![]() Ahlers AGHerfordQuartalsmitteilung Q1 2016/17QUARTALSMITTEILUNG Q1 2016/17 (1. Dezember 2016 bis 28. Februar 2017)ENTWICKLUNG IN DEN ERSTEN DREI MONATEN DES GESCHÄFTSJAHRES 2016/17Q1 2016/17 - Highlights
Dr. Stella A. Ahlers, Vorstandsvorsitzende der Ahlers AG:"Die Wintersaison 2016/17 von Dezember bis Februar war für den Bekleidungseinzelhandel
nicht erfreulich und die Branchenumsätze sind weiter zurückgegangen. Trotzdem konnten
wir im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2016/17 bereinigt mit 1,5 Prozent leicht
wachsen. Das erste Quartal war aber auch durch Umsatzverschiebungen vom ersten in
das zweite Quartal und dem Wegfall der aufgegebenen Aktivitäten geprägt. Nach dem
ersten Quartal bewegen sich deshalb unsere Umsatz- und Ertragszahlen innerhalb der
Planungen für das gesamte Geschäftsjahr 2016/17 und wir können die im Geschäftsbericht
veröffentlichte Jahresprognose bestätigen. Wir sind überzeugt, dass unser Ansatz der
Stärkung unserer bestehenden Marken zusammen mit einem konsequenten Kostenmanagement
zum Erfolg führen wird." 1. ERTRAGS-, FINANZ- UND VERMÖGENSLAGEBereinigter Umsatz wächst um 1,5 ProzentIn einem Umfeld mit starken Rückgängen im deutschen Facheinzelhandel (-5,3 Prozent
für Dezember 2016 bis Februar 2017, Quelle Textilwirtschaft) wuchsen die Umsätze von
Ahlers im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2016/17 bereinigt um 1,5 Prozent oder
1,0 Mio. EUR. Getragen wurde der Trend von der positiven Entwicklung der Marken Baldessarini,
Pierre Cardin und Pioneer Authentic Jeans. Umsatzrückgang durch Saisonverschiebung und Aufgabe von GeschäftsaktivitätenDas erste Quartal 2016/17 war durch Umsatzverschiebungen vom ersten in das zweite
Quartal und dem Wegfall der aufgegebenen Aktivitäten geprägt. Die Umsatzverschiebungen
machten 2,9 Mio. EUR (4,4 Prozent vom Vorjahresumsatz) aus und entstanden u.a. wegen
späterer Liefertermine und zunehmenden Konsignationsgeschäfts. Zum Ende des Monats
März 2017 ist bereits die Hälfte des Rückstandes aufgeholt worden. Wie schon im vorigen
Geschäftsjahr wurde der Umsatz in den ersten drei Monaten auch durch die beendeten
Aktivitäten mit Gin Tonic und des Private Label-Geschäfts beeinflusst (zusammen -1,2
Mio. EUR oder 1,8 Prozent vom Vorjahresumsatz). Wegen der beiden Einflüsse und trotz des positiven Grundtrends sank der Konzernumsatz
zusammengenommen im ersten Quartal des Geschäftsjahres um 3,1 Mio. EUR bzw. 4,7 Prozent
von 66,2 Mio. EUR auf 63,1 Mio. EUR. Wenn auch die Auslieferung allgemein später erfolgte, gab es in Russland und der Ukraine
einen gegenläufigen Trend und die Umsätze legten dort deutlich zu. Zusammengenommen
stiegen sie um über 30 Prozent bzw. 0,6 Mio. EUR. Auch im gesamten Geschäftsjahr 2016/17
sollte sich dieser Trend fortsetzen und die Geschäfte mit russischen und ukrainischen
Kunden sich positiv entwickeln. In Deutschland konnte Ahlers bereinigt um die Auslieferverschiebungen und die aufgegebenen
Aktivitäten um 2,4 Prozent wachsen. Auch ohne Bereinigung der Auslieferverschiebungen
lag die Entwicklung mit -1,8 Prozent oberhalb des negativen Markttrends von -5,3 Prozent. Umsatzplus im eigenen Einzelhandel, eCommerce mit Anlaufphase nach DienstleisterwechselDie Umsätze im eigenen Einzelhandel stiegen im Berichtszeitraum um 3,6 Prozent. Ihr
