Ahlers AG

Herford

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.12.2013 bis zum 30.11.2014

Geschäftsbericht zum Geschäftsjahr vom 01.12.2013 bis zum 30.11.2014

Zusammengefasster Lagebericht für das Geschäftsjahr 2013/14

GRUNDLAGENINFORMATIONEN ZUM KONZERN

GESCHÄFTSMODELL

Konzernstruktur und -organisation

Die Ahlers AG mit Sitz in Herford fungiert als Muttergesellschaft des Ahlers Konzerns. Darunter bestehen aktuell 37 (Vorjahr 39) eigenständige Gesellschaften. Jede Marke ist in einer selbstständigen Gesellschaft organisiert. Des Weiteren bestehen in den wichtigsten Auslandsmärkten eigene Vertriebsgesellschaften, die zu 100 Prozent zum Konzern gehören. Gegenwärtig sind wir in 15 Ländern mit unserem Vertrieb vor Ort vertreten. Ahlers betreibt zwei Produktionsstätten in Polen und in Sri Lanka. Eine Übersicht über die Tochtergesellschaften des Ahlers Konzern findet sich auf den Seiten 80/81 "Anteilsbesitz".

Das steuerliche Verständigungsverfahren zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Polen wurde auch im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht abgeschlossen, so dass die vorgesehene Liquidation der Produktionsgesellschaft Romeo Spolka z o.o. i. L. noch nicht durchgeführt werden konnte. Zur weiteren Vereinfachung der Konzernstruktur wurden im Geschäftsjahr 2013/14 in Österreich die Ahlers Austria Vertriebs Ges.m.b.H. und die Texart Verwaltungsgesellschaft m.b.H. auf die Pionier Jeans & Casuals GmbH verschmolzen. Anschließend wurde letztere umbenannt in Ahlers Austria GmbH.

Ahlers ist in Form einer Funktionsmatrix organisiert. Die Geschäftsführer jeder Marken-Vertriebsgesellschaft sind eigenständig für Produktentwicklung und Vertrieb der Marke verantwortlich. Zentrale Aufgaben wie IT, Rechnungswesen, Produktion, Logistik, Marketing, Controlling/Recht und International Sales sind in der Holding und der Ahlers Zentralverwaltung GmbH angesiedelt. Die Zentralabteilungen unterstützen die einzelnen Gesellschaften mit ihrem übergreifenden Know-how und realisieren Synergien im Konzern durch Bündelung gleichartiger Aufgaben und gemeinsames Sourcing. Das Retail- und Outletmanagement einschließlich der deutschen Mehrmarkenstores sind in einer eigenständigen Gesellschaft, der Ahlers Retail GmbH, zusammengefasst. Outlets und Stores einzelner Marken sind in der jeweiligen Markengesellschaft eingegliedert.

Konzern-Profil

Der Ahlers Konzern bietet mit acht Bekleidungsmarken maßgeschneiderte Kollektionen für unterschiedliche Zielgruppen und Preissegmente in hoher Qualität an. Entsprechend ihrer grundsätzlichen Modeaussage sind die Marken in die drei Segmente "Premium Brands", "Jeans & Workwear" sowie "Men's & Sportswear" gegliedert.

Premium Brands

Baldessarini

"Baldessarini separates the men from the boys." Baldessarini ist eine Männermodemarke im gehobenen Premiummarkt. Die Kollektionen sind gemacht für Männer, die sich maskulin, selbstbewusst und stilvoll kleiden. Die Marke wurde 1993 von Werner Baldessarini gegründet und gehört seit 2006 zur Ahlers AG. Sie ist im gehobenen Fachhandel sowie in eigenen Baldessarini Stores in Deutschland, im europäischen Ausland sowie im mittleren Osten erhältlich. Zusätzlich gibt es einen Online Shop unter www.baldessarini.com.

Pierre Cardin

Pierre Cardin ist eine der bekanntesten Marken der Welt. Die Mode von Pierre Cardin ist für Männer und Frauen gemacht, die in der Freizeit und im Business immer richtig, modern und gepflegt auftreten wollen und Wert auf den perfekten Sitz legen. Pierre Cardin setzt auf klare Markenführung mit Kollektionen, die aufeinander abgestimmt sind: Jeans, Konfektion mit Anzügen und Sakkos, Shirts und Knitwear sowie Sportswear mit Jacken und Mänteln, ergänzt durch Jeans, Shirts und Knitwear für Frauen. Pierre Cardin Produkte werden seit 1992 in Lizenz von Ahlers umgesetzt und sind im führenden europäischen Fachhandel erhältlich.

Otto Kern

Otto Kern ist eine Lifestylemarke im Premiumsegment. Otto Kern bietet hochwertige Mode für jeden Anlass und stilvolle Accessoires mit einem Hauch Extravaganz. Die Marke wurde im Jahr 2000 von der Ahlers AG übernommen. Abgerundet wird das Modeangebot durch verschiedene Lizenzen wie z.B. Düfte und Taschen. Otto Kern zählt zu den prominenten deutschen Modemarken mit einem sehr hohen Bekanntheitsgrad. Das Sortiment ist auch im eigenen Online Shop unter www.ottokern.de erhältlich.

Jeans & Workwear

Pioneer Authentic Jeans

"Be a Pioneer": Pioneer Authentic Jeans entstand 1977 als eine der ersten Marken, die Jeans für eine breite Zielgruppe bequem und tragbar für alle Gelegenheiten anbot. Die Denimmarke steht für authentische Produkte für Frauen und Männer, die Jeans für ihre Robustheit, ihren Komfort und ihre Lässigkeit schätzen. Dabei sind die Kollektionen immer richtig für verschiedene Generationen und Anlässe. Außerdem bietet Pioneer ein komplettes Outfit-Programm mit Jacken, Shirts, Sweats und Polos. Mit vier Kollektionen und zehn Lieferterminen im Jahr setzt Pioneer Authentic Jeans regelmäßig die neuesten Denimtrends marktgerecht um.

Pionier Jeans & Casuals

Mode für Männer mit Format: Die Casual-Hosen von Pionier Jeans & Casuals sind geschaffen für jede Passform. Mit der Pionier Hose ist der Mann ab 40 sportlich und trendsicher, lässig und doch gepflegt gekleidet. Der Hosen-Spezialist bedient vor allem individuelle Passformansprüche bei den komfortablen Freizeithosen aus Denim und Flachgewebe und hat sich bei der Verarbeitung von Stretchmaterialien einen Namen gemacht.

Pionier Workwear

Pionier Workwear produziert seit über 75 Jahren Berufskleidung für Profis. Die etablierte Marke bietet Arbeitskleidung und Corporate Fashion für Handwerk, Industrie und den Dienstleistungssektor. Qualitativ hochwertig, funktional und durchdacht sind die Produkte auf die jeweiligen Arbeitsbedingungen und Normen abgestimmt. Schnitt und Passform tragen den besonderen Bedürfnissen der verschiedenen Arbeitsbereiche Rechnung. Pionier Workwear garantiert einen gleichbleibend hohen Qualitätsstandard für die Berufskleidung und ist nach DIN EN ISO 9001 zertifiziert. Die Produkte von Pionier Workwear sind im Fachhandel für Berufskleidung in Deutschland und Europa erhältlich. Im Internet ist Berufskleidung von Pionier Workwear auch in einem eigenen eShop unter www.pionier-workwear.com verfügbar.

Men's & Sportswear

Gin Tonic

Gin Tonic steht für einen lässigen Lifestyle. Männlich, aktiv und sportlich präsentiert das Label in zehn Monatsprogrammen pro Jahr Polos, Hemden, Strick, Sweatshirts, T-Shirts, Jacken und Shorts. 1999 wurde Gin Tonic von der Ahlers AG übernommen. Dem Fachhandel und auch dem Endverbraucher bietet Gin Tonic Verlässlichkeit für die Passform in den Kollektionen über alle Warengruppen hinweg. Gewaschene Baumwollqualitäten wirken authentisch und maskulin, kräftige Farben im Oberteilbereich unterstreichen den trendigen Eindruck.

Jupiter

Der Sportswear-Spezialist Jupiter vereint in seinen Produkten Design und Funktionalität und stellt hochwertige Sportswear für die preisliche Mitte her. Das Outdoor-Label richtet sich an modebewusste Männer mit einem sportiven und erwachsenen Look. Jupiter legt großen Wert auf Passform für höchsten Komfort, besonderen Wareneinsatz und eine anspruchsvolle Verarbeitung. Eine Stärke der Marke liegt in Funktionsjacken mit guten Trageeigenschaften und charakteristischen Farbkombinationen. Die Marke wurde 1958 in Frankreich gegründet und gehört seit 1987 zum Markenportfolio von Ahlers.

ZIELE UND STRATEGIE

Solides, nachhaltiges und profitables Wachstum ist das Ziel für unsere mittelfristige Unternehmensentwicklung. Dies soll mit den folgenden strategischen Maßnahmen erreicht werden:

Wachstum mit den Premiummarken Pierre Cardin und Baldessarini

Ahlers hat seine Umsätze im Premium-Segment in den letzten fünf Jahren kontinuierlich gesteigert. Damit erzielt das Unternehmen nun zwei Drittel seiner Umsätze in dieser attraktiven Sparte des Modemarktes. Mit den Kernmarken Baldessarini und Pierre Cardin wollen wir national und international wachsen. Neben den Premiummarken wollen wir auch die Jeans Marke Pioneer von einem Jeans-Produktspezialisten hin zu einer ganzheitlichen Marke mit Oberteilen weiterentwickeln. Das Wachstum wollen wir primär mit dem Facheinzelhandel erzielen. Flankierend werden wir auch den eigenen Einzelhandel weiterentwickeln. Der eCommerce wird als ein stark wachsender Absatzkanal strategisch ein hohes Gewicht bekommen.

Lizenzen sollen das Produktspektrum unserer Marken weiter verbreitern und ihren Markenauftritt stärken.

Wachstum mit dem Facheinzelhandel

Für Männerbekleidung wird der stationäre Facheinzelhandel der wichtigste Absatzkanal bleiben. Umsatzzuwächse wollen wir durch die Vermarktung auf Markenflächen, den sogenannten Shop-in-Shops, gewinnen, was auch für die Markendarstellung besonders wichtig ist. Dazu entwickeln wir intern die Prozesse der Warenversorgung und des Visual Merchandisings für diese Markenflächen konsequent weiter.

Wachstum im eigenen Einzelhandel

Ahlers hat drei Einzelhandelskonzepte, mit denen der eigene Einzelhandel weiterentwickelt werden soll. In dem ersten Konzept werden die Ahlers Marken in einem Multimarkenkonzept angeboten:

(1) Elsbach Denim Library

Das Multimarken-Konzept im Stil einer englischen Bibliothek soll in West- und Osteuropa eingesetzt werden. Der Namenszusatz "Denim Library" bezieht sich auf das umfassende Angebot von Ahlers im Hosensegment. Flankiert wird das Hosenangebot von Hemden, Strick und Outdoor. Die Größe der Elsbach Denim Library Stores beträgt etwa 150 qm. Die Mischung der Marken wird dem jeweiligen Standort angepasst.

Die zwei folgenden Einzelhandelskonzepte sind Monomarken-Stores unserer zwei Premiummarken Pierre Cardin und Baldessarini:

(2) Pierre Cardin Stores

Das erprobte Konzept mit etwa 125 Stores vornehmlich in Osteuropa wird im Appartement Français Konzept in Zukunft zunehmend selbst betrieben.

(3) Baldessarini Stores

In Osteuropa betreiben Partner und wir selbst 20 Stores mit steigender Tendenz. Der Münchner Test-Store hat sich gut entwickelt, so dass eine Expansion in großen westeuropäischen Städten mittelfristig angestrebt wird.

Wachstum im eCommerce

Seit 2013 betreibt eine eigene eCommerce-Abteilung dieses stark wachsende Geschäft. Mit den eigenen Baldessarini-, Otto Kern- und Pionier Workwear eShops sowie dem Handel auf Marktplätzen wollen wir unser Geschäft in diesem zunehmend wichtigen, stark wachsenden Absatzkanal für Bekleidung ausbauen.

Steigerung des Exportanteils

Ahlers ist mit einem internationalen Anteil von 45 Prozent am Gesamtumsatz ein erfolgreicher "European Player". Ziel für die Zukunft ist es, durch systematischen Ausbau der lokalen Vertriebsorganisationen die Umsätze in Europa weiter zu entwickeln. Dabei soll das Geschäft mit dem Einzelhandel aber auch mit eigenen Stores wachsen. Außerhalb Europas, wie zum Beispiel in China und im Mittleren Osten, wollen wir mittelfristig mit unserer Marke Baldessarini expandieren.

Kostenführerschaft in der Beschaffung und in den logistischen Prozessen

Die Optimierung von Beschaffung und Logistik ist eine dauerhafte Herausforderung in der Bekleidungsindustrie. Der Ahlers Konzern arbeitet fortwährend an der Auswahl der besten Lieferanten und der günstigsten Logistikprozesse mit dem Ziel Qualität, Verlässlichkeit und Beschaffungskosten zu optimieren. Ständig prüfen wir bestehende und neue Standorte und Lieferanten, um eine verlässliche und kostengünstige Produktion zu sichern, die unseren Qualitäts- und Sozialstandards genügt. Die Einhaltung von Sozialstandards ist dabei schon immer wesentliche Grundbedingung für die Auswahl von Lieferanten.

Regionale Produktionsanteile (Vorjahr):

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Andere EU/ Naher Osten 37,1% (37,4%)
Sri Lanka 24,5% (23,8%)
China/HKG 13,4% (13,5%)
Andere Fernost 14,2% (14,0%)
Polen 10,8% (11,3%)

Akquisitionsfähigkeit

Die Ahlers-Strategie bezieht auch eine Akquisition zur Unterstützung des Wachstumskurses als Möglichkeit ein. Schwerpunktmäßig suchen wir eine mittelgroße, international vermarktbare Männermode-Marke im Premiumbereich. Interessant wäre auch eine Retailkette, in die wir im Rahmen der drei definierten Einzelhandelskonzepte unsere Produkte einbringen könnten.

SOZIALE VERANTWORTUNG

Sozialstandards im Beschaffungsprozess

Die Ahlers AG und ihre Marken sind sich ihrer sozialen Verantwortung bewusst und legen Wert auf ethisch korrektes Handeln. Unsere Unternehmen halten sich an die internationalen Standards der Social Accountability, die in einem "Code of Conduct" (Regelwerk) festgelegt sind. Die dort festgeschriebenen Grundsätze und Standards berücksichtigen die Abkommen und Normen der International Labour Organisation (ILO), die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte und das Übereinkommen der Vereinten Nationen über die Rechte des Kindes.

Die Produkte der Ahlers AG werden vorwiegend in Osteuropa und in Asien hergestellt. Seit Jahrzehnten zählen zwei eigene Produktionsbetriebe in Polen sowie auf Sri Lanka zum Unternehmen. Einen Großteil des Volumens der Produktion im Hosensegment fertigt Ahlers in eigenen Produktionsstätten. Dabei schafft das Unternehmen nicht nur höchstmögliche Transparenz für einen entscheidenden Produktionsanteil, sondern feilt kontinuierlich an seiner Expertise und seinem hohen Maß an Qualität. Die eigenen Betriebe erfüllen sämtliche Anforderungen des Social-Compliance-Standards. Im Jahr 2014 haben wir unsere Produktionsstätte in Sri Lanka in einem aufwendigen und detaillierten Prozess von der Organisation WRAP (= Worldwide Responsible Accredited Production) auditieren lassen und im Dezember 2014 das Gold Certificate erhalten. Gegenstand der Prüfung ist ein Grundsatzprogramm, das u.a. rechtliche und soziale Compliance, Umweltverträglichkeit und Sicherheit der Arbeitsplätze beinhaltet.

Ahlers arbeitet auch mit unabhängigen Lieferanten zusammen. Diese werden sorgfältig und nach strengen Kriterien ausgewählt. Dabei setzt das Unternehmen auf langjährige Partnerschaften. Bei der Auswahl wird beachtet, dass die Betriebe zum Beispiel nach BSCI oder SA 8000 zertifiziert sind und gute Referenzen vorweisen. Als Grundlage für die Zusammenarbeit muss sich jeder Lieferant schriftlich dazu verpflichten, den Verhaltenskodex des Unternehmens zu befolgen und internationale Sozialstandards einzuhalten. Die Einhaltung des Verhaltenskodex wird von den Ahlers Beschaffungsteams mindestens zweimal im Jahr nach einem vordefinierten Richtlinienkatalog überprüft und nachgehalten. Mögliche notwendige Veränderungen werden mit der Leitung der Produktionsstätten gemeinsam besprochen und umgesetzt.

Unbedenklichkeit der Bekleidung

Gemäß dem hohen Qualitätsanspruch des Unternehmens und seiner Kunden sind alle Erzeugnisse der Ahlers AG unter dem Grundsatz hergestellt, ethisch und gesundheitlich unbedenklich zu sein. Vorgeschriebene gesetzliche Grenzwerte werden eingehalten und möglichst unterschritten. Alle Lieferanten sind dazu verpflichtet, bei der Herstellung der Materialien auf die Verwendung von Gefahrstoffen gemäß den gesetzlichen Bestimmungen zu verzichten. Zur Sicherstellung hat Ahlers eindeutige Standards für seine Geschäftspartner festgelegt und verpflichtet diese zum selbstständigen Prüfen der Einhaltung. Zusätzlich beauftragt das Unternehmen kontinuierlich externe, unabhängige Prüflabore, die die Zusammensetzung und Schadstofffreiheit der Produkte testen. Jeans von Ahlers werden ausschließlich mit getesteten und unbedenklichen Hilfsmitteln behandelt und nach zulässigen Produktionsmethoden gefertigt. So wird zum Beispiel die Sandstrahltechnik für die Jeansproduktion nicht angewendet. Das Unternehmen hat sich dazu verpflichtet, in jedem Berichtszeitraum die Nachhaltigkeitsaspekte durch den Einkauf verstärkt zu berücksichtigen und die systematische Lieferantenbewertung stetig weiter zu entwickeln.

Aufgrund der Sorgfalt entlang der Ahlers Beschaffungskette sind Unregelmäßigkeiten in den Produkten weitestgehend ausgeschlossen. Für den Fall von Positivtests ist Vorsorge getroffen, dass sich Produktreihen umgehend eingrenzen und lokalisieren lassen. Dabei bereitet sich das Unternehmen regelmäßig auf mögliche Risiken im Rahmen der Produktion vor und steckt Handlungsszenarien ab.

Umweltschutz

Für den Ahlers Konzern ist der ökonomische Umgang mit knappen Ressourcen und die Reduzierung von Umweltbelastungen von hoher Wichtigkeit. Die größten Einflussmöglichkeiten bieten sich in der Produktion und der Logistik. Sparsamer Energieeinsatz, die bestmögliche Verwendung von Rohstoffen und die Vermeidung von Abfällen sind für das Unternehmen selbstverständlich. Ahlers setzt in der Produktion umweltverträgliche Technologien ein und sorgt für einen effizienten Umgang mit Rohstoffen, Energie und Wasser. Die eigenen sowie beauftragten JeansWäschereien verfügen über Kläranlagen zum Abscheiden der Farbstoffe. Dadurch wird die Gewässerbelastung durch die Waschvorgänge minimiert.

Qualitätsmanagement

Als Hersteller von Premiumprodukten ist Ahlers besonders auf eine exzellente Produktqualität bedacht. Ausgewählte Materialien müssen in der Produktion behutsam und qualitätsgerecht verarbeitet werden. Im Rahmen des Ahlers Qualitätsmanagements unterliegen daher alle Produktionsabläufe - von der Planung über die Produktion und bis hin zur Auslieferung - einer detaillierten Qualitätskontrolle.

Logistik

Im Bereich Warenlogistik vermeidet Ahlers durch weitgehende Zentralisierung der Lager und optimale Frachtraumnutzung überflüssige Transporte. Lieferungen aus Fernost erfolgen sofern möglich auf dem Seeweg, um die CO2-Bilanz nicht unnötig durch Lufttransporte zu belasten.

FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG

Forschungs- und Entwicklungsstellen der Mode sind die Produktmanagement- und Modellabteilungen sowie die Musternähereien. Für jede Saison entwickeln diese Abteilungen neue Kollektionen, die auf ihre Zielkunden ausgerichtet sind. Die gestalterische Aufgabe steht dabei im Mittelpunkt und die Funktionalität der Bekleidung ist wichtige Nebenbedingung. Die einzelnen Produktgruppen jeder Marke haben in der Regel eigene Produktmanagement-Teams. Die Modellabteilungen und die Musternähereien sind meist übergreifend nach Warengruppen organisiert und arbeiten für mehrere Marken, haben aber benannte Spezialisten innerhalb der Organisation für ihre jeweilige Marke.

Die Produktmanagement- und Modellabteilungen sowie die Musternähereien hatten zum 30. November 2014 100 Mitarbeiter (Vorjahr 105). Für diese Abteilungen entstanden im Geschäftsjahr 2013/14 Aufwendungen in Höhe von 6.788 TEUR (Vorjahr 6.522 TEUR). 445 TEUR davon sind Sonderaufwendungen (Vorjahr 30 TEUR). Der Großteil dieser Aufwendungen sind Personalkosten. Der Sachaufwand besteht vor allem aus Beratungskosten. Die Forschungs- und Entwicklungskosten machen 2,6 Prozent vom Umsatz (Vorjahr 2,6 Prozent) aus. Grundsätzlich erfolgt keine Aktivierung von Entwicklungskosten, weil die Ansatzvoraussetzungen nach IAS 38 nicht vollumfänglich erfüllt sind.

STEUERUNGSSYSTEM

Der Vorstand der Ahlers AG steuert die Vertriebs- und Service-Gesellschaften des Konzerns. Der Vorstand gibt die strategische Entwicklung vor, trifft wichtige Entscheidungen mit den Geschäftsführungen und überwacht die Zielerreichung der Tochtergesellschaften.

Im Konzern wird eine Mittelfristplanung über drei Geschäftsjahre erstellt, die jährlich rollierend fortgeschrieben wird. Die jährliche Einzelplanung erfolgt bottom-up durch die von den einzelnen Geschäftsführern mit dem Vorstand erarbeiteten Planungen je Konzerngesellschaft. Für die einzelnen Vertriebs- und Servicegesellschaften werden dabei Detailziele hinsichtlich vordefinierter Steuerungsgrößen und Kennzahlen formuliert. In diese Einzelplanungen finden bereits die Einschätzungen zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung im Planungsjahr Eingang. Zu Beginn eines Geschäftsjahres legt dann der Vorstand dem Aufsichtsrat eine detaillierte Konzern-Jahresplanung für das neue Geschäftsjahr vor.

Im Rahmen des zentralen monatlichen Reportings erfolgt die laufende Erfolgskontrolle der Budgetgrößen. Die Geschäftsführer der Tochterunternehmen berichten monatlich direkt an die Konzernleitung in einem vorstrukturierten Finanzbericht über quantitative und qualitative Entwicklungen im Berichtsmonat. In regelmäßigen Treffen informiert sich der Vorstand über die Marktsituation und nimmt mit den Geschäftsführern Weichenstellungen vor. Zentrale ReportingDatenbanken erleichtern die Soll-/Ist-Kontrolle und die Erstellung täglicher, wöchentlicher und monatlicher EDV-Berichte. Zweimal im Jahr wird eine umfassende Überarbeitung der Jahresplanung vorgenommen.

Steuerungsgrößen und Kennzahlen

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    2013/14 2012/13
Umsatzerlöse Mio. EUR 257,1 246,7
Rohertragsmarge in % 49,9 50,4
EBITDA* Mio. EUR 16,8 13,3
EBIT* Mio. EUR 11,7 8,0
EBIT-Marge* in % 4,6 3,2
Konzernergebnis Mio. EUR 6,0 5,6
Umsatzrendite vor Steuern in % 3,3 2,7
Umsatzrendite nach Steuern in % 2,3 2,3
Ergebnis je Aktie      
Stammaktie EUR 0,40 0,36
Vorzugsaktie EUR 0,45 0,41
Net Working Capital** Mio. EUR 95,5 91,7
Return On Investment in % 3,2 3,1

* vor Sondereffekten
** Vorräte, Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Wesentliche Steuerungsgrößen sind die zu erzielende Kalkulations- und Ist-Marge, der Umsatz und das Umsatzwachstum, die Kostenquoten, die EBIT-Marge sowie der durchschnittliche Forderungsbestand in Monaten. Bei den Produktionsentscheidungen des Vertriebsmanagements nimmt die Lagerreichweite einen besonderen Stellenwert ein. Alle Segmente werden nach den gleichen Kennzahlen gesteuert. Das eingesetzte Steuerungssystem wurde im Berichtsjahr nicht wesentlich verändert und die Kennzahlen wurden gleich berechnet.

WIRTSCHAFTSBERICHT

GESAMTWIRTSCHAFTLICHE UND BRANCHENSPEZIFISCHE LAGE

Leichte Verbesserung der konjunkturellen Situation

Nach drei Jahren mit rückläufigen Entwicklungen war 2014 wieder ein Jahr mit zunehmendem Wachstum der Weltwirtschaft. So stieg das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) der Weltwirtschaft von 2,8 Prozent im Jahr 2013 auf 3,1 Prozent im Jahr 2014 (alle Werte dieses Kapitels Commerzbank Economic Research 30. Januar 2015). Diese zunehmende Dynamik wurde im Gegensatz zu den Vorjahren nicht von China getragen, dessen Wachstum sich 2014 abschwächte, sondern von den sich langsam erholenden westlichen Industrienationen einschließlich der Vereinigten Staaten von Amerika. Der in den Vorjahren rezessive Euroraum wechselte 2014 von einem Minus zu einem Plus von 0,8 Prozent (Vorjahr -0,4 Prozent) und wuchs nach Rezession in den Vorjahren leicht. Innerhalb des Euroraums legten die meisten Mitgliedsländer einschließlich Deutschland zu. Enttäuschend waren die Entwicklungen in Italien, das in der Rezession verharrte, und Frankreich, dessen Wirtschaft weiter stagnierte.

Das Jahr 2014 war insgesamt konjunkturell zufriedenstellend, hatte aber seinen Scheitelpunkt in der Mitte des Jahres. Während die ersten Monate eher von Optimismus geprägt waren, hat der Konflikt Russlands mit der Ukraine die europäischen Konjunkturentwicklungen spürbar gebremst. Einerseits behinderten die gegen Russland verhängten Sanktionen die russische Wirtschaft stark, so dass dessen BIP im zweiten Halbjahr geschrumpft ist. Andererseits verlangsamte die zunächst als kurze Episode verkannte Krise die Wirtschaftstätigkeit in Exportländern wie Deutschland, aber auch an Orten, die russische Touristen gerne besuchen, spürbar.

Für den privaten Konsum maßgeblich sind neben der reinen Wirtschaftskraft auch die Entwicklung der privaten Einkommen und der Arbeitsmärkte. Im Euroraum hat sich die Arbeitslosenquote leicht verringert, blieb aber von Deutschland und Österreich abgesehen auf einem sehr hohen Niveau. Deutschland konnte seine im Euroländervergleich niedrige Arbeitslosigkeit im Jahr 2014 stabilisieren und sogar leicht verringern. Die privaten Einkommen in Europa dürften im Berichtszeitraum durch Tariferhöhungen, höhere Beschäftigung und sehr niedrige Preissteigerungen gestiegen sein.

Branchenspezifische Entwicklung

Rückläufige Umsätze im deutschen Bekleidungseinzelhandel

Vor diesem insgesamt positiven konjunkturellen Hintergrund hat wahrscheinlich kaum jemand erwartet, dass der deutsche Bekleidungseinzelhandel im Jahr 2014 ein Minus von 3 Prozent (Quelle: Textilwirtschaft 49-2014) schreiben würde. Im ersten Quartal des Jahres 2014 starteten die Einzelhändler mit spürbaren Pluszahlen, die im zweiten Quartal wieder verloren gingen und stürzten dann im zweiten, wichtigeren Halbjahr 2014 regelrecht ab. Teilweise kann das mit einem frühen Frühling, der einen frühen Anlauf der Sommersaison begünstigte, und dem langen sonnigen Herbst, der den Verkauf der Winterware massiv behinderte, begründet werden. Generell fehlte die Frequenz in den Innenstädten. In den großen Städten blieben die russischen Kunden zudem im Jahresverlauf zunehmend aus. Trotz dieser Erklärungen war der Umfang des Umsatzrückgangs des zweiten Halbjahrs überraschend.

Ähnliche rückläufige Entwicklungen für das zweite Halbjahr meldeten auch die anderen europäischen Märkte, weil die Wetterbedingungen besonders im Herbst flächendeckend ungünstig waren. In Osteuropa war der Einfluss des Russland-Ukraine-Konflikts sehr unterschiedlich. In den beiden betroffenen Ländern beeinflusste die Krise die Umsätze naturgemäß stark, in Russland auch verstärkt durch den Verfall des Rubels. Benachbarte Märkte wie das Baltikum meldeten ebenfalls starke Umsatzrückgänge. Der polnische Markt dagegen entwickelte sich weiter positiv und zeigte kaum Reaktionen auf die Krise.

GESCHÄFTSVERLAUF

Geschäftsjahr 2013/14 - Highlights

Konzernumsatz gegen rückläufigen Markttrend um 4,2 Prozent gewachsen

Premium Brands zeigen mit 5,4 Prozent Umsatzplus weiter Stärke

EBIT vor Sondereffekten 46 Prozent über Vorjahr

Hohe Sondereffekte vor allem für die Schließung des Standorts Sindelfingen

Trotz hoher Sonderaufwendungen 8 Prozent Plus im Konzernergebnis nach Steuern

Solide Eigenkapitalquote von 58 Prozent und sinkende Nettoverschuldung

Umsatz nach Segmenten

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Mio. EUR 2013/14 2012/13 Veränderung
in %
Premium Brands* 165,3 156,8 5,4
Jeans & Workwear 69,4 65,3 6,3
Men's & Sportswear 22,4 24,6 -8,9
Summe 257,1 246,7 4,2

* inkl. Sonstige 0,3 Mio. EUR (Vorjahr 0,2 Mio. EUR)

Umsatz nach Regionen

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Mio. EUR 2013/14 2012/13 Veränderung
in %
Deutschland 140,9 134,0 5,1
Westeuropa 63,0 62,0 1,6
Mittel-/ Osteuropa/ Sonstiges 53,2 50,7 4,9
Summe 257,1 246,7 4,2

Umsatz nach Quartalen

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Mio. EUR 2013/14 2012/13 Veränderung
in %
1. Quartal 73,0 66,8 9,3
2. Quartal 50,9 48,5 4,9
3. Quartal 74,0 68,1 8,7
4. Quartal 59,2 63,3 -6,5
Summe 257,1 246,7 4,2

Ahlers hat trotz des rückläufigen europäischen Bekleidungsmarkts ein kräftiges Umsatzplus von 4,2 Prozent erzielt und damit Marktanteile gewonnen.

Im ersten Halbjahr 2013/14 herrschten günstige Markt- und Wetterbedingungen. In dem stabilen Marktumfeld des ersten Halbjahrs ist Ahlers um 8 Prozent gewachsen. Im zweiten Halbjahr verschlechterten sich die Bekleidungsumsätze des Einzelhandels und die Russlandkrise wurde für alle spürbar. In diesem stark rückläufigen Umfeld hat unser Unternehmen immerhin noch ein Prozent Wachstum erzielt und weiter Stärke gezeigt.

ERTRAGS-, FINANZ- UND VERMÖGENSLAGE

Ertragslage

Kräftige Umsatzgewinne in allen Regionen Europas

Mit 5 Prozent Umsatzwachstum gegen einen spürbar schrumpfenden Gesamtmarkt hat Ahlers vor allem mit seinen Premiummarken Baldessarini, Pierre Cardin sowie mit der Jeansmarke Pioneer Authentic Jeans in Deutschland kräftig zulegen können.

In Polen, der Schweiz, den Niederlanden, Belgien und Dänemark wurden vergleichbare Umsatzzuwächse erzielt.

Seit dem zweiten Halbjahr 2014 können wir das Vertriebsgebiet Spanien mit Pierre Cardin vollständig bearbeiten, weil wir dort nun über alle Herren-Produktlizenzen verfügen. Infolgedessen stiegen die Verkaufszahlen in diesem sich auch von der Finanzkrise wieder erholenden Markt um etwa 50 Prozent.

Der Russland-Ukraine-Konflikt hat im Geschäftsjahr 2013/14 nur eingeschränkt die Geschäftsentwicklung beeinflusst. Im ersten Halbjahr wurde noch ein kleines Plus in beiden Ländern erzielt, das zweite Halbjahr brachte rückläufige Umsätze. Über die Gesamtperiode betrachtet lagen die Verkäufe in Russland mit 8 Prozent spürbar und in der Ukraine mit einem Prozent leicht im Minus. Im Baltikum ist Ahlers überwiegend mit eigenem Einzelhandel vertreten, der aufgrund von weiteren Store-Eröffnungen weiter wuchs. Die Umsätze auf bestehender Fläche gingen im zweiten Halbjahr aber um rd. 10 Prozent zurück.

Premiummarken sind weiter der Ahlers Wachstumsmotor

Auch im Geschäftsjahr 2013/14 erzielten die Marken im Premiumsegment mit 5,4 Prozent hohe Zuwachsraten. Maßgeblich dafür waren ein kräftiges zweistelliges Plus bei Baldessarini und ein gutes einstelliges Plus bei Pierre Cardin. Otto Kern hatte etwa stabile Umsätze. Durch die Dynamik hat das Premiumsegment weitere Anteile am Konzernumsatz gewonnen und nun 64 Prozent Anteil.

Auch Jeans & Workwear mit erfreulichem Umsatzplus

Auch im Jeans & Workwear Segment entwickelten sich die Umsätze mit einem Plus von 6,3 Prozent sehr erfolgreich. Maßgeblich dafür waren Entwicklungen der Schwestermarken Pioneer Authentic Jeans und Pionier Jeans & Casuals. Der Anteil des Jeans & Workwear Segments am Gesamtumsatz stieg durch das starke Wachstum um 0,5 Prozent und macht 27 Prozent aus.

Men's & Sportswear mit Umsatzminus durch Store-Schließungen

Durch Store-Schließungen hat Gin Tonic im Geschäftsjahr 2013/14 kräftig Umsatz verloren, aber beim Ergebnis dadurch gewonnen. Der Wholesaleumsatz von Gin Tonic Man und Jupiter war über neun Monate leicht wachsend und nur durch das schwierige vierte Quartal insgesamt leicht rückläufig. Zusammengenommen sanken die Umsätze 2013/14 des Segments um 9 Prozent. Der Anteil des Segments am Konzernumsatz reduzierte sich im Geschäftsjahr 2013/14 um 1,3 Prozent und lag bei 9 Prozent.

Weiter steigende Einzelhandelsumsätze

Wegen der weiteren Eröffnungen von Stores in Deutschland, Polen und dem Baltikum und trotz der Schließung von Gin Tonic Stores ist der Umsatz im eigenen Einzelhandel 2013/14 leicht um 1,8 Prozent gestiegen. Der Umsatzanteil lag bei 10,5 Prozent (Vorjahr 10,7 Prozent). Trotz der schwierigen Marktentwicklungen stiegen die Verkäufe auf vergleichbarer Fläche um 5,2 Prozent.

Kräftiges Plus im eCommerce-Geschäft

Das eCommerce-Geschäft betreiben wir seit zwei Jahren über eine eigene Abteilung. Das hat im Geschäftsjahr 2013/14 zu einem kräftigen Plus von 35 Prozent, allerdings von kleiner Basis, geführt. Sowohl die Umsätze von den eigenen eStores Baldessarini, Otto Kern und Pionier Workwear als auch die Umsätze auf Marktplätzen stiegen dabei kräftig.

Kräftige Ergebniszuwächse auf allen Ebenen

Die Umsatzzuwächse und ihr positiver Einfluss auf den Rohertrag haben im Geschäftsjahr 2013/14 für kräftige Ergebniszuwächse des EBIT vor Sondereffekten von 46 Prozent auf 11,7 Mio. EUR (Vorjahr 8,0 Mio. EUR) geführt. Trotz hoher Sonderaufwendungen vor allem durch die Schließung des Standorts Sindelfingen und einer normalisierten Steuerquote stieg auch das Konzernergebnis vor Steuern in der Berichtsperiode um 8 Prozent von 5,6 Mio. EUR auf 6,0 Mio. EUR.

