grenke AG

Baden-Baden

Quartalsmitteilung zum 1. Quartal 2025

Konzernkennzahlen

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Einheit Q1 2025 Q1 2024 Veränderung (%)
Neugeschäft Leasing TEUR 740.642 669.815 10,6
DACH TEUR 167.196 138.636 20,6
Westeuropa (ohne DACH) TEUR 200.863 187.409 7,2
Südeuropa TEUR 176.791 167.329 5,7
Nord-/​Osteuropa TEUR 144.982 134.953 7,4
Übrige Regionen TEUR 50.810 41.489 22,5
Deckungsbeitrag 2 (DB2) des Leasingneugeschäfts TEUR 130.289 112.660 15,6
DACH TEUR 24.225 18.776 29,0
Westeuropa (ohne DACH) TEUR 36.622 33.057 10,8
Südeuropa TEUR 32.361 27.335 18,4
Nord-/​Osteuropa TEUR 26.507 24.443 8,4
Übrige Regionen TEUR 10.573 9.049 16,8
Sonstige Angaben Leasing
Anzahl der Neuverträge Stück 76.086 72.476 5,0
Mittlerer Anschaffungswert EUR 9.734 9.242 5,3
Mittlere Vertragslaufzeit zum Periodenende Monate 49,8 49,6 0,3
Vermietvolumen zum Periodenende TEUR 10.256.118 9.503.500 7,9
Anzahl der laufenden Verträge zum Periodenende Stück 1.100.611 1.054.336 4,4
Neugeschäft Factoring 1 TEUR 194.658 212.941 - 8,6
Neugeschäft Kreditgeschäft 2 TEUR 11.259 8.729 29,0

Regionen Leasing

DACH: Deutschland, Österreich, Schweiz

Westeuropa (ohne DACH): Belgien, Frankreich, Luxemburg, Niederlande

Südeuropa: Italien, Kroatien, Malta, Portugal, Slowenien, Spanien

Nord-/​Osteuropa: Dänemark, Finnland, Großbritannien, Irland, Lettland, Norwegen, Polen, Rumänien

Schweden, Slowakei, Tschechien, Ungarn

Übrige Regionen: Australien, Brasilien, Chile, Kanada, USA, VAE

Konsolidierte Franchisegesellschaften

Leasing: Chile, Kanada (3 x), Lettland

1 grenke informierte am 31. Januar 2024 über die Absicht, die Factoringgesellschaften zu verkaufen.

Anfang April 2025 wurde eine Einigung mit der Teylor AG erzielt, siehe Tz. 18 im Anhang.

2 Das Kreditgeschäft wird über die grenke Bank AG angeboten.

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Einheit Q1 2025 Q1 2024 Veränderung (%)
Gewinn- und Verlustrechnung
Zinsen und ähnliche Erträge aus dem Finanzierungsgeschäft TEUR 159.816 132.138 20,9
Aufwendungen aus der Verzinsung der Refinanzierung inklusive des Einlagengeschäfts TEUR 59.976 46.060 30,2
Operative Aufwendungen TEUR 87.969 77.190 14,0
Ergebnis aus Schadensabwicklung und Risikovorsorge TEUR - 47.590 - 26.742 78,0
Operatives Ergebnis TEUR 14.005 24.898 - 43,8
Konzernergebnis vor Steuern TEUR 13.205 24.916 - 47,0
Konzernergebnis TEUR 10.202 19.807 - 48,5
Ergebnis Stammaktionäre 1 TEUR - 693 10.422 - 106,6
Ergebnis Hybridkapitalgeber 2 TEUR 11.994 10.498 14,3
Ergebnis nicht beherrschende Anteile TEUR - 1.099 - 1.113 1,3
Ergebnis je Aktie (unverwässert und verwässert) 3 EUR - 0,02 0,22 - 109,1
Return on Equity vor Steuern Prozent 4,0 7,4 - 3,4 pp
Cost-Income-Ratio Prozent 56,8 58,1 - 1,3 pp
Personalaufwand TEUR 51.855 46.796 10,8
davon Gesamtvergütung TEUR 41.922 37.935 10,5
davon fixe Vergütung TEUR 35.258 33.241 6,1
davon variable Vergütung TEUR 6.664 4.694 42,0
Durchschnittliche Anzahl Mitarbeiter:innen nach Vollzeitäquivalent Personen 2.296 2.156 6,5

1 Hybridzinsen für ein Jahr breits abgezogen (vollständig für ein Jahr im ersten Quartal)

2 Hybridzinsen für ein gesamtes Jahr

3 3 Beinhaltet Kuponzahlung für das Hybridkapital, welche im ersten Quartal fließt und sich daher nur dort auswirkt

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Einheit 31.03.2025 31.12.2024 Veränderung (%)
Bilanz
Bilanzsumme Mio. EUR 8.353 8.219 1,6
Leasingforderungen Mio. EUR 6.654 6.516 2,1
Einlagevolumen grenke Bank Mio. EUR 2.375 2.229 6,6
Bilanzielles Eigenkapital 1 Mio. EUR 1.335 1.323 0,9
Eigenmittel nach CRR Mio. EUR 1.214 1.168 3,9
Eigenkapitalquote Prozent 16,0 16,1 - 0,1 pp
Embedded Value, Leasingportfolio (exkl. Eigenkapital vor Steuern) Mio. EUR 579 560 3,4
Embedded Value, Leasingportfolio (inkl. Eigenkapital nach Steuern ohne Hybridkapital) 2 Mio. EUR 1.528 1.519 0,6

1 Beinhaltet AT1-Anleihen (Hybridkapital), die unter IFRS als Eigenkapital ausgewiesen werden.

2 Vorjahreswert angepasst, da das Hybridkapital nicht in die Berechnung einbezogen wird.

Kennzahlen Q1 2025:

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Embedded Value Konzernergebnis Eigenkapitalquote
1,5 Mrd. EUR 10,2 Mio. EUR 16,0 Prozent

Refinanzierungsbasis:

Drei Säulen: Refinanzierungsmix des grenke Konzerns

Aktionärsstruktur:

* Komplementär: Grenke Vermögensverwaltung GmbHKommanditisten: Familie Grenke (Wolfgang, Anneliese, Moritz, Roland, Oliver Grenke)

Freefloat (Streubesitz) nach Ziffer 5.7.2 des aktuellen "DAX Equity Index Methodology Guide".

Die obenstehenden Angaben sind ohne Gewähr und basieren auf den von der Gesellschaft erhaltenen Stimmrechtsmitteilungen gemäß Wertpapierhandelsgesetz (WpHG).

Konzernzwischenlagebericht

1. Grundlagen des Konzerns

1.1 grenke im Überblick

Wir sind globaler Finanzierungspartner für kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Mit unseren Angeboten verschaffen wir Unternehmen finanziellen Freiraum bei der Realisierung von Investitionen. KMU, die über uns leasen, schonen so ihre Liquidität. Wir agieren gemäß unseren Werten: einfach, schnell, persönlich und unternehmerisch. 1978 in Baden-Baden gegründet, sind wir mit rund 2.400 Mitarbeiter:innen in über 30 Ländern weltweit aktiv.

1.2 Geschäftsmodell

In unserem Kerngeschäft Leasing konzentrieren wir uns überwiegend auf sogenannte Small-Tickets, d. h. Verträge mit einem Anschaffungswert der finanzierten Objekte von unter 50 TEUR. Darauf entfiel für das Neugeschäft im ersten Quartal 2025 ein Anteil von über 97 Prozent aller Leasingverträge. Im Durchschnitt hatte ein Neuvertrag im Berichtsquartal ein Volumen von rund 9.700 EUR. Der Schwerpunkt in unserem Leasingportfolio liegt bei IT- und Bürokommunikationsprodukten. Darüber hinaus haben wir unser Geschäftsmodell in den vergangenen Jahren auf weitere Produktgruppen wie kleine Maschinen und Anlagen, medizintechnische Geräte, Sicherheitsgeräte und vor allem Green-Economy-Objekte ausgedehnt. Zu den Green-Economy-Objekten zählen beispielsweise Wallboxen, Photovoltaikanlagen und vor allem eBikes.

Zum Ende des ersten Quartals 2025 waren wir mit unserem Leasingneugeschäft in 31 Ländern auf fünf Kontinenten mit insgesamt 130 Standorten vertreten. Der Schwerpunkt unserer Präsenz liegt in Europa, wo wir in wesentlichen Leasingmärkten aktiv sind und im ersten Quartal dieses Jahres 93,1 Prozent unseres Leasingneugeschäfts erzielt haben. Außerhalb Europas haben wir den Markteintritt in Australien, Nord- und Südamerika sowie in Asien mit Dubai realisiert.

Wir sind in der Lage, unser Geschäft durch Anpassungen unserer Annahmestrategie bei Leasinganfragen agil zu steuern. So können wir die Qualität und Quantität unseres Neugeschäfts dadurch gezielt steuern, indem wir uns beispielsweise in Phasen konjunktureller Schwäche z. B. durch den Verzicht auf Geschäfte mit risikoreicheren Branchen und Kundensegmenten strikt auf risikoärmeres Neugeschäft fokussieren. Zudem sind wir in der Lage, unsere Konditionen den jeweiligen Marktentwicklungen und makroökonomischen Rahmenbedingungen flexibel anzupassen. Entsprechend erweist sich unser Geschäftsmodell als widerstandsfähig gegenüber Marktschwankungen. So ist es uns gelungen, sowohl in der Finanzmarktkrise 2009 als auch in der Coro-na-Pandemie 2020 und 2021 risikoadäquate Margen durchzusetzen und nachhaltig profitabel zu wirtschaften.

1.3 Segmente

Wir bieten Finanzdienstleistungen für KMU in den Bereichen Leasing, Factoring und Bank an. Infolge des initiierten Verkaufs der Factoringgesellschaften wurde mit dem Geschäftsbericht 2024 eine Neugestaltung der bisherigen Segmente eingeführt. Die neue Segmentierung des Konzerns orientiert sich an der regionalen Aufteilung des Leasinggeschäfts und unterteilt sich in die Segmente DACH, Westeuropa ohne DACH, Südeuropa, Nord-/​ Osteuropa und übrige Regionen. Die Aktivitäten des Factoringgeschäfts und der grenke Bank werden im Segment "Sonstiges" geführt. Für eine Beschreibung unserer Geschäftsaktivitäten und der Geschäftsentwicklung der Segmente im Berichtszeitraum verweisen wir auf Abschnitt 2.4.3 "Entwicklung der Segmente" und die Ausführungen in Kapitel 11 "Konzern-Segmentberichterstattung" des Anhangs zum verkürzten Konzernzwischenabschluss.

1.4 Aktionärsstruktur

Als mittelständisch geprägtes Familienunternehmen verfügen wir mit der Grenke Beteiligung GmbH & Co. KG über eine Großaktionärin, die sich im Besitz von Anneliese Grenke, dem Unternehmensgründer Wolfgang Grenke sowie deren drei gemeinsamen erwachsenen Söhnen Moritz, Roland und Oliver Grenke befindet. Zum Stichtag 31. März 2025 hielt die Grenke Beteiligung GmbH & Co. KG 40,84 Prozent der Unternehmensanteile, die GRENKE-Stiftung hielt 3,03 Prozent. Infolge des zum 30. September 2024 beendeten Aktienrückkaufprogramms hielt die grenke AG einen Anteil von 4,98 Prozent eigener Aktien. Weitere Aktionär:innen, die zum in der jeweiligen Stimmrechtsmitteilung genannten Veröffentlichungsdatum einen Anteil von über 3 Prozent hielten, lauten: Universal Investment Gesellschaft mbH (5,03 Prozent) sowie GANÉ Investment-AG mit Teilgesellschaftsvermögen (3,04 Prozent). Der Streubesitz nach Ziffer 5.7.2 des aktuellen "DAX Equity Index Methodology Guide" betrug entsprechend 59,16 Prozent. Der Anteil der Aktien im Besitz von Vorstand und Aufsichtsrat betrug zum Stichtag rund 0,23 Prozent.

1.5 Ziele und Strategien

Mit unserem Service wollen wir als führender Partner für kleine und mittlere Unternehmen einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, dass Leasing zu einer reibungslosen Selbstverständlichkeit für kleine Investitionen wird. Hierbei streben wir eine weltweit führende Stellung im Small-Ticket-Segment an.

Für das Geschäftsjahr 2025 visiert der Vorstand auf Basis der Wachstumsstrategie und unter Berücksichtigung aktueller Konjunkturprognosen ein Leasingneugeschäft in Höhe von 3,2 bis 3,4 Mrd. EUR an, was im Mittel einem Wachstum von etwas mehr als 10 Prozent entspricht. Des Weiteren prognostiziert der Vorstand für 2025 ein Konzernergebnis von 71 bis 81 Mio. EUR.

Zur Umsetzung unserer Wachstumsziele konzentrieren wir uns auf die Kernbereiche "Kunden- und marktorientierte Aktivitäten", "Operational Excellence und Kostendisziplin", "Digital Excellence und Automatisierung" und "Nachhaltigkeit" mit entsprechenden strategischen Maßnahmen.

Darüber hinaus spielt die Steuerung der Liquidität und Refinanzierung eine elementare strategische Rolle für uns.

Uns stehen hierbei umfangreiche Instrumente zur Verfügung, die je nach Marktgegebenheiten im Rahmen der Gesamtstrategie eingesetzt werden. Im Wesentlichen beruht die fremdkapitalbasierte Finanzierung auf drei Säulen:

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Senior-Unsecured-Instrumente, die im Wesentlichen auf unserem Investment-Grade-Rating aufbauen. Dazu zählen Anleihen, aktuell ein Green Bond, ein Social Bond, Commercial Paper und Schuldverschreibungen, aber auch Kreditbeziehungen mit internationalen Banken, sowie syndizierte Kreditlinien

forderungsbasierte Finanzierung, unter anderem durch ABCP-Programme

das Einlagengeschäft der grenke Bank

Dabei vermeiden wir Fristentransformation und eliminieren so potenzielle Zinsänderungs- und Anschlussfinanzierungsrisiken auf Portfolioebene. Wir nutzen die verschiedenen Säulen der Refinanzierung je nach Bedarf und Marktsituation. Wir verfügen über ein Investment-Grade-Rating der Ratingagenturen Standard & Poor's und Fitch Ratings. Weitere Details entnehmen Sie dem aktuellen Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 2024, Kapitel 1.2 "Ziele und Strategie".

2. Wirtschaftsbericht

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Leasingneugeschäft wächst im ersten Quartal 2025 um 10,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal auf 740,6 Mio. EUR

Konzernergebnis nach Steuern beträgt 10,2 Mio. EUR

DB2-Marge erreicht 17,6 Prozent

Schadenquote liegt bei 1,9 Prozent

Cost-Income-Ratio verbessert sich auf 56,8 Prozent

Eigenkapitalquote beträgt 16 Prozent

2.1 Wesentliche Ereignisse und Geschäfte seit Jahresbeginn

Am 16. Januar 2025 emittierten wir eine neue Additional Tier 1 Anleihe mit einem Nominalvolumen in Höhe von 200,0 Mio. EUR. Im Rahmen dieser Neuemission erfolgten im ersten Quartal des Geschäftsjahres Rückkäufe bisheriger AT1-Anleihen aus dem am 8. Januar 2025 bekanntgegebenen Rückkaufsangebot sowie aus fristgerechten Kündigungen mit einem Nominalvolumen von insgesamt 183,2 Mio. EUR.

Am 28. Januar 2025 hat die grenke AG eine strategische Partnerschaft mit einer der größten italienischen Banken, INTESA SANPAOLO S.p.A. (ISP), für den italienischen Opera-ting-Leasing-Markt geschlossen. Demnach kommen die Partner überein, dass die Intesa Sanpaolo Rent ForYou S.p.A. (RFY), eine Tochtergesellschaft der ISP, in die grenke Locazione S.r.l., die italienische Tochtergesellschaft der grenke AG, bis Mitte des Geschäftsjahres 2025 vollständig eingebracht wird. Im Gegenzug erhält ISP eine Beteiligung in Höhe von 17 Prozent am Kapital der italienischen grenke Locazione. Die Partnerschaft unter lag zum Ende des ersten Quartals 2025 noch der Zustimmung der zuständigen Behörden. Das Geschäftsmodell von grenke, das sich auf Small-Ticket-Leasing mit Verträgen von im Durchschnitt unter 10.000 Euro Anschaffungswert fokussiert, bleibt unverändert. Durch die Kooperation wollen beide Unternehmen ihre Wettbewerbsposition in diesem Segment stärken, das Wachstum beschleunigen und ihren gemeinsamen Marktanteil ausbauen.

2.2 Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen waren im ersten Quartal dieses Jahres durch eine erhöhte Unsicherheit gekennzeichnet.

Dazu trugen wesentlich die Ankündigung von massiven Zollerhöhungen seitens der USA und die anschließenden internationalen Reaktionen bei. Diskussionen über höhere Zölle beeinträchtigen die Handelsströme, eine erhöhte Unsicherheit erschwert die Planung für Unternehmen und dämpft daher deren Investitionsnachfrage. Die Insolvenzen in wichtigen Kernregionen liegen unverändert auf einem erhöhten Niveau und nahmen weiter zu. Die anhaltenden Kriege zwischen Russland und der Ukraine sowie im Nahen Osten hatten zahlreiche direkte und indirekte Implikationen auf das wirtschaftliche Handeln.

Umgekehrt erzeugte die fortgesetzte geldpolitische Lockerung durch die Europäische Zentralbank (EZB) weitere, konjunkturstimulierende Effekte. Der Leitzins im Euroraum lag zum Ende des Berichtquartals bei 2,5 Prozent und damit deutlich unter dem Vorjahreswert (März 2024: 4,0 Prozent). Im April 2025 nahm die EZB eine weitere Zinssenkung auf 2,25 Prozent vor, dies war der sechste Zinsschritt in Folge. Die Inflationsrate lag im März 2025 bei 2,2 Prozent (März 2024: 2,4 Prozent). Nachdem sie im September 2024 mit 1,7 Prozent erstmals seit 2021 unterhalb der 2-Prozent Schwelle gelegen hatte, stieg sie bis Januar auf 2,5 Prozent an und entspannte sich daraufhin im ersten Quartal wieder. Die Kerninflationsrate, welche die volatilen Komponenten Energie und Nahrung ausschließt, verzeichnete mit 2,4 Prozent im März 2025 den niedrigsten Wert seit Januar 2022. Die EZB ist zuversichtlich, dass sie ihr 2-Prozent-Ziel mittelfristig erreichen wird. Mit Blick auf die Diskussion um Zölle sieht die EZB das Risiko, dass sich die Exporte vermindern und sich das Wirtschaftswachstum abschwächen kann.

Die Industrieproduktion im gesamten Euroraum fiel im Februar 2025 mit einem Wachstum von 1,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat überraschend positiv aus. Die positive Entwicklung war jedoch in den für uns sehr wichtigen Märkten Frankreich (- 0,3 Prozent), Spanien (- 1,7 Prozent), Italien (- 2,7 Prozent) und Deutschland (- 3,7 Prozent) weniger spürbar.

Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor im Euroraum lag im März bei 50,9 Punkten (März 2024: 50,3 Punkte) und verzeichnete damit seinen höchsten Stand seit August 2024 (51,0 Punkte). Der Index ist das Resultat einer Umfrage, in der Einkaufsmanager im verarbeitenden Gewerbe und im Dienstleistungssektor monatlich zu Auftragseingängen, Produktion, Beschäftigung, erhaltenen Lieferungen und Lagerbestand befragt werden. Der PMI wird als ein Frühindikator betrachtet, bei dem ein Wert von über 50 Punkten auf eine steigende und ein Wert von unter 50 Punkten auf eine rückläufige Produktion in den befragten Bereichen deutet.

Der ifo-Geschäftsklimaindex für Deutschland, der die Einschätzung von Unternehmen zu ihrer aktuellen Geschäftslage und ihren Erwartungen zur Entwicklung auf Sicht von sechs Monaten zusammenfasst, reduzierten sich mit 86,7 Punkten im März 2025 gegenüber dem Vorjahreswert (März 2024: 87,7 Punkte), im Vergleich zum Ende des Vorquartals verbesserte sich der Indikator jedoch (Dezember 2024: 84,7 Punkte). Die Geschäftserwartungen für die kommenden sechs Monate der befragten Unternehmen im März 2025 schnitten mit 87,7 Punkten besser ab als die Einschätzung der Unternehmen zu ihrer aktuellen Geschäftssituation mit 85,7 Punkten.

Die KfW-ifo-Kredithürde für deutsche Unternehmen stieg im ersten Quartal 2025 weiter an. 33,8 Prozent der befragten Unternehmen berichteten von einer Zurückhaltung der Banken bei Kreditverhandlungen, dies ist der höchste Wert seit Beginn der Umfrage im Jahr 2017.

Für den Euroraum berechnete Eurostat in seinen jüngsten verfügbaren Daten einen weiteren Anstieg der Unternehmensinsolvenzen. Der entsprechende Index lag im vierten Quartal 2024 bei 174,1 Punkten (Q4 2023: 163,5 Punkte). Frankreich übertraf mit 257,8 Punkten den aggregierten Wert, Deutschland (161,7 Punkte), Spanien (131,2 Punkte) und Italien (109,4 Punkte) schnitten besser als der Euroraum im Aggregat ab.

2.3 Neugeschäft

2.3.1 Leasingneugeschäft

Das Leasingneugeschäft - das ist die Summe der Anschaffungskosten neu erworbener Leasinggegenstände - erreichte im ersten Quartal 2025 ein Volumen von 740,6 Mio. EUR und lag damit um 10,6 Prozent über dem Vorjahreswert von 669,8 Mio. EUR. Ein wesentlicher Treiber dafür ist unser dichtes Händlernetz, das wir ausbauen konnten. Derzeit arbeiten wir mit über 35.000 Fachhandelspartnern und Lieferanten in über 30 Ländern, in denen wir aktiv sind, zusammen. Die Definition der aktiven Fachhandelspartner wurde zum ersten Quartal 2025 gezielt auf vertriebliche Steuerungszwecke angepasst und enthält seitdem sämtliche Fachhandelspartner, die in den vorangegangenen 365 Tagen mindestens eine Anfrage bei grenke eingereicht haben.

