![]() Geratherm Medical AGGeratalJahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2018 bis zum 31.12.2018Lagebericht für das Geschäftsjahr 2018A. Grundlagen des Unternehmens 1. Geschäftsmodell des Unternehmens Die Geratherm Medical AG ist in den Geschäftsbereichen Healthcare Diagnostic und Medizinische Wärmesysteme tätig. Die Unternehmensaktivitäten sind international ausgerichtet. Healthcare Diagnostic ist der derzeit größte Geschäftsbereich mit einem Umsatzanteil von 97,5 %. Der Schwerpunkt liegt auf Produkten zur medizinischen Temperaturmessung. Hier hat die Geratherm Medical AG eine lange Tradition und ein breites Spektrum von Produkten für die Körpertemperaturmessung, die überwiegend Alleinstellungsmerkmale haben. Das Hauptprodukt des Unternehmens mit einem Umsatzanteil von 61,6 % ist ein quecksilberfreies Glasthermometer, das am Standort Geschwenda produziert wird. Die Geratherm Medical AG stellt seinen Kunden/Patienten hochwertige Produkte vom Fieberthermometer bis zu komplexen Wärmesystemen im OP- und Rettungsbereich zur Verfügung. Für alle Geschäftsbereiche des Unternehmens bestehen langfristig positive Wachstumsaussichten. Die Exportquote ist, verglichen mit Wettbewerbern, überdurchschnittlich hoch. Langfristiges Ziel der Geratherm Medical AG wird weiterhin die Ausrichtung auf hochwertige Medizinprodukte sein. Die Gesamtstrategie von Geratherm ist es, mit hochinnovativen Produkten, die mit komplexen Zulassungshürden verbunden sind, um auch in Zukunft Alleinstellungsmerkmale zu erarbeiten, um sich mit deutlichen Produktvorteilen gegenüber dem Wettbewerb positionieren zu können. Wesentliche Änderungen im Geschäftsmodell im Vergleich zum Vorjahr haben sich nicht ergeben. 2. Forschung und Entwicklung Die Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten sind bei der Geratherm Medical AG mittel- bis langfristig ausgerichtet. Durch veränderte Rahmenbedingungen, insbesondere im Bereich der EU-Medizinprodukteverordnung (MDR) sind die Anforderungen an die Produktentwicklung und -zulassung enorm gestiegen. Im Geschäftsjahr 2018 haben wir das Entwicklungsteam neu aufgestellt. Nach zulassungsbedingten Rückschlägen im Bereich medizinische Wärmesysteme, werden wir hier mit einem neuen Team innovative Problemlösungen zur Patientenerwärmung und –Kühlung angehen. Der Forschungs- und Entwicklungsaufwand betrug im Geschäftsjahr 113 TEUR (i. Vj. 52 TEUR). B. Wirtschaftsbericht 1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen In 2018 konnte man sich bezüglich positiver Rahmenbedingungen nicht beschweren. Wir hatten einen global synchronisierten Aufschwung ob in USA, China oder Europa. Auch in Deutschland waren überall positive Zeichen, wie Vollbeschäftigung, Fachkräftemangel und Lohnsteigerung zu spüren. Alle Konjunkturzyklen gehen irgendwann einmal zu Ende. Ab dem IV. Quartal 2018 gab es verstärkt Frühindikatoren, wie eine inverse Zinsstruktur, die auf ein Abflauen der Wirtschaft hindeuten. Die deutsche Wirtschaft ist in 2018 langsamer gewachsen als in den fünf Jahren davor. Das Bruttoinlandprodukt (BIP) hat in 2018 lediglich um 1,5 % zugelegt. Speziell in Europa, aber insbesondere in Deutschland, ist die Wirtschaft zu Beginn des Jahres 2019 mit deutlich weniger Schubkraft als im Vorjahr gestartet. Die Wachstumsprognosen werden im Monatstakt nach unten revidiert. Für 2019 wird im Euroraum noch mit einem Wachstum von +1,3 % gerechnet. Die Wachstumsaussichten für Deutschland liegen nur noch bei mageren 1,1 %. Speziell in Deutschland wird die Rekrutierung von geeignetem Fachpersonal zunehmend anspruchsvoller. Zur Umsetzung und Absicherung unserer Wachstumsstrategie ist die Geratherm Medical AG zunehmend darauf angewiesen, Mitarbeiter aus dem Ausland zu integrieren. Der Markt der Medizintechnik hat mittel bis -langfristige Zyklen und ist weniger von kurzfristigen Schwankungen wirtschaftlicher Rahmenbedingungen abhängig. Durch die breite Produktdifferenzierung und das Agieren auf verschiedenen internationalen Märkten dürften wir auch im Jahr 2019 von einer stärkeren konjunkturellen Eintrübung weniger betroffen sein. Branchenbezogene Rahmenbedingungen Die Medizintechnikindustrie ist global ausgerichtet, eine weitgehend konjunkturresistente Branche und weist eine geringe Zyklizität auf. Die Gründe für das stetige Wachstum des Medizintechniksektors haben sich nicht geändert. Haupttreiber sind die demografische Entwicklung, die steigenden Einkommen in Asien und die Zunahme der Wohlstandskrankheiten. In der Medizintechnik profitieren deutsche Unternehmen aufgrund ihrer innovativen Produkte und ihrer guten Reputation von einer anhaltend hohen Auslandsnachfrage. Der größte Markt für Medizintechnik ist Nordamerika, mit einem Anteil von 45 % des Weltmarktes. Der zweitgrößte Markt ist Europa mit einem Weltanteil von 28 %. Der deutsche Markt für Medizintechnik repräsentiert 6 % des Weltmarktes. Der Markt für Medizintechnik ist in den letzten zwei Jahren einem verstärkten Veränderungsprozess ausgesetzt. Dies betrifft die steigende Digitalisierung, der Einsatz von künstlicher Intelligenz und smarte Medizintechnik spielen eine zunehmende Rolle. Dem gegenüber steht das derzeit noch hohe Risiko für Datenmissbrauch und Cyberkriminalität. In der europäischen Medizintechnikindustrie ist eine Verschärfung der Zulassungsbedingungen im Gange, die alle Medizintechnikunternehmen im gleichen Maße trifft. Der Umstellungsprozess ist gerade für mittelständische Unternehmen enorm hoch. Die Medizintechnikbranche ist mittelständisch geprägt. Mehr als 90 % der Unternehmen beschäftigen weniger als 250 Mitarbeiter. Seit dem 25. Mai 2017 ist die neue EU-Verordnung 2017/745 „Medical Device Regulation“ (MDR) in Kraft. Obwohl die EU ursprünglich eine Vereinfachung des Inverkehrbringens von Medizinprodukten im EU-Binnenmarkt im Rahmen einer „Richtlinie“ beabsichtigt hatte, wurde aus dem ursprünglichen Ansatz eine 175 Seiten umfassende „Verordnung“ mit derzeit noch hohen Unsicherheiten hinsichtlich Auslegung und Praktikabilität für Medizintechnikunternehmen. Die neue Verordnung hat das Potential zur Innovationsbremse zu werden. Neue umfangreiche Prozesse müssen implementiert werden. Aufzeichnungen müssen nicht nur formal korrekt erstellt werden, sondern diese müssen auch regelmäßig aktualisiert und den zuständigen Marktaufsichtsbehörden bei Bedarf zur Verfügung gestellt werden. Verbunden mit diesen höheren Anforderungen an die Dokumentationspflicht sind auch relativ teure klinische Studien zum Nachweis der Sicherheit und des Nutzenaspekts gefordert. Vor dem obigen Hintergrund sind für ein Medizintechnikunternehmen ausreichende finanzielle und Management-Ressourcen Grundvoraussetzung. Die Kriterien für ein Bestehen auf dem Medizintechnikmarkt erfüllen gut vernetzte, interdisziplinär vorgehende und innovative Unternehmen mit hohem technologischem Know-how und einer starken Marke. Die dargestellten branchenspezifischen Rahmenbedingungen gelten auch für Geratherm Medical AG. Diese Herausforderung müssen wir annehmen. 2. Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren Die Geratherm Medical AG nutzt verschiedene Kennzahlen zur Steuerung der Leistung im Hinblick auf Unternehmensziele. Im finanzbezogenen Bereich entsprechen die Kennzahlen denen zur Steuerung der Produktbereiche. Die zentralen Ziele Wachstum und Profitabilität beziehen sich dabei auf die Kennzahlen Umsatz und das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT). Auf diese bedeutsamsten Leistungsindikatoren wird in den Abschnitten Geschäftsverlauf und Lage jeweils Bezug genommen. Im nicht finanzbezogenen Bereich werden zudem die Kennzahlen Produktabsatz und Exportanteil verwendet. Weiterhin dienen die Kennzahlen Eigenkapitalquote und Liquidität dem Kapitalmanagement sowie die Gesamtkostenrentabilität der Mittelbindung in den einzelnen Geschäftsbereichen. 3. Geschäftsverlauf Allgemeiner Überblick Die Geratherm Medical AG hatte für 2018 einen deutlich besseren Geschäftsverlauf als im Vorjahr, da keine weiteren temporäre Belastungen aus der Tochtergesellschaft in Brasilien, wie im Geschäftsjahr 2017, gebucht werden mussten. Das Jahr 2018 wurde besonders am Standort in Geschwenda von dem Neubau der Glaskapillarwanne durch unsere hundertprozentige Tochterfirma Capillary Solutions GmbH beeinflusst. Wegen der Bedeutung des Neubaus für das Unternehmen hatte dieses Vorhaben oberste Priorität für die Gallium Thermometer Produktion am Standort in Thüringen. Mit einem Investitionsdarlehen von 1,9 Mio. EUR unterstützt die Geratherm Medical AG die Capillary Solutions GmbH bei diesem Vorhaben mit einem Gesamtvolumen von 5 Mio. EUR. Insofern sind wir trotz der Sonderbelastungen zufrieden, dass dieses technologisch anspruchsvolle Projekt gelungen ist und ab Dezember 2018 wieder medizinische Kapillaren produziert werden konnten. Ca. 50 % dieser Produktion benötigen wir für die Herstellung von Gallium Thermometern. Der verbleibende Teil wird an internationale Kunden ausgeliefert, die das Ausgangsmaterial für klinische Dosierungssysteme und sonstige Anwendungen benötigen. Vor dem obigen Hintergrund sind wir mit dem Geschäftsverlauf im Wesentlichen zufrieden. Im Bereich der Medizintechnik hat sich das Anforderungsprofil an die Entwicklung und Vermarktung von Medizinprodukten stark verändert. Die Einführung der neuen EU-Medizinprodukteverordnung (MDR) trifft alle Medizintechnikunternehmen gleichermaßen. Die Anforderungen an die zeitnahe Umsetzung sind enorm und bremsen derzeit das Wachstum und binden Mitarbeiterkapazitäten. Bei der Zulassung von Medizinprodukten ist der finanzielle Einsatz enorm gestiegen, da ohne Nachweis von klinischen Studien keine Zulassungen mehr erfolgen. Der Zeitraum bis zur Markteinführung wird dadurch erheblich verlängert. Die Geratherm Medical AG konnte im Geschäftsjahr 2018, bei einem Umsatzrückgang von -2,9 %, ein Betriebsergebnis (EBIT) von 1.780 TEUR (i. Vj. 1.540 TEUR) erwirtschaften. Das entspricht einer EBIT-Marge bezogen auf den Umsatz von 14,1 % (i. Vj. 11,9 %). Das Bruttoergebnis auf EBITDA-Ebene erhöhte sich gleichfalls um +3,1% auf 2.218 TEUR. Mit diesem Ergebnisausweis liegen wir noch nicht auf der Höhe unserer Zielvorstellungen. Vor dem Hintergrund der Sonderbelastungen durch getätigte Investitionen sind wir aber im Wesentlichen zufrieden. Belastend wirken sich die zunehmend höheren Lohnforderungen am Standort in Geschwenda aus. Hier werden wir zukünftig Maßnahmen treffen, um die Situation zu verbessern. Das Jahresergebnis wurde auch durch das positive Finanzergebnis von 22 TEUR (i. Vj. -218 TEUR) beeinflusst. In dieser Position sind Zinserträge aus Darlehen an Tochterunternehmen, Erträge und Aufwendungen für Wertpapiere enthalten. Abzüglich Steuern vom Einkommen und vom Ertrag von 570 TEUR konnte ein Jahresergebnis von 1.213 TEUR (i. V. 829 TEUR) ausgewiesen werden. Im Geschäftsjahr 2018 betrug die Bruttomarge vom Umsatz 60,0 % (i. Vj. 59,2 %). Die Geratherm Medical AG ist solide aufgestellt. Die Eigenkapitalquote beträgt zum Bilanzstichtag 92,8 % (Vj. 92,7 %). Die liquiden Mittel einschließlich der gehaltenen Wertpapiere belaufen sich auf 6.451 TEUR EUR (i. Vj. 9.028 TEUR). Für die Geschäftsentwicklung 2019 haben wir einen positiven Ausblick. Die geplante Erhöhung der Produktionskapazität um 20 % im Jahr 2018 konnten wir aus verschiedenen Gründen noch nicht umsetzen. Ab Januar 2019 haben wir die Produktion von Gallium Thermometern um ca. 20 % erhöht. Dies wurde unter anderem auch durch den Anlauf der Kapillarwanne bei der Capillary Solutions GmbH möglich. Umsatzerlöse nach Produktgruppen (in TEUR) scroll