Ertragslage

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  2013/14
Mio. EUR
2012/13
Mio. EUR
Veränderung
in %
Umsatzerlöse 257,1 246,7 4,2
Rohertrag 128,3 124,3 3,2
in % vom Umsatz 49,9 50,4  
Personalaufwand* -53,2 -52,7 -0,9
Saldo Sonstiger Aufwand/Ertrag* -58,3 -58,3 0,0
EBITDA* 16,8 13,3 26,3
Abschreibungen* -5,1 -5,3 3,8
EBIT* 11,7 8,0 46,3
Sondereffekte -2,6 -0,7 <-100
Finanzergebnis -0,7 -0,6 -16,7
Ergebnis vor Ertragsteuern 8,4 6,7 25,4
Ertragsteuern -2,4 -1,1 <-100
Konzernergebnis 6,0 5,6 8,0

* vor Sondereffekten

Trotz Umsatzzuwächsen stabile Aufwendungen

Der Rohertrag wuchs im Geschäftsjahr 2013/14 durch die höheren Umsätze um 4,0 Mio. EUR (+3,2 Prozent). Die Rohertragsmarge fiel dabei wegen höherer Abschriften auf Vorräte leicht von 50,4 Prozent auf 49,9 Prozent.

Die operativen, laufenden Aufwendungen für Personal, Abschreibungen und Sonstiges stiegen zusammen nur um 0,3 Mio. EUR oder 0,3 Prozent. Dadurch blieb der Großteil des Rohertragszuwachses im EBIT vor Sondereffekten erhalten und es stieg um 3,7 Mio. EUR oder 46 Prozent auf 11,7 Mio. EUR. Bei den operativen Aufwendungen selbst gab es einerseits Einsparungen bei Gin Tonic. Andererseits wurden die Ausgaben planmäßig im eigenen Einzelhandel sowie im eCommerce und bei Baldessarini zur Stärkung der Produktmanagement- und Vertriebsstrukturen gesteigert.

Verkauf von Kunstwerken

Wie schon in Vorperioden wurden auch im Berichtsjahr Kunstwerke mit Buchgewinn verkauft. Es wurden sechs Kunstwerke mit einem Gesamtergebnis von 2,6 Mio. EUR verkauft, die mit 2,1 Mio. EUR bilanziert waren. Der Buchgewinn von 0,5 Mio. EUR entspricht dem Wert des Vorjahres. Im Berichtsjahr 2013/14 wurden neue Kunstwerke im Wert von 0,3 Mio. EUR gekauft.

Hohe Sondereffekte von 2,6 Mio. EUR

Der Vorstand hat im Juni 2014 beschlossen, den Standort Sindelfingen zu schließen und Gin Tonic in die Zentrale in Herford zu integrieren. Dies wurde in den Folgemonaten eingeleitet, vertraglich abgesichert und wird gerade umgesetzt. Dafür fielen im Geschäftsjahr 2013/14 vor allem Sozialplanaufwendungen und Abschreibungen an. Daneben wurde der Kreativ-Bereich von Baldessarini neu strukturiert, was zu Abfindungsrückstellungen führte. Die Aufwendungen beider Maßnahmen zusammen mit einigen kleineren einmaligen Aufwendungen summierte sich zu insgesamt 2,6 Mio. EUR einmaligen Sondereffekten, denen im Vorjahr moderate 0,7 Mio. EUR gegenüber standen.

Im Vorjahr hatten Auflösungen von Steuerrückstellungen im Finanzergebnis und bei den Ertragsteuern zu Einsparungen geführt, die im Jahr 2013/14 entfielen. Dadurch stieg der Netto-Finanzaufwand im Berichtszeitraum leicht von 0,6 Mio. EUR auf 0,7 Mio. EUR und die Steuerquote deutlich von 16,4 Prozent auf "normale" 28,6 Prozent.

Trotz dieser Sondereinflüsse und wegen der positiven Rohertragsentwicklung stieg das Konzernergebnis nach Steuern um 7,1 Prozent von 5,6 Mio. EUR auf 6,0 Mio. EUR.

Vermögenslage

Bilanzstruktur

Aktiva

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  30.11.2014 30.11.2013
  Mio. EUR in % Mio. EUR in %
Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte 40,1 21,1 39,4 21,6
Sonstige langfristige Vermögenswerte 19,2 10,1 21,4 11,7
Latente Steueransprüche 1,4 0,7 1,4 0,8
Langfristige Vermögenswerte 60,7 31,9 62,2 34,1
Vorräte 79,4 41,7 75,7 41,6
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 36,6 19,2 33,9 18,6
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 7,4 3,9 6,7 3,6
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 6,3 3,3 3,9 2,1
Kurzfristige Vermögenswerte 129,7 68,1 120,2 65,9
Summe Aktiva 190,4 100,0 182,4 100,0
Passiva        
  30.11.2014 30.11.2013
  Mio. EUR in % Mio. EUR in %
Eigenkapital 110,3 57,9 109,3 59,9
Pensionsrückstellungen 4,9 2,6 4,6 2,5
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten        
und Rückstellungen 24,7 13,0 25,8 14,1
Latente Steuerverbindlichkeiten 3,2 1,7 2,5 1,4
Langfristige Schulden 32,8 17,3 32,9 18,0
Laufende Ertragsteuerverbindlichkeiten 0,6 0,3 0,3 0,2
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten        
und Rückstellungen 46,7 24,5 39,9 21,9
Kurzfristige Schulden 47,3 24,8 40,2 22,1
Schulden 80,1 42,1 73,1 40,1
Summe Passiva 190,4 100,0 182,4 100,0

Solide Eigenkapitalquote und geringere Nettoverschuldung

Am 30. November 2014 weist die Bilanz des Ahlers Konzerns eine solide Eigenkapitalquote von 57,9 Prozent (Vorjahr 59,9 Prozent) aus. Die Nettoverschuldung, d.h. der Saldo aus Finanzverbindlichkeiten und liquiden Mitteln sank zwischen den Stichtagen um 1,0 Mio. EUR von 26,6 Mio. EUR auf 25,6 Mio. EUR.

Veränderungen in der Bilanzstruktur

Zwischen den Bilanzstichtagen gab es in diesem Jahr einige Veränderungen. Die ersten Zahlungen für das ERP-Software-Projekt (ERP = Enterprise Resource Planning) führten zu einem Anstieg der immateriellen Vermögensgegenstände um 1,0 Mio. EUR, während der Saldo aus Kunstkäufen und -verkäufen 1,8 Mio. EUR Anlagevermögen freisetzte. Zusammengenommen gingen die langfristigen Vermögenswerte dadurch und durch kleinere andere Veränderungen um 1,5 Mio. EUR zurück.

Das Net Working Capital stieg im Berichtszeitraum von 91,7 Mio. EUR auf 95,5 Mio. EUR. Dabei wuchsen die Vorräte wegen höheren Geschäftsvolumens mit bevorrateten NOS-Teilen (NOS = Never out of Stock) und Saisonware wegen des schwachen Wintergeschäfts von 75,7 Mio. EUR auf 79,4 Mio. EUR. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stiegen wegen des im Herbst begonnenen Spaniengeschäfts mit Pierre Cardin, höheren Umsätzen im November und höherer Salden eines russischen Kunden. Gleichzeitig wuchsen die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen durch längere Zahlungsziele von 17,9 Mio. EUR auf 20,5 Mio. EUR und reduzierten den Mittelbedarf aus dem Net Working Capital um 2,6 Mio. EUR.

Das Eigenkapital stieg im Berichtszeitraum von 109,3 Mio. EUR am 30.11.2013 auf 110,3Mio. EUR am aktuellen Bilanzstichtag. Dafür maßgeblich war der hohe Wert von Währungs-Sicherungsgeschäften am Bilanzstichtag hauptsächlich für den USD in Höhe von netto 1,6 Mio. EUR, der direkt dem Eigenkapital zugerechnet und im Berichtsjahr nicht in der GuV gezeigt wird. Geringfügig um netto 0,3 Mio. EUR minderten die wegen niedrigerer Abzinsung aufgewerteten Pensions-Rückstellungen das Eigenkapital. Trotz des gewachsenen Eigenkapitals sank die Eigenkapitalquote am Stichtag von 59,9 Prozent auf 57,9 Prozent, weil die Bilanzsumme durch das höhere Net Working Capital und höhere liquide Mittel von 182,4 Mio. EUR auf 190,4 Mio. EUR gestiegen ist.

Geringere Nettoverschuldung

Am Ende des Geschäftsjahres war Ahlers nur in geringem Maße fremdfinanziert. Die Nettoverschuldung von 25,6 Mio. EUR war zudem fast vollständig über langfristige Verbindlichkeiten (23,0 Mio. EUR) gedeckt. Die langfristigen Passiva einschließlich des Eigenkapitals decken damit 75 Prozent der Bilanzsumme ab. Ahlers verfügte am Jahresabschlusstag über nicht in Anspruch genommene Kreditlinien in Höhe von etwa 60 Mio. EUR, die damit deutlich größer als die aufgenommenen Mittel waren. Die Finanzierungskonditionen haben sich im Berichtsjahr nicht wesentlich verändert und waren durch das niedrigere Marktzinsniveau eher verbessert. Außerbilanzielle Zahlungsverpflichtungen bestehen hauptsächlich aus Mietverträgen für den eigenen Einzelhandel.

Finanzkennzahlen

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    2013/14 2012/13
Eigenkapitalquote in % 57,9 59,9
Verschuldungsgrad* in % 69,8 64,6
Zinsdeckungsgrad** in % 1.177,8 793,0
Eigenkapitalrentabilität in % 5,5 5,1
Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte Mio. EUR 6,2 5,3
Bilanzsumme Mio. EUR 190,4 182,4

* ohne latente Steuern
** vor Sondereffekten

Finanzlage

Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit stark gestiegen

Ahlers hat im Geschäftsjahr 2013/14 einen Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit von 10,9 Mio. EUR erzielt. Das war deutlich mehr als im Vorjahr, als 1,5 Mio. EUR erwirtschaftet wurden. Maßgeblich für den Zuwachs waren neben dem höheren Konzernergebnis geringere Zuwächse im Net Working Capital und gestiegene Rückstellungen u.a. für die Schließung des Gin Tonic Standorts Sindelfingen, die erst im nächsten Jahr zahlungswirksam werden.

Free Cashflow

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Mio. EUR 2013/14 2012/13 Veränderung
in %
Konzernergebnis 6,0 5,6 7,1
Saldo aus Abschreibungen und Zuschreibungen 5,4 5,3 1,9
Veränderungen Net Working Capital -3,9 -7,9 50,6
Veränderungen der kurzfristigen Rückstellungen 0,9 -0,5 n.a.
Sonstige Veränderungen* 2,5 -1,0 n.a.
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 10,9 1,5 >100
Netto-Investitionen -3,7 -4,3 14,0
Auswirkung durch Veränderung der Wechselkurse 0,0 -0,2 n.a.
Free Cashflow vor Finanzierungstätigkeit 7,2 -3,0 n.a.
Zugang (+), Tilgung (-) langfristiger Verbindlichkeiten -1,8 2,5 n.a.
Dividendenzahlungen -6,5 -8,6 24,4
Free Cashflow -1,1 -9,1 87,9
Flüssige Mittel 30. November** 1,6 2,7 -40,7

* Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge 2,7 Mio. EUR (Vorjahr -0,3 Mio. EUR)Veränderung der langfristigen Rückstellungen und sonstigen Verbindlichkeiten 0,7 Mio. EUR (Vorjahr -0,8 Mio. EUR)
** Zahlungsmittel abzgl. Kontokorrentkredite

Im Geschäftsjahr 2013/14 hat das Unternehmen mit 6,2 Mio. EUR mehr als im Vorjahr investiert (Vorjahr 5,3 Mio. EUR). Der Zuwachs resultierte im Wesentlichen aus den ersten Zahlungen für das ERP-Projekt in Höhe von 1,5 Mio. EUR. Das Volumen und die Struktur der übrigen Investitionen ähnelten denen des Vorjahrs und beinhalteten neben Ersatz- und Modernisierungsanschaffungen für Büros und Produktion auch Shop- und Storeeinrichtungen. Da deutlich mehr Kunst ver- als gekauft wurde, lagen die Nettoinvestitionen des Jahres 2013/14 trotz des höheren Bruttowerts mit 3,7 Mio. EUR unter denen des Vorjahres von 4,3 Mio. EUR.

Aus dem höheren Free Cashflow vor Finanzierungstätigkeit von 7,2 Mio. EUR (Vorjahr -3,0 Mio. EUR) wurden 1,8 Mio. EUR langfristige Darlehen getilgt. Ohne die Tilgungen wäre auch der Free Cashflow positiv gewesen, der nach Tilgungen bei -1,1 Mio. EUR lag (Vorjahr -9,1 Mio. EUR).

Gesamtaussage des Vorstands zur Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

Das Geschäftsjahr 2013/14 war ein positives Jahr für die Ahlers AG und den Konzern. Die operativen Ergebnisse haben sich spürbar verbessert und es wurden wichtige Weichen für zukünftige Umsatz- und Ergebnisverbesserungen gestellt. Die Finanzlage der Muttergesellschaft und des Konzerns waren unverändert solide und mit hohem Eigenkapital unterlegt. Die im Risiko- und Chancenbericht erläuterten Risiken lassen aus heutiger Sicht auf einen absehbaren Zeitraum keine Gefahren erkennen, die den Fortbestand der Ahlers AG oder des Konzerns gefährden.

SEGMENTBERICHT

Fünfjahresübersicht Segmentumsätze Mio. EUR

* inkl. Sonstige

Premium Brands mit Umsatz- und Ergebnisplus

Die Fünfjahresübersicht zeigt die dynamische Entwicklung, die das Premiumsegment in den letzten Jahren genommen hat. Um insgesamt 27 Prozent wuchsen die Umsätze in den letzten vier Jahren. Im Geschäftsjahr 2013/14 betrug die Wachstumsrate erfreuliche 5,4 Prozent und wurde von den Marken Baldessarini und Pierre Cardin getragen.

Im Berichtsjahr wurden die Organisationen von Baldessarini und Pierre Cardin gezielt verstärkt, um zukünftig weiteres Wachstum zu erzeugen. Das führte zu zusätzlichen Aufwendungen. Dennoch verbesserten sich die Ergebnisse beider Unternehmen durch die Umsatz- und Rohertragszuwächse spürbar. Bei Otto Kern waren der Umsatz etwa stabil und das Ergebnis leicht rückläufig.

Umsatz nach Segmenten

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Mio. EUR 2013/14 2012/13 Veränderung
in %
Premium Brands* 165,3 156,8 5,4
Jeans & Workwear 69,4 65,3 6,3
Men's & Sportswear 22,4 24,6 -8,9
Gesamt 257,1 246,7 4,2

* inkl. Sonstige 0,3 Mio. EUR (Vorjahr 0,2 Mio. EUR)

EBIT vor Sondereffekten nach Segmenten

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Mio. EUR 2013/14 2012/13 Veränderung
in %
Premium Brands* 9,9 7,3 35,6
Jeans & Workwear 4,9 4,9 0,0
Men's & Sportswear -3,1 -4,2 26,2
Gesamt 11,7 8,0 46,3

* inkl. Erträge Anlageverkäufe Sonstige 0,5 Mio. EUR (Vorjahr 0,5 Mio. EUR)

Jeans & Workwear mit wachsendem Umsatz und stabilem Ergebnis

Pioneer Authentic Jeans verzeichnete im Geschäftsjahr 2013/14 zusammen mit der Schwestermarke Pionier Jeans & Casuals sehr erfreuliche Umsatzzuwächse. Höhere Abwertungen auf Vorräte und Produktionsverschiebungen innerhalb des Konzerns von Asien nach Osteuropa führten zu einer rückläufigen Rohertragsmarge und damit nur zu einem stabilen EBIT vor Sondereffekten. Pionier Workwear erzielte stabile Umsätze und ebenfalls ein stabiles Ergebnis. Unter neuer Geschäftsführung wird dort an einem gestrafften und den heutigen Anforderungen angemessenen Produktprogramm gearbeitet. Im Rahmen dessen wurde 2014 die neue "Tools-Kollektion" erfolgreich in den Handel eingeführt.

Men's & Sportswear mit verbessertem EBIT vor Sondereffekten

Im Jahr 2012 wurde ein erstes Restrukturierungsprogramm zur Verkleinerung der Organisation und zur Beschränkung auf die Menswear von Gin Tonic angestoßen. Die Auswirkungen dieses Programms zusammen mit der Schließung von Stores haben das EBIT vor Sondereffekten von Gin Tonic um 0,7 Mio. EUR verbessert. Da die erwarteten Pluszahlen in den folgenden Verkaufssaisons ausblieben, wurde im Jahr 2014 als zweiter Schritt die Standortschließung Sindelfingen und die Integration von Gin Tonic in die Herforder Zentrale entschieden.

Jupiter konnte sein EBIT vor Sondereffekten um 0,4 Mio. EUR verbessern, weil wenig profitables Geschäft reduziert und "gutes" Geschäft gesteigert wurde. Dadurch erhöhte sich bei stabilen Aufwendungen der Rohertrag und das Ergebnis.

Das Joint Venture Jupiter Shirt GmbH, an dem die Ahlers AG mit 49 Prozent beteiligt ist, hat im Geschäftsjahr 2013/14 durch Effizienzsteigerung ein verbessertes Ergebnis von 0,3 Mio. EUR (Vorjahr 0,2 Mio. EUR) erzielt. Nachdem die Anfangsverluste durch Gewinne der letzten Jahre überdeckt waren, wurde der Beteiligungswert im Geschäftsjahr 2013/14 um 100 TEUR erhöht. Das erhöhte das Finanzergebnis der Ahlers Konzern-GuV um den gleichen Wert. Die Jupiter Shirt GmbH hat im Geschäftsjahr 2013/14 zudem die Hälfte ihres Gesellschafterdarlehens von 1,0 Mio. EUR, also 0,5 Mio. EUR, an die Ahlers AG zurückgeführt.

MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER

Mitarbeiterstruktur im Konzern zum 30. November 2014 (Vorjahr)

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Deutschland 643 (632)
Polen 540 (530)
Sri Lanka 867 (852)
Osteuropa/ Sonstige 142 (124)
Österreich 58 (63)
Gesamt 2.250 (2.201)

Personalkennzahlen

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    2013/14 2012/13 Veränderung
Durchschnittliche Anzahl Mitarbeiter   2.226 2.194 1,5 %
Personalaufwand bereinigt* Mio. EUR 53,2 52,7 0,9 %
Personalaufwand je Mitarbeiter bereinigt* TEUR 23,9 24,0 -0,4 %
Zahl Auszubildender   23 25 -8,0 %
Frauenanteil im Führungskreis in % 12 12 0,0 %

* um Sondereffekte

Ahlers beschäftigte im Geschäftsjahr 2013/14 durchschnittlich 2.226 Mitarbeiter und damit 32 mehr als im Vorjahr.

Am 30. November 2014 wurden mit 2.250 Mitarbeitern 49 Mitarbeiter mehr als vor einem Jahr beschäftigt. Der Anstieg erklärt sich im Wesentlichen aus einer leichten Aufstockung des Personals in der Fertigungsstätte Sri Lanka (+15 Mitarbeiter), des planmäßigen Aufbaus des eigenen Einzelhandels (+21 Mitarbeiter) und der Übernahme von Vertriebs- und Einzelhandelspersonal in Frankreich (+15 Mitarbeiter).

Abgesehen davon war die Beschäftigungssituation weitgehend unverändert. In Deutschland hatte Ahlers am Stichtag elf Mitarbeiter mehr als vor einem Jahr. Einem Abbau von acht Mitarbeitern bei Gin Tonic stand ein größerer Aufbau im Retailbereich sowie in Zentralfunktionen gegenüber. Durch Zusammenlegung von Steuerungsfunktionen bei Pioneer Authentic Jeans und Pionier Jeans & Casuals entfielen in Österreich fünf Stellen. In Polen haben wir im Einzelhandel fünf Mitarbeiter und in Servicefunktionen für die deutsche Zentrale weitere fünf Mitarbeiter aufgebaut.

Kultur und Demographie

Ahlers ist ein familiengeführtes Unternehmen mit langjähriger Tradition am Unternehmensstandort in Herford. Durch das Markenportfolio mit acht Bekleidungsmarken in den Segmenten Premium, Jeans & Workwear sowie Men's & Sportswear hat Ahlers neben dem Hauptsitz in Herford zudem Standorte in München (Baldessarini) sowie noch bis Mitte 2015 in Sindelfingen (Gin Tonic). Des Weiteren betreibt das Unternehmen eigene Produktionsstätten in Polen und auf Sri Lanka. Von Opole (Polen) aus steuert Ahlers seine Vertriebs- und Logistikaktivitäten für einen Teil Osteuropas. Daneben werden Mitarbeiter über ganz Europa verteilt in Retailstores beschäftigt.

Der Anteil weiblicher und männlicher Mitarbeiter liegt bei ca. 75 Prozent Frauen und 25 Prozent Männer. Sehr viele Mitarbeiter sind dem Unternehmen lange treu und die Fluktuation innerhalb des Unternehmens ist gering. In den vergangenen Jahren haben neue Marktfelder wie eCommerce sowie der Ausbau der Retail-Aktivitäten dazu geführt, dass eine Vielzahl an neuen Mitarbeitern in das Unternehmen gekommen ist.

Frauen und Familie

Frauen spielen eine entscheidende Rolle auf allen Hierarchiestufen innerhalb der Ahlers AG. Das Unternehmen steht seit 2005 unter der Leitung von Dr. Stella A. Ahlers als Vorstandsvorsitzender. Dem Aufsichtsrat gehören drei Frauen an: Prof. Dr. Julia von Ah als stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrats und Vorsitzende des Audit Committees sowie Heidrun Baumgart und Roswitha Galle als Arbeitnehmervertreterinnen. Der Vorstand hat damit einen Frauenanteil von 33 Prozent und der Aufsichtsrat von 50 Prozent. Vor allem im Produktbereich sind zudem viele führende Positionen mit Frauen besetzt.

Personalgewinnung

Ahlers entwickelt sowohl seine Marken als auch seine Unternehmensstrategie und -strukturen konsequent weiter. So wurden in den vergangenen Jahren zum Beispiel die Abteilungen eCommerce und Retail ausgebaut. In diesen Wachstumsfeldern sowie in weiteren Unternehmensbereichen sucht das Unternehmen kontinuierlich ambitionierte und talentierte Mitarbeiter, die ihre Leidenschaft und ihr Engagement in ein führendes Modeunternehmen einbringen möchten. Ein weiterer Fokus ist die Suche nach Auszubildenden und Studienabsolventen für die Schwerpunkte Vertrieb, Retail, Produktmanagement und Rechnungswesen/Controlling.

Ausbildung und Nachwuchsförderung

Die Ausbildung junger Menschen für den Beruf hat bei Ahlers eine lange Tradition. Dabei legt das Unternehmen besonderen Wert auf eine hochwertige Anleitung und Betreuung. Ahlers setzt auf qualifizierte Nachwuchskräfte, die lange im Unternehmen bleiben und aktiv den Erfolg der Gruppe mitgestalten. So werden die Auszubildenden schnell in die Abteilungsabläufe eingebunden und erhalten die Chance, nach einer ausführlichen Einarbeitungsphase frühzeitig in ihrer Karriere Verantwortung zu übernehmen. Insgesamt absolvieren aktuell 23 Nachwuchskräfte (Vorjahr 25) ihre Ausbildung im Unternehmen. Die Auszubildenden werden nach sorgfältig entwickelten Plänen durch das Unternehmen geleitet und dabei eng betreut. Die kaufmännischen Auszubildenden lernen im Rahmen ihrer Ausbildung zudem bei Auslandseinsätzen eigene Produktions- und Zulieferbetriebe kennen. Am Standort Herford werden folgende Ausbildungsberufe angeboten:

Industriekaufmann/-frau

EU-Industriekaufmann/-frau

Informatikkaufmann/-frau

Einzelhandelskaufmann/-frau

Seit dem letzten Jahr bietet das Unternehmen auch am Baldessarini-Hauptsitz in München einen Ausbildungsplatz zum Industriekaufmann/-frau an. Außerdem wird seit der Einführung der verlängerte und anspruchsvolle Ausbildungsgang EU-Industriekaufmann/-frau angeboten, welcher der zunehmenden Internationalisierung des Unternehmens durch die Einbindung von Fremdsprachen Rechnung trägt.

Qualifizierung und Personalentwicklung

Kompetente und engagierte Mitarbeiter sind das Kernkapital eines Unternehmens. Die Ahlers AG fördert ihre Mitarbeiter, zeigt ihnen im Laufe ihrer Tätigkeit im Unternehmen Entwicklungsperspektiven auf und bietet unterschiedliche Fortbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen an. Seit vier Jahren erhalten begabte Nachwuchstalente die Möglichkeit, sich in dualen Studiengängen weiter als Führungsnachwuchs zu qualifizieren. Zurzeit werden mehrere Mitarbeiter in dualen Wirtschafts- und Informatikstudiengängen gefördert.

Zusammenarbeit mit Hochschulen

Die Zusammenarbeit mit Hochschulen ist ein wichtiger Erfolgsfaktor, um Talente frühzeitig für den Konzern zu begeistern. Ahlers ermöglicht zahlreichen Praktikanten erste Berufserfahrungen und Einblicke in den Berufsalltag. Wir beschäftigen zudem talentierte Abiturienten, die ein duales Studium zur internationalen Betriebswirtschaft (International Business Administration) bei uns absolvieren. In diesem Rahmen arbeitet Ahlers zum Beispiel mit der LDT Nagold (Akademie für Modemanagement) zusammen.

Dank an die Mitarbeiter

Ahlers prägt seit rund 80 Jahren die Region um den Unternehmensstandort in Herford/ Elverdissen sowie die Menschen, die im Unternehmen arbeiten und ihre Leistung mit Leidenschaft und Loyalität einbringen. Seit seiner Gründung vor 95 Jahren kann sich der Bekleidungshersteller auf die Treue seiner Mitarbeiter verlassen. In diesem Jahr hat Ahlers 31 Mitarbeiter geehrt, die seit zehn, 25 oder gar 40 Jahren erfolgreich für das Unternehmen tätig sind. Der Vorstand und die Geschäftsführer danken allen Mitarbeitern für ihr großes Engagement im abgelaufenen Geschäftsjahr.

BERICHT DER AHLERS AG

Erläuterungen auf Basis HGB (Handelsgesetzbuch)

Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage

Funktionen der Ahlers AG

Die Ahlers AG mit Sitz in Herford ist das Mutterunternehmen des Ahlers Konzerns. Deren zentrale Funktion ist die operative und strategische Steuerung des Konzerns durch den Vorstand. Die Ahlers AG ist aber keine reine Holding, sondern hat mit einigen Tochtergesellschaften sogenannte Geschäftsbesorgungsverträge abgeschlossen. Aufgrund dieser Verträge übernehmen die Vertragspartner (die Kommissionäre) die Beschaffung aller benötigten Oberstoffe, Zutaten und Zubehör sowie Handelsware, lassen diese Materialien im Auftrag der Ahlers AG verarbeiten und übernehmen anschließend im eigenen Namen, aber für Rechnung der Ahlers AG den Vertrieb sowie darüber hinaus Verwaltungs- und Dienstleistungsarbeiten. Verträge dieser Art sind mit folgenden Gesellschaften abgeschlossen: Ahlers Zentralverwaltung GmbH, Herford, Baldessarini GmbH, München, Pionier Berufskleidung GmbH, Herford, Jupiter Bekleidung GmbH, Herford, PIONEER Jeans-Bekleidung GmbH, Herford, sowie Pionier Jeans & Casuals Deutschland GmbH, Herford. Für die vorstehenden Tätigkeiten erhalten diese Gesellschaften einen kompletten Aufwandsersatz, eine Kapitalverzinsung sowie eine angemessene Vergütung. Mit den vorgenannten Gesellschaften bestehen Beherrschungs- und Ergebnisabführungsverträge. Darüber hinaus werden in- und ausländische Beteiligungserträge sowie Erträge und Aufwendungen aus mit anderen Konzerngesellschaften bestehenden Beherrschungs- und Ergebnisabführungsverträgen in der Ahlers AG vereinnahmt.

Ertragslage

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  2013/14
Mio. EUR
2012/13
Mio. EUR
Veränderung
in %
Umsatzerlöse 91,0 82,0 11,0
Rohertrag 34,8 32,0 8,7
in % vom Umsatz 38,2 39,0  
Personalaufwand -2,7 -2,2 -22,7
Saldo Sonstiger Aufwand/Ertrag* -31,7 -30,4 -4,3
Abschreibungen -0,1 -0,1 0,0
Beteiligungsergebnis* 6,6 6,4 3,1
EBIT* 6,9 5,7 21,1
Sondereffekte -2,3 -0,5 <-100
Finanzergebnis -0,2 0,0 n.a.
Ergebnis vor Ertragsteuern 4,4 5,2 -15,4
Ertragsteuern -1,3 -0,4 <-100
Jahresüberschuss 3,1 4,8 -35,4

* vor Sondereffekten

Positive Umsatzentwicklung

Der Umsatz der Ahlers AG ist im Geschäftsjahr 2013/14 um 11,0 Prozent auf 91,0 Mio. EUR gestiegen (Vorjahr 82,0 Mio. EUR). Maßgeblich dafür waren vor allem höhere Umsätze von Baldessarini, Pioneer Authentic Jeans und Pionier Jeans & Casuals. Auch die Wiedereingliederung einer Sparte aus dem Ausland nach Deutschland, die im Mai 2013 wirksam wurde, erhöhte erstmalig ganzjährig die Verkaufszahlen. Die Umsätze von Jupiter und Pionier Workwear lagen auf Vorjahresniveau.

Das Umsatzplus wurde sowohl im Inland (+7,3 Prozent) als auch im Ausland erzielt (+23,3 Prozent). Der Exportanteil der Ahlers AG Umsätze stieg durch das stärkere Wachstum im Ausland auf jetzt 25,7 Prozent (Vorjahr 23,1 Prozent).

Steigende Roherträge durch Mehrumsatz

Durch den Umsatzzuwachs stieg auch der Rohertrag um 2,8 Mio. EUR oder 8,7 Prozent auf 34,8 Mio. EUR. Weitgehend stabil war im Berichtsjahr die Rohertragsmarge mit 38,2 Prozent (Vorjahr 39,0 Prozent).

Steigende betriebliche Aufwendungen

Der gesamte betriebliche Aufwand, bestehend aus Personal-, sonstigen Aufwendungen und Abschreibungen, stieg im Berichtsjahr um 1,8 Mio. EUR oder 5,5 Prozent. Die Personalaufwendungen wuchsen dabei durch die Erweiterung des Vorstands und höhere Tantiemerückstellungen um 0,5 Mio. EUR auf 2,7 Mio. EUR (Vorjahr 2,2 Mio. EUR). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen durch das höhere Geschäftsvolumen um 1,3 Mio. EUR oder 4,3 Prozent auf 31,7 Mio. EUR.

Verkauf von Kunstgegenständen und leicht gestiegenes Beteiligungsergebnis

Im Geschäftsjahr 2013/14 wurden sechs Kunstwerke für 2,6 Mio. EUR verkauft, die einen Buchwert von 2,1 Mio. EUR hatten. Der Verkauf erbrachte somit einen Netto-Ertrag von 0,5 Mio. EUR (Vorjahr 0,5 Mio. EUR). Neue Kunstwerke wurden im Geschäftsjahr für 0,3 Mio. EUR erworben. Der Bestand an Kunstwerken sank durch die höheren Verkäufe von 19,6 Mio. EUR am 30.11.2013 auf 17,8 Mio. EUR am aktuellen Stichtag.

Das Beteiligungsergebnis entsteht aus den Ergebnissen der Gesellschaften mit Ergebnisabführungsverträgen sowie aus Ausschüttungen anderer Tochtergesellschaften. Das Beteiligungsergebnis vor Sondereffekten stieg im Geschäftsjahr 2013/14 leicht von 6,4 Mio. EUR im Vorjahr auf 6,6 Mio. EUR.

EBIT vor Sondereffekten 21 Prozent über Vorjahr

Das EBIT vor Sondereffekten stieg wegen der Umsatzausweitung und der damit verbundenen Erhöhung des Rohertrags und trotz gestiegenen Aufwendungen kräftig um 21 Prozent auf 6,9 Mio. EUR (Vorjahr 5,7 Mio. EUR).

Höhere Sondereffekte führen zu einem Ergebnisrückgang

Im Berichtsjahr lagen die Sonderaufwendungen mit 2,3 Mio. EUR deutlich über dem Wert des Vorjahrs (-0,5 Mio. EUR). Davon entstanden 1,3 Mio. EUR im Beteiligungsergebnis im Wesentlichen aus dem Sozialplan und Sonderabschreibungen im Zusammenhang mit der Schließung des Gin Tonic Standorts Sindelfingen. 1,0 Mio. EUR Sondereffekte entstanden hauptsächlich für Abfindungen für Handelsvertreter und Mitarbeiter in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen bei Gesellschaften, die mit der Ahlers AG über Geschäftsbesorgungsverträge verbunden sind.

Im Vorjahr hatten Auflösungen von Steuerrückstellungen im Finanzergebnis und bei den Ertragsteuern zu Einsparungen geführt, die im Jahr 2013/14 entfielen. Dadurch stieg der Netto-Finanzaufwand im Berichtszeitrum von 0,0 Mio. EUR auf 0,2 Mio. EUR und die Steuerquote auf "normale" 30 Prozent (Vorjahr 8 Prozent).

Der Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2013/14 lag durch die höheren Sonderaufwendungen und trotz des höheren EBIT vor Sondereffekten mit 3,1 Mio. EUR um 1,7 Mio. EUR unter dem Vorjahr (4,8 Mio. EUR).

Vermögenslage Bilanzstruktur

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  30.11.2014 30.11.2013
Aktiva Mio. EUR in % Mio. EUR in %
Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte 0,2 0,1 0,2 0,1
Sonstige langfristige Vermögenswerte 80,8 54,3 85,9 58,0
Anlagevermögen 81,0 54,4 86,1 58,1
Vorräte 31,9 21,4 32,3 21,8
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 9,4 6,3 9,2 6,2
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 25,1 16,8 19,1 12,9
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 1,1 0,8 1,0 0,7
Umlaufvermögen 67,5 45,3 61,6 41,6
Rechnungsabgrenzungsposten und latente Steuern 0,5 0,3 0,5 0,3
Summe Aktiva 149,0 100,0 148,2 100,0
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  30.11.2014 30.11.2013
Passiva Mio. EUR in % Mio. EUR in %
Eigenkapital 100,1 67,2 103,5 69,8
Pensionsrückstellungen 0,5 0,3 0,5 0,3
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 21,9 14,7 23,1 15,6
Übrige Rückstellungen 3,6 2,4 3,2 2,2
Übrige Verbindlichkeiten und Rechnungsabgrenzungsposten 22,9 15,4 17,9 12,1
Fremdkapital 48,9 32,8 44,7 30,2
Summe Passiva 149,0 100,0 148,2 100,0

Eigenkapitalquote liegt am Stichtag bei soliden 67 Prozent

Am 30. November 2014 war die Bilanzstruktur im Vergleich zum Vorjahr auf den ersten Blick nur wenig verändert. So lag die Bilanzsumme mit 149,0 Mio. EUR etwa auf dem Vorjahreswert von 148,2 Mio. EUR. Dadurch dass die im Mai 2014 ausgezahlte Dividende über dem Jahresergebnis 2012/13 lag, sank das Eigenkapital von 103,5 Mio. EUR auf 100,1 Mio. EUR und die Eigenkapitalquote von 69,8 Prozent auf nach wie vor sehr solide 67,2 Prozent.

