![]() Ahlers AGHerfordHalbjahresbericht 2016/17ENTWICKLUNG IN DEN ERSTEN SECHS MONATEN DES GESCHÄFTSJAHRES 2016/17H1 2016/17 - Highlights
1. GESCHÄFTS- UND RAHMENBEDINGUNGENDas BIP (Bruttoinlandsprodukt) des Euroraums ist in den ersten drei Monaten 2017 mit
0,6 Prozent stärker gewachsen als die meisten volkswirtschaftlichen Institute ursprünglich
erwartet hatten. Dennoch halten die Institute die Jahresprognose unverändert und prognostizieren
für die Eurozone weiterhin ein Wirtschaftswachstum von 1,8 Prozent (Vorjahr 1,7 Prozent,
alle Prognosen Commerzbank Research Juni 2017). Der Euroraum profitiert von der hohen
weltweiten Nachfrage und vom zunehmend wachsenden Binnenkonsum. Die einzelnen Länder
der Eurozone weisen dabei sehr unterschiedliche Zuwachsraten auf. Deutschland und
Frankreich liegen mit einer erwarteten BIP-Zunahme von jeweils 1,6 Prozent nahe am
Mittelwert des Euroraums. Das spanische Konjunkturplus wird mit kräftigen 3,0 Prozent
prognostiziert. Italiens Wirtschaft soll dagegen nur um verhaltene 1,2 Prozent wachsen
und liegt, anders als die drei erstgenannten großen Euro-Volkswirtschaften, noch deutlich
unter dem Wirtschaftsniveau von vor der Finanzkrise 2007. Die deutsche Wirtschaft profitiert weiterhin von den derzeitig günstigen Rahmenbedingungen
mit Exportzuwächsen nach Asien, höheren Investitionen im Inland sowie der guten Konsumstimmung
der deutschen Verbraucher. Steigende Beschäftigung, reale Lohnzuwächse und eine Konjunkturerwartung
auf Zwei-Jahres-Hoch sorgen für die gute Verbraucherstimmung in Deutschland (GfK-Konsumklima,
Mai 2017). Der private Konsum wird deshalb etwa gleichgerichtet mit dem BIP (1,6 Prozent)
wachsen. Liegt die konjunkturelle Entwicklung und der private Konsum allgemein eher
am oberen Rand der Erwartungen, so entwickeln sich die Umsätze des Bekleidungseinzelhandels
am unteren Rand. Auf eine rückläufige Vorlage im Vorjahreszeitraum von 1,2 Prozent
gingen die Umsätze des stationären Bekleidungseinzelhandels aktuell um 3,3 Prozent
zurück (Zeitraum Dezember 2016 bis Mai 2017, Textilwirtschaft 23_2017). Das nur moderat
wachsende eCommerce Mode-Geschäft schließt die Lücke des stationären Handels nicht. In den für Ahlers relevanten europäischen Märkten dürfte sich der Handel mit Mode
ebenfalls eher unterhalb der jeweiligen konjunkturellen Steigerungsraten entwickeln.
