Fresenius Medical Care AGHof an der SaaleZwischenbericht nach IFRS Q3/2025ZwischenlageberichtIn dem vorliegenden Bericht beziehen sich die Begriffe "FME AG", "die Gesellschaft",
"der Konzern", "wir", "uns" oder "unser" in Abhängigkeit vom Kontext auf die Fresenius
Medical Care AG oder auf die Fresenius Medical Care AG und deren Tochtergesellschaften
auf konsolidierter Basis. Die folgende Darstellung und Analyse des Zwischenlageberichts
der Gesellschaft und ihrer Tochtergesellschaften sollte in Verbindung mit unserem
Konzernzwischenabschluss und dem zugehörigen Konzernanhang gelesen werden, die sich
an anderer Stelle dieses Berichts befinden. Zudem sollten in diesem Zusammenhang auch
die enthaltenen Angaben und Erläuterungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht
zum 31. Dezember 2024 gemäß § 315 HGB und dem Deutschen Rechnungslegungsstandard Nr.
20 (Bestandteil des Geschäftsberichts 2024) berücksichtigt werden. Die Bezeichnung "Care Enablement" bezieht sich auf das Geschäftssegment Care Enablement,
das im Wesentlichen mit dem Vertrieb von Gesundheitsprodukten und Anlagen beschäftigt
ist und Forschung und Entwicklung, Produktion, Logistik, Vermarktung und Vertrieb
sowie unterstützende Funktionen wie Regulierungs- und Qualitätsmanagement beinhaltet.
Die Bezeichnung "Care Delivery" bezieht sich auf das Geschäftssegment Care Delivery,
das sich in erster Linie mit der Erbringung von Gesundheitsdienstleistungen für die
Behandlung von chronischem Nierenversagen (Chronic Kidney Disease, CKD), terminaler
Niereninsuffizienz (End-Stage Renal Disease, ESRD) und anderen extrakorporalen Therapien
beschäftigt. Care Delivery umfasst auch das Geschäft mit pharmazeutischen Produkten
und das Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen im Zusammenhang
mit dem Verkauf bestimmter Medikamente zur Behandlung von chronischem Nierenversagen
von Vifor Fresenius Medical Care Renal Pharma Ltd. (VFMCRP), die in unseren Kliniken
für die Gesundheitsversorgung unserer Patienten eingesetzt werden. Mit Wirkung zum
1. Juni 2025 haben wir ein neues berichtspflichtiges Segment "Value-Based Care" geschaffen,
um die jüngsten Änderungen unserer internen Managementberichterstattung abzubilden.
Das Geschäftssegment "Value-Based Care" konzentriert sich in erster Linie auf die
wertorientierte Nierenversorgung, einschließlich Vertragsgestaltung und Leistungsmanagement,
klinische Versorgungsmodelle, die durch ein nationales Netzwerk von Nephrologen unterstützt
werden, sowie technologiegestützte Plattformen, die firmeneigene Informatik- und Patientenbindungsinstrumente
nutzen. Wert- und risikobasierte Versorgungsvereinbarungen mit privaten Kostenträgern
oder staatlichen Programmen können gemeinsame Einsparungen oder Verluste aus der Verringerung
oder Erhöhung der Gesamtausgaben für medizinische Leistungen für eine verwaltete Versichertenpopulation
beinhalten, die gemäß IFRS 15, Erlöse aus Verträgen mit Kunden, bilanziert werden.
Prämien und medizinische Kosten, die in Vereinbarungen mit vollem Risiko enthalten
sind, werden gemäß IFRS 17, Versicherungsverträge, bilanziert. Prämieneinnahmen und
Schadenaufwendungen werden in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung separat als
Umsatzerlöse beziehungsweise Umsatzkosten aus Versicherungsverträgen ausgewiesen und
machen den Großteil der Umsatzerlöse und Umsatzkosten des Segments aus. Vor dem 1.
Juni 2025 wurden dem Hauptentscheidungsträger keine separaten Finanzinformationen
auf der Grundlage der neuen Struktur zur Verfügung gestellt, und die erforderlichen
System- und Berichtsänderungen zur Umsetzung der neuen Struktur waren nicht vorhanden.
Die Geschäftssegmente ergeben sich aus der Art, wie wir nach der Zuständigkeit für
Produkte und Dienstleistungen unsere Geschäfte steuern und die Ressourcen allokieren,
und sind auf die Finanzinformationen abgestimmt, die der verantwortlichen Unternehmensinstanz
vierteljährlich vorgelegt werden. Unser Global Medical Office (GMO), das zur Aufgabe hat, medizinische Behandlungen
und klinische Prozesse im Unternehmen zu optimieren und sowohl Care Delivery als auch
Care Enablement unterstützt, wird zentral verwaltet und sein Gewinn oder Verlust werden
diesen spezifischen Segmenten zugewiesen. In ähnlicher Weise ordnen wir Kosten zu,
die in erster Linie als Gemeinkosten der Konzernzentrale anzusehen sind, einschließlich
Buchhaltungs- und Finanzkosten sowie bestimmter Personal-, Rechts- und IT-Kosten,
da wir der Ansicht sind, dass diese Kosten Care Delivery und Care Enablement zurechenbar
sind und bei der Allokation von Ressourcen für Care Delivery und Care Enablement verwendet
werden. Diese Kosten werden zu budgetierten Beträgen allokiert, wobei die Differenz
zwischen budgetierten und tatsächlichen Werten in den Zentralbereichen erfasst wird.
Das Segment Value-Based Care verfügt über eigene Finanz-, Buchhaltungs-, Personal-,
Rechts- und andere Verwaltungsfunktionen und ist daher vom Allokationsprozess ausgeschlossen.
Darüber hinaus werden bestimmte Kosten, die sich hauptsächlich auf Aktionärsaktivitäten,
Managementaktivitäten, die globale interne Revision und die Neubewertung von bestimmten
Investitionen und virtuellen Stromabnahmeverträgen beziehen, nicht einem Segment zugeordnet,
sondern als Konzernkosten ausgewiesen. Diese Aktivitäten erfüllen nicht die Voraussetzungen
für den Ausweis als Geschäftssegment gemäß IFRS 8, Geschäftssegmente, und werden separat
als Zentralbereiche ausgewiesen (Zentralbereiche). Zinserträge, Zinsaufwendungen und
Steueraufwendungen sind weder in der Kennzahl für das Segmentergebnis enthalten, das
vom Hauptentscheidungsträger überprüft wird, noch werden sie dem Hauptentscheidungsträger
regelmäßig auf Segmentbasis zur Verfügung gestellt und sind daher nicht in den dargestellten
Segmentinformationen enthalten. Zinserträge, Zinsaufwendungen und Steueraufwendungen
sind zwar nicht im Segmentergebnis enthalten, werden jedoch von der Geschäftsleitung
auf konsolidierter Ebene im Rahmen ihrer Gesamtbewertung der Finanzergebnisse überprüft
und überwacht. Für weitere Informationen zu unseren Geschäftssegmenten siehe Anmerkung
13 im Konzernanhang. Die Bezeichnung "zu konstanten Wechselkursen" bedeutet, dass wir die Umsatzerlöse,
das operative Ergebnis, das Konzernergebnis (Ergebnis, das auf die Anteilseigner der
FME AG entfällt) und andere Positionen der laufenden Berichtsperiode mit dem Durchschnittskurs
des Vorjahres umrechnen, um, wie im Kapitel "Wirtschaftsbericht" in Abschnitt II.
"Erläuterung von Kennzahlen - Nicht-IFRS®-Kennzahlen" beschrieben, einen Periodenvergleich
ohne den Einfluss von Wechselkursschwankungen der Umrechnung zu ermöglichen. Entsprechend unserem Verständnis von Vielfalt und Inklusion verwenden wir in diesem
Bericht weitgehend eine geschlechterneutrale Sprache. An einigen Stellen haben wir
uns dazu entschlossen, aus Gründen der Lesbarkeit und Verständlichkeit das generische
Maskulinum zu nutzen. Die gewählten Formulierungen gelten in diesen Fällen uneingeschränkt
für alle Geschlechter. Zukunftsbezogene AussagenDieser Bericht enthält zukunftsbezogene Aussagen. In diesem Bericht wird mit der Verwendung
der Worte "Ausblick", "erwartet", "geht davon aus", "beabsichtigt", "plant", "ist
der Überzeugung", "strebt an", "schätzt", "Ausrichtung", "Ziel" und ähnlicher Ausdrücke
beabsichtigt, zukunftsbezogene Aussagen kenntlich zu machen. Obwohl wir davon überzeugt
sind, dass die in solchen zukunftsbezogenen Aussagen widergespiegelten Annahmen und
Erwartungen plausibel sind, unterliegen zukunftsbezogene Aussagen naturgemäß Risiken
und Unsicherheiten, von denen viele nicht genau vorhergesagt werden können und einige
möglicherweise überhaupt nicht vorhergesehen werden können. Darüber hinaus sind spätere
Ereignisse und tatsächliche Ergebnisse, finanzieller und anderer Art, in der Vergangenheit
anders ausgefallen und können in der Zukunft wesentlich von den zukunftsbezogenen
Aussagen, die an anderer Stelle in diesem Bericht dargestellt oder in Betracht gezogen
werden, abweichen. Diese zukunftsbezogenen Aussagen wurden auf der Grundlage von aktuellen
Annahmen und Einschätzungen formuliert, die wir nach bestem Wissen getroffen haben.
Solche in die Zukunft gerichteten Aussagen unterliegen naturgemäß Risiken, Ungewissheiten,
Annahmen und anderen Faktoren, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse
einschließlich unserer Finanzlage und unserer Profitabilität wesentlich sowohl positiv
als auch negativ von denjenigen Ergebnissen abweichen können, die in diesen Aussagen
ausdrücklich oder implizit angenommen oder beschrieben werden. Des Weiteren können
sich in die Zukunft gerichtete Schätzungen und Voraussagen, die auf Gutachten oder
Informationen Dritter basieren, als unrichtig herausstellen. Daher können wir keine
Zusicherungen hinsichtlich der zukünftigen Richtigkeit der in diesem Bericht dargestellten
Meinungen oder hinsichtlich des tatsächlichen Eintretens der hier beschriebenen Entwicklungen
machen. Auch sind unsere zukünftigen Ergebnisse, selbst wenn sie den hier dargestellten
Erwartungen entsprechen sollten, nicht notwendigerweise indikativ für unsere Leistung
in zukünftigen Geschäftsjahren. Zu den Risiken, Ungewissheiten, Annahmen und anderen Faktoren, einschließlich der
damit verbundenen Kosten, welche unsere tatsächlichen Ergebnisse von den geschätzten
abweichen lassen könnten, gehören insbesondere:
Wichtige Faktoren, die zu derartigen Abweichungen beitragen können, sind im Kapitel
"Wirtschaftsbericht", Abschnitt I. "Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen"
und III. "Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage - Andere Trends", in Anmerkung 11 im
Konzernanhang sowie im Geschäftsbericht 2024 in Anmerkung 25 im Konzernanhang und
im Kapitel "Risiko- und Chancenbericht", Abschnitt "Risiken" des Konzernlageberichts
beschrieben. Für weitere Informationen zu unseren Bemühungen, verschiedene Umwelt-,
Sozial- und Governance-Themen anzugehen, siehe unseren Geschäftsbericht unter www.freseniusmedicalcare.com/
de/investoren/publikationen/. Durch den Verweis auf unseren Geschäftsbericht und die
Bereitstellung dieser Website Adresse in diesem Bericht beabsichtigen wir jedoch nicht,
Inhalte aus unserem Geschäftsbericht oder Informationen auf unserer Website in diesen
Bericht aufzunehmen, und, soweit nicht ausdrücklich hierin angegeben, sind Informationen
in unserem Geschäftsbericht und auf unserer Website nicht als Bestandteil dieses Berichts
zu betrachten. Unsere Geschäftstätigkeit unterliegt darüber hinaus weiteren Risiken und Unsicherheiten,
die wir in den regelmäßig veröffentlichten Berichten darstellen. Veränderungen in
jedem dieser Bereiche könnten dazu führen, dass unsere Ergebnisse wesentlich von den
Ergebnissen abweichen, die wir oder andere vorhergesagt haben oder vorhersagen werden. Die tatsächlich angewandten Rechnungslegungsgrundsätze, die Beurteilungen im Rahmen
der Auswahl und Anwendung dieser Grundsätze sowie die Sensitivität der berichteten
Ergebnisse in Bezug auf Änderungen in den Rechnungslegungsgrundsätzen, Annahmen und
Schätzungen stellen zusätzliche Faktoren dar, in deren Kontext der vorliegende Konzernzwischenabschluss
und die im Folgenden unter III. "Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage" dargestellten
Ausführungen zu betrachten sind. Eine Erläuterung unserer wesentlichen Bilanzierungsgrundsätze
ist im Geschäftsbericht 2024 in Anmerkung 2 im Konzernanhang zu finden. Aufgrund von Rundung geben Zahlen und Prozentsätze, die in diesem oder anderen Berichten
dargestellt werden, die absoluten Zahlen eventuell nicht präzise wieder. Einige Zahlen
(einschließlich Prozentsätze) in diesem Bericht wurden kaufmännisch gerundet. In einigen
Fällen summieren sich solche gerundeten Zahlen und Prozentsätze möglicherweise nicht
zu 100% oder zu den in diesem Bericht enthaltenen Summen oder Zwischensummen. Darüber
hinaus können Summen und Zwischensummen in Tabellen aufgrund von kaufmännischen Rundungen
geringfügig von den in diesem Bericht enthaltenen ungerundeten Zahlen abweichen. Ein
Bindestrich (-) zeigt an, dass für eine bestimmte Position im betreffenden Geschäftsjahr
oder Zeitraum keine Daten gemeldet wurden, während eine Null (0) verwendet wird, wenn
der relevante Wert gerundet Null beträgt. WirtschaftsberichtI. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene RahmenbedingungenÜberblickWir sind weltweit führender Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen
mit Nierenerkrankungen (auf Basis der veröffentlichten Umsatzerlöse und der Anzahl
der behandelten Patienten). Wir bieten Dialyse und damit verbundene Dienstleistungen,
einschließlich wert- und risikobasierter Versorgungsprogramme, für Menschen mit Nierenerkrankungen
sowie andere Gesundheitsdienstleistungen an. Wir entwickeln, produzieren und vertreiben
zudem eine breite Palette an Gesundheitsprodukten. Unsere Gesundheitsprodukte umfassen
Hämodialysegeräte, Cycler für die Peritonealdialyse, Dialysatoren, Lösungen für die
Peritonealdialyse, Konzentrate, Lösungen sowie Granulate für die Hämodialyse, Blutschlauchsysteme,
Medikamente zur Behandlung von chronischem Nierenversagen, Wasseraufbereitungsanlagen
sowie Produkte für akutes Herz-Lungen-Versagen und für die Apherese-Therapie. Wir
versorgen Dialysekliniken, die wir besitzen, betreiben oder leiten, mit einer breiten
Produktpalette und verkaufen zudem Dialyseprodukte an andere Dialysedienstleister.
Wir verkaufen unsere Gesundheitsprodukte an Kunden in mehr als 140 Ländern und setzen
sie auch bei unseren eigenen Gesundheitsdienstleistungen ein. Unser Dialysegeschäft
ist folglich vertikal integriert. Unsere anderen Gesundheitsdienstleistungen beinhalten
die Distribution verschreibungspflichtiger Arzneimittel, Gesundheitsdienstleistungen
im Bereich der Gefäßchirurgie sowie Dienstleistungen in ambulanten Operationszentren
und nephrologische Dienstleistungen durch niedergelassenes ärztliches Fachpersonal.
Wir schätzen, dass die Bereitstellung von Dialysedienstleistungen und der Vertrieb
von Dialyseprodukten einen weltweiten Markt von etwa 80 MRD € bis 84 MRD € im Geschäftsjahr
2024 darstellte. Der Zuwachs von Dialysepatienten wird durch Faktoren wie die demographischen
Veränderungen und die steigende Lebenserwartung sowie den Mangel an Spenderorganen
für Nierentransplantationen verursacht. Darüber hinaus tragen ein steigendes Aufkommen
von Niereninsuffizienz, Diabetes, Bluthochdruck und anderen Krankheiten, welche häufig
zu einem chronischen Nierenversagen führen, zu einem steigenden Patientenaufkommen
bei. Auch eine bessere Behandlung und eine höhere Überlebensrate der von diesen Erkrankungen
betroffenen Patienten, Verbesserungen bei der Behandlungsqualität, neue Medikamente
und Produkttechnologien, durch die das Leben der Behandelten verlängert wird, und
die sich verbessernden Lebensstandards in Entwicklungsländern, durch die lebensrettende
Dialysebehandlungen verfügbar werden, haben einen Einfluss auf das Patientenwachstum.
Zudem engagieren wir uns in verschiedenen Bereichen der Forschung zu therapeutischen
Gesundheitsprodukten. Als globales Unternehmen für Gesundheitsdienstleistungen und -produkte stehen wir
vor der Herausforderung, den Bedürfnissen einer großen Bandbreite an Interessengruppen
wie Patienten, Kunden, Versicherern, Aufsichtsbehörden und Gesetzgebern in vielen
unterschiedlichen wirtschaftlichen Umfeldern und Gesundheitssystemen gerecht zu werden.
Im Allgemeinen kommen staatlich finanzierte Programme (in manchen Ländern in Kooperation
mit privaten Versicherern) für bestimmte ihren Bürgern erbrachten Gesundheitsleistungen
und -dienstleistungen auf. Nicht alle Gesundheitssysteme decken die Zahlungen für
Dialysebehandlungen ab. Daher beeinflussen die Erstattungssysteme sowie das Umfeld
für die Verordnung von Zusatzdienstleistungen verschiedener Länder unser Geschäft
erheblich. Unser Geschäft ist Konjunkturzyklen in relativ geringem Maße unterworfen. Dadurch
unterscheiden wir uns beispielsweise von Konsumgüterherstellern, die einer eher zyklischen
Produktnachfrage unterliegen. Beeinflusst wird unser Geschäft vielmehr von staatlich
festgelegten Vergütungssystemen und Erstattungssätzen. Die Dialyse ist eine lebensnotwendige
medizinische Dienstleistung, deren Kosten deshalb in der Regel vom zuständigen Gesundheitssystem
getragen werden. Wesentliche Erstattungsentwicklungen und gesetzliche Entwicklungen in den USAEin erheblicher Teil der von uns erbrachten Gesundheitsdienstleistungen wird von staatlichen
Institutionen bezahlt. Etwa 16% der Umsatzerlöse des Konzerns in den ersten neun Monaten
2025 resultierten aus den Erstattungen von staatlich finanzierten US-Gesundheitsprogrammen
wie Medicare und Medicaid, deren Erstattungssätze durch die CMS festgelegt werden.
Gesetzesänderungen können die Erstattungssätze für einen erheblichen Teil unserer
Dienstleistungen betreffen. Beeinflusst wurde die Stabilität der Erstattungssätze
in den USA durch (i) ein Pauschalvergütungssystem für Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz
(PVS), (ii) die pauschalen Ausgabenkürzungen des US-Haushalts bezüglich der Zahlungen
an Medicare-Dienstleister, im Folgenden die "Kürzungen des US-Haushalts" und (iii)
die stufenweise Kürzung des PVS-Erstattungssatzes zur Berücksichtigung der gesunkenen
Verordnungen bestimmter Medikamente und Biopharmazeutika für Dialysebehandlungen durch
das "American Taxpayer Relief Act of 2012"-Gesetz (ATRA) einschließlich der späteren
Änderungen durch das "Protecting Access to Medicare Act of 2014"-Gesetz (PAMA). Das
"One Big Beautiful Bill Act"-Gesetz (OBBBA) (H.R. 1 - 119th Congress (2025-2026)),
das am 4. Juli 2025 in Kraft trat, wird sich auch erheblich auf das Erstattungssystem,
Verfügbarkeit und Anspruchsberechtigung von Medicare und Medicaid auswirken. Nachstehend
werden diese und weitere Entwicklungen im Bereich der Gesetzgebung ausführlicher dargestellt:
Derzeit bestehen beträchtliche Unsicherheiten hinsichtlich möglicher zukünftiger zusätzlicher
Änderungen der Regulierung des Gesundheitswesens, auch in Bezug auf die Regulierung
der Erstattung für Dialysedienstleistungen. Infolge des Drucks zur Senkung der Gesundheitskosten
sind die staatlichen Erstattungssätze in den USA in der Vergangenheit nur in begrenztem
Umfang gestiegen, und es wird erwartet, dass dies auch weiterhin der Fall sein wird.
Ein erheblicher Rückgang der Erstattungen im Rahmen von Medicare, privaten Versicherungen
oder Medicare-Advantage-Plänen oder beim Zugang von Patienten zu Versicherungsplänen
privater Versicherer oder Medicare-Advantage-Plänen (wie sich aus der Beendigung der
vorausgezahlten Steuergutschriften ergeben könnten, die Ende 2025 auslaufen sollen)
könnte jedoch wesentliche nachteilige Auswirkungen auf unser Geschäft mit Gesundheitsdienstleistungen
und, da die Nachfrage nach Dialyseprodukten von der Medicare-Erstattung beeinflusst
wird, auf unser Produktgeschäft haben. Soweit Erhöhungen der Betriebskosten, die von
der Inflation betroffen sind, wie zum Beispiel Lohn- und Beschaffungskosten, nicht
vollständig durch eine entsprechende Erhöhung der Erstattungssätze ausgeglichen würden,
hätte dies nachteilige Auswirkungen auf unser Geschäft und unsere Ertragslage. Darüber
hinaus erleichtert das Marietta-Urteil des Obersten Gerichtshofs der USA es den Gesundheitsplänen,
die Leistungen für Medicare-berechtigte Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz
so zu gestalten, dass private Krankenversicherungen für Personen mit terminaler Niereninsuffizienz
vergleichsweise unattraktiver und Medicare vergleichsweise attraktiver werden. Das
Marietta-Urteil könnte auch dazu führen, dass bestimmte betriebliche Gesundheitspläne
die Leistungen für die Dialyse reduzieren, was, je nach Anzahl der betroffenen Patienten,
wesentliche und nachteilige Auswirkungen auf unsere Geschäfts-, Finanz- und Ertragslage
haben könnte. Es wurden Gesetzesentwürfe in den 119. Kongress im März 2025 eingebracht,
die sich mit der Marietta-Entscheidung befassen. Das "Restore Protections for Dialysis
Patients"-Gesetz würde das Verständnis des Medicare-Zusatzzahler-Gesetzes (Medicare
Secondary Payer Act) vor der Marietta-Entscheidung wiederherstellen und sicherstellen,
dass Patienten nicht aufgrund ihrer Dialysebedürftigkeit diskriminiert werden können.
Da die Erstattungssätze von Medicare und Medicaid in der Regel geringer sind als die
Erstattungssätze, die von privaten Versicherern gezahlt werden, könnte eine Verlagerung
von privat versicherten Patienten zu Medicare und Medicaid im Jahr 2024 und darüber
hinaus wesentliche nachteilige Auswirkungen auf unsere Geschäfts-, Finanz- und Ertragslage
haben. Es kann nicht garantiert werden, dass dieser Vorschlag oder ein anderes Gesetz
bezüglich der Marietta-Entscheidung verabschiedet werden. Weitergehende Informationen
zu aufsichtsrechtlichen Angelegenheiten sind im Kapitel "Risiko- und Chancenbericht",
Abschnitt "Gesundheitsreformen" im Konzernlagebericht des Geschäftsberichts 2024 enthalten. Zusätzliche Informationen sind außerdem im Kapitel "Risiko- und Chancenbericht", Abschnitt
"Risiken" im Konzernlagebericht des Geschäftsberichts 2024 enthalten. Prämien-HilfsprogrammDas Betreiben wohltätiger Prämien-Hilfsprogramme, wie das des American Kidney Fund
(AKF), hat in den vergangenen Jahren zunehmende Aufmerksamkeit der CMS und der Versicherungsaufsicht
und Gesetzgeber auf Bundesstaatenebene erhalten. Das Ergebnis dessen könnte ein regulatorischer
Rechtsrahmen sein, der sich vom derzeitigen Rahmen unterscheidet oder von Bundesstaat
zu Bundesstaat variiert. Auch wenn die CMS oder staatliche Regierungsbehörden und
Gesetzgeber keine Maßnahmen ergreifen, um den Zugang der Patienten zu Prämien-Hilfsprogrammen
einzuschränken, könnten Versicherer wahrscheinlich ihre Bemühungen fortsetzen, Prämienzahlungen
durch Prämien-Hilfsprogramme an unsere Patienten einzuschränken. Sollte dies in einem
für unsere US-Geschäftstätigkeit wesentlichen Bereich oder Umfang gelingen, hätte
dies wesentliche nachteilige Auswirkungen auf unser Geschäft und unsere Ertragslage. Mit AB290 wurde in Kalifornien (USA) ein solches Gesetz erlassen. Nach der Verabschiedung
haben wir zusammen mit anderen Anbietern und dem AKF die Gültigkeit des Gesetzes gerichtlich
angefochten. Jane Doe, et al. v. Xavier Becerra, et al., 8:19-cv-02105, U.S. District
Court for the Central District of California, Southern Division. Im Dezember 2019
erließ das Gericht eine einstweilige Verfügung zur Aussetzung der Umsetzung des Gesetzes.
Am 9. Januar 2024 erließ das Gericht ein Urteil im Schnellverfahren, in dem es unter
anderem die Bestimmungen bestätigte, die die Erstattung an Anbieter, die an den AKF
spenden, einschränken, wenn sich diese Erstattung auf Dienstleistungen für Patienten
bezieht, die vom AKF unterstützt werden. Am 9. Mai 2024 erließ das Gericht ein endgültiges
Urteil, setzte dessen Vollstreckung jedoch aus, während die Parteien Berufung einlegten. "Executive Order" für neue ErstattungsmodelleAm 10. Juli 2019 wurde in den USA eine Verordnung (Executive Order) zur Förderung
der Nierengesundheit unterzeichnet. Die Verordnung sieht unter anderem die Entwicklung
neuer Medicare-Erstattungsmodelle durch den US-Gesundheitsminister vor, welche eine
frühere Erkennung und Behandlung von Nierenerkrankungen sowie den Ausbau von Heimdialysebehandlungen
und Transplantationen fördern sollen. Eines dieser Modelle, das ETC-Modell, ist ein
verpflichtendes Modell, das finanzielle Anreize für Heimdialysebehandlung und Nierentransplantationen
schafft. Die Regelung für dieses Modell, die am 29. September 2020 finalisiert wurde,
sieht für das Modell eine ursprünglich geplante Laufzeit bis Juni 2027 vor, mit Start
im Januar 2021. Am 30. Juni 2025 schlugen die CMS vor, das ETC-Modell zum 31. Dezember
2025 im Rahmen eines formellen Regelungsverfahrens auslaufen zu lassen und den Zeitraum,
in dem die CMS Zahlungsanpassungen vornehmen werden, zu ändern. Während der Laufzeit
des Modells werden sowohl positive wie negative Anpassungen von durch ärztliches Fachpersonal
und Dialyseeinrichtungen beantragten Erstattungen für bestimmte Medicare-Heimdialysebehandlungen
vorgenommen. Die Teilnehmer an diesem Modell basieren auf einer zufälligen Auswahl
von 30% der Versorgungsgebiete der Krankenhäuser. Zum 30. September 2025 gehören 971
unserer US-Dialyseeinrichtungen (etwa 35% unserer US-Dialyseeinrichtungen) zur zufälligen
Auswahl der Versorgungsgebiete der Krankenhäuser und befinden sich damit in den Bereichen,
die für die Teilnahme an dem Modell ausgewählt wurden. Seit Januar 2021 wurden für
die ersten drei Jahre des Modells ausschließlich Zuschlagszahlungen für Heimdialysebehandlungen
(Home Dialysis Payment Adjustment - HDPA) geleistet. Diese verringern sich von anfänglich
3% im ersten HDPA-Zahlungsjahr auf 2% im zweiten HDPA-Zahlungsjahr sowie 1% im letzten
HDPA-Zahlungsjahr. Zudem beinhaltet das Modell ab Juli 2022 eine leistungsabhängige
Erstattungsanpassung (Performance Payment Adjustment - PPA). Die PPA-Zahlungen ergeben
sich aus einer kombinierten Berechnung aus Heimdialyse- (Heimdialyse, Selbstdialyse
und nächtliche stationäre Dialyse) und Transplantationsquoten (Lebendspender-Transplantationen
und Warteliste für Transplantate) auf der Grundlage der historischen Leistung eines
Teilnehmers beziehungsweise von zunehmend gewichteten Vergleichsdaten aus geographisch
ähnlichen Gebieten. Die CMS verwenden bei der PPA-Bewertung einen zweistufigen Ansatz
zur Schichtung von Teilnehmern mit einem hohen Anteil an Leistungsempfängern, die
doppelt anspruchsberechtigt, sowohl für Medicare als auch für Medicaid, oder Bezieher
von Niedrigeinkommenssubventionen sind. Am 31. Oktober 2022 finalisierten die CMS Verbesserungen des ETC-Modells. Diese beinhalten
unter anderem eine Änderung zur Verbesserung der Bewertungsmethodik und eine Änderung
der Anforderungen in Bezug auf die Flexibilität bei der Erbringung und Abrechnung
von Patientenschulungsleistungen für Nierenerkrankungen im Rahmen des ETC-Modells.