Durch den Verkauf der Kunstwerke sowie die Rückführung von langfristigen Ausleihungen an verbundene Unternehmen ging das Anlagevermögen um 5,1 Mio. EUR zurück. Trotz der erneut gestiegenen Umsätze blieb der Forderungsbestand fast auf Vorjahresniveau (plus 0,2 Mio. EUR). Gegenläufige Effekte führten bei den sonstigen Vermögensgegenständen zu einem Anstieg von 6,0 Mio. EUR auf 25,1 Mio. EUR. Während sich die Forderung auf Erstattung von Körperschaft- und Gewerbesteuer durch Zahlung der Finanzbehörde um 2,1 Mio. EUR reduzierte, erhöhten sich aufgrund des Liquiditätsbedarfs der Tochterunternehmen die Forderungen an verbundene Unternehmen um 8,0 Mio. EUR. Das Net Working Capital sank im Wesentlichen aufgrund gestiegener Lieferantenverbindlichkeiten um 0,8 Mio. EUR auf 35,4 Mio. EUR.

Finanzlage

Free Cashflow deutlich verbessert

Der Verkauf der Kunstwerke und eine niedrigere Mittelbindung im Net Working Capital beeinflussten den Cashflow positiv. Der Free Cashflow vor Finanzierungstätigkeit von 7,8 Mio. EUR (Vorjahr -0,7 Mio. EUR) wurde für die Dividende und die Tilgung von 1,2 Mio. EUR langfristigen Verbindlichkeiten genutzt. Der Free Cashflow war dann im Geschäftsjahr 2013/14 mit 0,1 Mio. EUR ausgeglichen.

Free Cashflow

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Mio. EUR 2013/14 2012/13 Veränderung
in %
Jahresüberschuss 3,1 4,8 -35,4
Saldo aus Abschreibungen und Zuschreibungen 0,1 0,4 -75,0
Gewinne (-) / Verluste (+) aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens -0,5 -0,6 -16,7
Veränderungen Net Working Capital 0,8 -9,9 n.a.
Veränderungen der kurzfristigen Rückstellungen 0,3 -0,2 n.a.
Sonstige Veränderungen -1,5 3,5 n.a.
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 2,3 -2,0 n.a.
Einzahlungen/Auszahlungen zu immateriellen Vermögenswerten, Sachanlagen und Finanzanlage 5,5 1,3 >100
Free Cashflow vor Finanzierungstätigkeit 7,8 -0,7 n.a.
Zugang (+), Tilgung (-) langfristiger Verbindlichkeiten -1,2 3,0 n.a.
Dividendenzahlungen -6,5 -8,5 -23,5
Free Cashflow 0,1 -6,2 n.a.
Flüssige Mittel 30. November* 1,1 1,0 10,0

* Zahlungsmittel abzgl. Kontokorrentkredite

Abschluss und Anhang der Ahlers AG im Internet

Die Bilanz, die Gewinn- und Verlustrechnung sowie den Anhang der Ahlers AG finden interessierte Leser im Internet auf der Homepage www.ahlers-ag.com im Kapitel Investor Relations.

Risiko- und Chancenbericht der Ahlers AG

Im Ahlers Konzern wird ein durchgängiges Risikomanagement für alle Konzerneinheiten angewendet. Dieses Risikomanagement-System gilt auch für die Muttergesellschaft, die Ahlers AG. Wir verweisen deshalb auf den Risiko- und Chancenbericht des Konzerns auf den Seiten 62 bis 65. Die darin gemachten Aussagen gelten in den meisten Risiken direkt für die Ahlers AG, da diese auch selbst operatives Geschäft betreibt. Es betrifft sie aber auch indirekt, wenn nämlich Risiken zu Schäden bei Tochtergesellschaften führen und diese Ausschüttungen mindern, Nachfinanzierungen erfordern o.ä.

Prognose 2014/15 für die Ahlers AG

Die Ertragsprognose für die Ahlers AG hängt maßgeblich von der Entwicklung der Tochtergesellschaften und damit der Konzernentwicklung ab. Deshalb verweisen wir auf den Prognose- und den Nachtragsbericht des Konzerns auf den Folgeseiten. Wie auch für den Konzern sind wir für die Entwicklung der Ahlers AG im Geschäftsjahr 2014/15 verhalten optimistisch. Wir erwarten, dass sich die Ahlers AG in schwierigem Geschäftsumfeld positiv entwickeln und ihren Jahresüberschuss leicht steigern kann. Der Umsatz sollte etwa auf Vorjahresniveau liegen.

Im Vorjahresbericht hatte der Vorstand der Ahlers AG für das Jahr 2013/14 steigende Umsätze und Ergebnisse prognostiziert. Die operative Entwicklung ist dabei wie geplant verlaufen. Durch die Restrukturierungsaufwendungen für Gin Tonic lag der Jahresüberschuss allerdings unter Vorjahreswert und der Prognose.

NACHTRAGSBERICHT

Nach dem Bilanzstichtag sind keine Ereignisse von besonderer Bedeutung aufgetreten, über die an dieser Stelle zu berichten wäre.

PROGNOSEBERICHT

Gesamtwirtschaftlicher Ausblick

Zum Jahreswechsel 2014/15 erwarten die meisten volkswirtschaftlichen Institute für 2015 eine ähnliche Entwicklung der Weltwirtschaft wie im Jahr 2014. So soll auch 2015 ein globales Wachstum von knapp über 3 Prozent erzielt werden (Quelle, auch für die folgenden Zahlen: Commerzbank Research 30. Januar 2015). Für den Euroraum wird ebenso für 2015 ein ähnliches, leichtes Wachstum des BIP von 1,1 Prozent prognostiziert. Russland soll nach diesen Prognosen aufgrund der Sanktionen der westlichen Länder und des niedrigen Ölpreises in eine Rezession fallen und das BIP um 3,7 Prozent zurückgehen (2014: +0,6 Prozent). Trotz der Auswirkungen der russischen Rezession auf die deutsche Exportwirtschaft und wegen der konsumfördernden Wirkung des niedrigen Ölpreises dürfte sich die deutsche Konjunktur mit 1,5 Prozent BIP-Plus etwa auf dem Vorjahreswert halten. Weiter leicht zulegen dürften im Euroraum die Wachstumsraten der von der Eurokrise stark betroffenen Länder wie z.B. Spanien und Portugal. Auch für Italien sehen Volkswirtschaftler ganz leichtes Wachstum.

Die moderaten Entwicklungen innerhalb Europas dürften die Arbeitslosenquoten nur mäßig positiv beeinflussen. Wichtiger für die Entwicklung des privaten Konsums wird sein, wie sich der Russland-Ukraine-Konflikt entwickelt. Eine weitere Verschärfung könnte signifikant stören, eine Entschärfung die Konjunktur beleben. Das gilt für den Euroraum im Allgemeinen, aber besonders für den exportabhängigen deutschen Markt.

Branchenausblick

Der deutsche Bekleidungseinzelhandel geht mit großer Ernüchterung aus der schwachen Wintersaison 2014 und blickt eher pessimistisch in das neue Jahr (Ifo Institut, 18.12.2014). Dem gegenüber stehen private Verbraucher, die durch Tariferhöhungen in Verbindung mit stabilen Preisen steigende Mittel zur Verfügung und eine solide-positive Konsumstimmung ohne große Sorgen haben (GfK, 18. Dezember 2014). Deshalb ist im nächsten Jahr mit einem kleinen Plus der textilen Einzelhandelsumsätze zu rechnen, was aber auch schon im letzten Jahr prognostiziert wurde und nicht eingetreten ist.

Im westeuropäischen Ausland sollten sich durch die moderaten konjunkturellen Entwicklungen ebenfalls mindestens stabile Bekleidungsumsätze erzielen lassen. Sehr schwierig wird das Geschäft in Russland, der Ukraine und Weißrussland werden. Die Umsätze im Einzelhandel dieser für die Bekleidungsindustrie sehr wichtigen Länder werden sich wahrscheinlich spürbar reduzieren.

Operative Ziele für das Geschäftsjahr 2014/15

Das Jahr 2015 wird deshalb für die Bekleidungsunternehmen kein einfaches Jahr werden. Ahlers geht aber mit Optimismus an den weiteren Ausbau seines Geschäfts. Wichtige Maßnahmen für das Jahr sind:

Pierre Cardin: Zügige Erschließung der nun vollständig belieferbaren Märkte Frankreich, Spanien und Belgien.

Baldessarini: Weiterer Ausbau aller Märkte mit gezielter Verbesserung des Produktprogramms durch das neue Kreativ-Team.

Pioneer/Gin Tonic: Zusammenführung des Vertriebs, der Innendienste und Schaffung von kostensparenden und umsatzsteigernden Synergien.

Retail:WeitereEröffnungen von Monobrand- und Elsbach Denim Library-Stores.

eCommerce: Forcierung des Geschäfts besonders durch die eigenen eStores von Baldessarini und Otto Kern.

ERP-Projekt: Produktivsetzung der ersten Pilotanwendung der neuen Software bei Jupiter und Vorbereitung des weiteren Rollouts.

Stabile Umsätze für 2014/15 erwartet

Für das gerade begonnene Geschäftsjahr 2014/15 erwarten wir stabile Umsätze. Aus den für Pierre Cardin zugewonnenen Vertriebsgebieten in Frankreich, Spanien und Belgien erwarten wir einen Mehrumsatz von 7 Mio. EUR. Daneben sollte auch Baldessarini und somit das Premium Segment weiter wachsen. Im Segment Jeans & Workwear wird der letzte große Private Label Kunde von Ahlers deutlich weniger Ware abnehmen. Dadurch entfallen etwa 4 Mio. EUR Umsatz. Pioneer Workwear und Pioneer Authentic Jeans sollten leicht wachsen, werden aber den Umsatzrückgang nicht ausgleichen. Deshalb dürften die Umsätze im Jeans & Workwear Segment leicht zurückgehen. Ebenfalls weiter rückläufig dürften die Umsätze im Men's & Sportswear Segment sein.

Eine große Unsicherheit besteht in der Prognose der Umsätze mit Russland. Aus heutiger Sicht erwarten wir, dass die Verkäufe mindestens um 25 Prozent bzw. 4 Mio. EUR zurückgehen, weil die Kunden über Restware aus dem Vorjahr verfügen und niedrigere aktuelle Verkäufe erwarten. Wachsende Umsätze erwarten wir im Retailbereich einschließlich des eCommerce.

Stabiles bis leicht rückläufiges Konzernergebnis für 2014/15 erwartet

Das Konzernergebnis 2014/15 sollte im Geschäftsjahr etwa stabil sein, vielleicht auch leicht sinken. Entlasten sollten das Ergebnis niedrigere Sonderaufwendungen, die im Geschäftsjahr 2013/14 2,6 Mio. EUR ausmachten und im laufenden Jahr auf einen deutlich kleineren Wert zurückfallen dürften. Die Aufgabe des Standorts Sindelfingen wird Personal- und Sachkosten reduzieren, vor allem ab dem zweiten Halbjahr 2015.

Dagegen wird der Aufbau des Geschäfts in Frankreich und Spanien zu hohen zusätzlichen Strukturkosten führen. Die Tariferhöhungen und der Ausbau des Retailgeschäfts werden die operativen Aufwendungen weiter erhöhen.

Die Rohertragsmarge im Jahr 2014/15 und damit auch die absoluten Roherträge dürften auf dem Niveau des Vorjahres liegen. Die höheren laufenden Aufwendungen und die Rückgänge der Sonderaufwendungen dürften sich etwa ausgleichen. Damit dürfte das EBIT nach Sondereffekten etwa stabil sein. Es könnte aber bei ungünstigem Verlauf des Jahres auch leicht sinken. Die Entwicklung des EBIT nach Sondereffekten dürfte im Segment Premium Brands wegen des Aufbaus des Geschäfts in den neuen Vertriebsgebieten stabil sein. Bei Jeans & Workwear könnte es wegen des Umsatzrückgangs leicht sinken und sich im Men's & Sportswear Segment durch die reduzierten laufenden und einmaligen Aufwendungen bei Gin Tonic verbessern.

Aufgrund der derzeit schwer einzuschätzenden konjunkturellen Situation besonders auch des Bekleidungseinzelhandels verweisen wir aber auf eine hohe Prognoseunsicherheit.

Stabile Beschäftigungszahlen erwartet

Drei Entwicklungen werden die Zahl der Mitarbeiter im Jahr 2014/15 maßgeblich beeinflussen. Durch die Schließung des Standorts Sindelfingen werden weitere 20 Arbeitsplätze entfallen. Neue Arbeitsplätze schaffen wir dagegen im eigenen Einzelhandel. Durch den Aufbau des Geschäfts in Frankreich haben wir im Vertrieb und in zwei Outlets schon im November 2014 Personal aufgebaut. In den beiden Produktionswerken dürfte die Beschäftigung etwa stabil sein. Gleiches gilt auch für die gesamte Mitarbeiterzahl des Konzerns (30.11.2014: 2.250), die sich zusammengenommen nicht wesentlich verändern dürfte.

Deutlich steigende Investitionen durch ERP-Projekt

Im Jahr 2013/14 hatten wir durch den Verkauf von Kunstwerken relativ niedrige Netto-Investitionen von 3,7 Mio. EUR. Im begonnenen Geschäftsjahr 2014/15 dürften die Investitionen kräftig steigen, weil der größte Teilbetrag des ERP-Projekt-Budgets mit Inbetriebnahme der ersten Teillösung fällig wird. Daneben werden wir zum Ersatz des Standorts Sindelfingen in Herford ein ehemaliges Lager zu Büros ausbauen und dafür 0,6 Mio. EUR investieren.

Die durch die steigenden Investitionen entstehende Liquiditätsbelastung wollen wir durch verringertes Net Working Capital vor allem im Bereich der Vorräte ausgleichen. Wir erwarten einen etwa ausgeglichenen Free Cashflow im Jahr 2014/15 mit einer stabilen Nettoverschuldung.

Beurteilung der Prognosen des Geschäftsberichts 2012/13

Die Prognosen des letzten Geschäftsberichts für das Jahr 2013/14 hat das Unternehmen im Wesentlichen getroffen. Es wurden ein einstelliges Umsatzplus und ein kräftiger, zweistelliger Zuwachs beim EBIT vor Sondereffekten erwartet. Beide Prognosen wurden mit 4 Prozent Umsatzplus und 46 Prozent Zuwachs beim EBIT vor Sondereffekten erfüllt.

Für den Konzernjahresüberschuss wurden ursprünglich etwa 7 Mio. EUR erwartet. Aufgrund der hohen Schließungskosten für den Standort Sindelfingen reduzierte sich der Wert im Ist dann auf 6 Mio. EUR.

Prognose 2014/15 - Veränderungen zum Vorjahr

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    Trend 2014/15 Ist 2013/14
Umsatzentwicklung Premium Brands + 165,3
  Jeans & Workwear - 69,4
  Men's & Sportswear - 22,4
  Insgesamt +/- 257,1
Ergebnis EBIT +/- 9,2
  Konzernergebnis +/- 6,0
Investitionen   ++ 6,2

+ positive Abweichungen mit einstelligem Prozentsatz

+ + positive Abweichungen mit zweistelligem Prozentsatz

- negative Abweichungen mit einstelligem Prozentsatz

-- negative Abweichungen mit zweistelligem Prozentsatz

-/+ stabile Prognose

RISIKO- UND CHANCENBERICHT EINSCHLIESSLICH FINANZINSTRUMENTEN

Risiko- und Chancenbericht

Gute Unternehmensführung bedeutet einerseits, die Unternehmenszukunft durch systematische und konsequente Realisierung von Chancen im Markt abzusichern. Andererseits muss ein aktives Risiko-Management das Unternehmen gegen auftretende Gefahren aller Art schützen. Risiken sollen dabei frühzeitig erkannt und möglichst quantifiziert werden, so dass ihre Dimensionen erkannt werden können. Sobald Risiken erkannt wurden, sollten durch angemessene Maßnahmen Schäden vermieden oder zumindest reduziert werden.

Der Vorstand hat ein Risikomanagementsystem installiert, das den Anforderungen des Mehrmarkenunternehmens mit einer dezentralen, regional verteilten Organisation entspricht. Das revolvierende, überwiegend monatliche Berichtsmanagement liefert deshalb nicht nur Daten für die operative Führung, sondern auch die für die Risikoquantifizierung. Das Audit Committee des Aufsichtsrats erhält zur Unterstützung der eigenen Arbeit einen vierteljährlich erstellten Risikobericht. Alle Risiken werden darin in Abhängigkeit von Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadenshöhe in hoch, mittel oder gering eingestuft. Dann wird anhand von Kennzahlen die Veränderungsrichtung und die Größe der Gefahr ermittelt. Die Angemessenheit, die Wirksamkeit und die Inhalte der laufenden Risiko-Berichterstattung werden regelmäßig vom Vorstand und vom Risikomanager geprüft. Die Konzernrevision ist in das Risikomanagement durch die fortlaufende Prüfung und Überwachung der Konzernvorschriften und Prozesse eingebunden. Bei Ahlers werden die Risiken unterteilt in solche, die zentral überwacht und gesteuert werden, und solche, die in den operativen Einheiten erfasst und in die Zentrale gemeldet werden.

Die Zentralrisiken sind:

Profitabilität der Geschäftsbereiche

Risiken aus der Beschaffung

Forderungsausfallrisiken

Lizenzrisiken

Rechtliche Risiken

Liquiditätsrisiko

Risiken aus der Kapitalstruktur

Währungsrisiken

Zinsrisiken

IT-Risiken: Verfügbarkeit und Datenschutz

Versicherungen für Betriebsunterbrechungen, Verlust von Waren und Schadensersatzansprüche Dritter

Risiken und Chancen im Kunstvermögen.

Dem Risiko der nachlassenden Profitabilität der Geschäftsbereiche begegnet Ahlers mit der permanenten Überwachung aller relevanten Kennzahlen der Marken und Geschäftsbereiche, wie z.B. der Kalkulations- oder der erzielten Rohertragsmarge sowie der Einhaltung der Kostenbudgets. Sobald erste Anzeichen für eine Planabweichung und eine damit einhergehende sinkende Profitabilität bestehen, werden vom Management unter Einbeziehung der Bereichsmitarbeiter die Ursachen gesucht, die Probleme analysiert und ein Maßnahmenplan entwickelt.

Beschaffungsrisiken sind aufgrund der qualitativen und quantitativen Anforderungen für Modeunternehmen eine ständige Herausforderung. Das Modeunternehmen befindet sich dabei in einem Spannungsfeld von Kosten und Zuverlässigkeit, wobei sowohl Stillstand als auch zu schnelles Verlagern von Beschaffungsorten die Gesellschaft gefährden können. Ahlers verringert diese Risiken durch eine sorgfältige und frühzeitige Auswahl qualifizierter Lieferanten und gründliche Qualitätskontrollen. Die Auswahl der Fertigungsbetriebe geschieht sowohl unter Risiko- als auch Chancenaspekten. Letztere können in günstigeren regionalen Produktionskosten oder Währungsänderungen liegen. Zunehmend entstehen auch Risiken aus der Nicht-Einhaltung von Sozialstandards. Diesen Gefahren wird mit klaren Vereinbarungen sowie regelmäßigen Kontrollen der Lieferanten entgegengetreten.

Eine strenge Bonitätsprüfung und eine Versicherung gegen Zahlungsausfälle reduzieren die Forderungsrisiken der Ahlers AG. Eine Auslieferung ohne Deckung der Kreditversicherung erfolgt nur nach kritischer Überprüfung und soweit vorhanden der Analyse der bisherigen Kundenbeziehung. Forderungsrisiken, die nicht versicherbar sind, müssen vom Vorstand freigegeben werden. Der Vorstand überprüft diese Entscheidungen regelmäßig alle sechs Monate.

Lizenzrisiken bestehen in der Beendigung der Lizenzverträge oder der Übertragung von Markenrechten an Dritte. Ahlers wirkt diesen Risiken mit Vertragsverlängerungen mit langen Laufzeiten entgegen und überwacht permanent die nationale und internationale Registrierung ihrer Marken und die Einhaltung von Lizenzverträgen mit Dritten.

Wesentliche rechtliche Risiken aus Gerichts- oder ähnlichen Verfahren, die sich negativ auf die Ertragslage des Konzerns auswirken könnten, sind in dem Berichtsjahr nicht aufgetreten. Eine Versicherung deckt Gewährleistungsansprüche aus der Produkthaftpflicht ab, die bisher jedoch in keinem nennenswerten Umfang gestellt worden sind.

Das Liquiditätsrisiko und Risiko von Zahlungsstromschwankungen wird kontinuierlich überwacht. Die Liquidität ist mit hinreichend großen Kreditlinien sichergestellt, die saisonale und auch unerwartete Liquiditätsbelastungen abdecken. Die Kreditlinien sind auf mehrere Kreditinstitute verteilt und waren zum Geschäftsjahresende zu weniger als 50 Prozent ausgenutzt. Eine regelmäßige Kommunikation mit den kreditgebenden Banken sowie lange Laufzeiten für den Grundbedarf sichern die Liquidität. Die Zahlungsströme des eigentlichen Geschäfts sind über die Saison meist gut kalkulierbar. Hierbei wird der Cashflow vor allem durch die Profitabilität und die Schwankungen des Net Working Capitals beeinflusst.

Es bestehen keine erwähnenswerten Risiken aus der Kapitalstruktur. Der Ahlers Konzern verfügt über eine hohe Eigenkapitalquote und hat eine geringe Nettoverschuldung. Extern beeinflusste und schwer kalkulierbare Bilanzpositionen wie z.B. Pensionsrückstellungen haben eher einen kleinen Anteil an der Bilanzsumme.

Währungsrisiken sind für international tätige Unternehmen bedeutsam, gerade wenn der Beschaffungsmarkt wie bei Modeunternehmen üblich überwiegend in einer Währung abgewickelt wird, der Verkauf jedoch in einer anderen. Deshalb erfolgt die Sicherung des US-Dollars für die Warenbeschaffung aus Asien jede Saison mittels einer mit dem Aufsichtsrat abgestimmten Richtlinie. In dieser sind die für den Saisonzyklus notwendigen Fremdwährungsbeträge mit Mindest- und Höchstquoten abzusichern. Diese Absicherung von einzelnen Saisons wird regelmäßig und zeitnah mit dem Bedarf an diesen Finanzinstrumenten abgeglichen. Dem Risiko einer langfristig auftretenden Euroschwäche, die Importe aus Asien über den Absicherungszeitraum hinaus verteuert, ist Ahlers wie seine Mitbewerber natürlich ausgesetzt. In so einem Fall wird man zur Sicherung der Rohertragsmarge moderate Preiserhöhungen und Rückverlagerungen von Produktionsaufträgen nach Osteuropa erwägen.

Zinsrisiken entstehen im Falle der Fremdfinanzierung durch Veränderungen der Marktzinsen. Das Risiko steigender Fremdkapitalbeschaffungskosten tritt bei variabel verzinslichen Darlehen sowie bei notwendig werdenden Anschlussfinanzierungen ein. Das Zinsrisiko ist bei Ahlers wegen der relativ niedrigen Fremdfinanzierung gering. Trotzdem wird die Entwicklung der Marktzinsen genau überwacht. Darlehen werden entweder zu festen Zinssätzen abgeschlossen oder es können bei wesentlichen Fremdfinanzierungen Absicherungen gegen das Zinsänderungsrisiko durch den Abschluss von Zinsswaps vorgenommen werden, soweit das die Markterwartungen geboten erscheinen lassen.

IT-Risiken entstehen durch die wachsende Vernetzung der Informationssysteme und die Notwendigkeit ihrer ständigen Verfügbarkeit. Rechnersysteme und Netzwerke können ausfallen, was zu einer massiven Störung des Betriebsablaufs führen könnte. Darüber hinaus sind unberechtigter Datenzugriff bzw. -missbrauch eine wachsende Bedrohung. Diesen Risiken wird mit dem Einsatz moderner Hard- und Software auf aktuellstem Sicherheitsstandard begegnet. Qualifizierte interne und externe Experten sorgen permanent für den Schutz und die Optimierung der Ahlers IT-Systeme. Unterstützt werden diese Maßnahmen durch regelmäßige Investitionen in Hard- und Software, Virenscanner, Firewallsysteme sowie Zugangs- und Zugriffskontrollen. Die IT-Infrastruktur der Ahlers AG wurde als Zeichen für ihre Sicherheit mit dem TÜV-Prüfzeichen "Trusted Site Infrastructure" ausgezeichnet.

Ein umfassender Versicherungsschutz sichert unter anderem die Risiken durch Betriebsunterbrechung, Verlust von Waren sowie Schadensersatzansprüche ab. Durch die in den Vorjahren durchgeführte Überprüfung aller Versicherungspolicen konnten nicht nur Prämieneinsparungen erzielt, sondern auch der Versicherungsschutz optimiert werden. Im Anschluss an den Optimierungsprozess haben wir den Versicherungsschutz von einem unabhängigen Experten prüfen lassen.

Chancen und Risiken im Kunstvermögen der Ahlers AG ergeben sich aus langfristigen Wertentwicklungen im Kunstmarkt. Das Management des Unternehmens prüft regelmäßig, ob die zugrunde gelegten Buchwerte der Kunstwerke zu hoch sind. Dauerhafte Rückgänge des Marktwerts würden zu Abschreibungen führen. Im Berichtsjahr wurde der Kunstbestand stichprobenartig von einer vereidigten Gutachterin bewertet. Daraus ergab sich kein Wertminderungsbedarf. Auch bisher hat das Unternehmen hierauf keine wesentlichen Abschreibungen vornehmen müssen. Vielmehr gehen wir von stillen Reserven im Kunstvermögen aus, die aber moderat sein dürften und schwer zu beziffern sind. Ein größerer Teil der Kunstwerke wurde erst in jüngerer Zeit erworben, so dass der Zeitraum für Wertsteigerungen kurz war.

Die Bereichsrisiken im Ahlers Konzern bestehen aus:

Kollektionserfolg

Lagerbeständen

Kundenabhängigkeit

Das Kollektionsrisiko besteht in der Modebranche jede Saison darin, dass die Kollektionen vom Markt nicht ausreichend angenommen werden und dadurch Umsatzeinbußen entstehen. Zeitnahe Berichte über Vorverkäufe und monatliche Reports der Geschäftsbereiche über die Marktlage informieren den Vorstand über die Marktstärke unserer Produkte. Die Integration von Abverkaufsinformationen aus dem Handel und den eigenen Geschäften fördern die Gestaltung verkaufsstarker Produkte, auf die mit kurzfristigen Produktionsausweitungen reagiert werden kann.

Die Beherrschung des Lagerrisikos stellt eine zunehmend wichtige Aufgabe in der Modeindustrie dar. Für eine langfristig erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Handel ist die Lieferfähigkeit von immenser Bedeutung. Gleichzeitig muss jedoch der Lagerbestand am Ende der Saison verkauft sein, um die Liquidität des Unternehmens zu entlasten. Ahlers minimiert das Risiko, indem die Lagerbestände mittels systematischer Dispositions- und Verkaufsprinzipien und durch regelmäßige Bestandskontrollen überwacht und auf dem richtigen Niveau gehalten werden.

Das Risiko der Kundenabhängigkeit verstärkt sich durch die Entwicklung, dass zunehmend große Filialisten den klassischen Facheinzelhandel verdrängen, wodurch der Umsatzanteil von Großkunden steigt. Größere Anbieter, die den Handel mit qualitativ hochwertiger Ware professionell bedienen, profitieren von dieser Entwicklung. Ahlers tritt mit Kunden auf allen Ebenen in den Dialog, um die Marktbedürfnisse und Probleme frühzeitig zu erkennen. Gleichzeitig verringert Ahlers seine Kundenabhängigkeit durch die fortschreitende Internationalisierung und die Vertikalisierung mittels eigener Retailaktivitäten. Hierzu gehört auch der Ausbau eigener eCommerce-Aktivitäten, da das Internet als Absatzkanal für Bekleidung immer wichtiger wird. Die Gesellschaft hat darüber hinaus ein Berichtssystem implementiert, welches eine ständige und zeitnahe Überwachung von Auslieferungsquoten, termingerechten Auslieferungen, Auftragsbeständen und Umsätzen sicherstellt, um alle Kunden gut zu bedienen und die Kundenbeziehungen zu festigen. Die Mehrmarkenstrategie des Ahlers Konzerns mindert das Risiko der Kundenabhängigkeit dadurch, dass die unterschiedlich positionierten Marken jeweils andere Kunden und Einzelhandelsformate bedienen.

Die dargestellten Risiken bergen auch Chancen. So werden insbesondere aus der laufenden Überwachung der Profitabilität der Geschäftsbereiche auch Chancen zur Erkennung neuer Entwicklungen abgeleitet. Besonders aus den Berichten über Bereichsrisiken werden wichtige Erkenntnisse über Chancen am Markt gewonnen. Wenn z.B. in Reportings Nachfrageänderungen von Kunden in bestimmten Märkten beschrieben werden, kann daraus auch die frühzeitige Reaktion darauf Chancen bringen. Ähnlich stellt sich das auf der Beschaffungsseite dar. Hier garantiert die parallele Beobachtung der wichtigsten Märkte eine rechtzeitige Verlagerung in Länder mit konkurrenzfähigen Preisen und zuverlässiger Qualität.

Wie im Vorjahr deckt sich der Wirkungsbereich des Risikoberichts mit dem Konsolidierungskreis. Wesentliche Änderungen des Risikomanagementsystems gegenüber dem Vorjahr ergaben sich nicht.

Die Gesamtrisikosituation der Ahlers AG und des Konzerns hat sich im Geschäftsjahr 2013/14 nicht grundlegend gegenüber der des Vorjahres verändert. Vom heutigen Standpunkt aus lassen sich keine Risiken erkennen, die alleine oder in Kombination mit anderen Risiken, den Fortbestand des Unternehmens gefährden könnten.

Risikobericht über die Verwendung von Finanzinstrumenten

Ahlers beschafft seine Waren zu einem wesentlichen Teil in Asien. Die dort übliche Währung ist der amerikanische Dollar. Um nicht durch kurzfristige Währungsschwankungen Verluste zu erleiden, werden die Beschaffungsvorgänge saisonweise auf Basis eines quantitativen Beschaffungsplans mit einem Horizont von bis zu zwölf Monaten abgesichert. Die dabei eingesetzten Instrumente sind überwiegend Termingeschäfte. In beschränktem Umfang können auch Optionen eingesetzt werden. In deutlich geringerem Maße werden auch Vertriebsaktivitäten in Fremdwährung wie z.B. in Schweizer Franken abgesichert.

Die Finanzierung des Unternehmens erfolgt zurzeit mit bilateralen Kreditverträgen mit verschiedenen Kreditinstituten. Dabei wird der Grundbedarf meist mit mittelfristigen Krediten mit einer Anfangslaufzeit von bis zu fünf Jahren bei verschiedenen Banken gedeckt. Kurzfristige Kreditlinien sichern die Abdeckung von Saisonspitzen.

INTERNES KONTROLL- UND RISIKOMANAGEMENTSYSTEM

nach §§ 289 Abs. 5, 315 Abs. 2 Nr. 5 HGB im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess und erläuternder Bericht

Zwei wesentliche Komponenten sichern die Vermeidung oder Reduzierung von Risiken im Unternehmen ab: ein System von Anweisungen und Geschäftsordnungen auf der einen Seite und ein der Kontrolle und Information dienendes Reporting auf der anderen Seite.

Geschäftsordnungen regeln für den Aufsichtsrat, den Vorstand und die Geschäftsführer aller Konzerngesellschaften Handlungsspielräume und die Einbeziehung verschiedener Hierarchieebenen im Entscheidungsprozess. Einzelanweisungen, die für alle Mitarbeiter gelten, sind im Intranet des Ahlers Konzerns abrufbar. Dort findet sich insbesondere auch die Grundwerteerklärung des Konzerns.

Kontrollierende Berichte zur Risikosituation werden allen Verantwortlichen in verschiedenen Detaillierungsgraden in festgelegten angemessenen Frequenzen, meist monatlich, zugeleitet. Das Audit Committee des Aufsichtsrats wird quartalsweise mit einem Risikobericht über die Zentralrisiken und die Bereichsrisiken informiert.

Internes Kontrollsystem im Rechnungslegungs- und Konsolidierungsprozess

Zielsetzung des internen Kontrollsystems des Rechnungslegungs- und Konsolidierungsprozesses ist es, Fehlerquellen zu minimieren und Fehler schnell zu erkennen. Hierzu sind die Buchhaltungsabteilungen des Konzerns pro Land zentral, in einigen Fällen länderübergreifend organisiert. Die Mitwirkung externer Dienstleister am Abschlussprozess beschränkt sich normalerweise auf Steuerberechnungen. In kleineren Ausnahmefällen werden Abschlüsse auch extern erstellt.

Systemtechnisches Rückgrat der Buchhaltung ist das SAP-System, auf das regional aktiv sowie zentral kontrollierend zugegriffen werden kann. Die SAP-Stammdatenpflege und -Systembetreuung erfolgt zentral.

Das Konzern-Rechnungslegungs-Handbuch sorgt für die bilanzielle Gleichbehandlung aller wiederkehrenden Sachverhalte. Neue Sachverhalte werden mit der Konzernzentrale abgestimmt. Änderungen in der Konzern-Rechnungslegung werden unmittelbar an alle beteiligten Mitarbeiter und betroffenen externen Dienstleister kommuniziert. Das Reporting der Tochtergesellschaften erfolgt mittels einheitlicher Formulare, die zu jedem Monats-, Quartals- und Jahresabschluss von den jeweiligen Buchhaltungsabteilungen ausgefüllt werden. Hierzu gehören u.a. der landesrechtliche und der IFRS-Abschluss sowie eine Abstimmung der Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den Konzerngesellschaften. Alle Angaben fließen in der zentralen Konsolidierungsabteilung zusammen. Dort erfolgen sämtliche konzerninternen Abstimmungen, Konsolidierungen, die Überwachung von Berichtsfristen und die Qualitätskontrolle der Berichtsdaten. Hier werden auch alle Einzelabschlüsse zum Konzernabschluss unter Anwendung einer Konsolidierungssoftware zentral verarbeitet. Die Kontrolle im Bereich der Konsolidierung ergibt sich aus dem Konsolidierungsprozess. Abstimmungsdifferenzen in der Konsolidierung werden an die beteiligten Tochtergesellschaften kommuniziert und korrigiert.

Generell gilt im Konzern das Vier-Augen-Prinzip. Wichtige Abschlussentscheidungen wie Vorrats- und Forderungsbewertungen werden vom Vorstand freigegeben. Flache Hierarchien, direkte Berichtswege und monatliche Zwischenabschlüsse ermöglichen die Erkennung von Risiken und die frühzeitige Aufdeckung von Fehlern.

Die Interne Revision ist regelmäßig auf abschlussrelevante Themen angesetzt und im Jahresabschlussprozess kontrollierend tätig. Ein Schwerpunkt ist dabei stets die Bestandsführung und -bewertung, die in der Bekleidungsbranche besonders anspruchsvoll und wichtig für das Ergebnis ist. Auch die Wirksamkeit des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems in den rechnungslegungsrelevanten Prozessen wird regelmäßig durch die Konzernrevision überprüft.

Mit den eingerichteten Prozessen, Systemen und Kontrollen ist hinreichend gewährleistet, dass der Konzernrechnungslegungsprozess im Einklang mit den Internationalen Financial Reporting Standards (IFRS), dem HGB sowie anderen rechnungslegungsrelevanten Regelungen und Gesetzen erfolgt und somit zulässig ist.

SONSTIGE ANGABEN

VERGÜTUNGSBERICHT

Die Vergütung der Vorstandsmitglieder wird vom Aufsichtsrat beschlossen und regelmäßig überprüft. Dabei wird die Größe, Tätigkeit sowie die wirtschaftliche Situation der Ahlers AG auf der einen Seite berücksichtigt. Die Aufgaben des jeweiligen Vorstandsmitglieds und der persönliche Beitrag am Erfolg des Unternehmens auf der anderen Seite sind weitere wichtige Angemessenheitskriterien. Die Gesamtbezüge und ihre einzelnen Bestandteile stehen nach der Beurteilung des Aufsichtsrats in einem angemessenen Verhältnis zu den Aufgaben und Leistungen des jeweiligen Vorstandmitglieds und zur wirtschaftlichen Lage der Ahlers AG. Der Personalausschuss bereitet die Personalentscheidungen des Aufsichtsrats vor. Er unterbreitet dem Aufsichtsrat zur Beschlussfassung Vorschläge zur Vergütung, zum Vergütungssystem und seiner regelmäßigen Überprüfung sowie zum Abschluss, der Änderung und Beendigung der Anstellungsverträge der Vorstandsmitglieder.

