Fraport AG Frankfurt Airport Services WorldwideFrankfurt am MainKonzern-Zwischenmitteilung 9M/Q3 2023Fraport-Quartalsmitteilung Q3/9M 20237. November 2023
Zusammenfassung des Vorstandsscrollen
Hinweis zu den QuartalszahlenDie Quartalszahlen der Vermögens-, Finanz- und
Ertragslage sind nach den International Financial Reporting
Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind,
erstellt. Die Zwischenmitteilung enthält keinen
vollständigen Zwischenabschluss nach International
Accounting Standard (IAS) 34. Die Quartalsmitteilung wurde
keiner prüferischen Durchsicht durch den
Abschlussprüfer unterzogen.
Eine Übersicht zur Berechnung der wesentlichen
Finanzkennzahlen sowie eine Beschreibung von Fachbegriffen
sind im Kapitel "Glossar" im Geschäftsbericht 2022
angegeben.
Wesentliche Kennzahlenscrollen
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Operative EntwicklungVerkehrsentwicklungscrollen
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1) Nur gewerblicher Verkehr an + ab + Transit.
In den ersten neun Monaten 2023 stieg der
Passagierverkehr in Frankfurt um 23,9 % gegenüber dem
Vorjahreszeitraum auf rund 44,5 Mio Passagiere.
Insbesondere die touristisch geprägten Destinationen
in Europa sowie der Interkontinentalverkehr verzeichneten
hohe Zuwächse. Der volumenstarke Nordamerikaverkehr
näherte sich dem Vorkrisenniveau weiter an. Verglichen
mit dem Vorkrisenjahr 2019 entsprach das Passagieraufkommen
der ersten neun Monaten einem Anteil von rund 82 %.
Der Cargoverkehr in Frankfurt ging im Vergleich zu 2022
um 7,5 % zurück. Dies ist im Wesentlichen auf die
generelle Nachfrageschwäche in der Luftfrachtbranche
aufgrund der angespannten weltwirtschaftlichen Lage
zurückzuführen. Steigende Zinssätze
belasteten Investitionen der Industrie und die anhaltend
hohe Inflation begrenzte die Verbrauchernachfrage.
Im Berichtszeitraum verzeichneten auch die
Konzern-Flughäfen deutliche Passagierzuwächse im
Vergleich zum Vorjahr.
Finanzielle EntwicklungErtragslage KonzernUmsatzDie Umsatzerlöse im Fraport-Konzern lagen im
Berichtszeitraum mit 3.024,0 Mio € um 656,2 Mio €
über dem Vorjahreszeitraum (+27,7 %). Bereinigt um die
Auftragserlöse aus Bau- und Ausbauleistungen im
Zusammenhang mit der Anwendung von IFRIC 12 erhöhten
sich die Umsatzerlöse um 494,5 Mio € auf 2.631,9
Mio € (+23,1 %).
Der Anstieg am Standort Frankfurt resultiert im
Wesentlichen aus verkehrsmengen- und preisbedingt
höheren Umsatzerlösen aus Flughafenentgelten
(+155,3 Mio €) sowie gestiegenen Erlösen aus
Infrastrukturentgelten (+58,8 Mio €) und
Bodenverkehrsdienstleistungen (+38,8 Mio €). Auch die
Retail- und Parkierungserlöse erhöhten sich
verkehrsmengenbedingt um 46,4 Mio €. Mit der
Steuerungsübernahme der Luftsicherheitskontrollen am
Standort Frankfurt zu Beginn des Geschäftsjahres
wurden im Berichtszeitraum erstmalig Erlöse aus
Luftsicherheitsgebühren in Höhe von 167,0 Mio
€ erzielt. Demgegenüber reduzierten sich die
Erlöse aus Sicherheitsleistungen infolge der
Entkonsolidierung der Konzern-Gesellschaft FraSec Aviation
Security GmbH zum 1. Januar 2023 um 118,9 Mio €
gegenüber dem Vorjahr.
Bei den internationalen Konzern-Flughäfen trugen
insbesondere Fraport Greece (+59,3 Mio €) sowie die
Konzern-Gesellschaft Lima (+37,9 Mio €) angesichts der
positiven Verkehrsentwicklung zum bereinigten
Umsatzwachstum bei.
