Fraport AG Frankfurt Airport Services Worldwide

Frankfurt am Main

Konzernzwischenbericht vom 01.01.2018 bis 30.06.2018

Fraport-Halbjahresbericht Q2/6M 2018

8. August 2018

Konzern-Zwischenlagebericht

Geschäftsentwicklung im Überblick

Am Flughafen Frankfurt deutlicher Passagierzuwachs von 9,1 %.

Durchgehend positive Verkehrsentwicklung an den Konzern-Flughäfen außerhalb Frankfurts.

In Frankfurt Umsatzwachstum aufgrund höherer Erlöse aus Flughafenentgelten sowie Sicherheitsleistungen, insbesondere aufgrund der Neugeschäfte an den Flughäfen Berlin und Köln/Bonn. Gegenläufig wirkten sich im Vorjahresvergleich geringere Erlöse aus Grundstücksverkäufen reduzierend aus.

Internationales Geschäft mit positivem Beitrag zum Konzern-Umsatz insbesondere durch Fraport Greece, Fortaleza und Porto Alegre.

Verkehrsmengenbedingt höhere operative Aufwendungen am Standort Frankfurt sowie durch Fraport Greece und die Konzern-Gesellschaften Fortaleza und Porto Alegre. Geringere Grundstücksverkäufe verringerten den Aufwand.

Konzern-EBITDA in Höhe von 461,3 Mio € um 9,8 % über Vorjahr.

Verschlechterung des negativen Finanzergebnisses von 50,4 Mio € auf 77,4 Mio € (-27,0 Mio €) durch deutlich rückläufiges Zinsergebnis im Zusammenhang mit Fraport Greece und den Konzern-Gesellschaften Fortaleza und Porto Alegre

Leichte Verbesserung des Konzern-Ergebnisses um 3,9 Mio € auf 140,8 Mio €.

Verringerung des Free Cash Flows um 221,3 Mio € auf -23,2 Mio € insbesondere aufgrund konzernweit höherer Investitionstätigkeiten sowie Veränderungen des Netto-Umlaufvermögens.

Wesentliche Kennzahlen

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in Mio € 6M 2018 6M 2017 Veränderung Veränderung in %
Umsatzerlöse 1.532,2 1.355,4 + 176,8 +13,0
Umsatzerlöse bereinigt um IFRIC 12 1.438,5 1.345,2 +93,3 +6,9
EBITDA 461,3 420,0 +41,3 +9,8
EBIT 268,9 240,7 +28,2 +11,7
EBT 191,5 190,3 +1,2 +0,6
Konzern-Ergebnis 140,8 136,9 +3,9 +2,8
Ergebnis je Aktie in € (unverwässert) 1,46 1,39 +0,07 +5,0
Operativer Cash Flow 325,2 406,41) - 81,2 - 20,0
Free Cash Flow - 23,2 198,1 - 221,3 -
Durchschnittliche Beschäftigtenzahl 21.614 20.485 + 1.129 +5,5


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in Mio € 6M 2018 31.12.2017 Veränderung Veränderung in %
Eigenkapital 4.012,3 4.028,7 - 16,4 - 0,4
Konzern-Liquidität 996,6 1.018,6 - 22,0 - 2,2
Netto-Finanzschulden 3.697,8 3.512,4 + 185,4 +5,3
Gearing Ratio (%) 96,2 94,2 +2,0 PP -
Bilanzsumme 11.016,0 10.832,4 + 183,6 + 1,7


1) Wert geändert gemäß angepasster Definition (siehe Kapitel "Kapitalflussrechnung").


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in Mio € Q2 2018 Q2 2017 Veränderung Veränderung in %
Umsatzerlöse 850,5 762,8 +87,7 +11,5
Umsatzerlöse bereinigt um IFRIC 12 794,3 756,8 +37,5 +5,0
EBITDA 286,6 282,7 +3,9 + 1,4
EBIT 186,6 185,6 +1,0 +0,5
EBT 165,3 164,4 +0,9 +0,5
Konzern-Ergebnis 121,2 118,1 +3,1 +2,6
Ergebnis je Aktie in € (unverwässert) 1,21 1,19 +0,02 + 1,7
Operativer Cash Flow 244,7 280,51) - 35,8 - 12,8
Free Cash Flow 43,7 144,1 - 100,4 - 69,7
Durchschnittliche Beschäftigtenzahl 22.002 20.756 + 1.246 +6,0


1) Wert geändert gemäß angepasster Definition (siehe Kapitel "Kapitalflussrechnung").


Hinweis zur Berichterstattung

Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum bestanden im ersten Halbjahr 2018 insbesondere folgende Abweichungen:

Am 11. April 2017 hat Fraport die 14 griechischen Regional-Flughäfen operativ übernommen. Die im ersten Halbjahr 2018 generierten Umsatzerlöse beliefen sich auf 141,7 Mio € (6M 2017: 58,2 Mio €), dem gegenüber standen operative Aufwendungen in Höhe von 101,1 Mio € (6M 2017: 33,0 Mio €). Die Konzern-Gesellschaften Fraport Regional Airports of Greece A und Fraport Regional Airports of Greece B (nachfolgend "Fraport Greece") erwirtschafteten ein EBITDA in Höhe von 41,3 Mio € (6M 2017: 25,2 Mio €), ein EBIT von 19,2 Mio € (6M 2017: 15,2 Mio €) sowie ein Ergebnis von -20,7 Mio € (6M 2017: -3,6 Mio €).

Zum 2. Januar 2018 haben die Konzern-Gesellschaften Fortaleza und Porto Alegre den operativen Betrieb der jeweiligen brasilianischen Flughäfen übernommen. Die in den ersten sechs Monaten 2018 generierten Umsatzerlöse beliefen sich auf 76,4 Mio €, dem gegenüber standen operative Aufwendungen in Höhe von 57,9 Mio €. Die beiden Konzern-Gesellschaften erwirtschafteten ein EBITDA in Höhe von 18,4 Mio €, ein EBIT von 11,7 Mio € sowie ein Ergebnis von 3,5 Mio €.

Eine Übersicht zur Berechnung wesentlicher Finanzkennzahlen sowie eine Beschreibung von Fachbegriffen sind im Geschäftsbericht 2017 ab Seite 236 angegeben.

Grundlagen des Konzerns

Veränderungen im Berichtszeitraum

Im Berichtszeitraum haben sich keine wesentlichen Veränderungen an den im Konzern-Lagebericht 2017 dargestellten Grundlagen des Fraport-Konzerns hinsichtlich Geschäftsmodell, Struktur, Wettbewerbsposition, Strategie und Steuerung ergeben (siehe Geschäftsbericht 2017, ab Seite 46).

Am 29. Mai 2018 wurden die zur Wahl vorgeschlagenen zehn Vertreter der Anteilseigner im Aufsichtsrat durch die Hauptversammlung bestätigt. Hier erfolgte keine Änderung in der Zusammensetzung zu der vorherigen Wahlperiode.

Die Wahl der zehn Arbeitnehmervertreter in den Aufsichtsrat erfolgte am 23. Mai 2018 durch die von den Fraport-Beschäftigten gewählten Delegierten. Der Aufsichtsrat ist für fünf Jahre gewählt. Nähere Angaben zur neuen Zusammensetzung des Aufsichtsrats können auf der Konzern-Homepage unter www.fraport.de/fraport/unternehmensführung eingesehen werden.

Wirtschaftsbericht

Gesamtaussage des Vorstands

Im ersten Halbjahr 2018 verzeichneten die Flughäfen des Fraport-Konzerns eine starke Passagierentwicklung. Mit rund 32,7 Mio Fluggästen erreichte das Passagieraufkommen am Flughafen Frankfurt einen neuen historischen Höchstwert (+9,1 %). Die Konzern-Flughäfen zeigten ebenfalls starke - teils zweistellige - Wachstumsraten.

Der Konzern-Umsatz erhöhte sich im Berichtszeitraum um 13,0 % auf 1.532,2 Mio € (+176,8 Mio €). Der Anstieg ist in Frankfurt verkehrsmengenbedingt unter anderem auf höhere Erlöse aus Flughafenentgelten und Sicherheitsleistungen, gestiegene Bodenverkehrsdienst- und Infrastrukturentgelte sowie höhere Parkierungserlöse zurückzuführen. Außerhalb Frankfurts trugen im Wesentlichen Fraport Greece - operativ übernommen im zweiten Quartal 2017 - sowie die Konzern-Gesellschaften Fortaleza und Porto Alegre, die im Vorjahresberichtszeitraum noch nicht operativ übernommen waren, zum Umsatzwachstum bei.

Ein höherer operativer Aufwand resultierte vor allem aus verkehrsmengenbedingt gestiegenen Aufwendungen der Konzern-Gesellschaften FraGround und FraSec sowie Fraport Greece und den Konzern-Gesellschaften Fortaleza und Porto Alegre.

Korrespondierend erhöhten sich das Konzern-EBITDA und -EBIT und lagen bei 461,3 Mio € (+9,8 %) beziehungsweise 268,9 Mio € (+11,7 %). Das durch den Zinsaufwand von Fraport Greece sowie den Konzern-Gesellschaften Fortaleza und Porto Alegre negativ beeinflusste Finanzergebnis in Höhe von -77,4 Mio € (6M 2017: -50,4 Mio €) führte zu einem Konzern-Ergebnis, das mit 140,8 Mio € leicht über dem Vorjahresniveau lag (+2,8 %).

Höhere Investitionstätigkeiten am Standort Frankfurt und im internationalen Geschäft sowie Veränderungen des Netto-Umlaufvermögens führten zu einem negativen Free Cash Flow, der sich in den ersten sechs Monaten 2018 von 198,1 Mio € auf -23,2 Mio € verringerte. Die Netto-Finanzschulden erhöhten sich aufgrund dessen um 185,4 Mio € auf 3.697,8 Mio €. Die Gearing Ratio erreichte einen Wert von 96,2 %.

Insgesamt bezeichnet der Vorstand die operative und finanzielle Entwicklung im Berichtszeitraum als positiv.

Gesamtwirtschaftliche, rechtliche und branchenspezifische Rahmenbedingungen

Entwicklung der gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen

Die Weltwirtschaft befindet sich weiterhin im Wachstum, das sich im ersten Quartal 2018 allerdings verhalten zeigte (Daten zum ersten Halbjahr 2018 lagen bis zum Redaktionsschluss nicht vor). Die Konjunktur im Euroraum kühlte sich ab und konnte nicht an die hohen Wachstumsraten der vergangenen Quartale anknüpfen. Auch das Wirtschaftswachstum der USA fiel im ersten Quartal 2018 im Vergleich zum Vorquartal geringer aus. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie begründet dies als Folge einer durch die Handelspolitik der USA bedingten Verunsicherung der Marktteilnehmer. Auch für die japanische Wirtschaft wird von einer reduzierten wirtschaftlichen Dynamik ausgegangen. Die konjunkturelle Lage der Schwellenländer verhielt sich heterogen. Das Tempo der indischen Wirtschaftsexpansion zog im letzten Quartal des vergangenen Jahres an, wohingegen das chinesische Wirtschaftswachstum hinter der Entwicklung der vergangenen Jahre zurückblieb. Die in Brasilien und Russland verzeichnete Rezession scheint überwunden, jedoch stockt auch hier die Dynamik. Die Ölpreise sind bis Mitte Mai 2018 auf den höchsten Stand seit mehr als drei Jahren gestiegen. Ausschlaggebend waren hier neben der guten Entwicklung der Weltkonjunktur auch die von der OPEC in 2017 beschlossenen Produktionskürzungen. Ölpreissteigernd wirkt seitdem auch die Verwerfung zwischen den USA und dem Iran.

Für die deutsche Wirtschaft verlief das erste Halbjahr 2018 im Spannungsfeld der geopolitischen Ereignisse zurückhaltend positiv. Das Bruttoinlandsprodukt konnte im ersten Quartal 2018 saison- und preisbereinigt nur um 0,3 % im Vergleich zum vierten Quartal 2017 wachsen. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie führt dies jedoch auf einige Sondereffekte (unter anderem starke Grippewelle zu Beginn 2018) zurück. Positive Beiträge leisteten die Ausrüstungsinvestitionen sowie Investitionen in das Baugewerbe. Auch die realen privaten Konsumausgaben stiegen leicht an. Die Erwerbstätigkeit legte im ersten Quartal 2018 um 1,4 % gegenüber dem Vorjahresquartal zu. Ebenso stieg die Inflationsrate im ersten Quartal dieses Jahres um 1,6 % gegenüber dem Vorjahresquartal.

Entwicklung der rechtlichen Rahmenbedingungen

Im Berichtszeitraum haben sich keine Änderungen der rechtlichen Rahmenbedingungen ergeben, die wesentlichen Einfluss auf die Geschäftsentwicklung des Fraport-Konzerns hatten.

Entwicklung der branchenspezifischen Rahmenbedingungen

Für den Zeitraum Januar bis Mai 2018 meldete das Airports Council International (ACI) ein vorläufiges weltweites Passagierwachstum von 6,4 %. Das Luftfrachtaufkommen legte im gleichen Zeitraum um 5,3 % zu. Beim Passagieraufkommen erreichten die europäischen Flughäfen ein leicht stärkeres Wachstum von 6,7 %. Bei der Luftfracht entwickelten sich die Flughäfen in Europa mit 4,0 % unter der Gesamtentwicklung. Das Passagieraufkommen an den deutschen Verkehrsflughäfen wuchs bis einschließlich Mai 2018 um 2,4 %. Die Cargo-Tonnage (Luftfracht und -post) entwickelte sich mit einem Plus von 1,9 % allerdings deutlich unter Europa- und Welt-Niveau.

Passagier- und Frachtentwicklung nach Regionen

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Veränderungen jeweils gegenüber dem Vorjahr in % Passagiere Januar bis Mai 2018 Luftfracht Januar bis Mai 2018
Deutschland 2,4 1,9
Europa 6,7 4,0
Nordamerika 5,1 6,9
Lateinamerika 4,6 11,3
Nah-/Mittelost - 0,8 0,4
Asien/Pazifik 8,2 4,8
Afrika 11,0 11,4
Welt 6,4 5,3


Quelle: ACI Passenger Flash und Freight Flash (ACI, 15. Juli 2018), ADV für Deutschland, dabei Cargo statt Luftfracht (an und ab), (28. Juni 2018).

Wesentliche Ereignisse

Fraport in Brasilien und New York aktiv

Fraport hat am 2. Januar 2018 den operativen Betrieb an den brasilianischen Flughäfen Fortaleza und Porto Alegre übernommen. Der erwartete finanzielle Beitrag der beiden Konzern-Gesellschaften im Geschäftsjahr 2018 ist dem Kapitel "Geschäftsausblick" ab Seite 18 zu entnehmen.

Am 1. April 2018 hat die Konzern-Gesellschaft Fraport USA die Verantwortung für das gesamte Gastronomie- und Shopping-Angebot des Terminals 5 am JFK Airport in New York übernommen.

Weitere Ereignisse, die sich wesentlich auf die Geschäftsentwicklung des Fraport-Konzerns ausgewirkt haben oder sich auswirken werden, fanden im Berichtszeitraum nicht statt.

Geschäftsverlauf

Entwicklung am Standort Frankfurt

Mit rund 32,7 Mio Passagieren erreichte das Passagieraufkommen im ersten Halbjahr 2018 einen neuen Spitzenwert, der mit 9,1 % die höchste Wachstumsrate seit 1995 erreichte. Begünstigt durch die umfangreichen Angebotsaufstockungen und die bereits Ende Juni beginnenden Sommerferien, legten die Verkehre mit Ferienzielen rund um das Mittelmeer und mit Osteuropa am dynamischsten zu. Infolgedessen wuchsen Verbindungen nach Südeuropa um 21,9 %, wobei Griechenland (+38,4 %), Italien (+27,3 %) und die Kanaren (+25,6 %) am stärksten zulegten. Insgesamt wuchs der Europaverkehr (ohne Deutschland) um 14,9 %. Der Inlandverkehr (+4,2 %) nahm mit stärkerer Dynamik als im Vorjahreszeitraum zu. In einem besonderen Maße trug der Berlin-Verkehr (+13,6%) zum Mehraufkommen bei. Der Interkontinentalverkehr wuchs mit 2,8 % spürbar schwächer. Abgesehen von Nordafrika, das mit über einem Drittel zum Wachstum beitrug, sind die Zuwächse vergleichsweise gering. Vor allem Fernost wuchs - beeinflusst durch Angebotsveränderungen - nur geringfügig.

Das Cargo-Aufkommen erreichte im ersten Halbjahr 2018 mit rund 1,1 Mio Tonnen den Wert aus dem Vorjahreszeitraum. Das sich verlangsamende Wachstum der deutschen Industrie schwächte die Dynamik des Cargo-Verkehrs zunehmend ab. Zusätzlich sorgten temporäre Kapazitätsengpässe in der Frachtabfertigung gegen Ende des zweiten Quartals 2018 für Rückgänge. In der regionalen Gliederung entwickelten sich insbesondere die westlichen Märkte tendenziell besser. Während die Cargotonnage auf Strecken mit Nord- und Lateinamerika um 3,2 % beziehungsweise 13,9 % zulegte, ging sie insbesondere auf Verbindungen mit Osteuropa (mit Weiterführung nach Fernost) um 30,4 % zurück.

