![]() GEA Group AktiengesellschaftDüsseldorfGEA Halbjahresfinanzbericht 2020 GEA Group Aktiengesellschaft
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| Q2 2020 | Q2 2019 | Veränderung in % | Q1-Q2 2020 | Q1-Q2 2019 | Veränderung in % | |
| Separation & Flow Technologies | 287,6 | 323,4 | -11,1 | 619,9 | 637,0 | -2,7 |
| Liquid & Powder Technologies | 334,8 | 365,3 | -8,4 | 900,5 | 775,0 | 16,2 |
| Food & Healthcare Technologies | 192,1 | 222,2 | -13,5 | 414,5 | 460,1 | -9,9 |
| Farm Technologies | 155,9 | 157,8 | -1,2 | 333,3 | 320,2 | 4,1 |
| Refrigeration Technologies | 138,4 | 197,7 | -30,0 | 322,8 | 352,1 | -8,3 |
| Konsolidierung | -74,7 | -119,7 | 37,5 | -180,2 | -211,3 | 14,8 |
| GEA | 1.034,1 | 1.146,8 | -9,8 | 2.410,8 | 2.333,1 | 3,3 |
In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2020 lag der Auftragseingang insbesondere
wegen des starken ersten Quartals 2020 um 3,3 Prozent über dem vergleichbaren Vorjahreswert.
Bereinigt um Währungseffekte, stieg der Auftragseingang im ersten Halbjahr 2020 um
4,3 Prozent.
Der Auftragsbestand von GEA lag mit 2.478,1 Mio. EUR um 2,7 Prozent über dem Wert
zum 31. Dezember 2019 (2.412,4 Mio. EUR).
Im zweiten Quartal 2020 lag auch der Umsatz von GEA aufgrund der COVID-19 Krise mit
1.164,5 Mio. EUR um 6,6 Prozent unter dem Vorjahreswert. Mit Ausnahme der Division
Separation & Flow Technologies verzeichneten alle Divisionen einen Umsatzrückgang.
Bereinigt um Effekte aus der Entwicklung der Wechselkurse, betrug die Umsatzentwicklung
minus 5,1 Prozent. Umsatzwachstum konnten im zweiten Quartal nur die Regionen Nordamerika
sowie Deutschland, Österreich, Schweiz & Osteuropa realisieren.
Der Serviceumsatz ist im Berichtsquartal um 3,3 Prozent bzw. bereinigt um Währungseffekte
um 1,6 Prozent gesunken. Sein Anteil am Gesamtumsatz ist von 31,6 Prozent im Vorjahr
hingegen leicht auf 32,7 Prozent angestiegen.
Die Book-to-Bill-Ratio, also das Verhältnis von Auftragseingang zu Umsatz, lag im
Berichtsquartal bei 0,89 (Vorjahr 0,92). Für das erste Halbjahr betrug dieser Wert
1,07 (Vorjahr 1,01).
| Q2 2020 | Q2 2019 | Veränderung in % | Q1-Q2 2020 | Q1-Q2 2019 | Veränderung in % | |
| Separation & Flow Technologies | 312,8 | 300,7 | 4,0 | 591,2 | 575,2 | 2,8 |
| Liquid & Powder Technologies | 422,6 | 445,2 | -5,1 | 808,1 | 807,2 | 0,1 |
| Food & Healthcare Technologies | 236,9 | 251,6 | -5,8 | 449,5 | 474,5 | -5,3 |
| Farm Technologies | 144,6 | 160,1 | -9,7 | 286,0 | 303,4 | -5,7 |
| Refrigeration Technologies | 164,2 | 189,5 | -13,4 | 334,0 | 338,9 | -1,5 |
| Konsolidierung | -116,6 | -99,7 | -16,9 | -210,3 | -194,6 | -8,1 |
| GEA | 1.164,5 | 1.247,3 | -6,6 | 2.258,4 | 2.304,6 | -2,0 |
Auch im ersten Halbjahr 2020 lag der Umsatz unter dem vergleichbaren Vorjahreswert.
Der Umsatz sank bedingt durch das starke erste Quartal allerdings nur um 2,0 Prozent
auf 2.258,4 Mio. EUR (Vorjahr 2.304,6 Mio. EUR). Die um Effekte aus der Entwicklung
der Wechselkurse bereinigte Umsatzentwicklung lag bei minus 1,2 Prozent. Im ersten
Halbjahr ist der Serviceumsatz um 2,2 Prozent bzw. bereinigt um Währungseffekte um
3,2 Prozent gewachsen. Sein Anteil am Gesamtumsatz betrug im ersten Halbjahr 33,5
Prozent, nach 32,1 Prozent im Vorjahr.
Das Management von GEA nutzt seit 2019 entsprechend dem internen Steuerungssystem
das EBITDA vor Restrukturierungsaufwand als Ergebniskennzahl für Steuerungszwecke.
Die adjustierten Restrukturierungsmaßnahmen werden nach Inhalt, Umfang und Definition
beschrieben, vom Vorstandsvorsitzenden dem Aufsichtsratsvorsitzenden dargelegt sowie,
falls von der Geschäftsordnung des Vorstandes vorgesehen, auch vom Aufsichtsrat entsprechend
genehmigt und insoweit festgelegt. Es sollen nur Maßnahmen berücksichtigt werden,
die 2 Mio. EUR überschreiten. Sonstige Bereinigungen von Aufwendungen für andere strategische
Projekte außer Restrukturierungen werden nun nicht mehr vorgenommen (vgl. Geschäftsbericht
2019, Seite 40 f.).
Das EBITDA vor Restrukturierungsaufwand des zweiten Quartals 2020 wurde entsprechend
dieser Definition um Aufwendungen in Höhe von insgesamt 8,2 Mio. EUR (Vorjahr 10,2
Mio. EUR) bereinigt. Diese Aufwendungen sind im Wesentlichen für die Implementierung
der neuen Konzernstruktur, für die Optimierung der Einkaufsorganisation sowie wie
für geplante Portfoliomaßnahmen angefallen. Bezogen auf das erste Halbjahr beliefen
sich diese Bereinigungen auf 16,4 Mio. EUR (Vorjahr 15,5 Mio. EUR).
Die folgende Tabelle zeigt das EBITDA je Division und die EBITDA-Marge (jeweils vor
Restrukturierungsaufwand):
| Q2 2020 | Q2 2019 | Veränderung in % | Q1-Q2 2020 | Q1-Q2 2019 | Veränderung in % | |
| Separation & Flow Technologies | 63,7 | 45,9 | 38,8 | 123,5 | 103,6 | 19,2 |
| Liquid & Powder Technologies | 37,4 | 24,9 | 50,4 | 45,6 | 17,7 | > 100 |
| Food & Healthcare Technologies | 21,6 | 12,1 | 78,2 | 38,1 | 31,5 | 20,7 |
| Farm Technologies | 14,9 | 13,2 | 12,7 | 25,8 | 19,3 | 33,7 |
| Refrigeration Technologies | 13,0 | 14,9 | -12,6 | 30,4 | 22,0 | 38,1 |
| Sonstige | -9,7 | -1,0 | < -100 | -17,4 | -7,8 | < -100 |
| Konsolidierung | -0,5 | 1,3 | - | -0,5 | -0,4 | -14,1 |
| GEA | 140,4 | 111,2 | 26,2 | 245,4 | 185,9 | 32,0 |
| in % vom Umsatz | 12,1 | 8,9 | - | 10,9 | 8,1 | - |
Im zweiten Quartal 2020 lag das EBITDA vor Restrukturierungsaufwand trotz des rückläufigen
Umsatzes um 29,2 Mio. EUR bzw. 26,2 Prozent über dem vergleichbaren Vorjahreswert.
Alle Divisionen konnten Aufwendungen für Personal und Reisen reduzieren, so dass in
fast jeder Division die EBITDA Marge vor Restrukturierungsaufwand deutlich verbessert
werden konnte. Für GEA betrug die Margenverbesserung etwa 310 Basispunkte.
Im Vorjahresquartal waren negative Sondereinflüsse per Saldo von 21,2 Mio. EUR zu
verkraften. Dem stehen im Berichtsquartal negative Sondereinflüsse in Höhe von 8,9
Mio. EUR gegenüber, welche insbesondere aus zusätzlichen Wertminderungen auf Forderungen
aus Lieferungen und Leistungen sowie Vertragsvermögenswerte resultierten, hervorgerufen
aus Anpassungen der aktuellen Erwartungen hinsichtlich des Wirtschaftswachstums für
das durch COVID-19 geprägte Geschäftsjahr 2020.
Das EBITDA vor Restrukturierungsaufwand lag auch im ersten Halbjahr mit 245,4 Mio.
EUR deutlich über dem vergleichbaren Vorjahreswert (185,9 Mio. EUR). Die entsprechende
Marge stieg um 280 Basispunkte auf 10,9 Prozent an.
Die nachstehende Tabelle enthält die Überleitung vom EBITDA vor Restrukturierungsaufwand
über EBITDA und EBIT bis hin zum EBIT vor Restrukturierungsaufwand:
| Q2 2020 | Q2 2019 | Veränderung in % | Q1-Q2 2020 | Q1-Q2 2019 | Veränderung in % | |
| EBITDA vor Restrukturierungsaufwand | 140,4 | 111,2 | 26,2 | 245,4 | 185,9 | 32,0 |
| Restrukturierungsaufwand | -8,2 | -10,2 | - | -16,4 | -15,5 | - |
| EBITDA | 132,2 | 101,1 | 30,8 | 229,0 | 170,3 | 34,5 |
| Abschreibungen und Wertminderungen auf Sachanlagen, als Finanzinvestition gehaltene Immobilien, immaterieller Vermögenswerte und Goodwill laut Anlagenspiegel | -61,0 | -62,8 | - | -109,7 | -110,4 | - |
| EBIT | 71,2 | 38,2 | 86,1 | 119,4 | 59,9 | 99,2 |
| Restrukturierungsaufwand | 22,2 | 19,2 | - | 30,4 | 24,6 | - |
| EBIT vor Restrukturierungsaufwand | 93,4 | 57,5 | 62,5 | 149,8 | 84,5 | 77,2 |
Das Zinsergebnis betrug im ersten Halbjahr 2020 minus 11,3 Mio. EUR gegenüber plus
0,3 Mio. EUR im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Im Vorjahr wurde das Zinsergebnis
insbesondere durch die Anpassung der Zinsermittlungsmethode bei der Bemessung von
Rückstellungen aus Umweltschutz und Bergbau um 11,5 Mio. EUR positiv beeinflusst.
Das Ergebnis vor Steuern (EBT) wurde deutlich von 60,2 Mio. EUR im ersten Halbjahr
2019 auf 108,0 Mio. EUR im ersten Halbjahr 2020 gesteigert.
Für das Geschäftsjahr 2020 wird eine Ertragsteuerquote von 30,0 Prozent erwartet,
die auch bei der Kalkulation des Steueraufwands für die ersten sechs Monate zugrunde
gelegt wurde (Vorjahr 23,0 Prozent). Auf dieser Basis wurde ein Ertragsteueraufwand
in Höhe von 32,4 Mio. EUR berücksichtigt (Vorjahr 13,9 Mio. EUR).
Die nicht fortgeführten Geschäftsbereiche wiesen im ersten Halbjahr 2020 mit minus
0,6 Mio. EUR ein nahezu ausgeglichenes Ergebnis aus. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum
konnte ein positives Ergebnis in Höhe von 9,2 Mio. EUR ausgewiesen werden, was mit
21,2 Mio. EUR (vor Ertragsteuern) auf die oben genannte Anpassung der Zinsermittlungsmethode
zurückzuführen war.
Für das erste Halbjahr 2020 belief sich das Ergebnis je Aktie auf 0,42 EUR (bei unverändert
durchschnittlich 180.492.172 dividendenberechtigten Aktien), gegenüber 0,31 EUR im
Vorjahr.
Die Nettoverschuldung inklusive der nicht fortgeführten Geschäftsbereiche wurde gegenüber
dem Wert zum 30. Juni 2019 von 329,5 Mio. EUR deutlich reduziert. Zum Halbjahresultimo
weist GEA eine Nettoliquidität in Höhe von 92,0 Mio. EUR aus. Diese Verbesserung ist
insbesondere auf die deutliche Ergebnisverbesserung, das stark reduzierte Working
Capital sowie auf die derzeit erst zur Hälfte erfolgte Dividendenzahlung zurückzuführen.
| 30.06.2020 | 31.12.2019 | 30.06.2019 | |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 513,8 | 354,6 | 230,6 |
| Kreditverbindlichkeiten | 421,9 | 326,1 | 560,2 |
| Nettoliquidität (+)/Nettoverschuldung (-) | 92,0 | 28,4 | -329,5 |
| Gearing in % | -4,5 | -1,4 | 14,2 |
Die wesentlichen Einflussfaktoren für die Veränderung der Nettofinanzposition inklusive
der nicht fortgeführten Geschäftsbereiche innerhalb der letzten 12 Monate sind der
nachfolgenden Grafik zu entnehmen:

Die folgende Grafik zeigt die deutliche Reduzierung des Net Working Capitals:

Die Konzem-Kapitalflussrechnung setzt sich wie folgt zusammen:
| Q1-Q2 2020 | Q1-Q2 2019 | Veränderung absolut | |
| Cash-Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 220,7 | -7,2 | 227,8 |
| Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit | -29,6 | -48,4 | 18,7 |
| Free Cash-Flow | 191,0 | -55,5 | 246,6 |
| Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit | -24,2 | 45,1 | -69,3 |
| Cash-Flow sonstige nicht fortgeführte Geschäftsbereiche | -0,3 | -10,0 | 9,6 |
| Veränderung der frei verfügbaren flüssigen Mittel | 158,3 | -16,9 | 175,2 |
Der Cash-Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit der fortgeführten Geschäftsbereiche
betrug seit Jahresbeginn plus 220,7 Mio. EUR und lag damit um 227,8 Mio. EUR über
dem Vorjahresniveau. Hintergründe für diese erhebliche Verbesserung waren vor allem
das höhere EBITDA sowie der deutliche Abbau des Net Working Capitals.
Der Cash-Flow aus Investitionstätigkeit lag um 18,7 Mio. EUR ebenfalls über dem Vorjahreswert.
Dies resultierte vorwiegend aus geringeren Auszahlungen für Sachanlagen und immaterielle
Vermögenswerte.
Der Free Cash Flow betrug im ersten Halbjahr somit 191,0 Mio. EUR und lag um 246,6
Mio. EUR über dem Vorjahreswert.
Im Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit der fortgeführten Geschäftsbereiche in
Höhe von minus 24,2 Mio. EUR spiegelten sich neben der Abschlagszahlung auf die Dividende
(75,8 Mio. EUR) sowie Auszahlungen für Leasingverbindlichkeiten (31,5 Mio. EUR) insbesondere
die Aufnahme von Finanzkrediten (im Saldo 91,2 Mio. EUR) wider. Im Vorjahr beinhaltete
diese Position die vollständige Dividendenzahlung (153,4 Mio. EUR) sowie Auszahlungen
für Leasingverbindlichketten in zum Vorjahr vergleichbarem Umfang. Des Weiteren erfolgte
im zweiten Quartal 2019 eine stärkere Inanspruchnahme von Kreditlinien (237,5 Mio.
EUR).