Die Vergütung ist grundsätzlich leistungsorientiert und setzt sich aus folgenden Bestandteilen zusammen:

Ein fixes Jahresgehalt, das monatlich gezahlt wird und regelmäßig vom Aufsichtsrat auf seine Angemessenheit überprüft wird.

Eine ergebnisabhängige Jahrestantieme, die als fester Prozentsatz des Konzern-Jahresüberschusses bestimmt ist. Für die ergebnisabhängige Tantieme ist ab dem Geschäftsjahr 2013/14 ein Höchstbetrag festgesetzt.

Eine zielorientierte Jahrestantieme, die abhängig ist vom Erreichen bestimmter, vom Aufsichtsrat festgelegter Ziele. Die Höhe orientiert sich dabei an dem Zielerreichungsgrad. Für die zielorientierte Tantieme ist ein Höchstbetrag festgesetzt.

Eine auf die nachhaltige Entwicklung des Unternehmens ausgerichtete langfristig orientierte Tantieme. Deren Höhe orientiert sich an der Entwicklung des Konzern-Umsatzes, des Konzernergebnisses, des Net Working Capitals und des Aktienkurses über zwei Dreijahreszeiträume. Die Dreijahreszeiträume laufen von Dezember 2012 bis November 2015 und von Dezember 2014 bis November 2017 für Frau Dr. Ahlers und Herrn Dr. Kölsch sowie von Mai 2014 bis April 2017 für Herrn Hilger. Die Auszahlungen erfolgen im April 2016 und im April 2018 für die beiden erstgenannten Vorstände und im Juli 2017 für den letztgenannten. Die aktienkursbasierten Bestandteile aller Dreijahres-Tranchen hatten zum Zeitpunkt ihrer Ausgabe einen inneren Wert von insgesamt 144 TEUR. Für die langfristig orientierte Tantieme ist ein Höchstbetrag festgelegt.

Sonstige Vergütungsbestandteile bestehen in der Bereitstellung von Firmenwagen und Bekleidungskontingenten für Herrn Hilger und Herrn Dr. Kölsch sowie für Frau Dr. Ahlers von einer Dienstwohnung am Firmensitz. Für die Dienstwagen sind Höchstgrenzen der privaten Nutzung festgesetzt worden. Pensionszusagen für Vorstandsmitglieder existieren nicht. Vorstandsmitglieder erhalten keine Kredite

Die Vorstandsverträge beinhalten keine ausdrückliche Abfindungszusage für den Fall der vorzeitigen Beendigung des Dienstverhältnisses. Es bestehen ebenfalls keine sogenannten "Change of Control"-Klauseln für den Fall einer Übernahme. Ruhegeldzusagen sind den amtierenden Mitgliedern des Vorstandes nicht gemacht worden.

Die Hauptversammlung 2011 hat festgelegt, dass die individualisierte Offenlegung der Vorstandsbezüge für die Dauer von weiteren fünf Jahren unterbleibt. Die Gesamtbezüge des Vorstands setzen sich wie folgt zusammen:

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TEUR 2013/14 2012/13
Fixes Gehalt 1.043 840
Jahresbonus* 664 451
Sonstiges 73 64
Gesamt 1.780 1.355

* bestehend aus ergebnisabhängiger, zielorientierter und langfristig orientierter Tantieme. Für die langfristig orientierte Tantieme sind 109 TEUR enthalten (Vorjahr 18 TEUR).

Ehemalige Vorstandsmitglieder bzw. Geschäftsführer der Adolf Ahlers GmbH und deren Hinterbliebene erhielten im Geschäftsjahr 2013/14 Bezüge von insgesamt 77 TEUR (Vorjahr 76 TEUR).

Vergütung des Aufsichtsrats

Die Aufsichtsratsvergütung ist in § 18 der Satzung geregelt. Analog zur Vorstandsvergütung richtet sich auch die Entlohnung der Aufsichtsratsmitglieder sowohl nach der Größe und wirtschaftlichen Situation der Ahlers AG als auch nach den Aufgaben des jeweiligen Aufsichtsratsmitglieds. Die Vergütung setzt sich aus einer fixen und einer variablen Komponente zusammen. Die variable Komponente orientiert sich an der nachhaltigen Unternehmensentwicklung. Sie errechnet sich aus einem festen Promillesatz vom Durchschnitts-Konzern-Jahresüberschuss der letzten drei Jahre unter Berücksichtigung eines Schwellenwertes und ist nach oben beschränkt. Der Aufsichtsratsvorsitz, die Stellvertretung sowie der Vorsitz in einem Ausschuss werden zusätzlich vergütet.

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TEUR 2013/14 2012/13
Feste Vegütung 105 105
Variable Vergütung 45 30
Gesamt 150 135

Sämtliche Auslagen, die im Zusammenhang mit der Aufsichtsratstätigkeit anfallen, sowie die auf die Bezüge anfallende Umsatzsteuer werden den Aufsichtsratsmitgliedern ersetzt. Auch die Aufsichtsratsmitglieder erhalten keine Kredite. Die Kanzlei Feddersen Heuer & Partner, für die der Aufsichtsratsvorsitzende Prof. Dr. Heuer als Partner tätig ist, hatte die Gesellschaft Ende des Jahres 2013 in einem Akquisitionsvorhaben und einer gesellschaftsrechtlichen Frage rechtlich beraten und dafür zusammen 11 TEUR berechnet. Die Sozietät von Ah & Partner AG, Zürich (Schweiz), bei der Aufsichtsratsmitglied und Audit Committee Vorsitzende Prof. Dr. von Ah Partnerin ist, war im Geschäftsjahr 2013/14 steuerberatend für den Ahlers Konzern tätig und hat dafür 24 TEUR in Rechnung gestellt. Alle Leistungen wurden vom Aufsichtsrat gemäß § 114 AktG genehmigt.

ÜBERNAHMERECHTLICHE ANGABEN UND ERLÄUTERNDER BERICHT NACH §§ 289 ABS. 4, 315 ABS. 4 HGB UND § 176 ABS. 1 SATZ 1 AKTG

Das Grundkapital der Ahlers AG beträgt zum 30. November 2014 43.200.000,00 EUR. Es ist aufgeteilt in 7.600.314 Stück Stammaktien (55,6 Prozent) und 6.081.206 Stück Vorzugsaktien (44,4 Prozent). Die Stamm- und Vorzugsaktien verfügen über einen rechnerisehen Betrag von je 3,16 EUR am Grundkapital. Gemäß § 22 der Satzung gewährt jede Stammaktie der Gesellschaft eine Stimme auf der Hauptversammlung. Dagegen sind die Vorzugsaktien gemäß § 5 Abs. 1 der Satzung stimmrechtslos. Es existieren keine Stimmrechtskontrollen für den Fall, dass Arbeitnehmer am Kapital der Ahlers AG beteiligt sind.

500 Stück der Stammaktien sind vinkulierte Namensaktien, die mit einem Entsenderecht für ein Aufsichtsratsmandat ausgestattet sind. Inhaber dieser vinkulierten Namensaktien ist die Westfälisches Textilwerk Adolf Ahlers Stiftung & Co. KG. Die restlichen 13.681.020 Aktien sind Inhaberaktien.

Die Vorstandsvorsitzende Dr. Stella A. Ahlers war am 30. November 2014 direkt und indirekt über die Westfälisches Textilwerk Adolf Ahlers Stiftung & Co. KG sowie die WTW- Beteiligungsgesellschaft mbH insgesamt mit einem Anteil von 51,8 Prozent am Grundkapital der Ahlers AG beteiligt. Dabei hielt sie 76,6 Prozent der Stammaktien und 20,8 Prozent der Vorzugsaktien.

Der Vorstand der Ahlers AG besteht gemäß § 8 der Satzung aus mindestens einem Mitglied. Der Aufsichtsrat bestimmt die Anzahl der Vorstandsmitglieder und kann einen Vorsitzenden oder Sprecher des Vorstands sowie einen stellvertretenden Vorsitzenden oder stellvertretenden Sprecher des Vorstands ernennen. Es können auch stellvertretende Vorstandsmitglieder bestellt werden.

Satzungsänderungen können gemäß der Regelungen der §§ 179 ff. AktG mit der Zustimmung von mindestens drei Vierteln des bei der Hauptversammlung vertretenen Grundkapitals beschlossen werden. Der Aufsichtsrat ist befugt, Satzungsänderungen, die nur die Fassung betreffen, selbst vorzunehmen (§ 27 der Satzung).

Der Vorstand ist gemäß § 4 Abs. 2 der Satzung ermächtigt, bis zum 2. Mai 2017 das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautende Stammaktien und/oder stimmrechtsloser Vorzugsaktien gegen Bar- und/ oder Sacheinlagen um bis zu 21,6 Mio. EUR zu erhöhen (genehmigtes Kapital).

Er kann dabei das Bezugsrecht der Aktionäre mit Zustimmung des Aufsichtsrats in folgenden Fällen ausschließen:

(i) um Spitzenbeträge auszugleichen;

(ii) wenn die Aktien gegen Sacheinlage, insbesondere im Zusammenhang mit dem Erwerb von Unternehmen, Unternehmensteilen oder Beteiligungen an Unternehmen, im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen und/oder zum Zwecke des Erwerbs von sonstigen Vermögensgegenständen einschließlich Rechten und Forderungen, ausgegeben werden; das Bezugsrecht aufgrund dieser Ermächtigung darf nur auf Aktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital in Höhe von bis zu 20 Prozent des Grundkapitals (also in Höhe von bis zu insgesamt 8.640.000,- EUR) ausgeschlossen werden;

(iii) wenn die Aktien der Gesellschaft gegen Bareinlage ausgegeben werden und der Ausgabepreis je Aktie den Börsenpreis der im Wesentlichen gleich ausgestatteten, bereits börsennotierten Aktien zum Zeitpunkt der Ausgabe der Aktien nicht wesentlich unterschreitet. Der Bezugsrechtsausschluss kann in diesem Fall jedoch nur vorgenommen werden, wenn die Anzahl der in dieser Weise ausgegebenen Aktien zusammen mit der Anzahl eigener Aktien, die während der Laufzeit dieser Ermächtigung unter Bezugsrechtsausschluss nach § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG veräußert werden, und der Anzahl der Aktien, die durch Ausübung von Options- und/oder Wandlungsrechten oder Erfüllung von Wandlungspflichten aus Options- und/oder Wandelschuldverschreibungen und/oder Genussrechten entstehen können, die während der Laufzeit dieser Ermächtigung unter Bezugsrechtsausschluss nach § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG ausgegeben werden, 10 Prozent des Grundkapitals weder zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens dieser Ermächtigung oder - falls dieser Wert geringer ist - zum Zeitpunkt der Ausnutzung der Ermächtigung nicht übersteigt;

(iv) soweit es erforderlich ist, um den Inhabern von Optionsscheinen und Wandelschuldverschreibungen ein Bezugsrecht auf die neuen Aktien in dem Umfang zu gewährleisten, wie es ihnen nach Ausübung des Options- oder Wandlungsrechts zustehen würde.

Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 3. Mai 2012 zu Tagesordnungspunkt 7 wurde der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 2. Mai 2017 eigene Aktien der Gesellschaft gleich welcher Gattung (Stamm- oder Vorzugsaktien) bis zu insgesamt 10 Prozent des zum Zeitpunkt der Beschlussfassung bestehenden Grundkapitals der Gesellschaft in Höhe von 43.200.000,00 EUR zu erwerben.

Die Ermächtigung kann ganz oder in Teilbeträgen, einmal oder mehrmals, in Verfolgung eines oder mehrerer Zwecke durch die Gesellschaft oder von ihr abhängige oder in Mehrheitsbesitz der Gesellschaft stehende Unternehmen oder durch auf deren Rechnung oder auf Rechnung der Gesellschaft handelnde Dritte ausgeübt werden. Der Erwerb kann sich auf Aktien nur einer Gattung beschränken und kann entweder über die Börse oder über eine öffentliche Aufforderung zur Abgabe von Verkaufsangeboten erfolgen. Der Kaufpreis darf den aktuellen Börsenpreis um nicht mehr als 10 Prozent über- oder unterschreiten.

Das öffentliche Kaufangebot bzw. die öffentliche Aufforderung zur Abgabe von Verkaufsangeboten kann nach Maßgabe des Beschlusses der Hauptversammlung weitere Bedingungen vorsehen.

Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die aufgrund dieser Ermächtigung oder einer oder mehrerer früher erteilten Ermächtigungen erworbenen eigenen Aktien zu allen gesetzlich zugelassenen Zwecken, insbesondere auch zu den folgenden Zwecken, zu verwenden:

(1) Die Aktien können eingezogen werden, ohne dass die Einziehung oder ihre Durchführung eines weiteren Hauptversammlungsbeschlusses bedarf.

(2) Die Aktien können auch in anderer Weise als über die Börse oder aufgrund eines Angebots an alle Aktionäre veräußert werden, wenn der bar zu zahlende Kaufpreis den Börsenpreis der im Wesentlichen gleich ausgestatteten, bereits börsennotierten Aktien nicht wesentlich unterschreitet. Die Anzahl der in dieser Weise veräußerten Aktien darf zusammen mit der Anzahl der neuen Aktien, die während der Laufzeit dieser Ermächtigung aus genehmigtem Kapital unter Bezugsrechtsausschluss nach § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG ausgegeben werden, und der Anzahl der Aktien, die durch Ausübung von Options- und/oder Wandlungsrechten oder Erfüllung von Wandlungspflichten aus Options- und/ oder Wandelschuldverschreibungen und/ oder Genussrechten entstehen können, die während der Laufzeit dieser Ermächtigung unter Bezugsrechtsausschluss nach § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG ausgegeben werden, 10 Prozent des Grundkapitals nicht überschreiten. Maßgeblich ist das Grundkapital zum Zeitpunkt der Beschlussfassung der Hauptversammlung über die vorliegende Ermächtigung oder - falls dies geringer ist - das zum Zeitpunkt der Ausnutzung der vorliegenden Ermächtigung bestehende Grundkapital.

(3) Die Aktien können gegen Sachleistung veräußert werden, insbesondere im Zusammenhang mit dem Erwerb von Unternehmen, Unternehmensteilen oder Beteiligungen an Unternehmen, im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen und/oder zum Zwecke des Erwerbs von sonstigen Vermögensgegenständen einschließlich Rechten und Forderungen.

Das Bezugsrecht der Aktionäre auf die aufgrund dieser Ermächtigung oder einer oder mehrerer früher erteilten Ermächtigungen erworbenen eigenen Aktien ist ausgeschlossen, soweit sie gemäß den vorstehenden Ermächtigungen unter (2) und (3) verwendet werden.

Es bestehen keine wesentlichen Vereinbarungen der Gesellschaft für den Fall eines Kontrollwechsels. Ebenso existieren keine Entschädigungsvereinbarungen mit Vorstandsmitgliedern oder anderen Arbeitnehmern für den Fall eines Übernahmeangebots.

ERKLÄRUNG ZUR UNTERNEHMENSFÜHRUNG

Die nach § 289a HGB abzugebende Erklärung zur Unternehmensführung ist im Corporate Governance Bericht auf den Seiten 16 ff. dieses Geschäftsberichts enthalten. Sie steht auch im Internet unter www.ahlers-ag.com zur Verfügung.

ZUKUNFTSBEZOGENE AUSSAGEN

Wir weisen darauf hin, dass bei zukunftsbezogenen Aussagen die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den Erwartungen über die voraussichtliche Entwicklung abweichen können, wenn eine der genannten oder andere Unsicherheiten eintreten oder sich die den Aussagen zugrunde liegenden Annahmen als unzutreffend erweisen.

BEZIEHUNGEN ZU VERBUNDENEN UNTERNEHMEN

Der Vorstand erklärt gemäß §312 Absatz 3 AktG wie folgt: "Unsere Gesellschaft hat bei den im Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften nach den Umständen, die uns in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem das Rechtsgeschäft vorgenommen wurde, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten. Es sind keine Maßnahmen auf Veranlassung oder im Interesse des herrschenden oder eines mit ihm verbundenen Unternehmens getroffen oder unterlassen worden."

 

Herford, den 23. Februar 2015

Ahlers AG

Der Vorstand

KONZERNBILANZ zum 30. November 2014

AKTIVA

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TEUR Anhang 30.11.2014 30.11.2013
A. Langfristige Vermögenswerte      
I. Sachanlagen (11)    
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten   15.424 15.507
2. Technische Anlagen und Maschinen   1.231 969
3. Betriebs- und Geschäftsausstattung   10.747 11.184
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau   26 24
    27.428 27.684
II. Immaterielle Vermögenswerte (12)    
1. Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte   11.966 11.728
2. Geleistete Anzahlungen   749 -
    12.715 11.728
III. At-Equity Beteiligungen (13) 311 211
IV. Sonstige langfristige Vermögenswerte (14)    
1. Sonstige finanzielle Vermögenswerte   1.028 1.550
2. Sonstige Vermögenswerte   17.826 19.609
    18.854 21.159
V. Latente Steueransprüche (8) 1.395 1.432
Summe langfristige Vermögenswerte   60.703 62.214
B. Kurzfristige Vermögenswerte      
I. Vorräte (15)    
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe   24.165 24.896
2. Unfertige Erzeugnisse   388 367
3. Fertige Erzeugnisse und Waren   54.883 50.421
    79.436 75.684
II. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (16) 36.548 33.875
III. Sonstige kurzfristige Vermögenswerte (17)    
1. Sonstige finanzielle Vermögenswerte   1.980 14
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen   0 149
3. Laufende Ertragsteueransprüche   624 2.759
4. Sonstige Vermögenswerte   4.803 3.825
    7.407 6.747
IV. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente (18) 6.308 3.928
Summe kurzfristige Vermögenswerte   129.699 120.234
Summe Aktiva   190.402 182.448

PASSIVA

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TEUR Anhang 30.11.2014 30.11.2013
A. Eigenkapital (19)    
I. Gezeichnetes Kapital (20) 43.200 43.200
II. Kapitalrücklage (23) 15.024 15.024
III. Gewinnrücklagen (24) 49.409 50.472
IV. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung (25) 300 -1.605
Summe Konzernanteile   107.933 107.091
V. Nicht beherrschende Anteile   2.339 2.249
Summe Eigenkapital   110.272 109.340
B. Langfristige Schulden      
I. Rückstellungen für Pensionen (26) 4.890 4.642
II. Sonstige Rückstellungen (27) 468 363
III. Finanzielle Verbindlichkeiten (28)    
1. Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten   22.963 24.171
2. Nicht beherrschende Anteile an Personengesellschaften   1.235 1.229
    24.198 25.400
IV. Sonstige Verbindlichkeiten   23 25
V. Latente Steuerverbindlichkeiten (8) 3.198 2.455
Summe langfristige Schulden   32.777 32.885
C. Kurzfristige Schulden      
I. Laufende Ertragsteuerverbindlichkeiten   644 279
II. Sonstige Rückstellungen (29) 3.780 2.901
III. Finanzielle Verbindlichkeiten (28) 8.946 6.409
IV. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen   20.478 17.907
V. Sonstige Verbindlichkeiten (30)    
1. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen   2.492 1.872
2. Sonstige Verbindlichkeiten   11.013 10.855
    13.505 12.727
Summe kurzfristige Schulden   47.353 40.223
Summe Schulden   80.130 73.108
Summe Passiva   190.402 182.448

KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG für das Geschäftsjahr 2013/14

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TEUR Anhang 2013/14 2012/13
1. Umsatzerlöse (1) 257.109 246.717
2. Veränderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen   2.919 5.887
3. Sonstige betriebliche Erträge (2) 4.006 4.557
4. Materialaufwand (3) -131.710 -128.335
5. Personalaufwand (4) -55.208 -52.712
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen (5) -62.547 -63.495
7. Abschreibungen auf Sachanlagen, immaterielle Vermögenswerte und sonstige langfristige Vermögenswerte (6) -5.409 -5.282
8. Zinsen und ähnliche Erträge (7) 248 352
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen (7) -991 -1.013
10. Ergebnis vor Ertragsteuern   8.417 6.676
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (8) -2.385 -1.121
12. Konzern-Jahresüberschuss   6.032 5.555
13. davon entfallen auf:      
- Anteilseigner der Ahlers AG   5.768 5.192
- Nicht beherrschende Anteile (9) 264 363
Ergebnis je Aktie (EUR) unverwässert/verwässert (10)    
- Stammaktie   0,40 0,36
- Vorzugsaktie   0,45 0,41

KONZERN-GESAMTERGEBNISRECHNUNG

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TEUR Anhang 2013/14 2012/13
12. Konzern-Jahresüberschuss   6.032 5.555
Nicht in die GuV umzuklassifizieren      
14. Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste aus leistungsorientierten Pensionsplänen (24) -329 133
In die GuV umzuklassifizieren      
15. Netto-Ergebnis aus Cashflow Hedges (25) 1.563 -36
16. Währungsumrechnungsdifferenzen   343 -429
17. Umgliederungen in Verbindlichkeiten   -175 -204
18. Sonstiges Ergebnis nach Steuern (8) 1.402 -536
19. Gesamtergebnis   7.434 5.019
20. davon entfallen auf:      
- Anteilseigner der Ahlers AG   7.345 4.859
- Nicht beherrschende Anteile   89 160

KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG für das Geschäftsjahr 2013/14

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TEUR 2013/14 2012/13
Konzern-Jahresüberschuss 6.032 5.555
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 2.385 1.121
Zinserträge / Zinsaufwendungen 842 661
Abschreibungen / Zuschreibungen auf Anlagevermögen (Saldo) 5.409 5.282
Verluste / Gewinne aus Anlageabgängen (Saldo) -504 -384
Zunahme / Abnahme der Vorräte und sonstiger lang- und kurzfristiger Vermögenswerte -6.822 -10.370
Veränderung langfristiger Rückstellungen -103 -508
Veränderung der nicht beherrschenden Anteile (Personengesellschaften) und sonstiger langfristiger Verbindlichkeiten 5 3
Veränderung der kurzfristigen Rückstellungen 879 -468
Veränderung der sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten 3.319 2.675
gezahlte Zinsen -999 -930
erhaltene Zinsen 204 242
gezahlte Ertragsteuern -2.134 -3.972
erhaltene Ertragsteuern 2.429 2.611
Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit 10.942 1.518
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens 228 793
Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögenswerten - 26
Einzahlungen aus Abgängen von sonstigen langfristigen Vermögenswerten 2.575 701
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen -4.476 -4.969
Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte -1.719 -309
Auszahlungen für den Erwerb von sonstigen langfristigen Vermögenswerten -317 -546
Cashflow aus der Investitionstätigkeit -3.709 -4.304
Dividendenauszahlungen -6.502 -8.575
Tilgung / Aufnahme von langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten -1.758 2.480
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -8.260 -6.095
Veränderung des Finanzmittelbestands -1.027 -8.881
Auswirkungen durch Veränderung der Wechselkurse -11 -233
Finanzmittelbestand am 1.12. 2.669 11.783
Finanzmittelbestand am 30.11. 1.631 2.669

Zur Zusammensetzung des Finanzmittelbestands verweisen wir auf unsere Ausführungen im Konzernanhang, TZ (18)

KONZERN-EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG für das Geschäftsjahr 2013/14

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  Auf Anteilseigner der Ahlers AG entfallendes Eigenkapital
  Gezeichnetes Kapital        
TEUR Stamm- aktien Vorzugs- aktien Kapitalrücklagen Gewinnrücklagen Eigenkapital- differenz aus d. Währungsumrechnung Summe Konzern- anteile
Anhang (20) (20) (23) (24) (25)  
Stand am 30.11.2012 / 01.12.2012 24.000 19.200 15.024 53.724 -1.140 110.808
gesamtes Periodenergebnis       5.324 -465 4.859
gezahlte Dividenden       -8.576   -8.576
Stand am 30.11.2013 / 01.12.2013 24.000 19.200 15.024 50.472 -1.605 107.091
gesamtes Periodenergebnis       5.440 1.905 7.345
gezahlte Dividenden       -6.502   -6.502
Stand am 30.11.2014 24.000 19.200 15.024 49.409 300 107.933
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  Minderheitenanteile  
TEUR Minderheitenkapital Kumuliertes übriges Konzernergebnis Summe Minderheitenanteile Summe Eigenkapital
Anhang        
Stand am 30.11.2012 / 01.12.2012 1.454 635 2.089 112.897
gesamtes Periodenergebnis   160 160 5.019
gezahlte Dividenden       -8.576
Stand am 30.11.2013 / 01.12.2013 1.454 795 2.249 109.340
gesamtes Periodenergebnis   89 89 7.434
gezahlte Dividenden       -6.502
Stand am 30.11.2014 1.454 884 2.338 110.271

ANHANG ZUM KONZERNABSCHLUSS für das Geschäftsjahr vom 1. Dezember 2013 bis zum 30. November 2014

DER AHLERS AG

1. ALLGEMEINE ANGABEN

Die Ahlers AG zählt zu den führenden europäischen Herstellern für Männermode. Sie geht zurück auf eine im Jahre 1919 von Adolf Ahlers im friesischen Jever gegründete Tuchgroßhandlung. Im Jahre 1932 wurde der Sitz der Gesellschaft von Oldenburg nach Herford verlegt, der Börsengang erfolgte im Jahre 1987.

Die Ahlers AG hat ihren Firmensitz in der Elverdisser Straße 313 in Herford, Deutschland, und ist beim Handelsregister des Amtsgerichts Bad Oeynhausen (HRB 6541) eingetragen.

Die Aktien der Ahlers AG werden im amtlichen Handel an der Börse Frankfurt am Main und Düsseldorf sowie im Freiverkehr an anderen deutschen Börsen gehandelt.

Das Geschäftsjahr beginnt am 1. Dezember und endet am 30. November des Folgejahres. Der Konzernabschluss wird nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt.

Der Konzernabschluss ist in Euro aufgestellt, die Angaben erfolgen weitestgehend in Tausend Euro (TEUR). Durch die Darstellung des Konzernabschlusses in TEUR kann es zu Rundungsdifferenzen kommen, da die Berechnung der Einzelposten auf Zahlen in Euro basieren. Um die Übersichtlichkeit der Darstellung zu verbessern, sind einzelne Posten der Gewinn- und Verlustrechnung sowie der Bilanz zusammengefasst. Diese Posten werden im Konzernanhang detaillierter ausgewiesen und erläutert.

Der Konzernabschluss wurde am 23. Februar 2015 vom Vorstand der Ahlers AG aufgestellt und dem Aufsichtsrat zur Genehmigung vorgelegt. Dieser hat die Möglichkeit, den Konzernabschluss nach Freigabe durch den Vorstand zu ändern. Der Konzernabschluss gilt mit der Billigung des Aufsichtsrats als festgestellt, wenn sich nicht der Vorstand und der Aufsichtsrat für die Feststellung durch die Hauptversammlung entscheiden.

2. GRUNDLAGEN DER BILANZIERUNG

Der Konzernabschluss der Ahlers AG wurde in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB) einschließlich der Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee zu den IFRS (IFRIC) und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt. Es wurden alle IFRS und IFRIC beachtet, die zum 30. November 2014 von der EU-Kommission übernommen wurden und verpflichtend anzuwenden sind. Herausgegebene, noch nicht verpflichtend anzuwendende Standards und Interpretationen werden nicht vorzeitig angewandt.

Der Abschluss wurde unter der Annahme der Unternehmensfortführung aufgestellt. Zu allen Posten des Jahresabschlusses werden Vergleichszahlen des Vorjahres angegeben.

Der Konzernabschluss wurde grundsätzlich auf Grundlage historischer Anschaffungskosten aufgestellt. Eine Ausnahme hiervon ergibt sich lediglich bei derivativen Finanzinstrumenten, die zu Marktwerten bewertet wurden, sofern die Marktwerte zuverlässig bestimmt werden konnten.

Die Aufstellung des Konzernabschlusses unter Beachtung der Verlautbarungen des IASB erfordert bei einigen Positionen, dass Annahmen getroffen und Schätzungen verwendet werden, die sich auf die Höhe und den Ausweis bilanzierter Vermögenswerte und Schulden, der Erträge und Aufwendungen sowie der Eventualverbindlichkeiten auswirken. Annahmen und Schätzungen beziehen sich insbesondere auf die Festlegung wirtschaftlicher Nutzungsdauern, die Bestimmung der Nettoveräußerungswerte im Rahmen der Vorratsbewertung, die Bilanzierung und Bewertung von Rückstellungen, die Realisierbarkeit zukünftiger Steuerentlastungen sowie die Festlegung von Cashflows, Wachstumsraten und Diskontierungsfaktoren im Zusammenhang mit Wertminderungsprüfungen und der Bewertung von Marken. Die tatsächlichen Werte können von den getroffenen Annahmen und Schätzungen abweichen. Änderungen werden zum Zeitpunkt einer besseren Erkenntnis ergebniswirksam berücksichtigt.

Die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt nach dem Gesamtkostenverfahren.

Auswirkungen von neuen Rechnungslegungsstandards

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen grundsätzlich den im Vorjahr angewandten Methoden. Darüber hinaus hat der Konzern die folgenden neuen bzw. überarbeiteten und für die Geschäftstätigkeit des Konzerns relevanten Verlautbarungen angewandt, die im Geschäftsjahr 2013/14 erstmalig verbindlich anzuwenden waren:

Änderungen zu IAS 19 "Leistungen an Arbeitnehmer" (06/2011), verpflichtend am/nach 1. Januar 2013

Änderungen zu IAS 27 "Separate Abschlüsse" (05/2011), am/nach 1. Januar 2013

Änderungen zu IAS 28 "Anteile an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures" (05/2011), am/nach 1. Januar 2013

IFRS 1 "Erstmalige Anwendung" (03/2012), am/nach 1. Januar 2013

IFRS 10 "Konzernabschlüsse" (05/2011) und (06/2012), am/nach 1. Januar 2013

IFRS 11 "Gemeinschaftliche Vereinbarungen" (05/2011) und (06/2012), am/nach 1. Januar 2013

IFRS 12 "Angaben zu Beteiligungen an anderen Unternehmen" (05/2011) und (06/2012), am/nach 1. Januar 2013

IFRS 13 "Bemessung des beizulegenden Zeitwerts" (05/2011), am/nach 1. Januar 2013

"Verbesserungen von IFRS" (2012) umfassen nicht dringende, aber notwendige kleinere Änderungen von insgesamt fünf Standards, am/nach 1. Januar 2013

Die Anwendung dieser Verlautbarungen hatte mit Ausnahme von der Darstellung und zusätzlichen Anhangangaben keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss.

Folgende für die Geschäftstätigkeit des Konzerns relevanten Verlautbarungen sind zum 30. November 2014 veröffentlicht, aber zu diesem Stichtag noch nicht verpflichtend anzuwenden (jeweils unter Angabe des Geschäftsjahresbeginns ihrer erstmaligen verpflichtenden Anwendung):

Änderungen zu IAS 16 "Sachanlagen" (05/2014), am/nach 1. Januar 2016 (EU-Endorsement ausstehend)

Änderungen zu IAS 19 "Leistungen an Arbeitnehmer" (11/2013), verpflichtend am/nach 1. Juli 2014 (EU-Endorsement ausstehend)

Änderungen zu IAS 27 "Separate Abschlüsse" (08/2014), am/nach 1. Januar 2016 (EU-Endorsement ausstehend)

Änderungen zu IAS 28 "Anteile an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures" (09/2014), verpflichtend am/nach 1. Januar 2016 (EU-Endorsement ausstehend)

Änderungen zu IAS 32 "Finanzinstrumente: Ausweis und Angaben" (12/2011), am/ nach 1. Januar 2014

Änderungen zu IAS 36 "Wertminderung von Vermögenswerten" (05/2013), am/ nach 1. Januar 2014

Änderungen zu IAS 38 "Immaterielle Vermögenswerte" (05/2014), am/nach 1. Januar 2016 (EU-Endorsement ausstehend)

Änderungen zu IAS 39 "Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung" (06/2013), am/ nach 1. Januar 2014 und (11/2013), Zeitpunkt des Inkrafttretens offen

IFRS 7 "Finanzinstrumente: Angaben" (12/2011), am/nach 1. Januar 2015 und (11/2013), Zeitpunkt des Inkrafttretens offen

IFRS 9 "Finanzinstrumente" (07/2014), am/nach 1. Januar 2018 (EU-Endorsement ausstehend)

IFRS 10 "Konzernabschlüsse" (09/2014), am/nach 1. Januar 2016 (EU-Endorsement ausstehend)

IFRS 11 "Gemeinschaftliche Vereinbarungen" (05/2014), am/nach 1. Januar 2016 (EU-Endorsement ausstehend)

IFRS 15 "Erlöse aus Verträgen mit Kunden" (05/2014), am/nach 1. Januar 2017 (EU-Endorsement ausstehend)

IFRIC 21 "Abgaben" (05/2013), am/nach 1. Januar 2014

"Verbesserungen von IFRS" (2013) umfassen nicht dringende, aber notwendige kleinere Änderungen von insgesamt neun Standards, am/nach 1. Juli 2014 (EU-Endorsement ausstehend)

"Verbesserungen von IFRS" (2014) umfassen nicht dringende, aber notwendige kleinere Änderungen von insgesamt vier Standards, am/nach 1. Januar 2016 (EU-Endorsement ausstehend)

Die Umsetzung erfolgt im Jahr der erstmalig verpflichtenden Anwendung. Von den Möglichkeiten vorzeitiger Anwendung wurde kein Gebrauch gemacht. Mit der Ausnahme zusätzlicher bzw. modifizierter Anhangangaben werden bei der erstmaligen Anwendung keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss erwartet.

3. KONSOLIDIERUNG

Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss 2013/14 sind neben der Ahlers AG als Mutterunternehmen alle 15 inländischen und 22 ausländischen Tochterunternehmen einbezogen, die die Ahlers AG direkt oder indirekt beherrscht. Eine Übersicht zu den Tochtergesellschaften und Beteiligungen befindet sich auf den Seiten 80/81.

Konsolidierungsgrundsätze

Alle konsolidierten Abschlüsse im Ahlers Konzern werden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt.

Unternehmenszusammenschlüsse werden unter Anwendung der Erwerbsmethode bilanziert. Geschäfts- oder Firmenwerte werden bei erstmaligem Ansatz zu Anschaffungskosten bewertet, die sich als Überschuss der Anschaffungskosten des Unternehmenszusammenschlusses über den Anteil des Konzerns an den beizulegenden Zeitwerten der identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden des erworbenen Unternehmens bemessen. Die Einbeziehung in den Konzernabschluss endet, sobald die Beherrschung durch das Mutterunternehmen nicht mehr besteht.

Alle konzerninternen Salden, Transaktionen, Erträge, Aufwendungen, Gewinne und Verluste aus konzerninternen Transaktionen, die im Buchwert von Vermögenswerten enthalten sind, werden in voller Höhe eliminiert.

Der Konzernabschluss der Ahlers AG wird in den Konzernabschluss der Westfälisches Textilwerk Adolf Ahlers Stiftung & Co. KG, Herford, die auch das oberste beherrschende Mutterunternehmen darstellt, einbezogen.

Veränderungen im Konsolidierungskreis

Im Geschäftsjahr wurden zur weiteren Vereinfachung der Konzernstruktur in Österreich die Ahlers Austria Vertriebs Ges.m.b.H., A-Mariasdorf, mit Wirkung vom 13. August 2014 und die Texart Verwaltungsgesellschaft m.b.H., A-Mariasdorf, mit Wirkung vom 29. August 2014 auf die Pionier Jeans & Casuals GmbH, A-Mariasdorf, verschmolzen. Die Übertragungen erfolgten zu Buchwerten. In Vorbereitung dieser Verschmelzungen erwarb die Pionier Jeans & Casuals GmbH, A-Mariasdorf, den 1,0 Prozent Anteil der Ahlers P.C. GmbH, Herford, an der Ahlers Austria Vertriebs Ges.m.b.H. Zudem wurde der 1,43 Prozent Anteil an der Texart Verwaltungsgesellschaft m.b.H., A-Mariasdorf, von der B-Beteiligungs- und Verwaltungsges.m.b.H., A-Mariasdorf, auf die Ahlers AG, Herford, übertragen. Diese Übertragungen erfolgten zum jeweiligen anteiligen Eigenkapital.

