![]() GEA Group AktiengesellschaftDüsseldorfKonzernabschluss und Jahresabschluss zum 31.12.2012KonzernabschlussLageberichtZusammenfassung von Konzern- und Einzelabschluss der GEA Group Aktiengesellschaft bei der LagedarstellungDie GEA Group Aktiengesellschaft übt die Leitungsfunktion im Konzern aus. Mit wesentlichen inländischen Tochtergesellschaften bestehen Ergebnisabführungsverträge. Weiterhin gibt es bei der GEA Group Aktiengesellschaft ein zentrales Finanz- und Liquiditätsmanagement. Daneben stellt sie ihren Tochtergesellschaften Serviceleistungen im Rahmen von Dienstleistungsverträgen zur Verfügung. Da der Geschäftsverlauf, die wirtschaftliche Lage sowie die Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung der GEA Group Aktiengesellschaft nicht von dem Geschäftsverlauf, der wirtschaftlichen Lage sowie den Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung des Konzerns abweichen, wurde der Lagebericht der GEA Group Aktiengesellschaft gemäß § 315 Abs. 3 HGB mit dem des Konzerns zusammengefasst. Der Jahresabschluss basiert - anders als der IFRS-Konzernabschluss - auf dem deutschen Handelsgesetzbuch (HGB), ergänzt durch das deutsche Aktiengesetz (AktG). Organisation und StrukturStrategische Leitprinzipien und Segmentierung des KonzernsDie GEA Group wird nach vier strategischen Leitprinzipien geführt: Marktführerschaft: Die Einheiten der GEA Group konzentrieren sich auf ihre jeweiligen Kerntechnologien und nehmen in ihren Absatzmärkten weltweit eine führende Position ein. Technologieführerschaft: Die GEA Group fördert ihre ausgeprägte Innovationskultur und erneuert so immer wieder ihren Technologievorsprung. Ergebnisorientierung: Die GEA Group setzt Profitabilität vor Volumen und steht für konsequentes Portfolio- sowie strenges Kostenmanagement. Kalkulierte Risiken: Ein aktives Risikomanagement, Stabilität durch Diversifikation und Konzentration auf Zukunftsmärkte sind bindende Vorgaben für jede Geschäftseinheit der GEA Group. Der Konzern gliederte sich im Geschäftsjahr 2012 in sechs operative Segmente. Die Segmente GEA Food Solutions (vormals "GEA Convenience-Food Technologies"), GEA Farm Technologies und GEA Heat Exchangers wurden von Jürg Oleas, die Segmente GEA Mechanical Equipment, GEA Process Engineering und GEA Refrigeration Technologies von Niels Graugaard geführt. Das Berichtssegment "Sonstige" umfasst neben der GEA Group Aktiengesellschaft die Gesellschaften mit Geschäftsaktivitäten, die nicht zu den Kerngeschäften gehören. Es enthält im Wesentlichen Servicegesellschaften. GEA Group AktiengesellschaftOrganisatorisch ist die GEA Group ein nach Segmenten aufgebauter Konzern, an dessen Spitze die börsennotierte GEA Group Aktiengesellschaft steht. Sie nimmt wesentliche Leitungsfunktionen für den gesamten Konzern wahr. Dies sind die übergreifende Steuerung strategischer, personalpolitischer, rechtlicher und steuerlicher Angelegenheiten, Mergers & Acquisitions, das zentrale Finanzmanagement, das Konzerncontrolling, die Konzernrechnungslegung, der Bereich Investor und Public Relations sowie die interne Revision. GeschäftstätigkeitBeschreibung der Geschäftstätigkeit und WettbewerbspositionDie GEA Group konzentriert sich als international agierender Technologiekonzern auf Prozesstechnik und Komponenten für anspruchsvolle und effiziente Produktionsverfahren in unterschiedlichen Endmärkten. In den meisten ihrer Geschäftsfelder zählt sie zu den Markt- und Technologieführern. Die GEA Group ist einer der größten Systemanbieter für die nahrungsmittelverarbeitende Industrie sowie ein breites Spektrum von Prozessindustrien. In diesen Geschäftsfeldern erwirtschaftet sie etwa 70 Prozent ihres Umsatzes. Der nachhaltige Erfolg des Konzerns beruht auf verschiedenen weltweiten Megatrends: 1. Kontinuierliches Wachstum der Weltbevölkerung 2. Wachsende Nachfrage nach hochwertigen Nahrungsmitteln, Getränken und pharmazeutischen Produkten 3. Zunehmender Energiebedarf 4. Steigende Nachfrage nach effizienten und ressourcenschonenden Produktionsverfahren Im Folgenden werden die operativen Konzernsegmente näher dargestellt: Segment GEA Food SolutionsGEA Food Solutions ist ein Hersteller von Maschinen für die Vorbereitung, Marinierung, Weiterverarbeitung sowie das Schneiden und Verpacken von Fleisch, Geflügel, Fisch, Käse und anderen Nahrungsmitteln. Das Angebot des Segments reicht von Einzelmaschinen bis hin zu kompletten Produktionslinien. Segment GEA Farm TechnologiesGEA Farm Technologies ist einer der führenden Hersteller von integrierten Produktlösungen für eine rentable Milchproduktion und Nutztierhaltung. Die kombinierte Fachkompetenz aus den Bereichen Melken und Kühlen, automatische Fütterungssysteme, Gülletechnik sowie Stalleinrichtungen bietet modernen Landwirten heute ein Komplettangebot. Service- und Hygiene-Leistungen runden den Anspruch auf umfassende Systemlösungen für alle Betriebsgrößen ab. Die Vertriebsstrategie des Segments basiert auf einem weltweiten Netzwerk von Fachhändlern sowie Vertriebs- und Servicepartnern. Segment GEA Heat ExchangersGEA Heat Exchangers deckt zahlreiche Anwendungen und Einsatzbereiche von der Klimaanlage bis zum Kühlturm ab und verfügt somit über eines der breitesten Portfolios von Wärmetauschern weltweit. Für eine Vielzahl von Anwendungen stellt das Segment die besten Lösungen aus einer Hand bereit und unterstützt dabei die Planungen der Kunden. Segment GEA Mechanical EquipmentSeparatoren, Dekanter, Ventile, Pumpen, Homogenisatoren - hochwertige verfahrenstechnische Komponenten von GEA Mechanical Equipment sorgen weltweit in nahezu allen wichtigen Industriebereichen für perfekt funktionierende Prozesse und kostenoptimierte Produktionsabläufe. Gleichzeitig trägt GEA Mechanical Equipment dazu bei, Produktionskosten ihrer Kunden zu senken und die Umwelt nachhaltig zu entlasten. Segment GEA Process EngineeringGEA Process Engineering ist auf die Konstruktion und Entwicklung von Prozesslösungen für die Milch- und Brauereiwirtschaft, für die Nahrungsmittelindustrie sowie für die pharmazeutische und chemische Industrie spezialisiert. Die Geschäftsfelder des Segments sind Flüssigkeitsverarbeitung, Konzentration, Trocknung, Pulververarbeitung und -behandlung sowie Emissionsschutz. In diesen Bereichen ist GEA Process Engineering als Markt- und Technologieführer anerkannt. Segment GEA Refrigeration TechnologiesGEA Refrigeration Technologies ist einer der Marktführer im Bereich industrieller Kältetechnik. Das Segment entwickelt, fertigt und installiert technische Lösungen und innovative Schlüsselkomponenten für seine Kunden. Um die Kundenzufriedenheit zu gewährleisten, bietet GEA Refrigeration Technologies ein breites Angebot an Service- und Wartungsleistungen. Das Angebotsspektrum umfasst die Kernkomponenten Hubkolben- und Schraubenverdichter sowie Ventile, Kaltwassererzeuger, Eisgeneratoren und Gefriersysteme. Internes SteuerungssystemInformationsgrundlagenDie Konzernberichterstattung erfolgt gestützt auf Standardanwendungen, die auf die Bedürfnisse der GEA Group angepasst und ständig weiterentwickelt werden. Für die Berichterstattung über die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage werden auf allen Ebenen des Konzerns einheitliche Standardberichte verwendet, die auf eine einheitliche Datenbasis zugreifen. Diese Standardberichte werden durch Sonderauswertungen, geschäftsspezifische und maßnahmenbezogene Analysen und Berichterstattungen ergänzt. Die Unternehmensplanung, die neben dem Budget noch zwei weitere Planjahre umfasst, erfolgt im gleichen Berichts- und Konsolidierungssystem wie die Berichterstattung über die Ist-Zahlen. Auch die Risikoberichterstattung wird auf der gleichen technischen Basis durchgeführt. Die regelmäßige Berichterstattung wird ergänzt durch Gremiensitzungen der Konzernführung, die einen persönlichen Informationsaustausch über strategische und operative Themen gewährleisten. Dazu findet jeden Monat eine Sitzung des Vorstands der GEA Group Aktiengesellschaft statt sowie eine Sitzung des erweiterten Führungsgremiums, dem neben den Vorstandsmitgliedern auch die Leiter der Segmente angehören. Die Sitzungen des Konzernvorstands konzentrieren sich dabei auf übergreifende Konzernsachverhalte, während Entscheidungen, die die Segmente unmittelbar berühren, im Rahmen der Sitzungen des erweiterten Führungsgremiums vorbereitet und danach vom Konzernvorstand getroffen werden. Außerdem finden regelmäßige Sitzungen mit den einzelnen Segmenten statt, an denen neben dem operativ zuständigen Vorstandsmitglied und dem Finanzvorstand auch Führungskräfte der Segmente sowie ausgewählte Bereichsleiter der Konzernleitung teilnehmen. Bei diesen Sitzungen werden die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie die Geschäftsentwicklung des jeweiligen Segments detailliert erörtert. Das Ergebnis des Geschäftsjahrs sowie die Planung für die Folgejahre werden je Segment in Sondersitzungen behandelt. Wesentliche KennzahlenDie nachhaltige Steigerung des Unternehmenswerts und die Realisierung strategischen Wachstums sind die vorrangigen Unternehmensziele der GEA Group. Um den notwendigen finanziellen Spielraum dafür zu schaffen und den Konzern noch stärker auf das Ziel der Cash-Flow-Generierung auszurichten, wurde als wesentliche Steuerungskennzahl die Cash-Flow-Treiber-Marge eingeführt und auch im neuen Bonussystem verankert. Bei der Cash-Flow-Treiber-Marge handelt es sich um eine vereinfachte Cash-Flow-Größe (EBITDA abzüglich Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte und Veränderung Working Capital) im Verhältnis zum Umsatz. Eine weitere wesentliche Kennzahl zur Abbildung der operativen Wertschöpfung des Konzerns ist der "ROCE" (Return on Capital Employed), die in Bezug auf das eingesetzte Kapital erzielte Rendite. Deshalb spiegelt sie sich sowohl in der regelmäßigen Berichterstattung als auch in der Bemessung der variablen Vergütung im Konzern wider. Um die oberste Kennzahl ROCE weiter zu operationalisieren, werden auch die den ROCE treibenden Größen EBIT bzw. EBIT-Marge sowie Working Capital bzw. Working Capital im Verhältnis zum Umsatz laufend überwacht. Dabei werden in der Berechnung des Capital Employed Effekte aus der Akquisition der ehemaligen GEA AG durch die damalige Metallgesellschaft AG im Jahre 1999 nicht berücksichtigt und die wesentlichen Kennzahlen seit 2011 zusätzlich auch bereinigt um Effekte aus Kaufpreisallokationen dargestellt. Investitionen als Bestandteil des eingesetzten Kapitals werden durch einen abgestuften Genehmigungsprozess gesteuert. Bei Investitions- und Portfolioentscheidungen ist das Verhältnis des erwarteten ROCE zu dem gewichteten durchschnittlichen Kapitalkostensatz ("WACC") ein wesentliches Entscheidungskriterium. Die Entwicklung dieser Kennzahlen ist in der Segmentberichterstattung im Abschnitt 10 des Konzernanhangs dargestellt. In den für den Konzern ermittelten WACC fließen erstens Eigenkapitalkosten, basierend auf der Rendite einer risikolosen Alternativanlage zuzüglich einer Marktrisikoprämie, sowie zweitens die tatsächlichen Fremdkapitalkosten und der bei der Abzinsung der Pensionsverbindlichkeiten verwendete Zinssatz ein. Auftragseingang und Umsatz werden monatlich sorgfältig in ihrer Verteilung nach Regionen und Kundenindustrien analysiert, um Markttrends möglichst frühzeitig aufzuspüren. Um zeitnah auf absehbare Veränderungen reagieren zu können, wurden auch in 2012 von den Segmenten regelmäßig Prognosen für die wesentlichen Kennzahlen Auftragseingang, Umsatz und EBIT für das Gesamtjahr gemeldet. Steuerung des eingesetzten Kapitals (Capital Employed)Strategische Planung und Mittelfristplanung sind die wesentlichen Grundlagen für die Ressourcenallokation im Konzern. In ihrem Rahmen werden wichtige Entscheidungen über Kerntechnologien, Absatzmärkte und andere strategisch bedeutsame Stellgrößen vorbereitet. Bei Akquisitionen und Erweiterungsinvestitionen wird neben Renditekennzahlen vor allem ihre Bedeutung für die Erreichung der strategischen Ziele bewertet. Wirtschaftliches Entscheidungskriterium für Rationalisierungs- und Erweiterungsinvestitionen ist die erwartete Verzinsung der Maßnahme im Vergleich zu den Kapitalkosten. Als ergänzender Maßstab zur Beurteilung des Risikos aus sich verändernden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wird die Amortisationsdauer ermittelt. Die Steuerung des Working Capital beginnt bereits vor Auftragsannahme mit den angebotenen bzw. zu verhandelnden Zahlungsbedingungen. Projekt- und maßnahmenbezogene SteuerungNeben der generellen Steuerung mithilfe der beschriebenen Kennzahlen wurde zusätzlich für Kunden- und Investitionsprojekte ein individuelles Beurteilungs- und Genehmigungsverfahren mit spezifischen Größenschwellen für die unterschiedlichen Hierarchieebenen institutionalisiert. Die Bewertung der Kundenprojekte erfolgt im Wesentlichen auf Basis der erwarteten Margen (Gross Margin und Vollkostenergebnis). Außerdem wird das kommerzielle und vertragsrechtliche Risikoprofil der Projekte unter besonderer Berücksichtigung des Cash-Flows ermittelt. Die Projektabwicklung wird darüber hinaus durch ein intensives Projektcontrolling nicht nur auf Ebene der operativen Einheiten, sondern in Abhängigkeit von gestuften Größenkriterien auch auf Segment- und Konzernebene in Form eines separaten Berichtswesens für Großaufträge begleitet. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse liefern in vielen Fällen Anregungen zur Verbesserung von internen Prozessen, die bei Folgeprojekten genutzt werden können. Auf Konzernebene konzentriert sich die Analyse auf Abweichungen zwischen dem vorkalkulierten und dem erwarteten bzw. realisierten Auftragsergebnis. ComplianceCompliance als Maßnahmen zur Einhaltung von Recht, Gesetz und unternehmensinternen Richtlinien sowie deren Beachtung durch Konzernunternehmen ist bei der GEA Group eine wesentliche Leitungs- und Überwachungsaufgabe. Dazu wurde bereits vor Jahren eine Compliance Organisation aufgebaut. An der Spitze der konzernweiten Compliance Organisation steht der Chief Compliance Officer, der in dieser Funktion an den Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats Bericht erstattet. Der Chief Compliance Officer wird durch den Corporate Compliance Officer unterstützt. Zusätzlich wurde für jedes Segment ein Segment Compliance Officer und für jede operative Gesellschaft ein Company Compliance Manager benannt. Darüber hinaus wurde 2010 ein Compliance Committee eingerichtet, welches den Chief Compliance Officer berät. Präsenz- und webbasierte Schulungen der für Compliance zuständigen Konzern-Mitarbeiter runden das umfangreiche Compliance Programm der GEA Group ab. Weitere Informationen zum Thema Compliance entnehmen Sie bitte dem Corporate Governance Bericht (vgl. Seite 67 ff.). Einbezug des Vergütungssystems in die SteuerungDie Entwicklung der wesentlichen Werttreiber spiegelt sich auch in der Vergütung der Führungskräfte wider. Die Cash-Flow-Treiber-Marge und der ROCE bilden die Bemessungsgrundlage für die variablen erfolgsbezogenen Gehaltsbestandteile. Darüber hinaus wird eine leistungsbezogene Vergütung in Abhängigkeit von der Erreichung persönlicher Ziele, von denen mindestens eines finanziell messbar sein soll, gezahlt. Für die Führungskräfte und den Vorstand bezieht sich eine weitere Vergütungskomponente auf die Kursentwicklung der GEA Aktie im Verhältnis zu einem Vergleichsindex, und zwar dem STOXX® Europe TMI Industrial Engineering (TMI IE). Engineering, Produktion und InvestitionDie Unternehmen der GEA Group entwickeln und produzieren überwiegend auftragsbezogen Komponenten, Maschinen, Systeme und Anlagen für ein breites Spektrum an Kundenindustrien. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie sowie auf der ressourcenschonenden Energieerzeugung und -verwendung. Das weltweite Engineering- und Fertigungsnetzwerk des Konzerns bietet den Kunden ein hohes Maß an individuellen Lösungen. Flexible Produktionskonzepte sorgen dabei für geringe Durchlaufzeiten, günstige Kosten und eine niedrige Kapitalbindung. Da das Jahr 2012 von Unsicherheiten über die weitere Entwicklung der weltweiten Finanz- und Wirtschaftslage gekennzeichnet war, hat die GEA bereits Mitte 2012 ein umfangreiches Sparprogramm eingeleitet. Zu diesem Sparprogramm gehörte auch, bereits geplante wesentliche Investitionen zeitlich zu strecken oder anstehende Investitionsentscheidungen zu verschieben. Ziel war es, angesichts der Gefahr einer weltweiten Rezession den Aufbau von Überkapazitäten zu vermeiden. Das größte Investitionsprojekt des Konzerns im Geschäftsjahr 2012 wurde vom Segment GEA Mechanical Equipment durchgeführt. Im Rahmen des bereits in 2010 beschlossenen "Global Production Concept" errichtete das Segment an seinem Stammsitz in Oelde eine neue, nach modernsten fertigungs- und umweltschutztechnischen Gesichtspunkten konzipierte Separatorenfertigung. Die wesentlichen Ziele dabei sind: der Ausbau der führenden Position in den Produktionstechnologien sowie die Reduktion der Prozess- und Produktionskosten und die Verkürzung der Durchlaufzeiten je produzierter Einheit. Der Neubau in Oelde besteht aus zwei Produktionshallen mit der zugehörigen Gebäudetechnik und Maschinenausstattung. Die Realisierung der Maßnahme erfolgt bei laufendem Betrieb. Wesentliche Teile der neuen Fertigung wurden in 2012 in Betrieb genommen. Weiterhin beinhaltete das "Global Production Concept" im Jahr 2012 im Segment GEA Mechanical Equipment wesentliche Investitionen in den Ausbau der Kapazitäten des indischen Standorts Bengaluru sowie den Aufbau eines neuen Standortes in Wuqing/China. Unverändert zu den Vorjahren erweitert die GEA mit gezielten Akquisitionen und Investitionen ihr Produktportfolio und verstärkt dadurch die regionale Marktabdeckung. Sie sichert sich damit auch gegen Währungsschwankungen ab und schafft zusätzlich günstigere Kostenstrukturen bei Produktion, Einkauf und Logistik. Die Akquisitionen des Geschäftsjahrs 2012 sind auf Seite 56 f. sowie im Konzernanhang im Abschnitt 5 (Seite 132 ff.) näher dargestellt. Forschung und EntwicklungIm weltweiten Wettbewerb sind Ingenieurunternehmen wie die GEA vor allem durch die permanente Weiterentwicklung der eigenen Technologien und Prozesse langfristig erfolgreich. Daher beeinflusst die Innovationskultur den zukünftigen Geschäftserfolg eines Unternehmens in hohem Maße. Neben intensiver eigener Forschung und Entwicklung fördert das Unternehmen auch gemeinsame Forschungsprojekte mit seinen Kunden und Zulieferern. Forschung und Entwicklung erfolgen bei der GEA dezentral in den einzelnen Segmenten bzw. Geschäftseinheiten. Dies erleichtert auch eine direkte Zusammenarbeit mit den Kunden. Mögliche Nachteile einer dezentralen Organisation werden durch den weltweiten GEA internen Know-how-Austausch und die Zusammenarbeit der einzelnen Segmente vermieden. Ausdruck der Innovationskultur der GEA sind auch das weltweit einheitliche Ideen- und Verbesserungsmanagement sowie die drei Segment übergreifenden Innovationswettbewerbe. Bei dem seit Jahren erfolgreich durchgeführten GEA Innovation Contest werden laufende Entwicklungsprojekte vorgestellt, die innerhalb eines Jahres zur Marktreife gebracht werden können. Die Sieger auf Segmentebene präsentieren ihre Projekte an einem Tag im Rahmen der jährlichen internationalen Führungskräftetagung. Die drei Segmente, die gemessen an den Kriterien Marktchancen, Ergebnispotenzial, Realisierungschancen und Innovationsniveau die Erfolg versprechendsten Innovationsprojekte vorstellen, erhalten Preisgelder in Höhe von insgesamt 1,5 Mio. EUR zur Stärkung der jeweiligen Entwicklungsbudgets. Sieger des Jahres 2012 war das Doppelsitzventil 24/7 PMO Valve™ aus dem Segment GEA Mechanical Equipment für den Rund-um-die-Uhr-Betrieb. Als einziges Doppelsitzventil überhaupt hat es die Zulassung der amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) für Reinigungsprozesse bei gleichzeitig laufendem Betrieb erhalten. Während also in einer Rohrleitung das Produkt befördert wird, darf nun gleichzeitig die andere Leitung mit der gemeinsamen Schnittstelle - dem Doppelsitzventil - gereinigt werden. Dies bewirkt eine deutliche Verbesserung der Produktivität, da bis dahin zur täglichen Reinigung Teile der Leitung zwei bis drei Stunden abgeschaltet werden mussten. Auf Platz zwei des GEA Innovation Contest 2012 kam die Entwicklung des Segments GEA Refrigeration Technologies mit einem neuartigen Froster zum Crusting von Tiefkühlprodukten, der z. B. Früchte mit nach einem computersimulierten Verfahren besonders schnell schockfrostet. Die Früchte werden so rascher und schonender eingefroren. Ein Wasserverlust der Früchte wird dabei weitestgehend vermieden und der Energiebedarf für das Einfrieren wird deutlich gesenkt. Der dritte Preisträger beweist, dass auch Verbesserungen von Produktionsprozessen prämiert werden können: GEA Heat Exchangers hat in Südafrika das Orbitalschweißen weiterentwickelt und das neue Verfahren patentieren lassen. Beim GEA Development Contest geht es um die Förderung vielversprechender Produktideen, die sich noch in einem frühen Entwicklungsstadium befinden und bei denen noch bis zu 3 Jahre zur Markteinführung benötigen werden. Auch bei diesem Wettbewerb gibt es konzernweite Präsentationsrunden und gestaffelte Preisgelder. In 2012 ging der erste Preis an GEA Refrigeration Technologies für einen wartungsarmen und umweltfreundlichen Kompressor für Tiefkühlausrüstungen z. B. in Supermärkten. Mit den Plätzen zwei und drei wurden Entwicklungsteams der GEA Mechanical Equipment und der GEA Process Engineering für einen neuartigen sterilen Separator bzw. für ein Projekt zur Erhöhung der Ausbeute bei der Extraktion von Kaffee ausgezeichnet. Der dritte konzernübergreifende Innovationswettbewerb, der GEA Investment Fund, richtet sich an sehr junge Produktideen. Diese befinden sich regelmäßig noch in einem frühen Stadium, in dem zwar bereits Machbarkeitsstudien, aber noch keine Prototypen vorliegen. Er ist vorzugsweise für Projekte bestimmt, die Segment übergreifend oder in Zusammenarbeit mit konzernfremden Unternehmen bzw. Organisationen durchgeführt werden. Die GEA hat auch im Jahr 2012 erfolgreich an externen Wettbewerben teilgenommen, die von Verbänden, von Kunden oder im Rahmen von Messen durchgeführt werden. Bei den folgenden Wettbewerben war die GEA jeweils gleich doppelt erfolgreich. Zwei Produktneuheiten der GEA wurden von der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) im Rahmen der Fachmesse "EuroTier" ausgezeichnet: GEA DairyProQ, das weltweit erste System für kontinuierliches automatisches Melken in verschiedenen Melkstandtypen, gewann eine Goldmedaille. GEA DairyProView, die erste Software für einen Gesamtüberblick über die Abläufe in der Produktion eines Milchviehbetriebs, erhielt dazu noch eine Silbermedaille. GEA DairyProQ wurde darüber hinaus durch den Deutschen Landwirtschaftsverlag (dlv) als "Neuheit des Jahres 2013" ausgezeichnet. Beim Innovation Award anlässlich der ACHEMA 2012 siegte GEA mit einem neuen Dekanter der Serie ecoforce in der Kategorie "Mechanische Verfahren" und mit einem neuen COMPACRYST Zwangsumlaufkristallisator in der Kategorie "Anlagenbau und Verfahren". Auf der Anuga FoodTec wurden zwei Beiträge der GEA mit dem Molkereitechnik-Preis 2012 ausgezeichnet, und zwar das "dynamische Rezept" für Neuanlagen zur Käseherstellung sowie das prolong Verfahren für ESL-Milch (extended shelf life = längere Haltbarkeit im Regal) mit Doppelentkeimung. Zwei Auszeichnungen des IChemE (Institution of Chemical Engineers), und zwar der "2012 Award for Outstanding Achievement in Chemical and Process Engineering" und der "Chemical Engineering Project of the Year Award", gingen an ein Konsortium, in dem GEA mit GlaxoSmithKline, Siemens, Sagentia und drei Universitäten kooperiert. Im Geschäftsjahr 2012 stiegen die direkten Aufwendungen für Forschung und Entwicklung (F&E) um 16,1 Prozent auf 96,5 Mio. EUR nach 83,1 Mio. EUR im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. In diesen Zahlen sind auch zurückerstattete Aufwendungen, die in den Herstellkosten ausgewiesen werden, enthalten, und zwar in Höhe von 13,4 Mio. EUR (Vorjahr 12,3 Mio. EUR). Die F&E-Quote beträgt damit insgesamt 1,7 Prozent vom Umsatz nach 1,5 Prozent im Vorjahr. Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen (F&E)scroll
Die Unternehmen der GEA Group haben im abgelaufenen Geschäftsjahr 96 (Vorjahr 79) neue Patente angemeldet. Die Zunahme ergab sich insbesondere aus einer größeren Anzahl an Patentanmeldungen der Segmente GEA Farm Technologies, GEA Food Solutions und GEA Refrigeration Technologies. BeschaffungDie GEA konzentriert sich weiterhin auf den strategischen Einkauf und die Bündelung von Bestellungen, um eine langfristige Preisstabilität und die Berechenbarkeit der Hauptlieferanten zu sichern. Dies erstreckt sich auch auf Sicherungsgeschäfte und die Risikostreuung, die dazu beigetragen haben, Preisschwankungen zu reduzieren, insbesondere bei der Beschaffung von Rohstoffen und Halbfertigprodukten. Die Beschaffung innerhalb der GEA Group erfolgt Segment übergreifend, wobei Rohstoffe, Bauteile und Halbfertigprodukte sowie Dienstleistungen sowohl nach Regionen als auch nach Warengruppen gebündelt eingekauft werden. Zu diesem Zweck wurde im Jahr 2012 das GEA Procurement Council etabliert, das die strategischen Beschaffungsfunktionen aus den einzelnen Segmenten zusammenführen soll. Hier arbeiten jeweils auf bestimmte Rohstoffe spezialisierte Teams Segment übergreifend zusammen, um die Beschaffungssynergien innerhalb der GEA Group bestmöglich zu realisieren. Die GEA erweitert und intensiviert kontinuierlich ihre Beschaffungsaktivitäten in Schwellenländern. Zu diesem Zweck wurde eine zuverlässige Lieferantenbasis in diesen Ländern aufgebaut. Die Kostenvorteile dieser Märkte werden zunehmend genutzt. Im Jahr 2012 betrug das Einkaufsvolumen der GEA Group rund 3,0 Mrd. EUR. Die Preise für Rohstoffe, insbesondere für Metalle, sind im Jahr 2012 relativ stabil geblieben. Ein besonderer Schwerpunkt lag auf der Weiterbildung der Einkäufer. Überall auf der Welt nahmen Mitarbeiter aus den Beschaffungsbereichen der GEA an Best-in-Class-Schulungsprogrammen teil. Ein wesentlicher Erfolg im Jahr 2012 war die Einführung des konzernübergreifenden allgemeinen Ordnungssystems GEA Class, mit dem aussagekräftigere Beschaffungsdaten erhoben und ein einheitliches Beschaffungssystem für Materialien und Dienstleistungen ermöglicht werden soll. Die Lösung beruht auf eCl@ss als internationalem Standard zum Austausch elektronischer Daten zwischen Lieferanten und Kunden. Er klassifiziert eine große Bandbreite an Produkten, Materialien und Dienstleistungen und wird in 77 Ländern eingesetzt. Dieses Standardsystem wurde dabei um einige noch fehlende Kategorien ergänzt und zu GEA Class als einem maßgeschneiderten und transparenten System zur einheitlichen Klassifizierung von Produkten und Lieferanten weiterentwickelt. Künftig wird GEA Class detaillierte Segment übergreifende Analysen von Beschaffungspreisen und -konditionen ermöglichen. Nicht fortgeführte GeschäftsbereicheAuch im Geschäftsjahr 2012 hatten die nicht fortgeführten Geschäftsbereiche keine wesentliche Auswirkung auf das Konzernergebnis. Sie umfassen wie in den Vorjahren die aus dem veräußerten Großanlagenbau verbliebenen Risiken, die weitere Abwicklung des stillgelegten Geschäftsbetriebs der Ruhr-Zink sowie einzelne Rechtstreitigkeiten. Durch eine mit dem Erwerber der Lurgi abgeschlossene Vereinbarung konnten die bei der GEA Group verbliebenen projektbezogenen Risiken aus dem Auftragsportfolio der Lurgi sowie bestimmte weitere Risiken aus der Veräußerung im Geschäftsjahr 2012 abgeschlossen werden. Aus dem ehemaligen Geschäftsbetrieb der Lurgi verbleiben noch Risiken aus einzelnen Rechtstreitigkeiten sowie steuerliche Risiken. Alle Aufträge, die mit der Veräußerung der Lentjes Gruppe an den Erwerber bzw. dessen Nachfolger übergegangen sind, wurden fertiggestellt. Es befinden sich noch einzelne Anlagen in der Gewährleistung, und es bestehen in Bezug auf zwei Anlagen noch Rechtstreitigkeiten. Weiterhin befindet sich ein Auftrag, der seinerzeit nicht Gegenstand der Veräußerung war, noch in der Abwicklung. Die Anlage soll im ersten Halbjahr 2013 an den Kunden übergeben werden. In Bezug auf den stillgelegten Geschäftsbetrieb der Ruhr-Zink ist der Sanierungs- und Sicherungsplan für das Grundstücksareal, sowie der dazugehörige öffentlich-rechtliche Vertrag mit der zuständigen Umweltbehörde (Kreis Recklinghausen) in der finalen Genehmigungsphase und wird im Jahr 2013 zum Abschluss kommen. Parallel steht die Ruhr-Zink mit der Stadt Datteln über die Nachnutzung des ehemaligen Betriebsgrundstücks derzeit noch in Verhandlungen. NachhaltigkeitsberichtZu einem langfristigen Erfolg gehört ein verantwortungsvolles Handeln. Als international agierender Technologiekonzern, der zu den weltweit größten Lieferanten für Prozesstechnik in der Nahrungsmittelproduktion gehört, ist sich die GEA ihrer besonderen Verantwortung für Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt bewusst. Lösungen anzubieten, die Umweltschutz mit einem hohen gesellschaftlichen Nutzen und mit hoher Wirtschaftlichkeit verbinden, ist daher ein wesentliches Unternehmensziel der GEA. Nachhaltigkeit bedeutet für die GEA die Sicherung der Zukunftsfähigkeit auf der Grundlage eines stabilen wirtschaftlichen und sozialen Umfelds sowie einer intakten Umwelt. Nachhaltigkeitsmanagement dient auch der Begrenzung von wirtschaftlichen, sozialen und Reputationsrisiken. Megatrends wie das anhaltende Bevölkerungswachstum, die zunehmende Urbanisierung sowie der fortschreitende Klimawandel stellen die Welt zunehmend vor Herausforderungen: Die Menschen müssen auch in Zukunft angemessen mit Nahrungsmitteln, Energie oder auch mit pharmazeutischen Produkten versorgt werden - und das stets unter der Prämisse der Ressourcenschonung. Die GEA, die in den Wachstumsregionen der Welt mit eigenen Unternehmen bzw. Produktionsstätten präsent ist und die lokalen Märkte direkt beliefert, hält hier mit ihrem Produktportfolio an technischen Komponenten, Maschinen und Systemen wesentliche Lösungen bereit. Dabei betrachtet das Unternehmen auch die Übernahme von gesellschaftlicher Verantwortung/Corporate Social Responsibility (CSR) als Investition in Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt - und damit auch in die eigene Zukunft: "engineering for a better world". Nachhaltigkeit bei der GEA![]() Durch die Stärkung ihrer internationalen Wettbewerbsfähigkeit und ihres wirtschaftlichen Erfolgs will die GEA langfristig die Interessen ihrer Aktionäre, Kunden und Mitarbeiter wahren und ihre gesellschaftliche Verantwortung wahrnehmen. Dieses Ziel verfolgt der Konzern vor allem als verlässlicher Partner mit einem attraktiven und nachhaltigen Produktangebot für seine Kunden, als vorbildlicher Arbeitgeber für weltweit rund 24.500 Mitarbeiter, als Steuerzahler und als Förderer gemeinnütziger Projekte. Im Maschinenbau selbst sind der Energieverbrauch und die Emissionsmengen in der Produktion relativ niedrig. Dennoch prüft die GEA regelmäßig auch hier alle Bereiche auf mögliche Effizienzverbesserungen. Wichtige Denkanstöße kommen dabei auch von den eigenen Mitarbeitern im Rahmen des Ideen- und Verbesserungsmanagements. Neben der ökologischen Ausrichtung der eigenen Wertschöpfungsprozesse trägt das Unternehmen auch bei seinen Kunden mit effizienten Produkten und Prozesslösungen zum Umweltschutz bei. Die dort eingesetzten Technologien und Verfahren sind in der Regel sehr energieintensiv, sodass Energieeinsparung sowie Reduktion von Emissions- oder auch Abfallmengen bei Investitionsentscheidungen dieser Kunden immer wichtiger werden. Lösungen der GEA setzen seit Jahren Maßstäbe für eine erfolgreiche Verbindung von Ökonomie und Ökologie (vgl. Seite 29 ff.). Ökonomisch nachhaltigWeltweit zählt die Herstellung von veredelten Nahrungsmitteln und Getränken zu den stabilsten Wachstumsmärkten, für die auch in den nächsten Jahrzehnten mit einem stetigen Wachstum zu rechnen ist. Als Technologieführer bietet die GEA für diese Märkte Maschinen, Komponenten, Systeme und Prozessanlagen an, die eine sichere Prozessführung sowie ein Höchstmaß an Effizienz und Hygiene garantieren. Die Welt verlangt außerdem immer mehr Energie. Die GEA ist international führend in der Kraftwerks- und Prozesskühlung - mit Technologien, die einerseits den Kunden ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis bieten, andererseits aber auch den Schutz der Umwelt durch schonenden Ressourceneinsatz fördern. Ausführliche Angaben zu den Themen Strategische Leitprinzipien, Segmentierung und zur Ausrichtung des Geschäfts der GEA sind in den Kapiteln Organisation und Struktur sowie Geschäftstätigkeit zu finden (vgl. Seite 9 ff.). Corporate GovernanceEine transparente, verantwortungsvolle und auf langfristige Wertsteigerung zielende Unternehmensführung und -kontrolle hat bei der GEA einen hohen Stellenwert. Dabei richtet die GEA ihr Handeln an den anerkannten Grundsätzen der Corporate Governance aus und setzt die Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex vollständig um. Dazu gibt es bei der GEA eine umfangreiche Compliance Organisation. Eine ausführliche Darstellung des Themas Corporate Governance finden Sie in diesem Geschäftsbericht in dem gesonderten Corporate Governance Bericht (vgl. Seite 67 ff.). Code of ConductDie GEA Group Aktiengesellschaft hat im März 2006 gemeinsam mit ihrem Europäischen Betriebsrat einen Verhaltenskodex (Code of Conduct) verabschiedet, der verbindlich die Werte, Grundsätze und Handlungsweisen beschreibt, die das unternehmerische Verhalten des GEA Group Konzerns lenken. Mit diesen ethischen und rechtlichen Standards bekennt sich die GEA zu einem offenen und fairen Welthandel als entscheidende Voraussetzung für weiteres globales Wirtschaftswachstum. Sie unterstützt im Rahmen ihrer Möglichkeiten die Bekämpfung von Unterentwicklung in den Ländern der Dritten Welt und steht zu ihrer sozialen Verantwortung. Die GEA begrüßt in diesem Zusammenhang die Prinzipien des "Global Compact" und befürwortet im fortschreitenden Prozess der Internationalisierung alle internen und externen Initiativen eines verantwortlichen Unternehmertums (Corporate Social Responsibility - CSR). Sie bekennt sich zur Beachtung der Menschenrechte sowie zu den generell akzeptierten Kernarbeitsnormen der International Labour Organisation (ILO). Ferner wendet die GEA die Leitsätze der OECD für multinationale Unternehmen in vollem Umfang an. Für eine größtmögliche Transparenz hat die GEA ihren Verhaltenskodex auch auf der Unternehmens-Webseite (www.gea.com/de/investoren/corporate_governance.html) veröffentlicht. ComplianceCompliance hat bei der GEA höchste Priorität. Deshalb haben alle Führungskräfte und Mitarbeiter der GEA gesetzes- und richtlinienkonform zu handeln. Die GEA hat detaillierte Richtlinien - insbesondere eine Antikorruptionsrichtlinie - mit verbindlichen Handlungsleitlinien erstellt. Wiederkehrende Schulungsmaßnahmen und Kontrollen helfen dabei, regelwidriges Verhalten frühzeitig zu erkennen oder zu vermeiden. Weitergehende Informationen zu Compliance finden Sie in diesem Geschäftsbericht in dem gesonderten Corporate Governance Bericht (vgl. Seite 67 ff.). Verankerung in der OrganisationsstrukturNeben der im gesonderten Corporate Governance Bericht beschriebenen Compliance Organisation gibt es in der Konzernleitung auch Bereiche, die sich speziell um die Themen Diversity und Unternehmenswerte sowie das Krisenmanagement kümmern. Darüber hinaus wurde seit 2010 eine Organisation für den Bereich Environment, Health & Safety (EHS - Umwelt, Gesundheit und Sicherheit) aufgebaut. FührungsprinzipienIm Miteinander lässt sich weit mehr erreichen als im Nebeneinander - davon ist die GEA überzeugt. Zur Etablierung einer solchen Unternehmenskultur hat die GEA klare Prinzipien definiert, nach denen Führungskräfte zu handeln haben, und die dazu erforderlichen Schlüsselkompetenzen festgelegt. Die Anforderungen an GEA Führungskräfte sind entsprechend:1. Der Wille zu Führen 2. Managementfähigkeiten 3. Persönliche Integrität 4. Leidenschaft - nicht Besessenheit 5. Kreativität Der hohe Einsatz aller Führungskräfte bei Informationsaustausch und Zusammenarbeit stärkt die GEA als Gesamtkonzern. Auch dies hat einen entscheidenden Beitrag zur Entwicklung der GEA zu einem der erfolgreichsten Maschinenbauer weltweit geleistet. Ein Erfolg, von dem jedes Segment und jeder einzelne Mitarbeiter profitiert. SicherheitsmanagementNicht vorhersehbare Zwischenfälle, wie z. B. Naturkatastrophen oder Terroranschläge, können extreme Folgen auch für die GEA haben. Die Sicherheit, die Gesundheit oder gar das Leben von Mitarbeitern können ebenfalls davon bedroht sein. Das Thema Sicherheit der Mitarbeiter ist in diesem Bericht auf Seite 22 f. ausführlich dargestellt. Um auf solche wesentlichen Unternehmensrisiken bestmöglich vorbereitet zu sein, hat die GEA ein umfassendes Sicherheitsmanagement auf allen Unternehmensebenen eingerichtet: Im Major Incident Manual findet jeder Mitarbeiter klar definierte Kriterien zur Früherkennung, Bewertung und Meldung von kritischen Zwischenfällen. Ebenso enthält dieses Handbuch Maßnahmen und detaillierte Handlungspläne zur schnellen und angemessenen Reaktion im Notfall und nennt kompetente Ansprechpartner innerhalb der GEA. Gesellschaftlich nachhaltigDie GEA bekennt sich zu ihrer Verpflichtung, ihren Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung der Gesellschaft zu leisten - sowohl im Unternehmen als verantwortungsbewusster Arbeitgeber als auch im gesellschaftlichen Umfeld. Verantwortungsbewusster ArbeitgeberDie GEA Vision und GEA Werte sind die Säulen der GEA Management-Philosophie. Sie sind die entscheidenden Elemente einer gemeinsamen GEA Identität. Ausführliche Angaben zu den Themen Personalmarketing und -entwicklung in der GEA entnehmen Sie bitte dem Kapitel Mitarbeiter (vgl. Seite 58 ff.). DiversityDie GEA agiert in einem anspruchsvollen internationalen Marktumfeld mit einer Vielzahl von Akteuren, die auf verschiedenste Weise auf das Unternehmen einwirken - von den Kunden und Wettbewerbern über die Mitarbeiter bis hin zu Staat und Gesellschaft. Den vielfältigen Herausforderungen dieses kulturell sehr unterschiedlich geprägten Umfelds begegnet ein Unternehmen durch Verständnis für Vielfalt (Diversity) und schafft aktiv Vielfalt im Inneren. Diversity bedeutet dabei die Zusammensetzung der Belegschaft im Hinblick auf die Kriterien Internationalität, Geschlecht, Alter und Ausbildung. Die GEA weiß, dass "Diversity" ein strategischer Erfolgsfaktor ist, denn Vielfalt bedeutet Stärke. Daher hat die GEA auf Ebene der Konzernleitung ein Corporate-Diversity-Management etabliert mit dem Ziel, Diversity nachhaltig in der GEA Unternehmenskultur zu verankern und damit das Geschäft aller Segmente zu unterstützen. Das Diversity-Management wurde durch eine Diversity-Organisation in allen Segmenten institutionalisiert. Das internationale Team der Diversity-Manager mit Frauen und Männern aus verschiedensten Funktionen soll den Diversity-Gedanken auf allen Ebenen in der GEA vertreten. Um Vielfalt möglichst auf allen Ebenen zu fördern und beispielsweise eine attraktive Arbeitswelt zu schaffen, hat die GEA auch beschlossen, Aspekte moderner Arbeitsflexibilisierungs-Konzepte zu berücksichtigen und die Mobilität innerhalb des Unternehmens zu erhöhen. Bei Personalbesetzungen liegt ein Augenmerk darauf, Diversity-Kriterien standardmäßig einzubeziehen. Eines der Ziele ist es, mehr Frauen für die GEA zu gewinnen und mehr weibliche Talente in den internen Förderinitiativen zu berücksichtigen. Das Diversity-Management schafft darüber hinaus Voraussetzungen für eine zuverlässige Identifizierung von Potenzialträgern und Talenten. Der gesamte Führungsnachwuchs soll gemäß den oben dargestellten GEA Diversity-Kriterien gefördert werden. Um den Erfolg und den Fortschritt von Diversity auch messbar zu machen, ist Mitte 2012 ein Katalog von GEA Diversity-Performance-Indikatoren eingeführt worden. Ausgehend vom Status-quo des Jahres 2012 lassen sich nun auf Konzernleitungs-, Segment- und Gesellschaftsebene Zielerreichungsgrade sowie der Erfolg von Diversity-Maßnahmen ermitteln, die sich stets den Prüfkriterien "Leistung", "Potenzial" und "Vielfalt" stellen müssen. Als klares Bekenntnis zur Förderung von Vielfalt im eigenen Unternehmen hat die GEA bisher acht bestehende europäische Diversity-Chartas unterzeichnet und sich damit dazu bekannt, Vielfalt und Chancengleichheit am Arbeitsplatz zu fördern, unabhängig von beispielsweise Nationalität, Geschlecht, Alter, Behinderung und Religion. Bei einer Diversity-Charta handelt es sich um ein Dokument, das von Unternehmen und öffentlichen Institutionen auf einer freiwilligen Basis unterschrieben wird. Aufgrund ihrer Bedeutung für die Unternehmenskultur soll Diversity bei der GEA zunehmend mit den Unternehmenswerten verzahnt werden. In diesem Zusammenhang ist Diversity ein Motor des Wandels hin zu mehr Vielfalt im Denken und im Handeln. UnternehmenswerteIn den letzten beiden Jahren hat die GEA Group ihre Unternehmenswerte - "Spitzenleistung", "Verbindlichkeit", "Integrität", "Leidenschaft" und "GEA-versity" - erarbeitet und in interaktiven Workshops weltweit kommuniziert. Dieser Prozess hat alle Mitarbeiter der GEA Group in einem konstruktiven Dialog einbezogen. Mit diesen Werten bietet die GEA ein Bezugs- und Orientierungssystem, das Führungskräften und Mitarbeitern als gemeinsames Grundverständnis und Leitlinie für das persönliche Verhalten dient - besonders in unübersichtlichen Situationen. Dies fördert die Sicherheit im Umgang mit den Mitarbeitern und der Mitarbeiter untereinander, aber auch mit der Welt außerhalb der GEA. Letztlich sollen die GEA Werte die Effizienz und Professionalität in allen GEA Segmenten und GEA Unternehmen steigern. Beruf und FamilieDie GEA begünstigt eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie und fördert ihre Mitarbeiter durch eine Vielzahl von Maßnahmen, wie z. B. betrieblich organisierte Kinderbetreuung, flexible Arbeitszeitmodelle oder auch die Möglichkeit mobil zu arbeiten. So wurde beispielsweise das Segment GEA Farm Technologies im Kreis Unna als ein Best Practice-Unternehmen beim Thema "Wiedereinstieg nach der Elternzeit" ausgewählt. Sicherheit der ArbeitnehmerNur in einem angenehmen und sicheren Arbeitsumfeld können Mitarbeiter produktiv arbeiten und ihre Potenziale optimal nutzen. Den Anspruch, allen Mitarbeitern sichere Bedingungen an ihrem Arbeitsplatz zu bieten, hat die GEA in dem Code of Conduct festgehalten, der die Führungskräfte der GEA dazu verpflichtet, die jeweils bestmöglichen Gesundheits- und Sicherheitsbedingungen an jedem Arbeitsplatz weltweit zu gewährleisten. Auch an Standorten in Ländern mit gegebenenfalls geringeren Sicherheitsvorschriften gelten damit stets die höheren Standards der GEA. Zudem werden GEA Mitarbeiter regelmäßig als Ersthelfer ausgebildet, um im Notfall schnell und kompetent Hilfe leisten zu können. Das GEA Sicherheitsmanagement bietet außerdem einen umfangreichen Service, auf den sich alle Mitarbeiter, die für die GEA auf Dienstreisen weltweit unterwegs sind, verlassen können. Für alle Regionen der Erde stehen ihnen umfassende und detaillierte Reise- und Sicherheitsinformationen zur Verfügung. Gerät ein Mitarbeiter auf Reisen dennoch in eine Notsituation, steht ihm die GEA Group Security und Support Hotline rund um die Uhr unterstützend zur Verfügung: Bei Bedarf kann sie auch kurzfristig für jeden Mitarbeiter und an jedem Ort der Welt Personenschutz organisieren. Bei medizinischen Fragen hilft die Medical Support Service Hotline und sorgt im Krankheitsfall für eine angemessene medizinische Versorgung oder sogar für den Transport nach Hause. Die GEA verfügt zudem über eine stets aktuelle Datenbank mit den Aufenthaltsorten aller auf Dienstreise befindlichen Mitarbeiter weltweit. Mit diesem so genannten "Travel Tracker" kann die GEA in regionalen Krisenfällen schnell reagieren und ihren Mitarbeitern aktiv Hilfe leisten. GEA Aid CommissionMitarbeiter, die unerwartet in Not geraten sind, z. B. durch einen schweren Unfall oder eine plötzliche Erkrankung, benötigen schnelle und unbürokratische finanzielle Hilfe. Die GEA hat sich in einer Konzernbetriebsvereinbarung verpflichtet, in solchen Fällen unbürokratisch wirtschaftliche Unterstützung zu gewähren. Betroffene Mitarbeiter, aber auch Familien von plötzlich verstorbenen Mitarbeitern, können sich an die GEA Aid Commission wenden. Betriebliche AltersversorgungDer GEA ist es ein besonderes Anliegen, dass alle Mitarbeiter im Alter ihren wohlverdienten Ruhestand genießen können. Dazu gehört auch eine finanzielle Absicherung, die einen angemessenen Lebensstandard zulässt. Demografischer Wandel, steigende Lebenserwartung und eine hohe Arbeitslosigkeit verursachen jedoch in vielen Ländern zunehmend Finanzierungsprobleme bei der gesetzlichen Rente. Um zukünftige Versorgungslücken zu schließen, nimmt daher die betriebliche Altersversorgung neben der privaten eine immer bedeutendere Stellung ein. So bietet das Unternehmen für seine Betriebsangehörigen ein leistungsstarkes Versorgungssystem. Das System der betrieblichen Altersversorgung für die Führungskräfte der GEA orientiert sich wie das Vergütungssystem an festen Komponenten sowie an erfolgs- und leistungsabhängigen Parametern. Auch für Mitarbeiter unterhalb der Führungsebene verfügt die GEA Group über ein attraktives erfolgsorientiertes Altersversorgungssystem. In Deutschland beispielsweise bildet dabei die mitarbeiterfinanzierte Basisstufe (Entgeltumwandlung) das Fundament. Sie bietet dem Mitarbeiter die Möglichkeit, auf die Auszahlung eines Teils seines Gehalts zu verzichten und diesen für die Altersvorsorge einzusetzen. Macht der Mitarbeiter von diesem Angebot Gebrauch, ergänzt GEA die Basisstufe durch eine unternehmensfinanzierte und erfolgsabhängige Zusatzstufe (Arbeitgeberzuschuss). Ganzheitliche GesundheitsvorsorgeGesundheitsbewusstsein der Mitarbeiter fördert auch eine nachhaltige und langfristig positive Unternehmensentwicklung, denn gesunde Mitarbeiter sind leistungsfähiger, zuverlässiger und motivierter. Deshalb unterstützt die GEA ihre Mitarbeiter mit verschiedenen Maßnahmen zur aktiven Gesundheitsvorsorge. GEA CareDieses Programm zur Förderung der Gesundheit der Mitarbeiter umfasst ein breites Spektrum von Maßnahmen zur Krankheitsprävention. Es beinhaltet beispielsweise Krebsvorsorge-Untersuchungen, Nichtraucherseminare, Fitnessstudio-Kooperationen, Fahrsicherheitstrainings, Schulungen zur Ergonomie am Arbeitsplatz, Ernährungsberatung oder auch die Beteiligung an Firmenläufen. So hat das Segment GEA Farm Technologies für sein betriebliches Gesundheitsmanagement die Auszeichnung "Deutscher Unternehmenspreis Gesundheit" erhalten. Seinen obersten Führungskräften bietet die GEA einen besonderen Gesundheitsservice: Unter 50-Jährige können alle drei Jahre einen umfassenden Gesundheits-Check-up nutzen. Ab einem Alter von 50 Jahren wird dies im zweijährigen Rhythmus ermöglicht. GesundheitscoachingIn speziellen Entwicklungs-Assessment-Centern und mit der Unterstützung von externen Coaches erhalten Mitarbeiter umfassende Informationen zu den gesundheitsfördernden Aspekten von Bewegung, Fitness und Ernährung. Die theoretischen Informationen werden möglichst durch praktische Übungen ergänzt. Dabei orientieren sich alle Präventionsmaßnahmen stets am Lebens- und Arbeitsumfeld der interessierten Mitarbeiter. Zusätzlich werden auch Einzel-Coachings mit Fitness-Tests oder Gesundheitsanalysen angeboten. Sportbörse GEAktivDamit sich alle Mitarbeiter einfach und unkompliziert zu gemeinsamen Aktivitäten verabreden können, hat die GEA das Online-Portal GEAktiv eingerichtet. Im GEA weiten Intranet kann sich jeder mit Trainingspartnern für seine Sportart verabreden oder auch eigene Veranstaltungen anbieten. Das Angebot der Sportbörse umfasst bereits über 30 verschiedene Sportarten und wächst stetig. Gesellschaftlich engagiertAls weltweit aktiver Konzern engagiert sich die GEA auch außerhalb der eigenen Unternehmen mit einer Vielzahl von lokalen Projekten, bei denen die Unterstützung direkt bei den Menschen ankommt. Faszination TechnikBesonderes Augenmerk legt die GEA auf Engagements zur Förderung von Kindern und Jugendlichen. Sie sollen unter anderem möglichst früh die Faszination Technik erleben. Beim Segment GEA Mechanical Equipment beginnt das z. B. mit den "Stöbertagen" bereits im Vorschulalter. Kindergarten-Gruppen besuchen dabei die GEA und lernen den Umgang mit Werkzeugen und Maschine und entdecken die Technik für sich. Darüber hinaus werden verschiedene Einrichtungen wie Schulen und Kindergärten durch die GEA unterstützt. Kooperationsnetz Schule-WirtschaftDie Zusammenarbeit von Schulen und Unternehmen zur Verbesserung des Übergangs von der Schule in die Arbeitswelt bzw. zur Förderung der Berufs- und Studienorientierung von Schülerinnen und Schülern hilft, um künftig genügend Nachwuchs insbesondere in technisch geprägten Unternehmen zu finden. Deswegen engagiert sich die GEA im Kooperationsnetz Schule-Wirtschaft, das u. a. Informationsveranstaltungen in den beteiligten Schulen, Bewerbungstraining für Schüler sowie gemeinsame Projekte von Schülern und Auszubildenden umfasst. Weiterhin wird das Kooperationsnetzwerk im Rahmen einer Sonderschau von Werken der Schülerinnen und Schüler sowie der Gestaltung des feierlichen Programms zur Eröffnung der Kunstausstellung "Family and Friends" in Bochum eingebunden. Technik ist ZukunftDie GEA braucht auch in der Zukunft kreativen Nachwuchs - junge Menschen, die sich für Technik und Naturwissenschaft begeistern. Um Schülern die Vielfalt und Attraktivität von ingenieurwissenschaftlichen Berufen aufzuzeigen und sie von den beruflichen Möglichkeiten bei der GEA zu überzeugen, engagiert sie sich gemeinsam mit anderen Unternehmen u. a. in der Initiative "Technik ist Zukunft". Neben der finanziellen Unterstützung der Initiative sorgen viele GEA Mitarbeiter auch für einen direkten Kontakt zu den potenziellen Fachkräften von morgen: Bei den "Technik ist Zukunft"-Aktionstagen an Schulen informieren sie die Schüler auf spannende Art und Weise über ihre Arbeit, GEA Produkte und Dienstleistungen sowie über Karrieremöglichkeiten bei der GEA. Außerdem werden regelmäßig Schülergruppen zu Betriebsbesichtigungen an einen der GEA Standorte eingeladen. Dort erhalten die jungen Leute einen umfassenden Einblick in die Produktion und den Arbeitsalltag bei der GEA. Girls' DayAlle Segmente der GEA beteiligen sich am deutschen "Girls' Day", einer Initiative zur Förderung der Berufsorientierung von Mädchen ab der 5. Schulklasse. Die Mädchen können die unterschiedlichsten Berufe aus Naturwissenschaft und Technik näher kennenlernen. Es handelt sich dabei um eine Mischung aus Tag der offenen Tür und detaillierter Informationsveranstaltung, bei der es Technik zum Anfassen gibt und die Begeisterung für technische Berufe früh gefördert werden soll. Förderung benachteiligter JugendlicherIn Südafrika engagiert sich die GEA ganz im Sinne ihres Diversity-Managements, um die wirtschaftliche Situation benachteiligter Menschen zu verbessern. Teil dieses Engagements ist seit 2009 die Teilnahme an einem Programm zur beruflichen Förderung junger Farbiger mit Behinderung. Im Rahmen des Programms erhalten sie die Möglichkeit, sich unter Anleitung speziell geschulter Ausbilder beruflich zu qualifizieren und dabei gleichzeitig Geld zu verdienen. Die Lehrlinge werden für eine einjährige Ausbildung - begleitet durch einen Mentor - eingestellt. Regelmäßige Kontrollen stellen dabei sicher, dass die Qualitätsstandards des Programms eingehalten werden. Die Absolventen werden zum Abschluss mit dem nationalen Zertifikat "Business Administration Services" ausgezeichnet und anschließend regelmäßig von der GEA übernommen. Laufen gegen den KrebsDie "American Cancer Society" unterstützt an Krebs erkrankte Menschen und ihre Familien. Um Spenden zu sammeln, veranstaltet sie z. B. regelmäßig die "Relay for Life"-Staffelläufe, an denen seit vielen Jahren auch ein Team der GEA teilnimmt. GEA übernimmt dabei die Startgebühren und unterstützt das Team mit einer Spende. Zusätzlich spenden auch die Mitarbeiter: Das Geld wird dabei hauptsächlich an den so genannten "Blue Jeans Days" gesammelt, an denen der übliche Dresscode nicht gilt. Jeder, der in Jeans und Freizeitschuhen arbeiten möchte, spendet dafür fünf Dollar. Kunst in der RotundeSeit der Premiere im August 2000 setzt GEA mit dem Ausstellungsprojekt "Kunst in der Rotunde" Akzente im Ruhrgebiet. Der Projektname lehnt sich an das bauliche Wahrzeichen des GEA Verwaltungsgebäudes in Bochum, eine gläserne Rotunde, an. Das Ausstellungsprojekt ist ein ideales Forum für Malerei, Grafik, Plastik, Objekt, Fotografie und Installation. GEA organisiert auch nach dem Umzug der Konzernleitung nach Düsseldorf mehrere Ausstellungen pro Jahr im GEA Center Bochum. Ein wichtiges Kriterium zur Auswahl der Künstler ist ihre Verbindung mit dem Ruhrgebiet. In der Regel teilen sich zwei bis drei Künstler eine Ausstellung, die mit einer Vernissage und einer kunsthistorischen Einführung eingeleitet wird. Dazu wird zur jeweiligen Ausstellung ein Begleitheft herausgegeben. Die aus den bisherigen Ausstellungen angekauften Kunstwerke bereichern und verschönern mittlerweile viele Flure, Büros und Besprechungszimmer an mehreren GEA Standorten. Die GEA bietet ihren Mitarbeitern auch die Möglichkeit, Kunstwerke aus diesem Bestand auszuleihen und ihr Lieblingsstück nach Ablauf der Mietfrist zu erwerben. Eng verbunden mit der "Kunst in der Rotunde" ist regelmäßig im Sommer eine Sonderausstellung mit dem Titel "Family and Friends". Unter diesem Label bietet GEA allen kreativen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie deren Familienangehörigen und Freunden ein Forum zur Präsentation ihres künstlerischen Schaffens. Die "Family and Friends"-Ausstellungen, die ebenfalls bereits seit dem Jahr 2000 stattfinden, erfreuen sich innerhalb der weltweiten GEA Familie großer und wachsender Beliebtheit und sind aus dem jährlichen Veranstaltungskalender der Mitarbeiter nicht mehr wegzudenken. Ökologisch nachhaltigDie ökologische Dimension nachhaltigen Handelns orientiert sich an dem Gedanken, Natur und begrenzte Ressourcen zu schonen. Hier leistet GEA durch ihre innovativen Produkte einen wertvollen Beitrag, denn in der Verfahrens- und Prozesstechnik sind Ökologie und Ökonomie schon lange kein Widerspruch mehr. Mit dem Einsatz von Maschinen, Komponenten, Systemen und Prozessanlagen der GEA tragen ihre Kunden zum Klimaschutz bei. Aber auch innerhalb des Unternehmens hat der Umweltschutz seinen gebührenden Stellenwert. Umweltschutz bei GEADie wichtigsten Umweltziele der GEA sind die Einsparung von Energie, die Optimierung der Anlagenauslegungen sowie die Ressourcenschonung. Bei der GEA werden die wesentlichen Umweltparameter lokal ermittelt und in ihrer Bedeutung und in ihrem Einfluss auf Produkte und Dienstleistungen ausgewertet, um Verbesserungsmaßnahmen abzuleiten. Zu den beobachteten Umweltparametern zählen:
Die Maßnahmen zum Schutz der Umwelt in der eigenen Produktion gehen oft über die gesetzlich festgelegten Anforderungen hinaus. Dies belegen Umwelt-Zertifizierungen nach DIN EN ISO 14001. Produktionsintegrierter Umweltschutz, der sparsame Einsatz von Ressourcen und umfassender Gesundheitsschutz sind im Konzern selbstverständlich. Produktionsabfälle werden getrennt und so weit wie möglich einer Wiederverwendung zugeführt. Umweltbelastungen werden durch Abluftfilter, Sammelbehälter oder auch Aufbereitung und Wiederverwendung von Prozessflüssigkeiten weitgehend vermieden. Optimierte ProduktionAls Beispiel für die Optimierung der eigenen Produktion sei das konzernweit größte Investitionsprojekt im Stammwerk des Segments GEA Mechanical Equipment in Oelde genannt, das im Kapitel Engineering, Produktion und Investition (vgl. Seite 13) bereits dargestellt wurde. Aufgrund der ressourcenschonenden Ausrichtung des Projekts wurde das Bauvorhaben in Abstimmung mit dem Bundesumwelt- und Bundeswirtschaftsministerium durch das Umwelt- und Energieeffizienzprogramm der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) mit einem zinsverbilligten Darlehen gefördert. Das Bauvorhaben umfasst ein Bündel von integrierten Umweltschutzmaßnahmen zur effizienten Energieverwendung, Abfallvermeidung, Luftreinhaltung und Lärmreduzierung. So wird durch ein eigenes modernes Blockheizkraftwerk die bei der Stromerzeugung entstehende Abwärme zum Beheizen der Hallen genutzt. Weiterhin wird der Einsatz einer zentralen Kühlschmierstoffversorgungs- und Späneentsorgungsanlage den Wasserbedarf und das Abwasseraufkommen mehr als halbieren. Insgesamt wird durch diese Investition der Energieverbrauch je produzierter Einheit um etwa ein Drittel gesenkt. Ausgewählte InitiativenCarbon Disclosure ProjectWie schon in den letzten Jahren hat sich die GEA auch 2012 an der Umfrage des Carbon Disclosure Projects (CDP) beteiligt. Das CDP ist eine unabhängige Non-Profit-Organisation, in der zurzeit über 650 institutionelle Investoren organisiert sind. Sie erhebt jedes Jahr Informationen über die Strategien der großen börsennotierten Unternehmen zur Bekämpfung des Klimawandels sowie deren unternehmensspezifischen Treibhausgasemissionen. Die Ergebnisse werden anschließend aktuellen und potenziellen Investoren zur Verfügung gestellt. In dieser Umfrage hat die GEA auch über Risiken und Chancen aus dem Klimawandel sowie über Maßnahmen im Bereich des Klimaschutzes Auskunft gegeben. Aus Sicht der GEA stehen den Risiken aus möglichen Nachfrageverschiebungen mindestens gleich hohe Chancen angesichts der breiten Angebotspalette an energieeffizienten Lösungen für die Produktionsprozesse auf Kundenseite gegenüber. Bei der GEA gibt es zwar noch kein einheitliches gruppenweites Messsystem für den CO2 -Ausstoß. In den Segmenten werden aber die CO2 -Emissionen auf Basis internationaler und nationaler Standards ermittelt, wie etwa ISO 14001 oder "CO2 Saver Certificate". Nachhaltigkeitsinitiative Blue CompetenceDie GEA ist seit 2012 Alliance Member der Initiative "Blue Competence" des VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau). Die Mitglieder der Initiative haben sich verpflichtet, nachhaltige Lösungen im Einklang mit Ökonomie, Ökologie und Gesellschaft zu erarbeiten bzw. zu fördern. Damit wollen sie Verantwortung für Wohlstand, Bildung, Sicherheit und die Natur übernehmen. Auch die Folgen der Urbanisierung und Globalisierung beziehen die beteiligten Branchenverbände, Organisationen und Unternehmen der Initiative in ihr Denken und Handeln ein - wie auch die GEA. Energiesparprojekt COOL-SAVEGEA Refrigeration Technologies ist 2012 dem Energiesparprojekt COOL-SAVE beigetreten, das im Rahmen des europaweiten Programms "Intelligent Energy - Europe" (IEE) gegründet wurde. Ziel des Projektes ist es, die Energieeffizienz von Kältetechnik in der Nahrungsmittelindustrie zu steigern. Hierfür werden von kältetechnischen Anlagen ausgewählter Nahrungsmittelhersteller Daten erhoben, die als Ausgangsbasis für beispielhafte Maßnahmen zur Effizienzsteigerung der Kälteanlagen dienen können. Wie das Förderprogramm IEE soll auch das Projekt COOL-SAVE die Wettbewerbsfähigkeit klimaschonender und nachhaltiger Energietechnologien stärken. Insgesamt wirken neun Partnerfirmen aus sechs EU-Ländern bei COOL-SAVE mit. FuhrparkoptimierungNeben wirtschaftlichen Gründen sprach auch die deutlich bessere Umweltbilanz für die Entscheidung der GEA, ihre Dienstwagenflotte in wesentlichen Teilen zu modernisieren und ein umweltschonendes Fahrzeugmodell als Standard - insbesondere für Service- und Poolfahrzeuge sowie Vielfahrer - festzulegen. Bei der Auswahl wurde speziell auf Effizienz und Sicherheit geachtet. Für den ausgewählten Fahrzeugtyp wurden drei unterschiedliche Motor- und Ausstattungsvarianten mit einem durchschnittlichen CO2 -Ausstoß von 120 g/km definiert. Damit wird zukünftig nicht nur Kraftstoff eingespart, sondern auch der CO2 -Ausstoß im Vergleich zur bestehenden Flotte weiter reduziert. Ab 2013 können mit einer zentralen Fuhrparkmanagementsoftware erstmals wesentliche Daten wie Kilometerleistung, Verbräuche und damit verbundene CO2 -Emissionen für jedes Fahrzeug zentral erfasst werden. Zunächst wird dieses System in Deutschland eingeführt, wo der größte Teil der Dienstwagenflotte eingesetzt wird. Damit wurden die Grundlagen für ein ökologisches Flottenmanagement geschaffen. Nachhaltigkeit - für Klima und KundenDer Energieverbrauch wird zunehmend zu einem wesentlichen Bestimmungsfaktor für die Gesamtkosten über die gesamte Nutzungsdauer einer Maschine oder Anlage (Total Cost of Ownership). Die GEA sieht in dem weltweiten Klimawandel ein erhebliches Potenzial für den Einsatz ihrer energieeffizienten Produkte. Eine besondere Rolle in Hinblick auf die Nachhaltigkeit ihrer Produkte spielt für GEA das Thema Wasser. Rund ein Fünftel des Konzernumsatzes hat einen Bezug zum schonenden Umgang mit dieser knappen Ressource. Der Bogen spannt sich dabei von ressourcenschonender Abfülltechnik, in der deutlich weniger Wasser zur Reinigung gebraucht wird, über luftgekühlte Kondensatoren, die im geschlossenen Kreislauf ohne Wasserverlust kühlen, effiziente Generatorenkühler bis hin zu Separatoren und Dekantern für die Trinkwasseraufbereitung oder für Kläranlagen. Die folgenden Beispiele zeigen das Einsparpotenzial, das in den Maschinen, Komponenten, Systemen und Prozessanlagen der GEA in Bezug auf verschiedene Ressourcen steckt. GEA Food SolutionsGEA Food Solutions bietet seinen Kunden mit TiroBox Plus eine besonders ökologische Karton-/Folien-Verbundlösung, die alle aktuellen Anforderungen an Funktionalität und Leistungsfähigkeit erfüllt und gleichzeitig eine hochwertige Präsentation des Endprodukts ermöglicht. Die neue Verpackung ist dabei einfach aufgebaut: Sie besteht außen aus Karton und innen aus Folie, die beide durch eine Luftschicht voneinander getrennt sind. Der Karton kann vollständig bedruckt werden. Nach dem Gebrauch werden Karton und Folie separat entsorgt. Die Umwelt wird mit dieser Lösung zweifach entlastet: Zum einen ist die Folie relativ dünn, zum anderen bestehen über 60 Prozent der Verpackung aus nachwachsenden bzw. wiederverwendbaren Rohstoffen. GEA Farm TechnologiesAuf der EuroTier, der weltgrößten Fachmesse für Tierhaltung und -management, hat die GEA den neuen Schraubenseparator "XScrew" für ein energieeffizientes Güllemanagement vorgestellt. Professionelles Güllemanagement rückt aus Umwelt- und Kostengründen immer mehr in den Mittelpunkt. Die wirksame Separation von Flüssigkeit und Trockenmasse ermöglicht eine nachhaltige und vielseitige Anwendung als Dünger, Einstreu oder für die Energieerzeugung. Beim XScrew wird die Gülle mithilfe einer Schraube in einem stabilen Gehäuse zusammengepresst, sodass die Flüssigkeit einfacher gepumpt und transportiert werden kann. Das Design des Schraubenseparators, der unabhängig von der Herdengröße eingesetzt werden kann, erlaubt dem XScrew, mit einem besonders sparsamen Elektromotor zu arbeiten. GEA Heat ExchangersIndirekte freie Kühlung in Kombination mit adia-bater Befeuchtung ist das Grundprinzip des neuen Klimageräts GEA Adia-DENCO® . Dieses hat die GEA auf der Chillventa, der internationalen Fachmesse für Kälte, Raumluft und Wärmepumpen, vorgestellt. Das Gerät ist speziell für die Klimatisierung von Rechenzentren entwickelt worden und amortisiert sich durch besonders niedrige Jahresbetriebskosten bereits nach kurzer Zeit. Die adiabate Kühlung beruht darauf, dass Wasser bei Verdunstung der Umgebung Wärme entzieht. Der GEA Adia-DENCO® entspricht mit seinem Leistungsprofil den neuen Umweltempfehlungen für Rechenzentren, die als maximale Zulufttemperatur 27°C akzeptieren. Rechenzentrumsbetreiber in den gemäßigten bis kalten Klimaregionen können mit dem GEA Adia-DENCO® durch einen weitgehenden Verzicht auf sonst benötigte Kompressionskälte bei der Klimatisierung bis zu 70 Prozent Energie einsparen und ihre Betriebskosten entsprechend senken. GEA Mechanical EquipmentDas Segment GEA Mechanical Equipment stellte 2012 mit dem GSI 125v einen neuen Separator für den mittleren Leistungsbereich zur Klärung von Getränken vor. Damit macht das Segment das Prinzip des integrierten Direktantriebs mit den Vorteilen der energiesparenden Antriebs- und Maschinentechnik nun auch für Leistungen bis 350 Hektoliter pro Stunde zugänglich. Die Trommel wird durch einen integrierten Drehstrommotor direkt angetrieben und ist stufenlos einstellbar. Der verbesserte Wirkungsgrad ermöglicht durch eine deutlich verringerte installierte Motorleistung eine Energieeinsparung von bis zu 30 Prozent. Außerdem reduziert der Direktantrieb den Platzbedarf des Separators um 35 Prozent. Das Antriebskonzept erweist sich zudem als besonders wartungsfreundlich: Die Maschine benötigt kein Motorlager und folglich keine Schmierung mehr, was auch den Bedarf an Ersatzteilen reduziert. GEA Process EngineeringMit der Superheated Steam Drying Technologie (SSDTM) von GEA Barr-Rosin hat das Segment GEA Process Engineering ein Trocknungssystem im Angebot, mit dem bis zu 90 Prozent der thermischen Energie zurückgewonnen und erneut genutzt werden kann. SDDTM senkt die Produktionskosten von Ethanol und Tiernahrung durch intelligente Systemintegration, die gleichzeitig die CO2 - und Treibhausgasemissionen signifikant reduziert. GEA Refrigeration TechnologiesMit ihrer Kombination aus Kältemaschine und Wärmepumpe gewann das Segment GEA Refrigeration Technologies im Februar 2012 den Niederländischen Kältepreis. Bei diesem "Energy Enhancer" wird die bei etwa 35°C anfallende Abwärme der Kältekompressoren mit einer Ammoniak-Wärmepumpe auf ein gut nutzbares Temperaturniveau von etwa 80°C angehoben. Das ermöglicht den Einsatz dieser Wärme unter anderem in der Milchproduktion (zum Pasteurisieren), der Pommes-Frites-Herstellung (zum Blanchieren) oder in der Fleischverarbeitung (für die Maschinenreinigung). Als weiteres Anwendungsbeispiel sind Freizeitzentren zu nennen, in denen gleichzeitig eine Eislaufbahn gekühlt und ein Schwimmbad geheizt werden muss. Mit dem "Energy Enhancer" wird also die Abwärme, die bei konventionellen Kälteanlagen wegen ihrer geringen Temperatur oft ungenutzt an die Umgebung abgeführt werden muss, zu Nutzenergie mit einer hohen Temperatur. Dies führt zu einer deutlichen Senkung der Betriebskosten und der CO2 -Emissionen. Außerdem wird das natürliche Kältemittel Ammoniak verwendet, das kein Ozonabbaupotenzial besitzt. Geschäftsverlauf im KonzernDie Erläuterung des Geschäftsverlaufs folgt der Organisationsstruktur nach 6 operativen Segmenten. Die Zahlen für das Segment GEA Food Solutions beziehen sich im Geschäftsjahr 2011 lediglich auf die 9 Monate April bis Dezember. Die im Lagebericht enthaltenen Quartalsinformationen stammen aus Quartalsabschlüssen, die keiner prüferischen Durchsicht gem. WpHG durch einen Wirtschaftsprüfer unterlagen. Alle Beträge sind kaufmännisch gerundet. In Einzelfällen können sich daher bei der Addition von Einzelwerten zum Summenwert Rundungsdifferenzen ergeben. Wirtschaftliches UmfeldDas Wirtschaftswachstum hat sich im abgelaufenen Jahr in weiten Teilen der Welt deutlich abgeschwächt, und einige Teile Europas befinden sich bereits wieder in einer Rezession. Das Auf und Ab der Euro-Krise war unverändert das Hauptthema, das Investitions- und Finanzierungsentscheidungen deutlich beeinträchtigt hat. Hinzu kam die Zuspitzung der Lage in den USA, wo man sich bis zuletzt nicht über den Haushalt einigen konnte und damit drastische Steuererhöhungen und Ausgabenkürzungen riskierte. Die Europäische Zentralbank (EZB) beobachtete aber zum Jahresende 2012 eine abnehmende Verunsicherung an den Finanzmärkten. In ihrem Monatsbericht aus Januar 2013 stellte sie fest, dass sich wesentliche Konjunkturindikatoren auf niedrigem Niveau wieder stabilisiert haben und das Vertrauen an den Finanzmärkten merklich zugenommen habe und Kapital wieder zurück in den Euroraum fließe. Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat in seinem Update zum "Global Economic Outlook" (Januar 2013) für das Jahr 2012 erneut eine Verlangsamung des weltweiten Wirtschaftswachstums festgestellt. Demzufolge ist die Weltwirtschaft nach 5,2 Prozent in 2010 und 3,9 Prozent in 2011 nur noch um 3,2 Prozent in 2012 gewachsen. Bemerkenswert sei jedoch, dass sich die Wirtschaftslage aufgrund der positiven Entwicklung in den Schwellenländern und in den USA im dritten Quartal 2012 wieder leicht verbessert hat. Auch die Finanzmärkte haben sich nach Ansicht des IWF leicht stabilisiert, nachdem die Finanzierungskosten für die Krisenstaaten in der Eurozone gefallen sind und sich viele Aktienmärkte weltweit wieder positiv entwickelt haben. Die Wirtschaft in den USA wuchs um 2,3 Prozent, während das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der Euroländer um 0,4 Prozent schrumpfte. In den Schwellenländern sah der IWF nach 6,3 Prozent Wachstum im Vorjahr noch 5,1 Prozent Zuwachs in 2012. Insbesondere in China schwächte sich das Wirtschaftswachstum von 9,3 Prozent in 2011 auf nunmehr 7,8 Prozent ab. Die deutsche Wirtschaft ist laut dem Statistischen Bundesamt (Februar 2013) im Jahr 2012 um 0,7 Prozent gewachsen, und damit deutlich weniger als im Vorjahr, als noch 3,0 Prozent erreicht werden konnten. Im vierten Quartal 2012 wurde jedoch ein Rückgang des BIP um 0,6 Prozent im Vergleich zum Vorquartal festgestellt, nachdem hier in den ersten drei Quartalen jeweils noch ein Zuwachs verzeichnet werden konnte. Damit stand Deutschland aber besser da als viele europäische Partner. Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) meldete für den Auftragseingang der Branche in 2012 einen Rückgang um real 3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Während das Auslandsgeschäft auf unverändertem Niveau blieb, ging die Nachfrage aus dem Inland um 8 Prozent zurück. Zum Jahresende hat sich die Situation jedoch auch hier deutlich verbessert. Im vierten Quartal war im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal insgesamt wieder ein Wachstum der Bestellungen um 3 Prozent zu verzeichnen, wobei das Geschäft mit den Euroländern mit 4 Prozent ebenso stark anzog wie das Auslandsgeschäft insgesamt. AuftragseingangDer Auftragseingang der GEA Group erreichte im vierten Quartal 2012 mit 1.477,9 Mio. EUR nahezu exakt wieder das Niveau des dritten Quartals 2012. Eine Abschwächung der Nachfrage war also trotz des schwieriger werdenden wirtschaftlichen Umfelds nicht zu erkennen. Gegenüber dem vierten Quartal 2011 (1.502,2 Mio. EUR) ist der Auftragseingang um 1,6 Prozent gesunken. Dieser Rückgang erklärt sich ausschließlich aus dem Basiseffekt im Zusammenhang mit bedeutenden Großaufträgen im Segment GEA Heat Exchangers im Vorjahr. Bereinigt um Portfolioveränderungen (plus 0,1 Prozent) und Veränderungen der Wechselkurse (plus 1,9 Prozent) ist der Auftragseingang gegenüber dem vierten Quartal 2011 organisch um 3,6 Prozent zurückgegangen. Auftragseingang nach Quartalen (in Mio. EUR)![]() Als größte Einzelaufträge konnten im vierten Quartal im Segment GEA Process Engineering mehrere aseptische Abfüllanlagen über rund 40 Mio. EUR für einen Kunden in Vietnam und im Segment GEA Heat Exchangers ein Auftrag für ein Blockheizkraftwerk in den USA über 39 Mio. EUR gewonnen werden. In der Vergleichsperiode des Vorjahrs konnten drei Großaufträge über insgesamt ca. 130 Mio. EUR abgeschlossen werden. Im Gesamtjahr 2012 legte der Auftragseingang im Konzern mit 5.901,1 Mio. EUR (Vorjahr 5.609,7 Mio. EUR) um 5,2 Prozent zu. Die Zunahme um 291,4 Mio. EUR ergab sich insbesondere im Bereich der kleineren und mittleren Aufträge mit einem Volumen bis zu 5 Mio. EUR, die einen Anteil von etwa 83 Prozent am Gesamtvolumen repräsentieren und um 5,9 Prozent bzw. 272,5 Mio. EUR zugelegt haben. Portfolioveränderungen trugen 2,5 Prozent zur Steigerung des Auftragseingangs bei. Veränderungen der Wechselkurse haben ihn mit 2,6 Prozent positiv beeinflusst. Gegenüber 2011 ist der Auftragseingang damit organisch leicht um 0,1 Prozent gewachsen. Auftragseingangscroll