In den ersten sechs Monaten 2018 stiegen die Bewegungen um 8,6 % auf einen neuen Höchstwert von rund 247 Tsd Bewegungen. Dabei wurde in jedem Monat, außer im Februar 2018, ein Angebotswachstum von über 8 % erreicht. Die Höchststartgewichte erreichten mit einem Zuwachs von 5,9 % und einem Gesamtwert von rund 15,3 Mio Tonnen ebenfalls einen neuen Höchstwert.

Entwicklung außerhalb des Standorts Frankfurt

Am Flughafen Ljubljana lag die Passagierzahl im ersten Halbjahr 2018 um 15,0 % über dem Vorjahreszeitraum bei gut 831 Tsd. Das Wachstum wurde maßgeblich durch die Aufnahme neuer Streckenverbindungen von Adria Airways begründet. Zusätzlich entwickelte sich das Fluggastaufkommen auf nahezu allen angebotenen Streckenverbindungen positiv. Rückgänge waren lediglich auf den Strecken Wien, Belgrad und London Gatwick zu verzeichnen.

Die brasilianischen Flughäfen Fortaleza und Porto Alegre begrüßten in den ersten sechs Monaten 2018 6,9 Mio Fluggäste (+4,5 %). In Fortaleza profitierte vor allem der internationale Verkehr durch die Errichtung eines Hubs von Air France/KLM (+24,6 %). Der volumenstarke Inlandverkehr entwickelte sich ebenfalls positiv (+4,0 %). In Porto Alegre führte die Stationierung von zusätzlichen Flugzeugen der Fluglinie Azul zu Wachstum im volumenstarken inländischen Verkehr (+3,1 %). Das internationale Wachstum resultierte unter anderem aus einer neuen Frequenz von Aerolinas Argentinas (+25,8 %).

Der Flughafen Lima verzeichnete im ersten Halbjahr 2018 einen starken Passagierzuwachs von 9,8 % auf über 10,6 Mio Reisende. Sowohl der inländische (+11,8 %) als auch der internationale Verkehr (+7,5 %) wuchsen im Berichtszeitraum. Der starke Anstieg im inländischen Verkehr ist vor allem auf die zunehmende Substitution von Überland-Busreisen durch günstige Flugreisen zurückzuführen. Das Wachstum im internationalen Verkehr war im Wesentlichen durch die steigende Attraktivität Perus und vermehrten ethnischen Verkehr bedingt.

Fraport Greece erreichte im Berichtszeitraum insgesamt ein Passagieraufkommen von circa 10,6 Mio (+11,0 %). Das Wachstum resultierte insbesondere aus einem signifikanten Passagierwachstum im internationalen Verkehr (+16,8 %) von Reisenden aus Deutschland, Großbritannien und Polen.

Die Flughäfen im bulgarischen Varna und Burgas hatten in den ersten sechs Monaten rund 1,7 Mio Passagiere und damit 27,6 % mehr als im Vorjahreszeitraum. Vor allem Reisende von und nach Großbritannien, Polen und Deutschland, aber auch ein starker Inlandverkehr, trugen zum Verkehrswachstum bei. Dementgegen zeigte sich das Aufkommen russischer Passagiere, vor allem infolge des wieder erstarkenden Verkehrs zwischen Russland und der Türkei, rückläufig.

Im ersten Halbjahr 2018 bedeuteten am Flughafen Antalya rund 12,3 Mio Passagiere eine Steigerung um 29,1 %. Während die Zahl der Passagiere im innertürkischen Verkehr um 9,3 % auf gut 3,6 Mio anstieg, erhöhte sich die Zahl internationaler Fluggäste deutlich um 39,8 % auf rund 8,6 Mio. Ursächlich für das Passagierwachstum waren neben Reisenden aus Russland westeuropäische Touristen, welche die Türkei wieder vermehrt als Urlaubsdestination wählten.

Knapp 2,8 Mio Passagiere bedeuteten im Berichtszeitraum für den Flughafen Hannover eine Erhöhung um 7,8 %. Diese Entwicklung ist vor allem auf das starke Wachstum von Eurowings und Condor sowie auf einen insgesamt höheren Sitzladefaktor zurückzuführen. Der Wegfall von Air Berlin konnte insgesamt deutlich überkompensiert werden.

Mit knapp 8,0 Mio Reisenden verzeichnete der Flughafen St. Petersburg im ersten Halbjahr 2018 eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 11,3 %. Sowohl der internationale als auch der inländische Verkehr - unterstützt von der in Russland stattfindenden Fußball Weltmeisterschaft - nahmen mit 20,9 % beziehungsweise 6,1 % deutlich zu.

Eine anhaltend dynamische Entwicklung verzeichnete der Flughafen Xi'an, dessen Passagieraufkommen sich um 7,6 % auf etwa 21,6 Mio erhöhte. Der volumenstarke Inlandverkehr stieg um 7,0 % auf circa 20,2 Mio Passagiere, während sich der internationale Verkehr um 17,3 % auf rund 1,3 Mio Passagiere erhöhte. Der vergleichsweise moderate Anstieg im Inlandverkehr resultierte auch aus der Eröffnung mehrerer Hochgeschwindigkeitszugstrecken von und nach Xi'an.

Verkehrsentwicklung an den Konzern-Standorten

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Anteil in % Passagiere1) Cargo (Fracht + Post in t) Bewegungen


6M 2018 Veränderung in % 6M 2018 Veränderung in % 6M 2018
Frankfurt 100 32.677.172 +9,1 1.075.247 - 0,4 247.061
Ljubljana 100 831.195 + 15,0 6.051 +7,0 16.947
Porto Alegre2) 100 3.926.473 +4,3 18.785 +86,0 39.931
Fortaleza2) 100 2.961.377 +4,8 19.787 +15,5 26.364
Fraport Greece3) 73,4 10.617.182 + 11,0 3.882 +3,2 89.716
Lima 70,01 10.634.851 +9,8 131.397 +7,1 94.764
Twin Star 60 1.651.880 +27,6 4.496 - 34,5 13.490
Burgas 60 863.511 +20,0 4.447 - 33,8 6.815
Varna 60 788.369 +37,1 49 - 67,2 6.675
Antalya 51/504) 12.251.502 +29,1 n.a. n.a. 73.969
Hannover 30 2.760.709 +7,8 8.815 - 0,6 36.875
St. Petersburg 25 7.951.468 + 11,3 n.a. n.a. 76.734
Xi'an 24,5 21.575.833 +7,6 134.865 +10,1 160.276


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Bewegungen

Veränderung in %
Frankfurt +8,6
Ljubljana +3,9
Porto Alegre2) +3,0
Fortaleza2) +4,9
Fraport Greece3) +8,0
Lima +6,2
Twin Star +19,4
Burgas +12,2
Varna +27,7
Antalya +23,7
Hannover +2,1
St. Petersburg +8,6
Xi'an +4,0


1) Nur gewerblicher Verkehr an + ab + Transit.
2) Übernahme des operativen Betriebs ab 2. Januar 2018.
3) Übernahme des operativen Betriebs ab 11. April 2017.
4) Stimmrechtsanteil: 51%, Dividendenanteil: 50%.


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Anteil in % Passagiere1) Cargo (Fracht + Post in t) Bewegungen


Q2 2018 Veränderung in % Q2 2018 Veränderung in % Q2 2018
Frankfurt 100 18.246.260 +8,4 547.847 - 0,7 133.848
Ljubljana 100 501.878 + 15,5 3.018 +3,0 9.635
Porto Alegre2) 100 1.941.590 +2,2 9.827 +86,0 20.102
Fortaleza2) 100 1.399.541 +7,4 9.847 +9,2 13.220
Fraport Greece3) 73,4 8.843.819 + 14,3 2.175 +46,9 71.262
Lima 70,01 5.315.698 +9,4 65.613 +6,1 47.467
Twin Star 60 1.435.662 +22,8 2.033 - 39,5 11.171
Burgas 60 825.901 +20,2 2.003 - 39,8 6.289
Varna 60 609.761 +26,7 30 - 4,5 4.882
Antalya 51/504) 9.682.535 +31,3 n.a. n.a. 56.295
Hannover 30 1.697.980 +7,3 3.601 + 1,7 21.243
St. Petersburg 25 4.774.134 + 12,5 n.a. n.a. 43.622
Xi'an 24,5 11.123.359 +8,8 70.340 +8,4 82.513


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Bewegungen

Veränderung in %
Frankfurt +8,8
Ljubljana +5,7
Porto Alegre2) +3,9
Fortaleza2) +10,1
Fraport Greece3) +11,2
Lima +6,0
Twin Star +17,6
Burgas +14,9
Varna +21,4
Antalya +27,9
Hannover +3,7
St. Petersburg +9,6
Xi'an +5,0


1) Nur gewerblicher Verkehr an + ab + Transit.
2) Übernahme des operativen Betriebs ab 2. Januar 2018.
3) Übernahme des operativen Betriebs ab 11. April 2017.
4) Stimmrechtsanteil: 51%, Dividendenanteil: 50%.


Ertragslage Konzern

Umsatz

Der Konzern-Umsatz erhöhte sich in den ersten sechs Monaten 2018 um 13,0 % auf 1.532,2 Mio € (+176,8 Mio €). Der Anstieg ist in Frankfurt verkehrsmengenbedingt unter anderem auf höhere Erlöse aus Flughafenentgelten und Sicherheitsleistungen insbesondere aufgrund der Neugeschäfte, gestiegene Bodenverkehrsdienst- und Infrastrukturentgelte sowie höhere Parkierungserlöse zurückzuführen. Signifikant geringere Erlöse aus Grundstücksverkäufen hatten einen reduzierenden Effekt auf die Umsatzerlöse (6M 2018: 1,8 Mio € zu 6M 2017: 20,8 Mio €). Außerhalb Frankfurts trugen im Wesentlichen Fraport Greece (+83,5 Mio €), operativ übernommen im zweiten Quartal 2017, sowie die Konzern-Gesellschaften Fortaleza und Porto Alegre (+76,4 Mio €), die im Vorjahresberichtszeitraum noch nicht operativ übernommen waren, zum Umsatzwachstum bei. Aufgrund von Währungskurseffekten blieb der Umsatzbeitrag der Konzern-Gesellschaft Lima trotz einer positiven Passagierentwicklung im Berichtszeitraum auf dem Vorjahresniveau (+0,5 Mio €). Aufgrund der Anwendung von IFRIC 12 enthielt der Konzern-Umsatz Erlöse im Zusammenhang mit kapazitativen Investitionsmaßnahmen in Höhe von 93,7 Mio € (6M 2017: 10,2 Mio €), die im Wesentlichen bei Fraport Greece und den Konzern-Gesellschaften Fortaleza und Porto Alegre anfielen.

Aufwand

Der operative Aufwand (Material-, Personal- und sonstiger betrieblicher Aufwand) in Höhe von 1.106,3 Mio € lag mit 138,4 Mio € über dem Vorjahreswert. Verkehrsmengenbedingt stiegen die Personalaufwendungen in den Konzern-Gesellschaften FraGround (+12,3 Mio €) und FraCareS (+3,2 Mio €) und insbesondere aufgrund von Neugeschäften der Konzern-Gesellschaft FraSec (+9,9 Mio €). Aufwandsreduzierend wirkten die im Vorjahresvergleich geringeren Grundstücksverkäufe (-9,8 Mio €). Außerhalb Frankfurts erhöhten Fraport Greece (+67,8 Mio €) sowie die Konzern-Gesellschaften Fortaleza und Porto Alegre (+57,9 Mio €) den operativen Aufwand. Aufgrund der Anwendung von IFRIC 12 enthielt der Konzern-Aufwand Aufwendungen im Zusammenhang mit kapazitativen Investitionsmaßnahmen in Höhe von 93,7 Mio € (6M 2017: 10,2 Mio €), die im Wesentlichen bei Fraport Greece und den Konzern-Gesellschaften Fortaleza und Porto Alegre anfielen.

EBITDA und EBIT

Das Konzern-EBITDA stieg um 41,3 Mio € und lag bei 461,3 Mio € (+9,8 %). Auf die Konzern-Gesellschaften Fortaleza und Porto Alegre entfiel ein Anteil am Konzern-EBITDA-Anstieg von 18,4 Mio €, der Anteil am Konzern-EBITDA-Wachstum von Fraport Greece lag bei 16,1 Mio €. Höheren Abschreibungen, vor allem im Zusammenhang mit Fraport Greece (+12,2 Mio €) und den Konzern-Gesellschaften Fortaleza sowie Porto Alegre (+6,8 Mio €), standen geringere Abschreibungen aus der Konzern-Gesellschaft Fraport USA, bedingt durch die außerplanmäßige Abschreibung der Konzession in Boston im ersten Halbjahr 2017, entgegen. Entsprechend lag das Konzern-EBIT bei 268,9 Mio € (+28,2 Mio € beziehungsweise +11,7 %).

Finanzergebnis

Ursächlich für die deutliche Verschlechterung des negativen Finanzergebnisses (von -50,4 Mio € auf -77,4 Mio €) waren vor allem das schlechtere Zinsergebnis im Zusammenhang mit Fraport Greece (-22,5 Mio €) sowie den Konzern-Gesellschaften Fortaleza und Porto Alegre (-4,5 Mio €). Darüber hinaus liegt das Ergebnis aus At-Equity-bewerteten Unternehmen bei einer schlechteren operativen Entwicklung auch aufgrund einer vertraglich vereinbarten steuerlichen Ausgleichszahlung der Fraport AG an das Gemeinschaftsunternehmen Frankfurt Airport Retail - bei Reduzierung des Steueraufwands der Fraport AG in gleicher Höhe - unter dem Vorjahreswert. Die At-Equity-bewertete Konzern-Gesellschaft Antalya entwickelte sich im Berichtszeitraum positiv (+6,3 Mio €).

EBT, Konzern-Ergebnis und Ergebnis je Aktie

Das verschlechterte Finanzergebnis führte zu einem EBT von 191,5 Mio € (+1,2 Mio €). Bei einem Ertragsteueraufwand von 50,7 Mio € (6M 2017: 53,4 Mio €) erreichte das Konzern-Ergebnis einen Wert von 140,8 Mio € (+3,9 Mio €). Folglich ergab sich ein unverwässertes Ergebnis je Aktie von 1,46 € (+0,07 €).

Ertragslage Segmente

Aviation

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in Mio € 6M 2018 6M 2017 Veränderung Veränderung in %
Umsatzerlöse 478,3 449,5 +28,8 +6,4
Personalaufwand 175,7 166,1 +9,6 +5,8
Materialaufwand 25,1 22,9 +2,2 +9,6
EBITDA 120,7 100,8 +19,9 +19,7
Abschreibungen 65,5 61,5 +4,0 +6,5
EBIT 55,2 39,3 +15,9 +40,5
Durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten 6.124 5.831 +293 +5,0


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in Mio € Q2 2018 Q2 2017 Veränderung Veränderung in %
Umsatzerlöse 259,0 243,3 +15,7 +6,5
Personalaufwand 90,6 82,5 +8,1 +9,8
Materialaufwand 9,4 11,1 - 1,7 - 15,3
EBITDA 80,9 74,6 +6,3 +8,4
Abschreibungen 35,5 31,1 +4,4 +14,1
EBIT 45,4 43,5 + 1,9 +4,4
Durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten 6.172 5.809 +363 +6,2


Die Umsatzerlöse des Segments erhöhten sich im Berichtszeitraum um 6,4 % auf 478,3 Mio € (+28,8 Mio €). Das Passagierwachstum am Flughafen Frankfurt führte zu höheren Erlösen aus Flughafenentgelten. Gestiegene Erlöse aus Sicherheitsleistungen am Standort Frankfurt sowie aus den Neugeschäften an den Flughäfen Berlin und Köln/Bonn wirkten ebenfalls umsatzerhöhend.

Zusätzliche Aufwendungen entstanden im Wesentlichen bei der Konzern-Gesellschaft FraSec sowohl durch einen erhöhten Personalaufwand (+9,9 Mio €) als auch einhergehend höheren Materialaufwendungen (+2,8 Mio €), unter anderem zurückzuführen auf die Neugeschäfte an den Flughäfen Berlin und Köln/Bonn.

Das EBITDA lag um 19,9 Mio € über dem Wert des Vorjahres bei 120,7 Mio € (+19,7 %). Leicht höhere Abschreibungen führten zu einem Segment-EBIT von 55,2 Mio € (+15,9 Mio €).

