Hamburger Hafen und Logistik AG

Hamburg

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2013 bis zum 31.12.2013

Kennzahlen

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  HHLA-Konzern
in Mio. € 2013 2012 Veränderung
Umsatzerlöse und Ergebnis      
Umsatzerlöse 1.155,2 1.128,5 2,4 %
EBITDA1 280,9 307,2 - 8,5 %
EBITDA-Marge in % 24,3 27,2 - 2,9 PP
EBIT1 158,0 186,0 - 15,0 %
EBIT-Marge in % 13,7 16,5 - 2,8 PP
Konzernjahresüberschuss1 80,4 111,7 - 28,0 %
Konzernjahresüberschuss nach Anteilen anderer Gesellschafter1 54,3 72,3 - 24,9 %
Kapitalflussrechnung und Investitionen      
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit 188,1 210,5 - 10,7 %
Investitionen 114,9 196,5 - 41,5 %
Leistungsdaten      
Containerumschlag in Tsd. TEU 7.500 7.183 4,4 %
Containertransport2 in Tsd. TEU 1.172 1.213 - 3,3 %
Containertransport fortgeführte Gesellschaften2 in Tsd. TEU 1.172 993 18,0 %
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in Mio. € 31.12.2013 31.12.2012 Veränderung
Bilanz      
Bilanzsumme 1.731,4 1.767,6 - 2,1 %
Eigenkapital 600,1 563,8 6,4 %
Eigenkapitalquote in % 34,7 31,9 2,8 PP
Personal      
Anzahl der Beschäftigten 4.994 4.915 1,6 %
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  Teilkonzern Hafenlogistik3, 4 Teilkonzern Immobilien3, 5
in Mio. € 2013 2012 Veränderung 2013 2012 Veränderung
Umsatzerlöse 1.127,2 1.101,2 2,4 % 33,1 32,4 2,3 %
EBITDA1 263,1 290,1 - 9,3 % 17,8 17,1 4,2 %
EBITDA-Marge in % 23,3 26,3 - 3,0 PP 53,7 52,7 1,0 PP
EBIT1 144,3 172,8 - 16,5 % 13,3 12,8 4,0 %
EBIT-Marge in % 12,8 15,7 - 2,9 PP 40,3 39,6 0,7 PP
Jahresüberschuss nach Anteilen anderer Gesellschafter1 48,3 66,4 - 27,3 % 6,0 5,9 2,6 %
Ergebnis je Aktie in €6 0,69 0,95 - 27,3 % 2,23 2,17 2,6 %
Dividende je Aktie in €7 0,45 0,65 - 30,8 % 1,25 1,20 4,2 %

1 Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Effekte aus der Anwendung von IAS 19R retrospektiv angepasst.
2 Das Transportvolumen wurde nicht quotal ermittelt.
3 Vor Konsolidierung zwischen den Teilkonzernen
4 A-Aktien, börsennotiert
5 S-Aktien, nicht börsennotiert
6 Unverwässert und verwässert
7 2013: Dividendenvorschlag

Profil

Wer wir sind

Wir sind ein führender Hafenlogistik-Konzern in Europa. Auf unseren Drehscheiben im Seehafen und im Binnenland verknüpfen wir die Verkehrsträger Schiff, Bahn und Lkw zu ökonomisch wie ökologisch vorbildlichen logistischen Ketten. Mit unseren zukunftsweisenden integrierten Dienstleistungen organisieren wir Transporte höchster Qualität und Zuverlässigkeit zwischen Seehafen und europäischem Hinterland. Dafür entwickeln wir unsere effizienten Containerterminals, leistungsstarken Transportsysteme und vielfältigen Logistikangebote ständig weiter.

Segmente im Überblick

HHLA Container Teilkonzern Hafenlogistik

Drehscheibe für den Welthandel

Auf den HHLA-Containerterminals werden Schiff und Bahn zu effizienten und ökologisch vorteilhaften Transportketten verknüpft. Die drei hochleistungsfähigen Terminals Altenwerder, Burchardkai und Tollerort machen den Hamburger Hafen zu der wichtigsten Containerdrehscheibe zwischen Asien und Mittel- und Osteuropa. Technische Innovationen und automatisierte Arbeitsabläufe ermöglichen eine Produktivität, die auch international Maßstäbe setzt. Mit dem Container Terminal Odessa in der Ukraine betreibt die HHLA eine führende Umschlaganlage in der dynamisch wachsenden Region am Schwarzen Meer. Serviceunternehmen ergänzen das umfassende Dienstleistungsangebot rund um die Box.

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in Mio. € 2013 2012 Veränd.
Umsatzerlöse 711,7 697,5 2,0 %
EBIT1 137,0 145,9 - 6,1 %
EBIT-Marge in % 19,2 20,9 - 1,7 PP
Beschäftigte per 31.12. 2.939 2.935 0,1 %
Containerumschlag in Tsd. TEU 7.500 7.183 4,4 %

1 Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Effekte aus der Anwendung von IAS 19R retrospektiv angepasst.

Umsatzerlöse in Mio. €

Umsatzanteil Container 61,6 %

HHLA Intermodal Teilkonzern Hafenlogistik

Netzwerk für Europa

Ein umfassendes Transport- und Terminalnetzwerk für Container bietet das Segment HHLA Intermodal auf Schiene und Straße. Während die Bahngesellschaften leistungsfähige Verbindungen zwischen Häfen an Nord- und Ostsee sowie der nördlichen Adria und ihrem Hinterland bieten, stellt die wachsende Zahl von Inlandterminals ein umfassendes Dienstleistungsangebot für die maritime Logistik bereit. Der Marktführer Metrans verbindet neben Tschechien die Slowakei, Ungarn, Slowenien, Österreich, die Schweiz und Deutschland mit den Seehäfen. Polzug Intermodal hat vor allem Polen im Fokus. Die Containerspedition CTD übernimmt den Transport auf der Straße und ist Marktführer bei Umfuhren innerhalb des Hamburger Hafens.

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in Mio. € 2013 2012 Veränd.
Umsatzerlöse 314,5 299,7 4,9 %
EBIT1 22,8 41,3 - 44,8 %
EBIT-Marge in % 7,3 13,8 - 6,5 PP
Beschäftigte per 31.12. 1.128 1.010 11,7 %
Containertransport fortgeführte Gesellschaften in Tsd. TEU 1.172 993 18,0 %

1 Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Effekte aus der Anwendung von IAS 19R retrospektiv angepasst.

Umsatzerlöse in Mio. €

Umsatzanteil Intermodal 27,2 %

HHLA Logistik Teilkonzern Hafenlogistik

Dienstleistungsangebot für den Universalhafen

Beratung, Spezialumschlag, Lager- und Projektlogistik: Das Segment Logistik bündelt eine breite Palette von Dienstleistungen. So ist die Unikai Lagerei und Spedition das Kompetenzzentrum für Fahrzeuglogistik im Hamburger Hafen. Das Frucht- und Kühl-Zentrum ist deutscher Marktführer im Fruchtumschlag. Die Ulrich Stein GmbH bietet unverzichtbare Leistungen für den Fruchtimport. Mit Hansaport ist die HHLA am größten deutschen Terminal für Erz und Kohle beteiligt. HHLA Logistics steht für hochwertige Logistiklösungen, während HPC Hamburg Port Consulting mit ihren Tochtergesellschaften Uniconsult und HPTI die Kompetenz der HHLA bei Infrastruktur- und Projektentwicklung weltweit erfolgreich vermarktet.

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in Mio. € 2013 2012 Veränd.
Umsatzerlöse 91,6 91,9 - 0,3 %
EBIT1 7,0 4,3 64,1 %
EBIT-Marge in % 7,7 4,7 3,0 PP
Beschäftigte per 31.12. 288 311 - 7,4 %

1 Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Effekte aus der Anwendung von IAS 19R retrospektiv angepasst.

Umsatzerlöse in Mio. €

Umsatzanteil Logistik 7,9 %

HHLA Immobilien Teilkonzern Immobilien

Entwicklung für einen organischen Strukturwandel

Projekt- und Bestandsentwicklung, modernes Quartiersmanagement und aktive Gestaltung des städtischen Strukturwandels - dies ist das breit gefächerte Leistungsprofil von HHLA Immobilien. An zentraler Stelle steht der behutsame und nachhaltige Umbau der historischen Hamburger Speicherstadt zu einem mustergültig sanierten Quartier. Das einzigartige Ambiente des denkmalgeschützten Lagerhauskomplexes inspiriert Mieter aus Medien, Werbung, Kultur und Mode. Am nördlichen Elbufer sichert die HHLA mit der FMH Fischmarkt Hamburg-Altona ein Stück der traditionsreichen Fischereiwirtschaft, eingebettet in eine intelligente Standortentwicklung für Fischhandel, Büros und eine ambitionierte Gastronomie.

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in Mio. € 2013 2012 Veränd.
Umsatzerlöse 33,1 32,4 2,3 %
EBIT1 13,3 12,8 4,0 %
EBIT-Marge in % 40,3 39,6 0,7 PP
Beschäftigte per 31.12. 35 37 - 5,4 %

1 Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Effekte aus der Anwendung von IAS 19R retrospektiv angepasst.

Umsatzerlöse in Mio. €

Umsatzanteil Immobilien 2,9 %

Vorwort des Vorstandsvorsitzenden

Meine sehr geehrten Damen und Herren,

die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) hat im Geschäftsjahr 2013 die Marktpositionen in ihren Kerngeschäftsfeldern kräftig ausgebaut und unter schwierigen Rahmenbedingungen ein hohes Ertragsniveau erreicht. Dies eröffnet unternehmerische Handlungsspielräume und ermöglicht uns, weitere Wachstumspotenziale zu realisieren.

Beim Containerumschlag konnten wir in einem rückläufigen Marktumfeld unsere Mengen um 4,4 Prozent steigern. Mit einem Anteil von 20,4 Prozent am Aufkommen der großen Nordrange-Häfen haben wir den bisherigen Rekordstand aus dem Jahr 2006 wieder erreicht. Zu diesem Erfolg hat der seit Jahren konsequent verfolgte Ausbau unserer Hamburger Containerterminals für eine bessere Abfertigung großer und größter Schiffe entscheidend beigetragen.

Deutliche Fortschritte haben wir bei der Umsetzung unserer Wachstumsstrategie für den Containertransport erzielt. Nach der Neuausrichtung unseres Segments Intermodal im Jahr 2012 haben unsere Transportgesellschaften - jetzt unter unserer alleinigen unternehmerischen Führung - ihre Menge im Berichtsjahr um 18,0 Prozent gesteigert. Dies stärkt die Wettbewerbsposition unserer Containerterminals und bindet zusätzliche Ladung an den Hamburger Hafen. Exemplarisch dafür steht unser Container Terminal Altenwerder, der 2013 einen Rekordumschlag von rund 800.000 Standardcontainern (TEU) bei der Bahnverladung erzielte. Das sind 40 Prozent mehr als im Jahr 2008 - bei einem vergleichbaren Niveau des Schiffsumschlags. Wesentlich zum Erfolg der Intermodalverkehre beigetragen hat unsere seit Ende 2012 umgesetzte D.A.CH.-Strategie. Mit neuen Verbindungen in Deutschland sowie mit Österreich und der Schweiz haben wir uns in neuen Märkten erfolgreich etabliert. Gewachsen sind unsere Bahnverkehre zudem auf den bisherigen Verbindungen mit Tschechien, der Slowakei und Ungarn sowie in Polen, wo wir jetzt auch die polnischen Seehäfen bedienen.

Die Geschäftsausweitung im Containerumschlag und beim Schienentransport ist umso beachtlicher, da wir im Geschäftsjahr 2013 vor großen Herausforderungen standen und mit schwierigen Rahmenbedingungen zu kämpfen hatten. So blieb die weltwirtschaftliche Entwicklung auch 2013 insgesamt verhalten. Vor allem hat sich der Containerverkehr nur noch parallel zu Welthandel und Wirtschaftsleistung entwickelt. Vor der Wirtschafts- und Finanzkrise hatte das Wachstum des Containeraufkommens noch regelmäßig um den Faktor 2 bis 3 über dem Weltwirtschaftswachstum gelegen. Auch für die kommenden Jahre erwarten die Marktforschungsinstitute für den maritimen Containerverkehr in Nordeuropa deutlich niedrigere Wachstumsraten als vor 2008. Der Containerumschlag im Wettbewerbsumfeld ging 2013 sogar leicht zurück.

Eine ganz besondere Herausforderung aber war und bleibt die Schiffsgrößenentwicklung. Die stetig steigende Zahl immer größerer Schiffe führt zu immer häufigeren und höheren Spitzenbelastungen auf unseren Terminals. Allein gegenüber dem Jahr 2012 stieg 2013 die Zahl der Anläufe von Schiffen mit einer Stellplatzkapazität von mindestens 10.000 TEU an unseren Terminals um 29 Prozent auf 291. Dies führt zu wachsenden Ausschlägen in der Auslastung unserer Systeme - mit entsprechenden Auswirkungen auf Produktivität und Kosten. Verschärft werden die Belastungen durch die anhaltende Verzögerung des Fahrrinnenausbaus der Elbe. Dies erfordert den Einsatz von zusätzlichem Personal und Gerät. Nur so können wir die höheren Umschlagmengen pro Anlauf bewältigen und die Großschiffe in ihren immer engeren Zeitfenstern für das Ein- und Auslaufen im Hamburger Hafen halten.

Unsere Marktanteilsgewinne im Jahr 2013 zeigen, dass wir auf diese Anforderungen gut vorbereitet waren. Unser integriertes Geschäftsmodell, bei dem wir die Prozesse auf unseren Seehafenterminals mit der Transport- und Logistikkette vom und zum Kunden im europäischen Hinterland verknüpfen, hat sich dabei ebenso bewährt wie unser Ausbau- und Modernisierungsprogramm. Im Mittelpunkt standen neben der erfolgreichen Ausweitung unseres Hinterlandnetzwerks Verbesserungen für die Großschiffsabfertigung. So können mit den 2013 angelieferten hochmodernen Tandembrücken, die im Verlauf des Jahres 2014 nacheinander in Betrieb gehen werden, am Container Terminal Burchardkai künftig auch Schiffe der 18.000-TEU-Generation optimal bedient werden. Für die Bewältigung der neuen Herausforderungen wurde am Burchardkai 2013 die gesamte Arbeitsorganisation umgestellt. Dadurch verfügt der Terminal über nennenswerte Kapazitäts- und Produktivitätsreserven, von denen wir jedoch erst bei einer deutlich höheren Auslastung profitieren werden.

Wir haben unsere im Herbst 2013 zuletzt präzisierte Prognose erfüllt und ein Umsatzvolumen von 1,15 Mrd. Euro sowie ein Betriebsergebnis von 158,0 Mio. Euro erreicht. Diese Zahlen sind mit den Vorjahreswerten jedoch nur begrenzt vergleichbar. So ist im Konzernergebnis des Jahres 2012 in Höhe von 186,0 Mio. Euro ein Einmalertrag aus der Neustrukturierung unseres Segments Intermodal von 17,6 Mio. Euro enthalten. Ebenfalls der Neustrukturierung geschuldet enthält der Umsatz des Jahres 2012 Erlöse einer Gesellschaft, die wir nicht fortgeführt haben. Bereinigt um diesen Effekt und unter Berücksichtigung des gestiegenen Anteils der erlös- und margenschwächeren Zubringerverkehre im Containerumschlag entsprach die Umsatzentwicklung unseres Unternehmens weitgehend der Mengendynamik. Für den Rückgang des Ergebnisses sind neben dem Einmaleffekt vor allem vier Faktoren verantwortlich:

Mehraufwendungen für die zunehmenden Spitzenlasten in der Großschiffsabfertigung,

auslastungsbedingt nicht realisierte Produktivitätspotenziale am Container Terminal Burchardkai,

Aufwendungen für die Restrukturierung der Polzug-Gruppe und

Zusatzkosten durch das Hochwasser von Elbe und Donau auf wichtigen Relationen unserer Bahngesellschaften.

Dennoch sind wir mit dem Verlauf des Geschäftsjahres 2013 zufrieden. Wir haben große Herausforderungen gemeistert und unter schwierigen Rahmenbedingungen unsere Marktpositionen deutlich verbessert. Unverändert verfügen wir über solide Bilanzstrukturen, eine ausgezeichnete Liquiditätslage und ein hohes Ergebnisniveau. Damit konnten wir unsere Investitionen im Berichtsjahr erneut weitgehend aus eigenen Mitteln finanzieren.

Auf dieser Basis schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) der Hauptversammlung am 19. Juni 2014 für die an der Börse gehandelten Aktien des Teilkonzerns Hafenlogistik eine Dividende von 45 Eurocent je dividendenberechtigter Aktie für das Geschäftsjahr 2013 vor. Dieser Betrag entspricht 65 Prozent des ausschüttungsfähigen Ergebnisses und liegt damit am oberen Ende des Korridors von 50 bis 70 Prozent, den wir im Rahmen unserer kontinuierlichen, am Unternehmensertrag orientierten Dividendenpolitik verfolgen.

Das am Ziel- und Wertekanon der Nachhaltigkeit orientierte unternehmerische Handeln ist ein elementarer Bestandteil der Geschäftstätigkeit der HHLA. Wir dokumentieren dies mit unserer Berichterstattung nach den Richtlinien der Global Reporting Initiative (GRI). Zudem haben wir als erstes Unternehmen der maritimen Logistik eine Entsprechenserklärung zum Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) abgegeben. Unserem wichtigsten Nachhaltigkeitsziel, den spezifischen CO2 -Ausstoß je Container gegenüber dem Ausgangsjahr 2008 bis 2020 um 30 Prozent zu senken, sind wir 2013 erneut näher gekommen. Wir haben mittlerweile eine Reduktion um 24,9 Prozent erreicht.

Was erwarten wir vom Geschäftsjahr 2014? Die bisherige konjunkturelle Entwicklung des Jahres 2014 und die aktuellen Prognosen für den Containerumschlag sowie den Containertransport lassen auf eine verhaltene allgemeine Mengenentwicklung in unseren Kernmärkten schließen. Deshalb wollen wir unsere Stärken in der Großschiffsabfertigung in Hamburg und Odessa konsequent weiter ausbauen. Vorausgesetzt, es bleibt bei der gegenwärtigen Struktur der Ladungsströme, erwarten wir im Containerumschlag eine leichte Volumensteigerung. Den Expansionskurs unserer Intermodal-Gesellschaften wollen wir fortsetzen, erneut über dem Markt wachsen und so die Position in unseren neuen Transportrelationen sichern und ausbauen. Auf dieser Grundlage rechnen wir mit einem moderaten Wachstum der Transportmenge. Angesichts der steigenden Wettbewerbsintensität erwarten wir auf der Basis dieser Mengenprognosen für das Geschäftsjahr 2014 einen Umsatz leicht oberhalb des Vorjahrs.

Auch die Belastungen aus dem anhaltenden Schiffsgrößenwachstum werden weiter zunehmen. Verstärkt wird dies durch Behinderungen infolge der aktuellen Infrastrukturdefizite in der seewärtigen Anbindung des Hamburger Hafens. Gleichzeitig steigt der Wettbewerbsdruck angesichts wachsender Terminalüberkapazitäten. Außerdem erhöhen die Konsolidierungsprozesse in der Linienschifffahrt die Möglichkeit der Verlagerung von Containerdiensten. Zudem bestehen Risiken aufgrund der aktuellen Entwicklung in der Ukraine. Vor diesem Hintergrund bleibt es ein ehrgeiziges Ziel, im Geschäftsjahr 2014 ein Ergebnis im Bereich des Vorjahrs zu erzielen.

Auch 2014 wird für die maritime Logistik in Europa ein wirtschaftlich wie operativ ausgesprochen herausforderndes Jahr werden. Mit der hohen Qualität und Leistung unserer Dienstleistungen in Umschlag und Transport, die wir gezielt weiterentwickeln, sowie unseren vorhandenen Wachstums- und Produktivitätspotenzialen sind wir auf diese Herausforderungen sehr gut eingestellt. Unser trotz der aktuellen Belastungen hohes Ertragsniveau sichert uns dabei unternehmerische Unabhängigkeit und bietet den finanziellen Spielraum, Chancen für zusätzliches Wachstum zu realisieren.

 

Ihr

Klaus-Dieter Peters, Vorstandsvorsitzender

Der Vorstand

Dr. Stefan Behn

Erstmals bestellt am 01.05.96

Zuständigkeit

Segment Container

Informationssysteme

Heinz Brandt

Erstmals bestellt am 01.01.09

Zuständigkeit

Personalmanagement

Einkauf und Materialwirtschaft

Recht und Versicherungen

Arbeitsschutzmanagement

Klaus-Dieter Peters

Erstmals bestellt am 01.01.03

Zuständigkeit

Vorstandskoordination

Segment Intermodal

Segment Logistik

Unternehmenskommunikation

Unternehmensentwicklung

Nachhaltigkeit

Dr. Roland Lappin

Erstmals bestellt am 01.05.03

Zuständigkeit

Finanzen und Controlling

Investor Relations

Revision

Segment Immobilien

Was wir 2013 erreicht haben

Wir haben unsere Leistungsfähigkeit für die Abfertigung von Großcontainerschiffen weiter erhöht und unseren Marktanteil am Containerumschlag in Nordeuropa ausgebaut.

Wir haben vor allem dank der erfolgreichen Ausweitung unseres Netzwerks im deutschsprachigen Raum unsere Marktposition im Containertransport auf der Schiene deutlich gestärkt und zusätzliche Ladung an den Hamburger Hafen gebunden.

Wir haben das Konzernergebnis in hohe Zahlungsmittelzuflüsse umgesetzt, die Investitionen erneut aus eigenen Mitteln finanziert und die Nettoverschuldung zurückgeführt.

Wir haben den spezifischen CO2 -Ausstoß je umgeschlagenem und transportiertem Container weiter gesenkt. Das Wachstum unserer Bahnverkehre hat den Anteil der umweltfreundlichen Schienentransporte im Hinterlandverkehr unserer Terminals deutlich gesteigert.

Was wir 2014 erreichen wollen

Wir wollen die Leistungsfähigkeit unserer Containerterminals in Hamburg und Odessa weiter verbessern und die erreichten Marktpositionen in einem weiterhin schwierigen Wettbewerbsumfeld festigen, das von wachsenden Terminalüberkapazitäten sowie Strukturveränderungen in der Containerlinienschifffahrt mit steigenden Volatilitäten in der Mengenentwicklung geprägt sein wird.

Wir wollen unsere erfolgreiche Intermodalstrategie mit der Erweiterung des Netzwerks fortsetzen, die Wertschöpfungstiefe unserer Produktionssysteme steigern und die Marktpositionen auch durch eine höhere Auslastung der neuen Verbindungsangebote nochmals ausbauen.

Wir wollen unsere Ertragskraft durch die Optimierung von Prozessen und eine höhere Kosteneffizienz stärken. Dabei setzen wir unsere solide Bilanzpolitik mit stabilen Liquiditätsreserven fort, um die Investitions- und Gestaltungsspielräume für die weitere Entwicklung des Unternehmens zu sichern.

Wir wollen unseren Beitrag zum Klimaschutz weiter steigern und durch die Beteiligung an Pilotprojekten zur Elektromobilität die Energiewende in Deutschland aktiv begleiten.

Container

Fit für die ganz Großen

Mit dem rasanten Wachstum der Containerschiffe steigen die Anforderungen an das gesamte System Hafen. Dafür hat sich die HHLA vorausschauend gerüstet. Sie verfügt heute schon über Containerbrücken für die neusten Schiffsgenerationen. Hinzu kommen die ständige Weiterentwicklung der Terminal- und Hafenprozesse sowie ein vorbildliches Hinterlandnetzwerk.

Brücken in die Zukunft

Die HHLA macht den Container Terminal Burchardkai fit für die neuste Generation von Großschiffen. An fünf neuen Containerbrücken können die Giganten abgefertigt werden: ein weiterer Meilenstein im Ausbau- und Modernisierungsprogramm des Burchardkais.

Den Spaziergängern am Nordstrand der Elbe bei Teufelsbrück bot sich am Morgen des 8. August 2013 ein imposanter Anblick. Gegenüber an den sogenannten Finkenwerder Pfählen lag die "Zhen Hua 26". Das umgebaute Tankschiff brachte vier der modernsten und größten Containerbrücken der Welt nach einer achtwöchigen Reise von Shanghai nach Hamburg. Deren Ausleger sind so lang, dass sie hochgezogen werden mussten, um den Schiffsverkehr im Hamburger Hafen nicht zu behindern. Damit ragten sie insgesamt 130 Meter hoch in den Himmel.

Die Maße der Brücken sind imposant. Die Länge ihrer Ausleger beträgt 74 Meter. Sie können 24 Containerreihen nebeneinander bearbeiten und sind damit für die jüngst in Dienst gestellten Großschiffe mit Platz für 18.000 Standardcontainer (TEU) bestens gerüstet. Auch in der Höhe wurden die Brücken optimiert: Sie können jederzeit neun an Deck übereinander stehende Container abfertigen. Außerdem sind sie für den Tandembetrieb konzipiert: Mit einem Hub ist es möglich, zwei 40-Fuß-Container oder vier 20-Fuß-Container zu bewegen.

Damit stärkt die HHLA die Position Hamburgs als attraktiver Anlaufpunkt für die ganz großen Schiffe. Im Jahr 2013 betrug der Anteil der an Schiffen mit Platz für mehr als 10.000 TEU an den Hamburger HHLA-Terminals umgeschlagenen Container bereits rund 50 Prozent. Auch die Zahl der Anläufe solcher Schiffe ist von 2012 auf 2013 um 29 Prozent gestiegen.

Die neuen Brücken, eine fünfte erreichte den Container Terminal Burchardkai (CTB) planmäßig im Dezember 2013, machen den CTB technisch fit für die neuste Generation von Großschiffen. Dr. Stefan Behn, im HHLA-Vorstand für das Segment Container zuständig, unterstreicht: "Mit der Übernahme der Containerbrücken wird ein zentraler Baustein des Ausbauprogramms am CTB erreicht. Für uns ist besonders wichtig, dass wir unseren Kunden dieses Angebot rechtzeitig zur Inbetriebnahme der neuen Schiffsgeneration machen können." Durch die erhöhte Umschlagkapazität werden Großschiffe nun noch effizienter abgefertigt. Das ist wichtig, damit diese ihre engen Fahrpläne besser einhalten können. Für die Reederkunden der HHLA ist das angesichts der Verzögerung bei der Fahrrinnenanpassung von großer Bedeutung.

Mit der Inbetriebnahme der Brücken wird auch das wasserseitige Ausbauprogramm des CTB abgeschlossen. Damit ist ein weiterer wichtiger Meilenstein des seit 2004 laufenden Modernisierungs- und Ausbauprogramms erreicht. Zwar waren damals Schiffe wie die "CMA CGM Alexander von Humboldt", die bei ihrer Taufe am CTB das größte Containerschiff der Welt war, nicht absehbar. Aber bereits vor einem Jahrzehnt war klar, dass die durch das Schiffsgrößenwachstum steigenden Anforderungen an die Leistungsfähigkeit des Burchardkais, des größten und ältesten HHLA-Containerterminals im Hamburger Hafen, nur durch eine grundlegende Modernisierung zu bewältigen sein würden.

Es folgte das umfangreichste Investitionsprogramm in der Geschichte der HHLA. In den vergangenen Jahren sind bereits der Bahnhof, die Großschiffsliegeplätze, die ersten Lagerblöcke des teilautomatisierten neuen Blocklagersystems und zuletzt das neue Gesamtsystem mit zentralem Leitstand, Fernsteuerern sowie einem Integrierten Terminal-Steuerungssystem realisiert worden - und zwar bei laufendem Betrieb.

Von Teufelsbrück sind die neuen Containerbrücken nach der Inbetriebnahme nur noch aus der Ferne zu sehen. Aber den Gästen von Hafenrundfahrten bietet sich ein Anblick der Superlative: fünf der modernsten Brücken überhaupt, an denen die größten Containerschiffe der Welt abgefertigt werden können.

Feederumläufe intelligent koordinieren

Die bislang weltweit einzige Feeder Logistik Zentrale (FLZ) steuert den Verkehr der Zubringerschiffe (Feeder) im Hamburger Hafen und sorgt für optimale Abläufe. 2013 betreute die FLZ rund 5.000 Terminalanläufe.

Wenn ein Feederschiff, eines der kleineren Zubringerschiffe für die Containerriesen, in den Hamburger Hafen einläuft, bedient es im Schnitt vier Terminals. Seine Abfertigung ist eine kommunikative und organisatorische Aufgabe. Neben den Terminals und der Reederei sind Lotsen, Schlepper, Festmacher und verschiedene Behörden beteiligt. Sie alle müssen sich koordiniert über die Planung der Schiffsumläufe, Warteplätze, Ladungsverfügbarkeit und Stauplanung verständigen. Flexibilität ist der Schlüssel zur Wirtschaftlichkeit des Geschäfts.

Bevor die HHLA die Feeder Logistik Zentrale (FLZ) ins Leben rief, fehlte eine zentrale Steuerung aller Abläufe. Die FLZ füllt diese Lücke. Sie ist der zentrale Ansprechpartner für Reeder und Terminalbetreiber in Sachen Zubringerschiffe. Seit 2009 hat sie die Abfertigung von über drei Millionen Containern koordiniert. Die HHLA betreibt die FLZ gemeinsam mit einem Mitbewerber. Das Hauptaugenmerk der FLZ-Mitarbeiter gilt der Optimierung der Abläufe des Gesamtsystems. Davon profitieren alle Beteiligten - auch wenn sie im Einzelfall einmal Abstriche machen müssen.

Feuerwerk am Burchardkai

Die Reederei CMA CGM taufte ihr Flaggschiff "Alexander von Humboldt" in Hamburg: ein Vertrauensbeweis für die HHLA und den Hafen.

"Das größte Containerschiff der Welt" war die "CMA CGM Alexander von Humboldt", als sie am 30. Mai 2013 am HHLA Container Terminal Burchardkai getauft wurde. Die französische Reederei ist die weltweit drittgrößte Reederei und zusammen mit Hapag-Lloyd wichtigster Einzelkunde der HHLA im Hamburger Hafen. Jacques R. Saade, Chef und Eigentümer von CMA CGM, betonte in seiner Rede die große Verbundenheit seines Hauses mit der HHLA, forderte aber auch, dass die Fahrrinne der Elbe zügig ausgebaut wird. Die zahlreichen Taufgäste, unter ihnen Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz, applaudierten kräftig.

Intermodal

Das Hinterland entscheidet

Einer der wichtigsten Faktoren für den Erfolg eines Hafens ist die Qualität seiner Hinterlandanbindung. Mit eigenen Bahngesellschaften und effizienten Containerbahnhöfen im Seehafen wie im Binnenland sorgt die HHLA für ökologisch vorbildliche Transportketten. 2013 wurde das Netzwerk vor allem in Deutschland, Österreich und der Schweiz mit großem Erfolg weiter ausgebaut.

Bahntransporte auf Wachstumskurs

Die HHLA-Bahngesellschaft Metrans baut ihr Netzwerk in Deutschland und Österreich mit großem Erfolg Schritt für Schritt weiter aus. Seit kurzem fährt sie auch in die Schweiz. Davon profitieren die Kunden, der Seehafen und die Umwelt.

Die Zuwächse sind beträchtlich. Im Geschäftsjahr 2013 hat die HHLA ihren Containertransport auf Schiene und Straße um 18 Prozent gesteigert. Zusätzlich zu den Mengen, die die Intermodalgesellschaft Polzug auf den neuen Verbindungen mit den polnischen Seehäfen hinzugewinnen konnte, geht dies in erster Linie auf die D.A.CH.-Strategie der HHLA zurück. Gemeint ist damit der Ausbau neuer Bahnverbindungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Mit Fahrten nach Wien, Krems, Enns und Salzburg, die die HHLA-Bahngesellschaft Metrans durchführt, wurde die Rolle Hamburgs als führender Exporthafen Österreichs weiter gestärkt.

Im Fokus stand 2013 allerdings der Ausbau des Angebots von Verkehren mit Deutschland und der Schweiz. Mittlerweile verbindet Metrans Hamburg mit München sechsmal, mit Leipzig siebenmal und mit Nürnberg sogar achtmal pro Woche. Die dichte Taktfolge ist ein attraktives und verlässliches Angebot für die Kunden. Seit Herbst 2013 erschließt die Gesellschaft auch den Schweizer Markt mit drei wöchentlichen Verbindungen mit Basel/Weil am Rhein. Diese Region ist geprägt durch eine starke Dominanz von Importen. Metrans-Züge verkehren daher auf dem Rückweg von Basel über die exportstarke Region Ludwigshafen/Mannheim. Das intensivierte Engagement in Deutschland und Österreich und der Einstieg in den Schweizer Markt folgt dem bewährten strategischen Ansatz: Spitzenproduktivitäten beim wasserseitigen Umschlag werden durch leistungsfähige und kosteneffiziente eigene Hinterlandsysteme auf der Schiene ergänzt. Das sichert Marktanteile im Transportbereich und bindet Ladungsströme an die Seehafen-Containerterminals - ein echter Wettbewerbsvorteil für die HHLA und den Hamburger Hafen insgesamt, den größten Eisenbahnhafen Europas.

Für Jiri Samek, den langjährigen Metrans-Geschäftsführer, ist Zuverlässigkeit entscheidend: "Unsere Kunden sind von der Metrans einen hohen Leistungsstandard gewohnt. Uns ist es wichtig, das gegebene Qualitätsversprechen einzulösen. Wir expandieren daher mit Bedacht und nachhaltig. Unser Netzwerk wächst Schritt für Schritt, aber nur so schnell, dass wir jederzeit hohe Produktivität garantieren können." Damit die Metrans ihren Kunden diese herausragende Produktivität verlässlich anbieten kann, müssen alle Glieder in der Transportkette perfekt ineinandergreifen. Metrans setzt dabei auf eigenes Produktionsmaterial: "Wir nutzen verstärkt eigene Inland-Terminals, Tragwagen und Lokomotiven", erläutert Samek. Für den Erfolg der D.A.CH.-Strategie ist der 2013 eingeweihte Metrans-Hub-Terminal im osttschechischen Ceska Trebova von zentraler Bedeutung. Von hier aus werden nicht nur Ziele in Österreich bedient, der Terminal entlastet auch die Metrans-Drehscheibe in Prag. Dadurch werden hier unter anderem Kapazitäten für die Anbindung Süddeutschlands frei. Schon 2012 übernahm die HHLA den Terminal im österreichischen Krems. Dieser ist längst eine zentrale Drehscheibe für die Verkehre mit Österreich.

Die HHLA baut im Intermodalbereich auf die umweltfreundliche Kombination von Schiff und Bahn. Mit ihrer D.A.CH.-Strategie hat sie beste Voraussetzungen, dem Straßentransport weitere Marktanteile abzuringen. Für die Transporte innerhalb Deutschlands, von und nach Österreich sowie aus der und in die Schweiz sind die Weichen auf Wachstum gestellt.

Die HHLA-Bahngesellschaften spannen ein dichtes Transportnetz.

Netzwerk für Europa

Die Bahngesellschaften Metrans und Polzug knüpfen mit ihren Hub-und-Shuttle-Systemen ein leistungsstarkes Transportnetzwerk in Europa.

Mittlerweile vier große Inlanddrehscheiben (Hubs) bilden das Rückgrat des europäischen Hinterlandnetzwerks der HHLA-Bahngesellschaften: Prag, Ceska Trebova (Tschechien), Dunajska Streda in der Slowakei und das polnische Posen sind verkehrsgeografisch ausgezeichnet gelegen. Sie bieten hochfrequente Shuttle-Verbindungen mit den Seehäfen. Die Bündelung der Warenströme in den Hubs sorgt für eine hohe Auslastung und Frequenz der Shuttlezüge. Die Kunden der HHLA-Intermodalsysteme können damit auf ein sehr leistungsfähiges und auch bei großen Mengen zuverlässiges Transportangebot zugreifen.

Die älteste und größte Containerdrehscheibe der HHLA liegt in Prag. Sie ging 1991 in Betrieb und war Vorbild für die weiteren HHLA-Inland-Hubs. Ausgerichtet auf die Dynamik transkontinentaler Transportketten stellt Prag tief im Binnenland ein umfassendes Angebot zur Verfügung: Die Anlage dient als Zwischenlager und Depot, mit allen Dienstleistungen rund um den Container und bietet als Drehscheibe (Hub) ein zuverlässiges Angebot eng getakteter Verbindungen auf der Schiene. Zudem dient sie für die Region Prag als großes Güterverkehrszentrum.

Um die Effizienz ihres Hinterlandnetzwerks zu optimieren, baut die HHLA die Wertschöpfungstiefe konsequent weiter aus. So wird die HHLA ihren Bestand an Lokomotiven deutlich aufstocken. Eigene Terminals, Tragwagen und Lokomotiven sind wichtiger Bestandteil der Intermodalstrategie. Sie setzt auf die perfekte Verzahnung aller Prozesse entlang der Transportkette und unterstreicht so den Anspruch auf Qualitäts- sowie Kostenführerschaft bei den Intermodaltransporten in Europa.

Innovative Drehscheibe

Der neue Hub-Terminal in Ceska Trebova steigert mit technischen Innovationen Qualität und Zuverlässigkeit der Transportketten.

Seit im Mai 2013 der Terminal der Metrans im tschechischen Ceska Trebova offiziell eröffnet wurde, verfügt die HHLA-Bahngesellschaft über einen weiteren eigenen Hub-Terminal in der Tschechischen Republik.

Von Ceska Trebova aus wird ein großer Teil der Österreich-Verkehre abgewickelt. Die Anlage erschließt zudem den gesamten Südosten Tschechiens, die Slowakei und Ungarn. Technisch und konzeptionell setzt der Inland-Terminal neue Maßstäbe. Sein innovatives Betriebskonzept kommt ohne den sonst üblichen Rangierbetrieb mit Dieselloks aus. Dies verkürzt die Transportzeit von und nach Südosteuropa um bis zu acht Stunden.

Logistik

Maritime Logistik intelligent steuern

Umfassendes Know-how und innovative Technologien kennzeichnen die Aktivitäten der HHLA in der Beratung, im Spezialumschlag sowie in der Projekt- und Kontraktlogistik. In Hamburg leistet sie damit einen wichtigen Beitrag zur Qualität des Universalhafens. Über ihre Beratungsgesellschaften vermarktet sie ihr Wissen in der maritimen Logistik weltweit.

Know-how für Nordamerika

Die HHLA-Beratungsgesellschaft Hamburg Port Consulting (HPC) sorgt in Nordamerika für neuen Schwung und mehr ökologische Effizienz bei Containertransporten auf der Schiene. Dabei bringt sie ihre Erfahrung aus vielen Automatisierungsprojekten ein.

Die Inbetriebnahme des Northwest Ohio Terminals der Ostküsten-Bahngesellschaft CSX hat ein neues Zeitalter im nordamerikanischen Containerverkehr auf der Schiene eingeleitet. Die gewaltige Drehscheibe mit einer Gesamtfläche von rund zwei Quadratkilometern ist der erste Hub-Terminal der USA. Hier können Container von Bahngesellschaften der Westküste direkt auf Ostküstenzüge wechseln. Bislang fand dieser Umstieg zumeist in Chicago statt, wobei die Container dort per Lkw quer durch die Stadt gebracht werden mussten, was im Schnitt zwei Tage dauerte. Von dem hochmodernen Terminal in Ohio starten außerdem neue Direktzüge zu Orten, die bislang vor allem per Lkw bedient wurden.

Herzstück der 2011 in Betrieb gegangenen Anlage sind die teilautomatisierten Bahnkräne über den Gleisen. Sie ermöglichen den Direktumschlag von Zug zu Zug und bedienen ein großes Containerlager neben den Gleisen. Terminallayout und Betriebskonzept stammen von der HHLA-Gesellschaft HPC. Mit ihren mittlerweile 18 Bahnprojekten in Nordamerika sowohl in den Seehäfen wie im Binnenland begleitet HPC einen Paradigmenwechsel in der Terminalstrategie vieler großer Bahnoperateure.

Containerstapelung und Automatisierung sind die neuen Schlüssel zum Erfolg. Die konventionellen Bahnterminals stoßen mit ihren bisher oft sehr flächenintensiven Betriebskonzepten angesichts eines kontinuierlichen Nachfragewachstums zunehmend an Kapazitätsgrenzen. Anders als in Europa werden Container dort oft nicht gestapelt, sondern auf riesigen Flächen auf Chassis für die Abholung durch Lkw-Zugmaschinen bereitgehalten. HPC überträgt europäisches Know-how in Sachen Automatisierung und Flächeneffizienz auf die Verhältnisse in Nordamerika. Hierbei spielt die HPC-Erfahrung als Terminalentwickler mit technologisch führenden Referenzprojekten wie dem HHLA Container Terminal Altenwerder eine große Rolle. Gefragt ist auch ihr Blick auf den Containertransport per Bahn aus Seehafenperspektive. Wichtig für den Erfolg ist zudem die Berücksichtigung nordamerikanischer Besonderheiten. So hat HPC Lösungen entwickelt, die einen sanften Wechsel von der Containerlagerung auf Chassis hin zu kranbedienten Lagerblöcken ermöglichen, um Partner wie etwa Speditionen entlang der Logistikkette nicht zu überfordern.

Bei Schienentransporten macht den Bahngesellschaften dort nämlich so schnell niemand etwas vor. Von Containerzügen mit bis zu drei Kilometern Länge, auf denen die Boxen zweilagig stehen, können Bahnoperateure in Europa nur träumen. Während in Nordamerika ein einziger Zug mehr als 400 Standardcontainer (TEU) befördern kann, ist in Deutschland bei Zügen mit maximal 710 Metern Länge bei 108 TEU Schluss. Bei den nordamerikanischen Bahnterminals sind allerdings die Ideen der HPC-Berater weiter auf dem Vormarsch. Auf der Website der traditionsreichen Westküsten-Bahngesellschaft Union Pacific prangt auf der Seite zur Modernisierung ihres ein Quadratkilometer großen Containerbahnhofs für die Häfen Los Angeles und Long Beach ein Foto von den Blocklagerkränen des Container Terminals Altenwerder. Das Ziel, so verkündet die Union Pacific, sei es, mit Hilfe von Lagerkransystemen wie in Altwerder auf nur noch 800.000 Quadratmetern die bisherige Kapazität zu verdoppeln und gleichzeitig den CO2 -Ausstoß um 74 Prozent zu senken.

Wert schöpfen

Mit moderner Kontrakt- und Projektlogistik ergänzt die HHLA ihr Angebot von Umschlagleistungen im Hamburger Hafen.

HHLA Logistics bietet umfassende Dienstleistungen für eine breite Warenpalette: von gewaltigen Kraftwerksturbinen bis zu kleinen Modepäckchen. Direkte Auslieferung von Online-Bestellungen realisiert das Unternehmen ebenso wie das seefeste Verpacken für eine Verschiffung.

"Wir bieten mehr als Lagerlogistik, wir generieren logistische Wertschöpfung", beschreibt Geschäftsführer Jürgen Frank das Konzept. Die HHLA hat im Frühjahr 2013 die Kontraktlogistik gestärkt, indem sie dieses Geschäft am Standort Übersee-Zentrum konzentrierte und mit neuen Regalsystemen sowie effizienter IT modernisierte.

Gleichzeitig wurde auch die Projekt- und Anlagenlogistik weiterentwickelt. Eine 12.000 Quadratmeter große Halle auf dem benachbarten O'Swaldkai wurde dafür modernisiert und in Betrieb genommen. Hier ist eine direkte Verladung über die Kaikante möglich. Sie ist damit optimal gerade für große Stückgüter geeignet, die für den Export deutscher Industrieanlagen typisch sind, aber nicht in Container passen. Die Projektlogistik von HHLA Logistics stellt damit eine wichtige Ergänzung zu den Leistungen der Hamburger HHLA-Containerterminals dar.

Heimlicher Champion

Der Hansaport ist Deutschlands größter Terminal für Schüttgüter - eine technisch faszinierende und fast vollständig automatisierte Anlage.

Wer von der Köhlbrandbrücke hoch über dem Hamburger Hafen nach Süden blickt, meint ein Bergbaugebiet zu entdecken: Vor dem Containerterminal in Altenwerder ragen große Kohle- und Erzhalden in Rot-, Braun- sowie Schwarztönen empor. Auf den ersten Blick würde man nicht vermuten, dass hier, auf dem Gelände von Hansaport, der am weitesten automatisierte Massengutterminal der Welt steht. "Wir haben den Hansaport in den letzten Jahren schrittweise automatisiert. Heute können wir Kohle oder Erz vollautomatisch vom Seeschiff über einen Lagerplatz weiter auf einen Güterzug verladen", sagt Hansaport-Geschäftsführer Erhard Meller.

Mehr als 10 Prozent des gesamten Hamburger Hafenumschlags werden auf der mit 350.000 Quadratmetern vergleichsweise kompakten Anlage bewegt, pro Jahr etwa 15 Millionen Tonnen. "Wir haben einen Automatisierungsgrad von 95 Prozent", berichtet Meller. Nicht einmal die eigenen Güterloks des Hansaport haben noch Fahrer. Vollautomatisierte Greiferbrücken gibt es weltweit nur hier. Wichtige Kunden sind die Stahlwerke Salzgitter (die Salzgitter Klöckner Werke GmbH hält 51 Prozent der Anteile an Hansaport, die HHLA 49 Prozent) und die in Eisenhüttenstadt. Ökologisch sinnvoll erfolgt der Weitertransport zu zwei Dritteln auf der Schiene, den Rest übernehmen Binnenschiffe.

Elektromobilität

Vorreiter für die Energiewende

Zum Freiluftlabor für die Energiewende hat sich der HHLA Container Terminal Altenwerder entwickelt. Nach dem erfolgreichen Einsatz von batteriebetriebenen Automatikfahrzeugen wird jetzt erstmals die Aufladung der Batterien mit Ökostrom-Spitzen erprobt. Damit zeigt der Terminal, wie Wirtschaftlichkeit, Höchstleistung und Klimaschutz in Einklang gebracht werden können.

Terminal unter Strom

Die HHLA setzt auf Elektromobilität - besonders deutlich zeigt sich das am Container Terminal Altenwerder. Dort wird innovative Elektrotechnologie ökonomisch und ökologisch so erfolgreich eingesetzt, dass sich weltweit Nachahmer finden.

Einen Container CO2 -frei vom Schiff bis auf die Bahn zu bringen, ist am Container Terminal Altenwerder (CTA) keine Utopie. Schon heute ist dort der rein elektrisch angetriebene Transport bis auf ein wenige Meter langes Teilstück zwischen Lager und Bahnverladung möglich. Auch diese letzte Lücke will die HHLA ab Ende 2014 durch einen Prototypen schließen. Am CTA wird ausschließlich Strom aus erneuerbaren Energiequellen verwendet. Während auf konventionellen Hafenterminals der Schadstoffe verursachende Dieselantrieb dominiert, setzt der CTA schon seit seiner Eröffnung auf Strom: Nicht nur die großen Containerbrücken wurden von Anfang an elektrisch betrieben, sondern auch die für die Lagerung und Sortierung eingesetzten 52 Blocklagerkräne. Nur die automatischen Transportfahrzeuge (AGV - Automated Guided Vehicle), die Boxen zwischen Containerbrücke und Lager befördern, fuhren mit Diesel. Bei einer jährlichen Fahrleistung von insgesamt rund 3,8 Millionen Kilometern könnten durch die Umstellung der AGVs auf Strombetrieb erhebliche Emissionen eingespart werden.

Elektromobilität stellt im Schwerlasttransport angesichts der hohen Anforderungen bei Nutzlast und Transportleistung eine ganz besondere Herausforderung dar. Als eines der ersten Unternehmen wagte sich die HHLA gemeinsam mit dem Kran- und Maschinenhersteller Gottwald Port Technology daran. Am CTA entwickelten sie die ersten batteriebetriebenen Schwerlastfahrzeuge der Welt. Zwei dieser sogenannten Batterie-AGVs sind seither Teil der Fahrzeugflotte in Altenwerder und dort im 24-Stunden-Einsatz. Dabei haben sie ihre Hafentauglichkeit so erfolgreich bewiesen, dass bei Gottwald Batterie-AGVs in Flottenstärke für neue Containerterminals in Rotterdam und Long Beach bestellt worden sind.

Rein elektrisch betriebene AGVs sind ökologische Vorreiter, die sich auch ökonomisch rechnen. "Elektromotoren sind im Regelfall deutlich effizienter, weil der Wirkungsgrad wesentlich höher ist als bei Verbrennungsmotoren", erklärt Jan Hendrik Pietsch, Nachhaltigkeitsbeauftragter der HHLA. So liegt der Wirkungsgrad der dieselelektrischen AGVs bei 26 Prozent -der der batteriebetriebenen bei 56 Prozent. Hinzu kommt, dass Dieselmotoren einen Vor- und Nachlauf haben, während ein Batteriefahrzeug im Bruchteil einer Sekunde ein- bzw. ausgeschaltet wird. Außerdem verfügt ein Elektromotor über deutlich weniger Bauteile als ein Verbrennungsmotor. Daher ergeben sich bei Elektromotoren weniger Verschleiß und Wartungsaufwand. Auch hier gehen ökonomische und ökologische Vorteile Hand in Hand.

Eine weitere Win-win-Situation wird voraussichtlich am Ende des neusten innovativen Forschungsprojekts, BESIC, stehen: Gemeinsam mit Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft untersucht die HHLA in Altenwerder, wie die Batterien für die AGVs genau dann in der Wechselstation geladen werden können, wenn gerade besonders viel Wind- oder Sonnenenergie im Netz vorhanden ist. Gelingt dies, leistet das Projekt einen innovativen Beitrag zum Erfolg der Energiewende. Denn der erfolgreiche Nachweis der Wirtschaftlichkeit eines solchen Modells wäre richtungweisend für viele verwandte Anwendungsbereiche - zum Beispiel für den Betrieb von Elektrobussen im öffentlichen Personennahverkehr oder von batteriebetriebenen Vorfeldfahrzeugen auf Flughäfen. "Am CTA geht es nicht um Ökospielereien", erklärt Boris Wulff, als Projektleiter in der CTA-Terminalentwicklung verantwortlich für BESIC. "Die Projekte müssen sich rechnen, sonst sind sie nicht nachhaltig."

Strom statt Diesel

In Altenwerder wurde der Wandel vom Dieselantrieb zur Elektromobilität beim Containertransport mit Erfolg eingeläutet.

Als der Terminal in Altenwerder 2002 in Betrieb ging, fuhren auf ihm zunächst rein dieselbetriebene Automatikfahrzeuge (AGV - Automated Guided Vehicle). Die nächste AGV-Generation fuhr bereits dieselelektrisch und verursachte so um 30 Prozent geringere CO2 -Emissionen. In einem viel beachteten Pilotprojekt entwickelten dann die HHLA und der Kran- und Maschinenhersteller Gottwald Port Technology 2010/2011 die ersten rein elektrischen AGVs ohne jeden CO2 -Ausstoß. Sie sind den besonderen Anforderungen des Terminalbetriebs gewachsen und tauschen ihre Batterien vollautomatisch in fünf Minuten in einer Wechselstation aus. Das wurde mit dem Nachhaltigkeitspreis Hanse Globe 2011 prämiert.

Leuchtturmprojekt

In einem Pilotprojekt erprobt die HHLA, wie Fahrzeugbatterien mit Ökostrom-Spitzen geladen werden. Ein wichtiger Beitrag zur Energiewende.

Auf dem Container Terminal Altenwerder (CTA) ist Elektromobilität im anspruchsvollen 24-Stunden-Einsatz an 360 Betriebstagen im Jahr schon Realität. Dort fahren die ersten beiden batteriebetriebenen automatischen Schwerlastfahrzeuge (AGV - Automated Guided Vehicle) der Welt. Das Forschungsprojekt BESIC (BatterieElektrische Schwerlastfahrzeuge im Intelligenten Containerterminalbetrieb) geht seit Anfang 2013 noch einen Schritt weiter: Es untersucht, wie möglichst immer der operativ und ökologisch optimale Zeitpunkt zum Laden der Batterien der AGVs gewählt werden kann.

Die rund zwölf Tonnen schweren Stromspeicher werden in der großen Wechselstation innerhalb von fünf Minuten vollautomatisch ausgetauscht. Da die AGVs mit einer Batterieladung rund 17 Stunden fahren, während der Ladevorgang nur sieben Stunden dauert, kann der Ladezeitpunkt relativ frei gewählt werden, ohne dass der Betrieb beeinträchtigt wird.

Das ist der Ansatzpunkt für das durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderte Projekt BESIC, für das sich die HHLA mit AGV-Hersteller Gottwald/Terex, Vattenfall und drei Universitäten zusammengeschlossen hat. In dem Pilotprojekt soll ein Batterienmanagementsystem entwickelt werden, das im Datenaustausch mit den Lastprognose-Systemen von Vattenfall und dem Terminalsteuerungssystem des CTA geeignete Ladezeiträume ermittelt. So könnten Wind- oder Solarenergie genutzt werden, wenn sie im Überschuss zur Verfügung stehen. Neben der praktischen Machbarkeit untersucht das Projektteam auch die Wirtschaftlichkeit eines solchen Modells. Dieses könnte auch für andere Unternehmen, die mit batteriebetriebenen Fahrzeugen große Lasten in einem übersichtlichen Umkreis bewegen wollen, interessant sein. Wegen dieses zu erwartenden innovativen Beitrags zur Energiewende hat die Bundesregierung BESIC bereits Ende Mai 2013 zum Leuchtturmprojekt für Elektromobilität ernannt.

Die Aktie

Aufwärtsbewegung an den Aktienmärkten

Entgegen den Prognosen zu Jahresbeginn entwickelte sich der deutsche Aktienmarkt 2013 sehr erfreulich. Dieser Trend spiegelte den positiven Verlauf der internationalen Aktienmärkte wider, die aufgrund optimistischer Konjunkturaussichten und einer anhaltend hohen Liquidität zuversichtlich in das neue Handelsjahr starteten. Im Verlauf des ersten Quartals dämpften Schwierigkeiten bei der Regierungsbildung in Italien sowie die finanzielle Schieflage Zyperns die Stimmung am Kapitalmarkt und führten zu Kursverlusten. Nach der Entscheidung über ein Rettungspaket für Zypern stabilisierte sich die Lage jedoch, und die Kurse erholten sich. Die Hoffnung auf eine Regierungsbildung in Italien, Spekulationen über eine Leitzinssenkung der EZB und die Fortsetzung der hochexpansiven Geldpolitik der US-amerikanischen Notenbank verliehen dieser Zuversicht weiter Auftrieb, so dass die Börsen Mitte des zweiten Quartals neue Rekordstände verzeichneten. Ende August unterbrach die drohende Eskalation des Syrienkonflikts die positive Marktentwicklung. Erst mit der Erleichterung über ein Abkommen zwischen den USA und Russland gewann der Markt wieder an Sicherheit. Gute Konjunkturdaten begünstigten den Aufwärtstrend und trieben den DAX auf ein vorläufiges Jahreshoch. Sorgen um den US-Haushaltsstreit und die drohende Zahlungsunfähigkeit der USA Ende September lösten zeitweise Kursverluste aus, die jedoch nach der Einigung zwischen Republikanern und Demokraten Mitte Oktober wieder aufgefangen wurden. Bis Ende des Jahres dominierten optimistische Erwartungen die Marktdynamik, so dass der DAX den Jahreswechsel mit einem Höchststand von 9.594 Punkten vollzog und damit 2013 insgesamt um 25,5 % zulegte. Der SDAX übertraf den deutschen Leitindex mit einem Zuwachs von 29,3 % und schloss das Jahr mit 6.789 Punkten ab.

Kursverlauf 2013

Quelle: Datastream

HHLA-Aktie trotz starker Schwankungen stabil

2013 unterlag die HHLA-Aktie starken Kursschwankungen. Vor allem die Mehraufwendungen zum Ausgleich von Spitzenbelastungen durch die steigende Zahl immer größer werdender Schiffe, verschärft durch die nautischen Restriktionen aufgrund der verzögerten Fahrrinnenanpassung der Elbe und die damit verbundenen, beim derzeitigen Auslastungsniveau noch nicht erzielbaren Skaleneffekte aus dem Ausbau- und Modernisierungsprogramm am Container Terminal Burchardkai (CTB), dominierten die Kursentwicklung. Zusätzlich lasteten Unsicherheiten über die zukünftige Marktentwicklung durch Überkapazitäten in der Nordrange sowie die Auswirkungen der angekündigten Allianz (P3) der Reedereien Maersk, CMA CGM und MSC auf der Entwicklung.

Zu Jahresbeginn erholte sich die Aktie von den Kursverlusten des Vorjahrs. Unterstützt von unerwartet hohen Umschlagdaten aus China und positiven Wirtschaftsprognosen stieg die Aktie über die 19-€-Marke und erreichte Anfang Januar ihren Jahreshöchststand von 19,81 €. Die Veröffentlichung der vorläufigen Eckdaten zum Geschäftsjahr 2012 Anfang Februar untermauerte das gute Kursniveau. Mit zunehmendem Bewusstsein, dass der starke Jahresauftakt in Asien in weiten Teilen lediglich auf einer vorgezogenen Verschiffung von Ladungsaufkommen beruhte, gab der Kurs seine Gewinne größtenteils wieder ab. Konjunktursorgen durch das Wahl-Patt in Italien und die finanzpolitische Situation Zyperns sorgten für weiteren Kursdruck. Darüber hinaus unterstrich die temporäre Sperrung des Nord-Ostsee-Kanals für Wartungsarbeiten Anfang März einmal mehr die Bedeutung öffentlicher Infrastrukturprojekte - wie die Instandhaltung und der Ausbau zentraler Wasserstraßen einschließlich der Elbe - für den Hamburger Hafen. Auch der Vorschlag einer stabilen Dividende von 0,65 € je Aktie konnte den Abwärtstrend nicht stoppen, so dass die Aktie Ende April ihr Allzeittief von 16,29 € erreichte.

Eine allgemeine Markterholung und über den Erwartungen liegende Quartalsergebnisse verliehen der Aktie Mitte Mai wieder neuen Auftrieb und ließen den Wert über 19 € steigen. Anfang Juni gab die Deutsche Börse erwartungsgemäß den Wechsel der HHLA vom MDAX in den SDAX bekannt. Zum Überprüfungstermin erfüllte die HHLA zwar weiterhin die regulären MDAX-Kriterien, wurde jedoch durch den Börsengang eines Unternehmens verdrängt, das in den relevanten Kriterien Marktkapitalisierung und Handelsvolumen mehr Gewicht aufwies. Aus Sicht der HHLA ergeben sich daraus keine nachhaltigen Veränderungen.

Nach der Dividendenauszahlung am 14. Juni wurde die HHLA-Aktie mit entsprechenden Abschlägen gehandelt und fiel kurzzeitig auf ihr Jahrestief von 16,29 € zurück, konnte sich jedoch bald aufgrund allgemein freundlicherer Wirtschaftsaussichten erholen.

Der gestiegene Anteil der margenschwächeren Feederverkehre, die Umstellung der Arbeitssituation am CTB und das Hochwasser der Elbe und der Donau im Frühsommer belasteten das Halbjahresergebnis. Bewertungsabstufungen von zwei Analysehäusern waren die Folge. In Erwartung einer Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts in Leipzig zur Fahrrinnenanpassung der Elbe im vierten Quartal gewann der Kurs jedoch wieder an Dynamik. Stabilisiert durch positive Wirtschaftsdaten aus China, den USA und dem Euroraum schloss die Aktie das dritte Quartal bei 18,18 € ab.

Zu Beginn des vierten Quartals festigte sich der Kurs oberhalb der 18-€-Marke. Die vorläufigen Fahrpläne der P3-Allianz, in denen der Hamburger Hafen als wichtige Anlaufstelle für Asienverkehre bestätigt wurde, verliehen der positiven Entwicklung der Aktie Ende Oktober zusätzlichen Aufschwung und hoben die Aktie auf ein Quartalshoch von 19,64 €. Im Rahmen der Veröffentlichung der Neunmonatsergebnisse präzisierte die HHLA ihre Prognose und verkündete, beim Betriebsergebnis voraussichtlich das untere Ende der kommunizierten Spanne zu erreichen. Erschwerte Rahmenbedingungen und ein damit über den Erwartungen liegender Leistungseinsatz waren hierfür die Ursache. Unmittelbar musste der Kurs Verluste hinnehmen, erholte sich aber binnen kurzer Zeit wieder. Die offizielle Bekanntgabe des Verfahrensbeginns zur Fahrrinnenanpassung der Elbe für den 15. Juli 2014 kurbelte den Handel Anfang Dezember kurzzeitig stark an und hob die Aktie über die 19-€-Marke. Gegen Jahresende gab die Aktie die Kursgewinne wieder ab und schloss das Jahr 2013 im Vergleich zum Vorjahr mit einem leichten Minus von 0,2 % ab.

Kennzahlen HHLA-Aktie

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in € 2013 2012
Jahresschlusskurs1 17,78 17,82
Jahreshöchstkurs1 19,81 26,59
Jahrestiefstkurs1 16,29 17,00
Jahresveränderung in % - 0,2 - 21,9
Durchschnittliches Handelsvolumen1 je Tag in Stück 85.310 88.585
Gesamtanzahl Aktien in Stück 72.753.334 72.753.334
Börsennotierte A-Aktien in Stück 70.048.834 70.048.834
Nicht börsennotierte S-Aktien in Stück 2.704.500 2.704.500
Dividende je A-Aktie 0,452 0,65
Dividendenrendite in % 2,5 3,6
Marktkapitalisierung zum 31.12. (A-Aktien) in Mio. € 1.245,5 1.248,3
Kurs-Gewinn-Verhältnis zum 31.12. 20,0 16,7
Ergebnis je Aktie 0,68 0,95

1 XETRA
2 Dividendenvorschlag für das Geschäftsjahr 2013

Regionale Verteilung der IR-Aktivitäten

Quelle: Investorenkonferenzen und Roadshows 2013

Aktionärsstruktur je börsennotierter A-Aktie per 31.12.2013

Quelle: Aktienregister

Dialog mit Kapitalmarkt weiter intensiviert

Angesichts der Kursbewegungen und der zunehmenden Unsicherheit unter den Kapitalmarktteilnehmern über die verzögerte Fahrrinnenanpassung waren kurze Reaktionszeiten, umfassende Auskunftsfähigkeit und ein offener Dialog mit Finanzanalysten und Anlegern von wesentlicher Bedeutung für die Investor-Relations-Aktivitäten der HHLA. Diese wurden daher im Berichtsjahr weiter ausgebaut mit dem Ziel, sämtliche Aspekte des Geschäftsmodells, die für die Wertentwicklung relevant sind, durch eine effektive Finanzkommunikation transparent zu machen. Um die Informationsbedürfnisse institutioneller Investoren und Privatanleger gleichermaßen abzudecken, besuchte die HHLA zahlreiche Investorenkonferenzen an den maßgeblichen Handelsplätzen Frankfurt, London und New York und war ebenso auf Privatanlegerveranstaltungen in Deutschland vertreten. Ergänzt wurden diese Maßnahmen durch Roadshows in weiteren Finanzzentren Kontinentaleuropas und Großbritanniens. Parallel dazu fanden zahlreiche Investorengespräche am Hauptsitz in Hamburg statt. Die Informations- und Gesprächsangebote stießen dabei auf großes Interesse. Darüber hinaus erläuterte der Vorstand die Geschäftsentwicklung in quartalsweise stattfindenden Telefonkonferenzen.

Interessenten konnten 2013 erneut auf ein breites Informationsangebot zurückgreifen: Neben den Finanzberichten, Kennzahlentabellen und Kursinformationen wurden auf der Internetseite der HHLA auch aktuelle Präsentationen und Filmaufnahmen des Terminalbetriebs zum Download angeboten. Zusätzlich nutzte das Unternehmen den Kommunikationskanal Twitter, um auf künftige und aktuelle Bekanntmachungen des Unternehmens hinzuweisen. Auch die Möglichkeit, über E-Mail und Telefon mit dem IR-Team in Kontakt zu treten, wurde intensiv genutzt.

Die Themenkreise, für die sich Anleger der HHLA im Geschäftsjahr 2013 besonders interessierten, umfassten neben der Mengen- und Ertragslage des Unternehmens auch die Erweiterung von Umschlagkapazitäten in Nordeuropa und ihre Auswirkung auf die Wettbewerbssituation. Ebenso wurden die finanzielle Verfassung der Reedereien sowie die Bildung neuer Konsortien und Allianzen intensiv diskutiert. Zentrale Infrastrukturmaßnahmen, wie die Fahrrinnenanpassung der Elbe oder der Instandhaltungsbedarf am Nord-Ostsee-Kanal, standen zudem einmal mehr im Fokus. Darüber hinaus war die Entwicklung der Modernisierungsmaßnahmen am CTB von besonderem Interesse.

Die Kommunikationsarbeit der HHLA erfuhr am Kapitalmarkt erneut Wertschätzung: So erreichte die HHLA nach einer Umfrage des US-Anlegermagazins "Institutional Investor" unter mehr als 2.000 Kapitalmarktteilnehmern den ersten Platz in der Rubrik "Europe's Best Investor Relations Professional" im Transportsektor. Darüber hinaus konnte sich die HHLA im Wettbewerb der Westfälischen WilhelmsUniversität Münster und des manager magazins um den besten Geschäftsbericht erneut in den Top 10 der MDAX-Berichte platzieren.

Breit gestreute Aktionärsbasis

Die Aktionärsbasis der HHLA zeigte sich auch im Jahr 2013 weitgehend stabil. Bezogen auf die börsennotierten A-Aktien blieb die Freie und Hansestadt Hamburg mit 68,4 % unverändert größter Anteilseigner. Der Streubesitz betrug 31,6 %. Nach den Stimmrechtsmitteilungen, die der HHLA zum Jahresende 2013 vorlagen, kam aus dem Streubesitz allein der US-amerikanische Investor First Eagle Investment Management LLC mit 5,2 % auf einen Anteilsbesitz oberhalb der gesetzlichen Meldeschwellen. Unter den täglich gehandelten Titeln verlagerte sich der Anteilsbesitz leicht zugunsten von Privatanlegern, in deren Depots sich zum Jahresende 8,9 % des Grundkapitals befanden (im Vorjahr: 8,5 %). Institutionelle Investoren hielten demgegenüber mit 22,7 % aller Aktien weiter den Großteil des Streubesitzes (im Vorjahr: 23,1 %). Insgesamt blieb das Grundkapital der HHLA unter rund 35.000 registrierten Aktionären breit gestreut. Die größten Anteilseigner im Streubesitz verteilten sich regional vorwiegend auf Deutschland, die USA, Großbritannien und weitere, vor allem kontinentaleuropäische Länder.

Analysteninteresse weiter hoch

Die Zahl der Finanzanalysten, die die Geschäftsentwicklung der HHLA verfolgen und mit entsprechenden Berichten und Schätzungen begleiten, lag vor allem infolge einer Konsolidierung im Bankensektor mit 23 leicht unter dem Vorjahreswert von 25. Für SDAX-Verhältnisse verfügt die HHLA-Aktie jedoch noch immer über eine außerordentlich weitreichende Abdeckung. Die überwiegende Zahl der Analysten empfiehlt, die HHLA-Aktie zu kaufen oder zu halten. Als Werttreiber werden Wachstumspotenziale in den Kernmärkten durch die Fahrrinnenanpassung der Elbe sowie Effizienzsteigerungen und potenzielle Skaleneffekte durch die vorlaufenden Investitionen am CTB genannt. Analysten mit Verkaufsempfehlung betonen vor allem die steigende Wettbewerbsintensität unter den Nordrange-Häfen und die Risiken aus der noch nicht erfolgten Fahrrinnenanpassung der Elbe.

Die HHLA legt großen Wert auf eine breite und fundierte Abdeckung ihrer Aktie, da dadurch das Verständnis der Investoren für das Geschäftsmodell vertieft und ein umfassendes Meinungsbild gewährleistet wird. Diesem Ansatz folgend pflegt das Unternehmen einen intensiven Austausch mit allen Finanzanalysten und strebt fortwährend eine Erweiterung des Kreises unabhängiger Studien zur Geschäftsentwicklung an.

Analystenempfehlungen per 31.12.2013

Eine Übersicht der Finanzanalysten findet sich auf ► www.hhla.de

Hauptversammlung beschloss Dividende auf Vorjahresniveau

Am 13. Juni 2013 fand in Hamburg die sechste ordentliche Hauptversammlung seit dem Börsengang der HHLA im Jahr 2007 statt. Vertreten waren rund 1.000 Aktionäre bzw. 83 % des Grundkapitals (im Vorjahr: 82 %). Den Beschlussvorschlägen von Aufsichtsrat und Vorstand stimmten die anwesenden Anteilseigner mit deutlicher Mehrheit zu - darunter auch eine im Vergleich zum Vorjahr unverändert hohe Dividende je dividendenberechtigte Aktie des börsennotierten Teilkonzerns Hafenlogistik (A-Aktie). Insgesamt schüttete die HHLA damit wie im Vorjahr 45,5 Mio. € aus. Dies entsprach einer Ausschüttungsquote von 68,4 % des Jahresüberschusses nach Anteilen anderer Gesellschafter des Teilkonzerns Hafenlogistik. Die Dividende wurde am 14. Juni an die Aktionäre ausgezahlt. In Relation zum Jahresschlusskurs erzielte die HHLA-Aktie damit eine Dividendenrendite von 3,6 %.

Auf der Basis des im Jahr 2013 erzielten Ergebnisses werden Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung am 19. Juni 2014 eine Dividende von 0,45 € je A-Aktie vorschlagen. Dies entspricht einem Gesamtbetrag von 31,5 Mio. €. In Relation zum Ergebnis je Aktie würde die Ausschüttungsquote erneut ein hohes Niveau von 65,3 % erreichen. Damit hält die HHLA an ihrer Dividendenpolitik fest, nach Möglichkeit zwischen 50 und 70 % des relevanten Jahresüberschusses des Teilkonzerns Hafenlogistik an ihre Aktionäre auszuschütten.

Dividendenentwicklung je börsennotierter A-Aktie in €

HHLA_IR

Künftige und aktuelle Bekanntmachungen des Unternehmens werden auch auf dem Kommunikationskanal Twitter unter HHLA_IR angeboten.

Stammdaten HHLA-Aktie

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Aktiengattung Nennwertlose Namensaktien (Stückaktien)
ISIN International Security Identification Number DE000A0S8488
Wertpapierkennnummer A0S848
Börsenkürzel HHFA
Börsenplätze Regulierter Markt: Frankfurt am Main, Hamburg Freiverkehr: Berlin, Düsseldorf, Hannover, München, Stuttgart
Marktsegment Prime Standard
Sektor Transport & Logistik
Indexzugehörigkeit SDAX, MSCI Germany, HASPAX, CDAX, HDAX, Prime All Share, Classic All Share
Tickersymbol Reuters HHFGn.de
Tickersymbol Bloomberg HHFA:GR
Erster Handelstag 2. November 2007

Corporate-Governance-Bericht

Eine verantwortungsvolle, transparente und auf nachhaltige Wertschöpfung ausgerichtete Unternehmensführung ist seit jeher eine wesentliche Grundlage für den geschäftlichen Erfolg der HHLA. Aufsichtsrat und Vorstand der HHLA unterstützen daher den Deutschen Corporate Governance Kodex (Kodex) und die damit verfolgten Ziele und Zwecke ausdrücklich.

Erklärung zur Unternehmensführung

Aufgabentrennung zwischen Vorstand und Aufsichtsrat

Bei der HHLA besteht gemäß den Vorgaben im deutschen Aktienrecht ein duales Führungssystem mit den Organen Vorstand und Aufsichtsrat, die beide jeweils mit eigenständigen Kompetenzen ausgestattet sind. Das System ist gekennzeichnet durch eine personelle Trennung von Leitungs- und Überwachungsorgan: Danach leitet der Vorstand das Unternehmen in eigener Verantwortung, während der Aufsichtsrat den Vorstand überwacht und bei der Geschäftsführung berät. Eine gleichzeitige Mitgliedschaft in beiden Organen ist nicht zulässig. Vorstand und Aufsichtsrat der HHLA arbeiten zum Wohle des Unternehmens eng und vertrauensvoll zusammen.

Arbeitsweise des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat überwacht die Geschäftsführung durch den Vorstand, berät den Vorstand bei der Leitung der Gesellschaft und ist in Entscheidungen von grundlegender Bedeutung eingebunden. Maßnahmen von grundlegender Bedeutung bedürfen seiner Zustimmung. Er bestimmt über die Zusammensetzung des Vorstands. Eine weitere wesentliche Aufgabe des Aufsichtsrats ist die Prüfung und Feststellung des Jahresabschlusses.

Der Aufsichtsrat setzt sich nach der Satzung der Gesellschaft sowie den §§ 95 und 96 Aktiengesetz (AktG) und § 7 Mitbestimmungsgesetz (MitbestG) zusammen aus sechs von der Hauptversammlung zu wählenden Mitgliedern der Anteilseigner sowie sechs Mitgliedern der Arbeitnehmer, die gemäß MitbestG gewählt werden. Ehemalige Vorstandsmitglieder der HHLA sind nicht im Aufsichtsrat vertreten. Soweit die Hauptversammlung keinen kürzeren Zeitraum für die Amtsdauer beschließt, erfolgt die Wahl der Aufsichtsratsmitglieder bis zur Beendigung der ordentlichen Hauptversammlung, die über die Entlastung für das vierte Geschäftsjahr nach dem Beginn der Amtszeit beschließt, wobei das Geschäftsjahr, in dem die Amtszeit beginnt, nicht mitgerechnet wird.

Die Aufsichtsratsmitglieder sind verpflichtet, Interessenkonflikte, insbesondere solche aufgrund einer Beratungs- oder Organfunktion bei Kunden, Lieferanten, Kreditgebern oder sonstigen Geschäftspartnern, dem Aufsichtsrat gegenüber offenzulegen. Wesentliche und nicht nur vorübergehende Interessenkonflikte eines Aufsichtsratsmitglieds sollen zur Beendigung des Mandats führen. Der Aufsichtsrat soll in seinem Bericht an die Hauptversammlung über aufgetretene Interessenkonflikte und deren Behandlung informieren.

Die Gesellschaft hat für die Mitglieder des Aufsichtsrats eine Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung (D&O-Versicherung) mit einem angemessenen Selbstbehalt abgeschlossen.

Die Arbeit des Aufsichtsrats findet sowohl im Plenum als auch in einzelnen Ausschüssen statt. Der Aufsichtsrat hat sich eine Geschäftsordnung gegeben, in der auch die Zuständigkeit der Ausschüsse festgelegt ist. Um seine Aufgaben optimal wahrzunehmen, hat der Aufsichtsrat derzeit insgesamt sechs Ausschüsse gebildet:

Der Finanzausschuss bereitet Verhandlungen und Beschlüsse des Aufsichtsrats vor, die finanziell von wesentlicher Bedeutung sind, z. B. Zustimmungen zu oder sonstige Beschlussfassungen über wesentliche Kreditaufnahmen und -gewährungen, Haftungen für fremde Verbindlichkeiten, Finanzanlage- und sonstige Finanzgeschäfte. Darüber hinaus befasst er sich mit Planungs- und Investitionsthemen wie z. B. dem Wirtschaftsplan und der Mittelfristplanung.

Der Prüfungsausschuss (Audit Committee) befasst sich mit der Überwachung der Rechnungslegungsprozesse und der Abschlussprüfung, insbesondere der Unabhängigkeit des Abschlussprüfers und der vom Abschlussprüfer zusätzlich erbrachten Leistungen. Er bereitet den Beschlussvorschlag des Aufsichtsrats an die Hauptversammlung zur Wahl des Abschlussprüfers vor und erteilt ihm nach erfolgter Wahl durch die Hauptversammlung den Auftrag für die Konzern- und Jahresabschlussprüfung. Dabei befasst er sich mit der Honorarvereinbarung und der Bestimmung von Prüfungsschwerpunkten. Darüber hinaus bilden die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems, des Risikomanagementsystems, des internen Revisionssystems und des Compliance-Systems weitere Tätigkeitsschwerpunkte. Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses, Herr Dr. Norbert Kloppenburg, verfügt als unabhängiges Mitglied des Aufsichtsrats über Sachverstand und Erfahrungen auf den Gebieten der Rechnungslegung, Abschlussprüfung und der internen Kontrollverfahren.

Der Vermittlungsausschuss wurde zur Wahrnehmung der in § 31 Abs. 3 MitbestG genannten Aufgaben gebildet. Seine Aufgabe besteht darin, dem Aufsichtsrat Vorschläge für die Bestellung von Vorstandsmitgliedern zu unterbreiten, wenn im ersten Wahlgang die gesetzlich erforderliche Mehrheit von zwei Dritteln der Stimmen der Aufsichtsratsmitglieder nicht erreicht wird.

Der Personalausschuss bereitet die dem Aufsichtsrat obliegenden Personalentscheidungen vor. Der Ausschuss sorgt für eine langfristige Nachfolgeplanung und achtet bei der Zusammensetzung des Vorstands auch auf Vielfalt (Diversity). Er bereitet die Beschlussfassung des Aufsichtsratsplenums über die Festsetzung der Vorstandsvergütung und die Überprüfung des Vergütungssystems für den Vorstand vor und behandelt die Vorstandsverträge, soweit nicht das Aktiengesetz die Behandlung dieser Aufgaben durch das Aufsichtsratsplenum vorschreibt. Außerdem nimmt der Personalausschuss in einer Besetzung, die ausschließlich die in diesen Ausschuss gewählten Anteilseignervertreter umfasst, die Aufgaben des Nominierungsausschusses gemäß dem Kodex wahr. Er unterbreitet dem Aufsichtsrat unter Berücksichtigung der in Ziffer 5.4.1 des Kodex genannten Kriterien Vorschläge für die der Hauptversammlung zu unterbreitenden Wahlvorschläge hinsichtlich geeigneter Kandidaten für die Bestellung als Anteilseignervertreter im Aufsichtsrat.

Aufgrund der Aufteilung der HHLA in zwei Teilkonzerne (Teilkonzern Hafenlogistik [A-Sparte] und Teilkonzern Immobilien [S-Sparte]) wurde für den Teilkonzern Immobilien ein Immobilienausschuss gebildet. Dieser Ausschuss nimmt für den Aufsichtsrat sämtliche Berichte des Vorstands entgegen und erörtert mit ihm alle Fragen, die sich auf den Teilkonzern Immobilien beziehen. Er entscheidet außerdem über die Zustimmung des Aufsichtsrats hinsichtlich sämtlicher zustimmungspflichtiger Rechtsgeschäfte, die den Teilkonzern Immobilien betreffen, sowie über alle weiteren Beschlussgegenstände des Aufsichtsrats, die sich vollständig oder überwiegend auf den Teilkonzern Immobilien beziehen. Der Immobilienausschuss ist darüber hinaus, beschränkt auf Angelegenheiten des Teilkonzerns Immobilien, zuständig für die Prüfung der Unterlagen zum Jahresabschluss und die Vorbereitung der Entscheidung des Aufsichtsrats über die Feststellung des Jahresabschlusses. Zu seinen Aufgaben gehören zudem die Vorbereitung der Billigung des Konzernabschlusses sowie des Vorschlags des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns durch den Aufsichtsrat, jeweils soweit sich dies auf den Teilkonzern Immobilien bezieht.

Für die derzeitige Zusammensetzung des Aufsichtsrats und der Ausschüsse ► siehe auch Organe und Mandate, Seite 38 ff.

Arbeitsweise des Vorstands

Die Geschäfte der Gesellschaft werden vom Vorstand in gemeinschaftlicher Verantwortung seiner Mitglieder geführt. Er bestimmt die unternehmerischen Ziele, die grundsätzliche strategische Ausrichtung, die Konzernpolitik und -organisation. Dazu gehören insbesondere die Steuerung des Konzerns, die Konzernfinanzierung, die Entwicklung der Personalstrategie, die Besetzung der Führungspositionen, die Führungskräfteentwicklung sowie die Präsentation des Konzerns gegenüber dem Kapitalmarkt und der Öffentlichkeit.

Der Vorstand der HHLA besteht derzeit aus vier Mitgliedern. Für die Zusammensetzung siehe auch Organe und Mandate, Seite 38 ff. Gemäß § 8 der Satzung muss der Vorstand aus mindestens zwei Mitgliedern bestehen. Die Mitglieder des Vorstands werden vom Aufsichtsrat bestellt. Die Verteilung der Ressorts auf die einzelnen Mitglieder des Vorstands ergibt sich aus einem Geschäftsverteilungsplan, der Bestandteil der Geschäftsanweisung des Aufsichtsrats für den Vorstand ist. Der Vorstand achtet bei der Besetzung der Führungsfunktionen im Unternehmen auf Vielfalt (Diversity) und strebt dabei insbesondere eine angemessene Berücksichtigung von Frauen an.

Der Vorstand informiert den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle für den Konzern relevanten Fragen. Das umfasst insbesondere die beabsichtigte Geschäftspolitik, die Rentabilität der Gesellschaft, den Gang der Geschäfte und die Lage der Gesellschaft, die Planung, die aktuelle Risikolage, das Risikomanagement und Compliance. Der Vorstand hat grundsätzliche und wichtige Angelegenheiten, die für die Beurteilung der Lage und Entwicklung oder für die Leitung des Konzerns von wesentlicher Bedeutung sind, dem Aufsichtsratsvorsitzenden unverzüglich mitzuteilen. Dazu gehören beispielsweise Betriebsstörungen und rechtswidrige Handlungen zum Nachteil der Gesellschaft. Bestimmte Maßnahmen und Geschäfte des Vorstands von grundlegender Bedeutung bedürfen gemäß der Geschäftsanweisung für den Vorstand der Zustimmung des Aufsichtsrats. Interessenkonflikte von Vorstandsmitgliedern, die dem Aufsichtsrat gegenüber unverzüglich offenzulegen sind, sind im Berichtsjahr nicht aufgetreten. Nebentätigkeiten, insbesondere Aufsichtsratsmandate in konzernfremden Gesellschaften, dürfen von Vorstandsmitgliedern nur mit Zustimmung des Aufsichtsrats übernommen werden. Auch wesentliche Geschäfte zwischen den Konzernunternehmen einerseits und den Vorstandsmitgliedern sowie ihnen nahestehenden Personen oder ihnen persönlich nahestehenden Unternehmen andererseits bedürfen der Zustimmung des Aufsichtsrats. Diese Geschäfte müssen marktüblichen Bedingungen entsprechen. Entsprechende Verträge bestanden im Berichtszeitraum nicht.

Entsprechenserklärung

Vorstand und Aufsichtsrat der Hamburger Hafen und Logistik AG erklären nach pflichtgemäßer Prüfung, dass seit dem 7. Dezember 2012 (Zeitpunkt der Abgabe der letzten Entsprechenserklärung) den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex ("Kodex" oder "DCGK") in der Fassung vom 15. Mai 2012 bzw. ab deren Geltung der Fassung des Kodex vom 13. Mai 2013 mit folgenden Ausnahmen entsprochen wurde und zukünftig entsprochen wird. Dies gilt vorbehaltlich der nachfolgend aufgeführten Änderungen:

a) Gemäß Nummer 4.2.3 DCGK soll bei Abschluss von Vorstandsverträgen darauf geachtet werden, dass Zahlungen an ein Vorstandsmitglied bei vorzeitiger Beendigung der Vorstandstätigkeit ohne wichtigen Grund sowie infolge eines Kontrollwechsels bestimmte Abfindungsgrenzen (Abfindungs-Caps) nicht überschreiten und für die Berechnung des jeweiligen Abfindungs-Caps auf die Gesamtvergütung des abgelaufenen Geschäftsjahres und ggf. die voraussichtliche Gesamtvergütung des laufenden Geschäftsjahres abgestellt werden soll. Nach der in den derzeit geltenden Anstellungsverträgen vereinbarten Abfindungsregelung wird im Fall des vorzeitigen Ausscheidens ohne wichtigen Grund sowie des Verlusts des Vorstandsmandats aufgrund einer Änderung der Mehrheitsverhältnisse und vergleichbarer Sachverhalte nicht mehr als die Restlaufzeit des Anstellungsvertrages vergütet. Diese Regelung entspricht den Vorgaben des DCGK nur teilweise. Eine darüber hinausgehende Aufnahme von Abfindungs-Caps halten wir für wenig praktikabel, da die bestehenden Vorstandsverträge für die Dauer der Bestellperiode abgeschlossen wurden und nicht ordentlich kündbar sind.

b) Gemäß Nummer 7.1.2 DCGK sollen Halbjahres- und etwaige Quartalsfinanzberichte vom Aufsichtsrat oder von seinem Prüfungsausschuss vor der Veröffentlichung mit dem Vorstand erörtert werden. Dieser Empfehlung wird derzeit nicht entsprochen, da die Erstellung der entsprechenden Berichte aufgrund der Sparteneinzelberichterstattung für A- und S-Sparte einen höheren Zeitaufwand verursacht als bei Gesellschaften mit nur einer Aktiengattung. Daher kann eine effektive Vorabbefassung des Aufsichtsrats oder des Prüfungsausschusses derzeit nicht gewährleistet werden. Zur Herbeiführung einer stärkeren und qualifizierten Prüfdichte wurden der Halbjahresfinanzbericht und der Zwischenlagebericht auch in diesem Jahr einer prüferischen Durchsicht durch die Abschlussprüfer unterzogen. Dies soll auch weiterhin erfolgen.

c) In der neuen Fassung des DCGK vom 13. Mai 2013 weist der Kodex in Ziffer 4.2.2 sowie Ziffer 4.2.3 insgesamt drei neue Empfehlungen auf. Gemäß Nummer 4.2.3 Abs. 2 Satz 6 DCGK soll die Vergütung für die Vorstandsmitglieder insgesamt und hinsichtlich ihrer variablen Vergütungsbestandteile betragsmäßige Höchstgrenzen aufweisen. Unter den zum Zeitpunkt der neuen Kodex-Empfehlung bereits bestehenden Vorstandsverträgen wird diese Empfehlung derzeit lediglich hinsichtlich der Nebenleistungen teilweise nicht erfüllt. Es ist beabsichtigt, diese und die beiden weiteren vorgenannten Empfehlungen des Kodex (welche nach unserer Einschätzung erst bei der künftigen Festlegung der Vorstandsvergütung zum Tragen kommen können) spätestens mit dem Abschluss neuer bzw. der Verlängerung bestehender Vorstandsverträge umzusetzen. Ein rückwirkender Eingriff in diese Verträge wäre mit Blick auf das Prinzip der Vertragstreue nicht angemessen und für die Gesellschaft einseitig nicht durchsetzbar und wird unseres Erachtens auch nicht vom Kodex gefordert.

d) Laut Nummer 5.4.6 Abs. 2 des Kodex soll bei Zusage einer erfolgsorientierten Vergütung an die Aufsichtsratsmitglieder diese auf eine nachhaltige Unternehmensentwicklung ausgerichtet sein. Die bis zum 31. Dezember 2012 gültige, im Jahr 2007 von der Hauptversammlung beschlossene und an eine Dividendenzahlung an die Aktionäre geknüpfte variable Vergütung für die Mitglieder des Aufsichtsrats entsprach diesem Nachhaltigkeitskriterium nicht. Der Aufsichtsrat hat daher eine kodexkonforme Anpassung der Vergütungsregelung geprüft und der Vorstand und der Aufsichtsrat haben der ordentlichen Hauptversammlung eine reine Fixvergütung als Neuregelung zur Beschlussfassung vorgelegt. Die Hauptversammlung hat diese Neuregelung am 13. Juni 2013 mit Wirkung für das ab dem 1. Januar 2013 laufende Geschäftsjahr beschlossen, so dass der Empfehlung des Kodex nunmehr entsprochen wird.