Die CMS haben zudem ihre Absicht erörtert, Leistungsdaten auf Teilnehmerebene zu veröffentlichen.
Diese Änderungen führten nicht zu zusätzlichen geschätzten Einsparungen für das Medicare-Programm.
Zum jetzigen Zeitpunkt haben unsere Erstattungsanpassungen im Rahmen des ETC-Modells
zu einer positiven Nettoanpassung geführt. Mit der vorzeitigen Beendigung des ETC-Modells
zum 31. Dezember 2025 werden die PPAs beendet, und alle Dialyseeinrichtungen kehren
2026 zu den normalen Medicare-Erstattungssätzen zurück. Gemäß der Verordnung kündigte der Gesundheitsminister zudem die freiwilligen Erstattungsmodelle
"Kidney Care First" (KCF) und CKCC ("graduated", "professional" und "global"), die
auf dem bestehenden UV-Modell aufbauen sollen, an. Diese freiwilligen Modelle schaffen
finanzielle Anreize für Gesundheitsdienstleister, die Versorgung von Medicare-Leistungsempfängern
mit chronischen Nierenerkrankungen der Stufen 4 und 5 oder mit terminaler Niereninsuffizienz
zu koordinieren, den Dialysebeginn hinauszuzögern, und Anreize für Nierentransplantationen
zu bieten. Bei den freiwilligen Modellen können Gesundheitsdienstleister durch die
Bildung einer sogenannten Kidney Care Entity (KCE) unterschiedliche finanzielle Risikoumfänge
eingehen. Zwei Optionen, das "global"- und das "professional"-CKCC-Modell, erlauben
es Gesundheitsdienstleistern im Bereich der Nierengesundheit, ein Risiko sowohl positiver
als auch negativer finanzieller Abweichungen einzugehen. Eine dritte Option, das "graduated"-CKCC-Modell,
ist auf die Annahme potenzieller positiver Abweichungen beschränkt, steht KCEs, denen
große Dialyseorganisationen wie die Gesellschaft angehören, jedoch nicht zur Verfügung.
Im Rahmen des "global"-Modells trägt die KCE das Risiko für 100% der Gesamtversorgungskosten
von Medicare-Teil-A- und -B-Leistungen für entsprechende Leistungsempfänger. Im "professional"-Modell
übernimmt die KCE das Risiko für 50% dieser Gesamtkosten. Zum 30. September 2025 waren
wir an 21 KCEs beteiligt. Zwanzig KCEs begannen innerhalb des ersten Leistungsjahres
mit Beginn am 1. Januar 2022 mit der Übernahme des finanziellen Risikos und vier KCEs
begannen innerhalb des zweiten Leistungsjahres mit Beginn am 1. Januar 2023 mit der
Übernahme des finanziellen Risikos. Folglich beendeten drei KCEs ihre Leistung. Das
CKCC-Modell wird voraussichtlich bis 2027 fortgeführt. Im September 2025 veröffentlichten
die CMS die Leistungsergebnisse für das Leistungsjahr 2024, wobei die Mehrheit der
von Value-Based Care organisierten KCEs in verschiedenen Qualitätskennzahlen als leistungsstark
eingestuft wurde. Stand September 2025 waren etwa 52.000 Patienten auf KCEs ausgerichtet,
an denen wir beteiligt waren. KonzernstrukturFür eine Beschreibung unserer Struktur, insbesondere in Bezug auf unsere Geschäftssegmente,
siehe Anmerkungen 1 und 13 im Konzernanhang. II. Erläuterung von KennzahlenNicht-IFRS-Kennzahlen®Bestimmte der nachfolgend dargestellten finanziellen Kenngrößen und andere in diesem
Bericht verwendete finanzielle Informationen sowie Erläuterungen und Analysen enthalten
Kenngrößen, die nicht gemäß IFRS-Rechnungslegungsstandards definiert sind (Nicht-IFRS-Kennzahlen).
Wir halten diese Informationen, neben vergleichbaren finanziellen IFRS-Rechnungslegungsstandards-Kenngrößen,
für unsere Investoren für nützlich, da sie eine Grundlage für die Messung unserer
Leistung, Zahlungsverpflichtungen im Zusammenhang mit der erfolgsabhängigen Vergütung,
der Einhaltung von Auflagen und verbesserten Transparenz sowie Vergleichbarkeit unserer
Ergebnisse darstellen. Diese Nicht-IFRS-Kennzahlen sollen nicht als Ersatz für nach
IFRS-Rechnungslegungsstandards dargestellte Finanzinformationen betrachtet oder interpretiert
werden. Konstante Wechselkurse (Nicht-IFRS-Kennzahl)Unsere Darstellung von manchen in diesem Bericht verwendeten finanziellen Kenngrößen,
etwa die Entwicklung der Umsatzerlöse, des operativen Ergebnisses und des Konzernergebnisses
(Ergebnis, das auf die Anteilseigner der FME AG entfällt), wird durch die Entwicklung
der Wechselkurse beeinflusst. In unseren Veröffentlichungen berechnen und präsentieren
wir diese Finanzkennzahlen sowohl nach IFRS-Rechnungslegungsstandards als auch zu
konstanten Wechselkursen, um die Entwicklung dieser Kenngrößen und anderer Positionen
ohne periodische Wechselkursschwankungen darzustellen. Gemäß IFRS-Rechnungslegungsstandards
werden die in lokaler (das heißt Nicht-Euro-)Währung generierten Beträge zum Durchschnittskurs
der jeweiligen Berichtsperiode in Euro umgerechnet. Nach der Umrechnung zu konstanten
Wechselkursen berechnen wir dann die Veränderung in Prozent aus den Beträgen der laufenden
Periode zu Wechselkursen des Vorjahres im Vergleich zu den Beträgen des Vorjahres.
Dieser Prozentsatz ist eine Nicht-IFRS-Finanzkennzahl, die sich auf die Änderung als
einen Prozentsatz zu konstanten Wechselkursen bezieht. Die währungsbereinigten Finanzkennzahlen
werden mit dem Begriff "zu konstanten Wechselkursen" kenntlich gemacht. Die bedeutsamsten finanziellen Kenngrößen werden sowohl gemäß IFRS-Rechnungslegungsstandards
als auch zu konstanten Wechselkursen dargestellt. Jeder dieser Indikatoren, die zu
konstanten Wechselkursen dargestellt werden, wird als Nicht-IFRS-Kennzahl betrachtet.
Im Rahmen der Vorstandsvergütung werden diese Kenngrößen auch mit den bei der Festlegung
der Vergütungsziele mit Anreizwirkung verwendeten Wechselkursen bewertet. Wir sind der Ansicht, dass Kennzahlen zu konstanten Wechselkursen für Investoren,
Kreditgeber und andere Gläubiger von Nutzen sind, da diese Informationen ihnen ermöglichen,
den Einfluss von Wechselkursschwankungen auf unsere Umsatzerlöse, unser operatives
Ergebnis, das Konzernergebnis und auf andere Positionen im Periodenvergleich zu beurteilen.
Darüber hinaus wird für unsere Vergütungspläne mit langfristiger Anreizwirkung die
Erreichung bestimmter Zielvorgaben anhand des zu konstanten Wechselkursen ermittelten
Wachstums der Umsatzerlöse und des Konzernergebnisses gemessen. Wir verwenden die
Entwicklung zu konstanten Wechselkursen im Periodenvergleich dennoch nur als Maß für
den Einfluss von Wechselkursschwankungen bei der Umrechnung fremder Währung in Euro.
Wir bewerten unsere Ergebnisse und Leistungen immer unter Einbeziehung: 1. der Entwicklung der Werte für die Umsatzerlöse, das operative Ergebnis, das Konzernergebnis
und andere Positionen gemäß IFRS-Rechnungslegungsstandards gegenüber dem Vergleichszeitraum
sowie 2. der Entwicklung der entsprechend ermittelten Werte zu konstanten Wechselkursen. Wir empfehlen den Lesern des Berichts, diese Kennzahlen nicht isoliert zu betrachten,
sondern im Zusammenhang mit den Veränderungen der Umsatzerlöse, des operativen Ergebnisses,
des Konzernergebnisses und anderer Positionen, die gemäß IFRS-Rechnungslegungsstandards
ermittelt wurden, zu würdigen. Wir stellen die jeweilige Wachstumsrate der entsprechenden
Nicht-IFRS-Kennzahlen der jeweiligen Wachstumsrate von IFRS-Rechnungslegungsstandards-Kennzahlen
wie Umsatzerlöse, operatives Ergebnis, Konzernergebnis und andere Positionen gegenüber.
Da die Überleitung der Nicht-IFRS-Finanzkennzahlen zu den gemäß IFRS-Rechnungslegungsstandards
ermittelten Finanzkennzahlen im Abschnitt III. "Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage"
enthalten ist, sind wir der Meinung, dass eine separate Überleitungsrechnung keinen
zusätzlichen Nutzen bieten würde. Kenngrößen ohne SondereffekteDie bedeutsamsten finanziellen Kenngrößen werden im Rahmen der Steuerung des Unternehmens,
einschließlich der Erstellung des Ausblicks, zu konstanten Wechselkursen ohne Sondereffekte
herangezogen. Somit ist der Vorstand der Meinung, dass die bedeutsamsten finanziellen
Kenngrößen in der externen Berichterstattung zudem auch zu konstanten Wechselkursen
ohne Sondereffekte dargestellt werden sollten, um die Transparenz und die Vergleichbarkeit
unserer Angaben zu erhöhen. Sondereffekte sind Effekte, die in ihrer Art ungewöhnlich
sind und die zum Zeitpunkt der Erstellung des Ausblicks nicht vorhersehbar waren beziehungsweise
deren Umfang oder Auswirkungen nicht vorhersehbar waren. Bei der Darstellung der erwarteten
Geschäftsentwicklung in unserem Ausblick werden Sondereffekte daher nicht berücksichtigt.
Die Darstellung unserer Ergebnisse ohne Sondereffekte gewährleistet die Vergleichbarkeit
der dargestellten Zahlen mit den finanziellen Zielen der Gesellschaft, die ohne Sondereffekte
definiert wurden. In den ersten neun Monaten 2025 und 2024 haben wir die Aufwendungen für das Programm
FME25+, die Auswirkungen der Optimierung des Bestandsportfolios, die Rechtsformwechsel-Kosten
sowie die Neubewertungen von Humacyte (jeweils unten definiert) als Sondereffekte
identifiziert, deren Ausschluss aus den dargestellten Kennzahlen den Lesern weitere
für die Beurteilung unserer operativen Entwicklung nützliche Zusatzinformationen bietet.
Diese Ergebnisse zu konstanten Wechselkursen ohne Sondereffekte werden im Rahmen der
Erläuterung zur Ertragslage ebenso wie Überleitungen der Kenngrößen für den Konzernabschluss
gemäß IFRS-Rechnungslegungsstandards auf die Kenngrößen zu konstanten Wechselkursen
ohne Sondereffekte dargestellt. Diese Ergebnisse zu konstanten Wechselkursen ohne
Sondereffekte sind lediglich als Ergänzung zu unseren dargestellten Ergebnissen gemäß
IFRS-Rechnungslegungsstandards zu betrachten. Rendite auf das investierte Kapital (Nicht-IFRS-Kennzahl)Die Rendite auf das investierte Kapital (Return on Invested Capital, ROIC) bezieht
das operative Ergebnis der letzten zwölf Monate nach angepassten Ertragsteuern (Net
Operating Profit After Tax, NOPAT) auf das durchschnittlich investierte Kapital der
letzten fünf Quartalsstichtage, jeweils angepasst um in den letzten zwölf Monaten
getätigte Akquisitionen und Desinvestitionen, deren Kaufpreis eine Schwelle von 50
MIO € übersteigt, im Einklang mit den jeweiligen Anpassungen, die wie unten beschrieben
bei der Ermittlung des angepassten EBITDA (Earnings before Interest, Taxes, Depreciation
and Amortization - Ergebnis vor Zinsen, Ertragsteuern und Abschreibungen) vorgenommen
wurden (siehe "Netto-Verschuldungsgrad (Nicht-IFRS-Kennzahl)"). Darüber hinaus bereinigen
wir den ROIC um die Aufwendungen im Zusammenhang mit der Optimierung des Bestandsportfolios
(wie unten definiert), die in den letzten zwölf Monaten entstanden sind, um die Vergleichbarkeit
der Finanzzahlen, die bestimmten Leistungszielen für die Vorstandsvergütung zugrunde
liegen, mit der operativen Leistung der Gesellschaft zu erhöhen und die tatsächliche
Leistung der Vorstandsmitglieder angemessen zu würdigen. Der ROIC gibt Auskunft darüber,
wie effizient wir mit dem zur Verfügung stehenden Kapital arbeiten beziehungsweise
wie effizient der Kapitaleinsatz für Investitionsvorhaben ist. Die nachfolgenden Tabellen zeigen die Überleitung des durchschnittlich investierten
Kapitals ausgehend von der Summe der Vermögenswerte, die wir als vergleichbarste IFRS-Rechnungslegungsstandards-Finanzkennzahl
ansehen, sowie die Ermittlung des ROIC: Überleitung des durchschnittlich investierten Kapitals und des ROIC (Nicht-IFRS-Kennzahl, nicht bereinigt)
Anpassungen des durchschnittlich investierten Kapitals und des ROIC
Überleitung des durchschnittlich investierten Kapitals und des ROIC (Nicht-IFRS-Kennzahl)
Anpassungen des durchschnittlich investierten Kapitals und des ROIC (ohne die Kosten im Zusammenhang mit der Optimierung des Bestandsportfolios)
Überleitung des durchschnittlich investierten Kapitals und des ROIC (Nicht-IFRS-Kennzahl, ohne die Kosten im Zusammenhang mit der Optimierung des Bestandsportfolios)
Überleitung des durchschnittlich investierten Kapitals und des ROIC (Nicht-IFRS-Kennzahl, nicht bereinigt)
Anpassungen des durchschnittlich investierten Kapitals und des ROIC
Überleitung des durchschnittlich investierten Kapitals und des ROIC (Nicht-IFRS-Kennzahl)
Anpassungen des durchschnittlich investierten Kapitals und des ROIC (ohne die Kosten im Zusammenhang mit der Optimierung des Bestandsportfolios)
FRESENIUS MEDICAL CARE AGÜberleitung des durchschnittlich investierten Kapitals und des ROIC (Nicht-IFRS-Kennzahl, ohne die Kosten im Zusammenhang mit der Optimierung des Bestandsportfolios)
(1)
Enthält Beträge im Zusammenhang mit Vermögenswerten und zugehörigen Verbindlichkeiten,
die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert werden (siehe Anmerkung 2 im Konzernanhang). Cash Flow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit in % der UmsatzerlöseUnsere Konzern-Kapitalflussrechnung ermöglicht einen Einblick, auf welche Weise wir
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente (Cash Flow) erwirtschaftet und wie wir
diese verwendet haben. In Verbindung mit unseren übrigen Hauptbestandteilen des Konzernzwischenabschlusses
liefert die Konzern-Kapitalflussrechnung Informationen, die helfen, die Änderungen
unseres Reinvermögens und unserer Finanzstruktur (einschließlich Liquidität und Solvenz)
bewerten zu können. Anhand des Cash Flows aus betrieblicher Geschäftstätigkeit kann
beurteilt werden, ob ein Unternehmen die finanziellen Mittel eigenständig erwirtschaften
kann, die zur Finanzierung von Ersatz- und Erweiterungsinvestitionen benötigt werden.
Der Cash Flow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit wird durch die Rentabilität unseres
Geschäfts und die Entwicklung des Nettoumlaufvermögens, insbesondere des Forderungsbestands,
beeinflusst. Aus der Kennzahl Cash Flow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit in Prozent
der Umsatzerlöse lässt sich erkennen, wie viel Prozent der Umsatzerlöse in Form von
finanziellen Mitteln zur Verfügung stehen. Diese Kennzahl ist ein Indikator für die
operative Finanzierungskraft unseres Konzerns. Free Cash Flow in % der Umsatzerlöse (Nicht-IFRS-Kennzahl)Der Free Cash Flow (den wir als Cash Flow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit nach
Investitionen in Sachanlagen und aktivierten Entwicklungskosten, vor Akquisitionen
und Beteiligungen definieren) ist der frei verfügbare Cash Flow, einschließlich des
Cash Flows, der gewissen Restriktionen des Verwendungszwecks unterliegen mag. Der
Free Cash Flow in Prozent der Umsatzerlöse ist ein Indikator, wie viel Prozent der
Umsatzerlöse für Akquisitionen und Beteiligungen, für die Dividenden an die Aktionäre,
für die Schuldentilgung und Verringerung der Fremdfinanzierung oder für Aktienrückkäufe
zur Verfügung stehen. Die Darstellung der Cash Flow bezogenen finanziellen Leistungsindikatoren in den ersten
neun Monaten 2025 und 2024 und eine Überleitung des Free Cash Flows beziehungsweise
des Free Cash Flows in Prozent der Umsatzerlöse zum Cash Flow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit
beziehungsweise zum Cash Flow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit in Prozent der
Umsatzerlöse sind im Abschnitt III. "Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage -Finanzlage
- Liquiditätsquellen" zu finden. Netto-Verschuldungsgrad (Nicht-IFRS-Kennzahl)Der Netto-Verschuldungsgrad ist ein finanzieller Leistungsindikator für das Kapitalmanagement.
Finanzverbindlichkeiten und Verbindlichkeiten aus Leasingverhältnissen abzüglich der
flüssigen Mittel (Netto-Verschuldung beziehungsweise Net Debt) und EBITDA werden zueinander
ins Verhältnis gesetzt, um so den Netto-Verschuldungsgrad zu bestimmen. Dabei wird
das EBITDA um folgende Sachverhalte angepasst:
i. der Aufwendungen für das Programm FME25+, ii. der Auswirkungen der Neubewertung unseres Anteils an Humacyte, Inc. und von Forderungen
im Zusammenhang mit Lizenzgebühren, auf die wir aufgrund von Verkäufen von Humacyte,
Inc. in den USA Anspruch haben (Neubewertungen von Humacyte), iii. bestimmter Aufwendungen im Zusammenhang mit der Änderung der Rechtsform der Gesellschaft
im Jahr 2023 von einer Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) in eine Aktiengesellschaft
(AG) (Rechtsformwechsel), vor allem in Bezug auf die erforderliche Umregistrierung
unserer Produkte, Transaktionskosten (zum Beispiel Aufwendungen für externe Berater
und die Durchführung einer außerordentlichen Hauptversammlung) und Aufwendungen im
Zusammenhang mit der Einrichtung von einzelnen Verwaltungsfunktionen, die für das
Management bestimmter Dienstleistungen erforderlich sind, die in der Vergangenheit
auf der Ebene des Konzerns der Fresenius SE & Co. KGaA (Fresenius SE) ausgeführt und
an die Gesellschaft belastet wurden (Rechtsformwechsel-Kosten), sowie iv. der Kosten, die im Zusammenhang mit strategischen Veräußerungen entstehen, die
bei der Überprüfung unseres Geschäftsportfolios identifiziert werden, hauptsächlich
aufgrund des Ausstiegs aus nicht nachhaltigen Märkten und der Veräußerung von Nicht-Kerngeschäftsbestandteilen
sowie der Einstellung bestimmter Forschungs- und Entwicklungsprogramme, um eine gezieltere
Kapitalallokation auf Bereiche in unserem Kerngeschäft zu ermöglichen, von denen ein
höheres profitables Wachstum erwartet wird (Optimierung des Bestandsportfolios). Für
weitere Informationen zur Zusammensetzung dieser Anpassungen in den ersten neun Monaten
2025 und 2024 siehe Anmerkungen 2 und 3 c) im Konzernanhang. Das Verhältnis ist ein Indikator dafür, wie lange es dauert, die Netto-Verschuldung
aus eigenen Mitteln zu tilgen. Nach unserer Auffassung liefert der Netto-Verschuldungsgrad,
ergänzend zur absoluten Höhe unserer Verschuldung, alternative Informationen, die
der Vorstand als nützlich erachtet, um zu beurteilen, ob wir in der Lage sind, unseren
Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. Wir haben eine starke Marktposition in globalen,
wachsenden und größtenteils nichtzyklischen Märkten. Zudem verfügen die meisten Kunden
über eine hohe Kreditqualität, da die Dialysebranche durch stabile Cash Flows gekennzeichnet
ist. Wir sind der Meinung, dass wir dadurch mit einem angemessenen Anteil an Fremdkapital
arbeiten können. Für unsere selbst gesetzte Zielspanne und für die Berechnung des Netto-Verschuldungsgrads
zum 30. September 2025 und 31. Dezember 2024 siehe im Abschnitt III. "Ertrags-, Finanz-
und Vermögenslage -Finanzlage - Liquiditätsquellen". Geschäftskennzahlen für Value-Based CareDie unten aufgeführten Kennzahlen stellen Leistungsindikatoren dar, die vom Management
zur Bewertung des Geschäftssegments Value-Based Care verwendet werden. Die wert- und
risikobasierten Versorgungsprogramme beinhalten Vereinbarungen zur Risikoteilung,
bei denen private Kostenträger oder staatliche Programme an den Einsparungen oder
Verlusten beteiligt werden, die sich aus der Verringerung oder Erhöhung der Gesamtausgaben
für medizinische Leistungen für eine verwaltete Population ergeben, vorausgesetzt,
dass bestimmte Qualitätsschwellenwerte ebenfalls erreicht werden. Vereinbarungen mit
vollem Risiko beinhalten Vereinbarungen mit Kopfpauschalen und Vereinbarungen über
gemeinsame Einsparungen, bei denen uns private Kostenträger regelmäßige feste Zahlungen
auf der Grundlage der erwarteten medizinischen Ausgaben dieser Versicherten gutschreiben.
Da Vereinbarungen mit Kopfpauschalen oft als Prämieneinnahmen verbucht werden können
und die volle medizinische Prämie für Begünstigte mit terminaler Niereninsuffizienz
im Allgemeinen sehr hoch ist, können Programme mit Kopfpauschalen zu erheblichen Einnahmen
und, wenn die Kosten effektiv verwaltet werden, zu Gewinnchancen führen; diese Programme
sind jedoch auch mit erheblichen Kosten und einem potenziellen Verlustrisiko verbunden,
da diese Vereinbarungen mit vollem Risiko behaftet sind. Für weitere Informationen
siehe Abschnitt I. "Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen -
"Executive Order" für neue Erstattungsmodelle". Unsere finanzielle Leistung in diesem Segment hängt direkt von unserer Fähigkeit ab,
einen bestimmten Umfang medizinischer Kosten innerhalb bestimmter Parameter für klinische
Ergebnisse zu verwalten. Aufgrund der Zeit, die die CMS und private Versicherer für
die Überprüfung der Daten für die Programme benötigen, verwenden wir Schätzungen,
um bestimmte Kennzahlen zeitnah zu berichten. Zu den wichtigsten Kennzahlen, die derzeit
zur Bewertung der Leistung im Geschäftssegment Value-Based Care herangezogen werden,
gehören Versichertenmonate in Programmen zur Verwaltung der medizinischen Kosten (Versichertenmonate),
verwaltete Patientenkosten und Versicherte. Diese Kennzahlen sind für Diskussions- und interne Bewertungszwecke gedacht und können
in zukünftigen Berichtsperioden weiter verfeinert oder erweitert werden. Da diese
Kennzahlen nicht von Finanzkennzahlen abgeleitet sind, stellen sie keine nach den
IFRS-Rechnungslegungsstandards ermittelten Kennzahlen oder finanzielle Nicht-IFRS-Kennzahlen
dar und werden dementsprechend nicht mit den IFRS-Rechnungslegungsstandards abgeglichen. VersichertenmonateDie Kennzahl "Versichertenmonate" wird berechnet, indem die Anzahl der Patienten,
die an den wertbasierten Erstattungsprogrammen teilnehmen, mit der Anzahl der Monate
der Teilnahme der Versicherten an diesen Programmen multipliziert wird. In bestimmten
wertbasierten Versorgungsprogrammen übernehmen wir sowohl das mit der Erzielung von
Einsparungen verbundene Risiko als auch das Risiko im Zusammenhang mit den Gesamtkosten
für die Versorgung der zugewiesenen Patienten. Die finanziellen Ergebnisse werden
ergebniswirksam erfasst, wenn unsere Leistung bezüglich der Einsparungen ermittelt
wird. Je nach unseren im Rahmen dieser Managed-Care-Programme ermittelten Leistungen
kann eine höhere Zahl teilnehmender Patienten einen künftigen Ertrag, aber auch einen
entsprechenden Verlust für uns bedeuten. VersicherteDie Kennzahl "Versicherte" bezieht sich auf die Gesamtzahl der Personen, die in einem
Plan oder Programm eingeschrieben sind, für den oder das sie im Rahmen eines wertorientierten
Versorgungsmodells versorgt werden. Die Kennzahl stellt die Patientenpopulation dar,
deren Gesundheitsergebnisse, Inanspruchnahme von Leistungen und Kosten der Versorgung
im Rahmen von wertorientierten Versorgungsprogrammen gemessen werden, und ist unserer
Ansicht nach ein Indikator für die Umsatzerzielung. III. Ertrags-, Finanz- und VermögenslageWesentliche EreignisseDie folgenden Sachverhalte stellen bemerkenswerte Auswirkungen oder Trends in unserem
Geschäft und / oder unserer Branche im 3. Quartal und in den ersten neun Monaten 2025
dar: Optimierung des BestandsportfoliosWir überprüfen weiterhin unser Geschäftsportfolio, insbesondere im Hinblick auf den
Ausstieg aus nicht nachhaltigen Märkten und der Veräußerung von Nicht-Kerngeschäftsbestandteilen
sowie die Einstellung bestimmter Forschungs- und Entwicklungsprogramme, um eine stringente
Kapitalallokation auf Bereiche in unserem Kerngeschäft zu ermöglichen, von denen ein
höheres profitables Wachstum erwartet wird. Im 3. Quartal und in den ersten neun Monaten
2025 beziehen sich die Auswirkungen der Optimierung des Bestandsportfolios hauptsächlich
auf die abgeschlossenen Veräußerungen in Brasilien und Malaysia, die geplante Veräußerung
ausgewählter Vermögenswerte der hundertprozentigen Tochtergesellschaft Spectra Laboratories
und die geplante Veräußerung unserer Dialysekliniken in Kasachstan (welche am 3. Oktober
2025 veräußert wurden) sowie Wertminderungsaufwendungen, die hauptsächlich auf Nutzungsrechte
aus Leasingverhältnissen zurückzuführen sind, wie in den Anmerkungen 2 und 3 im Konzernanhang
beschrieben. Im 3. Quartal und in den ersten neun Monaten 2024 beziehen sich die Auswirkungen
der Optimierung des Bestandsportfolios hauptsächlich auf Wertminderungsverluste aus
der Bewertung von zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten sowie Gewinne und Verluste
aus Veräußerungen. Die Auswirkungen der Optimierung des Bestandsportfolios resultierten in einem negativen
Effekt auf das operative Ergebnis in Höhe von 50 MIO € im 3. Quartal 2025 (3. Quartal
2024: positiver Effekt in Höhe von 17 MIO €) und in einem negativen Effekt in Höhe
von 79 MIO € in den ersten neun Monaten 2025 (in den ersten neun Monaten 2024: negativer
Effekt in Höhe von 141 MIO €). Programm FME25+Die Aufwendungen für das Programm FME25+ resultierten in einem negativen Effekt auf
das operative Ergebnis in Höhe von 41 MIO € im 3. Quartal 2025 (3. Quartal 2024: negativer
Effekt in Höhe von 39 MIO €) und in einem negativen Effekt in Höhe von 122 MIO € in
den ersten neun Monaten 2025 (in den ersten neun Monaten 2024: negativer Effekt in
Höhe von 107 MIO €). Die wiederkehrenden Einsparungen aus dem Programm FME25+ beliefen
sich auf 208 MIO € im 3. Quartal 2025 (3. Quartal 2024: 161 MIO €) und auf 579 MIO
€ in den ersten neun Monaten 2025 (in den ersten neun Monaten 2024: 405 MIO €). In der nachstehenden Erläuterung unserer Ergebnisse für das 3. Quartal 2025 im Vergleich
zum 3. Quartal 2024 und für die ersten neun Monate 2025 im Vergleich zu den ersten
neun Monaten 2024 werden die Auswirkungen der Kosten und Einsparungen aus dem Programm
FME25+ netto dargestellt. Erwerb eigener AnteileAm 11. August 2025 haben wir die erste Tranche unseres Aktienrückkaufprogramms in
Höhe von 1 MRD € (ohne Nebenkosten) gestartet, wobei beide Tranchen des Programms
innerhalb von zwei Jahren bis zum 10. August 2027 abgeschlossen sein sollen. Im Rahmen
der ersten Tranchen sollen bis zum 30. April 2026 Aktien im Wert von maximal 600 MIO
€ erworben werden, einschließlich etwaiger Anpassungen. Zum 30. September 2025 wurden
3.564.523 Aktien zurückgekauft, was zu Zahlungsmittelabflüssen in Höhe von 151 MIO
€ führte. Für weitere Informationen siehe Anmerkung 3 d) im Konzernanhang. Vorzeitige Ausübung von Interwell Health-Put-OptionenIm 2. Quartal 2025 schloss die Gesellschaft eine Vereinbarung mit Aktionären von Interwell
Health (unserer Tochtergesellschaft für wert- und risikobasierte Gesundheitsversorgung)
über die vorzeitige Ausübung von Put Optionen, die von nicht-ärztlichen Investoren
gehalten wurden und ursprünglich im Rahmen des Unternehmenszusammenschlusses von Cricket
Health, InterWell Health LLC und Fresenius Health Partners, Inc. im Jahr 2022, aus
dem Interwell Health hervorgegangen ist, (Interwell Health-Transaktion 2022) gewährt
worden waren. Die Abwicklung dieser Transaktion in Höhe von 362 MIO US$ (312 MIO €)
erfolgte im September 2025 und stellte eine Transaktion mit nicht beherrschenden Anteilen
ohne Kontrollverlust dar. Die vorzeitige Ausübung von Interwell Health-Put-Optionen
resultierte außerdem in einer Anpassung des Ertragsteueraufwands aufgrund der Ausbuchung
bestimmter latenter Steuerverbindlichkeiten, die ursprünglich in Verbindung mit der
Interwell Health-Transaktion 2022 gebildet worden waren (Auflösung latenter Steuern
für Interwell Health). Für weitere Informationen siehe "Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit"
weiter unten und in Anmerkung 12 im Konzernanhang. Veränderungen im VorstandAm 1. Oktober 2025 gaben wir die Ernennung von Joseph E. (Joe) Turk zum Mitglied des
Vorstands mit Wirkung zum 1. Januar 2026 bekannt. Herr Turk wird als Chief Executive
Officer des Segments Care Enablement die Nachfolge von Dr. Katarzyna Mazur-Hofsäß
antreten, nachdem diese den Aufsichtsrat über ihre Absicht informiert hatte, in den
Ruhestand zu gehen. Herr Turk ist derzeit Executive Vice President unserer Abteilung
Global Home and Critical Care Therapies und Leiter des Geschäftsbereichs U.S. Commercial
Operations. Herr Turk kam 2019 nach der Übernahme von NxStage Medical, Inc. zum Unternehmen.
