|  MRH Trowe Holding GmbH (vormals: SCUR-Alpha 1569 GmbH)Frankurt am Main (vormals: München)Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023KONZERNBILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2023DER MRH TROWE HOLDING GMBH, FRANKFURT AM MAINAKTIVA scroll  
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 KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG VOM 1. JANUAR 2023 BIS ZUM 31. DEZEMBER 2023DER MRH TROWE HOLDING GMBH, FRANKFURT AM MAINscroll  
 KAPITALFLUSSRECHNUNG ZUM 31. DEZEMBER 2023DER MRH TROWE HOLDING GMBH, FRANKFURT AM MAINscroll  
 EIGENKAPITALSPIEGEL ZUM 31. DEZEMBER 2023DER MRH TROWE HOLDING GMBH, FRANKFURT AM MAINscroll  
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 KONZERNANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR VOM 1. JANUAR 2023 BIS ZUM 31. DEZEMBER 2023I. Allgemeine Angaben Die MRH Trowe Holding GmbH hat ihren Sitz in Frankfurt am Main. Sie ist im Handelsregister des Amtsgerichts Frankfurt unter HRB 132045 eingetragen. Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2023 wurde nach den handelsrechtlichen Vorschriften unter Beachtung der besonderen Vorschriften für Konzernabschlüsse (§§ 290 ff. HGB) aufgestellt. Der vorliegende Konzernabschluss wurde für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 erstmals aufgestellt. Da für das vorangegangene Geschäftsjahr gesetzlich kein Konzernabschluss erstellt werden musste, liegen keine Vorjahreszahlen vor. Die Bilanz ist gemäß § 266 HGB, die Gewinn- und Verlustrechnung gemäß § 275 Abs. 2 HGB (Gesamtkostenverfahren) gegliedert. Angaben die wahlweise in der Bilanz oder im Anhang gemacht werden können, sind im Allgemeinen im Anhang aufgeführt. Die Gesellschaft ist gemäß § 290 HGB gesetzlich zur Aufstellung eines Konzernabschlusses verpflichtet, da die Befreiungsvorschrift des § 293 HGB keine Anwendung findet. II. Konsolidierungskreis Nachfolgend aufgeführte Tochterunternehmen wurden in den Konzernabschluss im Wege der Vollkonsolidierung einbezogen: scroll  
 
            
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                ab 26. Juni 2024 MRH Trow e Finanzdienstleistung GmbH scroll  
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                ab 21. August 2024 MRH Trow e & Lurse GmbH Die Beteiligungen an den nachfolgend aufgeführten Unternehmen wurden gemäß § 310 HGB quotal in den Konzernabschluss einbezogen: scroll  
 Vorstehende Unternehmen werden durch die unterschiedlichen Gesellschaftergruppen gemeinschaftlich geführt. Das heißt unter anderem, dass strategische Entscheidungen und Investitions- und Finanzierungvorhaben zwischen den jeweiligen Gesellschaftergruppen gleichberechtigt beschlossen werden. Sämtliche in den Konzernabschluss einbezogene Unternehmen haben als Geschäftsjahr das Kalenderjahr. Die Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Konzernunternehmen wurden nach den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Mutterunternehmens aufgestellt. Folgende Gesellschaften wurden wegen untergeordneter Bedeutung nicht in den Konzernabschluss mit einbezogen: scroll  
 
            
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               ab dem 25. April 2024 GRAYOAK Management & Technology Consulting GmbH (Frankfurt) Zum Stichtag 31. Dezember 2023 bestehen darüber hinaus Beteiligungen an den Gesellschaften KiNiKi gemeinnützige AG (Stuttgart) und MBWL International GmbH (Frankfurt). Auf die dazugehörigen Angaben gem. § 313 Abs. 2 Nr. 4 HGB wurde verzichtet, da zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses die Informationen nicht vorlagen. III. Konsolidierungsmethoden 1. Kapitalkonsolidierung Für die Erstkonsolidierung wurde gemäß § 301 Abs. 1 HGB die Neubewertungsmethode angewendet. Dabei wurden die Beteiligungsbuchwerte der Konzerngesellschaften gegen das anteilige bilanzielle Eigenkapital zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung verrechnet. Das Eigenkapital wurde dabei mit dem Betrag angesetzt, der dem Zeitwert der in dem Konzernabschluss aufzunehmenden Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten und Sonderposten zum Erstkonsolidierungszeitpunkt entsprach. Der Zeitpunkt der erstmaligen Aufstellung eines Konzernabschlusses der MRH Trowe Holding GmbH ist der 1. Januar 2023. Die danach erworbenen Unternehmen wurden zum Zeitpunkt der Erlangung der tatsächlichen Herrschaft über das Unternehmen erstkonsolidiert. Die sich bei der Erstkonsolidierung ergebenden aktiven Unterschiedsbeträge werden in der Bilanz gesondert als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen und über ihre betriebliche Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Die betriebliche Nutzungsdauer basiert auf einer Einschätzung der zeitlichen Ertragsrückflüsse auf Grundlage der identifizierten Komponenten der Geschäfts- und Firmenwerte. Diese repräsentieren insbesondere die Retentionsrate sowie das 'Know-how' (Mitarbeiter, Prozesse), die im Rahmen des Erwerbs der Geschäftsbetriebe übernommen wurden. Die Ertragspotentiale dieser Komponenten werden unter Berücksichtigung der erwarteten Retentionsrate, bzw. Verweildauer der Kunden voraussichtlich über einen Zeitraum von 16 Jahren ausgeschöpft. Die Nutzungsdauer der Firmenwerte zur Ermittlung der jährlichen Abschreibungen wurde insofern mit 16 Jahren angenommen. Sämtliche in den Konzernabschluss einbezogene Abschlüsse werden in EUR aufgestellt. 2. Schuldenkonsolidierung Die Schuldenkonsolidierung erfolgte nach Maßgabe des § 303 HGB. Konzerninterne Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wurden vollständig eliminiert. 3. Aufwands- und Ertragskonsolidierung Umsatzerlöse, sonstige Erträge und Zinserträge zwischen den einbezogenen Unternehmen wurden mit den entsprechenden Aufwendungen verrechnet. Ferner wurden Beteiligungserträge von einbezogenen Tochterunternehmen eliminiert. Ausschüttungen von Unternehmen, bei denen diese Gewinne bereits im Rahmen der Erstkonsolidierung berücksichtigt wurden, wurden erfolgsneutral mit dem Konzernergebnisvortrag verrechnet. 4. Zwischenergebniseliminierung Zwischenergebnisse aus konzerninternen Lieferungen oder Leistungen wurden eliminiert, wenn diese wesentlichen Auswirkungen auf das Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben. Die aus der Eliminierung der Zwischengewinne resultierenden aktiven latenten Steuern wurden bilanziert. IV. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2023 wurde auf der Grundlage der Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften des Dritten Buches des HGB aufgestellt. Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses ist von der Fortführung aller Konzernunternehmen und des Konzerns ausgegangen worden. Die immateriellen Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert bewertet worden. Gemäß § 248 Abs. 2 Satz 1 HGB hat der Konzern das Ansatzwahlrecht für selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens ausgeübt. Dies betrifft insbesondere selbst entwickelte EDV-Software. Die Aktivierung dieser Vermögensgegenstände erfolgt auf Basis der angefallenen Herstellungskosten, welche sämtliche direkt zurechenbaren Aufwendungen umfassen. Die Herstellungskosten werden über die voraussichtliche Nutzungsdauer planmäßig abgeschrieben. Die Abschreibungsdauer richtet sich nach der erwarteten wirtschaftlichen Nutzungsdauer der jeweiligen immateriellen Vermögensgegenstände. Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungskosten bis EUR 250,00 werden im Geschäftsjahr sofort als Aufwand erfasst. Im Geschäftsjahr sind geringwertige Anlagegüter im Wert bis zu EUR 800,00 in voller Höhe abgeschrieben worden. Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungswerten angesetzt. Soweit zum Bilanzstichtag ein niedrigerer Wert vorlag, wurden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind mit dem Nennwert aktiviert, soweit kein niedrigerer beizulegender Wert gem. § 253 Abs. 3 HGB angesetzt werden musste. Die Bewertung der Rückdeckungsversicherungen der MRH Trowe Insurance Brokers GmbH, der MRH Trowe Stuttgart AG, der WRV GmbH sowie der MRH Trowe Bremen GmbH u. Co. KG erfolgt in Höhe des notwendigen Erfüllungsbetrags der korrespondierenden Pensionsrückstellung (sog. Passivprimat i.S.d. IDW RH FA 1.021). Die Bewertung der Rückdeckungsversicherungen der MRH Trowe & Lurse GmbH und der Lurse HR Consulting GmbH erfolgt zum Buchwert des korrespondieren Rückdeckungsversicherungsanspruchs (sog. Aktivprimat i.S.d. IDW RH FA 1.021). Die Guthaben bei Kreditinstituten werden zu Nennwerten angesetzt. Aktive latente Steuern auf Bewertungsunterschiede zwischen den handels- und steuerbilanziellen Wertansätzen sowie Verlustvorträgen werden angesetzt. Latente Steuern aus Konsolidierungsmaßnahmen mussten nicht ausgewiesen werden. Die Pensionsrückstellungen werden gemäß §253 HGB unter Anwendung des Anwartschaftsbarwertverfahrens auf Grundlage aktuarieller Gutachten ermittelt. Bei rückgedeckten Direktzusagen erfolgt die Bilanzierung unter Berücksichtigung des IDW Rechnungslegungshinweises IDW RH FAB 1.021 („Handelsrechtliche Bewertung von Rückstellungen für Altersversorgungsverpflichtungen aus rückgedeckten Direktzusagen“). Dieser legt ein sogenanntes Aktiv- oder Passivprimat zugrunde, bei dem der Rückdeckungsanspruch in Höhe des notwendigen Erfüllungsbetrags der zugehörigen Pensionsverpflichtung angesetzt wird. Bei der Bewertung wurde gemäß § 253 Abs. 2 HGB der durchschnittliche Marktzinssatz, der sich im Falle von Rückstellungen für Altersversorgungsverpflichtungen aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren sowie einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt, angesetzt und die Heubeck Richttafel 2018G angewendet. Der Marktzins wird von der Deutschen Bundesbank ermittelt und betrug zum Bewertungszeitpunkt 1,82 %. Der für die Ermittlung des ausschüttungsgesperrten Unterschiedsbetrags nach § 253 Abs. 6 HGB Siebenjahresdurchschnitt beträgt 1,74 %. Der Bewertung lagen die Annahme einer Gehaltsdynamik von 0,00 % sowie individuelle Rententrends zugrunde. Die Bewertung der wertpapiergebundenen Pensionszusagen der Lurse Pension & Benefits Consulting GmbH und der Lurse Deutsche Pensions Treuhand GmbH erfolgt nach dem beizulegenden Zeitwert dieser Wertpapiere gem. § 253 Abs. 1 S. 3 ff. HGB, soweit diese den garantierten Mindestbetrag übersteigen. Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen und sind mit dem Erfüllungsbetrag bewertet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Bei Restlaufzeiten von mehr als einem Jahr wurden zukünftige Preissteigerungen berücksichtigt und eine Abzinsung gemäß § 253 Abs. 2 HGB vorgenommen. Die Verbindlichkeiten werden zum Erfüllungsbetrag angesetzt. Als Rechnungsabgrenzungsposten werden auf der Aktivseite Ausgaben und auf der Passivseite Einnahmen vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, sofern sie Aufwand bzw. Ertrag für eine bestimmte Zeit nach dem Stichtag darstellen. Im Konzern werden Leasingverhältnisse, bei denen alle wesentlichen Risiken und Chancen aus dem Eigentum an dem Leasinggegenstand beim Leasinggeber verbleiben, als operative Leasingverhältnisse klassifiziert. Diese Klassifizierung erfolgt gemäß den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB), insbesondere nach den Regelungen des § 314 Nr. 2 und 2a HGB. Durch die nicht-bilanzielle Erfassung dieser Geschäfte wird zum einen die Vermögenslage verbessert und die mit einem Kauf verbundenen hohen Liquiditätsabflüsse verhindert. In Abhängigkeit von der Vertragsdauer ist die Gesellschaft jedoch teilweise langfristig gebunden und kann sich damit nicht einseitig ihren Verpflichtungen entziehen. Die im Rahmen von operativen Leasingverhältnissen anfallenden Leasingzahlungen werden als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Die Erfassung erfolgt linear über die Laufzeit des Leasingvertrags, um eine periodengerechte Zuordnung der Aufwendungen sicherzustellen. V. Angaben zu den Posten der Bilanz Bewertungseinheiten Im Geschäftsjahr 2023 hat die MRH Trowe Beteiligungsgesellschaft mbH im Zusammenhang mit der Ablösung der bestehenden Akquisitionsfinanzierung („Unitranche 2021“) eine neue Akquisitionsfazilität („Unitranche 2023“) abgeschlossen. Diese wurde zu marktüblichen Konditionen mit einem Gesamtdarlehensrahmen in Höhe von TEUR 300.000 vereinbart. Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2023 belief sich der in Anspruch genommene Betrag auf TEUR 225.000. Zur Absicherung des Zinsänderungsrisikos eines Teils dieser variabel verzinslichen Darlehensverbindlichkeit wurde im April 2023 ein Zinssicherungsgeschäft in Form eines Zins-Caps mit einem Nominalbetrag von TEUR 125.000 abgeschlossen. Das Derivat hat eine Laufzeit vom 11. April 2023 bis zum 11. April 2025. Das mit der Bewertungseinheit abgesicherte Risiko bezieht sich auf Zinsänderungen des 3-Monats-EURIBORs im Bereich von 0 % bis maximal 4,00 %. Zum Stichtag 31. Dezember 2023 betrug der Marktwert des Zinssicherungsgeschäfts TEUR 31. Zum Stichtag 31. Dezember 2023 wurde das Sicherungsgeschäft als aktiver Rechnungsabgrenzungsposten mit einem Betrag von TEUR 301 aktiviert. Zwischen dem abgesicherten Teilbetrag der Darlehensverbindlichkeit und dem Zinssicherungsgeschäft wurde gemäß § 254 HGB eine Bewertungseinheit in Form eines Mikro-Hedge zur Absicherung gegen Zinsänderungsrisiken gebildet. Die Effektivität der Bewertungseinheit wurde unter Anwendung der Critical Terms Match- Methode festgestellt. Aufgrund der vollständigen Übereinstimmung der relevanten Vertragsparameter, insbesondere Nominalbetrag, Laufzeit, Zinsbindungsperiode und Zahlungsmodalitäten, wird davon ausgegangen, dass sich die gegenläufigen Wertänderungen des abgesicherten Grundgeschäfts und des Sicherungsgeschäfts mit hoher Wahrscheinlichkeit in der Zukunft ausgleichen. Der Risikoausgleich ist für die gesamte Laufzeit des Sicherungsinstruments bis April 2025 gegeben. Anlagevermögen Die Aufgliederung und Entwicklung der in der Konzernbilanz erfassten Anlagegegenstände ist im Konzern-Anlagespiegel dargestellt, der als Anlage zum Konzernanhang beigefügt ist. Die Erhöhung des Geschäfts- oder Firmenwerts um EUR 799,3 Mio. ergibt sich aus Geschäfts- oder Firmenwerten aus 67 Zugängen durch Unternehmenserwerbe in Höhe von insgesamt EUR 825,9 Mio., denen Abschreibungen von ca. EUR 26,4 Mio. entgegenstehen. Im Konzern wurden im Geschäftsjahr 2023 keine Forschungs- und Entwicklungskosten im Sinne des §314 Abs. 1 Nr. 14 HGB aktiviert. Zwar wurden selbsterstellte immaterielle Vermögensgegenstände angesetzt, diese stehen jedoch nicht im Zusammenhang mit Forschungs- oder Entwicklungsaktivitäten. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Unter den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden insbesondere Prämienforderungen an Versicherungsunternehmen sowie Provisions-, Makler- und Beratungshonorare ausgewiesen. Zum Bilanzstichtag 2023 betragen die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen TEUR 11.944, die Forderungen gegen Beteiligungen TEUR 1.002 und die sonstigen Vermögensgegenstände TEUR 34.180. Der Betrag der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr beläuft sich auf TEUR 15. Darüber hinaus bestehen zum Stichtag 31. Dezember 2023 sonstige Vermögensgegenstände mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr in Höhe von TEUR 261. Zur Absicherung von Pensionszusagen an Mitarbeiter wurden Rückdeckungsversicherungen abgeschlossen. Diese Ansprüche sind insolvenzgesichert und belaufen sich zum Bilanzstichtag auf TEUR 3.336. Die Vermögenswerte werden gemäß § 246 HGB mit den Rückstellungen aus Pensionsverpflichtungen verrechnet und auf der Passivseite der Bilanz ausgewiesen. Die Rückdeckungsversicherungen gewährleisten die Auszahlung der Pensionsleistungen auch im Falle einer Insolvenz der Gesellschaft. Sonstige Wertpapiere Unter den sonstigen Wertpapieren des kurzfristigen Vermögens werden fondsgebundene Wertpapiere und Aktien in Höhe von TEUR 158 bilanziert. Aktive Rechnungsabgrenzungsposten Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten betragen TEUR 7.883, diese beinhalten in erster Linie abgegrenzte Disagien und Bearbeitungsgebühren. Latente Steuern Im Geschäftsjahr 2023 beliefen sich die aktiven latenten Steuern auf TEUR 13.755. Die passiven latenten Steuern wiesen im gleichen Zeitraum einen Betrag von TEUR 508 auf. Die aktiven latenten Steuern im Konzern resultieren im Wesentlichen aus nutzbaren ertragsteuerlichen Verlustvorträgen und temporären Differenzen bei der Bewertung von Pensionsrückstellungen zwischen Handels- und Steuerbilanz. Die passiven latenten Steuern resultieren im Wesentlichen aus Bewertungsunterschieden beim Ansatz der Beteiligungen an Personengesellschaften. Bei der Berechnung der latenten Steuern wurde ein unternehmensindividueller Steuersatz von 31,6 % unterstellt. Eigenkapital Die Entwicklung des Eigenkapitals des Konzerns ist in der Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns dargestellt, der als Anlage zum Konzernanhang beigefügt ist. Das gezeichnete Kapital der Konzernobergesellschaft MRH Trowe Holding GmbH beträgt zum Bilanzstichtag EUR 72.182,00. Anteile anderer Gesellschafter werden gem. § 307 Abs. 1 HGB auf der Passivseite für die mittelbaren und unmittelbaren Tochterunternehmen entsprechend ihrem Anteil am Eigenkapital gesondert ausgewiesen. Negativer Geschäfts- oder Firmenwert Im Rahmen der Übernahme eines Mitarbeiterkontingents ist dem Konzern ein negativer Geschäfts- oder Firmenwert aufgrund einer erhaltenen Gegenleistung entstanden. Der daraus resultierende und zum Stichtag 31. Dezember 2023 mit einem Wert in Höhe von TEUR 1.200 passivierte Sonderposten wird über eine Laufzeit von 12 Monaten abgeschrieben. Pensionsrückstellungen Für unmittelbare Pensionszusagen der Konzerngesellschaften werden Pensionsrückstellungen ausgewiesen. Die Pensionsrückstellungen wurden mit ihrem Barwert auf Grundlage von versicherungsmathematischen Gutachten angesetzt. Sie betreffen Pensionszusagen der Konzerngesellschaften MRH Trowe Insurance Brokers GmbH, MRH Trowe Stuttgart AG, WRV GmbH, MRH Trowe Bremen GmbH & Co. KG, Lurse AG, Lurse HR Consulting GmbH, Lurse Pension & Benefits Consulting GmbH, Lurse Deutsche Pensions Treuhand GmbH und AMAKURA IT eG. Zum Bilanzstichtag werden unter Verrechnung von insolvenzgesicherten Ansprüchen aus Rückdeckungsversicherungen Pensionsrückstellungen in Höhe von TEUR 3.482 ausgewiesen. Der gem. § 253 Abs. 6 HGB jährlich zu ermittelnde ausschüttungsgesperrte Unterschiedsbetrag zwischen dem Ansatz der Rückstellungen nach Maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren und dem Ansatz der Rückstellungen nach Maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen sieben Geschäftsjahren beträgt zum Stichtag 31. Dezember 2023 TEUR 249. Steuerrückstellungen und sonstige Rückstellungen Es bestehen zum Stichtag 31. Dezember 2023 keine langfristigen Rückstellungen. Künftige Preis- und Kostensteigerungen wurden nach bestmöglicher Schätzung in die Ermittlung des in kaufmännischer Weise notwendigen Erfüllungsbetrags einbezogen. Verbindlichkeiten Die Laufzeiten der im Konzernabschluss ausgewiesenen Verbindlichkeiten ergeben sich wie folgt: scroll  