 

Hamburg, 11. Dezember 2013

Der Vorstand der Hamburger Hafen und Logistik Aktiengesellschaft

Der Aufsichtsrat der Hamburger Hafen und Logistik Aktiengesellschaft

Die vorstehende Erklärung sowie die Entsprechenserklärungen der Vorjahre sind auf der Internetseite der HHLA unter ► www.hhla.de/ corporategovernance zugänglich.

Wesentliche Unternehmensführungspraktiken

Compliance

Die Einhaltung für die Unternehmenstätigkeit relevanter gesetzlicher Bestimmungen und unternehmensinterner Richtlinien (nachfolgend auch "Compliance") wird bei der HHLA als wesentlicher Teil der Corporate Governance verstanden. Zur Führungsaufgabe in allen Konzerneinheiten gehört daher auch die Pflicht, auf die Einhaltung der in dem jeweiligen Aufgaben- und Verantwortungsbereich einschlägigen Vorschriften hinzuwirken. Arbeitsabläufe und Prozesse sind im Einklang mit diesen Regelungen zu gestalten. Herzstück des Compliance-Management-Systems der HHLA ist ein Verhaltenskodex, der übergeordnete Grundsätze zu besonders Compliance-relevanten Themen wie z. B. Verhalten im Wettbewerb, der Vermeidung von Korruption, Diskriminierung und Interessenkonflikten sowie dem Umgang mit sensiblen Unternehmensinformationen, insbesondere Insiderinformationen, formuliert. ► siehe auch www.hhla.de/compliance Die übergeordnete Koordination des Compliance-Management-Systems obliegt einem Compliance-Beauftragten, der direkt an den Finanzvorstand berichtet und sich im Rahmen seiner Tätigkeit eng mit der internen Revision und dem Risikomanagement abstimmt. Im Geschäftsjahr 2013 wurden wieder umfassende Maßnahmen zur Weiterentwicklung des Compliance-Management-Systems der HHLA ergriffen. So wurde die präventive Arbeit u. a. durch die Erstellung und Aktualisierung von Konzernrichtlinien sowie Verhaltensleitlinien, die systematische Analyse von Compliance-Risiken und die Durchführung von Schulungen zum Verhaltenskodex sowie zu Spezialthemen wie z. B. der Vermeidung von Korruption und dem Insiderrecht bei in- und ausländischen HHLA-Gesellschaften weiter ausgebaut. Der Prüfungsausschuss hat auch im Berichtszeitraum durch entsprechende regelmäßige Berichterstattung des Vorstands und des Compliance-Beauftragten die weitere Entwicklung des Compliance-Management-Systems überwacht. Das System wird auch künftig weiterentwickelt.

Nachhaltigkeit

Nachhaltiges Handeln prägt seit Bestehen des Unternehmens das Geschäftsmodell der HHLA. Globale Warenströme werden auf den Hafenterminals mit den Hinterlandnetzwerken und Logistikzentren ökologisch sinnvoll verknüpft. Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern, der Umwelt, der Gesellschaft und für das wirtschaftliche Handeln prägen das Handeln des Unternehmens. Dazu hat die HHLA als erstes Unternehmen des maritimen Sektors eine Entsprechenserklärung zum Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) abgegeben. ► www.deutscher-nachhaltigkeitskodex.de Zusätzlich wendet die HHLA mit diesem Geschäftsbericht die Global-Reporting-Initiative-Richtlinien zur Nachhaltigkeitsberichterstattung an, den dafür weltweit meistverbreiteten Standard. siehe auch Nachhaltigkeit, Seite 55 ff.

Weitere Angaben zur Corporate Governance bei der HHLA

Ziele des Aufsichtsrats hinsichtlich seiner Zusammensetzung und Stand der Umsetzung

Der Aufsichtsrat der Hamburger Hafen und Logistik Aktiengesellschaft hat zuletzt in seiner Sitzung am 7. Dezember 2012 gemäß Ziffer 5.4.1 DCGK eine Aktualisierung des erstmals am 15. Dezember 2010 verabschiedeten Zielbildes für seine künftige Zusammensetzung beschlossen:

Der Aufsichtsrat der HHLA muss jederzeit so zusammengesetzt sein, dass seine Mitglieder insgesamt über die zur ordnungsgemäßen Wahrnehmung der Aufgaben eines Aufsichtsrats erforderlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und fachlichen Erfahrungen verfügen.

Der DCGK fordert darüber hinaus unter Ziffer 5.4.1 dazu auf, konkrete Ziele für die Zusammensetzung des Aufsichtsrats zu benennen, die unter Beachtung der unternehmensspezifischen Situation die internationale Tätigkeit des Unternehmens, potenzielle Interessenkonflikte, die Anzahl der unabhängigen Aufsichtsratsmitglieder im Sinne von Ziffer 5.4.2, eine festzulegende Altersgrenze für Aufsichtsratsmitglieder und Vielfalt (Diversity) berücksichtigen. Diese konkreten Ziele sollen insbesondere eine angemessene Beteiligung von Frauen vorsehen.

Der Aufsichtsrat der HHLA hat diese Anforderungen in seine Geschäftsordnung (§ 7 Abs. 4) übernommen. Folgende Ziele werden für die Zusammensetzung des Aufsichtsrats verfolgt:

Berücksichtigung der Vielfalt (Diversity)

Bei der Zusammensetzung des Aufsichtsrats ist die Vielfalt zu berücksichtigen.

Die Vielfalt im Aufsichtsrat spiegelt sich u. a. im individuellen beruflichen Werdegang und Tätigkeitsbereich sowie im unterschiedlichen Erfahrungshorizont (z. B. durch die internationale Tätigkeit) der Anteilseignervertreter im Aufsichtsrat wider.

Hinsichtlich einer angemessenen Beteiligung von Frauen im Aufsichtsrat wird das Ziel verfolgt, mittelfristig einen Frauenanteil der Anteilseignervertreter von mindestens 40 % zu erreichen. Auf die Zusammensetzung der Arbeitnehmervertreter kann aufgrund der bestehenden Regelungen des Mitbestimmungsgesetzes kein Einfluss genommen werden.

Internationalität

Internationalität spielt bei der Zusammensetzung des Aufsichtsrats ebenfalls eine Rolle. Der Fokus der Geschäftstätigkeit der HHLA ist dem Geschäftsmodell entsprechend aber eher regional bzw. standortbezogen, so dass eine umfassende und einschlägige Erfahrung aus der Führung international tätiger Unternehmen aus heutiger Sicht kein prioritäres Ziel ist. Gleichwohl verfügt ein Teil der Mitglieder des Aufsichtsrats der Gesellschaft über einen entsprechenden Erfahrungshorizont.

Altersgrenze für Aufsichtsratsmitglieder

Die Geschäftsordnung des Aufsichtsrats der HHLA (§ 7 Abs. 1 Satz 3) sieht vor, dass nur Personen zur Wahl oder Wiederwahl als Mitglied des Aufsichtsrats der Gesellschaft vorgeschlagen werden, die das 70. Lebensjahr noch nicht vollendet haben.

Interessenkonflikte

Zur Vermeidung von Interessenkonflikten legt die Geschäftsordnung des Aufsichtsrats der HHLA (§ 7 Abs. 3) fest, dass Aufsichtsratsmitglieder keine Organfunktion oder Beratungsaufgaben bei wesentlichen Wettbewerbern des Unternehmens ausüben dürfen.

Die Aufsichtsratsmitglieder sind verpflichtet, Interessenkonflikte, insbesondere solche, die aufgrund einer Beratungs- oder Organfunktion bei Kunden, Lieferanten, Kreditgebern oder sonstigen Dritten entstehen können, dem Aufsichtsrat gegenüber offenzulegen. Wesentliche und nicht nur vorübergehende Interessenkonflikte eines Aufsichtsratsmitglieds sollen zur Beendigung des Mandats führen. Der Aufsichtsrat soll in seinem Bericht an die Hauptversammlung über aufgetretene Interessenkonflikte und deren Behandlung informieren.

Unabhängige Aufsichtsratsmitglieder

Es wird weiterhin angestrebt, mindestens zwei unabhängige Mitglieder der Anteilseignerseite für den Aufsichtsrat zu gewinnen. Dies entspricht in der Einschätzung des Aufsichtsrats derzeitig der Struktur des Anteilsbesitzes sowie der Geschäftsfelder und damit der unternehmensspezifischen Situation der HHLA. Dabei sind nach Auffassung des Aufsichtsrats Vertreter der Arbeitnehmer nicht per se als abhängig zu betrachten. Maßgeblich sind die Umstände des Einzelfalls. Dem Aufsichtsrat muss mindestens ein Mitglied angehören, das im Sinne von § 100 Abs. 5 AktG unabhängig ist und über Sachverstand auf den Gebieten Rechnungslegung oder Abschlussprüfung verfügt.

Stand der Umsetzung

Im Hinblick auf das Ziel, mittelfristig einen Frauenanteil der Anteilseigner von mindestens 40 % zu erreichen, wurde bereits durch die Aufsichtsratsneuwahlen im Jahr 2012 eine Quote von 33,33 % erreicht. Diese Quote übertrifft hinsichtlich der Anteilseignervertreter sogar die von der neuen Bundesregierung im Koalitionsvertrag verankerte Quote von 30 %. Hinsichtlich der Zahl der unabhängigen Mitglieder gemäß dem aktualisierten Zielbild sowie den darin weiterhin beibehaltenen Ausführungen in Bezug auf Internationalität, Altersgrenze und Interessenkonflikte wurden die Ziele 2012 bereits erreicht. Sie werden auch in Zukunft bei der Kandidatenauswahl und der Unterbreitung von Wahlvorschlägen berücksichtigt werden.

Meldepflichtige Wertpapiergeschäfte (Directors' Dealings)

Im Geschäftsjahr 2013 sind der Gesellschaft keine meldepflichtigen Erwerbsgeschäfte von HHLA-Aktien durch Organmitglieder mitgeteilt worden.

Insgesamt besaßen Vorstand und Aufsichtsrat am 31. Dezember 2013 nicht mehr als 1 % der von der HHLA ausgegebenen Aktien.

Risikomanagement

Das Risikomanagementsystem des HHLA-Konzerns ist im Kapitel Risiko- und Chancenbericht im Konzernlagebericht eingehend dargestellt. siehe Seite 79 ff.

Transparenz

Die Teilnehmer am Kapitalmarkt und die interessierte Öffentlichkeit werden von der HHLA über die Lage des Konzerns sowie über wesentliche Geschäftsereignisse insbesondere durch die Finanzberichte (Geschäftsbericht und Zwischenberichte), Analysten- und Bilanzpressekonferenzen, Analysten- und Pressegespräche, Presse- und ggf. Ad-hoc-Mitteilungen sowie in den Hauptversammlungen umfassend unterrichtet. Ein ständig nutzbares und aktuelles Kommunikationsmedium ist die Internetseite ► www.hhla.de, die alle relevanten Informationen in deutscher und englischer Sprache verfügbar macht. Neben umfangreichen Informationen zum HHLA-Konzern und zur HHLA-Aktie ist dort auch der Finanzkalender zu finden, der einen Überblick über alle wichtigen Veranstaltungen bietet. Darüber hinaus ist die Investor-Relations-Abteilung Ansprechpartner für Fragen der Aktionäre, Investoren und Analysten.

Aktionäre und Hauptversammlung

Die Aktionäre nehmen ihre Rechte in der Hauptversammlung wahr und üben dort ihr Stimmrecht aus. Die Hauptversammlung findet nach Maßgabe der Satzung innerhalb der ersten acht Monate eines jeden Geschäftsjahres in Hamburg, in einer anderen deutschen Großstadt oder an einem anderen deutschen Börsenplatz statt. Jede Aktie gewährt in der Hauptversammlung eine Stimme. Aktien mit Mehrfachstimmrechten oder Vorzugsaktien sowie Höchststimmrechte bestehen nicht.

Die Aktionäre haben die Möglichkeit, ihr Stimmrecht in der Hauptversammlung selbst auszuüben oder es durch einen Bevollmächtigten ihrer Wahl oder durch einen weisungsgebundenen Stimmrechtsvertreter der Gesellschaft ausüben zu lassen. In der Satzung wurde darüber hinaus der Vorstand ermächtigt vorzusehen, dass Aktionäre ihre Stimmen, auch ohne an der Hauptversammlung teilzunehmen, schriftlich oder im Wege elektronischer Kommunikation abgeben dürfen (Briefwahl). In der Einladung zur Hauptversammlung werden insbesondere die Teilnahmebedingungen, das Verfahren für die Stimmabgabe (auch durch Bevollmächtigte) und die Rechte der Aktionäre erläutert. Außerdem hat die Gesellschaft eine telefonische Hotline für Fragen der Aktionäre eingerichtet. Die vom Gesetz für die Hauptversammlung verlangten Berichte und Unterlagen einschließlich des Geschäftsberichts werden auf der Internetseite der Gesellschaft unter ► www.hhla.de/hauptversammlung zusammen mit der Tagesordnung veröffentlicht. Im Anschluss an die Hauptversammlung finden sich dort auch die Präsenz und die Abstimmungsergebnisse.

Rechnungslegung und Abschlussprüfung

Die HHLA erstellt den Konzernabschluss und die Zwischenberichte nach den International Financial Reporting Standards (IFRS). Nähere Erläuterungen zu den IFRS enthält dieser Geschäftsbericht im Konzernanhang. Der Einzelabschluss der HHLA AG (AG-Abschluss) folgt den Rechnungslegungsvorschriften des deutschen Handelsgesetzbuches (HGB). Grundlage für die Gewinnverwendung ist allein der AG-Abschluss.

Mit dem Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2013, der Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg, wurde vereinbart, dass der Vorsitzende des Prüfungsausschusses über während der Prüfung auftretende mögliche Ausschluss- oder Befangenheitsgründe sofort unterrichtet wird, soweit diese nicht unverzüglich beseitigt werden. Der Abschlussprüfer soll unverzüglich auch über alle für die Aufgaben des Aufsichtsrats wesentlichen Feststellungen und Vorkommnisse berichten, die sich bei der Durchführung der Abschlussprüfung ergeben. Darüber hinaus hat der Abschlussprüfer den Aufsichtsrat zu informieren bzw. im Prüfungsbericht zu vermerken, wenn er bei der Durchführung der Abschlussprüfung Tatsachen feststellt, die eine Unrichtigkeit der von Vorstand und Aufsichtsrat nach § 161 AktG abgegebenen Entsprechenserklärung ergeben. Die Abschlussprüfung wird mit einer Erweiterung der Prüfung nach § 53 Haushaltsgrundsätzegesetz (HGrG) durchgeführt. Hierzu sind im Rahmen der Jahresabschlussprüfung die Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung sowie die wirtschaftlichen Verhältnisse zu prüfen und zu beurteilen.

Bericht des Aufsichtsrats

Zusammenarbeit zwischen Aufsichtsrat und Vorstand

Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2013 die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung sowie dem Deutschen Corporate Governance Kodex zugewiesenen Aufgaben wahrgenommen. Er hat die Geschäftsführung des Vorstands sorgfältig und regelmäßig überwacht und die strategische Weiterentwicklung des Unternehmens und wesentliche Einzelmaßnahmen beratend begleitet.

Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat sowohl in den Sitzungen des Aufsichtsrats als auch durch schriftliche und mündliche Berichte zeitnah, regelmäßig und umfassend insbesondere über die Lage der HHLA und des Konzerns, die Unternehmensplanung, grundsätzliche Fragen der Unternehmenspolitik und Strategie, Investitionsvorhaben und die Personalsituation. Weitere Schwerpunkte bildeten das Risikomanagement, das interne Kontrollsystem und das Compliance-Management-System der HHLA. Der Aufsichtsratsvorsitzende stand in regelmäßigem Kontakt mit dem Vorstand und wurde über die aktuelle Entwicklung der Geschäftslage, wesentliche Geschäftsvorfälle und das Risikomanagement informiert. Der Aufsichtsrat war in sämtliche Entscheidungen von wesentlicher Bedeutung für den HHLA-Konzern und die AG eingebunden. Sämtlichen Maßnahmen, die dem Aufsichtsrat vom Vorstand entsprechend dem Gesetz, der Satzung und der Geschäftsanweisung des Vorstands als zustimmungspflichtig vorgelegt wurden, hat der Aufsichtsrat nach jeweils umfassender eigener Prüfung und ausführlicher Erörterung mit dem Vorstand zugestimmt.

Sitzungen

Im Geschäftsjahr 2013 fanden turnusmäßig vier Aufsichtsratssitzungen, statt. Es hat - mit Ausnahme von Mitgliedern, die im Berichtszeitraum regulär aus dem Amt ausgeschieden sind - kein Aufsichtsratsmitglied an weniger als der Hälfte der Aufsichtsratssitzungen im Berichtsjahr teilgenommen.

In jeder Sitzung befasste sich der Aufsichtsrat eingehend mit der laufenden Geschäftsentwicklung und der Lage des HHLA-Konzerns. Der Vorstand berichtete jeweils ausführlich insbesondere über die Entwicklung von Umsatz, Ergebnis und Personalsituation des Konzerns und der einzelnen Segmente sowie über die Finanzlage und die strategische und strukturelle Weiterentwicklung des Konzerns. Darüber hinaus bildeten folgende Gegenstände weitere Schwerpunkte der jeweiligen Sitzungen:

In der Bilanzsitzung am 25. März 2013 wurden insbesondere die Berichterstattung und die Prüfung sowie die Billigung des Jahresabschlusses und des Lageberichts der HHLA einschließlich der Sparteneinzelabschlüsse für die A- und S-Sparte, des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts sowie die Berichte über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen und zwischen der A- und der S-Sparte für das Geschäftsjahr 2012 behandelt. Vertreter des Abschlussprüfers nahmen an dieser Sitzung teil. Sie berichteten über die wesentlichen Ergebnisse ihrer Prüfung und standen für Fragen zur Verfügung. Der Aufsichtsrat befasste sich mit dem Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands und dem Vorschlag des Prüfungsausschusses für die Wahl des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2013. Es wurden außerdem u. a. die Tagesordnung der ordentlichen Hauptversammlung 2013, insbesondere der Vorschlag über eine Neuregelung der Vergütung des Aufsichtsrats, der Bericht des Aufsichtsrats an die Hauptversammlung und der Corporate-Governance-Bericht behandelt. In einem weiteren Schwerpunkt befasste sich der Aufsichtsrat mit strategischen Wachstumsoptionen sowie der Gewährung von Bürgschaften und Patronatserklärungen.

In der Sitzung am 7. Juni 2013 befasste sich der Aufsichtsrat u. a. mit der Lage des HHLA-Konzerns und speziell mit der wirtschaftlichen Lage des HHLA Frucht- und Kühl-Zentrums. Darüber hinaus befasste sich der Aufsichtsrat mit Vorstandsangelegenheiten und hierbei insbesondere mit den Vergütungsregelungen für den Vorstand nach Ablauf des vertraglich vereinbarten Zeitraum von 2011 bis 2013. Nach entsprechender Vorbefassung im Personalausschuss hat der Aufsichtsrat beschlossen, von einer Anhebung der Vergütung abzusehen.

In der Sitzung am 5. September 2013 befasste sich der Aufsichtsrat ausführlich mit der Lage des HHLA-Konzerns und insbesondere des Segments Container sowie mit Prokuren.

In der letzten Sitzung des Berichtszeitraums am 11. Dezember befasste sich der Aufsichtsrat neben der Lage des HHLA-Konzerns schwerpunktmäßig mit dem Wirtschaftsplan 2014, dem der Aufsichtsrat zustimmte, sowie der mittelfristigen Unternehmensplanung 2015 bis 2018. In einem weiteren Schwerpunkt befasste sich der Aufsichtsrat mit dem Risikomanagementsystem der HHLA und hierbei insbesondere mit den Ergebnissen der Risikoinventur. Vorstand und Aufsichtsrat haben darüber hinaus die Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex erörtert, und der Aufsichtsrat hat die Abgabe der jährlichen Entsprechenserklärung beschlossen.

Die Mitglieder des Vorstands haben an allen Sitzungen des Aufsichtsrats teilgenommen. Bei Tagesordnungspunkten, die Vorstands- oder Aufsichtsratsangelegenheiten betrafen, hat der Aufsichtsrat ohne den Vorstand getagt.

Die Arbeit der Ausschüsse

Der Aufsichtsrat hat mit dem Finanzausschuss, dem Prüfungsausschuss, dem Immobilienausschuss, dem Personalausschuss, dem Nominierungsausschuss und dem Vermittlungsausschuss insgesamt sechs Ausschüsse eingerichtet. Sie bereiten die Beschlüsse des Aufsichtsrats im Plenum vor und entscheiden, soweit zulässig, in Einzelfällen an seiner Stelle. Bis auf den Nominierungsausschuss sind alle Ausschüsse jeweils paritätisch mit Vertretern der Anteilseigner und der Arbeitnehmer besetzt. Zur personellen Besetzung der Ausschüsse ► siehe auch Organe und Mandate, Seite 38 ff.

Der Finanzausschuss trat im Berichtszeitraum insgesamt viermal zusammen: im März, im Mai, im August und im November 2013. Regelmäßige Gegenstände seiner Tätigkeit waren die Konzernergebnisentwicklung, die allgemeine Finanzlage und die Investitionen des Konzerns. Daneben bildeten die Befassung mit Bürgschaften bzw. Patronatserklärungen zur Besicherung von Zollbürgschaften zugunsten der Polzug Intermodal GmbH und der HHLA Logistics GmbH einen Schwerpunkt in der März-Sitzung und die ausführliche Vorprüfung des Wirtschaftsplans 2014 und der Mittelfristplanung 2015 bis 2018 einen Schwerpunkt in der Dezember-Sitzung.

Auch der Prüfungsausschuss hielt im abgelaufenen Geschäftsjahr insgesamt vier Sitzungen ab. Gegenstand der März-Sitzung waren vor allem die umfangreiche Erörterung und Prüfung des Jahresabschlusses der HHLA, des Konzernabschlusses sowie der Lageberichte für das Geschäftsjahr 2012 und eine Beschlussempfehlung an den Aufsichtsrat für die Unterbreitung eines Wahlvorschlags an die Hauptversammlung zur Wahl des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2013 sowie für die prüferische Durchsicht des verkürzten Abschlusses und Zwischenlageberichts für das erste Halbjahr 2013. Bei der Befassung mit dem Jahresabschluss waren Vertreter des Abschlussprüfers anwesend, haben entsprechend über die Ergebnisse der Abschlussprüfung berichtet und standen für Fragen zur Verfügung. Nach Auskunft der Vertreter des Abschlussprüfers liegen keine Umstände vor, die seine Befangenheit erkennen lassen. In der Mai-Sitzung bildeten der Zwischenbericht für das erste Quartal 2013 sowie der Bericht über die Prüfungstätigkeit der internen Revision die Schwerpunkte. Der Leiter der internen Revision nahm an dieser Sitzung als Berichterstatter teil und gab umfassend Auskunft. In der dritten Sitzung im August hat sich der Prüfungsausschuss insbesondere mit der prüferischen Durchsicht für das erste Halbjahr 2013 sowie mit den Änderungen des Deutschen Corporate Governance Kodex im Berichtszeitraum befasst. Bei der Befassung mit der prüferischen Durchsicht waren Vertreter des Abschlussprüfers anwesend, haben entsprechend über die Ergebnisse der Prüfung berichtet und standen für Fragen zur Verfügung. In der November-Sitzung bildeten der Zwischenbericht für das dritte Quartal 2013, die Erörterung von Prüfungsschwerpunkten und damit der Auftrag zur Prüfung des Jahres- und des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr 2013 an den Abschlussprüfer sowie die Erörterung der Ergebnisse der Risikoinventur 2013 die Schwerpunkte. Die Vorbereitung der Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex bildete einen weiteren Schwerpunkt, ebenso wie das Compliance-Management-System: Der Compliance-Beauftragte der HHLA erstattete in dieser Sitzung seinen Jahresbericht. Der Compliance-Beauftragte nahm turnusmäßig auch an den anderen Sitzungen des Prüfungsausschusses teil, berichtete jeweils über seine Tätigkeit sowie aktuelle Entwicklungen und stand für die Beantwortung von Fragen zur Verfügung. Die erforderliche Unabhängigkeitserklärung des Abschlussprüfers wurde vom Prüfungsausschuss eingeholt.

An den Sitzungen des Finanzausschusses und des Prüfungsausschusses nehmen regelmäßig der Vorsitzende des Vorstands und der Finanzvorstand teil.

Der Immobilienausschuss hat im Geschäftsjahr 2013 dreimal getagt. Schwerpunkte seiner Tätigkeit waren - jeweils in Bezug auf den Teilkonzern Immobilien (S-Sparte) - neben der allgemeinen Geschäftsentwicklung sowohl die Erörterung und Prüfung des Jahresabschlusses der HHLA einschließlich des Einzelabschlusses der S-Sparte und des Konzernabschlusses sowie der Lageberichte für das Geschäftsjahr 2012 (März-Sitzung), die Befassung mit aktuellen Bauprojekten (SeptemberSitzung) als auch der Wirtschaftsplan für das Geschäftsjahr 2014 und die Mittelfristplanung für die Jahre 2015 bis 2018 (November-Sitzung).

Der Personalausschuss ist im Geschäftsjahr 2013 einmal zusammengetreten. Er befasste sich in seiner Sitzung im Mai mit Vorstandsangelegenheiten und hierbei insbesondere mit den Vergütungsregelungen für den Vorstand.

Der Nominierungsausschuss und der Vermittlungsausschuss sind im Berichtszeitraum nicht zusammengetreten.

Die Vorsitzenden der Ausschüsse haben im Anschluss an die jeweiligen Sitzungen an den Aufsichtsrat über die Tätigkeit in den Ausschüssen und deren Ergebnisse berichtet sowie ggf. Beschlussempfehlungen unterbreitet.

Corporate Governance

In der Prüfungsausschusssitzung am 27. November 2013 wurde die Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex gemeinsam mit dem Vorstand ausführlich besprochen und vorbereitet, in der Dezember-Aufsichtsratssitzung beschlossen und die gemeinsame Entsprechenserklärung gemäß § 161 Aktiengesetz (AktG) am 11. Dezember 2013 abgegeben. Sie wurde der Öffentlichkeit auf der Internetseite der HHLA unter ► www.hhla.de/corporategovernance dauerhaft zugänglich gemacht.

Dem Aufsichtsrat gehören keine ehemaligen Vorstandsmitglieder der Gesellschaft an.

Interessenkonflikte von Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern, die dem Aufsichtsrat gegenüber unverzüglich offenzulegen sind, traten im Berichtsjahr nicht auf.

Über die Entsprechenserklärung und die Corporate Governance bei der HHLA berichten Vorstand und Aufsichtsrat im Corporate-Governance-Bericht für das Jahr 2013. ► siehe auch Corporate-Governance-Bericht, Seite 27 f.

Abschlussprüfung

Die Ernst & Young GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Hamburg, wurde von der Hauptversammlung am 13. Juni 2013 zum Abschlussprüfer und zum Prüfer für die prüferische Durchsicht des verkürzten Abschlusses und des Zwischenlageberichts für das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2013 gewählt und vom Aufsichtsrat beauftragt. Der Abschlussprüfer hat den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss der HHLA einschließlich der als Teil des Anhangs dargestellten Sparteneinzelabschlüsse für die A-Sparte (Teilkonzern Hafenlogistik) und die S-Sparte (Teilkonzern Immobilien) nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB), den Konzernabschluss einschließlich der als Teil der Erläuterungen dargestellten Teilkonzernabschlüsse für die A- und die S-Sparte nach den Vorschriften der International Financial Reporting Standards (IFRS) sowie den Bericht über die Lage der HHLA und des Konzerns geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.

Darüber hinaus hat der Vorstand der HHLA gemäß § 312 Aktiengesetz (AktG) einen Bericht über die Beziehungen der Gesellschaft zu verbundenen Unternehmen für das Geschäftsjahr 2013 erstellt. Der Abschlussprüfer hat diesen Bericht geprüft, über das Ergebnis der Prüfung schriftlich berichtet und den Bericht mit folgendem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen:

"Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass

1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind,

2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war und

3. bei den im Bericht aufgeführten Maßnahmen keine Umstände für eine wesentlich andere Beurteilung als die durch den Vorstand sprechen."

Des Weiteren hat der Vorstand der HHLA gemäß § 4 Abs. 5 der Satzung in analoger Anwendung der Regelungen des § 312 AktG einen Bericht über die Beziehung der A-Sparte und der S-Sparte für das Geschäftsjahr 2013 erstellt. Aufwendungen und Erträge, die nicht einer Sparte direkt zugeordnet werden konnten, wurden entsprechend der Satzung auf die Sparten aufgeteilt. Der Abschlussprüfer hat diesen Bericht geprüft, über das Ergebnis der Prüfung schriftlich berichtet und den Bericht mit folgendem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen:

"Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass

1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind,

2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war."

Unmittelbar nach ihrer Aufstellung und Prüfung wurden der Jahresabschluss einschließlich der Sparteneinzelabschlüsse, der Konzernabschluss einschließlich der Teilkonzernabschlüsse, der Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns, der Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen, der Bericht über die Beziehungen zwischen A- und S-Sparte und die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers allen Mitgliedern des Aufsichtsrats ausgehändigt.

Eine Vorprüfung der Abschlüsse und Berichte sowie des Vorschlags zur Gewinnverwendung haben der Prüfungsausschuss und der Immobilienausschuss in ihrer jeweiligen Sitzung am 19. März 2014 vorgenommen. In der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats am 24. März 2014 wurden die vorgenannten Abschlüsse und Berichte sowie der Vorschlag zur Gewinnverwendung umfassend behandelt und vom Aufsichtsrat geprüft. In dieser Sitzung waren auch die Abschlussprüfer anwesend. Sie haben über die wesentlichen Ergebnisse der Prüfung berichtet und standen für Fragen zur Verfügung. Nach Auskunft der Vertreter des Abschlussprüfers liegen keine Umstände vor, die seine Befangenheit erkennen lassen. Der Abschlussprüfer hat neben der Abschlussprüfung die prüferische Durchsicht von Zwischenabschlüssen sowie weitere prüfungsnahe Leistungen in geringem Umfang für die Gesellschaft erbracht. Der Abschlussprüfer hat den Aufsichtsrat über Art und Umfang dieser Leistungen informiert.

Nach ausführlicher Besprechung des Prüfungsverlaufs und der Prüfungsergebnisse des Abschlussprüfers und nach eingehender Auseinandersetzung mit den Prüfungsberichten des Abschlussprüfers sowie dem Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns und auf Basis seiner eigenen Prüfung und Erörterung des Jahresabschlusses inklusive der Sparteneinzelabschlüsse, des Konzernabschlusses inklusive der Teilkonzernabschlüsse, der Lageberichte für die HHLA und deren Konzern, des Berichts über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen, des Berichts über die Beziehungen zwischen A- und S-Sparte und des Vorschlags des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns stimmte der Aufsichtsrat dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer zu. Der Aufsichtsrat stellte fest, dass nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung keine Einwendungen zu erheben sind, und billigte in der Bilanzsitzung am 24. März 2014 gemäß den Empfehlungen des Prüfungsausschusses und des Immobilienausschusses den Jahresabschluss inklusive der Sparteneinzelabschlüsse, den Konzernabschluss inklusive der Teilkonzernabschlüsse, den Lagebericht und den Konzernlagebericht. Der Jahresabschluss der HHLA für das Geschäftsjahr 2013 ist damit festgestellt. Zudem stellte der Aufsichtsrat fest, dass nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung keine Einwendungen gegen die Erklärungen des Vorstands über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen sowie über die Beziehungen zwischen A- und S-Sparte zu erheben sind. Dem Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands hat sich der Aufsichtsrat nach eigener Prüfung angeschlossen.

Personelle Veränderungen

Aufsichtsrat

Der bisherige stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende und Vertreter der Arbeitnehmerseite Herr Wolfgang Rose hatte sein Amt mit Wirkung zum Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung am 13. Juni 2013 niedergelegt. Als Nachfolger für Herrn Rose hat das Amtsgericht Hamburg im Juli 2013 Herrn Wolfgang Abel, Bad Oldesloe, Landesbezirksleiter von ver.di Hamburg, zum Mitglied des Aufsichtsrats der Arbeitnehmerseite bestellt und der Aufsichtsrat ihn zum neuen stellvertretenden Vorsitzenden gewählt.

Vorstand

Beim Vorstand hat es im Berichtszeitraum keine personellen Veränderungen gegeben.

 

Hamburg, den 24. März 2014

Der Aufsichtsrat

Prof. Dr. Peer Witten, Vorsitzender des Aufsichtsrats

Vergütungsbericht

Der nachfolgende Vergütungsbericht ist Bestandteil des Konzernlageberichts.

Vergütung des Vorstands

Für die Festlegung der individuellen Vorstandsvergütung ist nach § 87 Abs. 1 AktG sowie einer entsprechenden Regelung in der Geschäftsordnung für den Aufsichtsrat das Aufsichtsratsplenum nach Vorbereitung durch den Personalausschuss zuständig. Der Deutsche Corporate Governance Kodex (DCGK) sieht darüber hinaus vor, dass das Plenum nicht nur die Struktur des Vergütungssystems berät und überprüft, sondern das Vergütungssystem für den Vorstand einschließlich der wesentlichen Vertragselemente beschließt. Dabei orientieren sich Personalausschuss und Aufsichtsrat an der Größe und der Tätigkeit der HHLA, ihrer wirtschaftlichen und finanziellen Lage sowie an Höhe und Struktur der Vorstandsvergütung bei vergleichbaren Unternehmen und dem Verhältnis der Vorstandsvergütung zur Vergütung des oberen Führungskreises und der Belegschaft. Weiterhin werden die Aufgaben und Leistungen des jeweiligen Vorstandsmitglieds berücksichtigt.

Die Vergütung der Vorstandsmitglieder im Berichtszeitraum setzt sich aus einer erfolgsunabhängigen Festvergütung, einer erfolgsabhängigen Tantieme und Nebenleistungen zusammen.

Die Festvergütung wird in zwölf monatlichen Teilbeträgen ausgezahlt. Zum Festgehalt gehören Nebenleistungen in Form von Sachbezügen. Diese bestehen in einem Anspruch auf (auch private) Nutzung eines angemessenen Dienstwagens und der Übernahme von Versicherungsprämien. Diese Nebenleistungen sind als Vergütungsbestandteile von den Mitgliedern des Vorstands zu versteuern.

Die erfolgsabhängige Tantieme wird grundsätzlich auf der Basis einer dreijährigen Bemessungsgrundlage festgelegt. Grundlage der Berechnung sind neben dem durchschnittlichen Ergebnis der letzten drei Jahre vor Zinsen und Steuern (EBIT) vor Zuführung zu den Pensionsrückstellungen, vermindert um außerordentliche Erträge aus Grundstücks- und Firmenveräußerungen, die durchschnittliche Kapitalrentabilität (ROCE) sowie die Erreichung von Zielen in den Bereichen Umwelt (Reduzierung des CO2 -Wertes pro umgeschlagenem und transportiertem Container) und Soziales (mit den Komponenten Aus- und Fortbildung, Gesundheit und Beschäftigung) in dem gleichen Betrachtungszeitraum. Dabei wurden für jede der Nachhaltigkeitskomponenten Zielkorridore festgelegt, deren Erreichen eine entsprechende Tantieme auslöst. Die Berechnungskomponente EBIT einerseits und die vorstehend beschriebenen Nachhaltigkeitskomponenten andererseits werden dabei etwa hälftig gewichtet. Die variable Vergütung ist auf maximal 150 % der Grundvergütung begrenzt. Sie wird nach Feststellung des Jahresabschlusses ausgezahlt.

Außerdem besteht für jedes Vorstandsmitglied eine Pensionszusage. Ruhegehälter werden an frühere Vorstandsmitglieder gezahlt, die entweder nach mindestens fünf oder acht Jahren Vorstandstätigkeit aus einem nicht personenbezogenen Grund, infolge von Dienstunfähigkeit oder infolge Alters ausscheiden. Das Ruhegehalt bestimmt sich nach einem prozentualen Anteil am ruhegehaltsfähigen Gehalt, das sich am Jahresgrundgehalt orientiert. Der prozentuale Anteil beträgt zwischen 35 und 50 %. Angerechnet werden einzelfallabhängig verschiedene Einkünfte wie zum Beispiel aus selbstständiger oder nichtselbstständiger Arbeit und teilweise auch solche aus der gesetzlichen Rentenversicherung und Versorgungsbezüge aus öffentlichen Mitteln.

Hinterbliebene Ehepartner von Vorstandsmitgliedern erhalten ein Witwengeld von 55 bis 60 % des Ruhegehalts und Kinder ein Waisengeld von 12 bis 20 % des Ruhegehalts. Sollte der Anspruch auf das Ruhegehalt ruhen oder nicht bestehen, so wird zeitlich begrenzt ein Übergangs- bzw. Überbrückungsgeld in Abhängigkeit von der Festvergütung gezahlt.

Nach dem Ausscheiden aus dem Vorstand zum 31. Dezember 2011 erhielt Herr Dr. Jürgens bis zum 31. Dezember 2013 die vertraglich vereinbarte Festvergütung. Für die erfolgsabhängige Vergütung wurde ein Betrag in Höhe von 325.000 € als Berechnungsgröße festgeschrieben. Mit dem Ausscheiden von Herrn Dr. Jürgens hat sich der Vorstand auf vier Mitglieder verkleinert. Eine Neubesetzung dieser Vorstandsposition ist bis auf Weiteres nicht vorgesehen.

In den im Berichtszeitraum geltenden Dienstverträgen ist eine Abfindungsregelung enthalten, der zufolge Vorstandsmitglieder im Falle eines Verlusts des Vorstandsmandats aufgrund einer Änderung der Mehrheitsverhältnisse (Change of Control) und vergleichbarer Sachverhalte einen Anspruch auf Abgeltung ihrer vertraglichen Ansprüche als Einmalzahlung für die Restlaufzeit ihres Vertrags unter Berücksichtigung einer Abzinsung von 2 % p. a. haben. Die Pensionszusagen bleiben hiervon unberührt. Für den Fall sonstiger vorzeitiger Beendigung der Dienstverträge ohne wichtigen Grund ist die Zahlung einer Abfindung durch die Gesellschaft auf die Restlaufzeit des Dienstvertrags begrenzt.

Kredite oder vergleichbare Leistungen wurden den Vorstandsmitgliedern nicht gewährt. Insgesamt betrugen die Gesamtbezüge der Mitglieder des Vorstands für die Tätigkeit im Geschäftsjahr 2013 rund 2,97 Mio. € (im Vorjahr: 3,13 Mio. €) und lagen damit unter dem Niveau des Geschäftsjahrs 2012. Frühere Vorstandsmitglieder und ihre Hinterbliebenen erhielten (unter Einschluss von 2013 gezahlten Abfindungen an Dr. Jürgens) Gesamtbezüge in Höhe von 1.333.507 € (im Vorjahr: 1.384.630 €). Für die Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Mitgliedern des Vorstands und ihren Hinterbliebenen wurden insgesamt 10.955.771 € (im Vorjahr: 11.416.961 €) zurückgestellt.

Jährliche Vergütungshöhe der Vorstände nach unterschiedlichen Szenarien

1 Pro umgeschlagenem und transportiertem Container
2 Zzgl. Nebenleistungen

Individuelle Vergütung des Vorstands

Die nachstehende Darstellung folgt erstmals den im Jahr 2013 neu eingeführten Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) nach Ziffer 4.2.5.

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  Klaus-Dieter Peters, Vorstandsvorsitzender
  Gewährte Zuwendungen (Ziel) Zufluss (Auszahlung)
in € 20122 20132 2013 Minimum 2013 Maximum3 2012 2013
Festvergütung 465.000 465.000 465.000 465.000 465.000 465.000
Nebenleistungen 13.066 12.792 12.792 12.792 13.066 12.792
Summe 478.066 477.792 477.792 477.792 478.066 477.792
Einjährige variable Vergütung1 503.797 468.592 0 697.500 529.547 478.895
Sonstiges 0 0 0 0 0 0
Gesamtvergütung 981.863 946.384 477.792 1.175.292 1.007.613 956.687
Versorgungsaufwand4 250.423 414.388 414.388 414.388 250.423 414.388
Gesamtaufwand 1.232.286 1.360.772 892.180 1.589.680 1.258.036 1.371.075
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  Dr. Stefan Behn, Vorstandsmitglied
  Gewährte Zuwendungen (Ziel) Zufluss (Auszahlung)
in € 20122 20132 2013 Minimum 2013 Maximum3 2012 2013
Festvergütung 325.000 325.000 325.000 325.000 325.000 325.000
Nebenleistungen 12.484 12.496 12.496 12.496 12.484 12.496
Summe 337.484 337.496 337.496 337.496 337.484 337.496
Einjährige variable Vergütung1 352.277 327.659 0 487.500 370.315 334.878
Sonstiges 0 0 0 0 0 0
Gesamtvergütung 689.761 665.155 337.496 824.996 707.799 672.374
Versorgungsaufwand4 153.644 221.297 221.297 221.297 153.644 221.297
Gesamtaufwand 843.405 886.452 558.793 1.046.293 861.443 893.671
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  Heinz Brandt, Vorstandsmitglied
  Gewährte Zuwendungen (Ziel) Zufluss (Auszahlung)
in € 20122 20132 2013 Minimum 2013 Maximum3 2012 2013
Festvergütung 325.000 325.000 325.000 325.000 325.000 325.000
Nebenleistungen 11.710 11.802 11.802 11.802 11.710 11.802
Summe 336.710 336.802 336.802 336.802 336.710 336.802
Einjährige variable Vergütung1 352.277 327.659 0 487.500 370.315 334.878
Sonstiges 0 0 0 0 0 0
Gesamtvergütung 688.987 664.461 336.802 824.302 707.025 671.680
Versorgungsaufwand4 177.120 280.142 280.142 280.142 177.120 280.142
Gesamtaufwand 866.107 944.603 616.944 1.104.444 884.145 951.822
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  Dr. Roland Lappin, Vorstandsmitglied
  Gewährte Zuwendungen (Ziel) Zufluss (Auszahlung)
in € 20122 20132 2013 Minimum 2013 Maximum3 2012 2013
Festvergütung 325.000 325.000 325.000 325.000 325.000 325.000
Nebenleistungen 9.142 9.479 9.479 9.479 9.142 9.479
Summe 334.142 334.479 334.479 334.479 334.142 334.479
Einjährige variable Vergütung1 352.277 327.659 0 487.500 370.315 334.878
Sonstiges 0 0 0 0 0 0
Gesamtvergütung 686.419 662.138 334.479 821.979 704.457 669.357
Versorgungsaufwand4 94.455 149.763 149.763 149.763 94.455 149.763
Gesamtaufwand 780.874 811.901 484.242 971.742 798.912 819.120

1 In der einjährigen variablen Vergütung sind die im Text beschriebenen Bestandteile der erfolgsabhängigen Tantieme (EBIT und Nachhaltigkeitskomponenten) auf Basis einer dreijährigen Bemessungsgrundlage enthalten.
2 Für die Jahre 2012 und 2013 wurde gemäß DCGK bei den Nachhaltigkeitskomponenten jeweils eine Zielerreichung von 100 % zugrunde gelegt und beim EBIT (basierend auf den jeweils zu Jahresbeginn dem Kapitalmarkt kommunizierten Prognosen) ein mittleres Wahrscheinlichkeitsszenario unterstellt.
3 Der angegebene maximale Wert entspricht der aufgrund der im Text beschriebenen 150 %-Obergrenze maximal erreichbaren variablen Vergütung.
4 Versorgungsaufwand stellt gemäß den erläuternden Ausführungen zur Mustertabelle 1 in der Anlage zum DCGK den Dienstzeitaufwand und den Zinsaufwand nach IAS 19R und die hiermit verbundenen Zuführungen zur Pensionsrückstellung dar. Der Anstieg im Dienstzeitaufwand 2013 im Vergleich zum Vorjahr resultiert trotz unveränderter Pensionszusagen aus der Senkung des Stichtagsrechnungszinses nach IFRS aus Vorjahren.

Vergütung des Aufsichtsrats

Gemäß § 16 der Satzung der HHLA erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats eine Vergütung, die von der Hauptversammlung durch Beschluss festgelegt wird. Sie orientiert sich am Tätigkeitsumfang der Aufsichtsratsmitglieder sowie an der wirtschaftlichen Lage und dem Erfolg des Unternehmens. Die derzeitige Vergütungsregelung wurde in der Hauptversammlung am 13. Juni 2013 beschlossen. Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten eine feste Vergütung von 13.500 € pro Geschäftsjahr. Der Vorsitzende erhält das Dreifache, sein Stellvertreter das Eineinhalbfache dieses Betrags. Aufsichtsratsmitglieder, die einem Ausschuss angehören, erhalten zusätzlich 2.500 € pro Geschäftsjahr je Ausschuss, der Vorsitzende des Ausschusses 5.000 €, insgesamt jedoch höchstens 10.000 €. Aufsichtsratsmitglieder, die dem Aufsichtsrat oder einem Ausschuss nicht während eines vollen Geschäftsjahres angehört haben, erhalten eine entsprechende zeitanteilige Vergütung. Des Weiteren erhalten Aufsichtsratsmitglieder für jede Teilnahme an einer Sitzung des Aufsichtsrats oder eines seiner Ausschüsse ein Sitzungsgeld in Höhe von 250 €. Eine variable Vergütungskomponente ist nach dem Beschluss der Hauptversammlung über die Aufsichtsratsvergütung vom 13. Juni 2013 seit dem Geschäftsjahr 2013 nicht mehr vorgesehen.

Kredite oder vergleichbare Leistungen wurden den Aufsichtsratsmitgliedern nicht gewährt. Abgesehen von den im Rahmen von Anstellungsverträgen der Arbeitnehmervertreter geschuldeten Vergütungen wurden den Mitgliedern des Aufsichtsrats für weitere persönliche Leistungen keine Vergütungen gewährt. Insgesamt betrugen die Gesamtbezüge der Mitglieder des Aufsichtsrats 291.417 € (im Vorjahr: 282.143 €).

Individuelle Vergütung des Aufsichtsrats in €

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  Fix Variabel Feste Vergütung für Ausschusstätigkeiten
  2013 2012 2013 2012 2013 2012
Prof. Dr. Peer Witten 40.500 30.000 0 10.500 4.167 5.000
Wolfgang Abel 10.125 0 0 0 0 0
Wolfgang Rose 10.125 15.000 0 5.250 1.250 0
Torsten Ballhause 13.500 10.000 0 3.500 5.000 5.000
Petra Bödeker-Schoemann 13.500 5.492 0 1.922 7.500 2.842
Dr. Bernd Egert 13.500 10.000 0 3.500 2.500 2.500
Holger Heinzel 13.500 10.000 0 3.500 2.500 1.298
Jörg Klauke 0 4.536 0 1.587 0 2.268
Dr. Rainer Klemmt-Nissen 0 4.536 0 1.587 0 5.669
Dr. Norbert Kloppenburg 13.500 5.492 0 1.922 7.500 3.511
Frank Ladwig 13.500 5.492 0 1.922 5.000 1.298
Thomas Mendrzik 0 4.536 0 1.587 0 1.134
Arno Münster 13.500 10.000 0 3.500 10.000 7.500
Norbert Paulsen 13.500 5.492 0 1.922 5.000 2.596
Michael Pirschel 13.500 10.000 0 3.500 7.500 7.500
Dr. Sibylle Roggencamp 13.500 5.492 0 1.922 10.000 4.809
Walter Stork 0 4.536 0 1.587 0 2.268
Jörg Wohlers 0 4.536 0 1.587 0 2.268
Gesamt 195.750 145.137 0 50.798 67.917 57.459
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  Sitzungsgelder Gesamt
  2013 2012 2013 2012
Prof. Dr. Peer Witten 1.250 1.750 45.917 47.250
Wolfgang Abel 500 0 10.625 0
Wolfgang Rose 750 1.500 12.125 21.750
Torsten Ballhause 2.500 3.250 21.000 21.750
Petra Bödeker-Schoemann 2.500 1.250 23.500 11.505
Dr. Bernd Egert 1.250 1.000 17.250 17.000
Holger Heinzel 1.500 1.500 17.500 16.298
Jörg Klauke 0 1.000 0 9.391
Dr. Rainer Klemmt-Nissen 0 1.250 0 13.042
Dr. Norbert Kloppenburg 3.000 1.750 24.000 12.675
Frank Ladwig 2.250 1.000 20.750 9.712
Thomas Mendrzik 0 1.000 0 8.257
Arno Münster 4.000 4.000 27.500 25.000
Norbert Paulsen 2.750 1.500 21.250 11.510
Michael Pirschel 3.000 3.250 24.000 24.250
Dr. Sibylle Roggencamp 2.500 1.500 26.000 13.723
Walter Stork 0 1.250 0 9.641
Jörg Wohlers 0 1.000 0 9.391
Gesamt 27.750 28.750 291.417 282.143

Sämtliche Beträge ohne gesetzliche Mehrwertsteuer.

Organe und Mandate

Der Aufsichtsrat und seine Mandate*

Prof. Dr. Peer Witten

Vorsitzender

Diplom-Kaufmann, Hamburg

Ehem. Mitglied des Konzernvorstands der Otto-Gruppe

Weitere Mandate

KWG Kommunale Wohnen AG, Hamburg (Vorsitzender)

Lufthansa Cargo AG, Frankfurt am Main

Verwaltungsgesellschaft Otto mbH, Hamburg

Otto AG für Beteiligungen, Hamburg

Forum Grundstücksgesellschaft GmbH & Co. KG, Hamburg

Röhlig & Co. Holding GmbH & Co. KG, Bremen

Wolfgang Rose (bis 13. Juni 2013)

Stellv. Vorsitzender

Bankkaufmann, Hamburg

Sozialpädagoge, Hamburg

Weitere Mandate

Hapag-Lloyd AG, Hamburg (bis 30. Juni 2013)

Asklepios Kliniken Hamburg GmbH, Hamburg (bis 30. September 2013)

Ernst-Deutsch-Theater, Hamburg

Verwaltungsrat AOK Rheinland/Hamburg

Wolfgang Abel (seit 26. Juli 2013)

Stellv. Vorsitzender

Postangestellter, Bad Oldesloe,

Landesbezirksleiter ver.di Hamburg

Weitere Mandate

Asklepios Kliniken Hamburg GmbH, Hamburg

HGV, Hamburger Gesellschaft für Vermögens- und Beteiligungsmanagement mbH, Hamburg

Torsten Ballhause

Dipl.-Wirtschafts- und Arbeitsjurist (HWP), Hamburg

Landesfachbereichsleiter Verkehr, ver.di Hamburg

Weitere Mandate

HHLA Container Terminals Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hamburg

Petra Bödeker-Schoemann

Dipl.-Kauffrau, Hamburg

Geschäftsführerin der HGV, Hamburger Gesellschaft für Vermögens- und Beteiligungsmanagement mbH

Weitere Mandate

HHLA Container Terminals Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hamburg

Hamburger Wasserwerke GmbH, Hamburg

P+R-Betriebsgesellschaft mbH, Hamburg

Gesellschaft zur Beseitigung von Sonderabfällen mbH, Kiel

SGG Städtische Gebäudeeigenreinigung GmbH, Hamburg

IMPF Hamburgische Immobilien Management Gesellschaft mbH, Hamburg

SAGA Siedlungs-Aktiengesellschaft Hamburg, Hamburg

Vattenfall Stromnetz Hamburg GmbH, Hamburg (bis 31. Oktober 2013)

HHLA 1. Speicherstadt Immobilien GmbH & Co. KG, Hamburg (vormals: GHL Gesellschaft für Hafen- und Lagereiimmobilien-Verwaltung Block D mbH, Hamburg) (Vorsitzende)

GHL Gesellschaft für Hafen- und Lagereiimmobilien-Verwaltung Bei St. Annen mbH, Hamburg (Vorsitzende)

SBH Schulbau Hamburg, Hamburg (seit 26. März 2013)

GMH Gebäudemanagement Hamburg GmbH, Hamburg (seit 26. März 2013)

HADAG Seetouristik und Fährdienst AG, Hamburg (seit 10. Dezember 2013)

Dr. Bernd Egert

Physiker, Winsen (Luhe)

Staatsrat der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation der Freien und Hansestadt Hamburg

Weitere Mandate

Flughafen Hamburg GmbH, Hamburg

HGV Hamburger Gesellschaft für Vermögens- und Beteiligungsmanagement mbH, Hamburg

HWF Hamburgische Gesellschaft für Wirtschaftsförderung mbH, Hamburg (Vorsitzender)

Erneuerbare Energien Hamburg Clusteragentur GmbH, Hamburg (Vorsitzender)

ZAL Zentrum für Angewandte Luftfahrtforschung GmbH, Hamburg (Vorsitzender)

hySOLUTIONS GmbH, Hamburg (Vorsitzender)

DEDALUS GmbH & Co. KGaA, Stuttgart (bis 30. April 2013)

Norgenta GmbH, Hamburg (seit 10. April 2013)

WTSH Wirtschaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein GmbH, Kiel

Holger Heinzel

Dipl.-Kaufmann, Hittfeld

Leiter Finanzen und Controlling der HHLA

Weitere Mandate

Mitglied des Verwaltungsausschusses für den Hafenfonds der Gesamthafen-Betriebsgesellschaft mbH, Hamburg

HHLA 1. Speicherstadt Immobilien GmbH & Co. KG, Hamburg (vormals: GHL Gesellschaft für Hafen- und Lagereiimmobilien-Verwaltung Block D mbH, Hamburg)

GHL Gesellschaft für Hafen- und Lagereiimmobilien-Verwaltung Bei St. Annen mbH, Hamburg

Dr. Norbert Kloppenburg

Mitglied des Vorstands der KfW Bankengruppe, Frankfurt am Main

Weitere Mandate

DFS Deutsche Flugsicherung GmbH, Langen (bis 26. April 2013)

KfW IPEX-Bank GmbH, Frankfurt am Main (Vorsitzender)

Deutsche Energie-Agentur GmbH, Berlin

DEG - Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH, Köln (1. stellv. Vorsitzender)

Frank Ladwig

Hafenfacharbeiter, Hamburg

Vorsitzender des Betriebsrats der HHLA Container Terminal Tollerort GmbH

Weitere Mandate

HHLA Container Terminals Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hamburg

Arno Münster

Hafenfacharbeiter, Hamburg

Vorsitzender des Betriebsrats der HHLA (bis 22. September 2013)

Vorsitzender des Konzernbetriebsrats

Weitere Mandate

HHLA Container Terminal Burchardkai GmbH, Hamburg

Service Center Burchardkai GmbH, Hamburg

HHLA Container Terminals Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hamburg

HHLA-Personal-Service GmbH, Hamburg

HHLA 1. Speicherstadt Immobilien GmbH & Co. KG, Hamburg (vormals: GHL Gesellschaft für Hafen- und Lagereiimmobilien-Verwaltung Block D mbH, Hamburg)

GHL Gesellschaft für Hafen- und Lagereiimmobilien-Verwaltung Bei St. Annen mbH, Hamburg

Norbert Paulsen

Dipl.-Ingenieur, Hamburg

Hochwasserschutzbeauftragter der HHLA

Weitere Mandate

HHLA 1. Speicherstadt Immobilien GmbH & Co. KG, Hamburg (vormals: GHL Gesellschaft für Hafen- und Lagereiimmobilien-Verwaltung Block D mbH, Hamburg) (stellv. Vorsitzender)

GHL Gesellschaft für Hafen- und Lagereiimmobilien-Verwaltung Bei St. Annen mbH, Hamburg (stellv. Vorsitzender)

Michael Pirschel

Dipl.-Volkswirt, Bispingen

Abteilungsleiter in der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation der Freien und Hansestadt Hamburg

Weitere Mandate

HHLA Container Terminals Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hamburg

Fischmarkt Hamburg-Altona Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hamburg

HHLA 1. Speicherstadt Immobilien GmbH & Co. KG, Hamburg (vormals: GHL Gesellschaft für Hafen- und Lagereiimmobilien-Verwaltung Block D mbH, Hamburg)

GHL Gesellschaft für Hafen- und Lagereiimmobilien-Verwaltung Bei St. Annen mbH, Hamburg

Dr. Sibylle Roggencamp

Dipl.-Volkswirtin, Molfsee

Leiterin des Amtes für Vermögens- und Beteiligungsmanagement in der Finanzbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg

Weitere Mandate

Flughafen Hamburg GmbH, Hamburg

Hamburger Hochbahn AG, Hamburg

SpriAG - Sprinkenhof AG, Hamburg (Vorsitzende)

Hamburgischer Versorgungsfonds AöR, Hamburg

Hamburg Musik GmbH, Hamburg

Elbphilharmonie und Laeiszhalle Service GmbH, Hamburg

Universitätsklinikum Hamburg KöR, Hamburg

Vattenfall Wärme Hamburg GmbH, Hamburg

HHLA 1. Speicherstadt Immobilien GmbH & Co. KG, Hamburg (vormals: GHL Gesellschaft für Hafen- und Lagereiimmobilien-Verwaltung Block D mbH, Hamburg)

GHL Gesellschaft für Hafen- und Lagereiimmobilien-Verwaltung Bei St. Annen mbH, Hamburg

Ausschüsse des Aufsichtsrats

Finanzausschuss

Dr. Sibylle Roggencamp (Vorsitzende)

Arno Münster

Frank Ladwig (stellv. Vorsitzender)

Torsten Ballhause

Dr. Norbert Kloppenburg

Michael Pirschel

Prüfungsausschuss

Dr. Norbert Kloppenburg (Vorsitzender)

Arno Münster (stellv. Vorsitzender)

Torsten Ballhause

Petra Bödeker-Schoemann

Norbert Paulsen

Michael Pirschel

Immobilienausschuss

Petra Bödeker-Schoemann (Vorsitzende)

Norbert Paulsen (stellv. Vorsitzender)

Holger Heinzel

Arno Münster

Michael Pirschel

Dr. Sibylle Roggencamp

Personalausschuss

Prof. Dr. Peer Witten (Vorsitzender seit 29. Mai 2013)

Wolfgang Abel (stellv. Vorsitzender seit 26. Juli 2013)

Arno Münster

Dr. Bernd Egert

Frank Ladwig

Dr. Sibylle Roggencamp

Wolfgang Rose (stellv. Vorsitzender vom 29. Mai 2013 bis 13. Juni 2013)

Nominierungsausschuss

Prof. Dr. Peer Witten (Vorsitzender)

Dr. Bernd Egert (stellv. Vorsitzender)

Dr. Sibylle Roggencamp

Vermittlungsausschuss

Prof. Dr. Peer Witten

Wolfgang Abel (seit 26. Juli 2013)

Dr. Bernd Egert Frank Ladwig

Wolfgang Rose (bis 13. Juni 2013)

* Mitgliedschaften in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten bzw. vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen.

Der Vorstand und seine Mandate*

Klaus-Dieter Peters

Vorsitzender

Speditionskaufmann, Hamburg

Erstbestellung: 2003

Zuständigkeitsbereiche

Vorstandskoordination

Segment Intermodal

Segment Logistik

Unternehmenskommunikation

Unternehmensentwicklung

Nachhaltigkeit

Weitere Mandate

HHLA Container Terminals Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hamburg

HHLA Container-Terminal Altenwerder GmbH, Hamburg

HHLA CTA Besitzgesellschaft mbH, Hamburg

SCA Service Center Altenwerder GmbH, Hamburg

HHLA Container Terminal Tollerort GmbH, Hamburg

HHLA Container Terminal Burchardkai GmbH, Hamburg

Service Center Burchardkai GmbH, Hamburg

HPC Hamburg Port Consulting Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hamburg

CTD Container-Transport-Dienst GmbH, Hamburg

POLZUG Intermodal GmbH, Hamburg

METRANS a.s., Prag, Tschechien

Ulrich Stein Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hamburg

HHLA Logistics GmbH, Hamburg

HHLA Logistics Altenwerder GmbH & Co. KG, Hamburg

HHLA Immobilien Speicherstadt GmbH, Hamburg (vormals: HHLA Logistics Altenwerder Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg)

HHLA Frucht- und Kühl-Zentrum GmbH, Hamburg

UNIKAI Lagerei- und Speditionsgesellschaft mbH, Hamburg (seit 5. September 2013)

Dr. Stefan Behn

Dipl.-Kaufmann, Hamburg

Erstbestellung: 1996

Zuständigkeitsbereiche

Segment Container

Informationssysteme

Weitere Mandate

HHLA Container-Terminal Altenwerder GmbH, Hamburg

HHLA CTA Besitzgesellschaft mbH, Hamburg

SCA Service Center Altenwerder GmbH, Hamburg

HHLA Container Terminal Tollerort GmbH, Hamburg

HCCR Hamburger Container- und Chassis-ReparaturGesellschaft mbH, Hamburg

HHLA Container Terminal Burchardkai GmbH, Hamburg

Service Center Burchardkai GmbH, Hamburg

Cuxcargo Hafenbetrieb Verwaltungs-GmbH, Cuxhaven

Cuxcargo Hafenbetrieb GmbH & Co. KG, Cuxhaven

HHLA Rosshafen Terminal GmbH, Hamburg

HPC Hamburg Port Consulting Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hamburg

DAKOSY Datenkommunikationssystem AG, Hamburg

CuxPort GmbH, Cuxhaven

HCC Hanseatic Cruise Centers GmbH, Hamburg

UNIKAI Lagerei- und Speditionsgesellschaft mbH, Hamburg (bis 5. September 2013)

SC HPC Ukraina, Odessa, Ukraine

Heinz Brandt

Rechtsassessor, Bremen

Erstbestellung: 2009

Zuständigkeitsbereiche

Personalmanagement

Einkauf und Materialwirtschaft

Recht und Versicherungen

Arbeitsschutzmanagement

Weitere Mandate

HHLA Logistics GmbH, Hamburg

HHLA Logistics Altenwerder GmbH & Co. KG, Hamburg

HHLA Immobilien Speicherstadt GmbH, Hamburg (vormals: HHLA Logistics Altenwerder Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg)

HCCR Hamburger Container- und Chassis-ReparaturGesellschaft mbH, Hamburg

HPC Hamburg Port Consulting Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hamburg

GHL Zweite Gesellschaft für Hafen- und Lagereiimmobilien-Verwaltung mbH, Hamburg

Gesamthafenbetriebs-Gesellschaft mbH, Hamburg

HHLA-Personal-Service GmbH, Hamburg

Mitglied des Verwaltungsausschusses für den Hafenfonds der Gesamthafenbetriebs-Gesellschaft mbH, Hamburg

Dr. Roland Lappin

Dipl.-Wirtschaftsingenieur, Hamburg

Erstbestellung: 2003

Zuständigkeitsbereiche

Finanzen und Controlling

Investor Relations

Revision

Segment Immobilien

Weitere Mandate

HHLA Rosshafen Terminal GmbH, Hamburg

HHLA Container Terminals Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hamburg

HHLA Container Terminal Burchardkai GmbH, Hamburg

Service Center Burchardkai GmbH, Hamburg

Hansaport Hafenbetriebsgesellschaft mbH, Hamburg

GHL Zweite Gesellschaft für Hafen- und Lagereiimmobilien-Verwaltung mbH, Hamburg

Fischmarkt Hamburg-Altona Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hamburg

HHLA Frucht- und Kühl-Zentrum GmbH, Hamburg

Ulrich Stein Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hamburg

HHLA Intermodal Polska Sp. z o.o., Warschau, Polen

METRANS a. s., Prag, Tschechien

POLZUG Intermodal GmbH, Hamburg

IPN Inland Port Network GmbH & Co. KG, Hamburg

IPN Inland Port Network Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg

SC HPC Ukraina, Odessa, Ukraine

* Mitgliedschaften in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten bzw. vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen.

Geschäftsentwicklung im Überblick

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Mengensteigerung in einem stagnierenden Marktumfeld Konzernumsatz steigt auf 1.155,2
Mio. €
• Marktpositionen im Containerumschlag und Containertransport weiter ausgebaut • Umsatz folgt bereinigt um Konsolidierungseffekte weitgehend der Mengenentwicklung
• Erholung der Asienmengen, starker Anstieg der Feederverkehre in die Ostsee und der Umschlagmenge in Odessa • Erlösqualität durch ertragschwächere Feederverkehre, gesunkene Lagergelder und wettbewerbsintensives Marktumfeld beeinflusst
• Deutliche Steigerung der Transportmenge der fortgeführten Intermodalgesellschaften  
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Betriebsergebnis (EBIT) von 158,0 Mio. € erwirtschaftet Free Cashflow steigt auf 79,3
Mio. €
• Deutlich zweistellige Umsatzrentabilität • Hoher operativer Cashflow von 188,1 Mio. €
• Wegfall des konsolidierungsbedingten Einmaleffekts aus dem Vorjahr • Investitionsausgaben unter Vorjahr
• Potenzielle Skaleneffekte am CTB vor allem auslastungsbedingt noch nicht realisierbar • Mitteleinsatz für Dividendenzahlung
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Bilanzsumme beträgt 1.731,4
Mio. €
Ausblick für das Geschäftsjahr 2014
• Anstieg des Eigenkapitals sowie der Eigenkapitalquote • Konsolidierungsbedingte Bereinigung der Vergleichswerte für Umsatz und EBIT 2013
• Nettoverschuldung zurückgeführt • Containerumschlag nimmt leicht zu
• Solide Kapitalausstattung mit finanziellen Handlungsspielräumen • Containertransport steigt moderat
  • Konzernumsatz steigt leicht
  • Konzern-EBIT in einer Bandbreite von 138 bis 158 Mio. €

Konzernstruktur

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Konzern HHLA
  Holding/Übrige      
  • Strategische Konzernentwicklung      
  • Steuerung von Ressourcen und Prozessen      
  • Bündelung interner Serviceleistungen      
  • Betrieb von Schwimmkränen      
  • Entwicklung und Vermietung von Hafenlogistik-Immobilien      
Teilkonzerne Hafenlogistik Börsennotierte A-Aktien Immobilien Nicht börsennotierte S-Aktien
Segmente Container Intermodal Logistik Immobilien
Tätigkeitsschwerpunkte • Containerumschlag • Containertransporte mittels Bahn und Lkw im Seehafenhinterland • Spezialumschlag von Massengut, Stückgut, Kfz u. a. • Geschäftsaktivitäten rund um die Immobilien der Hamburger Speicherstadt und der Fischmarkt Hamburg-Altona GmbH
  • Containertransfer zwischen Verkehrsträgern (Schiff, Bahn, Lkw) • Be- und Entladung von Verkehrsträgern • Abfertigung von Kreuzfahrtschiffen • Entwicklung
  • Containernahe Dienstleistungen (z. B. Lagerung, Wartung, Reparatur) • Betrieb von Inlandterminals • Lager- und Kontraktlogistik • Vermietung
      • Beratung und Training • Facility-Management
Ausgewählte Konzerngesellschaften mit Beteiligungsquote HHLA Container Terminal Burchardkai 100,0 % Metrans-Gruppe 86,5 % HHLA Logistics 100,0 % Speicherstadtimmobilien der Hamburger Hafen und Logistik AG 100,0 %
  HHLA Container Terminal Altenwerder 74,9 % Polzug-Gruppe 100,0 % HPC Hamburg Port Consulting 100,0 % Fischmarkt Hamburg-Altona GmbH 100,0 %
  HHLA Container Terminal Tollerort 100,0 % CTD Container-Transport-Dienst 100,0 % UNIKAI Lagerei- und Speditionsgesellschaft 51,0 %  
  SC HPC Ukraina 100,0 %   Hansaport 49,0 %  

► Die vollständige Aufstellung des Anteilsbesitzes der HHLA nach Geschäftsfeldern finden Sie auf Seite 152 f.

Konzernlagebericht

Der Konzern im Überblick

Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) ist ein führender Hafenlogistikkonzern in Europa. Als integrierter Umschlag-, Transport- und Logistikanbieter erbringt der HHLA-Konzern Dienstleistungen entlang der logistischen Kette zwischen Überseehafen und europäischem Hinterland. Seit Gründung der HHLA entwickelt und vermietet das Unternehmen zudem Immobilien am Standort Hamburg. Die HHLA steuert den Konzern als strategische Management-Holding. Das operative Geschäft wird von 31 inländischen und acht ausländischen Gesellschaften betrieben, die zum Konsolidierungskreis des Konzerns zählen. An der Unternehmensstruktur wurden im Geschäftsjahr 2013 keine wesentlichen rechtlichen oder organisatorischen Veränderungen vorgenommen.

Als Aktiengesellschaft deutschen Rechts verfügt die HHLA mit Vorstand und Aufsichtsrat über eine zweigeteilte Struktur: Der Vorstand leitet das Unternehmen in eigener Verantwortung und der Aufsichtsrat bestellt, berät und überwacht den Vorstand. Dem Vorstand der HHLA gehörten im Geschäftsjahr 2013 vier Mitglieder an, deren Verantwortungsbereiche nach Aufgaben sowie nach Segmenten gegliedert sind. Der Aufsichtsrat umfasst insgesamt zwölf Personen und setzt sich aus je sechs Vertretern der Anteilseigner und der Arbeitnehmer zusammen. ► siehe auch Organe und Mandate, Seite 38 ff.

Der HHLA-Konzern ist in die Teilkonzerne Hafenlogistik und Immobilien gegliedert. Der Teilkonzern Hafenlogistik umfasst die Segmente Container, Intermodal und Logistik. Der Bereich Holding/Übrige ist ebenfalls dem Teilkonzern Hafenlogistik zugeordnet, stellt gemäß internationalen Rechnungslegungsgrundsätzen (IFRS) jedoch kein eigenständiges Segment dar. Die Aufgaben der Holding liegen in der strategischen Entwicklung des Konzerns, der Steuerung von Ressourcen und Prozessen und der Erbringung von Dienstleistungen für die operativen Gesellschaften. Dem Bereich sind zudem die hafenumschlagspezifischen Immobilien der HHLA sowie der Betrieb von Schwimmkränen zugeordnet. Die dem Teilkonzern Hafenlogistik zugeordneten und an der Börse notierten A-Aktien vermitteln eine Beteiligung allein am Ergebnis und Vermögen dieser Geschäftsaktivitäten.

Die HHLA betreibt mit ihrem Teilkonzern Hafenlogistik maritime Logistik. Der geografische Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit der HHLA liegt im Hamburger Hafen und in dessen Hinterland. Der Hamburger Hafen ist eine internationale Drehscheibe für den see- und landgebundenen Containertransport mit optimaler Hinterlandanbindung an die Volkswirtschaften in Mittel- und Osteuropa, Skandinavien und den baltischen Raum.

Der Teilkonzern Immobilien umfasst die nicht hafenumschlagspezifischen Immobilien der HHLA, d. h. die Immobilien der Hamburger Speicherstadt und am Fischmarkt Hamburg-Altona. Die Entwicklung und das wirtschaftliche Ergebnis des Teilkonzerns Immobilien, der u. a. auch Zielen der Stadtentwicklung Rechnung trägt, werden von den S-Aktien abgebildet. Diese Aktien werden nicht an der Börse gehandelt und befinden sich vollständig im Besitz der Freien und Hansestadt Hamburg (FHH). Im unwahrscheinlichen und bisher nicht vorgekommenen Fall eines Verlusts im Teilkonzern Immobilien würde dieser gemäß einem separat abgeschlossenen Verlustausgleichsvertrag mittelbar durch die FHH übernommen.

Organisationsübersicht

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Aufsichtsrat
Vorstand
Klaus-Dieter Peters Dr. Stefan Behn Heinz Brandt Dr. Roland Lappin Vorstandsmitglieder
• Vorstands- koordination • Segment Container • Personalmanagement • Finanzen und Controlling Verantwortungsbereiche
• Segment Intermodal • Informationssysteme • Einkauf und Materialwirtschaft • Investor Relations  
• Segment Logistik   • Recht und Versicherungen • Revision  
• Unternehmenskommunikation   • Arbeitsschutzmanagement • Segment Immobilien  
• Unternehmensentwicklung        
• Nachhaltigkeit        

Wichtige Ertrags- und Aufwandsarten

Erträge

Umschlagentgelte

Transportentgelte

Entgelte für Zusatzdienste (Lagerung, Reparatur Wartung u. v. m.)

Beratungshonorare

Gebäudemieten

Aufwendungen

Löhne und Gehälter

Treibstoff und Energie

Flächen- und Kaimauermieten

Nutzungsentgelte (Lokomotiven, Bahntrassen)

Abschreibungen

Wartung und Instandhaltung

Fremdleistungen

Finanzierungskosten

Die Segmente des Konzerns

Segment Container

Das Segment Container bündelt die Aktivitäten des Konzerns im Bereich Containerumschlag und ist gemessen an Umsatz und Ergebnis dessen größter Geschäftsbereich. Die Tätigkeit in diesem Segment setzt sich im Wesentlichen aus der Abfertigung von Containerschiffen (dem Laden und Löschen von Containern) und dem Umladen von Containern auf andere Verkehrsträger (Bahn, Lkw, Feeder- oder Binnenschiff) zusammen. Die HHLA betreibt am Standort Hamburg die drei Containerterminals Altenwerder (CTA), Burchardkai (CTB) und Tollerort (CTT) sowie einen weiteren Containerterminal in Odessa (CTO), Ukraine. Komplementäre Dienstleistungen rund um den Container, z. B. die Wartung und Reparatur von Containern durch die HHLA-Gesellschaft HCCR, runden die Angebotspalette ab.

Segment Intermodal

Das Segment Intermodal ist das nach Umsatz und Ergebnis zweitgrößte Segment der HHLA. Als weiteres zentrales Element des entlang der Transportkette vertikal integrierten Geschäftsmodells der HHLA ist es darauf ausgerichtet, ein umfassendes Netzwerk im Seehafenhinterlandverkehr per Bahn und Lkw anzubieten. Die HHLA betreibt zwei Bahngesellschaften, Metrans und Polzug, die regelmäßige Verbindungen mit Direktzügen zwischen den nordeuropäischen sowie nordadriatischen Seehäfen und Mittel- und Osteuropa einschließlich des deutschsprachigen Raums (Deutschland, Österreich und die Schweiz) unterhalten. Das Leistungsportfolio schließt das Be- und Entladen von Verkehrsträgern und den Betrieb von Hinterlandterminals ein. Die Lkw-Spedition CTD transportiert Container im Nahbereich der Metropolen Hamburg, Berlin, München und Stuttgart sowie im europaweiten Fernverkehr.

Segment Logistik

Das Segment Logistik bildet mit seinem ergänzenden Dienstleistungsangebot die dritte Säule des vertikal integrierten Geschäftsmodells der HHLA. ► siehe auch Unternehmensstrategie, Seite 51 Es umfasst eine große Bandbreite von Dienstleistungen in den Bereichen Kontrakt- und Lagerlogistik sowie Spezialumschlag und Beratung. Das Leistungsspektrum beinhaltet sowohl einzelne Logistikdienstleistungen als auch komplette Prozessketten für die internationale Beschaffung und Distribution. Dazu zählen der Betrieb von Umschlaganlagen für Massengüter, Kraftfahrzeuge, Früchte sowie die Abfertigung von Kreuzfahrtschiffen. Außerdem bietet die HHLA in diesem Segment Beratungs- und Managementleistungen für Kunden aus der Hafen- und Transportwirtschaft. Einen Teil der Logistikdienstleistungen erbringt die HHLA mit Partnerunternehmen.

Segment Immobilien

Das HHLA-Segment Immobilien entspricht dem Teilkonzern Immobilien. Die Geschäftsaktivitäten umfassen die Entwicklung, Vermietung und Verwaltung von Immobilien am Hamburger Hafenrand. Dazu zählt die Hamburger Speicherstadt, der größte historische Lagerhauskomplex der Welt. Auf rund 300.000 m2 bietet die HHLA Gewerbeflächen in zentraler Lage. Weitere hochwertige Objekte mit rund 63.000 m2 werden von der Fischmarkt Hamburg-Altona GmbH im exklusiven Umfeld des nördlichen Elbufers bewirtschaftet. Neben speziellen und auf die Bedürfnisse des Kunden zugeschnittenen Immobilienangeboten gehören Leistungen wie Vertrieb, kaufmännische Objektverwaltung, Facility-Management oder Projektentwicklung und Bautechnik zu den Kernkompetenzen des Segments.

Marktposition

Die HHLA agiert mit ihrem börsennotierten Kerngeschäft, der Hafenlogistik, auf dem europäischen Markt für internationalen Seegüterverkehr. Die Umschlag-, Transport- und Logistikleistungen sind vor allem auf die Schnittstellenfunktion zwischen Überseeverkehren und seeseitigen Zubringerdiensten sowie auf landgestützte Vor- und Nachlaufsysteme konzentriert.

Der Seegüterverkehr gilt insgesamt als Wachstumsmarkt, nachdem insbesondere niedrige Transportkosten in Relation zum Warenwert und der Abbau von Handelshemmnissen günstige Voraussetzungen für die internationale Arbeitsteilung bei Beschaffung, Produktion und Absatz geschaffen haben. Das Seeschiff ist dabei der mit Abstand bedeutendste, weil per transportierter Einheit kostengünstigste und umweltfreundlichste Verkehrsträger im interkontinentalen Handel. Der Einsatz standardisierter Container hat aufgrund seiner Effizienzvorteile diese Entwicklung entscheidend vorangetrieben. Zusätzlich hat die zunehmende Einbindung der aufstrebenden Volkswirtschaften in Mittel- und Osteuropa sowie in Asien zu einem steigenden Frachtaufkommen in den nordeuropäischen Häfen geführt. Dabei wird die Handelsdynamik zum einen von der hohen Exportorientierung dieser Länder beeinflusst. Gleichzeitig führt der zunehmende Wohlstand zu einer verstärkten Nachfrage nach hochwertigen Konsumgütern, so dass die aufstrebenden Volkswirtschaften als Absatzmärkte für die Industrieländer an Bedeutung gewinnen.

Der für die HHLA relevante Markt für Hafendienstleistungen an der nordeuropäischen Küste (der sogenannten Nordrange) zeichnet sich durch eine hohe Hafendichte aus. Im Wettbewerb stehen derzeit insbesondere die großen Nordrange-Häfen Hamburg, der Hauptstandort der HHLA, die Bremischen Häfen, Rotterdam und Antwerpen.

Größte Nordrange-Häfen nach Umschlagvolumen 2013

Quelle: Port Authorities

Weitere Umschlagplätze wie Wilhelmshaven, Le Havre oder Zeebrügge sind gemessen an ihrem derzeitigen Ladungsaufkommen deutlich kleiner. Die Häfen in der Ostsee werden zurzeit vor allem von Zubringerverkehren (Feeder) bedient, die über die zentralen Bündelungspunkte in der Nordrange agieren. Konkurrenz zu diesem Verbundsystem bilden Direktanläufe durch Überseedienste, wie z. B. nach dem polnischen Gdansk.

Neben der geografischen Lage und der Hinterlandanbindung der Häfen wirkt sich auch die seeseitige Erreichbarkeit auf die Wettbewerbsposition der Terminalbetreiber und damit auf das lokale Ladungsaufkommen aus. Weitere Wettbewerbsfaktoren sind neben der Preisgestaltung vor allem die Zuverlässigkeit und die Geschwindigkeit in der Schiffsabfertigung sowie der Umfang und die Qualität der Dienstleistungen rund um den Containerumschlag.

Nach der im Herbst 2012 erfolgten Eröffnung eines neuen Containerterminals in Wilhelmshaven (JadeWeserPort) und des im November 2013 eröffneten Terminals London Gateway themseabwärts von London wird Ende 2014 weitere Kapazität in Rotterdam (APM Terminals und Rotterdam World Gateway) in den Markt kommen. Dies wird vor allem bei weniger standortgebundenem Ladungsaufkommen, wie Feedern, zu einer deutlichen Intensivierung des Wettbewerbs führen. Dagegen ist die Marktposition bei Umschlagvolumina, die landseitig an das natürliche Einzugsgebiet angebunden sind, üblicherweise stabil, da die kürzeste Routenführung für die ungleich teureren Landtransporte zentrale Bedeutung hat.

Entwicklung Containerumschlag der Nordrange-Häfen 2007- 2013 in Mio. TEU

Quelle: Port Authorities

* inkl. HHLA

Für das Segment Container verfügt der Hamburger Hafen als östlichster Nordseehafen zum einen über besonders günstige Voraussetzungen als Verkehrsknotenpunkt für den gesamten Ostseeraum und den Hinterlandtransport von und nach Mittel- und Osteuropa. Zusätzlich fördern die langjährigen Handelsbeziehungen zwischen dem Hamburger Hafen und den asiatischen Märkten die Rolle Hamburgs als bedeutende europäische Containerdrehscheibe. Mit einem Umschlagvolumen von 9,3 Mio. Standardcontainern (TEU) rangiert Hamburg 2013 unter den weltweit führenden Überseehäfen an Position 16 und ist erneut der zweitgrößte europäische Containerhafen nach Rotterdam.

Top 20 Häfen nach Umschlagvolumen 2013

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in Mio. TEU  
1. Shanghai, China 33,6
2. Singapur 32,6
3. Shenzhen, China 23,3
4. Hongkong, China 22,3
5. Busan, Südkorea 17,7
6. Ningbo, China 17,3
7. Qingdao, China 15,5
8. Guangzhou, China 15,3
9. Los Angeles/ Long Beach, USA 14,6
10. Dubai, Vereinigte Arabische Emirate 13,6
11. Tianjin, China 13,0
12. Rotterdam, Niederlande 11,6
13. Port Kelang, Malaysia 10,4
14. Kaohsiung, Taiwan 9,9
15. Dalian, China 9,9
16. Hamburg, Deutschland 9,3
17. Antwerpen, Belgien 8,6
18. Xiamen, China 8,0
19. Tanjung Pelepas, Malaysia 7,6
20. Laem Chabang, Thailand 6,0

Quelle: AXS Alphaliner

See-Containerumschlag im Hamburger Hafen nach Fahrtgebieten 2013

Quelle: Hamburg Hafen Marketing e.V.

In Hamburg behauptete die HHLA mit einem Umschlagvolumen von 7,1 Mio. TEU im Jahr 2013 ihre Position als größtes Containerumschlagunternehmen. So wurden gut 76 % der Containerverkehre (im Vorjahr: 78 %) im Hamburger Hafen durch die HHLA abgewickelt. Beutendste Fahrtgebiete waren weiterhin Asien, Skandinavien und Osteuropa. ► siehe auch Segment Container, Seite 68 f.

Das Segment Intermodal stärkt die Marktposition der HHLA durch ein komplementäres Serviceangebot im Seehafenhinterlandverkehr. Dabei nutzt die HHLA vor allem die Vorteile der Eisenbahninfrastruktur des Hamburger Hafens als bedeutendster Schienenknotenpunkt Europas. Im Containertransport per Bahn konkurrieren die Gesellschaften mit anderen Eisenbahnverkehrsunternehmen und Operateuren im Kombinierten Verkehr (KV), aber auch mit anderen Verkehrsträgern, wie dem Lkw und auch dem Feederschiff. Im Hinblick auf die weitgehend in öffentlichem Besitz befindliche Schieneninfrastruktur überwachen die Bundesnetzagentur bzw. das Eisenbahn-Bundesamt in Deutschland sowie entsprechende Behörden im Ausland und auf EU-Ebene sowohl einen diskriminierungsfreien Zugang als auch diskriminierungsfreie Nutzungsentgelte. Vor diesem Hintergrund zählt die Dichte des angebotenen Netzwerks neben den Abfahrtsfrequenzen, den Bündelungs- und Lagermöglichkeiten im Hinterland, der geografischen Distanz zu den Zielpunkten, der Fahrplantreue und den infrastrukturellen Kapazitäten zu den maßgeblichen Wettbewerbsfaktoren.

So hat die im Konzernverbund tätige Metrans-Gruppe ihre Marktstellung als führende Bahngesellschaft für intermodale Transporte mit ihren Relationen zwischen den Seehäfen Nordeuropas (Hamburg, Bremen/ Bremerhaven, Rotterdam) sowie an der nordadriatischen Küste (Koper, Rijeka, Triest) und Tschechien, der Slowakei, Ungarn sowie dem deutschsprachigen Raum stetig ausgebaut. Die Polzug-Gruppe agiert als etablierter Anbieter im schienengebundenen Hinterlandverkehr zwischen Hamburg, Bremerhaven, Rotterdam, Antwerpen sowie den polnischen Häfen Gdynia/Gdansk und dem mittel- und osteuropäischen Hinterland, vor allem Polen.

Maßgeblicher Baustein und zugleich wesentlicher Wettbewerbsvorteil des HHLA-Angebots in Mittel- und Osteuropa sind eigene Inlandterminals, die den Einsatz produktiverer Direktzüge mit kürzeren Transitzeiten sowie eine effektive Bündelung hafenbezogener Schienengütertransporte mit sternförmiger Verteilung bzw. Sammlung rund um zentrale Umschlagplätze wie Prag, Ceska Trebova oder Poznan (Posen) ermöglichen. Neben ihrem Kerngeschäft, dem intermodalen Seehafenhinterlandverkehr zwischen den Seehäfen und der Tschechischen und Slowakischen Republik sowie Ungarn, entwickelt und betreibt Metrans sowohl Zugverbindungen innerhalb von Deutschland als auch von und nach Österreich, wo am Donauhafen Krems ebenfalls ein eigener Inlandterminal genutzt wird. Seit Oktober 2013 bietet Metrans ihren Kunden des Weiteren regelmäßige Verkehre zwischen Hamburg und Basel/Weil am Rhein sowie der Region Mannheim/Ludwigshafen. In der Zustellung bzw. Abholung von Containern per Lkw verfügt der Container-Transport-Dienst (CTD) über eine solide Marktstellung in der Metropolregion Hamburg und organisiert in Zusammenarbeit mit einer überregionalen Spedition auch Transporte für den gesamtdeutschen Raum. ► siehe auch Segment Intermodal, Seite 69.

Das Segment Logistik bedient unterschiedliche Marktsegmente, die zum Teil stark spezialisiert sind. Über Hansaport ist die HHLA beispielsweise an Deutschlands größtem Seehafenterminal für den Umschlag von Eisenerz und Kohle beteiligt. Über das ergänzende Angebot der Lager- und Kontraktlogistik werden Marktpositionen im Umschlag- und Transportbereich flankiert. In der Hafenberatung arbeiten die Gesellschaften Hamburg Port Consulting (HPC) und Uniconsult weltweit an wegweisenden Entwicklungsprojekten. ► siehe auch Segment Logistik, Seite 70.

Für das Segment Immobilien stellt Hamburg mit rund 1,8 Millionen Einwohnern und seiner Bedeutung als Wirtschaftsstandort einen der größten und interessantesten Immobilienmärkte Deutschlands dar. Die besondere Attraktivität der bewirtschafteten Objekte in der Hamburger Speicherstadt und am nördlichen Elbufer sowie deren kundenspezifische und nachhaltige Weiterentwicklung verschaffen dem HHLA-Segment Immobilien eine herausgehobene Marktstellung. Das Immobiliengeschäft der HHLA steht dabei im Wettbewerb mit nationalen und internationalen Investoren, die hochwertige Objekte in vergleichbarer Lage vermarkten. ► siehe auch Segment Immobilien, Seite 71.

