Ad-hoc | 19 December 2000 07:33
Ad hoc-Service: Fresenius AG
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Mitteilung gemäß § 15 WpHG
Fresenius unterbreitet Aktionären der Wittgensteiner Kliniken AG
Übernahme-Angebot
Der Gesundheitskonzern Fresenius hat eine Vereinbarung zur
Übernahme der Wittgensteiner Kliniken AG (WKA), Bad Berleburg,
unterzeichnet. Durch die Transaktion wird Fresenius zu einem
bedeutenden Krankenhausträger in Deutschland. Gleichzeitig
markiert die Übernahme der Wittgensteiner Kliniken AG den
Ausgangspunkt einer langfristigen Strategie, den
Unternehmensbereich Fresenius ProServe zu einer der großen
internationalen Krankenhausträger-Organisationen zu entwickeln.
Nach der erfolgten Zustimmung des Vorstands und des Aufsichtsrats
der Wittgensteiner Kliniken AG bedarf die Akquisition nun der
Zustimmung der WKA-Aktionäre. Fresenius hat den rund 650
Aktionären der nicht börsennotierten Wittgensteiner Kliniken AG
ein Angebot zur Übernahme ihrer jeweiligen Unternehmensanteile
unterbreitet. Als Kaufpreis erhalten die Aktionäre der WKA Stamm-
und Vorzugsaktien der Fresenius AG aus einer Kapitalerhöhung
gegen Sacheinlage, die anlässlich der ordentlichen
Hauptversammlung der Fresenius AG am 31. Mai 2001 beschlossen
werden soll. Die WKA-Aktionäre haben bis zum 26. Januar 2001
Zeit, das Angebot anzunehmen. Fresenius wird im Rahmen des
Umtauschangebotes den WKA-Aktionären für 37 Aktien der
Wittgensteiner Kliniken AG je eine Stammaktie und eine
Vorzugsaktie der Fresenius AG anbieten. Daraus ergibt sich ein
Wert von 100% des Eigenkapitals der Wittgensteiner Kliniken AG
von 122,7 Millionen Euro. Fresenius strebt an, mindestens 75% der
Anteile der Wittgensteiner Kliniken AG zu erwerben.
Die Wittgensteiner Kliniken AG ist einer der großen bundesweit
tätigen privaten Krankenhausträger und hält darüber hinaus
Beteiligungen an Kliniken in der Tschechischen Republik und in
Finnland. Zum WKA-Verbund gehören insgesamt 21 Fach- und sieben
Akutkliniken mit zusammen rund 5.500 Betten. Die Wittgensteiner
Kliniken AG beschäftigt rund 4.600 Mitarbeiter, der Jahresumsatz
liegt bei rund 220 Millionen Euro.
Durch die Übernahme der Wittgensteiner Kliniken AG komplettiert
Fresenius das Leistungsspektrum seines Unternehmensbereichs
Fresenius ProServe und bietet sämtliche Dienstleistungen der
heutigen Wertschöpfungskette rund um das Krankenhaus an. Das
Leistungsspektrum von Fresenius ProServe reicht von der Beratung,
Planung, Errichtung und Ausstattung von Krankenhäusern über die
technische Betriebsführung für Einrichtungen im Gesundheitswesen
bis hin zur Gesamtbetriebsführung und nun auch Trägerschaft von
Gesundheitseinrichtungen. Damit verfügt Fresenius ProServe als
Spezialist für das Krankenhaus über eine einzigartige
Marktpositionierung im nationalen wie internationalen
Gesundheitswesen.
Fresenius Aktiengesellschaft
Der Vorstand
Bad Homburg v.d.H., 19. Dezember 2000
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