In Ländern mit höheren BIP-Zuwächsen wie Spanien, Polen oder Tschechien dürfte der
Bekleidungseinzelhandel noch leicht wachsen. In Ländern mit geringeren konjunkturellen
Steigerungsraten dürfte er dagegen stagnieren oder leicht sinken. Die Konjunkturdaten
Russlands deuten auf eine langsame Erholung der Wirtschaft hin (BIP 2016: -0,2 Prozent,
Prognose 2017: 1,3 Prozent), was auch für den Konsum von Mode gelten dürfte. Die positive
Entwicklung der Ahlers-Umsätze in Russland stützt diese Annahme. 2. ERTRAGS-, FINANZ- UND VERMÖGENSLAGEUmsatzplus von 4,0 Prozent im zweiten Quartal 2017 durch beschleunigt wachsendes Kerngeschäft und Aufholung der LieferverschiebungenWie schon im ersten Quartal setzten sich die Umsätze von Baldessarini, Pierre Cardin
und Pioneer auch im zweiten Quartal 2016/17 von dem rückläufigen Markttrend positiv
ab. Ahlers wuchs mit seinen bestehenden Marken um spürbare 4,4 Mio. EUR bzw. 8,9 Prozent
auf 54,1 Mio. EUR. Einerseits wurden die Auslieferverschiebungen des ersten Quartals
(2,9 Mio. EUR) erwartungsgemäß aufgeholt. Andererseits trugen vor allem die Marken
Pierre Cardin und Pioneer Authentic Jeans mit beschleunigtem Umsatzwachstum von 3,0
Prozent (1,5 Mio. EUR) zu dieser Entwicklung bei (Umsatzwachstum im ersten Quartal
1,5 Prozent). Durch die Beendigung von Geschäftsaktivitäten entfielen im zweiten Quartal
Umsätze von 2,3 Mio. EUR. Zusammengenommen wuchsen die Umsätze des Konzerns im zweiten
Quartal damit um 4,0 Prozent von 52,1 Mio. EUR auf 54,2 Mio. EUR. Wachstumstrend von 2,2 Prozent im fortgeführten Geschäft im ersten HalbjahrBereinigt um die beendeten Geschäftsaktivitäten wächst der Konzernumsatz damit im
ersten Halbjahr 2016/17 um 2,5 Mio. EUR oder 2,2 Prozent von 114,5 Mio. EUR auf 117,0
Mio. EUR. Durch die Beendigung des Geschäfts mit Gin Tonic und dem letzten großen
Private Label Kunden entfielen Umsätze von 3,5 Mio. EUR. Das Plus der fortgeführten
Marken glich diesen Rückgang nicht vollständig aus, so dass der Konzernumsatz in den
ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres leicht um 0,8 Prozent von 118,3
Mio. EUR auf 117,3 Mio. EUR sank. In Deutschland erzielte Ahlers mit seinen fortgeführten
Aktivitäten gegen den um 3,3 Prozent schrumpfenden Modemarkt ein kräftiges Umsatzplus
von 2,6 Prozent. Erfreulich entwickelte sich auch der Umsatz in Osteuropa mit 2,7
Prozent Plus, das von Zuwächsen in Russland, der Ukraine, dem Baltikum und Polen getragen
wurde. Kräftiges Umsatzplus von 2,4 Prozent im Premium SegmentDie Umsätze des Premium Segments stiegen im ersten Halbjahr 2016/17 um 1,9 Mio. EUR
oder 2,4 Prozent von 78,5 Mio. EUR auf 80,4 Mio. EUR. Maßgeblich dafür war der Zuwachs
von 4,2 Prozent bei Pierre Cardin, der u.a. in Deutschland, Spanien, der Schweiz,
in Polen und der Ukraine erzielt wurde. Das erfolgreichste Produkt ist aktuell die
Futureflex Jeans von Pierre Cardin, die authentischen Look mit hoher Bequemlichkeit
kombiniert und bei den Endkunden gut angenommen wird. Baldessarini punktete auf dem