Leasingneugeschäft seit Q4 2022

in Mio. EUR

Neugeschäft Leasing

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Mio. EUR Q1 2025 Q1 2024 Veränderung (%)
Leasingneugeschäft 740,6 669,8 10,6
DACH 167,2 138,6 20,6
Westeuropa (ohne DACH) 200,9 187,4 7,2
Südeuropa 176,8 167,3 5,7
Nord-/​Osteuropa 145,0 135,0 7,4
Übrige Regionen 50,8 41,5 22,5

Regionen:

DACH: Deutschland, Österreich, Schweiz

Westeuropa (ohne DACH): Belgien, Frankreich, Luxemburg, Niederlande

Südeuropa: Italien, Kroatien, Malta, Portugal, Slowenien, Spanien

Nord-/​Osteuropa: Dänemark, Finnland, Großbritannien, Irland, Lettland*, Norwegen, Polen, Rumänien, Schweden, Slowakei, Tschechien, Ungarn Übrige Regionen: Australien, Brasilien, Chile*, Kanada*, USA, VAE

* Konsolidierte Franchisegesellschaften, bei denen die Übernahme der Gesellschaftsanteile zum 31.03.2025 noch aussteht

Besonders erfreulich ist, dass wir dieses Wachstum bei gleichzeitig höherer Profitabilität erzielen konnten. Der Deckungsbeitrag 1 (DB1) unseres Leasingneugeschäfts stieg im Berichtsquartal um 27,6 Prozent auf 90,5 Mio. EUR.

Die DB1-Marge lag im Berichtsquartal mit 12,2 Prozent deutlich über dem Wert des Vorjahresquartals von 10,6 Prozent. Trotz der leicht rückläufigen Marktzinsen war die Konditionierung der Verträge im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres nahezu unverändert, wodurch die DB1-Marge erhöht werden konnte. Dadurch stieg auch der Deckungsbeitrag 2 (DB2) des Leasingneugeschäfts spürbar um 15,6 Prozent auf 130,3 Mio. EUR an. Die DB2-Marge konnte von 16,8 Prozent im Vorjahr auf 17,6 Prozent gesteigert werden.

Anteil Neugeschäft Leasing nach Regionen

in Prozent

DB-Margen im Leasingneugeschäft

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Prozent Q1 2025 Q1 2024 Veränderung (pp)
DB1-Marge 12,2 10,6 1,6
DB2-Marge 17,6 16,8 0,8
DACH 14,5 13,5 1,0
Westeuropa (ohne DACH) 18,2 17,7 0,5
Südeuropa 18,3 16,3 2,0
Nord-/​Osteuropa 18,3 18,1 0,2
Übrige Regionen 20,8 21,8 - 1,0

Deckungsbeiträge im Leasingneugeschäft

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Mio. EUR Q1 2025 Q1 2024 Veränderung (%)
DB1 90,5 70,9 27,6
DB2 130,3 112,7 15,6
DACH 24,2 18,8 29,0
Westeuropa (ohne DACH) 36,6 33,1 10,8
Südeuropa 32,4 27,3 18,4
Nord-/​Osteuropa 26,5 24,4 8,4
Übrige Regionen 10,6 9,0 16,8

Wie in Kapitel 1.1.1 des Geschäftsberichts 2024 dargestellt, wurden die Segmente der grenke AG aufgrund der initiierten Veräußerung des Factoringgeschäfts und des damit einhergehenden angepassten Managementansatzes neu gestaltet. Gemäß dieser Segmentierung entsprechen die Leasingsegmente der bereits bekannten Aufteilung in Regionen.

Das erste Segment ist die DACH-Region, welche die Länder Deutschland, Österreich und Schweiz umfasst. Das Leasingneugeschäft stieg hier gegenüber dem Vorjahresquartal um 20,6 Prozent auf 167,2 Mio. EUR. Das Segment DACH war somit volumenmäßig das drittgrößte Segment in der grenke Gruppe. Die DB2-Marge des Segments lag im Berichtsjahr bei 14,5 Prozent, dies bedeutet einen Anstieg um einen Prozentpunkt gegenüber dem Vorjahresquartal.

Im Segment Westeuropa ohne DACH stieg das Neugeschäft im Berichtsquartal um 7,2 Prozent auf 200,9 Mio. EUR. Am konzernweiten Leasingneugeschäft hat Westeuropa ohne DACH im ersten Quartal 2025 mit 27,1 Prozent den größten Anteil. Die DB2-Marge entwickelte sich mit einem Plus von 0,5 Prozentpunkten positiv und erreichte 18,2 Prozent in diesem Segment.

Das Segment Südeuropa konnte sein Neugeschäft im Berichtsquartal um 5,7 Prozent auf 176,8 Mio. EUR steigern. Die DB2-Marge erhöhte sich in diesem Segment am stärksten und übertraf mit 18,3 Prozent das Vorjahresquartal um 2 Prozentpunkte.

Im Segment Nord-/​Osteuropa verzeichneten wir im Berichtsquartal einen Neugeschäftsanstieg von 7,4 Prozent auf ein Volumen von 145,0 Mio. EUR. Die DB2-Marge im Segment Nord-/​Osteuropa lag bei 18,3 Prozent und war somit relativ stabil im Vergleich zum Vorjahresquartal.

In den übrigen Regionen ergab sich im ersten Quartal 2025 ein Anstieg des Neugeschäftsvolumens um 22,5 Prozent auf 50,8 Mio. EUR. Zu diesem Segment gehören die Zukunftsmärkte USA, Kanada und Australien. Mit einer DB2-Marge von 20,8 Prozent war die DB2-Marge in diesem Segment im Vergleich zum Vorjahresquartal um 1 Prozentpunkt rückläufig.

Leasinganfragen und -verträge

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Einheit Q1 2025 Q1 2024 Veränderung
Leasinganfragen Stück 171.112 159.932 7,0 %
Leasingverträge Stück 76.086 72.476 5,0 %
Umwandlungsquote Prozent 44,5 45,3 -0,8 pp
Durchschnittlicher NAW EUR 9.734 9.242 5,3 %
eSignature Quote Prozent 43,2 42,8 0,4 pp

Die Nachfrage nach Leasing, insbesondere im Small-Ticket-Bereich, zur Finanzierung und Realisierung von Investitionen ist international ungebrochen. So registrierten wir im Berichtsquartal 171.112 Leasinganfragen, dies bedeutet eine Steigerung von 7,0 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Ursächlich hierfür ist die konsequente Marktbearbeitung, die mit der Gewinnung neuer Partner einherging, der Ausbau bestehender Kooperationen sowie der Geschäftstätigkeit neuerer Objektkategorien wie beispielsweise Green Economy. Die gesamte Anzahl der neu abgeschlossenen Leasingverträge lag bei 76.086, eine Steigerung von 5,0 Prozent bei einer leicht rückläufigen Umwandlungsquote (Anfragen in Verträge) von 44,5 Prozent.

Der mittlere Wert pro Leasingvertragsabschluss stieg um 5,3 Prozent auf 9.734 EUR. Damit lag er im Rahmen der definierten Zielgröße, die unsere Fokussierung auf kleine Tickets mit einer durchschnittlichen Ticketgröße von rund 10.000 EUR reflektiert. Die Small-Ticket-Definition umfasst mittlerweile Investitionen von bis zu 50.000 EUR, weil neue Technologien wie in den Bereichen Medizin oder Robotics zu einer höheren Nachfrage nach kleineren Objekten bis zu 50.000 EUR führten. Die Fokussierung auf kleine Tickets bleibt weiterhin wesentlicher Teil unserer Strategie.

Der Anteil der Leasingverträge, die mithilfe des bei grenke gängigen eSignature-Verfahrens vollständig digital abgewickelt werden können, lag im Berichtsjahr mit 43,2 Prozent etwas über dem Niveau des Vorjahresquartals.

Anteil Objektgruppen am Leasingneugeschäftsportfolio nach Anzahl der Verträge

Die Struktur unseres Portfolios blieb im Vergleich zur Vorjahresperiode stabil. Die Objektgruppen mit den drei größten Anteilen waren IT-Geräte, Druck- und Kopiertechnik sowie Maschinen und Einrichtungen. Green-Economy-Objekte waren weiterhin mit einem nach wie vor hohem Anteil an eBikes im Portfolio vertreten.

Bei den Objektkategorien beobachteten wir geringe Verschiebungen im Portfolio. Während IT-Geräte, Green Economy Objekte, Telekommunikationsgeräte und Sicherheitsgeräte einen leichten Rückgang verzeichneten, waren bei Maschinen und Einrichtungen, Medizintechnik und Wellness sowie Druck- und Kopiertechnik eine leichte Erhöhung zu beobachten. Weitere Veränderungen waren marginal.

Aus der Veränderung der durchschnittlichen Wechselkurse von Fremdwährungen zum Euro im Vergleich zum Vorjahr ergaben sich im ersten Quartal negative Währungseffekte in Bezug auf das Leasingneugeschäftsvolumen in Höhe von - 0,9 Mio. EUR. Diese resultierten vor allem aus der Aufwertung des polnischen Zloties und des britischen Pfunds, gegenläufig wirkte vor allem die Abwertung des brasilianischen Real.

2.3.2 Neugeschäft Factoring und Bank Durch die zum Geschäftsjahr 2024 geänderte Segmentberichterstattung umfasst das Segment Sonstiges neben dem zur Veräußerung stehenden Factoringgeschäft auch das Kreditgeschäft der grenke Bank AG.

Das Factoring wies im ersten Quartal 2025 ein Neugeschäft mit einem angekauften Forderungsvolumen von 194,7 Mio. EUR aus (Q1 2024: 212,9 Mio. EUR). Dies entsprach einen Rückgang von 8,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Bei der durchschnittlichen Laufzeit vom Ankauf bis zur Fälligkeit von rund 45 Tagen schlagen sich diese Forderungen kalkulatorisch 8,1-mal im Jahr (365 Tage/​45 Tage) um, weshalb das Factoringgeschäft mit einem bilanziellen Forderungsvolumen von 78,4 Mio. EUR unverändert einen unwesentlichen Anteil an der Konzernbilanz hatte.

Die Erträge im Verhältnis zu den Nettoanschaffungswerten ergeben die Bruttomarge des Factoringgeschäfts. Der Refinanzierungsbedarf war aufgrund des revolvierenden Ankaufs der Forderungen und des dadurch geringeren Volumens niedriger als bei der Refinanzierung des Leasingneugeschäfts. Die Bruttomarge blieb im Berichtsquartal mit 1,6 Prozent nahezu unverändert zum Vorjahresquartal (Q1 2024: 1,5 Prozent).

Das Kreditneugeschäft der grenke Bank beinhaltete vor allem die im Rahmen des "Mikrokreditfonds Deutschland" vergebenen Kredite, bei denen die grenke Bank staatlich geförderte Mikrofinanzierungen zwischen 1.000 und 25.000 EUR anbietet. Das gesamte Kreditgeschäft der grenke Bank erhöhte sich um knapp 30 Prozent auf 11,3 Mio. EUR (Vorjahr: 8,7 Mio. EUR).

2.4 Ertragslage

Die ausgewählten Angaben aus der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung werden für das laufende Quartal und auf Basis der Segmentergebnisse erläutert.

Im Geschäftsbericht 2024 wurden die Aufbaustruktur der Gewinn- und Verlustrechnung als auch der Segmentberichterstattung umgestellt. Die Vorjahreswerte wurden entsprechend angepasst.

2.4.1 Vergleich erstes Quartal 2025 versus 2024

Die Zinsen und ähnliche Erträge aus unserem Finanzierungsgeschäft lagen im ersten Quartal 2025 bei 159,8 Mio. EUR und damit um 27,7 Mio. EUR über dem Vorjahreswert ( Q1 2024 : 132,1 Mio. EUR). Hierin zeigt sich vor allem das kontinuierlich starke Wachstum des Neugeschäfts der letzten Quartale. Die Aufwendungen aus der Verzinsung der Refinanzierung inklusive des Einlagengeschäfts stiegen hauptsächlich getrieben durch den durch das starke Neugeschäft erhöhten Refinanzierungsbedarf um 13,9 Mio. EUR auf 60,0 Mio. EUR ( Q1 2024: 46,1 Mio. EUR). Dieser Mengeneffekt der Refinanzierungsmittel überwiegt im Vergleich zum Preiseffekt, nämlich dem Zinsniveau, welches die Zinsaufwendungen mittlerweile von Quartal zu Quartal deutlich weniger stark ansteigen lässt.

Die gestiegenen Zinsaufwendungen werden von den höheren Zinserträgen überkompensiert, sodass im Saldo das Zinsergebnis im ersten Quartal 2025 um 13,7 Mio. EUR auf 99,8 Mio. EUR ( Q1 2024 : 86,1 Mio. EUR) anstieg.

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TEUR Q1 2025 Q1 2024 Veränderung (%)
Zinsen und ähnliche Erträge aus dem Finanzierungsgeschäft 159.816 132.138 20,9
Aufwendungen aus der Verzinsung der Refinanzierung und des Einlagengeschäfts 59.976 46.060 30,2
Zinsergebnis 99.840 86.078 16,0
Ergebnis aus dem Servicegeschäft 35.960 32.783 9,7
Ergebnis aus dem Neugeschäft 14.733 11.828 24,6
Verwertungsmehr-(+)/​-minderergebnis (-) 4.453 2.216 > 100
Operative Erträge 154.986 132.905 16,6
Personalaufwand 51.855 46.796 10,8
davon Gesamtvergütung 41.922 37.935 10,5
davon fixe Vergütung 35.258 33.241 6,1
variable Vergütung 6.664 4.694 42,0
Vertriebs- und Verwaltungsaufwand 30.179 24.141 25,0
davon IT-Projektaufwand 4.432 3.072 44,3
Operative Aufwendungen 87.969 77.190 14,0
Operatives Ergebnis vor Schadensabwicklung und Risikovorsorge 67.017 55.715 20,3
Ergebnis aus Schadensabwicklung und Risikovorsorge - 47.590 - 26.742 78,0
Konzernergebnis vor Steuern 13.205 24.916 - 47,0
Konzernergebnis 10.202 19.807 - 48,5
Ergebnis je Aktie (EUR, verwässert/​unverwässert) - 0,02 0,22 < - 100

Das Ergebnis aus unserem Servicegeschäft nahm im ersten Quartal 2025 um 3,2 Mio. EUR auf 36,0 Mio. EUR ( Q1 2024 : 32,8 Mio. EUR) zu, was auf die positive Neugeschäftsentwicklung und den damit verbundenen erhöhten Bestand des Leasingportfolios zurückzuführen ist. Unser Ergebnis aus dem Neugeschäft stieg im Berichtsquartal um 2,9 Mio. EUR auf 14,7 Mio. EUR ( Q1 2024: 11,8 Mio. EUR). Das Verwertungsergebnis lag bei 4,5 Mio. EUR (Q1 2024 : 2,2 Mio. EUR).

Das gestiegene Zinsergebnis sowie die Ergebnisse aus dem Neugeschäft, dem Servicegeschäft und der Verwertung führten insgesamt zu einem Anstieg unserer operativen Erträge im ersten Quartal 2025 um 22,1 Mio. EUR auf 155,0 Mio. EUR ( Q1 2024: 132,9 Mio. EUR).

Der Personalaufwand lag im ersten Quartal 2025 bei 51,9 Mio. EUR und damit 5,1 Mio. EUR über dem Vorjahreswert (Q1 2024: 46,8 Mio. EUR). Dieser Anstieg begründet sich im Wesentlichen durch die gestiegene Anzahl an Mitarbeiter:innen. Die fixe Vergütung betrug im Berichtszeitraum 35,3 Mio. EUR ( Q1 2024 : 33,2 Mio. EUR) und die variable Vergütung 6,7 Mio. EUR (Q1 2024: 4,7 Mio. EUR). Die durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten auf Basis Vollzeitbeschäftigter lag im Berichtsquartal aufgrund von Neueinstellungen bei 2.296 und damit 140 über dem Vorjahreswert ( Q1 2024: 2.156). Die durchschnittliche Mitarbeiteranzahl im Geschäftsjahr 2024 lag bei 2.196.

Unser Vertriebs- und Verwaltungsaufwand stieg im ersten Quartal auf 30,2 Mio. EUR (Q1 2024: 24,1 Mio. EUR). Darin enthalten ist der Anstieg der Lizenzgebühren sowie Datenleitungsaufwendungen, die durch die laufende Migration in die Cloud infolge unseres Digitalisierungsprogramms entstehen. Zudem war ein Anstieg in den Vertriebsaufwendungen aufgrund des gestiegenen Neugeschäfts zu verzeichnen.

Unsere Abschreibungen reduzierten sich im Zusammenhang mit der Umstellung der IT-Infrastruktur auf 5,9 Mio. EUR ( Q1 2024 : 6,3 Mio. EUR).

Summiert liegen die operativen Aufwendungen bei 88,0 Mio. EUR nach 77,2 Mio. EUR im ersten Quartal des Vorjahres.

Die Cost-Income-Ratio verbesserte sich aufgrund der überproportional gestiegenen operativen Erträge im Verhältnis zu den operativen Aufwendungen auf 56,8 Prozent ( Q1 2024 : 58,1 Prozent).

Unser operatives Ergebnis vor Schadensabwicklung und Risikovorsorge im ersten Quartal 2025 lag bei 67,0 Mio. EUR und verbesserte sich um 11,3 Mio. EUR ( Q1 2024: 55,7 Mio. EUR).

Das Ergebnis aus Schadensabwicklung und Risikovorsorge reduzierte sich im ersten Quartal 2025 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 20,9 Mio. EUR auf - 47,6 Mio. EUR ( Q1 2024: - 26,7 Mio. EUR). Diese Position setzt sich aus Ausbuchungen für uneinbringliche Forderungen und Wertberichtigungen für erwartete Ausfälle im Sinn einer Risikovorsorge zusammen. Die Verschlechterung im Berichtszeitraum ist auf das makroökonomische Umfeld und eine kontinuierlich steigende Zahl an Ausfällen und Insolvenzen in vielen Märkten zurückzuführen, wobei sich der Anstieg auch unter Berücksichtigung des höheren Leasingvolumens insgesamt darstellt. Dies führte zu einer Schadenquote (Ergebnis für Schadensabwicklung und Risikovorsorge im Verhältnis zum Vermietvolumen) im ersten Quartal 2025 von 1,9 Prozent ( Q1 2024: 1,1 Prozent) und wird sich auch im zweiten Quartal erwartungsgemäß fortsetzen und somit das erste Halbjahr 2025 im Vergleich zum ersten Halbjahr 2024 merklich belasten.

Das sonstige betriebliche Ergebnis reduzierte sich um 1,3 Mio. EUR auf -5,4 Mio. EUR (Q1 2024: - 4,1 Mio. EUR) was im Wesentlichen auf gestiegene periodenfremde Aufwendungen im Rahmen von Erlösschmälerungen zurückzuführen ist. Die sonstigen betrieblichen Erträge blieben mit 1,8 Mio. EUR nahezu unverändert ( Q1 2024 : 1,9 Mio. EUR).

Im Berichtsquartal schlagen sich insbesondere Währungseffekte in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen nieder. Diese sind auf die Umrechnung von türkischer Lira (TRY) in Höhe von 0,6 Mio. EUR zurückzuführen, welche vor allem aus den Effekten aus der Bewertung Hochinflation gemäß IAS 29 resultieren, sowie Dirham der Vereinigten Arabischen Emiraten (AED) 0,5 Mio. EUR, kanadische Dollar (CAD) 0,5 Mio. EUR, australische Dollar (AUD) 0,4 Mio. EUR, tschechische Kronen (CZK) 0,3 Mio. EUR und polnische Zloty (PLN) 0,3 Mio. EUR. Diese ergeben sich aus derivativen Sicherungsgeschäften, welche sich ökonomisch über die Gesamtperiode ausgleichen. Teilweise kompensiert wird dies periodisch zudem durch die erfolgsneutrale Währungsumrechnung im sonstigen Ergebnis der Konzern-Gesamtergebnisrechnung. Da dies hauptsächlich die Umrechnung der Leasingforderungen in Fremdwährungsländern betrifft, wird dieser Effekt in einer anderen Position gezeigt als die oben genannten Umrechnungseffekte aus den Derivaten. Zudem erfolgt die Umrechnung der Leasingforderungen jeweils zum Stichtagskurs, wohingegen die Derivate zu Marktwerten auf Basis der zum Stichtag geltenden Devisenterminkurse bewertet sind. Dieser Unterschied und der daraus resultierende Bewertungseffekt gleichen sich über die Laufzeit der Sicherungsbeziehungen aus.

Das operative Ergebnis sank damit um 10,9 Mio. EUR auf 14,0 Mio. EUR ( Q1 2024: 24,9 Mio. EUR).

Das sonstige Zinsergebnis reduzierte sich auf 0,0 Mio. EUR ( Q1 2024: 1,5 Mio. EUR), was vor allem aus der Verzinsung aus den gestiegenen nicht genutzten Refinanzierungsmitteln resultiert.

Das Konzernergebnis vor Steuern reduzierte sich um 11,7 Mio. EUR auf 13,2 Mio. EUR ( Q1 2024: 24,9 Mio. EUR).

Unsere Steuerquote stieg auf 22,7 Prozent ( Q1 2024: 20,5 Prozent). Unser Konzernergebnis liegt bei 10,2 Mio. EUR und damit um 9,6 Mio. EUR unter dem Vorjahresquartal ( Q1 2024: 19,8 Mio. EUR).

Das Ergebnis je Aktie sank im ersten Quartal 2025 auf - 0,02 EUR ( Q1 2024: 0,22 EUR). Hierin ist die Kuponzahlung für das Hybridkapital in Höhe von 12,0 Mio. EUR (Q1 2024: 10,5 Mio. EUR) berücksichtigt, welche sich nur im ersten Quartal des jeweiligen Jahres auswirkt.

2.4.2 Entwicklung der Segmente

Die Segmentberichterstattung wurde aufgrund der neuen Struktur im Konzern mit der Fokussierung auf das Leasinggeschäft angepasst. Es wurden fünf berichtspflichtige Segmente identifiziert: DACH, Westeuropa (ohne DACH), Südeuropa, Nord-/​Osteuropa, Übrige Regionen. Für weitere Ausführungen verweisen wir auf die Angaben unter Tz. 8 "Segmentberichterstattung" sowie Tz. 9.8 "Ereignisse nach dem Bilanzstichtag" im Konzernanhang des Geschäftsberichts 2024.

Die externen operativen Erträge der Leasinggesellschaften in Summe haben sich positiv entwickelt, da allem voran das vergangene und wachsende Neugeschäft entsprechende Zinserträge erwirtschaftet und sich die Ergebnisse aus dem Servicegeschäft und Neugeschäft sowie das Verwertungsergebnis positiv entwickelten. Die externen operativen Erträge für den Bereich Leasing stiegen im aktuellen Geschäftsjahr um 21,1 Mio. EUR auf 150,6 Mio. EUR (Q1 2024: 129,5 Mio. EUR) was insbesondere aus der weiterhin positiven Neugeschäftsentwicklung und den sich daraus ergebenden steigenden Zinserträgen resultiert. Ein besonderer Anstieg der absoluten Zahlen ist in den Segmenten Nord-/​Osteuropa um 22,9 Prozent sowie Südeuropa um 18,4 Prozent zu verzeichnen. Dazu tragen insbesondere die Länder Italien (Südeuropa) sowie Großbritannien und Finnland (Nord-/​Osteuropa) mit positiver Entwicklung im Zinsergebnis bei.