Vor seinem Eintritt in die Gesellschaft war er bei Boston Scientific Corporation,
McKinsey & Company, Inc. und Deloitte LLP tätig. Herr Turk besitzt einen Masterabschluss
in Marketing, Finanzen und Operations von der Kellogg School of Management der Northwestern
University sowie einen Abschluss in Wirtschaftswissenschaften und Chemie vom Wabash
College. Andere TrendsDie jüngsten Veränderungen in der globalen Handelspolitik, einschließlich neuer Zölle
auf die meisten in die USA eingeführten Produkte und möglicher zusätzlicher Handelsbeschränkungen,
haben zu erhöhter Unsicherheit und potenziellen Risiken in der Gesundheitsbranche
und für unsere Geschäftstätigkeit und finanzielle Leistungsfähigkeit geführt. Wir
haben zwar Maßnahmen zur Abschwächung dieser Risiken ergriffen, aber je nach Art und
Umfang dieser Veränderungen bei den betroffenen Waren und Materialien, die wir verwenden,
kann es zu weiteren Kostensteigerungen im Rahmen unserer Beschaffung kommen. Neben
den Zöllen stellen weitere makroökonomische Faktoren weiterhin eine Herausforderung
dar, wie die weiterhin erhöhte Inflation, was zu höheren Arbeits- und Produktionskosten
beiträgt, sowie anhaltende Unterbrechungen der globalen Lieferketten und neue oder
potenzielle Export-/Importbeschränkungen in wichtigen Märkten. Daraus resultierende
Kostensteigerungen haben und könnten sich weiterhin negativ auf unsere Finanz- und
Ertragslage auswirken, insbesondere dann, wenn wir nicht in der Lage sind, diese Kosten
durch erhöhte Kostenerstattungen und höhere Preise für unsere Produkte aufzufangen
oder sie durch Anpassungen in der Lieferkette, eine Neugestaltung der Produkte oder
andere betriebliche Effizienzsteigerungen auszugleichen. Wir beobachten diese Entwicklungen
genau und identifizieren zusätzliche Strategien, um potenzielle finanzielle und betriebliche
Auswirkungen abzumildern, und erwarten, dass die Auswirkungen im Jahr 2025 begrenzt
sein werden. Angesichts der sich entwickelnden Art dieser Herausforderungen und ihrer
breiten wirtschaftlichen Implikationen können wir jedoch das volle Ausmaß ihrer mittel-
bis langfristigen Auswirkungen auf unser Geschäft nicht genau vorhersagen. Darüber
hinaus wies der Wechselkurs zwischen Euro und US-Dollar in den ersten neun Monaten
2025 eine moderate Volatilität auf, wobei der Euro im Allgemeinen gegenüber dem US-Dollar
an Wert gewann. Einflüsse auf die Devisenmärkte durch geopolitische Entwicklungen
wie die oben erwähnten handelspolitischen Veränderungen und Korrekturmaßnahmen der
Zentralbanken können dazu führen, dass diese Wechselkursentwicklungen im Jahr 2025
erheblich von bisherigen Entwicklungen abweichen. Am 11. Juli 2025 verabschiedete der deutsche Gesetzgeber ein Investitionsprogramm
für wirtschaftliches Wachstum, das die Abschreibung für Maschinen und Anlagen bei
der Berechnung der Einkommensteuer erhöht und eine schrittweise Senkung des Körperschaftsteuersatzes
von 15% auf 10% ab dem Jahr 2028 bis 2032 vorsieht. Wir erwarten keine wesentlichen
Auswirkungen auf unsere Geschäfts-, Finanz- und Ertragslage als Folge der neuen Regelung. Wie oben im Abschnitt "Wesentliche Erstattungsentwicklungen und gesetzliche Entwicklungen
in den USA" erwähnt, halten wir es für zu früh, das Ausmaß der Änderungen durch das
OBBBA-Gesetz hinsichtlich der Medicare- und Medicaid-Finanzierung, der Einschreibung
und der Anspruchsberechtigung oder deren kumulative Auswirkungen auf unsere Geschäftstätigkeit,
unsere Finanzlage und unser operatives Ergebnis vorherzusagen. Die Auswirkungen der Optimierung des Bestandsportfolios und die Aufwendungen für das
Programm FME25+ werden als Sondereffekte behandelt. Die folgenden Abschnitte fassen unsere konsolidierte Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage
sowie die Steuerungsgrößen nach Berichtssegment und Zentralbereichen für die angegebenen
Zeiträume zusammen. Wir haben die Informationen in der gleichen Art und Weise und
auf der gleichen Basis aufbereitet, wie unser Management intern finanzielle Informationen
zur Unterstützung operativer Entscheidungen und zur Beurteilung der Leistung der Unternehmensführung
verarbeitet. ErtragslageDie Umsatzerlöse und das operative Ergebnis, die in Ländern außerhalb der Eurozone
erwirtschaftet werden, unterliegen Währungsschwankungen. Da ein erheblicher Teil unserer
Geschäftstätigkeit auf unser US-Geschäft entfällt, kann die Entwicklung des Euro gegenüber
dem US-Dollar einen wesentlichen Einfluss auf unsere Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage
haben und Wechselkurseffekte und Währungsumrechnungseffekte sind in der nachstehenden
Erörterung unserer bedeutsamsten finanziellen Kenngrößen und wichtigen finanziellen
Leistungsindikatoren enthalten. 3. Quartal 2025 im Vergleich zum 3. Quartal 2024Ertragslage
Bedeutsamste finanzielle KenngrößenDie folgenden Erläuterungen beziehen sich auf unsere Geschäfts- und Berichtssegmente
und auf die Zielgrößen, welche wir der Steuerung der Segmente zugrunde legen. Für
weitere Informationen siehe Anmerkung 13 im Konzernanhang. Umsatzerlöse
(1)
Für weitere Informationen zu konstanten Wechselkursen siehe vorstehenden Abschnitt
II. "Erläuterung von Kennzahlen - Nicht-IFRS-Kennzahlen". KonzernDie Umsatzerlöse stiegen im Vergleich zum 3. Quartal 2024 im Wesentlichen aufgrund
von organischem Wachstum in allen Segmenten. Gegenläufig wirkten ein negativer Währungsumrechnungseffekt
und ein Effekt aus geschlossenen oder verkauften Geschäftsbereichen (hauptsächlich
im Zusammenhang mit der Optimierung des Bestandsportfolios). Care DeliveryDer Rückgang der Umsatzerlöse in Care Delivery im Vergleich zum 3. Quartal 2024 ergab
sich aus einem negativen Währungsumrechnungseffekt und einem Effekt aus geschlossenen
oder verkauften Geschäftsbereichen (hauptsächlich im Zusammenhang mit der Optimierung
des Bestandsportfolios). Gegenläufig wirkte organisches Wachstum. Das organische Wachstum
wurde durch gestiegene Erstattungssätze, einen vorteilhaften KostenträgerMix, einen
positiven Effekt aus Phosphatbindern und reduzierte implizite Preiszugeständnisse
unterstützt. Zum 30. September 2025 sank die Anzahl der Patienten, die in Kliniken
behandelt wurden, die wir besitzen oder betreiben, in Care Delivery im Vergleich zum
30. September 2024, im Wesentlichen aufgrund von Veräußerungen in Verbindung mit unserem
Plan zur Optimierung des Bestandsportfolios. Die Anzahl der Dialysebehandlungen im
Segment Care Delivery sank im Vergleich zum 3. Quartal 2024, im Wesentlichen aufgrund
von Klinikverkäufen und -schließungen (hauptsächlich im Zusammenhang mit der Optimierung
des Bestandsportfolios). Im 3. Quartal 2025 eröffneten wir 6 und konsolidierten, schlossen
oder verkauften 54 Dialysekliniken. U.S.In den USA war der Rückgang der Umsatzerlöse auf einen negativen Währungsumrechnungseffekt
und einen Effekt aus geschlossenen oder verkauften Geschäftsbereichen zurückzuführen.
Gegenläufig wirkte organisches Wachstum. Das organische Wachstum in den USA wurde
durch gestiegene Erstattungssätze, einen vorteilhaften KostenträgerMix, einen positiven
Effekt aus Phosphatbindern und reduzierte implizite Preiszugeständnisse unterstützt.
In den USA blieb die Anzahl der Patienten, die in Dialysekliniken behandelt wurden,
die wir besitzen oder betreiben, mit 205.846 stabil (30. September 2024: 205.942).
Die Anzahl der Behandlungen blieb im 3. Quartal 2025 mit 7.856.537 im Vergleich zu
7.886.577 im 3. Quartal 2024 relativ stabil. Das organische Behandlungswachstum war
im 3. Quartal 2025 leicht positiv. In den USA besaßen oder betrieben wir zum 30. September
2025 2.621 Dialysekliniken (30. September 2024: 2.629). Im 3. Quartal 2025 eröffneten
wir 4 und konsolidierten, schlossen oder verkauften 10 Dialysekliniken. InternationalIn unserem Geschäft außerhalb der USA (International) war der Rückgang der Umsatzerlöse
auf einen Effekt aus geschlossenen oder verkauften Geschäftsbereichen (hauptsächlich
im Zusammenhang mit der Optimierung des Bestandsportfolios) und einen negativen Währungsumrechnungseffekt
zurückzuführen. Gegenläufig wirkte organisches Wachstum. In den Dialysekliniken, die
wir in International besitzen oder betreiben, wurden 87.774 Patienten behandelt, was
einem Rückgang von 14% (30. September 2024: 102.274) entspricht, im Wesentlichen aufgrund
von Veräußerungen im Zusammenhang mit der Optimierung des Bestandsportfolios. Die
Anzahl der Behandlungen in International verringerte sich im 3. Quartal 2025 um 14%
auf 3.390.753 im Vergleich zu 3.920.880 im 3. Quartal 2024, was auf Klinikverkäufe
und -schließungen (hauptsächlich im Zusammenhang mit der Optimierung des Bestandsportfolios)
zurückzuführen war. Gegenläufig wirkte organisches Behandlungswachstum. In International
besaßen oder betrieben wir zum 30. September 2025 1.007 Dialysekliniken (30. September
2024: 1.103). Im 3. Quartal 2025 eröffneten wir 2 und konsolidierten, schlossen oder
verkauften 44 Dialysekliniken. Value-Based CareDie Umsatzerlöse in Value-Based Care stiegen im Vergleich zum 3. Quartal 2024, was
in erster Linie auf organisches Wachstum, bedingt durch einen Anstieg der Versichertenmonate,
hauptsächlich aufgrund von Vertragsausweitung, zurückzuführen war. Gegenläufig wirkte
ein negativer Währungsumrechnungseffekt. Care EnablementDie Umsatzerlöse in Care Enablement blieben im Vergleich zum 3. Quartal 2024 stabil,
da höhere Umsatzerlöse aus Einwegprodukten für die Zentrumsdialyse, Dialysegeräten
für die Behandlung chronischer Erkrankungen und Produkten für die Intensivmedizin
(einschließlich Produkten für akutes Herz-Lungen-Versagen und Produkten für die Akutdialyse)
durch einen negativen Währungsumrechnungseffekt ausgeglichen wurden. Abgesehen vom
negativen Währungsumrechnungseffekt war die Entwicklung der Umsatzerlöse auf einen
Anstieg der Absatzmengen und eine positive Preisdynamik zurückzuführen. Operatives Ergebnis
KonzernDas operative Ergebnis stieg im Wesentlichen aufgrund eines positiven Effekts aus
Geschäftswachstum (in allen Segmenten) und Nettoeinsparungen aus dem Programm FME25+.
Gegenläufig wirkten ein ungünstiger Effekt aus der Optimierung des Bestandsportfolios,
ein ungünstiger Effekt aus dem Zeitpunkt von Einnahmen im Zusammenhang mit einer Vereinbarung
für bestimmte Medikamente, höherer Personalaufwand, inflationsbedingte Kostensteigerungen,
ein negativer Effekt aus der Währungsumrechnung und ein negativer Effekt aus den Neubewertungen
von Humacyte. Care DeliveryDas operative Ergebnis in Care Delivery sank im Wesentlichen aufgrund eines ungünstigen
Effekts aus der Optimierung des Bestandsportfolios, eines ungünstigen Effekts aus
dem Zeitpunkt von Einnahmen im Zusammenhang mit einer Vereinbarung für bestimmte Medikamente,
höheren Personalaufwands, eines negativen Währungsumrechnungseffekts und inflationsbedingten
Kostensteigerungen. Gegenläufig wirkten ein günstiger Effekt aus Geschäftswachstum
(bedingt durch einen positiven Effekt aus Phosphatbindern und gestiegenen Erstattungssätzen),
und Nettoeinsparungen aus dem Programm FME25+. Value-Based CareDer Verlust im Rahmen des operativen Ergebnisses in Value-Based Care sank im Vergleich
zum 3. Quartal 2024 im Wesentlichen aufgrund einer günstigen Einsparquote im Vergleich
zu den Vorjahreszeiträumen. Gegenläufig wirkte der Zeitpunkt der Umsatzrealisierung,
der durch die verspätete CKCC-Berichterstattung der CMS im Jahr 2025 beeinflusst wurde,
die im Jahr 2024 einen positiven Beitrag leistete. Care EnablementDas operative Ergebnis in Care Enablement stieg im Wesentlichen aufgrund eines günstigen
Effekts aus Geschäftswachstum (bedingt durch höhere Mengen und positive Preisentwicklungen)
und von Nettoeinsparungen aus dem Programm FME25+. Gegenläufig wirkten ungünstige
Wechselkurseffekte, inflationsbedingte Kostensteigerungen und ein negativer Effekt
aus der Neubewertung von Forderungen im Zusammenhang mit Lizenzgebühren, auf die wir
aufgrund von Verkäufen von Humacyte, Inc. in den USA Anspruch haben. Wichtige finanzielle Leistungsindikatoren und andere Faktoren, die zum Konzernergebnis beitragenDie Umsatzkosten stiegen im Vergleich zum 3. Quartal 2024 zurück. Der Anstieg resultierte
im Wesentlichen aus höheren Kosten im Zusammenhang mit Geschäftswachstum (hauptsächlich
im Zusammenhang mit einem Anstieg der Versicherten in unserem Segment Value-Based
Care), höherem Personalaufwand in Care Delivery und inflationsbedingten Kostensteigerungen.
Gegenläufig wirkte ein positiver Währungsumrechnungseffekt. In der folgenden Tabelle
sind die Umsatzkosten nach Segmenten für das 3. Quartal 2025 und 2024 aufgeführt: Umsatzkosten
Die Vertriebs- und allgemeinen Verwaltungskosten sanken im 3. Quartal 2025 im Vergleich
zum 3. Quartal 2024, im Wesentlichen aufgrund eines positiven Währungsumrechnungseffekts
und Nettoeinsparungen aus dem Programm FME25+. Der Rückgang der Forschungs- und Entwicklungskosten war weitestgehend auf eine höhere
Aktivierung von Entwicklungskosten zurückzuführen. Gegenläufig wirkten höhere Personalkosten
für Forschungs- und Entwicklungsprojekte. Der Anstieg des Ergebnisses assoziierter Unternehmen war im Wesentlichen auf höhere
Erträge von VFMCRP zurückzuführen. Der Rückgang der sonstigen betrieblichen Erträge war im Wesentlichen auf einen ungünstigen
Effekt aus dem Zeitpunkt von Einnahmen im Zusammenhang mit einer Vereinbarung für
bestimmte Medikamente, geringere Wechselkursgewinne, einen negativen Effekt aus der
Neubewertung unseres Anteils an Humacyte, Inc. und geringere Gewinne aus zuvor im
Rahmen der Optimierung des Bestandsportfolios veräußerten Geschäftsbereichen im Jahr
2025 zurückzuführen. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen im Vergleich zum 3. Quartal 2024,
im Wesentlichen aufgrund von höheren Kosten aus der Optimierung des Bestandsportfolios.
Gegenläufig wirkten geringere Wechselkursverluste und ein günstiger Effekt aus der
Bewertung von vPPAs. Für zusätzliche Informationen zu den sonstigen betrieblichen Erträgen und Aufwendungen,
siehe Anmerkung 3 c) im Konzernanhang. Der Netto-Zinsaufwand sank um 10% von 82 MIO € auf 74 MIO €. Der Rückgang resultierte
im Wesentlichen aus einem günstigen Effekt aus Refinanzierungsaktivitäten (bedingt
durch eine geringere Verschuldung) und einem positiven Währungsumrechnungseffekt.
Gegenläufig wirkten ein ungünstiger Effekt aus Währungsswaps. Der effektive Steuersatz sank von 30,6% im 3. Quartal 2024 auf 18,7%. Der Rückgang
war im Wesentlichen auf die Auflösung latenter Steuern für Interwell Health und einen
positiven Effekt aus der Optimierung des Bestandsportfolios zurückzuführen. Gegenläufig
wirkten geringere Steuerrückstellungen im Jahr 2024 im Zusammenhang mit der Auflösung
bestimmter Wertminderungen, die im Jahr 2025 nicht erneut anfielen. Der Anstieg des auf nicht beherrschende Anteile entfallenden Ergebnisses im 3. Quartal
2025 im Vergleich zum 3. Quartal 2024 beruhte im Wesentlichen auf höheren Erträgen
von Unternehmen, an denen wir zu weniger als 100% beteiligt sind und die voll konsolidiert
werden. Der Anstieg des Konzernergebnisses (Ergebnis, das auf die Anteilseigner der FME AG
entfällt) war der Gesamteffekt der zuvor erläuterten Positionen. Das unverwässerte Ergebnis je Aktie stieg im 3. Quartal 2025 im Vergleich zum 3. Quartal
2024 im Wesentlichen aufgrund des zuvor beschriebenen Anstiegs des Konzernergebnisses.
Die Zahl der durchschnittlich im Berichtszeitraum ausstehenden Aktien sank zum 30.
September 2025 auf 292,1 MIO im Vergleich zu 293,4 MIO im Vorjahreszeitraum, hauptsächlich
aufgrund des Erwerbs eigener Aktien im Rahmen unseres Aktienrückkaufprogramms. Zum 30. September 2025 beschäftigten wir 109.916 Personen (auf Basis der Gesamtbeschäftigtenzahl)
(30. September 2024: 113.079). Dieser Rückgang in Höhe von 3% beruhte im Wesentlichen
auf der Veräußerung bestimmter Geschäftsbereiche im Zusammenhang mit der Optimierung
des Bestandsportfolios. Operative Entwicklung ohne Sondereffekte für den KonzernDie bedeutsamsten finanziellen Kenngrößen werden im Rahmen der Steuerung des Unternehmens,
einschließlich der Erstellung des Ausblicks, zu konstanten Wechselkursen ohne Sondereffekte
herangezogen. Somit ist der Vorstand der Meinung, dass die bedeutsamsten finanziellen
Kenngrößen in der externen Berichterstattung zudem auch zu konstanten Wechselkursen
ohne Sondereffekte dargestellt werden sollten, um die Transparenz und die Vergleichbarkeit
unserer Angaben zu erhöhen. Wir sind der Ansicht, dass die folgenden Ergebnisse ohne Sondereffekte nur in Verbindung
mit den oben dargestellten Ergebnissen analysiert werden sollten. Im 3. Quartal 2025
und 2024 haben wir die Aufwendungen für das Programm FME25+, die Auswirkungen der
Optimierung des Bestandsportfolios, die Rechtsformwechsel-Kosten sowie die Neubewertungen
von Humacyte als Sondereffekte identifiziert, deren Ausschluss aus den dargestellten
Kennzahlen den Lesern weitere für die Beurteilung unserer operativen Entwicklung im
Vergleich zu den finanziellen Zielen nützliche Zusatzinformationen bietet. Zum Zweck der Vergleichbarkeit mit unseren im Ausblick dargestellten finanziellen
Zielen zeigt die folgende Tabelle eine Überleitung der Leistungsindikatoren für den
Konzernzwischenabschluss gemäß IFRS-Rechnungslegungsstandards, wie sie in der EU angewendet
werden, auf die Leistungsindikatoren ohne Sondereffekte. Diese Ergebnisse ohne Sondereffekte
sind lediglich als Ergänzung zu unseren dargestellten Ergebnissen gemäß IFRS-Rechnungslegungsstandards
zu betrachten. Operative Entwicklung ohne Sondereffekte für den Konzern
Operative Entwicklung ohne Sondereffekte für den Konzern
Die ersten neun Monate 2025 im Vergleich zu den ersten neun Monaten 2024Ertragslage
Bedeutsamste finanzielle KenngrößenDie folgenden Erläuterungen beziehen sich auf unsere Geschäfts- und Berichtssegmente
und auf die Zielgrößen, welche wir der Steuerung der Segmente zugrunde legen. Für
weitere Informationen siehe Anmerkung 13 im Konzernanhang. Umsatzerlöse
(1)
Für weitere Informationen zu konstanten Wechselkursen siehe vorstehenden Abschnitt
II. "Erläuterung von Kennzahlen - Nicht-IFRS-Kennzahlen". KonzernDie Umsatzerlöse stiegen im Vergleich zu den ersten neun Monaten 2024 im Wesentlichen
aufgrund von organischem Wachstum in allen Segmenten. Gegenläufig wirkten ein negativer
Währungsumrechnungseffekt und ein Effekt aus geschlossenen oder verkauften Geschäftsbereichen
(hauptsächlich im Zusammenhang mit der Optimierung des Bestandsportfolios). Care DeliveryDer Rückgang der Umsatzerlöse in Care Delivery im Vergleich zu den ersten neun Monaten
2024 ergab sich aus einem Effekt aus geschlossenen oder verkauften Geschäftsbereichen
(hauptsächlich im Zusammenhang mit der Optimierung des Bestandsportfolios), einem
negativen Währungsumrechnungseffekt und einem Rückgang der Anzahl der Behandlungstage.
Gegenläufig wirkte organisches Wachstum. Das organische Wachstum wurde durch gestiegene
Erstattungssätze, einen vorteilhaften Kostenträger-Mix und einen positiven Effekt
aus Phosphatbindern unterstützt. Die Anzahl der Dialysebehandlungen im Segment Care
Delivery sank im Vergleich zu den ersten neun Monaten 2024, im Wesentlichen aufgrund
von Klinikverkäufen und -schließungen (hauptsächlich im Zusammenhang mit der Optimierung
des Bestandsportfolios) und eines Rückgangs der Anzahl der Behandlungstage. Gegenläufig
wirkte organisches Behandlungswachstum. U.S.In den USA blieben die Umsatzerlöse relativ stabil, da organisches Wachstum durch
einen negativen Währungsumrechnungseffekt und einen Rückgang der Anzahl der Behandlungstage
ausgeglichen wurde. Das organische Wachstum in den USA wurde durch gestiegene Erstattungssätze,
einen vorteilhaften Kostenträger-Mix, und einen positiven Effekt aus Phosphatbindern
unterstützt. Die Anzahl der Behandlungen in den USA blieb in den ersten neun Monaten
2025 mit 23.183.666 im Vergleich zu 23.299.461 in den ersten neun Monaten 2024 stabil.
Das organische Behandlungswachstum stieg im Vergleich zu den ersten neun Monaten 2024
leicht. InternationalIn International war der Rückgang der Umsatzerlöse auf einen Effekt aus geschlossenen
oder verkauften Geschäftsbereichen (hauptsächlich im Zusammenhang mit der Optimierung
des Bestandsportfolios) und einen Rückgang der Anzahl der Behandlungstage zurückzuführen.
Gegenläufig wirkte organisches Wachstum. Die Anzahl der Behandlungen in International
verringerte sich in den ersten neun Monaten 2025 um 18% auf 10.377.890 im Vergleich
zu 12.627.805 in den ersten neun Monaten 2024, was auf Klinikverkäufe und -schließungen
(hauptsächlich im Zusammenhang mit der Optimierung des Bestandsportfolios) zurückzuführen
war. Gegenläufig wirkte organisches Behandlungswachstum. Value-Based CareDie Umsatzerlöse in Value-Based Care stiegen im Vergleich zu den ersten neun Monaten
2024, was in erster Linie auf organisches Wachstum, bedingt durch einen Anstieg der
Versichertenmonate, hauptsächlich aufgrund von Vertragsausweitung, zurückzuführen
war. Gegenläufig wirkte ein negativer Währungsumrechnungseffekt. Care EnablementDie Umsatzerlöse in Care Enablement stiegen im Vergleich zu den ersten neun Monaten
2024 im Wesentlichen aufgrund von höheren Umsatzerlösen aus Einwegprodukten für die
Zentrumsdialyse, Dialysegeräten für die Behandlung chronischer Erkrankungen und Produkten
für die Intensivmedizin (einschließlich Produkten für die Akutdialyse und Produkten
für akutes Herz-Lungen-Versagen). Gegenläufig wirkte ein negativer Währungsumrechnungseffekt.
