Fraport AG Frankfurt Airport Services WorldwideFrankfurt am MainQuartalsmitteilung Q3 / 9M 20204. November 2020
Zusammenfassung des VorstandsAuswirkungen der Coronavirus-Pandemie auf den Fraport-KonzernIn den ersten neun Monaten 2020 zeigte die
Coronavirus-Pandemie einen gravierend negativen Einfluss
auf die operative Entwicklung im Fraport-Konzern. An allen
Konzern-Flughäfen kam es - infolge der weltweit
eingeführten Reise- und Kontaktbeschränkungen -
zu einem signifikanten Verkehrseinbruch. Dies führte
zu einem signifikanten Umsatzrückgang und in der Folge
zu massiv rückläufigen Ergebniszahlen.
Als Reaktion auf die aktuellen weltweiten Entwicklungen
im Rahmen der Coronavirus-Pandemie wurde am Standort
Frankfurt Ende März 2020 für einen Großteil
der Beschäftigten Kurzarbeit eingeführt. Seit
Anfang April 2020 wird das Terminal 2 nicht mehr zur
Passagierabfertigung genutzt, betrieblich nicht zwingend
notwendige Sachausgaben wurden gestrichen, geplante
Investitionen stark reduziert oder zeitlich verschoben. In
Summe konnte somit der operative Aufwand vor
Sondereinflüssen im zweiten und dritten Quartal 2020
am Standort Frankfurt jeweils um rund 30 % reduziert
werden.
Auch in den ausländischen Konzern-Gesellschaften
wurden Programme zur Kostenreduktion implementiert.
Zusätzlich wurden an nahezu allen internationalen
Konzern-Flughäfen Verhandlungen mit den
verantwortlichen Behörden und staatlichen Stellen
aufgenommen, um Konzessionsabgaben temporär zu
reduzieren oder zu stunden, beziehungsweise die
Gewährung anderer staatlicher Hilfen zu erlangen.
Nicht zur Aufrechterhaltung des Betriebs notwendige
Investitionen außerhalb der in den
Konzessionsverträgen vereinbarten
Investitionsverpflichtungen wurden verschoben oder
gestrichen.
Um langfristig für eine ausreichende
Liquidität zu sorgen, wurden in den ersten neun
Monaten 2020 umfassende Finanzierungsmaßnahmen
abgeschlossen. Wie im Halbjahresbericht Q2/6M 2020
berichtet, hat Fraport unter anderem Anfang Juli 2020 eine
Unternehmensanleihe begeben. In Summe hat der
Fraport-Konzern in den ersten drei Quartalen
Fremdkapitalmaßnahmen über rund 2,5 Mrd €
abgeschlossen. Im Oktober 2020 wurde darüber hinaus
ein Schuldscheindarlehen mit einem Volumen von 250 Mio
€ platziert. Zudem wurde der Bilanzgewinn für das
Geschäftsjahr 2019 nicht ausgeschüttet, sondern
vollständig in die Gewinnrücklagen eingestellt.
Das in 2019 gestartete strategische Programm "Zukunft
FRA" zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit wurde mit
dem Projekt "Relaunch 50" zusammengeführt. Die
Zielrichtung des Programms "Zukunft FRA - Relaunch 50" ist
eine deutliche und nachhaltige Kostenreduktion sowie die
strategische Ausrichtung des Unternehmens auf das
veränderte Marktumfeld. In dessen Fokus stehen unter
anderem personalwirtschaftliche Maßnahmen mit dem
Ziel den Personalbestand in Frankfurt zu reduzieren. Zu
diesem Zweck wurde unter anderem ein umfangreiches
Angebotspaket für Beschäftigte der Fraport AG,
die das Unternehmen verlassen oder früher in den
Ruhestand gehen möchten, gestartet. Bislang haben sich
rund 1.600 Mitarbeiter allein bei der Fraport AG für
das Freiwilligenprogramm entschieden. Hinzu kommt die
bereits absehbare Fluktuation unter anderem durch Eintritte
in den Ruhestand und bereits vor dem Freiwilligenprogramm
vereinbarte Aufhebungsverträge in einer
Größenordnung von weiteren rund 500
Beschäftigten. Zudem haben circa 300 Mitarbeiter am
Standort Frankfurt, vor allem bei den
Konzern-Gesellschaften FraSec, FraGround, und FraCareS, die
entsprechenden Freiwilligenangebote angenommen. Ferner hat
sich die Zahl der Beschäftigten in Frankfurt zum
Stichtag 30. September 2020 verglichen zum 31. Dezember
2019 bereits um rund 1.300 Mitarbeiter reduziert. Für
das Freiwilligenprogramm der Fraport AG und weitere
personalwirtschaftliche Maßnahmen wurden
Rückstellungen in Höhe von 280 Mio €
gebildet. Insgesamt konnte bislang auf Basis der genannten
Maßnahmen ein Personalabbau von rund 3.700
Beschäftigten sichergesellt werden. Damit wird,
zusammen mit der natürlichen Fluktuation sowie der
Nichtverlängerung von Zeitverträgen, der
Personalbestand am Standort Frankfurt zukünftig um
circa 4.000 Beschäftigte reduziert.
