![]() Fraport AG Frankfurt Airport Services WorldwideFrankfurt am MainFraport-Quartalsmitteilung Q1 20198. Mai 2019Zusammenfassung des VorstandsIn den ersten drei Monaten 2019 verzeichneten die Flughäfen des Fraport-Konzerns trotz
der im Vorjahresvergleich späteren Lage der Osterfeiertage eine solide Passagierentwicklung.
Mit rund 14,8 Mio Fluggästen erreichte das Passagieraufkommen am Flughafen Frankfurt
einen Zuwachs von 2,5 %. Die Konzern-Flughäfen zeigten insgesamt ebenfalls positive
Wachstumsraten. Lediglich in Bulgarien kam es aufgrund der späteren Osterferien zu
rückläufigen Passagierzahlen. Der Konzern-Umsatz erhöhte sich in den ersten drei Monaten 2019 um 122,1 Mio € auf
803,8 Mio € (+17,9 %). Der Umsatzanstieg bereinigt um die Erlöse im Zusammenhang mit
kapazitativen Investitionsmaßnahmen aufgrund der Anwendung von IFRIC 12 betrug 5,3
% auf 678,5 Mio € (+34,3 Mio €). Treiber der Umsatzentwicklung in Frankfurt waren
verkehrsmengenbedingt höhere Erlöse aus Bodenverkehrsdienstleistungen und Infrastrukturentgelten
sowie gestiegene Erlöse aus Sicherheitsdienstleistungen neben Frankfurt auch an den
Flughäfen Köln/Bonn und Berlin. Einen gegenläufigen Effekt auf den Konzern-Umsatz
hatte der Wegfall der Umsatzerlöse der Konzern-Gesellschaft Energy Air aufgrund des
Anteilsverkaufs zum 1. Januar 2019. Außerhalb von Frankfurt trugen im Wesentlichen
die Konzern-Gesellschaften Lima, die neben dem Passagierwachstum von Währungskurseffekten
profitierte, und Fraport USA, geprägt im Wesentlichen durch die erstmalige Erfassung
der Konzessionen in New York (seit April 2018) sowie Nashville (seit Februar 2019),
zum bereinigten Umsatzwachstum bei. Der Verkauf der Anteile an der Konzern-Gesellschaft
Energy Air erhöhte die sonstigen betrieblichen Erträge um 12,1 Mio €. Ein höherer operativer Aufwand resultierte vor allem aus verkehrsmengenbedingt gestiegenen
Aufwendungen in den Segmenten Aviation und Ground Handling. International erhöhte
im Wesentlichen die Konzern-Gesellschaft Lima aufgrund von Währungskurseffekten sowie
verkehrsmengenbedingt höheren Konzessionsabgaben den operativen Konzern-Aufwand. Das Konzern-EBITDA stieg um 25,9 Mio € und lag bei 200,6 Mio € (+14,8 %), davon steuerte
das Segment International Activities & Services 12,3 Mio € bei. Das durch ein verbessertes
Zinsergebnis positiv beeinflusste Finanzergebnis in Höhe von -49,6 Mio € (Q1 2018:
-56,1 Mio €) führte zu einem Konzern-Ergebnis, das mit 28,0 Mio € deutlich über dem
Vorjahresniveau lag (+42,9 %). Trotz eines höheren operativen Cash Flow verringerte sich der Free Cash Flow in den
ersten drei Monaten 2019 aufgrund höherer Investitionstätigkeiten am Standort Frankfurt
und im internationalen Geschäft wie geplant deutlich von -66,9 Mio € auf - 245,9 Mio
€. Die Netto-Finanzschulden erhöhten sich aufgrund dessen um 259,4 Mio € auf 3.804,8
Mio €. Die Gearing Ratio erreichte einen Wert von 94,3 %. Nach Abschluss des ersten Quartals 2019 hält der Vorstand an seinen Prognosen für Gesamtjahr 2019 fest. Insgesamt bezeichnet der Vorstand die operative und finanzielle Entwicklung im Berichtszeitraum
als positiv. Wesentliche Kennzahlenscroll
1)
Free Cash Flow ohne Berücksichtigung der Effekte aus der Anwendung von IFRS 16. scroll
Hinweis zu den QuartalszahlenDie Quartalszahlen der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sind nach den International
Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, ermittelt.