schwierigen deutschen Markt mit einem Umsatzplus von 1,3 Prozent und erzielte zusammengenommen
ein Umsatz-Pari. Der Anteil des Premium Segments am Gesamtumsatz wuchs im Berichtszeitraum
von 66 Prozent auf 69 Prozent. Fortgeführte Marken im Jeans, Casual & Workwear Segment mit UmsatzzuwachsIn den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres stieg der Umsatz der Marken
Pioneer Authentic Jeans, Pionier Jeans & Casuals, Pionier Workwear und Jupiter um
0,6 Mio. EUR von 36,0 Mio. EUR auf 36,6 Mio. EUR. Vor allem Pioneer Authentic Jeans
und Pionier Jeans & Casuals wuchsen zusammengenommen um kräftige 5,1 Prozent. Der
Gesamtumsatz des Segments Jeans, Casual & Workwear ging im ersten Halbjahr 2016/17
aufgrund des Wegfalls von Gin Tonic und dem letzten großen Private Label Kunden (zusammengenommen
-3,5 Mio. EUR) um 2,9 Mio. EUR oder 7,3 Prozent von 39,8 Mio. EUR auf 36,9 Mio. EUR
zurück. Der Anteil des Jeans, Casual & Workwear-Segments am Gesamtumsatz sank dadurch
von 34 Prozent auf 31 Prozent. Umsatz nach Segmentenscroll
*
inkl. Sonstige 0,2 Mio. EUR (Vorjahr 0,2 Mio. EUR) Zuwachs im eigenen Einzelhandel und eCommerceIm ersten Halbjahr 2016/17 legten die Umsätze des eigenen Einzelhandels um 1,2 Prozent
zu. Damit betrug ihr Anteil am Gesamtumsatz 12,7 Prozent (Vorjahr 12,4 Prozent). Flächenbereinigt
sanken die Umsätze leicht um 0,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der Umsatz
des eCommerce wuchs in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres um 5,1
Prozent und das nach dem Wechsel des Dienstleisters mit zuletzt stark steigender Tendenz. ERTRAGSLAGEHöhere Rohertragsmarge und geringere Aufwendungen führen zu gestiegenem Konzernergebnis nach SteuernAufgrund des Wegfalls von margenschwachem Geschäft sowie geringerer Abschriften und
Rabatte stieg die Rohertragsmarge um 0,6 Prozentpunkte von 48,9 Prozent auf 49,5 Prozent.
Das glich den Umsatzeffekt mehr als vollständig aus und der Rohertrag wuchs um 0,2
Mio. EUR von 57,8 Mio. EUR auf 58,0 Mio. EUR. Der Personalaufwand sank im ersten Halbjahr
2016/17 durch die Einsparungen in allgemeinen Verwaltungsbereichen und bei Gin Tonic
um 0,4 Prozent von 25,6 Mio. EUR auf 25,5 Mio. EUR. Der gesamte Sachaufwand wuchs
u.a. wegen des eCommerce Marketing, der Vertriebskosten sowie Abschreibungen um 0,5
Mio. EUR bzw. 0,9 Prozent auf 56,1 Mio. EUR (Vorjahr 55,6 Mio. EUR). Im ersten Halbjahr
2016/17 gab es 0,2 Mio. EUR weniger Sonderaufwendungen. Im Vorjahreszeitraum waren
noch Mitarbeiter- und Handelsvertreter-Abfindungen sowie die Auflösungskosten für
Gin Tonic Stores in Höhe von 0,5 Mio. EUR angefallen, während in diesem Jahr Wechselkurseffekte
und Aufwendungen für eine Storeschließung von 0,3 Mio. EUR anfielen. Das Ergebnis
vor Ertragsteuern lag damit leicht unter dem Vorjahreswert (2016/17: 1,2 Mio. EUR
gegenüber 2015/16: 1,4 Mio. EUR). Durch außerperiodische Einflüsse waren die Ertragsteuern
im ersten Halbjahr 2015/16 erhöht. Im laufenden Geschäftsjahr gab es keine Sondereffekte.