Die operativen Vertriebsaufwendungen, bestehend aus Personalaufwand, Vertriebs- und Verwaltungsaufwand sowie Abschreibungen, stiegen um 14,8 Prozent auf 83,2 Mio. EUR (Q1 2024: 72,5 Mio. EUR). Die Aufwände werden anhand der internen Kostenrechnung den Segmenten zugeordnet. Hier ist ein Anstieg in allen Segmenten zu verzeichnen. Der größte Anstieg absolut entfällt auf das Segment Westeuropa (ohne DACH) mit 17,2 Prozent sowie mit 15,6 Prozent auf Nord-/​Osteuropa, was auf die Intensivierung der Vertriebstätigkeit zurückzuführen ist.

Das Ergebnis aus Schadensabwicklung und Risikovorsorge der Leasinggesellschaften verschlechterte sich um 72,5 Prozent auf - 47,2 Mio. EUR (Q1 2024: - 27,5 Mio. EUR). Die Entwicklung ist in fast allen Segmenten zu verzeichnen. Insbesondere die Segmente DACH und Westeuropa (ohne DACH) haben mit den Ländern Deutschland und Frankreich aufgrund der gestiegenen Wertminderung eine Verschlechterung erfahren.

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TEUR Q1 2025 Q1 2024 Veränderung (%)
Externe operative Erträge
DACH 25.494 21.649 17,8
Westeuropa (ohne DACH) 44.611 41.937 6,4
Südeuropa 35.648 30.106 18,4
Nord-/​Osteuropa 30.357 24.691 22,9
Übrige Regionen 14.478 11.243 28,8
Operative Aufwendungen
DACH - 18.155 - 15.834 14,7
Westeuropa (ohne DACH) - 18.358 - 15.661 17,2
Südeuropa - 19.127 - 17.558 8,9
Nord-/​Osteuropa - 19.143 - 16.558 15,6
Übrige Regionen - 8.370 - 6.805 23,0
Ergebnis aus Schadensabwicklung und Risikovorsorge
DACH - 5.933 845 < - 100
Westeuropa (ohne DACH) - 17.420 - 11.170 55,9
Südeuropa - 7.641 - 8.675 - 11,9
Nord-/​Osteuropa - 10.393 - 4.483 > 100
Übrige Regionen - 5.918 - 3.945 50,0
Segmentergebnis
DACH 1.406 6.661 - 78,9
Westeuropa (ohne DACH) 8.833 15.106 - 41,5
Südeuropa 8.880 3.875 > 100
Nord-/​Osteuropa 821 3.650 - 77,5
Übrige Regionen 190 493 - 61,6

2.5 Finanzlage

Die Eigenkapitalquote liegt mit 16,0 Prozent weiterhin im Bereich unserer Erwartungen.

Mit unserem diversifizierten Refinanzierungsmix verfügen wir über eine solide Liquiditätsausstattung.

Steigende Leasingforderungen spiegeln das positive Neugeschäftswachstum wider.

2.5.1 Kapitalstruktur

Im grenke Konzern legen wir einen besonderen Fokus auf eine angemessene Liquiditätsausstattung, um so flexibel auf Marktgegebenheiten reagieren zu können. Zudem ist der Konzern aufgrund aufsichtsrechtlicher Vorgaben verpflichtet, einen Liquiditätspuffer vorzuhalten.

Auf der Passivseite zeigt sich die moderat steigende Bilanzsumme unter anderem in der Zunahme der Finanzschulden um insgesamt 28,5 Mio. EUR auf 6,5 Mrd. EUR (31. Dezember 2024: 6,5 Mrd. EUR).

Ursächlich hierfür ist die Zunahme der kurz- und langfristigen Verbindlichkeiten aus dem Einlagengeschäft der grenke Bank um 146,0 Mio. EUR auf 2,4 Mrd. EUR (31. Dezember 2024: 2,2 Mrd. EUR). Die kurz- und langfristigen Verbindlichkeiten aus der Refinanzierung (ohne Einlagengeschäft) sind gegenläufig hierzu auf 4,2 Mrd. EUR (31. Dezember 2024: 4,3 Mrd. EUR) gesunken.

Das Eigenkapital verzeichnete zum 31. März 2025 mit 1,3 Mrd. EUR (31. Dezember 2024: 1,3 Mrd. EUR) einen geringen Anstieg. Dem in der Berichtsperiode erwirtschafteten Konzernergebnis in Höhe von 10,2 Mio. EUR standen hauptsächlich die Rückzahlung von AT1-Anlei-hen (182,0 Mio. EUR), die Zinszahlung für das Hybridkapital (17,1 Mio. EUR), sowie Kosten für die Emission von AT1-Anleihen (0,6 Mio. EUR) entgegen. Positiv wirkten sich dagegen die Emission von AT1-Anleihen (198,2 Mio. EUR), die erfolgsneutrale Währungsumrechnung (1,6 Mio. EUR) und die Effekte aus der Marktbewertung von Hedging Instrumenten im Hedge-Accounting (1,4 Mio. EUR) aus. Aufgrund des stärkeren Anstiegs der Bilanzsumme im Verhältnis zum Eigenkapital verringerte sich die Eigenkapitalquote zum 31. März 2025 auf 16,0 Prozent (31. Dezember 2024: 16,1 Prozent). Die Eigenkapitalquote liegt damit genau auf dem Niveau des selbst gesteckten Ziels des Konzerns von mindestens 16 Prozent.

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TEUR 31.03.2025 31.12.2024 Veränderung (%)
Kurzfristige Schulden 3.499.269 3.466.543 0,9
davon Finanzschulden 3.149.759 3.198.394 - 1,5
Langfristige Schulden 3.518.819 3.429.344 2,6
davon Finanzschulden 3.388.384 3.311.214 2,3
Eigenkapital 1.334.823 1.323.173 0,9
Bilanzsumme 8.352.911 8.219.060 1,6
Eigenkapitalquote (in Prozent) 16,0 % 16,1 % - 0,1 pp

2.5.2 Cashflow

Unser Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit betrug in den ersten drei Monaten 2025 - 14,6 Mio. EUR und lag damit unter dem Vorjahreswert (Q1 2024: 28,7 Mio. EUR). Ursächlich hierfür sind bedingt durch das anhaltende Neugeschäftswachstum höhere Investitionen für neue Leasingforderungen.

Zudem erfolgten höhere Refinanzierungsrückzahlungen im Vergleich zum Vorjahresquartal. Die ausgewählten Angaben aus der Konzernkapitalflussrechnung und deren Entwicklung werden im Folgenden erläutert.

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TEUR Q1 2025 Q1 2024 Veränderung (%)
- Investitionen für neue Leasingforderungen - 764.731 - 686.293 11,4
+ Zugang neue Refinanzierungen (ohne Einlagengeschäft) 523.110 432.359 21,0
+ Netto-Zugang/​Abgang Einlagengeschäft 146.047 70.742 > 100
(I) Cashflow Neugeschäft - 95.574 - 183.192 - 47,8
+ Zahlungen Leasingnehmer 683.708 626.243 9,2
- Zahlungen/​Rückzahlungen Refinanzierungen (ohne Einlagengeschäft) - 682.277 - 552.498 23,5
(II) Cashflow Bestandsgeschäft 1.431 73.745 - 98,1
(III) Übrige Cashflows laufende Geschäftstätigkeit 79.513 138.144 - 42,4
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit (I) + (II) + (III) - 14.630 28.697 < - 100
Cashflow aus Investitionstätigkeit - 2.544 - 1.147 > 100
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit - 5.037 - 24.852 - 79,7
Summe der Cashflows - 22.211 2.698 < - 100

Der Cashflow aus Investitionen für neue Leasingforderungen umfasst die Nettoanschaffungswerte für neu erworbene Leasingobjekte und die direkt mit dem Vertragsabschluss entstehenden Kosten. Aufgrund des anhaltend höheren Neugeschäftsvolumens stiegen die Investitionen für neue Leasingforderungen in den ersten drei Monaten 2025 auf 764,7 Mio. EUR (Q1 2024: 686,3 Mio. EUR). Diesen stehen die Einzahlungen aus der Zunahme der Refinanzierung in Höhe von 523,1 Mio. EUR nach 432,4 Mio. EUR in der Vorjahresperiode gegenüber. Der Cashflow aus dem Einlagengeschäft der grenke Bank erhöhte sich auf 146,0 Mio. EUR nach 70,7 Mio. EUR in der Vorjahresperiode. Insgesamt belief sich unser Cashflow aus Investitionen in das Neugeschäft auf - 95,6 Mio. EUR und lag damit deutlich unter dem Wert des ersten Quartals 2024 (- 183,2 Mio. EUR).

In den ersten drei Monaten 2025 wurden Refinanzierungen in Höhe von 682,3 Mio. EUR zurückgezahlt (Q1 2024: 552,5 Mio. EUR). Gleichzeitig stiegen die Zahlungen der Leasingnehmer auf 683,7 Mio. EUR und lagen damit über dem Vorjahreswert von 626,2 Mio. EUR (Q1 2024). Diese erfreuliche Entwicklung ist durch das kontinuierliche Wachstum unseres Neugeschäfts der letzten Jahre begründet.

Der daraus resultierende Cashflow aus dem Bestandsgeschäft verringerte sich auf 1,4 Mio. EUR, verglichen mit 73,7 Mio. EUR im ersten Quartal 2024.

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit lag im Berichtszeitraum bei - 2,5 Mio. EUR (Q1 2024: - 1,1 Mio. EUR). Er beinhaltete hauptsächlich die Auszahlungen für den Erwerb von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerte von 2,5 Mio. EUR (Q1 2024: 1,2 Mio. EUR).

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit belief sich im Berichtszeitraum auf - 5,0 Mio. EUR (Q1 2024: - 24,9 Mio. EUR). Dieser resultierte im Wesentlichen aus Zinszahlungen auf das Hybridkapital in Höhe von 17,1 Mio. EUR (Q1 2024: 15,0 Mio. EUR) sowie aus dem Rückkauf AT1-Anleihen in Höhe von 182,0 Mio. EUR (Q1 2024: 0 EUR). Gegenläufig wirkten sich Nettozuflüsse aus der Emission von Hybridkapital in Höhe von 197,6 Mio. EUR aus (Q1 2024: 0 EUR). Darüber hinaus führte die Rückzahlung von Leasingverbindlichkeiten zu einem Mittelabfluss von 3,5 Mio. EUR (Q1 2024: 3,3 Mio. EUR).

Somit lag die Summe der Cashflows in den ersten drei Monaten 2025 bei - 22,2 Mio. EUR (Q1 2024: 2,7 Mio. EUR). Der Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten sank zum Stichtag 31. März 2025 auf 951,4 Mio. EUR nach 973,4 Mio. EUR zum 31. Dezember 2024.

2.5.3 Liquidität

Dank unseres ausgewogenen Liquiditätsmanagements verfügen wir über eine solide Liquiditätsausstattung und eine diversifizierte Refinanzierungsstruktur und erfüllten im Berichtszeitraum jederzeit unsere Zahlungsverpflichtungen.

Zur Refinanzierung stehen uns umfangreiche Instrumente zur Verfügung, die je nach Marktbedingungen im Rahmen der Gesamtstrategie eingesetzt werden. Im Wesentlichen basiert die Finanzierung über Fremdkapital auf drei Säulen: den Senior-Unsecured-Instrumenten, die im Wesentlichen auf unser Rating abstellen wie Anleihen, Schuldverschreibungen und Commercial Paper, dem Einlagengeschäft inklusive der Förderdarlehen bei der grenke Bank AG sowie der forderungsbasierten Finanzierung, vor allem ABCP-Programme. Dabei vermeiden wir Fristentransformation auf Portfolioebene und reduzieren dadurch Zinsänderungs- und Anschlussfinanzierungsrisiken auf Portfolioebene auf ein Minimum. Dank unseres breiten Refinanzierungsmixes können wir je nach Bedarf und Marktlage die einzelnen Säulen gezielt nutzen und den Anteil ausbauen oder reduzieren. Gleichzeitig wollen wir aus strategischen Gründen in allen drei Säulen aktiv sein.

Der Refinanzierungsmix bezogen auf die Refinanzierungssäulen des grenke Konzerns verteilte sich zum 31. März 2025 wie folgt:

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Mio. EUR 31.03.2025 Anteil in % 31.12.2024 Anteil in %
grenke Bank 2.360 35,8 2.211 33,6
Senior-Unsecured 3.014 45,7 3.135 47,6
Asset-Backed 1.220 18,5 1.234 18,8
GESAMT 6.594 100 6.580 100

Die Refinanzierungsvolumina sind mit 6.594,3 Mio. EUR zum Stichtag (31. Dezember 2024: 6.579,9 Mio. EUR) nur geringfügig angestiegen. Dies resultiert im Wesentlichen aus dem planmäßigen Auslaufen einer Anleihe mit einem Gesamtnominalvolumen von 328,4 Mio. EUR. Aufgrund der Platzierung zweier Benchmark-Anleihen im vergangenen Geschäftsjahr stehen im Berichtszeitraum ausreichend Refinanzierungsmittel zur Verfügung.

Die Refinanzierung über Kundeneinlagen der grenke Bank AG erhöhte sich zudem zum Stichtag 31. März 2025 auf 2.374,5 Mio. EUR nach 2.228,5 Mio. EUR zum 31. Dezember 2024 sowie 1.687,8 Mio. EUR zum vergleichbaren Zeitpunkt des Vorjahres. Dies entspricht einem Anstieg von 6,6 Prozent seit dem 31. Dezember 2024 durch eine intensivere Nutzung der grenke Bank im aktuellen Zinsumfeld.

Im Berichtszeitraum wurden keine neuen Anleihen oder Schuldscheindarlehen begeben oder aufgestockt. Im kurzfristigen Bereich wurden fünf Commercial Paper mit einem Gesamtvolumen von 60,0 Mio. EUR emittiert. Planmäßig getilgt wurden im Berichtszeitraum eine Anleihe in Höhe von 328,4 Mio. EUR, sowie Commercial Paper in Höhe von 30,0 Mio. EUR.

Weitere Informationen zu unseren Instrumenten der Refinanzierung und den erfolgten Refinanzierungsmaßnahmen im Berichtszeitraum sind im Konzernanhang unter Tz. 5 "Finanzschulden" dargestellt.

Die offenen Kreditlinien des Konzerns (d.h. Banklinien plus verfügbares Volumen aus Anleihen und Commercial Paper) betrugen zum Stichtag 3.505,5 Mio. EUR (31. Dezember 2024: 3.323,1 Mio. EUR, 540,0 Mio. HUF und 40,0 Mio. PLN).

2.6 Vermögenslage

Im Vergleich zum Ende des Geschäftsjahres 2024 nahm unsere Bilanzsumme zum 31. März 2025 um 133,9 Mio. EUR auf 8,4 Mrd. EUR (31. Dezember 2024: 8,2 Mrd. EUR) zu.

Die Zunahme unserer Vermögenswerte zum 31. März 2025 resultiert im Wesentlichen aus einem Anstieg der langfristigen Leasingforderungen, die den Rückgang der Zahlungsmittel und kurzfristigen Leasingforderungen überkompensiert haben. Unsere größte Bilanzposition, die Leasingforderungen, stieg aufgrund der anhaltend positiven Neugeschäftsentwicklung um 137,6 Mio. EUR auf 6,7 Mrd. EUR (31. Dezember 2024: 6,5 Mrd. EUR) an.

Mit 951,6 Mio. EUR (31. Dezember 2024: 974,6 Mio. EUR) weisen die Zahlungsmittel einen moderaten Rückgang bei weiterhin hohem Niveau auf. Dabei befanden sich zum 31. März 2025 778,2 Mio. EUR (31. Dezember 2024: 484,7 Mio. EUR) der Zahlungsmittel auf Konten der Deutschen Bundesbank.

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TEUR 31.03.2025 31.12.2024 Veränderung (%)
Kurzfristige Vermögenswerte 3.596.960 3.980.428 - 9,6
davon Zahlungsmittel 951.628 974.551 - 2,4
davon Leasingforderungen 2.264.080 2.594.088 - 12,7
Langfristige Vermögenswerte 4.755.951 4.238.632 12,2
davon Leasingforderungen 4.389.791 3.922.154 11,9
Summe Vermögenswerte 8.352.911 8.219.060 1,6

3. Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Bezüglich der Angaben über die Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen wird auf die Ausführungen in Tz. 15 des Anhangs zum verkürzten Konzernzwischenabschluss verwiesen.

4. Chancen-, Risiko- und Prognosebericht

4.1 Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die globalen gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen zum Jahresbeginn 2025 sind weiterhin herausfordernd. Einige unserer Kernregionen registrieren anhaltend hohe Insolvenzzahlen. Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine und der Krieg im Nahen Osten stellen anhaltende Unsicherheitsfaktoren für die Weltwirtschaft dar. Die von der neuen US-Regierung angekündigten Zölle und Handelsbeschränkungen sowie der Ausstieg der USA aus internationalen Organisationen stellen einen Risikofaktor für den weltweiten Handel dar und lösen Reaktionen der nationalen und internationalen (Wirtschafts-)Politik aus. Die ökonomischen und politischen Auswirkungen der fundamentalen Neuausrichtung der USA sind derzeit nicht in Gänze abschätzbar.

Umgekehrt dürften von der geldpolitischen Lockerung durch die Europäische Zentralbank (EZB) konjunkturstimulierende Effekte ausgehen. Nach der Verringerung des Leitzinses durch die EZB Mitte April auf 2,25 Prozent erwarten die Finanzmärkte entsprechend einer Umfrage der EZB eine weitere Leitzinssenkung bis Mitte 2025 auf 2 Prozent und eine anschließende Stabilisierung auf diesem Niveau.

In seiner am 22. April 2025 veröffentlichten Prognose reduzierte der Internationale Währungsfonds (IWF) seine Prognose zum weltweiten Wirtschaftswachstum deutlich. Für das Jahr 2025 veranschlagte er ein Wachstum in Höhe von 2,8 Prozent, im Januar 2025 hatte er noch 3,3 Prozent prognostiziert. Die Prognose vom April berücksichtigt dabei die Ankündigung von Zöllen seitens der USA bis zum 2. April 2025, alle weiteren Entwicklungen wie die Zolleskalation mit China jedoch nicht. Weltweit dämpft zudem die beispiellos hohe Unsicherheit die Nachfrage von Konsumenten und Unternehmen.

Dabei rechnet der IWF mit einem Wachstum für die USA von 1,8 Prozent; im ersten Quartal 2025 schrumpfte das US-amerikanische BIP auf annualisierter Basis um 0,3 Prozent. Weiter erwartet der IWF für das Jahr 2025, dass das Vereinigte Königreich um 1,1 Prozent und der Euro-Raum von 0,8 Prozent wachsen. Innerhalb des Euroraums sind die Wachstumsperspektiven für Spanien aufgrund seines starken Dienstleistungssektors mit 2,5 Prozent überdurchschnittlich hoch, Frankreich und Italien liegen mit 0,6 Prozent und 0,4 Prozent unter dem aggregierten Wert. Die exportorientierte deutsche Volkswirtschaft bildet mit einem prognostizierten Nullwachstum das Schlusslicht. In Deutschland dürften höhere Verteidigungs- und Infrastrukturausgaben zwar die Binnennachfrage steigern, die Produktionstätigkeit soll wegen der anhaltend hohen Energiepreise jedoch schwach bleiben.

Die Insolvenzen im Jahr 2025 dürften laut einer Studie von Allianz Trade vom 18. März 2025 weltweit um 6 Prozent zunehmen. Nach deren Prognose müssen sich Italien (+17 Prozent), Deutschland (+10 Prozent), Spanien (+3 Prozent), Frankreich (+2 Prozent) und die USA (+11 Prozent) auf weiter steigende Insolvenzzahlen einstellen, während sich die Situation im Vereinigten Königreich (- 3 Prozent) etwas entspannen dürfte. Die Allianz Trade sieht das Risiko, dass die erhöhte Unsicherheit zu verzögerten Entscheidungen von Unternehmen führt und dass so die Wirtschaftsaktivität gehemmt und bereits angeschlagene Firmen gefährdet werden.

Der ifo-Geschäftsklimaindex für die Leasingbranche in Deutschland fiel im März 2025 mit einem Wert von 15,7 Punkten spürbar besser aus als im Vorjahresmonat (März 2024: 4,9 Punkte). Die Verbesserung ist im Wesentlichen auf einen Sprung um 18,4 Punkte im Vergleich zum Vormonat zurückzuführen. Vor allem die Geschäftserwartungen für die kommenden sechs Monate verbesserten sich und lagen im März 2025 bei 11,8 Punkten (März 2024: - 21,6 Punkte). Die Beurteilung der aktuellen Lage betrug 19,7 Punkte (März 2024: 35,3 Punkte). Der Optimismus dürfte laut dem Bundesverband Deutscher Leasing-Unternehmen (BDL) mit der Hoffnung auf eine wirtschaftsfreundlichere Regierung und der zum Zeitpunkt der Befragung bereits beschlossenen Grundgesetzänderung, die neue Sondervermögen ermöglicht, in Verbindung stehen.

4.2 Risiken und Chancen

4.2.1 Risiken

Das laufende Geschäftsjahr 2025 wird nach den Erwartungen des Vorstands im ersten Halbjahr noch von den anhaltend angespannten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Europa geprägt sein. Die anhaltend hohe Anzahl an Insolvenzen und Kreditausfällen in vielen unserer Märkte wird weiterhin mit einer erhöhten Anzahl an Kündigungen im Bestandsportfolio einhergehen. In diesem Zusammenhang ist die Schadenquote (Aufwendungen für Schadensabwicklung und Risikovorsorge im Verhältnis zum Vermietvolumen) im ersten Quartal 2025 auf 1,9 Prozent angestiegen (Q1 2024: 1,1 Prozent).

Trotz dieser herausfordernden Rahmenbedingungen erwartet der Vorstand, dass das geplante Neugeschäftswachstum für das Geschäftsjahr 2025 gemäß seiner Guidance von 3,2 bis 3,4 Mrd. EUR, siehe dazu Abschnitt 4.3, erreicht wird. Die grenke AG überwacht die Entwicklung der Risikosituation in den einzelnen Ländern und die Auswirkungen auf einzelne Märkte sehr sorgfältig und setzt anlassbezogen gezielte Steuerungsimpulse.

