Fraport AG Frankfurt Airport Services WorldwideFraport-Quartalsmitteilung Q3/9M 202511. November 2025 Zusammenfassung des Vorstands
Hinweis zu den Quartalszahlen Die Quartalszahlen der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sind nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, erstellt. Die Zwischenmitteilung enthält keinen vollständigen Zwischenabschluss nach International Accounting Standard (IAS) 34. Die Quartalsmitteilung wurde keiner prüferischen Durchsicht durch den Abschlussprüfer unterzogen. Eine Übersicht zur Berechnung der wesentlichen Finanzkennzahlen sowie eine Beschreibung von Fachbegriffen sind im Kapitel „Glossar“ im Geschäftsbericht 2024 angegeben. Wesentliche Kennzahlen
Operative Entwicklung Verkehrsentwicklung
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Nur gewerblicher Verkehr an + ab + Transit.
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Nur gewerblicher Verkehr an + ab + Transit. In den ersten neun Monaten 2025 stieg der Passagierverkehr in Frankfurt im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,8 % auf rund 47,6 Mio Passagiere. Neben dem Europaverkehr wuchs der Inlandsverkehr, der vom Aufbau von Zubringerflügen profitierte. Dagegen stagnierte der Interkontinentalverkehr, insbesondere aufgrund des Rückgangs des Chinaverkehrs. Der Cargo-Verkehr wuchs in Frankfurt um 1,5 % auf rund 1,5 Mio Tonnen. Hauptwachstumstreiber blieb dabei das E-Commerce- Geschäft aus China. Im Berichtszeitraum verzeichneten die Konzern-Flughäfen ein Passagierwachstum im Vergleich zum Vorjahr. In Lima und Ljubljana sowie an den touristisch geprägten Konzern-Standorten in Griechenland, Bulgarien und Antalya stiegen die Passagierzahlen im einstelligen Bereich. Das Passagieraufkommen in Brasilien erhöhte sich signifikant um 43,8 % im Vorjahresvergleich. Im Vorjahreszeitraum war dieses aufgrund der Überschwemmungen und des zeitweise eingestellten Flugbetriebs am Standort Porto Alegre stark beeinträchtigt. Finanzielle Entwicklung Ertragslage Konzern Umsatz Die Umsatzerlöse im Fraport-Konzern lagen im Berichtszeitraum mit 3.340,3 Mio € um 52,8 Mio € unter dem Wert des Vorjahreszeitraums (-1,6 %). Bereinigt um die Auftragserlöse aus Bau- und Ausbauleistungen im Zusammenhang mit der Anwendung von IFRIC 12 erhöhten sich die Umsatzerlöse um 230,9 Mio € auf 3.198,5 Mio € (+7,8 %). Der Anstieg am Standort Frankfurt resultierte im Wesentlichen aus verkehrsmengen- und preisbedingt höheren Umsatzerlösen aus Flughafenentgelten (+56,5 Mio €), Bodenverkehrsdienstleistungen (+52,7 Mio €) und Infrastrukturentgelten (+27,8 Mio €). Außerhalb von Frankfurt trugen insbesondere Fraport Greece (+26,0 Mio €) und Fraport Brasil (+18,7 Mio €) infolge der positiven Verkehrsentwicklung zum bereinigten Umsatzwachstum bei. Sonstige betriebliche Erträge Die sonstigen betrieblichen Erträge lagen im Berichtszeitraum mit 21,3 Mio € um 33,0 Mio € unter dem Vorjahreswert. Im Vorjahreszeitraum waren die sonstigen betrieblichen Erträge insbesondere durch eine Kompensation für die negativen wirtschaftlichen Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie bei Fraport Greece (28,0 Mio €) positiv beeinflusst. Aufwand Der Sachaufwand (Material- und sonstiger betrieblicher Aufwand) verringerte sich in den ersten neun Monaten 2025 um 259,3 Mio € auf 1.301,7 Mio €. Bereinigt um die Aufwendungen im Zusammenhang mit der Anwendung von IFRIC 12 stiegen die Sachaufwendungen auf 1.159,9 Mio € (+24,4 Mio €). Dieser Anstieg war im Wesentlichen