Deshalb sank die Steuerquote von erhöhten 43 Prozent in der Vorjahresperiode auf normale
25 Prozent im laufenden Jahr und der Ertragsteueraufwand von 0,6 Mio. EUR auf 0,3
Mio. EUR. Das Konzernergebnis stieg dadurch um 12,5 Prozent von 0,8 Mio. EUR auf 0,9
Mio. EUR. Ertragslagescroll
SEGMENTERGEBNISSEDas Ergebnis des Premiumsegments mit den Marken Baldessarini, Pierre Cardin und Otto
Kern wuchs um 0,2 Mio. EUR bzw. 67 Prozent von 0,3 Mio. EUR auf 0,5 Mio. EUR. Vor
allem die Umsatzsteigerungen von Pierre Cardin führten bei leicht verbesserter Rohertragsmarge
zu dem höheren Segmentergebnis. Kosteneinsparungen bei Otto Kern stärkten das Ergebnis
zusätzlich. Im Jeans, Casual & Workwear Segment fielen zusätzliche Kosten für die Weiterentwicklung
der Pioneer Oberteil-Kollektion an. Darüber hinaus wurden bei Pionier Workwear Vorratsbereinigungen
durchgeführt, die die Rohertragsmarge reduzierten. Das Ergebnis des Jeans, Casual
& Workwear Segments sank deshalb um 0,5 Mio. EUR von 1,9 Mio. EUR auf 1,4 Mio. EUR.
Für das zweite Halbjahr erwartet der Vorstand im Jeans, Casual & Workwear Segment
steigende Ergebnisse. EBIT vor Sondereffekten nach Segmentenscroll
FINANZ- UND VERMÖGENSLAGEGewohnt solide Finanzlage mit 57 Prozent EigenkapitalquoteDie Eigenkapitalquote lag zum Halbjahresstichtag 2016/17 mit 57,0 Prozent auf gewohnt
hohem Niveau (Vorjahresstichtag 57,6 Prozent). Das Konzern-Eigenkapital wuchs durch
das höhere Konzernergebnis und die Fremdwährungs-Bewertung des Eigenkapitals ausländischer
Tochtergesellschaften um 0,3 Mio. EUR von 101,8 Mio. EUR auf 102,1 Mio. EUR. Jedoch
lag auch die Bilanzsumme des Ahlers Konzerns mit 179,1 Mio. EUR zum Halbjahresstichtag
um 2,3 Mio. EUR höher als am 31. Mai 2016 (176,8 Mio. EUR). Dafür maßgeblich waren
die Vorräte, die wegen früherer Anlieferung der Winterware und höherer Bevorratung
von NOS-Beständen (dauernd nachlieferbare Produkte für den Einzelhandel) um 2,8 Mio.
EUR über Vorjahr lagen. Auch die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen waren
durch die gestiegenen Umsätze im Mai 2017 kurzfristig leicht erhöht (+0,8 Mio. EUR).
Aufgrund niedrigerer Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (-1,6 Mio. EUR)
stieg das Net Working Capital zum Berichtsstichtag um 5,2 Mio. EUR von 86,9 Mio. EUR
auf 92,1 Mio. EUR. Steuerungsgrößen und Kennzahlenscroll
*
vor Sondereffekten 3. NACHTRAGSBERICHTNach dem Ende des ersten Halbjahres sind bis zur Veröffentlichung keine Vorgänge von
wesentlicher Bedeutung für den Ahlers Konzern eingetreten. 4. RISIKOBERICHTSeit Beginn des neuen Geschäftsjahres haben sich keine Änderungen hinsichtlich des
Risikos der künftigen Entwicklung ergeben. Die Aussagen, die im Risikobericht des
Konzernabschlusses 2015/16 gemacht wurden, haben weiter Bestand. 5. MITARBEITERAm 31. Mai 2017 beschäftigte Ahlers 2.090 Mitarbeiter und damit 30 Mitarbeiter mehr
als vor einem Jahr (Vorjahr 2.060). Maßgeblich für diese Veränderung war der Aufbau
von 41 Produktionsmitarbeitern in unseren Werken in Polen (+12 Mitarbeiter) und Sri
Lanka (+29 Mitarbeiter). Im eigenen Einzelhandel beschäftigte Ahlers 5 Mitarbeiter
mehr als am Vorjahresstichtag. Aufgrund der Gin Tonic Schließung im Vorjahr sank die
Zahl der Mitarbeiter in Deutschland um insgesamt 12 Mitarbeiter (aktuell 606, Vorjahr
618 Mitarbeiter). 6. ENTWICKLUNG DER AHLERS AKTIENDie Aktienkurse vieler deutscher Modeunternehmen spiegeln die schwierigen Marktbedingungen
im Bekleidungseinzelhandel wider. Die Ahlers Aktien notierten am 31. Mai 2017 bei
6,50 EUR (Stammaktie) und 6,36 EUR (Vorzugsaktie). Sie lagen damit um 7 Prozent bzw.