Die Zwischenmitteilung enthält keinen vollständigen Zwischenabschluss nach International
Accounting Standard (IAS) 34. Die Quartalsmitteilung wurde keiner prüferischen Durchsicht
durch den Abschlussprüfer unterzogen. Aufgrund der Erstanwendung von IFRS 16 "Leasingverhältnisse" seit 1. Januar 2019 erhöhte
sich in der Konzern-Bilanz der Posten "Sachanlagen" um 332,6 Mio €. Die kurz- und
langfristigen sonstigen Verbindlichkeiten nahmen um 334,9 Mio € zu. Zudem ergab sich
aus der Anwendung ein positiver Effekt in Höhe von 10,9 Mio € auf das Konzern-EBITDA,
bei gleichzeitigen zusätzlichen Abschreibungen von 10,4 Mio € sowie ein um 2,8 Mio
€ erhöhter Zinsaufwand. In der Konzern-Kapitalflussrechnung wirkte sich die Erstanwendung
verbessernd auf den Operativen Cash Flow (+10,9 Mio €) sowie erhöhend auf den Mittelabfluss
aus Finanzierungstätigkeit (-10,9 Mio €) aus. Die Effekte aus der Anwendung von IFRS
16 betreffen insbesondere das Segment International Activities & Services und resultieren
im Wesentlichen aus den Mietverträgen zwischen der Konzern-Gesellschaft Fraport USA
(beziehungsweise deren Tochtergesellschaften) und den Konzessionsgebern der Retailkonzessionen. In diesem Zusammenhang wurde die Definition zur Berechnung des Free Cash Flow angepasst
und berücksichtigt keine Effekte aus der Anwendung von IFRS 16. Der Free Cash Flow
berechnet sich wie folgt: Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit -Effekte
aus der Anwendung von IFRS 16 - Investments in Flughafen-Betreiberprojekte (ohne Berücksichtigung
von Zahlungen zum Erwerb von Konzern-Gesellschaften und von Konzessionen) - Investitionen
in sonstige immaterielle Vermögenswerte - Investitionen in Sachanlagen - Investitionen
in "als Finanzinvestition gehaltene Immobilien" - Investitionen in nach der At-Equity-Methode
bewerteten Unternehmen + Dividenden aus nach der At-Equity-Methode bewerteten Unternehmen. Operative EntwicklungVerkehrsentwicklungscroll
scroll
1)
Nur gewerblicher Verkehr an + ab + Transit. Im ersten Quartal 2019 legte die Zahl der Fluggäste in Frankfurt, trotz der im Vorjahresvergleich
späteren Osterferien, um rund 370.000 auf annähernd 14,8 Mio Passagiere zu (+ 2,5
%). Die Nachfrage wurde sowohl durch das Angebot neuer Ziele als auch Frequenzerhöhungen
belebt. Der Europaverkehr (+2,7 %) wies im ersten Quartal das absolut höchste Wachstum
aus. Zusätzliche Angebote kamen nicht nur Südost- und Osteuropa zugute, sondern auch
den Verkehrsregionen Mittelamerika und Zentralafrika. Der Interkontinentalverkehr
legte somit um +2,3 % zu. Aufgrund der weltweit schwächeren Wirtschaftslage entwickelte
sich das Cargo-Aufkommen am Standort Frankfurt leicht negativ. Im Berichtszeitraum verzeichneten fast alle Fraport-Konzern-Flughäfen eine positive
Passagierentwicklung. Die Zahl der Fluggäste in Fortaleza stieg um 24,4 % insbesondere
infolge von Frequenzerhöhungen. Das Passagieraufkommen in St. Petersburg wurde von
deutlich erhöhtem Inlandverkehr positiv beeinflusst (+14,7 %). Auch die griechischen
Regionalflughäfen zeigten in Summe ein robustes Wachstum (+8,2 %) auf Basis des generell
eher aufkommensschwachen Winterflugplanes. Lediglich die bulgarischen Flughäfen in
Varna und Burgas wiesen aufgrund der späteren Osterfeiertage weniger Touristen aus
Großbritannien und Deutschland auf und zeigten im ersten Quartal 2019 einen leichten
Passagierrückgang. Finanzielle EntwicklungErtragslage KonzernUmsatzDer Konzern-Umsatz erhöhte sich in den ersten drei Monaten 2019 um 17,9 % auf 803,8
Mio € (+122,1 Mio €). Bereinigt um die Erlöse im Zusammenhang mit kapazitativen Investitionsmaßnahmen
aufgrund der Anwendung von IFRIC 12, betrug der Umsatz 678,5 Mio € (+34,3 Mio €).