Aufgrund des weiterhin prognostizierten langfristigen
Wachstums im Luftverkehr werden die Investitionen im Rahmen
des Projekts Ausbau Süd fortgeführt. Jedoch
werden einzelne Baumaßnahmen bedingt durch die
aktuelle Nachfragesituation zeitlich gestreckt. Der
Vorstand plant nun eine gemeinsame Inbetriebnahme nach
Fertigstellung des Terminal 3 und Pier G zum Sommerflugplan
2025, abhängig von der weiteren Marktentwicklung.
Der mit dem Coronavirus-Ausbruch in Peru ausgerufene
nationale Notstand führte Anfang des Jahres zu einer
Unterbrechung der Ausbauarbeiten am Flughafen in Lima. Ende
Mai 2020 wurden die vorbereitenden Bauarbeiten wieder
aufgenommen sowie mit dem Bau der zweiten Start- und
Landebahn begonnen. Zwischenzeitlich wurde zudem eine
Finanzierung in Höhe von 450 Mio US-Dollar
unterzeichnet.
Hinweis zu den QuartalszahlenDie Quartalszahlen der Vermögens-, Finanz- und
Ertragslage sind nach den International Financial Reporting
Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind,
erstellt. Die Zwischenmitteilung enthält keinen
vollständigen Zwischenabschluss nach International
Accounting Standard (IAS) 34. Die Quartalsmitteilung wurde
keiner prüferischen Durchsicht durch den
Abschlussprüfer unterzogen.
Die Berichterstattung für das Jahr 2020 wurde zum
30. September 2020 um die Finanzkennzahl "EBITDA vor
Sondereinflüssen" erweitert. Das EBITDA vor
Sondereinflüssen ist bereinigt um die
Personalaufwendungen aus der Bildung von
Rückstellungen in Höhe von 280 Mio €
für das Programm "Zukunft FRA - Relaunch 50" bei der
Fraport AG sowie entsprechende Maßnahmen einzelner
Tochtergesellschaften am Standort Frankfurt. Durch die
Finanzkennzahl wird eine bessere Beurteilung der operativen
Leistung des Fraport-Konzerns in 2020 ermöglicht. In
der nachfolgenden Tabelle erfolgt eine Überleitung der
Finanzkennzahl zum 30. September 2020.
Überleitung EBITDA vor Sondereinflüssenscrollen
Eine Übersicht zur Berechnung der weiteren
wesentlichen Finanzkennzahlen sowie eine Beschreibung von
Fachbegriffen sind im Geschäftsbericht 2019 ab Seite
234 angegeben.
Geschäftsentwicklung im ÜberblickDie ersten neun Monate 2020 waren durch die
Coronavirus-Pandemie gravierend negativ beeinflusst. Die
Passagierentwicklung in Frankfurt sowie an den
internationalen Konzern-Flughäfen war - infolge der
weltweit eingeführten Reise- und
Kontaktbeschränkungen zur Eindämmung der
Coronavirus-Pandemie - signifikant rückläufig.
Das Passagieraufkommen in Frankfurt verzeichnete einen
Rückgang um 70,2 % auf 16,2 Mio Reisende.
Die signifikant negative Verkehrsentwicklung in
Frankfurt und im internationalen Geschäft führte
zu einem konzernweiten Umsatzeinbruch von 53,8 %. Bereinigt
um die Auftragserlöse aus Bau- und Ausbauleistungen
aufgrund der Anwendung von IFRIC 12 reduzierten sich die
Umsatzerlöse um 53,9 %.
Der operative Aufwand (Material- und Personalaufwand
sowie sonstige betriebliche Aufwendungen) reduzierte sich
aufgrund umgesetzter Gegensteuerungsmaßnahmen ab
März 2020 ebenfalls (-32,4 %), wenn auch nicht im
selben Maß wie der Konzern-Umsatz. Bereinigt um die
Aufwendungen aus Bau- und Ausbauleistungen aufgrund der
Anwendung von IFRIC 12 nahmen die operativen Aufwendungen
um 27,6 % ab.
Das Konzern-EBITDA vor Sondereinflüssen reduzierte
sich um 896,4 Mio € auf 51,8 Mio € (-94,5 %). Das
Konzern-EBITDA erreichte einen Wert von -227,7 Mio €
(9M 2019: 948,2 Mio €). Das EBIT lag bei -571,0 Mio
€ (9M 2019: 595,3 Mio €) und das Konzern-Ergebnis
belief sich auf -537,2 Mio € (9M 2019: 413,5 Mio
€).
Der infolge der signifikant rückläufigen
konzernweiten Passagierentwicklung negative Operative Cash
Flow in Höhe von -124,9 Mio € sowie die hohen
Investitionstätigkeiten am Standort Frankfurt und im
internationalen Geschäft führten zu einem
signifikant negativen Free Cash Flow von 987,7 Mio €.
Die Netto-Finanzschulden erhöhten sich
korrespondierend um 963,0 Mio € auf 5.110,0 Mio
€.
Insgesamt bezeichnet der Vorstand die operative und in
der Folge finanzielle Entwicklung im Berichtszeitraum,
bedingt durch das signifikant rückläufige
Verkehrsaufkommen seit März 2020, als gravierend
negativ.
Für das Geschäftsjahr 2020 prognostiziert der
Vorstand der Fraport AG für das Passagieraufkommen an
allen Konzern-Flughäfen sowie alle finanziellen
Leistungsindikatoren eine signifikant negative Entwicklung,
wodurch sich ein stark negatives Konzern-Ergebnis ergeben
wird.
