![]() Hamburger Hafen und Logistik AGHamburgKonzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2013 bis zum 31.12.2013Kennzahlenscroll
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Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Effekte
aus der Anwendung von IAS 19R retrospektiv angepasst. ProfilWer wir sindWir sind ein führender Hafenlogistik-Konzern in Europa. Auf unseren Drehscheiben im Seehafen und im Binnenland verknüpfen wir die Verkehrsträger Schiff, Bahn und Lkw zu ökonomisch wie ökologisch vorbildlichen logistischen Ketten. Mit unseren zukunftsweisenden integrierten Dienstleistungen organisieren wir Transporte höchster Qualität und Zuverlässigkeit zwischen Seehafen und europäischem Hinterland. Dafür entwickeln wir unsere effizienten Containerterminals, leistungsstarken Transportsysteme und vielfältigen Logistikangebote ständig weiter. Segmente im ÜberblickHHLA Container Teilkonzern HafenlogistikDrehscheibe für den WelthandelAuf den HHLA-Containerterminals werden Schiff und Bahn zu effizienten und ökologisch vorteilhaften Transportketten verknüpft. Die drei hochleistungsfähigen Terminals Altenwerder, Burchardkai und Tollerort machen den Hamburger Hafen zu der wichtigsten Containerdrehscheibe zwischen Asien und Mittel- und Osteuropa. Technische Innovationen und automatisierte Arbeitsabläufe ermöglichen eine Produktivität, die auch international Maßstäbe setzt. Mit dem Container Terminal Odessa in der Ukraine betreibt die HHLA eine führende Umschlaganlage in der dynamisch wachsenden Region am Schwarzen Meer. Serviceunternehmen ergänzen das umfassende Dienstleistungsangebot rund um die Box. scroll
Umsatzerlöse in Mio. €![]() Umsatzanteil Container 61,6 %![]() HHLA Intermodal Teilkonzern HafenlogistikNetzwerk für EuropaEin umfassendes Transport- und Terminalnetzwerk für Container bietet das Segment HHLA Intermodal auf Schiene und Straße. Während die Bahngesellschaften leistungsfähige Verbindungen zwischen Häfen an Nord- und Ostsee sowie der nördlichen Adria und ihrem Hinterland bieten, stellt die wachsende Zahl von Inlandterminals ein umfassendes Dienstleistungsangebot für die maritime Logistik bereit. Der Marktführer Metrans verbindet neben Tschechien die Slowakei, Ungarn, Slowenien, Österreich, die Schweiz und Deutschland mit den Seehäfen. Polzug Intermodal hat vor allem Polen im Fokus. Die Containerspedition CTD übernimmt den Transport auf der Straße und ist Marktführer bei Umfuhren innerhalb des Hamburger Hafens. scroll
Umsatzerlöse in Mio. €![]() Umsatzanteil Intermodal 27,2 %![]() HHLA Logistik Teilkonzern HafenlogistikDienstleistungsangebot für den UniversalhafenBeratung, Spezialumschlag, Lager- und Projektlogistik: Das Segment Logistik bündelt eine breite Palette von Dienstleistungen. So ist die Unikai Lagerei und Spedition das Kompetenzzentrum für Fahrzeuglogistik im Hamburger Hafen. Das Frucht- und Kühl-Zentrum ist deutscher Marktführer im Fruchtumschlag. Die Ulrich Stein GmbH bietet unverzichtbare Leistungen für den Fruchtimport. Mit Hansaport ist die HHLA am größten deutschen Terminal für Erz und Kohle beteiligt. HHLA Logistics steht für hochwertige Logistiklösungen, während HPC Hamburg Port Consulting mit ihren Tochtergesellschaften Uniconsult und HPTI die Kompetenz der HHLA bei Infrastruktur- und Projektentwicklung weltweit erfolgreich vermarktet. scroll
Umsatzerlöse in Mio. €![]() Umsatzanteil Logistik 7,9 %![]() HHLA Immobilien Teilkonzern ImmobilienEntwicklung für einen organischen StrukturwandelProjekt- und Bestandsentwicklung, modernes Quartiersmanagement und aktive Gestaltung des städtischen Strukturwandels - dies ist das breit gefächerte Leistungsprofil von HHLA Immobilien. An zentraler Stelle steht der behutsame und nachhaltige Umbau der historischen Hamburger Speicherstadt zu einem mustergültig sanierten Quartier. Das einzigartige Ambiente des denkmalgeschützten Lagerhauskomplexes inspiriert Mieter aus Medien, Werbung, Kultur und Mode. Am nördlichen Elbufer sichert die HHLA mit der FMH Fischmarkt Hamburg-Altona ein Stück der traditionsreichen Fischereiwirtschaft, eingebettet in eine intelligente Standortentwicklung für Fischhandel, Büros und eine ambitionierte Gastronomie. scroll
Umsatzerlöse in Mio. €![]() Umsatzanteil Immobilien 2,9 %![]() Vorwort des VorstandsvorsitzendenMeine sehr geehrten Damen und Herren,die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) hat im Geschäftsjahr 2013 die Marktpositionen in ihren Kerngeschäftsfeldern kräftig ausgebaut und unter schwierigen Rahmenbedingungen ein hohes Ertragsniveau erreicht. Dies eröffnet unternehmerische Handlungsspielräume und ermöglicht uns, weitere Wachstumspotenziale zu realisieren. Beim Containerumschlag konnten wir in einem rückläufigen Marktumfeld unsere Mengen um 4,4 Prozent steigern. Mit einem Anteil von 20,4 Prozent am Aufkommen der großen Nordrange-Häfen haben wir den bisherigen Rekordstand aus dem Jahr 2006 wieder erreicht. Zu diesem Erfolg hat der seit Jahren konsequent verfolgte Ausbau unserer Hamburger Containerterminals für eine bessere Abfertigung großer und größter Schiffe entscheidend beigetragen. Deutliche Fortschritte haben wir bei der Umsetzung unserer Wachstumsstrategie für den Containertransport erzielt. Nach der Neuausrichtung unseres Segments Intermodal im Jahr 2012 haben unsere Transportgesellschaften - jetzt unter unserer alleinigen unternehmerischen Führung - ihre Menge im Berichtsjahr um 18,0 Prozent gesteigert. Dies stärkt die Wettbewerbsposition unserer Containerterminals und bindet zusätzliche Ladung an den Hamburger Hafen. Exemplarisch dafür steht unser Container Terminal Altenwerder, der 2013 einen Rekordumschlag von rund 800.000 Standardcontainern (TEU) bei der Bahnverladung erzielte. Das sind 40 Prozent mehr als im Jahr 2008 - bei einem vergleichbaren Niveau des Schiffsumschlags. Wesentlich zum Erfolg der Intermodalverkehre beigetragen hat unsere seit Ende 2012 umgesetzte D.A.CH.-Strategie. Mit neuen Verbindungen in Deutschland sowie mit Österreich und der Schweiz haben wir uns in neuen Märkten erfolgreich etabliert. Gewachsen sind unsere Bahnverkehre zudem auf den bisherigen Verbindungen mit Tschechien, der Slowakei und Ungarn sowie in Polen, wo wir jetzt auch die polnischen Seehäfen bedienen. Die Geschäftsausweitung im Containerumschlag und beim Schienentransport ist umso beachtlicher, da wir im Geschäftsjahr 2013 vor großen Herausforderungen standen und mit schwierigen Rahmenbedingungen zu kämpfen hatten. So blieb die weltwirtschaftliche Entwicklung auch 2013 insgesamt verhalten. Vor allem hat sich der Containerverkehr nur noch parallel zu Welthandel und Wirtschaftsleistung entwickelt. Vor der Wirtschafts- und Finanzkrise hatte das Wachstum des Containeraufkommens noch regelmäßig um den Faktor 2 bis 3 über dem Weltwirtschaftswachstum gelegen. Auch für die kommenden Jahre erwarten die Marktforschungsinstitute für den maritimen Containerverkehr in Nordeuropa deutlich niedrigere Wachstumsraten als vor 2008. Der Containerumschlag im Wettbewerbsumfeld ging 2013 sogar leicht zurück. Eine ganz besondere Herausforderung aber war und bleibt die Schiffsgrößenentwicklung. Die stetig steigende Zahl immer größerer Schiffe führt zu immer häufigeren und höheren Spitzenbelastungen auf unseren Terminals. Allein gegenüber dem Jahr 2012 stieg 2013 die Zahl der Anläufe von Schiffen mit einer Stellplatzkapazität von mindestens 10.000 TEU an unseren Terminals um 29 Prozent auf 291. Dies führt zu wachsenden Ausschlägen in der Auslastung unserer Systeme - mit entsprechenden Auswirkungen auf Produktivität und Kosten. Verschärft werden die Belastungen durch die anhaltende Verzögerung des Fahrrinnenausbaus der Elbe. Dies erfordert den Einsatz von zusätzlichem Personal und Gerät. Nur so können wir die höheren Umschlagmengen pro Anlauf bewältigen und die Großschiffe in ihren immer engeren Zeitfenstern für das Ein- und Auslaufen im Hamburger Hafen halten. Unsere Marktanteilsgewinne im Jahr 2013 zeigen, dass wir auf diese Anforderungen gut vorbereitet waren. Unser integriertes Geschäftsmodell, bei dem wir die Prozesse auf unseren Seehafenterminals mit der Transport- und Logistikkette vom und zum Kunden im europäischen Hinterland verknüpfen, hat sich dabei ebenso bewährt wie unser Ausbau- und Modernisierungsprogramm. Im Mittelpunkt standen neben der erfolgreichen Ausweitung unseres Hinterlandnetzwerks Verbesserungen für die Großschiffsabfertigung. So können mit den 2013 angelieferten hochmodernen Tandembrücken, die im Verlauf des Jahres 2014 nacheinander in Betrieb gehen werden, am Container Terminal Burchardkai künftig auch Schiffe der 18.000-TEU-Generation optimal bedient werden. Für die Bewältigung der neuen Herausforderungen wurde am Burchardkai 2013 die gesamte Arbeitsorganisation umgestellt. Dadurch verfügt der Terminal über nennenswerte Kapazitäts- und Produktivitätsreserven, von denen wir jedoch erst bei einer deutlich höheren Auslastung profitieren werden. Wir haben unsere im Herbst 2013 zuletzt präzisierte Prognose erfüllt und ein Umsatzvolumen von 1,15 Mrd. Euro sowie ein Betriebsergebnis von 158,0 Mio. Euro erreicht. Diese Zahlen sind mit den Vorjahreswerten jedoch nur begrenzt vergleichbar. So ist im Konzernergebnis des Jahres 2012 in Höhe von 186,0 Mio. Euro ein Einmalertrag aus der Neustrukturierung unseres Segments Intermodal von 17,6 Mio. Euro enthalten. Ebenfalls der Neustrukturierung geschuldet enthält der Umsatz des Jahres 2012 Erlöse einer Gesellschaft, die wir nicht fortgeführt haben. Bereinigt um diesen Effekt und unter Berücksichtigung des gestiegenen Anteils der erlös- und margenschwächeren Zubringerverkehre im Containerumschlag entsprach die Umsatzentwicklung unseres Unternehmens weitgehend der Mengendynamik. Für den Rückgang des Ergebnisses sind neben dem Einmaleffekt vor allem vier Faktoren verantwortlich:
Dennoch sind wir mit dem Verlauf des Geschäftsjahres 2013 zufrieden. Wir haben große Herausforderungen gemeistert und unter schwierigen Rahmenbedingungen unsere Marktpositionen deutlich verbessert. Unverändert verfügen wir über solide Bilanzstrukturen, eine ausgezeichnete Liquiditätslage und ein hohes Ergebnisniveau. Damit konnten wir unsere Investitionen im Berichtsjahr erneut weitgehend aus eigenen Mitteln finanzieren. Auf dieser Basis schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) der Hauptversammlung am 19. Juni 2014 für die an der Börse gehandelten Aktien des Teilkonzerns Hafenlogistik eine Dividende von 45 Eurocent je dividendenberechtigter Aktie für das Geschäftsjahr 2013 vor. Dieser Betrag entspricht 65 Prozent des ausschüttungsfähigen Ergebnisses und liegt damit am oberen Ende des Korridors von 50 bis 70 Prozent, den wir im Rahmen unserer kontinuierlichen, am Unternehmensertrag orientierten Dividendenpolitik verfolgen. Das am Ziel- und Wertekanon der Nachhaltigkeit orientierte unternehmerische Handeln ist ein elementarer Bestandteil der Geschäftstätigkeit der HHLA. Wir dokumentieren dies mit unserer Berichterstattung nach den Richtlinien der Global Reporting Initiative (GRI). Zudem haben wir als erstes Unternehmen der maritimen Logistik eine Entsprechenserklärung zum Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) abgegeben. Unserem wichtigsten Nachhaltigkeitsziel, den spezifischen CO2 -Ausstoß je Container gegenüber dem Ausgangsjahr 2008 bis 2020 um 30 Prozent zu senken, sind wir 2013 erneut näher gekommen. Wir haben mittlerweile eine Reduktion um 24,9 Prozent erreicht. Was erwarten wir vom Geschäftsjahr 2014? Die bisherige konjunkturelle Entwicklung des Jahres 2014 und die aktuellen Prognosen für den Containerumschlag sowie den Containertransport lassen auf eine verhaltene allgemeine Mengenentwicklung in unseren Kernmärkten schließen. Deshalb wollen wir unsere Stärken in der Großschiffsabfertigung in Hamburg und Odessa konsequent weiter ausbauen. Vorausgesetzt, es bleibt bei der gegenwärtigen Struktur der Ladungsströme, erwarten wir im Containerumschlag eine leichte Volumensteigerung. Den Expansionskurs unserer Intermodal-Gesellschaften wollen wir fortsetzen, erneut über dem Markt wachsen und so die Position in unseren neuen Transportrelationen sichern und ausbauen. Auf dieser Grundlage rechnen wir mit einem moderaten Wachstum der Transportmenge. Angesichts der steigenden Wettbewerbsintensität erwarten wir auf der Basis dieser Mengenprognosen für das Geschäftsjahr 2014 einen Umsatz leicht oberhalb des Vorjahrs. Auch die Belastungen aus dem anhaltenden Schiffsgrößenwachstum werden weiter zunehmen. Verstärkt wird dies durch Behinderungen infolge der aktuellen Infrastrukturdefizite in der seewärtigen Anbindung des Hamburger Hafens. Gleichzeitig steigt der Wettbewerbsdruck angesichts wachsender Terminalüberkapazitäten. Außerdem erhöhen die Konsolidierungsprozesse in der Linienschifffahrt die Möglichkeit der Verlagerung von Containerdiensten. Zudem bestehen Risiken aufgrund der aktuellen Entwicklung in der Ukraine. Vor diesem Hintergrund bleibt es ein ehrgeiziges Ziel, im Geschäftsjahr 2014 ein Ergebnis im Bereich des Vorjahrs zu erzielen. Auch 2014 wird für die maritime Logistik in Europa ein wirtschaftlich wie operativ ausgesprochen herausforderndes Jahr werden. Mit der hohen Qualität und Leistung unserer Dienstleistungen in Umschlag und Transport, die wir gezielt weiterentwickeln, sowie unseren vorhandenen Wachstums- und Produktivitätspotenzialen sind wir auf diese Herausforderungen sehr gut eingestellt. Unser trotz der aktuellen Belastungen hohes Ertragsniveau sichert uns dabei unternehmerische Unabhängigkeit und bietet den finanziellen Spielraum, Chancen für zusätzliches Wachstum zu realisieren.
Ihr Klaus-Dieter Peters, Vorstandsvorsitzender Der VorstandDr. Stefan BehnErstmals bestellt am 01.05.96Zuständigkeit
Heinz BrandtErstmals bestellt am 01.01.09Zuständigkeit
Klaus-Dieter PetersErstmals bestellt am 01.01.03Zuständigkeit
Dr. Roland LappinErstmals bestellt am 01.05.03Zuständigkeit
Was wir 2013 erreicht haben
Was wir 2014 erreichen wollen
ContainerFit für die ganz GroßenMit dem rasanten Wachstum der Containerschiffe steigen die Anforderungen an das gesamte System Hafen. Dafür hat sich die HHLA vorausschauend gerüstet. Sie verfügt heute schon über Containerbrücken für die neusten Schiffsgenerationen. Hinzu kommen die ständige Weiterentwicklung der Terminal- und Hafenprozesse sowie ein vorbildliches Hinterlandnetzwerk. Brücken in die ZukunftDie HHLA macht den Container Terminal Burchardkai fit für die neuste Generation von Großschiffen. An fünf neuen Containerbrücken können die Giganten abgefertigt werden: ein weiterer Meilenstein im Ausbau- und Modernisierungsprogramm des Burchardkais.Den Spaziergängern am Nordstrand der Elbe bei Teufelsbrück bot sich am Morgen des 8. August 2013 ein imposanter Anblick. Gegenüber an den sogenannten Finkenwerder Pfählen lag die "Zhen Hua 26". Das umgebaute Tankschiff brachte vier der modernsten und größten Containerbrücken der Welt nach einer achtwöchigen Reise von Shanghai nach Hamburg. Deren Ausleger sind so lang, dass sie hochgezogen werden mussten, um den Schiffsverkehr im Hamburger Hafen nicht zu behindern. Damit ragten sie insgesamt 130 Meter hoch in den Himmel. Die Maße der Brücken sind imposant. Die Länge ihrer Ausleger beträgt 74 Meter. Sie können 24 Containerreihen nebeneinander bearbeiten und sind damit für die jüngst in Dienst gestellten Großschiffe mit Platz für 18.000 Standardcontainer (TEU) bestens gerüstet. Auch in der Höhe wurden die Brücken optimiert: Sie können jederzeit neun an Deck übereinander stehende Container abfertigen. Außerdem sind sie für den Tandembetrieb konzipiert: Mit einem Hub ist es möglich, zwei 40-Fuß-Container oder vier 20-Fuß-Container zu bewegen. Damit stärkt die HHLA die Position Hamburgs als attraktiver Anlaufpunkt für die ganz großen Schiffe. Im Jahr 2013 betrug der Anteil der an Schiffen mit Platz für mehr als 10.000 TEU an den Hamburger HHLA-Terminals umgeschlagenen Container bereits rund 50 Prozent. Auch die Zahl der Anläufe solcher Schiffe ist von 2012 auf 2013 um 29 Prozent gestiegen. Die neuen Brücken, eine fünfte erreichte den Container Terminal Burchardkai (CTB) planmäßig im Dezember 2013, machen den CTB technisch fit für die neuste Generation von Großschiffen. Dr. Stefan Behn, im HHLA-Vorstand für das Segment Container zuständig, unterstreicht: "Mit der Übernahme der Containerbrücken wird ein zentraler Baustein des Ausbauprogramms am CTB erreicht. Für uns ist besonders wichtig, dass wir unseren Kunden dieses Angebot rechtzeitig zur Inbetriebnahme der neuen Schiffsgeneration machen können." Durch die erhöhte Umschlagkapazität werden Großschiffe nun noch effizienter abgefertigt. Das ist wichtig, damit diese ihre engen Fahrpläne besser einhalten können. Für die Reederkunden der HHLA ist das angesichts der Verzögerung bei der Fahrrinnenanpassung von großer Bedeutung. Mit der Inbetriebnahme der Brücken wird auch das wasserseitige Ausbauprogramm des CTB abgeschlossen. Damit ist ein weiterer wichtiger Meilenstein des seit 2004 laufenden Modernisierungs- und Ausbauprogramms erreicht. Zwar waren damals Schiffe wie die "CMA CGM Alexander von Humboldt", die bei ihrer Taufe am CTB das größte Containerschiff der Welt war, nicht absehbar. Aber bereits vor einem Jahrzehnt war klar, dass die durch das Schiffsgrößenwachstum steigenden Anforderungen an die Leistungsfähigkeit des Burchardkais, des größten und ältesten HHLA-Containerterminals im Hamburger Hafen, nur durch eine grundlegende Modernisierung zu bewältigen sein würden. Es folgte das umfangreichste Investitionsprogramm in der Geschichte der HHLA. In den vergangenen Jahren sind bereits der Bahnhof, die Großschiffsliegeplätze, die ersten Lagerblöcke des teilautomatisierten neuen Blocklagersystems und zuletzt das neue Gesamtsystem mit zentralem Leitstand, Fernsteuerern sowie einem Integrierten Terminal-Steuerungssystem realisiert worden - und zwar bei laufendem Betrieb. Von Teufelsbrück sind die neuen Containerbrücken nach der Inbetriebnahme nur noch aus der Ferne zu sehen. Aber den Gästen von Hafenrundfahrten bietet sich ein Anblick der Superlative: fünf der modernsten Brücken überhaupt, an denen die größten Containerschiffe der Welt abgefertigt werden können. Feederumläufe intelligent koordinierenDie bislang weltweit einzige Feeder Logistik Zentrale (FLZ) steuert den Verkehr der Zubringerschiffe (Feeder) im Hamburger Hafen und sorgt für optimale Abläufe. 2013 betreute die FLZ rund 5.000 Terminalanläufe.Wenn ein Feederschiff, eines der kleineren Zubringerschiffe für die Containerriesen, in den Hamburger Hafen einläuft, bedient es im Schnitt vier Terminals. Seine Abfertigung ist eine kommunikative und organisatorische Aufgabe. Neben den Terminals und der Reederei sind Lotsen, Schlepper, Festmacher und verschiedene Behörden beteiligt. Sie alle müssen sich koordiniert über die Planung der Schiffsumläufe, Warteplätze, Ladungsverfügbarkeit und Stauplanung verständigen. Flexibilität ist der Schlüssel zur Wirtschaftlichkeit des Geschäfts. Bevor die HHLA die Feeder Logistik Zentrale (FLZ) ins Leben rief, fehlte eine zentrale Steuerung aller Abläufe. Die FLZ füllt diese Lücke. Sie ist der zentrale Ansprechpartner für Reeder und Terminalbetreiber in Sachen Zubringerschiffe. Seit 2009 hat sie die Abfertigung von über drei Millionen Containern koordiniert. Die HHLA betreibt die FLZ gemeinsam mit einem Mitbewerber. Das Hauptaugenmerk der FLZ-Mitarbeiter gilt der Optimierung der Abläufe des Gesamtsystems. Davon profitieren alle Beteiligten - auch wenn sie im Einzelfall einmal Abstriche machen müssen. Feuerwerk am BurchardkaiDie Reederei CMA CGM taufte ihr Flaggschiff "Alexander von Humboldt" in Hamburg: ein Vertrauensbeweis für die HHLA und den Hafen. "Das größte Containerschiff der Welt" war die "CMA CGM Alexander von Humboldt", als sie am 30. Mai 2013 am HHLA Container Terminal Burchardkai getauft wurde. Die französische Reederei ist die weltweit drittgrößte Reederei und zusammen mit Hapag-Lloyd wichtigster Einzelkunde der HHLA im Hamburger Hafen. Jacques R. Saade, Chef und Eigentümer von CMA CGM, betonte in seiner Rede die große Verbundenheit seines Hauses mit der HHLA, forderte aber auch, dass die Fahrrinne der Elbe zügig ausgebaut wird. Die zahlreichen Taufgäste, unter ihnen Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz, applaudierten kräftig. IntermodalDas Hinterland entscheidetEiner der wichtigsten Faktoren für den Erfolg eines Hafens ist die Qualität seiner Hinterlandanbindung. Mit eigenen Bahngesellschaften und effizienten Containerbahnhöfen im Seehafen wie im Binnenland sorgt die HHLA für ökologisch vorbildliche Transportketten. 2013 wurde das Netzwerk vor allem in Deutschland, Österreich und der Schweiz mit großem Erfolg weiter ausgebaut. Bahntransporte auf WachstumskursDie HHLA-Bahngesellschaft Metrans baut ihr Netzwerk in Deutschland und Österreich mit großem Erfolg Schritt für Schritt weiter aus. Seit kurzem fährt sie auch in die Schweiz. Davon profitieren die Kunden, der Seehafen und die Umwelt. Die Zuwächse sind beträchtlich. Im Geschäftsjahr 2013 hat die HHLA ihren Containertransport auf Schiene und Straße um 18 Prozent gesteigert. Zusätzlich zu den Mengen, die die Intermodalgesellschaft Polzug auf den neuen Verbindungen mit den polnischen Seehäfen hinzugewinnen konnte, geht dies in erster Linie auf die D.A.CH.-Strategie der HHLA zurück. Gemeint ist damit der Ausbau neuer Bahnverbindungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Mit Fahrten nach Wien, Krems, Enns und Salzburg, die die HHLA-Bahngesellschaft Metrans durchführt, wurde die Rolle Hamburgs als führender Exporthafen Österreichs weiter gestärkt. Im Fokus stand 2013 allerdings der Ausbau des Angebots von Verkehren mit Deutschland und der Schweiz. Mittlerweile verbindet Metrans Hamburg mit München sechsmal, mit Leipzig siebenmal und mit Nürnberg sogar achtmal pro Woche. Die dichte Taktfolge ist ein attraktives und verlässliches Angebot für die Kunden. Seit Herbst 2013 erschließt die Gesellschaft auch den Schweizer Markt mit drei wöchentlichen Verbindungen mit Basel/Weil am Rhein. Diese Region ist geprägt durch eine starke Dominanz von Importen. Metrans-Züge verkehren daher auf dem Rückweg von Basel über die exportstarke Region Ludwigshafen/Mannheim. Das intensivierte Engagement in Deutschland und Österreich und der Einstieg in den Schweizer Markt folgt dem bewährten strategischen Ansatz: Spitzenproduktivitäten beim wasserseitigen Umschlag werden durch leistungsfähige und kosteneffiziente eigene Hinterlandsysteme auf der Schiene ergänzt. Das sichert Marktanteile im Transportbereich und bindet Ladungsströme an die Seehafen-Containerterminals - ein echter Wettbewerbsvorteil für die HHLA und den Hamburger Hafen insgesamt, den größten Eisenbahnhafen Europas. Für Jiri Samek, den langjährigen Metrans-Geschäftsführer, ist Zuverlässigkeit entscheidend: "Unsere Kunden sind von der Metrans einen hohen Leistungsstandard gewohnt. Uns ist es wichtig, das gegebene Qualitätsversprechen einzulösen. Wir expandieren daher mit Bedacht und nachhaltig. Unser Netzwerk wächst Schritt für Schritt, aber nur so schnell, dass wir jederzeit hohe Produktivität garantieren können." Damit die Metrans ihren Kunden diese herausragende Produktivität verlässlich anbieten kann, müssen alle Glieder in der Transportkette perfekt ineinandergreifen. Metrans setzt dabei auf eigenes Produktionsmaterial: "Wir nutzen verstärkt eigene Inland-Terminals, Tragwagen und Lokomotiven", erläutert Samek. Für den Erfolg der D.A.CH.-Strategie ist der 2013 eingeweihte Metrans-Hub-Terminal im osttschechischen Ceska Trebova von zentraler Bedeutung. Von hier aus werden nicht nur Ziele in Österreich bedient, der Terminal entlastet auch die Metrans-Drehscheibe in Prag. Dadurch werden hier unter anderem Kapazitäten für die Anbindung Süddeutschlands frei. Schon 2012 übernahm die HHLA den Terminal im österreichischen Krems. Dieser ist längst eine zentrale Drehscheibe für die Verkehre mit Österreich. Die HHLA baut im Intermodalbereich auf die umweltfreundliche Kombination von Schiff und Bahn. Mit ihrer D.A.CH.-Strategie hat sie beste Voraussetzungen, dem Straßentransport weitere Marktanteile abzuringen. Für die Transporte innerhalb Deutschlands, von und nach Österreich sowie aus der und in die Schweiz sind die Weichen auf Wachstum gestellt. Die HHLA-Bahngesellschaften spannen ein dichtes Transportnetz.![]() Netzwerk für EuropaDie Bahngesellschaften Metrans und Polzug knüpfen mit ihren Hub-und-Shuttle-Systemen ein leistungsstarkes Transportnetzwerk in Europa.Mittlerweile vier große Inlanddrehscheiben (Hubs) bilden das Rückgrat des europäischen Hinterlandnetzwerks der HHLA-Bahngesellschaften: Prag, Ceska Trebova (Tschechien), Dunajska Streda in der Slowakei und das polnische Posen sind verkehrsgeografisch ausgezeichnet gelegen. Sie bieten hochfrequente Shuttle-Verbindungen mit den Seehäfen. Die Bündelung der Warenströme in den Hubs sorgt für eine hohe Auslastung und Frequenz der Shuttlezüge. Die Kunden der HHLA-Intermodalsysteme können damit auf ein sehr leistungsfähiges und auch bei großen Mengen zuverlässiges Transportangebot zugreifen. Die älteste und größte Containerdrehscheibe der HHLA liegt in Prag. Sie ging 1991 in Betrieb und war Vorbild für die weiteren HHLA-Inland-Hubs. Ausgerichtet auf die Dynamik transkontinentaler Transportketten stellt Prag tief im Binnenland ein umfassendes Angebot zur Verfügung: Die Anlage dient als Zwischenlager und Depot, mit allen Dienstleistungen rund um den Container und bietet als Drehscheibe (Hub) ein zuverlässiges Angebot eng getakteter Verbindungen auf der Schiene. Zudem dient sie für die Region Prag als großes Güterverkehrszentrum. Um die Effizienz ihres Hinterlandnetzwerks zu optimieren, baut die HHLA die Wertschöpfungstiefe konsequent weiter aus. So wird die HHLA ihren Bestand an Lokomotiven deutlich aufstocken. Eigene Terminals, Tragwagen und Lokomotiven sind wichtiger Bestandteil der Intermodalstrategie. Sie setzt auf die perfekte Verzahnung aller Prozesse entlang der Transportkette und unterstreicht so den Anspruch auf Qualitäts- sowie Kostenführerschaft bei den Intermodaltransporten in Europa. Innovative DrehscheibeDer neue Hub-Terminal in Ceska Trebova steigert mit technischen Innovationen Qualität und Zuverlässigkeit der Transportketten.Seit im Mai 2013 der Terminal der Metrans im tschechischen Ceska Trebova offiziell eröffnet wurde, verfügt die HHLA-Bahngesellschaft über einen weiteren eigenen Hub-Terminal in der Tschechischen Republik. Von Ceska Trebova aus wird ein großer Teil der Österreich-Verkehre abgewickelt. Die Anlage erschließt zudem den gesamten Südosten Tschechiens, die Slowakei und Ungarn. Technisch und konzeptionell setzt der Inland-Terminal neue Maßstäbe. Sein innovatives Betriebskonzept kommt ohne den sonst üblichen Rangierbetrieb mit Dieselloks aus. Dies verkürzt die Transportzeit von und nach Südosteuropa um bis zu acht Stunden. LogistikMaritime Logistik intelligent steuernUmfassendes Know-how und innovative Technologien kennzeichnen die Aktivitäten der HHLA in der Beratung, im Spezialumschlag sowie in der Projekt- und Kontraktlogistik. In Hamburg leistet sie damit einen wichtigen Beitrag zur Qualität des Universalhafens. Über ihre Beratungsgesellschaften vermarktet sie ihr Wissen in der maritimen Logistik weltweit. Know-how für NordamerikaDie HHLA-Beratungsgesellschaft Hamburg Port Consulting (HPC) sorgt in Nordamerika für neuen Schwung und mehr ökologische Effizienz bei Containertransporten auf der Schiene. Dabei bringt sie ihre Erfahrung aus vielen Automatisierungsprojekten ein. Die Inbetriebnahme des Northwest Ohio Terminals der Ostküsten-Bahngesellschaft CSX hat ein neues Zeitalter im nordamerikanischen Containerverkehr auf der Schiene eingeleitet. Die gewaltige Drehscheibe mit einer Gesamtfläche von rund zwei Quadratkilometern ist der erste Hub-Terminal der USA. Hier können Container von Bahngesellschaften der Westküste direkt auf Ostküstenzüge wechseln. Bislang fand dieser Umstieg zumeist in Chicago statt, wobei die Container dort per Lkw quer durch die Stadt gebracht werden mussten, was im Schnitt zwei Tage dauerte. Von dem hochmodernen Terminal in Ohio starten außerdem neue Direktzüge zu Orten, die bislang vor allem per Lkw bedient wurden. Herzstück der 2011 in Betrieb gegangenen Anlage sind die teilautomatisierten Bahnkräne über den Gleisen. Sie ermöglichen den Direktumschlag von Zug zu Zug und bedienen ein großes Containerlager neben den Gleisen. Terminallayout und Betriebskonzept stammen von der HHLA-Gesellschaft HPC. Mit ihren mittlerweile 18 Bahnprojekten in Nordamerika sowohl in den Seehäfen wie im Binnenland begleitet HPC einen Paradigmenwechsel in der Terminalstrategie vieler großer Bahnoperateure. Containerstapelung und Automatisierung sind die neuen Schlüssel zum Erfolg. Die konventionellen Bahnterminals stoßen mit ihren bisher oft sehr flächenintensiven Betriebskonzepten angesichts eines kontinuierlichen Nachfragewachstums zunehmend an Kapazitätsgrenzen. Anders als in Europa werden Container dort oft nicht gestapelt, sondern auf riesigen Flächen auf Chassis für die Abholung durch Lkw-Zugmaschinen bereitgehalten. HPC überträgt europäisches Know-how in Sachen Automatisierung und Flächeneffizienz auf die Verhältnisse in Nordamerika. Hierbei spielt die HPC-Erfahrung als Terminalentwickler mit technologisch führenden Referenzprojekten wie dem HHLA Container Terminal Altenwerder eine große Rolle. Gefragt ist auch ihr Blick auf den Containertransport per Bahn aus Seehafenperspektive. Wichtig für den Erfolg ist zudem die Berücksichtigung nordamerikanischer Besonderheiten. So hat HPC Lösungen entwickelt, die einen sanften Wechsel von der Containerlagerung auf Chassis hin zu kranbedienten Lagerblöcken ermöglichen, um Partner wie etwa Speditionen entlang der Logistikkette nicht zu überfordern. Bei Schienentransporten macht den Bahngesellschaften dort nämlich so schnell niemand etwas vor. Von Containerzügen mit bis zu drei Kilometern Länge, auf denen die Boxen zweilagig stehen, können Bahnoperateure in Europa nur träumen. Während in Nordamerika ein einziger Zug mehr als 400 Standardcontainer (TEU) befördern kann, ist in Deutschland bei Zügen mit maximal 710 Metern Länge bei 108 TEU Schluss. Bei den nordamerikanischen Bahnterminals sind allerdings die Ideen der HPC-Berater weiter auf dem Vormarsch. Auf der Website der traditionsreichen Westküsten-Bahngesellschaft Union Pacific prangt auf der Seite zur Modernisierung ihres ein Quadratkilometer großen Containerbahnhofs für die Häfen Los Angeles und Long Beach ein Foto von den Blocklagerkränen des Container Terminals Altenwerder. Das Ziel, so verkündet die Union Pacific, sei es, mit Hilfe von Lagerkransystemen wie in Altwerder auf nur noch 800.000 Quadratmetern die bisherige Kapazität zu verdoppeln und gleichzeitig den CO2 -Ausstoß um 74 Prozent zu senken. Wert schöpfenMit moderner Kontrakt- und Projektlogistik ergänzt die HHLA ihr Angebot von Umschlagleistungen im Hamburger Hafen.HHLA Logistics bietet umfassende Dienstleistungen für eine breite Warenpalette: von gewaltigen Kraftwerksturbinen bis zu kleinen Modepäckchen. Direkte Auslieferung von Online-Bestellungen realisiert das Unternehmen ebenso wie das seefeste Verpacken für eine Verschiffung. "Wir bieten mehr als Lagerlogistik, wir generieren logistische Wertschöpfung", beschreibt Geschäftsführer Jürgen Frank das Konzept. Die HHLA hat im Frühjahr 2013 die Kontraktlogistik gestärkt, indem sie dieses Geschäft am Standort Übersee-Zentrum konzentrierte und mit neuen Regalsystemen sowie effizienter IT modernisierte. Gleichzeitig wurde auch die Projekt- und Anlagenlogistik weiterentwickelt. Eine 12.000 Quadratmeter große Halle auf dem benachbarten O'Swaldkai wurde dafür modernisiert und in Betrieb genommen. Hier ist eine direkte Verladung über die Kaikante möglich. Sie ist damit optimal gerade für große Stückgüter geeignet, die für den Export deutscher Industrieanlagen typisch sind, aber nicht in Container passen. Die Projektlogistik von HHLA Logistics stellt damit eine wichtige Ergänzung zu den Leistungen der Hamburger HHLA-Containerterminals dar. Heimlicher ChampionDer Hansaport ist Deutschlands größter Terminal für Schüttgüter - eine technisch faszinierende und fast vollständig automatisierte Anlage.Wer von der Köhlbrandbrücke hoch über dem Hamburger Hafen nach Süden blickt, meint ein Bergbaugebiet zu entdecken: Vor dem Containerterminal in Altenwerder ragen große Kohle- und Erzhalden in Rot-, Braun- sowie Schwarztönen empor. Auf den ersten Blick würde man nicht vermuten, dass hier, auf dem Gelände von Hansaport, der am weitesten automatisierte Massengutterminal der Welt steht. "Wir haben den Hansaport in den letzten Jahren schrittweise automatisiert. Heute können wir Kohle oder Erz vollautomatisch vom Seeschiff über einen Lagerplatz weiter auf einen Güterzug verladen", sagt Hansaport-Geschäftsführer Erhard Meller. Mehr als 10 Prozent des gesamten Hamburger Hafenumschlags werden auf der mit 350.000 Quadratmetern vergleichsweise kompakten Anlage bewegt, pro Jahr etwa 15 Millionen Tonnen. "Wir haben einen Automatisierungsgrad von 95 Prozent", berichtet Meller. Nicht einmal die eigenen Güterloks des Hansaport haben noch Fahrer. Vollautomatisierte Greiferbrücken gibt es weltweit nur hier. Wichtige Kunden sind die Stahlwerke Salzgitter (die Salzgitter Klöckner Werke GmbH hält 51 Prozent der Anteile an Hansaport, die HHLA 49 Prozent) und die in Eisenhüttenstadt. Ökologisch sinnvoll erfolgt der Weitertransport zu zwei Dritteln auf der Schiene, den Rest übernehmen Binnenschiffe. ElektromobilitätVorreiter für die EnergiewendeZum Freiluftlabor für die Energiewende hat sich der HHLA Container Terminal Altenwerder entwickelt. Nach dem erfolgreichen Einsatz von batteriebetriebenen Automatikfahrzeugen wird jetzt erstmals die Aufladung der Batterien mit Ökostrom-Spitzen erprobt. Damit zeigt der Terminal, wie Wirtschaftlichkeit, Höchstleistung und Klimaschutz in Einklang gebracht werden können. Terminal unter StromDie HHLA setzt auf Elektromobilität - besonders deutlich zeigt sich das am Container Terminal Altenwerder. Dort wird innovative Elektrotechnologie ökonomisch und ökologisch so erfolgreich eingesetzt, dass sich weltweit Nachahmer finden.Einen Container CO2 -frei vom Schiff bis auf die Bahn zu bringen, ist am Container Terminal Altenwerder (CTA) keine Utopie. Schon heute ist dort der rein elektrisch angetriebene Transport bis auf ein wenige Meter langes Teilstück zwischen Lager und Bahnverladung möglich. Auch diese letzte Lücke will die HHLA ab Ende 2014 durch einen Prototypen schließen. Am CTA wird ausschließlich Strom aus erneuerbaren Energiequellen verwendet. Während auf konventionellen Hafenterminals der Schadstoffe verursachende Dieselantrieb dominiert, setzt der CTA schon seit seiner Eröffnung auf Strom: Nicht nur die großen Containerbrücken wurden von Anfang an elektrisch betrieben, sondern auch die für die Lagerung und Sortierung eingesetzten 52 Blocklagerkräne. Nur die automatischen Transportfahrzeuge (AGV - Automated Guided Vehicle), die Boxen zwischen Containerbrücke und Lager befördern, fuhren mit Diesel. Bei einer jährlichen Fahrleistung von insgesamt rund 3,8 Millionen Kilometern könnten durch die Umstellung der AGVs auf Strombetrieb erhebliche Emissionen eingespart werden. Elektromobilität stellt im Schwerlasttransport angesichts der hohen Anforderungen bei Nutzlast und Transportleistung eine ganz besondere Herausforderung dar. Als eines der ersten Unternehmen wagte sich die HHLA gemeinsam mit dem Kran- und Maschinenhersteller Gottwald Port Technology daran. Am CTA entwickelten sie die ersten batteriebetriebenen Schwerlastfahrzeuge der Welt. Zwei dieser sogenannten Batterie-AGVs sind seither Teil der Fahrzeugflotte in Altenwerder und dort im 24-Stunden-Einsatz. Dabei haben sie ihre Hafentauglichkeit so erfolgreich bewiesen, dass bei Gottwald Batterie-AGVs in Flottenstärke für neue Containerterminals in Rotterdam und Long Beach bestellt worden sind. Rein elektrisch betriebene AGVs sind ökologische Vorreiter, die sich auch ökonomisch rechnen. "Elektromotoren sind im Regelfall deutlich effizienter, weil der Wirkungsgrad wesentlich höher ist als bei Verbrennungsmotoren", erklärt Jan Hendrik Pietsch, Nachhaltigkeitsbeauftragter der HHLA. So liegt der Wirkungsgrad der dieselelektrischen AGVs bei 26 Prozent -der der batteriebetriebenen bei 56 Prozent. Hinzu kommt, dass Dieselmotoren einen Vor- und Nachlauf haben, während ein Batteriefahrzeug im Bruchteil einer Sekunde ein- bzw. ausgeschaltet wird. Außerdem verfügt ein Elektromotor über deutlich weniger Bauteile als ein Verbrennungsmotor. Daher ergeben sich bei Elektromotoren weniger Verschleiß und Wartungsaufwand. Auch hier gehen ökonomische und ökologische Vorteile Hand in Hand. Eine weitere Win-win-Situation wird voraussichtlich am Ende des neusten innovativen Forschungsprojekts, BESIC, stehen: Gemeinsam mit Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft untersucht die HHLA in Altenwerder, wie die Batterien für die AGVs genau dann in der Wechselstation geladen werden können, wenn gerade besonders viel Wind- oder Sonnenenergie im Netz vorhanden ist. Gelingt dies, leistet das Projekt einen innovativen Beitrag zum Erfolg der Energiewende. Denn der erfolgreiche Nachweis der Wirtschaftlichkeit eines solchen Modells wäre richtungweisend für viele verwandte Anwendungsbereiche - zum Beispiel für den Betrieb von Elektrobussen im öffentlichen Personennahverkehr oder von batteriebetriebenen Vorfeldfahrzeugen auf Flughäfen. "Am CTA geht es nicht um Ökospielereien", erklärt Boris Wulff, als Projektleiter in der CTA-Terminalentwicklung verantwortlich für BESIC. "Die Projekte müssen sich rechnen, sonst sind sie nicht nachhaltig." Strom statt DieselIn Altenwerder wurde der Wandel vom Dieselantrieb zur Elektromobilität beim Containertransport mit Erfolg eingeläutet. Als der Terminal in Altenwerder 2002 in Betrieb ging, fuhren auf ihm zunächst rein dieselbetriebene Automatikfahrzeuge (AGV - Automated Guided Vehicle). Die nächste AGV-Generation fuhr bereits dieselelektrisch und verursachte so um 30 Prozent geringere CO2 -Emissionen. In einem viel beachteten Pilotprojekt entwickelten dann die HHLA und der Kran- und Maschinenhersteller Gottwald Port Technology 2010/2011 die ersten rein elektrischen AGVs ohne jeden CO2 -Ausstoß. Sie sind den besonderen Anforderungen des Terminalbetriebs gewachsen und tauschen ihre Batterien vollautomatisch in fünf Minuten in einer Wechselstation aus. Das wurde mit dem Nachhaltigkeitspreis Hanse Globe 2011 prämiert. LeuchtturmprojektIn einem Pilotprojekt erprobt die HHLA, wie Fahrzeugbatterien mit Ökostrom-Spitzen geladen werden. Ein wichtiger Beitrag zur Energiewende.Auf dem Container Terminal Altenwerder (CTA) ist Elektromobilität im anspruchsvollen 24-Stunden-Einsatz an 360 Betriebstagen im Jahr schon Realität. Dort fahren die ersten beiden batteriebetriebenen automatischen Schwerlastfahrzeuge (AGV - Automated Guided Vehicle) der Welt. Das Forschungsprojekt BESIC (BatterieElektrische Schwerlastfahrzeuge im Intelligenten Containerterminalbetrieb) geht seit Anfang 2013 noch einen Schritt weiter: Es untersucht, wie möglichst immer der operativ und ökologisch optimale Zeitpunkt zum Laden der Batterien der AGVs gewählt werden kann. Die rund zwölf Tonnen schweren Stromspeicher werden in der großen Wechselstation innerhalb von fünf Minuten vollautomatisch ausgetauscht. Da die AGVs mit einer Batterieladung rund 17 Stunden fahren, während der Ladevorgang nur sieben Stunden dauert, kann der Ladezeitpunkt relativ frei gewählt werden, ohne dass der Betrieb beeinträchtigt wird. Das ist der Ansatzpunkt für das durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderte Projekt BESIC, für das sich die HHLA mit AGV-Hersteller Gottwald/Terex, Vattenfall und drei Universitäten zusammengeschlossen hat. In dem Pilotprojekt soll ein Batterienmanagementsystem entwickelt werden, das im Datenaustausch mit den Lastprognose-Systemen von Vattenfall und dem Terminalsteuerungssystem des CTA geeignete Ladezeiträume ermittelt. So könnten Wind- oder Solarenergie genutzt werden, wenn sie im Überschuss zur Verfügung stehen. Neben der praktischen Machbarkeit untersucht das Projektteam auch die Wirtschaftlichkeit eines solchen Modells. Dieses könnte auch für andere Unternehmen, die mit batteriebetriebenen Fahrzeugen große Lasten in einem übersichtlichen Umkreis bewegen wollen, interessant sein. Wegen dieses zu erwartenden innovativen Beitrags zur Energiewende hat die Bundesregierung BESIC bereits Ende Mai 2013 zum Leuchtturmprojekt für Elektromobilität ernannt. Die AktieAufwärtsbewegung an den AktienmärktenEntgegen den Prognosen zu Jahresbeginn entwickelte sich der deutsche Aktienmarkt 2013 sehr erfreulich. Dieser Trend spiegelte den positiven Verlauf der internationalen Aktienmärkte wider, die aufgrund optimistischer Konjunkturaussichten und einer anhaltend hohen Liquidität zuversichtlich in das neue Handelsjahr starteten. Im Verlauf des ersten Quartals dämpften Schwierigkeiten bei der Regierungsbildung in Italien sowie die finanzielle Schieflage Zyperns die Stimmung am Kapitalmarkt und führten zu Kursverlusten. Nach der Entscheidung über ein Rettungspaket für Zypern stabilisierte sich die Lage jedoch, und die Kurse erholten sich. Die Hoffnung auf eine Regierungsbildung in Italien, Spekulationen über eine Leitzinssenkung der EZB und die Fortsetzung der hochexpansiven Geldpolitik der US-amerikanischen Notenbank verliehen dieser Zuversicht weiter Auftrieb, so dass die Börsen Mitte des zweiten Quartals neue Rekordstände verzeichneten. Ende August unterbrach die drohende Eskalation des Syrienkonflikts die positive Marktentwicklung. Erst mit der Erleichterung über ein Abkommen zwischen den USA und Russland gewann der Markt wieder an Sicherheit. Gute Konjunkturdaten begünstigten den Aufwärtstrend und trieben den DAX auf ein vorläufiges Jahreshoch. Sorgen um den US-Haushaltsstreit und die drohende Zahlungsunfähigkeit der USA Ende September lösten zeitweise Kursverluste aus, die jedoch nach der Einigung zwischen Republikanern und Demokraten Mitte Oktober wieder aufgefangen wurden. Bis Ende des Jahres dominierten optimistische Erwartungen die Marktdynamik, so dass der DAX den Jahreswechsel mit einem Höchststand von 9.594 Punkten vollzog und damit 2013 insgesamt um 25,5 % zulegte. Der SDAX übertraf den deutschen Leitindex mit einem Zuwachs von 29,3 % und schloss das Jahr mit 6.789 Punkten ab. Kursverlauf 2013![]() Quelle: Datastream HHLA-Aktie trotz starker Schwankungen stabil2013 unterlag die HHLA-Aktie starken Kursschwankungen. Vor allem die Mehraufwendungen zum Ausgleich von Spitzenbelastungen durch die steigende Zahl immer größer werdender Schiffe, verschärft durch die nautischen Restriktionen aufgrund der verzögerten Fahrrinnenanpassung der Elbe und die damit verbundenen, beim derzeitigen Auslastungsniveau noch nicht erzielbaren Skaleneffekte aus dem Ausbau- und Modernisierungsprogramm am Container Terminal Burchardkai (CTB), dominierten die Kursentwicklung. Zusätzlich lasteten Unsicherheiten über die zukünftige Marktentwicklung durch Überkapazitäten in der Nordrange sowie die Auswirkungen der angekündigten Allianz (P3) der Reedereien Maersk, CMA CGM und MSC auf der Entwicklung. Zu Jahresbeginn erholte sich die Aktie von den Kursverlusten des Vorjahrs. Unterstützt von unerwartet hohen Umschlagdaten aus China und positiven Wirtschaftsprognosen stieg die Aktie über die 19-€-Marke und erreichte Anfang Januar ihren Jahreshöchststand von 19,81 €. Die Veröffentlichung der vorläufigen Eckdaten zum Geschäftsjahr 2012 Anfang Februar untermauerte das gute Kursniveau. Mit zunehmendem Bewusstsein, dass der starke Jahresauftakt in Asien in weiten Teilen lediglich auf einer vorgezogenen Verschiffung von Ladungsaufkommen beruhte, gab der Kurs seine Gewinne größtenteils wieder ab. Konjunktursorgen durch das Wahl-Patt in Italien und die finanzpolitische Situation Zyperns sorgten für weiteren Kursdruck. Darüber hinaus unterstrich die temporäre Sperrung des Nord-Ostsee-Kanals für Wartungsarbeiten Anfang März einmal mehr die Bedeutung öffentlicher Infrastrukturprojekte - wie die Instandhaltung und der Ausbau zentraler Wasserstraßen einschließlich der Elbe - für den Hamburger Hafen. Auch der Vorschlag einer stabilen Dividende von 0,65 € je Aktie konnte den Abwärtstrend nicht stoppen, so dass die Aktie Ende April ihr Allzeittief von 16,29 € erreichte. Eine allgemeine Markterholung und über den Erwartungen liegende Quartalsergebnisse verliehen der Aktie Mitte Mai wieder neuen Auftrieb und ließen den Wert über 19 € steigen. Anfang Juni gab die Deutsche Börse erwartungsgemäß den Wechsel der HHLA vom MDAX in den SDAX bekannt. Zum Überprüfungstermin erfüllte die HHLA zwar weiterhin die regulären MDAX-Kriterien, wurde jedoch durch den Börsengang eines Unternehmens verdrängt, das in den relevanten Kriterien Marktkapitalisierung und Handelsvolumen mehr Gewicht aufwies. Aus Sicht der HHLA ergeben sich daraus keine nachhaltigen Veränderungen. Nach der Dividendenauszahlung am 14. Juni wurde die HHLA-Aktie mit entsprechenden Abschlägen gehandelt und fiel kurzzeitig auf ihr Jahrestief von 16,29 € zurück, konnte sich jedoch bald aufgrund allgemein freundlicherer Wirtschaftsaussichten erholen. Der gestiegene Anteil der margenschwächeren Feederverkehre, die Umstellung der Arbeitssituation am CTB und das Hochwasser der Elbe und der Donau im Frühsommer belasteten das Halbjahresergebnis. Bewertungsabstufungen von zwei Analysehäusern waren die Folge. In Erwartung einer Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts in Leipzig zur Fahrrinnenanpassung der Elbe im vierten Quartal gewann der Kurs jedoch wieder an Dynamik. Stabilisiert durch positive Wirtschaftsdaten aus China, den USA und dem Euroraum schloss die Aktie das dritte Quartal bei 18,18 € ab. Zu Beginn des vierten Quartals festigte sich der Kurs oberhalb der 18-€-Marke. Die vorläufigen Fahrpläne der P3-Allianz, in denen der Hamburger Hafen als wichtige Anlaufstelle für Asienverkehre bestätigt wurde, verliehen der positiven Entwicklung der Aktie Ende Oktober zusätzlichen Aufschwung und hoben die Aktie auf ein Quartalshoch von 19,64 €. Im Rahmen der Veröffentlichung der Neunmonatsergebnisse präzisierte die HHLA ihre Prognose und verkündete, beim Betriebsergebnis voraussichtlich das untere Ende der kommunizierten Spanne zu erreichen. Erschwerte Rahmenbedingungen und ein damit über den Erwartungen liegender Leistungseinsatz waren hierfür die Ursache. Unmittelbar musste der Kurs Verluste hinnehmen, erholte sich aber binnen kurzer Zeit wieder. Die offizielle Bekanntgabe des Verfahrensbeginns zur Fahrrinnenanpassung der Elbe für den 15. Juli 2014 kurbelte den Handel Anfang Dezember kurzzeitig stark an und hob die Aktie über die 19-€-Marke. Gegen Jahresende gab die Aktie die Kursgewinne wieder ab und schloss das Jahr 2013 im Vergleich zum Vorjahr mit einem leichten Minus von 0,2 % ab. Kennzahlen HHLA-Aktiescroll
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XETRA Regionale Verteilung der IR-Aktivitäten![]() Quelle: Investorenkonferenzen und Roadshows 2013 Aktionärsstruktur je börsennotierter A-Aktie per 31.12.2013![]() Quelle: Aktienregister Dialog mit Kapitalmarkt weiter intensiviertAngesichts der Kursbewegungen und der zunehmenden Unsicherheit unter den Kapitalmarktteilnehmern über die verzögerte Fahrrinnenanpassung waren kurze Reaktionszeiten, umfassende Auskunftsfähigkeit und ein offener Dialog mit Finanzanalysten und Anlegern von wesentlicher Bedeutung für die Investor-Relations-Aktivitäten der HHLA. Diese wurden daher im Berichtsjahr weiter ausgebaut mit dem Ziel, sämtliche Aspekte des Geschäftsmodells, die für die Wertentwicklung relevant sind, durch eine effektive Finanzkommunikation transparent zu machen. Um die Informationsbedürfnisse institutioneller Investoren und Privatanleger gleichermaßen abzudecken, besuchte die HHLA zahlreiche Investorenkonferenzen an den maßgeblichen Handelsplätzen Frankfurt, London und New York und war ebenso auf Privatanlegerveranstaltungen in Deutschland vertreten. Ergänzt wurden diese Maßnahmen durch Roadshows in weiteren Finanzzentren Kontinentaleuropas und Großbritanniens. Parallel dazu fanden zahlreiche Investorengespräche am Hauptsitz in Hamburg statt. Die Informations- und Gesprächsangebote stießen dabei auf großes Interesse. Darüber hinaus erläuterte der Vorstand die Geschäftsentwicklung in quartalsweise stattfindenden Telefonkonferenzen. Interessenten konnten 2013 erneut auf ein breites Informationsangebot zurückgreifen: Neben den Finanzberichten, Kennzahlentabellen und Kursinformationen wurden auf der Internetseite der HHLA auch aktuelle Präsentationen und Filmaufnahmen des Terminalbetriebs zum Download angeboten. Zusätzlich nutzte das Unternehmen den Kommunikationskanal Twitter, um auf künftige und aktuelle Bekanntmachungen des Unternehmens hinzuweisen. Auch die Möglichkeit, über E-Mail und Telefon mit dem IR-Team in Kontakt zu treten, wurde intensiv genutzt. Die Themenkreise, für die sich Anleger der HHLA im Geschäftsjahr 2013 besonders interessierten, umfassten neben der Mengen- und Ertragslage des Unternehmens auch die Erweiterung von Umschlagkapazitäten in Nordeuropa und ihre Auswirkung auf die Wettbewerbssituation. Ebenso wurden die finanzielle Verfassung der Reedereien sowie die Bildung neuer Konsortien und Allianzen intensiv diskutiert. Zentrale Infrastrukturmaßnahmen, wie die Fahrrinnenanpassung der Elbe oder der Instandhaltungsbedarf am Nord-Ostsee-Kanal, standen zudem einmal mehr im Fokus. Darüber hinaus war die Entwicklung der Modernisierungsmaßnahmen am CTB von besonderem Interesse. Die Kommunikationsarbeit der HHLA erfuhr am Kapitalmarkt erneut Wertschätzung: So erreichte die HHLA nach einer Umfrage des US-Anlegermagazins "Institutional Investor" unter mehr als 2.000 Kapitalmarktteilnehmern den ersten Platz in der Rubrik "Europe's Best Investor Relations Professional" im Transportsektor. Darüber hinaus konnte sich die HHLA im Wettbewerb der Westfälischen WilhelmsUniversität Münster und des manager magazins um den besten Geschäftsbericht erneut in den Top 10 der MDAX-Berichte platzieren. Breit gestreute AktionärsbasisDie Aktionärsbasis der HHLA zeigte sich auch im Jahr 2013 weitgehend stabil. Bezogen auf die börsennotierten A-Aktien blieb die Freie und Hansestadt Hamburg mit 68,4 % unverändert größter Anteilseigner. Der Streubesitz betrug 31,6 %. Nach den Stimmrechtsmitteilungen, die der HHLA zum Jahresende 2013 vorlagen, kam aus dem Streubesitz allein der US-amerikanische Investor First Eagle Investment Management LLC mit 5,2 % auf einen Anteilsbesitz oberhalb der gesetzlichen Meldeschwellen. Unter den täglich gehandelten Titeln verlagerte sich der Anteilsbesitz leicht zugunsten von Privatanlegern, in deren Depots sich zum Jahresende 8,9 % des Grundkapitals befanden (im Vorjahr: 8,5 %). Institutionelle Investoren hielten demgegenüber mit 22,7 % aller Aktien weiter den Großteil des Streubesitzes (im Vorjahr: 23,1 %). Insgesamt blieb das Grundkapital der HHLA unter rund 35.000 registrierten Aktionären breit gestreut. Die größten Anteilseigner im Streubesitz verteilten sich regional vorwiegend auf Deutschland, die USA, Großbritannien und weitere, vor allem kontinentaleuropäische Länder. Analysteninteresse weiter hochDie Zahl der Finanzanalysten, die die Geschäftsentwicklung der HHLA verfolgen und mit entsprechenden Berichten und Schätzungen begleiten, lag vor allem infolge einer Konsolidierung im Bankensektor mit 23 leicht unter dem Vorjahreswert von 25. Für SDAX-Verhältnisse verfügt die HHLA-Aktie jedoch noch immer über eine außerordentlich weitreichende Abdeckung. Die überwiegende Zahl der Analysten empfiehlt, die HHLA-Aktie zu kaufen oder zu halten. Als Werttreiber werden Wachstumspotenziale in den Kernmärkten durch die Fahrrinnenanpassung der Elbe sowie Effizienzsteigerungen und potenzielle Skaleneffekte durch die vorlaufenden Investitionen am CTB genannt. Analysten mit Verkaufsempfehlung betonen vor allem die steigende Wettbewerbsintensität unter den Nordrange-Häfen und die Risiken aus der noch nicht erfolgten Fahrrinnenanpassung der Elbe. Die HHLA legt großen Wert auf eine breite und fundierte Abdeckung ihrer Aktie, da dadurch das Verständnis der Investoren für das Geschäftsmodell vertieft und ein umfassendes Meinungsbild gewährleistet wird. Diesem Ansatz folgend pflegt das Unternehmen einen intensiven Austausch mit allen Finanzanalysten und strebt fortwährend eine Erweiterung des Kreises unabhängiger Studien zur Geschäftsentwicklung an. Analystenempfehlungen per 31.12.2013![]() Eine Übersicht der Finanzanalysten findet sich auf ► www.hhla.de Hauptversammlung beschloss Dividende auf VorjahresniveauAm 13. Juni 2013 fand in Hamburg die sechste ordentliche Hauptversammlung seit dem Börsengang der HHLA im Jahr 2007 statt. Vertreten waren rund 1.000 Aktionäre bzw. 83 % des Grundkapitals (im Vorjahr: 82 %). Den Beschlussvorschlägen von Aufsichtsrat und Vorstand stimmten die anwesenden Anteilseigner mit deutlicher Mehrheit zu - darunter auch eine im Vergleich zum Vorjahr unverändert hohe Dividende je dividendenberechtigte Aktie des börsennotierten Teilkonzerns Hafenlogistik (A-Aktie). Insgesamt schüttete die HHLA damit wie im Vorjahr 45,5 Mio. € aus. Dies entsprach einer Ausschüttungsquote von 68,4 % des Jahresüberschusses nach Anteilen anderer Gesellschafter des Teilkonzerns Hafenlogistik. Die Dividende wurde am 14. Juni an die Aktionäre ausgezahlt. In Relation zum Jahresschlusskurs erzielte die HHLA-Aktie damit eine Dividendenrendite von 3,6 %. Auf der Basis des im Jahr 2013 erzielten Ergebnisses werden Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung am 19. Juni 2014 eine Dividende von 0,45 € je A-Aktie vorschlagen. Dies entspricht einem Gesamtbetrag von 31,5 Mio. €. In Relation zum Ergebnis je Aktie würde die Ausschüttungsquote erneut ein hohes Niveau von 65,3 % erreichen. Damit hält die HHLA an ihrer Dividendenpolitik fest, nach Möglichkeit zwischen 50 und 70 % des relevanten Jahresüberschusses des Teilkonzerns Hafenlogistik an ihre Aktionäre auszuschütten. Dividendenentwicklung je börsennotierter A-Aktie in €![]() HHLA_IRKünftige und aktuelle Bekanntmachungen des Unternehmens werden auch auf dem Kommunikationskanal Twitter unter HHLA_IR angeboten. Stammdaten HHLA-Aktiescroll
Corporate-Governance-BerichtEine verantwortungsvolle, transparente und auf nachhaltige Wertschöpfung ausgerichtete Unternehmensführung ist seit jeher eine wesentliche Grundlage für den geschäftlichen Erfolg der HHLA. Aufsichtsrat und Vorstand der HHLA unterstützen daher den Deutschen Corporate Governance Kodex (Kodex) und die damit verfolgten Ziele und Zwecke ausdrücklich. Erklärung zur UnternehmensführungAufgabentrennung zwischen Vorstand und AufsichtsratBei der HHLA besteht gemäß den Vorgaben im deutschen Aktienrecht ein duales Führungssystem mit den Organen Vorstand und Aufsichtsrat, die beide jeweils mit eigenständigen Kompetenzen ausgestattet sind. Das System ist gekennzeichnet durch eine personelle Trennung von Leitungs- und Überwachungsorgan: Danach leitet der Vorstand das Unternehmen in eigener Verantwortung, während der Aufsichtsrat den Vorstand überwacht und bei der Geschäftsführung berät. Eine gleichzeitige Mitgliedschaft in beiden Organen ist nicht zulässig. Vorstand und Aufsichtsrat der HHLA arbeiten zum Wohle des Unternehmens eng und vertrauensvoll zusammen. Arbeitsweise des AufsichtsratsDer Aufsichtsrat überwacht die Geschäftsführung durch den Vorstand, berät den Vorstand bei der Leitung der Gesellschaft und ist in Entscheidungen von grundlegender Bedeutung eingebunden. Maßnahmen von grundlegender Bedeutung bedürfen seiner Zustimmung. Er bestimmt über die Zusammensetzung des Vorstands. Eine weitere wesentliche Aufgabe des Aufsichtsrats ist die Prüfung und Feststellung des Jahresabschlusses. Der Aufsichtsrat setzt sich nach der Satzung der Gesellschaft sowie den §§ 95 und 96 Aktiengesetz (AktG) und § 7 Mitbestimmungsgesetz (MitbestG) zusammen aus sechs von der Hauptversammlung zu wählenden Mitgliedern der Anteilseigner sowie sechs Mitgliedern der Arbeitnehmer, die gemäß MitbestG gewählt werden. Ehemalige Vorstandsmitglieder der HHLA sind nicht im Aufsichtsrat vertreten. Soweit die Hauptversammlung keinen kürzeren Zeitraum für die Amtsdauer beschließt, erfolgt die Wahl der Aufsichtsratsmitglieder bis zur Beendigung der ordentlichen Hauptversammlung, die über die Entlastung für das vierte Geschäftsjahr nach dem Beginn der Amtszeit beschließt, wobei das Geschäftsjahr, in dem die Amtszeit beginnt, nicht mitgerechnet wird. Die Aufsichtsratsmitglieder sind verpflichtet, Interessenkonflikte, insbesondere solche aufgrund einer Beratungs- oder Organfunktion bei Kunden, Lieferanten, Kreditgebern oder sonstigen Geschäftspartnern, dem Aufsichtsrat gegenüber offenzulegen. Wesentliche und nicht nur vorübergehende Interessenkonflikte eines Aufsichtsratsmitglieds sollen zur Beendigung des Mandats führen. Der Aufsichtsrat soll in seinem Bericht an die Hauptversammlung über aufgetretene Interessenkonflikte und deren Behandlung informieren. Die Gesellschaft hat für die Mitglieder des Aufsichtsrats eine Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung (D&O-Versicherung) mit einem angemessenen Selbstbehalt abgeschlossen. Die Arbeit des Aufsichtsrats findet sowohl im Plenum als auch in einzelnen Ausschüssen statt. Der Aufsichtsrat hat sich eine Geschäftsordnung gegeben, in der auch die Zuständigkeit der Ausschüsse festgelegt ist. Um seine Aufgaben optimal wahrzunehmen, hat der Aufsichtsrat derzeit insgesamt sechs Ausschüsse gebildet:
Für die derzeitige Zusammensetzung des Aufsichtsrats und der Ausschüsse ► siehe auch Organe und Mandate, Seite 38 ff. Arbeitsweise des VorstandsDie Geschäfte der Gesellschaft werden vom Vorstand in gemeinschaftlicher Verantwortung seiner Mitglieder geführt. Er bestimmt die unternehmerischen Ziele, die grundsätzliche strategische Ausrichtung, die Konzernpolitik und -organisation. Dazu gehören insbesondere die Steuerung des Konzerns, die Konzernfinanzierung, die Entwicklung der Personalstrategie, die Besetzung der Führungspositionen, die Führungskräfteentwicklung sowie die Präsentation des Konzerns gegenüber dem Kapitalmarkt und der Öffentlichkeit. Der Vorstand der HHLA besteht derzeit aus vier Mitgliedern. Für die Zusammensetzung siehe auch Organe und Mandate, Seite 38 ff. Gemäß § 8 der Satzung muss der Vorstand aus mindestens zwei Mitgliedern bestehen. Die Mitglieder des Vorstands werden vom Aufsichtsrat bestellt. Die Verteilung der Ressorts auf die einzelnen Mitglieder des Vorstands ergibt sich aus einem Geschäftsverteilungsplan, der Bestandteil der Geschäftsanweisung des Aufsichtsrats für den Vorstand ist. Der Vorstand achtet bei der Besetzung der Führungsfunktionen im Unternehmen auf Vielfalt (Diversity) und strebt dabei insbesondere eine angemessene Berücksichtigung von Frauen an. Der Vorstand informiert den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle für den Konzern relevanten Fragen. Das umfasst insbesondere die beabsichtigte Geschäftspolitik, die Rentabilität der Gesellschaft, den Gang der Geschäfte und die Lage der Gesellschaft, die Planung, die aktuelle Risikolage, das Risikomanagement und Compliance. Der Vorstand hat grundsätzliche und wichtige Angelegenheiten, die für die Beurteilung der Lage und Entwicklung oder für die Leitung des Konzerns von wesentlicher Bedeutung sind, dem Aufsichtsratsvorsitzenden unverzüglich mitzuteilen. Dazu gehören beispielsweise Betriebsstörungen und rechtswidrige Handlungen zum Nachteil der Gesellschaft. Bestimmte Maßnahmen und Geschäfte des Vorstands von grundlegender Bedeutung bedürfen gemäß der Geschäftsanweisung für den Vorstand der Zustimmung des Aufsichtsrats. Interessenkonflikte von Vorstandsmitgliedern, die dem Aufsichtsrat gegenüber unverzüglich offenzulegen sind, sind im Berichtsjahr nicht aufgetreten. Nebentätigkeiten, insbesondere Aufsichtsratsmandate in konzernfremden Gesellschaften, dürfen von Vorstandsmitgliedern nur mit Zustimmung des Aufsichtsrats übernommen werden. Auch wesentliche Geschäfte zwischen den Konzernunternehmen einerseits und den Vorstandsmitgliedern sowie ihnen nahestehenden Personen oder ihnen persönlich nahestehenden Unternehmen andererseits bedürfen der Zustimmung des Aufsichtsrats. Diese Geschäfte müssen marktüblichen Bedingungen entsprechen. Entsprechende Verträge bestanden im Berichtszeitraum nicht. EntsprechenserklärungVorstand und Aufsichtsrat der Hamburger Hafen und Logistik AG erklären nach pflichtgemäßer Prüfung, dass seit dem 7. Dezember 2012 (Zeitpunkt der Abgabe der letzten Entsprechenserklärung) den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex ("Kodex" oder "DCGK") in der Fassung vom 15. Mai 2012 bzw. ab deren Geltung der Fassung des Kodex vom 13. Mai 2013 mit folgenden Ausnahmen entsprochen wurde und zukünftig entsprochen wird. Dies gilt vorbehaltlich der nachfolgend aufgeführten Änderungen: a) Gemäß Nummer 4.2.3 DCGK soll bei Abschluss von Vorstandsverträgen darauf geachtet werden, dass Zahlungen an ein Vorstandsmitglied bei vorzeitiger Beendigung der Vorstandstätigkeit ohne wichtigen Grund sowie infolge eines Kontrollwechsels bestimmte Abfindungsgrenzen (Abfindungs-Caps) nicht überschreiten und für die Berechnung des jeweiligen Abfindungs-Caps auf die Gesamtvergütung des abgelaufenen Geschäftsjahres und ggf. die voraussichtliche Gesamtvergütung des laufenden Geschäftsjahres abgestellt werden soll. Nach der in den derzeit geltenden Anstellungsverträgen vereinbarten Abfindungsregelung wird im Fall des vorzeitigen Ausscheidens ohne wichtigen Grund sowie des Verlusts des Vorstandsmandats aufgrund einer Änderung der Mehrheitsverhältnisse und vergleichbarer Sachverhalte nicht mehr als die Restlaufzeit des Anstellungsvertrages vergütet. Diese Regelung entspricht den Vorgaben des DCGK nur teilweise. Eine darüber hinausgehende Aufnahme von Abfindungs-Caps halten wir für wenig praktikabel, da die bestehenden Vorstandsverträge für die Dauer der Bestellperiode abgeschlossen wurden und nicht ordentlich kündbar sind. b) Gemäß Nummer 7.1.2 DCGK sollen Halbjahres- und etwaige Quartalsfinanzberichte vom Aufsichtsrat oder von seinem Prüfungsausschuss vor der Veröffentlichung mit dem Vorstand erörtert werden. Dieser Empfehlung wird derzeit nicht entsprochen, da die Erstellung der entsprechenden Berichte aufgrund der Sparteneinzelberichterstattung für A- und S-Sparte einen höheren Zeitaufwand verursacht als bei Gesellschaften mit nur einer Aktiengattung. Daher kann eine effektive Vorabbefassung des Aufsichtsrats oder des Prüfungsausschusses derzeit nicht gewährleistet werden. Zur Herbeiführung einer stärkeren und qualifizierten Prüfdichte wurden der Halbjahresfinanzbericht und der Zwischenlagebericht auch in diesem Jahr einer prüferischen Durchsicht durch die Abschlussprüfer unterzogen. Dies soll auch weiterhin erfolgen. c) In der neuen Fassung des DCGK vom 13. Mai 2013 weist der Kodex in Ziffer 4.2.2 sowie Ziffer 4.2.3 insgesamt drei neue Empfehlungen auf. Gemäß Nummer 4.2.3 Abs. 2 Satz 6 DCGK soll die Vergütung für die Vorstandsmitglieder insgesamt und hinsichtlich ihrer variablen Vergütungsbestandteile betragsmäßige Höchstgrenzen aufweisen. Unter den zum Zeitpunkt der neuen Kodex-Empfehlung bereits bestehenden Vorstandsverträgen wird diese Empfehlung derzeit lediglich hinsichtlich der Nebenleistungen teilweise nicht erfüllt. Es ist beabsichtigt, diese und die beiden weiteren vorgenannten Empfehlungen des Kodex (welche nach unserer Einschätzung erst bei der künftigen Festlegung der Vorstandsvergütung zum Tragen kommen können) spätestens mit dem Abschluss neuer bzw. der Verlängerung bestehender Vorstandsverträge umzusetzen. Ein rückwirkender Eingriff in diese Verträge wäre mit Blick auf das Prinzip der Vertragstreue nicht angemessen und für die Gesellschaft einseitig nicht durchsetzbar und wird unseres Erachtens auch nicht vom Kodex gefordert. d) Laut Nummer 5.4.6 Abs. 2 des Kodex soll bei Zusage einer erfolgsorientierten Vergütung an die Aufsichtsratsmitglieder diese auf eine nachhaltige Unternehmensentwicklung ausgerichtet sein. Die bis zum 31. Dezember 2012 gültige, im Jahr 2007 von der Hauptversammlung beschlossene und an eine Dividendenzahlung an die Aktionäre geknüpfte variable Vergütung für die Mitglieder des Aufsichtsrats entsprach diesem Nachhaltigkeitskriterium nicht. Der Aufsichtsrat hat daher eine kodexkonforme Anpassung der Vergütungsregelung geprüft und der Vorstand und der Aufsichtsrat haben der ordentlichen Hauptversammlung eine reine Fixvergütung als Neuregelung zur Beschlussfassung vorgelegt. Die Hauptversammlung hat diese Neuregelung am 13. Juni 2013 mit Wirkung für das ab dem 1. Januar 2013 laufende Geschäftsjahr beschlossen, so dass der Empfehlung des Kodex nunmehr entsprochen wird.