Treiber der Umsatzentwicklung waren verkehrsmengenbedingt höhere Erlöse aus Bodenverkehrsdienstleistungen
und Infrastrukturentgelten (+6,2 Mio €) sowie gestiegene Erlöse aus Sicherheitsdienstleistungen
(+4,7 Mio €) am Flughafen Frankfurt, aber auch an den Flughäfen Köln/Bonn und Berlin.
Höhere Retail-Umsätze (+4,1 Mio €) - insbesondere aufgrund zusätzlicher Werbeeinnahmen
(+3,0 Mio €) - und Parkierungserlöse (+1,4 Mio €) hatten zudem eine umsatzsteigernde
Wirkung. Einen gegenläufigen Effekt auf den Konzern-Umsatz hatte der Wegfall der Umsatzerlöse
der Konzern-Gesellschaft Energy Air aufgrund des Anteilsverkaufs (-7,5 Mio €). Außerhalb
von Frankfurt trugen im Wesentlichen die Konzern-Gesellschaften Lima (+10,2 Mio €),
die neben dem Passagierwachstum von Währungskurseffekten profitierte, und Fraport
USA (+7,7 Mio €), geprägt im Wesentlichen durch die erstmalige Erfassung der Konzessionen
in New York (seit April 2018) sowie Nashville (seit Februar 2019), zum bereinigten
Umsatzwachstum bei. Der Verkauf der Anteile an der Konzern-Gesellschaft Energy Air (+12,1 Mio €) erhöhte
die sonstigen betrieblichen Erträge, die im Vorjahresquartal aufgrund des Verkaufs
eines Gewerbegrundstücks der Fraport AG in Höhe von 5,0 Mio € positiv beeinflusst
waren (+5,6 Mio €). AufwandDer operative Aufwand (Material-, Personal- und sonstiger betrieblicher Aufwand) lag
mit 629,7 Mio € um 102,3 Mio € über dem Vorjahreswert (+19,4 %). Der Anstieg bereinigt
um die Aufwendungen im Zusammenhang mit kapazitativen Investitionsmaßnahmen aufgrund
der Anwendung von IFRIC 12 betrug 14,5 Mio € (+3,0 %). Die Veränderung ist im Wesentlichen
auf verkehrsmengenbedingt gestiegene Personal- und Materialaufwendungen bei der Konzern-Gesellschaft
FraSec zurückzuführen (+3,1 Mio € beziehungsweise +1,9 Mio €). Im Segment Ground Handling
kam es neben Tarifeffekten zu einem höheren Personalaufwand (+3,7 Mio €) unter anderem
aufgrund von einem gestiegenen Personalbedarf im Zusammenhang mit Marktanteilszuwächsen.