Anteil am Gesamtumsatz betrug damit 12,0 Prozent (Vorjahr 11,1 Prozent). Auf vergleichbarer
Fläche gingen die Umsätze leicht um 0,9 Prozent zurück. Ahlers setzt auf den wachsenden Vertriebskanal eCommerce. Um zukünftig für die Internationalisierung
und technische Entwicklungen gerüstet zu sein, wurden im Herbst 2016 die eigenen eShops
von Baldessarini und Otto Kern auf eine neue Software umgestellt und der Dienstleister
gewechselt. Außerdem wurde der Pierre Cardin eShop neu eröffnet. Im Zuge dieses umfassenden
Transfers der Onlineaktivitäten und der sich anschließenden Anlaufphase stagnierten
die Onlineumsätze erwartungsgemäß. Für das laufende Geschäftsjahr erwarten wir aber
zweistellig wachsende Umsätze in diesem für die Zukunft wichtigen Geschäftsfeld. Bereinigtes Umsatzplus von Pierre Cardin und Baldessarini, leicht rückläufige Umsätze im Premium Segment durch UmsatzverschiebungDie Umsätze der drei Premiummarken Baldessarini, Pierre Cardin und Otto Kern gingen
im Berichtsquartal leicht von 45,2 Mio. EUR auf 44,8 Mio. EUR zurück (-0,4 Mio. EUR
bzw. -0,9 Prozent). Dies lag alleine an der Verschiebung von Pierre Cardin-Umsätzen
vom ersten in das zweite Quartal 2016/17, wodurch der Markenumsatz in den ersten drei
Monaten des laufenden Geschäftsjahres um 1,1 Prozent sank. Ohne diesen Effekt von
insgesamt 1,4 Mio. EUR, der sich im zweiten Quartal bereinigen dürfte, wuchsen die
Segmentumsätze im ersten Quartal um 2,2 Prozent. Besonders Pierre Cardin mit +2,1
Prozent und Baldessarini mit +6,9 Prozent erzielten erfreuliche Zuwächse. Bei Otto
Kern wurden unwirtschaftliche Kundenbeziehungen beendet, weshalb die Umsätze zurückgingen.
Der Umsatzanteil des Premium Segments am Gesamtumsatz des ersten Quartals 2016/17
stieg auf 71,0 Prozent gegenüber 68,2 Prozent im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Pioneer Jeans mit starkem Zuwachs, Umsatzrückgang im Jeans, Casual & Workwear Segment durch zwei SondereinflüsseBereinigt um die Umsatzverschiebungen von etwa 1,5 Mio. EUR in das zweite Quartal
2016/17 erzielten die Marken im Jeans, Casual & Workwear Segment im ersten Quartal
stabile Umsätze. Insbesondere Pioneer Authentic Jeans erzielte ein gutes Plus von
bereinigt 9,9 Prozent und unbereinigt 2,9 Prozent. Neben der Saisonverschiebung sank
der Umsatz des Jeans, Casual & Workwear Segments durch die beendeten Aktivitäten mit
Gin Tonic und dem letzten Private Label Kunden (-1,2 Mio. EUR). Zusammengenommen ging
der Segmentumsatz in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres um 2,7
Mio. EUR auf 18,3 Mio. EUR zurück (-12,9 Prozent). Der Anteil des Segments am Gesamtumsatz
betrug zum Quartalsstichtag 29,0 Prozent (Vorjahr 31,8 Prozent). UMSATZ NACH SEGMENTENscroll
*
inkl. Sonstige 0,1 Mio. EUR (Vorjahr 0,1 Mio. EUR) ERTRAGSLAGEUmsatzbedingter Ergebnisrückgang trotz leicht verbesserter Rohertragsmarge und Cost SavingsAufgrund des Wegfalls von margenschwachem Geschäft verbesserte sich die Rohertragsmarge
leicht um 0,4 Prozentpunkte von 51,7 Prozent auf 52,1 Prozent und dämpfte damit den
Umsatzeffekt auf den Rohertrag. Einen positiven Einfluss auf die nachfolgenden Ergebnisebenen
hatten auch die niedrigeren betrieblichen Aufwendungen bestehend aus Personal- und
sonstigen betrieblichen Aufwendungen sowie Abschreibungen, die mit 28,6 Mio. EUR um
0,3 Mio. EUR bzw. 1,0 Prozent unter dem Wert der Vorjahresperiode lagen (28,9 Mio.