Retail & Real Estate

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in Mio € 6M 2018 6M 2017 Veränderung Veränderung in %
Umsatzerlöse 241,3 268,2 - 26,9 - 10,0
Personalaufwand 27,7 27,5 +0,2 +0,7
Materialaufwand 64,1 78,5 - 14,4 - 18,3
EBITDA 182,1 193,7 - 11,6 - 6,0
Abschreibungen 42,7 43,2 - 0,5 - 1,2
EBIT 139,4 150,5 - 11,1 - 7,4
Durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten 647 654 - 7 - 1,1


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in Mio € Q2 2018 Q2 2017 Veränderung Veränderung in %
Umsatzerlöse 123,9 151,1 - 27,2 - 18,0
Personalaufwand 14,0 13,6 +0,4 +2,9
Materialaufwand 30,1 42,6 - 12,5 - 29,3
EBITDA 93,1 110,5 - 17,4 - 15,7
Abschreibungen 22,1 22,1 0,0 0,0
EBIT 71,0 88,4 - 17,4 - 19,7
Durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten 650 653 - 3 - 0,5


Der Umsatz lag im Berichtszeitraum mit 241,3 Mio € unter Vorjahresniveau (-10,0 %). Die negative Umsatzentwicklung ist im Wesentlichen auf signifikant geringere Erlöse aus Grundstücksverkäufen (6M 2018: 1,8 Mio € zu 6M 2017: 20,8 Mio €) zurückzuführen. Geringere weiterverrechnete Energieversorgungsleistungen reduzierten den Segment-Umsatz (-7,8 Mio €).

Höheren Parkierungserlösen (+5,8 Mio €) standen geringere Retailerlöse (-3,9 Mio €) gegenüber. Der Netto-Retail-Erlös je Passagier verringerte sich im Vorjahresvergleich um 12,3 % auf 3,06 € (6M 2017: 3,49 €). Insbesondere das überproportionale Wachstum des Passagieraufkommens auf europäischen Strecken, auf denen Passagiere ein deutlich geringeres Ausgabeverhalten zeigen, sowie Kapazitätsengpässe in den Terminals - vor allem an den Sicherheitskontrollen, die die verbleibende Zeit für Einkäufe verkürzten - beeinflussten die Retailumsätze. Zusätzlich führten die Abwertungen verschiedener Währungen gegenüber dem Euro zu Kaufkraftverlusten.

Personalaufwendungen auf Vorjahresniveau sowie deutlich gesunkene Materialaufwendungen aufgrund der geringeren Grundstücksverkäufe (-9,8 Mio €) sowie der geringeren weiterverrechneten Energieversorgungsleistungen resultierten in einem EBITDA von 182,1 Mio € (-6,0 %). Bei nahezu konstanten Abschreibungen lag das Segment-EBIT bei 139,4 Mio € (-7,4 %).

Ground Handling

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in Mio € 6M 2018 6M 2017 Veränderung Veränderung in %
Umsatzerlöse 325,2 308,4 +16,8 +5,4
Personalaufwand 230,7 218,4 +12,3 +5,6
Materialaufwand 26,7 26,3 +0,4 + 1,5
EBITDA 12,7 11,9 +0,8 +6,7
Abschreibungen 20,7 20,6 +0,1 +0,5
EBIT - 8,0 - 8,7 +0,7 -
Durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten 8.966 8.596 +370,0 +4,3


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in Mio € Q2 2018 Q2 2017 Veränderung Veränderung in %
Umsatzerlöse 174,1 164,9 +9,2 +5,6
Personalaufwand 119,4 108,3 +11,1 +10,2
Materialaufwand 14,1 13,0 + 1,1 +8,5
EBITDA 10,5 16,1 - 5,6 - 34,8
Abschreibungen 10,8 10,3 +0,5 +4,9
EBIT - 0,3 5,8 - 6,1 -
Durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten 8.921 8.478 +443,0 +5,2


Im ersten Halbjahr 2018 stieg der Segment-Umsatz um 16,8 Mio € auf 325,2 Mio € (+5,4 %). Dies ist im Wesentlichen auf höhere Erlöse aus Bodenverkehrsdienst- sowie Infrastrukturentgelten im Zusammenhang mit gestiegenen Höchststartgewichten und dem Passagierwachstum in Frankfurt zurückzuführen. Verkehrsmengenbedingt nahm der Personalaufwand insbesondere in den Konzern-Gesellschaften FraGround (+12,3 Mio €) und FraCareS (+3,2 Mio €) deutlich zu. Das EBITDA erhöhte sich entsprechend leicht um 6,7 % auf 12,7 Mio €. Konstante Abschreibungen führten zu einem Segment-EBIT von -8,0 Mio €, das um 0,7 Mio € über dem Vorjahreswert, aber weiterhin im negativen Bereich lag.

International Activities & Services

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in Mio € 6M 2018 6M 2017 Veränderung Veränderung in %
Umsatzerlöse 487,4 329,3 +158,1 +48,0
Umsatzerlöse bereinigt um IFRIC 12 393,7 319,1 +74,6 +23,4
Personalaufwand 151,9 138,6 +13,3 +9,6
Materialaufwand 316,4 208,6 +107,8 +51,7
EBITDA 145,8 113,6 +32,2 +28,3
Abschreibungen 63,5 54,1 +9,4 +17,4
EBIT 82,3 59,5 +22,8 +38,3
Durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten 5.877 5.404 +473 +8,8


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in Mio € Q2 2018 Q2 2017 Veränderung Veränderung in %
Umsatzerlöse 293,5 203,5 +90,0 +44,2
Umsatzerlöse bereinigt um IFRIC 12 237,3 197,5 +39,8 +20,2
Personalaufwand 77,9 69,2 +8,7 +12,6
Materialaufwand 177,4 113,9 +63,5 +55,8
EBITDA 102,1 81,5 +20,6 +25,3
Abschreibungen 31,6 33,7 - 2,1 - 6,2
EBIT 70,5 47,8 +22,7 +47,5
Durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten 6.258 5.815 +443 +7,6


In den ersten sechs Monaten 2018 stiegen die Umsatzerlöse im Segment International Activities & Services um 158,1 Mio € auf 487,4 Mio € (+48,0 %). Treiber der Umsatzentwicklung waren vor allem Fraport Greece (+83,5 Mio €), operativ übernommen im zweiten Quartal 2017, sowie die Konzern-Gesellschaften Fortaleza und Porto Alegre (+76,4 Mio €), die im Vorjahresberichtszeitraum noch nicht operativ übernommen waren. Die Konzern-Gesellschaften Twin Star sowie Fraport Slovenija trugen mit 7,4 Mio € zum Anstieg des Segment-Umsatzes bei. Bedingt durch Währungskurseffekte (-18,9 Mio €) zeigte sich das Passagierwachstum der Konzern-Gesellschaft Lima nicht in höheren Umsatzerlösen. Aufgrund der Beendigung der Konzession Boston zum 31. Oktober 2017 sowie Währungskurseffekten lagen die Umsatzerlöse der Konzern-Gesellschaft Fraport USA unter dem Vorjahreswert (-6,4 Mio €). Aufgrund der Anwendung von IFRIC 12 enthielt der Segment-Umsatz Erlöse im Zusammenhang mit kapazitativen Investitionsmaßnahmen in Höhe von 93,7 Mio € (6M 2017: 10,2 Mio €), die im Wesentlichen bei Fraport Greece und den Konzern-Gesellschaften Fortaleza und Porto Alegre anfielen.

Der operative Aufwand (Material- und Personalaufwand sowie sonstige betriebliche Aufwendungen) erhöhte sich um 125,7 Mio € im Wesentlichen aufgrund von Fraport Greece (+67,8 Mio €) und den Konzern-Gesellschaften Fortaleza sowie Porto Alegre (+57,9 Mio €). Aufgrund der Anwendung von IFRIC 12 enthielt der Segment-Aufwand Aufwendungen im Zusammenhang mit kapazitativen Investitionsmaßnahmen in Höhe von 93,7 Mio € (6M 2017: 10,2 Mio €), die im Wesentlichen bei Fraport Greece und den Konzern-Gesellschaften Fortaleza und Porto Alegre anfielen.

Das EBITDA verzeichnete einen starken Anstieg um 32,2 Mio € auf 145,8 Mio € (+28,3 %). Trotz höherer Abschreibungen, vor allem im Zusammenhang mit Fraport Greece (+12,2 Mio €) und den Konzern-Gesellschaften Fortaleza sowie Porto Alegre (+6,8 Mio €), nahm das Segment-EBIT um 38,3 % auf 82,3 Mio € zu.

Entwicklung der wesentlichen Konzern-Gesellschaften außerhalb von Frankfurt (IFRS-Werte vor Konsolidierung)

Vollkonsolidierte Konzern-Gesellschaften

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In Mio € Anteil in % Umsatz1) EBITDA


6M 2018 6M 2017 Δ % 6M 2018 6M 2017
Fraport USA 100 25,6 32,0 -20,0 2,4 6,4
Fraport Slovenija 100 22,0 18,5 + 18,9 8,6 5,7
Fortaleza + Porto Alegre2) 100 76,4 - - 18,4 -
Fraport Greece3) 73,4 141,7 58,2 >100 41,3 25,2
Lima 70,01 160,7 160,2 +0,3 59,0 59,5
Twin Star 60 21,5 17,6 +22,2 11,3 8,7


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In Mio € EBITDA EBIT Ergebnis

Δ % 6M 2018 6M 2017 Δ % 6M 2018 6M 2017
Fraport USA -62,5 0,2 -0,8 - 0,0 2,1
Fraport Slovenija +50,9 3,6 0,7 >100 3,1 1,0
Fortaleza + Porto Alegre2) - 11,7 - - 3,5 -
Fraport Greece3) +63,9 19,2 15,2 +26,3 -20,7 -3,6
Lima -0,8 52,0 50,4 +3,2 33,9 29,9
Twin Star +29,9 5,4 3,0 +80,0 2,8 0,4


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In Mio € Ergebnis

Δ %
Fraport USA -100
Fraport Slovenija >100
Fortaleza + Porto Alegre2) -
Fraport Greece3) -
Lima +13,4
Twin Star >100


At-Equity-bewertete Konzern-Gesellschaften

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In Mio € Anteil in % Umsatz1) EBITDA


6M 2018 6M 2017 Δ % 6M 2018 6M 2017
Antalya 51/504) 115,4 85,8 +34,5 90,8 68,7
Hannover 30 78,9 72,5 +8,8 12,7 12,6
Pulkovo/Thalita 25 125,2 119,8 +4,5 65,9 66,2
Xi'an 24,5 123,2 114,0 +8,1 58,9 57,9


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In Mio € EBITDA EBIT Ergebnis

Δ % 6M 2018 6M 2017 Δ % 6M 2018 6M 2017
Antalya +32,2 36,2 14,1 >100 4,4 -8,1
Hannover +0,8 2,7 2,5 +8,0 1,4 0,0
Pulkovo/Thalita -0,5 48,3 46,8 +3,2 -18,5 -23,3
Xi'an +1,7 35,5 32,3 +9,9 29,3 26,9


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In Mio € Ergebnis

Δ %
Antalya -
Hannover >100
Pulkovo/Thalita -
Xi'an +8,9


Vollkonsolidierte Konzern-Gesellschaften

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In Mio € Anteil in % Umsatz1) EBITDA


Q2 2018 Q2 2017 Δ % Q2 2018 Q2 2017
Fraport USA 100 16,3 17,4 -6,3 2,0 3,9
Fraport Slovenija 100 12,2 10,5 + 16,2 5,3 3,2
Fortaleza + Porto Alegre2) 100 45,6 - - 9,2 -
Fraport Greece3) 73,4 97,4 58,2 +67,4 41,8 31,1
Lima 70,01 84,4 80,4 +5,0 30,3 29,4
Twin Star 60 18,0 14,9 +20,8 11,9 9,7


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In Mio € EBITDA EBIT Ergebnis

Δ % Q2 2018 Q2 2017 Δ % Q2 2018 Q2 2017
Fraport USA -48,7 0,9 -1,5 - 0,7 1,3
Fraport Slovenija +65,6 2,8 0,7 >100 2,4 1,0
Fortaleza + Porto Alegre2) - 5,8 - - 2,0 -
Fraport Greece3) +34,4 30,7 21,2 +44,8 4,4 3,2
Lima +3,1 26,8 25,0 +7,2 17,1 15,0
Twin Star +22,7 8,9 6,9 +29,0 7,5 5,5


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In Mio € Ergebnis

Δ %
Fraport USA -46,2
Fraport Slovenija >100
Fortaleza + Porto Alegre2) -
Fraport Greece3) +37,5
Lima +14,0
Twin Star +36,4


At-Equity-bewertete Konzern-Gesellschaften

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In Mio € Anteil in % Umsatz1) EBITDA


Q2 2018 Q2 2017 Δ % Q2 2018 Q2 2017
Antalya 51/504) 92,3 70,8 +30,4 82,3 61,1
Hannover 30 44,3 40,7 +8,8 10,2 10,4
Pulkovo/Thalita 25 73,9 71,6 +3,2 41,2 43,5
Xi'an 24,5 63,7 58,4 +9,1 29,8 30,7


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In Mio € EBITDA EBIT Ergebnis

Δ % Q2 2018 Q2 2017 Δ % Q2 2018 Q2 2017
Antalya +34,7 55,1 34,0 +62,1 31,4 14,3
Hannover -1,9 5,3 5,3 0,0 3,8 4,1
Pulkovo/Thalita -5,3 32,1 33,9 -5,3 -4,0 -23,2
Xi'an -2,9 18,1 19,7 -8,1 14,7 18,2


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In Mio € Ergebnis

Δ %
Antalya >100
Hannover -7,3
Pulkovo/Thalita -
Xi'an -19,2


1) Umsatz bereinigt um IFRIC 12: Lima 6M 2018: 148,9 Mio € (6M 2017: 151,4 Mio €); Q2 2018: 77,3 Mio € (Q2 2017: 75,8 Mio €); Fraport Greece: 6M 2018: 92,3 Mio € (6M 2017:56,8 Mio €), Q2 2018: 72,2 Mio € (Q2 2017: 56,8);Fortaleza + Porto Alegre: 6M 2018: 43,8 Mio €; Q2 2018: 21,5 Mio €; Antalya: 6M 2018: 109,8 Mio €; Q2 2018: 92,3 Mio €.
2) Summe der Konzern-Gesellschaften Fortaleza und Porto Alegre. Operativer Betrieb ab 2. Januar 2018.
3) Die Konzern-Gesellschaften Fraport Regional Airports of Greece A und Fraport Regional Airports of Greece B werden als "Fraport Greece" zusammengefasst. Operativer Betrieb ab 11. April 2017.
4) Stimmrechtsanteil: 51 %, Dividendenanteil: 50 %.


Im ersten Halbjahr 2018 erwirtschaftete die Konzern-Gesellschaft Fraport USA Umsatzerlöse in Höhe von 25,6 Mio €, die währungsbedingt sowie aufgrund des Wegfalls der Retail-Konzession in Boston zum 30. Oktober 2017 um 6,5 Mio € unter dem Vorjahr lagen. Gegenläufig wirkte die zum 1. April 2018 übernommene Retail-Konzession in New York (+4,5 Mio €). Ein EBITDA in Höhe von 2,4 Mio € sowie insgesamt um 5,0 Mio € geringere Abschreibungen bedingt durch die außerplanmäßige Abschreibung der Konzession in Boston im Vorjahreszeitraum führten zu einem EBIT in Höhe von 0,2 Mio €. Steuereffekte führten im ersten Halbjahr 2018 zu einem rückläufigen Ergebnis.

Bei deutlich gestiegenen Passagierzahlen wies die Konzern-Gesellschaft Fraport Slovenija im Berichtszeitraum Umsatzerlöse von 22,0 Mio €, ein EBITDA von 8,6 Mio €, ein EBIT von 3,6 Mio € sowie ein Ergebnis von 3,1 Mio € aus.

Die brasilianischen Flughäfen Fortaleza und Porto Alegre entwickelten sich im ersten halben Jahr der operativen Übernahme positiv. Das Verkehrswachstum zeigte sich in soliden Umsatz- und Ergebniszahlen. Die Umsatzerlöse lagen im Berichtszeitraum bei 76,4 Mio €, das EBITDA bei 18,4 Mio €, das EBIT bei 11,7 Mio € sowie das Ergebnis bei 3,5 Mio €.

Die seit dem 11. April 2017 operativ übernommenen 14 griechischen Regionalflughäfen, zusammengefasst als Fraport Greece, steuerten - getrieben durch die starke Passagierentwicklung - einen Umsatz von 141,7 Mio € und ein EBITDA und EBIT von 41,3 Mio € beziehungsweise 19,2 Mio € bei. Die Zinsaufwendungen im Zusammenhang mit der Finanzierung der Einmalzahlung sowie der Aufzinsung der Konzessionsverbindlichkeit führten zu einem negativen Ergebnis von 20,7 Mio €.

Begünstigt durch die starke Verkehrsentwicklung realisierte die Konzern-Gesellschaft Lima in den ersten sechs Monaten 2018 eine stabile Umsatz- und EBITDA-Entwicklung trotz negativer Währungskurseffekte von 18,9 Mio € beziehungsweise 7,0 Mio €. Leicht rückläufige Abschreibungen sowie ein verbessertes Zinsergebnis führten zu einem verbesserten EBIT und Ergebnis.

Die Konzern-Gesellschaft Twin Star erwirtschaftete im ersten Halbjahr 2018 - getrieben durch eine starke Passagierentwicklung - ein Umsatzwachstum von 3,9 Mio € auf 21,5 Mio €. Sowohl das EBITDA als auch das EBIT sowie das Ergebnis der Konzern-Gesellschaft nahmen mit signifikanten Wachstumsraten zu.