Vertrieb und Kundenstruktur

Der Kundenstamm in den Segmenten Container und Intermodal setzt sich hauptsächlich aus Reedereien und Speditionen zusammen. Die Dienstleistungen im Segment Logistik richten sich an eine Vielzahl von Kundengruppen, von Stahlunternehmen und Kraftwerken (im Bereich Massengutumschlag) bis hin zu internationalen Betreibern von Häfen und anderen Logistikzentren (im Bereich Hafenberatung). Das Segment Immobilien vermietet seine Büro- und Gewerbeflächen an nationale und internationale Firmenkunden aus unterschiedlichen Branchen, von Logistik- und Handelsunternehmen über Medien-, Beratungs- und Werbeagenturen bis zu Modefirmen und Gastronomiebetreibern.

Die umsatzstärksten Kunden der HHLA sind weltweit operierende Containerreedereien. Die HHLA-Containerterminals arbeiten in der Schiffsabfertigung mit vielen Reedereien neutral zusammen ("Multi-User-Prinzip") und sind daher auf ein breites und hochwertiges Servicespektrum ausgelegt. Im Geschäftsjahr 2013 zählten alle 20 großen Containerreedereien zum Kundenkreis der HHLA. Auf dieser Basis sieht sich die HHLA in der Lage, auch auf Veränderungen von Konsortien und Kooperationen in der Reederkundschaft flexibel einzugehen. Leicht verändert zum Vorjahr entfielen auf die fünf wichtigsten Kunden der HHLA im Geschäftsjahr 2013 rund 51 % (im Vorjahr: 50 %), auf die zehn wichtigsten Kunden 77 % (im Vorjahr: 74 %) und auf die 15 wichtigsten Kunden 90 % (im Vorjahr: 87 %) des Umsatzes der HHLA-Containerterminals in Hamburg. Mit der weit überwiegenden Mehrheit ihrer wichtigsten Kunden unterhält die HHLA bereits seit mehr als 20 Jahren Geschäftsbeziehungen.

Mit ihren Reederkunden schließt die HHLA in der Regel individuelle Rahmenverträge ab, die sowohl Leistungsbeschreibungen als auch Vergütungsvereinbarungen enthalten. Der Umfang der Nutzung des Serviceangebots ist dabei nicht fixiert, daher kann bei den Logistikdienstleistungen der HHLA nicht von einem Auftragsbestand im klassischen Sinne gesprochen werden.

Die Vertriebsaktivitäten sind als Key-Account-Management organisiert. Ziel dieser Aktivitäten ist nicht allein der Vertrieb der Dienstleistungen. Sie sind darüber hinaus auch darauf ausgerichtet, Prozesse zu optimieren und damit zur Steigerung des Mehrwerts auf Kundenseite beizutragen.

Top 20 Containerreedereien nach Transportkapazität 2013

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in Tsd. TEU  
1. APM-Mœrsk Line 2.584
2. MSC 2.358
3. CMA CGM 1.502
4. Evergreen Line 847
5. COSCO 781
6. Hapag-Lloyd 725
7. APL 641
8. Hanjin 627
9. CSCL 592
10. MOL 547
11. OOCL 458
12. NYK 458
13. Hamburg Süd 447
14. PIL (Pacific Intl. Line) 374
15. Yang Ming Line 370
16. K Line 348
17. Hyundai M.M. 336
18. Zim 332
19. UASC 278
20. CSAV 273

Quelle: AXS Alphaliner

Die beiden Segmente Intermodal und Logistik sind dezentral auf die individuellen Kundenbedürfnisse ausgerichtet. Die Vertriebsaktivitäten werden in der Regel durch die Einzelgesellschaften gesteuert. Sie folgen so weit wie möglich dem strategischen Ansatz der vertikalen Integration im Sinne eines Transport- und Logistikangebots aus einer Hand. So verfügen die Intermodalgesellschaften jeweils über Vertriebsabteilungen am Sitz ihrer Unternehmen in Hamburg, Prag sowie Warschau und nutzen zur Betreuung der Reederei- und Speditionskunden vor Ort sowie zur Akquisition von Neugeschäft regionale Repräsentanzen in den Seehäfen und den Zielmärkten einerseits sowie an zentralen Standorten in Übersee andererseits.

Im Segment Immobilien orientiert sich die Organisation des Vertriebs an den beiden zentralen Standorten Hamburger Speicherstadt und nördliches Elbufer sowie an Logistikimmobilien im und am Hafen. So werden potenzielle Kunden und Mieter über das gesamte Dienstleistungsspektrum von Fachleuten betreut, die auf die jeweiligen Objekte spezialisiert sind und mit standortbezogener Expertise maßgeschneiderte Lösungen anbieten können.

Umsatzverteilung im Segment Container am Hauptstandort Hamburg nach Kunden 2013

Rechtliche Rahmenbedingungen

In ihrem Geschäftsbetrieb unterliegt die HHLA zahlreichen in- und ausländischen Gesetzesbestimmungen und Verordnungen wie z. B. öffentlich-rechtlichen, Handels-, Zoll-, Arbeits-, Kapitalmarkt- und Wettbewerbsregelungen.

Da ein Großteil der wirtschaftlichen Aktivitäten der HHLA im und am Hamburger Hafen konzentriert ist, wird das regulatorische Umfeld wesentlich durch das hamburgische Hafenentwicklungsgesetz (HafenEG) bestimmt. Das HafenEG formuliert die strukturellen Rahmenbedingungen für eine sichere Entwicklung des Geschäftsbetriebs im Hamburger Hafengebiet. Ziel des HafenEG ist es, die Wettbewerbsfähigkeit des Hamburger Hafens als internationaler Universalhafen aufrechtzuerhalten, Ladungsaufkommen zu sichern und die öffentliche Infrastruktur möglichst wirkungsvoll zu nutzen. Der Hamburger Hafen wird dabei gegenwärtig nach dem sogenannten Landlord-Modell bewirtschaftet, bei dem die Hamburg Port Authority (HPA) Eigentümerin der Hafenfläche bleibt und den Aufbau sowie die Instandhaltung der Infrastruktur übernimmt. Die privaten Hafenbetriebe sind hingegen für die Entwicklung und Unterhaltung der Suprastruktur (Gebäude und Anlagen) verantwortlich. Die HHLA hat die für ihre Geschäftsaktivitäten wesentlichen Hafenflächen langfristig von der HPA gemietet.

Für die Errichtung, die Änderung und den Betrieb der Umschlaganlagen ist die HHLA auf die Erteilung und den Fortbestand öffentlich-rechtlicher Genehmigungen angewiesen, insbesondere auf behördliche Genehmigungen nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG), nach den jeweiligen Landesbauordnungen und dem Wasserrecht. Sämtliche Ausbaumaßnahmen bedürfen, unabhängig von den Planfeststellungsverfahren zum Ausbau der Umschlagflächen, der gesonderten Genehmigung durch die jeweils zuständigen Behörden. Die Konzerngesellschaften der HHLA sind teilweise strengen regulatorischen Anforderungen unterworfen, insbesondere soweit sie mit Stoffen umgehen, die schädliche Einwirkungen auf Menschen oder Umwelt haben können, wie z. B. Umschlag, Lagerung und Transport umweltgefährdender Stoffe und gefährlicher Güter. Zu diesen regulatorischen Anforderungen gehören auch Vorschriften über die technische Sicherheit, zum Arbeitsschutz und zur Arbeitssicherheit sowie Regelungen zum Schutz der Umwelt.

Für die Geschäftsaktivitäten der HHLA gelten überwiegend die Vorschriften des deutschen und europäischen Wettbewerbsrechts. Die Preisbildung erfolgt daher über den Markt und ist grundsätzlich nicht reguliert.

Bedingt durch die internationale Terrorismusgefahr gelten in Häfen grundsätzlich strenge Sicherheitsanforderungen. Ein wesentlicher Bestandteil ist der International Ship and Port Facility Security Code (ISPS-Code). Der ISPS-Code verlangt die international einheitliche Installation von Präventivmaßnahmen zur Verhinderung terroristischer Angriffe auf Seeschiffe und Hafenanlagen. Für die Betreiber von Hafenanlagen bedeutet die Umsetzung, dass neben einer strengen Zugangskontrolle zahlreiche weitere Maßnahmen zur Gefahrenabwehr einzuhalten sind.

Im Bereich des Hamburger Hafens dient das Hafensicherheitsgesetz (HafenSG) der Umsetzung und Konkretisierung der vorgenannten internationalen Bestimmungen. Das Gesetz enthält weitreichende Regelungen, um den erhöhten Anforderungen an die Sicherheit des Hamburger Hafens gerecht zu werden.

Die rechtlichen Rahmenbedingungen für die HHLA unterliegen einem ständigen Wandel und werden auf nationaler und internationaler Ebene, vor allem auch durch die Europäische Gemeinschaft, fortlaufend an den technischen Fortschritt und das gesteigerte Sicherheitsbedürfnis und Umweltbewusstsein angepasst. Insbesondere arbeitet die Europäische Kommission zurzeit an Richtlinien für die Vergabe von Konzessionen bzw. von Bau-, Dienstleistungs- oder Lieferaufträgen im Bereich der Verkehrsversorgung, die je nach Ausgestaltung in Zukunft Auswirkungen auf die HHLA haben können. Gleiches gilt für die "Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen", an der gegenwärtig auf nationaler Ebene gearbeitet wird. Im Geschäftsjahr 2013 haben sich in Bezug auf die rechtlichen Rahmenbedingungen jedoch keine Veränderungen mit substanziellen Auswirkungen auf die operative Geschäftstätigkeit oder die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns ergeben.

Unternehmensstrategie

Die Strategie der HHLA ist darauf ausgerichtet, eine führende Stellung als Hafenlogistikkonzern einzunehmen und damit eine nachhaltige Steigerung des Unternehmenswerts zu erzielen. Im Sinne einer langfristig orientierten Unternehmensentwicklung umfasst dieser Ansatz die gemeinsame Wahrnehmung ökonomischer, ökologischer und sozialer Verantwortung, um so die Wettbewerbsfähigkeit des Konzerns dauerhaft zu stärken. Durch ihr Geschäftsmodell der vertikalen Integration entlang der Transportkette zwischen Überseehafen und europäischem Hinterland sieht sich die HHLA aussichtsreich positioniert, um die Intensivierung der globalen Handelsströme, vor allem im Hinblick auf Hamburgs Funktion als internationale Drehscheibe zwischen Fernost, insbesondere China und Indien, und den Volkswirtschaften in Mittel- und Osteuropa, für profitables Wachstum nutzen zu können.

Um die Marktstellung des Konzerns zu festigen und weiter auszubauen, verfolgt die HHLA die nachfolgenden strategische Leitlinien:

Teilkonzern Hafenlogistik

Ausbau der Qualitäts- und Effizienzführerschaft

Die Wettbewerbsfähigkeit der HHLA soll durch die Weiterentwicklung von Servicequalität und technologischem Leistungsvermögen stetig verbessert werden. Im Mittelpunkt stehen sowohl die Bindung des breiten Kundenportfolios als auch die Akquisition neuer Kunden.

Im Sinne einer durchgängig hohen Servicequalität beabsichtigt die HHLA, ihr Multi-User-Prinzip im Containerbereich, d. h. die neutrale Zusammenarbeit mit möglichst vielen Reedereien bei der Abfertigung von Schiffen und der Zuteilung von Liegeplätzen, konsequent weiterzuverfolgen, da es nach ihrer Auffassung den langfristigen Bestand eines ausgeglichenen Kundenportfolios, die bestmögliche Auslastung der Kapazitäten und die Rentabilität der Serviceleistung sichert.

In der Schiffsabfertigung konzentrieren sich die Aktivitäten vor allem darauf, die Effizienz der Umschlagleistungen zu steigern und auf die zunehmenden Spitzenlasten bei der Abfertigung von Großcontainerschiffen auszurichten. Die Grundlage hierfür bildet eine konsequente Orientierung von Design und Betrieb der Anlagen an der Flächen-, Mitarbeiter- und Kapitalproduktivität.

Auch bei den Intermodalaktivitäten strebt die HHLA Qualitäts- und Effizienzführerschaft an, indem zunehmend in eigene Anlagen wie zum Beispiel Inlandterminals, Containertragwagen und Lokomotiven investiert wird. Durch die verstärkte Kontrolle der Vor- und Nachlaufsysteme und deren Integration in maritime Transportketten wird den Kunden der HHLA ein optimal abgestimmtes Leistungsspektrum angeboten.

Vertikale Integration Das strategische Fundament der HHLA

Unternehmensstrategie Nachhaltige Steigerung des Unternehmenswerts bei der HHLA

Erweiterung des integrierten Serviceangebots

Durch den Ausbau kombinierter Verkehre zwischen Überseehafen, Schiene und Straße soll das Serviceangebot der HHLA kontinuierlich verbessert werden. Neben der Steigerung von Leistungsumfang und Reichweite verfolgt die HHLA insbesondere eine Ausdehnung ihrer Wertschöpfungstiefe. Der Ansatz ist vorwiegend darauf ausgerichtet, die vorteilhafte verkehrsgeografische Lage des Hamburger Hafens durch Synergien zwischen Umschlag- und Transportleistungen effektiv zu nutzen und durch komplementäre Dienstleistungen (Containerreparatur, Leercontainerlager etc.) zu ergänzen. So verstärken sich die Aktivitäten der HHLA gegenseitig: Umschlagwachstum im Hamburger Hafen führt zu steigenden Mengen im Hinterlandtransport und wachsender Nachfrage nach logistischem Service. Umgekehrt bringt das Angebot leistungsfähiger Transportsysteme und hochwertiger Logistikdienstleistungen zusätzliche Ladung auf die Containerterminals der HHLA. ► siehe auch Segment Container, Seite 68 f.

Im Bahnbereich beabsichtigt die HHLA, die Marktposition ihrer Intermodalgesellschaften weiter zu stärken, wobei der geografische Fokus auf den Wachstumsmärkten in Mittel- und Osteuropa liegt. Hier soll vor allem in Binnenterminals und ihre Anbindung mittels hocheffizienter Shuttlesysteme, d. h. Direktverbindungen zu Verteilzentren, investiert werden, um die Wertschöpfung im Sinne der vertikalen Integration weiter zu vertiefen. Diesem Ziel dient auch die schrittweise Erweiterung des eigenen rollenden Materials (Containertragwagen und Lokomotiven), um am Markt möglichst unabhängig agieren zu können. Diese Maßnahmen werden durch den Ausbau der Lkw-Spedition flankiert, dessen Schwerpunkt darauf liegt, ein flächendeckendes Netz für die Zustellung und Abholung von Seecontainern auf der letzten Meile im Binnenland zu bieten. ► siehe auch Segment Intermodal, Seite 69 .

Verstärkung der regionalen Hafenpräsenz

Über rein organisches Wachstum hinaus prüft die HHLA fortwährend die Möglichkeit von Zukäufen. Im Fokus potenzieller Akquisitionen und Beteiligungen liegen dabei Hafenprojekte und Beteiligungen in attraktiven Wachstumsmärkten. Orientiert an den Verbundvorteilen des bestehenden Netzwerks und damit Anknüpfungspunkten zur Erschließung weiteren Potenzials liegt das Interesse der HHLA ausgehend von der Nordseeküste in erster Linie auf dem Einzugsgebiet zwischen Ostseeraum, nördlicher Adria und dem Schwarzen Meer. Allerdings werden auch etwaige Projekte und Beteiligungen in anderen wachstumsstarken Regionen nicht ausgeschlossen. Die HHLA verfolgt in diesem Zusammenhang eine Strategie, wie sie beispielsweise mit der Übernahme des Terminalbetriebs in Odessa am Schwarzen Meer bereits erfolgreich umgesetzt wurde. Ansatzpunkte können sich sowohl aus der internationalen Beratungstätigkeit des Konzerns ergeben als auch aus der kontinuierlichen Arbeit der Unternehmensentwicklung. Maßgebliche Entscheidungskriterien sind neben der Eignung als strategische Ergänzung vor allem die Wachstumsperspektiven, die zu erwartende Rendite auf das eingesetzte Kapital sowie das unternehmerische Risiken- und Chancenprofil.

Teilkonzern Immobilien

In ihrem nicht börsennotierten Teilkonzern Immobilien verfolgt die HHLA den Ansatz, die dort gebündelten Aktivitäten, insbesondere die Entwicklung von Quartieren und Objekten sowie deren Vertrieb, kaufmännische Verwaltung und das Facility-Management, langfristig auszurichten und zugleich wertorientiert fortzuführen.

Finanzausstattung

Unterstützt und abgesichert wird die gesamte strategische Entwicklung der HHLA durch eine solide Finanzausstattung und eine hohe Unternehmensbonität, die sich an den Kriterien einer InvestmentGrade-Bewertung orientiert. Hiermit soll gewährleistet werden, jederzeit die Möglichkeiten einer wertschaffenden Unternehmensentwicklung wahrnehmen und Konsolidierungsprozesse in der Hafenlogistikbranche aktiv mitgestalten zu können. ► siehe auch Finanz- und Vermögenslage, Seite 71 f.

Strategische Kennzahlen

Zur Beurteilung der strategischen Zielerreichung nutzt die HHLA ein Kennzahlensystem, das sich an der Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE - Return on Capital Employed) als zentraler Orientierungsgröße für den Wertbeitrag der Geschäftstätigkeit ausrichtet. Das System ist darüber hinaus in eine Vielzahl finanzieller und nicht finanzieller Fortschrittsindikatoren eingebettet. ► siehe nachfolgend Unternehmenssteuerung und Wertmanagement.

Unternehmenssteuerung und Wertmanagement

Zu den maßgeblichen Zielen der HHLA zählt eine langfristige und nachhaltige Steigerung des Unternehmenswerts. Diesem Anspruch lässt sich aus Sicht des Unternehmens auf Dauer nur gerecht werden, wenn wirtschaftlicher Erfolg mit ökologischer und sozialer Verantwortung in Einklang steht. Daher folgen alle unternehmerischen Entscheidungen dem Leitbild einer ausgewogenen Berücksichtigung von Ökonomie, Umwelt und Gesellschaft. ► siehe auch Nachhaltigkeit, Seite 55 ff., und Unternehmensstrategie, Seite 51 ff.

Zur Planung, Steuerung und Kontrolle ihrer Geschäftsaktivitäten arbeitet die HHLA mit einem konzernweiten Wertmanagementsystem. Im Geschäftsjahr 2013 wurden an diesem System keine Änderungen vorgenommen.

Finanzielle Steuerungsgrößen

Die zentrale finanzwirtschaftliche Steuerungsgröße bildet die Renditekennziffer ROCE, die Rendite auf das eingesetzte Kapital. Dieser Orientierungsmaßstab berücksichtigt alle wesentlichen erfolgs- und vermögensorientierten Kerngrößen des Konzerns und fördert so wertschaffende Unternehmensentscheidungen im Sinne einer eng aufeinander abgestimmten Steuerung von Profitabilität und Kapitaleinsatz.

Im HHLA-Konzern wird der ROCE als Quotient aus dem Betriebsergebnis (EBIT) und dem eingesetzten durchschnittlichen Betriebsvermögen berechnet. Die Renditekennziffer ROCE repräsentiert im Wesentlichen die durchschnittliche Verzinsung des Kapitals, das im Rahmen der betrieblichen Leistungserbringung genutzt wird.

Die Rendite auf das eingesetzte Kapital ist dabei nicht nur ein zentrales Kriterium für die Beurteilung von Investitionen, sondern zugleich auch wesentliche Bestimmungsgröße für die variablen Vergütungsbestandteile der Führungskräfte mit operativer Verantwortung. Die Ermittlung erfolgsabhängiger Vergütungskomponenten auf Leitungsebenen erfolgt auf mehrjähriger Basis. Dadurch wird der Fokus auf diese Zielgröße zusätzlich verstärkt.

Damit dient die wertorientierte Steuerung mittels der Renditekennziffer ROCE der Ausrichtung aller operativen Aktivitäten auf ein nachhaltiges wirtschaftliches Wachstum bzw. die Steigerung des Unternehmenswerts. Geschäftsaktivitäten gelten grundsätzlich als wertschaffend, wenn die Rendite des eingesetzten Kapitals die Kapitalkosten übertrifft und somit ein positiver Wertbeitrag erzielt wird. Dabei entsprechen die Kapitalkosten dem gewichteten Durchschnitt von Eigen- und Fremdkapitalkosten. Im Geschäftsjahr 2013 verwendete die HHLA für die Ermittlung der Wertsteigerung auf Konzernebene wie im Vorjahr einen gewichteten Kapitalkostensatz vor Steuern von 10,5 %. Dieser Kapitalkostensatz beruht auf einer Einschätzung des Vorstands hinsichtlich eines stabilen, langfristigen Verzinsungsanspruchs, der sich aus einem ausgewogenen Verhältnis von Eigen- zu Fremdkapital ergibt. Kurzfristige Schwankungen der Zinssätze an den Kapitalmärkten, die die Aussagefähigkeit des Wertmanagementsystems verzerren könnten, sollen auf diese Weise vermieden werden.

Die Steuerung des Konzerns folgt dem vertikal integrierten Geschäftsmodell, bei dem die operativen Einheiten in hohem Maße gegenseitig von ihren Geschäftsaktivitäten profitieren. Daher werden die Segmente und Gesellschaften nicht isoliert an einer zentralen Renditevorgabe gemessen, sondern abweichend nach ihrem Beitrag im Konzernverbund, d. h. unter Berücksichtigung segment- bzw. gesellschaftsspezifischer Besonderheiten, gesteuert.

Ziel der HHLA ist es, dauerhaft eine Prämie auf die Kapitalkosten zu verdienen. Daher wird großer Wert darauf gelegt, die Kapazitäten - soweit es die branchenspezifisch hohe Kapitalintensität und die oft mehrjährigen Realisierungszeiträume von Investitionsprojekten zulassen - im Dialog mit den Kunden nachfrageorientiert zu steuern. Auch potenzielle Akquisitions- und Beteiligungsmöglichkeiten, die strategisch sinnvolle Ergänzungen darstellen können, werden vor allem nach ihrem zu erwartenden Wertbeitrag beurteilt. Aus Geschäftsaktivitäten mit negativen Wertbeiträgen zieht sich der Konzern zurück, sofern keine Perspektiven bestehen, künftig die internen Renditevorgaben zu erreichen.

Während das durchschnittliche Betriebsvermögen im Geschäftsjahr 2013 nahezu unverändert blieb, hat sich das Betriebsergebnis (EBIT) gegenüber dem Vorjahr deutlich vermindert. Dies ist unter anderem auf die im Vorjahr verbuchten Einmalerträge in Höhe von 17,6 Mio. € aufgrund der Entflechtung der Intermodalaktivitäten zurückzuführen. Entsprechend sank die Rendite auf das eingesetzte Kapital um 2,0 Prozentpunkte auf 11,6 %, liegt aber dennoch weiter oberhalb des gewichteten Kapitalkostensatzes von 10,5 %. Bereinigt um die genannten Einmalerträge ist nur ein leichter Rückgang des ROCE um 0,7 Prozentpunkte zu verzeichnen. Trotz des EBIT-Rückgangs erwirtschaftete die HHLA auch im Jahr 2013 einen positiven Wertbeitrag von 15,1 Mio. €.

Wertmanagement ROCE - Bestimmungsgrößen und Einflussfaktoren

Wertmanagement EBIT - Zielgröße

Steuerungsgrößen

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in Mio. € 2013 2012 Veränd.
Operative Erträge 1.198,8 1.187,6 0,9 %
Operative Aufwendungen1 - 1.040,8 - 1.001,6 3,9 %
EBIT 158,0 186,0 - 15,0 %
Ø Nettoanlagevermögen 1.271,6 1.269,8 0,1 %
Ø Nettoumlaufvermögen 89,2 93,4 - 4,6 %
Ø Betriebsvermögen 1.360,8 1.363,2 - 0,2 %
ROCE1 in % 11,6 13,6 - 2,0 PP
Kapitalkosten vor Steuern2 in % 10,5 10,5 0,0 PP
Kapitalkosten vor Steuern2 142,9 143,1 - 0,2 %
Wertbeitrag in % 1,1 3,1 - 2,0 PP
Wertbeitrag 15,1 42,9 - 64,7 %

1 Die Vorjahreswerte wurden aufgrund der Effekte aus der Anwendung von IAS 19R retrospektiv angepasst.
2 Davon abweichend 7,5 % für Teilkonzern Immobilien

Nicht finanzielle Steuerungsgrößen

In den operativen Geschäftseinheiten werden über den Maßstab ROCE hinaus unterschiedliche nicht finanzielle Steuerungsgrößen verwendet. So sind beispielsweise die Umschlagbewegungen pro Stunde, die Energieeffizienz oder die Anzahl umgeschlagener Container je Quadratmeter - die sogenannte Flächenproduktivität - wichtige Kennziffern für die Qualität der erbrachten Dienstleistungen und das Leistungsvermögen der Containerterminals. Daher werden diese und weitere Steuerungsgrößen intensiv für die fortlaufende Optimierung spezifischer Betriebsabläufe genutzt; sie dienen aber zugleich dem übergeordneten Ziel einer wertschaffenden Geschäftsführung. ► siehe auch nachfolgend Nachhaltigkeit.

Als Frühindikatoren für das operative Geschäft nutzt die HHLA - neben dem kontinuierlichen Dialog mit ihren Kunden - vor allem makroökonomische Prognosen, wie die erwartete Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts wichtiger Handelspartner, und daraus abgeleitete Schätzungen für Außenhandel, Im- und Exportströme sowie Containerverkehre auf relevanten Fahrtrelationen.

Nachhaltigkeit

Wirtschaftlich orientiertes Handeln und die Verantwortung gegenüber den Beschäftigten, der Gesellschaft und der Umwelt prägen seit jeher die Aktivitäten der HHLA. Wer Umschlaganlagen, Hinterlandnetzwerke und Logistikzentren aufbaut und betreibt, muss angesichts hoher Kapitalintensität und langer Nutzungsdauer in großen Zusammenhängen denken und seine Geschäftstätigkeit auf langfristigen, über einzelne Konjunkturzyklen hinausreichenden Erfolg ausrichten. Seit seinem Bestehen legt der Konzern daher größten Wert auf nachhaltiges Unternehmertum.

Das Geschäftsmodell der HHLA zielt darauf ab, globale Warenströme auf den Hafenterminals mit Hinterlandnetzwerken und Logistikzentren vorteilhaft zu verknüpfen. ► siehe Unternehmensstrategie, Seite 51 ff. Entsprechend stehen bei der Nachhaltigkeitsstrategie der HHLA ökologische Transportketten im Mittelpunkt. Durch den Ausbau ihrer Anlagen und Netzwerke schafft die HHLA zentrale Voraussetzungen für eine überproportionale Steigerung des Bahnanteils im Hinterlandverkehr. Die zentralen Schnittstellen internationaler Warenströme werden klima-, flächen- und ressourcenschonend betrieben und vorausschauend weiterentwickelt.

Organisation

Seit mittlerweile fünf Jahren verfügt die HHLA über einen Nachhaltigkeitsrat unter Vorsitz des Vorstandsvorsitzenden, dessen Mitglieder sich regelmäßig mit den Interessengruppen der HHLA - insbesondere Kunden, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Investoren, Lieferanten, Nicht-Regierungsorganisationen und der Öffentlichkeit - über wesentliche, für die HHLA relevante Nachhaltigkeitsthemen austauschen. Auf Konzernebene existiert seitdem die Stabsstelle Nachhaltigkeit mit direkter Berichtslinie zum Vorstandsvorsitzenden.

Strategie

Die Nachhaltigkeitsstrategie basiert auf den drei Säulen Umwelt, Soziales und Wirtschaft, in denen zehn Handlungsfelder und Leitlinien definiert und umgesetzt werden. Damit werden die Voraussetzungen geschaffen, auch beim Thema Nachhaltigkeit eine führende Position einzunehmen. Schwerpunkte der Handlungsfelder sind ökologische Transportketten, Klimaschutz und Flächenschonung.

Grundsätze und Berichtsstandards

Die HHLA gestaltet ihr Engagement für Nachhaltigkeit verbindlich, transparent, mess- und vergleichbar. Das Unternehmen wendet seit dem Berichtsjahr 2012 die Richtlinien der Global Reporting Initiative (GRI) zur Nachhaltigkeitsberichterstattung an, den in diesem Zusammenhang weltweit meistverbreiteten Standard. Dadurch sorgt die HHLA auch im internationalen Maßstab für Vergleichbarkeit. Zusätzlich gab die HHLA als erstes Unternehmen des maritimen Sektors eine Entsprechenserklärung zum Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) ab. Die Entsprechenserklärung ist unter ► www.nachhaltigkeitsrat.de abrufbar. Mit der Veröffentlichung bekennt sich die HHLA in besonderer Weise zu ihrem nachhaltigen Geschäftsmodell. Der DNK beschreibt in 20 Kriterien mit je bis zu zwei Leistungsindikatoren Aspekte der Ökologie, des Sozialen und der Unternehmensführung, wobei Themen wie Ressourcenverbrauch, Compliance, Chancengerechtigkeit oder Gesundheitsschutz der Mitarbeiter eine wichtige Rolle spielen. Auch konkrete Nachhaltigkeitsziele werden abgefragt.

Nachhaltigkeitsinitiative

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  Handlungsfelder Leitlinien
Umwelt Ökologische Transportketten Aktive Vernetzung mit anderen Akteuren der Logistik und Gestaltung nachhaltiger, umweltfreundlicher Transportketten
  Flächenschonung Steigerung der effizienten Nutzung von Hafen- und Logistikflächen
  Naturschutz Minimierung der Eingriffe in die Natur und aktive Bewahrung der natürlichen Lebensgrundlagen
  Klimaschutz Ausschöpfen technisch sinnvoller und wirtschaftlich vertretbarer Möglichkeiten zur CO2 -Reduzierung
Soziales Arbeitsschutz/ Gesundheitsschutz Sicherheit, menschengerechte Arbeitsbedingungen und Förderung gesundheitsbewussten Verhaltens
  Mitarbeiterentwicklung Aus-, Fort- und Weiterbildung sowie individuelle Förderung der Mitarbeiter
  Gesellschaftliche Verantwortung Intensivierung des Dialogs mit der Gesellschaft sowie Informationen und Diskussionen zu Themen der Hafenlogistik
Wirtschaft Wertschöpfung Leistung eines dauerhaften und wesentlichen Beitrags zur Wertschöpfung und damit zum Wohlstand an allen Standorten
  Geschäftspartner Angebot maßgeschneiderter Kundenlösungen und zuverlässige Zusammenarbeit mit Lieferanten
  Aktionäre Dauerhafte Steigerung des Unternehmenswerts und Transparenz für Anleger

Direkter und indirekter Energieverbrauch

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  Diesel in Mio. Litern Heizöl in Mio. Litern Benzin in Mio. Litern Erdgas in Mio. m3 Strom in Mio. kWh Fernwärme in Mio. kWh
2011 26,0 0,1 0,1 2,0 1452,, 3 5,2
2012 26,5 0,1 0,1 2,1 1574 4,6
2013 26,7 0,1 0,1 3,11 1875 4,61

1 Der Erdgas- und der Fernwarmeverbrauch 2013 beruhen auf gemessenen und hochgerechneten Daten.
2 2011 ohne Fahrstrom für den Einsatz von eigenen E-Lokomotiven in Deutschland, Österreich, Tschechien, der Slowakei und Ungarn
3 Davon rund 72 Mio. kWh aus erneuerbaren Energien
4 Davon 70,2 Mio. kWh aus erneuerbaren Energien
5 Davon 78,0 Mio. kWh aus erneuerbaren Energien

Direkte CO2-Emissionen in Tsd. t

Indirekte CO2-Emissionen in Tsd. t

1 2011 ohne Fahrstrom der Metrans

Umwelt

Emissionen und Energie

Bereits seit 2008 wird die CO2 -Bilanz der HHLA auch im Rahmen des internationalen Carbon Disclosure Project (CDP) regelmäßig öffentlich zugänglich gemacht. Das CDP ist eine gemeinnützige Initiative, die im Namen institutioneller Investoren mittlerweile eine der weltweit größten Datenbanken für unternehmensbezogene Treibhausgasemissionen führt und diese Informationen einer breiten Öffentlichkeit zur Verfügung stellt. Bei der Berechnung der CO2 -Emissionen orientiert sich die HHLA am Greenhouse Gas Protocol, einem weltweiten Standard zur Erfassung von Treibhausgasemissionen. Die maßgeblichen Emissionen von Luftschadstoffen beschränken sich im HHLA-Konzern hauptsächlich auf den absoluten Ausstoß von CO2 , der vor allem von den Umschlag- und Transportmengen, der Eigentraktion sowie dem Einsatz von Strom aus erneuerbaren Energien beeinflusst wird. Der Bezug von Strom aus erneuerbaren Energien wurde nach Maßgabe des Greenhouse Gas Protocol als emissionsfrei klassifiziert. Der Energiebedarf eines Terminals hängt maßgeblich von den wasserseitig umgeschlagenen und landseitig transportierten Containern ab. Als Bezugsgröße zur Bestimmung der spezifischen CO2 -Emissionen verwendet die HHLA, im Einklang mit den Empfehlungen der EEEG-Arbeitsgruppe (European Economics Environment Group), die aussagekräftige wasser- und landseitige Umschlagleistung.

Das Klimaschutzziel der HHLA lautet: Bis zum Jahr 2020 sollen die CO2 -Emissionen je umgeschlagenen Container um mindestens 30 % vermindert werden. Als Basisjahr wurde 2008 festgelegt. Im Zeitraum 2008 bis 2013 konnten die CO2 -Emissionen je umgeschlagenen und transportierten Container bereits um 24,9 % gesenkt werden. Die spezifischen CO2 -Emissionen sanken im Berichtsjahr um 0,6 %.

Die absoluten CO2 -Emissionen stiegen im Berichtszeitraum im Jahresvergleich um 14.391 t oder 12,9 % auf 126.095 t an. Von diesem Wert sind 16,4 % bzw. 20.662 t CO2 -Emissionen, die durch die Nutzung von Fahrstrom im Segment Intermodal entstehen. Die Steigerung in den letzten Jahren ist auf den zunehmenden Einsatz eigener, rein elektrisch betriebener und damit umweltfreundlicher Lokomotiven zurückzuführen. Ein langfristig höherer Stromanteil am Energieträgermix des Konzerns ermöglicht den verstärkten Einsatz von Strom aus erneuerbaren Energien und damit substanzielle CO2 -Reduzierungen. Um dieses Ziel zu erreichen, setzt die HHLA auf eine weitere Elektrifizierung ihrer Geräte und Maschinen auf den Terminals. Damit werden die Anlagen nicht nur emissions- und lärmärmer, sondern benötigen auch weniger Wartungsaufwand. Die HHLA setzt bereits seit 2009 verstärkt auf den Einsatz von Strom aus erneuerbaren Energien. Seitdem wird der Strombedarf für alle selbst genutzten Bürogebäude und Werkstätten in Hamburg aus erneuerbaren Energien gedeckt. Seit 2010 wird der Container Terminal Altenwerder (CTA) mit Strom aus erneuerbaren Energien gespeist. Durch diese Maßnahmen wurden die CO2 -Emissionen im Berichtsjahr um 24.712 t verringert (im Vorjahr: 22.255 t).

Neben dem Einsatz von Strom aus erneuerbaren Energien führte die HHLA zur Verbesserung der CO2 -Bilanz verschiedene CO2 -Minderungsprojekte innerhalb der einzelnen Gesellschaften durch. So nahm der Container Terminal Altenwerder (CTA) im Jahr 2013 vier zusätzliche lokal emissionsfreie, batterieelektrisch betriebene Automated Guided Vehicles in Betrieb. Der weitere Ausbau der Flotte von rein elektrisch betriebenen Automated Guided Vehicles (AGVs) wurde beschlossen. ► siehe auch Forschung und Entwicklung, Seite 59 f. Im Berichtsjahr wurde die Flotte von rein elektrisch betriebenen Pkw um 12,5 % auf 27 Fahrzeuge ausgebaut. Damit sind auf drei der vier Hamburger Seehafenterminals Elektrofahrzeuge im Einsatz. Diese Fahrzeuge werden mit Strom aus erneuerbaren Energien betrieben und fahren lokal emissionsfrei, leise und wartungsarm. Rund 90 t CO2 werden so jährlich eingespart.

Die Hamburger Container- und Chassis-ReparaturGesellschaft (HCCR) wurde Mitglied der Hamburger Umweltpartnerschaft, da sie 19 ältere Großgeräte gegen wesentlich umweltverträglichere Fahrzeuge mit geringerem Dieselverbrauch und deutlich weniger Schadstoffausstoß austauschte.

Neben dem Einsatz von besonders energieeffizienten Maschinen und Geräten fördert die HHLA aktiv den Ausbau der erneuerbaren Energien. Im Jahr 2011 wurde auf dem Dach des Container Terminal Tollerort (CTT) eine Photovoltaikanlage errichtet. Diese vom Energieversorger Hamburg Energie Solar errichtete und betriebene Anlage lieferte im Berichtsjahr 116.600 kWh CO2 -freien Strom.

Die IT-gestützte optimierte Stellplatzzuweisung für Container minimiert darüber hinaus Fahrstrecken für Geräte, senkt damit den Energieverbrauch und vermindert Lärmemissionen. Die Verwendung runderneuerter Reifen für verschiedene Umschlaggeräte verbessert ebenfalls die Umweltbilanz.

CO2-Emissionen nach Gerätetyp

Die CO2 -Emissionen zur Verteilung auf verschiedene Energieverbraucher beruhen auf gemessenen sowie auf berechneten bzw. geschätzten Daten und beziehen sich auf die Hamburger Containerterminals.

Wasserverbrauch

Wasser wird im HHLA-Konzern hauptsächlich für die Reinigung von Großgeräten und Containern sowie die Hygiene der Beschäftigten verbraucht. Der Wasserverbrauch des operativen Betriebs sank 2013 in Deutschland, Polen, der Slowakei, Tschechien und der Ukraine im Vergleich zum Vorjahr um 3.670 m3 bzw. um 3,2 % auf 111.165 m3 . Wasser wird an den HHLA-Standorten in Hamburg aus dem öffentlichen Versorgungsnetz bezogen.

Wasserverbrauch HHLA-Standorte in Deutschland, Polen, Tschechien, der Slowakei und der Ukraine in m3

1 2011 ohne Polen, Tschechien, Slowakei

Abfälle und Recycling

Die HHLA setzt so weit wie möglich auf Abfallvermeidung und bei Abfällen auf Abfalltrennung, um wiederverwendbare Abfälle dem Ressourcenkreislauf zuzuführen. Die Abfallmenge ohne Boden und Bauschutt verzeichnete im Jahr 2013 an den Standorten in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr eine Abnahme um 6,2 % auf 8.790 t. Die als gefährlich klassifizierten Abfälle sanken im gleichen Zeitraum weiter um 12,3 % auf 2.845 t. Ihr Anteil lag damit bei 32,4 % (im Vorjahr: 34,6 %). Auf Schlämme aus Öl-/Wasserabscheidern von den Wasch-, Betankungs- und Stellplätzen für Van-Carrier und AGVs entfielen 2.188 t bzw. 24,9 % der jährlichen Abfallmenge. Dieses Schlamm-Öl-Wasser-Gemisch wird der chemisch-physikalischen Behandlungsanlage eines Entsorgungsfachbetriebes zugeführt und verwertet, wobei das vom Öl abgetrennte Wasser in einer dortigen biologischen Abwasserreinigungsanlage behandelt wird. Gewerbeabfälle standen mit 1.931 t für 22,0 % der Abfälle, während Metallschrott mit 1.072 t 12,2 % stellte. Von der gesamten Abfallmenge entfielen 965 t oder 11,0 % auf überreife Bananen und andere nicht zur Verarbeitung oder zum Verzehr geeignete Nahrungsmittel, die zu über 68 % der stofflichen Wiederverwertung zur Herstellung von Biogas zugeführt wurden. Im Berichtsjahr wurden damit rund 150.000 kWh Strom CO2 -frei erzeugt. Der Anteil von Alt- und Bauholzabfällen belief sich auf 6,8 %. Auf papierhaltige Abfälle entfielen 6,1 %, während auf Straßenkehricht 4,6 % entfielen. Die sonstigen Abfälle summierten sich auf 12,4 %.

Ressourcenschonendes Handeln auf den Terminals zeigt sich z. B. in der Verwendung von insgesamt 48.000 t recyceltem Baumaterial bei der Instandhaltung der Terminalflächen im Jahr 2013. Von diesen 48.000 t entfiel mit 25.500 t der größte Anteil auf Elektroofenschlacken, die beim Einschmelzen von Stahlschrott und mineralischen Zuschlägen im Elektrolichtbogenofen entstehen und nun als Tragmaterial eine weitere Verwendung finden. Durch die Verwendung dieses recycelten Baustoffs müssen weniger Natursteine abgebaut werden, und damit wird die Landschaft geschützt.

Gewerbeabfälle nach Abfallarten

Soziales

Neben der gesellschaftlichen Verantwortung zählen auch die Personalentwicklung sowie der Arbeits- und Gesundheitsschutz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu den zentralen Handlungsfeldern der HHLA. ► siehe auch Personal, Seite 59 ff.

Regionale Verantwortung

Etwa jeder achte Arbeitsplatz in Hamburg ist auf den Warenumschlag im Hamburger Hafen zurückzuführen. Der Hafen und die damit verflochtenen Wirtschaftszweige sind somit zentrale Arbeitgeber für die Metropolregion Hamburg. Die HHLA wickelt rund 76 % des Containerumschlags (in TEU) bzw. mehr als 50 % des Gesamtumschlags in Tonnen in Hamburg ab. Die HHLA versteht sich dadurch als integraler Teil der wirtschaftlichen Entwicklung in der Metropolregion Hamburg und ist sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung, auch an allen anderen Standorten, bewusst.

Gesellschaftlicher Dialog

Im gesellschaftlichen Dialog unterstützt die HHLA vor allem Bildungsthemen mit Hafen- und Logistikbezug. Wichtigstes Bildungsprojekt ist das von der Michael Otto Stiftung für Umweltschutz initiierte Projekt "Aqua-Agenten". Dieses bereits mehrfach ausgezeichnete Projekt (u. a. als offizielles Projekt der UN-Weltdekade "Bildung für eine nachhaltige Entwicklung" und als "Ort der Ideen") vermittelt Dritt- und Viertklässlern auf spielerische Weise die Bedeutung von Wasser für Mensch, Natur und Wirtschaft. Den Schulklassen wird auf den Containerterminals der HHLA die Bedeutung der Schifffahrt und der Häfen für den Welthandel nahegebracht. Im Berichtsjahr kamen rund 230 Schülerinnen und Schüler durch dieses Bildungsprojekt auf die HHLA-Anlagen. Seit Beginn des Projektes im Jahr 2009 wurde weiteren 6.475 Schülerinnen und Schülern während ihres Unterrichts die Bedeutung von Wasser und Hafen vermittelt.

Compliance

Compliance, d. h. die Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen und unternehmensinterner Richtlinien, ist ein wesentlicher Bestandteil der HHLA-Corporate-Governance. Kern der HHLA-Compliance ist ein Verhaltenskodex, der übergeordnete Grundsätze zu Compliance-relevanten Themen, z. B. Verhalten im Wettbewerb, Vermeidung von Korruption und Interessenkonflikten sowie Umgang mit sensiblen Unternehmensinformationen, formuliert. ► siehe auch Compliance, Seite 28 f.

Wirtschaft

Die Nettowertschöpfung reduzierte sich im Jahr 2013 vor allem aufwandsbedingt um 18,8 Mio. € auf 532,2 Mio. €. Die Wertschöpfungsquote lag insbesondere aufgrund der Entwicklung des Zinsaufwands und des Materialaufwands mit 45,2 % unter dem Vorjahr. Die Nettowertschöpfung dient als Indikator für den volkswirtschaftlichen Mehrwert der Geschäftstätigkeit. Sie errechnet sich aus dem Produktionswert abzüglich sämtlicher Vorleistungen und Abschreibungen. Die Wertschöpfung verteilt sich auf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Darlehensgeber, öffentliche Hand (Steuern) sowie Gesellschafter. Der größte Teil entfiel mit 407,3 Mio. € und einem Anteil von 76,5 % auf die Beschäftigten. Es folgen der Anteil der Gesellschafter mit 80,4 Mio. € (15,1 %), der öffentlichen Hand mit 36,9 Mio. € (6,9 %) sowie die Leistungen an Darlehensgeber in Höhe von 7,6 Mio. € (1,5 %).

Wertschöpfung im HHLA-Konzern

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in Mio. € 2013 2012 Veränd.
Beschäftigte 407,3 389,5 4,6 %
Gesellschafter 80,4 111,7 - 28,0 %
Öffentliche Hand 36,9 41,5 - 11,1 %
Darlehensgeber 7,6 8,3 - 7,5 %
Gesamt 532,2 551,0 - 3,4 %

Entstehung der Wertschöpfung Produktionswert 1.178 Mio. € = 100 %

Verwendung der Wertschöpfung Nettowertschöpfung 532 Mio. € = 100 %

Forschung und Entwicklung

Eine strategische Zielsetzung der HHLA besteht darin, die Effizienz ihrer operativen Systeme und damit ihre Wettbewerbsfähigkeit durch die Entwicklung anwendungsorientierter Technologien stetig zu verbessern. Der Schwerpunkt der Aktivitäten liegt daher auf ingenieurwissenschaftlichen und IT-orientierten Innovationsprojekten. Das Projektportfolio der HHLA umfasst eine Reihe von übergreifenden Modellprojekten. Exemplarisch hierfür steht der HHLA Container Terminal Altenwerder (CTA), der weltweit als technologisch führend gilt. Das intelligente, kompakte Terminallayout, der Einsatz hochmoderner Umschlagtechnologie und innovativer EDV-Systeme sowie der hohe Automatisierungsgrad führen durch effizientes Löschen und Laden insbesondere von großen Containerschiffen zu geringeren Liegezeiten und bilden damit einen erheblichen Wettbewerbsvorteil.

Die Entwicklungsaktivitäten finden dezentral an den jeweiligen operativen Standorten der HHLA statt. Die Fachabteilungen setzen für die einzelnen Entwicklungsprojekte gemäß den spezifischen Anforderungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterschiedlichster Qualifikationsstruktur, zum Teil abteilungs- und unternehmensübergreifend, ein. Durch eine enge Kooperation mit technischen Hochschulen, Instituten sowie Industriepartnern und Bundesbehörden werden Verbundprojekte in Arbeitskreisen geplant, gesteuert und weiterentwickelt. Ein Alleinstellungsmerkmal stellt hingegen die in weiten Teilen eigenentwickelte Software für den Terminalbetrieb im Hafen dar.

Im Geschäftsjahr 2013 konzentrierte die HHLA ihren Ressourceneinsatz und verfügbare Kapazitäten im Wesentlichen auf den erfolgreichen Abschluss bzw. die Fortsetzung der nachfolgenden Modellprojekte.

Innovative Seehafentechnologien II

Im Rahmen der Förderinitiative "Innovative Seehafentechnologien II" (ISETEC II) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie wurden innovative Technologien für die deutschen Seehäfen bzw. deren Hinterlandanbindung untersucht und entwickelt, um dem langfristigen Trend eines stark anwachsenden Transportvolumens gerecht werden zu können. Die Projektschwerpunkte der HHLA lagen dabei in erster Linie auf der Weiterentwicklung und Optimierung betrieblicher Prozesse auf den HHLA-Containerterminals und in der gesamten Transportkette. Im Geschäftsjahr 2013 wurde mit dem Forschungsprojekt VESUHV (Vernetzung von Seehäfen und schienengebundenen Hinterlandverkehren) das letzte von zahlreichen Vorhaben der HHLA aus dieser Förderinitiative erfolgreich beendet. Das Projekt fokussierte sich auf einen standardisierten, frühzeitigen und zuverlässigen Datenaustausch zwischen den deutschen Seehäfen und den Akteuren im schienengebundenen Hinterlandverkehr. Infolge der Verbesserungen des Informationsflusses im Bereich Container und Intermodal konnten Leistungssteigerungen in der Transportkette durch Erhöhung der Zuverlässigkeit in der operativen Planung erzielt werden.

Zertifizierung der Leistungsfähigkeit

Zur Dokumentation seiner Leistungsfähigkeit führte der CTA im Berichtsjahr erneut die Zertifizierung nach dem Standard Container Terminal Quality Indicator (CTQI) durch. Der vom Global Institute of Logistics und vom Germanischen Lloyd entwickelte Standard prüft Kriterien wie die Sicherheit, das Leistungsniveau und die Effizienz eines Terminals auf der Wasser- und der Landseite sowie dessen Anbindung an Vor- und Nachlaufsysteme. Mit der erfolgreichen Zertifizierung konnte der CTA abermals seine Stellung als einer der weltweit produktivsten Containerterminals unter Beweis stellen.

Batteriebetriebene Containerfahrzeuge

Im nachhaltigen Geschäftsmodell der HHLA ist die Erforschung und Entwicklung ökoeffizienter Antriebe ein Kernthema. In Zusammenarbeit mit Gottwald Port Technology, Vattenfall Europe Innovation und mehreren Forschungsinstituten führt die HHLA das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderte Forschungsprojekt für Elektromobilität BESIC (Batterieelektrische Schwerlastfahrzeuge im intelligenten Containerterminalbetrieb) durch. Auf Basis moderner Informations- und Kommunikationstechnik sollen Planung und Steuerung von Ladevorgängen der batteriebetriebenen Automated Guided Vehicles (AGVs) am CTA weiterentwickelt werden - insbesondere dann, wenn ein Überfluss an regenerativen Energien im Netz vorhanden ist. Vorrangiges Ziel bei der Entwicklung des Batteriemanagementsystems und der Erprobung innovativer Energiespeicher ist es, die Flexibilität im Terminalbetrieb und den Anteil erneuerbarer Energien am Stromverbrauch zu erhöhen.

Personal

Beschäftigungssituation

Zum Jahresende 2013 beschäftigte die HHLA insgesamt 4.994 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Gegenüber dem Vorjahr erhöhte sich die Zahl um 79 Personen bzw. um 1,6 %. Der geografische Schwerpunkt lag mit 3.480 Beschäftigten in Deutschland. Das entspricht einem Anteil von 69,7 %, von denen der überwiegende Anteil am Standort Hamburg tätig war. Die 1.514 Arbeitsplätze im Ausland setzten sich zum größten Teil aus den 890 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern (17,8 %) der Intermodalgesellschaften in Tschechien und in der Slowakei sowie den 465 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern (9,3 %) in der Ukraine zusammen. Die verbleibenden 159 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verteilten sich auf Tochterunternehmen in Polen und Georgien.

Beschäftigte nach Segmenten per 31.12.

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  2013 2012 Veränd.
Container 2.939 2.935 0,1 %
Intermodal 1.128 1.010 11,7 %
Logistik 288 311 - 7,4 %
Immobilien 35 37 - 5,4 %
Holding / Übrige 604 622 - 2,9 %
Gesamt 4.994 4.915 1,6 %

Im Segment Container, das 58,9 % der Arbeitsplätze der HHLA repräsentiert, blieb die Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit einer Steigerung um 0,1 % auf 2.939 stabil. Dagegen wuchs die Anzahl der Beschäftigten im Segment Intermodal deutlich kräftiger um insgesamt 11,7 % auf 1.128, es stellte somit 22,6 % der Gesamtbelegschaft. Dieser Zuwachs ist im Wesentlichen auf die Inbetriebnahme des neuen Inlandterminals in Tschechien sowie die dynamische Entwicklung im deutschsprachigen Raum zurückzuführen. Die Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Segment Logistik reduzierte sich um 7,4 % auf 288 - das entspricht 5,8 % der HHLA-Belegschaft. Der Rückgang basiert maßgeblich auf der Bündelung von Projekt- und Kontraktlogistikaktivitäten. Das Segment Immobilien stellte mit 35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern 0,7 % aller Beschäftigten und nahm gegenüber dem Vorjahr um 5,4 % ab. Die Zahl der Beschäftigten in der strategischen ManagementHolding - inklusive operativer IT-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter sowie angegliederter Bereiche - verringerte sich um 2,9 % auf 604 Personen bzw. einen Anteil von 12,1 % an der Gesamtbelegschaft.

Die Fluktuationsquote (ohne konzerninterne Wechsel) ist im Jahr 2013 in Deutschland von 4,3 % auf 3,8 % gesunken. Das Durchschnittsalter blieb mit 43 Jahren (Männer: 44 Jahre, Frauen: 39 Jahre) gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert.

Entwicklung der Beschäftigtenzahl im HHLA-Konzern per 31.12.

Personalaufwand

Der Personalaufwand stieg im Vergleich zum Vorjahr um 5,7 % auf 395,2 Mio. € (im Vorjahr: 374,1 Mio. €). Darin enthalten sind Aufwendungen für den Einsatz von Fremdpersonal in Höhe von 61,0 Mio. € (im Vorjahr: 53,1 Mio. €). Der Anstieg resultierte im Wesentlichen aus Tariflohnsteigerungen, einem erhöhten Personaleinsatz aufgrund von Spitzenlasten an den Terminals sowie dem Anstieg der Beschäftigten im Segment Intermodal. ► siehe auch Geschäftsverlauf und wirtschaftliche Lage, Seite 64 ff., und Konzernanhang, Textziffer 13, Seite 120 f.

Tarifverträge

Für ca. 92 % der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Hamburg sind die Entgelt- und Arbeitsbedingungen in Tarifverträgen geregelt.

Im Mai 2013 haben sich die Tarifvertragsparteien -der Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe e. V. (ZDS) und die Gewerkschaft ver.di - auf eine 24-monatige Laufzeit bei tabellenwirksamen Anhebungen ab 1. Juni 2013 um 3,2 % (zum 1. Juni 2012: 4,1 %) sowie ab 1. Juni 2014 um 2,8 % für die Hafenarbeiter der deutschen Seehafenbetriebe geeinigt. Abschlüsse ähnlicher Größenordnung wurden auch für weitere Lohntarifverträge des HHLA-Konzerns geschlossen.

Darüber hinaus ist zum 1. Januar 2013 ein neuer Haustarifvertrag für kaufmännische Angestellte in Kraft getreten. Für über 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gilt nun ein einheitliches tarifliches Beurteilungssystem mit einer variablen Vergütung. Ziel ist es, eine moderne und systematische FeedbackKultur zu verankern, entsprechende Personalentwicklungsmaßnahmen abzuleiten und sachgerecht anzubieten. Im Berichtszeitraum wurden Qualifizierungsveranstaltungen zur Umsetzung des Beurteilungssystems für alle Führungskräfte sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Geltungsbereich der Tarifverträge durchgeführt. Zu Beginn des Jahres 2014 wird auf Basis der Tarifverträge erstmals ein Führungskräftefeedback durchgeführt.

Arbeitsschutz und Gesundheitsförderung

Die körperliche Unversehrtheit der eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, der Beschäftigten von Fremdfirmen sowie der Kunden, Lieferanten und Gäste ist vorrangiges Anliegen der HHLA und wird durch umfangreiche Präventionsmaßnahmen und -richtlinien sichergestellt. Arbeitsschutz und Gesundheitsförderung sind zentrale Voraussetzungen für die Leistungsfähigkeit der Beschäftigten und eine wesentliche Verpflichtung unserer Nachhaltigkeitsleitlinien. ► siehe auch Nachhaltigkeit, Seite 57. Das Arbeitsschutzniveau soll kontinuierlich weiter verbessert werden und wird als eine wesentliche Führungsaufgabe betrachtet. Die Maßnahmen orientieren sich dabei am standortspezifischen Bedarf. Die Anliegen aller Beschäftigten in Hamburg werden in Arbeitsschutzausschüssen vertreten. Wesentliche Maßnahmen werden durch die gesetzlich vorgeschriebenen Sitzungen der Arbeitsschutzausschüsse evaluiert, die viermal im Jahr stattfinden.

Die Anzahl der Unfälle in den Gesellschaften im Hamburger Hafen ohne Wegeunfälle konnte mit 66 (im Vorjahr: 72) auf einem konstant niedrigen Niveau gehalten werden. Gerechnet auf die Umschlagmenge ergab sich wie im Vorjahr ein Verhältnis von einem Unfall auf 100.000 be- und entladene Container.

Das Arbeitsschutzmanagement entwickelt Maßnahmen aktiv mit und informiert intern über den betrieblichen Unterricht, Schulungen und praktische Übungen zur Notfallvorsorge wie Brand- und Gewässerschutz, Beratungsangebote sowie Vorsorge- und Risikokontrollprogramme. Im Rahmen der Verbesserung setzt die HHLA auch modernste Technologien ein. Dabei nutzt die HHLA ein Arbeitsschutzmanagementsystem als Kontrollinstrument zur Überprüfung der gesetzten Ziele.

Die innovativen Konzepte im Bereich Arbeitsschutz werden regelmäßig mit Auszeichnungen gewürdigt. So hat die Berufsgenossenschaft Handel und Warendistribution die SCA Service Center Altenwerder im Berichtsjahr mit dem Präventionspreis 2013 ausgezeichnet. Eine mobile Kaiabsturzsicherung für Arbeiten am wasserseitigen Fahrwerk von Containerbrücken wurde selbst entwickelt. Die Kaiabsturzsicherung schützt bei Reparaturarbeiten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor dem Sturz ins Wasser.

Zum Gesundheitssystem der HHLA zählen u. a. die Betriebsärzte, die Sucht- und Sozialbetreuung, das betriebliche Eingliederungsmanagement, die Schwerbehindertenvertretung, der Betriebssport sowie der Betriebsrat und das Personalmanagement. Mit gezielten Maßnahmen, Aktionen und Angeboten soll klassischen Berufserkrankungen wie Erkrankungen durch Lärm vorgebeugt werden.

Strategisches Personalmanagement

Seinem hohen Stellenwert für den Konzern entsprechend ist das Personalmanagement auf Vorstandsebene verankert und wird dort als zentrale Ressortfunktion wahrgenommen.

Personalentwicklung

Die Personalentwicklungsmaßnahmen für alle Beschäftigtengruppen und Hierarchiestufen am Standort Hamburg steuert der Zentralbereich Personalmanagement. Dadurch werden kontinuierliche Lernprozesse und langfristig angelegte Entwicklungspfade konzernweit einheitlich angelegt und verbindlich begleitet. Der Fachbereich Personalentwicklung unterstützt dabei Restrukturierungs- und Veränderungsprozesse mit geeigneten Maßnahmen. Deren Konzeption und Durchführung, der Zugang zu den Programmen, die Höhe der finanziellen Förderung durch die HHLA sowie die Qualitätssicherung und Evaluation der Maßnahmen werden gemeinsam mit dem Konzernbetriebsrat abgestimmt und verbindlich festgelegt.

Insgesamt investierte die HHLA 2013 - Reisekosten ausgenommen - 5,3 Mio. € (im Vorjahr: 5,2 Mio. €) in die Aus- und Fortbildung ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Damit wurden für jeden HHLA-Beschäftigten in Deutschland durchschnittlich rund 1.500 € für Qualifizierung aufgewendet.

Diversity (Vielfalt)

Die HHLA ist überzeugt, dass das Zusammenspiel unterschiedlicher Sichtweisen, kultureller Prägungen, Erfahrungen und Werte die Grundlage für unternehmerischen Erfolg bildet. Eine vielfältige Belegschaft identifiziert sich mit den globalen Anforderungen und bringt mehr Innovationen hervor. Darin sieht die HHLA einen Wettbewerbsvorteil. Aus diesem Grund ist das Diversity-Management schon seit mehreren Jahren fest im strategischen Personalmanagement verankert und erzielt in vielen Bereichen bereits sehr gute Ergebnisse.

Der überwiegende Teil der Arbeitsplätze bei der HHLA befindet sich in einem Segment des Arbeitsmarkts, in dem traditionell Männer beschäftigt und Frauen somit unterdurchschnittlich vertreten sind. So lag der Anteil der bei der HHLA in Deutschland beschäftigten Frauen (inkl. Auszubildender) bei 14,6 % (im Vorjahr: 13,9 %). Ein Frauenanteil von 20 % im Mitarbeiterbestand unter 40 Jahren belegt, dass die HHLA den Wandel des Berufsbilds aktiv mitgestaltet. Dabei bleibt es oberste Prämisse, freie Stellen mit den jeweils besten Bewerberinnen und Bewerbern zu besetzen.

Im gewerblichen Bereich wurden in enger Abstimmung mit der Agentur für Arbeit strukturierte Auswahlverfahren für Neueinstellungen und Qualifizierungsmaßnahmen konzipiert, die in besonderem Maße Diversity-Aspekte berücksichtigen. Die Verfahren werden seit Ende 2013 eingesetzt. Zum Beispiel nimmt an allen Auswahlverfahren, bei denen Frauen im Bewerberpool vertreten sind, mindestens eine Frau im Auswahlgremium teil. Auch die auswählenden Beschäftigten werden speziell zum Thema Diversität geschult. In der Qualifizierungsmaßnahme für gewerbliche Beschäftigte im Hafenumschlag lag die Frauenquote bei über 20 %. Auch geeignete Bewerber über 50 Jahre und Bewerber mit Migrationshintergrund haben das Auswahlverfahren bereits erfolgreich durchlaufen und wurden unbefristet eingestellt.

Berufsausbildung und Studium

Die HHLA setzte im Berichtsjahr ihr Ausbildungsengagement mit Blick auf die zukünftigen Bedarfe auf hohem Niveau fort. 2013 wurden insgesamt 160 junge Menschen in einem Ausbildungsverhältnis betreut (im Vorjahr: 159). 37 Auszubildende schlossen im Jahresverlauf ihre Ausbildung erfolgreich ab und wurden in feste Arbeitsverhältnisse übernommen. Zur Jahresmitte wurden 29 neue Ausbildungsverträge geschlossen. Über alle Ausbildungs- und Studiengänge beträgt der Frauenanteil rund 37 %. Im gewerblichen Bereich liegt die Quote der weiblichen Auszubildenden bei 21 %. Für die technische Geräteausbildung im gewerblichen Bereich werden Ausbilderinnen intensiv und sehr erfolgreich eingesetzt.

Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag hat 2013 eine Auszubildende der HHLA als bundesbeste Absolventin der Ausbildung zur Fachkraft für Hafenlogistik geehrt.

Qualifizierung und Weiterbildung

Insgesamt wurden im Berichtszeitraum 917 ein- bis mehrtägige Veranstaltungen mit rund 5.600 Teilnehmertagen angeboten und wahrgenommen. Bezogen auf die Teilnahme an Seminarangeboten sind Frauen mit einem Drittel aller Seminartage vertreten. Der Fokus lag vor allem auf der Qualifizierung von gewerblichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Rund ein Viertel der Gesamtausgaben wurden für deren Fachausbildung aufgewendet.

2013 wurde ein konzernweites Führungskräfte-Nachwuchsprogramm erfolgreich abgeschlossen und in drei Gruppen evaluiert. 41 potenzielle Führungskräfte durchliefen das Programm, von denen 11 bereits während bzw. nach Abschluss der Qualifikation Aufgaben mit erweiterter Führungsverantwortung oder Stellen mit Führungsfunktion übernommen haben. Die Rückmeldungen von Vorgesetzten und Teilnehmern zu Inhalten und Lernerfolg waren positiv. Insbesondere wurde die unternehmensweite Vernetzung durch die Gruppenzusammensetzung geschätzt. In Entwicklungsgesprächen mit den Vorgesetzten werden nun mit allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern weitere individuelle Entwicklungsschritte festgelegt. Für Fach- und Führungskräftenachwuchs werden weiterhin Qualifikationsmöglichkeiten angeboten, die auf künftige Aufgaben vorbereiten.

Außerdem wurde die kontinuierliche Qualifizierung und Begleitung von Führungskräften im Containerumschlag fortgesetzt. Ziel war es, die gegenwärtigen und künftigen Führungskräfte in der Weiterentwicklung der Arbeits- und Organisationsprozesse zu unterstützen, sie in Veränderungsprozesse einzubinden und beim Übergang in neue Funktionen zu begleiten.

Darüber hinaus werden erfahrene Fach- und Führungskräfte auf der Grundlage individueller Beratung durch den Personalbereich mit gezielten Maßnahmen wie Seminaren oder Coachings unterstützt. Dieser Prozess wurde 2013 kontinuierlich ausgebaut.

Mitarbeiterbindung

Erfolgsbeteiligung

Am Container Terminal Altenwerder (CTA), Container Terminal Burchardkai (CTB) sowie im Service Center Altenwerder (SCA) profitieren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vom wirtschaftlichen Erfolg der Gesellschaft. Die Erfolgsbeteiligung wird in Abhängigkeit von der wasserseitigen Containerumschlagmenge gemessen und bei CTA und SCA in Entgelt gewährt. Die bei CTB 2013 neu eingeführte Regelung kann zu zusätzlichen freien Tagen führen.

Flexible Arbeitszeitmodelle

Als flexibles Arbeitszeitinstrument wird zunehmend Teilzeit genutzt. Die Teilzeitquote der HHLA in Deutschland lag zum Jahresende 2013 bei 2,9 % (im Vorjahr: 2,4 %). In der kaufmännisch geprägten Holding (ohne Auszubildende) betrug die Quote im Jahr 2013 etwas über 10 %. Des Weiteren ist durch den Abschluss einer Betriebsvereinbarung zur Förderung der Teilzeit bei gewerblichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an einem Containerterminal die Teilzeitquote im Jahr 2013 von 2,7 % auf 3,5 % angestiegen. Im Jahr 2013 waren ca. 25 % der Teilzeitkräfte männlich.

Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die flexible Rückkehr aus der Elternzeit und die gezielte Erhöhung des Anteils an Frauen in den unterschiedlichen Hierarchieebenen sind bei der HHLA gelebte Praxis.

Altersvorsorge

Neben verschiedenen Möglichkeiten der betrieblichen Altersvorsorge bietet die HHLA ihren Beschäftigten die Führung eines Lebensarbeitszeitkontos. Vor dem Hintergrund veränderter wirtschaftlicher Rahmenbedingungen und im Hinblick auf eine nachhaltige Ausrichtung für die Zukunft haben die Tarifvertragsparteien Ende 2013 ihre Verhandlungen zur Neugestaltung der Lebensarbeitszeitkonten auf Konzernebene erfolgreich abgeschlossen. Zentrale Aspekte waren die Gestaltung der Kapitalanlage und die Einführung eines webbasierten Vorsorgeportals, das den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ermöglicht, online ihre aktuelle Versorgungssituation zu prüfen.

Mitarbeiterbefragung

Im Berichtszeitraum wurde mit den Betriebsratsgremien der Einzelgesellschaften für 91 % der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Deutschland eine Verständigung über die Durchführung einer Mitarbeiterbefragung erzielt, die unter dem Titel "Die Mitarbeiter: Basis unseres Erfolges - Arbeitszufriedenheit bei der HHLA" im November 2013 stattgefunden hat. Die Ergebnisse werden im ersten Quartal 2014 in die Belegschaft zurückgemeldet und werden in die Weiterentwicklung des Unternehmens einfließen.

Einkauf und Materialwirtschaft

Beschaffungsvolumen nach Warengruppen 2013

Der Einkauf des HHLA-Konzerns ist weitgehend zentral in der Management-Holding in Hamburg organisiert. Neben der Bündelung von Einkaufsprozessen und dem Ziel, die Anforderungen der internen Kunden an Service und Leistung bestmöglich zu erfüllen, gelten Transparenz und Harmonisierung der Prozesse als vorrangige Ziele. Zusätzlich zur zuverlässigen und termingerechten Versorgung mit Industriegütern, Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen, Dienstleistungen und sonstigen Produkten unter Kosten-, Qualitäts- und Nachhaltigkeitsaspekten orientiert sich die Einkaufsorganisation an der Aufgabe, Prozess- und Datensicherheit sowie die Vereinheitlichung der Lieferantenbasis sicherzustellen. Der Einkauf arbeitet kontinuierlich daran, die Lieferketten zu verbessern und Versorgungsprozesse zu optimieren. In diesem Zusammenhang sind alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dem HHLA-Verhaltenskodex verpflichtet. Der Zentraleinkauf wirkt aktiv darauf ein, die Konzernvorgaben und -richtlinien zu überprüfen, anzupassen und für deren verbindliche Einhaltung im Kontext der Einkaufsprozesse zu sorgen.

Die termingerechte Fertigstellung von Ausbau- und Modernisierungsprojekten auf allen Anlagen des Konzerns und die damit verbundene termingerechte Beschaffung von Anlagegütern, Betriebsstoffen und Ersatzteilen bleibt grundsätzlich die wichtigste Aufgabe des Zentraleinkaufs. Im Berichtszeitraum gab es keine Lieferengpässe.

Vor dem Hintergrund einer zielgerichteten Realisierung der Beschaffungsaktivitäten bei gleichzeitiger Straffung der Lieferantenbasis waren im Geschäftsjahr 2013 ebenso wie im Vorjahr weder auf Konzern-noch auf Segmentebene materielle Abhängigkeiten von einzelnen Lieferanten zu verzeichnen. Die strategische und partnerschaftliche Einbindung der Lieferanten in die Entwicklung und Optimierung von Produkten, Anlagen und Prozessen konnte erneut intensiviert werden. Weiterhin im Vordergrund standen dabei die Analyse und Bewertung der Lieferantenbeziehungen hinsichtlich verschiedener Aspekte wie Zuverlässigkeit, Qualität, Innovationskraft, Kostenstruktur und wirtschaftlicher Stabilität.

Einen stetig steigenden Stellenwert nimmt die Konformität der Lieferanten im Hinblick auf Umwelt- und Sozialverträglichkeit ihrer Produkte und Dienstleistungen sowie ihrer Geschäftspolitik ein. Die Einhaltung der Konzernvorgaben und -richtlinien hinsichtlich Nachhaltigkeit und Compliance definiert daher ein verbindliches Anforderungsprofil der HHLA. Zusätzlich rücken verstärkt Fragen der sozialen und gesellschaftlichen Verantwortung in den Fokus der HHLA.

Die zentrale Organisation des Einkaufs ermöglichte, die konzernweite Ausgestaltung effizienter, transparenter und einheitlicher Prozessabläufe weiter voranzutreiben. So konnte die Anwendung der E-Procurement-Systeme (elektronische Beschaffung) im Konzern weiter ausgeweitet werden. Im Jahr 2013 wurden ca. 15 % aller Einkaufsprozesse vollautomatisiert über die E-Procurement-Systeme abgewickelt.

Zudem wurde das interne Berichtswesen deutlich verbessert, um die Prozesskonformität transparent und nachvollziehbar auswerten und definierte Zielgrößen kontrollieren zu können. Durch die fortgeführte Konsolidierung des Lieferantenportfolios und die Bündelung der Einkaufsaktivitäten konnten weitere Potenziale für den Einkaufserfolg geschaffen werden. Die bewährte fachliche Gliederung des Einkaufs in vier Hauptwarengruppen wurde beibehalten und durch eine konsequentere Ausrichtung auf strategische und operative Kompetenzen innerhalb der Warengruppen inhaltlich gestärkt. Konzernweit verteilte sich das Beschaffungsvolumen im Berichtsjahr zu rund 38 % auf die Warengruppe Bau, 30 % auf Anlagen und Energie, 17 % auf die Warengruppe Instandhaltung (Ersatzteile, Reparatur und Betrieb) sowie 15 % auf den Bereich Informationstechnologie (IT).

Den höchsten Anteil an den Beschaffungsausgaben verzeichnete die Warengruppe Bau. Ursache hierfür sind die fortgeführte Modernisierung der Terminalanlagen sowie umfangreiche Ausbauprojekte im Segment Immobilien. Die Beschaffungen in der Warengruppe Anlagen und Energie lagen ungefähr auf Vorjahresniveau. Neben Neuanschaffungen und Ersatzinvestitionen ist insbesondere der Anteil an Instandhaltungs- und Serviceleistungen gestiegen. Der steigende Automatisierungsgrad sowie die anhaltend hohe Auslastung der Anlagen stellen dabei erhebliche Einflussfaktoren dar. In der Warengruppe Instandhaltung sind vorwiegend Verbrauchsmaterialien und Ersatzteile enthalten. Die Beschaffung strategisch bedeutsamer und hochpreisiger Ersatzteile (z. B. Aggregate) nimmt durch den Betrieb hochmoderner Anlagen weiterhin zu. Der Bereich IT entwickelte sich wie bereits im Vorjahr stabil, wobei auch hier die System- und Steuerungslösungen sowie deren langfristige Sicherstellung deutlich an Bedeutung gewannen. Das Beschaffungsvolumen lag insgesamt über dem Vorjahresniveau.

Um die Konzernziele bezüglich CO2 -Emissionen erreichen zu können, wurden im Berichtsjahr abermals der Jahresverbrauch der nicht umschlagabhängigen Stromabnehmer des HHLA-Konzerns und des HHLA Container Terminal Altenwerder mit Ökostrom sowie der Verbrauch der E-Mobil-Flotte auf dem HHLA Container Terminal Tollerort CO2 -frei gestellt.

Das von der Zwischenholding HHLA Container Terminals gesteuerte Energiemanagement wurde im Berichtsjahr weiter ausgebaut sowie auf zukünftige Anforderungen ausgerichtet. Neben der stetigen Optimierung der Energieabnahmestellen standen Themen wie Eigenversorgung, Einspeisung und Energiehandel dabei im Mittelpunkt. Im Zusammenhang mit politischen und ökologischen Rahmenbedingungen ist es für die HHLA wichtig, sich rechtzeitig zukunftsorientiert aufzustellen.

Bei der Energiebeschaffung hat sich das praktizierte Tranchenmodell (Strom) erneut bewährt. Die HHLA konnte deutlich von den fallenden Einkaufspreisen am Markt profitieren. Des Weiteren wurde für den Bezug von Gas das Versorgungsmodell umgestellt und der Lieferant gewechselt. Der Konzern konnte durch diese Maßnahme deutliche Kosteneinsparungen bei der Energiebeschaffung realisieren.

Wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Gesamtwirtschaftliche Entwicklung

Weltwirtschaft und Welthandel befanden sich im Jahr 2013 erneut auf einem flachen Wachstumspfad. Nach einem schwachen Jahresbeginn konnte sich die Weltwirtschaft im Jahresverlauf erholen, erreichte insgesamt aber lediglich die verhaltene Dynamik des Vorjahres. Ebenfalls verhalten entwickelte sich der Welthandel. Er lag mit einer Zunahme von nur 2,7 % weiterhin unter der Wachstumsrate des Weltinlandsprodukts (BIP), die er zuletzt in den Jahren vor der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 regelmäßig deutlich übertroffen hatte.

Während sich die wirtschaftliche Situation im Euroraum im Vorjahresvergleich mit einem Rückgang um noch 0,4 % (im Vorjahr: - 0,7 %) relativ betrachtet verbesserte, büßte die US-Wirtschaft, die 2012 noch um 2,8 % gewachsen war, deutlich an Dynamik ein. Dies trug wesentlich dazu bei, dass die Wirtschaftsleistung der Industrieländer im Berichtsjahr nur um 1,3 % anstieg (im Vorjahr: + 1,4 %). Leicht abgeschwächt hat sich auch das Wachstum der Schwellenländer, die mit einem Plus von 4,7 % (im Vorjahr: + 4,9 %) gleichwohl Treiber der weltwirtschaftlichen Entwicklung blieben.

Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP)

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in % 2013 2012
Welt 3,0 3,1
USA 1,9 2,8
Industrieländer 1,3 1,4
Schwellenländer 4,7 4,9
China 7,7 7,7
Russland 1,5 3,4
Mittel- und Osteuropa 2,5 1,4
Euroraum - 0,4 - 0,7
Deutschland 0,5 0,9
Welthandel 2,7 2,7

Quelle: IWF

Differenziert zeigte sich die Entwicklung innerhalb der Europäischen Union. Während in vielen Staaten die Wirtschaftsleistung infolge fiskalischer Konsolidierungsprogramme und einer unverändert hohen Arbeitslosigkeit stagnierte oder sank, konnten sich andere europäische Volkswirtschaften aus der Rezession befreien. Dies zeigt sich besonders deutlich in der Wirtschaftsregion Mittel- und Osteuropa, deren Wachstumsrate von 2,5 % sich gegenüber den 1,4 % des Vorjahres um mehr als 50 % gesteigert hat. Russland dagegen verzeichnete 2013 mit einer BIP-Zunahme von nur noch 1,5 % (im Vorjahr: + 3,4 %) einen starken Einbruch seiner Wirtschaftsdynamik.

In Deutschland blieb die wirtschaftliche Entwicklung mit einem BIP-Wachstum von nur 0,5 % (im Vorjahr: + 0,9 %) sehr verhalten, konnte im Jahresverlauf allerdings an Dynamik zulegen. Deutlich schwächer zeigte sich der deutsche Außenhandel: Von Januar bis November 2013 verringerten sich die Ausfuhren um 0,2 %, die Einfuhren sogar um 1,2 %.

Aktuelle Weltflotte und Auftragsbuch bis 2016 nach Schiffsgrößenklassen in Mio. TEU

Quelle: AXS Alphaliner

Branchenumfeld

Der Containerverkehr, der in der Zeit vor der Finanz- und Wirtschaftskrise noch zwei bis drei Mal stärker gewachsen war als das Weltinlandsprodukt, nimmt mittlerweile kaum noch stärker zu als der Welthandel und die Weltwirtschaftsleistung. Für das Jahr 2013 rechnet das Marktforschungsinstitut Drewry mit einem Anstieg des weltweiten Containerumschlags um nur 3,3 %. Gleichzeitig erhöhte sich in der globalen Containerschiffflotte die Stellplatzkapazität um 5,8 % auf 17,3 Mio. Standardcontainer (TEU). Dabei nahm besonders die Zahl sehr großer Schiffe mit einer Kapazität von mehr als 10.000 TEU zu: Sie wuchs um 21 % auf 196 Einheiten.

Die schwache Verfassung der europäischen Konjunktur spiegelte sich 2013 auch in der Entwicklung des Containerumschlags in den großen nordeuropäischen Kontinentalhäfen Antwerpen, Rotterdam, Bremische Häfen und Hamburg wider, der mit 35,3 Mio. TEU um 0,5 % unter dem Vorjahreswert lag. Dabei verlief die Entwicklung an den einzelnen Hafenstandorten allerdings sehr unterschiedlich: Hamburg konnte mit einem Plus von 4,4 % auf 9,3 Mio. TEU spürbar zulegen. Bremerhaven (- 4,7 % auf 5,8 Mio. TEU), Rotterdam (- 2,1 % auf 11,6 Mio. TEU) und Antwerpen (- 0,7 % auf 8,6 Mio. TEU) mussten dagegen zum Teil deutliche Rückgänge verzeichnen. Hamburg hat damit seine Position als zweitgrößter Containerhafen Europas gefestigt.

Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes ist das Transportaufkommen im Güterverkehr in Deutschland im Jahr 2013 um 0,8 % auf 4,3 Mrd. t gestiegen. Die Beförderungsleistung (Produkt aus Transportmenge und Transportentfernung) wuchs im gleichen Zeitraum überproportional um 1,9 % auf 643 Mrd. Tonnenkilometer.

Mit einem Zuwachs von 0,8 % nahm das Transportaufkommen im Schienengüterverkehrsmarkt 2013 auf insgesamt 369 Mio. t zu. Nach einer verhaltenen ersten Jahreshälfte hat sich der Kombinierte Verkehr im weiteren Jahresverlauf etwas belebt. Im Zeitraum von Januar bis Oktober 2013 wurden mit insgesamt 5,4 Mio. TEU 2,4 % mehr Standardcontainer befördert als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Nicht zuletzt dank der erheblichen Mengensteigerungen der HHLA-Bahngesellschaften konnte der Hamburger Hafen im Jahr 2013 mit einem Plus von 6,1 % auf 2,1 Mio. TEU auf der Schiene seine Position als Europas führender Eisenbahnhafen weiter stärken.

Geschäftsverlauf und wirtschaftliche Lage

Konzernentwicklung

Wesentliche Kennzahlen

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in Mio. € 2013 2012 Veränd.
Umsatzerlöse 1.155,2 1.128,5 2,4 %
EBITDA1 280,9 307,2 - 8,5 %
EBITDA-Marge in % 24,3 27,2 - 2,9 PP
EBIT1 158,0 186,0 - 15,0 %
EBIT-Marge in % 13,7 16,5 - 2,8 PP
Ergebnis nach Steuern und Anteilen anderer Gesellschafter1 54,3 72,3 - 24,9 %
ROCE in % 11,6 13,6 - 2,0 PP

1 Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Effekte aus der Anwendung von IAS 19R retrospektiv angepasst.

Ertragslage

Gesamtaussage

Die HHLA hat ihre Wettbewerbsposition unter schwierigen Rahmenbedingungen 2013 erneut gestärkt und ausgebaut. Ausgangspunkt dafür war die positive Entwicklung der Umschlag- und Transportaktivitäten. Die Gesellschaften des im Vorjahr neustrukturierten Segments Intermodal haben ihr Transportvolumen in einem stagnierenden Marktumfeld deutlich steigern können. Bei einem insgesamt leicht rückläufigen Ladungsaufkommen in den nordeuropäischen Seehäfen konnte der Containerumschlag trotz einer nur moderaten Konjunkturentwicklung und weiter verzögerter öffentlicher Infrastrukturprojekte nennenswert gesteigert werden. Die weiter steigende Zahl immer größerer Schiffe hat dabei jedoch zu Mehraufwendungen für die Abfertigung von Spitzenlasten geführt. Diese Entwicklung wurde noch verschärft durch die nautischen Restriktionen aufgrund der ausstehenden Fahrrinnenanpassung der Elbe. Gleichzeitig konnten die Produktivitätspotenziale aus dem Ausbau- und Modernisierungsprogramm am Container Terminal Burchardkai (CTB) auslastungsbedingt noch nicht realisiert werden. Daneben wurde die Ertragssituation durch die Neuausrichtung der Polzug-Gruppe und Verpflichtungen aus bestehenden Traktionsverträgen mit ehemaligen Gesellschaftern beeinflusst.

In Verbindung mit den Belastungen durch das Hochwasser im Sommer und Mehraufwendungen für die Restrukturierung der Polzug-Gruppe haben diese Faktoren dazu geführt, dass der Ausblick für das Betriebsergebnis im Jahresverlauf auf das untere Ende des kommunizierten Korridors konkretisiert wurde. Die Prognose wurde im Bereich der Bandbreite erfüllt.

Ihr Investitionsprogramm hat die HHLA weiterhin bedarfsgerecht gesteuert. Verzögerungen bei einzelnen Vorhaben führen dabei zu Verschiebungen in das Jahr 2014.

Hinweise zur Berichterstattung

Der Inanspruchnahme von Umschlag- und Transportleistungen gehen aufgrund der branchenüblich hohen Anforderungen an die Flexibilität in der Regel keine mehrmonatigen Bestellungen oder Garantien voraus. Daher stellen Auftragsbestand und Auftragsentwicklung entgegen ihrer Bedeutung für andere Branchen keine Berichtsgrößen dar.

Die Auswirkungen der Entflechtung der Beteiligungsverhältnisse bei den Bahngesellschaften im Segment Intermodal sind seit dem zweiten Quartal 2012 im Konzernabschluss der HHLA berücksichtigt. Die Entflechtung hat zu einer Entkonsolidierung der Gesellschaft TFG Transfracht sowie zu einer Vollkonsolidierung der Polzug-Gruppe geführt. Diese Gesellschaften wurden im ersten Quartal des Vorjahres noch quotal einbezogen.

Im August 2013 wurde die Gesellschaft HHLA Intermodal GmbH rückwirkend zum 1. Januar 2013 auf die Gesellschaft Hamburger Hafen und Logistik Aktiengesellschaft verschmolzen. Auf Konzernebene ergeben sich dadurch keine Auswirkungen auf die Umsatz- und Ergebnisentwicklung. ► siehe auch Konzernanhang, Textziffer 3, Seite 109.

Währungskurseffekte hatten auf die Ertragslage des Gesamtkonzerns keinen wesentlichen Einfluss.

Der Konzernabschluss 2013 wurde nach den in der Europäischen Union anzuwendenden International Financial Reporting Standards (IFRS) unter Berücksichtigung der Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) erstellt. Der überarbeitete Standard IAS 19R ist erstmals für ein Geschäftsjahr anzuwenden, das am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnt. Aufgrund dessen war eine zwingende rückwirkende Anpassung der Vorjahreszahlen vorzunehmen. Die Auswirkungen der Anpassung der Vorjahreszahlen sind absolut und prozentual sowohl auf Konzernebene als auch auf Segmentebene von geringer Bedeutung ► siehe auch Konzernanhang, Textziffer 5, Seite 110 ff. Der Konzernlagebericht wurde unter Berücksichtigung der neuen Anforderungen des Deutschen Rechnungslegungsstandards (DRS) 20 aufgestellt.

Soll-Ist-Vergleich

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  Prognose 27.03.2013 Ist 31.12.2013
Umsatz in einer Bandbreite von 1,1 bis 1,2 Mrd. € 1.155,2 Mio. €
EBIT in einer Bandbreite von 155 bis 175 Mio. € 158,0 Mio. €
Investitionen im Bereich von 160 Mio. € 114,9 Mio. €
Containerumschlag auf Vorjahresniveau im Bereich von 7,2 Mio. TEU 7,5 Mio. TEU
Containertransport oberhalb des Marktwachstums im Bereich von 1,1 Mio. TEU 1,2 Mio. TEU

Umsätze und Erträge

Die HHLA konnte ihre Leistungsdaten im Jahr 2013 weiter verbessern. Der Containerumschlag erhöhte sich um 4,4 % auf 7,5 Mio. TEU (im Vorjahr: 7,2 Mio. TEU). Dies wurde vor allem durch einen überproportionalen Anstieg in den Feederverkehren und höhere Mengen in den bestehenden Liniendiensten bewirkt. Bedingt durch die Entkonsolidierung der TFG Transfracht war im Transportvolumen ein Rückgang um 3,3 % auf 1.172 Tsd. TEU (im Vorjahr: 1.213 Tsd. TEU) zu verzeichnen. Die Bahngesellschaften, die weiterhin zum Konsolidierungskreis der HHLA zählen, erzielten hingegen ein Mengenwachstum um 18,0 % auf 1.172 Tsd. TEU (im Vorjahr: 993 Tsd. TEU). Dieser hohe Anstieg des Transportvolumens konnte in erster Linie durch die Ausweitung der Verkehre im deutschsprachigen Raum, aber auch durch neue Zugrelationen von und zu den polnischen Seehäfen realisiert werden.

Der HHLA-Konzern steigerte seine Umsatzerlöse im Berichtszeitraum vor diesem Hintergrund um 2,4 % auf 1.155,2 Mio. € (im Vorjahr: 1.128,5 Mio. €). Unter Berücksichtigung der veränderten Beteiligungsverhältnisse im Segment Intermodal folgte der Umsatzzuwachs trotz des wettbewerbsintensiven Marktumfelds, rückläufiger Lagergelderlöse und einer gestiegenen Feederquote weitgehend dem Mengenanstieg. Eine entsprechende Entwicklung zeigte sich im börsennotierten Teilkonzern Hafenlogistik, der mit den Segmenten Container, Intermodal und Logistik einen Umsatzanstieg um 2,4 % auf 1.127,2 Mio. € (im Vorjahr: 1.101,2 Mio. €) erzielte. Im nicht börsennotierten Teilkonzern Immobilien erhöhte sich der Umsatz um 2,3 % auf 33,1 Mio. € (im Vorjahr: 32,4 Mio. €), er trug damit 2,4 % zum Konzernumsatz bei.

