Fraport AG Frankfurt Airport Services WorldwideFrankfurt am MainQuartalsmitteiung Q1 2021Zusammenfassung des VorstandsAuswirkungen der Coronavirus-Pandemie auf den Fraport-KonzernDie operative Entwicklung des Fraport-Konzerns war im
ersten Quartal 2021 weiterhin stark von den Auswirkungen
der Coronavirus-Pandemie betroffen. Die Verkehrsentwicklung
an den Konzern-Flughäfen ist maßgeblich durch
das Infektionsgeschehen in den jeweiligen Regionen
geprägt. Das erste Quartal 2020 war verglichen mit dem
Gesamtjahr 2020 aufgrund der erst im März beginnenden
Coronavirus-Pandemie nur leicht von den Auswirkungen erster
Reise- und Kontaktbeschränkungen betroffen. Daher
verzeichneten mit der Ausnahme von Xi'an in China alle
Konzern-Flughäfen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum
deutliche oder signifikante Verkehrsrückgänge.
Dies führte zu einem spürbaren
Umsatzrückgang und in der Folge zu einem signifikant
rückläufigen EBITDA und zu massiv
rückläufigen Ergebniszahlen des Fraport-Konzerns.
Der Cargo-Verkehr in Frankfurt hingegen konnte trotz
weiterhin fehlender Beiladekapazitäten in
Passagiermaschinen seinen Wachstumstrend fortsetzen und
legte nicht nur gegenüber dem Vorjahreszeitraum
deutlich zu, sondern überstieg sogar das Aufkommen aus
dem ersten Quartal 2019.
Durch die Fortführung von Kurzarbeit, den Abbau von
Beschäftigten, erste Maßnahmen aus dem
Notlagentarifvertrag, die Schließung von land- und
luftseitigen Betriebsflächen sowie ein strenges
Kostenmanagement konnte der operative Aufwand im ersten
Quartal 2021 am Standort Frankfurt insgesamt um rund 28 %
gegenüber dem Vorjahr reduziert werden. Bei den
vollkonsolidierten internationalen Konzern-Gesellschaften
wurden im Berichtszeitraum Einsparungen beim operativen
Aufwand in einer Größenordnung von 35 % erzielt.
Soweit nicht bereits erfolgreich abgeschlossen, werden
in Frankfurt und an den internationalen Standorten die in
2020 begonnenen Verhandlungen zur Kompensation der
finanziellen Verluste im Zusammenhang mit der
Coronavirus-Pandemie weitergeführt. Ziel ist es,
Konzessionsabgaben temporär zu reduzieren oder zu
stunden beziehungsweise die Gewährung anderer
staatlicher Hilfen zu erlangen. Aufgrund der anhaltenden
Coronavirus-Pandemie werden an einzelnen Standorten bereits
Gespräche über weitere Kompensationen
geführt.
Im ersten Quartal 2021 wurde ein wesentlicher
Fortschritt bei der Umsetzung des geplanten Personalabbaus
in Höhe von rund 4.000 Beschäftigten in Frankfurt
erzielt. So waren zum 31. März 2021 im Fraport-Konzern
am Standort Frankfurt insgesamt rund 3.000 Mitarbeiter
weniger beschäftigt als noch zum 31. Dezember 2019.
Davon haben rund 340 Mitarbeiter das Unternehmen bereits
bis zum Ende des ersten Quartals 2021 im Rahmen des
Freiwilligenprogramms unter der strategischen Initiative
"Zukunft FRA - Relaunch 50" verlassen. Nach dem Stichtag
des ersten Quartals 2021 sind zum 1. April 2021 weitere
rund 850 Beschäftigte der Konzern-Unternehmen in
Frankfurt aus dem Unternehmen ausgeschieden. Zusammen mit
dem bereits erfolgten Personalabbau, im Wesentlichen durch
das Auslaufen von Zeitverträgen und natürliche
Fluktuation, sowie der Umsetzung weiterer
personalwirtschaftlicher Maßnahmen wird ein
wesentlicher Beitrag dazu geleistet, die Kosten des
Unternehmens nachhaltig zu reduzieren und Fraport auch
künftig auf das veränderte Marktumfeld
auszurichten.