Bedingt durch die deutlich gestiegene Passagiermenge im internationalen Verkehr kam es in der At-Equity-bewerteten Konzern-Gesellschaft Antalya im Berichtszeitraum zu einem starken Anstieg der Ergebniszahlen. Das Ergebnis der Gesellschaft lag in Höhe von 4,4 Mio € wieder im positiven Bereich (6M 2017: -8,1 Mio €).

Die gute Verkehrsentwicklung der Konzern-Gesellschaft Hannover wirkte sich positiv auf den Umsatz aus (+8,8 %). Aufgrund höherer operativer Aufwendungen lagen das EBITDA und EBIT nur leicht über den Vorjahreswerten. Ein verbessertes Finanzergebnis führte zu einem Ergebnis von 1,4 Mio € (+1,4 Mio €).

Die Konzern-Gesellschaft Pulkovo/Thalita wies in den ersten sechs Monaten 2018 aufgrund des Passagierwachstums eine Umsatzsteigerung um 4,5 % auf 125,2 Mio € aus. Höherer operativer Aufwand führte zu einem rückläufigen EBITDA. Geringere Abschreibungen erhöhten das EBIT der Gesellschaft. Korrespondierend nahm das Ergebnis auf -18,5 Mio € zu (6M 2017: - 23,3 Mio €).

Die positive Verkehrsentwicklung der Konzern-Gesellschaft Xi'an führte im ersten Halbjahr 2018 zu einer Umsatzsteigerung von 8,1 %. Trotz steigender Aufwendungen erhöhte sich im Vorjahresvergleich das EBITDA der Gesellschaft. In Höhe von 29,3 Mio € erreichte das Ergebnis einen Zuwachs von 2,4 Mio € (+8,9 %). Gegenläufig zu der guten Verkehrsentwicklung wirkte sich die Umrechnung der chinesischen Währung in Euro ergebnisbelastend aus.

Vermögens- und Finanzlage

Vermögens- und Kapitalstruktur

Die Bilanzsumme lag zum 30. Juni 2018 mit 11.016,0 Mio € um 183,6 Mio € (+1,7 %) über dem Wert zum 31. Dezember 2017. Die langfristigen Vermögenswerte in Höhe von 9.830,8 Mio € blieben im Vergleich zum Geschäftsjahr 2017 nahezu unverändert (+0,5 %). Die kurzfristigen Vermögenswerte erhöhten sich um 132,1 Mio € auf 1.185,2 Mio € (+12,5 %). Gründe dafür waren im Wesentlichen stichtagsbedingt gestiegene Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (+59,1 Mio €) sowie höhere sonstige Forderungen und finanzielle Vermögenswerte im Zusammenhang mit Anzahlungen auf Bauleistungen für die brasilianischen Flughäfen Fortaleza und Porto Alegre (+32,2 Mio €). Der Posten "Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte" beinhaltet die Anteile der At-Equity bewerteten Konzern-Gesellschaft Flughafen Hannover-Langenhagen GmbH.

Das Eigenkapital nahm im Vergleich zum Bilanzstichtag 2017 leicht auf 4.012,3 Mio € (-0,4 %) ab. Dies ist bei einem positiven Konzern-Ergebnis vor allem auf die Ausschüttung des Bilanzgewinns für das vergangene Geschäftsjahr zurückzuführen. Die Eigenkapitalquote lag bei 34,9 % (31. Dezember 2017: 34,4 %). Die langfristigen Schulden reduzierten sich deutlich um 224,0 Mio € auf 5.319,6 Mio € (-4,0 %). Korrespondierend erhöhten sich die kurzfristigen Schulden signifikant um 424,0 Mio € auf 1.684,1 Mio € (+33,6 %). Die lang- und kurzfristigen Finanzschulden veränderten sich im Wesentlichen aufgrund der Aufnahme von Tages- und Termingeldern sowie fristigkeitsbedingten Umgliederungen.

Die Brutto-Finanzschulden lagen zum 30. Juni 2018 bei 4.694,4 Mio € (31. Dezember 2017: 4.531,0 Mio €). Die Liquidität reduzierte sich um 22,0 Mio € auf 996,6 Mio €. Korrespondierend erhöhten sich die Netto-Finanzschulden um 185,4 Mio € auf 3.697,8 Mio € (31. Dezember 2017: 3.512,4 Mio €). Die Gearing Ratio erreichte einen Wert von 96,2 % (31. Dezember 2017: 94,2 %).

Zugänge zum Anlagevermögen

In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2018 lagen die Zugänge zum Anlagevermögen des Fraport-Konzerns bei 342,1 Mio € und damit deutlich unter dem Vorjahreswert von 2.059,1 Mio €. Von diesem Betrag betrafen 196,5 Mio € "Sachanlagen" (im Vorjahr: 112,5 Mio €), 45,7 Mio € "Finanzanlagen" (im Vorjahr: 59,1 Mio €), 0,5 Mio € "Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien" (im Vorjahr: 0,4 Mio €) und 99,4 Mio € "Sonstige immaterielle Vermögenswerte" und "Flughafen-Betreiberprojekte" (im Vorjahr: 1.887,1 Mio €). Die Aktivierung von Bauzeitzinsen belief sich auf 12,4 Mio € (im Vorjahr: 9,4 Mio €).

In Höhe von 184,6 Mio € entfiel der Großteil der Zugänge in Sachanlagen auf die Fraport AG (im Vorjahr: 107,0 Mio €). Schwerpunkte bildeten dabei kapazitätsschaffende Investitionen in das Projekt Ausbau Süd - im Wesentlichen im Zusammenhang mit dem Terminal 3 am Standort Frankfurt - sowie Modernisierungs- und Instandhaltungsmaßnahmen in den Bestand der Infrastruktur. Die Zugänge zum Finanzanlagevermögen resultierten vor allem aus Wertpapieren sowie assoziierten Unternehmen, hier insbesondere die At-Equity-bewertete Konzern-Gesellschaft Xi'an. Die Einmalzahlung sowie die aktivierten zukünftigen fixen Konzessionszahlungen für den Erwerb und Betrieb der griechischen Regional-Flughäfen spiegelten sich im Vorjahreszeitraum in den Zugängen in Flughafen-Betreiberprojekte wider.

Kapitalflussrechnung

Der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit (Operativer Cash Flow) verringerte sich in den ersten sechs Monaten 2018 deutlich um 81,2 Mio € auf 325,2 Mio € (-20,0 %). Ursächlich für den Rückgang waren im Wesentlichen stichtagsbedingte Veränderungen des Netto-Umlaufvermögens. Bereinigt um die in der Kapitalflussrechnung berücksichtigten Veränderungen des Netto-Umlaufvermögens lag der Operative Cash Flow im ersten Halbjahr 2018 bei 365,8 Mio € (bereinigter Wert 6M 2017: 342,4 Mio €), was einem Anstieg im Vorjahresvergleich von 23,4 Mio € entspricht (+6,8 %). Der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit ohne Geld- und Wertpapieranlagen war um 1.106,4 Mio € signifikant rückläufig auf 334,3 Mio €. Dies ist im Wesentlichen auf die Einmalzahlung für die operative Übernahme der 14 griechischen Regional-Flughäfen in Höhe von rund 1,2 Mrd € zurückzuführen, die die Investments in Flughafen-Betreiberprojekte im Vorjahreszeitraum erhöhte. Höhere kapazitative Investitionen am Standort Frankfurt und in den Konzern-Gesellschaften Fortaleza und Porto Alegre sowie bei Fraport Greece hatten einen gegenläufigen Effekt auf den Mittelabfluss (6M 2018: 355,2 Mio € zu 6M 2017: 203,7 Mio €). Korrespondierend lag der Free Cash Flow bei -23,2 Mio € (6M 2017: 198,1 Mio €).

Ab dem Geschäftsjahr 2018 werden in der Konzern-Kapitalflussrechnung fixe Konzessionszahlungen dem Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit zugeordnet (bisherige Berücksichtigung im Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit). Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst (6M 2018: 33,7 Mio €, 6M 2017: 17,1 Mio €). Unter Berücksichtigung von Investitionen in und Erlösen aus Wertpapieren und Schuldscheindarlehen sowie der Rückzahlungen von Termingeldanlagen lag der gesamte Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit bei 299,1 Mio € (6M 2017: 1.213,5 Mio €).

Der Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit lag bei 12,7 Mio € (6M 2017: Mittelzufluss von 827,3 Mio €). Der Vorjahreswert beinhaltete die im Zuge der Finanzierung von Fraport Greece aufgenommenen langfristigen Finanzschulden. Unter Berücksichtigung währungsbedingter sowie übriger Veränderungen wies Fraport zum 30. Juni 2018 einen Finanzmittelbestand laut Kapitalflussrechnung von 499,5 Mio € aus (6M 2017: 455,9 Mio €).

Überleitung zum Finanzmittelbestand in der Konzern-Bilanz

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in Mio € 30.6.2018 30.6.2017 31.12.2017
Finanzmittelbestand in der Konzern-Kapitalflussrechnung 499,5 455,9 461,0
Termingeldanlagen mit einer Restlaufzeit von mehr als drei Monaten 93,0 76,1 112,6
Finanzmittel mit Verfügungsbeschränkung 32,1 23,3 55,8
Finanzmittel in der Konzern-Bilanz 624,6 555,3 629,4


Wertorientierte Steuerung

Die wertorientierte Steuerung wird planmäßig einmal jährlich zum Ende des Geschäftsjahres berichtet. Eine quartalsweise Erhebung wird nicht vorgenommen.

Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

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6M 2018 6M 2017 Veränderung
Globalzufriedenheit (Frankfurt) (%)1) 85 85 0 PP
Gepäck-Konnektivität (Frankfurt) (%) 98,4 98,7 - 0,3 PP
Mitarbeiterzufriedenheit2) - - -
Frauen in Führungspositionen (Deutschland) (%) 26,5 31,5 - 5,0 PP
Krankenquote (%)3) - - -
CO2 -Emission (t)4) 96.713 97.350 -637


1) Die Globalzufriedenheit wird quartalsweise ausschließlich am Standort Frankfurt erhoben. Die vollkonsolidierten Konzern-Flughäfen erheben die Werte auf Jahresbasis.
2) Die Mitarbeiterzufriedenheit wird ausschließlich auf Jahresbasis erhoben.
3) Die Krankenquote wird auf Jahresbasis erhoben. Eine halbjährliche Berichterstattung wird derzeit implementiert.
4) Wert der Fraport AG Muttergesellschaft. Ein konzernweites Reporting wird derzeit implementiert. Aufgrund von nachträglichen Verifizierungen können sich noch Änderungen an den Werten ergeben.


Kundenzufriedenheit und Produktqualität

Globalzufriedenheit der Passagiere

Die Globalzufriedenheit der Passagiere am Standort Frankfurt lag im ersten Halbjahr 2018 mit 85 % auf dem Niveau des Vorjahres. Nach 85 % im ersten Quartal 2018 stieg die Globalzufriedenheit im zweiten Quartal auf 86 % (im Vorjahr Q1: 85 %, im Vorjahr Q2: 85 %). Insbesondere die Zufriedenheitskriterien bezüglich Gastfreundschaft, Freundlichkeit und Unterstützung des Flughafen-Personals sowie die Sauberkeit der Terminals verbesserten sich, trotz des Passagierwachstums und der zeitweise stark ausgelasteten Infrastruktur, im Berichtszeitraum deutlich.

Gepäck-Konnektivität

Die Gepäck-Konnektivität am Standort Frankfurt lag im ersten Halbjahr 2018 mit 98,4 % leicht unter Vorjahresniveau (im Vorjahr: 98,7 %). Dies ist im Wesentlichen auf schlechte Wetterverhältnisse und daraus resultierende Verspätungen zurückzuführen.

Attraktiver und verantwortungsvoller Arbeitgeber

Mitarbeiterzufriedenheit

Die Umfrage zur Mitarbeiterzufriedenheit wird in den teilnehmenden Konzern-Gesellschaften gegen Ende des dritten Quartals 2018 gestartet.

Frauen in Führungspositionen

Zum 30. Juni 2018 lag der Anteil von Frauen in Führungspositionen der ersten und zweiten Ebene unterhalb des Fraport-Vorstands in Deutschland bei 26,5 % (im Vorjahr: 31,5 %). Der Rückgang der Quote ist auf personelle sowie organisatorische Veränderungen zurückzuführen. Im Einzelnen waren dies im Vorjahresvergleich eine vakante Stelle, die zuvor mit einer weiblichen Führungskraft besetzt war, sowie Führungspositionen, die aufgrund von organisatorischen Umstrukturierungen im ersten Halbjahr 2018 in die Berichterstattung aufgenommen wurden und derzeit mit männlichen Führungskräften besetzt sind.

Gesundheits- und Arbeitsschutz

Krankenquote

Die Erhebung der Krankenquote wird derzeit auf Jahresbasis durchgeführt. Eine halbjährliche Berichterstattung wird zukünftig implementiert.

Klimaschutz

CO2-Emission

In den ersten sechs Monaten 2018 betrug die CO2 -Emission der Fraport AG 96.713 t (-638 t beziehungsweise -0,7 %). Emissionsminderungen von 3.128 t aufgrund des milden Winters und der laufenden Programme zur Verbesserung der Energieeffizienz standen Mehremissionen in Höhe von 2.490 t infolge verkehrsmengenbedingter Verbrauchssteigerungen sowie einer leichten Verschlechterung der ökologischen Qualität der bezogenen Energiearten Strom und Fernkälte, der sogenannten Emissionsfaktoren, gegenüber.

Beschäftigte

Entwicklung der Beschäftigten

Durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten

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6M 2018 6M 2017 Veränderung Veränderung in %
Fraport-Konzern 21.614 20.485 + 1.129 +5,5
davon Fraport AG 9.919 10.312 -393 -3,8
davon Konzern-Gesellschaften 11.695 10.172 + 1.523 +15,0
davon in Deutschland 18.712 18.083 +629 +3,5
davon im Ausland 2.902 2.402 +500 +20,8


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Q2 2018 Q2 2017 Veränderung Veränderung in %
Fraport-Konzern 22.002 20.756 + 1.246 +6,0
davon Fraport AG 9.885 10.252 -367 -3,6
davon Konzern-Gesellschaften 12.117 10.504 + 1.613 +15,4
davon in Deutschland 18.720 17.926 +794 +4,4
davon im Ausland 3.283 2.830 +453 +16,0


Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum erhöhte sich die durchschnittliche Zahl der Beschäftigten (ohne Auszubildende und Freigestellte) im Fraport-Konzern im ersten Halbjahr 2018 deutlich auf 21.614 (im Vorjahr: 20.485). Ursächlich hierfür war maßgeblich das gestiegene Passagieraufkommen in Frankfurt, das den Personalbedarf vor allem bei den Konzern-Gesellschaften FraGround und FraSec um 466 beziehungsweise 359 Beschäftigte erhöhte. In der Fraport AG kam es aufgrund des im Geschäftsjahr 2016 initiierten Programms zum Personalstrukturwandel zu einem gegenläufigen Effekt und somit zu einem geringeren Personalstand (-393 Beschäftigte). Außerhalb Deutschlands stieg der Personalbedarf, vor allem aufgrund der diesjährigen operativen Übernahme der brasilianischen Flughäfen Fortaleza und Porto Alegre (+324 Beschäftigte).

Entwicklung der Gesamtbeschäftigten

Gesamtbeschäftigte zum Stichtag

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30.6.2018 30.6.2017 Veränderung Veränderung in %
Fraport-Konzern 26.410 24.965 + 1.445 +5,8
davon Fraport AG 10.582 10.885 -303 -2,8
davon Konzern-Gesellschaften 15.828 14.080 + 1.748 +12,4
davon in Deutschland 22.019 21.087 +932 +4,4
davon im Ausland 4.391 3.878 +513 +13,2


Verglichen mit dem Vorjahresstichtag stieg die Zahl der Gesamtbeschäftigten (inklusive Gemeinschaftsunternehmen, Auszubildende und Freigestellte) im Fraport-Konzern zum 30. Juni 2018 stark auf 26.410 (30. Juni 2017: 24.965 Beschäftigte). Diese Zunahme ist - neben der operativen Übernahme der beiden brasilianischen Flughäfen Fortaleza und Porto Alegre (+362 Beschäftigte) - verkehrsmengenbedingt auf einen erhöhten Personaleinsatz in den deutschen sowie ausländischen Konzern-Gesellschaften (+1.386 Beschäftigte) zurückzuführen. Der Rückgang zum Stichtag bei der Fraport AG von 303 Personen resultierte unter anderem aus dem Ausscheiden von Beschäftigten im Rahmen des im Geschäftsjahr 2016 initiierten Programms zum Personalstrukturwandel.

Forschung und Entwicklung

Wie im Konzern-Lagebericht 2017 dargestellt, betreibt Fraport als Dienstleistungskonzern keine Forschung und Entwicklung im engeren Sinne, sodass nähere Angaben nach DRS 20 entfallen (siehe Geschäftsbericht 2017, Seite 98). Unverändert nutzt Fraport jedoch Verbesserungsvorschläge und Innovationen der Beschäftigten als Erfolgsfaktoren zum Erhalt und Ausbau der internationalen Wettbewerbsfähigkeit (siehe Geschäftsbericht 2017, ab Seite 126).