Wesentliche Kennzahlenscrollen
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Operative EntwicklungVerkehrsentwicklungscrollen
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1) Nur gewerblicher Verkehr an + ab + Transit.
In den ersten neun Monaten 2020 verzeichnete der
Passagierverkehr in Frankfurt mit rund 16,2 Mio
Fluggästen einen signifikanten Rückgang um 70,2
%. Die Coronavirus-Pandemie wirkte sich im Berichtszeitraum
sowohl auf den Interkontinentalverkehr (-71,6 %) als auch
auf europäische Verbindungen inklusive Verbindungen
innerhalb Deutschlands (-69,4 %) stark negativ aus. Den
stärksten Einbruch verzeichneten dabei die Regionen
Fernost und Nordamerika. Aber auch der Verkehr mit
touristischen Reisezielen in Europa war aufgrund
wechselnder Reisebeschränkungen stark
rückläufig. Unter anderem der weltweit hohe
Bedarf an Schutzmasken und medizinischer Ausrüstung
wirkte sich begünstigend auf den Cargo-Verkehr aus. Es
wurden rund 1,4 Mio Tonnen Cargo abgefertigt, 12,7 %
weniger als im Vorjahr.
Im Berichtszeitraum verzeichneten die
Fraport-Konzern-Flughäfen mehrheitlich ebenfalls eine
signifikant negative Passagierentwicklung. In den
Sommermonaten zeigte sich vor allem an den touristisch
geprägten Konzern-Standorten eine leichte Erholung.
Die wiederholte Einführung verschärfter
Reisebeschränkungen zum Ende des dritten Quartals
führte erneut zu einer Reduzierung des
Verkehrsaufkommens, insbesondere an den
Konzern-Flughäfen in Europa.
Finanzielle EntwicklungErtragslage KonzernUmsatzDer signifikante Umsatzeinbruch aufgrund der
Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie setzte sich im
dritten Quartal 2020 fort. Die Umsatzerlöse des
Fraport-Konzerns gingen gegenüber dem Vorjahr um
1.534,7 Mio € auf 1.317,5 Mio € signifikant
zurück (-53,8 %). Bereinigt um die Auftragserlöse
aus Bau- und Ausbauleistungen aufgrund der Anwendung von
IFRIC 12 betrugen die Umsätze 1.146,6 Mio €. Dies
entspricht einem Umsatzrückgang von 1.340,1 Mio €
(-53,9 %). Die seit März 2020 weltweit
eingeführten Reise- und Kontaktbeschränkungen
führten in allen Segmenten zu geringeren
Umsätzen.
AufwandIn den ersten neun Monaten 2020 sank der Sachaufwand
(Material- und sonstiger betrieblicher Aufwand) um 419,9
Mio € auf 621,5 Mio € (-40,3 %). Bereinigt um die
Aufwendungen aus Bau- und Ausbauleistungen aufgrund der
Anwendung von IFRIC 12 betrug der Sachaufwand 450,6 Mio
€ (-225,3 Mio € beziehungsweise -33,3 %).
Ursächlich dafür waren unter anderem
verkehrsmengenbedingt geringere Konzessionsabgaben an den
ausländischen Konzern-Flughäfen sowie gesunkene
Aufwendungen für Fremdpersonal.
Der Personalaufwand bereinigt um Sondereinflüsse
sank insbesondere aufgrund der seit Ende März 2020 am
Standort Frankfurt eingeführten Kurzarbeit sowie der
insgesamt geringeren durchschnittlichen
Beschäftigtenanzahl im Fraport-Konzern um 221,1 Mio
€ auf 703,4 Mio € (-23,9 %). Unter
Berücksichtigung der Aufwendungen für das
Programm "Zukunft FRA - Relaunch 50" am Standort Frankfurt
sowie der Aufwendungen aus personalwirtschaftlichen
Maßnahmen der übrigen Tochterunternehmen in
Höhe von insgesamt 279,5 Mio € erhöhte sich
der Personalaufwand im Konzern um 58,4 Mio € auf 982,9
Mio €.
EBITDA vor Sondereinflüssen, EBITDA und EBITDas Konzern-EBITDA vor Sondereinflüssen verringerte
sich um 896,4 Mio € und lag mit 51,8 Mio € massiv
unter Vorjahr (-94,5 %). Das Konzern-EBITDA lag bei -227,7
Mio € (9M 2019: 948,2 Mio €). Das Konzern-EBIT
fiel um 1.166,3 Mio € auf -571,0 Mio € (9M 2019:
595,3 Mio €).
FinanzergebnisDas Finanzergebnis verringerte sich im Vergleich zum
Vorjahr um 89,3 Mio € auf -145,9 Mio € (9M 2019:
-56,6 Mio €). Dies ist im Wesentlichen auf den
Rückgang des Ergebnisses aus at-Equity bewerteten
Unternehmen von 67,4 Mio € auf -47,6 Mio €
(-115,0 Mio €), insbesondere bedingt durch die
Entwicklung der Konzern-Gesellschaft Antalya,
zurückzuführen.