Um die Konzern-Liquidität weiter auszubauen und
zusätzliche finanzielle Flexibilität zu schaffen,
wurden im ersten Quartal 2021 weitere
Finanzierungsmaßnahmen abgeschlossen. So hat die
Fraport AG unter anderem eine Unternehmensanleihe mit zwei
Tranchen und einem Gesamtvolumen in Höhe von 1,15 Mrd
€ begeben. In Summe hat der Fraport-Konzern in den
ersten drei Monaten unter Berücksichtigung von
kurzfristigen Fremdkapitalmaßnahmen Finanzmittel
über rund 1,9 Mrd € neu aufgenommen.
Hinweis zu den QuartalszahlenDie Quartalszahlen der Vermögens-, Finanz- und
Ertragslage sind nach den International Financial Reporting
Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind,
erstellt. Die Zwischenmitteilung enthält keinen
vollständigen Zwischenabschluss nach International
Accounting Standard (IAS) 34. Die Quartalsmitteilung wurde
keiner prüferischen Durchsicht durch den
Abschlussprüfer unterzogen.
Geschäftsentwicklung im ÜberblickDie anhaltend negative Verkehrsentwicklung in Frankfurt
und an den internationalen Konzern-Flughäfen
führte zu einem spürbaren konzernweiten
Umsatzrückgang. Der Konzern-Umsatz lag im ersten
Quartal 2021 bei 385,0 Mio € (-41,8 %). Eine Einigung
mit der Bundespolizei über den finanziellen Ausgleich
bereits erbrachter Luftsicherheitsleistungen der
vergangenen Jahre wirkte sich mit 57,8 Mio € positiv
auf die Umsatzerlöse aus. Bereinigt um die Erlöse
im Zusammenhang mit kapazitativen
Investitionsmaßnahmen aufgrund der Anwendung von
IFRIC 12 reduzierten sich die Umsatzerlöse um 41,9 %
auf 344,7 Mio €.
Der operative Aufwand (Material- und Personalaufwand
sowie sonstige betriebliche Aufwendungen) reduzierte sich
ebenfalls deutlich (- 31,7 %), wenn auch nicht im selben
Maß wie der Konzern-Umsatz. Bereinigt um IFRIC 12
nahmen die operativen Aufwendungen um 30,4 % ab.
Das Konzern-EBITDA erreichte einen Wert von 40,2 Mio
€ (Q1 2020: 129,1 Mio €). Das Finanzergebnis in
Höhe von -45,8 Mio € (Q1 2020: -59,9 Mio €)
sowie die Ertragsteuerentlastung von 38,5 Mio € (Q1
2020: 11,9 Mio €) führten zu einem
Konzern-Ergebnis von -77,5 Mio €, das mit einem
Rückgang um 41,8 Mio € deutlich unter dem
Vorjahresniveau lag.
Der aufgrund der negativen Geschäftsentwicklung und
der Auszahlung von Abfindungen im Zusammenhang mit dem
Programm "Zukunft FRA - Relaunch 50" merklich
rückläufige Operative Cash Flow sowie die
voranschreitenden Investitionstätigkeiten,
insbesondere am Standort Frankfurt, führten
erwartungsgemäß zu einem deutlich negativen Free
Cash Flow von -495,0 Mio €. Die Netto-Finanzschulden
erhöhten sich um 492,7 Mio € auf 6.026,2 Mio
€.
Nach Abschluss des ersten Quartals hält der
Vorstand an seinen Prognosen für das Gesamtjahr 2021
fest (siehe auch Kapitel "Geschäftsausblick").
Insgesamt bezeichnet der Vorstand die operative und in
der Folge finanzielle Entwicklung im Berichtszeitraum,
bedingt durch das gravierend rückläufige
Verkehrsaufkommen, als negativ.
Wesentliche Kennzahlenscrollen
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Operative EntwicklungVerkehrsentwicklungscrollen
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1) Nur gewerblicher Verkehr an + ab + Transit.
Im ersten Quartal 2021 belief sich die Zahl der
Fluggäste in Frankfurt auf circa 2,5 Mio Passagiere.