Wesentliche, den Geschäftsverlauf beeinflussende, Veränderungen der Innovationen und Ideen haben im Berichtszeitraum nicht stattgefunden.

Aktie

Entwicklung der Fraport-Aktie im Vergleich zum Markt und den europäischen Wettbewerbern in 2018
in % (auf 100 indiziert)

Aktienentwicklung

Die deutschen Aktienmärkte verzeichneten im ersten Halbjahr 2018 eine negative Entwicklung. In Höhe von 12.306 Punkten schloss der deutsche Leitindex DAX um 4,7 % unter dem Schlusskurs des Geschäftsjahres 2017. Der MDAX erlitt im gleichen Zeitraum einen leichten Rückgang um 1,3 % und schloss zum Ende der ersten sechs Monate 2018 bei 25.854 Punkten. Bereits im ersten Quartal 2018 verlor der DAX 6,4 %, wohingegen der MDAX einen geringeren Rückgang um 2,3 % verzeichnete. Die negative Grundstimmung an der deutschen Börse drehte im zweiten Quartal 2018 geringfügig ins Positive.

Vor allem die Ankündigung der Europäischen Zentralbank, ihr Anleihekaufprogramm bis Ende des Jahres beenden zu wollen und den Leitzins bis mindestens Mitte 2019 unverändert bei 0 % zu belassen, sorgte für steigende Sicherheit an den europäischen Märkten. Auch ein insgesamt freundliches konjunkturelles Umfeld wirkte sich positiv aus. Dagegen sorgten die langwierigen Regierungsbildungen in Deutschland im ersten und in Italien im zweiten Quartal 2018 für Unsicherheit. Weiterhin im Fokus standen die Verhandlungen um den Brexit und dessen Folgen für die gesamte europäische Wirtschaft. Gegen Ende des ersten Halbjahres 2018 spitzte sich das protektionistische Verhalten der USA weiter zu und dominierte die geopolitischen Entwicklungen.

Innerhalb des anspruchsvollen Marktumfelds entwickelte sich die Fraport-Aktie mit einem Schlusskurs von 82,62 € negativ. Nach einem Kursrückgang von 12,8 % im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres gewann der Aktienkurs im zweiten Quartal zwar leicht um 3,1 % - jedoch lag der Rückgang im Berichtszeitraum in Summe bei 10,1 % beziehungsweise unter Berücksichtigung der Dividendenzahlung vom 1. Juni 2018 in Höhe von 1,50 € je Aktie bei 8,4 %. Begründet lag der Rückgang neben dem allgemein schwierigen Marktumfeld auch in den anstehenden hohen Investitionen sowohl am Flughafen Frankfurt als auch den Konzern-Flughäfen in Griechenland, Brasilien sowie Peru und der damit prognostizierten rückläufigen Free Cash Flow-Entwicklung.

Die Aktien der weiteren börsengelisteten europäischen Flughäfen wiesen im Berichtszeitraum folgende Entwicklungen aus: AENA -9,7 %, Aéroports de Paris +22,7 %, Flughafen Wien -4,6 % und Flughafen Zürich -9,1 %.

Entwicklung der Fraport-Aktie

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6M 2018 6M 2017
Eröffnungskurs in € 91,86 56,17
Schlusskurs in € 82,62 77,30
Veränderung absolut in €1) -9,24 +21,13
Veränderung in %2) -10,1 +37,6
Höchstkurs in € (Tagesschlusskurs) 96,94 78,64
Tiefstkurs in € (Tagesschlusskurs) 78,26 55,26
Durchschnittskurs in € (Tagesschlusskurse) 85,05 65,63
Durchschnittliches tägliches Handelsvolumen (Stück) 162.529 190.191
Marktkapitalisierung in Mio € (Quartalsschlusskurs) 7.640 7.148


1) Veränderung inklusive Dividende: 6M 2018: -7,74 €, Q2 2018: +4,02 €
2) Veränderung inklusive Dividende: 6M 2018: -8,4 %, Q2 2018: +5,0 %


Entwicklung der Aktionärsstruktur

Im Berichtszeitraum wurden Fraport folgende Änderungen an der Aktionärsstruktur berichtet:

Stimmrechtsmitteilungen gemäß § 33 WphG

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Stimmrechtsinhaber Datum der Veränderung Art der Veränderung Neuer Stimmrechtsanteil
Lazard Asset Management LLC1) 6. Februar 2018 Unterschreitung der 5 %-Schwelle 4,73 %
BlackRock, Inc.1) 7. Mai 2018 Unterschreitung der 3 %-Schwelle 2,25 %
BlackRock, Inc.1) 16. Mai 2018 Überschreitung der 3 %-Schwelle 3,35 %


1) Sämtliche Stimmrechte werden nach § 34 WphG zugerechnet.


Aktionärsstruktur zum 30. Juni 20181)
in %

1) Die relativen Anteile wurden an die aktuelle Gesamtzahl der Aktien zum 30. Juni 2018 angepasst und können daher von der Höhe zum Meldezeitpunkt beziehungsweise den eigenen Angaben der Anteilseigner abweichen. Anteile unter 3 % werden dem Free Float zugeordnet.


Dividende für das Geschäftsjahr 2017 (Gewinnverwendungsbeschluss)

Für das Geschäftsjahr 2017 hat die Hauptversammlung am 29. Mai 2018 eine im Vorjahresvergleich unveränderte Dividende von 1,50 € je Aktie beschlossen. Bezogen auf den Aktienschlusskurs 2017 von 91,86 € ergab sich hieraus eine Dividendenrendite von 1,6 % (im Vorjahr: 2,7 %). Der hierfür verwendete Bilanzgewinn von 138,7 Mio € (im Vorjahr: 138,7 Mio €) entsprach -bezogen auf den Gewinnanteil der Gesellschafter der Fraport AG am Konzern-Ergebnis von 330,2 Mio € - einer Ausschüttungsquote von 42,0 % (im Vorjahr: 36,9 %).

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Verkauf von Anteilen an der Flughafen Hannover-Langenhagen GmbH

Die Fraport AG hat am 6. August 2018 eine Einigung zum Verkauf ihrer Anteile an der Flughafen Hannover-Langenhagen GmbH an die iCON Flughafen GmbH erzielt. Nach dieser wird die Fraport AG ihre Gesellschaftsanteile an der Flughafen Hannover-Langenhagen GmbH in Höhe von 30 % vollständig zu einem Preis von 109,2 Mio € an die iCON Flughafen GmbH veräußern.

Der Abschluss der Transaktion steht noch in Abhängigkeit von der Ausübung der vertraglich geregelten Vorkaufsrechte der Mitgesellschafter der Flughafen Hannover-Langenhagen GmbH, der Stadt Hannover und der Hannoverschen Beteiligungsgesellschaft mbH, einer 100% Tochtergesellschaft des Landes Niedersachsen.

Die Fraport AG geht derzeit davon aus, dass die Transaktion in den nächsten zwei Monaten abgeschlossen wird.

Auf Basis des aktuellen Buchwertes und der Erwartung, dass beide Mitgesellschafter ihre Vorkaufsrechte nicht ausüben, rechnet die Fraport AG aus dem Abschluss der Transaktion mit einem positiven EBT-Effekt in einer Größenordnung von circa 85 Mio €. Von diesem Betrag werden rund 25 Mio € auf das Konzern-EBITDA beziehungsweise -EBIT des laufenden Geschäftsjahres entfallen. Das Konzern-Finanzergebnis wird mit rund 60 Mio € positiv beeinflusst. Das Konzern-Ergebnis wird - unter Berücksichtigung anfallender Ertragsteuern - mit circa 77 Mio € positiv beeinflusst.

Die finanziellen Auswirkungen der Transaktion auf die für das Geschäftsjahr 2018 prognostizierte Konzern-Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sind im Kapitel "Geschäftsausblick" ab Seite 18 dargestellt.

Nach dem Bilanzstichtag haben sich keine weiteren wesentlichen Ereignisse für den Fraport-Konzern ergeben.

Risiko- und Chancenbericht

Im ersten Halbjahr 2018 haben sich im Vergleich zum Risiko- und Chancenbericht im Geschäftsbericht 2017 (ab Seite 105) keine wesentlichen Veränderungen ergeben.

Prognoseveränderungsbericht

Gesamtaussage des Vorstands

Für das zweite Halbjahr 2018 erwartet der Vorstand weiterhin eine Expansion der Weltwirtschaft, die leicht über dem Vorjahresniveau liegen und sich positiv auf die Entwicklung des Luftverkehrs im Allgemeinen sowie auf den Standort Frankfurt und die Fraport-Konzern-Flughäfen auswirken wird. Auf Basis der bisherigen Passagierentwicklung prognostiziert der Vorstand am Standort Frankfurt für das Geschäftsjahr 2018 nunmehr ein Passagieraufkommen von leicht über 69 Mio Fluggästen. Konzernweit erwartet der Vorstand mehrheitlich eine insgesamt leicht positivere Verkehrsentwicklung als im Geschäftsbericht 2017 prognostiziert.

Nach Abschluss des ersten Halbjahres 2018 hält der Vorstand an seinen Prognosen für die Konzern-Vermögens-, Finanz- und Ertragslage im Gesamtjahr 2018 fest, wobei er die Werte des Konzern-EBITDA, -EBIT, -EBT- und -Ergebnis im oberen Bereich der im Konzern-Lagebericht 2017 prognostizierten Bandbreiten erwartet. Darüber hinaus erwartet der Vorstand aufgrund des Verkaufs der Anteile an der Flughafen Hannover-Langenhagen GmbH, die zu Beginn des Geschäftsjahres gegebenen Bandbreiten für das Konzern-EBITDA, -EBIT, -EBT und -Ergebnis im Gesamtjahr 2018 zu überschreiten (siehe Kapitel "Ereignisse nach dem Bilanzstichtag" auf Seite 16).

Für das Segment Retail & Real Estate rechnet der Vorstand mit einem rückläufigen Segment-Umsatz, der keine Auswirkungen auf das prognostizierte Segment-EBITDA und -EBIT haben wird. Innerhalb des Segments International Activities & Services wird für Fraport Greece sowie die Konzern-Gesellschaften Twin Star, Fraport Slovenija und Fraport USA eine leicht bessere Entwicklung der Umsatz- und Ergebnisbeiträge prognostiziert. Gegenläufig erwartet der Vorstand auf Basis der brasilianischen Währungskursentwicklung im ersten Halbjahr 2018 einen geringeren EBITDA- und EBIT-Beitrag aus Brasilien.

Wesentliche Risiken für den Fortbestand des Fraport-Konzerns sind für den Vorstand auch nach Abschluss des Berichtszeitraums nicht erkennbar. Für das laufende Geschäftsjahr sind keine weiteren wesentlichen Akquisitionen oder Unternehmensverkäufe sowie Anteilserhöhungen und -reduzierungen in der Prognose enthalten. Die finanzielle Situation im Prognosezeitraum bewertet der Vorstand unverändert als stabil.

Geschäftsausblick

Prognostizierte Grundlagen des Konzerns 2018

Die im Konzern-Lagebericht 2017 prognostizierten Grundlagen des Konzerns 2018 hinsichtlich Geschäftsmodell, Struktur, Wettbewerbsposition, Strategie und Steuerung haben unverändert Bestand (siehe Geschäftsbericht 2017, ab Seite 126).

Prognostizierte gesamtwirtschaftliche, rechtliche und branchenspezifische Rahmenbedingungen 2018

Entwicklung der gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen

Finanz- und Wirtschaftsinstitute rechnen für 2018 mit einem leichten Wachstum der Weltwirtschaft. Nach einem Wirtschaftswachstum von etwa 3,8 % im Jahr 2017 wird für das laufende Geschäftsjahr ein Plus von circa 3,9 % erwartet. Der Welthandel wird nach vorliegenden Prognosen zwischen 4,7 % und 5,1 % ansteigen. Für die Industrieländer wird die Inflation auf einem Niveau unterhalb von 2 % erwartet. Bezogen auf den Wechselkurs des Euro zum US-$ nimmt die Schwächephase des Euro noch kein Ende. Die USA verfügen nach wie vor über einen Zinsvorsprung. Das ifo Institut geht weiterhin von steigenden Ölpreisen aus.

Die kurz- und mittelfristigen Auswirkungen des bevorstehenden Austritts Großbritanniens aus der EU bleiben für die Wirtschaft der Eurozone ein bedeutender Risikofaktor. Die Wirtschaftsinstitute prognostizieren für das Geschäftsjahr 2018 weiterhin einen stabilen Anstieg der Wirtschaftsleistung von etwa 2 % für Europa. Der Aufschwung wird sich fortsetzen, allerdings mit langsamerem Tempo. So gehen viele Prognosen für Deutschland von einem Wachstum im Bereich von 1,7 % bis 2,1 % aus und liegen damit knapp unter dem Niveau des Vorjahres. Unterstützend wirkt dabei die steigende Beschäftigung, die sich positiv auf den privaten Konsum auswirkt.

Für die Länder mit wesentlichen Beteiligungen werden folgende BIP-Wachstumsraten erwartet: Slowenien +4,7 %, Brasilien +2,3 %, Griechenland +1,9 %, Peru +3,7 %, Bulgarien +3,8 %, Türkei +4,4 %, Russland +1,7 % und China +6,6 %.

Quellen: OECD (Juli 2018), IMF (April 2018), Deutsche Bank Research (Juni 2018), DekaBank (Juli 2018), Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (Juni 2018), Europäische Kommission (März 2018), ifo Konjunkturprognose Sommer 2018 aus ifo Schnelldienst 12/2018 (Juni 2018).

Entwicklung der rechtlichen Rahmenbedingungen

Derzeit sind weiterhin keine Änderungen der rechtlichen Rahmenbedingungen erkennbar, die wesentlichen Einfluss auf die Geschäftsentwicklung von Fraport hätten.

Entwicklung der branchenspezifischen Rahmenbedingungen

Basierend auf der erwarteten Entwicklung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie unter Berücksichtigung der finanziellen Lage der Fluggesellschaften geht die IATA für 2018 von einem weltweiten Passagierwachstum, bezogen auf die verkauften Passagierkilometer (RPK), von 7,0 % aus. Regional nimmt die IATA folgende Zuwachsraten an (ebenfalls auf Basis RPK): Europa: +7,0 %, Nordamerika: +4,0 %, Asien/Pazifik: +9,5 %, Lateinamerika: +6,5 %, Nahost: +5,9 % und Afrika: +4,5 %. Für die weltweite Frachtentwicklung wird ein Plus von 4,0 % angenommen. Die hohen Nachfragezuwächse sind getrieben von der positiven wirtschaftlichen Entwicklung.

Quelle: IATA "Airline Industry Economic Performance" (Juni 2018).

Prognostizierter Geschäftsverlauf 2018

Für das Geschäftsjahr 2018 erwartet der Vorstand nunmehr auf Basis der Passagierentwicklung im ersten Halbjahr 2018 am Flughafen Frankfurt ein Passagieraufkommen von leicht über 69 Mio Fluggästen. Das hohe Wachstum resultiert aus einer kräftigen Nachfrage aufgrund der guten Wirtschaftslage in Deutschland aber auch weltweit. Die Nachfrage wird hierbei durch den Aufbau von Low Cost-Verkehren im Kontinentalbereich und entsprechend ausgeweitetem Angebot der etablierten Fluggesellschaften, insbesondere der Lufthansa Gruppe, gefördert. Im Ferienverkehr dürfte Frankfurt auch von den teilweise noch bestehenden Lücken im Flugangebot an anderen Flughäfen profitieren, die durch die Insolvenz von Air Berlin entstanden sind.

Die umgeschlagene Cargo-Tonnage dürfte hingegen in 2018 nach den letzten schwachen Monaten leicht zurückgehen oder gerade noch eine "schwarze Null" erreichen. Hier wird sich unter anderem der Einfluss des gesamtwirtschaftlichen Umfelds zeigen, das weiterhin auf einem hohen Niveau liegen wird, dessen Dynamik sich aber im Jahresverlauf 2018 abschwächen wird.