EBT, Konzern-Ergebnis und Ergebnis je AktieDas negative Finanzergebnis führte zu einem EBT von
-716,9 Mio € (9M 2019: 538,7 Mio €). Die
Ertragsteuerentlastung in Höhe von 179,7 Mio €
resultierte aus der Aktivierung von latenten Steuern auf
Verlustvorträge (9M 2019: Steueraufwand von 125,2 Mio
€). Das Konzern-Ergebnis belief sich entsprechend auf
-537,2 Mio € (9M 2019: 413,5 Mio €) und
führte zu einem unverwässerten Ergebnis je Aktie
von -5,58 € (9M 2019: 4,10 €).
Ertragslage SegmenteAviationscrollen
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Die Umsatzerlöse des Segments Aviation beliefen
sich auf 353,5 Mio € und waren im Vergleich zum
Vorjahresberichtszeitraum signifikant rückläufig
(-54,8 %). Der Rückgang ist insbesondere auf die stark
gesunkenen Umsätze aus Flughafenentgelten (-384,4 Mio
€) sowie geringere Erlöse aus
Sicherheitsdienstleistungen (-31,9 Mio €) infolge der
signifikant rückläufigen Passagierzahlen
zurückzuführen. Der um Sondereinflüsse
bereinigte Personalaufwand sank vor allem aufgrund der seit
Ende März 2020 in Frankfurt eingeführten
Kurzarbeit um 16,8 % auf 234,5 Mio €. Realisierten
Sparmaßnahmen standen höhere Aufwendungen aus
Investitionen (+10,1 Mio €) gegenüber und
führten zu einem nahezu konstanten Materialaufwand in
Höhe von 52,6 Mio € (+0,6 Mio €). Im
Vergleich zum Vorjahreszeitraum sank das Segment-EBITDA vor
Sondereinflüssen massiv um 344,2 Mio € auf -119,2
Mio € (9M 2019: 225,0 Mio €). Das Segment-EBITDA
lag bei -198,4 Mio € (9M 2019: 225,0 Mio €). Das
Segment-EBIT verringerte sich ebenfalls massiv um -409,2
Mio € auf -303,7 Mio € (9M 2019: 105,5 Mio
€).
Retail & Real Estatescrollen
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Der Umsatz im Segment Retail & Real Estate sank im
Berichtszeitraum spürbar um 39,4 % auf 225,5 Mio
€ (9M 2019: 372,0 Mio €). Ursächlich
für den Rückgang waren insbesondere stark
rückläufige Retail- und Parkierungserlöse
(-98,5 Mio € beziehungsweise -40,9 Mio €) infolge
des signifikanten Passagierrückgangs am Flughafen
Frankfurt. Die Real Estate Erlöse waren dagegen mit
121,2 Mio € nur leicht rückläufig (-4,2 %).
Trotz des Umsatzrückgangs erhöhte sich der
Netto-Retail-Erlös je Passagier im Berichtszeitraum
rechnerisch auf 4,40 € (9M 2019: 3,14 €). Der um
Sondereinflüsse bereinigte Personalaufwand sank
deutlich um 9,4 Mio € auf 33,1 Mio €. Der
Materialaufwand verringerte sich um 10,0 Mio € (-11,4
%). Insgesamt reduzierte sich das Segment-EBITDA vor
Sondereinflüssen spürbar um 124,4 Mio € auf
179,2 Mio € (-41,0 %). Das Segment-EBITDA lag bei
163,2 Mio € (-46,2 %). Das Segment-EBIT betrug 94,7
Mio € (-60,0 %).
Ground Handlingscrollen
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In den ersten neun Monaten 2020 verringerte sich der
Umsatz im Segment Ground Handling signifikant um 287,5 Mio
€ auf 249,9 Mio € (-53,5 %). Aufgrund des
signifikanten Verkehrsrückgangs am Flughafen Frankfurt
reduzierten sich die Infrastrukturentgelte um 148,3 Mio
€ auf 96,5 Mio € (-60,6 %) sowie die Erlöse
aus Bodenverkehrsdienstleistungen um 135,8 Mio € auf
137,7 Mio € (-49,7 %). Der um Sondereinflüsse
bereinigte Personalaufwand reduzierte sich um 114,7 Mio
€ (-32,3 %). Ursächlich dafür war die Ende
März 2020 in Frankfurt eingeführte Kurzarbeit
sowie eine geringere Mitarbeiteranzahl, insbesondere
aufgrund der Nichtverlängerung von zeitlich
befristeten Verträgen. Bei einem spürbar
reduzierten Sachaufwand (-22,6 Mio € beziehungsweise
-37,5 %) lag das EBITDA vor Sondereinflüssen mit -89,3
Mio € massiv unter Vorjahresniveau (9M 2019: 49,6 Mio
€). Das Segment-EBITDA belief sich auf -227,0 Mio
€ (9M 2019: 49,6 Mio €). Das Segment-EBIT sank
auf -257,7 Mio € (9M 2019: 13,6 Mio €).