GEA standen zum Stichtag Avallinien im Wesentlichen für Vertragserfüllungen sowie
Anzahlungen und Gewährleistungen in Höhe von 1.232,6 Mio. EUR (31. Dezember 2019:
1.316,4 Mio. EUR) zur Verfügung. Von diesen wurden 480,2 Mio. EUR (31. Dezember 2019:
425,7 Mio. EUR) genutzt.
| 30.06.2020 | in % der Bilanzsumme | 31.12.2019 | in % der Bilanzsumme | Veränderung in % | |
| Aktiva | |||||
| Langfristige Vermögenswerte | 2.992,8 | 52,6 | 3.066,6 | 53,7 | -2,4 |
| davon Goodwill | 1.512,2 | 26,6 | 1.512,2 | 26,5 | - |
| davon latente Steuern | 339,7 | 6,0 | 351,6 | 6,2 | -3,4 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 2.693,5 | 47,4 | 2.643,9 | 46,3 | 1,9 |
| davon flüssige Mittel | 513,8 | 9,0 | 354,6 | 6,2 | 44,9 |
| davon zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte | 0,1 | 0,0 | 0,2 | 0,0 | -14,6 |
| Summe Aktiva | 5.686,3 | 100,0 | 5.710,6 | 100,0 | -0,4 |
| Passiva | |||||
| Eigenkapital | 2.054,2 | 36,1 | 2.090,1 | 36,6 | -1,7 |
| Langfristige Schulden | 1.635,7 | 28,8 | 1.540,8 | 27,0 | 6,2 |
| davon Finanzverbindlichkeiten | 510,4 | 9,0 | 424,0 | 7,4 | 20,3 |
| davon latente Steuern | 103,8 | 1,8 | 104,3 | 1,8 | -0,5 |
| Kurzfristige Schulden | 1.996,5 | 35,1 | 2.079,7 | 36,4 | -4,0 |
| davon Finanzverbindlichkeiten | 81,6 | 1,4 | 90,0 | 1,6 | -9,4 |
| Summe Passiva | 5.686,3 | 100,0 | 5.710,6 | 100,0 | -0,4 |
Die Bilanzsumme wurde gegenüber dem 31. Dezember 2019 leicht um 24,2 Mio. EUR bzw.
0,4 Prozent reduziert. Zurückzuführen war dies primär auf um 140,6 Mio. EUR geringere
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Gleichzeitig stiegen die liquiden Mittel
deutlich an. Des Weiteren wurden bei den langfristigen Vermögenswerten die Sachanlagen
und die immateriellen Vermögenswerte (einschließlich außerplanmäßiger Abschreibungen
auf selbsterstellte Technologien der Division Farm Technologies) geringer ausgewiesen.
Das Eigenkapital ist gegenüber dem 31. Dezember 2019 leicht um 35,9 Mio. EUR auf
2.054,2 Mio. EUR gesunken. Das Konzernergebnis von 75,1 Mio. EUR verbesserte das Eigenkapital,
während die am 6. Mai erfolgte Abschlagszahlung auf die Dividende (75,8 Mio. EUR)
sowie Effekte aus der Währungsumrechnung (23,2 Mio. EUR) das Eigenkapital verringerten.
Die Eigenkapitalquote betrug nunmehr 36,1 Prozent.
Innerhalb der langfristigen Schulden wurden die Bankverbindlichkeiten um 99,8 Mio.
EUR erhöht, wohingegen Leasingverbindlichkeiten um 13,9 Mio. EUR reduziert wurden.
Der Rückgang der kurzfristigen Schulden war primär auf den Abbau von Verbindlichkeiten
aus Lieferungen und Leistungen sowie auf geringere Personalrückstellungen zurückzuführen.
| 30.06.2020 | 31.12.2019 | 30.06.2019 | ||||
| DACH & Osteuropa | 6.800 | 37,2% | 6.861 | 37,1% | 6.889 | 36,5% |
| Nord- und Mitteleuropa | 3.089 | 16,9% | 3.072 | 16,6% | 3.143 | 16,6% |
| Asien Pazifik | 3.038 | 16,6% | 3.092 | 16,7% | 3.075 | 16,3% |
| Westeuropa, Naher Osten & Afrika | 3.238 | 17,7% | 3.278 | 17,7% | 3.456 | 18,3% |
| Nordamerika | 1.618 | 8,8% | 1.675 | 9,1% | 1.813 | 9,6% |
| Lateinamerika | 516 | 2,8% | 512 | 2,8% | 516 | 2,7% |
| Gesamt | 18.298 | 100,0% | 18.490 | 100,0% | 18.892 | 100,0% |
*)
Vollzeitäquivalente ohne Auszubildende und ruhende Arbeitsverhältnisse.
Im Vergleich zum 30. Juni 2019 sank die Zahl der Beschäftigten um 595 Mitarbeiter.
Einschließlich der Leiharbeitnehmer und der selbstständigen Vertragspartner betrug
der Rückgang 1.141 Vollzeitäquivalente. Durch den Verkauf der De Klokslag in den Niederlanden
sowie durch weitere Änderungen im Konsolidierungskreis ergab sich ein Rückgang der
Mitarbeiterzahl um 54 Beschäftigte. Bereinigt um diese Effekte, betrug die Veränderung
minus 541 Mitarbeiter. Der größte Mitarbeiterabbau war mit minus 325 FTEs in der Division
Liquid & Powder Technologies zu verzeichnen.
Im Verlauf der letzten sechs Monate sank die Zahl der Beschäftigten um 192 Mitarbeiter,
bzw. einschließlich der Leiharbeitnehmer und der selbstständigen Vertragspartner 473
Vollzeitäquivalente.
| Q2 2020 | Q2 2019 | Veränderung in % | Q1-Q2 2020 | Q1-Q2 2019 | Veränderung in % | |
| F&E-Aufwand | 40,8 | 39,1 | 4,4 | 72,5 | 69,4 | 4,6 |
| F&E-Quote (in % vom Umsatz) | 3,5 | 3,1 | - | 3,2 | 3,0 | - |
*)
Inkl. zurückerstattete Aufwendungen ("Contract Costs").
Die Aufwendungen für F&E stiegen im ersten Halbjahr gegenüber dem vergleichbaren
Vorjahreszeitraum um 3,1 Mio. EUR leicht an. Dies ist insbesondere durch höhere Abschreibungen
auf F&E Projekte zu erklären. Die F&E Quote liegt nunmehr bei 3,2 Prozent, nach 3,0
Prozent im Vorjahr.
Im ersten Halbjahr 2020 lag der Schwerpunkt von GEAs Aktivitäten im Bereich Forschung
und Entwicklung (F&E) zum einen auf spezifischen Kundenlösungen zur Optimierung von
Produkt- und Prozesseffizienz zum anderen aufgrund der besonderen Herausforderungen
durch die COVID-19-Pandemie auch auf Remote-Control-Produkten und -Services sowie
der Unterstützung von Pharmakunden bei der Impfstoff- und Blutplasma-Produktion.
Im Bereich Remote-Control ging es darum, den Betrieb der Produktionsstätten der Kunden
von GEA auch unter den jeweils geltenden Lockdown-Bestimmungen und Reisebeschränkungen
aufrecht zu erhalten. Speziell im Bereich Farm Technologies mussten zum Beispiel bedingt
durch die Arbeit mit lebenden Tieren hierfür sehr schnell Lösungen gefunden werden.
In diesem Zusammenhang wurden verschiedene bereits angebotene oder durch Servicemitarbeiter
von GEA bereits selbst genutzte Lösungen kurzfristig weiterentwickelt sowie die Entwicklung
neuer Lösungen zusätzlich verstärkt. Bei der Impfstoff- und Blutplasma-Produktion
entwirft und baut GEA modulare Anlagen und voll integrierte Systeme, die dazu beitragen,
neue Behandlungsmethoden, zum Beispiel zur Bekämpfung von COVID-19, in kurzer Zeit
auf den Markt zu bringen und entsprechende Produktionskapazitäten bei Pharmakunden
aufzubauen.
| 30.06.2020 | 30.06.2019 | |
| EBIT vor Restrukturierungsaufwand (in Mio. EUR) | 336,7 | 273,2 |
| Eingesetztes Kapital (in Mio. EUR)* | 2.270,9 | 2.590,9 |
| Return on Capital Employed (in %) | 14,8 | 10,5 |
Der starke Anstieg des ROCE von 10,5 Prozent auf 14,8 Prozent ist sowohl auf die
Ergebnisverbesserung als auch auf das geringere eingesetzte Kapital zurückzuführen.
| Q1-Q2 2020 berichtet | Q1-Q2 2020 zu konstanten Wechselkursen | |
| Umsatz (in Mio. EUR) | 2.258,4 | 2.277,5 |
| Umsatzwachstum (in %) | -2,0 | -1,2 |
| EBITDA vor Restrukturierungsaufwand (in Mio. EUR) | 245,4 | 247,6 |
| ROCE (in %) | 14,8 | 14,8 |
Separation & Flow Technologies(in Mio. EUR)
| Q2 2020 | Q2 2019 | Veränderung in % | Q1-Q2 2020 | Q1-Q2 2019 | Veränderung in % | |
| Auftragseingang | 287,6 | 323,4 | -11,1 | 619,9 | 637,0 | -2,7 |
| Umsatz | 312,8 | 300,7 | 4,0 | 591,2 | 575,2 | 2,8 |
| EBITDA vor Restrukturierungsaufwand | 63,7 | 45,9 | 38,8 | 123,5 | 103,6 | 19,2 |
| in % vom Umsatz | 20,4 | 15,3 | - | 20,9 | 18,0 | - |
| EBITDA | 61,9 | 44,9 | 38,1 | 121,6 | 102,1 | 19,2 |
| EBIT vor Restrukturierungsaufwand | 53,4 | 36,2 | 47,5 | 103,1 | 84,5 | 22,1 |
| EBIT | 50,3 | 34,8 | 44,5 | 99,9 | 82,6 | 21,0 |
| ROCE in % | 23,1 | 21,7 | - | 23,1 | 21,7 | - |
| ― |
Auftragseingang im zweiten Quartal bedingt durch COVID-19 um 11,1 Prozent unter dem Vorjahreswert, bereinigt um Effekte aus Entwicklung von Wechselkursen minus 9,8 Prozent; mit Ausnahme von Deutschland, Österreich, Schweiz & Osteuropa alle Regionen mit rückläufigem Auftragseingang |
| ― |
Umsatz im zweiten Quartal trotz COVID-19 um 4,0 Prozent über Vorjahresniveau; bereinigt um Effekte aus Entwicklung von Wechselkursen plus 5,4 Prozent |
| ― |
Umsatzwachstum in allen Regionen, mit Ausnahme von Lateinamerika |
| ― |
Anteil des Serviceumsatzes im zweiten Quartal bei 40,3 Prozent; weiterhin auf hohem Niveau (Vorjahr 41,3 Prozent) |
| ― |
EBITDA vor Restrukturierungsaufwand deutlich von 45,9 Mio. EUR auf 63,7 Mio. EUR im Berichtsquartal durch Umsatzwachstum und Produktmixeffekte sowie durch Einsparungen wegen COVID-19 verbessert; darüber hinaus entfielen Sonderbelastungen des Vorjahres (10,0 Mio. EUR) |
Liquid & Powder Technologies (in Mio. EUR)
| Q2 2020 | Q2 2019 | Veränderung in % | Q1-Q2 2020 | Q1-Q2 2019 | Veränderung in % | |
| Auftragseingang | 334,8 | 365,3 | -8,4 | 900,5 | 775,0 | 16,2 |
| Umsatz | 422,6 | 445,2 | -5,1 | 808,1 | 807,2 | 0,1 |
| EBITDA vor Restrukturierungsaufwand | 37,4 | 24,9 | 50,4 | 45,6 | 17,7 | > 100 |
| in % vom Umsatz | 8,9 | 5,6 | - | 5,6 | 2,2 | - |
| EBITDA | 37,3 | 23,3 | 60,2 | 45,4 | 15,6 | > 100 |
| EBIT vor Restrukturierungsaufwand | 28,3 | 14,5 | 94,8 | 26,6 | -2,4 | - |
| EBIT | 28,2 | 5,2 | > 100 | 26,4 | -12,2 | - |
| ROCE in % | 46,1 | 11,3 | - | 46,1 | 11,3 | - |
| ― |
Auftragseingang im zweiten Quartal um 8,4 Prozent unter dem Vorjahreswert, bereinigt um Effekte aus Entwicklung von Wechselkursen minus 6,6 Prozent primär durch von Kunden verschobener Projekte (COVID-19); positive Entwicklung bei Kunden aus der Chemieindustrie |
| ― |
Ein Projekt über 15 Mio. EUR Auftragswert im Berichtsquartal |
| ― |
Umsatz im zweiten Quartal um 5,1 Prozent unter Vorjahresniveau; bereinigt um Effekte aus Entwicklung von Wechselkursen Umsatzrückgang von minus 4,3 Prozent insbesondere durch Restriktionen beim Zugang zu Kundenstandorten aufgrund von COVID-19; auch das Servicegeschäft war von diesen Restriktionen betroffen |
| ― |
Umsatzrückgang primär in Nord- und Mitteleuropa sowie Asien Pazifik; deutliches Wachstum weiterhin in Nordamerika |
| ― |
Anteil des Serviceumsatzes leicht gesunken: von 22,4 Prozent im Vorjahresquartal auf 22,0 Prozent im Berichtsquartal |
| ― |
EBITDA vor Restrukturierungsaufwand von 24,9 Mio. EUR trotz des geringeren Umsatzes auf 37,4 Mio. EUR im Berichtsquartal deutlich gesteigert primär durch Wegfall von Ergebnisbelastungen im Vorjahr (12,8 Mio. EUR) sowie aufgrund von Restrukturierungsmaßnahmen geringerer Personalaufwendungen. Darüber hinaus gab es Einsparungen wegen COVID-19. |
| Q2 2020 | Q2 2019 | Veränderung in % | Q1-Q2 2020 | Q1-Q2 2019 | Veränderung in % | |
| Auftragseingang | 192,1 | 222,2 | -13,5 | 414,5 | 460,1 | -9,9 |
| Umsatz | 236,9 | 251,6 | -5,8 | 449,5 | 474,5 | -5,3 |
| EBITDA vor Restrukturierungsaufwand | 21,6 | 12,1 | 78,2 | 38,1 | 31,5 | 20,7 |
| in % vom Umsatz | 9,1 | 4,8 | - | 8,5 | 6,6 | - |
| EBITDA | 21,5 | 12,1 | 77,2 | 37,8 | 31,5 | 20,1 |
| EBIT vor Restrukturierungsaufwand | 8,8 | -0,8 | - | 12,4 | 5,7 | > 100 |
| EBIT | 8,7 | -0,8 | - | 12,2 | 5,7 | > 100 |
| ROCE in % | 3,9 | 1,3 | - | 3,9 | 1,3 | - |
| ― |
Auftragseingang im zweiten Quartal um 13,5 Prozent unter dem Vorjahreswert, bereinigt um Effekte aus Entwicklung von Wechselkursen minus 13,4 Prozent; ein Großauftrag über knapp 18 Mio. EUR Auftragswert im Vorjahresquartal enthalten |
| ― |
Rückgang durch Auftragsverschiebungen wegen COVID-19 |
| ― |
Umsatz im zweiten Quartal um 5,8 Prozent unter Vorjahresniveau; bereinigt um Effekte aus Entwicklung von Wechselkursen Umsatzrückgang von 5,6 Prozent; Verzögerungen bei der Installation und Inbetriebnahmen von Anlangen bedingt durch COVID-19 |
| ― |
Umsatzrückgang primär in Westeuropa, Naher Osten & Afrika sowie Nord- und Mitteleuropa; deutliches Wachstum in Asien Pazifik |
| ― |
Anteil des Serviceumsatzes leicht gesteigert: von 23,7 Prozent im Vorjahresquartal auf 24,2 Prozent im Berichtsquartal |
| ― |
Trotz eines Umsatzrückgangs wurde das EBITDA vor Restrukturierungsaufwand im Berichtsquartal von 12,1 Mio. EUR auf 21,6 Mio. EUR deutlich gesteigert, auch durch Wegfall von Sonderbelastungen im Vorjahr (5,5 Mio. EUR) sowie durch Einsparungen wegen COVID-19 |
| Q2 2020 | Q2 2019 | Veränderung in % | Q1-Q2 2020 | Q1-Q2 2019 | Veränderung in % | |
| Auftragseingang | 155,9 | 157,8 | -1,2 | 333,3 | 320,2 | 4,1 |
| Umsatz | 144,6 | 160,1 | -9,7 | 286,0 | 303,4 | -5,7 |
| EBITDA vor Restrukturierungsaufwand | 14,9 | 13,2 | 12,7 | 25,8 | 19,3 | 33,7 |
| in % vom Umsatz | 10,3 | 8,2 | - | 9,0 | 6,3 | - |
| EBITDA | 16,6 | 12,8 | 30,5 | 27,3 | 18,6 | 46,5 |
| EBIT vor Restrukturierungsaufwand | 8,0 | 1,3 | > 100 | 12,1 | 0,9 | > 100 |
| EBIT | -2,9 | 0,9 | - | 1,0 | 0,2 | > 100 |
| ROCE in % | 14,6 | 10,3 | - | 14,6 | 10,3 | - |
| ― |
Auftragseingang im zweiten Quartal leicht um 1,2 Prozent unter dem Vorjahreswert, bereinigt um Effekte aus Entwicklung von Wechselkursen plus 2,3 Prozent. Schwächere Entwicklung in Nord- und Lateinamerika annähernd kompensiert durch starkes Wachstum in Asien Pazifik sowie beim Robotergeschäft in Deutschland; Lateinamerika stark belastet durch COVID-19. |