Die Entwicklung der Bestandsveränderungen, die mit - 0,7 Mio. € unter dem Wert des Vorjahrs (1,7 Mio. €) blieben, ist im Wesentlichen auf Projekte im Consultingbereich zurückzuführen, die beendet und abgerechnet wurden.

Die aktivierten Eigenleistungen lagen mit 7,9 Mio. € um 12,3 % unter dem hohen Vorjahresniveau von 9,0 Mio. €.

Der Rückgang der sonstigen betrieblichen Erträge auf 36,4 Mio. € (im Vorjahr: 48,3 Mio. €) resultierte größtenteils aus dem 2012 verzeichneten einmaligen Ergebniseffekt in Höhe von 17,6 Mio. € durch die Neuausrichtung der Intermodalaktivitäten. Im aktuellen Geschäftsjahr war der Buchgewinn aus der Veräußerung einer Betriebsimmobilie im Segment Logistik in Höhe von 5,4 Mio. € zu berücksichtigen. Ohne die genannten Effekte lagen die sonstigen betrieblichen Erträge auf Vorjahresniveau.

Umsatz in Mio. €

Aufwendungen

In den operativen Aufwendungen gab es gegenüber dem Vorjahr einen Anstieg um 3,9 % auf 1.040,8 Mio. €. Unter Berücksichtigung der neuen Konzernstruktur war ein Anstieg weitgehend analog zur Leistungsentwicklung, jedoch knapp oberhalb der Umsatzentwicklung zu verzeichnen. Ein nennenswerter Effekt durch die veränderte Konzernstruktur war ausschließlich im Materialaufwand erkennbar. Die Effekte in den drei anderen Aufwandsarten kompensierten sich jeweils weitgehend.

Der Materialaufwand stieg gegenüber dem Vorjahr um 3,1 % auf 377,7 Mio. € (im Vorjahr: 366,3 Mio. €) an, die Materialaufwandsquote blieb mit 32,7 % nahezu unverändert (im Vorjahr: 32,5 %). Bereinigt um die Entflechtungseffekte im Segment Intermodal folgte die Entwicklung der Materialkosten in etwa der Mengenentwicklung und lag damit höher als bei den anderen operativen Aufwendungen. Neben allgemeinen Preissteigerungen ist dies insbesondere auf den hohen Mengenanstieg im materialintensiven Segment Intermodal zurückzuführen.

Aufwandsstruktur 2013

Entwicklung Umsatz und operative Aufwendungen

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  in Mio. € Veränderung  
Umsatzerlöse 1.155,2 2,4 % • Umsatz folgt bereinigt um Konsolidierungseffekte weitgehend der Mengenentwicklung
      • Erlösqualität durch ertragschwächere Feederverkehre, gesunkene Lagergelder und wettbewerbsintensives Marktumfeld beeinflusst
Materialaufwand 377,7 3,1 % • Überwiegend variable Aufwandsposition
      • Bereinigter Anstieg folgt Mengenentwicklung
      • Anstieg v. a. im materialintensiven Segment Intermodal
Personalaufwand 395,2 + 5,7 % • Vergleichsweise geringe Konsolidierungseffekte
      • Tarifsteigerungen und Mehraufwand für Spitzenlasten
      • Gestiegene Beschäftigtenzahl im Segment Intermodal
Sonstige betriebliche Aufwendungen 145,0 3,5 % • Höhere Mietaufwendungen für Tragwagen und Lokomotiven
      • Leicht erhöhter externer Instandhaltungsaufwand
      • Abnahme des Beratungsaufwands für Entwicklungsprojekte
Abschreibungen 122,9 + 1,4 % • Entlastung durch reguläres Abschreibungsende
      • Mehraufwand durch Investitionen
      • Nahezu konstante Ersatzinvestitionen

Der Personalaufwand erhöhte sich im Berichtszeitraum um 5,7 % auf 395,2 Mio. € (im Vorjahr: 374.1Mio. €). Die Personalaufwandsquote stieg um 1,1 Prozentpunkte auf 34,2 % (im Vorjahr: 33,1 %). Ursächlich waren Tarifsteigerungen, ein höherer Personaleinsatz aufgrund von Spitzenlasten in der Abfertigung sowie eine im Zuge der Leistungsausweitung gestiegene Beschäftigtenzahl im Segment Intermodal.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betrugen im Berichtsjahr 145,0 Mio. € und stiegen damit um 3,5 % gegenüber dem Vorjahr (140,0 Mio. €). Ursächlich waren im Wesentlichen zusätzliche Leasingaufwendungen für Containertragwagen und Lokomotiven für die neuen Verkehre im Segment Intermodal. Das Verhältnis zum erwirtschafteten Umsatz blieb mit 12,6 % (im Vorjahr: 12,4 %) nahezu unverändert.

Der Aufwand für Abschreibungen blieb im Berichtszeitraum mit 122,9 Mio. € (im Vorjahr: 121,2 Mio. €) nahezu unverändert. Der Mehraufwand durch die getätigten Investitionen, u. a. in den Ausbau und die Modernisierung des Container Terminal Burchardkai (CTB) sowie in den neuen Hub-Terminal in Ceska Trebova, wurde im Wesentlichen durch Entlastungen, u. a. durch das reguläre Abschreibungsende diverser Großgeräte am Container Terminal Altenwerder (CTA), ausgeglichen.

Ergebnis

Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen verringerte sich das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) um 8,5 % auf 280,9 Mio. € (im Vorjahr: 307.2Mio. €). Daraus resultierte ein Rückgang der EBITDA-Marge auf 24,3 % (im Vorjahr: 27,2 %).

EBITDA in Mio. €

Das Betriebsergebnis (EBIT) ging im laufenden Jahr um 15,0 % auf 158,0 Mio. € (im Vorjahr: 186,0 Mio. €) und die EBIT-Marge um 2,8 Prozentpunkte von 16,5 % im Vorjahr auf 13,7 % zurück. Wird das Vorjahr um den Ergebniseffekt aus der Entflechtung der Intermodalaktivitäten bereinigt, so verbleibt ein deutlich geringerer EBIT-Rückgang.

EBIT in Mio. €

Die rückläufige Entwicklung im Betriebsergebnis wurde erneut durch den Teilkonzern Hafenlogistik bestimmt, bei dem das EBIT um 16,5 % auf 144,3 Mio. € (im Vorjahr: 172,8 Mio. €) zurückging und der damit im Berichtsjahr 91,4 % (im Vorjahr: 92,9 %) des operativen Konzernergebnisses erwirtschaftete. Im Teilkonzern Immobilien erhöhte sich das EBIT um 4,0 % auf 13,3 Mio. € (im Vorjahr: 12,8 Mio. €). Hier wurden 8,6 % (im Vorjahr: 7,1 %) des operativen Konzernergebnisses erzielt.

Im Finanzergebnis führte die aktuelle Einschätzung einer Ausgleichsverbindlichkeit für die Ergebnisabführung eines Tochterunternehmens mit Minderheitsgesellschafter zur Abnahme der Zinserträge auf 3,2 Mio. € (im Vorjahr: 9,9 Mio. €) und zur Erhöhung des Zinsaufwands auf 43,8 Mio. € nach 39,2 Mio. € im Vorjahr. Das Finanzergebnis liegt mit - 40,7 Mio. € um 24,3 % unter Vorjahr (im Vorjahr: - 32,8 Mio. €).

Die effektive Steuerquote des Konzerns erhöht sich von 27,1 % im Vorjahr auf 31,5 %. Dies ist hauptsächlich auf den Wegfall der Effekte aus der Entflechtung der Intermodalaktivitäten im Vorjahr zurückzuführen.

Das Konzernergebnis nach Steuern und nach Anteilen anderer Gesellschafter reduzierte sich im Vergleich zum Vorjahr um 24,9 % auf 54,3 Mio. € (im Vorjahr: 72,3 Mio. €). Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Aktionäre des Mutterunternehmens im Vorjahr von dem Einmalertrag im Rahmen der Neuordnung der Geschäftsaktivitäten im Segment Intermodal profitierten. Der Minderheitenanteil betrug im Geschäftsjahr 2013 26,1 Mio. € (im Vorjahr: 39,4 Mio. €). Wirtschaftlich sind der Position zudem die im Zinsergebnis genannten Effekte im Zusammenhang mit der Ausgleichsverpflichtung gegenüber einem Minderheitsgesellschafter zuzurechnen. Das Ergebnis je Aktie reduzierte sich entsprechend um 24,9 % auf 0,75 € (im Vorjahr: 0,99 €). Der börsennotierte Teilkonzern Hafenlogistik erzielte hierbei ein um 27,3 % niedrigeres Ergebnis je Aktie von 0,69 € (im Vorjahr: 0,95 €). Der nicht börsennotierte Teilkonzern Immobilien lag mit einem Ergebnis je Aktie von 2,23 € über dem Vorjahresniveau von 2,17 €. Wie im Vorjahr gibt es auch 2013 keinen Unterschied zwischen unverwässertem und verwässertem Ergebnis je Aktie.

Gewinnverwendung

Die Gewinnverwendung der HHLA orientiert sich wie im Vorjahr sowohl an der Ergebnisentwicklung des abgelaufenen Geschäftsjahres als auch an der Fortsetzung einer kontinuierlichen Ausschüttungspolitik. Der für die Dividendenausschüttung relevante Einzelabschluss der Muttergesellschaft des HHLA-Konzerns weist für das Geschäftsjahr 2013 gemäß HGB einen Jahresüberschuss in Höhe von 35,5 Mio. € aus. Hiervon entfallen 30,2 Mio. € auf die A-Sparte (Teilkonzern Hafenlogistik) und 5,3 Mio. € auf die S-Sparte (Teilkonzern Immobilien). Vorstand und Aufsichtsrat der HHLA werden der Hauptversammlung am 19. Juni 2014 auf dieser Basis vorschlagen, eine Dividende von 0,45 € je A-Aktie und 1,25 € je S-Aktie auszuschütten. Basierend auf der Anzahl ausstehender Aktien zum 31. Dezember 2013 würde der Ausschüttungsbetrag der börsennotierten A-Aktien mit 31,5 Mio. € gegenüber dem Vorjahr um 31 % zurückgehen und der Ausschüttungsbetrag der nicht börsennotierten S-Aktien mit 3,4 Mio. € gegenüber dem Vorjahr leicht steigen. In Relation zu den Konzernergebnissen bzw. dem Ergebnis je Aktie würde die Ausschüttungsquote erneut ein vergleichsweise hohes Niveau von 65,3 % für den Teilkonzern Hafenlogistik bzw. 56,2 % für den Teilkonzern Immobilien erreichen.

Segment Container

Containerumschlag in Mio. TEU

Wesentliche Kennzahlen

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in Mio. € 2013 2012 Veränd.
Umsatzerlöse 711,7 697,5 2,0 %
EBITDA1 225,3 234,6 - 4,0 %
EBITDA-Marge in % 31,7 33,6 - 1,9 PP
EBIT1 137,0 145,9 - 6,1 %
EBIT-Marge in % 19,2 20,9 - 1,7 PP
Containerumschlag in Tsd. TEU 7.500 7.183 4,4 %

1 Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Effekte aus der Anwendung von IAS 19R retrospektiv angepasst.

Die Containerterminals der HHLA in Hamburg und Odessa haben ihr Umschlagvolumen im Geschäftsjahr 2013 in einem leicht rückläufigen Marktumfeld um 4,4 % auf 7.500 Tsd. Standardcontainer (TEU) gesteigert. Dabei verbesserte sich der Marktanteil der Hamburger HHLA-Terminals am Gesamtumschlag der vier großen nordeuropäischen Häfen Antwerpen, Rotterdam, Bremische Häfen und Hamburg von 19,6 % auf 20,4 % - und erreichte damit erneut den bisherigen Rekordstand aus dem Jahr 2006. Dies ist umso beachtlicher, als der Hamburger Hafen durch die anhaltende Verzögerung des überfälligen Fahrrinnenausbaus der Elbe und die häufigen Betriebseinschränkungen des Nord-Ostsee-Kanals belastet wird.

Getragen wurde die Verbesserung der Marktposition in Hamburg zunächst von der Zunahme des Zubringerverkehrs (Feederverkehr) in die Ostsee. Hier konnte insbesondere der Warenaustausch mit den mittel- und osteuropäischen Ostseeanrainern zulegen. Nach einem Plus von 8,3 % beträgt der Anteil dieser Verkehre am Hamburger HHLA-Umschlag jetzt 16,0 %. Insgesamt stieg die Feederquote am wasserseitigen Umschlag von 26,7 % auf 27,8 %. Bedeutsam war 2013 auch die Zunahme bei den Fernostverkehren um 6,3 %. Damit nahm ihr Anteil von 43,3 % auf 44,2 % zu. Auch der Container Terminal Odessa hat sein Umschlagvolumen ausgeweitet und Marktanteile gewonnen.

Das überproportionale Wachstum des Feederumschlags trug wesentlich dazu bei, dass die Umsatzentwicklung hinter der Mengenentwicklung zurückblieb. Verantwortlich hierfür ist zunächst die international übliche Zählweise des Containerumschlags auf Seehafenterminals, die allein den wasserseitigen Umschlag berücksichtigt. Dabei wird ein Überseecontainer, der per Feeder transportiert wird, zweimal gezählt - beim Transport per Bahn oder Lkw nur einmal. Eine steigende Feederquote überzeichnet damit die Mengenentwicklung in ihrer Umsatzauswirkung. Zudem liegen die Erlöse eines Feederumschlags deutlich unter denen des Umschlags eines Überseecontainers. Belastet war die Erlösentwicklung zudem von niedrigeren Lagergeldeinnahmen infolge der im Berichtsjahr kürzeren Verweildauer der Container auf den HHLA-Terminals.

Das Segmentergebnis (EBIT) unterschritt mit 137,0 Mio. € das Vorjahresergebnis von 145,9 Mio. € um 6,1 %. Eine Ursache hierfür sind die deutlichen Kostensteigerungen angesichts der wachsenden Zahl immer größerer Schiffe. 2013 stieg die Zahl der Anläufe von Schiffen mit einer Stellplatzkapazität von mindestens 10.000 TEU an den HHLA-Containerterminals in Hamburg um 29 %. Auf sie entfiel inzwischen bereits rund die Hälfte des Umschlags von Überseecontainern. Häufigkeit und Umfang der Spitzenbelastungen nehmen dadurch stark zu. Bei einzelnen Abfertigungen wird inzwischen ein Umschlagvolumen von über 12.000 TEU erreicht -vor einigen Jahren waren es maximal 7.000 bis 8.000 TEU. Verschärft werden diese Belastungen durch die Tiefgangs- und Begegnungsrestriktionen auf der Elbe. Dies verkürzt die Zeitfenster für das Ein- und Auslaufen der Großschiffe. Diese Spitzenlasten verursachen erhebliche Zusatzkosten für Personal und Gerät, die benötigt werden, um diese Schiffe in ihren Fahrplänen zu halten. Zudem wurde die Ertragssituation durch die beim derzeitigen Auslastungsniveau noch nicht realisierbaren Skaleneffekte aus dem Ausbau- und Modernisierungsprogramm des Container Terminals Burchardkai beeinflusst.

Im Mittelpunkt der Modernisierungsmaßnahmen stand im Geschäftsjahr 2013 der Ausbau der Großschiffsliegeplätze am Burchardkai. Mit der schrittweisen Inbetriebnahme der im Jahr 2013 angelieferten fünf hochmodernen Tandembrücken wird die Anlage dann über Großschiffsliegeplätze verfügen, an denen auch die neueste Schiffsgeneration mit einer Stellplatzzahl von 18.000 TEU abgefertigt werden kann. Der Burchardkai wird im zweiten Halbjahr 2014 sein Ausbauprogramm an der Wasserseite weitgehend abgeschlossen haben. Für den Anstieg der Spitzenbelastungen durch höhere Umschlagvolumina pro Anlauf sowie ein weiteres Mengenwachstum ist der Burchardkai damit gut vorbereitet.

Auch beim zweiten Investitionsschwerpunkt der HHLA im Segment Container stand 2013 das Schiffsgrößenwachstum im Mittelpunkt: Mit dem Ausbau des Terminals in Odessa, der im zweiten Quartal 2014 die erste Stufe seiner Terminalerweiterung in Betrieb nehmen wird, verfügt die HHLA dann auch am Schwarzen Meer über einen Liegeplatz für Schiffe von bis zu 9.000 TEU. Dies sind die größten Schiffe, die durch den Bosporus, das Nadelöhr beim Zugang zum Schwarzen Meer, fahren können. Der HHLA Container Terminal Odessa ist damit für die Realisierung von Wachstumspotenzialen an einer der wichtigsten Containerdrehscheiben der Region gut positioniert.

Segment Intermodal

Containertransport in Mio. TEU

* Ab 2012: Containertransport der fortgeführten Gesellschaften

Wesentliche Kennzahlen

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in Mio. € 2013 2012 Veränd.
Umsatzerlöse 314,5 299,7 4,9 %
EBITDA1 43,9 59,5 - 26,2 %
EBITDA-Marge in % 13,9 19,8 - 5,9 PP
EBIT1 22,8 41,3 - 44,8 %
EBIT-Marge in % 7,3 13,8 - 6,5 PP
Containertransport2 in Tsd. TEU 1.172 1.213 - 3,3 %
Containertransport fortgeführte Gesellschaften in Tsd. TEU 1.172 993 18,0 %

1 Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Effekte aus der Anwendung von IAS 19R retrospektiv angepasst.
2 Das Transportvolumen wurde im Vorjahreszeitraum nicht quotal ermittelt.

Mit einer Zunahme des Transportvolumens um 18,0 % haben die nach der Neustrukturierung im ersten Halbjahr 2012 fortgeführten Transportgesellschaften des Segments, die Bahngesellschaften Metrans und Polzug sowie die Containerspedition CTD, ihre jeweilige Marktposition beim Containertransport im Seehafen-Hinterlandverkehr insgesamt deutlich ausgebaut. Dieser Erfolg in überwiegend stagnierenden Märkten geht zu einem großen Teil auf die neuen Verbindungen in Deutschland sowie mit Österreich und der Schweiz im Rahmen der D.A.CH.-Strategie von Metrans zurück. Aber auch die Neuaufstellung der Bahngesellschaft Polzug hat, insbesondere dank ihrer neuen Verbindungen mit den polnischen Seehäfen, zum Ausbau der Marktposition beigetragen.

Bewährt hat sich dabei das Geschäftsmodell einer hohen Wertschöpfungs- und Produktionstiefe mit eigenen Anlagen und eigenem rollenden Material. Es ermöglicht eine enge Verzahnung und Optimierung aller Prozesse entlang der Transportkette zwischen Seehafen und dem Kunden im europäischen Hinterland. Auf dieser Basis bieten die Bahngesellschaften der HHLA ihren Kunden eine hohe Qualität und Zuverlässigkeit mit eng getakteten Verbindungen -allein 60 pro Woche sind es beispielsweise zwischen Hamburg und dem Inlandterminal in Prag und weitere 29 zwischen Hamburg und Ceska Trebova.

Umsatzerlöse und Ergebnis (EBIT) des Segments im Berichtszeitraum sind mit den entsprechenden Vorjahreswerten aufgrund der Neustrukturierung im Jahr 2012 nicht direkt vergleichbar. So sind in den Erlösen des Jahres 2012 noch die bis zum Zeitpunkt des Verkaufs auf den HHLA-Anteil von 50 % entfallenden Umsätze der Transfracht enthalten. Darüber hinaus beinhaltet das EBIT des Vorjahreszeitraums einen Einmaleffekt in Höhe von 17,6 Mio. €, der im Wesentlichen auf den Erlös aus dem Verkauf der TFG Transfracht-Anteile zurückgeht. Auf bereinigter Basis haben sich Umsatz und Ergebnis der fortgeführten Transportgesellschaften des Segments im Vorjahresvergleich positiv entwickelt. Dabei folgte die Umsatzentwicklung weitgehend der Mengendynamik. Der steigende Anteil von Transporten auf kürzeren Distanzen (z. B. neue innerpolnische Verbindungen, neue Deutschlandverkehre) sowie der intensive Wettbewerb beim Aufbau neuer Verbindungsangebote haben die Umsatzdynamik nur leicht gedämpft.

Das Ergebnis auf bereinigter Basis überschritt das entsprechende Vorjahresniveau dagegen nur leicht. Dies lag unter anderem an den Anlaufkosten für die Erweiterung des Netzwerks und die Inbetriebnahme neuer Hinterlandterminals. Bei der Polzug-Gruppe belasteten ein hoher Restrukturierungsaufwand sowie Verpflichtungen aus bestehenden Traktionsverträgen mit ehemaligen Gesellschaftern das Ergebnis. Zusätzlich wirkte sich das Hochwasser im Mai und Juni 2013, von dem wichtige Relationen der HHLA-Transportgesellschaften stark betroffen waren, negativ auf das EBIT des Segments aus.

Überaus erfolgreich und mit einer sehr kurzen Anlaufkurve verlief die Inbetriebnahme des mittlerweile dritten Metrans-Hub-Terminals im tschechischen Ceska Trebova im ersten Halbjahr 2013. Die hochmoderne Anlage, welche die HHLA-Drehscheibe in Prag entlastet und inzwischen bereits das zweithöchste Umschlagvolumen aller HHLA-Inlandterminals aufweist, erreichte schon im ersten Betriebsjahr über 500.000 Containerbewegungen. Die Mengendynamik der HHLA-Transportgesellschaften hat 2013 auch einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Wettbewerbsposition der Hamburger HHLA-Containerterminals sowie des Standorts Hamburg geleistet. So verzeichneten die HHLA-Terminals neue Spitzenwerte beim Bahnumschlag. Allein der Bahnhof auf dem Container Terminal Altenwerder erreichte mit rund 800.000 umgeschlagenen Standardcontainern ein Rekordniveau, welches 40 % über dem Wert des Jahres 2008 lag, des Jahres mit der bislang größten wasserseitigen Umschlagmenge der HHLA im Hamburger Hafen.

Segment Logistik

Wesentliche Kennzahlen

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in Mio. € 2013 2012 Veränd.
Umsatzerlöse 91,6 91,9 - 0,3 %
EBITDA1 10,2 8,0 26,5 %
EBITDA-Marge in % 11,1 8,8 2,3 PP
EBIT1 7,0 4,3 64,1 %
EBIT-Marge in % 7,7 4,7 3,0 PP

1 Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Effekte aus der Anwendung von IAS 19R retrospektiv angepasst.

Die Gesellschaften des Segments Logistik repräsentieren mit ihren Aktivitäten in den Bereichen Massengut, Fahrzeuglogistik, Kontrakt- und Projektlogistik, Passagierabfertigung (Kreuzfahrt) und Beratung wesentliche Bereiche des Universalhafens Hamburg. Gleichzeitig ergänzen sie das Dienstleistungsangebot der HHLA-Segmente Container und Intermodal, so zum Beispiel mit der Projektlogistik, beim Containerpacken sowie mit der weltweiten Vermarktung von Know-how in der Infrastruktur- und Terminalentwicklung.

Vor dem Hintergrund der in ihren Rahmenbedingungen und Entwicklungen sehr unterschiedlichen Geschäftsbereiche haben sich der Umsatz und das um Einmaleffekte bereinigte Ergebnis auf Segmentebene insgesamt stabil entwickelt. So lagen die Umsatzerlöse mit 91,6 Mio. € (im Vorjahr: 91,9 Mio. €) bei einem geringfügigen Rückgang um 0,3 % auf dem Niveau des Vorjahres. Der starke Anstieg des Betriebsergebnisses (EBIT) um 64,1 % auf 7,0 Mio. € (im Vorjahr: 4,3 Mio. €) geht vor allem auf die Realisierung stiller Reserven durch den Verkauf des Logistikzentrums Altenwerder zu Beginn des Jahres 2013 zurück, die größtenteils für die Restrukturierung der Projekt- und Kontraktlogistik verwendet wurden. Bereinigt um diese Einmaleffekte liegt das Segmentergebnis leicht über dem Vorjahr.

Die Entwicklung der einzelnen Geschäftsbereiche stellt sich wie folgt dar:

Die Fahrzeuglogistik, die auch das Containerpacken und den Containerumschlag an ConRo-Schiffen umfasst, verzeichnete beim Fahrzeugumschlag im Jahresverlauf eine deutliche Erholung und kommt nach einem Rückgang um 4,6 % im ersten Halbjahr für das Gesamtjahr 2013 jetzt mit 211 Tsd. Fahrzeugen auf ein leichtes Plus von 1,1 %. Der Containerumschlag ging dagegen um 2,0 % auf 1.650 Tsd. t (im Vorjahr: 1.684 Tsd. t) zurück. Umsatz und Ergebnis lagen unter den Vorjahreswerten.

Deutlich belebt hat sich im Jahresverlauf das Aufkommen von Erz und Kohle in der Massengutlogistik.

Hatte es zum Halbjahr 2013 noch 1,5 % unter dem Niveau des Vorjahres gelegen, so bedeuten die im Gesamtjahr 2013 umgeschlagenen 14,1 Mio. t eine Zunahme um 3,4 % gegenüber 2012 (13,6 Mio. t). Der Umsatz und auch das Ergebnis haben sich trotz erhöhter Reparatur- und Energiekosten sowie gestiegener Abschreibungen verbessert.

In der Kontrakt- und Projektlogistik war das Geschäftsjahr 2013 von der Umsetzung des Restrukturierungsprogramms geprägt. Dabei wurde die Kontraktlogistik im ersten Quartal am zuvor modernisierten Standort Übersee-Zentrum zusammengeführt. Möglich wurde dies durch den neuen Hamburger Hafenentwicklungsplan, der die Nutzung dieses Geländes für Hafenzwecke auf absehbare Zeit sichert. Seit dem dritten Quartal wurden am benachbarten HHLA-Multifunktionsterminal O'Swaldkai Flächen und Hallen für die Projektlogistik genutzt, die hier über eine ausgezeichnete wasserseitige Anbindung verfügen. Bei einem Umsatz unter Vorjahresniveau konnte das um den Restrukturierungsaufwand bereinigte Ergebnis verbessert werden.

Mit großem Erfolg konnten die Beratungsaktivitäten der HHLA im vergangenen Jahr ihre weltweite Geschäftstätigkeit im Hafen- und Transportconsulting ausweiten. Umsatz und Ergebnis haben sich deutlich verbessert.

Von der wachsenden Bedeutung Hamburgs als Kreuzfahrtstandort hat die Kreuzfahrtlogistik profitiert. Die Zahl der Schiffsanläufe stieg um 11,5 % auf 174, die der Passagiere um 28,4 % auf 550.000. Umsatz und Ergebnis legten ebenfalls zu.

Mengenentwicklung im Segment Logistik

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  2013 2012
Stückgut in Tsd. t 1.650 1.684
Fahrzeuge in Tsd. Stück 211 208
Massengut in Mio. t 14,1 13,6
Kreuzfahrtschiffsanläufe 174 156

Segment Immobilien

Wesentliche Kennzahlen

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in Mio. € 2013 2012 Veränd.
Umsatzerlöse 33,1 32,4 2,3 %
EBITDA1 17,8 17,1 4,2 %
EBITDA-Marge in % 53,7 52,7 1,0 PP
EBIT1 13,3 12,8 4,0 %
EBIT-Marge in % 40,3 39,6 0,7 PP

1 Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Effekte aus der Anwendung von IAS 19R retrospektiv angepasst.

Positive ökonomische Rahmendaten haben die Entwicklung des Bürovermietungsmarktes in den deutschen Immobilienhochburgen nach dem Büromarktüberblick von Jones Lang LaSalle im Verlauf des Geschäftsjahres 2013 zunehmend gestützt. So lag der Büroflächenumsatz in Hamburg mit 440.000 m2 um 1,0 % über dem Niveau des Vorjahres. Gleichzeitig sank die Leerstandsquote im Hamburger Markt für Bürovermietungen im vierten Quartal 2013 auf 7,8 % - der entsprechende Vorjahreswert hatte noch 8,2 % betragen.

Vor diesem Hintergrund hat der Teilkonzern Immobilien seinen Wachstumskurs mit Steigerungen von Umsatz und Ergebnis fortgesetzt. Dabei wuchs der Umsatz in der historischen Speicherstadt und dem Fischmarktareal am nördlichen Elbufer um 2,3 % auf 33,1 Mio. € (im Vorjahr: 32,4 Mio. €) an. Die Erlöszunahme geht in erster Linie auf die erfolgreiche Vermietung sanierter Objekte in der Speicherstadt zurück. Fundament der Erlösstärke der HHLA Immobilien bleibt der hohe Vermietungsstand in beiden Quartieren.

Mit einem Plus von 4,0 % auf 13,3 Mio. € (im Vorjahr: 12,8 Mio. €) lag die Ergebnisentwicklung des Teilkonzerns oberhalb der Umsatzzunahme. Dies ist hauptsächlich auf einen im Vorjahresvergleich vorübergehend niedrigeren Instandhaltungsaufwand zurückzuführen. Die erzielte EBIT-Marge von 40,3 % (im Vorjahr: 39,6 %) dokumentiert den wirtschaftlichen Erfolg der langfristig ausgerichteten, wertorientierten Bestandsentwicklung.

So wurde das Bürohaus "Bei St. Annen 2", das früher das Hamburger Freihafenamt beherbergte, umfassend saniert. Dabei wurde der Bau des renommierten Nachkriegsarchitekten Werner Kallmorgen unter Berücksichtigung aller Anforderungen des Denkmalschutzes zu einem modernen Bürogebäude umgewandelt und an eine Werbeagentur vermietet.

Finanz- und Vermögenslage

Grundsätze und Ziele des Finanzmanagements

Das Finanzmanagement des HHLA-Konzerns wird zentral gesteuert und folgt dem übergeordneten Ziel, die finanzielle Stabilität und Flexibilität des Konzerns nachhaltig zu gewährleisten. Durch das Konzernclearing werden die finanziellen Ressourcen des Konzerns gebündelt, das Zinsergebnis optimiert und die Abhängigkeit von externen Finanzierungsquellen wesentlich reduziert. Derivative Finanzinstrumente können zur Reduzierung des Zinsrisikos sowie in geringem Umfang zur Reduzierung des Währungs-sowie Rohstoffpreisrisikos eingesetzt werden. Sie haben auf den HHLA-Konzernabschluss keine wesentlichen Auswirkungen.

Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage

Auch zum Bilanzstichtag 2013 stellte sich die wirtschaftliche Lage der HHLA stabil dar. Der Konzern verfügt weiterhin über eine solide Bilanzstruktur und einen im Branchenvergleich geringen Verschuldungsgrad, der sich in einer Eigenkapitalquote vor Ausgleichszusagen an Minderheitsgesellschafter in Höhe von 38,0 % widerspiegelt (im Vorjahr: 36,3 %). Aufgrund eines im Geschäftsjahr 2010 abgeschlossenen Ergebnisabführungsvertrags im Segment Container besteht nach IAS 32 Finanzinstrumente eine als Fremdkapital zu klassifizierende Zahlungszusage. Zum Ausgleich der vertraglich vereinbarten Ergebnisabführung ist in diesem und im kommenden Geschäftsjahr eine am künftigen wirtschaftlichen Ergebnis orientierte jährliche Zahlung an einen Minderheitsgesellschafter zu leisten. Die insgesamt erwartete Ausgleichszahlung führte seinerzeit zu einer Umgliederung aus dem Minderheitenkapital in die sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten. Unter Berücksichtigung der Ausgleichszahlung liegt die Eigenkapitalquote nunmehr bei 34,7 % (im Vorjahr: 31,9 %).

Aufgrund der zum Bilanzstichtag vorhandenen Liquiditätsbasis besteht kein wesentlicher Refinanzierungsbedarf.

Inflations- und Wechselkurseinflüsse hatten im Berichtszeitraum keine wesentlichen Auswirkungen auf die Finanz- und Vermögenslage des HHLA-Konzerns.

Bei der Bilanzierung von Vermögen und Verbindlichkeiten wurden Schätzungen auf Basis von Erfahrungswerten und weiteren relevanten Faktoren unter Berücksichtigung der Prämisse der Unternehmensfortführung vorgenommen. ► siehe auch im Konzernanhang, Textziffer 6, Seite 113 und Textziffer 7, Seite 118.

Finanzierungsanalyse

Das Kerngeschäft der HHLA ist von einem großen Anteil an Sachanlagevermögen mit langjährigen Nutzungsdauern geprägt. Daher setzt die HHLA zur fristenkongruenten Finanzierung insbesondere mittel- und langfristige Darlehen sowie Finanzierungsleasingverhältnisse ein.

Zum Berichtsstichtag lagen die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit 288,7 Mio. € unter dem Wert des Vorjahres von 319,8 Mio. €. Der Konzern nahm im Geschäftsjahr 2013 zusätzliche externe Finanzierungen in Höhe von 43,7 Mio. € in Anspruch (im Vorjahr: 28,6 Mio. €). Den Neuaufnahmen standen höhere Darlehenstilgungen gegenüber. Die Fälligkeitsstruktur für die Folgejahre umfasst für das Jahr 2015 endfällige Darlehen aus zwischenzeitlich abgeschlossenen Investitionsprojekten, die mit den hieraus erwirtschafteten Zahlungsmittelzuflüssen und der verfügbaren Liquidität planmäßig zurückgeführt werden sollen. Darüber hinaus besteht aufgrund der vereinbarten Laufzeiten der Darlehen und einer stabilen Liquiditätsbasis kein wesentlicher Refinanzierungsbedarf.

Fälligkeiten der Bankdarlehen nach Jahren in Mio. €

Die Darlehensverbindlichkeiten sind überwiegend in Euro und zu einem geringen Teil in US-Dollar sowie in Tschechischen Kronen abgeschlossen. Konditioniert sind diese zu ca. 80 % mit fixen und zu rund 20 % mit variablen Zinssätzen. Im Rahmen der Fremdfinanzierung bestanden für einzelne Gesellschaften Kreditauflagen (Covenants), die an bilanzielle Kennzahlen gebunden sind, im Wesentlichen die Erfüllung einer Mindesteigenkapitalquote. Covenants bestanden bei ca. 15 % der Bankdarlehen. Im Berichtsjahr wurden die Kreditauflagen zu allen vereinbarten Prüfungszeitpunkten erfüllt. Zum Bilanzstichtag weist die HHLA langfristige Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen und Personen in Höhe von 106,9 Mio. € (im Vorjahr: 114,1 Mio. €) aus, die aus der Passivierung der Leasingverbindlichkeit gegenüber der Hamburg Port Authority (HPA) im Zusammenhang mit dem Neubau von Kaimauern für Großschiffsliegeplätze resultieren. Mit Ausnahme der Operating-Lease-Verhältnisse existieren keine nennenswerten außerbilanziellen Finanzierungsinstrumente. ► siehe auch Konzernanhang, Textziffer 45, Seite 145 f. Die Operating-Lease-Verhältnisse basieren in erster Linie auf langfristigen Verträgen des HHLA-Konzerns mit der Freien und Hansestadt Hamburg bzw. der HPA über die Anmietung von Flächen und Kaimauern im Hamburger Hafen sowie in der Speicherstadt. Rückstellungen werden im HHLA-Konzern vor allem für Pensionsrückstellungen gebildet und stehen damit der langfristigen Finanzierung zur Verfügung.

Die von der Holding im Wesentlichen zentral gehaltenen Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente beliefen sich zum Berichtsstichtag auf insgesamt 215,4 Mio. € (im Vorjahr: 230,1 Mio. €). Sie sind in Sichteinlagen und Tages- sowie kurzfristigen Termingeldern bei inländischen Kreditinstituten mit ausgewiesen hoher Bonitätseinstufung angelegt. Aufgrund ausreichender liquider Mittel besitzen laufende Kreditlinien eine untergeordnete Bedeutung. Der Konzern verfügte zum Bilanzstichtag über nicht genutzte Kreditlinien in Höhe von rund 1,6 Mio. € (im Vorjahr: 1,0 Mio. €). Der Ausnutzungsgrad der Kreditlinie belief sich im Berichtszeitraum auf 76,4 % (im Vorjahr: 88,6 %). Nach Einschätzung der HHLA wären höhere Kreditlinien aufgrund der soliden Bilanzstruktur jederzeit darstellbar, sofern aus der mittelfristigen Liquiditätsplanung ein entsprechender Bedarf erkennbar wäre. Vom gesamten Zahlungsmittelbestand unterlagen zum Berichtsstichtag 10,6 Mio. € (im Vorjahr: 15,1 Mio. €) Devisenausfuhrbeschränkungen in der Ukraine.

Da der HHLA auch außerhalb des Kapitalmarkts zahlreiche Möglichkeiten der Fremdfinanzierung zur Verfügung stehen, sieht der Konzern für ein externes Rating aktuell keinen Bedarf. Vielmehr wird durch umfassende Information bestehender und potenzieller Kreditgeber sichergestellt, dass diese zu angemessenen internen Bonitätseinstufungen kommen können.

Der Umfang öffentlicher Fördermittel, die vereinzelt für Entwicklungsprojekte gewährt werden und spezifischen Förderbedingungen unterliegen, ist auf Konzernebene als nachrangig einzustufen.

Investitionsanalyse

Das Investitionsvolumen lag im abgelaufenen Geschäftsjahr bei 114,9 Mio. € (im Vorjahr: 196,5 Mio. €). Hierin sind nicht unmittelbar zahlungswirksame Zugänge aus Finanzierungsleasing in Höhe von 1,4 Mio. € (im Vorjahr: 36,6 Mio. €) enthalten. Der Schwerpunkt der Investitionen lag im Jahr 2013 auf dem Ausbau der Hamburger Umschlaganlagen sowie dem Ausbau des HHLA Container Terminal Odessa (CTO) in der Ukraine. Die Finanzierung der Investitionsprojekte wurde hauptsächlich aus dem generierten operativen Cashflow des Geschäftsjahres abgedeckt.

Von den getätigten Investitionen entfielen 93,2 Mio. € auf Sachanlagen (im Vorjahr: 176,3 Mio. €), 9,3 Mio. € auf immaterielle Vermögenswerte (im Vorjahr: 10,0 Mio. €) und 12,4 Mio. € auf als Finanzinvestition gehaltene Immobilien (im Vorjahr: 10,2 Mio. €).

Bei den Investitionen handelt es sich wie im vorangegangenen Jahr maßgeblich um Erweiterungsinvestitionen. Diese wurden überwiegend für den Ausbau und die Modernisierung der Containerterminals in Hamburg und Odessa getätigt. Die Ersatzinvestitionen beinhalteten schwerpunktmäßig Ausgaben für die Beschaffung von Flurförderfahrzeugen.

Auf das Segment Container entfiel mit 81,2 Mio. € (im Vorjahr: 132,4 Mio. €) der größte Anteil an den Gesamtinvestitionen. Investiert wurde vor allem in die Beschaffung von Umschlaggeräten, in Lagerkapazitäten und Umschlagflächen auf den Hamburger Umschlaganlagen sowie in den Ausbau des CTO in der Ukraine.

Im Segment Intermodal lagen die Gesamtinvestitionen mit 12,0 Mio. € deutlich unter dem Vorjahreswert von 46,9 Mio. €. Dabei investierte hauptsächlich die Metrans-Gruppe, im Wesentlichen in neue Lokomotiven.

Die Investitionssumme im Segment Logistik belief sich auf 3,6 Mio. € (im Vorjahr: 3,3 Mio. €). Den größten Anteil hatten dabei eine Erhöhung der Abbruchkostenrückstellungen sowie Investitionen in Umschlaggeräte.

Im Teilkonzern Immobilien wurden Investitionen im Gesamtwert von 12,6 Mio. € getätigt (im Vorjahr: 10,3 Mio. €). Den Hauptanteil nahmen dabei größere Projekte zur Modernisierung von Gebäuden der Speicherstadt ein.

Grundsätzlich wird der Investitionsschwerpunkt weiterhin darauf gelegt, die Produktivität auf bestehenden Terminalflächen durch den Einsatz modernster Umschlagtechnologie zu steigern sowie Großschiffsliegeplätze bedarfsgerecht zu realisieren. Zugleich werden der Ausbau leistungsfähiger Hinterlandanbindungen sowie die Ausweitung und Optimierung der Logistikaktivitäten marktkonform forciert.

Finanzielle Verbindlichkeiten bestehen zum Geschäftsjahresende für offene Bestellungen in Höhe von 166,8 Mio. € (im Vorjahr: 108,4 Mio. €); darin enthalten sind 148,5 Mio. € (im Vorjahr: 91,8 Mio. €) für Aktivierungen im Sachanlagevermögen.

Investitionen nach Segmenten 2013

Investitionen und Abschreibungen in Mio. €

* Davon Finanzierungsleasing i.H.v. 1,4 Mio. € (2013), 36,6 Mio. € (2012), 32,8 Mio. € (2011)

Liquiditätsanalyse

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in Mio. € 2013 2012
Finanzmittelfonds per 01.01. 188,9 294,8
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit 188,1 210,5
Cashflow aus Investitionstätigkeit - 108,8 - 160,9
Free Cashflow 79,3 49,6
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit - 117,6 - 155,9
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds - 38,4 - 106,3
Währungskursbedingte Veränderung des Finanzmittelfonds 0,7 0,3
Finanzmittelfonds per 31.12. 151,1 188,9

Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit nahm gegenüber dem Vorjahr von 210,5 Mio. € auf 188,1 Mio. € ab. Die Verminderung um 22,4 Mio. € ist im Wesentlichen auf das geringere Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sowie eine Zunahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zurückzuführen. Waren die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in der Vorjahresperiode gesunken, stieg diese Position einhergehend mit dem Anstieg der Umsatzerlöse bei den Intermodalgesellschaften sowie durch die Zunahme der kurzfristigen Vermögenswerte deutlich an. Gegenläufig wirkten geringere Steuervorauszahlungen, geringere latente Steuern sowie der im Vorjahr enthaltene Einmaleffekt von 17,6 Mio. € aus der Neuausrichtung der Intermodalaktivitäten, der aus dem operativen Cashflow entsprechend herausgerechnet wurde.

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit (Mittelabfluss) lag mit 108,8 Mio. € unter dem Vorjahreswert von 160,9 Mio. €. Im Wesentlichen trugen hierzu geringere Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen, in die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien und in die immateriellen Vermögenswerte in Höhe von insgesamt 106,8 Mio. € (im Vorjahr: 153,4 Mio. €) bei sowie Einzahlungen aus Abgängen von zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten in Höhe von 17,7 Mio. €, die aus dem Verkauf des Logistikzentrums Altenwerder resultierten. Gegenläufig wirkte der Wegfall der im Vorjahr getätigten Einzahlung in Höhe von 14,7 Mio. € aus der Veräußerung von Anteilen an konsolidierten Unternehmen im Rahmen der Intermodal-Entflechtung.

Der Free Cashflow als Summe der Cashflows aus betrieblicher Tätigkeit und Investitionstätigkeit erhöhte sich somit auf 79,3 Mio. € gegenüber einem Vorjahreswert von 49,6 Mio. €.

Entwicklung Finanzmittelfonds in Mio. €

Anlagenintensität in %

Anlagendeckungsgrad in %

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit (Mittelabfluss) belief sich im Berichtszeitraum auf 117,6 Mio. € (im Vorjahr: 155,9 Mio. €). Die Verminderung um 38,3 Mio. € resultierte im Wesentlichen aus der im Vorjahr getätigten Auszahlung für den Erwerb von Anteilen an vollkonsolidierten Unternehmen in Höhe von 91,0 Mio. € und Einzahlungen aus der Aufnahme von Krediten in Höhe von 43,7 Mio. € (im Vorjahr: 28,6 Mio. €). Dagegen beliefen sich die Auszahlungen für die Tilgung von Finanzkrediten auf 75,3 Mio. € (im Vorjahr: 24,0 Mio. €) und die im Vergleich zum Vorjahr höhere Auszahlung einer Ausgleichsverpflichtung an einen Minderheitsgesellschafter auf 27,9 Mio. € (im Vorjahr: 14,4 Mio. €).

Hinsichtlich der Gesamtfinanzlage verfügt der HHLA-Konzern zum Jahresende 2013 über ausreichend Liquidität. Gleichermaßen gab es auch im Verlauf des Geschäftsjahres keine Liquiditätsengpässe. Der Finanzmittelfonds, der sich aus den Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten (215,4 Mio. €) vermindert um kurzfristige Einlagen bei Kreditinstituten (70,0 Mio. €) und erhöht um Forderungen aus kurzfristigen Anlagen bei der HGV Hamburger Gesellschaft für Vermögens- und Beteiligungsmanagement mbH (5,7 Mio. €) zusammensetzt, erreichte per 31. Dezember 2013 insgesamt 151,1 Mio. € und lag damit unter dem Bestand von 188,9 Mio. € vom Jahresbeginn.

Unternehmenskäufe und -verkäufe

Im Geschäftsjahr 2013 wurden keine wesentlichen Anteile an anderen Unternehmen erworben oder veräußert.

Analyse der Bilanzstruktur

Konzerneigenkapital in Mio. €

Die Bilanzsumme des HHLA-Konzerns hat sich zum 31. Dezember 2013 gegenüber dem Vorjahr um insgesamt 36,3 Mio. € auf 1.731,4 Mio. € verringert.

Auf der Aktivseite der Bilanz haben die langfristigen Vermögenswerte um 27,2 Mio. € abgenommen. Neben einer Abnahme der latenten Steuern war diese Entwicklung hauptsächlich auf die Minderung des Sachanlagevermögens um 25,8 Mio. € auf 976,5 Mio. € (im Vorjahr: 1.002,3 Mio. €) zurückzuführen. Wesentliche Ursache hierfür waren planmäßige Abschreibungen und Investitionen in das Sachanlagevermögen.

Das kurzfristige Vermögen sank um 9,1 Mio. € auf 434,8 Mio. € (im Vorjahr: 443,9 Mio. €). Der Rückgang resultierte im Wesentlichen aus der Abnahme des Zahlungsmittelbestands um 14,6 Mio. € auf 215,4 Mio. €. Dabei wurde der Liquiditätszufluss durch Darlehensauszahlungen und die Erhöhung der kurzfristigen Termineinlagen durch die im zweiten Quartal 2013 erfolgte Dividendenzahlung überkompensiert. Zudem minderte der Verkauf der im Vorjahr ausgewiesenen zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerte das kurzfristige Vermögen um 12,4 Mio. €. Gegenläufig wirkte die Zunahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 12,9 Mio. € auf 140,9 Mio. €, die insbesondere mit dem Umsatzanstieg im Segment Intermodal zusammenhängt. Darüber hinaus stiegen die sonstigen Vermögenswerte auf 24,0 Mio. € (im Vorjahr: 15,0 Mio. €), während die Erstattungsansprüche aus Ertragsteuern von 9,3 Mio. € im Vorjahr auf 4,1 Mio. € abnahmen.

Auf der Passivseite hat sich das Eigenkapital gegenüber dem Jahresende 2012 um 36,3 Mio. € auf 600,1 Mio. € (im Vorjahr: 563,8 Mio. €) erhöht. Der Anstieg ist auf die Zunahme der Minderheitenanteile um 23,1 Mio. € zurückzuführen, die durch die Zurechnung des laufenden Ergebnisses verursacht wurden. Des Weiteren stieg das kumulierte übrige Konzerneigenkapital, bei dem der Anstieg der versicherungsmathematischen Gewinne um 16,7 Mio. € und die Abnahme der hierauf gebildeten latenten Steuern um 5,4 Mio. € die größten Bestandteile bildeten. Die Eigenkapitalzunahme durch das positive Nachsteuerergebnis der Aktionäre des Mutterunternehmens liegt etwa auf dem Niveau der Dividendenausschüttungen. Insgesamt erhöhte sich dadurch die Eigenkapitalquote auf 34,7 % (im Vorjahr: 31,9 %).

Die langfristigen Schulden verminderten sich zum Bilanzstichtag um 41,6 Mio. € auf 836,3 Mio. € (im Vorjahr: 877,8 Mio. €). Die Abnahme ergibt sich aus um 22,7 Mio. € gesunkenen langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten aufgrund der Reduzierung einer Ausgleichsverbindlichkeit für die Ergebnisabführung eines Tochterunternehmens mit Minderheitengesellschafter (im Vorjahr: 314,0 Mio. €) und den nach Anpassung der versicherungsmathematischen Parameter um 17,8 Mio. € verminderten Pensionsrückstellungen.

Konzernbilanz per 31.12. in Mio. €/in %

Aktiva

Passiva

Die kurzfristigen Schulden gingen um 31,0 Mio. € auf 295,0 Mio. € (im Vorjahr: 326,0 Mio. €) zurück. Ursächlich war die Verminderung der kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten um 30,8 Mio. € auf 107,5 Mio. € (im Vorjahr: 138,3 Mio. €) aufgrund von Darlehensrückzahlungen.

Der Verschuldungskoeffizient als Verhältnis der Nettofinanzschulden und Pensionsrückstellungen zum Konzerneigenkapital (Gearing Ratio) belief sich zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2013 auf einen Wert von 1,1 (im Vorjahr: 1,3). Die Abnahme resultierte insbesondere aus der Reduzierung der kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten und der Erhöhung des Eigenkapitals.

Nachtragsbericht

Nach dem Abschlussstichtag hat sich in der Ukraine die Auseinandersetzung um die politische Zukunft des Landes dramatisch zugespitzt. Obwohl bis zum Zeitpunkt der Berichtsaufstellung eine politische Lösung möglich erscheint, bleibt die zukünftige politische Ausrichtung der Ukraine mit hohen Unsicherheiten behaftet. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass eine politische Entwicklung eintritt, die die konjunkturelle Entwicklung und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in der Ukraine deutlich verschlechtert. Darüber hinaus wurde die ukrainische Währung Hrywnja nach dem Abschlussstichtag gegenüber dem Euro bis Ende Februar um fast 20 % abgewertet.

Aufgrund der skizzierten Entwicklung in der Ukraine sind neben Währungskurseffekten, die die Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage des HHLA-Konzerns negativ beeinflussen können, Anpassungen von Wertansätzen zukünftig nicht auszuschließen.

Prognosebericht

Gesamtwirtschaftlicher Ausblick

Die weltwirtschaftliche Perspektive hat sich zum Jahresende 2013 aufgehellt. Obgleich die Faktoren, welche die globale Konjunkturdynamik in den vergangenen zwei Jahren merklich belasteten, an Bedeutung verloren haben, bleibt die konjunkturelle Erholung in einigen Volkswirtschaften aufgrund bestehender Unsicherheiten und Abwärtsrisiken unverändert fragil. Aus den fortgeschrittenen Volkswirtschaften werden 2014 infolge einer weniger expansiven Finanzpolitik und erster Erfolge in den Konsolidierungsprozessen Wachstumsimpulse für die aufstrebenden Volkswirtschaften erwartet. Mit der Rückkehr zu einem ähnlich hohen Expansionstempo wie vor der Wirtschaftskrise ist jedoch nicht zu rechnen. Legt man Schätzungen von führenden Forschungsinstituten zugrunde, so ist von einem Weltwirtschaftswachstum von 3 bis 4 % auszugehen.

In den Wirtschaftsregionen, die für die Geschäftsentwicklung der HHLA besondere Bedeutung haben, wird das Wachstumstempo voraussichtlich unterschiedlich ausfallen: Für Asien prognostiziert der Internationale Währungsfonds (IWF) ein Wirtschaftswachstum von rund 6,7 %. Für das chinesische Bruttoinlandsprodukt wird eine Zunahme von rund 7,5 % erwartet. Den Volkswirtschaften in Mittel- und Osteuropa wird eine um 2,8 % steigende Wirtschaftsleistung vorhergesagt. Russland dürfte mit einem erwarteten Wachstum von 2,5 % in einer ähnlichen Größenordnung zulegen. Für den Euroraum wird 2014 eine nach wie vor verhaltene, aber mit einem Wachstum von rund 1,0 % erstmals seit zwei Jahren wieder positive Entwicklung erwartet, während das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland aufgrund einer anziehenden Exportdynamik sogar um etwa 1,6 % steigen soll. Getragen von der erwarteten konjunkturellen Belebung wird der internationale Warenaustausch im Jahresverlauf 2014 voraussichtlich anziehen.

Branchenumfeld

Die Zuwachsraten des Weltwirtschaftswachstums, des Welthandelsvolumens und daraus abgeleitet des weltweiten Containerumschlags nähern sich -im Unterschied zur Entwicklung bis 2007 - weiter an und liegen für 2014 allesamt im Bereich von 4 % (Quellen: IWF, Drewry). Unterteilt nach Regionen ergibt sich nach Einschätzung von Drewry ein differenziertes Bild: Für Häfen in Asien wird eine Mengensteigerung im Containerumschlag im Bereich von 5 bis 5,5 % erwartet, in Osteuropa ein Zuwachs von 6,2 % und für nordeuropäische Häfen von rund 1 %. Die Wettbewerbssituation unter den Nordrange-Häfen dürfte sich durch weiteren Kapazitätsaufbau im Rahmen aktueller Erweiterungsvorhaben im Laufe des Jahres weiter verschärfen. Angesichts der verhaltenen Mengenerwartungen ist damit bis auf Weiteres von einem Überhang an Umschlagkapazität in Nordeuropa mit entsprechendem Druck auf die Ertragskraft der Terminalbetreiber auszugehen.

Auch die angespannte Lage in der Containerschifffahrt wird voraussichtlich andauern. Die Bestelldynamik der Reeder wird nach Einschätzung des Marktforschungsinstituts Alphaliner in der Neubauauslieferung zu neuen Höchstständen führen: Insgesamt erwarten die Experten die Auslieferung von 239 Schiffen mit einer Stellplatzkapazität von 1,7 Mio. TEU, darunter 59 Einheiten mit jeweils einer Kapazität von mehr als 10.000 TEU. Ihr Anteil an der Weltflotte steigt damit auf rund 25 % an. Die Gesamtkapazität der globalen Containerschiffflotte wird damit trotz einer weiterhin hohen Verschrottungsrate mit 6,6 % stärker wachsen als die weltweite Nachfrage. Um den Markt bzw. die Frachtraten trotz dieser wachsenden Kapazitätsüberhänge zu stabilisieren, ist die Bildung bzw. die Ausweitung von operativen Allianzen geplant. In den kommenden Monaten werden seitens der Kartell- und Wettbewerbsbehörden in Nordamerika, Asien und Europa Entscheidungen hinsichtlich des geplanten Zusammenschlusses der drei Branchenführer Maersk, MSC und CMA CGM zur P3-Allianz sowie der Ausdehnung der G6-Allianz auf dem Nordatlantik erwartet. Beides wird zu einer Verschiebung der Gewichte im gesamten Transportmarkt führen.

Trotz der verhaltenen Umschlagaussichten in den Nordseehäfen wird für die europäischen Vor- und Nachlaufsysteme über Land ein leicht anziehendes Ladungsaufkommen erwartet. Die Entwicklung auf den von den Transportgesellschaften im Segment Intermodal bedienten Relationen dürfte dabei abhängig von der konjunkturellen Entwicklung je nach angebundener Kernregion heterogen ausfallen. Nach Schätzungen des Bundesamtes für Güterverkehr wird das Transportaufkommen im deutschen Güterverkehrsmarkt voraussichtlich um 1,9 % gegenüber 2013 zulegen, die Transportleistung - als Produkt aus Transportmenge und Transportentfernung - um 2,8 %. Insbesondere beim Eisenbahngüterverkehr rechnen die Experten nach einem leicht rückläufigen Jahr 2013 mit einem Wachstum von rund 2,5 %. Getrieben wird diese Entwicklung vor allem durch eine erhöhte Nachfrage im Kombinierten Verkehr.

Das Marktumfeld der Gesellschaften im Segment Logistik wird sich voraussichtlich weiterhin heterogen darstellen. Der im Auftrag der Bundesvereinigung Logistik e. V. (BVL) erhobene Logistik-Indikator signalisiert ein anziehendes Wachstum auf Basis einer optimistischeren Auftragslage und deutlich höherer Investitionsbereitschaft. Auch die exportorientierte Automobilbranche und die deutsche Stahlindustrie gehen angesichts des sich aufhellenden gesamtwirtschaftlichen Umfelds und eines erwarteten Nachfrageanstiegs mit positiven Erwartungen in das Jahr 2014. Dagegen werden die fortschreitende Containerisierung verderblicher Ware und die Verlagerung von Kommissions- und Lagertätigkeiten weiterhin Druck auf die Mengenentwicklung in der Frucht- und Kontraktlogistik ausüben. Im Kreuzfahrtbereich lassen die angemeldeten Schiffsanläufe erneut ein kräftiges Wachstum der Abfertigungsleistungen erwarten.

Konzernentwicklung

Auswirkungen durch Veränderungen in der Konzernrechnungslegung

Aufgrund veränderter Regelungen in der Konzernrechnungslegung nach IFRS ist die quotale Konsolidierung von Gemeinschaftsunternehmen - darunter das Joint Venture Hansaport - ab dem Geschäftsjahr 2014 nicht mehr zulässig. Die Neuregelungen wirken sich nur im Segment Logistik deutlich aus. ► siehe Anhang, Textziffer 5, Seite 110 ff. Es werden im nachfolgenden Abschnitt zur erwarteten Ertragslage 2014, sofern sich wesentliche Abweichungen ergeben, die angepassten Vergleichswerte des Geschäftsjahres 2013 angegeben.

Vergleich zur Vorjahresprognose

Die im Vorjahr getroffenen Prognosen stehen im Wesentlichen in Übereinstimmung mit den tatsächlich eingetretenen Ergebnissen des Geschäftsjahres 2013. Die Abweichungen sind geringfügig. ► siehe Geschäftsverlauf und wirtschaftliche Lage, Seite 64 f.

Erwartete Ertragslage

Die HHLA rechnet auf Basis der zuvor beschriebenen Einschätzungen von Brancheninstituten für das Geschäftsjahr 2014 mit einem geringfügigen Anstieg des Containerumschlags in den nordeuropäischen Häfen. Der Containertransport im Hinterland der Seehäfen wird entsprechend ebenfalls nur leicht zunehmen. Gleichzeitig erwartet sie, dass die Konzentrationsprozesse in der Containerlinienschifffahrt zu einer steigenden Mengenvolatilität führen werden. Die Herausforderungen durch das anhaltende Schiffsgrößenwachstum bei unveränderten infrastrukturellen Restriktionen in der seeseitigen Anbindung des Hamburger Hafens werden weiter wachsen und der Wettbewerbsdruck durch Terminalüberkapazitäten in den nordeuropäischen Häfen hoch bleiben.

Aufgrund seines fixkostenintensiven Geschäftsmodells sind für die Ertragslage des Konzerns die Leistungsparameter als bestimmende Faktoren von Skaleneffekten von zentraler Bedeutung. Auf Basis der prognostizierten Rahmendaten wird eine nur leichte Steigerung des Containerumschlags der HHLA erwartet. Im Hinblick auf die Unsicherheit über die politische Situation in der Ukraine und auf die ggf. kurzfristig veränderte Reederdisposition im Zusammenhang mit der Bildung bzw. Ausweitung von operativen Allianzen sind Schwankungen und spürbare Abweichungen von der angestrebten Zielgröße nicht auszuschließen. Die Hinterlandtransporte von und zu den Seehäfen Nordeuropas werden auf bestehenden Relationen grundsätzlich der Entwicklung des Containerumschlags folgen, aber in einem starken Wettbewerb, teilweise auch mit anderen Verkehrsträgern, stehen. Die HHLA rechnet gleichwohl mit einem moderaten Zuwachs der Containertransporte. Wesentliche Voraussetzungen hierfür sind die weiterhin erfolgreiche Etablierung der Verkehre im deutschsprachigen Raum sowie der weitere Ausbau der Polzug-Verkehre.

Vor dem Hintergrund eines Marktumfelds, dessen Wettbewerbsintensität durch steigende Terminalkapazitäten und dichte Konkurrenz im Schienenhinterlandverkehr weiterhin hoch ist, wird ein Umsatz auf Konzernebene leicht oberhalb des angepassten Vorjahreswerts (rd. 1.140 Mio. €) angestrebt.

In den Aufwandspositionen ist davon auszugehen, dass insbesondere im Segment Container generelle preisinduzierte Kostensteigerungen sowie ein erhöhter Abschreibungsaufwand, um das Schiffsgrößenwachstum terminalseitig zu begleiten, bei einem nur leicht steigenden Containerumschlag die Ergebnisentwicklung belasten werden. Die abermals höhere Anzahl von Großschiffsanläufen wird zu weiter steigenden Spitzenlastsituationen in der Abfertigung führen, die auch durch die weitere Optimierung von Prozessen zur Erhöhung der Kosteneffizienz nur schwer auszugleichen sein werden. Entsprechendes gilt für zurzeit anwachsende Instabilitäten im Seetransportsystem auf der Reederseite, was Grenzauslastungen im Lagerbereich zur Folge hat.

Auf Basis der erwarteten Mengenentwicklungen sowie der beschriebenen voraussichtlichen Erlös- und Kostensituation geht die HHLA für das Jahr 2014 für den börsennotierten Teilkonzern Hafenlogistik von einem EBIT in einer Bandbreite von 125 bis 145 Mio. € (Vorjahr angepasst: rd. 140 Mio. €) aus. Da für das operative Ergebnis im Teilkonzern Immobilien eine ähnliche Größenordnung wie 2013 erwartet wird, ist auf Konzernebene mit einem operativen Ergebnis (EBIT) in einer Bandbreite von 138 bis 158 Mio. € (Vorjahr angepasst: rd. 154 Mio. €) zu rechnen. Der Ergebnisanteil der Aktionäre des Mutterunternehmens sollte der EBIT-Entwicklung folgen.

Darüber hinaus werden für die Segmente des Teilkonzerns Hafenlogistik folgende wesentliche Entwicklungen erwartet:

Im Segment Container werden für das Geschäftsjahr 2014 Umsätze leicht oberhalb des Vorjahres als möglich erachtet. Neben der beschriebenen Kostenentwicklung wird das Segmentergebnis im Jahr 2014 aber zusätzlich durch die Entwicklung in der Ukraine bestimmt werden. Die HHLA strebt für das Segment Container vor diesem Hintergrund ein Ergebnis auf Vorjahresniveau an, allerdings sind in diesem Segment zusätzliche Ergebnisbelastungen möglich, die maßgeblich die Bandbreite der erwarteten Entwicklung auf Konzernebene bestimmen.

Für das Segment Intermodal rechnet die HHLA 2014 mit einer moderaten Zunahme der Umsatzerlöse. Die Etablierung und Ausweitung der neuen Verkehre sowie die fortlaufende Restrukturierung der Intermodalaktivitäten sollen neben der mengenbedingten Ergebniszunahme auch zu einer erhöhten Rentabilität führen. Für das EBIT in diesem Segment wird im Jahr 2014 eine moderate Steigerung gegenüber dem Vorjahr für möglich gehalten. Für die Entwicklung werden die Erlösqualität sowie die Auslastung auf den 2013 neu etablierten Verbindungen von besonderer Bedeutung sein.

Die ab dem Geschäftsjahr 2014 nicht mehr zulässige quotale Konsolidierung von Gemeinschaftsunternehmen wird zu einem deutlich verminderten Umsatz im Segment Logistik führen. Unter Berücksichtigung der veränderten Regelungen wird ein Umsatz leicht oberhalb des angepassten Vorjahres (rd. 72 Mio. €) erwartet. An das angepasste operative Ergebnis des Jahres 2013 (rd. 3 Mio. €) wird das Segment 2014 aufgrund des einmaligen positiven Ergebniseffektes aus der Veräußerung einer Betriebsimmobilie im Berichtsjahr voraussichtlich nicht anknüpfen können. Grundsätzlich wird davon ausgegangen, dass die verschiedenen Aktivitäten ihre Marktposition festigen können.

Vermögens- und Finanzlage

Die HHLA wird ihren bewährten Ansatz einer flexiblen, an der tatsächlichen Nachfrage orientierten Investitionspolitik fortsetzen. Trotz der erwarteten konjunkturellen Belebung behält sich der Konzern die Entscheidung über die Realisierung von Investitionsprojekten vor, so dass Verschiebungen im Jahresverlauf zu Abweichungen vom aktuell geplanten Investitionsvolumen führen können. Derzeit ist für das Jahr 2014 von Investitionen auf Konzernebene im Bereich von 160 Mio. € auszugehen, wobei im Teilkonzern Hafenlogistik voraussichtlich rund 140 Mio. € realisiert werden sollen. Davon entfallen rund 30 Mio. € auf Überträge aus dem Vorjahr, insbesondere für die letzte von fünf Brücken für einen Großschiffsliegeplatz am Container Terminal Burchardkai (CTB) und die Beschaffung von Flurförderfahrzeugen. Nach den derzeitigen Planungen wird die Investitionssumme im Jahr 2015 für den Konzern und den Teilkonzern Hafenlogistik wahrscheinlich rückläufig sein.

Die Bilanzsumme des Konzerns wird sich im Jahr 2014 voraussichtlich weiter leicht erhöhen. Für die Aktivseite ist mit einer Zunahme langfristiger Vermögenswerte vor allem im Bereich der Sachanlagen zu rechnen. Auf der Passivseite wird sich die Veränderung des Eigenkapitals vor allem nach dem erzielten Jahresüberschuss und der diskontierungszinsabhängigen Entwicklung der versicherungsmathematischen Gewinne aus der Berechnung der Pensionsrückstellungen richten. Daneben ist von einer Zunahme der Finanzverbindlichkeiten zur projektbezogenen Finanzierung von Investitionen auszugehen.

Ansonsten sind zur Finanzierung der weiteren Geschäftsentwicklung in erster Linie die verfügbaren Liquiditätsreserven und die Einzahlungsüberschüsse aus der laufenden Geschäftstätigkeit sowie in geringem Umfang die Aufnahme von Krediten vorgesehen. Zusätzliche Finanzierungsmöglichkeiten ergeben sich aus der guten Unternehmensbonität. Die HHLA geht davon aus, dass ihr auch in Zukunft ausreichend Finanzmittel für eine wertsteigernde Unternehmensentwicklung zur Verfügung stehen.

Dividende

Ziel der HHLA bleibt es, ihre ertragsorientierte Ausschüttungspolitik fortzusetzen. Soweit es der Finanzierungsbedarf ermöglicht und sich keine grundsätzlichen Veränderungen ergeben, sollen auch künftig zwischen 50 und 70 % des Jahresüberschusses als Dividende ausgezahlt werden.

Änderung in Geschäft und Organisation

Grundsätzliche Änderungen an der strategischen Ausrichtung und den Zielen des Konzerns sind im Geschäftsjahr 2014 nicht geplant. ► siehe auch Unternehmensstrategie, Seite 51 ff. In Bezug auf die Hauptwarenströme des internationalen Seegüterverkehrs und damit auch die relevanten Absatzmärkte für das Dienstleistungsspektrum der HHLA erwarten Marktforschungsinstitute wie Drewry keine wesentlichen Verschiebungen. Aufgrund der Drehscheibenfunktion des Hamburger Hafens für die aufstrebenden Volkswirtschaften Asiens sowie Mittel- und Osteuropas kann für die HHLA grundsätzlich von einer unverändert guten Wettbewerbsposition ausgegangen werden. Gleichwohl verstetigt sich der Trend, dass die Nordrange unter den weltweiten Umschlagregionen das zurzeit schwächste Wachstum aufweist. Auf dieser Basis rechnet die HHLA damit, dass die Umschlagdynamik in den nordeuropäischen Häfen in den nächsten Jahren einem im Vergleich zur weltweiten Entwicklung deutlich flacheren Wachstumstrend folgen wird.

Gleichzeitig wird die Schaffung von Terminalkapazitäten die Wettbewerbsintensität unter den Nordrange-Häfen weiter erhöhen. Vor dem Hintergrund der fortschreitenden Konzentrationsprozesse in der Containerlinienschifffahrt werden mögliche temporäre oder strukturelle Veränderungen der Mengendisposition in die strategischen Überlegungen einzubeziehen sein. Durch die anhaltend steigende Zahl von Großschiffen steigt die Bedeutung von logistischen Systemen, die eine hohe Produktivität und Verlässlichkeit bei gleichzeitiger Flexibilität in der Reederdisposition gewährleisten. Auf Basis ihrer Investitionen in eine moderne Großschiffsabfertigung und den Ausbau der Schienenhinterlandverkehre sowie nicht zuletzt des natürlichen Standortvorteils des Hamburger Hafens, der den Großschiffen eine ökonomisch wie ökologisch vorteilhafte Revierfahrt tief in das Binnenland ermöglicht, ist die HHLA strategisch grundsätzlich gut positioniert. Zentrale Voraussetzung dabei ist die kurzfristige Realisierung der Fahrrinnenanpassung.

Sofern sich attraktive Beteiligungsmöglichkeiten ergeben sollten, die den strategischen und wirtschaftlichen Anforderungen des HHLA-Konzerns entsprechen, kann es zu einem Ausbau der Geschäftsaktivitäten kommen.

Risiko- und Chancenbericht

Gesamtdarstellung der Risiken und Chancen

Die Risiko- und Chancenlage des HHLA-Konzerns bildet mögliche positive oder negative Abweichungen von der dargestellten Prognose ab. Insgesamt hat sich die Risiko- und Chancenlage im Vergleich zum Vorjahr nicht wesentlich verändert. Die Unsicherheiten aus der weiteren weltwirtschaftlichen Entwicklung, aus der Entwicklung des Wettbewerbsumfelds sowie der Umsetzung der Fahrrinnenanpassung der Elbe und weiterer Infrastrukturprojekte bleiben nach wie vor die maßgeblichen Einflussgrößen. ► siehe Prognosebericht, Seite 75.

Aus heutiger Sicht zeichnen sich keine den Fortbestand der HHLA gefährdenden Risiken ab. Der Vorstand der HHLA ist davon überzeugt, die sich bietenden Chancen auch in der Zukunft nutzen zu können, ohne dabei unvertretbar hohe Risiken einzugehen. Da insbesondere die konjunkturellen Aussichten mit einer hohen Unsicherheit behaftet sind, stellen die beschriebenen Risiken und Chancen eine Momentaufnahme dar. Über Veränderungen der Risiko- und Chancenlage des HHLA-Konzerns wird fortlaufend im Rahmen der Quartalsberichterstattung informiert.

Die nachfolgend unter Berücksichtigung von Maßnahmen aufgeführten wesentlichen Risiken und Chancen des HHLA-Konzerns wurden auf der Basis des Risikomanagementsystems und des Chancenmanagements für die interne Steuerung als wesentlich identifiziert und beziehen sich - sofern nicht anders angegeben - auf die Segmente Container, Intermodal und Logistik.

Über die genannten Risiken hinaus sind keine weiteren wesentlichen Risiken erkennbar oder sie sind durch Versicherungen weitgehend abgedeckt.

Risiken

Strategische Risiken

Infrastrukturelle Risiken

Die Wettbewerbsfähigkeit der HHLA ist maßgeblich von den infrastrukturellen Rahmenbedingungen des Hafen- und Logistikstandorts Hamburg abhängig. Die seewärtigen, landseitigen sowie regionalen Verkehrsnetze Hamburgs müssen den Anforderungen der Warenströme und ihrer Verkehrsträger gewachsen sein.

Vor dem Hintergrund des schnell fortschreitenden Wachstums der Schiffsgrößen ist insbesondere die zügige Fahrrinnenanpassung der Elbe eine wesentliche Voraussetzung dafür, dass der Standort Hamburg seine Position als wichtige Drehscheibe für internationale Containerverkehre auch in Zukunft halten und ausbauen kann. Weitere Verzögerungen könnten dazu führen, dass Reedereien ihre Liniendienste anders disponieren und sich Verkehre damit ggf. auf Dauer am Hamburger Hafen vorbei entwickeln. Darüber hinaus verschärft jede weitere Verzögerung der Fahrrinnenanpassung die Spitzenlastsituationen bei der Schiffsabfertigung, die sich aus dem stabilen Trend einer immer größeren Zahl immer größerer Containerschiffe ergeben. ► siehe Segment Container, Seite 68 f. Entsprechende Ergebnisbelastungen wären die Folge.

Neben der Fahrrinnenanpassung sind zum Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit des Hamburger Hafens sowie zur Optimierung der Abläufe für den hinterlandseitigen Zu- und Ablauf der Warenströme die Modernisierung und der Ausbau der regionalen Straßen- und Schieneninfrastruktur erforderlich. Für die HHLA besonders wichtige Projekte sind unter anderem der Bau der Hafenquerspange (A 252) sowie die Modernisierung der Schleusen und der Ausbau des Nord-Ostsee-Kanals.

Als infrastrukturnahes Unternehmen ist die HHLA ebenso wie ihre Gesellschaften darauf angewiesen, dass die häufig zu ihren eigenen Investitionen komplementären öffentlichen Investitionen und Leistungen rechtzeitig und im geplanten Ausmaß erfolgen. Die Budgetplanungen weisen insbesondere im Ausland gewisse Unsicherheiten auf. Finanzierungsengpässe seitens der öffentlichen Hand können die Investitionsvorhaben der HHLA verzögern und dazu führen, dass sich Umschlag- und Transportmengen an den Standorten der HHLA vorbei entwickeln.

Die HHLA arbeitet deshalb bei entsprechenden Projekten eng mit den zuständigen öffentlichen Institutionen zusammen. Darüber hinaus vertritt sie ihre Interessen über die Mitarbeit in entsprechenden Gremien, die Mitwirkung in Verbänden sowie durch eine aktive Öffentlichkeitsarbeit.

Marktrisiken

Konjunkturelle Risiken

Eine wesentliche Voraussetzung für die Entwicklung von Containerumschlag, Transportvolumen und Logistikdienstleistungen ist die Wachstumsdynamik der Volkswirtschaften, für deren Warenströme die HHLA Dienstleistungen erbringt. Wenn sich die Nachfrage nach diesen Dienstleistungen nicht wie erwartet entwickelt, besteht aufgrund der Fixkostenintensität des Geschäftsmodells das Risiko, dass negative Ergebnisabweichungen kurzfristig nur teilweise kompensiert werden können.

Eine hinter den Erwartungen zurückbleibende wirtschaftliche Entwicklung kann zudem zu außerordentlichen Abschreibungen von Vermögensgegenständen (im Wesentlichen Sachanlagen und Finanzanlagevermögen) führen. Die HHLA prüft regelmäßig die Werthaltigkeit der Vermögensgegenstände und nimmt falls erforderlich Korrekturen vor.

Zur Früherkennung von möglichen negativen Entwicklungen werden die Umschlag- und Transportmengen in den für die HHLA relevanten Märkten intensiv beobachtet. Die beeinflussbaren Kosten sowie die Investitionen, z. B. zum weiteren Ausbau der Containerterminals, werden, soweit skalierbar, flexibel an die absehbare Nachfrage angepasst.

Auch wenn sich das Wirtschaftswachstum in den für die HHLA wichtigen Regionen zuletzt auf niedrigem Niveau stabilisiert hat, bleiben Konjunkturrisiken bestehen, u. a. aufgrund der nach wie vor hohen Staatsverschuldung in Europa und den USA sowie einer weiterhin expansiven Geldpolitik. Auch die politische Situation in der Ukraine, einem für die HHLA wichtigen Markt, kann sich negativ auf die dortige konjunkturelle Entwicklung auswirken. Darüber hinaus besteht das Risiko, dass sich ein im Vergleich zur weltwirtschaftlichen Dynamik schwächeres Umschlagwachstum in der Nordrange verstetigt.

Terminalüberkapazitäten in der Nordrange

Im Containerumschlag steht die HHLA mit anderen Terminalbetreibern in Nordeuropa in direkter Konkurrenz. Wettbewerbsrelevante Faktoren sind neben der Preisgestaltung vor allem die Zuverlässigkeit und die wasserseitige Produktivität sowie der Umfang und die Qualität der Dienstleistungen rund um den Containerumschlag. Zudem wirken sich die geografische Lage, Reichweite und Qualität der jeweiligen Hinterlandanbindung sowie die seeseitige Erreichbarkeit der Häfen auf die Wettbewerbsposition der Terminalbetreiber aus.

Der Aufbau zusätzlicher Umschlagkapazitäten in den nordeuropäischen Häfen setzt sich weiter fort. Je nach Konjunkturverlauf und Nachfrageentwicklung kann dies vor allem bei weniger standortgebundenem Ladungsaufkommen, wie z. B. den Transshipment-Verkehren, zu einer deutlichen Intensivierung des Wettbewerbs und einer Mengenverlagerung führen.

Die Wettbewerbsfähigkeit der HHLA wird durch die Weiterentwicklung von Servicequalität und technologischem Leistungsvermögen stetig verbessert. In der Schiffsabfertigung konzentrieren sich die Aktivitäten vor allem darauf, die Effizienz der Umschlagleistungen zu steigern und auf die zunehmenden Spitzenlasten bei der Abfertigung von Großcontainerschiffen auszurichten. Um ihre Führungsposition in der Umschlagtechnologie weiter auszubauen, arbeitet die HHLA mit besonderer Intensität an Systeminnovationen und Prozessoptimierungen.

Darüber hinaus baut die HHLA ihr vertikales Geschäftsmodell weiter aus und intensiviert ihre Intermodalaktivitäten. ► siehe auch Unternehmensstrategie, Seite 51 f. Die hohe Wertschöpfungstiefe durch den Einsatz von eigenen Anlagen und eigenem rollenden Material gewährleistet eine hohe Qualität in der Prozesskette.

Änderung der Dienststrukturen der Linienreeder

Die Linienreederkunden der HHLA stehen in starkem Wettbewerb. Ursachen hierfür sind hohe Überkapazitäten infolge des hohen Zulaufs insbesondere von Großschiffsneubauten sowie volatile Frachtraten und Bunkerpreise bei einer gleichzeitig geringen Wachstumsdynamik im weltweiten Containertransport. Der Kostendruck auf Seiten der Linienreeder bleibt daher hoch. Die Kunden der HHLA reagieren auf diese Situation durch vermehrte Zusammenschlüsse sowie die Neustrukturierung ihrer Dienste. Im Zuge dieser Entwicklungen sind temporäre oder strukturelle Verlagerungen von Diensten in andere Häfen nicht auszuschließen.

Die HHLA arbeitet in der Schiffsabfertigung mit vielen Reedereien auf neutraler Basis zusammen ("Multi-User-Prinzip"). ► siehe Unternehmensstrategie, Seite 51 f. Im Geschäftsjahr 2013 zählten alle 20 großen Containerreedereien zum Kundenkreis der HHLA. ► siehe Vertrieb und Kundenstruktur, Seite 49. Dies versetzt die HHLA in die Lage, auf Veränderungen in der Containerlinienschifffahrt flexibel einzugehen. Darüber hinaus soll der Mehrwert des Kunden durch den Ausbau der Großschiffsabfertigung, die Weiterentwicklung von Servicequalität und technologischem Leistungsvermögen sowie die Optimierung kundenspezifischer Prozesse weiter gesteigert werden.

Preispolitik staatlicher Schienennetzbetreiber

Die im Segment Intermodal operierenden HHLA-Gesellschaften haben für die Schienennetznutzung Entgelte an die jeweiligen Staatsbahnen zu entrichten und kaufen darüber hinaus zum Teil auch Traktionsleistungen ein.

Grundsätzlich werden der diskriminierungsfreie Zugang und die diskriminierungsfreien Nutzungsentgelte der weitgehend in öffentlichem Besitz befindlichen Schieneninfrastruktur in Deutschland durch die Bundesnetzagentur bzw. das Eisenbahn-Bundesamt sowie auf EU-Ebene durch entsprechende Behörden im Ausland überwacht. Gleichwohl besteht aufgrund der Monopolstellung der staatlichen Netzeigentümer das Risiko, dass die Profitabilität der Bahngesellschaften durch eine nicht wettbewerbsorientierte Preispolitik der Staatsbahnen beeinträchtigt wird.

Um die Abhängigkeit von Traktionsleistungen der Staatsbahnen zu verringern, werden verstärkt der bedarfsgerechte Ausbau eigener Anlagen und eigenen rollenden Materials wie auch der Leistungseinkauf bei privaten Anbietern vorangetrieben.

Finanzrisiken

Währungsrisiken

Die HHLA erbringt ihre Leistungen schwerpunktmäßig in Europa und fakturiert damit weitgehend in Euro. In den Segmenten Logistik und Intermodal werden grenzüberschreitende Leistungen erbracht, darüber hinaus wird in der Ukraine ein Containerterminal betrieben. Hier erfolgen die Fakturierungen euro- oder dollarbasiert. Währungs- oder Transferrisiken bestehen daher insbesondere durch Kursschwankungen der osteuropäischen Währungen. Im Hinblick auf die politische Situation in der Ukraine erscheint nach Markteinschätzungen auf kurze bis mittlere Sicht das Risiko einer Abwertung der ukrainischen Landeswährung Hrywnja hoch.

Sämtliche HHLA-Gesellschaften, die mit Fremdwährungen operieren, reduzieren das Risiko eintretender Währungsschwankungen durch regelmäßige Kursüberwachungen sowie ggf. durch die Disposition freier Liquidität in Lokalwährung auf Hartwährungskonten.

Forderungsausfälle

Die Liquiditäts- und Ergebnislage der Reeder bleibt aufgrund des anhaltenden Überangebots an Schiffsraumkapazität mit entsprechend niedrigen Frachtraten voraussichtlich auch weiterhin angespannt. Forderungsausfälle sind daher nicht auszuschließen.

Die HHLA setzt zur Reduzierung von Delkredererisiken Bonitätsprüfungen ein. Um ein genaues Monitoring der Forderungsbestände sowie des Zahlungsverhaltens zu ermöglichen, betreibt die HHLA ein aktives Forderungsmanagement. Darüber hinaus hat die HHLA eine Kreditausfallversicherung abgeschlossen, um Ausfallrisiken zu minimieren. Eine wesentliche Veränderung der Vermögenslage einzelner Schuldner kann dazu führen, dass neue Forderungen gegen diese Schuldner durch den Versicherer betragsmäßig limitiert oder ggf. nicht mehr abgesichert werden können.

Weitere Informationen zu nachgelagerten Ausfallrisiken, Liquiditätsrisiken, Zins- und Währungsrisiken einschließlich der risikobegrenzenden Maßnahmen und des Managements dieser Risiken finden sich im Konzernanhang im Rahmen der Berichterstattung zu Finanzinstrumenten. ► siehe Konzernanhang, Textziffer 47, Seite 146.

Sonstige Risiken

Sturmflutrisiko

Aufgrund der baulichen Gegebenheiten und des wassernahen Betriebs der Hafenanlagen und Gebäude der HHLA besteht grundsätzlich ein Sturmflutrisiko. Die Maßnahmen zum Hochwasserschutz der HHLA und der Freien und Hansestadt Hamburg haben in den letzten Jahren jedoch zu einer deutlichen Verringerung dieses Risikos geführt.

Für den Fall des Risikoeintritts gibt es umfangreiche Notfallprogramme der Behörden und Hafenunternehmen, um mögliche Schäden gering zu halten. Zudem sind die zu erwartenden Sachschadenansprüche Dritter über eine Haftpflichtversicherung abgedeckt.

Stärken-Schwächen-/Chancen-Risiko-Profil der HHLA

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Stärken Schwächen
• Hocheffiziente Containerterminals mit technologischer Spitzenstellung für alle Schiffsgrößen • Abhängigkeit von Ausbau und Instandhaltung öffentlicher Infrastruktur zur Verbesserung der nautischen Erreichbarkeit sowie der Hinterlandanbindungen
• Einzigartiges Netzwerk zwischen Überseehafen und europäischem Hinterland • Begrenzte Kostenflexibilität durch kapitalintensives Geschäftsmodell
• Direktzugsysteme für zentrale Transportkorridore • Hohe Abhängigkeit vom Standort Hamburg
• Spezialisierte Inlandterminals für Bahnverkehre • Hoher Investitionsbedarf für Großgeräte und Terminalentwicklung
• Hochqualifizierte Mitarbeiter bei niedriger Fluktuationsrate • Abhängigkeit von Leistungen der Staatsbahnen
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Chancen Risiken
• Steigerung der weltwirtschaftlichen Dynamik • Umschlagentwicklung in der Nordrange im Vergleich zur weltwirtschaftlichen Dynamik schwächer
• Distanzvorteile im natürlichen Einzugsgebiet als östlich gelegenes Drehkreuz und durch Lage tief im Binnenland • Hohe Abhängigkeit von der Umsetzung öffentlicher Infrastrukturvorhaben, wie insbesondere der Fahrrinnenanpassung der Elbe sowie der Ertüchtigung und des Ausbaus des Nord-Ostsee-Kanals
• Zunehmende Verlagerung des Güterverkehrs auf die Bahn • Überkapazität in den europäischen Wettbewerbshäfen
• Konzentration von Ladungsaufkommen auf große internationale Umschlagplätze • Zunehmende Mengenvolatilität durch Konsortialbildung unter den Linienreedern
• Steigende Bedeutung von Effizienz, Produktivität und Verlässlichkeit in der Transportkette • Schwierige finanzielle Verfassung der Linienreedereien
• Wachsende Nachfrage nach ökologisch vorteilhaften Transportlösungen • Verschärfung der Spitzenlastsituation an den Hamburger Containerterminals aufgrund der Schiffsgrößenentwicklung

Chancen

Strategische Chancen

Steigende Anforderungen an die Transportkette

Bei steigenden Schiffsgrößen und höheren Volumina pro Schiffsabfertigung sollen die Abfertigungszeiten aus Sicht der Linienreeder nicht in gleichem Umfang steigen, da eine längere Verweildauer der Schiffe in den Häfen die positiven Skaleneffekte der Großcontainerschiffe reduzieren würde. Sie erwarten deshalb eine Steigerung der Umschlagproduktivität bei der Schiffsabfertigung.

Die HHLA sieht sich gut aufgestellt, um den Herausforderungen im Containerhandling durch die wachsenden Schiffsgrößen zu begegnen. Für das jüngste Modernisierungs- und Ausbauprogramm, bei dem die Verbesserung der Leistung für die Abfertigung von Großcontainerschiffen im Mittelpunkt stand, nutzt die HHLA ihren Erfahrungsvorsprung in der Automatisierung und bei der Verzahnung aller Terminalprozesse. Darüber hinaus verbinden die Bahngesellschaften der HHLA mit einer wachsenden Zahl hochfrequenter Shuttle-Systeme die europäischen Seehäfen mit dem mittel- und osteuropäischen Hinterland. ► siehe auch Unternehmensstrategie, Seite 51 f. Gleichzeitig fördern leistungsfähige Seehafenterminals die Mengenentwicklung im Hinterland und intelligente Transportsysteme mit effizienter Kostenstruktur das Containeraufkommen an den Terminals.

Beteiligungsoptionen

Über ein rein organisches Wachstum hinaus prüft die HHLA regelmäßig die Möglichkeit von Zukäufen. Im Fokus potenzieller Akquisitionen und Beteiligungen liegen dabei Hafenprojekte in attraktiven Wachstumsmärkten. Maßgebliche Entscheidungskriterien sind neben strategischen Gesichtspunkten und Synergien mit vorhandenen HHLA-Aktivitäten vor allem die Wachstumsperspektiven, die zu erwartende Rendite auf das eingesetzte Kapital sowie die Begrenzbarkeit unternehmerischer Risiken.