 Die Verbindlichkeiten sind teilweise durch die Verpfändung von Unternehmensanteilen gesichert. Die Verpfändung wurde zur Absicherung von Darlehen in Höhe von EUR 300 Mio. vereinbart und stellt sicher, dass im Falle einer Nichterfüllung der Verpflichtungen die Gläubiger auf die verpfändeten Anteile zugreifen können. Unter den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen werden insbesondere Abrechnungsverbindlichkeiten gegenüber Versicherern und Vermittlern aus dem laufenden Inkassogeschäft sowie Auszahlungsverpflichtungen gegenüber Kunden für Versicherungsschäden ausgewiesen. Die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten vorrangig das im Rahmen der Akquisitionsfazilität „Unitranche 2023“ abgeschlossene und teilweise in Anspruch genommene Darlehen. Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2023 belief sich der Betrag auf TEUR 225.000. Darüber hinaus bestehen Earn-out-Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 11.950. VI. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung Die Umsatzerlöse wurden überwiegend im Inland erzielt und teilen sich in folgende Segmente auf: scroll  
 Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von TEUR 4.998 enthalten im Wesentlichen sonstige regelmäßige Erträge in Höhe von TEUR 800, verrechnete Sachbezüge in Höhe von TEUR 951, Erträge aus Umwandlungsvorgängen in Höhe von TEUR 913, Erträge aus der Auflösung von Sonderposten in Höhe von TEUR 857, Erstattungen und sonstige Schadenersatzleistungen über TEUR 203, Erträge aus Vermittlungen in Höhe von TEUR 192 sowie Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen und Wertberichtigungen in Höhe von TEUR 798. Unfertige Leistungen bestehen zum Stichtag nicht. Die bezogenen Leistungen betrugen im Geschäftsjahr 2023 TEUR 10.306 und enthalten im Wesentlichen Provisionsabgaben an Vermittler aus dem Geschäftsbereich Insurance. Die Personalaufwendungen beliefen sich im Geschäftsjahr auf TEUR 37.825. Die Aufwendungen für soziale Abgaben und für Altersversorgung beliefen sich im gleichen Zeitraum auf TEUR 4.873. In den Abschreibungen des Konzerns sind Abschreibungen aus den Konsolidierungsmaßnahmen in Höhe von TEUR 26.411 enthalten. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten vorrangig Raumkosten in Höhe von TEUR 2.426, Reparaturen und Instandhaltung TEUR 1.710, Fahrzeugkosten TEUR 1.771, Werbe-, Reise- und Bewirtungskosten TEUR 6.140. Die Integration der erworbenen Gesellschaften in die Infrastruktur sowie die transaktionsbegleitenden Dienstleistungen haben zu einer Erhöhung dieser Aufwendungen geführt. Im Geschäftsjahr 2023 wurden sonstige Zinsen und ähnliche Erträge in Höhe von TEUR 1.063 erwirtschaftet. Die Zinserträge umfassen in erster Linie Zinsen aus Bankguthaben. Im Geschäftsjahr 2023 sind Zinsen und ähnliche Aufwendungen in Höhe von TEUR 14.803 angefallen. Es wurden keine Zinsaufwendungen zur Aufzinsung von Verbindlichkeiten gebucht. Die Ertragsteuern im Konzern belaufen sich für das Geschäftsjahr 2024 auf TEUR -3.395. VII. Sonstige Angaben 1. Auf eine Angabe nach § 314 Abs. 1 Nr. 6 HGB wird mit Verweis auf § 314 Abs. 3 HGB i.V.m. § 286 Abs. 4 HGB verzichtet. 2. Die MRH Trowe Holding GmbH, mit Sitz in Frankfurt am Main, ist das oberste Mutterunternehmen im Sinne des § 313 Abs. 2 Nr. 7 HGB. Ein übergeordneter Konzernabschluss besteht nicht. 3. Die MRH Trowe Holding GmbH, erstellt den Konzernabschluss für den größten und kleinsten Kreis der Unternehmen. Die Offenlegung erfolgt im Bundesanzeiger. 4. Angaben nach DRS 21 zur Kapitalflussrechnung: Der Finanzmittelfonds umfasst sämtliche liquiden Mittel des Konzerns, vorrangig bestehend aus dem Kassenbestand sowie den Guthaben bei Kreditinstituten. Die Zusammensetzung entspricht dem Bilanzposten „Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks“ und betrug zum Stichtag 31. Dezember 2023 EUR 21.615.730,29. Nicht zahlungswirksame Investitionsvorgänge betrafen im Geschäftsjahr im Wesentlichen die mit Wirkung zum 7. Juli 2023 im Wege der Sacheinlage eingebrachten Anteile an der MRH Trowe Germany GmbH, die zum Entstehen des Konzerns in seiner jetzigen Struktur geführt haben. Daneben umfassen die nicht zahlungswirksamen Investitionen, übliche Sicherungseinbehalte im Rahmen von Unternehmenskäufen sowie gewährte Verkäuferdarlehen. Die Finanzmittelbestände der quotal einbezogenen Unternehmen stellen sich zum 31. Dezember 2023 wie folgt dar: scroll  
 Zahlungsmittel, welche Verfügungsbeschränkungen unterliegen, bestehen in Form von Fremdgeldern. Diese werden bilanziell den sonstigen Vermögensgegenständen zugeordnet und korrespondierend zu den Verbindlichkeiten aus Fremdgeldern im operativen Cashflow abgebildet. 5. Die durchschnittliche Anzahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Arbeitnehmer (Angestellte ohne Geschäftsführer und Auszubildende) beträgt im Konzern 1.048 , davon 1.027 bei vollkonsolidierten Gesellschaften. Bei den quotenkonsolidierten Gesellschaften wurden im Geschäftsjahr 2023 21 Mitarbeiter (Angestellte ohne Geschäftsführer und Auszubildende) beschäftigt. 6. Zum Bilanzstichtag bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen aus mehreren Dauerschuldverhältnissen für die Gruppe in Form von Pacht-, Miet-, Leasing-, Nutzungs- sowie Wartungsverträgen. Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen bestehen zum Stichtag 31. Dezember 2023 in Höhe von TEUR 28.848. Hiervon entfallen TEUR 22.069 auf Raummieten und TEUR 6.779 auf Leasing- sowie Nutzungs- und Wartungsverträge. 7. Im Geschäftsjahr 2023 gab es mit Ausnahme von wenigen operativen Leasingverhältnissen keine nicht in der Bilanz erhaltenen Geschäfte. 8. Die in der Bilanz dargestellten sonstigen Verbindlichkeiten sind mit Abtretungen von Courtagen-Ansprüchen aus Kundenforderungen besichert, die in Form einer Bürgschaft beurkundet sind. Die aus den Bürgschaften stammenden Haftungsverhältnisse betragen zum Abschlussstichtag TEUR 6.301. Die Einschätzung des Risikos der Inanspruchnahme der Bürgschaft basiert auf der sorgfältigen Analyse der finanziellen Situation des Schuldners. Nach eingehender Prüfung der aktuellen Finanzberichte und Liquiditätskennzahlen des Schuldners ist davon auszugehen, dass das Risiko einer Inanspruchnahme der Bürgschaft als gering einzustufen ist. 9. Es bestehen im Geschäftsjahr Aufwendungen in Höhe von insgesamt TEUR 258 für Leistungen des Abschlussprüfers des Konzernabschlusses. Davon entfallen TEUR 210 auf Abschlussprüfungsleistungen, TEUR 5 auf andere Bestätigungsleistungen sowie TEUR 40 auf sonstige Leistungen. 10. Die Geschäfte der Gesellschaft werden derzeit nahezu ausschließlich in EUR abgewickelt. Insofern bestehen keine Währungsrisiken. 11. Zum Abschlussstichtag ergeben sich weder Steueraufwendungen noch Steuererträge nach dem Mindeststeuergesetz oder entsprechenden ausländischen Mindeststeuergesetzen i.S.d. § 314 Abs. 1 Nr. 22a HGB. 12. Die Geschäftsführung schlägt vor, den Bilanzverlust des Mutterunternehmens in Höhe von EUR 1.614.659,13 auf neue Rechnung vorzutragen. VIII. Nachtragsbericht Bis zur Unterzeichnung des Konzernabschlusses wurden 27 weitere Gesellschaften erworben. Die Kaufpreise beliefen sich dabei insgesamt auf EUR 180 Mio. Die getätigten Zukäufe wurden vollständig fremdfinanziert. Der Körperschaftsteuersatz wird ab dem 1. Januar 2028 von derzeit 15 % in 5 Schritten um jeweils einen Prozentpunkt jährlich zu auf 10 % ab 2032 gesenkt werden. Die Körperschaftsteuer-Tarifsenkung bedingt die Anpassung weiterer gesetzlicher Regelungen, die in einem späteren Gesetzgebungsverfahren nachvollzogen werden sollen. Die Folgeänderungen sollen materiell sowie in der zeitlichen Anwendung korrespondierend zur Senkung des Körperschaftsteuersatzes umgesetzt werden. Die beschlossene Senkung des Körperschaftsteuersatzes könnte zu Anpassungen bei der Bewertung latenter Steuern in künftigen Konzernabschlüssen führen. Unterschriften der Geschäftsführer 
 Frankfurt am Main, den 6. September 2025 KONZERNANLAGENSPIEGEL DER MRH TROWE HOLDING GMBH, FRANKFURT AM MAIN ZUM 31. DEZEMBER 2023scroll  
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 KONZERNLAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR VOM 1. JANUAR 2023 BIS ZUM 31. DEZEMBER 2023Dieser Konzernlagebericht stellt den ersten Konzernlagebericht des neu entstandenen MRH Trowe Konzerns („MRH Trowe“) mit der MRH Trowe Holding GmbH als Konzernmutter dar. Es liegen somit keine Vorjahresvergleichsangaben vor. Dieser Bericht bildet die Grundlage für die zukünftige Berichterstattung. Grundlagen des Konzerns Gesellschaftsrechtlicher Überblick zur MRH Trowe Gruppe MRH Trowe ist als Finanzdienstleister eine der führenden unabhängigen Unternehmensgruppen im Segment der Versicherungs- und Finanzwirtschaft in Deutschland. Der Konzern gliedert sich in Versicherungsmakler- und Beratungsfirmen sowie Agenturfirmen. Die Wurzeln hat MRH Trowe in der im Jahr 1950 von Dr. jur. Werner Trowe gegründeten Trowe Düsseldorf GmbH Versicherungsmakler und der im Jahr 1995 von Ulrich Mesterheide gegründeten Mesterheide Versicherungsmakler GmbH, die beide bereits damals ihren Unternehmensschwerpunkt in der Vermittlung von Versicherungen für gewerbliche und industrielle Mandantinnen hatten. Mit dem Einstieg der heutigen Vorstände Lars Mesterheide, Ralph Rockel und Michael Hirz entstand die Gruppe in ihrer heutigen Kernstruktur. Im Jahr 2016 erfolgte der Zusammenschluss mit der Trowe Gruppe in Düsseldorf und die Erweiterung des Vorstandes um Maximilian Claus Trowe. Mit der im Jahr 2023 erfolgten Übernahme der vollständigen Anteile an der Lurse Gruppe trat Matthias Edelmann dem Vorstand bei. Zusätzlich wurde Peter Gabriel zum 15. Januar 2023 als Chief Financial Officer in den Vorstand berufen. Im Jahr 2023 erwarb die Private-Equity-Gesellschaft TA Associates eine Beteiligung von 35,42% an MRH Trowe. Infolgedessen reduzierten sich die Anteile der bisherigen Gesellschafter. AnaCap Financial Partners bleibt weiterhin als Gesellschafter bestehen, jedoch mit einer verringerten Beteiligung von 30,27%. Damit stehen MRH Trowe nun zwei auf den Finanzsektor spezialisierte und äußerst erfahrene Investoren zur Seite, die das Management von MRH Trowe gezielt beim weiteren