| ― |
Umsatz im zweiten Quartal mit minus 9,7 Prozent rückläufig; bereinigt um Effekte aus Entwicklung von Wechselkursen minus 6,3 Prozent; rückläufiges Neumaschinengeschäft, aber stabiles Servicegeschäft |
| ― |
Anteil des Serviceumsatzes auf sehr hohem Niveau weiter gestiegen: von 42,5 Prozent im Vorjahresquartal auf 46,8 Prozent |
| ― |
EBITDA vor Restrukturierungsaufwand im Berichtsquartal trotz des deutlich geringeren Umsatzes mit 14,9 Mio. EUR über Vorjahresniveau, bedingt durch geringeren Personalaufwand und weiterer Einsparungsmaßnahmen wegen COVID-19 |
| Q2 2020 | Q2 2019 | Veränderung in % | Q1-Q2 2020 | Q1-Q2 2019 | Veränderung in % | |
| Auftragseingang | 138,4 | 197,7 | -30,0 | 322,8 | 352,1 | -8,3 |
| Umsatz | 164,2 | 189,5 | -13,4 | 334,0 | 338,9 | -1,5 |
| EBITDA vor Restrukturierungsaufwand | 13,0 | 14,9 | -12,6 | 30,4 | 22,0 | 38,1 |
| in % vom Umsatz | 7,9 | 7,9 | - | 9,1 | 6,5 | - |
| EBITDA | 13,6 | 11,2 | 21,0 | 30,9 | 18,3 | 68,8 |
| EBIT vor Restrukturierungsaufwand | 8,0 | 9,7 | -17,7 | 20,0 | 11,5 | 74,4 |
| EBIT | 8,5 | 5,1 | 68,3 | 20,5 | 6,9 | > 100 |
| ROCE in % | 17,8 | 13,3 | - | 17,8 | 13,3 | - |
| ― |
Auftragseingang im zweiten Quartal aufgrund von COVID-19 um 30,0 Prozent sehr deutlich unter dem guten Vorjahreswert, bereinigt um Effekte aus Entwicklung von Wechselkursen minus 27,6 Prozent; primär bedingt durch Verzögerungen bei größeren Projekten |
| ― |
Deutlichster Rückgang beim Auftragseingang in der Regionen Deutschland, Österreich, Schweiz & Osteuropa sowie Westeuropa, Naher Osten & Afrika |
| ― |
Umsatz im zweiten Quartal um 13,4 Prozent ebenfalls unter Vorjahresniveau; bereinigt um Effekte aus Entwicklung von Wechselkursen: minus 10,8 Prozent; Hauptreiber waren von COVID-19 stark betroffene Regionen, wie Westeuropa, Naher Osten & Afrika sowie Asien Pazifik |
| ― |
Anteil des Serviceumsatzes gestiegen: von 34,3 Prozent im Vorjahresquartal auf 35,8 Prozent im Berichtsquartal |
| ― |
EBITDA vor Restrukturierungsaufwand im Berichtsquartal trotz des deutlichen Umsatzrückgangs nur um 1,9 Mio. EUR auf 13,0 Mio. EUR gesunken u.a. aufgrund von Einsparungsmaßnahme wegen COVID-19, entsprechende Marge durch den Fokus auf hochmargige Produkte unverändert bei 7,9 Prozent |
Die Gesamtbewertung der Risiken und Chancen hat sich im Berichtszeitraum im Vergleich
zu dem Stand, der dem Geschäftsbericht 2019 zu entnehmen ist, bis auf die folgenden
Sachverhalte nicht wesentlich verändert.
Die GEA Group Holding France SAS ("GGH France") veräußerte im Jahr 2018 ihre Tochtergesellschaft,
die GEA Westfalia Separator Production France SAS ("GWSP France)" an Altifort France
SAS. Die GWSP France wurde umbenannt in ALTIFORT INNOVATECH SASU ("Altifort"). Altifort
ist zwischenzeitlich insolvent. Die GGH France und die GEA Westfalia Separator Group
GmbH ("GEA WS") werden seit Anfang Juli 2020 von 91 Arbeitnehmern der Altifort mittels
Klage vor dem Zivilgericht in Soissons auf Zahlung von Abfindung in Höhe von insgesamt
10,4 Mio. EUR in Anspruch genommen. Zur Begründung stellen die Kläger im Wesentlichen
auf die angebliche Unwirksamkeit des Verkaufs der GWSP France ab; insofern bestehe
die Haftung von GGH France und GEA WS fort. Die beklagten GEA-Gesellschaften halten
die Begründung in jeder Hinsicht für nicht tragfähig und werden sich gegen die Klage
verteidigen.
Risiken aus den Folgen der Corona-Pandemie (COVID-19) durch Produktionsausfälle infolge
von behördlich angeordneten zeitweisen Standortschließungen sowie aus einem Rückgang
des Auftragseingangs und Umsatzes bestehen weiterhin. Darüber hinaus können weitere
Sonderbelastungen durch COVID-19 verursacht werden. Das Ausmaß der COVID-19-Risiken
ist auch weiterhin nicht verlässlich quantifizierbar. Negative Auswirkungen auf die
Geschäftstätigkeit der GEA, über die diesbezüglich bereits im Ausblick 2020 berücksichtigten
Effekte hinaus, werden weiterhin als möglich mit moderaten finanziellen Auswirkungen
eingeschätzt.
Insgesamt existieren aus heutiger Sicht keine bestandsgefährdenden Risiken für GEA.
Für bekannte Risiken wurde, den maßgeblichen Bestimmungen entsprechend, ausreichende
bilanzielle Vorsorge getroffen.
Der Prognosebericht von GEA berücksichtigt relevante Fakten und Ereignisse, die zum
Zeitpunkt der Aufstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses bekannt waren
und die zukünftige Geschäftsentwicklung beeinflussen können.
Die maßgeblichen Wirtschaftsinstitute Internationaler Währungsfonds (IWF), die Weltbank-Gruppe
sowie die Vereinten Nationen (UN) haben in ihren jüngsten Veröffentlichungen die Prognosen
für die Entwicklung der Weltwirtschaft vom Jahresbeginn allesamt erneut nach unten
korrigiert: Sie rechnen mit einem Rückgang des globalen Bruttoinlandsprodukts um 4,9
Prozent (IWF, nach minus 3,0 Prozent im April 2020), um 5,2 Prozent (Weltbank-Gruppe,
vorher Wachstum von 2,5 Prozent) bzw. um 3,2 Prozent (UN, vorher Wachstum von 2,5
Prozent) im Jahr 2020. Als wesentlichen Grund hierfür nennen alle drei Institute die
COVID-19-Pandemie, die sich in der ersten Hälfte des Jahres 2020 negativer auf die
Wirtschaftstätigkeit ausgewirkt hat, als erwartet, bzw. in den Prognosen vom Jahresanfang
noch nicht abzusehen waren. Zudem wird die Erholung der Weltwirtschaft voraussichtlich
mehr Zeit in Anspruch nehmen als zuvor prognostiziert.
Unverändert basiert der Ausblick für 2020 aus dem Geschäftsbericht 2019 zu konstanten
Wechselkursen insbesondere auf der Einschätzung, dass die Nachfrage auf den Absatzmärkten
von GEA aufgrund eines weiterhin angespannten konjunkturellen Umfelds stagnieren oder
sich sogar leicht abschwächen wird. Im Ausblick werden mögliche Akquisitionen und
Desinvestitionen des Jahres 2020 nicht berücksichtigt.
GEA bestätigt den Ausblick für 2020 aus dem Geschäftsbericht 2019 für die wesentliche
Ergebniskennzahl Umsatz. Die Prognose für das EBITDA vor Restrukturierungsaufwand
und für den ROCE hebt das Unternehmen leicht an. Für das Geschäftsjahr 2020 erwartet
GEA jetzt für den Gesamtkonzern:
| Ausblick* Geschäftsjahr 2020 | Erwartung für 2020 (gem. Geschäftsbericht 2019) | Neue Prognose | 2019 |
| Umsatzentwicklung | leicht rückläufig | leicht rückläufig | 4.880 Mio. EUR |
| EBITDA vor Restrukturierungsaufwand | 430 - 480 Mio. EUR | mindestens am oberen Ende der Bandbreite 430 - 480 Mio. EUR | 479 Mio. EUR |
| ROCE | 9,0 - 11,0 % | 12,0 - 14,0 % | 10,6 % |
Die wesentliche Unsicherheit dieses Ausblicks auf das Jahr 2020 ergibt sich weiterhin
aus der Abschätzung der möglichen Auswirkungen des sich immer noch weiterverbreitenden
Coronavirus (COVID-19) auf die Wirtschaftsentwicklung und die Aktivitäten von GEA.
Für die einzelnen Divisionen erwartet GEA im Vergleich zum Gesamtkonzern die folgenden
Entwicklungen:
Umsatzentwicklung* (in Mio. EUR)
| Erwartung für 2020 (gem. Geschäftsbericht 2019) | Neue Prognose | 2019 (Pro-Forma) | |
| Separation & Flow Technologies | leicht rückläufig | leicht rückläufig | 1.238 |
| Liquid & Powder Technologies | leicht rückläufig | leicht rückläufig | 1.729 |
| Food & Healthcare Technologies | leicht rückläufig | deutlich rückläufig | 963 |
| Refrigeration Technologies | leicht rückläufig | deutlich rückläufig | 705 |
| Farm Technologies | leicht rückläufig | deutlich rückläufig | 656 |
| Konsolidierung | - | - | -411 |
| Erwartung für 2020 (gem. Geschäftsbericht 2019) | Neue Prognose | 2019 (Pro-Forma) | |
| Separation & Flow Technologies | leicht rückläufig | leicht steigend | 247,1 |
| Liquid & Powder Technologies | deutlich steigend | deutlich steigend | 87,2 |
| Food & Healthcare Technologies | leicht rückläufig | deutlich steigend | 66,8 |
| Refrigeration Technologies | leicht rückläufig | leicht rückläufig | 58,3 |
| Farm Technologies | leicht rückläufig | leicht steigend | 60,3 |
| Sonstige | deutlich rückläufig | deutlich rückläufig | -39,0 |
| Konsolidierung | - | - | -1,5 |
| Erwartung für 2020 (gem. Geschäftsbericht 2019) | Neue Prognose | 2019 (Pro-Forma) | |
| Separation & Flow Technologies | leicht rückläufig | leicht steigend | 20,5 |
| Liquid & Powder Technologies | deutlich steigend | deutlich steigend | 14,4 |
| Food & Healthcare Technologies | leicht steigend | deutlich steigend | 2,1 |
| Refrigeration Technologies | leicht rückläufig | leicht steigend | 13,4 |
| Farm Technologies | leicht rückläufig | leicht steigend | 10,2 |
Düsseldorf, 3. August 2020
Der Vorstand
| Stefan Klebert | Johannes Giloth | Marcus A. Ketter |
| 30.06.2020 | 31.12.2019 | Veränderung in % | |
| Sachanlagen | 685.795 | 718.524 | -4,6 |
| Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | 2.176 | 2.201 | -1,1 |
| Goodwill | 1.512.181 | 1.512.181 | - |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 398.151 | 429.322 | -7,3 |
| Beteiligungen an at-equity bewerteten Unternehmen | 5.169 | 5.672 | -8,9 |
| Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte | 49.653 | 47.185 | 5,2 |
| Latente Steuern | 339.705 | 351.555 | -3,4 |
| Langfristige Vermögenswerte | 2.992.830 | 3.066.640 | -2,4 |
| Vorräte | 764.342 | 741.200 | 3,1 |
| Vertragsvermögenswerte | 419.702 | 413.038 | 1,6 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 774.440 | 915.078 | -15,4 |
| Ertragsteuerforderungen | 30.546 | 32.779 | -6,8 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 190.502 | 187.123 | 1,8 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 513.838 | 354.559 | 44,9 |
| Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte | 135 | 158 | -14,6 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 2.693.505 | 2.643.935 | 1,9 |
| Summe Aktiva | 5.686.335 | 5.710.575 | -0,4 |
| 30.06.2020 | 31.12.2019 | Veränderung in % | |
| Gezeichnetes Kapital | 520.376 | 520.376 | - |
| Kapitalrücklage | 1.217.861 | 1.217.861 | - |
| Gewinnrücklagen und Konzernergebnis | 251.870 | 265.176 | -4,8 |
| Kumuliertes Sonstiges Konzernergebnis | 63.655 | 86.260 | -26,9 |
| Anteil der Aktionäre der GEA Group Aktiengesellschaft | 2.053.762 | 2.089.673 | -1,7 |
| Anteil nicht beherrschender Gesellschafter | 422 | 421 | 0,2 |
| Eigenkapital | 2.054.184 | 2.090.094 | -1,7 |
| Langfristige Rückstellungen | 129.607 | 124.656 | 4,0 |
| Langfristige Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmern | 872.165 | 866.200 | 0,7 |
| Langfristige Finanzverbindlichkeiten | 510.398 | 423.975 | 20,4 |
| Langfristige Vertragsverbindlichkeiten | 306 | 272 | 12,5 |
| Sonstige langfristige Verbindlichkeiten | 19.366 | 21.438 | -9,7 |
| Latente Steuern | 103.810 | 104.282 | -0,5 |
| Langfristige Schulden | 1.635.652 | 1.540.823 | 6,2 |
| Kurzfristige Rückstellungen | 183.650 | 177.884 | 3,2 |
| Kurzfristige Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmern | 205.633 | 235.214 | -12,6 |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten | 81.579 | 90.040 | -9,4 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 650.840 | 741.956 | -12,3 |
| Kurzfristige Vertragsverbindlichkeiten | 673.697 | 639.435 | 5,4 |
| Ertragsteuerverbindlichkeiten | 32.515 | 34.005 | -4,4 |
| Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | 168.585 | 161.124 | 4,6 |
| Kurzfristige Schulden | 1.996.499 | 2.079.658 | -4,0 |
| Summe Passiva | 5.686.335 | 5.710.575 | -0,4 |
| (in T EUR) | Q2 2020 | Q2 2019 | Veränderung in % |
| Umsatzerlöse | 1.164.529 | 1.247.291 | -6,6 |
| Herstellungskosten vom Umsatz | 808.017 | 894.403 | -9,7 |
| Bruttoergebnis vom Umsatz | 356.512 | 352.888 | 1,0 |
| Vertriebskosten | 136.643 | 157.044 | -13,0 |
| Forschungs- und Entwicklungskosten | 21.381 | 26.074 | -18,0 |
| Allgemeine Verwaltungskosten | 117.924 | 110.721 | 6,5 |
| Sonstige Erträge | 85.218 | 55.873 | 52,5 |
| Sonstige Aufwendungen | 83.437 | 70.626 | 18,1 |
| Ergebnis aus Wertminderung und Wertaufholung von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Vertragsvermögenswerten | -11.129 | -5.892 | -88,9 |
| Ergebnis von at-equity bilanzierten Unternehmen | 161 | 250 | -35,6 |
| Sonstige Finanzerträge | 10 | -142 | - |
| Sonstige Finanzaufwendungen | 234 | 279 | -16,1 |
| Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) | 71.153 | 38.233 | 86,1 |
| Zinserträge | 760 | 2.725 | -72,1 |
| Zinsaufwendungen | 5.527 | 6.385 | -13,4 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern aus fortgeführten Geschäftsbereichen | 66.386 | 34.573 | 92,0 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 21.166 | 7.952 | > 100 |
| Ergebnis nach Steuern aus fortgeführten Geschäftsbereichen | 45.220 | 26.621 | 69,9 |