Hamburg, 11. Dezember 2013 Der Vorstand der Hamburger Hafen und Logistik Aktiengesellschaft Der Aufsichtsrat der Hamburger Hafen und Logistik Aktiengesellschaft Die vorstehende Erklärung sowie die Entsprechenserklärungen der Vorjahre sind auf der Internetseite der HHLA unter ► www.hhla.de/ corporategovernance zugänglich. Wesentliche UnternehmensführungspraktikenComplianceDie Einhaltung für die Unternehmenstätigkeit relevanter gesetzlicher Bestimmungen und unternehmensinterner Richtlinien (nachfolgend auch "Compliance") wird bei der HHLA als wesentlicher Teil der Corporate Governance verstanden. Zur Führungsaufgabe in allen Konzerneinheiten gehört daher auch die Pflicht, auf die Einhaltung der in dem jeweiligen Aufgaben- und Verantwortungsbereich einschlägigen Vorschriften hinzuwirken. Arbeitsabläufe und Prozesse sind im Einklang mit diesen Regelungen zu gestalten. Herzstück des Compliance-Management-Systems der HHLA ist ein Verhaltenskodex, der übergeordnete Grundsätze zu besonders Compliance-relevanten Themen wie z. B. Verhalten im Wettbewerb, der Vermeidung von Korruption, Diskriminierung und Interessenkonflikten sowie dem Umgang mit sensiblen Unternehmensinformationen, insbesondere Insiderinformationen, formuliert. ► siehe auch www.hhla.de/compliance Die übergeordnete Koordination des Compliance-Management-Systems obliegt einem Compliance-Beauftragten, der direkt an den Finanzvorstand berichtet und sich im Rahmen seiner Tätigkeit eng mit der internen Revision und dem Risikomanagement abstimmt. Im Geschäftsjahr 2013 wurden wieder umfassende Maßnahmen zur Weiterentwicklung des Compliance-Management-Systems der HHLA ergriffen. So wurde die präventive Arbeit u. a. durch die Erstellung und Aktualisierung von Konzernrichtlinien sowie Verhaltensleitlinien, die systematische Analyse von Compliance-Risiken und die Durchführung von Schulungen zum Verhaltenskodex sowie zu Spezialthemen wie z. B. der Vermeidung von Korruption und dem Insiderrecht bei in- und ausländischen HHLA-Gesellschaften weiter ausgebaut. Der Prüfungsausschuss hat auch im Berichtszeitraum durch entsprechende regelmäßige Berichterstattung des Vorstands und des Compliance-Beauftragten die weitere Entwicklung des Compliance-Management-Systems überwacht. Das System wird auch künftig weiterentwickelt. NachhaltigkeitNachhaltiges Handeln prägt seit Bestehen des Unternehmens das Geschäftsmodell der HHLA. Globale Warenströme werden auf den Hafenterminals mit den Hinterlandnetzwerken und Logistikzentren ökologisch sinnvoll verknüpft. Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern, der Umwelt, der Gesellschaft und für das wirtschaftliche Handeln prägen das Handeln des Unternehmens. Dazu hat die HHLA als erstes Unternehmen des maritimen Sektors eine Entsprechenserklärung zum Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) abgegeben. ► www.deutscher-nachhaltigkeitskodex.de Zusätzlich wendet die HHLA mit diesem Geschäftsbericht die Global-Reporting-Initiative-Richtlinien zur Nachhaltigkeitsberichterstattung an, den dafür weltweit meistverbreiteten Standard. siehe auch Nachhaltigkeit, Seite 55 ff. Weitere Angaben zur Corporate Governance bei der HHLAZiele des Aufsichtsrats hinsichtlich seiner Zusammensetzung und Stand der UmsetzungDer Aufsichtsrat der Hamburger Hafen und Logistik Aktiengesellschaft hat zuletzt in seiner Sitzung am 7. Dezember 2012 gemäß Ziffer 5.4.1 DCGK eine Aktualisierung des erstmals am 15. Dezember 2010 verabschiedeten Zielbildes für seine künftige Zusammensetzung beschlossen: Der Aufsichtsrat der HHLA muss jederzeit so zusammengesetzt sein, dass seine Mitglieder insgesamt über die zur ordnungsgemäßen Wahrnehmung der Aufgaben eines Aufsichtsrats erforderlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und fachlichen Erfahrungen verfügen. Der DCGK fordert darüber hinaus unter Ziffer 5.4.1 dazu auf, konkrete Ziele für die Zusammensetzung des Aufsichtsrats zu benennen, die unter Beachtung der unternehmensspezifischen Situation die internationale Tätigkeit des Unternehmens, potenzielle Interessenkonflikte, die Anzahl der unabhängigen Aufsichtsratsmitglieder im Sinne von Ziffer 5.4.2, eine festzulegende Altersgrenze für Aufsichtsratsmitglieder und Vielfalt (Diversity) berücksichtigen. Diese konkreten Ziele sollen insbesondere eine angemessene Beteiligung von Frauen vorsehen. Der Aufsichtsrat der HHLA hat diese Anforderungen in seine Geschäftsordnung (§ 7 Abs. 4) übernommen. Folgende Ziele werden für die Zusammensetzung des Aufsichtsrats verfolgt: Berücksichtigung der Vielfalt (Diversity)Bei der Zusammensetzung des Aufsichtsrats ist die Vielfalt zu berücksichtigen. Die Vielfalt im Aufsichtsrat spiegelt sich u. a. im individuellen beruflichen Werdegang und Tätigkeitsbereich sowie im unterschiedlichen Erfahrungshorizont (z. B. durch die internationale Tätigkeit) der Anteilseignervertreter im Aufsichtsrat wider. Hinsichtlich einer angemessenen Beteiligung von Frauen im Aufsichtsrat wird das Ziel verfolgt, mittelfristig einen Frauenanteil der Anteilseignervertreter von mindestens 40 % zu erreichen. Auf die Zusammensetzung der Arbeitnehmervertreter kann aufgrund der bestehenden Regelungen des Mitbestimmungsgesetzes kein Einfluss genommen werden. InternationalitätInternationalität spielt bei der Zusammensetzung des Aufsichtsrats ebenfalls eine Rolle. Der Fokus der Geschäftstätigkeit der HHLA ist dem Geschäftsmodell entsprechend aber eher regional bzw. standortbezogen, so dass eine umfassende und einschlägige Erfahrung aus der Führung international tätiger Unternehmen aus heutiger Sicht kein prioritäres Ziel ist. Gleichwohl verfügt ein Teil der Mitglieder des Aufsichtsrats der Gesellschaft über einen entsprechenden Erfahrungshorizont. Altersgrenze für AufsichtsratsmitgliederDie Geschäftsordnung des Aufsichtsrats der HHLA (§ 7 Abs. 1 Satz 3) sieht vor, dass nur Personen zur Wahl oder Wiederwahl als Mitglied des Aufsichtsrats der Gesellschaft vorgeschlagen werden, die das 70. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. InteressenkonflikteZur Vermeidung von Interessenkonflikten legt die Geschäftsordnung des Aufsichtsrats der HHLA (§ 7 Abs. 3) fest, dass Aufsichtsratsmitglieder keine Organfunktion oder Beratungsaufgaben bei wesentlichen Wettbewerbern des Unternehmens ausüben dürfen. Die Aufsichtsratsmitglieder sind verpflichtet, Interessenkonflikte, insbesondere solche, die aufgrund einer Beratungs- oder Organfunktion bei Kunden, Lieferanten, Kreditgebern oder sonstigen Dritten entstehen können, dem Aufsichtsrat gegenüber offenzulegen. Wesentliche und nicht nur vorübergehende Interessenkonflikte eines Aufsichtsratsmitglieds sollen zur Beendigung des Mandats führen. Der Aufsichtsrat soll in seinem Bericht an die Hauptversammlung über aufgetretene Interessenkonflikte und deren Behandlung informieren. Unabhängige AufsichtsratsmitgliederEs wird weiterhin angestrebt, mindestens zwei unabhängige Mitglieder der Anteilseignerseite für den Aufsichtsrat zu gewinnen. Dies entspricht in der Einschätzung des Aufsichtsrats derzeitig der Struktur des Anteilsbesitzes sowie der Geschäftsfelder und damit der unternehmensspezifischen Situation der HHLA. Dabei sind nach Auffassung des Aufsichtsrats Vertreter der Arbeitnehmer nicht per se als abhängig zu betrachten. Maßgeblich sind die Umstände des Einzelfalls. Dem Aufsichtsrat muss mindestens ein Mitglied angehören, das im Sinne von § 100 Abs. 5 AktG unabhängig ist und über Sachverstand auf den Gebieten Rechnungslegung oder Abschlussprüfung verfügt. Stand der UmsetzungIm Hinblick auf das Ziel, mittelfristig einen Frauenanteil der Anteilseigner von mindestens 40 % zu erreichen, wurde bereits durch die Aufsichtsratsneuwahlen im Jahr 2012 eine Quote von 33,33 % erreicht. Diese Quote übertrifft hinsichtlich der Anteilseignervertreter sogar die von der neuen Bundesregierung im Koalitionsvertrag verankerte Quote von 30 %. Hinsichtlich der Zahl der unabhängigen Mitglieder gemäß dem aktualisierten Zielbild sowie den darin weiterhin beibehaltenen Ausführungen in Bezug auf Internationalität, Altersgrenze und Interessenkonflikte wurden die Ziele 2012 bereits erreicht. Sie werden auch in Zukunft bei der Kandidatenauswahl und der Unterbreitung von Wahlvorschlägen berücksichtigt werden. Meldepflichtige Wertpapiergeschäfte (Directors' Dealings)Im Geschäftsjahr 2013 sind der Gesellschaft keine meldepflichtigen Erwerbsgeschäfte von HHLA-Aktien durch Organmitglieder mitgeteilt worden. Insgesamt besaßen Vorstand und Aufsichtsrat am 31. Dezember 2013 nicht mehr als 1 % der von der HHLA ausgegebenen Aktien. RisikomanagementDas Risikomanagementsystem des HHLA-Konzerns ist im Kapitel Risiko- und Chancenbericht im Konzernlagebericht eingehend dargestellt. siehe Seite 79 ff. TransparenzDie Teilnehmer am Kapitalmarkt und die interessierte Öffentlichkeit werden von der HHLA über die Lage des Konzerns sowie über wesentliche Geschäftsereignisse insbesondere durch die Finanzberichte (Geschäftsbericht und Zwischenberichte), Analysten- und Bilanzpressekonferenzen, Analysten- und Pressegespräche, Presse- und ggf. Ad-hoc-Mitteilungen sowie in den Hauptversammlungen umfassend unterrichtet. Ein ständig nutzbares und aktuelles Kommunikationsmedium ist die Internetseite ► www.hhla.de, die alle relevanten Informationen in deutscher und englischer Sprache verfügbar macht. Neben umfangreichen Informationen zum HHLA-Konzern und zur HHLA-Aktie ist dort auch der Finanzkalender zu finden, der einen Überblick über alle wichtigen Veranstaltungen bietet. Darüber hinaus ist die Investor-Relations-Abteilung Ansprechpartner für Fragen der Aktionäre, Investoren und Analysten. Aktionäre und HauptversammlungDie Aktionäre nehmen ihre Rechte in der Hauptversammlung wahr und üben dort ihr Stimmrecht aus. Die Hauptversammlung findet nach Maßgabe der Satzung innerhalb der ersten acht Monate eines jeden Geschäftsjahres in Hamburg, in einer anderen deutschen Großstadt oder an einem anderen deutschen Börsenplatz statt. Jede Aktie gewährt in der Hauptversammlung eine Stimme. Aktien mit Mehrfachstimmrechten oder Vorzugsaktien sowie Höchststimmrechte bestehen nicht. Die Aktionäre haben die Möglichkeit, ihr Stimmrecht in der Hauptversammlung selbst auszuüben oder es durch einen Bevollmächtigten ihrer Wahl oder durch einen weisungsgebundenen Stimmrechtsvertreter der Gesellschaft ausüben zu lassen. In der Satzung wurde darüber hinaus der Vorstand ermächtigt vorzusehen, dass Aktionäre ihre Stimmen, auch ohne an der Hauptversammlung teilzunehmen, schriftlich oder im Wege elektronischer Kommunikation abgeben dürfen (Briefwahl). In der Einladung zur Hauptversammlung werden insbesondere die Teilnahmebedingungen, das Verfahren für die Stimmabgabe (auch durch Bevollmächtigte) und die Rechte der Aktionäre erläutert. Außerdem hat die Gesellschaft eine telefonische Hotline für Fragen der Aktionäre eingerichtet. Die vom Gesetz für die Hauptversammlung verlangten Berichte und Unterlagen einschließlich des Geschäftsberichts werden auf der Internetseite der Gesellschaft unter ► www.hhla.de/hauptversammlung zusammen mit der Tagesordnung veröffentlicht. Im Anschluss an die Hauptversammlung finden sich dort auch die Präsenz und die Abstimmungsergebnisse. Rechnungslegung und AbschlussprüfungDie HHLA erstellt den Konzernabschluss und die Zwischenberichte nach den International Financial Reporting Standards (IFRS). Nähere Erläuterungen zu den IFRS enthält dieser Geschäftsbericht im Konzernanhang. Der Einzelabschluss der HHLA AG (AG-Abschluss) folgt den Rechnungslegungsvorschriften des deutschen Handelsgesetzbuches (HGB). Grundlage für die Gewinnverwendung ist allein der AG-Abschluss. Mit dem Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2013, der Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg, wurde vereinbart, dass der Vorsitzende des Prüfungsausschusses über während der Prüfung auftretende mögliche Ausschluss- oder Befangenheitsgründe sofort unterrichtet wird, soweit diese nicht unverzüglich beseitigt werden. Der Abschlussprüfer soll unverzüglich auch über alle für die Aufgaben des Aufsichtsrats wesentlichen Feststellungen und Vorkommnisse berichten, die sich bei der Durchführung der Abschlussprüfung ergeben. Darüber hinaus hat der Abschlussprüfer den Aufsichtsrat zu informieren bzw. im Prüfungsbericht zu vermerken, wenn er bei der Durchführung der Abschlussprüfung Tatsachen feststellt, die eine Unrichtigkeit der von Vorstand und Aufsichtsrat nach § 161 AktG abgegebenen Entsprechenserklärung ergeben. Die Abschlussprüfung wird mit einer Erweiterung der Prüfung nach § 53 Haushaltsgrundsätzegesetz (HGrG) durchgeführt. Hierzu sind im Rahmen der Jahresabschlussprüfung die Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung sowie die wirtschaftlichen Verhältnisse zu prüfen und zu beurteilen. Bericht des AufsichtsratsZusammenarbeit zwischen Aufsichtsrat und VorstandDer Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2013 die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung sowie dem Deutschen Corporate Governance Kodex zugewiesenen Aufgaben wahrgenommen. Er hat die Geschäftsführung des Vorstands sorgfältig und regelmäßig überwacht und die strategische Weiterentwicklung des Unternehmens und wesentliche Einzelmaßnahmen beratend begleitet. Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat sowohl in den Sitzungen des Aufsichtsrats als auch durch schriftliche und mündliche Berichte zeitnah, regelmäßig und umfassend insbesondere über die Lage der HHLA und des Konzerns, die Unternehmensplanung, grundsätzliche Fragen der Unternehmenspolitik und Strategie, Investitionsvorhaben und die Personalsituation. Weitere Schwerpunkte bildeten das Risikomanagement, das interne Kontrollsystem und das Compliance-Management-System der HHLA. Der Aufsichtsratsvorsitzende stand in regelmäßigem Kontakt mit dem Vorstand und wurde über die aktuelle Entwicklung der Geschäftslage, wesentliche Geschäftsvorfälle und das Risikomanagement informiert. Der Aufsichtsrat war in sämtliche Entscheidungen von wesentlicher Bedeutung für den HHLA-Konzern und die AG eingebunden. Sämtlichen Maßnahmen, die dem Aufsichtsrat vom Vorstand entsprechend dem Gesetz, der Satzung und der Geschäftsanweisung des Vorstands als zustimmungspflichtig vorgelegt wurden, hat der Aufsichtsrat nach jeweils umfassender eigener Prüfung und ausführlicher Erörterung mit dem Vorstand zugestimmt. SitzungenIm Geschäftsjahr 2013 fanden turnusmäßig vier Aufsichtsratssitzungen, statt. Es hat - mit Ausnahme von Mitgliedern, die im Berichtszeitraum regulär aus dem Amt ausgeschieden sind - kein Aufsichtsratsmitglied an weniger als der Hälfte der Aufsichtsratssitzungen im Berichtsjahr teilgenommen. In jeder Sitzung befasste sich der Aufsichtsrat eingehend mit der laufenden Geschäftsentwicklung und der Lage des HHLA-Konzerns. Der Vorstand berichtete jeweils ausführlich insbesondere über die Entwicklung von Umsatz, Ergebnis und Personalsituation des Konzerns und der einzelnen Segmente sowie über die Finanzlage und die strategische und strukturelle Weiterentwicklung des Konzerns. Darüber hinaus bildeten folgende Gegenstände weitere Schwerpunkte der jeweiligen Sitzungen: In der Bilanzsitzung am 25. März 2013 wurden insbesondere die Berichterstattung und die Prüfung sowie die Billigung des Jahresabschlusses und des Lageberichts der HHLA einschließlich der Sparteneinzelabschlüsse für die A- und S-Sparte, des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts sowie die Berichte über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen und zwischen der A- und der S-Sparte für das Geschäftsjahr 2012 behandelt. Vertreter des Abschlussprüfers nahmen an dieser Sitzung teil. Sie berichteten über die wesentlichen Ergebnisse ihrer Prüfung und standen für Fragen zur Verfügung. Der Aufsichtsrat befasste sich mit dem Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands und dem Vorschlag des Prüfungsausschusses für die Wahl des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2013. Es wurden außerdem u. a. die Tagesordnung der ordentlichen Hauptversammlung 2013, insbesondere der Vorschlag über eine Neuregelung der Vergütung des Aufsichtsrats, der Bericht des Aufsichtsrats an die Hauptversammlung und der Corporate-Governance-Bericht behandelt. In einem weiteren Schwerpunkt befasste sich der Aufsichtsrat mit strategischen Wachstumsoptionen sowie der Gewährung von Bürgschaften und Patronatserklärungen. In der Sitzung am 7. Juni 2013 befasste sich der Aufsichtsrat u. a. mit der Lage des HHLA-Konzerns und speziell mit der wirtschaftlichen Lage des HHLA Frucht- und Kühl-Zentrums. Darüber hinaus befasste sich der Aufsichtsrat mit Vorstandsangelegenheiten und hierbei insbesondere mit den Vergütungsregelungen für den Vorstand nach Ablauf des vertraglich vereinbarten Zeitraum von 2011 bis 2013. Nach entsprechender Vorbefassung im Personalausschuss hat der Aufsichtsrat beschlossen, von einer Anhebung der Vergütung abzusehen. In der Sitzung am 5. September 2013 befasste sich der Aufsichtsrat ausführlich mit der Lage des HHLA-Konzerns und insbesondere des Segments Container sowie mit Prokuren. In der letzten Sitzung des Berichtszeitraums am 11. Dezember befasste sich der Aufsichtsrat neben der Lage des HHLA-Konzerns schwerpunktmäßig mit dem Wirtschaftsplan 2014, dem der Aufsichtsrat zustimmte, sowie der mittelfristigen Unternehmensplanung 2015 bis 2018. In einem weiteren Schwerpunkt befasste sich der Aufsichtsrat mit dem Risikomanagementsystem der HHLA und hierbei insbesondere mit den Ergebnissen der Risikoinventur. Vorstand und Aufsichtsrat haben darüber hinaus die Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex erörtert, und der Aufsichtsrat hat die Abgabe der jährlichen Entsprechenserklärung beschlossen. Die Mitglieder des Vorstands haben an allen Sitzungen des Aufsichtsrats teilgenommen. Bei Tagesordnungspunkten, die Vorstands- oder Aufsichtsratsangelegenheiten betrafen, hat der Aufsichtsrat ohne den Vorstand getagt. Die Arbeit der AusschüsseDer Aufsichtsrat hat mit dem Finanzausschuss, dem Prüfungsausschuss, dem Immobilienausschuss, dem Personalausschuss, dem Nominierungsausschuss und dem Vermittlungsausschuss insgesamt sechs Ausschüsse eingerichtet. Sie bereiten die Beschlüsse des Aufsichtsrats im Plenum vor und entscheiden, soweit zulässig, in Einzelfällen an seiner Stelle. Bis auf den Nominierungsausschuss sind alle Ausschüsse jeweils paritätisch mit Vertretern der Anteilseigner und der Arbeitnehmer besetzt. Zur personellen Besetzung der Ausschüsse ► siehe auch Organe und Mandate, Seite 38 ff. Der Finanzausschuss trat im Berichtszeitraum insgesamt viermal zusammen: im März, im Mai, im August und im November 2013. Regelmäßige Gegenstände seiner Tätigkeit waren die Konzernergebnisentwicklung, die allgemeine Finanzlage und die Investitionen des Konzerns. Daneben bildeten die Befassung mit Bürgschaften bzw. Patronatserklärungen zur Besicherung von Zollbürgschaften zugunsten der Polzug Intermodal GmbH und der HHLA Logistics GmbH einen Schwerpunkt in der März-Sitzung und die ausführliche Vorprüfung des Wirtschaftsplans 2014 und der Mittelfristplanung 2015 bis 2018 einen Schwerpunkt in der Dezember-Sitzung. Auch der Prüfungsausschuss hielt im abgelaufenen Geschäftsjahr insgesamt vier Sitzungen ab. Gegenstand der März-Sitzung waren vor allem die umfangreiche Erörterung und Prüfung des Jahresabschlusses der HHLA, des Konzernabschlusses sowie der Lageberichte für das Geschäftsjahr 2012 und eine Beschlussempfehlung an den Aufsichtsrat für die Unterbreitung eines Wahlvorschlags an die Hauptversammlung zur Wahl des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2013 sowie für die prüferische Durchsicht des verkürzten Abschlusses und Zwischenlageberichts für das erste Halbjahr 2013. Bei der Befassung mit dem Jahresabschluss waren Vertreter des Abschlussprüfers anwesend, haben entsprechend über die Ergebnisse der Abschlussprüfung berichtet und standen für Fragen zur Verfügung. Nach Auskunft der Vertreter des Abschlussprüfers liegen keine Umstände vor, die seine Befangenheit erkennen lassen. In der Mai-Sitzung bildeten der Zwischenbericht für das erste Quartal 2013 sowie der Bericht über die Prüfungstätigkeit der internen Revision die Schwerpunkte. Der Leiter der internen Revision nahm an dieser Sitzung als Berichterstatter teil und gab umfassend Auskunft. In der dritten Sitzung im August hat sich der Prüfungsausschuss insbesondere mit der prüferischen Durchsicht für das erste Halbjahr 2013 sowie mit den Änderungen des Deutschen Corporate Governance Kodex im Berichtszeitraum befasst. Bei der Befassung mit der prüferischen Durchsicht waren Vertreter des Abschlussprüfers anwesend, haben entsprechend über die Ergebnisse der Prüfung berichtet und standen für Fragen zur Verfügung. In der November-Sitzung bildeten der Zwischenbericht für das dritte Quartal 2013, die Erörterung von Prüfungsschwerpunkten und damit der Auftrag zur Prüfung des Jahres- und des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr 2013 an den Abschlussprüfer sowie die Erörterung der Ergebnisse der Risikoinventur 2013 die Schwerpunkte. Die Vorbereitung der Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex bildete einen weiteren Schwerpunkt, ebenso wie das Compliance-Management-System: Der Compliance-Beauftragte der HHLA erstattete in dieser Sitzung seinen Jahresbericht. Der Compliance-Beauftragte nahm turnusmäßig auch an den anderen Sitzungen des Prüfungsausschusses teil, berichtete jeweils über seine Tätigkeit sowie aktuelle Entwicklungen und stand für die Beantwortung von Fragen zur Verfügung. Die erforderliche Unabhängigkeitserklärung des Abschlussprüfers wurde vom Prüfungsausschuss eingeholt. An den Sitzungen des Finanzausschusses und des Prüfungsausschusses nehmen regelmäßig der Vorsitzende des Vorstands und der Finanzvorstand teil. Der Immobilienausschuss hat im Geschäftsjahr 2013 dreimal getagt. Schwerpunkte seiner Tätigkeit waren - jeweils in Bezug auf den Teilkonzern Immobilien (S-Sparte) - neben der allgemeinen Geschäftsentwicklung sowohl die Erörterung und Prüfung des Jahresabschlusses der HHLA einschließlich des Einzelabschlusses der S-Sparte und des Konzernabschlusses sowie der Lageberichte für das Geschäftsjahr 2012 (März-Sitzung), die Befassung mit aktuellen Bauprojekten (SeptemberSitzung) als auch der Wirtschaftsplan für das Geschäftsjahr 2014 und die Mittelfristplanung für die Jahre 2015 bis 2018 (November-Sitzung). Der Personalausschuss ist im Geschäftsjahr 2013 einmal zusammengetreten. Er befasste sich in seiner Sitzung im Mai mit Vorstandsangelegenheiten und hierbei insbesondere mit den Vergütungsregelungen für den Vorstand. Der Nominierungsausschuss und der Vermittlungsausschuss sind im Berichtszeitraum nicht zusammengetreten. Die Vorsitzenden der Ausschüsse haben im Anschluss an die jeweiligen Sitzungen an den Aufsichtsrat über die Tätigkeit in den Ausschüssen und deren Ergebnisse berichtet sowie ggf. Beschlussempfehlungen unterbreitet. Corporate GovernanceIn der Prüfungsausschusssitzung am 27. November 2013 wurde die Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex gemeinsam mit dem Vorstand ausführlich besprochen und vorbereitet, in der Dezember-Aufsichtsratssitzung beschlossen und die gemeinsame Entsprechenserklärung gemäß § 161 Aktiengesetz (AktG) am 11. Dezember 2013 abgegeben. Sie wurde der Öffentlichkeit auf der Internetseite der HHLA unter ► www.hhla.de/corporategovernance dauerhaft zugänglich gemacht. Dem Aufsichtsrat gehören keine ehemaligen Vorstandsmitglieder der Gesellschaft an. Interessenkonflikte von Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern, die dem Aufsichtsrat gegenüber unverzüglich offenzulegen sind, traten im Berichtsjahr nicht auf. Über die Entsprechenserklärung und die Corporate Governance bei der HHLA berichten Vorstand und Aufsichtsrat im Corporate-Governance-Bericht für das Jahr 2013. ► siehe auch Corporate-Governance-Bericht, Seite 27 f. AbschlussprüfungDie Ernst & Young GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Hamburg, wurde von der Hauptversammlung am 13. Juni 2013 zum Abschlussprüfer und zum Prüfer für die prüferische Durchsicht des verkürzten Abschlusses und des Zwischenlageberichts für das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2013 gewählt und vom Aufsichtsrat beauftragt. Der Abschlussprüfer hat den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss der HHLA einschließlich der als Teil des Anhangs dargestellten Sparteneinzelabschlüsse für die A-Sparte (Teilkonzern Hafenlogistik) und die S-Sparte (Teilkonzern Immobilien) nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB), den Konzernabschluss einschließlich der als Teil der Erläuterungen dargestellten Teilkonzernabschlüsse für die A- und die S-Sparte nach den Vorschriften der International Financial Reporting Standards (IFRS) sowie den Bericht über die Lage der HHLA und des Konzerns geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Darüber hinaus hat der Vorstand der HHLA gemäß § 312 Aktiengesetz (AktG) einen Bericht über die Beziehungen der Gesellschaft zu verbundenen Unternehmen für das Geschäftsjahr 2013 erstellt. Der Abschlussprüfer hat diesen Bericht geprüft, über das Ergebnis der Prüfung schriftlich berichtet und den Bericht mit folgendem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen: "Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass 1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind, 2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war und 3. bei den im Bericht aufgeführten Maßnahmen keine Umstände für eine wesentlich andere Beurteilung als die durch den Vorstand sprechen." Des Weiteren hat der Vorstand der HHLA gemäß § 4 Abs. 5 der Satzung in analoger Anwendung der Regelungen des § 312 AktG einen Bericht über die Beziehung der A-Sparte und der S-Sparte für das Geschäftsjahr 2013 erstellt. Aufwendungen und Erträge, die nicht einer Sparte direkt zugeordnet werden konnten, wurden entsprechend der Satzung auf die Sparten aufgeteilt. Der Abschlussprüfer hat diesen Bericht geprüft, über das Ergebnis der Prüfung schriftlich berichtet und den Bericht mit folgendem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen: "Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass 1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind, 2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war." Unmittelbar nach ihrer Aufstellung und Prüfung wurden der Jahresabschluss einschließlich der Sparteneinzelabschlüsse, der Konzernabschluss einschließlich der Teilkonzernabschlüsse, der Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns, der Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen, der Bericht über die Beziehungen zwischen A- und S-Sparte und die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers allen Mitgliedern des Aufsichtsrats ausgehändigt. Eine Vorprüfung der Abschlüsse und Berichte sowie des Vorschlags zur Gewinnverwendung haben der Prüfungsausschuss und der Immobilienausschuss in ihrer jeweiligen Sitzung am 19. März 2014 vorgenommen. In der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats am 24. März 2014 wurden die vorgenannten Abschlüsse und Berichte sowie der Vorschlag zur Gewinnverwendung umfassend behandelt und vom Aufsichtsrat geprüft. In dieser Sitzung waren auch die Abschlussprüfer anwesend. Sie haben über die wesentlichen Ergebnisse der Prüfung berichtet und standen für Fragen zur Verfügung. Nach Auskunft der Vertreter des Abschlussprüfers liegen keine Umstände vor, die seine Befangenheit erkennen lassen. Der Abschlussprüfer hat neben der Abschlussprüfung die prüferische Durchsicht von Zwischenabschlüssen sowie weitere prüfungsnahe Leistungen in geringem Umfang für die Gesellschaft erbracht. Der Abschlussprüfer hat den Aufsichtsrat über Art und Umfang dieser Leistungen informiert. Nach ausführlicher Besprechung des Prüfungsverlaufs und der Prüfungsergebnisse des Abschlussprüfers und nach eingehender Auseinandersetzung mit den Prüfungsberichten des Abschlussprüfers sowie dem Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns und auf Basis seiner eigenen Prüfung und Erörterung des Jahresabschlusses inklusive der Sparteneinzelabschlüsse, des Konzernabschlusses inklusive der Teilkonzernabschlüsse, der Lageberichte für die HHLA und deren Konzern, des Berichts über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen, des Berichts über die Beziehungen zwischen A- und S-Sparte und des Vorschlags des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns stimmte der Aufsichtsrat dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer zu. Der Aufsichtsrat stellte fest, dass nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung keine Einwendungen zu erheben sind, und billigte in der Bilanzsitzung am 24. März 2014 gemäß den Empfehlungen des Prüfungsausschusses und des Immobilienausschusses den Jahresabschluss inklusive der Sparteneinzelabschlüsse, den Konzernabschluss inklusive der Teilkonzernabschlüsse, den Lagebericht und den Konzernlagebericht. Der Jahresabschluss der HHLA für das Geschäftsjahr 2013 ist damit festgestellt. Zudem stellte der Aufsichtsrat fest, dass nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung keine Einwendungen gegen die Erklärungen des Vorstands über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen sowie über die Beziehungen zwischen A- und S-Sparte zu erheben sind. Dem Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands hat sich der Aufsichtsrat nach eigener Prüfung angeschlossen. Personelle VeränderungenAufsichtsratDer bisherige stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende und Vertreter der Arbeitnehmerseite Herr Wolfgang Rose hatte sein Amt mit Wirkung zum Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung am 13. Juni 2013 niedergelegt. Als Nachfolger für Herrn Rose hat das Amtsgericht Hamburg im Juli 2013 Herrn Wolfgang Abel, Bad Oldesloe, Landesbezirksleiter von ver.di Hamburg, zum Mitglied des Aufsichtsrats der Arbeitnehmerseite bestellt und der Aufsichtsrat ihn zum neuen stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. VorstandBeim Vorstand hat es im Berichtszeitraum keine personellen Veränderungen gegeben.