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Einbeziehung der GEA Food Solutions ab 01.04.2011 Auftragseingang nach Endmärkten/Kundenindustrien (in %)![]() Die Verteilung des Auftragseingangs nach Endmärkten wurde im Gesamtjahr von folgenden Entwicklungen geprägt: Der Nahrungsmittel- und Getränkebereich wuchs um 11 Prozent und erhöhte damit seinen Anteil am Geschäft der GEA um 2,5 Prozentpunkte auf 54,7 Prozent. Eine überproportionale Wachstumsrate wiesen dabei die Kundenindustrien der festen Nahrungsmittel und der Milchverarbeitung aus. Regional konnten hier Westeuropa, Nordamerika, Afrika sowie der Nahe Osten deutlich zulegen. Der Anstieg des Endmarktes Nahrungsmittel und Getränke erklärt die gesamte Steigerung des Auftragseingangs im Konzern. Im Endmarkt Energie stieg der Auftragseingang aus der Kundenindustrie Öl und Gas leicht um 1 Prozent, ihr Anteil am Auftragseingang des Konzerns ging um 0,3 Prozentpunkte auf 6,4 Prozent zurück. Einem Zuwachs in West- und Osteuropa stand eine ebenso deutliche Abschwächung in Lateinamerika gegenüber. In der Kraftwerksindustrie ging die Nachfrage insgesamt um 19 Prozent zurück, sodass ihr Anteil am Geschäft der GEA um 2,6 Prozentpunkte auf 8,4 Prozent sank. Hier haben sich die einzelnen Regionen sehr unterschiedlich entwickelt. Nennenswertes Wachstum verzeichnete nur Nordamerika, während sich die Nachfrage aus der Region Asien/Pazifik mangels erneuter Großaufträge aus China deutlich abschwächte. Auch Westeuropa entwickelte sich schwächer als im Vorjahr. Die übrigen Industrien wuchsen im Geschäftsjahr 2012 insgesamt leicht überproportional um 6 Prozent. Ihr Anteil erhöhte sich folglich um 0,3 Prozentpunkte auf 30,5 Prozent. Den höchsten Zuwachs mit 20 Prozent meldete die Pharmaindustrie. Wachstumsregionen waren hier Westeuropa und die Region Asien/Pazifik. Insgesamt stieg der Pharma-Anteil damit um 0,7 Prozentpunkte auf 5,9 Prozent. Der Chemiesektor wuchs ebenfalls überproportional um 14 Prozent, insbesondere in Europa, im Nahen Osten und in Asien/Pazifik. Der Anteil dieser Industrie erhöhte sich um 0,5 Prozentpunkte auf 6,4 Prozent. Der Anteil des Marinesektors am Gesamtvolumen verringerte sich weiter auf nur noch 2,9 Prozent. Die Kundenindustrie Klima und Umwelt konnte ihren Anteil von 11,5 Prozent am Gesamtkonzern halten. Dabei kompensierte die positive Entwicklung in Nord- und Lateinamerika die rückläufige Nachfrage in Westeuropa. Auftragseingang GEA Group 5.901,1 Mio. EUR (Vorjahr 5.609,7 Mio. EUR) nach Industrien (jeweils Durchschnitt der letzten 12 Monate, 3 wichtigste Industrien)![]() nach Regionen (in %, Durchschnitt letzte 12 Monate)![]() Segment GEA Food SolutionsDer Auftragseingang des Segments GEA Food Solutions lag im vierten Quartal 2012 bei 101,0 Mio. EUR und damit um 15,6 Prozent unter der vergleichbaren Vorjahresperiode. Darin enthalten sind zwei größere Prozesslinien über insgesamt rund 10 Mio. EUR in China und Brasilien. Bereinigt um den Effekt aus dem im vierten Quartal 2011 veräußerten Geschäftsbereich Verpackungsmaterial (minus 6,2 Prozent) sowie um Effekte aus Wechselkursveränderungen von 1,2 Prozent ist der Auftragseingang des Segments im Berichtsquartal organisch um 10,5 Prozent zurückgegangen. Im Gesamtjahr 2012 legte der Auftragseingang des Segments mit 375,9 Mio. EUR (Vorjahr 329,8 Mio. EUR) um 14,0 Prozent zu. Das zusätzliche erste Quartal sowie die Portfolioveränderung aus der Veräußerung des Geschäftsbereichs Verpackungsmaterial trugen im Saldo 20,3 Prozent zum Anstieg des Auftragseingangs bei. Veränderungen der Wechselkurse haben ihn mit 2,2 Prozent positiv beeinflusst. Gegenüber 2011 lag der Auftragseingang damit organisch um 8,5 Prozent niedriger, was insbesondere auf einen erheblichen Rückgang bei den Aufträgen größer als 3 Mio. EUR zurückzuführen war. Im Hinblick auf die Umstellung von Produktionsprozessen im Segment und zur Vermeidung von Risiken in der Auftragsabwicklung hat die GEA im abgelaufenen Geschäftsjahr eine bewusste Projektselektion durchgeführt. Das Segment ist im Endmarkt Nahrungsmittel und Getränke und hier ausschließlich in der Kundenindustrie Feste Nahrungsmittel tätig. Es hatte seine Absatzschwerpunkte in Westeuropa (42,4 Prozent), Osteuropa (13,0 Prozent) und Nordamerika (16,9 Prozent). Insgesamt lagen die Anteile von Westeuropa und Osteuropa um etwa 6 bzw. 3 Prozentpunkte höher und die von Asien/Pazifik um etwa 11 Prozentpunkte niedriger als im Gesamtkonzern. Auftragseingang GEA Food Solutions 375,9 Mio. EUR (Vorjahr 329,8 Mio. EUR) nach Industrien (jeweils Durchschnitt der letzten 12 Monate, Vorjahr auf Basis von Pro-Forma-Zahlen)![]() nach Regionen (in %, Durchschnitt letzte 12 Monate)![]() Segment GEA Farm TechnologiesDer Auftragseingang im Segment GEA Farm Technologies ist im Quartalsvergleich um 8,3 Prozent auf 142,6 Mio. EUR gestiegen. Die Akquisition der Milfos International Group, Neuseeland, die zum 19. November 2012 wirksam wurde, trug 2,4 Prozent zur Steigerung des Auftragseingangs bei. Bereinigt um Effekte aus Wechselkursveränderungen von ebenfalls 2,4 Prozent betrug das organische Wachstum 3,5 Prozent. Im Gesamtjahr 2012 legte der Auftragseingang im Segment mit 583,9 Mio. EUR (Vorjahr 527,4 Mio. EUR) um 10,7 Prozent zu. Portfolioveränderungen trugen 0,6 Prozent zur Steigerung des Auftragseingangs bei. Bereinigt um Effekte aus Wechselkursveränderungen von 3,2 Prozent betrug das organische Wachstum 6,9 Prozent. Mit drei Ausnahmen, bei denen es sich um Projekte in der Türkei, in der Ukraine sowie in Brasilien handelte, lagen alle Aufträge unter 1 Mio. EUR. Das Segment ist fast ausschließlich für die Milchwirtschaft tätig. Die regionale Absatzstruktur hat sich im Gesamtjahr geringfügig verändert. Trotz einer Dürreperiode in Nordamerika wuchs das Geschäft auch dort um über 3 Prozent. Deutliche Steigerungsraten verzeichneten auch Osteuropa und Asien/Pazifik. Auftragseingang GEA Farm Technologies 583,9 Mio. EUR (Vorjahr 527,4 Mio. EUR) nach Industrien (jeweils Durchschnitt der letzten 12 Monate)![]() nach Regionen (in %, Durchschnitt letzte 12 Monate)![]() Segment GEA Heat ExchangersIm Segment GEA Heat Exchangers verminderte sich der Auftragseingang im vierten Quartal 2012 um 24,4 Prozent auf 349,7 Mio. EUR. Bereinigt um Effekte aus Wechselkursveränderungen von 1,8 Prozent bedeutet dies eine organische Veränderungsrate von minus 26,1 Prozent. Diese Entwicklung ist teilweise auf zwei Kraftwerksaufträge über insgesamt 104 Mio. EUR im Vorjahr zurück zu führen, denen im Berichtsquartal 2012 nur ein Kraftwerksauftrag in den USA über 39 Mio. EUR gegenüber stand. Im Gesamtjahr 2012 ging der Auftragseingang im Segment mit 1.509,8 Mio. EUR (Vorjahr 1.653,2 Mio. EUR) um 8,7 Prozent zurück. Bereinigt um Effekte aus Wechselkursveränderungen von 1,6 Prozent und aus Portfolioveränderungen von 1,7 Prozent betrug die organische Veränderung minus 11,9 Prozent, insbesondere aufgrund eines niedrigen Volumens von Kraftwerksaufträgen aus China. Zwischen den Regionen hat es, im Wesentlichen bedingt durch die Standorte von größeren Kraftwerksprojekten, teilweise deutliche Verschiebungen gegeben. Mit einem leicht gesunkenen Anteil von 46,3 Prozent ist der Endmarkt Energie der mit Abstand größte des Segments. Die Öl- und Gasindustrie hat dabei ihren Anteil am Geschäftsvolumen (16,0 Prozent, plus 0,2 Prozentpunkte zum Vorjahr) gehalten. Auftragseingang GEA Heat Exchangers 1.509,8 Mio. EUR (Vorjahr 1.653,2 Mio. EUR) nach Industrien (jeweils Durchschnitt der letzten 12 Monate, 3 wichtigste Industrien)![]() nach Regionen (in %, Durchschnitt letzte 12 Monate)![]() Segment GEA Mechanical EquipmentIm Segment GEA Mechanical Equipment erhöhte sich der Auftragseingang im vierten Quartal 2012 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 24,8 Prozent auf die Quartals-Rekordmarke von 254,6 Mio. EUR. Bereinigt um Effekte aus Wechselkursveränderungen von 3,0 Prozent und Portfolioveränderungen von 2,7 Prozent betrug das organische Wachstum bemerkenswerte 19,2 Prozent. Das kräftigste Wachstum war dabei im Bereich Klima und Umwelt durch einen größeren Auftrag für eine Abwasserbehandlungsanlage in den USA zu verzeichnen. Im Gesamtjahr 2012 legte der Auftragseingang im Segment mit 971,9 Mio. EUR (Vorjahr 874,9 Mio. EUR) um 11,1 Prozent zu. Bereinigt um Effekte aus Wechselkursveränderungen von 2,6 Prozent und Portfolioveränderungen von 1,8 Prozent betrug das organische Wachstum 6,7 Prozent. Alle drei Geschäftsbereiche erreichten Rekordniveaus. In der mechanischen Trenntechnik wuchs das Servicegeschäft noch stärker als das Neumaschinengeschäft. Die Bereiche Flow Components und Homogenizer wiesen organisch zweistellige Wachstumsraten aus. Der weitaus größte Endmarkt Nahrungsmittel und Getränke ist unterproportional um 7 Prozent gewachsen, sodass sein Anteil um 2,9 Prozentpunkte auf 54,4 Prozent sank. Dieser Rückgang ist im Wesentlichen auf die Nachfragespitze aus der Milchwirtschaft im Vorjahr zurückzuführen. Der Endmarkt Energie verzeichnete eine Wachstumsrate von 22 Prozent, insbesondere aufgrund der Nachfrage aus Westeuropa, und erhöhte damit seinen Anteil auf 13,7 Prozent (Vorjahr 12,6 Prozent). Der Bereich Marine konnte in Westeuropa und Lateinamerika leicht zulegen. Trotz eines Wachstums von 6 Prozent ist sein Anteil um 0,7 Prozentpunkte auf 12,3 Prozent gesunken. Das Volumen aus der Chemieindustrie ist in fast allen Regionen kräftig gewachsen, insgesamt um 40 Prozent. Ihr entsprechender Anteil stieg um 1,3 Prozentpunkte auf 6,5 Prozent. Auch die Kundenindustrie Klima und Umwelt ist insbesondere aufgrund des genannten Auftrags im vierten Quartal um über 40 Prozent gewachsen. Ihr Anteil am Segment von 7,1 Prozent entspricht einer Steigerung von 1,4 Prozentpunkten. Auftragseingang GEA Mechanical Equipment 971,9 Mio. EUR (Vorjahr 874,9 Mio. EUR) nach Industrien (jeweils Durchschnitt der letzten 12 Monate, 3 wichtigste Industrien)![]() nach Regionen (in %, Durchschnitt letzte 12 Monate)![]() Segment GEA Process EngineeringDas Segment GEA Process Engineering steigerte im vierten Quartal 2012 seinen Auftragseingang gegenüber dem bereits sehr guten Vorjahresquartal (449,0 Mio. EUR) nochmals um 4,5 Prozent auf 469,2 Mio. EUR. Bereinigt um Effekte aus Wechselkursveränderungen von 1,6 Prozent betrug das organische Wachstum 2,9 Prozent. Die größten Aufträge, die im Wesentlichen das Wachstum erklären, wurden für mehrere aseptische Abfüllanlagen in Vietnam sowie für eine Anlage zur Herstellung von Kaffeepulver in Großbritannien und eine Milchtrocknungsanlage in Uruguay über insgesamt rund 79 Mio. EUR gebucht. Im Geschäftsjahr 2012 legte der Auftragseingang im Segment mit 1.850,2 Mio. EUR (Vorjahr 1.709,9 Mio. EUR) um 8,2 Prozent zu. Bereinigt um Effekte aus Wechselkursveränderungen von 3,1 Prozent und Portfolioveränderungen von 0,7 Prozent betrug das organische Wachstum 4,5 Prozent. Diese Zunahme ist wesentlich geprägt von Aufträgen größer 15 Mio. EUR, deren Volumen sich um 81 Prozent erhöht hat. Der Anteil dieser Größenklasse am Gesamtvolumen nahm folglich von 9 Prozent auf 16 Prozent zu. Neben den drei bereits oben genannten Aufträgen sind noch zwei Milchpulveranlagen für Kunden in Neuseeland und in den USA über rund 100 Mio. EUR, drei Brauereiaufträge für Irland und Thailand über insgesamt ca. 75 Mio. EUR sowie Pharmaaufträge für China über etwa 17 Mio. EUR erwähnenswert. Bei den Abnehmerbranchen wuchs der Endmarkt Nahrungsmittel und Getränke mit 8 Prozent proportional. Sein Anteil am Segmentvolumen betrug 67,6 Prozent (Vorjahr 67,9 Prozent). Kräftiges Wachstum verzeichneten hier insbesondere die Regionen Westeuropa, Nordamerika und Afrika. Diese drei Teilmärkte erklären allein das gesamte zusätzliche Geschäftsvolumen des Segments. Der Rückgang in Asien/ Pazifik ist in der hohen Nachfrage nach Abfüllanlagen für China im Vorjahr begründet. Der Pharmasektor setzte seine Erholung fort und nahm erneut deutlich um 22 Prozent zu, am meisten in Westeuropa und Asien/Pazifik. Sein Anteil beträgt nun 15,9 Prozent nach 14,1 Prozent im Vorjahr. Ebenfalls deutlich ist die Kundenindustrie Klima und Umwelt gewachsen, deren Anteil am Segment von 3,2 Prozent auf 5,1 Prozent gestiegen ist. Die Nachfrage aus der Chemie schwächte sich in Nordamerika deutlich ab. Der Anteil dieser Kundenindustrie ging auf 8,7 Prozent nach 9,8 Prozent im Vorjahr zurück. Auftragseingang GEA Process Engineering 1.850,2 Mio. EUR (Vorjahr 1.709,9 Mio. EUR) nach Industrien (jeweils Durchschnitt der letzten 12 Monate, 3 wichtigste Industrien)![]() nach Regionen (in %, Durchschnitt letzte 12 Monate)![]() Segment GEA Refrigeration TechnologiesIm Segment GEA Refrigeration Technologies lag der Auftragseingang im vierten Quartal 2012 mit 197,8 Mio. EUR um 16,3 Prozent über dem Vorjahresquartal (170,1 Mio. EUR). Bereinigt um Effekte aus Wechselkursveränderungen von 1,8 Prozent betrug das organische Wachstum bemerkenswerte 14,5 Prozent. Der Zuwachs resultierte dabei insbesondere aus mittleren Aufträgen ab 1 Mio. EUR. Als größtes Projekt konnte ein Kühlhaus für Italien über knapp 6 Mio. EUR gebucht werden. Im Gesamtjahr 2012 legte der Auftragseingang im Segment mit 756,2 Mio. EUR (Vorjahr 650,4 Mio. EUR) um 16,3 Prozent zu. Bereinigt um Effekte aus Wechselkursveränderungen von 2,8 Prozent und Portfolioveränderungen aus der Akquisition GEA Bock von 2,6 Prozent betrug das organische Wachstum 10,9 Prozent. Auch im Gesamtjahr waren die stärksten Wachstumsimpulse bei Aufträgen größer als 1 Mio. EUR zu verzeichnen, die nach mehreren Jahren einer eher verhaltenen Nachfrage ihren Anteil am Gesamtvolumen des Segments von 18 auf 25 Prozent ausbauen konnten. Neben dem bereits genannten Auftrag konnten noch drei weitere größere Projekte für die Kühlanlage eines Kunststoffwerks in Saudi-Arabien, eine Flüssiggasanlage in Australien sowie für das Kühlhaus eines Geflügelschlachtbetriebs in Russland über insgesamt 37 Mio. EUR gebucht werden. Bei den Endmärkten konnte der mit Abstand wichtigste Bereich Nahrungsmittel und Getränke sein Geschäftsvolumen um 19 Prozent ausdehnen, sodass sein Anteil von 60,1 Prozent auf 61,1 Prozent gestiegen ist. In West- und Osteuropa sowie in Afrika liegt der Anteil dieses Endmarkts sogar noch deutlich höher. Das Energiegeschäft wuchs ebenfalls überproportional um 24 Prozent, im Wesentlichen in Nordamerika und im Nahen Osten, auf einen Anteil von 9,3 Prozent (plus 0,5 Prozentpunkte zum Vorjahr). Das Chemiegeschäft legte, auch bedingt durch den Großauftrag in Saudi Arabien, signifikant um 79 Prozent zu und weist nun einen Anteil von 10,3 Prozent (plus 3,6 Prozentpunkte zum Vorjahr) auf. Auftragseingang GEA Refrigeration Technologies 756,2 Mio. EUR (Vorjahr 650,4 Mio. EUR) nach Industrien (jeweils Durchschnitt der letzten 12 Monate, 3 wichtigste Industrien)![]() nach Regionen (in %, Durchschnitt letzte 12 Monate)![]() UmsatzGenerell gelten für den Umsatz die gleichen regionalen und branchenmäßigen Trends wie beim Auftragseingang, allerdings mit unterschiedlichen zeitlichen Verzögerungen. Der Umsatz erweist sich aber als wesentlich weniger volatil als der Auftragseingang. Insgesamt verminderte sich im vierten Quartal 2012 der Umsatz im Konzern mit 1.619,6 Mio. EUR (Vorjahr 1.632,2 Mio. EUR) leicht um 0,8 Prozent. Portfolioveränderungen haben im Berichtsquartal keinen wesentlichen Einfluss ausgeübt. Der Effekt aus Wechselkursveränderungen betrug 1,8 Prozent. Organisch liegt der Umsatz damit um 2,6 Prozent unter dem Vorjahr. Das Servicegeschäft, das sich regelmäßig wesentlich stetiger entwickelt als das Neuanlagengeschäft, ist dagegen um 5,8 Prozent gewachsen. Sein Anteil am Gesamtumsatz betrug im vierten Quartal 20,2 Prozent (Vorjahr 18,9 Prozent). Im Gesamtjahr 2012 legte der Umsatz im Konzern mit 5.720,1 Mio. EUR (Vorjahr 5.416,5 Mio. EUR) um 5,6 Prozent zu und lag damit um 3,1 Prozent unter dem Auftragseingang. Zu dem Umsatzwachstum haben Portfolioveränderungen insgesamt 1,5 Prozent beigesteuert. Die Effekte aus Wechselkursveränderungen betrugen 2,4 Prozent. Organisch lag der Umsatz damit um 1,7 Prozent über dem Vorjahr. Der Anteil des um 14,2 Prozent gestiegenen Servicegeschäfts erhöhte sich in 2012 auf 21,3 Prozent (Vorjahr 19,7 Prozent). Umsatzscroll
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Einbeziehung der GEA Food Solutions ab 01.04.2011 Die sektorale und die regionale Umsatzverteilungen haben sich prozentual entsprechend der unterschiedlichen konjunkturellen Dynamik verändert. Dabei sind die Strukturveränderungen im Umsatz regelmäßig wesentlich weniger ausgeprägt als im Auftragseingang. Umsatz GEA Group 5.720,1 Mio. EUR (Vorjahr 5.416,5 Mio. EUR) nach Industrien (jeweils Durchschnitt der letzten 12 Monate, 3 wichtigste Industrien)![]() nach Regionen (in %)![]() Die Grafik zeigt für 2012 gegenüber dem Vorjahr einige Verschiebungen in der Verteilung des Umsatzes nach Regionen. Nordamerika und Asien/Pazifik sind prozentual zweistellig gewachsen. Der Anteil von Westeuropa hat sich um 2,3 Prozentpunkte auf 34,5 Prozent vermindert. Dagegen sind die Anteile von Nordamerika und Asien/Pazifik um 2,1 bzw. 1,1 Prozentpunkte auf 15,0 Prozent bzw. 23,1 Prozent gestiegen. In den übrigen Regionen betrugen die positiven oder negativen Veränderungen der Umsatzanteile jeweils weniger als 1,0 Prozentpunkte. Der Umsatzanteil von deutschen Kunden ging weiter von 10,8 Prozent auf 9,8 Prozent zurück. Absatzstärkstes Land sind wie im Vorjahr die USA mit 13,8 Prozent (Vorjahr 11,8 Prozent). Umsatz nach Endmärkten/Kundenindustrien (in %)![]() Segment GEA Food SolutionsDer Umsatz des seit dem zweiten Quartal 2011 in den Konzernabschluss einbezogenen Segments GEA Food Solutions lag 2012 bei 332,4 Mio. EUR und damit um 3,9 Prozent unter dem Vorjahr. Hierin ist der Effekt aus einer im Anhang zum Konzernabschluss näher erläuterten Schätzungsänderung (vgl. Seite 121) in Höhe von 42,0 Mio. EUR im ersten Quartal 2012 enthalten. Bereinigt um die Effekte aus dem zusätzlichen ersten Quartal, in dem sich auch die Schätzungsänderung ausgewirkt hat, sowie aus der Veräußerung des Geschäftsbereichs Verpackungsmaterial in Höhe von saldiert 6,4 Prozent sowie um Effekte aus Wechselkursveränderungen von 2,1 Prozent ist er im Berichtsjahr organisch um 12,4 Prozent zurückgegangen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr ist das Servicegeschäft bei gleichbleibender Ergebnisqualität um rund 5 Prozent gestiegen. Sein Anteil am Umsatz des Segments betrug, in der Bezugsgröße bereinigt um die oben erläuterte Schätzungsänderung, 37,6 Prozent gegenüber 29,5 Prozent in den neun Monaten 2011. Das Segment ist im Endmarkt Nahrungsmittel und Getränke und hier ausschließlich in der Kundenindustrie Feste Nahrungsmittel tätig und hatte in 2012 seine Absatzschwerpunkte in Westeuropa (42,0 Prozent) sowie in Osteuropa, Nordamerika und Asien/Pazifik, deren Anteile zwischen 12 und 16 Prozent liegen. Insgesamt war der Anteil von Westeuropa um etwa 7 Prozentpunkte höher als im Gesamtkonzern und der von Asien/Pazifik um etwa 10 Prozentpunkte niedriger. Segment GEA Farm TechnologiesIm Segment GEA Farm Technologies gelten beim Umsatz im Wesentlichen die gleichen Tendenzen wie im Auftragseingang, da der Auftragsbestand regelmäßig nur eine Reichweite von 6 bis 8 Wochen aufweist. Bereinigt um Effekte aus Wechselkursveränderungen von 3,4 Prozent und Veränderungen im Konsolidierungskreis von 0,3 Prozent betrug das organische Wachstum im abgelaufenen Geschäftsjahr 10,2 Prozent. Der Servicebereich ist überproportional um 22,3 Prozent gewachsen und repräsentiert nun 23,9 Prozent des Segmentumsatzes (Vorjahr 22,2 Prozent). Das Segment ist fast ausschließlich in der Milchwirtschaft tätig und hatte in 2012 seine Umsatzschwerpunkte in Westeuropa (minus 2,0 Prozentpunkte auf 38,6 Prozent) und Nordamerika (nahezu unverändert bei 33,3 Prozent). Die deutlichsten Wachstumsimpulse kamen aus Osteuropa, das seinen Anteil um 3,0 Prozentpunkte auf 12,2 Prozent steigern konnte. Segment GEA Heat ExchangersBedingt durch die teilweise langen Durchlaufzeiten sind in dem Segment GEA Heat Exchangers die deutlichsten Unterschiede zwischen Auftragseingangs- und Umsatzentwicklung festzustellen. Bereinigt um Effekte aus Wechselkursveränderungen von 1,2 Prozent und Akquisitionen von 0,4 Prozent betrug die organische Veränderungsrate im abgelaufenen Geschäftsjahr minus 2,2 Prozent. Der Servicebereich ist dagegen deutlich um 14,3 Prozent gewachsen und repräsentiert nun 12,6 Prozent des Segmentumsatzes (Vorjahr 11,0 Prozent). Das Segment litt im Kraftwerksbereich unter der allgemeinen Marktschwäche, sodass dessen Anteil auf 34,5 Prozent zurückging. Die Kundenindustrie Öl und Gas konnte dagegen ihren Anteil von 13,9 Prozent behaupten. Die Kundenindustrie Klima und Umwelt lag leicht unter Vorjahr und verlor 0,6 Prozentpunkte auf 31,0 Prozent. Die wesentlichsten regionalen Veränderungen zeigten sich in Westeuropa (minus 2,7 Prozentpunkte auf 41,9 Prozent) und in Asien/Pazifik (plus 3,5 Prozentpunkte auf 16,7 Prozent). Segment GEA Mechanical EquipmentDas Segment GEA Mechanical Equipment hat das bereits gute Vorjahresniveau noch einmal deutlich überschritten. Bereinigt um Effekte aus Wechselkursveränderungen von 2,6 Prozent und Veränderungen im Konsolidierungskreis von 1,8 Prozent betrug das organische Wachstum im abgelaufenen Geschäftsjahr 6,2 Prozent. Im Servicegeschäft wurde ein Wachstum von 13,7 Prozent erzielt. Der Anteil am Gesamtumsatz betrug damit 33,0 Prozent (Vorjahr 32,1 Prozent). In der Verteilung nach Kundenindustrien erhöhte sich der Anteil des Endmarkts Nahrungsmittel und Getränke weiter auf 57,8 Prozent (Vorjahr 53,6 Prozent), während der Anteil des Endmarkts Energie unverändert bei 11,9 Prozent lag. Der Anteil der sonstigen Industrien, insbesondere Pharma und Marine, ging entsprechend zurück. Mit Ausnahme von Afrika konnten alle Regionen zum Wachstum des Segments beitragen. Dem deutlichen Zuwachs in Nordamerika um 2,8 Prozentpunkte auf einen Anteil von 21,1 Prozent steht ein Rückgang des Anteils von Westeuropa um 1,0 Prozentpunkte auf 29,6 Prozent und Asien/Pazifik um 1,1 Prozentpunkte auf 29,2 Prozent gegenüber. Segment GEA Process EngineeringBereinigt um Effekte aus Wechselkursveränderungen von 3,1 Prozent und Veränderungen im Konsolidierungskreis von 1,2 Prozent betrug das organische Wachstum im abgelaufenen Geschäftsjahr 4,5 Prozent. Der Serviceanteil konnte dabei überproportional um 13,5 Prozent zulegen und erhöhte seinen Anteil am Gesamtumsatz auf 13,6 Prozent (Vorjahr 13,1 Prozent). Der Endmarkt Nahrungsmittel und Getränke erhöhte seinen Anteil weiter um 1,6 Prozentpunkte auf 68,7 Prozent. Auch das Pharmageschäft legte kräftig um 20 Prozent zu, besonders in West- und Osteuropa sowie in Nordamerika, und erreichte damit einen Anteil von 14,6 Prozent. Das Chemiegeschäft war nach dem hohen Wachstum im Vorjahr leicht rückläufig und repräsentiert jetzt 9,0 Prozent (Vorjahr 10,6 Prozent) des Segmentumsatzes. Regional steht den um 1,8 bzw. 1,4 Prozentpunkte gesunkenen Anteilen von Westeuropa und dem Nahen Osten ein um 4,1 Prozentpunkte gestiegener Anteil von Nordamerika gegenüber. Die umsatzstärkste Region ist mit einem Anteil von 36,2 Prozent unverändert Asien/Pazifik. Segment GEA Refrigeration TechnologiesAuch das Segment GEA Refrigeration Technologies hat die Vorjahreszahl deutlich überschritten. Bereinigt um Effekte aus Wechselkursveränderungen von 2,6 Prozent und Veränderungen im Konsolidierungskreis von 2,3 Prozent betrug das organische Wachstum im abgelaufenen Geschäftsjahr 2,5 Prozent. Der Serviceumsatz stagnierte allerdings. Der Endmarkt Nahrungsmittel und Getränke wuchs organisch um 8 Prozent und überschritt mit einem Anteil von 62,7 Prozent leicht das Vorjahresniveau. Auch das Energiegeschäft legte bei einem Wachstum von 24 Prozent um 1,3 Prozentpunkte auf 9,1 Prozent zu. Im Übrigen steht einem deutlichen Wachstum der Abnehmerbranche Chemie ein starker Rückgang bei den anderen Industrien gegenüber. Auch in diesem Segment stieg insgesamt der Anteil von Asien/Pazifik zulasten von Westeuropa. AuftragsbestandDer Auftragsbestand hat sich gegenüber dem 31. Dezember 2011 (2.677,3 Mio. EUR) um 74,4 Mio. EUR bzw. 2,8 Prozent auf 2.751,6 Mio. EUR erhöht. Dabei haben sich Portfolioveränderungen mit 14,4 Mio. EUR und Wechselkursveränderungen mit minus 26,7 Mio. EUR ausgewirkt. Der Auftragsbestand repräsentiert bezogen auf den Auftragseingang des Geschäftsjahrs ein Volumen von 5,6 Monaten (Vorjahr 5,7 Monate). Diese Kennzahl hat sich auch in den einzelnen Segmenten gegenüber dem Vorjahr nur marginal verändert. Die Bandbreite reicht dabei entsprechend der unterschiedlichen Art der Geschäfte von 7,4 Monaten bzw. 6,9 Monaten in den Segmenten GEA Heat Exchangers bzw. GEA Process Engineering bis zu 1,6 Monaten im Segment GEA Farm Technologies. Auftragsbestandscroll
ErtragslageDie GEA hält unverändert an einer bewussten Auftragsselektion hinsichtlich Preisqualität und Vertragskonditionen fest, die sich in einem gestaffelten Genehmigungsprozess für größere Kundenprojekte widerspiegelt. Insbesondere im Endmarkt Energie sah sich der Konzern auch im Geschäftsjahr 2012 ausgeprägten Käufermärkten gegenüber. Das Bruttoergebnis (Gross Margin) in Prozent vom Umsatz lag im vierten Quartal mit 30,9 Prozent (Vorjahr 30,3 Prozent) leicht über dem Vorjahresniveau. Im Gesamtjahr 2012 betrug die Gross Margin 29,5 Prozent, 39 Basispunkte mehr als im Vorjahr. Die Ergebniskennzahlen der GEA werden seit dem zweiten Quartal 2011 von Kaufpreisallokationen insbesondere im Zusammenhang mit den Erwerben der Unternehmen CFS und Bock beeinflusst. Zur besseren Beurteilung der operativen Ergebnisentwicklung werden deshalb seit dem Jahr 2011 alle wichtigen Ergebniskennzahlen auch bereinigt um diese Effekte, die aus der Neubewertung der durch Unternehmenserwerbe zugegangenen Vermögenswerte resultieren, dargestellt. Hierbei handelt es sich einerseits um die ergebnismindernde Realisierung des Aufwertungsbetrags der Vorräte und andererseits um die Abschreibung des Aufwertungsbetrags aus der Bewertung des Sachanlagevermögens und der immateriellen Vermögenswerte zum beizulegenden Zeitwert. Auf Ebene des EBITDA haben sich daraus seit dem Ende des zweiten Quartals 2011 aber keine nennenswerten Effekte mehr ergeben. Die Ergebniskennzahlen des Segments GEA Food Solutions enthalten im Geschäftsjahr 2012 erhebliche Einmaleffekte in Höhe von insgesamt 76,8 Mio. EUR, davon 10,3 Mio. EUR aus Kaufpreisallokationen. Von den verbleibenden 66,5 Mio. EUR entfallen 35,8 Mio. EUR auf die bereits im ersten Quartal 2012 erfassten Schätzungsänderungen (vgl. Seite 121) sowie insgesamt 13,2 Mio. EUR auf Abfindungen und Personalaufwendungen für im Geschäftsjahr ausgeschiedene und nicht ersetzte Mitarbeiter. Ferner sind darin Wertminderungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 3,1 Mio. EUR bzw. auf Vorräte in Höhe von 8,6 Mio. EUR enthalten. Alle übrigen Effekte betrugen 5,9 Mio. EUR. Wenn im Folgenden von operativen Ergebnissen gesprochen wird, so bezieht sich dies zum einen auf die Bereinigung der Effekte aus den Kaufpreisallokationen, die auch für alle wesentlichen Akquisitionen der Vergangenheit ermittelt wurden, und zum anderen auf die Bereinigung der Einmaleffekte im Segment GEA Food Solutions. Das EBITDA sank im vierten Quartal 2012 um 3,3 Prozent auf 227,2 Mio. EUR (Vorjahr 234,9 Mio. EUR). Die EBITDA-Marge ging damit um 37 Basispunkte auf 14,0 Prozent vom Umsatz zurück. Das operative EBITDA stieg hingegen im vierten Quartal 2012 um 4,0 Prozent auf 245,2 Mio. EUR (Vorjahr 235,7 Mio. EUR). Die operative EBITDA-Marge konnte damit um 69 Basispunkte auf 15,1 Prozent vom Umsatz verbessert werden. Im Geschäftsjahr 2012 hat das EBITDA mit 597,8 Mio. EUR den vergleichbaren Vorjahreswert von 610,2 Mio. EUR um 12,4 Mio. EUR unterschritten. Dies entspricht einer EBITDA-Marge von 10,5 Prozent und einem Rückgang um 81 Basispunkte gegenüber dem Vorjahr (11,3 Prozent). Bereinigt um die ergebnismindernde Realisierung des Aufwertungsbetrags der Vorräte aus der Kaufpreisallokation in Höhe von 1,6 Mio. EUR (Vorjahr 19,9 Mio. EUR) sowie um die im EBITDA wirksamen Einmaleffekte im Segment GEA Food Solutions von 63,4 Mio. EUR wurde ein operatives EBITDA von 662,8 Mio. EUR erzielt. Dies lag um 32,7 Mio. EUR über dem Vorjahreswert (630,1 Mio. EUR). Die operative EBITDA-Marge betrug damit unverändert 11,6 Prozent. Die folgende Tabelle zeigt das EBITDA und die entsprechende EBITDA-Marge pro Segment: EBITDA/EBITDA-Margescroll
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Einbeziehung der GEA Food Solutions ab 01.04.2011 Die folgende Tabelle zeigt die Überleitung vom EBITDA vor Kaufpreisallokationen und Einmaleffekten im Segment GEA Food Solutions (operatives EBITDA) über das EBIT vor Kaufpreisallokationen und Einmaleffekten (operatives EBIT) zum EBIT: Überleitung Operatives EBITDA über Operatives EBIT zu EBITscroll
Ohne Berücksichtigung von Effekten aus Kaufpreisallokationen und den Einmaleffekten im Segment GEA Food Solutions sieht die Überleitung vom EBITDA zum EBIT wie folgt aus: Überleitung EBITDA zu EBITscroll
Das EBIT lag im vierten Quartal 2012 mit 176,8 Mio. EUR unter Vorjahreshöhe (197,2 Mio. EUR). Die EBIT-Marge verringerte sich um 117 Basispunkte auf 10,9 Prozent vom Umsatz. Bereinigt um Effekte aus Kaufpreisallokationen in Höhe von 19,4 Mio. EUR (Vorjahr 8,9 Mio. EUR) und um die oben erläuterten Einmaleffekte stieg das operative EBIT um 11,0 Mio. EUR bzw. 5,3 Prozent. Die operative EBIT-Marge ging um 78 Basispunkte auf 13,6 Prozent zurück. Die folgende Tabelle zeigt das EBIT vor Kaufpreisallokationen und Einmaleffekten sowie die entsprechende EBIT-Marge pro Segment: Operatives EBIT/ Operative EBIT-Margescroll
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Einbeziehung der GEA Food Solutions ab 01.04.2011 Insgesamt ist im abgelaufenen Geschäftsjahr das EBIT um 4,2 Prozent auf 454,8 Mio. EUR (Vorjahr 474,6 Mio. EUR) gesunken. Die EBIT-Marge verringerte sich um 81 Basispunkte auf 8,0 Prozent (Vorjahr 8,8 Prozent). Bereinigt um Effekte aus Kaufpreisallokationen in Höhe von 40,3 Mio. EUR (Vorjahr 50,0 Mio. EUR) sowie um die Einmaleffekte im Segment GEA Food Solutions von 66,5 Mio. EUR konnte eine operative Steigerung um 7,1 Prozent auf 561,6 Mio. EUR (Vorjahr 524,6 Mio. EUR) erzielt werden. Die entsprechende operative EBIT-Marge nahm damit um 13 Basispunkte auf 9,8 Prozent zu. Wenn man das Segment GEA Food Solutions insgesamt unberücksichtigt lässt, erreichte die operative EBIT-Marge einen historischen Höchststand von 10,7 Prozent nach 10,0 Prozent im Vorjahr. Operative EBIT-Marge zu Umsatz seit 2004 (in Mio. EUR)![]() Segment GEA Food SolutionsDie Ergebniskennzahlen des Segments GEA Food Solutions enthalten im Geschäftsjahr 2012 die bereits beschriebenen erheblichen Einmaleffekte. Das Segment erzielte in 2012 nach Bereinigung um die Effekte aus der Kaufpreisallokation von 23,9 Mio. EUR und um die Einmaleffekte von 66,5 Mio. EUR ein operatives EBIT von minus 12,4 Mio. EUR bzw. minus 3,7 Prozent vom Umsatz. Segment GEA Farm TechnologiesIm Segment GEA Farm Technologies stiegen im Geschäftsjahr 2012 das operative EBIT sowie die operative EBIT-Marge um 12,6 Mio. EUR auf 46,4 Mio. EUR bzw. um 136 Basispunkte auf 8,0 Prozent. Dies ist unter anderem auf das organische Umsatzwachstum, die in den Vorjahren durchgeführten Anpassungsmaßnahmen sowie eine leicht verbesserte Preisqualität der Aufträge zurückzuführen. Positiv haben sich auch das überproportionale Wachstum des Servicebereichs sowie die gegenüber dem Vorjahr verminderte Ergebnisbelastung im Zusammenhang mit der Entwicklung und Markteinführung der voll automatisierten Melktechnik ausgewirkt. Segment GEA Heat ExchangersDas operative EBIT im Segment GEA Heat Exchangers erhöhte sich um 10,8 Prozent von 121,8 Mio. EUR auf 135,0 Mio. EUR. Die entsprechende EBIT-Marge stieg um 86 Basispunkte von 7,5 Prozent auf 8,4 Prozent. Diese Margenverbesserung trotz des leicht gesunkenen Umsatzes und trotz der unverändert schwierigen Marktsituation im Endmarkt Energie ist im Wesentlichen auf Effekte aus erfolgreich abgeschlossenen Reorganisationsmaßnahmen und den Zuwachs im margenstärkeren Servicebereich zurückzuführen. Segment GEA Mechanical EquipmentDas Segment GEA Mechanical Equipment konnte sein operatives EBIT um 16,2 Prozent auf 188,4 Mio. EUR steigern und damit eine operative EBIT-Marge von 20,2 Prozent erzielen, nochmals 98 Basispunkte mehr als im Vorjahr. Diese erfreuliche Entwicklung resultierte nicht nur aus Maßnahmen zur Effizienzverbesserung in der mechanischen Trenntechnik, sondern auch aus erheblichen Skaleneffekten aufgrund des hohen Volumenwachstums in allen drei Geschäftsbereichen. Dabei ist hervorzuheben, dass die nochmalige Margenverbesserung in der mechanischen Trenntechnik parallel zum Neubau der neuen Fabrik in Oelde und trotz der betrieblichen Belastungen aus dem bereits teilweise erfolgten Umzug der Fertigungsstätten erzielt werden konnte. Auch das Servicegeschäft hat mit einer deutlichen Volumensteigerung wesentlich zum hervorragenden Ergebnis beigetragen. Segment GEA Process EngineeringDas Segment GEA Process Engineering konnte das operative EBIT um 9,9 Prozent auf 162,8 Mio. EUR (Vorjahr 148,2 Mio. EUR) steigern. Auch die bereits im Vorjahr außerordentlich gute operative EBIT-Marge konnte gegenüber dem Vorjahr, dessen Ergebnis durch einige Aufträge gestützt wurde, die besser als zunächst erwartet abgeschlossen hatten, leicht um 9 Basispunkte auf einen Rekordwert von 9,5 Prozent gesteigert werden. Positiv haben sich die hohe Auslastung der Engineering-Kapazitäten in der Prozesstechnologie und eine überproportionale Volumen- und erfreuliche Margensteigerung im Servicegeschäft ausgewirkt. Der Pharma-Bereich verzeichnete nach den Anpassungsmaßnahmen der Vergangenheit eine weitere Ergebnisverbesserung. Der Bereich Emissionsschutz konnte erneut eine zweistellige Ergebnis-Marge erzielen. Segment GEA Refrigeration TechnologiesDas operative EBIT im Segment GEA Refrigeration Technologies stieg um 9,6 Prozent auf 56,2 Mio. EUR (Vorjahr 51,3 Mio. EUR) und erreichte mit 8,1 Prozent erstmals eine operative EBIT-Marge jenseits der 8 Prozent-Marke. Ausschlaggebend dafür waren die erfolgreich abgeschlossenen Umstrukturierungsmaßnahmen, die auf eine Konzentration auf margenstärkere Geschäftsfelder zielten, eine hohe Auslastung in den Werken bei verbessertem Produktmix sowie die Margenverbesserung im Contracting. Auch der Servicebereich trug zu der Ergebnisverbesserung bei. Kennzahlen zur Ertragslagescroll
Das Zinsergebnis im vierten Quartal von minus 35,6 Mio. EUR (Vorjahr minus 27,3 Mio. EUR) spiegelt nicht die um 2,4 Mio. EUR gesunkene Belastung aus den mit der Nettoverschuldung verbundenen Geldanlagen und Kreditvolumina wider. Es enthält vielmehr insbesondere einen Aufwand von 19,7 Mio. EUR (Vorjahr 3,5 Mio. EUR) aus der Aufzinsung der sonstigen langfristigen Rückstellungen. Das Zinsergebnis im Gesamtjahr von minus 87,8 Mio. EUR (Vorjahr minus 76,0 Mio. EUR) enthält unter anderem 50,4 Mio. EUR (Vorjahr 33,8 Mio. EUR) für die Aufzinsung von Rückstellungen, davon 29,6 Mio. EUR (Vorjahr 29,2 Mio. EUR) für Verpflichtungen aus Pensionsplänen und Krankenrestkostenversicherungen. Alle anderen Komponenten des Zinsergebnisses haben folglich eine um 4,8 Mio. EUR auf minus 37,4 Mio. EUR gesunkene Ergebnisbelastung mit sich gebracht. Das EBT einschließlich der Belastungen aus Kaufpreisallokationen und der Einmaleffekte im Segment GEA Food Solutions betrug im vierten Quartal 141,2 Mio. EUR bzw. 8,7 Prozent vom Umsatz und lag damit 28,7 Mio. EUR bzw. in der EBT-Marge um 169 Basispunkte unter dem Vorjahr (169,9 Mio. EUR). Im Gesamtjahr 2012 lag das EBT mit 366,9 Mio. EUR (Vorjahr 398,6 Mio. EUR) um 31,6 Mio. EUR unter dem Vorjahr. Operativ wurden auch hier im vierten Quartal und im Gesamtjahr die Vorjahresergebnisse und die Vorjahresmargen übertroffen. Der Ertragsteueraufwand im Geschäftsjahr 2012 von 50,4 Mio. EUR (Vorjahr 86,0 Mio. EUR) setzte sich aus effektiven Steuern von 88,6 Mio. EUR (Vorjahr 86,6 Mio. EUR) und latenten Steuern von minus 38,1 Mio. EUR (Vorjahr minus 0,6 Mio. EUR) zusammen. Die Konzernsteuerquote betrug damit 13,7 Prozent nach 21,6 Prozent im Vorjahr. Der wesentliche Grund für die erhebliche Verringerung der Steuerquote besteht in der Aktivierung von aktiven latenten Steuern auf Verlustvorträge, da vor dem Hintergrund der erwarteten positiven Geschäftsentwicklung von einer erhöhten Nutzbarkeit der inländischen Verlustvorträge ausgegangen wird. Insgesamt hatten die nicht fortgeführten Geschäftsbereiche wie im Vorjahr keine Auswirkung auf das Konzernergebnis (95 T EUR Ertrag in 2012 gegenüber 22 T EUR Ertrag im Vorjahr, jeweils aus dem vierten Quartal). Das Konzernergebnis betrug damit im vierten Quartal 141,6 Mio. EUR (Vorjahr 135,4 Mio. EUR), wovon 139,7 Mio. EUR (Vorjahr 135,0 Mio. EUR) auf die Aktionäre der GEA Group Aktiengesellschaft entfielen. Dies entspricht einem Ergebnis je Aktie von 0,74 EUR nach 0,73 EUR im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Im Gesamtjahr belief sich das Konzernergebnis auf 316,6 Mio. EUR (Vorjahr 312,6 Mio. EUR), wovon 314,4 Mio. EUR (Vorjahr 312,0 Mio. EUR) auf die Aktionäre der GEA Group Aktiengesellschaft entfallen. Bezogen auf die gegenüber dem Vorjahr um 1,1 Prozent gestiegene durchschnittliche Anzahl an Aktien entspricht dies einem Ergebnis je Aktie von 1,69 EUR (Vorjahr 1,70 EUR). Im Zuge der Abwicklung des Spruchverfahrens (vgl. Seite 85) hat sich die durchschnittliche Anzahl der GEA Aktien (2011: 183.807.845 Stück) im vierten Quartal auf 189.327.449 Stück bzw. im Gesamtjahr 2012 auf 185.786.324 Stück erhöht. Die Ertragslage der GEA Group Aktiengesellschaft wird neben den Holdingkosten im engeren Sinne wesentlich durch das Beteiligungs- und das Zinsergebnis geprägt. Nähere Erläuterungen dazu werden im Abschnitt Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der GEA Group Aktiengesellschaft (vgl. Seite 61 ff.) dargestellt. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, wie im Vorjahr erneut eine Dividende von 0,55 EUR auf die gegenüber dem Vorjahr um 4,7 Prozent erhöhte Anzahl von Aktien zu zahlen. Das nachhaltige Ziel, rund ein Drittel des Konzernergebnisses an die Aktionäre auszuschütten, wird damit wie im Vorjahr erreicht. FinanzlageLiquiditätssicherung sowie zentrale Finanzierung sind seit dem Beginn der Krise an den Finanzmärkten im Jahr 2008 auch für die GEA Group unverändert von hoher Bedeutung. Die Finanzlage der GEA Group ist weiterhin stabil. Für die zukünftige Unternehmensentwicklung verfügt die GEA Group auch nach den beiden größeren Unternehmenserwerben des Jahres 2011 über ausreichende Finanzierungsspielräume. Mit einem im September 2012 neu abgeschlossenen Schuldscheindarlehen in Höhe von 300 Mio. EUR konnte die Finanzierungsstruktur der Finanzverbindlichkeiten der GEA Group weiter verbessert werden. Die Emission ist in einen fixen und variablen Teil aufgeteilt und hat eine Laufzeit von fünf Jahren. Ein Teilbetrag des Transaktionsvolumens in Höhe von 73 Mio. EUR entfällt dabei auf die vorzeitige Verlängerung des im August 2013 fälligen Schuldscheindarlehens. GEA Barkreditlinienscroll
Das Finanzmanagement des Konzerns umfasst das Liquiditätsmanagement, die Konzernfinanzierung sowie das Management von Zins- und Währungsrisiken. Dabei ist die GEA Group Aktiengesellschaft als Konzernleitung zentral für das Finanzmanagement des GEA Group Konzerns zuständig, um Finanzierungskosten weitest möglich zu reduzieren, Größenvorteile zu nutzen, Zins- und Wechselkursrisiken bestmöglich abzusichern sowie die Einhaltung von Kreditauflagen zu gewährleisten. Die Finanzierungsstrategie der GEA Group verfolgt das Ziel, nicht nur jederzeit die fälligen Zahlungsverpflichtungen erfüllen zu können, sondern darüber hinaus neben einer strategischen Kassenposition auch stets über ausreichende Liquiditätsreserven in Form von Kreditlinien zu verfügen. Die Mittelzuflüsse aus der operativen Geschäftstätigkeit sind die wichtigste Liquiditätsquelle. Der konzerninterne Liquiditätsausgleich soll externe Geldanlagen und -aufnahmen auf ein möglichst niedriges Niveau beschränken. Dazu hat die GEA Group in 13 Ländern Cash-Pooling-Kreise eingerichtet, um die Kontensalden der teilnehmenden Konzerngesellschaften täglich automatisch zugunsten oder zulasten eines Zielkontos der GEA Group Aktiengesellschaft auszugleichen. Ein darüber hinausgehender Liquiditätsbedarf wird grundsätzlich von der Konzernleitung aufgenommen bzw. überschüssige Liquidität von ihr angelegt. Liquiditätsspitzen in einzelnen Ländern können aber oftmals aus rechtlichen oder steuerlichen Gründen nicht länderübergreifend abgebaut werden. Die Nettoverschuldung zum 31. Dezember 2011 (386,8 Mio. EUR) konnte um 61,3 Mio. EUR auf 325,5 Mio. EUR zum 31. Dezember 2012 abgebaut werden. Gegenüber dem 30. September 2012 (621,7 Mio. EUR) ist sie damit sogar um 296,1 Mio. EUR gesunken. Übersicht Nettoliquiditätscroll
Insgesamt erhöhten sich die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum 31. Dezember 2012 auf 743,5 Mio. EUR gegenüber 432,4 Mio. EUR zum Ende des Vorjahrs. Die Kreditverbindlichkeiten gegenüber Banken (303,9 Mio. EUR), aus der Anleihe (409,6 Mio. EUR, einschließlich aufgelaufener Zinsen) und der Schuldscheindarlehen (355,5 Mio. EUR, einschließlich aufgelaufener Zinsen) betrugen zum Stichtag insgesamt 1.069,0 Mio. EUR (Vorjahr 819,2 Mio. EUR). Die Zunahme der flüssigen Mittel steht im Zusammenhang mit der höheren Kreditaufnahme, die das Ziel verfolgt, eine strategische Liquiditätsreserve im Konzern zu bilden. Detaillierte Angaben zur Fälligkeits-, Währungs- und Zinsstruktur der Fremdfinanzierung finden sich im Anhang (Seite 124 ff. und 162 ff.). Der GEA Group standen zum Stichtag Avallinien im Wesentlichen für Vertragserfüllungen, Anzahlungen und Gewährleistungen in Höhe von 1.898,3 Mio. EUR (31. Dezember 2011: 2.069,7 Mio. EUR) zur Verfügung, von denen 749,8 Mio. EUR (31. Dezember 2011: 747,6 Mio. EUR) genutzt waren. Neben dem in der Konzernbilanz ausgewiesenen Vermögen nutzt die GEA auch nicht im wirtschaftlichen Eigentum befindliche Vermögenswerte. Im Wesentlichen handelt es sich um geleaste, gepachtete oder gemietete Güter (Operating Lease). Als außerbilanzielle Finanzierungsinstrumente nutzt die GEA in geringem Umfang Forderungsverkaufsprogramme. Die aus Miet-, Pacht- und Leasingverhältnissen resultierenden Verpflichtungen sind im Anhang unter Ziffer 9.2 (Seite 178 f.) erläutert. Working Capital Entwicklung (in Mio. EUR)![]() Zum Abbau der Nettoverschuldung um 61,3 Mio. EUR hat insbesondere die deutliche Abnahme des Working Capitals im vierten Quartal 2012 beigetragen, das trotz des gestiegenen Umsatzes unter das Niveau zum 31. Dezember 2011 reduziert werden konnte. Im Gesamtjahr belief sich der Abbau des Working Capitals unter Berücksichtigung von Veränderungen im Konsolidierungskreis auf 61,4 Mio. EUR. Im Verhältnis zum Umsatz konnte damit zum Jahresende ein Wert von 9,3 Prozent (Vorjahr 10,7 Prozent) erreicht werden. Im Jahresdurchschnitt betrug er aufgrund des Anstiegs im ersten Halbjahr 13,2 Prozent (Vorjahr 12,6 Prozent). Der Abbau der Nettoverschuldung, die zum Bilanzstichtag nur noch 54 Prozent des im Geschäftsjahr 2012 erzielten EBITDA von 597,8 Mio. EUR betrug, und die dafür wesentlichen Einflussfaktoren sind der nachfolgenden Grafik zu entnehmen: Veränderung der Nettoverschuldung (in Mio. EUR)![]() Die Dividendenzahlung der GEA Group Aktiengesellschaft für das Geschäftsjahr 2011 erreichte mit 101,1 Mio. EUR den höchsten Stand in der Unternehmensgeschichte. Die Mittelabflüsse für laufende Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände sowie für Unternehmenserwerbe einschließlich der übernommenen Nettoverschuldung betrugen 161,0 Mio. EUR bzw. 70,1 Mio. EUR. Zins- und Ertragsteuerzahlungen haben die Nettoliquidität mit 131,4 Mio. EUR negativ belastet. Darüber hinaus haben Restrukturierungsmaßnahmen aus den Vorjahren in 2012 noch zu einer Liquiditätsbelastung in Höhe von 11,8 Mio. EUR geführt. Weitere Auszahlungen in Höhe von 41,2 Mio. EUR ergaben sich im Zusammenhang mit den nicht fortgeführten Geschäftsbereichen. Diese Auszahlungen erfolgten im Rahmen der bereits in den Vorjahren gebildeten Rückstellungen. Die Konzern-Kapitalflussrechnung kann wie folgt zusammengefasst werden: Übersicht Kapitalflussrechnungscroll
Der Cash-Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit betrug im Berichtsjahr 465,1 Mio. EUR und lag damit um 151,6 Mio. EUR über dem Vorjahr (313,5 Mio. EUR). Diese Zunahme resultierte im Wesentlichen aus dem Abbau des Working Capitals um 61,4 Mio. EUR, während im Vorjahr noch ein Aufbau um 51,4 Mio. EUR zu verzeichnen war. Die Mittelabflüsse aus der Veränderung der Rückstellungen waren um 33,3 Mio. EUR niedriger als im Vorjahr. Der Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit verminderte sich im Berichtsjahr von minus 341,9 Mio. EUR um 93,4 Mio. EUR auf minus 248,5 Mio. EUR. Ursachen dafür waren insbesondere der um 116,5 Mio. EUR geringere Mittelabfluss aus Unternehmenserwerben, dem ein um 5,8 Mio. EUR erhöhter Mittelabfluss für Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte gegenüberstand. Die Auszahlungen für Garantien und Gewährleistungen im Zusammenhang mit dem Verkauf nicht fortgeführter Geschäftsbereiche lagen mit 40,6 Mio. EUR um 8,2 Mio. EUR niedriger als im Vorjahr. Der Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit belief sich in 2012 auf plus 97,7 Mio. EUR im Vergleich zu minus 90,8 Mio. EUR in 2011. Diese Erhöhung um 188,5 Mio. EUR resultierte im Wesentlichen aus dem um 221,1 Mio. EUR gestiegenen Saldo aus Kreditaufnahmen und -tilgungen, dem eine um 28,1 Mio. EUR gestiegene Dividendenzahlung sowie um 4,1 Mio. EUR erhöhte Zinszahlungen gegenüberstanden. VermögenslageKurzfassung Bilanzscroll
Die Bilanzsumme hat sich zum 31. Dezember 2012 im Vergleich zum 31. Dezember 2011 um 204,3 Mio. EUR bzw. 3,3 Prozent auf 6.429,5 Mio. EUR erhöht. Diese Bilanzverlängerung ist ausschließlich auf die Zunahme der flüssigen Mittel zurückzuführen, die im Zusammenhang mit der höheren Kreditaufnahme das Ziel verfolgt, eine strategische Liquiditätsreserve im Konzern zu bilden. Aus diesem Grund hat sich auf der Aktivseite die Struktur zwischen lang- und kurzfristigen Vermögenswerten leicht verändert. Die langfristigen Vermögenswerte sind unterproportional um 12,4 Mio. EUR gestiegen, was insbesondere auf die Zunahme der latenten Steuern um 46,8 Mio. EUR zurückzuführen ist. Der Goodwill verminderte sich dagegen um 54,1 Mio. EUR, im Wesentlichen bedingt durch Effekte im Zusammenhang mit der Beendigung des Spruchverfahrens. Die kurzfristigen Vermögenswerte haben um 178,5 Mio. EUR zugenommen. Dieser Anstieg betraf vor allem die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, die um 311,1 Mio. EUR über dem Vorjahr liegen, während die Vorräte kaum gestiegen und die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sogar um 107,7 Mio. EUR zurückgegangen sind. Hier haben sich erhöhte Anzahlungen im Zusammenhang mit Aufträgen, die nach der Percentage-of-Completion-Methode bilanziert werden, mindernd ausgewirkt. Die leichte Zunahme des Eigenkapitals um 2,7 Mio. EUR erklärt sich zum einen aus dem Konzernergebnis von 316,6 Mio. EUR einerseits sowie der Dividendenausschüttung in Höhe von 101,1 Mio. EUR andererseits. Deutlich negative Effekte resultierten in Höhe von 104,8 Mio. EUR aus versicherungsmathematischen Verlusten - im Wesentlichen aus einer Änderung des Diskontierungszinssatzes - bei Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen und in Höhe von 91,7 Mio. EUR aus Effekten im Zusammenhang mit der Beendigung des Spruchverfahrens. Effekte aus der Währungsumrechnung haben das Eigenkapital um 19,5 Mio. EUR vermindert. Die Eigenkapitalquote ist damit gegenüber Ende 2011 (34,8 Prozent) um 1,1 Prozentpunkte auf 33,7 Prozent gesunken. Hauptursachen für die Erhöhung der langfristigen Schulden um 334,1 Mio. EUR sind der Abschluss eines neuen Schuldscheindarlehens in Höhe von 227,0 Mio. EUR sowie die erstmalige Inanspruchnahme der zweiten Kreditlinie der Kreditanstalt für Wiederaufbau in Höhe von 56,0 Mio. EUR. Hinzu kommen die um 142,8 Mio. EUR erhöhten langfristigen Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmern -überwiegend Pensionsverpflichtungen - im Wesentlichen aus den verminderten Abzinsungssätzen. Die kurzfristigen Schulden lagen zum Stichtag um 132,6 Mio. EUR unter dem Wert am 31. Dezember 2011. Dies ist im Wesentlichen auf die um 64,2 Mio. EUR gesunkenen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie auf den Rückgang der Rückstellungen um 82,8 Mio. EUR zurückzuführen. Die Entwicklung der Rückstellungen ist dabei in Höhe von 41,2 Mio. EUR bedingt durch Auszahlungen im Zusammenhang mit Verpflichtungen für den in 2007 veräußerten Großanlagenbau. Vergleich Vermögenslage 2012 zu 2011 (in Mio. EUR)![]() Wesentliche AkquisitionenNach Zustimmung der Kartellbehörden hat das Segment GEA Mechanical Equipment mit Wirkung zum 24. April 2012 alle Anteile der Aseptomag AG erworben, einem weltweit führenden Anbieter von aseptischen und hygienischen Ventilen, Ventilmodulen und Systemlösungen. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Kirchberg, Schweiz, hat im Geschäftsjahr 2011 mit 35 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 13,2 Mio. EUR erwirtschaftet. Die Kunden der Aseptomag sind hauptsächlich Molkerei-, Getränke- und Nahrungsmittelbetriebe, aber auch die Pharma-, Chemie- und Kosmetikindustrie. Mit Wirkung zum 19. November 2012 hat das Segment GEA Farm Technologies die Milfos International Ltd. mit Sitz in Hamilton, Neuseeland, übernommen. Milfos ist einer der führenden Entwickler und Hersteller von innovativen Technologien für Milchviehbetriebe und bietet ein umfangreiches Angebot an Lösungen für die Bereiche Melken, Kühlung, Stallanlagen, Farm-Automatisierung sowie Serviceleistungen mit dem Schwerpunkt Weidewirtschaft. Die Produkte werden in über 20 Länder exportiert. Das 1987 gegründete Unternehmen beschäftigte zuletzt rund 90 Mitarbeiter. KapitalerhöhungAufgrund des im Spruchverfahren geschlossenen gerichtlichen Vergleichs wurde das gezeichnete Kapital im Geschäftsjahr durch die Ausgabe von 8.687.631 auf den Inhaber lautende Stückaktien um rund 23,5 Mio. EUR erhöht sowie die Kapitalrücklage um 115,6 Mio. EUR reduziert. Die Ausgabe der Aktien diente der Erfüllung des im Januar 2012 geschlossenen Vergleichs zum Spruchverfahren. Gegenstand und Hintergrund des Spruchverfahrens wird auf der Seite 85 näher beschrieben. Die Hauptversammlung der GEA Group Aktiengesellschaft hatte der Schaffung der aufgrund des Vergleichs erforderlichen neuen Aktien in Form eines bedingten Kapitals am 24. April 2012 zugestimmt. Die Ausgabe der neuen Aktien erfolgte in drei Tranchen. scroll
Das gezeichnete Kapital der GEA Group Aktiengesellschaft betrug 520,4 Mio. EUR zum 31. Dezember 2012 und ist in 192.495.476 Aktien ohne Nennbetrag (Stückaktien) eingeteilt. Der auf die einzelnen Aktien entfallende Anteil am Grundkapital beträgt unverändert rund 2,70 EUR. Sämtliche Aktien sind voll eingezahlt. Markus Hüllmann folgt Niels Graugaard im VorstandDer Aufsichtsrat der GEA Group Aktiengesellschaft hat in seiner Sitzung am 13. Dezember 2012 Markus Hüllmann (44), bisher Segment Präsident des Segments GEA Mechanical Equipment, zum Vorstandsmitglied der GEA Group Aktiengesellschaft mit Wirkung zum 1. April 2013 ernannt. Er folgt Niels Graugaard (65), der nach der nächsten Hauptversammlung, die am 18. April 2013 stattfindet, in den Ruhestand geht. Markus Hüllmann, der neben einer Ausbildung zum Molkereifachmann über einen Diplom-Ingenieur (FH) sowie einen Masterabschluss verfügt, trat im Jahre 1995 in die damalige Westfalia Separator AG ein. Nach erfolgreicher Tätigkeit für den Konzern vor allem in den Bereichen Vertrieb und Engineering im In- und Ausland sowie nach mehrjähriger Erfahrung als Leiter einer Business Unit führt er seit 2010 als Segment Präsident das Segment GEA Mechanical Equipment. Unter seiner Führung entwickelte sich das Segment zu einem hochprofitablen und innovativen Geschäftsbereich. Markus Hüllmann wird für eine Übergangszeit von 1-2 Jahren weiterhin das Segment GEA Mechanical Equipment in Personalunion führen. Gesamtaussage zur GeschäftsentwicklungDie Nachfrage aus den Kundenmärkten der GEA Group war im Geschäftsjahr 2012 weiter stabil. Auftragseingang und Umsatz konnten jeweils um rund 5 Prozent gesteigert werden. Das operative EBIT hat sich um 37 Mio. EUR auf 562 Mio. EUR erhöht. Dies entspricht einer EBIT-Marge von 9,8 Prozent. Ohne Berücksichtigung des neuen Segments GEA Food Solutions betrug die operative EBIT-Marge 10,7 Prozent und stellt somit wiederum eine neue Höchstmarke dar. Diese Ergebnisverbesserung wurde insbesondere durch die im Nahrungsmittelbereich tätigen Segmente sowie die Erfolge der Restrukturierungs- und Reorganisationsmaßnahmen der letzten Jahre ermöglicht. In den nicht fortgeführten Geschäftsbereichen sind insgesamt wie erwartet keine weiteren Ergebnisbelastungen angefallen. Zusammenfassend ist festzustellen, dass alle wesentlichen, zum Beginn des Geschäftsjahrs 2012 kommunizierten und zum ersten Quartal angehobenen Prognosen zu Auftragseingang, Umsatz und Ergebnis erreicht wurden. MitarbeiterDer Vorstand der GEA Group Aktiengesellschaft dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Konzerns für ihren Einsatz und die produktive Zusammenarbeit im Geschäftsjahr 2012. Dieser Dank gilt insbesondere den Arbeitnehmervertretungen im In- und Ausland für ihre verantwortungsbewussten und konstruktiven Beiträge. Die Zahl der Mitarbeiter lag zum 31. Dezember 2012 bei 24.498 Beschäftigten. Im Vergleich zum 31. Dezember 2011 (23.834 Mitarbeiter) stieg die Zahl der Beschäftigten damit um 664 Mitarbeiter. Ohne Berücksichtigung der 202 Mitarbeiter aus Akquisitionen und sonstigen Veränderungen im Konsolidierungskreis betrug der Anstieg 462 Mitarbeiter, davon 62 Mitarbeiter in Deutschland und 478 Mitarbeiter allein in Asien/Pazifik. Den stärksten Rückgang mit minus 359 Mitarbeitern wies dabei das Segment GEA Heat Exchangers auf, während die deutlichste Kapazitätserweiterung mit 473 Mitarbeitern im Segment GEA Process Engineering zu verzeichnen war. Im Vergleich zum 30. September 2012 (24.560 Mitarbeiter) verminderte sich die Zahl der Beschäftigten um 62. Bereinigt um eine Akquisition, die zu einer Erhöhung um 88 Mitarbeiter führte, ging die Anzahl der Mitarbeiter um 150 Beschäftigte zurück, insbesondere im Segment GEA Heat Exchangers. Mitarbeiter* nach Segmentenscroll
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Mitarbeiteräquivalente ohne Auszubildende
und ruhende Arbeitsverhältnisse Insgesamt sind die Anteile von Westeuropa und von Nordamerika weiter um 1,1 Prozentpunkte bzw. um 0,5 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen, während die Wachstumsregionen Asien/Pazifik sowie Osteuropa um 1,9 bzw. 0,2 Prozentpunkte zugelegt haben. Mitarbeiter* nach Regionenscroll
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Mitarbeiteräquivalente ohne Auszubildende
und ruhende Arbeitsverhältnisse Zum 31. Dezember 2012 beschäftigte die GEA Group 624 Auszubildende im Vergleich zu 629 am gleichen Stichtag des Vorjahres. In Deutschland lag die Ausbildungsquote bei 6,2 Prozent (Vorjahr 6,0 Prozent). Das Ausbildungsniveau liegt, wie schon in der Vergangenheit, über dem eigenen Bedarf. GEA Performance Share PlanDie GEA Group Aktiengesellschaft hat im Juli 2006 für die Führungskräfte der ersten beiden Vertragsstufen unterhalb des Vorstands ein langfristiges Vergütungsprogramm aufgelegt, das seit 2008 auf die dritte Vertragsstufe ausgedehnt wurde. Dabei mussten alle Teilnehmer wie in den Vorjahren ein Eigeninvestment in Höhe von 20 Prozent der zugeteilten Performance Shares leisten. Im Juli 2012 wurde für diese drei Managementebenen eine siebte Tranche mit einer Beteiligungsquote von 63 Prozent aufgelegt. Das GEA Performance Share Programm läuft jeweils über drei Jahre. Die vierte Tranche, die im Sommer 2009 aufgelegt worden war, kam mit einer Quote von 87,9 Prozent vom Zielwert zur Auszahlung. Dieser Wert ergab sich aus der relativen Entwicklung der GEA Aktie im dreijährigen Referenzzeitraum im Vergleich zu MDAX-Unternehmen. Performance ManagementFür Führungskräfte werden weltweit Leistungsbeurteilungen in regelmäßigen Abständen durchgeführt. Mithilfe von standardisierten Verfahren werden die für das Unternehmen wichtigen Kompetenzen wie u. a. Leistungs- und Ergebnisorientierung, Durchsetzungsfähigkeit, Kommunikation, Führung, Verbindlichkeit, Einsatz von Management-Tools und Kreativität sowohl aus der Perspektive der Vorgesetzten als auch der Mitarbeiter beurteilt. Die Ergebnisse stellen dabei eine Grundlage für die Gestaltung von individuellen Entwicklungsplänen sowie der langfristigen Personal- und Nachfolgeplanung dar. Talent Management ProgrammeNeben dem Entwicklungs-Assessment-Center "Professionals on Stage", welches zur Identifizierung von künftigen Führungskräften dient und sich weltweit an Mitarbeiter mit mindestens 5 Jahren Berufserfahrung wendet, wird seit 2011 ein weiteres Talentfindungs- und Talententwicklungsprogramm "First Professional Program" für High Potentials durchgeführt. In drei Modulen werden Nachwuchsführungskräfte, die seit mindestens 2 Jahren bei der GEA Group beschäftigt sind, gezielt in Hinblick auf ihre Kompetenzen in den Bereichen Kommunikation, Konfliktlösung, Mitarbeiterführung und im Management von Veränderungsprozessen geschult. Das in 2011 weiterentwickelte Segment übergreifende Traineeprogramm für Hochschulabsolventen wurde im Geschäftsjahr 2012 als karriereförderndes und faires Traineeprogramm von der Absolventa GmbH, die ein Karriereportal speziell für junge Akademiker und Studenten betreibt, ausgezeichnet. Sowohl in kaufmännischen als auch in technischen Bereichen werden die Trainees Segment übergreifend über einen Zeitraum von 18 Monaten in in- und ausländischen Unternehmen der GEA auf künftige Management-Aufgaben vorbereitet. GEA Group AcademyDie GEA Group Academy ist das zentrale Weiterbildungs- und Trainingsprogramm für alle Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2012 bot die GEA Group Academy Trainings zu einer Vielzahl von Management- und Führungsthemen an. Die Angebote sind wie schon in den Vorjahren in Kooperation mit einem international anerkannten Partner veranstaltet worden. Global Business ConsortiumDie GEA ist in das Global Business Consortium der London Business School aufgenommen worden, an der Top-Führungskräfte aus renommierten internationalen Unternehmen ihre strategische Kompetenz, unter anderem anhand von Fallstudien, weiter vertiefen können. Die Vorstände der beteiligten Unternehmen sind durch Vorträge und als Teilnehmer an Diskussionsrunden aktiv in den Programmablauf eingebunden. Berufsbegleitendes StudiumGEA setzt auf einen exzellent ausgebildeten Nachwuchs und bietet duale Studiengänge in Kooperation mit der Fachhochschule Osnabrück an. Diese dualen Ausbildungsgänge führen in sechs Semestern zu Bachelorabschlüssen in verschiedenen Fachbereichen. Führungskräfte bei der GEA haben die Möglichkeit, ein berufsbegleitendes MBA-Studium im internationalen Umfeld zu absolvieren. Diesbezüglich sind Kooperationen mit der Universität Mannheim, der London Business School, INSEAD und der Harvard University etabliert worden. Weitere Ausführungen zum Thema Personal können dem Bereich Karriere auf der Website www.gea.com entnommen werden. PersonalmarketingZur Erhöhung der Arbeitgeberattraktivität und zur ersten Kontaktaufnahme für Interessenten wurde im Internet das Karriereportal weiter ausgebaut und um einen Corporate HR Blog ausgeweitet. Außerdem hat sich die GEA auch im Jahr 2012 regelmäßig auf Hochschul- sowie Produktmessen präsentiert und Kooperationen mit Studentenorganisationen wie z. B. AIESEC weiter ausgebaut. Mitarbeitergetragenes Ideen- und VerbesserungsmanagementDie GEA Group fördert und nutzt die Kreativität und Innovationskraft jedes einzelnen Mitarbeiters durch das konzernweit einheitliche Ideen- und Verbesserungsmanagement "i2 m" (Ideas & Improvement Management). I2 m trägt dazu bei, die Wirtschaftlichkeit, Produkt- und Arbeitsqualität im Konzern sowie die Kundenzufriedenheit nachhaltig zu steigern. Neben individuellen Mitarbeiterideen werden auch Verbesserungsprojekte (GEA Improvement Projects - GIP) systematisch dokumentiert. Übernommene Unternehmen werden zeitnah in die Strukturen des Verbesserungssystems eingegliedert. Für ihr Ideenmanagement wurde die GEA im Geschäftsjahr 2011 vom Zentrum Ideenmanagement (ZI) als Branchensieger "Bestes Ideenmanagement Maschinen- und Anlagenbau" geehrt und rangierte überdies branchenübergreifend bundesweit auf Rang drei. Insgesamt wurden 2012 durch i2 m etwa 13.500 Ideen von Mitarbeitern konzernweit eingereicht sowie zusätzlich rund 650 Verbesserungsprojekte (GIP) dokumentiert, von denen etwa 50 Prozent bereits in 2012 erfolgreich umgesetzt worden sind. Der Jahresnetto-Nutzen aus dem i2 m Verbesserungssystem für die GEA Group betrug 19 Mio. EUR in 2012. Neben dem wirtschaftlichen Nutzen stärkt i2 m auch die Unternehmenskultur durch aktive Einbeziehung der Mitarbeiter und motiviert sie zur Mitgestaltung ihres Unternehmens. Dieses Engagement wurde in 2012 mit Prämien für realisierte Ideen in Höhe von 1,3 Mio. EUR sowie Anerkennungs- und zahlreichen Sachprämien honoriert. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der GEA Group AktiengesellschaftErgänzend zur Konzernberichterstattung wird im Folgenden die Entwicklung der GEA Group Aktiengesellschaft (Konzernleitung) erläutert. Der Jahresabschluss wird nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuchs (HGB) und des Aktiengesetzes (AktG) aufgestellt. Er wird hier in Kurzfassung dargestellt. Vermögenslage der GEA Group AG (HGB)scroll