auf höhere Aufwendungen für Fremdleistungen (+51,2 Mio €) sowie gestiegene variable Konzessionsabgaben der internationalen Konzern-Gesellschaften (+14,1 Mio €) zurückzuführen. Demgegenüber sanken die Aufwendungen für Fremdpersonal um 21,6 Mio €. Der Personalaufwand im Konzern stieg in den ersten neun Monaten 2025 um 77,5 Mio € auf 959,1 Mio €. Wesentliche Gründe für diesen Anstieg waren Tariferhöhungen sowie ein höherer Personalbestand am Standort Frankfurt. Demgegenüber wirkte sich im dritten Quartal eine außerplanmäßige Beitragsrückerstattung im Zusammenhang mit der betrieblichen Alterszusatzversorgung in Höhe eines positiven Netto-Effekts von rund 50 Mio € mindernd auf den Personalaufwand aus. EBITDA und EBIT Das Konzern-EBITDA lag mit 1.154,3 Mio € um 103,5 Mio € über dem Wert des Vorjahres. Bei gestiegenen Abschreibungen in Höhe von 397,3 Mio € (+3,0 %), vor allem am Standort Lima aufgrund der Inbetriebnahme des neuen Terminals, belief sich das Konzern-EBIT auf 757,0 Mio € (9M 2024: 664,9 Mio €). Finanzergebnis Das Finanzergebnis belief sich im Berichtszeitraum auf-170,9 Mio € (9M 2024: - 97,1 Mio €). Der Rückgang im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist im Wesentlichen auf ein um 76,0 Mio € gesunkenes Ergebnis aus at-Equity bewerteten Unternehmen zurückzuführen. Die Zinsaufwendungen lagen mit 272,7 Mio € in etwa auf dem Vorjahresniveau (9M 2024: -267,4 Mio €). Demgegenüber wirkten sich im dritten Quartal Zinserträge im Zusammenhang mit der außerplanmäßigen Beitragsrückerstattung der betrieblichen Alterszusatzversorgung von über 15 Mio € positiv auf das Zinsergebnis aus. Das Ergebnis aus at-Equity bewerteten Unternehmen sank auf -12,5 Mio € aufgrund der negativen Ergebnisentwicklung der beiden Betreibergesellschaften in Antalya (-68,8 Mio €). Insbesondere die Abwertung der türkischen Lira hatte dort einen negativen Effekt auf die Position der latenten Steuern. EBT, Konzern-Ergebnis und Ergebnis je Aktie Das EBT belief sich im Berichtszeitraum auf 586,1 Mio € (9M 2024: 567,8 Mio €). Bei einer Konzern-Steuerquote von 24,7 % ergab sich ein Ertragsteueraufwand von 144,6 Mio € (9M 2024: 133,8 Mio €). Die Konzern-Steuerquote berücksichtigt die Effekte aus der künftigen Körperschaftsteuerreduzierung für die Jahre ab 2028 aufgrund des Gesetzespakets für ein steuerliches Investitionsprogramm. Das Konzern-Ergebnis lag bei 441,5 Mio € (+7,5 Mio €). Daraus ergab sich ein unverwässertes Ergebnis je Aktie von 4,30 € (9M 2024: 4,11 €). Ertragslage Segmente In den ersten neun Monaten 2025 stiegen die Umsatzerlöse des Segments Aviation um 70,7 Mio € auf 1.000,6 Mio €. Aufgrund des gestiegenen Verkehrsvolumens und positiver Preiseffekte erhöhten sich die Umsatzerlöse aus Flughafenentgelten um 56,5 Mio € auf 755,0 Mio €. Auch die Umsatzerlöse aus Luftsicherheitsgebühren erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr auf 200,5 Mio € (9M 2024: 180,8 Mio € Umsatzerlöse aus Luftsicherheitsgebühren (§ 5 LuftSiG)). Der Personalaufwand stieg aufgrund von Preis- und Mengeneffekten auf 213,2 Mio € (+7,6 Mio €) an. Demgegenüber wirkte sich im dritten Quartal eine außerplanmäßige Beitragsrückerstattung im Zusammenhang mit der betrieblichen Alterszusatzversorgung in Höhe von 14 Mio € mindernd auf den Personalaufwand aus. Im Wesentlichen trugen Mengen- und Preissteigerungen für Fremdleistungen zur Erhöhung der Materialaufwendungen bei. Diese erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um insgesamt 17,5 Mio € auf 222,8 Mio €. Aufgrund der positiven operativen Entwicklung lag das Segment-EBITDA bei 326,1 Mio € (9M 2024: 295,5 Mio €). Leicht gesunkene Abschreibungen (-7,8 Mio €) führten zu einem EBIT in Höhe von 214,3 Mio € (9M 2024: 175,9 Mio €). Aviation