Die Entwicklung der Umsatzerlöse war auf einen Anstieg der Absatzmengen und eine positive
Preisdynamik, trotz eines negativen Effekts aus der mengenbasierten Beschaffung in
China, zurückzuführen. Operatives Ergebnis
KonzernDer Anstieg unseres operativen Ergebnisses war weitgehend auf einen positiven Effekt
aus Geschäftswachstum (in Care Delivery und Care Enablement), Nettoeinsparungen aus
dem Programm FME25+ und reduzierte Kosten aus der Optimierung des Bestandsportfolios
zurückzuführen. Gegenläufig wirkten ein negativer Effekt aus den Neubewertungen von
Humacyte, höherer Personalaufwand (einschließlich Krankenversicherungskosten), inflationsbedingte
Kostensteigerungen, ein ungünstiger Effekt aus dem Zeitpunkt von Einnahmen im Zusammenhang
mit einer Vereinbarung für bestimmte Medikamente und ein negativer Währungsumrechnungseffekt. Care DeliveryDas operative Ergebnis in Care Delivery stieg im Wesentlichen aufgrund eines günstigen
Effekts aus Geschäftswachstum (bedingt durch gestiegene Erstattungssätze und einen
positiven Effekt aus Phosphatbindern), reduzierter Kosten aus der Optimierung des
Bestandsportfolios und Nettoeinsparungen aus dem Programm FME25+. Gegenläufig wirkten
höherer Personalaufwand (einschließlich Krankenversicherungskosten), ein ungünstiger
Effekt aus dem Zeitpunkt von Einnahmen im Zusammenhang mit einer Vereinbarung für
bestimmte Medikamente, inflationsbedingte Kostensteigerungen und ein negativer Währungsumrechnungseffekt. Value-Based CareDer operative Verlust in Value-Based Care stieg im Vergleich zu einem Gewinn in den
ersten neun Monaten 2024. Dies war in erster Linie auf den Zeitpunkt der Umsatzrealisierung,
der durch die verspätete CKCC-Berichterstattung der CMS im Jahr 2025 beeinflusst wurde,
die im Jahr 2024 einen positiven Beitrag leistete, zurückzuführen. Care EnablementDas operative Ergebnis in Care Enablement stieg im Wesentlichen aufgrund eines günstigen
Effekts aus Geschäftswachstum (bedingt durch höhere Mengen und positive Preisentwicklungen,
trotz der mengenbasierten Beschaffung in China) und Nettoeinsparungen aus dem Programm
FME25+. Gegenläufig wirkten inflationsbedingte Kostensteigerungen, ein negativer Effekt
aus der Neubewertung von Forderungen im Zusammenhang mit Lizenzgebühren, auf die wir
aufgrund von Verkäufen von Humacyte, Inc. in den USA Anspruch haben, ungünstige Wechselkurseffekte
und ein ungünstiger Effekt aus der Optimierung des Bestandsportfolios. Wichtige finanzielle Leistungsindikatoren und andere Faktoren, die zu Gewinn und Verlust beitragenDie Umsatzkosten stiegen im Vergleich zu den ersten neun Monaten 2024. Der Anstieg
resultierte im Wesentlichen aus höheren Kosten im Zusammenhang mit Geschäftswachstum
(hauptsächlich im Zusammenhang mit einem Anstieg der Versicherten in unserem Segment
Value-Based Care), höherem Personalaufwand in Care Delivery und inflationsbedingten
Kostensteigerungen. Gegenläufig wirkten ein positiver Währungsumrechnungseffekt und
Nettoeinsparungen aus dem Programm FME25+. In der folgenden Tabelle sind die Umsatzkosten
nach Segmenten für die ersten neun Monate 2025 und 2024 aufgeführt: Umsatzkosten
Die Vertriebs- und allgemeinen Verwaltungskosten sanken in den ersten neun Monaten
2025 im Vergleich zu den ersten neun Monaten 2024 im Wesentlichen aufgrund von Nettoeinsparungen
aus dem Programm FME25+ und eines positiven Währungsumrechnungseffekts. Gegenläufig
wirkte höherer Personalaufwand (einschließlich Krankenversicherungskosten). Der Rückgang der Forschungs- und Entwicklungskosten war weitestgehend auf eine höhere
Aktivierung von Entwicklungskosten zurückzuführen. Gegenläufig wirkten höhere Personalkosten
für Forschungs- und Entwicklungsprojekte. Der Anstieg des Ergebnisses assoziierter Unternehmen war im Wesentlichen auf höhere
Erträge von VFMCRP zurückzuführen. Der Rückgang der sonstigen betrieblichen Erträge war im Wesentlichen auf geringere
Gewinne aus zuvor im Rahmen der Optimierung des Bestandsportfolios veräußerten Geschäftsbereichen
im Jahr 2025, einen geringeren Beitrag aus der Neubewertung unseres Anteils an Humacyte,
Inc. und einen ungünstigen Effekt aus dem Zeitpunkt von Einnahmen im Zusammenhang
mit einer Vereinbarung für bestimmte Medikamente zurückzuführen. Gegenläufig wirkten
höhere Wechselkursgewinne. Der Anstieg der sonstigen betrieblichen Aufwendungen im Vergleich zu den ersten neun
Monaten 2024 war im Wesentlichen auf Wechselkursverluste und einen negativen Effekt
aus der Neubewertung unseres Anteils an Humacyte, Inc. zurückzuführen. Gegenläufig
wirkten reduzierte Kosten aus der Optimierung des Bestandsportfolios. Für zusätzliche Informationen zu den sonstigen betrieblichen Erträgen und Aufwendungen,
siehe Anmerkung 3 c) im Konzernanhang. Der Netto-Zinsaufwand sank um 10% von 256 MIO € auf 229 MIO €. Der Rückgang entstand
im Wesentlichen aus einem günstigen Effekt aus Refinanzierungsaktivitäten (bedingt
durch eine geringere Verschuldung), einem positiven Währungsumrechnungseffekt sowie
höheren Zinserträgen aus Beteiligungen und Bareinlagen. Gegenläufig wirkte ein negativer
Effekt aus Währungsswaps. Der effektive Steuersatz sank von 29,1% in den ersten neun Monaten 2024 auf 21,4%.
Der Rückgang war im Wesentlichen auf die Auflösung latenter Steuern für Interwell
Health, einen positiven Effekt aus der Optimierung des Bestandsportfolios und eine
Veränderung in der geografischen Zusammensetzung der Erträge, die zu einem niedrigeren
effektiven Steuersatz führte, zurückzuführen. Das auf nicht beherrschende Anteile entfallende Ergebnis in den ersten neun Monaten
2025 sank im Vergleich zu den ersten neun Monaten 2024 im Wesentlichen aufgrund von
geringeren Erträgen von Unternehmen, an denen wir zu weniger als 100% beteiligt sind
und die voll konsolidiert werden. Der Anstieg des Konzernergebnisses (Ergebnis, das auf die Anteilseigner der FME AG
entfällt) war der Gesamteffekt der zuvor erläuterten Positionen. Das unverwässerte Ergebnis je Aktie stieg in den ersten neun Monaten 2025 im Vergleich
zu den ersten neun Monaten 2024 aufgrund des zuvor beschriebenen Anstiegs des Konzernergebnisses.
Die Zahl der durchschnittlich im Berichtszeitraum ausstehenden Aktien sank zum 30.
September 2025 auf 293,0 MIO im Vergleich zu 293,4 MIO im Vorjahreszeitraum, hauptsächlich
aufgrund des Erwerbs eigener Aktien im Rahmen unseres Aktienrückkaufprogramms. Operative Entwicklung ohne Sondereffekte für den KonzernDie bedeutsamsten finanziellen Kenngrößen werden im Rahmen der Steuerung des Unternehmens,
einschließlich der Erstellung des Ausblicks, zu konstanten Wechselkursen ohne Sondereffekte
herangezogen. Somit ist der Vorstand der Meinung, dass die bedeutsamsten finanziellen
Kenngrößen in der externen Berichterstattung zudem auch zu konstanten Wechselkursen
ohne Sondereffekte dargestellt werden sollten, um die Transparenz und die Vergleichbarkeit
unserer Angaben zu erhöhen. Wir sind der Ansicht, dass die folgenden Ergebnisse ohne Sondereffekte nur in Verbindung
mit den oben dargestellten Ergebnissen analysiert werden sollten. In den ersten neun
Monaten 2025 und 2024 haben wir die Aufwendungen für das Programm FME25+, die Auswirkungen
der Optimierung des Bestandsportfolios, die Rechtsformwechsel-Kosten sowie die Neubewertungen
von Humacyte als Sondereffekte identifiziert, deren Ausschluss aus den dargestellten
Kennzahlen den Lesern weitere für die Beurteilung unserer operativen Entwicklung im
Vergleich zu den finanziellen Zielen nützliche Zusatzinformationen bietet. Zum Zweck der Vergleichbarkeit mit unseren im Ausblick dargestellten finanziellen
Zielen zeigt die folgende Tabelle eine Überleitung der Leistungsindikatoren für den
Konzernzwischenabschluss gemäß IFRS-Rechnungslegungsstandards, wie sie in der EU angewendet
werden, auf die Leistungsindikatoren ohne Sondereffekte. Diese Ergebnisse ohne Sondereffekte
sind lediglich als Ergänzung zu unseren dargestellten Ergebnissen gemäß IFRS-Rechnungslegungsstandards
zu betrachten. Operative Entwicklung ohne Sondereffekte für den Konzern
Operative Entwicklung ohne Sondereffekte für den Konzern
FinanzlageLiquiditätsquellenWesentliche Quellen der Liquidität sind der Cash Flow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit,
kurzfristige Finanzverbindlichkeiten, die Erlöse aus der Ausgabe langfristiger Verbindlichkeiten
sowie Desinvestitionen. Wir benötigen diese Liquidität vornehmlich zur Finanzierung
des Netto-Umlaufvermögens, des Programms FME25+ sowie von Akquisitionen und für den
Betrieb der Kliniken, für die Entwicklung eigenständiger Dialysekliniken und anderer
Gesundheitseinrichtungen, zur Anschaffung von Ausrüstung für bestehende oder neue
Dialysekliniken und Produktionsstätten. Weiterhin benötigen wir sie zur Rückzahlung
von Finanzverbindlichkeiten, für Dividendenausschüttungen und den Rückkauf von Aktien
(siehe hierzu die Abschnitte "Cash Flow aus Investitionstätigkeit" und "Cash Flow
aus Finanzierungstätigkeit") sowie zur Erfüllung von Verpflichtungen aus Put Optionen
gegenüber Inhabern von Minderheitsanteilen an unseren Tochtergesellschaften (siehe
Anmerkung 12 im Konzernanhang). Zum 30. September 2025 betrug unser finanzieller Spielraum aus nicht in Anspruch genommenen
Kreditlinien etwa 3,5 MRD €, einschließlich 2,0 MRD € aus der syndizierten Kreditlinie,
die wir als zusätzliche Liquiditäts-Absicherung für allgemeine Unternehmenszwecke
halten (siehe Anmerkung 8 im Konzernanhang). In unserem langfristigen Kapitalmanagement konzentrieren wir uns in erster Linie auf
den Netto-Verschuldungsgrad, einer Nicht-IFRS-Kennzahl, und orientieren uns an unserem
selbst gesetzten Ziel von 2,5 - 3,0x (siehe hierzu den Abschnitt II. "Erläuterung
von Kennzahlen - Nicht-IFRS-Kennzahlen - Netto-Verschuldungsgrad (Nicht-IFRS-Kennzahl)").
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Überleitung der Netto-Verschuldung und des angepassten
EBITDA sowie die Berechnung des Netto-Verschuldungsgrads zum 30. September 2025 und
31. Dezember 2024. Überleitung angepasstes EBITDA und Netto-Verschuldungsgrad zur am ehesten vergleichbaren IFRS®-Kennzahl
(1)
Beinhaltet Finanzverbindlichkeiten sowie Verbindlichkeiten aus Leasingverhältnissen
sowie Finanzverbindlichkeiten und Verbindlichkeiten aus Leasingverhältnissen, die
in den Verbindlichkeiten in direktem Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten
enthalten sind. Zum 30. September 2025 verfügten wir über flüssige Mittel in Höhe von 1.256 MIO €
(31. Dezember 2024: 1.180 MIO €). Der Free Cash Flow (Cash Flow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit nach Investitionen
in Sachanlagen und aktivierten Entwicklungskosten, vor Akquisitionen und Beteiligungen)
ist eine Nicht-IFRS-Kennzahl. Weitere Erläuterungen sind im Abschnitt II. "Erläuterung
von Kennzahlen - Nicht-IFRS-Kennzahlen - Cash Flow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit
in % der Umsatzerlöse" und "- Free Cash Flow in % der Umsatzerlöse (Nicht-IFRS-Kennzahl)"
zu finden. Die folgende Tabelle zeigt die Cash Flow bezogenen finanziellen Leistungsindikatoren
in den ersten neun Monaten 2025 und 2024 und eine Überleitung des Free Cash Flow zum
Cash Flow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit, der am ehesten vergleichbaren IFRS-Rechnungslegungsstandards-Kennzahl,
und eine Überleitung des Free Cash Flow in Prozent der Umsatzerlöse zum Cash Flow
aus betrieblicher Geschäftstätigkeit in Prozent der Umsatzerlöse: Cash Flow bezogene finanzielle Leistungsindikatoren
Cash Flow aus betrieblicher GeschäftstätigkeitDer Cash Flow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit wird durch die Rentabilität unseres
Geschäfts, die Entwicklung unseres Netto-Umlaufvermögens, insbesondere des Vorratsbestands
und des Forderungsbestands, sowie durch Mittelabflüsse aufgrund verschiedener nachstehend
erläuterter Einzelsachverhalte beeinflusst. Der Anstieg des Cash Flows aus betrieblicher
Geschäftstätigkeit in Prozent der Umsatzerlöse in den ersten neun Monaten 2025 im
Vergleich zu den ersten neun Monaten 2024 war auf einen Anstieg des Konzernergebnisses
und die kombinierten positiven Vorjahreseffekte aus der schrittweisen Zahlung von
Einkommensteuern, insbesondere in den USA, (positiv) und den Mittelzuflüssen von unserer
ehemaligen persönlich haftenden Gesellschafterin, Fresenius Medical Care Management
AG, im Zusammenhang mit Pensionsverpflichtungen für Vorstandsmitglieder infolge des
Rechtsformwechsels im Jahr 2024, die sich im Jahr 2025 nicht wiederholten, (negativ)
zurückzuführen. Die Rentabilität unseres Geschäfts hängt wesentlich von den Erstattungssätzen für
unsere Dienstleistungen ab. In den ersten neun Monaten 2025 erzielten wir etwa 77%
unserer Umsatzerlöse mit Gesundheitsdienstleistungen (einschließlich Versicherungsdienstleistungen),
von denen ein erheblicher Anteil entweder von staatlichen Gesundheitsorganisationen
oder von privaten Versicherern erstattet wird. In den ersten neun Monaten 2025 entfielen
etwa 16% der Umsatzerlöse des Konzerns auf Erstattungen durch staatliche US-Gesundheitsprogramme
wie Medicare und Medicaid. Gesetzesänderungen könnten sowohl die Medicare-Erstattungssätze
für einen erheblichen Teil unserer Dienstleistungen als auch den Umfang der Medicare-Leistungen
betreffen. Eine Senkung der Erstattungssätze oder eine Verringerung des Leistungsumfangs
könnte wesentliche negative Auswirkungen auf unser Geschäft und unsere Finanz- und
Ertragslage haben und damit auf unsere Fähigkeit, Cash Flow zu generieren. Siehe die
obigen Abschnitte "Zukunftsbezogene Aussagen" und I. "Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene
Rahmenbedingungen". Wir beabsichtigen, unseren gegenwärtigen Bedarf an flüssigen Mitteln und Finanzierungen
auch weiterhin aus dem Cash Flow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit, Ausgaben im
Rahmen unseres Commercial Paper Programms (siehe Anmerkung 7 im Konzernanhang) sowie
der Nutzung unserer bilateralen Kreditlinien zu bestreiten. Wir gehen davon aus, dass
uns angemessene Finanzierungsquellen zur Verfügung stehen werden. Zudem steht unsere
syndizierte Kreditlinie als zusätzliche Liquiditätsabsicherung zur Verfügung. Zusätzlich
gehen wir davon aus, die für Akquisitionen oder für sonstige Zwecke benötigten Mittel
durch die Inanspruchnahme langfristiger Finanzierungen sichern zu können, etwa durch
die Ausgabe von Anleihen (siehe unten "Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit" und Anmerkung
14 im Konzernanhang). Der Cash Flow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit hängt auch von der Einziehung der
Forderungen ab. Kommerzielle Kunden und staatliche Einrichtungen haben im Allgemeinen
unterschiedliche Zahlungszyklen. Eine Verlängerung dieser Zahlungszyklen könnte einen
wesentlichen negativen Effekt auf unsere Fähigkeit haben, Cash Flow zu generieren.
Des Weiteren könnten wir bei der Durchsetzung und Einziehung der Forderungen aufgrund
der Rechtssysteme und der wirtschaftlichen Lage in einigen Ländern auf Schwierigkeiten
stoßen. Die Forderungslaufzeiten (Days Sales Outstanding, DSO) (Nicht-IFRS-Kennzahl)
bezogen auf den Forderungsbestand nach Wertberichtigungen zum 30. September 2025 betrugen
etwa 62 Tage (31. Dezember 2024: 63 Tage). Zur Berechnung der DSO nach Segmenten werden die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
sowie die sonstigen Forderungen gegen konzernfremde Dritte (einschließlich Forderungen
im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten) abzüglich Vertragsverbindlichkeiten
des Segments mit dem Durchschnittskurs der Berichtsperiode in Euro umgerechnet und
durch die durchschnittlichen Tagesumsätze dieses Segments der vorangegangenen zwölf
Monate, einschließlich Umsatzsteuer, - ebenfalls zum Durchschnittskurs der Berichtsperiode
in Euro umgerechnet - dividiert. Um die Vergleichbarkeit der in der Konzernbilanz
und der Konzerngewinn- und Verlustrechnung enthaltenen Positionen zu gewährleisten,
wurden die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und die sonstigen Forderungen
gegen konzernfremde Dritte (einschließlich Forderungen im Zusammenhang mit zur Veräußerung
gehaltenen Vermögenswerten) sowie die Vertragsverbindlichkeiten zum 30. September
2025 um einen Anstieg in Höhe von 124,6 MIO € beziehungsweise 2,7 MIO € bereinigt
(31. Dezember 2024: um einen Rückgang um 78,5 MIO € beziehungsweise einen Anstieg
um 1,5 MIO €), was den Auswirkungen der Währungsumrechnung auf diese Positionen entspricht.
Darüber hinaus wurden die Tagesumsätze für die zwölf Monate bis zum 30. September
2025 beziehungsweise 31. Dezember 2024 um Effekte in Höhe von (0,2) MIO € und (0,6)
MIO € aus in der Berichtsperiode getätigten Akquisitionen und Desinvestitionen, deren
Kaufpreis eine Schwelle von 50 MIO € übersteigt, angepasst, um die Konsistenz mit
den jeweiligen Anpassungen bei der Ermittlung des angepassten EBITDA (siehe Abschnitt
II. "Erläuterung von Kennzahlen - Nicht-IFRS-Kennzahlen - Netto-Verschuldungsgrad
(Nicht-IFRS-Kennzahl)" zu erhöhen; zudem wurden die Tagesumsätze für die zwölf Monate
bis zum 30. September 2025 beziehungsweise 31. Dezember 2024 zur Einbeziehung der
Umsatzsteuer und anderer kleiner Effekte in Höhe von 0,9 MIO € und 1,0 MIO € angepasst. Die folgende Tabelle zeigt die Entwicklung der Forderungslaufzeiten nach Segmenten: Entwicklung der Forderungslaufzeiten (Nicht-IFRS-Kennzahl)
Da wir einen Großteil unserer Erstattungen von staatlichen Gesundheitsorganisationen
und privaten Versicherern erhalten, gehen wir davon aus, dass die meisten unserer
Forderungen einbringlich sind. Informationen zum Risiko von Rechtsstreitigkeiten sowie zu laufenden und künftigen
steuerlichen Betriebsprüfungen finden Sie in Anmerkung 11 im Konzernanhang. Cash Flow aus InvestitionstätigkeitIn den ersten neun Monaten 2025 verwendeten wir Mittel für die Investitionstätigkeit
in Höhe von netto 304 MIO €, wohingegen der Cash Flow aus Investitionstätigkeit in
den ersten neun Monaten 2024 netto 34 MIO € betrug. Die folgende Tabelle zeigt einen
Aufriss unserer Investitionstätigkeit in den ersten neun Monaten 2025 und 2024: Cash Flow aus Investitionstätigkeit
Der größte Teil der Investitionen in Sachanlagen in den ersten neun Monaten 2025 entfiel
auf aktivierungsfähige Entwicklungskosten, die Instandhaltung bestehender Kliniken
und Zentren, Dialysegeräte, die an unsere Kunden vermietet wurden, die Ausweitung
der Produktionskapazitäten und die Ausrüstung neuer Kliniken und Zentren. Die Investitionen
in Sachanlagen und aktivierte Entwicklungskosten in Prozent der Umsatzerlöse lagen
in den ersten neun Monaten 2025 bei etwa 3% (2024: 3%). Akquisitionen in den ersten neun Monaten 2025 entfielen hauptsächlich auf den Erwerb
von Kliniken und Zentren. Die übrigen Investitionen in den ersten neun Monaten 2025
entfielen hauptsächlich auf den Erwerb von Fremdkapitalinstrumenten. Veräußerungen
in den ersten neun Monaten 2025 entfielen hauptsächlich auf die Veräußerung von Eigen-
und Fremdkapitalinstrumenten, einschließlich der Veräußerungen im Rahmen unseres Programms
zur Optimierung des Bestandsportfolios, sowie erhaltene flüssige Mittel im Zusammenhang
mit einer Vereinbarung über den Verkauf ausgewählter Vermögenswerte der hundertprozentigen
Tochtergesellschaft Spectra Laboratories der Gesellschaft (siehe Anmerkung 2 im Konzernanhang). Die übrigen Investitionen in den ersten neun Monaten 2024 entfielen hauptsächlich
auf den Erwerb von Fremd- und Eigenkapitalinstrumenten. Veräußerungen in den ersten
neun Monaten 2024 entfielen hauptsächlich auf die Veräußerung von Eigenkapital- (einschließlich
der Veräußerungen im Rahmen unseres Programms zur Optimierung des Bestandsportfolios)
und Fremdkapitalinstrumenten. Für das Geschäftsjahr 2025 planen wir Investitionen in Sachanlagen und aktivierte
Entwicklungskosten in Höhe von etwa 0,8 MRD € bis 1,0 MRD € sowie die Ausgaben für
Akquisitionen und Beteiligungen zu begrenzen, während wir uns auf das organische Wachstum
unseres Geschäfts konzentrieren. Unsere voraussichtlichen Investitionsausgaben werden
von der Notwendigkeit bestimmt, uns gut zu positionieren, um Wachstumschancen zu nutzen,
einschließlich der begrenzten Markteinführung der Hochvolumen-Hämodiafiltration in
bestimmten US-Kliniken ab 2025, sowie das Qualitätsniveau und die Patientenerfahrung
aufrechtzuerhalten. Darüber hinaus planen wir beschleunigte Investitionen in neue
Produktionsanlagen sowie in Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten für ein stärker
globalisiertes Produktportfolio. Cash Flow aus FinanzierungstätigkeitIn den ersten neun Monaten 2025 verwendeten wir für die Finanzierungstätigkeit 1.195
MIO €, wohingegen in den ersten neun Monaten 2024 1.604 MIO € für die Finanzierungstätigkeit
verwendet wurden. In den ersten neun Monaten 2025 wurden Mittel hauptsächlich für die Rückzahlung von
Finanzverbindlichkeiten und Verbindlichkeiten aus Leasingverhältnissen sowie Ausschüttungen
an nicht beherrschende Anteile (einschließlich der vorzeitigen Ausübung von Interwell
Health-Put-Optionen), Dividendenzahlungen und den Kauf unserer Aktien im Rahmen des
Aktienrückkaufprogramms verwendet. Dies wurde teilweise durch Erlöse aus Finanzverbindlichkeiten
(einschließlich der Ausgabe von Anleihen im 2. Quartal 2025) ausgeglichen. In den ersten neun Monaten 2024 wurden Mittel hauptsächlich für die Rückzahlung von
Verbindlichkeiten (einschließlich von kurz- und langfristigen Finanzverbindlichkeiten,
des Forderungsverkaufsprogramms sowie Verbindlichkeiten aus Leasingverhältnissen),
Dividendenzahlungen und Ausschüttungen an nicht beherrschende Anteile verwendet. Dies
wurde teilweise durch die Aufnahme von kurz- und langfristigen Finanzverbindlichkeiten
ausgeglichen. Für weitere Informationen siehe Anmerkung 8 im Konzernanhang. Am 27. Mai 2025 wurde eine Dividende für das Geschäftsjahr 2024 in Höhe von 1,44 €
je Aktie gezahlt (2024 gezahlt für 2023: 1,19 € je Aktie). Die Dividendenzahlung liegt
insgesamt bei 423 MIO € (2024: 349 MIO €). VermögenslageDie Konzern-Bilanzsumme sank um 8% auf 30,9 MRD € zum 30. September 2025 im Vergleich
zu 33,6 MRD € zum 31. Dezember 2024. Ohne einen negativen Effekt aus der Währungsumrechnung
in Höhe von 9% stieg die Konzernbilanzsumme um 1% auf 33,9 MRD €, was im Wesentlichen
auf einen Anstieg bestimmter Positionen des Umlaufvermögens, wie der flüssigen Mittel,
der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, der Vorräte und der sonstigen Forderungen
gegen konzernfremde Dritte zurückzuführen war. Gegenläufig wirkte ein Rückgang der
Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen und der Sachanlagen. Der Anteil der kurzfristigen Vermögenswerte an der Bilanzsumme stieg auf 25% zum 30.
September 2025 im Vergleich zu 24% zum 31. Dezember 2024, was im Wesentlichen auf
die Auswirkungen der Währungsumrechnung, die zu einem Rückgang des Firmenwerts, der
Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen und der Sachanlagen führten, zurückzuführen
ist. Die Eigenkapitalquote, das Verhältnis von Eigenkapital zur Summe aus Verbindlichkeiten
und Eigenkapital, sank auf 45% zum 30. September 2025 im Vergleich zu 47% zum 31.
Dezember 2024. Dieser Rückgang ist im Wesentlichen auf einen Rückgang des Eigenkapitals
aufgrund negativer Auswirkungen aus Währungsumrechnungsdifferenzen und den Erwerb
eigener Aktien im Rahmen unseres Aktienrückkaufprogramms zurückzuführen. Gegenläufig
wirkten die Auswirkungen des Konzernergebnisses auf das Eigenkapital und der Effekt
aus der vorzeitigen Ausübung von Interwell Health-Put-Optionen. Der Rückgang der Eigenkapitalquote
wurde durch einen Rückgang der Verbindlichkeiten aus Leasingverhältnissen (hauptsächlich
durch die Auswirkungen der Währungsumrechnung) und der sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten
(einschließlich einer Verringerung im Zusammenhang mit der vorzeitigen Ausübung von
Interwell Health-Put-Optionen und einer Erhöhung der Verbindlichkeiten für die noch
zu erwerbenden Aktien im Rahmen unseres Aktienrückkaufprogramms) abgeschwächt. Der
ROIC stieg von 3,5% zum 31. Dezember 2024 auf 4,1% zum 30. September 2025, im Wesentlichen
durch einen Rückgang der Kosten im Zusammenhang mit der Optimierung des Bestandsportfolios
und die Auflösung latenter Steuern für Interwell Health. Der ROIC ohne Berücksichtigung
der Kosten im Zusammenhang mit der Optimierung des Bestandsportfolios betrug 4,9%
zum 30. September 2025 (31. Dezember 2024: 4,2%). Bei der Berechnung des ROIC ist
in der Position "Investiertes Kapital" der Firmenwert die maßgebliche Einflussgröße.
Der durchschnittliche Gesamtkapitalkostensatz (WACC), einschließlich gewichteter Risikoaufschläge
für Länderrisiken, betrug 6,7%. Für weitere Informationen zum ROIC, siehe das obige
Kapitel II. "Erläuterung von Kennzahlen - Nicht-IFRS-Kennzahlen - Rendite auf das
investierte Kapital (Nicht-IFRS-Kennzahl)". Gesamtaussage der UnternehmensleitungIm dritten Quartal 2025 haben wir die Dynamik fortgesetzt und das Umsatzwachstum weiter
beschleunigt. Zum dritten Mal in Folge konnten wir im Quartal erwartungsgemäß das
operative Ergebniswachstum1 steigern. Das unterstreicht unsere anhaltenden Fortschritte, die wir im operativen
wie finanziellen Bereich leisten. Die operative Ergebnismarge1 des Konzerns erreichte mit 11,7% den oberen Rand der für 2025 abgeleiteten Spanne
von 11% bis 12%. Dieser bedeutende Entwicklungsverlauf bestätigt den anhaltenden Fortschritt
zum Erreichen unseres Ausblicks für das Gesamtjahr 2025. Alle drei operativen Segmente
haben zum organischen Wachstum des Konzerns von 10% beigetragen. Das organische Behandlungswachstum
in den USA entwickelte sich im dritten Quartal 2025 leicht positiv. Das operative
Ergebnis1 im Segment Care Enablement wuchs stark um 38%, was zu einer Marge von 7,6% führte.
