Gateway Real Estate AGFrankfurt am MainJahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2013 bis zum 31.12.2013Lagebericht1 . GRUNDLAGEN DES UNTERNEHMENS Die Gateway Real Estate AG (Börsenkürzel GTY, „Gateway“) ist ein Immobilienunternehmen mit Fokus auf den Logistikmarkt in Deutschland. Das Unternehmen ist als Eigentümer, Projektentwickler und Projektbetreuer sowie Asset Manager tätig. Der Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung kundenorientierter, dennoch drittverwendungsfähiger Logistikimmobilien und dem Investment in renditestarke Immobilien mit Entwicklungspotenzial (Re-Development / Revitalisierung), die sich in logistikrelevanten Ballungsräumen befinden. Unternehmensstruktur- und Strategie Das Geschäftsjahr 2013 stand im Zeichen von zwei großen Projekten im Bau und im Abverkauf und die Akquisitionsvorbereitungen für weitere Projektentwicklungen. Die Gateway beschäftigte zum Stichtag 31. Dezember 2013 insgesamt sieben Mitarbeiter inklusive der beiden Vorstände. Zur Strategie des Unternehmens gehören weiterhin folgende Schwerpunkte:
Beteiligungen Die Gateway wird seit der Neuausrichtung als operative Einheit geführt. Sämtliche Immobilienentwicklungsprojekte werden bisher innerhalb der Gesellschaft umgesetzt. Die Entwicklung eines Solardaches auf einer Logistikhalle wurde in einer 100%igen Tochtergesellschaft, der Gateway Verwaltungsgesellschaft mbH, projektiert. Übrige noch bestehende Gesellschaften sollen zeitnah veräußert werden bzw. sind liquidiert worden. Folgende Beteiligungen gehörten im Geschäftsjahr 2013 zur Gateway: 1. Gateway Verwaltungsgesellschaft mbH („Gateway Verwaltung“) Die Gateway Verwaltung wurde im Geschäftsjahr 2011 gegründet. Sämtliche Gesellschaftsanteile werden von der Gateway Real Estate AG gehalten. Geschäftszweck der Gateway Verwaltung war ursprünglich die Übernahme der persönlichen Haftung bei Kommanditgesellschaften. Die Gesellschaft hat in 2012 ihren Zweck um die Herstellung eines Solardaches und das Betreiben dieses Solardaches erweitert. 2. Hanseatische Immobilien Börse HIB GmbH („HIB“) Die Gateway Real Estate AG hält eine Beteiligung von 100,00% an der HIB. Die Gesellschaft, mit der ein Gewinnabführungs- und Beherrschungsvertrag bestand, entfaltete im Berichtsjahr keine wesentlichen Aktivitäten mehr. Die Gateway hat am 12. Mai 2014 den Gewinnabführungs- und Beherrschungsvertrag gekündigt und die Gesellschaft liquidiert. 3. ABK Wohnraum GmbH & Co. KG („ABK“) Die Gateway Real Estate AG hält eine Beteiligung von 94,50% der Kommanditanteile an der ABK mit Sitz in Leipzig. Die Gesellschaft befasst sich mit der Veräußerung ihres Wohnimmobilienbestandes. Zum Stichtag 31. Dezember 2013 umfasste das Portfolio 89 Wohneinheiten mit insgesamt 6.190 qm an verschiedenen Standorten in Deutschland. Da auch die Aktivitäten der ABK nicht länger zum neuen Geschäftsmodel passen, ist weiterhin beabsichtigt, die Gesellschaft zum nächstmöglichen Termin zu veräußern. 2. WIRTSCHAFTSBERICHT 2.1. Gesamtwirtschaftliche Lage Die deutsche Wirtschaft ist in 2013 im vierten Jahr in Folge wieder gewachsen. Sie zeigt ein preisbereinigtes Wachstum mit 0,4%, maßgeblich begründet auf privatem Konsum und bleibt damit leicht hinter seinen Erwartungen zurück. Die Folgen der Finanz- und Schuldenkrise haben sich insbesondere in den rezessionsgeplagten Mitgliedstaaten des Euroraumes durch stabilisierende Maßnahmen der EZB wie die Entlastung bei Kreditzinsen und die Erleichterungen bei der Kreditaufnahme, bemerkbar gemacht. Für Deutschland fällt die Wirtschaftsprognose des ifo-Instituts für 2014 positiv aus, wenn auch parallel vor möglichen Preisblasen durch sehr günstige Bereitstellung von Liquidität gewarnt wird. Die Unsicherheit bei den Unternehmen ist deutlich gesunken und das Interesse an vergleichsweise sicheren Investitionen in Deutschland wächst. Für 2014 erwarten die Wirtschaftsforschungsinstitute ein Wachstum von 1,5% und 2%. Mit € 198,9 Mrd. wurde laut statistischem Bundesamt 2013 ein neuer Rekordwert für den deutschen Exportüberschuss registriert. Weiterhin ist Deutschland das exportorientierteste Land in Europa und profitiert von der positiven Entwicklung des Welthandels. Auch hier sind die Aussichten weiterhin positiv, da der Containerumschlag-Index sich bereits im Januar 2014 deutlich auf einen neuen Höchstwert verbessert hat. Dieser Index ist zur Beurteilung des Welthandels verlässlich, da sich der internationale Handel über den Seeweg und damit über die Anzahl der Container und des Warenverkehrs abbilden lässt. Der Markt für Logistikimmobilien Als eine der größten Volkswirtschaften in Europa zählt weiterhin Deutschland. Zwar wird anhaltend über die Euro-Krise gesprochen und politisch verhandelt, dennoch hat sie sich im Jahresverlauf relativiert. Deutschland zählt als wirtschaftlich starkes Land innerhalb Europas zu den Top Logistikstandorten. Alleine in Deutschland arbeiten rd. 2,8 Mio. Menschen im Logistiksektor. Das aktuelle Ranking der Top Standorte für Logistik, der LPI (Logistics Performance Index, erstellt alle 2 Jahre durch die Weltbank), weist Deutschland in 2014 wieder auf Platz 1, nach Platz 4 in 2012 und Platz 1 in 2010. Auch das Transportaufkommen im Güterverkehr ist im Jahr 2013 leicht angestiegen. Insgesamt hat das Statistische Bundesamt ein Transportaufkommen von 4,32 Mrd. Tonnen, verteilt auf Straßenverkehr-, Eisenbahngüterverkehr und Binnenschifffahrt bekanntgegeben. Das Interesse an Logistikimmobilien, insbesondere bei institutionellen Investoren, steigt stetig an. Gerade unter Risikogesichtspunkten schätzen Investoren diese Asset-Klasse nicht zuletzt aufgrund ihrer nachgewiesenen Wertstabilität gegenüber Büro- oder Hotelimmobilien. Deutlich wird diese Einschätzung durch das Transaktionsvolumen in 2013. Mit nahezu € 2,23 Mrd., die in Logistikimmobilien investiert wurden, konnte eine Steigerung von 31% im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet werden. 