Die HHLA ist finanziell solide aufgestellt, um mögliche Zukäufe aus eigenen Mitteln zu finanzieren und bei Bedarf auch kurzfristig realisieren zu können.

Marktchancen

Konjunkturelle Chancen

Chancen einer überdurchschnittlichen Mengendynamik ergeben sich aus den großen Wachstumspotenzialen mittel- und osteuropäischer Volkswirtschaften wie z. B. Polen, Tschechien, der Slowakei und Ungarn, aber auch Russland und der Ukraine, die einen großen Teil ihres transkontinentalen Warenaustauschs, etwa mit Asien und Amerika, über den Hamburger Hafen abwickeln. Die HHLA sieht dabei die Chance, von einer über den Erwartungen liegenden Konjunkturentwicklung und einer damit einhergehenden stärkeren Mengendynamik durch die Realisierung von Skaleneffekten in der Abfertigung und einen höheren Zulauf in die nachlaufenden Transportsysteme ergebniswirksam profitieren zu können.

Verlagerung der landseitigen Verkehre auf die Schiene

Seine geografisch günstige Lage prädestiniert den Hamburger Hafen als wichtige internationale Drehscheibe für den transkontinentalen Warenaustausch zwischen Übersee sowie den aufstrebenden Volkswirtschaften in Mittel- und Osteuropa. Dabei stellt die im Vergleich zu den Rheinmündungshäfen kürzere Distanz auf dem kostenintensiven Landweg in die meisten Wirtschaftszentren Mittel- und Osteuropas einen wichtigen Wettbewerbsvorteil dar. Dieser Vorteil kann bei steigenden Energiepreisen an Bedeutung gewinnen. Die Verlagerung des Containerverkehrs vom Lkw auf die Schiene könnte in Zukunft auch durch Preismaßnahmen (z. B. steigende Lkw-Maut), neue umweltpolitische Auflagen oder eine stärkere Nachfrage nach ökologisch vorteilhaften Transportlösungen forciert werden. Die verstärkte Berücksichtigung dieser Faktoren in der Disposition von Gütertransporten kann in einer über den Erwartungen liegenden Entwicklung der Mengenvolumina münden.

Die HHLA-Transportsysteme auf der Schiene haben durch ihre Direkt- und Shuttlezüge, ihre eigenen Hub-Terminals sowie eigenen Tragwagen und Lokomotiven in einer durchgängigen Prozesskette beste Voraussetzungen, von derartigen Trends und Maßnahmen in besonderer Weise zu profitieren.

Chancen- und Risikomanagement

Jedes unternehmerische Handeln ist untrennbar mit Chancen und Risiken verbunden. Die HHLA sieht ein wirksames Management von Chancen und Risiken als einen bedeutenden Erfolgsfaktor zur nachhaltigen Steigerung des Unternehmenswerts an.

Die Steuerung von Chancen und Risiken ist im HHLA-Konzern integraler Bestandteil der Unternehmensführung. Wesentliche Eckpfeiler des Chancen- und Risikomanagements sind der Planungs- und Controllingprozess, die Gremien der Konzerngesellschaften und das Berichtswesen. In regelmäßigen Klausuren zur Geschäftsentwicklung erörtert der HHLA-Vorstand Strategie, Ziele und Steuerungsmaßnahmen unter Berücksichtigung des Chancen- und Risikoprofils.

Grundlage des Chancenmanagements sind die Beobachtung und Analyse der individuellen Märkte sowie die frühzeitige Erkennung und Bewertung von Trends, aus denen sich die Identifikation der Chancen ableitet. Dabei werden sowohl gesamtwirtschaftliche, branchenspezifische als auch regionale oder lokale Entwicklungen einbezogen. Zu den Aufgaben der Konzerngesellschaften gehört es, strategische Chancen in ihren Kernmärkten wahrzunehmen. Durch den HHLA-Vorstand wird hierfür der strategische Rahmen gesetzt und die Finanzierung bereitgestellt. Zudem werden chancenorientierte Projekte, die mehrere Konzerngesellschaften betreffen, zentral koordiniert. Der HHLA-Vorstand wird bei der Planung, Steuerung und Kontrolle von (segment)übergreifenden strategischen Projekten zur langfristigen Entwicklung des HHLA-Konzerns von der Stabsabteilung Unternehmensentwicklung unterstützt. Als Bindeglied zum Vorstand berät diese zudem Zentralbereiche und Konzerngesellschaften bei strategischen Themen, wie etwa Markt- und Wettbewerbsanalysen, Businessplänen, Ausrichtung des Produktportfolios und Projektmanagement.

Das Risikomanagement der HHLA fördert den bewussten Umgang mit unternehmerischen Risiken. Es zielt darauf ab, Risiken rechtzeitig zu erkennen sowie Maßnahmen zur Risikobewältigung oder -vermeidung zu ergreifen und so Chancen zu nutzen, eine Bestandsgefährdung des HHLA-Konzerns jedoch zu vermeiden. Die Förderung unternehmerischen Denkens und eigenverantwortlichen Handelns ist dabei ein bedeutender Baustein.

Um einen aktiven Umgang mit dem Chancen- und Risikoprofil zu ermöglichen, umfasst das Risikomanagementsystem die notwendigen organisatorischen Regelungen und Maßnahmen zur Risikofrüherkennung. Die HHLA hat dazu ein System geschaffen, das auf Basis risikopolitischer Grundsätze sowohl ökonomische und ökologische als auch gesellschaftliche Aktivitäten umfasst. Die Arbeit des Risikomanagements erfolgt nach systematischen Grundsätzen und unterliegt einem permanenten Verbesserungsprozess.

Als wesentliches Element des Risikomanagementsystems wurden der Identifizierung, Bewertung, Steuerung, Überwachung und Berichterstattung der Risiken in Zusammenarbeit von Vorstand, Revision und Controlling klare Verantwortlichkeiten zugeordnet. Der Vorstand der HHLA trägt die Gesamtverantwortung für das Risikomanagement im HHLA-Konzern. In den Risikokonsolidierungskreis sind alle Mehrheitsgesellschaften sowie alle at equity konsolidierten Gesellschaften einbezogen.

Risiken werden im Rahmen des jährlich durchzuführenden Planungsprozesses inventarisiert. Identifizierte Risiken werden eindeutig beschrieben, entsprechend den definierten Risikofeldern klassifiziert sowie einem Risikoverantwortlichen zugeordnet.

Ein Risiko wird ausgedrückt durch die Eintrittswahrscheinlichkeit des Risikos und die mögliche Schadenshöhe, die bei Risikoeintritt zu einer entsprechenden Minderung des operativen Ergebnisses oder des Cashflows vor Steuern führt.

Bei der Risikobewertung ist der Schaden mit der dazugehörigen zu erwartenden Eintrittswahrscheinlichkeit anzugeben. Dabei wird zwischen Brutto- (ohne Berücksichtigung von Maßnahmen zur Reduzierung und Steuerung) und Nettorisiko (unter Berücksichtigung von Maßnahmen zur Reduzierung und Steuerung) unterschieden. Die Risikobewertung erfolgt unter Einbeziehung von gegebenen bzw. realistisch anzunehmenden Umständen. Dabei können neben Schätzungen und wirtschaftlichen oder mathematisch-statistischen Ableitungen auch aus dem Planungsprozess gewonnene Sensitivitäten herangezogen werden.

Mit dem Ziel, eine einheitliche Darstellung von gleichartigen Risiken zu erreichen, erfolgt bei der Bewertung der identifizierten Risiken hinsichtlich der Ermittlung und des Ansatzes der Eintrittswahrscheinlichkeit und möglicher Schäden eine Abstimmung auf Konzernebene.

Aufbauend auf der Risikoidentifizierung und der Risikobewertung werden Steuerungsmaßnahmen definiert, die die Eintrittswahrscheinlichkeit und/oder Schadenshöhe zielgerichtet reduzieren. Die Risiken werden laufend beobachtet und wesentliche Veränderungen quartalsweise berichtet und dokumentiert. Darüber hinaus wird bei Auftreten, Wegfall oder Änderung wesentlicher Risiken ad hoc berichtet. Die Risikoberichterstattung erfolgt nach konzernweit einheitlichen Berichtsformaten, um ein konsistentes Gesamtbild der Risiken entwickeln zu können.

Die wesentlichen Elemente des Risikomanagementsystems und der Risikoberichterstattung sind in einer Konzernrichtlinie beschrieben. Die Systematik ist im Vergleich zum Vorjahr unverändert. Die Revision ist für die Systemprüfung des Risikomanagements verantwortlich. Darüber hinaus nimmt der Abschlussprüfer im Rahmen der Jahresabschlussprüfung eine Beurteilung des Risikofrüherkennungssystems vor.

Internes Kontrollsystem und Risikomanagement der Rechnungslegung

Aufbau des Systems

Das interne Kontrollsystem der HHLA soll sicherstellen, dass die unternehmensweiten (Rechnungs-legungs-)Prozesse einheitlich, transparent und zuverlässig sowie im Einklang mit den gesetzlichen Normen und den unternehmensinternen Handlungsanweisungen erfolgen. Es umfasst Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen zur Risikoreduzierung sowie zur Sicherung der Wirksamkeit und Ordnungsmäßigkeit der Prozessabläufe.

Auf Basis von dokumentierten Prozessen, Risiken und Kontrollen wird das interne Kontrollsystem regelmäßig überwacht sowie bewertet und schafft so Transparenz über Aufbau und Funktionsfähigkeit für die interne und externe Berichterstattung.

Das interne Kontrollsystem und Risikomanagement der Rechnungslegung basiert auf den Kriterien, die in dem vom Committee of Sponsoring Organizations of the Treadway Commission (COSO) herausgegebenen Arbeitspapier "Internal Control - Integrated Framework" festgelegt sind. Prozessabläufe der Rechnungslegung werden dahingehend beurteilt, ob Risiken der Sicherstellung von Existenz, Vollständigkeit, Genauigkeit, Bewertung, Eigentum und Ausweis von Geschäftsvorfällen entgegenstehen. Darüber hinaus erfolgt eine Risikobeurteilung hinsichtlich der Möglichkeit von dolosen Handlungen. Spezifische Risiken der Rechnungslegung können aus dem Abschluss ungewöhnlicher oder komplexer Geschäfte entstehen. Zudem ist die Verarbeitung von nicht routinemäßigen Geschäftsvorfällen einem latenten Fehlerrisiko unterworfen. Bei Ansatz und Bewertung von Bilanzpositionen werden den Mitarbeitern notwendigerweise Ermessensspielräume zugestanden, woraus weitere Risiken entstehen können.

Interne Kontrollen sollen sicherstellen, dass Risiken der Rechnungslegung reduziert und Geschäftsvorfälle bilanziell richtig erfasst, aufbereitet und gewürdigt, dokumentiert sowie zeitnah und korrekt buchhalterisch in die Finanzberichterstattung übernommen werden. Bei allen rechnungslegungsrelevanten Prozessen sind Kontrollen installiert. Interne Kontrollen gewährleisten einen effizienten Rechnungslegungsprozess, in dem Fehler weitgehend vermieden, jedenfalls aber entdeckt werden können.

Die Prozesse, Risiken und Kontrollen der Rechnungslegung sind mit den jeweiligen Verantwortlichkeiten und Berichtswegen dokumentiert und beschrieben. Die Dokumentation von Risiken und Kontrollen erfolgt dabei mittels einer Risiko-Kontroll-Matrix. Prozesse, Risiken und Kontrollen werden laufend aktualisiert.

Die Überwachung des internen Kontrollsystems und Risikomanagements der Rechnungslegung obliegt der Revision. Darüber hinaus nimmt der Abschlussprüfer im Rahmen der Prüfung der Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems Prüfungshandlungen überwiegend auf der Basis von Stichproben vor.

Dem internen Kontrollsystem und Risikomanagement der Rechnungslegung sind Grenzen auferlegt, unabhängig davon, wie sorgfältig es ausgestaltet ist. Als Konsequenz kann mit absoluter Sicherheit weder gewährleistet werden, dass die Ziele der Rechnungslegung erreicht, noch, dass Falschaussagen vermieden oder aufgedeckt werden.

Organisation des Risikomanagements

Wesentliche Regelungen und Kontrollaktivitäten

Bei der HHLA sind die Verantwortungsbereiche im Hinblick auf die Rechnungslegung klar strukturiert und zugeordnet. Für die ordnungsgemäße Durchführung der Rechnungslegungsprozesse sind die Zentralbereiche der HHLA Holding sowie die Konzerngesellschaften verantwortlich. Die am Rechnungslegungsprozess beteiligten Fachabteilungen sind in personeller und materieller Hinsicht geeignet ausgestattet. Die jeweils handelnden Mitarbeiter weisen die erforderlichen Qualifikationen auf.

Die Aufgaben und Funktionen der Rechnungslegung sind im Konzern eindeutig abgegrenzt. So existieren klare Funktionstrennungen zwischen Debitoren- und Kreditorenbuchhaltung, Einzelabschluss- und Konzernabschlusserstellung sowie zwischen diesen Abteilungen und der jeweiligen Segmentbuchhaltung. Die Trennung von Ausführungs-, Abrechnungs- und Genehmigungsfunktionen und deren Wahrnehmung durch verschiedene Personen reduziert die Möglichkeit von dolosen Handlungen. Konzernweit wurden mehrstufige Genehmigungs- und Freigabewertgrenzen für Bestellwesen, Zahlungsverkehr sowie Buchhaltung festgelegt. Diese beinhalten insbesondere auch ein Vier-Augen-Prinzip. Das konzernweit geltende Bilanzierungshandbuch regelt die einheitliche Anwendung und Dokumentation der Bilanzierungsregeln. Darüber hinaus existieren weitere rechnungslegungsrelevante Richtlinien, die wie das Bilanzierungshandbuch regelmäßig überprüft und ggf. aktualisiert werden.

Die Erfassung buchhalterischer Vorgänge erfolgt im Wesentlichen durch Buchhaltungssysteme des Herstellers SAP. Zur Aufstellung des Konzernabschlusses der HHLA werden durch die Konzerngesellschaften die jeweiligen Einzelabschlüsse durch weitere Informationen zu standardisierten Berichtspaketen ergänzt, die dann für sämtliche Konzerngesellschaften in das Konsolidierungsmodul SAP EC-CS eingestellt werden.

Die IT-Systeme sind gegen unberechtigten Zugriff geschützt. Zugriffsberechtigungen werden funktionsbezogen vergeben. Lediglich die für die Abbildung der Geschäftsvorfälle verantwortlichen Bereiche sind mit einem sogenannten Schreibzugriff ausgestattet. Bereiche, die Informationen weiterverarbeiten, verwenden einen Lesezugriff. Die detaillierten funktionsbezogenen Berechtigungen sind in einer SAP-Berechtigungsrichtlinie festgehalten. Darüber hinaus regelt eine IT-Sicherheitsrichtlinie den generellen Zugang zu den IT-Systemen.

Externe Dienstleister werden für Pensionsgutachten, steuerrechtliche Sachverhalte sowie anlassbezogen für Gutachten und Projekte eingesetzt.

Im Rahmen des Konzernabschlusses sind die konkreten formalen Anforderungen an den Konsolidierungsprozess klar geregelt. Neben der Festlegung des Konsolidierungskreises ist auch die verbindliche Verwendung eines standardisierten und vollständigen Berichtspakets durch die Konzerngesellschaften im Detail festgelegt. Darüber hinaus erfolgen konkrete Vorgaben zur Abbildung und Abwicklung des Konzern-Verrechnungsverkehrs und der darauf aufbauenden Saldenabstimmungen oder zur Ermittlung des beizulegenden Wertes von Beteiligungen. Im Rahmen der Konsolidierung erfolgt durch das Konzernrechnungswesen eine Analyse und ggf. Korrektur der durch die Konzerngesellschaften übermittelten Einzelabschlüsse. Auf Grundlage bereits systemtechnisch im SAP EC-CS festgelegter Kontrollmechanismen bzw. durch systemtechnische Plausibilitätskontrollen werden fehlerhafte Daten identifiziert und ggf. korrigiert.

Angaben nach § 289 Abs. 4, § 315 Abs. 4 HGB und erläuternder Bericht

1.Das gezeichnete Kapital der Gesellschaft beträgt 72.753.334,00 €. Es ist eingeteilt in 72.753.334 Stückaktien, davon 70.048.834 A-Aktien und 2.704.500 S-Aktien (Aktiengattungen). Die S-Aktien vermitteln eine Beteiligung allein am Ergebnis und Vermögen der S-Sparte, während die A-Aktien allein eine Beteiligung am Ergebnis und Vermögen der übrigen Teile des Unternehmens (A-Sparte) vermitteln. Der Teil des Unternehmens, der sich mit dem Erwerb, dem Halten, der Veräußerung, der Vermietung, der Verwaltung und der Entwicklung von nicht hafenumschlagspezifischen Immobilien befasst (Teilkonzern Immobilien), wird als S-Sparte bezeichnet. Sämtliche übrigen Teile des Unternehmens (Teilkonzern Hafenlogistik) werden als A-Sparte bezeichnet. Die Dividendenberechtigung der Inhaber von S-Aktien richtet sich nach der Höhe des der S-Sparte zuzurechnenden Teils des Bilanzgewinns, die Dividendenberechtigung der Inhaber von A-Aktien richtet sich nach der Höhe des verbleibenden Teils des Bilanzgewinns (§ 4 Abs. 1 der Satzung). Jede Aktie gewährt in der Hauptversammlung eine Stimme (§ 20 Abs. 1 der Satzung) und vermittelt die üblichen durch das AktG verbrieften Rechte und Pflichten. Sofern das Gesetz die Fassung eines Sonderbeschlusses durch Aktionäre einer Gattung vorschreibt, sind nur die Inhaber von Aktien dieser Gattung stimmberechtigt.

2. Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen, auch solche aus Vereinbarungen zwischen Gesellschaftern, bestehen nach Kenntnis des Vorstands nicht.

3. Für Angaben zu direkten oder indirekten Beteiligungen am Kapital, die zehn vom Hundert der Stimmrechte überschreiten, ► siehe Konzernanhang, Textziffer 35, Seite 132, und Textziffer 48, Seite 150.

4. Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen, bestehen nicht.

5. Arbeitnehmer, die am Kapital der Gesellschaft beteiligt sind, üben ihre Aktionärsrechte nach freiem Ermessen aus; eine Stimmrechtskontrolle am Kapital beteiligter Arbeitnehmer besteht nicht.

6. Die Ernennung und die Abberufung der Vorstandsmitglieder erfolgt gemäß §§ 84, 85 AktG in Verbindung mit § 31 MitbestG und § 8 der Satzung. Danach ist für die Bestellung und Abberufung eines Vorstandsmitglieds der Aufsichtsrat zuständig. Er entscheidet gemäß § 31 MitbestG mit einer Mehrheit von zwei Dritteln seiner Mitglieder. Kommt diese Mehrheit nicht zustande, so hat der Vermittlungsausschuss innerhalb eines Monats nach der Abstimmung dem Aufsichtsrat einen Vorschlag für die Bestellung zu unterbreiten. Neben dem Vorschlag des Vermittlungsausschusses können dem Aufsichtsrat auch andere Vorschläge unterbreitet werden. Bei Abstimmungen über die dem Aufsichtsrat unterbreiteten Vorschläge ist die einfache Stimmenmehrheit ausreichend. Für den Fall, dass die Abstimmung Stimmengleichheit ergibt, hat der Aufsichtsratsvorsitzende gemäß § 31 Abs. 4 MitbestG bei einer erneuten Abstimmung zwei Stimmen. Die Satzung kann durch Beschluss der Hauptversammlung geändert werden. Die Änderung wird mit der Eintragung in das Handelsregister wirksam. Die Hauptversammlung beschließt gemäß §§ 179, 133 AktG und § 22 der Satzung über Satzungsänderungen mit der einfachen Mehrheit der abgegebenen Stimmen und, soweit außer der Stimmenmehrheit eine Kapitalmehrheit erforderlich ist, mit einfacher Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals. Hiervon ausgenommen sind Satzungsänderungen, für die das Gesetz zwingend eine größere Mehrheit vorschreibt. Nach § 11 Abs. 4 der Satzung ist der Aufsichtsrat ermächtigt, Änderungen der Satzung zu beschließen, die nur ihre Fassung betreffen. Sofern durch eine Satzungsänderung bei einer Kapitalerhöhung oder bei Maßnahmen nach dem Umwandlungsgesetz das Verhältnis zwischen A- und S-Aktien geändert werden soll, ist jeweils ein Sonderbeschluss gemäß § 138 AktG der betroffenen A- bzw. S-Aktionäre erforderlich.

7.1 Der Vorstand ist gemäß § 3 Abs. 4 der Satzung ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 13. Juni 2017 durch Ausgabe von bis zu 35.024.417 neuen auf den Namen lautenden A-Aktien gegen Bar- und/ oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmals um bis zu 35.024.417,00 € zu erhöhen (Genehmigtes Kapital I). Dabei ist das gesetzliche Bezugsrecht der Inhaber von S-Aktien ausgeschlossen. Die neuen Aktien können auch von einem oder mehreren durch den Vorstand bestimmten Kreditinstituten mit der Verpflichtung übernommen werden, sie den A-Aktionären anzubieten (mittelbares Bezugsrecht).

Der Vorstand wurde ferner ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats auch das gesetzliche Bezugsrecht der Inhaber von A-Aktien auszuschließen,

7.1.1 soweit es zum Ausgleich von Spitzenbeträgen erforderlich ist;

7.1.2 wenn die A-Aktien gegen Sacheinlage, insbesondere im Zusammenhang mit dem Erwerb von Unternehmen, Unternehmensteilen oder Beteiligungen an Unternehmen, im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen und/oder zum Zwecke des Erwerbs von sonstigen Vermögensgegenständen einschließlich Rechten und Forderungen, ausgegeben werden; das Bezugsrecht aufgrund dieser Ermächtigung darf nur auf A-Aktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital in Höhe von bis zu 20 % des auf die A-Aktien entfallenden Grundkapitals (also in Höhe von bis zu insgesamt 14.009.766,00 €) ausgeschlossen werden;

7.1.3 wenn die A-Aktien der Gesellschaft gegen Bareinlage ausgegeben werden und der Ausgabepreis je Aktie den Börsenpreis der im Wesentlichen gleich ausgestatteten, bereits börsennotierten AAktien zum Zeitpunkt der Ausgabe der Aktien nicht wesentlich unterschreitet. Der Bezugsrechtsausschluss kann in diesem Fall jedoch nur vorgenommen werden, wenn die Anzahl der in dieser Weise ausgegebenen Aktien zusammen mit der Anzahl eigener Aktien, die während der Laufzeit dieser Ermächtigung unter Bezugsrechtsausschluss nach § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG veräußert werden, und der Anzahl der A-Aktien, die durch Ausübung von Options- und/oder Wandlungsrechten oder Erfüllung von Wandlungspflichten aus Options- und/oder Wandelschuldverschreibungen und/oder Genussrechten entstehen können, die während der Laufzeit dieser Ermächtigung unter Bezugsrechtsausschluss in entsprechender Anwendung des § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG ausgegeben werden, insgesamt 10 % des Grundkapitals zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens dieser Ermächtigung oder - falls dieser Wert geringer ist - zum Zeitpunkt der Ausnutzung der Ermächtigung nicht übersteigt;

7.1.4 wenn die A-Aktien Personen, die in einem Arbeitsverhältnis zur Gesellschaft oder einem mit ihr verbundenen Unternehmen im Sinne von § 15 AktG stehen, zum Erwerb angeboten oder auf sie übertragen werden;

7.1.5 soweit es erforderlich ist, um den Inhabern von Options- oder Wandlungsrechten bzw. -pflichten ein Bezugsrecht auf neue A-Aktien in dem Umfang zu gewähren, wie es ihnen nach Ausübung des Options- bzw. Wandlungsrechts oder nach der Erfüllung der Wandlungspflicht als Aktionär zustehen würde.

7.2 Der Vorstand ist darüber hinaus gemäß § 3 Abs. 5 der Satzung ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 13. Juni 2017 durch Ausgabe von bis zu 1.352.250 neuen auf den Namen lautenden S-Aktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmals um bis zu 1.352.250,00 € zu erhöhen (Genehmigtes Kapital II). Dabei ist das gesetzliche Bezugsrecht der Inhaber von A-Aktien ausgeschlossen. Der Vorstand ist ferner ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats auch das gesetzliche Bezugsrecht der Inhaber von S-Aktien auszuschließen, soweit es zum Ausgleich von Spitzenbeträgen erforderlich ist.

7.3 Der Vorstand wurde von der Hauptversammlung am 13. Juni 2013 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 12. Juni 2016 einmalig oder mehrmals auf den Inhaber oder auf den Namen lautende Options- und/oder Wandelschuldverschreibungen (im Folgenden zusammenfassend auch .Schuldverschreibungen") zu begeben und den Inhabern bzw. Gläubigern von Schuldverschreibungen Options- bzw. Wandlungsrechte auf neue A-Aktien der Gesellschaft nach näherer Maßgabe der Options- bzw. Wandelanleihebedingungen zu gewähren. Der Gesamtnennbetrag der im Rahmen dieser Ermächtigung auszugebenden Schuldverschreibungen darf insgesamt 200.000.000,00 € nicht übersteigen. Options- und Wandlungsrechte dürfen nur auf A-Aktien der Gesellschaft mit einem anteiligen, auf die A-Aktien entfallenden Betrag am Grundkapital von bis zu insgesamt nominal 6.900.000,00 € ausgegeben werden. Die Schuldverschreibungen werden in jeweils unter sich gleichberechtigte Teilschuldverschreibungen eingeteilt. Das Bezugsrecht der S-Aktionäre ist ausgeschlossen. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der A-Aktionäre auf die Teilschuldverschreibungen ganz oder teilweise auszuschließen

für Spitzenbeträge;

soweit es erforderlich ist, um den Inhabern bzw. Gläubigern von dann ausstehenden Optionsrechten bzw. Wandelschuldverschreibungen ein Bezugsrecht auf Options- bzw. Wandelschuldverschreibungen in dem Umfang zu gewähren, wie es ihnen nach Ausübung des Options- bzw. Wandlungsrechts bzw. nach Erfüllung der Wandlungspflicht zustehen würde;

sofern Schuldverschreibungen gegen bar ausgegeben werden und der Ausgabepreis den nach anerkannten finanzmathematischen Methoden ermittelten theoretischen Marktwert der Teilschuldverschreibungen nicht wesentlich unterschreitet. Diese Ermächtigung zum Bezugsrechtsausschluss besteht jedoch nur für Teilschuldverschreibungen mit einem Wandlungs- bzw. Optionsrecht bzw. einer Wandlungspflicht auf Aktien, auf die ein anteiliger Betrag des Grundkapitals von insgesamt nicht mehr als 10 % des Grundkapitals entfällt, und zwar weder zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens noch zum Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung; für die Frage des Ausnutzens der 10 %-Grenze ist der Ausschluss des Bezugsrechts aufgrund anderer Ermächtigungen nach § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG zu berücksichtigen.

Der jeweils festzusetzende Wandlungs- oder Optionspreis für eine A-Aktie der Gesellschaft (Bezugspreis) muss auch bei einem variablen Umtauschverhältnis oder variablen Options- bzw. Wandlungspreis entweder

mindestens 80 % des volumengewichteten durchschnittlichen Schlusskurses der A-Aktien der Gesellschaft im Xetra-Handelssystem der Frankfurter Wertpapierbörse (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) (i) an den zehn Handelstagen vor dem Tag der Beschlussfassung durch den Vorstand über die Begebung der Schuldverschreibungen oder (ii) an den fünf Handelstagen unmittelbar vor der öffentlichen Bekanntgabe eines Angebots zur Zeichnung von Schuldverschreibungen oder (iii) an den fünf Handelstagen unmittelbar vor der Abgabe der Annahmeerklärung durch die Gesellschaft nach einer öffentlichen Aufforderung zur Abgabe von Zeichnungsangeboten betragen oder

mindestens 80 % des volumengewichteten durchschnittlichen Schlusskurses der A-Aktien der Gesellschaft im Xetra-Handelssystem der Frankfurter Wertpapierbörse (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) im Zeitraum vom Beginn der Bezugsfrist bis zum Vortag der Bekanntmachung der endgültigen Konditionen gemäß § 186 Abs. 2 Satz 2 AktG (einschließlich) entsprechen.

Für die Bedienung der Wandlungs- und Optionsrechte steht gemäß § 3 Abs. 6 der Satzung ein bedingtes Kapital von 6.900.000,00 € zur Verfügung, das sich aus 6.900.000 neuen auf den Namen lautenden A-Aktien zusammensetzt.

7.4.1 Die Gesellschaft wurde in der Hauptversammlung am 16. Juni 2011 ermächtigt, bis zum 15. Juni 2016 eigene A-Aktien im Umfang von insgesamt bis zu 10 % des derzeitigen auf A-Aktien entfallenden Teils des Grundkapitals der Gesellschaft zu erwerben. Auf die erworbenen A-Aktien dürfen zusammen mit anderen eigenen A-Aktien, die sich im Besitz der Gesellschaft befinden oder ihr nach den §§ 71a ff. AktG zuzurechnen sind, zu keinem Zeitpunkt mehr als 10 % des auf A-Aktien entfallenden Teils des Grundkapitals der Gesellschaft entfallen. Die Ermächtigung darf nicht zum Zwecke des Handels in eigenen Aktien ausgenutzt werden. Die Ermächtigung kann ganz oder in Teilbeträgen, ein- oder mehrmalig, in Verfolgung eines oder mehrerer Zwecke durch die Gesellschaft oder durch ihre Konzernunternehmen oder für ihre oder deren Rechnung von Dritten ausgeübt werden. Der Erwerb kann nach Wahl des Vorstands über die Börse oder mittels eines an sämtliche A-Aktionäre gerichteten öffentlichen Kaufangebots bzw. mittels einer öffentlichen Aufforderung zur Abgabe eines Kaufangebots erfolgen. Die Ermächtigung legt auch den jeweils höchsten und niedrigsten Gegenwert, der gewährt werden darf, fest.

7.4.2 Der Vorstand wurde weiterhin ermächtigt, A-Aktien der Gesellschaft, die aufgrund vorstehender Ermächtigung erworben werden, mit Zustimmung des Aufsichtsrats zu allen gesetzlich zugelassenen Zwecken, einschließlich der nachfolgend genannten, zu verwenden:

(1) Die A-Aktien können auch in anderer Weise als über die Börse oder durch Angebot an alle A-Aktionäre wieder veräußert werden, soweit diese A-Aktien zu einem Preis veräußert werden, der den Börsenkurs von Aktien der Gesellschaft gleicher Ausstattung zum Zeitpunkt der Veräußerung nicht wesentlich unterschreitet. Als maßgeblicher Börsenkurs im Sinne der vorstehenden Regelung gilt der Durchschnittskurs der Aktienkurse der A-Aktien der Gesellschaft in der Xetra-Schlussauktion (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) an der Frankfurter Wertpapierbörse während der der Veräußerung der eigenen Aktien vorangehenden letzten fünf Börsentage. In diesem Fall darf die Anzahl der zu veräußernden Aktien zusammen mit neuen Aktien, die seit Wirksamwerden dieser Ermächtigung unter Bezugsrechtsausschluss gemäß § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG begeben worden sind, insgesamt höchstens 10 % des im Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung vorhandenen, auf A-Aktien entfallenden Teils des Grundkapitals nicht überschreiten.

(2) Die A-Aktien können gegen Sachleistung an Dritte veräußert werden, insbesondere im Rahmen von Zusammenschlüssen mit Unternehmen, oder zum Erwerb von Unternehmen, Beteiligungen an Unternehmen oder Unternehmensteilen verwendet werden.

(3) Die A-Aktien können zur Erfüllung von Umtauschrechten oder -pflichten von Inhabern bzw. Gläubigern aus von der Gesellschaft oder von Gesellschaften, an denen die Gesellschaft eine Mehrheitsbeteiligung hält, ausgegebenen Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen verwendet werden.

(4) Die A-Aktien können Personen, die in einem Arbeitsverhältnis zu der Gesellschaft oder einem mit ihr verbundenen Unternehmen stehen, zum Erwerb angeboten bzw. übertragen werden.

(5) Die A-Aktien können ganz oder teilweise eingezogen werden, ohne dass es eines weiteren Hauptversammlungsbeschlusses bedarf. Sie können auch im vereinfachten Verfahren gemäß § 237 Abs. 3 - 5 AktG eingezogen werden. Von der Ermächtigung zur Einziehung kann mehrfach Gebrauch gemacht werden. Erfolgt die Einziehung im vereinfachten Verfahren gemäß § 237 Abs. 3 Nr. 3 AktG, ist der Vorstand zur Anpassung der Zahl der Stückaktien in der Satzung ermächtigt.

7.4.3 Das Bezugsrecht der Aktionäre auf die eigenen Aktien der Gesellschaft wird insoweit ausgeschlossen, wie diese Aktien gemäß den vorstehenden Ermächtigungen in 7.4.2 Ziff. (1) bis (4) verwendet werden.

7.4.4 Die Ermächtigungen unter 7.4.2 Ziff. (1) bis (5) erfassen auch die Verwendung von Aktien der Gesellschaft, die aufgrund von § 71d Satz 5 AktG erworben wurden.

7.4.5 Die Ermächtigungen unter 7.4.2 können einmal oder mehrmals, ganz oder in Teilen, einzeln oder gemeinsam, die Ermächtigungen gemäß 7.4.2 Ziff. (1) bis (4) können auch durch abhängige oder im Mehrheitsbesitz der Gesellschaft stehende Unternehmen oder auf deren Rechnung oder auf Rechnung der Gesellschaft handelnde Dritte ausgenutzt werden.

7.5 Die Gesellschaft ist gemäß § 6 der Satzung und § 237 Abs. 1 AktG ermächtigt, A- oder S-Aktien gegen Zahlung eines angemessenen Einziehungsentgelts einzuziehen, sofern und soweit diejenigen Aktionäre, deren Aktien eingezogen werden sollen, ihre Zustimmung hierzu erteilen.

8. Wesentliche Vereinbarungen der Gesellschaft, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots stehen, bestehen nicht.

9. Die im Berichtszeitraum gültigen Anstellungsverträge der Vorstandsmitglieder enthalten Klauseln, die im Falle eines Verlustes des Vorstandsmandats aufgrund einer Änderung der Mehrheitsverhältnisse und vergleichbarer Sachverhalte die Zahlung einer Vergütung für das jeweilige Vorstandsmitglied vorsehen. Vereinbart ist die Zahlung der noch ausstehenden Vergütung für die jeweilige Restlaufzeit des Anstellungsvertrags als Einmalzahlung unter Berücksichtigung einer Abzinsung in der Höhe von 2 % p. a. Bei dieser Abfindungszahlung wird der zukünftige Anspruch auf Zahlung einer variablen Tantieme aus dem Durchschnitt der Jahresergebnisse der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre berechnet. Wenn bis zum ursprünglich vorgesehenen Ablauf des Anstellungsvertrags weitere Einkünfte erzielt werden, werden diese teilweise bis zu einer bestimmten Höhe auf die Abfindungszahlung angerechnet.

Die dargestellten Regelungen entsprechen der Gesetzeslage und sind bei vergleichbaren börsennotierten Unternehmen üblich. Sie dienen nicht dem Zweck der Erschwerung etwaiger Übernahmeversuche.

Erklärung des Vorstands

Nach den Umständen, die dem Vorstand zu dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die im Abhängigkeitsbericht gemäß § 312 AktG über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden oder Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden, hat die Gesellschaft bei den Rechtsgeschäften eine angemessene Gegenleistung erhalten und ist dadurch, dass Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden, nicht benachteiligt worden.

Gemäß § 4 der Satzung hat der Vorstand in analoger Anwendung der Regelungen des § 312 AktG einen Bericht über die Beziehungen zwischen der A-Sparte und der S-Sparte zu erstellen. Nach den Umständen, die dem Vorstand zu dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die im Bericht über die Beziehungen zwischen der A-Sparte und der S-Sparte aufgeführten Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, haben beide Sparten eine angemessene Gegenleistung erhalten. Aufwendungen und Erträge, die nicht einer Sparte direkt zugeordnet werden können, sind entsprechend der Satzung auf die Sparten aufgeteilt worden. Es wurden keine Maßnahmen auf Veranlassung oder im Interesse der jeweils anderen Sparte getroffen oder unterlassen.

 

Hamburg, den 4. März 2014

Hamburger Hafen und Logistik Aktiengesellschaft

Der Vorstand

Klaus-Dieter Peters

Dr. Stefan Behn

Heinz Brandt

Dr. Roland Lappin

Einige der im Lagebericht enthaltenen Angaben, einschließlich der Aussagen zu Umsatz- und Ergebnisentwicklungen sowie zu möglichen Veränderungen in der Branche oder zur Finanzlage, enthalten zukunftsbezogene Aussagen. Diese Aussagen beruhen auf gegenwärtigen, nach bestem Wissen vorgenommenen Einschätzungen und Annahmen der Gesellschaft. Der Eintritt oder Nichteintritt eines unsicheren Ereignisses könnte dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse einschließlich der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der HHLA wesentlich von denjenigen abweichen, die in diesen Aussagen ausdrücklich oder implizit angenommen oder beschrieben werden.

Konzernabschluss

Gewinn- und Verlustrechnung HHLA-Konzern

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in T€ Konzernanhang Tz. 2013 2012 (angepasst)
Umsatzerlöse 8. 1.155.237 1.128.542
Bestandsveränderungen 9. - 742 1.711
Aktivierte Eigenleistungen 10. 7.914 9.029
Sonstige betriebliche Erträge 11. 36.398 48.289
Materialaufwand 12. - 377.653 - 366.296
Personalaufwand1 13. - 395.232 - 374.053
Sonstige betriebliche Aufwendungen 14. - 144.991 - 140.026
Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA)   280.931 307.196
Abschreibungen 15. - 122.931 - 121.233
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT)   158.000 185.963
Ergebnis der nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen 16. - 549 - 4.026
Zinserträge 16. 3.176 9.918
Zinsaufwendungen1 16. - 43.755 - 39.186
Sonstiges Finanzergebnis 16. 418 540
Finanzergebnis 16. - 40.711 - 32.754
Ergebnis vor Steuern (EBT)   117.289 153.209
Ertragsteuern1 18. - 36.892 - 41.516
Konzernjahresüberschuss   80.396 111.693
davon nicht beherrschende Anteile 19. 26.104 39.385
davon Anteile der Aktionäre des Mutterunternehmens   54.292 72.308

Gesamtergebnisrechnung HHLA-Konzern

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in T€ Konzernanhang Tz. 2013 2012 (angepasst)
Konzernjahresüberschuss   80.396 111.693
Bestandteile, die nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgebucht werden können      
Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste 36. 16.702 - 71.865
Latente Steuern 18. - 5.439 23.165
Summe   11.263 - 48.700
Bestandteile, die in die Gewinn- und Verlustrechnung umgebucht werden können      
Cashflow-Hedges 47. 319 - 43
Währungsdifferenzen   - 3.960 - 1.348
Latente Steuern 18. - 20 - 18
Übrige   26 146
Summe   - 3.635 - 1.263
Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen   7.628 - 49.963
Gesamtergebnis   88.024 61.730
davon nicht beherrschende Anteile   26.038 39.293
davon Anteile der Aktionäre des Mutterunternehmens   61.986 22.437

1 Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Effekte aus der Anwendung von IAS 19R retrospektiv angepasst.

Gewinn- und Verlustrechnung HHLA-Teilkonzerne 2013

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in T€; Teilkonzern Hafenlogistik und Teilkonzern Immobilien; Anlage zum Konzernanhang 2013 Konzern 2013 Hafenlogistik 2013 Immobilien 2013 Konsolidierung
Umsatzerlöse 1.155.237 1.127.235 33.148 - 5.145
Bestandsveränderungen - 742 - 743 1 0
Aktivierte Eigenleistungen 7.914 7.842 0 72
Sonstige betriebliche Erträge 36.398 32.290 5.052 - 944
Materialaufwand - 377.653 - 370.914 - 6.843 104
Personalaufwand - 395.232 - 393.129 - 2.103 0
Sonstige betriebliche Aufwendungen - 144.991 - 139.445 - 11.460 5.914
Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) 280.931 263.137 17.794 0
Abschreibungen - 122.931 - 118.789 - 4.449 307
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 158.000 144.348 13.345 307
Ergebnis der nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen - 549 - 549 0 0
Zinserträge 3.176 3.242 98 - 165
Zinsaufwendungen - 43.755 - 39.149 - 4.771 165
Sonstiges Finanzergebnis 418 418 0 0
Finanzergebnis - 40.711 - 36.040 - 4.673 0
Ergebnis vor Steuern (EBT) 117.289 108.309 8.672 307
Ertragsteuern - 36.892 - 33.932 - 2.885 - 74
Konzernjahresüberschuss 80.396 74.376 5.787 233
davon nicht beherrschende Anteile 26.104 26.104 0  
davon Anteile der Aktionäre des Mutterunternehmens 54.292 48.272 6.020  

Gesamtergebnisrechnung HHLA-Teilkonzerne 2013

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in T€; Teilkonzern Hafenlogistik und Teilkonzern Immobilien; Anlage zum Konzernanhang 2013 Konzern 2013 Hafenlogistik 2013 Immobilien 2013 Konsolidierung
Konzernjahresüberschuss 80.396 74.376 5.787 233
Bestandteile, die nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgebucht werden können        
Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste 16.702 16.065 637  
Latente Steuern - 5.439 - 5.233 - 206  
Summe 11.263 10.832 431  
Bestandteile, die in die Gewinn- und Verlustrechnung umgebucht werden können        
Cashflow-Hedges 319 319 0  
Währungsdifferenzen - 3.960 - 3.960 0  
Latente Steuern - 20 - 20 0  
Übrige 26 26 0  
Summe - 3.635 - 3.635 0  
Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen 7.628 7.197 431 0
Gesamtergebnis 88.024 81.573 6.218 233
davon nicht beherrschende Anteile 26.038 26.038    
davon Anteile der Aktionäre des Mutterunternehmens 61.986 55.535 6.451  

Gewinn- und Verlustrechnung HHLA-Teilkonzerne 2012

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in T€; Teilkonzern Hafenlogistik und Teilkonzern Immobilien; Anlage zum Konzernanhang 2012 Konzern (angepasst) 2012 Hafenlogistik (angepasst) 2012 Immobilien (angepasst) 2012 Konsolidierung
Umsatzerlöse 1.128.542 1.101.175 32.408 - 5.041
Bestandsveränderungen 1.711 1.715 - 4 0
Aktivierte Eigenleistungen 9.029 8.946 0 83
Sonstige betriebliche Erträge 48.289 42.012 7.155 - 878
Materialaufwand - 366.296 - 359.898 - 6.502 104
Personalaufwand1 - 374.053 - 371.871 - 2.182 0
Sonstige betriebliche Aufwendungen - 140.026 - 131.965 - 13.793 5.732
Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) 307.196 290.114 17.082 0
Abschreibungen - 121.233 - 117.287 - 4.253 307
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 185.963 172.827 12.829 307
Ergebnis der nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen - 4.026 - 4.026 0 0
Zinserträge 9.918 9.955 74 - 111
Zinsaufwendungen1 - 39.186 - 34.664 - 4.633 111
Sonstiges Finanzergebnis 540 540 0 0
Finanzergebnis - 32.754 - 28.195 - 4.559 0
Ergebnis vor Steuern (EBT) 153.209 144.632 8.270 307
Ertragsteuern1 - 41.516 - 38.805 - 2.637 - 74
Konzernjahresüberschuss 111.693 105.827 5.633 233
davon nicht beherrschende Anteile 39.385 39.385 0  
davon Anteile der Aktionäre des Mutterunternehmens 72.308 66.442 5.866  

Gesamtergebnisrechnung HHLA-Teilkonzerne 2012

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in T€; Teilkonzern Hafenlogistik und Teilkonzern Immobilien; Anlage zum Konzernanhang 2012 Konzern (angepasst) 2012 Hafenlogistik (angepasst) 2012 Immobilien (angepasst) 2012 Konsolidierung
Konzernjahresüberschuss 111.693 105.827 5.633 233
Bestandteile, die nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgebucht werden können        
Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste - 71.865 - 70.686 - 1.179  
Latente Steuern 23.165 22.785 380  
Summe - 48.700 - 47.901 - 799  
Bestandteile, die in die Gewinn- und Verlustrechnung umgebucht werden können        
Cashflow-Hedges - 43 - 43 0  
Währungsdifferenzen - 1.348 - 1.348 0  
Latente Steuern - 18 - 18 0  
Übrige 146 146 0  
Summe - 1.263 - 1.263 0  
Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen - 49.963 - 49.164 - 799 0
Gesamtergebnis 61.730 56.663 4.834 233
davon nicht beherrschende Anteile 39.293 39.293    
davon Anteile der Aktionäre des Mutterunternehmens 22.437 17.370 5.067  

1 Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Effekte aus der Anwendung von IAS 19R retrospektiv angepasst.

Bilanz in T€

HHLA-Konzern

Aktiva

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  Konzernanhang Tz. 31.12.2013 31.12.2012 (angepasst)
Langfristiges Vermögen      
Immaterielle Vermögenswerte 22. 82.003 82.642
Sachanlagen 23. 976.489 1.002.307
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 24. 184.256 180.851
Nach der Equity-Methode bilanzierte Unternehmen 25. 5.367 2.039
Finanzielle Vermögenswerte 26. 13.292 13.935
Latente Steuern1 18. 35.175 41.965
    1.296.583 1.323.739
Kurzfristiges Vermögen      
Vorräte 27. 23.388 21.743
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 28. 140.921 128.037
Forderungen gegen nahestehende Unternehmen und Personen 29. 23.836 24.928
Sonstige finanzielle Forderungen 30. 3.095 2.382
Sonstige Vermögenswerte 31. 24.007 14.957
Erstattungsansprüche aus Ertragsteuern 32. 4.098 9.345
Zahlungsmittel, Zahlungsmitteläquivalente und kurzfristige Einlagen 33. 215.438 230.072
Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte 34. 0 12.442
    434.783 443.906
    1.731.366 1.767.645

Passiva

     
  Konzernanhang Tz. 31.12.2013 31.12.2012 (angepasst)
Eigenkapital      
Gezeichnetes Kapital   72.753 72.753
Teilkonzern Hafenlogistik   70.048 70.048
Teilkonzern Immobilien   2.705 2.705
Kapitalrücklage   141.584 141.584
Teilkonzern Hafenlogistik   141.078 141.078
Teilkonzern Immobilien   506 506
Erwirtschaftetes Eigenkapital   363.006 357.489
Teilkonzern Hafenlogistik1   339.892 337.152
Teilkonzern Immobilien1   23.113 20.338
Kumuliertes übriges Eigenkapital   1.066 - 6.626
Teilkonzern Hafenlogistik   179 - 7.083
Teilkonzern Immobilien   887 457
Nicht beherrschende Anteile   21.696 - 1.401
Teilkonzern Hafenlogistik1   21.696 - 1.401
Teilkonzern Immobilien   0 0
  35. 600.105 563.800
Langfristige Schulden      
Pensionsrückstellungen 36. 366.408 384.235
Sonstige langfristige Rückstellungen1 37. 55.539 52.069
Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen und Personen 40. 106.869 114.089
Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten 38. 291.362 314.016
Latente Steuern 18. 16.089 13.419
    836.267 877.828
Kurzfristige Schulden      
Sonstige kurzfristige Rückstellungen1 37. 15.384 25.050
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 39. 69.895 65.850
Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen und Personen 40. 73.396 70.580
Kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten 38. 107.513 138.314
Sonstige Verbindlichkeiten 41. 25.784 21.765
Zahlungsverpflichtungen aus Ertragsteuern 42. 3.022 4.458
    294.994 326.017
    1.731.366 1.767.645

1 Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Effekte aus der Anwendung von IAS 19R retrospektiv angepasst.

Bilanz HHLA-Teilkonzerne 31.12.2013

Aktiva

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in T€; Teilkonzern Hafenlogistik und Teilkonzern Immobilien; Anlage zum Konzernanhang 31.12.2013 Konzern 31.12.2013 Hafenlogistik 31.12.2013 Immobilien 31.12.2013 Konsolidierung
Langfristiges Vermögen        
Immaterielle Vermögenswerte 82.003 81.994 9 0
Sachanlagen 976.489 955.619 4.843 16.027
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 184.256 50.147 163.292 - 29.183
Nach der Equity-Methode bilanzierte Unternehmen 5.367 5.367 0 0
Finanzielle Vermögenswerte 13.292 10.907 2.385 0
Latente Steuern 35.175 45.627 0 - 10.452
  1.296.583 1.149.661 170.530 - 23.608
Kurzfristiges Vermögen        
Vorräte 23.388 23.322 66 0
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 140.921 140.115 806 0
Forderungen gegen nahestehende Unternehmen und Personen 23.836 32.100 1.968 - 10.233
Sonstige finanzielle Forderungen 3.095 3.049 46 0
Sonstige Vermögenswerte 24.007 23.942 65 0
Erstattungsansprüche aus Ertragsteuern 4.098 4.678 0 - 580
Zahlungsmittel, Zahlungsmitteläquivalente und kurzfristige Einlagen 215.438 199.857 15.581 0
Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte 0 0 0 0
  434.783 427.064 18.532 - 10.813
  1.731.366 1.576.724 189.062 - 34.421

Passiva

       
in T€; Teilkonzern Hafenlogistik und Teilkonzern Immobilien; Anlage zum Konzernanhang 31.12.2013 Konzern 31.12.2013 Hafenlogistik 31.12.2013 Immobilien 31.12.2013 Konsolidierung
Eigenkapital        
Gezeichnetes Kapital 72.753 70.048 2.705 0
Kapitalrücklage 141.584 141.078 506 0
Erwirtschaftetes Eigenkapital 363.006 339.892 33.005 - 9.892
Kumuliertes übriges Eigenkapital 1.066 179 887 0
Nicht beherrschende Anteile 21.696 21.696 0 0
  600.105 572.893 37.103 - 9.892
Langfristige Schulden        
Pensionsrückstellungen 366.408 360.561 5.847 0
Sonstige langfristige Rückstellungen 55.539 53.974 1.565 0
Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen und Personen 106.869 106.869 0 0
Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten 291.362 244.310 47.052 0
Latente Steuern 16.089 19.038 10.766 - 13.716
  836.267 784.752 65.230 - 13.716
Kurzfristige Schulden        
Sonstige kurzfristige Rückstellungen 15.384 14.494 890 0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 69.895 66.762 3.133 0
Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen und Personen 73.396 8.378 75.251 - 10.233
Kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten 107.513 101.765 5.748 0
Sonstige Verbindlichkeiten 25.784 25.269 515 0
Zahlungsverpflichtungen aus Ertragsteuern 3.022 2.410 1.192 - 580
  294.994 219.079 86.729 - 10.813
  1.731.366 1.576.724 189.062 - 34.421

Bilanz HHLA-Teilkonzerne 31.12.2012

Aktiva

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in T€; Teilkonzern Hafenlogistik und Teilkonzern Immobilien; Anlage zum Konzernanhang 31.12.2012 Konzern (angepasst) 31.12.2012 Hafenlogistik (angepasst) 31.12.2012 Immobilien (angepasst) 31.12.2012 Konsolidierung (angepasst)
Langfristiges Vermögen        
Immaterielle Vermögenswerte 82.642 82.639 3 0
Sachanlagen 1.002.307 980.772 5.068 16.467
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 180.851 55.597 155.183 - 29.929
Nach der Equity-Methode bilanzierte Unternehmen 2.039 2.039 0 0
Finanzielle Vermögenswerte 13.935 11.937 1.998 0
Latente Steuern1 41.965 51.079 0 - 9.114
  1.323.739 1.184.063 162.252 - 22.576
Kurzfristiges Vermögen        
Vorräte 21.743 21.673 70 0
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 128.037 127.377 660 0
Forderungen gegen nahestehende Unternehmen und Personen 24.928 28.873 2.472 - 6.417
Sonstige finanzielle Forderungen 2.382 2.377 5 0
Sonstige Vermögenswerte 14.957 14.777 180 0
Erstattungsansprüche aus Ertragsteuern 9.345 9.505 0 - 160
Zahlungsmittel, Zahlungsmitteläquivalente und kurzfristige Einlagen 230.072 229.614 458 0
Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte 12.442 12.442 0 0
  443.906 446.638 3.845 - 6.577
  1.767.645 1.630.701 166.097 - 29.153

Passiva

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in T€; Teilkonzern Hafenlogistik und Teilkonzern Immobilien; Anlage zum Konzernanhang 31.12.2012 Konzern (angepasst) 31.12.2012 Hafenlogistik (angepasst) 31.12.2012 Immobilien (angepasst) 31.12.2012 Konsolidierung (angepasst)
Eigenkapital        
Gezeichnetes Kapital 72.753 70.048 2.705 0
Kapitalrücklage 141.584 141.078 506 0
Erwirtschaftetes Eigenkapital1 357.489 337.152 30.463 - 10.125
Kumuliertes übriges Eigenkapital - 6.626 - 7.083 457 0
Nicht beherrschende Anteile1 - 1.401 - 1.401 0 0
  563.800 539.794 34.131 - 10.125
Langfristige Schulden        
Pensionsrückstellungen 384.235 377.591 6.644 0
Sonstige langfristige Rückstellungen1 52.069 50.583 1.486 0
Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen und Personen 114.089 114.089 0 0
Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten 314.016 284.618 29.398 0
Latente Steuern1 13.419 16.507 9.363 - 12.451
  877.828 843.388 46.891 - 12.451
Kurzfristige Schulden        
Sonstige kurzfristige Rückstellungen1 25.050 20.850 4.200 0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 65.850 61.942 3.908 0
Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen und Personen 70.580 5.239 71.758 - 6.417
Kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten 138.314 133.567 4.747 0
Sonstige Verbindlichkeiten 21.765 21.463 302 0
Zahlungsverpflichtungen aus Ertragsteuern 4.458 4.458 160 - 160
  326.017 247.519 85.075 - 6.577
  1.767.645 1.630.701 166.097 - 29.153

1 Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Effekte aus der Anwendung von IAS 19R retrospektiv angepasst.

Kapitalflussrechnung HHLA-Konzern

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in T€ Konzernanhang Tz. 2013 2012 (angepasst)
1. Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit      
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT)1   158.000 185.963
Zu- und Abschreibungen auf nicht finanzielle langfristige Vermögenswerte 15. 122.931 121.233
Abnahme der Rückstellungen1   - 26.504 - 22.720
Gewinne/Verluste aus Anlageabgängen   - 6.200 1.625
Veränderungen der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind   - 25.629 1.335
Veränderungen der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind   7.715 - 2.062
Einzahlungen aus Zinsen   3.310 6.301
Auszahlungen für Zinsen   - 15.275 - 17.491
Gezahlte Ertragsteuern   - 29.037 - 45.102
Ergebnis aus dem Erwerb/der Veräußerung von Anteilen an konsolidierten Unternehmen   0 - 17.595
Währungskursbedingte und sonstige Effekte   - 1.247 - 999
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit   188.064 210.488
2. Cashflow aus der Investitionstätigkeit      
Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen   4.735 1.267
Einzahlungen aus Abgängen von zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten   17.672 0
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen und als Finanzinvestition gehaltene Immobilien   - 97.515 - 143.397
Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte 22. - 9.315 - 10.005
Einzahlungen aus Abgängen von langfristigen finanziellen Vermögenswerten   2 175
Auszahlungen für Investitionen in langfristige finanzielle Vermögenswerte   - 4.210 - 1.343
Einzahlungen aus der Veräußerung von Anteilen an konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten (inklusive veräußerter Finanzmittel)   119 14.720
Auszahlungen für den Erwerb von Anteilen an konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten (inklusive erworbener Finanzmittel)   - 306 - 2.309
Auszahlungen für kurzfristige Einlagen   - 20.000 - 20.000
Cashflow aus der Investitionstätigkeit   - 108.818 - 160.892
3. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit      
Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen   0 1.930
Auszahlungen für Anteilserhöhungen an vollkonsolidierten Unternehmen   0 - 91.000
An Aktionäre des Mutterunternehmens gezahlte Dividende 21. - 48.777 - 48.236
An nicht beherrschende Anteilsinhaber gezahlte Dividende/Ausgleichsverpflichtung   - 30.856 - 18.090
Tilgung von Leasingverbindlichkeiten 45. - 6.442 - 4.998
Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-)Krediten   43.745 28.560
Auszahlungen für die Tilgung von (Finanz-)Krediten   - 75.307 - 24.021
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit   - 117.637 - 155.855
4. Finanzmittelfonds am Ende der Periode      
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds (Zwischensummen 1. - 3.)   - 38.391 - 106.259
Währungskursbedingte Veränderungen des Finanzmittelfonds   662 328
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode   188.872 294.803
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 43. 151.143 188.872

1 Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Effekte aus der Anwendung von IAS 19R retrospektiv angepasst.

Kapitalflussrechnung HHLA-Teilkonzerne 2013

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in T€; Teilkonzern Hafenlogistik und Teilkonzern Immobilien; Anlage zum Konzernanhang 2013 Konzern 2013 Hafenlogistik 2013 Immobilien 2013 Konsolidierung
1. Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit        
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 158.000 144.348 13.345 307
Zu- und Abschreibungen auf nicht finanzielle langfristige Vermögenswerte 122.931 118.789 4.449 - 307
Abnahme der Rückstellungen - 26.504 - 22.840 - 3.664  
Gewinne/Verluste aus Anlageabgängen - 6.200 - 5.971 - 229  
Veränderung der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind - 25.629 - 25.693 48 16
Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 7.715 8.794 - 1.063 - 16
Einzahlungen aus Zinsen 3.310 3.377 98 - 165
Auszahlungen für Zinsen - 15.275 - 10.915 - 4.525 165
Gezahlte Ertragsteuern - 29.037 - 28.381 - 656  
Ergebnis aus dem Erwerb/der Veräußerung von Anteilen an konsolidierten Unternehmen 0 0 0  
Währungskursbedingte und sonstige Effekte - 1.247 - 1.247 0  
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit 188.064 180.261 7.803 0
2. Cashflow aus der Investitionstätigkeit        
Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen 4.735 4.277 458  
Einzahlungen aus Abgängen von zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten 17.672 17.672 0  
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen und als Finanzinvestition gehaltene Immobilien - 97.515 - 84.957 - 12.558  
Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte - 9.315 - 9.303 - 12  
Einzahlungen aus Abgängen von langfristigen finanziellen Vermögenswerten 2 2 0  
Auszahlungen für Investitionen in langfristige finanzielle Vermögenswerte - 4.210 - 4.210 0  
Einzahlungen aus der Veräußerung von Anteilen an konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten (inklusive veräußerter Finanzmittel) 119 119 0  
Auszahlungen für den Erwerb von Anteilen an konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten (inklusive erworbener Finanzmittel) - 306 - 306 0  
Auszahlungen für kurzfristige Einlagen - 20.000 - 20.000 0  
Cashflow aus der Investitionstätigkeit - 108.818 - 96.706 - 12.112 0
3. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit        
Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen 0 0 0  
Auszahlungen für Anteilserhöhungen an vollkonsolidierten Unternehmen 0 0 0  
An Aktionäre des Mutterunternehmens gezahlte Dividende - 48.777 - 45.532 - 3.245  
An nicht beherrschende Anteilsinhaber gezahlte Dividende/ Ausgleichsverpflichtung - 30.856 - 30.856 0  
Tilgung von Leasingverbindlichkeiten - 6.442 - 6.442 0  
Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-)Krediten 43.745 21.344 22.401  
Auszahlungen für die Tilgung von (Finanz-)Krediten - 75.307 - 71.783 - 3.524  
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit - 117.637 - 133.269 15.632 0
4. Finanzmittelfonds am Ende der Periode        
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds (Zwischensummen 1.- 3.) - 38.391 - 49.714 11.323  
Währungskursbedingte Veränderungen des Finanzmittelfonds 662 662 0  
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 188.872 188.914 - 42  
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 151.143 139.862 11.281 0

Kapitalflussrechnung HHLA-Teilkonzerne 2012

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in T€; Teilkonzern Hafenlogistik und Teilkonzern Immobilien; Anlage zum Konzernanhang 2012 Konzern (angepasst) 2012 Hafenlogistik (angepasst) 2012 Immobilien (angepasst) 2012 Konsolidierung
1. Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit        
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT)1 185.963 172.827 12.829 307
Zu- und Abschreibungen auf nicht finanzielle langfristige Vermögenswerte 121.233 117.355 4.185 - 307
Veränderung der Rückstellungen1 - 22.720 - 23.617 897  
Gewinne/Verluste aus Anlageabgängen 1.625 2.544 - 919  
Veränderung der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 1.335 2.798 - 1.715 252
Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind - 2.062 - 4.126 2.316 - 252
Einzahlungen aus Zinsen 6.301 6.338 74 - 111
Auszahlungen für Zinsen - 17.491 - 13.046 - 4.556 111
Gezahlte Ertragsteuern - 45.102 - 44.369 - 733  
Ergebnis aus dem Erwerb/der Veräußerung von Anteilen an konsolidierten Unternehmen - 17.595 - 17.595 0  
Währungskursbedingte und sonstige Effekte - 999 - 999 0  
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit 210.488 198.110 12.378 0
2. Cashflow aus der Investitionstätigkeit        
Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen 1.267 - 640 1.907  
Einzahlungen aus Abgängen von zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten 0 0 0  
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen und als Finanzinvestition gehaltene Immobilien - 143.397 - 133.114 - 10.283  
Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte - 10.005 - 10.005 0  
Einzahlungen aus Abgängen von langfristigen finanziellen Vermögenswerten 175 175 0  
Auszahlungen für Investitionen in langfristige finanzielle Vermögenswerte - 1.343 - 1.343 0  
Einzahlungen aus der Veräußerung von Anteilen an konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten (inklusive veräußerter Finanzmittel) 14.720 14.720 0  
Auszahlungen für den Erwerb von Anteilen an konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten (inklusive erworbener Finanzmittel) - 2.309 - 2.309 0  
Auszahlungen für kurzfristige Einlagen - 20.000 - 20.000 0  
Cashflow aus der Investitionstätigkeit - 160.892 - 152.516 - 8.376 0
3. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit        
Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen 1.930 1.930 0  
Auszahlungen für Anteilserhöhungen an vollkonsolidierten Unternehmen - 91.000 - 91.000 0  
An Aktionäre des Mutterunternehmens gezahlte Dividende - 48.236 - 45.531 - 2.705  
An nicht beherrschende Anteilsinhaber gezahlte Dividende/ Ausgleichsverpflichtung - 18.090 - 18.090 0  
Tilgung von Leasingverbindlichkeiten - 4.998 - 4.998 0  
Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-)Krediten 28.560 18.560 10.000  
Auszahlungen für die Tilgung von (Finanz-)Krediten - 24.021 - 21.454 - 2.567  
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit - 155.855 - 160.583 4.728 0
4. Finanzmittelfonds am Ende der Periode        
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds (Zwischensummen 1. - 3.) - 106.259 - 114.989 8.730  
Währungskursbedingte Veränderungen des Finanzmittelfonds 328 328 0  
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 294.803 303.575 - 8.772  
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 188.872 188.914 - 42 0

1 Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Effekte aus der Anwendung von IAS 19R retrospektiv angepasst.

Segmentberichterstattung HHLA-Konzern

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in T€; Geschäftssegmente; Anlage zum Konzernanhang Teilkonzern Hafenlogistik Teilkonzern Immobilien Summe
2013 Container Intermodal Logistik Holding/Übrige Immobilien  
Umsatzerlöse            
Erlöse konzernfremde Dritte 709.401 313.124 83.878 18.300 30.533 1.155.237
Intersegmenterlöse 2.326 1.423 7.768 110.432 2.614 124.563
Summe Segmenterlöse 711.727 314.548 91.646 128.732 33.148 1.279.800
Ergebnis            
EBITDA 225.331 43.860 10.179 - 16.123 17.794 281.041
EBITDA-Marge 31,7 % 13,9 % 11,1 % - 12,5 % 53,7 %  
EBIT 136.999 22.824 7.041 - 22.972 13.345 157.237
EBIT-Marge 19,2 % 7,3 % 7,7 % - 17,8 % 40,3 %  
Segmentvermögen 922.310 297.048 43.867 183.655 173.481 1.620.361
Sonstige Segmentinformationen            
Investitionen            
Sachanlagen und als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 74.184 11.821 3.464 3.585 12.557 105.611
Immaterielle Vermögenswerte 6.997 162 100 2.157 12 9.426
Abschreibungen auf Sachanlagen und als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 79.481 20.692 2.942 5.923 4.443 113.482
davon außerplanmäßige Abschreibungen   1.265       1.265
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte 8.851 344 196 926 6 10.323
davon außerplanmäßige Abschreibungen   1       1
Nicht zahlungswirksame Posten 11.621 1.813 2.816 16.363 1.250 33.863
Containerumschlag in Tsd. TEU 7.500          
Containertransport in Tsd. TEU   1.172        
2012            
Umsatzerlöse            
Erlöse konzernfremde Dritte 695.137 297.977 84.357 21.246 29.825 1.128.542
Intersegmenterlöse 2.325 1.738 7.551 108.799 2.583 122.996
Summe Segmenterlöse 697.462 299.715 91.908 130.045 32.408 1.251.538
Ergebnis            
EBITDA1 234.648 59.470 8.044 - 11.852 17.081 307.391
EBITDA-Marge 33,6 % 19,8 % 8,8 % - 9,1 % 52,7 %  
EBIT1 145.880 41.332 4.290 - 19.267 12.828 185.063
EBIT-Marge 20,9 % 13,8 % 4,7 % - 14,8 % 39,6 %  
Segmentvermögen1 933.102 284.579 53.784 200.727 165.639 1.637.830
Sonstige Segmentinformationen            
Investitionen            
Sachanlagen und als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 123.975 45.758 3.187 3.313 10.283 186.515
Immaterielle Vermögenswerte 8.434 1.144 79 577   10.234
Abschreibungen auf Sachanlagen und als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 80.729 17.720 3.555 6.769 4.246 113.020
davon außerplanmäßige Abschreibungen       1.090   1.090
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte 8.038 419 198 646 7 9.308
Nicht zahlungswirksame Posten1 12.012 - 6.211 2.603 14.952 2.330 25.687
Containerumschlag in Tsd. TEU 7.183          
Containertransport2 in Tsd. TEU   1.213        
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in T€; Geschäftssegmente; Anlage zum Konzernanhang Konsolidierung und Überleitung zum Konzern Konzern
2013    
Umsatzerlöse    
Erlöse konzernfremde Dritte 0 1.155.237
Intersegmenterlöse - 124.563 0
Summe Segmenterlöse    
Ergebnis    
EBITDA - 111 280.931
EBITDA-Marge    
EBIT 763 158.000
EBIT-Marge    
Segmentvermögen 111.005 1.731.366
Sonstige Segmentinformationen    
Investitionen    
Sachanlagen und als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 0 105.611
Immaterielle Vermögenswerte - 111 9.315
Abschreibungen auf Sachanlagen und als Finanzinvestition gehaltene Immobilien - 416 113.065
davon außerplanmäßige Abschreibungen 0 1.265
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte - 457 9.866
davon außerplanmäßige Abschreibungen   1
Nicht zahlungswirksame Posten 65 33.927
Containerumschlag in Tsd. TEU    
Containertransport in Tsd. TEU    
2012    
Umsatzerlöse    
Erlöse konzernfremde Dritte 0 1.128.542
Intersegmenterlöse - 122.996 0
Summe Segmenterlöse    
Ergebnis    
EBITDA1 - 195 307.196
EBITDA-Marge    
EBIT1 900 185.963
EBIT-Marge    
Segmentvermögen1 129.813 1.767.644
Sonstige Segmentinformationen    
Investitionen    
Sachanlagen und als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 0 186.515
Immaterielle Vermögenswerte - 229 10.005
Abschreibungen auf Sachanlagen und als Finanzinvestition gehaltene Immobilien - 419 112.601
davon außerplanmäßige Abschreibungen 0 1.090
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte - 675 8.632
Nicht zahlungswirksame Posten1 37 25.723
Containerumschlag in Tsd. TEU    
Containertransport2 in Tsd. TEU    

1 Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Effekte aus der Anwendung von IAS 19R retrospektiv angepasst.
2 Das Transportvolumen wurde nicht quotal ermittelt.

Eigenkapitalveränderungsrechnung HHLA-Konzern in T€

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    Mutterunternehmen
            Kumuliertes übriges Eigenkapital
  Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Erwirtschaftetes Konzern-
eigenkapital
Ausgleichsposten aus der Fremdwährungs-
umrechnung
  A-Sparte S-Sparte A-Sparte S-Sparte    
Stand am 31.12.2011 69.975 2.705 139.222 506 385.124 - 13.547
Anpassung aufgrund der Anwendung von IAS 19R         1.926  
Stand am 31.12.2011 69.975 2.705 139.222 506 387.050 - 13.547
Dividenden         - 48.236  
Eigenkapitalzuführungen 74   1.856      
Wechsel der Konsolidierungsmethode            
Erwerb/Veräußerung von Anteilen an konsolidierten Unternehmen         - 53.633  
Gesamtergebnis1         72.309 - 1.420
Übrige Veränderungen            
Stand am 31.12.2012 70.048 2.705 141.078 506 357.489 - 14.967
Stand am 31.12.2012 70.048 2.705 141.078 506 357.489 - 14.967
Dividenden         - 48.777  
Gesamtergebnis         54.293 - 3.860
Übrige Veränderungen            
Stand am 31.12.2013 70.048 2.705 141.078 506 363.005 - 18.827
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  Mutterunternehmen Anteile der Aktionäre des Mutterunternehmens Nicht beherrschende Anteile
  Kumuliertes übriges Eigenkapital    
  Cashflow-Hedges Versicherungs-
mathematische Gewinne/Verluste
Latente Steuern auf direkt im Eigenkapital erfasste Wertänderungen Übrige    
Stand am 31.12.2011 - 1.318 67.682 - 21.443 11.498 640.404 4.258
Anpassung aufgrund der Anwendung von IAS 19R         1.926 34
Stand am 31.12.2011 - 1.318 67.682 - 21.443 11.498 642.330 4.292
Dividenden         - 48.236 - 3.654
Eigenkapitalzuführungen         1.930 0
Wechsel der Konsolidierungsmethode 543 - 18 - 169   355 - 4.029
Erwerb/Veräußerung von Anteilen an konsolidierten Unternehmen         - 53.633 - 37.367
Gesamtergebnis1 - 43 - 71.617 23.074 135 22.438 39.293
Übrige Veränderungen   85 14 - 81 17 65
Stand am 31.12.2012 - 818 - 3.868 1.475 11.552 565.200 - 1.401
Stand am 31.12.2012 - 818 - 3.868 1.475 11.552 565.200 - 1.401
Dividenden         - 48.777 - 2.946
Gesamtergebnis 318 16.651 - 5.439 23 61.985 26.038
Übrige Veränderungen         0 5
Stand am 31.12.2013 - 500 12.783 - 3.964 11.575 578.409 21.696
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  Summe Konzerneigenkapital
Stand am 31.12.2011 644.662
Anpassung aufgrund der Anwendung von IAS 19R 1.959
Stand am 31.12.2011 646.621
Dividenden - 51.890
Eigenkapitalzuführungen 1.930
Wechsel der Konsolidierungsmethode - 3.673
Erwerb/Veräußerung von Anteilen an konsolidierten Unternehmen - 91.000
Gesamtergebnis1 61.730
Übrige Veränderungen 82
Stand am 31.12.2012 563.800
Stand am 31.12.2012 563.800
Dividenden - 51.723
Gesamtergebnis 88.023
Übrige Veränderungen 5
Stand am 31.12.2013 600.105

1 Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Effekte aus der Anwendung von IAS 19R retrospektiv angepasst.

Eigenkapitalveränderungsrechnung HHLA-Teilkonzern Hafenlogistik (A-Sparte)

in T€; Anlage zum Konzernanhang

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  Mutterunternehmen
        Kumuliertes übriges Eigenkapital
  Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital Ausgleichs-
posten aus der Fremdwährungs-
umrechnung
Cashflow-Hedges Versicherungs-
mathematische Gewinne/Verluste
Stand am 31.12.2011 69.975 139.222 367.967 - 13.547 - 1.318 65.827
Anpassung aufgrund der Anwendung von IAS 19R     1.907      
Stand am 31.12.2011 69.975 139.222 369.874 - 13.547 - 1.318 65.827
Dividenden     - 45.532      
Eigenkapitalzuführungen 74 1.856        
Wechsel der Konsolidierungsmethode         543 - 18
Erwerb/Veräußerung von Anteilen an konsolidierten Unternehmen     - 53.633      
Gesamtergebnis Teilkonzern1     66.443 - 1.420 - 43 - 70.437
Übrige Veränderungen           85
Stand am 31.12.2012 70.048 141.078 337.152 - 14.967 - 818 - 4.543
Stand am 31.12.2012 70.048 141.078 337.152 - 14.967 - 818 - 4.543
Dividenden     - 45.532      
Gesamtergebnis Teilkonzern     48.272 - 3.860 318 16.014
Übrige Veränderungen            
Stand am 31.12.2013 70.048 141.078 339.892 - 18.827 - 500 11.471
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  Mutterunternehmen Anteile der Aktionäre des Mutterunternehmens Nicht beherrschende Anteile Summe Teilkonzern-
eigenkapital
  Kumuliertes übriges Eigenkapital      
  Latente Steuern auf direkt im Eigenkapital erfasste Wertänderungen Übrige      
Stand am 31.12.2011 - 20.845 11.498 618.779 4.258 623.037
Anpassung aufgrund der Anwendung von IAS 19R     1.907 34 1.941
Stand am 31.12.2011 - 20.845 11.498 620.686 4.292 624.978
Dividenden     - 45.532 - 3.654 - 49.186
Eigenkapitalzuführungen     1.930 0 1.930
Wechsel der Konsolidierungsmethode - 169   355 - 4.029 - 3.673
Erwerb/Veräußerung von Anteilen an konsolidierten Unternehmen     - 53.633 - 37.367 - 91.000
Gesamtergebnis Teilkonzern1 22.694 135 17.371 39.293 56.664
Übrige Veränderungen 14 - 81 17 65 82
Stand am 31.12.2012 1.693 11.552 541.195 - 1.401 539.794
Stand am 31.12.2012 1.693 11.552 541.195 - 1.401 539.794
Dividenden     - 45.532 - 2.946 - 48.478
Gesamtergebnis Teilkonzern - 5.233 23 55.534 26.038 81.573
Übrige Veränderungen     0 5 5
Stand am 31.12.2013 - 3.540 11.575 551.198 21.696 572.893

1 Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Effekte aus der Anwendung von IAS 19R retrospektiv angepasst.

Eigenkapitalveränderungsrechnung HHLA-Teilkonzern Immobilien (S-Sparte)

in T€; Anlage zum Konzernanhang

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        Kumuliertes übriges Eigenkapital Summe Teilkonzern-
eigenkapital
  Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Erwirtschaftetes Konzern-
eigenkapital
Versicherungs- mathematische Gewinne/Verluste Latente Steuern auf direkt im Eigenkapital erfasste Wertänderungen  
Stand am 31.12.2011 2.705 506 27.515 1.854 - 597 31.983
Anpassung aufgrund der Anwendung von IAS 19R     19     19
Stand am 31.12.2011 2.705 506 27.534 1.854 - 597 32.002
Dividenden     - 2.705     - 2.705
Gesamtergebnis Teilkonzern1     5.633 - 1.179 380 4.832
Stand am 31.12.2012 2.705 506 30.463 675 - 217 34.131
Zuzüglich Konsolidierungseffekt der Gewinn- und Verlustrechnung     233     233
Abzüglich Konsolidierungseffekt der Bilanz     - 10.358     - 10.358
Summe Konsolidierungseffekte     - 10.125     - 10.125
Stand am 31.12.2012 2.705 506 20.338 675 - 217 24.006
Stand am 31.12.2012 2.705 506 30.463 675 - 217 34.131
Dividenden     - 3.245     - 3.245
Gesamtergebnis Teilkonzern     5.787 637 - 207 6.218
Stand am 31.12.2013 2.705 506 33.005 1.312 - 424 37.103
Zuzüglich Konsolidierungseffekt der Gewinn- und Verlustrechnung     233     233
Abzüglich Konsolidierungseffekt der Bilanz     - 10.125     - 10.125
Summe Konsolidierungseffekte     - 9.892     - 9.892
Stand am 31.12.2013 2.705 506 23.113 1.312 - 424 27.212

1 Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Effekte aus der Anwendung von IAS 19R retrospektiv angepasst.

Konzernanhang

Allgemeine Erläuterungen

1. Grundsätzliche Informationen über den Konzern

Das oberste Mutterunternehmen des Konzerns ist die Hamburger Hafen und Logistik Aktiengesellschaft, Bei St. Annen 1, 20457 Hamburg (im Folgenden: HHLA oder der Konzern), eingetragen im Handelsregister Hamburg unter der Nummer HRB 1902. Das oberste, dem HHLA-Konzern übergeordnete Mutterunternehmen ist die HGV Hamburger Gesellschaft für Vermögens- und Beteiligungsmanagement mbH, Hamburg.

Der HHLA-Konzern besteht seit 1. Januar 2007 aus dem Teilkonzern Hafenlogistik (A-Sparte) und dem Teilkonzern Immobilien (S-Sparte). Der Teil des Konzerns, der sich mit den Immobilien der Hamburger Speicherstadt und am Hamburger Fischmarkt befasst, wird dem Teilkonzern Immobilien (S-Sparte) zugeordnet. Sämtliche übrigen Teile des Unternehmens werden gemeinsam dem Teilkonzern Hafenlogistik (A-Sparte) zugeordnet. Für Zwecke der Ermittlung der jeweiligen Dividendenberechtigung der Aktionäre werden Sparteneinzelabschlüsse erstellt, die satzungsgemäß Bestandteil des Anhangs zum Jahresabschluss des Mutterunternehmens sind.

Informationen zu den Segmenten, in denen der HHLA-Konzern tätig ist, sind unter ► Textziffer 44 "Erläuterungen zur Segmentberichterstattung" ausgewiesen.

Aufwendungen und Erträge der HHLA, die nicht einem Teilkonzern direkt zugeordnet werden können, werden für die Ermittlung der Dividendenberechtigung der Aktionäre der jeweiligen Teilkonzerne entsprechend ihrem Anteil an den Umsatzerlösen aufgeteilt. Sämtliche Verrechnungspreise für Leistungen zwischen den beiden Teilkonzernen werden dabei wie unter fremden Dritten festgelegt. Ein Austausch liquider Mittel zwischen beiden Teilkonzernen ist marktkonform zu verzinsen. Zur Verteilung der geleisteten Steuern wird für jeden Teilkonzern ein fiktives steuerliches Ergebnis ermittelt. Die sich ergebende fiktive Steuerbelastung stellt dabei die Belastung dar, die sich ergäbe, wenn jeder der beiden Teilkonzerne ein eigenständiges Steuersubjekt wäre.

Zur Verdeutlichung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Teilkonzerne sind diesem Konzernanhang die Gewinn- und Verlustrechnung, die Gesamtergebnisrechnung, die Bilanz, die Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie die Kapitalflussrechnung der beiden Teilkonzerne als Anlage vorangestellt.

Der Konzernabschluss der HHLA für das Geschäftsjahr 2013 wurde in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, aufgestellt. Dabei wurden zusätzlich die Regelungen des § 315a Abs. 1 HGB sowie die ergänzenden handelsrechtlichen Vorschriften berücksichtigt. Die Anforderungen der IFRS wurden vollständig erfüllt und führen zur Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.

Die Bilanzierung und Bewertung sowie die Erläuterungen und Angaben zum Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2013 basieren grundsätzlich auf denselben Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, die auch dem Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2012 zugrunde lagen. Ausnahmen bilden hier die unter ► Textziffer 5 aufgeführten Auswirkungen von neuen Rechnungslegungsstandards nach IFRS, die vom Konzern zum 1. Januar 2013 verpflichtend anzuwenden sind. Die angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind unter ► Textziffer 6 erläutert.

Das Geschäftsjahr der HHLA und ihrer einbezogenen Tochterunternehmen entspricht dem Kalenderjahr. Der Konzernabschluss und die Anhangangaben werden in Euro aufgestellt. Sofern nicht anders angegeben, sind alle Beträge in Tausend Euro (T€) angeführt. Aufgrund von Rundungen ist es möglich, dass sich einzelne Zahlen nicht genau zu angegebenen Summen aufaddieren.

Der vorliegende Konzernabschluss der HHLA für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2013 wurde am 4. März 2014 durch den Vorstand zur Vorlage an den Aufsichtsrat freigegeben. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den Konzernabschluss zu prüfen und zu erklären, ob er diesen billigt.

2. Konsolidierungsgrundsätze

Der Konzernabschluss umfasst den Abschluss der HHLA und ihrer Tochterunternehmen zum 31. Dezember eines jeden Geschäftsjahres. Die Vermögenswerte und Schulden der in den Konzernabschluss voll, quotal bzw. at equity einbezogenen inländischen und ausländischen Unternehmen werden nach den für den HHLA-Konzern einheitlich geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angesetzt.

Zum Erwerbszeitpunkt erfolgt die Kapitalkonsolidierung durch Verrechnung der Anschaffungskosten der Beteiligung mit dem anteiligen beizulegenden Zeitwert der erworbenen Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden der Tochterunternehmen. Dabei werden auch bisher nicht bilanzierte immaterielle Vermögenswerte, die nach IFRS 3 (überarbeitet) i. V. m. IAS 38 bilanzierungsfähig sind, sowie Eventualschulden mit ihren beizulegenden Zeitwerten aktiviert bzw. passiviert.

Ein entstehender positiver Unterschiedsbetrag, der sich im Rahmen der Erstkonsolidierung ergibt, wird als Geschäfts- oder Firmenwert aktiviert und einem jährlichen Impairment-Test unterworfen. Ein negativer Unterschiedsbetrag wird nach einer kritischen Überprüfung erfolgswirksam vereinnahmt. Für eine detaillierte Erläuterung zum Vorgehen beim Impairment-Test verweisen wir auf die ► Textziffern 6 und 7.

Auf konzernfremde Dritte entfallende Anteile am Eigenkapital werden in der Bilanz unter "Nicht beherrschende Anteile" innerhalb des Eigenkapitals ausgewiesen.

Der Erwerb von zusätzlichen nicht beherrschenden Anteilen an konsolidierten Gesellschaften wird gemäß dem Entity-Concept als Eigenkapitaltransaktion betrachtet und demnach unter Berücksichtigung der Minderung der Anteile direkt mit dem Eigenkapital verrechnet.

Mehr- bzw. Mindererlöse aus dem Verkauf von nicht beherrschenden Anteilen bzw. Minderheitenanteilen an konsolidierten Gesellschaften werden ebenfalls erfolgsneutral direkt über das Eigenkapital ausgebucht, soweit die Transaktion zu keinem Beherrschungsverlust führt. Kommt es zum Beherrschungsverlust, sind die verbliebenen Anteile zum beizulegenden Zeitwert oder gegebenenfalls at equity zu bewerten.

Die Auswirkungen konzerninterner Geschäftsvorfälle werden vollständig eliminiert.

3. Konsolidierungskreis

Alle wesentlichen Tochterunternehmen, bei denen die HHLA direkt bzw. indirekt die Möglichkeit zur Beherrschung hat, sind in den Konzernabschluss einbezogen. Beherrschung ist dann gegeben, wenn die Möglichkeit besteht, die Finanz- und Geschäftspolitik eines Unternehmens zu bestimmen, um aus dessen Tätigkeit Nutzen zu ziehen. Die Einbeziehung in den Konzernabschluss erfolgt ab dem Zeitpunkt, ab dem die Beherrschung der Gesellschaft möglich ist, und endet, sobald die Beherrschung durch das Mutterunternehmen nicht mehr besteht.

Der Konsolidierungskreis der HHLA setzt sich wie folgt zusammen:

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  Inland Ausland Gesamt
HHLA AG und vollkonsolidierte Unternehmen      
1. Januar 2013 25 8 33
Verschmelzungen - 1 0 - 1
31. Dezember 2013 24 8 32
Quotenkonsolidierte Unternehmen      
1. Januar 2013 4 0 4
31. Dezember 2013 4 0 4
At equity bilanzierte Unternehmen      
1. Januar 2013 3 0 3
31. Dezember 2013 3 0 3
Gesamt 31 8 39

Eine vollständige Aufstellung des Anteilsbesitzes des Konzerns gemäß § 313 Abs. 4 HGB wird unter ► Textziffer 48 dargestellt.

Anteile an Joint Ventures

Der Konzern ist an Joint Ventures in der Form gemeinschaftlich geführter Unternehmen beteiligt. Ein Joint Venture wird als eine vertragliche Vereinbarung von zwei oder mehreren Parteien zur Durchführung einer wirtschaftlichen Tätigkeit, die einer gemeinschaftlichen Führung unterliegt, definiert. Regelungen in den Gesellschaftsverträgen oder Konsortialvereinbarungen gewährleisten bei den Gemeinschaftsunternehmen die gemeinschaftliche Führung.

Die HHLA bilanziert ihren Anteil an Joint Ventures bis zu dem Zeitpunkt, zu dem die gemeinschaftliche Führung des Joint Ventures durch den Konzern endet, unter Anwendung der Quotenkonsolidierung. Der Konzern fasst seinen Anteil an den Vermögenswerten, Schulden, Erträgen und Aufwendungen der Joint Ventures mit den entsprechenden Posten im Konzernabschluss zusammen.

Werden an das Joint Venture Einlagen geleistet oder Vermögenswerte verkauft, so wird bei der Erfassung des auf den Konzern entfallenden Anteils von aus diesem Geschäftsvorfall stammenden Gewinnen oder Verlusten der wirtschaftliche Gehalt des Geschäftsvorfalls berücksichtigt. Erwirbt der Konzern von einem Joint Venture Vermögenswerte, so erfasst der Konzern seinen Anteil am Gewinn des Joint Ventures aus diesem Geschäftsvorfall erst bei Weiterveräußerung an einen unabhängigen Dritten.

Der dem Konzern zuzurechnende Anteil an den Vermögenswerten, Schulden, Erträgen und Aufwendungen der gemeinschaftlich geführten Unternehmen stellt sich wie folgt dar:

Angaben zur Bilanz

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in T€ 31.12.2013 31.12.2012 (angepasst)
Langfristige Vermögenswerte1 16.367 15.702
Kurzfristige Vermögenswerte 4.565 4.401
Summe Vermögenswerte 20.932 20.103
Langfristige Schulden1 9.339 8.630
Kurzfristige Schulden1 7.536 7.057
Summe Schulden 16.875 15.687

1 Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Effekte aus der Anwendung von IAS 19R retrospektiv angepasst.

Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

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in T€ 2013 2012 (angepasst)
Erträge 21.479 62.212
Aufwendungen1 - 18.884 - 53.057
Saldo 2.595 9.155

1 Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Effekte aus der Anwendung von IAS 19R retrospektiv angepasst.