Neben den wirtschaftlich bereits bestehenden Herausforderungen in Europa führt die derzeitige Zoll-Politik der US-Regierung zu weiteren Unsicherheiten. Eingeleitete oder angekündigte Maßnahmen haben den internationalen Handel im ersten Quartal 2025 belastet und zu spürbaren Turbulenzen an den Finanzmärkten geführt. Die vergleichsweise hohe Volatilität an den Zins- und Währungsmärkten kann weiterhin temporär zu bilanzrelevanten Bewertungseffekten führen. Sollte sich diese Entwicklung fortsetzen, können sich ggf. auch die Rahmenbedingungen für die Refinanzierung des geplanten Neugeschäfts am Kapitalmarkt temporär verändern. Grenke verfügt prinzipiell immer über die Option, das Leasingneugeschäft - und damit den situativen Liquiditätsbedarf - über eine restriktive Annahme von Leasinganfragen margenoptimiert zu steuern. Insgesamt erwartet der Vorstand daher keine langfristige Beeinträchtigung des Geschäftsmodells.

Der andauernde Krieg in der Ukraine sowie die Konflikte im Nahen Osten bergen ebenfalls weiterhin makroökonomische Risiken. Der grenke Konzern ist jedoch weder in Russland noch in der Ukraine oder weiteren unmittelbar vom Nahostkonflikt betroffenen Ländern mit eigenen Niederlassungen vertreten und war und ist dort auch nicht finanziell engagiert.

Trotz der bestehenden geopolitischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten sieht der Vorstand die Erreichbarkeit der langfristigen Geschäftsziele und die Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells als nicht gefährdet an. Für eine umfassendere Darstellung der Risiken vgl. Kapitel 5, Risikobericht, im Geschäftsbericht 2024.

4.2.2 Chancen

Für den weiteren Jahresverlauf geht der Vorstand davon aus, dass sich die Marktbedingungen trotz der bestehenden geopolitischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten im Rahmen der Erwartungen bewegen und die langfristigen Wachstumsperspektiven des Geschäftsmodells auch darüber hinaus unverändert bestehen bleiben. Für das Jahr 2025 soll der Wachstumskurs dementsprechend gemäß der Guidance beibehalten werden.

Als nach eigener Einschätzung führender Anbieter im Bereich des Small-Ticket-Leasings in Europa wachsen wir in unseren Kernmärkten im Wesentlichen durch den Zugewinn von Marktanteilen. Chancen eröffnen sich vor allem dort, wo sich Wettbewerber - beispielsweise aufgrund des erhöhten Regulierungsaufwands oder aufgrund mangelnder Kosteneffizienz im Massengeschäft - ganz oder teilweise aus Märkten zurückziehen. Das Standortmanagement wird zunehmend effizienter, weil wir durch digitale Präsenzen und Vertriebspersonal im Homeoffice auch ohne zusätzliche Niederlassungen ein immer breiteres Vertriebsnetz abdecken können.

Besonders in unseren Zukunftsmärkten USA, Kanada und Australien sehen wir überproportionales Wachstumspotenzial in der Nische des Massengeschäfts im Small-Ticket-Leasing für KMU. In Italien geht grenke eine strategische Partnerschaft mit Italiens größter Bank, der INTESA SANPAOLO S.p.A., zur Bedienung des lokalen Markts ein. Das beinhaltet eine Zusammenarbeit mit dem Filialnetz der ISP und deren rund 1,2 Mio. Geschäftskunden sowie eine gemeinsame Refinanzierung der zukünftigen Aktivitäten. Italien war im abgelaufenen Geschäftsjahr mit einem Neugeschäft von mehr als 400 Mio. EUR nach Frankreich und Deutschland der drittgrößte Markt der grenke Gruppe. Für das künftige Neugeschäft in Italien werden in den nächsten Jahren zweistellige Wachstumsraten erwartet.

Als Finanzierungspartner für KMU mit über 45 Jahren Erfahrung verfügen wir über ein tiefes Verständnis für die sich wandelnden Bedürfnisse unserer Kunden. Wir nutzen diese Erfahrung, um unser Leistungsangebot entsprechend flexibel weiterzuentwickeln und Finanzierungsmöglichkeiten für ein wachsendes Objektportfolio anzubieten. Hierbei setzen wir auch gezielt auf Megatrends wie beispielsweise die grüne Transformation der Wirtschaft oder den zunehmenden Einsatz intelligenter Robotik. Hieraus resultiert für uns zunehmend Wachstumspotenzial, auch in bereits etablierten Märkten.

Mit zahlreichen KMU und Händlern bestehen langfristige Geschäftsbeziehungen, die über einen einzelnen Vertragsabschluss hinausgehen. Viele KMU sind wiederholt Vertragspartner, oft in der Betreuung einer Niederlassung oder eines Landes, immer häufiger aber auch gleichzeitig in mehreren Ländern.

Über das Wachstum des Neugeschäfts und des gesamten Vertragsportfolios hinaus ergibt sich Potenzial zur Effizienzsteigerung durch digitale Ansätze. Hierfür haben wir unser Programm "Digital Excellence" aufgesetzt.

Es ist auf drei Jahre ausgelegt und zielt auf Effizienzsteigerungen ab. Start war im Geschäftsjahr 2023 bei einem Investitionsvolumen über die Gesamtlaufzeit in Höhe von 45 bis 50 Mio. EUR. Im Geschäftsjahr 2025 soll hierdurch eine weitere Effizienzsteigerung in den Vertriebs- und Verwaltungsaufwendungen erreicht werden.

Aufgrund des starken Leasingneugeschäftswachstums in den vergangenen drei Jahren verfügen wir über eine solide Basis für zukünftige Zinserträge, die die Kostenentwicklung übersteigen. Mit diesen Maßnahmen verfolgen wir das strategische Ziel, die Marke grenke und unsere Marktposition global weiter nachhaltig auszubauen.

Mehr Details zu diesen und weiteren Wachstumspotenzialen finden sich im Abschnitt 6.1, Chancenbericht, im Geschäftsbericht 2024.

4.3 Unternehmensprognose

Die nachfolgenden Aussagen zur künftigen Geschäftsentwicklung des grenke Konzerns begründen sich auf Annahmen zu wesentlichen Markt- und Branchenentwicklungen und entsprechen aktuellen Einschätzungen, die der Vorstand auf Grundlage der vorliegenden Informationen gegenwärtig als realistisch einstuft.

Diese Einschätzungen sind mit Unsicherheiten behaftet. Nicht zuletzt auch deshalb, weil sich die zugrundeliegenden Annahmen bei sich ändernden Rahmenbedingungen kurzfristig verändern können. Daher kann es sein, dass die nachfolgend prognostizierten Entwicklungen nicht wie erwartet eintreten.

Der Vorstand hat bereits im Januar 2024 bekannt gegeben, sich künftig auf das Leasinggeschäft zu fokussieren, und beschlossen, den Verkauf aller Factoringgesellschaften zu initiieren. Aus der Anfang April 2025 getroffenen Vereinbarung mit der Teylor AG zur Übernahme des Factoringgeschäfts erwartet der Vorstand in 2025 keine nennenswerten Auswirkungen auf die KPI des Unternehmens. Wir wollen unsere Ressourcen und Investitionskraft künftig voll auf die fortschreitende Digitalisierung und das weitere Wachstum im Leasing konzentrieren. Hierbei spielt das Bankgeschäft der grenke Bank AG eine unverändert wichtige Rolle zur Sicherstellung der Refinanzierung über Einlagen.

Für das Geschäftsjahr 2025 erwartet der Vorstand eine Wachstumsrate im Leasingneugeschäft von etwas über 10 Prozent. Auf Basis des Geschäftsjahres 2024 bedeutet dies ein Leasingneugeschäft zwischen 3,2 und 3,4 Mrd. EUR.

Dabei wird eine DB2-Marge von mehr als 16,5 Prozent angestrebt. Zur Erreichung sind insbesondere die Refinanzierungskosten, unsere Konditionierung der neu abgeschlossenen Leasingverträge sowie die durchschnittliche Ticketgröße ausschlaggebend. Im Geschäftsjahr 2025 wird erwartet, dass der Durchschnittswert pro Leasingvertrag unverändert in der Region von ca. 10.000 EUR liegt. Der Fokus auf kleine Tickets bleibt wesentlicher Teil unserer Strategie.

Unser Objektportfolio wollen wir weiter ausbauen. Wir gehen jedoch davon aus, dass es auch im Jahr 2025 keine wesentlichen Verschiebungen bei den Objektkategorien geben wird. Auf neue Kundenanforderungen wollen wir weiterhin flexibel reagieren und bei Bedarf neue Objektkategorien der Leasingfinanzierung anbieten, wie bereits im Rahmen der grünen Transformation mit Produkten wie eBikes, Wallboxen oder Solaranlagen. Die andauernde digitale Transformation wird gleichzeitig dazu führen, dass wir auch in unseren Kernbereichen, der IT und Bürokommunikation, wachsen können.

Der Vorstand erwartet für das Geschäftsjahr 2025 eine positive Ertragsentwicklung. Das starke Leasingneugeschäft des abgelaufenen Geschäftsjahres bildet eine solide Grundlage für das Ertragswachstum im Jahr 2025. Die bereits eingetretenen geldpolitischen Lockerungen sollten die Entwicklung der operativen Erträge des Leasingportfolios - bestehend aus der Summe des Zinsergebnisses, des Ergebnisses aus dem Servicegeschäft, des Ergebnisses aus dem Neugeschäft sowie aus der Verwertung - im Geschäftsjahr 2025 positiv beeinflussen.

Auch wenn das erste Halbjahr 2025 davon geprägt sein wird, dass im ersten Halbjahr 2024 die Schadenquote deutlich besser war und somit im Quartalsvergleich die Ergebnisse zunächst niedriger als im Vorjahr ausfallen, so rechnet der Vorstand für das Geschäftsjahr 2025 mit einem moderaten Gewinnwachstum. Für das Gesamtjahr 2025 soll ein Konzernergebnis nach Steuern in Höhe von 71 bis 81 Mio. EUR erreicht werden. Diese Erwartung für das Ergebnis im Geschäftsjahr 2025 basiert auf der Annahme, dass die Schadenquote in einem herausfordernden Marktumfeld bei ca. 1,6 Prozent im Gesamtjahr 2025 liegen wird. Damit trägt der Vorstand den politischen und makroökonomischen Unsicherheiten Rechnung. Die erwartete Schadenquote liegt damit immer noch auf einem historisch gesehen durchschnittlichen Niveau. Die Cost-Income-Ratio wird bei dieser Ergebniserwartung unter 60 Prozent liegen. Mittelfristig soll sich die CIR durch Effizienzgewinne und zunehmenden Digitalisierungsgrad zu einem Niveau von unter 55 Prozent entwickeln.

Im Zuge des anhaltenden Wachstums und der Investitionen in die Digitalisierung werden Personal-, Vertriebs- und Verwaltungsaufwendungen ebenfalls weiter ansteigen. Um die erfolgreiche internationale Expansionsstrategie fortzusetzen, werden wir weiter in die Digitalisierung unserer gesamten Wertschöpfungskette in über 30 Ländern investieren. Grundlage des Digitalisierungsprogramms - und mit einem Drittel der Investitionen die größte Einzelmaßnahme - ist die Transformation in die Cloudtechnologie. Die übrigen Investitionsmittel verteilen sich auf die darauf aufbauende Automatisierung aller Kernprozesse für das Leasinggeschäft.

Auf Grundlage der erwarteten Entwicklung des Konzernergebnisses strebt grenke unverändert eine bilanzielle Eigenkapitalquote von ca. 16 Prozent an. Dieser Wert stellt eine Orientierungsgröße und keine harte Grenze für den Konzern in seiner Kapitalsteuerung dar.

Der Vorstand erwartet einen unverändert stabilen Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit, mit dem die geplanten Investitionen vollständig innenfinanziert werden können. Zudem geht der Vorstand davon aus, dass der Konzern aufgrund seiner soliden Eigenkapitalbasis und Cashflow-Entwicklung in der Lage sein wird, das erwartete Neugeschäftsvolumen im Jahr 2025 anteilig auch über unterschiedliche Geld- und Kapitalmarktzugänge sowie das Einlagengeschäft zu risikoadäquaten Konditionen refinanzieren zu können.

Der Prognose für das Geschäftsjahr 2025 legen wir die oben genannten Erwartungen und Annahmen zur allgemeinen Wirtschaftsentwicklung sowie die beschriebenen spezifischen Markt- und Branchenentwicklungen zugrunde. Bei unserer Prognose unterstellen wir darüber hinaus, dass geopolitische Spannungen nicht weiter zunehmen. Der Vorstand ist davon überzeugt, dass der grenke Konzern gut aufgestellt ist, um seinen profitablen Wachstumskurs fortzusetzen und seine Position als einer der führenden Anbieter von Finanzdienstleistungen für KMU mit Schwerpunkt auf Small-Ticket-Finanzierungen weiter auszubauen.

Das bereits im Frühjahr 2023 initiierte Digitalisierungsprogramm "Digital Excellence" wird weiter vorangetrieben. Dabei steht die End-to-End-Digitalisierung im Kerngeschäft Leasing mit der Automatisierung aller Kernprozesse für das Leasinggeschäft in über 30 Ländern im Fokus. Diese soll eine deutliche Effizienzsteigerung und eine stärkere Nutzung von Cloud-technologien ermöglichen.

Der Vorstand sieht den grenke Konzern insgesamt sehr gut aufgestellt, um die internationalen Wachstumsambitionen über 2025 hinaus profitabel und skalierbar zu gestalten.

Mehr Details zur Unternehmensprognose können dem Abschnitt 6.1, Prognosebericht, im Geschäftsbericht 2024, entnommen werden.

Verkürzter Konzernzwischenabschluss

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

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TEUR Q1 2025 Q1 2024 1
Zinsen und ähnliche Erträge aus dem Finanzierungsgeschäft 2 159.816 132.138
Aufwendungen aus der Verzinsung der Refinanzierung und des Einlagengeschäfts 59.976 46.060
Zinsergebnis 99.840 86.078
Ergebnis aus dem Servicegeschäft 35.960 32.783
Ergebnis aus dem Neugeschäft 14.733 11.828
Verwertungsmehr-(+)/​-minderergebnis (-) 4.453 2.216
Operative Erträge 154.986 132.905
Personalaufwand 51.855 46.796
Vertriebs- und Verwaltungsaufwand 30.179 24.141
Abschreibungen 5.935 6.253
Operative Aufwendungen 87.969 77.190
Operatives Ergebnis vor Schadensabwicklung und Risikovorsorge 67.017 55.715
Ergebnis aus Schadensabwicklung und Risikovorsorge - 47.590 - 26.742
davon Wertminderungsaufwand(-)/​-ertrag(+) - 28.450 - 7.083
Wertminderung von Geschäfts- oder Firmenwerten 0 0
Sonstiges betriebliches Ergebnis - 5.422 - 4.075
Operatives Ergebnis 14.005 24.898
Ergebnis aus at-equity bilanzierten Unternehmen - 112 - 101
Ergebnis aus der Marktbewertung - 682 - 1.334
Sonstiges Zinsergebnis - 6 1.453
Konzernergebnis vor Steuern 13.205 24.916
Ertragsteuern 3.003 5.109
Konzernergebnis 10.202 19.807
davon auf Stammaktionäre und Hybridkapitalgeber der grenke AG entfallendes Ergebnis 11.301 20.920
davon auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Ergebnis - 1.099 - 1.113
Ergebnis je Aktie (unverwässert und verwässert in EUR) - 0,02 0,22
Durchschnittliche Anzahl im Umlauf befindlicher Aktien 44.177.878 46.418.644

1 Zum 31. Dezember 2024 erfolgte eine Anpassung der Gewinn- und Verlustrechnung gemäß IAS 8, durch die u.a. die "Schadensabwicklung und Risikovorsorge" sowie die "Wertminderung der Geschäfts- oder Firmenwerte" differenziert innerhalb des operativen Ergebnisses ausgewiesen wird und sich Zwischensummen im Vergleich zum Vorjahresquartal entsprechend verändert haben (für weitere Details siehe Kapitel 2.3 des Konzernanhangs im Geschäftsbericht 2024).

2 Zinsen und ähnliche Erträge nach der Effektivzinsmethode berechnet für den Berichtszeitraum 2.315 TEUR (Vorjahr: 2.459 TEUR).

Konzern-Gesamtergebnisrechnung

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TEUR Q1 2025 Q1 2024
Konzernergebnis 10.202 19.807
Beträge, die ggf. in künftigen Perioden in die GuV umgegliedert werden
Zu-/​Rückführung Hedging-Rücklage 1.398 1.030
davon Ertragsteuereffekte - 233 - 2.532
Veränderung der Währungsumrechnungsdifferenzen/​Effekte aus Hochinflation 1.613 - 1.227
davon Ertragsteuereffekte 0 0
Beträge, die in künftigen Perioden nicht in die GuV umgegliedert werden
Wertänderung optional erfolgsneutral behandelter Eigenkapitalinstrumente 0 0
davon Ertragsteuereffekte 0 0
Zu-/​Rückführung Rücklage für versicherungsmathematische Gewinne und Verluste 0 0
davon Ertragsteuereffekte 0 0
Sonstiges Ergebnis 3.011 - 197
Gesamtergebnis 13.213 19.610
davon auf Stammaktionäre und Hybridkapitalgeber der grenke AG entfallendes Gesamtergebnis 13.780 20.267
davon auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Gesamtergebnis - 567 - 657

Konzern-Bilanz

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TEUR 31.03.2025 31.12.2024
Vermögenswerte
Kurzfristige Vermögenswerte
Zahlungsmittel 951.628 974.551
Derivative Finanzinstrumente mit positivem Marktwert 9.666 4.555
Leasingforderungen 2.264.080 2.594.088
Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 64.865 102.012
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 10.405 9.706
Zur Verwertung bestimmte Leasinggegenstände 33.273 26.272
Steuererstattungsansprüche 27.397 27.935
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 207.211 208.056
Als zur Veräußerung gehalten klassifizierte Vermögenswerte 28.435 33.253
Summe kurzfristige Vermögenswerte 3.596.960 3.980.428
Langfristige Vermögenswerte
Leasingforderungen 4.389.791 3.922.154
Derivative Finanzinstrumente mit positivem Marktwert 8.851 12.969
Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte 119.707 79.776
Nach der Equity-Methode bilanzierte Beteiligungen 2.332 2.444
Sachanlagen 97.492 98.445
Nutzungsrechte 36.961 37.958
Geschäfts- oder Firmenwerte 30.036 30.052
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 9.942 9.837
Latente Steueransprüche 55.977 42.569
Sonstige langfristige Vermögenswerte 4.862 2.428
Summe langfristige Vermögenswerte 4.755.951 4.238.632
Summe Vermögenswerte 8.352.911 8.219.060

Konzern-Bilanz

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TEUR 31.03.2025 31.12.2024
Schulden und Eigenkapital
Schulden
Kurzfristige Schulden
Finanzschulden 3.149.759 3.198.394
Leasingverbindlichkeiten 11.470 11.625
Derivative Finanzinstrumente mit negativem Marktwert 7.721 6.416
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 46.430 57.373
Steuerschulden 30.363 28.557
Abgegrenzte Schulden 40.725 46.220
Sonstige kurzfristige Schulden 67.245 67.994
Abgegrenzte Mietraten 136.041 43.244
Schulden in Verbindung mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten 9.515 6.720
Summe kurzfristige Schulden 3.499.269 3.466.543
Langfristige Schulden
Finanzschulden 3.388.384 3.311.214
Leasingverbindlichkeiten 26.601 27.376
Derivative Finanzinstrumente mit negativem Marktwert 21.967 19.758
Latente Steuerschulden 76.283 65.452
Pensionen 5.584 5.544
Summe langfristige Schulden 3.518.819 3.429.344
Eigenkapital
Grundkapital 46.496 46.496
Kapitalrücklage 298.019 298.019
Gewinnrücklagen 842.282 849.344
Eigene Anteile - 55.551 - 55.551
Sonstige Bestandteile des Eigenkapitals 6.993 4.514
Summe Eigenkapital der Aktionäre der grenke AG 1.138.239 1.142.822
Zusätzliche Eigenkapitalbestandteile* 216.800 200.000
Nicht beherrschende Anteile - 20.216 - 19.649
Summe Eigenkapital 1.334.823 1.323.173
Summe Schulden und Eigenkapital 8.352.911 8.219.060

* Beinhaltet AT1-Anleihen (Hybridkapital), die unter IFRS als Eigenkapital ausgewiesen werden.