2013 ist damit das transaktionsstärkste Jahr nach 2007. Deutschland weist 2013 eine Umsetzung von 5,0 Mio. m² Logistikflächen aus. Hierbei waren der Handel, E-Commerce Unternehmen sowie Industrie, Paketdienste und Kontraktlogistiker die häufigsten Nachfrager. 2.2. GESCHÄFTSVERLAUF Wesentliche Geschäftsereignisse 2013 Die Gateway konzentrierte sich im Geschäftsjahr 2013 auf die Umsetzung ihrer Strategie. Im Vordergrund standen hierbei die zwei in Bau befindlichen Projektentwicklungen in der Nähe von Dingolfing und in der Nähe von Berlin. Die Gateway setzte damit ihre Aktivitäten im Bereich Logistikimmobilien im Geschäftsjahr 2013 plangemäß fort. Die Gateway realisierte für die just-in-time Versorgung des BMW Werkes Dingolfing ein Logistikzentrum, das im April 2013 in Vollbetrieb ging. Dieses Logistikzentrum wurde im August 2013 an den UBS (D) German Logistics Property Fund 2 der UBS Real Estate Kapital-anlagegesellschaft mbH, München, verkauft. Mieter des ca. 33.000 qm großen Logistikzentrums ist die Rudolph Logistik Gruppe, Baunatal, die von dort das BMW-Werk in Dingolfing versorgt. Nach einer sehr kurzen Baugenehmigungszeit war die Anlage bereits mehrere Wochen vor dem vereinbarten Termin fertiggestellt worden. Auf einem 65.000 Quadratmeter großen Grundstück entstand in Falkensee eine Logistikimmobilie mit ca. 21.500 Quadratmetern Hallenfläche, ca. 650 Quadratmetern Büro-und Sozialfläche, rund 600 Quadratmetern Zwischengeschoss und einer befestigten Außenlagerfläche von 19.500 Quadratmetern. Bereits Mitte Juli 2013 wurde mit den Erdarbeiten begonnen. Ende 2013 wurde das Logistikzentrum an CBRE Global Investors veräußert. 2.3.VERMÖGENS-, FINANZ- UND ERTRAGSLAGE Vermögenslage Die Gateway Real Estate AG weist zum 31. Dezember 2013 ein Bilanzsumme von T€ 26.803 aus (Vj. T€ 21.461). Bedingt durch die in 2013 abverkauften Projekte variiert die Bilanzsumme zukünftig in Abhängigkeit des Volumens der Bauprojekte bzw. der möglichen Bestandsobjekte und der offenen Kaufpreisforderungen. Das Anlagevermögen verminderte sich im Geschäftsjahr 2013 von T€ 218 um T€ 17auf T€ 200. Der Rückgang resultierte im Wesentlichen aus den planmäßig vorgenommenen Abschreibungen. Das Umlaufvermögen erhöhte sich deutlich von T€ 21.104 um T€ 5.386 auf T€ 26.490. Die Veränderung resultierte im Wesentlichen durch das fertiggestellte und veräußerte Logistikimmobilienprojekt in Berlin Falkensee. Die Kaufpreisforderung bestand zum 31.12. des Geschäftsjahres, hingegen die Vorräte bezogen auf dieses Projekt bereits ausgebucht wurden. Finanzlage Die Gateway weist eine verbesserte Eigenkapitalquote zum 31. Dezember 2013 von 15,8,% (Vj. 11,2%) aus. Die sonstigen Rückstellungen erhöhten sich von T€ 298 um T€ 1.321 auf T€ 1.619. Die Veränderungen betreffen überwiegend Rückstellungen für Kosten im Zusammenhang mit der Veräußerung der Immobilie in Falkensee (T€ 545). Erstmalig fallen auch Rückstellungen für Steuern in Höhe von T€ 668 an. Weitere Rückstellungen wurden für Personal und Rechts-, Beratungs- und Prüfungskosten sowie Tantiemen gebildet. Der Anstieg der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten auf T€ 9.626 (Vj. T€ 7.896) resultierte aus der Baufinanzierung für das Projekt Falkensee. Die erst in 2014 vollständig zurückgeführt wurde. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich von T€ 1.962 um T€ 3.558 auf T€ 5.520, veranlasst durch die im vierten Quartal 2013 gestellte Rechnung des Generalunternehmers für das Projekt Falkensee sowie um die Berichtigung der Umsatzsteuer für die Jahre 2012 bis 2013 aufgrund des BFH-Urteils vom 22. August 2013 (Reverse-Charge-Verfahren). Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen von T€ 4.000 (Vj. T€ 3.823) betreffen im Wesentlichen die in 2013 aufgenommene Finanzierung für den Eigenanteil des Projektes in Falkensee. Die sonstigen Verbindlichkeiten reduzierten sich von T€ 5.085 um T€ 3.276 auf T€ 1.809. Der Rückgang war im Wesentlichen begründet aus der Rückführung der Anleihe für Wallersdorf (T€ 4.420)und aus dem Wiederaufleben des Besserungsscheins der Großaktionärin (T€ 1.750). Die Verbindlichkeit gegenüber der Großaktionärin wurde im Februar 2014 vollständig zurückgeführt. Die notwendige Liquidität der Gesellschaft bestimmt sich durch die Anzahl der akquirierten Projektentwicklungen und die laufenden Kosten der Gesellschaft. Hierfür erhält die Gesellschaft finanzielle Mittel durch Begebung von Anleihen, durch Darlehen seitens der Großaktionärin und bei laufenden Projektentwicklungen durch Finanzierungen seitens deutscher Kreditinstitute. Der Stand der liquiden Mittel zum 31.Dezember 2013 betrug T€ 982 (Vj. T€ 5.504). Die Wesentliche Ursache für diese Veränderung lag in der Rückführung von Darlehen. Die Liquidität aus dem Veräußerungserlös für das Objekt Falkensee war zum 31. Dezember noch ausstehend. Die Liquidität der Gesellschaft war und ist somit gesichert. Ziel des Finanzmanagementsystems ist es, dass die Gateway die jeweils erforderlichen Finanzmittel für das operative Wachstum und für die in diesem Zusammenhang erforderlichen Investitionen aus eigener Kraft erwirtschaftet. Bis dieses Ziel erreicht und umgesetzt ist unterstützt die Großaktionärin die Gateway durch die zur Verfügung Stellung von ausreichend finanziellen Mitteln. Ertragslage Die Umsatzerlöse in 2013 in Höhe von T€ 39.530 (Vj. T€ 14.107) basieren auf dem Abverkauf der in 2013 fertiggestellten Immobilien in Wallersdorf und Falkensee. Hierdurch verminderte sich der Bestand der in Ausführung befindlicher Bauaufträge in Höhe von T€ 13.052. Die Materialaufwendungen betrugen projektbezogen T€ 17.290 (Vj. T€ 23.392). Die Aufwendungen für Personal haben sich leicht von T€ 1.594 auf T€ 1.584 verringert. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich bedingt durch den Ausweis von projektbezogenen Kosten unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen von T€ 1.879 auf T€ 2.763 in 2013. Die Kosten betreffen im Wesentlichen projektbezogene Kosten (T€ 755), Rechts-, Beratungs- und Prüfungskosten (T€ 285), Erstattungen für mietfreie Zeiten bei Immobilienverkäufen (T€ 385), Werbe- und Reisekosten (T€ 172), Raumkosten(T€ 189) und Finanzierungsbeschaffungskosten (T€ 365) sowie Einzelwertberichtigungen, überwiegend auf Forderungen gegen verbundene Unternehmen, in Höhe von T€ 301. Das Finanzergebnis (als Saldo der Zinserträge und Zinsaufwendungen) belief sich im abgelaufenen Geschäftsjahr auf T€ -716 nach T€ -31 im Vorjahr. Diese Entwicklung resultierte überwiegend aus erhöhten Zinsaufwendungen aus den Finanzierungen für die in 2013 im Bau befindlichen Projekte. Die Gateway Real Estate AG erzielte in 2012 einen Jahresüberschuss in Höhe von T€ 3.581 nach einem Überschuss in Höhe von T€ 410 im Vorjahr. Gesamtaussage zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gateway Real Estate AG Die Bilanzsumme hat sich in 2013 nur geringfügig gegenüber dem Vorjahr erhöht und führte zu einer deutlichen Erhöhung der Eigenkapitalquote. Aufgrund der Anzahl der geplanten Projekte der Gesellschaft mussten für das Wachstum der Gesellschaft Darlehen aufgenommen werden. Auch in Zukunft ist die Gesellschaft von weiteren Darlehen abhängig, um Projekte akquirieren oder laufende Kosten bedienen zu können. Der Großaktionär hat sich bereit erklärt, für ausreichend liquide Mittel zu sorgen um geeignete Projekte umzusetzen sowie gegebenenfalls notwendige Liquidität für das operative Geschäft zur Verfügung zu stellen. 3 . NACHTRAGSBERICHT Im Januar 2014 hat die Gateway ein Kaufvertrag über ein Grundstück für eine spekulative Projektentwicklung in der Nähe von Worms unterzeichnet. Auf dem Grundstück können bis zur 4 Hallen mit einer Größe von je 10.000 Quadratmeter entstehen. Die Umsetzung mit Baubeginn wird im Geschäftsjahr 2014 erwartet. Eine Fertigstellung und eine Übergabe an einen oder mehrere Mieter werden für das Geschäftsjahr 2015 erwartet. Im Mai 2013 wurde eine neue Projektentwicklung in Berlin Wustermark akquiriert. Hierfür wurde bereits ein Mietvertrag mit einem bonitätsstarkem Mieter sowie ein dazugehöriger Grundstückskaufvertrag geschlossen. Der Beginn der Baumaßnahmen ist für Mitte August 2014 prognostiziert. Diese Maßnahme führt zu Herstellungskosten im hohen einstelligen Millionenbetrag, die im Wesentlichen durch ein inländisches Kreditinstitut finanziert wird. Sämtliche Aktivitäten haben eine positive Auswirkung auf die Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft. Die Erfolgswirksamkeit tritt erst mit Fertigstellung und Abverkauf der Objekte ein. Mit Verkauf und Übergabe des Projektes in Falkensee ist zum 31.12.2013 der Besserungsfall hinsichtlich des Forderungsverzichtes der Helvetic Private Investments AG aus 2011 eingetreten. Im ersten Quartal 2014 wurde das wiederaufgelebte Darlehen an den Darlehensgeber inklusive Zinsen zurückgeführt. Der Vorstandsvertrag mit dem Vorstand Tobias Meibom wurde im Februar 2014 um weitere 3 Jahre verlängert 4 . PROGNOSEBERICHT Allgemeine Wirtschaft Aktuellen Prognosen zufolge soll das Bruttoinlandsprodukt um rund 1,5% bis 2,0% wachsen. Die Rahmenbedingungen der Gesamtwirtschaft können sich dadurch auch in 2014 deutlich verbessern. Der Ausblick der Unternehmen hinsichtlich Auftragslage und zukünftige Auslastung wird derzeit auch im Hinblick auf Einzelhandelsumsätze und industrielle Produktion positiv gesehen. Auch gemäß den Prognosen der Bundesbank für das nächste Jahr wird die deutsche Wirtschaft insgesamt minimal zulegen können; es wird ein Wirtschaftswachstum von 1,8% prognostiziert. Trotz dieser verhaltenen Einschätzungen dürfte Deutschland seine starke Wettbewerbsposition behalten. Branchenumfeld Die Aussichten für die zweite Jahreshälfte 2014 sind grundsätzlich positiv. Die prognostizierte konjunkturelle Belebung in Deutschland wird auch die Nachfrage nach Logistikflächen beflügeln. Es deutet somit alles auf einen hohen Flächenumsatz hin, der deutlich über dem langjährigen Durchschnitt liegen sollte. Das Thema Logistik etabliert sich zunehmend als eigenständige Assetklasse. Hier zeigt sich großes Interesse seitens institutioneller Immobilieninvestoren an diesem Segment. Das Transaktionsvolumen wird nach den vorliegenden Daten auf dem Niveau aus 2013 liegen. Aufgrund der enormen Nachfrage nach Objekten im deutschen Markt kann nicht davon ausgegangen werden, dass alle Investoren bedient werden können. Zudem werden durch die Vielzahl von Investoren zunehmend Preiskämpfe und hierdurch ein höheres Preisniveau erwartet. Kurzfristig kann es hier zu Veränderungen der Mieten kommen. Strategische Ausrichtung Die Gateway Real Estate AG ist ein Immobilienunternehmen mit Fokus auf den dynamischen Logistikmarkt in Deutschland. Das Unternehmen ist als Entwickler, Eigentümer und Asset Manager tätig und bildet damit den gesamten Lebenszyklus einer Logistikimmobilie ab. Der Schwerpunkt liegt derzeit auf der Projektentwicklung, soll jedoch mittelfristig auch renditestarke Immobilien mit Entwicklungspotenzial (Re-Development) umfassen, die sich in logistikrelevanten Ballungsräumen befinden. Die in den letzten Jahren erfahrene und auch für die nächsten Jahre prognostizierte Stabilität des Logistik- als auch des Logistikimmobilienmarktes bilden für den weiterhin erfolgreichen Geschäftsverlauf der Gateway Real Estate AG eine stabile Grundlage. Als erfahrenes Team von Spezialisten in diesem weiter wachsenden Markt kann sich die Gesellschaft durch diese Fokussierung deutlich von General-Immobilienanbietern absetzen, da Erfordernisse nach immer mehr Effizienz auf der Kundenseite und gestiegenen Anforderungen z.B. bei der Grundstücksrecherche und –entwicklung, ein immer tieferes Spezial-Know How erfordern. Mit konsequentem Blick sowohl auf den Markt als auch auf das Produkt Logistikimmobilie, erwartet die Gesellschaft, sich weiter als gefestigter und bekannter Anbieter durchsetzen zu können. 