Das Segment Care Delivery verbesserte seine Profitabilität signifikant und erreichte
eine starke Marge von 14,5% im dritten Quartal 2025, was am oberen Ende der für 2025
erwarteten Zielmargenspanne liegt. Wir haben unsere Strategie FME Reignite zur Wertschaffung
weiter vorangetrieben - mit dem Start der ersten Tranche unseres Aktienrückkaufprogramms,
mit der Erhöhung der Beteiligung an unserem Value-Based Care-Unternehmen Interwell
Health und mit der fortgesetzten Markteinführung des 5008X-Dialysegeräts in den USA. NachtragsberichtWir verweisen auf unsere Ausführungen in Anmerkung 14 im Konzernanhang. PrognoseberichtDer Vorstand steuert unser Unternehmen anhand von strategischen und operativen Vorgaben
sowie verschiedenen finanziellen Kenngrößen, die auf Basis der IFRS-Rechnungslegungsstandards
in Euro ermittelt werden, sowie anderen Kenngrößen, wie im Kapitel "Grundlagen des
Konzerns", Abschnitt "Steuerungssystem" im Konzernlagebericht des Geschäftsberichts
2024 beschrieben. Wir bestätigen den Ausblick 2025. Der Ausblick 2025 beruht auf den im Kapitel "Prognosebericht"
im Konzernlagebericht des Geschäftsberichts 2024 genannten Annahmen, basiert auf konstanten
Wechselkursen und berücksichtigt keine Sondereffekte. Sondereffekte umfassen die Aufwendungen
für das Programm FME25+, die Auswirkungen der Optimierung des Bestandsportfolios,
die Rechtsformwechsel-Kosten, die Neubewertungen von Humacyte sowie andere Effekte,
die in ihrer Art ungewöhnlich sind und die zum Zeitpunkt der Erstellung des Ausblicks
nicht vorhersehbar waren beziehungsweise deren Umfang oder Auswirkungen nicht vorhersehbar
waren. Die Wachstumsraten basieren auf den Ergebnissen 2024 ohne Sondereffekte. Aufgrund
der Auswirkungen der höheren Sterblichkeit zu Beginn des Jahres 2025 haben wir unsere
Annahme für das organische Behandlungswachstum in den USA im 2. Quartal 2025 angepasst.
Wir gehen nun für das Jahr 2025 von einem flachen bis leicht positiven organischen
Behandlungswachstum in den USA aus (zuvor: über +0,5 %). Aufgrund eines im Jahr 2025
geschlossenen, großen Vertrags, bei dem die Umsatzrealisierung anders als ursprünglich
erwartet erfolgte, haben wir unsere Annahme für das Umsatzwachstum aus unseren wert-
und risikobasierten Versorgungsprogrammen angepasst. Wir erwarten nun ein Umsatzwachstum
aus den wert- und risikobasierten Versorgungsprogrammen, das einen Betrag von 1,9
MRD € überschreitet (bisher: Umsatzwachstum aus den wert- und risikobasierten Versorgungsprogrammen
in Höhe von etwa 100 MIO € auf etwa 1,9 MRD €). Darüber hinaus haben wir unsere Annahme
zum operativen Ergebnis im Zusammenhang mit weiteren nachhaltigen Einsparungen durch
das Programm FME25+ aufgrund der Beschleunigung von Maßnahmen im Rahmen des Programms
FME25+ angepasst. Wir gehen nun für das Jahr 2025 von weiteren nachhaltigen Einsparungen
durch das Programm FME25+ in Höhe von etwa 220 MIO € aus (zuvor: etwa 180 MIO €). Der Ausblick 2025 basiert auf den bisherigen operativen Segmenten der Gesellschaft,
Care Delivery (einschließlich Value-Based Care) und Care Enablement. Für die Umsatzerlöse
erwarten wir für den Konzern ein positives Wachstum im niedrigen einstelligen Prozentbereich.
Für das Segment Value-Based Care, das zum 1. Juni 2025 eingeführt wurde, erwarten
wir aufgrund seines im Wachstum befindlichen Geschäfts ein Umsatzwachstum in einem
vergleichsweise deutlich höheren Prozentbereich. Für das operative Ergebnis erwarten
wir für den Konzern ein Wachstum im hohen Zehner- bis hohen Zwanzigerprozentbereich.
Im Segment Value-Based Care erwarten wir aufgrund veränderter Annahmen hinsichtlich
der Einsparquote für das CKCC-Modell einen negativen bis neutralen Effekt (bisher:
leicht negativen bis neutralen Effekt) auf das operative Konzernergebnis gegenüber
einem leicht negativen Effekt im Geschäftsjahr 2024. Am 17. Juni 2025 haben wir die Erweiterung unseres Programms FME25 um zwei Jahre angekündigt
und das gesamte Programm mit seiner Verlängerung wurde in FME25+ umbenannt. Für FME25+
streben wir nun bis Ende 2027 nachhaltige Einsparungen in Höhe von insgesamt 1,05
MRD € an, mit zusätzlichen Einsparungen in Höhe von 300 MIO € durch operative Effizienzsteigerungen. Ausblick für die bedeutsamsten finanziellen Kenngrößen 2025
Risiko- und ChancenberichtRisikoberichtInformationen zu unseren Risiken sind in den Anmerkungen 11 und 12 im Konzernanhang
sowie im Zwischenlagebericht unter den Abschnitten "Zukunftsbezogene Aussagen" und
"Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen" dargestellt. Für weitere
Informationen kann das Kapitel "Risiko- und Chancenbericht" auf Seite 184-201 im Konzernlagebericht
des Geschäftsberichts 2024 eingesehen werden. ChancenberichtIn den ersten neun Monaten 2025 haben sich im Vergleich zu den in unserem Geschäftsbericht
2024 unter dem Abschnitt "Risiko- und Chancenbericht" auf Seite 201-205 im Konzernlagebericht
veröffentlichten Informationen keine wesentlichen Änderungen ergeben. Corporate GovernanceDer Vorstand und der Aufsichtsrat der FME AG haben die nach § 161 AktG vorgeschriebene
Entsprechenserklärung abgegeben. Die Gesellschaft hat die Erklärung auf ihrer Internetseite
dauerhaft öffentlich zugänglich gemacht: https://www.freseniusmedicalcare.com/de/investoren/corporate-govemance/entsprechenserklaerung/. Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung (ungeprüft)
Der nachfolgende Konzernanhang ist integraler Bestandteil des ungeprüften und verkürzten
Konzernzwischenabschlusses. Konzern-Gesamtergebnisrechnung (ungeprüft)
Der nachfolgende Konzernanhang ist integraler Bestandteil des ungeprüften und verkürzten
Konzernzwischenabschlusses. Konzern-Bilanz (ungeprüft)
Der nachfolgende Konzernanhang ist integraler Bestandteil des ungeprüften und verkürzten
Konzernzwischenabschlusses. Konzern-Kapitalflussrechnung (ungeprüft)
Der nachfolgende Konzernanhang ist integraler Bestandteil des ungeprüften und verkürzten
Konzernzwischenabschlusses. Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung (ungeprüft)
Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung (ungeprüft) (fortgesetzt)
Der nachfolgende Konzernanhang ist integraler Bestandteil des ungeprüften und verkürzten
Konzernzwischenabschlusses. Konzernanhang (ungeprüft) In Tausend, mit Ausnahme der Beträge je Aktie und der Anzahl der Aktien1. Die Gesellschaft und Grundlage der DarstellungDie GesellschaftDie Fresenius Medical Care AG ist eine deutsche Aktiengesellschaft (AG) mit Sitz in
Hof (Saale), Deutschland, eingetragen im Handelsregister des Amtsgerichts Hof unter
HRB 6841, geschäftsansässig Else-Kröner-Str. 1, 61352 Bad Homburg v. d. Höhe, Deutschland
(FME AG oder die Gesellschaft). Die Gesellschaft ist der weltweit führende Anbieter
von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit Nierenerkrankungen (auf Basis
der veröffentlichten Umsatzerlöse und der Anzahl der behandelten Patienten). Die Gesellschaft
bietet Dialyse und damit verbundene Dienstleistungen, einschließlich wert- und risikobasierter
Versorgungsprogramme, für Menschen mit Nierenerkrankungen sowie andere Gesundheitsdienstleistungen
an. Die Gesellschaft entwickelt, produziert und vertreibt zudem eine breite Palette
an Gesundheitsprodukten. Die Gesundheitsprodukte der Gesellschaft umfassen Hämodialysegeräte,
Cycler für die Peritonealdialyse, Dialysatoren, Lösungen für die Peritonealdialyse,
Konzentrate, Lösungen sowie Granulate für die Hämodialyse, Blutschlauchsysteme, Medikamente
zur Behandlung von chronischem Nierenversagen, Wasseraufbereitungsanlagen sowie Produkte
für akutes Herz-Lungen-Versagen und für die Apherese-Therapie. Die Gesellschaft versorgt
Dialysekliniken, die sie besitzt, betreibt oder leitet, mit einer weiten Produktpalette
und verkauft zudem Dialyseprodukte an andere Dialysedienstleister. Die anderen Gesundheitsdienstleistungen
der Gesellschaft beinhalten die Distribution verschreibungspflichtiger Arzneimittel,
Gesundheitsdienstleistungen im Bereich der Gefäßchirurgie sowie Dienstleistungen in
ambulanten Operationszentren und nephrologische Dienstleistungen durch niedergelassenes
ärztliches Fachpersonal. Im vorliegenden Konzernanhang beziehen sich die Begriffe FME AG oder die Gesellschaft
in Abhängigkeit vom Kontext auf die Fresenius Medical Care AG oder auf die Fresenius
Medical Care AG und deren Tochtergesellschaften auf konsolidierter Basis. Die Begriffe
Fresenius SE und Fresenius SE & Co. KGaA beziehen sich auf die Fresenius SE & Co.
KGaA. Der Begriff Vorstand bezieht sich auf die Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft
während sich der Begriff Aufsichtsrat auf die Mitglieder des Aufsichtsrates der Gesellschaft
bezieht. Die Bezeichnung "Care Enablement" bezieht sich auf das Geschäftssegment Care
Enablement, die Bezeichnung "Care Delivery" bezieht sich auf das Geschäftssegment
Care Delivery und die Bezeichnung "Value-Based Care" bezieht sich auf das Geschäftssegment
Value-Based Care. Für weitere Informationen zu den Geschäfts- und Berichtssegmenten
der Gesellschaft siehe Anmerkung 13. Grundlage der DarstellungDie Gesellschaft erfüllt als kapitalmarktorientiertes Mutterunternehmen mit Sitz in
einem Mitgliedstaat der Europäischen Union (EU) ihre Pflicht, den Konzernabschluss
nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), den IFRS®-Rechnungslegungsstandards,
wie sie in der EU anzuwenden sind, unter Anwendung von § 315e Handelsgesetzbuch (HGB),
unter Heranziehung des Euro als Berichts- und funktionale Währung, aufzustellen und
zu veröffentlichen. Der Zwischenbericht entspricht den Vorschriften des International Accounting Standard
IAS 34, Interim Financial Reporting und enthält einen verkürzten Abschluss, da er
ausgewählte erläuternde Angaben und nicht alle Angaben enthält, die in einem vollständigen
Abschluss erforderlich wären. Die primären Abschlussbestandteile werden jedoch in
einem Format, das mit dem des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2024 (Bestandteil
des Geschäftsberichts 2024) gemäß IAS 1, Darstellung des Abschlusses übereinstimmt,
dargestellt. Weiterhin erstellt die Gesellschaft einen Konzernzwischenabschluss nach IFRS-Rechnungslegungsstandards,
wie sie vom International Accounting Standards Board (IASB) veröffentlicht wurden,
der als Bestandteil des Form 6-K bei der US-Börsenaufsicht (Securities and Exchange
Commission - SEC) eingereicht wird. Der in diesem Bericht dargelegte Konzernzwischenabschluss zum 30. September 2025 sowie
für das 3. Quartal und die ersten neun Monate 2025 und 2024 ist ungeprüft und sollte
im Zusammenhang mit dem nach IFRS-Rechnungslegungsstandards erstellten Konzernabschluss
gemäß § 315e HGB zum 31. Dezember 2024 (Bestandteil des Geschäftsberichts 2024) gelesen
werden. Die Erstellung des Konzernzwischenabschlusses nach IFRS-Rechnungslegungsstandards
macht Schätzungen und Annahmen durch die Unternehmensleitung erforderlich, die die
Höhe der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die Angabe von Eventualforderungen
und -verbindlichkeiten zum Bilanzstichtag sowie die Höhe der Erträge und Aufwendungen
des Berichtszeitraums beeinflussen. Die tatsächlichen Ergebnisse können von diesen
Schätzungen abweichen. Der Konzernzwischenabschluss gibt alle Anpassungen wieder,
die nach Ansicht der Unternehmensleitung für eine sachgerechte Darstellung der Ergebnisse
für die aufgeführten Zeiträume erforderlich sind. Dabei handelt es sich in allen Fällen
um normale, wiederkehrende Anpassungen. Der effektive Steuersatz von 18,7% für das 3. Quartal 2025 (3. Quartal 2024: 30,6%)
und von 21,4% für die ersten neun Monate 2025 (29,1% für die ersten neun Monate 2024)
ermittelt sich auf Grundlage der besten Schätzung des gewichteten durchschnittlichen
jährlichen Ertragssteuersatzes, der für das Gesamtjahr erwartet und auf das Ergebnis
vor Ertragsteuern des Zwischenabschlusses angewendet wird. Die Gesellschaft fällt
in den Anwendungsbereich des Inclusive Framework on Base Erosion Profit Shifting (BEPS)
Global Anti-Base Erosion Model Rules (GloBE) der Organisation für wirtschaftliche
Zusammenarbeit und Entwicklung: Globale Mindestbesteuerung (zweite Säule). Die Gesellschaft
wendet die Ausnahmeregelung an, keine latenten Steuern im Zusammenhang mit den Ertragssteuern
der zweiten Säule zu erfassen oder auszuweisen. Der Ertragsteueraufwand im Zusammenhang
mit den Ertragsteuern der zweiten Säule ist in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
der Gesellschaft in der Position Ertragsteueraufwand ausgewiesen. Aus dem operativen Ergebnis für das 3. Quartal und die ersten neun Monate 2025 kann
nicht notwendigerweise auf das operative Ergebnis für das zum 31. Dezember 2025 endende
Geschäftsjahr geschlossen werden. Im Zusammenhang mit der Entscheidung des Vorstands, das globalisierte Geschäftsmodell
der Gesellschaft durch die Einführung eines neuen Geschäftssegments, Value-Based Care,
zum 1. Juni 2025 zu aktualisieren, hat die Gesellschaft eine Neuzuordnung des Firmenwerts
zu den Segmenten unter ihrer neuen Geschäftsstruktur vorgenommen und die Auswirkungen
dieser Neuzuordnung auf die Werthaltigkeit des Firmenwerts bewertet. Zum Zeitpunkt
der Reorganisation wurde der Firmenwert den Cash Generating Units (CGUs) Care Delivery
und Value-Based Care anhand eines relativen Wertansatzes neu zugeordnet. Da sich die
Zusammensetzung des operativen Segments Care Enablement nicht geändert hat, blieb
der Firmenwert dieser CGU unverändert. Auf der Grundlage des neuen Betriebsmodells
wurde zum 1. Juni 2025 in jedem der operativen Segmente der Gesellschaft eine Gruppe
von CGUs (Care Delivery, Value-Based Care und Care Enablement) identifiziert, ohne
dass es Hinweise auf eine Wertminderung gab, wie aus den Impairment Tests vor und
nach der Neuzuordnung hervorgeht. Während die Gesellschaft bei der Ermittlung der
diskontierten Cash Flows für alle CGUs ihre Drei-Jahres-Budgets verwendet, werden
Projektionen für die Jahre vier bis zehn und eine repräsentative Wachstumsrate für
alle verbleibenden Jahre für die CGUs Care Delivery und Care Enablement verwendet.
Für die CGU Value-Based Care werden aufgrund des neu entstehenden Geschäfts Projektionen
für die Jahre vier bis fünf und eine repräsentative Wachstumsrate für alle verbleibenden
Jahre bei der Ermittlung der diskontierten Cash Flows verwendet. Der Firmenwert zum 30. September 2025 betrug 13.585.362 € (1. Juni 2025: 14.035.273
€), davon entfielen 11.227.831 € (1. Juni 2025: 11.613.650 €) auf Care Delivery, 368.945
€ (1. Juni 2025: 382.025 €) auf Value-Based Care und 1.988.586 € (1. Juni 2025: 2.039.598
€) auf Care Enablement. In den ersten neun Monaten 2025 stieg die Marktkapitalisierung der Gesellschaft zum
30. September 2025 um 1% auf 13.103.845 € (31. Dezember 2024: 12.957.138 €) und übersteigt
das Eigenkapital der Anteilseigner der FME AG, welches zum 30. September 2025 um 11%
auf 12.948.800 € im Vergleich zu 14.576.563 € zum 31. Dezember 2024 sank und zum 30.
September 2025 nicht mehr als Anhaltspunkt für einen zusätzlichen Impairment Test
gilt. In Anbetracht anhaltender Unsicherheit im makroökonomischen Umfeld, hat die Gesellschaft
die Auswirkungen auf den Impairment Test zum 31. Dezember 2024 überprüft. Darüber
hinaus könnte die Fähigkeit, das Fortschreiten von chronischem Nierenversagen oder
terminaler Niereninsuffizienz zu verzögern und die kardiovaskuläre Mortalität durch
die Anwendung von Glucagon-like Peptide 1 (GLP-1)-Rezeptoragonisten, Natrium-Glukose-Cotransporter-2-Inhibitoren
(SGLT2)-Inhibitoren und anderer Arzneimittel oder Behandlungsmethoden zu verbessern,
in Zukunft Auswirkungen auf die Patientenpopulation der Gesellschaft haben. Die Gesellschaft führte im 4. Quartal 2024 eine Analyse im Zusammenhang mit dem jährlichen
Impairment Test des Firmenwerts zum 1. Oktober 2024 durch, wie in Anmerkung 2 a) des
Konzernanhangs im Geschäftsbericht 2024 beschrieben. Die Analyse der Gesellschaft
umfasste qualitative und quantitative Simulationen zur Bewertung der potenziellen
Auswirkungen von GLP-1-Rezeptoragonisten und der potenziellen Auswirkungen von SGLT2-Inhibitoren
auf die Patientenpopulationen mit chronischem Nierenversagen oder terminaler Niereninsuffizienz,
insbesondere in Bezug auf Cash-Flow-Projektionen und Sensitivitätsbewertungen des
Firmenwerts, auf Basis der Analyse des Populationswirkungsmodells (Population Impact
Model - ein computergestütztes Instrument zur Vorhersage der Größe und Altersverteilung
der zukünftigen Patientenpopulation mit Nierenerkrankungen für das kommende Jahrzehnt
auf der Grundlage verschiedener Szenarien des öffentlichen Gesundheitswesens). Im
Populationswirkungsmodell der Gesellschaft deuten die Sensitivitätsbänder der verschiedenen
Szenarien für den Einsatz von GLP-1-Rezeptoragonisten und SGLT2-Inhibitoren in der
Patientenpopulation mit chronischem Nierenversagen auf einen leichten Anstieg der
gesamten Patientenpopulation mit chronischem Nierenversagen und einen leichten Rückgang
der Wachstumsrate der Patientenpopulation mit terminaler Niereninsuffizienz hin, was
im Wesentlichen mit den Prognosen für die Patientenpopulation übereinstimmt, die den
Einsatz dieser Medikamente nicht einschlossen. In Anbetracht der positiven kardiovaskulären
Wirkungen der Medikamente, die die Sterblichkeitsrate senken, sowie der progressionsverzögernden
Wirkung auf die Patientenpopulation mit chronischem Nierenversagen sieht die Gesellschaft
einen sich ausgleichenden Effekt der Medikamente auf die Patientenpopulation. Die
jüngsten in den ersten neun Monaten 2025 veröffentlichten Daten Dritter stimmen mit
den zuvor durchgeführten Simulationen überein. Die Gesellschaft verglich im 3. Quartal 2025 die Buchwerte ihrer Gruppen von CGUs,
Care Delivery, Value-Based Care und Care Enablement, mit dem Nutzungswert der jeweiligen
Gruppe von CGUs, wobei die Free Cash Flows der beim Impairment Test berücksichtigten
Gruppen von CGUs zum 31. Dezember 2024 herangezogen wurden. Die Gesellschaft hat ihre
Prognosen für die Free Cash Flows anhand der Ergebnisse der letzten verfügbaren Bewertungen
aktualisiert. Die Cash-Flow-Prognosen wurden aktualisiert, um sowohl die Auswirkungen
der Klassifizierung bestimmter Einheiten als zur Veräußerung gehalten in den ersten
neun Monaten 2025 (siehe Anmerkung 2) als auch der laufenden Initiativen widerzuspiegeln,
ohne Berücksichtigung von Wachstum und Verbesserungen durch Initiativen im Zusammenhang
mit dem Programm FME25+, wie unten definiert, die zum 30. September 2025 noch nicht
angelaufen waren. Die WACC-Parameter wurden aktualisiert, um unter anderem Anpassungen
der in der Analyse der Gesellschaft verwendeten Peer Group zu berücksichtigen. Die
Gesellschaft hat auch ihre WACC-Risikoparameter aktualisiert, um die Unsicherheiten
aus den jüngsten Veränderungen in der globalen Handelspolitik widerzuspiegeln, einschließlich
neuer Zölle und möglicher zusätzlicher Handelsbeschränkungen, und deren geschätzte
Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft durch Antizipation von Unsicherheiten
bezüglich der Importe sowie möglicher Folgewirkungen, einschließlich möglicher Vergeltungsmaßnahmen. Die folgende Tabelle zeigt die Hauptannahmen der Berechnung der Nutzungswerte, die
auf der Grundlage des zum 30. September 2025 durchgeführten Impairment Tests dargestellt
werden. Hauptannahmen
Für eine detaillierte Beschreibung der Vorgehensweise beim Impairment Test siehe Anmerkungen
1 g) und 2 a) im Konzernanhang im Geschäftsbericht 2024. Während die Impairment Tests
im Jahr 2024 für die operativen Segmente Care Delivery (einschließlich Value-Based
Care) und Care Enablement durchgeführt wurden, wurde der Impairment Test zum 30. September
2025 für die Geschäftssegmente Care Delivery, Value-Based Care und Care Enablement
durchgeführt. Die Bewertung ergab keinen Hinweis auf eine Wertminderung zum 30. September
2025. Das Management beobachtet die Situation weiterhin. Zum 30. September 2025 überstieg der erzielbare Betrag der Gruppe von CGUs Care Delivery
den Buchwert um 5.644.442 €. Der erzielbare Betrag für die Gruppe von CGUs Value-Based
Care überstieg den Buchwert um 305.331 €. Der erzielbare Betrag für die Gruppe von
CGUs Care Enablement überstieg den Buchwert um 7.139.652 €. Die folgende Tabelle zeigt die entsprechenden Beträge, um die sich die Hauptannahmen
individuell ändern müssten, damit der erzielbare Betrag dem Buchwert entspricht: Sensitivitätsanalyse (1)
(1)
Die Sensitivitätsanalyse basiert auf dem zum 30. September 2025 durchgeführten Impairment
Test. Aufgrund der gestiegenen Bedeutung von Value-Based Care und dessen Versicherungsgeschäfts
hat die Gesellschaft in ihrem Konzernabschluss 429.946 € und 1.205.997 € für das 3.
Quartal beziehungsweise die ersten neun Monate 2024 von den Umsatzerlösen aus Gesundheitsdienstleistungen
in die Umsatzerlöse aus Versicherungsverträgen umgegliedert. Die Umsatzkosten aus
Versicherungsverträgen in Höhe von 430.855 € und 1.165.168 € für das 3. Quartal beziehungsweise
die ersten neun Monate 2024 wurden ebenfalls umgegliedert und waren zuvor in der Position
Umsatzkosten aus Gesundheitsleistungen ausgewiesen. Am 4. November 2025 genehmigte der Vorstand die Veröffentlichung des Konzernzwischenabschlusses
der Gesellschaft. Neue VerlautbarungenNeu angewendete RechnungslegungsverlautbarungenIn den ersten neun Monaten 2025 wurden die IFRS-Rechnungslegungsstandards zugrunde
gelegt, die für die Zwischenberichterstattungen anzuwenden sind, die am 1. Januar
2025 beginnen. In den ersten neun Monaten 2025 gab es keine neu angewendeten Rechnungslegungsverlautbarungen,
die sich wesentlich auf die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft auswirken. Noch nicht angewendete neue RechnungslegungsverlautbarungenDas IASB hat den folgenden für die Gesellschaft relevanten neuen Standard herausgegeben: IFRS 18, Darstellung und Angaben im AbschlussAm 9. April 2024 veröffentlichte das IASB IFRS 18, Darstellung und Angaben im Abschluss
(IFRS 18). IFRS 18 zielt darauf ab, die Übermittlung von Informationen in Abschlüssen
zu verbessern, um Investoren eine vergleichbarere Grundlage für die Analyse der Leistung
von Unternehmen zu geben. Der Standard führt drei Sets von neuen Anforderungen ein:
neue Kategorien und Zwischensummen in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Angaben
zu vom Management definierten Leistungskennzahlen und Leitlinien für die Aggregation
und Disaggregation bestimmter Informationen. Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
wird in drei neu definierte Kategorien (betrieblicher Bereich, Investitions- und Finanzierungsbereich)
unterteilt und enthält zwei neu definierte Zwischensummen (Betriebsergebnis und Ergebnis
vor Finanzierung und Ertragsteuern). Vom Management definierte Leistungskennzahlen
sind Zwischensummen von Erträgen und Aufwendungen, die in der externen Kommunikation
außerhalb des Konzernabschlusses verwendet werden und die Sicht des Managements auf
bestimmte Aspekte der Unternehmensleistung vermitteln. Solche Kennzahlen müssen klar
und verständlich in einer eigenständigen Anhangangabe beschrieben werden, in der erklärt
wird, wie die Kennzahl berechnet wird, warum sie nützlich ist, eine Überleitung zu
der am direktesten vergleichbaren Zwischensumme, die zuvor erläutert wurde, dargelegt
wird und die Auswirkung der Steuern vom Einkommen und Ertrag sowie die Auswirkung
auf die nicht beherrschenden Anteile für jede in der Überleitungsrechnung ausgewiesenen
Position dargestellt werden und wie die Auswirkung der Steuern vom Einkommen und Ertrag
ermittelt wird. Schließlich müssen die Unternehmen die Positionen aufschlüsseln, wenn
diese Informationen wesentlich sind, und die Bezeichnung "Sonstiges" in den Konzernabschlüssen
vermeiden. Bestimmte zusätzliche Angaben zu Abschreibungen, Wertminderungen und anderen
Aufwandskategorien können erforderlich sein. Darüber hinaus wird IFRS 18 begrenzte
Änderungen an IAS 7, Kapitalflussrechnung einführen. Das operative Ergebnis wird der
Ausgangspunkt für die Darstellung von Cash Flows aus betrieblicher Geschäftstätigkeit
unter Verwendung der indirekten Methode sein und die Option zur Klassifizierung von
Zins- und Dividenden-Cash-Flows als betriebliche Geschäftstätigkeit wird abgeschafft.
Gezahlte Dividenden und Zinsen werden dem Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit
zugeordnet, wohingegen erhaltene Dividenden und Zinsen dem Cash Flow aus der Investitionstätigkeit
zugeordnet werden. Ein Unternehmen hat diese Änderungen anzuwenden, wenn es IFRS 18
anwendet. IFRS 18 ist für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar
2027 beginnen. Eine frühere Anwendung ist zulässig. Es wird erwartet, dass sich der
Standard nach seiner Umsetzung auf die Darstellung der Positionen im Konzernabschluss
und die Anhangangaben der Gesellschaft auswirken wird, während der Standard die Art
und Weise, wie die Gesellschaft Positionen in ihrem Konzernabschluss erfasst oder
bewertet, voraussichtlich nicht verändern wird. Keine weiteren vom IASB veröffentlichten neuen Verlautbarungen haben nach Einschätzung
der Gesellschaft einen wesentlichen Einfluss auf den Konzernabschluss der Gesellschaft. 2. Als zur Veräußerung gehalten klassifizierte VeräußerungsgruppenZum 30. September 2025 beschloss das Management der Gesellschaft im Zusammenhang mit
seinem Programm zur Optimierung des Bestandsportfolios (wie unten definiert) einen
Plan, Folgendes zu verkaufen:
Transaktionen, die zum Zeitpunkt dieses Berichts noch nicht abgeschlossen waren, bedürfen
noch behördlicher Genehmigungen, werden aber voraussichtlich innerhalb eines Jahres
ab dem Zeitpunkt der Klassifizierung als zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte
abgeschlossen sein. Der Verkauf ausgewählter Vermögenswerte der hundertprozentigen
Tochtergesellschaft Spectra Laboratories qualifiziert als Verkauf eines Geschäftsbereichs.
Die Klassifizierung der geplanten Veräußerung in Kasachstan als zur Veräußerung gehalten
führte zu Wertminderungsaufwand, der in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung in
den sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten ist. Der Buchwert der Veräußerungsgruppe
für die geplante Veräußerung in Kasachstan wird zum beizulegenden Zeitwert abzüglich
der Veräußerungskosten erfasst. Der der Gesellschaft und ihren Anteilseignern zuzurechnende
beizulegende Zeitwert beträgt insgesamt 2.347 € für diese Transaktion, wurde für die
nicht wiederkehrende Bewertung unter Verwendung des vorläufigen Kaufpreises bestimmt
und als Level 3 der Fair Value Hierarchie eingeordnet (31. Dezember 2024: 82.544 €).