Hamburg, den 24. März 2014 Der Aufsichtsrat Prof. Dr. Peer Witten, Vorsitzender des Aufsichtsrats VergütungsberichtDer nachfolgende Vergütungsbericht ist Bestandteil des Konzernlageberichts.Vergütung des VorstandsFür die Festlegung der individuellen Vorstandsvergütung ist nach § 87 Abs. 1 AktG sowie einer entsprechenden Regelung in der Geschäftsordnung für den Aufsichtsrat das Aufsichtsratsplenum nach Vorbereitung durch den Personalausschuss zuständig. Der Deutsche Corporate Governance Kodex (DCGK) sieht darüber hinaus vor, dass das Plenum nicht nur die Struktur des Vergütungssystems berät und überprüft, sondern das Vergütungssystem für den Vorstand einschließlich der wesentlichen Vertragselemente beschließt. Dabei orientieren sich Personalausschuss und Aufsichtsrat an der Größe und der Tätigkeit der HHLA, ihrer wirtschaftlichen und finanziellen Lage sowie an Höhe und Struktur der Vorstandsvergütung bei vergleichbaren Unternehmen und dem Verhältnis der Vorstandsvergütung zur Vergütung des oberen Führungskreises und der Belegschaft. Weiterhin werden die Aufgaben und Leistungen des jeweiligen Vorstandsmitglieds berücksichtigt. Die Vergütung der Vorstandsmitglieder im Berichtszeitraum setzt sich aus einer erfolgsunabhängigen Festvergütung, einer erfolgsabhängigen Tantieme und Nebenleistungen zusammen. Die Festvergütung wird in zwölf monatlichen Teilbeträgen ausgezahlt. Zum Festgehalt gehören Nebenleistungen in Form von Sachbezügen. Diese bestehen in einem Anspruch auf (auch private) Nutzung eines angemessenen Dienstwagens und der Übernahme von Versicherungsprämien. Diese Nebenleistungen sind als Vergütungsbestandteile von den Mitgliedern des Vorstands zu versteuern. Die erfolgsabhängige Tantieme wird grundsätzlich auf der Basis einer dreijährigen Bemessungsgrundlage festgelegt. Grundlage der Berechnung sind neben dem durchschnittlichen Ergebnis der letzten drei Jahre vor Zinsen und Steuern (EBIT) vor Zuführung zu den Pensionsrückstellungen, vermindert um außerordentliche Erträge aus Grundstücks- und Firmenveräußerungen, die durchschnittliche Kapitalrentabilität (ROCE) sowie die Erreichung von Zielen in den Bereichen Umwelt (Reduzierung des CO2 -Wertes pro umgeschlagenem und transportiertem Container) und Soziales (mit den Komponenten Aus- und Fortbildung, Gesundheit und Beschäftigung) in dem gleichen Betrachtungszeitraum. Dabei wurden für jede der Nachhaltigkeitskomponenten Zielkorridore festgelegt, deren Erreichen eine entsprechende Tantieme auslöst. Die Berechnungskomponente EBIT einerseits und die vorstehend beschriebenen Nachhaltigkeitskomponenten andererseits werden dabei etwa hälftig gewichtet. Die variable Vergütung ist auf maximal 150 % der Grundvergütung begrenzt. Sie wird nach Feststellung des Jahresabschlusses ausgezahlt. Außerdem besteht für jedes Vorstandsmitglied eine Pensionszusage. Ruhegehälter werden an frühere Vorstandsmitglieder gezahlt, die entweder nach mindestens fünf oder acht Jahren Vorstandstätigkeit aus einem nicht personenbezogenen Grund, infolge von Dienstunfähigkeit oder infolge Alters ausscheiden. Das Ruhegehalt bestimmt sich nach einem prozentualen Anteil am ruhegehaltsfähigen Gehalt, das sich am Jahresgrundgehalt orientiert. Der prozentuale Anteil beträgt zwischen 35 und 50 %. Angerechnet werden einzelfallabhängig verschiedene Einkünfte wie zum Beispiel aus selbstständiger oder nichtselbstständiger Arbeit und teilweise auch solche aus der gesetzlichen Rentenversicherung und Versorgungsbezüge aus öffentlichen Mitteln. Hinterbliebene Ehepartner von Vorstandsmitgliedern erhalten ein Witwengeld von 55 bis 60 % des Ruhegehalts und Kinder ein Waisengeld von 12 bis 20 % des Ruhegehalts. Sollte der Anspruch auf das Ruhegehalt ruhen oder nicht bestehen, so wird zeitlich begrenzt ein Übergangs- bzw. Überbrückungsgeld in Abhängigkeit von der Festvergütung gezahlt. Nach dem Ausscheiden aus dem Vorstand zum 31. Dezember 2011 erhielt Herr Dr. Jürgens bis zum 31. Dezember 2013 die vertraglich vereinbarte Festvergütung. Für die erfolgsabhängige Vergütung wurde ein Betrag in Höhe von 325.000 € als Berechnungsgröße festgeschrieben. Mit dem Ausscheiden von Herrn Dr. Jürgens hat sich der Vorstand auf vier Mitglieder verkleinert. Eine Neubesetzung dieser Vorstandsposition ist bis auf Weiteres nicht vorgesehen. In den im Berichtszeitraum geltenden Dienstverträgen ist eine Abfindungsregelung enthalten, der zufolge Vorstandsmitglieder im Falle eines Verlusts des Vorstandsmandats aufgrund einer Änderung der Mehrheitsverhältnisse (Change of Control) und vergleichbarer Sachverhalte einen Anspruch auf Abgeltung ihrer vertraglichen Ansprüche als Einmalzahlung für die Restlaufzeit ihres Vertrags unter Berücksichtigung einer Abzinsung von 2 % p. a. haben. Die Pensionszusagen bleiben hiervon unberührt. Für den Fall sonstiger vorzeitiger Beendigung der Dienstverträge ohne wichtigen Grund ist die Zahlung einer Abfindung durch die Gesellschaft auf die Restlaufzeit des Dienstvertrags begrenzt. Kredite oder vergleichbare Leistungen wurden den Vorstandsmitgliedern nicht gewährt. Insgesamt betrugen die Gesamtbezüge der Mitglieder des Vorstands für die Tätigkeit im Geschäftsjahr 2013 rund 2,97 Mio. € (im Vorjahr: 3,13 Mio. €) und lagen damit unter dem Niveau des Geschäftsjahrs 2012. Frühere Vorstandsmitglieder und ihre Hinterbliebenen erhielten (unter Einschluss von 2013 gezahlten Abfindungen an Dr. Jürgens) Gesamtbezüge in Höhe von 1.333.507 € (im Vorjahr: 1.384.630 €). Für die Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Mitgliedern des Vorstands und ihren Hinterbliebenen wurden insgesamt 10.955.771 € (im Vorjahr: 11.416.961 €) zurückgestellt. Jährliche Vergütungshöhe der Vorstände nach unterschiedlichen Szenarien![]()
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Pro umgeschlagenem und transportiertem Container Individuelle Vergütung des VorstandsDie nachstehende Darstellung folgt erstmals den im Jahr 2013 neu eingeführten Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) nach Ziffer 4.2.5. scroll
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In der einjährigen variablen Vergütung sind
die im Text beschriebenen Bestandteile der erfolgsabhängigen Tantieme
(EBIT und Nachhaltigkeitskomponenten) auf Basis einer dreijährigen
Bemessungsgrundlage enthalten. Vergütung des AufsichtsratsGemäß § 16 der Satzung der HHLA erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats eine Vergütung, die von der Hauptversammlung durch Beschluss festgelegt wird. Sie orientiert sich am Tätigkeitsumfang der Aufsichtsratsmitglieder sowie an der wirtschaftlichen Lage und dem Erfolg des Unternehmens. Die derzeitige Vergütungsregelung wurde in der Hauptversammlung am 13. Juni 2013 beschlossen. Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten eine feste Vergütung von 13.500 € pro Geschäftsjahr. Der Vorsitzende erhält das Dreifache, sein Stellvertreter das Eineinhalbfache dieses Betrags. Aufsichtsratsmitglieder, die einem Ausschuss angehören, erhalten zusätzlich 2.500 € pro Geschäftsjahr je Ausschuss, der Vorsitzende des Ausschusses 5.000 €, insgesamt jedoch höchstens 10.000 €. Aufsichtsratsmitglieder, die dem Aufsichtsrat oder einem Ausschuss nicht während eines vollen Geschäftsjahres angehört haben, erhalten eine entsprechende zeitanteilige Vergütung. Des Weiteren erhalten Aufsichtsratsmitglieder für jede Teilnahme an einer Sitzung des Aufsichtsrats oder eines seiner Ausschüsse ein Sitzungsgeld in Höhe von 250 €. Eine variable Vergütungskomponente ist nach dem Beschluss der Hauptversammlung über die Aufsichtsratsvergütung vom 13. Juni 2013 seit dem Geschäftsjahr 2013 nicht mehr vorgesehen. Kredite oder vergleichbare Leistungen wurden den Aufsichtsratsmitgliedern nicht gewährt. Abgesehen von den im Rahmen von Anstellungsverträgen der Arbeitnehmervertreter geschuldeten Vergütungen wurden den Mitgliedern des Aufsichtsrats für weitere persönliche Leistungen keine Vergütungen gewährt. Insgesamt betrugen die Gesamtbezüge der Mitglieder des Aufsichtsrats 291.417 € (im Vorjahr: 282.143 €). Individuelle Vergütung des Aufsichtsrats in €scroll
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Sämtliche Beträge ohne gesetzliche Mehrwertsteuer. Organe und MandateDer Aufsichtsrat und seine Mandate*Prof. Dr. Peer WittenVorsitzender Diplom-Kaufmann, Hamburg Ehem. Mitglied des Konzernvorstands der Otto-Gruppe Weitere Mandate
Wolfgang Rose (bis 13. Juni 2013)Stellv. Vorsitzender Bankkaufmann, Hamburg Sozialpädagoge, Hamburg Weitere Mandate
Wolfgang Abel (seit 26. Juli 2013)Stellv. Vorsitzender Postangestellter, Bad Oldesloe, Landesbezirksleiter ver.di Hamburg Weitere Mandate
Torsten BallhauseDipl.-Wirtschafts- und Arbeitsjurist (HWP), Hamburg Landesfachbereichsleiter Verkehr, ver.di Hamburg Weitere Mandate
Petra Bödeker-SchoemannDipl.-Kauffrau, Hamburg Geschäftsführerin der HGV, Hamburger Gesellschaft für Vermögens- und Beteiligungsmanagement mbH Weitere Mandate
Dr. Bernd EgertPhysiker, Winsen (Luhe) Staatsrat der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation der Freien und Hansestadt Hamburg Weitere Mandate
Holger HeinzelDipl.-Kaufmann, Hittfeld Leiter Finanzen und Controlling der HHLA Weitere Mandate
Dr. Norbert KloppenburgMitglied des Vorstands der KfW Bankengruppe, Frankfurt am Main Weitere Mandate
Frank LadwigHafenfacharbeiter, Hamburg Vorsitzender des Betriebsrats der HHLA Container Terminal Tollerort GmbH Weitere Mandate
Arno MünsterHafenfacharbeiter, Hamburg Vorsitzender des Betriebsrats der HHLA (bis 22. September 2013) Vorsitzender des Konzernbetriebsrats Weitere Mandate
Norbert PaulsenDipl.-Ingenieur, Hamburg Hochwasserschutzbeauftragter der HHLA Weitere Mandate
Michael PirschelDipl.-Volkswirt, Bispingen Abteilungsleiter in der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation der Freien und Hansestadt Hamburg Weitere Mandate
Dr. Sibylle RoggencampDipl.-Volkswirtin, Molfsee Leiterin des Amtes für Vermögens- und Beteiligungsmanagement in der Finanzbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg Weitere Mandate
Ausschüsse des AufsichtsratsFinanzausschussDr. Sibylle Roggencamp (Vorsitzende) Arno Münster Frank Ladwig (stellv. Vorsitzender) Torsten Ballhause Dr. Norbert Kloppenburg Michael Pirschel PrüfungsausschussDr. Norbert Kloppenburg (Vorsitzender) Arno Münster (stellv. Vorsitzender) Torsten Ballhause Petra Bödeker-Schoemann Norbert Paulsen Michael Pirschel ImmobilienausschussPetra Bödeker-Schoemann (Vorsitzende) Norbert Paulsen (stellv. Vorsitzender) Holger Heinzel Arno Münster Michael Pirschel Dr. Sibylle Roggencamp PersonalausschussProf. Dr. Peer Witten (Vorsitzender seit 29. Mai 2013) Wolfgang Abel (stellv. Vorsitzender seit 26. Juli 2013) Arno Münster Dr. Bernd Egert Frank Ladwig Dr. Sibylle Roggencamp Wolfgang Rose (stellv. Vorsitzender vom 29. Mai 2013 bis 13. Juni 2013) NominierungsausschussProf. Dr. Peer Witten (Vorsitzender) Dr. Bernd Egert (stellv. Vorsitzender) Dr. Sibylle Roggencamp VermittlungsausschussProf. Dr. Peer Witten Wolfgang Abel (seit 26. Juli 2013) Dr. Bernd Egert Frank Ladwig Wolfgang Rose (bis 13. Juni 2013) Der Vorstand und seine Mandate*Klaus-Dieter PetersVorsitzender Speditionskaufmann, Hamburg Erstbestellung: 2003 Zuständigkeitsbereiche
Weitere Mandate
Dr. Stefan BehnDipl.-Kaufmann, Hamburg Erstbestellung: 1996 Zuständigkeitsbereiche
Weitere Mandate
Heinz BrandtRechtsassessor, Bremen Erstbestellung: 2009 Zuständigkeitsbereiche
Weitere Mandate
Dr. Roland LappinDipl.-Wirtschaftsingenieur, Hamburg Erstbestellung: 2003 Zuständigkeitsbereiche
Weitere Mandate
Geschäftsentwicklung im Überblickscroll
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Konzernstrukturscroll
► Die vollständige Aufstellung des Anteilsbesitzes der HHLA nach Geschäftsfeldern finden Sie auf Seite 152 f. KonzernlageberichtDer Konzern im ÜberblickDie Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) ist ein führender Hafenlogistikkonzern in Europa. Als integrierter Umschlag-, Transport- und Logistikanbieter erbringt der HHLA-Konzern Dienstleistungen entlang der logistischen Kette zwischen Überseehafen und europäischem Hinterland. Seit Gründung der HHLA entwickelt und vermietet das Unternehmen zudem Immobilien am Standort Hamburg. Die HHLA steuert den Konzern als strategische Management-Holding. Das operative Geschäft wird von 31 inländischen und acht ausländischen Gesellschaften betrieben, die zum Konsolidierungskreis des Konzerns zählen. An der Unternehmensstruktur wurden im Geschäftsjahr 2013 keine wesentlichen rechtlichen oder organisatorischen Veränderungen vorgenommen. Als Aktiengesellschaft deutschen Rechts verfügt die HHLA mit Vorstand und Aufsichtsrat über eine zweigeteilte Struktur: Der Vorstand leitet das Unternehmen in eigener Verantwortung und der Aufsichtsrat bestellt, berät und überwacht den Vorstand. Dem Vorstand der HHLA gehörten im Geschäftsjahr 2013 vier Mitglieder an, deren Verantwortungsbereiche nach Aufgaben sowie nach Segmenten gegliedert sind. Der Aufsichtsrat umfasst insgesamt zwölf Personen und setzt sich aus je sechs Vertretern der Anteilseigner und der Arbeitnehmer zusammen. ► siehe auch Organe und Mandate, Seite 38 ff. Der HHLA-Konzern ist in die Teilkonzerne Hafenlogistik und Immobilien gegliedert. Der Teilkonzern Hafenlogistik umfasst die Segmente Container, Intermodal und Logistik. Der Bereich Holding/Übrige ist ebenfalls dem Teilkonzern Hafenlogistik zugeordnet, stellt gemäß internationalen Rechnungslegungsgrundsätzen (IFRS) jedoch kein eigenständiges Segment dar. Die Aufgaben der Holding liegen in der strategischen Entwicklung des Konzerns, der Steuerung von Ressourcen und Prozessen und der Erbringung von Dienstleistungen für die operativen Gesellschaften. Dem Bereich sind zudem die hafenumschlagspezifischen Immobilien der HHLA sowie der Betrieb von Schwimmkränen zugeordnet. Die dem Teilkonzern Hafenlogistik zugeordneten und an der Börse notierten A-Aktien vermitteln eine Beteiligung allein am Ergebnis und Vermögen dieser Geschäftsaktivitäten. Die HHLA betreibt mit ihrem Teilkonzern Hafenlogistik maritime Logistik. Der geografische Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit der HHLA liegt im Hamburger Hafen und in dessen Hinterland. Der Hamburger Hafen ist eine internationale Drehscheibe für den see- und landgebundenen Containertransport mit optimaler Hinterlandanbindung an die Volkswirtschaften in Mittel- und Osteuropa, Skandinavien und den baltischen Raum. Der Teilkonzern Immobilien umfasst die nicht hafenumschlagspezifischen Immobilien der HHLA, d. h. die Immobilien der Hamburger Speicherstadt und am Fischmarkt Hamburg-Altona. Die Entwicklung und das wirtschaftliche Ergebnis des Teilkonzerns Immobilien, der u. a. auch Zielen der Stadtentwicklung Rechnung trägt, werden von den S-Aktien abgebildet. Diese Aktien werden nicht an der Börse gehandelt und befinden sich vollständig im Besitz der Freien und Hansestadt Hamburg (FHH). Im unwahrscheinlichen und bisher nicht vorgekommenen Fall eines Verlusts im Teilkonzern Immobilien würde dieser gemäß einem separat abgeschlossenen Verlustausgleichsvertrag mittelbar durch die FHH übernommen. Organisationsübersichtscroll
Wichtige Ertrags- und AufwandsartenErträge
Aufwendungen
Die Segmente des KonzernsSegment ContainerDas Segment Container bündelt die Aktivitäten des Konzerns im Bereich Containerumschlag und ist gemessen an Umsatz und Ergebnis dessen größter Geschäftsbereich. Die Tätigkeit in diesem Segment setzt sich im Wesentlichen aus der Abfertigung von Containerschiffen (dem Laden und Löschen von Containern) und dem Umladen von Containern auf andere Verkehrsträger (Bahn, Lkw, Feeder- oder Binnenschiff) zusammen. Die HHLA betreibt am Standort Hamburg die drei Containerterminals Altenwerder (CTA), Burchardkai (CTB) und Tollerort (CTT) sowie einen weiteren Containerterminal in Odessa (CTO), Ukraine. Komplementäre Dienstleistungen rund um den Container, z. B. die Wartung und Reparatur von Containern durch die HHLA-Gesellschaft HCCR, runden die Angebotspalette ab. Segment IntermodalDas Segment Intermodal ist das nach Umsatz und Ergebnis zweitgrößte Segment der HHLA. Als weiteres zentrales Element des entlang der Transportkette vertikal integrierten Geschäftsmodells der HHLA ist es darauf ausgerichtet, ein umfassendes Netzwerk im Seehafenhinterlandverkehr per Bahn und Lkw anzubieten. Die HHLA betreibt zwei Bahngesellschaften, Metrans und Polzug, die regelmäßige Verbindungen mit Direktzügen zwischen den nordeuropäischen sowie nordadriatischen Seehäfen und Mittel- und Osteuropa einschließlich des deutschsprachigen Raums (Deutschland, Österreich und die Schweiz) unterhalten. Das Leistungsportfolio schließt das Be- und Entladen von Verkehrsträgern und den Betrieb von Hinterlandterminals ein. Die Lkw-Spedition CTD transportiert Container im Nahbereich der Metropolen Hamburg, Berlin, München und Stuttgart sowie im europaweiten Fernverkehr. Segment LogistikDas Segment Logistik bildet mit seinem ergänzenden Dienstleistungsangebot die dritte Säule des vertikal integrierten Geschäftsmodells der HHLA. ► siehe auch Unternehmensstrategie, Seite 51 Es umfasst eine große Bandbreite von Dienstleistungen in den Bereichen Kontrakt- und Lagerlogistik sowie Spezialumschlag und Beratung. Das Leistungsspektrum beinhaltet sowohl einzelne Logistikdienstleistungen als auch komplette Prozessketten für die internationale Beschaffung und Distribution. Dazu zählen der Betrieb von Umschlaganlagen für Massengüter, Kraftfahrzeuge, Früchte sowie die Abfertigung von Kreuzfahrtschiffen. Außerdem bietet die HHLA in diesem Segment Beratungs- und Managementleistungen für Kunden aus der Hafen- und Transportwirtschaft. Einen Teil der Logistikdienstleistungen erbringt die HHLA mit Partnerunternehmen. Segment ImmobilienDas HHLA-Segment Immobilien entspricht dem Teilkonzern Immobilien. Die Geschäftsaktivitäten umfassen die Entwicklung, Vermietung und Verwaltung von Immobilien am Hamburger Hafenrand. Dazu zählt die Hamburger Speicherstadt, der größte historische Lagerhauskomplex der Welt. Auf rund 300.000 m2 bietet die HHLA Gewerbeflächen in zentraler Lage. Weitere hochwertige Objekte mit rund 63.000 m2 werden von der Fischmarkt Hamburg-Altona GmbH im exklusiven Umfeld des nördlichen Elbufers bewirtschaftet. Neben speziellen und auf die Bedürfnisse des Kunden zugeschnittenen Immobilienangeboten gehören Leistungen wie Vertrieb, kaufmännische Objektverwaltung, Facility-Management oder Projektentwicklung und Bautechnik zu den Kernkompetenzen des Segments. MarktpositionDie HHLA agiert mit ihrem börsennotierten Kerngeschäft, der Hafenlogistik, auf dem europäischen Markt für internationalen Seegüterverkehr. Die Umschlag-, Transport- und Logistikleistungen sind vor allem auf die Schnittstellenfunktion zwischen Überseeverkehren und seeseitigen Zubringerdiensten sowie auf landgestützte Vor- und Nachlaufsysteme konzentriert. Der Seegüterverkehr gilt insgesamt als Wachstumsmarkt, nachdem insbesondere niedrige Transportkosten in Relation zum Warenwert und der Abbau von Handelshemmnissen günstige Voraussetzungen für die internationale Arbeitsteilung bei Beschaffung, Produktion und Absatz geschaffen haben. Das Seeschiff ist dabei der mit Abstand bedeutendste, weil per transportierter Einheit kostengünstigste und umweltfreundlichste Verkehrsträger im interkontinentalen Handel. Der Einsatz standardisierter Container hat aufgrund seiner Effizienzvorteile diese Entwicklung entscheidend vorangetrieben. Zusätzlich hat die zunehmende Einbindung der aufstrebenden Volkswirtschaften in Mittel- und Osteuropa sowie in Asien zu einem steigenden Frachtaufkommen in den nordeuropäischen Häfen geführt. Dabei wird die Handelsdynamik zum einen von der hohen Exportorientierung dieser Länder beeinflusst. Gleichzeitig führt der zunehmende Wohlstand zu einer verstärkten Nachfrage nach hochwertigen Konsumgütern, so dass die aufstrebenden Volkswirtschaften als Absatzmärkte für die Industrieländer an Bedeutung gewinnen. Der für die HHLA relevante Markt für Hafendienstleistungen an der nordeuropäischen Küste (der sogenannten Nordrange) zeichnet sich durch eine hohe Hafendichte aus. Im Wettbewerb stehen derzeit insbesondere die großen Nordrange-Häfen Hamburg, der Hauptstandort der HHLA, die Bremischen Häfen, Rotterdam und Antwerpen. Größte Nordrange-Häfen nach Umschlagvolumen 2013![]() Quelle: Port Authorities Weitere Umschlagplätze wie Wilhelmshaven, Le Havre oder Zeebrügge sind gemessen an ihrem derzeitigen Ladungsaufkommen deutlich kleiner. Die Häfen in der Ostsee werden zurzeit vor allem von Zubringerverkehren (Feeder) bedient, die über die zentralen Bündelungspunkte in der Nordrange agieren. Konkurrenz zu diesem Verbundsystem bilden Direktanläufe durch Überseedienste, wie z. B. nach dem polnischen Gdansk. Neben der geografischen Lage und der Hinterlandanbindung der Häfen wirkt sich auch die seeseitige Erreichbarkeit auf die Wettbewerbsposition der Terminalbetreiber und damit auf das lokale Ladungsaufkommen aus. Weitere Wettbewerbsfaktoren sind neben der Preisgestaltung vor allem die Zuverlässigkeit und die Geschwindigkeit in der Schiffsabfertigung sowie der Umfang und die Qualität der Dienstleistungen rund um den Containerumschlag. Nach der im Herbst 2012 erfolgten Eröffnung eines neuen Containerterminals in Wilhelmshaven (JadeWeserPort) und des im November 2013 eröffneten Terminals London Gateway themseabwärts von London wird Ende 2014 weitere Kapazität in Rotterdam (APM Terminals und Rotterdam World Gateway) in den Markt kommen. Dies wird vor allem bei weniger standortgebundenem Ladungsaufkommen, wie Feedern, zu einer deutlichen Intensivierung des Wettbewerbs führen. Dagegen ist die Marktposition bei Umschlagvolumina, die landseitig an das natürliche Einzugsgebiet angebunden sind, üblicherweise stabil, da die kürzeste Routenführung für die ungleich teureren Landtransporte zentrale Bedeutung hat. Entwicklung Containerumschlag der Nordrange-Häfen 2007- 2013 in Mio. TEU![]() Quelle: Port Authorities Für das Segment Container verfügt der Hamburger Hafen als östlichster Nordseehafen zum einen über besonders günstige Voraussetzungen als Verkehrsknotenpunkt für den gesamten Ostseeraum und den Hinterlandtransport von und nach Mittel- und Osteuropa. Zusätzlich fördern die langjährigen Handelsbeziehungen zwischen dem Hamburger Hafen und den asiatischen Märkten die Rolle Hamburgs als bedeutende europäische Containerdrehscheibe. Mit einem Umschlagvolumen von 9,3 Mio. Standardcontainern (TEU) rangiert Hamburg 2013 unter den weltweit führenden Überseehäfen an Position 16 und ist erneut der zweitgrößte europäische Containerhafen nach Rotterdam. Top 20 Häfen nach Umschlagvolumen 2013scroll
Quelle: AXS Alphaliner See-Containerumschlag im Hamburger Hafen nach Fahrtgebieten 2013![]() Quelle: Hamburg Hafen Marketing e.V. In Hamburg behauptete die HHLA mit einem Umschlagvolumen von 7,1 Mio. TEU im Jahr 2013 ihre Position als größtes Containerumschlagunternehmen. So wurden gut 76 % der Containerverkehre (im Vorjahr: 78 %) im Hamburger Hafen durch die HHLA abgewickelt. Beutendste Fahrtgebiete waren weiterhin Asien, Skandinavien und Osteuropa. ► siehe auch Segment Container, Seite 68 f. Das Segment Intermodal stärkt die Marktposition der HHLA durch ein komplementäres Serviceangebot im Seehafenhinterlandverkehr. Dabei nutzt die HHLA vor allem die Vorteile der Eisenbahninfrastruktur des Hamburger Hafens als bedeutendster Schienenknotenpunkt Europas. Im Containertransport per Bahn konkurrieren die Gesellschaften mit anderen Eisenbahnverkehrsunternehmen und Operateuren im Kombinierten Verkehr (KV), aber auch mit anderen Verkehrsträgern, wie dem Lkw und auch dem Feederschiff. Im Hinblick auf die weitgehend in öffentlichem Besitz befindliche Schieneninfrastruktur überwachen die Bundesnetzagentur bzw. das Eisenbahn-Bundesamt in Deutschland sowie entsprechende Behörden im Ausland und auf EU-Ebene sowohl einen diskriminierungsfreien Zugang als auch diskriminierungsfreie Nutzungsentgelte. Vor diesem Hintergrund zählt die Dichte des angebotenen Netzwerks neben den Abfahrtsfrequenzen, den Bündelungs- und Lagermöglichkeiten im Hinterland, der geografischen Distanz zu den Zielpunkten, der Fahrplantreue und den infrastrukturellen Kapazitäten zu den maßgeblichen Wettbewerbsfaktoren. So hat die im Konzernverbund tätige Metrans-Gruppe ihre Marktstellung als führende Bahngesellschaft für intermodale Transporte mit ihren Relationen zwischen den Seehäfen Nordeuropas (Hamburg, Bremen/ Bremerhaven, Rotterdam) sowie an der nordadriatischen Küste (Koper, Rijeka, Triest) und Tschechien, der Slowakei, Ungarn sowie dem deutschsprachigen Raum stetig ausgebaut. Die Polzug-Gruppe agiert als etablierter Anbieter im schienengebundenen Hinterlandverkehr zwischen Hamburg, Bremerhaven, Rotterdam, Antwerpen sowie den polnischen Häfen Gdynia/Gdansk und dem mittel- und osteuropäischen Hinterland, vor allem Polen. Maßgeblicher Baustein und zugleich wesentlicher Wettbewerbsvorteil des HHLA-Angebots in Mittel- und Osteuropa sind eigene Inlandterminals, die den Einsatz produktiverer Direktzüge mit kürzeren Transitzeiten sowie eine effektive Bündelung hafenbezogener Schienengütertransporte mit sternförmiger Verteilung bzw. Sammlung rund um zentrale Umschlagplätze wie Prag, Ceska Trebova oder Poznan (Posen) ermöglichen. Neben ihrem Kerngeschäft, dem intermodalen Seehafenhinterlandverkehr zwischen den Seehäfen und der Tschechischen und Slowakischen Republik sowie Ungarn, entwickelt und betreibt Metrans sowohl Zugverbindungen innerhalb von Deutschland als auch von und nach Österreich, wo am Donauhafen Krems ebenfalls ein eigener Inlandterminal genutzt wird. Seit Oktober 2013 bietet Metrans ihren Kunden des Weiteren regelmäßige Verkehre zwischen Hamburg und Basel/Weil am Rhein sowie der Region Mannheim/Ludwigshafen. In der Zustellung bzw. Abholung von Containern per Lkw verfügt der Container-Transport-Dienst (CTD) über eine solide Marktstellung in der Metropolregion Hamburg und organisiert in Zusammenarbeit mit einer überregionalen Spedition auch Transporte für den gesamtdeutschen Raum. ► siehe auch Segment Intermodal, Seite 69. Das Segment Logistik bedient unterschiedliche Marktsegmente, die zum Teil stark spezialisiert sind. Über Hansaport ist die HHLA beispielsweise an Deutschlands größtem Seehafenterminal für den Umschlag von Eisenerz und Kohle beteiligt. Über das ergänzende Angebot der Lager- und Kontraktlogistik werden Marktpositionen im Umschlag- und Transportbereich flankiert. In der Hafenberatung arbeiten die Gesellschaften Hamburg Port Consulting (HPC) und Uniconsult weltweit an wegweisenden Entwicklungsprojekten. ► siehe auch Segment Logistik, Seite 70. Für das Segment Immobilien stellt Hamburg mit rund 1,8 Millionen Einwohnern und seiner Bedeutung als Wirtschaftsstandort einen der größten und interessantesten Immobilienmärkte Deutschlands dar. Die besondere Attraktivität der bewirtschafteten Objekte in der Hamburger Speicherstadt und am nördlichen Elbufer sowie deren kundenspezifische und nachhaltige Weiterentwicklung verschaffen dem HHLA-Segment Immobilien eine herausgehobene Marktstellung. Das Immobiliengeschäft der HHLA steht dabei im Wettbewerb mit nationalen und internationalen Investoren, die hochwertige Objekte in vergleichbarer Lage vermarkten. ► siehe auch Segment Immobilien, Seite 71. Vertrieb und KundenstrukturDer Kundenstamm in den Segmenten Container und Intermodal setzt sich hauptsächlich aus Reedereien und Speditionen zusammen. Die Dienstleistungen im Segment Logistik richten sich an eine Vielzahl von Kundengruppen, von Stahlunternehmen und Kraftwerken (im Bereich Massengutumschlag) bis hin zu internationalen Betreibern von Häfen und anderen Logistikzentren (im Bereich Hafenberatung). Das Segment Immobilien vermietet seine Büro- und Gewerbeflächen an nationale und internationale Firmenkunden aus unterschiedlichen Branchen, von Logistik- und Handelsunternehmen über Medien-, Beratungs- und Werbeagenturen bis zu Modefirmen und Gastronomiebetreibern. Die umsatzstärksten Kunden der HHLA sind weltweit operierende Containerreedereien. Die HHLA-Containerterminals arbeiten in der Schiffsabfertigung mit vielen Reedereien neutral zusammen ("Multi-User-Prinzip") und sind daher auf ein breites und hochwertiges Servicespektrum ausgelegt. Im Geschäftsjahr 2013 zählten alle 20 großen Containerreedereien zum Kundenkreis der HHLA. Auf dieser Basis sieht sich die HHLA in der Lage, auch auf Veränderungen von Konsortien und Kooperationen in der Reederkundschaft flexibel einzugehen. Leicht verändert zum Vorjahr entfielen auf die fünf wichtigsten Kunden der HHLA im Geschäftsjahr 2013 rund 51 % (im Vorjahr: 50 %), auf die zehn wichtigsten Kunden 77 % (im Vorjahr: 74 %) und auf die 15 wichtigsten Kunden 90 % (im Vorjahr: 87 %) des Umsatzes der HHLA-Containerterminals in Hamburg. Mit der weit überwiegenden Mehrheit ihrer wichtigsten Kunden unterhält die HHLA bereits seit mehr als 20 Jahren Geschäftsbeziehungen. Mit ihren Reederkunden schließt die HHLA in der Regel individuelle Rahmenverträge ab, die sowohl Leistungsbeschreibungen als auch Vergütungsvereinbarungen enthalten. Der Umfang der Nutzung des Serviceangebots ist dabei nicht fixiert, daher kann bei den Logistikdienstleistungen der HHLA nicht von einem Auftragsbestand im klassischen Sinne gesprochen werden. Die Vertriebsaktivitäten sind als Key-Account-Management organisiert. Ziel dieser Aktivitäten ist nicht allein der Vertrieb der Dienstleistungen. Sie sind darüber hinaus auch darauf ausgerichtet, Prozesse zu optimieren und damit zur Steigerung des Mehrwerts auf Kundenseite beizutragen. Top 20 Containerreedereien nach Transportkapazität 2013scroll
Quelle: AXS Alphaliner Die beiden Segmente Intermodal und Logistik sind dezentral auf die individuellen Kundenbedürfnisse ausgerichtet. Die Vertriebsaktivitäten werden in der Regel durch die Einzelgesellschaften gesteuert. Sie folgen so weit wie möglich dem strategischen Ansatz der vertikalen Integration im Sinne eines Transport- und Logistikangebots aus einer Hand. So verfügen die Intermodalgesellschaften jeweils über Vertriebsabteilungen am Sitz ihrer Unternehmen in Hamburg, Prag sowie Warschau und nutzen zur Betreuung der Reederei- und Speditionskunden vor Ort sowie zur Akquisition von Neugeschäft regionale Repräsentanzen in den Seehäfen und den Zielmärkten einerseits sowie an zentralen Standorten in Übersee andererseits. Im Segment Immobilien orientiert sich die Organisation des Vertriebs an den beiden zentralen Standorten Hamburger Speicherstadt und nördliches Elbufer sowie an Logistikimmobilien im und am Hafen. So werden potenzielle Kunden und Mieter über das gesamte Dienstleistungsspektrum von Fachleuten betreut, die auf die jeweiligen Objekte spezialisiert sind und mit standortbezogener Expertise maßgeschneiderte Lösungen anbieten können. Umsatzverteilung im Segment Container am Hauptstandort Hamburg nach Kunden 2013![]() Rechtliche RahmenbedingungenIn ihrem Geschäftsbetrieb unterliegt die HHLA zahlreichen in- und ausländischen Gesetzesbestimmungen und Verordnungen wie z. B. öffentlich-rechtlichen, Handels-, Zoll-, Arbeits-, Kapitalmarkt- und Wettbewerbsregelungen. Da ein Großteil der wirtschaftlichen Aktivitäten der HHLA im und am Hamburger Hafen konzentriert ist, wird das regulatorische Umfeld wesentlich durch das hamburgische Hafenentwicklungsgesetz (HafenEG) bestimmt. Das HafenEG formuliert die strukturellen Rahmenbedingungen für eine sichere Entwicklung des Geschäftsbetriebs im Hamburger Hafengebiet. Ziel des HafenEG ist es, die Wettbewerbsfähigkeit des Hamburger Hafens als internationaler Universalhafen aufrechtzuerhalten, Ladungsaufkommen zu sichern und die öffentliche Infrastruktur möglichst wirkungsvoll zu nutzen. Der Hamburger Hafen wird dabei gegenwärtig nach dem sogenannten Landlord-Modell bewirtschaftet, bei dem die Hamburg Port Authority (HPA) Eigentümerin der Hafenfläche bleibt und den Aufbau sowie die Instandhaltung der Infrastruktur übernimmt. Die privaten Hafenbetriebe sind hingegen für die Entwicklung und Unterhaltung der Suprastruktur (Gebäude und Anlagen) verantwortlich. Die HHLA hat die für ihre Geschäftsaktivitäten wesentlichen Hafenflächen langfristig von der HPA gemietet. Für die Errichtung, die Änderung und den Betrieb der Umschlaganlagen ist die HHLA auf die Erteilung und den Fortbestand öffentlich-rechtlicher Genehmigungen angewiesen, insbesondere auf behördliche Genehmigungen nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG), nach den jeweiligen Landesbauordnungen und dem Wasserrecht. Sämtliche Ausbaumaßnahmen bedürfen, unabhängig von den Planfeststellungsverfahren zum Ausbau der Umschlagflächen, der gesonderten Genehmigung durch die jeweils zuständigen Behörden. Die Konzerngesellschaften der HHLA sind teilweise strengen regulatorischen Anforderungen unterworfen, insbesondere soweit sie mit Stoffen umgehen, die schädliche Einwirkungen auf Menschen oder Umwelt haben können, wie z. B. Umschlag, Lagerung und Transport umweltgefährdender Stoffe und gefährlicher Güter. Zu diesen regulatorischen Anforderungen gehören auch Vorschriften über die technische Sicherheit, zum Arbeitsschutz und zur Arbeitssicherheit sowie Regelungen zum Schutz der Umwelt. Für die Geschäftsaktivitäten der HHLA gelten überwiegend die Vorschriften des deutschen und europäischen Wettbewerbsrechts. Die Preisbildung erfolgt daher über den Markt und ist grundsätzlich nicht reguliert. Bedingt durch die internationale Terrorismusgefahr gelten in Häfen grundsätzlich strenge Sicherheitsanforderungen. Ein wesentlicher Bestandteil ist der International Ship and Port Facility Security Code (ISPS-Code). Der ISPS-Code verlangt die international einheitliche Installation von Präventivmaßnahmen zur Verhinderung terroristischer Angriffe auf Seeschiffe und Hafenanlagen. Für die Betreiber von Hafenanlagen bedeutet die Umsetzung, dass neben einer strengen Zugangskontrolle zahlreiche weitere Maßnahmen zur Gefahrenabwehr einzuhalten sind. Im Bereich des Hamburger Hafens dient das Hafensicherheitsgesetz (HafenSG) der Umsetzung und Konkretisierung der vorgenannten internationalen Bestimmungen. Das Gesetz enthält weitreichende Regelungen, um den erhöhten Anforderungen an die Sicherheit des Hamburger Hafens gerecht zu werden. Die rechtlichen Rahmenbedingungen für die HHLA unterliegen einem ständigen Wandel und werden auf nationaler und internationaler Ebene, vor allem auch durch die Europäische Gemeinschaft, fortlaufend an den technischen Fortschritt und das gesteigerte Sicherheitsbedürfnis und Umweltbewusstsein angepasst. Insbesondere arbeitet die Europäische Kommission zurzeit an Richtlinien für die Vergabe von Konzessionen bzw. von Bau-, Dienstleistungs- oder Lieferaufträgen im Bereich der Verkehrsversorgung, die je nach Ausgestaltung in Zukunft Auswirkungen auf die HHLA haben können. Gleiches gilt für die "Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen", an der gegenwärtig auf nationaler Ebene gearbeitet wird. Im Geschäftsjahr 2013 haben sich in Bezug auf die rechtlichen Rahmenbedingungen jedoch keine Veränderungen mit substanziellen Auswirkungen auf die operative Geschäftstätigkeit oder die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns ergeben. UnternehmensstrategieDie Strategie der HHLA ist darauf ausgerichtet, eine führende Stellung als Hafenlogistikkonzern einzunehmen und damit eine nachhaltige Steigerung des Unternehmenswerts zu erzielen. Im Sinne einer langfristig orientierten Unternehmensentwicklung umfasst dieser Ansatz die gemeinsame Wahrnehmung ökonomischer, ökologischer und sozialer Verantwortung, um so die Wettbewerbsfähigkeit des Konzerns dauerhaft zu stärken. Durch ihr Geschäftsmodell der vertikalen Integration entlang der Transportkette zwischen Überseehafen und europäischem Hinterland sieht sich die HHLA aussichtsreich positioniert, um die Intensivierung der globalen Handelsströme, vor allem im Hinblick auf Hamburgs Funktion als internationale Drehscheibe zwischen Fernost, insbesondere China und Indien, und den Volkswirtschaften in Mittel- und Osteuropa, für profitables Wachstum nutzen zu können. Um die Marktstellung des Konzerns zu festigen und weiter auszubauen, verfolgt die HHLA die nachfolgenden strategische Leitlinien: Teilkonzern HafenlogistikAusbau der Qualitäts- und EffizienzführerschaftDie Wettbewerbsfähigkeit der HHLA soll durch die Weiterentwicklung von Servicequalität und technologischem Leistungsvermögen stetig verbessert werden. Im Mittelpunkt stehen sowohl die Bindung des breiten Kundenportfolios als auch die Akquisition neuer Kunden. Im Sinne einer durchgängig hohen Servicequalität beabsichtigt die HHLA, ihr Multi-User-Prinzip im Containerbereich, d. h. die neutrale Zusammenarbeit mit möglichst vielen Reedereien bei der Abfertigung von Schiffen und der Zuteilung von Liegeplätzen, konsequent weiterzuverfolgen, da es nach ihrer Auffassung den langfristigen Bestand eines ausgeglichenen Kundenportfolios, die bestmögliche Auslastung der Kapazitäten und die Rentabilität der Serviceleistung sichert. In der Schiffsabfertigung konzentrieren sich die Aktivitäten vor allem darauf, die Effizienz der Umschlagleistungen zu steigern und auf die zunehmenden Spitzenlasten bei der Abfertigung von Großcontainerschiffen auszurichten. Die Grundlage hierfür bildet eine konsequente Orientierung von Design und Betrieb der Anlagen an der Flächen-, Mitarbeiter- und Kapitalproduktivität. Auch bei den Intermodalaktivitäten strebt die HHLA Qualitäts- und Effizienzführerschaft an, indem zunehmend in eigene Anlagen wie zum Beispiel Inlandterminals, Containertragwagen und Lokomotiven investiert wird. Durch die verstärkte Kontrolle der Vor- und Nachlaufsysteme und deren Integration in maritime Transportketten wird den Kunden der HHLA ein optimal abgestimmtes Leistungsspektrum angeboten. Vertikale Integration Das strategische Fundament der HHLA![]() Unternehmensstrategie Nachhaltige Steigerung des Unternehmenswerts bei der HHLA![]() Erweiterung des integrierten ServiceangebotsDurch den Ausbau kombinierter Verkehre zwischen Überseehafen, Schiene und Straße soll das Serviceangebot der HHLA kontinuierlich verbessert werden. Neben der Steigerung von Leistungsumfang und Reichweite verfolgt die HHLA insbesondere eine Ausdehnung ihrer Wertschöpfungstiefe. Der Ansatz ist vorwiegend darauf ausgerichtet, die vorteilhafte verkehrsgeografische Lage des Hamburger Hafens durch Synergien zwischen Umschlag- und Transportleistungen effektiv zu nutzen und durch komplementäre Dienstleistungen (Containerreparatur, Leercontainerlager etc.) zu ergänzen. So verstärken sich die Aktivitäten der HHLA gegenseitig: Umschlagwachstum im Hamburger Hafen führt zu steigenden Mengen im Hinterlandtransport und wachsender Nachfrage nach logistischem Service. Umgekehrt bringt das Angebot leistungsfähiger Transportsysteme und hochwertiger Logistikdienstleistungen zusätzliche Ladung auf die Containerterminals der HHLA. ► siehe auch Segment Container, Seite 68 f. Im Bahnbereich beabsichtigt die HHLA, die Marktposition ihrer Intermodalgesellschaften weiter zu stärken, wobei der geografische Fokus auf den Wachstumsmärkten in Mittel- und Osteuropa liegt. Hier soll vor allem in Binnenterminals und ihre Anbindung mittels hocheffizienter Shuttlesysteme, d. h. Direktverbindungen zu Verteilzentren, investiert werden, um die Wertschöpfung im Sinne der vertikalen Integration weiter zu vertiefen. Diesem Ziel dient auch die schrittweise Erweiterung des eigenen rollenden Materials (Containertragwagen und Lokomotiven), um am Markt möglichst unabhängig agieren zu können. Diese Maßnahmen werden durch den Ausbau der Lkw-Spedition flankiert, dessen Schwerpunkt darauf liegt, ein flächendeckendes Netz für die Zustellung und Abholung von Seecontainern auf der letzten Meile im Binnenland zu bieten. ► siehe auch Segment Intermodal, Seite 69 . Verstärkung der regionalen HafenpräsenzÜber rein organisches Wachstum hinaus prüft die HHLA fortwährend die Möglichkeit von Zukäufen. Im Fokus potenzieller Akquisitionen und Beteiligungen liegen dabei Hafenprojekte und Beteiligungen in attraktiven Wachstumsmärkten. Orientiert an den Verbundvorteilen des bestehenden Netzwerks und damit Anknüpfungspunkten zur Erschließung weiteren Potenzials liegt das Interesse der HHLA ausgehend von der Nordseeküste in erster Linie auf dem Einzugsgebiet zwischen Ostseeraum, nördlicher Adria und dem Schwarzen Meer. Allerdings werden auch etwaige Projekte und Beteiligungen in anderen wachstumsstarken Regionen nicht ausgeschlossen. Die HHLA verfolgt in diesem Zusammenhang eine Strategie, wie sie beispielsweise mit der Übernahme des Terminalbetriebs in Odessa am Schwarzen Meer bereits erfolgreich umgesetzt wurde. Ansatzpunkte können sich sowohl aus der internationalen Beratungstätigkeit des Konzerns ergeben als auch aus der kontinuierlichen Arbeit der Unternehmensentwicklung. Maßgebliche Entscheidungskriterien sind neben der Eignung als strategische Ergänzung vor allem die Wachstumsperspektiven, die zu erwartende Rendite auf das eingesetzte Kapital sowie das unternehmerische Risiken- und Chancenprofil. Teilkonzern ImmobilienIn ihrem nicht börsennotierten Teilkonzern Immobilien verfolgt die HHLA den Ansatz, die dort gebündelten Aktivitäten, insbesondere die Entwicklung von Quartieren und Objekten sowie deren Vertrieb, kaufmännische Verwaltung und das Facility-Management, langfristig auszurichten und zugleich wertorientiert fortzuführen. FinanzausstattungUnterstützt und abgesichert wird die gesamte strategische Entwicklung der HHLA durch eine solide Finanzausstattung und eine hohe Unternehmensbonität, die sich an den Kriterien einer InvestmentGrade-Bewertung orientiert. Hiermit soll gewährleistet werden, jederzeit die Möglichkeiten einer wertschaffenden Unternehmensentwicklung wahrnehmen und Konsolidierungsprozesse in der Hafenlogistikbranche aktiv mitgestalten zu können. ► siehe auch Finanz- und Vermögenslage, Seite 71 f. Strategische KennzahlenZur Beurteilung der strategischen Zielerreichung nutzt die HHLA ein Kennzahlensystem, das sich an der Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE - Return on Capital Employed) als zentraler Orientierungsgröße für den Wertbeitrag der Geschäftstätigkeit ausrichtet. Das System ist darüber hinaus in eine Vielzahl finanzieller und nicht finanzieller Fortschrittsindikatoren eingebettet. ► siehe nachfolgend Unternehmenssteuerung und Wertmanagement. Unternehmenssteuerung und WertmanagementZu den maßgeblichen Zielen der HHLA zählt eine langfristige und nachhaltige Steigerung des Unternehmenswerts. Diesem Anspruch lässt sich aus Sicht des Unternehmens auf Dauer nur gerecht werden, wenn wirtschaftlicher Erfolg mit ökologischer und sozialer Verantwortung in Einklang steht. Daher folgen alle unternehmerischen Entscheidungen dem Leitbild einer ausgewogenen Berücksichtigung von Ökonomie, Umwelt und Gesellschaft. ► siehe auch Nachhaltigkeit, Seite 55 ff., und Unternehmensstrategie, Seite 51 ff. Zur Planung, Steuerung und Kontrolle ihrer Geschäftsaktivitäten arbeitet die HHLA mit einem konzernweiten Wertmanagementsystem. Im Geschäftsjahr 2013 wurden an diesem System keine Änderungen vorgenommen. Finanzielle SteuerungsgrößenDie zentrale finanzwirtschaftliche Steuerungsgröße bildet die Renditekennziffer ROCE, die Rendite auf das eingesetzte Kapital. Dieser Orientierungsmaßstab berücksichtigt alle wesentlichen erfolgs- und vermögensorientierten Kerngrößen des Konzerns und fördert so wertschaffende Unternehmensentscheidungen im Sinne einer eng aufeinander abgestimmten Steuerung von Profitabilität und Kapitaleinsatz. Im HHLA-Konzern wird der ROCE als Quotient aus dem Betriebsergebnis (EBIT) und dem eingesetzten durchschnittlichen Betriebsvermögen berechnet. Die Renditekennziffer ROCE repräsentiert im Wesentlichen die durchschnittliche Verzinsung des Kapitals, das im Rahmen der betrieblichen Leistungserbringung genutzt wird. Die Rendite auf das eingesetzte Kapital ist dabei nicht nur ein zentrales Kriterium für die Beurteilung von Investitionen, sondern zugleich auch wesentliche Bestimmungsgröße für die variablen Vergütungsbestandteile der Führungskräfte mit operativer Verantwortung. Die Ermittlung erfolgsabhängiger Vergütungskomponenten auf Leitungsebenen erfolgt auf mehrjähriger Basis. Dadurch wird der Fokus auf diese Zielgröße zusätzlich verstärkt. Damit dient die wertorientierte Steuerung mittels der Renditekennziffer ROCE der Ausrichtung aller operativen Aktivitäten auf ein nachhaltiges wirtschaftliches Wachstum bzw. die Steigerung des Unternehmenswerts. Geschäftsaktivitäten gelten grundsätzlich als wertschaffend, wenn die Rendite des eingesetzten Kapitals die Kapitalkosten übertrifft und somit ein positiver Wertbeitrag erzielt wird. Dabei entsprechen die Kapitalkosten dem gewichteten Durchschnitt von Eigen- und Fremdkapitalkosten. Im Geschäftsjahr 2013 verwendete die HHLA für die Ermittlung der Wertsteigerung auf Konzernebene wie im Vorjahr einen gewichteten Kapitalkostensatz vor Steuern von 10,5 %. Dieser Kapitalkostensatz beruht auf einer Einschätzung des Vorstands hinsichtlich eines stabilen, langfristigen Verzinsungsanspruchs, der sich aus einem ausgewogenen Verhältnis von Eigen- zu Fremdkapital ergibt. Kurzfristige Schwankungen der Zinssätze an den Kapitalmärkten, die die Aussagefähigkeit des Wertmanagementsystems verzerren könnten, sollen auf diese Weise vermieden werden. Die Steuerung des Konzerns folgt dem vertikal integrierten Geschäftsmodell, bei dem die operativen Einheiten in hohem Maße gegenseitig von ihren Geschäftsaktivitäten profitieren. Daher werden die Segmente und Gesellschaften nicht isoliert an einer zentralen Renditevorgabe gemessen, sondern abweichend nach ihrem Beitrag im Konzernverbund, d. h. unter Berücksichtigung segment- bzw. gesellschaftsspezifischer Besonderheiten, gesteuert. Ziel der HHLA ist es, dauerhaft eine Prämie auf die Kapitalkosten zu verdienen. Daher wird großer Wert darauf gelegt, die Kapazitäten - soweit es die branchenspezifisch hohe Kapitalintensität und die oft mehrjährigen Realisierungszeiträume von Investitionsprojekten zulassen - im Dialog mit den Kunden nachfrageorientiert zu steuern. Auch potenzielle Akquisitions- und Beteiligungsmöglichkeiten, die strategisch sinnvolle Ergänzungen darstellen können, werden vor allem nach ihrem zu erwartenden Wertbeitrag beurteilt. Aus Geschäftsaktivitäten mit negativen Wertbeiträgen zieht sich der Konzern zurück, sofern keine Perspektiven bestehen, künftig die internen Renditevorgaben zu erreichen. Während das durchschnittliche Betriebsvermögen im Geschäftsjahr 2013 nahezu unverändert blieb, hat sich das Betriebsergebnis (EBIT) gegenüber dem Vorjahr deutlich vermindert. Dies ist unter anderem auf die im Vorjahr verbuchten Einmalerträge in Höhe von 17,6 Mio. € aufgrund der Entflechtung der Intermodalaktivitäten zurückzuführen. Entsprechend sank die Rendite auf das eingesetzte Kapital um 2,0 Prozentpunkte auf 11,6 %, liegt aber dennoch weiter oberhalb des gewichteten Kapitalkostensatzes von 10,5 %. Bereinigt um die genannten Einmalerträge ist nur ein leichter Rückgang des ROCE um 0,7 Prozentpunkte zu verzeichnen. Trotz des EBIT-Rückgangs erwirtschaftete die HHLA auch im Jahr 2013 einen positiven Wertbeitrag von 15,1 Mio. €. Wertmanagement ROCE - Bestimmungsgrößen und Einflussfaktoren![]() Wertmanagement EBIT - Zielgröße![]() Steuerungsgrößenscroll
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Die Vorjahreswerte wurden aufgrund der Effekte
aus der Anwendung von IAS 19R retrospektiv angepasst. Nicht finanzielle SteuerungsgrößenIn den operativen Geschäftseinheiten werden über den Maßstab ROCE hinaus unterschiedliche nicht finanzielle Steuerungsgrößen verwendet. So sind beispielsweise die Umschlagbewegungen pro Stunde, die Energieeffizienz oder die Anzahl umgeschlagener Container je Quadratmeter - die sogenannte Flächenproduktivität - wichtige Kennziffern für die Qualität der erbrachten Dienstleistungen und das Leistungsvermögen der Containerterminals. Daher werden diese und weitere Steuerungsgrößen intensiv für die fortlaufende Optimierung spezifischer Betriebsabläufe genutzt; sie dienen aber zugleich dem übergeordneten Ziel einer wertschaffenden Geschäftsführung. ► siehe auch nachfolgend Nachhaltigkeit. Als Frühindikatoren für das operative Geschäft nutzt die HHLA - neben dem kontinuierlichen Dialog mit ihren Kunden - vor allem makroökonomische Prognosen, wie die erwartete Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts wichtiger Handelspartner, und daraus abgeleitete Schätzungen für Außenhandel, Im- und Exportströme sowie Containerverkehre auf relevanten Fahrtrelationen. NachhaltigkeitWirtschaftlich orientiertes Handeln und die Verantwortung gegenüber den Beschäftigten, der Gesellschaft und der Umwelt prägen seit jeher die Aktivitäten der HHLA. Wer Umschlaganlagen, Hinterlandnetzwerke und Logistikzentren aufbaut und betreibt, muss angesichts hoher Kapitalintensität und langer Nutzungsdauer in großen Zusammenhängen denken und seine Geschäftstätigkeit auf langfristigen, über einzelne Konjunkturzyklen hinausreichenden Erfolg ausrichten. Seit seinem Bestehen legt der Konzern daher größten Wert auf nachhaltiges Unternehmertum. Das Geschäftsmodell der HHLA zielt darauf ab, globale Warenströme auf den Hafenterminals mit Hinterlandnetzwerken und Logistikzentren vorteilhaft zu verknüpfen. ► siehe Unternehmensstrategie, Seite 51 ff. Entsprechend stehen bei der Nachhaltigkeitsstrategie der HHLA ökologische Transportketten im Mittelpunkt. Durch den Ausbau ihrer Anlagen und Netzwerke schafft die HHLA zentrale Voraussetzungen für eine überproportionale Steigerung des Bahnanteils im Hinterlandverkehr. Die zentralen Schnittstellen internationaler Warenströme werden klima-, flächen- und ressourcenschonend betrieben und vorausschauend weiterentwickelt. OrganisationSeit mittlerweile fünf Jahren verfügt die HHLA über einen Nachhaltigkeitsrat unter Vorsitz des Vorstandsvorsitzenden, dessen Mitglieder sich regelmäßig mit den Interessengruppen der HHLA - insbesondere Kunden, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Investoren, Lieferanten, Nicht-Regierungsorganisationen und der Öffentlichkeit - über wesentliche, für die HHLA relevante Nachhaltigkeitsthemen austauschen. Auf Konzernebene existiert seitdem die Stabsstelle Nachhaltigkeit mit direkter Berichtslinie zum Vorstandsvorsitzenden. StrategieDie Nachhaltigkeitsstrategie basiert auf den drei Säulen Umwelt, Soziales und Wirtschaft, in denen zehn Handlungsfelder und Leitlinien definiert und umgesetzt werden. Damit werden die Voraussetzungen geschaffen, auch beim Thema Nachhaltigkeit eine führende Position einzunehmen. Schwerpunkte der Handlungsfelder sind ökologische Transportketten, Klimaschutz und Flächenschonung. Grundsätze und BerichtsstandardsDie HHLA gestaltet ihr Engagement für Nachhaltigkeit verbindlich, transparent, mess- und vergleichbar. Das Unternehmen wendet seit dem Berichtsjahr 2012 die Richtlinien der Global Reporting Initiative (GRI) zur Nachhaltigkeitsberichterstattung an, den in diesem Zusammenhang weltweit meistverbreiteten Standard. Dadurch sorgt die HHLA auch im internationalen Maßstab für Vergleichbarkeit. Zusätzlich gab die HHLA als erstes Unternehmen des maritimen Sektors eine Entsprechenserklärung zum Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) ab. Die Entsprechenserklärung ist unter ► www.nachhaltigkeitsrat.de abrufbar. Mit der Veröffentlichung bekennt sich die HHLA in besonderer Weise zu ihrem nachhaltigen Geschäftsmodell. Der DNK beschreibt in 20 Kriterien mit je bis zu zwei Leistungsindikatoren Aspekte der Ökologie, des Sozialen und der Unternehmensführung, wobei Themen wie Ressourcenverbrauch, Compliance, Chancengerechtigkeit oder Gesundheitsschutz der Mitarbeiter eine wichtige Rolle spielen. Auch konkrete Nachhaltigkeitsziele werden abgefragt. Nachhaltigkeitsinitiativescroll