| Ergebnis nach Steuern aus nicht fortgeführten Geschäftsbereichen | 11 | -1.220 | - |
| Konzernergebnis | 45.231 | 25.401 | 78,1 |
| davon Anteil der Aktionäre der GEA Group Aktiengesellschaft | 45.231 | 25.398 | 78,1 |
| davon Anteil nicht beherrschender Gesellschafter | - | 3 | - |
| (in EUR) | Q2 2020 | Q2 2019 | Veränderung in % |
| Verwässertes und unverwässertes Ergebnis je Aktie aus fortgeführten Geschäftsbereichen | 0,25 | 0,15 | 69,9 |
| Verwässertes und unverwässertes Ergebnis je Aktie aus nicht fortgeführten Geschäftsbereichen | 0,00 | -0,01 | - |
| Verwässertes und unverwässertes Ergebnis je Aktie | 0,25 | 0,14 | 78,1 |
| Gewichtete durchschnittliche Anzahl von, für die Berechnung des verwässerten und unverwässerten Ergebnisses je Aktie herangezogenen, Stammaktien (in Mio. Stück) | 180,5 | 180,5 | - |
| (in T EUR) | Q2 2020 | Q2 2019 | Veränderung in % |
| Konzernergebnis | 45.231 | 25.401 | 78,1 |
| Posten, die zukünftig nicht in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden: | |||
| Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen | -16.875 | -24.292 | 30,5 |
| Posten, die zukünftig in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden, sofern bestimmte Bedingungen erfüllt sind: | |||
| Unterschiedsbetrag aus der Währungsumrechnung | -10.132 | -18.547 | 45,4 |
| davon Veränderung der unrealisierten Gewinne und Verluste | -10.132 | -18.799 | 46,1 |
| davon realisierte Gewinne und Verluste | - | 252 | - |
| Ergebnis aus der Marktbewertung von finanziellen Vermögenswerten | -1.543 | -297 | < -100 |
| davon Veränderung der unrealisierten Gewinne und Verluste | -2.104 | -436 | < -100 |
| davon Steuereffekt | 561 | 139 | > 100 |
| Umgliederung in den Gewinn oder Verlust aus der Marktbewertung von finanziellen Vermögenswerten | 1.543 | 297 | > 100 |
| davon Ergebnis aus Wertminderung und Wertaufholung von finanziellen Vermögenswerten | 2.104 | 436 | > 100 |
| davon Steuereffekt | -561 | -139 | < -100 |
| Sonstiges Konzernergebnis | -27.007 | -42.839 | 37,0 |
| Konzerngesamtergebnis | 18.224 | -17.438 | - |
| davon Anteil der Aktionäre der GEA Group Aktiengesellschaft | 18.224 | -17.441 | - |
| davon Anteil nicht beherrschender Gesellschafter | - | 3 | - |
| (in T EUR) | Q1-Q2 2020 | Q1-Q2 2019 | Veränderung in % |
| Umsatzerlöse | 2.258.371 | 2.304.604 | -2,0 |
| Herstellungskosten vom Umsatz | 1.568.428 | 1.653.490 | -5,1 |
| Bruttoergebnis vom Umsatz | 689.943 | 651.114 | 6,0 |
| Vertriebskosten | 279.025 | 300.458 | -7,1 |
| Forschungs- und Entwicklungskosten | 44.409 | 47.893 | -7,3 |
| Allgemeine Verwaltungskosten | 236.430 | 226.323 | 4,5 |
| Sonstige Erträge | 221.149 | 136.222 | 62,3 |
| Sonstige Aufwendungen | 217.777 | 145.486 | 49,7 |
| Ergebnis aus Wertminderung und Wertaufholung von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Vertragsvermögenswerten | -13.739 | -7.691 | -78,6 |
| Ergebnis von at-equity bilanzierten Unternehmen | 70 | 637 | -89,0 |
| Sonstige Finanzerträge | 10 | 94 | -89,4 |
| Sonstige Finanzaufwendungen | 407 | 279 | 45,9 |
| Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) | 119.385 | 59.937 | 99,2 |
| Zinserträge | 1.484 | 13.435 | -89,0 |
| Zinsaufwendungen | 12.820 | 13.148 | -2,5 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern aus fortgeführten Geschäftsbereichen | 108.049 | 60.224 | 79,4 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 32.415 | 13.852 | > 100 |
| Ergebnis nach Steuern aus fortgeführten Geschäftsbereichen | 75.634 | 46.372 | 63,1 |
| Ergebnis nach Steuern aus nicht fortgeführten Geschäftsbereichen | -573 | 9.213 | - |
| Konzernergebnis | 75.061 | 55.585 | 35,0 |
| davon Anteil der Aktionäre der GEA Group Aktiengesellschaft | 75.061 | 55.586 | 35,0 |
| davon Anteil nicht beherrschender Gesellschafter | - | -1 | - |
| (in EUR) | Q1-Q2 2020 | Q1-Q2 2019 | Veränderung in % |
| Verwässertes und unverwässertes Ergebnis je Aktie aus fortgeführten Geschäftsbereichen | 0,42 | 0,26 | 63,1 |
| Verwässertes und unverwässertes Ergebnis je Aktie aus nicht fortgeführten Geschäftsbereichen | -0,00 | 0,05 | - |
| Verwässertes und unverwässertes Ergebnis je Aktie | 0,42 | 0,31 | 35,1 |
| Gewichtete durchschnittliche Anzahl von, für die Berechnung des verwässerten und unverwässerten Ergebnisses je Aktie herangezogenen, Stammaktien (in Mio. Stück) | 180,5 | 180,5 | -0,0 |
| (in T EUR) | Q1-Q2 2020 | Q1-Q2 2019 | Veränderung in % |
| Konzernergebnis | 75.061 | 55.585 | 35,0 |
| Posten, die zukünftig nicht in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden: | |||
| Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen | -12.465 | -46.526 | 73,2 |
| Posten, die in den Gewinn oder Verlust umgegliedert wurden oder anschließend umgegliedert werden können | |||
| Unterschiedsbetrag aus der Währungsumrechnung | -23.217 | 10.285 | - |
| davon Veränderung der unrealisierten Gewinne und Verluste | -23.217 | 10.008 | - |
| davon realisierte Gewinne und Verluste | - | 277 | - |
| Ergebnis aus der Marktbewertung von finanziellen Vermögenswerten | -2.485 | -182 | < -100 |
| davon Veränderung der unrealisierten Gewinne und Verluste | -3.421 | -269 | < -100 |
| davon Steuereffekt | 936 | 87 | > 100 |
| Umgliederung in den Gewinn oder Verlust aus der Marktbewertung von finanziellen Vermögenswerten | 2.485 | 182 | > 100 |
| davon Ergebnis aus Wertminderung und Wertaufholung von finanziellen Vermögenswerten | 3.421 | 269 | > 100 |
| davon Steuereffekt | -936 | -87 | < -100 |
| Sonstiges Konzernergebnis | -35.682 | -36.241 | 1,5 |
| Konzerngesamtergebnis | 39.379 | 19.344 | > 100 |
| davon Anteil der Aktionäre der GEA Group Aktiengesellschaft | 39.379 | 19.345 | > 100 |
| davon Anteil nicht beherrschender Gesellschafter | - | -1 | - |
| (in T EUR) | Q2 2020 | Q2 2019 |
| Konzernergebnis | 45.231 | 25.401 |
| zuzüglich Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 21.166 | 7.952 |
| zu-/abzüglich Ergebnis nach Steuern aus nicht fortgeführten Geschäftsbereichen | -11 | 1.220 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern aus fortgeführten Geschäftsbereichen | 66.386 | 34.573 |
| Zinsergebnis | 4.767 | 3.660 |
| Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) | 71.153 | 38.233 |
| Abschreibungen/Zuschreibungen auf langfristige Vermögenswerte | 61.036 | 62.847 |
| Weitere, nicht zahlungswirksame Aufwendungen und Erträge | 8.517 | 8.193 |
| Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmern aus leistungsorientierten Pensionsplänen | -10.825 | -10.502 |
| Veränderung der Rückstellungen einschl. sonstiger Verpflichtungen ggü. Arbeitnehmern | 14.893 | 15.059 |
| Ergebnis aus dem Abgang von langfristigen Gegenständen des Anlagevermögens | -736 | 272 |
| Veränderung der Vorräte inklusive noch nicht fakturierter Fertigungsaufträge* | -947 | -83.143 |
| Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 61.183 | -6.972 |
| Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 4.182 | 10.138 |
| Veränderung der sonstigen betrieblichen Aktiva und Passiva | -230 | 6.291 |
| Gezahlte Steuern | -10.803 | -8.595 |
| Cash-Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit fortgeführter Geschäftsbereiche | 197.423 | 31.821 |
| Cash-Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit nicht fortgeführter Geschäftsbereiche | -125 | -962 |
| Cash-Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 197.298 | 30.859 |
| Einzahlungen aus der Veräußerung langfristiger Vermögenswerte | 1.070 | 38 |
| Auszahlungen für Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte | -17.548 | -23.434 |
| Auszahlungen für langfristige finanzielle Vermögenswerte | 37 | 6 |
| Zinseinzahlungen | 354 | 115 |
| Dividendeneinzahlungen | 599 | 68 |
| Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit fortgeführter Geschäftsbereiche | -15.488 | -23.207 |
| Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit nicht fortgeführter Geschäftsbereiche | 1.000 | -7.933 |
| Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit | -14.488 | -31.140 |
| Dividendenzahlungen | -75.807 | -153.418 |
| Auszahlungen aus Leasingverbindlichkeiten | -16.164 | -13.914 |
| Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzkrediten | 141.169 | 177.434 |
| Auszahlungen für die Tilgung von Finanzkrediten | -43.503 | -1.100 |
| Zinszahlungen | -2.205 | -3.505 |
| Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit fortgeführter Geschäftsbereiche | 3.490 | 5.497 |
| Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit nicht fortgeführter Geschäftsbereiche | -14 | - |
| Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit | 3.476 | 5.497 |
| Wechselkursbedingte Änderungen des Finanzmittelbestandes | -2.532 | -1.490 |
| Veränderung der frei verfügbaren flüssigen Mittel | 183.754 | 3.726 |
| Frei verfügbare flüssige Mittel zum Quartalsanfang | 328.767 | 226.858 |
| Frei verfügbare flüssige Mittel zum Bilanzstichtag | 512.521 | 230.584 |
| Nicht frei verfügbare flüssige Mittel | 1.317 | 63 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente gesamt | 513.838 | 230.647 |
*)
Einschließlich erhaltener Anzahlungen.
| (in T EUR) | Q1-Q2 2020 | Q1-Q2 2019 |
| Konzernergebnis | 75.061 | 55.585 |
| zuzüglich Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 32.415 | 13.852 |
| zu-/abzüglich Ergebnis nach Steuern aus nicht fortgeführten Geschäftsbereichen | 573 | -9.213 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern aus fortgeführten Geschäftsbereichen | 108.049 | 60.224 |
| Zinsergebnis | 11.336 | -287 |
| Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) | 119.385 | 59.937 |
| Abschreibungen/Zuschreibungen auf langfristige Vermögenswerte | 109.659 | 110.409 |
| Weitere, nicht zahlungswirksame Aufwendungen und Erträge | 15.072 | 10.923 |
| Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmern aus leistungsorientierten Pensionsplänen | -21.649 | -21.005 |
| Veränderung der Rückstellungen einschl. sonstiger Verpflichtungen ggü. Arbeitnehmern | -16.851 | 17.959 |
| Ergebnis aus dem Abgang von langfristigen Gegenständen des Anlagevermögens | -840 | -220 |
| Veränderung der Vorräte inklusive noch nicht fakturierter Fertigungsaufträge* | -11.678 | -138.252 |
| Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 110.771 | 59.470 |
| Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | -83.259 | -84.020 |
| Veränderung der sonstigen betrieblichen Aktiva und Passiva | 16.888 | 4.426 |
| Gezahlte Steuern | -16.824 | -26.780 |
| Cash-Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit fortgeführter Geschäftsbereiche | 220.674 | -7.153 |
| Cash-Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit nicht fortgeführter Geschäftsbereiche | -1.326 | -1.790 |
| Cash-Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 219.348 | -8.943 |
| Einzahlungen aus der Veräußerung langfristiger Vermögenswerte | 1.949 | 979 |
| Auszahlungen für Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte | -32.919 | -45.995 |
| Auszahlungen für langfristige finanzielle Vermögenswerte | - | -4.245 |
| Zinseinzahlungen | 728 | 679 |
| Dividendeneinzahlungen | 599 | 199 |
| Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit fortgeführter Geschäftsbereiche | -29.643 | -48.383 |
| Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit nicht fortgeführter Geschäftsbereiche | 1.000 | -8.163 |
| Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit | -28.643 | -56.546 |
| Dividendenzahlungen | -75.807 | -153.418 |
| Auszahlungen aus Leasingverbindlichkeiten | -31.456 | -30.658 |
| Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzkrediten | 141.169 | 237.509 |
| Auszahlungen für die Tilgung von Finanzkrediten | -50.000 | -1.100 |
| Zinszahlungen | -8.078 | -7.196 |
| Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit fortgeführter Geschäftsbereiche | -24.172 | 45.137 |
| Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit nicht fortgeführter Geschäftsbereiche | -21 | -6 |
| Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit | -24.193 | 45.131 |
| Wechselkursbedingte Änderungen des Finanzmittelbestandes | -8.170 | 3.467 |
| Veränderung der frei verfügbaren flüssigen Mittel | 158.342 | -16.891 |
| Frei verfügbare flüssige Mittel zum Jahresanfang | 354.179 | 247.475 |
| Frei verfügbare flüssige Mittel zum Bilanzstichtag | 512.521 | 230.584 |
| Nicht frei verfügbare flüssige Mittel | 1.317 | 63 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente gesamt | 513.838 | 230.647 |
*)
Einschließlich erhaltener Anzahlungen.