Sonstige betriebliche ErträgeDie sonstigen betrieblichen Erträge lagen mit 53,3
Mio € um 45,5 Mio € unter dem Vorjahr. Im
Berichtszeitraum waren diese mit insgesamt 26,1 Mio €
durch den zum 1. Januar 2023 erfolgten anteiligen Verkauf
und die damit verbundene Entkonsolidierung der
Konzern-Gesellschaft FraSec Aviation Security GmbH sowie
die Erfassung der verbleibenden Anteile (49 %) zum Fair
Value beeinflusst. Darüber hinaus resultierte im
Zusammenhang mit der Beilegung eines Rechtsstreits bei der
Konzern-Gesellschaft Fraport USA im Zusammenhang mit der
vorzeitigen Beendigung des Retail-Konzessionsvertrags in
Pittsburgh ein Ertrag von 10,8 Mio €.
Demgegenüber war im Vorjahr der Verkauf der Anteile
der at-Equity bewerteten Konzern-Gesellschaft in Xi'an in
Höhe von 53,7 Mio € in den sonstigen
betrieblichen Erträgen enthalten. Des Weiteren konnte
im Vergleichszeitraum bei Fraport Greece eine weitere
Einigung zur Kompensation der Auswirkungen der
Coronavirus-Pandemie erzielt werden, die sich mit 23,6 Mio
€ positiv auswirkte.
AufwandDer Sachaufwand (Material- und sonstiger betrieblicher
Aufwand) erhöhte sich in den ersten neun Monaten 2023
um 458,5 Mio € auf 1.350,0 Mio €. Bereinigt um
die Aufwendungen im Zusammenhang mit der Anwendung von
IFRIC 12 lagen die Sachaufwendungen bei 957,9 Mio €
(+296,8 Mio €). Der Anstieg ist im Wesentlichen auf
gestiegene Fremdleistungen (+161,1 Mio €), primär
im Zusammenhang mit der Steuerungsübernahme der
Luftsicherheitskontrollen am Flughafen Frankfurt,
zurückzuführen. Des Weiteren erhöhten sich
die übrigen bezogenen Leistungen einschließlich
der Aufwendungen für Versorgungsleistungen (+57,5 Mio
€) sowie die variablen Konzessionsabgaben der
internationalen Konzern-Gesellschaften deutlich (+54,3 Mio
€). Der Personalaufwand im Konzern stieg in den ersten
neun Monaten 2023 um 31,1 Mio € auf 806,8 Mio €.
Der Anstieg ist dabei im Wesentlichen auf
Tariferhöhungen am Standort Frankfurt
zurückzuführen.
EBITDA und EBITDas Konzern-EBITDA lag mit 959,5 Mio € um 130,9 Mio
€ über dem Wert des Vorjahreszeitraums. Bei
leicht gestiegenen Abschreibungen in Höhe von 358,5
Mio € (+2,3 %) lag das Konzern-EBIT bei 601,0 Mio
€ (9M 2022: 478,0 Mio €).
FinanzergebnisDas Finanzergebnis belief sich im Berichtszeitraum auf
-132,0 Mio € (9M 2022: -300,0 Mio €). Die
Veränderung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist im
Wesentlichen auf das sonstige Finanzergebnis
zurückzuführen. Dieses war im Vorjahr durch die
vollständige Abschreibung der Darlehensforderung
gegenüber der Thalita Trading Ltd. im Zusammenhang mit
dem Engagement am Flughafen St. Petersburg in Höhe von
163,3 Mio € negativ beeinflusst.
Die Zinserträge erhöhten sich in den ersten
neun Monaten 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 25,1 Mio
€, primär aufgrund höherer Zinsen aus Tages-
und Termingeldern.
Die Zinsaufwendungen lagen im Berichtszeitraum mit
-232,6 Mio € um 17,5 Mio € unter dem
Vorjahreswert (9M 2022: -250,1 Mio €). Dies
resultierte insbesondere aus Einmaleffekten im
Vorjahresvergleichszeitraum in Höhe von 19,3 Mio
€ im Zusammenhang mit der Refinanzierung in
Griechenland.