Unternehmenswachstum und insbesondere bei der Umsetzung der „buy-and-build“-Strategie unterstützen. TA Associates ist eine amerikanische Private-Equity-Gesellschaft mit Sitz in Boston, USA. TA investiert neben dem Sektor Finanzdienstleistungen in die Branchen Technologie, Gesundheitswesen, Konsumgüter sowie Unternehmensdienstleistungen. AnaCap ist eine spezialisierte Private Equity Gesellschaft mit Schwerpunkt auf Beteiligungen an KMU in den Branchen Software, Technologie und Dienstleistungen. Die Beteiligung von TA Associates erfolgte über die im November 2022 gegründet SCUR-Alpha 1569 GmbH, welche im August 2023 in MRH Trowe Holding GmbH umfirmiert wurde und ab dem 7. Juli 2023 als neue Konzernobergesellschaft der MRH Trowe Gruppe konstituiert. In diesem Zuge kam es mit der Transaktion Antares zum wirtschaftlichen Übergang eines Großteils der operativen Konzerngesellschaften. Unterhalb der MRH Trowe Holding GmbH bleiben die Strukturen bestehen, so dass weiterhin die MRH Trowe Beteiligungsgesellschaft mbH als Eigentümerin des operativen Geschäfts sowie als Finanzierungsgesellschaft für neu auszugebendes Fremdkapital fungiert und die der Fremdfinanzierung zugrunde liegenden Sicherheiten stellt. Die Gesellschafterstruktur der MRH Trowe Holding GmbH besteht zum Stichtag 31. Dezember 2023 aus der Bock Capital EU Luxembourg Antares S.a`r.l. (35,17%), Antares Holdco Germany GmbH (29,85%), der LM Verwaltung GmbH (8,46%), der R2 Family Office GmbH (8,46%), der LMH Family Holding GmbH (8,46%), der Valbelle GmbH (8,46%) und der ZEGAS Vermögensverwaltung GmbH (1,13%). Strategisches Ziel der Gruppe ist es, den Konzernumsatz in den nächsten vier Jahren durch den Gewinn zusätzlicher Markanteile mehr als zu verdoppeln und die Stellung als einer der führenden unabhängigen Industriemakler in Deutschland weiter zu etablieren. Der Gewinn zusätzlicher Markanteile soll, wie bisher, durch das Zusammenspiel aus organischem Wachstum und neuen Unternehmensakquisitionen erreicht werden. Die historische Zielgröße von 6% per annum für das organische Wachstum bleibt unverändert und, nach Einschätzung des Vorstandes, auch weiterhin erreichbar. Zur Erreichung der ambitionierten Wachstumsziele wird MRH Trowe seine hohen Investitionen in die bestehende Infrastruktur und IT fortsetzen. Die laufende Konsolidierung im deutschen Industrieversicherungsmarkt wird sich nach Einschätzung des Vorstandes auch zukünftig dynamisch entwickeln und damit weitere Übernahmeopportunitäten für die MRH Trowe Gruppe bieten. Die Akquisitionsstrategie der MRH Trowe Gruppen basiert auf eindeutigen Rendite-Risiko-Anforderungen an das jeweilige Zielunternehmen, seine Einbindung in die übergeordnete Unternehmensstrategie und einer strukturierten Marktbearbeitung. Die Abwicklung der Unternehmenstransaktionen erfolgt nach beratergestützter und umfassender Financial Due Diligence, in die auch TA Associates sowie AnaCap Financial Partners mit ihrer Expertise und Kontrollfunktion eingebunden sind. Ein dezidiertes Post-Merger- Integration („PMI“) Team stellt nach erfolgreicher Übernahme, in Zusammenarbeit mit dem Vorstand, eine zügige und vollständige Integration sicher, mit dem Ziel zeitnah Harmonisierungs- und Skaleneffekte zu realisieren. Überblick operatives Kerngeschäft Von Beginn ihrer Tätigkeit war die qualitativ hochwertige und umfassende Beratung wesentlicher Bestandteil des Geschäftsmodells von MRH Trowe. Obwohl die Courtage- Einnahmen branchenbedingt die Haupterlösquelle darstellen, steht die unabhängige Beratung der Kunden im Vordergrund, die eine möglichst umfassende, individuelle und kosteneffiziente Lösung der notwendigen Risikovorsorge ermöglicht. MRH Trowe verfolgt einen 360-Grad-Ansatz in der Kundenbetreuung, in dem alle relevanten Gebiete des Risikotransfers zielgruppenspezifisch abgedeckt werden. Das operative Geschäft wird in fünf Geschäftsfeldern, „Insurance“, „Benefits“, „Finance“, „IFA“ und „Products“ segmentiert. Innerhalb dieser Geschäftsfelder wird der Grundphilosophie „Spezialisierung“ mit branchenfokussierten Geschäftsbereichen begegnet. So bietet sie bspw. Architekten, Ingenieuren, rechts- und wirtschaftsberatenden Berufen, Valoren Händler, Kliniken, Immobilienmandanten oder Finanzinstituten, auf die spezifischen Bedürfnisse ausgerichtete Versicherungskonzepte an. Die rechtliche Struktur des MRH Trowe Konzerns spiegelt die Produktsegmente wider. Wesentlicher Erfolgsfaktor von MRH Trowe war zudem die frühzeitige Spezialisierung und darauf basierende Entwicklung digitaler Lösungen im Bereich des Risikomanagements, die eine umfassende und kostenoptimierte Abdeckung aller für die Kunden relevanten Risikofaktoren zu wirtschaftlich optimalen Kosten ermöglichen. Das internationale Geschäft wird durch die Einbindung von Partnergesellschaften in allen wichtigen Industrienationen weltweit ermöglicht. Diese Partnerschaften sind über Jahre gewachsen und werden regelmäßig daraufhin geprüft, ob sie die Qualitätsstandards der Gruppe erfüllen. MRH Trowe ist in Deutschland an den Standorten Alsfeld, Alzenau, Augsburg, Berlin, Bremen, Chemnitz, Dreieich, Dresden, Düsseldorf, Erfurt, Essen, Floh-Seligenthal, Frankfurt am Main, Fulda, Gevelsberg, Hamburg, Hannover, Idar-Oberstein, Karben, Karlsruhe, Kassel, Köln, Kronach, Kulmbach, Mönchengladbach, München, Münster, Nürnberg, Olfen, Pegnitz, Pforzheim, Reutlingen, Salzkotten, Scheden, Schrobenhausen, Solingen und Stuttgart vertreten. Seit 2017 besitzt sie darüber hinaus eine Vertretung in Wien, Österreich. Seit 2018 verfügt man über eine Zulassung in der Schweiz. Mit der Gründung der Gesellschaft London Re GmbH im Geschäftsjahr 2019 wurde der direkte Zugang zum Lloyd’s Versicherungsmarkt geschaffen. Die Konzerngesellschaft Mesterheide Rockel Hirz Trowe AG Holding ist die operative Holding und erbringt für den Konzern zentrale Steuerungs-, Management- und Kontrollaufgaben für ihre operativen Tochtergesellschaften. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen Allgemeine wirtschaftliche Entwicklung Im Jahr 2023 war die wirtschaftliche Entwicklung sowohl in Deutschland als auch weltweit von einer Vielzahl von Herausforderungen und Chancen geprägt. Laut dem Institut für Weltwirtschaft in Kiel (IfW Kiel) zeigte sich die globale Wirtschaftslage durch eine moderate Erholung, die jedoch von geopolitischen Spannungen, Lieferkettenproblemen und den Nachwirkungen der COVID-19-Pandemie beeinflusst wurde. Die deutsche Wirtschaft verzeichnete im Jahr 2023 einen Rückgang der Wirtschaftsleistung. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) fiel um etwa 0,1%, was vor allem auf die anhaltende und strukturelle Schwäche des verarbeitenden Gewerbes zurückzuführen ist. Der Arbeitsmarkt zeigte sich robust, mit einer Arbeitslosenquote von rund 3,0%. Die Inflation blieb aufgrund gestiegener Energiepreise und anhaltender Lieferengpässe auf einem erhöhten Niveau von etwa 5,9%. Die Industrieproduktion erholte sich langsam, wobei insbesondere die Automobil- und Maschinenbauindustrie von einer steigenden Nachfrage profitierte. Der Dienstleistungssektor zeigte ebenfalls positive Entwicklungen, insbesondere im Bereich der digitalen Dienstleistungen und des E-Commerce. Die weltwirtschaftliche Entwicklung im Jahr 2023 war von regionalen Unterschieden geprägt. Während einige Volkswirtschaften, insbesondere in Asien und Nordamerika, ein solides Wachstum verzeichneten, hatten andere Regionen, insbesondere in Europa und Lateinamerika, mit wirtschaftlichen Herausforderungen zu kämpfen. Laut dem IfW Kiel wuchs die Weltwirtschaft im Jahr 2023 um etwa 3,3%. Die USA und China blieben die Haupttreiber des globalen Wachstums, während die Eurozone ein moderates Wachstum von etwa 0,5% verzeichnete. Die wirtschaftliche Erholung in den Schwellenländern verlief unterschiedlich, wobei einige Länder von steigenden Rohstoffpreisen profitierten, während andere mit strukturellen Problemen und politischen Unsicherheiten konfrontiert waren. Die globalen Lieferkettenprobleme, die durch die Pandemie verschärft wurden, entspannten sich allmählich, was zu einer Stabilisierung der internationalen Handelsströme führte. Gleichzeitig blieben die geopolitischen Spannungen, insbesondere im Zusammenhang mit dem Ukraine-Konflikt und den Handelsbeziehungen zwischen den USA und China, ein Unsicherheitsfaktor für die weltwirtschaftliche Entwicklung. Branchenumfeld Im Jahr 2023 zeigte sich die Versicherungswirtschaft in Deutschland robust und anpassungsfähig gegenüber den vielfältigen Herausforderungen und Veränderungen im wirtschaftlichen und regulatorischen Umfeld. Laut Studien des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) konnten die Versicherungsunternehmen in den verschiedenen Sparten unterschiedliche Entwicklungen verzeichnen. Die Lebensversicherungssparte stand weiterhin vor strukturellen Herausforderungen, insbesondere in einem Umfeld anhaltender wirtschaftlicher Unsicherheit, das durch die Nachwirkungen der Corona-Pandemie, die Energiekrise und ein schwaches Wirtschaftswachstum geprägt war. Trotz eines Rückgangs der Inflationsrate im Jahresverlauf blieb das wirtschaftliche Umfeld herausfordernd, sowohl für die private Altersvorsorge als auch für die betriebliche Vorsorge. Die demografischen Veränderungen und das anhaltende Niedrigzinsumfeld stellten zusätzliche Belastungen dar. Die Beitragseinnahmen in der Lebensversicherung sanken im Jahr 2023 laut um etwa 5,0% auf EUR 92,2 Mrd. Die private Krankenversicherung (PKV) verzeichnete im Jahr 2023 ein moderates Wachstum. Laut Verband der Privaten Krankenversicherungen stiegen die Beitragseinnahmen um etwa 2,8% auf EUR 48,7 Mrd., was auf eine stabile Nachfrage nach Zusatzversicherungen und eine zunehmende Sensibilisierung der Bevölkerung für Gesundheitsvorsorge zurückzuführen ist. Die