International Activities & Servicesscrollen
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In den ersten drei Quartalen 2020 fielen die
Umsatzerlöse im Segment International Activities &
Services im Vergleich zum Vorjahresberichtszeitraum
signifikant um 671,6 Mio € auf 488,6 Mio € (9M
2019: 1.160,2 Mio €). Der Umsatzrückgang
bereinigt um die Auftragserlöse aus Bau- und
Ausbauleistungen aufgrund der Anwendung von IFRIC 12 betrug
477,0 Mio €. Der um Sondereinflüsse bereinigte
Personalaufwand reduzierte sich deutlich um 49,7 Mio €
auf 195,7 Mio € (-20,3 %). Gründe dafür
waren unter anderem die Reduzierung der
Beschäftigtenanzahl bei den Konzern-Gesellschaften im
Ausland sowie die Einführung von Kurzarbeit am
Standort Frankfurt. Der Segment-Materialaufwand reduzierte
sich ebenfalls spürbar um 361,3 Mio € auf 364,6
Mio € (-49,8 %). Bereinigt um Aufwendungen aus Bau-
und Ausbauleistungen aufgrund der Anwendung von IFRIC 12
verringerte sich der Materialaufwand insbesondere aufgrund
verkehrsmengenbedingt rückläufiger variabler
Konzessionsabgaben um 166,7 Mio € auf 193,7 Mio €
(-46,3 %). Trotz der initiierten
Gegensteuerungsmaßnahmen reduzierte sich das
SegmentEBITDA vor Sondereinflüssen um 288,9 Mio €
auf 81,1 Mio € (-78,1 %). Das Segment-EBITDA lag bei
34,5 Mio € (-90,7 %). Das Segment-EBIT sank ebenfalls
massiv um 343,8 Mio € auf -104,3 Mio € (9M 2019:
239,5 Mio €).
Die ausländischen Konzern-Gesellschaften im Segment
International Activities & Services mit Ausnahme von
Fraport Slovenija haben trotz der Coronavirus-Pandemie und
des damit begründeten signifikanten
Passagierrückgangs in den ersten neun Monaten 2020
positive EBITDA-Werte erzielt.
Entwicklung der wesentlichen Konzern-Gesellschaften außerhalb von Frankfurt (IFRS-Werte vor Konsolidierung):Vollkonsolidierte Konzern-Gesellschaftenscrollen
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At-Equity bewertete Konzern-Gesellschaftenscrollen
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Vollkonsolidierte Konzern-Gesellschaftenscrollen
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At-Equity bewertete Konzern-Gesellschaftenscrollen
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1) Umsatz bereinigt um IFRIC 12: Fortaleza +
Porto Alegre 9M 2020: 28,8 Mio € (9M 2019: 67,3 Mio
€); Q3 2020: 5,3 Mio € (Q3 2019: 23,8 Mio
€);
Vermögens- und KapitalstrukturDie Bilanzsumme lag zum 30. September 2020 mit 13.804,2
Mio € um 1.176,9 Mio € (+9,3 %) über dem
Wert zum 31. Dezember 2019. Die langfristigen
Vermögenswerte erhöhten sich um 281,0 Mio €
auf 11.664,2 Mio € (+2,5 %). Dies ist im Wesentlichen
auf den Anstieg des Sachanlagevermögens (+343,3 Mio
€ im Vergleich zum 31. Dezember 2019) im Zusammenhang
mit den voranschreitenden Investitionen in das Projekt
Ausbau Süd am Flughafen Frankfurt
zurückzuführen. Demgegenüber verminderten
sich die Investments in Flughafen-Betreiberprojekte trotz
der voranschreitenden Ausbauarbeiten an den
Konzern-Flughäfen im Ausland insbesondere aufgrund der
Währungsumrechnung bei den Konzern-Gesellschaften
Fortaleza und Porto Alegre um -95,7 Mio € auf 3.188,4
Mio €. Die kurzfristigen Vermögenswerte lagen mit
2.140,0 Mio € um 895,9 Mio € über dem Wert
zum 31. Dezember 2019 (+72,0 %). Dies resultierte
insbesondere aus einem erhöhten Zahlungsmittelbestand
(+889,4 Mio €) aufgrund einer Anleiheemission sowie
der weiteren Neuaufnahme von Finanzmitteln zur
Liquiditätssicherung.
Die Werthaltigkeit der Vermögenswerte wurde
aufgrund der aktuellen Verkehrssituation induziert durch
die Corona-Pandemie wie bereits zu den vergangenen
Quartalsabschlüssen überprüft und konnte
bestätigt werden. Allerdings besteht weiterhin das
Risiko, dass bei erforderlicher Änderung des
Abzinsungssatzes oder der Cash Flows zu den folgenden
Stichtagen eine möglicherweise auch signifikante
Anpassung der Buchwerte erforderlich werden könnte.
Das Eigenkapital sank im Vergleich zum Bilanzstichtag
2019 um 681,1 Mio € auf 3.942,1 Mio € (-14,7 %).
Dies ist im Wesentlichen auf das negative Konzern-Ergebnis
der ersten drei Quartale 2020 zurückzuführen. Die
Eigenkapitalquote reduzierte sich ebenfalls und lag bei
27,4 % (angepasster Wert zum 31. Dezember 2019: 35,2 %).
Die langfristigen Schulden erhöhten sich um 1.937,6
Mio € (+29,6 %) auf 8.486,5 Mio € insbesondere
aufgrund der Anleiheemission sowie der weiteren Neuaufnahme
langfristiger Finanzschulden zur Sicherung der
Liquidität. Die kurzfristigen Schulden reduzierten
sich demgegenüber im Berichtszeitraum um 79,6 Mio
€ auf 1.375,6 Mio € (-5,5 %). Grund dafür
waren im Wesentlichen Veränderungen von Tages- und
Termingeldern. Demgegenüber führte die
Berücksichtigung der Rückstellung im Zusammenhang
mit dem Programm "Zukunft FRA - Relaunch 50"
beziehungsweise den entsprechenden personalwirtschaftlichen
Maßnahmen der übrigen Tochtergesellschaften in
Höhe von 279,5 Mio € zu einer Erhöhung der
sonstigen Rückstellungen.