Demgegenüber reduzierte sich das Ergebnis aus
at-Equity bewerteten Unternehmen um 18,2 Mio €,
hauptsächlich aufgrund eines im Vorjahreszeitraum
enthaltenen Einmaleffekts in Höhe von 20,0 Mio €
im Zusammenhang mit der Zuschreibung der Anteile an der
Konzern-Gesellschaft Xi'an aufgrund des Verkaufs.
Darüber hinaus standen höhere Verluste im
Zusammenhang mit der neuen Antalya-Konzession in Höhe
von 8,3 Mio € einer positiven Ergebnisentwicklung der
operativen Betreibergesellschaft in Antalya (+16,1 Mio
€) gegenüber.
EBT, Konzern-Ergebnis und Ergebnis je AktieDas EBT im Berichtszeitraum belief sich auf 469,0 Mio
€ (9M 2022: 178,0 Mio €). Bei einer
Konzern-Steuerquote von 23,9 % ergab sich ein
Ertragsteueraufwand von 112,0 Mio € (9M 2022: 79,9 Mio
€). Das Konzern-Ergebnis lag bei 357,0 Mio € (9M
2022: 98,1 Mio €). Folglich ergab sich ein
unverwässertes Ergebnis je Aktie von 3,42 € (9M
2022: 0,71 €).
Ertragslage SegmenteIn den ersten neun Monaten 2023 stiegen die
Umsatzerlöse des Segments Aviation um 209,2 Mio €
auf 821,3 Mio €. Aufgrund des gestiegenen
Verkehrsvolumens und positiver Preiseffekte erhöhten
sich die Umsatzerlöse aus Flughafenentgelten um 155,3
Mio € auf 608,7 Mio €. Mit der Übernahme der
Steuerung der Luftsicherheitskontrollen am Standort
Frankfurt zu Beginn des Geschäftsjahres wurden im
Berichtszeitraum Erlöse aus
Luftsicherheitsgebühren in Höhe von 167,0 Mio
€ erzielt. Demgegenüber reduzierten sich die
Erlöse aus Sicherheitsleistungen infolge der
Entkonsolidierung der Konzern-Gesellschaft FraSec Aviation
Security GmbH zum 1. Januar 2023 um 118,9 Mio €
gegenüber dem Vorjahr. Aus der Erfassung der
verbleibenden Anteile der FraSec Aviation Security GmbH zum
Fair Value und der Realisierung des Abgangsgewinns ergab
sich ein sonstiger betrieblicher Ertrag von 26,1 Mio
€. Der Personalaufwand verringerte sich ebenfalls
aufgrund der Personalreduktion im Rahmen der
Entkonsolidierung bei einem gegenläufigen Preiseffekt
auf 184,1 Mio € (-67,3 Mio €). Dagegen
erhöhten sich die Materialaufwendungen im Vergleich
zum Vorjahreszeitraum um 157,6 Mio € auf 191,0 Mio
€. Dies stand insbesondere mit gestiegenen
Aufwendungen für Fremdleistungen im Rahmen der
Steuerungsübernahme der Luftsicherheitskontrollen im
Zusammenhang. Aufgrund der positiven operativen Entwicklung
lag das Segment-EBITDA bei 247,0 Mio € (9M 2022: 133,5
Mio €). Das EBIT belief sich auf 136,6 Mio € (9M
2022: 32,1 Mio €).
Aviationscrollen
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Fraport-Quartalsmitteilung Q3/9M 2023Die positive Verkehrsentwicklung im Berichtszeitraum
spiegelte sich auch in den Umsatzerlösen des Segments
Retail & Real Estate in Höhe von 365,7 Mio €
(+52,2 Mio €) wider. Das Umsatzwachstum ist
insbesondere auf gestiegene Retail- und
Parkierungserlöse (+27,1 Mio € beziehungsweise
+19,3 Mio €) zurückzuführen. Der
Netto-Retail-Erlös je Passagier lag bei 3,04 €
(9M 2022: 3,00 €). Trotz gestiegener Personal- und
Materialaufwendungen (+4,2 Mio € beziehungsweise +10,1
Mio €) belief sich das Segment-EBITDA auf 278,5 Mio
€ (+49,8 Mio €). Das Segment-EBIT lag bei 211,5
Mio € (+48,0 Mio €).