Aufwandsreduzierend wirkten gesunkene Sachaufwendungen (Material- und sonstiger betrieblicher
Aufwand) im Zusammenhang mit dem Verkauf der Konzern-Gesellschaft Energy Air. Außerhalb
von Frankfurt erhöhte die Konzern-Gesellschaft Lima im Wesentlichen aufgrund von Währungskurseffekten
sowie verkehrsmengenbedingt höheren Konzessionsabgaben den operativen Aufwand des
Segments International Activities & Services. Die Anwendung von IFRS 16 hatte auf
den operativen Aufwand einen reduzierenden Effekt in Höhe von 10,9 Mio €. EBITDA und EBITDas Konzern-EBITDA stieg um 25,9 Mio € und lag bei 200,6 Mio € (+14,8 %). Das Segment
International Activities & Services steuerte 12,3 Mio € zur Erhöhung bei. Höhere Abschreibungen
(+22,1 Mio €), vor allem im Zusammenhang mit der Konzern-Gesellschaft Fraport USA
aufgrund der Anwendung von IFRS 16 (+10,4 Mio €), führten zu einem Konzern-EBIT von
86,1 Mio € (+3,8 Mio € beziehungsweise +4,6 %). FinanzergebnisGrund für die Verbesserung des negativen Finanzergebnisses (von -56,1 Mio € auf -49,6
Mio €) war vor allem ein um 3,1 Mio € verbessertes Zinsergebnis auch aufgrund von
höheren kurzfristigen Geldanlagen der Konzern-Gesellschaften Lima, Fortaleza und Porto
Alegre. EBT, Konzern-Ergebnis und Ergebnis je AktieDas verbesserte Finanzergebnis führte zu einem EBT von 36,5 Mio € (+10,3 Mio €). Bei
einem Ertragsteueraufwand von 8,5 Mio € (Q1 2018: 6,6 Mio €) erreichte das Konzern-Ergebnis
einen Wert von 28,0 Mio € (+8,4 Mio €). Folglich ergab sich ein unverwässertes Ergebnis
je Aktie von 0,33 € (+0,08 €). Ertragslage SegmenteAviationscroll
Die Umsatzerlöse des Segments Aviation erhöhten sich im ersten Quartal 2019 um 2,6
% auf 225,0 Mio € (+5,7 Mio €). Grund dafür waren im Wesentlichen höhere Erlöse aus
Sicherheitsdienstleistungen (+4,7 Mio €) am Flughafen Frankfurt, aber auch an den
Flughäfen Köln/Bonn und Berlin. Das Passagierwachstum in Frankfurt zeigte sich in
leicht höheren Umsätzen aus Flughafenentgelten (+0,6 %). Gegenläufig wirkten verkehrsmengenbedingt
gestiegene Personal- und Materialaufwendungen vor allem bei der Konzern-Gesellschaft
FraSec (+3,1 Mio € beziehungsweise +1,9 Mio €). Das Segment-EBITDA reduzierte sich
um 1,6 Mio € auf 38,2 Mio € (-4,0 %). Höhere Abschreibungen führten zu einem EBIT
in Höhe von -0,6 Mio € (-10,4 Mio €). Retail & Real Estatescroll
Der Umsatz im Segment Retail & Real Estate lag im Berichtszeitraum mit 116,2 Mio €
leicht unter dem Vorjahresniveau (-1,0 %). Ursächlich dafür war im Wesentlichen der
Wegfall der Umsatzerlöse der Konzern-Gesellschaft Energy Air aufgrund des Anteilsverkaufs
(-7,5 Mio €). Das Passagierwachstum wirkte sich sowohl steigernd auf den Retail-Umsatz
(+4,1 Mio €) - hierin enthalten waren zusätzliche Werbeeinnahmen in Höhe von 3,0 Mio
€ - als auch auf die Parkierungserlöse aus (+1,4 Mio €). Der Netto-Retail-Erlös je
Passagier erhöhte sich im Vorjahresvergleich um 5,8 % auf 3,46 € (Q1 2018: 3,27 €).