Die geplante Veräußerung ausgewählter Vermögenswerte der hundertprozentigen Tochtergesellschaft
Spectra Laboratories führte nicht zu einem Wertminderungsaufwand auf Basis der Bewertung
als zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte und die Veräußerungsgruppe wird zu ihrem
Buchwert ausgewiesen. Für weitere Einzelheiten zu Wertminderungsaufwendungen aufgrund
der Bewertung von zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten sowie zu sonstigen Wertminderungen
von Vermögenswerten im Zusammenhang mit den vereinbarten Veräußerungen im 3. Quartal
und in den ersten neun Monaten 2025 und 2024 siehe Anmerkung 3 c). Zum 30. September 2025 und 31. Dezember 2024 wurden die folgenden Vermögenswerte und
Verbindlichkeiten als zur Veräußerung gehalten klassifiziert: Vermögenswerte und Verbindlichkeiten der als zur Veräußerung gehalten klassifizierten Veräußerungsgruppen in Tausend (TSD) €
Zum 30. September 2025 und 31. Dezember 2024 beliefen sich die im übrigen Comprehensive
Income erfassten kumulierten Währungsumrechnungsverluste im Zusammenhang mit den Veräußerungsgruppen
auf 18.290 € und 44.693 €. 3. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnunga) UmsatzerlöseDie Gesellschaft hat in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung im 3. Quartal und
in den ersten neun Monaten 2025 und 2024 folgende Umsatzerlöse ausgewiesen: Umsatzerlöse
Die folgende Tabelle stellt eine Aufgliederung von Umsatzerlösen nach Kategorien für
die ersten neun Monate 2025 und 2024 dar: Aufgliederung von Umsatzerlösen nach Kategorien
Für weitere Informationen zu den Segmentumsätzen, einschließlich der Aufteilung der
Umsatzerlöse in interne Umsatzerlöse und Umsatzerlöse mit Dritten, siehe Anmerkung
13. b) Vertriebs- und allgemeine VerwaltungskostenDie in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen Vertriebs- und allgemeinen
Verwaltungskosten umfassen sowohl die Vertriebskosten als auch die allgemeinen Verwaltungskosten.
Vertriebskosten fallen in den Bereichen Verkauf, Marketing und Lagerhaltung der Gesellschaft
an und sind nicht der Produktion oder Forschung und Entwicklung zuzuordnen. Die allgemeinen
Verwaltungskosten fallen in der Verwaltungsfunktion der Gesellschaft an und sind nicht
dem Vertrieb, der Produktion oder der Forschung und Entwicklung zuzuordnen. Die folgende Tabelle zeigt die Vertriebs- und allgemeinen Verwaltungskosten der Gesellschaft
für das 3. Quartal und die ersten neun Monate 2025 und 2024: Vertriebs- und allgemeine Verwaltungskosten
c) Sonstige betriebliche Erträge und AufwendungenDie folgende Tabelle stellt eine Überleitung der Beträge in den sonstigen betrieblichen
Erträgen und Aufwendungen für das 3. Quartal und die ersten neun Monate 2025 und 2024
dar: Sonstige betriebliche Erträge
Sonstige betriebliche Aufwendungen
In der Position "Erträge aus strategischen Transaktionen und Programmen" der sonstigen
betrieblichen Erträge sind die Gewinne aus der Veräußerung bestimmter Geschäfte im
Zusammenhang mit strategischen Programmen wie der Optimierung des Bestandsportfolios,
wie unten definiert, enthalten. Für das 3. Quartal und die ersten neun Monate 2025
beziehen sich die Beträge hauptsächlich auf die Einziehung von Forderungen im Zusammenhang
mit der Veräußerung des Dienstleistungsgeschäfts der Gesellschaft in Ecuador und den
Gewinn aus der Veräußerung des Dienstleistungsgeschäfts der Gesellschaft in Malaysia.
Für das 3. Quartal 2024 bezieht sich der Betrag hauptsächlich auf die Neubewertung
bestimmter Vermögenswerte, die zur Veräußerung gehalten wurden, und die Veräußerung
bestimmter Kliniken im Rahmen der Optimierung des Bestandsportfolios. Für die ersten
neun Monate 2024 bezieht sich der Betrag hauptsächlich auf die Veräußerung der Cura
Day Hospitals Group in Australien im Rahmen der Optimierung des Bestandsportfolios. In der Position "Aufwendungen aus strategischen Transaktionen und Programmen" innerhalb
der sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind die Veräußerungen (einschließlich der
geplanten Veräußerungen zum jeweiligen Berichtszeitpunkt und der damit verbundenen
Wertminderungen) bestimmter Geschäftsbereiche im Zusammenhang mit strategischen Programmen
wie der Optimierung des Bestandsportfolios (unten definiert) und dem Programm FME25+,
wie unten definiert, enthalten. Für weitere Informationen zu den Veräußerungen und
den damit verbundenen Wertminderungen siehe Anmerkung 2. In Übereinstimmung mit der
Vorgehensweise der Gesellschaft, Wertminderungen in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen
auszuweisen, werden diese Aufwendungen, die sich auf die Umsatzkosten, die Vertriebs-
und Verwaltungskosten oder die Forschungs- und Entwicklungskosten beziehen, in den
sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen. Die "Aufwendungen aus strategischen
Transaktionen und Programmen" bestehen hauptsächlich aus:
Die Aufwendungen aus strategischen Transaktionen und Programmen setzten sich im 3.
Quartal und in den ersten neun Monaten 2025 und 2024 wie folgt zusammen: Aufwendungen aus strategischen Transaktionen und Programmen
(1)
Für das 3. Quartal und die ersten neun Monate 2025 beziehen sich die Beträge in erster
Linie auf Umsatzkosten und Vertriebs- und allgemeine Verwaltungskosten. Für das 3.
Quartal und die ersten neun Monate 2024 beziehen sich die Beträge in erster Linie
auf Umsatzkosten und Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen. Für weitere Informationen zu als zur Veräußerung gehalten klassifizierte Veräußerungsgruppen
siehe Anmerkung 2. d) Ergebnis je AktieDie folgende Tabelle stellt eine Überleitung der Zähler und Nenner für die Ermittlung
des unverwässerten und verwässerten Ergebnisses je Aktie für das 3. Quartal und die
ersten neun Monate 2025 und 2024 dar: Überleitung Ergebnis je Aktie (unverwässert und verwässert)
Erwerb eigener AnteileAuf Basis der mit Beschluss der Hauptversammlung vom 20. Mai 2021 erteilten Ermächtigung
zum Erwerb eigener Anteile gab die Gesellschaft den Start seines Aktienrückkaufprogramms
im Umfang von 1.000.000 € (ohne Erwerbsnebenkosten) in zwei Tranchen bekannt, das
innerhalb von zwei Jahren bis zum 10. August 2027 abgeschlossen sein soll. Im Rahmen
der ersten Tranche sollen bis spätestens 30. April 2026 Aktien im Wert von maximal
600.000 € erworben werden, einschließlich etwaiger Anpassungen. Die erste Tranche
wurde am 11. August 2025 gestartet. Zum 30. September 2025 hält die Gesellschaft 3.564.523
eigene Anteile. Diese Aktien werden vorwiegend dazu verwendet werden, das Grundkapital
der Gesellschaft durch Einziehung der erworbenen eigenen Aktien herabzusetzen, und
sollen in deutlich geringerem Umfang für Zuteilungen im Rahmen von leistungsorientierten
Vergütungsplänen verwendet werden. Die verbleibende Verbindlichkeit im Zusammenhang
mit den noch zu erwerbenden Aktien in Höhe von 448.881 € aus der ersten Tranche ist
in den finanziellen Verbindlichkeiten in der Konzernbilanz der Gesellschaft ausgewiesen. Die im Rahmen der Aktienrückkaufprogramme abgewickelten Aktienkäufe werden in der
nachfolgenden Tabelle dargestellt: Eigene Anteile
4. Geschäftsbeziehungen mit nahestehenden Unternehmen und PersonenAuf Basis ihres derzeitigen Anteilsbesitzes zum 30. September 2025 hat die Fresenius
SE gemäß der Satzung der Gesellschaft das Recht, einen der sechs Anteilseignervertreter
in den Aufsichtsrat der Gesellschaft zu bestellen. Die Else Kröner-Fresenius-Stiftung
ist die alleinige Anteilseignerin der Fresenius Management SE, persönlich haftende
Gesellschafterin der Fresenius SE, und hat die alleinige Befugnis, den Aufsichtsrat
der Fresenius Management SE zu wählen. Im März 2025 verkaufte die Fresenius SE 10.600.000
Aktien der Gesellschaft und gab darüber hinaus Schuldverschreibungen an Investoren
aus, die in Aktien der Gesellschaft umgetauscht werden können und von der Fresenius
SE zu liefern sind. Bei der Ankündigung dieser Transaktionen erklärte die Fresenius
SE, dass sie beabsichtigt, nicht weniger als 25% plus eine Aktie der Emittentin zu
halten. Nach der Umsetzung des Verkaufs von 10.600.000 Aktien bleibt die Fresenius
SE mit einer Beteiligung von 28,3% der Anteile der Gesellschaft, unter Einbezug der
von der Gesellschaft gehaltenen eigenen Aktien, zum 30. September 2025 deren größte
Anteilseignerin. Die Fresenius SE hat weiterhin maßgeblichen Einfluss auf die Gesellschaft. Die Gesellschaft hat verschiedene Vereinbarungen in Bezug auf den Kauf und Verkauf
von Dienstleistungen und Produkten mit der Fresenius SE, Tochtergesellschaften der
Fresenius SE und mit assoziierten Unternehmen der Gesellschaft geschlossen. Diese
Vereinbarungen werden im Abschnitt a) beschrieben. Im Abschnitt b) werden die Leasingverhältnisse
mit der Fresenius SE und deren Tochtergesellschaften erläutert. Die Konditionen für
Forderungen beziehungsweise Verbindlichkeiten für diese Dienstleistungen, Produkte
und Leasingverhältnisse entsprechen grundsätzlich den gewöhnlichen Geschäftsbedingungen
der Gesellschaft mit Dritten und die Gesellschaft ist davon überzeugt, dass diese
Vereinbarungen marktübliche Bedingungen widerspiegeln. Die Gesellschaft weist die
wirtschaftliche Angemessenheit ihrer Vereinbarungen mit nahestehenden Personen und
Gesellschaften mithilfe verschiedener Methoden nach. Die Konditionen für Darlehen
und Anleihen mit bestimmten assoziierten Unternehmen, wie in dem folgenden Abschnitt
c) beschrieben, werden zum Zeitpunkt, an dem die Transaktion geschlossen wurde, festgelegt
und entsprechen dem aktuellen Marktzinssatz zum Zeitpunkt der Transaktion. Im Abschnitt
d) werden die Beziehungen der Gesellschaft zu Personen und Unternehmen in einer Schlüsselposition
im Management erläutert. a) Dienstleistungsvereinbarungen und ProdukteDie Gesellschaft hat mit der Fresenius SE und einigen ihrer Tochtergesellschaften
(zusammen: Gesellschaften der Fresenius SE) Dienstleistungsverträge abgeschlossen,
um Dienstleistungen zu erhalten, einschließlich, aber nicht beschränkt auf: Verwaltungs-
und Gebäudemanagementdienstleistungen, Verwaltung von Sozialleistungen, Informationstechnologie
und bestimmte Treasury-Dienstleistungen. Diese Verträge mit nahestehenden Unternehmen
und Personen wurden in der Regel für einen Zeitraum oder in einigen Fällen für einen
Übergangszeitraum von einigen Monaten bis zu vier Jahren abgeschlossen (in einigen
Fällen vorbehaltlich von Änderungswünschen oder mit Verlängerungsoptionen). Für ein assoziiertes Unternehmen führt die Gesellschaft administrative Tätigkeiten
aus. Die Gesellschaft verkauft auch Produkte an die Fresenius SE und deren Tochtergesellschaften
und bezieht Produkte bei Tochtergesellschaften der Fresenius SE und assoziierten Unternehmen.
Die Gesellschaft hat auch in begrenztem Umfang gemeinsame Beschaffungsverträge mit
Gesellschaften der Fresenius SE über den Bezug von Produkten von Dritten abgeschlossen. Im Dezember 2010 gründete die Gesellschaft mit Galenica Ltd. (jetzt bekannt als CSL
Vifor) das pharmazeutische Unternehmen Vifor Fresenius Medical Care Renal Pharma Ltd.,
ein assoziiertes Unternehmen, an dem die Gesellschaft 45% der Anteile hält. Die Gesellschaft
hat exklusive Liefervereinbarungen über den Einkauf von bestimmten Pharmazeutika sowie
bestimmte exklusive Vertriebsvereinbarungen mit Vifor Fresenius Medical Care Renal
Pharma Ltd. abgeschlossen. Es folgt eine Übersicht der oben dargestellten Geschäftsbeziehungen mit nahestehenden
Unternehmen, einschließlich der daraus resultierenden Forderungen und Verbindlichkeiten: Dienstleistungsvereinbarungen und Produkte mit nahestehenden Unternehmen
b) MietverträgeZusätzlich zu den oben angeführten Dienstleistungsvereinbarungen und Produkten mit
nahestehenden Unternehmen hat die Gesellschaft Mietverträge für Immobilien mit der
Fresenius SE und deren Tochtergesellschaften abgeschlossen, die vorwiegend die Konzernzentrale
in Bad Homburg v. d. Höhe (Deutschland) und die Produktionsstandorte Schweinfurt und
St. Wendel (Deutschland) beinhalten. Die Mietverträge haben Laufzeiten bis zum Ende
des Jahres 2032. Für weitere Informationen zum Erwerb von derzeit von Gesellschaften der Fresenius
SE-Gruppe gemieteten Immobilien siehe Anmerkung 14. Es folgt eine Übersicht der oben dargestellten Leasingverhältnisse mit nahestehenden
Unternehmen. Mietverträge mit nahestehenden Unternehmen
c) FinanzierungZum 30. September 2025 hatte die Gesellschaft ausstehende Verbindlichkeiten im Zusammenhang
mit einem Cash Pooling Programm mit einigen ihrer assoziierten Unternehmen in Höhe
von 8.738 € (31. Dezember 2024: 25.316 €). Die Verzinsung für diese Cash Management
Transaktionen wurde täglich angepasst und basierte für die entsprechende Währung auf
den jeweiligen Referenzsätzen, mit einer Untergrenze von Null, für täglich fällige
Geldeinlagen. d) Personen und Unternehmen in einer Schlüsselposition im ManagementDie Mitglieder des Aufsichtsrats und des Vorstands als Personen in einer Schlüsselposition
im Management sowie deren nahe Angehörige gelten als nahestehende Personen der Gesellschaft.
Die Gesellschaft hat Dienstverträge mit den Vorstandsmitgliedern abgeschlossen. 5. VersicherungsverträgeDie folgende Tabelle enthält eine Überleitung der Portfolios an Versicherungs- und
Rückversicherungsverträgen der Gesellschaft, die die Veränderungen der Forderungen
(Verbindlichkeiten) aus Versicherungs- und Rückversicherungsverträgen zum 30. September
2025 und zum 31. Dezember 2024 gemäß IFRS 17 zeigt. Diese Forderungen und Verbindlichkeiten
werden in der Konzern-Bilanz innerhalb der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
und sonstigen Forderungen gegen konzernfremde Dritte und Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen gegenüber konzernfremden Dritten ausgewiesen. Forderungen und Verbindlichkeiten aus Rückversicherungsverträgen
Forderungen und Verbindlichkeiten aus Versicherungsverträgen
6. VorräteZum 30. September 2025 und zum 31. Dezember 2024 setzten sich die Vorräte wie folgt
zusammen: Vorräte
7. Kurzfristige FinanzverbindlichkeitenZum 30. September 2025 und zum 31. Dezember 2024 setzten sich die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten
wie folgt zusammen: Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten
Die Gesellschaft und einige Tochtergesellschaften verfügen über ein Cash Management
System mit einem währungsübergreifenden Notional Pooling. Hierbei werden sowohl Euro
als auch Fremdwährungsbeträge innerhalb des Cash Pools gegeneinander aufgerechnet,
ohne physisch auf ein Cash Pool Konto transferiert zu werden. Der Cash Pool dient
hierbei der effizienten Verwendung von Mitteln innerhalb des Konzerns. Die Voraussetzungen
für eine Saldierung innerhalb dieses Cash Management Systems wurden erfüllt. Zum 30.
September 2025 saldierte die Gesellschaft 252.851 € (31. Dezember 2024: 251.353 €)
flüssige Mittel mit kurzfristigen Darlehen. Vor Saldierung betrugen die flüssigen
Mittel zum 30. September 2025 1.508.799 € (31. Dezember 2024: 1.431.540 €) und die
kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten 320.337 € (31. Dezember 2024: 253.452 €). Commercial Paper ProgrammDie Gesellschaft verfügt über ein Commercial Paper Programm, in dessen Rahmen kurzfristige
Schuldtitel von bis zu 1.500.000 € ausgegeben werden können. Zum 30. September 2025
und zum 31. Dezember 2024 hat die Gesellschaft das Commercial Paper Programm nicht
genutzt. 8. Langfristige FinanzverbindlichkeitenZum 30. September 2025 und zum 31. Dezember 2024 setzten sich die langfristigen Finanzverbindlichkeiten
wie folgt zusammen: Langfristige Finanzverbindlichkeiten
Am 1. April 2025 emittierte die Gesellschaft im Rahmen ihres 10.000.000 € Debt Issuance
Programms Anleihen in zwei Tranchen mit einem Gesamtnennbetrag in Höhe von 1.100.000
€:
Der Erlös wurde für allgemeine Geschäftszwecke, einschließlich der Refinanzierung
bestehender Finanzverbindlichkeiten, verwendet. Am 10. April 2025 hat die Gesellschaft im Zusammenhang mit einem Angebot zum Kauf
ihrer ausstehenden 1,000%-Anleihen mit Fälligkeit am 29. Mai 2026 und ihrer 0,625%-Anleihen
mit Fälligkeit am 30. November 2026 einen Gesamtnennbetrag in Höhe von 300.000 € an
Anleihen beglichen. Am 11. Juli 2025 hat die FME AG Anleihen im Gesamtnennbetrag von 500.000 € bei Fälligkeit
zurückgezahlt. Syndizierte KreditlinieDie Gesellschaft hat im Juli 2021 eine syndizierte revolvierende Kreditlinie mit Nachhaltigkeitskomponente
in Höhe von 2.000.000 € abgeschlossen (syndizierte Kreditlinie), die als zusätzliche
Liquiditäts-Absicherung für allgemeine Unternehmenszwecke dient und zum 30. September
2025 und zum 31. Dezember 2024 nicht in Anspruch genommen war. Am 2. Juni 2023 wurde
die syndizierte Kreditlinie um ein weiteres Jahr bis zum 1. Juli 2028 verlängert,
wobei das Volumen der Kreditfazilität im letzten Jahr 1.959.184 € beträgt. 9. KapitalmanagementZum 30. September 2025 betrug die Eigenkapitalquote 45,0% (31. Dezember 2024: 47,0%),
und das Verhältnis der Finanzverbindlichkeiten und Verbindlichkeiten aus Leasingverhältnissen
(einschließlich Beträge in direktem Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten)
zur Bilanzsumme belief sich auf 33,9% (31. Dezember 2024: 32,7%). Für Details zum Aktienrückkaufprogramm der Gesellschaft im Umfang von 1.000.000 €
(ohne Erwerbsnebenkosten) und zum Start der ersten Tranche, in deren Rahmen bis spätestens
30. April 2026 Aktien im Wert von maximal 600.000 € erworben werden sollen, einschließlich
etwaiger Anpassungen, siehe Anmerkung 3 d). Ein wichtiger finanzieller Leistungsindikator auf Konzernebene ist der Netto-Verschuldungsgrad,
der sich aus dem Net Debt/EBITDA-Verhältnis berechnet. Finanzverbindlichkeiten und
Verbindlichkeiten aus Leasingverhältnissen abzüglich der flüssigen Mittel (Netto-Verschuldung
oder Net Debt) und EBITDA werden zueinander ins Verhältnis gesetzt, um so den Netto-Verschuldungsgrad
zu bestimmen. Dabei wird das EBITDA um in den letzten zwölf Monaten getätigte Akquisitionen
und Desinvestitionen, deren Kaufpreis die in der syndizierten Kreditlinie festgelegte
Größenordnung von 50.000 € übersteigt, sowie um nicht zahlungswirksame Aufwendungen,
Wertminderungen und Sondereffekte, einschließlich
angepasst. Das selbst gesetzte Ziel für den Netto-Verschuldungsgrad liegt bei 2,5
bis 3,0x (bisher: 3,0 bis 3,5x). Der Netto-Verschuldungsgrad betrug zum 30. September
2025 2,6 (31. Dezember 2024: 2,9). Damit lag der Netto-Verschuldungsgrad innerhalb
des selbst gesetzten Ziels. Der Rückgang des Netto-Verschuldungsgrads ergab sich aus
dem Rückgang der Netto-Verschuldung, hauptsächlich aufgrund eines positiven Währungsumrechnungseffekts
und des Anstiegs des EBITDA. Zu Zielen des Kapitalmanagements und weiteren Informationen
wird auf den im Geschäftsbericht 2024 enthaltenen Konzernabschluss verwiesen. Die Finanzierungsstruktur und das Geschäftsmodell der Gesellschaft spiegeln sich in
ihrem Rating wider. Die Gesellschaft wird von S&P Global, Moody's und Fitch mit Investment-Grade
bewertet. Die aktuellen Unternehmensratings und Ausblicke der Ratingagenturen für die Gesellschaft
sind in der nachstehenden Tabelle aufgeführt: Kreditrating (1)
10. Aktienbasierte VergütungspläneMit Wirkung zum 1. Januar 2025 wurde der Fresenius Medical Care Long-Term Incentive
Plan 2025+ (LTIP 2025+) als neuer Vergütungsplan mit langfristiger Anreizwirkung für
Führungskräfte eingeführt. Der LTIP 2025+ folgt auf den Fresenius Medical Care Long-Term
Incentive Plan 2024+, unter dem seit dem 1. Januar 2025 keine Zuteilungen mehr erfolgen.
Durch diesen mehrjährigen Vergütungsplan sollen die Teilnehmer auch weiterhin am langfristigen
und nachhaltigen Erfolg der Gesellschaft beteiligt werden. Beim LTIP 2025+ handelt es sich um einen variablen Vergütungsplan mit langfristiger
Anreizwirkung. Planteilnehmern des LTIP 2025+ können sogenannte Performance Shares,
die virtuelle Vergütungsinstrumente darstellen, zugeteilt werden, die der Erfüllung
einer Dienstbedingung sowie dem Erreichen vordefinierter Erfolgsziele unterliegen.
Der Vorstand kann vor jeder Zuteilung entscheiden, ob die Performance Shares in Aktien
der Gesellschaft oder in bar ausgeglichen werden. Für jeden Planteilnehmer erfolgt die Festlegung des jeweiligen Zuteilungsbetrages
durch den Vorstand. Um die Anzahl der den einzelnen Planteilnehmern zuzuteilenden
Performance Shares aus dem Zuteilungswert zu ermitteln, wird deren jeweiliger Zuteilungswert
durch den Wert je Performance Share - unter Zugrundelegung des Durchschnittskurses
der Aktie der Gesellschaft während des Zeitraums von dreißig Kalendertagen vor der
jeweiligen Zuteilung sowie unter der Annahme einer Zielerreichung von 100% für das
unten beschriebene Erfolgsziel Gesamtrendite für Aktionäre im Vergleich zu Wettbewerbern
(Relativer Total Shareholder Return (TSR)) - zum Zeitpunkt der Zuteilung dividiert.
Die Anzahl der zugeteilten Performance Shares kann sich über den Bemessungszeitraum,
der für alle im Geschäftsjahr 2025 erfolgten Zuteilungen vom 1. Januar 2025 bis zum
31. Dezember 2027 läuft, in Abhängigkeit vom Grad der Erreichung der Erfolgsziele
verändern. Für im Geschäftsjahr 2025 erfolgte Zuteilungen lauten die Erfolgsziele wie folgt:
(i) Rendite auf das investierte Kapital (Return on Invested Capital (ROIC)), (ii)
Relativer TSR und (iii) Reduktion der marktbasierten CO2-Äquivalent-Emissionen (CO2e-Reduktion (Englisch: CO2 equivalents)). Für alle drei Erfolgsziele wurden vom Vorstand konkrete Zielerreichungskorridore
festgelegt, die zur Berechnung der jeweiligen Zielerreichung zugrunde gelegt werden. Für im Geschäftsjahr 2025 erfolgte Zuteilungen wird das Erfolgsziel ROIC auf Basis
des Durchschnitts der drei jährlichen ROIC-Werte während des Bemessungszeitraums hinweg
ermittelt. Während die Kennzahl ROIC nicht vom Abschlussprüfer geprüft wird, basiert
ihre Berechnung auf Finanzkennzahlen, die von den ausgewiesenen und geprüften Zahlen
in Euro bei einem nach IFRS-Rechnungslegungsstandards erstellten Konzernabschluss
der Gesellschaft abgeleitet und weiter angepasst werden, um die jeweiligen Planbedingungen
zu berücksichtigen. Das Erfolgsziel ROIC fließt mit einer Gewichtung in Höhe von 40%
in die Berechnung des Grades der Gesamtzielerreichung ein. Für im Geschäftsjahr 2025 erfolgte Zuteilungen wird das Erfolgsziel Relativer TSR
anhand des TSR im Vergleich zu europäischen sowie US-amerikanischen Vergleichsunternehmen
ermittelt. Die Berechnung der Zielerreichung für das Erfolgsziel Relativer TSR erfolgt
mit der "Perzentil-Ranking-Methode". Hierzu werden die TSR-Werte der Vergleichsunternehmen
innerhalb der jeweiligen Vergleichsgruppen über den gesamten Bemessungszeitraum in
Rangreihen gebracht und die relative Positionierung der Gesellschaft innerhalb der
jeweiligen Vergleichsgruppe anhand des erreichten Perzentils bestimmt. Das Erfolgsziel
Relativer TSR fließt mit einer Gewichtung in Höhe von 40% in die Berechnung des Grades
der Gesamtzielerreichung ein. Für im Geschäftsjahr 2025 erfolgte Zuteilungen basiert die Erreichung des Nachhaltigkeitsziels
CO2e-Reduktion auf der Nachhaltigkeitserklärung der Gesellschaft, die einer prüferischen
Durchsicht durch einen unabhängigen Prüfer unterzogen wird, und wird anhand der Reduktion
von marktbasierten Emissionen in CO2-Äquivalenten im Vergleich zum Basisjahr 2020 gemessen. Diese Reduktion wird in Prozent
ausgedrückt. Das Erfolgsziel CO2e-Reduktion hat eine Gewichtung von 20%, mit welcher
es in die Berechnung des Grades der Gesamtzielerreichung einfließt. Die maßgebliche
Zielerreichung dieses Ziels wird durch die durchschnittliche jährliche Zielerreichung
für die CO2e-Reduktion im Bemessungszeitraum bestimmt. Für jedes Jahr wird dabei die Zielerreichung
der CO2e-Reduktion gleich gewichtet (je 1/3). Die Gesamtzielerreichung kann maximal 200% betragen. Die Anzahl der den Planteilnehmern
zu Beginn des Bemessungszeitraums zugeteilten Performance Shares wird mit dem Grad
der Gesamtzielerreichung multipliziert, um die endgültige Anzahl an Performance Shares
zu ermitteln. Für im Geschäftsjahr 2025 erfolgte Zuteilungen ist die endgültige Anzahl an Performance
Shares prinzipiell drei Jahre nach dem Tag der jeweiligen Zuteilung erdient. Es finden
bestimmte Auszahlungsbedingungen, wie z. B. das Fortbestehen des Anstellungs- bzw.
Dienstverhältnisses (mit Ausnahmen für z. B. Berufsunfähigkeit oder Ruhestand), Anwendung.