Der Anstieg der Bilanzsumme um 238,9 Mio. EUR resultiert einerseits aus der Erhöhung der Forderungen gegen verbundene Unternehmen aus der kurzfristigen Konzernfinanzierung um 234,8 Mio. EUR sowie dem Anstieg der flüssigen Mittel um 317,5 Mio. EUR und andererseits aus der Verminderung der Finanzanlagen um 310,6 Mio. EUR. Innerhalb der Finanzanlagen sind die Anteile an verbundenen Unternehmen im Wesentlichen aufgrund der Kapitalrückzahlung eines Tochterunternehmens um 363,4 Mio. EUR zurückgegangen, während die Ausleihungen an verbundene Unternehmen um 52,9 Mio. EUR angestiegen sind. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen resultieren insbesondere aus kurzfristigen Mittelaufnahmen von Tochterunternehmen im Rahmen des Konzern-Cash-Pooling. Die Zunahme der flüssigen Mittel um 317,5 Mio. EUR steht im Zusammenhang mit der auf der Passivseite ausgewiesenen höheren Kreditaufnahme, die das Ziel verfolgt, eine strategische Liquiditätsreserve im Konzern zu bilden. Auf der Passivseite hat das Eigenkapital um 139,1 Mio. EUR zugenommen. Sein Anteil an der Bilanzsumme ist um 1,4 Prozentpunkte auf 32,8 Prozent gestiegen. Neben dem Jahresüberschuss von 216,8 Mio. EUR, abzüglich der in 2012 gezahlten Dividende in Höhe von 101,1 Mio. EUR, hat hierzu auch die Erhöhung des gezeichneten Kapitals um 23,5 Mio. EUR beigetragen. Diese ist auf die Ausgabe neuer Stückaktien aufgrund des im Spruchverfahren geschlossenen Vergleichs zurückzuführen (vgl. Seite 85). Dieser Vergleich ist auch die wesentliche Ursache für den Rückgang der Rückstellungen um 21,1 Mio. EUR. Der Abschluss eines neuen Schuldscheindarlehens in Höhe von 227,0 Mio. EUR ist die Hauptursache für den Anstieg der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten um 264,0 Mio. EUR. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen im Rahmen der kurzfristigen Konzernfinanzierung sind um 134,0 Mio. EUR gesunken. Im Geschäftsjahr 2012 haben Vorstand und Aufsichtsrat 108,0 Mio. EUR den Gewinnrücklagen zugeführt. Gewinn- und Verlustrechnung der GEA Group AG (HGB)scroll
Der im Vergleich zum Vorjahr um 5,6 Mio. EUR gesunkene Personalaufwand ist im Wesentlichen auf die geringere Zuführung zu den sonstigen Personalrückstellungen zurückzuführen, während die Aufwendungen für Altersversorgung aufgrund erhöhter Zuführungen zu den Pensionsrückstellungen gestiegen sind. Innerhalb der sonstigen betrieblichen Erträge und Aufwendungen werden die Währungskursgewinne und -verluste aus eigenen Sicherungsgeschäften und solchen für verbundene Unternehmen wie im Vorjahr brutto ausgewiesen. Der Saldo aus den entsprechenden Erträgen in Höhe von 70,2 Mio. EUR und Aufwendungen von 62,2 Mio. EUR ergibt einen Nettoertrag aus Kursgewinnen von 8,1 Mio. EUR (Vorjahr Nettoaufwand 11,5 Mio. EUR). Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten neben den Währungskursgewinnen im Wesentlichen Erträge aus der Weiterbelastung der konzerninternen Management-Fee und Trademark-Fee an Tochtergesellschaften und aus Nebengeschäften sowie aus der Auflösung von Rückstellungen und Wertberichtigungen. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten neben den Währungskursverlusten vor allem Gutachten- und Beratungskosten sowie Fremdleistungen. Das Beteiligungsergebnis setzt sich im Wesentlichen aus Erträgen und Aufwendungen aus Ergebnisabführungsverträgen sowie Abschreibungen auf Finanzanlagen zusammen. Das Zinsergebnis ist um 15,7 Mio. EUR auf plus 5,2 Mio. EUR (Vorjahr minus 10,5 Mio. EUR) gestiegen. Diese Entwicklung spiegelt die gegenüber dem Vorjahr gesunkene Nettoverschuldung der GEA Group Aktiengesellschaft und das allgemein gesunkene Zinsniveau wider. Außerdem hat sich der Anteil der höherverzinslichen langfristig gewährten Ausleihungen an verbundene Unternehmen erhöht. Darüber hinaus liegt der Aufwand aus der Aufzinsung der langfristigen sonstigen Rückstellungen um 2,0 Mio. EUR unter dem Vorjahresniveau. scroll
Die Geschäftsentwicklung der GEA Group Aktiengesellschaft unterliegt im Wesentlichen den gleichen Risiken und Chancen wie die des GEA Group Konzerns. Sie werden im Risiko- und Chancenbericht dargestellt. Aus den Beziehungen zu den Tochterunternehmen können außerdem Belastungen aus gesetzlichen und vertraglichen Haftungsverhältnissen (insbesondere Finanzierungen) resultieren. Aufgrund ihrer Verflechtungen mit dem Gesamtkonzern wird in Bezug auf die zukünftige Geschäftsentwicklung der GEA Group Aktiengesellschaft auf das Kapitel Ausblick verwiesen (vgl. Seite 91 f.). GewinnverwendungsvorschlagDer handelsrechtliche Jahresabschluss der GEA Group Aktiengesellschaft weist einen Jahresüberschuss von 216,7 Mio. EUR aus. Vorstand und Aufsichtsrat haben aus diesem gemäß § 58 Absatz 2 Satz 1 AktG einen Betrag von 108,0 Mio. EUR in die anderen Gewinnrücklagen eingestellt. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung vor, aus dem Bilanzgewinn von 109,0 Mio. EUR eine gegenüber dem Vorjahr unveränderte Dividende von 0,55 EUR je Aktie für die insgesamt 192.495.476 Aktien (Vorjahr 183.807.845 Aktien) an die Aktionäre auszuschütten und den verbleibenden Bilanzgewinn von 3,2 Mio. EUR auf neue Rechnung vorzutragen. Die Auszahlung der Dividende erfolgt aus dem steuerlichen Einlagekonto (§ 27 KStG) und daher ohne Abzug von Kapitalertragsteuer und Solidaritätszuschlag. Bei inländischen Aktionären unterliegt die Dividende im Jahr der Zahlung grundsätzlich nicht der laufenden Besteuerung. Nach allgemeiner Auffassung stellt die Dividendenzahlung aus dem steuerlichen Einlagekonto eine Rückgewähr von Einlagen dar, die zu einer nachträglichen Reduzierung der Anschaffungskosten für die Aktien beitragen. Dies kann zu einer Besteuerung höherer Veräußerungsgewinne bei späteren Aktienverkäufen führen. Erläuternde Angaben gem. § 289 Abs. 4, 5 und § 315 Abs. 2 Nr. 5, Abs. 4 HGBZusammensetzung des gezeichneten Kapitals und Beschränkungen von RechtenDas gezeichnete Kapital der GEA Group Aktiengesellschaft zum 31. Dezember 2012 betrug 520.375.765,57 EUR und ist in 192.495.476 auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien eingeteilt. Alle Aktien sind Stammaktien. Die mit diesen verbundenen Rechte und Pflichten ergeben sich aus dem Aktiengesetz. Beschränkungen, die Stimmrechte betreffen, sind dem Vorstand nicht bekannt. Die Teilnahme am GEA Performance Share Programm erfordert ein Eigeninvestment der Teilnehmer in GEA Aktien, die einer Haltepflicht von drei Jahren unterliegen. Bei Verstoß gegen diese Bedingung erlischt die Teilnahmeberechtigung. Beteiligungen am Kapital, die 10 Prozent der Stimmrechte überschreitenZum 31. Dezember 2012 bestand keine Beteiligung an der Gesellschaft, die 10 Prozent der Stimmrechte überschreitet. Vorschriften über die Ernennung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern sowie über SatzungsänderungenDer Vorstand wird gemäß den §§ 84, 85 AktG in Verbindung mit § 31 MitbestG bestellt und abberufen. Gemäß § 20 Abs. 1 der Satzung der GEA Group Aktiengesellschaft können Satzungsänderungen, soweit gesetzlich zulässig, mit der einfachen Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals gefasst werden. Der Aufsichtsrat ist gemäß § 21 der Satzung ermächtigt, Änderungen und Ergänzungen der Satzung zu beschließen, die nur die Fassung betreffen. Im Übrigen gilt für Satzungsänderungen § 179 AktG. Befugnisse des Vorstands zur Ausgabe und zum Rückkauf von AktienGemäß § 4 Abs. 3 der Satzung ist der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 23. April 2017 das Grundkapital um bis zu 77 Mio. EUR durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe neuer Stückaktien gegen Bareinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital I) und dabei gemäß § 5 Abs. 4 der Satzung einen vom Gesetz abweichenden Beginn der Gewinnbeteiligung zu bestimmen. Der Vorstand ist weiterhin ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats Spitzenbeträge von dem Bezugsrecht der Aktionäre auszunehmen. Die neuen Aktien können auch von Kreditinstituten mit der Verpflichtung übernommen werden, sie den Aktionären zum Bezug anzubieten. Gemäß § 4 Abs. 4 der Satzung ist der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 20. April 2015 das Grundkapital um bis zu 72 Mio. EUR durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe neuer Stückaktien gegen Bar- oder Sacheinlage zu erhöhen (Genehmigtes Kapital II) und dabei gemäß § 5 Abs. 4 der Satzung einen vom Gesetz abweichenden Beginn der Gewinnbeteiligung zu bestimmen. Der Vorstand ist weiterhin ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre für Spitzenbeträge auszuschließen. Ferner ist der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats in Höhe eines Teilbetrags von 50 Mio. EUR das Bezugsrecht der Aktionäre bei Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen zum Zwecke von Unternehmenszusammenschlüssen oder des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen oder von Beteiligungen an Unternehmen auszuschließen. Die neuen Aktien können auch von Kreditinstituten mit der Verpflichtung übernommen werden, sie den Aktionären zum Bezug anzubieten. Gemäß § 4 Abs. 5 der Satzung ist der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 21. April 2014 das Grundkapital um bis zu 99 Mio. EUR durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe neuer Stückaktien gegen Bar- oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital III) und dabei gemäß § 5 Abs. 4 der Satzung einen vom Gesetz abweichenden Beginn der Gewinnbeteiligung zu bestimmen. Der Vorstand ist weiterhin ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen zum Zwecke von Unternehmenszusammenschlüssen oder des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen oder Beteiligungen an Unternehmen auszuschließen. Ferner ist der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre bei Kapitalerhöhungen gegen Bareinlage auszuschließen, wenn der Ausgabebetrag der neuen Aktien den Börsenpreis für Aktien der Gesellschaft gleicher Ausstattung im Zeitpunkt der Festlegung des Ausgabebetrags nicht wesentlich unterschreitet. Dieser Ausschluss des Bezugsrechts gemäß §§ 203 Abs. 1, 186 Abs. 3 Satz 4 AktG ist auf insgesamt höchstens 10 Prozent des Grundkapitals der Gesellschaft beschränkt. Die Höchstgrenze von 10 Prozent des Grundkapitals vermindert sich um den anteiligen Betrag des Grundkapitals, der auf diejenigen eigenen Aktien der Gesellschaft entfällt, die während der Laufzeit des Genehmigten Kapitals III unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre gemäß §§ 71 Abs. 1 Nr. 8 Satz 5, 186 Abs. 3 Satz 4 AktG veräußert werden. Die Höchstgrenze vermindert sich ferner um den anteiligen Betrag des Grundkapitals, der auf diejenigen Aktien entfällt, die zur Bedienung von Options- oder Wandelschuldverschreibungen mit Options- oder Wandlungsrecht oder mit Options- oder Wandlungspflicht auszugeben sind, sofern die Schuldverschreibungen während der Laufzeit des Genehmigten Kapitals III unter Ausschluss des Bezugsrechts in entsprechender Anwendung von § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG ausgegeben werden. Der Vorstand ist weiter ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre für Spitzenbeträge auszuschließen. Die neuen Aktien können auch von Kreditinstituten mit der Verpflichtung übernommen werden, sie den Aktionären zum Bezug anzubieten. Ferner ist der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Kapitalerhöhung aus dem Genehmigten Kapital I, II und III sowie die Bedingungen der Aktienausgabe festzulegen. Das Grundkapital wurde durch Beschluss der Hauptversammlung vom 21. April 2010 um bis zu 48.659.656,71 EUR, eingeteilt in bis zu 18 Mio. Stück Inhaberaktien, bedingt erhöht (§ 4 Abs. 7 der Satzung). Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber oder Gläubiger von Options- oder Wandlungsrechten bzw. die zur Wandlung oder Optionsausübung Verpflichteten aus gegen Bareinlage ausgegebenen Options- oder Wandelanleihen, die von der Gesellschaft oder einem nachgeordneten Konzernunternehmen der Gesellschaft aufgrund der Ermächtigung des Vorstands durch Hauptversammlungsbeschluss vom 21. April 2010 bis zum 20. April 2015 ausgegeben bzw. garantiert werden, von ihren Options- oder Wandlungsrechten Gebrauch machen, soweit sie zur Wandlung oder Optionsausübung verpflichtet sind, ihre Verpflichtung zur Wandlung oder Optionsausübung erfüllen oder soweit die GEA Group Aktiengesellschaft ein Wahlrecht ausübt, ganz oder teilweise anstelle der Zahlung des fälligen Geldbetrags Aktien der GEA Group Aktiengesellschaft zu gewähren, und soweit jeweils nicht ein Barausgleich gewährt oder eigene Aktien bzw. Aktien einer anderen börsennotierten Gesellschaft zur Bedienung eingesetzt werden. Die Ausgabe der neuen Aktien erfolgt zu dem nach Maßgabe des vorstehend bezeichneten Ermächtigungsbeschlusses jeweils zu bestimmenden Options- oder Wandlungspreis. Die neuen Aktien nehmen ab Beginn des Geschäftsjahrs, in dem sie entstehen, am Gewinn teil. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats, die weiteren Einzelheiten der Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung festzusetzen. Gemäß § 4 Abs. 6 der Satzung ist das Grundkapital um bis zu 17.339.095,52 EUR, eingeteilt in bis zu 6.414.014 Stück Inhaberaktien, bedingt erhöht (bedingtes Kapital). Die bedingte Kapitalerhöhung dient ausweislich der Satzung der Gewährung einer Abfindung in Aktien der Gesellschaft an die außenstehenden Aktionäre der ehemaligen GEA AG, Bochum, nach Maßgabe des Vergleichs vom 30. Januar 2012 zwischen einerseits der Gesellschaft und andererseits den Antragstellern sowie den gemeinsamen Vertretern des anhängigen Spruchverfahrens vor dem Landgericht Dortmund mit dem Aktenzeichen 20 O 533/99, mit dem das Spruchverfahren in Bezug auf den Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag zwischen der Metallgesellschaft AG (der heutigen GEA Group Aktiengesellschaft) und der GEA AG vom 29. Juni 1999 beendet und das bisherige Umtauschverhältnis erhöht wird. Mit Ausgabe der gemäß Vergleich letzten Aktientranche am 3. Dezember 2012 ist die Durchführung der Kapitalerhöhung abgeschlossen. Die GEA Group Aktiengesellschaft ist durch Beschlussfassung der Hauptversammlung vom 21. April 2010 ermächtigt, eigene Aktien bis zu insgesamt 10 Prozent des Grundkapitals gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG zu erwerben. Die Ermächtigung gilt bis zum 20. April 2015. Der Erwerb darf über die Börse oder mittels eines an alle Aktionäre gerichteten öffentlichen Kaufangebots erfolgen. Anschließend dürfen die Aktien zu allen gesetzlich zugelassenen Zwecken verwendet werden, insbesondere auch eingezogen, zur Bedienung von Options- oder Wandelschuldverschreibungen verwendet, im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen oder beim Erwerb von Unternehmen auf Dritte übertragen oder in anderer Weise veräußert werden. Die weiteren Einzelheiten der Beschlussfassung der Hauptversammlung des Jahres 2010 zum Aktienrückkauf sind in der Einladung zur Hauptversammlung, veröffentlicht im elektronischen Bundesanzeiger am 11. März 2010, nachzulesen. Wesentliche Vereinbarungen, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebotes stehenBezogen auf die syndizierte Kreditlinie ("Club Deal") in Höhe von 650 Mio. EUR können die einzelnen Kreditgeber im Falle eines Kontrollwechsels Neuziehungen ablehnen. Bereits laufende Ziehungen dürfen mit zwanzigtägiger Vorlaufzeit fällig gestellt und die entsprechende Linie gekündigt werden. Bei der Anleihe in Höhe von 400 Mio. EUR hat jeder Anleihegläubiger das Recht, die Rückzahlung seiner Schuldverschreibungen durch die Emittentin zum Nennbetrag, zuzüglich aufgelaufener Zinsen, zu verlangen, wenn ein Kontrollwechsel eintritt und es innerhalb von 90 Tagen nach dem Eintritt des Kontrollwechsels zu einer Absenkung des Ratings in ein Non-Investmentgrade-Kreditrating aufgrund des Kontrollwechsels kommt. Zur Ausübung dieses Rechts auf vorzeitige Rückzahlung muss der Anleihegläubiger innerhalb eines Zeitraums von 45 Tagen nach Veröffentlichung des Ereignisses durch die Emittentin eine entsprechende Ausübungserklärung einreichen. Bei den Schuldscheindarlehen in Höhe von insgesamt 355 Mio. EUR sind die Darlehensgeber im Falle eines Kontrollwechsels berechtigt, die vorzeitige Rückzahlung ihrer Darlehensforderung einschließlich Zinsen bis zum Stichtag der vorzeitigen Rückzahlung zu verlangen. Der Stichtag wird durch die Darlehensnehmerin festgelegt. Er darf nicht weniger als 60 und nicht mehr als 90 Tage nach dem Zeitpunkt liegen, an dem die Darlehensnehmerin Kenntnis von dem Kontrollwechsel erlangt und dies den Darlehensgebern über die Zahlstelle mitgeteilt hat. Bezogen auf die Kreditverträge mit der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) in Höhe von derzeit 80 Mio. EUR und 56 Mio. EUR zum 31. Dezember 2012 ist die Darlehensnehmerin verpflichtet, auf schriftliches Verlangen der KfW spätestens am nächsten Zinszahlungstermin das Darlehen, zuzüglich angefallener Zinsen, zurückzuzahlen. Bei dem Kreditvertrag mit der Europäischen Investitionsbank in Höhe von 150 Mio. EUR ist die Bank im Fall eines Kontrollwechsels berechtigt, das Darlehen zu kündigen und die vorzeitige Rückzahlung des Darlehens, zuzüglich aufgelaufener Zinsen, zu verlangen. Die Darlehensnehmerin ist in diesem Fall verpflichtet, den Betrag zu dem von der Bank bezeichneten Datum zurückzuzahlen, welches nicht früher als 30 Tage nach dem Rückzahlungsverlangen liegen darf. Bei einem Kreditrahmenvertrag in Höhe von 235 Mio. EUR, der vorwiegend für die Ausstellung von Avalen für Tochtergesellschaften verwendet wird, hat der Kreditgeber im Falle eines anstehenden Kontrollwechsels das Recht, die Weiterführung des Vertrags zu veränderten Bedingungen zu verhandeln. Sollte es zu keiner Einigung kommen, wird der Kreditrahmenvertrag mit sofortiger Wirkung fällig. In diesem Fall ist der Kreditgeber innerhalb eines Monats aus Avalverpflichtungen zu befreien bzw. nach Wahl des Kreditnehmers eine Barhinterlegung in Höhe der offenen Avalverpflichtungen vorzunehmen. Kommt es zu einem Wechsel in der Unternehmenskontrolle, so verfallen alle Performance Shares aus dem GEA Performance Share Plan. Für die verfallenen Performance Shares erhalten die Führungskräfte, die an dem Programm teilgenommen haben, eine Entschädigungszahlung. Diese entspricht dem jeweils zugeteilten Zielwert. Ein Kontrollwechsel im Sinne dieser Verträge und des GEA Performance Share Plans liegt insbesondere dann vor, wenn die Mehrheit der Stimmrechte oder der Kapitalanteile auf eine Person oder Personengruppe übergegangen ist. Entschädigungsvereinbarungen mit Mitgliedern des Vorstands oder ArbeitnehmernIm Falle eines Kontrollwechsels ist in den Vorstandsverträgen eine Regelung zur Berechnung der Tantieme enthalten. Einzelheiten dazu sind im Vergütungsbericht ab Seite 72 dargestellt. Weitere Entschädigungsvereinbarungen mit Arbeitnehmern bestehen in Bezug auf Performance Shares aus dem GEA Performance Share Plan. Wesentliche Merkmale des internen Kontroll- und des Risikomanagementsystems im Hinblick auf den RechnungslegungsprozessSiehe dazu im Lagebericht unter "Risikomanagementsystem" und "Internes Kontrollsystem" auf den Seiten 82 ff. Corporate Governance Bericht inklusive Erklärung zur UnternehmensführungDie nach § 289a HGB abgegebene Erklärung zur Unternehmensführung ist nach § 317 Abs. 2 Satz 3 HGB nicht Gegenstand der Abschlussprüfung. Eine transparente, verantwortungsvolle und auf langfristige Wertsteigerung zielende Unternehmensführung und -kontrolle hat bei der GEA Group Aktiengesellschaft einen hohen Stellenwert. Dabei richten wir unser Handeln an den anerkannten Grundsätzen der Corporate Governance aus und setzen die Anregungen und Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 15. Mai 2012 (bekannt gemacht im Bundesanzeiger am 15. Juni 2012) weitestgehend um. Die einzige Abweichung von den Empfehlungen betraf - bis zur Neufassung des Kodex zum 15. Mai 2012 - die in Ziffer 5.4.6 Abs. 2 Satz 1 des Kodex vormals empfohlene erfolgsorientierte Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder. EntsprechenserklärungVorstand und Aufsichtsrat der GEA Group Aktiengesellschaft haben am 13. Dezember 2012 die nachstehend aufgeführte Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG abgegeben, die auf der Internetseite der Gesellschaft unter www.gea.com dauerhaft öffentlich zugänglich gemacht wurde: Die GEA Group Aktiengesellschaft entspricht den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 15. Mai 2012 und wird ihnen auch in Zukunft entsprechen. Seit der Entsprechenserklärung vom 15. Dezember 2011 entsprach die GEA Group Aktiengesellschaft den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex in seiner jeweils geltenden Fassung mit der nachfolgend aufgeführten Ausnahme: Die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder sah keine erfolgsorientierte Vergütungskomponente vor (Kodex Ziffer 5.4.6 Abs. 2 Satz 1). Erläuterung: Die Gesellschaft hält eine angemessene feste Vergütung für besser geeignet, der Beratungs- und Kontrollfunktion des Aufsichtsrats Rechnung zu tragen, welche unabhängig vom Unternehmenserfolg zu erfüllen ist.
Düsseldorf, 13. Dezember 2012 Für den Aufsichtsrat Dr. Jürgen Heraeus Für den Vorstand Jürg Oleas Dr. Stephan Petri VerhaltenskodexVorstand und Aufsichtsrat haben einen Verhaltenskodex aufgestellt, der für die geschäftlichen Aktivitäten des Konzerns die Beachtung sämtlicher Gesetze und hoher ethischer Standards vorschreibt. Der Verhaltenskodex ist für alle Mitarbeiter verbindlich. Er wird durch Richtlinien zu Einzelthemen ergänzt, insbesondere durch die Antikorruptionsrichtlinie. Schließlich wurden gemeinsam mit dem Europäischen Betriebsrat Grundsätze sozialer Verantwortung ("Code of Conduct") vereinbart, die ethische, soziale und rechtliche Standards festlegen, welche für alle Mitarbeiter der GEA Group bindend sind. Der Verhaltenskodex, die Antikorruptionsrichtlinie und weitere Informationen sind auf der Internetseite der GEA Group Aktiengesellschaft unter Investor Relations/Corporate Governance veröffentlicht. Compliance OrganisationCompliance als Maßnahmen zur Einhaltung von Recht, Gesetz und unternehmensinternen Richtlinien sowie deren Beachtung durch Konzernunternehmen ist bei der GEA Group eine wesentliche Leitungs- und Überwachungsaufgabe. Dazu wurde bereits vor Jahren eine Compliance Organisation aufgebaut. An der Spitze der konzernweiten Compliance Organisation steht der Chief Compliance Officer, der in dieser Funktion an den Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats berichtet. Der Chief Compliance Officer wird durch den Corporate Compliance Officer unterstützt. Darüber hinaus wurde bereits im Jahre 2010 ein Compliance Committee eingerichtet, welches den Chief Compliance Officer berät. Zusätzlich wurde für jedes Segment ein Segment Compliance Officer und für jede operative Gesellschaft ein Company Compliance Manager benannt. Parallel hierzu hat die GEA im Jahre 2011 eine weltweite Exportkontrollorganisation aufgebaut, an deren Spitze wiederum der Chief Compliance Officer steht, der auf Konzernebene vom Corporate Export Control Officer unterstützt wird. Für jedes Segment wurde ein Segment Export Manager und für jede operative Einheit ein Company Export Manager bestellt. Die Mitglieder der Compliance Organisation treffen sich regelmäßig, um über neueste Entwicklungen und mögliche Auswirkungen bzw. Ergänzungen des Compliance Programms der GEA Group zu beraten. Regelmäßig werden Präsenz- und webbasierte Schulungen der für Compliance zuständigen Konzern-Mitarbeiter hinsichtlich der Regelungen, die im Gesetz, dem Verhaltenskodex und ergänzenden Compliance Richtlinien der GEA Group enthalten sind, durchgeführt. Vor-Ort-Gespräche von Vertretern der Compliance Organisation mit lokalen Geschäftsführern zur Evaluierung von Best-Practices im Konzern sowie computerbasierte Compliance IT-Tools (z. B. zur regelmäßigen Identifizierung von Compliance Risiken) runden das umfangreiche Compliance Programm der GEA Group ab. Schließlich wird seit 2010 eine Organisation im Bereich Umwelt, Gesundheit & Sicherheit (EHS) aufgebaut mit dem Ziel, konzernweit geltende Richtlinien, Programme und Verfahren auf diesem Gebiet zu entwickeln und umzusetzen. Verantwortungsvoller Umgang mit RisikenDie GEA Group Aktiengesellschaft ist in den letzten Jahren stark gewachsen. Nachhaltiges Wachstum lässt sich allerdings nur erreichen, wenn neben den Chancen auch die Risiken unternehmerischen Handelns erkannt und angemessen berücksichtigt werden. Ein effektives Kontroll- und Risikomanagementsystem gehört daher zu den Kernelementen der Corporate Governance bei der GEA Group Aktiengesellschaft. Weitere Einzelheiten hierzu finden Sie auf den Seiten 82 ff. dieses Geschäftsberichts. Transparenz in Rechnungslegung und AbschlussprüfungDie GEA Group Aktiengesellschaft verpflichtet sich zu einer transparenten Berichterstattung. Der Konzernabschluss und die Quartalsberichte der Gesellschaft werden nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellt, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind. Der gesetzlich vorgeschriebene und für die Dividendenzahlung maßgebliche Einzelabschluss der GEA Group Aktiengesellschaft basiert auf dem deutschen Handelsgesetzbuch (HGB). Der Aufsichtsrat beauftragt den von der Hauptversammlung gewählten Abschlussprüfer. Der Prüfungsausschuss befasst sich insbesondere mit der Überwachung des Rechnungslegungsprozesses, der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems, des Risikomanagementsystems, des internen Revisionssystems, der Abschlussprüfung und der Compliance, stimmt mit dem Abschlussprüfer die Prüfungsschwerpunkte ab und beschließt über die Honorarvereinbarung. Dabei wird sichergestellt, dass die Arbeit des Abschlussprüfers nicht durch Interessenkonflikte beeinträchtigt wird und dass der Abschlussprüfer unverzüglich über alle für die Aufgaben des Aufsichtsrats wesentlichen Feststellungen und Vorkommnisse berichtet, die sich bei der Durchführung der Abschlussprüfung ergeben. Neben dem Konzern- und Jahresabschluss werden auch die Halbjahres- und Quartalsberichte vom Prüfungsausschuss mit dem Vorstand erörtert. Ausführliche BerichterstattungDie GEA Group Aktiengesellschaft kommuniziert offen, aktiv und ausführlich. Aktionäre, Aktionärsvereinigungen, Analysten und die interessierte Öffentlichkeit werden von der GEA Group Aktiengesellschaft regelmäßig, zeitnah und gleichberechtigt über die Lage des Unternehmens sowie über wesentliche geschäftliche Veränderungen informiert. Ein wichtiges Medium hierzu ist die Internetseite des Unternehmens. Dort findet man die Geschäfts- und Zwischenberichte, Pressemitteilungen, Ad-hoc- und sonstige Mitteilungen nach dem Wertpapierhandelsgesetz, den Finanzkalender sowie andere relevante Informationen in deutscher und englischer Sprache. Darüber hinaus werden regelmäßig Analysten- und Pressekonferenzen sowie Veranstaltungen für Investoren durchgeführt. Sämtliche Präsentationen dieser Veranstaltungen sind ebenfalls auf unserer Internetseite unter "Investor Relations" abrufbar. Directors' Dealings und Aktienbesitz von OrganmitgliedernMitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats oder ihnen nahestehende Personen sind gemäß § 15a WpHG verpflichtet, meldepflichtige Geschäfte in Aktien der GEA Group Aktiengesellschaft oder sich darauf beziehenden Finanzinstrumenten offenzulegen, wenn die in einem Kalenderjahr getätigten Geschäfte die Grenze von 5.000 EUR erreichen oder überschreiten. Die der Gesellschaft im Geschäftsjahr 2012 gemeldeten fünf Geschäfte sind auf der Internetseite des Unternehmens veröffentlicht. Der Gesamtbesitz aller Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder an Aktien der GEA Group Aktiengesellschaft beträgt weniger als 1 Prozent der von der Gesellschaft ausgegebenen Aktien. Wertpapierorientiertes Vergütungsprogramm für leitende Mitarbeiter der GesellschaftMit Wirkung zum 1. Juli 2006 hat die GEA Group Aktiengesellschaft für die Führungskräfte der ersten beiden Vertragsstufen unterhalb des Vorstands unter dem Namen "GEA Performance Share Plan" ein langfristiges, am Aktienkurs orientiertes Vergütungsprogramm aufgelegt. Dieses Programm wurde im Geschäftsjahr 2008 auch auf die Führungskräfte der dritten Vertragsstufe ausgedehnt. Einzelheiten hierzu finden Sie auf Seite 59 und unter Ziffer 7.3.4 (vgl. Seite 158 f.) des Anhangs zum Konzernabschluss. Unternehmensführung und -kontrolle: Vorstand und AufsichtsratDer Vorstand der GEA Group Aktiengesellschaft, der seit dem 1. Juni 2012 aus vier Mitgliedern besteht, ist das Leitungsorgan des Konzerns. Der Aufsichtsrat - der aus zwölf Mitgliedern besteht, von denen jeweils die Hälfte Anteilseigner- bzw. Arbeitnehmervertreter sind - berät und überwacht den Vorstand. Vorstand und Aufsichtsrat arbeiten zum Wohle des Unternehmens eng zusammen; ihr gemeinsames Ziel ist die nachhaltige Steigerung des Unternehmenswertes. VorstandDer Vorstand berichtet dem Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle für das Unternehmen relevanten Fragen der Strategie, der Planung, der Geschäftsentwicklung, der Risikolage, des Risikomanagementsystems und der Compliance. Für bedeutende Geschäftsvorgänge legen die Satzung und Geschäftsordnungen Zustimmungsvorbehalte des Aufsichtsrats fest. Weitere Informationen zu den einzelnen Vorstandsmitgliedern finden Sie auf den Seiten 8 und 205 dieses Geschäftsberichts. AufsichtsratDer Aufsichtsrat berät den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens und überwacht dessen Geschäftsführung. Im Regelfall finden in jedem Kalenderjahr 5 Sitzungen des Aufsichtsrats statt, an denen die Mitglieder des Vorstands teilnehmen, soweit der Vorsitzende des Aufsichtsrats nichts anderes bestimmt. Die Beschlüsse des Aufsichtsrats werden in der Regel in diesen Sitzungen gefasst. Auf Anordnung des Vorsitzenden des Aufsichtsrats und wenn die Mehrheit seiner Mitglieder nicht unverzüglich widerspricht, können Beschlüsse auch in einer Telefon- oder Videokonferenz oder außerhalb von Sitzungen durch schriftliche, in Textform übermittelte oder telefonische Stimmabgabe gefasst werden. Beschlüsse bedürfen der einfachen Mehrheit der abgegebenen Stimmen, soweit nicht gesetzlich eine andere Mehrheit zwingend vorgeschrieben ist. Der Aufsichtsrat und seine Ausschüsse beachten bei der Bestellung von Vorstandsmitgliedern sowie bei ihren Vorschlägen zur Wahl von Aufsichtsratsmitgliedern neben einer ausgewogenen fachlichen und persönlichen Qualifikation auch das Kriterium der Vielfalt (Diversity). Am 13. Dezember 2012 hat der Aufsichtsrat seine Ziele für seine Zusammensetzung, insbesondere mit Blick auf die Neufassung der Ziffer 5.4.1 des Deutschen Corporate Governance Kodex vom 15. Mai 2012, neu benannt. So empfiehlt die Neufassung der Ziffer 5.4.1 des Deutschen Corporate Governance Kodex, dass die Zielzusammensetzung des Aufsichtsrats nunmehr auch die Anzahl der unabhängigen Mitglieder im Sinn von Ziffer 5.4.2 des Deutschen Corporate Governance Kodex umfassen soll. Nach der neuen Zielzusammensetzung vom 13. Dezember 2012 sollen die Mitglieder des Aufsichtsrats weiterhin insgesamt über die zur ordnungsgemäßen Wahrnehmung der Aufgaben erforderlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und fachlichen Erfahrungen verfügen. In diesem Zusammenhang achtet der Aufsichtsrat auch auf Branchenkenntnis, eine angemessene Anzahl von unabhängigen Mitgliedern, internationale Erfahrung sowie eine angemessene Berücksichtigung von Frauen. Im Hinblick auf das Wohl des Unternehmens soll das ausschlaggebende Kriterium für die Besetzung stets die fachliche und persönliche Eignung der Kandidatin bzw. des Kandidaten sein. Konkret strebt der Aufsichtsrat für die Wahlperiode Folgendes an: (1) Die Besetzung des Aufsichtsrats mit Mitgliedern mit internationalem Hintergrund soll mindestens im bisherigen Umfang beibehalten werden. (2) Die Besetzung des Aufsichtsrats mit zwei weiblichen Mitgliedern soll mindestens im bisherigen Umfang beibehalten werden. (3) Bei Wahlvorschlägen sollen in der Regel nur Personen berücksichtigt werden, die zum Zeitpunkt der Hauptversammlung, die über den Wahlvorschlag entscheidet, das 70. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. (4) Dem Aufsichtsrat soll eine angemessene Anzahl unabhängiger Mitglieder angehören. Der Aufsichtsrat ist bestrebt, dass mindestens 2/3 der Vertreter der Anteilseigner unabhängig im Sinne der Definition in Ziffer 5.4.2 Satz 2 des Deutschen Corporate Governance Kodex sind. Zudem werden die in der Geschäftsordnung niedergelegten Grundsätze zum Umgang mit Interessenkonflikten berücksichtigt. Hiernach ist jedes Aufsichtsratsmitglied verpflichtet, potenzielle Interessenkonflikte dem Aufsichtsrat gegenüber offenzulegen. Wesentliche und nicht nur vorübergehende Interessenkonflikte in der Person eines Aufsichtsratsmitglieds sollen zur Beendigung des Mandats führen. Der Aufsichtsrat sieht seine beschlossene Zielzusammensetzung derzeit als erreicht an. Mit Ablauf der Hauptversammlung vom 24. April 2012 endete das Mandat des gerichtlich zum Mitglied des Aufsichtsrats bestellten Prof. Dr. Werner Bauer. Auf Vorschlag des Aufsichtsrats hat die Hauptversammlung am 24. April 2012 Prof. Dr. Werner Bauer als Anteilseignervertreter in den Aufsichtsrat gewählt. Seine Amtsperiode endet mit Ablauf der Hauptversammlung, die über die Entlastung der Mitglieder des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2015 beschließt. Mit Beschluss der Anteilseignervertreter des Aufsichtsrats vom 21. Juni 2012 wurde Prof. Dr. Werner Bauer in den Nominierungsausschuss des Aufsichtsrats gewählt. Ausschüsse des AufsichtsratsDie Arbeit des Aufsichtsrats wird durch Ausschüsse unterstützt. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um das Präsidium und den Prüfungsausschuss. Daneben gibt es noch den gesetzlich zu bildenden Vermittlungsausschuss sowie den vom Corporate Governance Kodex empfohlenen Nominierungsausschuss. Das Präsidium, der Prüfungsausschuss und der Vermittlungsausschuss bestehen aus jeweils vier Mitgliedern und sind paritätisch mit Anteilseigner- und Arbeitnehmervertretern besetzt. Der Nominierungsausschuss besteht aus drei Mitgliedern, die gemäß Ziffer 5.3.3 des Deutschen Corporate Governance Kodex ausschließlich Anteilseignervertreter sind. Das Präsidium und der Prüfungsausschuss treten jeweils im Regelfall zu vier Sitzungen im Kalenderjahr zusammen. Beschlüsse von Präsidium und Prüfungsausschuss werden in Sitzungen mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen, außerhalb von Sitzungen mit einfacher Mehrheit der Mitglieder gefasst. Bei Stimmengleichheit hat bei einer erneuten Abstimmung über denselben Beschlussgegenstand der jeweilige Vorsitzende eine zweite Stimme. Der Nominierungs- und der Vermittlungsausschuss treten nur bei Bedarf zusammen. Aufgabe des Präsidiums, dem der Vorsitzende des Aufsichtsrats als Ausschussvorsitzender angehört, ist unter anderem die Vorbereitung der Sitzungen des Aufsichtsrats. Darüber hinaus ist das Präsidium insbesondere zuständig für die Regelung der rechtlichen Beziehungen zwischen der Gesellschaft und den einzelnen Vorstandsmitgliedern sowie die Nachfolgeplanung für den Vorstand. Entscheidungen über das Vergütungssystem des Vorstands, die Gesamtvergütung der einzelnen Vorstandsmitglieder und deren Bestellung und Abberufung sind dabei dem Gesamtaufsichtsrat vorbehalten. Der Prüfungsausschuss, dessen Vorsitzender über besondere Kenntnisse und Erfahrungen in der Anwendung von Rechnungslegungsgrundsätzen und internen Kontrollverfahren verfügt, ist vornehmlich zuständig für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses und Fragen der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems, des Risikomanagementsystems und des internen Revisionssystems sowie der Abschlussprüfung. Er überprüft außerdem sowohl die Einhaltung von wesentlichen Rechtsvorschriften und behördlichen Regelungen als auch der internen Richtlinien einschließlich des Verhaltenskodexes des GEA Group Konzerns (Compliance). Der Vermittlungsausschuss hat die ihm gemäß §§ 27, 31 MitbestG obliegenden Aufgaben. Die Aufgabe des Nominierungsausschusses ist es, dem Aufsichtsrat für dessen Wahlvorschläge an die Hauptversammlung geeignete Kandidaten vorzuschlagen. Weitere Informationen über die personelle Zusammensetzung des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse finden Sie auf den Seiten 205 und 206 dieses Geschäftsberichts. Der Bericht des Aufsichtsrats auf den Seiten 201 ff. dieses Geschäftsberichts informiert darüber hinaus über weitere Details zur Tätigkeit des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse im Berichtsjahr 2012. VergütungsberichtVorstandsvergütungAllgemeinesDer Aufsichtsrat setzt auf Vorschlag des Präsidiums die Gesamtvergütung der einzelnen Vorstandsmitglieder fest und beschließt über das Vergütungssystem für den Vorstand. Die Angemessenheit der Vergütung wird durch den Aufsichtsrat regelmäßig überprüft. Kriterien für die Angemessenheit der Vergütung bilden sowohl die Aufgaben des einzelnen Vorstandsmitglieds, seine persönliche Leistung, die wirtschaftliche Lage, der Erfolg und die Zukunftsaussichten des Unternehmens als auch die Üblichkeit der Vergütung unter Berücksichtigung des Vergleichsumfelds. Ein wesentliches Element der Entscheidung über die Vergütungsstruktur ist es, einen Anreiz für eine erfolgreiche, auf Nachhaltigkeit angelegte Unternehmensführung zu schaffen. Die Vergütungsstruktur soll dazu beitragen, dass sich die Vorstandsmitglieder für den langfristigen Erfolg des Unternehmens einsetzen und dann an einer nachhaltigen Wertsteigerung partizipieren. Daher wird ein erheblicher Teil der Gesamtvergütung an die Entwicklung der GEA Aktie sowie an betriebswirtschaftliche Kennzahlen gekoppelt, namentlich an eine Kombination aus Cash-Flow-Aspekten und dem Return on Capital Employed (ROCE), also einer Messgröße für die Kapitalrendite. Hierdurch wird erreicht, dass besondere Leistungen angemessen entlohnt werden und Zielverfehlungen zu einer Reduzierung der Vergütung führen. Der Aufsichtsrat hat im Dezember 2011 - nach Einschaltung eines externen Experten, der ihn unter Berücksichtigung der Markttrends bei der Neuausrichtung der variablen Vergütungsstruktur beraten hat - ein neues variables Vergütungssystem beschlossen. Dabei ging es darum, eine noch größere Symmetrie des Chancen-Risiko-Profils aus Aktionärs- und Vorstandssicht herzustellen und durch die Entkopplung der kurz- und langfristigen Bonus-Elemente den Nachhaltigkeitsgedanken weiter zu stärken. Zudem sollte ein Vergütungssystem entwickelt werden, das sich leichter auf die Führungsebenen unterhalb des Vorstands übertragen lässt und somit eine bessere Steuerung des operativen Geschäfts gewährleistet. Das Vergütungssystem wurde von der ordentlichen Hauptversammlung am 24. April 2012 mit großer Mehrheit gebilligt, nachdem der Vorsitzende des Aufsichtsrats die Hauptversammlung ausführlich über seine Grundzüge informiert hatte. Im Geschäftsjahr 2012 setzte sich die Vergütung für die Vorstandsmitglieder wie folgt aus fixen und variablen Bestandteilen zusammen: Fixe Bestandteile der VergütungDie erfolgsunabhängige Vergütung besteht aus einem Jahresfestgehalt, das in zwölf gleichen Beträgen am Schluss eines jeden Kalendermonats als Gehalt gezahlt wird. Das jährliche Fixum betrug bei Jürg Oleas im Berichtsjahr 1.250 T EUR. Bei Dr. Helmut Schmale betrug es bis zum 31. März 2012 625 T EUR und ab dem 1. April 2012 675 T EUR. Niels Graugaard erhielt als jährliches Fixum bis zum 31. Juli 2012 621 T EUR, welches zum 1. August 2012 auf 642.735 EUR erhöht wurde. Dr. Stephan Petri wurde mit Wirkung zum 1. Juni 2012 zum Mitglied des Vorstands der Gesellschaft ernannt und erhält seitdem ein festes Jahresgehalt in Höhe von 550 T EUR. Zusätzlich erhalten die Vorstandsmitglieder Sachbezüge, die im Wesentlichen aus dem nach steuerrechtlichen Vorschriften anzusetzenden Wert der Dienstwagennutzung, den Beiträgen zur Unfallversicherung sowie - für Niels Graugaard - der Erstattung von Kosten für die doppelte Haushaltsführung und für Heimflüge an den Heimatwohnort bestehen. Variable Bestandteile der VergütungDarüber hinaus erhält jedes Mitglied des Vorstands eine jährliche variable Vergütung (Tantieme), deren Höhe sich nach der Erreichung bestimmter, vom Aufsichtsrat festgelegter Zielvorgaben richtet. Bezogen auf eine Zielerreichung von 100 Prozent entspricht die Höhe der variablen Vergütung jener der fixen Vergütung (Zieltantieme). Um sicherzustellen, dass sowohl positiven als auch negativen Entwicklungen Rechnung getragen wird, erhöht bzw. vermindert sich die Höhe der variablen Vergütung im Falle einer Zielüberschreitung oder Zielunterschreitung. Die variable Vergütung besteht aus drei Komponenten. Sie umfassen sowohl einjährige als auch mehrjährige Bemessungsgrundlagen. Jede der drei Komponenten sieht einen Höchstbetrag vor. Zudem sind sämtliche Tantieme-Komponenten für das jeweilige Geschäftsjahr auf 240 Prozent der Zieltantieme begrenzt (Gesamtcap). Außergewöhnliche Ereignisse und Entwicklungen, die eine Korrektur des jeweils mathematisch hergeleiteten Wertes angezeigt erscheinen lassen, berücksichtigt der Aufsichtsrat nach pflichtgemäßem Ermessen. Individuelle Komponente (40 Prozent Gewichtung)Die individuelle Komponente der variablen Vergütung ist zahlbar mit der regelmäßigen Gehaltsabrechnung, die auf den Tag der bilanzfeststellenden Aufsichtsratssitzung folgt. Die Ermittlung der Höhe erfolgt auf der Basis von 3 bis 5 persönlichen Jahreszielen, die durch den Aufsichtsrat für das jeweilige Geschäftsjahr festgelegt werden. Bei der Festlegung dieser individuellen Ziele orientiert sich der Aufsichtsrat insbesondere an der Nachhaltigkeit der Unternehmensführung. Mit der Festlegung der einzelnen Ziele bestimmt der Aufsichtsrat auch die Gewichtung derselben. Die individuelle Komponente hat eine Gewichtung von 40 Prozent innerhalb der variablen Vergütung, d. h. bei einem Zielerreichungsgrad der individuellen Komponente von 100 Prozent sind 40 Prozent der variablen Vergütung zahlbar (Zielbetrag). Der Gesamtzielerreichungsgrad und damit die Höhe des Auszahlungsbetrages für die individuelle Komponente ist auf 200 Prozent dieses Zielbetrags begrenzt (Cap). Nach Abschluss des Geschäftsjahres entscheidet der Aufsichtsrat über den Zielerreichungsgrad. Für das Jahr 2012 hat der Aufsichtsrat für die Mitglieder des Vorstands einen Zielerreichungsgrad von 75 Prozent festgestellt. Mehrjahreskomponente (40 Prozent Gewichtung)Die Mehrjahreskomponente ist zahlbar mit der regelmäßigen, auf die bilanzfeststellende Aufsichtsratssitzung folgenden Gehaltsabrechnung. Bei der Mehrjahreskomponente erfolgt die Leistungsmessung rückwärts für die letzten drei Geschäftsjahre. Bemessungszeitraum ist das jeweils maßgebliche abgelaufene Geschäftsjahr sowie die beiden davor liegenden Geschäftsjahre. Die Bemessungsgrundlage knüpft an betriebswirtschaftliche Kennzahlen in Form einer Kombination aus Cash-Flow-Aspekten (sogenannte "Cash-Flow-Treiber-Marge") und dem "Return on Capital Employed" (ROCE) an.
Zur Ermittlung des Gesamtzielerreichungsgrads werden die Zielerreichungsgrade der Kennzahlen CFTM und ROCE multipliziert. Die Mehrjahreskomponente hat eine Gewichtung von 40 Prozent innerhalb der variablen Vergütung, d. h. bei einem Zielerreichungsgrad der Mehrjahreskomponente von 100 Prozent sind 40 Prozent der variablen Vergütung zahlbar (Zielbetrag). Der Gesamtzielerreichungsgrad und damit die Höhe des Auszahlungsbetrags für die Mehrjahreskomponente ist auf 250 Prozent dieses Zielbetrags begrenzt (Cap). Für die im Jahr 2012 gewährte variable Vergütung ergab sich ein Gesamtzielerreichungsgrad der Mehrjahreskomponente von 71,4 Prozent, wobei der tatsächlich im Berichtsjahr erreichte Zielerreichungsgrad für die CFTM 86,0 Prozent und für die ROCE-Kennzahl 83,0 Prozent betrug. Langfristige Aktienkurskomponente (20 Prozent Gewichtung)Die langfristige Aktienkurskomponente wird nach Ablauf einer dreijährigen Performance-Periode mit der regelmäßigen Gehaltsabrechnung ausbezahlt, die auf den Tag der bilanzfeststellenden Aufsichtsratssitzung folgt. Bei der langfristigen Aktienkurskomponente erfolgt die Leistungsmessung vorwärts gerichtet. Bemessungszeitraum ist eine dreijährige Performance-Periode, zu der das jeweils maßgebliche Geschäftsjahr sowie die beiden nachfolgenden Geschäftsjahre zählen. Die langfristige Aktienkurskomponente hat eine Gewichtung von 20 Prozent innerhalb der variablen Vergütung, d. h. bei einem Zielerreichungsgrad von 100 Prozent sind 20 Prozent der variablen Vergütung zahlbar (Zielbetrag). Der Gesamtzielerreichungsgrad und damit die Höhe des Auszahlungsbetrags für die langfristige Aktienkurskomponente ist auf 300 Prozent dieses Zielbetrags begrenzt (Cap). Die Leistungsbemessung erfolgt durch Vergleich der Entwicklung des um Dividenden adjustierten GEA Aktienkurses mit der Entwicklung des Index-Werts des STOXX® Europe TMI Industrial Engineering (TMI IE), in dem zahlreiche europäische Industrieunternehmen gelistet sind, über die dreijährige Performance-Periode. Der Ausgangswert für die Vergleichsrechnung ist der jeweilige arithmetische Mittelwert der Schlusskurse der letzten 20 Handelstage vor Beginn der dreijährigen Performance-Periode. Eine 100-prozentige Zielerreichung ist gegeben, wenn die Entwicklung des arithmetischen Mittelwerts der täglichen Schlusskurse der GEA Aktie während der dreijährigen Performance-Periode zu 100 Prozent der entsprechenden Entwicklung des TMI IE entspricht. Bei Outperformance über 100 Prozent steigt die Auszahlung auf maximal 300 Prozent des Zielbetrags. Liegt der Anstieg der GEA Aktie im Dreijahresvergleich unter 100 Prozent der TMI IE Entwicklung, erfolgt bis zu einem Performance-Wert von 75 Prozent eine gekürzte Auszahlung: Für jeden Prozentpunkt mehr oder weniger als 100 Prozent Performance erhöht bzw. vermindert sich der Zielerreichungsgrad um 4 Prozent (vorbehaltlich des Caps von 300 Prozent). Ist die GEA Aktie gefallen, kann der Aufsichtsrat eine Auszahlung gewähren, falls die Entwicklung der GEA Aktie weniger rückläufig als diejenige des TMI IE war. Bei der langfristigen Aktienkurskomponente erfolgte im Berichtsjahr noch keine Auszahlung, da sie über den Dreijahreszeitraum von 2012 bis 2014 gemessen wird. Eine erstmalige Auszahlung erfolgt im Geschäftsjahr 2015. Rechnerisch betrug der Zielerreichungsgrad am 31. Dezember 2012 93,88 Prozent. Eine zusammenfassende Darstellung der Gewichtung und der Bemessungszeiträume der variablen Komponenten zeigt nachfolgende Tabelle: scroll
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Vergütungssystem im Geschäftsjahr 2011Das bis zum Ende des Geschäftsjahrs 2011 geltende Vergütungssystem wurde im Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 2011 ausführlich erläutert. Zum näheren Verständnis der nachfolgenden tabellarischen Darstellung der Gesamtbezüge (vgl. Seite 80), wird nachfolgend das Vergütungssystem 2011 erläutert. Die Bezüge der Vorstandsmitglieder für das Jahr 2011 setzten sich aus erfolgsunabhängigen und erfolgsbezogenen Komponenten wie folgt zusammen: (i) ein jährliches Fixum, das als erfolgsunabhängige Grundvergütung monatlich als Gehalt ausgezahlt wurde. (ii) eine erfolgsbezogene Vergütung (Tantieme), die eine ROCE-Komponente, eine Aktienkurs-Komponente und eine persönliche Leistungskomponente enthielt. Jede der genannten Komponenten hatte in Bezug auf die festgelegte Basistantieme eine Gewichtung von je einem Drittel. Der jeweilige Zielbetrag für jede Tantieme-Komponente wurde je nach Zielüberschreitung oder Zielunterschreitung angepasst. Die Basistantieme, die bei einer Zielerreichung von 100 Prozent erzielt werden konnte, entsprach der jeweiligen jährlichen Festvergütung der Vorstandsmitglieder in dem jeweiligen Geschäftsjahr. Die ermittelte Tantieme war zur Hälfte zahlbar mit der ersten Gehaltsabrechnung nach der bilanzfeststellenden Aufsichtsratssitzung ("kurzfristige Tantieme"). Dieser Tantiemeanteil war bei Zielübererfüllung auf 75 Prozent der jährlichen Basistantieme begrenzt (Cap 1). Für Zwecke einer auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Vergütung mit langfristiger Anreizwirkung wurde die andere Hälfte der ermittelten Tantieme in virtuelle Aktien der Gesellschaft umgewandelt, deren Auszahlungswert nach Ablauf einer Haltefrist von drei Jahren ermittelt wurde. Der dann auszuzahlende Betrag ("langfristige Tantieme") war auf 300 Prozent der jährlichen Basistantieme begrenzt (Cap 2). Die kurzfristige und langfristige Tantieme zusammen waren in jedem Fall auf 375 Prozent der Basistantieme des Geschäftsjahres, auf das sich die Tantieme bezog, begrenzt. (iii) Sachbezüge, die im Wesentlichen aus dem nach steuerrechtlichen Vorschriften anzusetzenden Wert der Dienstwagennutzung, den Beiträgen zur Unfallversicherung sowie - für Niels Graugaard - der Erstattung von Kosten für die doppelte Haushaltsführung und für Heimflüge an den Heimatwohnort bestanden. (iv) Zuschüsse zu Vorsorgeaufwendungen wurden Dr. Helmut Schmale gegen Nachweis maximal bis zur Hälfte der Beitragsbemessungsgrenze in der gesetzlichen Rentenversicherung gewährt. Niels Graugaard erhielt anstelle einer Pensionszusage einen Beitrag in Höhe von 12,5 Prozent des Festgehalts für eine private Rentenversicherung, begrenzt auf die Laufzeit seines Dienstvertrags. Altersversorgung und HinterbliebenenversorgungJürg OleasDie dienstvertragliche Pensionszusage des Vorstandsvorsitzenden Jürg Oleas beträgt maximal 360 T EUR p.a., die nach 18 Dienstjahren (Ende April 2019) voll erdient ist. Gemäß dieser Zusage wird eine Pension gezahlt, wenn der Vorstandsvertrag mit oder nach Vollendung des 62. Lebensjahres endet oder dauerhafte Arbeitsunfähigkeit eintritt. Endet der Vorstandsvertrag von Jürg Oleas vor Vollendung von 18 Dienstjahren, hat er einen unverfallbaren Anspruch auf ein anteiliges jährliches Ruhegeld, zahlbar ab Vollendung des 62. Lebensjahrs. Dieses wird aus dem Verhältnis der tatsächlichen Dienstzeit zu dem Zeitraum von 18 Dienstjahren ermittelt. Scheidet Jürg Oleas nach mindestens 15 Dienstjahren, aber vor Vollendung des 62. Lebensjahrs aus, so erhält er bis zur Vollendung des 62. Lebensjahrs ein Ruhegeld in Form eines Übergangsgeldes von 220 T EUR p.a.; darauf angerechnet werden bis zur Hälfte des Übergangsgelds des betreffenden Jahres eine eventuelle Abfindung sowie eventuelle andere Einkünfte aus nach dem Ausscheiden neu aufgenommenen Tätigkeiten. Die laufende Rente wird jährlich gemäß dem Verbraucherpreisindex angepasst. Die Hinterbliebenenversorgung in dem Anstellungsvertrag von Jürg Oleas sieht im Wesentlichen ein lebenslanges Witwengeld und daneben eine Waisenrente vor. Die lebenslange Witwenrente beträgt 60 Prozent des jährlichen Ruhegelds. Die Waisenrente beträgt einen bestimmten Prozentsatz vom Ruhegelds, dessen Höhe abhängig ist von der Anzahl der Kinder und davon, ob es sich um Vollwaisen oder Halbwaisen handelt. Der Anspruch auf Waisenrente erlischt grundsätzlich bei Erreichen der Volljährigkeit, spätestens jedoch - falls sich das betreffende Kind noch in der Schul- bzw. Berufsausbildung befindet - mit Vollendung des 25. Lebensjahres. Witwen- und Waisenrenten dürfen zusammen den Betrag des Ruhegelds nicht übersteigen. Dr. Helmut SchmaleDie dienstvertragliche Pensionszusage des Finanzvorstands Dr. Helmut Schmale beträgt maximal 200 T EUR p.a. Danach wird eine Pension gezahlt, wenn der Vorstandsvertrag mit oder nach Vollendung des 62. Lebensjahres endet oder dauernde Arbeitsunfähigkeit eintritt. Endet der Vorstandsvertrag von Dr. Helmut Schmale vor Eintritt eines der vorgenannten Pensionsfälle, hat er einen unverfallbaren Anspruch auf ein anteiliges jährliches Ruhegeld, zahlbar ab Vollendung des 62. Lebensjahrs. Dieses wird aus dem Verhältnis der tatsächlichen Dienstzeit zu dem Zeitraum der maximal möglichen Dienstzeit bis zur Vollendung des 62. Lebensjahrs ermittelt. Die laufende Rente wird jährlich gemäß dem Verbraucherpreisindex angepasst. Zuschüsse zu Vorsorgeaufwendungen werden Dr. Helmut Schmale gegen Nachweis maximal bis zur Hälfte der Beitragsbemessungsgrenze in der gesetzlichen Rentenversicherung gewährt. Dr. Helmut Schmale hat zudem das Recht, pro Geschäftsjahr mit einem Eigenbeitrag an dem Versorgungssystem für die Mitglieder des Vorstands durch Deferred Compensation teilzunehmen. Ein Unternehmenszuschuss wird nicht gezahlt. Die Hinterbliebenenversorgung in dem Anstellungsvertrag von Dr. Helmut Schmale entspricht den Regelungen, welche vorstehend für Jürg Oleas beschrieben sind. Niels GraugaardNiels Graugaard erhält anstelle einer Pensionszusage eine im Geschäftsjahr 2012 zugesagte Einmalzahlung in Höhe von 890 T EUR sowie 12,5 Prozent des jährlichen Festgehalts für eine private Rentenversicherung. Die Einmalzahlung wird bei Ausscheiden aus dem Vorstand nach der Hauptversammlung im Jahre 2013 fällig und die Zuzahlung von 12,5 Prozent des Festgehalts ist begrenzt auf die Laufzeit seines Dienstvertrags. Niels Graugaard hat zudem das Recht, pro Geschäftsjahr mit einem Eigenbeitrag an dem Versorgungssystem für die Mitglieder des Vorstands durch Deferred Compensation teilzunehmen. Ein Unternehmenszuschuss wird nicht gezahlt. Im Dezember 2011 hat der Aufsichtsrat eine Anpassung der Pensionsregelungen für Vorstandsmitglieder beschlossen, wobei die Zielsetzung darin bestand, eine bessere Vergleichbarkeit der Pensionsansprüche herzustellen. Auf dieser Grundlage wurde am 8. März 2012 hinsichtlich der Pensionszusage von Herrn Graugaard festgelegt, dass seine bestehende Pensionsregelung durch eine Einmalzahlung in Höhe von 890 T EUR ergänzt wird, die im April 2013 zur Auszahlung kommt. Für jeden Monat, den Niels Graugaard vor April 2013 ausscheidet, verringert sich dieser Betrag um 20 T EUR. Am 31. Dezember 2012 betrug der Barwert dieser Zusage 877.198 EUR. Dr. Stephan PetriDie dienstvertragliche Pensionszusage des zum 1. Juni 2012 berufenen Vorstandsmitglieds Dr. Stephan Petri, beträgt maximal 200 T EUR p.a. Danach wird eine Pension gezahlt, wenn der Vorstandsvertrag mit oder nach Vollendung des 62. Lebensjahres endet oder dauernde Arbeitsunfähigkeit eintritt. Endet der Vorstandsvertrag von Dr. Stephan Petri vor Eintritt eines der vorgenannten Pensionsfälle, hat er einen unverfallbaren Anspruch auf ein entsprechend der Dauer des Vorstandsvertrags gegebenenfalls gekürztes jährliches Ruhegeld von maximal 200 T EUR, zahlbar ab Vollendung des 62. Lebensjahrs. Die laufende Rente wird jährlich gemäß dem Verbraucherpreisindex angepasst. Zuschüsse zu Vorsorgeaufwendungen werden Dr. Stephan Petri gegen Nachweis maximal bis zur Hälfte der Beitragsbemessungsgrenze in der gesetzlichen Rentenversicherung bzw. einem vergleichbaren berufsständischen Versorgungswerk gewährt. Dr. Stephan Petri hat zudem Ansprüche aus geleisteten Eigenbeiträgen für Deferred Compensation im Zusammenhang mit der Teilnahme an der GEA Führungskräfteversorgung vor seiner Berufung in den Vorstand. Dr. Stephan Petri hat zudem das Recht, pro Geschäftsjahr mit einem Eigenbeitrag an dem Versorgungssystem für die Mitglieder des Vorstands durch Deferred Compensation teilzunehmen. Ein Unternehmenszuschuss wird nicht gezahlt. Die Hinterbliebenenversorgung in dem Anstellungsvertrag von Dr. Stephan Petri entspricht den Regelungen, welche vorstehend für Jürg Oleas beschrieben sind. Altersvorsorgeaufwand und Rückstellungen im Zusammenhang mit PensionsverpflichtungenFür die künftigen Ansprüche der Vorstandsmitglieder hat die Gesellschaft Pensionsrückstellungen gebildet. Die Zuführungen zu den Pensionsrückstellungen gem. IFRS für die aktiven Vorstandsmitglieder sind in der nachstehenden Tabelle zum Ende des Geschäftsjahres 2012 einzeln aufgeführt. Die entsprechenden Beträge setzen sich aus Dienstzeitaufwendungen ("Service Cost") und Zinsaufwendungen ("Interest Cost") zusammen. scroll
Vergütungen ehemaliger Vorstandsmitglieder und ihrer HinterbliebenenEhemalige Vorstandsmitglieder und ihre Hinterbliebenen erhielten vom GEA Group Konzern im Geschäftsjahr 2012 Bezüge in Höhe von 5.039 T EUR (Vorjahr 5.062 T EUR). Für die früheren Vorstandsmitglieder und ihre Hinterbliebenen waren im GEA Group Konzern zum 31. Dezember 2012 Pensionsrückstellungen von 63.389 T EUR (Vorjahr 50.603 T EUR) gebildet. Kündigungsrechte, vorzeitige Beendigung der Bestellung als Vorstandsmitglied, Change-of-Control-Ereignisse und Auswirkungen auf die VergütungDem Vorstandsvorsitzenden steht ein Eigenkündigungsrecht zu, wenn der Aufsichtsrat seine Ernennung zum Vorstandsvorsitzenden widerrufen sollte. Im Falle der Ausübung des Eigenkündigungsrechts und des Ausscheidens aus dem Vorstand steht ihm für die restlichen Monate seiner Vertragslaufzeit, maximal jedoch für acht Monate, das entsprechende Festgehalt zu. Im Fall eines wirksamen Widerrufs der Bestellung eines Vorstandsmitglieds aufgrund eines wichtigen Grunds gemäß § 84 Abs. 3 AktG oder einer berechtigten Amtsniederlegung durch das Vorstandsmitglied analog § 84 Abs. 3 AktG endet der Dienstvertrag des Vorstandsmitglieds mit Ablauf der gesetzlichen Kündigungsfrist gemäß § 622 Abs. 1, 2 BGB. In diesem Fall erhält das betreffende Vorstandsmitglied zunächst die bis zum Zeitpunkt des Ausscheidens erdiente Tantieme. Zur Berechnung dieser Tantieme wird für die individuelle Komponente auf Grundlage der bis zum Ausscheiden des Vorstandsmitglieds erreichten Ergebnisse ein Gesamtzielerreichungsgrad ermittelt. Daraus wird der entsprechende Tantieme-Teilbetrag für die individuelle Komponente errechnet, indem dieser Gesamtzielerreichungsgrad ins Verhältnis zum Zielbetrag für das gesamte Geschäftsjahr gesetzt wird. Der auf die Mehrjahreskomponente entfallende Tantieme-Teilbetrag wird für das maßgebliche Geschäftsjahr zeitanteilig nach dem Grundsatz pro-rata-temporis ermittelt. Für noch ausstehende Jahrestranchen der langfristigen Aktienkurskomponente wird unterschieden zwischen Jahrestranchen bei denen das erste Geschäftsjahr (Erdienungsjahr) der dreijährigen Performance-Periode noch nicht abgelaufen ist und Jahrestranchen, bei denen das erste Geschäftsjahr bereits abgelaufen ist. Bei letzteren ist der Tantieme-Teilbetrag voll erdient und wird ohne Berücksichtigung des Grundsatzes pro-rata-temporis ermittelt und nach Ablauf der dreijährigen Performance-Periode ausbezahlt. Ist das erste Geschäftsjahr (Erdienungsjahr) noch nicht abgelaufen, wird der Tantieme-Teilbetrag nach dem Grundsatz pro-rata-temporis (im Verhältnis der tatsächlichen Dienstzeit im Erdienungsjahr zum vollen maßgeblichen Erdienungsjahr) ermittelt und nach Ablauf der dreijährigen Performance-Periode ausbezahlt. Darüber hinaus erhält das betreffende Vorstandsmitglied als Ausgleich für das vorzeitige Ausscheiden aus den Diensten der Gesellschaft eine Abfindung in Höhe der für die restliche Vertragslaufzeit vereinbarten Gesamtvergütung. Für die Berechnung des entsprechenden Tantiemeanspruchs wird als Zielerreichungsgrad 85 Prozent der jeweiligen Zielbeträge für noch nicht erdiente Tantiemeansprüche des laufenden und gegebenenfalls weiterer Jahre zugrunde gelegt. Die Gesamtvergütung für die Restlaufzeit ist auf maximal zwei volle Jahresvergütungen beschränkt (Abfindungs-Cap). Bei der Berechnung des Abfindungs-Caps wird auf die Jahresgesamtvergütungen als Vorstandsmitglied der beiden vor der Beendigung des Dienstvertrags liegenden Kalenderjahre abgestellt. Endet der Vorstandsvertrag vorzeitig durch Eigenkündigung ohne wichtigen Grund oder infolge Kündigung durch die Gesellschaft aus wichtigem Grund, verfallen sämtliche noch ausstehende und noch nicht ausgezahlte Jahrestranchen der langfristigen Aktienkurskomponente. Zudem besteht kein Anspruch auf eine Abfindung im Falle einer rechtmäßigen außerordentlichen Kündigung des Vorstandsvertrags durch die Gesellschaft. Im Falle eines Change-of-Control-Ereignisses hat der Vorstand ein Wahlrecht, für noch ausstehende voll erdiente Tranchen der Aktienkomponente eine vorzeitige Auszahlung zum Zielwert zu verlangen. Das Wahlrecht besteht unabhängig davon, ob das betreffende Mitglied des Vorstands die Gesellschaft im Zusammenhang mit dem Change-of-Control-Ereignis verlässt oder nicht. Ein Change-of-Control-Ereignis in diesem Sinne liegt vor, sobald der Gesellschaft das Erreichen oder Überschreiten von 50 Prozent bzw. 75 Prozent der Stimmrechte an der Gesellschaft gemäß § 21 WpHG mitgeteilt wird, mit der Gesellschaft als abhängigem Unternehmen ein Unternehmensvertrag nach § 291 ff. AktG abgeschlossen wird, eine Eingliederung gemäß § 319 AktG oder ein Rechtsformwechsel der Gesellschaft nach dem Umwandlungsgesetz rechtswirksam beschlossen wird. Eigenkündigungsrechte stehen dem Vorstand im Falle eines Change-of-Control-Ereignisses nicht zu. Vergütung der Mitglieder des VorstandsGesamtbezüge 2012 und 2011Die gesamten Bezüge der aktiven Vorstandsmitglieder der GEA Group Aktiengesellschaft betrugen im Berichtsjahr 5.177.640 EUR und beinhalten neben einem festen Anteil in Höhe von 2.863.389 EUR eine variable Tantieme von 2.078.764 EUR. Die auf die langfristige Aktienkurskomponente entfallende Tantieme basiert auf dem beizulegenden Zeitwert der Zusage am Tag der Gewährung (8. März 2012) und betrug im Berichtsjahr bei Jürg Oleas 175.475 EUR, bei Dr. Helmut Schmale 93.002 EUR, bei Niels Graugaard 88.447 EUR und bei Dr. Stephan Petri 45.039 EUR, insgesamt also 401.963 EUR. Im Geschäftsjahr 2011 betrugen die gesamten Bezüge für die im Geschäftsjahr 2011 amtierenden Vorstandsmitglieder 6.304.783 EUR und umfassten neben einem festen Anteil in Höhe von 2.483.750 EUR eine variable Tantieme von 3.597.298 EUR, von der im Geschäftsjahr 2012 nur die Hälfte (1.798.649 EUR) zur Auszahlung gelangte. Die andere Hälfte wird als langfristige Tantieme nach Ablauf einer Haltefrist von drei Jahren je nach Entwicklung der Aktie der Gesellschaft ausgezahlt. Fixum, variable Komponente und die sonstigen Bezüge in individualisierter Form ergeben sich aus der nachfolgenden Tabelle: scroll
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1)
Bei der langfristigen Aktienkurskomponente
erfolgte im Berichtsjahr noch keine Auszahlung, da sie über einen
Dreijahreszeitraum von 2012 bis 2014 gemessen wird. Die auf die langfristige
Aktienkurskomponente entfallende Tantieme basiert auf dem beizulegenden
Zeitwert der Zusage am Tag der Gewährung (8.3.2012) Zusätzliche Angaben zur aktienbasierten Vergütung 2012Die aktienbasierte Vergütung für den Vorstand erfolgte im Geschäftsjahr 2012 in Form der langfristigen Aktienkurskomponente. Details zu den bestehenden Ansprüchen der Mitglieder des Vorstands aus diesen Vergütungskomponenten können der nachfolgenden Tabelle entnommen werden. Langfristige Aktienkurskomponentescroll
Zusätzliche Angaben zur aktienbasierten Vergütung 2010 und 2011In den Geschäftsjahren 2010 und 2011 erfolgte die aktienbasierte Vergütung in Form von virtuellen Aktien (vgl. Seite 74 f.). Details zu den bestehenden Ansprüchen der Mitglieder des Vorstands aus diesen Vergütungskomponenten können der nachfolgenden Tabelle entnommen werden. Virtuelle Aktienscroll
Der im IFRS-Konzernabschluss erfasste Aufwand für die aktienbasierte Vergütung (also der Summe aus dem beizulegenden Zeitwert der im Geschäftsjahr gewährten aktienbasierten Vergütung zum Bilanzstichtag und der Änderung des beizulegenden Zeitwerts von Ansprüchen aus aktienbasierter Vergütung im jeweiligen Geschäftsjahr) betrug im Geschäftsjahr 2012 für Jürg Oleas 335 T EUR (Vorjahr 912 T EUR), für Dr. Helmut Schmale 180 T EUR (Vorjahr 458 T EUR), für Niels Graugaard 173 T EUR (Vorjahr 446 T EUR) und für Dr. Stephan Petri 31 T EUR. Weitergehende Angaben zu den gewährten virtuellen Aktien sowie zur langfristigen Aktienkurskomponente sind im Anhang unter Ziffer 7.3.4 (vgl. Seite 160 f.) enthalten. Vergütungen für die Mitglieder des AufsichtsratsDie Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats ist als reine Festvergütung ausgestaltet. Eine erfolgsorientierte Komponente ist nicht vorgesehen. Die Aufwendungen für den Aufsichtsrat betrugen im Geschäftsjahr 1.152 T EUR (Vorjahr 1.147 T EUR). Gemäß § 15 Abs. 1 der Satzung erhält jedes Aufsichtsratsmitglied außer dem Ersatz seiner Auslagen eine feste jährliche, nach Ablauf des Geschäftsjahrs zahlbare Vergütung von 50 T EUR. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält das Zweieinhalbfache, sein Stellvertreter das Anderthalbfache dieses Betrages. Gemäß § 15 Abs. 2 der Satzung erhalten Mitglieder des Präsidial- bzw. des Prüfungsausschusses zusätzlich jeweils 35 T EUR. Der Ausschussvorsitzende erhält jeweils das Doppelte. Für die Mitgliedschaft im Vermittlungsausschuss und im Nominierungsausschuss wird keine gesonderte Vergütung gewährt. Bei unterjährigem Eintritt in den oder Ausscheiden aus dem Aufsichtsrat bzw. seinen Ausschüssen wird die Vergütung nur anteilig für die Dauer der Zugehörigkeit gezahlt. Darüber hinaus erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats gemäß § 15 Abs. 3 der Satzung nach Ablauf des Geschäftsjahrs für jede Sitzung des Aufsichtsrats, des Präsidial- oder Prüfungsausschusses, an der sie teilgenommen haben, ein Sitzungsgeld von 1 T EUR. Die Vergütung mit ihren jeweiligen Komponenten für die Mitgliedschaft im Aufsichtsrat bzw. Präsidial- und Prüfungsausschuss für 2012 im Vergleich zum Vorjahr in individualisierter Form ergibt sich aus der nachfolgenden Tabelle: scroll
NachtragsberichtVorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres sind nicht eingetreten. Risiko- und ChancenberichtRisikopolitik ist Bestandteil der KonzernstrategieDie Ausschöpfung von Wachstums- und Ergebnispotenzialen ist davon abhängig, dass die GEA Group ihr sich bietende Chancen nutzt, was jedoch grundsätzlich mit unternehmerischen Risiken verbunden ist. Das Eingehen von kalkulierten Risiken gehört damit zur Konzernstrategie der GEA Group. Die Erreichung des Ziels einer nachhaltigen Steigerung des Unternehmenswerts erfordert, dass nach Möglichkeit nur solche Risiken eingegangen werden, die kalkulierbar sind und denen höhere Chancen gegenüberstehen. Dies bedingt ein aktives Risikomanagement, um unangemessene Risiken zu vermeiden und eingegangene Risiken zu überwachen und zu steuern. Strategische Planung und Mittelfristplanung der GEA Group sind wesentliche Bestandteile der Steuerung von Chancen und Risiken. Im Rahmen dieser Prozesse werden Entscheidungen über Kerntechnologien und Absatzmärkte mit entsprechender Ressourcenallokation vorbereitet. Ziel ist Stabilität durch Diversifikation und Konzentration auf Zukunftsmärkte. Gleichzeitig können Entwicklungen, die den Fortbestand der GEA Group gefährden könnten, frühzeitig erkannt werden. Chancen und Risiken aus wesentlichen operativen Entscheidungen, z. B. über die Annahme von Aufträgen und die Durchführung von Investitionen, werden auf allen Konzernebenen in einem nach Wesentlichkeitskriterien gestuften Entscheidungsprozess durch Fachbereiche und Entscheidungsträger beurteilt und damit aktiv gesteuert. RisikomanagementsystemIn das Risikomanagementsystem der GEA Group sind alle Gesellschaften des Konzerns eingebunden. Quartalsweise oder in Abhängigkeit von Größenkriterien ad-hoc erfolgende Risikomeldungen gewährleisten, dass die Entscheidungsträger auf Segment- und Konzernleitungsebene zeitnah über wesentliche existierende Risiken und mögliche Risiken der künftigen Entwicklung informiert werden. Die Grundprinzipien sowie der Ablaufprozess für ein ordnungsgemäßes Risikomanagement sind in einer konzernweit gültigen Risikorichtlinie dokumentiert. Diese wird durch die Geschäftsbereiche entsprechend ihren Anforderungen weiter spezifiziert und ausgestaltet. In diesen Richtlinien sind auch verbindliche Vorgaben zur Risikoerfassung und -steuerung dokumentiert. Die Einhaltung dieser Vorgaben wird regelmäßig durch die interne Revision überprüft. Risikomanagement-Instrumente wie die Risk Assessment and Advisory Committees (RAAC), werden durch ein Berichtswesen mit konsolidierten Planungsrechnungen, monatlichen Konzernabschlüssen und regelmäßigen Sitzungen des Vorstands mit den Segmentleitern ergänzt, um die unterschiedlichen Risiken zu identifizieren und zu analysieren. Den besonderen Anforderungen des Projektgeschäftes wird durch so genannte "Risk-Boards" auf Segment- und Konzernleitungsebene Rechnung getragen. Vor einer bindenden Angebotsabgabe bzw. dem Vertragsabschluss werden die kaufmännischen und vertraglichen Bedingungen von möglichen Aufträgen detailliert durch Spezialisten unterschiedlicher Fachabteilungen geprüft, um die Hereinnahme nicht beherrschbarer Risiken zu vermeiden. Das Risikomanagementsystem setzt damit bereits vor der Entstehung von Risiken an, indem das Chancen-/Risikoprofil von Angeboten kritisch hinterfragt wird. Bei unangemessenem Chancen-/Risikoprofil wird ein Vertragsabschluss untersagt. Es dient nicht nur dem gesetzlich vorgegebenen Zweck der Früherkennung existenzgefährdender Risiken. Es erfasst darüber hinaus auch alle Risiken, die die Ertragslage eines Segmentes oder des Konzerns wesentlich beeinträchtigen könnten. Die Handhabung des Risikomanagementsystems wird auf allen Ebenen regelmäßig durch die interne Revision geprüft. Für alle im laufenden Geschäft erkennbaren Risiken wurde, soweit die Voraussetzungen für die bilanzielle Berücksichtigung gegeben waren, angemessen Vorsorge getroffen. Auf bestehende Risiken wird im Folgenden eingegangen. Risiken, die derzeit noch nicht bekannt sind, oder Risiken, die derzeit noch als unwesentlich eingeschätzt werden, könnten die Geschäftsaktivitäten ebenfalls beeinträchtigen. Internes KontrollsystemDas interne Kontrollsystem (IKS) der GEA Group umfasst das Risikomanagementsystem (RMS) sowie zusätzlich weitere andere Grundsätze, Maßnahmen und Regelungen (sonstiges IKS). Während das RMS die Risikoidentifizierung und Risikoklassifizierung zur Aufgabe hat, dienen die Bestandteile des sonstigen IKS im Wesentlichen der Vermeidung oder Minderung von Risiken durch Kontrollmaßnahmen. Weiterer Bestandteil des IKS ist die interne Revision. Das RMS umfasst Grundsätze, Maßnahmen und Regelungen des Risikofrüherkennungssystems nach § 91 Abs. 2 AktG sowie solche des sonstigen Risikomanagementsystems. Beim sonstigen IKS werden Grundsätze, Maßnahmen und Regelungen mit bzw. ohne Rechnungslegungsbezug unterschieden. Bei der GEA Group werden als IKS im Hinblick auf die Rechnungslegung alle Grundsätze, Maßnahmen und Regelungen verstanden, die eine ordnungsgemäße Genehmigung und Buchung der Geschäftsvorfälle für Monats-, Quartals- und Jahresabschlüsse sicherstellen. Die Zielsetzung des installierten IKS ist die Gewährleistung einer verlässlichen Finanzberichterstattung, die Einhaltung der einschlägigen Gesetze und Normen sowie die Wirtschaftlichkeit der betrieblichen Abläufe. In das IKS sind neben der GEA Group Aktiengesellschaft auch alle konsolidierten Tochterunternehmen eingebunden. Folgende wichtige Grundsätze des IKS der GEA Group sind in allen betrieblichen Funktionsbereichen anzuwenden: klar definierte Verantwortungsbereiche, Funktionstrennungen in allen Aufgabenbereichen, duale Unterschriftenregelungen, Einhaltung von Richtlinien, Leitfäden und Verfahrensvorschriften (Handbücher), Verpflichtung zur Einholung von Vergleichsangeboten vor Auftragserteilung, Sicherung von Daten vor unberechtigtem Zugriff sowie die Durchführung von Schulungen, um einheitliche Vorgehensweisen im Konzern sicherzustellen. Wesentliche Maßnahmen und Regelungen mit Rechnungslegungsbezug zur Sicherstellung einer einheitlichen Bilanzierung in allen Tochterunternehmen sind: Bilanzierungs- und Kontierungsrichtlinien, ein einheitlicher Kontenplan, die Konsolidierungs- und Kalkulationsrichtlinien, die Freigabe von Buchungen nach dem Vier-Augen-Prinzip sowie von bestimmten Buchungen nur durch ausgewählte Personen. Zur Fehlervermeidung werden in allen wesentlichen Gesellschaften in der Rechnungslegung, im Controlling und im Finanzbereich der GEA Group standardisierte IT-Systeme eingesetzt, die regelmäßig im Hinblick auf gesetzliche Anforderungen aktualisiert werden. Die Einhaltung der oben beschriebenen Grundsätze, Regelungen und Maßnahmen des IKS wird durch regelmäßige Prüfungen der internen Revision der GEA Group systematisch überwacht, die direkt an den Vorstand und regelmäßig an den Prüfungsausschuss berichtet. Die Ergebnisse ermöglichen die Beseitigung festgestellter Mängel in den geprüften Unternehmen sowie die permanente Weiterentwicklung des IKS im Konzern. Insgesamt ist das interne Kontrollsystem der GEA Group so eingerichtet, dass die Verlässlichkeit der Finanzberichterstattung gewährleistet ist. Gesamtaussage zur Risikolage und deren Veränderung im JahresvergleichDie identifizierten Risiken aus der operativen Geschäftstätigkeit und die daraus möglicherweise entstehenden Ergebnisbelastungen haben sich gegenüber dem Vorjahr nicht wesentlich verändert. Wie im Vorjahr bietet die Struktur der GEA Group mit ihrer regionalen und branchenmäßigen Diversifizierung einen weitgehenden Schutz vor Klumpenrisiken. Darüber hinaus liegt weder auf Lieferanten- noch auf Kundenseite eine Abhängigkeit von einzelnen Geschäftspartnern vor. Mit der Erfüllung des Vergleichs zum Spruchverfahren vom Januar 2012 konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr das 1999 begonnene Verfahren bezüglich des damals geschlossenen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrages zwischen der ehemaligen Metallgesellschaft AG und der ehemaligen GEA AG abgeschlossen werden. In Bezug auf die nicht fortgeführten Geschäftsbereiche konnten die Risiken aus der Veräußerung des Großanlagenbaus durch eine Einigung mit dem Erwerber der Lurgi sowie durch weiteren Fortschritt in der Fertigstellung der Projekte der Lentjes reduziert werden. Bewertungsunsicherheiten bestehen weiterhin in Bezug auf einzelne Rechtstreitigkeiten. Diese werden nachfolgend unter den rechtlichen Risiken näher erläutert. Insgesamt wurden keine Risiken für die GEA Group und die GEA Group Aktiengesellschaft identifiziert, die alleine oder in Kombination mit anderen Risiken den Fortbestand des Unternehmens gefährden könnten. Externe RisikenRisiken aus den wirtschaftlichen RahmenbedingungenDie Absatzmärkte der GEA Group zeichnen sich durch eine differenzierte Produkt- und Kundenstruktur aus. Durch diese Differenzierung wirken sich Nachfrageschwankungen auf Teilmärkten nur in abgeschwächter Form auf die Gesamtnachfrage aus. Schwerpunkte bestehen jedoch in der Nahrungsmittelindustrie, der Energie erzeugenden Industrie und der Öl- und Gasindustrie. Ein wesentlicher Teil des Geschäftsvolumens der GEA besteht aus Projekten, die von den Finanzierungsmöglichkeiten der Kunden der GEA abhängen. Die Realisierung solcher Projekte könnte durch einen generellen Nachfragerückgang oder auch durch die Verknappung von Krediten erschwert werden. Aus dem gleichen Grund kann es auch zu Verschiebungen oder sogar Stornierungen von bestehenden Aufträgen kommen. Länderspezifische Konfliktsituationen, aus denen sich Risiken für den Konzern entwickeln können, werden im Rahmen des Risikomanagements laufend beobachtet. Das sich daraus ergebende Risikopotenzial kann allerdings nur schwer quantifiziert werden. Risiken mit wesentlichen Auswirkungen auf die Ertragslage des Konzerns werden jedoch nicht erwartet. Sollte eine Verschlechterung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen oder Verzögerungen bei der Umsetzung der beschlossenen Reorganisationsmaßnahmen im Segment GEA Food Solutions die Erreichung der geplanten Cash-Flows infrage stellen, kann im Rahmen des regelmäßigen Impairment-Tests eine Abwertung des Goodwills aus dem Erwerb dieses Segments nicht ausgeschlossen werden (vgl. Seite 138 f.). PreisrisikenAuf der Absatzseite wird die Entwicklung des Preisniveaus stark von der weiteren gesamtwirtschaftlichen Entwicklung abhängen. Sollte sich der Auslastungsgrad in der Branche verringern, so könnte dies tendenziell auch zu negativen Einflüssen auf das Preisniveau führen. Auf der Beschaffungsseite wird derzeit nicht mit einem Anstieg der Preise bei den wesentlichen Materialien gerechnet. Die GEA Group verarbeitet eine Vielzahl von Materialien wie Stahl, Kupfer, Aluminium und Titan. Die Einkaufspreise für diese Metalle können je nach Marktsituation erheblich schwanken. Zur Sicherung der den Auftragskalkulationen zugrunde liegenden Beschaffungspreise werden langfristige Lieferverträge mit ausgewählten Lieferanten geschlossen. Rechtliche RisikenSpruchverfahrenIn dem bereits in den letzten Geschäftsberichten aufgeführten Spruchverfahren wurde am 30. Januar 2012 vor dem Landgericht Dortmund zwischen den Parteien ein gerichtlicher Vergleich geschlossen. Das Spruchverfahren betraf den Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag aus dem Jahr 1999 zwischen der ehemaligen Metallgesellschaft AG (deren Rechtsnachfolgerin die GEA Group Aktiengesellschaft ist) und der später auf sie verschmolzenen ehemaligen GEA AG. In dem Vergleich hat sich die GEA Group Aktiengesellschaft in Anlehnung an den gerichtlichen Vorschlag zu einer erhöhten Abfindung in Aktien und einer erhöhten Ausgleichsgewährung verpflichtet. Am 24. April 2012 hat die Hauptversammlung das bedingte Kapital zur Schaffung der zur Erfüllung des gerichtlichen Vergleichs erforderlichen neuen Aktien beschlossen. Die bedingte Kapitalerhöhung wurde am 11. Juni 2012 in das Handelsregister der Gesellschaft eingetragen. Damit war das Spruchverfahren beendet. In Erfüllung des Vergleichs sind zum einen auf Basis des in dem Vergleich vereinbarten Umtauschverhältnisses (31 Aktien der GEA Group Aktiengesellschaft für 15 Aktien der ehemaligen GEA AG) insgesamt 8.687.631 neue Aktien ausgegeben worden. Zum anderen ist an diejenigen Aktionäre der ehemaligen GEA AG, die Ausgleichszahlungen aufgrund des Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrags erhalten haben, ein erhöhter Ausgleich in Höhe von insgesamt rund 450 T EUR gezahlt worden. Auseinandersetzung mit UnterlieferantIm Zusammenhang mit einem Großauftrag hat im Juli 2012 ein Unterlieferant in Südafrika außergerichtlich Ansprüche in erheblichem Umfang gegenüber der beauftragten GEA Gesellschaft geltend gemacht. GEA ist nach derzeitiger Analyse der Auffassung, dass die behaupteten Mehrkosten bzw. Ansprüche entweder vom Unterlieferanten selbst zu tragen oder überhöht bzw. mangelhaft spezifiziert sind und im Übrigen - selbst wenn begründet - zum Großteil weitergereicht werden könnten. Insgesamt ist daher nach derzeitiger Einschätzung der GEA mit der Erhebung der Ansprüche keine wesentliche Änderung des Chancen-/Risikoprofils des Projekts verbunden. GroßanlagenbauAus dem ehemaligen Großanlagenbaugeschäft gibt es noch einige branchenspezifische Rechtsstreitigkeiten, deren Streitsummen teilweise auch hohe - aus prozesstaktischen Gründen oft überzogene -Millionenbeträge erreichen. Zu den wesentlichen Verfahren im Zusammenhang mit dem ehemaligen Großanlagenbaugeschäft gehören folgende Rechtsstreitigkeiten: Die GEA Group Aktiengesellschaft wird als eine von zwei Beklagten von der Panda Energy International, Inc. ("Panda Energy") vor einem District Court in Texas (USA) verklagt. Panda Energy stützt die Klage auf angebliche Täuschung im Zusammenhang mit behaupteten Investitionen in ein Projekt in Texas des inzwischen von GEA veräußerten Großanlagenbaus. Die Klägerin hat die Schadensersatzansprüche mit 100 Mio. USD zuzüglich sogenannter "Punitive Damages" sowie Anwalts-, Gutachter- und Gerichtskosten beziffert. Im Zusammenhang mit dem oben genannten Projekt war auch eine weitere Klage anhängig, die die GEA Group Aktiengesellschaft im August 2011 gegen eine Tochtergesellschaft der Panda Energy vor einem District Court von New York (USA) erhoben, aber inzwischen verloren hat. Die GEA Group Aktiengesellschaft ist weiterhin der Ansicht, dass die von Panda Energy behaupteten Schadensersatzansprüche unbegründet sind. Zwei Töchter aus dem Bereich des ehemaligen Großanlagenbaus wurden im Zusammenhang mit einem früheren Großanlagenbauprojekt auf Rückzahlung von Fördermitteln in Höhe von insgesamt ca. 22 Mio. EUR (inklusive möglicher Zinsen) verklagt. Beide beklagten Gesellschaften hatten Haftungserklärungen entsprechend ihren Beteiligungsquoten an der inzwischen insolventen Projektgesellschaft abgegeben für die Verpflichtung dieser Projektgesellschaft, erhaltene Fördermittel unter bestimmten Umständen zurückzahlen zu müssen. In dem Rechtsstreit geht es im Wesentlichen darum, ob die Töchter sich gegenüber ihrer Inanspruchnahme aus diesen Haftungserklärungen auf eine zuvor erfolgte einschränkende Erklärung einer obersten Landesbehörde berufen können. Die Klagen wurden infolge unterschiedlicher Gerichtsstände der beiden Konzerntöchter sowohl vor Gerichten in Düsseldorf als auch in Frankfurt eingereicht. Die Klägerin hat im Geschäftsjahr 2011 vor dem OLG Düsseldorf obsiegt und ist vor dem OLG Frankfurt mit ihrer Klage unterlegen. Gegen das Urteil des OLG Düsseldorf hat die beklagte Konzerntochter der GEA Rechtsmittel wegen Nichtzulassung der Revision zum BGH eingelegt. Gegen das Urteil des OLG Frankfurt hat die Klägerin Revision beim BGH eingelegt. Weitere Verfahren aus dem Bereich nicht fortgeführter GeschäftstätigkeitenVor dem Landgericht Düsseldorf ist eine Klage des Konkursverwalters der Dörries Scharmann AG gegen die GEA Group Aktiengesellschaft anhängig. Die frühere Metallgesellschaft AG als Rechtsvorgängerin der GEA Group Aktiengesellschaft war an der Schiess AG, später Dörries Scharmann AG, beteiligt. Aus dieser Beteiligung macht der Konkursverwalter diverse gesellschaftsrechtliche Ansprüche - insbesondere wegen Eigenkapitalersatz - geltend, die sich unter Berücksichtigung von möglichen Zinsen auf ca. 20 Mio. EUR belaufen. Die GEA Group Aktiengesellschaft hält die geltend gemachten Ansprüche für unbegründet. Nachdem der vom Gericht für Fragen des Eigenkapitalersatzes beauftragte Obergutachter die Auffassung der GEA Group Aktiengesellschaft vollumfänglich bestätigt hatte, hat das OLG Düsseldorf mit Beschluss vom 27. November 2012 einem Ablehnungsgesuch des Konkursverwalters gegen diesen Gutachter stattgegeben. Wie das Landgericht diesbezüglich weiter verfahren wird, ist derzeit offen. Die GEA Group Aktiengesellschaft wird sich weiter gegen sämtliche Forderungen verteidigen. Die GEA Group Aktiengesellschaft hat neben einer Reihe anderer Unternehmen im Juni 2012 eine Beschwerdenachricht ("Notification de griefs") der französischen Kartellbehörde ("Autorité de la concurrence") erhalten. Die Beschwerdenachricht fasst den Stand kartellrechtlicher Untersuchungen unter anderem im Zusammenhang mit Geschäftspraktiken aus dem Zeitraum 1997-2003 einer ehemaligen Tochtergesellschaft der GEA Group in Bezug auf den Handel mit Chemikalien in Frankreich zusammen. Unstreitig war die GEA Group Aktiengesellschaft nicht an den Vorgängen beteiligt, die Gegenstand der Untersuchung sind. Gleichwohl kann nach französischem Wettbewerbsrecht unter bestimmten Voraussetzungen auch die ehemalige Muttergesellschaft für Kartellverstöße einer Tochtergesellschaft verantwortlich gemacht werden. Ob und in welchem Umfang gegen die GEA Group Aktiengesellschaft ein Bußgeld verhängt wird, lässt sich derzeit nicht abschätzen. AllgemeinesDarüber hinaus sind gegen Unternehmen der GEA Group aus früheren Unternehmensverkäufen und der laufenden Geschäftstätigkeit weitere Verfahren oder behördliche Untersuchungen eingeleitet worden oder könnten eingeleitet werden. Für alle Risiken aus den zuvor beschriebenen und sonstigen Rechtsstreitigkeiten, welche die GEA Group im Rahmen der üblichen Geschäftstätigkeit führt, wurde angemessene Vorsorge getroffen. Der Ausgang dieser Verfahren kann allerdings nicht mit Sicherheit vorausgesagt werden. Es ist daher nicht auszuschließen, dass aufgrund der Beendigung dieser Verfahren Aufwendungen entstehen, welche gegebenenfalls die hierfür gebildete Vorsorge überschreiten. Interne RisikenLeistungswirtschaftliche RisikenLangfristige Aufträge im Bereich des Anlagenbaus bilden einen wesentlichen Bestandteil des Geschäfts der GEA Group. Einige dieser Verträge gehen mit besonderen Risiken einher, da diese mit der Übernahme eines wesentlichen Teils der mit der Fertigstellung verbundenen Risiken des Projektes verbunden sind. Des Weiteren können mehrjährige Gewährleistungsverpflichtungen nach Abnahme des Projektes vorgesehen sein. Technische Probleme, Qualitätsprobleme bei Unterlieferanten und Terminüberschreitungen können hierbei zu Kostenüberschreitungen führen. Zur genauen Beobachtung von auftragsbezogenen Risiken besteht daher ein umfassendes Risikomanagementsystem auf Konzernleitungs- und Segmentebene, das bereits vor Abgabe von verbindlichen Angeboten ansetzt. Für sämtliche absehbare Risiken aus diesem Bereich wurden angemessene bilanzielle Vorsorgen getroffen. Nach dem Verkauf der ehemaligen Divisionen Lurgi und Lentjes sind gemäß vertraglicher Vereinbarung definierte Risiken im Zusammenhang mit ausgewählten Aufträgen im Konzern verblieben. Für den überwiegenden Teil dieser Aufträge der Lentjes ist die Gewährleistungsfrist bereits abgelaufen. Die übrigen Aufträge sind mit einer Ausnahme vorläufig an die Kunden übergeben (PAC) und damit in der Gewährleistungszeit. Durch die abschließende Einigung mit dem Erwerber der Lurgi sind die Risiken aus den ausgewählten Aufträgen der Lurgi für die GEA Group im Wesentlichen abgeschlossen. Weiterhin werden Risiken für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung gesehen. Soweit eine Abschwächung der Konjunktur zu einer Reduzierung des Auftragseingangs unter das Niveau des letzten Geschäftsjahrs führt, könnte dies zu Ergebnisbelastungen durch Unterauslastung bzw. Kapazitätsanpassungsmaßnahmen führen. Engagierte und qualifizierte Mitarbeiter sind für die GEA Group ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Dem Risiko, offene Positionen im Konzern nicht adäquat besetzen zu können oder kompetente Mitarbeiter zu verlieren, begegnet die GEA Group mit verschiedenen personalpolitischen Maßnahmen. Ziel der Maßnahmen ist es, die GEA als attraktiven Arbeitgeber zu positionieren und eine langfristige Bindung der Mitarbeiter an den Konzern zu fördern (vgl. Seite 58 ff.). Akquisitions- und IntegrationsrisikenAkquisitionen und konzerninterne Umwandlungen von Gesellschaften bringen Risiken aus der Integration von Mitarbeitern, Prozessen, Technologien und Produkten mit sich. Es ist daher nicht auszuschließen, dass die mit der jeweiligen Maßnahme verfolgten Ziele nicht oder nicht im vorgesehenen Zeitraum realisiert werden. Darüber hinaus können aus solchen Transaktionen erhebliche Verwaltungs- und sonstige Kosten entstehen. Auch können Portfoliomaßnahmen einen zusätzlichen Finanzbedarf zur Folge haben und den Finanzierungsbedarf und die Finanzierungsstruktur negativ beeinflussen. UmweltschutzrisikenIn Bezug auf einige Grundstücke in unserem Portfolio bestehen vor allem aus früheren Geschäftsaktivitäten Altlasten- und Bergschädenrisiken. Diesen Risiken wird durch angemessene Maßnahmen begegnet, für die auch in 2012 angemessene bilanzielle Vorsorgen getroffen wurden. Finanzwirtschaftliche RisikenGrundsätze finanzwirtschaftlichen RisikomanagementsUm die finanziellen Risiken konzernweit zu kontrollieren und dabei Risiken weitgehend zu begrenzen oder abzusichern, hat der Vorstand ein wirksames Regelwerk in Form von Richtlinien aufgestellt. Die Zielsetzungen für den Vermögensschutz, die Beseitigung von Sicherheitslücken und die Effizienzsteigerung bei Erkennung und Analyse von Risiken sowie die entsprechenden Organisationsformen, Zuständigkeiten und Kompetenzen sind klar definiert. Dabei wird den Prinzipien der Systemsicherheit, Funktionstrennung, Nachvollziehbarkeit und unverzüglichen Dokumentation gefolgt. Als weltweit tätiger Konzern ist die GEA Group im Rahmen ihrer gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Währungsrisiken, Zinsrisiken, Warenpreisrisiken, Kreditrisiken und Liquiditätsrisiken ausgesetzt. Ziel des Finanzrisikomanagements ist es, diese Risiken durch den geeigneten Einsatz von derivativen und nicht-derivativen Sicherungsinstrumenten zu reduzieren. Eine Quantifizierung der finanzwirtschaftlichen Risiken des Konzerns findet sich im Abschnitt 3 (Seite 124 ff.) im Konzernanhang. WährungsrisikenDie Internationalität der Geschäftstätigkeit der GEA Group bringt neben Zahlungsströmen in Euro auch eine Vielzahl von Zahlungsströmen in anderen Währungen, insbesondere in US-Dollar, mit sich. Die Absicherung der hieraus resultierenden Wechselkursrisiken ist wesentlicher Bestandteil des Risikomanagements. Nach der konzerneinheitlichen Richtlinie für das zentral gesteuerte Devisenmanagement innerhalb der GEA Group besteht grundsätzlich für alle Konzerngesellschaften eine Sicherungspflicht von Fremdwährungspositionen zum Zeitpunkt ihrer Entstehung, um Preise auf Basis von Sicherungskursen festzuschreiben. Die Sicherung von Währungsrisiken erfolgt für bilanzierte Grundgeschäfte, bilanzunwirksame feste Verpflichtungen sowie für erwartete und mit hoher Wahrscheinlichkeit eintretende geplante Transaktionen. Die Sicherungszeiträume richten sich grundsätzlich nach der Laufzeit des Grundgeschäfts und betragen in der Regel bis zu 12 Monate, können aber in Ausnahmefällen auch deutlich darüber hinausgehen. Trotzdem können Veränderungen der Währungskurse die Absatzmöglichkeiten außerhalb des Euroraums beeinflussen. Die im Gebiet der Europäischen Währungsunion ansässigen verbundenen Konzernunternehmen sind grundsätzlich verpflichtet, alle offenen Positionen aus Lieferungs- und Leistungsgeschäften in den wesentlichen Transaktionswährungen dem Zentralbereich Finanzen der GEA Group anzudienen. Diese Positionen werden laufzeitkongruent, in Abhängigkeit vom Sicherungszweck der Derivate und der damit verbundenen Art der bilanziellen Behandlung zum überwiegenden Teil in direkter Zuordnung an Banken weitergeleitet. Sie können auch im Rahmen eines Portfolio-Hedge-Ansatzes abgesichert werden. Die Absicherung von Geschäften oder Finanztransaktionen von Tochterunternehmen außerhalb der Europäischen Währungsunion erfolgt ebenfalls in enger Abstimmung mit dem Zentralbereich Finanzen. ZinsrisikenAufgrund der weltweiten Geschäftsaktivitäten der GEA Group erfolgen Liquiditätsbeschaffung und -anlage an den internationalen Geld- und Kapitalmärkten in verschiedenen Währungen - überwiegend aber in EUR - und mit unterschiedlichen Laufzeiten. Die hieraus resultierenden Finanzverbindlichkeiten sowie Geldanlagen sind grundsätzlich einem Zinsänderungsrisiko ausgesetzt, das von dem zentralen Zinsmanagement zu bewerten und zu steuern ist. Dabei können zur Absicherung des Zinsrisikos fallweise derivative Finanzinstrumente eingesetzt werden, um die Zinsvolatilitäten und Finanzierungskosten der zugrunde liegenden Grundgeschäfte zu reduzieren. Derartige Zinssicherungsinstrumente dürfen nur vom Zentralbereich Finanzen abgeschlossen werden. KreditrisikenFinanzinstrumente sind grundsätzlich einem Ausfallrisiko aus der möglichen Nichterfüllung seitens der anderen Vertragspartei ausgesetzt. Ziel des im Zentralbereich Finanzen der GEA Group verwendeten Kontrahentenlimit-Systems ist es, fortlaufend das Kontrahentenausfallrisiko einzuschätzen und zu steuern. Je Kontrahent ist eine maximale Risikogrenze festgelegt. Diese leitet sich überwiegend aus der Bonitätseinstufung anerkannter Rating-Agenturen und Credit Default Swaps (CDS) ab. Bei Überschreiten des individuellen Limits werden entsprechende Maßnahmen ergriffen. Die Bonität potenzieller Kunden wird im Rahmen eines internen Risk Board-Verfahrens vor Auftragsannahme geprüft. Darüber hinaus kommt ein aktives Forderungsmanagement unter Einbezug von echtem Factoring sowie Kreditversicherungen zum Einsatz. Im Exportgeschäft werden ferner bestätigte und unbestätigte Akkreditive sowie Bürgschaften, Garantien und Deckungszusagen auch von Exportkreditagenturen wie z. B. Euler Hermes eingesetzt. Neben der lokalen Überwachung durch die jeweilige Tochtergesellschaft überwacht die GEA Group die wichtigsten Ausfallrisiken auch auf Konzernleitungsebene, um eine eventuelle Kumulierung von Risiken besser steuern zu können. Da die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber einer großen Anzahl von Kunden aus unterschiedlichen Branchen und Regionen bestehen, ist keine Konzentration von Risiken gegeben. Konkreten Ausfallrisiken wird durch Wertberichtigungen Rechnung getragen. Zur Reduzierung von Ausfallrisiken bei derivativen Finanzinstrumenten werden diese nur mit renommierten Finanzinstitutionen, deren Kreditwürdigkeiten durch das zuvor beschriebene Kontrahentenlimit-System als sicher eingestuft und fortlaufend überwacht werden, abgeschlossen. Das maximale Ausfallrisiko der finanziellen Vermögenswerte ist auf deren Buchwert begrenzt. LiquiditätsrisikenLiquiditätsrisiken entstehen für die GEA Group, wenn Zahlungsverpflichtungen aufgrund unzureichender Verfügbarkeit von liquiden Mitteln nicht erfüllt werden können. Das Management dieses Risikos ist Aufgabe der GEA Group Aktiengesellschaft. Auf Basis einer mehrjährigen Finanzplanung sowie einer rollierenden monatsgenauen Liquiditätsplanung werden liquide Mittel disponiert sowie Kreditlinien gesteuert. Die Mittel werden anschließend den Gesellschaften von der Konzernleitung zur Verfügung gestellt. Um die Verwendung der liquiden Mittel und die Aufnahme von Krediten innerhalb der GEA Group zu optimieren, sind in einer zunehmenden Reihe von Ländern Cash-Pools eingerichtet. Um Liquiditätsrisiken zu verringern, setzt die GEA Group auch in der Zukunft unterschiedliche Finanzierungsinstrumente ein, sodass eine Diversifikation der Finanzierungsquellen erreicht und Fälligkeiten entzerrt werden. Steuerliche RisikenDie jeweiligen nationalen Steuergesetzgebungen können die Nutzbarkeit von Verlustvorträgen und damit die Werthaltigkeit der im Konzernabschluss aktivierten latenten Steuern und die laufende Besteuerung beeinflussen. Außerdem könnte durch zukünftige Änderungen in der Anteilseignerstruktur die Nutzung der inländischen Verlustvorträge stark reduziert oder auch unmöglich werden (§ 8c KStG). Die Nutzbarkeit der US-amerikanischen Verlustvorträge könnte ebenfalls durch Änderungen in der Struktur der Anteilseigner eingeschränkt werden, da in den USA die Regelung der Sec. 382 IRC (Change of Ownership) auch auf die GEA Group Aktiengesellschaft Anwendung findet. Darüber hinaus besteht in Deutschland und im Ausland aufgrund der verschärften Finanznot der öffentlichen Haushalte, des sich daraus ergebenden Reformdrucks sowie einer erkennbaren erhöhten Aufmerksamkeit der Finanzbehörden für die Zukunft erhebliche Unsicherheit über die Entwicklung und Anwendung der Steuergesetzgebung. ChancenDie GEA Group geht mit einem im Vergleich zum Vorjahr höheren Auftragsbestand in das Geschäftsjahr 2013. Weiteres Wachstum wird mittelfristig in den stark wachsenden Märkten in Asien erwartet. Die GEA Group wird ihre Präsenz in diesen Regionen weiter ausbauen und entsprechend an dem nachhaltigen Wachstum dieser Märkte partizipieren. Soweit sich das erwartete moderate Wachstum der Weltwirtschaft realisiert, wird die GEA Group durch ihre Produktschwerpunkte in den Endmärkten Nahrungsmitteln und Energie - insbesondere in Wachstumsmärkten - überproportional profitieren. Im Bereich der Nahrungsmittelprozesstechnik werden - neben der Wohlstandssteigerung und dem Trend zu qualitativ hochwertigen Nahrungsmitteln - die zu erwartende Erhöhung der Produktions- und Qualitätsstandards sowie innovative Prozessverbesserungen und Produktneuentwicklungen das Wachstum fördern. Die Investitionen im Bereich der Energieerzeugung und der Öl- und Gasindustrie befanden sich auch in 2012 noch auf einem niedrigen Niveau. Die Altersstruktur der Kraftwerke in vielen Ländern und der gestiegene Ölpreis sollten die Investitionen in diesen Bereichen begünstigen, woraus sich auch für die GEA Group Absatzchancen ergeben dürften. In dem Verfahren gegen die amerikanische Flex-N-Gate Corp. hat das Schiedsgericht im Geschäftsjahr 2010 Flex-N-Gate zum Ersatz der Schäden verurteilt, die der GEA Group Aktiengesellschaft durch das Scheitern des Verkaufs der Dynamit Nobel Kunststoff-Gruppe an Flex-N-Gate im Herbst 2004 entstanden sind. Das OLG Frankfurt am Main hat 2011 den Schiedsspruch aufgehoben. Die hiergegen gerichtete Rechtsbeschwerde der GEA Group Aktiengesellschaft hat der Bundesgerichtshof mit Entscheidung vom 2. Oktober 2012 als unzulässig verworfen. Die Gesellschaft hat hierauf entschieden, das Schiedsverfahren gegen Flex-N-Gate weiterzuführen und am 21. Dezember 2012 einen entsprechenden Antrag bei der Deutschen Institution für Schiedsgerichtsbarkeit (DIS) eingereicht. AusblickKonjunkturDer Internationale Währungsfonds (IWF) prognostiziert für das Jahr 2013 in seinem "Global Economic Outlook" (Januar 2013) ein Wachstum des weltweiten realen Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 3,5 Prozent. In 2014 soll es dann ein Wachstum um 4,1 Prozent geben. Für die USA rechnet er auf Basis der guten Entwicklung Ende 2012 mit einem Wachstum um 2,0 Prozent in 2013 und um 3,0 Prozent im Folgejahr. Für die Eurozone erinnert der IWF jedoch daran, dass die grundlegenden Finanzprobleme weiterhin ungelöst sind und die Budgetkonsolidierung nach wie vor erforderlich ist. Deshalb wird für 2013 erneut ein leichter Rückgang der Wirtschaftsleistung der 17 Euroländer erwartet, und zwar um 0,2 Prozent. Erst 2014 soll diese Region wieder mit 1,0 Prozent wachsen. Für China sieht der IWF nach 7,8 Prozent in 2012 eine Steigerung des Wirtschaftswachstums um 8,2 Prozent in 2013 und um 8,5 Prozent in 2014. Für die Schwellenländer insgesamt wird ein Wachstum um 5,5 Prozent in 2013 und 5,9 Prozent in 2014 prognostiziert. Die OECD rechnet in ihrer letzten Prognose (November 2012) für die deutsche Wirtschaft mit einem Anstieg des BIP in 2013 in Höhe von 0,6 Prozent und stimmt damit weitgehend mit der Bundesregierung überein, die in ihrem Jahreswirtschaftsbericht für 2013 (Januar 2013) ein Wirtschaftswachstum von rund 0,5 Prozent erwartet. Diese geht dabei davon aus, dass die deutsche Wirtschaft nach einem schwachen Start dann im zweiten Halbjahr wieder deutlich schneller wachsen werde. Ihre Jahresprojektion beruht auf der Annahme, dass es zu keinen weiteren negativen Entwicklungen in der Schuldenkrise kommt. Für den deutschen Maschinen- und Anlagenbau rechnet der VDMA derzeit (Februar 2013) für das laufende Geschäftsjahr mit einem Umsatzwachstum von real 4 Prozent sowie einem Zuwachs der Produktion um 2 Prozent. Ausblick auf die GeschäftsentwicklungMit unserer Maschinen- und Prozesstechnik nehmen wir eine führende Position bei unseren Kunden und in den von ihnen bedienten Märkten ein. Für das laufende Geschäftsjahr 2013 gehen unsere Planungen davon aus, dass die Nachfrage auf unseren Absatzmärkten wieder dem hohen Niveau von 2012 entsprechen wird. Insbesondere erwarten wir
Die Absatzverteilung nach Abnehmerbranchen wird sich voraussichtlich weiter leicht zugunsten der Nahrungsmittelindustrie verändern. Regional wird nach unserer Einschätzung mittelfristig der Anteil von Westeuropa leicht zurückgehen, während das Geschäft in den Regionen Nordamerika und Asien/ Pazifik an Bedeutung zunehmen wird. Unter der Voraussetzung, dass es zu keiner Abschwächung im Weltwirtschaftswachstum kommt, rechnen wir im laufenden Geschäftsjahr mit einem moderaten Wachstum im Umsatzvolumen der GEA. Hinsichtlich der Cash-Flow-Treiber, also dem Saldo aus EBITDA, Veränderung des Working Capitals und Investitionsvolumen, streben wir im Verhältnis zum Umsatz nach 6,5 Prozent im Vorjahr ein Niveau von mindestens 8,0 Prozent in 2013 an. Bei der Preisqualität gehen wir von einem Marktumfeld wie in 2012 aus. Auf dieser Basis streben wir ein Ergebnis (EBITDA) von rund 700 Mio. EUR nach rund 600 Mio. EUR im Vorjahr an. Nennenswerte Einmalaufwendungen werden für 2013 nicht erwartet. Das gilt auch für die nicht fortgeführten Geschäftsbereiche. Die Entwicklung der Umsätze sowie der Ergebnisse der einzelnen Segmente im Geschäftsjahr 2013 im Vergleich zum Vorjahr sehen wir derzeit wie folgt: Das Wachstum der Segmente wird sich maßgeblich nach der Entwicklung der jeweiligen Kundenindustrien richten. Für das Segment GEA Food Solutions erwarten wir eine deutliche Umsatzsteigerung und einen operativen Turnaround. Das Segment GEA Heat Exchangers wird auch im Jahr 2013 mit stagnierenden Märkten konfrontiert sein, die eine weniger dynamische Umsatz- und Ergebnisentwicklung zulassen werden. Für alle anderen Segmente erwarten wir jeweils stabile Ergebnis-Margen bei moderatem Volumenwachstum. Der Konzernumsatz soll auch im Geschäftsjahr 2014 gegenüber 2013 weiter zulegen. Für das EBITDA sowie die Cash-Flow-Treiber-Marge wird ebenfalls ein weiterer Anstieg erwartet. Auch hier wird die Entwicklung der jeweiligen Kundenindustrie entscheidend dafür sein, in welchem Umfang einzelne Segmente zum Wachstum beitragen werden. Dies setzt jedoch auch weiterhin eine stabile Entwicklung der Weltwirtschaft voraus. Unsere Strategie, Unternehmen zu erwerben, die für die GEA neue Märkte erschließen oder in bekannten Märkten die Angebotspalette der GEA gezielt ergänzen, bleibt unverändert gültig. Damit wollen wir unseren Kunden ein immer breiteres Leistungsspektrum aus einer Hand anbieten. Angesichts der Unsicherheiten auf den globalen Finanzmärkten werden wir jedoch ein besonderes Augenmerk auf die Finanzierbarkeit dieser Vorhaben mit dem Ziel einer stabilen Bonitätseinschätzung für GEA in den Kreditmärkten legen. Zum 31. Dezember 2012 betrug die Nettoliquidität des Konzerns minus 325 Mio. EUR. Mit den zur Verfügung stehenden Kreditlinien lässt sich das weitere Wachstum unseres Unternehmens finanzieren. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung vor, für 2012 unverändert eine Dividende von 0,55 EUR je Aktie zu zahlen. Aufgrund der erhöhten Anzahl der ausgegebenen Aktien hat sich damit das Dividendenvolumen um 4,7 Prozent auf 106 Mio. EUR erhöht. Dadurch entspricht die Ausschüttung an unsere Aktionäre für 2012 wieder unserem langfristigen Ziel von einem Drittel des Konzernergebnisses.
Düsseldorf, 28. Februar 2013 Jürg Oleas Dr. Helmut Schmale Niels Graugaard Dr. Stephan Petri Konzernabschluss zum 31.12.2012Konzernbilanz zum 31. Dezember 2012Aktiva scroll
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Vom 1. Januar - 31. Dezember 2012scroll
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auf Basis des Vergleichsvorschlags der GEA
Group Aktiengesellschaft zum Spruchverfahren Konzern-Gesamtergebnisrechnung Vom 1. Januar - 31. Dezember 2012scroll
Konzern-Kapitalflussrechnung Vom 1. Januar - 31. Dezember 2012scroll
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einschließlich erhaltener Anzahlungen Konzern-Eigenkapitalspiegel zum 31. Dezember 2012scroll
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Konzernanhang1. Grundlagen der BerichterstattungGrundlagen der DarstellungGegenstand des vorliegenden Konzernabschlusses sind die GEA Group Aktiengesellschaft, Düsseldorf/ Deutschland, und deren Tochterunternehmen, welche gemeinsam die GEA Group bilden. Die GEA Group Aktiengesellschaft ist eine börsennotierte Kapitalgesellschaft. Der Konzernabschluss wurde im Einklang mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) und den diesbezüglichen Interpretationen des International Accounting Standards Board (IASB) erstellt, wie sie gemäß der Verordnung Nr. 1606/2002 des Europäischen Parlamentes und des Rates über die Anwendung Internationaler Rechnungslegungsstandards in der EU anzuwenden sind. Zusätzlich wurden die ergänzenden Vorschriften des § 315 a HGB beachtet. Der Konzernabschluss ist in Euro aufgestellt. Alle Beträge einschließlich der Vorjahreszahlen - mit Ausnahme der Segmentberichterstattung - werden in T EUR angegeben. Alle Beträge sind kaufmännisch gerundet. In Einzelfällen können sich daher bei der Addition von Einzelwerten zum Summenwert Differenzen in der Größenordnung von einem T EUR ergeben. Verschiedene Posten der Konzernbilanz und der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurden aus Gründen einer anschaulicheren Darstellung zusammengefasst und im Anhang entsprechend erläutert. Vermögenswerte und Schulden sind in lang- und kurzfristig aufgegliedert. Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Umsatzkostenverfahren aufgestellt. Die Kapitalflussrechnung wird in Bezug auf den Cash-Flow aus der betrieblichen Tätigkeit nach der indirekten Methode und in Bezug auf den Cash-Flow aus der Investitions- und der Finanzierungstätigkeit nach der direkten Methode erstellt. Der Vorstand der GEA Group Aktiengesellschaft hat den vorliegenden Konzernabschluss am 28. Februar 2013 zur Veröffentlichung genehmigt. Erstmals angewandte RechnungslegungsvorschriftenDie folgenden Rechnungslegungsstandards werden in der GEA Group im Berichtsjahr erstmals angewendet: IAS 12 "Ertragsteuern" - Änderungen hinsichtlich der Rückgewinnung der zugrunde liegenden Vermögenswerte - veröffentlicht vom IASB im Dezember 2010 Die Änderung enthält eine neue Vorschrift zur Behandlung temporärer steuerlicher Differenzen im Zusammenhang mit der Bewertung von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien nach dem Modell des beizulegenden Zeitwertes gem. IAS 40 "Investment Property". Grundsätzlich sind temporäre steuerliche Differenzen mit den Steuerkonsequenzen zu bewerten, die aufgrund der geplanten Verwendungsabsicht des zugrunde liegenden Vermögenswerts oder der Schuld zu erwarten sind. Für zum Zeitwert bewertete, als Finanzinvestition gehaltene Immobilien sind latente Steuerschulden und latente Steueransprüche künftig auf Basis der steuerlichen Konsequenzen eines Verkaufs zu bewerten, es sei denn, der Bilanzierende kann nachweisen, dass der Buchwert des Vermögenswerts vollständig durch Nutzung realisiert wird. IFRS 7 "Finanzinstrumente: Angaben" - Änderungen zur Verbesserung der Angaben bei Übertragungen von finanziellen Vermögenswerten - veröffentlicht vom IASB im Dezember 2011 Unter bestimmten Voraussetzungen führt die Übertragung von Rechten aus finanziellen Vermögenswerten auf einen Dritten bzw. die Verpflichtung, Zahlungen aus finanziellen Vermögenswerten an einen Dritten weiterzuleiten, zu deren Ausbuchung. Bislang sah IFRS 7 in diesen Fällen keine Erläuterungspflichten vor. Mit der Änderung sind nunmehr umfassende Angaben zu möglicherweise zurückbehaltenen bzw. im Rahmen der Transaktion übernommenen Rechten und Pflichten erforderlich. Des Weiteren werden die Angabepflichten im Hinblick auf Nutzungsbeschränkungen für den Fall einer fortgesetzten Bilanzierung des gesamten finanziellen Vermögenswerts erweitert, obgleich die mit ihm verbundenen Rechte übertragen wurden bzw. die Verpflichtung zur Weiterleitung der aus ihm resultierenden Zahlungen eingegangen wurde. Die im Geschäftsjahr neu anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften haben sich weder auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns noch auf die Darstellung im Anhang zum Konzernabschluss ausgewirkt. Noch nicht umgesetzte RechnungslegungsvorschriftenFür die Aufstellung des IFRS Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2012 waren folgende Rechnungslegungsstandards und Interpretationen sowie Änderungen bestehender Standards und Interpretationen bereits veröffentlicht, jedoch noch nicht verpflichtend anzuwenden: Sammelstandard 2011 - Änderungen aus dem jährlichen Verbesserungsprozess des IASB - veröffentlicht vom IASB im Mai 2012 Das IASB hat im Rahmen seines Prozesses zur jährlichen Vornahme kleinerer Verbesserungen von Standards und Interpretationen (Annual-Improvement-Process) einen weiteren Änderungsstandard (Annual Improvements to IFRS 2009 - 2011 Cycle) veröffentlicht. Durch den Sammelstandard werden kleinere Änderungen an insgesamt fünf Standards vorgenommen. Die Änderungen sind - vorbehaltlich einer noch ausstehenden Übernahme in EU-Recht - sämtlich erstmals auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen; eine frühere Anwendung ist zulässig. Aus der Anwendung der Änderungen werden keine Auswirkungen erwartet. IAS 1 "Darstellung des Abschlusses" - veröffentlicht vom IASB im Juni 2011 Gemäß der Neuregelung des IAS 1 ist die Erfolgsgröße des "Sonstigen Konzernergebnisses" zu unterteilen in Gewinne und Verluste, die zu einem späteren Zeitpunkt als Aufwand bzw. Ertrag in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst werden oder unmittelbar im Eigenkapital berücksichtigt bleiben. Das Wahlrecht, die Posten des "Sonstigen Konzernergebnisses" vor oder nach Steuern darzustellen, bleibt bestehen. Bei einer Vorsteuer-Darstellung müssen die Steuern jedoch danach getrennt ausgewiesen werden, ob sie sich auf Posten beziehen, die später in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst werden oder unmittelbar im Eigenkapital berücksichtigt bleiben. Die Änderungen des IAS 1 sind für am oder nach dem 1. Juli 2012 beginnende Geschäftsjahre verpflichtend anzuwenden; eine frühere Anwendung ist zulässig. IAS 19 "Leistungen an Arbeitnehmer" - veröffentlicht vom IASB im Juni 2011 Der geänderte IAS 19 regelt die Erfassung der Auswirkung von Anpassungen der versicherungsmathematischen Bewertungsannahmen neu. Die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste sind künftig unmittelbar im sonstigen Ergebnis und damit im Eigenkapital zu erfassen. Die bislang ebenso zulässige sofortige oder zeitverzögerte Erfassung nach dem Korridoransatz in der Gewinn- und Verlustrechnung ist nicht mehr zulässig. Nach der Umstellung der Bilanzierungsmethode im letzten Geschäftsjahr hat diese Änderung keinen Einfluss auf die GEA Group. Darüber hinaus ersetzt der überarbeitete IAS 19 den erwarteten Ertrag aus Planvermögen und den Zinsaufwand auf die Pensionsverpflichtung durch eine einheitliche Nettozinskomponente. Hätte die GEA Group den geänderten IAS 19 bereits im Geschäftsjahr 2012 angewendet, hätte sich eine Erhöhung des Zinsaufwands von etwa 1,4 Mio. EUR ergeben. Des Weiteren wird zukünftig der nachzuverrechnende Dienstzeitaufwand vollständig in der Periode der zugehörigen Planänderung zu erfassen sein. Zudem ändert die Überarbeitung des IAS 19 die Voraussetzungen für den Ansatz von Verpflichtungen für Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses und erweitert die Angabe- und Erläuterungspflichten unter anderem um die Darstellung der Grundzüge der Pensionspläne sowie möglicher Finanzierungsrisiken. Aus diesen Änderungen ergeben sich jedoch voraussichtlich keine wesentlichen Auswirkungen auf den Abschluss der GEA Group. Die Änderungen des IAS 19 sind rückwirkend für am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnende Geschäftsjahre verpflichtend anzuwenden; eine frühere Anwendung ist zulässig. IFRS 10 "Konzernabschlüsse", IFRS 11 "Gemeinschaftliche Vereinbarungen", IFRS 12 "Angaben zu Anteilen an anderen Unternehmen", Folgeänderungen zu IAS 27 "Einzelabschlüsse" sowie IAS 28 "Anteile an assoziierten Unternehmen" - Überarbeitete Standards zur Bilanzierung von Anteilen an anderen Unternehmen sowie zu den entsprechenden Anhangangaben - veröffentlicht vom IASB im Mai 2011 IAS 27 "Einzelabschlüsse" Die geänderte Fassung des IAS 27 enthält infolge der Veröffentlichung der neuen Verlautbarung IFRS 10 (siehe unten) nur noch Regelungen zur Bilanzierung von Tochtergesellschaften, Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen in IFRS-Einzelabschlüssen. IAS 28 "Anteile an assoziierten Unternehmen" Der geänderte IAS 28 enthält Folgeänderungen, die sich aus der Veröffentlichung von IFRS 10, IFRS 11 und IFRS 12 (siehe unten) ergeben. Des Weiteren ist entsprechend dem geänderten IAS 28 eine Beteiligung oder ein Teil einer Beteiligung an einem assoziierten Unternehmen oder einem Gemeinschaftsunternehmen als zur Veräußerung bestimmt zu bilanzieren, wenn die Kriterien des IFRS 5 erfüllt sind. Ein eventuell verbleibender Teil an dem assoziierten Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen muss bis zum Abgang des als zur Veräußerung bestimmt klassifizierten Teils nach der Equity-Methode bilanziert werden. IFRS 10 "Konzernabschlüsse" Der neue Standard ersetzt die Konsolidierungsvorschriften des IAS 27 "Konzern- und Einzelabschlüsse" und des SIC-12 "Konsolidierung - Zweckgesellschaften". Die Neuregelungen des IFRS 10 wirken sich auf die Abgrenzung des Konsolidierungskreises aus. Wie nach der derzeitigen Regelung des IAS 27 sind die Unternehmen in einen Konzernabschluss einzubeziehen, die von dem Mutterunternehmen beherrscht werden. Die Definition von Beherrschung des IFRS 10 unterscheidet sich von derjenigen des IAS 27. Dieser definiert Beherrschung als die Möglichkeit, die Finanz- und Geschäftspolitik eines anderen Unternehmens zu bestimmen, um aus dessen Tätigkeit Nutzen zu ziehen. Nach IFRS 10 ist der Tatbestand der Beherrschung erfüllt, wenn ein Unternehmen aufgrund seiner Beteiligung an einem anderen Unternehmen einerseits variablen Rückflüssen ausgesetzt ist oder andererseits über Rechte verfügt, variable Rückflüsse zu erhalten, und die Möglichkeit hat, diese Rückflüsse zu beeinflussen, indem es die Aktivitäten des anderen Unternehmens steuert. Die neue Beherrschungskonzeption ist auf alle Unternehmen einschließlich Zweckgesellschaften anzuwenden. Sie kann vor allem im Fall von potenziellen Stimmrechten, Treuhandverhältnissen sowie in Situationen, in denen substanzielle Stimmrechte gehalten werden, ohne aber die Mehrheit der Stimmrechte zu besitzen, zu abweichenden Beurteilungen führen. Inwieweit sich die Neuregelungen auf den Konsolidierungskreis der GEA Group auswirken werden, ist noch nicht abschließend geprüft. Bislang werden jedoch keine Auswirkungen erwartet, da die GEA Group Aktiengesellschaft regelmäßig unmittelbar oder mittelbar über alle Stimmrechte an den konsolidierten Unternehmen verfügt. IFRS 11 "Gemeinschaftliche Vereinbarungen" Der neue Standard ersetzt IAS 31 ("Anteile an Gemeinschaftsunternehmen") sowie SIC-13 ("Gemeinschaftlich geführte Unternehmen - Nicht monetäre Einlagen durch Partnerunternehmen"). Anders als IAS 31 knüpft IFRS 11 die bilanzielle Abbildung von gemeinschaftlichen Vereinbarungen nicht an die rechtliche Form der Vereinbarung, sondern an die Art der sich aus der Vereinbarung ergebenden Rechte und Verpflichtungen. IFRS 11 differenziert zwischen gemeinschaftlichen Tätigkeiten und Gemeinschaftsunternehmen. Bei einer gemeinschaftlichen Tätigkeit handelt es sich um eine gemeinschaftliche Vereinbarung, die den gemeinschaftlich die Kontrolle ausübenden Unternehmen Rechte an den Vermögenswerten und Schulden aus der Vereinbarung überträgt. Dementsprechend bilanzieren sie wie bisher ihren Anteil an den jeweiligen Vermögenswerten, Schulden, Erträgen und Aufwendungen. Ein Gemeinschaftsunternehmen liegt vor, wenn die gemeinschaftliche Vereinbarung den gemeinschaftlich die Kontrolle ausübenden Unternehmen Rechte am Nettovermögen aus der Vereinbarung überträgt. Ihren Anteil an dem Gemeinschaftsunternehmen haben sie nunmehr verpflichtend nach der Equity-Methode abzubilden. Die bisher alternativ zulässige Abbildung mittels der Quotenkonsolidierung entfällt. Die GEA Group erwartet keine wesentlichen Auswirkungen aus der Anwendung der neuen Regelungen. IFRS 12 "Angaben zu Anteilen an anderen Unternehmen" Der neue Standard regelt die Angabepflichten für sämtliche Arten von Beteiligungen an anderen Unternehmen, einschließlich gemeinschaftlicher Vereinbarungen, assoziierter Unternehmen, strukturierter Unternehmen und außerbilanzieller Einheiten, neu. Ziel ist es, dem Abschlussadressaten zu ermöglichen, die Art der jeweiligen Beteiligung an anderen Unternehmen, die damit verbundenen Risiken und die Auswirkungen dieser Beteiligungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage zu beurteilen. Die neuen Standards IFRS 10, 11 und 12 sowie die geänderten Standards IAS 27 und IAS 28 sind erstmals rückwirkend in der ersten Periode eines am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnenden Geschäftsjahres anzuwenden. Eine frühere Anwendung ist zulässig. Dabei müssen die neuen Standards IFRS 10, 11, 12, sowie die geänderten Standards IAS 27 und IAS 28 zusammen angewendet werden. Innerhalb der EU müssen die neuen Standards IFRS 10, 11 und 12 sowie die geänderten Standards IAS 27 und IAS 28 - abweichend vom Erstanwendungszeitpunkt der Originalstandards - erstmals verpflichtend in Geschäftsjahren, die am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnen, angewendet werden. Im Juni 2012 hat das IASB Klarstellungen und Erleichterungen der Übergangsbestimmungen hinsichtlich der erstmaligen Anwendung der Standards IFRS 10, 11 und 12 veröffentlicht. Die Änderungen sind - vorbehaltlich der Übernahme in EU-Recht - für am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnende Geschäftsjahre verpflichtend anzuwenden. IAS 32 "Finanzinstrumente: Darstellung" und IFRS 7 "Finanzinstrumente: Angaben" - Ergänzungen zur Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Schulden - veröffentlicht vom IASB im Dezember 2011 Die Ergänzung zu IAS 32 präzisiert die Voraussetzungen, unter denen finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Schulden gegeneinander aufzurechnen sind. Es wird zudem klargestellt, welche Verfahren mit Bruttoausgleich als Nettoausgleich im Sinne des Standards anzusehen sind. Einhergehend mit diesen Klarstellungen wurden auch die diesbezüglichen Angabepflichten im IFRS 7 angepasst. Die Änderungen des IAS 32 sind rückwirkend für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnen, verpflichtend anzuwenden; eine frühere Anwendung ist zulässig. Die Änderungen des IFRS 7 sind rückwirkend für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen verpflichtend anzuwenden. IFRS 9 "Finanzinstrumente" - Bilanzierung und Bewertung von Finanzinstrumenten - veröffentlicht vom IASB im November 2009 Die Bilanzierung und Bewertung von Finanzinstrumenten nach IFRS 9 wird IAS 39 ersetzen. Finanzielle Vermögenswerte werden zukünftig nur noch in zwei Gruppen klassifiziert und bewertet: "zu fortgeführten Anschaffungskosten" und "zum Fair Value". Die Gruppe der finanziellen Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten besteht aus solchen finanziellen Vermögenswerten, die nur den Anspruch auf Zins- und Tilgungszahlungen an vorgegebenen Zeitpunkten vorsehen und die zudem im Rahmen eines Geschäftsmodells zur Steuerung finanzieller Vermögenswerte gehalten werden, dessen Zielsetzung das Halten dieser Vermögenswerte und die Vereinnahmung der mit ihnen verbundenen vertraglichen Zahlungsströme ist. Alle anderen finanziellen Vermögenswerte bilden die Gruppe zum Fair Value. Unter bestimmten Voraussetzungen kann für finanzielle Vermögenswerte der ersten Kategorie - wie bisher - eine Designation zur Kategorie zum Fair Value ("Fair Value Option") vorgenommen werden. Wertänderungen der finanziellen Vermögenswerte der Kategorie zum Fair Value sind grundsätzlich im Gewinn oder Verlust zu erfassen. Für bestimmte Eigenkapitalinstrumente jedoch kann vom Wahlrecht Gebrauch gemacht werden, Wertänderungen im sonstigen Ergebnis zu erfassen; Dividendenansprüche aus diesen Vermögenswerten sind jedoch im Gewinn oder Verlust zu erfassen. Die Vorschriften für finanzielle Verbindlichkeiten werden grundsätzlich aus IAS 39 übernommen. Der bedeutendste Unterschied betrifft die Erfassung von Wertänderungen von zum Fair Value bewerteten finanziellen Verbindlichkeiten. Zukünftig sind diese aufzuteilen: Der auf das eigene Kreditrisiko entfallende Teil ist im sonstigen Ergebnis zu erfassen, der verbleibende Teil der Wertänderung ist im Gewinn oder Verlust zu erfassen. IFRS 9 "Finanzinstrumente" und IFRS 7 "Finanzinstrumente: Angaben" - Änderungen des Zeitpunktes des Inkrafttretens und der Übergangsvorschriften - veröffentlicht vom IASB im Dezember 2011 Durch die Änderungen wurde die Möglichkeit geschaffen, auf die Anpassung der Vorjahreszahlen im Rahmen der Erstanwendung von IFRS 9 zu verzichten. Bei Inanspruchnahme der Erleichterungsvorschriften sind zusätzliche Anhangangaben nach IFRS 7 erforderlich, die die Beurteilung der Auswirkungen aus der Erstanwendung des IFRS 9 ermöglichen sollen. Darüber hinaus wurde der Zeitpunkt der Erstanwendung des IFRS 9 - vorbehaltlich einer noch ausstehenden Übernahme in EU-Recht - auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2015 beginnen verschoben; eine frühere Anwendung ist zulässig. IFRS 13 "Bewertung mit dem beizulegenden Zeitwert" - veröffentlicht vom IASB im Mai 2011 Der neue Standard legt fest, wie der beizulegende Zeitwert zu bestimmen ist und erweitert die Angaben zum beizulegenden Zeitwert. Durch den neuen Standard wird ein Rahmen zur Bemessung des beizulegenden Zeitwerts in einem einzigen IFRS gebündelt. Die Vorschriften sind nicht auf Geschäftsvorfälle im Geltungsbereich von IFRS 2 ("Anteilsbasierte Vergütung"), IAS 17 ("Leasingverhältnisse") oder auf andere Bewertungsgrößen anzuwenden, die gemäß sonstiger Standards verlangt werden und dem beizulegenden Zeitwert ähnlich, jedoch nicht deckungsgleich sind, wie z. B. der Nettoveräußerungswert in IAS 2 ("Vorräte") oder der Nutzungswert in IAS 36 ("Wertminderung von Vermögenswerten"). IFRS 13 ist erstmals prospektiv anzuwenden in Geschäftsjahren, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen. Eine frühere Anwendung ist zulässig. IFRIC 20 "Abraumbeseitigungskosten während der Produktionsphase im Tagebergbau" - veröffentlicht vom IASB im Oktober 2011 Die Interpretation regelt die Bilanzierung von Abraumbeseitigungskosten während der Produktionsphase im Tagebergbau. Die Interpretation stellt klar, unter welchen Voraussetzungen ein Vermögenswert für entsprechende Abraumbeseitigungsmaßnahmen anzusetzen ist und wie die Bewertung des Vermögenswerts zu erfolgen hat. IFRIC 20 ist erstmals anzuwenden in Geschäftsjahren, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen. Soweit nicht anderweitig erwähnt, sind die neuen Standards in das EU-Recht übernommen worden. Die GEA Group prüft derzeit die Auswirkungen der geänderten Rechnungslegungsvorschriften auf den Konzernabschluss und wird den Zeitpunkt der Erstanwendung festlegen. Die GEA Group geht derzeit nicht davon aus, dass die Anwendung der neuen Vorschriften bzw. der überarbeiteten Fassungen bestehender Vorschriften einen wesentlichen Einfluss auf den Konzernabschluss haben wird. 2. Grundsätze der Rechnungslegung2.1 Bilanzierungs- und BewertungsgrundsätzeKonsolidierungskreisIn den Konzernabschluss der GEA Group werden alle wesentlichen Gesellschaften einbezogen, bei denen die GEA Group Aktiengesellschaft entweder direkt oder indirekt über die Stimmrechtsmehrheit verfügt oder anderweitig unmittelbar oder mittelbar einen beherrschenden Einfluss auf die Finanz- und Geschäftspolitik ausüben kann. Tochterunternehmen werden von dem Zeitpunkt an voll konsolidiert, zu dem die Möglichkeit eines beherrschenden Einflusses auf den Konzern übergeht. Sie werden zu dem Zeitpunkt endkonsolidiert, zu dem der beherrschende Einfluss endet. Die Bilanzierung erworbener Tochterunternehmen erfolgt nach der Erwerbsmethode. Die übertragene Gegenleistung bemisst sich nach dem beizulegenden Zeitwert der hingegebenen Vermögenswerte, der gegenüber den Verkäufern eingegangenen Verbindlichkeiten sowie der ausgegebenen Eigenkapitalinstrumente zum Transaktionszeitpunkt. Die mit dem Unternehmenserwerb übernommenen identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden werden mit ihrem beizulegenden Zeitwert zum Transaktionszeitpunkt bewertet, unabhängig von eventuell bestehenden nicht beherrschenden Gesellschaftern. Eine vereinbarte bedingte Gegenleistung wird zum Erwerbszeitpunkt mit dem beizulegenden Zeitwert erfasst. Nachträgliche Änderungen des beizulegenden Zeitwerts werden erfolgswirksam erfasst. Der Teil der Anschaffungskosten, der den erworbenen Anteil an dem zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Nettovermögen des Tochterunternehmens übersteigt, wird als Goodwill bilanziert. Sind die Kosten des Erwerbs auch nach einer erneuten Überprüfung des zum beizulegenden Zeitwert bewerteten erworbenen Nettovermögens geringer als dieses, wird der Unterschiedsbetrag in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Konzerninterne Forderungen, Schulden und Zwischenergebnisse aus Transaktionen zwischen Konzernunternehmen werden mit Ausnahme der Aufwendungen und Erträge zwischen den fortgeführten und nicht fortgeführten Geschäftsbereichen eliminiert. Sofern die konsolidierten Tochterunternehmen einen von dem Mutterunternehmen abweichenden Bilanzstichtag aufweisen, erfolgt die Einbeziehung auf Basis von Zwischenabschlüssen zum 31. Dezember 2012. Im Geschäftsjahr 2012 hat sich der Konsolidierungskreis wie folgt geändert: Anzahl Gesellschaftenscroll
Vier Gesellschaften wurden wegen ihrer untergeordneten Bedeutung endkonsolidiert. Nicht in die Konsolidierung einbezogen werden 74 Tochterunternehmen (Vorjahr 77), da ihr Einfluss auch bei zusammengefasster Betrachtung von untergeordneter Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns ist. Auf konsolidierter Basis beträgt ihr Umsatz insgesamt 0,4 Prozent (Vorjahr 0,5 Prozent) des Konzernumsatzes, ihr Ergebnis 1,6 Prozent (Vorjahr 0,5 Prozent) des ausgewiesenen Ergebnisses vor Steuern und ihr Eigenkapital wie im Vorjahr 1,8 Prozent des Konzerneigenkapitals. Sie werden zu Anschaffungskosten bewertet und innerhalb der langfristigen sonstigen finanziellen Vermögenswerte ausgewiesen, da sich ihr beizulegender Zeitwert nicht hinreichend verlässlich ermitteln lässt. Eine vollständige Liste aller Tochterunternehmen, assoziierten Unternehmen sowie Gemeinschaftsunternehmen befindet sich im Abschnitt 12.4. Anteile an assoziierten UnternehmenBeteiligungen an wesentlichen Unternehmen, auf die ein maßgeblicher Einfluss ausgeübt werden kann, werden nach der Equity-Methode mit dem anteiligen fortgeführten Eigenkapital bewertet. Ihr Zugang erfolgt zu Anschaffungskosten. Als assoziierte Unternehmen gelten Unternehmen, auf die ein Konzernunternehmen einen maßgeblichen Einfluss im Sinne der Mitwirkung an finanz- und geschäftspolitischen Entscheidungsprozessen des Beteiligungsunternehmens ausüben kann. Grundsätzlich sind Unternehmen betroffen, bei denen die GEA Group unmittelbar oder mittelbar 20 bis 50 Prozent der Stimmrechte hält. Der Konzernanteil am Gewinn oder Verlust assoziierter Unternehmen wird in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst und gesondert dargestellt. Der Konzernanteil direkt im Eigenkapital erfasster Aufwendungen und Erträge wird unmittelbar im sonstigen Konzernergebnis ausgewiesen. Übersteigt der Anteil des Konzerns am Verlust eines assoziierten Unternehmens den Buchwert der Nettoinvestition in das assoziierte Unternehmen, werden keine weiteren Verluste erfasst. Ein eventuell beim Erwerb entstehender Goodwill wird im Beteiligungsbuchwert erfasst. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden assoziierter Unternehmen werden - sofern notwendig - angepasst, um eine konzerneinheitliche Bilanzierung zu gewährleisten. Im Konzernabschluss sind zum Bilanzstichtag 2 Beteiligungen an assoziierten Unternehmen at-equity bewertet (Vorjahr 2). Anteile an Joint VenturesEs wurde das Wahlrecht zur Bewertung der Anteile an Joint Ventures nach der Equity-Methode wahrgenommen. Im Konzernabschluss sind zum Bilanzstichtag 12 Beteiligungen an Joint Ventures (Vorjahr 13) bilanziert. WährungsumrechnungDie Konzernunternehmen stellen ihre Jahresabschlüsse auf Basis ihrer jeweiligen funktionalen Währung auf. Fremdwährungsgeschäfte der einbezogenen Unternehmen werden mit dem Wechselkurs zum Transaktionszeitpunkt in die funktionale Währung umgerechnet. Monetäre Vermögenswerte und Schulden werden zu jedem Bilanzstichtag an den geltenden Wechselkurs angepasst. Die dabei entstehenden Währungsgewinne und -verluste aus diesen Posten werden grundsätzlich ergebniswirksam unter den sonstigen Erträgen bzw. Aufwendungen ausgewiesen. Alle Abschlüsse der Gesellschaften, die eine von der Berichtswährung abweichende funktionale Währung haben, werden in die Berichtswährung des Konzernabschlusses der GEA Group umgerechnet. Dabei werden Vermögenswerte und Schulden der einbezogenen Unternehmen mit den Mittelkursen am Bilanzstichtag umgerechnet. Die Umrechnung der Gewinn- und Verlustrechnungen dieser Unternehmen erfolgt mit den Durchschnittskursen der Berichtsperiode. Sofern diese Durchschnittskurse keine sinnvolle Approximation der tatsächlichen Transaktionskurse darstellen, erfolgt eine Umrechnung zu den jeweiligen Transaktionskursen. Entstehende Umrechnungsdifferenzen werden im sonstigen Konzernergebnis im Eigenkapital eingestellt und fortgeführt. Goodwills aus dem Erwerb ausländischer Tochtergesellschaften werden als Vermögenswerte dieser Unternehmen zum Stichtagskurs umgerechnet. SachanlagenDie Vermögenswerte des Sachanlagevermögens werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und Wertminderungen sowie zuzüglich Wertaufholungen angesetzt. Aufwendungen für regelmäßige größere Wartungen werden über die Restnutzungsdauer des betroffenen Vermögenswertes bzw. über den Zeitraum bis zur nächsten Wartung abgeschrieben. Der Wertansatz von Sachanlagevermögen wird überprüft, wenn dieser infolge von Ereignissen oder veränderten Umständen voraussichtlich wertgemindert ist. Die Werthaltigkeit wird durch den Vergleich des Buchwerts des Vermögenswerts mit seinem erzielbaren Betrag beurteilt ("Impairment"-Test). Der erzielbare Betrag ist definiert als der höhere Betrag aus dem internen Nutzungswert oder dem beizulegenden Zeitwert abzüglich Verkaufskosten (Nettoveräußerungswert). Primäre Basis für die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts ist der jeweils aktuelle örtliche Markt für Gebrauchtmaschinen bzw. Gewerbeimmobilien. Liegt der Buchwert über dem erzielbaren Betrag, erfolgt eine Abwertung. Zur Beurteilung der Wertminderung werden die Vermögenswerte auf der niedrigsten Stufe gruppiert, für die sich Zahlungsströme separat identifizieren lassen. Entfällt in der Folgezeit der Grund für eine Wertminderung, wird eine Wertaufholung bis maximal zur Höhe der fortgeschriebenen historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten vorgenommen. LeasingAls Leasingtransaktionen gelten Vereinbarungen, die das Recht zur entgeltlichen Nutzung eines Vermögenswerts für einen festgelegten Zeitraum einräumen. Leasingverträge werden als Finanzierungsleasingverträge bilanziert, wenn alle wesentlichen Chancen und Risiken aus der Nutzung des Leasinggegenstands und damit das wirtschaftliche Eigentum dem Leasingnehmer zuzurechnen sind. Dementsprechend aktivieren die Unternehmen der GEA Group, die als Leasingnehmer alle wesentlichen Chancen und Risiken tragen, die mit dem Gegenstand verbunden sind, das Leasingobjekt zum niedrigeren Wert aus beizulegendem Zeitwert und Barwert der Mindestleasingraten und schreiben das Leasingobjekt in den Folgeperioden über die Vertragslaufzeit oder die kürzere geschätzte Nutzungsdauer ab. Korrespondierend wird eine Verbindlichkeit angesetzt, die in der Folgezeit nach der Effektivzinsmethode fortgeschrieben wird. Die Zahlung an den Leasinggeber wird dabei in eine Zins- und Tilgungskomponente aufgeteilt, wobei die Zinskomponente als konstante Verzinsung der Leasingverbindlichkeit erfolgswirksam über die Laufzeit des Leasingverhältnisses erfasst wird. Alle übrigen Leasingvereinbarungen, bei denen die GEA Group als Leasingnehmer auftritt, werden als Mietleasingverträge behandelt. In diesen Fällen werden die Leasingzahlungen linear als Aufwand erfasst. Leasingtransaktionen, bei denen Unternehmen der GEA Group Leasinggeber sind und alle wesentlichen Chancen und Risiken, die mit dem Gegenstand verbunden sind, auf den Leasingnehmer übertragen werden, werden als Verkaufs- und Finanzierungsgeschäft bilanziert. In Höhe des Nettoinvestitionswerts aus dem Leasingverhältnis wird eine Forderung angesetzt. Die in der Folgezeit anfallenden Zinserträge werden erfolgswirksam erfasst. Alle übrigen Leasingtransaktionen, bei denen der Konzern Leasinggeber ist, werden als Mietleasingverträge behandelt. In diesem Fall verbleibt der zur Nutzung überlassene Gegenstand in der Bilanz und wird planmäßig abgeschrieben. Die Leasingzahlungen werden linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses als Ertrag erfasst. Verschiedene der einbezogenen Unternehmen haben in der Vergangenheit Sachanlagen veräußert und zurückgemietet ("Sale-and-lease-back"). In Abhängigkeit der Risikoverteilung führten die "Sale-and-lease-back"-Transaktionen zu einem Finanzierungs- oder Mietleasingverhältnis. Im Fall eines Mietleasingverhältnisses erfolgte eine unmittelbare Realisierung des gesamten Gewinns, sofern der Verkauf des Vermögenswerts zum beizulegenden Zeitwert abgewickelt wurde. Bei einem Verkauf über dem beizulegenden Zeitwert wurde die Differenz zwischen dem Verkaufspreis und dem beizulegenden Zeitwert abgegrenzt und über die Vertragslaufzeit realisiert. Als Finanzinvestition gehaltene ImmobilienImmobilien, die zur Erzielung von Mieteinnahmen oder zum Zweck der Wertsteigerung gehalten werden, werden unter den als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien ausgewiesen. Bei Immobilien, die teilweise zur Erzielung von Mieteinnahmen und teilweise zum Zweck der Herstellung oder Lieferung von Gütern bzw. der Erbringung von Dienstleistungen oder für Verwaltungszwecke gehalten werden, wird die gesamte Immobilie als eine als Finanzinvestition gehaltene Immobilie eingestuft, wenn der Anteil der Eigennutzung unwesentlich ist. Dies wird bei einem Anteil von unter 10 Prozent angenommen. Die Anschaffungs- oder Herstellungskosten werden linear zwischen 10 und 50 Jahren abgeschrieben. Die Bewertung erfolgt analog zu der Vorgehensweise beim Sachanlagevermögen. GoodwillDer Goodwill aus Unternehmenszusammenschlüssen wird als immaterieller Vermögenswert angesetzt. Die Werthaltigkeit des Goodwills wird mindestens einmal jährlich zum Geschäftsjahresende sowie bei Anzeichen einer geminderten Werthaltigkeit auf Ebene der Segmente überprüft. Hierbei wird der erzielbare Betrag der Segmente dem Buchwert einschließlich des Goodwills gegenübergestellt. Der erzielbare Betrag entspricht dem internen Nutzungswert oder dem höheren beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten. Für als nicht fortgeführte Geschäftsbereiche klassifizierte Geschäftseinheiten ist der beizulegende Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten der Maßstab für die Werthaltigkeit. Übersteigt der Buchwert der Vermögenswerte der Segmente den erzielbaren Betrag, liegt in Höhe der Differenz eine Wertminderung vor, die ergebniswirksam zu erfassen ist. Ein Wertminderungsbetrag mindert zuerst den Buchwert des Goodwills. Ein den Goodwill übersteigender Betrag ist proportional zu den Buchwerten auf die nicht finanziellen langfristigen Vermögenswerte zu verteilen. Der Nutzungswert der einzelnen Geschäftseinheiten wird jährlich zum Ende des Geschäftsjahres nach dem "Discounted-Cash-Flow"-Verfahren ermittelt. Die Schätzung eines Verkaufspreises ist nur erforderlich, wenn der Nutzungswert unter dem Buchwert liegt. Sonstige immaterielle VermögenswerteDie sonstigen immateriellen Vermögenswerte beinhalten sowohl selbst erstellte als auch erworbene Vermögenswerte. Die selbst erstellten immateriellen Vermögenswerte umfassen aktivierte Entwicklungsaufwendungen. Die erworbenen immateriellen Vermögenswerte umfassen neben vertragsbasierten Rechten vor allem Technologien, Markennamen sowie Kundenbeziehungen. Technologien, Markennamen sowie Kundenbeziehungen werden regelmäßig im Zusammenhang mit Unternehmensübernahmen erworben. Die selbst erstellten und erworbenen immateriellen Vermögenswerte werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten aktiviert. Sofern die Nutzungsdauer eines immateriellen Vermögenswertes bestimmbar ist, wird dieser linear über seine Nutzungsdauer abgeschrieben. Immaterielle Vermögenswerte, deren Nutzungsdauer nicht bestimmbar ist, werden zu ihren Anschaffungskosten bilanziert. Der Wertansatz eines immateriellen Vermögenswertes wird überprüft, sofern dieser infolge von Ereignissen oder veränderten Umständen voraussichtlich wertgemindert ist. Immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer werden mindestens einmal jährlich auf ihre Werthaltigkeit überprüft. Hierfür wird der erzielbare Betrag der Vermögenswerte bestimmt. Der erzielbare Betrag entspricht dem internen Nutzungswert oder dem höheren beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten. Ist der Buchwert höher als der erzielbare Betrag, ist der Buchwert auf den erzielbaren Betrag abzuwerten. Bei Wegfall der Wertminderungsgründe werden zuvor erfasste Wertminderungen zurückgenommen. Eine Rücknahme erfolgt dabei maximal bis zur Höhe der fortgeführten historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten. Immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmbarer Nutzungsdauer werden jährlich außerdem dahin gehend untersucht, ob die Einschätzung hinsichtlich der Unbestimmbarkeit der Nutzungsdauer beibehalten werden kann. Eine Änderung auf eine bestimmte Nutzungsdauer wird prospektiv vorgenommen. Sonstige finanzielle VermögenswerteDie sonstigen finanziellen Vermögenswerte umfassen Anteile an nicht konsolidierten Tochterunternehmen und sonstige Beteiligungen, sonstige Wertpapiere, finanzielle Forderungen (außer Forderungen aus Lieferungen und Leistungen) sowie derivative Finanzinstrumente. Anteile an nicht konsolidierten Tochterunternehmen und sonstige Beteiligungen werden der Bewertungskategorie "zur Veräußerung verfügbare Finanzinvestitionen" zugeordnet. Die Bewertung erfolgt zu Anschaffungskosten, da die Anteile an diesen Kapitalgesellschaften nicht an einem aktiven Markt gehandelt werden und die geschätzten beizulegenden Zeitwerte Schwankungen unterliegen, ohne dass die Wahrscheinlichkeiten der einzelnen beizulegenden Zeitwerte innerhalb der Schwankungsbreite zuverlässig bestimmt werden können. Ein zuverlässiger beizulegender Zeitwert kann nur im Rahmen von Veräußerungsverhandlungen ermittelt werden. Eine Veräußerungsabsicht für diese finanziellen Vermögenswerte besteht nicht. Als Wertpapier verbriefte Fremdkapitaltitel, bei denen die Absicht besteht, sie bis zu ihrer Endfälligkeit zu halten, werden der Bewertungskategorie "bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzinvestitionen" zugeordnet und dementsprechend unter Anwendung der Effektivzinsmethode mit den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Alle übrigen Wertpapiere werden zum Zeitwert bewertet, wobei Wertschwankungen erfolgsneutral im sonstigen Konzernergebnis erfasst werden. Die Zuordnung dieser Instrumente zur Bewertungskategorie "zur Veräußerung verfügbare Finanzinvestitionen" erfolgt nur dann, wenn keine andere Kategorie zutrifft. Die finanziellen Forderungen werden der Bewertungskategorie "Kredite und Forderungen" zugeordnet und unter Anwendung der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Derivative Finanzinstrumente werden ausschließlich zu Sicherungszwecken, insbesondere zur Absicherung von Währungsrisiken sowie zur Risikominderung von Zinsschwankungen eingesetzt, die sich aus Finanzierungsgeschäften ergeben. Sie werden stets zum Zeitwert bilanziert. Stehen die derivativen Finanzinstrumente in keiner dokumentierten bilanziellen Sicherungsbeziehung, werden diese der Bewertungskategorie "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinvestitionen" zugeordnet und die Zeitwertschwankungen erfolgswirksam erfasst. Sind die derivativen Finanzinstrumente in eine bilanzielle Sicherungsbeziehung zur Absicherung von zukünftigen Zahlungsströmen ("Cash-Flow-Hedge") eingebunden, werden die Zeitwertschwankungen im Eigenkapital im sonstigen Konzernergebnis erfasst. Eingebettete Finanzderivate werden bei Vorliegen qualifizierender Bedingungen hinsichtlich Ansatz und Bewertung von den jeweiligen Basisverträgen getrennt. Finanzielle Vermögenswerte werden erfasst, sobald die GEA Group Zahlungsmittel erhalten hat oder ihr das Recht auf den Erhalt von Zahlungsströmen zusteht. Für den Fall eines marktüblichen Kaufs von originären finanziellen Vermögenswerten ist der Erfüllungstag relevant, d. h., der Tag an dem der finanzielle Vermögenswert geliefert wird. Die Ausbuchung erfolgt, sobald das Recht zum Erhalt von Zahlungsmitteln oder einem anderen finanziellen Vermögenswert durch Zahlung, Erlass, Verjährung, Aufrechnung oder sonstige Weise erlischt oder das Recht auf eine andere Person übertragen wurde, wobei die Risiken vollständig auf den Erwerber übergegangen sind. In Bezug auf den marktüblichen Verkauf von originären finanziellen Vermögenswerten gilt analog zur Erfassung der Erfüllungstag als Tag der Ausbuchung. Die erstmalige Erfassung erfolgt zum beizulegenden Zeitwert, bei finanziellen Vermögenswerten, die nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, unter Einschluss von direkt dem Erwerb zurechenbaren Transaktionskosten. Zu jedem Bilanzstichtag werden Anhaltspunkte für eine Wertminderung finanzieller Vermögenswerte oder einer Gruppe finanzieller Vermögenswerte überprüft. Wertminderungen werden erfolgswirksam erfasst. Finanzielle Vermögenswerte sind wertgemindert, wenn infolge eines oder mehrerer Ereignisse, die nach dem erstmaligen Ansatz des Vermögenswertes eintreten, ein objektiver Hinweis dafür vorliegt, dass sich die erwarteten künftigen Zahlungsströme negativ verändert haben. Objektive Hinweise für eine Wertminderung können beispielsweise erhebliche finanzielle Schwierigkeiten des Schuldners oder der Ausfall von Zahlungen sein. Bei finanziellen Vermögenswerten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden (z. B. nicht börsennotierte Eigenkapitalinstrumente), entspricht der Wertminderungsaufwand der Differenz zwischen dem Buchwert des Finanzinstruments und dem Barwert der mit dem ursprünglichen Effektivzinssatz diskontierten künftigen Zahlungsströme. Mit Ausnahme der Eigenkapitalinstrumente werden finanzielle Vermögenswerte bei Wegfall der Wertminderungsgründe bis zur Höhe der sich ohne Wertminderung ergebenden fortgeführten Anschaffungskosten erfolgswirksam zugeschrieben. Bilanzielle Sicherungsbeziehungen ("Hedge Accounting")Die in einer bilanziellen Sicherungsbeziehung stehenden derivativen Finanzinstrumente werden zum Zeitpunkt ihres Abschlusses entweder als Absicherung von beizulegenden Zeitwertschwankungen von Vermögenswerten, Schulden oder von bindenden Vereinbarungen ("Fair-Value-Hedges") oder als Absicherung von zukünftigen Zahlungsströmen im Zusammenhang mit Vermögenswerten und Schulden ("Cash-Flow-Hedges") designiert. Bei einer effektiven Absicherung des Risikos einer Änderung des beizulegenden Zeitwerts wird nicht nur die Änderung des beizulegenden Zeitwertes des Derivates, sondern auch die des Grundgeschäfts erfolgswirksam erfasst. Bei einer perfekten Sicherung gleichen sich die Zeitwertschwankungen aus. Werden Derivate zur Absicherung von zukünftigen Zahlungsströmen eingesetzt, wird der effektive Bestandteil der Veränderung des beizulegenden Zeitwertes der Derivate erfolgsneutral im sonstigen Konzernergebnis erfasst. Der nicht-effektive Bestandteil der Wertänderung wird als Gewinn oder Verlust ausgewiesen. Der im sonstigen Konzernergebnis erfasste Posten aus dem effektiven Bestandteil der Wertänderung wird gleichzeitig mit der Erfüllung des Grundgeschäfts erfolgswirksam. Führt die Erfüllung des Grundgeschäfts zu dem Ansatz eines nicht finanziellen Vermögenswertes, so werden die zuvor im sonstigen Konzernergebnis abgegrenzten Wertänderungen mit den Anschaffungskosten des nicht finanziellen Vermögenswertes verrechnet. Wird das Grundgeschäft abweichend von vorherigen Annahmen nicht durchgeführt, werden die zuvor erfolgsneutral erfassten Wertänderungen direkt erfolgswirksam aufgelöst. Um Risiken aus Fremdwährungs- und Zinsänderungen abzusichern, wendet der Konzern überwiegend "Cash-Flow-Hedges" an. Zusätzlich führt die GEA Group auch Sicherungsmaßnahmen gemäß den Grundsätzen der Risikorichtlinie durch, welche ökonomisch zur Sicherung bestehender Risiken beitragen, jedoch die strengen Anforderungen des IAS 39 an bilanzielle Sicherungsbeziehungen nicht erfüllen. Devisentermingeschäfte, die zur Absicherung von Währungsrisiken aus monetären Vermögenswerten und Schulden abgeschlossen werden, werden nicht zu einer bilanziellen Sicherungsbeziehung zusammengeführt. Die ergebniswirksam erfassten Effekte aus der Umrechnung der Bilanzpositionen werden durch die ebenfalls ergebniswirksam zu erfassenden Zeitwertschwankungen der Devisentermingeschäfte weitgehend kompensiert. Die Vorschriften zur Sicherung von Schwankungen des beizulegenden Zeitwerts durch einen "Fair-Value-Hedge" finden derzeit in der GEA Group keine Anwendung. Latente SteuernFür sämtliche temporäre Differenzen zwischen den Wertansätzen der jeweiligen nationalen Steuerbilanzen und den in den Konzernabschluss einfließenden IFRS-Bilanzen werden im Grundsatz aktivische und passivische latente Steuern gebildet. Daneben werden aktivische latente Steuern auf steuerliche Verlustvorträge gebildet. Der Ansatz der aktivischen latenten Steuern aus abzugsfähigen temporären Differenzen und steuerlichen Verlustvorträgen erfolgt nur in dem Umfang, in dem zukünftig ein ausreichendes zu versteuerndes Ergebnis wahrscheinlich ist. Es werden solange keine latenten Steuerschulden für zu versteuernde temporäre Differenzen aus Anteilen an Tochterunternehmen oder assoziierten Unternehmen sowie Anteilen an Joint Ventures gebildet, wie eine Umkehrung der temporären Differenzen nicht wahrscheinlich ist. VorräteDie Vorräte sind zu dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert angesetzt. Die Ermittlung der Anschaffungskosten erfolgt zu Durchschnittskosten oder nach der "First in - First out" (Fifo)-Methode. Die Herstellungskosten enthalten neben den Einzelkosten, die durch die Produktion veranlassten Fertigungs- und Materialgemeinkosten und Abschreibungen sowie produktionsbezogene Verwaltungskosten. Der Nettoveräußerungswert bestimmt sich als geschätzter Verkaufserlös abzüglich der noch anfallenden Kosten bis zur Fertigstellung und Kosten des Vertriebs. Zuvor erfasste Wertminderungen müssen bei Wegfall der Wertminderungsgründe zurückgenommen werden. Eine Zuschreibung erfolgt dabei bis maximal zur Höhe der historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten. Forderungen aus Lieferungen und LeistungenForderungen aus Lieferungen und Leistungen enthalten grundsätzlich keinen Zinsanteil und sind in der Bilanz zum Nominalwert abzüglich angemessener Wertberichtigungen für uneinbringliche Forderungen angesetzt. Im Rahmen von Factoring-Vereinbarungen verkaufte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen an Finanzdienstleistungsunternehmen werden ausgebucht, wenn die Chancen und Risiken im Wesentlichen auf das Finanzdienstleistungsunternehmen übertragen wurden. FertigungsaufträgeForderungen und Umsätze aus Fertigungsaufträgen werden entsprechend des Fertigstellungsgrads erfasst ("Percentage-of-Completion-Method"). Der Fertigstellungsgrad wird nach der "Cost-to-Cost-Method" ermittelt, der sich aus dem Verhältnis der angefallenen Auftragskosten zu den insgesamt geschätzten Auftragskosten ergibt. Die Bewertung erfolgt zu Herstellungskosten zuzüglich des anteiligen Gewinns entsprechend des erreichten Fertigstellungsgrads. Verluste aus Fertigungsaufträgen werden unabhängig vom erreichten Fertigstellungsgrad sofort in voller Höhe in dem Geschäftsjahr erfasst, in dem die Verluste erkennbar werden. Sofern die angefallenen Auftragskosten sowie die erfassten Gewinne und Verluste die Teilabrechnungen übersteigen, wird der Überschuss als Vermögenswert aktiviert. Der Ausweis erfolgt in dem Posten "Forderungen aus Lieferungen und Leistungen". Soweit die erhaltenen Teilabrechnungen die aktivierten Kosten und erfassten Gewinne und erfassten Verluste am Stichtag übersteigen, erfolgt ein passivischer Ausweis unter den "sonstigen Verbindlichkeiten". Anzahlungen auf Fertigungsaufträge werden separat passivisch ausgewiesen. Sofern das Auftragsergebnis nicht zuverlässig geschätzt werden kann, werden Umsätze lediglich in Höhe der angefallenen Auftragskosten erfasst ("Zero-Profit-Method"). Eine Gewinnrealisierung erfolgt erst, wenn das Auftragsergebnis zuverlässig geschätzt werden kann. Zahlungen für Abweichungen im Gesamtauftrag, Nachforderungen ("Claims") sowie Prämien werden in die Auftragserlöse einbezogen, sofern sie wahrscheinlich zu Erlösen führen, deren Höhe verlässlich geschätzt werden kann. Zahlungsmittel und ZahlungsmitteläquivalenteDie Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente umfassen Barmittel und Sichteinlagen sowie finanzielle Vermögenswerte, die jederzeit in Zahlungsmittel umgewandelt werden können und nur geringen Wertschwankungen unterliegen. Sie werden in der Bilanz zum beizulegenden Zeitwert angesetzt. Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und korrespondierende SchuldenDer Ansatz langfristiger Vermögenswerte oder einer Gruppe von Vermögenswerten, die im Sinne des IFRS 5 als "zur Veräußerung gehalten" klassifiziert wurden, erfolgt entweder zum Buchwert oder zum niedrigeren beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten. Die Klassifizierung als "zur Veräußerung gehalten" erfolgt, wenn der Verkauf sehr wahrscheinlich ist und der Vermögenswert oder die zur Veräußerung gehaltene Gruppe von Vermögenswerten zur sofortigen Veräußerung verfügbar sind und der Verkauf innerhalb eines Jahres ab dem Zeitpunkt der Zuordnung abgeschlossen sein wird. Da der Buchwert der abnutzbaren Vermögenswerte durch den Verkauf und nicht durch die Nutzung realisiert wird, endet die Abschreibung dieser Vermögenswerte zum Zeitpunkt der Umklassifizierung. Korrespondierende Schulden werden als "Schulden im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten" ausgewiesen. Gezeichnetes KapitalStammaktien werden als Eigenkapital klassifiziert. Eigene Anteile werden von dem auf die Anteilseigner der GEA Group Aktiengesellschaft entfallenden Eigenkapital abgezogen. Verpflichtungen aus PensionsplänenDie Verpflichtungen aus Pensionsplänen betreffen Verpflichtungen für Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses. Die Verpflichtungen aus leistungsorientierten Pensionsplänen werden nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren ("Projected-Unit-Credit-Method") ermittelt. Der Anwartschaftsbarwert dieser Verpflichtungen wird unter Berücksichtigung künftig erwarteter Gehalts- und Rentensteigerungen berechnet, da der bis zum Renteneintrittsalter erreichbare Leistungsanspruch von diesen abhängig ist. Bei den Ansprüchen aus gewährten Krankenrestkostenversicherungen fließen in die versicherungsmathematische Bewertung Trendannahmen für die Kosten der medizinischen Versorgung ein. Der Bewertung der Pensionsverpflichtungen liegen versicherungsmathematische Gutachten von unabhängigen Aktuaren zugrunde. Um die Pensionsleistungen erbringen zu können, werden zum Teil finanzielle Vermögenswerte in langfristig ausgelegten Fonds außerhalb der GEA Group gehalten (Planvermögen) oder qualifizierte Versicherungspolicen abgeschlossen. Sofern die Leistungsansprüche durch solche externe Vermögenswerte gedeckt sind, wird deren beizulegenden Zeitwert mit dem Anwartschaftsbarwert der Verpflichtung verrechnet. Der Saldo aus der Verrechnung, angepasst um etwaige nicht erfasste nachzuverrechnende Dienstzeitaufwendungen und Effekte aus der Aktivierungsobergrenze ("Asset Ceiling"), wird unter den langfristigen Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmern oder den übrigen langfristigen finanziellen Vermögenswerte ausgewiesen. Gewinne und Verluste, die sich aus der Änderung von versicherungsmathematischen Annahmen ergeben, wie die aus der Veränderung des Abzinsungsfaktors oder aus dem Unterschied zwischen den tatsächlichen und erwarteten Erträgen aus Planvermögen, werden im Jahr ihrer Entstehung im sonstigen Konzernergebnis erfasst und nach Berücksichtigung von Steuereffekten in den Gewinnrücklagen ausgewiesen. Der in den Pensionsaufwendungen enthaltene Zinsanteil wird in den Zinsaufwendungen gezeigt, die erwarteten Erträge aus Planvermögen in den Zinserträgen. Der Dienstzeitaufwand der Periode wird in den jeweiligen Funktionskosten erfasst. Sonstige Verpflichtungen gegenüber ArbeitnehmernUnter den sonstigen Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmern werden sonstige langfristige Leistungen sowie alle kurzfristig fälligen Leistungen erfasst. Die kurzfristig fälligen Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmern werden im Allgemeinen spätestens 12 Monate nach Ende der erbrachten Leistung in voller Höhe fällig. Zu ihnen gehören unter anderem Löhne, Gehälter, Sozialversicherungsbeiträge, bezahlter Urlaub sowie Erfolgsbeteiligungen. Sie werden zeitkongruent mit der vergüteten Arbeitsleistung aufwandswirksam. Am Bilanzstichtag wird der Teil des Aufwands, der die bereits geleisteten Zahlungen übersteigt, als abgegrenzte Schuld ausgewiesen. Sonstige langfristige Leistungen, wie z. B. Jubiläumszahlungen oder Altersteilzeitvereinbarungen, werden mit dem Barwert der Verpflichtung zum Bilanzstichtag angesetzt. Zur Insolvenzsicherung erdienter Altersteilzeitguthaben werden Wertpapiere an die Berechtigten verpfändet. Der beizulegende Zeitwert dieser Wertpapiere wird mit der korrespondierenden Verpflichtung saldiert. RückstellungenRückstellungen für ungewisse Verpflichtungen werden angesetzt, wenn eine rechtliche oder faktische Verpflichtung gegenüber Dritten besteht, der zukünftige Ressourcenabfluss wahrscheinlich ist und die voraussichtliche Höhe des notwendigen Erfüllungsbetrags zuverlässig geschätzt werden kann. Sofern der Zinseffekt wesentlich ist, wird der Barwert des notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt. Die Abzinsung erfolgt mit dem laufzeit- und währungsadäquaten Marktzinssatz. Der Aufwand aus der Aufzinsung wird im Zinsaufwand gezeigt. Bei der Bildung von Gewährleistungsrückstellungen wird der Aufwand zum Zeitpunkt der Umsatzrealisierung in den Herstellungskosten berücksichtigt. In allen anderen Fällen erfolgt die Rückstellungsbildung zum Zeitpunkt der Abnahme des Produkts. Die Bemessung der Rückstellung basiert sowohl auf dem tatsächlich angefallenen Gewährleistungsaufwand in der Vergangenheit als auch auf dem evaluierten Gesamtrisiko einer Anlage bzw. eines Produkts. Zusätzlich werden Rückstellungen gebildet, wenn ein Garantiefall bekannt und ein Verlust wahrscheinlich wird. Rückgriffsforderungen gegen Zulieferer werden aktiviert, sofern deren Leistungen einer Garantie unterliegen und der Anspruch höchstwahrscheinlich durchgesetzt werden kann. Rückstellungen für drohende Verluste aus belastenden Verträgen werden angesetzt, wenn der aus dem Vertrag erwartete wirtschaftliche Nutzen geringer ist als die zur Vertragserfüllung notwendigen Kosten. Die notwendigen Kosten schließen auch die zur Vertragserfüllung notwendigen Gemeinkosten ein. FinanzverbindlichkeitenDie Finanzverbindlichkeiten umfassen Anleihen, Bankverbindlichkeiten sowie Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing. Der erstmalige Ansatz erfolgt zum beizulegenden Zeitwert abzüglich angefallener Transaktionskosten. Die Folgebilanzierung geschieht unter Verwendung der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten. Die Zugangsbewertung von Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing erfolgt zum beizulegenden Zeitwert des Leasingobjekts oder dem niedrigeren Barwert der Mindestleasingzahlungen. Sonstige VerbindlichkeitenDer Ansatz und die Folgebewertung der sonstigen Verbindlichkeiten erfolgt mit Ausnahme der Anzahlungen sowie des passivischen Saldos aus Fertigungsaufträgen analog zu den Finanzverbindlichkeiten. Die Anzahlungen werden mit ihrem Nominalwert angesetzt. Hinsichtlich der Bewertung des passivischen Saldos aus Fertigungsaufträgen wird auf die Ausführungen zu der Bilanzierung von Fertigungsaufträgen verwiesen. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und LeistungenDie Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen enthalten auch Verbindlichkeiten aus erhaltenen Gütern oder bereits erbrachten Dienstleistungen, die noch nicht in Rechnung gestellt sind, da nur eine geringe Unsicherheit hinsichtlich der Höhe der Verpflichtung besteht. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen werden mit dem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Bei innerhalb eines Jahres fällig werdenden Verbindlichkeiten entspricht dieser dem Erfüllungsbetrag. ErtragsrealisierungUmsatzerlöse aus dem Verkauf von Gütern werden erfasst, wenn die maßgeblichen Risiken und Chancen, die mit dem Eigentum an den verkauften Gütern verbunden sind, auf den Kunden übertragen wurden. Üblicherweise erfolgt dies mit Übergabe der Güter an den Kunden. Umsätze aus Dienstleistungen werden mit Erbringung der Leistung ertragswirksam. Umsatzerlöse werden zum beizulegenden Zeitwert der erhaltenen bzw. zu erhaltenden Gegenleistung bewertet. Kundenboni, Skonti, Preisnachlässe oder Rabatte schmälern die Umsatzerlöse. Erlöse aus Fertigungsaufträgen werden grundsätzlich nach der "Percentage-of-Completion"-Methode realisiert, wonach die Umsätze entsprechend dem Fertigstellungsgrad ausgewiesen werden. Der Fertigstellungsgrad ermittelt sich aus dem Verhältnis der bis zum Stichtag angefallenen Auftragskosten zu den insgesamt zum Stichtag geschätzten Auftragskosten ("Cost-to-Cost-Method"). Die Auftragskosten umfassen Einzelkosten, die durch die Produktion veranlassten Fertigungs- und Materialgemeinkosten, Abschreibungen, produktionsbezogene Verwaltungskosten sowie sonstige Kosten, die dem Kunden gesondert in Rechnung gestellt werden können. Erstreckt sich die Abwicklung eines Fertigungsauftrags über einen längeren Zeitraum und erfolgt die Finanzierung des Auftrags weitgehend durch die GEA Group, umfassen die Auftragskosten auch direkt zurechenbare Fremdkapitalkosten. Umgekehrt werden Erträge aus der Anlage von erhaltenen Anzahlungen auftragskostenmindernd berücksichtigt, wenn diese einen wesentlichen Einfluss auf das Auftragsergebnis haben. Auftragsänderungen, Nachforderungen oder Leistungsprämien werden berücksichtigt, sofern sie wahrscheinlich zu Erlösen führen, deren Höhe verlässlich geschätzt werden kann. Entsprechend der "Percentage-of-Completion"-Methode werden Fertigungsaufträge zum Stichtag in Höhe der aufgelaufenen Auftragskosten zuzüglich des sich aus dem erreichten Fertigstellungsgrad ergebenden anteiligen Gewinns bewertet. Ausgewiesen werden die realisierten Umsatzerlöse in den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen unter Abzug der Teilabrechnungen. Wenn das Ergebnis eines Fertigungsauftrags nicht verlässlich schätzbar ist, werden wahrscheinlich erzielbare Umsätze bis zur Höhe der angefallenen Kosten erfasst. Auftragskosten werden in der Periode, in der sie anfallen, als Aufwand ausgewiesen. Ist absehbar, dass die gesamten Auftragskosten die Auftragserlöse übersteigen, wird der erwartete Verlust unmittelbar als Aufwand ausgewiesen. Zinserträge werden unter Beachtung des Effektivzinssatzes und der Höhe der Restforderung proportional über die Restlaufzeit in den Zinserträgen erfasst. Dividendenerträge aus Eigenkapitalinstrumenten werden erfasst, wenn der Anspruch auf Zahlung rechtlich entstanden ist. Erlöse aus Nutzungsentgelten werden unter Berücksichtigung der zugrunde liegenden Verträge periodengerecht erfasst. Aktienbasierte VergütungDie GEA Group verfügt über ein aktienbasiertes Vergütungsprogramm, in dessen Rahmen ausgewählten Führungskräften sogenannte "Performance Shares" gewährt werden. Der beizulegende Zeitwert dieser Rechte wird zum Zeitpunkt der Gewährung berechnet und als Aufwand linear über den Erdienungszeitraum verteilt sowie eine entsprechende Rückstellung ausgewiesen. Die Rückstellung wird zu jedem Bilanzstichtag und zum Zeitpunkt der Auszahlung neu bewertet. Des Weiteren wurde in den Geschäftsjahren 2010 und 2011 ein Teil der von den Vorstandsmitgliedern erdienten Tantieme in virtuelle Aktien umgerechnet. Der Anspruch aus den virtuellen Aktien wird zum Bilanzstichtag mit dem aktuellen Aktienkurs bewertet. Im Geschäftsjahr 2012 wurde im Zuge der Neuregelung des variablen Vergütungssystems für die Vorstandsmitglieder eine langfristige Aktienkurskomponente eingeführt. Die Auszahlung aus dieser Vergütungskomponente ist von der Performance der GEA Aktie relativ zu einem Vergleichsindex abhängig. Der Anspruch aus der langfristigen Aktienkurskomponente wird zum Bilanzstichtag zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Veränderungen des beizulegenden Zeitwerts der Rückstellung für aktienbasierte Vergütungsprogramme werden als Personalaufwand berücksichtigt (siehe Abschnitt 7.3.4). Darüber hinaus gewährt eine Gesellschaft im Konzern ihren Mitarbeitern über eine Treuhandgesellschaft Optionen auf Anteile der Gesellschaft. Der Aufwand dieser anteilsbasierten Vergütung wird im Ausgabezeitpunkt geschätzt und linear bis zum Ausübungszeitpunkt verteilt (siehe Abschnitt 7.1). Forschung und EntwicklungAufwendungen für Forschung werden unmittelbar aufwandswirksam berücksichtigt. Entwicklungsaufwendungen, die auf eine wesentliche Weiterentwicklung eines Produkts oder Prozesses abzielen, werden aktiviert, wenn das Produkt oder der Prozess technisch und wirtschaftlich realisierbar ist, die Entwicklung vermarktbar ist, die Aufwendungen zuverlässig bewertbar sind und ausreichende Ressourcen zur Fertigstellung des Entwicklungsprojektes verfügbar sind. Alle übrigen Entwicklungsaufwendungen werden sofort ergebniswirksam erfasst. Aktivierte Entwicklungsaufwendungen abgeschlossener Projekte werden zu Herstellungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und Wertminderungen ausgewiesen. Aktivierte Entwicklungskosten eines noch nicht nutzungsbereiten immateriellen Vermögenswerts werden einmal jährlich auf ihre Werthaltigkeit überprüft. Erforderliche Entwicklungskosten im Rahmen von Fertigungsaufträgen werden als Herstellungskosten aktiviert. Öffentliche ZuwendungenZuwendungen der öffentlichen Hand werden zum beizulegenden Zeitwert erfasst, wenn der Konzern die notwendigen Bedingungen für den Erhalt der Zuwendung erfüllt. Öffentliche Aufwandszuschüsse werden über den Zeitraum erfasst, in dem die entsprechenden Kosten, für deren Ausgleich sie zugesprochen wurden, anfallen. Öffentliche Zuwendungen für Investitionen werden von den Anschaffungskosten des korrespondierenden Vermögenswerts abgesetzt. 2.2 Einschätzungen und ErmessensentscheidungenDie Erstellung des Abschlusses erfordert, dass Einschätzungen und Ermessensentscheidungen durch den Vorstand getroffen werden, die sich auf die Vermögenswerte, die Verbindlichkeiten, die Rückstellungen, die aktivischen und passivischen latenten Steuern, die Erträge und Aufwendungen sowie den Ausweis der Eventualverbindlichkeiten auswirken. Faktoren, die eine negative Abweichung von getroffenen Einschätzungen verursachen können, können eine Verschlechterung der Weltwirtschaft, Entwicklungen der Währungskurse und Zinssätze sowie wesentliche Gerichtsverfahren und Änderungen von umweltrechtlichen bzw. sonstigen gesetzlichen Bestimmungen sein. Produktionsfehler, Verluste von wesentlichen Kunden sowie steigende Finanzierungskosten können gleichfalls den zukünftigen Erfolg des Konzerns beeinträchtigen. Dem Ansatz und der Bewertung der Vermögenswerte und Schulden liegen, wie nachfolgend dargestellt, teilweise Ermessensentscheidungen des Managements zugrunde. Alle Annahmen werden nach bestem Wissen und Gewissen getroffen, um ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage zu vermitteln. Weichen später die tatsächlichen Umstände von den angenommenen ab, wirkt sich dies auf den Ansatz und die Bewertung der Vermögenswerte und Schulden aus. Abhängig vom Sachverhalt ergeben sich auch ergebniswirksame Auswirkungen. SchätzungsänderungenIm ersten Quartal 2012 wurden bei der Bilanzierung zugrunde gelegte Schätzungen überarbeitet, die das Segment GEA Food Solutions betreffen. Das Erfordernis für diese Schätzungsänderungen ergab sich insbesondere aufgrund von Umstellungen in der Produktion. Die resultierenden Schätzungsänderungen spiegeln neben neuen Informationen auch die hinzugewonnene Erfahrung mit diesem neuen Geschäftsbereich sowie die Sichtweise des neuen Managements in diesem Segment wider. Vor diesem Hintergrund wird nicht davon ausgegangen, dass diese Schätzungsänderungen wesentliche Auswirkungen auf die zukünftigen IFRS-Abschlüsse der GEA haben werden. Im Einzelnen wurden im ersten Quartal 2012 im Segment GEA Food Solutions Schätzungen in Bezug auf den erreichten Fertigstellungsgrad von sich in Bearbeitung befindlichen Fertigungsaufträgen geändert. Die daraus resultierende Reduzierung der Umsatzerlöse in Höhe von 42,0 Mio. EUR und der Herstellungskosten in Höhe von 21,1 Mio. EUR führten zu einer Belastung des Konzernergebnisses vor Zinsen und Steuern in Höhe von 20,9 Mio. EUR. Außerdem wurden im ersten Quartal 2012 Einschätzungen hinsichtlich bestehender Kundenrisiken und Risiken bei den Fertigungsstätten modifiziert, die insgesamt zu einem zusätzlichen Aufwand in Höhe von 14,9 Mio. EUR führen. Dieser Aufwand ist im Wesentlichen auf Erhöhungen der Rückstellungen für Gewährleistung und nachlaufende Kosten sowie auf Abwertungen von ausstehenden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und von nicht mehr benötigen Vorratsbeständen zurückzuführen. Der zusätzliche Aufwand ist in Höhe von 9,0 Mio. EUR in den Herstellungskosten und in Höhe von 5,9 Mio. EUR in den sonstigen Aufwendungen enthalten. KonsolidierungskreisBei der Abgrenzung des Konsolidierungskreises (siehe Abschnitt 2.1) wurde Ermessen ausgeübt. UnternehmenserwerbeAls Folge von Unternehmenserwerben werden Goodwills in der Bilanz ausgewiesen. Bei der Erstkonsolidierung eines erworbenen Unternehmens werden alle identifizierbaren Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten mit ihren beizulegenden Zeitwerten zum Erwerbsstichtag angesetzt. Das wesentlichste Problem stellen dabei die Schätzungen dieser Zeitwerte dar. Grundstücke und Gebäude werden in der Regel auf Basis unabhängiger Gutachten bewertet. Wenn immaterielle Vermögenswerte identifiziert werden, werden ihre beizulegenden Zeitwerte unter Verwendung einer angemessenen Bewertungstechnik ermittelt. Diese Bewertungen erfolgen auf Basis der Annahmen, die das Management bezüglich der künftigen Wertentwicklung der jeweiligen Vermögenswerte sowie des Diskontierungszinssatzes getroffen hat. Der Ansatz von Verpflichtungen für bedingte Gegenleistungen basiert auf der aktuellen Planung (siehe Abschnitt 5.2). GoodwillDer Konzern untersucht jährlich, ob eine Wertminderung des Goodwills vorliegt. Der zu diesem Zweck für die einzelnen Geschäftssegmente ermittelte erzielbare Betrag wird auf Basis des Nutzungswerts ermittelt. Den Berechnungen der Nutzungswerte liegen Annahmen des Managements zugrunde (siehe Abschnitt 6.3). SteuernDie GEA Group ist in einer Vielzahl von Ländern tätig und unterliegt damit verschiedenen Steuerhoheiten. Die Bestimmung der Steuerverbindlichkeiten erfordert eine Reihe von Einschätzungen des Managements. Das Management geht davon aus, eine vernünftige Einschätzung der steuerlichen Unwägbarkeiten getroffen zu haben. Gleichwohl kann nicht zugesichert werden, dass der tatsächliche Ausgang der Unwägbarkeiten mit den angenommenen Einschätzungen übereinstimmt. Etwaige Abweichungen können sich in dem Jahr der Entscheidung auf die Höhe der Steuerverbindlichkeiten oder der latenten Steuern auswirken. Bei der Einschätzung der Werthaltigkeit der aktivischen latenten Steuern beurteilt das Management, in welchem Ausmaß eine Realisierung hinreichend wahrscheinlich ist. Ob die aktivischen latenten Steuern tatsächlich realisiert werden können, hängt davon ab, ob zukünftig in ausreichendem Maße steuerliches Einkommen erwirtschaftet werden kann, gegen welches die temporären Differenzen bzw. steuerlichen Verlustvorträge verrechnet werden können. Hierfür betrachtet das Management die Zeitpunkte der Umkehrung der passivischen latenten Steuern sowie die zukünftig erwarteten steuerlichen Einkommen. Auf Grundlage des erwarteten zukünftigen steuerlichen Einkommens geht das Management von der Realisierbarkeit der aktivischen latenten Steuern aus. Die aktivischen latenten Steuern verringern sich, wenn sich die Schätzung der geplanten steuerlichen Einkommen mindert, sich die durch Steuerstrategien zur Verfügung stehenden Steuervorteile reduzieren oder der Umfang der künftigen Steuervorteile durch Gesetzesänderungen der Höhe nach oder in zeitlicher Hinsicht beschränkt wird (siehe Abschnitt 8.7). Rückstellungen und EventualverbindlichkeitenÄnderungen in der Wahrscheinlichkeitsschätzung einer gegenwärtigen Verpflichtung oder eines wirtschaftlichen Ressourcenabflusses können dazu führen, dass bislang als Eventualverbindlichkeiten eingestufte Sachverhalte als Rückstellung zu passivieren sind bzw. Rückstellungsbeträge sich ändern (siehe Abschnitt 7.2). Dies gilt insbesondere auch für Verpflichtungen im Umweltbereich. Verpflichtungen aus PensionsplänenDer Barwert der Pensionsverpflichtung hängt von versicherungsmathematischen Annahmen ab. Diese Annahmen umfassen Diskontierungszinssatz, erwartete Gehaltssteigerungen, erwartete Renditen auf das Planvermögen, Sterblichkeitsraten und Steigerung der Kosten für die medizinische Versorgung. Sie können aufgrund von veränderten Markt- und Wirtschaftsbedingungen erheblich von den künftigen tatsächlichen Entwicklungen abweichen und sich damit wesentlich auf die Höhe der Verpflichtung und der dazugehörigen Aufwendungen auswirken. Die erwarteten Renditen auf das Planvermögen werden auf einer einheitlichen Basis ermittelt, die langfristig erwarteten Renditen, Vermögensallokation und Schätzungen der zukünftigen langfristigen Investitionsrendite berücksichtigt. Der Diskontierungssatz wird zum Ende eines jeden Jahres ermittelt. Dies ist der Zinssatz, der bei der Ermittlung des Barwerts der erwarteten zukünftigen Zahlungsmittelabflüsse zur Begleichung der Verpflichtung verwendet wird. Bei der Ermittlung des Diskontierungssatzes legt der Konzern den Zinssatz von Industrieanleihen hoher Bonität zugrunde, die auf die Währung lauten, in der auch die Leistungen bezahlt werden und deren Laufzeiten denen der Pensionsverpflichtungen entsprechen. Weitere wesentliche Annahmen bei Pensionsverpflichtungen basieren teilweise auf Marktgegebenheiten (siehe Abschnitt 7.3.1). FertigungsaufträgeDer Bilanzierung von Fertigungsaufträgen nach der "Percentage-of-Completion"-Methode liegen Schätzungen des Managements bezüglich der im Zusammenhang mit den Fertigungsaufträgen anfallenden Auftragskosten zugrunde. Schätzungsänderungen bzw. Abweichungen der tatsächlichen Kosten von den geschätzten Kosten haben unmittelbar Auswirkung auf das realisierte Ergebnis aus Fertigungsaufträgen. Die operativen Einheiten überprüfen die Schätzungen kontinuierlich und passen diese gegebenenfalls an. RechtsstreitigkeitenUnternehmen der GEA Group sind in einigen Fällen Parteien in Rechtsstreitigkeiten. Der Ausgang dieser Rechtsstreitigkeiten könnte einen wesentlichen Effekt auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns haben. Das Management analysiert regelmäßig die aktuellen Erkenntnisse zu diesen Rechtsstreitigkeiten und bildet Rückstellungen für wahrscheinliche Verpflichtungen einschließlich der geschätzten Rechtskosten. Für die Beurteilung werden interne und externe Rechtsanwälte eingesetzt. Bei der Entscheidung über die Notwendigkeit einer Rückstellung berücksichtigt das Management die Wahrscheinlichkeit eines ungünstigen Ausgangs und die Möglichkeit, die Höhe der Verpflichtung ausreichend verlässlich zu schätzen. Die Erhebung einer Klage oder die formale Geltendmachung eines Anspruchs gegen ein Unternehmen der GEA Group bedeuten nicht zwangsläufig, dass eine Rückstellung für das betreffende Risiko zu bilden ist (siehe Abschnitt 9.4). 3. FinanzrisikomanagementUm die finanziellen Risiken konzernweit zu kontrollieren und dabei Risiken weitgehend zu begrenzen oder abzusichern, hat der Vorstand ein wirksames Regelwerk in Form von Richtlinien aufgestellt. Die Zielsetzungen für den Vermögensschutz, die Beseitigung von Sicherheitslücken und die Effizienzsteigerung bei Erkennung und Analyse von Risiken sowie die entsprechenden Organisationsformen, Zuständigkeiten und Kompetenzen sind klar definiert. Dabei wird den Prinzipien der Systemsicherheit, Funktionstrennung, Nachvollziehbarkeit und unverzüglichen Dokumentation gefolgt. Ergänzend wird auf die Ausführungen zum Risikomanagementsystem im Lagebericht verwiesen. Als weltweit tätiger Konzern ist die GEA Group im Rahmen ihrer gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Währungsrisiken, Zinsrisiken, Warenpreisrisiken, Kreditrisiken und Liquiditätsrisiken ausgesetzt. Ziel des Finanzrisikomanagements ist es, diese Risiken durch den geeigneten Einsatz von derivativen und nicht-derivativen Sicherungsinstrumenten zu reduzieren. WährungsrisikenDie Internationalität der Geschäftstätigkeit der GEA Group bringt neben Zahlungsströmen in Euro auch eine Vielzahl von Zahlungsströmen in anderen Währungen, insbesondere in US-Dollar, mit sich. Die Absicherung der hieraus resultierenden Wechselkursrisiken ist wesentlicher Bestandteil des Risikomanagements. Nach der Konzernrichtlinie besteht grundsätzlich für alle Konzerngesellschaften eine Sicherungspflicht von Fremdwährungspositionen im Zeitpunkt ihrer Entstehung, um Preise auf Basis von Sicherungskursen festzuschreiben. Die Sicherung von Währungsrisiken erfolgt für bilanzierte Grundgeschäfte, bilanzunwirksame feste Verpflichtungen sowie für erwartete und mit hoher Wahrscheinlichkeit eintretende Transaktionen. Die Sicherungszeiträume richten sich grundsätzlich nach der Laufzeit des Grundgeschäfts und betragen in der Regel bis zu 12 Monate, können aber in Ausnahmefällen auch deutlich darüber hinausgehen. Trotz der Sicherungspflicht können Veränderungen der Währungskurse die Absatzmöglichkeiten außerhalb des Euroraums beeinflussen. Die im Gebiet der Europäischen Währungsunion ansässigen Konzernunternehmen sind grundsätzlich verpflichtet, alle offenen Positionen aus Lieferungs- und Leistungsgeschäften in den wesentlichen Transaktionswährungen dem Zentralbereich Finanzen der GEA Group anzudienen. Diese Positionen werden laufzeitkongruent, in Abhängigkeit vom Sicherungszweck der Derivate und der damit verbundenen Art der bilanziellen Behandlung zum überwiegenden Teil in direkter Zuordnung an Banken weitergeleitet. Sie können auch im Rahmen eines Portfolio-Hedge-Ansatzes abgesichert werden. Die Absicherung von Geschäften oder Finanztransaktionen von Tochterunternehmen außerhalb der Europäischen Währungsunion erfolgt ebenfalls in enger Abstimmung mit dem Zentralbereich Finanzen. ZinsrisikenAufgrund der weltweiten Geschäftsaktivitäten der GEA Group erfolgen Liquiditätsbeschaffung und -anlage an den internationalen Geld- und Kapitalmärkten in verschiedenen Währungen - überwiegend aber in EUR - und mit unterschiedlichen Laufzeiten. Die hieraus resultierenden Finanzverbindlichkeiten sowie Geldanlagen sind grundsätzlich einem Zinsänderungsrisiko ausgesetzt, das vom zentralen Zinsmanagement zu bewerten und zu steuern ist. Dabei können zur Absicherung des Zinsrisikos fallweise derivative Finanzinstrumente eingesetzt werden, um die Zinsvolatilitäten und Finanzierungskosten der zugrunde liegenden Grundgeschäfte zu reduzieren. Derartige Zinssicherungsinstrumente dürfen nur vom Zentralbereich Finanzen abgeschlossen werden. Alle Zinsderivate sind einzelnen Kreditaufnahmen zugeordnet. Die Sicherungsbeziehungen sind dokumentiert und werden als "Cash-Flow-Hedge" bilanziert. Der in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesene Zinsaufwand aus den Kreditaufnahmen sowie aus den zugeordneten Derivaten stellt in Summe den fixierten Zinssatz der Sicherungsbeziehung dar. Zins-/Währungsswaps wurden im Zusammenhang mit der Finanzierung von Unternehmenserwerben in Kanada und Großbritannien eingesetzt. Ihre Bilanzierung erfolgt zum beizulegenden Zeitwert, sie stehen aber in keiner dokumentierten Sicherungsbeziehung zu den konzerninternen Grundgeschäften. Die Ergebniseffekte aus der Veränderung der Währungsparitäten seit Beginn der Laufzeit sowie die Ergebniseffekte aus den in diesem Zusammenhang bestehenden konzerninternen Forderungen stehen sich aufgrund unterschiedlicher Bewertungsgrundlagen (Terminkurs zu Kassakurs) nicht in gleicher Höhe gegenüber. Im Geschäftsjahr belief sich der Bewertungsunterschied auf 2.163 T EUR (Vorjahr -865 T EUR). WarenpreisrisikenDie GEA Group benötigt verschiedene Metalle wie Aluminium, Kupfer und Stahl, deren Einkaufspreise je nach Marktsituation erheblichen Schwankungen unterliegen können. Zur Sicherung des Warenpreisrisikos werden langfristige Lieferverträge mit verschiedenen Lieferanten geschlossen. Zum Bilanzstichtag bestanden in geringem Umfang Warentermingeschäfte auf Aluminium und Kupfer. KreditrisikenFinanzinstrumente sind grundsätzlich einem Ausfallrisiko aus der möglichen Nichterfüllung seitens der anderen Vertragspartei ausgesetzt. Ziel des bei der GEA Group im Finanzmanagement verwendeten Kontrahentenlimit-Systems ist es, fortlaufend das Kontrahentenausfallrisiko einzuschätzen und zu steuern. Je Kontrahent ist eine maximale Risikogrenze festgelegt. Diese leitet sich überwiegend aus der Bonitätseinstufung anerkannter Rating-Agenturen und Credit Default Swaps (CDS) ab. Bei Überschreiten des individuellen Limits werden entsprechende Maßnahmen ergriffen. Die Bonität potenzieller Kunden wird im Rahmen eines internen Risk Board-Verfahrens vor Auftragsannahme geprüft. Darüber hinaus kommt ein aktives Forderungsmanagement unter Einbezug von echtem Factoring sowie Kreditversicherungen zum Einsatz. Im Exportgeschäft werden ferner bestätigte und unbestätigte Akkreditive sowie Bürgschaften, Garantien und Deckungszusagen auch von Exportkreditagenturen wie z. B. Euler Hermes eingesetzt. Neben der lokalen Überwachung durch die jeweilige Tochtergesellschaft überwacht die GEA Group die wichtigsten Ausfallrisiken auch auf Konzernleitungsebene, um eine eventuelle Kumulierung von Risiken besser steuern zu können. Da die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber einer großen Anzahl von Kunden aus unterschiedlichen Branchen und Regionen bestehen, ist keine Konzentration von Risiken gegeben. Konkreten Ausfallrisiken wird durch Wertberichtigungen Rechnung getragen. Zur Reduzierung von Ausfallrisiken bei derivativen Finanzinstrumenten werden diese nur mit renommierten Finanzinstitutionen abgeschlossen. Das maximale Ausfallrisiko der finanziellen Vermögenswerte ist auf deren Buchwert begrenzt. LiquiditätsrisikenLiquiditätsrisiken entstehen für die GEA Group, wenn Zahlungsverpflichtungen aufgrund unzureichender Verfügbarkeit von liquiden Mitteln nicht erfüllt werden können. Das Management dieses Risikos ist Aufgabe der GEA Group. Auf Basis einer mehrjährigen Finanzplanung sowie einer rollierenden monatsgenauen Liquiditätsplanung werden liquide Mittel disponiert sowie Kreditlinien gesteuert. Die Mittel werden anschließend den Gesellschaften von der Konzernleitung zur Verfügung gestellt. Die Mittelzuflüsse aus der operativen Geschäftstätigkeit sind dabei die wichtigste Liquiditätsquelle. Um die Verwendung der liquiden Mittel und die Aufnahme von Krediten innerhalb der GEA Group zu optimieren, sind in 13 Ländern Cash-Pools eingerichtet. Hierdurch werden die Kontensalden der teilnehmenden Konzerngesellschaften täglich automatisch zugunsten oder zulasten eines Zielkontos der GEA Group Aktiengesellschaft ausgeglichen. Eigenständige Geldanlagen und -aufnahmen dieser Gesellschaften werden somit weitgehend vermieden. Ein darüber hinausgehender Liquiditätsbedarf wird grundsätzlich von der GEA Group Aktiengesellschaft aufgenommen bzw. überschüssige Liquidität von ihr angelegt. Die nachfolgenden Tabellen zeigen die nicht diskontierten vertraglich vereinbarten Zins- und Tilgungszahlungen der finanziellen Verbindlichkeiten einschließlich derivativer Finanzinstrumente mit negativem beizulegendem Zeitwert: scroll
In die vorstehende Tabelle werden alle zum 31. Dezember 2012 bestehenden finanziellen Verbindlichkeiten einbezogen, soweit bereits Zahlungen vertraglich vereinbart sind. Planzahlen für künftige neue Verbindlichkeiten sind nicht berücksichtigt. Fremdwährungsbeträge werden jeweils mit dem Stichtagskurs umgerechnet. Bei finanziellen Verbindlichkeiten, die jederzeit zurückgezahlt werden können, wird unterstellt, dass sie innerhalb eines Jahres zurückgezahlt werden. Den Auszahlungen aus derivativen Finanzinstrumenten in Höhe von 514.941 T EUR (Vorjahr 453.734 T EUR) stehen Einzahlungen aus denselben Instrumenten in Höhe von 488.582 T EUR (Vorjahr 424.839 T EUR) gegenüber. Zum 31. Dezember 2012 bestehen Barkreditlinien in Höhe von 1.845.745 T EUR (Vorjahr 1.702.688 T EUR), die in Höhe von 1.069.033 T EUR (Vorjahr 819.214 T EUR) ausgenutzt sind. Die Barkreditlinien setzen sich wie folgt zusammen: scroll
Im September 2012 hat die GEA Group Aktiengesellschaft ein Schuldscheindarlehen in Höhe von 300.000 T EUR mit einer Laufzeit bis September 2017 platziert. Die Emission ist in eine Tranche mit fixer und in eine Tranche mit variabler Verzinsung aufgeteilt. Ein Teilbetrag des Transaktionsvolumens entfällt auf die teilweise vorzeitige Verlängerung des im August 2013 fälligen Schuldscheindarlehens. Darüber hinaus stehen Avallinien für Vertragserfüllungen, Anzahlungen und Gewährleistungen von 1.898.285 T EUR (Vorjahr 2.069.717 T EUR) zur Verfügung, die in Höhe von 749.782 T EUR (Vorjahr 747.637 T EUR) genutzt werden. Davon sind Avale in Höhe von 217.430 T EUR (Vorjahr 219.615 T EUR) "zahlbar auf erstes Anfordern". Wie bei diesem Auftragssicherungs- und Finanzierungsinstrument allgemein üblich, gibt es auch bei der GEA Group in den vergangenen Jahren nur in sehr seltenen Ausnahmefällen Ziehungen von Avalen. Zum Jahresende sind 292 T EUR (Vorjahr 1.366 T EUR) Bankavale aus Kreditlinien der GEA Group Aktiengesellschaft und 92.074 T EUR (Vorjahr 194.142 T EUR) Konzernavale zur Besicherung von vertraglichen Verpflichtungen der Lurgi AG an deren Kunden herausgelegt. Von den Bankavalen sind 292 T EUR (Vorjahr 1.364 T EUR) "zahlbar auf erstes Anfordern". Für den unwahrscheinlichen Fall des Zahlungsausfalls wurden seitens der Käufer der Lurgi-Gruppe zugunsten der GEA Group Aktiengesellschaft Bankavale als Rückbesicherung herausgelegt, die das Haftungsvolumen abdecken. Für die Lentjes GmbH sind 12.933 T EUR (Vorjahr 20.894 T EUR) Bankavale aus Kreditlinien der GEA Group Aktiengesellschaft und 70.251 T EUR (Vorjahr 120.446 T EUR) Konzernavale zur Besicherung von vertraglichen Verpflichtungen der Lentjes GmbH an deren Kunden herausgelegt. Von den Bankavalen sind 3.765 T EUR (Vorjahr 4.662 T EUR) "zahlbar auf erstes Anfordern". Die zukünftigen Auszahlungen aus den operativen Leasingverhältnissen werden separat unter den sonstigen finanziellen Verpflichtungen ausgewiesen (siehe Abschnitt 9.2.). FremdwährungssensitivitätsanalyseDie Gesellschaften der GEA Group sind immer dann einem Währungsrisiko ausgesetzt, wenn Zahlungsströme auf eine andere Währung lauten als die jeweilige funktionale Währung einer Gesellschaft. Grundsätzlich sind Fremdwährungsrisiken durch geeignete Instrumente abzusichern. Die Schwankungen aus Grund- und Sicherungsgeschäft gleichen sich somit weitgehend über ihre Laufzeit aus. Das in der Sensitivitätsanalyse dargestellte Fremdwährungsrisiko resultiert aus den folgenden Geschäften:
Als relevante Risikovariablen für die Fremdwährungssensitivitätsanalyse finden die Währungspaare Berücksichtigung, bei denen ein wesentlicher Teil der Zahlungsströme in Fremdwährung abgewickelt wird. Die nachstehende Tabelle zeigt die Sensitivität eines Anstiegs oder Rückgangs der jeweiligen Fremdwährung von 10 Prozent gegenüber der jeweiligen Basiswährung aus Konzernsicht. scroll
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Bei dem Nominalvolumen handelt es sich um alle kontrahierten Fremdwährungszahlungsströme zum Bilanzstichtag umgerechnet in EUR zum Stichtagskurs. Die potenziellen Schwankungen des Jahresergebnisses resultieren primär aus Derivaten, die nicht in einer bilanziellen Sicherungsbeziehung stehen, aber im Rahmen der allgemeinen Sicherungsstrategie zur Vermeidung von Währungsrisiken eingesetzt werden. ZinssensitivitätsanalyseDie Zinssensitivitätsanalyse stellt die Effekte von Änderungen der Marktzinssätze auf Zinszahlungen, Zinserträge und -aufwendungen sowie auf das Eigenkapital dar. Den Zinssensitivitätsanalysen liegen die folgenden Annahmen zugrunde:
Die Sensitivitätsanalyse unterstellt eine lineare Verschiebung der Zinskurven für alle Währungen um +100 bzw. -100 Basispunkte zum Bilanzstichtag. Hieraus ergeben sich folgende Effekte: scroll
Der Berechnung liegt ein Nettovolumen von 557.674 T EUR (Vorjahr 514.306 T EUR) zugrunde. KapitalmanagementDas wichtigste finanzwirtschaftliche Ziel der GEA Group Aktiengesellschaft ist die nachhaltige Steigerung des Unternehmenswerts im Interesse von Investoren, Mitarbeitern, Kunden und Lieferanten bei gleichzeitiger Wahrung und Sicherstellung der jederzeitigen Zahlungsfähigkeit. Deshalb hat die Verbesserung der Profitabilität und als Folge davon die Erhöhung der Verzinsung des eingesetzten Kapitals bei allen unternehmerischen Entscheidungen Priorität. Daraus leitet sich auch die konsequente Fokussierung auf die Margenqualität der Aufträge ab. Auch externes Wachstum durch mögliche Akquisitionen wird unter dem Blickwinkel dieses Ziels bewertet. Bei der Verfolgung dieser unternehmerischen Ziele kommt dem Kapitalmanagement durch Schaffung von ausreichenden Liquiditätsreserven eine sehr große Bedeutung zu. Es stellt damit nicht nur den dauerhaften Fortbestand der GEA Group sicher, sondern schafft auch die unternehmerische Flexibilität, um die gegenwärtigen Geschäftsaktivitäten weiterentwickeln und strategische Optionen wahrnehmen zu können. Hierzu werden Liquiditätsreserven und freie Kreditlinien permanent auf Basis von kurz- und mittelfristigen Prognosen über die zukünftige Liquiditätsentwicklung und der notwendigen Kreditaufnahmen gesteuert. Zur Optimierung der Kapitalkosten wird die Kapitalstruktur regelmäßig auf der Basis verschiedener Finanzkennzahlen überwacht. Wichtige Kennzahlen sind in diesem Zusammenhang die Eigenkapitalquote und das Verhältnis der Nettoverschuldung zum Eigenkapital (Gearing). Die Nettoverschuldung wird dabei wie folgt ermittelt: scroll
Die Nettoverschuldung konnte zum 31. Dezember 2012 im Vergleich zum Vorjahr von 386.813 T EUR um 61.304 T EUR auf 325.509 T EUR abgebaut werden. Weiterhin bewerten zwei internationale Ratingagenturen, Moody's und Fitch, die Fähigkeit der GEA Group Aktiengesellschaft, ihren finanziellen Verpflichtungen nachzukommen. Unverändert bewerten die beiden Agenturen die GEA Group wie folgt: scroll
Bei einem Investmentgrade-Rating in den Kategorien des "BBB"- Bereichs ergeben sich für die Finanzierung der GEA Group gute Chancen sowohl für Bankenfinanzierungen als auch für die direkte Kapitalbeschaffung an den Kapitalmärkten. Die aktuellen Ratings reflektieren damit die gute Zahlungsfähigkeit der GEA Group und stellen den Zugang zu den internationalen Finanzmärkten sicher. 4. UnternehmensverkäufeIm Geschäftsjahr 2012 hat die GEA Group keine Unternehmensverkäufe getätigt. Im Vorjahr hat die GEA Group durch die Veräußerung aller wesentlichen Vermögenswerte einschließlich der operativen Schulden der CFS Kempten GmbH, Kempten/Deutschland das Geschäft mit Verpackungsmaterialien für die Nahrungsmittelindustrie veräußert, welches ebenfalls im Vorjahr im Zuge der Übernahme der CFS-Gruppe erworben worden war. Das Reinvermögen des im Vorjahr veräußerten Unternehmens stellte sich zum Veräußerungszeitpunkt wie folgt dar: scroll
Mit dem Verkauf der Beteiligung im Vorjahr ist kein Goodwill abgegangen. Dem Verkaufserfolg standen Transaktionskosten und Aufwand aus der Bildung einer Gewährleistungsrückstellung in Höhe von insgesamt 822 T EUR gegenüber. 5. Unternehmenserwerbe5.1 Erworbene UnternehmenIm Geschäftsjahr 2012 hat die GEA Group folgende Unternehmen im Wege des Anteilserwerbs übernommen: scroll
KET Marine ist in den Kundenindustrien Marine und Energie tätig und dem Segment GEA Mechanical Equipment zugeordnet. Im Geschäftsjahr 2011 hat das Unternehmen mit 11 Mitarbeitern einen Umsatz von 7.515 T EUR erwirtschaftet. Mit der Akquisition wird die Marktposition im Geschäftsbereich mechanische Trenntechnik ausgebaut. Die Transaktionskosten für den Unternehmenserwerb betragen 269 T EUR, von denen 139 T EUR im Geschäftsjahr und 130 T EUR im Vorjahr angefallen sind. Mit Aseptomag hat die GEA Group einen weltweit führenden Anbieter von aseptischen und hygienischen Ventilen, Ventilmodulen und Systemlösungen erworben, dessen Kunden hauptsächlich Molkerei-, Getränke- und Nahrungsmittelbetriebe, aber auch die Pharma-, Chemie- und Kosmetikindustrie sind. Das Unternehmen ist dem Segment GEA Mechanical Equipment zugeordnet und hat im Geschäftsjahr 2011 mit 35 Mitarbeitern einen Umsatz von 13.164 T EUR erwirtschaftet. Mit diesem Unternehmenserwerb baut die GEA Group ihre Kompetenz im stark wachsenden Bereich der sterilen und aseptischen Anwendungen aus und erweitert ihr Komponentenangebot für ihren Kernmarkt Nahrungsmittel. Die Transaktionskosten für den Unternehmenserwerb betragen 226 T EUR, von denen 140 T EUR im Geschäftsjahr 2012 und 86 T EUR im Vorjahr angefallen sind. Darüber hinaus hat die GEA Group mit der Milfos einen in Neuseeland führenden Entwickler und Hersteller von innovativen Technologien für Milchviehbetriebe erworben. Das Unternehmen ist dem Segment GEA Farm Technologies zugeordnet und hat im Geschäftsjahr 2011 mit 85 Mitarbeitern einen Umsatz von 17.223 T EUR erwirtschaftet. Der Erwerb von Milfos ist ein weiterer Schritt für GEA Farm Technologies, um weltweit und besonders im Schlüsselmarkt Neuseeland von den Wachstumschancen im Markt der Weidewirtschaft zu profitieren. Die in 2012 für diesen Unternehmenserwerb angefallenen Transaktionskosten betragen 208 T EUR. Die Transaktionskosten für die Unternehmenserwerbe werden unter den sonstigen Aufwendungen ausgewiesen. 5.2 Übertragene GegenleistungDie übertragene Gegenleistung setzt sich wie folgt zusammen: scroll
Im Rahmen der Akquisition der Aseptomag hat sich GEA Group verpflichtet, eine zusätzliche Kaufpreiszahlung zu leisten, deren Höhe vom Ergebnis vor Zinsen und Steuern der Aseptomag in den Geschäftsjahren 2012 bis 2014 abhängig ist. Der zusätzliche Kaufpreis ist nur zu zahlen, wenn das Ergebnis vor Zinsen und Steuern im Durchschnitt dieser Geschäftsjahre einen bestimmten Mindestwert überschreitet. Die Höhe dieser bedingten Kaufpreiszahlung, die im Jahr 2015 zu leisten ist, beträgt zwischen null und 2.496 T EUR. Im Erwerbszeitpunkt wurde die bedingte Kaufpreiszahlung auf Basis der Unternehmensplanung mit einem beizulegenden Zeitwert von 607 T EUR bewertet. Herr Patrik Denoth, ein vorheriger Anteilseigner der Aseptomag, wurde als Geschäftsführer der Aseptomag Holding AG angestellt. Da die Anstellung zu marktüblichen Konditionen erfolgte, wird sie separat vom Unternehmenserwerb bilanziert. Im Rahmen der Akquisition der Milfos hat sich die GEA Group zu einer zusätzlichen Kaufpreiszahlung verpflichtet, deren Höhe von dem durch Milfos in den Geschäftsjahren 2013 bis 2015 erwirtschafteten Bruttogewinn abhängt. Die Höhe dieser bedingten Kaufpreiszahlung liegt zwischen null und 1.280 T EUR; sie ist durch regelmäßige Teilzahlungen in den Jahren 2013 bis 2015 zu leisten. Auf Basis der Unternehmensplanung wurde die bedingte Kaufpreiszahlung im Erwerbszeitpunkt mit einem beizulegenden Zeitwert von 1.280 T EUR bewertet. Herr Jamie Mikkelson, ein vorheriger Anteilseigner der Milfos, wurde als Geschäftsführer des Geschäftsbereichs GEA Farm Technologies in Neuseeland angestellt. Die Anstellung erfolgte zu marktüblichen Konditionen und wird vom Unternehmenserwerb getrennt bilanziert. 5.3 Erworbene Vermögenswerte und SchuldenMit dem Erwerb der drei Unternehmen wurden die folgenden Vermögenswerte und Schulden übernommen: Beizulegender Zeitwertscroll
Der beizulegende Zeitwert sowie der Bruttobetrag der erworbenen Forderungen setzt sich wie folgt zusammen: Forderungen aus Lieferungen und Leistungenscroll
Der bei den Unternehmenserwerben entstandene Goodwill in Höhe von insgesamt 34.809 T EUR repräsentiert jeweils eine allgemeine Stärkung der Wettbewerbsposition der GEA Group, Vorteile aus erwarteten Synergien und künftigen Marktentwicklungen sowie das Know-how der Belegschaft. Die in Quartalsabschlüssen des Geschäftsjahres 2012 berichteten vorläufigen Kaufpreisallokationen für KET Marine und Aseptomag sowie für die im Geschäftsjahr 2011 erworbene Nu-Con Ltd. wurden im Geschäftsjahr 2012 unter leichten Anpassungen abgeschlossen. Die Kaufpreisallokation der Milfos ist hinsichtlich der Identifizierung und Bewertung der erworbenen Vermögensgegenstände und Schulden vorläufig. Unsicherheiten bestehen vor allem bei der Bewertung der immateriellen Vermögenswerte. Nach IFRS 3 kann die Kaufpreisallokation innerhalb eines Jahres ab dem Übernahmezeitpunkt aufgrund endgültiger Informationen angepasst werden. 5.4 Auswirkung auf die Konzernumsatzerlöse und das KonzernergebnisSeit ihrem Erwerbszeitpunkt haben die in 2012 erworbenen Unternehmen folgende Beiträge zu den Konzernumsatzerlösen und zum Konzernergebnis nach Steuern beigetragen: scroll
Bei einem theoretischen Erwerbszeitpunkt zum 1. Januar 2012 hätten die Konzernumsatzerlöse 5.743.189 T EUR und das Konzernergebnis nach Steuern 316.439 T EUR betragen. 5.5 ZahlungsmittelabflussDie Unternehmenserwerbe des Geschäftsjahrs haben zu folgendem Zahlungsmittelabfluss geführt: scroll
In der Kapitalflussrechnung werden Mittelabflüsse aus Unternehmenserwerben in Höhe von 67.015 T EUR (Vorjahr 183.473 T EUR) ausgewiesen. Darin enthalten sind Auszahlungen für bedingte Kaufpreiskomponenten in Höhe von 2.245 T EUR (Vorjahr 2.842 T EUR). 6. Erläuterungen zur Konzernbilanz: Aktiva6.1 SachanlagenDas Sachanlagevermögen hat sich wie folgt entwickelt: scroll
Die Umgliederung von selbst genutzten Grundstücken und Gebäuden in "zur Veräußerung gehalten" entfällt in Höhe von 8.609 T EUR auf eine in der Türkei gelegene nicht mehr betriebsnotwendige Immobilie im Segment GEA Heat Exchangers. Die Konsolidierungskreisänderungen sind im Wesentlichen auf Unternehmenserwerbe zurückzuführen. Die sonstigen Änderungen betreffen überwiegend Umgliederungen aus dem Posten Anlagen im Bau in andere Positionen des Sachanlagevermögens und in die immateriellen Vermögenswerte. Das Sachanlagevermögen wird wie im Vorjahr linear unter Zugrundelegung der jeweiligen Restwerte sowie folgender Nutzungsdauern abgeschrieben: scroll
Die zugrunde gelegten Restwerte und Nutzungsdauern werden zu jedem Bilanzstichtag überprüft und, sofern notwendig, angepasst. Die Sachanlagen enthalten im Rahmen von Finanzierungsleasingverträgen gemietete Grundstücke und Gebäude, technische Anlagen und Maschinen sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung: scroll
Von dem Nettobuchwert der gemieteten Sachanlagen betreffen 38.219 T EUR (Vorjahr 39.668 T EUR) Gebäude. Die Leasingverträge über die Gebäude reichen über das Jahr 2030 hinaus. Eine Mietverlängerungsoption, eine Mietpreissteigerungsklausel sowie die Möglichkeit des Erwerbs sind in keinem Vertrag vorgesehen. Die korrespondierenden Leasingverbindlichkeiten sind unter den Finanzverbindlichkeiten erläutert (siehe Abschnitt 7.4). Der Buchwert von Vermögenswerten des Sachanlagevermögens, die zur Sicherung von Kreditlinien dienen, beträgt zum Stichtag 6.266 T EUR (Vorjahr 6.686 T EUR). Bei den Vermögenswerten handelt es sich hauptsächlich um Grundstücke und Gebäude. 6.2 Als Finanzinvestition gehaltene ImmobilienDie folgende Tabelle stellt die Entwicklung der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien dar: scroll
Der beizulegende Zeitwert der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien beträgt 15.830 T EUR (Vorjahr 16.955 T EUR). Die Ermittlung der Zeitwerte erfolgt auf Grundlage von marktbasierten Vergleichspreisen, die intern erhoben werden. Folgende Beträge werden im Zusammenhang mit als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst: scroll
Die Verringerung der Mieterlöse ist im Wesentlichen auf die Beendigung eines Mietvertrages für eine Immobilie in Frankfurt am Main zurückzuführen. 6.3 GoodwillDie folgende Tabelle zeigt die Zuordnung des Goodwills auf die Segmente sowie dessen Entwicklung: scroll
Die Zugänge in Höhe von 35.560 T EUR resultieren in Höhe von 34.809 T EUR aus den Unternehmensakquisitionen des Geschäftsjahrs 2012 (siehe Abschnitt 5.3) sowie in Höhe von 751 T EUR aus der Anpassung der Kaufpreisallokation für den Erwerb der Nu-Con Ltd. im Geschäftsjahr 2011. Ursächlich für den Abgang von Goodwill in Höhe von 89.471 T EUR ist die Beendigung des Spruchverfahrens zum Abschluss des Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrags zwischen der ehemaligen Metallgesellschaft AG und der ehemaligen GEA AG aus dem Jahr 1999. In dem zu diesem Zweck geschlossenen Vergleich hatte sich die GEA Group Aktiengesellschaft in Anlehnung an den gerichtlichen Vorschlag zu einer erhöhten Abfindung in Aktien und einer erhöhten Ausgleichsgewährung verpflichtet. Zur Erfüllung des Vergleichs wurde im Geschäftsjahr 2012 eine Kapitalerhöhung durchgeführt (siehe Abschnitt 7.1). Die Ausgabe der neuen Aktien führte zu einer nachträglichen Erhöhung der Anschaffungskosten der ehemaligen GEA AG und demzufolge zu einem höheren Goodwill. Maßgeblich für die Bemessung des Werts der neu ausgegebenen Aktien ist dabei der historische Kurs der ehemaligen Metallgesellschaft AG zum erstmöglichen Umtauschzeitpunkt. Hinsichtlich der bilanziellen Auswirkungen aus der Beendigung des Spruchverfahrens ist zu beachten, dass diese im Wesentlichen bereits in vorherigen Geschäftsjahren erfasst worden waren, wobei zum 31. Dezember 2011 davon ausgegangen wurde, dass 13.417 T Stückaktien ausgegeben werden. Da im Rahmen der Kapitalerhöhung 8.688 T Stückaktien und damit 4.729 T Stückaktien weniger als erwartet ausgegeben wurden, ergab sich im Geschäftsjahr 2012 eine Reduzierung des Goodwills um 89.471 T EUR. WerthaltigkeitstestDie Werthaltigkeit des Goodwills wurde zum Geschäftsjahresende überprüft. Für die Durchführung dieses Werthaltigkeitstests werden die Segmente als zahlungsmittelgenerierende Einheiten identifiziert. Dementsprechend werden die erzielbaren Beträge der Segmente ihren Buchwerten einschließlich der ihnen zugeordneten Goodwills gegenübergestellt. Der erzielbare Betrag eines Segments wird durch Ermittlung des Nutzungswerts mithilfe der "Discounted-Cash-Flow"-Methode bestimmt. Als Zahlungsströme gehen die operativen Nach-Steuer-Zahlungsströme aus der "bottom up" geplanten und vom Vorstand aufgestellten konsolidierten Mittelfristplanung (3 Planjahre) ein. Der Aufsichtsrat hat die entsprechende Planung für das Jahr 2013 genehmigt und für die Jahre 2014 und 2015 zur Kenntnis genommen. Für den darüber hinausgehenden Zeitraum werden Zahlungsströme in Höhe des letzten Planjahrs angenommen, die mit einer einheitlichen Wachstumsrate von 1,5 Prozent (Vorjahr 1 Prozent) extrapoliert werden, die nicht über den langfristigen durchschnittlichen Wachstumsraten für die Märkte liegt, in denen die Segmente tätig sind. Der Planung liegt die Annahme weiter stabil wachsender Absatzmärkte im Bereich der Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie zugrunde. Die Annahme basiert auf der Erwartung eines steigenden Bedarfs an veredelten Nahrungsmitteln. Von dieser unterstellten Entwicklung profitieren mit Ausnahme des Segments GEA Heat Exchangers alle Segmente der GEA Group. Auch für die übrigen Kundenindustrien wird ein, im Vergleich zur Nahrungsmittelindustrie allerdings weniger starkes, Wachstum unterstellt. Für die Bereiche Energie und Marine wird hingegen mit rückläufigen Wachstumsraten gerechnet. Bei dem für die einzelnen Segmente geplanten Wachstum werden darüber hinaus auch die in der Vergangenheit erzielten Wachstumsraten berücksichtigt. Für das neue Segment GEA Food Solutions wird im Zeitraum der Mittelfristplanung, verglichen mit dem Verlustjahr 2012, mit einer deutlichen Erhöhung der Umsatzerlöse sowie der Profitabilität gerechnet. Hinsichtlich der Rohstoffpreise wird unterstellt, dass etwaige Steigerungen durch höhere Absatzpreise kompensiert werden können. Zukünftige Unternehmensakquisitionen wurden in der Planung nicht berücksichtigt. Der zur Diskontierung verwendete Gesamtkapitalkostensatz basiert auf einem risikofreien Zinssatz in Höhe von 2,25 Prozent (Vorjahr 4,00 Prozent) sowie auf einer Marktrisikoprämie von 6,25 Prozent (Vorjahr 5,00 Prozent). Darüber hinaus werden für die Segmente individuell aus der jeweiligen Peer-Group abgeleitete Beta-Faktoren, ein Fremdkapitalrisikozuschlag sowie die Kapitalstruktur berücksichtigt. Zusätzlich werden segmentspezifische Steuersätze angesetzt. Die Zahlungsströme der einzelnen Segmente werden mit den folgenden Nach-Steuer-Zinssätzen diskontiert: Diskontierungszinsatzscroll
Bei dem Segment GEA Food Solutions, dem ein Goodwill von 238.495 T EUR (Vorjahr 238.495 T EUR) zugeordnet ist, übersteigt der erzielbare Betrag den Buchwert des Nettovermögens des Segments um 82.302 T EUR. Eine Reduzierung der in der ewigen Rente mit 12,2 Prozent angesetzten EBIT-Marge um 1,82 Prozentpunkte, eine Erhöhung des Diskontierungszinssatzes um mehr als 0,94 Prozentpunkte auf über 8,7 Prozent oder die Verwendung einer (negativen) Wachstumsrate von weniger als 0,0 Prozent hätte dazu geführt, dass der erzielbare Betrag den Buchwert des Nettovermögens des Segments unterschritten hätte. 6.4 Sonstige immaterielle VermögenswerteDer Buchwert der immateriellen Vermögenswerte hat sich wie folgt entwickelt: scroll
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Der Zugang bei den selbst erstellten immateriellen Vermögenswerten ist im Wesentlichen auf die Aktivierung von Entwicklungskosten bei zwei Segmenten zurückzuführen: Im Segment GEA Food Solutions betreffen die Zugänge eine Reihe von Weiterentwicklungen, insbesondere auf dem Gebiet des Formgebens und Injizierens von Nahrungsmitteln. Im Segment GEA Farm Technologies wurden Kosten für Entwicklungen im Bereich des automatisierten Melkens sowie im Bereich des Gesundheits- und Fertilitätsmanagements aktiviert. Die immateriellen Vermögenswerte mit begrenzter Nutzungsdauer werden wie im Vorjahr linear unter Zugrundelegung der folgenden Nutzungsdauern abgeschrieben: scroll
Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte des Geschäftsjahrs 2012 in Höhe von 45.460 T EUR (Vorjahr 43.444 T EUR) werden in den Herstellungskosten ausgewiesen. Marktbezogene immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 64.863 T EUR (Vorjahr 65.710 T EUR) werden wegen Unbestimmbarkeit der Nutzungsdauer nicht planmäßig abgeschrieben. Bei diesen Vermögenswerten handelt es sich um Gesellschafts- bzw. Produktnamen der erworbenen Gesellschaften. Diese sind als Marke in den jeweiligen Branchen etabliert und werden nach dem Erwerb auf unbestimmte Zeit fortgeführt. Der Buchwert der immateriellen Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer teilt sich wie folgt auf: scroll
Diese Marken werden mindestens einmal jährlich einem Werthaltigkeitstest unterzogen. Für diesen Zweck wird ihr interner Nutzungswert mithilfe des Lizenzpreisanalogieverfahrens ermittelt. Nach diesem Verfahren ergibt sich der Wert einer Marke aus zukünftigen Lizenzzahlungen, die die GEA Group aufbringen müsste, wenn sie die entsprechenden Marken von einem Dritten lizenzieren müsste. Hierzu werden die markenrelevanten Umsatzerlöse mit der geschätzten Lizenzrate multipliziert. Die markenrelevanten Umsatzerlöse leiten sich aus der vom Vorstand aufgestellten Mittelfristplanung ab. Der Aufsichtsrat hat die entsprechende Planung für das Jahr 2013 genehmigt und für die Jahre 2014 und 2015 zur Kenntnis genommen. Die unterstellten Lizenzraten entsprechen im Allgemeinen denen der Erstbewertung. Die so errechneten ersparten Zahlungen werden mit einem markenspezifischen Diskontierungszinssatz vor Steuern abgezinst. Der Wertermittlung liegen die folgenden Annahmen zugrunde: scroll
Der zum Jahresende durchgeführte Werthaltigkeitstest hat zu einer Abwertung in Höhe von 11.806 T EUR geführt. Diese Wertminderungen entfallen in Höhe von 9.279 T EUR auf das Segment GEA Food Solutions und sind im Wesentlichen auf eine geänderte Markenstrategie und daraus resultierende Änderungen hinsichtlich der geplanten Nutzung von Markennamen zurückzuführen. 6.5 Beteiligungen an at-equity bewerteten UnternehmenZum 31. Dezember 2012 werden Beteiligungen an at-equity bewerteten Unternehmen mit einem Buchwert von 14.681 T EUR (Vorjahr 13.448 T EUR) ausgewiesen. Die folgende Übersicht stellt die wesentlichen Kennzahlen der nach der Equity-Methode bewerteten assoziierten Unternehmen zum 31. Dezember 2012 dar. Die Angabe der Kennzahlen erfolgt zu 100 Prozent und basiert auf den jeweils zuletzt verfügbaren Jahresabschlüssen. scroll
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Die anteilige Bilanzsumme sowie der Konzernanteil am Jahresergebnis sind im Verhältnis zur Konzernbilanzsumme und zum Konzernergebnis unwesentlich. Die folgende Übersicht stellt die wesentlichen anteiligen Kennzahlen der nach der Equity-Methode bewerteten Joint Ventures zum 31. Dezember 2012 dar: scroll
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6.6 Sonstige finanzielle VermögenswerteDie sonstigen finanziellen Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen: scroll
Derivative FinanzinstrumenteDie derivativen Finanzinstrumente sind unter den Erläuterungen zu Abschnitt 7.8 dargestellt. Übrige finanzielle VermögenswerteZum Abschlussstichtag bestehen übrige finanzielle Vermögenswerte mit einem Buchwert in Höhe von 166.101 T EUR (Vorjahr 188.903 T EUR). Die Aufteilung in lang- und kurzfristige Vermögenswerte gestaltet sich wie folgt: scroll
Die Forderungen gegen Finanzbehörden beinhalten überwiegend Umsatzsteuerforderungen. Die übrigen sonstigen finanziellen Vermögenswerte enthalten Rechnungsabgrenzungen in Höhe von insgesamt 26.957 T EUR (Vorjahr 33.248 T EUR). Die Fälligkeitsstruktur der übrigen sonstigen finanziellen Vermögenswerte setzt sich wie folgt zusammen: scroll
6.7 VorräteDie Vorräte setzen sich im Einzelnen wie folgt zusammen: scroll
Im Berichtsjahr betrugen die Wertminderungen auf Vorräte 20.666 T EUR (Vorjahr 23.699 T EUR). Die im Geschäftsjahr 2012 angefallenen Wertminderungen wurden in den Herstellungskosten erfasst, im Vorjahr wurden 2.984 T EUR der Wertminderungen in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasst. Aufgrund gestiegener Marktpreise am Absatzmarkt wurden in Vorjahren vorgenommene Wertminderungen auf Vorräte in Höhe von 2.326 T EUR (Vorjahr 2.949 T EUR) aufgeholt. Die Wertaufholungen wurden in den Herstellungskosten erfasst. 6.8 Forderungen aus Lieferungen und LeistungenDie Forderungen aus Lieferungen und Leistungen setzen sich wie folgt zusammen: scroll
Der Posten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthält Forderungen in Höhe von 25.466 T EUR (Vorjahr 25.297 T EUR), die erst später als ein Jahr nach dem Bilanzstichtag realisiert werden. Die Summe der Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen beträgt insgesamt 66.535 T EUR (Vorjahr 67.084 T EUR). Das durchschnittliche Zahlungsziel und die durchschnittlichen Forderungsaußenstände bewegen sich im marktüblichen Rahmen. Die Fälligkeitsstruktur der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen - mit Ausnahme gegenüber verbundenen Unternehmen und Beteiligungen - setzt sich wie folgt zusammen: scroll
FertigungsaufträgeDie Fertigungsaufträge mit aktivischem und passivischem Saldo gegenüber Kunden setzen sich wie folgt zusammen: scroll
Die erhaltenen Anzahlungen auf Fertigungsaufträge belaufen sich zum 31. Dezember 2012 auf 37.128 T EUR (Vorjahr 17.024 T EUR). Die Sicherheitseinbehalte von Kunden betragen 32.750 T EUR (Vorjahr 41.135 T EUR). Es wurden im Berichtsjahr 2.517.092 T EUR (Vorjahr 2.533.232 T EUR) Umsatzerlöse aus Fertigungsaufträgen erzielt. 6.9 ErtragsteuerforderungenDie Ertragsteuerforderungen betragen zum Stichtag 19.350 T EUR (Vorjahr 15.882 T EUR). Hiervon sind 19.331 T EUR (Vorjahr 15.634 T EUR) innerhalb eines Jahres fällig. Weitere 19 T EUR (Vorjahr 248 T EUR) sind nach einem Jahr fällig. 6.10 Zahlungsmittel und ZahlungsmitteläquivalenteDer Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten ermittelt sich zum Bilanzstichtag wie folgt: scroll
Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente umfassen Barmittel und Tagesgeldanlagen. Bei den beschränkt verfügbaren Mitteln handelt es sich um Festgelder sowie um hinterlegte Bankguthaben. Im Jahresverlauf lag der Zinssatz für kurzfristige Bankeinlagen im Euroraum zwischen marktüblichen 0,0 und 0,5 Prozent (Vorjahr zwischen 0,2 und 1,1 Prozent). Die durchschnittliche Verzinsung zum Jahresende liegt bei 0,3 Prozent (Vorjahr 0,4 Prozent). 6.11 Zur Veräußerung gehaltene VermögenswerteZum 31. Dezember 2012 werden zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte mit einem Buchwert von 18.447 T EUR (Vorjahr 5.116 T EUR) ausgewiesen. Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um nicht betriebsnotwendige Grundstücke und Gebäude im Segment GEA Heat Exchangers. Da für diese keine weiteren Verwendungsmöglichkeiten bestehen, sollen sie veräußert werden. 7. Erläuterungen zur Konzernbilanz: Passiva7.1 EigenkapitalGezeichnetes KapitalIm Geschäftsjahr wurde das gezeichnete Kapital durch die Ausgabe von 8.687.631 auf den Inhaber lautenden Stückaktien um 23.486 T EUR erhöht. Diese Erhöhung des gezeichneten Kapitals dient der Erfüllung des im Januar 2012 geschlossenen Vergleichs zum Spruchverfahren. Gegenstand und Hintergrund des Spruchverfahrens werden in Abschnitt 9.4 näher beschrieben. Die Hauptversammlung der GEA Group Aktiengesellschaft hatte der Schaffung der aufgrund des Vergleichs erforderlichen neuen Aktien in Form eines bedingten Kapitals am 24. April 2012 zugestimmt. Die Ausgabe der neuen Aktien erfolgte in drei Tranchen. scroll
Das gezeichnete Kapital der GEA Group Aktiengesellschaft beträgt zum 31. Dezember 2012 520.376 T EUR (Vorjahr 496.890 T EUR). Die Aktien lauten auf den Inhaber und sind eingeteilt in 192.495.476 (Vorjahr 183.807.845) nennbetragslose Stückaktien. Die Aktien sind voll eingezahlt. Der auf die einzelnen Aktien entfallende rechnerische Anteil am Grundkapital beträgt wie im Vorjahr gerundet 2,70 EUR. Alle Aktien gewähren die gleichen Rechte. Die Aktionäre sind zum Bezug der beschlossenen Dividenden berechtigt und verfügen auf der Hauptversammlung über ein Stimmrecht je Aktie. Genehmigtes Kapitalscroll
Bei dem Genehmigten Kapital I ist der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe neuer Stückaktien gegen Bareinlagen das Grundkapital zu erhöhen und dabei gemäß § 5 Abs. 4 der Satzung einen vom Gesetz abweichenden Beginn der Gewinnbeteiligung zu bestimmen. Der Vorstand ist weiterhin ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats Spitzenbeträge von dem Bezugsrecht der Aktionäre auszunehmen. Ferner ist der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Kapitalerhöhung aus dem Genehmigten Kapital I sowie die Bedingungen der Aktienausgabe festzulegen. Die neuen Aktien können auch von Kreditinstituten mit der Verpflichtung übernommen werden, sie den Aktionären zum Bezug anzubieten. Bei dem Genehmigten Kapital II ist der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe neuer Stückaktien gegen Bar- oder Sacheinlage zu erhöhen und dabei gemäß § 5 Abs. 4 der Satzung einen vom Gesetz abweichenden Beginn der Gewinnbeteiligung zu bestimmen. Der Vorstand ist weiterhin ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre für Spitzenbeträge auszuschließen. Ferner ist der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats in Höhe eines Teilbetrags von 50.000 T EUR das Bezugsrecht der Aktionäre bei Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen zum Zwecke von Unternehmenszusammenschlüssen oder des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen oder von Beteiligungen an Unternehmen auszuschließen. Der Vorstand ist weiter ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Kapitalerhöhungen aus dem Genehmigten Kapital II sowie die Bedingungen der Aktienausgabe festzulegen. Die neuen Aktien können auch von Kreditinstituten mit der Verpflichtung übernommen werden, sie den Aktionären zum Bezug anzubieten. Bei dem Genehmigten Kapital III ist der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe neuer Stückaktien gegen Bar- oder Sacheinlagen zu erhöhen und dabei gemäß § 5 Abs. 4 der Satzung einen vom Gesetz abweichenden Beginn der Gewinnbeteiligung zu bestimmen. Der Vorstand ist weiterhin ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen zum Zwecke von Unternehmenszusammenschlüssen oder des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen oder Beteiligungen an Unternehmen auszuschließen. Ferner ist der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre bei Kapitalerhöhungen gegen Bareinlage auszuschließen, wenn der Ausgabebetrag der neuen Aktien den Börsenpreis für Aktien der Gesellschaft gleicher Ausstattung im Zeitpunkt der Festlegung des Ausgabebetrags nicht wesentlich unterschreitet. Dieser Ausschluss des Bezugsrechts gemäß §§ 203 Abs. 1, 186 Abs. 3 Satz 4 AktG ist auf insgesamt höchstens 10 Prozent des Grundkapitals der Gesellschaft beschränkt. Die Höchstgrenze von 10 Prozent des Grundkapitals vermindert sich um den anteiligen Betrag des Grundkapitals, der auf diejenigen eigenen Aktien der Gesellschaft entfällt, die während der Laufzeit des Genehmigten Kapitals III unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre gemäß §§ 71 Abs. 1 Nr. 8 Satz 5, 186 Abs. 3 Satz 4 AktG veräußert werden. Die Höchstgrenze vermindert sich ferner um den anteiligen Betrag des Grundkapitals, der auf diejenigen Aktien entfällt, die zur Bedienung von Options- oder Wandelschuldverschreibungen mit Options- oder Wandlungsrecht oder mit Options- oder Wandlungspflicht auszugeben sind, sofern die Schuldverschreibungen während der Laufzeit des Genehmigten Kapitals III unter Ausschluss des Bezugsrechts in entsprechender Anwendung von § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG ausgegeben werden. Der Vorstand ist weiter ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre für Spitzenbeträge auszuschließen. Der Vorstand ist ferner ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Kapitalerhöhungen aus dem Genehmigten Kapital III sowie die Bedingungen der Aktienausgabe festzulegen. Die neuen Aktien können auch von Kreditinstituten mit der Verpflichtung übernommen werden, sie den Aktionären zum Bezug anzubieten. Bedingtes Kapitalscroll
Gemäß § 4 Abs. 6 der Satzung ist das Grundkapital um bis zu 17.339.095,52 EUR, eingeteilt in bis zu 6.414.014 Stück Inhaberaktien, bedingt erhöht (bedingtes Kapital). Die bedingte Kapitalerhöhung dient ausweislich der Satzung der Gewährung einer Abfindung in Aktien der Gesellschaft an die außenstehenden Aktionäre der ehemaligen GEA AG, Bochum, nach Maßgabe des Vergleichs vom 30. Januar 2012 zwischen einerseits der Gesellschaft und andererseits den Antragstellern sowie den gemeinsamen Vertretern des anhängigen Spruchverfahrens vor dem Landgericht Dortmund mit dem Aktenzeichen 20 O 533/99, mit dem das Spruchverfahren in Bezug auf den Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag zwischen der ehemaligen Metallgesellschaft AG (der heutigen GEA Group Aktiengesellschaft) und der ehemaligen GEA AG vom 29. Juni 1999 beendet und das bisherige Umtauschverhältnis erhöht wird. Mit Ausgabe der gemäß Vergleich letzten Aktientranche am 3. Dezember 2012 ist die Durchführung der Kapitalerhöhung abgeschlossen. Das Grundkapital wurde durch Beschluss der Hauptversammlung vom 21. April 2010 um bis zu 48.660 T EUR, eingeteilt in bis zu 18.000.000 Stück Inhaberaktien, bedingt erhöht. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber oder Gläubiger von Options- oder Wandlungsrechten bzw. die zur Wandlung oder Optionsausübung Verpflichteten aus gegen Bareinlage ausgegebenen Options- oder Wandelanleihen, die von der Gesellschaft oder einem nachgeordneten Konzernunternehmen der Gesellschaft aufgrund der Ermächtigung des Vorstands durch Hauptversammlungsbeschluss vom 21. April 2010 bis zum 20. April 2015 ausgegeben bzw. garantiert werden, von ihren Options- oder Wandlungsrechten Gebrauch machen, soweit sie zur Wandlung oder Optionsausübung verpflichtet sind, ihre Verpflichtung zur Wandlung oder Optionsausübung erfüllen oder soweit die GEA Group Aktiengesellschaft ein Wahlrecht ausübt, ganz oder teilweise anstelle der Zahlung des fälligen Geldbetrags Aktien der GEA Group Aktiengesellschaft zu gewähren, und soweit jeweils nicht ein Barausgleich gewährt oder eigene Aktien bzw. Aktien einer anderen börsennotierten Gesellschaft zur Bedienung eingesetzt werden. Die Ausgabe der neuen Aktien erfolgt zu dem nach Maßgabe des vorstehend bezeichneten Ermächtigungsbeschlusses jeweils zu bestimmenden Options- oder Wandlungspreis. Die neuen Aktien nehmen ab Beginn des Geschäftsjahrs, in dem sie entstehen, am Gewinn teil. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats, die weiteren Einzelheiten der Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung festzusetzen. Im Geschäftsjahr 2012 wurden wie im Vorjahr keine Options- oder Wandelschuldverschreibungen ausgegeben. KapitalrücklageDie Kapitalrücklage enthält vor allem die Effekte aus der Bilanzierung des Unternehmenszusammenschlusses der ehemaligen Metallgesellschaft AG und der ehemaligen GEA AG sowie Agien aus der Ausgabe von Aktien der ehemaligen Metallgesellschaft AG. Die Kapitalrücklage hat sich gegenüber dem Vorjahr um 115.495 T EUR vermindert und beträgt 1.217.864 T EUR (Vorjahr 1.333.359 T EUR). Ursächlich für diesen Rückgang ist in Höhe von 115.559 T EUR die Beendigung des Spruchverfahrens zum Abschluss des Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrags zwischen der ehemaligen Metallgesellschaft AG und der ehemaligen GEA AG aus dem Jahr 1999. In dem Vergleich hatte sich die GEA Group Aktiengesellschaft in Anlehnung an den gerichtlichen Vorschlag zu einer erhöhten Abfindung in Aktien und einer erhöhten Ausgleichsgewährung verpflichtet (siehe Abschnitt 9.4). Für die im Geschäftsjahr 2012 durchgeführte Kapitalerhöhung (siehe "Gezeichnetes Kapital") wurden Transaktionskosten in Höhe von 2.603 T EUR direkt im Eigenkapital erfasst. Die verbleibende Verminderung von 64 T EUR (Vorjahr 51 T EUR) betrifft die Verrechnung von Aufwendungen aus der Auflage eines anteilsbasierten Mitarbeiterbeteiligungsprogramms in Südafrika. Im Zusammenhang mit dem Ende 2007 erhaltenen Großauftrag "Medupi" hatte sich die GEA Group verpflichtet, bestimmte Bewertungskriterien des "Broad Based Black Economic Empowerment Act of 2003" zu erfüllen. Zur Erfüllung dieser Kriterien hat die GEA Group unter anderem ein Beteiligungsprogramm für die Mitarbeiter der südafrikanischen Gesellschaft aufgelegt. Die an die Mitarbeiter gewährten Anteile werden mittelbar über eine Treuhandgesellschaft gehalten, die wiederum Optionen auf diese Anteile an die Mitarbeiter ausgibt. Die Optionen sind nach einer fünfjährigen Haltefrist unverfallbar. Nach Ablauf der Haltefrist werden jedes Jahr 20 Prozent der Optionen ausgeübt. Der Ausübungspreis entspricht dem beizulegenden Zeitwert der Anteile zum Zeitpunkt der Zusage. Wenn die Mitarbeiter vor Ablauf der 5 Jahre das Unternehmen verlassen, verfallen die Optionen. Zum 31. Dezember 2011 standen 11.710 Optionen aus. Im Geschäftsjahr 2012 sind 1.395 Optionen verfallen. Damit stehen zum 31. Dezember 2012 noch 10.315 Optionen aus. Der gewichtete durchschnittliche beizulegende Zeitwert der gewährten Optionen betrug zum Zeitpunkt der Zusage am 6. Mai 2009 36,69 EUR. Der beizulegende Zeitwert der Optionen wurde mithilfe einer Monte-Carlo-Simulation ermittelt. Unter Berücksichtigung einer erwarteten Fluktuation wurde im Geschäftsjahr 2012 ein Aufwand von 64 T EUR (Vorjahr 51 T EUR) verrechnet. Gewinnrücklagen und KonzernergebnisDie Entwicklung der Gewinnrücklagen und des Konzernergebnisses ist dem Eigenkapitalspiegel zu entnehmen. In den Gewinnrücklagen sind versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus der Bewertung von langfristigen Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmern enthalten. Für die Gewinnausschüttung ist der nach HGB aufgestellte Jahresabschluss der GEA Group Aktiengesellschaft maßgebend. Kumuliertes Sonstiges KonzernergebnisIm kumulierten sonstigen Konzernergebnis werden erfolgsneutrale Veränderungen des Eigenkapitals ausgewiesen, soweit sie nicht auf Kapitaltransaktionen mit Anteilseignern beruhen. Hierzu zählen unrealisierte Gewinne und Verluste aus zum beizulegenden Zeitwert zu bilanzierenden finanziellen Vermögenswerten, der effektive Teil der Wertänderung der als "Cash-Flow-Hedge" designierten Derivate sowie Gewinne und Verluste aus Wechselkursdifferenzen aus der Währungsumrechnung ausländischer Tochterunternehmen. Anteile nicht beherrschender GesellschafterEs bestehen Anteile nicht beherrschender Gesellschafter an Gesellschaften der GEA Group in Höhe von 2.552 T EUR (Vorjahr 1.026 T EUR). Die auf nicht beherrschende Gesellschafter entfallende Veränderung des kumulierten sonstigen Konzernergebnisses beträgt insgesamt 62 T EUR. Dieser Betrag resultiert im Wesentlichen aus Unterschiedsbeträgen aus Währungsumrechnung, welche im Geschäftsjahr in Höhe von 62 T EUR zur Veränderung des kumulierten Sonstigen Konzernergebnisses beigetragen haben. 7.2 RückstellungenDie Zusammensetzung der Rückstellungen sowie deren Entwicklung im Berichtsjahr 2012 sind in unten stehender Tabelle abgebildet: scroll
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Rückstellungen für Garantien und GewährleistungenDie Rückstellungen für Garantien und Gewährleistungen betreffen die Gewährleistungszusagen für Produkte und Anlagen. Die ihnen zugrunde liegenden Garantien oder Gewährleistungen werden branchenüblich im Zusammenhang mit bestimmten Leistungsparametern der Produkte bzw. Anlagen gewährt (z. B. Garantie der Ausbringungsmenge, Qualität des herzustellenden Produkts). Die Gewährleistungen haben in der Regel eine Vertragslaufzeit zwischen einem und zwei Jahren ab dem Zeitpunkt der Abnahme der Produkte bzw. Anlagen. In manchen Absatzländern gelten neben den ausdrücklich vertraglich vereinbarten Gewährleistungen zusätzlich noch Produkthaftungsregelungen, die eine Haftung des Herstellers über die vertraglich festgelegte Gewährleistungsdauer hinaus bedingen können. Teilweise bestehen Rückgriffsansprüche in Form von Versicherungserstattungen oder Bürgschaften von Subunternehmern. Der Rückstellungshöhe liegt die beste Einschätzung der Geschäftsleitung zugrunde. Zum 31. Dezember 2012 sind Erstattungsansprüche gegenüber außenstehenden Dritten in Höhe von 355 T EUR (Vorjahr 303 T EUR) aktiviert. Rückstellungen für FinanzgarantienDie Rückstellungen für Garantien beinhalten die Verpflichtungen aus Freistellungserklärungen sowie Gewährleistungen und Zusicherungen im Zusammenhang mit dem Verkauf von Unternehmensaktivitäten. Der Verbrauch der Rückstellungen im Geschäftsjahr 2012 steht im Wesentlichen im Zusammenhang mit Aufträgen der Lurgi und der Lentjes, für die in den Anteilskaufverträgen eine Risikoteilung vereinbart worden war. Der Verbrauch ist zum einen auf den Abschluss einer Vereinbarung mit dem Erwerber der Lurgi zurückzuführen, durch welchen die bei der GEA Group verbliebenen projektbezogenen Risiken aus dem Auftragsportfolio der Lurgi weitgehend abgebaut wurden. Zum anderen ergab sich im Zuge der Fertigstellung weiterer Aufträge ein Verbrauch bei den auf die Veräußerung der Lentjes Gruppe zurückgehenden Rückstellungen. ProzessrisikenEs werden Rückstellungen für Risiken aus drohenden und bereits anhängigen Klagen gegen Gesellschaften der GEA Group gebildet, wenn ein ungünstiger Ausgang des Verfahrens als wahrscheinlich eingeschätzt wird. Zur Bestimmung der Wahrscheinlichkeit einer Inanspruchnahme wird auf die Einschätzungen der das Unternehmen vertretenden Anwälte oder Rechtsexperten zurückgegriffen. Angesetzt werden die wahrscheinlichen Schadenersatz- und Sanktionsverpflichtungen. Nachlaufende KostenUnter dieser Position werden die Kosten für Restarbeiten ausgewiesen, die anfallen, nachdem ein Auftrag bereits abgerechnet und entsprechende Auftragsergebnisse realisiert wurden. Angesetzt wird die Höhe der erwarteten Kosten. Umweltschutz, BergbauUnter dieser Position sind im Wesentlichen Rückstellungen für die Reinigung von Grubenwasser aus früheren Bergbauaktivitäten, für die Reinigung sonstiger Grundwasserverunreinigungen sowie für die Beseitigung der Altlasten der Zinkproduktion der Ruhr-Zink, einschließlich damit verbundener Maßnahmen der Grundwassersicherung ausgewiesen. Die Höhe bzw. zeitliche Dauer der Verpflichtung zur Gruben- und Grundwasserreinigung ist aufgrund fehlender Präzedenzfälle teilweise juristisch unklar. Die Höhe der Verpflichtung wird beeinflusst durch die in Zusammenarbeit mit den Behörden und dem Land Nordrhein-Westfalen angestrebte juristische Klärung dieser Fragestellung. Der Rückstellungshöhe liegt eine bestmögliche Schätzung zugrunde. Sonstige RückstellungenDie sonstigen Rückstellungen enthalten unter anderem Rückstellungen für die Rückzahlungen von Investitionszuschüssen in Höhe von 24.713 T EUR (Vorjahr 23.828 T EUR) sowie für drohende Verluste in Höhe von 3.557 EUR (Vorjahr 7.700 T EUR). 7.3 Verpflichtungen gegenüber ArbeitnehmernDie Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmern setzen sich wie folgt zusammen: scroll
7.3.1 Leistungsorientierte PensionsplänePensionsverpflichtungen und FinanzierungsstatusBei der GEA Group wird einer Vielzahl von Mitarbeitern eine Altersversorgung gewährt. Die Versorgungsleistungen in Deutschland bestehen in der Regel aus Pensionszusagen. Die Mitarbeiter erhalten üblicherweise feste Pensionszahlungen pro Dienstjahr. In einzelnen ausländischen Gesellschaften bestehen länderspezifische Pensionspläne, die teilweise durch Pensionsfonds abgedeckt werden. Die Versorgungszusagen sind in Deutschland in der Regel nicht durch Fonds gedeckt. Für die Bewertung sämtlicher inländischer Pensionspläne zum 31. Dezember 2012 werden wie im Vorjahr als Rechengrundlage die Richttafeln 2005G von Klaus Heubeck verwendet. Sämtliche inländische Pensionspläne sind zum 31. Dezember 2012 bewertet. Der Bewertungsstichtag der Mehrheit der ausländischen Pensionspläne ist ebenfalls der 31. Dezember 2012. Der Anwartschaftsbarwert und das Fondsvermögen sowie die Ableitung des Finanzierungsstatus haben sich wie folgt entwickelt: scroll
Die nachfolgende Übersicht zeigt die Aufteilung des Anwartschaftsbarwerts auf fondsfinanzierte und nicht fondsfinanzierte Pläne: scroll
Erfahrungsanpassungen, die aus Abweichungen zwischen den versicherungsmathematischen Annahmen und der tatsächlichen Entwicklung resultieren, hatten folgende Auswirkungen: scroll
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Die Entwicklung des Nettobilanzbetrags aus leistungsorientierten Pensionsplänen stellt sich für die Geschäftsjahre 2012 und 2011 wie folgt dar: scroll
Die zum 31. Dezember 2012 in den Gewinnrücklagen ausgewiesenen versicherungsmathematischen Verluste aus der Bewertung der Pensionsverpflichtungen betragen 199.948 T EUR (Vorjahr 54.743 T EUR). Im laufenden Geschäftsjahr wurden Verluste in Höhe von 145.205 T EUR (Vorjahr 24.373 T EUR) im sonstigen Konzernergebnis erfasst. Von den zum 31. Dezember 2012 ausgewiesenen Pensionsrückstellungen sind Rückstellungen in Höhe von 37.695 T EUR (Vorjahr 37.500 T EUR) kurzfristig. Versicherungsmathematische ParameterDie gewichteten versicherungsmathematischen Annahmen zur Ermittlung des Anwartschaftsbarwerts und der Verpflichtungen der wesentlichen Versorgungspläne sind wie folgt: scroll
Die versicherungsmathematischen Bewertungsfaktoren für deutsche Pensionspläne werden in Abstimmung mit dem versicherungsmathematischen Gutachter Towers Watson Deutschland GmbH, Wiesbaden, festgelegt. Im Ausland werden die entsprechenden Parameter gemäß den vorliegenden nationalen Gegebenheiten mit Unterstützung der jeweiligen lokalen Gutachter in Abstimmung mit Towers Watson Deutschland GmbH, Wiesbaden, bestimmt. FondsvermögenDie gewichtete Zusammensetzung des Planvermögens zur Deckung der Pensionsverpflichtungen stellt sich zum jeweiligen Bilanzstichtag wie folgt dar: scroll
Ein Teil des Fondsvermögens der inländischen Pensionspläne wird von Unterstützungskassen bzw. einer Stiftung verwaltet und ist im Wesentlichen in festverzinsliche Wertpapiere sowie Festgelder und nur zu einem geringeren Teil in Aktien investiert. Im Ausland ist das Vermögen der Fonds länderspezifisch wie in obiger Tabelle dargestellt angelegt. Darüber hinaus wird im In- und Ausland ein Teil des Fondsvermögens von Versicherungsgesellschaften nach deren spezifischen Anlagevorschriften verwaltet. Grundsätzlich sollen die Investitionen sichere Renditen sowie eine Substanzerhaltung gewährleisten, um laufende und künftige Pensionszahlungen finanzieren zu können. Es wird derzeit keine Veränderung dieser Anlagestrategie angestrebt. Die Marktwerte des Fondsvermögens sowie die erwartete langfristige Rendite auf dieses Fondsvermögen sind in den entsprechenden Tabellen angeführt. Die Renditen basieren im Wesentlichen auf historischen Durchschnittszinssätzen sowie aktuellen Kapitalmarktzinssätzen. Im Geschäftsjahr 2013 wird eine Zuführung an das Fondsvermögen der deutschen Pensionspläne von 375 T EUR und an die ausländischen Pläne von 6.352 T EUR erwartet. Im Berichtsjahr 2012 beträgt der tatsächliche Ertrag des Fondsvermögens 13.647 T EUR (Vorjahr 390 T EUR). Er übersteigt (Vorjahr unterschritt) damit die erwarteten Erträge um 7.550 T EUR (Vorjahr 5.230 T EUR). PensionsaufwendungenDie in der Gewinn- und Verlustrechnung erfassten Pensionsaufwendungen setzen sich wie folgt zusammen: scroll
Der Dienstzeitaufwand, die Auswirkungen von Planabgeltungen sowie der nachzuverrechnende Dienstzeitaufwand der fortgeführten Geschäftsbereiche werden als Personalaufwand in den Funktionskosten (Herstellungs-, Vertriebs- oder allgemeine Verwaltungskosten) erfasst. Der Aufwand aus der Aufzinsung der erwarteten Pensionsverpflichtungen und die erwarteten Erträge des Fondsvermögens werden im Zinsergebnis ausgewiesen. Versicherungsmathematische ParameterDie gewichteten versicherungsmathematischen Annahmen zur Ermittlung der Nettopensionsaufwendungen stellen sich wie folgt dar: scroll
Künftige AuszahlungenFür die nächsten Jahre werden aus den deutschen und den ausländischen Pensionsplänen die folgenden Auszahlungen erwartet: scroll
7.3.2 Verpflichtungen aus KrankenrestkostenversicherungenVerpflichtungen und FinanzierungsstatusNeben den Leistungen der betrieblichen Altersversorgung werden bestimmten Mitarbeitern nach Eintritt in den Ruhestand Zuschüsse zur Krankenversicherung gewährt. Die nachfolgenden Angaben beziehen sich auf Verpflichtungen aus in- und ausländischen Krankenrestkostenversicherungen des Konzerns: scroll
Erfahrungsanpassungen, die aus Abweichungen zwischen den versicherungsmathematischen Annahmen und der tatsächlichen Entwicklung resultieren, haben folgende Auswirkungen: scroll
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Die Entwicklung des Nettobilanzbetrags der Verpflichtungen aus Krankenrestkostenversicherungen stellt sich für die Geschäftsjahre 2012 und 2011 wie folgt dar: scroll
Die zum 31. Dezember 2012 in den Gewinnrücklagen ausgewiesenen versicherungsmathematischen Verluste aus der Bewertung der Krankenrestkostenverpflichtungen betragen 3.268 T EUR (Vorjahr 857 T EUR). Im laufenden Geschäftsjahr wurden Verluste (Vorjahr Gewinne) in Höhe von 2.411 T EUR (Vorjahr 303 T EUR) im sonstigen Konzernergebnis erfasst. Versicherungsmathematische ParameterDie gewichteten versicherungsmathematischen Annahmen zur Ermittlung des Anwartschaftsbarwerts der Verpflichtungen aus Krankenrestkostenversicherungen waren wie folgt: scroll
Die Steigerungsrate für die inländischen Krankenrestkostenversicherungen bei den Kosten für Gesundheitsvorsorgeleistungen wird für das Geschäftsjahr 2012 unverändert auf 4 Prozent geschätzt. Eine Veränderung der Steigerungsrate in der Zukunft wird aufgrund der Erfahrungen der Vergangenheit nicht erwartet. Für die ausländische Krankenrestkostenversicherung erfolgt keine Abzinsung und die prognostizierte Steigerungsrate der Gesundheitsvorsorgeleistungen beträgt Null, da die letzten Leistungen für das Jahr 2013 erwartet werden. Bewertungsstichtag für die Verpflichtungen aus in- und ausländischen Krankenrestkostenversicherungen ist der 31. Dezember 2012. AufwendungenDie Kosten für die Krankenrestkostenversicherungen setzen sich wie folgt zusammen: scroll
Der Dienstzeitaufwand der fortgeführten Geschäftsbereiche wird als Personalaufwand innerhalb der Funktionskosten, die Aufzinsung der erwarteten Pensionsverpflichtungen wird innerhalb der Zinsaufwendungen ausgewiesen. Versicherungsmathematische ParameterDie gewichteten versicherungsmathematischen Annahmen zur Ermittlung der Kosten aus in- und ausländischen Krankenrestkostenversicherungen sind wie folgt: scroll
Künftige AuszahlungenDie mit den in- und ausländischen zusätzlichen Versorgungsleistungen verbundenen geschätzten künftigen Auszahlungen ergeben sich wie folgt: scroll
Die nachfolgende Übersicht zeigt die Auswirkung einer einprozentigen Änderung der Steigerungsrate für Gesundheitsvorsorge- und Lebensversicherungsleistungen im In- und Ausland auf die Höhe des Anwartschaftsbarwerts zum 31. Dezember 2012: scroll
7.3.3 Beitragsorientierte PensionspläneVerschiedene Unternehmen - vor allem in den USA und in Skandinavien - unterhalten beitragsorientierte Versorgungssysteme, bei denen die Altersvorsorge über sog. "Defined Contribution"-Pläne durchgeführt wird. Bei diesen Plänen liegt die Verpflichtung nicht bei der GEA Group, sondern bei den jeweiligen Versorgungseinrichtungen. Im Geschäftsjahr 2012 wurden Beiträge in Höhe von insgesamt 20.564 T EUR (Vorjahr 14.576 T EUR) geleistet. An staatliche Rentenversicherungsträger wurden Beiträge in Höhe von 51.430 T EUR (Vorjahr 49.271 T EUR) gezahlt. Die Beiträge wurden zeitkongruent mit der Erbringung der Arbeitsleistung als Personalaufwand erfasst. Ein gemeinschaftlicher Pensionsplan mehrerer Arbeitgeber in den Niederlanden wurde als beitragsorientierter Pensionsplan bilanziert, da der Verwalter dieses Plans den teilnehmenden Unternehmen keine ausreichenden Informationen hinsichtlich der Höhe der Verpflichtung und des Planvermögens zur Verfügung stellt, um diesen als leistungsorientierten Pensionsplan zu bilanzieren. An den gemeinschaftlichen Pensionsplan sind im abgelaufenen Geschäftsjahr Beiträge in Höhe von 2.135 T EUR (Vorjahr 578 T EUR) geleistet worden. Eine Vermögensüber- oder -unterdeckung des Planes hat keine Auswirkungen auf die Höhe der künftigen Beitragszahlungen. 7.3.4 Aktienbasierte VergütungspläneDer Aufwand aus aktienbasierter Vergütung im Geschäftsjahr 2012 beträgt insgesamt 3.135 T EUR (Vorjahr 7.417 T EUR). Hiervon entfallen 64 T EUR (Vorjahr 52 T EUR) auf aktienbasierte Vergütung mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente (siehe Abschnitt 7.1). Der Buchwert der Schulden aus aktienbasierter Vergütung beläuft sich zum 31. Dezember 2012 auf 8.529 T EUR (Vorjahr 11.755 T EUR). Performance Share PlanMit Wirkung zum 1. Juli 2006 hat die GEA Group Aktiengesellschaft erstmals für die Führungskräfte der ersten und zweiten Managementebene unterhalb des Vorstands unter dem Namen "GEA Performance Share Plan" ein langfristiges Vergütungsprogramm aufgelegt, bei dem es sich um eine anteilsbasierte Vergütung mit Barausgleich handelt. Seit der am 1. Juli 2008 aufgelegten dritten Tranche des Programms können auch die Führungskräfte der dritten Managementebene teilnehmen. Am 1. Juli 2012 ist die siebte Tranche aufgelegt worden. Ziel des "GEA Performance Share Plan" ist es, die Vergütung der Führungskräfte mit dem langfristigen Erfolg des Unternehmens zu verbinden und ihre Interessen auf die Interessen der Aktionäre auszurichten. Gemäß dem Plan erhalten die Teilnehmer zu Beginn des Performance-Zeitraums eine Zusage auf eine definierte Anzahl an "Performance Shares". Die Anzahl der zugeteilten "Performance Shares" ist abhängig von der jeweiligen Vertragsstufe der Teilnehmer. Voraussetzung für die Planteilnahme ist ein Eigeninvestment in Aktien der GEA Group Aktiengesellschaft in Höhe von 20 Prozent der zugeteilten "Performance Shares". Dieses Eigeninvestment muss anschließend für drei Jahre (Performance-Zeitraum) gehalten werden. Während des dreijährigen Performance-Zeitraums wird anhand des "Total Shareholder Return" (TSR) die Performance der Aktie der GEA Group Aktiengesellschaft im Vergleich zu den Unternehmen des MDAX gemessen. Der TSR ist ein geeigneter Indikator, um die Leistung und Attraktivität verschiedener Unternehmen für Anleger vergleichen zu können. Der TSR misst in Prozent, welchen Ertrag ein Anleger mit einer Aktie über einen bestimmten Zeitraum insgesamt erzielt. Bei der Berechnung des TSR werden neben der Entwicklung des Aktienkurses auch Dividenden und Anpassungen wie zum Beispiel Aktiensplits berücksichtigt. Durch den Vergleich werden Kursentwicklungen aufgrund allgemeiner Marktschwankungen eliminiert und Effekte verschiedener Thesaurierungsstrategien vergleichbar gemacht. Die relative Performance der Aktie der GEA Group Aktiengesellschaft bestimmt die Anzahl der endgültigen "Performance Shares" (0 - 300 Prozent). Nach Ablauf des dreijährigen Performance-Zeitraums werden die "Performance Shares" ausgezahlt. Dabei bestimmt die Performance der Aktien der GEA Group Aktiengesellschaft im Vergleich zum MDAX, wie viele "Performance Shares" zugeteilt werden: Erreicht die Performance der Aktie der GEA Group Aktiengesellschaft im TSR-Vergleich den Median, werden 50 Prozent der "Performance Shares" zugeteilt, bei Erreichen des 3. Quartils 100 Prozent. Hat sich die Aktie der GEA Group Aktiengesellschaft im Vergleich zu den MDAX-Unternehmen am besten entwickelt, werden 300 Prozent der "Performance Shares" zugeteilt. Zwischen diesen Werten wird interpoliert. Die Auszahlung entspricht der Anzahl der zugeteilten "Performance Shares" eines Teilnehmers multipliziert mit dem durchschnittlichen Aktienkurs über das letzte Quartal des dreijährigen Performance-Zeitraums. Nach Ablauf des Performance-Zeitraums können die Teilnehmer wieder frei über ihr geleistetes Eigeninvestment in Form von Aktien der GEA Group Aktiengesellschaft verfügen. Am 30. Juni 2012 lief die vierte Tranche aus. Der TSR-Vergleich über den dreijährigen Performance-Zeitraum ergab eine Auszahlungsquote von 87,95 Prozent. Im Vorjahr hatte der TSR mit 5,96 Prozent unterhalb des Medians gelegen, sodass sich für die dritte Tranche keine Auszahlung ergeben hatte. Die Auszahlung belief sich auf 6.387.336 T EUR (Vorjahr 0 T EUR). Die Anzahl der "Performance Shares" entwickelte sich im Geschäftsjahr 2012 wie folgt: scroll
Unter Berücksichtigung des beizulegenden Zeitwerts zum 31. Dezember 2012 von 16,45 EUR (Vorjahr 20,65 EUR) für die fünfte Tranche, 13,37 EUR (Vorjahr 17,08 EUR) für die sechste Tranche und 12,11 EUR für die siebte Tranche sowie von 19,71 EUR (Vorjahr 0 EUR) für die vierte (Vorjahr dritte) Tranche zum Auszahlungszeitpunkt ergibt sich insgesamt ein Aufwand für das Geschäftsjahr 2012 von 2.351 T EUR (Vorjahr 5.549 T EUR). Der beizulegende Zeitwert der "Performance Shares" wird mithilfe einer Monte-Carlo-Simulation ermittelt. Dabei werden die folgenden Bewertungsannahmen zugrunde gelegt: scroll
Da die Auszahlungsquote von der Performance der Aktien der GEA Group Aktiengesellschaft im Vergleich zum MDAX abhängt, werden zusätzlich die Volatilitäten aller im MDAX zusammengefassten Aktien sowie deren Korrelationen mit der Aktie der GEA Group Aktiengesellschaft ermittelt. Die Ermittlung der Volatilitäten sowie der Korrelationen basieren auf historischen Marktdaten. Die risikofreien Zinssätze wurden auf Basis der Renditen deutscher Staatsanleihen ermittelt. Virtuelle AktienIn den Geschäftsjahren 2010 und 2011 wurde die Tantiemeregelung der Vorstandsmitglieder um eine langfristige Anreizkomponente ergänzt. Diese war zur einen Hälfte mit der regelmäßigen Gehaltsabrechnung zahlbar und wurde zur anderen Hälfte in virtuelle Aktien der Gesellschaft umgerechnet. Die Umrechnung erfolgte mit dem arithmetischen Mittelwert der täglichen Schlusskurse der Aktien der GEA Group im Xetra-Handel der Frankfurter Wertpapierbörse an den Börsenhandelstagen in dem Dreimonatszeitraum, der einen Monat vor dem Tag der entsprechenden bilanzfeststellenden Aufsichtsratssitzung des Geschäftsjahrs endete. Nach Ablauf einer Haltefrist von drei Jahren seit der Umwandlung in virtuelle Aktien erfolgt die Ermittlung des Auszahlungswertes der virtuellen Aktien. Die Höhe der Auszahlung bestimmt sich nach dem arithmetischen Mittelwert der täglichen Schlusskurse der Aktien der GEA Group Aktiengesellschaft im Xetra-Handel der Frankfurter Wertpapierbörse an den Börsenhandelstagen in dem Dreimonatszeitraum, der einen Monat vor dem Tag der entsprechenden bilanzfeststellenden Aufsichtsratssitzung des Geschäftsjahrs, in dem die Haltefrist ausläuft, endet. Dem so ermittelten Wert werden die während der Haltefrist je Aktie ausgeschütteten Dividenden zugerechnet. Der danach auszuzahlende Betrag wird auf einen Betrag in Höhe von 300 Prozent der jährlichen Basistantieme begrenzt. Die Haltefrist von drei Jahren wird bei Beendigung des Vorstandsvertrages auf ein Jahr ab dem Beendigungszeitpunkt reduziert. Da der Ausübungspreis gleich null ist und das Anreizprogramm keinen Erdienungszeitraum beinhaltet, entspricht der beizulegende Zeitwert der virtuellen Aktien dem inneren Wert und daher dem Börsenkurs der GEA Group Aktiengesellschaft am Bilanzstichtag. Der beizulegende Zeitwert der Verpflichtung ergibt sich durch die Anzahl der virtuellen Aktien, multipliziert mit dem jeweiligen Stichtagskurs zuzüglich während der Haltefrist gezahlter Dividenden. Die Anzahl der "Virtuellen Aktien" entwickelte sich im Geschäftsjahr 2012 wie folgt: scroll
Der für die Bewertung maßgebende Kurs beträgt für die für das Geschäftsjahr 2010 ausgegebenen virtuellen Aktien 25,42 EUR (Vorjahr 22,25 EUR) und für die für das Geschäftsjahr 2011 ausgegebenen virtuellen Aktien 25,02 EUR (Vorjahr 21,85 EUR). Im Geschäftsjahr 2012 wurde für die virtuellen Aktien ein Aufwand in Höhe von 442 T EUR (Vorjahr 1.816 T EUR) erfasst. Der Verpflichtungsbetrag beträgt zum 31. Dezember 2012 3.510 T EUR (Vorjahr 3.068 T EUR). Dieser Betrag wird innerhalb der langfristigen Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmern unter den Gratifikationen und Tantiemen ausgewiesen. Langfristige AktienkurskomponenteDie langfristige Aktienkurskomponente wurde im Zuge der Neuregelung des variablen Vergütungssystems für die Vorstandsmitglieder im Geschäftsjahr 2012 eingeführt. Der Zeitraum für die Bemessung der Auszahlung aus der langfristigen Aktienkurskomponente ist eine dreijährige Performance-Periode, zu der das jeweils maßgebliche Geschäftsjahr sowie die beiden nachfolgenden Geschäftsjahre gehören. Die Leistungsbemessung erfolgt durch Vergleich der Entwicklung des um Dividenden adjustierten GEA Aktienkurses mit der Entwicklung des Index-Werts des STOXX® Europe TMI Industrial Engineering (TMI IE) über eine dreijährige Performance-Periode. Der Ausgangswert für die Vergleichsrechnung ist der jeweilige arithmetische Mittelwert der Schlusskurse der letzten 20 Handelstage vor Beginn der dreijährigen Performance-Periode. Eine 100-prozentige Zielerreichung ist gegeben, wenn die Entwicklung des arithmetischen Mittelwerts der täglichen Schlusskurse der GEA Aktie während der dreijährigen Performance-Periode zu 100 Prozent der entsprechenden Entwicklung des TMI entspricht. Bei Outperformance über 100 Prozent steigt die Auszahlung auf maximal 300 Prozent des Zielbetrags. Liegt der Anstieg der GEA Aktie im Dreijahresvergleich unter 100 Prozent der TMI IE Entwicklung, erfolgt bis zu einem Performance-Wert von 75 Prozent eine gekürzte Auszahlung: Für jeden Prozentpunkt mehr oder weniger als 100 Prozent Performance erhöht bzw. vermindert sich der Zielerreichungsgrad um 4 Prozent. Der Gesamtzielerreichungsgrad und damit die Höhe des Auszahlungsbetrags für die langfristige Aktienkurskomponente ist auf 300 Prozent dieses Zielbetrags begrenzt (Cap). Ausgehend von einem Zielbetrag in Höhe von 573 T EUR (Vorjahr 0 T EUR) beträgt der Zeitwert der Ansprüche aus der langfristigen Aktienkurskomponente zum Bilanzstichtag 278 T EUR (Vorjahr 0 T EUR). Der beizulegende Zeitwert der Ansprüche aus der langfristigen Aktienkurskomponente wird mithilfe einer Monte-Carlo-Simulation ermittelt. Dabei werden die folgenden Bewertungsannahmen zugrunde gelegt: scroll
Die Ermittlung der Volatilitäten sowie der Korrelation basieren auf historischen Marktdaten. Die risikofreien Zinssätze wurden auf Basis der Renditen deutscher Staatsanleihen ermittelt. 7.4 FinanzverbindlichkeitenDie Finanzverbindlichkeiten zum 31. Dezember 2012 setzen sich zusammen aus: scroll
Zum 31. Dezember 2012 setzt sich die Finanzierung der GEA Group im Wesentlichen wie folgt zusammen: scroll
ohne Zinssicherung AnleiheAm 14. April 2011 hat die GEA Group Aktiengesellschaft eine Anleihe in Höhe von 400.000 T EUR begeben. Die Schuldverschreibung hat eine Laufzeit von fünf Jahren und ist mit einem fixen Kupon von 4,25 Prozent ausgestattet. Die Schuldverschreibung ist nicht besichert. Die Schuldverschreibung ist an der Luxemburger Wertpapierbörse zum Handel im regulierten Markt zugelassen. SchuldscheindarlehenDie GEA Group Aktiengesellschaft hat in 2012 Schuldscheindarlehen in Höhe eines Nominalvolumens von 300.000 T EUR platziert. Die ursprünglich im August 2013 fälligen Schuldscheindarlehen in Gesamthöhe von 128.000 T EUR wurden bis zum September 2017 in Höhe von 73.000 T EUR prolongiert. Darüber hinaus wurden zwei weitere Schuldscheindarlehen in Höhe von 137.000 T EUR und 90.000 T EUR mit einer Laufzeit bis zum September 2017 platziert. Das im August 2013 fällige Schuldscheindarlehen in Höhe von 128.000 T EUR verzinst sich mit 160 Basispunkten über dem jeweiligen 3M-Euribor. Der bis zum September 2017 prolongierte Teilbetrag in Höhe von 73.000 T EUR verzinst sich im Anschluss an die ursprüngliche Fälligkeit mit 170 Basispunkten über dem jeweiligen 3M-Euribor. Das im September 2017 fällige Schuldscheindarlehen in Höhe von 137.000 T EUR verzinst sich ebenfalls mit 170 Basispunkten über dem jeweiligen 3M-Euri-bor. Das Schuldscheindarlehen in Höhe von 90.000 T EUR hat einen fixen Zinssatz von 2,725 Prozent. Im August 2010 wurde die Verzinsung der Schuldscheindarlehen in Höhe von 128.000 T EUR mit Zinsswaps für die Restlaufzeit von drei Jahren fixiert. Die gewogene Durchschnittsverzinsung beträgt 2,89 Prozent. Verbindlichkeiten gegenüber KreditinstitutenDie Fristigkeiten der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten stellen sich wie folgt dar: scroll
Die in den nächsten 4 Jahren fällig werdenden Beträge entfallen im Wesentlichen auf die Tilgungskredite der Kreditanstalt für Wiederaufbau. Bei dem nach 4 Jahren fälligen Betrag handelt es sich um den Kredit der Europäischen Investitionsbank in Höhe von 150.000 T EUR. Dieser Kredit verzinst sich auf Basis des 3M-Euribor zuzüglich eines vom Rating der GEA Group abhängigen Aufschlags. Für einen Teilbetrag in Höhe von 50.000 T EUR wurde die Verzinsung mit zwei Zinsswaps für die gesamte Kreditlaufzeit fixiert. Die gewogene Durchschnittsverzinsung beträgt 3,29 Prozent. Keine der in Anspruch genommenen Kreditlinien ist besichert. In den Kreditverträgen hat sich die GEA Group zur Einhaltung einer bestimmten Finanzkennzahl verpflichtet. Die Einhaltung ist zu jedem Quartalsende zu überprüfen. Zum 31. Dezember 2012 war die Kennzahl erfüllt. Die Transaktionskosten für die zum Jahresende nicht genutzte syndizierten Kreditlinie ("Club Deal") werden linear über die Laufzeit verteilt. Die übrigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten wurden im Euroraum in Abhängigkeit von Fristigkeit und Finanzierungszweck mit Zinssätzen zwischen 0,5 Prozent und 4,6 Prozent (Vorjahr zwischen 1,0 Prozent und 4,6 Prozent) verzinst. Darüber hinaus bestehen Fremdwährungsverbindlichkeiten in indischen Rupien und brasilianischen Real, die ebenfalls marktüblich in den jeweiligen Ländern mit rund 12,0 Prozent (Vorjahr 13,0 Prozent) sowie 12,0 Prozent (Vorjahr 15,0 Prozent) verzinst werden. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind insgesamt in Höhe von 83 T EUR (Vorjahr 846 T EUR) gesichert. Barkredit- und AvalkreditlinienZum 31. Dezember 2012 bestehen einschließlich der Schuldscheindarlehen sowie der syndizierten Kreditlinie Barkreditlinien von 1.845.745 T EUR (Vorjahr 1.702.688 T EUR). Hiervon ungenutzt sind Barkreditlinien in Höhe von 776.712 T EUR (Vorjahr 883.474 T EUR) (siehe Abschnitt 3). Darüber hinaus stehen Avalkreditlinien für Vertragserfüllungen, Anzahlungen und Gewährleistungen von 1.898.285 T EUR (Vorjahr 2.069.717 T EUR) zur Verfügung, die in Höhe von 1.148.503 T EUR (Vorjahr 1.322.080 T EUR) ungenutzt sind. Verbindlichkeiten aus FinanzierungsleasingDie zeitliche Verteilung künftiger Zahlungen aus Finanzierungsleasingverträgen ist folgender Tabelle zu entnehmen: scroll
Die Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing betreffen überwiegend Leasingverträge über Grundstücke und Gebäude. Der Barwert der Mindestleasingzahlungen zum 31. Dezember 2012 aus Leasingverträgen über Grundstücke und Gebäude beträgt 40.043 T EUR (Vorjahr 42.462 T EUR). Da den Leasingverhältnissen konstante Zinssätze zugrunde liegen, können die beizulegenden Zeitwerte der Leasingverpflichtungen zinsbedingten Risiken unterliegen. Alle Leasingverhältnisse beinhalten vertraglich fest vereinbarte Raten. Die Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing sind effektiv besichert, da die Rechte am Leasingobjekt bei Vertragsverletzungen auf den Leasinggeber zurückfallen. Derivative FinanzinstrumenteDie derivativen Finanzinstrumente sind unter den Erläuterungen in Abschnitt 7.8 dargestellt. 7.5 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und LeistungenZum Bilanzstichtag 31. Dezember 2012 bestehen folgende Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen: scroll
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind in Höhe von 824.924 T EUR (Vorjahr 890.631 T EUR) innerhalb eines Jahres fällig. Der Restbetrag in Höhe von 14.219 T EUR (Vorjahr 12.703 T EUR) hat eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind in Höhe von 49.919 T EUR (Vorjahr 45.303 T EUR) gesichert. 7.6 ErtragsteuerverbindlichkeitenDie Ertragsteuerverbindlichkeiten betreffen laufende Steuern und bestehen zum Bilanzstichtag in Höhe von 39.912 T EUR (Vorjahr 51.525 T EUR). 7.7 Sonstige VerbindlichkeitenDie sonstigen Verbindlichkeiten setzen sich zum 31. Dezember 2012 wie folgt zusammen: scroll
Anzahlungen auf Bestellungen sind in Höhe von 36.711 T EUR (Vorjahr 25.755 T EUR) und sonstige Verbindlichkeiten in Höhe von 9.379 T EUR (Vorjahr 9.351 T EUR) gesichert. Der passivische Saldo der Fertigungsaufträge ergibt sich aus der Summe der Aufträge, bei denen die Teilabrechnungen die aktivierten Herstellungskosten zuzüglich der erfassten Auftragsgewinne bzw. -verluste übersteigen. 7.8 FinanzinstrumenteDie Zusammensetzung der Finanzinstrumente zum 31. Dezember 2012 nach Klassen im Sinne des IFRS 7 sowie nach Bewertungskategorien ist in den nachfolgenden Tabellen abgebildet. Sie enthalten auch finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sowie in bilanzielle Sicherungsbeziehungen eingebundene Derivate, die keiner der Bewertungskategorien nach IAS 39 angehören. scroll
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Die zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumente lassen sich wie folgt in die jeweiligen Stufen der Bewertungsmethodik klassifizieren: Stufe 1 - Auf aktiven Märkten notierte (nicht angepasste) Preise für identische Finanzinstrumente Stufe 2 - Direkt (als Preise) oder indirekt (als von Preisen abgeleitete) beobachtbare Inputdaten, die keine notierten Preise nach Stufe 1 darstellen Stufe 3 - Inputdaten, die nicht von beobachtbaren Marktdaten abgeleitet werden scroll
Den Finanzinstrumenten der Stufe 3 wurde eine vormals wertberichtigte Forderung aus dem Bereich der ehemaligen Rohstoffaktivitäten der Metallgesellschaft AG zugeordnet, deren beizulegender Zeitwert auf Basis der Ausschüttungsplanung des Schuldners ermittelt wird. Originäre finanzielle VermögenswerteFür die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie die sonstigen finanziellen Vermögenswerte, die den Bewertungsvorschriften des IAS 39 unterliegen, entspricht der Buchwert dem beizulegenden Zeitwert. Die der Bewertungskategorie "Zur Veräußerung verfügbare Finanzinvestitionen" zugeordneten Vermögenswerte werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Es handelt sich dabei um Anteile an nicht konsolidierten Tochterunternehmen sowie sonstige Beteiligungen, deren beizulegende Zeitwerte nicht verlässlich bestimmt werden können. Originäre finanzielle VerbindlichkeitenFür die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten, die den Bewertungsvorschriften des IAS 39 unterliegen, entspricht der Buchwert dem beizulegenden Zeitwert. Bei festverzinslichen Verbindlichkeiten ergibt sich der beizulegende Zeitwert als Barwert der zukünftig erwarteten Zahlungsströme. Die Abzinsung erfolgt auf Basis der am Bilanzstichtag gültigen Zinssätze. Bei Verbindlichkeiten mit variabler Verzinsung entspricht der Buchwert dem beizulegenden Zeitwert. Derivative FinanzinstrumenteDer beizulegende Zeitwert der Devisentermingeschäfte am Bilanzstichtag errechnet sich auf Basis des Devisenkassakurses unter Berücksichtigung von Terminauf- und -abschlägen entsprechend den jeweiligen Restlaufzeiten. Die Terminauf- und -abschläge werden aus den beobachtbaren Zinsdifferenzkurven zum Bilanzstichtag abgeleitet. Die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts bei Devisenoptionen beruht auf anerkannten Bewertungsmodellen. Der beizulegende Zeitwert wird durch die Restlaufzeit, den aktuellen Wechselkurs, die Volatilität des Wechselkurses sowie durch die zugrunde liegenden Zinskurven beeinflusst. Die beizulegenden Zeitwerte der Zinsswaps und Zinsoptionen werden auf Basis abgezinster, künftig erwarteter Zahlungsströme ermittelt. Dabei werden die für die Restlaufzeit der Finanzinstrumente geltenden Marktzinssätze verwendet. Bei Zins-/Währungsswaps werden zusätzlich die Wechselkurse der jeweiligen Fremdwährungen, in denen die Zahlungsströme erfolgen, einbezogen. Bei den Warentermingeschäften sowie -optionen resultiert der beizulegende Zeitwert aus der Bewertung derselben zu den Marktkonditionen des Bewertungsstichtags und entspricht damit ihrem Wert zum Geschäftsjahresende. Bei börsengehandelten Kontrakten ergeben sich die beizulegenden Zeitwerte aus dem Börsenkurs. Die Bewertungen werden sowohl intern als auch von externen Finanzinstituten zum Bilanzstichtag vorgenommen. Die GEA Group setzt derivative Finanzinstrumente ein, darunter Devisentermingeschäfte, Zinsswaps, Zins-/Währungsswaps und Warentermingeschäfte. Die derivativen Finanzinstrumente dienen der Absicherung von Fremdwährungs-, Zins- und Warenpreisrisiken für bestehende oder geplante Grundgeschäfte. Die folgende Tabelle stellt die Nominalwerte und beizulegenden Zeitwerte der eingesetzten derivativen Finanzinstrumente zum Bilanzstichtag dar. Das Nominalvolumen in Fremdwährung wird zum Stichtagskurs umgerechnet. scroll
Derivative Finanzinstrumente mit bilanzieller SicherungsbeziehungDie in einer bilanziellen Sicherungsbeziehung stehenden derivativen Finanzinstrumente dienen ausschließlich der Absicherung von Fremdwährungsrisiken aus zukünftigen Absatz- und Beschaffungsgeschäften sowie Zinsrisiken aus langfristigen Finanzierungen ("Cash-Flow-Hedges"). Für die Absicherung von Schwankungen der beizulegenden Zeitwerte von Vermögenswerten, Schulden oder von festen Verpflichtungen werden bilanzielle Sicherungsbeziehungen ("Fair-Value-Hedges") gebildet. Wie im Vorjahr bestehen zum 31. Dezember 2012 keine als "Fair-Value-Hedge" bilanzierten Sicherungsbeziehungen. Die Derivate werden zum beizulegenden Zeitwert bewertet, welcher in einen effektiven und in einen nicht-effektiven Teil zerfällt. Der effektive Teil bzw. dessen Veränderung wird bis zur Bilanzwirksamkeit des gesicherten Grundgeschäfts direkt im Eigenkapital im sonstigen Konzernergebnis erfasst. Der nicht-effektive Teil wird erfolgswirksam behandelt. Zum Zeitpunkt, zu dem das gesicherte Grundgeschäft bilanzwirksam wird, wird der im Eigenkapital erfasste Effekt realisiert und die bilanzielle Sicherungsbeziehung aufgelöst. Bei einem Absatzgeschäft erfolgt die Realisierung des effektiven Teils gegen die Umsatzerlöse, bei einem Beschaffungsgeschäft werden die Anschaffungskosten entsprechend angepasst. In Bezug auf die Zinsderivate werden die im Eigenkapital erfassten Effekte gegen das Zinsergebnis aufgelöst. Zum 31. Dezember 2012 sind aus Währungs- und Zinsderivaten Gewinne in Höhe von 4.229 T EUR (Vorjahr 7.819 T EUR) und Verluste in Höhe von 7.420 T EUR (Vorjahr 17.814 T EUR) im Eigenkapital erfasst. Im Laufe des Geschäftsjahrs wurden aus Währungsderivaten aufgrund der eingetretenen Bilanzwirksamkeit der Grundgeschäfte 1.910 T EUR (Vorjahr 2.337 T EUR) ertragswirksam realisiert und -6.233 T EUR (Vorjahr -1.110 T EUR) mit den Anschaffungskosten für Vermögenswerte verrechnet. Die erfolgswirksam realisierten Beträge führten zu einer Erhöhung der Umsatzerlöse in Höhe von 1.939 T EUR (Vorjahr 3.529 T EUR). Darüber hinaus wurden Gewinne in Höhe von 9.829 T EUR (Vorjahr 7.850 T EUR) und Verluste in Höhe von -9.858 T EUR (Vorjahr -9.042 T EUR) im Währungsergebnis erfasst. Aus Zinsderivaten wurden -45 T EUR (Vorjahr -957 T EUR) im Zinsergebnis realisiert. Aus den Hedge-Beziehungen ergaben sich wie im Vorjahr keine wesentlichen Ineffektivitäten. Im Folgejahr werden voraussichtlich 91 Prozent (Vorjahr 91 Prozent) der abgesicherten Zahlungsströme aus den zum Bilanzstichtag designierten Grundgeschäften fällig. Die übrigen 9 Prozent (Vorjahr 9 Prozent) werden bis zum Jahr 2017 (Vorjahr 2017) fällig. Sofern finanzielle Vermögenswerte abgesichert werden, werden die derivativen Finanzinstrumente in dem Zeitpunkt erfolgswirksam, in dem die Grundgeschäfte erfolgs- bzw. bilanzwirksam werden. Werden finanzielle Schulden aus Beschaffungsgeschäften abgesichert, werden die derivativen Finanzinstrumente erfolgswirksam, wenn die beschafften Leistungen erfolgswirksam werden. Derivative Finanzinstrumente ohne bilanzielle SicherungsbeziehungLiegen die Voraussetzungen für die Bildung einer bilanziellen Sicherungsbeziehung nicht vor, wird die Veränderung des beizulegenden Zeitwerts ergebniswirksam erfasst. Aufwendungen und ErträgeDie Bewertungseffekte aus Finanzinstrumenten sind überwiegend ergebniswirksam geworden. Die folgende Tabelle stellt das Nettoergebnis aus Finanzinstrumenten gemäß den Bewertungskategorien nach IAS 39 dar: scroll
8. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung8.1 UmsatzerlöseDie Umsatzerlöse setzen sich wie folgt zusammen: scroll
8.2 Sonstige ErträgeDie sonstigen Erträge setzen sich wie folgt zusammen: scroll
8.3 Sonstige AufwendungenDie sonstigen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen: scroll
Übrige AufwendungenDie übrigen sonstigen Aufwendungen enthalten im Wesentlichen Zuführungen zu Rückstellungen. 8.4 Darstellung ausgewählter Aufwendungen und Erträge nach KostenartenMaterialaufwandDer Materialaufwand, der in den Herstellungskosten erfasst wird, ist im Berichtsjahr um 56.542 T EUR gestiegen und belief sich auf 2.957.584 T EUR (Vorjahr 2.901.042 T EUR). Die Materialquote betrug 51,6 Prozent der Gesamtleistung und lag damit unter dem Vorjahrswert von 53,1 Prozent. PersonalaufwandDer Personalaufwand erhöhte sich im Jahr 2012 um 125.728 T EUR auf 1.494.255 T EUR (Vorjahr 1.368.527 T EUR). Beträge aus der Aufzinsung der erwarteten Pensionsverpflichtungen werden nicht als Personalaufwand erfasst, sondern unter den Finanz- und Zinsaufwendungen ausgewiesen. Im Personalaufwand sind Löhne und Gehälter in Höhe von 1.221.154 T EUR (Vorjahr 1.125.386 T EUR) sowie soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung mit 273.109 T EUR (Vorjahr 243.245 T EUR) enthalten. Die Personalquote stieg damit auf 26,1 Prozent der Gesamtleistung an (Vorjahr 25,3 Prozent). Abschreibungen und WertminderungenIm Berichtsjahr wurden Abschreibungen und Wertminderungen auf das Sachanlagevermögen, als Finanzinvestition gehaltene Immobilien und immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 145.952 T EUR (Vorjahr 135.741 T EUR) vorgenommen. Die Abschreibungen und Wertminderungen sind überwiegend in den Herstellungskosten enthalten. Die Wertminderungen auf originäre finanzielle Vermögenswerte ohne Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betrugen im Berichtsjahr 2.015 T EUR (Vorjahr 536 T EUR). Hiervon entfielen 581 T EUR (Vorjahr 536 T EUR) auf langfristige finanzielle Vermögenswerte. Die Wertminderungen auf Beteiligungen und Wertpapiere sind in den Finanzaufwendungen erfasst. Vorräte wurden um 20.666 T EUR (Vorjahr 23.699 T EUR) wertberichtigt. Diese Wertminderungen sowie die übrigen Wertminderungen wurden in den Herstellungskosten erfasst. 8.5 Finanz- und ZinserträgeFinanzerträgeDie Finanzerträge setzen sich aus den Erträgen aus Wertaufholungen auf Finanzinstrumente, Gewinnabführungen sowie dem Beteiligungsergebnis der übrigen Beteiligungen zusammen: scroll
Der im Vorjahr erfasste Ertrag aus Wertaufholungen auf finanzielle Vermögenswerte resultierte aus der Wertaufholung einer Forderung aus früheren Rohstoffaktivitäten der ehemaligen Metallgesellschaft AG. ZinserträgeDie Zinsen und ähnliche Erträge setzen sich wie folgt zusammen: scroll
Die folgende Tabelle zeigt Zinserträge aus Finanzinstrumenten gemäß den Bewertungskategorien nach IAS 39 sowie Zinserträge aus Vermögenswerten, die nach anderen Vorschriften bewertet werden: scroll
8.6 Finanz- und ZinsaufwendungenFinanzaufwendungenDie Finanzaufwendungen für das Geschäftsjahr 2012 in Höhe von 2.499 T EUR (Vorjahr 776 T EUR) beinhalten Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte (ohne Forderungen aus Lieferungen und Leistungen) von 2.015 T EUR (Vorjahr 312 T EUR) sowie Aufwendungen aus Verlustübernahmen in Höhe von 484 T EUR (Vorjahr 464 T EUR). ZinsaufwendungenDie Zinsen und ähnliche Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen: scroll
Die folgende Tabelle zeigt die Zinsaufwendungen aus Finanzinstrumenten gemäß den Bewertungskategorien nach IAS 39 sowie Zinsaufwendungen aus Verbindlichkeiten, die nach anderen Vorschriften bewertet werden: scroll
Falls einer Investition eine Finanzierung konkret zugerechnet werden kann, werden die tatsächlichen Fremdfinanzierungskosten als Herstellungskosten aktiviert. Sofern kein direkter Bezug hergeleitet werden kann, wird aufgrund der zentralen Finanzierungsfunktion der GEA Group der durchschnittliche Fremdkapitalzinssatz des Konzerns als Aktivierungssatz zugrunde gelegt. Im Geschäftsjahr 2012 beläuft sich dieser auf 3,8 Prozent (Vorjahr 4,0 Prozent). Herstellungskostenmindernd werden Zinserträge berücksichtigt, die auf erhaltene Anzahlungen und Teilabrechnungen erzielt werden. Im Geschäftsjahr 2012 werden im Saldo Zinserträge in Höhe von 473 T EUR (Vorjahr 405 T EUR) den Herstellungskosten von Vermögenswerten zugerechnet. Im Geschäftsjahr wurden 1.518 T EUR (Vorjahr 1.507 T EUR) für Gebühren aufgewendet, die nicht in die Berechnung des Effektivzinssatzes einbezogen wurden. 8.7 Steuern vom Einkommen und vom ErtragDie Ertragsteuern für die fortgeführten Geschäftsbereiche setzen sich wie folgt zusammen: scroll
Der erwartete Steueraufwand ergibt sich aus der Anwendung des für deutsche Konzerngesellschaften maßgeblichen Steuersatzes von 29,60 Prozent (Vorjahr 29,83 Prozent). Er beinhaltet neben dem einheitlichen Körperschaftsteuersatz von 15,00 Prozent (Vorjahr 15,00 Prozent) und dem Solidaritätszuschlag von 0,825 Prozent (Vorjahr 0,825 Prozent) einen durchschnittlichen Gewerbesteuersatz von 13,77 Prozent (Vorjahr 14,00 Prozent). Die nachfolgende Überleitung leitet auf den effektiven Steuersatz von 13,75 Prozent (Vorjahr 21,57 Prozent) über: scroll
Die Veränderung der Wertberichtigungen in Höhe von -66.753 T EUR (Vorjahr -47.077 T EUR) basiert im Wesentlichen auf einer Neueinschätzung der Werthaltigkeit der auf steuerliche Verlustvorträge in Deutschland aktivierten latenten Steuern. Die Effekte der Steuersatzänderungen in Höhe von 987 T EUR (Vorjahr -2.561 T EUR) resultieren im Wesentlichen aus der Steuersatzänderung im Inland. Die Besteuerungsunterschiede im Ausland ergeben sich aus unterschiedlichen Steuersätzen im Ausland im Vergleich zu dem deutschen Steuersatz von 29,60 Prozent. Für ausländische Gesellschaften variieren die Steuersätze zwischen 0,00 Prozent (VAE) und 38,00 Prozent (Japan). Die sonstigen Überleitungseffekte resultieren im Wesentlichen aus nicht anrechenbaren Quellensteuern in Höhe von 5.548 T EUR und sonstigen Ertragsteuern, insbesondere aus Italien und Frankreich, in Höhe von 4.764 T EUR. Gegenläufig sind Steuererträge aus Vorjahren in Höhe von 6.651 T EUR enthalten. Die aktiven und passiven latenten Steuern teilen sich im Berichtsjahr in ihrer Fristigkeit wie folgt auf: scroll
Zum 31. Dezember 2012 und 2011 setzen sich aktive und passive latente Steuern wie folgt zusammen: scroll
Die Bestandsveränderung der latenten Steuern resultiert neben ergebniswirksamen Veränderungen in Höhe von 38.105 T EUR (Vorjahr 598 T EUR), im Wesentlichen aus im sonstigen Konzernergebnis erfassten Veränderungen in Höhe von 40.387 TEUR (Vorjahr 10.277 T EUR) sowie aus ergebnisneutral erfassten latenten Steuern aus Erstkonsolidierungen in Höhe von -6.056 T EUR (Vorjahr -45.188 T EUR). Die aktiven und passiven latenten Steuern werden saldiert, wenn ein einklagbares Recht auf Aufrechnung tatsächlicher Steuererstattungsansprüche gegen tatsächliche Steuerschulden besteht und wenn sich die latenten Steuern auf Ertragsteuern beziehen, die von der gleichen Steuerbehörde erhoben werden. Zum 31. Dezember 2012 hat die GEA Group aktive latente Steuern in Höhe von 280.528 T EUR (Vorjahr 245.705 T EUR) auf steuerliche Verlustvorträge angesetzt: scroll
Die Erhöhung der aktiven latenten Steuern auf inländische Verlustvorträge beruht auf einer Aktualisierung, die sich aus dem Ausmaß der zukünftigen Nutzbarkeit ergibt. Auf körperschaftsteuerliche Verlustvorträge in Höhe von 1.819.019 T EUR (Vorjahr 2.051.707 T EUR) und gewerbesteuerliche Verlustvorträge in Höhe von 1.111.988 T EUR (Vorjahr 1.313.701 T EUR) wurden keine aktiven latenten Steuern gebildet, da deren Nutzung nicht hinreichend sicher ist. Die Verlustvorträge der deutschen Gesellschaften können zeitlich unbegrenzt vorgetragen werden. Die Nutzung der Verlustvorträge ausländischer Gesellschaften ist in der Regel zeitlich begrenzt. Die wesentlichen Verlustvorträge der ausländischen Gesellschaften verfallen voraussichtlich im Jahr 2029. 8.8 Ergebnis aus nicht fortgeführten GeschäftsbereichenInsgesamt haben die nicht fortgeführten Geschäftsbereiche mit einem Ergebnis nach Steuern in Höhe von 95 T EUR (Vorjahr 22 T EUR) keine wesentliche Auswirkung auf das Konzernergebnis. Die im Ergebnis ausgewiesenen Beträge betreffen wie in Vorjahren die aus der Veräußerung des Großanlagenbaus verbliebenen Risiken, die weitere Abwicklung des stillgelegten Geschäftsbetriebs der Ruhr-Zink sowie einzelne Rechtstreitigkeiten aus der Aufgabe von Geschäftsbereichen in der Vergangenheit. Der Ertragsteueraufwand aus nicht fortgeführten Geschäftsbereichen beläuft sich auf 311 T EUR (Vorjahr -130 T EUR). Für weitere Informationen zu Rechtsstreitigkeiten, welche die nicht fortgeführten Geschäftsbereiche betreffen, wird auf die entsprechenden Ausführungen in Abschnitt 9.4 verwiesen. 8.9 Ergebnis je AktieDas Ergebnis je Aktie errechnet sich wie folgt: scroll
Der gewogene Durchschnitt der ausgegeben Aktien hat sich in 2012 um 1.978 T Stück auf 185.786 T Stück (Vorjahr 183.808 T Stück) erhöht. Diese Erhöhung ist auf die in 2012 zur Erfüllung des im Spruchverfahren geschlossenen Vergleichs durchgeführte Kapitalerhöhung zurückzuführen (siehe Abschnitt 7.1). Durch den Abschluss der Kapitalerhöhung und die damit verbundene Erfüllung des im Spruchverfahren geschlossenen Vergleichs ist der im Vorjahr noch bestehende Verwässerungseffekt entfallen. 8.10 ErgebnisverwendungDer handelsrechtliche Jahresabschluss der GEA Group Aktiengesellschaft weist einen Jahresüberschuss von 216.775 T EUR (Vorjahr 168.582 T EUR) aus. Vorstand und Aufsichtsrat haben gemäß § 58 Absatz 2 AktG einen Betrag von 108.000 T EUR (Vorjahr 68.000 T EUR) in die anderen Gewinnrücklagen eingestellt. Nach Berücksichtigung des Gewinnvortrags in Höhe von 273 T EUR (Vorjahr 785 T EUR) verbleibt ein Bilanzgewinn von 109.048 T EUR (Vorjahr 101.367 T EUR). Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung vor, den Bilanzgewinn wie folgt zu verwenden: Verwendungscroll
Die Dividendenzahlung entspricht der Zahlung einer Dividende von 55 Cent je Aktie bei insgesamt 192.495.476 Aktien (Vorjahr 183.807.845 Aktien). Die Auszahlung der Dividende erfolgt aus dem steuerlichen Einlagekonto (§ 27 KStG) und daher ohne Abzug von Kapitalertragsteuer und Solidaritätszuschlag. Bei inländischen Aktionären unterliegt die Dividende im Jahr der Zahlung grundsätzlich nicht der laufenden Besteuerung. Nach allgemeiner Auffassung stellt die Dividendenzahlung aus dem steuerlichen Einlagekonto eine Rückgewähr von Einlagen dar, die zu einer nachträglichen Reduzierung der Anschaffungskosten für die Aktien führt. Dies kann zu einer Besteuerung höherer Veräußerungsgewinne bei späteren Aktienverkäufen führen. 9. Eventualverpflichtungen, sonstige finanzielle Verpflichtungen, Eventualforderungen und Rechtsstreitigkeiten9.1 EventualverpflichtungenDie GEA Group Aktiengesellschaft hat sowohl Bankavale als auch Konzernavale zugunsten von Auftraggebern oder Kreditgebern ausstellen lassen bzw. ausgestellt. Die in der nachfolgenden Tabelle dargestellten Verpflichtungen zeigen Haftungsverhältnisse, bei denen der Hauptschuldner kein konsolidiertes Unternehmen ist. scroll