2 Prozent unter dem Wert des Vorjahres (6,99 EUR bzw. 6,50 EUR). Unter Einrechnung
der Dividende, die im Mai 2017 gezahlt wurde, lag der Kurs der Stammaktien 5 Prozent
unter und der Kurs der Vorzugsaktie 1 Prozent über den Vorjahreswerten. Seit dem Ende
des letzten Geschäftsjahres am 30. November 2016 haben die Stammaktien bis zum Halbjahresstichtag
unter Einbeziehung der Dividende 5 Prozent und die Vorzugsaktien 6 Prozent an Wert
verloren. 7. PROGNOSEBERICHTUnverändert anspruchsvolles Marktumfeld für Bekleidung im zweiten Halbjahr 2016/17Zur Mitte des Jahres 2017 wird die konjunkturelle Weltwirtschaftslage positiv eingeschätzt.
In vielen wichtigen Ländern der Welt wachsen die Wirtschaft und der Konsum, die großen
Aktienindizes steigen und die Arbeitslosenquoten sinken. Trotz einiger politischer
und wirtschaftlicher Unwägbarkeiten erwarten die meisten volkswirtschaftlichen Institute
auf mittlere Sicht eine Fortsetzung der positiven Konjunkturentwicklung. So wird für
die Eurozone ein Wirtschaftswachstum leicht oberhalb des Vorjahreslevels von 1,8 Prozent
prognostiziert (Vorjahr 1,7 Prozent, alle Werte Commerzbank Research Juni 2017). Einflussfaktoren
für die Konsumstimmung der europäischen Verbraucher wie z.B. Beschäftigungslage und
private Einkommen dürften sich positiv entwickeln. In Deutschland sieht die Gesellschaft
für Konsumforschung die Konsumstimmung weiter im Aufwärtstrend und bestätigt ihre
Prognose, wonach der private Verbrauch um 1,5 Prozent zulegen wird. Die Binnennachfrage
wird daher auch im Jahr 2017 ein wesentlicher BIP-Wachstumstreiber bleiben (GfK Konsumklima,
Mai 2017). Die Umsätze des deutschen Bekleidungseinzelhandels sanken im zweiten Halbjahr von
Juni bis November 2016 um 3,8 Prozent. Die Vorlage für das kommende Halbjahr ist demnach
niedrig und die Chancen für einen zumindest stabilen Trend in Deutschland sind nicht
schlecht. Das gilt in ähnlichem Maße für die meisten westeuropäischen Märkte. Für
den russischen Markt wird ein Konjunkturplus von 1,3 Prozent prognostiziert und auch
das polnische BIP soll um kräftige 3,5 Prozent zulegen. Diese Zuwachsraten dürften
die positive Umsatzentwicklung von Ahlers in Osteuropa stützen. Weitgehend stabile Umsatzprognose 2016/17 bestätigtAuch für das zweite Halbjahr 2017 erwartet der Vorstand steigende Umsätze seiner fortgeführten
Aktivitäten. Vor allem die Marken Baldessarini, Pierre Cardin und Pioneer Authentic
Jeans dürften mit ähnlichem Tempo wie im ersten Halbjahr wachsen. Die Auftragslage
für Herbst/ Winter 2017 stützt diese Annahme. Durch das entfallende Gin Tonic und
Private Label Geschäft gehen die Umsätze im zweiten Halbjahr um weitere 1,7 Mio. EUR
zurück (im Gesamtjahr 5,2 Mio. EUR). Zusammen dürften die Umsätze des Konzerns im
zweiten Halbjahr damit etwa stabil sein. Ähnliches gilt auch für die Gesamtumsätze
des Jahres 2016/17, für die schon zu Beginn des Jahres Stabilität bis leichter Rückgang
prognostiziert wurde. Unveränderte Ergebnisprognose: leicht steigendes Ergebnis im Geschäftsjahr 2016/17 erwartetDer Vorstand bestätigt auch die Anfang des Jahres veröffentlichte Ergebniserwartung
für das Geschäftsjahr 2016/17. Die bisher erwirtschafteten Ergebnisse des ersten Halbjahres
stützen diese Prognose. Für das zweite Halbjahr rechnen wir bei etwa stabilen Umsätzen
mit einer leicht wachsenden Rohertragsmarge und Aufwendungen etwa auf Vorjahresniveau.