Der Verkauf der Anteile an der Konzern-Gesellschaft Energy Air (+12,1 Mio €) erhöhte
die sonstigen betrieblichen Erträge (+7,3 Mio €), die im Vorjahresquartal durch den
Verkauf eines Gewerbegrundstücks der Fraport AG mit 5,0 Mio € positiv beeinflusst
waren. Gesunkene Sachaufwendungen (-15,8 %) im Zusammenhang mit der Konzern-Gesellschaft
Energy Air aufgrund des Anteilsverkaufs führten zu einem EBITDA von 101,1 Mio € (+13,6
%). Bei gestiegenen Abschreibungen (+1,4 Mio €) lag das Segment-EBIT bei 79,1 Mio
€ (+15,6 %). Ground Handlingscroll
In den ersten drei Monaten 2019 stieg der Umsatz um 9,7 Mio € auf 160,8 Mio € (+6,4
%). Dies ist im Wesentlichen auf höhere Erlöse aus Bodenverkehrsdienstleistungen sowie
Infrastrukturentgelten zurückzuführen. Gründe dafür waren gestiegene Höchststartgewichte,
Marktanteilsgewinne und das Passagierwachstum in Frankfurt. Der Personalaufwand (+3,7
Mio €) erhöhte sich neben der Tariferhöhung zum 1. März 2018 unter anderem aufgrund
eines gestiegenen Personalbedarfs im Zusammenhang mit den Marktanteilszuwächsen. Bei
einem leicht gestiegenen Materialaufwand (+1,0 Mio €) verbesserte sich das EBITDA
um 3,1 Mio € auf 5,3 Mio €. Gestiegene Abschreibungen führten zu einem Segment-EBIT
von -6,4 Mio €, was im Vorjahresvergleich einer Verbesserung von 1,3 Mio € entspricht. International Activities & Servicesscroll
Im ersten Quartal 2019 stiegen die Umsatzerlöse im Segment International Activities
& Services um 107,9 Mio € auf 301,8 Mio € (+55,6 %). Der Umsatzanstieg bereinigt um
die Erlöse im Zusammenhang mit kapazitativen Investitionsmaßnahmen aufgrund der Anwendung
von IFRIC 12 betrug 20,1 Mio € (+12,9 %). Treiber der bereinigten Umsatzentwicklung
waren vor allem die Konzern-Gesellschaften Lima (+10,2 Mio €), die neben dem Passagierwachstum
von Währungskurseffekten profitierte, sowie Fraport USA (+7,7 Mio €), geprägt im Wesentlichen
durch die erstmalige Erfassung der Konzessionen in New York (seit April 2018) sowie
Nashville (seit Februar 2019). Fraport Greece (+2,5 Mio €) und die Konzern-Gesellschaften
Fortaleza und Porto Alegre (+0,9 Mio €) trugen - trotz der Verschiebung der Osterfeiertage
- ebenfalls zum Umsatzwachstum bei. Der operative Aufwand (Material- und Personalaufwand sowie sonstige betriebliche Aufwendungen)
erhöhte sich um 95,8 Mio € auf 330,6 Mio € (+40,8%). Bereinigt um Aufwendungen im
Zusammenhang mit kapazitativen Investitionsmaßnahmen aufgrund der Anwendung von IFRIC
12 stieg der operative Aufwand um 8,0 Mio € auf 205,3 Mio € (+4,1 %) unter anderem
aufgrund von Währungskurseffekten sowie verkehrsmengenbedingt höheren Konzessionsabgaben
bei der Konzern-Gesellschaft Lima. Die Anwendung von IFRS 16 hatte auf den operativen
Aufwand des Segments einen reduzierenden Effekt in Höhe von 9,9 Mio €. Das EBITDA verzeichnete einen Anstieg um 12,3 Mio € auf 56,0 Mio € (+28,1 %). Trotz
höherer Abschreibungen, vor allem im Zusammenhang mit der Konzern-Gesellschaft Fraport
USA aufgrund der Anwendung von IFRS 16 (+9,4 Mio €), lag das Segment-EBIT mit 14,0
Mio € um 2,2 Mio € über dem Vorjahresniveau (+18,6 %). Entwicklung der wesentlichen Konzern-Gesellschaften außerhalb von Frankfurt (IFRS-Werte vor Konsolidierung):Vollkonsolidierte Konzern-Gesellschaftenscroll
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At-Equity bewertete Konzern-Gesellschaftenscroll
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1)
Umsatz bereinigt um IFRIC 12: Lima Q1 2019: 81,8 Mio € (Q1 2018: 71,6 Mio €); Fraport
Greece Q1 2019: 22,6 Mio € (Q1 2018: 20,1 Mio €); Fortaleza + Porto Alegre Q1 2019:
23,0 Mio € (Q1 2018: 22,2 Mio €); Antalya Q1 2019: 23,9 Mio € (Q1 2018: 17,4 Mio €). Vermögens- und KapitalstrukturDie Bilanzsumme lag zum 31. März 2019 mit 12.101,5 Mio € um 652,4 Mio € über dem Wert
zum 31. Dezember 2018 (+5,7 %). Die langfristigen Vermögenswerte nahmen um 664,4 Mio
€ auf 10.770,8 Mio € zu. Dies ist im Wesentlichen auf die Erhöhung der Sachanlagen
vor allem aufgrund der erstmaligen Anwendung von IFRS 16 (+332,6 Mio €) sowie gestiegene