Die positive Verkehrsentwicklung im Berichtszeitraum spiegelte sich auch in den Umsatzerlösen des Segments Retail & Real Estate in Höhe von 407,5 Mio € (+15,6 Mio €) wider. Das Umsatzwachstum resultierte aus gestiegenen Retail- (+5,4 Mio €), Parkierungs- (+4,7 Mio €) sowie Real Estate-Erlösen (+3,4 Mio €). Der Netto-Retail-Erlös je Passagier lag bei 3,19 € (9M 2024: 3,13 €). Eine außerplanmäßige Beitragsrückerstattung im Zusammenhang mit der betrieblichen Alterszusatzversorgung wirkte sich im dritten Quartal in Höhe von rund 4 Mio € mindernd auf den Personalaufwand aus. Somit lag der Personalaufwand im Segment mit 41,2 Mio € auf dem Niveau des Vorjahres. Der Materialaufwand reduzierte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 15,2 Mio € auf 104,9 Mio € im Wesentlichen aufgrund von Erstattungen von Versorgungsleistungen im hohen einstelligen Millionenbereich. Das Segment-EBITDA erhöhte sich um 15,9 Mio € auf 295,6 Mio €. Geringere Abschreibungen im Vorjahresvergleich (-2,2 Mio €) führten zu einem Segment-EBIT in Höhe von 225,1 Mio € (9M 2024: 207,0 Mio €). Retail & Real Estate
In den ersten neun Monaten 2025 lag der Umsatz im Segment Ground Handling mit 640,4 Mio € um 81,3 Mio € über dem Wert des Vorjahreszeitraums. Die Erlöse aus Bodenverkehrsdienstleistungen (+52,7 Mio €) stiegen preisbedingt. sowie durch temporäre Marktanteilserhöhungen. Preissteigerungen führten auch zu höheren Erlösen aus Infrastrukturentgelten (+27,8 Mio€). Die Personalaufwendungen im Segment erhöhten sich um 56,8 Mio€. Gründe dafür waren insbesondere Tariferhöhungen am Standort Frankfurt sowie ein gestiegener Personalbestand. Demgegenüber wirkte sich im dritten Quartal eine außerplanmäßige Beitragsrückerstattung im Zusammenhang mit der betrieblichen Alterszusatzversorgung in Höhe von rund 16 Mio € netto mindernd auf den Personalaufwand aus. Die Materialaufwendungen lagen mit 82,7 Mio € leicht unter dem Vorjahr (-3,3 Mio €). Das EBITDA stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich auf 31,7 Mio € (9M 2024: -14,8 Mio €). Bei leicht gesunkenen Abschreibungen (-1,7 Mio €) verbesserte sich das Segment-EBIT auf 3,3 Mio € (9M 2024: -44,9 Mio €). Ground Handling
Die Umsatzerlöse im Segment International Activities & Services lagen im Berichtszeitraum bei 1.291,8 Mio€ (-220,4 Mio €). Bereinigt um Auftragserlöse aus Bau- und Ausbauleistungen gemäß IFRIC 12 erhöhten sich die Umsatzerlöse auf 1.150,0 Mio € (+63,3 Mio €). Grund für den Anstieg war die positive Verkehrsentwicklung an den internationalen Konzern-Flughäfen Fraport Greece (+26,0 Mio€ bereinigter Umsatz), Fraport Brasil (+18,7 Mio€ bereinigter Umsatz) und Lima (+13,0 Mio € bereinigter Umsatz). Der Personalaufwand erhöhte sich vor allem aufgrund von Mengen- und Preiseffekten auf 279,9 Mio€ (9M 2024: 266,4 Mio€). Demgegenüber wirkte sich im dritten Quartal eine außerplanmäßige Beitragsrückerstattung im Zusammenhang mit der betrieblichen Alterszusatzversorgung in Höhe von rund 15 Mio € mindernd auf den Personalaufwand aus. Der Sachaufwand (Materialaufwand und sonstiger betrieblicher Aufwand) des Segments reduzierte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 248,4 Mio € auf 825,3 Mio € (-23,1 %). Bereinigt um Aufwendungen im Zusammenhang mit der Anwendung