Anteile an assoziierten Unternehmen

Bei Unternehmen, die als assoziierte Unternehmen bestimmt sind, verfügt der Anteilseigner über einen maßgeblichen Einfluss. Gleichzeitig liegt weder ein Tochterunternehmen noch ein Anteil an einem Joint Venture vor. Ein maßgeblicher Einfluss wird unterstellt, wenn die Möglichkeit besteht, an den finanz- und geschäftspolitischen Entscheidungen des Beteiligungsunternehmens mitzuwirken, ohne jedoch beherrschenden Einfluss auszuüben. Dies ist im Wesentlichen durch mittel- oder unmittelbare Stimmrechtsanteile von 20 bis 50 % gegeben. Die Bilanzierung von Anteilen an assoziierten Unternehmen erfolgte unter Anwendung der Equity-Methode. Bei der Equity-Methode werden die Anteile am assoziierten Unternehmen zunächst mit den Anschaffungskosten angesetzt. In der Folge erhöht oder verringert sich der Buchwert der Anteile entsprechend dem Anteil des Anteilseigners am Ergebnis des Beteiligungsunternehmens.

Nach dem Erwerbszeitpunkt wird der Anteil der HHLA am Ergebnis des assoziierten Unternehmens in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, der Anteil an erfolgsneutralen Veränderungen des Eigenkapitals wird unmittelbar im Eigenkapital berücksichtigt. Diese kumulativen Veränderungen wirken sich auf die Höhe des Beteiligungsbuchwerts des assoziierten Unternehmens aus. Sobald jedoch der Anteil der HHLA an den Verlusten des Unternehmens den Beteiligungsbuchwert übersteigt, erfasst die HHLA keine weiteren Verlustanteile, es sei denn, die HHLA ist Verpflichtungen eingegangen oder hat Zahlungen für das assoziierte Unternehmen geleistet.

Wesentliche Ergebnisse aus Geschäftsvorfällen zwischen der HHLA und den assoziierten Unternehmen werden entsprechend den Anteilen an den assoziierten Unternehmen eliminiert.

Die folgende Übersicht zeigt die wesentlichen Posten von Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung der nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen entsprechend dem Beteiligungsanteil:

Angaben zur Bilanz

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in T€ 31.12.2013 31.12.2012
Vermögenswerte 25.158 24.429
Schulden 16.710 19.443

Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

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in T€ 2013 2012
Umsatzerlöse 16.008 17.210
Ergebnis aus Equity-Beteiligungen - 549 - 4.026

Unternehmenserwerbe, -veräußerungen und sonstige Änderungen im Konsolidierungskreis

Im August 2013 ist die Zwischenholding HHLA Intermodal GmbH, Hamburg, rückwirkend zum 1. Januar 2013 auf die HHLA verschmolzen. Auf den vorliegenden Konzernabschluss ergaben sich hieraus keine Auswirkungen.

Im Dezember 2013 erhöhte die HHLA das Stammkapital der Polzug Intermodal GmbH, Hamburg. Finanziert wurde diese Kapitalerhöhung durch Einlage sämtlicher HHLA-Anteile an der HHLA Intermodal Polska Sp.z.o.o., Warschau/Polen. Nach dieser konzerninternen Umstrukturierung hält die Polzug Intermodal GmbH sämtliche Anteile an der HHLA Intermodal Polska. Auf den vorliegenden Konzernabschluss hatte diese Änderung keinen Einfluss.

4. Fremdwährungsumrechnung

In den in lokaler Währung aufgestellten Einzelabschlüssen der konsolidierten Gesellschaften werden monetäre Vermögenswerte und Schulden in fremder Währung zum Stichtagskurs bewertet. Die hieraus resultierenden Währungsdifferenzen werden im Periodenergebnis erfasst. Hiervon ausgenommen sind Währungsdifferenzen aus Fremdwährungskrediten, soweit sie zur Sicherung einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb eingesetzt werden. Diese werden bis zur Veräußerung der Nettoinvestition direkt im Eigenkapital und erst bei deren Abgang im Periodenergebnis erfasst.

Nicht monetäre Posten, die zu historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten in einer Fremdwährung bewertet wurden, werden mit dem Kurs am Tag des Geschäftsvorfalls umgerechnet. Nicht monetäre Posten, die mit ihrem Zeitwert in einer Fremdwährung bewertet werden, werden mit dem Kurs umgerechnet, der zum Zeitpunkt der Ermittlung des Zeitwerts gültig war.

Die in der Gewinn- und Verlustrechnung erfassten Kursgewinne/ -verluste auf Fremdwährungsposten führen im Geschäftsjahr zu einem Verlust in Höhe von 121 T€ (im Vorjahr: Ertrag in Höhe von 50 T€).

Das Konzept der funktionalen Währung nach IAS 21 findet bei der Umrechnung aller in fremder Währung erstellten Jahresabschlüsse der ausländischen Konzerngesellschaften Anwendung. Da grundsätzlich die betreffenden Tochtergesellschaften ihr Geschäft finanziell, wirtschaftlich und organisatorisch selbstständig betreiben, ist dies die jeweilige Landeswährung. Zum Bilanzstichtag werden die Vermögenswerte und Schulden dieser Tochterunternehmen zum Stichtagskurs in Euro umgerechnet. Erträge und Aufwendungen werden zum gewichteten Durchschnittskurs des Geschäftsjahres umgerechnet. Eigenkapitalkomponenten werden zum jeweils historischen Kurs bei Entstehung umgerechnet. Die bei der Umrechnung entstehenden Umrechnungsdifferenzen werden als separater Bestandteil des Eigenkapitals ergebnisneutral erfasst. Scheiden Konzernunternehmen aus dem Konsolidierungskreis aus, wird die betreffende Währungsumrechnungsdifferenz erfolgswirksam ausgebucht.

Die für die Umrechnung verwendeten wesentlichen Kurse ergeben sich aus folgender Tabelle:

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    Stichtagskurs = 1
Durchschnittskurs = 1
Währungen ISO-Code 31.12.2013 31.12.2012 2013 2012
Tschechische Krone CZK 27,427 25,151 25,965 25,168
Polnischer Zloty PLN 4,154 4,074 4,203 4,191
Ukrainische Hrywnja UAH 11,042 10,537 10,634 10,307
Georgischer Lari GEL 2,389 2,183 2,215 2,139

5. Auswirkungen von neuen Rechnungslegungsstandards

Im Geschäftsjahr wurden folgende überarbeitete und neue Standards sowie Interpretationen des IASB/IFRIC erstmals verpflichtend angewendet:

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Standard Inhalt und Bedeutung
Amendment zu IAS 1 Darstellung des Abschlusses -Darstellung von Posten des sonstigen Ergebnisses Gemäß der im Juni 2011 veröffentlichten Änderung müssen die im sonstigen Ergebnis ausgewiesenen Posten künftig gesondert nach vorgegebenen Bestandteilen aufgegliedert werden. Der gesonderte Ausweis richtet sich danach, ob die erfassten Aufwendungen und Erträge zu einem späteren Zeitpunkt in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden ("Recycling") oder ob sie nicht recycelt werden. Die Darstellung wurde angepasst. Weitere Auswirkungen ergaben sich nicht.
Amendment zu IAS 19 Leistungen an Arbeitnehmer Durch den im Juni 2011 geänderten IAS 19 werden unerwartete Schwankungen der Pensionsverpflichtungen sowie etwaiger Planvermögensbestände, sog. versicherungsmathematische Gewinne und Verluste, unmittelbar im sonstigen Ergebnis (Other Comprehensive Income, OCI) erfasst. Die bisher gültige Alternativregelung, d. h. die zeitverzögerte Erfassung nach der Korridormethode, wurde abgeschafft. Außerdem wird ein Ertrag aufgrund der erwarteten Verzinsung des Planvermögens lediglich in Höhe des Diskontierungssatzes erfasst. Weitere Änderungen sind die Darstellung bzw. Aufteilung von Veränderungen der Nettoverbindlichkeiten/-vermögenswerte aus leistungsorientierten Vergütungsplänen sowie zusätzliche Anhangangaben zu Merkmalen und Risiken aus solchen leistungsorientierten Plänen. Durch IAS 19 revised erfolgte auch eine Klarstellung der Auslegungsbestimmungen der Definition von Leistungen aus Anlass der Beendigung eines Arbeitsverhältnisses (termination benefits). Auswirkungen ergeben sich hieraus insbesondere auf die Aufstockungsbeträge von Altersteilzeitverpflichtungen. Sie werden zukünftig gemäß DRSC AH 1 (IFRS) ratierlich angesammelt und nicht mehr in voller Höhe zu Beginn des Verpflichtungszeitraums zurückgestellt. Der Konzernabschluss war bei den Altersteilzeitverpflichtungen durch erweiterte Anhangangaben von dieser Änderung betroffen. Die Auswirkungen auf die Vorjahreszahlen aufgrund der Effekte aus der Anwendung von IAS 19R sind in den nachfolgenden Tabellen ersichtlich. Da die HHLA bei den Pensionsverpflichtungen die Korridormethode in der Vergangenheit nicht anwendete, ergaben sich bei diesen Verpflichtungen keine Änderungen.
Amendment zu IFRS 7, Angaben (Saldierungen von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten) Mit der im Dezember 2011 verabschiedeten Ergänzung des IAS 32 zur Darstellung der Saldierung finanzieller Vermögenswerte und Verbindlichkeiten erfolgen mit den in diesem Zusammenhang stehenden Ergänzungen des IFRS 7 umfangreiche Anhangangaben bezüglich der Aufrechnungsansprüche, insbesondere auch jener, die nach IFRS nicht zu einer Saldierung führen. Die Änderung hat keinen wesentlichen Einfluss auf den HHLA-Konzernabschluss.
IFRS 13 Bewertung zum beizulegenden Zeitwert Mit dem im Mai 2011 veröffentlichten Standard fasst das IASB die bislang in verschiedenen Standards enthaltenen Vorschriften zur Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts sowie die diesbezüglichen Angabepflichten in einem Standard zusammen. Der Begriff des beizulegenden Zeitwerts wird definiert, darüber hinaus ein einheitliches Bewertungskonzept für finanzielle und nicht-finanzielle Bilanzposten sowie erweiterte Angabevorschriften festgelegt. Die Anwendung des neuen Standards führte zu erweiterten Anhangangaben.
Improvements zu IFRS 2009 - 2011 Cycle Dieser im Mai 2012 veröffentlichte Sammelstandard enthält Änderungen und Klarstellungen zu verschiedenen bestehenden IFRS. Dazu zählen IFRS 1 Erstmalige Anwendung der IFRS, IAS 1 Darstellung des Abschlusses, IAS 16 Sachanlagen, IAS 32 Finanzinstrumente: Darstellung und IAS 34 Zwischenberichterstattung. Die Änderungen hatten keine wesentliche Auswirkung auf den Konzernabschluss der HHLA.

Die folgenden Aufstellungen zur Gewinn- und Verlustrechnung und zur Bilanz zeigen die Auswirkungen des geänderten Rechnungslegungsstandards IAS 19 revised (IAS 19R) auf die Vorjahreswerte:

Gewinn- und Verlustrechnung HHLA-Konzern

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in T€ Konzernanhang Tz. 2012 (vor Anpassung) Anpassung aufgrund der Änderung des IAS 19R 2012 (angepasst)
Personalaufwand 13 - 373.739 - 314 - 374.053
Zinsaufwendungen 16 - 39.277 91 - 39.186
Ertragsteuern 18 - 41.588 72 - 41.516

Bilanz HHLA-Konzern

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in T€ Konzernanhang Tz. 31.12.2012 (vor Anpassung) Anpassung aufgrund der Änderung des IAS 19R 31.12.2012 (angepasst) 31.12.2011 (vor Anpassung) Anpassung aufgrund der Änderung des IAS 19R
Latente Steuern   42.826 - 861 41.965 22.243 - 934
Eigenkapital 35 561.990 1.808 563.800 644.662 1.959
davon erwirtschaftetes Eigenkapital   355.690 1.799 357.489 385.124 1.926
davon nicht beherrschende Anteile   - 1.411 9 - 1.401 4.258 34
Sonstige lang- und kurzfristige Rückstellungen 37 79.790 - 2.671 77.119 82.285 - 2.893
davon sonstige langfristige Rückstellungen   54.221 - 2.152 52.069 53.526 - 2.405
davon sonstige kurzfristige Rückstellungen   25.569 - 519 25.050 28.759 - 488
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in T€ 31.12.2011 (angepasst)
Latente Steuern 21.309
Eigenkapital 646.621
davon erwirtschaftetes Eigenkapital 387.050
davon nicht beherrschende Anteile 4.292
Sonstige lang- und kurzfristige Rückstellungen 79.392
davon sonstige langfristige Rückstellungen 51.121
davon sonstige kurzfristige Rückstellungen 28.271

Hätte die HHLA IAS 19R nicht zum 1. Januar 2013 angewendet, wären die in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung des abgelaufenen Geschäftsjahrs ausgewiesenen Personalaufwendungen um 1.878 T€ niedriger und Zinsaufwendungen um 24 T€ höher ausgefallen. Die Ertragsteuern wären entsprechend um 598 T€ höher ausgefallen.

Die nachfolgend aufgeführten Änderungen von Standards können für das Geschäftsjahr freiwillig angewendet werden:

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Standard Inhalt und Bedeutung
IFRS 10 Konzernabschlüsse Im Mai 2011 wurde der Standard IFRS 10 Konzernabschlüsse veröffentlicht, der die in den derzeit gültigen Regelungen IAS 27 Konzern- und Einzelabschlüsse und SIC-12 Konsolidierung - Zweckgesellschaften enthaltenen Leitlinien über Beherrschung und Konsolidierung ersetzt. Aufgrund des im IFRS 10 aufgeführten neuen "Control"-Begriffs werden zur Ermittlung eines Beherrschungsverhältnisses auf alle Unternehmen die gleichen Kriterien angewandt. IFRS 10 ist gemäß IASB für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen, verpflichtend anzuwenden. In der EU ist der Erstanwendungszeitpunkt der 1. Januar 2014. Eine vorzeitige Anwendung ist möglich. Die HHLA wendet diesen Standard nicht vorzeitig an. Es wird nicht erwartet, dass diese Änderung wesentliche Auswirkungen auf die zukünftigen Konzernabschlüsse der HHLA hat.
IFRS 11 Gemeinsame Vereinbarungen Dieser Standard wurde im Mai 2011 vom IASB veröffentlicht. Die bisherigen Vorschriften für die Bilanzierung von Gemeinschaftsunternehmen (IAS 31 Anteile an Gemeinschaftsunternehmen und SIC-13 Gemeinschaftlich geführte Unternehmen) wurden durch IFRS 11 ersetzt. Der neue Standard regelt die Bilanzierung von Sachverhalten, in denen Unternehmen gemeinschaftliche Führung (Joint Control) über ein Gemeinschaftsunternehmen (Joint Venture) oder eine gemeinschaftliche Tätigkeit (Joint Operation) ausüben. Das bisherige Wahlrecht der Quotenkonsolidierung bei gemeinschaftlich geführten Unternehmen wurde abgeschafft. Partnerunternehmen eines Gemeinschaftsunternehmens wenden zukünftig verpflichtend die Equity-Bilanzierung an. IFRS 11 ist laut IASB für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen, verpflichtend anzuwenden. In der EU ist der Erstanwendungszeitpunkt der 1. Januar 2014. Eine vorzeitige Anwendung ist möglich. Die HHLA wendet diesen Standard nicht vorzeitig an. Es wird nicht erwartet, dass diese Änderung wesentliche Auswirkungen auf die zukünftigen Konzernabschlüsse der HHLA hat.
IFRS 12 Angaben zu Beteiligungen an anderen Unternehmen Gemäß dem im Mai 2011 veröffentlichten Standard IFRS 12 müssen Unternehmen Angaben vornehmen, die es dem Abschlussadressaten ermöglichen, die Art, die Risiken und finanziellen Auswirkungen zu beurteilen, die mit dem Engagement des Unternehmens bei Tochterunternehmen, assoziierten Unternehmen, gemeinschaftlichen Vereinbarungen und nicht konsolidierten strukturierten Unternehmen (Zweckgesellschaften) verbunden sind. IFRS 12 gilt dabei für Unternehmen, die nach IFRS 10 und IFRS 11 bilanzieren. Der Standard übernimmt die derzeit in IAS 27 Konzern- und Einzelabschlüsse, IAS 28 Anteile an assoziierten Unternehmen und IAS 31 Anteile an Gemeinschaftsunternehmen enthaltenen Angabepflichten. IFRS 12 ist gemäß IASB für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen, verpflichtend anzuwenden. Eine vorzeitige Anwendung ist möglich. Die HHLA wendet diesen Standard nicht vorzeitig an. In der EU ist der verpflichtende Erstanwendungszeitpunkt der 1. Januar 2014. Die Anwendung des Standards wird voraussichtlich zu erweiterten Anhangangaben im HHLA-Konzernabschluss führen.
Amendments zu IFRS 10, IFRS 11 und IFRS 12 Durch die im Juni 2012 verabschiedeten Änderungen zu IFRS 10, 11 und 12 erfolgten Klarstellungen der Übergangsvorschriften für die erstmalige Anwendung dieser Standards. Diese sehen im Wesentlichen Erleichterungen beim Übergang auf die neuen Standards vor. Die Änderungen treten mit den genannten Standards in Kraft. Gemäß IASB ist der Erstanwendungszeitpunkt für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen. In der EU ist der Erstanwendungszeitpunkt der 1. Januar 2014. Es wird nicht erwartet, dass diese Vorschriften wesentliche Auswirkungen auf die zukünftigen Konzernabschlüsse der HHLA haben werden.
IAS 27 Einzelabschlüsse (geändert 2011) Im Zuge der Veröffentlichung der Standards IFRS 10, 11 und 12 ist gleichzeitig der IAS 27 (geändert 2008) überarbeitet worden. Die konsolidierungstechnischen Vorschriften des bisherigen IAS 27 (geändert 2008) wurden in IFRS 10 ausgelagert. Der IAS 27 (geändert 2011) bezieht sich nunmehr nur auf separate Einzelabschlüsse. Der IAS 27 (geändert 2011) ist gemäß IASB für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen, verpflichtend anzuwenden. Gemäß EU-Recht ist der verpflichtende Erstanwendungszeitpunkt der 1. Januar 2014. Eine vorzeitige Anwendung ist möglich. Die HHLA wendet diesen Standard nicht vorzeitig an. Auf den Konzernabschluss der HHLA hat diese Änderung keinen Einfluss.
IAS 28 Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen (geändert 2011) Durch die Änderung des IFRS 11 Gemeinsame Vereinbarungen im Mai 2011 ist gleichzeitig IAS 28 geändert worden. Die nun allein anzuwendende Equity-Methode schließt ausdrücklich auch Gemeinschaftsunternehmen mit ein. Die Regelungen zum maßgeblichen Einfluss wurden nicht verändert. Neu ist, dass bei einem Statuswechsel vom assoziierten Unternehmen hin zu einem Gemeinschaftsunternehmen und umgekehrt weiterhin die Equity-Methode angewendet wird und keine Neubewertung erfolgt. IAS 28 ist gemäß IASB für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen, verpflichtend anzuwenden. In der EU besteht eine verpflichtende Anwendung ab dem 1. Januar 2014. Eine vorzeitige Anwendung ist möglich. Die HHLA wendet diesen Standard nicht vorzeitig an. Es wird nicht erwartet, dass diese Änderung wesentliche Auswirkungen auf die zukünftigen Konzernabschlüsse der HHLA hat.
IAS 32 Saldierungen von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten Die Änderungen wurden im Mai 2011 durch das IASB veröffentlicht. Es erfolgt eine Klarstellung der Voraussetzungen für die Saldierung finanzieller Vermögenswerte und Verbindlichkeiten in der Bilanz. Ein Saldierungsanspruch muss für alle beteiligten Vertragsparteien sowohl im gewöhnlichen Geschäftsverlauf als auch bei Insolvenz rechtlich durchsetzbar sein und am Abschlussstichtag bereits bestehen. Es wird festgelegt, welche Systeme im Bruttoausgleich als Nettoausgleich im Sinne des Standards angesehen werden können. Eine verpflichtende Anwendung besteht für Geschäftsjahre ab dem 1. Januar 2014. Eine vorzeitige Anwendung ist möglich, von der die HHLA jedoch keinen Gebrauch macht. Die Änderung wird keinen wesentlichen Einfluss auf die Darstellung des Abschlusses haben. Im Einzelfall wird es zu erweiterten Anhangangaben kommen.
IAS 36 Wertminderung von Vermögenswerten, Angaben zum erzielbaren Betrag bei nicht-finanziellen Vermögenswerten (geändert 2013) Mit den im Mai 2013 veröffentlichten Änderungen an IAS 36 schränkt das IASB die Pflichtangabe des erzielbaren Betrags ein. Gleichzeitig wird jedoch der Umfang der für den Fall einer Wertminderung bzw. Wertaufholung vorgesehenen Anhangangaben ausgeweitet. Die Änderungen an IAS 36 sind erstmals für nach dem 31. Dezember 2013 beginnende Geschäftsjahre verpflichtend anzuwenden. Eine frühere Anwendung ist zulässig. Die HHLA wendet die geänderten Vorschriften nicht vorzeitig an. Die Auswirkungen auf den Abschluss der HHLA werden geprüft.
IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung, Novation von Derivaten und Fortsetzung der Bilanzierung von Sicherungsgeschäften (geändert 2013) Aufgrund der im Juni 2013 veröffentlichten Änderung an IAS 39 führt eine Novation eines Sicherungsinstruments auf eine zentrale Gegenpartei ("Clearingstelle") infolge gesetzlicher Anforderungen unter bestimmten Voraussetzungen nicht zu einer Auflösung einer Sicherungsbeziehung. Eine verpflichtende Anwendung besteht für Geschäftsjahre nach dem 31. Dezember 2013. Eine vorzeitige Anwendung ist möglich, wird von der HHLA jedoch nicht umgesetzt. Die Auswirkungen auf den Abschluss der HHLA werden geprüft.

Die nachfolgenden Standards und Interpretationen, die vom IASB beschlossen sind, aber von der EU noch nicht übernommen wurden, wendet die HHLA nicht an:

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Standard Inhalt und Bedeutung
IFRS 9 Finanzinstrumente IFRS 9 verfolgt das Ziel, den aktuellen Standard für die Bilanzierung von Finanzinstrumenten, IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung, vollständig zu ersetzen. Ein verbindlicher Erstanwendungszeitpunkt wird erst nach Beendigung des gesamten IFRS 9 Projektes bekanntgegeben. Die Auswirkungen des IFRS 9 auf den Konzernabschluss der HHLA werden derzeit geprüft.
Amendment zu IAS 19 Leistungsorientierte Pläne: Arbeitnehmerbeiträge Mit den im November 2013 veröffentlichten Änderungen werden einige Vorschriften von IAS 19R klargestellt. Beiträge, die die Arbeitnehmer selbst oder dritte Parteien für Leistungsbausteine, die das Unternehmen zugesagt hat, entrichten, werden auch zukünftig durch das Unternehmen vom Dienstzeitaufwand abgezogen. Voraussetzung dafür ist, dass der Betrag der Beiträge unabhängig von der Anzahl der Dienstjahre des Arbeitnehmers ist. Die Änderungen sind für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Juli 2014 beginnen. Eine frühere Anwendung ist zulässig. Auf den Konzernabschluss wird diese Klarstellung keine Auswirkung haben.
IFRIC 21 Abgaben Die im Mai 2013 veröffentlichte Interpretation stellt klar, zu welchem Zeitpunkt ein Unternehmen eine Schuld anzusetzen hat, sofern ihm von den jeweils zuständigen Behörden eine entsprechende Abgabe auferlegt wird. Der Erstanwendungszeitpunkt gemäß IASB ist für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnen. Eine Übernahme in EU-Recht steht noch aus. Es wird nicht erwartet, dass diese Interpretation einen Einfluss auf zukünftige Konzernabschlüsse der HHLA haben wird.
Improvements zu IFRS 2010 - 2012 Cycle Der im Dezember 2013 veröffentlichte jährliche Verbesserungsprozess betrifft folgende Standards: IFRS 2 Anteilsbasierte Vergütung, IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse, IFRS 8 Geschäftssegmente, IFRS 13 Fair-Value-Bewertung, IAS 16 Sachanlagen, IAS 24 Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen sowie IAS 38 Immaterielle Vermögenswerte. Die Änderungen treten für Berichtsjahre in Kraft, die am oder nach dem 1. Juli 2014 beginnen. Eine vorzeitige Anwendung ist möglich. Die HHLA erwartet keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss.
Improvements zu IFRS 2011 - 2013 Cycle Der im Dezember 2013 veröffentlichte jährliche Verbesserungsprozess betrifft folgende Standards: IFRS 1 Erstmalige Anwendung der IFRS, IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse, IFRS 13 Bewertung zum beizulegenden Zeitwert sowie IAS 40 Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien. Die Änderungen sind für Berichtsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Juli 2014 beginnen. Eine vorzeitige Anwendung ist zulässig. Die HHLA erwartet durch die Änderungen keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzern.

Die nachfolgenden Standards und Interpretationen haben keine Relevanz für den Konzernabschluss der HHLA:

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Standard Inhalt und Bedeutung
Änderungen an IFRS 1 Erstmalige Anwendung der IFRS (Darlehen der öffentlichen Hand)
  Erstmalige Anwendung der IFRS (feste Umstellungszeitpunkte und ausgeprägte Hochinflation)
IFRS 10, IFRS 12, IAS 27 Investmentgesellschaften
IFRIC 20 Abraumkosten in der Produktionsphase einer über Tagebau erschlossenen Mine

6. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Den Jahresabschlüssen der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen liegen einheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zugrunde. Im Einzelnen werden die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze angewendet.

Immaterielle Vermögenswerte

Immaterielle Vermögenswerte werden aktiviert, wenn die Vermögenswerte identifizierbar sind, einen künftigen Nutzenzufluss erwarten lassen und die Anschaffungs- und Herstellungskosten verlässlich ermittelt werden können. Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte werden zu Anschaffungskosten aktiviert. Immaterielle Vermögenswerte mit einer bestimmbaren Nutzungsdauer werden planmäßig linear über ihre wirtschaftliche Nutzungsdauer abgeschrieben. Der Konzern überprüft seine immateriellen Vermögenswerte mit einer bestimmbaren Nutzungsdauer zu jedem Bilanzstichtag daraufhin, ob Anhaltspunkte für eine Wertminderung vorliegen.

Bei den immateriellen Vermögenswerten mit einer unbestimmten Nutzungsdauer wird ein Werthaltigkeitstest mindestens einmal jährlich durchgeführt. Gegebenenfalls erfolgen Wertanpassungen entsprechend den zukünftigen Erwartungen. Immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer lagen im Berichtszeitraum mit Ausnahme der derivativen Geschäfts- oder Firmenwerte nicht vor.

Selbst geschaffene immaterielle Vermögenswerte werden mit den Kosten aktiviert, die in der Entwicklungsphase nach dem Zeitpunkt der Feststellung der technologischen und wirtschaftlichen Realisierbarkeit bis zur Fertigstellung entstanden sind. Die Herstellungskosten umfassen dabei alle direkt zurechenbaren Kosten der Entwicklungsphase.

Der aktivierte Betrag der Entwicklungskosten wird einmal jährlich auf Wertminderung überprüft, wenn der Vermögenswert noch nicht genutzt wird oder wenn unterjährig Indikatoren für eine Wertminderung vorliegen.

Den immateriellen Vermögenswerten werden folgende Nutzungsdauern zugrunde gelegt:

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  2013 2012
Software 3-7 Jahre 3 - 7 Jahre

Sachanlagen

Die Bilanzierung von Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um die kumulierten Abschreibungen und Wertberichtigungen. Kosten der laufenden Instandhaltung werden sofort aufwandswirksam erfasst. Die Herstellungskosten enthalten neben den Einzelkosten angemessene Anteile der zurechenbaren Fertigungsgemeinkosten. Abbruchverpflichtungen werden in Höhe des Barwerts der Verpflichtung zum Zeitpunkt ihrer Entstehung als Bestandteil der Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten berücksichtigt und gleichzeitig in entsprechender Höhe zurückgestellt. Die Neubewertungsmethode kommt im HHLA-Konzern nicht zur Anwendung.

Die planmäßigen Abschreibungen erfolgen nach der linearen Methode über die wirtschaftliche Nutzungsdauer. Dabei werden hauptsächlich folgende Nutzungsdauern zugrunde gelegt:

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  2013 2012
Gebäude und Bauten 10 - 70 Jahre 10 - 70 Jahre
Technische Anlagen und Maschinen 5 - 25 Jahre 5 - 25 Jahre
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 -15 Jahre 3 -15 Jahre

Die Buchwerte der Sachanlagen werden auf das Vorliegen einer Wertminderung überprüft, sobald Indikatoren dafür vorliegen, dass der Buchwert eines Vermögenswerts seinen erzielbaren Betrag übersteigt.

Fremdkapitalkosten

Fremdkapitalkosten, die gemäß IAS 23 direkt der Anschaffung oder Herstellung eines qualifizierten Vermögenswerts zugerechnet werden können, werden als Bestandteil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten des betreffenden Vermögenswerts aktiviert. Nicht direkt zurechenbare, mit der Aufnahme von Fremdkapital anfallende Kosten werden im Zeitpunkt ihres Anfalls als Aufwand erfasst.

Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien

Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien umfassen Gebäude, die zur Erzielung von Mieteinnahmen oder zum Zwecke der Wertsteigerung gehalten werden und nicht für die Lieferung von Gütern oder die Erbringung von Dienstleistungen, für Verwaltungszwecke oder für den Verkauf im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit genutzt werden.

Gemäß IAS 40 werden als Finanzinvestition gehaltene Immobilien zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und kumulierter Wertminderungsaufwendungen angesetzt. Nachträgliche Aufwendungen werden aktiviert, wenn diese zu einer Erhöhung des Nutzungswerts der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilie führen. Die für die Abschreibungen zugrunde gelegten Nutzungsdauern entsprechen denen der selbst genutzten Sachanlagen.

Die Zeitwerte dieser Immobilien werden gesondert im Anhang unter ► Textziffer 24 angegeben.

Die Buchwerte der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien werden auf Wertminderung überprüft, sobald Indikatoren dafür vorliegen, dass der Buchwert eines Vermögenswerts seinen erzielbaren Betrag übersteigt.

Wertminderung von Vermögenswerten

Der Konzern beurteilt an jedem Bilanzstichtag, ob Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass ein Vermögenswert wertgemindert sein könnte. Liegen solche Anhaltspunkte vor oder ist wie im Falle von Geschäfts- oder Firmenwerten eine jährliche Überprüfung eines Vermögenswerts auf Wertminderung erforderlich, nimmt der Konzern eine Schätzung des erzielbaren Betrags vor. Dieser ermittelt sich als der höhere der beiden Beträge aus dem Zeitwert eines Vermögenswerts oder einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit abzüglich Veräußerungskosten und dem Nutzungswert. Der erzielbare Betrag ist für jeden einzelnen Vermögenswert zu bestimmen, es sei denn, ein Vermögenswert erzeugt keine Mittelzuflüsse, die weitestgehend unabhängig von denen anderer Vermögenswerte oder anderer Gruppen von Vermögenswerten sind. In diesem Fall ist der erzielbare Betrag der kleinsten zahlungsmittelgenerierenden Einheit (ZGE) zu ermitteln. Übersteigt der Buchwert eines Vermögenswerts seinen erzielbaren Betrag, wird der Vermögenswert als wertgemindert betrachtet und auf seinen erzielbaren Betrag abgeschrieben. Die Ermittlung des beizulegenden Werts abzüglich Veräußerungskosten bzw. des Nutzungswerts der einzelnen zahlungsmittelgenerierenden Einheit oder des Vermögenswerts erfolgt auf Basis der Discounted-Cashflow-Methode. Dazu werden die geschätzten künftigen Cashflows unter Zugrundelegung eines Abzinsungssatzes nach Steuern, der die aktuellen Markterwartungen hinsichtlich des Zinseffekts und der spezifischen Risiken des Vermögenswerts widerspiegelt, auf ihren Barwert abgezinst. Zum Bilanzstichtag betrug der Zinssatz für die vorgenommene Abzinsung zwischen 6,6 und 8,1 % p. a. (im Vorjahr: 6,8 bis 7,6 % p. a.). Zur Ermittlung der künftigen Cashflows werden die in der aktuellen Konzernplanung für die nächsten fünf Jahre prognostizierten Zahlungsströme fortgeschrieben. Liegen zum Zeitpunkt der Abschlusserstellung neue Erkenntnisse vor, werden diese berücksichtigt. Dabei kommen Wachstumsfaktoren von 0,0 bis 1,0 % zur Anwendung. Die Konzernplanung bezieht bei der Prognose der Zahlungsströme neben den künftigen Markt- und Branchenerwartungen auch die Erfahrungen der Vergangenheit mit ein.

An jedem Berichtsstichtag wird geprüft, ob Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass ein Wertminderungsaufwand, der in früheren Berichtsperioden erfasst worden ist, nicht länger besteht oder sich vermindert haben könnte. Liegt ein solcher Indikator vor, wird der erzielbare Betrag geschätzt. Ein zuvor erfasster Wertminderungsaufwand ist dann aufzuheben, wenn sich seit der Erfassung des letzten Wertminderungsaufwands eine Änderung in den Schätzungen ergeben hat, die bei der Bestimmung des erzielbaren Betrags herangezogen wurden. Wenn dies der Fall ist, ist der Buchwert des Vermögenswerts auf seinen erzielbaren Betrag zu erhöhen. Dieser erhöhte Buchwert darf nicht den Buchwert übersteigen, der sich nach Berücksichtigung der planmäßigen Abschreibungen ergeben würde, wenn in den früheren Jahren kein Wertminderungsaufwand erfasst worden wäre. Eine solche Wertaufholung ist sofort im Periodenergebnis zu erfassen. Nachdem eine Wertaufholung vorgenommen wurde, ist der Abschreibungsaufwand in künftigen Berichtsperioden anzupassen, um den berichtigten Buchwert des Vermögenswerts, abzüglich eines etwaigen Restbuchwerts, systematisch auf seine Restnutzungsdauer zu verteilen.

Wertaufholungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte werden nicht vorgenommen.

Finanzielle Vermögenswerte

Finanzielle Vermögenswerte im Sinne von IAS 39 werden als finanzielle Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, als Kredite und Forderungen, als bis zur Endfälligkeit gehaltene Investitionen oder als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte klassifiziert.

Bei dem erstmaligen Ansatz von finanziellen Vermögenswerten werden diese zu ihrem Zeitwert bewertet. Im Falle von Finanzinvestitionen, für die keine erfolgswirksame Bewertung zum Zeitwert erfolgt, werden darüber hinaus Transaktionskosten einbezogen, die direkt dem Erwerb des finanziellen Vermögenswerts zuzurechnen sind. Der Konzern legt die Klassifizierung seiner finanziellen Vermögenswerte mit dem erstmaligen Ansatz fest und überprüft diese Zuordnung am Ende eines jeden Geschäftsjahres, soweit dies zulässig und angemessen ist.

Bei finanziellen Vermögenswerten erfolgt die Bewertung grundsätzlich zum Erfüllungstag, d. h. zum Zeitpunkt der Lieferung und des Eigentumsübergangs. Hiervon weicht lediglich die Bewertung der Derivate ab, die zum Handelstag erfolgt.

Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte

Derivative Finanzinstrumente werden als zu Handelszwecken gehalten klassifiziert, es sei denn, es handelt sich hierbei um Derivate, die als Sicherungsinstrument designiert wurden und als solche effektiv sind. Gewinne oder Verluste aus finanziellen Vermögenswerten, die zu Handelszwecken gehalten werden, werden erfolgswirksam erfasst.

Kredite und Forderungen

Kredite und Forderungen sind nicht derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die nicht in einem aktiven Markt notiert sind. Diese Vermögenswerte werden zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bewertet. Gewinne und Verluste werden im Periodenergebnis erfasst, wenn die Kredite und Forderungen ausgebucht oder wertgemindert sind, sowie im Rahmen von Amortisationen.

In diese Kategorie fallen in der Regel auch Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Forderungen gegen nahestehende Unternehmen und Personen und sonstige finanzielle Forderungen. Diese werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich einer Wertberichtigung für zweifelhafte Forderungen angesetzt. Eine Wertberichtigung wird vorgenommen, wenn ein objektiver substanzieller Hinweis vorliegt, dass der Konzern nicht in der Lage sein wird, die Forderungen einzuziehen. Forderungen werden ausgebucht, sobald sie uneinbringlich sind. Objektive Hinweise sind z.B. offensichtliche Zahlungsschwierigkeiten oder die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens bei einem Kunden. Bei der entsprechenden Beurteilung stützt sich die HHLA auf kundenbezogene Erkenntnisse eigener Stellen, externe Informationen und Erfahrungswerte.

Ebenso zu dieser Kategorie gehörende Zahlungsmittel, Zahlungsmitteläquivalente und kurzfristige Einlagen sind Kassenbestände, Schecks, sofort verfügbare Bankguthaben sowie kurzfristige Einlagen bei Kreditinstituten, deren Laufzeit bis zu sechs Monate beträgt und die zum Nennbetrag bilanziert werden. Nicht frei verfügbare Zahlungsmittel werden gesondert angegeben.

Bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzinvestitionen

Nicht derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder ermittelbaren Zahlungsbeträgen und festen Fälligkeitsterminen werden als bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzinvestitionen klassifiziert, wenn der Konzern die Absicht hat und in der Lage ist, diese bis zur Fälligkeit zu halten. Der Konzern hatte während der Geschäftsjahre zum 31. Dezember 2013 und 2012 keine bis zur Endfälligkeit zu haltenden Finanzinvestitionen.

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte

Nach dem erstmaligen Ansatz werden zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte zu jedem Bilanzstichtag mit ihrem aktuellen Zeitwert bewertet. Die hierbei entstehenden Gewinne oder Verluste werden erfolgsneutral in einer gesonderten Rücklage innerhalb des Eigenkapitals erfasst. Die Rücklage ist bei Abgang des finanziellen Vermögenswerts erfolgswirksam aufzulösen. Handelt es sich bei der Wertminderung nicht um einen reinen bewertungsbasierten Sachverhalt, sondern deuten objektive substanzielle Hinweise gemäß IAS 39.59 auf eine Wertminderung hin, dann ist in diesen Fällen eine erfolgswirksame Erfassung der Wertminderung in der Gewinn- und Verlustrechnung vorzunehmen.

Der Zeitwert von Finanzinstrumenten, die auf organisierten Märkten gehandelt werden, wird durch Bezugnahme auf den an der Börse notierten Geldkurs am Bilanzstichtag ermittelt. Der Zeitwert von Finanzinstrumenten, für die kein aktiver Markt besteht, wird unter Anwendung von Bewertungsmethoden geschätzt. Soweit insbesondere für die nicht konsolidierten Anteile an verbundenen Unternehmen und sonstigen Beteiligungen der Zeitwert nicht zuverlässig ermittelt werden kann, da sie nicht auf einem aktiven Markt gehandelt werden, werden diese mit den Anschaffungskosten bewertet.

Wertminderung finanzieller Vermögenswerte

Der Konzern ermittelt an jedem Bilanzstichtag, ob eine Wertminderung eines finanziellen Vermögenswerts oder einer Gruppe von finanziellen Vermögenswerten vorliegt.

Vermögenswerte, die mit ihren fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt werden

Gibt es einen objektiven Hinweis, dass eine Wertminderung bei mit fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierten Krediten und Forderungen eingetreten ist, ergibt sich die Höhe des Verlusts als Differenz zwischen dem Buchwert des Vermögenswerts und dem Barwert der erwarteten künftigen Cashflows (mit Ausnahme künftiger, noch nicht eingetretener Kreditausfälle), abgezinst mit dem ursprünglichen Effektivzinssatz des finanziellen Vermögenswerts (d. h. dem bei erstmaligem Ansatz ermittelten Zinssatz). Der Verlustbetrag ist ergebniswirksam zu erfassen. Verringert sich die Höhe der Wertberichtigung in einer der folgenden Berichtsperioden und kann diese Verringerung objektiv auf einen nach der Erfassung der Wertminderung aufgetretenen Sachverhalt zurückgeführt werden, wird die früher erfasste Wertberichtigung rückgängig gemacht. Eine anschließende Wertaufholung wird ergebniswirksam erfasst, soweit der Buchwert des Vermögenswerts zum Zeitpunkt der Wertaufholung nicht die fortgeführten Anschaffungskosten übersteigt.

Vermögenswerte, die mit ihren Anschaffungskosten angesetzt werden

Bestehen objektive Hinweise darauf, dass eine Wertminderung bei einem nicht notierten Eigenkapitalinstrument aufgetreten ist, das nicht zum Zeitwert angesetzt wird, weil sein Zeitwert nicht verlässlich ermittelt werden kann, ergibt sich der Betrag der Wertberichtigung als Differenz zwischen dem Buchwert des finanziellen Vermögenswerts und dem Barwert der geschätzten künftigen Cashflows, die mit der aktuellen Marktrendite eines vergleichbaren finanziellen Vermögenswerts abgezinst werden.

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte

Ist ein zur Veräußerung verfügbarer Vermögenswert in seinem Wert gemindert, wird ein im Eigenkapital erfasster Betrag in Höhe der Differenz zwischen den Anschaffungskosten (abzüglich etwaiger Tilgungen und Amortisationen) und dem aktuellen Zeitwert, abzüglich etwaiger bereits früher ergebniswirksam erfasster Wertberichtigungen dieses finanziellen Vermögenswerts, in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Wertaufholungen bei Eigenkapitalinstrumenten, die als zur Veräußerung verfügbar eingestuft sind, werden ergebnisneutral erfasst. Wertaufholungen bei Schuldinstrumenten werden ergebniswirksam erfasst, wenn sich der Anstieg des Zeitwerts des Instruments objektiv auf ein Ereignis zurückführen lässt, das nach der ergebniswirksamen Erfassung der Wertminderung aufgetreten ist.

Vorräte

Vorräte umfassen Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, unfertige Leistungen sowie fertige Erzeugnisse und Waren. Der erstmalige Ansatz erfolgt zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten. Die Bewertung zum Bilanzstichtag erfolgt mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert. Die gängigen Verbrauchsfolgeverfahren kommen bei der Bewertung nicht zur Anwendung. Unfertige Leistungen werden in Höhe der anteiligen Auftragserlöse nach Maßgabe des Fertigstellungsgrades bewertet, sofern das Ergebnis des Dienstleistungsgeschäfts verlässlich schätzbar ist. Der Nettoveräußerungswert ist der geschätzte, im normalen Geschäftsgang erzielbare Verkaufserlös abzüglich der bis zur Fertigstellung und bis zum Verkauf anfallenden geschätzten Kosten.

Verbindlichkeiten

Bei der erstmaligen Erfassung von Verbindlichkeiten werden diese mit dem Zeitwert der erhaltenen Gegenleistung nach Abzug der mit der Kreditaufnahme verbundenen Transaktionskosten unter Berücksichtigung von Agien und Disagien bewertet.

Nach der erstmaligen Erfassung werden die Verbindlichkeiten anschließend unter Anwendung der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.

Abweichend werden als Verbindlichkeit bilanzierte Derivate zum beizulegenden Zeitwert bewertet.

Rückstellungen

Eine Rückstellung wird dann gebildet, wenn der Konzern eine gegenwärtige (gesetzliche oder faktische) Verpflichtung aufgrund eines vergangenen Ereignisses besitzt, der Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen zur Erfüllung der Verpflichtung wahrscheinlich und eine verlässliche Schätzung der Höhe der Verpflichtung möglich ist. Der Ansatz der Rückstellung erfolgt in Höhe des erwarteten Erfüllungsbetrags, der die zukünftigen Preis- und Kostensteigerungen beinhaltet. Sofern der Konzern für eine passivierte Rückstellung zumindest teilweise eine Rückerstattung erwartet (wie z.B. bei einem Versicherungsvertrag), wird die Erstattung als gesonderter Vermögenswert nur dann erfasst, wenn die Erstattung so gut wie sicher ist. Der Aufwand zur Bildung der Rückstellung wird in der Gewinn- und Verlustrechnung nach Abzug der Erstattung ausgewiesen. Ist die Wirkung des Zinseffekts wesentlich, werden langfristige Rückstellungen zu einem Zinssatz vor Steuern abgezinst, der die für die Schuld spezifischen Risiken widerspiegelt. Im Falle einer Abzinsung wird die durch Zeitablauf bedingte Erhöhung der Rückstellungen als Zinsaufwand erfasst.

Pensionen und andere Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses

Pensionsverpflichtungen

Die Pensionen und ähnliche Verpflichtungen umfassen die Versorgungsverpflichtungen des Konzerns aus leistungsorientierten Altersversorgungssystemen (defined benefit obligation). Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen werden gemäß IAS 19R nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (projected unit credit method) bewertet. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden nach Berücksichtigung latenter Steuern erfolgsneutral im kumulierten übrigen Eigenkapital erfasst. Der erfolgswirksame Dienstzeitaufwand wird im Personalaufwand ausgewiesen, der Zinsanteil der Rückstellungszuführung im Finanzergebnis.

Zur Bewertung der Pensionsverpflichtungen werden jährlich versicherungsmathematische Gutachten eingeholt.

Altersteilzeitverpflichtungen

Die in der Freistellungsphase des sogenannten Blockmodells zu zahlenden Arbeitsentgelte werden als Rückstellungen für Altersteilzeit bilanziert. Der Ansatz erfolgt ratierlich über den Zeitraum der aktiven Phase, über den sich der Erfüllungsrückstand aufbaut. Seit dem 1. Januar 2013 dürfen gemäß IAS 19R die Rückstellungen für Aufstockungsbeträge nur noch ratierlich über den Zeitraum der abzuleistenden Dienstzeit, die regelmäßig mit Beginn der Passivphase endet, angesammelt werden. Die bisherige vollständige Erfassung eines Erfüllungsbetrages zu Beginn des Ansammlungszeitraums als Rückstellung ist nicht mehr möglich. Aufgrund der genannten Standardänderung kam es zu retrospektiven Anpassungen der Vorjahreszahlen, die zusammenfassend in der ► Textziffer 5 erläutert werden.

Zur Bewertung der Verpflichtungen für das Arbeitsentgelt in der Freistellungsphase des Blockmodells und der Aufstockungsbeträge werden jährlich versicherungsmathematische Gutachten eingeholt.

Sofern die Verpflichtungen zur Leistung aufgrund eines Erfüllungsrückstands im Blockmodell oder von Aufstockungsbeträgen erst nach Ablauf von zwölf Monaten fällig werden, werden diese mit dem Barwert angesetzt.

Leasingverhältnisse, bei denen der Konzern als Leasingnehmer auftritt

Die Feststellung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis ist oder enthält, wird auf Basis des wirtschaftlichen Gehalts der Vereinbarung getroffen und erfordert eine Einschätzung, ob die Erfüllung der vertraglichen Vereinbarung von der Nutzung eines bestimmten Vermögenswerts oder bestimmter Vermögenswerte abhängig ist und ob die Vereinbarung ein Recht auf die Nutzung des Vermögenswerts einräumt.

Finanzierungs-Leasing

Finanzierungs-Leasingverhältnisse, bei denen im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Risiken und Chancen an dem übertragenen Vermögenswert auf den Konzern übertragen werden, werden zu Beginn des Leasingverhältnisses zum Zeitwert des Leasinggegenstandes oder mit dem Barwert der Mindestleasingzahlungen, sofern dieser Wert niedriger ist, aktiviert. In gleicher Höhe wird eine Leasingverbindlichkeit passiviert. Leasingzahlungen werden so in ihre Bestandteile Finanzierungsaufwendungen und Tilgung der Leasingverbindlichkeit aufgeteilt, dass der verbleibende Restbuchwert der Leasingverbindlichkeit mit einem konstanten Zinssatz verzinst wird. Finanzierungsaufwendungen werden in der jeweiligen Periode ergebniswirksam erfasst.

Ist der Eigentumsübergang auf den Konzern am Ende der Laufzeit des Leasingverhältnisses nicht hinreichend sicher, so werden aktivierte Leasingobjekte über den kürzeren der beiden Zeiträume aus der Laufzeit des Leasingverhältnisses oder der Nutzungsdauer vollständig abgeschrieben. Andernfalls entspricht die Abschreibungsdauer der wirtschaftlichen Nutzungsdauer des Leasingobjekts.

Operating-Leasing

Leasingzahlungen für Operating-Leasingverhältnisse werden linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Leasingverhältnisse, bei denen der Konzern als Leasinggeber auftritt

Der HHLA-Konzern vermietet Immobilien im und am Hamburger Hafen sowie Bürogebäude und sonstige Gewerbeflächen und Lagerhallen. Die Mietverträge sind als Operating-Leasingverhältnisse zu klassifizieren, da die wesentlichen Risiken und Chancen für die Immobilien bei dem Konzern verbleiben. Die Immobilien werden daher unter den als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien zu fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten bilanziert.

Mieterträge aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien werden linear über die Laufzeit der Leasingverhältnisse erfasst.

Ertrags- und Aufwandserfassung

Erträge werden erfasst, wenn es wahrscheinlich ist, dass der wirtschaftliche Nutzen an den Konzern fließen wird und die Höhe der Erträge verlässlich bestimmt werden kann. Darüber hinaus müssen zur Realisation der Erträge die folgenden Ansatzkriterien erfüllt sein:

Verkauf von Waren und Erzeugnissen

Erträge werden erfasst, wenn die mit dem Eigentum an den verkauften Waren und Erzeugnissen verbundenen maßgeblichen Risiken und Chancen auf den Käufer übergegangen sind.

Erbringung von Dienstleistungen

Erträge aus Dienstleistungen werden nach Maßgabe des Leistungsfortschritts als Ertrag erfasst. Die Ermittlung des Leistungsfortschritts erfolgt nach Maßgabe der bis zum Bilanzstichtag angefallenen Arbeitsstunden als Prozentsatz der für das jeweilige Projekt insgesamt geschätzten Arbeitsstunden. Ist das Ergebnis eines Dienstleistungsgeschäfts nicht verlässlich schätzbar, sind Erträge nur in dem Ausmaß zu erfassen, in dem die angefallenen Aufwendungen erstattungsfähig sind.

Zinsen

Zinserträge und Zinsaufwendungen werden bei Entstehung erfasst.

Dividenden

Erträge werden mit der Entstehung des Rechtsanspruchs des Konzerns auf Zahlung erfolgswirksam erfasst. Davon ausgenommen sind Dividenden, die von nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen ausgeschüttet werden.

Erträge und Aufwendungen

Betriebliche Aufwendungen werden mit Inanspruchnahme der Leistung bzw. zum Zeitpunkt ihrer Verursachung ergebniswirksam erfasst. Erträge und Aufwendungen, die jeweils aus identischen Transaktionen oder Ereignissen resultieren, werden in der gleichen Periode erfasst. Mietaufwendungen werden linear über die Laufzeit der Leasingverhältnisse erfasst.

Zuwendungen der öffentlichen Hand

Zuwendungen der öffentlichen Hand werden erfasst, wenn eine angemessene Sicherheit dafür besteht, dass die Zuwendungen gewährt werden und das Unternehmen die damit verbundenen Bedingungen erfüllt. Im Falle von aufwandsbezogenen Zuwendungen werden diese planmäßig als Ertrag über den Zeitraum erfasst, der erforderlich ist, um sie mit den entsprechenden Aufwendungen, die sie kompensieren sollen, zu verrechnen. Bezieht sich die Zuwendung auf einen Vermögenswert, wird diese grundsätzlich von den Anschaffungskosten des Vermögenswerts abgesetzt und durch eine Verminderung der Abschreibungen über die Nutzungsdauer des betreffenden Vermögenswerts linear erfolgswirksam erfasst.

Steuern

Laufende Steuererstattungsansprüche und Steuerschulden

Die laufenden Steuererstattungsansprüche und Steuerschulden für das Geschäftsjahr und für frühere Perioden sind mit dem Betrag zu bewerten, in dessen Höhe eine Erstattung von den Steuerbehörden bzw. eine Zahlung an die Steuerbehörden erwartet wird. Der Berechnung des Betrags werden die Steuersätze und Steuergesetze zugrunde gelegt, die am Bilanzstichtag gelten.

Latente Steuern

Die Bildung latenter Steuern erfolgt unter Anwendung der bilanzorientierten Verbindlichkeitsmethode auf alle zum Bilanzstichtag bestehenden temporären Differenzen zwischen dem Wertansatz eines Vermögenswerts bzw. einer Schuld in der Bilanz und dem steuerlichen Wertansatz sowie auf steuerliche Verlustvorträge.

Latente Steuerschulden werden für alle zu versteuernden temporären Differenzen erfasst.

Latente Steueransprüche werden für alle abzugsfähigen temporären Unterschiede und noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge in dem Maße erfasst, in dem es wahrscheinlich ist, dass zu versteuerndes Einkommen verfügbar sein wird, gegen das die abzugsfähigen temporären Differenzen und die noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge verwendet werden können.

Der Buchwert der latenten Steueransprüche wird an jedem Bilanzstichtag überprüft und in dem Umfang reduziert, in dem es nicht mehr wahrscheinlich ist, dass ein ausreichendes zu versteuerndes Ergebnis zur Verfügung stehen wird, gegen das der latente Steueranspruch verwendet werden kann. Nicht angesetzte latente Steueransprüche werden an jedem Bilanzstichtag überprüft und in dem Umfang angesetzt, in dem es wahrscheinlich geworden ist, dass ein künftiges zu versteuerndes Ergebnis die Realisierung des latenten Steueranspruchs ermöglicht.

Latente Steueransprüche und -schulden werden anhand der Steuersätze bemessen, deren Gültigkeit für die Periode, in der ein Vermögenswert realisiert oder eine Schuld erfüllt wird, erwartet wird. Dabei werden die Steuersätze (und Steuervorschriften) zugrunde gelegt, die zum Bilanzstichtag durch den Gesetzgeber bereits erlassen sind.

Ertragsteuern, die sich auf Posten beziehen, die direkt im Eigenkapital erfasst werden, werden ebenso erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst.

Latente Steueransprüche und -schulden werden nur saldiert, sofern sich die latenten Steuern auf Steuern vom Einkommen und Ertrag beziehen, die von der gleichen Steuerbehörde erhoben werden, und die laufenden Steuern gegeneinander verrechnet werden können.

Zeitwerte der Finanzinstrumente

Die Zeitwerte der Finanzinstrumente werden auf Basis entsprechender Marktwerte oder Bewertungsmethoden bestimmt. Für flüssige Mittel und andere kurzfristige originäre Finanzinstrumente entsprechen die Zeitwerte den zu den jeweiligen Stichtagen bilanzierten Buchwerten. Bei langfristigen Forderungen und sonstigen finanziellen Vermögenswerten sowie langfristigen Verbindlichkeiten erfolgt die Bestimmung des Zeitwerts auf Grundlage der erwarteten Zahlungsströme unter Anwendung der zum Bilanzstichtag gültigen Referenzzinssätze. Die Zeitwerte der derivativen Finanzinstrumente werden auf Grundlage der zum Bilanzstichtag bestehenden Referenzzinssätze und Terminkurse ermittelt.

Derivative Finanzinstrumente und Sicherungsgeschäfte

Der Konzern kann derivative Finanzinstrumente wie beispielsweise Zinsswaps, Zinscaps und Devisentermingeschäfte verwenden, um sich gegen Zins- und Währungsrisiken abzusichern. Diese derivativen Finanzinstrumente werden zu dem Zeitpunkt, zu dem der entsprechende Vertrag abgeschlossen wird, zunächst mit ihren Zeitwerten angesetzt und nachfolgend mit ihren Zeitwerten neu bewertet.

Bei derivativen Finanzinstrumenten, die nicht die Kriterien für eine Bilanzierung von Sicherungsgeschäften erfüllen, werden Gewinne oder Verluste aus Änderungen des Zeitwerts sofort erfolgswirksam erfasst.

Zum Zwecke der Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen werden Sicherungsinstrumente als Cashflow-Hedges klassifiziert, wenn es sich um eine Absicherung eines Risikos aus Schwankungen der Cashflows handelt, das einem mit einem erfassten Vermögenswert, einer erfassten Schuld oder einer vorhergesehenen Transaktion verbundenen Risiko zugeordnet werden kann.

Eine Absicherung des Währungsrisikos einer festen Verpflichtung wird als Absicherung der Cashflows behandelt.

Zu Beginn einer Sicherungsbeziehung legt der Konzern sowohl die Sicherungsbeziehung, die der Konzern als Sicherungsgeschäft bilanzieren möchte, als auch die Risikomanagementzielsetzungen und -strategien im Hinblick auf die Absicherung formal fest und dokumentiert sie. Diese Dokumentation enthält die Festlegung des Sicherungsinstruments, des Grundgeschäfts oder der abgesicherten Transaktion und die Art des abzusichernden Risikos sowie eine Beschreibung, wie das Unternehmen die Wirksamkeit des Sicherungsinstruments bei der Kompensation der Risiken aus Änderungen des Zeitwerts oder der Cashflows des gesicherten Grundgeschäfts ermitteln wird. Derartige Sicherungsbeziehungen werden hinsichtlich der Erreichung einer Kompensation der Risiken aus Änderungen des Zeitwerts oder der Cashflows als in hohem Maße wirksam eingeschätzt. Sie werden fortlaufend dahingehend beurteilt, ob sie tatsächlich während der gesamten Berichtsperiode, für die die Sicherungsbeziehung designiert wurde, hochwirksam waren.

Sicherungsgeschäfte zur Absicherung des Zeitwerts oder zur Absicherung der Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb wurden in der Berichtsperiode nicht getätigt. Sicherungsgeschäfte zur Absicherung von Cashflows, die die strengen Kriterien für die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen erfüllen, werden wie folgt bilanziert:

Absicherung von Cashflows

Der effektive Teil des Gewinns oder Verlusts aus der Änderung des Zeitwerts eines Sicherungsinstruments wird unter Berücksichtigung der darauf entfallenden latenten Steuern direkt im Eigenkapital erfasst, während der ineffektive Teil erfolgswirksam erfasst wird.

Die im Eigenkapital erfassten Beträge werden in der Periode in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, in der die abgesicherte Transaktion das Periodenergebnis beeinflusst, z. B. in der abgesicherte Finanzerträge oder -aufwendungen erfasst werden oder in der ein vorhergesehener Verkauf oder Kauf durchgeführt wird. Handelt es sich bei dem abgesicherten Grundgeschäft um die Anschaffungskosten eines nicht finanziellen Vermögenswerts oder einer nicht finanziellen Schuld, so werden die im Eigenkapital erfassten Beträge dem ursprünglich erfassten Buchwert des nicht finanziellen Vermögenswerts oder der nicht finanziellen Schuld hinzugerechnet.

Wird mit dem Eintritt der vorhergesehenen Transaktion nicht länger gerechnet, werden die zuvor im Eigenkapital erfassten Beträge im Periodenergebnis erfasst. Wenn das Sicherungsinstrument ausläuft oder veräußert, beendet oder ohne Ersatz oder ein Überrollen eines Sicherungsinstruments in ein anderes Sicherungsinstrument ausgeübt wird oder wenn der Konzern die Designation eines Sicherungsinstruments zurückzieht, verbleiben die zuvor ausgewiesenen Beträge so lange als gesonderter Posten im Eigenkapital, bis die vorhergesehene Transaktion eingetreten ist.

7. Wesentliche Ermessensentscheidungen und Schätzungen

Die Erstellung des Konzernabschlusses in Übereinstimmung mit den IFRS erfordert Einschätzungen und Ermessen einzelner Sachverhalte durch das Management. Die vorgenommenen Schätzungen wurden auf der Basis von Erfahrungswerten und weiteren relevanten Faktoren unter Berücksichtigung der Prämisse der Unternehmensfortführung vorgenommen.

Die sich tatsächlich ergebenden Beträge können von den Beträgen, die sich aus Schätzungen und Annahmen ergeben, abweichen.

Die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze sind unter ► Textziffer 6 erläutert. Wesentliche Ermessensentscheidungen und Schätzungen betreffen folgende Sachverhalte:

Unternehmenszusammenschlüsse

Die bei einem Unternehmenszusammenschluss erworbenen Vermögenswerte, die übernommenen Schulden und Eventualschulden bedürfen Schätzungen hinsichtlich ihrer beizulegenden Zeitwerte. Hierzu bedient sich die HHLA Gutachten von unabhängigen externen Sachverständigen oder berechnet intern anhand geeigneter Berechnungsmodelle den beizulegenden Zeitwert. In der Regel dienen dabei diskontierte Cashflows als Basis. Abhängig von der Art der Vermögenswerte bzw. der Verfügbarkeit von Informationen kommen marktpreis-, kapitalwert- und kostenorientierte Bewertungsverfahren zur Anwendung.

Geschäfts- oder Firmenwerte

Der Konzern überprüft mindestens einmal jährlich, ob die Geschäfts- oder Firmenwerte wertgemindert sind. Dies erfordert eine Schätzung des beizulegenden Zeitwerts abzüglich der Veräußerungskosten bzw. des Nutzungswerts der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten, denen der Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet ist. Zur Schätzung des beizulegenden Zeitwerts bzw. des Nutzungswerts muss der Konzern die voraussichtlichen künftigen Cashflows aus der zahlungsmittelgenerierenden Einheit schätzen und darüber hinaus einen angemessenen Abzinsungssatz wählen, um den Barwert dieser Cashflows zu ermitteln. Dabei können unvorhersehbare Veränderungen dazu führen, dass die in der Planung verwendeten Annahmen nicht mehr angemessen sind und eine Planungsanpassung erfordern, die zu einem Wertminderungsaufwand führen kann. Zum 31. Dezember 2013 beträgt der Buchwert der ausgewiesenen Geschäfts- oder Firmenwerte 38.691 T€ (im Vorjahr: 38.691 T€). Weitere Informationen sind unter ► Textziffer 22 aufgeführt.

Interne Entwicklungstätigkeiten

Diese Aktivitäten beziehen sich auf die konzerninterne Entwicklung von Software. Sobald die Ansatzvoraussetzungen nach IAS 38.57 vorliegen, erfolgt eine Aktivierung. Die HHLA schreibt ab dem Zeitpunkt der Nutzung die Software über die erwartete Nutzungsdauer von drei bis sieben Jahren ab. Zum 31. Dezember 2013 beträgt der Buchwert der aus internen Entwicklungsaktivitäten entstandenen immateriellen Vermögenswerte 25.324 T€ (im Vorjahr: 26.452 T€). Weitere Ausführungen finden sich unter ► Textziffer 22.

Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien

Für als Finanzinvestition gehaltene Immobilien sind im Anhang Zeitwerte anzugeben. Zur Ermittlung der Zeitwerte dieser Immobilien führt die HHLA eigene Berechnungen durch. Dabei werden branchenübliche Discounted-Cashflow-Verfahren angewendet. Den Berechnungen liegen Annahmen über die Höhe der erwarteten künftigen Cashflows, die anzuwendenden Zinssätze und den Zeitraum des Zuflusses von erwarteten Cashflows zugrunde, die diese Vermögenswerte erzielen können. Der Buchwert zum 31. Dezember 2013 beträgt 184.256 T€ (im Vorjahr: 180.851 T€). Detaillierte Angaben sind unter ► Textziffer 24 aufgeführt.

Pensionsrückstellungen

Für die Ermittlung des Aufwands aus Pensionsverpflichtungen werden jährlich versicherungsmathematische Gutachten eingeholt. In die Berechnungen fließen Annahmen über demografische Entwicklungen, Gehalts- und Rentensteigerungen sowie Zinssätze, Inflations- und Fluktuationsraten ein. Da diese Annahmen langfristiger Natur sind, ist von wesentlichen Unsicherheiten bei den Betrachtungen auszugehen. Zum 31. Dezember 2013 beträgt der Barwert der Pensionsverpflichtungen 366.407 T€ (im Vorjahr: 384.235 T€). Nähere Erläuterungen finden sich unter ► Textziffer 36.

Altersteilzeitrückstellungen

Für den Ansatz und die Bewertung der Rückstellungen für Altersteilzeit werden alle Mitarbeiter berücksichtigt, die eine Vereinbarung unterzeichnet haben oder für die eine Unterzeichnung erwartet wird. Die Anzahl der erwarteten Fälle ist eine Schätzung. Darüber hinausgehend werden den Bewertungsgutachten versicherungsmathematische Annahmen zugrunde gelegt. Zum 31. Dezember 2013 beträgt der Barwert der Verpflichtungen 5.345 T€ (im Vorjahr, nach retrospektiver Anpassung aufgrund der Anwendung von IAS 19R: 6.908 T€). Nähere Erläuterungen sind unter den ► Textziffern 5 und 37 aufgeführt.

Abbruchverpflichtungen

Die Rückstellungen für Abbruchverpflichtungen ergeben sich aus Verpflichtungen, die im Rahmen von langfristigen Mietverträgen mit der FHH zum Ende der jeweiligen Vertragslaufzeiten zu erfüllen sind. Alle Unternehmen des HHLA-Konzerns im Hamburger Hafen sind verpflichtet, bei Beendigung des Mietverhältnisses das Mietobjekt geräumt von den in ihrem Eigentum stehenden Baulichkeiten zurückzugeben. In die Berechnungen gehen Annahmen über die Höhe des Rückbaubedarfs, des Zinssatzes sowie der Inflationsrate ein. Zum 31. Dezember 2013 beträgt der Barwert der Verpflichtungen 44.929 T€ (im Vorjahr: 41.492 T€). Nähere Erläuterungen sind unter ► Textziffer 37 aufgeführt.

Lang- und kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten

Hierunter sind unter anderem Ausgleichszahlungsverpflichtungen gegenüber nicht beherrschenden Anteilseignern an konsolidierten Tochterunternehmen enthalten. Diese Verbindlichkeiten entstehen, da die HHLA einen Gewinnabführungsvertrag mit einem Tochterunternehmen geschlossen hat, bei dem mit nicht beherrschenden Anteilseignern ein Anspruch auf Ausgleichszahlungen vereinbart wurde. Verbindlichkeiten aus Ausgleichszahlungsverpflichtungen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten in Höhe des auf den Abschlussstichtag diskontierten Betrags der Verpflichtung bilanziert. Die für die Ermittlung dieses Betrags verwendeten Parameter unterliegen wesentlichen Unsicherheiten, die zu entsprechenden Schwankungen führen können. Zum 31. Dezember 2013 beträgt der Barwert dieser Verpflichtung 58.380 T€ (im Vorjahr: 77.043 T€). Nähere Erläuterungen befinden sich unter den ► Textziffern 35 und 38.

Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte

Die Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte für finanzielle und nicht finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten wird regelmäßig durch den Konzern überprüft.

Ebenso führt der Konzern eine regelmäßige Überprüfung der wesentlichen nicht beobachtbaren Inputfaktoren sowie Bewertungsanpassungen durch. Bei der Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts eines Vermögenswerts oder einer Schuld verwendet der Konzern soweit möglich am Markt beobachtbare Daten. Basierend auf den in den Bewertungstechniken verwendeten Inputfaktoren werden die beizulegenden Zeitwerte in unterschiedlichen Stufen der Fair-Value-Hierarchie eingeordnet:

Stufe 1: notierte Preise (unbereinigt) auf aktiven Märkten für identische Vermögenswerte und Schulden

Stufe 2: Bewertungsparameter, bei denen es sich nicht um die in Stufe 1 berücksichtigten notierten Preise handelt, die sich aber für den Vermögenswert oder die Schuld entweder direkt (d. h. als Preis) oder indirekt (d. h. als Ableitung von Preisen) beobachten lassen

Stufe 3: Bewertungsparameter für Vermögenswerte oder Schulden, die nicht auf beobachtbaren Marktdaten beruhen

Der Konzern erfasst Umgruppierungen zwischen verschiedenen Stufen der Fair-Value-Hierarchie zum Ende der Berichtsperiode, in der die Änderung eingetreten ist.

Einzelheiten zu den verwendeten Bewertungstechniken und Eingangsparametern bei der Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte der verschiedenen Vermögenswerte und Schulden können den ► Textziffern 24 und 47 entnommen werden.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

8. Umsatzerlöse

Detaillierte Informationen zu den Umsatzerlösen befinden sich in der Segmentberichterstattung und in den Erläuterungen zur Segmentberichterstattung unter ► Textziffer 44.

9. Bestandsveränderung

Die Bestandsveränderung beträgt:

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in T€ 2013 2012
Veränderung des Bestands an fertigen Erzeugnissen und Waren und unfertigen Leistungen - 742 1.711

10. Aktivierte Eigenleistungen

Die aktivierten Eigenleistungen betragen:

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in T€ 2013 2012
Aktivierte Eigenleistungen 7.914 9.029

Die aktivierten Eigenleistungen resultieren im Wesentlichen aus technischen Eigenleistungen, die im Rahmen von Baumaßnahmen und Entwicklungsaktivitäten aktiviert wurden.

11. Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge stellen sich wie folgt dar:

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in T€ 2013 2012
Erträge aus Erstattungen 7.689 8.219
Gewinne aus der Veräußerung von Sachanlagen 6.407 559
Periodenfremde Erträge 5.064 6.267
Erträge aus der Auflösung von sonstigen Rückstellungen 3.354 2.711
Erträge aus der Währungskursdifferenz 2.798 1.865
Erträge aus Entschädigungen 1.622 2.293
Erträge aus der Neuausrichtung der Intermodalaktivitäten 0 17.595
Übrige sonstige betriebliche Erträge 9.464 8.780
  36.398 48.289

Die Erträge aus Erstattungen resultieren überwiegend aus Weiterbelastungen im Rahmen von Mietverhältnissen.

In den Gewinnen aus der Veräußerung von Sachanlagen ist der Buchgewinn aus dem Abgang von zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten in Höhe von rund 5 Mio. € enthalten.

Die periodenfremden Erträge enthalten nicht abgerechnete Bauleistungen sowie weitere Einzelsachverhalte von geringerem Umfang.

Die im Vorjahr enthaltenen Erträge aus der Neuausrichtung der Intermodalaktivitäten stammten im Wesentlichen aus der Veräußerung der 50 %-Beteiligung an der bis dahin quotal einbezogenen TFG an die Deutsche Bahn im zweiten Quartal 2012, bei der ein Gewinn in Höhe von 16.624 T€ entstand.

12. Materialaufwand

Der Materialaufwand entfällt auf:

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in T€ 2013 2012
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 87.561 83.239
Aufwendungen für Fremdpersonal 216 169
Aufwendungen für bezogene Leistungen 289.875 282.888
  377.653 366.296

Die Aufwendungen für bezogene Leistungen beinhalten im Wesentlichen Aufwendungen aus dem Zukauf von Bahnleistungen im Segment Intermodal.

13. Personalaufwand

Die Aufwendungen für Leistungen an Arbeitnehmer stellen sich wie folgt dar:

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in T€ 2013 2012 (angepasst)
Löhne und Gehälter1 275.397 267.270
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung 51.829 49.033
Gestellung von Mitarbeitern 61.047 53.122
Dienstzeitaufwand 6.502 3.839
Andere Aufwendungen für Altersversorgung 458 789
  395.232 374.053

1 Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Effekte aus der Anwendung von IAS 19R retrospektiv angepasst.

Für das Geschäftsjahr 2013 beträgt die direkte Vergütung der Mitglieder des Vorstands 2.970 T€ (im Vorjahr: 3.127 T€). Für nähere Erläuterungen zur Vergütung des Vorstands und des Aufsichtsrats verweisen wir auf ► Textziffer 48.

Im Berichtsjahr sind Lohn- und Gehaltsaufwendungen aus der Beendigung von Arbeitsverhältnissen in Höhe von 827 T€ (im Vorjahr: 325 T€) entstanden.

Der Dienstzeitaufwand enthält die Leistungen aus leistungsorientierten Pensionszusagen sowie für pensionsähnliche Verpflichtungen.

Die sozialen Abgaben enthalten Beiträge an die gesetzliche Rentenversicherung in Höhe von 25.333 T€ (im Vorjahr: 24.656 T€) sowie Aufwendungen an den Pensionssicherungsverein.

Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl hat sich wie folgt entwickelt:

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  2013 2012
Vollkonsolidierte Unternehmen    
Lohnempfänger 2.396 2.470
Gehaltsempfänger 2.375 2.109
Auszubildende 133 131
  4.904 4.710
Quotal konsolidierte Unternehmen    
Lohnempfänger 46 50
Gehaltsempfänger 22 59
Auszubildende 1 0
  69 109
  4.973 4.819

Mitarbeiterbeteiligungsprogramm

Im April 2012 führte die HHLA eine Kapitalerhöhung aus dem Genehmigten Kapital I durch. Das Kapital wurde gegen Bareinlage unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre des Teilkonzerns Hafenlogistik erhöht. Im Zuge dessen wurden 73.508 neue auf den Namen lautende nennwertlose A-Stückaktien mit einem auf die einzelne Aktie entfallenden Betrag des Grundkapitals von 1,00 € an Mitarbeiter der Gesellschaft und der mit ihr verbundenen inländischen Unternehmen ausgegeben. Der Ausgabekurs betrug 26,25 €.

14. Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stellen sich wie folgt dar:

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in T€ 2013 2012
Leasing 48.241 43.954
Fremdleistungen für Instandhaltung 39.763 38.260
Beratung, Dienstleistung, Versicherungen und Prüfungskosten 29.693 31.945
Aufwendungen aus Kursdifferenzen 3.289 1.942
Flächen- und Gebäudereinigung 2.626 2.404
Reise-, Werbungs- und Repräsentationskosten 2.596 2.648
Periodenfremde Aufwendungen 2.277 1.954
Sonstige Steuern 2.170 2.275
Sonstige Personalkosten 1.651 1.701
Post- und Telekommunikationskosten 1.554 1.713
Verluste aus dem Abgang von Anlagevermögen 1.497 2.184
Wagnisaufwand 1.447 1.931
Sonstige 8.188 7.115
  144.991 140.026

Zur Erläuterung der Leasingaufwendungen verweisen wir auf ► Textziffer 45.

15. Abschreibungen

Die Abschreibungen des Geschäftsjahres entfallen auf:

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in T€ 2013 2012
Immaterielle Vermögenswerte 9.866 8.632
Sachanlagen 97.305 97.647
Als Finanzierungs-Leasing klassifizierte Vermögenswerte 6.959 6.337
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 8.801 8.617
  122.931 121.233

Eine Klassifikation der Abschreibungen nach Anlagenklassen ist aus dem Anlagenspiegel ersichtlich. Im Berichtsjahr wurden außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von 1.267 T€ (im Vorjahr: 1.090 T€) vorgenommen, im Wesentlichen siehe ► Textziffer 23.

16. Finanzergebnis

Das Finanzergebnis stellt sich wie folgt dar:

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in T€ 2013 2012 (angepasst)
Ergebnis der nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen - 549 - 4.026
Erträge aus Währungskursdifferenzen 880 1.374
Zinserträge aus Bankguthaben 772 2.429
Erträge aus Zinssicherungsgeschäften 484 151
Zinserträge aus nicht verbundenen Unternehmen 400 819
Zinserträge aus Planvermögen für Lebensarbeitszeitverpflichtungen 372 451
Zinserträge aus nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen 266 165
Erträge aus der Ausleihung von Finanzanlagen 2 2
Erträge aus der Anpassung von Ausgleichsverpflichtungen gegenüber nicht beherrschenden Anteilen 0 4.527
Zinserträge 3.176 9.918
In den Pensionsrückstellungen enthaltener Zinsanteil 12.531 16.099
Aufwendungen aus der Anpassung von Ausgleichsverpflichtungen gegenüber nicht beherrschenden Anteilen 9.319 0
Zinsaufwendungen aus Bankverbindlichkeiten 7.668 8.286
In Leasingraten enthaltene Zinsen 5.383 4.668
Zinsaufwendungen an nicht konsolidierte verbundene Unternehmen 2.972 2.971
Zinsaufwendungen an nicht verbundene Unternehmen 2.653 2.361
In den sonstigen Rückstellungen enthaltener Zinsanteil1 2.000 2.711
Aufwendungen aus Zinssicherungsinstrumenten 719 842
Aufwendungen aus Währungskursdifferenzen 510 1.248
Zinsaufwendungen 43.755 39.186
Zinsergebnis - 40.580 - 29.268
Erträge aus sonstigen Beteiligungen 418 602
Abschreibungen auf Finanzanlagen und langfristige Finanzforderungen 0 62
Sonstiges Finanzergebnis 418 540
Finanzergebnis - 40.711 - 32.754

1 Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Effekte aus der Anwendung von IAS 19R retrospektiv angepasst.

Das Ergebnis der nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen betrifft die anteiligen Jahresergebnisse der CuxPort, der HHLA Frucht und der STEIN. Im Vorjahr waren außerplanmäßige Abschreibungen auf die Equity-Ansätze in der Fruchtlogistik enthalten. Weitere Ausführungen finden sich unter ► Textziffer 25.

Zu den Aufwendungen (im Vorjahr: Erträge) aus der Anpassung von Ausgleichsverpflichtungen gegenüber nicht beherrschenden Anteilen verweisen wir auf die Ausführungen unter ► Textziffer 35 und 38.

17. Forschungskosten

Im Geschäftsjahr wurden Aufwendungen für Forschung in Höhe von 2.316 T€ (im Vorjahr: 550 T€) als Aufwand erfasst. Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um Forschung für die Entwicklung von Software.

18. Ertragsteuern

Als Ertragsteuern werden die gezahlten oder geschuldeten Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sowie die latenten Steuern ausgewiesen. Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag setzen sich aus Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag und aus Gewerbesteuer zusammen. Bei in Deutschland ansässigen Kapitalgesellschaften fallen eine Körperschaftsteuer in Höhe von 15,0 % sowie ein Solidaritätszuschlag in Höhe von 5,5 % der geschuldeten Körperschaftsteuer an. Zusätzlich unterliegen diese Gesellschaften sowie in Deutschland ansässige Tochterunternehmen in der Rechtsform einer Personengesellschaft der Gewerbesteuer, deren Höhe sich nach den gemeindespezifischen Hebesätzen bestimmt. Die Gewerbesteuer mindert bei Kapitalgesellschaften nicht mehr die Bemessungsgrundlage für die Körperschaftsteuer.

Die wesentlichen Bestandteile des Ertragsteueraufwands setzen sich wie folgt zusammen:

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in T€ 2013 2012 (angepasst)
Latente und laufende Ertragsteuern    
Latente Steuern aus zeitlichen Unterschieden    
Inland1 716 228
Ausland 2.607 - 508
  3.323 - 280
Latente Steuern aus Verlustvorträgen    
Inland 574 653
Ausland 112 - 34
  686 619
  4.009 339
Laufender Ertragsteueraufwand    
Inland 24.502 33.908
Ausland 8.381 7.269
  32.883 41.177
In der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesener Ertragsteueraufwand 36.892 41.516

1 Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Effekte aus der Anwendung von IAS 19R retrospektiv angepasst.

In den Ertragsteueraufwendungen sind periodenfremde Steuererträge in Höhe von 625 T€ (im Vorjahr: 354 T€) enthalten.

Die aktiven latenten Steueransprüche und die passiven latenten Steuerschulden ergeben sich aus den temporären Differenzen und steuerlichen Verlustvorträgen wie folgt:

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in T€ Aktive latente Steuern Passive latente Steuern
  31.12.2013 31.12.2012 (angepasst) 31.12.2013 31.12.2012
Immaterielle Vermögenswerte 0 0 1.255 427
Sachanlagen und Finanzierungs-Leasing 0 0 13.384 13.172
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 0 0 13.585 13.471
Finanzielle Vermögenswerte 0 0 577 786
Vorräte 33 6 0 119
Forderungen und sonstige Vermögenswerte 2.484 3.134 900 1.499
Pensionsrückstellungen und sonstige Rückstellungen1 47.911 53.506 3.533 3.921
Verbindlichkeiten 3.711 5.988 2.208 1.656
Verlustvorträge 389 963 0 0
  54.528 63.597 35.442 35.051
Saldierung - 19.353 - 21.632 - 19.353 - 21.632
Bilanzposten 35.175 41.965 16.089 13.419

1 Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Effekte aus der Anwendung von IAS 19R retrospektiv angepasst.

Die Überleitungsrechnung zwischen dem Ertragsteueraufwand und dem hypothetischen Steueraufwand auf Basis des IFRS-Ergebnisses und des anzuwendenden Steuersatzes des Konzerns setzt sich folgendermaßen zusammen:

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in T€ 2013 2012 (angepasst)
Ergebnis vor Steuern1 117.289 153.209
Ertragsteueraufwand zum hypothetischen Ertragsteuersatz von 32,28 % (im Vorjahr: 32,28 %)1 37.861 49.456
Steuerertrag (-aufwand) für Vorjahre - 625 - 354
Effekt aus Steuersatzänderung - 358 - 71
Steuerfreie Erträge 309 106
Nicht abzugsfähige Aufwendungen 256 92
GewSt-Hinzurechnungen und -Kürzungen 373 - 609
Permanente Differenzen 2.556 - 2.779
Steuersatzdifferenzen - 4.386 - 5.606
Wertberichtigung auf aktive latente Steuern 413 278
Sonstige Steuereffekte 493 1.003
Tatsächlicher Ertragsteueraufwand 36.892 41.516

1 Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Effekte aus der Anwendung von IAS 19R retrospektiv angepasst.

Die latenten Steuern werden auf Basis der Steuersätze ermittelt, die nach der derzeitigen Rechtslage in Deutschland gelten bzw. zum Realisationszeitpunkt erwartet werden. Der Berechnung wurde sowohl 2013 als auch 2012 ein Steuersatz von 32,28 % zugrunde gelegt, der sich aus dem Körperschaftsteuersatz von 15,0 %, dem Solidaritätszuschlag in Höhe von 5,5 % von der Körperschaftsteuer und dem in Hamburg geltenden Gewerbesteuersatz von 16,45 % zusammensetzt. Unternehmen in der Rechtsform einer Personengesellschaft unterliegen der Gewerbesteuer. Die grundstücksverwaltenden Gesellschaften unterliegen aufgrund spezialgesetzlicher Regelungen grundsätzlich nicht der Gewerbesteuer. Im Rahmen der Mindestbesteuerung sind die steuerlichen Verlustvorträge in Deutschland nur eingeschränkt nutzbar. Danach ist eine positive steuerliche Bemessungsgrundlage bis zu 1 Mio. € unbeschränkt, darüber hinausgehende Beträge bis maximal 60 % sind um einen vorhandenen Verlustvortrag zu kürzen.

Die Auswirkungen abweichender Steuersätze für in- und ausländische Steuern vom Steuersatz der Konzernobergesellschaft sind in der Überleitungsrechnung unter den Steuersatzdifferenzen ausgewiesen.

Aktive latente Steuern auf steuerliche Verlustvorträge und temporäre Differenzen werden bilanziert, sofern deren Realisierung in der nahen Zukunft hinreichend gesichert erscheint. Im Konzern liegen inländische körperschaftsteuerliche Verlustvorträge von 1.883 T€ (im Vorjahr: 3.674 T€), inländische gewerbesteuerliche Verlustvorträge von 0 T€ (im Vorjahr: 1.085 T€) und ausländische steuerliche Verlustvorträge von 477 T€ (im Vorjahr: 1.068 T€) vor, für welche latente Steuern von 389 T€ (im Vorjahr: 963 T€) aktiviert werden. Auf inländische körperschaftsteuerliche Verlustvorträge von 5.441 T€ (im Vorjahr 3.957 T€), inländische gewerbesteuerliche Verlustvorträge von 4.552 T€ (im Vorjahr 5.585 T€) und ausländische steuerliche Verlustvorträge von 5.631 T€ (im Vorjahr 4.737 T€) werden keine aktiven latenten Steuern bilanziert. Die Vortragsfähigkeit der steuerlichen Verlustvorträge im Inland ist nach derzeitiger Rechtslage unbeschränkt möglich.

Die im Eigenkapital erfolgsneutral gebuchten aktiven latenten Steuern in Höhe von 0 T€ (im Vorjahr: 600 T€) und passiven latenten Steuern in Höhe von 4.859 T€ (im Vorjahr: 0 T€) stammen aus versicherungsmathematischen Gewinnen und Verlusten aus der Bewertung von Pensionsrückstellungen sowie aus Cashflow-Hedges und aus unrealisierten Gewinnen/Verlusten aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten.

Die in der Gesamtergebnisrechnung berücksichtigten Ertragsteuern setzen sich wie folgt zusammen:

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in T€ 2013 2012
  Brutto Steuern Netto Brutto Steuern Netto
Versicherungsmathematische Gewinne/ Verluste 16.702 - 5.401 11.301 - 71.865 23.188 - 48.677
Cashflow-Hedges 319 - 50 269 - 43 7 - 36
Unrealisierte Gewinne/Verluste aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten 26 - 8 18 146 - 47 99
  17.047 - 5.459 11.588 - 71.762 23.148 - 48.614

19. Ergebnisanteile nicht beherrschender Gesellschafter

Den nicht beherrschenden Gesellschaftern zustehende Gewinne in Höhe von 26.104 T€ (im Vorjahr nach retrospektiver Anpassung aufgrund der Anwendung von IAS 19R: 39.385 T€) entfallen im Wesentlichen auf nicht beherrschende Anteilseigner der HHLA Containerterminal Altenwerder GmbH, Hamburg. Dieser Ergebnisanteil verringerte sich gegenüber dem Vorjahr, da dem Mitgesellschafter der aus der Bewertung der Ausgleichsverpflichtung entstandene Zinsaufwand (im Vorjahr: Zinsertrag) allein zuzurechnen ist.

20. Ergebnis je Aktie

Das unverwässerte Ergebnis je Aktie wird nach IAS 33 mittels Division des den Aktionären der Muttergesellschaft zuzurechnenden Konzernjahresüberschusses durch die durchschnittliche Anzahl der Aktien ermittelt.

Das unverwässerte Ergebnis je Aktie ergibt sich wie folgt:

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  2013 2012 (angepasst)
Anteil der Aktionäre der Muttergesellschaft am Konzernergebnis in T€ 54.292 72.308
Anteil der im Umlauf befindlichen Stammaktien in Stück (gewichteter Durchschnitt) 72.753.334 72.730.438
Unverwässertes Ergebnis je Aktie 0,75 0,99

Das unverwässerte Ergebnis je Aktie wurde für den Teilkonzern Hafenlogistik wie folgt ermittelt:

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  2013 2012 (angepasst)
Anteil der Aktionäre der Muttergesellschaft am Konzernergebnis in T€ 48.272 66.442
Anteil der im Umlauf befindlichen Stammaktien in Stück (gewichteter Durchschnitt) 70.048.834 70.025.938
Unverwässertes Ergebnis je Aktie 0,69 0,95

Das unverwässerte Ergebnis je Aktie wurde für den Teilkonzern Immobilien wie folgt ermittelt:

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  2013 2012 (angepasst)
Anteil der Aktionäre der Muttergesellschaft am Konzernergebnis in T€ 6.020 5.866
Anteil der im Umlauf befindlichen Stammaktien in Stück (gewichteter Durchschnitt) 2.704.500 2.704.500
Unverwässertes Ergebnis je Aktie 2,23 2,17

Das verwässerte Ergebnis je Aktie entspricht dem unverwässerten Ergebnis je Aktie, da im Geschäftsjahr keine Wandel- oder Optionsrechte im Umlauf waren.

Die Vorjahreswerte wurden aufgrund der Effekte aus der Anwendung von IAS 19R retrospektiv angepasst.