Investitionen (+152,9 Mio €), die das Projekt Ausbau Süd am Flughafen Frankfurt betrafen
und eine Vorauszahlung (+112,1 Mio €) für den Flugsteig G an den Generalunternehmer
beinhalteten, zurückzuführen. Höhere Investments in Flughafenbetreiber-Projekte im
Zusammenhang mit Fraport Greece und den Konzern-Gesellschaften Fortaleza, Porto Alegre
sowie Lima erhöhten den gleichnamigen Bilanzposten (+185,7 Mio €). Die kurzfristigen
Vermögenswerte blieben mit 1.330,7 Mio € im Vergleich zum Bilanzstichtag 2018 nahezu
unverändert (+0,4 %). Das Eigenkapital nahm im Vergleich zum Bilanzstichtag 2018 leicht auf 4.407,1 Mio
€ (+0,9 %) zu. Die Eigenkapitalquote lag bei 33,4 % (31. Dezember 2018: 34,9 %). Die
langfristigen Schulden erhöhten sich um 870,1 Mio € auf 6.527,0 Mio € aufgrund von
Neuaufnahmen langfristiger Finanzschulden sowie aufgrund gestiegener sonstiger Verbindlichkeiten
infolge der Anwendung von IFRS 16. Die kurzfristigen Schulden reduzierten sich deutlich
um 248,0 Mio € auf 1.167,4 Mio € (-17,5 %). Grund hierfür waren im Wesentlichen Rückzahlungen
von Finanzschulden sowie geringere Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Die Brutto-Finanzschulden lagen zum 31. Märrz 2019 bei 5.076,9 Mio € (31. Dezember
2018: 4.708,6 Mio €). Die Liquidität erhöhte sich um 108,9 Mio € auf 1.272,1 Mio €.
Korrespondierend erhöhten sich die Netto-Finanzschulden aufgrund der höheren Investitionstätigkeiten
in Frankfurt und in den internationalen Konzern-Gesellschaften um 259,4 Mio € auf
3.804,8 Mio € (31. Dezember 2018: 3.545,4 Mio €). Die Gearing Ratio erreichte einen
Wert von 94,3 % (31. Dezember 2018: 88,7 %). KapitalflussrechnungDer Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit (Operativer Cash Flow) erhöhte
sich in den ersten drei Monaten 2019 aufgrund der konzernweit guten operativen Entwicklung
deutlich um 48,5 Mio € auf 129,0 Mio € (+60,2 %). Die Anwendung von IFRS 16 erhöhte
den Operativen Cash Flow um 10,9 Mio €. Bereinigt um die in der Kapitalflussrechnung
berücksichtigten Veränderungen des Netto-Umlaufvermögens betrug der Anstieg 12,6 Mio
€ (+9,1 %). Der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit ohne Geld- und Wertpapieranlagen stieg
um 225,7 Mio € auf 359,0 Mio €. Wesentliche Treiber dafür waren höhere Investitionen
am Standort Frankfurt, unter anderem aufgrund einer Vorauszahlung (+112,1 Mio €),
die für den Flugsteig G an den Generalunternehmer geleistet wurde, sowie gestiegener
Investitionen bei Fraport Greece und in den Konzern-Gesellschaften Fortaleza, Porto
Alegre und Lima. Einen gegenläufigen Effekt auf den Mittelabfluss zeigte die Dividende
aus der At-Equity bewerteten Konzern-Gesellschaft Antalya (+38,2 Mio €). Ohne Berücksichtigung
der Effekte aus der Anwendung von IFRS 16 lag der Free Cash Flow bei -245,9 Mio €
(Q1 2018: - 66,9 Mio €). Inklusive der Investitionen in und Erlöse aus Wertpapieren und Schuldscheindarlehen
sowie der Rückzahlungen von Termingeldanlagen lag der gesamte Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit
bei 416,1 Mio € (Q1 2018: Mittelabfluss von 116,1 Mio €). Die im Vorjahresvergleich deutlich höhere Aufnahme von langfristigen Finanzschulden
zur Finanzierung der Ausbauinvestitionen in Frankfurt sowie im internationalen Geschäft
führte zu einem Mittelzufluss aus Finanzierungstätigkeit in Höhe von 331,0 Mio € (Q1
2018: Mittelzufluss von 55,5 Mio €). Unter Berücksichtigung währungsbedingter sowie
übriger Veränderungen wies Fraport zum 31. März 2019 einen Finanzmittelbestand laut
Kapitalflussrechnung von 682,8 Mio € aus (Q1 2018: 476,8 Mio €). Ereignisse nach dem BilanzstichtagNach dem Bilanzstichtag haben sich keine wesentlichen Ereignisse für den Fraport-Konzern
ergeben. Risiko- und ChancenberichtZum 1. Januar 2019 sind die Schadensstufen im Risikomanagementsystem, wie im Geschäftsbericht
2018 auf Seite 129 dargestellt, erhöht worden. Auf die externe Berichterstattung zum
ersten Quartal 2019 hat die erfolgte Erhöhung der Schadensstufen keine Auswirkungen.