| Kumuliertes Sonstiges Konzernergebnis | ||||||
| (in T EUR) | Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklage | Gewinnrücklagen und Konzernergebnis | Unterschiedsbetrag aus der Währungsumrechnung | Anteil der Aktionäre der GEA Group Aktiengesellschaft | Anteil nicht beherrschender Gesellschafter |
| Stand am 01.01.2019 (Aktien in Stück 180.492.172) | 520.376 | 1.217.861 | 647.950 | 62.681 | 2.448.868 | 568 |
| Konzernergebnis | - | - | 55.586 | - | 55.586 | -1 |
| Sonstiges Konzernergebnis | - | - | -46.526 | 10.285 | -36.241 | - |
| Konzerngesamtergebnis | - | - | 9.060 | 10.285 | 19.345 | -1 |
| Dividendenausschüttung GEA Group Aktiengesellschaft | - | - | -153.418 | - | -153.418 | - |
| Anpassung Hochinflation* | - | - | 594 | - | 594 | - |
| Konsolidierungskreisänderungen | - | - | 1.946 | - | 1.946 | - |
| Veränderung sonstiger, nicht beherrschender Gesellschafter am Kapital | - | - | - | - | - | 4 |
| Stand am 30.06.2019 (Aktien in Stück 180.492.172) | 520.376 | 1.217.861 | 506.132 | 72.966 | 2.317.335 | 571 |
| Stand am 01.01.2020 (Aktien in Stück 180.492.172) | 520.376 | 1.217.861 | 265.176 | 86.260 | 2.089.673 | 421 |
| Konzernergebnis | - | - | 75.061 | - | 75.061 | - |
| Sonstiges Konzernergebnis | - | - | -12.465 | -23.217 | -35.682 | - |
| Konzerngesamtergebnis | - | - | 62.596 | -23.217 | 39.379 | - |
| Dividendenausschüttung GEA Group Aktiengesellschaft | - | - | -75.807 | - | -75.807 | - |
| Anpassung Hochinflation* | - | - | -95 | 612 | 517 | - |
| Konsolidierungskreisänderungen | - | - | - | - | - | - |
| Veränderung sonstiger, nicht beherrschender Gesellschafter am Kapital | - | - | - | - | - | 1 |
| Stand am 30.06.2020 (Aktien in Stück 180.492.172) | 520.376 | 1.217.861 | 251.870 | 63.655 | 2.053.762 | 422 |
| (in T EUR) | Gesamt |
| Stand am 01.01.2019 (Aktien in Stück 180.492.172) | 2.449.436 |
| Konzernergebnis | 55.585 |
| Sonstiges Konzernergebnis | -36.241 |
| Konzerngesamtergebnis | 19.344 |
| Dividendenausschüttung GEA Group Aktiengesellschaft | -153.418 |
| Anpassung Hochinflation* | 594 |
| Konsolidierungskreisänderungen | 1.946 |
| Veränderung sonstiger, nicht beherrschender Gesellschafter am Kapital | 4 |
| Stand am 30.06.2019 (Aktien in Stück 180.492.172) | 2.317.906 |
| Stand am 01.01.2020 (Aktien in Stück 180.492.172) | 2.090.094 |
| Konzernergebnis | 75.061 |
| Sonstiges Konzernergebnis | -35.682 |
| Konzerngesamtergebnis | 39.379 |
| Dividendenausschüttung GEA Group Aktiengesellschaft | -75.807 |
| Anpassung Hochinflation* | 517 |
| Konsolidierungskreisänderungen | - |
| Veränderung sonstiger, nicht beherrschender Gesellschafter am Kapital | 1 |
| Stand am 30.06.2020 (Aktien in Stück 180.492.172) | 2.054.184 |
*)
Anwendung Hochinflationsbilanzierung in Argentinien gemäß IAS 29.
Der verkürzte Konzernzwischenabschluss der GEA Group Aktiengesellschaft, Peter-Müller-Straße
12, 40468 Düsseldorf/Deutschland (Amtsgericht Düsseldorf, Handelsregister-Nummer HRB
65691), und die in den verkürzten Konzernzwischenabschluss einbezogenen Zwischenabschlüsse
der Tochtergesellschaften wurden im Einklang mit den International Financial Reporting
Standards (IFRS) und den diesbezüglichen Interpretationen des International Accounting
Standards Board (IASB) erstellt, wie sie gemäß der Verordnung Nr. 1606/2002 des Europäischen
Parlamentes und des Rates über die Anwendung Internationaler Rechnungslegungsstandards
in der EU für die Zwischenberichterstattung anzuwenden sind. In Übereinstimmung mit
IAS 34 enthält der verkürzte Konzernzwischenabschluss nicht sämtliche Informationen
und Anhangangaben, die gemäß IFRS für einen Konzernabschluss zum Ende des Geschäftsjahres
erforderlich sind.
Der vorliegende verkürzte Konzernzwischenabschluss und Konzernlagebericht zum zweiten
Quartal wurde einer prüferischen Durchsicht durch einen Wirtschaftsprüfer unterzogen.
Er wurde am 3. August 2020 vom Vorstand zur Veröffentlichung freigegeben.
Der verkürzte Konzernzwischenabschluss ist in Euro aufgestellt. Alle Beträge einschließlich
der Vergleichszahlen - mit Ausnahme der Segmentberichterstattung - werden in T EUR
angegeben. Alle Beträge sind kaufmännisch gerundet. In Einzelfällen kann sich daher
bei der Addition von Einzelwerten zum Summenwert eine Differenz in einer Größenordnung
von einem T EUR ergeben.
Die in dem vorliegenden verkürzten Konzernzwischenabschluss angewandten Bilanzierungs-
und Bewertungsmethoden sind mit Ausnahme der zum 1. Januar 2020 erstmals anzuwendenden
Vorschriften unverändert zum 31. Dezember 2019 und werden im Geschäftsbericht zum
IFRS-Konzernabschluss von GEA auf den Seiten 179 bis 200 ausführlich beschrieben.
Aus den im Folgenden dargestellten erstmals anzuwendenden Rechnungslegungsstandards
resultieren keine wesentlichen Auswirkungen auf den verkürzten Konzernzwischenabschluss.
Das überarbeitete Rahmenkonzept enthält mehrere neue Abschnitte. Ergänzt wurden jeweils
ein Abschnitt zur Bewertung, zu Darstellung und Angaben sowie zum Abgang von Vermögenswerten
oder Schulden. Zudem wurde der Abschnitt zur Definition der Begriffe "Vermögenswert"
und "Schuld" sowie der Abschnitt zur Erfassung von Vermögenswerten und Schulden in
Abschlüssen überarbeitet. Darüber hinaus wurden klarstellende Änderungen hinsichtlich
der Begriffe "Vorsicht", "Verantwortlichkeit des Managements", "Bewertungsunsicherheit"
sowie "Wirtschaftliche Betrachtungsweise" vorgenommen.
Die Änderungen an IFRS 3 betreffen die Definition eines Geschäftsbetriebs und adressieren
Unklarheiten bei der Abgrenzung, ob eine Transaktion als Unternehmenszusammenschluss
oder als Erwerb von Vermögenswerten zu bilanzieren ist. Die Änderungen stellen klar,
dass für das Vorliegen eines Unternehmens mindestens eine Eingabe (Inputfaktor) und
ein substanzieller Prozess vorhanden sein müssen, die gemeinsam maßgeblich zur Fähigkeit
zur Generierung von Ergebnissen (Output) beitragen. Die Definitionen eines Geschäftsbetriebs
und von Ergebnissen werden geschärft, indem sie sich auf Waren und Dienstleistungen
konzentrieren, die für Kunden erbracht werden, und indem der Bezug auf die Fähigkeit,
Kosten zu senken, gestrichen wird. Es wird eine optionale Konzentrierungsprüfung hinzugefügt,
die eine vereinfachte Beurteilung ermöglicht, ob ein erworbener Satz von Aktivitäten
und Vermögenswerten kein Geschäftsbetrieb ist.
Die Änderungen dienen insbesondere einer schärferen Definition von "wesentlich" und
vereinheitlichen die verschiedenen Definitionen im Rahmenkonzept und in den Standards
selbst. Den Abschlusserstellern soll die Beurteilung von Wesentlichkeit erleichtert
werden, ohne dass die bisherigen Regelungen substanziell geändert werden.
Die überarbeitete Definition bezieht sich auf die Wesentlichkeit von Informationen.
Damit erfolgt eine Verschiebung des Wesentlichkeitsbezugs weg von Auslassungen und
fehlerhaften Darstellungen hin zu den Informationen.
Die Änderungen sehen Erleichterungen vor, die es Unternehmen gestatten, während des
von Unsicherheit geprägten Zeitraums vor der Ersetzung eines Interbankenzinssatzes
(Interbank Offered Rate; IBOR) weiterhin Hedge Accounting anzuwenden. Die Erleichterungsregelungen
sind für alle von der Reform des Referenzzinssatzes betroffenen Sicherungsbeziehungen
verpflichtend anzuwenden. Zudem müssen Unternehmen zu diesen Sicherungsbeziehungen
weitere Anhangangaben machen.
Die folgenden Rechnungslegungsvorschriften waren zum 30. Juni 2020 bereits veröffentlicht,
aber noch nicht verpflichtend anzuwenden. Aus der Anwendung dieser geänderten Rechnungslegungsvorschriften
erwartet GEA keine wesentlichen Auswirkungen.
Änderungen an IFRS 10 und IAS 28 - Verkauf oder Einlage von Vermögenswerten von einem
Investor an bzw. in ein assoziiertes Unternehmen oder ein Gemeinschaftsunternehmen
- veröffentlicht vom IASB im September 2014
Eine inhaltliche Beschreibung dieser noch nicht umgesetzten Rechnungslegungsvorschrift
ist im Geschäftsbericht 2019 (Seite 182) enthalten.
Die Änderungen an IAS 1 stellen klar, dass eine Schuld als langfristig zu klassifizieren
ist, falls das Unternehmen zum Abschlussstichtag über substantielle Rechte verfügt,
die eine Verschiebung der Erfüllung der
Schuld um mindestens zwölf Monate nach Ende der Berichtsperiode gewähren. Sind für
die Ausübung dieser Rechte bestimmte Bedingungen zu erfüllen, so müssen diese am Abschlussstichtag
durch das Unternehmen erfüllt sein; ansonsten ist die Schuld als kurzfristig zu klassifizieren.
Das IASB hat am 15. Juli 2020 beschlossen, den Erstanwendungszeitpunkt vom 1. Januar
2022 auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2023 beginnen, zu verschieben.
Eine vorzeitige Anwendung ist -nach der noch ausstehenden Übernahme in EU-Recht -
zulässig.
Die Änderungen an IFRS 3 beziehen sich auf einen Verweis in IFRS 3 auf das Rahmenkonzept.
Hieraus resultiert jedoch keine inhaltliche Änderung der Vorschriften für die Bilanzierung
von Unternehmenszusammenschlüssen.
Die Änderungen sind - vorbehaltlich ihrer Übernahme in EU-Recht - für Geschäftsjahre
anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2022 beginnen. Eine vorzeitige Anwendung
ist zulässig.
Die Änderungen sehen unter bestimmten Voraussetzungen für Leasingnehmer die Möglichkeit
vor, auf eine Beurteilung zu verzichten, ob es sich bei im Zusammenhang mit der COVID-19
Pandemie eingeräumten Mietkonzessionen um eine Vertragsmodifikation handelt. Bei Inanspruchnahme
der Befreiung wird die Mietkonzession vom Leasingnehmer so behandelt, als würde diese
keine Vertragsmodifikation darstellen.
Die Änderungen sind - vorbehaltlich ihrer Übernahme in EU-Recht - für Geschäftsjahre
anzuwenden, die am oder nach dem 1. Juni 2020 beginnen. Eine vorzeitige Anwendung
wäre zulässig gewesen.
Die Änderungen an IAS 16 stellen klar, dass Erlöse aus Verkäufen von Produkten, die
hergestellt werden, während eine Sachanlage in den vom Management beabsichtigten,
betriebsbereiten Zustand versetzt wird, nicht mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten
dieser Sachanlage verrechnet werden dürfen. Solche Erlöse sind, wie auch die zugehörigen
Kosten, im Gewinn oder Verlust zu erfassen.
Die Änderungen sind - vorbehaltlich ihrer Übernahme in EU-Recht - für Geschäftsjahre
anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2022 beginnen. Eine vorzeitige Anwendung
ist zulässig.
Bei den Änderungen an IAS 37 handelt es sich um eine Klarstellung bezüglich der Kosten,
die ein Unternehmen bei der Beurteilung, ob ein Vertrag verlustbringend sein wird,
zu berücksichtigen hat. Demnach sind in die Kosten der Vertragserfüllung alle Kosten
einzubeziehen, die sich direkt auf den Vertrag beziehen. Dies umfasst neben direkt
zurechenbaren Kosten auch solche, die ohne den Abschluss des Vertrages nicht angefallen
wären.
Die Änderungen sind - vorbehaltlich ihrer Übernahme in EU-Recht - für Geschäftsjahre
anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2022 beginnen. Eine vorzeitige Anwendung
ist zulässig.
Der Sammelstandard geht auf den Prozess des IASB zur jährlichen Vornahme kleinerer
Verbesserungen von Standards und Interpretationen zurück. Er umfasst kleinere Änderungen
an insgesamt vier Standards (IFRS 1, IFRS 9, IFRS 16 sowie IAS 41).
Die Änderungen sind - vorbehaltlich ihrer Übernahme in EU-Recht - für Geschäftsjahre
anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2022 beginnen. Eine vorzeitige Anwendung
ist zulässig.
Der verkürzte Konzernzwischenabschluss vermittelt im Berichtszeitraum ein den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.
Die Erstellung eines verkürzten Konzernzwischenabschlusses erfordert, dass Einschätzungen
und Annahmen getroffen werden, die sich auf die Vermögenswerte, die Verbindlichkeiten,
die Rückstellungen, die aktivischen und passivischen latenten Steuern sowie die Erträge
und Aufwendungen auswirken. Obwohl die Einschätzungen und Annahmen sorgfältig und
gewissenhaft vorgenommen werden, kann nicht ausgeschlossen werden, dass die sich tatsächlich
einstellenden Beträge von den im verkürzten Konzernzwischenabschluss verwendeten Schätzungen
abweichen.
Faktoren, die eine negative Abweichung von den Erwartungen verursachen können, können
eine Verschlechterung der Weltwirtschaftslage, Entwicklungen der Währungskurse und
Zinssätze sowie wesentliche Gerichtsverfahren und Änderungen von umweltrechtlichen
bzw. sonstigen gesetzlichen Bestimmungen sein. Fehler in den internen operativen Abläufen,
Verluste von wesentlichen Kunden sowie steigende Finanzierungskosten können ebenfalls
den zukünftigen Erfolg des Konzerns beeinträchtigen.
Die Auswirkungen von COVID-19 auf die Bilanzierung bei GEA sind den folgenden Ausführungen
zu entnehmen (Kreditrisiken, Immaterielle Vermögenswerte sowie Steuerquote).
Im ersten Halbjahr 2020 hat sich der Konsolidierungskreis wie folgt verändert:
| Anzahl Gesellschaften | |
| Konsolidierungskreis 31.12.2019 | 197 |
| inländische Gesellschaften (einschließlich GEA Group Aktiengesellschaft) | 29 |
| ausländische Gesellschaften | 168 |
| Erstkonsolidierung | 1 |
| Verschmelzung | -1 |
| Konsolidierungskreis 30.06.2020 | 197 |
| inländische Gesellschaften (einschließlich GEA Group Aktiengesellschaft) | 29 |
| ausländische Gesellschaften | 168 |
Nicht in die Konsolidierung einbezogen werden 45 Tochterunternehmen (31. Dezember
2019: 44), da ihr Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns
auch bei zusammengefasster Betrachtung von untergeordneter Bedeutung ist.