Healthcare Diagnostic In der Produktgruppe Healthcare Diagnostic vermarkten wir Medizinprodukte, wie Fieberthermometer, Blutdruckmessgeräte sowie Produkte zur Frauengesundheit, die sich vorwiegend an Endverbraucher richten und international über Apotheken angeboten werden. Der Bereich reflektiert 97,5 % am Unternehmensumsatz (i. Vj. 96,4 %). Der Umsatz in der Produktgruppe Healthcare verringerte sich gegenüber dem Vorjahr um -1,8 %. Die Hauptprodukte des Bereiches Healthcare Diagnostic sind Fieberthermometer mit einem Anteil von 79,4 %, Blutdruckmessgeräte mit einem Anteil von 13,0 % sowie der neue Produktbereich Women’s Health mit einem Anteil von 3,0 %. Innerhalb der Produktgruppe Fieberthermometer haben analoge Gallium-Fieberthermometer einen Anteil von 79,6 %. Der Umsatz konnte hier um +2,1 % erhöht werden. Die ursprünglich geplante Produktionsausweitung im Jahr 2018 konnten wir noch nicht umsetzen. Wir planen aber für die kommenden Jahre, die Produktion von Gallium Thermometern um +20 % zu erhöhen. Im Bereich Blutdruckmessgeräte verringerte sich der Umsatz um -16,3%. Hier machte sich der stärkere Wettbewerb bei diesen Produkten bemerkbar, aber auch der Rückgang des Geschäftes auf dem brasilianischen Markt. Bei der neuen Produktgruppe Women‘s Heath konnten wir einen erfreulichen Umsatzzuwachs von +29,8 % erzielen Medizinische Wärmesysteme Im Bereich Medizinische Wärmesysteme bieten wir Produkte zur Aufrechterhaltung der Körpertemperatur an. Das Segment ist derzeit mit der Umsetzung neuer Richtlinien für Medizinprodukte konfrontiert. Für den Produktbereich OP-Wärmedecken am Standort in Geschwenda/Thüringen befinden wir uns nach wie vor im Rezertifizierungsprozess. Wir gehen davon aus, dass wir bis Mitte 2019 die Produktzulassungen für OP-Wärmesysteme wieder erlangen werden. Durch die fehlenden Zulassungen haben wir deutlich niedrigere Umsätze (- 32,5 %) in diesem Produktbereich. Das Entwicklungsteam haben wir neu aufgestellt und die Produktion auf den Standort in Steinbach-Hallenberg übertragen. Mit dieser Maßnahme möchten wir den Problemen vorbeugen, die mit dem Standort in Geschwenda verbunden waren. Umsatzentwicklung nach Regionen Die Aktivitäten der Geratherm Medical AG sind stark international ausgerichtet. Die Hauptexportmärkte außerhalb Deutschlands sind Europa, Südamerika, Mittlerer Osten und USA. Die Produkte der Geratherm Medical AG werden zu 92,4 % (i. Vj. 93,3 %) exportiert. Der Absatz der Produkte erfolgt in ca. 60 Länder. Der hohe und stabile Exportanteil reflektiert die gute internationale Wettbewerbsfähigkeit unserer Produkte. Insgesamt wurde im Geschäftsjahr 2018 ein Umsatz von 12,6 Mio. EUR (i. Vj. 13,0 Mio. EUR) erzielt. Der Euroraum außerhalb Deutschlands ist der größte Absatzmarkt der Geratherm Medical AG, wobei hier der italienische Markt dominiert. Gegenüber dem Vorjahr konnte in 2018 der Umsatz in Italien um +5,5 % auf 4,3 Mio. EUR gesteigert werden. Der europäische Markt reflektiert mit einem Umsatz von 8,6 Mio. EUR insgesamt 68,2 % des Gesamtumsatzes der Geratherm Medical AG. Gleichfalls positiv verlief der Absatz von Geratherm-Produkten im deutschen Markt. Insgesamt konnte der Umsatz um +11,0 % auf 1,0 Mio. EUR ausgeweitet werden. Der Inlandsabsatz beträgt 7,6 % vom Gesamtumsatz der Geratherm Medical AG. Die Märkte im Mittleren Osten sind für die Geratherm Medical AG von hoher Bedeutung. Durch überarbeitete Produktzulassungen kam es zu geringeren Auslieferungen von Geratherm-Produkten, sodass wir für diesen Markt in 2018 einen Rückgang um -21,3 % auf 1,2 Mio. EUR verzeichnen mussten. Der Anteil dieser Region am Gesamtumsatz betrug 9,5 %. Der Umsatz auf dem US-Markt verlief in 2018 sehr erfreulich. Der Umsatz erhöhte sich um +3,8 % auf 1,1 Mio. EUR. Der Umsatzanteil des US-Marktes beträgt 8,6 % des Gesamtumsatzes der Geratherm Medical AG. Die Rahmenbedingungen auf dem brasilianischen Markt haben sich in 2018 verbessert. In Verbindung mit den spezifischen Problemen bei der Tochtergesellschaft Geratherm do Brasil und die begrenzten finanziellen Freiheitsgrade kam es erneut zu einem Umsatzrückgang von -16,0 % auf 0,2 Mio. EUR. Wir gehen davon aus, dass im Jahr 2019 die Umsätze wieder ansteigen werden. Produkte der Healthcare Diagnostic, wie Fieberthermometer und Blutdruckmessgeräte erfolgen nur noch gegen Vorkasse direkt von der Muttergesellschaft in Deutschland an Kunden in Südamerika. Der Absatz in der Region reflektiert 1,6 % des Gesamtumsatzes der Geratherm Medical AG. Die Gruppe Sonstige Länder reflektiert vorwiegend die Länder Afrika und Asien. In dieser Gruppe verringerte sich der Umsatz um -15,3 % auf 0,6 Mio. EUR. Umsatzerlöse nach Regionen (in TEUR) scroll
4. Lage Ertragslage Der Gesamtumsatz der Geratherm Medical AG belief sich auf 12,6 Mio. EUR und lag damit unter den 13,0 Mio. EUR vom Vorjahr. Zum Jahresende konnten wegen fehlender Dokumente insgesamt Aufträge im Wert von 366 TEUR nicht ausgeliefert werden, die in das neue Jahr übertragen wurden. Die Gesamtleistung des Unternehmens belief sich auf 13,2 Mio. EUR. Der Materialaufwand im Verhältnis zu der erzielten Gesamtleistung erhöhte sich leicht um +0,9 % auf 5,6 Mio. EUR. Die Bruttomarge, bezogen auf die Gesamtleistung, betrug 57,2 % (i. Vj. 57,8 %). Die Personalkosten erhöhten sich um +4,9 %. Die höheren Personalkosten stehen in Verbindung mit durchgeführten Lohn- und Gehaltserhöhungen sowie der Einstellung von höher qualifizierten Mitarbeitern, insbesondere im Qualitätsmanagement. Das Bruttoergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) erhöhte sich um +3,1 % auf 2.218 TEUR. Die operative Marge, bezogen auf den Umsatz, auf EBITDA-Ebene betrug 17,6 % (i. Vj. 16,6 %). Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte des Anlagevermögens und Sachanlagen verringerten sich um -28,4 % auf 438 TEUR (i. Vj. 612 TEUR). Auf die Abschreibungen von Sachanlagen entfallen hiervon 372 TEUR (i. Vj. 478 TEUR). Der Zugang betraf im Wesentlichen Ersatzinvestitionen. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen (ohne Aufwendungen für Wertpapiere) verringerten sich um -11,0 % auf 2.565 TEUR. Günstig beeinflusst wurde diese Position durch deutlich geringere Belastungen aus Dollarbeständen, die in der Form, wie im Vorjahr, nicht mehr auftraten. Aufgrund der geringeren sonstigen Aufwendungen erhöhte sich das Betriebsergebnis (EBIT) um +15,6 % auf 1.780 TEUR (Vj. 1.540 TEUR). Die EBIT-Marge belief sich auf 14,1 % (Vj. 11,9 %). Damit haben wir unser Ziel einer 10%igen EBIT-Marge erreicht. Für 2019 sind wir optimistisch, dass wir unsere interne Zielsetzung hinsichtlich Ertragsqualität wieder erreichen. scroll
[1] Posten Nr. 3 der GuV abzüglich sonstiger Erträge aus Wertpapieren [2] Posten Nr. 8 der GuV abzüglich sonstiger Aufwendungen aus Wertpapieren sowie Verlust aus Verkauf [3] Posten Nr. 12 aus der GuV [4] Posten Nr. 10 und 13 aus der GuV saldiert Ergebnisentwicklung (in TEUR) scroll
Das Finanzergebnis aus realisierten Wertpapiergewinnen, Abschreibungen und Zinserträgen belief sich auf 22 TEUR (i. Vj. -218 TEUR). Der Ertrag aus Wertpapierverkäufen belief sich auf 366 TEUR und betraf den erfolgreichen Verkauf von gehaltenen TEVA-Aktien. Sonstige Aufwendungen entstanden von 40 TEUR (i. Vj. 17 TEUR). Durch die kursbedingte Bewertung der gehaltenen Aktien wurde eine Abschreibung von -434 TEUR (i. Vj. Zuschreibung 158 TEUR) vorgenommen. Außerdem wurden Zinserträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens von 130 TEUR (i. Vj. 158 TEUR) ergebniswirksam erfasst. Die Steuerbelastung auf das Ergebnis vor Steuern beläuft sich auf 570 TEUR (i. Vj. 547 TEUR). Das Jahresergebnis erhöhte sich um +46,3 % auf 1.213 TEUR (i. Vj. 829 TEUR). Das Ergebnis je Aktie beläuft sich auf 25 Cent (i. Vj. 17 Cent). Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung im Juni 2019 vorschlagen, eine Dividende von 0,40 EUR pro Aktie (1.980 TEUR) für das Geschäftsjahr 2018 auszuschütten. Die geplante Ausschüttung erfolgt nach den steuerlichen Vorschriften zunächst aus dem vorhandenen ausschüttbaren Gewinn von 1.362 TEUR (28 Cent je Aktie). Hiervon wird Kapitalertragsteuer nebst Solidaritätszuschlag von 26,38 % (359 TEUR) einbehalten. Der übersteigende Teil von 618 TEUR (12 Cent je Aktie) wird aus dem steuerlichen Einlagekonto der Aktionäre steuerneutral ausgeschüttet. Sofern in künftigen Jahren Dividendenausschüttungen den maßgeblichen ausschüttbaren Gewinn übersteigen, können diese auch weiterhin steuerneutral aus dem steuerlichen Einlagekonto (per 31.12.2018: 15.206 TEUR) geleistet werden. Finanzlage, Investitionen und Liquidität Im Geschäftsjahr 2018 verfügte die Geratherm Medical AG jederzeit über eine solide Finanzlage. Der Zahlungsmittelbestand inklusive Wertpapiere belief sich zum 31.12.2018 auf 6.451 TEUR (i. Vj. 9.028 TEUR). Der Rückgang ist auf die gezahlte Dividende und die Darlehensgewährung für den Neubau der Capillary Solutions GmbH zurückzuführen. Die gute Liquiditätsausstattung ermöglicht es der Gesellschaft, Produktentwicklungen und Markteintritte selbst zu finanzieren, die sich über einen längeren Zeitraum erstrecken können. Auch mögliche potentielle Akquisitionen können innerhalb des Finanzrahmens jederzeit kurzfristig umgesetzt werden. Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit betrug 641 TEUR. Die Verringerung um 615 TEUR ist insbesondere auf die Reduktion der sonstigen Rückstellungen um 347 TEUR (i. Vj. Erhöhung um 370 TEUR), die im Wesentlichen aus geringeren Rückstellungen für ausstehende Rechnungen bedingt ist, sowie dem um 660 TEUR gestiegenen Vorratsvermögen zurückzuführen, denen um 319 TEUR höhere Verbindlichkeiten gegenüberstehen. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit lag bei 326 TEUR. Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen und in das Sachanlagevermögen betrugen 154 TEUR. Im Geschäftsjahr 2018 konnte durch den Verkauf der TEVA-Aktien ein Mittelzufluss von 1.356 TEUR generiert werden. Von dem für die Capillary Solutions GmbH bereitgestellten Investitionsdarlehen von 1,9 Mio. EUR wurden 900 TEUR abgerufen. Es beträgt somit zum Stichtag 31.12.2018 1,6 Mio. EUR. Die Investitionen in neue und höherwertige Medizinprodukte werden auch in Zukunft weiter forciert. Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit belief sich im Geschäftsjahr 2018 auf -2.329 TEUR. Die ausgewiesene Position spiegelt hauptsächlich die Dividendenausschüttung von 2.327 TEUR wieder. Die Geratherm Medical AG war im Geschäftsjahr 2018 jederzeit in der Lage, eingegangene Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen. Wenn möglich wurden Skonti gezogen. Zahlungsziele unterliegen dem Risikomanagement und werden kunden- und länderspezifisch definiert. Einzelfälle werden per Vorstandsgenehmigung angepasst. Die Geratherm Medical AG verfügt über eine gute Finanzstruktur mit einer überdurchschnittlichen Eigenkapitalquote und Eigenkapitalausstattung. Situationen, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden könnten, waren nicht zu erkennen. Nachfolgende Kapitalflussrechnung zeigt die Veränderung der verfügbaren Zahlungsmittel und deren wesentliche Ursachen auf. scroll