Im Vergleich zum Vorjahr entsprach dies einem gravierenden
Rückgang um 77,6 %. Bereits im März des Vorjahres
waren die Passagierzahlen aufgrund des Beginns der
Coronavirus-Pandemie spürbar rückläufig,
sodass der aktuell zu verzeichnende Verkehrsrückgang
gegenüber dem ersten Quartal des Jahres 2019 sogar
-83,2 % betrug. Aufgrund des Fortbestands der weltweiten
Reisebeschränkungen war im ersten Quartal 2021 noch
immer keine Trendumkehr zu erkennen. Dennoch schnitt
Frankfurt besser als der Durchschnitt aller deutschen
Flughäfen ab, was primär auf die Bündelung
der nationalen und internationalen Verkehre aus Deutschland
heraus in Frankfurt seit Ende des vergangenen Jahres
zurückzuführen ist.
Der Cargo-Verkehr am Frankfurter Flughafen entwickelte
sich im ersten Quartal 2021 sehr positiv. Mit 555.640
Tonnen verzeichnete dieser einen Zuwachs von 21,4 %
gegenüber dem Vorjahr beziehungsweise von 7,1 %
gegenüber 2019.
Im Berichtszeitraum verzeichneten die internationalen
Konzern-Flughäfen Verkehrsrückgänge zwischen
etwa 50 % und rund 90 %. Einzig die durch starke
Inlandsmärkte begünstigten Flughäfen St.
Petersburg (-18,3 %) und Xi'an (+40,7 %) entwickelten sich
besser beziehungsweise sogar positiv gegenüber dem
Vorjahr.
Finanzielle EntwicklungErtragslage KonzernUmsatzDie Umsatzentwicklung des Fraport-Konzerns war im ersten
Quartal 2021 weiterhin maßgeblich durch die
Coronavirus-Pandemie beeinflusst. Während im Vorjahr
erstmals im März weltweite Reise- und
Kontaktbeschränkungen in Kraft getreten sind, wirkten
sich diese im ersten Quartal 2021 bereits von Jahresbeginn
an voll auf das Passagieraufkommen beziehungsweise die
Umsatzerlöse aus. Aufgrund dessen reduzierten sich die
Umsatzerlöse um 276,1 Mio € auf 385,0 Mio €
(-41,8 %). Die Umsatzerlöse enthalten Erträge aus
der Auflösung von Wertberichtigungen und
Rückstellungen in Höhe von 57,8 Mio €
infolge der erzielten Einigung mit der Bundespolizei im
Zusammenhang mit verrechneten Luftsicherheitsleistungen der
vergangenen Jahre. Bereinigt um die Auftragserlöse aus
Bau- und Ausbauleistungen im Zusammenhang mit der Anwendung
von IFRIC 12 betrugen die Umsatzerlöse 344,7 Mio
€, was einem Rückgang um 248,5 Mio €
gegenüber dem Vorjahr entspricht (-41,9 %).
AufwandDer Sachaufwand (Material- und sonstiger betrieblicher
Aufwand) sank im Berichtszeitraum um 90,4 Mio € auf
169,9 Mio € (-34,7 %). Bereinigt um die Aufwendungen
im Zusammenhang mit der Anwendung von IFRIC 12 betrug der
Rückgang 62,8 Mio € (-32,6 %). Dies ist vor allem
auf verkehrsmengenbedingt rückläufige
Konzessionsabgaben, geringere Aufwendungen für
Fremdpersonal sowie sonstige bezogene Leistungen
zurückzuführen. Darüber hinaus konnten die
Personalaufwendungen durch die Reduzierung des
Personalbestands sowie weitere personalwirtschaftliche
Gegensteuerungsmaßnahmen, insbesondere Kurzarbeit am
Standort Frankfurt, deutlich um 84,7 Mio € (-28,9 %)
auf 207,9 Mio € gesenkt werden.
EBITDA und EBITDas Konzern-EBITDA lag mit 40,2 Mio € um 88,9 Mio
€ unter dem Wert des Vorjahres (-68,9 %). Bei leicht
gesunkenen Abschreibungen belief sich das Konzern-EBIT auf
-70,2 Mio € (Q1 2020: 12,3 Mio €).