21. Dividende je Aktie

Die Dividendenberechtigung der Aktiengattungen richtet sich nach der Höhe des nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuchs (HGB) ermittelten Bilanzgewinns der jeweiligen Sparte.

Auf der ordentlichen Hauptversammlung am 13. Juni 2013 wurde beschlossen, für das Geschäftsjahr 2012 im Berichtsjahr eine Dividende auf Stammaktien in Höhe von 48.777 T€ an die Anteilseigner auszuschütten. Zum Zeitpunkt der Ausschüttung betrug die Anzahl der dividendenberechtigten Aktien 72.753.334, wovon 70.048.834 dem Teilkonzern Hafenlogistik (A-Sparte) und 2.704.500 dem Teilkonzern Immobilien (S-Sparte) zuzurechnen sind. Demnach ergibt sich eine Dividende pro A-Aktie in Höhe von 0,65 € und eine Dividende pro S-Aktie in Höhe von 1,20 €. Der verbleibende, nicht ausgeschüttete Gewinn wurde auf neue Rechnung vorgetragen.

Im Jahr 2014 soll eine Dividende pro Aktie in Höhe von 0,45 € für den Teilkonzern Hafenlogistik und in Höhe von 1,25 € für den Teilkonzern Immobilien ausgeschüttet werden. Basierend auf der Anzahl ausstehender Aktien zum 31. Dezember 2013 folgt hieraus eine Ausschüttungssumme von 31.522 T€ für den Teilkonzern Hafenlogistik und 3.381 T€ für den Teilkonzern Immobilien.

Erläuterungen zur Bilanz

22. Immaterielle Vermögenswerte

Die immateriellen Vermögenswerte haben sich wie folgt entwickelt:

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in T€ Geschäfts- oder Firmenwert Software Selbst erstellte Software Andere immaterielle Vermögenswerte Geleistete Anzahlungen Summe
Buchwert 1. Januar 2012 38.691 15.590 25.859 0 1.350 81.490
Anschaffungs-/ Herstellungskosten            
1. Januar 2012 46.873 51.681 32.870 1.399 1.350 134.173
Zugänge   769 5.584   3.652 10.005
Abgänge   - 118       - 118
Umbuchungen   935     - 935 0
Veränderungen Konsolidierungskreis/
-methode
  1.769   5 - 379 1.395
Effekte aus Wechselkursänderungen   - 28       - 28
31. Dezember 2012 46.873 55.008 38.454 1.404 3.688 145.427
Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen            
1. Januar 2012 8.182 36.091 7.011 1.399 0 52.683
Zugänge   3.637 4.991 4   8.632
Abgänge   - 118       - 118
Veränderungen Konsolidierungskreis/
-methode
  1.597       1.597
Effekte aus Wechselkursänderungen   - 9       - 9
31. Dezember 2012 8.182 41.198 12.002 1.403 0 62.785
Buchwert 31. Dezember 2012 38.691 13.810 26.452 1 3.688 82.642
Buchwert 1. Januar 2013 38.691 13.810 26.452 1 3.688 82.642
Anschaffungs-/ Herstellungskosten            
1. Januar 2013 46.873 55.008 38.454 1.404 3.688 145.427
Zugänge   2.683 4.591   2.041 9.315
Abgänge   - 142     - 58 - 200
Umbuchungen   2.989     - 2.963 26
Veränderungen Konsolidierungskreis/
-methode
          0
Effekte aus Wechselkursänderungen   - 140       - 140
31. Dezember 2013 46.873 60.398 43.045 1.404 2.708 154.428
Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen            
1. Januar 2013 8.182 41.198 12.002 1.403 0 62.785
Zugänge   4.146 5.719 1   9.866
Abgänge   - 130       - 130
Veränderungen Konsolidierungskreis/
-methode
          0
Effekte aus Wechselkursänderungen   - 96       - 96
31. Dezember 2013 8.182 45.118 17.721 1.404 0 72.425
Buchwert 31. Dezember 2013 38.691 15.280 25.324 0 2.708 82.003

Die Buchwerte der Geschäfts- oder Firmenwerte entfallen auf folgende HHLA-Segmente:

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in T€ 31.12.2013 31.12.2012
Container 37.422 37.422
Intermodal 1.267 1.267
Übrige 2 2
  38.691 38.691

Der zum Bilanzstichtag ausgewiesene Geschäfts- oder Firmenwert des Segments Container ist mit 35.524 T€ der zahlungsmittelgenerierenden Einheit (ZGE) CTT/Rosshafen und mit 1.898 T€ der ZGE HCCR zuzurechnen. Dieser entstand mit einem Betrag von 30.929 T€ durch den Erwerb der gesamten Anteile an der HHLA Rosshafen Terminal GmbH, Hamburg, im Jahr 2006. Der Geschäfts- oder Firmenwert resultiert im Wesentlichen aus zusätzlichen strategischen Optionen zur Erweiterung der Umschlagaktivitäten des Konzerns auf den durch die Gesellschaft gemieteten Flächen.

23. Sachanlagen

Die Sachanlagen haben sich wie folgt entwickelt:

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in T€ Grundstücke und Bauten Technische Anlagen und Maschinen Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattungen Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau Summe
Buchwert 1. Januar 2012 452.338 336.471 160.644 35.887 985.340
Anschaffungs-/ Herstellungskosten          
1. Januar 2012 729.730 746.446 370.437 35.887 1.882.500
Zugänge 41.868 13.127 40.289 81.055 176.339
Abgänge - 27.436 - 5.736 - 9.152 - 1.915 - 44.239
Umbuchungen 7.154 4.507 2.309 - 13.970 0
Veränderungen Konsolidierungskreis/
-methode
- 51.053 - 29.433 - 3.129 118 - 83.497
Effekte aus Wechselkursänderungen 47 - 253 - 29 - 704 - 939
31. Dezember 2012 700.310 728.658 400.725 100.471 1.930.164
Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen          
1. Januar 2012 277.392 409.975 209.793 0 897.160
Zugänge 26.018 45.765 32.200   103.983
Abgänge - 5.538 - 5.699 - 8.652   - 19.889
Umbuchungen   - 1.032 1.032   0
Veränderungen Konsolidierungskreis/
-methode
- 27.739 - 22.870 - 2.849   - 53.458
Effekte aus Wechselkursänderungen 46 42 - 27   61
31. Dezember 2012 270.179 426.181 231.497 0 927.857
Buchwert 31. Dezember 2012 430.131 302.477 169.228 100.471 1.002.307
Buchwert 1. Januar 2013 430.131 302.477 169.228 100.471 1.002.307
Anschaffungs-/Herstellungskosten          
1. Januar 2013 700.310 728.658 400.725 100.471 1.930.164
Zugänge 9.427 17.474 22.401 43.879 93.181
Abgänge - 9.057 - 3.726 - 14.065 - 778 - 27.626
Umbuchungen 15.636 16.794 2.405 - 34.777 58
Veränderungen Konsolidierungskreis/
-methode
        0
Effekte aus Wechselkursänderungen - 748 - 1.627 - 327 - 2.633 - 5.335
31. Dezember 2013 715.569 757.573 411.138 106.162 1.990.442
Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen          
1. Januar 2013 270.179 426.181 231.497 0 927.857
Zugänge 27.690 44.208 32.366   104.264
Abgänge - 1.288 - 2.129 - 13.581   - 16.998
Umbuchungen         0
Veränderungen Konsolidierungskreis/
-methode
        0
Effekte aus Wechselkursänderungen - 214 - 775 - 181   - 1.170
31. Dezember 2013 296.367 467.485 250.101 0 1.013.953
Buchwert 31. Dezember 2013 419.202 290.088 161.037 106.162 976.489

Die Anlagenzugänge der Grundstücke und Bauten betreffen im Wesentlichen Oberflächenbefestigungen beim Ausbau eines Containerterminals in Hamburg. Die Investitionen in technische Anlagen und Maschinen erfolgten für den Erwerb von Lagerkränen und Spreadern für Containerbrücken. Die Zugänge der anderen Anlagen sowie der Betriebs- und Geschäftsausstattung beinhalten hauptsächlich den Ersatz von Van-Carriern.

Die Abgänge bei den Grundstücken und Bauten betreffen die Anpassung der Anschaffungskosten der Erstellung einer Kaimauer durch die HPA im Rahmen des Finanzierungsleasings.

Die Umbuchung der geleisteten Anzahlungen und Anlagen im Bau erfolgte in Höhe von 15,6 Mio. € in die Grundstücke und Bauten nach der Fertigstellung von Investitionen in die Terminals Ceska Trebova/ Tschechien und Kosice/Slowakei und in Höhe von 16,8 Mio. € in die technischen Anlagen und Maschinen nach der Errichtung von Krananlagen.

Die Abschreibungen der Grundstücke und Bauten enthalten außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von 1.265 T€ bei einem Terminalprojekt in Polen. Im Vorjahr betrafen diese mit 1.090 T€ die Neudefinition der Flächenplanung am Überseezentrum im Zuge der Restrukturierung der HHLA-Logistikaktivitäten.

Gebäude, Flächenbefestigungen und mobile Gegenstände des Anlagevermögens mit einem Buchwert von 13.957 T€ (im Vorjahr: 18.961 T€) wurden im Zusammenhang mit Darlehen des Konzerns sicherungsübereignet.

Hinsichtlich der bestehenden Verfügungsbeschränkungen an den Gebäuden bzw. deren Nutzung im Zusammenhang mit der Anmietung der zugehörigen Grundstücke von der Freien und Hansestadt Hamburg wird auf die Ausführungen zu den Leasingverträgen unter ► Textziffer 45 verwiesen.

Zum Stichtag bestehen Verpflichtungen aus offenen Bestellungen in Höhe von 148.523 T€ (im Vorjahr: 91.811 T€) auf Aktivierungen im Sachanlagevermögen.

Im Sachanlagevermögen sind folgende Vermögenswerte enthalten, die als Finanzierungs-Leasing nach IAS 17 einzustufen sind:

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in T€ Grundstücke und Bauten Technische Anlagen und Maschinen Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattungen Summe
Buchwert 1. Januar 2012 91.938 721 18.879 111.538
Anschaffungs-/Herstellungskosten        
1. Januar 2012 94.113 2.092 29.944 126.149
Zugänge 31.775 15 4.791 36.581
Abgänge - 9.786 - 92 - 835 - 10.713
Umbuchungen       0
Veränderungen Konsolidierungskreis   4.491 - 55 4.436
Effekte aus Wechselkursänderungen - 27 281 32 286
31. Dezember 2012 116.075 6.787 33.877 156.739
Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen        
1. Januar 2012 2.175 1.371 11.065 14.611
Zugänge 1.943 540 3.854 6.337
Abgänge - 218 - 92 - 835 - 1.145
Umbuchungen       0
Veränderungen Konsolidierungskreis   3.062 - 25 3.037
Effekte aus Wechselkursänderungen - 1 199 7 205
31. Dezember 2012 3.899 5.080 14.066 23.045
Buchwert 31. Dezember 2012 112.176 1.707 19.811 133.694
Buchwert 1. Januar 2013 112.176 1.707 19.811 133.694
Anschaffungs-/Herstellungskosten        
1. Januar 2013 116.075 6.787 33.877 156.739
Zugänge 0 41 1.394 1.435
Abgänge - 7.074 - 388 - 1.187 - 8.649
Umbuchungen       0
Veränderungen Konsolidierungskreis       0
Effekte aus Wechselkursänderungen - 55 - 135 - 108 - 298
31. Dezember 2013 108.946 6.305 33.976 149.227
Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen        
1. Januar 2013 3.899 5.080 14.066 23.045
Zugänge 2.207 195 4.556 6.958
Abgänge - 47 - 49 - 1.168 - 1.264
Umbuchungen       0
Veränderungen Konsolidierungskreis       0
Effekte aus Wechselkursänderungen - 3 - 97 - 32 - 132
31. Dezember 2013 6.056 5.129 17.422 28.607
Buchwert 31. Dezember 2013 102.890 1.176 16.554 120.620

24. Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien

Die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien haben sich wie folgt entwickelt:

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in T€ Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau Summe
Buchwert 1. Januar 2012 177.293 2.769 180.062
Anschaffungs-/Herstellungskosten      
1. Januar 2012 274.642 2.769 277.411
Zugänge 135 10.041 10.176
Abgänge - 53 - 771 - 824
Umbuchungen 64 - 64 0
31. Dezember 2012 274.788 11.975 286.763
Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen      
1. Januar 2012 97.349 0 97.349
Zugänge 8.617   8.617
Abgänge - 54   - 54
Zuschreibungen     0
Umbuchungen     0
31. Dezember 2012 105.912 0 105.912
Buchwert 31. Dezember 2012 168.876 11.975 180.851
Buchwert 1. Januar 2013 168.876 11.975 180.851
Anschaffungs-/Herstellungskosten      
1. Januar 2013 274.788 11.975 286.763
Zugänge 3.287 9.143 12.430
Abgänge   - 139 - 139
Umbuchungen 9.191 - 9.275 - 84
31. Dezember 2013 287.266 11.704 298.970
Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen      
1. Januar 2013 105.912 0 105.912
Zugänge 8.802   8.802
Abgänge     0
Zuschreibungen     0
Umbuchungen     0
31. Dezember 2013 114.714 0 114.714
Buchwert 31. Dezember 2013 172.552 11.704 184.256

Die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien betreffen im Wesentlichen zu Bürogebäuden ausgebaute Lagerspeicher in der Hamburger Speicherstadt sowie Logistikhallen und befestigte Flächen.

Die Mieterlöse aus den zum jeweiligen Geschäftsjahresende als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien beliefen sich im Geschäftsjahr auf 45.521 T€ (im Vorjahr: 44.425 T€). Die direkten betrieblichen Aufwendungen der zum jeweiligen Jahresende bilanzierten Immobilien beliefen sich im Berichtsjahr auf 17.507 T€ (im Vorjahr: 16.674 T€).

Durch den Unternehmensbereich Immobilien der HHLA erfolgt eine jährliche Ermittlung und Bewertung der beizulegenden Zeitwerte. In der Bewertungshierarchie werden diese Zeitwerte der Stufe 3 zugeordnet.

Die Überleitung des Anfangsbestandes auf den Endbestand der beizulegenden Zeitwerte stellt sich wie folgt dar:

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in T€  
Stand zum 1. Januar 2013 479.424
Veränderung des beizulegenden Zeitwertes (nicht realisiert) - 23.818
Stand zum 31. Dezember 2013 455.606

Die nachstehende Tabelle zeigt die Bewertungstechnik, die bei der Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien verwendet wurde, sowie die verwendeten wesentlichen nicht beobachtbaren Inputfaktoren:

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Bewertungstechnik Wesentliche nicht beobachtbare Inputfaktoren Zusammenhang zwischen wesentlichen nicht beobachtbaren Inputfaktoren und der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert
    Der geschätzte beizulegende Zeitwert würde steigen (sinken), wenn:
Die Bestimmung der Zeitwerte erfolgt auf Grundlage der prognostizierten Nettozahlungsflüsse aus der Bewirtschaftung der Objekte unter Nutzung der Discounted-Cashflow-Methode (DCF-Methode). Dabei wird von einem Detailplanungszeitraum von zehn Jahren bzw. bis zum Ende der Nutzungsdauer bei Objekten mit einer Restnutzungsdauer von weniger als zehn Jahren ausgegangen. Der Diskontierung der Zahlungsströme werden marktübliche Diskontierungssätze zugrunde gelegt. Die Bestimmung erfolgt objektkonkret anhand von immobilienspezifischen Beurteilungskriterien. Vertraglich vereinbarte Mieteinnahmen die erwarteten Mietsteigerungen höher (niedriger) wären
  Erwartete Mietsteigerungen erwartete Mietsteigerungen höher (niedriger) ausfallen würden
  Leerstandszeiten die Leerstandszeiten kürzer (länger) wären
  Belegungsquote die Belegungsquote höher (niedriger) wäre
  Mietfreie Zeiten die mietfreien Zeiten kürzer (länger) wären
  Mögliche Kündigungen des Mietvertrages mögliche Kündigungen ausbleiben (eintreten) würden
  Anschlussvermietung die Anschlussvermietung eher (später) eintreten würde
  Betriebs-, Verwaltungs- und Instandhaltungskosten die Betriebs-, Verwaltungs- und Instandhaltungskosten niedriger (höher) wären
  Diskontierungssatz (4,95 bis 8,43 % p. a.) der risikobereinigte Abzinsungssatz niedriger (höher) wäre

Hinsichtlich der bestehenden Verfügungsbeschränkungen an den Gebäuden bzw. deren Nutzung im Zusammenhang mit der Anmietung der zugehörigen Grundstücke von der Freien und Hansestadt Hamburg wird auf die Ausführungen zu den Leasingverträgen unter ► Textziffer 45 verwiesen.

25. Nach der Equity-Methode bilanzierte Unternehmen

Unter den Anteilen an assoziierten Unternehmen sind die Gesellschaften HHLA Frucht, STEIN und CuxPort ausgewiesen.

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in T€ 31.12.2013 31.12.2012
Anteile an assoziierten Unternehmen 5.367 2.039

Die Anteile an den Gesellschaften HHLA Frucht und STEIN wurden aufgrund eines durchgeführten Impairment-Tests dieser zahlungsmittelgenerierenden Einheit im Vorjahr außerplanmäßig in Höhe von 3.515 T€ abgeschrieben. Der sich ergebende Aufwand wurde im Finanzergebnis (siehe ► Textziffer 16) innerhalb der nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen ausgewiesen.

Im Berichtsjahr wurde das Kapital der HHLA Frucht erhöht. Der Anteil der HHLA an dieser Erhöhung beträgt 4.077 T€ und führt zu einem entsprechenden Anstieg der Anteile an assoziierten Unternehmen.

26. Finanzielle Vermögenswerte

Die finanziellen Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen:

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in T€ 31.12.2013 31.12.2012
Wertpapiere 4.557 4.451
Anteile an verbundenen Unternehmen 4.144 3.858
Sonstige Beteiligungen 367 466
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 4.224 5.160
  13.292 13.935

Im Berichtsjahr sind, wie auch schon im Vorjahr, die Wertpapiere zur Insolvenzsicherung der Altersteilzeitguthaben mit den entsprechenden Altersteilzeitverpflichtungen saldiert worden, da sie die Voraussetzungen von Planvermögen gemäß IAS 19R erfüllen. Der im Geschäftsjahr als Planvermögen zu berücksichtigende Wertpapierbestand beträgt 6.888 T€ (im Vorjahr: 6.868 T€), siehe ► Textziffer 37. Vor Saldierung ergibt sich demnach ein Wertpapierbestand in Höhe von 11.445 T€ (im Vorjahr: 11.319 T€).

Unter den Anteilen an verbundenen Unternehmen werden die Anteile an Konzerngesellschaften ausgewiesen, die aufgrund ihrer untergeordneten Bedeutung für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns nicht konsolidiert werden.

In den sonstigen finanziellen Vermögenswerten befinden sich im Wesentlichen Forderungen aus Staffelmiete über 2.550 T€ (im Vorjahr: 2.069 T€) und Forderungen gegenüber der HPA in Höhe von 382 T€ (im Vorjahr: 394 T€).

27. Vorräte

Die Vorräte gliedern sich wie folgt auf:

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in T€ 31.12.2013 31.12.2012
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 19.440 17.052
Unfertige Leistungen 2.272 3.330
Fertige Erzeugnisse und Waren 1.676 1.361
  23.388 21.743

Der Betrag der Wertminderungen von Vorräten, der als Aufwand erfasst worden ist, beläuft sich auf 1.067 T€ (im Vorjahr: 1.129 T€). Dieser Aufwand ist unter dem Materialaufwand erfasst, siehe ► Textziffer 12.

28. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betragen:

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in T€ 31.12.2013 31.12.2012
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 140.921 128.037

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegen Dritte sind unverzinslich und haben sämtlich eine Restlaufzeit von unter einem Jahr. Im Vorjahr und im Berichtsjahr wurden keine Forderungen als Sicherheiten für Finanzverbindlichkeiten abgetreten. In geringem Umfang werden Sicherheiten für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gehalten (z. B. Mietbürgschaften).

Die Ausführungen zu Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen befinden sich unter ► Textziffer 47.

29. Forderungen gegen nahestehende Unternehmen und Personen

Die Forderungen gegen nahestehende Unternehmen und Personen setzen sich wie folgt zusammen:

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in T€ 31.12.2013 31.12.2012
Forderungen gegen HHLA Frucht- und Kühl-Zentrum GmbH 8.965 10.428
Forderungen gegen HGV Hamburger Gesellschaft für Vermögens- und Beteiligungsmanagement mbH (HGV) 5.708 8.802
Forderungen gegen METRANS Rail (Deutschland) GmbH 3.765 0
Forderungen gegen die Freie und Hansestadt Hamburg (FHH) 2.001 2.354
Forderungen gegen Kombi-Transeuropa Terminal Hamburg GmbH (KTH) 1.098 1.486
Forderungen gegen Hamburg Port Authority (HPA) 1.072 1.245
Übrige Forderungen gegen nahestehende Unternehmen und Personen 1.227 613
  23.836 24.928

Die Forderungen gegen die HGV enthalten 5.700 T€ aus bestehendem Cash-Clearing (im Vorjahr: 8.800 T€).

30. Sonstige finanzielle Forderungen

Die sonstigen finanziellen Forderungen setzen sich wie folgt zusammen:

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in T€ 31.12.2013 31.12.2012
Kurzfristige Forderungen gegen Mitarbeiter 1.317 1.274
Kurzfristige Erstattungsansprüche gegen Versicherungen 274 243
Sonstige kurzfristige Finanzforderungen 1.504 865
  3.095 2.382

31. Sonstige Vermögenswerte

Die sonstigen Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen:

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in T€ 31.12.2013 31.12.2012
Kurzfristige Forderungen gegen das Finanzamt 17.804 7.286
Geleistete Anzahlungen 585 1.330
Übrige 5.618 6.341
  24.007 14.957

Die Zunahme der kurzfristigen Forderungen gegenüber dem Finanzamt resultiert aus der Erhöhung von Umsatzsteuererstattungsansprüchen bedingt durch den Wegfall der Freihafengrenzen.

Für die ausgewiesenen übrigen Vermögenswerte bestehen keine wesentlichen Eigentums- oder Verfügungsbeschränkungen.

32. Erstattungsansprüche aus Ertragsteuern

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in T€ 31.12.2013 31.12.2012
Erstattungsansprüche aus Ertragsteuern 4.098 9.345

Die Erstattungsansprüche aus Ertragsteuern resultieren aus anrechenbaren Kapitalertragsteuern sowie geleisteten Steuervorauszahlungen.

33. Zahlungsmittel, Zahlungsmitteläquivalente und kurzfristige Einlagen

Zahlungsmittel, Zahlungsmitteläquivalente und kurzfristige Einlagen setzen sich wie folgt zusammen:

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in T€ 31.12.2013 31.12.2012
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente mit einer Laufzeit bis zu 3 Monaten 55.404 116.316
Kurzfristige Einlagen mit einer Laufzeit von 4 - 6 Monaten 70.000 50.000
Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand 90.034 63.756
  215.438 230.072

Bei den Zahlungsmitteln, Zahlungsmitteläquivalenten und kurzfristigen Einlagen handelt es sich um Kassenbestände sowie Guthaben bei verschiedenen Banken in unterschiedlicher Währung.

Zahlungsmittel in Höhe von 10.647 T€ (im Vorjahr: 15.090 T€) unterliegen Devisenausfuhrbeschränkungen.

Guthaben bei Kreditinstituten werden mit variablen Zinssätzen für täglich kündbare Guthaben verzinst. Kurzfristige Einlagen erfolgen für unterschiedliche Zeiträume, die in Abhängigkeit vom jeweiligen Zahlungsmittelbedarf des Konzerns zwischen einem Tag und sechs Monaten betragen. Sie werden mit den jeweils gültigen Zinssätzen für kurzfristige Einlagen verzinst. Die Zinssätze lagen im Geschäftsjahr zwischen 0,0 und 1,3 % (im Vorjahr: 0,0 und 2,0 %). Die Zeitwerte der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente entsprechen weitgehend den Buchwerten.

Zum Bilanzstichtag verfügte der Konzern über nicht in Anspruch genommene Kreditlinien in Höhe von 1.650 T€ (im Vorjahr: 1.041 T€), für deren Inanspruchnahme alle notwendigen Bedingungen erfüllt sind. Die HHLA geht davon aus, dass bei Bedarf jederzeit ausreichende Kreditlinien zur Verfügung stehen.

34. Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte

Die im Vorjahr hierunter ausgewiesenen Vermögenswerte (im Wesentlichen Gebäude des HHLA-Segments Logistik) in Höhe von 12.442 T€ wurden im Berichtsjahr veräußert. Der erzielte Veräußerungsgewinn in Höhe von rund 5 Mio. € wird in den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen, siehe ► Textziffer 11.

35. Eigenkapital

Die Entwicklung der einzelnen Komponenten des Eigenkapitals für die Geschäftsjahre 2013 und 2012 ist in den Eigenkapitalveränderungsrechnungen dargestellt.

Gezeichnetes Kapital

Das Grundkapital der HHLA besteht zum Bilanzstichtag insgesamt aus zwei verschiedenen Aktiengattungen, den A-Aktien und den S-Aktien. Das gezeichnete Kapital beträgt 72.753 T€ und ist in 70.048.834 A-Aktien und 2.704.500 S-Aktien der Gesellschaft eingeteilt, jeweils mit einem rechnerischen auf die einzelne Stückaktie entfallenden anteiligen Betrag des Grundkapitals von 1,00 €.

Das Grundkapital ist voll eingezahlt.

Im Rahmen des Börsengangs am 2. November 2007 wurden 22.000.000 A-Aktien am Kapitalmarkt platziert. Dies entspricht einem Streubesitz von ca. 30 % des Grundkapitals der HHLA.

Die Freie und Hansestadt Hamburg hält zum Bilanzstichtag über die Gesellschaft HGV Hamburger Gesellschaft für Vermögens- und Beteiligungsmanagement mbH, Hamburg, 69,58 % einschließlich der unmittelbar der HHLA-Beteiligungsgesellschaft mbH, Hamburg, zustehenden Stimmrechte in Höhe von 18,85 %.

Genehmigtes Kapital I

Im April 2012 führte die HHLA, nach gefasstem Vorstandsbeschluss und Zustimmung des Aufsichtsrats, eine Kapitalerhöhung aus dem Genehmigten Kapital I durch. Das Kapital wurde gegen Bareinlage unter Ausschluss des Bezugsrechts der A-Aktionäre erhöht. Im Zuge dessen wurden 73.508 neue auf den Namen lautende nennwertlose A-Stückaktien mit einem auf die einzelne Aktie entfallenden anteiligen Betrag des Grundkapitals von 1,00 € an Mitarbeiter der Gesellschaft und der mit ihr verbundenen Unternehmen ausgegeben. Die Kapitalerhöhung und ihre Durchführung wurden am 23. April 2012 in das Handelsregister eingetragen.

Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 13. Juni 2017 durch Ausgabe von bis zu 35.024.417 neuen auf den Namen lautenden A-Aktien (Stückaktien ohne Nennwert im anteiligen Betrag des Grundkapitals von je 1,00 €) gegen Bar- und/oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmals um bis zu 35.024.417,00 € zu erhöhen (Genehmigtes Kapital I). Dabei ist das gesetzliche Bezugsrecht der Inhaber von S-Aktien ausgeschlossen. Den A-Aktionären steht grundsätzlich ein Bezugsrecht zu. Die neuen Aktien können auch von einem oder mehreren durch den Vorstand bestimmten Kreditinstituten mit der Verpflichtung übernommen werden, sie den A-Aktionären anzubieten (mittelbares Bezugsrecht). Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Inhaber von A-Aktien auszuschließen,

(a) soweit es zum Ausgleich von Spitzenbeträgen erforderlich ist;

(b) wenn die A-Aktien gegen Sacheinlage, insbesondere im Zusammenhang mit dem Erwerb von Unternehmen, Unternehmensteilen oder Beteiligungen an Unternehmen, im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen und/oder zum Zwecke des Erwerbs von sonstigen Vermögensgegenständen einschließlich Rechten und Forderungen, ausgegeben werden; das Bezugsrecht aufgrund dieser Ermächtigung darf nur auf A-Aktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital in Höhe von bis zu 20 % des auf die A-Aktien entfallenden Grundkapitals (also in Höhe von bis zu insgesamt 14.009.766,00 €) ausgeschlossen werden;

(c) wenn die A-Aktien der Gesellschaft gegen Bareinlage ausgegeben werden und der Ausgabepreis je Aktie den Börsenpreis der im Wesentlichen gleich ausgestatteten, bereits börsennotierten A-Aktien zum Zeitpunkt der Ausgabe der Aktien nicht wesentlich unterschreitet. Der Bezugsrechtsausschluss kann in diesem Fall jedoch nur vorgenommen werden, wenn die Anzahl der in dieser Weise ausgegebenen Aktien zusammen mit der Anzahl eigener Aktien, die während der Laufzeit dieser Ermächtigung unter Bezugsrechtsausschluss nach § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG veräußert werden, und der Anzahl der A-Aktien, die durch Ausübung von Options- und/oder Wandlungsrechten oder Erfüllung von Wandlungspflichten aus Options- und/oder Wandelschuldverschreibungen und/oder Genussrechten entstehen können, die während der Laufzeit dieser Ermächtigung unter Bezugsrechtsausschluss in entsprechender Anwendung des § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG ausgegeben werden, insgesamt 10 % des Grundkapitals zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens dieser Ermächtigung oder - falls dieser Wert geringer ist - zum Zeitpunkt der Ausnutzung der Ermächtigung nicht übersteigt;

(d) wenn die A-Aktien Personen, die in einem Arbeitsverhältnis zur Gesellschaft oder einem mit ihr verbundenen Unternehmen im Sinne von § 15 AktG stehen, zum Erwerb angeboten oder auf sie übertragen werden;

(e) soweit es erforderlich ist, um den Inhabern von Options- oder Wandlungsrechten bzw. -pflichten ein Bezugsrecht auf neue A-Aktien in dem Umfang zu gewähren, wie es ihnen nach Ausübung des Options- bzw. Wandlungsrechts oder nach der Erfüllung der Wandlungspflicht als Aktionär zustehen würde.

Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Durchführung von Kapitalerhöhungen aus dem Genehmigten Kapital I festzulegen, insbesondere den weiteren Inhalt der jeweiligen Aktienrechte und die sonstigen Bedingungen der Aktienausgabe. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die Fassung der Satzung der Gesellschaft nach jeder Ausnutzung des genehmigten Kapitals, insbesondere in Bezug auf die Höhe des Grundkapitals und die Anzahl der bestehenden A-Stückaktien, oder nach Ablauf der Ermächtigungsfrist entsprechend anzupassen.

Genehmigtes Kapital II

Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 13. Juni 2017 durch Ausgabe von bis zu 1.352.250 neuen auf den Namen lautenden S-Aktien (Stückaktien ohne Nennwert im anteiligen Betrag des Grundkapitals von je 1,00 €) gegen Bar- und/oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmals um bis zu 1.352.250,00 € zu erhöhen (Genehmigtes Kapital II). Dabei ist das gesetzliche Bezugsrecht der Inhaber von A-Aktien ausgeschlossen. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats Spitzenbeträge, die sich aufgrund des Bezugsverhältnisses ergeben, von dem Bezugsrecht der S-Aktionäre auszunehmen.

Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Durchführung von Kapitalerhöhungen aus dem Genehmigten Kapital II festzulegen, insbesondere den weiteren Inhalt der jeweiligen Aktienrechte und die sonstigen Bedingungen der Aktienausgabe. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die Fassung der Satzung der Gesellschaft nach jeder Ausnutzung des genehmigten Kapitals, insbesondere in Bezug auf die Höhe des Grundkapitals und die Anzahl der bestehenden S-Stückaktien, oder nach Ablauf der Ermächtigungsfrist entsprechend anzupassen.

Sonstige Ermächtigungen

Die ordentliche Hauptversammlung der HHLA vom 13. Juni 2013 hat beschlossen, den Vorstand bis zum 12. Juni 2016 zu ermächtigen, einmalig oder mehrmals auf den Inhaber oder auf den Namen lautende Options- und/oder Wandelschuldverschreibungen im Gesamtnennbetrag von bis zu insgesamt 200.000.000,00 € zu begeben. Options- und Wandlungsrechte dürfen nur auf A-Aktien der Gesellschaft mit einem anteiligen, auf die A-Aktien entfallenden Betrag am Grundkapital von bis zu insgesamt nominal 6.900.000,00 € ausgegeben werden (bedingtes Kapital 6.900.000,00 €).

Die ordentliche Hauptversammlung der HHLA vom 16. Juni 2011 hat den Vorstand der Gesellschaft bis zum 15. Juni 2016 ermächtigt, eigene A-Aktien der Gesellschaft im Umfang von insgesamt bis zu 10 % des im Zeitpunkt der Beschlussfassung auf A-Aktien entfallenden Teils des Grundkapitals der Gesellschaft zu erwerben und die aufgrund dieser Ermächtigung erworbenen eigenen A-Aktien mit Zustimmung des Aufsichtsrats - neben der Veräußerung über die Börse oder durch Angebot mit Bezugsrecht an alle A-Aktionäre - unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre in den in dem Beschluss genannten Fällen zu verwenden und ohne weiteren Hauptversammlungsbeschluss ganz oder teilweise einzuziehen. Die Ermächtigung darf nicht zum Zwecke des Handels in eigenen Aktien ausgenutzt werden.

Die HHLA verfügt derzeit über keine eigenen Aktien. Pläne zum Rückkauf von Aktien bestehen nicht.

Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage des Konzerns enthält Agien aus der Ausgabe von Aktien sowie die damit verbundenen Emissionskosten, die von der Kapitalrücklage abgezogen wurden. Außerdem sind Agien aus Kapitalerhöhungen bei Tochtergesellschaften mit Minderheiten enthalten sowie eine Rücklagenerhöhung durch ein Mitarbeiterbeteiligungsprogramm. Eine in Vorjahren vorgenommene Kapitalerhöhung wirkte sich mindernd auf die Kapitalrücklage aus.

Zum Stichtag weist der HHLA-Konzern eine Kapitalrücklage in Höhe von 141.584 T€ (im Vorjahr: 141.584 T€) aus. Im Vorjahr wurden 1.856 T€ in die Kapitalrücklage aufgrund der Ausgabe neuer Aktien im Zuge einer Mitarbeiterbeteiligung eingestellt. Das Agio ist vollständig der Kapitalrücklage der A-Sparte zuzuordnen.

Erwirtschaftetes Eigenkapital

Das erwirtschaftete Eigenkapital enthält die in der Vergangenheit erzielten Ergebnisse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, soweit sie nicht ausgeschüttet wurden, sowie die zum 1. Januar 2006 (Übergangszeitpunkt) bestehenden Unterschiede zwischen HGB und IFRS.

Kumuliertes übriges Eigenkapital

Gemäß derzeit gültigem IAS 19R beinhaltet das kumulierte übrige Eigenkapital des HHLA-Konzerns u. a. sämtliche versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Pensionsplänen. Weiterhin werden hierunter die Veränderungen des Zeitwerts von zu Sicherungszwecken eingesetzten Finanzinstrumenten (Cashflow-Hedges), die Veränderungen des Zeitwertes der Lebensarbeitszeitkonten und die hierauf jeweils entfallenden steuerlichen Effekte ausgewiesen.

Der Ausgleichsposten aus der Fremdwährungsumrechnung dient der Erfassung von Differenzen aufgrund der Umrechnung der Abschlüsse ausländischer Tochterunternehmen.

Nicht beherrschende Anteile

Die nicht beherrschenden Anteile umfassen die Fremdanteile am konsolidierten Eigenkapital der einbezogenen Gesellschaften und belaufen sich zum Ende des Geschäftsjahres auf 21.696 T€ (im Vorjahr angepasst: - 1.401 T€).

Im Geschäftsjahr 2010 wurden zwischen den Tochtergesellschaften HHLA Container-Terminal Altenwerder GmbH, Hamburg, und HHLA CTA Besitzgesellschaft mbH, Hamburg, Ergebnisabführungsverträge mit der HHLA Container Terminals Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hamburg (kurz: HHCT), abgeschlossen. Auf Basis der Ergebnisabführungsverträge verpflichtet sich die HHCT für die Dauer der Laufzeit des Vertrages zur Zahlung einer im Wesentlichen an den künftigen Ergebnissen orientierten Ausgleichszahlung an den Minderheitsgesellschafter der oben genannten Gesellschaften.

Entsprechend den Regelungen in IAS 32 sind auch die zukünftigen geschätzten Ausgleichszahlungsansprüche des Minderheitsgesellschafters, obwohl der variable Ausgleichsanspruch laut Vertrag erst mit Feststellung des Jahresabschlusses entsteht, für die Restlaufzeit der Ergebnisabführungsverträge als sonstige finanzielle Verbindlichkeit auszuweisen. Die Höhe dieser sonstigen finanziellen Verbindlichkeit für die Geschäftsjahre 2013 und 2014 beträgt 58.380 T€, siehe ► Textziffer 38.

Angaben zum Kapitalmanagement

Das Kapitalmanagement der HHLA ist darauf ausgerichtet, die finanzielle Stabilität und Flexibilität des Konzerns nachhaltig zu gewährleisten, um das Wachstum des Konzerns sicherzustellen und die Aktionäre angemessen am Erfolg des Konzerns teilhaben zu lassen. Maßgebend hierfür ist das bilanzielle Eigenkapital. Die zentrale wertorientierte Steuerungsgröße im HHLA-Konzern ist die Gesamtkapitalverzinsung (ROCE). Zur Gewährleistung einer stabilen Kapitalstruktur wird darüber hinaus die Eigenkapitalquote überwacht. Diese soll die Marke von 30 % nicht unterschreiten.

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in T€ 31.12.2013 31.12.2012 (angepasst)
Eigenkapital1 600.105 563.800
Bilanzsumme1 1.731.366 1.767.645
Eigenkapitalquote 35 % 32 %

1 Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Effekte aus der Anwendung von IAS 19R retrospektiv angepasst.

Die Eigenkapitalquote erhöhte sich in der Berichtsperiode. Der Anstieg ist im Wesentlichen auf die Zunahme des kumulierten übrigen Konzerneigenkapitals zurückzuführen, bei dem die Änderung von Parametern zur Erhöhung der versicherungsmathematischen Gewinne und der hierauf gebildeten latenten Steuern führte. Des Weiteren stieg der Minderheitenanteil durch die Zurechnung des laufenden Ergebnisses.

Wären die nach IAS 32 klassifizierten Finanzinstrumente nicht als Fremdkapitalkomponente, sondern wie vor dem Abschluss des Ergebnisabführungsvertrages als Eigenkapitalkomponente auszuweisen, hätte sich bei gleicher Bilanzsumme ein Eigenkapital in Höhe von 627.840 T€ und eine Eigenkapitalquote in Höhe von 36 % ergeben.

Hinsichtlich der externen Mindestkapitalanforderungen, die im Berichtsjahr zu allen vereinbarten Prüfungszeitpunkten erfüllt wurden, wird auf ► Textziffer 38 verwiesen.

36. Pensionsrückstellungen

Pensionsverpflichtungen

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden für Verpflichtungen aus Anwartschaften und aus laufenden Leistungen an berechtigte aktive und ehemalige Mitarbeiter von inländischen Gesellschaften des HHLA-Konzerns sowie gegebenenfalls deren Hinterbliebene gebildet. Für die betriebliche Altersversorgung wird dabei grundsätzlich zwischen leistungs- und beitragsorientierten Versorgungssystemen unterschieden.

Leistungsorientierte Pensionspläne

Bei leistungsorientierten Versorgungsplänen besteht die Verpflichtung des Konzerns darin, die zugesagten Leistungen an aktive und frühere Mitarbeiter zu erfüllen (defined benefit plans), wobei die HHLA ein rückstellungs- und fondsfinanziertes Versorgungssystem besitzt.

Für die Gewährung der betrieblichen Altersversorgung gibt es verschiedene Anspruchsgrundlagen. Neben Einzelzusagen sind dies in erster Linie der Betriebsrenten-Tarifvertrag (BRTV) sowie die sogenannte Hafenrente, die durch den Rahmentarifvertrag für die Hafenmitarbeiter der deutschen Seehafenbetriebe geregelt wird.

Beim BRTV handelt es sich um eine Gesamtversorgung. Dabei sagt die HHLA den begünstigten Arbeitnehmern eine Versorgung in einer bestimmten Höhe zu, die sich aus gesetzlicher Rente und betrieblicher Altersversorgung zusammensetzt. Die Höhe der Gesamtversorgung ergibt sich aus einem dienstzeitabhängigen Prozentsatz eines fiktiv ermittelten Nettoentgelts der letzten Lohn- bzw. Gehaltsgruppe auf Basis der anzuwendenden Beitragssätze der Sozialversicherungsdaten des Jahres 1999, wohingegen stets die aktuell gültige Beitragsbemessungsgrenze zugrunde gelegt wird.

Die Höhe der Hafenrente ist dienstzeitabhängig und ergibt sich aus dem Rahmentarifvertrag der deutschen Seehäfen.

Auf Basis dieser Pensionspläne bildete der Konzern Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen für die in Zukunft zu erwartenden Leistungen in Form von Alters- und Hinterbliebenenrenten. Unter Verwendung des Anwartschaftsbarwertverfahrens ermittelten externe Gutachter die Höhe dieser Verpflichtung.

Die für Leistungszusagen erfassten Beträge stellen sich im Berichts- und vorigen Geschäftsjahr wie folgt dar:

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in T€ 31.12.2013 31.12.2012
Barwert der Pensionszusagen 362.900 381.197
Verpflichtungen aus Lebensarbeitszeit 3.507 3.038
  366.407 384.235

Pensionszusagen

Die folgende Tabelle zeigt die Überleitung der Eröffnungs- und Schlusssalden des Verpflichtungsbarwerts aus den Pensionszusagen:

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in T€ 2013 2012
Barwert der Pensionsverpflichtungen am 01.01. 381.197 312.119
Entkonsolidierung 0 - 880
Laufender Dienstzeitaufwand 5.623 3.284
Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand 34 103
Zinsaufwand 12.060 15.557
Rentenzahlungen - 19.727 - 19.948
Versicherungsmathematische Gewinne (-), Verluste (+) aus Änderungen der biometrischen Annahmen - 1.961 1.213
Versicherungsmathematische Gewinne (-), Verluste (+) aus Änderungen der finanziellen Annahmen - 14.326 69.749
Barwert der Pensionsverpflichtungen am 31.12. 362.900 381.197

In der Bilanz wird jeweils der volle Barwert der Pensionsverpflichtungen einschließlich versicherungsmathematischer Gewinne und Verluste ausgewiesen. Die ausgewiesene Pensionsverpflichtung stellt einen nicht finanzierten Plan dar.

Der Barwert der leistungsorientierten Pensionsverpflichtung verteilt sich wie folgt auf die einzelnen Gruppen von Versorgungsberechtigten:

Aktive Anwärter: 35,8 % (im Vorjahr: 36,0 %)

Ausgeschiedene Anwärter: 1,5 % (im Vorjahr: 1,5 %)

Pensionäre: 62,7 % (im Vorjahr: 62,5 %)

Die gewichtete durchschnittliche Laufzeit der leistungsorientierten Verpflichtung beläuft sich zum 31. Dezember 2013 auf 12,1 Jahre (im Vorjahr: 12,6 Jahre).

Die folgenden Beträge wurden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst:

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in T€ 2013 2012
Laufender Dienstzeitaufwand 5.623 3.284
Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand 34 103
Zinsaufwand 12.060 15.557
  17.717 18.944

Die im sonstigen Ergebnis erfassten Gewinne und Verluste haben sich wie folgt entwickelt:

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in T€ 2013 2012
Versicherungsmathematische Gewinne (+), Verluste (-) am 01.01. - 3.864 67.019
Entkonsolidierung 0 79
Veränderungen im Geschäftsjahr aus Änderungen der biometrischen Annahmen 1.961 - 1.213
Veränderungen im Geschäftsjahr aus Änderungen der finanziellen Annahmen 14.326 - 69.749
Versicherungsmathematische Gewinne (+), Verluste (-) am 31.12. 12.423 - 3.864

Der Berechnung der Pensionsrückstellungen liegen folgende versicherungsmathematische Annahmen zugrunde:

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in % 31.12.2013 31.12.2012
Abzinsungssatz 3,50 3,25
Entgelttrend 3,00 3,00
Anpassung der laufenden Renten (ohne BRTV) 2,00 2,00
Anpassung der laufenden Renten (BRTV) 1,00 1,00
Fluktuationsrate 2,10 2,10
Inflationsrate 2,00 2,00
Anpassung der Sozialversicherungsrenten gemäß Rentenversicherungsbericht 2013 gemäß Rentenversicherungsbericht 2012 zur Hälfte

Hinsichtlich der biometrischen Grundlagen wurden die Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck verwendet.

Die zur Diskontierung verwendeten Zinssätze leitet die HHLA von Industrieanleihen mit sehr guter Bonität ab, bei denen Laufzeit und Auszahlungen kongruent zu den Pensionsplänen der HHLA sind.

Bei einer Veränderung von Bewertungsparametern ergeben sich die folgenden Veränderungen des Barwerts der Pensionsverpflichtungen:

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  Veränderung des Parameters Auswirkung auf den Barwert
Abzinsungssatz Erhöhung um 0,5 % Verminderung um 20.457 T€
  Verminderung um 0,5 % Erhöhung um 22.633 T€
Entgelttrend Erhöhung um 0,1 % Erhöhung um 1.064 T€
  Verminderung um 0,1 % Verminderung um 1.040 T€
Anpassung der Sozialversicherungsrente Verminderung um 20,0 % Erhöhung um 2.715 T€
Sterbewahrscheinlichkeit Verminderung um 10,0 % Erhöhung um 14.380 T€

Bei der Berechnung des Barwerts der Pensionsverpflichtungen wirkt sich eine Veränderung der prozentualen Annahmen zu Abzinsungssatz sowie Entgelttrend wegen bestimmter finanzmathematischer Effekte nicht linear auf den Absolutbetrag der Verpflichtung aus. Es reagiert demnach der periodenbezogene Pensionsaufwand auf eine Erhöhung oder eine Verminderung dieser Annahmen nicht mit dem gleichen Absolutbetrag. Soweit mehrere Annahmen gleichzeitig geändert werden, muss die kumulative Wirkung nicht notwendigerweise die gleiche sein wie bei einer isolierten Änderung nur einer dieser Annahmen.

Pensionszahlungen

Im Geschäftsjahr 2013 leistete die HHLA Pensionszahlungen für Pläne in Höhe von 19.727 T€. In den nächsten fünf Jahren erwartet die HHLA folgende Zahlungen für Pensionspläne:

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Jahr in T€
2014 20.841
2015 20.780
2016 20.963
2017 21.180
2018 21.453
  105.217

Verpflichtungen aus Lebensarbeitszeit

Im Geschäftsjahr 2006 haben sich die inländischen Konzerngesellschaften aufgrund tarifvertraglicher Regelungen zur Einrichtung von Lebensarbeitszeitkonten verpflichtet. Die Mitarbeiter lassen Entgeltbestandteile durch den Konzern in Geldmarkt- oder Investmentfonds einzahlen und bauen das angesparte Wertguthaben im Rahmen einer bezahlten Freistellung vor Eintritt in den Ruhestand ab. Der Vergütungsanspruch der Mitarbeiter bemisst sich nach der jeweiligen Höhe des Wertguthabens in Abhängigkeit von der Kursentwicklung des Fondsvermögens zuzüglich weiterer vertraglich vereinbarter Sozialleistungen während der Freistellungsphase.

Der durch die Wertguthaben gedeckte Teil der Verpflichtung wird mit dem Zeitwert des Wertguthabens angesetzt. Die nicht durch die Wertguthaben gedeckten tarifvertraglichen Zusatzleistungen werden mit dem vollen Barwert der Verpflichtung einschließlich versicherungsmathematischer Gewinne und Verluste bewertet.

Im Berichtsjahr und im vergangenen Geschäftsjahr hat sich die Dotierung der Versorgungszusagen wie folgt geändert:

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in T€ 31.12.2013 31.12.2012
Barwert der Verpflichtungen 16.614 13.663
Zeitwert des Planvermögens (Fondsanteile) - 13.107 - 10.625
Unterdotierung 3.507 3.038

Der Barwert der Verpflichtungen entwickelte sich wie folgt:

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in T€ 2013 2012
Barwert der Verpflichtungen am 01.01. 13.663 9.780
Entkonsolidierung 0 - 108
Laufender Dienstzeitaufwand 2.941 2.478
Zinsaufwand (in der GuV erfasst) 469 542
Neubewertungen:    
Versicherungsmathematische Gewinne (-), Verluste (+) aus Änderungen der biometrischen Annahmen - 199 - 35
Versicherungsmathematische Gewinne (-), Verluste (+) aus Änderungen der finanziellen Annahmen - 192 1.023
Gezahlte Versorgungsleistungen - 192 - 52
Sonstiges 124 35
Barwert der Verpflichtungen am 31.12. 16.614 13.663

Die gewichtete durchschnittliche Laufzeit der leistungsorientierten Verpflichtung beläuft sich zum 31. Dezember 2013 auf 22,9 Jahre (im Vorjahr: 21,7 Jahre).

Der Zeitwert des Planvermögens hat sich wie folgt entwickelt:

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in T€ 2013 2012
Zeitwert des Planvermögens am 01.01. 10.625 8.170
Entkonsolidierung 0 - 95
Erwartete Erträge des Planvermögens 372 451
Einzahlungen 2.096 2.026
Versicherungsmathematische Gewinne (+), Verluste (-) aus Änderungen der finanziellen Annahmen 25 84
Gezahlte Versorgungsleistungen - 133 - 45
Sonstiges 122 34
Zeitwert des Planvermögens am 31.12. 13.107 10.625

Das Planvermögen enthält ausschließlich Geldmarkt- und Investmentfondsanteile. Auf das Planvermögen entstanden im Geschäftsjahr Verluste in Höhe von 106 T€ (im Vorjahr: 39 T€).

Der Berechnung der Rückstellungen für Lebensarbeitszeit liegen folgende versicherungsmathematische Annahmen zugrunde:

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in % 31.12.2013 31.12.2012
Abzinsungssatz 3,50 3,25
Erwartete Rendite der Kapitalanlage 3,50 3,25
Entgelttrend 3,00 3,00
Fluktuationsrate 0 0

Mit Ausnahme des gedeckten Teils des Dienstzeitaufwands des Planvermögens wurden folgende Beträge in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst:

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in T€ 2013 2012
Laufender Dienstzeitaufwand    
einschließlich Entgeltumwandlung 2.941 2.478
davon als ungedeckter Teil im Aufwand erfasst 845 452
davon als gedeckter Teil im Planvermögen erfasst 2.096 2.026
Zinsaufwand 469 542
Erwartete Erträge des Planvermögens - 372 - 451
Gezahlte Versorgungsleistungen 59 7
  3.097 2.576

Die im Eigenkapital verrechneten Gewinne und Verluste haben sich wie folgt entwickelt:

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in T€ 2013 2012
Versicherungsmathematische Gewinne (+), Verluste (-) am 01.01. - 102 832
Entkonsolidierung 0 - 30
Veränderungen im Geschäftsjahr aus Änderungen der biometrischen Annahmen 199 35
Veränderungen im Geschäftsjahr aus Änderungen der finanziellen Annahmen 217 - 939
Versicherungsmathematische Gewinne (+), Verluste (-) am 31.12. 314 - 102

Bei einer Veränderung von Bewertungsparametern ergeben sich die folgenden Veränderungen des Barwerts der Verpflichtungen aus Lebensarbeitszeit:

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  Veränderung des Parameters Auswirkung auf den Barwert
Entgelttrend Erhöhung um 0,1 % Verminderung um 16 T€
  Verminderung um 0,1 % Erhöhung um 17 T€
Sterbewahrscheinlichkeit Verminderung um 10,0 % Erhöhung um 17 T€

Bei der Berechnung des Barwerts der Verpflichtungen aus Lebensarbeitszeit wirkt sich eine Veränderung der prozentualen Annahme zum Abzinsungssatz wegen bestimmter finanzmathematischer Effekte nicht linear auf den Absolutbetrag der Verpflichtung aus. Es reagiert demnach der periodenbezogene Aufwand auf eine Erhöhung oder eine Verminderung dieser Annahme nicht mit dem gleichen Absolutbetrag. Soweit mehrere Annahmen gleichzeitig geändert werden, muss die kumulative Wirkung nicht notwendigerweise die gleiche sein wie bei einer isolierten Änderung nur einer dieser Annahmen.

Die Finanzierung der Verpflichtungen aus Lebensarbeitszeit erfolgt durch Einzahlungen von Entgeltbestandteilen der Arbeitnehmer in den fondsgebundenen Pensionsplan. Für das Jahr 2014 erwartet die HHLA Zahlungen in Höhe von 2.814 T€.

Die Struktur des Portfolios des Planvermögens der Lebensarbeitszeitverpflichtungen stellt sich wie folgt dar:

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  2013 2012
Geldmarktfonds 52 % 51 %
Mischfonds 30 % 31 %
Dachfonds 16 % 16 %
Rentenfonds 2 % 2 %
  100 % 100 %

Zahlungen für Lebensarbeitszeitverpflichtungen

Im Geschäftsjahr leistete die HHLA Zahlungen für Pläne in Höhe von 192 T€. Im Gegenzug bestanden entsprechende Wertpapierguthaben in Höhe von 133 T€. Somit ergab sich insgesamt im Berichtsjahr ein Mittelabfluss in Höhe von 59 T€. In den nächsten fünf Jahren erwartet die HHLA folgende Zahlungen aus Lebensarbeitszeitverpflichtungen, welche nicht durch Wertpapierguthaben gesichert sind:

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Jahr in T€
2014 22
2015 28
2016 35
2017 81
2018 81
  247

Beitragsorientierte Pensionspläne

Bei beitragsorientierten Versorgungsplänen (defined contribution plans) leisten die betreffenden Unternehmen lediglich Beitragszahlungen an zweckgebundene Fonds. Darüber hinausgehende Verpflichtungen ergeben sich nicht. Finanzielle oder aktuarielle Risiken trägt die HHLA aus diesen Zusagen nicht.

Der Aufwand im Zusammenhang mit Pensionsfonds, die als beitragsorientierte Pensionspläne zu betrachten sind, beträgt im Berichtsjahr 344 T€ (im Vorjahr: 306 T€).

Als Arbeitgeberanteil an die gesetzliche Rentenversicherung führte die HHLA 25.333 T€ (im Vorjahr: 24.656 T€) ab.

37. Sonstige lang- und kurzfristige Rückstellungen

Die lang- und kurzfristigen Rückstellungen sind im Folgenden dargestellt:

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in T€ 31.12.2013 31.12.2012 (angepasst)
  Summe davon kurzfristig davon langfristig Summe davon kurzfristig davon langfristig
Abbruchverpflichtungen 44.929 0 44.929 41.492 0 41.492
Tantiemen und Einmalzahlungen 6.347 6.347 0 6.090 6.090 0
Altersteilzeit1 5.345 2.380 2.966 6.908 2.731 4.177
Selbstbehalte in Schadensfällen 3.261 3.261 0 3.528 3.528 0
Jubiläen 2.653 0 2.653 2.607 0 2.607
Rechts- und Prozesskosten 1.037 0 1.037 751 0 751
Erwartete Mieterhöhungen 969 969 0 11.938 11.938 0
Übrige 6.382 2.429 3.954 3.806 763 3.043
  70.923 15.384 55.539 77.120 25.050 52.070

1 Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Effekte aus der Anwendung von IAS 19R retrospektiv angepasst.

Abbruchverpflichtungen

Die Rückstellungen für Abbruchverpflichtungen ergeben sich aus Verpflichtungen, die im Rahmen von langfristigen Mietverträgen mit der FHH zum Ende der jeweiligen Vertragslaufzeiten zu erfüllen sind. Alle Unternehmen des HHLA-Konzerns im Hamburger Hafen sind verpflichtet, bei Beendigung des jeweiligen Mietverhältnisses das Mietobjekt geräumt von den in ihrem Eigentum stehenden Baulichkeiten zurückzugeben. Bei der Ermittlung der Rückstellungen wurde mit Ausnahme der unter Denkmalschutz stehenden Bauten von einer vollen Inanspruchnahme aus der Verpflichtung für alle Mietobjekte ausgegangen. Die Verpflichtungen aus Abbruchkosten betreffen die HHLA-Segmente Container, Logistik und Immobilien und werden wie im Vorjahr mit einem Zinssatz von 4,5 % p. a. diskontiert. Im Berichtsjahr ist die bei der Berechnung der ausgewiesenen Rückstellungsbeträge zugrunde liegende erwartete Preissteigerung, die aus dem Baukostenindex abgeleitet wird, mit 2,0 % berücksichtigt.

Mit dem Abfluss der Rückstellungen wird in den Jahren 2025 bis 2037 gerechnet.

Tantiemen und Einmalzahlungen

Die Rückstellungen für Tantiemen und Einmalzahlungen betreffen im Wesentlichen Rückstellungen für Vorstandsmitglieder und leitende Angestellte.

Altersteilzeit

Die Rückstellungen für Altersteilzeitverpflichtungen beinhalten die Verpflichtungen der HHLA aus dem während der aktiven Phase der Anspruchsberechtigten aufgebauten Erfüllungsrückstand sowie dem Aufstockungsbetrag.

Die im Zusammenhang mit Altersteilzeitverträgen bestehenden Wertpapierguthaben stellen Planvermögen im Sinne des IAS 19R dar. Sie wurden deshalb mit den in den Rückstellungen enthaltenen Altersteilzeitverpflichtungen saldiert. Der entsprechende Betrag über 6.888 T€ (im Vorjahr: 6.868 T€) mindert somit den Rückstellungsausweis, siehe ►Textziffer 26.

Die Ermittlung des Rückstellungsbetrags erfolgte unter Ansatz eines Diskontierungszinssatzes in Höhe von 1,0 % p. a. (im Vorjahr: 0,9 % p. a.).

Durch Änderungen des IAS 19R hat sich seit dem Berichtsjahr die Bilanzierungsmethode für Aufstockungsbeträge geändert. Aufgrund der gleichzeitig vorzunehmenden retrospektiven Anwendung passte die HHLA die Vorjahreswerte der Altersteilzeitrückstellung wie nachfolgend dargestellt an. Weitere Einzelheiten sind darüber hinaus unter ►Textziffer 5 aufgeführt.

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in T€ vor Anpassung Anpassung aufgrund der Änderung des IAS 19R nach Anpassung
Altersteilzeit 01.01.2012 9.683 - 2.893 6.790
Zuführung 6.558 314 6.872
Aufzinsung 465 - 91 374
Verbrauch 7.118 0 7.118
Auflösung 10 0 10
Altersteilzeit 31.12.2012 9.578 - 2.670 6.908

Auf den Ausweis hinsichtlich der Fristigkeit hätte die Anwendung des IAS 19R in den Vorjahren folgende Auswirkungen gehabt:

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in T€ 01.01.2012 Anpassung aufgrund der Änderung des IAS 19R 01.01.2012 (angepasst) 31.12.2012 Anpassung aufgrund der Änderung des IAS 19R 31.12.2012 (angepasst)
Altersteilzeit 9.683 - 2.893 6.790 9.578 - 2.670 6.908
davon kurzfristig 2.733 7 2.740 3.250 - 519 2.731
davon langfristig 6.950 - 2.900 4.050 6.328 - 2.151 4.177

Selbstbehalte in Schadensfällen

Die Verpflichtung umfasst die überwiegend bei der Konzernmutter gebildeten Rückstellungen für eventuell eintretende Schadensfälle, die nicht durch einen Versicherungsschutz gedeckt sind.

Jubiläen

Die Rückstellungen für Jubiläen berücksichtigen die den Mitarbeitern des Konzerns vertraglich zugesicherten Ansprüche auf den Erhalt von Jubiläumszuwendungen. Grundlage für die Bilanzierung bilden versicherungsmathematische Gutachten. Bei der Berechnung wurde ein Diskontierungszinssatz von 3,50 % p. a. (im Vorjahr: 3,25 % p. a.) zugrunde gelegt.

Erwartete Mieterhöhungen

Die bestehenden Rahmenmietverträge über die Anmietung von Hafen-, Speicherstadtflächen und Kaimauern beinhalten u. a. Mietstaffeln bzw. anderweitige Regelungen über regelmäßige Mietanpassungen. Für deren Wirksamkeit bedarf es neu zu fassender Vertragsanpassungen, die jedoch bis zum 31. Dezember 2012 von den Vertragsparteien noch nicht unterzeichnet waren. Die Höhe der hieraus zu erwartenden Mieterhöhungen war demnach ungewiss und eine entsprechende Rückstellung wurde ausgewiesen. Im Berichtsjahr hingegen lagen die abgeschlossenen Verträge vor, was im Ergebnis zum fast vollständigen Verbrauch des Rückstellungsbetrags führte.

Die Entwicklung der sonstigen lang- und kurzfristigen Rückstellungen ist dem folgenden Rückstellungsspiegel zu entnehmen:

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in T€ 01.01.2013 Zuführung Aufzinsung Verbrauch Auflösung 31.12.2013
Abbruchverpflichtungen 41.492 2.471 1.780 0 812 44.929
Tantiemen und Einmalzahlungen 6.090 6.347 0 5.451 639 6.347
Altersteilzeit1 6.908 7.637 135 9.293 42 5.345
Selbstbehalte in Schadensfällen 3.528 2.463 0 1.774 956 3.261
Jubiläen 2.607 92 84 130 0 2.653
Rechts- und Prozesskosten 751 340 0 52 3 1.037
Erwartete Mieterhöhungen 11.938 841 0 10.948 862 969
Übrige 3.806 4.632 0 2.016 40 6.382
  77.120 24.823 2.000 29.664 3.354 70.923

1 Der ausgewiesene Rückstellungswert zum 1. Januar 2013 wurde aufgrund der Effekte aus der Anwendung von IAS 19R retrospektiv angepasst.

38. Lang- und kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten

Die lang- und kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten gliedern sich wie folgt auf:

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in T€ 31.12.2013
  Summe davon Restlaufzeit bis 1 Jahr davon Restlaufzeit 1 bis 5 Jahre davon Restlaufzeit über 5 Jahre
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 288.698 39.800 119.217 129.681
Verbindlichkeiten aus Finanzierungs-Leasing 10.782 4.888 4.750 1.144
Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern 15.160 15.160 0 0
Negative Zeitwerte von Währungs- und Zinssicherungsinstrumenten 1.005 584 421 0
Sonstige Darlehen 4.072 0 4.072 0
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 79.158 47.081 31.692 385
  398.875 107.513 160.152 131.210
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in T€ 31.12.2012
  Summe davon Restlaufzeit bis 1 Jahr davon Restlaufzeit 1 bis 5 Jahre davon Restlaufzeit über 5 Jahre
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 319.844 74.295 122.302 123.247
Verbindlichkeiten aus Finanzierungs-Leasing 15.788 5.480 9.061 1.247
Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern 15.114 15.114 0 0
Negative Zeitwerte von Währungs- und Zinssicherungsinstrumenten 1.835 921 914 0
Sonstige Darlehen 4.932 0 4.113 819
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 94.817 42.504 51.754 559
  452.330 138.314 188.144 125.872

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten enthalten zum Bilanzstichtag abgegrenzte Zinsen in Höhe von 2.336 T€ (im Vorjahr: 2.497 T€). Transaktionskosten in Höhe von 759 T€ (im Vorjahr: 798 T€), die durch Aufnahme von Darlehen entstanden sind, erhöhen die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten erst entsprechend der Laufzeit des Darlehens.

Zur Besicherung von verzinslichen Darlehen wurden Gebäude, Flächenbefestigungen und mobile Gegenstände des Anlagevermögens mit einem Buchwert in Höhe von 13.957 T€ (im Vorjahr: 18.961 T€) sicherungsübereignet. Die Sicherungsverträge sind derart ausgestaltet, dass die entsprechenden Vermögenswerte bis zur vollständigen Rückzahlung der besicherten Darlehen sowie der Zinsen auf die Kreditinstitute übergehen und diese ein Recht auf Verwertung haben, sofern der Kreditnehmer mit seinen zu erbringenden Zins- und Tilgungsleistungen in Verzug gerät.

Die Verbindlichkeiten aus Finanzierungs-Leasingverhältnissen in Höhe von 10.782 T€ (im Vorjahr: 15.788 T€) stellen den diskontierten Wert zukünftiger Zahlungen für mobile Gegenstände des Anlagevermögens dar.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern enthalten im Wesentlichen Löhne, Gehälter und Urlaubsverpflichtungen.

Die sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten enthalten insbesondere Verbindlichkeiten gegenüber anderen Gesellschaftern. Im Geschäftsjahr 2010 wurden zwischen den Tochtergesellschaften CTA und CTA Besitz Ergebnisabführungsverträge mit der HHCT abgeschlossen. Auf Basis dieser Ergebnisabführungsverträge verpflichtet sich die HHCT gegenüber dem Minderheitsgesellschafter der oben genannten Gesellschaften für die Dauer der Laufzeit des Vertrages zur Leistung einer Ausgleichszahlung. Diese Ausgleichszahlung für Minderheitsgesellschafter in Höhe von 58.380 T€ (im Vorjahr: 77.043 T€) wird als sonstige finanzielle Verbindlichkeit ausgewiesen. Hierzu verweisen wir auch auf den Unterpunkt "Nicht beherrschende Anteile" unter ► Textziffer 35.

Die Konditionen der Darlehensverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind nachfolgend aufgeführt:

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Buchwert zum 31.12.2013
in T€
Nominalwert in TWE Nominalwährung Restzinsbindungsfrist Zinssatz Zinskondition
62.135 83.651 EUR 2022 2,85 - 4,22 % fix
23.294 34.257 EUR 2021 2,83 % fix
16.228 24.542 EUR 2020 2,76 - 2,88 % fix
20.838 20.890 EUR 2019 3,55 - 3,80 % fix
2.068 7.811 EUR 2018 3,79 - 3,84 % fix
12.716 33.579 EUR 2017 1,90 - 5,67 % fix
69.000 90.000 EUR 2016 2,37 - 5,61 % fix
25.000 25.000 EUR 2015 4,23 % fix
38.995 74.793 EUR 2014 variabel + Marge variabel
15.201 21.000 USD 2014 variabel + Marge variabel
1.647 113.900 CZK 2014 variabel + Marge variabel
287.121          

Bei den variablen Zinssätzen handelt es sich um EURIBOR- bzw. PRIBOR-Sätze mit Laufzeiten von einem bis sechs Monaten. Die finanziellen Verbindlichkeiten, bei denen die Zeitwerte nicht den Buchwerten entsprechen, sind in nachfolgender Übersicht dargestellt:

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in T€ 31.12.2013 31.12.2012
  Buchwert Zeitwert Buchwert Zeitwert
Langfristig verzinsliche Darlehen 231.279 231.853 221.700 225.514

Für die Ermittlung der Zeitwerte der festverzinslichen Darlehen wurden Zinssätze von 2,0 bis 3,5 % p. a. (im Vorjahr: 2,0 bis 3,2 % p. a.) verwendet. Die Zinssätze resultieren aus dem risikofreien Zinssatz in Abhängigkeit von der Laufzeit zuzüglich eines dem Kreditrating entsprechenden Aufschlags und stellen somit Marktzinsen dar. Der durchschnittliche Zinssatz für die ausgewiesenen Darlehensverbindlichkeiten betrug im Berichtsjahr 3,0 % (im Vorjahr: 2,5 %).

Die variablen Zinssätze sind teilweise durch Zinssicherungsgeschäfte gesichert. An dieser Stelle verweisen wir auf unsere Ausführungen zu den derivativen Finanzinstrumenten, siehe ► Textziffer 47. Im Rahmen der Fremdfinanzierung bestehen für einzelne Konzerngesellschaften Kreditauflagen (Covenants), die an bilanzielle Kennzahlen und Sicherheiten gebunden sind. Ein Verstoß gegen diese Auflagen berechtigt den jeweiligen Kreditgeber, zusätzliche Sicherheiten, eine Anpassung der Konditionen oder die Rückzahlung des Kredits zu verlangen. Zur Vermeidung derartiger Maßnahmen überwacht die HHLA laufend die Einhaltung der Covenants und leitet bei Bedarf Maßnahmen ein, um die Erfüllung der Kreditbedingungen sicherzustellen. Das entsprechende Kreditvolumen betrug zum Bilanzstichtag 44.125 T€ (im Vorjahr: 54.870 T€).

Die Fälligkeiten der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten verteilen sich auf die nächsten fünf Jahre und die Zeit danach wie folgt:

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Fälligkeit in T€
Bis 1 Jahr 37.248
1 Jahr bis 2 Jahre 53.869
2 Jahre bis 3 Jahre 27.576
3 Jahre bis 4 Jahre 22.162
4 Jahre bis 5 Jahre 16.606
Über 5 Jahre 129.660
  287.121

39. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen betragen:

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in T€ 31.12.2013 31.12.2012
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 69.895 65.850

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen des Geschäftsjahres bestehen ausschließlich gegenüber Dritten. Wie im Vorjahr ist der Gesamtbetrag innerhalb eines Jahres fällig.

40. Lang- und kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen und Personen

Die Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen und Personen setzen sich wie folgt zusammen:

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in T€ 31.12.2013
  Summe davon Restlaufzeit bis 1 Jahr davon Restlaufzeit 1 bis 5 Jahre davon Restlaufzeit über 5 Jahre
Verbindlichkeiten gegenüber der HGV 65.276 65.276 0 0
Verbindlichkeiten gegenüber der HPA (Finanzierungs-Leasing) 107.052 183 1.402 105.467
Übrige Verbindlichkeiten gegenüber anderen nahestehenden Unternehmen und Personen 7.937 7.937 0 0
  180.265 73.396 1.402 105.467
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in T€ 31.12.2012
  Summe davon Restlaufzeit bis 1 Jahr davon Restlaufzeit 1 bis 5 Jahre davon Restlaufzeit über 5 Jahre
Verbindlichkeiten gegenüber der HGV 65.776 65.776 0 0
Verbindlichkeiten gegenüber der HPA (Finanzierungs-Leasing) 114.235 146 1.183 112.906
Übrige Verbindlichkeiten gegenüber anderen nahestehenden Unternehmen und Personen 4.658 4.658 0 0
  184.669 70.580 1.183 112.906

Die Verbindlichkeiten gegenüber der HGV betreffen mit 65.276 T€ (im Vorjahr: 65.776 T€) ein marktüblich verzinstes Darlehen an den Teilkonzern Immobilien sowie den dazugehörigen Zinsanteil.

Die Verbindlichkeiten gegenüber der HPA betreffen angemietete Großschiffsliegeplätze jeweils am Container Terminal Burchardkai und am Container Terminal Tollerort in Hamburg. Der ausgewiesene Bilanzwert stellt den Barwert der Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing dar und berücksichtigt eine Anmietungsdauer bis einschließlich 2062. Siehe auch ► Textziffer 45.

41. Sonstige Verbindlichkeiten

Die sonstigen Verbindlichkeiten gliedern sich wie folgt auf:

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in T€ 31.12.2013 31.12.2012
Verbindlichkeiten aus Steuern 7.160 7.039
Berufsgenossenschaftsbeiträge 5.213 4.763
Zuwendungen der öffentlichen Hand 2.438 2.438
Hafenfonds 1.274 1.952
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 1.055 1.984
Verbindlichkeiten aus Sozialversicherung 671 927
Sonstige Schulden 7.973 2.662
  25.784 21.765

Sämtliche sonstige Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

Die Zuwendungen der öffentlichen Hand betreffen Zahlungen aus vorbehaltlichen Mittelabrufen im Zusammenhang mit der Förderung des kombinierten Verkehrs, die nach Prüfung der Erfüllung der Auflagen aktivisch von den Anschaffungskosten der geförderten Investitionen abgesetzt werden.

Im Berichtsjahr flossen 0 T€ (im Vorjahr: 351 T€) aus Zuwendungen der öffentlichen Hand an den HHLA-Konzern.

Für Zuwendungen der öffentlichen Hand im Zusammenhang mit der Förderung des kombinierten Verkehrs in Höhe von 35.691 T€, die im Zeitraum 2001 bis 2011 an die HHLA ausgezahlt wurden, besteht hinreichende Sicherheit, dass sämtliche Förderbedingungen erfüllt sind oder werden. Diese Zuschüsse wurden daher bereits von den Anschaffungskosten der geförderten Investitionen abgesetzt. Die Förderbedingungen umfassen u. a. die Verpflichtung, die geförderten Anlagen über eine sogenannte Vorhaltefrist von fünf bis 20 Jahren zu betreiben, bestimmte Betriebsregeln einzuhalten und der fördernden Behörde Nachweise über die Verwendung der Fördermittel zur Verfügung zu stellen.

Die sonstigen Schulden erhöhten sich, da bestehende Zahlungsansprüche in Höhe von 4.690 T€ aufgrund von Abnahmeformalitäten noch nicht beglichen wurden.

42. Zahlungsverpflichtungen aus Ertragsteuern

Soweit Zahlungsverpflichtungen aus Ertragsteuern bestehen, resultieren diese aus erwarteten Nachzahlungen zur Körperschaftsteuer, zum Solidaritätszuschlag und zur Gewerbesteuer.

Im Rahmen der Erstellung des Jahresabschlusses werden unter Zugrundelegung der im Abschlusszeitpunkt bekannten steuerrechtlichen Sachverhalte und der gültigen Rechtslage für die Körperschaftsteuer, den Solidaritätszuschlag und die Gewerbesteuer entsprechende Rückstellungen gebildet.

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in T€ 31.12.2013 31.12.2012
Zahlungsverpflichtungen aus Ertragsteuern 3.022 4.458

Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung

43. Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung

Free Cashflow

Der Saldo aus dem Mittelzufluss aus betrieblicher Tätigkeit und dem Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit bildet den Free Cashflow. Hierdurch ist eine Aussage darüber möglich, wie viele liquide Mittel für Dividendenzahlungen oder für die Tilgung bestehender Schulden zur Verfügung stehen. Der Free Cashflow erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr im Wesentlichen durch geringere Ausgaben für Investitionen von 49.596 T€ auf 79.246 T€.

Finanzmittelfonds

Für Zwecke der Kapitalflussrechnung setzt sich der Finanzmittelfonds zum Bilanzstichtag, neben dem Bilanzausweis, wie folgt zusammen:

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in T€ 31.12.2013 31.12.2012
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 55.404 116.316
Kurzfristige Einlagen mit einer Laufzeit von 4 - 6 Monaten 70.000 50.000
Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand 90.034 63.756
Zahlungsmittel, Zahlungsmitteläquivalente und kurzfristige Einlagen 215.438 230.072
Forderungen gegen die HGV 5.700 8.800
Forderungen Cash-Pool 5 0
Kurzfristige Einlagen mit einer Laufzeit von 4 - 6 Monaten - 70.000 - 50.000
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 151.143 188.872

Der Finanzmittelfonds beinhaltet Kassenbestand, Schecks sowie Guthaben bei Kreditinstituten mit einer Restlaufzeit von nicht mehr als drei Monaten sowie Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber der HGV bzw. Forderungen und Verbindlichkeiten aus Cash-Pool. Die angesetzten Werte entsprechen den Nennbeträgen.

Die Forderungen gegenüber der HGV betreffen täglich fällige Tagesgeldguthaben.

Erläuterungen zur Segmentberichterstattung

44. Erläuterungen zur Segmentberichterstattung

Die Segmentberichterstattung des HHLA-Konzerns erfolgt nach den Vorschriften des IFRS 8 Geschäftssegmente und verlangt eine Berichterstattung auf Basis der internen Berichtsmeldung an den Vorstand zum Zwecke der Steuerung der Unternehmensaktivitäten. Als Segmentergebnisgröße wird die international gebräuchliche Kennzahl EBIT (Earnings Before Interest and Taxes) verwendet, die der Erfolgsmessung je Segment und damit der internen Steuerung dient.

Die Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze des internen Reportings stimmen mit den für den HHLA-Konzern angewandten und unter der ► Textziffer 6 "Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze" beschriebenen Grundsätzen überein.

In Anlehnung an die Berichterstattungsstruktur des Konzerns für Managementzwecke und gemäß der Definition des IFRS 8 wurden folgende vier eigenständige Segmente identifiziert:

Container

Das Segment Container bündelt die Aktivitäten des Konzerns im Bereich Containerumschlag. Die Tätigkeit in diesem Segment besteht im Wesentlichen aus der Abfertigung von Containerschiffen und dem Umladen von Containern auf andere Verkehrsträger wie z. B. Bahn, Lkw und Feederschiffe. Die HHLA betreibt am Standort Hamburg drei Containerterminals (Altenwerder, Burchardkai und Tollerort) und einen weiteren Containerterminal in Odessa/Ukraine. Komplementäre Dienstleistungen rund um den Container, z. B. die Wartung und Reparatur von Containern durch die Tochtergesellschaft HCCR, runden die Angebotspalette ab.

Intermodal

Das Segment Intermodal ist als Kernelement des entlang der Transportkette vertikal integrierten Geschäftsmodells der HHLA darauf ausgerichtet, ein umfassendes Netzwerk im Seehafenhinterlandverkehr per Bahn und Lkw anzubieten. Die Bahngesellschaften Metrans und Polzug sowie das Lkw-Fuhrunternehmen CTD füllen dieses Leistungsportfolio der HHLA aus.

Logistik

Das Segment Logistik umfasst Dienstleistungen in den Bereichen Kontrakt- und Lagerlogistik und im Bereich Spezialumschlag. Das Leistungsspektrum beinhaltet einzelne Logistikdienstleistungen, komplette Prozessketten für die internationale Beschaffung und Distribution von Waren sowie die Abfertigung von Kreuzfahrtschiffen. Zudem werden Beratungs- und Managementleistungen für Kunden aus der Hafen- und Transportwirtschaft angeboten.

Immobilien

Die Geschäftsaktivitäten dieses Segments, das gleichzeitig dem Teilkonzern Immobilien entspricht, umfassen die Entwicklung, Vermietung und Verwaltung von Immobilien am Hamburger Hafen. Hierzu gehören die historische Speicherstadt sowie am nördlichen Elbufer das Fischereihafenareal.

Der in der Segmentberichterstattung enthaltene Bereich "Holding/ Übrige" stellt kein eigenständiges Geschäftssegment im Sinne des IFRS 8 dar, wurde aber aus Gründen der Vollständigkeit und Übersichtlichkeit den Geschäftssegmenten des Teilkonzerns Hafenlogistik zugeordnet.

Bedingt durch die Struktur des HHLA-Konzerns ist eine umfangreiche Leistungsverrechnung zwischen den HHLA-Segmenten erforderlich. Sie umfasst im Wesentlichen die Bereiche Überlassung von Immobilien, IT-Leistungen, administrative Leistungen sowie die Personalentsendung durch die Holding. Soweit möglich, erfolgt die Bewertung der Leistungen zu Marktpreisen. In den Fällen, in denen kein direkter Vergleich mit Marktpreisen möglich ist, wird der Abgleich zum Markt durch Benchmarks sichergestellt. Die Verrechnung des durch die Holding entsandten Personals erfolgt in der Regel in Höhe der tatsächlich angefallenen Kosten.

Die Überleitungen der Segmentgrößen auf die jeweiligen Konzerngrößen ergeben sich wie folgt:

Ergebnis

In der Überleitung der Segmentgröße EBIT auf das Konzernergebnis vor Steuern (EBT) sind konsolidierungspflichtige Sachverhalte zwischen den Segmenten sowie den Teilkonzernen, der Anteil der nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen, das Zinsergebnis sowie das sonstige Finanzergebnis enthalten.

Überleitung der Segmentgröße EBIT auf das Konzernergebnis vor Steuern (EBT)

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in T€ 2013 2012 (angepasst)
Segmentergebnis (EBIT)1 157.237 185.063
Eliminierung der Geschäftsbeziehungen zwischen den Segmenten und den Teilkonzernen 763 900
Konzernergebnis (EBIT) 158.000 185.963
Ergebnis der nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen - 549 - 4.026
Zinsergebnis1 - 40.580 - 29.268
Sonstiges Finanzergebnis 418 540
Ergebnis vor Steuern (EBT) 117.289 153.209

1 Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Effekte aus der Anwendung von IAS 19R retrospektiv angepasst.

Segmentvermögen

In der Überleitung des Segmentvermögens zum Konzernvermögen sind neben konsolidierungspflichtigen Sachverhalten und Finanzanlagen insbesondere Ansprüche aus laufenden und latenten Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sowie der Finanzmittelfonds enthalten, die nicht dem Segmentvermögen zuzuordnen sind.

Überleitung des Segmentvermögens auf das Konzernvermögen

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in T€ 31.12.2013 31.12.2012 (angepasst)
Segmentvermögen 1.620.361 1.637.830
Eliminierung der Geschäftsbeziehungen zwischen den Segmenten und den Teilkonzernen - 643.961 - 697.735
Kurzfristige Anlagen vor Konsolidierung 489.710 539.228
Finanzanlagen 10.545 6.940
Latente Steueransprüche1 35.175 41.965
Steuererstattungsansprüche 4.098 9.345
Zahlungsmittel, Zahlungsmitteläquivalente und kurzfristige Einlagen 215.438 230.072
Konzernvermögen 1.731.366 1.767.645

1 Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Effekte aus der Anwendung von IAS 19R retrospektiv angepasst.

Sonstige Segmentinformationen

Die Überleitung zu den Konzerninvestitionen von - 111 T€ (im Vorjahr: - 229 T€) enthält die Eliminierung interner Leistungsverrechnungen für die Erstellung immaterieller Vermögenswerte und den Verkauf von Sachanlagen zwischen den Segmenten.

Bezogen auf die Überleitung der Abschreibungen von - 873 T€ (im Vorjahr: - 1.094 T€) entfällt der gesamte Betrag auf die Zwischenergebniseliminierung zwischen den Segmenten und den Teilkonzernen.

Die Überleitung der nicht zahlungswirksamen Posten von 65 T€ (im Vorjahr: 37 T€) beinhaltet konsolidierungspflichtige Sachverhalte zwischen den Segmenten und den Teilkonzernen.

Informationen über geografische Gebiete

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  Deutschland EU Außerhalb EU
in T€ 2013 2012 2013 2012 2013 2012
Segmenterlöse 849.180 870.098 256.452 213.163 49.605 45.281
Langfristiges Segmentvermögen1 949.955 987.637 217.307 229.078 83.951 58.483
Investitionen in langfristiges Segmentvermögen 70.228 117.336 10.580 45.696 32.854 33.488
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  Summe Überleitung zum Konzernvermögen Konzern
in T€ 2013 2012 2013 2012 (angepasst) 2013 2012 (angepasst)
Segmenterlöse 1.155.237 1.128.542 0 0 1.155.237 1.128.542
Langfristiges Segmentvermögen1 1.251.213 1.275.198 480.153 492.447 1.731.366 1.767.645
Investitionen in langfristiges Segmentvermögen 113.662 196.520 0 0 113.662 196.520

1 Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Effekte aus der Anwendung von IAS 19R retrospektiv angepasst.

Für die Informationen nach Regionen werden die Segmenterlöse und die Angaben zum langfristigen Segmentvermögen nach dem Standort der Konzerngesellschaften segmentiert. In der Überleitung zum Konzernvermögen sind neben konsolidierungspflichtigen Sachverhalten zwischen den Segmenten insbesondere kurzfristige Vermögenswerte, Finanzanlagen sowie Ansprüche aus laufenden und latenten Steuern vom Einkommen und vom Ertrag enthalten.

Informationen über wichtige Kunden

Im HHLA-Konzern existiert kein Kunde, mit dem mehr als 10 % des gesamten Konzernumsatzes generiert wurden.

Sonstige Erläuterungen

45. Leasingverpflichtungen

Verpflichtungen aus Finanzierungs-Leasingverhältnissen

Der Konzern hat für einige Grundstücke, verschiedene technische Anlagen sowie für Betriebs- und Geschäftsausstattung FinanzierungsLeasing- und Mietkaufverträge abgeschlossen. Gegenstand dieser Verträge sind u. a. Kaimauern, Hebe- und Flurförderfahrzeuge, Containertragwagen und -chassis sowie EDV-Hardware. Die Verträge beinhalten überwiegend Verlängerungsoptionen und teilweise Andienungsrechte. Die Verlängerungsoption hat jeweils der Leasingnehmer; das Andienungsrecht kann gegebenenfalls durch den jeweiligen Leasinggeber ausgeübt werden.

Die wesentlichen Verpflichtungen aus Finanzierungs-Leasingverhältnissen resultieren aus der Anmietung von Großschiffsliegeplätzen von der HPA, einem nahestehenden Unternehmen. Die feste Anmietung erfolgt zunächst bis 2036, die HHLA geht jedoch davon aus, dass die Anmietung dieser Vermögenswerte entsprechend den bisherigen Usancen über 50 Jahre erfolgt. Die Verträge sehen Regelungen zur Haftungsverteilung bei Nichtigkeit und damit verbundener vorzeitiger Beendigung des Mietvertrages als Folge von EU-Rechtskollisionen vor. Der Vorstand der HHLA schätzt derzeit das Risiko einer EU-Rechtskollision als sehr gering ein. Die Anmietungen der Großschiffsliegeplätze sind auf Basis eines durchgeführten Barwerttests als FinanzierungsLeasingverpflichtungen nach IAS 17 einzustufen. Es ergeben sich zu berücksichtigende Mindestleasingzahlungen inklusive erwarteter Mietzinssteigerungen von insgesamt 251.785 T€ (im Vorjahr: 273.758 T€).

Die künftigen Mindestleasingzahlungen aus Finanzierungs-Leasingverhältnissen und Mietkaufverträgen können auf deren Barwert wie folgt übergeleitet werden:

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in T€ 31.12.2013 31.12.2012
Innerhalb eines Jahres 10.011 11.068
Zwischen einem und fünf Jahren 24.979 30.590
Über fünf Jahre 232.480 253.637
Summe Mindestleasingzahlungen 267.470 295.295
Innerhalb eines Jahres 5.070 5.626
Zwischen einem und fünf Jahren 6.151 10.244
Über fünf Jahre 106.611 114.153
Barwert der Mindestleasingzahlungen 117.832 130.023
Zinsaufwand aufgrund Abzinsung 149.638 165.272

Verpflichtungen aus Operating-Leasingverhältnissen - Konzern als Leasingnehmer

Zwischen der Freien und Hansestadt Hamburg bzw. der HPA und dem HHLA-Konzern bestehen Verträge über die Anmietung von Flächen und Kaimauern im Hamburger Hafen sowie in der Speicherstadt durch die Gesellschaften des HHLA-Konzerns. Die Laufzeit der wesentlichen Verträge endet in den Jahren 2025 bis 2037. Die Vertragsbestimmungen sehen in der Regel in einem Turnus von fünf Jahren Mietzinsüberprüfungen auf Grundlage der Mietpreisentwicklung in den relevanten Wettbewerbshäfen bzw. auf Grundlage entsprechender Mietpreisindizes vor. Die Mietzinserhöhungen für die laufende Periode sind durch entsprechende Rückstellungen berücksichtigt. Die Leasingaufwendungen aus der Anmietung der Flächen in der Speicherstadt sind zum Teil an die Entwicklung der Erlöse des Konzerns aus der Vermietung der zugehörigen Gebäude gekoppelt.