Nach diesen Zusammenlegungen wurde die Pionier Jeans & Casuals GmbH, A-Mariasdorf, umbenannt in Ahlers Austria GmbH, A-Mariasdorf. Abschließend erwarb die Ahlers Austria GmbH, A-Mariasdorf, mit Wirkung vom 3. November 2014 den 13,66 Prozent Anteil an der Fabriksverkauf Mariasdorf Ges.m.b.H., A-Mariasdorf, von der Adolf Ahlers AG, CH-Cham, ebenfalls zum anteiligen Eigenkapital.

Die A. Ahlers (U.K.) Ltd., GB-London wurde umbenannt in Texart UK Ltd., GB London.

Durch diese Änderungen im Konsolidierungskreis wird die Vergleichbarkeit mit dem Vorjahr nicht beeinträchtigt.

ANTEILSBESITZ DER AHLERS AG (unmittelbar bzw. mittelbar gehalten)

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  Anteil am Kapital (in %) davon mittelbar Eigenkapital1) Jahresüberschuss- fehlbetrag2) 2013/14
Firma   % über TEUR TEUR
1. Ahlers P.C. GmbH, Herford 100,00     21.028 3)
2. Ahlers Textilhandel GmbH & Co. KG, Herford 80,00     5.596 488
3. Ahlers Vertrieb GmbH, Herford 100,00     53 3)
4. Ahlers Zentralverwaltung GmbH, Herford 100,00     2.489 3)
5. a-fashion.com GmbH, Herford 100,00     25 3)
6. Baldessarini GmbH, München 100,00     1.845 3)
7. Ahlers Retail GmbH, Herford 100,00     111 3)
8. GIN TONIC SPECIAL Mode GmbH, Sindelfingen 100,00     1.309 3)
9. HEMINA Grundstücks-Vermietungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Herford KG, Pullach im Isartal 94,00 94,00 2. 3.088 160
10. Jupiter Bekleidung GmbH, Herford 100,00     61 3)
11. Otto Kern GmbH, Herford 100,00     5.342 3)
12. PIONEER Jeans-Bekleidung GmbH, Herford 100,00     61 3)
13. Pionier Berufskleidung GmbH, Herford 100,00     27 3)
14. Pionier Jeans & Casuals Deutschland GmbH, Herford 100,00     18 3)
15. Verwaltungs- und Handelsgesellschaft "Alconda" mbH, Herford 81,30 74,80 2. 4.064 33
16. Adolf Ahlers AG, CH-Cham 100,00     4.742 2.779
17. Ahlers Austria GmbH, A-Mariasdorf 100,00     7.432 2.966
18. Ahlers Europe Ltd., USA-New York 100,00     -261 -12
19. Ahlers Herford (España) S.L., E-Madrid 100,00     769 230
20. Ahlers Herford (Italia) S.R.L., I-Volpiano (To) 100,00     322 57
21. Ahlers Premium France S.A.S., F-Horbourg-Wihr 100,00     2.122 102
22. "Ahlers-Poland" Spolka z o.o., PL-Opole 100,00     9.933 779
23. B-Beteiligungs- und Verwaltungsges.m.b.H., A-Mariasdorf 100,00 100,00 16. 1.427 1.174
24. SIA Clasic, LV-Riga 65,50 65,50 31. 205 28
25. Dial Textile Industries Ltd., CL-Katunayake 100,00     3.067 613
26. Fabriksverkauf Mariasdorf Ges.m.b.H., A-Mariasdorf 100,00 58,94 17. 265 33
    41,06 23.    
27. HBI Workwear A/S; DK-Haderslev 100,00     1.085 40
28. "LUBINEX"-Spolka z o.o., PL-Lubin 62,85 62,85 22. 2.931 241
29. Otto Kern Austria GmbH, A-Mariasdorf 100,00 100,00 11. 687 24
30. "ROMEO" Spolka z o.o. i.L., PL-Zbaszyn 99,60 99,60 22. -1 0
31. UAB Stesa Clasic, LT-Vilnius 65,50 65,50 1. 923 138
32. TEXART Bratislava, s r.o., SK-Bratislava 100,00 100,00 17. 239 43
33. TEXART d.o.o., HR-Strmec Samoborski 100,00 100,00 17. 120 56
34. TEXART d.o.o., SLO-Ljubljana 100,00 100,00 17. 57 30
35. TEXART Magyarorszag Kft., H-Budapest 100,00 100,00 17. 387 157
36. TEXART spol. s r.o., CZ-Prag 100,00 100,00 17. 528 143
37. Texart UK Ltd., GB-London 100,00     80 1

1) Fremdwährungsbeträge sind mit dem Mittelkurs zum Bilanzstichtag umgerechnet.
2) Fremdwährungsbeträge Jahresüberschuss/-fehlbetrag sind mit dem Geschäftsjahresdurchschnittskurs umgerechnet.
3) Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag

Bei der Gesellschaft Texart UK Ltd., GB-London, wurde von einer landesrechtlichen Prüfung aufgrund von Wesentlichkeitsaspekten abgesehen. Die Ahlers AG bürgt für deren Verbindlichkeiten gemäß § 479A UK Companies Act 2006.

Konsolidierungsstichtag

Der Bilanzstichtag der einbezogenen Gesellschaften entspricht dem der Muttergesellschaft, außer bei der HEMINA GrundstücksVermietungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Herford KG, Pullach im Isartal. Diese Gesellschaft hat als Bilanzstichtag den 31. Dezember und deshalb zum 30. November 2014 einen Zwischenabschluss erstellt.

Währungsumrechnung

Der Konzernabschluss wird in Euro, der funktionalen und der Darstellungswährung des Konzerns, aufgestellt. Jedes Unternehmen innerhalb des Konzerns legt seine eigene funktionale Währung fest. Die im Abschluss des jeweiligen Unternehmens enthaltenen Posten werden unter Verwendung dieser funktionalen Währung bewertet. Fremdwährungstransaktionen werden zunächst zu dem am Tag des Geschäftsvorfalls gültigen Kassakurs in die funktionale Währung umgerechnet. Monetäre Vermögenswerte und Schulden in einer Fremdwährung werden zu jedem Stichtag unter Verwendung des Stichtagskurses in die funktionale Währung umgerechnet. Umrechnungsdifferenzen aus monetären Posten als Teil einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb werden erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Alle übrigen Währungsdifferenzen werden erfolgswirksam erfasst. Nicht-monetäre Posten, die zu historischen Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten in einer Fremdwährung bewertet wurden, werden mit dem Kurs am Tag des Geschäftsvorfalls umgerechnet. Die Vermögenswerte und Schulden der ausländischen Geschäftsbetriebe werden zum Stichtagskurs in Euro umgerechnet. Die Umrechnung von Erträgen und Aufwendungen erfolgt zum Durchschnittskurs. Die hieraus resultierenden Umrechnungsdifferenzen werden als separater Bestandteil des Eigenkapitals erfasst. Der im Eigenkapital für einen ausländischen Geschäftsbetrieb erfasste kumulative Betrag wird bei der Veräußerung dieses ausländischen Geschäftsbetriebs erfolgswirksam.

Bei der Darstellung der Entwicklung des Anlagevermögens und der Rückstellungen werden der Stand zu Beginn des Geschäftsjahres und der Stand am Ende des Geschäftsjahres zu den jeweiligen Stichtagskursen, die Bewegungen innerhalb des Geschäftsjahres zu Jahresdurchschnittskursen umgerechnet. Die hierdurch entstehenden Umrechnungsdifferenzen sind als Währungsdifferenzen in einer gesonderten Spalte ausgewiesen.

Die Wechselkurse wichtiger Währungen entwickelten sich wie folgt:

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  Währung Durchschnittskurs Stichtagskurs
Land 1 EUR = 2013/14 2012/13 2014 2013
Polen PLN 4,18 4,19 4,18 4,20
Schweiz CHF 1,22 1,23 1,20 1,23
Sri Lanka LKR 174,42 171,23 163,46 178,67
USA USD 1,34 1,32 1,25 1,36

4. ZUSAMMENFASSUNG WESENTLICHER BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

Sachanlagen

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter planmäßiger Abschreibungen und kumulierter fallweiser Wertminderungsaufwendungen angesetzt. Die zugrunde gelegten Nutzungsdauern entsprechen den erwarteten wirtschaftlichen Nutzungsdauern im Konzern.

Den planmäßigen linearen Abschreibungen für wesentliche Anlagegüter liegen folgende konzerneinheitliche Nutzungsdauern zu Grunde:

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- Gebäude 15 bis 50 Jahre
- Technische Anlagen und Maschinen 5 bis 15 Jahre
- Betriebs- und Geschäftsausstattungen 3 bis 30 Jahre

Die Nutzungsdauern, die Restbuchwerte und die Abschreibungsmethoden für Sachanlagen werden periodisch überprüft, um zu gewährleisten, dass die Abschreibungsmethoden und die Abschreibungszeiträume mit den jeweiligen erwarteten wirtschaftlichen Nutzenverläufen aus den Gegenständen des Sachanlagevermögens im Einklang stehen.

Immaterielle Vermögenswerte

Erworbene immaterielle Vermögenswerte mit bestimmbarer oder unbestimmbarer Nutzungsdauer werden zu Anschaffungskosten aktiviert, wenn es wahrscheinlich ist, dass mit der Nutzung des Vermögenswertes ein zukünftiger wirtschaftlicher Vorteil verbunden ist und die Kosten des Vermögenswertes zuverlässig bestimmt werden können. Erworbene immaterielle Vermögenswerte mit bestimmbarer Nutzungsdauer werden planmäßig über drei bis acht Jahre linear abgeschrieben. Erworbene immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmbarer Nutzungsdauer werden nicht planmäßig abgeschrieben, sondern sie werden jährlich und zusätzlich immer dann, wenn Anzeichen für eine Wertminderung vorliegen, auf Ihre Werthaltigkeit untersucht und sofern notwendig auf den erzielbaren Betrag abgeschrieben. Für immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmbarer Nutzungsdauer wird in jeder Berichtsperiode überprüft, ob für diese Vermögenswerte weiterhin die Ereignisse und Umstände die Einschätzung einer unbestimmbaren Nutzungsdauer rechtfertigen. Soweit die Gründe für zuvor erfasste Wertminderungen entfallen sind, wird eine Wertaufholung auf diese Vermögenswerte vorgenommen. Die Nutzungsdauern, die Restwerte und die Abschreibungsmethoden werden mindestens an jedem Geschäftsjahresende überprüft. Wenn die Erwartungen von den bisherigen Schätzungen abweichen, werden die entsprechenden Änderungen als Änderungen von Schätzungen bilanziert.

At-Equity Beteiligungen

Anteile an assoziierten Unternehmen werden zu Anschaffungskosten aktiviert. Die Folgebewertung erfolgt - beginnend nach Abschluss des ersten vollständigen Geschäftsjahres - in Höhe der anteiligen Veränderung des Eigenkapitals durch den Jahresüberschuss/ -fehlbetrag und Kapitalerhöhung/ -herabsetzung gemindert um vereinnahmte Dividenden. Bei vom Ahlers Konzern abweichendem Wirtschaftsjahr wird für die Bewertung der Beteiligung ein Zwischenabschluss auf dem 30. November erstellt.

Kunstgegenstände

Kunstgegenstände werden gemäß IAS 16, Sachanlagen, bewertet. Die Bilanzierung erfolgt danach zu fortgeführten Anschaffungskosten. Bei der Mehrzahl der Kunstgegenstände sind wir von Wertbeständigkeit ausgegangen, das heißt, dass der Wert mindestens den Anschaffungskosten entspricht. Daher wird für diese Kunstgegenstände keine planmäßige Abschreibung vorgenommen. Nach IFRS existiert kein Standard, der ausdrücklich auf Kunstgegenstände zutrifft, da diese weder Vorräte, noch Sachanlagen, noch immaterielle Vermögenswerte, noch finanzielle Vermögenswerte darstellen. IAS 8 schreibt in diesen Fällen vor, dass Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden anzuwenden sind, die für die Bedürfnisse der wirtschaftlichen Entscheidungsfindung der Adressaten von Bedeutung sind und zuverlässige Informationen ergeben. Dafür sind Anforderungen und Anwendungsleitlinien in Standards und Interpretationen anzuwenden, die ähnliche und verwandte Fragen behandeln. In diesem Fall ist der IAS 16, Sachanlagen, die angemessene Grundlage.

Finanzinstrumente und sonstige finanzielle Vermögenswerte

Finanzinstrumente werden gemäß IAS 39 bilanziert. Dementsprechend werden finanzielle Vermögenswerte, soweit für den Ahlers Konzern zutreffend, in folgende Kategorien klassifiziert:

zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte (Financial Assets Held for Trading)

Kredite und Forderungen (Loans and Receivables)

Derivate, die als Sicherungsinstrument designiert wurden und als solche effektiv sind.

Bei marktüblichen Käufen und Verkäufen von finanziellen Vermögenswerten erfolgt die Bilanzierung nach der Methode der Bilanzierung zum Handelstag. Die erstmalige Erfassung eines finanziellen Vermögenswertes erfolgt an dem Tag, an dem der Ahlers Konzern Vertragspartner geworden ist. Finanzielle Vermögenswerte werden zum beizulegenden Zeitwert ihrer Gegenleistung bewertet, Transaktionskosten werden bei Forderungen und Krediten mit einbezogen.

Veränderungen des beizulegenden Zeitwertes von zu Handelszwecken gehaltenen finanziellen Vermögenswerten werden in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfolgswirksam ausgewiesen.

Bei Forderungen und Krediten erfolgt die Folgebewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode abzüglich etwaiger Wertminderungen.

Finanzielle Vermögenswerte werden ausgebucht, wenn deren Veräußerung vertraglich vereinbart wird, Kredite und Forderungen bei Bezahlung.

Derivative Finanzinstrumente und Sicherungsgeschäfte

Der Ansatz der derivativen Finanzinstrumente erfolgt zum Zeitwert. Derivative Finanzinstrumente werden in der Bilanz unter den sonstigen finanziellen Vermögenswerten bzw. unter den sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten ausgewiesen.

Die Bilanzierung von Zeitwertänderungen der derivativen Finanzinstrumente hängt davon ab, ob diese Instrumente als Sicherungsinstrumente eingesetzt werden und die Voraussetzungen zur Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen gemäß IAS 39 erfüllen. Sind diese Voraussetzungen trotz Vorliegens eines wirtschaftlichen Sicherungszusammenhangs nicht gegeben, werden die Zeitwertänderungen der derivativen Finanzinstrumente unmittelbar erfolgswirksam erfasst, anderenfalls erfolgt eine erfolgsneutrale Verbuchung direkt über das Eigenkapital.

Der Ahlers Konzern verwendet ausschließlich Devisenterminkontrakte als derivative Finanzinstrumente zur Sicherung von gegenwärtigen und zukünftigen Währungsrisiken.

Fremdkapitalkosten

Fremdkapitalkosten werden in der Periode als Aufwand erfasst, in der sie angefallen sind.

Wertminderung von Vermögenswerten

Die Nutzungsdauern, die Restwerte und die Abschreibungsmethoden für Sachanlagen, Kunstgegenstände und immaterielle Vermögenswerte mit bestimmbarer Nutzungsdauer werden mindestens einmal jährlich überprüft, um zu gewährleisten, dass die Abschreibungsmethoden, die Nutzungsdauern und die Restwerte mit den jeweiligen tatsächlichen wirtschaftlichen Nutzenverläufen übereinstimmen.

Immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmbarer Nutzungsdauer werden mindestens einmal jährlich auf Werthaltig-keit geprüft. Die Bewertung der immateriellen Vermögenswerte erfolgt dabei auf Basis der zahlungsmittelgenerierenden Einheit, der der jeweilige Vermögenswert zugeordnet ist. Im Ahlers Konzern handelt es sich bei den zahlungsmittelgenerierenden Einheiten um einzelne Unternehmensbereiche denen Cashflows direkt zugeordnet werden können.

Liegen Anhaltspunkte für eine Wertminderung vor oder ist eine jährliche Überprüfung der Werthaltigkeit eines Vermögenswertes erforderlich, nimmt der Ahlers Konzern eine Schätzung des erzielbaren Betrages des jeweiligen Vermögenswertes vor. Der erzielbare Betrag ist der höhere Betrag aus Nettoveräußerungswert und Nutzungswert. Der Nettoveräußerungswert entspricht dem Betrag, der aus einem Verkauf eines Vermögenswertes zu marktüblichen Bedingungen erzielbar ist, abzüglich seiner Veräußerungskosten. Der Nutzungswert wird grundsätzlich auf Basis der geschätzten künftigen Cashflows aus der Nutzung und dem Abgang eines Vermögenswerts mit Hilfe des Discounted-Cashflow-Verfahrens ermittelt. Die Cashflows werden aus vom Management genehmigten Finanzplänen mit einem Planungshorizont von fünf Jahren abgeleitet, aktuelle Entwicklungen werden berücksichtigt. Wesentliche Annahmen, die den Cashflow-Prognosen zugrunde liegen, sind die Umsatzentwicklungen und die damit einhergehenden Kostenentwicklungen. Neuere Erkenntnisse werden dabei rollierend eingearbeitet und können zu Korrekturen der bestehenden Pläne führen. Die Cashflows werden unter Anwendung risikoäquivalenter Kapitalisierungszinssätze auf den Zeitpunkt der Überprüfung der Werthaltigkeit abgezinst. Übersteigt der Buchwert eines Vermögenswertes seinen erzielbaren Betrag, wird der Vermögenswert als wertgemindert betrachtet und auf seinen erzielbaren Betrag abgeschrieben.

Ergibt die Überprüfung, dass ein zuvor erfasster Wertminderungsaufwand nicht mehr länger besteht oder sich verringert hat, nimmt der Ahlers Konzern eine Schätzung des erzielbaren Betrages vor. Soweit die Gründe für eine zuvor erfasste Wertminderung entfallen sind, wird der Buchwert des Vermögenswertes auf seinen erzielbaren Betrag erhöht. Dieser Betrag darf jedoch nicht den Buchwert übersteigen, der sich nach Berücksichtigung der Abschreibungen ergeben würde, wenn in den früheren Jahren kein Wertminderungsaufwand für den Vermögenswert erfasst worden wäre. Eine solche Wertaufholung wird sofort im Periodenergebnis erfasst. Einmal erfasste Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte werden nicht wieder aufgeholt.

Finanzielle Vermögenswerte werden zu jedem Bilanzstichtag auf Werthaltigkeit geprüft. Ist der erzielbare Betrag eines Vermögenswertes geringer als sein Buchwert, wird der Buchwert auf seinen erzielbaren Betrag abgeschrieben. Diese Abschreibung stellt einen Wertminderungsaufwand dar. Eine zuvor aufwandswirksam erfasste Wertminderung wird ertragswirksam korrigiert, soweit neu aufgetretene Sachverhalte dies erfordern, jedoch maximal bis zum Betrag der fortgeführten Anschaffungskosten.

Vorräte

Vorräte werden mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert bewertet. Kosten, die angefallen sind, um Vorräte an ihren derzeitigen Ort zu bringen und in ihren derzeitigen Zustand zu versetzen, werden wie folgt bilanziert:

Rohstoffe

First-in-First-out-Verfahren (Fifo)

Fertige und unfertige Erzeugnisse bzw. Leistungen

Material- und Lohneinzelkosten, Sondereinzelkosten der Fertigung, Materialgemeinkosten sowie angemessene Teile der Fertigungsgemeinkosten basierend auf der tatsächlichen Produktion des Geschäftsjahres ohne Berücksichtigung von Fremdkapitalkosten.

Der Nettoveräußerungswert ist der geschätzte, im normalen Geschäftsgang erzielbare Verkaufserlös abzüglich der geschätzten Kosten bis zur Fertigstellung und der geschätzten notwendigen Vertriebskosten.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige finanzielle Vermögenswerte

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden mit dem ursprünglichen Rechnungsbetrag abzüglich gegebenenfalls notwendiger Wertberichtigungen angesetzt. Eine Wertberichtigung wird vorgenommen, wenn ein objektiver substantieller Hinweis vorliegt, dass die Gesellschaft nicht in der Lage sein wird, die Forderungen einzuziehen. Forderungen werden ausgebucht, sobald sie uneinbringlich sind.

Für den überwiegenden Teil der Forderungen besteht eine Warenkreditversicherung. Der mit der Warenkreditversicherung vereinbarte Selbstbehalt beträgt zwischen 15 und 25 Prozent. Forderungen, die mittels einer Warenkreditversicherung abgesichert sind, werden, sofern notwendig, nur in Höhe des vertraglich vereinbarten Selbstbehalts wertberichtigt.

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

Zahlungsmittel in der Bilanz umfassen den Kassenbestand und Bankguthaben.

Für Zwecke der Konzern-Kapitalflussrechnung umfassen Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente die oben definierten Zahlungsmittel sowie liquide Anlagen, wie sonstige Wertpapiere, die jederzeit in bestimmte Zahlungsmittel umgewandelt werden können und nur unwesentlichen Wertschwankungsrisiken unterliegen. Ferner werden für Zwecke der Konzern-Kapitalflussrechnung Kontokorrentkredite in Abzug gebracht.

Verzinsliche Darlehen

Bei der erstmaligen Erfassung von Darlehen werden diese mit dem beizulegenden Zeitwert der erhaltenen Gegenleistung bewertet. Nach der erstmaligen Erfassung werden die verzinslichen Darlehen anschließend unter Anwendung der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Die Bewertung der Versorgungsverpflichtungen und des Versorgungsaufwands bei leistungsorientierten Plänen erfolgt mit Hilfe des Anwartschaftsbarwertverfahrens. Die Bewertung richtet sich nach den landesspezifischen Bedingungen. Es handelt sich im Ahlers Konzern ausschließlich um geschlossene Pensionspläne, bei denen nur bereits bestehende Rentner und unverfallbare Anwartschaften bewertet werden müssen. Es werden jährlich versicherungsmathematische Untersuchungen durchgeführt. Dabei werden sowohl die am Bilanzstichtag bekannten Renten und erworbenen Anwartschaften als auch die künftig zu erwartenden Rentensteigerungen berücksichtigt.

Die Effekte aus der Neubewertung der Nettoschuld, hier im Wesentlichen versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus Anpassungen und Änderungen von versicherungsmathematischen Annahmen, werden gemäß IAS 19 im sonstigen Ergebnis erfasst. Der als Schuld aus den Pensionsplänen erfasste Betrag entspricht somit dem Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung.

Altersteilzeitvereinbarungen basieren auf dem so genannten Blockmodell. In diesem Zusammenhang entstehen zwei Arten von Verpflichtungen, nämlich Erfüllungsbetrag und Aufstockungsbetrag, die jeweils in Übereinstimmung mit versicherungsmathematischen Grundsätzen mit ihrem Barwert bilanziert werden.

Aktienbasierte Vergütung

Den Mitgliedern des Vorstands wurde als ein Bestandteil der langfristig orientierten Tantieme Wertsteigerungsrechte gewährt, die nur in bar ausgeglichen werden können.

Erhält das Unternehmen im Gegenzug Dienstleistungen, die einzeln oder insgesamt nicht identifiziert werden können, so werden diese nicht identifizierbaren Dienstleistungen mit dem Unterschiedsbetrag aus dem beizulegenden Zeitwert der aktienbasierten Vergütung und dem beizulegenden Zeitwert der erhaltenen identifizierbaren Dienstleistungen zum Zeitpunkt der Gewährung bewertet. Dieser wird dann entsprechend aktiviert oder als Aufwand verbucht.

Der beizulegende Zeitwert wird über den Zeitraum bis zum Tag der ersten Ausübungsmöglichkeit erfolgswirksam unter Erfassung einer korrespondierenden Schuld verteilt. Die Schuld wird zu jedem Bilanzstichtag und am Erfüllungstag neu bemessen. Änderungen des beizulegenden Zeitwerts werden erfolgswirksam erfasst.

Sonstige Rückstellungen

Rückstellungen werden gebildet, wenn eine gegenwärtige gesetzliche oder faktische Verpflichtung aufgrund eines vergangenen Ereignisses gegenüber Dritten besteht, die wahrscheinlich zu einem Vermögensabfluss führt und eine verlässliche Schätzung der Höhe der Verpflichtung möglich ist. Für Restrukturierungsmaßnahmen werden Rückstellungen gebildet, wenn ein detaillierter, formaler Restrukturierungsplan besteht und bei den Betroffenen eine gerechtfertigte Erwartung geweckt wurde, dass die Restrukturierungsmaßnahmen durchgeführt werden. Ist die Wirkung des Zinseffekts wesentlich, werden Rückstellungen mit dem Barwert bewertet. Im Falle einer Abzinsung wird die durch Zeitablauf bedingte Erhöhung der Rückstellungen als Zinsaufwand erfasst.

Verbindlichkeiten

Finanzielle Verbindlichkeiten werden bei erstmaliger Bewertung mit dem beizulegenden Zeitwert der erhaltenen Gegenleistung bilanziert. Nach dem erstmaligen Ansatz werden die finanziellen Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bewertet.

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten werden zum Nennwert oder zum Rückzahlungsbetrag angesetzt.

Leasingverhältnisse

Soweit der Ahlers Konzern im Rahmen von Leasingverträgen alle wesentlichen Chancen und Risiken trägt und somit als wirtschaftlicher Eigentümer anzusehen ist (Finanzierungsleasing), wird der Leasinggegenstand bei Vertragsabschluss mit dem Marktwert oder dem niedrigeren Barwert der zukünftigen Leasingzahlungen aktiviert. Die aus dem Finanzierungsleasing resultierende Zahlungsverpflichtung wird in gleicher Höhe unter den Finanzverbindlichkeiten passiviert. Der Zinsanteil der Leasingverbindlichkeiten wird über die Laufzeit der Leasingperiode in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen. Ist der spätere Eigentumsübergang der geleasten Vermögensgegenstände hinreichend sicher, erfolgt die Abschreibung über die wirtschaftliche Nutzungsdauer. Anderenfalls wird für die Abschreibungsdauer die Laufzeit des Leasingvertrages zu Grunde gelegt.

Neben den Finanzierungsleasing-Verträgen sind im Ahlers Konzern Mietverträge abgeschlossen worden, die als Operating-Lease-Verträge zu qualifizieren sind. Dies führt dazu, dass die Leasinggegenstände - wirtschaftlich gesehen - dem Vermieter zuzuordnen sind und die Leasingraten Aufwand der Periode darstellen. Die Summe der zukünftigen Leasingzahlungen während der unkündbaren Grundmietzeit ist unter den sonstigen finanziellen Verpflichtungen ausgewiesen.

Ertragserfassung

Erträge werden erfasst, wenn es wahrscheinlich ist, dass der wirtschaftliche Nutzen an die Gesellschaft fließen wird und deren Höhe verlässlich bestimmt werden kann. Erträge werden zum beizulegenden Zeitwert der erhaltenen Gegenleistung bewertet. Der Ausweis erfolgt unter Abzug von Skonti, Rabatten sowie Umsatzsteuer oder anderen Abgaben. Darüber hinaus müssen zur Realisation der Erträge die folgenden Ansatzkriterien erfüllt sein:

Erlöse aus dem Verkauf von Waren werden erfasst, wenn die mit dem Eigentum an den verkauften Waren und Erzeugnissen verbundenen maßgeblichen Risiken und Chancen auf den Käufer übergegangen sind.

Zinserträge werden unter Verwendung der Effektivzinsmethode zeitproportional erfasst.

Lizenzerträge und sonstige Erträge werden periodengerecht mit der Entstehung des Rechtsanspruches der Gesellschaft und in Übereinstimmung mit den zugrunde liegenden Verträgen erfasst.

Steuern

Die tatsächlichen Steuererstattungsansprüche und Steuerschulden für das laufende Geschäftsjahr und für frühere Geschäftsjahre sind mit dem Betrag bewertet, in dessen Höhe eine Erstattung von den Steuerbehörden oder eine Zahlung an die Steuerbehörden erwartet wird.

Aktive und passive latente Steuern werden auf alle zum Bilanzstichtag bestehenden temporären Differenzen zwischen den Wertansätzen in den Steuerbilanzen der Einzelgesellschaften und den Wertansätzen im Konzernabschluss nach IFRS sowie auf bestimmte Konsolidierungsvorgänge gebildet. Die aktiven latenten Steuern umfassen auch Steuerminderungsansprüche, die sich aus der erwarteten Nutzung bestehender Verlustvorträge in Folgejahren ergeben und deren Realisierung mit ausreichender Wahrscheinlichkeit angenommen werden kann. Latente Steueransprüche und -schulden werden anhand der Steuersätze bemessen, die in der Periode, in der ein Vermögenswert realisiert wird oder eine Schuld erfüllt wird, voraussichtlich Gültigkeit erlangen werden. Dabei werden die Steuersätze (und Steuergesetze) zugrunde gelegt, die zum Bilanzstichtag gelten. Zukünftige Steuersatzänderungen sind am Bilanzstichtag zu berücksichtigen, sofern materielle Wirksamkeitsvoraussetzungen im Rahmen eines Gesetzgebungsverfahrens erfüllt sind.

Ertragsteuern, die sich auf Posten beziehen, die direkt im Eigenkapital erfasst werden, werden im Eigenkapital und nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Aktive und passive latente Steuern werden in der Konzernbilanz saldiert ausgewiesen, sofern ein einklagbares Recht besteht, tatsächliche Steuerschulden aufzurechnen und die latenten Steuern sich auf dasselbe Steuersubjekt und dieselbe Steuerbehörde beziehen.

5. ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

(1) Umsatzerlöse

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  2013/14 2012/13
  TEUR % TEUR %
Inland 140.885 54,8% 134.013 54,3%
Ausland 116.224 45,2% 112.704 45,7%
  257.109 100,0% 246.717 100,0%

Die Umsatzerlöse wurden fast ausschließlich durch den Verkauf von Bekleidung erzielt; darüber hinaus sind Lizenzerträge der Otto Kern GmbH, Herford, in Höhe von 817 TEUR (Vorjahr 970 TEUR), der Baldessarini GmbH, München, in Höhe von 398 TEUR (Vorjahr 504 TEUR), der Gin Tonic Special Mode GmbH, Sindelfingen, in Höhe von 33 TEUR (Vorjahr 34 TEUR) und der Pioneer Jeans-Bekleidung GmbH, Herford, in Höhe von 34 TEUR (Vorjahr 48 TEUR) enthalten. Die Auslandsumsätze werden im Wesentlichen in Europa erzielt.

(2) Sonstige betriebliche Erträge

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TEUR 2013/14 2012/13
Erträge Anlagenabgang 580 605
Erträge private Kfz-Nutzung 528 474
Erträge Weiterberechnungen und Umlagen 442 387
Mieterträge 420 388
Erträge Auflösung Rückstellungen / übrige Verbindlichkeiten 387 551
Erträge Auflösung Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 244 289
Erträge Versicherungen 230 168
Kursgewinne 218 296
Erträge Schadensfälle 162 752
Periodenfremde Erträge 139 65
Übrige 656 582
  4.006 4.557

Im Geschäftsjahr 2013/14 reduzierten sich die sonstigen betrieblichen Erträge um 551 TEUR. Begründet liegt dies vorrangig in der Position Erträge aus Schadensfällen. Bei den übrigen sonstigen betrieblichen Erträgen handelt es sich um eine Vielzahl von Einzelsachverhalten, die den Betrag von 100 TEUR nicht überschreiten.

(3) Materialaufwand

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TEUR 2013/14 2012/13
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 103.317 101.152
Aufwendungen für bezogene Leistungen 28.393 27.183
  131.710 128.335

Der Materialaufwand zuzüglich der Veränderungen des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen in Höhe von 2.919 TEUR (Vorjahr 5.887 TEUR) entwickelte sich wegen höheren Abschriften auf Vorräte leicht überproportional zum Umsatz.

(4) Personalaufwand

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TEUR 2013/14 2012/13
Löhne und Gehälter 47.328 44.878
Soziale Abgaben 7.694 7.623
Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 186 211
  55.208 52.712

Die sozialen Abgaben beinhalten Arbeitgeberanteile aus beitragsorientierten Versorgungsplänen in Höhe von 3.387 TEUR (Vorjahr 3.210 TEUR).

Die Sozialplanmaßnahmen bei Gin Tonic, die Neuausrichtung des Creativbereichs bei Baldessarini sowie der Ausbau des Retailbereichs führten zu dem Anstieg der Personalaufwendungen.

(5) Sonstige betriebliche Aufwendungen

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TEUR 2013/14 2012/13
Vertriebsaufwand 30.887 30.503
Verwaltungsaufwand 12.400 13.123
Werbeaufwand 6.474 6.533
Instandhaltung 2.279 1.914
Versicherungsaufwand 1.104 1.247
Kosten Geldverkehr 571 609
Kursdifferenzen 467 683
Gebühren 391 429
Sonstige Steuern 384 377
Wertberichtigungen 378 672
Übrige 7.212 7.405
  62.547 63.495

Der Vertriebsaufwand setzt sich im Wesentlichen aus umsatzvariablen Kosten (Provisionen, Reisekosten, Lizenzen, Frachten und Auslagerungen) zusammen. Der Verwaltungsaufwand enthält Rechts- und Beratungskosten, EDV-Kosten sowie Kosten der allgemeinen Verwaltung. Kosten für Messen, Marketing inkl. Handelsmarketing bilden den Werbeaufwand.

Die langfristigen Verbindlichkeiten mit unbestimmter Laufzeit gegenüber der Adolf Ahlers AG, Cham, stellen monetäre Posten als Teil einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb nach IAS 21.15 dar. Dadurch werden die hieraus entstehenden Umrechnungsdifferenzen nach IAS 21.32f. erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst und erst bei Realisierung erfolgswirksam.

(6) Abschreibungen auf Sachanlagen, immaterielle Vermögenswerte und sonstige langfristige Vermögenswerte / Wertminderungsaufwendungen

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TEUR 2013/14 2012/13
Sachanlagen    
Grundstücke und Bauten 567 563
Technische Anlagen und Maschinen 411 491
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3.688 3.704
Immaterielle Vermögenswerte    
Gewerbliche Schutzrechte u.ä. Rechte 538 524
Geschäfts- oder Firmenwerte 205 -
Sonstige langfristige Vermögenswerte    
Sonstige Vermögenswerte - -
  5.409 5.282
davon Wertminderungsaufwendungen    
Geschäfts- oder Firmenwerte 205 -

Der Wertminderungsaufwand betrifft in voller Höhe den Firmenwert für Gin Tonic, Schweiz. Die Wertminderung wurde aufgrund der weiteren restrukturierenden Maßnahmen bei Gin Tonic erforderlich.

(7) Finanzergebnis

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TEUR 2013/14 2012/13
Zuschreibung At-Equity-Beteiligung 100 -
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 148 352
Zinsaufwendungen -991 -1.013
  -743 -661

Die Zuschreibung auf die At-Equity-Beteiligung erfolgte gemäß der Entwicklung des anteiligen Eigenkapitals. Weitere Ausführungen hierzu befinden sich im Abschnitt (13) des Anhangs.

(8) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

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TEUR 2013/14 2012/13
Tatsächlicher Steueraufwand    
Deutschland 1.389 377
Ausland 757 777
  2.146 1.154
Latente Steuern    
Deutschland 322 334
Ausland -83 -367
  239 -33
  2.385 1.121

Für die Ahlers AG ermittelt sich ein inländischer Ertragsteuersatz für latente Steuern von 31,05 Prozent (Vorjahr 31,05 Prozent). Dieser errechnet sich wie im Vorjahr aus der Körperschaftsteuer mit einem Steuersatz von 15,00 Prozent und dem Solidaritätszuschlag, der in Höhe von 5,50 Prozent auf die Körperschaftsteuer erhoben wird, sowie der Gewerbeertragsteuer von 15,23 Prozent bei einem Durchschnittshebesatz von 435 Prozent.

Die Steuersätze im Ausland liegen zwischen 10,00 Prozent und 33,33 Prozent.

Die folgende Tabelle zeigt eine Überleitungsrechnung vom erwarteten Ertragsteueraufwand, der sich theoretisch bei Anwendung eines Ertragsteuersatzes von 31,05 Prozent (Vorjahr 31,05 Prozent) auf Konzernebene ergeben würde, zum tatsächlich ausgewiesenen Ertragsteueraufwand im Konzern.