Die Brutto-Finanzschulden zum 30. September 2020 lagen
aufgrund der genannten Finanzierungsmaßnahmen bei
7.129,7 Mio € und damit über dem Wert zum 31.
Dezember 2019 von 5.303,3 Mio € (+34,4 %). Die
Liquidität nahm um 863,4 Mio € auf 2.019,7 Mio
€ zu (+74,7 %). Die Netto-Finanzschulden stiegen
entsprechend um 963,0 Mio € auf 5.110,0 Mio €
(+23,2 %). Die Gearing Ratio erreichte einen Wert von 128,0
% (angepasster Wert zum 31. Dezember 2019: 93,3 %).
KapitalflussrechnungAufgrund der konzernweit signifikant
rückläufigen Verkehrsentwicklung in den ersten
neun Monaten 2020 kam es zu einem Mittelabfluss aus
laufender Geschäftstätigkeit (Operativer Cash
Flow) von 124,9 Mio € (9M 2019: Mittelzufluss von
792,9 Mio €).
Der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit ohne
Geld- und Wertpapieranlagen verringerte sich um 76,5 Mio
€ auf 842,9 Mio €. Dies resultierte insbesondere
aus geringeren Investitionen in Flughafen-Betreiberprojekte
angesichts der zum Großteil abgeschlossenen
Bautätigkeiten bei Fraport Greece sowie den
Konzern-Gesellschaften Fortaleza und Porto Alegre.
Demgegenüber standen höhere Mittelabflüsse
aus Investitionen in Sachanlagen aufgrund der
voranschreitenden Ausbau- und Erweiterungsmaßnahmen
in Frankfurt sowie geringere Mittelzuflüsse aus
Dividenden von at-Equity bewerteten Unternehmen.
Inklusive der Investitionen in und Erlöse aus Geld-
und Wertpapieranlagen und Schuldscheindarlehen sowie
Termingeldanlagen lag der Mittelabfluss aus
Investitionstätigkeit bei 1.910,1 Mio € (9M 2019:
981,5 Mio €).
Der Mittelzufluss aus Finanzierungstätigkeit
erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 1.653,9 Mio
€ auf 1.860,9 Mio € (9M 2019: 207,0 Mio €)
insbesondere aufgrund einer Anleiheemission sowie der
weiteren Aufnahmen von langfristigen Finanzschulden zur
Sicherung der Liquidität. Unter Berücksichtigung
währungsbedingter sowie übriger
Veränderungen wies Fraport zum 30. September 2020
einen Finanzmittelbestand laut Kapitalflussrechnung von
355,1 Mio € aus (9M 2019: 653,1 Mio €).
Ohne Berücksichtigung der Effekte aus der Anwendung
von IFRS 16 lag der Free Cash Flow bei -987,7 Mio €
(9M 2019: -166,9 Mio €).
Ereignisse nach dem BilanzstichtagAm 20. Oktober 2020 hat die Fraport AG einen
Schuldschein mit einem Gesamtvolumen in Höhe von 250
Mio € platziert. Die Laufzeiten der sechs Tranchen
verteilen sich auf drei bis zwölf Jahre. Die Emission
erfolgte am unteren Ende der Preisspanne.
Nach dem Bilanzstichtag haben sich keine weiteren
wesentlichen Ereignisse für den Fraport-Konzern
ergeben.
Risiko- und ChancenberichtIn den ersten neun Monaten 2020 haben sich im Vergleich
zum Risiko- und Chancenbericht des Konzern-Lageberichts
2019 (ab Seite 114) die nachfolgenden Veränderungen
bei den dort aufgeführten Risiken und Chancen ergeben:
Wie bereits im Kapitel "Auswirkungen der
Coronavirus-Pandemie auf den Fraport-Konzern" beschrieben,
hat die Coronavirus-Pandemie am Flughafen Frankfurt sowie
an den Konzern-Flughäfen zu einer signifikanten
Reduktion des Passagierverkehrs im Vergleich zum Vorjahr
geführt. Die weitere Verkehrsentwicklung ist
insbesondere abhängig von den internationalen
Reisebeschränkungen und -warnungen. Aufgrund der
steigenden Infektionszahlen ist es aktuell sehr
wahrscheinlich, dass die Maßnahmen zur
Eindämmung der Coronavirus-Pandemie noch für
einige Zeit andauern werden. Durch eine anhaltende
Verunsicherung der Passagiere sind mittelfristig
Veränderungen des Reiseverhaltens zulasten des
Flugverkehrs zu erwarten. Einsparmaßnahmen vieler
Unternehmen sowie digitale Medien werden vorläufig
für restriktive Reiserichtlinien im
Geschäftsreiseverkehr und damit einhergehend weniger
Dienstreisen sorgen.
Die weitere Entwicklung der Coronavirus-Pandemie und
deren Auswirkungen auf die Luftverkehrsindustrie
unterliegen zum derzeitigen Zeitpunkt einer hohen
Unsicherheit, es sind aber "wesentliche" negative
Auswirkungen auf alle finanziellen Leistungsindikatoren im
Fraport-Konzern zu erwarten.