Direkter und indirekter Energieverbrauchscroll
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Der Erdgas- und der Fernwarmeverbrauch 2013
beruhen auf gemessenen und hochgerechneten Daten. Direkte CO2-Emissionen in Tsd. t![]() Indirekte CO2-Emissionen in Tsd. t![]()
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2011 ohne Fahrstrom der Metrans UmweltEmissionen und EnergieBereits seit 2008 wird die CO2 -Bilanz der HHLA auch im Rahmen des internationalen Carbon Disclosure Project (CDP) regelmäßig öffentlich zugänglich gemacht. Das CDP ist eine gemeinnützige Initiative, die im Namen institutioneller Investoren mittlerweile eine der weltweit größten Datenbanken für unternehmensbezogene Treibhausgasemissionen führt und diese Informationen einer breiten Öffentlichkeit zur Verfügung stellt. Bei der Berechnung der CO2 -Emissionen orientiert sich die HHLA am Greenhouse Gas Protocol, einem weltweiten Standard zur Erfassung von Treibhausgasemissionen. Die maßgeblichen Emissionen von Luftschadstoffen beschränken sich im HHLA-Konzern hauptsächlich auf den absoluten Ausstoß von CO2 , der vor allem von den Umschlag- und Transportmengen, der Eigentraktion sowie dem Einsatz von Strom aus erneuerbaren Energien beeinflusst wird. Der Bezug von Strom aus erneuerbaren Energien wurde nach Maßgabe des Greenhouse Gas Protocol als emissionsfrei klassifiziert. Der Energiebedarf eines Terminals hängt maßgeblich von den wasserseitig umgeschlagenen und landseitig transportierten Containern ab. Als Bezugsgröße zur Bestimmung der spezifischen CO2 -Emissionen verwendet die HHLA, im Einklang mit den Empfehlungen der EEEG-Arbeitsgruppe (European Economics Environment Group), die aussagekräftige wasser- und landseitige Umschlagleistung. Das Klimaschutzziel der HHLA lautet: Bis zum Jahr 2020 sollen die CO2 -Emissionen je umgeschlagenen Container um mindestens 30 % vermindert werden. Als Basisjahr wurde 2008 festgelegt. Im Zeitraum 2008 bis 2013 konnten die CO2 -Emissionen je umgeschlagenen und transportierten Container bereits um 24,9 % gesenkt werden. Die spezifischen CO2 -Emissionen sanken im Berichtsjahr um 0,6 %. Die absoluten CO2 -Emissionen stiegen im Berichtszeitraum im Jahresvergleich um 14.391 t oder 12,9 % auf 126.095 t an. Von diesem Wert sind 16,4 % bzw. 20.662 t CO2 -Emissionen, die durch die Nutzung von Fahrstrom im Segment Intermodal entstehen. Die Steigerung in den letzten Jahren ist auf den zunehmenden Einsatz eigener, rein elektrisch betriebener und damit umweltfreundlicher Lokomotiven zurückzuführen. Ein langfristig höherer Stromanteil am Energieträgermix des Konzerns ermöglicht den verstärkten Einsatz von Strom aus erneuerbaren Energien und damit substanzielle CO2 -Reduzierungen. Um dieses Ziel zu erreichen, setzt die HHLA auf eine weitere Elektrifizierung ihrer Geräte und Maschinen auf den Terminals. Damit werden die Anlagen nicht nur emissions- und lärmärmer, sondern benötigen auch weniger Wartungsaufwand. Die HHLA setzt bereits seit 2009 verstärkt auf den Einsatz von Strom aus erneuerbaren Energien. Seitdem wird der Strombedarf für alle selbst genutzten Bürogebäude und Werkstätten in Hamburg aus erneuerbaren Energien gedeckt. Seit 2010 wird der Container Terminal Altenwerder (CTA) mit Strom aus erneuerbaren Energien gespeist. Durch diese Maßnahmen wurden die CO2 -Emissionen im Berichtsjahr um 24.712 t verringert (im Vorjahr: 22.255 t). Neben dem Einsatz von Strom aus erneuerbaren Energien führte die HHLA zur Verbesserung der CO2 -Bilanz verschiedene CO2 -Minderungsprojekte innerhalb der einzelnen Gesellschaften durch. So nahm der Container Terminal Altenwerder (CTA) im Jahr 2013 vier zusätzliche lokal emissionsfreie, batterieelektrisch betriebene Automated Guided Vehicles in Betrieb. Der weitere Ausbau der Flotte von rein elektrisch betriebenen Automated Guided Vehicles (AGVs) wurde beschlossen. ► siehe auch Forschung und Entwicklung, Seite 59 f. Im Berichtsjahr wurde die Flotte von rein elektrisch betriebenen Pkw um 12,5 % auf 27 Fahrzeuge ausgebaut. Damit sind auf drei der vier Hamburger Seehafenterminals Elektrofahrzeuge im Einsatz. Diese Fahrzeuge werden mit Strom aus erneuerbaren Energien betrieben und fahren lokal emissionsfrei, leise und wartungsarm. Rund 90 t CO2 werden so jährlich eingespart. Die Hamburger Container- und Chassis-ReparaturGesellschaft (HCCR) wurde Mitglied der Hamburger Umweltpartnerschaft, da sie 19 ältere Großgeräte gegen wesentlich umweltverträglichere Fahrzeuge mit geringerem Dieselverbrauch und deutlich weniger Schadstoffausstoß austauschte. Neben dem Einsatz von besonders energieeffizienten Maschinen und Geräten fördert die HHLA aktiv den Ausbau der erneuerbaren Energien. Im Jahr 2011 wurde auf dem Dach des Container Terminal Tollerort (CTT) eine Photovoltaikanlage errichtet. Diese vom Energieversorger Hamburg Energie Solar errichtete und betriebene Anlage lieferte im Berichtsjahr 116.600 kWh CO2 -freien Strom. Die IT-gestützte optimierte Stellplatzzuweisung für Container minimiert darüber hinaus Fahrstrecken für Geräte, senkt damit den Energieverbrauch und vermindert Lärmemissionen. Die Verwendung runderneuerter Reifen für verschiedene Umschlaggeräte verbessert ebenfalls die Umweltbilanz. CO2-Emissionen nach Gerätetyp![]() Die CO2 -Emissionen zur Verteilung auf verschiedene Energieverbraucher beruhen auf gemessenen sowie auf berechneten bzw. geschätzten Daten und beziehen sich auf die Hamburger Containerterminals. WasserverbrauchWasser wird im HHLA-Konzern hauptsächlich für die Reinigung von Großgeräten und Containern sowie die Hygiene der Beschäftigten verbraucht. Der Wasserverbrauch des operativen Betriebs sank 2013 in Deutschland, Polen, der Slowakei, Tschechien und der Ukraine im Vergleich zum Vorjahr um 3.670 m3 bzw. um 3,2 % auf 111.165 m3 . Wasser wird an den HHLA-Standorten in Hamburg aus dem öffentlichen Versorgungsnetz bezogen. Wasserverbrauch HHLA-Standorte in Deutschland, Polen, Tschechien, der Slowakei und der Ukraine in m3![]()
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2011 ohne Polen, Tschechien, Slowakei Abfälle und RecyclingDie HHLA setzt so weit wie möglich auf Abfallvermeidung und bei Abfällen auf Abfalltrennung, um wiederverwendbare Abfälle dem Ressourcenkreislauf zuzuführen. Die Abfallmenge ohne Boden und Bauschutt verzeichnete im Jahr 2013 an den Standorten in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr eine Abnahme um 6,2 % auf 8.790 t. Die als gefährlich klassifizierten Abfälle sanken im gleichen Zeitraum weiter um 12,3 % auf 2.845 t. Ihr Anteil lag damit bei 32,4 % (im Vorjahr: 34,6 %). Auf Schlämme aus Öl-/Wasserabscheidern von den Wasch-, Betankungs- und Stellplätzen für Van-Carrier und AGVs entfielen 2.188 t bzw. 24,9 % der jährlichen Abfallmenge. Dieses Schlamm-Öl-Wasser-Gemisch wird der chemisch-physikalischen Behandlungsanlage eines Entsorgungsfachbetriebes zugeführt und verwertet, wobei das vom Öl abgetrennte Wasser in einer dortigen biologischen Abwasserreinigungsanlage behandelt wird. Gewerbeabfälle standen mit 1.931 t für 22,0 % der Abfälle, während Metallschrott mit 1.072 t 12,2 % stellte. Von der gesamten Abfallmenge entfielen 965 t oder 11,0 % auf überreife Bananen und andere nicht zur Verarbeitung oder zum Verzehr geeignete Nahrungsmittel, die zu über 68 % der stofflichen Wiederverwertung zur Herstellung von Biogas zugeführt wurden. Im Berichtsjahr wurden damit rund 150.000 kWh Strom CO2 -frei erzeugt. Der Anteil von Alt- und Bauholzabfällen belief sich auf 6,8 %. Auf papierhaltige Abfälle entfielen 6,1 %, während auf Straßenkehricht 4,6 % entfielen. Die sonstigen Abfälle summierten sich auf 12,4 %. Ressourcenschonendes Handeln auf den Terminals zeigt sich z. B. in der Verwendung von insgesamt 48.000 t recyceltem Baumaterial bei der Instandhaltung der Terminalflächen im Jahr 2013. Von diesen 48.000 t entfiel mit 25.500 t der größte Anteil auf Elektroofenschlacken, die beim Einschmelzen von Stahlschrott und mineralischen Zuschlägen im Elektrolichtbogenofen entstehen und nun als Tragmaterial eine weitere Verwendung finden. Durch die Verwendung dieses recycelten Baustoffs müssen weniger Natursteine abgebaut werden, und damit wird die Landschaft geschützt. Gewerbeabfälle nach Abfallarten![]() SozialesNeben der gesellschaftlichen Verantwortung zählen auch die Personalentwicklung sowie der Arbeits- und Gesundheitsschutz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu den zentralen Handlungsfeldern der HHLA. ► siehe auch Personal, Seite 59 ff. Regionale VerantwortungEtwa jeder achte Arbeitsplatz in Hamburg ist auf den Warenumschlag im Hamburger Hafen zurückzuführen. Der Hafen und die damit verflochtenen Wirtschaftszweige sind somit zentrale Arbeitgeber für die Metropolregion Hamburg. Die HHLA wickelt rund 76 % des Containerumschlags (in TEU) bzw. mehr als 50 % des Gesamtumschlags in Tonnen in Hamburg ab. Die HHLA versteht sich dadurch als integraler Teil der wirtschaftlichen Entwicklung in der Metropolregion Hamburg und ist sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung, auch an allen anderen Standorten, bewusst. Gesellschaftlicher DialogIm gesellschaftlichen Dialog unterstützt die HHLA vor allem Bildungsthemen mit Hafen- und Logistikbezug. Wichtigstes Bildungsprojekt ist das von der Michael Otto Stiftung für Umweltschutz initiierte Projekt "Aqua-Agenten". Dieses bereits mehrfach ausgezeichnete Projekt (u. a. als offizielles Projekt der UN-Weltdekade "Bildung für eine nachhaltige Entwicklung" und als "Ort der Ideen") vermittelt Dritt- und Viertklässlern auf spielerische Weise die Bedeutung von Wasser für Mensch, Natur und Wirtschaft. Den Schulklassen wird auf den Containerterminals der HHLA die Bedeutung der Schifffahrt und der Häfen für den Welthandel nahegebracht. Im Berichtsjahr kamen rund 230 Schülerinnen und Schüler durch dieses Bildungsprojekt auf die HHLA-Anlagen. Seit Beginn des Projektes im Jahr 2009 wurde weiteren 6.475 Schülerinnen und Schülern während ihres Unterrichts die Bedeutung von Wasser und Hafen vermittelt. ComplianceCompliance, d. h. die Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen und unternehmensinterner Richtlinien, ist ein wesentlicher Bestandteil der HHLA-Corporate-Governance. Kern der HHLA-Compliance ist ein Verhaltenskodex, der übergeordnete Grundsätze zu Compliance-relevanten Themen, z. B. Verhalten im Wettbewerb, Vermeidung von Korruption und Interessenkonflikten sowie Umgang mit sensiblen Unternehmensinformationen, formuliert. ► siehe auch Compliance, Seite 28 f. WirtschaftDie Nettowertschöpfung reduzierte sich im Jahr 2013 vor allem aufwandsbedingt um 18,8 Mio. € auf 532,2 Mio. €. Die Wertschöpfungsquote lag insbesondere aufgrund der Entwicklung des Zinsaufwands und des Materialaufwands mit 45,2 % unter dem Vorjahr. Die Nettowertschöpfung dient als Indikator für den volkswirtschaftlichen Mehrwert der Geschäftstätigkeit. Sie errechnet sich aus dem Produktionswert abzüglich sämtlicher Vorleistungen und Abschreibungen. Die Wertschöpfung verteilt sich auf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Darlehensgeber, öffentliche Hand (Steuern) sowie Gesellschafter. Der größte Teil entfiel mit 407,3 Mio. € und einem Anteil von 76,5 % auf die Beschäftigten. Es folgen der Anteil der Gesellschafter mit 80,4 Mio. € (15,1 %), der öffentlichen Hand mit 36,9 Mio. € (6,9 %) sowie die Leistungen an Darlehensgeber in Höhe von 7,6 Mio. € (1,5 %). Wertschöpfung im HHLA-Konzernscroll
Entstehung der Wertschöpfung Produktionswert 1.178 Mio. € = 100 %![]() Verwendung der Wertschöpfung Nettowertschöpfung 532 Mio. € = 100 %![]() Forschung und EntwicklungEine strategische Zielsetzung der HHLA besteht darin, die Effizienz ihrer operativen Systeme und damit ihre Wettbewerbsfähigkeit durch die Entwicklung anwendungsorientierter Technologien stetig zu verbessern. Der Schwerpunkt der Aktivitäten liegt daher auf ingenieurwissenschaftlichen und IT-orientierten Innovationsprojekten. Das Projektportfolio der HHLA umfasst eine Reihe von übergreifenden Modellprojekten. Exemplarisch hierfür steht der HHLA Container Terminal Altenwerder (CTA), der weltweit als technologisch führend gilt. Das intelligente, kompakte Terminallayout, der Einsatz hochmoderner Umschlagtechnologie und innovativer EDV-Systeme sowie der hohe Automatisierungsgrad führen durch effizientes Löschen und Laden insbesondere von großen Containerschiffen zu geringeren Liegezeiten und bilden damit einen erheblichen Wettbewerbsvorteil. Die Entwicklungsaktivitäten finden dezentral an den jeweiligen operativen Standorten der HHLA statt. Die Fachabteilungen setzen für die einzelnen Entwicklungsprojekte gemäß den spezifischen Anforderungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterschiedlichster Qualifikationsstruktur, zum Teil abteilungs- und unternehmensübergreifend, ein. Durch eine enge Kooperation mit technischen Hochschulen, Instituten sowie Industriepartnern und Bundesbehörden werden Verbundprojekte in Arbeitskreisen geplant, gesteuert und weiterentwickelt. Ein Alleinstellungsmerkmal stellt hingegen die in weiten Teilen eigenentwickelte Software für den Terminalbetrieb im Hafen dar. Im Geschäftsjahr 2013 konzentrierte die HHLA ihren Ressourceneinsatz und verfügbare Kapazitäten im Wesentlichen auf den erfolgreichen Abschluss bzw. die Fortsetzung der nachfolgenden Modellprojekte. Innovative Seehafentechnologien IIIm Rahmen der Förderinitiative "Innovative Seehafentechnologien II" (ISETEC II) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie wurden innovative Technologien für die deutschen Seehäfen bzw. deren Hinterlandanbindung untersucht und entwickelt, um dem langfristigen Trend eines stark anwachsenden Transportvolumens gerecht werden zu können. Die Projektschwerpunkte der HHLA lagen dabei in erster Linie auf der Weiterentwicklung und Optimierung betrieblicher Prozesse auf den HHLA-Containerterminals und in der gesamten Transportkette. Im Geschäftsjahr 2013 wurde mit dem Forschungsprojekt VESUHV (Vernetzung von Seehäfen und schienengebundenen Hinterlandverkehren) das letzte von zahlreichen Vorhaben der HHLA aus dieser Förderinitiative erfolgreich beendet. Das Projekt fokussierte sich auf einen standardisierten, frühzeitigen und zuverlässigen Datenaustausch zwischen den deutschen Seehäfen und den Akteuren im schienengebundenen Hinterlandverkehr. Infolge der Verbesserungen des Informationsflusses im Bereich Container und Intermodal konnten Leistungssteigerungen in der Transportkette durch Erhöhung der Zuverlässigkeit in der operativen Planung erzielt werden. Zertifizierung der LeistungsfähigkeitZur Dokumentation seiner Leistungsfähigkeit führte der CTA im Berichtsjahr erneut die Zertifizierung nach dem Standard Container Terminal Quality Indicator (CTQI) durch. Der vom Global Institute of Logistics und vom Germanischen Lloyd entwickelte Standard prüft Kriterien wie die Sicherheit, das Leistungsniveau und die Effizienz eines Terminals auf der Wasser- und der Landseite sowie dessen Anbindung an Vor- und Nachlaufsysteme. Mit der erfolgreichen Zertifizierung konnte der CTA abermals seine Stellung als einer der weltweit produktivsten Containerterminals unter Beweis stellen. Batteriebetriebene ContainerfahrzeugeIm nachhaltigen Geschäftsmodell der HHLA ist die Erforschung und Entwicklung ökoeffizienter Antriebe ein Kernthema. In Zusammenarbeit mit Gottwald Port Technology, Vattenfall Europe Innovation und mehreren Forschungsinstituten führt die HHLA das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderte Forschungsprojekt für Elektromobilität BESIC (Batterieelektrische Schwerlastfahrzeuge im intelligenten Containerterminalbetrieb) durch. Auf Basis moderner Informations- und Kommunikationstechnik sollen Planung und Steuerung von Ladevorgängen der batteriebetriebenen Automated Guided Vehicles (AGVs) am CTA weiterentwickelt werden - insbesondere dann, wenn ein Überfluss an regenerativen Energien im Netz vorhanden ist. Vorrangiges Ziel bei der Entwicklung des Batteriemanagementsystems und der Erprobung innovativer Energiespeicher ist es, die Flexibilität im Terminalbetrieb und den Anteil erneuerbarer Energien am Stromverbrauch zu erhöhen. PersonalBeschäftigungssituationZum Jahresende 2013 beschäftigte die HHLA insgesamt 4.994 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Gegenüber dem Vorjahr erhöhte sich die Zahl um 79 Personen bzw. um 1,6 %. Der geografische Schwerpunkt lag mit 3.480 Beschäftigten in Deutschland. Das entspricht einem Anteil von 69,7 %, von denen der überwiegende Anteil am Standort Hamburg tätig war. Die 1.514 Arbeitsplätze im Ausland setzten sich zum größten Teil aus den 890 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern (17,8 %) der Intermodalgesellschaften in Tschechien und in der Slowakei sowie den 465 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern (9,3 %) in der Ukraine zusammen. Die verbleibenden 159 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verteilten sich auf Tochterunternehmen in Polen und Georgien. Beschäftigte nach Segmenten per 31.12.scroll
Im Segment Container, das 58,9 % der Arbeitsplätze der HHLA repräsentiert, blieb die Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit einer Steigerung um 0,1 % auf 2.939 stabil. Dagegen wuchs die Anzahl der Beschäftigten im Segment Intermodal deutlich kräftiger um insgesamt 11,7 % auf 1.128, es stellte somit 22,6 % der Gesamtbelegschaft. Dieser Zuwachs ist im Wesentlichen auf die Inbetriebnahme des neuen Inlandterminals in Tschechien sowie die dynamische Entwicklung im deutschsprachigen Raum zurückzuführen. Die Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Segment Logistik reduzierte sich um 7,4 % auf 288 - das entspricht 5,8 % der HHLA-Belegschaft. Der Rückgang basiert maßgeblich auf der Bündelung von Projekt- und Kontraktlogistikaktivitäten. Das Segment Immobilien stellte mit 35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern 0,7 % aller Beschäftigten und nahm gegenüber dem Vorjahr um 5,4 % ab. Die Zahl der Beschäftigten in der strategischen ManagementHolding - inklusive operativer IT-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter sowie angegliederter Bereiche - verringerte sich um 2,9 % auf 604 Personen bzw. einen Anteil von 12,1 % an der Gesamtbelegschaft. Die Fluktuationsquote (ohne konzerninterne Wechsel) ist im Jahr 2013 in Deutschland von 4,3 % auf 3,8 % gesunken. Das Durchschnittsalter blieb mit 43 Jahren (Männer: 44 Jahre, Frauen: 39 Jahre) gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert. Entwicklung der Beschäftigtenzahl im HHLA-Konzern per 31.12.![]() PersonalaufwandDer Personalaufwand stieg im Vergleich zum Vorjahr um 5,7 % auf 395,2 Mio. € (im Vorjahr: 374,1 Mio. €). Darin enthalten sind Aufwendungen für den Einsatz von Fremdpersonal in Höhe von 61,0 Mio. € (im Vorjahr: 53,1 Mio. €). Der Anstieg resultierte im Wesentlichen aus Tariflohnsteigerungen, einem erhöhten Personaleinsatz aufgrund von Spitzenlasten an den Terminals sowie dem Anstieg der Beschäftigten im Segment Intermodal. ► siehe auch Geschäftsverlauf und wirtschaftliche Lage, Seite 64 ff., und Konzernanhang, Textziffer 13, Seite 120 f. TarifverträgeFür ca. 92 % der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Hamburg sind die Entgelt- und Arbeitsbedingungen in Tarifverträgen geregelt. Im Mai 2013 haben sich die Tarifvertragsparteien -der Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe e. V. (ZDS) und die Gewerkschaft ver.di - auf eine 24-monatige Laufzeit bei tabellenwirksamen Anhebungen ab 1. Juni 2013 um 3,2 % (zum 1. Juni 2012: 4,1 %) sowie ab 1. Juni 2014 um 2,8 % für die Hafenarbeiter der deutschen Seehafenbetriebe geeinigt. Abschlüsse ähnlicher Größenordnung wurden auch für weitere Lohntarifverträge des HHLA-Konzerns geschlossen. Darüber hinaus ist zum 1. Januar 2013 ein neuer Haustarifvertrag für kaufmännische Angestellte in Kraft getreten. Für über 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gilt nun ein einheitliches tarifliches Beurteilungssystem mit einer variablen Vergütung. Ziel ist es, eine moderne und systematische FeedbackKultur zu verankern, entsprechende Personalentwicklungsmaßnahmen abzuleiten und sachgerecht anzubieten. Im Berichtszeitraum wurden Qualifizierungsveranstaltungen zur Umsetzung des Beurteilungssystems für alle Führungskräfte sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Geltungsbereich der Tarifverträge durchgeführt. Zu Beginn des Jahres 2014 wird auf Basis der Tarifverträge erstmals ein Führungskräftefeedback durchgeführt. Arbeitsschutz und GesundheitsförderungDie körperliche Unversehrtheit der eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, der Beschäftigten von Fremdfirmen sowie der Kunden, Lieferanten und Gäste ist vorrangiges Anliegen der HHLA und wird durch umfangreiche Präventionsmaßnahmen und -richtlinien sichergestellt. Arbeitsschutz und Gesundheitsförderung sind zentrale Voraussetzungen für die Leistungsfähigkeit der Beschäftigten und eine wesentliche Verpflichtung unserer Nachhaltigkeitsleitlinien. ► siehe auch Nachhaltigkeit, Seite 57. Das Arbeitsschutzniveau soll kontinuierlich weiter verbessert werden und wird als eine wesentliche Führungsaufgabe betrachtet. Die Maßnahmen orientieren sich dabei am standortspezifischen Bedarf. Die Anliegen aller Beschäftigten in Hamburg werden in Arbeitsschutzausschüssen vertreten. Wesentliche Maßnahmen werden durch die gesetzlich vorgeschriebenen Sitzungen der Arbeitsschutzausschüsse evaluiert, die viermal im Jahr stattfinden. Die Anzahl der Unfälle in den Gesellschaften im Hamburger Hafen ohne Wegeunfälle konnte mit 66 (im Vorjahr: 72) auf einem konstant niedrigen Niveau gehalten werden. Gerechnet auf die Umschlagmenge ergab sich wie im Vorjahr ein Verhältnis von einem Unfall auf 100.000 be- und entladene Container. Das Arbeitsschutzmanagement entwickelt Maßnahmen aktiv mit und informiert intern über den betrieblichen Unterricht, Schulungen und praktische Übungen zur Notfallvorsorge wie Brand- und Gewässerschutz, Beratungsangebote sowie Vorsorge- und Risikokontrollprogramme. Im Rahmen der Verbesserung setzt die HHLA auch modernste Technologien ein. Dabei nutzt die HHLA ein Arbeitsschutzmanagementsystem als Kontrollinstrument zur Überprüfung der gesetzten Ziele. Die innovativen Konzepte im Bereich Arbeitsschutz werden regelmäßig mit Auszeichnungen gewürdigt. So hat die Berufsgenossenschaft Handel und Warendistribution die SCA Service Center Altenwerder im Berichtsjahr mit dem Präventionspreis 2013 ausgezeichnet. Eine mobile Kaiabsturzsicherung für Arbeiten am wasserseitigen Fahrwerk von Containerbrücken wurde selbst entwickelt. Die Kaiabsturzsicherung schützt bei Reparaturarbeiten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor dem Sturz ins Wasser. Zum Gesundheitssystem der HHLA zählen u. a. die Betriebsärzte, die Sucht- und Sozialbetreuung, das betriebliche Eingliederungsmanagement, die Schwerbehindertenvertretung, der Betriebssport sowie der Betriebsrat und das Personalmanagement. Mit gezielten Maßnahmen, Aktionen und Angeboten soll klassischen Berufserkrankungen wie Erkrankungen durch Lärm vorgebeugt werden. Strategisches PersonalmanagementSeinem hohen Stellenwert für den Konzern entsprechend ist das Personalmanagement auf Vorstandsebene verankert und wird dort als zentrale Ressortfunktion wahrgenommen. PersonalentwicklungDie Personalentwicklungsmaßnahmen für alle Beschäftigtengruppen und Hierarchiestufen am Standort Hamburg steuert der Zentralbereich Personalmanagement. Dadurch werden kontinuierliche Lernprozesse und langfristig angelegte Entwicklungspfade konzernweit einheitlich angelegt und verbindlich begleitet. Der Fachbereich Personalentwicklung unterstützt dabei Restrukturierungs- und Veränderungsprozesse mit geeigneten Maßnahmen. Deren Konzeption und Durchführung, der Zugang zu den Programmen, die Höhe der finanziellen Förderung durch die HHLA sowie die Qualitätssicherung und Evaluation der Maßnahmen werden gemeinsam mit dem Konzernbetriebsrat abgestimmt und verbindlich festgelegt. Insgesamt investierte die HHLA 2013 - Reisekosten ausgenommen - 5,3 Mio. € (im Vorjahr: 5,2 Mio. €) in die Aus- und Fortbildung ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Damit wurden für jeden HHLA-Beschäftigten in Deutschland durchschnittlich rund 1.500 € für Qualifizierung aufgewendet. Diversity (Vielfalt)Die HHLA ist überzeugt, dass das Zusammenspiel unterschiedlicher Sichtweisen, kultureller Prägungen, Erfahrungen und Werte die Grundlage für unternehmerischen Erfolg bildet. Eine vielfältige Belegschaft identifiziert sich mit den globalen Anforderungen und bringt mehr Innovationen hervor. Darin sieht die HHLA einen Wettbewerbsvorteil. Aus diesem Grund ist das Diversity-Management schon seit mehreren Jahren fest im strategischen Personalmanagement verankert und erzielt in vielen Bereichen bereits sehr gute Ergebnisse. Der überwiegende Teil der Arbeitsplätze bei der HHLA befindet sich in einem Segment des Arbeitsmarkts, in dem traditionell Männer beschäftigt und Frauen somit unterdurchschnittlich vertreten sind. So lag der Anteil der bei der HHLA in Deutschland beschäftigten Frauen (inkl. Auszubildender) bei 14,6 % (im Vorjahr: 13,9 %). Ein Frauenanteil von 20 % im Mitarbeiterbestand unter 40 Jahren belegt, dass die HHLA den Wandel des Berufsbilds aktiv mitgestaltet. Dabei bleibt es oberste Prämisse, freie Stellen mit den jeweils besten Bewerberinnen und Bewerbern zu besetzen. Im gewerblichen Bereich wurden in enger Abstimmung mit der Agentur für Arbeit strukturierte Auswahlverfahren für Neueinstellungen und Qualifizierungsmaßnahmen konzipiert, die in besonderem Maße Diversity-Aspekte berücksichtigen. Die Verfahren werden seit Ende 2013 eingesetzt. Zum Beispiel nimmt an allen Auswahlverfahren, bei denen Frauen im Bewerberpool vertreten sind, mindestens eine Frau im Auswahlgremium teil. Auch die auswählenden Beschäftigten werden speziell zum Thema Diversität geschult. In der Qualifizierungsmaßnahme für gewerbliche Beschäftigte im Hafenumschlag lag die Frauenquote bei über 20 %. Auch geeignete Bewerber über 50 Jahre und Bewerber mit Migrationshintergrund haben das Auswahlverfahren bereits erfolgreich durchlaufen und wurden unbefristet eingestellt. Berufsausbildung und StudiumDie HHLA setzte im Berichtsjahr ihr Ausbildungsengagement mit Blick auf die zukünftigen Bedarfe auf hohem Niveau fort. 2013 wurden insgesamt 160 junge Menschen in einem Ausbildungsverhältnis betreut (im Vorjahr: 159). 37 Auszubildende schlossen im Jahresverlauf ihre Ausbildung erfolgreich ab und wurden in feste Arbeitsverhältnisse übernommen. Zur Jahresmitte wurden 29 neue Ausbildungsverträge geschlossen. Über alle Ausbildungs- und Studiengänge beträgt der Frauenanteil rund 37 %. Im gewerblichen Bereich liegt die Quote der weiblichen Auszubildenden bei 21 %. Für die technische Geräteausbildung im gewerblichen Bereich werden Ausbilderinnen intensiv und sehr erfolgreich eingesetzt. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag hat 2013 eine Auszubildende der HHLA als bundesbeste Absolventin der Ausbildung zur Fachkraft für Hafenlogistik geehrt. Qualifizierung und WeiterbildungInsgesamt wurden im Berichtszeitraum 917 ein- bis mehrtägige Veranstaltungen mit rund 5.600 Teilnehmertagen angeboten und wahrgenommen. Bezogen auf die Teilnahme an Seminarangeboten sind Frauen mit einem Drittel aller Seminartage vertreten. Der Fokus lag vor allem auf der Qualifizierung von gewerblichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Rund ein Viertel der Gesamtausgaben wurden für deren Fachausbildung aufgewendet. 2013 wurde ein konzernweites Führungskräfte-Nachwuchsprogramm erfolgreich abgeschlossen und in drei Gruppen evaluiert. 41 potenzielle Führungskräfte durchliefen das Programm, von denen 11 bereits während bzw. nach Abschluss der Qualifikation Aufgaben mit erweiterter Führungsverantwortung oder Stellen mit Führungsfunktion übernommen haben. Die Rückmeldungen von Vorgesetzten und Teilnehmern zu Inhalten und Lernerfolg waren positiv. Insbesondere wurde die unternehmensweite Vernetzung durch die Gruppenzusammensetzung geschätzt. In Entwicklungsgesprächen mit den Vorgesetzten werden nun mit allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern weitere individuelle Entwicklungsschritte festgelegt. Für Fach- und Führungskräftenachwuchs werden weiterhin Qualifikationsmöglichkeiten angeboten, die auf künftige Aufgaben vorbereiten. Außerdem wurde die kontinuierliche Qualifizierung und Begleitung von Führungskräften im Containerumschlag fortgesetzt. Ziel war es, die gegenwärtigen und künftigen Führungskräfte in der Weiterentwicklung der Arbeits- und Organisationsprozesse zu unterstützen, sie in Veränderungsprozesse einzubinden und beim Übergang in neue Funktionen zu begleiten. Darüber hinaus werden erfahrene Fach- und Führungskräfte auf der Grundlage individueller Beratung durch den Personalbereich mit gezielten Maßnahmen wie Seminaren oder Coachings unterstützt. Dieser Prozess wurde 2013 kontinuierlich ausgebaut. MitarbeiterbindungErfolgsbeteiligungAm Container Terminal Altenwerder (CTA), Container Terminal Burchardkai (CTB) sowie im Service Center Altenwerder (SCA) profitieren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vom wirtschaftlichen Erfolg der Gesellschaft. Die Erfolgsbeteiligung wird in Abhängigkeit von der wasserseitigen Containerumschlagmenge gemessen und bei CTA und SCA in Entgelt gewährt. Die bei CTB 2013 neu eingeführte Regelung kann zu zusätzlichen freien Tagen führen. Flexible ArbeitszeitmodelleAls flexibles Arbeitszeitinstrument wird zunehmend Teilzeit genutzt. Die Teilzeitquote der HHLA in Deutschland lag zum Jahresende 2013 bei 2,9 % (im Vorjahr: 2,4 %). In der kaufmännisch geprägten Holding (ohne Auszubildende) betrug die Quote im Jahr 2013 etwas über 10 %. Des Weiteren ist durch den Abschluss einer Betriebsvereinbarung zur Förderung der Teilzeit bei gewerblichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an einem Containerterminal die Teilzeitquote im Jahr 2013 von 2,7 % auf 3,5 % angestiegen. Im Jahr 2013 waren ca. 25 % der Teilzeitkräfte männlich. Vereinbarkeit von Familie und BerufDie Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die flexible Rückkehr aus der Elternzeit und die gezielte Erhöhung des Anteils an Frauen in den unterschiedlichen Hierarchieebenen sind bei der HHLA gelebte Praxis. AltersvorsorgeNeben verschiedenen Möglichkeiten der betrieblichen Altersvorsorge bietet die HHLA ihren Beschäftigten die Führung eines Lebensarbeitszeitkontos. Vor dem Hintergrund veränderter wirtschaftlicher Rahmenbedingungen und im Hinblick auf eine nachhaltige Ausrichtung für die Zukunft haben die Tarifvertragsparteien Ende 2013 ihre Verhandlungen zur Neugestaltung der Lebensarbeitszeitkonten auf Konzernebene erfolgreich abgeschlossen. Zentrale Aspekte waren die Gestaltung der Kapitalanlage und die Einführung eines webbasierten Vorsorgeportals, das den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ermöglicht, online ihre aktuelle Versorgungssituation zu prüfen. MitarbeiterbefragungIm Berichtszeitraum wurde mit den Betriebsratsgremien der Einzelgesellschaften für 91 % der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Deutschland eine Verständigung über die Durchführung einer Mitarbeiterbefragung erzielt, die unter dem Titel "Die Mitarbeiter: Basis unseres Erfolges - Arbeitszufriedenheit bei der HHLA" im November 2013 stattgefunden hat. Die Ergebnisse werden im ersten Quartal 2014 in die Belegschaft zurückgemeldet und werden in die Weiterentwicklung des Unternehmens einfließen. Einkauf und MaterialwirtschaftBeschaffungsvolumen nach Warengruppen 2013![]() Der Einkauf des HHLA-Konzerns ist weitgehend zentral in der Management-Holding in Hamburg organisiert. Neben der Bündelung von Einkaufsprozessen und dem Ziel, die Anforderungen der internen Kunden an Service und Leistung bestmöglich zu erfüllen, gelten Transparenz und Harmonisierung der Prozesse als vorrangige Ziele. Zusätzlich zur zuverlässigen und termingerechten Versorgung mit Industriegütern, Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen, Dienstleistungen und sonstigen Produkten unter Kosten-, Qualitäts- und Nachhaltigkeitsaspekten orientiert sich die Einkaufsorganisation an der Aufgabe, Prozess- und Datensicherheit sowie die Vereinheitlichung der Lieferantenbasis sicherzustellen. Der Einkauf arbeitet kontinuierlich daran, die Lieferketten zu verbessern und Versorgungsprozesse zu optimieren. In diesem Zusammenhang sind alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dem HHLA-Verhaltenskodex verpflichtet. Der Zentraleinkauf wirkt aktiv darauf ein, die Konzernvorgaben und -richtlinien zu überprüfen, anzupassen und für deren verbindliche Einhaltung im Kontext der Einkaufsprozesse zu sorgen. Die termingerechte Fertigstellung von Ausbau- und Modernisierungsprojekten auf allen Anlagen des Konzerns und die damit verbundene termingerechte Beschaffung von Anlagegütern, Betriebsstoffen und Ersatzteilen bleibt grundsätzlich die wichtigste Aufgabe des Zentraleinkaufs. Im Berichtszeitraum gab es keine Lieferengpässe. Vor dem Hintergrund einer zielgerichteten Realisierung der Beschaffungsaktivitäten bei gleichzeitiger Straffung der Lieferantenbasis waren im Geschäftsjahr 2013 ebenso wie im Vorjahr weder auf Konzern-noch auf Segmentebene materielle Abhängigkeiten von einzelnen Lieferanten zu verzeichnen. Die strategische und partnerschaftliche Einbindung der Lieferanten in die Entwicklung und Optimierung von Produkten, Anlagen und Prozessen konnte erneut intensiviert werden. Weiterhin im Vordergrund standen dabei die Analyse und Bewertung der Lieferantenbeziehungen hinsichtlich verschiedener Aspekte wie Zuverlässigkeit, Qualität, Innovationskraft, Kostenstruktur und wirtschaftlicher Stabilität. Einen stetig steigenden Stellenwert nimmt die Konformität der Lieferanten im Hinblick auf Umwelt- und Sozialverträglichkeit ihrer Produkte und Dienstleistungen sowie ihrer Geschäftspolitik ein. Die Einhaltung der Konzernvorgaben und -richtlinien hinsichtlich Nachhaltigkeit und Compliance definiert daher ein verbindliches Anforderungsprofil der HHLA. Zusätzlich rücken verstärkt Fragen der sozialen und gesellschaftlichen Verantwortung in den Fokus der HHLA. Die zentrale Organisation des Einkaufs ermöglichte, die konzernweite Ausgestaltung effizienter, transparenter und einheitlicher Prozessabläufe weiter voranzutreiben. So konnte die Anwendung der E-Procurement-Systeme (elektronische Beschaffung) im Konzern weiter ausgeweitet werden. Im Jahr 2013 wurden ca. 15 % aller Einkaufsprozesse vollautomatisiert über die E-Procurement-Systeme abgewickelt. Zudem wurde das interne Berichtswesen deutlich verbessert, um die Prozesskonformität transparent und nachvollziehbar auswerten und definierte Zielgrößen kontrollieren zu können. Durch die fortgeführte Konsolidierung des Lieferantenportfolios und die Bündelung der Einkaufsaktivitäten konnten weitere Potenziale für den Einkaufserfolg geschaffen werden. Die bewährte fachliche Gliederung des Einkaufs in vier Hauptwarengruppen wurde beibehalten und durch eine konsequentere Ausrichtung auf strategische und operative Kompetenzen innerhalb der Warengruppen inhaltlich gestärkt. Konzernweit verteilte sich das Beschaffungsvolumen im Berichtsjahr zu rund 38 % auf die Warengruppe Bau, 30 % auf Anlagen und Energie, 17 % auf die Warengruppe Instandhaltung (Ersatzteile, Reparatur und Betrieb) sowie 15 % auf den Bereich Informationstechnologie (IT). Den höchsten Anteil an den Beschaffungsausgaben verzeichnete die Warengruppe Bau. Ursache hierfür sind die fortgeführte Modernisierung der Terminalanlagen sowie umfangreiche Ausbauprojekte im Segment Immobilien. Die Beschaffungen in der Warengruppe Anlagen und Energie lagen ungefähr auf Vorjahresniveau. Neben Neuanschaffungen und Ersatzinvestitionen ist insbesondere der Anteil an Instandhaltungs- und Serviceleistungen gestiegen. Der steigende Automatisierungsgrad sowie die anhaltend hohe Auslastung der Anlagen stellen dabei erhebliche Einflussfaktoren dar. In der Warengruppe Instandhaltung sind vorwiegend Verbrauchsmaterialien und Ersatzteile enthalten. Die Beschaffung strategisch bedeutsamer und hochpreisiger Ersatzteile (z. B. Aggregate) nimmt durch den Betrieb hochmoderner Anlagen weiterhin zu. Der Bereich IT entwickelte sich wie bereits im Vorjahr stabil, wobei auch hier die System- und Steuerungslösungen sowie deren langfristige Sicherstellung deutlich an Bedeutung gewannen. Das Beschaffungsvolumen lag insgesamt über dem Vorjahresniveau. Um die Konzernziele bezüglich CO2 -Emissionen erreichen zu können, wurden im Berichtsjahr abermals der Jahresverbrauch der nicht umschlagabhängigen Stromabnehmer des HHLA-Konzerns und des HHLA Container Terminal Altenwerder mit Ökostrom sowie der Verbrauch der E-Mobil-Flotte auf dem HHLA Container Terminal Tollerort CO2 -frei gestellt. Das von der Zwischenholding HHLA Container Terminals gesteuerte Energiemanagement wurde im Berichtsjahr weiter ausgebaut sowie auf zukünftige Anforderungen ausgerichtet. Neben der stetigen Optimierung der Energieabnahmestellen standen Themen wie Eigenversorgung, Einspeisung und Energiehandel dabei im Mittelpunkt. Im Zusammenhang mit politischen und ökologischen Rahmenbedingungen ist es für die HHLA wichtig, sich rechtzeitig zukunftsorientiert aufzustellen. Bei der Energiebeschaffung hat sich das praktizierte Tranchenmodell (Strom) erneut bewährt. Die HHLA konnte deutlich von den fallenden Einkaufspreisen am Markt profitieren. Des Weiteren wurde für den Bezug von Gas das Versorgungsmodell umgestellt und der Lieferant gewechselt. Der Konzern konnte durch diese Maßnahme deutliche Kosteneinsparungen bei der Energiebeschaffung realisieren. Wirtschaftliche RahmenbedingungenGesamtwirtschaftliche EntwicklungWeltwirtschaft und Welthandel befanden sich im Jahr 2013 erneut auf einem flachen Wachstumspfad. Nach einem schwachen Jahresbeginn konnte sich die Weltwirtschaft im Jahresverlauf erholen, erreichte insgesamt aber lediglich die verhaltene Dynamik des Vorjahres. Ebenfalls verhalten entwickelte sich der Welthandel. Er lag mit einer Zunahme von nur 2,7 % weiterhin unter der Wachstumsrate des Weltinlandsprodukts (BIP), die er zuletzt in den Jahren vor der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 regelmäßig deutlich übertroffen hatte. Während sich die wirtschaftliche Situation im Euroraum im Vorjahresvergleich mit einem Rückgang um noch 0,4 % (im Vorjahr: - 0,7 %) relativ betrachtet verbesserte, büßte die US-Wirtschaft, die 2012 noch um 2,8 % gewachsen war, deutlich an Dynamik ein. Dies trug wesentlich dazu bei, dass die Wirtschaftsleistung der Industrieländer im Berichtsjahr nur um 1,3 % anstieg (im Vorjahr: + 1,4 %). Leicht abgeschwächt hat sich auch das Wachstum der Schwellenländer, die mit einem Plus von 4,7 % (im Vorjahr: + 4,9 %) gleichwohl Treiber der weltwirtschaftlichen Entwicklung blieben. Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP)scroll
Quelle: IWF Differenziert zeigte sich die Entwicklung innerhalb der Europäischen Union. Während in vielen Staaten die Wirtschaftsleistung infolge fiskalischer Konsolidierungsprogramme und einer unverändert hohen Arbeitslosigkeit stagnierte oder sank, konnten sich andere europäische Volkswirtschaften aus der Rezession befreien. Dies zeigt sich besonders deutlich in der Wirtschaftsregion Mittel- und Osteuropa, deren Wachstumsrate von 2,5 % sich gegenüber den 1,4 % des Vorjahres um mehr als 50 % gesteigert hat. Russland dagegen verzeichnete 2013 mit einer BIP-Zunahme von nur noch 1,5 % (im Vorjahr: + 3,4 %) einen starken Einbruch seiner Wirtschaftsdynamik. In Deutschland blieb die wirtschaftliche Entwicklung mit einem BIP-Wachstum von nur 0,5 % (im Vorjahr: + 0,9 %) sehr verhalten, konnte im Jahresverlauf allerdings an Dynamik zulegen. Deutlich schwächer zeigte sich der deutsche Außenhandel: Von Januar bis November 2013 verringerten sich die Ausfuhren um 0,2 %, die Einfuhren sogar um 1,2 %. Aktuelle Weltflotte und Auftragsbuch bis 2016 nach Schiffsgrößenklassen in Mio. TEU![]() Quelle: AXS Alphaliner BranchenumfeldDer Containerverkehr, der in der Zeit vor der Finanz- und Wirtschaftskrise noch zwei bis drei Mal stärker gewachsen war als das Weltinlandsprodukt, nimmt mittlerweile kaum noch stärker zu als der Welthandel und die Weltwirtschaftsleistung. Für das Jahr 2013 rechnet das Marktforschungsinstitut Drewry mit einem Anstieg des weltweiten Containerumschlags um nur 3,3 %. Gleichzeitig erhöhte sich in der globalen Containerschiffflotte die Stellplatzkapazität um 5,8 % auf 17,3 Mio. Standardcontainer (TEU). Dabei nahm besonders die Zahl sehr großer Schiffe mit einer Kapazität von mehr als 10.000 TEU zu: Sie wuchs um 21 % auf 196 Einheiten. Die schwache Verfassung der europäischen Konjunktur spiegelte sich 2013 auch in der Entwicklung des Containerumschlags in den großen nordeuropäischen Kontinentalhäfen Antwerpen, Rotterdam, Bremische Häfen und Hamburg wider, der mit 35,3 Mio. TEU um 0,5 % unter dem Vorjahreswert lag. Dabei verlief die Entwicklung an den einzelnen Hafenstandorten allerdings sehr unterschiedlich: Hamburg konnte mit einem Plus von 4,4 % auf 9,3 Mio. TEU spürbar zulegen. Bremerhaven (- 4,7 % auf 5,8 Mio. TEU), Rotterdam (- 2,1 % auf 11,6 Mio. TEU) und Antwerpen (- 0,7 % auf 8,6 Mio. TEU) mussten dagegen zum Teil deutliche Rückgänge verzeichnen. Hamburg hat damit seine Position als zweitgrößter Containerhafen Europas gefestigt. Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes ist das Transportaufkommen im Güterverkehr in Deutschland im Jahr 2013 um 0,8 % auf 4,3 Mrd. t gestiegen. Die Beförderungsleistung (Produkt aus Transportmenge und Transportentfernung) wuchs im gleichen Zeitraum überproportional um 1,9 % auf 643 Mrd. Tonnenkilometer. Mit einem Zuwachs von 0,8 % nahm das Transportaufkommen im Schienengüterverkehrsmarkt 2013 auf insgesamt 369 Mio. t zu. Nach einer verhaltenen ersten Jahreshälfte hat sich der Kombinierte Verkehr im weiteren Jahresverlauf etwas belebt. Im Zeitraum von Januar bis Oktober 2013 wurden mit insgesamt 5,4 Mio. TEU 2,4 % mehr Standardcontainer befördert als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Nicht zuletzt dank der erheblichen Mengensteigerungen der HHLA-Bahngesellschaften konnte der Hamburger Hafen im Jahr 2013 mit einem Plus von 6,1 % auf 2,1 Mio. TEU auf der Schiene seine Position als Europas führender Eisenbahnhafen weiter stärken. Geschäftsverlauf und wirtschaftliche LageKonzernentwicklungWesentliche Kennzahlenscroll
ErtragslageGesamtaussageDie HHLA hat ihre Wettbewerbsposition unter schwierigen Rahmenbedingungen 2013 erneut gestärkt und ausgebaut. Ausgangspunkt dafür war die positive Entwicklung der Umschlag- und Transportaktivitäten. Die Gesellschaften des im Vorjahr neustrukturierten Segments Intermodal haben ihr Transportvolumen in einem stagnierenden Marktumfeld deutlich steigern können. Bei einem insgesamt leicht rückläufigen Ladungsaufkommen in den nordeuropäischen Seehäfen konnte der Containerumschlag trotz einer nur moderaten Konjunkturentwicklung und weiter verzögerter öffentlicher Infrastrukturprojekte nennenswert gesteigert werden. Die weiter steigende Zahl immer größerer Schiffe hat dabei jedoch zu Mehraufwendungen für die Abfertigung von Spitzenlasten geführt. Diese Entwicklung wurde noch verschärft durch die nautischen Restriktionen aufgrund der ausstehenden Fahrrinnenanpassung der Elbe. Gleichzeitig konnten die Produktivitätspotenziale aus dem Ausbau- und Modernisierungsprogramm am Container Terminal Burchardkai (CTB) auslastungsbedingt noch nicht realisiert werden. Daneben wurde die Ertragssituation durch die Neuausrichtung der Polzug-Gruppe und Verpflichtungen aus bestehenden Traktionsverträgen mit ehemaligen Gesellschaftern beeinflusst. In Verbindung mit den Belastungen durch das Hochwasser im Sommer und Mehraufwendungen für die Restrukturierung der Polzug-Gruppe haben diese Faktoren dazu geführt, dass der Ausblick für das Betriebsergebnis im Jahresverlauf auf das untere Ende des kommunizierten Korridors konkretisiert wurde. Die Prognose wurde im Bereich der Bandbreite erfüllt. Ihr Investitionsprogramm hat die HHLA weiterhin bedarfsgerecht gesteuert. Verzögerungen bei einzelnen Vorhaben führen dabei zu Verschiebungen in das Jahr 2014. Hinweise zur BerichterstattungDer Inanspruchnahme von Umschlag- und Transportleistungen gehen aufgrund der branchenüblich hohen Anforderungen an die Flexibilität in der Regel keine mehrmonatigen Bestellungen oder Garantien voraus. Daher stellen Auftragsbestand und Auftragsentwicklung entgegen ihrer Bedeutung für andere Branchen keine Berichtsgrößen dar. Die Auswirkungen der Entflechtung der Beteiligungsverhältnisse bei den Bahngesellschaften im Segment Intermodal sind seit dem zweiten Quartal 2012 im Konzernabschluss der HHLA berücksichtigt. Die Entflechtung hat zu einer Entkonsolidierung der Gesellschaft TFG Transfracht sowie zu einer Vollkonsolidierung der Polzug-Gruppe geführt. Diese Gesellschaften wurden im ersten Quartal des Vorjahres noch quotal einbezogen. Im August 2013 wurde die Gesellschaft HHLA Intermodal GmbH rückwirkend zum 1. Januar 2013 auf die Gesellschaft Hamburger Hafen und Logistik Aktiengesellschaft verschmolzen. Auf Konzernebene ergeben sich dadurch keine Auswirkungen auf die Umsatz- und Ergebnisentwicklung. ► siehe auch Konzernanhang, Textziffer 3, Seite 109. Währungskurseffekte hatten auf die Ertragslage des Gesamtkonzerns keinen wesentlichen Einfluss. Der Konzernabschluss 2013 wurde nach den in der Europäischen Union anzuwendenden International Financial Reporting Standards (IFRS) unter Berücksichtigung der Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) erstellt. Der überarbeitete Standard IAS 19R ist erstmals für ein Geschäftsjahr anzuwenden, das am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnt. Aufgrund dessen war eine zwingende rückwirkende Anpassung der Vorjahreszahlen vorzunehmen. Die Auswirkungen der Anpassung der Vorjahreszahlen sind absolut und prozentual sowohl auf Konzernebene als auch auf Segmentebene von geringer Bedeutung ► siehe auch Konzernanhang, Textziffer 5, Seite 110 ff. Der Konzernlagebericht wurde unter Berücksichtigung der neuen Anforderungen des Deutschen Rechnungslegungsstandards (DRS) 20 aufgestellt. Soll-Ist-Vergleichscroll
Umsätze und ErträgeDie HHLA konnte ihre Leistungsdaten im Jahr 2013 weiter verbessern. Der Containerumschlag erhöhte sich um 4,4 % auf 7,5 Mio. TEU (im Vorjahr: 7,2 Mio. TEU). Dies wurde vor allem durch einen überproportionalen Anstieg in den Feederverkehren und höhere Mengen in den bestehenden Liniendiensten bewirkt. Bedingt durch die Entkonsolidierung der TFG Transfracht war im Transportvolumen ein Rückgang um 3,3 % auf 1.172 Tsd. TEU (im Vorjahr: 1.213 Tsd. TEU) zu verzeichnen. Die Bahngesellschaften, die weiterhin zum Konsolidierungskreis der HHLA zählen, erzielten hingegen ein Mengenwachstum um 18,0 % auf 1.172 Tsd. TEU (im Vorjahr: 993 Tsd. TEU). Dieser hohe Anstieg des Transportvolumens konnte in erster Linie durch die Ausweitung der Verkehre im deutschsprachigen Raum, aber auch durch neue Zugrelationen von und zu den polnischen Seehäfen realisiert werden. Der HHLA-Konzern steigerte seine Umsatzerlöse im Berichtszeitraum vor diesem Hintergrund um 2,4 % auf 1.155,2 Mio. € (im Vorjahr: 1.128,5 Mio. €). Unter Berücksichtigung der veränderten Beteiligungsverhältnisse im Segment Intermodal folgte der Umsatzzuwachs trotz des wettbewerbsintensiven Marktumfelds, rückläufiger Lagergelderlöse und einer gestiegenen Feederquote weitgehend dem Mengenanstieg. Eine entsprechende Entwicklung zeigte sich im börsennotierten Teilkonzern Hafenlogistik, der mit den Segmenten Container, Intermodal und Logistik einen Umsatzanstieg um 2,4 % auf 1.127,2 Mio. € (im Vorjahr: 1.101,2 Mio. €) erzielte. Im nicht börsennotierten Teilkonzern Immobilien erhöhte sich der Umsatz um 2,3 % auf 33,1 Mio. € (im Vorjahr: 32,4 Mio. €), er trug damit 2,4 % zum Konzernumsatz bei. Die Entwicklung der Bestandsveränderungen, die mit - 0,7 Mio. € unter dem Wert des Vorjahrs (1,7 Mio. €) blieben, ist im Wesentlichen auf Projekte im Consultingbereich zurückzuführen, die beendet und abgerechnet wurden. Die aktivierten Eigenleistungen lagen mit 7,9 Mio. € um 12,3 % unter dem hohen Vorjahresniveau von 9,0 Mio. €. Der Rückgang der sonstigen betrieblichen Erträge auf 36,4 Mio. € (im Vorjahr: 48,3 Mio. €) resultierte größtenteils aus dem 2012 verzeichneten einmaligen Ergebniseffekt in Höhe von 17,6 Mio. € durch die Neuausrichtung der Intermodalaktivitäten. Im aktuellen Geschäftsjahr war der Buchgewinn aus der Veräußerung einer Betriebsimmobilie im Segment Logistik in Höhe von 5,4 Mio. € zu berücksichtigen. Ohne die genannten Effekte lagen die sonstigen betrieblichen Erträge auf Vorjahresniveau. Umsatz in Mio. €![]() AufwendungenIn den operativen Aufwendungen gab es gegenüber dem Vorjahr einen Anstieg um 3,9 % auf 1.040,8 Mio. €. Unter Berücksichtigung der neuen Konzernstruktur war ein Anstieg weitgehend analog zur Leistungsentwicklung, jedoch knapp oberhalb der Umsatzentwicklung zu verzeichnen. Ein nennenswerter Effekt durch die veränderte Konzernstruktur war ausschließlich im Materialaufwand erkennbar. Die Effekte in den drei anderen Aufwandsarten kompensierten sich jeweils weitgehend. Der Materialaufwand stieg gegenüber dem Vorjahr um 3,1 % auf 377,7 Mio. € (im Vorjahr: 366,3 Mio. €) an, die Materialaufwandsquote blieb mit 32,7 % nahezu unverändert (im Vorjahr: 32,5 %). Bereinigt um die Entflechtungseffekte im Segment Intermodal folgte die Entwicklung der Materialkosten in etwa der Mengenentwicklung und lag damit höher als bei den anderen operativen Aufwendungen. Neben allgemeinen Preissteigerungen ist dies insbesondere auf den hohen Mengenanstieg im materialintensiven Segment Intermodal zurückzuführen. Aufwandsstruktur 2013![]() Entwicklung Umsatz und operative Aufwendungenscroll