von IFRIC 12 erhöhten sich die Sachaufwendungen auf 683,5 Mio € (9M 2024: 648,2 Mio €). Ursächlich dafür waren insbesondere gestiegene variable Konzessionsabgaben bei Fraport Greece und höhere Aufwendungen für Fremdleistungen bei der Konzern-Gesellschaft in Lima. Das Segment-EBITDA erhöhte sich trotz der höheren operativen Aufwendungen auf 500,9 Mio € (9M 2024: 490,4 Mio €). Die um 23,1 Mio € auf 186,6 Mio € gestiegenen Abschreibungen, die im Wesentlichen auf die Inbetriebnahme der neuen Terminalinfrastruktur in Lima zurückzuführen sind, führten zu einem reduzierten Segment-EBIT von 314,3 Mio € (9M 2024: 326,9 Mio €). International Activities & Services
Entwicklung der wesentlichen Konzern-Gesellschaften außerhalb von Frankfurt (IFRS-Werte vor Konsolidierung)
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Umsatz bereinigt um IFRIC 12: Fortaleza + Porto Alegre 9M 2025: 71,8 Mio € (9M 2024:
53,1 Mio €); Q3 2025: 26,0 Mio € (Q3 2024: 12,4 Mio €); Lima 9M 2025: 286,9 Mio €
(9M 2024: 273,9 Mio €); Q3 2025: 100,6 Mio € (Q3 2024: 98,2 Mio €); Fraport Greece
9M 2025: 498,9 Mio € (9M 2024: 472,9 Mio €); Q3 2025: 297,3 Mio € (Q3 2024: 282,8
Mio €); Antalya II 9M 2025: 59,5 Mio € (9M 2024: 5,0 Mio €); Q3 2025: 38,3 Mio € (Q3
2024: 3,3 Mio €). Vermögens- und Kapitalstruktur Die Bilanzsumme lag zum 30. September 2025 mit 20.398,7 Mio € um 145,9 Mio € über dem Wert zum 31. Dezember 2024 (+0,7 %). Die langfristigen Vermögenswerte erhöhten sich um 20,7 Mio € auf 16.296,5 Mio €. Wesentlich dafür steht der Anstieg des Sachanlagenvermögens im Zusammenhang mit den Investitionsmaßnahmen am Standort Frankfurt (+482,4 Mio €). Der Posten Investments in Flughafen-Betreiberprojekte (-181,0 Mio €) sank trotz der Bautätigkeiten in Lima aufgrund der Abwertung des US-Dollars gegenüber dem Euro. Darüber hinaus reduzierten sich die anderen Finanzanlagen um 201,3 Mio €, im Wesentlichen aufgrund des Anteilsverkaufs am Flughafen Delhi im ersten Quartal 2025. Die kurzfristigen Vermögenswerte lagen mit 4.102,2 Mio € um 125,2 Mio € über dem Stand zum 31. Dezember 2024. Gestiegenen Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten (+217,2 Mio €) sowie verkehrsmengenbedingt erhöhten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (+114,7 Mio €) standen insbesondere gesunkene andere kurzfristige Finanzanlagen (-139,6 Mio €) gegenüber. Das Eigenkapital lag zum 30. September 2025 mit 5.484,0 Mio € um 305,9 Mio € über dem Wert zum 31. Dezember 2024. Ursächlich für den Anstieg war insbesondere das verbesserte Konzern-Ergebnis von 441,5 Mio € aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung. Demgegenüber standen negative Effekte aus Währungskursänderungen von 104,8 Mio €. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich im Vergleich zum 31. Dezember 2024 von 23,8 % auf 25,2 %. Die langfristigen Schulden stiegen um 119,2 Mio € auf 12.717,3 Mio €. Dies ist im Wesentlichen auf die Erhöhung der Finanzschulden (+158,3 Mio €) bei der Fraport AG (+219,3 Mio €) zurückzuführen, während die Finanzschulden in Lima währungsbedingt sanken (-41,7 Mio €). Die kurzfristigen Schulden reduzierten sich im Berichtszeitraum um 279,2 Mio € auf 2.197,4 Mio €. Dies ist insbesondere auf die gesunkenen kurzfristigen Finanzschulden (-380,7 Mio €) zurückzuführen. Dabei standen den Tilgungen bei der Fraport AG fristigkeitsbedingte Umgliederungen vormals langfristiger Finanzschulden gegenüber. Ein weiterer Grund sind die um 104,1 Mio € geringeren Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, insbesondere aufgrund gesunkener Verbindlichkeiten aus Baurechnungen in Frankfurt und Lima. Demgegenüber stiegen die Ertragsteuerrückstellungen um 114,6 Mio €. Die Brutto-Finanzschulden lagen zum 30. September 2025 bei 12.102,7 Mio € und damit um 222,4 Mio € unter dem Wert zum 31. Dezember 2024 von 12.325,1 Mio €. Die Liquidität blieb nahezu konstant bei 3.922,2 Mio € (-14,4 Mio €). Die Netto-Finanzschulden verringerten sich um 208,0 Mio € auf 8.180,5 Mio € (31. Dezember 2024: 8.388,5 Mio €). Die Gearing Ratio erreichte einen Wert von 159,1 % (31. Dezember 2024: 173,7 %). Kapitalflussrechnung Der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit erhöhte sich in ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres 2025 um 12,2 % auf 1.005,6 Mio € (9M 2024: 896,3 Mio €). Die Verbesserung um 109,3 Mio € gegenüber dem Vorjahreszeitraum resultiert insbesondere aus dem verbesserten Betriebsergebnis und positiven Effekten aus der Veränderung des Working Capitals. Der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit ohne Geld- und Wertpapieranlagen lag mit 811,0 Mio € um 367,7 Mio € unter dem Vorjahreswert. Rückläufig waren sowohl Mittelabflüsse für Ausbau- und Erweiterungsmaßnahmen am Standort Frankfurt als auch Ausgaben für Investitionen in Flughafen-Betreiberprojekte, insbesondere in Lima. Darüber hinaus verringerten Erlöse aus dem Verkauf der Beteiligung Delhi den Mittelabfluss um insgesamt 104,3 Mio €. Unter Berücksichtigung der Investitionen in und der Erlöse aus Wertpapieranlagen, Schuldscheindarlehen und Termingeldanlagen belief sich der gesamte Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit auf 920,6 Mio € (9M 2024: 1.021,3 Mio €). Beim Cash-Flow aus Finanzierungstätigkeit ergab sich aufgrund geringerer Finanzmittelaufnahmen und Tilgungen, insbesondere von Tages- und Termingeldern ein Mittelabfluss von 194,3 Mio € (9M 2024: Mittelzufluss von 182,7 Mio €). Unter Berücksichtigung währungsbedingter sowie übriger Veränderungen, wies der Fraport-Konzern einen Finanzmittelbestand laut Kapitalflussrechnung zum 30. September 2025 von 827,8 Mio € (30. September 2024: 846,4 Mio €) aus. Der Free Cash Flow der ersten drei Quartale des Geschäftsjahres 2025 lag bei 48,2 Mio € (9M 2024: -318,1 Mio €). Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Nach dem Bilanzstichtag haben sich keine wesentlichen Ereignisse für den Fraport-Konzern ergeben. Risiko- und Chancenbericht Im laufenden Jahr 2025 haben sich im Vergleich zu den im Risiko- und Chancenbericht für das Geschäftsjahr 2024 aufgeführten Geschäftsrisiken und -chancen die nachfolgend beschriebenen Änderungen ergeben: Wie bereits im Halbjahresbericht Q2/6M 2025 kommuniziert, wurde das neue Passagierterminal des von Lima Airport Partners (LAP) betriebenen Flughafens Jorge Chávez in Lima, Peru am 1. Juni 2025 erfolgreich in Betrieb genommen. Damit ist der erste Terminalabschnitt und somit der Großteil des Flughafenausbauprogramms abgeschlossen. Aktuell befindet sich der zweite Terminalbauabschnitt in der Umsetzung. Vor diesem Hintergrund werden die Risiken weiterhin als „moderat“ bewertet. Durch den am 29. April 2025 erfolgten Abschluss der Projektfinanzierung für das Ausbauprojekt der Konzern-Gesellschaft Antalya (FTA II) entfällt das damit zusammenhängende Risiko. Im Risiko- und Chancenbericht für das Geschäftsjahr 2024 wurde ein Risiko im Zusammenhang mit der Verzögerung der Übernahme der Duty-Free-Flächen am Flughafen Antalya durch den