Der Konzernjahresüberschuss sollte gegenüber dem Vorjahreswert von 2,5 Mio. EUR um
einen niedrigen zweistelligen Prozentsatz steigen. Auch beim EBIT und dem Ergebnis
vor Steuern sollten die Jahreswerte über denen des Vorjahres liegen. Unveränderte Bilanzstrukturen und Verbesserung des operativen Cashflows angestrebtDie Reduzierung des Net Working Capitals bleibt im Geschäftsjahr weiter ein hoch priorisiertes
Ziel. Der Vorstand hat Maßnahmen eingeleitet, die ab dem zweiten Halbjahr greifen
dürften. Deshalb sollten die Vorräte im zweiten Halbjahr sinken und zum Geschäftsjahresende
unter dem Vorjahreswert liegen. Zusammen mit höheren Abschreibungen und dem erwarteten
Ergebnis dürfte dies zu einem gestiegenen Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit
führen. Die Bilanz sollte ihre sehr solide Struktur behalten und sich strukturell
eher verbessern. Konzernbilanz zum 31. Mai 2017AKTIVAscroll
PASSIVAscroll
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnungfür das erste Halbjahr 2016/17scroll
Konzern-Gesamtergebnisrechnungfür das erste Halbjahr 2016/17scroll
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnungfür das zweite Quartal 2016/17scroll
Konzern-Gesamtergebnisrechnungfür das zweite Quartal 2016/17scroll
Konzern-Kapitalflussrechnungfür das erste Halbjahr 2016/17scroll
Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnungper 31. Mai 2017 (Vorjahr per 31. Mai 2016)scroll
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Konzern-Segmentinformationenper 31. Mai 2017 (Vorjahr per 31. Mai 2016)scroll
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8. ERLÄUTERNDE ANHANGSANGABENBilanzierungs- und BewertungsmethodenDer vorliegende Abschluss für die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2016/17
wurde in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS)
des International Accounting Standards Board (IASB) einschließlich der Interpretationen
des International Financial Reporting Interpretation Committee zu den IFRS (IFRIC)
aufgestellt. Er entspricht insbesondere den Regelungen des IAS 34 - Zwischenberichterstattung. Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie die Konsolidierungsgrundsätze entsprechen
denen des Konzernabschlusses per 30. November 2016. Eine ausführliche Beschreibung
dieser Methoden ist im Anhang des Geschäftsberichts 2015/16 veröffentlicht. Der Halbjahresbericht ist in Euro aufgestellt, alle Angaben erfolgen in Tausend Euro
(TEUR). Durch die Erstellung des Abschlusses in TEUR kann es zu Rundungsdifferenzen
kommen, da die Berechnung der Einzelposten auf Zahlen in Euro basieren. Ergebnis je AktieDas Ergebnis je Aktie wird als Quotient aus dem auf Anteilseigner der Ahlers AG entfallenden
Konzernergebnis und dem gewichteten Durchschnitt der während der Berichtsperiode im
Umlauf befindlichen Aktienzahl ermittelt. Weder zum 31. Mai 2017 noch zum 31. Mai
2016 gab es Aktien, die den Gewinn pro Aktie verwässern könnten. EventualverbindlichkeitenDie Eventualverbindlichkeiten haben sich gegenüber dem letzten Bilanzstichtag per