Der Personalaufwand erhöhte sich im Berichtszeitraum um 5,7 % auf 395,2 Mio. € (im Vorjahr: 374.1Mio. €). Die Personalaufwandsquote stieg um 1,1 Prozentpunkte auf 34,2 % (im Vorjahr: 33,1 %). Ursächlich waren Tarifsteigerungen, ein höherer Personaleinsatz aufgrund von Spitzenlasten in der Abfertigung sowie eine im Zuge der Leistungsausweitung gestiegene Beschäftigtenzahl im Segment Intermodal. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betrugen im Berichtsjahr 145,0 Mio. € und stiegen damit um 3,5 % gegenüber dem Vorjahr (140,0 Mio. €). Ursächlich waren im Wesentlichen zusätzliche Leasingaufwendungen für Containertragwagen und Lokomotiven für die neuen Verkehre im Segment Intermodal. Das Verhältnis zum erwirtschafteten Umsatz blieb mit 12,6 % (im Vorjahr: 12,4 %) nahezu unverändert. Der Aufwand für Abschreibungen blieb im Berichtszeitraum mit 122,9 Mio. € (im Vorjahr: 121,2 Mio. €) nahezu unverändert. Der Mehraufwand durch die getätigten Investitionen, u. a. in den Ausbau und die Modernisierung des Container Terminal Burchardkai (CTB) sowie in den neuen Hub-Terminal in Ceska Trebova, wurde im Wesentlichen durch Entlastungen, u. a. durch das reguläre Abschreibungsende diverser Großgeräte am Container Terminal Altenwerder (CTA), ausgeglichen. ErgebnisVor dem Hintergrund dieser Entwicklungen verringerte sich das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) um 8,5 % auf 280,9 Mio. € (im Vorjahr: 307.2Mio. €). Daraus resultierte ein Rückgang der EBITDA-Marge auf 24,3 % (im Vorjahr: 27,2 %). EBITDA in Mio. €![]() Das Betriebsergebnis (EBIT) ging im laufenden Jahr um 15,0 % auf 158,0 Mio. € (im Vorjahr: 186,0 Mio. €) und die EBIT-Marge um 2,8 Prozentpunkte von 16,5 % im Vorjahr auf 13,7 % zurück. Wird das Vorjahr um den Ergebniseffekt aus der Entflechtung der Intermodalaktivitäten bereinigt, so verbleibt ein deutlich geringerer EBIT-Rückgang. EBIT in Mio. €![]() Die rückläufige Entwicklung im Betriebsergebnis wurde erneut durch den Teilkonzern Hafenlogistik bestimmt, bei dem das EBIT um 16,5 % auf 144,3 Mio. € (im Vorjahr: 172,8 Mio. €) zurückging und der damit im Berichtsjahr 91,4 % (im Vorjahr: 92,9 %) des operativen Konzernergebnisses erwirtschaftete. Im Teilkonzern Immobilien erhöhte sich das EBIT um 4,0 % auf 13,3 Mio. € (im Vorjahr: 12,8 Mio. €). Hier wurden 8,6 % (im Vorjahr: 7,1 %) des operativen Konzernergebnisses erzielt. Im Finanzergebnis führte die aktuelle Einschätzung einer Ausgleichsverbindlichkeit für die Ergebnisabführung eines Tochterunternehmens mit Minderheitsgesellschafter zur Abnahme der Zinserträge auf 3,2 Mio. € (im Vorjahr: 9,9 Mio. €) und zur Erhöhung des Zinsaufwands auf 43,8 Mio. € nach 39,2 Mio. € im Vorjahr. Das Finanzergebnis liegt mit - 40,7 Mio. € um 24,3 % unter Vorjahr (im Vorjahr: - 32,8 Mio. €). Die effektive Steuerquote des Konzerns erhöht sich von 27,1 % im Vorjahr auf 31,5 %. Dies ist hauptsächlich auf den Wegfall der Effekte aus der Entflechtung der Intermodalaktivitäten im Vorjahr zurückzuführen. Das Konzernergebnis nach Steuern und nach Anteilen anderer Gesellschafter reduzierte sich im Vergleich zum Vorjahr um 24,9 % auf 54,3 Mio. € (im Vorjahr: 72,3 Mio. €). Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Aktionäre des Mutterunternehmens im Vorjahr von dem Einmalertrag im Rahmen der Neuordnung der Geschäftsaktivitäten im Segment Intermodal profitierten. Der Minderheitenanteil betrug im Geschäftsjahr 2013 26,1 Mio. € (im Vorjahr: 39,4 Mio. €). Wirtschaftlich sind der Position zudem die im Zinsergebnis genannten Effekte im Zusammenhang mit der Ausgleichsverpflichtung gegenüber einem Minderheitsgesellschafter zuzurechnen. Das Ergebnis je Aktie reduzierte sich entsprechend um 24,9 % auf 0,75 € (im Vorjahr: 0,99 €). Der börsennotierte Teilkonzern Hafenlogistik erzielte hierbei ein um 27,3 % niedrigeres Ergebnis je Aktie von 0,69 € (im Vorjahr: 0,95 €). Der nicht börsennotierte Teilkonzern Immobilien lag mit einem Ergebnis je Aktie von 2,23 € über dem Vorjahresniveau von 2,17 €. Wie im Vorjahr gibt es auch 2013 keinen Unterschied zwischen unverwässertem und verwässertem Ergebnis je Aktie. GewinnverwendungDie Gewinnverwendung der HHLA orientiert sich wie im Vorjahr sowohl an der Ergebnisentwicklung des abgelaufenen Geschäftsjahres als auch an der Fortsetzung einer kontinuierlichen Ausschüttungspolitik. Der für die Dividendenausschüttung relevante Einzelabschluss der Muttergesellschaft des HHLA-Konzerns weist für das Geschäftsjahr 2013 gemäß HGB einen Jahresüberschuss in Höhe von 35,5 Mio. € aus. Hiervon entfallen 30,2 Mio. € auf die A-Sparte (Teilkonzern Hafenlogistik) und 5,3 Mio. € auf die S-Sparte (Teilkonzern Immobilien). Vorstand und Aufsichtsrat der HHLA werden der Hauptversammlung am 19. Juni 2014 auf dieser Basis vorschlagen, eine Dividende von 0,45 € je A-Aktie und 1,25 € je S-Aktie auszuschütten. Basierend auf der Anzahl ausstehender Aktien zum 31. Dezember 2013 würde der Ausschüttungsbetrag der börsennotierten A-Aktien mit 31,5 Mio. € gegenüber dem Vorjahr um 31 % zurückgehen und der Ausschüttungsbetrag der nicht börsennotierten S-Aktien mit 3,4 Mio. € gegenüber dem Vorjahr leicht steigen. In Relation zu den Konzernergebnissen bzw. dem Ergebnis je Aktie würde die Ausschüttungsquote erneut ein vergleichsweise hohes Niveau von 65,3 % für den Teilkonzern Hafenlogistik bzw. 56,2 % für den Teilkonzern Immobilien erreichen. Segment ContainerContainerumschlag in Mio. TEU![]() Wesentliche Kennzahlenscroll
Die Containerterminals der HHLA in Hamburg und Odessa haben ihr Umschlagvolumen im Geschäftsjahr 2013 in einem leicht rückläufigen Marktumfeld um 4,4 % auf 7.500 Tsd. Standardcontainer (TEU) gesteigert. Dabei verbesserte sich der Marktanteil der Hamburger HHLA-Terminals am Gesamtumschlag der vier großen nordeuropäischen Häfen Antwerpen, Rotterdam, Bremische Häfen und Hamburg von 19,6 % auf 20,4 % - und erreichte damit erneut den bisherigen Rekordstand aus dem Jahr 2006. Dies ist umso beachtlicher, als der Hamburger Hafen durch die anhaltende Verzögerung des überfälligen Fahrrinnenausbaus der Elbe und die häufigen Betriebseinschränkungen des Nord-Ostsee-Kanals belastet wird. Getragen wurde die Verbesserung der Marktposition in Hamburg zunächst von der Zunahme des Zubringerverkehrs (Feederverkehr) in die Ostsee. Hier konnte insbesondere der Warenaustausch mit den mittel- und osteuropäischen Ostseeanrainern zulegen. Nach einem Plus von 8,3 % beträgt der Anteil dieser Verkehre am Hamburger HHLA-Umschlag jetzt 16,0 %. Insgesamt stieg die Feederquote am wasserseitigen Umschlag von 26,7 % auf 27,8 %. Bedeutsam war 2013 auch die Zunahme bei den Fernostverkehren um 6,3 %. Damit nahm ihr Anteil von 43,3 % auf 44,2 % zu. Auch der Container Terminal Odessa hat sein Umschlagvolumen ausgeweitet und Marktanteile gewonnen. Das überproportionale Wachstum des Feederumschlags trug wesentlich dazu bei, dass die Umsatzentwicklung hinter der Mengenentwicklung zurückblieb. Verantwortlich hierfür ist zunächst die international übliche Zählweise des Containerumschlags auf Seehafenterminals, die allein den wasserseitigen Umschlag berücksichtigt. Dabei wird ein Überseecontainer, der per Feeder transportiert wird, zweimal gezählt - beim Transport per Bahn oder Lkw nur einmal. Eine steigende Feederquote überzeichnet damit die Mengenentwicklung in ihrer Umsatzauswirkung. Zudem liegen die Erlöse eines Feederumschlags deutlich unter denen des Umschlags eines Überseecontainers. Belastet war die Erlösentwicklung zudem von niedrigeren Lagergeldeinnahmen infolge der im Berichtsjahr kürzeren Verweildauer der Container auf den HHLA-Terminals. Das Segmentergebnis (EBIT) unterschritt mit 137,0 Mio. € das Vorjahresergebnis von 145,9 Mio. € um 6,1 %. Eine Ursache hierfür sind die deutlichen Kostensteigerungen angesichts der wachsenden Zahl immer größerer Schiffe. 2013 stieg die Zahl der Anläufe von Schiffen mit einer Stellplatzkapazität von mindestens 10.000 TEU an den HHLA-Containerterminals in Hamburg um 29 %. Auf sie entfiel inzwischen bereits rund die Hälfte des Umschlags von Überseecontainern. Häufigkeit und Umfang der Spitzenbelastungen nehmen dadurch stark zu. Bei einzelnen Abfertigungen wird inzwischen ein Umschlagvolumen von über 12.000 TEU erreicht -vor einigen Jahren waren es maximal 7.000 bis 8.000 TEU. Verschärft werden diese Belastungen durch die Tiefgangs- und Begegnungsrestriktionen auf der Elbe. Dies verkürzt die Zeitfenster für das Ein- und Auslaufen der Großschiffe. Diese Spitzenlasten verursachen erhebliche Zusatzkosten für Personal und Gerät, die benötigt werden, um diese Schiffe in ihren Fahrplänen zu halten. Zudem wurde die Ertragssituation durch die beim derzeitigen Auslastungsniveau noch nicht realisierbaren Skaleneffekte aus dem Ausbau- und Modernisierungsprogramm des Container Terminals Burchardkai beeinflusst. Im Mittelpunkt der Modernisierungsmaßnahmen stand im Geschäftsjahr 2013 der Ausbau der Großschiffsliegeplätze am Burchardkai. Mit der schrittweisen Inbetriebnahme der im Jahr 2013 angelieferten fünf hochmodernen Tandembrücken wird die Anlage dann über Großschiffsliegeplätze verfügen, an denen auch die neueste Schiffsgeneration mit einer Stellplatzzahl von 18.000 TEU abgefertigt werden kann. Der Burchardkai wird im zweiten Halbjahr 2014 sein Ausbauprogramm an der Wasserseite weitgehend abgeschlossen haben. Für den Anstieg der Spitzenbelastungen durch höhere Umschlagvolumina pro Anlauf sowie ein weiteres Mengenwachstum ist der Burchardkai damit gut vorbereitet. Auch beim zweiten Investitionsschwerpunkt der HHLA im Segment Container stand 2013 das Schiffsgrößenwachstum im Mittelpunkt: Mit dem Ausbau des Terminals in Odessa, der im zweiten Quartal 2014 die erste Stufe seiner Terminalerweiterung in Betrieb nehmen wird, verfügt die HHLA dann auch am Schwarzen Meer über einen Liegeplatz für Schiffe von bis zu 9.000 TEU. Dies sind die größten Schiffe, die durch den Bosporus, das Nadelöhr beim Zugang zum Schwarzen Meer, fahren können. Der HHLA Container Terminal Odessa ist damit für die Realisierung von Wachstumspotenzialen an einer der wichtigsten Containerdrehscheiben der Region gut positioniert. Segment IntermodalContainertransport in Mio. TEU![]()
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Ab 2012: Containertransport der fortgeführten
Gesellschaften Wesentliche Kennzahlenscroll
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Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Effekte
aus der Anwendung von IAS 19R retrospektiv angepasst. Mit einer Zunahme des Transportvolumens um 18,0 % haben die nach der Neustrukturierung im ersten Halbjahr 2012 fortgeführten Transportgesellschaften des Segments, die Bahngesellschaften Metrans und Polzug sowie die Containerspedition CTD, ihre jeweilige Marktposition beim Containertransport im Seehafen-Hinterlandverkehr insgesamt deutlich ausgebaut. Dieser Erfolg in überwiegend stagnierenden Märkten geht zu einem großen Teil auf die neuen Verbindungen in Deutschland sowie mit Österreich und der Schweiz im Rahmen der D.A.CH.-Strategie von Metrans zurück. Aber auch die Neuaufstellung der Bahngesellschaft Polzug hat, insbesondere dank ihrer neuen Verbindungen mit den polnischen Seehäfen, zum Ausbau der Marktposition beigetragen. Bewährt hat sich dabei das Geschäftsmodell einer hohen Wertschöpfungs- und Produktionstiefe mit eigenen Anlagen und eigenem rollenden Material. Es ermöglicht eine enge Verzahnung und Optimierung aller Prozesse entlang der Transportkette zwischen Seehafen und dem Kunden im europäischen Hinterland. Auf dieser Basis bieten die Bahngesellschaften der HHLA ihren Kunden eine hohe Qualität und Zuverlässigkeit mit eng getakteten Verbindungen -allein 60 pro Woche sind es beispielsweise zwischen Hamburg und dem Inlandterminal in Prag und weitere 29 zwischen Hamburg und Ceska Trebova. Umsatzerlöse und Ergebnis (EBIT) des Segments im Berichtszeitraum sind mit den entsprechenden Vorjahreswerten aufgrund der Neustrukturierung im Jahr 2012 nicht direkt vergleichbar. So sind in den Erlösen des Jahres 2012 noch die bis zum Zeitpunkt des Verkaufs auf den HHLA-Anteil von 50 % entfallenden Umsätze der Transfracht enthalten. Darüber hinaus beinhaltet das EBIT des Vorjahreszeitraums einen Einmaleffekt in Höhe von 17,6 Mio. €, der im Wesentlichen auf den Erlös aus dem Verkauf der TFG Transfracht-Anteile zurückgeht. Auf bereinigter Basis haben sich Umsatz und Ergebnis der fortgeführten Transportgesellschaften des Segments im Vorjahresvergleich positiv entwickelt. Dabei folgte die Umsatzentwicklung weitgehend der Mengendynamik. Der steigende Anteil von Transporten auf kürzeren Distanzen (z. B. neue innerpolnische Verbindungen, neue Deutschlandverkehre) sowie der intensive Wettbewerb beim Aufbau neuer Verbindungsangebote haben die Umsatzdynamik nur leicht gedämpft. Das Ergebnis auf bereinigter Basis überschritt das entsprechende Vorjahresniveau dagegen nur leicht. Dies lag unter anderem an den Anlaufkosten für die Erweiterung des Netzwerks und die Inbetriebnahme neuer Hinterlandterminals. Bei der Polzug-Gruppe belasteten ein hoher Restrukturierungsaufwand sowie Verpflichtungen aus bestehenden Traktionsverträgen mit ehemaligen Gesellschaftern das Ergebnis. Zusätzlich wirkte sich das Hochwasser im Mai und Juni 2013, von dem wichtige Relationen der HHLA-Transportgesellschaften stark betroffen waren, negativ auf das EBIT des Segments aus. Überaus erfolgreich und mit einer sehr kurzen Anlaufkurve verlief die Inbetriebnahme des mittlerweile dritten Metrans-Hub-Terminals im tschechischen Ceska Trebova im ersten Halbjahr 2013. Die hochmoderne Anlage, welche die HHLA-Drehscheibe in Prag entlastet und inzwischen bereits das zweithöchste Umschlagvolumen aller HHLA-Inlandterminals aufweist, erreichte schon im ersten Betriebsjahr über 500.000 Containerbewegungen. Die Mengendynamik der HHLA-Transportgesellschaften hat 2013 auch einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Wettbewerbsposition der Hamburger HHLA-Containerterminals sowie des Standorts Hamburg geleistet. So verzeichneten die HHLA-Terminals neue Spitzenwerte beim Bahnumschlag. Allein der Bahnhof auf dem Container Terminal Altenwerder erreichte mit rund 800.000 umgeschlagenen Standardcontainern ein Rekordniveau, welches 40 % über dem Wert des Jahres 2008 lag, des Jahres mit der bislang größten wasserseitigen Umschlagmenge der HHLA im Hamburger Hafen. Segment LogistikWesentliche Kennzahlenscroll
Die Gesellschaften des Segments Logistik repräsentieren mit ihren Aktivitäten in den Bereichen Massengut, Fahrzeuglogistik, Kontrakt- und Projektlogistik, Passagierabfertigung (Kreuzfahrt) und Beratung wesentliche Bereiche des Universalhafens Hamburg. Gleichzeitig ergänzen sie das Dienstleistungsangebot der HHLA-Segmente Container und Intermodal, so zum Beispiel mit der Projektlogistik, beim Containerpacken sowie mit der weltweiten Vermarktung von Know-how in der Infrastruktur- und Terminalentwicklung. Vor dem Hintergrund der in ihren Rahmenbedingungen und Entwicklungen sehr unterschiedlichen Geschäftsbereiche haben sich der Umsatz und das um Einmaleffekte bereinigte Ergebnis auf Segmentebene insgesamt stabil entwickelt. So lagen die Umsatzerlöse mit 91,6 Mio. € (im Vorjahr: 91,9 Mio. €) bei einem geringfügigen Rückgang um 0,3 % auf dem Niveau des Vorjahres. Der starke Anstieg des Betriebsergebnisses (EBIT) um 64,1 % auf 7,0 Mio. € (im Vorjahr: 4,3 Mio. €) geht vor allem auf die Realisierung stiller Reserven durch den Verkauf des Logistikzentrums Altenwerder zu Beginn des Jahres 2013 zurück, die größtenteils für die Restrukturierung der Projekt- und Kontraktlogistik verwendet wurden. Bereinigt um diese Einmaleffekte liegt das Segmentergebnis leicht über dem Vorjahr. Die Entwicklung der einzelnen Geschäftsbereiche stellt sich wie folgt dar: Die Fahrzeuglogistik, die auch das Containerpacken und den Containerumschlag an ConRo-Schiffen umfasst, verzeichnete beim Fahrzeugumschlag im Jahresverlauf eine deutliche Erholung und kommt nach einem Rückgang um 4,6 % im ersten Halbjahr für das Gesamtjahr 2013 jetzt mit 211 Tsd. Fahrzeugen auf ein leichtes Plus von 1,1 %. Der Containerumschlag ging dagegen um 2,0 % auf 1.650 Tsd. t (im Vorjahr: 1.684 Tsd. t) zurück. Umsatz und Ergebnis lagen unter den Vorjahreswerten. Deutlich belebt hat sich im Jahresverlauf das Aufkommen von Erz und Kohle in der Massengutlogistik. Hatte es zum Halbjahr 2013 noch 1,5 % unter dem Niveau des Vorjahres gelegen, so bedeuten die im Gesamtjahr 2013 umgeschlagenen 14,1 Mio. t eine Zunahme um 3,4 % gegenüber 2012 (13,6 Mio. t). Der Umsatz und auch das Ergebnis haben sich trotz erhöhter Reparatur- und Energiekosten sowie gestiegener Abschreibungen verbessert. In der Kontrakt- und Projektlogistik war das Geschäftsjahr 2013 von der Umsetzung des Restrukturierungsprogramms geprägt. Dabei wurde die Kontraktlogistik im ersten Quartal am zuvor modernisierten Standort Übersee-Zentrum zusammengeführt. Möglich wurde dies durch den neuen Hamburger Hafenentwicklungsplan, der die Nutzung dieses Geländes für Hafenzwecke auf absehbare Zeit sichert. Seit dem dritten Quartal wurden am benachbarten HHLA-Multifunktionsterminal O'Swaldkai Flächen und Hallen für die Projektlogistik genutzt, die hier über eine ausgezeichnete wasserseitige Anbindung verfügen. Bei einem Umsatz unter Vorjahresniveau konnte das um den Restrukturierungsaufwand bereinigte Ergebnis verbessert werden. Mit großem Erfolg konnten die Beratungsaktivitäten der HHLA im vergangenen Jahr ihre weltweite Geschäftstätigkeit im Hafen- und Transportconsulting ausweiten. Umsatz und Ergebnis haben sich deutlich verbessert. Von der wachsenden Bedeutung Hamburgs als Kreuzfahrtstandort hat die Kreuzfahrtlogistik profitiert. Die Zahl der Schiffsanläufe stieg um 11,5 % auf 174, die der Passagiere um 28,4 % auf 550.000. Umsatz und Ergebnis legten ebenfalls zu. Mengenentwicklung im Segment Logistikscroll
Segment ImmobilienWesentliche Kennzahlenscroll
Positive ökonomische Rahmendaten haben die Entwicklung des Bürovermietungsmarktes in den deutschen Immobilienhochburgen nach dem Büromarktüberblick von Jones Lang LaSalle im Verlauf des Geschäftsjahres 2013 zunehmend gestützt. So lag der Büroflächenumsatz in Hamburg mit 440.000 m2 um 1,0 % über dem Niveau des Vorjahres. Gleichzeitig sank die Leerstandsquote im Hamburger Markt für Bürovermietungen im vierten Quartal 2013 auf 7,8 % - der entsprechende Vorjahreswert hatte noch 8,2 % betragen. Vor diesem Hintergrund hat der Teilkonzern Immobilien seinen Wachstumskurs mit Steigerungen von Umsatz und Ergebnis fortgesetzt. Dabei wuchs der Umsatz in der historischen Speicherstadt und dem Fischmarktareal am nördlichen Elbufer um 2,3 % auf 33,1 Mio. € (im Vorjahr: 32,4 Mio. €) an. Die Erlöszunahme geht in erster Linie auf die erfolgreiche Vermietung sanierter Objekte in der Speicherstadt zurück. Fundament der Erlösstärke der HHLA Immobilien bleibt der hohe Vermietungsstand in beiden Quartieren. Mit einem Plus von 4,0 % auf 13,3 Mio. € (im Vorjahr: 12,8 Mio. €) lag die Ergebnisentwicklung des Teilkonzerns oberhalb der Umsatzzunahme. Dies ist hauptsächlich auf einen im Vorjahresvergleich vorübergehend niedrigeren Instandhaltungsaufwand zurückzuführen. Die erzielte EBIT-Marge von 40,3 % (im Vorjahr: 39,6 %) dokumentiert den wirtschaftlichen Erfolg der langfristig ausgerichteten, wertorientierten Bestandsentwicklung. So wurde das Bürohaus "Bei St. Annen 2", das früher das Hamburger Freihafenamt beherbergte, umfassend saniert. Dabei wurde der Bau des renommierten Nachkriegsarchitekten Werner Kallmorgen unter Berücksichtigung aller Anforderungen des Denkmalschutzes zu einem modernen Bürogebäude umgewandelt und an eine Werbeagentur vermietet. Finanz- und VermögenslageGrundsätze und Ziele des FinanzmanagementsDas Finanzmanagement des HHLA-Konzerns wird zentral gesteuert und folgt dem übergeordneten Ziel, die finanzielle Stabilität und Flexibilität des Konzerns nachhaltig zu gewährleisten. Durch das Konzernclearing werden die finanziellen Ressourcen des Konzerns gebündelt, das Zinsergebnis optimiert und die Abhängigkeit von externen Finanzierungsquellen wesentlich reduziert. Derivative Finanzinstrumente können zur Reduzierung des Zinsrisikos sowie in geringem Umfang zur Reduzierung des Währungs-sowie Rohstoffpreisrisikos eingesetzt werden. Sie haben auf den HHLA-Konzernabschluss keine wesentlichen Auswirkungen. Gesamtaussage zur wirtschaftlichen LageAuch zum Bilanzstichtag 2013 stellte sich die wirtschaftliche Lage der HHLA stabil dar. Der Konzern verfügt weiterhin über eine solide Bilanzstruktur und einen im Branchenvergleich geringen Verschuldungsgrad, der sich in einer Eigenkapitalquote vor Ausgleichszusagen an Minderheitsgesellschafter in Höhe von 38,0 % widerspiegelt (im Vorjahr: 36,3 %). Aufgrund eines im Geschäftsjahr 2010 abgeschlossenen Ergebnisabführungsvertrags im Segment Container besteht nach IAS 32 Finanzinstrumente eine als Fremdkapital zu klassifizierende Zahlungszusage. Zum Ausgleich der vertraglich vereinbarten Ergebnisabführung ist in diesem und im kommenden Geschäftsjahr eine am künftigen wirtschaftlichen Ergebnis orientierte jährliche Zahlung an einen Minderheitsgesellschafter zu leisten. Die insgesamt erwartete Ausgleichszahlung führte seinerzeit zu einer Umgliederung aus dem Minderheitenkapital in die sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten. Unter Berücksichtigung der Ausgleichszahlung liegt die Eigenkapitalquote nunmehr bei 34,7 % (im Vorjahr: 31,9 %). Aufgrund der zum Bilanzstichtag vorhandenen Liquiditätsbasis besteht kein wesentlicher Refinanzierungsbedarf. Inflations- und Wechselkurseinflüsse hatten im Berichtszeitraum keine wesentlichen Auswirkungen auf die Finanz- und Vermögenslage des HHLA-Konzerns. Bei der Bilanzierung von Vermögen und Verbindlichkeiten wurden Schätzungen auf Basis von Erfahrungswerten und weiteren relevanten Faktoren unter Berücksichtigung der Prämisse der Unternehmensfortführung vorgenommen. ► siehe auch im Konzernanhang, Textziffer 6, Seite 113 und Textziffer 7, Seite 118. FinanzierungsanalyseDas Kerngeschäft der HHLA ist von einem großen Anteil an Sachanlagevermögen mit langjährigen Nutzungsdauern geprägt. Daher setzt die HHLA zur fristenkongruenten Finanzierung insbesondere mittel- und langfristige Darlehen sowie Finanzierungsleasingverhältnisse ein. Zum Berichtsstichtag lagen die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit 288,7 Mio. € unter dem Wert des Vorjahres von 319,8 Mio. €. Der Konzern nahm im Geschäftsjahr 2013 zusätzliche externe Finanzierungen in Höhe von 43,7 Mio. € in Anspruch (im Vorjahr: 28,6 Mio. €). Den Neuaufnahmen standen höhere Darlehenstilgungen gegenüber. Die Fälligkeitsstruktur für die Folgejahre umfasst für das Jahr 2015 endfällige Darlehen aus zwischenzeitlich abgeschlossenen Investitionsprojekten, die mit den hieraus erwirtschafteten Zahlungsmittelzuflüssen und der verfügbaren Liquidität planmäßig zurückgeführt werden sollen. Darüber hinaus besteht aufgrund der vereinbarten Laufzeiten der Darlehen und einer stabilen Liquiditätsbasis kein wesentlicher Refinanzierungsbedarf. Fälligkeiten der Bankdarlehen nach Jahren in Mio. €![]() Die Darlehensverbindlichkeiten sind überwiegend in Euro und zu einem geringen Teil in US-Dollar sowie in Tschechischen Kronen abgeschlossen. Konditioniert sind diese zu ca. 80 % mit fixen und zu rund 20 % mit variablen Zinssätzen. Im Rahmen der Fremdfinanzierung bestanden für einzelne Gesellschaften Kreditauflagen (Covenants), die an bilanzielle Kennzahlen gebunden sind, im Wesentlichen die Erfüllung einer Mindesteigenkapitalquote. Covenants bestanden bei ca. 15 % der Bankdarlehen. Im Berichtsjahr wurden die Kreditauflagen zu allen vereinbarten Prüfungszeitpunkten erfüllt. Zum Bilanzstichtag weist die HHLA langfristige Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen und Personen in Höhe von 106,9 Mio. € (im Vorjahr: 114,1 Mio. €) aus, die aus der Passivierung der Leasingverbindlichkeit gegenüber der Hamburg Port Authority (HPA) im Zusammenhang mit dem Neubau von Kaimauern für Großschiffsliegeplätze resultieren. Mit Ausnahme der Operating-Lease-Verhältnisse existieren keine nennenswerten außerbilanziellen Finanzierungsinstrumente. ► siehe auch Konzernanhang, Textziffer 45, Seite 145 f. Die Operating-Lease-Verhältnisse basieren in erster Linie auf langfristigen Verträgen des HHLA-Konzerns mit der Freien und Hansestadt Hamburg bzw. der HPA über die Anmietung von Flächen und Kaimauern im Hamburger Hafen sowie in der Speicherstadt. Rückstellungen werden im HHLA-Konzern vor allem für Pensionsrückstellungen gebildet und stehen damit der langfristigen Finanzierung zur Verfügung. Die von der Holding im Wesentlichen zentral gehaltenen Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente beliefen sich zum Berichtsstichtag auf insgesamt 215,4 Mio. € (im Vorjahr: 230,1 Mio. €). Sie sind in Sichteinlagen und Tages- sowie kurzfristigen Termingeldern bei inländischen Kreditinstituten mit ausgewiesen hoher Bonitätseinstufung angelegt. Aufgrund ausreichender liquider Mittel besitzen laufende Kreditlinien eine untergeordnete Bedeutung. Der Konzern verfügte zum Bilanzstichtag über nicht genutzte Kreditlinien in Höhe von rund 1,6 Mio. € (im Vorjahr: 1,0 Mio. €). Der Ausnutzungsgrad der Kreditlinie belief sich im Berichtszeitraum auf 76,4 % (im Vorjahr: 88,6 %). Nach Einschätzung der HHLA wären höhere Kreditlinien aufgrund der soliden Bilanzstruktur jederzeit darstellbar, sofern aus der mittelfristigen Liquiditätsplanung ein entsprechender Bedarf erkennbar wäre. Vom gesamten Zahlungsmittelbestand unterlagen zum Berichtsstichtag 10,6 Mio. € (im Vorjahr: 15,1 Mio. €) Devisenausfuhrbeschränkungen in der Ukraine. Da der HHLA auch außerhalb des Kapitalmarkts zahlreiche Möglichkeiten der Fremdfinanzierung zur Verfügung stehen, sieht der Konzern für ein externes Rating aktuell keinen Bedarf. Vielmehr wird durch umfassende Information bestehender und potenzieller Kreditgeber sichergestellt, dass diese zu angemessenen internen Bonitätseinstufungen kommen können. Der Umfang öffentlicher Fördermittel, die vereinzelt für Entwicklungsprojekte gewährt werden und spezifischen Förderbedingungen unterliegen, ist auf Konzernebene als nachrangig einzustufen. InvestitionsanalyseDas Investitionsvolumen lag im abgelaufenen Geschäftsjahr bei 114,9 Mio. € (im Vorjahr: 196,5 Mio. €). Hierin sind nicht unmittelbar zahlungswirksame Zugänge aus Finanzierungsleasing in Höhe von 1,4 Mio. € (im Vorjahr: 36,6 Mio. €) enthalten. Der Schwerpunkt der Investitionen lag im Jahr 2013 auf dem Ausbau der Hamburger Umschlaganlagen sowie dem Ausbau des HHLA Container Terminal Odessa (CTO) in der Ukraine. Die Finanzierung der Investitionsprojekte wurde hauptsächlich aus dem generierten operativen Cashflow des Geschäftsjahres abgedeckt. Von den getätigten Investitionen entfielen 93,2 Mio. € auf Sachanlagen (im Vorjahr: 176,3 Mio. €), 9,3 Mio. € auf immaterielle Vermögenswerte (im Vorjahr: 10,0 Mio. €) und 12,4 Mio. € auf als Finanzinvestition gehaltene Immobilien (im Vorjahr: 10,2 Mio. €). Bei den Investitionen handelt es sich wie im vorangegangenen Jahr maßgeblich um Erweiterungsinvestitionen. Diese wurden überwiegend für den Ausbau und die Modernisierung der Containerterminals in Hamburg und Odessa getätigt. Die Ersatzinvestitionen beinhalteten schwerpunktmäßig Ausgaben für die Beschaffung von Flurförderfahrzeugen. Auf das Segment Container entfiel mit 81,2 Mio. € (im Vorjahr: 132,4 Mio. €) der größte Anteil an den Gesamtinvestitionen. Investiert wurde vor allem in die Beschaffung von Umschlaggeräten, in Lagerkapazitäten und Umschlagflächen auf den Hamburger Umschlaganlagen sowie in den Ausbau des CTO in der Ukraine. Im Segment Intermodal lagen die Gesamtinvestitionen mit 12,0 Mio. € deutlich unter dem Vorjahreswert von 46,9 Mio. €. Dabei investierte hauptsächlich die Metrans-Gruppe, im Wesentlichen in neue Lokomotiven. Die Investitionssumme im Segment Logistik belief sich auf 3,6 Mio. € (im Vorjahr: 3,3 Mio. €). Den größten Anteil hatten dabei eine Erhöhung der Abbruchkostenrückstellungen sowie Investitionen in Umschlaggeräte. Im Teilkonzern Immobilien wurden Investitionen im Gesamtwert von 12,6 Mio. € getätigt (im Vorjahr: 10,3 Mio. €). Den Hauptanteil nahmen dabei größere Projekte zur Modernisierung von Gebäuden der Speicherstadt ein. Grundsätzlich wird der Investitionsschwerpunkt weiterhin darauf gelegt, die Produktivität auf bestehenden Terminalflächen durch den Einsatz modernster Umschlagtechnologie zu steigern sowie Großschiffsliegeplätze bedarfsgerecht zu realisieren. Zugleich werden der Ausbau leistungsfähiger Hinterlandanbindungen sowie die Ausweitung und Optimierung der Logistikaktivitäten marktkonform forciert. Finanzielle Verbindlichkeiten bestehen zum Geschäftsjahresende für offene Bestellungen in Höhe von 166,8 Mio. € (im Vorjahr: 108,4 Mio. €); darin enthalten sind 148,5 Mio. € (im Vorjahr: 91,8 Mio. €) für Aktivierungen im Sachanlagevermögen. Investitionen nach Segmenten 2013![]() Investitionen und Abschreibungen in Mio. €![]()
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Davon Finanzierungsleasing i.H.v. 1,4 Mio.
€ (2013), 36,6 Mio. € (2012), 32,8 Mio. € (2011) Liquiditätsanalysescroll
Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit nahm gegenüber dem Vorjahr von 210,5 Mio. € auf 188,1 Mio. € ab. Die Verminderung um 22,4 Mio. € ist im Wesentlichen auf das geringere Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sowie eine Zunahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zurückzuführen. Waren die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in der Vorjahresperiode gesunken, stieg diese Position einhergehend mit dem Anstieg der Umsatzerlöse bei den Intermodalgesellschaften sowie durch die Zunahme der kurzfristigen Vermögenswerte deutlich an. Gegenläufig wirkten geringere Steuervorauszahlungen, geringere latente Steuern sowie der im Vorjahr enthaltene Einmaleffekt von 17,6 Mio. € aus der Neuausrichtung der Intermodalaktivitäten, der aus dem operativen Cashflow entsprechend herausgerechnet wurde. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit (Mittelabfluss) lag mit 108,8 Mio. € unter dem Vorjahreswert von 160,9 Mio. €. Im Wesentlichen trugen hierzu geringere Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen, in die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien und in die immateriellen Vermögenswerte in Höhe von insgesamt 106,8 Mio. € (im Vorjahr: 153,4 Mio. €) bei sowie Einzahlungen aus Abgängen von zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten in Höhe von 17,7 Mio. €, die aus dem Verkauf des Logistikzentrums Altenwerder resultierten. Gegenläufig wirkte der Wegfall der im Vorjahr getätigten Einzahlung in Höhe von 14,7 Mio. € aus der Veräußerung von Anteilen an konsolidierten Unternehmen im Rahmen der Intermodal-Entflechtung. Der Free Cashflow als Summe der Cashflows aus betrieblicher Tätigkeit und Investitionstätigkeit erhöhte sich somit auf 79,3 Mio. € gegenüber einem Vorjahreswert von 49,6 Mio. €. Entwicklung Finanzmittelfonds in Mio. €![]() Anlagenintensität in %![]() Anlagendeckungsgrad in %![]() Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit (Mittelabfluss) belief sich im Berichtszeitraum auf 117,6 Mio. € (im Vorjahr: 155,9 Mio. €). Die Verminderung um 38,3 Mio. € resultierte im Wesentlichen aus der im Vorjahr getätigten Auszahlung für den Erwerb von Anteilen an vollkonsolidierten Unternehmen in Höhe von 91,0 Mio. € und Einzahlungen aus der Aufnahme von Krediten in Höhe von 43,7 Mio. € (im Vorjahr: 28,6 Mio. €). Dagegen beliefen sich die Auszahlungen für die Tilgung von Finanzkrediten auf 75,3 Mio. € (im Vorjahr: 24,0 Mio. €) und die im Vergleich zum Vorjahr höhere Auszahlung einer Ausgleichsverpflichtung an einen Minderheitsgesellschafter auf 27,9 Mio. € (im Vorjahr: 14,4 Mio. €). Hinsichtlich der Gesamtfinanzlage verfügt der HHLA-Konzern zum Jahresende 2013 über ausreichend Liquidität. Gleichermaßen gab es auch im Verlauf des Geschäftsjahres keine Liquiditätsengpässe. Der Finanzmittelfonds, der sich aus den Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten (215,4 Mio. €) vermindert um kurzfristige Einlagen bei Kreditinstituten (70,0 Mio. €) und erhöht um Forderungen aus kurzfristigen Anlagen bei der HGV Hamburger Gesellschaft für Vermögens- und Beteiligungsmanagement mbH (5,7 Mio. €) zusammensetzt, erreichte per 31. Dezember 2013 insgesamt 151,1 Mio. € und lag damit unter dem Bestand von 188,9 Mio. € vom Jahresbeginn. Unternehmenskäufe und -verkäufeIm Geschäftsjahr 2013 wurden keine wesentlichen Anteile an anderen Unternehmen erworben oder veräußert. Analyse der BilanzstrukturKonzerneigenkapital in Mio. €![]() Die Bilanzsumme des HHLA-Konzerns hat sich zum 31. Dezember 2013 gegenüber dem Vorjahr um insgesamt 36,3 Mio. € auf 1.731,4 Mio. € verringert. Auf der Aktivseite der Bilanz haben die langfristigen Vermögenswerte um 27,2 Mio. € abgenommen. Neben einer Abnahme der latenten Steuern war diese Entwicklung hauptsächlich auf die Minderung des Sachanlagevermögens um 25,8 Mio. € auf 976,5 Mio. € (im Vorjahr: 1.002,3 Mio. €) zurückzuführen. Wesentliche Ursache hierfür waren planmäßige Abschreibungen und Investitionen in das Sachanlagevermögen. Das kurzfristige Vermögen sank um 9,1 Mio. € auf 434,8 Mio. € (im Vorjahr: 443,9 Mio. €). Der Rückgang resultierte im Wesentlichen aus der Abnahme des Zahlungsmittelbestands um 14,6 Mio. € auf 215,4 Mio. €. Dabei wurde der Liquiditätszufluss durch Darlehensauszahlungen und die Erhöhung der kurzfristigen Termineinlagen durch die im zweiten Quartal 2013 erfolgte Dividendenzahlung überkompensiert. Zudem minderte der Verkauf der im Vorjahr ausgewiesenen zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerte das kurzfristige Vermögen um 12,4 Mio. €. Gegenläufig wirkte die Zunahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 12,9 Mio. € auf 140,9 Mio. €, die insbesondere mit dem Umsatzanstieg im Segment Intermodal zusammenhängt. Darüber hinaus stiegen die sonstigen Vermögenswerte auf 24,0 Mio. € (im Vorjahr: 15,0 Mio. €), während die Erstattungsansprüche aus Ertragsteuern von 9,3 Mio. € im Vorjahr auf 4,1 Mio. € abnahmen. Auf der Passivseite hat sich das Eigenkapital gegenüber dem Jahresende 2012 um 36,3 Mio. € auf 600,1 Mio. € (im Vorjahr: 563,8 Mio. €) erhöht. Der Anstieg ist auf die Zunahme der Minderheitenanteile um 23,1 Mio. € zurückzuführen, die durch die Zurechnung des laufenden Ergebnisses verursacht wurden. Des Weiteren stieg das kumulierte übrige Konzerneigenkapital, bei dem der Anstieg der versicherungsmathematischen Gewinne um 16,7 Mio. € und die Abnahme der hierauf gebildeten latenten Steuern um 5,4 Mio. € die größten Bestandteile bildeten. Die Eigenkapitalzunahme durch das positive Nachsteuerergebnis der Aktionäre des Mutterunternehmens liegt etwa auf dem Niveau der Dividendenausschüttungen. Insgesamt erhöhte sich dadurch die Eigenkapitalquote auf 34,7 % (im Vorjahr: 31,9 %). Die langfristigen Schulden verminderten sich zum Bilanzstichtag um 41,6 Mio. € auf 836,3 Mio. € (im Vorjahr: 877,8 Mio. €). Die Abnahme ergibt sich aus um 22,7 Mio. € gesunkenen langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten aufgrund der Reduzierung einer Ausgleichsverbindlichkeit für die Ergebnisabführung eines Tochterunternehmens mit Minderheitengesellschafter (im Vorjahr: 314,0 Mio. €) und den nach Anpassung der versicherungsmathematischen Parameter um 17,8 Mio. € verminderten Pensionsrückstellungen. Konzernbilanz per 31.12. in Mio. €/in %Aktiva ![]() Passiva ![]() Die kurzfristigen Schulden gingen um 31,0 Mio. € auf 295,0 Mio. € (im Vorjahr: 326,0 Mio. €) zurück. Ursächlich war die Verminderung der kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten um 30,8 Mio. € auf 107,5 Mio. € (im Vorjahr: 138,3 Mio. €) aufgrund von Darlehensrückzahlungen. Der Verschuldungskoeffizient als Verhältnis der Nettofinanzschulden und Pensionsrückstellungen zum Konzerneigenkapital (Gearing Ratio) belief sich zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2013 auf einen Wert von 1,1 (im Vorjahr: 1,3). Die Abnahme resultierte insbesondere aus der Reduzierung der kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten und der Erhöhung des Eigenkapitals. NachtragsberichtNach dem Abschlussstichtag hat sich in der Ukraine die Auseinandersetzung um die politische Zukunft des Landes dramatisch zugespitzt. Obwohl bis zum Zeitpunkt der Berichtsaufstellung eine politische Lösung möglich erscheint, bleibt die zukünftige politische Ausrichtung der Ukraine mit hohen Unsicherheiten behaftet. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass eine politische Entwicklung eintritt, die die konjunkturelle Entwicklung und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in der Ukraine deutlich verschlechtert. Darüber hinaus wurde die ukrainische Währung Hrywnja nach dem Abschlussstichtag gegenüber dem Euro bis Ende Februar um fast 20 % abgewertet. Aufgrund der skizzierten Entwicklung in der Ukraine sind neben Währungskurseffekten, die die Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage des HHLA-Konzerns negativ beeinflussen können, Anpassungen von Wertansätzen zukünftig nicht auszuschließen. PrognoseberichtGesamtwirtschaftlicher AusblickDie weltwirtschaftliche Perspektive hat sich zum Jahresende 2013 aufgehellt. Obgleich die Faktoren, welche die globale Konjunkturdynamik in den vergangenen zwei Jahren merklich belasteten, an Bedeutung verloren haben, bleibt die konjunkturelle Erholung in einigen Volkswirtschaften aufgrund bestehender Unsicherheiten und Abwärtsrisiken unverändert fragil. Aus den fortgeschrittenen Volkswirtschaften werden 2014 infolge einer weniger expansiven Finanzpolitik und erster Erfolge in den Konsolidierungsprozessen Wachstumsimpulse für die aufstrebenden Volkswirtschaften erwartet. Mit der Rückkehr zu einem ähnlich hohen Expansionstempo wie vor der Wirtschaftskrise ist jedoch nicht zu rechnen. Legt man Schätzungen von führenden Forschungsinstituten zugrunde, so ist von einem Weltwirtschaftswachstum von 3 bis 4 % auszugehen. In den Wirtschaftsregionen, die für die Geschäftsentwicklung der HHLA besondere Bedeutung haben, wird das Wachstumstempo voraussichtlich unterschiedlich ausfallen: Für Asien prognostiziert der Internationale Währungsfonds (IWF) ein Wirtschaftswachstum von rund 6,7 %. Für das chinesische Bruttoinlandsprodukt wird eine Zunahme von rund 7,5 % erwartet. Den Volkswirtschaften in Mittel- und Osteuropa wird eine um 2,8 % steigende Wirtschaftsleistung vorhergesagt. Russland dürfte mit einem erwarteten Wachstum von 2,5 % in einer ähnlichen Größenordnung zulegen. Für den Euroraum wird 2014 eine nach wie vor verhaltene, aber mit einem Wachstum von rund 1,0 % erstmals seit zwei Jahren wieder positive Entwicklung erwartet, während das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland aufgrund einer anziehenden Exportdynamik sogar um etwa 1,6 % steigen soll. Getragen von der erwarteten konjunkturellen Belebung wird der internationale Warenaustausch im Jahresverlauf 2014 voraussichtlich anziehen. BranchenumfeldDie Zuwachsraten des Weltwirtschaftswachstums, des Welthandelsvolumens und daraus abgeleitet des weltweiten Containerumschlags nähern sich -im Unterschied zur Entwicklung bis 2007 - weiter an und liegen für 2014 allesamt im Bereich von 4 % (Quellen: IWF, Drewry). Unterteilt nach Regionen ergibt sich nach Einschätzung von Drewry ein differenziertes Bild: Für Häfen in Asien wird eine Mengensteigerung im Containerumschlag im Bereich von 5 bis 5,5 % erwartet, in Osteuropa ein Zuwachs von 6,2 % und für nordeuropäische Häfen von rund 1 %. Die Wettbewerbssituation unter den Nordrange-Häfen dürfte sich durch weiteren Kapazitätsaufbau im Rahmen aktueller Erweiterungsvorhaben im Laufe des Jahres weiter verschärfen. Angesichts der verhaltenen Mengenerwartungen ist damit bis auf Weiteres von einem Überhang an Umschlagkapazität in Nordeuropa mit entsprechendem Druck auf die Ertragskraft der Terminalbetreiber auszugehen. Auch die angespannte Lage in der Containerschifffahrt wird voraussichtlich andauern. Die Bestelldynamik der Reeder wird nach Einschätzung des Marktforschungsinstituts Alphaliner in der Neubauauslieferung zu neuen Höchstständen führen: Insgesamt erwarten die Experten die Auslieferung von 239 Schiffen mit einer Stellplatzkapazität von 1,7 Mio. TEU, darunter 59 Einheiten mit jeweils einer Kapazität von mehr als 10.000 TEU. Ihr Anteil an der Weltflotte steigt damit auf rund 25 % an. Die Gesamtkapazität der globalen Containerschiffflotte wird damit trotz einer weiterhin hohen Verschrottungsrate mit 6,6 % stärker wachsen als die weltweite Nachfrage. Um den Markt bzw. die Frachtraten trotz dieser wachsenden Kapazitätsüberhänge zu stabilisieren, ist die Bildung bzw. die Ausweitung von operativen Allianzen geplant. In den kommenden Monaten werden seitens der Kartell- und Wettbewerbsbehörden in Nordamerika, Asien und Europa Entscheidungen hinsichtlich des geplanten Zusammenschlusses der drei Branchenführer Maersk, MSC und CMA CGM zur P3-Allianz sowie der Ausdehnung der G6-Allianz auf dem Nordatlantik erwartet. Beides wird zu einer Verschiebung der Gewichte im gesamten Transportmarkt führen. Trotz der verhaltenen Umschlagaussichten in den Nordseehäfen wird für die europäischen Vor- und Nachlaufsysteme über Land ein leicht anziehendes Ladungsaufkommen erwartet. Die Entwicklung auf den von den Transportgesellschaften im Segment Intermodal bedienten Relationen dürfte dabei abhängig von der konjunkturellen Entwicklung je nach angebundener Kernregion heterogen ausfallen. Nach Schätzungen des Bundesamtes für Güterverkehr wird das Transportaufkommen im deutschen Güterverkehrsmarkt voraussichtlich um 1,9 % gegenüber 2013 zulegen, die Transportleistung - als Produkt aus Transportmenge und Transportentfernung - um 2,8 %. Insbesondere beim Eisenbahngüterverkehr rechnen die Experten nach einem leicht rückläufigen Jahr 2013 mit einem Wachstum von rund 2,5 %. Getrieben wird diese Entwicklung vor allem durch eine erhöhte Nachfrage im Kombinierten Verkehr. Das Marktumfeld der Gesellschaften im Segment Logistik wird sich voraussichtlich weiterhin heterogen darstellen. Der im Auftrag der Bundesvereinigung Logistik e. V. (BVL) erhobene Logistik-Indikator signalisiert ein anziehendes Wachstum auf Basis einer optimistischeren Auftragslage und deutlich höherer Investitionsbereitschaft. Auch die exportorientierte Automobilbranche und die deutsche Stahlindustrie gehen angesichts des sich aufhellenden gesamtwirtschaftlichen Umfelds und eines erwarteten Nachfrageanstiegs mit positiven Erwartungen in das Jahr 2014. Dagegen werden die fortschreitende Containerisierung verderblicher Ware und die Verlagerung von Kommissions- und Lagertätigkeiten weiterhin Druck auf die Mengenentwicklung in der Frucht- und Kontraktlogistik ausüben. Im Kreuzfahrtbereich lassen die angemeldeten Schiffsanläufe erneut ein kräftiges Wachstum der Abfertigungsleistungen erwarten. KonzernentwicklungAuswirkungen durch Veränderungen in der KonzernrechnungslegungAufgrund veränderter Regelungen in der Konzernrechnungslegung nach IFRS ist die quotale Konsolidierung von Gemeinschaftsunternehmen - darunter das Joint Venture Hansaport - ab dem Geschäftsjahr 2014 nicht mehr zulässig. Die Neuregelungen wirken sich nur im Segment Logistik deutlich aus. ► siehe Anhang, Textziffer 5, Seite 110 ff. Es werden im nachfolgenden Abschnitt zur erwarteten Ertragslage 2014, sofern sich wesentliche Abweichungen ergeben, die angepassten Vergleichswerte des Geschäftsjahres 2013 angegeben. Vergleich zur VorjahresprognoseDie im Vorjahr getroffenen Prognosen stehen im Wesentlichen in Übereinstimmung mit den tatsächlich eingetretenen Ergebnissen des Geschäftsjahres 2013. Die Abweichungen sind geringfügig. ► siehe Geschäftsverlauf und wirtschaftliche Lage, Seite 64 f. Erwartete ErtragslageDie HHLA rechnet auf Basis der zuvor beschriebenen Einschätzungen von Brancheninstituten für das Geschäftsjahr 2014 mit einem geringfügigen Anstieg des Containerumschlags in den nordeuropäischen Häfen. Der Containertransport im Hinterland der Seehäfen wird entsprechend ebenfalls nur leicht zunehmen. Gleichzeitig erwartet sie, dass die Konzentrationsprozesse in der Containerlinienschifffahrt zu einer steigenden Mengenvolatilität führen werden. Die Herausforderungen durch das anhaltende Schiffsgrößenwachstum bei unveränderten infrastrukturellen Restriktionen in der seeseitigen Anbindung des Hamburger Hafens werden weiter wachsen und der Wettbewerbsdruck durch Terminalüberkapazitäten in den nordeuropäischen Häfen hoch bleiben. Aufgrund seines fixkostenintensiven Geschäftsmodells sind für die Ertragslage des Konzerns die Leistungsparameter als bestimmende Faktoren von Skaleneffekten von zentraler Bedeutung. Auf Basis der prognostizierten Rahmendaten wird eine nur leichte Steigerung des Containerumschlags der HHLA erwartet. Im Hinblick auf die Unsicherheit über die politische Situation in der Ukraine und auf die ggf. kurzfristig veränderte Reederdisposition im Zusammenhang mit der Bildung bzw. Ausweitung von operativen Allianzen sind Schwankungen und spürbare Abweichungen von der angestrebten Zielgröße nicht auszuschließen. Die Hinterlandtransporte von und zu den Seehäfen Nordeuropas werden auf bestehenden Relationen grundsätzlich der Entwicklung des Containerumschlags folgen, aber in einem starken Wettbewerb, teilweise auch mit anderen Verkehrsträgern, stehen. Die HHLA rechnet gleichwohl mit einem moderaten Zuwachs der Containertransporte. Wesentliche Voraussetzungen hierfür sind die weiterhin erfolgreiche Etablierung der Verkehre im deutschsprachigen Raum sowie der weitere Ausbau der Polzug-Verkehre. Vor dem Hintergrund eines Marktumfelds, dessen Wettbewerbsintensität durch steigende Terminalkapazitäten und dichte Konkurrenz im Schienenhinterlandverkehr weiterhin hoch ist, wird ein Umsatz auf Konzernebene leicht oberhalb des angepassten Vorjahreswerts (rd. 1.140 Mio. €) angestrebt. In den Aufwandspositionen ist davon auszugehen, dass insbesondere im Segment Container generelle preisinduzierte Kostensteigerungen sowie ein erhöhter Abschreibungsaufwand, um das Schiffsgrößenwachstum terminalseitig zu begleiten, bei einem nur leicht steigenden Containerumschlag die Ergebnisentwicklung belasten werden. Die abermals höhere Anzahl von Großschiffsanläufen wird zu weiter steigenden Spitzenlastsituationen in der Abfertigung führen, die auch durch die weitere Optimierung von Prozessen zur Erhöhung der Kosteneffizienz nur schwer auszugleichen sein werden. Entsprechendes gilt für zurzeit anwachsende Instabilitäten im Seetransportsystem auf der Reederseite, was Grenzauslastungen im Lagerbereich zur Folge hat. Auf Basis der erwarteten Mengenentwicklungen sowie der beschriebenen voraussichtlichen Erlös- und Kostensituation geht die HHLA für das Jahr 2014 für den börsennotierten Teilkonzern Hafenlogistik von einem EBIT in einer Bandbreite von 125 bis 145 Mio. € (Vorjahr angepasst: rd. 140 Mio. €) aus. Da für das operative Ergebnis im Teilkonzern Immobilien eine ähnliche Größenordnung wie 2013 erwartet wird, ist auf Konzernebene mit einem operativen Ergebnis (EBIT) in einer Bandbreite von 138 bis 158 Mio. € (Vorjahr angepasst: rd. 154 Mio. €) zu rechnen. Der Ergebnisanteil der Aktionäre des Mutterunternehmens sollte der EBIT-Entwicklung folgen. Darüber hinaus werden für die Segmente des Teilkonzerns Hafenlogistik folgende wesentliche Entwicklungen erwartet: Im Segment Container werden für das Geschäftsjahr 2014 Umsätze leicht oberhalb des Vorjahres als möglich erachtet. Neben der beschriebenen Kostenentwicklung wird das Segmentergebnis im Jahr 2014 aber zusätzlich durch die Entwicklung in der Ukraine bestimmt werden. Die HHLA strebt für das Segment Container vor diesem Hintergrund ein Ergebnis auf Vorjahresniveau an, allerdings sind in diesem Segment zusätzliche Ergebnisbelastungen möglich, die maßgeblich die Bandbreite der erwarteten Entwicklung auf Konzernebene bestimmen. Für das Segment Intermodal rechnet die HHLA 2014 mit einer moderaten Zunahme der Umsatzerlöse. Die Etablierung und Ausweitung der neuen Verkehre sowie die fortlaufende Restrukturierung der Intermodalaktivitäten sollen neben der mengenbedingten Ergebniszunahme auch zu einer erhöhten Rentabilität führen. Für das EBIT in diesem Segment wird im Jahr 2014 eine moderate Steigerung gegenüber dem Vorjahr für möglich gehalten. Für die Entwicklung werden die Erlösqualität sowie die Auslastung auf den 2013 neu etablierten Verbindungen von besonderer Bedeutung sein. Die ab dem Geschäftsjahr 2014 nicht mehr zulässige quotale Konsolidierung von Gemeinschaftsunternehmen wird zu einem deutlich verminderten Umsatz im Segment Logistik