EUR). Vor allem geringere Personalaufwendungen waren für diese Kosteneinsparungen
maßgeblich. Das umsatzbedingte Rohertragsminus von 1,3 Mio. EUR bzw. 3,8 Prozent wurde
dadurch aber nicht ausgeglichen, so dass das EBIT vor Sondereffekten um 1,0 Mio. EUR
von 5,3 Mio. EUR auf 4,3 Mio. EUR zurückging (-18,9 Prozent). Sonderaufwendungen gab
es im Berichtszeitraum nicht, während in der Vorjahresperiode noch 0,1 Mio. EUR vor
allem für Abfindungen von Mitarbeitern anfielen. Das Finanzergebnis lag auf Höhe des
Vorjahreswerts und war wie auch die Ertragsteuern nicht von Sondereffekten beeinflusst.
Die Steuerquote war in beiden Jahren vergleichbar. Das Konzernergebnis nach Steuern
ging in den ersten drei Monaten 2016/17 um 0,6 Mio. EUR oder 17 Prozent von 3,5 Mio.
EUR auf 2,9 Mio. EUR zurück. ERTRAGSLAGEscroll
SegmentergebnisseDie Ergebnisse der im Premium Segment enthaltenen Marken Baldessarini, Pierre Cardin
und Otto Kern wurden einerseits durch den umsatzbedingt niedrigeren Rohertrag und
andererseits durch moderat gestiegene sonstige betriebliche Aufwendungen beeinflusst.
Insgesamt sank das Q1-Ergebnis des Premium-segments um 0,3 Mio. EUR von 3,5 Mio. EUR
auf 3,2 Mio. EUR. Durch den niedrigeren Umsatz sank der Rohertrag des Jeans, Casual & Workwear Segments
bei einer leicht verbesserten Rohertragsmarge um 1,2 Mio. EUR. Die Kosteneinsparungen
bei Personal und sonstigen betrieblichen Aufwendungen von insgesamt 0,5 Mio. EUR bzw.
7,6 Prozent konnten das Rohertragsminus nur mindern aber nicht kompensieren. Das EBIT
vor Sondereffekten des Segments ging somit um 0,7 Mio. EUR von 1,8 Mio. EUR auf 1,1
Mio. EUR zurück. EBIT vor Sondereffekten nach Segmentenscroll
FINANZ- UND VERMÖGENSLAGESolide Finanzlage mit 56 Prozent EigenkapitalquoteDie Eigenkapitalquote lag zum Quartalsstichtag mit 56,2 Prozent auf gewohnt hohem
Niveau und leicht unter dem Wert des Vorjahresstichtags von 57,1 Prozent. Ursache
für den moderaten Rückgang war das Verhältnis von leicht niedrigerem Eigenkapital
(-1,1 Mio. EUR) bei gleichzeitig etwas höherer Bilanzsumme. Die Bilanzsumme lag am
Quartalsstichtag mit 190,1 Mio. EUR um 0,7 Mio. EUR über der am Stichtag des Vorjahres
(189,4 Mio. EUR). Insbesondere die im Zuge der Saisonverschiebung gestiegenen Vorräte
(+3,8 Mio. EUR) bei umsatzbedingt geringeren Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
(-2,4 Mio. EUR) haben zur Verlängerung der Bilanz geführt. Die Mittelbindung im Net
Working Capital stieg durch die höheren Vorräte und trotz der niedrigeren Forderungen
aus Lieferung und Leistungen kurzfristig um 2,0 Mio. EUR an. Steuerungsgrößen und Kennzahlenscroll
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vor Sondereffekten 2. NACHTRAGSBERICHTNach dem Ende des ersten Quartals sind bis zur Veröffentlichung keine weiteren Vorgänge
von wesentlicher Bedeutung für den Konzern eingetreten. 3. PROGNOSEBERICHTIm Jahr 2017 unverändert anspruchsvolles Marktumfeld für Bekleidung in EuropaFür die Eurozone prognostizieren Volkswirte einen weiterhin stetigen Anstieg des BIP
2017 (Bruttoinlandsprodukt) von 1,8 Prozent (2016: 1,7 Prozent; alle Werte Commerzbank
Research März 2017). Für Deutschland und Frankreich wird mit jeweils 1,6 Prozent eine
BIP-Zunahme leicht unterhalb des Mittels des Euroraums erwartet. Der private Konsum
dürfte sowohl in Deutschland als auch in den für Ahlers wichtigen europäischen Märkten
eine Stütze der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung bleiben. In Deutschland liegt die
Konsumstimmung der Verbraucher nach wie vor auf einem hohen Niveau. Die Ausgaben der
Verbraucher werden im laufenden Jahr voraussichtlich um 1,5 Prozent steigen (GfK Konsumklima,