Bei den im Risiko- und Chancenbericht im Geschäftsbericht 2018 ab Seite 113 aufgeführten
Risiken und Chancen haben sich keine wesentlichen Veränderungen ergeben. PrognoseveränderungsberichtGeschäftsausblickNach Abschluss des ersten Quartals 2019 hält der Vorstand an seinen Prognosen für
die konzernweiten Verkehrsentwicklungen sowie die Konzern-Vermögens-, Finanz- und
Ertragslage sowie der prognostizierten Segment-Entwicklung im Gesamtjahr 2019 fest
(siehe Konzern-Lagebericht 2018, Seite 131ff.). Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung (nach IFRS)scroll
Konzern-Gesamtergebnisrechnung (nach IFRS)scroll
Konzern-Bilanz (nach IFRS)Aktivascroll
Passivascroll
Konzern-Kapitalflussrechnung (nach IFRS)scroll
Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung (nach IFRS)scroll
scroll
Weiterführende Informationen zu den verwendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
finden Sie im aktuellen Geschäftsbericht unter http://www.fraport.de/de/investor-relations/termine-und-publikationen/publikationen.html. Finanzkalender 2019scroll
Verkehrskalender 2019(Online-Veröffentlichung)scroll
ImpressumHerausgeberFraport AG Frankfurt Airport Services Worldwide 60547 Frankfurt am Main Deutschland www.fraport.de Kontakt Investor RelationsFraport AG Christoph Nanke Finanzen & Investor Relations Telefon: + 49 69 690-74840 Telefax: + 49 69 690-74843 E-Mail: investor.relations@fraport.de www.meet-ir.de LayoutDer Bericht wurde mit dem System SmartNotes erstellt. Redaktionsschluss7. Mai 2019 SprachgebrauchAus Gründen der besseren Lesbarkeit des Berichts wird vorwiegend die männliche Sprachform
verwendet. Diese schließt die weibliche Sprachform ein. RundungshinweisBei der Verwendung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können aufgrund kaufmännischer
Rundung geringe Abweichungen auftreten. Soweit es sich nicht um historische Feststellungen, sondern um zukunftsbezogene Aussagen
handelt, basieren diese Aussagen auf einer Reihe von Annahmen über zukünftige Ereignisse
und unterliegen einer Reihe von Unwägbarkeiten und anderen Faktoren, von denen viele
außerhalb der Einflussmöglichkeiten der Fraport AG Frankfurt Airport Services Worldwide
liegen und die dazu führen könnten, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von
den Aussagen abweichen. Zu diesen Faktoren gehören nicht ausschließlich, aber unter
anderem, die Wettbewerbskräfte in liberalisierten Märkten, regulatorische Änderungen,
der Erfolg der Geschäftstätigkeit sowie wesentlich ungünstigere wirtschaftliche Rahmenbedingungen
auf den Märkten, auf denen die Fraport AG Frankfurt Airport Services Worldwide und
ihre Konzern-Gesellschaften tätig sind. Der Leser wird darauf hingewiesen, diesen
zukunftsbezogenen Aussagen keine unangemessen hohe Zuverlässigkeit beizumessen. |
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