Ohne vorherige Zustimmung des Vermieters dürfen die gemieteten Flächen ebenso wie die aufstehenden Gebäude der HHLA weder veräußert noch vermietet werden. Wesentliche Veränderungen der Vertragskonditionen aus Untermietverträgen bedürfen ebenfalls der vorherigen Zustimmung der Vermieterin.

Weiterhin existieren Mietverhältnisse von Immobilien und Mobilien am Containerterminal in Odessa/Ukraine. Die hier zu entrichtenden Mietzinsen sind grundsätzlich fix und verändern sich im Laufe des Mietverhältnisses nur im Rahmen der zukünftigen Inflationsentwicklung. Kaufoptionen am Ende der Laufzeiten der Mietverhältnisse bestehen nicht. Die Laufzeiten der betreffenden Mietverträge liegen in einem Zeitraum von fünf bis 34 Jahren.

Der Konzern hat darüber hinaus für verschiedene Kraftfahrzeuge und technische Anlagen Leasingverträge abgeschlossen. Diese Leasingverträge haben eine durchschnittliche Laufzeit zwischen einem und sieben Jahren und enthalten in der Regel keine Verlängerungsoptionen. Dem Leasingnehmer werden keinerlei Verpflichtungen bei Abschluss dieser Leasingverhältnisse auferlegt.

Zum Bilanzstichtag bestehen folgende zukünftige Mindestleasingzahlungsverpflichtungen aufgrund unkündbarer Operating -Leasingverhältnisse:

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in T€ 31.12.2013 31.12.2012
Innerhalb eines Jahres 37.931 36.010
Zwischen einem und fünf Jahren 140.521 133.387
Über fünf Jahre 754.974 802.151
  933.426 971.548

Im Geschäftsjahr wurden Aufwendungen aus Leasingverhältnissen in Höhe von 48.241 T€ (im Vorjahr: 43.954 T€) erfasst. Davon entfielen 1.740 T€ (im Vorjahr: 1.683 T€) auf bedingte Mietzahlungen.

Operating-Leasingverhältnisse - Konzern als Leasinggeber

Der Konzern hat Leasingverträge zur gewerblichen Vermietung seiner als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien abgeschlossen. Die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien umfassen die nicht selbst genutzten Büroräume und Anlagen. Diese Leasingverhältnisse haben unkündbare Restmietlaufzeiten zwischen einem und 15 Jahren. Nach Ablauf der unkündbaren Grundmietzeit gewähren einige Verträge den Mietern die Option zur Verlängerung des Mietvertrags um Zeiträume zwischen zwei Jahren und maximal dreimal fünf Jahren. Einige Leasingverträge enthalten eine Klausel, nach der die Miete auf der Grundlage der jeweiligen Marktkonditionen nach oben angepasst werden kann.

Die folgenden Ansprüche auf zukünftige Mindestleasingzahlungen werden aufgrund unkündbarer Operating-Leasingverhältnisse zum Bilanzstichtag in den folgenden Jahren auf als Finanzinvestition gehaltene Immobilien erwartet:

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in T€ 31.12.2013 31.12.2012
Innerhalb eines Jahres 29.479 28.849
Zwischen einem und fünf Jahren 69.616 82.175
Über fünf Jahre 33.573 27.299
  132.668 138.323

Im Geschäftsjahr wurden Erlöse aus der Vermietung von Sachanlagen und von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien in Höhe von 50.950 T€ (im Vorjahr: 49.777 T€) vereinnahmt.

46. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Für folgende Eventualschulden wurden keine Rückstellungen gebildet, weil das Risiko der Inanspruchnahme als wenig wahrscheinlich eingeschätzt wird.

Haftungsverhältnisse

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in T€ 31.12.2013 31.12.2012
Bürgschaften 5.608 5.454
Patronatserklärungen 2.500 1.850
  8.108 7.304

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die Nominalwerte der sonstigen finanziellen Verpflichtungen zum Bilanzstichtag setzen sich wie folgt zusammen:

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in T€ 31.12.2013 31.12.2012
Offene Bestellungen 166.756 108.421
Übrige sonstige Verpflichtungen 963.738 1.029.767
  1.130.494 1.138.188

Von den Verpflichtungen aus offenen Bestellungen entfallen 148.523 T€ (im Vorjahr: 91.811 T€) auf Aktivierungen im Sachanlagevermögen.

Die übrigen sonstigen Verpflichtungen enthalten 933.246 T€ (im Vorjahr: 971.548 T€) Verpflichtungen aus Operating-Leasingverhältnissen, siehe auch ► Textziffer 45. Von den insgesamt ausgewiesenen übrigen sonstigen Verpflichtungen entfallen 56.438 T€ (im Vorjahr: 58.685 T€) auf quotal konsolidierte Gemeinschaftsunternehmen.

47. Management von Finanzrisiken

Im Rahmen der Finanzierung seiner Geschäftstätigkeit setzt der Konzern kurz-, mittel- und langfristige Bankdarlehen, Finanzierungs-Leasing und Mietkaufverträge sowie Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen ein. Der Konzern verfügt über verschiedene weitere finanzielle Vermögenswerte und Schulden wie z. B. Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, die unmittelbar im Rahmen seiner Geschäftstätigkeit entstehen.

Des Weiteren geht der Konzern auch derivative Geschäfte ein. Zu den derivativen Finanzinstrumenten können vor allem Zinssicherungsinstrumente, wie Zinsswaps, Zinscaps und Devisentermingeschäfte gehören. Zweck dieser derivativen Finanzinstrumente ist das Management von Zins-, Währungs- und Rohstoffpreisrisiken, die sich aus der Geschäftstätigkeit des Konzerns und seinen Finanzierungsquellen ergeben.

Der Einsatz derivativer Finanzinstrumente erfolgt zur Absicherung bestehender Grundgeschäfte sowie geplanter Transaktionen, deren Eintreten hinreichend wahrscheinlich ist. Der Abschluss entsprechender Geschäfte erfolgt ausschließlich mit Kontrahenten sehr guter Bonität. Zur Beurteilung der Bonität der Kontrahenten zieht die HHLA auch externe Ratings heran. Der Konzern hält derivative Finanzinstrumente grundsätzlich nicht zu Spekulationszwecken.

Zins- und Marktpreisrisiko

Im Rahmen seiner Finanzierungstätigkeit ist der Konzern einem Zinsänderungsrisiko ausgesetzt, welches hauptsächlich aus den mittel- und langfristigen Finanzschulden mit variablem Zinssatz resultiert.

Die Steuerung der Zinsaufwendungen des Konzerns erfolgt je nach Marktlage durch eine Kombination von festverzinslichem und variabel verzinslichem Fremdkapital. Es ist Politik des Konzerns, den überwiegenden Teil seines verzinslichen Fremdkapitals festverzinslich zu gestalten, sei es durch Festzinsvereinbarungen mit den jeweiligen Darlehensgebern oder durch den Abschluss von Zinsswaps. Diese werden im HHLA-Konzern zur Reduzierung des Zinsrisikos sowie unter Umständen in geringem Umfang zur Reduzierung des Währungs- sowie Rohstoffpreisrisikos eingesetzt. Im Konzernabschluss bilanzierte Derivate werden zum Zeitwert anhand von Marktnotierungen der Kontrahenten angesetzt. Daraus resultierende Gewinne und Verluste sind im Finanzergebnis ergebniswirksam berücksichtigt, soweit das derivative Finanzinstrument nicht in einer Cashflow-Hedge-Beziehung gebunden ist. Liegt ein Cashflow-Hedge vor, so sind die unrealisierten Gewinne und Verluste in Höhe des effektiven Anteils ergebnisneutral im Eigenkapital erfasst.

Zum Bilanzstichtag waren, bei Berücksichtigung der Wirkung von Zinsswaps mit einem Bezugsbetrag von 16.001 T€ (im Vorjahr: 20.336 T€), 86,1 % (im Vorjahr: 76,1 %) der Darlehensaufnahmen des Konzerns festverzinslich.

Die festverzinslichen Finanzinstrumente werden nicht zum beizulegenden Zeitwert bilanziert und unterliegen daher keinen bilanziellen Marktpreisrisiken.

Im Übrigen können Marktpreisrisiken insbesondere die Wertpapiere und Beteiligungen betreffen. Aufgrund des geringen Umfangs dieser Instrumente wird das Risiko als unbedeutend eingestuft.

Eine Veränderung des variablen Zinsniveaus wirkt auf die Zinsaufwendungen aus variabel verzinslichen Darlehen, auf die Zinserträge aus Tages- und Termingeldanlagen, auf die Erträge aus Zinssicherungsinstrumenten sowie auf deren Marktwerte.

Ein um 0,5 Prozentpunkte höheres variables Zinsniveau zum Bilanzstichtag hätte eine Erhöhung des Zinsaufwands aus variabel verzinslichen Darlehen um 279 T€ p. a., eine Erhöhung der Zinserträge aus Tages- und Termingeldanlagen um 1.105 T€ p. a. und eine Erhöhung der Erträge aus Zinssicherungsinstrumenten um 80 T€ p. a. zur Folge. Die Marktwerte der Zinssicherungsinstrumente würden sich um 126 T€ erhöhen. Hiervon würden 77 T€ direkt im Eigenkapital und 49 T€ in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, deren Ergebnis sich vor Steuern um insgesamt 954 T€ erhöhen würde.

Währungsrisiko

Infolge der Investitionen in Ländern außerhalb des Euroraums können sich Änderungen der Wechselkurse auf die Bilanz auswirken. Fremdwährungsrisiken aus einzelnen Transaktionen, wie z. B. dem Verkauf eines Geschäftsanteils, werden fallbezogen durch Devisentermingeschäfte oder Devisenoptionen abgesichert, sofern die Einschätzung der Marktlage dies erfordert. Die entsprechenden Sicherungsgeschäfte lauten auf die gleiche Währung wie das gesicherte Grundgeschäft. Der Konzern schließt Devisenterminkontrakte erst dann ab, wenn feste Ansprüche bzw. Verpflichtungen entstanden sind.

Zum Bilanzstichtag bestanden wie im Vorjahr keine Kurssicherungsgeschäfte.

Umsätze werden im HHLA-Konzern überwiegend in Euro bzw. in den Landeswährungen der europäischen Konzerngesellschaften fakturiert. Investitionen in diesen Ländern werden überwiegend in Euro finanziert. Eine Änderung des gewichteten Durchschnittskurses des Geschäftjahres der funktionalen Währung ukrainische Hrywna um 20,0 % hätte eine positive bzw. negative Auswirkung auf das Konzernergebnis vor Steuern in Höhe von rund 3 Mio. € zur Folge. Das Risiko des Konzerns gegenüber Wechselkursänderungen bei allen anderen Währungen ist nicht wesentlich.

Rohstoffpreisrisiko

Einem Rohstoffpreisrisiko ist der Konzern insbesondere bei der Beschaffung von Kraftstoffen ausgesetzt. In Abhängigkeit von der Marktsituation kann der Konzern für eine Teilmenge des Kraftstoffbedarfs Preissicherungsgeschäfte abschließen. Dies war weder zum Bilanzstichtag noch zum 31. Dezember 2012 der Fall.

Neben den genannten Marktrisiken bestehen im Bereich der Finanzrisiken Kredit- und Liquiditätsrisiken.

Kreditrisiko/Ausfallrisiko

Der Konzern geht Geschäftsbeziehungen auf Kreditbasis ausschließlich mit anerkannten, kreditwürdigen Dritten ein. Kunden, die mit dem Konzern Geschäfte auf Kreditbasis abschließen möchten, werden einer Bonitätsprüfung unterzogen. Zudem werden die Forderungsbestände laufend überwacht und bei erkennbaren Risiken Wertberichtigungen gebildet, so dass der Konzern darüber hinaus im Bereich der Forderungen keinem wesentlichen Ausfallrisiko ausgesetzt ist. Das maximale Ausfallrisiko der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie der sonstigen finanziellen Forderungen besteht theoretisch in Höhe des jeweiligen Buchwerts der Forderungen. Darüber hinaus hat die HHLA eine Kreditausfallversicherung abgeschlossen, um Ausfallrisiken zu minimieren. Wesentliche offene Forderungen zum Bilanzstichtag sind hierdurch abgesichert.

Die Struktur der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stellt sich wie folgt dar:

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in T€ 31.12.2013 31.12.2012
Nicht fällige und nicht wertgeminderte Forderungen 104.990 99.497
Überfällige und nicht wertgeminderte Forderungen 35.931 28.540
davon bis zu 30 Tage 28.702 24.066
davon 31 bis 90 Tage 5.114 3.661
davon 91 Tage bis 1 Jahr 2.061 801
davon über 1 Jahr 54 12
  140.921 128.037

Die Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich wie folgt entwickelt:

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in T€ 2013 2012
Wertberichtigungen am 01.01. 2.621 2.504
Zuführungen (Aufwendungen für Wertberichtigungen) 1.124 1.614
Verbrauch - 1.097 - 519
Auflösungen - 203 - 978
Wertberichtigungen am 31.12. 2.445 2.621

Das Ausfallrisiko aus den derivativen Finanzinstrumenten sowie aus den Zahlungsmitteln, Zahlungsmitteläquivalenten und kurzfristigen Einlagen besteht theoretisch im Ausfall eines Vertragspartners und entspricht daher den jeweiligen Buchwerten der Instrumente.

Da der Konzern derivative Finanzgeschäfte sowie die Anlage liquider Mittel regelmäßig nur mit Adressen sehr guter Bonität eingeht, ist das tatsächliche Ausfallrisiko sehr gering.

Darüber hinaus können Kreditrisiken aus einer Inanspruchnahme aus den unter ► Textziffer 46 aufgeführten Haftungsverhältnissen resultieren.

Liquiditätsrisiko

Mit Hilfe einer mittelfristigen Liquiditätsplanung, der Streuung der Fristen der in Anspruch genommenen Darlehen und FinanzierungsLeasingverhältnisse sowie durch bestehende Kreditlinien und Finanzierungszusagen stellt der Konzern sicher, dass die Liquidität jederzeit gewährleistet ist. Sofern für einzelne Darlehen Kreditauflagen vereinbart sind, wird deren Einhaltung laufend überwacht. Bei Bedarf leitet die HHLA Maßnahmen ein, um die Erfüllung der Auflagen sicherzustellen.

Bezüglich der Tilgungen der Darlehen des HHLA-Konzerns, der Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern, der Verbindlichkeiten aus Finanzierungs-Leasing und der sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten verweisen wir auf die Restlaufzeitengliederung für finanzielle Verbindlichkeiten unter ►Textziffer 38.

Folgende Liquiditätsabflüsse werden aufgrund von zukünftigen Zinszahlungen erwartet:

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  31.12.2013
in T€ Summe davon bis 1 Jahr davon 1 bis 5 Jahre davon über 5 Jahre
Für Darlehen mit fixen Zinskonditionen 43.878 6.925 18.049 18.904
Für Darlehen mit variablen Zinskonditionen 4.584 1.262 2.825 497
  48.462 8.187 20.874 19.401
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  31.12.2012
in T€ Summe davon bis 1 Jahr davon 1 bis 5 Jahre davon über 5 Jahre
Für Darlehen mit fixen Zinskonditionen 43.961 6.698 18.732 18.531
Für Darlehen mit variablen Zinskonditionen 2.737 804 1.544 389
  46.698 7.502 20.276 18.920

Aus den zum Bilanzstichtag bestehenden Zinsswaps werden folgende zukünftige Zinsabflüsse erwartet. Als Zinsabfluss wird dabei jeweils die Differenz zwischen dem zu zahlenden und dem zu empfangenden Betrag betrachtet.

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in T€ 31.12.2013 31.12.2012
Innerhalb eines Jahres 526 703
Zwischen einem und fünf Jahren 585 1.144
Über fünf Jahre 0 0
  1.111 1.847

Finanzinstrumente

Buchwerte und beizulegende Zeitwerte

Die nachstehende Tabelle zeigt Buchwerte und beizulegende Zeitwerte von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten, einschließlich ihrer Stufen in der Fair-Value-Hierarchie.

Finanzielle Vermögenswerte 31.12.2013

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in T€ Buchwert Beizulegender Zeitwert
  Kredite und Forderungen Zur Veräußerung verfügbar Bilanzausweis Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte            
Finanzielle Vermögenswerte (Wertpapiere)   4.557 4.557 4.557    
  0 4.557 4.557      
Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte            
Finanzielle Vermögenswerte 4.224 4.511 8.735      
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 140.921   140.921      
Forderungen gegen nahestehende Unternehmen und Personen 23.836   23.836      
Sonstige finanzielle Forderungen 3.095   3.095      
Zahlungsmittel, Zahlungsmitteläquivalente und kurzfristige Einlagen 215.438   215.438      
  387.514 4.511 392.025      
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in T€ Beizulegender Zeitwert Gesamt
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte  
Finanzielle Vermögenswerte (Wertpapiere) 4.557
Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte  
Finanzielle Vermögenswerte  
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen  
Forderungen gegen nahestehende Unternehmen und Personen  
Sonstige finanzielle Forderungen  
Zahlungsmittel, Zahlungsmitteläquivalente und kurzfristige Einlagen  

Finanzielle Verbindlichkeiten 31.12.2013

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in T€ Buchwert Beizulegender Zeitwert
  Zu Handelszwecken gehalten Beizulegender Zeitwert - Sicherungs-
instrumente
Sonstige finanzielle Schulden Bilanzausweis Stufe 1 Stufe 2
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten            
Finanzielle Verbindlichkeiten (Zinsswaps, die für Sicherungsgeschäfte genutzt werden) 421 584   1.005   1.005
  421 584 0 1.005    
Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten            
Finanzielle Verbindlichkeiten (Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten)     288.698 288.698   289.272
Finanzielle Verbindlichkeiten (Verbindlichkeiten aus Finanzierungs-Leasing)     10.782 10.782   6.951
Finanzielle Verbindlichkeiten (Sonstige)     98.390 98.390    
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen     69.895 69.895    
Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen und Personen     180.265 180.265   98.420
  0 0 648.030 648.030    
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in T€ Beizulegender Zeitwert
  Stufe 3 Gesamt
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten    
Finanzielle Verbindlichkeiten (Zinsswaps, die für Sicherungsgeschäfte genutzt werden)   1.005
Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten    
Finanzielle Verbindlichkeiten (Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten)   289.272
Finanzielle Verbindlichkeiten (Verbindlichkeiten aus Finanzierungs-Leasing)   6.951
Finanzielle Verbindlichkeiten (Sonstige)    
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen    
Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen und Personen   98.420

Finanzielle Vermögenswerte 31.12.2012

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in T€ Buchwert Beizulegender Zeitwert
  Kredite und Forderungen Zur Veräußerung verfügbar Bilanzausweis Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte            
Finanzielle Vermögenswerte (Wertpapiere)   4.451 4.451 4.451    
  0 4.451 4.451      
Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte            
Finanzielle Vermögenswerte 5.160 4.324 9.484      
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 128.037   128.037      
Forderungen gegen nahestehende Unternehmen und Personen 24.928   24.928      
Sonstige finanzielle Forderungen 2.382   2.382      
Zahlungsmittel, Zahlungsmitteläquivalente und kurzfristige Einlagen 230.072   230.072      
  390.579 4.324 394.903      
scroll
in T€ Beizulegender Zeitwert Gesamt
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte  
Finanzielle Vermögenswerte (Wertpapiere) 4.451
Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte  
Finanzielle Vermögenswerte  
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen  
Forderungen gegen nahestehende Unternehmen und Personen  
Sonstige finanzielle Forderungen  
Zahlungsmittel, Zahlungsmitteläquivalente und kurzfristige Einlagen  

Finanzielle Verbindlichkeiten 31.12.2012

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in T€ Buchwert Beizulegender Zeitwert
  Zu Handelszwecken gehalten Beizulegender Zeitwert - Sicherungs-
instrumente
Sonstige finanzielle Schulden Bilanzausweis Stufe 1 Stufe 2
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten            
Finanzielle Verbindlichkeiten (Zinsswaps, die für Sicherungsgeschäfte genutzt werden) 932 903   1.835   1.835
  932 903 0 1.835    
Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten            
Finanzielle Verbindlichkeiten (Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten)     319.844 319.844   323.658
Finanzielle Verbindlichkeiten (Verbindlichkeiten aus Finanzierungs-Leasing)     15.788 15.788   10.179
Finanzielle Verbindlichkeiten (Sonstige)     114.863 114.863    
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen     65.850 65.850    
Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen und Personen     184.669 184.669   105.586
  0 0 701.014 701.014    
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in T€ Beizulegender Zeitwert
  Stufe 3 Gesamt
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten    
Finanzielle Verbindlichkeiten (Zinsswaps, die für Sicherungsgeschäfte genutzt werden)   1.835
Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten    
Finanzielle Verbindlichkeiten (Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten)   323.658
Finanzielle Verbindlichkeiten (Verbindlichkeiten aus Finanzierungs-Leasing)   10.179
Finanzielle Verbindlichkeiten (Sonstige)    
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen    
Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen und Personen   105.586

Für die Wertpapiere wurden im Berichtsjahr Zuschreibungen in Höhe von 6 T€ (im Vorjahr: 23 T€) erfasst.

Im Berichtsjahr wurden in der Gewinn- und Verlustrechnung Gewinne aus erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerten bzw. Verbindlichkeiten in Höhe von 512 T€ (im Vorjahr: 64 T€) erfasst. Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um Zinssicherungsinstrumente, für die nach IAS 39 keine effektive Sicherungsbeziehung besteht.

Veränderungen des beizulegenden Zeitwerts der als Sicherungsinstrumente designierten Finanzinstrumente (Zinsswaps) werden im Berichtsjahr in Höhe von 319 T€ (im Vorjahr: - 43 T€) im Eigenkapital erfasst. Aufgrund von Veränderungen im Konsolidierungskreis wurden im Vorjahr Verluste in Höhe von 1.065 T€ aus dem Eigenkapital ausgebucht.

Von den insgesamt ausgewiesenen Zinsswaps mit einem Bezugsbetrag von 16.001 T€ (im Vorjahr: 20.336 T€) werden zum Bilanzstichtag Finanzinstrumente mit einem Bezugsbetrag von 8.821 T€ (im Vorjahr: 9.299 T€) und einem Marktwert von - 584 T€ (im Vorjahr: - 903 T€) im Rahmen von Cashflow-Hedge-Beziehungen zur Sicherung der künftigen Zahlungsströme aus verzinslichen Verbindlichkeiten bilanziert. Die abgesicherten Zahlungsströme werden voraussichtlich in einem Zeitraum von bis zu drei Jahren eintreten. Der Bezugsbetrag der Zinsswaps wird dabei über die Laufzeit des Derivats jeweils dem voraussichtlichen Tilgungsverlauf der Darlehen angepasst.

Die erfassten Zinserträge und Zinsaufwendungen sind Bestandteil des Finanzergebnisses, siehe ► Textziffer 16.

Bei den aufgeführten langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten bestehen keine wesentlichen Unterschiede zwischen den Buchwerten und den beizulegenden Zeitwerten der Finanzinstrumente.

Bewertungstechniken und wesentliche nicht beobachtbare Inputfaktoren zur Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte

Die nachstehenden Tabellen zeigen die Bewertungstechniken, die bei der Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte der Stufe 2 und Stufe 3 verwendet wurden, sowie die verwendeten wesentlichen nicht beobachtbaren Inputfaktoren.

Zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente

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Art Bewertungstechnik Wesentliche nicht beobachtbare Inputfaktoren Zusammenhang zwischen wesentlichen nicht beobachtbaren Inputfaktoren und der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert
Finanzielle Verbindlichkeiten (Zinsswaps) Marktvergleichsverfahren: Die beizulegenden Zeitwerte basieren auf Preisnotierungen von Brokern. Ähnliche Verträge werden auf einem aktiven Markt gehandelt und die Preisnotierungen spiegeln die tatsächlichen Transaktionen für ähnliche Instrumente wider. Zur Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts werden die Marktwerte mit Barwert- und Optionspreismodellen errechnet. Als Eingangsparameter für diese Modelle werden, soweit möglich, die am Bilanzstichtag beobachteten relevanten Marktpreise und Zinssätze verwendet, die von anerkannten Quellen bezogen werden. Für die zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte wird der beizulegende Zeitwert anhand von Marktnotierungen ermittelt. Der zu berücksichtigende Festzins beträgt 3,82 bis 4,33 %. Etwaig einzubeziehende variable Komponenten basieren auf 1M- bis 6M-EURIBOR-Sätzen. Die Restlaufzeit der Derivate beträgt bis zu drei Jahren Nicht anwendbar Nicht anwendbar

Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente

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Art Bewertungstechnik Wesentliche nicht beobachtbare Inputfaktoren
Finanzielle Verbindlichkeiten (Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten) Abgezinste Cashflows Nicht anwendbar
Finanzielle Verbindlichkeiten (Verbindlichkeiten aus Finanzierungs-Leasing) Abgezinste Cashflows Nicht anwendbar
Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen und Personen (hierin enthaltene Verbindlichkeiten aus Finanzierungs-Leasing) Abgezinste Cashflows: Das Bewertungsmodell berücksichtigt den Barwert unter Einbezug der vertraglich fixierten Mietzinsanpassungen. Die berücksichtigten Abzinsungssätze liegen zwischen 4,21 und 5,56 %. Nicht anwendbar

48. Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Als nahestehende Unternehmen und Personen gemäß IAS 24 gelten für den HHLA-Konzern die Unternehmen und Personen, die direkt oder indirekt den HHLA-Konzern beherrschen, von ihm beherrscht werden oder unter gemeinsamer Beherrschung stehen bzw. einen maßgeblichen Einfluss auf diesen ausüben oder durch den HHLA-Konzern maßgeblich beeinflusst werden.

Dementsprechend werden die Gesellschafter HGV Hamburger Gesellschaft für Vermögens- und Beteiligungsmanagement mbH, Hamburg (kurz: HGV), und HHLA-Beteiligungsgesellschaft mbH, Hamburg, sowie die Freie und Hansestadt Hamburg (kurz: FHH) als deren Gesellschafterin, die durch die Gesellschafter oder die Freie und Hansestadt Hamburg beherrschten oder maßgeblich beeinflussten Unternehmen, die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats der HHLA sowie die Tochter-, assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen des HHLA-Konzerns als nahestehende Unternehmen und Personen definiert. Die HGV ist das oberste Mutterunternehmen der HHLA, das einen Konzernabschluss veröffentlicht. Die HHLA ist das oberste Mutterunternehmen im HHLA-Konzern.

Neben den Geschäftsbeziehungen zu den in den Konzernabschluss im Wege der Vollkonsolidierung einbezogenen Tochterunternehmen bestanden die folgenden Transaktionen zwischen nahestehenden Unternehmen und Personen für das betreffende Geschäftsjahr:

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  Erlöse Aufwendungen Forderungen
in T€ 2013 2012 2013 2012 31.12.2013 31.12.2012
Unternehmen mit beherrschendem Einfluss auf den Konzern 554 523 5.809 4.174 7.709 11.156
Nicht konsolidierte Tochterunternehmen 63 3.199 10.973 726 4.841 355
Joint Ventures 6.018 6.286 5.716 5.874 1.143 1.537
Assoziierte Unternehmen 6.539 6.098 1.346 971 8.992 10.444
Sonstige Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen und Personen 4.632 5.838 30.034 28.793 1.151 1.436
  17.806 21.944 53.878 40.538 23.836 24.928
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  Verbindlichkeiten
in T€ 31.12.2013 31.12.2012
Unternehmen mit beherrschendem Einfluss auf den Konzern 65.276 65.776
Nicht konsolidierte Tochterunternehmen 2.709 963
Joint Ventures 1.418 1.517
Assoziierte Unternehmen 1.290 904
Sonstige Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen und Personen 109.572 115.509
  180.265 184.669

Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen mit beherrschendem Einfluss betreffen mit 65.000 T€ (im Vorjahr: 65.000 T€) ein Darlehen der HGV an den Teilkonzern Immobilien, das auf unbestimmte Zeit gewährt ist und zum Bilanzstichtag mit 4,50 % p. a. (im Vorjahr: 4,50 % p. a.) verzinst wird. Das Darlehen ist mit einer Frist von drei Monaten kündbar. Darüber hinaus bestehen Forderungen aus dem Cash-Clearing mit der HGV in Höhe von 5.700 T€ (im Vorjahr: 8.800 T€). Forderungen der HHLA wurden im Berichtsjahr mit 0,15 bis 0,40 % p. a. (im Vorjahr: 0,13 bis 0,83 % p. a.) verzinst. Die Zinssätze für Verbindlichkeiten der HHLA betrugen 0,25 bis 0,60 % p. a. (im Vorjahr: 0,23 bis 0,93 % p. a.).

Verpflichtungen aus Finanzierungs-Leasingverhältnissen in Höhe von 107.052 T€ (im Vorjahr: 114.235 T€) über die Anmietung von vier Großschiffsliegeplätzen von der HPA werden unter den sonstigen Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen und Personen ausgewiesen.

Die Aufwendungen mit nahestehenden Unternehmen und Personen enthalten im Wesentlichen Mietzahlungen für Flächen und Kaimauern im Hafen und in der Speicherstadt.

Für nicht konsolidierte Tochterunternehmen sind im Geschäftsjahr Aufwendungen in Höhe von 9.691 T€ (im Vorjahr: 14 T€) gegenüber der METRANS Rail (Deutschland) GmbH erfasst.

Des Weiteren haben die HGV sowie die FHH als nahestehende Unternehmen und Personen der HHLA verschiedene Patronatserklärungen und Bürgschaften zur Absicherung von Darlehensverbindlichkeiten von Gesellschaften der HHLA-Gruppe gegenüber den finanzierenden Banken abgegeben. Die entsprechenden Darlehensverbindlichkeiten weisen einen Nominalbetrag von 208.000 T€ (im Vorjahr: 248.000 T€) auf und valutieren zum Bilanzstichtag noch in Höhe von rund 145.237 T€ zuzüglich Zinsen (im Vorjahr: 193.500 T€).

Mit Datum vom 18. Oktober 2007 wurde ein Teilverlustausgleichsvertrag zwischen der HHLA und der HGV geschlossen. Die HGV verpflichtet sich darin gegenüber der HHLA, jeden während der Vertragsdauer entstehenden handelsrechtlichen Jahresfehlbetrag des Teilkonzerns Immobilien der HHLA auszugleichen, soweit dieser nicht dadurch ausgeglichen wird, dass dem Gewinnvortrag, den anderen Gewinnrücklagen oder der Kapitalrücklage gemäß § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB des Teilkonzerns Immobilien Beträge entnommen werden, die während der Vertragsdauer als Gewinn vorgetragen bzw. in diese Rücklagen eingestellt worden sind.

Aufwendungen und Erträge von nahestehenden Unternehmen und Personen erfolgen zu marktüblichen Konditionen. Die zum Geschäftsjahresende bestehenden offenen Posten sind nicht besichert und mit Ausnahme der Tagesgeldanlagen im Rahmen des Clearings und der Darlehensverbindlichkeit gegenüber der HGV unverzinslich.

Kredite oder vergleichbare Leistungen wurden den Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern weder im Berichtsjahr noch im Vorjahr gewährt.

Die folgende Darstellung enthält die Tochter-, assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen sowie die sonstigen Beteiligungen der HHLA:

Aufstellung des Anteilsbesitzes der HHLA nach Geschäftsfeldern per 31. Dezember 2013

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Name und Sitz des Unternehmens Höhe des Anteils am Kapital Eigenkapital Ergebnis des Geschäftsjahres
  direkt
in %
indirekt
in %
in T€ Jahr in T€
Hafenlogistik          
Segment Container          
HHLA Container Terminals Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hamburg1,, 2,, 3 100,0   111.449 2013 0
HCCR Hamburger Container- und Chassis-Reparatur-Gesellschaft mbH, Hamburg1,, 2,, 3a   100,0 1.942 2013 0
HHLA Container Terminal Tollerort GmbH, Hamburg1,, 2,, 3a   100,0 34.741 2013 0
HHLA Rosshafen Terminal GmbH, Hamburg1   100,0 19.410 2013 1.981
HHLA Container-Terminal Altenwerder GmbH, Hamburg1,, 2,, 3   74,9 74.072 2013 0
SCA Service Center Altenwerder GmbH, Hamburg1,, 2,, 3b   74,9 601 2013 0
Kombi-Transeuropa Terminal Hamburg GmbH, Hamburg4   37,5 141 2013 31
HHLA CTA Besitzgesellschaft mbH, Hamburg1,, 2,, 3a   74,9 6.360 2013 0
CuxPort GmbH, Cuxhaven6   25,1 7.676 2012 1.584
FLZ Hamburger Feeder Logistik Zentrale GmbH, Hamburg4   66,0 25 2013 0
HHLA Container Terminal Burchardkai GmbH, Hamburg1,, 2,, 3a 100,0   76.961 2013 0
Service Center Burchardkai GmbH, Hamburg1,, 2,, 3b   100,0 26 2013 0
Cuxcargo Hafenbetrieb GmbH & Co. KG, Cuxhaven5 50,0   8 2013 5
Cuxcargo Hafenbetrieb Verwaltungs-GmbH, Cuxhaven5 50,0   16 2013 0
DHU Gesellschaft Datenverarbeitung Hamburger Umschlagsbetriebe mbH, Hamburg5 23,0 17,4 1.643 2013 906
SC HPC UKRAINA, Odessa/Ukraine1   100,0 73.729 2013 10.577
Segment Intermodal          
CTD Container-Transport-Dienst GmbH, Hamburg1,, 2,, 3b 100,0   1.256 2013 0
CIT Container Inland Trucking GmbH, Hamburg5   50,0 53 2012 17
HHLA Intermodal Polska Sp. z o.o., Warschau/Polen1   100,0 5.022 2013 - 279
METRANS a.s., Prag/Tschechien1 86,5   129.433 2013 18.556
METRANS (Deutschland) GmbH, Hamburg1,, 5   86,5 158 2013 1
METRANS (Danubia) a.s., Dunajska Streda/Slowakei1   86,5 25.758 2013 3.481
METRANS Danubia Kft., Gyor/Ungarn1,, 5   86,5 368 2013 230
METRANS Adria D.O.O., Koper/Slowenien1,, 5   86,5 488 2013 72
METRANS D.O.O., Rijeka/Kroatien1,, 5   86,5 - 6 2013 3
METRANS Danubia Krems GmbH, Krems an der Donau/Österreich1,, 5   86,5 - 275 2013 - 495
METRANS DYKO Rail Repair Shop s.r.o., Prag/Tschechien1   86,5 3.169 2013 305
METRANS Rail s.r.o., Prag/Tschechien1   69,2 1.204 2013 652
METRANS Rail (Deutschland) GmbH, Kirnitzschtal1,, 5   86,5 0 2013 - 244
METRANS Railprofi Austria GmbH, Krems an der Donau/Östereich1, ,5   69,2 483 2013 412
IBZ Pankrác a.s., Nyrany/Tschechien1,, 5   80,8 231 2013 18
JPFE-07 INVESTMENTS s.r.o., Ostrava/Tschechien1,, 5   86,5 783 2013 26
POLZUG Intermodal GmbH, Hamburg1,, 2,, 3 100,0   7.990 2013 0
POLZUG Intermodal Polska sp. z o.o., Warschau/Polen1   100,0 1.049 2013 - 555
POLZUG INTERMODAL LLC, Poti/Georgien1   75,0 729 2013 543
IPN Inland Port Network Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg5 50,0   30 2013 1
IPN Inland Port Network GmbH & Co. KG, Hamburg5 50,0   79 2013 33
Segment Logistik          
HPC Hamburg Port Consulting Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hamburg1,, 2,, 3 100,0   1.367 2013 0
HPTI Hamburg Port Training Institute GmbH, Hamburg1,, 2,, 3b   100,0 102 2013 0
Uniconsult Universal Transport Consulting Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hamburg1,, 2,, 3b   100,0 100 2013 0
UNIKAI Lagerei- und Speditionsgesellschaft mbH, Hamburg1 51,0   4.973 2013 558
ARS-UNIKAI GmbH, Hamburg4   25,5 351 2013 45
HHLA Frucht- und Kühl-Zentrum GmbH, Hamburg6 51,0   13.516 2013 - 2.446
Ulrich Stein Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hamburg6 51,0   451 2013 140
HHLA Logistics GmbH, Hamburg1,, 2,, 3 100,0   - 1.237 2013 0
HHLA Logistics Altenwerder GmbH & Co. KG, Hamburg1 100,0   587 2013 4.978
HHLA Immobilien Speicherstadt GmbH, Hamburg (vormals: HHLA Logistics Altenwerder Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg)1,, 5 100,0   46 2013 - 1
Hansaport Hafenbetriebsgesellschaft mit beschränkter Haftung, Hamburg3a,, 4 49,0   k. A. 2013 k. A.
HCC Hanseatic Cruise Centers GmbH, Hamburg1   51,0 789 2013 64
Holding/Übrige          
GHL Zweite Gesellschaft für Hafen- und Lagereiimmobilien-Verwaltung mbH, Hamburg1,, 2,, 3b 100,0   3.609 2013 0
HHLA-Personal-Service-GmbH, Hamburg1,, 2,, 3b 100,0   45 2013 0
HCCR Erste Beteiligungsgesellschaft mbH, Hamburg1   100,0 32 2013 - 1
Immobilien          
Segment Immobilien          
Fischmarkt Hamburg-Altona Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hamburg1,, 2,, 3 100,0   4.518 2013 0
HHLA 1. Speicherstadt Immobilien GmbH & Co. KG, Hamburg (vormals: GHL Gesellschaft für Hafen- und Lagereiimmobilien-Verwaltung Block D mbH, Hamburg)1,, 2,, 3c 100,0   14.305 2013 0
GHL Gesellschaft für Hafen- und Lagereiimmobilien-Verwaltung Bei St. Annen mbH, Hamburg1 100,0   12.304 2013 1.547

1 Beherrschte Unternehmen
2 Mit diesen Unternehmen bestanden 2013 Ergebnisabführungsverträge.
3 Bei diesen Unternehmen wird die Befreiung von der Offenlegungsverpflichtung gem. § 264 Abs. 3 HGB in Anspruch genommen.
3a Bei diesen Unternehmen wird die Befreiung von der Offenlegungsverpflichtung sowie der Erstellungspflicht für den Lagebericht gem. § 264 Abs. 3 HGB in Anspruch genommen.
3b Bei diesen Unternehmen wird die Befreiung von der Offenlegungsverpflichtung sowie der Erstellungspflicht für den Lagebericht und den Anhang gem. § 264 Abs. 3 HGB in Anspruch genommen.
3c Bei diesen Unternehmen wird die Befreiung von der Offenlegungsverpflichtung gem. § 264b HGB in Anspruch genommen.
4 Quotal konsolidierte Unternehmen
5 Wegen der insgesamt untergeordneten Bedeutung dieser Gesellschaften werden sie im Konzernabschluss nicht konsolidiert bzw. nicht als assoziierte Unternehmen nach der Equity-Methode bewertet, sondern als Beteiligung ausgewiesen.
6 At equity bilanzierte Unternehmen

Vergütung der Personen in Schlüsselpositionen des Managements

Der betreffende Personenkreis umfasst die aktiven Vorstände sowie frühere Mitglieder des Vorstands und ihre Hinterbliebenen. Daneben gehören auch der Aufsichtsrat und dessen nahe Familienangehörige zum Kreis der nahestehenden Personen. Außer den nachfolgend aufgeführten Angaben gab es im Geschäftsjahr 2013 keine berichtspflichtigen Geschäfte mit nahestehenden Personen und deren nahen Familienangehörigen.

Vergütungen an den Vorstand

Gemäß § 11 Abs. 2 der Satzung der HHLA obliegen der Abschluss und die Beendigung der Dienstverträge der Vorstandsmitglieder dem Aufsichtsrat. Das Aufsichtsratsplenum beschließt auf Vorschlag des Personalausschusses das Vergütungssystem für den Vorstand einschließlich der wesentlichen Vertragselemente und überprüft es regelmäßig. Dabei orientiert sich der Personalausschuss an der Größe und der Tätigkeit der HHLA, ihrer wirtschaftlichen und finanziellen Lage sowie an Höhe und Struktur der Vorstandsvergütung bei vergleichbaren Unternehmen. Weiterhin werden die Aufgaben und Leistungen des jeweiligen Vorstandsmitgliedes berücksichtigt. Der Aufsichtsrat hat nach Inkrafttreten des Gesetzes zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung (VorstAG) in seiner Sitzung im Dezember 2010 ein neues Vergütungssystem verabschiedet, welches seit dem 1. Januar 2011 zur Anwendung kommt.

Die Vergütung der Vorstandsmitglieder setzt sich aus einer erfolgsunabhängigen Festvergütung, einer erfolgsabhängigen Tantieme und Nebenleistungen zusammen. Die erfolgsabhängige Tantieme wird grundsätzlich auf der Basis einer dreijährigen Bemessungsgrundlage festgelegt. Grundlage der Berechnung sind das um außerordentliche Erträge aus Grundstücks- und Firmenveräußerungen reduzierte durchschnittliche Ergebnis der letzten drei Jahre vor Zinsen und Steuern (EBIT) und vor Zuführung zu den Pensionsrückstellungen, die durchschnittliche Kapitalrentabilität (ROCE) sowie die Erreichung von Zielen in den Bereichen Umwelt (Reduzierung des CO2 -Wertes pro umgeschlagenem und transportiertem Container) und Soziales (mit den Komponenten Aus- und Fortbildung, Gesundheit und Beschäftigung) in dem gleichen Betrachtungszeitraum. Dabei wurden für jede der Nachhaltigkeitskomponenten Zielkorridore festgelegt, deren Erreichen eine entsprechende Tantieme auslöst. Die Berechnungskomponenten EBIT einerseits und die vorstehend beschriebenen Nachhaltigkeitskomponenten andererseits werden dabei etwa hälftig gewichtet. Die variable Vergütung ist auf maximal 150 % der Grundvergütung begrenzt. Sie wird nach Feststellung des Jahresabschlusses ausgezahlt.

Außerdem besteht für jedes Vorstandsmitglied eine Pensionszusage. Ruhegehälter werden an frühere Vorstandsmitglieder gezahlt, die entweder nach fünf oder acht Jahren Vorstandstätigkeit aus einem nicht personenbezogenen Grund, infolge von Dienstunfähigkeit oder infolge ihres Alters ausscheiden. Das prozentuale Ruhegehalt beträgt zwischen 35 und 50 % des ruhegehaltsfähigen Gehalts, das sich am Jahresgrundgehalt orientiert. Hinterbliebene Ehepartner von Vorstandsmitgliedern erhalten ein Witwengeld von 55-60 % und Kinder ein Waisengeld von 12 - 20 % des Ruhegehalts.

Sollte der Anspruch auf das Ruhegehalt ruhen oder nicht bestehen, so wird zeitlich begrenzt ein Übergangs- bzw. Überbrückungsgeld in Abhängigkeit von der Festvergütung gezahlt.

In den im Berichtszeitraum geltenden Dienstverträgen ist eine "Change of Control"-Klausel enthalten, der zufolge Vorstandsmitglieder im Falle eines Verlusts des Vorstandsmandats einen Anspruch auf Abgeltung ihrer vertraglichen Ansprüche als Einmalzahlung für die Restlaufzeit ihres Vertrags unter Berücksichtigung einer Abzinsung von 2 % p. a. haben. Die Pensionszusagen bleiben davon unberührt.

Bezüglich der individualisierten Angaben der Vorstandsvergütungen verweisen wir auf den Vergütungsbericht.

Für die Mitglieder des Vorstands fielen folgende Vergütungen an:

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in T€ 2013 2012
Erfolgsunabhängige Vergütung    
Grundvergütung 1.440 1.440
Nebenleistungen 46 46
Erfolgsabhängige Vergütung 1.484 1.641
  2.970 3.127

Die Nebenleistungen enthalten Sachbezüge, die im Wesentlichen aus der Nutzung von Dienstwagen bestehen.

Nach dem Ausscheiden aus dem Vorstand zum 31. Dezember 2011 erhielt Herr Dr. Jürgens bis zum 31. Dezember 2013 die vertraglich vereinbarte Festvergütung. Für die erfolgsabhängige Vergütung wurde ein Betrag in Höhe von 325.000 € als Berechnungsgröße festgeschrieben.

Bezüge früherer Mitglieder des Vorstands und ihrer Hinterbliebenen belaufen sich auf 1.334 T€ (im Vorjahr: 1.385 T€). Für die Pensionsverpflichtungen gegenüber aktiven Mitgliedern des Vorstands sind 8.522 T€ (im Vorjahr: 8.365 T€) und für Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Mitgliedern des Vorstands und deren Hinterbliebenen sind 10.956 T€ (im Vorjahr: 11.417 T€) zurückgestellt.

Vergütung des Aufsichtsrats

Gemäß § 16 der Satzung der HHLA erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats eine Vergütung, die von der Hauptversammlung durch Beschluss festgelegt wird. Sie orientiert sich am Tätigkeitsumfang der Aufsichtsratsmitglieder sowie an der wirtschaftlichen Lage und dem Erfolg des Unternehmens. Die derzeitige Vergütungsregelung wurde in der Hauptversammlung am 13. Juni 2013 beschlossen.

Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten eine feste Vergütung von 13.500 € pro Geschäftsjahr. Der Vorsitzende erhält das Dreifache, sein Stellvertreter das Eineinhalbfache dieses Betrags. Aufsichtsratsmitglieder, die einem Ausschuss angehören, erhalten zusätzlich 2.500 € pro Geschäftsjahr je Ausschuss, der Vorsitzende des Ausschusses 5.000 €, insgesamt jedoch höchstens 10.000 €. Des Weiteren erhalten Aufsichtsratsmitglieder für jede Teilnahme an einer Sitzung des Aufsichtsrats oder eines seiner Ausschüsse ein Sitzungsgeld in Höhe von 250 €. Eine variable Vergütungskomponente ist nach dem Beschluss der Hauptversammlung über die Aufsichtsratsvergütung vom 13. Juni 2013 seit dem Geschäftsjahr 2013 nicht mehr vorgesehen. Aufsichtsratsmitglieder, die dem Aufsichtsrat oder einem Ausschuss nicht während eines vollen Geschäftsjahres angehört haben, erhalten eine entsprechende zeitanteilige Vergütung.

Im Geschäftsjahr betrugen die Aufsichtsratsvergütungen 291 T€ (im Vorjahr: 282 T€).

49. Corporate Governance Kodex

Die HHLA hat die Corporate Governance im Unternehmen an den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex (Kodex) in der aktuellen Fassung vom 15. Mai 2012 bzw. ab deren Geltung der Fassung des Kodex vom 13. Mai 2013 ausgerichtet und wird ihnen auch zukünftig entsprechen. Informationen zur Corporate Governance im Unternehmen sowie ein ausführlicher Bericht zu Höhe und Struktur der Vergütung von Aufsichtsrat und Vorstand finden sich im Konzernlagebericht sowie unter ► Textziffer 48 dieses Berichts. Im Jahr 2013 haben Vorstand und Aufsichtsrat die Themen der Corporate Governance erörtert und am 11. Dezember 2013 die Entsprechenserklärung 2013 gemäß § 161 AktG abgegeben und den Aktionären auf der Internetseite ► www.hhla.de dauerhaft zugänglich gemacht.

50. Honorar des Abschlussprüfers

Für die erbrachten Dienstleistungen des Abschlussprüfers des Konzernabschlusses, Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, sind folgende Honorare als Aufwand erfasst worden:

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in T€ 2013 2012
Abschlussprüfungsleistungen 461 531
Andere Bestätigungsleistungen 91 79
Sonstige Leistungen 48 14
  600 624

Die Honorare für Abschlussprüfungen umfassen vor allem die Honorare für die Konzernabschlussprüfung sowie für die Prüfung der Abschlüsse der HHLA AG und ihrer inländischen Tochterunternehmen. Honorare für andere Bestätigungsleistungen beziehen sich sowohl im Berichtsjahr als auch im Vorjahr primär auf die prüferische Durchsicht von Zwischenabschlüssen.

51. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Nach dem Abschlussstichtag hat sich in der Ukraine die Auseinandersetzung um die politische Zukunft des Landes dramatisch zugespitzt. Die zukünftige politische Ausrichtung der Ukraine bleibt mit hohen Unsicherheiten behaftet. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass eine politische Entwicklung eintritt, die die konjunkturelle Entwicklung und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in der Ukraine deutlich verschlechtern. Darüber hinaus wurde die ukrainische Währung Hrywnja nach dem Abschlussstichtag gegenüber dem Euro bis Ende Februar um fast 20 % abgewertet. Aufgrund der skizzierten Entwicklung in der Ukraine sind neben Währungskurseffekten, die die Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage des Konzerns negativ beeinflussen können, Anpassungen von Wertansätzen zukünftig nicht auszuschließen.

 

Hamburg, 4. März 2014

Hamburger Hafen und Logistik Aktiengesellschaft

Klaus-Dieter Peters

Dr. Stefan Behn

Heinz Brandt

Dr. Roland Lappin

Jahresabschluss der AG

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2013

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in € 2013 2013 2012 2012
1. Umsatzerlöse   142.012.949,36   142.704.922,21
2. Erhöhung des Bestands an unfertigen Leistungen   254.399,35   21.800,26
3. Andere aktivierte Eigenleistungen   710.311,72   466.566,30
4. Sonstige betriebliche Erträge davon Erträge aus der Währungsumrechnung 2.410,49 € (im Vorjahr: 3.469,53 €)   5.916.940,85   8.068.575,51
5. Materialaufwand        
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 4.517.901,50   4.272.846,56  
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 1.322.086,35 5.839.987,85 1.314.205,52 5.587.052,08
6. Personalaufwand        
a) Löhne und Gehälter 92.834.960,51   95.782.085,78  
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung, davon für Altersversorgung 6.379,94 € (im Vorjahr: 5.157.063,70 €) 15.458.894,62 108.293.855,13 20.757.715,92 116.539.801,70
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen   6.017.169,72   6.399.710,73
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung 2.234,70 € (im Vorjahr: 1.739,31 €)   37.094.635,04   36.334.440,95
9. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen   85.001.116,56   123.134.160,50
10. Erträge aus Beteiligungen davon aus verbundenen Unternehmen 15.294.726,59 € (im Vorjahr: 726.223,09 €)   18.312.848,59   3.945.815,28
11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge davon aus verbundenen Unternehmen 4.040.165,89 € (im Vorjahr: 4.422.531,91 €)   5.113.490,12   7.061.303,92
12. Abschreibungen auf Finanzanlagen   3.412.672,69   0,00
13. Aufwendungen aus Verlustübernahme   17.717.873,71   6.341.833,13
14. Zinsen und ähnliche Aufwendungen davon an verbundene Unternehmen 3.245.578,62 € (im Vorjahr: 3.637.527,48 €) davon Aufwendungen aus der Abzinsung 20.587.735,37 € (im Vorjahr: 18.518.729,70 €)   24.241.880,73   22.566.893,19
15. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit   54.703.981,68   91.633.412,20
16. Außerordentliche Aufwendungen   68.473,53   0,00
17. Außerordentliches Ergebnis   - 68.473,53   0,00
18. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag davon Aufwand aus der Veränderung bilanzierter latenter Steuern 2.192.624,28 € (im Vorjahr: 299.516,23 €)   18.633.630,06   26.906.096,73
19. Sonstige Steuern   535.412,60   441.442,10
20. Jahresüberschuss   35.466.465,49   64.285.873,37
21. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr   232.160.248,37   216.110.617,11
22. Ausschüttung   48.777.142,10   48.236.242,11
23. Bilanzgewinn   218.849.571,76   232.160.248,37

Der Jahresabschluss und der Lagebericht der Hamburger Hafen und Logistik Aktiengesellschaft, Hamburg, für das Geschäftsjahr 2013 sind nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt und vom Abschlussprüfer Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Auf dieser und den folgenden Seiten sind die Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2013 und die Bilanz zum 31. Dezember 2013 abgebildet.

Bilanz zum 31. Dezember 2013

Aktiva

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in € 31.12.2013 31.12.2013 31.12.2012 31.12.2012
A. Anlagevermögen        
I. Immaterielle Vemögensgegenstände        
1. Entgeltlich erworbene Software 2.740.725,85   1.466.883,02  
2. Geleistete Anzahlungen 0,00 2.740.725,85 53.250,00 1.520.133,02
II. Sachanlagen        
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 67.231.633,61   70.861.889,15  
2. Technische Anlagen und Maschinen 2.219.845,02   2.381.496,30  
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3.056.335,47   3.275.215,78  
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 13.667.711,62 86.175.525,72 8.118.737,96 84.637.339,19
III. Finanzanlagen        
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 309.486.412,06   228.325.243,93  
2. Beteiligungen 7.558.163,18   3.279.163,18  
3. Wertpapiere des Anlagevermögens 934.481,59 317.979.056,83 920.839,80 232.525.246,91
    406.895.308,40   318.682.719,12
B. Umlaufvermögen        
I. Vorräte        
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 126.062,23   173.306,12  
2. Unfertige Leistungen 2.031.649,16 2.157.711,39 1.777.249,81 1.950.555,93
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände        
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 939.482,01   859.685,20  
2. Forderungen gegen die Freie und Hansestadt Hamburg davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 381.655,88 € (im Vorjahr: 394.053,05 €) 1.866.780,38   2.699.794,44  
3. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 404.452.595,19   493.794.111,27  
4. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 8.580.375,02   10.417.223,80  
5. Sonstige Vermögensgegenstände davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 521.529,27 € (im Vorjahr: 1.143.259,02 €) 16.579.458,69 432.418.691,29 13.590.604,42 521.361.419,13
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks   193.063.140,48   199.625.655,34
    627.639.543,16   722.937.630,40
C. Rechnungsabgrenzungsposten   1.004.840,07   780.934,70
D. Aktive latente Steuern   24.657.796,89   26.483.487,25
    1.060.197.488,52   1.068.884.771,47

Passiva

       
in € 31.12.2013 31.12.2013 31.12.2012 31.12.2012
A. Eigenkapital        
I. Gezeichnetes Kapital        
1. Hafenlogistik 70.048.834,00   70.048.834,00  
2. Immobilien 2.704.500,00 72.753.334,00 2.704.500,00 72.753.334,00
II. Kapitalrücklage        
1. Hafenlogistik 136.771.470,63   136.771.470,63  
2. Immobilien 506.206,26 137.277.676,89 506.206,26 137.277.676,89
III. Gewinnrücklagen        
1. Gesetzliche Rücklage        
a) Hafenlogistik 5.125.000,00   5.125.000,00  
b) Immobilien 205.000,00 5.330.000,00 205.000,00 5.330.000,00
2. Andere Gewinnrücklagen        
a) Hafenlogistik 56.105.325,36   56.105.325,36  
b) Immobilien 1.322.353,86 57.427.679,22 1.322.353,86 57.427.679,22
    62.757.679,22   62.757.679,22
IV. Bilanzgewinn        
1. Hafenlogistik 202.072.241,03   217.448.194,18  
2. Immobilien 16.777.330,73 218.849.571,76 14.712.054,19 232.160.248,37
    491.638.261,87   504.948.938,48
B. Rückstellungen        
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen   292.691.662,85   292.116.413,74
2. Steuerrückstellungen   1.434.909,50   0,00
3. Sonstige Rückstellungen   27.192.371,99   34.195.133,52
    321.318.944,34   326.311.547,26
C. Verbindlichkeiten        
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten   21.819.154,00   0,00
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen   2.278.688,28   2.024.149,95
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen   1.824.845,91   1.973.240,89
4. Verbindlichkeiten gegenüber der Freie und Hansestadt Hamburg   10.331,44   3.688,61
5. Verbindlichkeiten gegenüber der HGV Hamburger Gesellschaft für Vermögens- und Beteiligungsmanagement mbH, Hamburg   59.567.792,56   56.473.774,84
6. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen   149.634.464,44   163.533.103,58
7. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht   2.792.703,87   3.813.255,72
8. Sonstige Verbindlichkeiten   6.261.444,51   7.046.957,07
davon aus Steuern 2.127.701,22 € (im Vorjahr: 2.046.611,94 €)        
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 955.677,41 € (im Vorjahr: 1.413.003,02 €)        
    244.189.425,01   234.868.170,66
D. Rechnungsabgrenzungsposten   399.969,64   472.161,33
E. Passive latente Steuern   2.650.887,66   2.283.953,74
    1.060.197.488,52   1.068.884.771,47

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

"Wir haben den von der Hamburger Hafen und Logistik Aktiengesellschaft, Hamburg, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Konzernbilanz, Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, KonzernGesamtergebnisrechnung, Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung, Konzern-Kapitalflussrechnung und Konzernanhang - sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2013 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung des Mutterunternehmens liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und über den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung des Mutterunternehmens und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar."

 

Hamburg, 4. März 2014

Ernst & Young GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Grummer, Wirtschaftsprüfer

Brorhilker, Wirtschaftsprüfer

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Berichterstattung der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im kommenden Geschäftsjahr beschrieben sind.

 

Hamburg, 4. März 2014

Hamburger Hafen und Logistik Aktiengesellschaft

Der Vorstand

Klaus-Dieter Peters

Dr. Stefan Behn

Heinz Brandt

Dr. Roland Lappin

Berichtsprofil

Nachhaltiges Wirtschaften ist seit jeher fest im Geschäftsmodell der HHLA verankert: Auf ökologisch vorbildliche Weise verknüpft das Unternehmen globale Warenströme zu klima- und ressourcenschonenden Transportketten. Auch die Unternehmensführung ist am Prinzip der nachhaltigen Wertschöpfung ausgerichtet und belegt, wie ökologische und wirtschaftliche Ziele in Einklang gebracht werden können. Die zehn Handlungsfelder der HHLA im Rahmen der Nachhaltigkeitsinitiative "Auf Kurs" umfassen ökologische, soziale und ökonomische Aspekte. Um dies transparent zu dokumentieren, orientiert sich der vorliegende Bericht am Leitfaden (Version GRI 3.1) der Global Reporting Initiative (GRI).

Inhalt und Struktur des Berichts

Die inhaltliche Struktur des Geschäftsberichts ist grundsätzlich durch die vom deutschen Handelsgesetzbuch (HGB) festgelegte Publizitätspflicht für Kapitalgesellschaften geregelt. Neben Angaben zur finanziellen und ökonomischen Entwicklung des Unternehmens finden auch Inhalte aus dem HHLA-Nachhaltigkeitsprogramm "Auf Kurs" Eingang in die Berichterstattung. Ein erweiterter Nachhaltigkeitsrat, bestehend aus Führungskräften des Konzerns mit externer Fachunterstützung, verantwortet die Nachhaltigkeitsstrategie. In diesen Gremien werden konzernweit nachhaltigkeitsrelevante Themen und Maßnahmen diskutiert und verabschiedet sowie die bestehende Stakeholderstruktur regelmäßig geprüft und aktualisiert. Die Daten zur ökonomischen Leistung, zu ökologischen und sozialen Themen werden zentral von den Bereichen Finanzen, Nachhaltigkeit und Personal aufbereitet und zur Verfügung gestellt.

Konzernlagebericht und Konzernabschluss wurden von Ernst & Young geprüft. Außerdem wurde der Bericht der GRI vorgelegt und dort in die Kategorie "B+" eingestuft. Der GRI-Index verweist auf die Stellen innerhalb dieses Geschäftsberichts bzw. auf der HHLA-Website, an denen Auskunft zu den einzelnen GRI-Indikatoren gegeben wird. Dieser Bericht enthält eine kompakte Darstellung des GRI-Index. Eine detaillierte Fassung ist unter www.hhla.de/GRI abrufbar.

Die HHLA steht in regelmäßigem Austausch mit ihren Stakeholdern, zu denen Kunden (z. B. Reedereien), Kunden von Kunden (z. B. Versender), Beschäftigte und ihre Angehörigen, Lieferanten, die Medien, potenzielle und bestehende Aktionäre, Verbände und Institutionen, wissenschaftliche Einrichtungen, politische Entscheidungsträger, Anwohner der Terminals sowie die interessierte Öffentlichkeit zählen. Der Bericht ergänzt als etabliertes Medium den regelmäßigen Dialog und berücksichtigt die Interessen der Anspruchsgruppen.

Berichtsgrenzen

Der Berichtszeitraum umfasst das Geschäftsjahr 2013 (1. Januar bis 31. Dezember 2013). Die ermittelten Daten beziehen sich in der Regel auf diesen Zeitraum oder auf den Stand am Ende der Berichtsperiode. Falls einzelnen Informationen andere Zeiträume zugrunde liegen, wird dies explizit angegeben. Der Bericht wird jährlich veröffentlicht. Der letzte Geschäftsbericht erschien am 27. März 2013.

Sofern nicht anders vermerkt, umfassen Kennzahlen und Informationen im vorliegenden Bericht den gesamten Konzern einschließlich der Beteiligungsgesellschaften mit Mehrheitsbeteiligungen.

Einige Angaben enthalten zukunftsbezogene Aussagen. Diese Einschätzungen und Angaben wurden nach bestem Wissen und Gewissen vorgenommen. Zukünftige globale Wirtschaftsbedingungen, gesetzliche Vorschriften, Marktbedingungen, Aktivitäten der Mitbewerber und andere Faktoren liegen außerhalb der Kontrolle der HHLA.

Datenerhebung und Berechnungsmethoden

Sämtliche Daten und Informationen wurden von den jeweils fachlich zuständigen Einheiten mit repräsentativen Methoden für den Berichtszeitraum erhoben.

Die HHLA erstellt den Konzernabschluss und die Zwischenberichte nach den International Financial Reporting Standards (IFRS). Nähere Erläuterungen zu den IFRS enthält dieser Geschäftsbericht im Konzernanhang. Der Einzelabschluss der HHLA AG (AG-Abschluss) folgt den Rechnungslegungsvorschriften des deutschen Handelsgesetzbuches (HGB). Grundlage für die Gewinnverwendung ist allein der AG-Abschluss.

Nachhaltigkeitsrelevante Kennzahlen werden auf monatlicher Basis in das interne Management-Informationssystem eingepflegt und halbjährlich ausgewertet. Der Vorstand erhält dazu einen Bericht. Jährlich werden die Leistungsindikatoren der Nachhaltigkeit berechnet und im durch Wirtschaftsprüfer attestierten Lagebericht des Geschäftsberichts veröffentlicht. Dadurch ist eine Zuverlässigkeit der Daten gegeben. Eine Vergleichbarkeit und Konsistenz der Daten ist durch die Beachtung gängiger internationaler Berichtsstandards gewährleistet (z. B. Greenhouse Gas Protocol).

Die Chancen und Risiken werden durch ein umfangreiches Risikomanagementsystem analysiert. Die Einhaltung der relevanten und anerkannten branchenspezifischen, nationalen und internationalen Standards sowie unternehmensinterner Richtlinien wird bei der HHLA als wesentlicher Teil der Corporate Governance verstanden.

Arbeitsabläufe und Prozesse sind im Einklang mit diesen Regelungen gestaltet. Externe Audits (u. a. zu ISO 14001, ISO 9001, CTQI [Container Terminal Quality Indicator]) bestätigen die Einhaltung anerkannter internationaler Standards.

Aufgrund der Vielfältigkeit des Engagements der HHLA können nicht alle Informationen im vorliegenden Printbericht abgebildet werden. Weitere Informationen sind abzurufen unter: www.hhla.de

GRI-Index

Einen detaillierten GRI-Index finden Sie auf der HHLA-Website unter ► www.hhla.de/GRI

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GRI-Indikator Thema Verweis/Kommentar Status
  Strategie und Analyse    
1.1 Erklärung des höchsten Entscheidungsträgers Seite 2 f.
1.2 Auswirkungen der Geschäftstätigkeit/ Beschreibung der Chancen und Risiken Seite 46 ff., 75 ff., 80 ff. http://hhla.de/de/investor-relations/corporate-governance/risikobericht.html http://hhla.de/de/investor-relations/corporate-governance/compliance.html
2.1 - 2.10 Organisation, Daten und Fakten Seite 24, 44 ff., 59, 60 f., 65 ff., 71 ff., 108, 150 f.
3.1 - 3.4 Berichtsprofil Seite 162, Impressum
3.5 - 3.13 Berichtsgrenzen, -umfang und -prüfung Seite 65, 109 ff., 152 f., 162 f.
4.1 - 4.7 Corporate Governance Seite 26 ff., 30 ff., 34 ff., 38 ff., 45, 55, 58 www.hhla.de/hauptversammlung
4.8 - 4.13 Verpflichtungen Seite 26 ff., 34 ff., 49 f., 53 ff., 60 ff. http://hhla.de/de/investor-relations/corporate-governance.htmlhttp://hhla.de/de/nachhaltigkeit/strategie.html, Berichtsprofil http://hhla.de/de/nachhaltigkeit/organisation.html http://hhla.de/de/investor-relations/corporate-governance/entsprechenserkl.html
4.14 - 4.17 Stakeholder Seite 24, 49, 55 f., 58 f., 162
  Ökonomie/ Managementansatz Seite 51 f., 53 ff., 58 f. http://hhla.de/de/nachhaltigkeit/oekonomie.html http://hhla.de/de/nachhaltigkeit/strategie.html
EC 1 Wirtschaftliche Werte Seite 24, 54, 64 ff.
EC 2 Folgen des Klimawandels Seite 55 ff., 58 f., 63
EC 3 Betriebliche Zuwendungen Seite 120 f.
EC 4 Öffentliche Zuwendungen Seite 117, 142
EC 6 Lokale Lieferanten Seite 62 f. http://hhla.de/de/nachhaltigkeit/oekonomie.html
EC 7 Lokales Personal Seite 58 ff.
EC 8 Investitionen im öffentlichen Interesse Seite 73 f.
EC 9 Indirekte wirtschaftliche Auswirkungen Seite 57
  Ökologie/ Managementansatz Seite 55 ff. http://hhla.de/de/nachhaltigkeit/oekologie.html http://hhla.de/de/nachhaltigkeit/strategie.html
EN 1 - 2 Materialien Die HHLA ist schwerpunktmäßig ein Dienstleistungsunternehmen in Häfen und im Güterbahnbereich, der Einsatz von Material für die Produktion von Gütern entfällt weitgehend. Seite 57
EN 3 - 7 Energie Seite 56 ff.
EN 8 - 10 Wasser Seite 57
EN 16 - 20 Emissionen Seite 56 ff.
EN 21 Abwasser Seite 57
EN 22 - 25 Abfälle und Schadstoffe Seite 57 Sofern wesentliche Freisetzungen vorliegen, werden diese im Risiko- und Chancenbericht des Geschäftsberichts veröffentlicht.
EN 26 - 27 Produkte und Dienstleistungen Seite 56 f., 58 f. http://hhla.de/de/nachhaltigkeit/oekologie/klimaschutz.html
EN 29 Wesentliche Umweltauswirkungen Seite 55 ff. http://hhla.de/de/nachhaltigkeit/oekologie/transportketten.html
  Soziales/ Managementansatz Seite 55, 57, 59 ff. http://hhla.de/de/unternehmenskultur.html http://hhla.de/de/nachhaltigkeit/strategie.html http://hhla.de/de/nachhaltigkeit/soziales.html
LA 1 - 3 Beschäftigte Seite 59, 61
LA 4 Kollektivvereinbarungen Seite 59
LA 5 Mitteilungsfristen Die Mitteilungsfristen werden entsprechend dem Betriebsverfassungsgesetz eingehalten.
LA 6 - 9 Arbeits- und Gesundheitsschutz Seite 60
LA 10 - 11 Aus- und Weiterbildung Seite 60 f.
LA 12 Beurteilungen Seite 60
LA 13 Zusammensetzung der Führungsgremien Seite 29 ff., 38 ff., 60 f.
LA 14 - LA 15 Gleichstellung Die Gleichbezahlung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist durch Tarifverträge geregelt. Seite 62
  Menschenrechte/ Managementansatz Seite 28 f., 59 ff., 72 f. http://hhla.de/de/investor-relations/corporate-governance/compliance.html http://hhla.de/de/unternehmenskultur.html
HR 1 - 3 Menschenrechte Seite 27 ff., 61
HR 4 Diskriminierung http://hhla.de/fileadmin/download/HHLA_513390_Verhaltenskodex.pdf
HR 5 Vereinigungsfreiheit/ Kollektivverhandlungen Es gab im Berichtszeitraum keine Einschränkung der Versammlungsfreiheit. Die HHLA fördert aktiv die Gestaltung der betrieblichen Mitbestimmung. Grundlagen hierfür sind in Deutschland u. a. im Betriebsverfassungsgesetz (BetrVG) geregelt.
HR 6 - 7 Kinderarbeit/ Zwangs- und Pflichtarbeit Seite 28 f. http://hhla.de/de/investor-relations/corporate-governance/compliance.html
HR 8 Sicherheitspersonal Seite 60 http://hhla.de/de/kunden/sicherheit.html
HR 9 - 10 Menschenrechtsverletzungen Die HHLA ist schwerpunktmäßig am Standort Hamburg tätig. Die Einhaltung des Grundgesetzes und der damit verbundene Schutz von Menschenrechten ist für den HHLA-Konzern oberstes Gebot.
  Gesellschaft/ Managementansatz Seite 55 ff. http://hhla.de/de/nachhaltigkeit/strategie.htmltc7952 http://hhla.de/de/investor-relations/corporate-governance/compliance.html
SO 1 Gemeinwesen Seite 56 ff. http://hhla.de/de/investor-relations/corporate-governance/compliance.html http://hhla.de/de/nachhaltigkeit
SO 2 - 3 Compliance Seite 28 f. http://hhla.de/de/investor-relations/corporate-governance/compliance.html
SO 5 - 6 Politische Unterstützung Anliegen der HHLA werden u. a. über den Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe e. V. (ZDS) vertreten. Die HHLA spendet weder an politische Parteien oder Politiker noch betreibt sie wesentliche Lobby-Aktivitäten.
SO 9 - 10 Ordnungsmäßigkeit http://hhla.de/de/nachhaltigkeit/oekologie/laermschutz.html
  Produktverantwortung/ Managementansatz http://hhla.de/de/nachhaltigkeit/strategie.htmltc7947 http://hhla.de/de/kunden/sicherheit/ http://hhla.de/de/nachhaltigkeit/soziales/arbeitsschutz.html http://hhla.de/de/investor-relations/corporate-governance/compliance.html
PR 1, 3 Informationen zu Produkten und Dienstleistungen http://hhla.de/de/nachhaltigkeit/soziales/arbeitsschutz.html http://hhla.de/de/kunden/sicherheit.html http://hhla.de/fileadmin/download/kaibetriebsordnung_mai_2004.pdf http://hhla.de/fileadmin/download/Allgemeine_Umschlagsbedingungen_ AUB_01012013.pdf
PR 6 - 7 Marketing Bei der kommerziellen Kommunikation beachtet die HHLA die Regeln des Deutschen Werberats als eines Organs der freiwilligen Selbstkontrolle. Dementsprechend bekennen wir uns zu den allgemein anerkannten Grundwerten der Gesellschaft und den dort vorherrschenden Vorstellungen von Anstand und Moral. Kommerzielle Kommunikation muss stets von Fairness im Wettbewerb und Verantwortung gegenüber der Gesellschaft getragen sein. Insbesondere darf Werbung nicht bestimmte Personen oder Gruppen diskriminieren. Sanktionen, Geldbußen oder Verwarnungen wegen Verletzung einschlägiger Vorschriften hat es im Berichtszeitraum nicht gegeben.

Berichtsstatus:

vollständige Angaben
Teilangaben

Erklärung: Prüfung der Anwendungsebene durch die GRI

GRI bestätigt hiermit, dass Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) ihren Bericht "Geschäftsbericht 2013" den GR) Report Services vorgelegt hat, die zum Schluss gekommen sind, dass der Bericht die Anforderungen der Anwendungsebene B+ erfüllt.

GRI Anwendungsebenen drücken den Umfang aus, in dem der Inhalt der GRI G3.1 in der eingereichten Nachhaltigkeitsberichterstattung umgesetzt wurde. Die Prüfung bestätigt, dass die geforderte Auswahl und Anzahl der Angaben für diese Anwendungsebene in der Berichterstattung enthalten ist. Die Prüfung bestätigt außerdem, dass der GRI-Content Index eine gültige Darstellung der vorgeschriebenen Offenlegungen gemäss den GRI G3.1 Richtlinien aufzeigt. Für die Methode siehe www.globalreporting. org/SiteCollectionDocuments/ALC-Methodology.pdf

Anwendungsebenen geben keine Beurteilung der Nachhaltigkeitsleistungen des Berichterstatters oder der Qualität der im Bericht enthaltenen Informationen wieder.

 

Amsterdam, 10. Marz 2014

Global Reporting Initiative

Nelmara Arbex, Deputy Chief Executive

Das "+" wurde dieser Anwendungsebene hinzugefügt, weil Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) für Teile des Berichts/den Bericht eine externe Bestätigung eingeholt hat. GRI akzeptiert dabei die Beurteilung des Berichterstatters selbst bezüglich der Auswahl seines Assurance-Anbieters und des Umfangs des Untersuchungsgegenstandes der externen Bestätigung.

Die Global Reporting Initiative (GRI) ist eine netzwerkbasierte Organisation, die den Weg für die Entwicklung des weltweit meist verwendeten Standards zur Nachhaltigkeitsberichterstattung bereitet hat und sich zu seiner kontinuierlichen Verbesserung und weltweiten Anwendung einsetzt. Die GRI-Leitfaden legen die Prinzipien und Indikatoren fest, die Organisationen zur Messung und Berichterstattung ihrer ökonomischen, ökologischen und sozialen Leistungen verwenden können. www.globalreporting.org

Disclaimer: Wo die entsprechende Nachhaltigkeitsberichterstattung externe Links enthält, einschliesslich audio-visuellen Materials, betrifft dieses Statement nur das bei GRI eingereichte Material zum Zeitpunkt der Prüfung am 5. März 2014. GRI schliesst explizit die Anwendung dieses Statements in Bezug auf jegliche spätere Änderungen dieses Materials aus.

Glossar

Fachbegriffe

Automated Guided Vehicle (AGV)

Vollautomatisches, fahrerloses Transportfahrzeug, das die Container zwischen den Containerbrücken an der Wasserseite und dem Blocklager bewegt. AGVs werden bei der HHLA am Container Terminal Altenwerder eingesetzt.

Bahnkran

siehe Portalkran

Blocklager

Bei der HHLA werden auf dem Container Terminal Altenwerder und auf dem Container Terminal Burchardkai automatisierte Blocklager zur kompakten und effizienten Stapelung von Containern eingesetzt. Diese setzen sich aus mehreren Lagerblöcken zusammen. Transport und Stauen der Boxen übernehmen Portalkräne.

Containerbrücke

Krananlage zum Be- und Entladen von Containerschiffen. Um die stetig größer werdenden Schiffe abfertigen zu können, sind auch die jeweils neuen Containerbrücken in Höhe und Länge ihrer Ausleger deutlich gewachsen.

Feeder, Feederschiff

Zubringerschiff, das kleinere Mengen von Containern auf Häfen weiterverteilt, die nicht direkt von Großcontainerschiffen angefahren werden. Von Hamburg aus wird vor allem die Ostseeregion mit Feedern bedient.

Hinterland

Bezeichnet das Einzugsgebiet eines Hafens.

Hub-Terminal (Hinterland)

► Terminal, der als Umschlagknotenpunkt Ladung bündelt und verteilt. Solche Hub-Terminals betreiben die Bahngesellschaften der HHLA in Ceska Trebova, Dunajska Streda, Poznan (Posen) und Praha (Prag).

Intermodal bzw. Intermodalsysteme

Transport unter Nutzung mehrerer Verkehrsträger (Wasser, Schiene, Straße), der die jeweils spezifischen Vorteile kombiniert.

Lagerkran

siehe ► Portalkran

Nordrange

Nordeuropäische Überseehäfen, zu denen im weiteren Sinn alle großen nordeuropäischen Kontinentalhäfen von Le Havre bis Hamburg sowie Göteborg gezählt werden. Im geografisch engeren Sinn wird oft von der Hamburg-Antwerpen-Range gesprochen: Hamburg, Bremische Häfen, Rotterdam und Antwerpen.

Portalkran

Kran, der seinen Arbeitsbereich wie ein Portal überspannt. Er operiert oft auf Schienen, dann die Abkürzung RMG: Rail Mounted Gantry Crane. Wird er im Blocklager eingesetzt, heißt er auch Lagerkran, im Bahnumschlag ► Bahnkran.

RoRo

Die Abkürzung steht für "roll-on, roll-off" und bezeichnet ein Ladeverfahren für Güter, die in ein Schiff gerollt bzw. gefahren werden können (z. B. Autos).

Shuttlezug

Zug, der mit einer gleichbleibenden Wagengarnitur auf derselben Strecke hin- und herpendelt, aufwändiges Rangieren entfällt. Die HHLA-Bahngesellschaften setzen Shuttlezüge zwischen den Seehäfen und den ► Hub-Terminals (Hinterland) ein.

Standardcontainer

siehe ► TEU

Tandembrücke

Eine hoch effiziente ► Containerbrücke, die in einer einzigen Bewegung zwei 40- oder vier 20-Fuß-Container gleichzeitig löschen oder laden kann, sogenanntes Twin-Forty.

Terminal

In der maritimen Logistik versteht man darunter eine Anlage für den Umschlag von Gütern auf verschiedene Verkehrsträger - etwa einen Containerterminal. Auf einem Terminal können die Güter auch vor dem Weitertransport zwischengelagert werden.

TEU (Twenty Foot Equivalent Unit)

Genormter 20-Fuß-Standardcontainer, dient als Maßeinheit zur Zählung von Containermengen. Ein 20-Fuß-Standardcontainer ist 6,06 Meter lang, 2,44 Meter breit und 2,59 Meter hoch.

Traktion

Fortbewegung von Zügen durch Triebfahrzeuge

Ultra Large Container Ship (ULCS)

Großcontainerschiff mit einer Stellplatzkapazität von mehr als 10.000 ► TEU. Dieser Schiffstyp nimmt besonders auf den Relationen zwischen Fernost und Nordeuropa immer stärker zu.

Van-Carrier (auch Straddle-Carrier)

Langbeiniges Flurförderfahrzeug zum Transport von Containern auf den Terminals. Der Fahrer bewegt seinen Van-Carrier über den Container, hebt diesen an und kann ihn in bis zu vier Lagen übereinanderstapeln.

Finanzbegriffe

DBO (Defined Benefit Obligation)

Leistungsorientierte Pensionsverpflichtung der am Stichtag erdienten und bewerteten Pensionsansprüche von aktiven und ausgeschiedenen Mitarbeitern inklusive wahrscheinlicher künftiger Änderung von Renten und Gehältern.

Derivative Finanzinstrumente

Finanzinstrumente, die klassischerweise zur Absicherung bestehender Investments oder Verpflichtungen eingesetzt werden.

Durchschnittliches Betriebsvermögen

Durchschnittliches langfristiges Nettoanlagevermögen (immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagevermögen, als Finanzinvestition gehaltene Immobilien, nach der Equity-Methode bilanzierte Unternehmenswerte und finanzielle Vermögenswerte) + durchschnittliches kurzfristiges Nettoumlaufvermögen (Vorräte + Forderungen aus Lieferungen und Leistungen - Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen); zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte zählen nicht zum durchschnittlichen Betriebsvermögen

EBIT

Ergebnis vor Zinsen und Steuern

EBITDA

Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen

EBT

Ergebnis vor Steuern

Eigenkapitalquote

Eigenkapital / Bilanzsumme

Finanzergebnis

Zinserträge - Zinsaufwand +/- Beteiligungsergebnis - Abschreibungen auf und Verluste aus dem Abgang von Finanzanlagen sowie Wertpapiere des Umlaufvermögens - Aufwand aus Verlustübernahme

Gearing Ratio

Wirtschaftliche Finanzschulden / Eigenkapital

IAS

International Accounting Standards

IFRS

International Financial Reporting Standards

Impairment-Test

Werthaltigkeitstest nach IFRS

Investitionen

Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen und als Finanzinvestition gehaltene Immobilien sowie in immaterielle Vermögenswerte.

Kapitalkosten

Aufwendungen, die erbracht werden müssen, um finanzielle Mittel als Eigenkapital oder Fremdkapital in Anspruch nehmen zu können.

Operativer Cashflow

Gemäß Literatur IFRS-Kennzahlen: EBIT - Steuern + Abschreibungen - Zuschreibungen +/- Veränderung langfristige Rückstellungen (exkl. Zinsanteil) +/- Gewinn/Verlust aus Abgang des Sachanlagevermögens + Veränderung Working Capital

ROCE (Gesamtkapitalrentabilität)

EBIT / Ø Betriebsvermögen

Skaleneffekt

Ökonomisches Gesetz, das besagt, dass Produktionssteigerungen mit Verringerungen der Stückkosten einhergehen.

Umsatzerlöse

Erlöse aus dem Verkauf, der Vermietung oder Verpachtung und aus erbrachten Dienstleistungen nach Abzug von Erlösschmälerungen und Umsatzsteuer.

Wertschöpfung

Produktionswert - Vorleistungen (Materialaufwand, Abschreibungen und sonstige Aufwendungen); die erzielte Wertschöpfung verteilt sich auf die Anspruchsberechtigten des HHLA-Konzerns wie die Beschäftigen, Gesellschafter oder die Kommune.

Finanzkalender

27. März 2014

Berichterstattung Gesamtjahr 2013

Bilanzpressekonferenz, Analystenkonferenz

14. Mai 2014

Zwischenbericht Januar-März 2014

Analysten-Telefonkonferenz

19. Juni 2014

Hauptversammlung

Congress Center Hamburg (CCH)

14. August 2014

Zwischenbericht Januar-Juni 2014

Analysten-Telefonkonferenz

13. November 2014

Zwischenbericht Januar-September 2014

Analysten-Telefonkonferenz

HHLA-Mehrjahresübersicht

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in Mio. € 2007 2008 2009 2010 2011 2012
Umsatzerlöse            
Teilkonzern Hafenlogistik 1.152,4 1.299,2 962,9 1.042,8 1.190,6 1.101,2
Teilkonzern Immobilien 30,8 32,6 32,7 29,8 31,7 32,4
Konsolidierung - 3,2 - 5,0 - 4,9 - 4,8 - 5,0 - 5,0
HHLA-Konzern 1.180,0 1.326,8 990,7 1.067,81 1.217,3 1.128,5
EBITDA            
Teilkonzern Hafenlogistik 364,6 439,4 261,1 290,1 317,3 290,1
Teilkonzern Immobilien 14,1 17,6 16,4 16,8 16,2 17,1
Konsolidierung 0 - 0,2 0 0 0 0
HHLA-Konzern 378,7 456,8 277,5 306,9 333,4 307,25
EBITDA-Marge in % 32,1 34,4 28,0 28,7 27,4 27,2
EBIT            
Teilkonzern Hafenlogistik 277,0 341,3 147,7 179,9 194,8 172,85
Teilkonzern Immobilien 10,3 13,7 12,3 12,7 11,9 12,8
Konsolidierung 0,3 0,1 0,2 0,3 0,3 0,3
HHLA-Konzern 287,6 355,12 160,22 192,92 207,0 186,05
EBIT-Marge in % 24,4 26,8 16,2 18,1 17,0 16,5
Konzernjahresüberschuss 152,0 217,5 89,1 113,9 118,8 111,75
Konzernjahresüberschuss nach Anteilen anderer Gesellschafter 111,3 160,4 53,0 76,2 89,3 72,35
Cashflow/Investitionen/Abschreibungen            
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit 246,7 341,9 193,2 206,9 266,1 210,5
Cashflow aus Investitionstätigkeit - 174,7 - 265,6 - 157,3 - 36,3 - 138,0 - 160,9
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit 131,9 - 88,5 - 88,6 - 95,2 - 45,9 - 155,9
Investitionen 194,8 259,4 159,7 173,8 128,7 196,5
Abschreibungen 91,0 101,8 117,3 114,0 126,4 121,2
Vermögen und Schulden            
Langfristiges Vermögen 1.042,9 1.174,2 1.224,9 1.290,6 1.280,1 1.323,75
Kurzfristiges Vermögen 440,9 438,3 365,6 424,5 531,5 443,9
Eigenkapital 569,5 682,6 637,0 567,0 644,7 563,85
Eigenkapitalquote3 in % 38,4 42,3 40,0 33,1 35,6 31,95
Pensionsrückstellungen 312,4 300,7 325,1 331,1 313,7 384,2
Sonstige langfristige Schulden 342,4 350,3 385,5 518,8 563,9 493,65
Kurzfristige Schulden 259,5 278,9 242,9 298,2 289,3 326,05
Verschuldungsgrad 0,8 0,6 0,8 1,1 0,9 1,3
Bilanzsumme 1.483,8 1.612,5 1.590,5 1.715,1 1.811,5 1.767,65
Personal            
Beschäftigtenzahl per 31.12. 4.565 5.001 4.760 4.679 4.797 4.915
Leistungsdaten            
Containerumschlag in Mio. TEU 7,2 7,3 4,9 5,8 7,1 7,2
Containertransport4 in Mio. TEU 1,7 1,8 1,5 1,7 1,9 1,0
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in Mio. € 2013
Umsatzerlöse  
Teilkonzern Hafenlogistik 1.127,2
Teilkonzern Immobilien 33,1
Konsolidierung - 5,1
HHLA-Konzern 1.155,2
EBITDA  
Teilkonzern Hafenlogistik 263,1
Teilkonzern Immobilien 17,8
Konsolidierung 0
HHLA-Konzern 280,9
EBITDA-Marge in % 24,3
EBIT  
Teilkonzern Hafenlogistik 144,3
Teilkonzern Immobilien 13,3
Konsolidierung 0,3
HHLA-Konzern 158,0
EBIT-Marge in % 13,7
Konzernjahresüberschuss 80,4
Konzernjahresüberschuss nach Anteilen anderer Gesellschafter 54,3
Cashflow/Investitionen/Abschreibungen  
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit 188,1
Cashflow aus Investitionstätigkeit - 108,8
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit - 117,6
Investitionen 114,9
Abschreibungen 122,9
Vermögen und Schulden  
Langfristiges Vermögen 1.296,6
Kurzfristiges Vermögen 434,8
Eigenkapital 600,1
Eigenkapitalquote3 in % 34,7
Pensionsrückstellungen 366,4
Sonstige langfristige Schulden 469,9
Kurzfristige Schulden 295,0
Verschuldungsgrad 1,1
Bilanzsumme 1.731,4
Personal  
Beschäftigtenzahl per 31.12. 4.994
Leistungsdaten  
Containerumschlag in Mio. TEU 7,5
Containertransport4 in Mio. TEU 1,2

1 Zu Vergleichszwecken wurden die Umsatzerlöse aufgrund der Umgliederung der Mietnebenkosten angepasst.
2 EBIT aus fortgeführten Aktivitäten: 190,7 Mio. € für 2010, 177,7 Mio. € für 2009 und 357,8 Mio. € für 2008.
3 Eigenkapitalquote ab 2010 nach Umgliederung aus dem Minderheitenkapital in finanzielle Verbindlichkeiten.
4 Das Transportvolumen wurde nicht quotal ermittelt; ab 2012 nach Neuausrichtung der Intermodalaktivitäten.
5 2012: Vorjahreswerte wurden aufgrund der Effekte aus der Anwendung von IAS 19R retrospektiv angepasst.

HAMBURGER HAFEN UND LOGISTIK AKTIENGESELLSCHAFT

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