Die Zusammensetzung der Finanzinstrumente nach Klassen im Sinne des IFRS 7 sowie
nach Bewertungskategorien ist in den nachfolgenden Tabellen abgebildet:
| Bewertung nach IFRS 9 | ||||||
| (in T EUR) | Buchwert 30.06.2020 | Fortgeführte Anschaffungskosten | Beizulegender Zeitwert erfolgswirksam | Beizulegender Zeitwert erfolgsneutral | Bewertung nach anderen IFRS | Zeitwert 30.06.2020 |
| Aktiva | ||||||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 774.440 | 573.410 | - | 201.030 | - | 774.440 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 513.838 | 513.838 | - | - | - | - |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 240.155 | 68.737 | 13.826 | 244 | 157.348 | 240.155 |
| Nach Bewertungskategorien des IFRS 9 | ||||||
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte | 1.155.985 | 1.155.985 | - | - | - | - |
| davon Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 573.410 | 573.410 | - | - | - | - |
| davon Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 513.838 | 513.838 | - | - | - | - |
| davon sonstige finanzielle Vermögenswerte | 68.737 | 68.737 | - | - | - | - |
| Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte | 201.274 | - | - | 201.274 | - | 201.274 |
| davon Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 201.030 | - | - | 201.030 | - | 201.030 |
| davon sonstige finanzielle Vermögenswerte | 244 | - | - | 244 | - | 244 |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte | 13.826 | - | 13.826 | - | - | 13.826 |
| davon sonstige finanzielle Vermögenswerte | 8.600 | - | 8.600 | - | - | 8.600 |
| davon Derivate nicht eingebunden in Sicherungsbeziehungen | 5.226 | - | 5.226 | - | - | 5.226 |
| Passiva | ||||||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 650.840 | 650.840 | - | - | - | - |
| Finanzverbindlichkeiten | 591.977 | 422.458 | 3.629 | - | 165.890 | 596.926 |
| davon Leasingverbindlichkeiten | 165.890 | - | - | - | 165.890 | - |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 187.951 | 96.420 | 434 | - | 91.097 | 188.533 |
| Nach Bewertungskategorien des IFRS 9 | ||||||
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | 1.169.718 | 1.169.718 | - | - | - | - |
| davon Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 650.840 | 650.840 | - | - | - | - |
| davon Anleihen und sonstige verbriefte Verbindlichkeiten | 250.688 | 250.688 | - | - | - | 252.812 |
| davon Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 171.198 | 171.198 | - | - | - | 174.023 |
| davon Kredite gegenüber nicht konsolidierten Beteiligungen | 572 | 572 | - | - | - | - |
| davon sonstige Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 23.989 | 23.989 | - | - | - | - |
| davon sonstige Verbindlichkeiten | 72.431 | 72.431 | - | - | - | 73.013 |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | ||||||
| (Derivate ohne bilanzielle Sicherungsbeziehung und bedingte Kaufpreiszahlungen) | 4.063 | - | 4.063 | - | - | 4.063 |
| Bewertung nach IFRS 9 | ||||||
| (in T EUR) | Buchwert 31.12.2019 | Fortgeführte Anschaffungskosten | Beizulegender Zeitwert erfolgswirksam | Beizulegender Zeitwert erfolgsneutral | Bewertung nach anderen IFRS | Zeitwert 31.12.2019 |
| Aktiva | ||||||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 915.078 | 802.612 | - | 112.466 | - | 915.078 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 354.559 | 354.559 | - | - | - | - |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 234.308 | 83.218 | 12.819 | 244 | 138.027 | 234.308 |
| Nach Bewertungskategorien des IFRS 9 | ||||||
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte | 1.240.389 | 1.240.389 | - | - | - | - |
| davon Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 802.612 | 802.612 | - | - | - | - |
| davon Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 354.559 | 354.559 | - | - | - | - |
| davon sonstige finanzielle Vermögenswerte | 83.218 | 83.218 | - | - | - | - |
| Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte | 112.710 | - | - | 112.710 | - | 112.710 |
| davon Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 112.466 | - | - | 112.466 | - | 112.466 |
| davon sonstige finanzielle Vermögenswerte | 244 | - | - | 244 | - | 244 |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte | 12.819 | - | 12.819 | - | - | 12.819 |
| davon sonstige finanzielle Vermögenswerte | 8.963 | - | 8.963 | - | - | 8.963 |
| davon Derivate nicht eingebunden in Sicherungsbeziehungen | 3.856 | - | 3.856 | - | - | 3.856 |
| Passiva | ||||||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 741.956 | 741.956 | - | - | - | - |
| Finanzverbindlichkeiten | 514.015 | 326.348 | 5.513 | - | 182.154 | 522.264 |
| davon Leasingverbindlichkeiten | 182.154 | - | - | - | 182.154 | - |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 182.562 | 98.810 | 434 | - | 83.318 | 190.281 |
| Nach Bewertungskategorien des IFRS 9 | ||||||
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | 1.167.114 | 1.167.114 | - | - | - | - |
| davon Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 741.956 | 741.956 | - | - | - | - |
| davon Anleihen und sonstige verbriefte Verbindlichkeiten | 251.796 | 251.796 | - | - | - | 259.229 |
| davon Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 74.343 | 74.343 | - | - | - | 75.159 |
| davon Kredite gegenüber nicht konsolidierten Beteiligungen | 209 | 209 | - | - | - | - |
| davon sonstige Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 31.195 | 31.195 | - | - | - | - |
| davon sonstige Verbindlichkeiten | 67.615 | 67.615 | - | - | - | 75.334 |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | ||||||
| (Derivate ohne bilanzielle Sicherungsbeziehung und bedingte Kaufpreiszahlungen) | 5.947 | - | 5.947 | - | - | 5.947 |
Für Finanzinstrumente, die nicht zum beizulegenden Zeitwert bilanziert werden, wird
dieser nicht gesondert angegeben, wenn der Buchwert einen angemessenen Näherungswert
des beizulegenden Zeitwerts darstellt.
Bei den sonstigen finanziellen Vermögenswerten, die erfolgsneutral zum beizulegenden
Zeitwert bewertet werden, handelt es sich um Eigenkapitalinstrumente.
Finanzielle Vermögenswerte und Schulden, die zum beizulegenden Zeitwert bilanziert
werden oder für die ein beizulegender Zeitwert im Anhang angegeben wird, sind in die
nachfolgend beschriebene Fair-Value-Hierarchie einzuordnen. Maßgebend für die Einordnung
in die Stufen der Bewertungshierarchie sind dabei die der Bewertung zugrunde liegenden
Eingangsdaten:
Inputparameter der Stufe 1: Auf aktiven Märkten notierte (nicht angepasste) Preise
für identische finanzielle Vermögenswerte und Schulden.
Inputparameter der Stufe 2: Marktpreisnotierungen, die direkt (als Preise) oder indirekt
(als von Preisen abgeleitete) beobachtbare Eingangsdaten in die Bewertung einfließen
und die keine notierten Preise nach Stufe 1 darstellen.
Inputparameter der Stufe 3: Eingangsdaten, die nicht von beobachtbaren Marktdaten
abgeleitet werden.
Die nachstehende Tabelle zeigt die Einordnung der finanziellen Vermögenswerte und
Schulden in die dreistufige Fair-Value-Hierarchie:
| 30.06.2020 | ||||
| Fair Value | ||||
| Buchwert | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | |
| Aktiva zum Zeitwert bewertet | ||||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 201.030 | - | 201.030 | - |
| Derivate nicht eingebunden in Sicherungsbeziehungen | 5.226 | - | 5.226 | |
| Sonstige Wertpapiere | 8.600 | - | - | 8.600 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 244 | - | - | 244 |
| Passiva zum Zeitwert bewertet | ||||
| Derivate nicht eingebunden in Sicherungsbeziehungen | 3.629 | - | 3.629 | - |
| Bedingte Kaufpreiszahlungen | 434 | - | - | 434 |
| Passiva nicht zum Zeitwert bewertet | ||||
| Schuldscheindarlehen | 250.688 | - | 252.812 | - |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 171.198 | - | 174.023 | - |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 22.996 | - | 6.342 | 17.236 |
| 31.12.2019 | ||||
| Fair Value | ||||
| Buchwert | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | |
| Aktiva zum Zeitwert bewertet | ||||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 112.466 | - | 112.466 | - |
| Derivate nicht eingebunden in Sicherungsbeziehungen | 3.856 | - | 3.856 | - |
| Sonstige Wertpapiere | 8.963 | - | - | 8.963 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 244 | - | - | 244 |
| Passiva zum Zeitwert bewertet | ||||
| Derivate nicht eingebunden in Sicherungsbeziehungen | 5.513 | - | 5.513 | - |
| Bedingte Kaufpreiszahlungen | 434 | - | - | 434 |
| Passiva nicht zum Zeitwert bewertet | ||||
| Schuldscheindarlehen | 251.796 | - | 259.229 | - |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 74.343 | - | 75.159 | - |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 26.440 | - | 13.571 | 20.588 |
In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2020 fanden keine Übertragungen zwischen
den Stufen der Bewertungshierarchie statt.
Für Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Zahlungsmittel
und Zahlungsmitteläquivalente sowie sonstige finanzielle Forderungen und Verbindlichkeiten
entsprechen die beizulegenden Zeitwerte im Wesentlichen den Buchwerten, was auf die
überwiegend kurzen Restlaufzeiten zurückzuführen ist.
Für bestimmte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, welche vor dem Hintergrund
bestehender Factoring-Vereinbarungen zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, erfolgt
die Bemessung des Zeitwertes auf Basis am Markt beobachtbarer Zinsstrukturkurven.
Es erfolgt eine Zuordnung in Stufe 2 der Bewertungshierarchie.
Die Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts der Derivate erfolgte auf Basis notierter
Devisenkurse und am Markt beobachtbarer Zinsstrukturkurven. Dementsprechend erfolgt
eine Einordnung in Stufe 2 der Bewertungshierarchie.
Den Finanzinstrumenten der Stufe 3 wurde eine Forderung aus dem Bereich der ehemaligen
Rohstoffaktivitäten der Metallgesellschaft AG zugeordnet, deren beizulegender Zeitwert
mittels einer Barwertberechnung auf Basis der vom Schuldner geplanten Zahlungen ermittelt
wird. Da es sich bei dem Schuldner um den Betreiber einer Kupfermine handelt, werden
die von ihm geplanten Zahlungen vom Kupferpreis beeinflusst. Gewinne und Verluste
aus der Folgebewertung der Forderung werden im Ergebnis aus nicht fortgeführten Geschäftsbereichen
ausgewiesen. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Entwicklung des beizulegenden Zeitwertes
im ersten Halbjahr 2020:
| (in T EUR) | |
| Zeitwert zum 31.12.2019 | 8.963 |
| Tilgung | -418 |
| Zinsertrag | 481 |
| Währungsumrechnung | -426 |
| Zeitwert zum 30.06.2020 | 8.600 |
Die wesentlichen, nicht beobachtbaren Inputfaktoren der beschriebenen Forderung setzen
sich zum 30. Juni 2020 aus erwarteten jährlichen Zahlungsmittelzuflüssen in Höhe von
218 T EUR bis 2.377 T EUR und einem durchschnittlichen risikoadjustierte Abzinsungssatz
in Höhe von 3,3 Prozent zusammen.
Für den beizulegenden Zeitwert der Forderung hätte eine für möglich gehaltene Änderung
bei einem der wesentlichen, nicht beobachtbaren Inputfaktoren, unter Beibehaltung
der anderen Inputfaktoren, die folgenden Auswirkungen:
| 30.06.2020 | ||
| Gewinn und Verlust | ||
| (in T EUR) | Erhöhung | Minderung |
| Erwartete Zahlungsströme (Veränderung um 10%) | 860 | -860 |
| Risikoadjustierter Abzinsungssatz (Veränderung um 100 Basispunkte) | -210 | 219 |
Ebenfalls der Stufe 3 werden die sonstigen Beteiligungen zugeordnet. Die Ermittlung
des beizulegenden Zeitwertes erfolgt anhand von Eingangsdaten, welche nicht von beobachtbaren
Marktdaten abgeleitet werden. Im ersten Halbjahr wurden keine wesentlichen Änderungen
des beizulegenden Zeitwerts festgestellt.
Finanzielle Verbindlichkeiten aus bedingten Kaufpreiszahlungen für Unternehmenserwerbe
sind der Stufe 3 zuzuordnen. Die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte dieser Verbindlichkeiten
erfolgt mittels Barwertberechnungen, in die unter Berücksichtigung der jeweiligen
Kaufpreisklauseln verschiedene nicht am Markt beobachtbare Inputdaten, insbesondere
aus der Unternehmensplanung, einfließen. Im ersten Halbjahr wurden keine wesentlichen
Änderungen des beizulegenden Zeitwerts festgestellt.
Die Bemessung des beizulegenden Zeitwerts des Schuldscheindarlehens und der Verbindlichkeiten
gegenüber Kreditinstituten findet auf der Grundlage von Zinsstrukturkurven unter Berücksichtigung
von Credit Spreads statt. Daher erfolgt die Zuordnung in Stufe 2 der Bewertungshierarchie.
Die auf den Stichtag abgegrenzten Zinsen sind in den Werten enthalten.
Der Posten sonstige finanzielle Verbindlichkeiten enthält eine im Rahmen eines Unternehmenserwerbs
übernommene vertragliche Verpflichtung. Der beizulegende Zeitwert dieses Fremdkapitalinstruments
wird ausgehend von den vertraglich fixierten Zahlungsströmen auf Grundlage der Zinsstrukturkurve
und unter Berücksichtigung von Credit Spreads ermittelt. Dementsprechend erfolgt eine
Zuordnung zur Stufe 2 der Bewertungshierarchie.
Bestimmte sonstige finanzielle Verbindlichkeiten aus dem Verkauf des vormaligen Geschäftsbereichs
GEA Heat Exchangers sind der Stufe 3 der Bewertungshierarchie zuzuordnen, da ihr beizulegender
Zeitwert als Barwert der aus den kaufvertraglichen Verpflichtungen erwarteten Zahlungsmittelabflüssen
ermittelt wird.
Im ersten Halbjahr 2020 hat GEA seine im Rahmen des sog. "Simplified Approach" angewendeten
Ausfallraten für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Vertragsvermögenswerte,
deren Bonität nicht beeinträchtigt ist, angepasst. Dies ist im Wesentlichen auf eine
Anpassung von Skalierungsfaktoren zurückzuführen, welche zukunftsorientierte Informationen
berücksichtigen und auf Vorhersagen des Bruttoinlandsproduktes (BIP) basieren. Aufgrund
von COVID-19, wurden diese Vorhersagen im ersten Halbjahr 2020 erheblich angepasst.
Zum 30. Juni 2020 beträgt der gewichtete durchschnittliche Skalierungsfaktor 4,9.
Zum 31. Dezember 2019 betrug dieser 1,1.
Weitere Informationen zu Kreditrisiken sind dem Geschäftsbericht 2019 S. 201ff zu
entnehmen.
Die folgende Tabelle stellt die erwarteten Kreditausfälle von Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen sowie Vertragsvermögenswerten, deren Bonität nicht beeinträchtigt ist,
zum 30. Juni 2020 dar:
| (in T EUR) | Buchwert vor Wertminderungen | Ausfallgewichtete durchschnittliche Verlustrate | Bandbreite der Verlustraten | Wertminderungen |
| Nicht überfällig | 957.622 | 0,56% | 0,03% - 2,20% | 5.369 |
| davon Vertragsvermögenswerte | 421.989 | 0,54% | 0,03% - 2,20% | 2.287 |
| davon Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 535.633 | 0,58% | 0,03% - 2,20% | 3.082 |
| Überfällig (Forderungen aus Lieferungen und Leistungen) | 194.009 | 1,76% | 0,08% - 8,52% | 3.420 |
| Summe | 1.151.631 | 8.789 |
Die folgende Tabelle stellt die erwarteten Kreditausfälle von Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen sowie Vertragsvermögenswerten, deren Bonität nicht beeinträchtigt ist,
zum 31. Dezember 2019 dar:
| (in T EUR) | Buchwert vor Wertminderungen | Ausfallgewichtete durchschnittliche Verlustrate | Bandbreite der Verlustraten | Wertminderungen |
| Nicht überfällig | 1.011.975 | 0,07% | 0,02% - 0,16% | 694 |
| davon Vertragsvermögenswerte | 407.928 | 0,03% | 0,02% - 0,16% | 130 |
| davon Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 604.047 | 0,09% | 0,02% - 0,16% | 564 |
| Überfällig (Forderungen aus Lieferungen und Leistungen) | 257.289 | 0,27% | 0,07% - 0,46% | 692 |
| Summe | 1.269.264 | 1.386 |
Im ersten Halbjahr 2020 beläuft sich das Ergebnis aus Wertminderung und Wertaufholung
von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Vertragsvermögenswerten, deren
Bonität nicht beeinträchtigt ist, auf -7.524 T EUR (Vorjahr -261 T EUR).