FinanzergebnisDas Finanzergebnis verbesserte sich um 14,1 Mio €
auf -45,8 Mio € (Q1 2020: -59,9 Mio €). Dies ist
im Wesentlichen auf Zinserträge in Höhe von 17,5
Mio € aus dem geschlossenen Vergleich mit der
Bundespolizei zurückzuführen. Darüber hinaus
lag das Ergebnis aus at-Equity bewerteten Unternehmen in
Höhe von -15,3 Mio € um 5,3 Mio € über
dem Vorjahr. Demgegenüber standen höhere
Zinsaufwendungen (+7,1 Mio €) angesichts der
gestiegenen Finanzschulden.
EBT, Konzern-Ergebnis und Ergebnis je AktieDas EBT lag bei -116,0 Mio € (Q1 2020: -47,6 Mio
€). Die Ertragsteuerentlastung in Höhe von 38,5
Mio € (Q1 2020: 11,9 Mio €) resultierte aus der
Aktivierung von latenten Steuern auf Verlustvorträge.
Folglich ergab sich ein unverwässertes Ergebnis je
Aktie von -0,70 € (Q1 2020: -0,31 €).
Ertragslage SegmenteDie Umsatzerlöse des Segments Aviation lagen im
ersten Quartal 2021 bei 139,0 Mio € und damit um 26,4
% unter dem Vorjahreswert. Der Rückgang der
Umsatzerlöse aus Flughafenentgelten um 67,6 % ist
weiterhin auf das geringe Verkehrsaufkommen am Flughafen
Frankfurt aufgrund der geltenden Reise- und
Kontaktbeschränkungen zurückzuführen. Die
Umsatzerlöse aus Sicherheitsdienstleistungen im
Segment Aviation waren im ersten Quartal 2021 positiv von
einer Einigung mit der Bundespolizei im Zusammenhang mit
verrechneten Luftsicherheitsleistungen der vergangenen
Jahre in Höhe von 57,8 Mio € beeinflusst und
erreichten somit einen Zuwachs von 50,7 Mio € auf 86,3
Mio €. Bereinigt um diesen Effekt sanken die
Umsatzerlöse aus Sicherheitsdienstleistungen um 19,9 %
gegenüber dem Vorjahr. Infolge der deutlichen
Reduzierung der Beschäftigtenanzahl sowie der
Weiterführung der Kurzarbeit konnten die
Personalaufwendungen um 25,8 % gesenkt werden (-23,6 Mio
€). Außerdem konnten die Materialaufwendungen um
28,0 % reduziert werden. Somit betrug das Segment-EBITDA -
0,6 Mio €, was einem Rückgang von 3,3 Mio €
entspricht. Um 2,5 Mio € geringere Abschreibungen
führten zu einem EBIT von - 34,2 Mio € (-0,8 Mio
€).
Aviationscrollen
Der Umsatz im Segment Retail & Real Estate belief
sich im Berichtszeitraum auf 63,2 Mio € (-37,9 %).
Ursächlich für die stark negative Entwicklung
waren im Wesentlichen verringerte Retail- und
Parkierungserlöse aufgrund des gravierenden
Passagierrückgangs am Flughafen Frankfurt. Die Real
Estate Erlöse lagen in etwa auf Vorjahresniveau. Der
Netto-Retail-Erlös je Passagier erhöhte sich
rechnerisch im Vorjahresvergleich spürbar auf 5,06
€ (Q1 2020: 3,61 €). Bei einem insgesamt um 14,9
% gesunkenen operativen Aufwand lag das EBITDA bei 48,9 Mio
€ (-38,9 %). Das Segment-EBIT reduzierte sich bei
leicht verminderten Abschreibungen (-0,9 Mio €) auf
26,6 Mio € (-53,2 %).
Retail & Real Estatescrollen
Im ersten Quartal 2021 lag der Umsatz im Segment Ground
Handling mit 67,1 Mio € um 51,5 % unter Vorjahr. Der
Verkehrsrückgang am Flughafen Frankfurt führte zu
einer Verringerung der Erlöse aus
Infrastrukturentgelten um 65,0 % sowie einer Reduzierung
der Erlöse aus Bodenverkehrsdienstleistungen um 42,9
%. Bei gleichzeitig gesunkenen Material- und
Personalaufwendungen aufgrund von umfassenden
Gegensteuerungsmaßnahmen (-48,4 % beziehungsweise
-36,3 %) fiel das EBITDA um 25,4 Mio € auf -32,2 Mio
€. Das Segment-EBIT lag bei -41,6 Mio €.