Konzern-Kapitalflussrechnung

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Q1 Q1
TEUR 2025 2024
Konzernergebnis 10.202 19.807
Im Konzernergebnis enthaltene zahlungsunwirksame Posten und Überleitung auf den Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
+ Abschreibungen und Wertminderung von Geschäfts- oder Firmenwerten 5.935 6.253
-/​+ Gewinne/​Verluste aus dem Abgang von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten - 5 - 7
-/​+ Sonstige zahlungsunwirksame Erträge/​Aufwendungen 6.011 3.433
+/​- Zunahme/​Abnahme abgegrenzter Schulden, Rückstellungen und Pensionen - 5.455 - 8.650
= Zwischensumme 16.688 20.836
Veränderung des Vermögens und der Verbindlichkeiten aus operativer Geschäftstätigkeit nach Korrektur um zahlungsunwirksame Posten
+/​- Leasingforderungen - 137.629 - 102.392
+/​- Kreditforderungen - 2.303 3.643
+/​- Factoringforderungen 5.016 - 1.001
+/​- Sonstige Vermögenswerte - 9.989 30.883
+/​- Verbindlichkeiten aus Finanzschulden 29.533 - 13.326
+/​- Sonstige Schulden 87.414 92.378
+ Erhaltene Zinsen 8.595 7.935
- Gezahlte Zinsen - 8.601 - 6.482
- Ertragsteuerzahlungen - 3.354 - 3.777

Konzern-Kapitalflussrechnung (Fortsetzung)

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Q1 Q1
TEUR 2025 2024
= Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit - 14.630 28.697
- Auszahlungen für den Erwerb von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten - 2.544 - 1.177
+ Einzahlungen aus dem Verkauf von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten 0 30
= Cashflow aus Investitionstätigkeit - 2.544 - 1.147
- Rückzahlung von Leasingverbindlichkeiten - 3.474 - 3.253
- Rückkauf von AT1-Anleihen - 182.046 0
+ Nettoerlöse aus Hybridkapital 197.608 0
- Kuponzahlungen auf Hybridkapital - 17.125 - 14.989
- Auszahlungen für den Erwerb eigener Anteile 0 - 6.610
= Cashflow aus Finanzierungstätigkeit - 5.037 - 24.852
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zu Beginn der Periode 1 973.361 696.930
+ Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit - 14.630 28.697
+ Cashflow aus Investitionstätigkeit - 2.544 - 1.147
+ Cashflow aus Finanzierungstätigkeit - 5.037 - 24.852
+/​- Veränderung aufgrund Währungsumrechnung 286 490
= Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum Ende der Periode 1 951.436 700.118

1 Abzüglich passiver Kontokorrentkonten in Höhe von 192 TEUR (Vorjahr: 330 TEUR).

Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung

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TEUR Grundkapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen/​ Konzernergebnis Eigene Anteile Hedging-Rücklage Rücklage für versicherungsmathematische Gewinne/​Verluste
Eigenkapital zum 01.01.2025 46.496 298.019 849.344 - 55.551 - 2.865 - 382
Konzernergebnis - 693
Sonstiges Ergebnis 1.398
Gesamtergebnis - 693 1.398
Emission AT1-Anleihe - 1.800
Kosten Emission AT1-Anleihe - 592
Rückzahlung AT1-Anleihen 1.154
Kuponzahlung für Hybridkapital
Steueranteil für Hybridkapital - 5.131
Eigenkapital zum 31.03.2025 46.496 298.019 842.282 - 55.551 - 1.467 - 382
Eigenkapital zum 01.01.2024 46.496 298.019 813.586 3.064 137
Konzernergebnis 10.422
Sonstiges Ergebnis 1.030
Gesamtergebnis 10.422 1.030
Kuponzahlung für Hybridkapital
Steueranteil für Hybridkapital - 4.491
Kauf eigener Anteile - 6.610
Eigenkapital zum 31.03.2024 46.496 298.019 819.517 - 6.610 4.094 137
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TEUR Währungsumrechnung/​Hochinflation Neubewertungsrücklage aus Eigenkapitalinstrumenten Summe Eigenkapital Aktionäre der grenke AG Zusätzliche Eigenkapitalbestandteile Nicht beherrschende Anteile Summe Eigenkapital
Eigenkapital zum 01.01.2025 10.486 - 2.725 1.142.822 200.000 - 19.649 1.323.173
Konzernergebnis - 693 11.994 - 1.099 10.202
Sonstiges Ergebnis 1.081 2.479 532 3.011
Gesamtergebnis 1.081 1.786 11.994 - 567 13.213
Emission AT1-Anleihe - 1.800 200.000 198.200
Kosten Emission AT1-Anleihe - 592 - 592
Rückzahlung AT1-Anleihen 1.154 - 183.200 - 182.046
Kuponzahlung für Hybridkapital - 17.125 - 17.125
Steueranteil für Hybridkapital - 5.131 5.131
Eigenkapital zum 31.03.2025 11.567 - 2.725 1.138.239 216.800 - 20.216 1.334.823
Eigenkapital zum 01.01.2024 10.901 - 3.225 1.168.978 200.000 - 14.108 1.354.870
Konzernergebnis 10.422 10.498 - 1.113 19.807
Sonstiges Ergebnis - 1.683 - 653 456 - 197
Gesamtergebnis - 1.683 9.769 10.498 - 657 19.610
Kuponzahlung für Hybridkapital - 14.989 - 14.989
Steueranteil für Hybridkapital - 4.491 4.491
Kauf eigener Anteile - 6.610 - 6.610
Eigenkapital zum 31.03.2024 9.218 - 3.225 1.167.646 200.000 - 14.765 1.352.881

Anhang des verkürzten Konzernzwischenabschlusses

1. Allgemeine Angaben

Die grenke AG ist eine Aktiengesellschaft mit Sitz in Baden-Baden, Neuer Markt 2, Deutschland. Die Gesellschaft ist beim Amtsgericht Mannheim im Handelsregister, Abteilung B, unter der Nummer 201836 eingetragen. Gegenstand des verkürzten Konzernzwischenabschlusses der grenke AG (im Folgenden als "Konzernzwischenabschluss" bezeichnet) zum 31. März 2025 sind die grenke AG sowie ihre Tochterunternehmen und konsolidierten strukturierten Unternehmen (im Folgenden als " grenke Konzern" bezeichnet). Dieser Konzernzwischenabschluss ist in Übereinstimmung mit den für die Zwischenberichterstattung anzuwendenden IFRS (IAS 34), wie sie vom International Accounting Standards Board (IASB) veröffentlicht und durch die Europäische Union (EU) in europäisches Recht übernommen wurden, aufgestellt worden. Er ist in Zusammenhang mit dem IFRS-Konzernabschluss zum 31. Dezember 2024 zu lesen. Es erfolgte eine prüferische Durchsicht im Sinne von § 115 WpHG des verkürzten Konzernzwischenabschlusses und des Konzernzwischenlageberichts zum 31. März 2025 .

2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze, die im Konzernzwischenabschluss angewendet wurden, entsprechen grundsätzlich den im Vorjahr angewandten Methoden. Ausnahmen hiervon betreffen Änderungen, die sich durch die verpflichtende Anwendung neuer Rechnungslegungsstandards ergeben haben, welche in den nachfolgenden Abschnitten erläutert werden. Von der vorzeitigen Anwendung von geänderten Standards und Interpretationen, die erst ab dem Geschäftsjahr 2026 oder später verpflichtend umzusetzen sind, wurde abgesehen. Die grenke AG wird diese Standards zum Zeitpunkt der verpflichtenden Anwendung im Konzernabschluss umsetzen und erwartet daraus keine wesentlichen Auswirkungen auf die Berichterstattung.

Für diesen Zwischenabschluss gelten die gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wie in unserem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2024, auf den wir an dieser Stelle verweisen. Zudem ergänzen wir die nachfolgenden Sachverhalte.

2.1 Erstmals anzuwendende, überarbeitete und neue Rechnungslegungsstandards

Im Geschäftsjahr 2025 wurden im grenke Konzern alle neuen und überarbeiteten Standards und Interpretationen berücksichtigt, die erstmals verbindlich seit dem 1. Januar 2025 anzuwenden waren und bereits in europäisches Recht übernommen wurden (Endorsement), sofern diese für den grenke Konzern relevant waren.

Alle nachfolgenden neuen und überarbeiteten Standards und Interpretationen haben keinen oder nur unwesentlichen Einfluss auf die Bilanzierung und Berichterstattung im Konzernabschluss der grenke AG. Für weiterführende Erläuterungen verweisen wir auf den Geschäftsbericht 2024.

Änderungen an IAS 21 "Auswirkungen von Wechselkursänderungen" zur Bilanzierung bei einem Mangel an Umtauschbarkeit

Gegenstand der Änderungen an IAS 21 sind detaillierte Regelungen, nach denen zu bestimmen ist, ob eine Währung gegen eine andere umtauschbar ist und wie Wechselkurse zu bestimmen sind, wenn die Umtauschbarkeit nicht gegeben ist. Im aktuellen Geschäftsjahr ergeben sich hieraus keine Anwendungsfälle für den grenke Konzern.

2.2 Bereits veröffentlichte Rechnungslegungsstandards und Interpretationen - noch nicht umgesetzt

Vom IASB wurden folgende neue und geänderte Standards oder Interpretationen veröffentlicht, die erst zu einem späteren Zeitpunkt verpflichtend anzuwenden sind. Verschiedene Standards davon haben die Anerkennung in europäisches Recht ("Endorsement") der EU bereits durchlaufen. Eine freiwillige vorzeitige Anwendung wird von diesen Standards ausdrücklich zugelassen. Die grenke AG macht von diesem Wahlrecht grundsätzlich keinen Gebrauch. Diese Standards werden zum Zeitpunkt der verpflichtenden Anwendung im Konzernabschluss umgesetzt.

Voraussichtlich werden die nachfolgenden Änderungen keinen wesentlichen Einfluss auf die Berichterstattung im Konzernabschluss der grenke AG haben, sofern nicht explizit genannt.

Änderungen an IFRS9 "Finanzinstrumente" und IFRS 7 "Finanzinstrumente: Angaben" zur Klassifizierung und Bewertung von Finanzinstrumenten

Die Änderungen an IFRS 9 und IFRS 7 betreffen die Ausbuchung von elektronisch übertragenen finanziellen Verbindlichkeiten, die Anwendung des Zahlungsstromkriteriums für Zwecke der Kategorisierung von Finanzinstrumenten in verschiedenen Konstellationen sowie zusätzliche Anhangangaben nach IFRS 7.

Hinsichtlich finanzieller Verbindlichkeiten, die über einen elektronischen Zahlungsweg getilgt wurden, wird Unternehmen zukünftig ein Wahlrecht bezüglich des Ausbuchungszeitpunkts eingeräumt. Das Wahlrecht ermöglicht die Ausbuchung einer finanziellen Verbindlichkeit bei Nutzung eines elektronischen Zahlungsverkehrssystems bereits vor dem Erfüllungstag. Im Hinblick auf die Klassifizierung finanzieller Vermögenswerte mit dem Zahlungsstromkriterium, insbesondere bei Vorliegen von bestimmten Vertragsbedingungen (z.B. ESG-bezogenen Bedingungen), die den Zeitpunkt oder die Höhe der vertraglichen Zahlungsströme ändern, werden Anpassungen an den Abgrenzungskriterien des IFRS 9 vorgenommen. Darüber hinaus enthalten die Änderungen Neuerungen zur Klassifizierung nicht rückgriffsberechtigter Vermögenswerte und vertraglich geknüpfter Instrumente. Bei den Anhangangaben nach IFRS 7 erfolgen unter anderem Ergänzungen hinsichtlich der Berichterstattung über Eigenkapitalinstrumente, die als "at Fair Value through Other Comprehensive Income" (FVtOCI) klassifiziert wurden. Zum anderen werden Angaben zu Finanzinstrumenten mit Zahlungsströmen, deren Höhe oder Zeitpunkt vom Eintreten oder Nichteintreten eines bedingten Ereignisses abhängt, eingeführt.

Die Änderungen sind für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2026 beginnen. Für Unternehmen, die nach den in der EU anzuwendenden IFRS bilanzieren, gelten die Regelungen nach der Übernahme in europäisches Recht. Eine Übernahme durch die EU steht noch aus. Die Änderungen werden voraussichtlich keine oder nur unwesentliche Auswirkungen auf den Konzernabschluss haben.

IFRS 18 "Darstellung und Angaben im Abschluss"

Der IASB hat am 9. April 2024 IFRS 18 "Darstellung und Angaben im Abschluss" veröffentlicht. Mit dem neuen Standard sollen Investoren transparentere und vergleichbarere Informationen über die finanzielle Leistungsfähigkeit von Unternehmen erhalten, um eine bessere Entscheidungsgrundlage zu schaffen. Der neue Standard IFRS 18 ersetzt den bisherigen Standard IAS 1 "Darstellung des Abschlusses" und enthält Anforderungen an die Darstellung und Offenlegung von Informationen in Abschlüssen.

Die wesentlichen Änderungen infolge der Einführung von IFRS 18 sind nachfolgend kurz dargestellt. Im Hinblick auf die Gewinn- und Verlustrechnung werden drei neue Kategorien (betrieblich, investiv und Finanzierung) mit entsprechenden Zuordnungsregeln eingeführt. Daneben verlangt IFRS 18 in der Gewinn- und Verlustrechnung die Darstellung bestimmter Summen und Zwischensummen. Darüber hinaus hat der Anhang zukünftig Informationen zu vom Management definierten, öffentlich kommunizierten Leistungskennzahlen (sog. "Management-defined Performance Measures" (MPMs)), einschließlich einer Überleitung auf die nächstgelegenen vergleichbaren IFRS-Zwischensummen, zu enthalten. Darüber hinaus werden zusätzliche Grundsätze zur Aggregation und Disaggregation von Posten eingeführt. Begrenzte Änderungen betreffen ebenso IAS 7 "Kapitalflussrechnung", indem etwa die bisherigen Zuordnungswahlrechte bei erhaltenen und gezahlten Dividenden und Zinsen abgeschafft werden. Ferner führt IFRS 18 zu punktuellen Änderungen auch in weiteren IFRS, wie beispielsweise IAS 33 "Ergebnis je Aktie".

Die Änderungen sind für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2027 beginnen. Für Unternehmen, die nach den in der EU anzuwendenden IFRS bilanzieren, gelten die Regelungen nach der Übernahme in europäisches Recht. Eine Übernahme durch die EU steht noch aus. grenke überprüft zurzeit den voraussichtlichen Einfluss der Anforderungen auf den Konzernabschluss.

IFRS 19 "Tochterunternehmen ohne öffentliche Rechenschaftspflicht: Angaben"

Der IASB hat am 9. Mai 2024 den neuen Standard IFRS 19 "Tochterunternehmen ohne öffentliche Rechenschaftspflicht: Angaben" veröffentlicht. Der neue Standard erlaubt bestimmten Tochterunternehmen, insbesondere solchen, die keine Finanzinstitute und nicht kapitalmarktorientiert sind, die IFRS-Rechnungs-legungsstandards mit reduzierten Anhangangaben anzuwenden. Die Anwendung von IFRS 19 durch ein Tochterunternehmen setzt voraus, dass das Tochterunternehmen keiner öffentlichen Rechenschaftspflicht unterliegt und sein Mutterunternehmen einen IFRS-Kon-zernabschluss erstellt. Die Erleichterungen beziehen sich lediglich auf die Anhangangaben. Die Vorschriften zum Ansatz, Bewertung und Ausweis der anderen IFRS-Standards finden weiterhin Anwendung.

Die Änderungen sind für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2027 beginnen. Für Unternehmen, die nach den in der EU anzuwendenden IFRS bilanzieren, gelten die Regelungen nach der Übernahme in europäisches Recht. Eine Übernahme durch die EU steht noch aus. Die Änderungen werden keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss haben.

Jährliche Änderungen der IFRS

Am 18. Juli 2024 hat der IASB im Rahmen des Projekts "Improvements to IFRS" mehrere Änderungen an bestehenden IFRS-Standards veröffentlicht. Diese beinhalten Anpassungen in der Terminologie und redaktionelle Korrekturen. Die Änderungen betreffen IFRS 1 "Erstmalige Anwendung der International Financial Reporting Standards", IFRS 7 "Angaben zu Finanzinstrumenten" sowie die Umsetzungshinweise für IFRS 7, IFRS 9 "Finanzinstrumente", IFRS 10 "Konzernabschlüsse" und IAS 7 "Kapitalflussrechnungen".

Die Änderungen sind für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2026 beginnen. Für Unternehmen, die nach den in der EU anzuwendenden IFRS bilanzieren, gelten die Regelungen nach der Übernahme in europäisches Recht. Eine Übernahme durch die EU steht noch aus.

Änderungen an IFRS 9 und IFRS 7

Am 18. Dezember 2024 hat der IASB Änderungen an den Standards IFRS 9 "Finanzinstrumente" und IFRS 7 "Angaben zu Finanzinstrumenten" im Zusammenhang mit Verträgen über strompreisabhängige Naturressourcen veröffentlicht. Die Anpassungen betreffen insbesondere die Klassifizierung und Bewertung solcher Verträge sowie die damit verbundenen Offenlegungspflichten. Ziel der Änderungen ist eine klarere Abgrenzung zwischen finanziellen und nicht finanziellen Verträgen sowie eine verbesserte Transparenz für die Adressaten des Abschlusses.

Die Änderungen sind für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2026 beginnen. Für Unternehmen, die nach den in der EU anzuwendenden IFRS bilanzieren, gelten die Bestimmungen nach der Übernahme in europäisches Recht. Eine Übernahme durch die EU steht noch aus.

3. Verwendung von Annahmen und Schätzungen

Bei der Aufstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses sind Annahmen getroffen und Schätzungen verwendet worden, die sich auf den Ausweis und die Höhe der bilanzierten Vermögenswerte, Schulden, Erträge, Aufwendungen sowie Eventualverbindlichkeiten ausgewirkt haben.

Schätzungen und zugrundeliegende Annahmen werden laufend überprüft. Überarbeitungen von Schätzungen werden prospektiv erfasst und erfolgen in den nachfolgend dargestellten Bereichen.

Ermittlung der Wertberichtigungen auf finanzielle Vermögenswerte

Die Ermittlung der Wertberichtigungen auf finanzielle Vermögenswerte beruht auf Annahmen und Schätzungen zum Ausfallrisiko und zu den erwarteten Verlustraten. Der Konzern übt bei der Festlegung dieser Annahmen und der Auswahl der Inputfaktoren für die Berechnung der Wertminderung Ermessen aus, basierend auf Erfahrungen des Konzerns aus der Vergangenheit, bestehenden Marktbedingungen sowie zukunftsgerichteten Schätzungen zum Ende jeder Berichtsperiode. Entsprechend den Verlautbarungen von verschiedenen Regulatoren (ESMA, EBA) wird eine Beurteilung der Modellierung der IFRS 9 Wertberichtigung und der Schätzung der erwarteten Kreditverluste (ECL) vorgenommen. Das ECL-Modell wird inklusive der Inputparameter und der Teilmodelle anlassbezogen und mindestens einmal jährlich validiert und gegebenenfalls aktualisiert.

Zur Ermittlung der Risikovorsorge gemäß IFRS 9 werden erwartete Kreditausfälle verschiedener makroökonomischer Szenarien gewichtet. Der grenke Konzern berechnet hierfür ein negatives, ein positives sowie ein Basisszenario. Die unterstellten Entwicklungen des Bruttoinlandsprodukts sind je Szenario folgender Tabelle zu entnehmen:

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Bruttoinlandsprodukt 01.04.2025 - 31.12.2025 01.01.2026-31.12.2026
negativ Basis positiv negativ Basis positiv
Euroraum - 6,3 % 1,3 % 2,6 % 1,3 % 1,3 % 2,6 %
Deutschland - 4,1 % 0,3 % 2,3 % 0,3 % 1,1 % 2,3 %
Frankreich - 7,6 % 0,8 % 2,4 % 0,8 % 1,1 % 2,4 %
Italien - 8,9 % 0,7 % 1,8 % 0,7 % 0,9 % 1,8 %
Spanien - 10,9 % 2,3 % 3,5 % 2,3 % 1,8 % 3,5 %
Vereinigtes Königreich - 10,3 % 1,6 % 2,7 % 1,6 % 1,5 % 2,7 %
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Bruttoinlandsprodukt 01.01.2027 - 31.12.2027
negativ Basis positiv
Euroraum 1,3 % 1,3 % 2,6 %
Deutschland 1,1 % 1,1 % 2,3 %
Frankreich 1,1 % 1,4 % 2,4 %
Italien 0,9 % 0,6 % 1,8 %
Spanien 1,8 % 1,6 % 3,5 %
Vereinigtes Königreich 1,5 % 1,5 % 2,7 %

Bei der oben dargestellten Tabelle ist der Basiseffekt zu beachten. Dadurch kann im negativen Szenario im zweiten oder dritten Jahr das Wachstum aufgrund des starken Rückgangs im ersten Jahr höher ausfallen als im vergleichbaren Basisszenario.

Die Höhe der Risikovorsorge der laufenden Leasingforderungen je Szenario ist in folgender Tabelle aufgeführt:

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Szenarien zum 31. März 2025
TEUR negativ Basis positiv
Risikovorsorge 158.428 142.265 136.994
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Szenarien zum 31. Dezember 2024
TEUR negativ Basis positiv
Risikovorsorge 147.217 131.527 126.298

Basisszenario: Die geopolitische Lage bleibt angespannt, aber ohne größere Eskalationen. Handelskonflikte zwischen den großen Wirtschaftsmächten treten vereinzelt auf, führen aber nicht zu massiven Strafzöllen oder umfassenden Sanktionen. Die internationalen Lieferketten bleiben weiterhin stabil. Die Inflation bewegt sich im Zielkorridor der Zentralbanken, was eine umsichtige Steuerung der Geldpolitik ermöglicht. Unternehmen investieren selektiv in Digitalisierung und Automatisierung, um sich gegen mögliche zukünftige Handelsbarrieren abzusichern. Staatliche Programme unterstützen strategisch wichtige Branchen wie nachhaltige Energie, Halbleiterproduktion und kritische Infrastruktur. Die Arbeitslosenquote sinkt langsam, bleibt aber in einigen Sektoren hoch. Vor allem in den traditionellen Industrien, die stärker von Handelskonflikten betroffen sind, kommt es weiterhin zu strukturellen Arbeitsplatzverlusten, während in Wachstumsbranchen neue Arbeitsplätze entstehen.

Negatives Szenario: Anhaltende geopolitische Spannungen, insbesondere zwischen den USA, China und der EU, führen zu neuen Strafzöllen und Handelssanktionen, die den globalen Warenaustausch spürbar belasten. Eskalierende Konflikte in geopolitisch sensiblen Regionen führen zu weiterer Verunsicherung. Die hohe Inflation, verstärkt durch steigende Rohstoffpreise und Engpässen in den globalen Lieferketten, zwingt die Notenbanken weltweit zu aggressiven Zinserhöhungen. Die Folge sind massive Entlassungen in konjunktursensiblen und kapitalintensiven Branchen. Insbesondere in Ländern mit hoher Exportabhängigkeit steigt die Arbeitslosenquote deutlich an. Unternehmen, die stark von internationalen Lieferketten und steigenden Produktionskosten betroffen sind, setzen verstärkt auf Automatisierung und Standortverlagerungen, wodurch weitere Arbeitsplätze verloren gehen. In vielen Ländern verstärken soziale Spannungen den wirtschaftlichen Abwärtstrend, da die steigende Arbeitslosigkeit die Konsumbereitschaft der Bevölkerung weiter dämpft.

Positives Szenario: Die weltweite Entspannung geopolitischer Konflikte sowie eine verbesserte multilaterale Zusammenarbeit führen zum Abbau von Handelsschranken und Zöllen. Der internationale Warenverkehr wird erheblich erleichtert. Neue Freihandelsabkommen zwischen großen Wirtschaftsräumen fördern den Export und sorgen für wirtschaftliche Stabilität. Gleichzeitig legen Regierungen weitere Förderprogramme auf, um gezielt in Zukunftstechnologien wie erneuerbare Energien, Wasserstoffwirtschaft, Halbleiterproduktion und künstliche Intelligenz zu investieren. Steuerliche Anreize für Unternehmen und staatliche Subventionen für Forschung und Entwicklung sorgen für einen Innovationsschub, Infrastrukturprojekte für eine bessere digitale und physische Vernetzung. Die Arbeitslosenquote sinkt sukzessive, da Unternehmen aufgrund eines stabilen Investitionsklimas expandieren. Die positive wirtschaftliche Entwicklung führt zu steigenden Löhnen, was den Konsum ankurbelt und die Wirtschaft weiter stabilisiert.