führen. Unter Berücksichtigung der veränderten Regelungen wird ein Umsatz leicht oberhalb des angepassten Vorjahres (rd. 72 Mio. €) erwartet. An das angepasste operative Ergebnis des Jahres 2013 (rd. 3 Mio. €) wird das Segment 2014 aufgrund des einmaligen positiven Ergebniseffektes aus der Veräußerung einer Betriebsimmobilie im Berichtsjahr voraussichtlich nicht anknüpfen können. Grundsätzlich wird davon ausgegangen, dass die verschiedenen Aktivitäten ihre Marktposition festigen können. Vermögens- und FinanzlageDie HHLA wird ihren bewährten Ansatz einer flexiblen, an der tatsächlichen Nachfrage orientierten Investitionspolitik fortsetzen. Trotz der erwarteten konjunkturellen Belebung behält sich der Konzern die Entscheidung über die Realisierung von Investitionsprojekten vor, so dass Verschiebungen im Jahresverlauf zu Abweichungen vom aktuell geplanten Investitionsvolumen führen können. Derzeit ist für das Jahr 2014 von Investitionen auf Konzernebene im Bereich von 160 Mio. € auszugehen, wobei im Teilkonzern Hafenlogistik voraussichtlich rund 140 Mio. € realisiert werden sollen. Davon entfallen rund 30 Mio. € auf Überträge aus dem Vorjahr, insbesondere für die letzte von fünf Brücken für einen Großschiffsliegeplatz am Container Terminal Burchardkai (CTB) und die Beschaffung von Flurförderfahrzeugen. Nach den derzeitigen Planungen wird die Investitionssumme im Jahr 2015 für den Konzern und den Teilkonzern Hafenlogistik wahrscheinlich rückläufig sein. Die Bilanzsumme des Konzerns wird sich im Jahr 2014 voraussichtlich weiter leicht erhöhen. Für die Aktivseite ist mit einer Zunahme langfristiger Vermögenswerte vor allem im Bereich der Sachanlagen zu rechnen. Auf der Passivseite wird sich die Veränderung des Eigenkapitals vor allem nach dem erzielten Jahresüberschuss und der diskontierungszinsabhängigen Entwicklung der versicherungsmathematischen Gewinne aus der Berechnung der Pensionsrückstellungen richten. Daneben ist von einer Zunahme der Finanzverbindlichkeiten zur projektbezogenen Finanzierung von Investitionen auszugehen. Ansonsten sind zur Finanzierung der weiteren Geschäftsentwicklung in erster Linie die verfügbaren Liquiditätsreserven und die Einzahlungsüberschüsse aus der laufenden Geschäftstätigkeit sowie in geringem Umfang die Aufnahme von Krediten vorgesehen. Zusätzliche Finanzierungsmöglichkeiten ergeben sich aus der guten Unternehmensbonität. Die HHLA geht davon aus, dass ihr auch in Zukunft ausreichend Finanzmittel für eine wertsteigernde Unternehmensentwicklung zur Verfügung stehen. DividendeZiel der HHLA bleibt es, ihre ertragsorientierte Ausschüttungspolitik fortzusetzen. Soweit es der Finanzierungsbedarf ermöglicht und sich keine grundsätzlichen Veränderungen ergeben, sollen auch künftig zwischen 50 und 70 % des Jahresüberschusses als Dividende ausgezahlt werden. Änderung in Geschäft und OrganisationGrundsätzliche Änderungen an der strategischen Ausrichtung und den Zielen des Konzerns sind im Geschäftsjahr 2014 nicht geplant. ► siehe auch Unternehmensstrategie, Seite 51 ff. In Bezug auf die Hauptwarenströme des internationalen Seegüterverkehrs und damit auch die relevanten Absatzmärkte für das Dienstleistungsspektrum der HHLA erwarten Marktforschungsinstitute wie Drewry keine wesentlichen Verschiebungen. Aufgrund der Drehscheibenfunktion des Hamburger Hafens für die aufstrebenden Volkswirtschaften Asiens sowie Mittel- und Osteuropas kann für die HHLA grundsätzlich von einer unverändert guten Wettbewerbsposition ausgegangen werden. Gleichwohl verstetigt sich der Trend, dass die Nordrange unter den weltweiten Umschlagregionen das zurzeit schwächste Wachstum aufweist. Auf dieser Basis rechnet die HHLA damit, dass die Umschlagdynamik in den nordeuropäischen Häfen in den nächsten Jahren einem im Vergleich zur weltweiten Entwicklung deutlich flacheren Wachstumstrend folgen wird. Gleichzeitig wird die Schaffung von Terminalkapazitäten die Wettbewerbsintensität unter den Nordrange-Häfen weiter erhöhen. Vor dem Hintergrund der fortschreitenden Konzentrationsprozesse in der Containerlinienschifffahrt werden mögliche temporäre oder strukturelle Veränderungen der Mengendisposition in die strategischen Überlegungen einzubeziehen sein. Durch die anhaltend steigende Zahl von Großschiffen steigt die Bedeutung von logistischen Systemen, die eine hohe Produktivität und Verlässlichkeit bei gleichzeitiger Flexibilität in der Reederdisposition gewährleisten. Auf Basis ihrer Investitionen in eine moderne Großschiffsabfertigung und den Ausbau der Schienenhinterlandverkehre sowie nicht zuletzt des natürlichen Standortvorteils des Hamburger Hafens, der den Großschiffen eine ökonomisch wie ökologisch vorteilhafte Revierfahrt tief in das Binnenland ermöglicht, ist die HHLA strategisch grundsätzlich gut positioniert. Zentrale Voraussetzung dabei ist die kurzfristige Realisierung der Fahrrinnenanpassung. Sofern sich attraktive Beteiligungsmöglichkeiten ergeben sollten, die den strategischen und wirtschaftlichen Anforderungen des HHLA-Konzerns entsprechen, kann es zu einem Ausbau der Geschäftsaktivitäten kommen. Risiko- und ChancenberichtGesamtdarstellung der Risiken und ChancenDie Risiko- und Chancenlage des HHLA-Konzerns bildet mögliche positive oder negative Abweichungen von der dargestellten Prognose ab. Insgesamt hat sich die Risiko- und Chancenlage im Vergleich zum Vorjahr nicht wesentlich verändert. Die Unsicherheiten aus der weiteren weltwirtschaftlichen Entwicklung, aus der Entwicklung des Wettbewerbsumfelds sowie der Umsetzung der Fahrrinnenanpassung der Elbe und weiterer Infrastrukturprojekte bleiben nach wie vor die maßgeblichen Einflussgrößen. ► siehe Prognosebericht, Seite 75. Aus heutiger Sicht zeichnen sich keine den Fortbestand der HHLA gefährdenden Risiken ab. Der Vorstand der HHLA ist davon überzeugt, die sich bietenden Chancen auch in der Zukunft nutzen zu können, ohne dabei unvertretbar hohe Risiken einzugehen. Da insbesondere die konjunkturellen Aussichten mit einer hohen Unsicherheit behaftet sind, stellen die beschriebenen Risiken und Chancen eine Momentaufnahme dar. Über Veränderungen der Risiko- und Chancenlage des HHLA-Konzerns wird fortlaufend im Rahmen der Quartalsberichterstattung informiert. Die nachfolgend unter Berücksichtigung von Maßnahmen aufgeführten wesentlichen Risiken und Chancen des HHLA-Konzerns wurden auf der Basis des Risikomanagementsystems und des Chancenmanagements für die interne Steuerung als wesentlich identifiziert und beziehen sich - sofern nicht anders angegeben - auf die Segmente Container, Intermodal und Logistik. Über die genannten Risiken hinaus sind keine weiteren wesentlichen Risiken erkennbar oder sie sind durch Versicherungen weitgehend abgedeckt. RisikenStrategische RisikenInfrastrukturelle RisikenDie Wettbewerbsfähigkeit der HHLA ist maßgeblich von den infrastrukturellen Rahmenbedingungen des Hafen- und Logistikstandorts Hamburg abhängig. Die seewärtigen, landseitigen sowie regionalen Verkehrsnetze Hamburgs müssen den Anforderungen der Warenströme und ihrer Verkehrsträger gewachsen sein. Vor dem Hintergrund des schnell fortschreitenden Wachstums der Schiffsgrößen ist insbesondere die zügige Fahrrinnenanpassung der Elbe eine wesentliche Voraussetzung dafür, dass der Standort Hamburg seine Position als wichtige Drehscheibe für internationale Containerverkehre auch in Zukunft halten und ausbauen kann. Weitere Verzögerungen könnten dazu führen, dass Reedereien ihre Liniendienste anders disponieren und sich Verkehre damit ggf. auf Dauer am Hamburger Hafen vorbei entwickeln. Darüber hinaus verschärft jede weitere Verzögerung der Fahrrinnenanpassung die Spitzenlastsituationen bei der Schiffsabfertigung, die sich aus dem stabilen Trend einer immer größeren Zahl immer größerer Containerschiffe ergeben. ► siehe Segment Container, Seite 68 f. Entsprechende Ergebnisbelastungen wären die Folge. Neben der Fahrrinnenanpassung sind zum Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit des Hamburger Hafens sowie zur Optimierung der Abläufe für den hinterlandseitigen Zu- und Ablauf der Warenströme die Modernisierung und der Ausbau der regionalen Straßen- und Schieneninfrastruktur erforderlich. Für die HHLA besonders wichtige Projekte sind unter anderem der Bau der Hafenquerspange (A 252) sowie die Modernisierung der Schleusen und der Ausbau des Nord-Ostsee-Kanals. Als infrastrukturnahes Unternehmen ist die HHLA ebenso wie ihre Gesellschaften darauf angewiesen, dass die häufig zu ihren eigenen Investitionen komplementären öffentlichen Investitionen und Leistungen rechtzeitig und im geplanten Ausmaß erfolgen. Die Budgetplanungen weisen insbesondere im Ausland gewisse Unsicherheiten auf. Finanzierungsengpässe seitens der öffentlichen Hand können die Investitionsvorhaben der HHLA verzögern und dazu führen, dass sich Umschlag- und Transportmengen an den Standorten der HHLA vorbei entwickeln. Die HHLA arbeitet deshalb bei entsprechenden Projekten eng mit den zuständigen öffentlichen Institutionen zusammen. Darüber hinaus vertritt sie ihre Interessen über die Mitarbeit in entsprechenden Gremien, die Mitwirkung in Verbänden sowie durch eine aktive Öffentlichkeitsarbeit. MarktrisikenKonjunkturelle RisikenEine wesentliche Voraussetzung für die Entwicklung von Containerumschlag, Transportvolumen und Logistikdienstleistungen ist die Wachstumsdynamik der Volkswirtschaften, für deren Warenströme die HHLA Dienstleistungen erbringt. Wenn sich die Nachfrage nach diesen Dienstleistungen nicht wie erwartet entwickelt, besteht aufgrund der Fixkostenintensität des Geschäftsmodells das Risiko, dass negative Ergebnisabweichungen kurzfristig nur teilweise kompensiert werden können. Eine hinter den Erwartungen zurückbleibende wirtschaftliche Entwicklung kann zudem zu außerordentlichen Abschreibungen von Vermögensgegenständen (im Wesentlichen Sachanlagen und Finanzanlagevermögen) führen. Die HHLA prüft regelmäßig die Werthaltigkeit der Vermögensgegenstände und nimmt falls erforderlich Korrekturen vor. Zur Früherkennung von möglichen negativen Entwicklungen werden die Umschlag- und Transportmengen in den für die HHLA relevanten Märkten intensiv beobachtet. Die beeinflussbaren Kosten sowie die Investitionen, z. B. zum weiteren Ausbau der Containerterminals, werden, soweit skalierbar, flexibel an die absehbare Nachfrage angepasst. Auch wenn sich das Wirtschaftswachstum in den für die HHLA wichtigen Regionen zuletzt auf niedrigem Niveau stabilisiert hat, bleiben Konjunkturrisiken bestehen, u. a. aufgrund der nach wie vor hohen Staatsverschuldung in Europa und den USA sowie einer weiterhin expansiven Geldpolitik. Auch die politische Situation in der Ukraine, einem für die HHLA wichtigen Markt, kann sich negativ auf die dortige konjunkturelle Entwicklung auswirken. Darüber hinaus besteht das Risiko, dass sich ein im Vergleich zur weltwirtschaftlichen Dynamik schwächeres Umschlagwachstum in der Nordrange verstetigt. Terminalüberkapazitäten in der NordrangeIm Containerumschlag steht die HHLA mit anderen Terminalbetreibern in Nordeuropa in direkter Konkurrenz. Wettbewerbsrelevante Faktoren sind neben der Preisgestaltung vor allem die Zuverlässigkeit und die wasserseitige Produktivität sowie der Umfang und die Qualität der Dienstleistungen rund um den Containerumschlag. Zudem wirken sich die geografische Lage, Reichweite und Qualität der jeweiligen Hinterlandanbindung sowie die seeseitige Erreichbarkeit der Häfen auf die Wettbewerbsposition der Terminalbetreiber aus. Der Aufbau zusätzlicher Umschlagkapazitäten in den nordeuropäischen Häfen setzt sich weiter fort. Je nach Konjunkturverlauf und Nachfrageentwicklung kann dies vor allem bei weniger standortgebundenem Ladungsaufkommen, wie z. B. den Transshipment-Verkehren, zu einer deutlichen Intensivierung des Wettbewerbs und einer Mengenverlagerung führen. Die Wettbewerbsfähigkeit der HHLA wird durch die Weiterentwicklung von Servicequalität und technologischem Leistungsvermögen stetig verbessert. In der Schiffsabfertigung konzentrieren sich die Aktivitäten vor allem darauf, die Effizienz der Umschlagleistungen zu steigern und auf die zunehmenden Spitzenlasten bei der Abfertigung von Großcontainerschiffen auszurichten. Um ihre Führungsposition in der Umschlagtechnologie weiter auszubauen, arbeitet die HHLA mit besonderer Intensität an Systeminnovationen und Prozessoptimierungen. Darüber hinaus baut die HHLA ihr vertikales Geschäftsmodell weiter aus und intensiviert ihre Intermodalaktivitäten. ► siehe auch Unternehmensstrategie, Seite 51 f. Die hohe Wertschöpfungstiefe durch den Einsatz von eigenen Anlagen und eigenem rollenden Material gewährleistet eine hohe Qualität in der Prozesskette. Änderung der Dienststrukturen der LinienreederDie Linienreederkunden der HHLA stehen in starkem Wettbewerb. Ursachen hierfür sind hohe Überkapazitäten infolge des hohen Zulaufs insbesondere von Großschiffsneubauten sowie volatile Frachtraten und Bunkerpreise bei einer gleichzeitig geringen Wachstumsdynamik im weltweiten Containertransport. Der Kostendruck auf Seiten der Linienreeder bleibt daher hoch. Die Kunden der HHLA reagieren auf diese Situation durch vermehrte Zusammenschlüsse sowie die Neustrukturierung ihrer Dienste. Im Zuge dieser Entwicklungen sind temporäre oder strukturelle Verlagerungen von Diensten in andere Häfen nicht auszuschließen. Die HHLA arbeitet in der Schiffsabfertigung mit vielen Reedereien auf neutraler Basis zusammen ("Multi-User-Prinzip"). ► siehe Unternehmensstrategie, Seite 51 f. Im Geschäftsjahr 2013 zählten alle 20 großen Containerreedereien zum Kundenkreis der HHLA. ► siehe Vertrieb und Kundenstruktur, Seite 49. Dies versetzt die HHLA in die Lage, auf Veränderungen in der Containerlinienschifffahrt flexibel einzugehen. Darüber hinaus soll der Mehrwert des Kunden durch den Ausbau der Großschiffsabfertigung, die Weiterentwicklung von Servicequalität und technologischem Leistungsvermögen sowie die Optimierung kundenspezifischer Prozesse weiter gesteigert werden. Preispolitik staatlicher SchienennetzbetreiberDie im Segment Intermodal operierenden HHLA-Gesellschaften haben für die Schienennetznutzung Entgelte an die jeweiligen Staatsbahnen zu entrichten und kaufen darüber hinaus zum Teil auch Traktionsleistungen ein. Grundsätzlich werden der diskriminierungsfreie Zugang und die diskriminierungsfreien Nutzungsentgelte der weitgehend in öffentlichem Besitz befindlichen Schieneninfrastruktur in Deutschland durch die Bundesnetzagentur bzw. das Eisenbahn-Bundesamt sowie auf EU-Ebene durch entsprechende Behörden im Ausland überwacht. Gleichwohl besteht aufgrund der Monopolstellung der staatlichen Netzeigentümer das Risiko, dass die Profitabilität der Bahngesellschaften durch eine nicht wettbewerbsorientierte Preispolitik der Staatsbahnen beeinträchtigt wird. Um die Abhängigkeit von Traktionsleistungen der Staatsbahnen zu verringern, werden verstärkt der bedarfsgerechte Ausbau eigener Anlagen und eigenen rollenden Materials wie auch der Leistungseinkauf bei privaten Anbietern vorangetrieben. FinanzrisikenWährungsrisikenDie HHLA erbringt ihre Leistungen schwerpunktmäßig in Europa und fakturiert damit weitgehend in Euro. In den Segmenten Logistik und Intermodal werden grenzüberschreitende Leistungen erbracht, darüber hinaus wird in der Ukraine ein Containerterminal betrieben. Hier erfolgen die Fakturierungen euro- oder dollarbasiert. Währungs- oder Transferrisiken bestehen daher insbesondere durch Kursschwankungen der osteuropäischen Währungen. Im Hinblick auf die politische Situation in der Ukraine erscheint nach Markteinschätzungen auf kurze bis mittlere Sicht das Risiko einer Abwertung der ukrainischen Landeswährung Hrywnja hoch. Sämtliche HHLA-Gesellschaften, die mit Fremdwährungen operieren, reduzieren das Risiko eintretender Währungsschwankungen durch regelmäßige Kursüberwachungen sowie ggf. durch die Disposition freier Liquidität in Lokalwährung auf Hartwährungskonten. ForderungsausfälleDie Liquiditäts- und Ergebnislage der Reeder bleibt aufgrund des anhaltenden Überangebots an Schiffsraumkapazität mit entsprechend niedrigen Frachtraten voraussichtlich auch weiterhin angespannt. Forderungsausfälle sind daher nicht auszuschließen. Die HHLA setzt zur Reduzierung von Delkredererisiken Bonitätsprüfungen ein. Um ein genaues Monitoring der Forderungsbestände sowie des Zahlungsverhaltens zu ermöglichen, betreibt die HHLA ein aktives Forderungsmanagement. Darüber hinaus hat die HHLA eine Kreditausfallversicherung abgeschlossen, um Ausfallrisiken zu minimieren. Eine wesentliche Veränderung der Vermögenslage einzelner Schuldner kann dazu führen, dass neue Forderungen gegen diese Schuldner durch den Versicherer betragsmäßig limitiert oder ggf. nicht mehr abgesichert werden können. Weitere Informationen zu nachgelagerten Ausfallrisiken, Liquiditätsrisiken, Zins- und Währungsrisiken einschließlich der risikobegrenzenden Maßnahmen und des Managements dieser Risiken finden sich im Konzernanhang im Rahmen der Berichterstattung zu Finanzinstrumenten. ► siehe Konzernanhang, Textziffer 47, Seite 146. Sonstige RisikenSturmflutrisikoAufgrund der baulichen Gegebenheiten und des wassernahen Betriebs der Hafenanlagen und Gebäude der HHLA besteht grundsätzlich ein Sturmflutrisiko. Die Maßnahmen zum Hochwasserschutz der HHLA und der Freien und Hansestadt Hamburg haben in den letzten Jahren jedoch zu einer deutlichen Verringerung dieses Risikos geführt. Für den Fall des Risikoeintritts gibt es umfangreiche Notfallprogramme der Behörden und Hafenunternehmen, um mögliche Schäden gering zu halten. Zudem sind die zu erwartenden Sachschadenansprüche Dritter über eine Haftpflichtversicherung abgedeckt. Stärken-Schwächen-/Chancen-Risiko-Profil der HHLAscroll
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ChancenStrategische ChancenSteigende Anforderungen an die TransportketteBei steigenden Schiffsgrößen und höheren Volumina pro Schiffsabfertigung sollen die Abfertigungszeiten aus Sicht der Linienreeder nicht in gleichem Umfang steigen, da eine längere Verweildauer der Schiffe in den Häfen die positiven Skaleneffekte der Großcontainerschiffe reduzieren würde. Sie erwarten deshalb eine Steigerung der Umschlagproduktivität bei der Schiffsabfertigung. Die HHLA sieht sich gut aufgestellt, um den Herausforderungen im Containerhandling durch die wachsenden Schiffsgrößen zu begegnen. Für das jüngste Modernisierungs- und Ausbauprogramm, bei dem die Verbesserung der Leistung für die Abfertigung von Großcontainerschiffen im Mittelpunkt stand, nutzt die HHLA ihren Erfahrungsvorsprung in der Automatisierung und bei der Verzahnung aller Terminalprozesse. Darüber hinaus verbinden die Bahngesellschaften der HHLA mit einer wachsenden Zahl hochfrequenter Shuttle-Systeme die europäischen Seehäfen mit dem mittel- und osteuropäischen Hinterland. ► siehe auch Unternehmensstrategie, Seite 51 f. Gleichzeitig fördern leistungsfähige Seehafenterminals die Mengenentwicklung im Hinterland und intelligente Transportsysteme mit effizienter Kostenstruktur das Containeraufkommen an den Terminals. BeteiligungsoptionenÜber ein rein organisches Wachstum hinaus prüft die HHLA regelmäßig die Möglichkeit von Zukäufen. Im Fokus potenzieller Akquisitionen und Beteiligungen liegen dabei Hafenprojekte in attraktiven Wachstumsmärkten. Maßgebliche Entscheidungskriterien sind neben strategischen Gesichtspunkten und Synergien mit vorhandenen HHLA-Aktivitäten vor allem die Wachstumsperspektiven, die zu erwartende Rendite auf das eingesetzte Kapital sowie die Begrenzbarkeit unternehmerischer Risiken. Die HHLA ist finanziell solide aufgestellt, um mögliche Zukäufe aus eigenen Mitteln zu finanzieren und bei Bedarf auch kurzfristig realisieren zu können. MarktchancenKonjunkturelle ChancenChancen einer überdurchschnittlichen Mengendynamik ergeben sich aus den großen Wachstumspotenzialen mittel- und osteuropäischer Volkswirtschaften wie z. B. Polen, Tschechien, der Slowakei und Ungarn, aber auch Russland und der Ukraine, die einen großen Teil ihres transkontinentalen Warenaustauschs, etwa mit Asien und Amerika, über den Hamburger Hafen abwickeln. Die HHLA sieht dabei die Chance, von einer über den Erwartungen liegenden Konjunkturentwicklung und einer damit einhergehenden stärkeren Mengendynamik durch die Realisierung von Skaleneffekten in der Abfertigung und einen höheren Zulauf in die nachlaufenden Transportsysteme ergebniswirksam profitieren zu können. Verlagerung der landseitigen Verkehre auf die SchieneSeine geografisch günstige Lage prädestiniert den Hamburger Hafen als wichtige internationale Drehscheibe für den transkontinentalen Warenaustausch zwischen Übersee sowie den aufstrebenden Volkswirtschaften in Mittel- und Osteuropa. Dabei stellt die im Vergleich zu den Rheinmündungshäfen kürzere Distanz auf dem kostenintensiven Landweg in die meisten Wirtschaftszentren Mittel- und Osteuropas einen wichtigen Wettbewerbsvorteil dar. Dieser Vorteil kann bei steigenden Energiepreisen an Bedeutung gewinnen. Die Verlagerung des Containerverkehrs vom Lkw auf die Schiene könnte in Zukunft auch durch Preismaßnahmen (z. B. steigende Lkw-Maut), neue umweltpolitische Auflagen oder eine stärkere Nachfrage nach ökologisch vorteilhaften Transportlösungen forciert werden. Die verstärkte Berücksichtigung dieser Faktoren in der Disposition von Gütertransporten kann in einer über den Erwartungen liegenden Entwicklung der Mengenvolumina münden. Die HHLA-Transportsysteme auf der Schiene haben durch ihre Direkt- und Shuttlezüge, ihre eigenen Hub-Terminals sowie eigenen Tragwagen und Lokomotiven in einer durchgängigen Prozesskette beste Voraussetzungen, von derartigen Trends und Maßnahmen in besonderer Weise zu profitieren. Chancen- und RisikomanagementJedes unternehmerische Handeln ist untrennbar mit Chancen und Risiken verbunden. Die HHLA sieht ein wirksames Management von Chancen und Risiken als einen bedeutenden Erfolgsfaktor zur nachhaltigen Steigerung des Unternehmenswerts an. Die Steuerung von Chancen und Risiken ist im HHLA-Konzern integraler Bestandteil der Unternehmensführung. Wesentliche Eckpfeiler des Chancen- und Risikomanagements sind der Planungs- und Controllingprozess, die Gremien der Konzerngesellschaften und das Berichtswesen. In regelmäßigen Klausuren zur Geschäftsentwicklung erörtert der HHLA-Vorstand Strategie, Ziele und Steuerungsmaßnahmen unter Berücksichtigung des Chancen- und Risikoprofils. Grundlage des Chancenmanagements sind die Beobachtung und Analyse der individuellen Märkte sowie die frühzeitige Erkennung und Bewertung von Trends, aus denen sich die Identifikation der Chancen ableitet. Dabei werden sowohl gesamtwirtschaftliche, branchenspezifische als auch regionale oder lokale Entwicklungen einbezogen. Zu den Aufgaben der Konzerngesellschaften gehört es, strategische Chancen in ihren Kernmärkten wahrzunehmen. Durch den HHLA-Vorstand wird hierfür der strategische Rahmen gesetzt und die Finanzierung bereitgestellt. Zudem werden chancenorientierte Projekte, die mehrere Konzerngesellschaften betreffen, zentral koordiniert. Der HHLA-Vorstand wird bei der Planung, Steuerung und Kontrolle von (segment)übergreifenden strategischen Projekten zur langfristigen Entwicklung des HHLA-Konzerns von der Stabsabteilung Unternehmensentwicklung unterstützt. Als Bindeglied zum Vorstand berät diese zudem Zentralbereiche und Konzerngesellschaften bei strategischen Themen, wie etwa Markt- und Wettbewerbsanalysen, Businessplänen, Ausrichtung des Produktportfolios und Projektmanagement. Das Risikomanagement der HHLA fördert den bewussten Umgang mit unternehmerischen Risiken. Es zielt darauf ab, Risiken rechtzeitig zu erkennen sowie Maßnahmen zur Risikobewältigung oder -vermeidung zu ergreifen und so Chancen zu nutzen, eine Bestandsgefährdung des HHLA-Konzerns jedoch zu vermeiden. Die Förderung unternehmerischen Denkens und eigenverantwortlichen Handelns ist dabei ein bedeutender Baustein. Um einen aktiven Umgang mit dem Chancen- und Risikoprofil zu ermöglichen, umfasst das Risikomanagementsystem die notwendigen organisatorischen Regelungen und Maßnahmen zur Risikofrüherkennung. Die HHLA hat dazu ein System geschaffen, das auf Basis risikopolitischer Grundsätze sowohl ökonomische und ökologische als auch gesellschaftliche Aktivitäten umfasst. Die Arbeit des Risikomanagements erfolgt nach systematischen Grundsätzen und unterliegt einem permanenten Verbesserungsprozess. Als wesentliches Element des Risikomanagementsystems wurden der Identifizierung, Bewertung, Steuerung, Überwachung und Berichterstattung der Risiken in Zusammenarbeit von Vorstand, Revision und Controlling klare Verantwortlichkeiten zugeordnet. Der Vorstand der HHLA trägt die Gesamtverantwortung für das Risikomanagement im HHLA-Konzern. In den Risikokonsolidierungskreis sind alle Mehrheitsgesellschaften sowie alle at equity konsolidierten Gesellschaften einbezogen. Risiken werden im Rahmen des jährlich durchzuführenden Planungsprozesses inventarisiert. Identifizierte Risiken werden eindeutig beschrieben, entsprechend den definierten Risikofeldern klassifiziert sowie einem Risikoverantwortlichen zugeordnet. Ein Risiko wird ausgedrückt durch die Eintrittswahrscheinlichkeit des Risikos und die mögliche Schadenshöhe, die bei Risikoeintritt zu einer entsprechenden Minderung des operativen Ergebnisses oder des Cashflows vor Steuern führt. Bei der Risikobewertung ist der Schaden mit der dazugehörigen zu erwartenden Eintrittswahrscheinlichkeit anzugeben. Dabei wird zwischen Brutto- (ohne Berücksichtigung von Maßnahmen zur Reduzierung und Steuerung) und Nettorisiko (unter Berücksichtigung von Maßnahmen zur Reduzierung und Steuerung) unterschieden. Die Risikobewertung erfolgt unter Einbeziehung von gegebenen bzw. realistisch anzunehmenden Umständen. Dabei können neben Schätzungen und wirtschaftlichen oder mathematisch-statistischen Ableitungen auch aus dem Planungsprozess gewonnene Sensitivitäten herangezogen werden. Mit dem Ziel, eine einheitliche Darstellung von gleichartigen Risiken zu erreichen, erfolgt bei der Bewertung der identifizierten Risiken hinsichtlich der Ermittlung und des Ansatzes der Eintrittswahrscheinlichkeit und möglicher Schäden eine Abstimmung auf Konzernebene. Aufbauend auf der Risikoidentifizierung und der Risikobewertung werden Steuerungsmaßnahmen definiert, die die Eintrittswahrscheinlichkeit und/oder Schadenshöhe zielgerichtet reduzieren. Die Risiken werden laufend beobachtet und wesentliche Veränderungen quartalsweise berichtet und dokumentiert. Darüber hinaus wird bei Auftreten, Wegfall oder Änderung wesentlicher Risiken ad hoc berichtet. Die Risikoberichterstattung erfolgt nach konzernweit einheitlichen Berichtsformaten, um ein konsistentes Gesamtbild der Risiken entwickeln zu können. Die wesentlichen Elemente des Risikomanagementsystems und der Risikoberichterstattung sind in einer Konzernrichtlinie beschrieben. Die Systematik ist im Vergleich zum Vorjahr unverändert. Die Revision ist für die Systemprüfung des Risikomanagements verantwortlich. Darüber hinaus nimmt der Abschlussprüfer im Rahmen der Jahresabschlussprüfung eine Beurteilung des Risikofrüherkennungssystems vor. Internes Kontrollsystem und Risikomanagement der RechnungslegungAufbau des SystemsDas interne Kontrollsystem der HHLA soll sicherstellen, dass die unternehmensweiten (Rechnungs-legungs-)Prozesse einheitlich, transparent und zuverlässig sowie im Einklang mit den gesetzlichen Normen und den unternehmensinternen Handlungsanweisungen erfolgen. Es umfasst Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen zur Risikoreduzierung sowie zur Sicherung der Wirksamkeit und Ordnungsmäßigkeit der Prozessabläufe. Auf Basis von dokumentierten Prozessen, Risiken und Kontrollen wird das interne Kontrollsystem regelmäßig überwacht sowie bewertet und schafft so Transparenz über Aufbau und Funktionsfähigkeit für die interne und externe Berichterstattung. Das interne Kontrollsystem und Risikomanagement der Rechnungslegung basiert auf den Kriterien, die in dem vom Committee of Sponsoring Organizations of the Treadway Commission (COSO) herausgegebenen Arbeitspapier "Internal Control - Integrated Framework" festgelegt sind. Prozessabläufe der Rechnungslegung werden dahingehend beurteilt, ob Risiken der Sicherstellung von Existenz, Vollständigkeit, Genauigkeit, Bewertung, Eigentum und Ausweis von Geschäftsvorfällen entgegenstehen. Darüber hinaus erfolgt eine Risikobeurteilung hinsichtlich der Möglichkeit von dolosen Handlungen. Spezifische Risiken der Rechnungslegung können aus dem Abschluss ungewöhnlicher oder komplexer Geschäfte entstehen. Zudem ist die Verarbeitung von nicht routinemäßigen Geschäftsvorfällen einem latenten Fehlerrisiko unterworfen. Bei Ansatz und Bewertung von Bilanzpositionen werden den Mitarbeitern notwendigerweise Ermessensspielräume zugestanden, woraus weitere Risiken entstehen können. Interne Kontrollen sollen sicherstellen, dass Risiken der Rechnungslegung reduziert und Geschäftsvorfälle bilanziell richtig erfasst, aufbereitet und gewürdigt, dokumentiert sowie zeitnah und korrekt buchhalterisch in die Finanzberichterstattung übernommen werden. Bei allen rechnungslegungsrelevanten Prozessen sind Kontrollen installiert. Interne Kontrollen gewährleisten einen effizienten Rechnungslegungsprozess, in dem Fehler weitgehend vermieden, jedenfalls aber entdeckt werden können. Die Prozesse, Risiken und Kontrollen der Rechnungslegung sind mit den jeweiligen Verantwortlichkeiten und Berichtswegen dokumentiert und beschrieben. Die Dokumentation von Risiken und Kontrollen erfolgt dabei mittels einer Risiko-Kontroll-Matrix. Prozesse, Risiken und Kontrollen werden laufend aktualisiert. Die Überwachung des internen Kontrollsystems und Risikomanagements der Rechnungslegung obliegt der Revision. Darüber hinaus nimmt der Abschlussprüfer im Rahmen der Prüfung der Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems Prüfungshandlungen überwiegend auf der Basis von Stichproben vor. Dem internen Kontrollsystem und Risikomanagement der Rechnungslegung sind Grenzen auferlegt, unabhängig davon, wie sorgfältig es ausgestaltet ist. Als Konsequenz kann mit absoluter Sicherheit weder gewährleistet werden, dass die Ziele der Rechnungslegung erreicht, noch, dass Falschaussagen vermieden oder aufgedeckt werden. Organisation des Risikomanagements![]() Wesentliche Regelungen und KontrollaktivitätenBei der HHLA sind die Verantwortungsbereiche im Hinblick auf die Rechnungslegung klar strukturiert und zugeordnet. Für die ordnungsgemäße Durchführung der Rechnungslegungsprozesse sind die Zentralbereiche der HHLA Holding sowie die Konzerngesellschaften verantwortlich. Die am Rechnungslegungsprozess beteiligten Fachabteilungen sind in personeller und materieller Hinsicht geeignet ausgestattet. Die jeweils handelnden Mitarbeiter weisen die erforderlichen Qualifikationen auf. Die Aufgaben und Funktionen der Rechnungslegung sind im Konzern eindeutig abgegrenzt. So existieren klare Funktionstrennungen zwischen Debitoren- und Kreditorenbuchhaltung, Einzelabschluss- und Konzernabschlusserstellung sowie zwischen diesen Abteilungen und der jeweiligen Segmentbuchhaltung. Die Trennung von Ausführungs-, Abrechnungs- und Genehmigungsfunktionen und deren Wahrnehmung durch verschiedene Personen reduziert die Möglichkeit von dolosen Handlungen. Konzernweit wurden mehrstufige Genehmigungs- und Freigabewertgrenzen für Bestellwesen, Zahlungsverkehr sowie Buchhaltung festgelegt. Diese beinhalten insbesondere auch ein Vier-Augen-Prinzip. Das konzernweit geltende Bilanzierungshandbuch regelt die einheitliche Anwendung und Dokumentation der Bilanzierungsregeln. Darüber hinaus existieren weitere rechnungslegungsrelevante Richtlinien, die wie das Bilanzierungshandbuch regelmäßig überprüft und ggf. aktualisiert werden. Die Erfassung buchhalterischer Vorgänge erfolgt im Wesentlichen durch Buchhaltungssysteme des Herstellers SAP. Zur Aufstellung des Konzernabschlusses der HHLA werden durch die Konzerngesellschaften die jeweiligen Einzelabschlüsse durch weitere Informationen zu standardisierten Berichtspaketen ergänzt, die dann für sämtliche Konzerngesellschaften in das Konsolidierungsmodul SAP EC-CS eingestellt werden. Die IT-Systeme sind gegen unberechtigten Zugriff geschützt. Zugriffsberechtigungen werden funktionsbezogen vergeben. Lediglich die für die Abbildung der Geschäftsvorfälle verantwortlichen Bereiche sind mit einem sogenannten Schreibzugriff ausgestattet. Bereiche, die Informationen weiterverarbeiten, verwenden einen Lesezugriff. Die detaillierten funktionsbezogenen Berechtigungen sind in einer SAP-Berechtigungsrichtlinie festgehalten. Darüber hinaus regelt eine IT-Sicherheitsrichtlinie den generellen Zugang zu den IT-Systemen. Externe Dienstleister werden für Pensionsgutachten, steuerrechtliche Sachverhalte sowie anlassbezogen für Gutachten und Projekte eingesetzt. Im Rahmen des Konzernabschlusses sind die konkreten formalen Anforderungen an den Konsolidierungsprozess klar geregelt. Neben der Festlegung des Konsolidierungskreises ist auch die verbindliche Verwendung eines standardisierten und vollständigen Berichtspakets durch die Konzerngesellschaften im Detail festgelegt. Darüber hinaus erfolgen konkrete Vorgaben zur Abbildung und Abwicklung des Konzern-Verrechnungsverkehrs und der darauf aufbauenden Saldenabstimmungen oder zur Ermittlung des beizulegenden Wertes von Beteiligungen. Im Rahmen der Konsolidierung erfolgt durch das Konzernrechnungswesen eine Analyse und ggf. Korrektur der durch die Konzerngesellschaften übermittelten Einzelabschlüsse. Auf Grundlage bereits systemtechnisch im SAP EC-CS festgelegter Kontrollmechanismen bzw. durch systemtechnische Plausibilitätskontrollen werden fehlerhafte Daten identifiziert und ggf. korrigiert. Angaben nach § 289 Abs. 4, § 315 Abs. 4 HGB und erläuternder Bericht1.Das gezeichnete Kapital der Gesellschaft beträgt 72.753.334,00 €. Es ist eingeteilt in 72.753.334 Stückaktien, davon 70.048.834 A-Aktien und 2.704.500 S-Aktien (Aktiengattungen). Die S-Aktien vermitteln eine Beteiligung allein am Ergebnis und Vermögen der S-Sparte, während die A-Aktien allein eine Beteiligung am Ergebnis und Vermögen der übrigen Teile des Unternehmens (A-Sparte) vermitteln. Der Teil des Unternehmens, der sich mit dem Erwerb, dem Halten, der Veräußerung, der Vermietung, der Verwaltung und der Entwicklung von nicht hafenumschlagspezifischen Immobilien befasst (Teilkonzern Immobilien), wird als S-Sparte bezeichnet. Sämtliche übrigen Teile des Unternehmens (Teilkonzern Hafenlogistik) werden als A-Sparte bezeichnet. Die Dividendenberechtigung der Inhaber von S-Aktien richtet sich nach der Höhe des der S-Sparte zuzurechnenden Teils des Bilanzgewinns, die Dividendenberechtigung der Inhaber von A-Aktien richtet sich nach der Höhe des verbleibenden Teils des Bilanzgewinns (§ 4 Abs. 1 der Satzung). Jede Aktie gewährt in der Hauptversammlung eine Stimme (§ 20 Abs. 1 der Satzung) und vermittelt die üblichen durch das AktG verbrieften Rechte und Pflichten. Sofern das Gesetz die Fassung eines Sonderbeschlusses durch Aktionäre einer Gattung vorschreibt, sind nur die Inhaber von Aktien dieser Gattung stimmberechtigt. 2. Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen, auch solche aus Vereinbarungen zwischen Gesellschaftern, bestehen nach Kenntnis des Vorstands nicht. 3. Für Angaben zu direkten oder indirekten Beteiligungen am Kapital, die zehn vom Hundert der Stimmrechte überschreiten, ► siehe Konzernanhang, Textziffer 35, Seite 132, und Textziffer 48, Seite 150. 4. Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen, bestehen nicht. 5. Arbeitnehmer, die am Kapital der Gesellschaft beteiligt sind, üben ihre Aktionärsrechte nach freiem Ermessen aus; eine Stimmrechtskontrolle am Kapital beteiligter Arbeitnehmer besteht nicht. 6. Die Ernennung und die Abberufung der Vorstandsmitglieder erfolgt gemäß §§ 84, 85 AktG in Verbindung mit § 31 MitbestG und § 8 der Satzung. Danach ist für die Bestellung und Abberufung eines Vorstandsmitglieds der Aufsichtsrat zuständig. Er entscheidet gemäß § 31 MitbestG mit einer Mehrheit von zwei Dritteln seiner Mitglieder. Kommt diese Mehrheit nicht zustande, so hat der Vermittlungsausschuss innerhalb eines Monats nach der Abstimmung dem Aufsichtsrat einen Vorschlag für die Bestellung zu unterbreiten. Neben dem Vorschlag des Vermittlungsausschusses können dem Aufsichtsrat auch andere Vorschläge unterbreitet werden. Bei Abstimmungen über die dem Aufsichtsrat unterbreiteten Vorschläge ist die einfache Stimmenmehrheit ausreichend. Für den Fall, dass die Abstimmung Stimmengleichheit ergibt, hat der Aufsichtsratsvorsitzende gemäß § 31 Abs. 4 MitbestG bei einer erneuten Abstimmung zwei Stimmen. Die Satzung kann durch Beschluss der Hauptversammlung geändert werden. Die Änderung wird mit der Eintragung in das Handelsregister wirksam. Die Hauptversammlung beschließt gemäß §§ 179, 133 AktG und § 22 der Satzung über Satzungsänderungen mit der einfachen Mehrheit der abgegebenen Stimmen und, soweit außer der Stimmenmehrheit eine Kapitalmehrheit erforderlich ist, mit einfacher Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals. Hiervon ausgenommen sind Satzungsänderungen, für die das Gesetz zwingend eine größere Mehrheit vorschreibt. Nach § 11 Abs. 4 der Satzung ist der Aufsichtsrat ermächtigt, Änderungen der Satzung zu beschließen, die nur ihre Fassung betreffen. Sofern durch eine Satzungsänderung bei einer Kapitalerhöhung oder bei Maßnahmen nach dem Umwandlungsgesetz das Verhältnis zwischen A- und S-Aktien geändert werden soll, ist jeweils ein Sonderbeschluss gemäß § 138 AktG der betroffenen A- bzw. S-Aktionäre erforderlich. 7.1 Der Vorstand ist gemäß § 3 Abs. 4 der Satzung ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 13. Juni 2017 durch Ausgabe von bis zu 35.024.417 neuen auf den Namen lautenden A-Aktien gegen Bar- und/ oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmals um bis zu 35.024.417,00 € zu erhöhen (Genehmigtes Kapital I). Dabei ist das gesetzliche Bezugsrecht der Inhaber von S-Aktien ausgeschlossen. Die neuen Aktien können auch von einem oder mehreren durch den Vorstand bestimmten Kreditinstituten mit der Verpflichtung übernommen werden, sie den A-Aktionären anzubieten (mittelbares Bezugsrecht). Der Vorstand wurde ferner ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats auch das gesetzliche Bezugsrecht der Inhaber von A-Aktien auszuschließen, 7.1.1 soweit es zum Ausgleich von Spitzenbeträgen erforderlich ist; 7.1.2 wenn die A-Aktien gegen Sacheinlage, insbesondere im Zusammenhang mit dem Erwerb von Unternehmen, Unternehmensteilen oder Beteiligungen an Unternehmen, im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen und/oder zum Zwecke des Erwerbs von sonstigen Vermögensgegenständen einschließlich Rechten und Forderungen, ausgegeben werden; das Bezugsrecht aufgrund dieser Ermächtigung darf nur auf A-Aktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital in Höhe von bis zu 20 % des auf die A-Aktien entfallenden Grundkapitals (also in Höhe von bis zu insgesamt 14.009.766,00 €) ausgeschlossen werden; 7.1.3 wenn die A-Aktien der Gesellschaft gegen Bareinlage ausgegeben werden und der Ausgabepreis je Aktie den Börsenpreis der im Wesentlichen gleich ausgestatteten, bereits börsennotierten AAktien zum Zeitpunkt der Ausgabe der Aktien nicht wesentlich unterschreitet. Der Bezugsrechtsausschluss kann in diesem Fall jedoch nur vorgenommen werden, wenn die Anzahl der in dieser Weise ausgegebenen Aktien zusammen mit der Anzahl eigener Aktien, die während der Laufzeit dieser Ermächtigung unter Bezugsrechtsausschluss nach § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG veräußert werden, und der Anzahl der A-Aktien, die durch Ausübung von Options- und/oder Wandlungsrechten oder Erfüllung von Wandlungspflichten aus Options- und/oder Wandelschuldverschreibungen und/oder Genussrechten entstehen können, die während der Laufzeit dieser Ermächtigung unter Bezugsrechtsausschluss in entsprechender Anwendung des § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG ausgegeben werden, insgesamt 10 % des Grundkapitals zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens dieser Ermächtigung oder - falls dieser Wert geringer ist - zum Zeitpunkt der Ausnutzung der Ermächtigung nicht übersteigt; 7.1.4 wenn die A-Aktien Personen, die in einem Arbeitsverhältnis zur Gesellschaft oder einem mit ihr verbundenen Unternehmen im Sinne von § 15 AktG stehen, zum Erwerb angeboten oder auf sie übertragen werden; 7.1.5 soweit es erforderlich ist, um den Inhabern von Options- oder Wandlungsrechten bzw. -pflichten ein Bezugsrecht auf neue A-Aktien in dem Umfang zu gewähren, wie es ihnen nach Ausübung des Options- bzw. Wandlungsrechts oder nach der Erfüllung der Wandlungspflicht als Aktionär zustehen würde. 7.2 Der Vorstand ist darüber hinaus gemäß § 3 Abs. 5 der Satzung ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 13. Juni 2017 durch Ausgabe von bis zu 1.352.250 neuen auf den Namen lautenden S-Aktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmals um bis zu 1.352.250,00 € zu erhöhen (Genehmigtes Kapital II). Dabei ist das gesetzliche Bezugsrecht der Inhaber von A-Aktien ausgeschlossen. Der Vorstand ist ferner ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats auch das gesetzliche Bezugsrecht der Inhaber von S-Aktien auszuschließen, soweit es zum Ausgleich von Spitzenbeträgen erforderlich ist. 7.3 Der Vorstand wurde von der Hauptversammlung am 13. Juni 2013 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 12. Juni 2016 einmalig oder mehrmals auf den Inhaber oder auf den Namen lautende Options- und/oder Wandelschuldverschreibungen (im Folgenden zusammenfassend auch .Schuldverschreibungen") zu begeben und den Inhabern bzw. Gläubigern von Schuldverschreibungen Options- bzw. Wandlungsrechte auf neue A-Aktien der Gesellschaft nach näherer Maßgabe der Options- bzw. Wandelanleihebedingungen zu gewähren. Der Gesamtnennbetrag der im Rahmen dieser Ermächtigung auszugebenden Schuldverschreibungen darf insgesamt 200.000.000,00 € nicht übersteigen. Options- und Wandlungsrechte dürfen nur auf A-Aktien der Gesellschaft mit einem anteiligen, auf die A-Aktien entfallenden Betrag am Grundkapital von bis zu insgesamt nominal 6.900.000,00 € ausgegeben werden. Die Schuldverschreibungen werden in jeweils unter sich gleichberechtigte Teilschuldverschreibungen eingeteilt. Das Bezugsrecht der S-Aktionäre ist ausgeschlossen. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der A-Aktionäre auf die Teilschuldverschreibungen ganz oder teilweise auszuschließen
Der jeweils festzusetzende Wandlungs- oder Optionspreis für eine A-Aktie der Gesellschaft (Bezugspreis) muss auch bei einem variablen Umtauschverhältnis oder variablen Options- bzw. Wandlungspreis entweder
Für die Bedienung der Wandlungs- und Optionsrechte steht gemäß § 3 Abs. 6 der Satzung ein bedingtes Kapital von 6.900.000,00 € zur Verfügung, das sich aus 6.900.000 neuen auf den Namen lautenden A-Aktien zusammensetzt. 7.4.1 Die Gesellschaft wurde in der Hauptversammlung am 16. Juni 2011 ermächtigt, bis zum 15. Juni 2016 eigene A-Aktien im Umfang von insgesamt bis zu 10 % des derzeitigen auf A-Aktien entfallenden Teils des Grundkapitals der Gesellschaft zu erwerben. Auf die erworbenen A-Aktien dürfen zusammen mit anderen eigenen A-Aktien, die sich im Besitz der Gesellschaft befinden oder ihr nach den §§ 71a ff. AktG zuzurechnen sind, zu keinem Zeitpunkt mehr als 10 % des auf A-Aktien entfallenden Teils des Grundkapitals der Gesellschaft entfallen. Die Ermächtigung darf nicht zum Zwecke des Handels in eigenen Aktien ausgenutzt werden. Die Ermächtigung kann ganz oder in Teilbeträgen, ein- oder mehrmalig, in Verfolgung eines oder mehrerer Zwecke durch die Gesellschaft oder durch ihre Konzernunternehmen oder für ihre oder deren Rechnung von Dritten ausgeübt werden. Der Erwerb kann nach Wahl des Vorstands über die Börse oder mittels eines an sämtliche A-Aktionäre gerichteten öffentlichen Kaufangebots bzw. mittels einer öffentlichen Aufforderung zur Abgabe eines Kaufangebots erfolgen. Die Ermächtigung legt auch den jeweils höchsten und niedrigsten Gegenwert, der gewährt werden darf, fest. 7.4.2 Der Vorstand wurde weiterhin ermächtigt, A-Aktien der Gesellschaft, die aufgrund vorstehender Ermächtigung erworben werden, mit Zustimmung des Aufsichtsrats zu allen gesetzlich zugelassenen Zwecken, einschließlich der nachfolgend genannten, zu verwenden: (1) Die A-Aktien können auch in anderer Weise als über die Börse oder durch Angebot an alle A-Aktionäre wieder veräußert werden, soweit diese A-Aktien zu einem Preis veräußert werden, der den Börsenkurs von Aktien der Gesellschaft gleicher Ausstattung zum Zeitpunkt der Veräußerung nicht wesentlich unterschreitet. Als maßgeblicher Börsenkurs im Sinne der vorstehenden Regelung gilt der Durchschnittskurs der Aktienkurse der A-Aktien der Gesellschaft in der Xetra-Schlussauktion (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) an der Frankfurter Wertpapierbörse während der der Veräußerung der eigenen Aktien vorangehenden letzten fünf Börsentage. In diesem Fall darf die Anzahl der zu veräußernden Aktien zusammen mit neuen Aktien, die seit Wirksamwerden dieser Ermächtigung unter Bezugsrechtsausschluss gemäß § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG begeben worden sind, insgesamt höchstens 10 % des im Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung vorhandenen, auf A-Aktien entfallenden Teils des Grundkapitals nicht überschreiten. (2) Die A-Aktien können gegen Sachleistung an Dritte veräußert werden, insbesondere im Rahmen von Zusammenschlüssen mit Unternehmen, oder zum Erwerb von Unternehmen, Beteiligungen an Unternehmen oder Unternehmensteilen verwendet werden. (3) Die A-Aktien können zur Erfüllung von Umtauschrechten oder -pflichten von Inhabern bzw. Gläubigern aus von der Gesellschaft oder von Gesellschaften, an denen die Gesellschaft eine Mehrheitsbeteiligung hält, ausgegebenen Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen verwendet werden. (4) Die A-Aktien können Personen, die in einem Arbeitsverhältnis zu der Gesellschaft oder einem mit ihr verbundenen Unternehmen stehen, zum Erwerb angeboten bzw. übertragen werden. (5) Die A-Aktien können ganz oder teilweise eingezogen werden, ohne dass es eines weiteren Hauptversammlungsbeschlusses bedarf. Sie können auch im vereinfachten Verfahren gemäß § 237 Abs. 3 - 5 AktG eingezogen werden. Von der Ermächtigung zur Einziehung kann mehrfach Gebrauch gemacht werden. Erfolgt die Einziehung im vereinfachten Verfahren gemäß § 237 Abs. 3 Nr. 3 AktG, ist der Vorstand zur Anpassung der Zahl der Stückaktien in der Satzung ermächtigt. 7.4.3 Das Bezugsrecht der Aktionäre auf die eigenen Aktien der Gesellschaft wird insoweit ausgeschlossen, wie diese Aktien gemäß den vorstehenden Ermächtigungen in 7.4.2 Ziff. (1) bis (4) verwendet werden. 7.4.4 Die Ermächtigungen unter 7.4.2 Ziff. (1) bis (5) erfassen auch die Verwendung von Aktien der Gesellschaft, die aufgrund von § 71d Satz 5 AktG erworben wurden. 7.4.5 Die Ermächtigungen unter 7.4.2 können einmal oder mehrmals, ganz oder in Teilen, einzeln oder gemeinsam, die Ermächtigungen gemäß 7.4.2 Ziff. (1) bis (4) können auch durch abhängige oder im Mehrheitsbesitz der Gesellschaft stehende Unternehmen oder auf deren Rechnung oder auf Rechnung der Gesellschaft handelnde Dritte ausgenutzt werden. 7.5 Die Gesellschaft ist gemäß § 6 der Satzung und § 237 Abs. 1 AktG ermächtigt, A- oder S-Aktien gegen Zahlung eines angemessenen Einziehungsentgelts einzuziehen, sofern und soweit diejenigen Aktionäre, deren Aktien eingezogen werden sollen, ihre Zustimmung hierzu erteilen. 8. Wesentliche Vereinbarungen der Gesellschaft, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots stehen, bestehen nicht. 9. Die im Berichtszeitraum gültigen Anstellungsverträge der Vorstandsmitglieder enthalten Klauseln, die im Falle eines Verlustes des Vorstandsmandats aufgrund einer Änderung der Mehrheitsverhältnisse und vergleichbarer Sachverhalte die Zahlung einer Vergütung für das jeweilige Vorstandsmitglied vorsehen. Vereinbart ist die Zahlung der noch ausstehenden Vergütung für die jeweilige Restlaufzeit des Anstellungsvertrags als Einmalzahlung unter Berücksichtigung einer Abzinsung in der Höhe von 2 % p. a. Bei dieser Abfindungszahlung wird der zukünftige Anspruch auf Zahlung einer variablen Tantieme aus dem Durchschnitt der Jahresergebnisse der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre berechnet. Wenn bis zum ursprünglich vorgesehenen Ablauf des Anstellungsvertrags weitere Einkünfte erzielt werden, werden diese teilweise bis zu einer bestimmten Höhe auf die Abfindungszahlung angerechnet. Die dargestellten Regelungen entsprechen der Gesetzeslage und sind bei vergleichbaren börsennotierten Unternehmen üblich. Sie dienen nicht dem Zweck der Erschwerung etwaiger Übernahmeversuche. Erklärung des VorstandsNach den Umständen, die dem Vorstand zu dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die im Abhängigkeitsbericht gemäß § 312 AktG über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden oder Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden, hat die Gesellschaft bei den Rechtsgeschäften eine angemessene Gegenleistung erhalten und ist dadurch, dass Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden, nicht benachteiligt worden. Gemäß § 4 der Satzung hat der Vorstand in analoger Anwendung der Regelungen des § 312 AktG einen Bericht über die Beziehungen zwischen der A-Sparte und der S-Sparte zu erstellen. Nach den Umständen, die dem Vorstand zu dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die im Bericht über die Beziehungen zwischen der A-Sparte und der S-Sparte aufgeführten Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, haben beide Sparten eine angemessene Gegenleistung erhalten. Aufwendungen und Erträge, die nicht einer Sparte direkt zugeordnet werden können, sind entsprechend der Satzung auf die Sparten aufgeteilt worden. Es wurden keine Maßnahmen auf Veranlassung oder im Interesse der jeweils anderen Sparte getroffen oder unterlassen.