Ground Handlingscrollen
Die Umsatzerlöse im Segment International
Activities & Services verringerten sich signifikant um
116,5 Mio € auf 115,7 Mio €. Der
Umsatzrückgang bereinigt um die Auftragserlöse
aus Bau- und Ausbauleistungen gemäß IFRIC 12
betrug 88,9 Mio € (-54,1 %). Die internationalen
Konzern-Flughäfen waren im ersten Quartal 2021
ebenfalls weiterhin stark von den Folgen der
Coronavirus-Pandemie betroffen und wiesen durchgängig
sowohl eine negative Umsatz- als auch Ergebnisentwicklung
auf. Gemessen an absoluten Werten waren auf der Umsatzseite
die Konzern-Gesellschaft in Lima (-46,7 Mio €),
Fraport Greece (-37,5 Mio €) sowie die brasilianischen
Konzern-Gesellschaften Fortaleza und Porto Alegre (-16,2
Mio €) am stärksten betroffen. Die übrigen
Erträge des Segments waren positiv vom Erlass fixer
Mindestleasingzahlungen bei Fraport USA in Höhe von
11,6 Mio € beeinflusst. Der operative Aufwand sank um
91,6 Mio € auf 172,7 Mio € (-34,7 %). Bereinigt
um Aufwendungen im Zusammenhang mit der Anwendung von IFRIC
12 verminderten sich die operativen Aufwendungen
insbesondere aufgrund verkehrsmengenbedingt
rückläufiger Konzessionsabgaben um 64,0 Mio
€ auf 132,4 Mio € (-32,6 %). Das Segment-EBITDA
fiel um 29,1 Mio € auf 24,1 Mio € (- 54,7 %). Bei
nahezu unveränderten Abschreibungen im Vergleich zum
Vorjahr reduzierte sich das Segment-EBIT auf -21,0 Mio
€.
International Activities & Servicesscrollen
Entwicklung der wesentlichen Konzern-Gesellschaften außerhalb von Frankfurt (IFRS-Werte vor Konsolidierung):Vollkonsolidierte Konzern-Gesellschaftenscrollen
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At-Equity bewertete Konzern-Gesellschaftenscrollen
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1) Umsatz bereinigt um IFRIC 12: Lima Q1 2021:
26,7 Mio € (Q1 2020: 74,7 Mio €); Fraport Greece
Q1 2021: 7,9 Mio € (Q1 2020: 21,1 Mio €);
Fortaleza + Porto Alegre Q1 2021: 9,7 Mio € (Q1 2020:
21,3 Mio €); Thalita/Northern Capital Gateway Q1 2021:
29,2 Mio € (Q1 2020: 49,5 Mio €).
Vermögens- und KapitalstrukturDie Bilanzsumme lag zum 31. März 2021 mit 15.586,3
Mio € um 1.505,1 Mio € über dem Wert zum 31.
Dezember 2020 (+10,7 %). Die langfristigen
Vermögenswerte in Höhe von 11.890,2 Mio €
stiegen im Vergleich zum Bilanzstichtag 2020 um 152,2 Mio
€ (+1,3 %) insbesondere aufgrund der Investitionen in
das Sachanlagevermögen im Rahmen des Projekts Ausbau
Süd am Flughafen Frankfurt. Die kurzfristigen
Vermögenswerte erhöhten sich um 1.352,9 Mio
€ auf 3.696,1 Mio € (+57,7 %). Dies ist im
Wesentlichen auf den Anstieg der
Zahlungsmittelbestände angesichts einer weiteren
Anleiheemission sowie der weiteren Neuaufnahme von
Finanzmitteln zurückzuführen.
Das Eigenkapital sank im Vergleich zum Bilanzstichtag
2020 im Wesentlichen aufgrund des negativen
Konzern-Ergebnisses auf 3.689,7 Mio € (-1,8 %). Die
Eigenkapitalquote lag bei 22,8 % (31. Dezember 2020: 25,7
%). Die langfristigen Schulden stiegen vor allem aufgrund
der Anleiheemission sowie der Aufnahme weiterer
langfristiger Finanzschulden um 1.812,4 Mio € auf
10.273,1 Mio €. Die kurzfristigen Schulden reduzierten
sich demgegenüber um 238,3 Mio € auf 1.623,5 Mio
€ (-12,8 %). Grund dafür war im Wesentlichen der
Verbrauch eines Großteils der Rückstellung im
Zusammenhang mit dem Programm "Zukunft FRA - Relaunch 50".