In sämtlichen Szenarien werden verschiedene Mindestausfallraten (Floors) berücksichtigt.

Die Eintrittswahrscheinlichkeiten der Makroszenarien werden länderspezifisch ermittelt, um die unterschiedlichen wirtschaftlichen sowie politischen Begebenheiten des jeweiligen Landes zu würdigen. Diese Szenariogewichte werden zum einen aus öffentlichen Daten der EZB abgeleitet. Diese stellt durch eine Umfrage unter verschiedenen Analysten eine Wahrscheinlichkeitsverteilung für das BIP der kommenden drei Jahre auf. Aus diesen Wahrscheinlichkeitsverteilungen können Eintrittswahrscheinlichkeiten für einzelne Szenarien berechnet werden. Zum anderen werden zur länderspezifischen Bestimmung der Eintrittswahrscheinlichkeiten die öffentlich zugänglichen BIP-Erwartungen sowie die historischen BIP-Betrachtungen des IWF herangezogen.

Zum 31. März 2025 sind die Szenarien in den Kernmärkten des grenke Konzerns wie folgt gewichtet:

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Szenariogewichtung 01.04.2025 - 31.12.2025 01.01.2026-31.12.2026
negativ Basis positiv negativ Basis positiv
Deutschland 52,3 % 46,9 % 0,8 % 10,5 % 83,3 % 6,2 %
Frankreich 21,7 % 77,1 % 1,2 % 10,5 % 84,9 % 4,6 %
Italien 27,6 % 69,9 % 2,5 % 12,3 % 78,1 % 9,6 %
Spanien 0,8 % 97,0 % 2,1 % 4,6 % 93,3 % 2,1 %
Vereinigtes Königreich 6,9 % 90,2 % 2,8 % 7,0 % 87,4 % 5,7 %
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Szenariogewichtung 01.01.2027 - 31.12.2027
negativ Basis positiv
Deutschland 9,9 % 82,2 % 8,0 %
Frankreich 7,6 % 83,3 % 9,1 %
Italien 21,2 % 72,6 % 6,1 %
Spanien 5,8 % 91,9 % 2,3 %
Vereinigtes Königreich 7,3 % 86,5 % 6,2 %

Aufgrund der erhöhten wirtschaftlichen Unsicherheit wurden zusätzlich diverse Sensitivitätsanalysen durchgeführt. Bei diesen Sensitivitätsanalysen wurden die Auswirkungen auf die Risikovorsorge durch Verschiebung verschiedener Inputparameter analysiert. Konkret wurde die Ausfallwahrscheinlichkeit (PD) mit dem Faktor 1,15 multipliziert und damit um 15 Prozent nach oben bzw. unten verschoben. Bei einer um 15 Prozent erhöhten PD ergäbe sich eine 17.398 TEUR höhere Risikovorsorge. Bei einer um 15 Prozent verringerten PD ergäbe sich eine 18.604 TEUR geringere Risikovorsorge. Zusätzlich wurde das Makroszenario um 20 Prozent nach oben bzw. unten verschoben. Bei einem um 20 Prozent verbesserten Makroszenario ergäbe sich eine 518 TEUR niedrigere Risikovorsorge. Bei einem um 20 Prozent verschlechterten Makroszenario ergäbe sich eine 516 TEUR höhere Risikovorsorge.

Zusätzlich zu der im Modell nach IFRS 9 berechneten Risikovorsorge wurden Management Adjustments auf zukünftige schwer kalkulierbare bzw. neuartige Risiken (sog. Novel Risks) gebildet. Diese Adjustments decken unter anderem Unsicherheiten durch Inflation, Rezession, Liefer- und Energieengpässe sowie geopolitische Risiken ab. Zum Stichtag betrugen diese zusätzlichen Management Adjustments insgesamt 22.191 TEUR (Vorjahr 31. Dezember 2024: 26.894 TEUR). Diese beinhalten ein In-Model Adjustment in Höhe von 4.772 TEUR, welches die erhöhte wirtschaftliche Unsicherheit über die Erhöhung von PD-Faktoren abbildet. Für die laufenden Leasingforderungen wurden im Normalszenario entsprechend wirtschaftlicher Unsicherheiten die PD-Faktoren erhöht. Darüber hinaus wurden Post-Model Adjustments in Höhe von 17.419 TEUR gebildet, welche auch in der Stufenzuordnung nach IFRS 9 berücksichtigt sind.

Diese werden zur Abdeckung schwer kalkulierbarer Risiken auf Basis von zusätzlichen Sensitivitätsanalyse ermittelt. Dabei wurden für die laufenden Leasingforderungen die Stabilität der Lieferketten und die Kritikalität der Energieintensität landesgruppenspezifisch zu einer Brancheneinschätzung aggregiert und bewertet, sowie für die schadhaften Leasingforderungen die makroökonomischen Länderfaktoren gezielt erhöht und in die Berechnung einbezogen. Zusätzlich wurde auf Basis einer Expertenschätzung den gesamtwirtschaftlichen Unsicherheiten aufgrund der zunehmenden Einsetzung von Zöllen Rechnung getragen. Aufgrund der Tatsache, dass sich Risiken für gebildete Adjustments bereits teilweise im IFRS 9 Modell realisiert haben, konnten die Management Adjustments für sogenannte Novel Risks im Vergleich zum Vorjahr 31. Dezember 2024 um 4.702 TEUR reduziert werden. Die erforderlichen Adjustments werden laufend überprüft und soweit notwendig entsprechend aktualisiert.

Berücksichtigung kalkulierter Restwerte am Ende der Vertragslaufzeit im Rahmen der Ermittlung des Barwerts von Leasingforderungen

Nicht garantierte (kalkulierte) Restwerte werden im Rahmen der Ermittlung des Barwerts der Leasingforderungen gemäß der Definition des IFRS 16 berücksichtigt. Die kalkulierten Restwerte am Ende der Vertragslaufzeit ermitteln sich in Abhängigkeit von der Laufzeitgruppe des jeweiligen Leasingvertrags und beinhalten das erwartete Nachgeschäft am Ende der Laufzeit, basierend auf historischen Erfahrungswerten. Für Zugänge seit dem 1. Januar 2025 betragen sie zwischen 1 und 30 Prozent der Anschaffungskosten (Vorjahr: seit dem 1. Januar 2024 zwischen 1 und 25 Prozent). Die kalkulierten Restwerte werden dabei anhand statistischer Auswertungen im Rahmen einer bestmöglichen Schätzung angesetzt. Im Fall eines Absinkens der tatsächlich im Nachgeschäft (bestehend aus Verwertung und sogenannter Nachmiete) erzielbaren Erlöse wird eine Abwertung der Leasingforderungen berücksichtigt, wohingegen ein Anstieg unberücksichtigt bleibt.

Annahmen im Rahmen des Werthaltigkeits-tests bei der Bewertung der bestehenden Geschäfts- oder Firmenwerte

Die zugrundeliegenden Cashflows für die Discounted-Cashflow-Bewertung der bestehenden Geschäfts- oder Firmenwerte basieren auf den aktuellsten Geschäftsplänen und internen Planungen. In diesem Zusammenhang werden Annahmen über die künftigen Ertrags- und Aufwandsentwicklungen getroffen. Dabei werden künftige Wachstumsraten der jeweiligen zahlungsmittelgenerierenden Einheit auf Basis bisheriger Erfahrungswerte angenommen und bisher erzielte Ertrags- und Aufwandsverläufe unter Berücksichtigung aktueller und zu erwartender Marktentwicklungen in die Zukunft projiziert. Die ermittelten Planungen reflektieren die bestmöglichen Einschätzungen zur weiteren Entwicklung der makroökonomischen Rahmenbedingungen sowie der jeweiligen zahlungsmittelgenerierenden Einheit. Die hierbei getroffenen Einschätzungen sowie die zugrundeliegende Methodik können einen erheblichen Einfluss auf die ermittelten Werte haben.

Aufgrund des aktuellen politischen und ökonomischen Gesamtumfelds sind die Schätzungen hinsichtlich der weiteren Neugeschäfts- und Renditeentwicklungen der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten weiterhin mit zusätzlichen Unsicherheiten verbunden. Sollten wesentliche Annahmen von den tatsächlichen Größen abweichen, könnte dies in der Zukunft zu erfolgswirksam zu erfassenden Wertminderungen führen.

Der grenke Konzern hat zum Stichtag untersucht, ob ein Anhaltspunkt für eine Wertminderung der bilanzierten Geschäfts- oder Firmenwerte vorliegen könnte. Zum Stichtag bestand, unter Berücksichtigung der Veränderung der Bewertungsparameter sowie der wirtschaftlichen Entwicklungen der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten, kein Wertminderungsbedarf der Geschäfts- oder Firmenwerte. Der für die Werthaltigkeitsermittlung maßgebliche risikolose Zinssatz stieg zum 31. März 2025 auf 3,1 Prozent. Im Rahmen des letzten planmäßigen Wertminderungstests zum 1. Oktober 2024 hatte der risikolose Zinssatz noch bei 2,5 Prozent gelegen. Ausgehend von den am Markt beobachtbaren Gesamtrenditeerwartungen war jedoch zugleich eine weitere Reduktion der Marktrisikoprämie festzustellen. So sank die Marktrisikoprämie zum 31. März 2025 auf 6,25 Prozent, gegenüber 6,75 Prozent zum 1. Oktober 2024. Insgesamt war daher kein wesentlicher Anstieg des Zinsniveaus gegenüber dem letzten planmäßigen Wertminderungstest zum 1. Oktober 2024 zu beobachten, sodass keine Anhaltspunkte für eine mögliche Wertminderung der Geschäfts- oder Firmenwerte bestanden. Sollten die Abzinsungssätze jedoch erneut stark steigen, könnte dies zu erfolgswirksamen Wertminderungen in künftigen Berichtsperioden führen. Bei den Neugeschäftswachstumsraten in der Detailplanungsphase sowie der Wachstumsrate in der Einschwungphase und der ewigen Rente waren ebenfalls keine signifikanten negativen Entwicklungen zu erkennen, die zu einer Wertminderung der bilanzierten Geschäfts- oder Firmenwerte führen würden.

Ansatz von Leasinggegenständen in Verwertung zu kalkulierten Restwerten

Die Bewertung der Leasinggegenstände in Verwertung erfolgt auf Basis der Verwertungserlöse, die über das vergangene Geschäftsjahr im Durchschnitt je Altersklasse in Bezug auf die ursprünglichen Anschaffungskosten erzielt werden konnten. Leasinggegenstände in der Verwertung werden in Abhängigkeit von ihrer tatsächlichen Verwertbarkeit mit den aus der Vergangenheit ermittelten Restwerten bewertet. Die angesetzten Restwerte betragen zum Stichtag zwischen 2,8 und 12,3 Prozent (Vorjahr: zwischen 2,3 und 13,6 Prozent) der ursprünglichen Anschaffungskosten. Sofern eine Verwertung aufgrund des Zustands des entsprechenden Gegenstandes unrealistisch erscheint, wird dieser erfolgswirksam abgeschrieben.

Beizulegender Zeitwert von Finanzinstrumenten

Die beizulegenden Zeitwerte finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten, die nicht mithilfe von Daten aus aktiven Märkten unmittelbar abgeleitet werden können, werden unter der Verwendung von Bewertungsverfahren bestimmt. Die Inputparameter dieser Modelle stützen sich, soweit möglich, auf beobachtbare Marktdaten. Ist dies nicht möglich, stellt die Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte in gewissem Maß eine Ermessensentscheidung dar. Die Ermessensentscheidungen betreffen Inputparameter wie Liquiditätsrisiko, Ausfallrisiko und Volatilität. Änderungen der Annahmen bezüglich dieser Inputparameter können sich auf den erfassten beizulegenden Zeitwert der Finanzinstrumente auswirken. Sind beobachtbare Preise und Parameter an aktiven Märkten verfügbar, werden sie für die Bestimmung des beizulegenden Zeitwertes genutzt, ohne dass Einschätzungen im großen Umfang erforderlich wären, da neben dem Preis auch ein aktiver (liquider) Markt vorhanden sein muss.

Ansatz und Bewertung latenter Steuern auf Verlustvorträge

Aktive latente Steuern werden für alle nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge in dem Maß erfasst, in dem es wahrscheinlich ist, dass hierfür zu versteuerndes Einkommen verfügbar sein wird, sodass die Verlustvorträge tatsächlich genutzt werden können. Bei der Ermittlung der Höhe der aktiven latenten Steuern ist eine wesentliche Ermessensausübung der Unternehmensleitung bezüglich des erwarteten Eintritts und der Höhe des zukünftig zu versteuernden Einkommens sowie der zukünftigen Steuerplanungsstrategien erforderlich.

Ansatz und Bewertung tatsächlicher Steuererstattungsansprüche und Steuerschulden

Aufgrund der Komplexität der Steuergesetzgebung ergeben sich möglicherweise unterschiedliche Auslegungen und Interpretationen von Steuergesetzen durch den Steuerpflichtigen und die lokale Finanzbehörde. Dadurch kann es zu nachträglichen Steuerzahlungen für vergangene Geschäftsjahre kommen. Für den Fall, dass in den Steuererklärungen angesetzte Beträge wahrscheinlich nicht realisiert werden können (unsichere Steuerpositionen), werden Steuerrückstellungen gebildet. Der Betrag ermittelt sich aus der besten Schätzung der erwarteten Steuerzahlung. Steuerforderungen aus unsicheren Steuerpositionen werden dann bilanziert, wenn es wahrscheinlich und damit hinreichend gesichert ist, dass sie realisiert werden können. Die Annahmen, in welcher Höhe unsichere Steuerpositionen angesetzt werden, basieren auf der Einschätzung der Unternehmensleitung.

Wir verweisen hierzu auf die geschilderten Bilanzierungsmethoden im Anhang des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2024.

4. Leasingforderungen

Die folgende Übersicht zeigt die Entwicklung der Leasingforderungen:

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TEUR 31.03.2025 31.12.2024
Leasingforderungen aus laufenden Verträgen (performend) 6.633.809 6.492.236
Leasingforderungen aus rückständigen Verträgen (nicht performend) 20.191 27.854
Leasingforderungen aus gekündigten Verträgen (nicht performend) 545.105 513.194
Bruttoleasingforderungen 7.199.105 7.033.284
Wertberichtigung performende Leasingforderungen - 155.445 - 148.059
Wertberichtigung nicht performende Leasingforderungen - 389.789 - 368.983
Wertberichtigung - 545.234 - 517.042
Buchwert Leasingforderungen 6.653.871 6.516.242
davon kurzfristig 2.264.080 2.594.088
davon langfristig 4.389.791 3.922.154

Die folgende Übersicht zeigt die Brutto-Leasingforderungen und die hierauf gebildete Wertberichtigung pro IFRS 9 Wertberichtigungsstufe. Der grenke Konzern verfügt über keine als POCI (Purchased or Originated Credit Impaired) klassifizierten Finanzinstrumente im Sinne des IFRS 9:

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31.03.2025 31.12.2024
TEUR Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Summe Summe
Bruttoforderungen
Deutschland 1.259.213 73.844 37.984 1.371.041 1.350.245
Frankreich 1.335.519 110.356 139.415 1.585.290 1.537.826
Italien 781.912 63.113 130.711 975.736 954.996
Sonstige Länder 2.650.360 252.066 364.612 3.267.038 3.190.217
Summe Bruttoforderungen 6.027.004 499.379 672.722 7.199.105 7.033.284
Wertberichtigung 70.623 60.269 414.342 545.234 517.042
Buchwert 5.956.381 439.110 258.380 6.653.871 6.516.242

Die Brutto-Leasingforderungen sind aufgrund des Neugeschäftswachstums im Vergleich zum 31. Dezember 2024 um 2,4 Prozent gestiegen. Darüber hinaus haben sich die Wertberichtigungen um 5,5 Prozent erhöht. Ursächlich hierfür sind im Wesentlichen höhere Wertberichtigungen in Stufe 2.

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31.03.2025 31.12.2024
TEUR Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Summe Summe
Bruttoforderungen zum 01.01.2025 5.941.886 393.528 697.870 7.033.284 6.176.660
Neu ausgereichte oder erworbene finanzielle Vermögenswerte 736.490 27.983 258 764.731 3.148.122
Umbuchungen
zu Stufe 1 46.194 - 35.718 - 10.476 0 0
zu Stufe 2 - 184.041 223.497 - 39.456 0 0
zu Stufe 3 - 12.998 - 58.692 71.690 0 0
Einvernehmliche Vertragsauflösung oder Zahlungen für finanzielle Vermögenswerte (ohne Ausbuchungen) - 644.963 - 62.324 - 24.365 - 731.652 - 2.758.015
Ausbuchung finanzieller Vermögenswerte - 391 - 198 - 26.372 - 26.961 - 91.608
Währungsumrechnungs- und sonstige Differenzen 2.949 179 938 4.066 1.977
Zinsertrag 141.878 11.124 2.635 155.637 556.148
Bruttoforderungen zum 31.03.2025 6.027.004 499.379 672.722 7.199.105 7.033.284

Die folgende Übersicht zeigt Veränderungen der Wertberichtigungen auf den Bestand an kurzfristigen und langfristigen Leasingforderungen:

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31.03.2025 31.12.2024
TEUR Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Summe Summe
Anfangsbestand Wertberichtigung 71.770 36.981 408.291 517.042 476.806
Neu ausgereichte oder erworbene finanzielle Vermögenswerte 10.206 4.568 384 15.158 88.059
Umbuchungen
zu Stufe 1 4.468 - 3.467 - 1.001 0 0
zu Stufe 2 - 3.335 8.712 - 5.377 0 0
zu Stufe 3 - 207 - 11.005 11.212 0 0
Änderung der Risikovorsorge durch Stufenänderung - 3.503 22.554 14.705 33.756 77.004
Einvernehmliche Vertragsauflösung oder Zahlungen für finanzielle Vermögenswerte (ohne Ausbuchungen) - 11.068 - 1.764 - 11.125 - 23.957 - 64.110
Änderungen der vertraglichen Zahlungsströme infolge von Modifikation (keine Ausbuchung) 0 0 0 0 0
Änderung durch Veränderung Bearbeitungsklasse bei Schadensfällen 0 0 15.276 15.276 26.063
Änderungen der Modelle/​Risikoparameter für ECL-Berechnung - 3.585 - 162 - 656 - 4.403 - 18.376
Ausbuchung finanzieller Vermögenswerte - 4 2 - 22.647 - 22.649 - 74.556
Währungsumrechnungs- und sonstige Differenzen - 126 - 33 1.124 965 - 5.103
Aufzinsung 6.007 3.883 4.156 14.046 11.255
Endbestand Wertberichtigung 70.623 60.269 414.342 545.234 517.042
davon Wertberichtigung nicht performende Leasingforderung 0 0 389.789 389.789 368.983
davon Wertberichtigung performende Leasingforderung 70.623 60.269 24.553 155.445 148.059

Ergänzend zur Kapitalflussrechnung stellen sich die Zahlungsströme bezogen auf die Leasingforderungen wie folgt dar:

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Q1 Q1
TEUR 2025 2024
Zahlungen Leasingnehmer 683.708 626.243
Zinsen und ähnliche Erträge aus dem Leasinggeschäft - 155.636 - 127.634
Zugänge Leasingforderungen/​ Nettoinvestitionen - 764.731 - 686.293
Zwischensumme - 236.659 - 187.684
Abgänge/​ Umgliederungen Leasingforderungen zu Restbuchwerten 47.944 42.118
Veränderung sonstige Forderungen gegen Leasingnehmer - 6.165 5.025
Zahlungsunwirksame Erträge/​ Aufwendungen 57.251 38.149
Veränderung Leasingforderungen - 137.629 - 102.392

Die zahlungsunwirksamen Erträge und Aufwendungen beinhalten Ausbuchungen in Höhe von 26.960 TEUR ( Q1 2024: 20.181 TEUR), Veränderungen der gebildeten Wertberichtigungen in Höhe von 28.192 TEUR ( Q1 2024 : 6.842) sowie Währungsumrechnungsdifferenzen in Höhe von 2.099 TEUR ( Q1 2024 : 11.126 TEUR).

5. Finanzschulden

Die Finanzschulden des grenke Konzerns setzen sich aus den kurzfristigen Finanzschulden und langfristigen Finanzschulden zusammen:

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TEUR 31.03.2025 31.12.2024
kurzfristige Finanzschulden
Asset-Backed 450.248 561.227
Senior-Unsecured 1.157.791 1.104.417
Zweckgebundene Förderdarlehen 14.728 12.995
Verbindlichkeiten aus dem Einlagengeschäft 1.526.800 1.518.565
Sonstige Bankschulden 192 1.190
Summe kurzfristige Finanzschulden 3.149.759 3.198.394
langfristige Finanzschulden
Asset-Backed 606.278 506.824
Senior-Unsecured 1.929.877 2.089.837
Zweckgebundene Förderdarlehen 4.482 4.618
Verbindlichkeiten aus dem Einlagengeschäft 847.747 709.935
Summe langfristige Finanzschulden 3.388.384 3.311.214
Summe Finanzschulden 6.538.143 6.509.608

5.1 Asset-Backed Finanzschulden 5.1.1 Strukturierte Einheiten

Folgende konsolidierte strukturierte Unternehmen bestanden zum Stichtag: Opusalpha Purchaser II Limited (Helaba), Kebnekaise Funding Limited (SEB AB), CORAL PURCHASING (IRELAND) 2 DAC (DZ-Bank), SILVER BIRCH FUNDING DAC (NordLB), FCT "GK"-COM-PARTMENT "G2" (Unicredit), Elektra Purchase No 25 DAC, FCT "GK"-COMPARTMENT "G4" (Helaba) sowie FCT "GK"-COMPARTMENT "G5" (DZ-Bank). Sämtliche strukturierte Einheiten sind als Asset-Backed- Commercial-Paper-(ABCP)-Programme aufgelegt.