Für die beiden brasilianischen Flughäfen Fortaleza und Porto Alegre rechnet der Vorstand für 2018 jeweils mit einem Wachstum der Passagiermenge im mittleren bis oberen einstelligen Prozentbereich (Prognose Geschäftsbericht 2017: Wachstum im mittleren bis oberen einstelligen Prozentbereich). Für den Standort Ljubljana prognostiziert der Vorstand einen Verkehrsanstieg im niedrigen zweistelligen Prozentbereich (Prognose Geschäftsbericht 2017: Wachstum im einstelligen Prozentbereich). Basierend auf den positiven Wirtschaftsannahmen und touristischen Prognosen wird für das Geschäftsjahr 2018 am Flughafen Lima von einem deutlichen Wachstum im hohen einstelligen Prozentbereich ausgegangen (Prognose Geschäftsbericht 2017: deutliches Wachstum im hohen einstelligen Prozentbereich). Für die 14 griechischen Regionalflughäfen erwartet der Vorstand in 2018 eine Zunahme des Passagieraufkommens im oberen einstelligen Prozentbereich (Prognose Geschäftsbericht 2017: Zunahme von etwa 5 %). Für die Flughäfen in Varna und Burgas rechnet der Vorstand in 2018 mit einem Wachstum im niedrigen zweistelligen Prozentbereich (Prognose Geschäftsbericht 2017: Wachstum im einstelligen Prozentbereich). Auch für den Flughafen Antalya wird im Vergleich zu 2017 mit einem Wachstum im zweistelligen Prozentbereich gerechnet (Prognose Geschäftsbericht 2017: Wachstum im niedrigen zweistelligen Prozentbereich). Für den Flughafen Hannover wird ein leichter Verkehrsanstieg im einstelligen Prozentbereich prognostiziert (Prognose Geschäftsbericht 2017: Wachstum im einstelligen Prozentbereich). Aufgrund der positiven Entwicklung der wirtschaftlichen und politischen Lage Russlands geht der Vorstand davon aus, dass der Passagierverkehr am Flughafen St. Petersburg im Jahr 2018 im niedrigen zweistelligen Bereich wachsen wird (Prognose Geschäftsbericht 2017: Wachstum im niedrigen zweistelligen Prozentbereich). Am Standort Xi'an rechnet der Vorstand für 2018 mit einem Wachstum im niedrigen zweistelligen Prozentbereich (Prognose Geschäftsbericht 2017: Wachstum im hohen einstelligen Prozentbereich).

Prognostizierte Ertragslage 2018

Nach Abschluss des ersten Halbjahres 2018 hält der Vorstand an seinen Prognosen für die Konzern-Vermögens-, Finanz- und Ertragslage im Gesamtjahr 2018 fest (siehe Konzern-Lagebericht 2017, Seite 126ff.).

Aufgrund des prognostizierten Passagieraufkommens in Frankfurt für das Geschäftsjahr 2018 von nunmehr leicht über 69 Mio Fluggästen sowie der leicht besser erwarteten Passagierentwicklungen an den Konzern-Flughäfen geht der Vorstand davon aus, dass das Konzern-EBITDA, -EBIT, -EBT sowie -Ergebnis im oberen Bereich der im Konzern-Lagebericht 2017 prognostizierten Bandbreiten liegen werden (Prognose Geschäftsbericht 2017: Konzern-EBITDA zwischen etwa 1.080 Mio € und circa 1.110 Mio €, Konzern-EBIT zwischen circa 690 Mio € und rund 720 Mio €, Konzern-EBT zwischen etwa 560 Mio € und etwa 590 Mio €, Konzern-Ergebnis zwischen rund 400 Mio € und rund 430 Mio €).

Darüber hinaus erwartet der Vorstand aufgrund des Verkaufs der Anteile an der Flughafen Hannover-Langenhagen GmbH, die zu Beginn des Geschäftsjahres gegebenen Bandbreiten für das Konzern-EBITDA, -EBIT, -EBT und -Ergebnis im Gesamtjahr 2018 zu überschreiten. Für das Konzern-EBT rechnet der Vorstand mit einem positiven Effekt in einer Größenordnung von circa 85 Mio €. Von diesem Betrag werden rund 25 Mio € auf das Konzern-EBITDA beziehungsweise -EBIT des laufenden Geschäftsjahres entfallen. Das Konzern-Finanzergebnis wird mit rund 60 Mio € positiv beeinflusst. Das Konzern-Ergebnis wird -unter Berücksichtigung anfallender Ertragsteuern - mit circa 77 Mio € positiv beeinflusst (siehe Kapitel "Ereignisse nach dem Bilanzstichtag", Seite 16).

Der Zahlungsmittelzufluss wird sich bei Abschluss der Transaktion reduzierend auf die Netto-Finanzschulden des Konzerns auswirken.

Für die seit 2. Januar 2018 operativ übernommenen Konzern-Gesellschaften Fortaleza und Porto Alegre erwartet der Vorstand auf Basis der brasilianischen Währungskursentwicklung im ersten Halbjahr 2018 - in Abhängigkeit des Verlaufs in der zweiten Jahreshälfte - einen geringeren EBITDA- und EBIT-Beitrag in Höhe von rund 35 Mio € beziehungsweise rund 20 Mio € (Prognose Geschäftsbericht 2017: EBITDA-Beitrag von rund 45 Mio €, EBIT-Beitrag von rund 30 Mio €).

Prognostizierte Segment-Entwicklung 2018

Nach Abschluss des ersten Halbjahres 2018 hält der Vorstand an seinen Ergebnisprognosen für die Segmente im Gesamtjahr 2018 fest (siehe Konzern-Lagebericht 2017, Seite 126ff.).

Für das Segment Retail & Real Estate rechnet der Vorstand nunmehr mit einem rückläufigen Retail-Umsatz, der sich mindernd auf den Segment-Umsatz auswirken wird (Prognose Geschäftsbericht 2017: Passagierwachstum mit positiven Einfluss auf Retail-Umsatz). Dieser wird - insbesondere aufgrund geringerer Erlöse aus Grundstücksverkäufen - für das Gesamtjahr 2018 leicht unter dem Niveau des Vorjahres erwartet (Prognose Geschäftsbericht 2017: annähernd stabiler Umsatz). Trotz des prognostizierten rückläufigen Retail-Umsatzes hält der Vorstand aufgrund im Vorjahresvergleich höherer übriger Erträge als erwartet an den Prognosen für das Segment-EBITDA und -EBIT fest.

Innerhalb des Segments International Activities & Services wird für Fraport Greece sowie die Konzern-Gesellschaften Twin Star, Fraport Slovenija und Fraport USA eine leicht bessere Entwicklung der Umsatz- und Ergebnisbeiträge prognostiziert. Durch den Verkauf der Anteile an der Flughafen Hannover-Langenhagen GmbH werden sich die übrigen Erträge des Segments um rund 25 Mio € erhöhen (Prognose Geschäftsbericht 2017: wesentliche Zunahme des EBITDA und EBIT). Gegenläufig erwartet der Vorstand auf Basis der brasilianischen Währungskursentwicklung im ersten Halbjahr 2018 - in Abhängigkeit des Verlaufs in der zweiten Jahreshälfte - einen geringeren EBITDA- und EBIT-Beitrag aus Brasilien in Höhe von rund 35 Mio € beziehungsweise rund 20 Mio € (Prognose Geschäftsbericht 2017: EBITDA-Beitrag von rund 45 Mio €, EBIT-Beitrag von rund 30 Mio €).

Prognostizierte nichtfinanzielle Leistungsindikatoren 2018

Der Vorstand hält zudem an den prognostizierten Entwicklungen der nicht finanziellen Leistungsindikatoren im Geschäftsjahr 2018 fest (siehe Geschäftsbericht 2017, ab Seite 126 ff.).

Soweit es sich nicht um historische Feststellungen, sondern um zukunftsbezogene Aussagen handelt, basieren diese Aussagen auf einer Reihe von Annahmen über zukünftige Ereignisse und unterliegen einer Reihe von Unwägbarkeiten und anderen Faktoren, von denen viele außerhalb der Einflussmöglichkeiten der Fraport AG Frankfurt Airport Services Worldwide liegen und die dazu führen könnten, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den Aussagen abweichen. Zu diesen Faktoren gehören nicht ausschließlich, aber unter anderem, die Wettbewerbskräfte in liberalisierten Märkten, regulatorische Änderungen, der Erfolg der Geschäftstätigkeit sowie wesentlich ungünstigere wirtschaftliche Rahmenbedingungen auf den Märkten, auf denen die Fraport AG Frankfurt Airport Services Worldwide und ihre Konzern-Gesellschaften tätig sind. Der Leser wird darauf hingewiesen, diesen zukunftsbezogenen Aussagen keine unangemessen hohe Zuverlässigkeit beizumessen.

Konzern-Zwischenabschluss

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung (nach IFRS)

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in Mio € 6M 2018 6M 2017 Q2 2018 Q2 2017
Umsatzerlöse 1.532,2 1.355,4 850,5 762,8
Veränderungen des Bestands an unfertigen Leistungen 0,1 0,4 0,0 0,1
Andere aktivierte Eigenleistungen 16,2 17,8 7,8 9,8
Sonstige betriebliche Erträge 19,1 14,3 7,2 8,2
Gesamtleistung 1.567,6 1.387,9 865,5 780,9
Materialaufwand -432,3 -336,2 -231,0 -180,5
Personalaufwand -586,0 -550,5 -301,9 -273,5
Sonstige betriebliche Aufwendungen -88,0 -81,2 -46,0 -44,2
EBITDA 461,3 420,0 286,6 282,7
Abschreibungen -192,4 -179,3 -100,0 -97,1
EBIT/Betriebliches Ergebnis 268,9 240,7 186,6 185,6
Zinserträge 13,6 16,0 7,2 7,6
Zinsaufwendungen -102,3 -81,0 -51,8 -46,9
Ergebnis aus At-Equity-bewerteten Unternehmen 5,0 9,5 18,0 16,1
Sonstiges Finanzergebnis 6,3 5,1 5,3 2,0
Finanzergebnis -77,4 -50,4 -21,3 -21,2
EBT/Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 191,5 190,3 165,3 164,4
Ertragsteuern -50,7 -53,4 -44,1 -46,3
Konzern-Ergebnis 140,8 136,9 121,2 118,1

davon Gewinnanteil "Nicht beherrschende Anteile" 6,2 8,6 9,7 7,9

davon Gewinnanteil Gesellschafter Fraport AG 134,6 128,3 111,5 110,2
Ergebnis je 10-€-Aktie in €




unverwässert 1,46 1,39 1,21 1,19

verwässert 1,45 1,39 1,20 1,19


Konzern-Gesamtergebnisrechnung (nach IFRS)

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in Mio € 6M 2018 6M 2017 Q2 2018 Q2 2017
Konzern-Ergebnis 140,8 136,9 121,2 118,1

Neubewertungen von leistungsorientierten Pensionsplänen 0,1 0,0 0,0 0,0

Zum beizulegenden Zeitwert bewertete Eigenkapitalinstrumente -1,6 0,0 -1,6 0,0

Sonstiges Ergebnis von nach der At-Equity-Methode bewerteten Unternehmen 0,1 0,0 0,1 0,0

(darauf entfallene latente Steuern 0,0 0,0 0,0 0,0)
Nicht reklassifizierbare Gewinne/Verluste -1,4 0,0 -1,5 0,0
Marktbewertung von Derivaten




Erfolgsneutrale Änderungen 10,9 13,2 11,7 13,2

Realisierte Gewinne (+)/Verluste (-) 2,0 2,2 7,6 9,2


8,9 11,0 4,1 4,0

(darauf entfallene latente Steuern -2,8 -3,0 -1,4 -0,8)
Zum Beizulegenden Zeitwert bewertete Fremdkapitalinstrumente




Erfolgsneutrale Änderungen -2,0 2,4 1,9 -1,8

Realisierte Gewinne (+)/Verluste (-) 0,0 0,0 0,0 0,0


-2,0 2,4 1,9 -1,8

(darauf entfallene latente Steuern 0,6 0,7 0,4 0,4)
Währungsumrechnung ausländischer Tochterunternehmen




Erfolgsneutrale Änderungen -23,4 -20,1 -9,5 -16,8
Erfolgsneutrale Erträge und Aufwendungen von nach der At-Equity-Methode bewerteten Unternehmen




Erfolgsneutrale Änderungen 2,7 -3,6 1,5 -5,6

Realisierte Gewinne (+)/Verluste (-) 0,0 0,0 0,0 0,0


2,7 -3,6 1,5 -5,6

(darauf entfallene latente Steuern 0,0 -0,5 0,0 -0,1)
Reklassifizierbare Gewinne/Verluste -16,0 -13,1 -3,0 -20,7
Sonstiges Ergebnis nach latenten Steuern -17,4 -13,1 -4,5 -20,7
Gesamtergebnis 123,4 123,8 116,7 97,4

davon entfallen auf "Nicht beherrschende Anteile" 8,3 4,1 13,3 4,0

davon entfallen auf Gesellschafter der Fraport AG 115,1 119,7 103,4 93,4


Konzern-Bilanz (nach IFRS)

Aktiva

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in Mio € 30.6.2018 31.12.2017
Langfristige Vermögenswerte

Geschäfts- oder Firmenwert 19,3 19,3
Investments in Flughafen-Betreiberprojekte 2.647,8 2.621,1
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 130,2 132,4
Sachanlagen 5.970,2 5.921,5
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 87,8 96,4
Anteile an At-Equity-bewerteten Unternehmen 247,9 268,1
Andere Finanzanlagen 469,7 488,6
Sonstige Forderungen und finanzielle Vermögenswerte 193,0 190,9
Latente Steueransprüche 40,4 41,0

9.806,3 9.779,3
Kurzfristige Vermögenswerte

Vorräte 27,7 29,3
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 202,6 143,5
Sonstige Forderungen und finanzielle Vermögenswerte 312,8 245,5
Ertragsteuerforderungen 17,5 5,4
Zahlungsmittel 624,6 629,4

1.185,2 1.053,1
Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte 24,5 -

24,5 -
Gesamt 11.016,0 10.832,4


Passiva

scroll
in Mio € 30.6.2018 31.12.2017
Eigenkapital

Gezeichnetes Kapital 923,9 923,9
Kapitalrücklage 598,5 598,5
Gewinnrücklagen 2.322,0 2.345,7
Gesellschaftern der Fraport AG zurechenbares Eigenkapital 3.844,4 3.868,1
Nicht beherrschende Anteile 167,9 160,6

4.012,3 4.028,7
Langfristige Schulden

Finanzschulden 3.743,8 3.955,6
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 42,3 42,4
Sonstige Verbindlichkeiten 1.055,8 1.090,1
Latente Steuerverpflichtungen 205,5 203,8
Pensionsverpflichtungen 34,3 34,2
Ertragsteuerrückstellungen 71,4 70,3
Sonstige Rückstellungen 166,5 147,2

5.319,6 5.543,6
Kurzfristige Schulden

Finanzschulden 950,6 575,4
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 184,0 185,9
Sonstige Verbindlichkeiten 315,1 249,7
Ertragsteuerrückstellungen 43,3 33,1
Sonstige Rückstellungen 191,1 216,0

1.684,1 1.260,1
Gesamt 11.016,0 10.832,4


Konzern-Kapitalflussrechnung (nach IFRS)

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in Mio € 6M 2018 6M 2017 Q2 2018 Q2 2017
Gewinnanteil Gesellschafter der Fraport AG 134,6 128,3 111,5 110,2
Gewinnanteil "Nicht beherrschende Anteile" 6,2 8,6 9,7 7,9
Berichtigungen für




Ertragsteuern 50,7 53,4 44,1 46,3

Abschreibungen 192,4 179,3 100,0 97,1

Zinsergebnis 88,7 65,0 44,6 39,3

Gewinne/Verluste aus Anlagenabgängen -3,1 3,2 1,7 2,8

Sonstiges -15,1 -1,0 -10,5 -0,3
Veränderungen der Bewertung von nach der At-Equity-Methode bewerteten Unternehmen -5,0 -9,5 -18,0 -16,1
Veränderungen der Vorräte 1,6 7,4 -0,1 7,7
Veränderungen der Forderungen und finanziellen Vermögenswerte -75,5 -63,6 -28,8 -31,1
Veränderungen der Verbindlichkeiten 53,2 142,3 61,2 115,4
Veränderungen der Rückstellungen -19,9 -22,1 -15,3 -38,6
Betrieblicher Bereich 408,8 491,3 300,1 340,6
Finanzieller Bereich



Gezahlte Zinsen -34,5 -32,9 -24,6 -23,0
Erhaltene Zinsen 5,0 7,1 2,3 3,2
Gezahlte Ertragsteuern -54,1 -59,1 -33,1 -40,3
Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit 325,2 406,4 244,7 280,5
Investments in Flughafen-Betreiberprojekte -158,7 -1.325,2 -87,0 -1.311,1
Investitionen in sonstige immaterielle Vermögenswerte -3,5 -3,9 -1,5 -1,4
Investitionen in Sachanlagen -196,5 -112,5 -122,7 -59,6
Investitionen in "als Finanzinvestition gehaltene Immobilien" -0,5 -0,4 0,0 -0,2
Investitionen in nach der At-Equity-Methode bewerteten Unternehmen 0,0 -3,0 0,0 -0,8
Dividenden von nach der At-Equity-Methode bewerteten Unternehmen 10,8 2,7 10,2 2,7
Erlöse aus Anlagenabgängen 14,1 1,6 0,0 0,7
Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit ohne Geld- und Wertpapieranlagen -334,3 -1.440,7 -201,0 -1.369,7
Finanzinvestitionen in Wertpapieranlagen und Schuldscheindarlehen -53,0 -67,6 -10,0 -11,9
Erlöse aus Abgängen von Wertpapieranlagen und Schuldscheindarlehen 68,6 107,0 18,0 71,5
Erhöhung/Reduzierung der Termingeldanlagen mit einer Laufzeit von mehr als drei Monaten 19,6 187,8 10,0 3,3
Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit -299,1 -1.213,5 -183,0 -1.306,8
An Gesellschafter der Fraport AG gezahlte Dividenden -138,6 -138,5 -138,6 -138,5
An "Nicht beherrschende Anteile" gezahlte Dividenden -1,1 -2,2 -1,1 -1,0
Kapitalerhöhung 0,0 2,5 0,0 2,5
Kapitaleinzahlungen "Nicht beherrschende Anteile" 0,0 47,1 0,0 0,2
Einzahlungen aus der Aufnahme von langfristigen Finanzschulden 2,0 1.065,0 0,0 864,9
Rückzahlung von langfristigen Finanzschulden -101,3 -259,5 -70,0 -233,1
Veränderung der kurzfristigen Finanzschulden 226,3 112,9 141,5 -62,7
Mittelab-/zufluss aus Finanzierungstätigkeit -12,7 827,3 -68,2 432,3
Veränderung der Finanzmittel mit Verfügungsbeschränkung 23,7 0,0 23,7 0,0
Veränderung des Finanzmittelbestands 37,1 20,2 17,2 -594,0
Finanzmittelbestand zum 1. Januar beziehungsweise 1. April 461,0 448,8 476,8 1.061,2
Währungsbedingte Veränderungen des Finanzmittelbestands 1,4 -13,1 5,5 -11,3
Finanzmittelbestand zum 30. Juni 499,5 455,9 499,5 455,9


Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung (nach IFRS)

scroll
in Mio € Gezeichnetes
Kapital
Kapital-
rücklage
Gewinn-
rücklagen
Währungs-
rücklage
Finanz-
instrumente
Gewinnrücklagen
insgesamt
Stand 1.1.2018 923,9 598,5 2.285,6 11,4 48,7 2.345,7
Währungsänderungen - - - -25,6 - -25,6
Erfolgsneutrale Erträge und Aufwendungen von nach der At-Equity-Methode bewerteten Unternehmen - - 0,1 2,6 0,1 2,8
Neubewertungen von leistungsorientierten Pensionsplänen - - 0,1 - - 0,1
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete Eigenkapitalinstrumente - - - - -1,6 -1,6
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete Fremdkapitalinstrumente - - - - -1,4 -1,4
Marktbewertung von Derivaten - - - - 6,2 6,2
Sonstiges Ergebnis - - 0,2 -23,0 3,3 -19,5
Aktienausgabe Mitarbeiterbeteiligungsprogramm - - - - - -
Ausschüttungen - - -138,6 - - -138,6
Konzern-Ergebnis - - 134,6 - - 134,6
Konsolidierungsmaßnahmen/übrige Veränderungen - - -0,2 - - -0,2
Stand 30.6.2018 923,9 598,5 2.281,6 -11,6 52,0 2.322,0
Stand 1.1.2017 923,6 596,3 2.136,2 58,9 25,3 2.220,4
Währungsänderungen - - - -15,6 - -15,6
Erfolgsneutrale Erträge und Aufwendungen von nach der At-Equity-Methode bewerteten Unternehmen - - - -6,4 2,3 -4,1
Marktbewertung von zur Veräußerung verfügbaren Finanzanlagen - - - - 3,1 3,1
Marktbewertung von Derivaten - - - - 8,0 8,0
Sonstiges Ergebnis - - - -22,0 13,4 -8,6
Aktienausgabe Mitarbeiterbeteiligungsprogramm 0,3 2,2 - - - -
Ausschüttungen - - -138,5 - - -138,5
Konzern-Ergebnis - - 128,3 - - 128,3
Transaktionen mit "Nicht beherrschende Anteile" - - -28,4 - - -28,4
Kapitaleinzahlungen Fraport Greece - - - - - -
Konsolidierungsmaßnahmen/übrige Veränderungen - - -2,7 - - -2,7
Stand 30.6.2017 923,9 598,5 2.094,5 36,9 38,7 2.170,5


scroll
in Mio € Gesellschaftern der Fraport AG zurechenbares Eigenkapital Nicht beherrschende Anteile Eigenkapital gesamt
Stand 1.1.2018 3.868,1 160,6 4.028,7
Währungsänderungen -25,6 2,2 -23,4
Erfolgsneutrale Erträge und Aufwendungen von nach der At-Equity-Methode bewerteten Unternehmen 2,8 - 2,8
Neubewertungen von leistungsorientierten Pensionsplänen 0,1 - 0,1
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete Eigenkapitalinstrumente -1,6 - -1,6
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete Fremdkapitalinstrumente -1,4 - -1,4
Marktbewertung von Derivaten 6,2 -0,1 6,1
Sonstiges Ergebnis -19,5 2,1 -17,4
Aktienausgabe Mitarbeiterbeteiligungsprogramm - - -
Ausschüttungen -138,6 -1,1 -139,7
Konzern-Ergebnis 134,6 6,2 140,8
Konsolidierungsmaßnahmen/übrige Veränderungen -0,2 0,1 -0,1
Stand 30.6.2018 3.844,4 167,9 4.012,3
Stand 1.1.2017 3.740,3 101,1 3.841,4
Währungsänderungen -15,6 -4,5 -20,1
Erfolgsneutrale Erträge und Aufwendungen von nach der At-Equity-Methode bewerteten Unternehmen -4,1 - -4,1
Marktbewertung von zur Veräußerung verfügbaren Finanzanlagen 3,1 - 3,1
Marktbewertung von Derivaten 8,0 - 8,0
Sonstiges Ergebnis -8,6 -4,5 -13,1
Aktienausgabe Mitarbeiterbeteiligungsprogramm - - 2,5
Ausschüttungen -138,5 -2,2 -140,7
Konzern-Ergebnis 128,3 8,6 136,9
Transaktionen mit "Nicht beherrschende Anteile" -28,4 - -28,4
Kapitaleinzahlungen Fraport Greece - 47,1 47,1
Konsolidierungsmaßnahmen/übrige Veränderungen -2,7 -0,7 -3,4
Stand 30.6.2017 3.692,9 149,4 3.842,3


Segment-Berichterstattung (nach IFRS)

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in Mio €
Aviation Retail & Real Estate Ground Handling International Activities & Services Überleitung
Umsatzerlöse 6M 2018 478,3 241,3 325,2 487,4 -

6M 2017 449,5 268,2 308,4 329,3 -
Sonstige Erträge 6M 2018 13,7 11,4 4,8 5,5 -

6M 2017 12,5 9,5 5,2 5,3 -
Erträge mit Dritten 6M 2018 492,0 252,7 330,0 492,9 -

6M 2017 462,0 277,7 313,6 334,6 -
Intersegmentäre Erträge 6M 2018 40,7 104,6 22,4 195,4 -363,1

6M 2017 40,0 104,4 23,5 196,6 -364,5
Erträge gesamt 6M 2018 532,7 357,3 352,4 688,3 -363,1

6M 2017 502,0 382,1 337,2 531,2 -364,5
EBITDA 6M 2018 120,7 182,1 12,7 145,8 -

6M 2017 100,8 193,7 11,9 113,6 -
Abschreibungsaufwand des Segment-Vermögens 6M 2018 65,5 42,7 20,7 63,5 -

6M 2017 61,5 43,2 20,6 54,1 -
Segment-Ergebnis EBIT 6M 2018 55,2 139,4 -8,0 82,3 -

6M 2017 39,3 150,5 -8,7 59,5 -
Buchwerte des Segment-Vermögens 31.12.2018 3.771,4 2.263,6 585,4 4.337,8 57,8

31.12.2017 3.669,0 2.319,6 586,9 4.210,5 46,4


scroll
in Mio € Konzern
Umsatzerlöse 1.532,2

1.355,4
Sonstige Erträge 35,4

32,5
Erträge mit Dritten 1.567,6

1.387,9
Intersegmentäre Erträge -

-
Erträge gesamt 1.567,6

1.387,9
EBITDA 461,3

420,0
Abschreibungsaufwand des Segment-Vermögens 192,4

179,3
Segment-Ergebnis EBIT 268,9

240,7
Buchwerte des Segment-Vermögens 11.016,0

10.832,4


Ausgewählte Anhangangaben

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Der Konzern-Abschluss 2017 wurde in Übereinstimmung mit den vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen International Financial Reporting Standards (IFRS) und deren Interpretationen durch das International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRS IC), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, erstellt. Der vorliegende verkürzte Zwischenabschluss zum 30. Juni 2018 für den Fraport-Konzern wurde in Übereinstimmung mit IAS 34 erstellt. Alle ab dem 1. Januar 2018 geltenden Verlautbarungen des IASB wurden, soweit diese für den Fraport-Konzern von Bedeutung sind, berücksichtigt. Der Zwischenbericht entspricht gleichzeitig auch den Vorgaben des Deutschen Rechnungslegungsstandards Nr. 16 (DRS 16) zur Zwischenberichterstattung.

Hinsichtlich der im Rahmen der Konzern-Rechnungslegung angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wird auf den Geschäftsbericht 2017 verwiesen (siehe Geschäftsbericht 2017, ab Seite 148).

Der Zwischenabschluss wurde keiner prüferischen Durchsicht durch den Abschlussprüfer unterzogen.

Die Bilanzierung und Bewertung von Finanzinstrumenten nach IFRS 9 hat zum 1. Januar 2018 den IAS 39 "Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung" abgelöst. IFRS 9 führt einen einheitlichen Ansatz zur Kategorisierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten auf der Grundlage ihrer Zahlungsstromeigenschaften und des Geschäftsmodells, nach dem sie gesteuert werden, ein. IFRS 9 sieht grundsätzlich für Fremdkapitalinstrumente die Modelle: "Halten zur Erzielung vertraglicher Zahlungsströme", "Halten und Verkaufen" sowie "Handelsabsicht" vor.

Die bisher in die Kategorie "Loans and Receivables" eingeordneten Fremdkapitalinstrumente werden nun in dem Modell "Halten zur Erzielung vertraglicher Zahlungsströme" ausgewiesen. Die bislang der "Available for Sale"-Kategorie zugeordneten Fremdkapitalinstrumente sind jetzt dem Modell "Halten und Verkaufen" zugeordnet. Daraus ergeben sich keine Auswirkungen. Dem Modell "Handelsabsicht" werden bei Fraport künftig keine Fremdkapitalinstrumente zugeordnet. Insoweit resultieren daraus keine Auswirkungen auf die Bilanzierung von Fremdkapitalinstrumenten bei Fraport. Für die bislang der Kategorie "Available for Sale" zugeordneten sonstigen Beteiligungen ergeben sich wesentliche Änderungen bei zukünftigen Transaktionen. Diese dürfen künftig bei Veräußerung von Anteilen nicht mehr in die Gewinn- und Verlustrechnung recycelt werden. Für finanzielle Vermögenswerte sind Wertminderungen nicht erst bei eingetretenen Verlusten, sondern bereits aufgrund von erwarteten Verlusten zu erfassen. Hieraus resultieren keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzern-Abschluss. Die Kategorisierung und Bewertung von finanziellen Verbindlichkeiten erfolgt grundsätzlich wie bisher, hieraus ergeben sich keine wesentlichen Änderungen. Für die zum beizulegenden Zeitwert designierten Verbindlichkeiten sind Änderungen des beizulegenden Zeitwerts, sofern sie auf Änderungen des eigenen Kreditrisikos zurückzuführen sind, nicht mehr im Gewinn und Verlust, sondern im sonstigen Ergebnis zu erfassen. Im Fraport-Konzern werden im Moment keine Verbindlichkeiten zum beizulegenden Zeitwert designiert, somit ergab sich daraus keine Änderung. Für die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen (Hedge Accounting) enthält IFRS 9 neue Regelungen, die sich an den Risikomanagementaktivitäten eines Unternehmens insbesondere in Bezug auf die Steuerung von nicht finanziellen Risiken orientieren. Im Hedge Accounting resultieren aus der Anwendung von IFRS 9 für den Fraport-Konzern keine wesentlichen Auswirkungen.

Ab dem Geschäftsjahr 2018 werden in der Konzern-Kapitalflussrechnung fixe Konzessionszahlungen dem Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit zugeordnet (bisherige Berücksichtigung im Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit). Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst (6M 2018: 33,7 Mio €, 6M 2017: 17,1 Mio €).

Angaben zu Buchwerten und beizulegenden Zeitwerten

Die folgenden Tabellen stellen die Buchwerte sowie die beizulegenden Zeitwerte der Finanzinstrumente zum 30. Juni 2018 beziehungsweise zum 31. Dezember 2017 dar:

Finanzinstrumente zum 30. Juni 2018

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In Mio € Buchwert Fair Value Bewertungsstufen im Sinne des IFRS 13

Zu fortgeführten Anschaffungskosten FVOCI (kein Recycling) FVOCI (Recycling) FVTPL
Stufe 1 Börsenpreise
Finanzielle Vermögenswerte





Zahlungsmittel 624,6


624,6 n.a.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 202,6


202,6 n.a.
Sonstige finanzielle Forderungen und Vermögenswerte 94,6


119,8
Kurzfristige Wertpapiere

99,5
99,5 79,5
Andere Finanzanlagen





Langfristige Wertpapiere

267,1
267,1 267,1
Sonstige Beteiligungen
103,7

103,7
Ausleihungen an Gemeinschaftsunternehmen 21,3


21,3
Ausleihungen an assoziierte Unternehmen 84,8


109,9
Sonstige Ausleihungen 3,7


3,7
Summe 1.031,6 103,7 366,6 0,0 1.552,2 346,6
Finanzielle Verbindlichkeiten





Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 226,3


230,2
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 1.056,6


1.318,9
Finanzschulden 4.694,4


4.844,5 1.053,9
Leasingverbindlichkeiten 7,2


7,6
Derivative finanzielle Verbindlichkeiten





Hedging Derivates1)



18,6
Übrige Derivate


16,6 16,6
Eigenkapital-Option


48,0 48,0
Summe 5.984,5 0,0 0,0 64,6 6.484,4 1.053,9


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In Mio € Bewertungsstufen im Sinne des IFRS 13

Stufe 2 Abgeleitete Preise Stufe 3 Nicht ableitbare Preise
Finanzielle Vermögenswerte

Zahlungsmittel n.a. n.a.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen n.a. n.a.
Sonstige finanzielle Forderungen und Vermögenswerte 70,8 49,0
Kurzfristige Wertpapiere 20,0
Andere Finanzanlagen

Langfristige Wertpapiere

Sonstige Beteiligungen
103,7
Ausleihungen an Gemeinschaftsunternehmen 21,3
Ausleihungen an assoziierte Unternehmen
109,9
Sonstige Ausleihungen 3,7
Summe 115,8 262,6
Finanzielle Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 230,2
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 1.318,9
Finanzschulden 3.790,6
Leasingverbindlichkeiten 7,6
Derivative finanzielle Verbindlichkeiten

Hedging Derivates1) 18,6
Übrige Derivate 16,6
Eigenkapital-Option
48,0
Summe 5.382,5 48,0


1) Hedge Accounting Bilanzierung


Finanzinstrumente zum 31. Dezember 2017

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in Mio € Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten Bewertung zum Fair Value 31.12.2017
Bewertungskategorie nach IAS 39 Loans and Receivables Available for Sale Summe Fair Value
Finanzielle Vermögenswerte Buchwert Fair Value Buchwert1)
Zahlungsmittel 629,4 629,4
629,4
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 143,5 143,5
143,5
Sonstige finanzielle Forderungen und Vermögenswerte 110,2 134,5 98,2 232,7
Andere Finanzanlagen



Wertpapiere

271,7 271,7
Sonstige Beteiligungen

105,3 105,3
Ausleihungen an Gemeinschaftsunternehmen 12,8 12,8
12,8
Ausleihungen an assoziierte Unternehmen 84,8 109,0
109,0
Sonstige Ausleihungen 14,0 14,0
14,0
Gesamt 994,7 1.043,2 475,2 1.518,4


scroll

Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten Bewertung zum Fair Value Summe Fair Value
Bewertungskategorie nach IAS 39 Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten Held for Trading Hedging Derivates
Finanzielle Verbindlichkeiten Buchwert Fair Value Buchwert1) Buchwert1)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 228,3 233,0

233,0
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 1.042,2 1.295,1

1.295,1
Finanzschulden 4.531,0 4.702,2

4.702,2
Derivative finanzielle Verbindlichkeiten




Hedging Derivate


27,6 27,6
Übrige Derivate

19,1
19,1
Eigenkapital-Option

50,2 0,0 50,2
Gesamt 5.801,5 6.230,3 69,3 27,6 6.327,2


1) Der Buchwert entspricht dem beizulegenden Zeitwert der Finanzinstrumente.


Der Buchwert der Leasingverbindlichkeiten zum 31. Dezember 2017 betrug 8,6 Mio €, der beizulegende Zeitwert belief sich zu diesem Zeitpunkt auf 9,2 Mio €.