Im zweiten Quartal 2020 beläuft sich das Ergebnis aus Wertminderung und Wertaufholung
von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Vertragsvermögenswerten, deren
Bonität nicht beeinträchtigt ist, auf -7.290 T EUR (Vorjahr -27 T EUR).
Der auf die vormaligen Geschäftssegmente in Form der Business Area Equipment sowie
der Business Area Solutions entfallende Goodwill wurde auf Basis der relativen Wertverhältnisse
zum Zeitpunkt der Umstrukturierung den neuen Geschäftssegmenten in Form der Divisionen
zugeordnet. Entsprechend der internen Steuerung wurde das operative Segment Pavan
dabei als eigenständige Goodwill tragende zahlungsmittelgenerierende Einheit behandelt.
Als Allokationsmaßstab für die Reallokation des Goodwills wurden hier -abweichend
zum oben erläuterten Vorgehen - die historischen Werte aus der ursprünglichen Pavan
Akquisition verwendet (vgl. Geschäftsbericht 2019, S. 190).
Im Hinblick auf die Werthaltigkeit des Goodwills wurde eine qualitative Bewertung
vorgenommen. Letztere ergab keinen Hinweis darauf, dass der Goodwill wertgemindert
sein könnte.
Aufgrund von COVID-19 wurde zudem die Werthaltigkeit einzelner Vermögenswerte getestet.
Basis hierfür war die aktualisierte Ergebnisplanung. Die durchgeführten Tests ergaben
keinen Hinweis darauf, dass einer der getesteten Vermögenswerte wertgemindert sein
könnte.
Im April 2020 hat GEA eine weitere Barkreditlinie in Höhe von 100.000 T EUR bei der
Europäischen Investitionsbank in Anspruch genommen. Das Darlehen soll planmäßig im
Jahr 2027 zurückgezahlt werden.
Die ausgewiesenen Ertragsteuern im Zwischenberichtszeitraum wurden mit einer geschätzten
Steuerquote von 30,0 Prozent (Vorjahr 23,0 Prozent) für die fortgeführten Geschäftsbereiche
berechnet. Der Anstieg der Steuerquote gegenüber dem Vorjahr resultiert im Wesentlichen
aus Änderungen in der regionalen Verteilung des Konzernergebnisses sowie bei den geplanten
Steuereffekten aus nicht anrechenbaren Quellensteuern.
Im ersten Halbjahr 2020 hat GEA eine Vorabauszahlung für Dividenden auf Stammaktien
in Höhe von 75.807 T EUR geleistet. Dabei handelt es sich um den auf Basis der beiden
letzten maßgeblichen Jahresabschlüsse gesetzlich maximal möglichen Abschlagsbetrag
in Höhe von 0,42 EUR je Aktie.
Die im ersten Halbjahr 2020 erfasste Veränderung des Unterschiedsbetrags aus der
Währungsumrechnung beträgt -23.217 T EUR (Vorjahr 10.285 T EUR) und ist überwiegend
auf einen Anstieg des EUR gegenüber dem BRL und dem RUB zurückzuführen.
Die im ersten Halbjahr 2020 im sonstigen Konzernergebnis erfassten versicherungsmathematischen
Verluste aus Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen in Höhe von 12.465 T EUR (Vorjahr:
46.526 T EUR) (nach Steuern) resultieren aus einem Rückgang der für die Bewertung
der Pensionsrückstellungen zu verwendenden Rechnungszinssätze (Deutschland: Rückgang
um 10 Basispunkte seit dem 31 . Dezember 2019; UK und USA: Rückgang um durchschnittlich
40 Basispunkte seit dem 31. Dezember 2019).
In der Berichtsperiode wurde das zur Ermittlung der Rechnungszinssätze verwendete
Verfahren verfeinert: Aufgrund einer Umstellung bei Bloomberg wird nicht mehr das
Bloomberg Industry Classification System, sondern das BCLASS-System als Basis für
die Bestimmung des für die Zinsfestlegung maßgeblichen Portfolios hochwertiger Unternehmensanleihen
herangezogen. Hieraus ergibt sich eine verfeinerte Bondsauswahl, welche zum 30. Juni
2020 zu einer um 886 T EUR geringeren Defined Benefit Obligation und entsprechend
niedrigeren versicherungsmathematischen Verlusten aus Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen
führt.
Wie bereits im Geschäftsbericht 2019 dargelegt, ist am 1. Januar 2020 die neue Konzernstruktur
der GEA in Kraft getreten. In dieser neuen Struktur wird der Konzern in fünf Divisionen
mit jeweils bis zu sechs Geschäftseinheiten organisiert, die entlang ähnlicher Technologien
aufgebaut sind.
Die Geschäftssegmente des Konzerns wurden entsprechend der geänderten Konzernstruktur
in der Berichtsperiode neu abgegrenzt. Die Aufteilung in die Segmente stimmt dabei
mit der internen Steuerung sowie der Berichterstattung an Vorstand und Aufsichtsrat
überein. Ausnahme bildet das Segment Food & Healthcare Technologies, das sich aus
dem gleichnamigen operativen Segment und dem operativen Segment Pavan zusammensetzt.
Die Zusammenfassung dieser operativen Segmente basiert auf vergleichbaren Ausprägungen
hinsichtlich wirtschaftlicher Merkmale, Art der Produkte und Produktionsprozesse,
Kundengruppen, Vertriebsmethoden sowie des regulatorischen Umfelds. Die Vorjahresangaben
wurden an die geänderte Berichtsstruktur angepasst.
Die Geschäftsaktivitäten von GEA gliedern sich wie folgt in fünf Divisionen:
| Segment | Aktivitäten |
| Separation & Flow Technologies | Herstellung von verfahrenstechnischen Komponenten, insbesondere Separatoren, Dekanter, Ventile, Pumpen und Homogenisatoren |
| Liquid & Powder Technologies | Konstruktion und Entwicklung von Prozesslösungen für die Milch- und Brauereiwirtschaft, für die Nahrungsmittelindustrie sowie die chemische Industrie; Technologiefokus auf Flüssigkeitsverarbeitung, Konzentration, Trocknung, Pulververarbeitung und -behandlung sowie Emissionsschutz |
| Food & Healthcare Technologies | Verschiedene Kompetenzen im Bereich Nahrungsmittel und Pharma, z. B. Kundenlösungen zur Nahrungsmittelverarbeitung und -verpackung, Lösungen in den Bereichen Bäckereiwirtschaft, Extrusions- und Müllereitechnologie sowie Prozesstechnologie für die pharmazeutische Industrie |
| Farm Technologies | Integrierte Kundenlösungen - von automatischen Melk- und Fütterungssystemen über Gülletechnik und Stalleinrichtungen bis hin zu digitalem Herdenmanagement - für eine rentable Milchproduktion und Nutztierhaltung |
| Refrigeration Technologies | Entwicklung, Fertigung und Installation technischer Kundenlösungen und innovativer Schlüsselkomponenten im Bereich industrieller Kältetechnik wie Hubkolben- und Schraubenverdichter sowie Ventile |
Ein Global Corporate Center bündelt unverändert alle unterstützenden Steuerungs-
und Verwaltungsfunktionen und nimmt die Leitungsfunktionen für den gesamten Konzern
wahr. Die im Global Corporate Center gebündelten Funktionen bilden keine eigenständigen
Geschäftssegmente. Die Aufwendungen für das Global Corporate Center werden - soweit
zuordenbar - auf die Divisionen allokiert.
| (in Mio. EUR) | Separation & Flow Technologies | Liquid & Powder Technologies | Food & Healthcare Technologies | Farm Technologies | Refrigeration Technologies | Sonstige |
| Q2 2020 | ||||||
| Auftragseingang | 287,6 | 334,8 | 192,1 | 155,9 | 138,4 | - |
| Außenumsatz | 271,3 | 398,4 | 194,1 | 142,2 | 158,6 | - |
| Innenumsatz | 41,5 | 24,3 | 42,9 | 2,4 | 5,6 | - |
| Gesamtumsatz | 312,8 | 422,6 | 236,9 | 144,6 | 164,2 | - |
| EBITDA vor Restrukturierungsaufwand | 63,7 | 37,4 | 21,6 | 14,9 | 13,0 | -9,7 |
| in % vom Umsatz | 20,4 | 8,9 | 9,1 | 10,3 | 7,9 | - |
| EBITDA | 61,9 | 37,3 | 21,5 | 16,6 | 13,6 | -18,3 |
| EBIT vor Restrukturierungsaufwand | 53,4 | 28,3 | 8,8 | 8,0 | 8,0 | -12,6 |
| in % vom Umsatz | 17,1 | 6,7 | 3,7 | 5,5 | 4,8 | - |
| EBIT | 50,3 | 28,2 | 8,7 | -2,9 | 8,5 | -21,2 |
| in % vom Umsatz | 16,1 | 6,7 | 3,7 | -2,0 | 5,2 | - |
| Zugänge in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte | 6,8 | 4,0 | 7,6 | 5,0 | 1,3 | 1,4 |
| Abschreibungen | 11,6 | 9,1 | 12,8 | 19,5 | 5,1 | 2,9 |
| Q2 2019 | ||||||
| Auftragseingang | 323,4 | 365,3 | 222,2 | 157,8 | 197,7 | - |
| Außenumsatz | 260,2 | 427,6 | 223,0 | 158,6 | 177,9 | - |
| Innenumsatz | 40,4 | 17,7 | 28,5 | 1,5 | 11,6 | - |
| Gesamtumsatz | 300,7 | 445,2 | 251,6 | 160,1 | 189,5 | - |
| EBITDA vor Restrukturierungsaufwand | 45,9 | 24,9 | 12,1 | 13,2 | 14,9 | -1,0 |
| in % vom Umsatz | 15,3 | 5,6 | 4,8 | 8,2 | 7,9 | - |
| EBITDA | 44,9 | 23,3 | 12,1 | 12,8 | 11,2 | -4,5 |
| EBIT vor Restrukturierungsaufwand | 36,2 | 14,5 | -0,8 | 1,3 | 9,7 | -4,7 |
| in % vom Umsatz | 12,0 | 3,3 | -0,3 | 0,8 | 5,1 | - |
| EBIT | 34,8 | 5,2 | -0,8 | 0,9 | 5,1 | -8,2 |
| in % vom Umsatz | 11,6 | 1,2 | -0,3 | 0,6 | 2,7 | - |
| Zugänge in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte | 8,6 | -4,8 | 5,0 | 4,9 | 1,9 | 3,9 |
| Abschreibungen | 10,0 | 18,1 | 13,0 | 11,9 | 6,2 | 3,7 |
| (in Mio. EUR) | Konsolidierung | GEA |
| Q2 2020 | ||
| Auftragseingang | -74,7 | 1.034,1 |
| Außenumsatz | - | 1.164,5 |
| Innenumsatz | -116,6 | - |
| Gesamtumsatz | -116,6 | 1.164,5 |
| EBITDA vor Restrukturierungsaufwand | -0,5 | 140,4 |
| in % vom Umsatz | - | 12,1 |
| EBITDA | -0,5 | 132,2 |
| EBIT vor Restrukturierungsaufwand | -0,5 | 93,4 |
| in % vom Umsatz | - | 8,0 |
| EBIT | -0,5 | 71,2 |
| in % vom Umsatz | - | 6,1 |
| Zugänge in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte | - | 26,1 |
| Abschreibungen | - | 61,0 |
| Q2 2019 | ||
| Auftragseingang | -119,7 | 1.146,8 |
| Außenumsatz | - | 1.247,3 |
| Innenumsatz | -99,7 | - |
| Gesamtumsatz | -99,7 | 1.247,3 |
| EBITDA vor Restrukturierungsaufwand | 1,3 | 111,2 |
| in % vom Umsatz | - | 8,9 |
| EBITDA | 1,3 | 101,1 |
| EBIT vor Restrukturierungsaufwand | 1,3 | 57,5 |
| in % vom Umsatz | - | 4,6 |
| EBIT | 1,3 | 38,2 |
| in % vom Umsatz | - | 3,1 |
| Zugänge in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte | - | 19,5 |
| Abschreibungen | - | 62,8 |
Die Rechnungslegungsgrundsätze für den Ansatz und die Bewertung der Vermögenswerte
und Schulden der Divisionen und damit auch für das Working Capital sind die gleichen,
wie sie für den Konzern gelten und in den Grundsätzen der Rechnungslegung im Geschäftsbericht
2019 beschrieben wurden.