Die Brutto-Finanzschulden lagen zum 31. März 2021
bei 9.504,1 Mio € (31. Dezember 2020: 7.747,2 Mio
€). Die Liquidität erhöhte sich um 1.264,3
Mio € auf 3.478,0 Mio €. Die Netto-Finanzschulden
stiegen korrespondierend um 492,7 Mio € auf 6.026,2
Mio € (31. Dezember 2020: 5.533,5 Mio €). Die
Gearing Ratio erreichte einen Wert von 169,3 % (31.
Dezember 2020: 152,9 %).
KapitalflussrechnungAufgrund des negativen Konzernergebnisses vor Steuern im
ersten Quartal 2021 sowie der erfolgten Auszahlungen aus
dem Programm "Zukunft FRA - Relaunch 50" ergab sich ein
Mittelabfluss aus laufender Geschäftstätigkeit
von 214,3 Mio € (Q1 2020: Mittelzufluss von 92,1 Mio
€).
Der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit ohne
Geld- und Wertpapieranlagen lag mit 277,4 Mio € in
etwa auf Vorjahresniveau (Q1 2020: 273,8 Mio €).
Erhöhten Mittelabflüssen für Ausbau- und
Erweiterungsmaßnahmen am Standort Frankfurt standen
geringere Investitionen in Flughafen-Betreiberprojekte
gegenüber.
Unter Berücksichtigung der Investitionen in und
Erlöse aus Wertpapieranlagen und Schuldscheindarlehen
sowie den Investitionen in Termingeldanlagen belief sich
der gesamte Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit
auf 1.339,2 Mio € (Q1 2020: 347,9 Mio €).
Der Mittelzufluss aus Finanzierungstätigkeit
erhöhte sich im Vorjahresvergleich um 1.351,4 Mio
€ auf 1.733,8 Mio € (Q1 2020: 382,4 Mio €)
insbesondere aufgrund einer weiteren Anleiheemission sowie
der Aufnahme weiterer langfristiger Finanzschulden zur
Liquiditätssicherung. Unter Berücksichtigung
währungsbedingter sowie übriger
Veränderungen wies der Fraport-Konzern zum 31.
März 2021 einen Finanzmittelbestand laut
Kapitalflussrechnung von 405,1 Mio € aus (31. Dezember
2020: 216,4 Mio €).
Ohne Berücksichtigung der Effekte aus der Anwendung
von IFRS 16 betrug der Free Cash Flow -495,0 Mio € (Q1
2020: -195,7 Mio €).
Ereignisse nach dem BilanzstichtagIm Zusammenhang mit dem vom Bundesministerium für
Verkehr und digitale Infrastruktur im Februar 2021
bekanntgegebenen Maßnahmenpaket für deutsche
Flughäfen zur Erstattung von Vorhaltekosten, ist im
April 2021 eine Richtlinie des Bundes zur einmaligen
Gewährung von Billigkeitsleistungen in Kraft getreten.
Auf dieser Basis ist die Erstattung von Vorhaltekosten beim
Bund bis zum 31. Mai 2021 zu beantragen. Die erwarteten
finanziellen Auswirkungen auf den Fraport Konzern sind
unverändert gegenüber der Berichterstattung im
Konzernanhang zum 31. Dezember 2020.
Nach dem Bilanzstichtag haben sich keine weiteren
wesentlichen Ereignisse für den Fraport-Konzern
ergeben.
Risiko- und ChancenberichtIm ersten Quartal 2021 haben sich im Vergleich zu den im
Risiko- und Chancenbericht im Geschäftsbericht 2020 ab
Seite 134 aufgeführten Risiken und Chancen die
nachfolgend beschriebenen Veränderungen ergeben.
Die erneut hohen Infektionszahlen in Deutschland und
vielen Teilen der Welt können dazu führen, dass
die Maßnahmen zur Eindämmung der
Coronavirus-Pandemie länger andauern als
ursprünglich erwartet. Die weitere Entwicklung der
Pandemie und ihre Auswirkungen auf die Luftverkehrsbranche
kann daher weiterhin nur schwer prognostiziert werden.