Der überwiegende Teil der Bankavale und der Konzernavale entfällt auf Lurgi und Lentjes (siehe Abschnitt 3). Die übrigen Avale bestehen vorwiegend gegenüber Kunden nicht konsolidierter Unternehmen, Banken sowie Mitarbeitern von ehemaligen Tochtergesellschaften. Die Begünstigten sind bei nicht vertragskonformer Erfüllung durch den Hauptschuldner berechtigt, die Avale in Anspruch zu nehmen. Dies kann bei vertraglich eingegangenen Verpflichtungen, z. B. bei nicht rechtzeitiger oder nicht ordnungsgemäßer Lieferung, Nichteinhaltung von zugesicherten Leistungsparametern oder nicht ordnungsgemäßer Rückzahlung von Krediten, der Fall sein. In den Garantien sind Eventualverpflichtungen resultierend aus einem Joint Venture in Höhe von 1.677 T EUR (Vorjahr 0 T EUR) enthalten; eine darüber hinausgehende Haftung besteht nicht. Alle durch die GEA Group Aktiengesellschaft in Auftrag gegebenen oder ausgestellten Avale erfolgen im Auftrag und unter Rückhaftung des jeweiligen Hauptschuldners. Neben den Haftungsrisiken aus Bank- und Konzernavalen bestehen Risiken vor allem aus gerichtlichen, schiedsgerichtlichen oder außergerichtlichen Streitigkeiten (siehe Abschnitt 9.4), die zu Zahlungsmittelabflüssen führen können. 9.2 Sonstige finanzielle VerpflichtungenDie sonstigen finanziellen Verpflichtungen zum 31. Dezember 2012 setzen sich wie folgt zusammen: scroll
Miet-, Pacht- und LeasingverhältnisseDie Verpflichtungen aus Miet-, Pacht- und Leasingverhältnissen in Höhe von 190.641 T EUR (Vorjahr 232.453 T EUR) betreffen im Wesentlichen Grundstücke und Gebäude und zu einem geringeren Teil technische Anlagen und Maschinen. Die Mietverträge laufen maximal bis in das Jahr 2031 (Vorjahr 2031). Die Auszahlungen verteilen sich dabei wie folgt auf die künftigen Geschäftsjahre: scroll
Im Geschäftsjahr 2012 beliefen sich die Aufwendungen aus den Miet-, Pacht- und Leasingverhältnissen auf 79.356 T EUR (Vorjahr 97.827 T EUR). Hiervon entfielen 16.042 T EUR (Vorjahr 15.147 T EUR) auf variable Mieten, die im Wesentlichen auf Basis von Verbraucherpreisindizes angepasst werden. Aus Untermietverhältnissen resultierten im Berichtsjahr Erträge in Höhe von 4.545 T EUR (Vorjahr 12.026 T EUR). Aus diesen Untermietverhältnissen bestehen in den nächsten Jahren Ansprüche auf Mieteinnahmen in Höhe von 1.898 T EUR (Vorjahr 6.252 T EUR). Aus "Sale-and-lease-back"-Transaktionen von Gebäuden resultieren zum Bilanzstichtag künftige Auszahlungen in Höhe von 32.350 T EUR (Vorjahr 38.467 T EUR). BestellobligoVon dem Bestellobligo entfallen 307.884 T EUR (Vorjahr 415.433 T EUR) auf Vorräte und 3.680 T EUR (Vorjahr 10.349 T EUR) auf Sachanlagen. 9.3 EventualforderungenIn dem Schiedsgerichtsverfahren gegen die amerikanische Flex-N-Gate Corp., Urbana/Illinois, hat das Schiedsgericht am 19. März 2010 einen Schadensbetrag zugunsten der GEA Group Aktiengesellschaft festgelegt. Das Schiedsgericht verurteilte Flex-N-Gate zum Ersatz jener Schäden, die der GEA Group Aktiengesellschaft durch das Scheitern des Verkaufs der Dynamit Nobel Kunststoff-Gruppe an Flex-N-Gate im Herbst 2004 entstanden sind. Auf ein hiergegen eingelegtes Rechtsmittel der Flex-N-Gate Corp. hat das OLG Frankfurt am Main am 17. Februar 2011 den Schiedsspruch aufgehoben. Die hiergegen gerichtete Rechtsbeschwerde der GEA Group Aktiengesellschaft hat der Bundesgerichtshof mit Entscheidung vom 2. Oktober 2012 als unzulässig verworfen. Die Gesellschaft hat hierauf entschieden, das Schiedsverfahren gegen Flex-N-Gate weiterzuführen und hat am 21. Dezember 2012 einen entsprechenden Antrag bei der Deutschen Institution für Schiedsgerichtsbarkeit (DIS) eingereicht. 9.4 RechtsstreitigkeitenSpruchverfahrenIn dem bereits in den letzten Geschäftsberichten aufgeführten Spruchverfahren wurde am 30. Januar 2012 vor dem Landgericht Dortmund zwischen den Parteien ein gerichtlicher Vergleich geschlossen. Das Spruchverfahren betraf den Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag aus dem Jahr 1999 zwischen der ehemaligen Metallgesellschaft AG (deren Rechtsnachfolgerin die GEA Group Aktiengesellschaft ist) und der später auf sie verschmolzenen ehemaligen GEA AG. In dem Vergleich hat sich die GEA Group Aktiengesellschaft in Anlehnung an den gerichtlichen Vorschlag zu einer erhöhten Abfindung in Aktien und einer erhöhten Ausgleichsgewährung verpflichtet. Am 24. April 2012 hat die Hauptversammlung das bedingte Kapital zur Schaffung der zur Erfüllung des gerichtlichen Vergleichs erforderlichen neuen Aktien beschlossen. Die bedingte Kapitalerhöhung wurde am 11. Juni 2012 in das Handelsregister der Gesellschaft eingetragen. Damit war das Spruchverfahren beendet. In Erfüllung des Vergleichs sind zum einen auf Basis des in dem Vergleich vereinbarten Umtauschverhältnisses (31 Aktien der GEA Group AG für 15 Aktien der ehemaligen GEA AG) insgesamt 8.687.631 neue Aktien ausgegeben worden (siehe Abschnitt 7.1). Zum anderen ist an diejenigen Aktionäre der ehemaligen GEA AG, die Ausgleichszahlungen aufgrund des Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrags erhalten haben, ein erhöhter Ausgleich in Höhe von insgesamt rund 450 T EUR gezahlt worden. Auseinandersetzung mit UnterlieferantIm Zusammenhang mit einem Großauftrag hat im Juli 2012 ein Unterlieferant in Südafrika außergerichtlich Ansprüche in erheblichem Umfang gegenüber der beauftragten GEA Gesellschaft geltend gemacht. GEA ist nach derzeitiger Analyse der Auffassung, dass die behaupteten Mehrkosten bzw. Ansprüche entweder vom Unterlieferanten selbst zu tragen oder überhöht bzw. mangelhaft spezifiziert sind und im Übrigen - selbst wenn begründet - zum Großteil weitergereicht werden könnten. Insgesamt ist daher nach derzeitiger Einschätzung der GEA mit der Erhebung der Ansprüche keine wesentliche Änderung des Chancen-/Risikoprofils des Projekts verbunden. GroßanlagenbauAus dem ehemaligen Großanlagenbaugeschäft gibt es noch einige branchenspezifische Rechtsstreitigkeiten, deren Streitsummen teilweise auch hohe - aus prozesstaktischen Gründen oft überzogene -Millionenbeträge erreichen. Zu den wesentlichen Verfahren im Zusammenhang mit dem ehemaligen Großanlagenbaugeschäft gehören folgende Rechtsstreitigkeiten: Die GEA Group Aktiengesellschaft wird als eine von zwei Beklagten von der Panda Energy International, Inc. ("Panda Energy") vor einem District Court in Texas (USA) verklagt. Panda Energy stützt die Klage auf angebliche Täuschung im Zusammenhang mit behaupteten Investitionen in ein Projekt in Texas des inzwischen von GEA veräußerten Großanlagenbaus. Die Klägerin hat die Schadensersatzansprüche mit 100 Mio. USD zuzüglich sogenannter "Punitive Damages" sowie Anwalts-, Gutachter- und Gerichtskosten beziffert. Im Zusammenhang mit dem oben genannten Projekt war auch eine weitere Klage anhängig, die die GEA Group Aktiengesellschaft im August 2011 gegen eine Tochtergesellschaft der Panda Energy vor einem District Court von New York (USA) erhoben, aber inzwischen verloren hat. Die GEA Group Aktiengesellschaft ist weiterhin der Ansicht, dass die von Panda Energy behaupteten Schadensersatzansprüche unbegründet sind. Zwei Töchter aus dem Bereich des ehemaligen Großanlagenbaus wurden im Zusammenhang mit einem früheren Großanlagenbauprojekt auf Rückzahlung von Fördermitteln in Höhe von insgesamt ca. 22 Mio. EUR (inklusive möglicher Zinsen) verklagt. Beide beklagten Gesellschaften hatten Haftungserklärungen entsprechend ihren Beteiligungsquoten an der inzwischen insolventen Projektgesellschaft abgegeben für die Verpflichtung dieser Projektgesellschaft, erhaltene Fördermittel unter bestimmten Umständen zurückzahlen zu müssen. In dem Rechtsstreit geht es im Wesentlichen darum, ob die Töchter sich gegenüber ihrer Inanspruchnahme aus diesen Haftungserklärungen auf eine zuvor erfolgte einschränkende Erklärung einer obersten Landesbehörde berufen können. Die Klagen wurden infolge unterschiedlicher Gerichtsstände der beiden Konzerntöchter sowohl vor Gerichten in Düsseldorf als auch in Frankfurt eingereicht. Die Klägerin hat im Geschäftsjahr 2011 vor dem OLG Düsseldorf obsiegt und ist vor dem OLG Frankfurt mit ihrer Klage unterlegen. Gegen das Urteil des OLG Düsseldorf hat die beklagte Konzerntochter der GEA Rechtsmittel wegen Nichtzulassung der Revision zum BGH eingelegt. Gegen das Urteil des OLG Frankfurt hat die Klägerin Revision beim BGH eingelegt. Weitere Verfahren im Zusammenhang mit nicht fortgeführten GeschäftsbereichenVor dem Landgericht Düsseldorf ist eine Klage des Konkursverwalters der Dörries Scharmann AG gegen die GEA Group Aktiengesellschaft anhängig. Die frühere Metallgesellschaft AG als Rechtsvorgängerin der GEA Group Aktiengesellschaft war an der Schiess AG, später Dörries Scharmann AG, beteiligt. Aus dieser Beteiligung macht der Konkursverwalter diverse gesellschaftsrechtliche Ansprüche - insbesondere wegen Eigenkapitalersatz - geltend, die sich unter Berücksichtigung von möglichen Zinsen auf ca. 20 Mio. EUR belaufen. Die GEA Group Aktiengesellschaft hält die geltend gemachten Ansprüche für unbegründet. Nachdem der vom Gericht für Fragen des Eigenkapitalersatzes beauftragte Obergutachter die Auffassung der GEA Group Aktiengesellschaft vollumfänglich bestätigt hatte, hat das OLG Düsseldorf mit Beschluss vom 27. November 2012 einem Ablehnungsgesuch des Konkursverwalters gegen diesen Gutachter stattgegeben. Wie das Landgericht diesbezüglich weiter verfahren wird, ist derzeit offen. Die GEA Group Aktiengesellschaft wird sich weiter gegen sämtliche Forderungen verteidigen. Die GEA Group Aktiengesellschaft hat neben einer Reihe anderer Unternehmen im Juni 2012 eine Beschwerdenachricht ("Notification de griefs") der französischen Kartellbehörde ("Autorité de la concurrence") erhalten. Die Beschwerdenachricht fasst den Stand kartellrechtlicher Untersuchungen unter anderem im Zusammenhang mit Geschäftspraktiken aus dem Zeitraum 1997-2003 einer ehemaligen Tochtergesellschaft der GEA Group in Bezug auf den Handel mit Chemikalien in Frankreich zusammen. Unstreitig war die GEA Group Aktiengesellschaft nicht an den Vorgängen beteiligt, die Gegenstand der Untersuchung sind. Gleichwohl kann nach französischem Wettbewerbsrecht unter bestimmten Voraussetzungen auch die ehemalige Muttergesellschaft für Kartellverstöße einer Tochtergesellschaft verantwortlich gemacht werden. Ob und in welchem Umfang gegen GEA Group Aktiengesellschaft ein Bußgeld verhängt wird, lässt sich derzeit nicht abschätzen. AllgemeinesDarüber hinaus sind gegen Unternehmen der GEA Group aus früheren Unternehmensverkäufen und der laufenden Geschäftstätigkeit weitere Verfahren oder behördliche Untersuchungen eingeleitet worden oder könnten eingeleitet werden. Für alle Risiken aus den zuvor beschriebenen und sonstigen Rechtsstreitigkeiten, welche die GEA Group im Rahmen der üblichen Geschäftstätigkeit führt, wurde angemessene Vorsorge getroffen. Der Ausgang dieser Verfahren kann allerdings nicht mit Sicherheit vorausgesagt werden. Es ist daher nicht auszuschließen, dass aufgrund der Beendigung dieser Verfahren Aufwendungen entstehen, welche gegebenenfalls die hierfür gebildete Vorsorge überschreiten. 10. Segmentberichterstattung10.1 Informationen nach SegmentenDie Geschäftsaktivitäten der GEA Group gliedern sich in die folgenden 7 Geschäftssegmente: Segment GEA Food Solutions (GEA FS)GEA Food Solutions ist ein führender Hersteller von Maschinen für die Vorbereitung, Marinierung, Weiterverarbeitung sowie das Schneiden und Verpacken von Fleisch, Geflügel, Fisch, Käse und anderen Nahrungsmitteln. Als Spezialist für leistungsorientierte Lösungen reicht das Angebot des Segments von Einzelmaschinen bis hin zu kompletten Produktionslinien. GEA Food Solutions ist ein breit aufgestellter Hersteller von Prozesstechnik zur sekundären Lebensmittelverarbeitung und -verpackung. Segment GEA Farm Technologies (GEA FT)GEA Farm Technologies ist einer der führenden Hersteller von integrierten Produktlösungen für eine rentable Milchproduktion und Nutztierhaltung. Die kombinierte Fachkompetenz aus den Bereichen Melken und Kühlen, automatische Fütterungssysteme, Gülletechnik sowie Stalleinrichtungen bietet modernen Landwirten heute ein Komplettangebot. Service- und Hygiene-Leistungen runden den Anspruch auf umfassende Systemlösungen für alle Betriebsgrößen ab. Die Vertriebsstrategie des Segments basiert dabei auf einem weltweiten Netzwerk von Fachhändlern sowie Vertriebs- und Servicepartnern. Segment GEA Heat Exchangers (GEA HX)GEA Heat Exchangers deckt zahlreiche Anwendungen und Einsatzbereiche von der Klimaanlage bis zum Kühlturm ab und verfügt somit über das wahrscheinlich breiteste Portfolio von Wärmetauschern weltweit. Für eine Vielzahl von Anwendungen stellt das Segment die besten Lösungen aus einer Hand bereit und unterstützt dabei die Planungen der Kunden. Segment GEA Mechanical Equipment (GEA ME)Separatoren, Dekanter, Ventile, Pumpen, Homogenisatoren - hochwertige verfahrenstechnische Komponenten von GEA Mechanical Equipment sorgen weltweit in nahezu allen wichtigen Industriebereichen für perfekt funktionierende Prozesse und kostenoptimierte Produktionsabläufe. Gleichzeitig trägt GEA Mechanical Equipment dazu bei, Produktionskosten ihrer Kunden zu senken und die Umwelt nachhaltig zu entlasten. Segment GEA Process Engineering (GEA PE)GEA Process Engineering ist auf die Konstruktion und Entwicklung von Prozesslösungen für die Milch- und Brauereiwirtschaft, für die Nahrungsmittelindustrie sowie für die pharmazeutische und chemische Industrie spezialisiert. Die Geschäftsfelder des Segments sind Flüssigkeitsverarbeitung, Konzentration, Trocknung, Pulververarbeitung und -behandlung sowie Emissionsschutz. In diesen Bereichen ist GEA Process Engineering als Markt- und Technologieführer anerkannt. Segment GEA Refrigeration Technologies (GEA RT)GEA Refrigeration Technologies ist einer der Marktführer im Bereich industrieller Kältetechnik. Das Segment entwickelt, fertigt und installiert technische Lösungen und innovative Schlüsselkomponenten für seine Kunden. Um die Kundenzufriedenheit zu gewährleisten, bietet GEA Refrigeration Technologies ein breites Angebot an Service- und Wartungsleistungen. Das Angebotsspektrum umfasst die Kernkomponenten Hubkolben- und Schraubenverdichter sowie Ventile, Kaltwassererzeuger, Eisgeneratoren und Gefriersysteme. SonstigeDas Berichtssegment "Sonstige" umfasst die Gesellschaften mit Geschäftsaktivitäten, die nicht zu den Kerngeschäften gehören. Es enthält neben der Holding und Servicegesellschaften noch Gesellschaften, die zum Verkauf vorgesehene, nicht mehr betriebsnotwendige Grundstücke, Pensionsverpflichtungen und verbliebene Bergbauverpflichtungen bilanzieren. scroll
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1)
Einbeziehung der GEA Food Solutions ab Erstkonsolidierung
zum 01.04.2011 Die Konsolidierung umfasst im Wesentlichen die Eliminierung der konzerninternen Umsätze sowie Zinsaufwendungen bzw. -erträge. Die Umsätze zwischen den Segmenten basieren auf marktüblichen Preisen. Umsatzerlösescroll
Die Rechnungslegungsgrundsätze für den Ansatz und die Bewertung des Segmentvermögens sind die gleichen, wie sie für den Konzern gelten und in den Grundsätzen der Rechnungslegung beschrieben sind. Das Maß für die Ertragskraft der einzelnen Segmente des Konzerns sind das "Ergebnis vor Zinsen und Steuern" (EBIT) sowie das "Ergebnis vor Steuern" (EBT), wie sie in der Gewinn- und Verlustrechnung dargestellt werden. Die Wertminderungen beinhalten alle Wertminderungen auf Sachanlagevermögen, immaterielle Vermögenswerte sowie als Finanzinvestition gehaltene Immobilien. Das EBIT des Segments GEA Food Solutions enthält im Geschäftsjahr 2012 Belastungen in Höhe von insgesamt 76,8 Mio. EUR, die nach Auffassung des Managements im kommenden Geschäftsjahr in Höhe dieses Betrags nicht mehr anfallen werden ("Einmaleffekte"). In diesen Einmaleffekten sind Abschreibungen aus Aktivierungen aus Kaufpreisallokationen in Höhe von 10,3 Mio. EUR enthalten. Von den verbleibenden 66,5 Mio. EUR entfallen 35,8 Mio. EUR auf die bereits im ersten Quartal 2012 erfassten Schätzungsänderungen (siehe Abschnitt 2.2). Ferner sind in ihnen Wertminderungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 3,1 Mio. EUR und Wertminderungen auf Vorräte in Höhe von 8,6 Mio. EUR sowie Aufwendungen für Abfindungen in Höhe von 4,3 Mio. EUR und Personalaufwendungen für im Geschäftsjahr ausgeschiedene und nicht ersetzte Mitarbeiter in Höhe von 8,9 Mio. EUR enthalten. Alle übrigen Effekte betragen 5,9 Mio. EUR. Überleitung operatives EBITDA über operatives EBIT zu EBITscroll
Die Überleitung vom EBITDA zum EBIT zeigt die folgende Tabelle: scroll
Die folgende Tabelle zeigt die Überleitung vom Working Capital zur Bilanzsumme: Überleitung Working Capital zur Bilanzsummescroll
10.2 Informationen nach geografischen RegionenBei der Darstellung der Informationen nach geografischen Regionen erfolgt die Zuordnung der Umsätze nach dem Verbringungsort der Leistung bzw. nach dem Sitz des Kunden. Die Zuordnung der Vermögenswerte wird nach dem jeweiligen Standort vorgenommen. scroll
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Im Berichtsjahr entfielen 789,1 Mio. EUR (Vorjahr 636,9 Mio. EUR) der Umsatzerlöse auf die Vereinigten Staaten von Amerika und 556,3 Mio. EUR (Vorjahr 572,5 Mio. EUR) auf die Volksrepublik China. Zum Abschlussstichtag beliefen sich die Buchwerte des langfristigen Vermögens (Sachanlagen, immaterielle Vermögenswerte und als Finanzinvestition gehaltene Immobilien) in den Niederlanden auf 494,8 Mio. EUR (Vorjahr 501,3 Mio. EUR). Es existieren keine Beziehungen zu einzelnen Kunden, deren Umsatz im Vergleich zum Konzernumsatz als wesentlich einzustufen ist. 11. Sonstige Erläuterungen11.1 Erläuterungen zur KapitalflussrechnungIm Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit werden Mittelabflüsse aus dem Verkauf nicht fortgeführter Geschäftsbereiche in Höhe von 40.626 T EUR (Vorjahr 32.394 T EUR) gezeigt. Diese Mittelabflüsse beziehen sich auf Auszahlungen, die im Zusammenhang mit dem Verkauf von Geschäftsbereichen in früheren Perioden stehen. Hiervon entfällt mit 40.611 T EUR (Vorjahr 31.518 T EUR) der größte Teil auf die ehemaligen Geschäftsbereiche Lurgi und Lentjes und resultiert fast ausschließlich aus projektbezogenen Freistellungen. 11.2 Zuschüsse der öffentlichen HandIm Berichtsjahr 2012 wurden erfolgsbezogene Zuwendungen der öffentlichen Hand in Höhe von 2.466 T EUR (Vorjahr 1.568 T EUR) vereinnahmt. Hierin enthalten ist ein Betrag in Höhe von 8 T EUR (Vorjahr 104 T EUR) für Zuwendungen aus Kurzarbeit. Die Zuwendungen wurden von den korrespondierenden Aufwendungen abgezogen. Zuwendungen für Vermögenswerte wurden in Höhe von 308 T EUR (Vorjahr 871 T EUR) von den Buchwerten der entsprechenden Vermögenswerte abgesetzt. Im Geschäftsjahr 2012 sind Aufwendungen in Höhe von 669 T EUR (Vorjahr 192 T EUR) für die mögliche Rückzahlung von erhaltenen Zuschüssen angefallen. 11.3 Beziehungen zu nahestehenden Personen und Unternehmen11.3.1 Transaktionen mit nahestehenden UnternehmenGeschäftsvorfälle zwischen der GEA Group Aktiengesellschaft und ihren konsolidierten Tochterunternehmen wurden im Rahmen der Konsolidierung - mit Ausnahme der Aufwendungen und Erträge zwischen den fortgeführten und nicht fortgeführten Geschäftsbereichen - eliminiert. Die Erträge und Aufwendungen aus Transaktionen mit nicht konsolidierten Tochterunternehmen, Joint Ventures und assoziierten Unternehmen setzen sich wie folgt zusammen: scroll
Zum 31. Dezember 2012 bestanden folgende offene Posten aus Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen: scroll
Die Außenstände werden mit Banküberweisung beglichen und sind nicht besichert. 11.3.2 Vergütung des Vorstands und des AufsichtsratsVorstand und Aufsichtsrat der GEA Group Aktiengesellschaft haben im Geschäftsjahr 2012 insgesamt eine Vergütung in Höhe von 8.903 T EUR (Vorjahr 9.424 T EUR) erhalten. Diese setzt sich aus den folgenden Bestandteilen zusammen: scroll
Ehemalige Vorstandsmitglieder und ihre Hinterbliebenen erhielten eine Vergütung vom GEA Group Konzern in Höhe von 5.039 T EUR (Vorjahr 5.062 T EUR). Für die früheren Vorstandsmitglieder und ihre Hinterbliebenen sind Pensionsrückstellungen nach IFRS von 63.389 T EUR (Vorjahr 50.603 T EUR) gebildet. Die Aufwendungen für den Aufsichtsrat betrugen im Geschäftsjahr 1.152 T EUR (Vorjahr 1.147 T EUR). Weitere Ausführungen zu den Bezügen des Vorstands und des Aufsichtsrats sind dem Vergütungsbericht zu entnehmen. Sonstige Transaktionen von Personen des Vorstands oder Aufsichtsrats oder ihnen nahe stehenden Personen und Unternehmen lagen in der Berichts- und Vergleichsperiode nicht vor. 12. Zusätzliche Angaben gemäß § 315a HGB12.1 Erklärung zum Corporate Governance KodexVorstand und Aufsichtsrat haben am 13. Dezember 2012 eine aktualisierte Entsprechenserklärung nach § 161 AktG abgegeben und diese den Aktionären auf der Internetseite der Gesellschaft dauerhaft zugänglich gemacht. 12.2 Anzahl der MitarbeiterDie Anzahl der Mitarbeiter stellt sich im Jahresdurchschnitt wie folgt dar: Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt*scroll
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Mitarbeiter ohne Auszubildende und ruhende
Mitarbeiterverhältnisse Zum Bilanzstichtag ergibt sich folgende Mitarbeiteranzahl: Mitarbeiter zum Stichtag*scroll
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Mitarbeiter ohne Auszubildende und ruhende
Mitarbeiterverhältnisse 12.3 Prüfungs- und BeratungshonorareDas für den Abschlussprüfer des Konzernabschlusses, die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, für das Geschäftsjahr 2012 berechnete Honorar teilt sich folgendermaßen auf: scroll
Das für das Geschäftsjahr 2012 aufgeführte Honorar für Abschlussprüfung entfällt in Höhe von 0,7 Mio. EUR auf die Prüfung des Konzernabschlusses 2011. 12.4 BeteiligungslisteDie folgende Liste führt alle Tochterunternehmen, assoziierte Unternehmen sowie Gemeinschaftsunternehmen auf. Nicht dargestellt werden, mit Ausnahme von sonstigen Beteiligungen im Sinne des § 313 Abs. 2 Nr. 4 HGB, Beteiligungen an Unternehmen, an denen die GEA Group weder einen beherrschenden noch einen maßgeblichen Einfluss ausüben kann. scroll
12.5 Befreite Gesellschaften nach § 264 Abs. 3 und § 264b HGBDie folgenden Gesellschaften sind gemäß § 264 Abs. 3 und § 264b HGB von der Verpflichtung zur Beachtung der für Kapitalgesellschaften und bestimmte Personengesellschaften geltenden ergänzenden Bilanzierungs-, Prüfungs- und Offenlegungsvorschriften befreit: GEA 2H Water Technologies GmbH, Wettringen GEA Air Treatment GmbH, Herne GEA Air Treatment Production GmbH, Wurzen GEA AWP GmbH, Prenzlau GEA Bischoff GmbH, Essen GEA Bock GmbH, Frickenhausen GEA Brewery Systems GmbH, Kitzingen GEA Diessel GmbH, Hildesheim GEA Ecoflex GmbH, Sarstedt GEA Energietechnik Anlagen- und Betriebs-GmbH, Bochum GEA Energietechnik GmbH, Bochum GEA Erste Kapitalbeteiligungen GmbH & Co. KG, Bochum GEA Farm Technologies GmbH, Bönen GEA Food Solutions Germany GmbH, Biedenkopf-Wallau GEA Food Solutions GmbH, Düsseldorf GEA Group Holding GmbH, Bochum GEA Heat Exchangers GmbH, Bochum GEA Industriebeteiligungen GmbH, Bochum GEA Insurance Broker GmbH, Frankfurt am Main GEA IT Services GmbH, Oelde GEA Küba GmbH, Baierbrunn GEA Luftkühler GmbH, Bochum GEA Lyophil GmbH, Hürth GEA Maschinenkühltechnik GmbH, Bochum GEA Mechanical Equipment GmbH, Oelde GEA Messo GmbH, Duisburg GEA NEMA Wärmetauscher GmbH, Netzschkau GEA NIRO GmbH, Müllheim GEA Real Estate GmbH, Frankfurt am Main GEA Refrigeration Germany GmbH, Berlin GEA Refrigeration Technologies GmbH, Bochum GEA Renzmann & Grünewald GmbH, Monzingen GEA TDS GmbH, Sarstedt GEA Tuchenhagen GmbH, Büchen GEA Westfalia Separator Deutschland GmbH, Oelde GEA Westfalia Separator Group GmbH, Oelde GEA Wiegand GmbH, Ettlingen GEA WTT GmbH, Nobitz-Wilchwitz GEA Zweite Kapitalbeteiligungen GmbH & Co. KG, Bochum LL Plant Engineering AG, Ratingen mg Altersversorgung GmbH, Bochum mg capital gmbh, Bochum mg vv Projektgesellschaft Hornpottweg GmbH, Frankfurt am Main Paul Pollrich GmbH, Herne ZiAG Plant Engineering GmbH, Frankfurt am Main
Düsseldorf, 28. Februar 2013 Der Vorstand Jürg Oleas Dr. Helmut Schmale Niels Graugaard Dr. Stephan Petri Bestätigungsvermerk des KonzernabschlussprüfersWir haben den von der GEA Group Aktiengesellschaft, Düsseldorf, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Konzernbilanz, Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Konzern-Gesamtergebnisrechnung, Konzernanhang, Konzern-Kapitalflussrechnung und Konzern-Eigenkapitalspiegel - sowie ihren Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns (Lagebericht) für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Lagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Lagebericht abzugeben. Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Düsseldorf, den 28. Februar 2013 KPMG AG Guido Moesta, Wirtschaftsprüfer Dr. Markus Zeimes, Wirtschaftsprüfer Versicherung der gesetzlichen VertreterWir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht, der mit dem Lagebericht der Gesellschaft zusammengefasst wurde, der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
Düsseldorf, 28. Februar 2013 Der Vorstand Jürg Oleas Dr. Helmut Schmale Niels Graugaard Dr. Stephan Petri Bericht des AufsichtsratsAuch im Berichtsjahr nahm der Aufsichtsrat die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Kontroll- und Beratungsaufgaben mit großer Sorgfalt wahr. Er hat sich dabei intensiv mit der Lage und den Perspektiven des Unternehmens sowie mit allen wesentlichen Sonderthemen befasst. Der Aufsichtsrat hat den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens fortlaufend beraten und seine Geschäftsführung kontinuierlich überwacht. Grundlage dafür waren neben den Beratungen in den Sitzungen auch, dass der Vorstand seinen Informationsverpflichtungen nachgekommen ist und den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend in schriftlicher und/oder mündlicher Form über die für das Unternehmen relevanten Vorkommnisse und Maßnahmen, über den Gang der Geschäfte, die Planung, die Strategie und die Lage des Konzerns unterrichtet hat. Der Aufsichtsrat war in alle Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen unmittelbar eingebunden. Er hatte stets ausreichend Gelegenheit, sich in den Ausschüssen und im Plenum des Aufsichtsrats mit den Berichten und Beschlussvorschlägen des Vorstands kritisch auseinanderzusetzen sowie Anregungen einzubringen. Darüber hinaus standen die Vorsitzenden des Aufsichtsrats und des Prüfungsausschusses in ständigem Kontakt mit dem Vorstand und informierten sich gegenseitig über wesentliche Vorgänge. Der Aufsichtsratsvorsitzende und der Vorsitzende des Vorstands berieten zwischen den Sitzungen regelmäßig wesentliche aktuelle Fragen der Entwicklung des Unternehmens einschließlich der Strategie, der Geschäftsentwicklung, des Risikomanagements und der Compliance. Hierbei wurde der Aufsichtsratsvorsitzende auch laufend und unverzüglich über die Perspektiven der einzelnen Segmente und des Konzerns sowie über weitere wichtige Entwicklungen und anstehende Entscheidungen unterrichtet. Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses stand außerhalb der Sitzungen mit Mitgliedern des Vorstands, insbesondere dem Finanzvorstand im Kontakt, um sich über aktuelle Entwicklungen, die für die Arbeit des Prüfungsausschusses relevant sind, zu informieren und ggf. darüber zu beraten. Die Arbeitnehmervertreter haben regelmäßig in Vorgesprächen zu den Plenumssitzungen Themen der Tagesordnung beraten. Der Aufsichtsrat ließ sich regelmäßig und eingehend über die Auftragseingangs-, Umsatz-, Ergebnis- und Beschäftigungsentwicklung des Konzerns, seiner Segmente und der sonstigen Gesellschaften sowie die nicht fortgeführten Geschäftsaktivitäten unterrichten. Abweichungen des Geschäftsverlaufs von den Plan- bzw. Prognosezahlen wurden dem Aufsichtsrat im Einzelnen anhand von Unterlagen erläutert. Die Zukunftsperspektiven und die strategische Weiterentwicklung des Unternehmens und seiner Geschäftseinheiten sowie die Unternehmensplanung wurden ausführlich mit dem Aufsichtsrat abgestimmt. Ein besonderes Augenmerk der Beratungen im Berichtsjahr galt der strategischen Weiterentwicklung des Konzerns, den Fortschritten bei der Integration des neuen Segments GEA Food Solutions, der Nachfolgeplanung für den nach der Hauptversammlung 2013 aus dem Vorstand ausscheidenden Niels Graugaard sowie der Risiko-, Geschäfts- und Finanzlage. Der Aufsichtsrat und der Prüfungsausschuss haben sich ebenfalls eingehend mit dem Risikomanagementsystem der Gesellschaft beschäftigt. In diesem Rahmen wurde auch die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft beauftragt, im Rahmen der Konzernabschlussprüfung einen Prüfungsschwerpunkt auf das Risikomanagementsystem zu legen. Der Aufsichtsrat gab nach umfassender Prüfung und Erörterung sein Votum zu den Berichten und Beschlussvorschlägen des Vorstandes ab, soweit dies nach den gesetzlichen und satzungsgemäßen Bestimmungen bzw. den Regelungen der Geschäftsordnung erforderlich oder zweckmäßig war. Vor und zwischen den Sitzungsterminen berichtete der Vorstand schriftlich oder in Textform über wesentliche Ereignisse. In begründeten Fällen, insbesondere bei Eilbedürftigkeit, wurden Beschlüsse im schriftlichen Verfahren gefasst. Interessenkonflikte von Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern, die dem Aufsichtsrat gegenüber unverzüglich offenzulegen sind und über die die Hauptversammlung zu informieren ist, sind auch im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht aufgetreten. Schwerpunkte der Beratungen im AufsichtsratIm Berichtsjahr 2012 fanden sechs Aufsichtsratssitzungen, davon eine per Telefonkonferenz, statt. Gegenstand regelmäßiger Erörterungen im Aufsichtsrat waren die Geschäfts- und Finanzlage, die strategische Weiterentwicklung des Konzerns, die Integration des im Jahr 2011 neu erworbenen Segments GEA Food Solutions, die vergleichsweise Beendigung des Spruchverfahrens einschließlich der sich hieraus ergebenen Kapitalerhöhung, eine Analyse der M&A-Aktivitäten der Gesellschaft sowie die verbliebenen Risiken aus dem veräußerten Großanlagenbau. In der Aufsichtsratssitzung am 3. Februar 2012, die als Telefonkonferenz durchgeführt wurde, bildeten die frühzeitige Kapitalmarktinformation sowie der Dividendenvorschlag die zentralen Agendapunkte. Die beiden Hauptthemen der Aufsichtsratssitzung am 8. März 2012 waren die Billigung des Jahres- und Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr 2011 einschließlich der Ergebnisverwendung und der Tagesordnung für die Hauptversammlung im April 2012 sowie die Bestellung von Dr. Stephan Petri zum ordentlichen Vorstandsmitglied mit Wirkung zum 1. Juni 2012 bis zum Ablauf des 31. Mai 2015. Darüber hinaus beschäftigte sich der Aufsichtsrat nochmals eingehend mit dem neuen variablen Vergütungssystem für den Vorstand. Daneben legte der Aufsichtsrat in dieser Sitzung die persönlichen Ziele der Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr 2012 abschließend fest und beschäftigte sich mit der nach Ziffer 5.6 des Deutschen Corporate Governance Kodex empfohlenen Effizienzprüfung des Aufsichtsrats. Die Aufsichtsratssitzung am 24. April 2012 diente insbesondere der Vorbereitung der unmittelbar anschließend stattfindenden Hauptversammlung. Daneben berichtete der Vorstand über die aktuelle Geschäftslage und über die Entwicklung des jüngsten Segments GEA Food Solutions. In der Sitzung am 21. Juni 2012 wurde Prof. Dr. Werner Bauer von den Anteilseignervertretern des Aufsichtsrats in den Nominierungsausschuss des Aufsichtsrats gewählt. Schwerpunkte dieser Sitzung bildeten ferner die aktuelle Entwicklung des Segments GEA Food Solutions, eine Analyse der Werthaltigkeit von Akquisitionen der GEA seit 2004, neue Informationen zur Strategie wesentlicher Wettbewerber und Fragen der Anpassung der Finanzierungsstruktur der GEA im Hinblick auf die Entwicklungen an den Finanzmärkten. Im Übrigen ließ sich der Aufsichtsrat über den Fortschritt der Kapitalerhöhung im Zusammenhang mit dem im Vergleichswege beendeten Spruchverfahren und der daraus resultierenden Pflicht zur Ausgabe neuer Aktien berichten. Am 20. September 2012 hat der Aufsichtsrat in Vaals/Niederlande getagt. Zuvor konnte sich der Aufsichtsrat dabei durch die Besichtigung der Produktionsstätte des Segments GEA Food Solutions in Bakel/Niederlande sowie den Besuch eines Kunden dieses GEA Segments einen eigenen Eindruck von den Produkten der GEA Food Solutions und ihrer Bedeutung für die Kunden der GEA verschaffen. Zugleich beschäftigte sich der Aufsichtsrat im Rahmen eines Kraftwerksbesuchs und einer detaillierten Vorstellung des Projekts Medupi/Südafrika zum Bau eines großen Trockenkühlturms mit Produkten des Segments GEA Heat Exchangers. Den Schwerpunkt der eigentlichen Aufsichtsratssitzung bildete eine umfassende Einführung in den Strategieprozess der GEA. Dieser ist darauf gerichtet, Eckpunkte für die langfristige Strategie der GEA zu entwickeln. Darüber hinaus beriet der Aufsichtsrat eingehend über die Nachfolge des im April 2013 ausscheidenden Vorstandsmitglieds Niels Graugaard. Weitere Agendapunkte bildeten die aktuelle Entwicklung des Segments GEA Food Solutions, ein Kartellrechtsverfahren gegen eine ehemalige Tochtergesellschaft in Frankreich, das bei der GEA bestehende Diversity Reporting und ein Vergleich der GEA mit wesentlichen Wettbewerbern. In der Sitzung am 13. Dezember 2012 gab es zwei Themenschwerpunkte, und zwar die Verabschiedung des Budgets 2013 und die Mittelfristplanung für die Jahre 2014 und 2015. Zum anderen wurde in Fortsetzung der September-Sitzung 2012 vertiefend über den Strategieprozess gesprochen. Wie in den Vorjahren wurden in der Dezember-Sitzung auch aktuelle Entwicklungen der Corporate Governance behandelt, einschließlich der von der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex am 15. Mai 2012 beschlossenen Kodex-Änderungen. In Reaktion auf diese Änderungen modifizierte der Aufsichtsrat insbesondere seine Ziele hinsichtlich seiner Zusammensetzung und passte die Geschäftsordnungen des Aufsichtsrats, des Prüfungsausschusses und des Vorstands entsprechend an. In diesem Zusammenhang wurde die Entsprechenserklärung zum Corporate Governance Kodex verabschiedet. Gegenstand dieser Sitzung waren zusätzlich der ausführliche Bericht des Chief Compliance Officer zu seinem Aufgabenbereich und dem weiteren Ausbau der Compliance Aktivitäten im Konzern sowie eine Vorschau auf die Bonuserreichung des Vorstands im Geschäftsjahr 2012 sowie die Zielvorschläge für den Vorstand für das Geschäftsjahr 2013. Arbeit der AusschüsseDas Präsidium trat viermal zusammen. Themenschwerpunkte waren neben der Vorbereitung der Aufsichtsratssitzungen insbesondere Beratungen zur Nachfolgeplanung im Vorstand, die Vorbereitung der Bestellung von Dr. Stephan Petri und Markus Hüllmann zum Mitglied des Vorstands sowie Informationen über laufende und neue Rechtsstreitigkeiten des Konzerns. Das Präsidium vertiefte zudem die Diskussionen im Rahmen des Strategieprozesses. Der Prüfungsausschuss (Audit Committee) kam zu fünf Sitzungen zusammen. Er befasste sich in Gegenwart des Abschlussprüfers sowie des Vorstandsvorsitzenden, des Finanzvorstands und des Arbeitsdirektors schwerpunktmäßig mit dem Jahres- und dem Konzernabschluss 2011 sowie mit den Quartalsabschlüssen 2012. Einen weiteren Schwerpunkt der Tätigkeit bildete die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses. Der Prüfungsausschuss überzeugte sich auch von der Wirksamkeit des internen Risikomanagement- und Revisionssystems. Der Ausschuss hat sich ferner ausführlich über die Chancen und Risiken des Unternehmens einschließlich der Rechtsstreitigkeiten des Konzerns sowie über die Finanzplanung der GEA Group informiert. Die Abschlussprüfer erläuterten umfassend ihre Prüfungstätigkeit und den Prüfungsablauf. Zudem unterbreitete der Prüfungsausschuss dem Aufsichtsrat einen Wahlvorschlag hinsichtlich des Abschlussprüfers und befasste sich mit der Erteilung des Prüfungsauftrags an den Abschlussprüfer, der Festlegung des Prüfungsablaufs einschließlich des Prüfungshonorars für das Jahr 2012 sowie der erforderlichen Unabhängigkeit des Wirtschaftsprüfers. Daneben beschäftigte sich der Prüfungsausschuss mit der Kapitalerhöhung im Zusammenhang mit der vergleichsweisen Beilegung des Spruchverfahrens, hier insbesondere mit dem Wertpapierprospekt sowie mit der Berichterstattung der Konzernrevision und des Chief Compliance Officer. Der Nominierungsausschuss wurde im Berichtsjahr nicht einberufen. Der Vermittlungsausschuss musste im Berichtsjahr nicht einberufen werden. Die Ausschussvorsitzenden berichteten dem Aufsichtsrat über die Arbeit der Ausschüsse jeweils in der anschließenden Aufsichtsratssitzung. Corporate GovernanceDer Aufsichtsrat beobachtet die Weiterentwicklung der Corporate Governance Standards fortlaufend. In seiner Sitzung am 13. Dezember 2012 hat er sich mit den Empfehlungen und Anregungen des Deutschen Corporate Governance Kodex auseinandergesetzt. Dabei hat er sich insbesondere mit seiner konkreten Zielzusammensetzung im Hinblick auf Ziffer 5.4.1 Corporate Governance Kodex beschäftigt. Anschließend haben Vorstand und Aufsichtsrat in dieser Sitzung eine aktualisierte Entsprechenserklärung nach § 161 AktG abgegeben und diese auf der Internetseite der Gesellschaft dauerhaft öffentlich zugänglich gemacht. Die GEA Group Aktiengesellschaft entspricht den derzeitigen Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex. Weitere Informationen zur Corporate Governance sind im Corporate Governance Bericht (vgl. Seite 67 ff.) aufgeführt. Jahresabschluss und Konzernabschluss 2012Der Jahresabschluss 2012 der GEA Group Aktiengesellschaft, der nach IFRS aufgestellte Konzernabschluss sowie der zusammengefasste Lagebericht sind von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden. Der zusammengefasste Lagebericht, der Jahresabschluss der GEA Group Aktiengesellschaft, der Vorschlag zur Verwendung des Bilanzgewinns sowie der Konzernabschluss und die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2012 wurden in der Sitzung des Prüfungsausschusses am 28. Februar 2013 und in der bilanzfeststellenden Aufsichtsratssitzung am 7. März 2013 in Gegenwart der Abschlussprüfer umfassend behandelt und geprüft. Die Abschlussprüfer berichteten über den Verlauf und die wesentlichen Ergebnisse ihrer Prüfung. Sie standen auch für die Beantwortung von Fragen zur Verfügung. Nach dem abschließenden Ergebnis der Prüfung durch den Prüfungsausschuss und nach eigener Prüfung hat sich der Aufsichtsrat in der Sitzung vom 7. März 2013 dem Ergebnis der Prüfung durch die Abschlussprüfer angeschlossen und festgestellt, dass Einwendungen nicht zu erheben sind. Der Aufsichtsrat hat den Konzernabschluss 2012, den Jahresabschluss 2012 der GEA Group Aktiengesellschaft sowie den zusammengefassten Lagebericht gebilligt. Der Jahresabschluss der GEA Group Aktiengesellschaft ist damit festgestellt. Der Aufsichtsrat hält den Gewinnverwendungsvorschlag für angemessen. Veränderungen in der Besetzung von Aufsichtsrat und VorstandProf. Dr. Werner Bauer wurde durch Beschluss der Hauptversammlung vom 24. April 2012 als Vertreter der Aktionäre in den Aufsichtsrat gewählt. Zuvor war er durch Beschluss des Amtsgerichts Düsseldorf vom 4. August 2011 gerichtlich bis zum Ablauf der Hauptversammlung am 24. April 2012 als Aktionärsvertreter in den Aufsichtsrat bestellt worden. Seit dem 21. Juni 2012 gehört Prof. Dr. Werner Bauer zudem dem Nominierungsausschuss des Aufsichtsrats an. Zur Besetzung des Aufsichtsrats siehe auch den Corporate Governance Bericht auf Seite 70 f. In der Aufsichtsratssitzung am 8. März 2012 wurde Dr. Stephan Petri zum ordentlichen Vorstandsmitglied für die Bereiche Recht und Personal mit Wirkung zum 1. Juni 2012 für drei Jahre bis zum 31. Mai 2015 bestellt und gleichzeitig für diesen Zeitraum zum Arbeitsdirektor ernannt. Dieses Amt übernahm er von Jürg Oleas. Im Verlaufe der Aufsichtsratssitzung vom 13. Dezember 2012 hat der Aufsichtsrat zudem Markus Hüllmann mit Wirkung zum 1. April 2013 für drei Jahre bis zum 31. März 2016 in den Vorstand bestellt. Er folgt Niels Graugaard, der nach der nächsten Hauptversammlung am 18. April 2013 in den Ruhestand geht. Der Aufsichtsrat spricht den Geschäftsleitungen, Arbeitnehmervertretungen und insbesondere allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der zum GEA Group Konzern gehörenden Unternehmen Dank und Anerkennung für ihr persönliches Engagement und die in einem schwierigen Umfeld geleistete Arbeit aus.
Düsseldorf, 7. März 2013 Dr. Jürgen Heraeus, Vorsitzender des Aufsichtsrats Organe der Gesellschaft und ihre MandateVorstandJürg Oleas, Meerbusch/Hausen b. Brugg (Schweiz), CEO - Vorstandsvorsitzenderscroll
Dr. Helmut Schmale, Bochum, CFO - Finanzvorstandscroll
Niels Graugaard, Düsseldorf, COO - Mitglied des Vorstandsscroll
Dr. Stephan Petri, Essen, Personal & Recht - Mitglied des Vorstands (seit 01.06.2012)scroll
AufsichtsratDr. Jürgen Heraeus, Maintal, Vorsitzender des Aufsichtsrats Vorsitzender des Aufsichtsrats der Heraeus Holding GmbHscroll
Reinhold Siegers, Mönchengladbach, stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats Vorsitzender des Konzernbetriebsrats der GEA Group AktiengesellschaftAhmad M.A. Bastaki, Safat, Kuwait, Executive Director, Office of the Managing Director, Kuwait Investment AuthorityProf. Dr. Ing. Werner Bauer, Lutry, Schweiz, Generaldirektor der Nestlé AGscroll
Hartmut Eberlein, Gehrden, ehem. Mitglied des Vorstands der GEA Group AktiengesellschaftRainer Gröbel, Sulzbach/Ts., Bereichsleiter, IG Metall, Vorstandscroll
Klaus Hunger, Herne, Segmentgesamtbetriebsratsvorsitzender der GEA Heat Exchangers GmbHMichael Kämpfert, Düsseldorf, Leiter Bereich Personal der GEA Group Aktiengesellschaft (bis 31.08.2012) Vice President Human Resources/Legal Affairs des Segments GEA Food Solutions (seit 01.02.2012)Eva-Maria Kerkemeier, Herne, 1. Bevollmächtigte der IG Metall, Herne BochumKurt-Jürgen Löw, Ebernhahn, Gesamtbetriebsratsvorsitzender der GEA Westfalia Separator Group GmbHscroll
Dr. Helmut Perlet, München, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Allianz SEscroll
Jean Spence, Wilmette/IL, USA, Executive Vice President Research, Development & Quality Mondeléz International (bis 29.10.2012 Kraft Foods, Inc.)
a)
Mitgliedschaft in gesetzlich zu bildenden
inländischen Aufsichtsräten Ausschüsse des Aufsichtsrats der GEA Group Aktiengesellschaft (Stand 31.12.2012)Ausschuss gemäß § 27 Abs. 3 MitbestG (Vermittlungsausschuss)Dr. Jürgen Heraeus, Vorsitzender Dr. Helmut Perlet Reinhold Siegers Klaus Hunger Präsidialausschuss (Präsidium)Dr. Jürgen Heraeus, Vorsitzender Dr. Helmut Perlet Reinhold Siegers Rainer Gröbel PrüfungsausschussHartmut Eberlein, Vorsitzender (Finanzexperte im Sinne des §100 Abs. 5 AktG) Dr. Jürgen Heraeus Kurt-Jürgen Löw Klaus Hunger NominierungsausschussDr. Jürgen Heraeus, Vorsitzender Dr. Helmut Perlet Prof. Dr. Ing. Werner Bauer (seit 21.06.2012) Kennzahlen im Quartalsvergleichscroll
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GEA Group Aktiengesellschaft DüsseldorfJahresabschluss zum 31.12.2012Der zusammengefasste Lagebericht ist im Konzernabschluss der GEA Group Aktiengesellschaft enthalten, der im Geschäftsbericht für 2012 auf den Seiten 9 - 92 abgedruckt ist. Der Jahresabschluss der GEA Group Aktiengesellschaft wird gemäß § 325 HGB im elektronischen Bundesanzeiger bekannt gemacht. Organe der Gesellschaft und ihre MandateVorstandJürg Oleas, Meerbusch/Hausen b. Brugg (Schweiz), CEO - Vorstandsvorsitzenderscroll
Dr. Helmut Schmale, Bochum, CFO - Finanzvorstandscroll
Niels Graugaard, Düsseldorf, COO - Mitglied des Vorstandsscroll
Dr. Stephan Petri, Essen, Personal & Recht - Mitglied des Vorstands (seit 01.06.2012)scroll
AufsichtsratDr. Jürgen Heraeus, Maintal, Vorsitzender des Aufsichtsrats Vorsitzender des Aufsichtsrats der Heraeus Holding GmbHscroll
Reinhold Siegers, Mönchengladbach, stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats Vorsitzender des Konzernbetriebsrats der GEA Group AktiengesellschaftAhmad M.A. Bastaki, Safat, Kuwait, Executive Director, Office of the Managing Director, Kuwait Investment AuthorityProf. Dr. Ing. Werner Bauer, Lutry, Schweiz, Generaldirektor der Nestlé AGscroll
Hartmut Eberlein, Gehrden, ehem. Mitglied des Vorstands der GEA Group AktiengesellschaftRainer Gröbel, Sulzbach/Ts., Bereichsleiter, IG Metall, Vorstandscroll
Klaus Hunger, Herne, Segmentgesamtbetriebsratsvorsitzender der GEA Heat Exchangers GmbHMichael Kämpfert, Düsseldorf, Leiter Bereich Personal der GEA Group Aktiengesellschaft (bis 31.08.2012) Vice President Human Resources/Legal Affairs des Segments GEA Food Solutions (seit 01.02.2012)Eva-Maria Kerkemeier, Herne, 1. Bevollmächtigte der IG Metall, Herne BochumKurt-Jürgen Löw, Ebernhahn, Gesamtbetriebsratsvorsitzender der GEA Westfalia Separator Group GmbHscroll
Dr. Helmut Perlet, München, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Allianz SEscroll
Jean Spence, Wilmette / IL, USA, Executive Vice President Research, Development & Quality Mondeléz International (bis 29.10.2012 Kraft Foods, Inc.)
a)
Mitgliedschaft in gesetzlich zu bildenden
inländischen Aufsichtsräten Ausschüsse des Aufsichtsrats der GEA Group Aktiengesellschaft (Stand 31.12.2012)Ausschuss gemäß § 27 Abs. 3 MitbestG (Vermittlungsausschuss)Dr. Jürgen Heraeus, Vorsitzender Dr. Helmut Perlet Reinhold Siegers Klaus Hunger Präsidialausschuss (Präsidium)Dr. Jürgen Heraeus, Vorsitzender Dr. Helmut Perlet Reinhold Siegers Rainer Gröbel PrüfungsausschussHartmut Eberlein, Vorsitzender (Finanzexperte im Sinne des §100 Abs. 5 AktG) Dr. Jürgen Heraeus Kurt-Jürgen Löw Klaus Hunger NominierungsausschussDr. Jürgen Heraeus, Vorsitzender Dr. Helmut Perlet Prof. Dr. Ing. Werner Bauer (seit 21.06.2012) JahresabschlussBilanz zum 31. Dezember 2012Aktiva scroll
Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2012scroll
Entwicklung des Anlagevermögensscroll
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AnhangGrundsätzliche Ausführungen zum JahresabschlussDie GEA Group Aktiengesellschaft übt die Leitungsfunktion im Konzern aus. Mit wesentlichen inländischen Tochtergesellschaften bestehen Ergebnisabführungsverträge. Weiterhin gibt es bei der GEA Group Aktiengesellschaft ein zentrales Finanz- und Liquiditätsmanagement. Daneben stellt sie ihren Tochtergesellschaften Serviceleistungen im Rahmen von Dienstleistungsverträgen zur Verfügung. Da der Geschäftsverlauf, die wirtschaftliche Lage sowie die Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung der GEA Group Aktiengesellschaft nicht von dem Geschäftsverlauf, der wirtschaftlichen Lage sowie den Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung des Konzerns abweichen, wurde der Lagebericht der GEA Group Aktiengesellschaft gemäß § 315 Abs. 3 HGB mit dem des Konzerns zusammengefasst. Der Jahresabschluss basiert - anders als der IFRS-Konzernabschluss - auf dem deutschen Handelsgesetzbuch (HGB), ergänzt durch das deutsche Aktiengesetz (AktG). Zur besseren Übersichtlichkeit werden in der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung der GEA Group Aktiengesellschaft einzelne Posten zusammengefasst und im Anhang gesondert ausgewiesen. Die sonstigen Steuern werden unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen. SpruchverfahrenIn einem Spruchverfahren wurde am 30. Januar 2012 vor dem Landgericht Dortmund zwischen den Parteien ein gerichtlicher Vergleich geschlossen. Das Spruchverfahren betraf den Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag aus dem Jahr 1999 zwischen der ehemaligen Metallgesellschaft AG (deren Rechtsnachfolgerin die GEA Group Aktiengesellschaft ist) und der später auf sie verschmolzenen ehemaligen GEA AG. In dem Vergleich hat sich die GEA Group Aktiengesellschaft in Anlehnung an den gerichtlichen Vorschlag zu einer erhöhten Abfindung in Aktien und einer erhöhten Ausgleichsgewährung verpflichtet. Am 24. April 2012 hat die Hauptversammlung das bedingte Kapital zur Schaffung der zur Erfüllung des gerichtlichen Vergleichs erforderlichen neuen Aktien beschlossen. Die bedingte Kapitalerhöhung wurde am 11. Juni 2012 in das Handelsregister der Gesellschaft eingetragen. Damit war das Spruchverfahren beendet. In Erfüllung des Vergleichs sind zum einen auf Basis des in dem Vergleich vereinbarten Umtauschverhältnisses (31 Aktien der GEA Group AG für 15 Aktien der ehemaligen GEA AG) insgesamt 8.687.631 neue Aktien ausgegeben worden (siehe Anhang Nr. 4. Eigenkapital). Zum anderen ist an diejenigen Aktionäre der ehemaligen GEA AG, die Ausgleichszahlungen aufgrund des Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrags erhalten haben, ein erhöhter Ausgleich in Höhe von insgesamt rund 450 T EUR gezahlt worden. Bilanzierungs- und BewertungsmethodenAnlagevermögenImmaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten bewertet und planmäßig nach der linearen Methode über die nach betriebsindividuellen und Branchenerfahrungswerten geschätzten Nutzungsdauern abgeschrieben oder mit dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Sachanlagen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt. Die Nutzungsdauern orientieren sich grundsätzlich an steuerlichen Richtwerten. Anpassungen werden vorgenommen, soweit die betriebswirtschaftlichen Nutzungsdauern abweichen. Abschreibungen auf Gebäude werden sowohl linear als auch stufendegressiv vorgenommen. Den planmäßigen linearen Abschreibungen liegen in der Regel bei Gebäuden je nach Beanspruchung Nutzungsdauern zwischen fünf und 25 Jahren zugrunde. Bei anderen Anlagen und bei der Betriebs- und Geschäftsausstattung liegen die Nutzungsdauern überwiegend zwischen drei und 15 Jahren. Geringwertige Wirtschaftsgüter wurden bisher in einem Sammelposten aktiviert und über fünf Jahre linear abgeschrieben. Seit dem Geschäftsjahr 2012 werden geringwertige Wirtschaftsgüter im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben und im Anlagespiegel als Abgang ausgewiesen. Finanzanlagen werden grundsätzlich mit den Anschaffungskosten angesetzt. Außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert werden bei Sach- und Finanzanlagen bei voraussichtlich dauernder Wertminderung vorgenommen. Bei Finanzanlagen erfolgt eine außerplanmäßige Abschreibung auch bei vorübergehender Wertminderung. Bei Wegfall des Grundes erfolgt eine entsprechende Zuschreibung. UmlaufvermögenForderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten angesetzt. Erkennbaren Risiken wird durch Einzelwertberichtigungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert Rechnung getragen. Forderungen und Verbindlichkeiten in Fremdwährung werden insbesondere durch Devisentermingeschäfte gesichert. In Einzelfällen werden Bewertungseinheiten zwischen Sicherungs- und Grundgeschäften gebildet. Wertpapiere und Rückdeckungsversicherungsansprüche, die zur Absicherung von Altersversorgungsverpflichtungen oder vergleichbaren langfristig fälligen Verpflichtungen dienen und die Voraussetzungen des § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB für eine Saldierung mit den entsprechenden Verpflichtungen erfüllen, werden gemäß § 253 Abs. 1 Satz 4 HGB zum beizulegenden Zeitwert bewertet und saldiert. Die sonstigen Wertpapiere sind zu Anschaffungskosten oder zu niedrigeren Börsen- oder Marktpreisen bewertet. Die Guthaben bei Kreditinstituten werden zum Nominalwert angesetzt. Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten umfassen gemäß § 250 Abs. 1 HGB Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen. Darüber hinaus wurde gemäß § 250 Abs. 3 HGB ein Rechnungsabgrenzungsposten für den Unterschiedsbetrag zwischen dem Auszahlungs- und Rückzahlungsbetrag der am 21. April 2011 emittierten Anleihe gebildet. Rückstellungen, VerbindlichkeitenRückstellungen für Pensionsverpflichtungen sowie pensionsähnliche unmittelbare Verpflichtungen aus der Übernahme von Krankenkassenbeiträgen für Mitarbeiter nach Eintritt in den Ruhestand (entsprechend den jeweils geltenden Richtlinien) werden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Anwendung des Anwartschaftsbarwertverfahrens ermittelt. Die Bewertung der Rückstellung erfolgte unter Verwendung der Richttafeln 2005 G nach K. Heubeck. Als Rechnungszins wurde vereinfachend der von der Deutschen Bundesbank für die letzten sieben Jahre im Oktober 2012 ermittelte durchschnittliche Marktzinssatz in Höhe von 5,06 Prozent (Vorjahr 5,10 Prozent) verwendet, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt. Ferner wurden unverändert zum Vorjahr eine angenommene Lohn- und Gehaltssteigerung von 3,0 Prozent sowie eine angenommene Rentensteigerung von 1,0 bis 2,0 Prozent zugrunde gelegt. Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen werden jeweils in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlichen Erfüllungsbetrags angesetzt. Sie berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Bei der Bewertung der Rückstellung für Folgelasten des Bergbaus wurde eine Kostensteigerung von 1,0 Prozent p.a. berücksichtigt. Sonstige Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden gemäß § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen Marktzins der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst. Für die Abzinsung der sonstigen Rückstellungen betrugen die Zinssätze in 2012 je nach Restlaufzeit 3,69 bis 5,11 Prozent (Vorjahr 3,82 bis 4,86 Prozent). Verbindlichkeiten sind mit ihren Erfüllungsbeträgen angesetzt. Latente SteuernLatente Steuern werden für zeitliche Unterschiede zwischen den handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten ermittelt. Dabei werden bei der GEA Group Aktiengesellschaft nicht nur die Unterschiede aus den eigenen Bilanzposten einbezogen, sondern auch solche, die bei Organtöchtern bestehen und an denen die GEA Group Aktiengesellschaft als Gesellschafterin mittelbar oder unmittelbar beteiligt ist. Zusätzlich zu den zeitlichen Bilanzierungsunterschieden werden steuerliche Verlustvorträge berücksichtigt. Die Ermittlung der latenten Steuern erfolgt auf Basis des kombinierten Ertragsteuersatzes des steuerlichen Organkreises der GEA Group Aktiengesellschaft von aktuell 29,60 Prozent (Vorjahr 29,83 Prozent). Der kombinierte Ertragsteuersatz umfasst Körperschaftsteuer, Gewerbesteuer und Solidaritätszuschlag. Eine sich insgesamt ergebende Steuerbelastung würde in der Bilanz als passive latente Steuer angesetzt werden. Im Falle einer Steuerentlastung wird vom entsprechenden Aktivierungswahlrecht kein Gebrauch gemacht. Für das Geschäftsjahr 2012 ergab sich insgesamt eine aktive latente Steuer, die nicht bilanziert wurde. Bildung von BewertungseinheitenDerivative Finanzinstrumente werden einzeln mit dem Marktwert am Stichtag bewertet. Die Sicherungs- und Grundgeschäfte werden zu Bewertungseinheiten zusammengefasst, sofern die Voraussetzungen dafür erfüllt sind. FremdwährungsumrechnungFremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten werden mit dem Devisenkassakurs am Abschlussstichtag umgerechnet, sofern ihre Restlaufzeit nicht mehr als ein Jahr beträgt. Fremdwährungsforderungen, deren Restlaufzeit mehr als ein Jahr beträgt, werden jeweils zum Kurs des Transaktionstags oder mit dem niedrigeren Kurs zum Bilanzstichtag bewertet. Fremdwährungsverbindlichkeiten, deren Restlaufzeit mehr als ein Jahr beträgt, werden jeweils zum Kurs des Transaktionstags oder zum höheren Kurs am Bilanzstichtag bewertet. Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung1. AnlagevermögenDie Entwicklung des Anlagevermögens ist aus dem Anlagenspiegel ersichtlich. Dort sind die Posten des Anlagevermögens gesondert ausgewiesen. Die Anteilsbesitzliste ist in einer Anlage zum Anhang dargestellt. Die Abgänge bei den Anteilen an verbundenen Unternehmen resultieren im Wesentlichen aus der Kapitalrückzahlung eines Tochterunternehmens sowie aus der Verminderung von Beteiligungsbuchwerten nach Beendigung des Spruchverfahrens. Die Abschreibungen auf Anteile an verbundenen Unternehmen in Höhe von 781 T EUR (Vorjahr 2.829 T EUR) betreffen Abschreibungen auf Beteiligungsbuchwerte, da diese durch die entsprechenden Ertragswerte nicht mehr gedeckt waren. Die Ausleihungen betreffen Forderungen gegen verbundene Unternehmen mit einer Gesamtlaufzeit von mehr als einem Jahr, die der dauerhaften Finanzierung der Tochterunternehmen dienen. 2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenständescroll
Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen resultieren im Wesentlichen aus kurzfristigen Mittelaufnahmen von Tochterunternehmen im Rahmen des Konzern-Cash-Pooling. Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten im Wesentlichen Forderungen gegen eine Minengesellschaft in Kanada (10.369 T EUR, Vorjahr 10.520 T EUR), Forderungen gegen Finanzbehörden (8.108 T EUR, Vorjahr 8.494 T EUR), zwei zum Verkauf bestimmte Grundstücke mit Gebäuden (6.250 T EUR, Vorjahr 6.610 T EUR) sowie die Abgrenzung der Trademark-Fee an verbundene Unternehmen für das 4. Quartal (4.201 T EUR, Vorjahr 3.843 T EUR). 3. RechnungsabgrenzungspostenDer aktivische Rechnungsabgrenzungsposten resultiert in Höhe von 3.694 T EUR (Vorjahr 4.298 T EUR) aus an Kreditinstitute geleisteten Gebühren im Zusammenhang mit der Gewährung von Barkrediten sowie der Bereitstellung von Barkreditlinien. Die Gebühren stellen eine Gegenleistung für die Bereitstellung dar. Darüber hinaus enthält der Rechnungsabgrenzungsposten weitere Abgrenzungen für sonstige betriebliche Aufwendungen in Höhe von 338 T EUR (Vorjahr 345 T EUR). Weiterhin enthält der Rechnungsabgrenzungsposten ein Disagio in Höhe von 1.835 T EUR (Vorjahr 2.391 T EUR), das aus der Ausgabe einer Anleihe in Höhe von 400.000 T EUR mit einer Laufzeit vom 21. April 2011 bis zum 21. April 2016 resultiert und ratierlich über die Laufzeit verteilt wird. 4. EigenkapitalGezeichnetes KapitalIm Geschäftsjahr wurde das gezeichnete Kapital durch die Ausgabe von 8.687.631 auf den Inhaber lautenden Stückaktien um 23.485.396 EUR erhöht. Diese Erhöhung des gezeichneten Kapitals dient der Erfüllung des im Januar 2012 geschlossenen Vergleichs zum Spruchverfahren. Gegenstand und Hintergrund des Spruchverfahrens werden in den grundsätzlichen Ausführungen zum Jahresabschluss näher beschrieben. Die Hauptversammlung der GEA Group Aktiengesellschaft hatte der Schaffung der aufgrund des Vergleichs erforderlichen neuen Aktien in Form eines bedingten Kapitals am 24. April 2012 zugestimmt. Die Ausgabe der neuen Aktien erfolgte in drei Tranchen. scroll
Das gezeichnete Kapital der GEA Group Aktiengesellschaft beträgt zum 31. Dezember 2012 520.375.765 EUR (Vorjahr 496.890.369 EUR). Die Aktien lauten auf den Inhaber und sind eingeteilt in 192.495.476 (Vorjahr 183.807.845 Aktien) nennbetragslose Stückaktien. Die Aktien sind voll eingezahlt. Der auf die einzelnen Aktien entfallende rechnerische Anteil am Grundkapital beträgt wie im Vorjahr gerundet 2,70 EUR. Alle Aktien gewähren die gleichen Rechte. Die Aktionäre sind zum Bezug der von der Hauptversammlung beschlossenen Dividende berechtigt und verfügen auf der Hauptversammlung über ein Stimmrecht je Aktie. Genehmigtes Kapitalscroll
Bei dem Genehmigten Kapital I ist der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe neuer Stückaktien gegen Bareinlagen das Grundkapital zu erhöhen und dabei gemäß § 5 Abs. 4 der Satzung einen vom Gesetz abweichenden Beginn der Gewinnbeteiligung zu bestimmen. Der Vorstand ist weiterhin ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats Spitzenbeträge von dem Bezugsrecht der Aktionäre auszunehmen. Ferner ist der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Kapitalerhöhung aus dem Genehmigten Kapital I sowie die Bedingungen der Aktienausgabe festzulegen. Die neuen Aktien können auch von Kreditinstituten mit der Verpflichtung übernommen werden, sie den Aktionären zum Bezug anzubieten. Bei dem Genehmigten Kapital II ist der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe neuer Stückaktien gegen Bar- oder Sacheinlage zu erhöhen und dabei gemäß § 5 Abs. 4 der Satzung einen vom Gesetz abweichenden Beginn der Gewinnbeteiligung zu bestimmen. Der Vorstand ist weiterhin ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre für Spitzenbeträge auszuschließen. Ferner ist der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats in Höhe eines Teilbetrags von 50.000 T EUR das Bezugsrecht der Aktionäre bei Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen zum Zwecke von Unternehmenszusammenschlüssen oder des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen oder von Beteiligungen an Unternehmen auszuschließen. Der Vorstand ist weiter ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Kapitalerhöhungen aus dem Genehmigten Kapital II sowie die Bedingungen der Aktienausgabe festzulegen. Die neuen Aktien können auch von Kreditinstituten mit der Verpflichtung übernommen werden, sie den Aktionären zum Bezug anzubieten. Bei dem Genehmigten Kapital III ist der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe neuer Stückaktien gegen Bar- oder Sacheinlagen zu erhöhen und dabei gemäß § 5 Abs. 4 der Satzung einen vom Gesetz abweichenden Beginn der Gewinnbeteiligung zu bestimmen. Der Vorstand ist weiterhin ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen zum Zwecke von Unternehmenszusammenschlüssen oder des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen oder Beteiligungen an Unternehmen auszuschließen. Ferner ist der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre bei Kapitalerhöhungen gegen Bareinlage auszuschließen, wenn der Ausgabebetrag der neuen Aktien den Börsenpreis für Aktien der Gesellschaft gleicher Ausstattung im Zeitpunkt der Festlegung des Ausgabebetrags nicht wesentlich unterschreitet. Dieser Ausschluss des Bezugsrechts gemäß §§ 203 Abs. 1, 186 Abs. 3 Satz 4 AktG ist auf insgesamt höchstens 10 Prozent des Grundkapitals der Gesellschaft beschränkt. Die Höchstgrenze von 10 Prozent des Grundkapitals vermindert sich um den anteiligen Betrag des Grundkapitals, der auf diejenigen eigenen Aktien der Gesellschaft entfällt, die während der Laufzeit des Genehmigten Kapitals III unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre gemäß §§ 71 Abs. 1 Nr. 8 Satz 5, 186 Abs. 3 Satz 4 AktG veräußert werden. Die Höchstgrenze vermindert sich ferner um den anteiligen Betrag des Grundkapitals, der auf diejenigen Aktien entfällt, die zur Bedienung von Options- oder Wandelschuldverschreibungen mit Options- oder Wandlungsrecht oder mit Options- oder Wandlungspflicht auszugeben sind, sofern die Schuldverschreibungen während der Laufzeit des Genehmigten Kapitals III unter Ausschluss des Bezugsrechts in entsprechender Anwendung von § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG ausgegeben werden. Der Vorstand ist weiter ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre für Spitzenbeträge auszuschließen. Der Vorstand ist ferner ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Kapitalerhöhungen aus dem Genehmigten Kapital III sowie die Bedingungen der Aktienausgabe festzulegen. Die neuen Aktien können auch von Kreditinstituten mit der Verpflichtung übernommen werden, sie den Aktionären zum Bezug anzubieten. Bedingtes Kapitalscroll
Gemäß § 4 Abs. 6 der Satzung ist das Grundkapital um bis zu EUR 17.339.095,52, eingeteilt in bis zu 6.414.014 Stück Inhaberaktien, bedingt erhöht (bedingtes Kapital). Die bedingte Kapitalerhöhung dient ausweislich der Satzung der Gewährung einer Abfindung in Aktien der Gesellschaft an die außenstehenden Aktionäre der ehemaligen GEA Aktiengesellschaft, Bochum, nach Maßgabe des Vergleichs vom 30. Januar 2012 zwischen einerseits der Gesellschaft und andererseits den Antragstellern sowie den gemeinsamen Vertretern des anhängigen Spruchverfahrens vor dem Landgericht Dortmund mit dem Aktenzeichen 20 O 533/99, mit dem das Spruchverfahren in Bezug auf den Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag zwischen der ehemaligen Metallgesellschaft Aktiengesellschaft (der heutigen GEA Group Aktiengesellschaft) und der GEA Aktiengesellschaft vom 29. Juni 1999 beendet und das bisherige Umtauschverhältnis erhöht wird. Mit Ausgabe der gemäß Vergleich letzten Aktientranche am 3. Dezember 2012 ist die Durchführung der Kapitalerhöhung abgeschlossen. Das Grundkapital wurde durch Beschluss der Hauptversammlung vom 21. April 2010 um bis zu 48.659.656,71 EUR, eingeteilt in bis zu 18.000.000 Stück Inhaberaktien, bedingt erhöht. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber oder Gläubiger von Options- oder Wandlungsrechten bzw. die zur Wandlung oder Optionsausübung Verpflichteten aus gegen Bareinlage ausgegebenen Options- oder Wandelanleihen, die von der Gesellschaft oder einem nachgeordneten Konzernunternehmen der Gesellschaft aufgrund der Ermächtigung des Vorstands durch Hauptversammlungsbeschluss vom 21. April 2010 bis zum 20. April 2015 ausgegeben bzw. garantiert werden, von ihren Options- oder Wandlungsrechten Gebrauch machen, soweit sie zur Wandlung oder Optionsausübung verpflichtet sind, ihre Verpflichtung zur Wandlung oder Optionsausübung erfüllen oder soweit die GEA Group Aktiengesellschaft ein Wahlrecht ausübt, ganz oder teilweise anstelle der Zahlung des fälligen Geldbetrags Aktien der GEA Group Aktiengesellschaft zu gewähren, und soweit jeweils nicht ein Barausgleich gewährt oder eigene Aktien bzw. Aktien einer anderen börsennotierten Gesellschaft zur Bedienung eingesetzt werden. Die Ausgabe der neuen Aktien erfolgt zu dem nach Maßgabe des vorstehend bezeichneten Ermächtigungsbeschlusses jeweils zu bestimmenden Options- oder Wandlungspreis. Die neuen Aktien nehmen ab Beginn des Geschäftsjahrs, in dem sie entstehen, am Gewinn teil. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats, die weiteren Einzelheiten der Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung festzusetzen. Im Geschäftsjahr 2012 wurden wie im Vorjahr keine Options- oder Wandelschuldverschreibungen ausgegeben. KapitalrücklageDie Kapitalrücklage beträgt unverändert 250.778.647 EUR. In der Kapitalrücklage sind keine anderen Zuzahlungen gemäß § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB enthalten. Gewinnrücklagenscroll
Vorstand und Aufsichtsrat haben aus dem Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2012 in Höhe von 216.775 T EUR gemäß § 58 Abs. 2 AktG einen Betrag von 108.000 T EUR (Vorjahr 68.000 T EUR) in die anderen Gewinnrücklagen eingestellt. Eine gesetzliche Rücklage gemäß § 150 Abs. 1 AktG ist nicht zu bilden, da die Kapitalrücklage bereits den zehnten Teil des Grundkapitals überschreitet. BilanzgewinnAus dem Bilanzgewinn des Vorjahres in Höhe von 101.367 T EUR wurde gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 24. April 2012 ein Betrag von 101.094 T EUR an die Aktionäre ausgeschüttet und 273 T EUR auf neue Rechnung vorgetragen. 5. Rückstellungenscroll