Der Finanzmittelfonds am Ende der Periode setzt sich zusammen aus Guthaben bei Kreditinstituten von 3.970 TEUR und Kassenbeständen von 20 TEUR. Vermögenslage und Kapitalstruktur Die Geratherm Medical AG verfügt zum Ende des Geschäftsjahres über eine solide Vermögenssituation. Die Bilanzsumme des Unternehmens betrug zum Ende des Geschäftsjahres 21,9 Mio. EUR und lag damit um 5,4 % niedriger als zum Stichtag des Vorjahres. Das Eigenkapital beträgt 20,3 Mio. EUR (i. Vj. 21,4 Mio. EUR) bzw. 92,8 % (i. Vj. 92,7 %) der Bilanzsumme. Auf die einzelne Aktie bezogen, ergibt sich daraus ein Buchwert von 4,10 EUR (i. Vj. 4,33 EUR). Mit dem Eigenkapital ist es der Gesellschaft möglich, weitgehend unabhängig von jeglicher Fremdfinanzierung zu operieren und langfristige Unternehmensziele zu verfolgen. Die Geratherm Medical AG verfügt für die branchenspezifischen Rahmenbedingungen über eine risikoadäquate Kapitalausstattung. Zum 31.12.2018 setzt sich die Aktivseite der Bilanz aus langfristigen Vermögenswerten von 7.983 TEUR (i. Vj. 6.893 TEUR) zusammen. Die kurzfristigen Vermögenswerte betrugen 13.894 TEUR (i. Vj. 16.223 TEUR). Innerhalb der langfristigen Vermögenswerte reduzierten sich die immateriellen Vermögenswerte durch Abschreibungen um -26,5 % auf 61 TEUR (i. Vj. 84 TEUR). Das Sachanlagevermögen reduzierte sich um -14,5 % auf 1.549 TEUR (i. Vj 1.811 TEUR). Investitionen in Sachanlagen beliefen sich in 2018 auf 110 TEUR (i. Vj. 22 TEUR), demgegenüber standen Abschreibungen in Sachanlagen von 372 TEUR (i. Vj. 478 TEUR). Bei den kurzfristigen Vermögenswerten erhöhten sich die Bestände um +15,1 % auf 5.040 TEUR (i. Vj. 4.379 TEUR). Der Bestand an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen verringerte sich um -17,9 % auf 1.265 TEUR (i. Vj. 1.541 TEUR). Der Bestand der unfertigen Erzeugnisse erhöhte sich um +19,7 % auf 622 TEUR (i. Vj. 520 TEUR). Die Position Fertigerzeugnisse und Handelswaren erhöhte sich um +27,7 % auf 2.883 TEUR (i. Vj. 2.257 TEUR). Der Anstieg resultiert hauptsächlich aus einem höheren Bestand an Fieberthermometern und Blutdruckmessgeräten. Der Gesamtbestand an Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen verringerte sich um 14,9 % auf 2.342 TEUR (i. Vj. 2.750 TEUR). Hiervon entfielen 1.820 TEUR auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (+3,5 %) sowie auf Forderungen gegen verbundene Unternehmen von 259 TEUR (-62,0 %). Der Rückgang der Forderungen gegen verbundene Unternehmen resultiert maßgeblich der Prolongation der kurzfristigen Darlehensforderung gegen die LMT Medical Systems GmbH hin zu einer langfristigen Ausleihung. Die sonstigen Vermögenswerte verringerten sich von 311 TEUR auf 263 TEUR. Der Buchwert der von Geratherm gehaltenen Wertpapieren sank im Wesentlichen durch den Verkauf der TEFA Aktien um -35,9 % auf 2.462 TEUR. Die Zahlungsmittel beliefen sich zum 31.12.2018 auf 3.990 TEUR (i. Vj. 5.185 TEUR). Die Passivseite reflektiert die starke Eigenkapitalbasis der Gesellschaft. Dem Eigenkapital von 20.306 TEUR (i. Vj. 21.420 TEUR) stehen Verbindlichkeiten von 1.571 TEUR (i. Vj. 1.696 TEUR) gegenüber. Zum Bilanzstichtag 31.12.2018 bestanden keine Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten. Die abgegrenzten Investitionszuwendungen aus den Vorjahren sind in einem Sonderposten dargestellt und betragen 25 TEUR (i. Vj. 60 TEUR). Der Sonderposten wird planmäßig über die Nutzungsdauer der bezuschussten Vermögensgegenstände aufgelöst. In 2018 wurden sonstige Rückstellungen von 437 TEUR (i. Vj. 784 TEUR) sowie eine Steuerrückstellung von 14 TEUR (i. Vj. 77 TEUR) gebildet. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich um +66,0 % auf 787 TEUR (i. Vj. 474 TEUR). Die sonstigen Verbindlichkeiten verminderten sich um -26,1 % auf 172 TEUR (i. Vj. 233 TEUR). Hierin sind im Wesentlichen Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeiter/-innen enthalten. Erhaltene Anzahlungen erhöhten sich von 29 TEUR auf 106 TEUR. Der Rückgang der Schulden ist hauptsächlich durch geringere Rückstellungen für ausstehende Rechnungen bedingt. C. Prognose-, Chancen- und Risikobericht 1. Prognosebericht Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Deutschland hat im Jahr 2018 um +1,5 % zugelegt. Für das Jahr 2019 wird eine weitere Abschwächung des Konjunkturzyklus erwartet. Zu den Auswirkungen von politischen Risiken, wie der Handelsstreit zwischen USA und China und der Austritt Großbritanniens aus der EU, können wir keine Einschätzung treffen. Die mittel- bis langfristigen Indikatoren für positives Marktwachstum im Bereich der Medizintechnik sind nach wie vor in Takt. Größter Treiber ist die demografische Entwicklung. Die stärksten Zuwächse dürften sich sicherlich in den Märkten ergeben, wo der Nachholbedarf gegenüber den Industrieländern am größten ist. Insgesamt hat die Gesundheitsbranche gute Aussichten. Das Unternehmen Geratherm Medical AG ist gut aufgestellt. Quecksilberhaltige Produkte werden durch die Vorgabe der Weltgesundheitsorganisation „WHO“ in den nächsten Jahren auf globaler Ebene verboten. Hierdurch dürften sich im Kerngeschäft von Geratherm Medical AG zukünftig mit dem Quecksilberersatzstoff „Galinstan“ gute Möglichkeiten der Geschäftsausweitung ergeben. Für das Geschäftsjahr 2019 gehen wir umsatz- und ertragsseitig von einem deutlich besseren Leistungsausweis aus. Zielsetzung bleibt die Erwirtschaftung einer EBIT-Marge von mindestens 10 %. Wir möchten darauf hinweisen, dass die tatsächlichen Ergebnisse von unseren Erwartungen über die voraussichtliche Entwicklung abweichen können, wenn eine der genannten oder andere Unsicherheiten eintreten oder sich die den Aussagen zugrunde liegenden Annahmen als unzutreffend erweisen. 2. Risikobericht Risikomanagement Geratherm Medical AG ist international als Medizintechnikunternehmen in den Bereichen Healthcare Diagnostic und Medizinische Wärmesysteme aktiv. Der Markt für Medizintechnik ist durch ein hohes Innovationstempo und durch hohe Auflagen bezüglich Produktsicherheit gekennzeichnet, die in den letzten Jahren sukzessiv verschärft wurden. Die Produkte werden in Kliniken, aber auch als Medizinprodukte bei den Endverbrauchern eingesetzt. Die Auflagen bezüglich Produktsicherheit, aber auch regulatorische Anforderungen im Zulassungsverfahren, haben in den letzten Jahren enorm zugenommen. Die Zulassungen sind mit einem immer höheren Aufwand hinsichtlich Nutzennachweis und Sicherheitsaspekten verbunden. Die Zeitachse zwischen dem fertigen Produkt und dem eigentlichen Vermarktungsbeginn wird immer länger. Dies führt zu einem höheren Risikoprofil für das Unternehmen. Durch kurzfristige, unangekündigte Audits von Überwachungsbehörden können Auflagen erteilt werden, die neben zusätzlichen Kosten auch den Geschäftsverlauf des Unternehmens beeinträchtigen können. Die Aufrechterhaltung von Produktzulassungen und Zertifizierungen sind für die Geratherm Medical AG von hoher Bedeutung. Produktzulassungen können wieder entzogen oder mit neuen Auflagen versehen werden. Die Geratherm Medical AG versucht, sich frühzeitig in diese Prozesse zu integrieren bzw. alles zu tun, um den wechselnden Anforderungen gerecht zu werden, um möglichen Schaden für die Gesellschaft zu minimieren. Bei der Anwendung von Medizinprodukten kann es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen zu Schäden kommen. Wir haben hierfür entsprechende Versicherungen abgeschlossen. Des Weiteren können aber Risiken vorhanden sein, die darüber hinaus zum Tragen kommen. In das spezielle technologische Know-how sind meist wenige Zulieferer eingebunden. Dies kann unter Risikogesichtspunkten zu Engpässen führen. Innovative Medizinprodukte sind oftmals patentrechtlich geschützt. Aufgrund der internationalen Absatzstruktur erfordert die Durchsetzung der Schutzrechte oft einen hohen finanziellen Aufwand und kann sich über einen längeren Zeitraum erstrecken. Die erfolgreiche Durchsetzung von Patentansprüchen ist mit Unsicherheiten behaftet. Risiken für das Unternehmen entstehen auch, wenn langjährige Know-how Träger, insbesondere auf Vorstandsebene, Geschäftsführer- und Werksleiterebene nicht mehr zur Verfügung stehen. Durch die erhöhten regulatorischen Anforderungen hinsichtlich Zulassung und Überwachung von Medizinprodukten werden hoch spezialisierte Fachkräfte benötigt. Da derzeit alle Medizinproduktehersteller mit den gleichen Anforderungen konfrontiert sind, kann es zu einem Engpass bei der Rekrutierung der erforderlichen Spezialisten kommen. Aus den obigen Rahmenbedingungen resultieren Chancen und Risiken, deren Eintritt nachhaltige Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben können. Vorstand und Aufsichtsrat der Geratherm Medical AG haben im Rahmen eines konzernweiten Risikomanagements Ziele und Methoden festgelegt, sodass das Unternehmen kontrollierte Risiken dort eingeht, wo perspektivisch ein operatives ertragsreiches Wachstum mit den notwendigen Finanzerträgen möglich erscheint. Eine Risikominimierung wird dadurch erreicht, dass eine Diversifikation nach Märkten, Produkten und Ländern erfolgt. Gleichzeitig wird versucht, keine dominierenden Kundenrisiken einzugehen. Die einzelnen Bereiche der Geratherm Medical AG werden operativ eigenständig geführt, so dass bei einem Managementwechsel die Risiken weitestgehend beherrschbar sind. Bei der Entwicklung von neuen Produkten fallen zunächst erhebliche Aufwendungen an, bei denen nicht garantiert ist, ob sie entsprechende Erfolge nach sich ziehen werden. Der Markt für Medizintechnik honoriert jedoch erfolgreiche Produktentwicklungen. Bei erfolgreicher Markteinführung stehen dem vorangegangenen Risiko auch höhere Chancenprofile gegenüber. Der Vorstand arbeitet innerhalb des spezifischen Risikoprofils für Medizinprodukte und steuert die finanziellen Belastungen so, dass bei Eintritt des maximalen Risikos die Sicherheit und Unabhängigkeit der Geratherm Medical AG nicht signifikant gefährdet wird. Das Risikomanagement und Controlling der Geratherm Medical AG umfasst operative und strategische Risiken. In monatlichen Berichtsystemen werden die Aktivitäten der Produktgruppen, Geschäftssegmente und Tochtergesellschaften beschrieben. Hierbei werden Informationen hinsichtlich Umsatz, Auftragslage, EBIT-Marge und Wechselkursrisiken dargestellt. Das Management vertritt die Auffassung, dass die bei der Geratherm Medical AG etablierten internen Kontrollen und das Risikomanagementsystem in angemessener Weise den bestehenden Anforderungen genügen. Eine wichtige Quelle zur Reduzierung des strategischen Risikos für das Unternehmen ist ein enger Kontakt zu Kunden und Anwendern. Das Management ist bei allen Gesprächen bei bedeutenden Abnehmern von Geratherm-Produkten involviert. Aus den Besuchen der wichtigsten einschlägigen internationalen Messen, ergeben sich wichtige Informationen bezüglich Trends und technologischer Entwicklung. Finanzmanagement Ziel des Finanzmanagements ist es, die Geratherm Medical AG finanziell zu führen. Dies beinhaltet insbesondere die Finanzierung des betrieblichen Prozessablaufes, das Liquiditätsmanagement, den renditeorientierten Einsatz des zur Verfügung stehenden Kapitals sowie alle kapitalmarktrelevanten Aktivitäten. Finanzwirtschaftliche Risiken Liquiditätsrisiko Das Liquiditätsrisiko ist bei der Geratherm Medical AG gering. Das Unternehmen verfügt für die Unternehmensgröße und im Branchenvergleich über eine sehr