Gesamtzahl an Versicherungen stieg im Berichtszeitraum um 432.700 auf 38,3 Mio. Die PKV-Unternehmen investierten verstärkt in die Digitalisierung, um den gestiegenen Anforderungen der Versicherten gerecht zu werden. Die Schaden- und Unfallversicherungssparte zeigte im Jahr 2023 eine positive Entwicklung. Die Beitragseinnahmen stiegen um etwa 8,0% auf EUR 85,5 Mrd., was auf eine erhöhte Nachfrage nach Kfz-Versicherungen, Wohngebäudeversicherungen und Cyber-Versicherungen zurückzuführen ist. Insbesondere die Cyber-Versicherung gewann an Bedeutung, da Unternehmen und Privatpersonen verstärkt auf den Schutz vor digitalen Risiken setzten. In dieser Produktsparte stiegen die Beiträge um 24,1% auf EUR 309 Mio. Die Schadenaufwendungen in der Kfz-Versicherung blieben aufgrund einer moderaten Schadenfrequenz und einer stabilen Schadenshöhe weitgehend stabil. In der Sparte verzeichnete die GDV einen Anstieg der Beiträge um 5,1% auf EUR 31 Mrd. In der Wohngebäudeversicherung führten vermehrte Natur-katastrophen und Extremwetterereignisse zu einem Anstieg der Schadenaufwendungen bei einem gleichzeitigen starken Anstieg der Beiträge. Die Geschäftsentwicklung in der verbundenen Wohngebäudeversicherung im Jahre 2023 wies ein Wachstum von 16,5% auf EUR 12 Mrd. auf. Die Leistungen stiegen im gleichen Zeitraum um 12,6% auf EUR 9 Mrd. Die Versicherungswirtschaft steht weiterhin vor verschiedenen Herausforderungen, darunter die Anpassung an regulatorische Anforderungen, die Digitalisierung und die Bewältigung von Klimarisiken. Die Unternehmen investieren verstärkt in digitale Transformation und innovative Geschäftsmodelle, um den veränderten Kundenbedürfnissen gerecht zu werden und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Der GDV betont die Bedeutung einer nachhaltigen und zukunftsorientierten Ausrichtung der Versicherungswirtschaft, um den Herausforderungen des Klimawandels und der demografischen Entwicklung erfolgreich zu begegnen. Die Branche setzt verstärkt auf nachhaltige Investments und die Entwicklung von Produkten, die sowohl ökonomische als auch ökologische und soziale Aspekte berücksichtigen. Regulatorisches Umfeld Im Jahr 2023 war das regulatorische Umfeld der Versicherungsbranche von einer Reihe an bedeutenden Entwicklungen und Anpassungen geprägt. Diese Veränderungen zielten darauf ab, die Stabilität und Transparenz der Branche zu erhöhen, den Verbraucherschutz zu stärken und die Resilienz gegenüber neuen Risiken zu verbessern. Ein wesentlicher Aspekt des regulatorischen Umfelds im Jahr 2023 war die verstärkte Fokussierung auf Nachhaltigkeit und ESG (Environmental, Social, Governance)-Kriterien. Die Versicherungsunternehmen waren gefordert, ihre Investitionsstrategien und Produktangebote stärker an nachhaltigen Kriterien auszurichten. Die EU-Taxonomie-Verordnung und die Offenlegungsverordnung (Sustainable Finance Disclosure Regulation, SFDR) traten in Kraft und verpflichteten die Versicherer zu einer umfassenderen Berichterstattung über nachhaltige Investitionen und deren Auswirkungen. Um den regulatorischen ESG-Rahmenbedingungen gerecht zu werden, hat MRH Trowe im Bereich der Shared Service Funktion Betriebsorganisation eine entsprechende Neueinstellung vorgenommen. Zusätzlich steht der Gesellschaft aus dem Kreis der Private Equity Investoren ein fundiertes Expertenteam zur Verfügung. Die Umsetzung der Versicherungsvertriebsrichtlinie (Insurance Distribution Directive, IDD) und die damit verbundenen Maßnahmen zum Verbraucherschutz blieben auch im Jahr 2023 ein zentrales Thema. Die Versicherungsunternehmen mussten sicherstellen, dass ihre Vertriebspraktiken den hohen Anforderungen an Transparenz und Fairness entsprechen. Dies umfasste unter anderem die Pflicht zur umfassenden Information der Kunden über Versicherungsprodukte und deren Risiken sowie die Einhaltung von Beratungs- und Dokumentationspflichten. Für MRH Trowe ergeben sich aus den geänderten gesetzlichen Rahmenbedingungen keine wesentlichen Auswirkungen, da die Gesellschaften der Gruppe im Hinblick auf die Qualität der Beratungsleistungen und ihre Dokumentation bereits in der Vergangenheit die nunmehr gesetzlich normierten Vorgaben erfüllt haben. Die fortschreitende Digitalisierung der Versicherungsbranche brachte neue regulatorische Herausforderungen mit sich. Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und weitere datenschutzrechtliche Bestimmungen erforderten von den Versicherungsunternehmen eine sorgfältige Handhabung und den Schutz personenbezogener Daten. Gleichzeitig wurden neue regulatorische Vorgaben zur Cybersicherheit und zum Schutz vor digitalen Risiken eingeführt, um die Resilienz der Versicherungsunternehmen gegenüber Cyberangriffen zu stärken. MRH Trowe wird in der Zukunft ihre Strategie fortsetzen, ihre internen Prozesse und qualitätssichernden Maßnahmen laufend zu verbessern und sieht sich auch im Vergleich zu ihren Wettbewerbern gut positioniert. Letztlich wird sich nach Einschätzung des Managements durch weitere regulatorische Verschärfungen insbesondere der Druck auf kleine Unternehmen des Versicherungsvertriebs deutlich erhöhen und den Konzentrationsprozess im Markt beschleunigen. Wirtschaftliche Entwicklung der Gruppe Das Management der MRH Trowe Gruppe definiert als primäres Unternehmensziel die nachhaltige Steigerung des Unternehmenswerts. Die bedeutsamsten finanziellen Leistungsindikatoren sind in diesem Zusammenhang das EBITDA und die erzielten Umsatzerlöse. Werttreiber ist die profitable Steigerung des EBITDA durch organische und anorganische Aktivitäten. Alle Aktivitäten im Konzern werden deshalb in erster Linie an ihrem Potenzial gemessen, einen nachhaltigen Beitrag zur Steigerung des EBITDA zu leisten. Insgesamt erzielte der Konzern im Geschäftsjahr 2023 einen EBITDA in Höhe von TEUR -4.615 und einen konsolidierten Umsatz in Höhe von TEUR 64.588. Das EBITDA ermittelt sich dabei aus Gründen der internen Berichterstattung inklusive Zins- und Beteiligungserträgen sowie Erträgen aus Wertpapieren und sonstigen Ausleihungen. Der Konzernjahresfehlbetrag betrug im Geschäftsjahr 2023 TEUR 42.644. Der Konzernverlust wird hauptsächlich durch die hohen Abschreibungen in Höhe von TEUR 26.411 auf die Firmenwerte aus der erstmaligen Konsolidierung der Konzerngesellschaften sowie die Zinsaufwendungen in Höhe von TEUR 14.803 verursacht. Nicht finanzielle Leistungsindikatoren stellen die allgemeine Zufriedenheit der Kunden der Gruppe dar. Darüber hinaus wird laufend die Wahrnehmung der Gruppe am Markt als verlässlicher Handelspartner beobachtet. Die Messung dieser nicht finanziellen Leistungsindikatoren erfolgt durch laufende Gespräche mit den Geschäftspartnern und der Analyse möglicher Beschwerden. Eine Quantifizierung der nicht finanziellen Indikatoren findet aufgrund ihrer Charakteristik nicht statt. Dies geschieht auch vor dem Hintergrund, dass statistisch relevante Daten nicht erhoben werden können. Bei den für die Gruppe auf Grund ihres Geschäftsmodelles relevanten nicht finanziellen Leistungsindikatoren handelt es sich vielmehr um Faktoren, die qualitativ in ihrer Gesamtheit und Entwicklung beurteilt und beobachtet werden. Ertragslage Die Ertragslage der MRH Trowe Gruppe wird maßgeblich von den in den Kerngeschäftsfeldern erzielten Provisions- und Maklereinnahmen, den Personalaufwendungen und den Verwaltungsaufwendungen determiniert. Sie ergibt sich wie folgt: scroll  
 Im Geschäftsjahr 2023 erzielte die Gruppe Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 64.588, die sich wie folgt auf die unterschiedlichen Geschäftsbereiche aufteilen: scroll  
 Das Geschäftsfeld Insurance steuert mit Abstand die höchsten Umsatzbeiträge zu. Mittelfristig ist insbesondere durch anorganisches Wachstum der weitere Ausbau der Segmente Finance und IFA geplant. Ein wesentliches Auslandsgeschäft liegt im Geschäftsjahr nicht vor. Die Umsätze wurden nahezu ausschließlich im Inland erzielt. Der Materialaufwand, der nahezu ausschließlich Aufwendungen für bezogene Leistungen beinhaltet, betrug im Geschäftsjahr 2023 TEUR 10.310. Er beinhaltet im Wesentlichen zu leistende Provisionszahlungen der Konzerngesellschaften. Insgesamt beschäftigte die Unternehmensgruppe im Geschäftsjahr 2023 einschließlich der Vorstände durchschnittlich 1.048 Mitarbeitende. Der Personalaufwand, der insgesamt TEUR 37.825 betrug, stellt mit Abstand die größte Aufwandsposition für die MRH Trowe Gruppe dar. Personal als größter Kostenbereich wird daher laufend analysiert und optimiert. Hierbei stehen insbesondere Maßnahmen zur Steigerung der Effizienz, der Qualifikation, der Mitarbeiterzufriedenheit sowie Prozessoptimierungen im Vordergrund. Die Abschreibungen des Geschäftsjahres in Höhe von TEUR 27.216 beinhalten im Wesentlichen Firmenwertabschreibungen auf die im Jahr 2023 akquirierten Gesellschaften. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von TEUR 26.536 beinhalten vorrangig Raumkosten (TEUR 2.426), Fahrzeugkosten (TEUR 1.771) sowie Werbe-, Reise und Bewirtungskosten (TEUR 6.140). Die Zinsaufwendungen des Geschäftsjahres betrugen TEUR 14.803 und resultieren im Wesentlichen aus der im Geschäftsjahr 2023 aufgenommenen Unitranche-Finanzierung sowie den noch bestehenden Alt-Darlehen, die in der Vergangenheit ebenfalls für Unternehmenserwerbe genutzt wurden. Anorganisches Wachstum wird auch in Zukunft ein elementarer Bestandteil der Unternehmensstrategie bleiben, so dass in Einklang mit dem zulässigen Verschuldungsgrad mit einer weiteren Aufnahme von Fremdkapital für Unternehmenskäufe zu rechnen ist. Die Ertragsteuern im Konzern belaufen sich für das Geschäftsjahr 2023 auf TEUR -3.395. Der trotz Konzernjahresfehlbetrag bestehende Aufwand aus Ertragssteuern ergibt sich aus den besteuerten Gewinnen von nicht in den Organkreis einbezogenen Konzerngesellschaften. Vermögenslage Die Vermögenslage der Gruppe ist neben dem operativen Geschäft in erheblichem Umfang durch die Unternehmenskäufe des Jahres 2023 geprägt. Zusammengefasst ergibt sich die Bilanz wie folgt: scroll  