Die Bewertung der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen erfolgt nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren unter Berücksichtigung zukünftiger Gehalts- und Rententrends sowie eines Rechnungszinsfußes in Höhe von 5,06 Prozent (Vorjahr 5,10 Prozent). Der Erfüllungsbetrag für Pensions- und ähnliche Verpflichtungen in Höhe von 90.564 T EUR (Vorjahr 87.259 T EUR) wurde gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB zum 31. Dezember 2012 mit dem Zeitwert des Deckungsvermögens von an die Versorgungsberechtigten verpfändeten Rückdeckungsversicherungen in Höhe von 12.268 T EUR (Vorjahr 12.077 T EUR) saldiert ausgewiesen. Der Zeitwert der Rückdeckungsversicherungen entspricht wie im Vorjahr den Anschaffungskosten. Darüber hinaus besteht eine gesamtschuldnerische Haftung gegenüber der mg Altersversorgung GmbH aus der Erklärung des Schuldbeitritts bezüglich Pensionsverpflichtungen der GEA Group Aktiengesellschaft gegenüber einem bestimmten Personenkreis von ausgeschiedenen Mitarbeitern mit unverfallbaren Anwartschaften sowie von Rentnern und Hinterbliebenen. Im Übrigen verweisen wir auf die Erläuterungen zu den Haftungsverhältnissen. Der Rückgang der Rückstellungen für Rechtsberatungs- und Prozesskosten resultiert im Wesentlichen aus der Beendigung des Spruchverfahrens. Die Rückstellungen für Personalaufwendungen sind aufgrund geringerer Zuführungen zu erfolgsabhängigen Bonusrückstellungen gesunken, teilweise resultierend aus der Einführung eines neuen Vergütungssystems für Führungskräfte. Die in den Rückstellungen für Personalaufwendungen enthaltene Rückstellung für Altersteilzeit in Höhe von 77 T EUR (Vorjahr 188 T EUR) wurde gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB im Geschäftsjahr mit dem entsprechenden Deckungsvermögen in Form eines Wertpapierfonds saldiert ausgewiesen. Die Anschaffungskosten des Spezialfonds betragen 165 T EUR (Vorjahr 320 T EUR). Dessen beizulegender Zeitwert beträgt 162 T EUR (Vorjahr 319 T EUR). Der Erfüllungsbetrag der Altersteilzeitverpflichtung vor Verrechnung des Deckungsvermögens beträgt 239 T EUR (Vorjahr 507 T EUR). Rückstellungen für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften werden im Zusammenhang mit Fremdwährungsrisiken gebildet. Die im Vorjahr gebildeten Rückstellungen für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften im Zusammenhang mit Zins-/Währungsrisiken werden über die Laufzeit des Grundgeschäfts aufgelöst. Die Rückstellungen für Gewährleistungen und Garantien enthalten unter anderem Vorsorgen für Risiken der GEA Group Aktiengesellschaft aus Unternehmensverkäufen, die im Geschäftsjahr 2007 abgeschlossen wurden. 6. Verbindlichkeitenscroll
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Die Verbindlichkeiten aus Anleihen resultieren aus der Emission einer festverzinslichen Anleihe der GEA Group Aktiengesellschaft am 21. April 2011 mit einer Laufzeit von fünf Jahren. Das Nominalvolumen der Anleihe beträgt 400 Mio. EUR, der Kupon beläuft sich auf 4,25 Prozent. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben sich gegenüber dem 31. Dezember 2011 um 264,0 Mio. EUR auf 641,0 Mio. EUR erhöht. Dieser Anstieg ist im Wesentlichen auf die Auszahlung eines bereits im Vorjahr abgeschlossenen Darlehens mit der Kreditanstalt für Wiederaufbau in Höhe von 56,0 Mio. EUR sowie dem Abschluss eines neuen Schuldscheindarlehens in Höhe von 227,0 Mio. EUR zurückzuführen. In den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sind im Wesentlichen die Verbindlichkeiten aus dem Konzern-Cash-Pooling enthalten. In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Zinsabgrenzungen in Höhe von 15.569 T EUR (Vorjahr 16.623 T EUR) enthalten. 7. Außerbilanzielle GeschäfteZur Sicherung der Konzernfinanzierung hat die GEA Group Aktiengesellschaft mit verschiedenen Kreditinstituten Rahmenvereinbarungen über Barkreditlinien in Höhe von 1.830,4 Mio. EUR (Vorjahr 1.661,4 Mio. EUR) abgeschlossen, die in Höhe von 52,0 Mio. EUR (Vorjahr 53,1 Mio. EUR) an Konzerngesellschaften übertragen wurden. Die Barkreditlinien sichern den kurzfristigen Liquiditätsbedarf wie auch den Finanzierungsspielraum für Finanz- und Sachinvestitionen sowie Akquisitionen. Die vereinbarten - nicht an Konzerngesellschaften übertragenen - Barkreditlinien und ihre Ausnutzung sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst: scroll
Die vereinbarte Verzinsung für die ungenutzte Syndizierte Kreditlinie ist variabel und richtet sich nach dem Marktzinssatz zum Zeitpunkt der jeweiligen Inanspruchnahme zuzüglich der vereinbarten Marge. Daher unterliegen diese zukünftigen Mittelaufnahmen grundsätzlich einem Zinsänderungsrisiko. Die bilateralen Kreditlinien setzen sich im Wesentlichen aus zwei mit der Kreditanstalt für Wiederaufbau vereinbarten Tilgungskrediten sowie einem Darlehen mit der Europäischen Investitionsbank zusammen. Außerdem bestehen Rahmenvereinbarungen über Avalkreditlinien in Höhe von 1.732,8 Mio. EUR (Vorjahr 1.815,8 Mio. EUR), die in Höhe von 1.380,0 Mio. EUR (Vorjahr 1.599,0 Mio. EUR) an Konzerngesellschaften übertragen worden sind, und überwiegend für Vertragserfüllungen, Anzahlungen und Gewährleistungen genutzt werden. Die Avalkreditlinien dienen im Wesentlichen der Stellung von Sicherheiten seitens verbundener Unternehmen gegenüber Kunden zur Finanzierung und Abwicklung von Aufträgen. Bei Inanspruchnahme haftet die GEA Group Aktiengesellschaft gesamtschuldnerisch mit der jeweiligen Konzerngesellschaft. Zum Bilanzstichtag waren die Avalkreditlinien in Höhe von 664,1 Mio. EUR (Vorjahr 627,9 Mio. EUR) in Anspruch genommen, davon 649,7 Mio. EUR (Vorjahr 610,8 Mio. EUR) durch Konzerngesellschaften. Darüber hinaus stellt die GEA Group Aktiengesellschaft regelmäßig Avalurkunden (Konzernbürgschaften und -garantien) für verbundene Unternehmen aus, die den Avalbegünstigten eigene Rechte gegenüber der GEA Group Aktiengesellschaft einräumen, sodass diese unter bestimmten vertraglichen Voraussetzungen hieraus in Anspruch genommen werden kann. Die Konzernunternehmen nutzen auf diese Weise die Bonität der GEA Group Aktiengesellschaft, um ihren Kunden notwendige Haftungserklärungen zur Verfügung zu stellen. Avalkreditlinien bei Banken werden durch diese Erklärungen nicht belastet. Weitere Angaben in Bezug auf die Konzernavale befinden sich unter den Haftungsverhältnissen und sonstigen finanziellen Verpflichtungen. Die GEA Group Aktiengesellschaft verkauft unter einem Rahmenabkommen revolvierend an einen Finanzdienstleister Kundenforderungen, die ihre Tochterunternehmen an sie mit dinglicher Wirkung abgetreten haben. Durch den Verkauf erhält die GEA Group Aktiengesellschaft einen unmittelbaren Liquiditätszufluss, der zur Finanzierung des operativen Geschäfts eingesetzt werden kann. Mit dem Verkauf der Forderungen geht das Delkredererisiko auf den Finanzdienstleister über. Für die GEA Group Aktiengesellschaft entsteht nur dann ein Risiko, wenn die Dokumentation der überfälligen Forderungen nicht fristgerecht an den Finanzdienstleister übergeben wird. Zum 31. Dezember 2012 waren Forderungen in Höhe von 73,1 Mio. EUR (Vorjahr 58,5 Mio. EUR) verkauft. Weitere Angaben zu den Verpflichtungen aus Miet-, Leasing- und Dienstleistungsverträgen befinden sich unter den Haftungsverhältnissen und sonstigen finanziellen Verpflichtungen. 8. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle VerpflichtungenHaftungsverhältnisseDie zum 31. Dezember 2012 bestehenden Verpflichtungen aus Konzernavalen in Höhe von 1.464,6 Mio. EUR (Vorjahr 1.614,3 Mio. EUR) resultieren im Wesentlichen aus der Gewährung von Avalen für Kundenaufträge sowie aus Verträgen im Rahmen von Fremdfinanzierungen von Tochterunternehmen. In diesen Konzernavalen sind ferner Kreditaufträge, Garantien und Höchstbetragsbürgschaften gegenüber Banken in Höhe von 318,3 Mio. EUR für der GEA Group Aktiengesellschaft zur Verfügung gestellten Kreditlinien enthalten. Die zum Großteil an Tochterunternehmen unter jeweiliger gesamtschuldnerischer Haftung übertragen wurden. Zum 31. Dezember 2012 lag für diese Verpflichtungen keine hinreichende Wahrscheinlichkeit einer bevorstehenden Inanspruchnahme vor. Ferner ist eine Verpflichtung gegenüber der mg Altersversorgung GmbH enthalten, diese Gesellschaft so auszustatten, dass sie jederzeit in der Lage ist, die von ihr mit Schuldbeitritt übernommenen Versorgungsverpflichtungen in Höhe von 54,8 Mio. EUR (Vorjahr 57,3 Mio. EUR) erfüllen zu können. Für diese Verpflichtungen haften die mg Altersversorgung GmbH und die GEA Group Aktiengesellschaft gesamtschuldnerisch. Da die mg Altersversorgung GmbH, mit der ein Ergebnisabführungsvertrag besteht, zum 31. Dezember 2012 ausreichend mit Mitteln ausgestattet ist, um die Pensionsverpflichtungen erfüllen zu können, liegen der GEA Group Aktiengesellschaft keine Erkenntnisse über eine bevorstehende Inanspruchnahme aus dieser Haftungsfreistellung vor. Außerdem enthalten die Bürgschaften die gesamtschuldnerische Haftung für bestimmte Verbindlichkeiten ausgewählter Tochtergesellschaften in den Niederlanden. Dieser Schuldbeitritt wurde erklärt, um diese Tochterunternehmen analog zu der Regelung des § 264 Abs. 3 HGB von lokalen Prüfungs- und Publizitätspflichten zu befreien. Zum 31. Dezember 2012 bestanden keine Haftungsverhältnisse gegenüber verbundenen Unternehmen. Sonstige finanzielle Verpflichtungenscroll
Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen sind mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt. 9. Derivative FinanzinstrumenteIm Rahmen der Absicherung von Währungs- und Zinsrisiken schließt die GEA Group Aktiengesellschaft für eigene Fremdwährungsgeschäfte sowie für Fremdwährungsgeschäfte der Konzerngesellschaften Devisentermingeschäfte, Optionen, Zinssicherungsgeschäfte und Zins- /Währungssicherungsgeschäfte mit Kreditinstituten ab. Soweit die GEA Group Aktiengesellschaft Sicherungsgeschäfte für Tochtergesellschaften abschließt, liegt diesen ein spiegelbildliches Sicherungsgeschäft zwischen der GEA Group Aktiengesellschaft und der betreffenden Tochtergesellschaft zugrunde. Folglich werden die Aufwendungen und Erträge aus diesen Sicherungsgeschäften durch die jeweiligen Tochtergesellschaften getragen. Die zu sichernden Fremdwährungsgeschäfte der GEA Group Aktiengesellschaft umfassen Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten sowie fest kontrahierte Transaktionen in Fremdwährung. Für die Fremdwährungsgeschäfte wurden in Einzelfällen Bewertungseinheiten gebildet. Die Zinssicherungsgeschäfte wurden zur Absicherung des Zinsänderungsrisikos von Bankdarlehen abgeschlossen. Zur Absicherung von Darlehen mit Konzerngesellschaften wurden Zins-/Währungssicherungsgeschäfte abgeschlossen. Bei diesen Geschäften besteht Währungs-, Betrags- und Fristenkongruenz, sodass im Rahmen einer kompensatorischen Bewertung hierfür in jedem Einzelfall Bewertungseinheiten gebildet wurden. Die bilanzielle Abbildung von Bewertungseinheiten erfolgt, indem die sich ausgleichenden Wertänderungen aus den abgesicherten Risiken nicht bilanziert werden (sog. "Einfrierungsmethode"). Die Wirksamkeit der Sicherungsbeziehungen ist dadurch sichergestellt, dass die wertbestimmenden Faktoren von Grund- und Sicherungsgeschäft jeweils übereinstimmen (sog. "Critical-Terms-Match-Methode"). scroll
Für Risiken aus den währungsbezogenen Geschäften wurden im Geschäftsjahr Rückstellungen in Höhe von 692 T EUR gebildet (Vorjahr 610 T EUR). Währungsbezogene GeschäfteDie beizulegenden Zeitwerte werden aus Marktdaten bzw. finanzmathematischen Bewertungsmodellen abgeleitet. Die zur Berechnung der beizulegenden Zeitwerte relevanten Swapsätze in den jeweiligen Währungen sowie die Zinsstruktur werden von einem anerkannten Dienstleister für Finanzinformationen bezogen. Die durch die Anwendung des Swapsatzes auf den Kurs des Fixings der Europäischen Zentralbank ermittelten Marktterminkurse werden mit den vereinbarten Terminkursen verglichen. Zur Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts wird die Differenz zwischen vereinbartem Terminkurs und Marktterminkurs mit dem Nominalvolumen multipliziert und auf Basis der Zinsstruktur auf den Bewertungsstichtag abgezinst. Die währungsbezogenen Geschäfte haben eine Restlaufzeit von bis zu 3 Jahren. Durch die Bildung von Bewertungseinheiten wurden Währungsrisiken im Volumen von 121.362 T EUR (Vorjahr 0 T EUR) abgesichert. Für die in Bewertungseinheiten einbezogenen Devisentermingeschäfte belief sich der beizulegende Zeitwert zum Bilanzstichtag auf -2.929 T EUR für die eine Drohverlustrückstellung in Höhe von 160 T EUR bilanziert wurde. Soweit die Devisentermingeschäfte zum Bilanzstichtag des Vorjahres bereits bestanden, wurden diese im Vorjahr nicht in Bewertungseinheiten einbezogen. Ihr beizulegender Zeitwert belief sich zum Bilanzstichtag des Vorjahres auf -160 T EUR, wofür eine Drohverlustrückstellung in gleicher Höhe bilanziert wurde. ZinssicherungsgeschäfteBei Zinsswaps erfolgt die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert durch Abzinsung der künftig zu erwartenden Zahlungsströme. Dabei werden die für die Restlaufzeit der Geschäfte geltenden Marktzinssätze zugrunde gelegt. Die Zinssicherungsgeschäfte haben eine Restlaufzeit von bis zu 5 Jahren. Durch die gebildeten Bewertungseinheiten wurden Zinsänderungsrisiken im Volumen von 178.000 T EUR (Vorjahr 186.979 T EUR) abgesichert. Für die in Bewertungseinheiten einbezogenen Zinsswaps belief sich der beizulegende Zeitwert zum Bilanzstichtag auf -5.538 T EUR (Vorjahr -2.189 T EUR). Zum Bilanzstichtag wurden sie wie im Vorjahr nicht bilanziell abgebildet. Zins-/WährungsswapsDie Bewertung von Zins-/Währungsswaps zum beizulegenden Zeitwert erfolgt analog zur Zeitwertermittlung bei Zinsswaps durch die Abzinsung der aus den Kontrakten resultierenden zukünftigen Zahlungsströme. Dabei werden neben den zum Bilanzstichtag geltenden relevanten Marktzinssätzen auch die Wechselkurse der jeweiligen Fremdwährung, in denen die Zahlungsströme stattfinden, zugrunde gelegt. Die Zins-/Währungsswaps haben eine Restlaufzeit von bis zu 6 Jahren. Durch die gebildeten Bewertungseinheiten wurden Zins-/Währungsrisiken im Volumen von 52.379 T EUR (Vorjahr 0 T EUR) abgesichert. Für die in Bewertungseinheiten einbezogenen Zins-/ Währungsswaps belief sich der beizulegende Zeitwert zum Bilanzstichtag auf -9.819 T EUR für die eine Drohverlustrückstellung in Höhe von 10.396 T EUR bilanziert wurde. Diese Zins-/Währungsswaps wurden zum Bilanzstichtag des Vorjahres nicht in Bewertungseinheiten einbezogen. Ihr beizulegender Zeitwert belief sich zum Bilanzstichtag des Vorjahres auf -11.222 T EUR, wofür eine Drohverlustrückstellung in gleicher Höhe bilanziert wurde. 10. Sonstige betriebliche Erträgescroll
Die Währungskursgewinne enthalten im Wesentlichen Währungsdifferenzen für eigene Sicherungsgeschäfte der GEA Group Aktiengesellschaft sowie aus Geschäften für verbundene Unternehmen. Für jedes konzerninterne Sicherungsgeschäft wird ein entsprechendes Sicherungsgeschäft mit Kreditinstituten abgeschlossen. Die aus diesen Sicherungsgeschäften resultierenden Währungsdifferenzen werden brutto als Kursgewinn- bzw. Kursverlust ausgewiesen. In den Währungskursgewinnen sind in Anwendung von § 256a HGB unrealisierte Gewinne in Höhe von 177 T EUR (Vorjahr 140 T EUR) aus der Währungsumrechnung zum Stichtag enthalten. Die Erträge aus Weiterbelastungen und Nebengeschäften resultieren im Wesentlichen aus der konzerninternen Management-Fee und Trademark-Fee. Der Anstieg resultiert aus einer höheren Trademark-Fee. Die Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen resultieren im Wesentlichen aus der Auflösung von Personalrückstellungen. In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge in Höhe von 4.948 T EUR (Vorjahr 15.898 T EUR) enthalten. Davon resultieren 4.571 T EUR (Vorjahr 14.194 T EUR) aus der Auflösung von Rückstellungen, 368 T EUR (Vorjahr 1.578 T EUR) aus dem Verkauf von Sachanlagevermögen sowie 9 T EUR (Vorjahr 126 T EUR) aus Kostenerstattungen für Vorjahre. 11. Personalaufwandscroll
Der im Vergleich zum Vorjahr um insgesamt 5.605 T EUR gesunkene Personalaufwand ist im Wesentlichen auf geringere Zuführungen zu den sonstigen Personalrückstellungen zurückzuführen, während die Aufwendungen für Altersversorgung aufgrund erhöhter Zuführungen zu den Pensionsrückstellungen gestiegen sind. 12. AbschreibungenDie Abschreibungen des Geschäftsjahres in Höhe von 1.571 T EUR (Vorjahr 3.504 T EUR) resultieren aus planmäßigen Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und das Sachanlagevermögen. 13. Sonstige betriebliche Aufwendungenscroll
Zu den Währungskursverlusten verweisen wir auf die Erläuterungen zu den Währungskursgewinnen innerhalb der sonstigen betrieblichen Erträge. In den Währungskursverlusten sind gemäß § 256a HGB unrealisierte Verluste in Höhe von 410 T EUR (Vorjahr 9.926 T EUR) aus der Währungsumrechnung zum Stichtag enthalten. Die übrigen sonstigen Aufwendungen enthalten unter anderem Aufwendungen im Zusammenhang mit Rechtsstreitigkeiten, Aufwendungen aus dem konzerninternen Innovation Contest, Kosten für die Hauptversammlung und den Geschäftsbericht, sonstige Steuern sowie weitere allgemeine Verwaltungskosten. 14. Beteiligungsergebnisscroll
In den Erträgen aus Gewinnabführungsverträgen sind im Wesentlichen die abgeführten Gewinne der GEA Mechanical Equipment GmbH, der GEA Group Holding GmbH, der GEA Refrigeration Germany GmbH, der GEA Heat Exchangers GmbH sowie der GEA Brewery Systems GmbH enthalten. Die Aufwendungen aus Verlustübernahmen enthalten im Wesentlichen die übernommenen Verluste der mg Altersversorgung GmbH, der GEA NIRO GmbH, der ZiAG Plant Engineering GmbH sowie der GEA Refrigeration Technologies GmbH. Die Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens enthalten Abschreibungen auf Beteiligungen in Höhe von 781 T EUR (Vorjahr 2.829 T EUR). Die Abschreibung auf Wertpapiere des Umlaufvermögens in Höhe von 2 T EUR (Vorjahr 2 T EUR) resultiert aus der Abschreibung von Wertpapieren, die zur Absicherung von Altersteilzeitverpflichtungen dienen. Sie werden gemäß § 253 Abs. 1 Satz 4 HGB zum beizulegenden Zeitwert bewertet und entsprechend den Regelungen von § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB mit den Verpflichtungen saldiert. 15. Zinsergebnisscroll
Das Zinsergebnis ist gegenüber dem Vorjahr um 15.750 T EUR gestiegen und ist nun positiv. Diese Entwicklung spiegelt die gegenüber dem Vorjahr gesunkene Nettoverschuldung der GEA Group Aktiengesellschaft und das allgemein gesunkene Zinsniveau wider. Außerdem hat sich der Anteil der höherverzinslichen langfristig gewährten Ausleihungen an verbundene Unternehmen erhöht. Darüber hinaus liegen die Aufwendungen aus der Aufzinsung der langfristigen sonstigen Rückstellungen um 1.966 T EUR unter dem Vorjahresniveau. Bei den Aufwendungen aus der Aufzinsung von Pensions- und pensionsähnlichen Verpflichtungen handelt es sich gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB um den Nettoaufwand nach Verrechnung mit den Erträgen aus den entsprechenden Rückdeckungsversicherungen. Vermögenserträge von 477 T EUR wurden mit Aufwendungen aus der Aufzinsung von 4.243 T EUR verrechnet. 16. Steuern vom Einkommen und vom ErtragDie Steuern vom Einkommen und vom Ertrag betreffen vor allem den Steueraufwand für das Geschäftsjahr 2012 sowie die Veränderungen der Steuerrückstellungen für Vorjahre. Die Bewertung der latenten Steuern erfolgt bei der GEA Group Aktiengesellschaft und den Organtöchtern, an denen die GEA Group Aktiengesellschaft mittelbar oder unmittelbar beteiligt ist, mit dem kombinierten Ertragsteuersatz des deutschen steuerlichen Organkreises in Höhe von 29,60 Prozent (Vorjahr 29,83 Prozent). Für die GEA Group Aktiengesellschaft und ihre Organgesellschaften können die aus temporären Differenzen resultierenden aktiven und passiven latenten Steuern den einzelnen Bilanzposten wie folgt zugeordnet werden: scroll
Bei der Bewertung der Verlustvorträge wurden werthaltige aktive latente Steuern auf Verlustvorträge in Höhe von insgesamt ca. 152 Mio. EUR (Vorjahr ca. 117 Mio. EUR) ermittelt. Die sich nach Verrechnung von aktiven und passiven latenten Steuern ergebende Steuerentlastung wurde in Ausübung des Wahlrechts gemäß § 274 Abs. 1 S. 2 HGB wie im Vorjahr nicht aktiviert. Sonstige AngabenZahl der Mitarbeiterscroll
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Die GEA Group Aktiengesellschaft hat nur Angestellte. In den genannten Zahlen sind Vorstandsmitglieder, Auszubildende sowie ruhende Arbeitsverhältnisse nicht enthalten. Teilzeitkräfte werden anteilig berücksichtigt. Honorare des AbschlussprüfersDie von dem Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2012 berechneten Honorare gemäß § 285 Nr. 17 HGB betragen insgesamt 2.146 T EUR (Vorjahr 716 T EUR). Diese teilen sich wie folgt auf. scroll
Das für das Geschäftsjahr 2012 aufgeführte Honorar für Abschlussprüfung entfällt in Höhe von 419 T EUR auf die Prüfung des Konzernabschlusses 2011. KonzernabschlussDie GEA Group Aktiengesellschaft als Führungsgesellschaft des GEA Konzerns stellt den Konzernabschluss nach den Regelungen der IFRS auf. Der Jahresabschluss und der mit dem Konzernlagebericht zusammengefasste Lagebericht der GEA Group Aktiengesellschaft sowie der Konzernabschluss der GEA Group für das Geschäftsjahr 2012 werden jeweils mit dem Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers im elektronischen Bundesanzeiger bekannt gemacht. Sie werden unter www.gea.com in der Rubrik "Investor Relations" zugänglich sein. Ferner können sie bei der GEA Group Aktiengesellschaft, Peter-Müller-Str. 12, 40468 Düsseldorf, Deutschland, angefordert werden. AktionärsstrukturGemäß § 4 Abs. 2 der Satzung der GEA Group Aktiengesellschaft ist das Grundkapital eingeteilt in 192.495.476 Stückaktien, von denen jede eine Stimme gewährt. Die in den nachfolgenden Mitteilungen genannten Stimmrechtsanteile bzw. die genannte Anzahl stimmberechtigter Aktien oder Stimmen beziehen sich jeweils auf den Zeitpunkt der Abgabe der entsprechenden Mitteilung. Angabe gemäß § 160 Abs. 1 Nr. 8 AktGDas Kuwait Investment Office, London, Kuwait Investment Authority, State of Kuwait, hat mit Schreiben vom 3. April 2002 gemäß § 41 Abs. 2 Satz 1 WpHG mitgeteilt, dass der State of Kuwait Investment Authority, Kuwait Investment Office, London, as Agent of the Government of the State of Kuwait am 1. April 2002 7,859 Prozent der Stimmrechte (15.170.102 Stimmen) an der mg technologies ag zustanden. Alleinige Inhaberin der vorbezeichneten Stimmrechte und Aktionärin ist The Government of the State of Kuwait, Kuwait, vertreten durch Kuwait Investment Authority, Kuwait Investment Office, London, as Agent. Die Hermes Administration Services Limited hat uns am 20. Oktober 2008 wie folgt informiert: Der Stimmrechtsanteil der BT Pension Scheme Trustees Limited, London, England, an der GEA Group Aktiengesellschaft, Bochum, Deutschland, hat am 24. September 2008 die 3-Prozent-Schwelle des § 21 Abs. 1 WpHG überschritten und betrug an diesem Tage 3,096 Prozent der Stimmrechte (entsprechend 5.695.374 stimmberechtigte Aktien). Sämtliche 3,096 Prozent der Stimmrechte (entsprechend 5.695.374 stimmberechtigte Aktien) an der GEA Group Aktiengesellschaft wurden der BT Pension Scheme Trustees Limited gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 in Verbindung mit § 22 Abs. 1 Satz 2 WpHG zugerechnet. 2,378 Prozent dieser Aktien (entsprechend 4.375.180 stimmberechtigte Aktien) wurden auch gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 in Verbindung mit § 22 Abs. 1 Satz 2 WpHG zugerechnet und wurden direkt von Chase Nominees Limited, London, England, gehalten. 0,038 Prozent der Stimmrechte (entsprechend 70.227 stimmberechtigte Aktien) wurden der BT Pension Scheme Trustees Limited gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zugerechnet. Der Stimmrechtsanteil der BriTel Fund Trustees Limited, London, England, an der GEA Group Aktiengesellschaft, Bochum, Deutschland, hat am 24. September 2008 die 3-Prozent-Schwelle des § 21 Abs. 1 WpHG überschritten und betrug an diesem Tag 3,096 Prozent der Stimmrechte (entsprechend 5.695.374 stimmberechtigte Aktien). Sämtliche 3,096 Prozent der Stimmrechte (entsprechend 5.695.374 stimmberechtigte Aktien) an der GEA Group Aktiengesellschaft wurden der BriTel Fund Trustees Limited gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 in Verbindung mit § 22 Abs. 1 Satz 2 WpHG zugerechnet. 2,378 Prozent dieser Aktien (entsprechend 4.375.180 stimmberechtigte Aktien) wurden auch gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 in Verbindung mit § 22 Abs. 1 Satz 2 WpHG zugerechnet und wurden direkt von Chase Nominees Limited, London, England, gehalten. 0,038 Prozent der Stimmrechte (entsprechend 70.227 stimmberechtigte Aktien) wurden der BriTel Fund Trustees Limited gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zugerechnet. Der Stimmrechtsanteil der BriTel Fund Nominees Limited, London, England, an der GEA Group Aktiengesellschaft, Bochum, Deutschland, hat am 24. September 2008 die 3-Prozent-Schwelle des § 21 Abs. 1 WpHG überschritten und betrug an diesem Tag 3,096 Prozent der Stimmrechte (entsprechend 5.695.374 stimmberechtigte Aktien). BriTel Fund Nominees Limited hielt direkt 0,038 Prozent der Stimmrechte (entsprechend 70.227 stimmberechtigte Aktien) an der GEA Group Aktiengesellschaft. Weitere 3,057 Prozent der Stimmrechte (entsprechend 5.625.147 stimmberechtigte Aktien) wurden gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 in Verbindung mit § 22 Abs. 1 Satz 2 WpHG zugerechnet. 2,378 Prozent dieser Aktien (entsprechend 4.375.180 stimmberechtigte Aktien) wurden auch gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 in Verbindung mit § 22 Abs. 1 Satz 2 WpHG zugerechnet und wurden direkt von Chase Nominees Limited, London, England, gehalten. Der Stimmrechtsanteil der Hermes Fund Managers Limited, London, England, an der GEA Group Aktiengesellschaft, Bochum, Deutschland, hat am 24. September 2008 die 3-Prozent-Schwelle des § 21 Abs. 1 WpHG überschritten und betrug an diesem Tag 3,096 Prozent der Stimmrechte (entsprechend 5.695.374 stimmberechtigte Aktien). Sämtliche 3,096 Prozent der Stimmrechte (entsprechend 5.695.374 stimmberechtigte Aktien) an der GEA Group Aktiengesellschaft wurden der Hermes Fund Managers Limited gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 in Verbindung mit § 22 Abs. 1 Satz 2 WpHG zugerechnet. 2,378 Prozent dieser Aktien (entsprechend 4.375.180 stimmberechtigte Aktien) wurden auch gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 in Verbindung mit § 22 Abs. 1 Satz 2 WpHG zugerechnet und wurden direkt von Chase Nominees Limited, London, England, gehalten. Die Barclays Global Investors UK Holdings Ltd., London, England, hat uns am 01. Mai 2009 im Namen und im Auftrag der Barclays Global Investors NA nach §§ 21, 22 WpHG mitgeteilt, dass der Stimmrechtsanteil der Barclays Global Investors NA (nun firmierend unter BlackRock Institutional Trust Company, NA), San Francisco, USA, an der GEA Group Aktiengesellschaft, Bochum, Deutschland, am 29. April 2009 die 3-Prozent-Schwelle des § 21 Abs. 1 WpHG überschritten hat und zu diesem Zeitpunkt 3,085 Prozent der Stimmrechte (d.h. 5.670.266 Aktien mit Stimmrechten) an der GEA Group Aktiengesellschaft betrug. Barclays Global Investors NA werden diese 3,085 Prozent der Stimmrechte (d.h. 5.670.266 Aktien mit Stimmrechten) nach § 22 Abs. 1 S. 1 Nr. 6 WpHG zugerechnet. Alecta pensionsförsäkring, ömsesidigt hat uns am 31. Mai 2010 wie folgt informiert: Der Stimmrechtsanteil des Alecta pensionsförsäkring, ömsesidigt, Stockholm, Schweden, an der GEA Group Aktiengesellschaft, Bochum, Deutschland, hat am 27. Mai 2010 die Schwelle von 3 Prozent überschritten und betrug zu diesem Zeitpunkt 3,10 Prozent (5.700.000 Stimmrechte). Die Stimmrechte werden von Alecta pensionsförsäkring, ömsesidigt, direkt gehalten. Allianz Global Investors Europe GmbH hat uns am 08.10.2012 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG wie folgt informiert: Der Stimmrechtsanteil der Allianz Global Investors Europe GmbH, Frankfurt am Main, Deutschland, an der GEA Group Aktiengesellschaft, Düsseldorf, Deutschland, hat am 02.10.2012 die Schwelle von 3 Prozent unterschritten und betrug zu diesem Zeitpunkt 2,94 Prozent (5.515.614 Stimmrechte). 1,02 Prozent dieser Stimmrechte (dies entspricht 1.918.160 Stimmrechten) wurden der Allianz Global Investors Europe GmbH gemäß § 22 Abs. 1. S. 1 Nr. 6 WpHG zugerechnet. BlackRock Investment Management (UK) Limited, London, England, hat uns am 17. Oktober 2012 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG wie folgt informiert: Der Stimmrechtsanteil der BlackRock Delaware Holdings Inc., Wilmington, DE, USA, an der GEA Group Aktiengesellschaft, Düsseldorf, Deutschland, hat am 11. August 2010 die Schwelle von 3 Prozent unterschritten und betrug zu diesem Zeitpunkt 2,98 Prozent (5.476.619 Stimmrechte). Alle Stimmrechte werden der BlackRock Delaware Holdings, Inc. gem. § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 in Verbindung mit Satz 2 WpHG zugerechnet. Der Stimmrechtsanteil der BlackRock Holdco 4, LLC, Wilmington, DE, USA an der GEA Group Aktiengesellschaft, Düsseldorf, Deutschland, hat am 11. August 2010 die Schwelle von 3 Prozent unterschritten und betrug zu diesem Zeitpunkt 2,98 Prozent (5.476.619 Stimmrechte). Alle Stimmrechte werden der BlackRock Holdco 4, LLC gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 in Verbindung mit Satz 2 WpHG zugerechnet. Der Stimmrechtsanteil der BlackRock Holdco 6, LLC, Wilmington, DE, USA an der GEA Group Aktiengesellschaft, Düsseldorf, Deutschland, hat am 11. August 2010 die Schwelle von 3 Prozent unterschritten und betrug zu diesem Zeitpunkt 2,98 Prozent (5.476.619 Stimmrechte). Alle Stimmrechte werden der BlackRock Holdco 6, LLC gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 in Verbindung mit Satz 2 WpHG zugerechnet. BlackRock Group Limited, London, UK, hat uns am 31. Dezember 2012 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG wie folgt informiert: Der Stimmrechtsanteil der BlackRock Group Limited, London, UK, an der GEA Group Aktiengesellschaft, Düsseldorf, Deutschland, hat am 24. Dezember 2012 die Schwelle von 3 Prozent unterschritten und betrug zu diesem Zeitpunkt 2,95 Prozent (5.541.305 Stimmrechte). Alle Stimmrechte werden der BlackRock Group Limited gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 in Verbindung mit Satz 2 WpHG zugerechnet. Die im Weiteren genannten Stimmrechtsmitteilungen erfolgten nach dem 31.12.2012, jedoch vor Aufstellung des Jahresabschlusses: BR Jersey International Holdings, L.P., St. Helier, Jersey, Channel Islands, hat uns am 17. Januar 2013 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG wie folgt informiert: Der Stimmrechtsanteil der BR Jersey International Holdings L.P., St. Helier, Jersey, Channel Islands, an der GEA Group Aktiengesellschaft, Düsseldorf, Deutschland, hat am 11. Januar 2013 die Schwelle von 3 Prozent unterschritten und betrug zu diesem Zeitpunkt 2,98 Prozent (5.727.590 Stimmrechte). Alle Stimmrechte werden der BR Jersey International Holdings, L.P., gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 in Verbindung mit Satz 2 WpHG zugerechnet. BlackRock International Holdings, Inc., New York, NY, USA, hat uns am 17. Januar 2013 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG wie folgt informiert: Der Stimmrechtsanteil der BlackRock International Holdings, Inc., New York, NY, USA, an der GEA Group Aktiengesellschaft, Düsseldorf, Deutschland, hat am 11. Januar 2013 die Schwelle von 3 Prozent unterschritten und betrug zu diesem Zeitpunkt 2,98 Prozent (5.727.590 Stimmrechte). Alle Stimmrechte werden der BlackRock International Holdings, Inc. gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 in Verbindung mit Satz 2 WpHG zugerechnet. BlackRock Advisors Holdings, Inc., New York, NY, USA, hat uns am 17. Januar 2013 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG wie folgt informiert: Der Stimmrechtsanteil der BlackRock Advisors Holdings, Inc., New York, NY, USA, an der GEA Group Aktiengesellschaft, Düsseldorf, Deutschland, hat am 14. Januar 2013 die Schwelle von 3 Prozent unterschritten und betrug zu diesem Zeitpunkt 2,98 Prozent (5.736.417 Stimmrechte). Alle Stimmrechte werden der BlackRock Advisors Holdings, Inc., gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 in Verbindung mit Satz 2 WpHG zugerechnet. BlackRock Financial Management, Inc., New York, NY, USA, hat uns am 18. Januar 2013 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG wie folgt informiert: Der Stimmrechtsanteil der BlackRock Financial Management, Inc., New York, NY, USA, an der GEA Group Aktiengesellschaft, Düsseldorf, Deutschland, hat am 16. Januar 2013 die Schwelle von 5 Prozent unterschritten und betrug zu diesem Zeitpunkt 4,97 Prozent (9.564.447 Stimmrechte). Alle Stimmrechte werden der BlackRock Financial Management, Inc. gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 in Verbindung mit Satz 2 WpHG zugerechnet. BlackRock Holdco 2, Inc., Wilmington, DE, USA, hat uns am 18. Januar 2013 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG wie folgt informiert: Der Stimmrechtsanteil der BlackRock Holdco 2, Inc., Wilmington, DE, USA, an der GEA Group Aktiengesellschaft, Düsseldorf, Deutschland, hat am 16. Januar 2013 die Schwelle von 5 Prozent unterschritten und betrug zu diesem Zeitpunkt 4,97 Prozent (9.564.447 Stimmrechte). Alle Stimmrechte werden der BlackRock Holdco 2, Inc., gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 in Verbindung mit Satz 2 WpHG zugerechnet. AMUNDI S. A., Paris, Frankreich, hat uns am 21. Januar 2013 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG wie folgt informiert: Der Stimmrechtsanteil der AMUNDI S. A., Paris, Frankreich, an der GEA Group Aktiengesellschaft, Düsseldorf, Deutschland, hat am 18. Januar 2013 die Schwelle von 3 Prozent überschritten und betrug zu diesem Zeitpunkt 3,02 Prozent (5.809.555 Stimmrechte). AMUNDI S. A. hielt direkt 1,26 Prozent der Stimmrechte (2.417.204) und 1,76 Prozent der Stimmrechte (3.392.351) wurden AMUNDI S. A. gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zugerechnet. BlackRock, Inc., New York, NY, USA, hat uns am 22. Januar 2013 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG wie folgt informiert: Der Stimmrechtsanteil der BlackRock, Inc., New York, NY, USA, an der GEA Group Aktiengesellschaft, Düsseldorf, Deutschland, hat am 18. Januar 2013 die Schwelle von 5 Prozent unterschritten und betrug zu diesem Zeitpunkt 4,94 Prozent (9.513.153 Stimmrechte). Alle Stimmrechte werden der BlackRock, Inc. gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 in Verbindung mit Satz 2 WpHG zugerechnet. Schroders PLC, London, UK, hat uns am 5. Februar 2013 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG wie folgt informiert: Der Stimmrechtsanteil der Schroders PLC, London, UK, an der GEA Group Aktiengesellschaft, Düsseldorf, Deutschland, hat am 4. Februar 2013 die Schwelle von 3 Prozent überschritten und betrug zu diesem Zeitpunkt 3,03 Prozent (5.840.105 Stimmrechte). Alle Stimmrechte werden der Schroders PLC gemäß § 22 Abs. 1 S. Nr. 6 in Verbindung mit S. 2 WpHG zugerechnet. Schroder Administration Limited, London, UK, hat uns am 5. Februar 2013 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG wie folgt informiert: Der Stimmrechtsanteil der Schroder Administration Limited, London, UK, an der GEA Group Aktiengesellschaft, Düsseldorf, Deutschland, hat am 4. Februar 2013 die Schwelle von 3 Prozent überschritten und betrug zu diesem Zeitpunkt 3,03 Prozent (5.840.105 Stimmrechte). Alle Stimmrechte werden der Schroder Administration Limited gemäß § 22 Abs. 1 S. 1 Nr. 6 in Verbindung mit S. 2 WpHG zugerechnet. Erklärung zum Corporate-Governance-KodexVorstand und Aufsichtsrat der GEA Group Aktiengesellschaft haben am 13. Dezember 2012 die im zusammengefassten Lagebericht der GEA Group Aktiengesellschaft wiedergegebene Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG abgegeben und diese auf der Internetseite der Gesellschaft unter www.gea.com dauerhaft öffentlich zugänglich gemacht. Vorstand und AufsichtsratDie Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat sind in einer gesonderten Anlage genannt. VorstandsvergütungAllgemeinesDer Aufsichtsrat setzt auf Vorschlag des Präsidiums die Gesamtvergütung der einzelnen Vorstandsmitglieder fest und beschließt über das Vergütungssystem für den Vorstand. Die Angemessenheit der Vergütung wird durch den Aufsichtsrat regelmäßig überprüft. Kriterien für die Angemessenheit der Vergütung bilden sowohl die Aufgaben des einzelnen Vorstandsmitglieds, seine persönliche Leistung, die wirtschaftliche Lage, der Erfolg und die Zukunftsaussichten des Unternehmens als auch die Üblichkeit der Vergütung unter Berücksichtigung des Vergleichsumfelds. Ein wesentliches Element der Entscheidung über die Vergütungsstruktur ist es, einen Anreiz für eine erfolgreiche, auf Nachhaltigkeit angelegte Unternehmensführung zu schaffen. Die Vergütungsstruktur soll dazu beitragen, dass sich die Vorstandsmitglieder für den langfristigen Erfolg des Unternehmens einsetzen und dann an einer nachhaltigen Wertsteigerung partizipieren. Daher wird ein erheblicher Teil der Gesamtvergütung an die Entwicklung der GEA Aktie sowie an betriebswirtschaftliche Kennzahlen gekoppelt, namentlich an eine Kombination aus Cash-Flow-Aspekten und dem Return on Capital Employed (ROCE), also einer Messgröße für die Kapitalrendite. Hierdurch wird erreicht, dass besondere Leistungen angemessen entlohnt werden und Zielverfehlungen zu einer Reduzierung der Vergütung führen. Der Aufsichtsrat hat im Dezember 2011 - nach Einschaltung eines externen Experten, der ihn unter Berücksichtigung der Markttrends bei der Neuausrichtung der variablen Vergütungsstruktur beraten hat - ein neues variables Vergütungssystem beschlossen. Dabei ging es darum, eine noch größere Symmetrie des Chancen-Risiko-Profils aus Aktionärs- und Vorstandssicht herzustellen und durch die Entkopplung der kurz- und langfristigen Bonus-Elemente den Nachhaltigkeitsgedanken weiter zu stärken. Zudem sollte ein Vergütungssystem entwickelt werden, das sich leichter auf die Führungsebenen unterhalb des Vorstands übertragen lässt und somit eine bessere Steuerung des operativen Geschäfts gewährleistet. Das Vergütungssystem wurde von der ordentlichen Hauptversammlung am 24. April 2012 mit großer Mehrheit gebilligt, nachdem der Vorsitzende des Aufsichtsrats die Hauptversammlung ausführlich über seine Grundzüge informiert hatte. Im Geschäftsjahr 2012 setzte sich die Vergütung für die Vorstandsmitglieder wie folgt aus fixen und variablen Bestandteilen zusammen: Fixe Bestandteile der VergütungDie erfolgsunabhängige Vergütung besteht aus einem Jahresfestgehalt, das in zwölf gleichen Beträgen am Schluss eines jeden Kalendermonats als Gehalt gezahlt wird. Das jährliche Fixum betrug bei Jürg Oleas im Berichtsjahr 1.250 T EUR. Bei Dr. Helmut Schmale betrug es bis zum 31. März 2012 625 T EUR und ab dem 1. April 2012 675 T EUR. Niels Graugaard erhielt als jährliches Fixum bis zum 31. Juli 2012 621 T EUR, welches zum 1. August 2012 auf 642.735 EUR erhöht wurde. Dr. Stephan Petri wurde mit Wirkung zum 1. Juni 2012 zum Mitglied des Vorstands der Gesellschaft ernannt und erhält seitdem ein festes Jahresgehalt in Höhe von 550 T EUR. Zusätzlich erhalten die Vorstandsmitglieder Sachbezüge, die im Wesentlichen aus dem nach steuerrechtlichen Vorschriften anzusetzenden Wert der Dienstwagennutzung, den Beiträgen zur Unfallversicherung sowie - für Niels Graugaard - der Erstattung von Kosten für die doppelte Haushaltsführung und für Heimflüge an den Heimatwohnort bestehen. Variable Bestandteile der VergütungDarüber hinaus erhält jedes Mitglied des Vorstands eine jährliche variable Vergütung (Tantieme), deren Höhe sich nach der Erreichung bestimmter, vom Aufsichtsrat festgelegter Zielvorgaben richtet. Bezogen auf eine Zielerreichung von 100 Prozent entspricht die Höhe der variablen Vergütung jener der fixen Vergütung (Zieltantieme). Um sicherzustellen, dass sowohl positiven als auch negativen Entwicklungen Rechnung getragen wird, erhöht bzw. vermindert sich die Höhe der variablen Vergütung im Falle einer Zielüberschreitung oder Zielunterschreitung. Die variable Vergütung besteht aus drei Komponenten. Sie umfassen sowohl einjährige als auch mehrjährige Bemessungsgrundlagen. Jede der drei Komponenten sieht einen Höchstbetrag vor. Zudem sind sämtliche Tantieme-Komponenten für das jeweilige Geschäftsjahr auf 240 Prozent der Zieltantieme begrenzt (Gesamtcap). Außergewöhnliche Ereignisse und Entwicklungen, die eine Korrektur des jeweils mathematisch hergeleiteten Wertes angezeigt erscheinen lassen, berücksichtigt der Aufsichtsrat nach pflichtgemäßem Ermessen. Individuelle Komponente (40 Prozent Gewichtung)Die individuelle Komponente der variablen Vergütung ist zahlbar mit der regelmäßigen Gehaltsabrechnung, die auf den Tag der bilanzfeststellenden Aufsichtsratssitzung folgt. Die Ermittlung der Höhe erfolgt auf der Basis von 3 bis 5 persönlichen Jahreszielen, die durch den Aufsichtsrat für das jeweilige Geschäftsjahr festgelegt werden. Bei der Festlegung dieser individuellen Ziele orientiert sich der Aufsichtsrat insbesondere an der Nachhaltigkeit der Unternehmensführung. Mit der Festlegung der einzelnen Ziele bestimmt der Aufsichtsrat auch die Gewichtung derselben. Die individuelle Komponente hat eine Gewichtung von 40 Prozent innerhalb der variablen Vergütung, d. h. bei einem Zielerreichungsgrad der individuellen Komponente von 100 Prozent sind 40 Prozent der variablen Vergütung zahlbar (Zielbetrag). Der Gesamtzielerreichungsgrad und damit die Höhe des Auszahlungsbetrages für die individuelle Komponente ist auf 200 Prozent dieses Zielbetrags begrenzt (Cap). Nach Abschluss des Geschäftsjahres entscheidet der Aufsichtsrat über den Zielerreichungsgrad. Für das Jahr 2012 hat der Aufsichtsrat für die Mitglieder des Vorstands einen Zielerreichungsgrad von 75 Prozent festgestellt. Mehrjahreskomponente (40 Prozent Gewichtung)Die Mehrjahreskomponente ist zahlbar mit der regelmäßigen, auf die bilanzfeststellende Aufsichtsratssitzung folgenden Gehaltsabrechnung. Bei der Mehrjahreskomponente erfolgt die Leistungsmessung rückwärts für die letzten drei Geschäftsjahre. Bemessungszeitraum ist das jeweils maßgebliche abgelaufene Geschäftsjahr sowie die beiden davor liegenden Geschäftsjahre. Die Bemessungsgrundlage knüpft an betriebswirtschaftliche Kennzahlen in Form einer Kombination aus Cash-Flow-Aspekten sogenannte "Cash-Flow-Treiber-Marge" und dem "Return on Capital Employed" (ROCE) an.
Zur Ermittlung des Gesamtzielerreichungsgrads werden die Zielerreichungsgrade der Kennzahlen CFTM und ROCE multipliziert. Die Mehrjahreskomponente hat eine Gewichtung von 40 Prozent innerhalb der variablen Vergütung, d. h. bei einem Zielerreichungsgrad der Mehrjahreskomponente von 100 Prozent sind 40 Prozent der variablen Vergütung zahlbar (Zielbetrag). Der Gesamtzielerreichungsgrad und damit die Höhe des Auszahlungsbetrags für die Mehrjahreskomponente ist auf 250 Prozent dieses Zielbetrags begrenzt (Cap). Für die im Jahr 2012 gewährte variable Vergütung ergab sich ein Gesamtzielerreichungsgrad der Mehrjahreskomponente von 71,4 Prozent, wobei der tatsächlich im Berichtsjahr erreichte Zielerreichungsgrad für die CFTM 86,0 Prozent und für die ROCE-Kennzahl 83,0 Prozent betrug. Langfristige Aktienkurskomponente (20 Prozent Gewichtung)Die langfristige Aktienkurskomponente wird nach Ablauf einer dreijährigen Performance-Periode mit der regelmäßigen Gehaltsabrechnung ausbezahlt, die auf den Tag der bilanzfeststellenden Aufsichtsratssitzung folgt. Bei der langfristigen Aktienkurskomponente erfolgt die Leistungsmessung vorwärts gerichtet. Bemessungszeitraum ist eine dreijährige Performance-Periode, zu der das jeweils maßgebliche Geschäftsjahr sowie die beiden nachfolgenden Geschäftsjahre zählen. Die langfristige Aktienkurskomponente hat eine Gewichtung von 20 Prozent innerhalb der variablen Vergütung, d. h. bei einem Zielerreichungsgrad von 100 Prozent sind 20 Prozent der variablen Vergütung zahlbar (Zielbetrag). Der Gesamtzielerreichungsgrad und damit die Höhe des Auszahlungsbetrags für die langfristige Aktienkurskomponente ist auf 300 Prozent dieses Zielbetrags begrenzt (Cap). Die Leistungsbemessung erfolgt durch Vergleich der Entwicklung des um Dividenden adjustierten GEA Aktienkurses mit der Entwicklung des Index-Werts des STOXX® Europe TMI Industrial Engineering (TMI IE), in dem zahlreiche europäische Industrieunternehmen gelistet sind, über die dreijährige Performance-Periode. Der Ausgangswert für die Vergleichsrechnung ist der jeweilige arithmetische Mittelwert der Schlusskurse der letzten 20 Handelstage vor Beginn der dreijährigen Performance-Periode. Eine 100-prozentige Zielerreichung ist gegeben, wenn die Entwicklung des arithmetischen Mittelwerts der täglichen Schlusskurse der GEA Aktie während der dreijährigen Performance-Periode zu 100 Prozent der entsprechenden Entwicklung des TMI IE entspricht. Bei Outperformance über 100 Prozent steigt die Auszahlung auf maximal 300 Prozent des Zielbetrags. Liegt der Anstieg der GEA Aktie im Dreijahresvergleich unter 100 Prozent der TMI IE Entwicklung, erfolgt bis zu einem Performance-Wert von 75 Prozent eine gekürzte Auszahlung: Für jeden Prozentpunkt mehr oder weniger als 100 Prozent Performance erhöht bzw. vermindert sich der Zielerreichungsgrad um 4 Prozent (vorbehaltlich des Caps von 300 Prozent). Ist die GEA Aktie gefallen, kann der Aufsichtsrat eine Auszahlung gewähren, falls die Entwicklung der GEA Aktie weniger rückläufig als diejenige des TMI IE war. Bei der langfristigen Aktienkurskomponente erfolgte im Berichtsjahr noch keine Auszahlung, da sie über den Dreijahreszeitraum von 2012 bis 2014 gemessen wird. Eine erstmalige Auszahlung erfolgt im Geschäftsjahr 2015. Rechnerisch betrug der Zielerreichungsgrad am 31. Dezember 2012 93,88 Prozent. Eine zusammenfassende Darstellung der Gewichtung und der Bemessungszeiträume der variablen Komponenten zeigt nachfolgende Tabelle: scroll
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Vergütungssystem im Geschäftsjahr 2011Das bis zum Ende des Geschäftsjahrs 2011 geltende Vergütungssystem wurde im Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 2011 ausführlich erläutert. Zum näheren Verständnis der nachfolgenden tabellarischen Darstellung der Gesamtbezüge (vgl. Seite 41), wird nachfolgend das Vergütungssystem 2011 erläutert. Die Bezüge der Vorstandsmitglieder für das Jahr 2011 setzten sich aus erfolgsunabhängigen und erfolgsbezogenen Komponenten wie folgt zusammen: (i) ein jährliches Fixum, das als erfolgsunabhängige Grundvergütung monatlich als Gehalt ausgezahlt wurde. (ii) eine erfolgsbezogene Vergütung (Tantieme), die eine ROCE-Komponente, eine Aktienkurs-Komponente und eine persönliche Leistungskomponente enthielt. Jede der genannten Komponenten hatte in Bezug auf die festgelegte Basistantieme eine Gewichtung von je einem Drittel. Der jeweilige Zielbetrag für jede Tantieme-Komponente wurde je nach Zielüberschreitung oder Zielunterschreitung angepasst. Die Basistantieme, die bei einer Zielerreichung von 100 Prozent erzielt werden konnte, entsprach der jeweiligen jährlichen Festvergütung der Vorstandsmitglieder in dem jeweiligen Geschäftsjahr. Die ermittelte Tantieme war zur Hälfte zahlbar mit der ersten Gehaltsabrechnung nach der bilanzfeststellenden Aufsichtsratssitzung ("kurzfristige Tantieme"). Dieser Tantiemeanteil war bei Zielübererfüllung auf 75 Prozent der jährlichen Basistantieme begrenzt (Cap 1). Für Zwecke einer auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Vergütung mit langfristiger Anreizwirkung wurde die andere Hälfte der ermittelten Tantieme in virtuelle Aktien der Gesellschaft umgewandelt, deren Auszahlungswert nach Ablauf einer Haltefrist von drei Jahren ermittelt wurde. Der dann auszuzahlende Betrag ("langfristige Tantieme") war auf 300 Prozent der jährlichen Basistantieme begrenzt (Cap 2). Die kurzfristige und langfristige Tantieme zusammen waren in jedem Fall auf 375 Prozent der Basistantieme des Geschäftsjahres, auf das sich die Tantieme bezog, begrenzt. (iii) Sachbezüge, die im Wesentlichen aus dem nach steuerrechtlichen Vorschriften anzusetzenden Wert der Dienstwagennutzung, den Beiträgen zur Unfallversicherung sowie - für Niels Graugaard - der Erstattung von Kosten für die doppelte Haushaltsführung und für Heimflüge an den Heimatwohnort bestanden. (iv) Zuschüsse zu Vorsorgeaufwendungen wurden Dr. Helmut Schmale gegen Nachweis maximal bis zur Hälfte der Beitragsbemessungsgrenze in der gesetzlichen Rentenversicherung gewährt. Niels Graugaard erhielt anstelle einer Pensionszusage einen Beitrag in Höhe von 12,5 Prozent des Festgehalts für eine private Rentenversicherung, begrenzt auf die Laufzeit seines Dienstvertrags. Altersversorgung und HinterbliebenenversorgungJürg OleasDie dienstvertragliche Pensionszusage des Vorstandsvorsitzenden Jürg Oleas beträgt maximal 360 T EUR p.a., die nach 18 Dienstjahren (Ende April 2019) voll erdient ist. Gemäß dieser Zusage wird eine Pension gezahlt, wenn der Vorstandsvertrag mit oder nach Vollendung des 62. Lebensjahres endet oder dauerhafte Arbeitsunfähigkeit eintritt. Endet der Vorstandsvertrag von Jürg Oleas vor Vollendung von 18 Dienstjahren, hat er einen unverfallbaren Anspruch auf ein anteiliges jährliches Ruhegeld, zahlbar ab Vollendung des 62. Lebensjahrs. Dieses wird aus dem Verhältnis der tatsächlichen Dienstzeit zu dem Zeitraum von 18 Dienstjahren ermittelt. Scheidet Jürg Oleas nach mindestens 15 Dienstjahren, aber vor Vollendung des 62. Lebensjahrs aus, so erhält er bis zur Vollendung des 62. Lebensjahrs ein Ruhegeld in Form eines Übergangsgeldes von 220 T EUR p.a.; darauf angerechnet werden bis zur Hälfte des Übergangsgelds des betreffenden Jahres eine eventuelle Abfindung sowie eventuelle andere Einkünfte aus nach dem Ausscheiden neu aufgenommenen Tätigkeiten. Die laufende Rente wird jährlich gemäß dem Verbraucherpreisindex angepasst. Die Hinterbliebenenversorgung in dem Anstellungsvertrag von Jürg Oleas sieht im Wesentlichen ein lebenslanges Witwengeld und daneben eine Waisenrente vor. Die lebenslange Witwenrente beträgt 60 Prozent des jährlichen Ruhegelds. Die Waisenrente beträgt einen bestimmten Prozentsatz vom Ruhegeld, dessen Höhe abhängig ist von der Anzahl der Kinder und davon, ob es sich um Vollwaisen oder Halbwaisen handelt. Der Anspruch auf Waisenrente erlischt grundsätzlich bei Erreichen der Volljährigkeit, spätestens jedoch - falls sich das betreffende Kind noch in der Schul- bzw. Berufsausbildung befindet - mit Vollendung des 25. Lebensjahres. Witwen- und Waisenrenten dürfen zusammen den Betrag des Ruhegelds nicht übersteigen. Dr. Helmut SchmaleDie dienstvertragliche Pensionszusage des Finanzvorstands Dr. Helmut Schmale beträgt maximal 200 T EUR p.a. Danach wird eine Pension gezahlt, wenn der Vorstandsvertrag mit oder nach Vollendung des 62. Lebensjahres endet oder dauernde Arbeitsunfähigkeit eintritt. Endet der Vorstandsvertrag von Dr. Helmut Schmale vor Eintritt eines der vorgenannten Pensionsfälle, hat er einen unverfallbaren Anspruch auf ein anteiliges jährliches Ruhegeld, zahlbar ab Vollendung des 62. Lebensjahrs. Dieses wird aus dem Verhältnis der tatsächlichen Dienstzeit zu dem Zeitraum der maximal möglichen Dienstzeit bis zur Vollendung des 62. Lebensjahrs ermittelt. Die laufende Rente wird jährlich gemäß dem Verbraucherpreisindex angepasst. Zuschüsse zu Vorsorgeaufwendungen werden Dr. Helmut Schmale gegen Nachweis maximal bis zur Hälfte der Beitragsbemessungsgrenze in der gesetzlichen Rentenversicherung gewährt. Dr. Helmut Schmale hat zudem das Recht, pro Geschäftsjahr mit einem Eigenbeitrag an dem Versorgungssystem für die Mitglieder des Vorstands durch Deferred Compensation teilzunehmen. Ein Unternehmenszuschuss wird nicht gezahlt. Die Hinterbliebenenversorgung in dem Anstellungsvertrag von Dr. Helmut Schmale entspricht den Regelungen, welche vorstehend für Jürg Oleas beschrieben sind. Niels GraugaardNiels Graugaard erhält anstelle einer Pensionszusage eine im Geschäftsjahr 2012 zugesagte Einmalzahlung in Höhe von 890 T EUR sowie 12,5 Prozent des jährlichen Festgehalts für eine private Rentenversicherung. Die Einmalzahlung wird bei Ausscheiden aus dem Vorstand nach der Hauptversammlung im Jahre 2013 fällig und die Zuzahlung von 12,5 Prozent des Festgehalts ist begrenzt auf die Laufzeit seines Dienstvertrags. Niels Graugaard hat zudem das Recht, pro Geschäftsjahr mit einem Eigenbeitrag an dem Versorgungssystem für die Mitglieder des Vorstands durch Deferred Compensation teilzunehmen. Ein Unternehmenszuschuss wird nicht gezahlt. Im Dezember 2011 hat der Aufsichtsrat eine Anpassung der Pensionsregelungen für Vorstandsmitglieder beschlossen, wobei die Zielsetzung darin bestand, eine bessere Vergleichbarkeit der Pensionsansprüche herzustellen. Auf dieser Grundlage wurde am 8. März 2012 hinsichtlich der Pensionszusage von Herrn Graugaard festgelegt, dass seine bestehende Pensionsregelung durch eine Einmalzahlung in Höhe von 890 T EUR ergänzt wird, die im April 2013 zur Auszahlung kommt. Für jeden Monat, den Niels Graugaard vor April 2013 ausscheidet, verringert sich dieser Betrag um 20 T EUR. Am 31. Dezember 2012 betrug der Barwert dieser Zusage 872.768 EUR. Dr. Stephan PetriDie dienstvertragliche Pensionszusage des zum 1. Juni 2012 berufenen Vorstandsmitglieds Dr. Stephan Petri, beträgt maximal 200 T EUR p.a. Danach wird eine Pension gezahlt, wenn der Vorstandsvertrag mit oder nach Vollendung des 62. Lebensjahres endet oder dauernde Arbeitsunfähigkeit eintritt. Endet der Vorstandsvertrag von Dr. Stephan Petri vor Eintritt eines der vorgenannten Pensionsfälle, hat er einen unverfallbaren Anspruch auf ein entsprechend der Dauer des Vorstandsvertrags gegebenenfalls gekürztes jährliches Ruhegeld von maximal 200 T EUR, zahlbar ab Vollendung des 62. Lebensjahrs. Die laufende Rente wird jährlich gemäß dem Verbraucherpreisindex angepasst. Zuschüsse zu Vorsorgeaufwendungen werden Dr. Stephan Petri gegen Nachweis maximal bis zur Hälfte der Beitragsbemessungsgrenze in der gesetzlichen Rentenversicherung bzw. einem vergleichbaren berufsständischen Versorgungswerk gewährt. Dr. Stephan Petri hat zudem Ansprüche aus geleisteten Eigenbeiträgen für Deferred Compensation im Zusammenhang mit der Teilnahme an der GEA Führungskräfteversorgung vor seiner Berufung in den Vorstand. Dr. Stephan Petri hat zudem das Recht, pro Geschäftsjahr mit einem Eigenbeitrag an dem Versorgungssystem für die Mitglieder des Vorstands durch Deferred Compensation teilzunehmen. Ein Unternehmenszuschuss wird nicht gezahlt. Die Hinterbliebenenversorgung in dem Anstellungsvertrag von Dr. Stephan Petri entspricht den Regelungen, welche vorstehend für Jürg Oleas beschrieben sind. Altersvorsorgeaufwand und Rückstellungen im Zusammenhang mit PensionsverpflichtungenFür die künftigen Ansprüche der Vorstandsmitglieder hat die Gesellschaft Pensionsrückstellungen gebildet. scroll
Vergütungen ehemaliger Vorstandsmitglieder und ihrer HinterbliebenenEhemalige Vorstandsmitglieder und ihre Hinterbliebenen erhielten von der GEA Group Aktiengesellschaft Bezüge in Höhe von 2.104 T EUR (Vorjahr 2.085 T EUR) und im GEA Group Konzern in Höhe von 5.039 T EUR (Vorjahr 5.062 T EUR). Für frühere Vorstandsmitglieder und ihre Hinterbliebenen sind bei der GEA Group Aktiengesellschaft Pensionsrückstellungen nach HGB von 27.038 T EUR (Vorjahr 25.935 T EUR) und im GEA Group Konzern von 50.960 T EUR (Vorjahr 50.603 T EUR) gebildet. Kündigungsrechte, vorzeitige Beendigung der Bestellung als Vorstandsmitglied, Change-of-Control-Ereignisse und Auswirkungen auf die VergütungDem Vorstandsvorsitzenden steht ein Eigenkündigungsrecht zu, wenn der Aufsichtsrat seine Ernennung zum Vorstandsvorsitzenden widerrufen sollte. Im Falle der Ausübung des Eigenkündigungsrechts und des Ausscheidens aus dem Vorstand steht ihm für die restlichen Monate seiner Vertragslaufzeit, maximal jedoch für acht Monate, das entsprechende Festgehalt zu. Im Fall eines wirksamen Widerrufs der Bestellung eines Vorstandsmitglieds aufgrund eines wichtigen Grunds gemäß § 84 Abs. 3 AktG oder einer berechtigten Amtsniederlegung durch das Vorstandsmitglied analog § 84 Abs. 3 AktG endet der Dienstvertrag des Vorstandsmitglieds mit Ablauf der gesetzlichen Kündigungsfrist gemäß § 622 Abs. 1, 2 BGB. In diesem Fall erhält das betreffende Vorstandsmitglied zunächst die bis zum Zeitpunkt des Ausscheidens erdiente Tantieme. Zur Berechnung dieser Tantieme wird für die individuelle Komponente auf Grundlage der bis zum Ausscheiden des Vorstandsmitglieds erreichten Ergebnisse ein Gesamtzielerreichungsgrad ermittelt. Daraus wird der entsprechende Tantieme-Teilbetrag für die individuelle Komponente errechnet, indem dieser Gesamtzielerreichungsgrad ins Verhältnis zum Zielbetrag für das gesamte Geschäftsjahr gesetzt wird. Der auf die Mehrjahreskomponente entfallende Tantieme-Teilbetrag wird für das maßgebliche Geschäftsjahr zeitanteilig nach dem Grundsatz pro-rata-temporis ermittelt. Für noch ausstehende Jahrestranchen der langfristigen Aktienkurskomponente wird unterschieden zwischen Jahrestranchen bei denen das erste Geschäftsjahr (Erdienungsjahr) der dreijährigen Performance-Periode noch nicht abgelaufen ist und Jahrestranchen, bei denen das erste Geschäftsjahr bereits abgelaufen ist. Bei letzteren ist der Tantieme-Teilbetrag voll erdient und wird ohne Berücksichtigung des Grundsatzes pro-rata-temporis ermittelt und nach Ablauf der dreijährigen Performance-Periode ausbezahlt. Ist das erste Geschäftsjahr (Erdienungsjahr) noch nicht abgelaufen, wird der Tantieme-Teilbetrag nach dem Grundsatz pro-rata-temporis (im Verhältnis der tatsächlichen Dienstzeit im Erdienungsjahr zum vollen maßgeblichen Erdienungsjahr) ermittelt und nach Ablauf der dreijährigen Performance-Periode ausbezahlt. Darüber hinaus erhält das betreffende Vorstandsmitglied als Ausgleich für das vorzeitige Ausscheiden aus den Diensten der Gesellschaft eine Abfindung in Höhe der für die restliche Vertragslaufzeit vereinbarten Gesamtvergütung. Für die Berechnung des entsprechenden Tantiemeanspruchs wird als Zielerreichungsgrad 85 Prozent der jeweiligen Zielbeträge für noch nicht erdiente Tantiemeansprüche des laufenden und gegebenenfalls weiterer Jahre zugrunde gelegt. Die Gesamtvergütung für die Restlaufzeit ist auf maximal zwei volle Jahresvergütungen beschränkt (Abfindungs-Cap). Bei der Berechnung des Abfindungs-Caps wird auf die Jahresgesamtvergütungen als Vorstandsmitglied der beiden vor der Beendigung des Dienstvertrags liegenden Kalenderjahre abgestellt. Endet der Vorstandsvertrag vorzeitig durch Eigenkündigung ohne wichtigen Grund oder infolge Kündigung durch die Gesellschaft aus wichtigem Grund, verfallen sämtliche noch ausstehende und noch nicht ausgezahlte Jahrestranchen der langfristigen Aktienkurskomponente. Zudem besteht kein Anspruch auf eine Abfindung im Falle einer rechtmäßigen außerordentlichen Kündigung des Vorstandsvertrags durch die Gesellschaft. Im Falle eines Change-of-Control-Ereignisses hat der Vorstand ein Wahlrecht, für noch ausstehende voll erdiente Tranchen der Aktienkomponente eine vorzeitige Auszahlung zum Zielwert zu verlangen. Das Wahlrecht besteht unabhängig davon, ob das betreffende Mitglied des Vorstands die Gesellschaft im Zusammenhang mit dem Change-of-Control-Ereignis verlässt oder nicht. Ein Change-of-Control-Ereignis in diesem Sinne liegt vor, sobald der Gesellschaft das Erreichen oder Überschreiten von 50 Prozent bzw. 75 Prozent der Stimmrechte an der Gesellschaft gemäß § 21 WpHG mitgeteilt wird, mit der Gesellschaft als abhängigem Unternehmen ein Unternehmensvertrag nach § 291 ff. AktG abgeschlossen wird, eine Eingliederung gemäß § 319 AktG oder ein Rechtsformwechsel der Gesellschaft nach dem Umwandlungsgesetz rechtswirksam beschlossen wird. Eigenkündigungsrechte stehen dem Vorstand im Falle eines Change-of-Control-Ereignisses nicht zu. Vergütung der Mitglieder des VorstandsGesamtbezüge 2012 und 2011Die gesamten Bezüge der aktiven Vorstandsmitglieder der GEA Group Aktiengesellschaft betrugen im Berichtsjahr 5.177.640 EUR und beinhalten neben einem festen Anteil in Höhe von 2.863.389 EUR eine variable Tantieme von 2.078.764 EUR. Die auf die langfristige Aktienkurskomponente entfallende Tantieme basiert auf dem beizulegenden Zeitwert der Zusage am Tag der Gewährung (8. März 2012) und betrug im Berichtsjahr bei Jürg Oleas 175.475 EUR, bei Dr. Helmut Schmale 93.002 EUR, bei Niels Graugaard 88.447 EUR und bei Dr. Stephan Petri 45.039 EUR, insgesamt also 401.963 EUR. Im Geschäftsjahr 2011 betrugen die gesamten Bezüge für die im Geschäftsjahr 2011 amtierenden Vorstandsmitglieder 6.304.783 EUR und umfassten neben einem festen Anteil in Höhe von 2.483.750 EUR eine variable Tantieme von 3.597.298 EUR, von der im Geschäftsjahr 2012 nur die Hälfte (1.798.649 EUR) zur Auszahlung gelangte. Die andere Hälfte wird als langfristige Tantieme nach Ablauf einer Haltefrist von drei Jahren je nach Entwicklung der Aktie der Gesellschaft ausgezahlt. Fixum, variable Komponente und die sonstigen Bezüge in individualisierter Form ergeben sich aus der nachfolgenden Tabelle: scroll
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1)
Bei der langfristigen Aktienkurskomponente
erfolgte im Berichtsjahr noch keine Auszahlung, da sie über einen
Dreijahreszeitraum von 2012 bis 2014 gemessen wird. Die auf die langfristige
Aktienkurskomponente entfallende Tantieme basiert auf dem beizulegenden
Zeitwert der Zusage am Tag der Gewährung (8.3.2012) Zusätzliche Angaben zur aktienbasierten Vergütung 2012Die aktienbasierte Vergütung für den Vorstand erfolgte im Geschäftsjahr 2012 in Form der langfristigen Aktienkurskomponente. Details zu den bestehenden Ansprüchen der Mitglieder des Vorstands aus diesen Vergütungskomponenten können der nachfolgenden Tabelle entnommen werden. Langfristige Aktienkurskomponentescroll
Zusätzliche Angaben zur aktienbasierten Vergütung 2010 und 2011In den Geschäftsjahren 2010 und 2011 erfolgte die aktienbasierte Vergütung in Form von virtuellen Aktien. Details zu den bestehenden Ansprüchen der Mitglieder des Vorstands aus diesen Vergütungskomponenten können der nachfolgenden Tabelle entnommen werden. Virtuelle Aktienscroll
Der im Abschluss erfasste Aufwand für die aktienbasierte Vergütung (also der Summe aus dem beizulegenden Zeitwert der im Geschäftsjahr gewährten aktienbasierten Vergütung zum Bilanzstichtag und der Änderung des beizulegenden Zeitwerts von Ansprüchen aus aktienbasierter Vergütung im jeweiligen Geschäftsjahr) betrug im Geschäftsjahr 2012 für Jürg Oleas 335 T EUR (Vorjahr 912 T EUR), für Dr. Helmut Schmale 180 T EUR (Vorjahr 458 T EUR), für Niels Graugaard 173 T EUR (Vorjahr 446 T EUR) und für Dr. Stephan Petri 31 T EUR. Vergütungen für die Mitglieder des AufsichtsratsDie Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats ist als reine Festvergütung ausgestaltet. Eine erfolgsorientierte Komponente ist nicht vorgesehen. Die Aufwendungen für den Aufsichtsrat betrugen im Geschäftsjahr 1.152 T EUR (Vorjahr 1.147 T EUR). Gemäß § 15 Abs. 1 der Satzung erhält jedes Aufsichtsratsmitglied außer dem Ersatz seiner Auslagen eine feste jährliche, nach Ablauf des Geschäftsjahrs zahlbare Vergütung von 50 T EUR. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält das Zweieinhalbfache, sein Stellvertreter das Anderthalbfache dieses Betrages. Gemäß § 15 Abs. 2 der Satzung erhalten Mitglieder des Präsidial- bzw. des Prüfungsausschusses zusätzlich jeweils 35 T EUR. Der Ausschussvorsitzende erhält jeweils das Doppelte. Für die Mitgliedschaft im Vermittlungsausschuss und im Nominierungsausschuss wird keine gesonderte Vergütung gewährt. Bei unterjährigem Eintritt in den oder Ausscheiden aus dem Aufsichtsrat bzw. seinen Ausschüssen wird die Vergütung nur anteilig für die Dauer der Zugehörigkeit gezahlt. Darüber hinaus erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats gemäß § 15 Abs. 3 der Satzung nach Ablauf des Geschäftsjahrs für jede Sitzung des Aufsichtsrats, des Präsidial- oder Prüfungsausschusses, an der sie teilgenommen haben, ein Sitzungsgeld von 1 T EUR. Die Vergütung mit ihren jeweiligen Komponenten für die Mitgliedschaft im Aufsichtsrat bzw. Präsidial- und Prüfungsausschuss für 2012 im Vergleich zum Vorjahr in individualisierter Form ergibt sich aus der nachfolgenden Tabelle: scroll
GewinnverwendungsvorschlagVorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung vor, eine Dividende in Höhe von 55 Cent je Aktie an die Aktionäre auszuschütten und damit den Bilanzgewinn in Höhe von 109.048.228,08 Euro wie folgt zu verwenden: scroll
Die Auszahlung der Dividende erfolgt aus dem steuerlichen Einlagekonto (§ 27 KStG) und daher ohne Abzug von Kapitalertragsteuer und Solidaritätszuschlag. Bei inländischen Aktionären unterliegt die Dividende im Jahr der Zahlung grundsätzlich nicht der laufenden Besteuerung. Nach allgemeiner Auffassung stellt die Dividendenzahlung aus dem steuerlichen Einlagekonto eine Rückgewähr von Einlagen dar, die zu einer nachträglichen Reduzierung der Anschaffungskosten für die Aktien führt. Dies kann zu einer Besteuerung höherer Veräußerungsgewinne bei späteren Aktienverkäufen führen.
Düsseldorf, 28. Februar 2013 Der Vorstand Jürg Oleas Dr. Helmut Schmale Niels Graugaard Dr. Stephan Petri Anteilsbesitzlistescroll
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Unmittelbare und mittelbare Anteile der GEA
Group Aktiengesellschaft bei entsprechender Berücksichtigung von §
16 Abs. 2 und 4 AktG; Anteile, die nicht unmittelbar von der GEA Group
Aktiengesellschaft, sondern von einem abhängigen Unternehmen im Sinne
des § 16 Abs. 4 AktG gehalten werden, gehen stets in Höhe des direkt
gehaltenen Anteils in die Berechnung ein. Bestätigungsvermerk des AbschlussprüfersWir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung der GEA Group Aktiengesellschaft, Düsseldorf, und ihren Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen in der Satzung liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Düsseldorf, den 28. Februar 2013 KPMG AG Guido Moesta, Wirtschaftsprüfer Dr. Markus Zeimes, Wirtschaftsprüfer Versicherung der gesetzlichen VertreterWir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der GEA Group Aktiengesellschaft vermittelt und im Lagebericht, der mit dem Konzernlagebericht zusammengefasst wurde, der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der GEA Group Aktiengesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der GEA Group Aktiengesellschaft beschrieben sind.
Düsseldorf, 28. Februar 2013 Der Vorstand Jürg Oleas Dr. Helmut Schmale Niels Graugaard Dr. Stephan Petri Beschluss der Hauptversammlung über die Verwendung des BilanzgewinnsDie ordentliche Hauptversammlung der GEA Group Aktiengesellschaft hat am 18. April 2013 beschlossen, den Bilanzgewinn für das Geschäftsjahr 2012 in Höhe von EUR 109.048.228,08 wie folgt zu verwenden: Ausschüttung einer Dividende von EUR 0,55 scroll
April 2013 GEA Group Aktiengesellschaft Der Vorstand |
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