gute Liquiditätsausstattung. Die kurzfristigen Schulden sind vollständig durch frei verfügbare Zahlungsmittel abgedeckt. Auf Grund der sehr guten Bonität wäre es der Gesellschaft jederzeit möglich, zusätzliche Fremd- oder Eigenkapitalquellen zu erschließen. Marktpreisrisiko - Fremdwährung Die Geratherm Medical AG ist international tätig und bezieht daher Einnahmen auf Dollarbasis. Das Währungsrisiko haben wir nicht abgesichert, da wir versuchen, Dollareinnahmen und -ausgaben miteinander abzustimmen. Das Vermögen in Dollar wird im Rahmen einer Währungsdiversifizierung gehalten. Kredit- und Ausfallrisiko Zur Minimierung von Forderungsausfällen ist ein Prozess implementiert, der die Fälligkeiten überwacht und eine zeitnahe Einleitung von Mahnverfahren steuert. Bei Neukunden werden überwiegend Vorauszahlungen und Akkreditive eingesetzt. Bei Bestandskunden werden kundenspezifische Zahlungsziele vereinbart. Wenn diese nicht eingehalten werden, wird auf Vorkasse umgestellt. Das Ausfallrisiko war in den letzten Jahren minimal. Ausnahme bildet der brasilianische Markt. Hier haben wir unsere Lektion gelernt und im Wesentlichen Lieferungen auf Vorkasse umgestellt. Marktpreisrisiko Rohstoffe Für die Aufrechterhaltung der Produktion sind wir auf bestimmte Rohstoffe angewiesen. Das Beschaffungsrisiko besteht in der Verknappung bzw. Verteuerung der produktionsnotwendigen Rohstoffe. Die Preisentwicklungen der für uns wichtigen Rohstoffe werden permanent überwacht. Dem Risiko von Marktpreisveränderungen kann man sich nur bedingt entziehen. Wir versuchen, mit unseren Zulieferern möglichst längerfristige Lieferkontakte zu Festpreisen zu vereinbaren und das Bezugsrisiko auf mehrere Lieferanten zu verteilen. Marktpreisrisiko Wertpapiere Ein Teil unserer Liquidität ist in Wertpapieren des Gesundheitswesens angelegt. Uns ist bewusst, dass durch Schwankungen am Kapitalmarkt die Bewertung der gehaltenen Wertpapiere negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben können. Temporäre Schwankungen von Vermögenswerten bei den von uns mittel- bis langfristig ausgerichteten Engagements sind Bestandteil des Investments. Internetkriminalität Internationale Bestell- und Bezahlvorgänge werden ausschließlich über Internet abgewickelt. Hier besteht das Risiko, dass sich nicht autorisierte Personen in die Systeme einschleusen und Geschäftsprozesse manipulieren können. Wir versuchen, die entsprechenden Mitarbeiter auf mögliche Risiken hin zu schulen und Softwarelösungen einzusetzen, die das Risiko minimieren. Leistungswirtschaftliche Risiken und Absatzrisiken Risiko IT-Sicherheit Im EDV-Bereich muss damit gerechnet werden, dass sich bisher noch nicht erkannte Probleme ergeben oder behobene Probleme erneut auftreten. Ebenfalls kann nicht ausgeschlossen werden, dass eine Störung im EDV-Bereich trotz laufender Datensicherung zu Datenverlusten und damit zu erheblichen Schäden führen kann. Zur Begrenzung dieser Risiken werden die üblichen Vorkehrungen und Sicherheitsmaßnahmen im EDV-Bereich angewandt. Die Maßnahmen werden regelmäßig überprüft und gegebenenfalls an sich ändernde Anforderungen angepasst. Risiko Patentschutz Die Geratherm Medical AG besitzt für bestimmte Produkte Patentschutz. Gewerbliche Schutzrechte und Marken können Ziele und Angriffe von Verletzungen werden. Die internationale Durchsetzung von Patentrechten ist nicht einfach und mit sehr hohen finanziellen Aufwendungen verbunden. Insbesondere bei Ländern ohne Rechtssicherheit ist die Durchsetzung der Schutzrechte kaum möglich. Die Geratherm Medical AG versucht unter Abwägung von verschiedenen Kriterien gegen Patentverletzungen vorzugehen, um Patentansprüche zu verteidigen. Die Prozesse sind langwierig und mit hohen Kosten verbunden. Risiko Produktzulassung Medizintechnikunternehmen stehen seit längerem im Fokus von erhöhten Auflagen hinsichtlich Überwachungsbehörden. Die Kriterien werden international zunehmend angehoben. Die Komplexität der Auflagen, Produktzulassungen und Produktüberwachungen bedeutet für mittelständische Medizintechnikhersteller eine Herausforderung. Werden bestimmte Kriterien nicht erfüllt, droht ein Produktions- und Vermarkungsverbot. Dieses Risiko versuchen wir mit einer Reduzierung der Produktkomplexität und einer Aufrüstung des internen Know-hows seitens des Qualitätsmanagements zu entsprechen. Risiko Neue Geschäftsbereiche Die Geratherm Medical AG verfügt über ein stabiles Stammgeschäft. Insgesamt ist die Geratherm Medical AG in mehreren Geschäftssegmenten aktiv, die in unterschiedlichen Märkten agieren. Wir versuchen, die neuen Geschäftsbereiche so zu steuern, dass sie sich keine kumulierenden Risiken ergeben. Der Kauf und die Integration von Unternehmen sind mit Risiken verbunden. Die ursprünglichen Zielsetzungen können nicht erreicht werden. Auch können sich Rechtsstreitigkeiten hieraus ergeben. Der Zeitpunkt und die Höhe für die geplante Gewinnerzielung können sich verschieben. Ein Totalverlust des Engagements ist nicht auszuschließen. Wir sind uns der Chancen- und Risikoprofile bewusst und steuern unsere Aktivitäten dementsprechend. 3. Chancenbericht Management von Chancen Die Medizinbranche ist, ähnlich wie die Pharmabranche, ein mittel- bis langfristig ausgerichtetes Marktsegment. Aufgrund der demografischen Entwicklung ist mit einer steigenden Nachfrage nach Produkten des Gesundheitswesens auch in den nächsten Jahren zu rechnen. Bei innovativen Produkten bestehen in der Medizintechnikbranche gute Chancen auf langfristig attraktive Geschäftsmodelle. Die hohen Zulassungshürden halten einen möglichen Wettbewerb in Grenzen. Medizintechnik hat viel mit Vertrauen in die angebotenen Produkte zu tun. Chancen bestehen durch den Aufbau einer starken Marke, die die Markteinführung bei komplexen Rahmenbedingungen erleichtert. Der Medizintechnikmarkt ist international ausgerichtet. Innerhalb einer Nische können attraktive Produkte international abgesetzt werden. 4. Abschließende Zusammenfassung Durch den mittel- bis langfristigen Charakter der Märkte, in denen die Geratherm Medical AG aktiv ist, sind kurzfristige Erfolge nur eingeschränkt möglich. Kurzfristige Risiken sind eher zu vernachlässigen. Eines der größten Risiken besteht darin, dass man auf lange Sicht die Erkenntnis gewinnt, mit einem unattraktiven Produkt auf dem falschen Markt tätig gewesen zu sein, oder dass man durch den unvorhergesehenen Entzug von Zulassungen in geschäftliche Schwierigkeiten gerät. Für ein ausgewogenes Chancen-/Risikoprofil müssen die Produkte so attraktiv sein, dass eine gewisse Preisfestsetzungsmacht entsteht, die es ermöglicht, adäquate Renditen zu erzielen. Die Geratherm Medical AG hat in allen Bereichen das Potential, diese Stellung einzunehmen. Eine Grundvoraussetzung, um im Markt der Medizintechnik erfolgreich zu sein, ist eine gute finanzielle Ausstattung. Die Geratherm Medical AG verfügt über diese Voraussetzung. Die über die letzten Jahre vorgenommene Verbreiterung des Geschäftsmodells über verschiedene Märkte und Einkommensquellen entspricht nach unserer Auffassung einem ausgewogenen Chancen/-Risikoprofil. Insbesondere bei dem Hauptprodukt der Geratherm Medical AG dem Gallium Fieberthermometer haben wir eine sehr hohe Fertigungstiefe erreicht und die Abhängigkeiten von Dritten soweit wie möglich reduziert. Seitens der Zulassungs- und Überwachungsbehörden steigen die Anforderungen gegenüber Medizintechnikunternehmen in den letzten Jahren permanent. Es besteht das Risiko, diesen Anforderungen temporär nicht zu entsprechen, da die Dynamik der Auflagen nicht immer transparent und nachvollziehbar ist. D. Internes Kontrollsystem und Risikomanagementsystem für den Rechnungslegungsprozess Ziel des internen Kontrollsystems für den Rechnungslegungsprozess ist die Sicherstellung korrekter Finanzinformationen. Die Geratherm Medical AG steht hierbei zum einen in der Pflicht zur Finanzberichterstattung im Rahmen eines Konzernabschlusses als auch eines Einzelabschlusses. Beide Abschlusserstellungsprozesse werden durch ein internes Kontrollsystem überwacht, welches wesentliche Risiken für die Abbildung von Geschäftsvorfällen identifiziert. Als wesentliche Risiken werden hierbei die Bewertung der Wertpapiere, Finanzanlagen und aktivierten Entwicklungen sowie die korrekte Abgrenzung der Umsatzerlöse gesehen. Wesentliche Regelungen und Instrumentarien des internen Kontrollsystems sind dabei: Richtlinien sowohl auf Konzernebene als auch in den Einzelgesellschaften, Aufgabentrennung und klare Zuordnung von Verantwortlichkeiten sowie ein strukturiertes Reportingsystem für die Einzelgesellschaften, welches dem Konzernrechnungssystem auch einen Durchblick bis auf die Individualkostenebene ermöglicht. Zur Überwachung des Kontrollsystems bzw. dessen Wirksamkeit werden im Konzerncontrolling monatliche Detailanalysen erstellt, welche auf Basis von Kennzahlen fungieren. Diese umfassen die monatliche Erstellung einer Deckungsbeitragsrechnung auf Produktebene inklusive der Überleitung zur Gewinn- und Verlustrechnung des Gesamtbetriebes und eine Darstellung der Entwicklung der Wertpapieranlagen. Damit ist es möglich, die Einzelgesellschaften und deren Entwicklung untereinander als auch im Monatsvergleich nachzuvollziehen. E. Sonstige Angaben Berichterstattung nach § 289a Abs. 1 HGB Das gezeichnete Kapital zum 31.12.2018 der Geratherm Medical AG beträgt 4.949.999 EUR und ist in 4.949.999 auf den Inhaber lautende Stückaktien eingeteilt. Mit der Inhaberschaft an Aktien ist das Stimmrecht in der Hauptversammlung sowie das Gewinnbezugsrecht bei beschlossenen Ausschüttungen verbunden. Satzungsänderungen können entsprechend der Regelungen des § 133 AktG beschlossen werden. Der Vorstand wird ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 05.06.2021 durch Ausgabe von bis zu 2.474.999 auf den Inhaber lautenden neuen Stückaktien gegen Bar- oder Sacheinlagen einmal oder mehrmals um bis zu insgesamt 2.474.999 EUR zu erhöhen (genehmigtes Kapital). Die Gesellschaft wird ermächtigt, bis zum 04. Juni 2020 eigene Aktien bis zu einem Anteil am Grundkapital, der zehn vom Hundert nicht übersteigen darf, zu erwerben. Der von der Gesellschaft gezahlte Erwerbspreis darf den arithmetischen Mittelwert der Börsenkurse der Eröffnungsauktion im XETRA-Handel (oder einem von der Deutschen Börse AG bestimmten Nachfolgesystem) während der letzten 5 Börsentage vor dem Erwerb nicht mehr als 10 % unter- oder überschreiten. Der Vorstand ist ermächtigt, die aufgrund einer Ermächtigung nach § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG erworbenen eigenen Aktien mit Zustimmung des Aufsichtsrats unter Wahrung des Gleichbehandlungsgrundsatzes (§ 53a AktG) zu anderen Zwecken als dem Handel in eigenen Aktien wieder zu veräußern. Die Veräußerung der erworbenen eigenen Aktien kann über die Börse erfolgen. Das Bezugsrecht der Aktionäre ist dabei ausgeschlossen. Der Vorstand ist weiterhin ermächtigt, eigene Aktien der Gesellschaft, die aufgrund dieser Ermächtigung erworben werden, einzuziehen, ohne dass die Durchführung der Einziehung eines weiteren Beschlusses der Hauptversammlung bedarf. Der Vorstand ist bis zum 04. Juni 2020 weiterhin ermächtigt, Aktien der Gesellschaft zu erwerben, um eigene Aktien Dritten im Rahmen des Zusammenschlusses mit Unternehmen oder im Rahmen des Erwerbs von Unternehmen oder Beteiligungen daran anbieten zu können, wobei