Retail & Real Estatescrollen
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In den ersten neun Monaten 2023 lag der Umsatz im
Segment Ground Handling mit 502,1 Mio € um 96,2 Mio
€ über dem Wert des Vorjahreszeitraums. Der
Verkehrsanstieg am Flughafen Frankfurt sowie
Preissteigerungen führten zu - höheren
Erlösen aus Infrastrukturentgelten (+58,8 Mio €)
und Bodenverkehrsdienstleistungen (+38,8 Mio €).
Personalmengen- und Preiseffekte führten zu einem
Anstieg der Personalaufwendungen um 57,3 Mio €.
Insbesondere ein verkehrsmengenbedingt verstärkter
Einsatz von Beschäftigten von Personaldienstleistern,
vor allem bei der Konzern-Gesellschaft FraGround,
erhöhten den Materialaufwand auf insgesamt 79,7 Mio
€ (+ 18,8 Mio €). Das EBITDA stieg im Vergleich
zum Vorjahreszeitraum leicht auf -23,8 Mio € (9M 2022:
-27,6 Mio €) an. Das Segment-EBIT verbesserte sich auf
-52,8 Mio € (9M 2022: -57,0 Mio €).
Ground Handlingscrollen
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Die Umsatzerlöse im Segment International
Activities & Services nahmen im Berichtszeitraum um
298,6 Mio € auf 1.334,9 Mio € zu. Bereinigt um
Auftragserlöse aus Bau- und Ausbauleistungen
gemäß IFRIC 12 erhöhten sich die
Umsatzerlöse auf 942,8 Mio € (+136,9 Mio €).
Grund für den Anstieg war die positive
Verkehrsentwicklung an den internationalen
Konzern-Flughäfen. Vor allem Fraport Greece sowie die
Konzern-Gesellschaft in Lima profitierten von dem
Verkehrswachstum mit einem um IFRIC 12 bereinigten
Umsatzanstieg von 59,3 Mio € beziehungsweise 37,9 Mio
€. Die übrigen Erträge des Segments lagen
bei 22,2 Mio € (9M 2022: 91,0 Mio €). Im
Vorjahreszeitraum waren die übrigen Erträge im
Wesentlichen vom Verkauf der Anteile der at-Equity
bewerteten Konzern-Gesellschaft in Xi'an in Höhe von
53,7 Mio € positiv beeinflusst. Der Personalaufwand
erhöhte sich vor allem verkehrsmengenbedingt um 36,9
Mio € auf 242,7 Mio €. Der Sachaufwand des
Segments stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 260,1
Mio € auf 895,6 Mio € (+40,9 %). Bereinigt um
Aufwendungen im Zusammenhang mit der Anwendung von IFRIC 12
erhöhten sich die Sachaufwendungen um 98,4 Mio €
auf 503,5 Mio € (+24,3 %). Ursächlich dafür
waren insbesondere gestiegene variable Konzessionsabgaben,
vor allem bei der Konzern-Gesellschaft in Lima und Fraport
Greece. Das Segment-EBITDA verringerte sich aufgrund
geringerer übriger Erträge auf 457,8 Mio €
(9M 2022: 494,0 Mio €). Das Segment-EBIT belief sich
auf 305,7 Mio € (9M 2022: 339,4 Mio €).
International Activities & Servicesscrollen
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Entwicklung der wesentlichen Konzern-Gesellschaften außerhalb von Frankfurt (IFRS-Werte vor Konsolidierung)scrollen
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1) Umsatz bereinigt um IFRIC 12: Fortaleza +
Porto Alegre 9M 2023: 69,9 Mio € (9M 2022: 57,8 Mio
€); Q3 2023: 24,6 Mio € (Q3 2022: 21,5 Mio
€);Lima 9M 2023: 236,5 Mio € (9M 2022: 198,6 Mio
€); Q3 2023: 86,3 Mio € (Q3 2022: 78,2 Mio
€);Fraport Greece 9M 2023: 420,0 Mio € (9M 2022:
360,7 Mio €); Q3 2023: 252,1 Mio € (Q3 2022:
225,8 Mio €).