Die Deutsche Lufthansa nimmt wesentliche Staatshilfen in
Anspruch und hat als Hauptkunde am Frankfurter Flughafen
einen erheblichen Einfluss auf die wirtschaftliche
Entwicklung von Fraport. Das operative Geschäft der
Deutschen Lufthansa wird aktuell restrukturiert. Sollte die
Deutsche Lufthansa ihre Aktivitäten am Flughafen
Frankfurt deutlich reduzieren müssen, hätte dies
erhebliche nachteilige Auswirkungen auf den
Geschäftsverlauf, die Ertragslage und alle
finanziellen Kennzahlen im Fraport-Konzern.
Im Geschäftsbericht 2019 wurde im Rahmen der
"Risiken aus Investitionsprojekten" über den Umgang
mit PFC-haltigem Aushubmaterial berichtet, das auf dem
Gelände des Projekts Ausbau Süd (Terminal 3 und
Flugsteig G) festgestellt wurde. Die Entsorgung eines
Großteils des PFC-haltigen Aushubmaterials konnte im
ersten Quartal 2020 an Deponien in Deutschland vergeben
werden und der fachgerechte Abtransport ist entsprechend
dem mit dem Regierungspräsidium Darmstadt abgestimmten
Entsorgungskonzept in Umsetzung. Bislang wurde gut die
Hälfte der Gesamtmenge auf Annahmestellen in
Deutschland abtransportiert. Bis zum Ende des Jahres werden
gut drei Viertel des Erdreiches fachgerecht entsorgt
werden, die Restmenge wird in der ersten Jahreshälfte
2021 folgen.
Nach Einschätzung des Vorstands weisen die
bestehenden Risiken unter Berücksichtigung ihrer
potenziellen finanziellen Auswirkungen und der
eingeleiteten Gegenmaßnahmen sowie der realisierten
Finanzierungsmaßnahmen auf Grundlage der Szenarien
für die prognostizierten Verkehrsentwicklungen an den
Konzern-Flughäfen derzeit keinen
bestandsgefährdenden Charakter auf.
PrognoseveränderungsberichtGeschäftsausblickPrognostizierter Geschäftsverlauf 2020Unter Berücksichtigung der aktuellen Buchungslage
rechnet der Vorstand für den Flughafen Frankfurt im
Geschäftsjahr 2020, wie bereits im Halbjahresbericht
kommuniziert, mit einem Passagiervolumen in der Bandbreite
von circa 18 bis rund 19 Mio (Prognose Halbjahresbericht
Q2/6M 2020: signifikanter Passagierrückgang im hohen
zweistelligen Prozentbereich, Prognose
Geschäftsbericht 2019: deutlich negative
Passagierentwicklung). Das Cargo-Volumen wird in der
Größenordnung von bis zu zwei Mio Tonnen
erwartet.
Auf Basis der Verkehrsentwicklung in den ersten neun
Monaten des Jahres 2020 geht der Vorstand auch für
alle internationalen Konzern-Flughäfen für das
Gesamtjahr 2020 von einem signifikanten Rückgang der
Passagierzahlen zwischen 60 % und 80 % im Vergleich zum
Vorjahr aus (Prognose Halbjahresbericht Q2/6M 2020:
signifikanter Rückgang im hohen zweistelligen
Prozentbereich, Prognose Geschäftsbericht 2019:
deutlich negative Einflüsse durch die
Coronavirus-Pandemie). Am wenigsten betroffen werden die
Flughäfen Xi'an in China und St. Petersburg in
Russland sein. Hier wird ein Rückgang um bis zu 50 %
erwartet.
Maßgeblich für die Verkehrsentwicklung im
vierten Quartal 2020 in Frankfurt und an den
internationalen Konzern-Flughäfen werden die
epidemiologische Situation vor Ort und in den jeweiligen
Zielmärkten sowie allgemein die Lage im
internationalen Luftverkehr sein (siehe
Geschäftsbericht 2019 im Kapitel
"Geschäftsausblick" ab Seite 128).
Prognostizierte Ertragslage 2020Nach Abschluss der ersten neun Monate des Jahres 2020
und auf Basis der berichteten Finanzzahlen zum 30.
September 2020 rechnet der Vorstand für das Gesamtjahr
2020 mit einem signifikanten Rückgang des um IFRIC 12
bereinigten Konzern-Umsatzes in Höhe von bis zu 60 %.
Aufgrund der bereits umgesetzten sowie geplanten
Sparmaßnahmen erwartet der Vorstand zwar weiter ein
gravierend rückläufiges, aber leicht positives
Konzern-EBITDA vor Sondereinflüssen. Nach
Berücksichtigung der Aufwendungen für
personalwirtschaftliche Maßnahmen im Rahmen des
initiierten Freiwilligenprogramms in Höhe von 280 Mio
€
wird das Konzern-EBITDA im Gesamtjahr 2020 deutlich
negativ sein. Nach Abzug der Abschreibungen und auf Basis
der berichteten Finanzzahlen zum 30. September 2020 wird
dies zu einem stark negativen Konzern-EBIT führen.
Somit rechnet der Vorstand für das Gesamtjahr 2020
ebenfalls mit einem stark negativen Konzern-Ergebnis. In
der Folge wird sich auch der ROFRA drastisch reduzieren und
im negativen Bereich liegen (Prognose Geschäftsbericht
2019: deutlich rückläufig).