designierten neuen Betreiber aufgenommen. Inzwischen wurde der Betrieb der Duty-Free-Shops in der bisherigen Infrastruktur durch den vorherigen Betreiber eingestellt. Die Übernahme durch den neuen Betreiber wurde im August 2025 erfolgreich abgeschlossen. Somit entfällt das Risiko eines negativen Ergebnis- und Liquiditätseffekts. Prognoseveränderungsbericht Geschäftsausblick Nach Abschluss der ersten neun Monate 2025 hält der Vorstand an den wesentlichen Prognosen der Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage auf Konzern-Ebene im Gesamtjahr 2025 fest (siehe auch Geschäftsbericht 2024 im Kapitel „Geschäftsausblick“). Aufgrund der bisherigen Geschäftsentwicklung rechnet der Vorstand im Gesamtjahr 2025 mit einem Passagiervolumen von etwa 63 Mio Fluggästen in Frankfurt (Prognose Geschäftsbericht 2024: moderater Anstieg bis maximal 64 Mio Passagiere). Im Zusammenhang mit der außerplanmäßigen Beitragsrückerstattung der betrieblichen Alterszusatzversorgung geht der Vorstand zudem auf Segment-Ebene von einem positiven EBITDA im Segment Ground Handling aus (Prognose Geschäftsbericht 2024: Verbesserung des EBITDA gegenüber 2024, jedoch weiterhin negativ). Soweit es sich nicht um historische Feststellungen, sondern um zukunftsbezogene Aussagen handelt, basieren diese Aussagen auf einer Reihe von Annahmen hinsichtlich zukünftiger Ereignisse und unterliegen einer Reihe von Unwägbarkeiten und anderen Faktoren, von denen viele außerhalb der Einflussmöglichkeiten der Fraport AG Frankfurt Airport Services Worldwide liegen und die dazu führen könnten, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den Aussagen abweichen. Zu diesen Faktoren gehören nicht ausschließlich, aber unter anderem, die Wettbewerbskräfte in liberalisierten Märkten, regulatorische Änderungen, der Erfolg der Geschäftstätigkeit sowie wesentlich ungünstigere wirtschaftliche Rahmenbedingungen auf den Märkten, auf denen die Fraport AG Frankfurt Airport Services Worldwide und ihre Konzern-Gesellschaften tätig sind. Leserinnen und Leser werden darauf hingewiesen, diesen zukunftsbezogenen Aussagen keine unangemessen hohe Zuverlässigkeit beizumessen. Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung (nach IFRS)
Konzern-Gesamtergebnisrechnung (nach IFRS)
Konzern-Bilanz (nach IFRS)Aktiva
Passiva
Konzern-Kapitalflussrechnung (nach IFRS)
Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung (nach IFRS)
Weiterführende Informationen zu den verwendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden finden Sie im aktuellen Geschäftsbericht unter www.fraport.com/publikationen. Finanzkalender 2026
Verkehrskalender 2025/2026 (Online-Veröffentlichung unter www.fraport.com/verkehrszahlen)
Impressum Herausgeber Fraport AG Frankfurt Airport Services Worldwide 60547 Frankfurt am Main Deutschland www.fraport.com Kontakt Investor Relations Fraport AG Christoph Nanke Finanzen & Investor Relations Telefon: + 49 69 690-74840 Telefax: + 49 69 690-74843 E-Mail: investor.relations@fraport.de www.meet-ir.de Layout Der Bericht wurde mit dem System SmartNotes erstellt. Redaktionsschluss 10. November 2025 Sprachgebrauch Aus Gründen der besseren Lesbarkeit des Berichts wird vorwiegend die männliche Sprachform verwendet. Sie steht stellvertretend für Personen jeglichen Geschlechts. Rundungshinweis Bei der Verwendung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können aufgrund kaufmännischer Rundung geringe Abweichungen auftreten. |
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