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TEUR 2013/14 2012/13
Konzernergebnis vor Ertragsteuern 8.417 6.676
Erwarteter Steueraufwand bei einem Steuersatz von 31,05% (2012/13: 31,05%) 2.613 2.073
Steuersatzdifferenzen zum lokalen Steuersatz -394 -416
Steuersatzänderungseffekte -1 23
Nicht abziehbare Betriebsausgaben 221 261
Steuern für Vorjahre 17 -748
Ansatzkorrekturen latenter Steuern und sonstige permanente Differenzen -33 0
Steuerfreie Erträge -30 -36
Sonstige Abweichungen -8 -36
Summe der Anpassungen -228 -952
Ausgewiesener Ertragsteueraufwand 2.385 1.121

Zum 30. November 2014 werden für im Konzern bestehende steuerliche Verlustvorträge in Höhe von 3.824 TEUR (Vorjahr 3.709 TEUR) keine latenten Steuern angesetzt, da der Konzern deren Nutzung als eher unwahrscheinlich einstuft. Für die Otto Kern GmbH existieren vororganschaftliche Verlustvorträge in Höhe von 1.342 TEUR, die sowohl zeitlich als auch der Höhe nach unbegrenzt vortragsfähig sind. Eine Nutzung ist aufgrund der bestehenden Organschaft jedoch aus heutiger Sicht nicht zu erwarten. Die restlichen Verlustvorträge in Höhe von 2.482 TEUR sind weder zeitlich noch der Höhe nach unbegrenzt vortragsfähig. Diese verfallen sukzessive innerhalb der nächsten 20 Jahre. Für die übrigen steuerlichen Verlustvorträge wurden aktive latente Steuern in Höhe von 238 TEUR gebildet. Deren Nutzung ist gewährleistet, da künftige zu versteuernde Gewinne in ausreichender Höhe erwartet werden. Diese Erwartungen basieren auf den Unternehmensplanungen der betreffenden Konzernunternehmen. Kernstück der Konzernstrategie, die den Ansatz rechtfertigen, sind die geplanten Umsatzsteigerungen sowie die weitere Durchdringung des Marktes.

Die Steuerabgrenzungen sind folgenden Bilanzposten zuzuordnen:

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  30.11.2014 30.11.2013
TEUR aktive latente Steuern passive latente Steuern aktive latente Steuern passive latente Steuern
Sachanlagen 63 1.360 58 1.449
Immaterielle Vermögenswerte 62 1.958 53 1.708
Langfristige finanzielle Vermögenswerte - 1 - 1
Vorräte 614 - 605 -
Forderungen und sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 281 630 207 14
Pensionsrückstellungen 486 - 367 -
Übrige Rückstellungen 152 81 130 81
Finanzielle Verbindlichkeiten 156 - 337 -
Sonstige Verbindlichkeiten 194 19 206 22
  2.008 4.049 1.963 3.275
Verlustvorträge 238 - 288 -
  2.246 4.049 2.251 3.275
Saldierung -851 -851 -819 -819
  1.395 3.198 1.432 2.456

Neben den in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen Steueraufwendungen wurden latente Steuern aus der erfolgsneutralen Bewertung der Devisentermingeschäfte, der Umrechnungsdifferenzen nach IAS 21.32f sowie der Behandlung der Effekte aus der Neubewertung der Nettoschuld der Pensionsverpflichtungen in Höhe von -543 TEUR (Vorjahr -68 TEUR) direkt im Eigenkapital erfasst. Die Steuereffekte in der KonzernGesamtergebnisrechnung sind im Einzelnen:

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  2013/14 2012/13
TEUR vor Steuern latente Steuern vor Steuern latente Steuern
Nicht in die GuV umzuklassifizieren        
Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste aus leistungsorientierten Pensionsplänen -457 128 192 -59
In die GuV umzuklassifizieren        
Netto-Ergebnis aus Cashflow Hedges 2.267 -704 -53 17
Währungsumrechungsdifferenzen nach IAS 21.32f -107 33 96 -26
Sonstige Währungsumrechungsdifferenzen im Eigenkapital 417 - -499 -
Umgliederungen in Verbindlichkeiten -175 - -204 -
  1.945 -543 -468 -68
Sonstiges Ergebnis nach Steuern   1.402   -536

(9) Ergebnisanteil der nicht beherrschenden Anteile

In den Konzernabschluss wurden Gesellschaften einbezogen, an denen die Ahlers AG zu weniger als 100 Prozent beteiligt ist. Die entsprechenden Minderheitenanteile werden in der Konzernbilanz innerhalb des Eigenkapitals getrennt vom auf die Aktionäre der Ahlers AG entfallenden Eigenkapital ausgewiesen. Ebenso werden in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung und der Konzern-Gesamtergebnisrechnung nicht beherrschende Anteile am Konzernergebnis bzw. Gesamtergebnis gesondert ausgewiesen.

(10) Ergebnis je Aktie

Das Ergebnis je Aktie wird als Quotient aus dem Konzernergebnis und dem gewichteten Durchschnitt der während des Geschäftsjahres im Umlauf befindlichen Aktienzahl ermittelt. Im Geschäftsjahr befanden sich durchschnittlich 13.681.520 nennwertlose Stückaktien im Umlauf (Vorjahr 13.681.520). Weder zum 30. November 2014 noch zum 30. November 2013 gab es Aktien, die den Gewinn pro Aktie verwässern könnten.

Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen / zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten

Aufgrund der noch nicht abgeschlossenen Liquidation einer Gesellschaft in Polen liegen keine Sachverhalte vor, die zu einer Behandlung nach IFRS 5 führen würden.

6. ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERNBILANZ

Die Veränderungen der einzelnen Posten der langfristigen Vermögenswerte in den Geschäftsjahren 2012/13 und 2013/14 sind in der Entwicklung des Sachanlagevermögens und der immateriellen Vermögenswerte in den Anlagen zum Konzernanhang dargestellt.

(11) Sachanlagen

Das Investitionsvolumen in Sachanlagevermögen und in immaterielle Vermögenswerte lag im Geschäftsjahr 2013/14 aufgrund der ersten Zahlungen für das ERP-Projekt über den planmäßigen Abschreibungen. Die Zugänge bei der Betriebs- und Geschäftsausstattung in Höhe von 3.412 TEUR beinhalten im Wesentlichen Shopsysteme sowie Ersatzinvestitionen.

(12) Immaterielle Vermögenswerte

Die alleinige Nutzung der dem Unternehmen gehörenden Marken Baldessarini und Otto Kern ist durch langfristige und verlängerbare Schutzrechte gewährleistet, so dass jeweils eine unbestimmbare Nutzungsdauer vorliegt.

Der Buchwert der immateriellen Vermögenswerte mit unbestimmbarer Nutzungsdauer setzt sich zusammen aus den Buchwerten der Markenrechte Otto Kern in Höhe von 3.600 TEUR (Vorjahr 3.600 TEUR) und Baldessarini in Höhe von 5.970 TEUR (Vorjahr 5.970 TEUR). Beide Bereiche bilden je eine zahlungsmittelgenerierende Einheit, die zur Überprüfung der Werthaltigkeit dient.

Firmenwerte wurden im Rahmen der Akquisition des Bereichs Gin Tonic, Schweiz, und der Übernahme der Stesa-Gruppe in Litauen in Vorjahren gebildet und in Höhe von 910 TEUR (Vorjahr 1.100 TEUR) angesetzt.

Entwicklungskosten werden nicht aktiviert, da die Ansatzvoraussetzungen nach IAS 38 nicht vollumfänglich erfüllt sind. Im Geschäftsjahr wurden Kosten für Forschung und Entwicklung in Höhe von 6.788 TEUR (Vorjahr 6.522 TEUR) als Aufwand erfasst.

Überprüfung auf Wertminderungsbedarf nach IAS 36

Zum Bilanzstichtag nahm der Konzern eine Überprüfung der erzielbaren Beträge bzw. der Werthaltigkeit der Sachanlagegegenstände, der immateriellen Vermögenswerte mit bestimmter und unbestimmter Nutzungsdauer sowie der Geschäfts- oder Firmenwerte vor. Die immateriellen Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer sind als zahlungsmittelgenerierenden Einheiten den Geschäftsbereichen Otto Kern bzw. Baldessarini und damit dem Premium Segment zugeordnet. Die den Cashflow-Prognosen zugrunde liegende Wachstumsrate für die Planungsperioden liegt im mittleren einstelligen Bereich und folgt damit den Entwicklungen der letzten Jahre in diesem Segment. Der verwendete Abzinsungssatz der Cashflow-Prognosen beträgt für jede zahlungsmittelgenerierende Einheit im Mittel 7,5 Prozent. Im Geschäftsjahr wurden keine Wertminderungen auf Markenrechte vorgenommen.

Die Geschäfts- oder Firmenwerte sind den zahlungsmittelgenerierenden Einheiten Gin Tonic, Schweiz, bzw. der Stesa-Gruppe, Litauen, zugeordnet und damit den Segmenten Men's & Sportswear bzw. Premium Brands. Die den Cashflow-Prognosen zugrunde liegenden Wachstumsraten für die Planungsperioden liegen im unteren bzw. mittleren einstelligen Bereich und folgen damit ebenfalls den Entwicklungen der letzten Jahre der entsprechenden Segmente. Der verwendete Abzinsungssatz der Cashflow-Prognosen beträgt für jede zahlungsmittelgenerierende Einheit im Mittel 7,6 Prozent. Die Überprüfung ergab für die Einheit Gin Tonic, Schweiz, eine erforderliche Wertminderung, denn in Folge der Restrukturierung von Gin Tonic wurden die Parameter zur Nutzwertbestimmung des verbleibenden Gin Tonic Anteils reduziert. Bei den übrigen zahlungsmittelgenerierenden Einheiten gelangt das Management zu der Auffassung, dass keine für möglich gehaltene Änderung von Parametern der Bestimmung des Nutzungswerts dazu führen könnte, dass der Buchwert den zugehörigen erzielbaren Betrag übersteigt.

(13) At-Equity Beteiligung

Es besteht eine 49-prozentige Beteiligung der Ahlers AG an der in 2010 neu gegründeten Jupiter Shirt GmbH, Tirschenreuth. Der Abschlussstichtag der Gesellschaft ist der 31. Dezember. Da der letzte vorliegende vollständige Abschluss der des Geschäftsjahres 2013 ist, wurde ein Zwischenabschluss auf den 30. November 2014 erstellt. Da das Unternehmen sich weiterhin positiv entwickelt und weder eine Kapitalerhöhung noch eine Dividenden-Ausschüttung erfolgten, wurde der Beteiligungsansatz im Rahmen der Fortschreibung des equity-Wertes gegenüber dem Vorjahr um 100 TEUR erhöht. Der Ertrag ist unter den Zinsen und ähnlichen Erträgen ausgewiesen.

Im Geschäftsjahr 2013 erzielte das At-Equity bilanzierte Unternehmen einen Umsatz in Höhe von 8.567 TEUR sowie ein Ergebnis vor Steuern von 137 TEUR. Die Bilanzsumme betrug zum 31. Dezember 2013 4.755 TEUR.

(14) Sonstige langfristige Vermögenswerte

In den sonstigen finanziellen Vermögenswerten ist ein Darlehen der Ahlers AG an die Jupiter Shirt GmbH, Tirschenreuth, in Höhe von 500 TEUR enthalten. Es handelte sich hierbei ursprünglich um zwei verzinsliche, endfällige Darlehen, die der Betriebsmittelfinanzierung des Unternehmens dienten. Der erste Teilbetrag wurde im Geschäftsjahr 2013/14 zurückgeführt.

Zudem wird hier der Restbetrag eines langfristigen, verzinslichen Darlehens der Ahlers AG an Herrn Otto Kern, Monte Carlo (Monaco), ausgewiesen, das ihm ursprünglich zur Finanzierung einer Kapitalerhöhung bei der Tochtergesellschaft Otto Kern GmbH, Herford, gewährt wurde. Die Tilgung ist vertraglich geregelt. Sicherheiten wurden nicht vereinbart.

Des Weiteren sind in dieser Position sonstige langfristige verzinsliche und unverzinsliche Ausleihungen, Rückkaufswerte für Lebensversicherungen und hinterlegte Mietkautionen enthalten.

Unter den sonstigen Vermögenswerten werden insbesondere Kunstgegenstände ausgewiesen. Es handelt sich überwiegend um Werke von bekannten Künstlern zeitgenössischer Kunst und der Klassischen Moderne. Bei den Zugängen in Höhe von 317 TEUR sowie den Abgängen in Höhe von 2.099 TEUR handelt es sich ausschließlich um Kunstgegenstände.

Die sonstigen langfristigen Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen:

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TEUR 2013/14 2012/13
Zeitgenössische Kunst 11.286 13.048
Klassische Moderne 5.767 5.887
Sonstige Kunstgegenstände 752 674
  17.805 19.609

Zur Klassischen Moderne zählt die Kunst der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, während die zeitgenössische Kunst nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden ist. Die Kunstsammlung der Ahlers AG umfasst im Bereich der Klassischen Moderne u.a. Werke von Alexej von Jawlensky, Emil Nolde und August Macke sowie bei der zeitgenössischen Kunst vor allem Werke von Yves Klein.

(15) Vorräte

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TEUR 30.11.2014 30.11.2013
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 24.165 24.896
Unfertige Erzeugnisse 388 367
Fertigerzeugnisse und Waren 54.883 50.421
  79.436 75.684

Der Betrag der in der Vorratsbewertung berücksichtigten Wertminderungen beläuft sich auf 8.256 TEUR (Vorjahr 7.977 TEUR). Der Buchwert der Vorräte, die zum Nettoveräußerungswert angesetzt sind, beträgt 15.672 TEUR (Vorjahr 13.923 TEUR).

Die Vorräte stiegen im Wesentlichen wegen des höheren Geschäftsvolumen mit bevorrateten NOS-Teilen (NOS = Never out of stock) und durch Saisonware wegen des schwachen Wintergeschäfts.

(16) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind in der Regel nicht verzinslich und haben eine durchschnittliche Laufzeit von 51 Tagen (Vorjahr 52 Tagen).

Die in den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthaltenen erforderlichen Wertminderungen entwickelten sich wie folgt:

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TEUR 2013/14 2012/13
Stand am 1.12. 2.435 2.793
Inanspruchnahme -575 -679
Auflösung -237 -278
Zuführungen 372 653
Umrechnungsdifferenzen 0 -54
Stand am 30. 11. 1.995 2.435

Sämtliche Aufwendungen und Erträge aus der Bewertung von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden erfolgswirksam unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen bzw. Erträgen verbucht.

Nachfolgende Tabelle zeigt die Altersstruktur der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zum 30. November 2014:

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TEUR 30.11.2014 30.11.2013
Buchwert am 30. November 36.548 33.875
davon weder überfällig noch wertgemindert 29.425 27.308
davon überfällig, aber nicht wertgemindert 6.610 6.398
< 90 Tage 5.567 5.803
> 90 Tage bis 180 Tage 413 193
> 180 Tage bis 270 Tage 429 187
> 270 Tage bis 360 Tage 26 61
> 360 Tage 175 154

Bei den überfälligen, aber nicht wertgeminderten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen liegen keine Indikatoren vor, die darauf hinweisen, dass die Schuldner ihren Verbindlichkeiten nicht nachkommen.

Der Anstieg der überfälligen, nicht wertgeminderten Posten beinhaltet im Wesentlichen nicht versicherte Forderungen an einen russischen Kunden. Seit 2014 liegen hierfür persönliche Bürgschaften der zwei Eigentümer vor, die den Forderungsbestand teilweise absichern. Das Volumen dieser Forderungen steht in einem normalen Verhältnis zum Geschäftsvolumen und lag am 30.11.2014 bei 3,1 Mio. EUR (Vorjahr 2,0 Mio. EUR). Vor dem Hintergrund der politischen Situation sind die Posten nicht risikolos.

(17) Sonstige kurzfristige Vermögenswerte

Die sonstigen finanziellen Vermögenswerte beinhalten im Wesentlichen den positiven Wert aus der Bewertung der Devisentermingeschäfte zum Zeitwert in Höhen von 1.974 TEUR (Vorjahr - TEUR). Des Weiteren sind zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte in Deutschland mit Buchwerten von insgesamt 6 TEUR (Vorjahr 14 TEUR) enthalten. Zudem werden hier Wertminderungen zu sonstigen finanziellen Vermögenswerten ausgewiesen, die aber wie im Vorjahr am Bilanzstichtag nicht vorlagen.

Forderungen gegen verbundene Unternehmen betrafen in Höhe von 0,1 TEUR (Vorjahr 149 TEUR) den Lieferungs- und Leistungsverkehr mit diesen Unternehmen.

Die sonstigen Vermögenswerte in Höhe von 4.803 TEUR (Vorjahr 3.825 TEUR) beinhalten im Wesentlichen Umsatzsteuern, abgegrenzte Lizenzentgelte, Bonusansprüche sowie Forderungen an Lieferanten und Versicherungsgesellschaften.

(18) Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

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TEUR 30.11.2014 30.11.2013
Kasse 231 299
Guthaben bei    
Kreditinstituten 6.077 3.629
  6.308 3.928

Guthaben bei Kreditinstituten umfassen kurzfristig disponierbare Zahlungsmittel sowie angelegte Tagesgelder. Sie werden marktüblich verzinst.

Der beizulegende Zeitwert der Zahlungsmittel beträgt 6.308 TEUR (Vorjahr 3.928 TEUR).

Für Zwecke der Kapitalflussrechnung setzt sich der Finanzmittelbestand wie folgt zusammen:

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TEUR 30.11.2014 30.11.2013
Kasse 231 299
Guthaben bei Kreditinstituten 6.077 3.629
Kontokorrentkredite -4.678 -1.259
  1.630 2.669

(19) Eigenkapital

Das Eigenkapital und seine einzelnen Komponenten werden in der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung gesondert dargestellt.

(20) Gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete Kapital besteht aus insgesamt 13.681.520 nennwertlosen Stückaktien. Es setzt sich zusammen aus 7.600.314 Stammaktien und 6.081.206 Vorzugsaktien ohne Stimmrecht. Von den 7.600.314 Stammaktien entfallen 500 Stück auf vinkulierte Namensaktien. Diese sind mit einem Entsendungsrecht für ein Aufsichtsratsmandat ausgestattet. Die übrigen 13.681.020 Aktien sind Inhaberaktien.

Zum 30. November 2014 befanden sich unverändert zum Vorjahr insgesamt 13.681.520 Aktien im Umlauf.

(21) Genehmigtes Kapital

Durch Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 3. Mai 2012 ist der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats ermächtigt, das Grundkapital bis zum 2. Mai 2017 durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Stammaktien und/ oder stimmrechtsloser Vorzugsaktien gegen Bar- und/ oder Sacheinlagen einmal oder mehrmals, jedoch insgesamt höchstens um 21.600 TEUR zu erhöhen. Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre unter bestimmten Bedingungen auszuschließen (vgl. Kapitel ,Übernahmerechtliche Angaben und erläuternder Bericht', S. 68 oder www.ahlers-ag.com, Rubrik ,Investor Relations').

(22) Eigene Anteile

Zum 30. November 2014 hielt die Gesellschaft keine eigenen Aktien.

(23) Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage beträgt 15.024 TEUR, davon entfallen 12.782 TEUR auf das Agio aus der Kapitalerhöhung gegen Bareinlage anlässlich des Börsengangs und 1.610 TEUR aus der Begebung von Vorzugsaktien. Die Kapitalrücklage im IFRS-Konzernabschluss wurde um Eigenkapitalbeschaffungskosten, die im Rahmen des Börsengangs der Gesellschaft angefallen sind, vermindert.

(24) Gewinnrücklagen

Die Gewinnrücklagen in Höhe von 49.409 TEUR setzen sich zusammen aus den Gewinnvorträgen (30.886 TEUR), dem auf die Anteilseigner der Ahlers AG entfallenden Jahresüberschuss (5.768 TEUR), den Gewinnrücklagen aus der IFRS-Erstanwendung (7.293 TEUR) und übrigen Gewinnrücklagen (5.462 TEUR). Letztere enthalten die direkt im Eigenkapital verbuchten Effekte aus der Neubewertung der Nettoschuld der Pensionsverpflichtungen in Höhe von -783 TEUR vor Steuern und -555 TEUR nach Steuern.

Aus dem handelsrechtlichen Bilanzgewinn einschließlich der handelsrechtlichen Gewinnrücklagen der Ahlers AG in Höhe von zusammen 41.331 TEUR darf der Betrag der handelsrechtlichen aktiven latenten Steuern in Höhe von 111 TEUR nicht ausgeschüttet werden.

(25) Eigenkapitaldifferenz aus der Währungsumrechnung

Der Ausgleichsposten aus der Fremdwährungsumrechnung beinhaltet alle Währungsdifferenzen aus der Umrechnung der Jahresabschlüsse der ausländischen Tochtergesellschaften in Euro, Umrechnungsdifferenzen aus monetären Posten als Teil einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb nach Steuern entsprechend IAS 21.32f sowie der erfolgsneutralen Bewertung der nach IAS 39 gesicherten Devisentermingeschäfte nach Steuern. Der Anteil der erfolgsneutral verrechneten latenten Steuern hieraus beträgt insgesamt -275 TEUR (Vorjahr 396 TEUR).

Rückstellungsspiegel 2013/14

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TEUR 1.12.2013 Inanspruchnahme Auflösung Zuführung Aufzinsung Umrechnungsdifferenz 30.11.2014
langfristige Rückstellungen              
Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 4.642 444   531 143 18 4.890
sonstige Jubiläen 334 33 - 143 14 2 460
Altersteilzeit 29 19 4 2 - - 8
Zwischensumme 363 52 4 145 14 2 468
kurzfristige Rückstellungen              
Retouren 1.805 1.679 7 1.526 - 1 1.646
Abfindungen 110 58 44 1.497 - - 1.505
Sonstige 986 650 66 344 - 15 629
Zwischensumme 2.901 2.387 117 3.367 - 16 3.780
  7.906 2.883 121 4.043 157 36 9.138

(26) Rückstellungen für Pensionen

Die Pensionsverpflichtungen innerhalb des Ahlers Konzerns werden nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren ermittelt. Dabei werden die zukünftigen Verpflichtungen unter Einrechnung dynamischer Entwicklungen nach versicherungsmathematischen Verfahren berechnet.

Der Ermittlung der Pensionsverpflichtungen wurden folgende Annahmen zu Grunde gelegt:

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Parameter 2013/14 2012/13
Rechnungszins 2,2% 3,6%
Rententrend 2,0% 2,0%

Die Erfassung der versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste erfolgt dabei gemäß IAS 19.120 ff im sonstigen Ergebnis. Die Pensionsaufwendungen beinhalten neben dem Personalaufwand auch den Zinsaufwand.

Auf die Berücksichtigung der Gehaltstrends wurde verzichtet, da sich die Pensionsrückstellungen fast ausschließlich auf bereits ausgeschiedene Mitarbeiter beziehen und zukünftig keine neuen Pensionsverpflichtungen abgeschlossen werden. In der Bilanz werden die Barwerte der leistungsorientierten Verpflichtungen angesetzt.

Die Entwicklung der Brutto-Barwerte der leistungsorientierten Verpflichtungen stellen sich folgendermaßen dar:

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TEUR 2013/14 2012/13
Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung am 1. Dezember 3.922 4.446
+ Laufender Dienstzeitaufwand der Periode 29 20
+ Zinsaufwand (Diskontierungseffekt) 143 157
- Gezahlte Leistungen -415 -543
+/- Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste 457 -149
- Plankürzungen/Abgeltungen - -
Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung am 30. November 4.136 3.931
Kurseffekt 18 -9
  4.154 3.922

Die Barwerte der leistungsorientierten Verpflichtungen betrugen zum 30. November 2012 4.446 TEUR, zum 30. November 2011 4.187 TEUR und zum 30. November 2010 4.429 TEUR.

Zu Angaben der in der Gewinn- und Verlustrechnung und dem sonstigen Ergebnis erfassten Beträgen wird auf die Abschnitte (4) Personalaufwand und (8) Steuern vom Einkommen und Ertrag verwiesen.

Die Pensionsrückstellungen betreffen weitestgehend Ansprüche von ehemaligen Arbeitnehmern in Deutschland. Weiterhin umfasst die Rückstellung Ansprüche von im Ausland beschäftigten Mitarbeitern aus den gesetzlich vorgeschriebenen Abfertigungen (Leistungen bei Ausscheiden) in Höhe von 736 TEUR (Vorjahr 720 TEUR).

Aufgrund der sehr geringen und weiter rückläufigen Anzahl aktiver Anwärter bergen die leistungsorientierten Versorgungspläne kein Risiko für künftige Zahlungsströme.

(27) Sonstige langfristige Rückstellungen

Den in den sonstigen langfristigen Rückstellungen ausgewiesenen Jubiläumsrückstellungen liegen versicherungsmathematische Gutachten zu Grunde, bei deren Berechnung die am Bilanzstichtag gültigen, aktuellen Annahmen und Trends herangezogen werden.

Darüber hinaus sind Altersteilzeitrückstellungen in Höhe von 27 TEUR (Vorjahr 100 TEUR) bilanziert. Diesen Altersteilzeitrückstellungen stehen zur Insolvenzsicherung verpfändete Wertpapiere mit einem Zeitwert in Höhe von 19 TEUR (Vorjahr 71 TEUR) gegenüber. Die Wertpapiere sind mit den Rückstellungen für Altersteilzeit saldiert, da die Wertpapiere als Planvermögen zu qualifizieren sind. Die Erträge aus den Wertpapieren in Höhe von 2 TEUR (Vorjahr 4 TEUR) sind ergebniswirksam erfasst worden.

(28) Finanzielle Verbindlichkeiten

Die langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten werden verzinst und haben in der Regel eine Laufzeit zwischen zwei und sieben Jahren.

Bei den sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten handelt es sich um Leasingverbindlichkeiten in Höhe von 436 TEUR (Vorjahr 731 TEUR) sowie negative Marktwerte aus der Bewertung der Devisentermingeschäfte in Höhe von 66 TEUR (Vorjahr 358 TEUR). Aufgrund der variablen Verzinsung der finanziellen Verbindlichkeiten entspricht der beizulegende Zeitwert dem entsprechenden Buchwert.

Die nachfolgende Tabelle zeigt die Restlaufzeiten und die durchschnittlichen Zinssätze der finanziellen Verbindlichkeiten zum jeweiligen Bilanzstichtag:

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      Restlaufzeiten    
TEUR Jahr   bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre über 5 Jahre Summe langfristig Gesamt
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2014 Buchwert 8.628 20.504 2.276 22.780 31.408
    Zinssatz 1,71% 1,88% 2,87%    
  2013 Buchwert 5.760 20.554 3.177 23.731 29.491
    Zinssatz 1,80% 1,98% 3,26%    
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2014 Buchwert 20.477 - - - 20.477
    Zinssatz - - -    
  2013 Buchwert 17.907 - - - 17.907
    Zinssatz - - -    
Sonstige Finanzverbindlichkeiten 2014 Buchwert 319 183 - 183 502
    Zinssatz 2,30% 2,30%      
  2013 Buchwert 649 440 - 440 1.089
    Zinssatz 2,95% 2,50%      
Summe Buchwerte 2014   29.424 20.687 2.276 22.963 52.387
  2013   24.316 20.994 3.177 24.171 48.487

Sämtliche Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sind innerhalb eines Jahres fällig. Diese Position beinhaltet auch Verbindlichkeiten, die den Lieferungs- und Leistungsbereich betreffen. Aufgrund der Konzernsicht und laufender Verrechnungen ist eine Unterteilung auf die Bilanzposten aber nicht zweckdienlich.

Verpflichtungen aus Finanzierungsleasingverhältnissen

Im Rahmen von Finanzierungsleasingverhältnissen wurde Betriebs- und Geschäftsausstattung geleast. Die künftigen Mindestleasingzahlungen aus Finanzierungsleasingverhältnissen können wie folgt auf den Barwert übergeleitet werden:

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  30.11.2014 30.11.2013
TEUR Mindestleasingzahlungen Barwert der Mindestleasingzahlungen Mindestleasingzahlungen Barwert der Mindestleasingzahlungen
Fälligkeit        
innerhalb eines Jahres 260 253 304 291
1 bis 5 Jahre 184 183 448 440
über 5 Jahre 0 0 0 0
Summe Mindestleasingzahlungen 444 436 752 731
abzüglich des Zinsanteils -8   -21  
Barwert der Mindesleasingzahlungen 436   731  

Den Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing stehen unter den Sachanlagen ausgewiesene Vermögenswerte in Höhe von 429 TEUR (Vorjahr 725 TEUR) gegenüber.

Die Leasingzahlungen beliefen sich im Geschäftsjahr 2013/14 auf 311 TEUR (Vorjahr 281 TEUR).

(29) Sonstige kurzfristige Rückstellungen

In den sonstigen kurzfristigen Rückstellungen sind im Wesentlichen Rückstellungen für Retouren und Preisnachlässe sowie für Sozialplanmaßnahmen enthalten.

(30) Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten

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TEUR 30.11.2014 30.11.2013
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 2.492 1.872
Sonstige Verbindlichkeiten 11.013 10.855
davon aus Lohn und Gehalt 5.102 5.012
aus Steuern 1.478 1.467
im Rahmen der sozialen Sicherheit 654 577
Übrige 3.779 3.799
  13.505 12.727

In den übrigen sonstigen Verbindlichkeiten sind im Wesentlichen Verbindlichkeiten für Boni und Zoll enthalten.

(31) Weitere Angaben zu Finanzinstrumenten

Die finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten haben zum Bilanzstichtag folgende Buch- und Zeitwerte:

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    30.11.2014 30.11.2013
TEUR Bewertungs- Kategorie nach IAS 39 Buchwert beizulegender Zeitwert Buchwert beizulegender Zeitwert
Aktiva          
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente LaR 6.308 6.308 3.928 3.928
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen LaR 36.548 36.548 33.875 33.875
Sonstige finanzielle Vermögenswerte   3.008 3.008 1.564 1.564
davon:          
- Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte LaR 1.028 1.028 1.550 1.550
- Derivate mit Hedge-Beziehungen n.a. 1.974 1.974 - -
- Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte FAHfT 6 6 14 14
Passiva          
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten FLAC 31.408 31.408 29.491 29.491
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen FLAC 20.477 20.477 17.907 17.907
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten   502 502 1.089 1.089
davon:          
- Verbindlichkeiten aus Leasingverträgen n.a. 436 436 731 731
- Derivate mit Hedge-Beziehungen n.a. 66 66 358 358
Summe pro Bewertungskategorie nach IAS 39:          
Loans and Receivables LaR 43.884 43.884 39.353 39.353
Financial Assets Held for Trading FAHfT 6 6 14 14
Financial Liabilities Measured at Amortised Cost FLAC 51.885 51.885 47.398 47.398

Der beizulegende Zeitwert gibt den Betrag an, zu dem ein jeder der obigen Posten zum gegenwärtigen Zeitpunkt zwischen Vertragspartnern ausgetauscht werden könnte. Folgende Annahmen liegen den angegebenen Werten zugrunde:

Bei den Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und kurzfristigen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen liegen aufgrund der kurzen Laufzeit keine Abweichungen zwischen fortgeführten Anschaffungskosten und den jeweiligen Fair Values vor.

Bei den sonstigen kurzfristigen finanziellen Vermögenswerten liegt dem beizulegenden Zeitwert ein an einem aktiven Markt ermittelter Börsenkurs zugrunde.

Die langfristigen Finanzinstrumente und die langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten werden variabel verzinst, so dass die abgezinsten künftigen Cashflows den Buchwerten entsprechen.

Derivaten mit Hedge-Beziehung liegen Devisentermingeschäfte zugrunde, deren Bewertung auf Devisenterminkursen basieren.

Risiken im Zusammenhang mit Finanzinstrumenten gemäß IFRS 7.31 betreffen auch Financial Covenants (als schriftlich fixierte Nebenbedingungen zu Finanzinstrumenten, insbesondere zu Kreditverträgen mit entsprechenden Rechtsfolgeklauseln bei Nichterfüllung von vorher festgesetzten Finanzkennzahlen). Die Ahlers Gruppe hat mit ihren Kreditinstituten die Einhaltung von Financial Covenants im Rahmen des Abschlusses von Kreditvereinbarungen festgelegt. Diese betreffen bestimmte Eigenkapitalrelationen bzw. Kennziffern hinsichtlich des Verschuldungsgrades des Ahlers Konzerns. Die Financial Covenants werden im Rahmen des Risikomanagementsystems überwacht. Die Berichterstattung an die Banken erfolgt regelmäßig. Es liegen keine Hinweise vor, dass die Einhaltung der vereinbarten Financial Covenants nicht möglich ist.

Die Nettoergebnisse nach Bewertungskategorien stellen sich wie folgt dar:

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      Folgebewertung   Nettoergebnis
TEUR   aus Zinsen zum Fair Value Währungsumrechnung Wertbe- richtigung aus Abgang 2013/14 2012/13
Loan and Receivables LaR 113 - -15 -85 -128 -115 -471
Financial Assets Held for Trading FAHfT 2 - - - - 2 -9
Financial Liabilities Measured at Amortised Cost FLAC -964 - -22 - - -986 -946

Sämtliche Zinsen werden im Zinsergebnis ausgewiesen. Die Gewinne und Verluste aus der Bewertung der Devisenterminkontrakte ohne Hedge-Beziehungen werden im Materialaufwand verbucht. Die Effekte aus der Folgebewertung und aus dem Abgang der übrigen Posten werden im sonstigen betrieblichen Aufwand bzw. Ertrag ausgewiesen.

(32) Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die Eventualverbindlichkeiten betragen zum jeweiligen Bilanzstichtag:

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TEUR 30.11.2014 30.11.2013
aus Wechselobligo - 11
davon für verbundene Unternehmen - -
aus Bürgschaften 884 844
davon für verbundene Unternehmen - -
  884 855

Es bestehen zum 30. November 2014 vertragliche Verpflichtungen für den Erwerb von Sachanlagen in Höhe von 109 TEUR (Vorjahr 277 TEUR). Dieser Betrag resultiert aus dem Bestellobligo für den Austausch technischer Anlagen in einem Produktionsbetrieb. Der Mittelabfluss wird innerhalb der ersten Monate des folgenden Geschäftsjahres erfolgen. Eine Möglichkeit der Erstattung auch von Teilbeträgen besteht nicht.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Zum Bilanzstichtag bestehen folgende zukünftige Mindestleasing-Zahlungsverpflichtungen auf Grund von unkündbaren Operating-Leasing-Verhältnissen für Betriebs- und Geschäftsausstattung nach Fälligkeiten:

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Fälligkeit (TEUR) 30.11.2014 30.11.2013
innerhalb eines Jahres 6.845 6.597
1 bis 5 Jahre 15.329 11.202
über 5 Jahre 4.449 5.015
  26.623 22.814

Die Leasingverträge beinhalten keine Verlängerungsoptionen. Dem Konzern wurden keine Beschränkungen durch die Leasingvereinbarungen auferlegt. Es wurden bedingte Mietzahlungen in Höhe von 317 TEUR (Vorjahr 301 TEUR) im Mietaufwand erfasst. Bei den bedingten Mietzahlungen handelt es sich um umsatzabhängige Mieten. Im Geschäftsjahr 2013/14 wurden insgesamt Zahlungen aus Operating-Leasing-Verhältnissen in Höhe von 7.284 TEUR (Vorjahr 7.322 TEUR) geleistet.

(33) Finanzrisikomanagement und derivative Finanzinstrumente

Der Ahlers Konzern bedient sich zur Finanzierung seiner Geschäftstätigkeit im Wesentlichen finanzieller Verbindlichkeiten in Form von verzinslichen Darlehen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Dem gegenüber stehen Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen sowie Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Darüber hinaus schließt der Ahlers Konzern derivative Finanzgeschäfte ab.

Der Ahlers Konzern ist auf internationaler Ebene tätig, wodurch der Konzern grundsätzlich verschiedenen Risiken wie Währungs-, Ausfall- und Zinsänderungsrisiken ausgesetzt ist.