5 . RISIKO- UND CHANCENBERICHT Die risikopolitischen Grundsätze der Gesellschaft sind darauf ausgerichtet, den Fortbestand und das nachhaltige Wachstum der Gateway zu sichern. Durch den Risikomanagementprozess wird dafür Sorge getragen, dass Risiken frühzeitig erkannt und bewertet werden. Mit weiterem Wachstum wird ein einheitliches Risikomanagementsystem eigeführt werden. Der Eintritt der nachfolgend beschriebenen Einzelrisiken kann für sich oder zusammen mit anderen Umständen die Geschäftstätigkeit der Gateway beeinträchtigen und nachteilige Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben. Die im weiteren Verlauf aufgeführten Risiken können durch gegenwärtig nicht bekannte oder unwesentlich eingeschätzte Risiken erweitert werden und können die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft ebenfalls belasten. Betriebliche Risiken 1. Der wirtschaftliche Erfolg des Unternehmens ist maßgeblich von wenigen Führungskräften und Mitarbeitern abhängig. Der Verlust von unternehmenstragenden Personen könnte einen nachteiligen Effekt auf die wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens haben. Mit der Vertragsverlängerung eines Vorstandsmitglieds um weitere 3 Jahre im Februar 2014 hat sich jedoch ein positiver Effekt für die wirtschaftliche Entwicklung der Gesellschaft ergeben. Die Gesellschaft geht nicht davon aus, dass die heutigen Mitarbeiter das Unternehmen kurzfristig verlassen. Somit besteht ein geringes Risiko. 2. Mögliche Risiken bestehen auch in Änderungen der Steuergesetze sowie der gesetzlichen oder baurechtlichen Rahmenbedingungen sowie Änderungen anderer gesetzlicher Regelungen. Diese können schwerwiegende Auswirkungen auf den Geschäftsverlauf des Unternehmens haben. Darüber hinaus bestehen Risiken aus Änderungen der Gesetzgebung oder der Rechtsprechung hinsichtlich der Tatsache, dass die Aktien des Unternehmens im Freiverkehr Stuttgart notiert sind. So könnte der Geschäftsverlauf des Unternehmens beispielsweise durch Anfechtungsklagen gegen Beschlüsse einer Hauptversammlung oder Kosten in Folge der Nichtbeachtung von Regularien beeinträchtigt werden. Das Risiko wird jedoch für sehr gering eingeschätzt. 3. Es bestehen IT-Risiken, da die Geschäftsprozesse des Unternehmens weitgehend IT-gestützt sind. Gegenüber unberechtigten Zugriffen und der Vermeidung vom Verlust von Daten werden die vorhandenen IT-Systeme geschützt. Darüber hinaus erfolgt ständig eine Prüfung der Systeme hinsichtlich technischer Entwicklungen und eine entsprechende Anpassung der IT-Systeme. Hier wird das Risiko für die Gesellschaft als gering betrachtet. 4. Gegen erkennbare Risiken aus dem operativen Geschäft hat sich das Unternehmen im erforderlichen Umfang versichert. Hierbei wird der Versicherungsbestand fortlaufend überprüft. Darüber hinaus unterhält das Unternehmen für den Vorstand und den Aufsichtsrat eine übliche D&O-Versicherung. Insofern wird das Risiko als gering eingestuft. Gesamtwirtschaftliche-, Markt - und Branchenrisiken 1. Akquisitionsrisiken von Immobilienprojekten können durch Fehleinschätzungen der Einkaufspreise, der Qualität des Standortes, der Qualität der baulichen Ausführung, der Bonität der Mieter sowie der Drittvermiet- und Verwertbarkeit der Immobilien entstehen. In diesem Zusammenhang kann auch die gesamtwirtschaftliche Entwicklung durch konjunkturelle Schwächephasen eine Rolle spielen und Risiken mit sich bringen. Durch umfangreiche Due Diligence der einzelnen Projekte und jahrelange Erfahrung der beteiligten Parteien wird dieses Risiko als gering eingeschätzt. 2. Steigende Baupreise können die Ertragskraft von Projektentwicklungen beeinträchtigen. Durch permanente Angebotseinholung werden im Vorfeld Preise verhandelt und somit liegt nur ein geringes Risiko vor. 3. Umweltschutzrisiken können sich beim Bau von Logistikimmobilien ergeben. Auftretende Kontaminierungen im Boden und/oder in der Bausubstanz sind rechtzeitig durch notwendige Maßnahmen zur Einhaltung entsprechender Vorschriften zu beachten. Hierfür werden im Vorfeld Gutachten erstellt, die mögliche Risiken ausschließen sollen. Hier wird von nur einem äußerst geringen Risiko ausgegangen. 4. Ein erhöhter Wettbewerb zwischen den im Markt agierenden Projektentwicklern und den Immobilien-Investoren könnte dazu führen, dass Projekte nur zu höheren Einkaufspreisen oder gar nicht mehr bzw. nur gegen niedrigere Gewinnmargen realisiert werden können, die mit Preisreduktionen einhergehen. Dies könnte die Ertragslage des Unternehmens beeinflussen. Hier gehen wir von einem mittleren Risiko aus. 5. Ähnlich könnten allgemeine konjunkturelle und/oder immobilienwirtschaftliche Marktverwerfungen zu einer nachlassenden Nachfrage seitens der Immobilieninvestoren und Banken führen, so dass Immobilienprojekte bei Fertigstellung nur schwer oder gegebenenfalls gar nicht mehr veräußert werden können. Im Vorfeld werden genaue Analysen durch unsere Gesellschaft vorgenommen, so dass hier auch nur von einem geringen Risiko ausgegangen wird. Finanzwirtschaftliche Risiken Finanzwirtschaftliche Risiken sind für die Gateway weiterhin von wesentlicher Bedeutung und können sich auch zukünftig, im Falle ihres Eintritts, erheblich auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage auswirken. Auf folgende Risiken ist hinzuweisen: 1. Die Liquiditätslage des Unternehmens war im Geschäftsjahr 2012 von der Unterstützung des Großaktionärs HPI abhängig. Das eigene operative Geschäft führte in 2013 mit