Die Erlöse aus den Performance Shares, die entweder in Aktien der Gesellschaft ausgeglichen
oder als Barvergütung ausbezahlt werden (Geldbetrag hängt vom Durchschnittskurs der
Aktie der Gesellschaft während eines Zeitraums von 30 Tagen vor Ablauf des dreijährigen
Erdienungszeitraums ab), sind auf 400% des jeweiligen Zuteilungswertes begrenzt. Die erste Zuteilung unter dem LTIP 2025+ wurde zum 28. Juli 2025 vorgenommen, als
den Führungskräften 1.304.100 Performance Shares zugeteilt wurden. Abhängig vom Land,
in dem sie angestellt sind, erhielten einige dieser Planteilnehmer eine Zuteilung,
die in Aktien der Gesellschaft ausgeglichen wird, und einige Teilnehmer eine Zuteilung,
die in bar ausgeglichen wird. Deswegen bilanziert die Gesellschaft Zuteilungen für
die erste Gruppe von Teilnehmern (1.175.605 Performance Shares) als anteilsbasierte
Vergütung mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente und Zuteilungen für die zweite
Gruppe von Teilnehmern (128.495 Performance Shares) als aktienbasierte Vergütung mit
Barausgleich. Der gesamte beizulegende Zeitwert zum Tag der Gewährung betrug 53.912
€ und spiegelt alle Marktbedingungen wie beispielsweise die zum Tag der Gewährung
projizierte Zielerreichung für das Erfolgsziel Relativer TSR wider. Dieser Betrag
wird über den dreijährigen Erdienungszeitraum verteilt; für Teilnehmer, die eine in
bar auszugleichende Zuteilung erhielten, wird der Betrag im Falle einer Änderung des
beizulegenden Zeitwerts neu bewertet. Der durchschnittliche gewichtete beizulegende
Zeitwert je Performance Share zum Tag der Gewährung war 41,34 €. Des Weiteren wurden mit Wirkung zum 1. März 2025 unter dem Fresenius Medical Care
Management Board Long-Term Incentive Plan 2024+ 230.873 Performance Shares an die
Mitglieder des Vorstands zugeteilt. Die Anzahl der zugeteilten Performance Shares
kann sich über den dreijährigen Bemessungszeitraum in Abhängigkeit vom Grad der Erreichung
Erfolgsziele, die vom Aufsichtsrat festgelegt wurden und mit den oben beschriebenen
Zielen für im Geschäftsjahr 2025 unter dem LTIP 2025+ erfolgte Zuteilungen übereinstimmen,
verändern. Der Bemessungszeitraum für diese Zuteilung begann am 1. Januar 2025 und
wird am 31. Dezember 2027 enden. Der Aufsichtsrat hat sich für diese Zuteilung für
einen Ausgleich in Aktien der Gesellschaft entschieden, weshalb die Gesellschaft sie
als anteilsbasierte Vergütung mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente bilanziert.
Der gesamte beizulegende Zeitwert zum Tag der Gewährung, der über den vierjährigen
Erdienungszeitraum verteilt wird, betrug 8.562 € und spiegelt alle Marktbedingungen
wie beispielsweise die zum Tag der Gewährung projizierte Zielerreichung für das Erfolgsziel
Relativer TSR wider. Der durchschnittliche gewichtete beizulegende Zeitwert je Performance
Share zum Tag der Gewährung war 37,09 €. Für im Geschäftsjahr 2025 erfolgte Zuteilungen wendet die Gesellschaft ein Monte-Carlo-Modell
an, um den beizulegenden Zeitwert zum Tag der Gewährung zu bestimmen. Für das Ziel
Relativer TSR werden die Aktienkurse aller europäischer sowie US-amerikanischer Vergleichsunternehmen
unter Berücksichtigung von historischen Volatilitäten und Korrelationen zwischen den
verschiedenen Aktien sowie von risikofreien Zinssätzen, die aus Zinsstrukturkurven
von Staatsanleihen (abhängig von der Währung, in der die jeweiligen Aktien notiert
sind) abgeleitet sind, simuliert. Zusätzliche Einflussfaktoren beinhalten den Schlusskurs
der Aktie der Gesellschaft am Tag der Gewährung, erwartete Dividenden und die allgemeine
Begrenzung von 400%. Wesentliche Einflussfaktoren sind in der folgenden Tabelle enthalten: Wesentliche Einflussfaktoren zur Ermittlung des durchschnittlich gewichteten beizulegenden Zeitwerts zum Tag der Gewährung für Zuteilungen während 2025
11. Verpflichtungen und EventualverbindlichkeitenRechtliche und behördliche AngelegenheitenDie Gesellschaft ist regelmäßig in Klagen, Rechtsstreitigkeiten, behördliche und steuerbehördliche
Prüfungen, Ermittlungen und sonstige Rechtsangelegenheiten involviert, die sich größtenteils
aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der Erbringung von Dienstleistungen und Lieferung
von Produkten im Gesundheitswesen ergeben. Im Folgenden werden solche rechtlichen
Angelegenheiten beschrieben, die die Gesellschaft derzeit als wesentlich oder beachtenswert
erachtet. Die Gesellschaft bildet ihre Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten für
bestimmte Gerichtsverfahren und regulatorische Angelegenheiten, soweit die Gesellschaft
feststellt, dass ein ungünstiger Ausgang wahrscheinlich ist und die Höhe des Verlusts
vernünftig geschätzt werden kann. Für die übrigen, im Folgenden beschriebenen Angelegenheiten
erachtet die Gesellschaft den Schadenseintritt als unwahrscheinlich und / oder kann
den Schaden oder den Rahmen des möglichen Schadens vernünftigerweise nicht zum jetzigen
Zeitpunkt abschätzen. Der genaue Ausgang von Rechtsstreitigkeiten und anderen Rechtsangelegenheiten
kann stets nur schwer vorhergesagt werden, und es können sich Resultate ergeben, die
von der Einschätzung der Gesellschaft abweichen. Die Gesellschaft ist überzeugt, stichhaltige
Einwände gegen die in anhängigen Rechtsangelegenheiten geltend gemachten Ansprüche
oder Vorwürfe zu besitzen und wird sich vehement verteidigen. Dennoch ist es möglich,
dass die Entscheidung einer oder mehrerer derzeit anhängiger oder drohender rechtlicher
Angelegenheiten wesentliche nachteilige Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit der
Gesellschaft sowie auf ihre Finanz- und Ertragslage haben könnte. Im Jahr 2015 berichtete die Gesellschaft selbst der deutschen Staatsanwaltschaft im
Bundesland Hessen über bestimmtes Verhalten in der Vergangenheit mit einem potenziellen
Bezug zu Deutschland. Die Gesellschaft kooperiert weiterhin mit den deutschen Behörden
bei deren Prüfung der Vorwürfe, die der Gesellschaft zuvor mitgeteilt wurden und die
sich auf Verhaltensweisen in Ländern außerhalb der USA beziehen, welche gegen den
US-amerikanischen Foreign Corrupt Practices Act (FCPA) oder andere Anti-Korruptionsgesetze
verstoßen haben könnten. Im September 2023 eröffnete die hessische Staatsanwaltschaft
ein selbständiges Einziehungsverfahren gegen eine deutsche Tochtergesellschaft der
Gesellschaft im Zusammenhang mit dem oben genannten Verhalten in Westafrika. Seit 2012 hat die Gesellschaft bedeutende Investitionen in ihre Compliance- und Finanzkontrollen
sowie in ihre Compliance-, Rechts- und Finanzorganisationen getätigt und die Gesellschaft
arbeitet weiter an der Umsetzung ihres Compliance-Programms in Verbindung mit ihren
vorherigen Vereinbarungen mit dem DOJ und der SEC in Bezug auf das oben genannte Verhalten.
Die Gesellschaft befasst sich weiterhin auf verschiedenen Ebenen mit Überprüfungsfragen
im Nachgang zur FCPA-Untersuchung. Die Gesellschaft bekennt sich auch weiterhin vollumfänglich
zur Einhaltung des FCPA und anderer anwendbarer Anti-Korruptionsgesetze. Im Jahr 2014 reichten zwei New Yorker Ärzte eine versiegelte Qui-Tam-Klage beim United
States District Court for the Eastern District of New York (Brooklyn) ein, in der
sie Verstöße gegen den False Claims Act (Gesetz gegen betrügerische Zahlungsanforderungen)
im Zusammenhang mit dem Geschäftszweig Vascular Access von FMCH geltend machten. Der
Staatsanwalt der USA für den Eastern District von New York (Brooklyn) hat am 6. Oktober
2015 Vorladungen an FMCH gerichtet, die darauf hindeuten, dass seine Ermittlungen
wahrscheinlich im Zusammenhang mit der Klage der beiden Kläger stehen. FMCH kooperierte
bei der Brooklyn-Ermittlung, die getrennt von den Vergleichen betrachtet wurde, die
2015 in Connecticut, Florida und Rhode Island zu den Vorwürfen gegen American Access
Care LLC (AAC) nach der Übernahme von AAC durch FMCH im Jahr 2011 geschlossen wurden. Am 12. Juli 2022, nachdem das Gericht die Anträge der USAO auf Erneuerung der Versiegelung
der Klage der Kläger abgelehnt hatte, reichte die USAO eine Klage als Streithelfer
ein. United States ex rel. Pepe and Sherman v. Fresenius Vascular Care, Inc. et al,
1:14-cv-3505. Am 3. Oktober 2023 reichten die Bundesstaaten New York, New Jersey und
Georgia eine gemeinsame Klage als Streithelfer ein. In der Klage der USA, dreier Bundesstaaten
sowie der ursprünglichen Kläger wird jeweils behauptet, dass die Beklagten staatliche
Zahlungen für medizinisch nicht notwendige Operationen in Rechnung gestellt und erhalten
haben. Am 31. Oktober 2024 gab das Gericht dem Antrag von FMCH statt, die Klage der
ursprünglichen Kläger abzuweisen. FMCH verteidigt sich gegen die Vorwürfe, die in
diesem jetzt laufenden Verfahren mit den verbleibenden staatlichen Klägern erhoben
werden. Am 3. Januar 2023 erhielt die FMCH eine Vorlageverfügung des Generalstaatsanwalts
für den District of Columbia, die sich auf die Aktivitäten der American Kidney Foundation
(AKF) bezog und mit kartellrechtlichen Bedenken, einschließlich der Marktaufteilung
im District of Columbia, begründet wurde. Die Beziehung zwischen FMCH und der AKF
war Gegenstand einer früheren Untersuchung durch US-Behörden und eines Rechtsstreits
mit UnitedHealthcare Inc., die beigelegt worden sind. FMCH kooperiert bei den District
of Columbia-Ermittlungen. Am 20. Februar 2023 erhielt die Gesellschaft vom Internationalen Schiedsgerichtshof
London (LCIA) eine Klageschrift ihres ehemaligen Vertriebshändlers im Irak zugestellt.
Die Gesellschaft hatte die Vertriebsvereinbarung im Jahr 2018 gekündigt. Der ehemalige
Vertriebshändler fordert unter anderem eine Entschädigung für die angeblich unrechtmäßige
Kündigung und "Qualitätsprobleme" sowie Schadenersatz für entgangene Gewinne. Die
Gesellschaft hat die Vorwürfe zurückgewiesen und eine Widerklage wegen Schlechtleistung
im Rahmen der Vertriebsvereinbarung eingereicht. Die Parteien haben in mehreren Runden
Schriftsätze ausgetauscht, und die mündliche Verhandlung in diesem Fall fand im November
2024 statt. Die Gesellschaft wartet auf eine Entscheidung des Schiedsgerichts in dieser
Angelegenheit. Am 5. April 2024 erhielt FMCH zwei zivilrechtliche Ermittlungsaufforderungen (civil
investigative demands, CIDs) von der U.S. Federal Trade Commission (FTC), in denen
diese angibt, dass sie untersucht, ob FMCH, neben anderen Unternehmen der Branche,
ein unlauteres oder ausschließendes Verhalten in Verletzung von Abschnitt 5 des FTC-Gesetzes
bei der Übernahme von Dienstleistungen leitender Ärzte oder der Erbringung von Dialysedienstleistungen
an den Tag gelegt hat. In den CIDs wird angegeben, dass diese sich auf den Zeitraum
vom 1. Januar 2016 bis heute beziehen, und es werden im Allgemeinen Informationen
im Zusammenhang mit den Dialysedienstleistungen von FMCH angefordert, einschließlich
Informationen über wettbewerbsbeschränkende Vereinbarungen, wie beispielsweise Wettbewerbsverbote
mit Ärzten. Die Gesellschaft kooperiert bei der Untersuchung. Am 2. Mai 2025 erhielt
die Gesellschaft vom Generalstaatsanwalt von Florida eine zivilrechtliche Ermittlungsaufforderung
zum Kartellgesetz (Antitrust Act) von Florida, mit der eine Untersuchung möglicher
wettbewerbswidriger Verhaltensweisen im Zusammenhang mit der Akquisition von ärztlichen
Leistungen oder der Erbringung von Dialysedienstleistungen eingeleitet wurde, die
der FTC-Untersuchung ähnlich zu sein scheint und auch die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft
im Zusammenhang mit Krankenhäusern untersucht. Am 24. März 2025 erhielt FMCH ein CID des DOJ, in dem untersucht wird, ob die FMCH-Tochtergesellschaft
Azura Vascular Care bestimmte intravaskuläre Ultraschallverfahren abgerechnet hat,
die medizinisch nicht notwendig waren und hochkodiert wurden. FMCH kooperiert bei
dieser Untersuchung mit den Behörden. Am 25. April 2025 leitete das Antimonopolkomitee der Ukraine eine Untersuchung über
bestimmte angeblich wettbewerbswidrige Verhaltensweisen im Zusammenhang mit öffentlichen
Ausschreibungen durch eine der ukrainischen Tochtergesellschaften der Gesellschaft
ein, die weniger als 0,1 % des Gesamtumsatzes der Gesellschaft für das am 31. Dezember
2024 endende Jahr ausmachten. Die ukrainische Tochtergesellschaft der Gesellschaft
kooperiert bei dieser Untersuchung. Am 9. Mai 2025 wurde eine potenzielle Sammelklage gegen die Gesellschaft eingereicht,
in der Verstöße gegen US-Kartellgesetze geltend gemacht werden, darunter Vorwürfe
der Preisabsprache und Gebietsaufteilung. United Food and Commercial Workers Local
1776 und Participating Employers Health and Welfare Fund, et al. gegen Fresenius Medical
Care AG und Fresenius Medical Care Holdings, Inc., U.S.D.C. Colorado, C.A. Nr. 1:25-cv-01478.
Die Gesellschaft verteidigt sich in dieser Angelegenheit. Die Gesellschaft ist im normalen Geschäftsverlauf Gegenstand von Rechtsstreitigkeiten,
Gerichtsverfahren und Ermittlungen oder kann von solchen bedroht werden. Die Gesellschaft
analysiert regelmäßig entsprechende Informationen einschließlich, sofern zutreffend,
ihre Verteidigungsmaßnahmen und ihren Versicherungsschutz, und bildet die erforderlichen
Rückstellungen für wesentliche aus solchen Verfahren resultierende Verbindlichkeiten. Die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft unterliegt, wie die anderer Gesundheitsdienstleister,
Krankenversicherer und Lieferanten, strengen staatlichen Regulierungen und Kontrollen.
Die Gesellschaft muss Vorschriften und Auflagen einhalten, die sich auf die Sicherheit
und Wirksamkeit medizinischer Produkte, auf das Marketing und den Vertrieb solcher
Produkte, den Betrieb von Produktionsanlagen, Laboren, Dialysekliniken und anderen
Gesundheitseinrichtungen sowie auf den Umwelt- und Arbeitsschutz beziehen. Im Hinblick
auf Entwicklung, Herstellung, Marketing und Vertrieb medizinischer Produkte kann die
Gesellschaft bei Nichtbeachtung der einschlägigen Vorschriften zum Gegenstand erheblicher
nachteiliger regulatorischer Maßnahmen der FDA und vergleichbarer Behörden außerhalb
der USA werden. Derartige regulatorische Maßnahmen können Warning Letters oder andere
Mitteilungen der U.S. Food and Drug Administration (FDA) und / oder vergleichbarer
ausländischer Behörden umfassen, wodurch die Gesellschaft gezwungen werden könnte,
erhebliche Zeit und Ressourcen aufzuwenden, um geeignete Korrekturmaßnahmen zu implementieren.
Falls die Gesellschaft im Hinblick auf die in Warning Letters oder anderen Mitteilungen
adressierten Punkte nicht zur Zufriedenheit der FDA und / oder vergleichbarer ausländischer
Behörden für Abhilfe sorgt, können diese Behörden weitere Maßnahmen einleiten, einschließlich
Produktrückrufe, Vertriebsverbote für Produkte oder Verbote des Betriebs von Produktionsstätten,
Zivilstrafen, Beschlagnahmungen von Produkten der Gesellschaft und / oder Strafverfolgung.
FMCH hat Abhilfemaßnahmen im Zusammenhang mit einem Warning Letter der FDA aus dem
Jahr 2011 abgeschlossen und wartet auf Bestätigung, ob diese Angelegenheit damit abgeschlossen
ist. FMCH hat auf einen zweiten Warning Letter vom Dezember 2023 geantwortet und ist
mit der FDA über die laufenden Abhilfemaßnahmen im Rahmen dieses Schreibens im Gespräch.
Die Gesellschaft muss ebenfalls die US-Bundesgesetze über das Verbot illegaler Provisionen
(Anti-Kickback Statute), gegen betrügerische Zahlungsanforderungen an staatliche Einrichtungen
(False Claims Act), das Stark Law, das Gesetz über zivilrechtliche Geldstrafen (Civil
Monetary Penalties Law) sowie Vorschriften gegen Korruption im Ausland (Foreign Corrupt
Practices Act) und andere US-Bundes- und Staatsgesetze gegen Betrug und Missbrauch
einhalten. In Deutschland, wo Kapitalgesellschaften als solche nicht dem Strafrecht
unterliegen, muss die Geschäftsleitung eines Unternehmens sicherstellen, dass der
Geschäftsbetrieb nicht gegen die Antikorruptionsbestimmungen des Strafgesetzbuchs
(§§ 331 ff.) verstößt; Verstöße von Einzelpersonen, die eine geschäftliche Tätigkeit
ausüben, werden strafrechtlich verfolgt und können zu Geldbußen und / oder Anordnungen
zur Gewinnabschöpfung führen. Die zu beachtenden Gesetze und Regulierungen können
geändert werden oder Kontrollbehörden oder Gerichte können die Vorschriften oder geschäftliche
Tätigkeiten anders auslegen als die Gesellschaft. In den USA hat die Durchsetzung
der Vorschriften für die US-amerikanische Bundesregierung und für einige Bundesstaaten
eine hohe Priorität. Außerdem ermuntern die Bestimmungen des False Claims Act, die
eine Beteiligung des Anzeigenden an den verhängten Bußgeldern vorsehen, private Kläger,
Whistleblower-Aktionen einzuleiten. Angesichts dieses von Regulierungen geprägten
Umfeldes sind die geschäftlichen Aktivitäten und Praktiken der Gesellschaft Gegenstand
intensiver Überprüfungen durch Regulierungsbehörden und Dritte sowie von Untersuchungsverlangen,
Vorlageverfügungen, anderen Anfragen, Rechtsansprüchen und Gerichtsverfahren, die
sich auf die Einhaltung der relevanten Gesetze und Regulierungen beziehen. Die Gesellschaft
wird nicht in jedem Falle von vornherein wissen, dass Untersuchungen oder Aktionen
gegen sie angelaufen sind; das gilt insbesondere für Whistleblower-Aktionen, die von
den Gerichten zunächst vertraulich behandelt werden. Die Gesellschaft betreibt eine große Anzahl von Betriebsstätten, hat Umgang mit personenbezogenen
Daten von Patienten und Versicherten in allen Teilen der USA und in anderen Ländern
und arbeitet mit Geschäftspartnern zusammen, die sie bei der Ausübung ihrer Tätigkeiten
im Gesundheitswesen unterstützen. Die Gesellschaft verpflichtet sich zwar, ihre Beschäftigten
und Geschäftspartner in den geltenden Gesetzen und Verfahren zu schulen, Bedenken
und Vorfälle zeitnah zu untersuchen und gegebenenfalls Abhilfe- und Korrekturmaßnahmen
(einschließlich disziplinarischer Maßnahmen) zu ergreifen. In einem derart weit ausgebreiteten,
globalen System kann es jedoch schwierig sein, das wünschenswerte Maß an Aufsicht
und Kontrolle über Tausende von Beschäftigten sicherzustellen, die bei der Gesellschaft,
bei einer Vielzahl von verbundenen Unternehmen und bei ihren Dienstleistungsanbietern
oder Geschäftspartnern beschäftigt sind. Die Gesellschaft ist sich der Tatsache bewusst,
dass sich die Gesetze, Vorschriften und Auslegungsrichtlinien zum Datenschutz weiterentwickeln,
ebenso wie potenzielle Prozess- und Durchsetzungsrisiken, und sie überprüft ihre Prozesse
kontinuierlich, um sich an diese Veränderungen anzupassen. Gelegentlich kann es vorkommen,
dass die Gesellschaft oder ihre Geschäftspartner Verstöße gegen Datenschutz- und Datensicherheitsvorschriften
unter dem Health Insurance Portability and Accountability Act (HIPAA), der Datenschutzgrundverordnung
der EU oder weiterer ähnlicher Gesetze (Datenschutzgesetze) feststellen. Derartige
Verstöße können eine bestimmte unzulässige Nutzung, den Zugang oder das Zugänglichmachen
ungesicherter personenbezogener Daten von Patienten, Beschäftigten, Begünstigten oder
anderen beinhalten. In solchen Fällen sind die Gesellschaft und ihre Geschäftspartner
entschlossen, in Übereinstimmung mit anwendbaren Meldepflichten und / oder Berichtspflichten
zu handeln und geeignete Abhilfe- und Korrekturmaßnahmen zu ergreifen, einschließlich
der Meldepflichten gemäß den Vorschriften der SEC, die börsennotierten Unternehmen
vorschreiben, das Auftreten wesentlicher Cybersicherheitsvorfälle zu melden. Eine
solche Meldung könnte einen Rechtsstreit auslösen, der sich aus dem Vorfall ergibt.
Cybersicherheitsvorfälle, die den unbefugten oder unzulässigen Zugriff auf die Daten
der Gesellschaft betreffen, können auch Verschlüsselungsmaßnahmen oder andere Bemühungen
zur Verhinderung des Zugriffs auf diese Daten umfassen und erhebliche Aufwendungen
seitens der Gesellschaft zur Wiederherstellung der Daten oder Wiedererlangung des
Zugriffs auf die Daten erforderlich machen. Am 29. September 2023 stellte Cardiovascular
Consultants, Ltd. (CCL), eine ehemalige Tochtergesellschaft der Gesellschaft mit Sitz
in den USA, fest, dass einige ihrer Computersysteme in den USA von einem Sicherheitsvorfall
betroffen waren. Die Gesellschaft hat Informationen bezüglich dieser Sicherheitsverletzung
in einem an die SEC übermittelten Formular 6-K öffentlich bekannt gegeben und darauf
hingewiesen, dass die Gesellschaft nicht davon ausgeht, dass der Vorfall wesentliche
Auswirkungen auf ihre Finanz- und Ertragslage haben wird. Daraufhin stellte Fresenius
Vascular Care, Inc. d/b/a Azura Vascular Care (Azura), eine hundertprozentige Tochtergesellschaft
der Gesellschaft in den USA, fest, dass einige ihrer Dateien von demselben Sicherheitsvorfall
betroffen waren. Im Zusammenhang mit diesem Vorfall sind zwei potenzielle Sammelklagen
anhängig: eine gegen CCL vor einem Gericht in Arizona (mit welcher vier einvernehmlich
abgewiesene potenzielle Sammelklagen auf Bundesebene zusammengelegt wurden) und eine
gegen Azura vor einem Bundesgericht in Pennsylvania (mit welcher später zwei potenzielle
Sammelklagen gegen Azura zusammengelegt wurden). Die Kläger hatten ursprünglich behauptet,
dass CCL und Azura verschiedene Pflichten im Zusammenhang mit dem Schutz vertraulicher
Patientendaten verletzt haben, und es werden Unterlassungsansprüche geltend gemacht,
die CCL und Azura zur Einführung verschiedener Datenschutzverfahren verpflichten,
sowie ein nicht näher bezifferter Schadenersatz. Das Gericht in der Klage gegen CCL
hat nahezu sämtliche Punkte der Klage gegen CCL abgewiesen; ein Fahrlässigkeitsklagepunkt
gegen CCL blieb bestehen. Die Parteien in der Klage gegen Azura haben sich über die
Beilegung des Rechtsstreits für alle potenziellen Sammelkläger geeinigt, was vom Gericht
endgültig genehmigt wurde. Die Parteien der Klage gegen CCL haben eine grundsätzliche
Einigung zur Beilegung des Rechtsstreits erzielt, die jedoch noch vom Gericht genehmigt
werden muss. Keine der Klagen wurde als Sammelklage zugelassen. Gemäß der Vereinbarung
der Gesellschaft über den Verkauf von CCL aus dem Jahr 2023 behält die Gesellschaft
die Verantwortung für die Verteidigung gegen die CCL-Klage. Darüber hinaus kooperiert
die Gesellschaft weiterhin mit dem Büro für Bürgerrechte des US-Gesundheitsministeriums
(U.S. Department of Health & Human Services), die in dieser Angelegenheit Informationen
anfordern. Bei der Führung, dem Management und der Kontrolle ihrer Beschäftigten verlässt sich
die Gesellschaft auf ihre Führungsstruktur, ihre Ressourcen in den Bereichen Regulatory
und Recht sowie auf das wirksame Funktionieren ihres Compliance-Programms. Trotzdem
kommt es gelegentlich vor, dass die Gesellschaft feststellen muss, dass ihre Beschäftigten
oder Vertreter absichtlich, sorglos oder versehentlich die Gesellschaftsrichtlinien
missachten oder gegen das Gesetz verstoßen. In solchen Fällen wird die Gesellschaft
angemessene Korrektur- und / oder Disziplinarmaßnahmen ergreifen. Dieses Verhalten
jener Beschäftigter kann zur Haftung der Gesellschaft und ihrer Tochtergesellschaften
führen, unter anderem nach der Anti-Kickback Statute, dem Stark Law, dem False Claims
Act, den Datenschutzgesetzen, dem Health Information Technology for Economic and Clinical
Health Act sowie dem FCPA oder anderen Rechtsvorschriften und vergleichbaren Gesetzen
auf Ebene der Bundesstaaten und in anderen Ländern. Es werden auch Prozesse gegen ärztliches Fachpersonal, Krankenhäuser und andere Akteure
des Gesundheitswesens wegen der Verletzung von Berufspflichten, Behandlungsfehlern,
Produkthaftung, Mitarbeiterentschädigungs- und ähnlicher Ansprüche angestrengt, von
denen viele zu hohen Schadensersatzforderungen und zu erheblichen Anwaltskosten führen.
Gegen die Gesellschaft sind auf Grund der Art ihres Geschäfts solche Prozesse geführt
worden und werden gegenwärtig geführt, und es ist damit zu rechnen, dass auch in Zukunft
solche Verfahren angestrengt werden. Obwohl die Gesellschaft in angemessenem Umfang
versichert ist, kann sie nicht garantieren, dass die Obergrenzen des Versicherungsschutzes
immer ausreichend sein werden oder dass alle geltend gemachten Ansprüche durch die
Versicherungen abgedeckt sind. Ein erfolgreich durchgesetzter Schadensersatzanspruch
gegen die Gesellschaft oder gegen irgendeine ihrer Tochtergesellschaften, der den
Versicherungsschutz übersteigt, könnte eine wesentliche nachteilige Auswirkung auf
die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft sowie auf ihre Finanz- und Ertragslage haben.
Jeder Schadensersatzanspruch, unabhängig von seiner Begründetheit oder dem Ausgang
eines möglichen Verfahrens, kann wesentliche nachteilige Auswirkungen auf den Ruf
und die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft haben. Gegen die Gesellschaft sind auch Schadensersatzansprüche geltend gemacht und Klage
erhoben worden, die sich auf angebliche Patentrechtsverletzungen oder von der Gesellschaft
erworbene oder veräußerte Unternehmen beziehen. Diese Ansprüche und Verfahren beziehen
sich sowohl auf den Geschäftsbetrieb als auch auf Akquisitionen oder Veräußerungen.
Die Gesellschaft hat eigene Ansprüche geltend gemacht, sofern dies angebracht war.
Eine erfolgreiche Klage gegen die Gesellschaft oder eine ihrer Tochtergesellschaften
könnte wesentliche nachteilige Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft
sowie auf ihre Finanz- und Ertragslage haben. Jeder Schadensersatzanspruch, unabhängig
von seiner Begründetheit oder dem Ausgang eines möglichen Verfahrens, kann wesentliche
nachteilige Auswirkungen auf den Ruf und die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft haben. Die Gesellschaft unterliegt im gewöhnlichen Geschäftsverlauf derzeit und in der Zukunft
steuerlichen Betriebsprüfungen in den USA, in Deutschland sowie in weiteren Ländern.
Die Steuerbehörden nehmen routinemäßig Anpassungen der Steuererklärungen vor und erkennen
geltend gemachte Steuerabzüge nicht an. Sofern angemessen, ficht die Gesellschaft
diese Anpassungen und Nichtanerkennungen an und macht eigene Rechtsansprüche geltend.