Zum 31. Dezember 2017 wurden die in der Bilanz zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumente den folgenden Bewertungsstufen der Hierarchie im Sinne des IFRS 13 zugeordnet:

Bewertungsstufen im Sinne des IFRS 13

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in Mio € 31.12.2017 Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3


Börsenpreise Abgeleitete Preise Nicht ableitbare Preise
Finanzielle Vermögenswerte



Sonstige finanzielle Forderungen und finanzielle Vermögenswerte



Available for Sale 98,2 98,2

Loans and Receivables 134,5
85,8 48,7
Andere Finanzanlagen



Wertpapiere 271,7 271,7

Sonstige Beteiligungen 105,3

105,3
Ausleihungen an Gemeinschaftsunternehmen 12,8
12,8
Ausleihungen an assoziierte Unternehmen 109,0

109,0
Sonstige Ausleihungen 14,0
14,0
Gesamt 745,5 369,9 112,6 263,0
Finanzielle Verbindlichkeiten



Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 233,0
233,0
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 1.295,1
1.295,1
Finanzschulden 4.702,2 948,0 3.754,2
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 9,2
9,2
Derivative finanzielle Verbindlichkeiten



Derivate ohne Hedge-Beziehung 19,1
19,1
Derivate mit Hedge-Beziehung 27,6
27,6
Eigenkapital-Option 50,2

50,2
Gesamt 6.336,4 948,0 5.338,2 50,2


Aufgrund der kurzen Laufzeiten entsprechen die Buchwerte der Zahlungsmittel, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie der kurzfristigen sonstigen finanziellen Forderungen und Vermögenswerte zum Abschlussstichtag dem beizulegenden Zeitwert.

Die beizulegenden Zeitwerte der börsennotierten Wertpapiere entsprechen den Börsenkursen zum Abschlussstichtag. Die Bewertung der nicht-börsennotierten Wertpapiere erfolgte zu Marktdaten des Bewertungsstichtags unter Verwendung von zuverlässigen und spezialisierten Quellen und Datenanbietern. Es werden allgemein anerkannte Bewertungsmodelle zugrunde gelegt.

Bei den derivativen Finanzinstrumenten handelt es sich um Zinssicherungsgeschäfte, wovon zwei Geschäfte Floors enthalten. Die beizulegenden Zeitwerte dieser Zinsswaps werden auf Basis abgezinster, zukünftig erwarteter Cash Flows ermittelt, wobei laufzeitadäquate Marktzinssätze verwendet werden. Die Berechnung der Marktwerte der Floors basieren auf einem marktgängigen Optionspreismodell.

Zur Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte der Finanzschulden werden die zukünftig erwarteten Zahlungsströme auf Basis der zum Stichtag gültigen Zinsstrukturkurve bestimmt und diskontiert. Den Zahlungsströmen wird die zum Abschlussstichtag marktgerechte und laufzeitadäquate Risikoprämie des jeweiligen Darlehensnehmers hinzugerechnet.

Die beizulegenden Zeitwerte von Ausleihungen an Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen sowie die langfristigen sonstigen finanziellen Vermögenswerte werden als Barwert der zukünftigen Cash Flows ermittelt. Die Abzinsung erfolgt unter Anwendung des zum Bilanzstichtag aktuellen, laufzeitadäquaten Zinssatzes. Die beizulegenden Zeitwerte der Ausleihungen werden grundsätzlich durch Cash Flow-Prognosen sowie durch die Zinssatzentwicklung beeinflusst.

Die Buchwerte der sonstigen Ausleihungen entsprechen jeweils den beizulegenden Zeitwerten. Ein Teil der sonstigen Ausleihungen unterliegt einer marktüblichen Verzinsung, sodass hier der Buchwert eine verlässliche Größe des beizulegenden Zeitwerts darstellt. Ein anderer Teil der sonstigen Ausleihungen ist mit dem Barwert zum Bilanzstichtag bilanziert. Bei den übrigen sonstigen Ausleihungen handelt es sich um Schuldscheindarlehen mit einer Restlaufzeit von weniger als drei Jahren. Aufgrund eines fehlenden aktiven Markts liegen keine Informationen zu Risikoprämien der jeweiligen Emittenten vor. Da die Schuldscheindarlehen überwiegend variabel verzinslich sind, wurde der Buchwert als verlässlichste Größe für den beizulegenden Zeitwert herangezogen.

Die beizulegenden Zeitwerte der Leasingverbindlichkeiten werden durch Diskontierung der erwarteten zukünftigen Zahlungsströme mit aktuellen Zinssätzen für ähnliche Finanzschulden und vergleichbarer Restlaufzeit berechnet.

Langfristige Verbindlichkeiten werden zum Barwert angesetzt. Für die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts werden die jeweiligen Zahlungsmittelabflüsse mit dem fristenkongruenten Zinssatz und dem Fraport-Kreditrisiko zum Stichtag diskontiert. Die Buchwerte der kurzfristigen Verbindlichkeiten entsprechen den beizulegenden Zeitwerten. Bei festverzinslichen Darlehen, die zum Laufzeitende prolongiert werden, besteht ein allgemeines Zinsänderungsrisiko.

Die der Stufe 3 zugeordneten sonstige Beteiligungen werden zum beizulegenden Zeitwert erfasst und auf Basis einer Discounted Cash Flow-Methode bewertet. Die der Stufe 3 zugeordnete Eigenkapital-Option wird zum beizulegenden Zeitwert erfasst und auf Basis eines Optionspreismodels bewertet. Hierbei wird der auf Basis einer Discounted Cash Flow-Methode ermittelte Unternehmenswert unter Berücksichtigung der vertraglich über die Laufzeit vereinbarten Optionspreise sowie in Abhängigkeit der Volatilitäten zur Bewertung herangezogen.

Bei den wesentlichen nicht beobachtbaren Inputfaktoren der Fair Value Stufe 3 handelt es sich für die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts um die prognostizierten Cash Flows (künftige Einnahmen und geplante Investitionen) sowie den verwendeten Abzinsungsfaktor. Als Abzinsungsfaktor diente der WACC, ein länderindividueller, gewichteter, durchschnittlicher Kapitalkostensatz nach Steuern. Die Bewertung der Eigenkapital-Option erfolgt in Euro und die sonstigen Beteiligungen in Fremdwährung.

Herleitung Fair Value Stufe 3 (durch Bewertungsmethoden ermittelt) (30. Juni 2018)

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in Mio € 1. Januar 2018 Zugänge Gewinne/Verluste in der GuV Umgliederung in Stufe 3 Gewinne/Verluste im OCI 30. Juni 2018
Eigenkapital-Option -50,2 - 2,2 - - -48,0
Sonstige Beteiligungen 105,0 - - - -1,5 103,5


Zum 31. Dezember 2017 ergab sich folgende Herleitung der Fair Values Stufe 3:

Herleitung Fair Value Stufe 3 (durch Bewertungsmethoden ermittelt) (31. Dezember 2017

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in Mio € 1. Januar 2017 Zugänge Gewinne/Verluste in der GuV Umgliederung in Stufe 3 Gewinne/ Verluste im OCI 31. Dezember 2017
Eigenkapital-Option - -40,9 -9,3 - - -50,2
Sonstige Beteiligungen - - - 104,5 0,5 105,0


Bei Veränderungen der Annahmen würden sich folgende beizulegende Zeitwerte ergeben:

Sensitivitäten (30. Juni 2018)

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in Mio € Sensitivitäten in nicht beobachtbaren Parametern Sensitivitäten in der Währung (INR)

Diskontierungssatz Wachstumsprognose


+0,5 % -0,5 % +0,5 % -0,5 % +0,5 %
Eigenkapital-Option 7,1 % -33,7 -64,1 -50,2 -45,8 n.a.
Sonstige Beteiligungen 12,0 % 86,3 122,8 107,1 99,9 103,0


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in Mio € Sensitivitäten in der Währung (INR)



-0,5 %
Eigenkapital-Option n.a.
Sonstige Beteiligungen 104,0


Die Sensitivitäten der beizulegenden Zeitwerte entwickelten sich zum 31. Dezember 2017 wie folgt:

Sensitivitäten (31. Dezember 2017)

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in Mio € Sensitivitäten in nicht beobachtbaren Parametern Sensitivitäten in der Währung (INR)

Diskontierungssatz Wachstumsprognose


+0,5 % -0,5 % +0,5 % -0,5 % +0,5 %
Eigenkapital-Option 6,8 % -34,7 -67,6 -52,5 -47,9 n.a.
Sonstige Beteiligungen 11,9 % 89,5 122,6 106,9 102,8 104,5


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in Mio € Sensitivitäten in der Währung (INR)



-0,5 %
Eigenkapital-Option n.a.
Sonstige Beteiligungen 105,6


Angaben zu Umsatzerlösen

Umsatzerlöse

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in Mio € 6M 2018 6M 2017
Aviation

Flughafenentgelte 383,1 368,7
Sicherheitsdienstleistungen 71,7 59,6
Übrige Umsatzerlöse 23,5 21,2

478,3 449,5
Retail & Real Estate

Real Estate 93,4 97,1
Retail 94,8 98,7
Parkierung 47,8 42,0
Übrige Umsatzerlöse 5,3 30,4

241,3 268,2
Ground Handling

Bodenverkehrsdienste 166,9 155,5
Infrastrukturentgelte 152,1 145,6
Übrige Umsatzerlöse 6,2 7,3

325,2 308,4
International Activities & Services 487,4 329,3
Gesamt 1.532,2 1.355,4


Zur Erläuterung der Umsatzerlöse des Konzerns beziehungsweise der Segmente wird auf den Konzern-Zwischenlagebericht, Kapitel "Ertragslage" verwiesen.

Die Umsatzerlöse des Segments International Activities & Services resultieren mit 209,7 Mio € (6M 2017: 153,8 Mio €) aus dem Aviation-Bereich und mit 184,0 Mio € (6M 2017: 165,3 Mio €) aus dem Non Aviation-Geschäft. Darüber hinaus enthält der Segment-Umsatz Erlöse aufgrund der Anwendung von IFRIC 12 in Höhe von 93,7 Mio € (6M 2017: 10,2 Mio €).

Konsolidierungskreis

Zu Jahresbeginn haben sich an der Flughafen Parken GmbH, wie bereits im Gründungszeitpunkt vorgesehen, weitere fünf Flughäfen zu gleichen Teilen beteiligt.

Der Abgang und die Entkonsolidierung der Tochtergesellschaft hatten keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzern-Zwischenabschluss.

Der Konsolidierungskreis des Fraport-Konzerns im weiteren Sinne umfasste zum 30. Juni 2018 insgesamt 73 Gesellschaften.

Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Wesentliche Veränderungen hinsichtlich Art und Umfang haben sich zum 30. Juni 2018 nicht ergeben. Weiterhin bestehen, wie im Konzern-Anhang des Geschäftsberichts 2017 unter Tz. 47 (siehe Geschäftsbericht 2017, ab Seite 210) dargestellt, zahlreiche Geschäftsbeziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen, die unverändert zu marktüblichen Bedingungen abgewickelt werden.

Angaben über die Vorgehensweise zur Ermittlung der Ertragsteuern

Die Ertragsteuern werden in der Zwischenberichtsperiode auf der Grundlage der besten Schätzung des gewichteten durchschnittlichen jährlichen Ertragsteuersatzes erfasst, der für das Gesamtjahr erwartet wird.

Angaben zur Berechnung des Ergebnisses je Aktie

Für die Berechnung des Ergebnisses je Aktie wurden folgende Parameter zugrunde gelegt:

Ergebnis je Aktie

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6M 2018 6M 2018 6M 2017 6M 2017

unverwässert verwässert unverwässert verwässert
Gesellschaftern der Fraport AG zurechenbares Konzern-Ergebnis in Mio € 134,6 134,6 128,3 128,3
Gewichtete Aktienanzahl 92.391.339 92.741.339 92.363.530 92.593.308
Ergebnis je 10 €-Aktie in € 1,46 1,45 1,39 1,39


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Q2 2018 Q2 2018 Q2 2017 Q2 2017

unverwässert verwässert unverwässert verwässert
Gesellschaftern der Fraport AG zurechenbares Konzern-Ergebnis in Mio € 111,5 111,5 110,2 110,2
Gewichtete Aktienanzahl 92.391.339 92.741.339 92.370.006 92.620.578
Ergebnis je 10 €-Aktie in € 1,21 1,20 1,19 1,19


Angaben zur Entwicklung des Eigenkapitals

Die Aufgliederung und Entwicklung des Eigenkapitals vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2018 ist in der Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzern-Zwischenabschlusses zum 30. Juni 2018 dargestellt. Die Eigenkapitalveränderungsrechnung beinhaltet ebenfalls eine Darstellung der Vorjahresentwicklung.

Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Im Vergleich zum 31. Dezember 2017 hat sich der Bestand des Bestellobligos, bezogen auf die Investitionen in das Anlagevermögen von 330,5 Mio €, um 292,4 Mio € auf 622,9 Mio € zum 30. Juni 2018 erhöht. Der Anstieg ist unter anderem auf das Projekt Ausbau Süd, insbesondere im Zusammenhang mit dem Bau von Terminal 3, zurückzuführen. Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen haben sich aufgrund einer seit dem zweiten Quartal 2018 laufenden Konzession zum Betrieb von Gastronomie und Retail-Flächen im Terminal 5 des John F. Kennedy International Airport in New York um 161,3 Mio € erhöht. Die hieraus resultierenden Rechte und Verpflichtungen sind im Rahmen der Umsetzung von IFRS 16 zum 1. Januar 2019 als Nutzungsrechte und Leasingverbindlichkeiten zu bilanzieren. Bei den Haftungsverhältnissen haben sich zum 30. Juni 2018 gegenüber dem 31. Dezember 2017 keine wesentlichen Veränderungen ergeben.

Neue Standards, Interpretationen und Änderungen

Im Zuge der Übernahme der neuen Regelungen des IFRS 15 (Erlöse aus Verträgen mit Kunden) ergaben sich keine Auswirkungen hinsichtlich Zeitpunkt und Höhe der im Konzern-Abschluss erfassten Umsatzerlöse.

Bei der Anwendung von IFRS 16 ab dem 1. Januar 2019 rechnet Fraport auf Basis des aktuellen Standes der Analysen mit einer Verschiebung bei den Konzern-Ergebniskennzahlen EBITDA (+) und EBT (-) in Höhe von etwa 30 Mio € bis 40 Mio €. Das Konzern-Ergebnis wird sich um 1 Mio € bis 5 Mio € verschlechtern. Die Bilanzsumme wird sich infolge des Ansatzes von Nutzungsrechten und korrespondierenden Verbindlichkeiten um 200 Mio € bis 300 Mio € erhöhen. Auswirkungen auf die Nettofinanzschulden ergeben sich nicht.

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzern-Zwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzern-Zwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.


Frankfurt am Main, den 8. August 2018

Fraport AG
Frankfurt Airport Services Worldwide

Der Vorstand

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Dr. Schulte Giesen Müller Dr. Zieschang


Weiterführende Informationen zu den verwendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden finden Sie im aktuellen Geschäftsbericht unter http://www.fraport.de/de/investor-relations/termine-und-publikationen/publikationen.html.

Finanzkalender 2018/2019

Mittwoch, 7. November 2018

Quartalsmitteilung Q3/9M 2018, Online-Veröffentlichung, Telefonkonferenz mit Analysten und Investoren

Dienstag, 19. März 2019

Geschäftsbericht 2018, Online-Veröffentlichung, Bilanzpressekonferenz, Telefonkonferenz mit Analysten und Investoren

Mittwoch, 8. Mai 2019

Quartalsmitteilung Q1 2019, Online-Veröffentlichung, Telefonkonferenz mit Analysten und Investoren

Dienstag, 28. Mai 2019

Hauptversammlung 2019, Frankfurt am Main, Jahrhunderthalle

Freitag, 31. Mai 2019

Dividendenauszahlung

Mittwoch, 7. August 2019

Halbjahresbericht Q2/6M 2019, Online-Veröffentlichung, Telefonkonferenz mit Analysten und Investoren

Donnerstag, 7. November 2019

Quartalsmitteilung Q3/9M 2019, Online-Veröffentlichung Telefonkonferenz mit Analysten und Investoren

Verkehrskalender 2018/2019
(Online-Veröffentlichung)

Montag, 13. August 2018

Juli 2018

Donnerstag, 13. September 2018

August 2018

Freitag, 12. Oktober 2018

September 2018/9M 2018

Dienstag, 13. November 2018

Oktober 2018

Donnerstag, 13. Dezember 2018

November 2018

Dienstag, 15. Januar 2019

Dezember 2018/GJ 2018

Mittwoch, 13. Februar 2019

Januar 2019

Mittwoch, 13. März 2019

Februar 2019

Freitag, 12. April 2019

März 2019/3M 2019

Dienstag, 14. Mai 2019

April 2019

Freitag, 14. Juni 2019

Mai 2019

Freitag, 12. Juli 2019

Juni 2019/6M 2019

Dienstag, 13. August 2019

Juli 2019

Freitag, 13. September 2019

August 2019

Montag, 14. Oktober 2019

September 2019/9M 2019

Mittwoch, 13. November 2019

Oktober 2019

Freitag, 13. Dezember 2019

November 2019

Mittwoch, 15. Januar 2020

Dezember 2019/GJ 2019

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Layout

Der Bericht wurde mit dem System SmartNotes erstellt.

Redaktionsschluss

7. August 2018

Rundungshinweis

Bei der Verwendung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können aufgrund kaufmännischer Rundung geringe Abweichungen auftreten.