der Umsetzung der Logistikimmobilienprojekte zur Sicherstellung der Liquidität. Die Absicherung der Liquidität für das Geschäftsjahr 2014 ist zurzeit aus eigenen Mitteln möglich. Die Anbindung weiterer Projektentwicklungen ist für die Sicherstellung der Liquidität Voraussetzung. Das Liquiditätsrisiko schätzt die Gesellschaft als mittelhoch ein. 2. Das Unternehmen benötigt zur Umsetzung seiner Wachstumsziele ein ausreichendes Kapital. Hierbei besteht das Risiko, dass das Eigenkapital oder Fremdkapital nicht im notwendigen Umfang oder zu vertretbaren Konditionen zur Verfügung steht. Die Gesellschaft schätzt das Finanzierungsrisiko als gering an. 3. Trotz des derzeit günstigen Zinsumfelds besteht mittelfristig das Risiko von steigenden Zinsen, welche die Refinanzierungsmöglichkeiten sowohl des Unternehmens als auch seiner Kunden und Geschäftspartner erschweren könnten. Dieses Risiko wird als mittelhoch eingeschätzt. Gegenwärtig bestehen durch die Eigenkapitalfinanzierung von Projektentwicklungen durch die Beschaffung von Mezzanine Geldern und durch die möglichen Objektfinanzierungen durch Banken keine bestandsgefährden finanzwirtschaftlichen Risiken. Rechtliches Risiko Risiken aus Haftungsinanspruchnahmen können sich aus der Tochtergesellschaft HIB ergeben, mit der ein Ergebnisabführungsvertrag bestand, die in mehreren Gerichtsverfahren aus der Vergangenheit als ehemalige Komplementärin der ABK mit als Nebenbeklagte herangezogen wurden. Rückstellungen wurden hierfür ausreichend berücksichtigt. Nach Ablauf des Sperrjahres im Mai 2015 ist die Gesellschaft dann aufgelöst. Danach besteht dieses Risiko nicht mehr. Bis zu diesem Zeitpunkt wird das Risiko einer weiteren Inanspruchnahme mit einem mittleren Risiko bewertet. Chancen der zukünftigen Entwicklung Der Markt für Projektentwickler von Logistikimmobilien ist zum einen geprägt von sehr niedrigen Leerständen von entsprechenden Immobilien und zum anderen von einer verstärkt zu erwartenden Nachfrage durch Logistikdienstleister und produzierendem Gewerbe nach solchen Flächen. Der Immobilien-Investmentmarkt wird angesichts des historisch niedrigen Zinsniveaus voraussichtlich nicht an Attraktivität verlieren und wir erwarten, dass bedeutende Portfolio-Manager speziell ihre Investmenttätigkeiten verstärkt weiterhin auf den Logistikimmobilienmarkt ausrichten, um so die Vorteile dieser Asset-Klasse, wie z.B. geringe Wertveränderungsrisiken nutzen zu können. Für Entwickler von Logistikimmobilien wie die Gateway bilden sich hierdurch in diesem Umfeld stabile Geschäftsaussichten ab. Weiterhin positiv entwickelt sich der Investmentmarkt für Logistikimmobilien. Die Nachfrage nach langfristig vermieteten Lagerhallen an guten Standorten hält an. Deutsche und auch internationale Immobilieninvestoren bestimmen derzeit den Markt. Auch die niedrigen Fremdkapitalzinsen beflügeln weiterhin das Investmentklima. Auch hier gehen wir weiterhin von einer nachhaltigen positiven Entwicklung aus, unsere fertig erstellten Logistikimmobilien bei Investoren zu platzieren. Der Vorstand geht bei unveränderter Marktlage davon aus, dass im Laufe des Geschäftsjahres 2014 weitere Immobilienprojekte akquiriert und entwickelt werden können, welche dann wieder veräußert werden sollen. Neben der Intensivierung der Immobilienprojektentwicklungsaktivitäten und dadurch die Steigerung der Ertragslage als Folge von Abverkäufen strebt der Vorstand die Erschließung weiterer Kapital- und Ertragsquellen an. So ist vorgesehen, mit potenziellen Kapitalsammelstellen, wie etwa Immobilienspezialfonds, die Möglichkeiten einer Kooperation auszuloten. Eine solche Kooperation würde die Akquisition und das Asset Management von Logistikimmobilien für den Kooperationspartner umfassen. Hieraus würde das Unternehmen entsprechende Vertriebs- und Managementgebühren generieren. Der Vorstand schließt nicht aus, dass sich das Kapitalmarktumfeld verbessert und sich hierdurch neue Möglichkeiten von Kapitalerhöhungen ergeben. Voraussichtliche Entwicklung und Ausblick Die Ertragslage des Unternehmens wird derzeit ausschließlich durch seine Fähigkeit, Neubau-Logistikprojekte zu akquirieren und danach gewinnbringend im freien Markt zu veräußern, bestimmt. Bei der Finanzierung dieser Projekte ist das Unternehmen, neben der marktüblichen Projektfinanzierung, auf die Bereitstellung von Eigenmitteln durch die Großaktionärin oder andere Mezzanine Geber angewiesen. Beabsichtigt ist, die neuen Projekte in Worms/Monsheim und auch in Berlin Wustermark nach Fertigstellung an einen Investor zu veräußern. Entsprechende Verkaufsgespräche werden unterjährig permanent geführt. Nach Rückführung der Darlehen soll der voraussichtlich verbleibende Erlös für Investitionen in neue Projekte und für laufende Kosten verwendet werden. Stand für das Jahr 2013 die Abwicklung der Objekte in Wallersdorf und Falkensee sowie die vorbereitenden Maßnahmen weiterer Projektentwicklungen im Vordergrund zielt die Gateway in 2014 auf die Stabilisierung des Projektentwicklungsgeschäftes und die Positionierung unter den Top Projektentwicklern im Vordergrund. Durch nachhaltige Akquisitionen soll das Ertragspotenzial gesteigert werden. Mit dem Team 2014, welchem dem Team 2013 entspricht, sieht sich die Gesellschaft für den geschäftlichen Erfolg gut gerüstet. Unter der Voraussetzung, dass die geplanten Projekt- und Verkaufsziele planungsgemäß erreicht werden, erwartet die Gesellschaft das Geschäftsjahr 2014 fallenden Umsatz und somit ein deutlich geringeres operative Ergebnis als in 2013, da die akquirierten Projekte voraussichtlich erst in 2015 ertragswirksam verbucht werden können. Ebenso rechnen wir aus gleichen Gründen erst für das Geschäftsjahr 2015 mit einer deutlichen Verbesserung der Vermögens-, Finanz- Ertragslage 6 . ABHÄNGIGKEITSBERICHT Die HPI hat uns in 2011 mitgeteilt, dass sie mit einer Mehrheit an der Gateway beteiligt ist. Entsprechend den aktienrechtlichen Vorschriften ist damit für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2013 ein Bericht des Vorstandes über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen (sog. „Abhängigkeitsbericht“) zu erstellen. Die Schlusserklärung des Vorstandes zum Abhängigkeitsbericht lautet wie folgt: „Hiermit erklären wir gem. § 312 Abs. 3 AktG, dass unsere Gesellschaft bei den im vorstehenden Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften nach den Umständen, die uns in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten hat. Maßnahmen auf Veranlassung oder im Interesse der Helvetic Private Investments AG, Wollerau, Schweiz, und mit dieser Gesellschaft verbundenen Unternehmen wurden weder getroffen noch unterlassen.“