Der Ahlers Konzern schließt zur Absicherung des Risikos aus Währungskursänderungen Devisentermingeschäfte ab. Die Transaktionen werden ausschließlich mit marktgängigen Instrumenten durchgeführt. Abgesichert werden hiermit zukünftige Währungskursschwankungen des US-Dollar und des Schweizer Franken jeweils gegenüber dem Euro. Währungskursschwankungen des US-Dollar betreffen den Ahlers Konzern bei der Beschaffung von Rohstoffen, Fertigprodukten und Fertigungsleistungen auf internationalen Märken, während die Währungskursschwankungen des Schweizer Franken den Ahlers Konzern auf Seite des Verkaufs von Waren in der Schweiz betreffen (Cashflow-Hedge).

Die folgende Tabelle zeigt die Volumina und Marktwerte der Devisentermingeschäfte zum jeweiligen Bilanzstichtag:

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    30.11.2014 30.11. 2013
    Nominalwert Marktwert Nominalwert Marktwert
Art Währung in Tausend Währungseinheiten TEUR TEUR in Tausend Währungseinheiten TEUR TEUR
Käufe USD 27.000 19.721 1.974 32.874 24.472 -278
Verkäufe CHF 3.600 2.939 -66 3.695 2.921 -80

Zum 30. November 2014 bestanden somit Devisentermingeschäfte mit einem positiven Marktwert von 1.974 TEUR (Vorjahr -TEUR) und Devisentermingeschäfte mit einem negativen Marktwert von -66 TEUR (Vorjahr -358 TEUR). Erstere werden unter den kurzfristigen sonstigen finanziellen Vermögenswerten ausgewiesen, Devisentermingeschäfte mit einem negativen Marktwert werden unter den kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Alle operativen Devisentermingeschäfte im Ahlers Konzern haben eine Restlaufzeit von zwei Tagen bis zwölf Monaten und werden in Chargen zwischen 0,2 Mio. EUR und 1,2 Mio. EUR mit saisonalen Schwerpunkten über diesen Zeitraum verteilt realisiert. Bei allen hier angeführten Devisentermingeschäften sind sämtliche Vertragsparameter fix. Es existieren somit keine Bandbreitenvereinbarungen und die Verträge sind nicht vorzeitig ablösbar. Die vertraglich fixierten USD-Kurse zum Euro liegen zwischen 1,2815 und 1,3897. Sicherheiten wurden nicht geleistet. Die Sicherungsbeziehungen zur Absicherung von Cashflows der erwarteten künftigen Käufe und Verkäufe wurden als hoch wirksam eingestuft. Daher sind die Voraussetzungen zur Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen gemäß IAS 39 erfüllt, so dass zum Bilanzstichtag nach Abzug latenter Steuern 1.316 TEUR an positiven Effekten (Vorjahr 247 TEUR negative Effekte) aus der Bewertung der Devisentermingeschäfte zu Marktwerten ergebnisneutral in das Eigenkapital eingestellt wurden.

Die folgende Tabelle stellt die Sensitivität des Konzernergebnisses vor Steuern (aufgrund der Änderung realisierter Kursdifferenzen) und des Eigenkapitals (aufgrund der Änderung des beizulegenden Zeitwertes der Devisentermingeschäfte sowie der Nachsteuer-Ergebnisse des oben genannten Vorsteuer-Effektes) gegenüber möglicher und realistischer Wechselkursänderungen des US-Dollar, des Schweizer Franken und des Polnischen Zloty vor Schuldenkonsolidierung dar:

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  Kursentwicklung Auswirkung auf das Vorsteuer-Ergebnis Auswirkung auf das Eigenkapital
  2014 2013 2014
TEUR
2013
TEUR
2014
TEUR
2013
TEUR
USD +2% +3% 5 95 3 66
  -3% -2% -7 -63 -5 -43
CHF +2% +1% -51 -35 -35 -24
  -2% -2% 51 70 35 48
PLN +2% +1% -27 -28 -19 -19
  -1% -1% 13 28 9 19

Um eine Risikokonzentration zu minimieren und finanzielle Verluste durch den Ausfall eines Geschäftspartners so gering wie möglich zu halten, werden Kreditrahmen festgelegt. Das maximale Ausfallrisiko ist durch den in der Bilanz angesetzten Buchwert jedes finanziellen Vermögenswertes ersichtlich. Im Bereich der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind diese Risiken zum Teil durch entsprechende Versicherungen abgedeckt (vgl. Abschnitt (16) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen). Das maximale Ausfallrisiko in diesem Bereich setzt sich demnach aus den nicht versicherten Forderungen und dem Selbstbehalt aus der Warenkreditversicherung zusammen und lag zum Bilanzstichtag bei 11,5 Mio. EUR (Vorjahr 10,5 Mio. EUR).

Zinsänderungsrisiken werden im Ahlers Konzern aufgrund der hohen Eigenkapitalquote als nicht kritisch betrachtet. Daher werden derzeit keine Zinssicherungsgeschäfte abgeschlossen. Eine Überwachung des Zinsniveaus findet dennoch statt und eine Anwendung von Zinsswaps für die Zukunft wird nicht ausgeschlossen.

Die Sensitivität des Konzernergebnisses vor Steuern und des Eigenkapitals gegenüber einer möglichen und realistischen Änderung der variablen Zinssätze bei variabel verzinsten langfristigen Verbindlichkeiten unter der Annahme einer gleich bleibenden Zinsspanne zeigt folgende Tabelle:

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Erhöhung / Verringerung in Basispunkten Auswirkungen auf das Vorsteuer-Ergebnis (TEUR) Auswirkungen auf das Eigenkapital (TEUR)
2014 2013 2014 2013 2014 2013
+15 +25 -34 -53 -23 -37
-5 -10 11 21 8 14

Im Bereich der Liquiditätssicherung ist das Ziel des Ahlers Konzerns, seine Flexibilität durch Nutzung von Kontokorrentkrediten, Bankkrediten und Operate-Lease-Verträgen zu wahren. Im Rahmen des Budgetierungsprozesses wird eine Cashflow-Planung verbunden mit einer saisonalen Spitzenberechnung durchgeführt und gegen die bestehende Finanzausstattung einschließlich der bestehenden Kreditlinien verprobt. Damit wird das Risiko eines Liquiditätsengpasses regelmäßig überwacht.

Kapitalsteuerung

Das Kapitalmanagement des Ahlers Konzerns ist vorrangig darauf ausgerichtet, die Geschäftstätigkeit zu unterstützen, eine gute Eigenkapitalquote beizubehalten sowie finanzielle Sicherheit und Flexibilität zu schaffen.

Bei der Steuerung der Kapitalstruktur findet insbesondere der Wandel der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen Berücksichtigung. Die Steuerung kann über Anpassung der Dividendenzahlungen, Ausgabe neuer Aktien oder den Rückkauf bzw. die Einziehung eigener Anteile erfolgen. In diesem Zusammenhang gefasste Depot-Beschlüsse sind im Kapitel ,Übernahmerechtliche Angaben' im zusammengefassten Lagebericht dargelegt. Zum 30. November 2014 wurden keine Änderungen der Ziele, Richtlinien oder Verfahren vorgenommen.

Die Geschäftstätigkeit des Ahlers Konzerns schlägt sich vorrangig im kurzfristigen Bereich nieder, so dass die adäquate Größe zur Überwachung des Kapitals das Net Working Capital darstellt. Das Net Working Capital setzt sich zusammen aus den Vorräten, den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie den kurzfristigen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.

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TEUR 30.11.2014 30.11.2013
Vorräte 79.436 75.684
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 36.548 33.875
kurzfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen -20.477 -17.907
Net Working Capital 95.507 91.652

7. ERLÄUTERUNGEN ZU DEN KONZERN-SEGMENTINFORMATIONEN

Der Ahlers Konzern richtet seine berichtspflichtigen Segmente nach der Art der Produkte aus. Dies spiegelt insbesondere das unternehmensinterne Berichtswesen sowie die unternehmensinternen Entscheidungsfindungsprozesse wider.

Die berichtspflichtigen Segmente gliedern sich in Premium Brands, Jeans & Workwear und Men's & Sportswear. Aufwendungen für zentrale Funktionen werden über verursachungsgerechte und fremdübliche Umlagen den Segmenten belastet. Aufgrund der unterschiedlichen Ausrichtung der Segmente kommt es zu keinen Intersegmentumsatzerlösen. Vermögenswerte und Schulden werden, soweit eine eindeutige Zuordnung zu einem Segment nicht möglich ist, über sachgerechte Schlüssel verteilt. Das Segmentergebnis stellt das Ergebnis vor Ertragsteuern dar, da die Ertragsteuern aufgrund der zentralen Steuerung nicht der Segmentierung unterliegen. Aus dem gleichen Grund enthalten die Vermögenswerte und Schulden auch keine Aktiv- und Passivposten der latenten und laufenden Steuern.

Somit ergeben sich die gesamten Vermögenswerte laut Bilanz (190.402 TEUR) aus den Vermögenswerten laut Segmentinformationen (188.383 TEUR) zuzüglich der latenten Steueransprüche und der laufenden Ertragsteueransprüche (2.019 TEUR). Entsprechend ergeben sich die Schulden laut Bilanz (80.130 TEUR) aus den Schulden laut Segmentinformationen (75.852 TEUR) zuzüglich der latenten Steuerverbindlichkeiten und der laufenden Ertragsteuerverbindlichkeiten (3.842 TEUR) sowie der Leasingverbindlichkeiten (436 TEUR).

Die Konzern-Segmentinformationen nach geographischen Regionen orientieren sich an den Absatzmärkten, auf denen die Tätigkeitsschwerpunkte des Ahlers Konzerns liegen.

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der Konzern-Segmentinformationen entsprechen denen des Konzernabschlusses.

Folgende Unternehmensbereiche bilden die berichtspflichtigen Segmente:

Premium Brands

Dieses Geschäftsfeld beinhaltet die Produktion und den Vertrieb der hochwertigen Markenbekleidung des Ahlers Konzerns. Hierzu gehören die Marken Pierre Cardin, Otto Kern und Baldessarini.

Jeans & Workwear

Dieses Geschäftsfeld beinhaltet die Produktion und den Vertrieb vor allem von Jeans und Freizeithosen aus Flachgewebe sowie Berufskleidung, soweit es sich nicht um Premium Brands handelt. In diesem Segment sind unter anderem die Marken Pionier Workwear, Pionier Jeans & Casuals und Pioneer Authentic Jeans vertreten.

Men's & Sportswear

Dieses Geschäftsfeld beinhaltet die Produktion und den Vertrieb von Sportswear, Freizeitbekleidung und Young Fashion, soweit es sich hier nicht um Premium Brands handelt. Dieses Segment umfasst die Marken Gin Tonic und Jupiter Sportswear.

Sonstiges

Da in Einzelfällen eine Verteilung auf die einzelnen Geschäftsfelder nicht angebracht war, erfolgte der Ausweis an dieser Stelle. Insbesondere werden hierunter die Kunstgegenstände ausgewiesen.

Informationen über geografische Regionen

"Westeuropa" umfasst folgende Länder: Belgien, Dänemark, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Irland, Island, Italien, Luxemburg, Niederlande, Norwegen, Österreich, Portugal, Schweden, Schweiz und Spanien. "Mittel-/Osteuropa/Sonstiges" umfasst alle übrigen Länder.

Erläuterungen zu den Segmentdaten

Die Beträge der Konzern-Segmentinformationen werden nach Konsolidierung ermittelt, da die Verknüpfungen zwischen den Segmenten von untergeordneter Bedeutung sind.

Als "Segmentergebnis" ist das Ergebnis vor Ertragsteuern definiert. Unter "Vermögenswerte" wird die Summe der Aktiva abzüglich der aktiven latenten und der laufenden Steueransprüche verstanden. Unter "Schulden" wird die Summe der kurz- und langfristigen Verbindlichkeiten abzüglich der latenten Steuerverbindlichkeiten, der laufenden Ertragsteuerverbindlichkeiten sowie der Leasingverbindlichkeiten verstanden. Unter der Position "andere nicht zahlungswirksame Posten" sind die Netto-Zuführungen zu Rückstellungen erfasst.

8. SONSTIGE ANGABEN

Vergütung des Vorstands

Die Vergütung der Vorstandsmitglieder wird vom Aufsichtsrat beschlossen und regelmäßig überprüft. Dabei wird die Größe, Tätigkeit sowie die wirtschaftliche Situation der Ahlers AG auf der einen Seite berücksichtigt. Die Aufgaben des jeweiligen Vorstandsmitglieds und der persönliche Beitrag am Erfolg des Unternehmens auf der anderen Seite sind weitere wichtige Angemessenheitskriterien. Die Gesamtbezüge und ihre einzelnen Bestandteile stehen nach der Beurteilung des Aufsichtsrats in einem angemessenen Verhältnis zu den Aufgaben und Leistungen des jeweiligen Vorstandmitglieds und zur wirtschaftlichen Lage der Ahlers AG. Der Personalausschuss bereitet die Personalentscheidungen des Aufsichtsrats vor. Er unterbreitet dem Aufsichtsrat zur Beschlussfassung Vorschläge zur Vergütung, zum Vergütungssystem und seiner regelmäßigen Überprüfung sowie zum Abschluss, der Änderung und Beendigung der Anstellungsverträge der Vorstandsmitglieder.

Die Vergütung ist grundsätzlich leistungsorientiert und setzt sich aus folgenden Bestandteilen zusammen:

Ein fixes Jahresgehalt, das monatlich gezahlt wird und regelmäßig vom Aufsichtsrat auf seine Angemessenheit überprüft wird.

Eine ergebnisabhängige Jahrestantieme, die als fester Prozentsatz des Konzern-Jahresüberschusses bestimmt ist. Für die ergebnisabhängige Tantieme ist ab dem Geschäftsjahr 2013/14 ein Höchstbetrag festgesetzt.

Eine zielorientierte Jahrestantieme, die abhängig ist vom Erreichen bestimmter, vom Aufsichtsrat festgelegter Ziele. Die Höhe orientiert sich dabei an dem Zielerreichungsgrad. Für die zielorientierte Tantieme ist ein Höchstbetrag festgesetzt.

Eine auf die nachhaltige Entwicklung des Unternehmens ausgerichtete langfristig orientierte Tantieme. Deren Höhe orientiert sich an der Entwicklung des Konzern-Umsatzes, des Konzernergebnisses, des Net Working Capitals und des Aktienkurses über zwei Dreijahreszeiträume. Die Dreijahreszeiträume laufen von Dezember 2012 bis November 2015 und von Dezember 2014 bis November 2017 für Frau Dr. Ahlers und Herrn Dr. Kölsch sowie von Mai 2014 bis April 2017 für Herrn Hilger. Die Auszahlungen erfolgen im April 2016 und im April 2018 für die beiden erstgenannten Vorstände und im Juli 2017 für den letztgenannten. Die aktienkursbasierten Bestandteile aller Dreijahres-Tranchen hatten zum Zeitpunkt ihrer Ausgabe einen inneren Wert von insgesamt 144 TEUR. Für die langfristig orientierte Tantieme ist ein Höchstbetrag festgelegt.

Sonstige Vergütungsbestandteile bestehen in der Bereitstellung von Firmenwagen und Bekleidungskontingenten für Herrn Hilger und Herrn Dr. Kölsch sowie für Frau Dr. Ahlers von einer Dienstwohnung am Firmensitz. Für die Dienstwagen sind Höchstgrenzen der privaten Nutzung festgesetzt worden. Pensionszusagen für Vorstandsmitglieder existieren nicht. Vorstandsmitglieder erhalten keine Kredite.

Die Vorstandsverträge beinhalten keine ausdrückliche Abfindungszusage für den Fall der vorzeitigen Beendigung des Dienstverhältnisses. Es bestehen ebenfalls keine sogenannten "Change of Control"-Klauseln für den Fall einer Übernahme. Ruhegeldzusagen sind den amtierenden Mitgliedern des Vorstandes nicht gemacht worden.

Die Hauptversammlung 2011 hat festgelegt, dass die individualisierte Offenlegung der Vorstandsbezüge für die Dauer von weiteren fünf Jahren unterbleibt. Die Gesamtbezüge des Vorstands setzen sich wie folgt zusammen:

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TEUR 2013/14 2012/13
Fixes Gehalt 1.043 840
Jahresbonus* 664 451
Sonstiges 73 64
Gesamt 1.780 1.355

* bestehend aus ergebnisabhängiger, zielorientierter und langfristig orientierter Tantieme. Für die langfristig orientierte Tantieme sind 109 TEUR enthalten (Vorjahr 18 TEUR).

Ehemalige Vorstandsmitglieder bzw. Geschäftsführer der Adolf Ahlers GmbH und deren Hinterbliebene erhielten im Geschäftsjahr 2013/14 Bezüge von insgesamt 77 TEUR (Vorjahr 76 TEUR).

Vergütung des Aufsichtsrats

Die Aufsichtsratsvergütung ist in § 18 der Satzung geregelt. Analog zur Vorstandsvergütung richtet sich auch die Entlohnung der Aufsichtsratsmitglieder sowohl nach der Größe und wirtschaftlichen Situation der Ahlers AG als auch nach den Aufgaben des jeweiligen Aufsichtsratsmitglieds. Die Vergütung setzt sich aus einer fixen und einer variablen Komponente zusammen. Die variable Komponente orientiert sich an der nachhaltigen Unternehmensentwicklung. Sie errechnet sich aus einem festen Promillesatz vom Durchschnitts-Konzern-Jahresüberschuss der letzten drei Jahre unter Berücksichtigung eines Schwellenwertes und ist nach oben beschränkt. Der Aufsichtsratsvorsitz, die Stellvertretung sowie der Vorsitz in einem Ausschuss werden zusätzlich vergütet.

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TEUR 2013/14 2012/13
Feste Vergütung 105 105
Variable Vergütung 45 30
Gesamt 150 135

Sämtliche Auslagen, die im Zusammenhang mit der Aufsichtsratstätigkeit anfallen, sowie die auf die Bezüge anfallende Umsatzsteuer werden den Aufsichtsratsmitgliedern ersetzt. Auch die Aufsichtsratsmitglieder erhalten keine Kredite. Die Kanzlei Feddersen Heuer & Partner, für die der Aufsichtsratsvorsitzende Prof. Dr. Heuer als Partner tätig ist, hatte die Gesellschaft Ende des Jahres 2013 in einem Akquisitionsvorhaben und einer gesellschaftsrechtlichen Frage rechtlich beraten und dafür zusammen 11 TEUR berechnet. Die Sozietät von Ah & Partner AG, Zürich (Schweiz), bei der Aufsichtsratsmitglied und Audit Committee Vorsitzende Prof. Dr. von Ah Partnerin ist, war im Geschäftsjahr 2013/14 steuerberatend für den Ahlers Konzern tätig und hat dafür 24 TEUR in Rechnung gestellt. Alle Leistungen wurden vom Aufsichtsrat gemäß § 114 AktG genehmigt.

Aktienbesitz

Die Westfälisches Textilwerk Adolf Ahlers Stiftung & Co. KG, Herford, besitzt eine mehrheitliche Beteiligung am stimmberechtigten Aktienkapital der Ahlers AG, die sie zum Großteil über ihre 100-prozentige Tochtergesellschaft WTW-Beteiligungsgesellschaft mbH, Herford, hält. Der Jahresabschluss der Ahlers AG wird in den Konzernabschluss der Westfälisches Textilwerk Adolf Ahlers Stiftung & Co. KG, Herford, einbezogen.

Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Personen und Unternehmen

Die Adolf Ahlers Familienstiftung, Speicher/ Appenzell Ausserrhoden, Schweiz, hat am 9. Januar 2014 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Ahlers AG, Herford, am 31. Dezember 2013 die Schwellen von 3%, 5%, 10%, 15%, 20%, 25%, 30%, 50% und 75% überschritten hat und zu diesem Tag 76,6% (entsprechend 5.824.194 Stimmen) beträgt. Davon sind der Adolf Ahlers Familienstiftung 76,6 % (entsprechend 5.824.194 Stimmen) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.

Zugerechnete Stimmrechte werden dabei über folgende von der Adolf Ahlers Familienstiftung kontrollierte Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der Ahlers AG jeweils 3% oder mehr beträgt, gehalten:

Westfälisches Textilwerk Adolf Ahlers KG

WTW-Beteiligungsgesellschaft mbH.

Frau Dr. Stella A. Ahlers hat am 9. Januar 2014 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Ahlers AG, Herford, am 31. Dezember 2013 die Schwellen von 3%, 5%, 10%, 15%, 20%, 25%, 30%, 50% und 75% überschritten hat und zu diesem Tag 76,6% (entsprechend 5.824.194 Stimmen) beträgt. Davon sind Frau Dr. Stella A. Ahlers 76,6% (entsprechend 5.824.194 Stimmen) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.

Zugerechnete Stimmrechte werden dabei über folgende von Frau Dr. Stella A. Ahlers kontrollierte Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der Ahlers AG jeweils 3% oder mehr beträgt, gehalten:

Adolf Ahlers Familienstiftung, Schweiz

Westfälisches Textilwerk Adolf Ahlers KG

WTW-Beteiligungsgesellschaft mbH.

Die Westfälisches Textilwerk Adolf Ahlers KG wurde zwischenzeitlich umbenannt in Westfälisches Textilwerk Adolf Ahlers Stiftung & Co. KG.

Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen wurden zu marktüblichen Konditionen abgewickelt. Die zum Geschäftsjahresende offenen Posten sind - bis auf die Warenlieferungen, die branchenüblich unter Eigentumsvorbehalt geliefert werden - nicht besichert und werden durch Barzahlung oder Verrechnung beglichen. Für Forderungen oder Schulden gegen nahestehende Unternehmen und Personen bestehen keinerlei Garantien. Für das Berichtsjahr hat der Ahlers Konzern wie im Vorjahr keine Wertberichtigungen auf Forderungen gegen nahestehende Unternehmen oder Personen gebildet. Die Notwendigkeit des Ansatzes einer Wertberichtigung wird jährlich überprüft, indem die Finanzlage des nahestehenden Unternehmens oder der nahestehenden Person überprüft werden. Im Nachfolgenden werden die wesentlichen Geschäftsbeziehungen erläutert:

Im Geschäftsjahr 2013/14 erfolgten

Lieferungen und Leistungen an die Westfälisches Textilwerk Adolf Ahlers Stiftung & Co. KG, Herford, und ihr nahe stehende Unternehmen in Höhe von 3,1 Mio. EUR (Vorjahr 4,2 Mio. EUR) und

Leistungen von der Westfälisches Textilwerk Adolf Ahlers Stiftung & Co. KG, Herford, und ihr nahe stehende Unternehmen in Höhe von 13,9 Mio. EUR (Vorjahr 13,7 Mio. EUR).

Aus den Geschäftsbeziehungen zwischen der Ahlers AG und deren Tochtergesellschaften mit nahestehenden Unternehmen und Personen resultieren zum 30. November 2014 im Saldo Verbindlichkeiten in Höhe von 2,5 Mio. EUR (Vorjahr 1,7 Mio. EUR).

Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt

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  2013/14 2012/13
Gewerbliche Arbeitnehmer 1.371 1.356
Angestellte 855 838
Gesamt 2.226 2.194

Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG

Vorstand und Aufsichtsrat der Ahlers AG haben die Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex für das Jahr 2014 nach § 161 AktG abgegeben und den Aktionären auf den Internet-Seiten der Ahlers AG (www.ahlers-ag.com) dauerhaft zugänglich gemacht.

Befreiung gemäß § 264 Absatz 3 HGB/ § 264b HGB

Die nachstehend bezeichneten Tochterunternehmen werden von der Befreiungsmöglichkeit des § 264 Absatz 3 HGB/§ 264b HGB für den Jahresabschluss zum 30. November 2014 Gebrauch machen:

Baldessarini GmbH, München, Gin Tonic Special Mode GmbH, Sindelfingen, Otto Kern GmbH, Herford, Ahlers Retail GmbH, Herford, Pionier Jeans & Casuals Deutschland GmbH, Herford, Ahlers Zentralverwaltung GmbH, Herford, a-fashion.com GmbH, Herford, Ahlers Vertrieb GmbH, Herford, Jupiter Bekleidung GmbH, Herford, Pionier Berufskleidung GmbH, Herford, Pioneer Jeans-Bekleidung GmbH, Herford, und Ahlers P.C. GmbH, Herford, sowie Ahlers Textilhandel GmbH & Co. KG, Herford. Zudem wird die Hemina Grundstücks-Vermietungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Herford KG, Pullach im Isartal, die Befreiung nach § 264b HGB für den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2014 in Anspruch nehmen.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Besondere Sachverhalte nach dem Bilanzstichtag mit wesentlicher Wirkung auf die Vermögens-, Finanz-, und Ertragslage des Konzerns zum 30. November 2014 haben sich nicht ergeben.

Honorar Abschlussprüfer

Das im Geschäftsjahr 2013/14 und dem Vorjahr als Aufwand erfasste Honorar unseres Abschlussprüfers umfasste folgende Leistungen:

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TEUR 2013/14 2012/13
Abschlussprüfungsleistungen 234 223
Andere Bestätigungsleistungen - -
Steuerberatungsleistungen 7 15
Sonstige Leistungen 11 2
  252 240

Ausschüttung des Bilanzgewinns der Ahlers AG

Im Geschäftsjahr 2013/14 zahlte die Ahlers AG eine Dividende in Höhe von 0,45 EUR je Stammaktie und 0,50 EUR je Vorzugsaktie. Insgesamt wurde eine Dividende in Höhe von 6.460.744,30 EUR ausgeschüttet.

Der Vorstand schlägt vor, aus dem Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2013/14 eine Dividende von 0,40 EUR je Stammaktie und von 0,45 EUR je Vorzugsaktie, insgesamt 5.776.668,30 EUR an die Aktionäre auszuzahlen.

9. ORGANE DER GESELLSCHAFT

Aufsichtsrat

Prof. Dr. Carl-Heinz Heuer

Rechtsanwalt, Königstein (Vorsitzender), Sozietät Feddersen Heuer & Partner

Prof. Dr. Julia von Ah

Steuerberaterin, Feusisberg (stellvertretende Vorsitzende), von Ah & Partner AG

Heidrun Baumgart

Industriekauffrau, Bielefeld (Arbeitnehmervertreterin), Ahlers Zentralverwaltung GmbH

Roswitha Galle

Industriekauffrau, Spenge (Arbeitnehmervertreterin), Ahlers Zentralverwaltung GmbH

Prof. Dr. Ulrich von Jeinsen

Rechtsanwalt, Hannover, Göhmann Rechtsanwälte und Notare

Bernd A. Rauch

Werbekaufmann, Bad Homburg

Vorstand

Dr. Stella A. Ahlers

Feusisberg, Vorstandsvorsitzende

Jan Hilger

Heidelberg, Vorstand Beschaffung/Logistik/ Auslandsbetriebe, seit 1. Mai 2014

Dr. Karsten Kölsch

Herford, Finanzvorstand

Weitere Angaben zu den Aufsichtsrats- und Vorstandsmitgliedern

Die Aufsichtsräte/Vorstände unserer Gesellschaft sind zum 30. November 2014 gleichzeitig Mitglieder eines Organs folgender Gesellschaften:

Prof. Dr. Carl-Heinz Heuer

Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der M.M. Warburg & CO KGaA, Hamburg

Prof. Dr. Julia von Ah

Verwaltungsrätin der von Ah & Partner AG, Zürich, Schweiz

Dr. Stella A. Ahlers

Präsidentin des Verwaltungsrats der Adolf Ahlers AG, Cham (Schweiz)

Nicht genannte Aufsichtsrats-/Vorstandsmitglieder haben keine Mandate bei anderen Gesellschaften.

Herford, den 23. Februar 2015

Ahlers AG Der Vorstand

Dr. Stella A. Ahlers Jan Hilger Dr. Karsten Kölsch

ENTWICKLUNG DES SACHANLAGEVERMÖGENS UND DER IMMATERIELLEN VERMÖGENSWERTE für das Geschäftsjahr 2013/14

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  Kumulierte Anschaffungs- und Herstellungskosten
TEUR 1.12.2013 Zugänge Abgänge Umbu- chungen Währungsdifferenzen 30.11.2014
Sachanlagen            
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten 34.736 458 17   92 35.269
Technische Anlagen und Maschinen 9.098 590 198 12 442 9.944
Betriebs- und Geschäftsausstattung 44.350 3.409 2.164 3 65 45.663
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 24 16   -15 1 26
  88.208 4.473 2.379 0 600 90.902
Immaterielle Vermögenswerte            
Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte 26.390 969 343   2 27.018
Geschäfts- oder Firmenwerte 1.504       26 1.530
Geleistete Anzahlungen 0 749       749
  27.894 1.718 343 0 28 29.297
  116.102 6.191 2.722 0 628 120.199
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  Kumulierte Abschreibungen
TEUR 1.12.2013 Zuführungen Auflösungen Währungsdifferenzen 30.11.2014
Sachanlagen          
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten 19.229 567 2 51 19.845
Technische Anlagen und Maschinen 8.129 411 198 371 8.713
Betriebs- und Geschäftsausstattung 33.166 3.687 1.986 49 34.916
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau -       -
  60.524 4.665 2.186 471 63.474
Immaterielle Vermögenswerte          
Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte 15.762 538 339 1 15.962
Geschäfts- oder Firmenwerte 404 206   10 620
Geleistete Anzahlungen -       -
  16.166 744 339 11 16.582
  76.690 5.409 2.525 482 80.056
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  Buchwerte
TEUR 30.11.2014 30.11.2013
Sachanlagen    
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten 15.424 15.507
Technische Anlagen und Maschinen 1.231 969
Betriebs- und Geschäftsausstattung 10.747 11.184
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 26 24
  27.428 27.684
Immaterielle Vermögenswerte    
Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte 11.056 10.628
Geschäfts- oder Firmenwerte 910 1.100
Geleistete Anzahlungen 749 0
  12.715 11.728
  40.143 39.412

für das Geschäftsjahr 2012/13

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  Kumulierte Anschaffungs- und Herstellungskosten
TEUR 1.12.2012 Zugänge Abgänge Umbu- chungen Währungsdifferenzen 30.11.2013
Sachanlagen            
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten 39.641 99 4.888   -116 34.736
Technische Anlagen und Maschinen 9.551 207 496 136 -300 9.098
Betriebs- und Geschäftsausstattung 43.322 4.594 3.433 10 -143 44.350
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 103 70   -146 -3 24
  92.617 4.970 8.817 0 -562 88.208
Immaterielle Vermögenswerte            
Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte 26.204 309 118   -5 26.390
Geschäfts- oder Firmenwerte 1.530       -26 1.504
Geleistete Anzahlungen 0         0
  27.734 309 118 0 -31 27.894
  120.351 5.279 8.935 0 -593 116.102
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  Kumulierte Abschreibungen
TEUR 1.12.2012 Zuführungen Auflösungen Währungsdifferenzen 30.11.2013
Sachanlagen          
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten 22.951 563 4.233 -52 19.229
Technische Anlagen und Maschinen 8.375 491 480 -257 8.129
Betriebs- und Geschäftsausstattung 32.703 3.704 3.153 -88 33.166
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau -       -
  64.029 4.758 7.866 -397 60.524
Immaterielle Vermögenswerte          
Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte 15.334 524 92 -4 15.762
Geschäfts- oder Firmenwerte 413     -9 404
Geleistete Anzahlungen -       -
  15.747 524 92 -13 16.166
  79.776 5.282 7.958 -410 76.690
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  Buchwerte
TEUR 30.11.2013 30.11.2012
Sachanlagen    
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten 15.507 16.690
Technische Anlagen und Maschinen 969 1.176
Betriebs- und Geschäftsausstattung 11.184 10.619
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 24 103
  27.684 28.588
Immaterielle Vermögenswerte    
Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte 10.628 10.870
Geschäfts- oder Firmenwerte 1.100 1.117
Geleistete Anzahlungen 0 0
  11.728 11.987
  39.412 40.575

KONZERN-SEGMENTINFORMATIONEN für das Geschäftsjahr 2013/14

nach Unternehmensbereichen

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  Premium Brands Jeans & Workwear Men's & Sportswear Sonstiges Gesamt
TEUR 2013/14 2012/13 2013/14 2012/13 2013/14 2012/13 2013/14 2012/13 2013/14 2012/13
Umsatzerlöse 165.049 156.628 69.357 65.287 22.407 24.554 296 248 257.109 246.717
Intersegmenterlöse - - - - - - - - - -
Segmentergebnis 8.244 5.535 4.327 4.507 -4.626 -3.904 472 538 8.417 6.676
darin enthalten                    
Abschreibungen 3.325 3.058 1.396 1.423 667 780 21 21 5.409 5.282
Wertminderungen nach IAS 36 - - - - 205 - - - 205 -
andere nicht zahlungswirksame Posten 804 587 398 220 765 41 - - 1.967 848
Zinsertrag 110 239 37 82 101 31 - - 248 352
Zinsaufwand 620 631 286 283 85 99 0 0 991 1.013
Vermögenswerte 122.868 112.497 31.407 29.141 15.697 16.406 18.411 20.213 188.383 178.257
Investitionen in langfristiges Vermögen 4.258 3.590 1.461 1.060 477 629 317 546 6.513 5.825
Schulden 50.349 46.728 17.738 16.053 7.743 6.844 22 18 75.852 69.643

nach geografischen Regionen

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  Premium Brands Jeans & Workwear Men's & Sportswear Sonstiges Gesamt
TEUR 2013/14 2012/13 2013/14 2012/13 2013/14 2012/13 2013/14 2012/13 2013/14 2012/13
Deutschland                    
Umsatzerlöse 78.605 73.398 51.440 48.432 10.544 11.935 296 248 140.885 134.013
Vermögenswerte 93.559 88.375 19.057 18.286 11.440 11.728 18.397 20.201 142.453 138.590
Westeuropa                    
Umsatzerlöse 42.035 41.044 12.803 12.054 8.159 8.859 - - 62.997 61.957
Vermögenswerte 8.241 6.563 8.618 7.669 3.076 3.536 - - 19.935 17.768
Mittel-/ Osteuropa/ Sonstiges                    
Umsatzerlöse 44.409 42.186 5.114 4.801 3.704 3.760 - - 53.227 50.747
Vermögenswerte 21.068 17.559 3.732 3.186 1.181 1.142 14 12 25.995 21.899

Bestätigungsvermerk

Wir haben dem Konzernabschluss und dem zusammengefassten Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Dezember 2013 bis zum 30. November 2014 der Ahlers AG, Herford, den am 24. Februar 2015 in Hannover unterzeichneten uneingeschränkten Bestätigungsvermerk wie folgt erteilt:

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der Ahlers AG, Herford, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang - sowie den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Dezember 2013 bis zum 30. November 2014 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Ver-treter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirt-schaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar."

 

Hannover, 24. Februar 2015

BDO AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Lilienblum, Wirtschaftsprüfer

Heesch, Wirtschaftsprüfer

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.

 

Dr. Stella A. Ahlers

Jan Hilger

Dr. Karsten Kölsch

Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns

Der Vorstand schlägt vor, aus dem Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2013/14 in Höhe von 7.049.173,56 EUR eine Dividende von 0,40 EUR je Stammaktie (ISIN DE0005009708 und DE0005009740) und von 0,45 EUR je Vorzugsaktie (ISIN DE0005009732), insgesamt 5.776.668,30 EUR an die Aktionäre auszuzahlen und den verbleibenden Bilanzgewinn in Höhe von 1.272.505,26 EUR auf neue Rechnung vorzutragen.

Bericht des Aufsichtsrats

SEHR GEEHRTE DAMEN UND HERREN,

der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2013/14 die ihm nach Gesetz, Satzung, Geschäftsordnung und guter Corporate Governance auferlegten Pflichten sorgfältig wahrgenommen und sich intensiv mit der wirtschaftlichen und finanziellen Entwicklung des Unternehmens sowie der strategischen Ausrichtung befasst. Wir haben den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens kontinuierlich beraten und dessen Geschäftsführung überwacht. In alle Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für den Ahlers Konzern wurden wir frühzeitig und unmittelbar eingebunden. Zustimmungspflichtige Geschäfte wurden vom Vorstand ausführlich und vollständig vorgestellt. Der Aufsichtsrat hat diese nach eingehender Beratung entschieden.