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TEUR 31.03.2025 31.12.2024
Programmvolumen in Landeswährung
TEUR 1.119.296 1.089.452
TGBP 286.364 286.364
Programmvolumen in TEUR 1.462.099 1.434.809
Inanspruchnahme in TEUR 1.185.606 1.198.332
Buchwert in TEUR 1.027.781 1.038.070
davon kurzfristig 434.110 543.955
davon langfristig 593.671 494.115

5.1.2 Forderungsverkaufsverträge

In der nachfolgenden Tabelle werden die Programmvolumen, Inanspruchnahme und Buchwerte der Forderungsverkaufsverträge dargestellt:

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TEUR 31.03.2025 31.12.2024
Programmvolumen in LW
TEUR 16.500 16.500
TBRL 210.000 210.000
Programmvolumen in TEUR 50.096 49.183
Inanspruchnahme in TEUR 34.807 35.362
Buchwert in TEUR 28.745 29.981
davon kurzfristig 16.138 17.272
davon langfristig 12.607 12.709

5.2 Senior-Unsecured-Finanzschulden

Folgende Tabelle gibt eine Übersicht über die Buchwerte der einzelnen Refinanzierungsinstrumente:

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TEUR 31.03.2025 31.12.2024
Anleihen 2.294.451 2.625.383
davon kurzfristig 565.610 752.742
davon langfristig 1.728.841 1.872.641
Schuldscheindarlehen 215.659 221.762
davon kurzfristig 69.871 38.661
davon langfristig 145.788 183.101
Commercial Paper 90.000 60.000
Revolving-Credit-Facility 358.393 203.071
davon kurzfristig 304.957 170.106
davon langfristig 53.436 32.965
Geldhandel 35.000 0
davon kurzfristig 35.000 0
Kontokorrent 9.031 12.037
Zinsabgrenzung 85.134 72.001
davon kurzfristig 83.322 70.871
davon langfristig 1.812 1.130

Folgende Tabelle zeigt den Refinanzierungsrahmen der einzelnen Instrumente:

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TEUR 31.03.2025 31.12.2024
Anleihen TEUR 5.000.000 5.000.000
Commercial Paper TEUR 750.000 750.000
Syndizierte revolvierende Kreditfazilität TEUR 400.000 400.000
Revolving-Credit- Facility TEUR 16.600 16.600
Revolving-Credit- Facility TPLN 150.000 150.000
Revolving-Credit- Facility TCLP 15.000.000 0
Revolving-Credit- Facility THUF 800.000 540.000
Revolving-Credit- Facility TBRL 406.000 280.000
Geldhandel TEUR 38.000 38.000

5.2.1 Anleihen

Im ersten Quartal wurden keine Anleihen begeben oder aufgestockt. Planmäßig getilgt wurde eine Anleihe mit einem Gesamtnominalvolumen von 328.447 TEUR.

5.2.2 Schuldscheindarlehen

Im Geschäftsjahr wurden bisher keine neuen Schuldscheindarlehen begeben. Planmäßige Tilgungen erfolgten nicht.

5.2.3 Commercial Papers

Im Geschäftsjahr wurden bisher fünf Commercial Paper mit einem Gesamtvolumen von 60.000 TEUR emittiert. Planmäßig getilgt wurden 30.000 TEUR.

5.3 Zweckgebundene Förderdarlehen

Folgende Tabelle zeigt die Buchwerte der in Anspruch genommenen Förderdarlehen bei den einzelnen Förderbanken.

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TEUR 31.03.2025 31.12.2024
NRW Bank 6.359 7.957
Thüringer Aufbaubank 4.163 1.816
KfW 7.214 7.628
Landeskreditbank Baden-Württemberg - Förderbank 1.399 123
Zinsabgrenzung 75 89
Summe der Förderdarlehen 19.210 17.613

5.4 Ergänzende Angaben zu den Verbindlichkeiten aus Finanzschulden in der Kapitalflussrechnung

Ergänzend zur Kapitalflussrechnung stellen sich die Zahlungsströme bezogen auf die Finanzschulden wie folgt dar:

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TEUR Q1 2025 Q1 2024
Verbindlichkeiten aus Finanzschulden
Zugang Verbindlichkeiten/​Neuaufnahme aus der Refinanzierung 523.110 432.359
Aufwendungen aus der Verzinsung der Refinanzierung 47.861 37.208
Zahlung/​Rückzahlung von Verbindlichkeiten an Refinanzierer - 682.277 - 552.498
Währungsdifferenzen - 5.208 - 1.137
Veränderung Verbindlichkeiten aus der Refinanzierung - 116.514 - 84.068
Zugang/​Rückzahlung Verbindlichkeiten aus dem Einlagengeschäft 133.932 61.890
Aufwendungen aus der Verzinsung des Einlagengeschäfts 12.115 8.852
Veränderung Verbindlichkeiten aus dem Einlagengeschäft 146.047 70.742
Veränderung Verbindlichkeiten aus den Finanzschulden 29.533 - 13.326

6. Eigenkapital

Das Grundkapital der grenke AG ist im Vergleich zum 31. Dezember 2024 unverändert auf 46.495.573 auf den Inhaber lautende Aktien eingeteilt.

Die Anzahl erworbener Aktien ist ebenso unverändert im Vergleich zum 31. Dezember 2024 bei 2.317.695 Aktien, was einem Anteil von 4,98 Prozent des Grundkapitals entspricht. Die eigenen Anteile werden offen vom Eigenkapital abgesetzt. Die Aktien wurden im Jahr 2024 mit einem Volumen von 55,6 Mio. EUR erworben. Weitere Aktienrückkaufsprogramme gibt es derzeit nicht.

Weitere Informationen können der folgenden Tabelle entnommen werden.

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Anzahl erworbener Aktien Durchschnittspreis je Aktie in EUR Gesamtbetrag eigener Anteile in TEUR
Stand 01.01.2025 2.317.695 23,97 55.551
Stand 31.03.2025 2.317.695 23,97 55.551

Am 16. Januar 2025 hat die grenke AG eine unbesicherte und nachrangige Hybridanleihe (nicht kumulative, unbefristete Additional Tier 1, sogenannte AT1-Anleihe bzw. Hybridkapital) mit einem Nominalvolumen in Höhe von 200 Mio. EUR und einem Zinskupon von 8,75 Prozent begeben. Die Zinszahlungen für diese Anleihe bemessen sich an deren Nominalbetrag und sind für den Zeitraum vom Ausgabetag bis zum ersten möglichen vorzeitigen Rückzahlungstag fix. Danach wird der Zinssatz für jeweils fünf Jahre neu festgelegt. Zinszahlungen können ganz oder teilweise entfallen, sind nicht kumulativ und liegen im Ermessen des Emittenten. Zinszahlungen in Folgejahren werden nicht höher ausfallen, um etwaige ausgefallene Zinszahlungen aus Vorjahren nachzuholen. Die Anleihen haben kein Fälligkeitsdatum und unterliegen somit keiner Laufzeitbeschränkung. Sie können von der grenke AG zum ersten möglichen vorzeitigen Rückzahlungstag gekündigt werden und danach zu jedem Zinszahlungstag. Der erste mögliche vorzeitige Rückzahlungstag ist der 31. März 2031. Des Weiteren können sie unter bestimmten Bedingungen vorzeitig gekündigt werden. Ein Kündigungsrecht der Investoren der Anleihe ist ausgeschlossen. Die Anleihen unterliegen den im jeweiligen Prospekt ausgeführten Bedingungen, die unter anderem beinhalten, dass die grenke AG die Anleihen nur ganz und nicht teilweise kündigen kann, sofern dafür bestimmte aufsichtsrechtliche oder steuerliche Gründe vorliegen. Jede vorzeitige Kündigung bedarf der vorherigen Zustimmung der zuständigen Aufsichtsbehörde. Der Rückzahlungs- und der Nominalbetrag der Anleihen können bei Vorliegen eines auslösenden Sachverhalts vermindert werden. Einen solchen auslösenden Sachverhalt stellt es dar, wenn die Tier-1-Kernkapitalquote des grenke Konzerns unter 5,125 Prozent fällt. Die Anleihen können bei Vorliegen eines auslösenden Sachverhalts unter bestimmten Bedingungen zugeschrieben werden.

Im Rahmen der Neuemission in Höhe von 200 Mio. EUR erfolgte im ersten Quartal des Geschäftsjahres ein Rückkauf bisheriger AT1-An-leihen mit den Emissionstagen 22. Juli 2015, 27. September 2017 und 5. Dezember 2019 mit einem Nominalvolumen von insgesamt 183,2 Mio. EUR. Die Rückzahlung erfolgte jeweils einschließlich der aufgelaufenen Zinsen (siehe Tz. 14).

Das verbliebene Restnominal der noch ausstehenden und nicht zurückgeführten Anleihen in Höhe von 16,8 Mio. EUR, welche weder vorzeitig einvernehmlich zurückgezahlt noch gekündigt wurden, betrifft die AT1-Anleihe mit Emissionstag 5. Dezember 2019.

Transaktionskosten für die Neuemission in Höhe von 2.392 TEUR und Bewertungseffekte aus dem Rückkauf der bisherigen AT1-Anlei-hen in Höhe von 1.154 TEUR wurden direkt mit den Gewinnrücklagen verrechnet.

7. Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte und damit verbundene Schulden

Zum Stichtag 31. März 2025 bestehen im Vergleich zum Geschäftsbericht zum 31. Dezember 2024 keine Veränderungen in Bezug auf die Designation der nach IFRS 5 klassifizierten Veräußerungsgruppe. Die betroffenen Factoringgesellschaften in Irland, im Vereinigten Königreich und in Polen sind weiterhin als zur Veräußerung bestimmt bilanziert. In den folgenden Abschnitten werden die Vermögenswerte und Verbindlichkeiten der Veräußerungsgruppe, die gemäß IFRS 5 klassifiziert ist, dargestellt.

Die wesentlichen Vermögenswerte innerhalb der Veräußerungsgruppe sind Forderungen aus dem Factoringgeschäft, die gemäß IFRS 5.5(c) als finanzielle Vermögenswerte im Anwendungsbereich von IFRS 9 einzustufen sind. Daher finden die Bewertungsvorschriften des IFRS 5 in diesem Fall keine Anwendung, sodass sich daraus keine Bewertungseffekte ergeben.

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TEUR 31.03.2025
Vermögenswerte
Kurzfristige Vermögenswerte
Zahlungsmittel 4.368
Forderungen aus dem Factoringgeschäft 23.760
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 47
Summe kurzfristige Vermögenswerte 28.175
Sachanlagen 29
Nutzungsrechte 231
Summe langfristige Vermögenswerte 260
Summe Vermögenswerte 28.435

Weiterhin enthält die nach IFRS 5 klassifizierte Veräußerungsgruppe Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von 21.760 TEUR, die im Rahmen der Konzernkonsolidierung eliminiert wurden. Diese setzen sich aus 21.584 TEUR internen Darlehen und 176 TEUR aus Verrechnungskonten zusammen.

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TEUR 31.03.2025
Schulden
Kurzfristige Schulden
Finanzschulden 4.873
Leasingverbindlichkeiten 129
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.703
Abgegrenzte Schulden 85
Sonstige kurzfristige Schulden 1.614
Summe kurzfristige Schulden 9.404
Langfristige Schulden
Leasingverbindlichkeiten 111
Summe langfristige Schulden 111
Summe Schulden 9.515

8. Angaben zu Finanzinstrumenten

8.1 Hierarchie des beizulegenden Zeitwerts

Bei der Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts eines Vermögenswerts oder einer Schuld verwendet der grenke Konzern so weit wie möglich am Markt beobachtbare Daten. Basierend auf den in den Bewertungstechniken verwendeten Inputfaktoren werden die beizulegenden Zeitwerte in unterschiedliche Stufen in der Bemessungshierarchie ("Fair-Value-Hierarchie") eingeordnet.

Stufe 1: Notierte (unbereinigte) Preise auf aktiven Märkten für identische Vermögenswerte oder Schulden.

Stufe 2: Bewertungsverfahren, bei denen sämtliche Inputfaktoren, die sich wesentlich auf den erfassten beizulegenden Zeitwert auswirken, entweder direkt oder indirekt am Markt beobachtbar sind.

Stufe 3: Bewertungsverfahren, die Inputfaktoren verwenden, die sich wesentlich auf den erfassten beizulegenden Zeitwert auswirken und nicht auf beobachtbaren Marktdaten basieren.

Wenn die zur Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts eines Vermögenswerts oder einer Schuld verwendeten Inputfaktoren in unterschiedliche Stufen der Bemessungshierarchie eingeordnet werden können, wird die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert in ihrer Gesamtheit der Stufe der Bemessungshierarchie zugeordnet, die dem Inputfaktor der höchsten Stufe entspricht, der für die Bewertung insgesamt wesentlich ist.

Der grenke Konzern erfasst Umgruppierungen zwischen verschiedenen Stufen der Bemessungshierarchie in der Berichtsperiode, in der die Änderung eingetreten ist. Umgruppierungen zwischen den drei Stufen der Bemessungshierarchie fanden in der abgelaufenen Berichtsperiode nicht statt.

8.2 Beizulegende Zeitwerte von Finanzinstrumenten

8.2.1 Beizulegende Zeitwerte originärer Finanzinstrumente

Die nachstehende Tabelle zeigt die Buchwerte und beizulegenden Zeitwerte finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten je Klasse von Finanzinstrumenten, die nicht zum beizulegenden Zeitwert bemessen werden. Sie enthält keine Informationen zum beizulegenden Zeitwert für finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, wenn der Buchwert einen angemessenen Näherungswert für den beizulegenden Zeitwert darstellt. Darunter fallen die Bilanzpositionen Zahlungsmittel, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.

Sämtliche originäre Finanzinstrumente sind der Stufe 2 der Bemessungshierarchie zugeordnet, mit Ausnahme der börsennotierten Anleihen, die in den Verbindlichkeiten aus Refinanzierung enthalten und in der Stufe 1 der Bemessungshierarchie klassifiziert sind, sowie der sonstigen Beteiligung, die der Stufe 3 der Bemessungshierarchie zugeordnet ist. Der Buchwert der börsennotierten Anleihen zum Bilanzstichtag beträgt 2.294.451 TEUR (Vorjahr 31.12.2024: 2.625.383 TEUR) und der beizulegende Zeitwert 2.334.741 TEUR (Vorjahr 31.12.2024: 2.660.939 TEUR). Die originären finanziellen Vermögenswerte sind bis auf die Leasingforderungen, welche gemäß IFRS 16 i.V.m. IFRS 9 (Risikovorsorge und Ausbuchung) bewertet werden, und die sonstige Beteiligung, welche der Bewertungskategorie FVTOCI zugeordnet ist und somit zum beizulegenden Zeitwert bewertet wird, vollständig zu fortgeführten Anschaffungskosten (AC) bewertet. Die finanziellen Verbindlichkeiten werden ebenfalls zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.

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TEUR Beizulegender Zeitwert 31.03.2025 Buchwert 31.03.2025 Beizulegender Zeitwert 31.12.2024 Buchwert 31.12.2024
Finanzielle Vermögenswerte
Leasingforderungen 7.258.726 6.653.871 7.093.264 6.516.242
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 187.090 184.072 185.431 181.288
davon Forderungen aus dem Kreditgeschäft 117.681 114.663 116.502 112.359
Finanzielle Verbindlichkeiten
Finanzschulden 6.791.911 6.538.143 6.761.030 6.509.608
davon Verbindlichkeiten aus der Refinanzierung 4.367.151 4.163.404 4.474.755 4.279.918
davon Verbindlichkeiten aus dem Einlagegeschäft 2.424.568 2.374.547 2.285.085 2.228.500

8.2.2 Beizulegende Zeitwerte derivativer Finanzinstrumente

Zum Stichtag sind im grenke Konzern alle derivativen Finanzinstrumente, welche sich aus Zinsderivaten (Zinsswaps), Devisentermingeschäften und Cross Currency Swaps zusammensetzen, zum beizulegenden Zeitwert bilanziert. Sämtliche derivativen Finanzinstrumente sind der Stufe 2 der Bemessungshierarchie zugeordnet.

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TEUR Beizulegender Zeitwert 31.03.2025 Beizulegender Zeitwert 31.12.2024
Finanzielle Vermögenswerte
Derivative Finanzinstrumente mit Sicherungsbeziehung
Zinsderivate 1.244 1.709
Cross-Currency-Swaps 6.260 9.123
Fremdwährungsterminkontrakte 9.758 5.169
Derivative Finanzinstrumente ohne Sicherungsbeziehung
Zinsderivate 181 283
Fremdwährungsterminkontrakte 1.074 1.240
Gesamt 18.517 17.524
Finanzielle Verbindlichkeiten
Derivative Finanzinstrumente mit Sicherungsbeziehung
Zinsderivate 4.992 5.258
Cross-Currency-Swaps 12.707 12.649
Fremdwährungsterminkontrakte 8.892 4.103
Derivative Finanzinstrumente ohne Sicherungsbeziehung
Zinsderivate 542 512
Fremdwährungsterminkontrakte 2.555 3.652
Gesamt 29.688 26.174

Bei den im grenke Konzern verwendeten derivativen Finanzinstrumenten handelt es sich um sogenannte OTC-Derivate (Over-the-Counter). Diese werden direkt mit einer Gegenpartei, die mindestens dem Investmentgrade entspricht, abgeschlossen. Es existieren somit keine notierten Börsenpreise.

Die Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte erfolgt anhand von Bewertungsmodellen unter Rückgriff auf beobachtbare Inputfaktoren.

Bei Fremdwährungsterminkontrakten wird die Bewertung anhand eines Mark-to-Model-Bewertungsmodells vorgenommen. Bei Zinsderivaten wird der beizulegende Zeitwert über eine Barwertmethode ermittelt. Die verwendeten Inputparameter für die Bewertungsverfahren werden aus Marktnotierungen entnommen. Dabei werden laufzeitkongruente Zinssätze in den gehandelten Währungen für Devisentermingeschäfte bzw. Zinssätze für Zinsderivate verwendet. Die ermittelten Werte werden mit einem sogenannten Add-on-Verfahren mit den Kupons der am Markt beobachtbaren laufzeitadäquaten Credit Default Swaps (CDS) der Gegenpartei bzw. des eigenen Ausfallrisikos multipliziert, um den beizulegenden Zeitwert dieser OTC-Derivate zu erhalten.

8.3 Bewertungsmethoden und verwendete Inputfaktoren

In nachfolgender Tabelle werden die angewandten Bewertungsmethoden sowie die verwendeten Inputfaktoren und Annahmen zur Bemessung der beizulegenden Zeitwerte dargestellt:

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Art und Stufe Bewertungsmethode Inputfaktoren
Bemessungshierarchie Stufe 1
Börsennotierte Anleihen n. a. In aktiven Märkten notierter Börsenpreis am Bewertungstag
Bemessungshierarchie Stufe 2
Sonstige finanzielle Vermögenswerte Barwert der geschätzten zukünftigen Cashflows Verfügbare Zinssätze zu vergleichbaren Konditionen und Restlaufzeiten unter Verwendung des Kontrahentenrisikos der Gegenpartei
Finanzschulden (Verbindlichkeiten aus der Refinanzierung des Leasinggeschäfts, Schuldscheindarlehen, Bankschulden) Barwert der geschätzten zukünftigen Cashflows Verfügbare Zinssätze zu vergleichbaren Konditionen und Restlaufzeiten unter Verwendung des eigenen Ausfallrisikos DVA (Debt-Value-Adjustment)
Devisentermingeschäfte/​Cross-Currency-Swaps Mark-to-Model Barwert der geschätzten zukünftigen Cashflows Verfügbare Zinssätze in den gehandelten Währungen zu Restlaufzeiten unter Verwendung des eigenen Kontrahentenrisikos DVA (Debt-Value-Adjustment) bzw. des Kontrahentenrisikos der Gegenpartei CVA (Credit-Value-Adjustment), die aus verfügbaren Credit-Default-Swap-(CDS-)Notierungen verwendet werden
Zinsderivate Barwert der geschätzten zukünftigen Cashflows Verfügbare Zinssätze zu vergleichbaren Konditionen und Restlaufzeiten unter Verwendung des eigenen Kontrahentenrisikos DVA (Debt-Value-Adjustment) bzw. des Kontrahentenrisikos der Gegenpartei CVA (Credit-Value-Adjustment), die aus verfügbaren Credit-Default-Swap-(CDS-)Notierungen verwendet werden
Bemessungshierarchie Stufe 3
Sonstige Beteiligungen (Beteiligung an der Finanzchef24 GmbH) Discounted-Cashflow-Modell Barwert der geschätzten zukünftigen Cashflows Businessplan der Finanzchef24 GmbH zur Ermittlung der zukünftigen Cashflows; nachhaltige Wachstumsrate der zukünftigen Cashflows; Parameter zur Ermittlung des Diskontierungszinses (insbesondere risikoloser Zinssatz, Marktrisikoprämie, Betafaktor, Adjustierungsprämien)

9. Erlöse aus Verträgen mit Kunden

Nachfolgend sind die Erlöse aus Verträgen mit Kunden (IFRS 15) dargestellt:

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Q1 Q1
TEUR 2025 2024
Erlöse aus Verträgen mit Kunden (IFRS 15)
Bruttoerlöse aus dem Service-and-Protection-Geschäft (Servicegeschäft) 40.127 36.353
Servicegebühr für Bereitstellung 2.343 2.405
Erlöse aus Mahngebühren (Leasing) 547 407
Erlöse aus Mahngebühren (Factoring) 4 4
Sonstige Erlöse mit Leasingnehmern 309 233
Verkauf von Leasingobjekten 62.144 47.151
Provisionseinnahmen aus dem Bankgeschäft 214 166
Summe 105.688 86.719

10. Erlöse aus Verträgen mit Kunden und sonstige Erlöse

Nachfolgend sind die Erlöse aus Verträgen mit Kunden (IFRS 15) und sonstige Erlöse (IFRS 9, IFRS 16) dargestellt:

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Q1 Q1
TEUR 2025 2024
Erlöse aus Verträgen mit Kunden (IFRS 15) 105.688 86.719
Sonstige Umsatzerlöse (IFRS 9, IFRS 16)
Zinsen und ähnliche Erträge aus dem Finanzierungsgeschäft 159.816 132.138
Erlöse aus Operating-Leasingverhältnissen 5.902 5.938
Erlösanteile aus Vormieten 3.291 2.895
Summe 274.697 227.690

11. Ertragsteuern

Die wesentlichen Bestandteile des Ertragsteueraufwands in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung sind:

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Q1 Q1
TEUR 2025 2024
Laufende Steuern 5.698 6.561
Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer (Deutschland) - 57 750
Ausländische Ertragsteuern 5.755 5.811
Latente Steuern - 2.695 - 1.452
Deutschland - 6.239 - 3.605
Ausland 3.544 2.153
Summe 3.003 5.109

12. Konzern-Segmentberichterstattung

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TEUR DACH Westeuropa (ohne DACH) Südeuropa Nord-/​ Osteuropa übrige Regionen Überleitung
Januar bis März 2025
Externe operative Erträge 25.494 44.611 35.648 30.357 14.478 4.398
davon Zinsergebnis 15.059 26.921 21.990 20.888 10.368 4.614
davon Zinsen aus dem Finanzierungsgeschäft 29.725 44.001 35.511 32.631 13.810 4.138
davon Aufw. aus der Verzinsung der Refinanzierung - 14.665 - 17.081 - 13.521 - 11.743 - 3.442 476
operative Aufwendungen
Personal - 11.114 - 11.279 - 10.659 - 11.399 - 4.462 - 2.942
Vertriebsaufwand - 6.141 - 5.674 - 7.049 - 6.363 - 3.344 - 1.608
Abschreibungen - 900 - 1.405 - 1.419 - 1.381 - 564 - 266
Ergebnis aus Schadensabwicklung und Risikovorsorge - 5.933 - 17.420 - 7.641 - 10.393 - 5.918 - 285
Segmentergebnis 1.406 8.833 8.880 821 190 - 703
Überleitung zur Konzern-GuV
Wertminderung von Geschäfts- oder Firmenwerten 0 0 0 0 0 0
Sonstiges betriebliches Ergebnis - 5.422
Operatives Ergebnis
Deckungsbeitrag 2 (DB2) Leasingneugeschäft 24.225 36.622 32.361 26.507 10.573 0
zum 31. März 2025
Segmentvermögen 1.868.382 2.088.652 1.736.622 1.372.000 407.986 795.895
davon Leasingforderungen 1.614.208 1.880.032 1.488.218 1.292.568 378.845 0
Segmentschulden 1.509.384 1.771.007 1.318.415 1.229.813 425.338 657.485
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TEUR Konzern
Januar bis März 2025
Externe operative Erträge 154.986
davon Zinsergebnis 99.840
davon Zinsen aus dem Finanzierungsgeschäft 159.816
davon Aufw. aus der Verzinsung der Refinanzierung - 59.976
operative Aufwendungen
Personal - 51.855
Vertriebsaufwand - 30.179
Abschreibungen - 5.935
Ergebnis aus Schadensabwicklung und Risikovorsorge - 47.590
Segmentergebnis 19.427
Überleitung zur Konzern-GuV
Wertminderung von Geschäfts- oder Firmenwerten 0
Sonstiges betriebliches Ergebnis - 5.422
Operatives Ergebnis 14.005
Deckungsbeitrag 2 (DB2) Leasingneugeschäft 130.288
zum 31. März 2025
Segmentvermögen 8.269.537
davon Leasingforderungen 6.653.871
Segmentschulden 6.911.442

* Erträge werden positiv, Aufwendungen negativ dargestellt.