| (in Mio. EUR) | Separation & Flow Technologies | Liquid & Powder Technologies | Food & Healthcare Technologies | Farm Technologies | Refrigeration Technologies | Sonstige |
| Q1 - Q2 2020 | ||||||
| Auftragseingang | 619,9 | 900,5 | 414,5 | 333,3 | 322,8 | - |
| Außenumsatz | 509,9 | 763,9 | 381,0 | 282,8 | 320,7 | - |
| Innenumsatz | 81,2 | 44,2 | 68,4 | 3,2 | 13,3 | - |
| Gesamtumsatz | 591,2 | 808,1 | 449,5 | 286,0 | 334,0 | - |
| EBITDA vor Restrukturierungsaufwand | 123,5 | 45,6 | 38,1 | 25,8 | 30,4 | -17,4 |
| in % vom Umsatz | 20,9 | 5,6 | 8,5 | 9,0 | 9,1 | - |
| EBITDA | 121,6 | 45,4 | 37,8 | 27,3 | 30,9 | -33,5 |
| EBIT vor Restrukturierungsaufwand | 103,1 | 26,6 | 12,4 | 12,1 | 20,0 | -24,1 |
| in % vom Umsatz | 17,4 | 3,3 | 2,8 | 4,2 | 6,0 | - |
| EBIT | 99,9 | 26,4 | 12,2 | 1,0 | 20,5 | -40,2 |
| in % vom Umsatz | 16,9 | 3,3 | 2,7 | 0,4 | 6,1 | - |
| ROCE in %1 | 23,1 | 46,1 | 3,9 | 14,6 | 17,8 | - |
| Segmentvermögen | 2.502,3 | 1.865,6 | 1.257,8 | 659,8 | 806,7 | 3.288,3 |
| Segmentschulden | 1.122,6 | 1.284,4 | 938,0 | 352,0 | 506,0 | 2.340,2 |
| Net Working Capital (Stichtag)2 | 330,8 | -56,8 | 142,7 | 133,7 | 98,4 | -12,8 |
| Zugänge in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte | 16,3 | 8,4 | 12,6 | 8,6 | 12,1 | 3,1 |
| Abschreibungen | 21,7 | 19,0 | 25,6 | 26,3 | 10,4 | 6,7 |
| Q1 - Q2 2019 | ||||||
| Auftragseingang | 637,0 | 775,0 | 460,1 | 320,2 | 352,1 | - |
| Außenumsatz | 495,3 | 776,2 | 415,9 | 300,5 | 316,7 | - |
| Innenumsatz | 79,9 | 31,0 | 58,6 | 2,9 | 22,2 | - |
| Gesamtumsatz | 575,2 | 807,2 | 474,5 | 303,4 | 338,9 | - |
| EBITDA vor Restrukturierungsaufwand | 103,6 | 17,7 | 31,5 | 19,3 | 22,0 | -7,8 |
| in % vom Umsatz | 18,0 | 2,2 | 6,6 | 6,3 | 6,5 | - |
| EBITDA | 102,1 | 15,6 | 31,5 | 18,6 | 18,3 | -15,4 |
| EBIT vor Restrukturierungsaufwand | 84,5 | -2,4 | 5,7 | 0,9 | 11,5 | -15,1 |
| in % vom Umsatz | 14,7 | -0,3 | 1,2 | 0,3 | 3,4 | - |
| EBIT | 82,6 | -12,2 | 5,7 | 0,2 | 6,9 | -22,8 |
| in % vom Umsatz | 14,4 | -1,5 | 1,2 | 0,1 | 2,0 | - |
| ROCE in %1 | 21,7 | 11,3 | 1,3 | 10,3 | 13,3 | - |
| Segmentvermögen | 2.789,3 | 1.957,2 | 1.613,2 | 704,0 | 836,6 | 3.250,4 |
| Segmentschulden | 1.178,1 | 1.307,5 | 1.036,8 | 374,6 | 528,8 | 2.581,7 |
| Net Working Capital (Stichtag)2 | 378,0 | 117,3 | 134,4 | 151,4 | 117,8 | 8,9 |
| Zugänge in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte | 46,5 | 67,3 | 32,2 | 34,6 | 41,7 | 19,1 |
| Abschreibungen | 19,5 | 27,9 | 25,8 | 18,4 | 11,5 | 7,3 |
| (in Mio. EUR) | Konsolidierung | GEA |
| Q1 - Q2 2020 | ||
| Auftragseingang | -180,2 | 2.410,8 |
| Außenumsatz | - | 2.258,4 |
| Innenumsatz | -210,3 | - |
| Gesamtumsatz | -210,3 | 2.258,4 |
| EBITDA vor Restrukturierungsaufwand | -0,5 | 245,4 |
| in % vom Umsatz | - | 10,9 |
| EBITDA | -0,5 | 229,0 |
| EBIT vor Restrukturierungsaufwand | -0,5 | 149,8 |
| in % vom Umsatz | - | 6,6 |
| EBIT | -0,5 | 119,4 |
| in % vom Umsatz | - | 5,3 |
| ROCE in %1 | - | 14,8 |
| Segmentvermögen | -4.694,0 | 5.686,3 |
| Segmentschulden | -2.911,1 | 3.632,2 |
| Net Working Capital (Stichtag)2 | -5,8 | 630,2 |
| Zugänge in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte | - | 61,0 |
| Abschreibungen | - | 109,7 |
| Q1 - Q2 2019 | ||
| Auftragseingang | -211,3 | 2.333,1 |
| Außenumsatz | - | 2.304,6 |
| Innenumsatz | -194,6 | - |
| Gesamtumsatz | -194,6 | 2.304,6 |
| EBITDA vor Restrukturierungsaufwand | -0,4 | 185,9 |
| in % vom Umsatz | - | 8,1 |
| EBITDA | -0,4 | 170,3 |
| EBIT vor Restrukturierungsaufwand | -0,4 | 84,5 |
| in % vom Umsatz | - | 3,7 |
| EBIT | -0,4 | 59,9 |
| in % vom Umsatz | - | 2,6 |
| ROCE in %1 | - | 10,5 |
| Segmentvermögen | -5.183,2 | 5.967,4 |
| Segmentschulden | -3.357,9 | 3.649,5 |
| Net Working Capital (Stichtag)2 | -1,5 | 906,4 |
| Zugänge in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte | - | 241,5 |
| Abschreibungen | - | 110,4 |
1)
ROCE = EBIT vor Restrukturierungsaufwand/Eingesetztes Kapital; EBIT vor Restrukturierungsaufwand
und Eingesetztes Kapital jeweils zum Durchschnitt der letzten 4 Quartale und vor Effekten
aus dem Goodwill aus dem Erwerb der ehemaligen GEA AG durch die ehemalige Metallgesellschaft
in 1999; Eingesetztes Kapital = Anlagevermögen ohne zinstragende Anlagen + Working
Capital + sonstige nicht zinstragende Vermögensgegenstände, Schulden und Rückstellungen
ohne Aktiva und Passiva im Zusammenhang mit Ertragsteuern.
2)
Working Capital = Vorräte + Forderungen LuL + Vertragsvermögenswerte - Verbindlichkeiten
LuL - Vertragsverbindlichkeiten - Rückstellungen für antizipierte Verluste (POC).
Die Konsolidierung umfasst den Innenumsatz zwischen den Geschäftssegmenten. Die Umsätze
zwischen den Geschäftssegmenten basieren auf marktüblichen Preisen.
| (in Mio. EUR) | Separation & Flow Technologies | Liquid & Powder Technologies | Food & Healthcare Technologies | Farm Technologies | Refrigeration Technologies | Konsolidierung |
| Q2 2020 | ||||||
| Umsatzerlöse nach Erlösarten | ||||||
| Aus Fertigungsaufträgen | 37,9 | 294,8 | 116,7 | - | 62,8 | -37,4 |
| Aus dem Verkauf von Komponenten | 148,8 | 34,7 | 63,0 | 76,9 | 42,6 | -57,3 |
| Aus Serviceleistungen | 126,1 | 93,2 | 57,2 | 67,7 | 58,8 | -21,9 |
| Summe | 312,8 | 422,6 | 236,9 | 144,6 | 164,2 | -116,6 |
| (in Mio. EUR) | GEA |
| Q2 2020 | |
| Umsatzerlöse nach Erlösarten | |
| Aus Fertigungsaufträgen | 474,8 |
| Aus dem Verkauf von Komponenten | 308,7 |
| Aus Serviceleistungen | 381,1 |
| Summe | 1.164,5 |
| (in Mio. EUR) | Separation & Flow Technologies | Liquid & Powder Technologies | Food & Healthcare Technologies | Farm Technologies | Refrigeration Technologies | Konsolidierung |
| Q2 2019 | ||||||
| Umsatzerlöse nach Erlösarten | ||||||
| Aus Fertigungsaufträgen | 41,0 | 312,9 | 135,0 | - | 78,9 | -35,7 |
| Aus dem Verkauf von Komponenten | 135,5 | 32,4 | 57,1 | 92,0 | 45,6 | -41,5 |
| Aus Serviceleistungen | 124,2 | 99,9 | 59,5 | 68,1 | 64,9 | -22,5 |
| Summe | 300,7 | 445,2 | 251,6 | 160,1 | 189,5 | -99,7 |
| (in Mio. EUR) | GEA |
| Q2 2019 | |
| Umsatzerlöse nach Erlösarten | |
| Aus Fertigungsaufträgen | 532,2 |
| Aus dem Verkauf von Komponenten | 321,0 |
| Aus Serviceleistungen | 394,1 |
| Summe | 1.247,3 |
| (in Mio. EUR) | Separation & Flow Technologies | Liquid & Powder Technologies | Food & Healthcare Technologies | Farm Technologies | Refrigeration Technologies | Konsolidierung |
| Q1 - Q2 2020 | ||||||
| Umsatzerlöse nach Erlösarten | ||||||
| Aus Fertigungsaufträgen | 66,9 | 567,1 | 214,1 | - | 129,0 | -68,4 |
| Aus dem Verkauf von Komponenten | 277,0 | 62,1 | 119,8 | 146,1 | 86,4 | -98,0 |
| Aus Serviceleistungen | 247,3 | 178,9 | 115,5 | 140,0 | 118,6 | -44,0 |
| Summe | 591,2 | 808,1 | 449,5 | 286,0 | 334,0 | -210,3 |
| (in Mio. EUR) | GEA |
| Q1 - Q2 2020 | |
| Umsatzerlöse nach Erlösarten | |
| Aus Fertigungsaufträgen | 908,8 |
| Aus dem Verkauf von Komponenten | 593,4 |
| Aus Serviceleistungen | 756,2 |
| Summe | 2.258,4 |
| (in Mio. EUR) | Separation & Flow Technologies | Liquid & Powder Technologies | Food & Healthcare Technologies | Farm Technologies | Refrigeration Technologies | Konsolidierung |
| Q1 - Q2 2019 | ||||||
| Umsatzerlöse nach Erlösarten | ||||||
| Aus Fertigungsaufträgen | 69,7 | 572,9 | 253,5 | - | 133,7 | -68,8 |
| Aus dem Verkauf von Komponenten | 262,6 | 63,0 | 107,3 | 168,4 | 84,9 | -82,6 |
| Aus Serviceleistungen | 242,9 | 171,3 | 113,7 | 135,0 | 120,4 | -43,3 |
| Summe | 575,2 | 807,2 | 474,5 | 303,4 | 338,9 | -194,6 |
| (in Mio. EUR) | GEA |
| Q1 - Q2 2019 | |
| Umsatzerlöse nach Erlösarten | |
| Aus Fertigungsaufträgen | 961,1 |
| Aus dem Verkauf von Komponenten | 603,5 |
| Aus Serviceleistungen | 740,0 |
| Summe | 2.304,6 |
| Q2 2020 | Q2 2019 | Veränderung in % | Q1-Q2 2020 | Q1-Q2 2019 | Veränderung in % | |
| Deutschland | 96,7 | 106,1 | -8,8 | 192,0 | 211,4 | -9,2 |
| Asien Pazifik | 270,5 | 295,4 | -8,4 | 495,7 | 523,0 | -5,2 |
| ACH & Osteuropa | 154,9 | 139,7 | 10,8 | 305,1 | 260,3 | 17,2 |
| Westeuropa, Naher Osten & Afrika | 188,2 | 210,7 | -10,7 | 368,4 | 379,3 | -2,9 |
| Nord- und Mitteleuropa | 142,8 | 178,3 | -19,9 | 291,8 | 341,2 | -14,5 |
| Lateinamerika | 75,8 | 92,7 | -18,2 | 154,4 | 171,8 | -10,2 |
| Nordamerika | 235,5 | 224,4 | 5,0 | 451,0 | 417,6 | 8,0 |
| GEA | 1.164,5 | 1.247,3 | -6,6 | 2.258,4 | 2.304,6 | -2,0 |
Seit dem Geschäftsjahr 2019 nutzt das Management der GEA entsprechend dem internen
Steuerungssystem neben der Steuerungsgröße Umsatz das EBITDA vor Restrukturierungsaufwand
als Ergebniskennzahl für Steuerungszwecke. Bei der Ermittlung des EBITDA vor Restrukturierungsaufwand
werden Ergebniseffekte bereinigt, die auf Restrukturierungsmaßnahmen entfallen, welche
nach Inhalt, Umfang und Definition vom Vorstandsvorsitzenden beschrieben, dem Aufsichtsratsvorsitzenden
dargelegt sowie, falls von der Geschäftsordnung des Vorstandes vorgesehen, auch vom
Aufsichtsrat genehmigt werden. Dabei werden nur Maßnahmen berücksichtigt, die 2 Mio.
EUR überschreiten. Entsprechend der obigen Definition wurden im ersten Halbjahr 2020
30,4 Mio. EUR (Vorjahr 24,6 Mio. EUR) als Restrukturierungsaufwand bereinigt, wovon
16,4 Mio. EUR (Vorjahr 15,5 Mio. EUR) auf das EBITDA entfallen. Der Begriff des Restrukturierungsaufwands
enthält in diesem Zusammenhang Aufwendungen, die unmittelbar mit den Restrukturierungsmaßnahmen
in Verbindung stehen (z. B. Abfindungsleistungen) und daher auch nach IAS 37 als Restrukturierungsaufwendungen
qualifizieren. Darüber hinaus umfassen die vom Vorstand definierten Restrukturierungsmaßnahmen
auch Wertminderungen auf Vermögenswerte sowie weitere Aufwendungen, die mittelbar
durch die Restrukturierungsmaßnahmen veranlasst sind.
Die bis zum 30. Juni 2020 angefallenen Restrukturierungsaufwendungen verteilen sich
auf die Geschäftssegmente wie folgt:
| (in Mio. EUR) | Separation & Flow Technologies | Liquid & Powder Technologies | Food & Healthcare Technologies | Farm Technologies | Refrigeration Technologies | Sonstige |
| Restrukturierung i.S.d. IAS 37 | - | -0,1 | -0,8 | -2,3 | -0,6 | 0,3 |
| Wertminderungen und -aufholungen | 1,4 | - | 0,7 | 12,4 | - | - |
| Veräußerungsgewinne und -Verluste aus dem Abgang ausgewählter Unternehmensbereiche | - | - | - | - | - | - |
| Sonstiges | 1,8 | 0,3 | 0,3 | 1,0 | 0,1 | 15,8 |
| Summe | 3,2 | 0,2 | 0,2 | 11,1 | -0,5 | 16,1 |
| (in Mio. EUR) | GEA |
| Restrukturierung i.S.d. IAS 37 | -3,5 |
| Wertminderungen und -aufholungen | 14,4 |
| Veräußerungsgewinne und -Verluste aus dem Abgang ausgewählter Unternehmensbereiche | |
| Sonstiges | 19,4 |
| Summe | 30,4 |
Entsprechend dem internen Steuerungssystem werden als Maße für die Ertragskraft der
fünf Divisionen auch das "Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Wertminderungen
bzw. -aufholungen" (EBITDA) sowie das "Ergebnis vor Zinsen und Steuern" (EBIT) betrachtet.
Diese Größen entsprechen den in der Gewinn- und Verlustrechnung dargestellten Werten.
Die Überleitung vom EBIT auf das Ergebnis vor Ertragsteuern ist aus der Gewinn- und
Verlustrechnung zu entnehmen.
Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen und Personen haben keinen wesentlichen
Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen
für die Halbjahresfinanzberichterstattung der Konzernhalbjahresabschluss ein den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns
vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des
Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen
und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr
beschrieben sind.
Düsseldorf, 3. August 2020
Der Vorstand
| Stefan Klebert | Johannes Giloth | Marcus A. Ketter |
Wir haben den verkürzten Konzernzwischenabschluss - bestehend aus Gewinn- und Verlustrechnung,
Gesamtergebnisrechnung, Bilanz, Entwicklung des Eigenkapitals, Kapitalflussrechnung
und Anhang - und den Konzernzwischenlagebericht der GEA Group Aktiengesellschaft,
Düsseldorf, für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2020, die Bestandteile des
Halbjahresfinanzberichts nach § 115 WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen.
Die Aufstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses nach dem International Accounting
Standard IAS 34 "Zwischenberichterstattung", wie er in der EU anzuwenden ist, und
des Konzernzwischenlageberichts nach den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren
Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft.
Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten Konzernzwischenabschluss
und dem Konzernzwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht
abzugeben.
Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzernzwischenabschlusses und
des Konzernzwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer
(IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen
vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen,
dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können,
dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung
mit IAS 34 "Zwischenberichterstattung", wie er in der EU anzuwenden ist, und der Konzernzwischenlagebericht
in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte
anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind. Eine prüferische Durchsicht
beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft
und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung
erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben,
können wir einen Bestätigungsvermerk nicht erteilen.
Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt
geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss
in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit IAS 34 "Zwischenberichterstattung",
wie er in der EU anzuwenden ist, oder dass der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen
Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren
Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist.
Düsseldorf, den 3. August 2020
KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
| Lurweg | Jessen |
| Wirtschaftsprüfer | Wirtschaftsprüfer |