Der Vorstand unterrichtete uns regelmäßig sowohl schriftlich als auch mündlich zeitnah und umfassend über die Lage des Konzerns. Ausführlich berichtet wurde vor allem über die Unternehmensplanung, die aktuelle Geschäftsentwicklung, die Ertrags- und Finanzlage und die Personalsituation. Darüber hinaus informierte der Vorstand uns regelmäßig über die Risikolage sowie das Risikomanagement. Die strategische Ausrichtung der Ahlers AG hat er mit uns diskutiert und abgestimmt. Der Aufsichtsrat machte sich seinerseits eigenständig ein Bild über die Lage des Unternehmens und stand dazu auch außerhalb der Sitzungen in regelmäßigem Kontakt mit dem Vorstand. Die ihm vorgelegten Unterlagen, Berichte und Beschlussvorlagen wurden geprüft und ausführlich erörtert. Gleichzeitig gab es einen regelmäßigen Informations- und Gedankenaustausch zwischen der Vorstandsvorsitzenden und dem Aufsichtsratsvorsitzenden.

Schwerpunkte der Aufsichtsratssitzungen

Der Aufsichtsrat ist im Verlauf des Geschäftsjahres 2013/14 zu sechs Sitzungen zusammen gekommen und das stets vollzählig. Zwei Sitzungen wurden in Form einer Telefonkonferenz abgehalten. In der Aufsichtsratssitzung am 3. Dezember 2013 standen die Planung für das Geschäftsjahr 2013/14 sowie die Mittelfristplanung des Konzerns als Hauptpunkte auf der Agenda. Dabei wurden detaillierte Planungen für die Ahlers Marken, das Personal des Konzerns, die Investitionen, das Marketing und den Cashflow besprochen. Die Abgabe der Entsprechenserklärung ist ein weiterer regelmäßiger Agendapunkt der Dezember-Sitzung. Zusätzlich wurde in dieser Aufsichtsratssitzung eine leicht modifizierte und den aktuellen Informationstechniken angepasste Geschäftsordnung für den Aufsichtsrat beschlossen sowie über eine mögliche Kapazitätserweiterung der Fertigungsstätte in Sri Lanka beraten.

In einer als Telefonkonferenz abgehaltenen Aufsichtsratssitzung am 23. Januar 2014 wurde dem Vorschlag des Personalausschusses zur Bestellung von Herrn Hilger zum neuen Vorstandsmitglied zugestimmt. In diesem Zusammenhang wurden die Zuständigkeiten des Vorstands für die Zeit nach dem Eintritt von Herrn Hilger neu geregelt und beschlossen. Der Aufsichtsratsvorsitzende berichtete von Einzelgesprächen mit allen Aufsichtsratsmitgliedern. Die Gespräche haben ergeben, dass sich alle Aufsichtsratsmitglieder umfassend informiert und gut in die Arbeit des Gremiums integriert fühlen.

Die Aufsichtsratssitzung am 27. Februar 2014 beschäftigte sich vornehmlich mit dem Jahresabschluss 2012/13. Der Wirtschaftsprüfer und der Vorstand trugen in der Sitzung die Zahlen vor und standen dem Aufsichtsrat Rede und Antwort. Die Vorsitzende des Audit Committee berichtete über die Prüfungstätigkeit ihres Ausschusses. Daraufhin stellte der Aufsichtsrat den Jahresabschluss 2012/13 fest und stimmte dem Dividendenvorschlag zu. Berichtet wurde auch über die Risikosituation des Konzerns, die weitgehend unverändert zum Vorjahr war und durch hohes Eigenkapital und niedrige Verschuldung geprägt ist. Daneben wurde über die aktuelle Geschäftsentwicklung berichtet und die Verlagerung von Geschäftsaktivitäten von Österreich nach Herford entschieden.

In der Aufsichtsratssitzung nach der Hauptversammlung am 6. Mai 2014 hat der Aufsichtsrat die aktuelle Geschäftslage der Ahlers Gruppe, die Auftragslage für Herbst/ Winter 2014 und die Prognose für das Geschäftsjahr 2013/14 besprochen.

Am 18. Juni 2014 wurde der Aufsichtsrat zu einer im Wege einer Telefonkonferenz abgehaltenen Sitzung einberufen, bei der der Vorstand nach enttäuschenden Auftragszahlen von Gin Tonic ein Konzept zur Sanierung der Aktivität vorlegte. Dabei sollte der Standort Sindelfingen geschlossen und Gin Tonic in Herford integriert werden. Der Aufsichtsrat stimmte dem Vorschlag nach eingehender Beratung einstimmig zu.

In der Sitzung am 9. September 2014 stellte der Vorstand zunächst die aktuelle Geschäfts- und Auftragslage vor. Daneben legte der Aufsichtsrat Prüfungsschwerpunkte für den Jahresabschluss 2013/14 fest. Das neue Vorstandsmitglied Jan Hilger berichtete über seinen Besuch in der eigenen Produktionsstätte Sri Lanka und den geordneten, effizienten Eindruck, den das Werk macht. Er konnte sich ein Bild darüber machen, dass die Sozial- und Sicherheitsstandards dort eingehalten werden. Ein laufender Audit durch die anerkannte, unabhängige Organisation WRAP (= Worldwide Responsible Accredited Production) hat dies mittlerweile bestätigt (vgl. S. 41). Der Aufsichtsrat genehmigte zudem die Übernahme von Teilen eines insolventen französischen Unternehmens, die unter anderem die Pierre Cardin-Lizenzrechte für den dortigen Markt beinhalteten. Die Audit Committee- und Marketing-Ausschuss-Vorsitzenden berichteten in dieser Sitzung ausführlich über die Arbeit ihrer Ausschüsse.

Der Aufsichtsratsvorsitzende hat für die Jahresabschlussprüfung 2013/14 stichprobenartig Kunstwerke aus dem Bestand der Ahlers AG ausgewählt und sie durch einen vereidigten Sachverständigen bewerten lassen. Hierzu wurden bestimmte Gruppen gebildet, die den Schwerpunkt der Sammlung der Ahlers AG wiedergeben. Ausgewählt wurden insgesamt elf Kunstwerke verschiedener Wertklassen und Stilrichtungen. Das mittlerweile vorliegende Gutachten des vereidigten Sachverständigen bestätigt, dass für keines der ausgewählten Werke eine Teilwertabschreibung erforderlich ist und dass der Teilwert in allen Fällen zum Teil deutlich über dem Buchwert liegt.

Tätigkeitsschwerpunkte der Ausschüsse

Zur Sicherung einer effizienten Arbeit des Gremiums hat der Aufsichtsrat vier Ausschüsse gebildet: das Audit Committee, den Personalausschuss, den Marketingausschuss und den Nominierungsausschuss. In den Ausschüssen werden alle wesentlichen Themen der jeweiligen Bereiche erörtert und für die Gesamt-Aufsichtsratssitzungen vorbereitet. Das Audit Committee kam im vergangenen Geschäftsjahr zu vier Sitzungen zusammen.

Schwerpunkte sind stets die strategischen Ausrichtungen unserer Geschäftsbereiche sowie die Geschäftslage des Unternehmens. Das Audit Committee bereitete daneben Beschlussfassungen für die Aufsichtsratssitzungen wie die Entsprechenserklärung, Personalentscheidungen auf Geschäftsführerebene, das Revisionsprogramm des neuen Geschäftsjahres und die Einladung der Hauptversammlung 2014 vor. Der Marketingausschuss und der Personalausschuss haben im Geschäftsjahr 2013/14 je zweimal getagt. Der Aufsichtsrat war im Geschäftsjahr 2013/14 in seiner Zusammensetzung unverändert. Deshalb tagte der Nominierungsausschuss in diesem Jahr nicht. Zu allen Ausschusssitzungen waren die Mitglieder vollzählig anwesend.

Die Ausschussvorsitzenden berichteten in den Gesamt-Aufsichtsratssitzungen ausführlich über die Arbeit in den Ausschüssen.

Veränderungen im Vorstand, unveränderter Aufsichtsrat

Der Aufsichtsrat hat Herrn Jan Hilger mit Wirkung vom 1. Mai 2014 zum Vorstand für die Bereiche Beschaffung, Logistik und Auslandsbetriebe bestellt. Herr Hilger kommt als zusätzliches Vorstandsmitglied in das Führungsgremium der Ahlers AG und übernimmt diesen Aufgabenbereich von Herrn Bruno Leder, der unterhalb des Vorstands als Bereichsvorstand diese Ressorts bisher leitete und im Jahr 2015 in Ruhestand gehen wird. Herrn Leder möchten wir von dieser Stelle aus für seine langjährige erfolgreiche Tätigkeit danken. Die Vorstandsvorsitzende Dr. Stella A. Ahlers leitet weiterhin die Ressorts Marken, Vertrieb, Marketing und Revision. Herr Dr. Karsten Kölsch führt die Bereiche Finanzen, IT und Personal. Seit dem 3. Dezember 2014 verantwortet die Vorstandsvorsitzende den allgemeinen Empfehlungen der Wissenschaft und Politik folgend auch das Ressort Compliance, das Herr Dr. Kölsch als CFO vorher verantwortete. Im Aufsichtsrat gab es in diesem Geschäftsjahr keine personellen Veränderungen, nachdem im Jahr 2013 von der Hauptversammlung und den Arbeitnehmern neue Mitglieder gewählt wurden.

Corporate Governance

Der Aufsichtsrat befasste sich im vergangenen Geschäftsjahr intensiv mit der Anwendung und Weiterentwicklung der Corporate Governance Regelungen im Unternehmen. Ausführliche Informationen hierzu finden Sie im Corporate Governance Bericht auf den Seiten 16 bis 21. Die Unternehmenspraxis vor dem Hintergrund des Deutschen Corporate Governance Kodex in seiner neuesten Fassung vom 24. Juni 2014 hat der Aufsichtsrat erörtert. In der Sitzung am 3. Dezember 2014 wurde die gemeinsame Entsprechenserklärung besprochen und verabschiedet. Interessenkonflikte einzelner Aufsichtsratsmitglieder sind nicht aufgetreten. Beschlüsse des Aufsichtsrats über Dienstleistungsverträge der Gesellschaft mit zwei Mitgliedern des Aufsichtsrats gemäß § 114 Abs. 1 AktG, wurden unter Stimmenthaltung der jeweils hiervon betroffenen Mitglieder des Aufsichtsrats, Frau Prof. Dr. von Ah und Herr Prof. Dr. Heuer, gefasst.

Jahresabschlussprüfung

Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mit Sitz in Hamburg (Niederlassung Hannover) wurde von der Hauptversammlung 2014 zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2013/14 bestellt. Der Abschlussprüfer hat schriftlich erklärt, inwieweit geschäftliche oder persönliche Verbindungen zur Gesellschaft bestehen. Die Erklärung gab keinen Anlass zu Beanstandungen. Der Abschlussprüfer versah den Jahres- und den Konzernjahresabschluss einschließlich des zusammengefassten Lageberichts nach der Prüfung mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk.

Der AG- und der Konzernjahresabschluss sowie die Prüfungsberichte von BDO lagen allen Aufsichtsratsmitgliedern rechtzeitig im Vorfeld der Sitzung des Audit Committees am 19. Februar 2015 und der Aufsichtsrats-Bilanzsitzung am 24. Februar 2015 vor. Der Prüfungsbericht und die Prüfungsschwerpunkte wurden von den Wirtschaftsprüfern eingehend erläutert. Der Aufsichtsrat nahm das Prüfungsergebnis von BDO nach ausführlicher Diskussion zustimmend zur Kenntnis und schloss sich diesem nach eigener detaillierter Prüfung des Jahresabschlusses, des zusammengefassten Lageberichts und des Konzernjahresabschlusses an. Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss und der Konzernjahresabschluss wurden vom Aufsichtsrat gebilligt. Damit ist der Jahresabschluss festgestellt. Der Aufsichtsrat schloss sich dem Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns zur Ausschüttung einer Dividende von 0,40 EUR je Stammaktie und 0,45 EUR je Vorzugsaktie an.

Ebenso hat der Abschlussprüfer den vom Vorstand aufgestellten Abhängigkeitsbericht geprüft. Hierzu wurde folgender Bestätigungsvermerk erteilt:

"Nach unserer pflichtgemäßen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass

1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind,

2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war."

Der Abhängigkeitsbericht und der Prüfungsbericht wurden dem Aufsichtsrat unverzüglich vorgelegt. Der Aufsichtsrat schloss sich dem Ergebnis der Prüfung des Abschlussprüfers nach eigener detaillierter Überprüfung auf Vollständigkeit und Richtigkeit an. Einwände gegen die Erklärung des Vorstands über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen waren somit nicht zu erheben.

Der Aufsichtsrat spricht dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die erfolgreiche Arbeit und das große persönliche Engagement im vergangenen Geschäftsjahr seinen Dank aus.

 

Herford, den 24. Februar 2015

Der Aufsichtsrat

Prof. Dr. Carl-Heinz Heuer, Vorsitzender des Aufsichtsrats

Corporate Governance Bericht

Der Deutsche Corporate Governance Kodex stellt wesentliche gesetzliche Vorschriften zur Leitung und Überwachung deutscher börsennotierter Gesellschaften dar und enthält national und international anerkannte Standards guter und verantwortungsvoller Unternehmensführung. Auch Vorstand und Aufsichtsrat der Ahlers AG legen ihrer Arbeit diese Grundsätze zugrunde, um durch transparente und nachvollziehbare Aktivitäten sowie eine ordnungsgemäße Rechnungslegung das Vertrauen der Aktionäre, Mitarbeiter und Kunden in eine nachhaltige Entwicklung des Unternehmens aufzubauen und zu erhalten.

Der Vorstand berichtet nachfolgend - zugleich für den Aufsichtsrat - über die Corporate Governance bei der Ahlers AG. Dieser Bericht enthält als Bestandteil des Lageberichts die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 298a HGB und den Vergütungsbericht nach Ziffer 4.2.5 Deutscher Corporate Governance Kodex zur Vergütung des Vorstands und des Aufsichtsrats.

Erklärung zur Unternehmensführung

Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex gem. § 161 AktG

Die Ahlers AG entspricht den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 24. Juni 2014 weitestgehend. Aufgrund von unternehmensspezifischen Gegebenheiten hat die Ahlers AG die Empfehlungen in einigen Punkten nicht umgesetzt. Vorstand und Aufsichtsrat haben die Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG am 3. Dezember 2014 gemeinsam abgegeben. Diese ist durch Veröffentlichung auf der Homepage www.ahlers-ag.com dauerhaft allen Interessierten zugänglich gemacht worden. Die Entsprechenserklärung lautet wie folgt:

"Die Ahlers AG hat den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex ("Kodex") in der Fassung vom 13. Mai 2013 bzw. ab deren Geltung in der Fassung vom 24. Juni 2014 seit der letzten Entsprechenserklärung vom 3. Dezember 2013 mit den dort genannten Abweichungen entsprochen. In Zukunft wird die Ahlers AG den Empfehlungen des Kodex in der Fassung vom 24. Juni 2014 mit Ausnahme der nachstehenden Empfehlungen entsprechen:

3.8 D&O-Versicherung ohne Selbstbehalt für Aufsichtsratsmitglieder

Die Ahlers AG deckt das D&O-Risiko durch eine angemessene Versicherung für ihre Organe und Leitungsverantwortlichen ab. Vorstand und Aufsichtsrat der Ahlers AG führen ihre Ämter verantwortungsbewusst und im Interesse des Unternehmens. Ein erheblicher Selbstbehalt, der wegen des zu beachtenden Gleichbehandlungsgrundsatzes nur einheitlich sein kann, würde die Aufsichtsratsmitglieder je nach ihren privaten Einkommens- und Vermögensverhältnissen sehr unterschiedlich treffen. Ein weniger vermögendes Mitglied könnte im Ernstfall in existentielle Schwierigkeiten kommen, was in Anbetracht gleicher Pflichten nicht als gerecht zu betrachten ist.

5.1.2 Altersgrenze Vorstand

5.4.1 Altersgrenze Aufsichtsrat

Eine Altersgrenze für die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrates besteht bei der Ahlers AG nicht, da für die Mitgliedschaft in den beiden Organen Qualifikation und Leistungsfähigkeit entscheidend sind. Beide lassen sich nicht mit standardisierten Altersgrenzen beurteilen.

5.4.6 Vergütung von Mitgliedschaft in Ausschüssen und Individualisierung der Aufsichtsratsvergütung

Die Satzung der Ahlers AG sah und sieht allerdings neben einer Vergütung für den Vorsitz in Ausschüssen des Aufsichtsrats keine Vergütung für die einfache Mitgliedschaft in Ausschüssen vor. Die Gesellschaft ist der Ansicht, dass diese Funktion von der allgemeinen Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder abgedeckt ist.

Von der Bekanntgabe der individualisierten Vergütung für die Aufsichtsratsmitglieder wird abgesehen. Die Vergütung des Aufsichtsrats wurde und wird in fixe und variable Bestandteile aufgeteilt und veröffentlicht. Vorstand und Aufsichtsrat der Ahlers AG sind der Ansicht, dass diese Informationen ausreichend sind, um zu beurteilen, ob die Vergütung des Aufsichtsrats im Ganzen aber auch in ihren Bestandteilen, angemessen ist. Zusätzlich werden die vom Unternehmen an die Mitglieder des Aufsichtsrates gezahlten Vergütungen für persönlich erbrachte Leistungen, die nicht im Zusammenhang mit der Aufsichtsratstätigkeit stehen, gesondert individualisiert angegeben.

7.1.2 Veröffentlichungsfristen (Konzernabschluss)

Die Ahlers AG verzichtet zurzeit aus organisatorischen Gründen darauf, den Konzernabschluss binnen 90 Tagen nach Geschäftsjahresende öffentlich zugänglich zu machen. Der Konzernabschluss wird spätestens nach 120 Tagen veröffentlicht.

Ahlers AG

Herford, den 03. Dezember 2014

Der Vorstand Der Aufsichtsrat"

Angaben zu Unternehmensführungspraktiken

Corporate Governance genießt in der Ahlers AG einen sehr hohen Stellenwert und ist wesentlicher Bestandteil der Unternehmensführung. Wichtige Grundlagen sind dabei die Regelungen des Aktiengesetzes und der Deutsche Corporate Governance Kodex. Der Aufsichtsrat und der Vorstand sehen sich in der Verantwortung, das Unternehmen verantwortungsbewusst zu leiten und zu kontrollieren. Sie stellen dabei auf eine nachhaltige Wertschöpfung ab. Hierzu gehören das Managen der Risiken und der weitsichtige Umgang mit ihnen (vgl. dazu die Ausführungen zum Risikomanagement innerhalb des Konzernlageberichts). Der Vorstand und Aufsichtsrat haben sich zur Einhaltung der rechtlichen Vorgaben und der Beachtung der Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex nach Maßgabe der jährlichen Entsprechenserklärung verpflichtet. Unternehmensinterne Kontroll-, Berichts- und Compliance-Strukturen werden kontinuierlich überprüft, weiterentwickelt und veränderten Rahmenbedingungen angepasst. Über die für alle Unternehmensangehörigen verbindliche Grundwerteerklärung sind die Compliance- und Corporate Governance Grundsätze unternehmensweit verankert. Im Geschäftsjahr 2013/14 wurden die Compliance Strukturen auf Angemessenheit und Vollständigkeit geprüft. Dabei wurde dem Unternehmen bestätigt, ein gut organisiertes Compliance System zu haben. Als ein Ergebnis dieses Prozesses wurde ein Compliance Beauftragter benannt. Zudem wurde beschlossen die Grundwerteerklärung zu überarbeiten und in das Internet zu stellen.

Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat

Als börsennotiertes Unternehmen hat die Ahlers AG eine duale Führungsstruktur, bestehend aus dem Vorstand und dem Aufsichtsrat. Der Vorstand ist für die Leitung der Gesellschaft und des Konzerns zuständig. Dem Aufsichtsrat obliegt die Überwachung und Beratung des Vorstands.

Der Vorstand der Ahlers AG leitet die Gesellschaft in eigener Verantwortung und kontrolliert die Konzerngesellschaften. Die Leitungsaufgabe, bestehend insbesondere aus der Festlegung der Unternehmensziele, der strategischen Ausrichtung des Konzerns und dessen Steuerung und Überwachung sowie die Unternehmensplanung und die Konzernfinanzierung, wird dabei vom Vorstand als Kollegialorgan wahrgenommen. Die Mitglieder des Vorstands tragen gemeinsam die Verantwortung für die gesamte Geschäftsführung. Ungeachtet dieser Gesamtverantwortung führen die einzelnen Mitglieder des Vorstands die ihnen durch die Geschäftsordnung des Vorstands zugewiesenen Ressorts in eigener Verantwortung. Die Zusammenarbeit innerhalb des Vorstands wird ebenfalls durch die Geschäftsordnung des Vorstands bestimmt.

Der Aufsichtsrat bestellt, überwacht und berät den Vorstand und legt die Informations- und Berichtspflichten fest. Bei definierten Maßnahmen von grundlegender Bedeutung in der Gesellschaft oder im Konzern, wie beispielsweise wesentlichen Investitionen und Rechtsgeschäften, ist die Zustimmung des Aufsichtsrats notwendig. Für seine Arbeit hat sich der Aufsichtsrat eine Geschäftsordnung gegeben. Der Aufsichtsratsvorsitzende koordiniert die Arbeit im Aufsichtsrat, leitet dessen Sitzungen und nimmt die Belange des Gremiums nach außen wahr. Eine Zusammenfassung der Art und des Umfangs der Tätigkeit des Aufsichtsrats im Geschäftsjahr 2013/14 enthält der Bericht des Aufsichtsrats.

Hauptversammlung

Den Aktionären steht mit der Hauptversammlung das wesentliche Instrument zur Ausübung ihrer Rechte zur Verfügung. Über die Hauptversammlung sind die Aktionäre an wichtigen Unternehmensentscheidungen wie Satzungsänderungen, der Verwendung des Bilanzgewinns und wesentlicher Strukturveränderungen, die die Grundlagen des Unternehmens berühren, beteiligt. So wählen die Aktionäre über dieses Organ die Aufsichtsratsmitglieder, soweit diese nicht von den Arbeitnehmern gewählt oder aufgrund des satzungsmäßigen Entsenderechts bestellt werden, und beschließt über die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat sowie die Vergütung des Aufsichtsrats. Jeder Aktionär ist berechtigt, an der Hauptversammlung teilzunehmen und Fragen an den Vorstand und den Aufsichtsrat zu stellen. Die Ahlers AG hat sowohl Stammaktien mit jeweils einem Stimmrecht pro Aktie als auch stimmrechtslose Vorzugsaktien emittiert. Jede Stammaktie gewährt in der Hauptversammlung eine Stimme. Die Vorzugsaktien gewähren vorbehaltlich zwingender gesetzlicher Vorschriften kein Stimmrecht. Sie sind gemäß § 25 der Satzung der Ahlers AG mit einem Dividendenvorzug ausgestattet. Regelmäßige Informationen über das Unternehmen können alle Aktionäre über die Homepage www.ahlers-ag.com erhalten, um sich ein aktuelles Bild über das Unternehmen zu machen. Vor der Hauptversammlung werden den Aktionären die Tagesordnung und weitere notwendige Unterlagen frühzeitig übersandt und/oder auf der Internetseite des Unternehmens bekannt gemacht. Die Aktionäre können ihr Stimmrecht auf der Hauptversammlung auch über einen Bevollmächtigten ihrer Wahl ausüben lassen. Um den Aktionären die Stimmabgabe zu erleichtern, stellt die Ahlers AG Stimmrechtsvertreter zur Verfügung, die weisungsgebunden während der Hauptversammlung die übertragenen Stimmrechte ausüben. Nach der Hauptversammlung können sich die Aktionäre auf der Unternehmenshomepage über die Abstimmungsergebnisse auf der Hauptversammlung sowie die Rede der Vorstandsvorsitzenden informieren.

Zusammenwirken von Vorstand und Aufsichtsrat

Im Berichtsjahr arbeiteten Vorstand und Aufsichtsrat der Ahlers AG erneut sehr eng zusammen. Der Aufsichtsrat wurde durch den Vorstand regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle für das Unternehmen relevanten Fragen der Planung, der Geschäftsentwicklung, der Risikolage, des Risikomanagements und der Compliance informiert. Abweichungen des Geschäftsverlaufes von den aufgestellten Plänen werden vom Vorstand erläutert. Die strategische Ausrichtung des Unternehmens wird zwischen Vorstand und Aufsichtsrat abgestimmt. Für Geschäfte von grundlegender Bedeutung muss die Zustimmung des Aufsichtsrats eingeholt werden. Neben den turnusgemäßen Informationen zu den Aufsichtsratssitzungen erfolgt ein ständiger Informationsaustausch zwischen Vorstand und Aufsichtsrat über die Lage des Unternehmens. Die Zusammenarbeit ist durch ein offenes und vertrauensvolles Verhältnis geprägt. So begleitet der Aufsichtsrat die Unternehmensführung auf einer optimalen Informationsgrundlage mit Empfehlungen und Ratschlägen. Im Geschäftsjahr 2013/14 fanden alle sechs Aufsichtsratssitzungen im Beisein des Vorstands statt. Personalausschusssitzungen fanden ohne Beteiligung des Vorstands statt, soweit sie Veränderungen der Vorstandsverträge betrafen.

Vorstand

Der Vorstand der Ahlers AG wurde zum 1. Mai 2014 um ein Mitglied erweitert und setzt sich seitdem aus drei, vorher aus zwei Mitgliedern zusammen. Dr. Stella A. Ahlers (Vorsitzende des Vorstands) ist für Marken, Vertrieb, Marketing, Compliance und Revision zuständig. Jan Hilger, das neue Vorstandsmitglied, verantwortet die Bereiche Beschaffung, Logistik und Auslandsbetriebe. Er hat diese Aufgaben von Dr. Karsten Kölsch (CFO) übernommen, der nach der Erweiterung des Vorstands die Bereiche Finanzen, IT und Personal leitet. Der Vorstand hat mit Zustimmung des Aufsichtsrats einen Compliance Beauftragten benannt, der direkt an die Vorstandsvorsitzende berichtet. Bis dahin war Herr Dr. Kölsch Compliance Beauftragter des Unternehmens. Die drei Vorstandsmitglieder leiten das Unternehmen in eigener Verantwortung und sind ausschließlich dem Unternehmensinteresse verpflichtet. Eventuelle Interessenskonflikte eines Vorstandsmitglieds müssen unverzüglich dem Aufsichtsrat gegenüber offengelegt werden. Dies war im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht notwendig. Etwaigen Nebentätigkeiten, wie der Übernahme eines Aufsichtsratsmandats durch ein Vorstandsmitglied, soll der Aufsichtsrat zustimmen. Solche Nebentätigkeiten werden derzeit nicht ausgeübt.

Aufsichtsrat

Dem Aufsichtsrat der Ahlers AG gehören gemäß Satzung sechs Mitglieder an, von denen zwei Mitglieder durch die Arbeitnehmer gewählt werden. Im Berichtsjahr gab es keine personellen Veränderungen im Aufsichtsrat. Die Inhaberin der Namensaktien gemäß § 5 Abs. 1 der Satzung der Ahlers AG, die Westfälisches Textilwerk Adolf Ahlers Stiftung & Co. KG, hat gemäß § 6 Abs. 2 der Satzung Herrn Bernd A. Rauch am 1. Dezember 2012 als Mitglied in den Aufsichtsrat entsandt.

Der Aufsichtsrat soll abhängig von den spezifischen Gegebenheiten des Unternehmens fachlich qualifizierte Ausschüsse bilden. Hierunter soll unter anderem ein Prüfungsausschuss sein, der nicht von dem Aufsichtsratsvorsitzenden geleitet werden soll. Die vom Aufsichtsrat der Ahlers AG gebildeten Ausschüsse sowie ihre personelle Zusammensetzung sind auf Seite 11 im Kapitel "Gremien der Gesellschaft" im Einzelnen dargestellt. Als unabhängiger Finanzexperte im Sinne von § 100 Abs. 5 AktG fungiert Prof. Dr. Julia von Ah, die zugleich den Vorsitz im Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats innehat.

Im Dezember 2012 hat der Aufsichtsrat seine Ziele für die Zusammensetzung des Aufsichtsrats zuletzt modifiziert und verabschiedet. Wir geben die seitdem geltenden Ziele nachstehend mit vollem Wortlaut wieder:

"Ziele für die Zusammensetzung des Aufsichtsrats der Ahlers AG

Vor dem Hintergrund

seiner eigenen Größe (sechs Mitglieder, davon vier Vertreter der Anteilseigner und zwei Vertreter der Arbeitnehmer),

des Geschäftsfeldes, in dem die Gesellschaft tätig ist,

der Größe und des Zuschnitts der Gesellschaft,

des Umfangs der internationalen Tätigkeit der Gesellschaft sowie

der Börsennotierung der Gesellschaft und

ihrer gegenwärtigen Aktionärsstruktur

hat der Aufsichtsrat der Ahlers AG am 9. Dezember 2010 beschlossen, für seine Zusammensetzung folgende konkrete Ziele anzustreben:

(1) Die Mitglieder des Aufsichtsrats sollen insgesamt über die zur ordnungsgemäßen Wahrnehmung ihrer Aufgaben erforderlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und fachlichen Erfahrungen verfügen. Dabei sollen sich die individuellen Kenntnisse, Fähigkeiten und Erfahrungen der einzelnen Mitglieder des Aufsichtsrats untereinander so ergänzen, dass für die Aufsichtsratsarbeit als solche und jeden wesentlichen Unternehmensbereich zu jeder Zeit hinreichend spezielle fachliche Expertise vorhanden ist, um die professionelle und effiziente Überwachung und beratende Begleitung des Vorstands dauerhaft zu gewährleisten.

(2) Dem Aufsichtsrat soll mindestens ein Mitglied angehören, das im Sinne von § 100 Abs. 5 AktG unabhängig ist und über Sachverstand auf den Gebieten Rechnungslegung oder Abschlussprüfung verfügt.

(3) Dem Aufsichtsrat soll mindestens ein weiteres Mitglied angehören, das im Sinne von Ziffer 5.4.2 Satz 2 DCGK unabhängig ist, d.h. in keiner persönlichen oder geschäftlichen Beziehung zu der Gesellschaft, ihren Organen, einem kontrollierenden Aktionär oder einem mit diesem verbundenen Unternehmen steht, die einen wesentlichen und nicht nur vorübergehenden Interessenskonflikt begründen kann. Dabei sind nach Auffassung des Aufsichtsrats Vertreter der Arbeitnehmer nicht per se als abhängig zu betrachten. Maßgeblich sind die Umstände des Einzelfalls.

(4) Dem Aufsichtsrat soll kein Mitglied angehören, das eine Organfunktion oder Beratungsfunktion bei wesentlichen Wettbewerbern der Gesellschaft oder des Konzerns ausübt.

(5) Dem Aufsichtsrat sollen nicht mehr als zwei ehemalige Mitglieder des Vorstands angehören.

(6) Dem Aufsichtsrat soll in der Regel mindestens ein Mitglied angehören, das im Hinblick auf die internationalen Aktivitäten der Gesellschaft in besonderem Maße qualifiziert ist.

(7) Dem Aufsichtsrat sollen in der Regel mindestens zwei weibliche Mitglieder angehören, davon in der Regel mindestens ein Anteilseignervertreter.

(8) Zur Wahl in das Aufsichtsratsamt sollen in der Regel nur Kandidaten vorgeschlagen werden, die jünger als 70 Jahre sind.

(9) Bei der Vorbereitung und Verabschiedung von Kandidatenvorschlägen an die Hauptversammlung zur Wahl von Aufsichtsratsmitgliedern wird sich der Aufsichtsrat jeweils vom besten Unternehmensinteresse leiten lassen. Die Ziele zu Ziffern (6) bis (8) stehen daher unter dem Vorbehalt, dass die Ziele zu Ziffern (1) bis (5) stets gewährleistet sein müssen und entsprechend qualifizierte Kandidaten für das Aufsichtsratsamt im Bedarfszeitpunkt zur Verfügung stehen. Das Ziel (7) wird dergestalt angestrebt, dass mittelfristig, d.h. im Laufe der nächsten drei Jahre, zwei weibliche Mitglieder angestrebt sind.

(10) Der Aufsichtsrat überprüft diese Ziele regelmäßig. Er veröffentlicht seine Zielsetzung und den Stand ihrer Umsetzung jährlich im Corporate Governance Bericht."

Die in den Ziffern (1) bis (8) formulierten Ziele sieht der Aufsichtsrat derzeit als erfüllt an. Die Ziffern (9) und (10) werden anlassbezogen berücksichtigt.

Wesentliche Interessenskonflikte eines Aufsichtsratsmitglieds, über die der Hauptversammlung zu berichten gewesen wäre, traten im vergangenen Geschäftsjahr nicht auf. Wir verweisen auf Details im Aufsichtsrats- und Vergütungsbericht. In Übereinstimmung mit den von der DSW erarbeiteten Grundsätzen überprüft der Aufsichtsrat einmal jährlich die Effizienz seiner Tätigkeit. Im Geschäftsjahr 2013/14 wurde wie im Vorjahr hierzu eine Befragung durchgeführt und im Gremium besprochen. Etwaige Erkenntnisse sind integraler Bestandteil der Arbeit des Aufsichtsrats.

Meldepflichtige Wertpapiergeschäfte und Aktienbesitz von Vorstand und Aufsichtsrat

Gemäß § 15a Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) haben Führungspersonen des Unternehmens den Erwerb oder die Veräußerung von Aktien der Ahlers AG oder sich darauf beziehender Finanzinstrumente offen zu legen, wenn sie den Betrag von 5.000 EUR im Kalenderjahr mindestens erreichen. Im vergangenen Geschäftsjahr 2013/14 gab es keine meldepflichtigen Directors' Dealings. Die Entwicklung des Aktienbesitzes der Familie Ahlers ist auf Seite 15 im Kapitel "Die Aktie" im Einzelnen dargestellt.

Die Zahl der direkt oder indirekt von den Mitgliedern des Vorstands und des Aufsichtsrats gehaltenen Aktien der Gesellschaft oder sich darauf beziehenden Finanzinstrumente ist zum Bilanzstichtag 30. November 2014 größer als ein Prozent der ausgegebenen Aktien. Einzelheiten sind im Kapitel "Sonstige Angaben" aufgeführt.

Transparenz

Die Ahlers AG verfolgt das Ziel einer zeitnahen und gleichberechtigten Informationsversorgung aller interessierten Aktionäre und Anleger. Daher erfolgt die Bekanntmachung aller wichtigen Informationen zeitgleich in deutscher und englischer Sprache. Auf der Unternehmenshomepage www.ahlers-ag.com sind alle wesentlichen Veröffentlichungen zu Geschäfts- und Quartalsberichten, Ad-hoc- und Pressemitteilungen sowie Unternehmenspräsentationen zu finden. Der dort ebenfalls einsehbare Finanzkalender informiert über die regelmäßigen Veröffentlichungstermine sowie über anstehende Kapitalmarktevents. Auch über den Erwerb bzw. Verkauf von Ahlers Aktien durch Vorstands- oder Aufsichtsratsmitglieder (Directors' Dealings), die nach § 15a WpHG zeitnah bekannt gegeben werden müssen, wird auf der Internetseite berichtet.

Rechnungslegung und Abschlussprüfung

Dem Konzernabschluss und den Zwischenberichten der Ahlers AG liegen die internationalen Rechnungslegungsgrundsätze IFRS zugrunde. Der Jahresabschluss der Ahlers AG wird nach den Vorschriften des deutschen Handelsgesetzbuches (HGB) und des Aktiengesetzes (AktG) aufgestellt. Der Abschluss des Gesamtjahres wird vom Vorstand aufgestellt und vom Aufsichtsrat geprüft, ebenso wie die Quartals- und Halbjahresfinanzberichte. Der Aufsichtsrat schlägt den Abschlussprüfer vor, der von der Hauptversammlung gewählt wird. Zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2013/14 wurde erneut die BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft von der Hauptversammlung gewählt. Zuvor erklärte der Abschlussprüfer gegenüber dem Aufsichtsrat seine Unabhängigkeit. Das Audit Committee des Aufsichtsrats erteilte den Prüfungsauftrag und legte die Prüfungsschwerpunkte und das Prüfungshonorar fest.

Vergütungsbericht

Der Vergütungsbericht ist Bestandteil des zusammengefassten Lageberichts für die Ahlers AG und wird im Abschnitt Vergütungsbericht auf den Seiten 66 ff. dargelegt.