das Bezugsrecht der Aktionäre auf die eigenen Aktien ausgeschlossen wird. Die Ermächtigung ist auf den Erwerb von einem Anteil am Grundkapital, der zehn vom Hundert nicht übersteigen darf, beschränkt. Die Ermächtigung kann ganz oder in Teilen ausgeübt werden. Die Geratherm Medical AG hat von diesen Ermächtigungen bisher keinen Gebrauch gemacht. Der Vorstand der Gesellschaft besteht aus einer oder mehreren Personen. Die Zahl der Mitglieder des Vorstands bestimmt der Aufsichtsrat. Der Aufsichtsrat kann einen Vorsitzenden des Vorstands sowie einen stellvertretenden Vorsitzenden des Vorstands ernennen. Es können stellvertretende Vorstandsmitglieder bestellt werden. Über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen hat der Vorstand gemäß § 312 Abs. 3 AktG gesondert berichtet. Die Gesellschaft erhielt oder vergütete bei jedem im Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäfte eine angemessen Gegenleistung und ist nicht benachteiligt worden. Die GMF Capital GmbH, Frankfurt, hält zum Stichtag eine Beteiligung von 43,05 % an der Geratherm Medical AG. Die Hauptversammlung der Geratherm Medical AG wurde am 08. Juni 2018 in Frankfurt durchgeführt. Die Präsenz zur Hauptversammlung betrug 47,51 % des Grundkapitals. Die Aufwendungen im Rahmen der Börsennotierung beliefen sich für das Jahr 2018 auf 94 TEUR (i. Vj. 109 TEUR). Erklärung zur Unternehmensführung gemäß § 289f HGB Erklärung gemäß § 161 Aktiengesetz Gemäß § 161 AktG in der Fassung des Transparenz- und Publizitätsgesetzes vom 19. Juli 2002 sind der Vorstand und der Aufsichtsrat verpflichtet, jährlich zu erklären, ob den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex entsprochen wurde und wird oder welche Empfehlungen nicht angewendet wurden oder werden. Diese Erklärung wurde erstmals im Jahr 2002 abgegeben. Die Geratherm Medical AG entsprach im Geschäftsjahr 2018 nicht den Verhaltensempfehlungen („soll“-Regelungen) der von der Deutschen Bundesregierung eingesetzten Kodex-Kommission zur Unternehmensleitung und -überwachung. Die Geratherm Medical AG beabsichtigt, unverändert auch im Geschäftsjahr 2019 den o. g. Verhaltensempfehlungen nicht zu entsprechen (in der Fassung vom 7. Februar 2017). Vorstand und Aufsichtsrat behalten sich Änderungen dieser Erklärung mit Wirkung für die Zukunft vor. Stellungnahme: Die Geratherm Medical AG ist am regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse mit Zulassung im Teilbereich des regulierten Marktes mit weiteren Zulassungsfolgepflichten (Prime Standard) notiert. Aufgrund dessen unterliegt die Gesellschaft bereits heute und auch zukünftig den höchsten gesetzlichen Pflichten sowie den zusätzlichen Anforderungen des Prime Standards. Für ein Unternehmen in der Größenordnung der Geratherm Medical AG stellen die Empfehlungen des Corporate Governance Kodex, die auf börsennotierte Konzerne weit größeren Umfangs ausgerichtet sind, in ihrer Gesamtheit eine erhebliche Zeit- und Kostenbelastung dar. Bei der Entscheidung über die Übernahme bzw. Ablehnung der Empfehlungen haben Vorstand und Aufsichtsrat daher den Gesichtspunkt der Angemessenheit und Wirtschaftlichkeit berücksichtigt. Nach unserer Auffassung führt eine Übernahme der Empfehlungen zu einem zeitlichen und finanziellen Mehraufwand für die Geratherm Medical AG, der zu dem dadurch erreichten Nutzen in keinem Verhältnis steht. Wir übernehmen daher die Empfehlung des Corporate Governance Kodex nicht. Die Mitgliedschaft im "Prime Standard" beinhaltet bereits die Befolgung der höchsten Standards der Deutschen Börse. Unternehmensführungspraktiken Unternehmensführungspraktiken, die den Anforderungen des deutschen Rechts entsprechen, werden befolgt. Darüberhinausgehende Unternehmensführungspraktiken werden nicht befolgt. Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat Die Mitglieder des Aufsichtsrats sind im Anhang benannt. Der Aufsichtsrat hat aufgrund seiner Größe (drei Mitglieder) auf die Bildung von Ausschüssen verzichtet. Die Tätigkeit des Aufsichtsrats bestimmt sich nach den gesetzlichen Erfordernissen des Aktiengesetzes sowie der Satzung. Der Aufsichtsrat trifft sich zu regelmäßigen Sitzungen. Diese werden unter Einhaltung einer Frist von vierzehn Tagen schriftlich einberufen. In dringenden Fällen kann die Frist abgekürzt werden oder die Einberufung telegrafisch, fernschriftlich oder fernmündlich erfolgen. Der Vorstandsvorsitzende nimmt an den Sitzungen teil. Beschlüsse werden nach sorgfältiger Prüfung aller Berichte und Beschlussvorlagen und Beratungen in Sitzungen, soweit dies nach gesetzlichen oder satzungsmäßigen Erfordernissen notwendig ist, gefasst. Auf Anordnung des Aufsichtsratsvorsitzenden können Beschlüsse auch schriftlich, telegrafisch oder fernmündlich gefasst werden, wenn kein Mitglied diesem Verfahren unverzüglich widerspricht. Beschlüsse werden mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen gefasst, soweit gesetzlich nichts anderes bestimmt ist. Bei Stimmengleichheit gibt die Stimme des Aufsichtsratsvorsitzenden den Ausschlag. Über die Sitzungen des Aufsichtsrates wird eine Niederschrift angefertigt. Darüber hinaus unterrichtet der Vorstandsvorsitzende den Aufsichtsratsvorsitzenden in regelmäßigen Abständen (mindestens monatlich) über die Lage der Gesellschaft. Dies betrifft dabei das operative Geschäft der Gesellschaft als auch das der Tochtergesellschaften sowie den Wertpapierbereich der Gesellschaft. Die Geratherm Medical AG hat keine festen Quoten, Zielgrößen und –fristen, Führungspositionen unterhalb des Vorstands, im Vorstand selber oder im Aufsichtsrat nach Geschlecht oder nach ethnischen Gesichtspunkten zu besetzen. Leitende Positionen und Organmitglieder bei der Geratherm Medical AG werden ausschließlich nach Erfahrung und Eignung besetzt. Daher streben wir eine bestimmte Quote, die unabhängig von den obigen Kriterien ist, nicht an. Daraus abgeleitet, ist die spezifische Frauenquote in Führungspositionen „0 %“. Grundzüge des Vergütungssystems Die Vorstandsvergütung setzte sich im Geschäftsjahr 2018 aus verschiedenen Komponenten zusammen: einer festen Vergütung sowie einem variablen Bonus. Der variable Bonus wird in Abhängigkeit von der Zielerreichung, dem operativen Ergebnis, dem Finanzergebnis und der Gesamtentwicklung des Unternehmens gewährt. Schlusserklärung zum Abhängigkeitsbericht Ich erkläre, dass die Geratherm Medical AG nach den Umständen, die mir in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem das Rechtsgeschäft vorgenommen wurde, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten hat. Auch sind keine Maßnahmen auf Veranlassung oder im Interesse des herrschenden Unternehmens getroffen oder unterlassen worden, die zu einer Benachteiligung der Geratherm Medical AG geführt haben
Geschwenda, den 29. März 2019 Geratherm Medical AG Dr. Gert Frank, Vorstandsvorsitzender Bilanz zum 31. Dezember 2018AKTIVA scroll
Gewinn- und Verlustrechnung für die Periode vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018scroll
Anhang für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2018Allgemeines, Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Der Jahresabschluss der Firma Geratherm Medical AG mit Sitz in Geschwenda, eingetragen beim Amtsgericht Jena unter HRB 111272, wurde auf der Grundlage der Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften des HGB aufgestellt. Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des Aktiengesetzes zu beachten. Als börsennotierte Kapitalgesellschaft gilt die Geratherm Medical AG gemäß § 267 Abs. 3 Satz 2 HGB als große Kapitalgesellschaft. Im Übrigen wurde die Form der Darstellung beibehalten. Im Einzelnen wurden folgende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewandt: Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger kumulierter linearer Abschreibungen nach der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer von 3 bis 5 Jahren der Vermögensgegenstände angesetzt. Nach § 248 Abs. 2 HGB können selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens als Aktivposten in die Bilanz aufgenommen werden. Dies betrifft die Aufwendungen gemäß § 255 Abs. 2a HGB, die im Rahmen der Entwicklung eines selbst geschaffenen immateriellen Vermögensgegenstandes angefallen sind. Die Gesellschaft hat das Wahlrecht dergestalt ausgenutzt, dass auf die Möglichkeit der Aktivierung verzichtet worden ist. Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- und Herstellungskosten angesetzt und um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die Herstellungskosten umfassen die Materialkosten, die Lohnkosten, anteilige Material- und Fertigungsgemeinkosten, den Werteverzehr des Anlagevermögens und anteilige Verwaltungskosten. Die Abschreibung erfolgt linear über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer von 3 bis 13 Jahren, Gebäude werden über 30 Jahre abgeschrieben. Anlagegüter mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten bis 250 EUR werden als Sofortaufwand erfasst. Anlagegüter mit einem Wert zwischen 251 EUR und 800 EUR netto werden im Jahr der Anschaffung in voller Höhe abgeschrieben. Die Finanzanlagen des Anlagevermögens sind zu Anschaffungskosten, die Ausleihungen zum Nennbetrag angesetzt. Bei voraussichtlich dauernder Wertminderung der Finanzanlagen des Anlagevermögens werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Sowohl die unter den Vorräten ausgewiesenen Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe als auch Handelswaren sind mit ihren Anschaffungskosten unter Berücksichtigung der Verwertbarkeit am Abschlussstichtag bewertet. Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse bei Fieberthermometern und Wärmesystemen werden mit den Herstellungskosten in den einzelnen Stufen bewertet. Diese umfassen die Materialkosten, die Lohnkosten, anteilige Material- und Fertigungsgemeinkosten, den Werteverzehr des Anlagevermögens und anteilige Verwaltungskosten. Fremdkapitalzinsen werden nicht aktiviert. Die verlustfreie Bewertung wurde beachtet. Geleistete Anzahlungen sind zum Nennwert bewertet. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind mit dem Nennwert oder mit dem am Bilanzstichtag niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Bei Forderungen, deren Einbringlichkeit mit erkennbaren Risiken behaftet ist, werden angemessene Wertabschläge vorgenommen, uneinbringliche Forderungen werden vollständig abgeschrieben. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch eine pauschale Wertberichtigung der Forderungen ausreichend Rechnung getragen. Die Wertpapiere sind zu Anschaffungskosten oder zum niedrigeren Kurs am Bilanzstichtag bewertet. Es werden Zuschreibungen bis zu den Anschaffungskosten vorgenommen, soweit Wertpapiere in früheren Perioden wertberichtigt worden sind. Die flüssigen Mittel wurden zu Nennwerten angesetzt. Unter dem aktiven Rechnungsabgrenzungsposten wurden Ausgaben vor dem Bilanzstichtag erfasst, welche Aufwand für eine bestimmte Zeit danach darstellen. Das Eigenkapital wird zum Nennbetrag bewertet. Die Ansprüche aus Investitionszuwendungen werden in einem Sonderposten passiviert. Die Auflösung erfolgt ertragswirksam entsprechend der Nutzungsdauer der geförderten Vermögensgegenstände. Die Rückstellungen enthalten alle bis zur Bilanzaufstellung erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags bewertet. Soweit relevant werden bei der Bewertung zukünftige Preis- und Kostensteigerungen berücksichtigt. Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag passiviert. Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung werden mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Soweit die Restlaufzeit ein Jahr oder kleiner ist, kommen § 253 Abs. 1 Satz 1 und § 252 Abs. 1 Nr. 4 Halbsatz 2 HGB nicht zur Anwendung. Latente Steuern werden für sich in folgenden Geschäftsjahren voraussichtlich abbauende Unterschiede zwischen den handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten unter Anwendung eines Steuersatzes von 31,35 % (Vj. 31,35 %) ermittelt. Diese betreffen im Wesentlichen Unterschiede aus Ausleihungen an verbundene Unternehmen, Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten sowie den Sonderposten für Investitionszuwendungen. Eine sich insgesamt ergebende Steuerbelastung wird in der Bilanz als passive Latenz angesetzt. In Übereinstimmung mit § 274 Abs. 1 HGB wurde im Geschäftsjahr auf den Ansatz der aktiven latenten Steuern verzichtet. Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Angaben und Erläuterungen zu Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung Erläuterungen zur Bilanz Anlagevermögen Zur Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens nach dem Schema gemäß § 284 Abs. 3 HGB verweisen wir auf den in der Anlage zum Anhang dargestellten Anlagenspiegel. Finanzanlagen Anteile an verbundenen Unternehmen scroll