Vermögens- und KapitalstrukturDie Bilanzsumme lag zum 30. September 2023 mit 18.696,1
Mio € um 1.088,5 Mio € über dem Wert zum 31.
Dezember 2022 (+6,2 %). Die langfristigen
Vermögenswerte erhöhten sich um 616,2 Mio €
auf 14.982,3 Mio €. Dies ist im Wesentlichen auf den
Anstieg des Sachanlagenvermögens (+353,6 Mio €)
im Zusammenhang mit den Investitionsmaßnahmen am
Standort Frankfurt zurückzuführen. Darüber
hinaus erhöhten sich die Investments in
Flughafen-Betreiberprojekte (+345,1 Mio €) vor allem
infolge des voranschreitenden Ausbaus bei der
Konzern-Gesellschaft Lima. Die kurzfristigen
Vermögenswerte lagen mit 3.713,8 Mio € ebenfalls
deutlich über dem Wert zum Vorjahresende (+483,7 Mio
€). Der Erhöhung der anderen kurzfristigen
Finanzanlagen (+454,8 Mio €), insbesondere aufgrund
von Wertpapierzugängen sowie überwiegend
verkehrsmengenbedingt gestiegenen Forderungen aus
Lieferungen und Leistungen (+148,3 Mio €), stand eine
Verringerung des Zahlungsmittelbestands von 154,6 Mio
€ gegenüber.
Das Eigenkapital lag zum 30. September 2023 mit 4.556,8
Mio € um 424,9 Mio € über dem Wert zum 31.
Dezember 2022. Ursächlich für den Anstieg war
insbesondere das verbesserte Konzern-Ergebnis von 357,0 Mio
€ aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung im
Konzern. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich im
Vergleich zum Geschäftsjahresende 2022 auf 22,9 % (31.
Dezember 2022: 22,2 %). Die langfristigen Schulden
erhöhten sich um 65,7 Mio € (+0,6 %) auf 11.298,3
Mio €. Der leichte Anstieg resultierte insbesondere
aus gestiegenen Finanzschulden (+74,7 Mio €). Den
Mittelaufnahmen im Zusammenhang mit der im Dezember 2022
abgeschlossenen Projektfinanzierung in Lima sowie weiteren
langfristigen Finanzierungsmaßnahmen bei der Fraport
AG standen fristigkeitsbedingte Umgliederungen
gegenüber. Die kurzfristigen Schulden erhöhten
sich im Berichtszeitraum um 610,0 Mio € auf 2.841,0
Mio €. Dies ist im Wesentlichen auf die gestiegenen
kurzfristigen Finanzschulden (+502,3 Mio €)
zurückzuführen. Der Rückzahlung der
Brückenfinanzierung bei der Konzern-Gesellschaft Lima
sowie weiterer kurzfristiger Finanzschulden der Fraport AG
standen die vorgenannten fristigkeitsbedingten
Umgliederungen gegenüber.
Die Brutto-Finanzschulden lagen zum 30. September 2023
bei 11.502,6 Mio € und damit um 577,0 Mio €
über dem Wert zum 31. Dezember 2022 von 10.925,6 Mio
€. Die Liquidität erhöhte sich leicht um
219,2 Mio € auf 4.086,1 Mio €. Die
Netto-Finanzschulden stiegen um 357,8 Mio € auf
7.416,5 Mio € (31. Dezember 2022: 7.058,7 Mio €).
Die Gearing Ratio erreichte einen Wert von 173,3 % (31.
Dezember 2022: 180,6 %).
KapitalflussrechnungIn den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres
2023 wurde ein Mittelzufluss aus laufender
Geschäftstätigkeit (operativer Cash Flow) in
Höhe von 731,9 Mio € (9M 2022: 628,4 Mio €)
erzielt. Die Verbesserung um 103,5 Mio € resultierte
insbesondere aus einem gestiegenen Betriebsergebnis.