30. November 2016 nicht wesentlich verändert. SegmentberichterstattungDer Ahlers Konzern richtet seine berichtspflichtigen Segmente nach der Art der Produkte aus. Dies spiegelt insbesondere das unternehmensinterne Berichtswesen sowie die unternehmensinternen Entscheidungsfindungsprozesse wider. Die berichtspflichtigen Segmente gliedern sich in Premium Brands und Jeans, Casual
& Workwear. Aufwendungen für zentrale Funktionen werden über verursachungsgerechte
und fremdübliche Umlagen den Segmenten belastet. Aufgrund der unterschiedlichen Ausrichtung
der Segmente kommt es zu keinen Intersegmentumsatz-erlösen. Vermögenswerte und Schulden
werden, soweit eine eindeutige Zuordnung zu einem Segment nicht möglich ist, über
sachgerechte Schlüssel verteilt. Das Segmentergebnis stellt das Ergebnis vor Ertragsteuern
dar, da die Ertragsteuern aufgrund der zentralen Steuerung nicht der Segmentierung
unterliegen. Aus dem gleichen Grund enthalten die Vermögenswerte und Schulden auch
keine Aktiv- und Passivposten der latenten und laufenden Steuern. Somit ergeben sich
die gesamten Vermögenswerte laut Bilanz (179.113 TEUR) aus den Vermögenswerten laut
Segmentinformationen (176.917 TEUR) zuzüglich der latenten Steueransprüche und der
laufenden Ertragsteueransprüche (2.196 TEUR). Entsprechend ergeben sich die Schulden
laut Bilanz (76.986 TEUR) aus den Schulden laut Segmentinformationen (73.985 TEUR)
zuzüglich der latenten Steuerverbindlichkeiten und der laufenden Ertragsteuerverbindlichkeiten
(2.477 TEUR) sowie der Leasingverbindlichkeiten (524 TEUR). Die Konzern-Segmentinformationen nach geographischen Regionen orientieren sich an
den Absatzmärkten, auf denen die Tätigkeitsschwerpunkte des Ahlers Konzerns liegen. Die Bewertungsmethoden für die Segmentberichterstattung entsprechen denen des Konzernabschlusses. 9. WEITERE ANGABENVersicherung der gesetzlichen VertreterNach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen
für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss unter Beachtung der
Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes
Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht
der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns
so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild
vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen
Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind. Prüferische Durchsicht gem. § 37w Abs. 5 WpHGDer verkürzte Abschluss und der Zwischenlagebericht wurden weder einer prüferischen
Durchsicht unterzogen noch entsprechend § 317 HGB geprüft. Zukunftsbezogene AussagenWir weisen darauf hin, dass bei zukunfts-bezogenen Aussagen die tatsächlichen Ergebnisse
wesentlich von den Erwartungen über die voraussichtliche Entwicklung abweichen können,
wenn eine der genannten oder andere Unsicherheiten eintreten oder sich die den Aussagen
zugrunde liegenden Annahmen als unzutreffend erweisen. Herford, im Juli 2017 Der Vorstand FinanzkalenderTerminescroll
Die Ahlers AG
AHLERS AGInvestor Relations Elverdisser Str. 313 32052 Herford investor.relations@ahlers-ag.com www.ahlers-ag.com Telefon (0 52 21) 979-211 Telefax (0 52 21) 979-215 ISIN DE0005009708 und DE0005009732 |
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