Entwicklung der berichteten Prognosenscrollen
Prognostizierte Segment-Entwicklung 2020Nach Abschluss der ersten neun Monate 2020 erwartet der
Vorstand für das Segment Aviation einen signifikanten
Umsatzrückgang um rund 60 % sowie ein stark negatives
EBITDA und EBIT.
Das Segment Retail & Real Estate wird einen
spürbaren Umsatzrückgang von voraussichtlich bis
zu 45 % verzeichnen. Das Segment-EBITDA wird rund 50 % des
Vorjahreswertes betragen. Das EBIT wird im positiven
Bereich erwartet.
Für das Segment Ground Handling erwartet der
Vorstand einen signifikanten Umsatzrückgang um mehr
als 50 % und ein deutlich negatives EBITDA und EBIT.
Auf Basis der bisherigen operativen Entwicklung erwartet
der Vorstand für das Segment International Activities
& Services einen signifikanten Rückgang des um
IFRIC 12 bereinigten Umsatzes um rund 60 %, ein deutlich
positives EBITDA und ein deutlich negatives EBIT.
Entwicklung der berichteten Prognosenscrollen
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Prognostizierte Vermögens- und Finanzentwicklung 2020Der Vorstand hält an den zum 30. Juni 2020
gegebenen Prognosen für die Konzern-Vermögens-
und -Finanzentwicklung im Gesamtjahr 2020 fest.
Der in der Prognose zum 31. Dezember 2019 berichtete
signifikant negative Bereich, in dem der Free Cash Flow
liegen wird, wird nun nochmals schlechter erwartet
(Prognose Geschäftsbericht 2019: deutlich
rückläufig, im signifikant negativen Bereich).
Die Kennzahl Nettofinanzschulden zu EBITDA wird sich
gegenüber der Prognose 2019 aufgrund des deutlich
negativen Konzern-EBITDA und des signifikant negativen Free
Cash Flows nochmals beträchtlich erhöhen
(Prognose Geschäftsbericht 2019: spürbare
Erhöhung). Die Nettofinanzschulden werden
voraussichtlich auf rund 5,5 Mrd € ansteigen.
Die Eigenkapitalquote wird sich aufgrund der
Erhöhung der Brutto-Finanzschulden sowie des stark
negativen Konzern-Ergebnisses spürbar
rückläufig entwickeln (Prognose
Geschäftsbericht 2019: in etwa auf dem Niveau des
Bilanzstichtags 2019).
Prognostizierte nichtfinanzielle Leistungsindikatoren 2020Der Vorstand hält an den zum 30. Juni 2020
gegebenen Prognosen für die nichtfinanziellen
Leistungsindikatoren im Gesamtjahr 2020 fest.
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung (nach IFRS)scrollen
Konzern-Gesamtergebnisrechnung (nach IFRS)scrollen
Konzern-Bilanz (nach IFRS)Aktivascrollen
Passivascrollen
Konzern-Kapitalflussrechnung (nach IFRS)scrollen
Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung (nach IFRS)scrollen
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Weiterführende Informationen zu den verwendeten
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden finden Sie im
aktuellen Geschäftsbericht unter
www.fraport.com/publikationen.
Finanzkalender 2021scrollen
Verkehrskalender 2020/2021(Online-Veröffentlichung)scrollen
ImpressumHerausgeberFraport AG Frankfurt Airport Services Worldwide 60547
Frankfurt am Main
Deutschland
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Kontakt Investor RelationsFraport AG
Christoph Nanke
Finanzen & Investor Relations
Telefon: + 49 69 690-74840
Telefax: + 49 69 690-74843
E-Mail: investor.relations@fraport.de
www.meet-ir.de
LayoutDer Bericht wurde mit dem System SmartNotes erstellt.
Redaktionsschluss3. November 2020
SprachgebrauchAus Gründen der besseren Lesbarkeit des Berichts
wird vorwiegend die männliche Sprachform verwendet.
Diese schließt die weibliche Sprachform ein.
RundungshinweisBei der Verwendung von gerundeten Beträgen und
Prozentangaben können aufgrund kaufmännischer
Rundung geringe Abweichungen auftreten.
Soweit es sich nicht um historische Feststellungen,
sondern um zukunftsbezogene Aussagen handelt, basieren
diese Aussagen auf einer Reihe von Annahmen über
zukünftige Ereignisse und unterliegen einer Reihe von
Unwägbarkeiten und anderen Faktoren, von denen viele
außerhalb der Einflussmöglichkeiten der Fraport
AG Frankfurt Airport Services Worldwide liegen und die dazu
führen könnten, dass die tatsächlichen
Ergebnisse wesentlich von den Aussagen abweichen. Zu diesen
Faktoren gehören nicht ausschließlich, aber
unter anderem, die Wettbewerbskräfte in
liberalisierten Märkten, regulatorische
Änderungen, der Erfolg der
Geschäftstätigkeit sowie wesentlich
ungünstigere wirtschaftliche Rahmenbedingungen auf den
Märkten, auf denen die Fraport AG Frankfurt Airport
Services Worldwide und ihre Konzern-Gesellschaften
tätig sind. Der Leser wird darauf hingewiesen, diesen
zukunftsbezogenen Aussagen keine unangemessen hohe
Zuverlässigkeit beizumessen.
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