Trotz höherer Investitionen in
Flughafen-Betreiberprojekte, insbesondere in Lima, sowie
gestiegener Mittelabflüsse für Ausbau-und
Erweiterungsmaßnahmen am Standort Frankfurt lag der
Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit ohne Geld- und
Wertpapieranlagen mit 1.023,0 Mio € um 24,1 Mio €
unter dem Vorjahreswert. Im Vorjahr war der Mittelabfluss
vor allem durch die geleisteten Kapitaleinzahlungen in
Höhe von -375,3 Mio € in das neu gegründete
Gemeinschaftsunternehmen für die neue
Betriebskonzession am Flughafen Antalya sowie
gegenläufig durch den Erlös aus dem Verkauf der
Anteile an dem assoziierten Unternehmen Xi'an mit +152,2
Mio € beeinflusst. Unter Berücksichtigung der
Investitionen in und Erlöse aus Wertpapieranlagen,
Schuldscheindarlehen und Termingeldanlagen belief sich der
gesamte Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit auf
1.471,6 Mio € (9M 2022: 899,9 Mio €).
Der Mittelzufluss aus Finanzierungstätigkeit
reduzierte sich aufgrund geringerer Finanzmittelaufnahmen
um 206,5 Mio € auf 497,8 Mio €. Die
Mittelaufnahmen aus der im Dezember 2022 abgeschlossenen
Projektfinanzierung bei der Konzern-Gesellschaft Lima sowie
die damit einhergehende Ablösung der kurzfristigen
Brückenfinanzierung wirkten sich in Höhe von
543,5 Mio € auf die Einzahlungen von langfristigen
Finanzschulden beziehungsweise mit -313,8 Mio € auf
die Veränderung der kurzfristigen Finanzschulden aus.
Unter Berücksichtigung währungsbedingter sowie
übriger Veränderungen wies der Fraport-Konzern
zum 30. September 2023 einen Finanzmittelbestand in der
Konzern-Kapitalflussrechnung von 699,0 Mio € (30.
September 2022: 897,1 Mio €) aus.
Der Free Cash Flow lag bei -316,2 Mio € (9M 2022:
-608,9 Mio €).
Ereignisse nach dem BilanzstichtagNach dem Bilanzstichtag haben sich keine wesentlichen
Ereignisse für den Fraport-Konzern ergeben.
Risiko- und ChancenberichtIm laufenden Jahr 2023 haben sich im Vergleich zu den im
Risiko- und Chancenbericht im Geschäftsbericht 2022
aufgeführten Risiken und Chancen die nachfolgend
beschriebenen Veränderungen ergeben.
Das Risiko hinsichtlich der unsicheren Entwicklung der
Coronavirus-Pandemie wurde bereits im Geschäftsbericht
2022 mit einem rückläufigen Trend berichtet. Mit
dem Auslaufen der Coronavirus-Schutzmaßnahmen in
Deutschland sowie der globalen Aufhebung von
Reiserestriktionen ist die Entwicklung hin zu einer Endemie
zu verzeichnen, sodass die Risiken aus der
Coronavirus-Pandemie keinen wesentlichen Einfluss mehr auf
die Ertragslage und die finanziellen Kennzahlen im
Fraport-Konzern haben. Das Risiko einer Pandemie mit ihren
Auswirkungen auf den globalen Flugverkehr wird
zukünftig weiterhin beobachtet und bewertet.
Bezüglich der Risikolage in Verbindung mit dem
Ausbauprojekt in Lima, Peru, wurde im Geschäftsbericht
2022 im Abschnitt "Ereignisse nach dem Bilanzstichtag"
berichtet. Die politischen Proteste haben im laufenden Jahr
2023 an Dynamik abgenommen. Trotzdem machen sich die
politischen Spannungen in Peru in einer zunehmend schwachen
wirtschaftlichen Entwicklung des Landes bemerkbar. Die
Situation wird kontinuierlich beobachtet und die
Konzern-Gesellschaft Lima steht im ständigen Austausch
mit allen relevanten Behörden. Ein Risiko hinsichtlich
der Verwehrung der vereinbarten Auszahlung der im Dezember
2022 abgeschlossen Projektfinanzierung seitens der Banken
aufgrund einer mangelnden Versicherungsdeckung laut
Konzessionsvereinbarung besteht nicht mehr. Die
Brückenfinanzierung wurde vollständig
abgelöst und Zahlungen aus der Projektfinanzierung
wurden seitens der Banken verzeichnet. Eine verbindliche
Bestätigung der Force Majeure Erklärung seitens
des Transportministeriums wurde bis zum Jahresende erteilt
und im Oktober wurde seitens der Konzern-Gesellschaft Lima
die erforderliche Deckungssumme der Versicherung
kontrahiert, sodass die Konzessionsanforderungen zum
Versicherungsschutz vollständig erfüllt sind.