 Die größten Einzelpositionen der Bilanz sind die aus den Unternehmenskäufen aktivierten Geschäfts- und Firmenwerte, der Bestand an Forderungen und liquiden Mitteln, die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie die sonstigen Verbindlichkeiten. Die Geschäfts- und Firmenwerte spiegeln die Tatsache wider, dass die Gruppe in der Vergangenheit im Wesentlichen Unternehmen mit einer hohen Ertragskraft erworben hat, die jedoch über ein geringes Eigenkapital verfügten. Diese Konstellation ist bei Gesellschaften aus der Versicherungsmaklerbranche üblich. Diese Unternehmen verfügen über eine hohe Ertragskraft, ohne dass eine hohe Kapitalbindung in Form von Anlagevermögen, langfristigen Forderungen oder Vorräten gegeben ist. Zusätzlich ist zu berücksichtigen, dass im Rahmen der Unternehmenstransaktionen der Vergangenheit, die Altgesellschafter im Allgemeinen nicht betriebsnotwendige Liquidität vor den Übertragungsstichtagen entnommen haben und somit das übernommen Buchkapital reduziert wurde. Der Bestand der liquiden Mittel der Gruppe betrug zum 31. Dezember 2023 TEUR 21.616. Bei einem Konzerneigenkapital einschließlich der Anteile anderer Gesellschafter in Höhe von TEUR 590.167 beträgt die Eigenkapitalquote zum 31. Dezember 2023 65,0%. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten belaufen sich auf TEUR 10.613. Die Unitranche-Finanzierung in Höhe von TEUR 225.000, die mit einem Kreditfond abgeschlossen wurde, ist in den sonstigen Verbindlichkeiten enthalten. Die in der Bilanz dargestellten sonstigen Verbindlichkeiten sind mit Abtretungen von Courtagen-Ansprüchen aus Kundenforderungen besichert, die in Form einer Bürgschaft beurkundet sind. Die aus den Bürgschaften stammenden Haftungsverhältnisse betragen zum Abschlussstichtag TEUR 6.301. Die Einschätzung des Risikos der Inanspruchnahme der Bürgschaft basiert auf der sorgfältigen Analyse der finanziellen Situation des Schuldners. Nach eingehender Prüfung der aktuellen Finanzberichte und Liquiditätskennzahlen des Schuldners ist davon auszugehen, dass das Risiko einer Inanspruchnahme der Bürgschaft als gering einzustufen ist. Die in der vorstehenden Übersicht dargestellten aktiven Abgrenzungsposten umfassen die aktivierten latenten Steuern in Höhe von TEUR 13.755 und aktive Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von TEUR 7.883 in denen abgegrenzte Disagien und Bearbeitungsgebühren enthalten sind. Finanzlage Kapitalstruktur Im Juli 2021 wurde eine Akquisitionsfinanzierung („Unitranche 2021“) mit einem Kreditfond zu damals marktüblichen Konditionen abgeschlossen, mit der die Unternehmensakquisitionen der Jahre 2020 bis 2022 refinanziert wurden. Die Unitranche-Finanzierung wurde zwischen der MRH Trowe Beteiligungsgesellschaft mbH als Darlehensnehmerin und dem Kreditfond als Darlehensgeber abgeschlossen. Die MRH Trowe Beteiligungsgesellschaft leitete die Darlehen bedarfsgerecht an die jeweiligen Tochterunternehmen weiter, welche als Käuferin bei Unternehmensakquisitionen auftritt. Im Januar 2023 wurde unter anderem mit dem bestehenden Kreditfonds eine neue Akquisitionsfazilität („Unitranche 2023“) abgeschlossen mit der die Unitranche 2021 abgelöst wurde. Die Unitranche 2023 hat ein Darlehensrahmen von TEUR 300.000 und wurde zu marktüblichen Konditionen abgeschlossen. Im April 2023 wurde in diesem Zusammenhang ein Zinssicherungsgeschäft über nominal TEUR 125.000 abgeschlossen mit Auslauf zum 11. April 2025. Im Mai 2025 wurde eine Refinanzierung vorgenommen. Durch eine vorteilhafte Zinsentwicklung, dem Geschäftsmodel der MRH Trowe Gruppe und eine hohe Nachfrage auf Fremdkapitalgeberseite konnten die Zinskosten materiell gesenkt werden. Im Zusammenhang mit weiteren Zukäufen und zusätzlicher Kapitalausstattung erfolgte die Ablösung des vorherigen Darlehensrahmens. Zum Bilanzstichtag bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen aus mehreren Dauerschuldverhältnissen für die Gruppe in Form von Pacht-, Miet-, Leasing-, Nutzungs- sowie Wartungsverträgen in Höhe von TEUR 28.848. Im Vergleich zum Vorjahr kam es zu keinen bedeutsamen Veränderungen der Kreditkonditionen. Investitionen Die im Berichtszeitraum getätigten Investitionen betrafen im Wesentlichen den aus Sicht der Konzernmutter am 7. Juli 2023 vollzogenen Erwerb der Anteile an der ehemaligen Konzernmutter MRH Trowe Germany GmbH. Des Weiteren wurden nach diesem Datum weitere Gesellschaften bzw. Anteile an bestehenden Beteiligungen erworben. Damit setzt der Konzern seine Wachstumsstrategie im Rahmen des Buy-and-Build-Ansatzes fort. Die Investitionen dienten sowohl der Erweiterung des regionalen Marktzugangs als auch der Stärkung des bestehenden Produkt- und Dienstleistungsportfolios. Im Folgenden sind die im Geschäftsjahr 2023 aus Sicht des ursprünglichen und im Jahr 2023 erworbenen Konzerns der MRH Trowe Germany GmbH durchgeführten Unternehmenszukäufe aufgeführt: Im Jahr 2023 wurden weitere Unternehmen durch Kauf der zugrunde liegenden Geschäftsanteile bzw. Aktien vollständig oder teilweise übernommen: 
 Zum Bilanzstichtag waren mit den nachfolgend Unternehmen Kauf- und Anteilsübertragungsverträge bereits unterschrieben, der Vollzug der Transaktionen erfolgte jedoch im nachfolgenden Geschäftsjahr: 
 Liquidität Zusammengefasst ergibt sich die Finanzlage wie folgt: scroll  
 Der operative Cashflow betrug im Geschäftsjahr 2023 TEUR -6.610 und war damit aufgrund der erhöhten Aufwendungen für Integration sowie Rechts- und Beratungskosten negativ. Der Kapitalabfluss für das Tätigen von Investitionen betrug insgesamt TEUR -183.036. Im Geschäftsjahr hat die Gesellschaft insgesamt TEUR 174.838 in den Erwerb von Beteiligungen, die als Zugänge zum Konsolidierungskreis klassifiziert werden, investiert. Die erhaltenen Zinsen beliefen sich im Berichtszeitraum auf TEUR 1.065. Der Kapitalzufluss aus Finanzierung betrug TEUR 211.250 und setzt sich aus der Aufnahme von Fremdkapital in Höhe von TEUR 4.174, der Tilgung von Alt-Darlehen in Höhe von TEUR -156 der Zuzahlungen in das Eigenkapital in Höhe von TEUR 218.711 sowie gezahlten Zinsen in Höhe von TEUR 11.480 zusammen. Die MRH Trowe Gruppe war im Geschäftsjahr 2023 zu jeder Zeit in der Lage ihren Zahlungsverpflichtungen aus dem operativen Geschäft und aus der Bedienung der Kreditgeber nachzukommen.Zahlungsmittel, welche Verfügungsbeschränkungen unterliegen, bestehen in Form Von Fremdgeldern. Diese werden bilanziell den sonstigen Vermögensgegenständen zugeordnet und korrespondierend zu den Verbindlichkeiten aus Fremdgeldern im operativen Cashflow abgebildet. Gesamtaussage zur Lage des Konzerns Das Geschäftsjahr 2023 war für den Konzern von bedeutenden strategischen Entwicklungen geprägt. Ein wesentlicher Meilenstein war der Einstieg der Private-Equity-Gesellschaft TA Associates. Mit diesem Schritt erfolgte mit wirtschaftlicher Wirkung zum 7. Juli 2023 die Erstkonsolidierung der operativen Gesellschaften im Konzern der MRH Trowe Holding GmbH, was eine neue Struktur und zusätzliche Ressourcen für das zukünftige Wachstum des Konzerns bereitstellte. Der gemeinsame Weg sieht vor, durch gezieltes anorganisches Wachstum und einen klar definierten Integrationsplan Synergien zu schaffen und den 360-Grad-Ansatz der MRH Trowe Gruppe durch Spezialisierung weiter voranzutreiben. Nach Schluss des Berichtszeitraums setzte sich das starke anorganische Wachstum auch im nachfolgenden Jahr fort. Der Fokus lag dabei auf der Spezialisierung und der Erweiterung des Produktportfolios. Im Jahr 2024 wurden zahlreiche Zukäufe im Segment Finance durchgeführt. Zusätzlich ist die Übernahme der Bavaria AG hervorzuheben, einem spezialisierten Makler in der Nische Yachten und Luftfahrt. Insgesamt kann die Geschäftsentwicklung des Konzerns in den Jahren 2023 und 2024 als günstig beurteilt werden. Die erzielten Fortschritte und die positiven Aussichten für die Zukunft bestätigen die erfolgreiche Umsetzung unserer strategischen Ziele und die solide Basis für weiteres Wachstum. Für das Geschäftsjahr 2024 plant die Gruppe mit zweistelligen Wachstumsraten für die finanziellen Leistungsindikatoren Umsatzerlöse und EBITDA. Nachtragsbericht Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Berichtszeitraums eingetreten sind, werden im Konzernanhang dargestellt. Chancen und Risikobericht MRH Trowe hat ein umfassendes Risikomanagementsystem implementiert, dass die zentrale Steuerung und Kontrolle aller unternehmensspezifischen Risiken ermöglicht. Zentrales Element dieses Risikomanagementsystems ist die speziell für Versicherungsunternehmen und -makler entwickelte Software openVIVA c2. Diese Software bietet ein integriertes System der Bestandsführung, der einheitlichen Abrechnung von Leistungen, ein umfangreiches Planungs- und Controlling-Modul sowie weitere für die zentrale und dezentrale operative Unternehmensführung erforderliche Systembestandteile. Neben der systembasierten Kontrolle und Steuerung der Geschäftsprozesse werden durch den Vorstand und den Abteilung Finanzwesen (Rechnungswesen, Planung/Controlling und Zahlungsverkehr) mehrjährige Ergebnis- und Finanzplanungen für alle rechtlichen Einheiten und Geschäftsbereiche erstellt und durch Soll-/Ist-Vergleiche laufend verifiziert. Die Ablage der wesentlichen vertraglichen Dokumente erfolgt digital. Auf der Grundlage der vorstehend dargelegten Systeme und Arbeitsabläufe ist MRH Trowe in der Lage auf unternehmensrelevante Veränderungen der Absatzmärkte, der Kundenbedürfnisse, der Gegebenheiten an den Beschaffungsmärkten und sonstige unternehmensrelevante Einflüsse zeitnah zu reagieren, um geeignete