Hamburg, den 4. März 2014 Hamburger Hafen und Logistik Aktiengesellschaft Der Vorstand Klaus-Dieter Peters Dr. Stefan Behn Heinz Brandt Dr. Roland Lappin Einige der im Lagebericht enthaltenen Angaben, einschließlich der Aussagen zu Umsatz- und Ergebnisentwicklungen sowie zu möglichen Veränderungen in der Branche oder zur Finanzlage, enthalten zukunftsbezogene Aussagen. Diese Aussagen beruhen auf gegenwärtigen, nach bestem Wissen vorgenommenen Einschätzungen und Annahmen der Gesellschaft. Der Eintritt oder Nichteintritt eines unsicheren Ereignisses könnte dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse einschließlich der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der HHLA wesentlich von denjenigen abweichen, die in diesen Aussagen ausdrücklich oder implizit angenommen oder beschrieben werden. KonzernabschlussGewinn- und Verlustrechnung HHLA-Konzernscroll
Gesamtergebnisrechnung HHLA-Konzernscroll
Gewinn- und Verlustrechnung HHLA-Teilkonzerne 2013scroll
Gesamtergebnisrechnung HHLA-Teilkonzerne 2013scroll
Gewinn- und Verlustrechnung HHLA-Teilkonzerne 2012scroll
Gesamtergebnisrechnung HHLA-Teilkonzerne 2012scroll
Bilanz in T€HHLA-KonzernAktiva scroll
Bilanz HHLA-Teilkonzerne 31.12.2013Aktivascroll
Bilanz HHLA-Teilkonzerne 31.12.2012Aktivascroll
Passiva scroll
Kapitalflussrechnung HHLA-Konzernscroll
Kapitalflussrechnung HHLA-Teilkonzerne 2013scroll
Kapitalflussrechnung HHLA-Teilkonzerne 2012scroll
Segmentberichterstattung HHLA-Konzernscroll
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1
Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Effekte
aus der Anwendung von IAS 19R retrospektiv angepasst. Eigenkapitalveränderungsrechnung HHLA-Konzern in T€scroll
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Eigenkapitalveränderungsrechnung HHLA-Teilkonzern Hafenlogistik (A-Sparte)in T€; Anlage zum Konzernanhangscroll
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Eigenkapitalveränderungsrechnung HHLA-Teilkonzern Immobilien (S-Sparte)in T€; Anlage zum Konzernanhangscroll
KonzernanhangAllgemeine Erläuterungen1. Grundsätzliche Informationen über den KonzernDas oberste Mutterunternehmen des Konzerns ist die Hamburger Hafen und Logistik Aktiengesellschaft, Bei St. Annen 1, 20457 Hamburg (im Folgenden: HHLA oder der Konzern), eingetragen im Handelsregister Hamburg unter der Nummer HRB 1902. Das oberste, dem HHLA-Konzern übergeordnete Mutterunternehmen ist die HGV Hamburger Gesellschaft für Vermögens- und Beteiligungsmanagement mbH, Hamburg. Der HHLA-Konzern besteht seit 1. Januar 2007 aus dem Teilkonzern Hafenlogistik (A-Sparte) und dem Teilkonzern Immobilien (S-Sparte). Der Teil des Konzerns, der sich mit den Immobilien der Hamburger Speicherstadt und am Hamburger Fischmarkt befasst, wird dem Teilkonzern Immobilien (S-Sparte) zugeordnet. Sämtliche übrigen Teile des Unternehmens werden gemeinsam dem Teilkonzern Hafenlogistik (A-Sparte) zugeordnet. Für Zwecke der Ermittlung der jeweiligen Dividendenberechtigung der Aktionäre werden Sparteneinzelabschlüsse erstellt, die satzungsgemäß Bestandteil des Anhangs zum Jahresabschluss des Mutterunternehmens sind. Informationen zu den Segmenten, in denen der HHLA-Konzern tätig ist, sind unter ► Textziffer 44 "Erläuterungen zur Segmentberichterstattung" ausgewiesen. Aufwendungen und Erträge der HHLA, die nicht einem Teilkonzern direkt zugeordnet werden können, werden für die Ermittlung der Dividendenberechtigung der Aktionäre der jeweiligen Teilkonzerne entsprechend ihrem Anteil an den Umsatzerlösen aufgeteilt. Sämtliche Verrechnungspreise für Leistungen zwischen den beiden Teilkonzernen werden dabei wie unter fremden Dritten festgelegt. Ein Austausch liquider Mittel zwischen beiden Teilkonzernen ist marktkonform zu verzinsen. Zur Verteilung der geleisteten Steuern wird für jeden Teilkonzern ein fiktives steuerliches Ergebnis ermittelt. Die sich ergebende fiktive Steuerbelastung stellt dabei die Belastung dar, die sich ergäbe, wenn jeder der beiden Teilkonzerne ein eigenständiges Steuersubjekt wäre. Zur Verdeutlichung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Teilkonzerne sind diesem Konzernanhang die Gewinn- und Verlustrechnung, die Gesamtergebnisrechnung, die Bilanz, die Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie die Kapitalflussrechnung der beiden Teilkonzerne als Anlage vorangestellt. Der Konzernabschluss der HHLA für das Geschäftsjahr 2013 wurde in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, aufgestellt. Dabei wurden zusätzlich die Regelungen des § 315a Abs. 1 HGB sowie die ergänzenden handelsrechtlichen Vorschriften berücksichtigt. Die Anforderungen der IFRS wurden vollständig erfüllt und führen zur Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Die Bilanzierung und Bewertung sowie die Erläuterungen und Angaben zum Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2013 basieren grundsätzlich auf denselben Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, die auch dem Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2012 zugrunde lagen. Ausnahmen bilden hier die unter ► Textziffer 5 aufgeführten Auswirkungen von neuen Rechnungslegungsstandards nach IFRS, die vom Konzern zum 1. Januar 2013 verpflichtend anzuwenden sind. Die angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind unter ► Textziffer 6 erläutert. Das Geschäftsjahr der HHLA und ihrer einbezogenen Tochterunternehmen entspricht dem Kalenderjahr. Der Konzernabschluss und die Anhangangaben werden in Euro aufgestellt. Sofern nicht anders angegeben, sind alle Beträge in Tausend Euro (T€) angeführt. Aufgrund von Rundungen ist es möglich, dass sich einzelne Zahlen nicht genau zu angegebenen Summen aufaddieren. Der vorliegende Konzernabschluss der HHLA für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2013 wurde am 4. März 2014 durch den Vorstand zur Vorlage an den Aufsichtsrat freigegeben. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den Konzernabschluss zu prüfen und zu erklären, ob er diesen billigt. 2. KonsolidierungsgrundsätzeDer Konzernabschluss umfasst den Abschluss der HHLA und ihrer Tochterunternehmen zum 31. Dezember eines jeden Geschäftsjahres. Die Vermögenswerte und Schulden der in den Konzernabschluss voll, quotal bzw. at equity einbezogenen inländischen und ausländischen Unternehmen werden nach den für den HHLA-Konzern einheitlich geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angesetzt. Zum Erwerbszeitpunkt erfolgt die Kapitalkonsolidierung durch Verrechnung der Anschaffungskosten der Beteiligung mit dem anteiligen beizulegenden Zeitwert der erworbenen Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden der Tochterunternehmen. Dabei werden auch bisher nicht bilanzierte immaterielle Vermögenswerte, die nach IFRS 3 (überarbeitet) i. V. m. IAS 38 bilanzierungsfähig sind, sowie Eventualschulden mit ihren beizulegenden Zeitwerten aktiviert bzw. passiviert. Ein entstehender positiver Unterschiedsbetrag, der sich im Rahmen der Erstkonsolidierung ergibt, wird als Geschäfts- oder Firmenwert aktiviert und einem jährlichen Impairment-Test unterworfen. Ein negativer Unterschiedsbetrag wird nach einer kritischen Überprüfung erfolgswirksam vereinnahmt. Für eine detaillierte Erläuterung zum Vorgehen beim Impairment-Test verweisen wir auf die ► Textziffern 6 und 7. Auf konzernfremde Dritte entfallende Anteile am Eigenkapital werden in der Bilanz unter "Nicht beherrschende Anteile" innerhalb des Eigenkapitals ausgewiesen. Der Erwerb von zusätzlichen nicht beherrschenden Anteilen an konsolidierten Gesellschaften wird gemäß dem Entity-Concept als Eigenkapitaltransaktion betrachtet und demnach unter Berücksichtigung der Minderung der Anteile direkt mit dem Eigenkapital verrechnet. Mehr- bzw. Mindererlöse aus dem Verkauf von nicht beherrschenden Anteilen bzw. Minderheitenanteilen an konsolidierten Gesellschaften werden ebenfalls erfolgsneutral direkt über das Eigenkapital ausgebucht, soweit die Transaktion zu keinem Beherrschungsverlust führt. Kommt es zum Beherrschungsverlust, sind die verbliebenen Anteile zum beizulegenden Zeitwert oder gegebenenfalls at equity zu bewerten. Die Auswirkungen konzerninterner Geschäftsvorfälle werden vollständig eliminiert. 3. KonsolidierungskreisAlle wesentlichen Tochterunternehmen, bei denen die HHLA direkt bzw. indirekt die Möglichkeit zur Beherrschung hat, sind in den Konzernabschluss einbezogen. Beherrschung ist dann gegeben, wenn die Möglichkeit besteht, die Finanz- und Geschäftspolitik eines Unternehmens zu bestimmen, um aus dessen Tätigkeit Nutzen zu ziehen. Die Einbeziehung in den Konzernabschluss erfolgt ab dem Zeitpunkt, ab dem die Beherrschung der Gesellschaft möglich ist, und endet, sobald die Beherrschung durch das Mutterunternehmen nicht mehr besteht. Der Konsolidierungskreis der HHLA setzt sich wie folgt zusammen: scroll
Eine vollständige Aufstellung des Anteilsbesitzes des Konzerns gemäß § 313 Abs. 4 HGB wird unter ► Textziffer 48 dargestellt. Anteile an Joint VenturesDer Konzern ist an Joint Ventures in der Form gemeinschaftlich geführter Unternehmen beteiligt. Ein Joint Venture wird als eine vertragliche Vereinbarung von zwei oder mehreren Parteien zur Durchführung einer wirtschaftlichen Tätigkeit, die einer gemeinschaftlichen Führung unterliegt, definiert. Regelungen in den Gesellschaftsverträgen oder Konsortialvereinbarungen gewährleisten bei den Gemeinschaftsunternehmen die gemeinschaftliche Führung. Die HHLA bilanziert ihren Anteil an Joint Ventures bis zu dem Zeitpunkt, zu dem die gemeinschaftliche Führung des Joint Ventures durch den Konzern endet, unter Anwendung der Quotenkonsolidierung. Der Konzern fasst seinen Anteil an den Vermögenswerten, Schulden, Erträgen und Aufwendungen der Joint Ventures mit den entsprechenden Posten im Konzernabschluss zusammen. Werden an das Joint Venture Einlagen geleistet oder Vermögenswerte verkauft, so wird bei der Erfassung des auf den Konzern entfallenden Anteils von aus diesem Geschäftsvorfall stammenden Gewinnen oder Verlusten der wirtschaftliche Gehalt des Geschäftsvorfalls berücksichtigt. Erwirbt der Konzern von einem Joint Venture Vermögenswerte, so erfasst der Konzern seinen Anteil am Gewinn des Joint Ventures aus diesem Geschäftsvorfall erst bei Weiterveräußerung an einen unabhängigen Dritten. Der dem Konzern zuzurechnende Anteil an den Vermögenswerten, Schulden, Erträgen und Aufwendungen der gemeinschaftlich geführten Unternehmen stellt sich wie folgt dar: Angaben zur Bilanzscroll
Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnungscroll
Anteile an assoziierten UnternehmenBei Unternehmen, die als assoziierte Unternehmen bestimmt sind, verfügt der Anteilseigner über einen maßgeblichen Einfluss. Gleichzeitig liegt weder ein Tochterunternehmen noch ein Anteil an einem Joint Venture vor. Ein maßgeblicher Einfluss wird unterstellt, wenn die Möglichkeit besteht, an den finanz- und geschäftspolitischen Entscheidungen des Beteiligungsunternehmens mitzuwirken, ohne jedoch beherrschenden Einfluss auszuüben. Dies ist im Wesentlichen durch mittel- oder unmittelbare Stimmrechtsanteile von 20 bis 50 % gegeben. Die Bilanzierung von Anteilen an assoziierten Unternehmen erfolgte unter Anwendung der Equity-Methode. Bei der Equity-Methode werden die Anteile am assoziierten Unternehmen zunächst mit den Anschaffungskosten angesetzt. In der Folge erhöht oder verringert sich der Buchwert der Anteile entsprechend dem Anteil des Anteilseigners am Ergebnis des Beteiligungsunternehmens. Nach dem Erwerbszeitpunkt wird der Anteil der HHLA am Ergebnis des assoziierten Unternehmens in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, der Anteil an erfolgsneutralen Veränderungen des Eigenkapitals wird unmittelbar im Eigenkapital berücksichtigt. Diese kumulativen Veränderungen wirken sich auf die Höhe des Beteiligungsbuchwerts des assoziierten Unternehmens aus. Sobald jedoch der Anteil der HHLA an den Verlusten des Unternehmens den Beteiligungsbuchwert übersteigt, erfasst die HHLA keine weiteren Verlustanteile, es sei denn, die HHLA ist Verpflichtungen eingegangen oder hat Zahlungen für das assoziierte Unternehmen geleistet. Wesentliche Ergebnisse aus Geschäftsvorfällen zwischen der HHLA und den assoziierten Unternehmen werden entsprechend den Anteilen an den assoziierten Unternehmen eliminiert. Die folgende Übersicht zeigt die wesentlichen Posten von Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung der nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen entsprechend dem Beteiligungsanteil: Angaben zur Bilanzscroll
Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnungscroll
Unternehmenserwerbe, -veräußerungen und sonstige Änderungen im KonsolidierungskreisIm August 2013 ist die Zwischenholding HHLA Intermodal GmbH, Hamburg, rückwirkend zum 1. Januar 2013 auf die HHLA verschmolzen. Auf den vorliegenden Konzernabschluss ergaben sich hieraus keine Auswirkungen. Im Dezember 2013 erhöhte die HHLA das Stammkapital der Polzug Intermodal GmbH, Hamburg. Finanziert wurde diese Kapitalerhöhung durch Einlage sämtlicher HHLA-Anteile an der HHLA Intermodal Polska Sp.z.o.o., Warschau/Polen. Nach dieser konzerninternen Umstrukturierung hält die Polzug Intermodal GmbH sämtliche Anteile an der HHLA Intermodal Polska. Auf den vorliegenden Konzernabschluss hatte diese Änderung keinen Einfluss. 4. FremdwährungsumrechnungIn den in lokaler Währung aufgestellten Einzelabschlüssen der konsolidierten Gesellschaften werden monetäre Vermögenswerte und Schulden in fremder Währung zum Stichtagskurs bewertet. Die hieraus resultierenden Währungsdifferenzen werden im Periodenergebnis erfasst. Hiervon ausgenommen sind Währungsdifferenzen aus Fremdwährungskrediten, soweit sie zur Sicherung einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb eingesetzt werden. Diese werden bis zur Veräußerung der Nettoinvestition direkt im Eigenkapital und erst bei deren Abgang im Periodenergebnis erfasst. Nicht monetäre Posten, die zu historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten in einer Fremdwährung bewertet wurden, werden mit dem Kurs am Tag des Geschäftsvorfalls umgerechnet. Nicht monetäre Posten, die mit ihrem Zeitwert in einer Fremdwährung bewertet werden, werden mit dem Kurs umgerechnet, der zum Zeitpunkt der Ermittlung des Zeitwerts gültig war. Die in der Gewinn- und Verlustrechnung erfassten Kursgewinne/ -verluste auf Fremdwährungsposten führen im Geschäftsjahr zu einem Verlust in Höhe von 121 T€ (im Vorjahr: Ertrag in Höhe von 50 T€). Das Konzept der funktionalen Währung nach IAS 21 findet bei der Umrechnung aller in fremder Währung erstellten Jahresabschlüsse der ausländischen Konzerngesellschaften Anwendung. Da grundsätzlich die betreffenden Tochtergesellschaften ihr Geschäft finanziell, wirtschaftlich und organisatorisch selbstständig betreiben, ist dies die jeweilige Landeswährung. Zum Bilanzstichtag werden die Vermögenswerte und Schulden dieser Tochterunternehmen zum Stichtagskurs in Euro umgerechnet. Erträge und Aufwendungen werden zum gewichteten Durchschnittskurs des Geschäftsjahres umgerechnet. Eigenkapitalkomponenten werden zum jeweils historischen Kurs bei Entstehung umgerechnet. Die bei der Umrechnung entstehenden Umrechnungsdifferenzen werden als separater Bestandteil des Eigenkapitals ergebnisneutral erfasst. Scheiden Konzernunternehmen aus dem Konsolidierungskreis aus, wird die betreffende Währungsumrechnungsdifferenz erfolgswirksam ausgebucht. Die für die Umrechnung verwendeten wesentlichen Kurse ergeben sich aus folgender Tabelle: scroll
5. Auswirkungen von neuen RechnungslegungsstandardsIm Geschäftsjahr wurden folgende überarbeitete und neue Standards sowie Interpretationen des IASB/IFRIC erstmals verpflichtend angewendet: scroll
Die folgenden Aufstellungen zur Gewinn- und Verlustrechnung und zur Bilanz zeigen die Auswirkungen des geänderten Rechnungslegungsstandards IAS 19 revised (IAS 19R) auf die Vorjahreswerte: Gewinn- und Verlustrechnung HHLA-Konzernscroll
Bilanz HHLA-Konzernscroll
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Hätte die HHLA IAS 19R nicht zum 1. Januar 2013 angewendet, wären die in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung des abgelaufenen Geschäftsjahrs ausgewiesenen Personalaufwendungen um 1.878 T€ niedriger und Zinsaufwendungen um 24 T€ höher ausgefallen. Die Ertragsteuern wären entsprechend um 598 T€ höher ausgefallen. Die nachfolgend aufgeführten Änderungen von Standards können für das Geschäftsjahr freiwillig angewendet werden: scroll
Die nachfolgenden Standards und Interpretationen, die vom IASB beschlossen sind, aber von der EU noch nicht übernommen wurden, wendet die HHLA nicht an: scroll
Die nachfolgenden Standards und Interpretationen haben keine Relevanz für den Konzernabschluss der HHLA: scroll
6. Bilanzierungs- und BewertungsgrundsätzeDen Jahresabschlüssen der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen liegen einheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zugrunde. Im Einzelnen werden die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze angewendet. Immaterielle VermögenswerteImmaterielle Vermögenswerte werden aktiviert, wenn die Vermögenswerte identifizierbar sind, einen künftigen Nutzenzufluss erwarten lassen und die Anschaffungs- und Herstellungskosten verlässlich ermittelt werden können. Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte werden zu Anschaffungskosten aktiviert. Immaterielle Vermögenswerte mit einer bestimmbaren Nutzungsdauer werden planmäßig linear über ihre wirtschaftliche Nutzungsdauer abgeschrieben. Der Konzern überprüft seine immateriellen Vermögenswerte mit einer bestimmbaren Nutzungsdauer zu jedem Bilanzstichtag daraufhin, ob Anhaltspunkte für eine Wertminderung vorliegen. Bei den immateriellen Vermögenswerten mit einer unbestimmten Nutzungsdauer wird ein Werthaltigkeitstest mindestens einmal jährlich durchgeführt. Gegebenenfalls erfolgen Wertanpassungen entsprechend den zukünftigen Erwartungen. Immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer lagen im Berichtszeitraum mit Ausnahme der derivativen Geschäfts- oder Firmenwerte nicht vor. Selbst geschaffene immaterielle Vermögenswerte werden mit den Kosten aktiviert, die in der Entwicklungsphase nach dem Zeitpunkt der Feststellung der technologischen und wirtschaftlichen Realisierbarkeit bis zur Fertigstellung entstanden sind. Die Herstellungskosten umfassen dabei alle direkt zurechenbaren Kosten der Entwicklungsphase. Der aktivierte Betrag der Entwicklungskosten wird einmal jährlich auf Wertminderung überprüft, wenn der Vermögenswert noch nicht genutzt wird oder wenn unterjährig Indikatoren für eine Wertminderung vorliegen. Den immateriellen Vermögenswerten werden folgende Nutzungsdauern zugrunde gelegt: scroll
SachanlagenDie Bilanzierung von Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um die kumulierten Abschreibungen und Wertberichtigungen. Kosten der laufenden Instandhaltung werden sofort aufwandswirksam erfasst. Die Herstellungskosten enthalten neben den Einzelkosten angemessene Anteile der zurechenbaren Fertigungsgemeinkosten. Abbruchverpflichtungen werden in Höhe des Barwerts der Verpflichtung zum Zeitpunkt ihrer Entstehung als Bestandteil der Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten berücksichtigt und gleichzeitig in entsprechender Höhe zurückgestellt. Die Neubewertungsmethode kommt im HHLA-Konzern nicht zur Anwendung. Die planmäßigen Abschreibungen erfolgen nach der linearen Methode über die wirtschaftliche Nutzungsdauer. Dabei werden hauptsächlich folgende Nutzungsdauern zugrunde gelegt: scroll
Die Buchwerte der Sachanlagen werden auf das Vorliegen einer Wertminderung überprüft, sobald Indikatoren dafür vorliegen, dass der Buchwert eines Vermögenswerts seinen erzielbaren Betrag übersteigt. FremdkapitalkostenFremdkapitalkosten, die gemäß IAS 23 direkt der Anschaffung oder Herstellung eines qualifizierten Vermögenswerts zugerechnet werden können, werden als Bestandteil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten des betreffenden Vermögenswerts aktiviert. Nicht direkt zurechenbare, mit der Aufnahme von Fremdkapital anfallende Kosten werden im Zeitpunkt ihres Anfalls als Aufwand erfasst. Als Finanzinvestition gehaltene ImmobilienAls Finanzinvestition gehaltene Immobilien umfassen Gebäude, die zur Erzielung von Mieteinnahmen oder zum Zwecke der Wertsteigerung gehalten werden und nicht für die Lieferung von Gütern oder die Erbringung von Dienstleistungen, für Verwaltungszwecke oder für den Verkauf im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit genutzt werden. Gemäß IAS 40 werden als Finanzinvestition gehaltene Immobilien zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und kumulierter Wertminderungsaufwendungen angesetzt. Nachträgliche Aufwendungen werden aktiviert, wenn diese zu einer Erhöhung des Nutzungswerts der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilie führen. Die für die Abschreibungen zugrunde gelegten Nutzungsdauern entsprechen denen der selbst genutzten Sachanlagen. Die Zeitwerte dieser Immobilien werden gesondert im Anhang unter ► Textziffer 24 angegeben. Die Buchwerte der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien werden auf Wertminderung überprüft, sobald Indikatoren dafür vorliegen, dass der Buchwert eines Vermögenswerts seinen erzielbaren Betrag übersteigt. Wertminderung von VermögenswertenDer Konzern beurteilt an jedem Bilanzstichtag, ob Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass ein Vermögenswert wertgemindert sein könnte. Liegen solche Anhaltspunkte vor oder ist wie im Falle von Geschäfts- oder Firmenwerten eine jährliche Überprüfung eines Vermögenswerts auf Wertminderung erforderlich, nimmt der Konzern eine Schätzung des erzielbaren Betrags vor. Dieser ermittelt sich als der höhere der beiden Beträge aus dem Zeitwert eines Vermögenswerts oder einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit abzüglich Veräußerungskosten und dem Nutzungswert. Der erzielbare Betrag ist für jeden einzelnen Vermögenswert zu bestimmen, es sei denn, ein Vermögenswert erzeugt keine Mittelzuflüsse, die weitestgehend unabhängig von denen anderer Vermögenswerte oder anderer Gruppen von Vermögenswerten sind. In diesem Fall ist der erzielbare Betrag der kleinsten zahlungsmittelgenerierenden Einheit (ZGE) zu ermitteln. Übersteigt der Buchwert eines Vermögenswerts seinen erzielbaren Betrag, wird der Vermögenswert als wertgemindert betrachtet und auf seinen erzielbaren Betrag abgeschrieben. Die Ermittlung des beizulegenden Werts abzüglich Veräußerungskosten bzw. des Nutzungswerts der einzelnen zahlungsmittelgenerierenden Einheit oder des Vermögenswerts erfolgt auf Basis der Discounted-Cashflow-Methode. Dazu werden die geschätzten künftigen Cashflows unter Zugrundelegung eines Abzinsungssatzes nach Steuern, der die aktuellen Markterwartungen hinsichtlich des Zinseffekts und der spezifischen Risiken des Vermögenswerts widerspiegelt, auf ihren Barwert abgezinst. Zum Bilanzstichtag betrug der Zinssatz für die vorgenommene Abzinsung zwischen 6,6 und 8,1 % p. a. (im Vorjahr: 6,8 bis 7,6 % p. a.). Zur Ermittlung der künftigen Cashflows werden die in der aktuellen Konzernplanung für die nächsten fünf Jahre prognostizierten Zahlungsströme fortgeschrieben. Liegen zum Zeitpunkt der Abschlusserstellung neue Erkenntnisse vor, werden diese berücksichtigt. Dabei kommen Wachstumsfaktoren von 0,0 bis 1,0 % zur Anwendung. Die Konzernplanung bezieht bei der Prognose der Zahlungsströme neben den künftigen Markt- und Branchenerwartungen auch die Erfahrungen der Vergangenheit mit ein. An jedem Berichtsstichtag wird geprüft, ob Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass ein Wertminderungsaufwand, der in früheren Berichtsperioden erfasst worden ist, nicht länger besteht oder sich vermindert haben könnte. Liegt ein solcher Indikator vor, wird der erzielbare Betrag geschätzt. Ein zuvor erfasster Wertminderungsaufwand ist dann aufzuheben, wenn sich seit der Erfassung des letzten Wertminderungsaufwands eine Änderung in den Schätzungen ergeben hat, die bei der Bestimmung des erzielbaren Betrags herangezogen wurden. Wenn dies der Fall ist, ist der Buchwert des Vermögenswerts auf seinen erzielbaren Betrag zu erhöhen. Dieser erhöhte Buchwert darf nicht den Buchwert übersteigen, der sich nach Berücksichtigung der planmäßigen Abschreibungen ergeben würde, wenn in den früheren Jahren kein Wertminderungsaufwand erfasst worden wäre. Eine solche Wertaufholung ist sofort im Periodenergebnis zu erfassen. Nachdem eine Wertaufholung vorgenommen wurde, ist der Abschreibungsaufwand in künftigen Berichtsperioden anzupassen, um den berichtigten Buchwert des Vermögenswerts, abzüglich eines etwaigen Restbuchwerts, systematisch auf seine Restnutzungsdauer zu verteilen. Wertaufholungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte werden nicht vorgenommen. Finanzielle VermögenswerteFinanzielle Vermögenswerte im Sinne von IAS 39 werden als finanzielle Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, als Kredite und Forderungen, als bis zur Endfälligkeit gehaltene Investitionen oder als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte klassifiziert. Bei dem erstmaligen Ansatz von finanziellen Vermögenswerten werden diese zu ihrem Zeitwert bewertet. Im Falle von Finanzinvestitionen, für die keine erfolgswirksame Bewertung zum Zeitwert erfolgt, werden darüber hinaus Transaktionskosten einbezogen, die direkt dem Erwerb des finanziellen Vermögenswerts zuzurechnen sind. Der Konzern legt die Klassifizierung seiner finanziellen Vermögenswerte mit dem erstmaligen Ansatz fest und überprüft diese Zuordnung am Ende eines jeden Geschäftsjahres, soweit dies zulässig und angemessen ist. Bei finanziellen Vermögenswerten erfolgt die Bewertung grundsätzlich zum Erfüllungstag, d. h. zum Zeitpunkt der Lieferung und des Eigentumsübergangs. Hiervon weicht lediglich die Bewertung der Derivate ab, die zum Handelstag erfolgt. Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle VermögenswerteDerivative Finanzinstrumente werden als zu Handelszwecken gehalten klassifiziert, es sei denn, es handelt sich hierbei um Derivate, die als Sicherungsinstrument designiert wurden und als solche effektiv sind. Gewinne oder Verluste aus finanziellen Vermögenswerten, die zu Handelszwecken gehalten werden, werden erfolgswirksam erfasst. Kredite und ForderungenKredite und Forderungen sind nicht derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die nicht in einem aktiven Markt notiert sind. Diese Vermögenswerte werden zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bewertet. Gewinne und Verluste werden im Periodenergebnis erfasst, wenn die Kredite und Forderungen ausgebucht oder wertgemindert sind, sowie im Rahmen von Amortisationen. In diese Kategorie fallen in der Regel auch Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Forderungen gegen nahestehende Unternehmen und Personen und sonstige finanzielle Forderungen. Diese werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich einer Wertberichtigung für zweifelhafte Forderungen angesetzt. Eine Wertberichtigung wird vorgenommen, wenn ein objektiver substanzieller Hinweis vorliegt, dass der Konzern nicht in der Lage sein wird, die Forderungen einzuziehen. Forderungen werden ausgebucht, sobald sie uneinbringlich sind. Objektive Hinweise sind z.B. offensichtliche Zahlungsschwierigkeiten oder die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens bei einem Kunden. Bei der entsprechenden Beurteilung stützt sich die HHLA auf kundenbezogene Erkenntnisse eigener Stellen, externe Informationen und Erfahrungswerte. Ebenso zu dieser Kategorie gehörende Zahlungsmittel, Zahlungsmitteläquivalente und kurzfristige Einlagen sind Kassenbestände, Schecks, sofort verfügbare Bankguthaben sowie kurzfristige Einlagen bei Kreditinstituten, deren Laufzeit bis zu sechs Monate beträgt und die zum Nennbetrag bilanziert werden. Nicht frei verfügbare Zahlungsmittel werden gesondert angegeben. Bis zur Endfälligkeit zu haltende FinanzinvestitionenNicht derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder ermittelbaren Zahlungsbeträgen und festen Fälligkeitsterminen werden als bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzinvestitionen klassifiziert, wenn der Konzern die Absicht hat und in der Lage ist, diese bis zur Fälligkeit zu halten. Der Konzern hatte während der Geschäftsjahre zum 31. Dezember 2013 und 2012 keine bis zur Endfälligkeit zu haltenden Finanzinvestitionen. Zur Veräußerung verfügbare finanzielle VermögenswerteNach dem erstmaligen Ansatz werden zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte zu jedem Bilanzstichtag mit ihrem aktuellen Zeitwert bewertet. Die hierbei entstehenden Gewinne oder Verluste werden erfolgsneutral in einer gesonderten Rücklage innerhalb des Eigenkapitals erfasst. Die Rücklage ist bei Abgang des finanziellen Vermögenswerts erfolgswirksam aufzulösen. Handelt es sich bei der Wertminderung nicht um einen reinen bewertungsbasierten Sachverhalt, sondern deuten objektive substanzielle Hinweise gemäß IAS 39.59 auf eine Wertminderung hin, dann ist in diesen Fällen eine erfolgswirksame Erfassung der Wertminderung in der Gewinn- und Verlustrechnung vorzunehmen. Der Zeitwert von Finanzinstrumenten, die auf organisierten Märkten gehandelt werden, wird durch Bezugnahme auf den an der Börse notierten Geldkurs am Bilanzstichtag ermittelt. Der Zeitwert von Finanzinstrumenten, für die kein aktiver Markt besteht, wird unter Anwendung von Bewertungsmethoden geschätzt. Soweit insbesondere für die nicht konsolidierten Anteile an verbundenen Unternehmen und sonstigen Beteiligungen der Zeitwert nicht zuverlässig ermittelt werden kann, da sie nicht auf einem aktiven Markt gehandelt werden, werden diese mit den Anschaffungskosten bewertet. Wertminderung finanzieller VermögenswerteDer Konzern ermittelt an jedem Bilanzstichtag, ob eine Wertminderung eines finanziellen Vermögenswerts oder einer Gruppe von finanziellen Vermögenswerten vorliegt. Vermögenswerte, die mit ihren fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt werdenGibt es einen objektiven Hinweis, dass eine Wertminderung bei mit fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierten Krediten und Forderungen eingetreten ist, ergibt sich die Höhe des Verlusts als Differenz zwischen dem Buchwert des Vermögenswerts und dem Barwert der erwarteten künftigen Cashflows (mit Ausnahme künftiger, noch nicht eingetretener Kreditausfälle), abgezinst mit dem ursprünglichen Effektivzinssatz des finanziellen Vermögenswerts (d. h. dem bei erstmaligem Ansatz ermittelten Zinssatz). Der Verlustbetrag ist ergebniswirksam zu erfassen. Verringert sich die Höhe der Wertberichtigung in einer der folgenden Berichtsperioden und kann diese Verringerung objektiv auf einen nach der Erfassung der Wertminderung aufgetretenen Sachverhalt zurückgeführt werden, wird die früher erfasste Wertberichtigung rückgängig gemacht. Eine anschließende Wertaufholung wird ergebniswirksam erfasst, soweit der Buchwert des Vermögenswerts zum Zeitpunkt der Wertaufholung nicht die fortgeführten Anschaffungskosten übersteigt. Vermögenswerte, die mit ihren Anschaffungskosten angesetzt werdenBestehen objektive Hinweise darauf, dass eine Wertminderung bei einem nicht notierten Eigenkapitalinstrument aufgetreten ist, das nicht zum Zeitwert angesetzt wird, weil sein Zeitwert nicht verlässlich ermittelt werden kann, ergibt sich der Betrag der Wertberichtigung als Differenz zwischen dem Buchwert des finanziellen Vermögenswerts und dem Barwert der geschätzten künftigen Cashflows, die mit der aktuellen Marktrendite eines vergleichbaren finanziellen Vermögenswerts abgezinst werden. Zur Veräußerung verfügbare finanzielle VermögenswerteIst ein zur Veräußerung verfügbarer Vermögenswert in seinem Wert gemindert, wird ein im Eigenkapital erfasster Betrag in Höhe der Differenz zwischen den Anschaffungskosten (abzüglich etwaiger Tilgungen und Amortisationen) und dem aktuellen Zeitwert, abzüglich etwaiger bereits früher ergebniswirksam erfasster Wertberichtigungen dieses finanziellen Vermögenswerts, in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Wertaufholungen bei Eigenkapitalinstrumenten, die als zur Veräußerung verfügbar eingestuft sind, werden ergebnisneutral erfasst. Wertaufholungen bei Schuldinstrumenten werden ergebniswirksam erfasst, wenn sich der Anstieg des Zeitwerts des Instruments objektiv auf ein Ereignis zurückführen lässt, das nach der ergebniswirksamen Erfassung der Wertminderung aufgetreten ist. VorräteVorräte umfassen Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, unfertige Leistungen sowie fertige Erzeugnisse und Waren. Der erstmalige Ansatz erfolgt zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten. Die Bewertung zum Bilanzstichtag erfolgt mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert. Die gängigen Verbrauchsfolgeverfahren kommen bei der Bewertung nicht zur Anwendung. Unfertige Leistungen werden in Höhe der anteiligen Auftragserlöse nach Maßgabe des Fertigstellungsgrades bewertet, sofern das Ergebnis des Dienstleistungsgeschäfts verlässlich schätzbar ist. Der Nettoveräußerungswert ist der geschätzte, im normalen Geschäftsgang erzielbare Verkaufserlös abzüglich der bis zur Fertigstellung und bis zum Verkauf anfallenden geschätzten Kosten. VerbindlichkeitenBei der erstmaligen Erfassung von Verbindlichkeiten werden diese mit dem Zeitwert der erhaltenen Gegenleistung nach Abzug der mit der Kreditaufnahme verbundenen Transaktionskosten unter Berücksichtigung von Agien und Disagien bewertet. Nach der erstmaligen Erfassung werden die Verbindlichkeiten anschließend unter Anwendung der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Abweichend werden als Verbindlichkeit bilanzierte Derivate zum beizulegenden Zeitwert bewertet. RückstellungenEine Rückstellung wird dann gebildet, wenn der Konzern eine gegenwärtige (gesetzliche oder faktische) Verpflichtung aufgrund eines vergangenen Ereignisses besitzt, der Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen zur Erfüllung der Verpflichtung wahrscheinlich und eine verlässliche Schätzung der Höhe der Verpflichtung möglich ist. Der Ansatz der Rückstellung erfolgt in Höhe des erwarteten Erfüllungsbetrags, der die zukünftigen Preis- und Kostensteigerungen beinhaltet. Sofern der Konzern für eine passivierte Rückstellung zumindest teilweise eine Rückerstattung erwartet (wie z.B. bei einem Versicherungsvertrag), wird die Erstattung als gesonderter Vermögenswert nur dann erfasst, wenn die Erstattung so gut wie sicher ist. Der Aufwand zur Bildung der Rückstellung wird in der Gewinn- und Verlustrechnung nach Abzug der Erstattung ausgewiesen. Ist die Wirkung des Zinseffekts wesentlich, werden langfristige Rückstellungen zu einem Zinssatz vor Steuern abgezinst, der die für die Schuld spezifischen Risiken widerspiegelt. Im Falle einer Abzinsung wird die durch Zeitablauf bedingte Erhöhung der Rückstellungen als Zinsaufwand erfasst. Pensionen und andere Leistungen nach Beendigung des ArbeitsverhältnissesPensionsverpflichtungenDie Pensionen und ähnliche Verpflichtungen umfassen die Versorgungsverpflichtungen des Konzerns aus leistungsorientierten Altersversorgungssystemen (defined benefit obligation). Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen werden gemäß IAS 19R nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (projected unit credit method) bewertet. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden nach Berücksichtigung latenter Steuern erfolgsneutral im kumulierten übrigen Eigenkapital erfasst. Der erfolgswirksame Dienstzeitaufwand wird im Personalaufwand ausgewiesen, der Zinsanteil der Rückstellungszuführung im Finanzergebnis. Zur Bewertung der Pensionsverpflichtungen werden jährlich versicherungsmathematische Gutachten eingeholt. AltersteilzeitverpflichtungenDie in der Freistellungsphase des sogenannten Blockmodells zu zahlenden Arbeitsentgelte werden als Rückstellungen für Altersteilzeit bilanziert. Der Ansatz erfolgt ratierlich über den Zeitraum der aktiven Phase, über den sich der Erfüllungsrückstand aufbaut. Seit dem 1. Januar 2013 dürfen gemäß IAS 19R die Rückstellungen für Aufstockungsbeträge nur noch ratierlich über den Zeitraum der abzuleistenden Dienstzeit, die regelmäßig mit Beginn der Passivphase endet, angesammelt werden. Die bisherige vollständige Erfassung eines Erfüllungsbetrages zu Beginn des Ansammlungszeitraums als Rückstellung ist nicht mehr möglich. Aufgrund der genannten Standardänderung kam es zu retrospektiven Anpassungen der Vorjahreszahlen, die zusammenfassend in der ► Textziffer 5 erläutert werden. Zur Bewertung der Verpflichtungen für das Arbeitsentgelt in der Freistellungsphase des Blockmodells und der Aufstockungsbeträge werden jährlich versicherungsmathematische Gutachten eingeholt. Sofern die Verpflichtungen zur Leistung aufgrund eines Erfüllungsrückstands im Blockmodell oder von Aufstockungsbeträgen erst nach Ablauf von zwölf Monaten fällig werden, werden diese mit dem Barwert angesetzt. Leasingverhältnisse, bei denen der Konzern als Leasingnehmer auftrittDie Feststellung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis ist oder enthält, wird auf Basis des wirtschaftlichen Gehalts der Vereinbarung getroffen und erfordert eine Einschätzung, ob die Erfüllung der vertraglichen Vereinbarung von der Nutzung eines bestimmten Vermögenswerts oder bestimmter Vermögenswerte abhängig ist und ob die Vereinbarung ein Recht auf die Nutzung des Vermögenswerts einräumt. Finanzierungs-LeasingFinanzierungs-Leasingverhältnisse, bei denen im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Risiken und Chancen an dem übertragenen Vermögenswert auf den Konzern übertragen werden, werden zu Beginn des Leasingverhältnisses zum Zeitwert des Leasinggegenstandes oder mit dem Barwert der Mindestleasingzahlungen, sofern dieser Wert niedriger ist, aktiviert. In gleicher Höhe wird eine Leasingverbindlichkeit passiviert. Leasingzahlungen werden so in ihre Bestandteile Finanzierungsaufwendungen und Tilgung der Leasingverbindlichkeit aufgeteilt, dass der verbleibende Restbuchwert der Leasingverbindlichkeit mit einem konstanten Zinssatz verzinst wird. Finanzierungsaufwendungen werden in der jeweiligen Periode ergebniswirksam erfasst. Ist der Eigentumsübergang auf den Konzern am Ende der Laufzeit des Leasingverhältnisses nicht hinreichend sicher, so werden aktivierte Leasingobjekte über den kürzeren der beiden Zeiträume aus der Laufzeit des Leasingverhältnisses oder der Nutzungsdauer vollständig abgeschrieben. Andernfalls entspricht die Abschreibungsdauer der wirtschaftlichen Nutzungsdauer des Leasingobjekts. Operating-LeasingLeasingzahlungen für Operating-Leasingverhältnisse werden linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Leasingverhältnisse, bei denen der Konzern als Leasinggeber auftrittDer HHLA-Konzern vermietet Immobilien im und am Hamburger Hafen sowie Bürogebäude und sonstige Gewerbeflächen und Lagerhallen. Die Mietverträge sind als Operating-Leasingverhältnisse zu klassifizieren, da die wesentlichen Risiken und Chancen für die Immobilien bei dem Konzern verbleiben. Die Immobilien werden daher unter den als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien zu fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten bilanziert. Mieterträge aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien werden linear über die Laufzeit der Leasingverhältnisse erfasst. Ertrags- und AufwandserfassungErträge werden erfasst, wenn es wahrscheinlich ist, dass der wirtschaftliche Nutzen an den Konzern fließen wird und die Höhe der Erträge verlässlich bestimmt werden kann. Darüber hinaus müssen zur Realisation der Erträge die folgenden Ansatzkriterien erfüllt sein: Verkauf von Waren und ErzeugnissenErträge werden erfasst, wenn die mit dem Eigentum an den verkauften Waren und Erzeugnissen verbundenen maßgeblichen Risiken und Chancen auf den Käufer übergegangen sind. Erbringung von DienstleistungenErträge aus Dienstleistungen werden nach Maßgabe des Leistungsfortschritts als Ertrag erfasst. Die Ermittlung des Leistungsfortschritts erfolgt nach Maßgabe der bis zum Bilanzstichtag angefallenen Arbeitsstunden als Prozentsatz der für das jeweilige Projekt insgesamt geschätzten Arbeitsstunden. Ist das Ergebnis eines Dienstleistungsgeschäfts nicht verlässlich schätzbar, sind Erträge nur in dem Ausmaß zu erfassen, in dem die angefallenen Aufwendungen erstattungsfähig sind. ZinsenZinserträge und Zinsaufwendungen werden bei Entstehung erfasst. DividendenErträge werden mit der Entstehung des Rechtsanspruchs des Konzerns auf Zahlung erfolgswirksam erfasst. Davon ausgenommen sind Dividenden, die von nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen ausgeschüttet werden. Erträge und AufwendungenBetriebliche Aufwendungen werden mit Inanspruchnahme der Leistung bzw. zum Zeitpunkt ihrer Verursachung ergebniswirksam erfasst. Erträge und Aufwendungen, die jeweils aus identischen Transaktionen oder Ereignissen resultieren, werden in der gleichen Periode erfasst. Mietaufwendungen werden linear über die Laufzeit der Leasingverhältnisse erfasst. Zuwendungen der öffentlichen HandZuwendungen der öffentlichen Hand werden erfasst, wenn eine angemessene Sicherheit dafür besteht, dass die Zuwendungen gewährt werden und das Unternehmen die damit verbundenen Bedingungen erfüllt. Im Falle von aufwandsbezogenen Zuwendungen werden diese planmäßig als Ertrag über den Zeitraum erfasst, der erforderlich ist, um sie mit den entsprechenden Aufwendungen, die sie kompensieren sollen, zu verrechnen. Bezieht sich die Zuwendung auf einen Vermögenswert, wird diese grundsätzlich von den Anschaffungskosten des Vermögenswerts abgesetzt und durch eine Verminderung der Abschreibungen über die Nutzungsdauer des betreffenden Vermögenswerts linear erfolgswirksam erfasst. SteuernLaufende Steuererstattungsansprüche und SteuerschuldenDie laufenden Steuererstattungsansprüche und Steuerschulden für das Geschäftsjahr und für frühere Perioden sind mit dem Betrag zu bewerten, in dessen Höhe eine Erstattung von den Steuerbehörden bzw. eine Zahlung an die Steuerbehörden erwartet wird. Der Berechnung des Betrags werden die Steuersätze und Steuergesetze zugrunde gelegt, die am Bilanzstichtag gelten. Latente SteuernDie Bildung latenter Steuern erfolgt unter Anwendung der bilanzorientierten Verbindlichkeitsmethode auf alle zum Bilanzstichtag bestehenden temporären Differenzen zwischen dem Wertansatz eines Vermögenswerts bzw. einer Schuld in der Bilanz und dem steuerlichen Wertansatz sowie auf steuerliche Verlustvorträge. Latente Steuerschulden werden für alle zu versteuernden temporären Differenzen erfasst. Latente Steueransprüche werden für alle abzugsfähigen temporären Unterschiede und noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge in dem Maße erfasst, in dem es wahrscheinlich ist, dass zu versteuerndes Einkommen verfügbar sein wird, gegen das die abzugsfähigen temporären Differenzen und die noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge verwendet werden können. Der Buchwert der latenten Steueransprüche wird an jedem Bilanzstichtag überprüft und in dem Umfang reduziert, in dem es nicht mehr wahrscheinlich ist, dass ein ausreichendes zu versteuerndes Ergebnis zur Verfügung stehen wird, gegen das der latente Steueranspruch verwendet werden kann. Nicht angesetzte latente Steueransprüche werden an jedem Bilanzstichtag überprüft und in dem Umfang angesetzt, in dem es wahrscheinlich geworden ist, dass ein künftiges zu versteuerndes Ergebnis die Realisierung des latenten Steueranspruchs ermöglicht. Latente Steueransprüche und -schulden werden anhand der Steuersätze bemessen, deren Gültigkeit für die Periode, in der ein Vermögenswert realisiert oder eine Schuld erfüllt wird, erwartet wird. Dabei werden die Steuersätze (und Steuervorschriften) zugrunde gelegt, die zum Bilanzstichtag durch den Gesetzgeber bereits erlassen sind. Ertragsteuern, die sich auf Posten beziehen, die direkt im Eigenkapital erfasst werden, werden ebenso erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Latente Steueransprüche und -schulden werden nur saldiert, sofern sich die latenten Steuern auf Steuern vom Einkommen und Ertrag beziehen, die von der gleichen Steuerbehörde erhoben werden, und die laufenden Steuern gegeneinander verrechnet werden können. Zeitwerte der FinanzinstrumenteDie Zeitwerte der Finanzinstrumente werden auf Basis entsprechender Marktwerte oder Bewertungsmethoden bestimmt. Für flüssige Mittel und andere kurzfristige originäre Finanzinstrumente entsprechen die Zeitwerte den zu den jeweiligen Stichtagen bilanzierten Buchwerten. Bei langfristigen Forderungen und sonstigen finanziellen Vermögenswerten sowie langfristigen Verbindlichkeiten erfolgt die Bestimmung des Zeitwerts auf Grundlage der erwarteten Zahlungsströme unter Anwendung der zum Bilanzstichtag gültigen Referenzzinssätze. Die Zeitwerte der derivativen Finanzinstrumente werden auf Grundlage der zum Bilanzstichtag bestehenden Referenzzinssätze und Terminkurse ermittelt. Derivative Finanzinstrumente und SicherungsgeschäfteDer Konzern kann derivative Finanzinstrumente wie beispielsweise Zinsswaps, Zinscaps und Devisentermingeschäfte verwenden, um sich gegen Zins- und Währungsrisiken abzusichern. Diese derivativen Finanzinstrumente werden zu dem Zeitpunkt, zu dem der entsprechende Vertrag abgeschlossen wird, zunächst mit ihren Zeitwerten angesetzt und nachfolgend mit ihren Zeitwerten neu bewertet. Bei derivativen Finanzinstrumenten, die nicht die Kriterien für eine Bilanzierung von Sicherungsgeschäften erfüllen, werden Gewinne oder Verluste aus Änderungen des Zeitwerts sofort erfolgswirksam erfasst. Zum Zwecke der Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen werden Sicherungsinstrumente als Cashflow-Hedges klassifiziert, wenn es sich um eine Absicherung eines Risikos aus Schwankungen der Cashflows handelt, das einem mit einem erfassten Vermögenswert, einer erfassten Schuld oder einer vorhergesehenen Transaktion verbundenen Risiko zugeordnet werden kann. Eine Absicherung des Währungsrisikos einer festen Verpflichtung wird als Absicherung der Cashflows behandelt. Zu Beginn einer Sicherungsbeziehung legt der Konzern sowohl die Sicherungsbeziehung, die der Konzern als Sicherungsgeschäft bilanzieren möchte, als auch die Risikomanagementzielsetzungen und -strategien im Hinblick auf die Absicherung formal fest und dokumentiert sie. Diese Dokumentation enthält die Festlegung des Sicherungsinstruments, des Grundgeschäfts oder der abgesicherten Transaktion und die Art des abzusichernden Risikos sowie eine Beschreibung, wie das Unternehmen die Wirksamkeit des Sicherungsinstruments bei der Kompensation der Risiken aus Änderungen des Zeitwerts oder der Cashflows des gesicherten Grundgeschäfts ermitteln wird. Derartige Sicherungsbeziehungen werden hinsichtlich der Erreichung einer Kompensation der Risiken aus Änderungen des Zeitwerts oder der Cashflows als in hohem Maße wirksam eingeschätzt. Sie werden fortlaufend dahingehend beurteilt, ob sie tatsächlich während der gesamten Berichtsperiode, für die die Sicherungsbeziehung designiert wurde, hochwirksam waren. Sicherungsgeschäfte zur Absicherung des Zeitwerts oder zur Absicherung der Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb wurden in der Berichtsperiode nicht getätigt. Sicherungsgeschäfte zur Absicherung von Cashflows, die die strengen Kriterien für die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen erfüllen, werden wie folgt bilanziert: Absicherung von CashflowsDer effektive Teil des Gewinns oder Verlusts aus der Änderung des Zeitwerts eines Sicherungsinstruments wird unter Berücksichtigung der darauf entfallenden latenten Steuern direkt im Eigenkapital erfasst, während der ineffektive Teil erfolgswirksam erfasst wird. Die im Eigenkapital erfassten Beträge werden in der Periode in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, in der die abgesicherte Transaktion das Periodenergebnis beeinflusst, z. B. in der abgesicherte Finanzerträge oder -aufwendungen erfasst werden oder in der ein vorhergesehener Verkauf oder Kauf durchgeführt wird. Handelt es sich bei dem abgesicherten Grundgeschäft um die Anschaffungskosten eines nicht finanziellen Vermögenswerts oder einer nicht finanziellen Schuld, so werden die im Eigenkapital erfassten Beträge dem ursprünglich erfassten Buchwert des nicht finanziellen Vermögenswerts oder der nicht finanziellen Schuld hinzugerechnet. Wird mit dem Eintritt der vorhergesehenen Transaktion nicht länger gerechnet, werden die zuvor im Eigenkapital erfassten Beträge im Periodenergebnis erfasst. Wenn das Sicherungsinstrument ausläuft oder veräußert, beendet oder ohne Ersatz oder ein Überrollen eines Sicherungsinstruments in ein anderes Sicherungsinstrument ausgeübt wird oder wenn der Konzern die Designation eines Sicherungsinstruments zurückzieht, verbleiben die zuvor ausgewiesenen Beträge so lange als gesonderter Posten im Eigenkapital, bis die vorhergesehene Transaktion eingetreten ist. 7. Wesentliche Ermessensentscheidungen und SchätzungenDie Erstellung des Konzernabschlusses in Übereinstimmung mit den IFRS erfordert Einschätzungen und Ermessen einzelner Sachverhalte durch das Management. Die vorgenommenen Schätzungen wurden auf der Basis von Erfahrungswerten und weiteren relevanten Faktoren unter Berücksichtigung der Prämisse der Unternehmensfortführung vorgenommen. Die sich tatsächlich ergebenden Beträge können von den Beträgen, die sich aus Schätzungen und Annahmen ergeben, abweichen. Die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze sind unter ► Textziffer 6 erläutert. Wesentliche Ermessensentscheidungen und Schätzungen betreffen folgende Sachverhalte: UnternehmenszusammenschlüsseDie bei einem Unternehmenszusammenschluss erworbenen Vermögenswerte, die übernommenen Schulden und Eventualschulden bedürfen Schätzungen hinsichtlich ihrer beizulegenden Zeitwerte. Hierzu bedient sich die HHLA Gutachten von unabhängigen externen Sachverständigen oder berechnet intern anhand geeigneter Berechnungsmodelle den beizulegenden Zeitwert. In der Regel dienen dabei diskontierte Cashflows als Basis. Abhängig von der Art der Vermögenswerte bzw. der Verfügbarkeit von Informationen kommen marktpreis-, kapitalwert- und kostenorientierte Bewertungsverfahren zur Anwendung. Geschäfts- oder FirmenwerteDer Konzern überprüft mindestens einmal jährlich, ob die Geschäfts- oder Firmenwerte wertgemindert sind. Dies erfordert eine Schätzung des beizulegenden Zeitwerts abzüglich der Veräußerungskosten bzw. des Nutzungswerts der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten, denen der Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet ist. Zur Schätzung des beizulegenden Zeitwerts bzw. des Nutzungswerts muss der Konzern die voraussichtlichen künftigen Cashflows aus der zahlungsmittelgenerierenden Einheit schätzen und darüber hinaus einen angemessenen Abzinsungssatz wählen, um den Barwert dieser Cashflows zu ermitteln. Dabei können unvorhersehbare Veränderungen dazu führen, dass die in der Planung verwendeten Annahmen nicht mehr angemessen sind und eine Planungsanpassung erfordern, die zu einem Wertminderungsaufwand führen kann. Zum 31. Dezember 2013 beträgt der Buchwert der ausgewiesenen Geschäfts- oder Firmenwerte 38.691 T€ (im Vorjahr: 38.691 T€). Weitere Informationen sind unter ► Textziffer 22 aufgeführt. Interne EntwicklungstätigkeitenDiese Aktivitäten beziehen sich auf die konzerninterne Entwicklung von Software. Sobald die Ansatzvoraussetzungen nach IAS 38.57 vorliegen, erfolgt eine Aktivierung. Die HHLA schreibt ab dem Zeitpunkt der Nutzung die Software über die erwartete Nutzungsdauer von drei bis sieben Jahren ab. Zum 31. Dezember 2013 beträgt der Buchwert der aus internen Entwicklungsaktivitäten entstandenen immateriellen Vermögenswerte 25.324 T€ (im Vorjahr: 26.452 T€). Weitere Ausführungen finden sich unter ► Textziffer 22. Als Finanzinvestition gehaltene ImmobilienFür als Finanzinvestition gehaltene Immobilien sind im Anhang Zeitwerte anzugeben. Zur Ermittlung der Zeitwerte dieser Immobilien führt die HHLA eigene Berechnungen durch. Dabei werden branchenübliche Discounted-Cashflow-Verfahren angewendet. Den Berechnungen liegen Annahmen über die Höhe der erwarteten künftigen Cashflows, die anzuwendenden Zinssätze und den Zeitraum des Zuflusses von erwarteten Cashflows zugrunde, die diese Vermögenswerte erzielen können. Der Buchwert zum 31. Dezember 2013 beträgt 184.256 T€ (im Vorjahr: 180.851 T€). Detaillierte Angaben sind unter ► Textziffer 24 aufgeführt. PensionsrückstellungenFür die Ermittlung des Aufwands aus Pensionsverpflichtungen werden jährlich versicherungsmathematische Gutachten eingeholt. In die Berechnungen fließen Annahmen über demografische Entwicklungen, Gehalts- und Rentensteigerungen sowie Zinssätze, Inflations- und Fluktuationsraten ein. Da diese Annahmen langfristiger Natur sind, ist von wesentlichen Unsicherheiten bei den Betrachtungen auszugehen. Zum 31. Dezember 2013 beträgt der Barwert der Pensionsverpflichtungen 366.407 T€ (im Vorjahr: 384.235 T€). Nähere Erläuterungen finden sich unter ► Textziffer 36. AltersteilzeitrückstellungenFür den Ansatz und die Bewertung der Rückstellungen für Altersteilzeit werden alle Mitarbeiter berücksichtigt, die eine Vereinbarung unterzeichnet haben oder für die eine Unterzeichnung erwartet wird. Die Anzahl der erwarteten Fälle ist eine Schätzung. Darüber hinausgehend werden den Bewertungsgutachten versicherungsmathematische Annahmen zugrunde gelegt. Zum 31. Dezember 2013 beträgt der Barwert der Verpflichtungen 5.345 T€ (im Vorjahr, nach retrospektiver Anpassung aufgrund der Anwendung von IAS 19R: 6.908 T€). Nähere Erläuterungen sind unter den ► Textziffern 5 und 37 aufgeführt. AbbruchverpflichtungenDie Rückstellungen für Abbruchverpflichtungen ergeben sich aus Verpflichtungen, die im Rahmen von langfristigen Mietverträgen mit der FHH zum Ende der jeweiligen Vertragslaufzeiten zu erfüllen sind. Alle Unternehmen des HHLA-Konzerns im Hamburger Hafen sind verpflichtet, bei Beendigung des Mietverhältnisses das Mietobjekt geräumt von den in ihrem Eigentum stehenden Baulichkeiten zurückzugeben. In die Berechnungen gehen Annahmen über die Höhe des Rückbaubedarfs, des Zinssatzes sowie der Inflationsrate ein. Zum 31. Dezember 2013 beträgt der Barwert der Verpflichtungen 44.929 T€ (im Vorjahr: 41.492 T€). Nähere Erläuterungen sind unter ► Textziffer 37 aufgeführt. Lang- und kurzfristige finanzielle VerbindlichkeitenHierunter sind unter anderem Ausgleichszahlungsverpflichtungen gegenüber nicht beherrschenden Anteilseignern an konsolidierten Tochterunternehmen enthalten. Diese Verbindlichkeiten entstehen, da die HHLA einen Gewinnabführungsvertrag mit einem Tochterunternehmen geschlossen hat, bei dem mit nicht beherrschenden Anteilseignern ein Anspruch auf Ausgleichszahlungen vereinbart wurde. Verbindlichkeiten aus Ausgleichszahlungsverpflichtungen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten in Höhe des auf den Abschlussstichtag diskontierten Betrags der Verpflichtung bilanziert. Die für die Ermittlung dieses Betrags verwendeten Parameter unterliegen wesentlichen Unsicherheiten, die zu entsprechenden Schwankungen führen können. Zum 31. Dezember 2013 beträgt der Barwert dieser Verpflichtung 58.380 T€ (im Vorjahr: 77.043 T€). Nähere Erläuterungen befinden sich unter den ► Textziffern 35 und 38. Bestimmung der beizulegenden ZeitwerteDie Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte für finanzielle und nicht finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten wird regelmäßig durch den Konzern überprüft. Ebenso führt der Konzern eine regelmäßige Überprüfung der wesentlichen nicht beobachtbaren Inputfaktoren sowie Bewertungsanpassungen durch. Bei der Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts eines Vermögenswerts oder einer Schuld verwendet der Konzern soweit möglich am Markt beobachtbare Daten. Basierend auf den in den Bewertungstechniken verwendeten Inputfaktoren werden die beizulegenden Zeitwerte in unterschiedlichen Stufen der Fair-Value-Hierarchie eingeordnet: Stufe 1: notierte Preise (unbereinigt) auf aktiven Märkten für identische Vermögenswerte und Schulden Stufe 2: Bewertungsparameter, bei denen es sich nicht um die in Stufe 1 berücksichtigten notierten Preise handelt, die sich aber für den Vermögenswert oder die Schuld entweder direkt (d. h. als Preis) oder indirekt (d. h. als Ableitung von Preisen) beobachten lassen Stufe 3: Bewertungsparameter für Vermögenswerte oder Schulden, die nicht auf beobachtbaren Marktdaten beruhen Der Konzern erfasst Umgruppierungen zwischen verschiedenen Stufen der Fair-Value-Hierarchie zum Ende der Berichtsperiode, in der die Änderung eingetreten ist. Einzelheiten zu den verwendeten Bewertungstechniken und Eingangsparametern bei der Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte der verschiedenen Vermögenswerte und Schulden können den ► Textziffern 24 und 47 entnommen werden. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung8. UmsatzerlöseDetaillierte Informationen zu den Umsatzerlösen befinden sich in der Segmentberichterstattung und in den Erläuterungen zur Segmentberichterstattung unter ► Textziffer 44. 9. BestandsveränderungDie Bestandsveränderung beträgt: scroll
10. Aktivierte EigenleistungenDie aktivierten Eigenleistungen betragen: scroll
Die aktivierten Eigenleistungen resultieren im Wesentlichen aus technischen Eigenleistungen, die im Rahmen von Baumaßnahmen und Entwicklungsaktivitäten aktiviert wurden. 11. Sonstige betriebliche ErträgeDie sonstigen betrieblichen Erträge stellen sich wie folgt dar: scroll
Die Erträge aus Erstattungen resultieren überwiegend aus Weiterbelastungen im Rahmen von Mietverhältnissen. In den Gewinnen aus der Veräußerung von Sachanlagen ist der Buchgewinn aus dem Abgang von zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten in Höhe von rund 5 Mio. € enthalten. Die periodenfremden Erträge enthalten nicht abgerechnete Bauleistungen sowie weitere Einzelsachverhalte von geringerem Umfang. Die im Vorjahr enthaltenen Erträge aus der Neuausrichtung der Intermodalaktivitäten stammten im Wesentlichen aus der Veräußerung der 50 %-Beteiligung an der bis dahin quotal einbezogenen TFG an die Deutsche Bahn im zweiten Quartal 2012, bei der ein Gewinn in Höhe von 16.624 T€ entstand. 12. MaterialaufwandDer Materialaufwand entfällt auf: scroll
Die Aufwendungen für bezogene Leistungen beinhalten im Wesentlichen Aufwendungen aus dem Zukauf von Bahnleistungen im Segment Intermodal. 13. PersonalaufwandDie Aufwendungen für Leistungen an Arbeitnehmer stellen sich wie folgt dar: scroll
Für das Geschäftsjahr 2013 beträgt die direkte Vergütung der Mitglieder des Vorstands 2.970 T€ (im Vorjahr: 3.127 T€). Für nähere Erläuterungen zur Vergütung des Vorstands und des Aufsichtsrats verweisen wir auf ► Textziffer 48. Im Berichtsjahr sind Lohn- und Gehaltsaufwendungen aus der Beendigung von Arbeitsverhältnissen in Höhe von 827 T€ (im Vorjahr: 325 T€) entstanden. Der Dienstzeitaufwand enthält die Leistungen aus leistungsorientierten Pensionszusagen sowie für pensionsähnliche Verpflichtungen. Die sozialen Abgaben enthalten Beiträge an die gesetzliche Rentenversicherung in Höhe von 25.333 T€ (im Vorjahr: 24.656 T€) sowie Aufwendungen an den Pensionssicherungsverein. Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl hat sich wie folgt entwickelt: scroll