Insbesondere können mögliche Nebenwirkungen und
eine mangelnde Wirksamkeit der Impfstoffe bei potenziellen
Virus-Mutationen sowie Engpässe bei der Lieferung der
Impfstoffe zu anhaltenden Reisebeschränkungen und
einer verzögerten Nachfrageerholung führen.
Aufgrund der verschiedenen Unsicherheiten besteht daher das
Risiko, dass die Verkehrserholung langsamer eintritt als im
Prognosebericht 2020 erwartet. Dies könnte sich im
ungünstigsten Fall "wesentlich" negativ auf den
Geschäftsverlauf, die Ertragslage und alle
finanziellen Kennzahlen im Fraport-Konzern auswirken.
PrognoseveränderungsberichtGeschäftsausblickNach Abschluss des ersten Quartals 2021 und in
Abhängigkeit vom Impffortschritt und den damit
verbundenen Lockerungen bei den Reiserestriktionen ab dem
Sommer hält der Vorstand an seinen Prognosen für
die konzernweiten Verkehrsentwicklungen fest. Entsprechend
bestätigt der Vorstand seine Erwartungen für die
Konzern-Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie
für die prognostizierte Segment-Entwicklung im
Gesamtjahr 2021 (siehe Prognosebericht 2020 im
Geschäftsbericht 2020, Seite 141ff.).
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung (nach IFRS)scrollen
Konzern-Gesamtergebnisrechnung (nach IFRS)scrollen
Konzern-Bilanz (nach IFRS)Aktivascrollen
Passivascrollen
Konzern-Kapitalflussrechnung (nach IFRS)scrollen
Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung (nach IFRS)scrollen
scrollen
Weiterführende Informationen zu den verwendeten
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden finden Sie im
aktuellen Geschäftsbericht unter
www.fraport.com/publikationen.
Finanzkalender 2021scrollen
Verkehrskalender 2021
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| Freitag, 14. Mai 2021
April 2021 |
Donnerstag, 12. August
2021
Juli 2021 |
Donnerstag, 11. November
2021
Oktober 2021 |
| Montag, 14. Juni 2021
Mai 2021 |
Montag, 13. September
2021
August 2021 |
Montag, 13. Dezember
2021
November 2021 |
| Dienstag, 13. Juli 2021
Juni 2021/6M 2021 |
Mittwoch, 13. Oktober
2021
September 2021/9M 2021 |
Montag, 17. Januar 2022
Dezember 2021 |
Fraport AG Frankfurt Airport Services Worldwide
60547 Frankfurt am Main
Deutschland
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Fraport AG
Christoph Nanke
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Telefon: + 49 69 690-74840
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www.meet-ir.de
Der Bericht wurde mit dem System SmartNotes erstellt.
10. Mai 2021
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit des Berichts
wird vorwiegend die männliche Sprachform verwendet.
Diese schließt die weibliche Sprachform ein.
Bei der Verwendung von gerundeten Beträgen und
Prozentangaben können aufgrund kaufmännischer
Rundung geringe Abweichungen auftreten.
Soweit es sich nicht um historische Feststellungen,
sondern um zukunftsbezogene Aussagen handelt, basieren
diese Aussagen auf einer Reihe von Annahmen über
zukünftige Ereignisse und unterliegen einer Reihe von
Unwägbarkeiten und anderen Faktoren, von denen viele
außerhalb der Einflussmöglichkeiten der Fraport
AG Frankfurt Airport Services Worldwide liegen und die dazu
führen könnten, dass die tatsächlichen
Ergebnisse wesentlich von den Aussagen abweichen. Zu diesen
Faktoren gehören nicht ausschließlich, aber
unter anderem, die Wettbewerbskräfte in
liberalisierten Märkten, regulatorische
Änderungen, der Erfolg der
Geschäftstätigkeit sowie wesentlich
ungünstigere wirtschaftliche Rahmenbedingungen auf den
Märkten, auf denen die Fraport AG Frankfurt Airport
Services Worldwide und ihre Konzern-Gesellschaften
tätig sind. Der Leser wird darauf hingewiesen, diesen
zukunftsbezogenen Aussagen keine unangemessen hohe
Zuverlässigkeit beizumessen.