Maßnahmen zu ergreifen, sich diesen anzupassen. Risikobericht Im Vergleich zum Vorjahr gab es keine wesentlichen Änderungen der Risiken und Chancen der Gruppe. Im Einzelnen werden folgende wesentliche Risikobereiche aus Sicht der Unternehmensführung als besonders relevant beurteilt: Außerplanmäßige Abschreibungen der Geschäfts- oder Firmenwerte Aufgrund der Vielzahl von Tochterunternehmen besteht ein latentes Risiko außerplanmäßiger Abschreibungen auf die aktivierten Geschäfts- oder Firmenwerte. Eine potenzielle Wertminderung kann insbesondere bei einer nachhaltigen Verschlechterung der Ertragslage einzelner Einheiten nicht ausgeschlossen werden. Allgemeines Marktumfeld Das für die Unternehmensgruppe wichtige Marktsegment der gewerblichen Versicherungskunden ist seit geraumer Zeit durch Konzentrationsprozesse auf der Anbieterseite gekennzeichnet. Gleichzeitig treten neue Marktteilnehmer aus anderen Bereichen der Versicherungsbranche hinzu. Ein anhaltender Konsolidierungsdruck könnte zu intensiverem Wettbewerb und damit zu Margenbelastungen führen. Für die Gruppe bestünde in diesem Fall das Risiko, dass Wachstums- und Ertragsziele nur schwerer zu erreichen wären und die Profitabilität unter Druck geraten könnte. Als eine der größten unabhängigen Makler- und Beratungsgruppen muss die Gruppe ihre regionale Präsenz weiter ausbauen und gleichzeitig verstärkt branchenspezifische Risikovorsorgekonzept am Markt anbieten. Gelingt dies nicht in ausreichendem Maß, könnten Marktanteile an Wettbewerber verloren gehen. Als weniger hoch wird das Risiko des Markteintritts von sogenannten Vergleichs- und Vermarktungsportalen (sog. „FinTechs“) gesehen. Die von MRH Trowe angebotenen Dienstleistungen sind regelmäßig auf die speziellen Bedürfnisse jedes einzelnen Kunden ausgerichtet und berücksichtigen eine Vielzahl von Einzelaspekten, die auf Grundlage der heutigen Informationstechnologie, anders als bei standardisierten Finanzprodukten, nicht automatisiert angeboten werden können. Sollte sich die Marktstellung der FinTechs jedoch stärker entwickeln, könnte dies insbesondere zu Preisdruck und einer Umsatzminderung bei standardisierbaren Geschäftsfeldern führen. Dies könnte die Margenentwicklung negativ beeinflussen. Betriebsprüfungsrisiko Risiken können sich aus Änderungen der lokalen Steuergesetze bzw. der Rechtsprechung und unterschiedlicher Auslegung von existierenden Vorschriften ergeben. Sie können sich sowohl auf die Steueraufwendungen und -erträge als auch auf die Steuerforderungen und -verbindlichkeiten des MRH Trowe Konzerns auswirken. Regulatorisches Umfeld Das regulatorische Umfeld der Versicherungsbranche ist als komplex und sehr dynamisch zu beurteilen. Dies betrifft insbesondere auch die Branche der Versicherungsmakler. Eine Zunahme regulatorischer Anforderungen könnte für die Gruppe zu einem deutlichen Mehraufwand in den operativen Geschäftsprozessen, insbesondere bei Dokumentations- und Berichtspflichten, führen. Daraus würden erhöhte Kosten sowie eine potenzielle Verzögerung bei der Umsetzung von Geschäftsprozessen resultieren, was sich negativ auf Effizienz und Ertragslage auswirken könnte. Der MRH Trowe Konzern beobachtet diese Entwicklung fortlaufend, um rechtzeitig auf Einflüsse bspw. im Hinblick auf operative Geschäftsprozesse und Dokumentationserfordernisse zu reagieren. Neben internen Fachmitarbeitern werden in diesem Zusammenhang auch externe Berater aus den Bereichen Versicherungsrecht und Versicherungscontrolling beauftragt. Personal Wesentlicher Erfolgsfaktor der Gruppe ist die kontinuierliche und gezielte Personalpolitik. Trotz des erhöhten Einsatzes von Informationstechnologie stellen die Mitarbeiter und ihre Qualifikation einen wesentlichen Erfolgsfaktor der Gruppe dar. Eine unzureichende Personalgewinnung oder -bindung könnte zu Engpässen in der Beratungskapazität und zu einer geringeren Servicequalität führen. Dies könnte unmittelbare Konsequenzen für die Wettbewerbsfähigkeit haben und sich negativ auf Umsatz- und Ergebnisentwicklung auswirken. Dem wirkt die Gruppe durch eine kontinuierliche und gezielte Personalpolitik entgegen, in Form eines modernen Vergütungssystems, der gezielten Förderung von individuellen beruflichen Entwicklungen und durch eine moderne Arbeitsumgebung, in einem kollegialen und offenen Arbeitsumfeld. Finanzierung Die Finanzierung der laufenden Geschäftstätigkeit der Unternehmensgruppe einschließlich des organischen Wachstums erfolgte primär durch die generierten operativen Cashflows in den einzelnen Tochtergesellschaften. Dieses Wachstum wird durch die Aufnahme von Fremdkapital finanziert. Das anorganische Wachstum wurde durch die Aufnahme von Fremdkapital bewerkstelligt. Zum Abschluss der ersten Wachstumsfinanzierung (Unitranche 2021) herrschte ein sehr günstiges Zinsumfeld, das die MRH Trowe Gruppe ausnutzen konnte. Da die Zinsen der Unitranche-Finanzierung variabel auf dem Referenzzins 3-Monats-EURIBOR zzgl. Zinsmarge lauten, besteht das grundsätzliche Risiko steigender Zinskosten. Ein deutlicher Zinsanstieg könnte die Finanzierungskosten spürbar erhöhen und damit die Konzernrentabilität belasten sowie die Ergebnisentwicklung belasten. Die Europäische Zentralbank hat mit ihren geldpolitischen Beschlüssen und den damit einhergehenden Leitzinserhöhung ab Anfang des Jahres 2022 für allgemein steigende Marktzinsen gesorgt. MRH Trowe hat bei Abschluss der Wachstumsfinanzierung (Unitranche 2023) deshalb mit dem Abschluss eines Zinssicherungsgeschäfts auf diese Entwicklung reagiert und wird weiterhin laufend den allgemeinen Marktzins analysieren und auf mögliche Handlungsmaßnahmen bewerten. Informationstechnologie (IT) Die derzeit in den Gesellschaften eingesetzten IT-Systeme entsprechen den gesetzlichen Anforderungen und sind im Vergleich zu den wesentlichen Wettbewerbern als marktführend zu beurteilen. Sie gewähren ein Höchstmaß an Datensicherheit und ermöglichen eine effiziente Bearbeitung und Verwaltung des operativen Geschäfts von MRH Trowe. Eine Schwächung der IT-Sicherheit oder Verzögerungen bei der Weiterentwicklung könnten im Eintrittsfall zu Störungen im Geschäftsbetrieb, erhöhten Prozesskosten oder auch zu Reputationsschäden führen. Wesentliche zukünftige Aufgabe wird die Integration der neu im Geschäftsjahr und in der Zukunft erworbenen Gesellschaften in diese IT-Infrastruktur sein. Verzögerungen oder technische Schwierigkeiten bei diesen Integrationsprozessen könnten zu vorübergehenden Ineffizienzen oder Mehrkosten führen. MRH Trowe hat sich auch aufgrund der frühen und vollumfänglichen Digitalisierung der Beratungs- und Steuerungskonzepte erfolgreich am Markt entwickeln können. Die Integration der hinzuerworbenen Unternehmen wird aus heutiger Sicht zusätzliche Aufwendungen verursachen. Risiken in Bezug auf die Verwendung von Finanzinstrumenten Der Einsatz von Finanzinstrumenten erfolgt im Rahmen des Risikomanagementsystems durch interne Richtlinien, die grundgeschäftsorientierte Limite festlegen, Genehmigungsverfahren definieren, den Abschluss derivativer Instrumente zu spekulativen Zwecken ausschließen, Kreditrisiken minimieren und das interne Meldewesen sowie die Funktionstrennung regeln. Sicherungsgeschäfte werden ausschließlich über die zentrale Finanzabteilung des Konzerns zur Absicherung von Marktzins- oder Wechselkursänderungen abgeschlossen. Preisänderungsrisiken bzw. Zinsänderungsrisiken resultieren daraus, dass sich der Wert eines Finanzinstruments wegen höherer oder niedrigerer Marktzinssätze oder Wechselkurse ändert. Zur Absicherung des Zinsänderungsrisikos eines Teils der variabel verzinslichen Darlehensverbindlichkeit wurde im April 2023 ein Zinssicherungsgeschäft in Form eines Zins-Caps mit einem Nominalbetrag von EUR 125 Mio. abgeschlossen. Das Derivat hat eine Laufzeit vom 11. April 2023 bis zum 11. April 2025. Das mit der Bewertungseinheit abgesicherte Risiko bezieht sich auf Zinsänderungen des 3-Monats-EURI- BORs im Bereich von 0 % bis maximal 4,00 %. Zum Stichtag 31. Dezember 2023 betrug der Marktwert des Zinssicherungsgeschäfts TEUR 31. Die Zinsrisiken aus Pensionsrückstellungen wurden durch eine teilweise Überführung in einen kapitalgedeckten Pensionsfonds adressiert. Ausfallrisiken ergeben sich, wenn der Vertragspartner bei einem Geschäft seinen Verpflichtungen gar nicht oder nicht fristgerecht nachkommt und dadurch finanzielle Verluste verursacht. Bereits identifizierten Ausfallrisiken wurde durch Wertberichtigungen Rechnung getragen. Insgesamt kann das Risiko aufgrund einer regelmäßigen Risikovorsorge sowie der Kundenstruktur als begrenzt angesehen werden. Liquiditätsrisiken können entstehen, wenn die Gruppe nicht in der Lage sein sollte, die notwendigen Finanzmittel vorzuhalten oder zu beschaffen, um Verpflichtungen einzuhalten, die sich im Zusammenhang mit Finanzinstrumenten oder laufenden Zahlungsverpflichtungen ergeben. Der Fortbestand des Konzerns ist aufgrund der aktuellen ausreichenden finanziellen Ausstattung nicht gefährdet. Die Gruppe unterliegt keinen erheblichen Zahlungsstromschwankungen, die sich beispielsweise aus einer deutlichen Saisonabhängigkeit des Geschäfts ergeben würden. Als weitgehend nur im Inland operierendes Unternehmen ist die Gruppe den Auswirkungen von Währungsschwankungen nur stark begrenzt ausgesetzt, da sie in der Regel sowohl in Euro einkauft als auch fakturiert. Änderungen des zukünftigen Zinsniveaus können bei variabel verzinslichen Vermögensgegenständen und Schulden Schwankungen der Zahlungsströme hervorrufen. Regelmäßig wird analysiert, wie sich Änderungen des Zinsniveaus auf die Zahlungsströme auswirken. Derzeit ergibt sich kein signifikantes Zinsänderungsrisiko bzw. Handlungsbedarf. Gesamtbild der Risikolage Aus Sicht der Unternehmensleitung ist die Risikolage der MRH Trowe Gruppe