Der Abschluss der Geratherm Medical do Brasil Ltda. ist nach lokalem Bilanzrecht aufgestellt. Die Anteile der Geratherm Medical AG an der Geratherm Medical do Brasil Ltda. betragen 252 TEUR. Ausleihungen an verbundene Unternehmen Die Ausleihungen an verbundene Unternehmen enthalten die in 2018 und den Vorjahren ausgereichten Darlehen an die apoplex medical technologies GmbH in Höhe von 362 TEUR (Vj.: 362 TEUR), an die Geratherm Respiratory GmbH in Höhe von 274 TEUR (Vj.: 143 TEUR), an die Sensor Systems GmbH in Höhe von 200 TEUR (Vj.: 300 TEUR), an die Geratherm do Brasil Ltda. 581 TEUR (Vj.: 557 TEUR) und an die Capillary Solutions GmbH in Höhe von 2.400 TEUR (Vj.: 1.500 TEUR). Für die Ausleihungen gegenüber der Geratherm do Brasil wurde in 2017 ein Risikoabschlag in Höhe von 50 % gebildet und für 2018 beibehalten. Die Ausleihungen an die apoplex medical technologies GmbH sind in Höhe eines Nominalwertes von 362 TEUR (Vj.: 362 TEUR) bis 31.12.2018 unverzinslich. Das Darlehen an die Capillary Solutions GmbH über 2.400 TEUR ist mit einem Rangrücktritt in Höhe von 800 TEUR der Gesellschaft versehen. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Die Forderungen und die sonstigen Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen resultieren aus Lieferforderungen und Zinsen für ausgereichte verzinsliche Darlehen in Höhe von 259 TEUR (Vj.: 281 TEUR). Zum Bilanzstichtag bestehen Forderungen in Höhe von 126 TEUR gegen die Geratherm do Brasil Ltda. Die Wertberichtigung aus dem Geschäftsjahr 2017 in Höhe von 73 TEUR wurde beibehalten. Wertpapiere Sonstige Wertpapiere Zum Bilanzstichtag waren folgende Aktien im Besitz der Geratherm Medical AG: scroll
Auf die Wertpapiere des Umlaufvermögens wurden in 2018 Abwertungen in Höhe von 434 TEUR (Vj.: Aufwertung von 159 TEUR) vorgenommen. Eigenkapital Das Grundkapital der Geratherm Medical AG beträgt zum 31.12.2018 insgesamt 4.949.999 EUR und ist in 4.949.999 auf den Inhaber lautende Stückaktien eingeteilt. Das Grundkapital ist voll eingezahlt. Die GMF Capital GmbH, Frankfurt, ist an der Geratherm zum 31.12.2018 in Höhe von 43,05 % beteiligt. Weitere 56,95 % der Anteile an der Geratherm befinden sich im Streubesitz. Die Entwicklung der einzelnen Posten des Eigenkapitals stellt sich wie folgt dar: scroll
Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung im Juni 2019 vorschlagen, eine Dividende von 0,40 EUR pro Aktie (1.980 TEUR) für das Geschäftsjahr 2018 auszuschütten. Die geplante Ausschüttung erfolgt nach den steuerlichen Vorschriften zunächst aus dem vorhandenen ausschüttbaren Gewinn von 1.362 TEUR (28 Cent je Aktie). Hiervon wird Kapitalertragsteuer nebst Solidaritätszuschlag von 26,38 % (359 TEUR) einbehalten. Der übersteigende Teil von 618 TEUR (12 Cent je Aktie) wird aus dem steuerlichen Einlagekonto der Aktionäre steuerneutral ausgeschüttet. Sofern in künftigen Jahren Dividendenausschüttungen den maßgeblichen ausschüttbaren Gewinn übersteigen, können diese auch weiterhin steuerneutral aus dem steuerlichen Einlagekonto (per 31.12.2018: 15.206 TEUR) geleistet werden. Genehmigtes Kapital Der Vorstand wurde am 06.06.2016 ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 05.06.2021 durch Ausgabe von bis zu 2.474.999 auf den Inhaber lautenden neuen Stückaktien gegen Bar- oder Sacheinlagen einmal oder mehrmals, um bis zu insgesamt EUR 2.474.999 zu erhöhen. Der Vorstand ist ferner ermächtigt, das Bezugsrecht der Aktionäre in bestimmten Grenzen jeweils mit Zustimmung des Aufsichtsrats auszuschließen. Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien Die Gesellschaft wurde mit Beschluss der Hauptversammlung vom 05. Juni 2015 ermächtigt, bis zum 04. Juni 2020 eigene Aktien bis zu einem Anteil am Grundkapital, der zehn vom Hundert nicht übersteigen darf, zu erwerben. Der von der Gesellschaft gezahlte Erwerbspreis darf den arithmetischen Mittelwert der Börsenkurse der Eröffnungsauktion im XETRA-Handel (oder einem von der Deutschen Börse AG bestimmten Nachfolgesystem) während der letzten 5 Börsentage vor dem Erwerb nicht mehr als 10 % unter- oder überschreiten. Der Vorstand ist ermächtigt, die aufgrund einer Ermächtigung nach § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG erworbenen eigenen Aktien mit Zustimmung des Aufsichtsrats unter Wahrung des Gleichbehandlungsgrundsatzes (§ 53a AktG) zu anderen Zwecken als dem Handel in eigenen Aktien wieder zu veräußern. Die Veräußerung der erworbenen eigenen Aktien kann über die Börse erfolgen. Das Bezugsrecht der Aktionäre ist dabei ausgeschlossen. Der Vorstand ist weiterhin ermächtigt, eigene Aktien der Gesellschaft, die aufgrund dieser Ermächtigung erworben werden, einzuziehen, ohne dass die Durchführung der Einziehung eines weiteren Beschlusses der Hauptversammlung bedarf. Der Vorstand wird bis zum 04. Juni 2020 weiterhin ermächtigt, Aktien der Gesellschaft zu erwerben, um eigene Aktien Dritten im Rahmen des Zusammenschlusses mit Unternehmen oder im Rahmen des Erwerbs von Unternehmen oder Beteiligungen daran anbieten zu können, wobei das Bezugsrecht der Aktionäre auf die eigenen Aktien ausgeschlossen wird. Die Ermächtigung ist auf den Erwerb von einem Anteil am Grundkapital, der zehn vom Hundert nicht übersteigen darf, beschränkt. Die Ermächtigung kann ganz oder in Teilen ausgeübt werden. Die Geratherm Medical AG hat von diesen Ermächtigungen bisher keinen Gebrauch gemacht. Sonderposten für erhaltene Investitionszuwendungen In den vergangenen Jahren hatte die Geratherm Medical AG aufgrund der Investitionen zur Erweiterung der Produktion Anspruch auf Investitionszuschüsse und Investitionszulagen. Dafür wurde ein Sonderposten gebildet. Die Amortisation des Sonderpostens richtet sich nach der Nutzungsdauer der damit geförderten technischen Anlagen und Maschinen. Der Sonderposten hat zum 31.12.2018 einen Restbuchwert von 25 TEUR. Rückstellungen Die Steuerrückstellungen (14 TEUR; Vj. 77 TEUR) betreffen die Gewerbesteuer für 2018 und 2017. Die sonstigen Rückstellungen (Laufzeit kleiner 1 Jahr) wurden in Höhe des Erfüllungsbetrages der nach dem Bilanzstichtag erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten gebildet und sind nachfolgend aufgegliedert. Rückstellungsspiegel scroll
Die übrigen sonstigen Rückstellungen resultieren im Wesentlichen aus ausstehenden Rechnungen. Verbindlichkeiten Die Verbindlichkeiten aus erhaltenen Anzahlungen, Lieferungen und Leistungen, gegenüber verbundenen Unternehmen sowie die sonstigen Verbindlichkeiten haben – wie im Vorjahr – eine Restlaufzeit von unter einem Jahr. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen resultierten aus der Verlustübernahme im Rahmen des Ergebnisabführungsvertrages. Sämtliche Verbindlichkeiten sind unbesichert. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung Umsatzerlöse Gliederung der Umsatzerlöse: scroll
Regionale Aufgliederung der Umsatzerlöse: scroll
Sonstige betriebliche Erträge Im Geschäftsjahr 2018 erwirtschaftete die Geratherm Medical AG sonstige betriebliche Erträge von 706 TEUR (Vj.: 397 TEUR). Davon entfallen 366 TEUR (Vj.: 198 TEUR) auf Erträge aus Wertpapieren. Die übrigen sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten im Wesentlichen Erträge aus Kursdifferenzen von 226 TEUR (Vj.: 48 TEUR), Erträge aus der Amortisation des Sonderpostens aus erhaltenen Investitionszuwendungen von 35 TEUR (Vj.: 61 TEUR) und weitere Fördermittel von 21 TEUR (Vj.: 3 TEUR). Des Weiteren sind Versicherungsentschädigungen von 15 TEUR (Vj.: 28 TEUR) sowie periodenfremde Erträge von 18 TEUR (Vj.: 24 TEUR) enthalten. Sonstige betriebliche Aufwendungen Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betrugen im Geschäftsjahr 2018 2.604 TEUR (Vj.: 2.897 TEUR). Wesentliche Posten hierbei waren die Aufwendungen für Verkaufsprovisionen von 619 TEUR (Vj.: 608 TEUR), , Forschungs - und Entwicklungsaufwand von 74 TEUR (Vj.: 37 TEUR), Instandhaltungsaufwand für Gebäude, Technische Anlagen, Betriebsausstattung von 200 TEUR (Vj.: 172 TEUR) sowie Rechts- und Beratungskosten von 83 TEUR (Vj.: 48 TEUR). Der Aufwand aus Kursdifferenzen betrug im Geschäftsjahr 59 TEUR (Vj.: 531 TEUR). Aufgrund der realisierten Gewinne aus dem Verkauf von Wertpapieren wurde eine Rückstellung für die daraus resultierende Bonuszahlung an den Vorstand von 36 TEUR (Vj.: 13 TEUR) gebildet. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens Die Erträge aus Ausleihungen von 130 TEUR (Vj.: 151 TEUR) betreffen die Zinserträge aus den an die Tochterunternehmen gewährten Darlehen. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens Im Geschäftsjahr wurde bedingt durch die negative Kursentwicklung am Abschlussstichtag eine Abschreibung auf Wertpapiere in Höhe von 434 TEUR erfasst. Ergebnisabführungsvertrag Aufgrund des bestehenden Organschafts- und Ergebnisabführungsvertrages wurde der in 2018 entstandene Verlust bei der Tochtergesellschaft GME Rechte und Beteiligungen GmbH, Geschwenda, von 32 TEUR (Vj.: 40 TEUR) von der Geratherm Medical AG übernommen. Nachtragsbericht Wesentliche Ereignisse haben sich in den ersten Wochen des Geschäftsjahres 2019 nicht ergeben. Die Gesellschaft ist mit einer guten Auftragslage in das neue Geschäftsjahr gestartet. Sonstige Pflichtangaben Rechtliche Verhältnisse Die Gesellschaft Geratherm Medical AG hat ihren Sitz in 98716 Geschwenda, Fahrenheitstraße 1. Mitarbeiter in 2018 scroll
Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen Haftungsverhältnisse nach § 251 HGB bestehen aus Bürgschaften gegenüber Tochterunternehmen von 2.092 TEUR. Als Sicherheit für das Ratentilgungsdarlehen der Capillary Solutions GmbH bei der Commerzbank ist die Gesellschaft eine Ausfallbürgschaft in Höhe von 2.000 TEUR eingegangen. Des Weiteren besteht eine selbstschuldnerische Bürgschaft in Höhe von 92 TEUR gegenüber der Geratherm Respiratory GmbH. Aufgrund der erwarteten guten Geschäftsentwicklung wird das Risiko einer Inanspruchnahme gering eingeschätzt. Die finanziellen Verpflichtungen bestehen wie folgt: scroll
Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen beinhalten im Wesentlichen Verpflichtungen aus Wartungsverträgen und Beratungsleistungen. Honorar für den Abschlussprüfer Im Geschäftsjahr 2018 wurden folgende für das Geschäftsjahr berechnete Honorare des Abschlussprüfers berücksichtigt: scroll
Vorstand und Aufsichtsrat Im abgelaufenen Berichtsjahr war nur ein Vorstand bestellt: Vorstand
Der Vorstand der Gesellschaft besteht aus einer oder mehreren Personen. Die Zahl der Mitglieder des Vorstands bestimmt der Aufsichtsrat. Der Aufsichtsrat kann einen Vorsitzenden des Vorstands sowie einen stellvertretenden Vorsitzenden des Vorstands ernennen. Es können stellvertretende Vorstandsmitglieder bestellt werden. Im Geschäftsjahr 2018 wurde für die Tätigkeit von Herrn Dr. Frank, als alleiniger Vorstand der Gesellschaft, eine Vergütung von 123 TEUR als Aufwand gegenüber der GMF Capital GmbH gebucht. Darin enthalten ist eine erfolgsunabhängige Vergütung von 87 TEUR sowie eine erfolgsabhängige Vergütung von 36 TEUR für die realisierten Finanzerträge. Die erfolgsabhängige Vergütung für das Finanzergebnis ist auf 10 % des realisierten Finanzergebnisses abzüglich Kosten begrenzt. Angaben über den Aufsichtsrat Der Aufsichtsrat besteht satzungsgemäß aus drei Mitgliedern. Mitglieder des Aufsichtsrates sind:
Zur Entlohnung des Aufsichtsrates für seine Tätigkeit in 2018 ist eine fixe Vergütung von 12 TEUR (Vj.: 12 TEUR) zurückgestellt. Die Aufsichtsratvergütung ist zahlbar mit dem Ablauf der Hauptversammlung, die über die Entlastung für das Geschäftsjahr 2018 beschließt, es sei denn, die Hauptversammlung beschließt etwas anderes. Gegenüber den Aufsichtsratsmitgliedern bestehen zum Bilanzstichtag keine Forderungen. Angaben zur Konzernzugehörigkeit Die Geratherm Medical AG ist als börsennotierte Gesellschaft zur Aufstellung eines Konzernabschlusses für die zum Konzernkreis gehörenden Gesellschaften verpflichtet (kleinster und größter Kreis). Der Konzernabschluss der Geratherm Medical AG als Konzernobergesellschaft wird im Bundesanzeiger veröffentlicht. Mitteilungen zu Beteiligungen an der Geratherm Medical AG Innerhalb des Aufstellungszeitraums für das aktuelle Geschäftsjahr gab es keine Änderungen an der Beteiligungsstruktur. Zum 31.12.2018 beträgt der Stimmrechtsanteil der GMF Capital GmbH, Frankfurt, 43,05 % (2.131.071 Stimmrechte). Erklärung zum Corporate Governance Kodex Die nach § 161 Aktiengesetz vorgeschriebene Erklärung wurde vom Vorstand und dem Aufsichtsrat der Geratherm Medical AG abgegeben. Die Geratherm Medical AG hat im Geschäftsjahr die Empfehlungen des Corporate Governance Kodex nicht übernommen und beabsichtigt auch in Zukunft nicht, diesen zu entsprechen. Bezüglich der Gründe für diese Abweichung wird auf die Ausführungen im Lagebericht verwiesen. Die Erklärungen zum Corporate Governance Kodex sind auf der Homepage der Gesellschaft dauerhaft öffentlich zugänglich gemacht.
Geschwenda, den 29. März 2019 Geratherm Medical AG Dr. Gert Frank, Vorstand Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2018scroll
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Bestätigungsvermerk des unabhängigen AbschlussprüfersAn die Geratherm Medical AG, GeschwendaVermerk über die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts Prüfungsurteile Wir haben den Jahresabschluss der Geratherm Medical AG, Geschwenda, – bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2018 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018bis zum 31. Dezember 2018 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Geratherm Medical AG für das Geschäftsjahr vom 1. Dezember 2018 bis zum 31. Dezember 2018 geprüft. Die Erklärung zur Unternehmensführung, die im Lagebericht enthalten ist, haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat. Grundlage für die Prüfungsurteile Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-Abschlussprüferverordnung (Nr. 537/2014; im Folgenden „EU-APrVO“) unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts“ unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den europarechtlichen sowie den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Darüber hinaus erklären wir gemäß Art. 10 Abs. 2 Buchst. f) EU-APrVO, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen nach Art. 5 Abs. 1 EU-APrVO erbracht haben. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen. Besonders wichtige Prüfungssachverhalte in der Prüfung des Jahresabschlusses Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten in unserer Prüfung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018bis zum 31. Dezember 2018waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Jahresabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt; wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab. Werthaltigkeit des Beteiligungsbuchwertes der Geratherm Medical do Brasil Ltda. sowie der an die Tochtergesellschaft gewährten Ausleihungen und kurzfristigen Forderungen Zu den angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundlagen verweisen wir auf den Anhang Abschnitt „Allgemeines, Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden“. Erläuterungen zur Geschäftsentwicklung finden sich im Lagebericht Abschnitt B.3. „Geschäftsverlauf“. DAS RISIKO FÜR DEN ABSCHLUSS Im Jahresabschluss der Geratherm Medical AG sind im Finanzanlagevermögen Anteile an der Geratherm Medical do Brasil Ltda. von TEUR 252 (vor Abwertung) sowie Ausleihungen an dieses Tochterunternehmen von TEUR 1.138 (vor Abwertung) bilanziert. Weiterhin bestehen zum Bilanzstichtag kurzfristige Forderungen gegen die Geratherm Medical do Brasil Ltda. von TEUR 126 (vor Abwertung). Die Geratherm Medical AG bewertet diese Vermögensgegenstände zu Anschaffungskosten. Außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert werden bei Vorliegen einer voraussichtlich dauernden Wertminderung vorgenommen. Hinsichtlich der kurzfristigen Forderungen erfolgen Wertminderungen auch bei nur vorübergehender Wertminderung. Wesentliche Werttreiber der beizulegenden Werte sind die von der Geratherm Medical do Brasil Ltda. hergestellten und vertriebenen Produkte. Die Prognose der künftigen Umsatz- und Ergebnisentwicklung ist hinsichtlich der getroffenen Annahmen in hohem Maße von Einschätzungen und Beurteilungen der Gesellschaft abhängig. Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr 2017 außerplanmäßige Abschreibungen auf die an die Tochtergesellschaft ausgereichten Ausleihungen sowie die kurzfristigen Forderungen von TEUR 630 vorgenommen. Im Berichtsjahr wurden weder auf die Anteile an der Tochtergesellschaft, noch auf die an die Tochtergesellschaft ausgereichten Ausleihungen, noch auf die kurzfristigen Forderungen weitere außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Es besteht das Risiko für den Jahresabschluss der Geratherm Medical AG, dass die Anteile und Ausleihungen an die Geratherm Medical do Brasil Ltda. sowie die kurzfristigen Forderungen gegen diese nicht werthaltig sind. UNSERE VORGEHENSWEISE IN DER PRÜFUNG Wir haben uns insbesondere mit der Prognose der künftigen Umsatz- und Ergebnisentwicklung der Geratherm Medical do Brasil Ltda. beschäftigt. Die prognostizierten Beträge haben wir zunächst mit den Planungsverantwortlichen erörtert. Außerdem haben wir Abstimmungen mit externen Erwartungen und anderen intern verfügbaren Prognosen, z. B. für steuerliche Zwecke, und dem vom Vorstand erstellten und durch den Aufsichtsrat zur Kenntnis genommenen Budget vorgenommen. Ferner haben wir uns von der bisherigen Prognosegüte der Gesellschaft überzeugt, indem wir Planungen früherer Geschäftsjahre mit den tatsächlich realisierten Ergebnissen verglichen und Abweichungen analysiert haben. Die dem Kapitalisierungszinssatz zugrunde liegenden Annahmen und Parameter, insb. den risikofreien Zinssatz, die Marktrisikoprämie und den Betafaktor, haben wir mit eigenen Annahmen und öffentlich verfügbaren Daten verglichen. Um der bestehenden Prognoseunsicherheit Rechnung zu tragen, haben wir darüber hinaus mögliche Veränderungen der erwarteten Zahlungsströme auf den beizulegenden Wert untersucht (Sensitivitätsanalyse), indem wir alternative Szenarien berechnet und mit den Bewertungsergebnissen der Gesellschaft verglichen haben. Zur Sicherstellung der rechnerischen Richtigkeit des verwendeten Bewertungsmodells haben wir die Berechnungen der Gesellschaft auf Basis risikoorientiert ausgewählter Elemente nachvollzogen. Die vorgenommenen außerplanmäßigen Abschreibungen auf die Ausleihungen an und kurzfristigen Forderungen gegen die Geratherm Medical do Brasil Ltda. haben wir anhand eines Vergleichs des Buchwerts der Anteile, Ausleihungen und kurzfristigen Forderungen mit dem Ertragswert der Beteiligung an der Geratherm Medical do Brasil Ltda. auf Angemessenheit beurteilt. UNSERE SCHLUSSFOLGERUNGEN Die Annahmen und Einschätzungen der Gesellschaft sind sachgerecht. Sonstige Informationen Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen die von uns vor dem Datum dieses Bestätigungsvermerks erlangte Erklärung zur Unternehmensführung sowie die uns voraussichtlich nach diesem Datum zur Verfügung gestellten übrigen Teile des Geschäftsberichts, mit Ausnahme des geprüften Konzernabschlusses und Konzernlageberichts sowie unseres Bestätigungsvermerks. Unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab. Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen
Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist. Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen. Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können. Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-APrVO unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen. Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen. Wir geben gegenüber den für die Überwachung Verantwortlichen eine Erklärung ab, dass wir die relevanten Unabhängigkeitsanforderungen eingehalten haben, und erörtern mit ihnen alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit auswirken, und die hierzu getroffenen Schutzmaßnahmen. Wir bestimmen von den Sachverhalten, die wir mit den für die Überwachung Verantwortlichen erörtert haben, diejenigen Sachverhalte, die in der Prüfung des Jahresabschlusses für den aktuellen Berichtszeitraum am bedeutsamsten waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte im Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus. Sonstige gesetzliche und andere rechtliche Anforderungen Übrige Angaben gemäß Art. 10 EU-APrVO Wir wurden von der Hauptversammlung am 7. Juni 2018als Abschlussprüfer gewählt. Wir wurden am 25. Januar 2019vom Aufsichtsrat beauftragt. Wir sind einschließlich erfolgter Verlängerung gemäß § 318 Abs. 1a HGB ununterbrochen seit dem Geschäftsjahr 2005 als Abschlussprüfer der Geratherm Medical AG, Geschwenda, tätig. Wir erklären, dass die in diesem Bestätigungsvermerk enthaltenen Prüfungsurteile mit dem zusätzlichen Bericht an den Aufsichtsrat nach Art. 11 EU-APrVO (Prüfungsbericht) in Einklang stehen. Wir haben folgende Leistungen, die nicht im Jahresabschluss oder im Lagebericht angegeben wurden, zusätzlich zur Abschlussprüfung und Konzernabschlussprüfung für das geprüfte Unternehmen bzw. für die von diesem beherrschten Unternehmen erbracht:
Verantwortlicher Wirtschaftsprüfer Der für die Prüfung verantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Burkhard Lauer.