Frankfurt am Main, den 31. März 2014 Der Vorstand BilanzAktiva scroll
Gewinn- und Verlustrechnungscroll
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AnhangGRUNDSÄTZE DER RECHNUNGSLEGUNG Der Jahresabschluss der Gateway Real Estate AG wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und des Aktiengesetzes (AktG) aufgestellt. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt. Die Gesellschaft ist gemäß § 267 HGB als mittelgroße Kapitalgesellschaft einzuordnen. Zwar besteht eine Börsennotierung im Freiverkehr der Stuttgarter Wertpapierbörse, jedoch gilt dieses Börsensegment nicht als organisierter Markt im Sinne des § 2 Abs. 5 WpHG. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE Die Bewertung erfolgte unter der Annahme der Unternehmensfortführung (Going-Concern-Prinzip). Immaterielle Vermögensgegenstände werden über eine Nutzungsdauer von in der Regel drei Jahren planmäßig nach der linearen Methode abgeschrieben. Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt. Die planmäßigen Abschreibungen werden linear über eine Nutzungsdauer zwischen in der Regel drei bis zehn Jahren vorgenommen. Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten bewertet. Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, soweit eine voraussichtlich dauernde Wertminderung vorliegt. Vorräte werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt. Fremdkapitalzinsen werden aktiviert, soweit diese der Herstellung eines Vermögensgegenstands zuzurechnen sind und auf den Zeitraum der Herstellung entfallen. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden zum Nennwert bewertet. Erkennbare Einzelrisiken bei Forderungen wurden durch angemessene Wertberichtigungen berücksichtigt. Die liquiden Mittel werden zu Nominalwerten angesetzt. Rechnungsabgrenzungsposten werden für Ausgaben bzw. Einnahmen vor dem Bilanzstichtag, die wirtschaftlich der Zeit nach dem Stichtag zuzuordnen sind, gebildet. Die Rückstellungen werden in Höhe des nach kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages passiviert. Verbindlichkeiten sind ebenfalls mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt. ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ Vorräte Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden Fremdkapitalzinsen von 745 TEuro (Vj. 331 TEuro) in die Herstellungskosten der Vorräte einbezogen. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Grundsätzlich haben sämtliche Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Bei den Forderungen gegen verbundene Unternehmen bestehen keine vertraglich fixierten Laufzeiten, sie sind jedoch jederzeit kurzfristig kündbar. Die Rückführung dieser Forderungen erfolgt in Abhängigkeit von der Liquiditätssituation des jeweiligen verbundenen Unternehmens. Rechnungsabgrenzungsposten Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten enthält zeitanteilig abgegrenzte Kreditbeschaffungskosten von 78 TEuro (Vj. 118 TEuro). Gezeichnetes Kapital Das Grundkapital beträgt zum 31. Dezember 2013 analog zum Vorjahr 2.750 TEuro und ist eingeteilt in 2.750.000 Stück nennwertlose, auf den Inhaber lautende Stückaktien. Der Vorstand ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 29. August 2012 ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 28. August 2017 mit Zustimmung des Aufsichtsrats um bis zu 1.375 TEuro durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe von bis zu 1.375.000 neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlage zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2012). Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 24. September 2010 wurde der Vorstand ermächtigt, bis zum 23. September 2015 eigene Aktien der Gesellschaft bis zu insgesamt 10% des zum Zeitpunkt der Beschlussfassung bestehenden Grundkapitals zu erwerben, zu verwenden sowie das Bezugsrecht auszuschließen. Kapitalrücklage Der Rückgang der Kapitalrücklage um 8.759 TEuro resultiert aus der Verrechnung der Kapitalrücklage nach § 272 Abs. 2 Nr. 1 HGB zum Ausgleich des Verlustvortrages gemäß § 150 Abs. 4 AktG in Höhe von 7.009 TEuro sowie Auflösung der Kapitalrücklage nach § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB in Höhe von 1.750 TEuro. Bilanzgewinn Abweichend zum Vorjahr wird die Überleitungsrechnung des Jahresüberschusses zum Bilanzgewinn gemäß § 158 Abs. 1 AktG in der Gewinn- und Verlustrechnung dargestellt. Im Vorjahr erfolgte der Ausweis im Anhang. Der Vorjahresausweis wurde entsprechend angepasst. Die Ausweisänderung erfolgte zur verbesserten Einsicht in die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage. Rückstellungen Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen im Wesentlichen Rückstellungen für Aufwendungen im Zusammenhang mit der Veräußerung von Immobilien von 545 TEuro (Vj. 192 TEuro), für Urlaub und Tantieme von 283 TEuro (Vj. 20 TEuro), für Rechts-, Beratungs- und Prüfungskosten von 54 TEuro (Vj. 62 TEuro) und für Aufsichtsratsvergütungen von 57 TEuro (Vj. 20 TEuro). Verbindlichkeiten Sämtliche Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Die Verbindlichkeiten gegenüber der Deutschen Hypothekenbank in Höhe von 9.626 TEuro sind durch eine Grundschuld besichert. ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG Umsatzerlöse Die Umstzerlöse der Gesellschaft in Höhe von 39.530 TEuro (Vj. 14.107 TEuro) resultieren aus Immobilienverkäufen von 39.422 TEuro (Vj. 13.750 TEuro) und aus Vermietungserlösen von 107 TEuro (Vj. 51 TEuro). Die Umsatzerlöse wurden wie im Vorjahr ausschließlich im Inland erzielt. Sonstige betriebliche Erträge In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge von 73 TEuro (Vj. 194 TEuro) erfasst, die aus der Auflösung von Verbindlichkeiten von früheren Jahren resultieren. Materialaufwand In den Materialaufwendungen sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von 32 TEuro (Vj. 0 TEuro) enthalten, die sich aus Nachlaufkosten bereits in der Vorperiode abgeschlossener Projekte (Bad Dürkheim) ergeben. Sonstige betriebliche Aufwendungen Die sonstige betrieblichen Aufwendungen enthalten u.a. Wertberichtigungen auf Forderungen, im Wesentlichen gegen verbundene Unternehmen, von 302 TEuro (Vj. 510 TEuro), Aufwendungen für eine Mietentschädigung in Höhe von 385 TEuro an den Käufer des Projektes Wallersdorf sowie Courtagen von 755 TEuro zur Vermietung vor Verkauf der Projekte. In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von 7 TEuro (Vj. 0 TEuro) enthalten, die im Wesentlichen durch Raumkosten des Vorjahres entstanden sind. Außerordentliche Aufwendungen Der außerordentliche Aufwand in Höhe von 1.750 TEuro resultiert aus dem Wiederaufleben der Darlehensforderung, die gemäß § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB im Geschäftsjahr 2011 in Höhe von 1.750 TEuro aus Forderungsverzichten (gewährte Darlehen mit einer Laufzeit von weniger als einem Jahr), gegen Besserungsschein, von Aktionären zur Stärkung des Eigenkapitals der Gesellschaft entstanden ist. Die Forderungen leben nach Ende der Laufzeit der Darlehen wieder auf, sofern durch das Wiederaufleben eine bilanzielle Überschuldung nicht verstärkt oder begründet wird und keine Verpflichtung zur Einberufung einer Hauptversammlung nach § 92 Abs. 1 AktG begründet wird. Mit dem Wiederaufleben der Darlehensforderung ist die Gesellschaft zur Tilgung der insoweit bestehenden Darlehensschulden binnen zwei Monate ab dem Zeitpunkt des Wiederauflebens verpflichtet, es sei denn, dass durch die Tilgung eine drohende Zahlungsunfähigkeit begründet oder verstärkt wird. Die Tilgung der Darlehensschulden erfolgte am 13. Februar 2014. Steuern vom Einkommen und Ertrag auf das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Der Ausweis umfasst die Körperschaftsteuer in Höhe von 192 TEuro (Vj. 0 TEuro) sowie die Gewerbesteuer in Höhe von 311 TEuro (Vj. 0 TEuro). SONSTIGE ANGABEN Sonstige finanzielle Verpflichtungen Sonstige finanzielle Verpflichtungen, die für die Beurteilung der Finanzlage von Bedeutung sind, bestehen wie im Vorjahr in Form von Mietzahlungen für Geschäftsräume und für Kfz-Leasingverträge. Diese Verpflichtungen belaufen sich zum Stichtag auf 240 TEuro (Vj. 228 TEuro) innerhalb eines Jahres und auf 373 TEuro (Vj. 567 TEuro) nach mehr als einem aber weniger als fünf Jahren. Mit der Tochtergesellschaft Hanseatische Immobilien Börse HIB GmbH, Hamburg, besteht ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag, der auch zur Übernahme von Verlusten dieser Gesellschaft verpflichtet. Anteilsbesitz Die Gesellschaft hält zum Bilanzstichtag 100% der Anteile an der Hanseatische Immobilien Börse HIB GmbH mit Sitz in Hamburg. Das Eigenkapital dieser Gesellschaft betrug zum 31. Dezember 2013 103 TEuro (Vj. 103 TEuro), das Ergebnis im Geschäftsjahr 2013 belief sich (vor Ergebnisabführung) auf 39 TEuro (Vj. -7 TEuro). Weiterhin hält die Gateway Real Estate AG zum Stichtag 100% der Anteile an der Gateway Verwaltungsgesellschaft mbH, Frankfurt am Main. Das Eigenkapital dieser Gesellschaft betrug zum 31. Dezember 2013 -85 TEuro (Vj. 16 TEuro), das Ergebnis im Geschäftsjahr belief sich auf -101 TEuro (Vj. -9 TEuro). Ferner besteht zum Stichtag eine Beteiligung von 94,5% an der ABK Wohnraum GmbH & Co. KG, Leipzig. Das Eigenkapital dieser Gesellschaft betrug zum 31. Dezember 2013 -1.918 TEuro (Vj. -1.317 TEuro), das Ergebnis des Geschäftsjahres 2013 belief sich auf -600 TEuro (Vj. -107 TEuro). Aufsichtsrat Folgende Herren gehörten im Geschäftsjahr 2013 dem Aufsichtsrat der Gesellschaft an: - Norbert Ketterer, Kaufmann, Wollerau, Schweiz - Thomas Kunze, Kaufmann, Leipzig - Alexander Werner, Bauingenieur, Wollerau, Schweiz Die gesamte Vergütung des Aufsichtsrates für das abgelaufene Geschäftsjahr betrug 20 TEuro (Vj. 20 TEuro). Mitglieder des Vorstandes Zu Mitgliedern des Vorstandes waren im abgelaufenen Geschäftsjahr 2013 folgende Herren bestellt: - Tobias Meibom, CFO, Hamburg - Fred-Markus Bohne, COO, Hamburg Die Gesamtbezüge des Vorstandes betrugen für das Geschäftsjahr, einschließlich steuerlicher Nebenleistungen und Rückstellungen für Tantiemen, 867 TEuro (Vj. 811 TEuro). Mitgeteilte Beteiligungen nach § 20 AktG Die HPI Helvetic Private Investments AG, Wollerau, Schweiz, hat der Gesellschaft mit Schreiben vom 13. September 2011, zugegangen am 15. September 2011, mitgeteilt, dass sie gemäß § 20 Abs. 4 AktG mit einer Mehrheit an der Gesellschaft beteiligt ist. Mitarbeiter Im abgelaufenen Geschäftsjahr beschäftigte die Gesellschaft, neben den Vorständen, wie im Vorjahr durchschnittlich fünf angestellte Mitarbeiter. Konzernabschluss Die Gateway Real Estate AG erstellt als Mutterunternehmen auf freiwilliger Basis einen Konzernabschluss nach internationalen Rechnungslegungsgrundsätzen (IFRS). In diesem Konzernabschluss erfolgen auch die Angaben zum Honorar des Abschlussprüfers.