23. März 2017). Wie in den beiden vorangegangenen Jahren konnte der deutsche Bekleidungseinzelhandel
in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres nicht von diesen grundsätzlich positiven
Rahmenbedingungen profitieren. Der Onlinehandel mit Mode wuchs auch nur sehr verhalten
(+0,6 Prozent, Quelle GfK Fashion & Lifestyle) und glich den rückläufigen Trend des
stationären Bekleidungseinzelhandels nicht aus. Auch wenn die Marktentwicklung im
ersten Quartal deutlich rückläufig war, dürfte im gesamten Jahr eine stabile bis leicht
rückläufige Marktentwicklung in Deutschland und Westeuropa noch möglich sein. Im März
2017, dem ersten vollständigen Monat der Sommersaison 2017, meldete der Facheinzelhandel
wieder positive Entwicklungen. Für Russland wird 2017 ein BIP-Zuwachs von 1,3 Prozent und damit ein Ende der zweijährigen
Rezession erwartet. Auch für die anderen Länder Osteuropas prognostizieren die Volkswirte
Zuwächse, sodass der Bekleidungseinzelhandel der gesamten Region entsprechend der
durchschnittlichen BIP-Zuwachsrate von etwas über 2 Prozent leicht wachsen dürfte. Weitgehend stabile Umsatzentwicklung erwartetDas Umsatzwachstum im Geschäftsjahr 2016/17 sollte vor allem durch die Premiummarken
Baldessarini und Pierre Cardin aber auch durch Pioneer Authentic Jeans getragen werden.
Vollständig entfallen werden der Gin Tonic-Umsatz durch die Geschäftseinstellung sowie
der Private-Label-Umsatz. Wie im Geschäftsbericht 2015/16 prognostiziert, dürfte das
Wachstum der bestehenden Marken die entfallenden Umsätze etwa kompensieren. Die Auftragslage
für die Frühjahr-/Sommersaison 2017 und die bislang erhaltenen Aufträge für Herbst/Winter
2017 stützen diese Annahmen. Forecast bestätigt: stabiles bis leicht steigendes Ergebnis im Geschäftsjahr 2016/17 prognostiziertAhlers bestätigt den im Geschäftsbericht veröffentlichten Forecast eines stabilen
bis leicht steigenden Konzernergebnisses nach Steuern im Geschäftsjahr 2016/17. Die
Erwartung einer moderat steigenden Rohertragsmarge zeichnet sich bereits im ersten
Quartal ab. Die Kosten für Personal und sonstigen betrieblichen Aufwand dürften im
weiteren Verlauf des Geschäftsjahres stabil bleiben oder leicht steigen. Die Sondereffekte
dürften dagegen unter denen des Vorjahres liegen. Die Steuerquote und das Finanzergebnis
sollten weiterhin etwa unverändert sein. Unveränderte Bilanzstrukturen und Verbesserung des operativen Cashflows angestrebtDas Management arbeitet intensiv an der Reduzierung des Net Working Capitals. Der
kurzfristige Vorratsaufbau dürfte im Laufe des Jahres 2016/17 wieder mindestens auf
Vorjahresniveau reduziert werden oder die Bestände dürften sich sogar verringern.
Zusammen mit höheren Abschreibungen und dem erwarteten Ergebnis dürfte dies zu einem
gestiegenen Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit führen. Die Bilanz sollte ihre
sehr solide Struktur kaum verändern und sich im Geschäftsjahresverlauf strukturell
eher verbessern. Herford, im April 2017 Der Vorstand Zukunftsbezogene AussagenWir weisen darauf hin, dass bei zukunftsbezogenen Aussagen die tatsächlichen Ergebnisse
wesentlich von den Erwartungen über die voraussichtliche Entwicklung abweichen können,
wenn eine der genannten oder andere Unsicherheiten eintreten oder sich die den Aussagen
zugrunde liegenden Annahmen als unzutreffend erweisen. BILANZSTRUKTURAktivascroll
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KONZERN-SEGMENTINFORMATIONENPer 28. Februar 2017 (Vorjahr per 29. Februar 2016)scroll
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Die Ahlers AG
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