Eine erfolgreiche Klage im Zusammenhang mit Steuerrechtsstreitigkeiten gegen die Gesellschaft
oder eine ihrer Tochtergesellschaften könnte wesentliche nachteilige Auswirkungen
auf die Geschäftsfähigkeit sowie auf die Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft
haben. Die deutschen Finanzbehörden haben eine Umqualifizierung der in den Jahren 2006 bis
2013 erhaltenen Dividenden, die im Zusammenhang mit konzerninternen, zwangsweise rückzahlbaren
Vorzugsaktien erhalten wurden, in voll steuerpflichtige Zinszahlungen vorgenommen,
was zu zusätzlichen Steuerzahlungen im mittleren zweistelligen Millionenbereich führen
könnte. Darüber hinaus haben die deutschen Steuerbehörden die Steuererklärungen der
Gesellschaft beanstandet und die Auffassung vertreten, dass die Einkünfte einer der
Finanzgesellschaften der Gesellschaft für die Jahre ab 2017 der Hinzurechnungsbesteuerung
(German Controlled Foreign Corporation Taxation) unterliegen sollten, was zu möglichen
zusätzlichen Steuerzahlungen im niedrigen dreistelligen Millionenbereich führen könnte.
In beiden Fällen wird die Gesellschaft alle geeigneten rechtlichen Schritte nutzen,
um ihre Position zu verteidigen. Die Gesellschaft unterliegt in bestimmten Leasingverträgen, hauptsächlich Verträge
über Immobilien, bei denen sie der Leasingnehmer ist, Restwertgarantien in Höhe von
1.033.810 € zum 30. September 2025 (31. Dezember 2024: 1.067.726 €). Zum 30. September
2025 und zum 31. Dezember 2024 überstieg der geschätzte Marktwert der zugrundeliegenden
geleasten Vermögenswerte die Restwertgarantien, so dass die Gesellschaft keinem Risiko
im Zusammenhang mit diesen Garantien ausgesetzt war. Über die oben genannten Eventualverbindlichkeiten hinaus ist der gegenwärtige geschätzte
Umfang der sonstigen bekannten einzelnen Eventualverbindlichkeiten der Gesellschaft
unbedeutend. 12. FinanzinstrumenteDie folgenden Tabellen zeigen die Buchwerte und beizulegenden Zeitwerte der Finanzinstrumente
der Gesellschaft zum 30. September 2025 und zum 31. Dezember 2024: Buchwerte und beizulegende Zeitwerte der Finanzinstrumente
Buchwerte und beizulegende Zeitwerte der Finanzinstrumente
(1)
Zum 30. September 2025 beinhalten die sonstigen finanziellen Vermögenswerte im Wesentlichen
Forderungen im Zusammenhang mit Lizenzgebühren, auf die die Gesellschaft aufgrund
von Verkäufen von Humacyte, Inc. in den USA Anspruch hat, Leasingforderungen, Schuldscheinforderungen,
Mietkautionen, Garantien, Sicherungseinlagen, Forderungen aus Lieferantenrabatten,
Forderungen aus einer Vereinbarung für bestimmte Medikamente sowie Forderungen gegen
Dritte aus dem Verkauf von Beteiligungen. Zum 31. Dezember 2024 beinhalten die sonstigen
finanziellen Vermögenswerte im Wesentlichen Forderungen im Zusammenhang mit Lizenzgebühren,
auf die die Gesellschaft aufgrund von Verkäufen von Humacyte, Inc. in den USA Anspruch
hat, Leasingforderungen, Schuldscheinforderungen, Mietkautionen, Garantien, Sicherungseinlagen,
Forderungen aus einer Vereinbarung für bestimmte Medikamente, Forderungen aus Lieferantenrabatten
sowie Forderungen gegen Dritte aus dem Verkauf von Beteiligungen. Derivative und nicht derivative Finanzinstrumente werden entsprechend der im Folgenden
beschriebenen, dreistufigen Fair Value Hierarchie aufgeteilt. Die Aufgliederung erfolgt
basierend auf den Daten, die für die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts herangezogen
werden. Level 1 umfasst quotierte Marktpreise für gleichartige Finanzinstrumente an
aktiven Märkten. Level 2 beinhaltet die Nutzung von Bewertungsmodellen (d. h. Mark-to-Model)
mit Inputfaktoren, zu denen alle am Markt direkt oder indirekt beobachtbaren Preisdaten
zugeordnet werden, die nicht quotierte Marktpreise in aktiven Märkten darstellen.
Level 3 beinhaltet die Nutzung von Bewertungsmodellen (d. h. Mark-to-Model) mit Inputfaktoren,
zu denen alle nicht-beobachtbaren Werte gehören, für die keine oder nur wenige Marktdaten
zur Verfügung stehen und die deshalb die Entwicklung von unternehmenseigenen Angaben
erforderlich machen. Es wird kein beizulegender Zeitwert für Finanzinstrumente angegeben,
sofern der Buchwert, aufgrund der kurzen Laufzeit dieser Instrumente eine angemessene
Schätzung des beizulegenden Zeitwerts darstellt. Dies gilt für flüssige Mittel, die
zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden, Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen und sonstige Forderungen gegen konzernfremde Dritte, Forderungen gegen
nahestehende Unternehmen, sonstige finanzielle Vermögenswerte sowie für Verbindlichkeiten
aus Lieferungen und Leistungen gegenüber konzernfremden Dritten, Verbindlichkeiten
gegenüber nahestehenden Unternehmen, kurzfristige Finanzverbindlichkeiten und sonstige
kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten. Zum 30. September 2025 beziehungsweise
31. Dezember 2024 wurden keine Transfers zwischen verschiedenen Stufen der Fair Value
Hierarchie vorgenommen. Die Gesellschaft nimmt Umgruppierungen grundsätzlich am Ende
der Berichtsperiode vor. Derivative FinanzinstrumenteZur Steuerung der Zins- und Währungsrisiken tritt die Gesellschaft im Rahmen der durch
das Management festgelegten Limite in verschiedene Sicherungsgeschäfte mit Banken
mit einem hohen Rating (im Allgemeinen Investment-Grade-Status) ein. Die Gesellschaft
tätigt überwiegend Devisentermingeschäfte und Zinsswaps. In gewissen Fällen schließt
die Gesellschaft Derivate ab, für die kein Hedge Accounting angewandt wird, die jedoch
zur Absicherung von wirtschaftlichen Risiken genutzt werden (economic hedges). Die
Gesellschaft verwendet Finanzinstrumente nicht für spekulative Zwecke. Im April 2024 unterzeichnete die Gesellschaft mehrere vPPAs mit Wind- und Solarenergie-Projektentwicklern
in Deutschland und den USA mit Laufzeiten von bis zu 15 Jahren. Die deutschen vPPA-Verträge
wurden mit zwei Entwicklern für eine erwartete jährliche Gesamtstromproduktion von
125 Gigawattstunden (GWh) unterzeichnet, was etwa 72% des Stromverbrauchs der Gesellschaft
in der EU im Jahr 2024 entspricht. Der vPPA-Vertrag für die USA wurde mit einem Projektentwickler
abgeschlossen. Die prognostizierte jährliche Stromproduktion beläuft sich auf 458
GWh, was etwa 54% des Stromverbrauchs der Gesellschaft in den USA im Jahr 2024 entspricht.
Alle Wind- und Solarparks sind zum 30. September 2025 in Betrieb. Die Gesellschaft
hat weder die Kontrolle noch andere Rechte in Bezug auf die Nutzung der Energieerzeugungsanlagen.
Alle Verträge sind als Verträge ohne physische Lieferung des erzeugten Stroms konzipiert
und sehen die Lieferung von Energieattribut-Zertifikaten vor, die in den USA und Deutschland
gemeinhin als Zertifikate für erneuerbare Energien beziehungsweise Herkunftsnachweise
bekannt sind. Alle Verträge werden als physische Basisverträge für den Kauf der Zertifikate
und als trennbare eingebettete Stromswaps analysiert, wobei ein fester Preis für den
erzeugten Strom gezahlt und ein variabler Spot-Energiepreis in den jeweiligen Ländern
erhalten wird. Die Basisverträge erfüllen die Kriterien des Eigenverbrauchs gemäß
IFRS 9, Finanzinstrumente (IFRS 9). Eingebettete Derivate mit positivem beizulegendem
Zeitwert werden in der Konzernbilanz unter den sonstigen langfristigen finanziellen
Vermögenswerten ausgewiesen. Eingebettete Derivate mit negativem beizulegendem Zeitwert
werden in der Konzern-Bilanz unter den sonstigen langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten
ausgewiesen. Die in den vPPAs eingebetteten Derivate werden separat erfolgswirksam
zum beizulegenden Zeitwert erfasst. Der dem Level 3 zugeordnete beizulegende Zeitwert
ergibt sich aus dem Barwert der erwarteten Zahlungsströme aus den Derivaten. Zu den
wichtigsten Bewertungsparametern gehören signifikante nicht beobachtbare Inputs wie
zukünftige Strompreiskurven und erwartete Stromproduktionsmengen. Eine Änderung der
wesentlichen Bewertungsparameter zum 30. September 2025 hätte den beizulegenden Zeitwert
der in den vPPAs eingebetteten Derivate wie folgt beeinflusst: Sensitivitäten der in vPPAs eingebetteten Derivate gegenüber Änderungen nicht beobachtbarer Parameter
Änderungen des beizulegenden Zeitwerts der in den vPPAs eingebetteten Derivate werden
in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung unter den sonstigen betrieblichen Erträgen
beziehungsweise den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen. Aufgrund des
volatilen Charakters solcher Instrumente, die als spekulativ angesehen werden können,
ist es schwierig, genau vorherzusagen, welche Auswirkungen die Volatilität der nicht
beobachtbaren Parameter, wie zum Beispiel Änderungen der erwarteten Energiepreise
oder Produktionsmengen, auf die Bewertung solcher Instrumente in der Zukunft haben
könnte. Die geschätzten beizulegenden Zeitwerte dieser derivativen Instrumente können
von Quartal zu Quartal erheblich schwanken, und der Preis, zu dem diese Derivate letztendlich
abgerechnet werden, kann je nach Marktbedingungen erheblich von den aktuellen Schätzungen
der Gesellschaft abweichen. Überleitung der in vPPAs eingebetteten Derivate
(1)
Beinhaltet realisierte und nicht realisierte Gewinne / Verluste. Nicht-derivative FinanzinstrumenteIm Folgenden werden die wesentlichen Methoden und Annahmen hinsichtlich der Klassifizierung
und Bewertung von nicht-derivativen Finanzinstrumenten erläutert. Die Gesellschaft hat das Geschäftsmodell sowie das Zahlungsstromkriterium der finanziellen
Vermögenswerte analysiert. Der Großteil der nicht-derivativen finanziellen Vermögenswerte
wird zur Vereinnahmung von vertraglichen Cash Flows gehalten. Die Vertragsbedingungen
der finanziellen Vermögenswerte lassen den Rückschluss zu, dass es sich bei den Cash
Flows ausschließlich um Tilgungs- und Zinszahlungen handelt. Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen und sonstige Forderungen gegen konzernfremde Dritte, Forderungen gegen
nahestehende Unternehmen und sonstige finanzielle Vermögenswerte werden folglich zu
fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Flüssige Mittel enthalten Barmittel und kurzfristige Finanzinvestitionen. Barmittel
werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Die kurzfristigen Finanzinvestitionen
sind äußerst liquide und können leicht in einen festgelegten Zahlungsmittelbetrag
umgewandelt werden. Kurzfristige Finanzinvestitionen werden erfolgswirksam zum beizulegenden
Zeitwert bewertet. Das Risiko von Wertschwankungen ist unwesentlich. Eigenkapitalinstrumente werden nicht zu Handelszwecken gehalten. Beim erstmaligen
Ansatz hat die Gesellschaft von dem Wahlrecht Gebrauch gemacht, Änderungen des beizulegenden
Zeitwerts ausgewählter strategischer Eigenkapitalinstrumente erfolgsneutral im übrigen
Comprehensive Income (OCI) zu erfassen. Beizulegende Zeitwerte von Eigenkapitalinstrumenten,
die auf einem aktiven Markt gehandelt werden, basieren auf den Kursnotierungen zum
Bilanzstichtag. Falls erforderlich, zieht die Gesellschaft externe Unternehmen für
die Fair Value Bewertung von Eigenkapitalinstrumenten, die als Level 3 der Fair Value
Hierarchie eingestuft sind, hinzu. Die externe Bewertung verwendet ein Discounted-Cash
Flow Modell, das auf signifikanten, nicht beobachtbaren Einflussfaktoren wie zum Beispiel
beteiligungsspezifischen, erwarteten Finanzdaten und einem gewichteten durchschnittlichen
Kapitalkostensatz, der die aktuelle Markteinschätzung widerspiegelt sowie auf einer
ewigen Wachstumsrate beruht. Der Großteil der Fremdkapitalinstrumente wird in einem Geschäftsmodell gehalten, dessen
Zielsetzung die Vereinnahmung der vertraglich festgelegten Cash Flows und der Verkauf
von Instrumenten ist. Die marktüblichen Anleihen führen zu festgelegten Zeitpunkten
zu Zahlungsströmen, die ausschließlich Tilgungs- und Zinszahlungen auf den ausstehenden
Kapitalbetrag darstellen. Folglich werden diese finanziellen Vermögenswerte als erfolgsneutral
zum beizulegenden Zeitwert im OCI klassifiziert. Ein kleiner Teil der Fremdkapitalinstrumente
führt nicht zu Cash Flows, die ausschließlich Zins- und Tilgungszahlungen darstellen.
Die Bewertung erfolgt daher erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert. Grundsätzlich
wird die Mehrheit dieser Fremdkapitalinstrumente auf einem aktiven Markt gehandelt. Die langfristigen Finanzverbindlichkeiten werden erstmalig mit dem beizulegenden Zeitwert
angesetzt und in der Folge zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Die beizulegenden
Zeitwerte der wesentlichen langfristigen Finanzverbindlichkeiten werden anhand vorhandener
Marktinformationen ermittelt. Finanzverbindlichkeiten, für die Kursnotierungen verfügbar
sind, werden mit diesen Kursnotierungen bewertet. Der beizulegende Zeitwert der anderen
langfristigen Finanzverbindlichkeiten ergibt sich als Barwert der entsprechenden zukünftigen
Cash Flows. Für die Ermittlung dieser Barwerte werden die am Bilanzstichtag gültigen
Zinssätze und Kreditmargen der Gesellschaft berücksichtigt. Ausstehende variable Kaufpreiszahlungen werden mit dem beizulegenden Zeitwert angesetzt.
Die Schätzungen der jeweiligen beizulegenden Zeitwerte basieren auf den vertraglich
festgelegten Einflussfaktoren, die die künftigen Zahlungen bedingen, sowie der Erwartungshaltung,
die die Gesellschaft für diese Werte hat. Die Gesellschaft beurteilt die Wahrscheinlichkeit
im Hinblick auf die Erreichung der festgelegten Zielgrößen und dessen Zeitpunkt. Die
getroffenen Annahmen werden in regelmäßigen Abständen überprüft. Verbindlichkeiten aus Put-Optionen werden zu dem Barwert des Ausübungspreises der
Option angesetzt. Der Ausübungspreis der Option basiert auf beizulegenden Zeitwerten
und kann in bestimmten, begrenzten Fällen einen festen Mindestpreis enthalten. Zur
Schätzung dieser beizulegenden Zeitwerte setzt die Gesellschaft den höheren Wert aus
Netto-Buchwert der Verbindlichkeit und Gewinnmultiplikatoren an, wobei die Gewinnmultiplikatoren
auf historischen Gewinnen, dem Entwicklungsstadium des zugrunde liegenden Geschäftes
und anderen Faktoren beruhen. Die Gesellschaft beauftragt gelegentlich ein externes
Unternehmen zur Unterstützung bei der Bewertung von bestimmten Put-Optionen. Die externe
Bewertung unterstützt die Gesellschaft bei der Schätzung der beizulegenden Zeitwerte
mittels einer Kombination aus Discounted-Cash Flow und Gewinn- und / oder Umsatzmultiplikatoren.
Unter diesen begrenzten Umständen, unter denen die Put-Option einen festen Basispreis
enthalten könnte, kann das externe Unternehmen die Gesellschaft bei der Bewertung
unterstützen, indem sie eine Monte-Carlo-Simulationsanalyse durchführt, um den Ausübungspreis
zu simulieren. Die Verbindlichkeiten aus Put Optionen werden zu einem Diskontierungssatz
vor Steuern abgezinst. Dieser spiegelt die Marktbewertung des Zinseffektes und das
spezifische Risiko der Verbindlichkeit wider. In Abhängigkeit von den Marktgegebenheiten
können die geschätzten beizulegenden Zeitwerte der Verbindlichkeiten aus Put-Optionen
schwanken und die Discounted-Cash Flows und Gewinn- und / oder Umsatzmultiplikatoren
der finalen Kaufpreisverpflichtungen für die Verbindlichkeit erheblich von den derzeitigen
Schätzungen abweichen. Zur Analyse der Auswirkungen von Änderungen nicht beobachtbarer
Inputfaktoren auf die Marktbewertung von Verbindlichkeiten aus Put-Optionen unterstellt
die Gesellschaft einen Anstieg der Gewinne (beziehungsweise gegebenenfalls des Unternehmenswerts)
um 10% gegenüber der tatsächlich verwendeten Schätzung am Berichtsstichtag. Die daraus
folgende Erhöhung der Marktbewertung um 67.206 € wird zu der Summe der Verbindlichkeiten
und zu dem Konzern-Eigenkapital ins Verhältnis gesetzt. Diese Analyse ergibt, dass
ein Anstieg der relevanten Gewinne (beziehungsweise gegebenenfalls des Unternehmenswerts)
um 10% einen Einfluss auf die Summe der Verbindlichkeiten und das Konzern-Eigenkapital
von jeweils weniger als 1% hätte. Im 2. Quartal 2025 schloss die Gesellschaft eine Vereinbarung mit Aktionären von Interwell
Health (der Tochtergesellschaft der Gesellschaft für wert- und risikobasierte Gesundheitsversorgung)
zur vorzeitigen Ausübung von Put-Optionen, die von nicht-ärztlichen Investoren gehalten
wurden und ursprünglich im Rahmen des Unternehmenszusammenschlusses von Cricket Health,
Interwell Health LLC und Fresenius Health Partners, Inc. im Jahr 2022 gewährt worden
waren. Die Abrechnung in Höhe von 363.272 US$ (311.614 €) für diese Transaktion erfolgte
im September 2025 und stellte eine Transaktion mit nicht beherrschenden Anteilen ohne
Kontrollverlust dar. Im Zusammenhang mit der vorzeitigen Ablösung entstanden der Gesellschaft
für die ersten neun Monate 2025 Zahlungsmittelabflüsse in Höhe von 311.614 €, die
in der Position "Ausschüttungen an nicht beherrschende Anteile" unter "Finanzierungstätigkeit"
in der Konzern-Kapitalflussrechnung enthalten sind. Der damit verbundene Rückgang
der nicht beherrschenden Anteile um 76.201 € und der Kapitalrücklage um 235.413 €
zum 30. September 2025 ist in der Position "Transaktionen mit nicht beherrschenden
Anteilen ohne Kontrollverlust" in der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung enthalten.
Darüber hinaus sind die Verringerung der Verbindlichkeiten aus Put Optionen in Höhe
von 312.941 € und eine entsprechende Zunahme der Gewinnrücklagen in der Konzernbilanz
in der Position "sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten" beziehungsweise
in der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung in der Position "Verbindlichkeiten
aus Put-Optionen" ausgewiesen. Eine ursprünglich im Jahr 2022 gebildete latente Steuerschuld
(aufgrund eines für die Transaktion erfassten Neubewertungsgewinns) wurde mit dem
entsprechenden Steuerertrag in Höhe von 38.792 US$ (34.679 €) in der Position "Ertragsteueraufwand"
in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung rückgängig gemacht. Infolge der Transaktion
stieg der Anteil der Gesellschaft an Interwell Health zum 30. September 2025 von 75%
auf etwa 92%. Die folgende Tabelle enthält eine Überleitung der in Level 3 eingestuften Finanzinstrumente,
ohne die oben dargestellten vPPAs, zum 30. September 2025 und zum 31. Dezember 2024: Veränderungen der beizulegenden Zeitwerte der in Level 3 eingestuften Finanzinstrumente
(1)
Zum 30. September 2025 und zum 31. März 2025 handelt es sich bei den sonstigen finanziellen
Vermögenswerten, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, um
Forderungen im Zusammenhang mit Lizenzgebühren, auf die die Gesellschaft aufgrund
von Verkäufen von Humacyte, Inc. in den USA Anspruch hat, und Forderungen aus dem
Verkauf von Beteiligungen. 13. Informationen zu den Segmenten und ZentralbereichenDie Geschäftssegmente ergeben sich aus der Art, wie die Gesellschaft nach der Zuständigkeit
für Produkte und Dienstleistungen ihre Geschäfte steuert und die Ressourcen allokiert,
und sind auf die Finanzinformationen abgestimmt, die der verantwortlichen Unternehmensinstanz
vierteljährlich vorgelegt werden. Das Segment Care Enablement ist im Wesentlichen
mit dem Vertrieb von Gesundheitsprodukten und Anlagen, einschließlich Forschung und
Entwicklung, Produktion, Logistik, Vermarktung und Vertrieb sowie unterstützende Funktionen
wie Regulierungs- und Qualitätsmanagement beschäftigt. Das Segment Care Delivery ist
in erster Linie mit der Erbringung von Gesundheitsdienstleistungen für die Behandlung
von chronischem Nierenversagen, terminaler Niereninsuffizienz und anderen extrakorporalen
Therapien beschäftigt. Care Delivery umfasst auch das Geschäft mit pharmazeutischen
Produkten und das Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen
im Zusammenhang mit dem Verkauf bestimmter Medikamente zur Behandlung von chronischem
Nierenversagen von Vifor Fresenius Medical Care Renal Pharma Ltd., die in den Kliniken
der Gesellschaft für die Gesundheitsversorgung ihrer Patienten eingesetzt werden.
Mit Wirkung zum 1. Juni 2025 hat die Gesellschaft ein neues berichtspflichtiges Segment
"Value-Based Care" geschaffen, um die jüngsten Änderungen ihrer aktuellen internen
Managementberichterstattung zu berücksichtigen. Das Geschäftssegment "Value-Based
Care" konzentriert sich in erster Linie auf die wertorientierte Nierenversorgung,
einschließlich Vertragsgestaltung und Leistungsmanagement, klinische Versorgungsmodelle,
die durch ein nationales Netzwerk von Nephrologen unterstützt werden, sowie technologiegestützte
Plattformen, die firmeneigene Informatik- und Patientenbindungsinstrumente nutzen.
Wert- und risikobasierte Versorgungsvereinbarungen mit privaten Kostenträgern oder
staatlichen Programmen können gemeinsame Einsparungen oder Verluste aus der Verringerung
oder Erhöhung der Gesamtausgaben für medizinische Leistungen für eine verwaltete Versichertenpopulation
beinhalten, die gemäß IFRS 15, Erlöse aus Verträgen mit Kunden, bilanziert werden.
Prämien und medizinische Kosten, die in Vereinbarungen mit vollem Risiko enthalten
sind, werden gemäß IFRS 17, Versicherungsverträge, bilanziert. Prämieneinnahmen und
Schadenaufwendungen werden in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung separat als
Umsatzerlöse beziehungsweise Umsatzkosten aus Versicherungsverträgen ausgewiesen und
machen den Großteil der Umsatzerlöse und Umsatzkosten des Segments aus. Vor dem 1.
Juni 2025 wurden dem Hauptentscheidungsträger keine separaten Finanzinformationen
auf der Grundlage der neuen Struktur zur Verfügung gestellt, und die erforderlichen
System- und Berichtsänderungen zur Umsetzung der neuen Struktur waren nicht vorhanden. Das Global Medical Office der Gesellschaft, das zur Aufgabe hat, medizinische Behandlungen
und klinische Prozesse im Unternehmen zu optimieren und sowohl Care Delivery als auch
Care Enablement unterstützt, wird zentral verwaltet und seine Gewinne und Verluste
werden diesen spezifischen Segmenten zugewiesen. Ebenso ordnet die Gesellschaft Kosten
zu, die in erster Linie als Gemeinkosten der Konzernzentrale anzusehen sind, einschließlich
Buchhaltungs- und Finanzkosten sowie bestimmter Personal-, Rechts- und IT-Kosten,
da die Gesellschaft der Ansicht ist, dass diese Kosten Care Delivery und Care Enablement
zurechenbar sind und bei der Allokation von Ressourcen für Care Delivery und Care
Enablement verwendet werden. Diese Kosten werden zu budgetierten Beträgen allokiert,
wobei die Differenz zwischen budgetierten und tatsächlichen Werten in den Zentralbereichen
erfasst wird. Das Segment Value-Based Care verfügt über eigene Finanz-, Buchhaltungs-,
Personal-, Rechts- und andere Verwaltungsfunktionen und ist daher vom Allokationsprozess
ausgeschlossen. Darüber hinaus werden bestimmte Kosten, die sich hauptsächlich auf
Aktionärsaktivitäten, Managementaktivitäten, die globale interne Revision und die
Neubewertung von bestimmten Investitionen und vPPAs beziehen, nicht einem Segment
zugeordnet, sondern als Konzernkosten ausgewiesen. Diese Aktivitäten erfüllen nicht
die Voraussetzungen für den Ausweis als Geschäftssegment gemäß IFRS 8, Geschäftssegmente,
und werden separat als Zentralbereiche ausgewiesen (Zentralbereiche). Zinserträge,
Zinsaufwendungen und Steueraufwendungen sind weder in der Kennzahl für das Segmentergebnis
enthalten, das vom Hauptentscheidungsträger überprüft wird, noch werden sie dem Hauptentscheidungsträger
regelmäßig nach Segmenten zur Verfügung gestellt und sind daher nicht in den dargestellten
Segmentinformationen enthalten. Die Zielgrößen, an denen die Geschäftssegmente vom Vorstand gemessen werden, sind
so gewählt, dass diese alle Erträge und Aufwendungen beinhalten, die im Entscheidungsbereich
der Geschäftssegmente liegen. Der Vorstand ist davon überzeugt, dass die dafür am
besten geeigneten Kennzahlen die Umsatzerlöse und das operative Ergebnis sind. Die
Dienstleistungen des Segments Care Delivery in den USA für Patienten, die im Rahmen
des Segments Value-Based Care verwaltet werden, werden zum beizulegenden Zeitwert
erbracht. Die Gesellschaft transferiert Produkte von Care Enablement nach Care Delivery
ebenfalls zum beizulegenden Zeitwert. Die damit verbundenen internen Umsätze und Aufwendungen
sowie ein verbleibender intern erwirtschafteter Gewinn oder Verlust für die transferierten
Produkte und die erbrachten Dienstleistungen werden zunächst innerhalb der Geschäftssegmente
erfasst, im Rahmen der Konsolidierung auf Konzernebene eliminiert und in der Position
"Eliminierungen zwischen den Segmenten" ausgewiesen. Investitionen in die Produktion
erfolgen unter Berücksichtigung der erwarteten Nachfrage durch die Geschäftssegmente
und konsolidierter Rentabilitätsüberlegungen. Angaben über die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft im 3. Quartal und in den ersten
neun Monaten 2025 und 2024 nach Segmenten und Zentralbereichen enthält die folgende
Tabelle. Die Vorjahreszahlen wurden angepasst, um sie an die neue Struktur der operativen
und berichtspflichtigen Segmente anzupassen: Informationen zu den Segmenten und Zentralbereichen
Informationen zu den Segmenten und Zentralbereichen (fortgesetzt)
14. Wesentliche Ereignisse seit Ende der ersten neun Monate 2025Am 17. Oktober 2025 hat die Fresenius Medical Care Deutschland GmbH eine Vereinbarung
über den Kauf der Produktionsstätten der Gesellschaft in Schweinfurt und St. Wendel,
Deutschland, geschlossen, die derzeit von Gesellschaften der Fresenius SE-Gruppe gemietet
werden. Der Kaufpreis beträgt 171.642 €. Der Abschluss der Transaktion wird vorbehaltlich
der Erfüllung bestimmter Abschlussbedingungen für Ende 2025 erwartet. Seit Ende der
ersten neun Monate 2025 sind keine weiteren wesentlichen Ereignisse eingetreten, die
die ausgewiesenen Kennzahlen und Geschäftsergebnisse in irgendeiner Form nennenswert
beeinflussen. Am 1. Oktober 2025 gab die Gesellschaft die Ernennung von Joseph E. (Joe) Turk zum
Mitglied des Vorstands mit Wirkung zum 1. Januar 2026 bekannt. Derzeit sind keine
weiteren wesentlichen Veränderungen in der Struktur, Verwaltung oder Rechtsform der
Gesellschaft oder im Personalbereich vorgesehen. Prüferische DurchsichtDer Konzernzwischenabschluss zum 30. September 2025 und der Zwischenlagebericht für
das 3. Quartal und die ersten neun Monate 2025 wurden weder geprüft noch einer prüferischen
Durchsicht durch den Abschlussprüfer unterzogen. FRESENIUS MEDICAL CARE AG Else-Kroener-Str. 1 61352 Bad Homburg v. d. H. Deutschland Erfahren Sie mehr: www.freseniusmedicalcare.com/de fmc_ag freseniusmedicalcare.corporate freseniusmedicalcare |
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