Jena, den 8. April 2019 KPMG AG Lauer, Wirtschaftsprüfer Leser, Wirtschaftsprüfer Bericht des AufsichtsratesLiebe Aktionäre und Freunde des Unternehmens, der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2018 die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben ordnungsgemäß wahrgenommen, den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens überwacht und beratend begleitet. Der Aufsichtsrat war in alle Entscheidungen eingebunden, die von wesentlicher Bedeutung für das Unternehmen waren. Er hat sich regelmäßig und zeitnah über alle unternehmensrelevanten Vorgänge informiert. Turnusmäßig wurden entsprechende Kennzahlen aufbereitet und dem Aufsichtsrat zur Verfügung gestellt. Zudem stand der Aufsichtsrat auch außerhalb der Sitzungen mit dem Vorstand des Unternehmens in einem regelmäßigen Informationsaustausch. Schwerpunkte der Beratung und Prüfung im Aufsichtsrat waren die mittel- bis langfristige strategische Ausrichtung des Unternehmens, der Neubau und die Inbetriebnahme der Glaswanne für medizinische Kapillaren sowie die sich aus dem zukünftigen weltweiten Quecksilberverbot für den Produktionsstandort in Geschwenda ergebenden Chancen und Risiken. Auch die Auswirkungen der neuen EU-Medizinprodukteverordnung, insbesondere die damit einhergehenden deutlich höheren Anforderungen an Medizintechnikunternehmen, waren Gegenstand der Beratungen. Die Überwachung durch den Aufsichtsrat erfolgte, wie in den Vorjahren, auf Basis der Segmentberichte in den Unternehmensbereichen Healthcare Diagnostic, Lungenfunktionsmessung, Medizinische Wärmesysteme und Cardio/Stroke. Die Zusammenarbeit mit dem Vorstand war konstruktiv und vertrauensvoll. Der Vorstand ist seinen Informations- und Berichtspflichten stets vollumfänglich nachgekommen. Insgesamt fanden im Berichtszeitraum vier Sitzungen des Aufsichtsrates statt. Neben den operativen, finanziellen und strategischen Themen lag ein Schwerpunkt der Aufsichtsratssitzung am 03. April 2019 auf der Sichtung und Beratung der Geschäftszahlen für das Jahr 2018 für den Konzern und die Gesellschaft, die von der KPMG präsentiert wurden. Der nach den handelsrechtlichen Vorschriften (HGB) aufgestellte Jahresabschluss der Geratherm Medical AG, der nach IFRS aufgestellte Konzernabschluss sowie die jeweiligen Lageberichte für das Geschäftsjahr 2018 sind vom gewählten Abschlussprüfer, der KPMG AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Leipzig, unter Einbeziehung der Buchführung geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden. Der Abschlussprüfer hat an der Beratung des Aufsichtsratesüber den Jahresabschluss 2018 teilgenommen und hierbei über wesentliche Ergebnisse der Prüfung berichtet. Die KPMG AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, hat den Bericht des Vorstandes über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen geprüft. Sie hat bestätigt, dass nach ihrer pflichtgemäßen Prüfung und Beurteilung die Angaben dieses Berichtes zutreffend sind und dass die Leistungen der Gesellschaft angemessen waren. Nach dem abschließenden Ergebnis der Prüfung sind Einwände gegen die Erklärungen des Vorstandes über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen nicht zu erheben. Der Aufsichtsrat schließt sich dem Ergebnis der Prüfung an. Interessenskonflikte von Vorstand und Aufsichtsratsmitgliedern, die dem Aufsichtsrat unverzüglich offenzulegen sind, traten nicht auf. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss und den Konzernabschluss nebst Lageberichte nach Vorlage der finalen Berichte geprüft und nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung keine Einwände erhoben. Wir haben den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss und Konzernabschluss zum 31. Dezember 2018 gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt. Dem Vorschlag des Vorstandes für die Verwendung des Bilanzgewinns, eine Dividende von 40 Cent pro Stückaktie zu zahlen, haben wir zugestimmt. Auf Basis der prognostizierten demografischen Entwicklung ist von einer mittel- bis langfristigen günstigen Marktentwicklung für die Medizintechnik auszugehen. Aufgrund des mittlerweile breiten Produktportfolios mit zahlreichen Alleinstellungsmerkmalen und der internationalen Ausrichtung des Unternehmens ist der Aufsichtsrat zuversichtlich, dass es der Geratherm auch in den kommenden Jahren gelingen wird, erfolgreich am Markt zu agieren. Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der zur Geratherm-Gruppe gehörenden Unternehmen für ihr Engagement und ihre guten Leistungen.
Geschwenda, den 10. April 2019 Rudolf Bröcker, Aufsichtsratsvorsitzender Erklärung des Aufsichtsrates und des Vorstandes zum Corporate Governance Kodexder Geratherm Medical AGErklärung gemäß § 161 Aktiengesetz Gemäß § 161 AktG in der Fassung des Transparenz- und Publizitätsgesetzes vom 19. Juli 2002 sind der Vorstand und der Aufsichtsrat verpflichtet, jährlich zu erklären, ob den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex entsprochen wurde und wird oder welche Empfehlungen nicht angewendet wurden oder werden. Diese Erklärung wurde erstmals im Jahr 2002 abgegeben. Die Geratherm Medical AG entsprach im Geschäftsjahr 2018 nicht den Verhaltensempfehlungen ("soll"-Regelungen) der von der Deutschen Bundesregierung eingesetzten Kodex-Kommission zur Unternehmensleitung und -überwachung. Die Geratherm Medical AG beabsichtigt, unverändert auch im Geschäftsjahr 2019 den o. g. Verhaltensempfehlungen nicht zu entsprechen (in der Fassung vom 7. Februar 2017). Vorstand und Aufsichtsrat behalten sich Änderungen dieser Erklärung mit Wirkung für die Zukunft vor. Stellungnahme: Die Geratherm Medical AG ist am regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse mit Zulassung im Teilbereich des regulierten Marktes mit weiteren Zulassungsfolgepflichten (Prime Standard) notiert. Aufgrund dessen unterliegt die Gesellschaft bereits heute und auch zukünftig den höchsten gesetzlichen Pflichten sowie den zusätzlichen Anforderungen des Prime Standards. Für ein Unternehmen in der Größenordnung der Geratherm Medical AG stellen die Empfehlungen des Corporate Governance Kodex, die auf börsennotierte Konzerne weit größeren Umfangs ausgerichtet sind, in ihrer Gesamtheit eine erhebliche Zeit- und Kostenbelastung dar. Bei der Entscheidung über die Übernahme bzw. Ablehnung der Empfehlungen haben Vorstand und Aufsichtsrat daher den Gesichtspunkt der Angemessenheit und Wirtschaftlichkeit berücksichtigt. Nach unserer Auffassung führt eine Übernahme der Empfehlungen zu einem zeitlichen und finanziellen Mehraufwand für die Geratherm Medical AG, der zu dem dadurch erreichten Nutzen in keinem Verhältnis steht. Wir übernehmen daher die Empfehlung des Corporate Governance Kodex nicht. Die Mitgliedschaft im "Prime Standard" beinhaltet bereits die Befolgung der höchsten Standards der Deutschen Börse.
Geschwenda, 03. Dezember 2018 Geratherm Medical AG gez. Dr. Gert Frank, Vorstand gez. Rudolf Bröcker, Aufsichtsratsvorsitzender gez. Firus Mettler gez. Bruno Schoch Aufsichtsratsmitglieder Geratherm Medical AG, GeschwendaGewinn-Verwendungsvorschlag des Vorstands zur ordentlichen Hauptversammlung über das Geschäftsjahr 2018Die Geratherm Medical AG konnte in 2018 einen handelsrechtlichen Gewinn in Höhe von 1.212.842,40 EUR erwirtschaften. Zusammen mit dem Bilanzgewinn-Vortrag aus den vergangenen Jahren ergibt sich ein kumulierter Bilanzgewinn in Höhe von 3.816.702,55 EUR. Der Vorstand der Geratherm Medical AG schlägt der Hauptversammlung vor, den kumulierten Bilanzgewinn des handelsrechtlichen Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2018 in Höhe von 3.816.702,55 EUR wie folgt zu verwenden: a) Ausschüttung einer Dividende von 40 Cent je Stückaktie, d. h. in Höhe von insgesamt 1.979.999,60 EUR. Für die geplante Dividendenausschüttung in Höhe von 40 Cent je Aktie für das Geschäftsjahr 2018 (insgesamt also 1.979.999,60 EUR) sind nach den steuerlichen Vorschriften zuerst der ausschüttbare Gewinn des Geschäftsjahres und danach das steuerliche Einlagekonto zu verwenden. Für das Geschäftsjahr 2018 beträgt der erwirtschaftete ausschüttbare Gewinn 1.362 TEUR und wird durch die geplante Dividendenausschüttung vollständig aufgebraucht, so dass ein Zugriff auf das mit 15.206 TEUR fortbestehende steuerliche Einlagekonto zur Ausschüttung möglich ist. Die Ausschüttung erfolgt in Höhe von 618 TEUR steuerneutral. Auf den ausschüttbaren Gewinn von 1.362 TEUR ist Kapitalertragsteuer nebst Solidaritätszuschlag in Höhe von 26,4 % (359 TEUR) einzubehalten. Sofern in künftigen Jahren Dividendenausschüttungen den maßgeblichen ausschüttbaren Gewinn übersteigen, können diese auch weiterhin steuerfrei aus dem steuerlichen Einlagekonto geleistet werden. b) Vortrag des verbleibenden Betrags auf neue Rechnung in Höhe von 1.836.702,95 EUR.
Geschwenda, im April 2019 DER VORSTAND Dr. Gert Frank |
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