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TEUR DACH Westeuropa (ohne DACH) Südeuropa Nord-/​ Osteuropa übrige Regionen Überleitung
Januar bis März 2024
Externe operative Erträge 21.649 41.937 30.106 24.691 11.243 3.279
davon Zinsergebnis 14.496 23.509 20.438 16.400 7.705 3.530
davon Zinsen aus dem Finanzierungsgeschäft 25.787 36.368 30.778 24.590 10.111 4.504
davon Aufw. Aus der Verzinsung der Refinanzierung - 11.292 - 12.859 - 10.340 - 8.190 - 2.406 - 973
operative Aufwendungen
Personal - 10.043 - 9.687 - 9.974 - 10.115 - 3.955 - 3.022
Vertriebsaufwand - 4.822 - 4.627 - 5.922 - 5.045 - 2.202 - 1.523
Abschreibungen - 969 - 1.347 - 1.662 - 1.398 - 648 - 229
Ergebnis aus Schadensabwicklung und Risikovorsorge 845 - 11.170 - 8.675 - 4.483 - 3.945 686
Segmentergebnis 6.661 15.106 3.875 3.650 493 - 812
Überleitung zur Konzern-GuV
Wertminderung von Geschäfts- oder Firmenwerten 0 0 0 0 0 0
Sonstiges betriebliches Ergebnis - 4.075
Operatives Ergebnis
Deckungsbeitrag 2 (DB2) Leasingneugeschäft 18.776 33.057 27.335 24.443 9.049 0
zum 31. Dezember 2024
Segmentvermögen 1.839.187 1.995.761 1.698.417 1.344.895 397.834 872.462
davon Leasingforderungen 1.599.596 1.828.022 1.459.499 1.260.126 368.999 0
Segmentschulden 1.463.104 1.689.141 1.298.398 1.207.388 417.963 725.884
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TEUR Konzern
Januar bis März 2024
Externe operative Erträge 132.905
davon Zinsergebnis 86.078
davon Zinsen aus dem Finanzierungsgeschäft 132.138
davon Aufw. Aus der Verzinsung der Refinanzierung - 46.060
operative Aufwendungen
Personal - 46.796
Vertriebsaufwand - 24.141
Abschreibungen - 6.253
Ergebnis aus Schadensabwicklung und Risikovorsorge - 26.742
Segmentergebnis 28.973
Überleitung zur Konzern-GuV
Wertminderung von Geschäfts- oder Firmenwerten 0
Sonstiges betriebliches Ergebnis - 4.075
Operatives Ergebnis 24.898
Deckungsbeitrag 2 (DB2) Leasingneugeschäft 112.660
zum 31. Dezember 2024
Segmentvermögen 8.148.556
davon Leasingforderungen 6.516.242
Segmentschulden 6.801.878

* Erträge werden positiv, Aufwendungen negativ dargestellt.

12.1 Beschreibung der berichtspflichtigen Segmente

Die Berichterstattung des grenke Konzerns über die Entwicklung seiner Segmente folgt der dominierenden Organisationsstruktur innerhalb des grenke Konzerns, die dem sogenannten Managementansatz folgt.

Die Segmentinformationen dienen dem Entscheidungsträger, dem Vorstand der grenke AG, dazu, die Leistung der Segmente zu beurteilen und Entscheidungen über die Allokation von Ressourcen auf die Segmente zu treffen.

Basierend auf den unterschiedlichen wirtschaftlichen, regulatorischen und kulturellen Bedingungen in den verschiedenen Märkten wurde das Leasinggeschäft des Konzerns in fünf geografische Segmente, analog zur Neugeschäftsmeldung, untergliedert:

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DACH (Deutschland, Österreich, Schweiz),

Westeuropa (ohne DACH) (Belgien, Frankreich, Luxemburg, Niederlande),

Südeuropa (Italien, Kroatien, Malta, Portugal, Slowenien, Spanien),

Nord-/​Osteuropa (Dänemark, Finnland, Großbritannien, Irland, Lettland, Norwegen, Polen, Rumänien, Schweden, Slowakei, Tschechien, Ungarn) und

übrige Regionen (Australien, Brasilien, Chile, Kanada, Singapur, Türkei, USA, VAE).

Alle Segmente beinhalten sämtliche Aktivitäten, die mit der Tätigkeit des Konzerns als Leasinggeber zusammenhängen. Das Dienstleistungsangebot umfasst dabei die Übernahme der Finanzierung für gewerbliche Leasingnehmer, die Vermietung, Service-, Protection- und Wartungsangebote sowie die Verwertung von Gebrauchtgeräten.

Der grenke Konzern hat sich dabei im Wesentlichen auf das sogenannte Small-Ticket- Leasing spezialisiert, bei dem die Ticketgröße kleiner als 50 TEUR ist. Unser Leasingportfolio bietet neben IT-Produkten wie zum Beispiel PCs, Notebooks, Servern, Bildschirmen und anderen Peripheriegeräten auch weitere Bürokommunikationsprodukte wie Telekommunikations- und Kopiertechnik sowie Produkte der Medizintechnik, kleine Maschinen und Anlagen, Sicherheitsgeräte und Green-Economy-Objekte wie beispielsweise Wallboxen, Photovoltaikanlagen und eBikes. Nahezu alle abgeschlossenen Leasingverträge sind Verträge mit Vollamortisationsanspruch.

Die Spalte "Überleitung" beinhaltet die operativen Erträge und Aufwendungen der Bereiche Refinanzierung und Factoring sowie die Eliminierung der innerkonzernlichen Transaktionen zwischen den Segmenten. Für die operativen Segmente liegen separate Finanzinformationen vor. Hierzu werden sowohl Daten des externen als auch internen Rechnungswesens verwendet.

12.2 Messgrößender Segmente

Die Bilanzierungsgrundsätze, die zur Gewinnung der Segmentinformationen herangezogen werden, entsprechenden angewandten Bilanzierungsregeln des Konzernabschlusses. Konzerninterne Transaktionen erfolgen zu marktüblichen Preisen.

Für die Beurteilung des Erfolgs des grenke Konzerns ist die zuständige Unternehmensinstanz, der Vorstand der grenke AG, verantwortlich.

Dieser hat als wesentliche Erfolgsgrößen das Wachstum des Neugeschäfts (Summe der Anschaffungskosten neu erworbener Leasinggegenstände) sowie den Deckungsbeitrag 2 (DB2), ein Gradmesser für die künftige Profitabilität des Neugeschäfts, definiert. Die Erfolgskomponenten der Segmente sind im Konzernlagebericht aufgeführt.

Die weiteren Messgrößen umfassen die externen operativen Erträge und die operativen Aufwendungen. Die operativen Erträge umfassen Zinsergebnis, Ergebnis aus dem Servicegeschäft, Ergebnis aus dem Neugeschäft und Verwertungsmehr-/​Verwertungsminderergebnis. Das Zinsergebnis als zentrale Größe wird separat dargestellt und ist nochmals aufgeteilt in Zinsen aus dem Finanzierungsgeschäft und Aufwendungen aus der Verzinsung der Refinanzierung. Die operativen Aufwendungen setzen sich aus Personalaufwand, Vertriebs- und Verwaltungsaufwand sowie Abschreibungen zusammen. Diese werden anhand der internen Kostenrechnung den jeweiligen Segmenten zugeordnet sowie anhand der Anzahl an Leasingmitarbeitern pro Land allokiert. Zusätzlich fließt das Ergebnis aus Schadensabwicklung und Risikovorsorge in das Segmentergebnis ein. Die Positionen "Ergebnis aus at-equity bilanzierten Unternehmen", "Ergebnis aus der Marktbewertung", "Sonstiges Zinsergebnis" und "Ertragsteuern" sind Bestandteil der Konzernergebnisrechnung und fließen nicht in das Segmentergebnis ein.

Das Segmentvermögen beinhaltet die betriebsnotwendigen Vermögenswerte. Die Segmentschulden entsprechenden zuzurechnenden Verbindlichkeiten.

Segmentvermögen und -schulden berücksichtigen keine Steuerpositionen.

13. Änderungen im Konsolidierungskreis im Geschäftsjahr 2025

Im ersten Quartal des Geschäftsjahrs 2025 gab es keine Veränderungen im Konsolidierungskreis.

14. Auszahlung an Hybridkapitalgeber

Im Rahmen der Rückkäufe der AT1-Anleihen mit den Emissionstagen 22. Juli 2015, 27. September 2017 und 5. Dezember 2019 mit einem Gesamtnominalvolumen von 183,2 Mio. EUR hat die grenke AG am 20. Januar 2025 Kuponzahlungen in Höhe von 5.948 TEUR (Vorjahr 28. März 2024: 7.360 TEUR) und am 31. März 2025 in Höhe von 6.726 TEUR (Vorjahr 28. März 2024: 6.726 TEUR) an die Hybdridkapitalgeber ausgeschüttet.

Zudem wurden am 31. März 2025 planmäßige Kuponzahlungen für das verbliebene Nominalvolumen (16,8 Mio. EUR) der AT1-Anleihe mit Emissionstag 5. Dezember 2019 in Höhe von 903 TEUR (Vorjahr 28. März 2024: 903 TEUR) und für die am 16. Januar 2025 neu emittierte AT1-Anleihe (Gesamtvolumen 200 Mio. EUR) in Höhe von 3.548 TEUR ausgeschüttet.

Die Ausschüttungen werden ergebnisneutral im Eigenkapital dargestellt.

15. Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Der Aufsichtsrat der grenke AG hat mit allen amtierenden Vorstandsmitgliedern eine Phantom-Stock-Vereinbarung abgeschlossen. Auszahlungen im Rahmen dieser Vereinbarungen fielen im bisherigen Geschäftsjahr in Höhe von 0 TEUR an ( Q1 2024 : 271 TEUR).

Zum 31. März 2025 betrug der Wert aller bestehenden Phantom-Stock-Vereinbarungen 17 TEUR (31. Dezember 2024: 5 TEUR) . Die erfolgswirksame Erfassung in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt in den Personalaufwendungen und ist unter den variablen Vergütungskomponenten ausgewiesen.

Transaktionen mit assoziierten Unternehmen und Tochterunternehmen

Transaktionen der grenke AG mit deren Tochterunternehmen sind Geschäfte mit nahestehenden Dritten. Im Fall, dass die Transaktion im Rahmen der Konsolidierung eliminiert wird, entfällt eine Offenlegung. Geschäfte des grenke Konzerns mit assoziierten Unternehmen sind als Geschäfte mit nahestehenden Dritten offenzulegen.

Zum Stichtag bestand gegenüber assoziierten Unternehmen eine Forderung aus einem Wandeldarlehen inklusive der bis zum Stichtag aufgelaufenen Zinsen in Höhe von 750 TEUR (31. Dezember 2024 : 769 TEUR) . Im Geschäftsjahr entstand hieraus ein Zinsertrag in Höhe von 0 TEUR ( Q1 2024 : 0 TEUR).

Gegenüber assoziierten Unternehmen bestehen zum Stichtag Verbindlichkeiten aus dem Erwerb von Leasingobjekten und aus Provisionszahlungen in Höhe von 9 TEUR (31. Dezember 2024 : 0 TEUR) .

Es entstanden mit assoziierten Unternehmen Aufwendungen in Höhe von 306 TEUR ( Q1 2024 : 11 TEUR) aus dem Erwerb von Leasingobjekten und Provisionszahlungen, welche im Konzernabschluss im Rahmen der Leasingforderungen aktiviert sind.

Offenzulegende Transaktionen mit Tochterunternehmen bestanden weder zum 31. März 2025 noch zum 31. Dezember 2024.

Transaktionen mit Personen in Schlüsselpositionen

Personen in Schlüsselpositionen sind Personen, die für die Planung, Leitung und Überwachung der Tätigkeiten des grenke Konzerns direkt oder indirekt zuständig und verantwortlich sind. Zu den Personen in Schlüsselpositionen zählen ausschließlich die im Geschäftsjahr aktiven Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder der grenke AG sowie diesem Personenkreis nahestehende Personen wie zum Beispiel Familienangehörige.

Die grenke Bank AG hat zum Stichtag 31. März 2025 Einlagen sowie Guthaben auf Kontokorrentkonten in Höhe von 138 TEUR (31. Dezember 2024: 135 TEUR) von Personen in Schlüsselpositionen und diesem Personenkreis nahestehenden Personen erhalten. Der Zinsaufwand hierfür betrug 3 TEUR ( Q1 2024 : 3 TEUR) .

Transaktionen mit sonstigen nahestehenden Unternehmen und Personen

Unter die sonstigen nahestehenden Unternehmen fallen Tochterunternehmen und Gemeinschaftsunternehmen der Personen in Schlüsselpositionen bzw. diesem Personenkreis nahestehenden Personen. Unter den sonstigen nahestehenden Personen sind Personen gemäß IAS 24.10 ausgewiesen, die wegen dem wirtschaftlichen Gehalt der Beziehung als nahestehende Person deklariert wurden.

Mit sonstigen nahestehenden Unternehmen bestehen Kontokorrentkonten. Kreditrahmen für Kontokorrentkonten wurden in Höhe von 862 TEUR (31. Dezember 2024 : 856 TEUR) bei einem Kontokorrentkreditlimit in Höhe von 880 TEUR (31. Dezember 2024: 840 TEUR) in Anspruch genommen. Zum Stichtag besteht für diese Forderungen eine Wertberichtigung in Höhe von 391 TEUR (31. Dezember 2024: 388 TEUR) . Im Geschäftsjahr ist hieraus Wertberichtigungsaufwand in Höhe von 3 TEUR Q1 2024 : - 15 TEUR) entstanden.

Es entstand ein Zinsertrag in Höhe von 8 TEUR ( Q1 2024 : 8 TEUR) . Die Erträge mit sonstigen nahestehenden Unternehmen und Personen in Höhe von 1 TEUR (Q1 2024: 1 TEUR) resultieren aus Leasingverträgen und Mitarbeiterdarlehen. Des Weiteren bestehen Forderungen gegenüber sonstigen nahestehenden Personen und Unternehmen, die überwiegend aus Collateral Zahlungen an sonstige nahestehende Unternehmen und Personen resultieren. Diese belaufen sich zum 31. März 2025 auf 3.989 TEUR (31. Dezember 2024: 3.988 TEUR).

16. Eventualverbindlichkeiten

Unwiderrufliche Kreditzusagen betrugen 2.316 TEUR (31. Dezember 2024: 6.968 TEUR) und resultierten aus dem Kreditgeschäft; sie beinhalten nicht in Anspruch genommene befristete Kontokorrentlinien sowie noch nicht in Anspruch genommene Darlehenszusagen und betreffen das Risikokonzentrationsland Deutschland. Der Betrag stellt auch das maximale Ausfallrisiko dar.

Darüber hinaus ergaben sich bei den Eventualverbindlichkeiten zum Stichtag im Vergleich zum 31. Dezember 2024 keine wesentlichen Veränderungen.

17. Personal

Der Personalbestand (ohne Vorstand) des grenke Konzerns auf Basis einer Kopfzählung betrug in der Zwischenberichtsperiode durchschnittlich 2.402 ( Q1 2024 : 2.254) . Weitere 93 ( Q1 2024 : 72) Beschäftigte befinden sich in der Ausbildung.

18. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Am 2. April 2025 gab die grenke AG bekannt, dass der Aufsichtsrat Isabel Tufet Bayona mit Wirkung zum 1. September 2025 zur neuen Chief Operating Officer (COO) ernannt hat. Ihre Zuständigkeiten werden sich auf die gesamte Marktfolge einschließlich Credit Center, interne Kontrollfunktionen wie Risikocontrolling, Compliance, Geldwäscheprävention, Informationssicherheit und Datenschutz sowie den Bereich Personal erstrecken.

Darüber hinaus hat grenke am 2. April 2025 eine Vereinbarung zur stufenweisen Übernahme des Factoringgeschäfts mit der schweizerischen Teylor AG getroffen ("Signing"). Der Prozess des Übergangs der einzelnen Landesgesellschaften von grenke auf Teylor ("Closing") soll voraussichtlich bis Mitte 2026 abgeschlossen sein. Im Geschäftsjahr 2025 sollen drei der insgesamt sieben Gesellschaften übertragen werden. Bis zum vollständigen Abschluss der jeweiligen Transaktion gelten weitere übliche Vollzugsbedingungen. Am 9. April 2025 erfolgte das Closing für die erste Landesgesellschaft. In diesem Zusammenhang hat die grenke AG 100 Prozent der Anteile an der Factoringgesellschaft in Polen (GC Faktoring Polska Sp. z o.o.) rechtswirksam übertragen.

Am 17. April 2025 hat der Aufsichtsrat der grenke AG der Abwicklung der Factoringgesellschaft in der Schweiz (GRENKEFACTORING AG) zugestimmt. Die schweizerische Factoringgesellschaft ist nicht Bestandteil der Übernahmevereinbarung mit der Teylor AG.

Aufgrund der zunehmenden Einsetzung von Zöllen, verbunden mit erhöhten gesamtwirtschaftlichen Unsicherheiten, hat der Internationale Währungsfonds (IWF) seine Konjunkturprognosen am 22. April 2025 deutlich gesenkt. So wurde die Wachstumserwartung für die Weltwirtschaft gegenüber der Prognose aus dem Januar für 2025 um 0,5 Prozentpunkte auf 2,8 Prozent reduziert. Für Deutschland rechnet der IWF für das Jahr 2025 mittlerweile mit einem Nullwachstum.

Angesichts der mangelnden Prognostizierbar-keit künftiger politischer Entscheidungen im Bereich der Handels- und Zollpolitik und der damit einhergehenden makroökonomischen Folgewirkungen ist eine verlässliche Schätzung betragsmäßiger Auswirkungen insbesondere im Bereich der Schadensabwicklung und Risikovorsorge weiterhin mit hohen Unsicherheiten verbunden. Wie die grenke AG in ihrer Meldung vom 29. April 2025 mitteilte, bleibt die Prognose für das Geschäftsjahr 2025 dennoch weiterhin unverändert.

Am 2. Mai 2025 hat die zuständige Kartellbehörde der strategischen Partnerschaft zwischen der grenke AG und der INTESA SAN-PAOLO S.p.A. (ISP) zugestimmt.

Am 7. Mai 2025 veranstaltete die grenke AG ihre ordentliche Hauptversammlung. Die Aktionär:innen beschlossen die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 0,40 EUR je Aktie (Vorjahr: 0,47 EUR). Die Ausschüttung erfolgte auf Basis des zum Zeitpunkt der Hauptversammlung dividendenberechtigten Grundkapitals.

Weitere wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag waren nicht zu verzeichnen.

Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht

An die grenke AG, Baden-Baden

Wir haben den verkürzten Konzernzwischenabschluss - bestehend aus Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Konzerngesamtergebnisrechnung, Konzernbilanz, Konzernkapitalflussrechnung, Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung sowie ausgewählten erläuternden Konzernanhangangaben - und den Konzernzwischenlagebericht der grenke AG, Baden-Baden, für den Zeitraum vom 1. Januar 2025 bis zum 31. März 2025, die Bestandteile des Quartalsfinanzberichts nach § 115 WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses nach den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und des Konzernzwischenlageberichts nach den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten Konzernzwischenabschluss und dem Konzernzwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben.

Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzernzwischenabschlusses und des Konzernzwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen sowie unter ergänzender Beachtung des International Standard on Review Engagements "Review of Interim Financial Information Performed by the Independent Auditor of the Entity" (ISRE 2410) vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht erteilen.

Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, oder dass der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist.

Frankfurt am Main, 13. Mai 2025

BDO AG

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

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Grunwald Büning
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Unternehmenskalender

3. Juli 2025 /​/​ Neugeschäftsmeldung Q2 2025

14. August 2025 /​/​ Halbjahresfinanzbericht 2025

2. Oktober 2025 /​/​ Neugeschäftsmeldung Q3 2025

13. November 2025 /​/​ Quartalsmitteilung zum 3. Quartal und Q1 - Q3 2025

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Informationen und Kontakt

grenke AG

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Der Vorstand der grenke AG grenke AG, Investor Relations

SPARKS CONSULTING GmbH, München 15.05.2025

Disclaimer

In dieser Quartalsmitteilung erfolgt die Darstellung von Zahlen in der Regel in TEUR und in Mio. EUR. Aus den jeweiligen Rundungen können sich Differenzen einzelner Werte gegenüber der tatsächlich in EUR erzielten Zahl ergeben, die naturgemäß keinen signifikanten Charakter haben können.

Der Finanzbericht erscheint in deutscher und englischer Sprache. Maßgeblich ist stets die deutsche Fassung.

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