insgesamt als beherrschbar einzustufen. Es bestehen in einzelnen Bereichen potenziell wesentliche Risiken, deren Eintritt sich spürbar auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage auswirken könnte. Das betrifft insbesondere mögliche außerplanmäßige Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte, die Dynamik des regulatorischen Umfelds, Personalgewinnung und -bindung, die Entwicklung des Zinsniveaus sowie die Integration neu erworbener Gesellschaften in die IT-Infrastruktur. Aufgrund der vergleichsweise breiten Diversifizierung des Geschäftsmodells, des robusten operativen Cashflows, des etablierten Risikomanagement-systems sowie flankierender Maßnahmen zur Risikobegrenzung ergibt sich jedoch kein Hinweis auf eine bestandsgefährdende Gesamtrisikolage. Vielmehr können einzelne Risiken durch Diversifizierungseffekte und die finanzielle Stabilität des Konzerns teilweise kompensiert werden. Aus heutiger Sicht bestehen somit keine Risiken, die einzeln oder in Kombination den Fortbestand des Konzerns gefährden könnten. Chancen Die MRH Trowe Holding GmbH sieht im weiterhin stark fragmentierten deutschen Markt für Versicherungsmakler ein erhebliches organisches und anorganisches Wachstumspotenzial. Insbesondere im Bereich der persönlichen Versicherungen sowie der Lebens- und Krankenversicherung ergeben sich durch das Marktvolumen von über EUR 9 Mrd. Chancen zur Marktdurchdringung. Insbesondere kleine und mittlere Maklergesellschaften mit regionaler Verwurzelung und Nachfolgebedarf bieten zusätzlich strategische Erwerbsoptionen. Ein besonderer Erfolgsfaktor für die Erreichung der Wachstumsziele des Konzerns liegt dabei in der konsequenten Post-Merger-Integration. Plattformfähige Maklerbetriebe können nach erfolgreichem Zusammenschluss durch harmonisierte CRM-Systeme, gemeinsame Personal- und Vergütungsstrukturen sowie zentralisierte Serviceeinheiten effizienter skaliert werden. So entstehen operative Synergien, die nicht nur Kostenvorteile realisieren, sondern auch Cross-Selling-Potenziale systematisch nutzbar machen. Eine Studie von PwC unterstreicht, dass erfolgreich integrierte Plattformen eine hohe Kundenbindung sichern, Fachkräfte langfristig binden und insbesondere im Zusammenspiel von Lebens-, Kranken- und Kompositversicherungen neue Wachstumspotenziale erschließen. Das daraus resultierende Konstrukt bietet dabei eine erhebliche Chance zur Etablierung eines skalierbaren, effizienten Plattformansatzes. Gelingt die Integration operativer Strukturen und die kulturelle Anbindung der übernommenen Einheiten, kann der Konzern nicht nur signifikante Synergien heben, sondern auch eine nachhaltige Marktposition mit klarer Differenzierung aufbauen. PwC betont, dass Private-Equity-Investoren eine zentrale Rolle bei der Konsolidierung des deutschen Maklermarkts spielen. Sie treiben nicht nur die Professionalisierung der Unternehmensstrukturen voran, sondern stärken zugleich die finanzielle Basis der beteiligten Organisationen. Diese verbesserte Kapitalausstattung schafft die Grundlage für gezielte anorganische Wachstumsinitiativen. Die MRH Trowe Gruppe profitiert in diesem Kontext insbesondere von einer strategischen Partnerschaft mit finanzstarken und transaktionserfahrenen Private-Equity-Investoren. Die Kombination aus finanzieller Schlagkraft und operativer Expertise ermöglicht nicht nur die erfolgreiche Umsetzung komplexer Übernahmen, sondern beschleunigt auch wesentlich die Realisierung der übergeordneten Wachstums- und Integrationsstrategie. Die fortschreitende Digitalisierung eröffnet der Gruppe erhebliche Chancen zur weiteren Steigerung von Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit. Durch den konsequenten Einsatz moderner Technologien in Beratung, Kundenmanagement und internen Prozessen können Abläufe beschleunigt, Kosten gesenkt und Skaleneffekte besser genutzt werden. Zudem ermöglicht die Digitalisierung eine stärkere Datenanalyse, wodurch Kundenbedürfnisse präziser erkannt und maßgeschneiderte Lösungen entwickelt werden können. Dies erhöht die Servicequalität und stärkt die Kundenbindung nachhaltig. Darüber hinaus bietet die frühzeitige Nutzung digitaler Plattformen und Kommunikationskanäle die Chance, neue Kundengruppen zu erschließen und die Reichweite am Markt auszubauen. Insgesamt trägt die Digitalisierung somit dazu bei, die Wachstumsstrategie der Gruppe langfristig zu unterstützen und die Marktposition weiter zu festigen. Diese Einschätzung deckt sich mit den Ergebnissen der aktuellen PwC-Studie zum deutschen Versicherungsmaklermarkt, die der fortschreitenden Digitalisierung eine zentrale Rolle für zukünftiges Wachstum und Effizienzsteigerungen beimisst. Prognose MRH Trowe wird seinen ambitionierten Wachstumskurs auch in den kommenden Jahren konsequent fortsetzen. Die Marktwachstumsaussichten im gewerblichen Versicherungsmaklermarkt in Deutschland werden um jährlich ca. 7% in den kommenden zwei bis drei Jahren, auf Basis von erfolgten Marktstudien in 2025, erwartet. Neben der kontinuierlichen organischen Expansion verfolgt das Unternehmen eine klare Strategie gezielter Akquisitionen, um seine Marktposition nachhaltig weiterzuentwickeln. Dabei setzt MRH Trowe im konsolidierenden Marktumfeld auf Zielunternehmen mit soliden Performance- Indikatoren und einer folgenden umfassenden Integrationstiefe. Die Zusammenarbeit mit finanzstarken und erfahrenen Partnern aus dem Private-Equity-Bereich ergänzt dabei die bestehende unternehmensinterne Kompetenz um zusätzliche finanzielle Mittel sowie strategisches Know-how im Bereich Transaktionen und operativer Skalierung. Dies schafft die Voraussetzungen, um die langfristig ausgerichtete Wachstumsstrategie wirkungsvoll und effizient umzusetzen. Auch für das kommende Geschäftsjahr erwartet die MRHT-Gruppe ein stabiles Wachstum sowohl im Umsatz als auch im EBITDA. Die Gruppe wird den eingeschlagenen Wachstumspfad konsequent fortsetzen und plant auch für das Geschäftsjahr 2025 mit zweistelligen Wachstumsraten in beiden Kennzahlen. Dieses Wachstum basiert auf einer ausgewogenen Kombination aus organischen und anorganischen Maßnahmen. Im Rahmen der organischen Wachstumsstrategie wird die MRHT-Gruppe weiterhin auf die Skalierung bestehender Geschäftsmodelle setzen, indem sie ihre operativen Prozesse optimiert und innovative Lösungen vorantreibt. Darüber hinaus wird das anorganische Wachstum durch strategisch sinnvolle Firmenzukäufe unterstützt, die das bestehende Portfolio erweitern und die Marktposition der Gruppe weiter stärken. Diese gezielten Maßnahmen sollen nicht nur das Umsatzwachstum fördern, sondern auch die langfristige Profitabilität des Konzerns sichern. Ein weiterer zentraler Fokus der MRHT-Gruppe liegt auf der Kundenzufriedenheit. Diese soll weiterhin auf einem stabil hohen Niveau gehalten werden, indem die Bedürfnisse der Kunden konsequent in den Mittelpunkt gestellt und die Qualität der Produkte und Dienstleistungen kontinuierlich verbessert werden. Ein zentraler Fokus der kommenden Jahre liegt auf der systematischen Integration neu akquirierter Gesellschaften in die bestehende Konzernstruktur. Durch die Nutzung gemeinsamer IT-Infrastrukturen, einheitlicher Prozesse sowie zentralisierter Dienstleistungs- und Steuerungseinheiten sollen Effizienzpotenziale konsequent gehoben und die Profitabilität nachhaltig gesteigert werden. In Verbindung mit der unternehmensweiten Nutzung datenbasierter Analyse- und Vertriebstools erwartet das Management zusätzliche Impulse für die Marktdurchdringung. Darüber hinaus sieht MRH Trowe auch im weiter fortschreitenden regulatorischen und technologischen Wandel Chancen zur Differenzierung. Als breit aufgestellter, wachstumsorientierter Unternehmensverbund mit moderner Governance-Struktur ist die Gruppe in der Lage, regulatorische Anforderungen nicht nur zeitgerecht zu erfüllen, sondern diese auch aktiv in wettbewerbswirksame Unternehmensprozesse zu überführen. Unterschriften der Geschäftsführer 
 Frankfurt am Main, den 6. September 2025 BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERSNach dem Ergebnis unserer Prüfung haben wir dem als Anlage I bis V beigefügten Konzernabschluss der MRH Trowe Holding GmbH, Frankfurt am Main, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 und dem als Anlage VI beigefügten Konzernlagebericht den folgenden, uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt: „Wir haben den Konzernabschluss der MRH Trowe Holding GmbH, Frankfurt am Main, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2023, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023, dem Eigenkapitalspiegel und der Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der MRH Trowe Holding GmbH, Frankfurt am Main, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 geprüft. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse 
 Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat. GRUNDLAGE FÜR DIE PRÜFUNGSURTEILE Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts“ unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen. VERANTWORTUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER UND DES AUFSICHTSRATS FÜR DEN KONZERNABSCHLUSS UND DEN KONZERNLAGEBERICHT Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist. Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen. Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können. VERANTWORTUNG DES ABSCHLUSSPRÜFERS FÜR DIE PRÜFUNG DES KONZERNABSCHLUSSES UND DES KONZERNLAGEBERICHTS Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen. Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus 
 Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.“ 
 Offenbach am Main, den 6. September 2025 BFS REVISION- UND TREUHAND GMBH Thomas Schlieper, Wirtschaftsprüfer | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||