Frankfurt am Main, den 31. März 2014 gez. Tobias Meibom gez. Fred-Markus Bohne Anlagespiegelscroll
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Bericht des AufsichtsratsSehr geehrte Aktionäre, sehr geehrte Damen und Herren, die Gateway Real Estate AG hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2013 unter Beweis gestellt, dass die Entscheidung der Neuausrichtung im Bereich Logistikimmobilienwirtschaft richtig war. Miteinher gehen damit Anstrengungen für die Positionierung sowohl als Wettbewerber im Markt als auch als Immobilienaktiengesellschaft. In 2013 haben wir nun auch zahlenmäßig bewiesen, dass der strategische Wandel mehr als gerechtfertigt war. Innerhalb dieser operativen Maßnahmen im abgelaufenen Geschäftsjahr 2013 hat der Aufsichtsrat den Vorstand in Erfüllung seiner ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Beratungs- und Kontrollaufgaben bei diesem dynamischen Umstellungsprozess sehr eng begleitet. Der Aufsichtsrat der Gateway Real Estate AG erstattet der Hauptversammlung folgenden Bericht gemäß § 171 AktG betreffen das Geschäftsjahr 2013. 1. Sitzungen Der Aufsichtsrat kam im Geschäftsjahr 2013 zu drei Sitzungen zusammen und zwar am 08. Januar 2013, am 06. Februar 2013, am 26. Juni 2013 und ferner wurde am 20. Dezember 2013 eine Sitzung in Form einer Telefonkonferenz abgehalten. 2. Rechenschaftsbericht des Aufsichtsrates über seine Tätigkeit Der Vorstand hat den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über relevante Fragen der Geschäftspolitik, der Planung, der Geschäftsentwicklung und der wirtschaftlichen Lage sowie über die Rentabilität der Geschäfte und des Eigenkapital auf Ebene des Einzelunternehmens und auf Konzernebene informiert. Durch die regelmäßigen Berichte des Vorstands zum Geschäftsverlauf, zu wesentlichen Geschäftsvorfällen, insbesondere zu Grundstückserwerben und neuen Projekten, sowie zur Planung und zum Erreichen der geplanten Ziele hat sich der Aufsichtsrat von der Wirtschaftlichkeit der Unternehmensführung auf Ebene des Einzelunternehmens und der Gateway Gruppe durch den Vorstand überzeugen können. 3. Schwerpunkte der Überwachung und Beratung In den vier Aufsichtsratssitzungen hat der Aufsichtsrat sich jeweils über den Fortgang der Unternehmensentwicklung informieren lassen, Sachthemen und ggf. zustimmungspflichtige Maßnahmen gemeinsam mit dem Vorstand erörtert. In eilbedürftigen Vorgängen wurden Aufsichtsratsbeschlüsse auch im Rahmen von zusätzlichen Telefonkonferenzen oder in schriftlichen Umlaufverfahren gefasst. In der Präsenzsitzung am 08. Januar 2013 wurde das aktuelle Bauprojekt in Wallersdorf ausführlich besprochen. Insbesondere Bautenstand und Verkaufsaktivitäten wurden erörtert. Die aktuelle Projektpipeline wurde vorgestellt. Auf der Tagesordnung standen weiterhin die strategische Ausrichtung der Gesellschaft sowie operative Planungen im laufenden Geschäftsjahr. In der Aufsichtsratssitzung am 06. Februar wurde erneut das Projekt Wallersdorf zum Hauptthema gemacht, insbesondere wurden die Verkaufsaktivitäten in den Vordergrund gestellt. Weitere Themen waren die Liquiditätsplanung, neue Projekte, Sachstand des Jahresabschlusses sowie die Themen der Tochtergesellschaften. In der bilanzfeststellenden Sitzung am 26. Juni 2013 befasste sich der Aufsichtsrat eingehend mit dem Jahres- und Konzernabschluss zum 31. Dezember 2012, dem Lagebericht und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2012 sowie dem Bericht des Vorstands über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen nach § 312 AktG für das Geschäftsjahr 2012. Der Abschlussprüfer berichtete hierzu über das Ergebnis seiner Prüfung. Ebenso wurden die Einzelheiten im Hinblick auf die bevorstehende Hauptversammlung abgehandelt. Auf der Tagesordnung der als Telefonkonferenz abgehaltenen Sitzung des Aufsichtsrates vom 20. Dezember 2013 stand der Verkauf der Solaranlage Böblingen und der Verkauf des Objektes in Falkensee im Vordergrund. Beschlüsse im schriftlichen Umlaufverfahren wurden am 30.04.2013 gefasst und betrafen die Zustimmung zum Erwerb des Projektes in Falkensee. 4. Prüfungsaufträge zum Jahres- und Konzernabschluss zum 31. Dezember 2012 Im Anschluss an die in der Hauptversammlung vom 28. August 2013 erfolgte Wahl hat der Aufsichtsrat der Rödl & Partner GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Nürnberg, den Auftrag zur Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses der Gateway Real Estate AG zum 31. Dezember 2013 und des Lage- und Konzernlageberichts für das Geschäftsjahr 2013 erteilt. Die Prüfung umfasste Kraft Gesetzes auch die Prüfung des Berichts des Vorstands über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen nach § 312 AktG für das Geschäftsjahr 2013. 5. Ergebnis der Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts, des Berichts des Vorstands über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen nach § 312 AktG, des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts durch den Aufsichtsrat Der Jahresabschluss der Gateway Real Estate AG zum 31. Dezember 2013 nebst Lagebericht wurde nach den Grundsätzen des Handelsgesetzbuches (HGB) erstellt. Der Konzernabschluss der Gateway Real Estate AG zum 31. Dezember 2013 nebst Konzernlagebericht wurde nach den Grundsätzen der Internationalen Rechnungslegungsvorschriften (IFRS) erstellt. Der Abschlussprüfer hat den Jahresabschluss nebst Lagebericht, den Bericht der Vorstands über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen und den Konzernabschluss nebst Konzernlagebericht jeweils geprüft und hierzu jeweils einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. Der Aufsichtsrat hat die zugehörigen Prüfungsberichte rechtzeitig vor der Bilanzaufsichtsratssitzung am 24. Juni 2014 erhalten. Während dieser Sitzung hat der Aufsichtsrat den Jahresabschluss der Gateway Real Estate AG nebst Lagebericht, den Bericht des Vorstands über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen nach § 312 AktG, den Konzernabschluss der Gateway Real Estate AG nebst Konzernlagebericht und die jeweiligen Prüfungsberichte mit Vertretern der Rödl & Partner GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft und mit dem Vorstand eingehend erörtert. Der Abschlussprüfer informierte den Aufsichtsrat in dieser Sitzung über den Verlauf und die Ergebnisse der Prüfung und stand für Fragen und ergänzende Auskünfte zur Verfügung. Vorstand und Abschlussprüfer haben sämtliche Fragen des Aufsichtsrates vollumfänglich beantwortet. Dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer stimmte der Aufsichtsrat aufgrund seiner eigenen Prüfung zu. Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss zum 31. Dezember 2013 und den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2013 in seiner Sitzung vom 24. Juni 2014 gebilligt. Der Jahresabschluss der Gateway Real Estate AG ist damit festgestellt. Zu dem Bericht des Vorstands über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen für das Geschäftsjahr 2012 nach § 312 AktG hat der Abschlussprüfer folgenden Bestätigungsvermerk erteilt: "Nach unser pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass 1. die tatsächlichen Angaben des Berichtes richtig sind, 2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistungen der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war." Nach dem abschließenden Ergebnis der eigenen Prüfung durch den Aufsichtsrat sind keine Einwendungen gegen den Bericht des Vorstands über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen für das Geschäftsjahr 2013 nach § 312 AktG zu erheben. Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre bisher geleistete Arbeit.
Frankfurt am Main, im Juni 2014 Für den Aufsichtsrat Norbert Ketterer, Aufsichtsratsvorsitzender sonstige BerichtsbestandteileAngaben zur Feststellung Der Jahresabschluss wurde am 24.06.2014 festgestellt. Bestätigungsvermerk des AbschlussprüfersWir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Gateway Real Estate AG, Frankfurt am Main, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2013 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Nürnberg, den 24. Juni 2014 Rödl & Partner GmbH Hübschmann, Wirtschaftsprüfer Danesitz, Wirtschaftsprüfer |
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