Aus den aktuellen geopolitischen Konflikten im Nahen
Osten sind bisher keine wesentlichen Auswirkungen auf die
Ertragslage und die finanziellen Kennzahlen im
Fraport-Konzern zu erwarten. Die weitere Entwicklung und
ihre möglichen Auswirkungen auf den globalen
Flugverkehr werden aber eng beobachtet und bewertet.
PrognoseveränderungsberichtGeschäftsausblickNach Abschluss der ersten neun Monate 2023 hält der
Vorstand an seinen Prognosen für die Ertrags-,
Vermögens- und Finanzlage sowie für die
nichtfinanziellen Leistungsindikatoren im Gesamtjahr 2023
fest (siehe auch Geschäftsbericht 2022 im Kapitel
"Geschäftsausblick" sowie Fraport-Halbjahresbericht
Q2/6M 2023).
Soweit es sich nicht um historische Feststellungen,
sondern um zukunftsbezogene Aussagen handelt, basieren
diese Aussagen auf einer Reihe von Annahmen hinsichtlich
zukünftiger Ereignisse und unterliegen einer Reihe von
Unwägbarkeiten und anderen Faktoren, von denen viele
außerhalb der Einflussmöglichkeiten der Fraport
AG Frankfurt Airport Services Worldwide liegen und die dazu
führen könnten, dass die tatsächlichen
Ergebnisse wesentlich von den Aussagen abweichen. Zu diesen
Faktoren gehören nicht ausschließlich, aber
unter anderem, die Wettbewerbskräfte in
liberalisierten Märkten, regulatorische
Änderungen, der Erfolg der
Geschäftstätigkeit sowie wesentlich
ungünstigere wirtschaftliche Rahmenbedingungen auf den
Märkten, auf denen die Fraport AG Frankfurt Airport
Services Worldwide und ihre Konzern-Gesellschaften
tätig sind. Leserinnen und Leser werden darauf
hingewiesen, diesen zukunftsbezogenen Aussagen keine
unangemessen hohe Zuverlässigkeit beizumessen.
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung (nach IFRS)scrollen
Konzern-Gesamtergebnisrechnung (nach IFRS)scrollen
Konzern-Bilanz (nach IFRS)Aktivascrollen
Passivascrollen
Konzern-Kapitalflussrechnung (nach IFRS)scrollen
Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung (nach IFRS)scrollen
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Weiterführende Informationen zu den verwendeten
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden finden Sie im
aktuellen Geschäftsbericht unter
www.fraport.com/publikationen.
Finanzkalender 2023/2024Dienstag, 19. März 2024Geschäftsbericht 2023
Bilanzpressekonferenz, Telefonkonferenz mit Analysten
und Investoren
Dienstag, 14. Mai 2024Quartalsmitteilung Q1I3M 2024
Telefonkonferenz mit Analysten und Investoren
Dienstag, 28. Mai 2024Hauptversammlung 2024, Frankfurt am Main
Dienstag, 6. August 2024Halbjahresbericht Q2/6M 2024
Telefonkonferenz mit Analysten und Investoren
Dienstag, 5. November 2024Quartalsmitteilung Q3/9M 2024
Bilanzpressekonferenz, Telefonkonferenz mit Analysten
und Investoren
Verkehrskalender 2023/2024(Online-Veröffentlichung unter
www.fraport.com/verkehrszahlen)
scrollen
ImpressumHerausgeberFraport AG Frankfurt Airport Services Worldwide
Kontakt Investor RelationsFraport AG
LayoutDer Bericht wurde mit dem System SmartNotes erstellt.
Redaktionsschluss6. November 2023
SprachgebrauchAus Gründen der besseren Lesbarkeit des Berichts
wird vorwiegend die männliche Sprachform verwendet.
Diese schließt die weibliche Sprachform ein.
RundungshinweisBei der Verwendung von gerundeten Beträgen und
Prozentangaben können aufgrund kaufmännischer
Rundung geringe Abweichungen auftreten.
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