MitarbeiterbeteiligungsprogrammIm April 2012 führte die HHLA eine Kapitalerhöhung aus dem Genehmigten Kapital I durch. Das Kapital wurde gegen Bareinlage unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre des Teilkonzerns Hafenlogistik erhöht. Im Zuge dessen wurden 73.508 neue auf den Namen lautende nennwertlose A-Stückaktien mit einem auf die einzelne Aktie entfallenden Betrag des Grundkapitals von 1,00 € an Mitarbeiter der Gesellschaft und der mit ihr verbundenen inländischen Unternehmen ausgegeben. Der Ausgabekurs betrug 26,25 €. 14. Sonstige betriebliche AufwendungenDie sonstigen betrieblichen Aufwendungen stellen sich wie folgt dar: scroll
Zur Erläuterung der Leasingaufwendungen verweisen wir auf ► Textziffer 45. 15. AbschreibungenDie Abschreibungen des Geschäftsjahres entfallen auf: scroll
Eine Klassifikation der Abschreibungen nach Anlagenklassen ist aus dem Anlagenspiegel ersichtlich. Im Berichtsjahr wurden außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von 1.267 T€ (im Vorjahr: 1.090 T€) vorgenommen, im Wesentlichen siehe ► Textziffer 23. 16. FinanzergebnisDas Finanzergebnis stellt sich wie folgt dar: scroll
Das Ergebnis der nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen betrifft die anteiligen Jahresergebnisse der CuxPort, der HHLA Frucht und der STEIN. Im Vorjahr waren außerplanmäßige Abschreibungen auf die Equity-Ansätze in der Fruchtlogistik enthalten. Weitere Ausführungen finden sich unter ► Textziffer 25. Zu den Aufwendungen (im Vorjahr: Erträge) aus der Anpassung von Ausgleichsverpflichtungen gegenüber nicht beherrschenden Anteilen verweisen wir auf die Ausführungen unter ► Textziffer 35 und 38. 17. ForschungskostenIm Geschäftsjahr wurden Aufwendungen für Forschung in Höhe von 2.316 T€ (im Vorjahr: 550 T€) als Aufwand erfasst. Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um Forschung für die Entwicklung von Software. 18. ErtragsteuernAls Ertragsteuern werden die gezahlten oder geschuldeten Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sowie die latenten Steuern ausgewiesen. Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag setzen sich aus Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag und aus Gewerbesteuer zusammen. Bei in Deutschland ansässigen Kapitalgesellschaften fallen eine Körperschaftsteuer in Höhe von 15,0 % sowie ein Solidaritätszuschlag in Höhe von 5,5 % der geschuldeten Körperschaftsteuer an. Zusätzlich unterliegen diese Gesellschaften sowie in Deutschland ansässige Tochterunternehmen in der Rechtsform einer Personengesellschaft der Gewerbesteuer, deren Höhe sich nach den gemeindespezifischen Hebesätzen bestimmt. Die Gewerbesteuer mindert bei Kapitalgesellschaften nicht mehr die Bemessungsgrundlage für die Körperschaftsteuer. Die wesentlichen Bestandteile des Ertragsteueraufwands setzen sich wie folgt zusammen: scroll
In den Ertragsteueraufwendungen sind periodenfremde Steuererträge in Höhe von 625 T€ (im Vorjahr: 354 T€) enthalten. Die aktiven latenten Steueransprüche und die passiven latenten Steuerschulden ergeben sich aus den temporären Differenzen und steuerlichen Verlustvorträgen wie folgt: scroll
Die Überleitungsrechnung zwischen dem Ertragsteueraufwand und dem hypothetischen Steueraufwand auf Basis des IFRS-Ergebnisses und des anzuwendenden Steuersatzes des Konzerns setzt sich folgendermaßen zusammen: scroll
Die latenten Steuern werden auf Basis der Steuersätze ermittelt, die nach der derzeitigen Rechtslage in Deutschland gelten bzw. zum Realisationszeitpunkt erwartet werden. Der Berechnung wurde sowohl 2013 als auch 2012 ein Steuersatz von 32,28 % zugrunde gelegt, der sich aus dem Körperschaftsteuersatz von 15,0 %, dem Solidaritätszuschlag in Höhe von 5,5 % von der Körperschaftsteuer und dem in Hamburg geltenden Gewerbesteuersatz von 16,45 % zusammensetzt. Unternehmen in der Rechtsform einer Personengesellschaft unterliegen der Gewerbesteuer. Die grundstücksverwaltenden Gesellschaften unterliegen aufgrund spezialgesetzlicher Regelungen grundsätzlich nicht der Gewerbesteuer. Im Rahmen der Mindestbesteuerung sind die steuerlichen Verlustvorträge in Deutschland nur eingeschränkt nutzbar. Danach ist eine positive steuerliche Bemessungsgrundlage bis zu 1 Mio. € unbeschränkt, darüber hinausgehende Beträge bis maximal 60 % sind um einen vorhandenen Verlustvortrag zu kürzen. Die Auswirkungen abweichender Steuersätze für in- und ausländische Steuern vom Steuersatz der Konzernobergesellschaft sind in der Überleitungsrechnung unter den Steuersatzdifferenzen ausgewiesen. Aktive latente Steuern auf steuerliche Verlustvorträge und temporäre Differenzen werden bilanziert, sofern deren Realisierung in der nahen Zukunft hinreichend gesichert erscheint. Im Konzern liegen inländische körperschaftsteuerliche Verlustvorträge von 1.883 T€ (im Vorjahr: 3.674 T€), inländische gewerbesteuerliche Verlustvorträge von 0 T€ (im Vorjahr: 1.085 T€) und ausländische steuerliche Verlustvorträge von 477 T€ (im Vorjahr: 1.068 T€) vor, für welche latente Steuern von 389 T€ (im Vorjahr: 963 T€) aktiviert werden. Auf inländische körperschaftsteuerliche Verlustvorträge von 5.441 T€ (im Vorjahr 3.957 T€), inländische gewerbesteuerliche Verlustvorträge von 4.552 T€ (im Vorjahr 5.585 T€) und ausländische steuerliche Verlustvorträge von 5.631 T€ (im Vorjahr 4.737 T€) werden keine aktiven latenten Steuern bilanziert. Die Vortragsfähigkeit der steuerlichen Verlustvorträge im Inland ist nach derzeitiger Rechtslage unbeschränkt möglich. Die im Eigenkapital erfolgsneutral gebuchten aktiven latenten Steuern in Höhe von 0 T€ (im Vorjahr: 600 T€) und passiven latenten Steuern in Höhe von 4.859 T€ (im Vorjahr: 0 T€) stammen aus versicherungsmathematischen Gewinnen und Verlusten aus der Bewertung von Pensionsrückstellungen sowie aus Cashflow-Hedges und aus unrealisierten Gewinnen/Verlusten aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten. Die in der Gesamtergebnisrechnung berücksichtigten Ertragsteuern setzen sich wie folgt zusammen: scroll
19. Ergebnisanteile nicht beherrschender GesellschafterDen nicht beherrschenden Gesellschaftern zustehende Gewinne in Höhe von 26.104 T€ (im Vorjahr nach retrospektiver Anpassung aufgrund der Anwendung von IAS 19R: 39.385 T€) entfallen im Wesentlichen auf nicht beherrschende Anteilseigner der HHLA Containerterminal Altenwerder GmbH, Hamburg. Dieser Ergebnisanteil verringerte sich gegenüber dem Vorjahr, da dem Mitgesellschafter der aus der Bewertung der Ausgleichsverpflichtung entstandene Zinsaufwand (im Vorjahr: Zinsertrag) allein zuzurechnen ist. 20. Ergebnis je AktieDas unverwässerte Ergebnis je Aktie wird nach IAS 33 mittels Division des den Aktionären der Muttergesellschaft zuzurechnenden Konzernjahresüberschusses durch die durchschnittliche Anzahl der Aktien ermittelt. Das unverwässerte Ergebnis je Aktie ergibt sich wie folgt: scroll
Das unverwässerte Ergebnis je Aktie wurde für den Teilkonzern Hafenlogistik wie folgt ermittelt: scroll
Das unverwässerte Ergebnis je Aktie wurde für den Teilkonzern Immobilien wie folgt ermittelt: scroll
Das verwässerte Ergebnis je Aktie entspricht dem unverwässerten Ergebnis je Aktie, da im Geschäftsjahr keine Wandel- oder Optionsrechte im Umlauf waren. Die Vorjahreswerte wurden aufgrund der Effekte aus der Anwendung von IAS 19R retrospektiv angepasst. 21. Dividende je AktieDie Dividendenberechtigung der Aktiengattungen richtet sich nach der Höhe des nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuchs (HGB) ermittelten Bilanzgewinns der jeweiligen Sparte. Auf der ordentlichen Hauptversammlung am 13. Juni 2013 wurde beschlossen, für das Geschäftsjahr 2012 im Berichtsjahr eine Dividende auf Stammaktien in Höhe von 48.777 T€ an die Anteilseigner auszuschütten. Zum Zeitpunkt der Ausschüttung betrug die Anzahl der dividendenberechtigten Aktien 72.753.334, wovon 70.048.834 dem Teilkonzern Hafenlogistik (A-Sparte) und 2.704.500 dem Teilkonzern Immobilien (S-Sparte) zuzurechnen sind. Demnach ergibt sich eine Dividende pro A-Aktie in Höhe von 0,65 € und eine Dividende pro S-Aktie in Höhe von 1,20 €. Der verbleibende, nicht ausgeschüttete Gewinn wurde auf neue Rechnung vorgetragen. Im Jahr 2014 soll eine Dividende pro Aktie in Höhe von 0,45 € für den Teilkonzern Hafenlogistik und in Höhe von 1,25 € für den Teilkonzern Immobilien ausgeschüttet werden. Basierend auf der Anzahl ausstehender Aktien zum 31. Dezember 2013 folgt hieraus eine Ausschüttungssumme von 31.522 T€ für den Teilkonzern Hafenlogistik und 3.381 T€ für den Teilkonzern Immobilien. Erläuterungen zur Bilanz22. Immaterielle VermögenswerteDie immateriellen Vermögenswerte haben sich wie folgt entwickelt: scroll
Die Buchwerte der Geschäfts- oder Firmenwerte entfallen auf folgende HHLA-Segmente: scroll
Der zum Bilanzstichtag ausgewiesene Geschäfts- oder Firmenwert des Segments Container ist mit 35.524 T€ der zahlungsmittelgenerierenden Einheit (ZGE) CTT/Rosshafen und mit 1.898 T€ der ZGE HCCR zuzurechnen. Dieser entstand mit einem Betrag von 30.929 T€ durch den Erwerb der gesamten Anteile an der HHLA Rosshafen Terminal GmbH, Hamburg, im Jahr 2006. Der Geschäfts- oder Firmenwert resultiert im Wesentlichen aus zusätzlichen strategischen Optionen zur Erweiterung der Umschlagaktivitäten des Konzerns auf den durch die Gesellschaft gemieteten Flächen. 23. SachanlagenDie Sachanlagen haben sich wie folgt entwickelt: scroll
Die Anlagenzugänge der Grundstücke und Bauten betreffen im Wesentlichen Oberflächenbefestigungen beim Ausbau eines Containerterminals in Hamburg. Die Investitionen in technische Anlagen und Maschinen erfolgten für den Erwerb von Lagerkränen und Spreadern für Containerbrücken. Die Zugänge der anderen Anlagen sowie der Betriebs- und Geschäftsausstattung beinhalten hauptsächlich den Ersatz von Van-Carriern. Die Abgänge bei den Grundstücken und Bauten betreffen die Anpassung der Anschaffungskosten der Erstellung einer Kaimauer durch die HPA im Rahmen des Finanzierungsleasings. Die Umbuchung der geleisteten Anzahlungen und Anlagen im Bau erfolgte in Höhe von 15,6 Mio. € in die Grundstücke und Bauten nach der Fertigstellung von Investitionen in die Terminals Ceska Trebova/ Tschechien und Kosice/Slowakei und in Höhe von 16,8 Mio. € in die technischen Anlagen und Maschinen nach der Errichtung von Krananlagen. Die Abschreibungen der Grundstücke und Bauten enthalten außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von 1.265 T€ bei einem Terminalprojekt in Polen. Im Vorjahr betrafen diese mit 1.090 T€ die Neudefinition der Flächenplanung am Überseezentrum im Zuge der Restrukturierung der HHLA-Logistikaktivitäten. Gebäude, Flächenbefestigungen und mobile Gegenstände des Anlagevermögens mit einem Buchwert von 13.957 T€ (im Vorjahr: 18.961 T€) wurden im Zusammenhang mit Darlehen des Konzerns sicherungsübereignet. Hinsichtlich der bestehenden Verfügungsbeschränkungen an den Gebäuden bzw. deren Nutzung im Zusammenhang mit der Anmietung der zugehörigen Grundstücke von der Freien und Hansestadt Hamburg wird auf die Ausführungen zu den Leasingverträgen unter ► Textziffer 45 verwiesen. Zum Stichtag bestehen Verpflichtungen aus offenen Bestellungen in Höhe von 148.523 T€ (im Vorjahr: 91.811 T€) auf Aktivierungen im Sachanlagevermögen. Im Sachanlagevermögen sind folgende Vermögenswerte enthalten, die als Finanzierungs-Leasing nach IAS 17 einzustufen sind: scroll
24. Als Finanzinvestition gehaltene ImmobilienDie als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien haben sich wie folgt entwickelt: scroll
Die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien betreffen im Wesentlichen zu Bürogebäuden ausgebaute Lagerspeicher in der Hamburger Speicherstadt sowie Logistikhallen und befestigte Flächen. Die Mieterlöse aus den zum jeweiligen Geschäftsjahresende als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien beliefen sich im Geschäftsjahr auf 45.521 T€ (im Vorjahr: 44.425 T€). Die direkten betrieblichen Aufwendungen der zum jeweiligen Jahresende bilanzierten Immobilien beliefen sich im Berichtsjahr auf 17.507 T€ (im Vorjahr: 16.674 T€). Durch den Unternehmensbereich Immobilien der HHLA erfolgt eine jährliche Ermittlung und Bewertung der beizulegenden Zeitwerte. In der Bewertungshierarchie werden diese Zeitwerte der Stufe 3 zugeordnet. Die Überleitung des Anfangsbestandes auf den Endbestand der beizulegenden Zeitwerte stellt sich wie folgt dar: scroll
Die nachstehende Tabelle zeigt die Bewertungstechnik, die bei der Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien verwendet wurde, sowie die verwendeten wesentlichen nicht beobachtbaren Inputfaktoren: scroll
Hinsichtlich der bestehenden Verfügungsbeschränkungen an den Gebäuden bzw. deren Nutzung im Zusammenhang mit der Anmietung der zugehörigen Grundstücke von der Freien und Hansestadt Hamburg wird auf die Ausführungen zu den Leasingverträgen unter ► Textziffer 45 verwiesen. 25. Nach der Equity-Methode bilanzierte UnternehmenUnter den Anteilen an assoziierten Unternehmen sind die Gesellschaften HHLA Frucht, STEIN und CuxPort ausgewiesen. scroll
Die Anteile an den Gesellschaften HHLA Frucht und STEIN wurden aufgrund eines durchgeführten Impairment-Tests dieser zahlungsmittelgenerierenden Einheit im Vorjahr außerplanmäßig in Höhe von 3.515 T€ abgeschrieben. Der sich ergebende Aufwand wurde im Finanzergebnis (siehe ► Textziffer 16) innerhalb der nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen ausgewiesen. Im Berichtsjahr wurde das Kapital der HHLA Frucht erhöht. Der Anteil der HHLA an dieser Erhöhung beträgt 4.077 T€ und führt zu einem entsprechenden Anstieg der Anteile an assoziierten Unternehmen. 26. Finanzielle VermögenswerteDie finanziellen Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen: scroll
Im Berichtsjahr sind, wie auch schon im Vorjahr, die Wertpapiere zur Insolvenzsicherung der Altersteilzeitguthaben mit den entsprechenden Altersteilzeitverpflichtungen saldiert worden, da sie die Voraussetzungen von Planvermögen gemäß IAS 19R erfüllen. Der im Geschäftsjahr als Planvermögen zu berücksichtigende Wertpapierbestand beträgt 6.888 T€ (im Vorjahr: 6.868 T€), siehe ► Textziffer 37. Vor Saldierung ergibt sich demnach ein Wertpapierbestand in Höhe von 11.445 T€ (im Vorjahr: 11.319 T€). Unter den Anteilen an verbundenen Unternehmen werden die Anteile an Konzerngesellschaften ausgewiesen, die aufgrund ihrer untergeordneten Bedeutung für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns nicht konsolidiert werden. In den sonstigen finanziellen Vermögenswerten befinden sich im Wesentlichen Forderungen aus Staffelmiete über 2.550 T€ (im Vorjahr: 2.069 T€) und Forderungen gegenüber der HPA in Höhe von 382 T€ (im Vorjahr: 394 T€). 27. VorräteDie Vorräte gliedern sich wie folgt auf: scroll
Der Betrag der Wertminderungen von Vorräten, der als Aufwand erfasst worden ist, beläuft sich auf 1.067 T€ (im Vorjahr: 1.129 T€). Dieser Aufwand ist unter dem Materialaufwand erfasst, siehe ► Textziffer 12. 28. Forderungen aus Lieferungen und LeistungenDie Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betragen: scroll
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegen Dritte sind unverzinslich und haben sämtlich eine Restlaufzeit von unter einem Jahr. Im Vorjahr und im Berichtsjahr wurden keine Forderungen als Sicherheiten für Finanzverbindlichkeiten abgetreten. In geringem Umfang werden Sicherheiten für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gehalten (z. B. Mietbürgschaften). Die Ausführungen zu Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen befinden sich unter ► Textziffer 47. 29. Forderungen gegen nahestehende Unternehmen und PersonenDie Forderungen gegen nahestehende Unternehmen und Personen setzen sich wie folgt zusammen: scroll
Die Forderungen gegen die HGV enthalten 5.700 T€ aus bestehendem Cash-Clearing (im Vorjahr: 8.800 T€). 30. Sonstige finanzielle ForderungenDie sonstigen finanziellen Forderungen setzen sich wie folgt zusammen: scroll
31. Sonstige VermögenswerteDie sonstigen Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen: scroll
Die Zunahme der kurzfristigen Forderungen gegenüber dem Finanzamt resultiert aus der Erhöhung von Umsatzsteuererstattungsansprüchen bedingt durch den Wegfall der Freihafengrenzen. Für die ausgewiesenen übrigen Vermögenswerte bestehen keine wesentlichen Eigentums- oder Verfügungsbeschränkungen. 32. Erstattungsansprüche aus Ertragsteuernscroll
Die Erstattungsansprüche aus Ertragsteuern resultieren aus anrechenbaren Kapitalertragsteuern sowie geleisteten Steuervorauszahlungen. 33. Zahlungsmittel, Zahlungsmitteläquivalente und kurzfristige EinlagenZahlungsmittel, Zahlungsmitteläquivalente und kurzfristige Einlagen setzen sich wie folgt zusammen: scroll
Bei den Zahlungsmitteln, Zahlungsmitteläquivalenten und kurzfristigen Einlagen handelt es sich um Kassenbestände sowie Guthaben bei verschiedenen Banken in unterschiedlicher Währung. Zahlungsmittel in Höhe von 10.647 T€ (im Vorjahr: 15.090 T€) unterliegen Devisenausfuhrbeschränkungen. Guthaben bei Kreditinstituten werden mit variablen Zinssätzen für täglich kündbare Guthaben verzinst. Kurzfristige Einlagen erfolgen für unterschiedliche Zeiträume, die in Abhängigkeit vom jeweiligen Zahlungsmittelbedarf des Konzerns zwischen einem Tag und sechs Monaten betragen. Sie werden mit den jeweils gültigen Zinssätzen für kurzfristige Einlagen verzinst. Die Zinssätze lagen im Geschäftsjahr zwischen 0,0 und 1,3 % (im Vorjahr: 0,0 und 2,0 %). Die Zeitwerte der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente entsprechen weitgehend den Buchwerten. Zum Bilanzstichtag verfügte der Konzern über nicht in Anspruch genommene Kreditlinien in Höhe von 1.650 T€ (im Vorjahr: 1.041 T€), für deren Inanspruchnahme alle notwendigen Bedingungen erfüllt sind. Die HHLA geht davon aus, dass bei Bedarf jederzeit ausreichende Kreditlinien zur Verfügung stehen. 34. Zur Veräußerung gehaltene langfristige VermögenswerteDie im Vorjahr hierunter ausgewiesenen Vermögenswerte (im Wesentlichen Gebäude des HHLA-Segments Logistik) in Höhe von 12.442 T€ wurden im Berichtsjahr veräußert. Der erzielte Veräußerungsgewinn in Höhe von rund 5 Mio. € wird in den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen, siehe ► Textziffer 11. 35. EigenkapitalDie Entwicklung der einzelnen Komponenten des Eigenkapitals für die Geschäftsjahre 2013 und 2012 ist in den Eigenkapitalveränderungsrechnungen dargestellt. Gezeichnetes KapitalDas Grundkapital der HHLA besteht zum Bilanzstichtag insgesamt aus zwei verschiedenen Aktiengattungen, den A-Aktien und den S-Aktien. Das gezeichnete Kapital beträgt 72.753 T€ und ist in 70.048.834 A-Aktien und 2.704.500 S-Aktien der Gesellschaft eingeteilt, jeweils mit einem rechnerischen auf die einzelne Stückaktie entfallenden anteiligen Betrag des Grundkapitals von 1,00 €. Das Grundkapital ist voll eingezahlt. Im Rahmen des Börsengangs am 2. November 2007 wurden 22.000.000 A-Aktien am Kapitalmarkt platziert. Dies entspricht einem Streubesitz von ca. 30 % des Grundkapitals der HHLA. Die Freie und Hansestadt Hamburg hält zum Bilanzstichtag über die Gesellschaft HGV Hamburger Gesellschaft für Vermögens- und Beteiligungsmanagement mbH, Hamburg, 69,58 % einschließlich der unmittelbar der HHLA-Beteiligungsgesellschaft mbH, Hamburg, zustehenden Stimmrechte in Höhe von 18,85 %. Genehmigtes Kapital IIm April 2012 führte die HHLA, nach gefasstem Vorstandsbeschluss und Zustimmung des Aufsichtsrats, eine Kapitalerhöhung aus dem Genehmigten Kapital I durch. Das Kapital wurde gegen Bareinlage unter Ausschluss des Bezugsrechts der A-Aktionäre erhöht. Im Zuge dessen wurden 73.508 neue auf den Namen lautende nennwertlose A-Stückaktien mit einem auf die einzelne Aktie entfallenden anteiligen Betrag des Grundkapitals von 1,00 € an Mitarbeiter der Gesellschaft und der mit ihr verbundenen Unternehmen ausgegeben. Die Kapitalerhöhung und ihre Durchführung wurden am 23. April 2012 in das Handelsregister eingetragen. Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 13. Juni 2017 durch Ausgabe von bis zu 35.024.417 neuen auf den Namen lautenden A-Aktien (Stückaktien ohne Nennwert im anteiligen Betrag des Grundkapitals von je 1,00 €) gegen Bar- und/oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmals um bis zu 35.024.417,00 € zu erhöhen (Genehmigtes Kapital I). Dabei ist das gesetzliche Bezugsrecht der Inhaber von S-Aktien ausgeschlossen. Den A-Aktionären steht grundsätzlich ein Bezugsrecht zu. Die neuen Aktien können auch von einem oder mehreren durch den Vorstand bestimmten Kreditinstituten mit der Verpflichtung übernommen werden, sie den A-Aktionären anzubieten (mittelbares Bezugsrecht). Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Inhaber von A-Aktien auszuschließen, (a) soweit es zum Ausgleich von Spitzenbeträgen erforderlich ist; (b) wenn die A-Aktien gegen Sacheinlage, insbesondere im Zusammenhang mit dem Erwerb von Unternehmen, Unternehmensteilen oder Beteiligungen an Unternehmen, im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen und/oder zum Zwecke des Erwerbs von sonstigen Vermögensgegenständen einschließlich Rechten und Forderungen, ausgegeben werden; das Bezugsrecht aufgrund dieser Ermächtigung darf nur auf A-Aktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital in Höhe von bis zu 20 % des auf die A-Aktien entfallenden Grundkapitals (also in Höhe von bis zu insgesamt 14.009.766,00 €) ausgeschlossen werden; (c) wenn die A-Aktien der Gesellschaft gegen Bareinlage ausgegeben werden und der Ausgabepreis je Aktie den Börsenpreis der im Wesentlichen gleich ausgestatteten, bereits börsennotierten A-Aktien zum Zeitpunkt der Ausgabe der Aktien nicht wesentlich unterschreitet. Der Bezugsrechtsausschluss kann in diesem Fall jedoch nur vorgenommen werden, wenn die Anzahl der in dieser Weise ausgegebenen Aktien zusammen mit der Anzahl eigener Aktien, die während der Laufzeit dieser Ermächtigung unter Bezugsrechtsausschluss nach § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG veräußert werden, und der Anzahl der A-Aktien, die durch Ausübung von Options- und/oder Wandlungsrechten oder Erfüllung von Wandlungspflichten aus Options- und/oder Wandelschuldverschreibungen und/oder Genussrechten entstehen können, die während der Laufzeit dieser Ermächtigung unter Bezugsrechtsausschluss in entsprechender Anwendung des § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG ausgegeben werden, insgesamt 10 % des Grundkapitals zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens dieser Ermächtigung oder - falls dieser Wert geringer ist - zum Zeitpunkt der Ausnutzung der Ermächtigung nicht übersteigt; (d) wenn die A-Aktien Personen, die in einem Arbeitsverhältnis zur Gesellschaft oder einem mit ihr verbundenen Unternehmen im Sinne von § 15 AktG stehen, zum Erwerb angeboten oder auf sie übertragen werden; (e) soweit es erforderlich ist, um den Inhabern von Options- oder Wandlungsrechten bzw. -pflichten ein Bezugsrecht auf neue A-Aktien in dem Umfang zu gewähren, wie es ihnen nach Ausübung des Options- bzw. Wandlungsrechts oder nach der Erfüllung der Wandlungspflicht als Aktionär zustehen würde. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Durchführung von Kapitalerhöhungen aus dem Genehmigten Kapital I festzulegen, insbesondere den weiteren Inhalt der jeweiligen Aktienrechte und die sonstigen Bedingungen der Aktienausgabe. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die Fassung der Satzung der Gesellschaft nach jeder Ausnutzung des genehmigten Kapitals, insbesondere in Bezug auf die Höhe des Grundkapitals und die Anzahl der bestehenden A-Stückaktien, oder nach Ablauf der Ermächtigungsfrist entsprechend anzupassen. Genehmigtes Kapital IIDer Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 13. Juni 2017 durch Ausgabe von bis zu 1.352.250 neuen auf den Namen lautenden S-Aktien (Stückaktien ohne Nennwert im anteiligen Betrag des Grundkapitals von je 1,00 €) gegen Bar- und/oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmals um bis zu 1.352.250,00 € zu erhöhen (Genehmigtes Kapital II). Dabei ist das gesetzliche Bezugsrecht der Inhaber von A-Aktien ausgeschlossen. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats Spitzenbeträge, die sich aufgrund des Bezugsverhältnisses ergeben, von dem Bezugsrecht der S-Aktionäre auszunehmen. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Durchführung von Kapitalerhöhungen aus dem Genehmigten Kapital II festzulegen, insbesondere den weiteren Inhalt der jeweiligen Aktienrechte und die sonstigen Bedingungen der Aktienausgabe. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die Fassung der Satzung der Gesellschaft nach jeder Ausnutzung des genehmigten Kapitals, insbesondere in Bezug auf die Höhe des Grundkapitals und die Anzahl der bestehenden S-Stückaktien, oder nach Ablauf der Ermächtigungsfrist entsprechend anzupassen. Sonstige ErmächtigungenDie ordentliche Hauptversammlung der HHLA vom 13. Juni 2013 hat beschlossen, den Vorstand bis zum 12. Juni 2016 zu ermächtigen, einmalig oder mehrmals auf den Inhaber oder auf den Namen lautende Options- und/oder Wandelschuldverschreibungen im Gesamtnennbetrag von bis zu insgesamt 200.000.000,00 € zu begeben. Options- und Wandlungsrechte dürfen nur auf A-Aktien der Gesellschaft mit einem anteiligen, auf die A-Aktien entfallenden Betrag am Grundkapital von bis zu insgesamt nominal 6.900.000,00 € ausgegeben werden (bedingtes Kapital 6.900.000,00 €). Die ordentliche Hauptversammlung der HHLA vom 16. Juni 2011 hat den Vorstand der Gesellschaft bis zum 15. Juni 2016 ermächtigt, eigene A-Aktien der Gesellschaft im Umfang von insgesamt bis zu 10 % des im Zeitpunkt der Beschlussfassung auf A-Aktien entfallenden Teils des Grundkapitals der Gesellschaft zu erwerben und die aufgrund dieser Ermächtigung erworbenen eigenen A-Aktien mit Zustimmung des Aufsichtsrats - neben der Veräußerung über die Börse oder durch Angebot mit Bezugsrecht an alle A-Aktionäre - unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre in den in dem Beschluss genannten Fällen zu verwenden und ohne weiteren Hauptversammlungsbeschluss ganz oder teilweise einzuziehen. Die Ermächtigung darf nicht zum Zwecke des Handels in eigenen Aktien ausgenutzt werden. Die HHLA verfügt derzeit über keine eigenen Aktien. Pläne zum Rückkauf von Aktien bestehen nicht. KapitalrücklageDie Kapitalrücklage des Konzerns enthält Agien aus der Ausgabe von Aktien sowie die damit verbundenen Emissionskosten, die von der Kapitalrücklage abgezogen wurden. Außerdem sind Agien aus Kapitalerhöhungen bei Tochtergesellschaften mit Minderheiten enthalten sowie eine Rücklagenerhöhung durch ein Mitarbeiterbeteiligungsprogramm. Eine in Vorjahren vorgenommene Kapitalerhöhung wirkte sich mindernd auf die Kapitalrücklage aus. Zum Stichtag weist der HHLA-Konzern eine Kapitalrücklage in Höhe von 141.584 T€ (im Vorjahr: 141.584 T€) aus. Im Vorjahr wurden 1.856 T€ in die Kapitalrücklage aufgrund der Ausgabe neuer Aktien im Zuge einer Mitarbeiterbeteiligung eingestellt. Das Agio ist vollständig der Kapitalrücklage der A-Sparte zuzuordnen. Erwirtschaftetes EigenkapitalDas erwirtschaftete Eigenkapital enthält die in der Vergangenheit erzielten Ergebnisse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, soweit sie nicht ausgeschüttet wurden, sowie die zum 1. Januar 2006 (Übergangszeitpunkt) bestehenden Unterschiede zwischen HGB und IFRS. Kumuliertes übriges EigenkapitalGemäß derzeit gültigem IAS 19R beinhaltet das kumulierte übrige Eigenkapital des HHLA-Konzerns u. a. sämtliche versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Pensionsplänen. Weiterhin werden hierunter die Veränderungen des Zeitwerts von zu Sicherungszwecken eingesetzten Finanzinstrumenten (Cashflow-Hedges), die Veränderungen des Zeitwertes der Lebensarbeitszeitkonten und die hierauf jeweils entfallenden steuerlichen Effekte ausgewiesen. Der Ausgleichsposten aus der Fremdwährungsumrechnung dient der Erfassung von Differenzen aufgrund der Umrechnung der Abschlüsse ausländischer Tochterunternehmen. Nicht beherrschende AnteileDie nicht beherrschenden Anteile umfassen die Fremdanteile am konsolidierten Eigenkapital der einbezogenen Gesellschaften und belaufen sich zum Ende des Geschäftsjahres auf 21.696 T€ (im Vorjahr angepasst: - 1.401 T€). Im Geschäftsjahr 2010 wurden zwischen den Tochtergesellschaften HHLA Container-Terminal Altenwerder GmbH, Hamburg, und HHLA CTA Besitzgesellschaft mbH, Hamburg, Ergebnisabführungsverträge mit der HHLA Container Terminals Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hamburg (kurz: HHCT), abgeschlossen. Auf Basis der Ergebnisabführungsverträge verpflichtet sich die HHCT für die Dauer der Laufzeit des Vertrages zur Zahlung einer im Wesentlichen an den künftigen Ergebnissen orientierten Ausgleichszahlung an den Minderheitsgesellschafter der oben genannten Gesellschaften. Entsprechend den Regelungen in IAS 32 sind auch die zukünftigen geschätzten Ausgleichszahlungsansprüche des Minderheitsgesellschafters, obwohl der variable Ausgleichsanspruch laut Vertrag erst mit Feststellung des Jahresabschlusses entsteht, für die Restlaufzeit der Ergebnisabführungsverträge als sonstige finanzielle Verbindlichkeit auszuweisen. Die Höhe dieser sonstigen finanziellen Verbindlichkeit für die Geschäftsjahre 2013 und 2014 beträgt 58.380 T€, siehe ► Textziffer 38. Angaben zum KapitalmanagementDas Kapitalmanagement der HHLA ist darauf ausgerichtet, die finanzielle Stabilität und Flexibilität des Konzerns nachhaltig zu gewährleisten, um das Wachstum des Konzerns sicherzustellen und die Aktionäre angemessen am Erfolg des Konzerns teilhaben zu lassen. Maßgebend hierfür ist das bilanzielle Eigenkapital. Die zentrale wertorientierte Steuerungsgröße im HHLA-Konzern ist die Gesamtkapitalverzinsung (ROCE). Zur Gewährleistung einer stabilen Kapitalstruktur wird darüber hinaus die Eigenkapitalquote überwacht. Diese soll die Marke von 30 % nicht unterschreiten. scroll
Die Eigenkapitalquote erhöhte sich in der Berichtsperiode. Der Anstieg ist im Wesentlichen auf die Zunahme des kumulierten übrigen Konzerneigenkapitals zurückzuführen, bei dem die Änderung von Parametern zur Erhöhung der versicherungsmathematischen Gewinne und der hierauf gebildeten latenten Steuern führte. Des Weiteren stieg der Minderheitenanteil durch die Zurechnung des laufenden Ergebnisses. Wären die nach IAS 32 klassifizierten Finanzinstrumente nicht als Fremdkapitalkomponente, sondern wie vor dem Abschluss des Ergebnisabführungsvertrages als Eigenkapitalkomponente auszuweisen, hätte sich bei gleicher Bilanzsumme ein Eigenkapital in Höhe von 627.840 T€ und eine Eigenkapitalquote in Höhe von 36 % ergeben. Hinsichtlich der externen Mindestkapitalanforderungen, die im Berichtsjahr zu allen vereinbarten Prüfungszeitpunkten erfüllt wurden, wird auf ► Textziffer 38 verwiesen. 36. PensionsrückstellungenPensionsverpflichtungenDie Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden für Verpflichtungen aus Anwartschaften und aus laufenden Leistungen an berechtigte aktive und ehemalige Mitarbeiter von inländischen Gesellschaften des HHLA-Konzerns sowie gegebenenfalls deren Hinterbliebene gebildet. Für die betriebliche Altersversorgung wird dabei grundsätzlich zwischen leistungs- und beitragsorientierten Versorgungssystemen unterschieden. Leistungsorientierte PensionspläneBei leistungsorientierten Versorgungsplänen besteht die Verpflichtung des Konzerns darin, die zugesagten Leistungen an aktive und frühere Mitarbeiter zu erfüllen (defined benefit plans), wobei die HHLA ein rückstellungs- und fondsfinanziertes Versorgungssystem besitzt. Für die Gewährung der betrieblichen Altersversorgung gibt es verschiedene Anspruchsgrundlagen. Neben Einzelzusagen sind dies in erster Linie der Betriebsrenten-Tarifvertrag (BRTV) sowie die sogenannte Hafenrente, die durch den Rahmentarifvertrag für die Hafenmitarbeiter der deutschen Seehafenbetriebe geregelt wird. Beim BRTV handelt es sich um eine Gesamtversorgung. Dabei sagt die HHLA den begünstigten Arbeitnehmern eine Versorgung in einer bestimmten Höhe zu, die sich aus gesetzlicher Rente und betrieblicher Altersversorgung zusammensetzt. Die Höhe der Gesamtversorgung ergibt sich aus einem dienstzeitabhängigen Prozentsatz eines fiktiv ermittelten Nettoentgelts der letzten Lohn- bzw. Gehaltsgruppe auf Basis der anzuwendenden Beitragssätze der Sozialversicherungsdaten des Jahres 1999, wohingegen stets die aktuell gültige Beitragsbemessungsgrenze zugrunde gelegt wird. Die Höhe der Hafenrente ist dienstzeitabhängig und ergibt sich aus dem Rahmentarifvertrag der deutschen Seehäfen. Auf Basis dieser Pensionspläne bildete der Konzern Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen für die in Zukunft zu erwartenden Leistungen in Form von Alters- und Hinterbliebenenrenten. Unter Verwendung des Anwartschaftsbarwertverfahrens ermittelten externe Gutachter die Höhe dieser Verpflichtung. Die für Leistungszusagen erfassten Beträge stellen sich im Berichts- und vorigen Geschäftsjahr wie folgt dar: scroll
PensionszusagenDie folgende Tabelle zeigt die Überleitung der Eröffnungs- und Schlusssalden des Verpflichtungsbarwerts aus den Pensionszusagen: scroll
In der Bilanz wird jeweils der volle Barwert der Pensionsverpflichtungen einschließlich versicherungsmathematischer Gewinne und Verluste ausgewiesen. Die ausgewiesene Pensionsverpflichtung stellt einen nicht finanzierten Plan dar. Der Barwert der leistungsorientierten Pensionsverpflichtung verteilt sich wie folgt auf die einzelnen Gruppen von Versorgungsberechtigten:
Die gewichtete durchschnittliche Laufzeit der leistungsorientierten Verpflichtung beläuft sich zum 31. Dezember 2013 auf 12,1 Jahre (im Vorjahr: 12,6 Jahre). Die folgenden Beträge wurden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst: scroll
Die im sonstigen Ergebnis erfassten Gewinne und Verluste haben sich wie folgt entwickelt: scroll
Der Berechnung der Pensionsrückstellungen liegen folgende versicherungsmathematische Annahmen zugrunde: scroll
Hinsichtlich der biometrischen Grundlagen wurden die Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck verwendet. Die zur Diskontierung verwendeten Zinssätze leitet die HHLA von Industrieanleihen mit sehr guter Bonität ab, bei denen Laufzeit und Auszahlungen kongruent zu den Pensionsplänen der HHLA sind. Bei einer Veränderung von Bewertungsparametern ergeben sich die folgenden Veränderungen des Barwerts der Pensionsverpflichtungen: scroll
Bei der Berechnung des Barwerts der Pensionsverpflichtungen wirkt sich eine Veränderung der prozentualen Annahmen zu Abzinsungssatz sowie Entgelttrend wegen bestimmter finanzmathematischer Effekte nicht linear auf den Absolutbetrag der Verpflichtung aus. Es reagiert demnach der periodenbezogene Pensionsaufwand auf eine Erhöhung oder eine Verminderung dieser Annahmen nicht mit dem gleichen Absolutbetrag. Soweit mehrere Annahmen gleichzeitig geändert werden, muss die kumulative Wirkung nicht notwendigerweise die gleiche sein wie bei einer isolierten Änderung nur einer dieser Annahmen. PensionszahlungenIm Geschäftsjahr 2013 leistete die HHLA Pensionszahlungen für Pläne in Höhe von 19.727 T€. In den nächsten fünf Jahren erwartet die HHLA folgende Zahlungen für Pensionspläne: scroll
Verpflichtungen aus LebensarbeitszeitIm Geschäftsjahr 2006 haben sich die inländischen Konzerngesellschaften aufgrund tarifvertraglicher Regelungen zur Einrichtung von Lebensarbeitszeitkonten verpflichtet. Die Mitarbeiter lassen Entgeltbestandteile durch den Konzern in Geldmarkt- oder Investmentfonds einzahlen und bauen das angesparte Wertguthaben im Rahmen einer bezahlten Freistellung vor Eintritt in den Ruhestand ab. Der Vergütungsanspruch der Mitarbeiter bemisst sich nach der jeweiligen Höhe des Wertguthabens in Abhängigkeit von der Kursentwicklung des Fondsvermögens zuzüglich weiterer vertraglich vereinbarter Sozialleistungen während der Freistellungsphase. Der durch die Wertguthaben gedeckte Teil der Verpflichtung wird mit dem Zeitwert des Wertguthabens angesetzt. Die nicht durch die Wertguthaben gedeckten tarifvertraglichen Zusatzleistungen werden mit dem vollen Barwert der Verpflichtung einschließlich versicherungsmathematischer Gewinne und Verluste bewertet. Im Berichtsjahr und im vergangenen Geschäftsjahr hat sich die Dotierung der Versorgungszusagen wie folgt geändert: scroll
Der Barwert der Verpflichtungen entwickelte sich wie folgt: scroll
Die gewichtete durchschnittliche Laufzeit der leistungsorientierten Verpflichtung beläuft sich zum 31. Dezember 2013 auf 22,9 Jahre (im Vorjahr: 21,7 Jahre). Der Zeitwert des Planvermögens hat sich wie folgt entwickelt: scroll
Das Planvermögen enthält ausschließlich Geldmarkt- und Investmentfondsanteile. Auf das Planvermögen entstanden im Geschäftsjahr Verluste in Höhe von 106 T€ (im Vorjahr: 39 T€). Der Berechnung der Rückstellungen für Lebensarbeitszeit liegen folgende versicherungsmathematische Annahmen zugrunde: scroll
Mit Ausnahme des gedeckten Teils des Dienstzeitaufwands des Planvermögens wurden folgende Beträge in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst: scroll
Die im Eigenkapital verrechneten Gewinne und Verluste haben sich wie folgt entwickelt: scroll
Bei einer Veränderung von Bewertungsparametern ergeben sich die folgenden Veränderungen des Barwerts der Verpflichtungen aus Lebensarbeitszeit: scroll
Bei der Berechnung des Barwerts der Verpflichtungen aus Lebensarbeitszeit wirkt sich eine Veränderung der prozentualen Annahme zum Abzinsungssatz wegen bestimmter finanzmathematischer Effekte nicht linear auf den Absolutbetrag der Verpflichtung aus. Es reagiert demnach der periodenbezogene Aufwand auf eine Erhöhung oder eine Verminderung dieser Annahme nicht mit dem gleichen Absolutbetrag. Soweit mehrere Annahmen gleichzeitig geändert werden, muss die kumulative Wirkung nicht notwendigerweise die gleiche sein wie bei einer isolierten Änderung nur einer dieser Annahmen. Die Finanzierung der Verpflichtungen aus Lebensarbeitszeit erfolgt durch Einzahlungen von Entgeltbestandteilen der Arbeitnehmer in den fondsgebundenen Pensionsplan. Für das Jahr 2014 erwartet die HHLA Zahlungen in Höhe von 2.814 T€. Die Struktur des Portfolios des Planvermögens der Lebensarbeitszeitverpflichtungen stellt sich wie folgt dar: scroll
Zahlungen für LebensarbeitszeitverpflichtungenIm Geschäftsjahr leistete die HHLA Zahlungen für Pläne in Höhe von 192 T€. Im Gegenzug bestanden entsprechende Wertpapierguthaben in Höhe von 133 T€. Somit ergab sich insgesamt im Berichtsjahr ein Mittelabfluss in Höhe von 59 T€. In den nächsten fünf Jahren erwartet die HHLA folgende Zahlungen aus Lebensarbeitszeitverpflichtungen, welche nicht durch Wertpapierguthaben gesichert sind: scroll
Beitragsorientierte PensionspläneBei beitragsorientierten Versorgungsplänen (defined contribution plans) leisten die betreffenden Unternehmen lediglich Beitragszahlungen an zweckgebundene Fonds. Darüber hinausgehende Verpflichtungen ergeben sich nicht. Finanzielle oder aktuarielle Risiken trägt die HHLA aus diesen Zusagen nicht. Der Aufwand im Zusammenhang mit Pensionsfonds, die als beitragsorientierte Pensionspläne zu betrachten sind, beträgt im Berichtsjahr 344 T€ (im Vorjahr: 306 T€). Als Arbeitgeberanteil an die gesetzliche Rentenversicherung führte die HHLA 25.333 T€ (im Vorjahr: 24.656 T€) ab. 37. Sonstige lang- und kurzfristige RückstellungenDie lang- und kurzfristigen Rückstellungen sind im Folgenden dargestellt: scroll
AbbruchverpflichtungenDie Rückstellungen für Abbruchverpflichtungen ergeben sich aus Verpflichtungen, die im Rahmen von langfristigen Mietverträgen mit der FHH zum Ende der jeweiligen Vertragslaufzeiten zu erfüllen sind. Alle Unternehmen des HHLA-Konzerns im Hamburger Hafen sind verpflichtet, bei Beendigung des jeweiligen Mietverhältnisses das Mietobjekt geräumt von den in ihrem Eigentum stehenden Baulichkeiten zurückzugeben. Bei der Ermittlung der Rückstellungen wurde mit Ausnahme der unter Denkmalschutz stehenden Bauten von einer vollen Inanspruchnahme aus der Verpflichtung für alle Mietobjekte ausgegangen. Die Verpflichtungen aus Abbruchkosten betreffen die HHLA-Segmente Container, Logistik und Immobilien und werden wie im Vorjahr mit einem Zinssatz von 4,5 % p. a. diskontiert. Im Berichtsjahr ist die bei der Berechnung der ausgewiesenen Rückstellungsbeträge zugrunde liegende erwartete Preissteigerung, die aus dem Baukostenindex abgeleitet wird, mit 2,0 % berücksichtigt. Mit dem Abfluss der Rückstellungen wird in den Jahren 2025 bis 2037 gerechnet. Tantiemen und EinmalzahlungenDie Rückstellungen für Tantiemen und Einmalzahlungen betreffen im Wesentlichen Rückstellungen für Vorstandsmitglieder und leitende Angestellte. AltersteilzeitDie Rückstellungen für Altersteilzeitverpflichtungen beinhalten die Verpflichtungen der HHLA aus dem während der aktiven Phase der Anspruchsberechtigten aufgebauten Erfüllungsrückstand sowie dem Aufstockungsbetrag. Die im Zusammenhang mit Altersteilzeitverträgen bestehenden Wertpapierguthaben stellen Planvermögen im Sinne des IAS 19R dar. Sie wurden deshalb mit den in den Rückstellungen enthaltenen Altersteilzeitverpflichtungen saldiert. Der entsprechende Betrag über 6.888 T€ (im Vorjahr: 6.868 T€) mindert somit den Rückstellungsausweis, siehe ►Textziffer 26. Die Ermittlung des Rückstellungsbetrags erfolgte unter Ansatz eines Diskontierungszinssatzes in Höhe von 1,0 % p. a. (im Vorjahr: 0,9 % p. a.). Durch Änderungen des IAS 19R hat sich seit dem Berichtsjahr die Bilanzierungsmethode für Aufstockungsbeträge geändert. Aufgrund der gleichzeitig vorzunehmenden retrospektiven Anwendung passte die HHLA die Vorjahreswerte der Altersteilzeitrückstellung wie nachfolgend dargestellt an. Weitere Einzelheiten sind darüber hinaus unter ►Textziffer 5 aufgeführt. scroll
Auf den Ausweis hinsichtlich der Fristigkeit hätte die Anwendung des IAS 19R in den Vorjahren folgende Auswirkungen gehabt: scroll
Selbstbehalte in SchadensfällenDie Verpflichtung umfasst die überwiegend bei der Konzernmutter gebildeten Rückstellungen für eventuell eintretende Schadensfälle, die nicht durch einen Versicherungsschutz gedeckt sind. JubiläenDie Rückstellungen für Jubiläen berücksichtigen die den Mitarbeitern des Konzerns vertraglich zugesicherten Ansprüche auf den Erhalt von Jubiläumszuwendungen. Grundlage für die Bilanzierung bilden versicherungsmathematische Gutachten. Bei der Berechnung wurde ein Diskontierungszinssatz von 3,50 % p. a. (im Vorjahr: 3,25 % p. a.) zugrunde gelegt. Erwartete MieterhöhungenDie bestehenden Rahmenmietverträge über die Anmietung von Hafen-, Speicherstadtflächen und Kaimauern beinhalten u. a. Mietstaffeln bzw. anderweitige Regelungen über regelmäßige Mietanpassungen. Für deren Wirksamkeit bedarf es neu zu fassender Vertragsanpassungen, die jedoch bis zum 31. Dezember 2012 von den Vertragsparteien noch nicht unterzeichnet waren. Die Höhe der hieraus zu erwartenden Mieterhöhungen war demnach ungewiss und eine entsprechende Rückstellung wurde ausgewiesen. Im Berichtsjahr hingegen lagen die abgeschlossenen Verträge vor, was im Ergebnis zum fast vollständigen Verbrauch des Rückstellungsbetrags führte. Die Entwicklung der sonstigen lang- und kurzfristigen Rückstellungen ist dem folgenden Rückstellungsspiegel zu entnehmen: scroll
38. Lang- und kurzfristige finanzielle VerbindlichkeitenDie lang- und kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten gliedern sich wie folgt auf: scroll
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Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten enthalten zum Bilanzstichtag abgegrenzte Zinsen in Höhe von 2.336 T€ (im Vorjahr: 2.497 T€). Transaktionskosten in Höhe von 759 T€ (im Vorjahr: 798 T€), die durch Aufnahme von Darlehen entstanden sind, erhöhen die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten erst entsprechend der Laufzeit des Darlehens. Zur Besicherung von verzinslichen Darlehen wurden Gebäude, Flächenbefestigungen und mobile Gegenstände des Anlagevermögens mit einem Buchwert in Höhe von 13.957 T€ (im Vorjahr: 18.961 T€) sicherungsübereignet. Die Sicherungsverträge sind derart ausgestaltet, dass die entsprechenden Vermögenswerte bis zur vollständigen Rückzahlung der besicherten Darlehen sowie der Zinsen auf die Kreditinstitute übergehen und diese ein Recht auf Verwertung haben, sofern der Kreditnehmer mit seinen zu erbringenden Zins- und Tilgungsleistungen in Verzug gerät. Die Verbindlichkeiten aus Finanzierungs-Leasingverhältnissen in Höhe von 10.782 T€ (im Vorjahr: 15.788 T€) stellen den diskontierten Wert zukünftiger Zahlungen für mobile Gegenstände des Anlagevermögens dar. Die Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern enthalten im Wesentlichen Löhne, Gehälter und Urlaubsverpflichtungen. Die sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten enthalten insbesondere Verbindlichkeiten gegenüber anderen Gesellschaftern. Im Geschäftsjahr 2010 wurden zwischen den Tochtergesellschaften CTA und CTA Besitz Ergebnisabführungsverträge mit der HHCT abgeschlossen. Auf Basis dieser Ergebnisabführungsverträge verpflichtet sich die HHCT gegenüber dem Minderheitsgesellschafter der oben genannten Gesellschaften für die Dauer der Laufzeit des Vertrages zur Leistung einer Ausgleichszahlung. Diese Ausgleichszahlung für Minderheitsgesellschafter in Höhe von 58.380 T€ (im Vorjahr: 77.043 T€) wird als sonstige finanzielle Verbindlichkeit ausgewiesen. Hierzu verweisen wir auch auf den Unterpunkt "Nicht beherrschende Anteile" unter ► Textziffer 35. Die Konditionen der Darlehensverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind nachfolgend aufgeführt: scroll
Bei den variablen Zinssätzen handelt es sich um EURIBOR- bzw. PRIBOR-Sätze mit Laufzeiten von einem bis sechs Monaten. Die finanziellen Verbindlichkeiten, bei denen die Zeitwerte nicht den Buchwerten entsprechen, sind in nachfolgender Übersicht dargestellt: scroll
Für die Ermittlung der Zeitwerte der festverzinslichen Darlehen wurden Zinssätze von 2,0 bis 3,5 % p. a. (im Vorjahr: 2,0 bis 3,2 % p. a.) verwendet. Die Zinssätze resultieren aus dem risikofreien Zinssatz in Abhängigkeit von der Laufzeit zuzüglich eines dem Kreditrating entsprechenden Aufschlags und stellen somit Marktzinsen dar. Der durchschnittliche Zinssatz für die ausgewiesenen Darlehensverbindlichkeiten betrug im Berichtsjahr 3,0 % (im Vorjahr: 2,5 %). Die variablen Zinssätze sind teilweise durch Zinssicherungsgeschäfte gesichert. An dieser Stelle verweisen wir auf unsere Ausführungen zu den derivativen Finanzinstrumenten, siehe ► Textziffer 47. Im Rahmen der Fremdfinanzierung bestehen für einzelne Konzerngesellschaften Kreditauflagen (Covenants), die an bilanzielle Kennzahlen und Sicherheiten gebunden sind. Ein Verstoß gegen diese Auflagen berechtigt den jeweiligen Kreditgeber, zusätzliche Sicherheiten, eine Anpassung der Konditionen oder die Rückzahlung des Kredits zu verlangen. Zur Vermeidung derartiger Maßnahmen überwacht die HHLA laufend die Einhaltung der Covenants und leitet bei Bedarf Maßnahmen ein, um die Erfüllung der Kreditbedingungen sicherzustellen. Das entsprechende Kreditvolumen betrug zum Bilanzstichtag 44.125 T€ (im Vorjahr: 54.870 T€). Die Fälligkeiten der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten verteilen sich auf die nächsten fünf Jahre und die Zeit danach wie folgt: scroll
39. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und LeistungenDie Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen betragen: scroll
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen des Geschäftsjahres bestehen ausschließlich gegenüber Dritten. Wie im Vorjahr ist der Gesamtbetrag innerhalb eines Jahres fällig. 40. Lang- und kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen und PersonenDie Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen und Personen setzen sich wie folgt zusammen: scroll
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Die Verbindlichkeiten gegenüber der HGV betreffen mit 65.276 T€ (im Vorjahr: 65.776 T€) ein marktüblich verzinstes Darlehen an den Teilkonzern Immobilien sowie den dazugehörigen Zinsanteil. Die Verbindlichkeiten gegenüber der HPA betreffen angemietete Großschiffsliegeplätze jeweils am Container Terminal Burchardkai und am Container Terminal Tollerort in Hamburg. Der ausgewiesene Bilanzwert stellt den Barwert der Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing dar und berücksichtigt eine Anmietungsdauer bis einschließlich 2062. Siehe auch ► Textziffer 45. 41. Sonstige VerbindlichkeitenDie sonstigen Verbindlichkeiten gliedern sich wie folgt auf: scroll
Sämtliche sonstige Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr. Die Zuwendungen der öffentlichen Hand betreffen Zahlungen aus vorbehaltlichen Mittelabrufen im Zusammenhang mit der Förderung des kombinierten Verkehrs, die nach Prüfung der Erfüllung der Auflagen aktivisch von den Anschaffungskosten der geförderten Investitionen abgesetzt werden. Im Berichtsjahr flossen 0 T€ (im Vorjahr: 351 T€) aus Zuwendungen der öffentlichen Hand an den HHLA-Konzern. Für Zuwendungen der öffentlichen Hand im Zusammenhang mit der Förderung des kombinierten Verkehrs in Höhe von 35.691 T€, die im Zeitraum 2001 bis 2011 an die HHLA ausgezahlt wurden, besteht hinreichende Sicherheit, dass sämtliche Förderbedingungen erfüllt sind oder werden. Diese Zuschüsse wurden daher bereits von den Anschaffungskosten der geförderten Investitionen abgesetzt. Die Förderbedingungen umfassen u. a. die Verpflichtung, die geförderten Anlagen über eine sogenannte Vorhaltefrist von fünf bis 20 Jahren zu betreiben, bestimmte Betriebsregeln einzuhalten und der fördernden Behörde Nachweise über die Verwendung der Fördermittel zur Verfügung zu stellen. Die sonstigen Schulden erhöhten sich, da bestehende Zahlungsansprüche in Höhe von 4.690 T€ aufgrund von Abnahmeformalitäten noch nicht beglichen wurden. 42. Zahlungsverpflichtungen aus ErtragsteuernSoweit Zahlungsverpflichtungen aus Ertragsteuern bestehen, resultieren diese aus erwarteten Nachzahlungen zur Körperschaftsteuer, zum Solidaritätszuschlag und zur Gewerbesteuer. Im Rahmen der Erstellung des Jahresabschlusses werden unter Zugrundelegung der im Abschlusszeitpunkt bekannten steuerrechtlichen Sachverhalte und der gültigen Rechtslage für die Körperschaftsteuer, den Solidaritätszuschlag und die Gewerbesteuer entsprechende Rückstellungen gebildet. scroll
Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung43. Erläuterungen zur KapitalflussrechnungFree CashflowDer Saldo aus dem Mittelzufluss aus betrieblicher Tätigkeit und dem Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit bildet den Free Cashflow. Hierdurch ist eine Aussage darüber möglich, wie viele liquide Mittel für Dividendenzahlungen oder für die Tilgung bestehender Schulden zur Verfügung stehen. Der Free Cashflow erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr im Wesentlichen durch geringere Ausgaben für Investitionen von 49.596 T€ auf 79.246 T€. FinanzmittelfondsFür Zwecke der Kapitalflussrechnung setzt sich der Finanzmittelfonds zum Bilanzstichtag, neben dem Bilanzausweis, wie folgt zusammen: scroll
Der Finanzmittelfonds beinhaltet Kassenbestand, Schecks sowie Guthaben bei Kreditinstituten mit einer Restlaufzeit von nicht mehr als drei Monaten sowie Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber der HGV bzw. Forderungen und Verbindlichkeiten aus Cash-Pool. Die angesetzten Werte entsprechen den Nennbeträgen. Die Forderungen gegenüber der HGV betreffen täglich fällige Tagesgeldguthaben. Erläuterungen zur Segmentberichterstattung44. Erläuterungen zur SegmentberichterstattungDie Segmentberichterstattung des HHLA-Konzerns erfolgt nach den Vorschriften des IFRS 8 Geschäftssegmente und verlangt eine Berichterstattung auf Basis der internen Berichtsmeldung an den Vorstand zum Zwecke der Steuerung der Unternehmensaktivitäten. Als Segmentergebnisgröße wird die international gebräuchliche Kennzahl EBIT (Earnings Before Interest and Taxes) verwendet, die der Erfolgsmessung je Segment und damit der internen Steuerung dient. Die Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze des internen Reportings stimmen mit den für den HHLA-Konzern angewandten und unter der ► Textziffer 6 "Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze" beschriebenen Grundsätzen überein. In Anlehnung an die Berichterstattungsstruktur des Konzerns für Managementzwecke und gemäß der Definition des IFRS 8 wurden folgende vier eigenständige Segmente identifiziert: ContainerDas Segment Container bündelt die Aktivitäten des Konzerns im Bereich Containerumschlag. Die Tätigkeit in diesem Segment besteht im Wesentlichen aus der Abfertigung von Containerschiffen und dem Umladen von Containern auf andere Verkehrsträger wie z. B. Bahn, Lkw und Feederschiffe. Die HHLA betreibt am Standort Hamburg drei Containerterminals (Altenwerder, Burchardkai und Tollerort) und einen weiteren Containerterminal in Odessa/Ukraine. Komplementäre Dienstleistungen rund um den Container, z. B. die Wartung und Reparatur von Containern durch die Tochtergesellschaft HCCR, runden die Angebotspalette ab. IntermodalDas Segment Intermodal ist als Kernelement des entlang der Transportkette vertikal integrierten Geschäftsmodells der HHLA darauf ausgerichtet, ein umfassendes Netzwerk im Seehafenhinterlandverkehr per Bahn und Lkw anzubieten. Die Bahngesellschaften Metrans und Polzug sowie das Lkw-Fuhrunternehmen CTD füllen dieses Leistungsportfolio der HHLA aus. LogistikDas Segment Logistik umfasst Dienstleistungen in den Bereichen Kontrakt- und Lagerlogistik und im Bereich Spezialumschlag. Das Leistungsspektrum beinhaltet einzelne Logistikdienstleistungen, komplette Prozessketten für die internationale Beschaffung und Distribution von Waren sowie die Abfertigung von Kreuzfahrtschiffen. Zudem werden Beratungs- und Managementleistungen für Kunden aus der Hafen- und Transportwirtschaft angeboten. ImmobilienDie Geschäftsaktivitäten dieses Segments, das gleichzeitig dem Teilkonzern Immobilien entspricht, umfassen die Entwicklung, Vermietung und Verwaltung von Immobilien am Hamburger Hafen. Hierzu gehören die historische Speicherstadt sowie am nördlichen Elbufer das Fischereihafenareal. Der in der Segmentberichterstattung enthaltene Bereich "Holding/ Übrige" stellt kein eigenständiges Geschäftssegment im Sinne des IFRS 8 dar, wurde aber aus Gründen der Vollständigkeit und Übersichtlichkeit den Geschäftssegmenten des Teilkonzerns Hafenlogistik zugeordnet. Bedingt durch die Struktur des HHLA-Konzerns ist eine umfangreiche Leistungsverrechnung zwischen den HHLA-Segmenten erforderlich. Sie umfasst im Wesentlichen die Bereiche Überlassung von Immobilien, IT-Leistungen, administrative Leistungen sowie die Personalentsendung durch die Holding. Soweit möglich, erfolgt die Bewertung der Leistungen zu Marktpreisen. In den Fällen, in denen kein direkter Vergleich mit Marktpreisen möglich ist, wird der Abgleich zum Markt durch Benchmarks sichergestellt. Die Verrechnung des durch die Holding entsandten Personals erfolgt in der Regel in Höhe der tatsächlich angefallenen Kosten. Die Überleitungen der Segmentgrößen auf die jeweiligen Konzerngrößen ergeben sich wie folgt: ErgebnisIn der Überleitung der Segmentgröße EBIT auf das Konzernergebnis vor Steuern (EBT) sind konsolidierungspflichtige Sachverhalte zwischen den Segmenten sowie den Teilkonzernen, der Anteil der nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen, das Zinsergebnis sowie das sonstige Finanzergebnis enthalten. Überleitung der Segmentgröße EBIT auf das Konzernergebnis vor Steuern (EBT)scroll
SegmentvermögenIn der Überleitung des Segmentvermögens zum Konzernvermögen sind neben konsolidierungspflichtigen Sachverhalten und Finanzanlagen insbesondere Ansprüche aus laufenden und latenten Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sowie der Finanzmittelfonds enthalten, die nicht dem Segmentvermögen zuzuordnen sind. Überleitung des Segmentvermögens auf das Konzernvermögenscroll
Sonstige SegmentinformationenDie Überleitung zu den Konzerninvestitionen von - 111 T€ (im Vorjahr: - 229 T€) enthält die Eliminierung interner Leistungsverrechnungen für die Erstellung immaterieller Vermögenswerte und den Verkauf von Sachanlagen zwischen den Segmenten. Bezogen auf die Überleitung der Abschreibungen von - 873 T€ (im Vorjahr: - 1.094 T€) entfällt der gesamte Betrag auf die Zwischenergebniseliminierung zwischen den Segmenten und den Teilkonzernen. Die Überleitung der nicht zahlungswirksamen Posten von 65 T€ (im Vorjahr: 37 T€) beinhaltet konsolidierungspflichtige Sachverhalte zwischen den Segmenten und den Teilkonzernen. Informationen über geografische Gebietescroll
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Für die Informationen nach Regionen werden die Segmenterlöse und die Angaben zum langfristigen Segmentvermögen nach dem Standort der Konzerngesellschaften segmentiert. In der Überleitung zum Konzernvermögen sind neben konsolidierungspflichtigen Sachverhalten zwischen den Segmenten insbesondere kurzfristige Vermögenswerte, Finanzanlagen sowie Ansprüche aus laufenden und latenten Steuern vom Einkommen und vom Ertrag enthalten. Informationen über wichtige KundenIm HHLA-Konzern existiert kein Kunde, mit dem mehr als 10 % des gesamten Konzernumsatzes generiert wurden. Sonstige Erläuterungen45. LeasingverpflichtungenVerpflichtungen aus Finanzierungs-LeasingverhältnissenDer Konzern hat für einige Grundstücke, verschiedene technische Anlagen sowie für Betriebs- und Geschäftsausstattung FinanzierungsLeasing- und Mietkaufverträge abgeschlossen. Gegenstand dieser Verträge sind u. a. Kaimauern, Hebe- und Flurförderfahrzeuge, Containertragwagen und -chassis sowie EDV-Hardware. Die Verträge beinhalten überwiegend Verlängerungsoptionen und teilweise Andienungsrechte. Die Verlängerungsoption hat jeweils der Leasingnehmer; das Andienungsrecht kann gegebenenfalls durch den jeweiligen Leasinggeber ausgeübt werden. Die wesentlichen Verpflichtungen aus Finanzierungs-Leasingverhältnissen resultieren aus der Anmietung von Großschiffsliegeplätzen von der HPA, einem nahestehenden Unternehmen. Die feste Anmietung erfolgt zunächst bis 2036, die HHLA geht jedoch davon aus, dass die Anmietung dieser Vermögenswerte entsprechend den bisherigen Usancen über 50 Jahre erfolgt. Die Verträge sehen Regelungen zur Haftungsverteilung bei Nichtigkeit und damit verbundener vorzeitiger Beendigung des Mietvertrages als Folge von EU-Rechtskollisionen vor. Der Vorstand der HHLA schätzt derzeit das Risiko einer EU-Rechtskollision als sehr gering ein. Die Anmietungen der Großschiffsliegeplätze sind auf Basis eines durchgeführten Barwerttests als FinanzierungsLeasingverpflichtungen nach IAS 17 einzustufen. Es ergeben sich zu berücksichtigende Mindestleasingzahlungen inklusive erwarteter Mietzinssteigerungen von insgesamt 251.785 T€ (im Vorjahr: 273.758 T€). Die künftigen Mindestleasingzahlungen aus Finanzierungs-Leasingverhältnissen und Mietkaufverträgen können auf deren Barwert wie folgt übergeleitet werden: scroll
Verpflichtungen aus Operating-Leasingverhältnissen - Konzern als LeasingnehmerZwischen der Freien und Hansestadt Hamburg bzw. der HPA und dem HHLA-Konzern bestehen Verträge über die Anmietung von Flächen und Kaimauern im Hamburger Hafen sowie in der Speicherstadt durch die Gesellschaften des HHLA-Konzerns. Die Laufzeit der wesentlichen Verträge endet in den Jahren 2025 bis 2037. Die Vertragsbestimmungen sehen in der Regel in einem Turnus von fünf Jahren Mietzinsüberprüfungen auf Grundlage der Mietpreisentwicklung in den relevanten Wettbewerbshäfen bzw. auf Grundlage entsprechender Mietpreisindizes vor. Die Mietzinserhöhungen für die laufende Periode sind durch entsprechende Rückstellungen berücksichtigt. Die Leasingaufwendungen aus der Anmietung der Flächen in der Speicherstadt sind zum Teil an die Entwicklung der Erlöse des Konzerns aus der Vermietung der zugehörigen Gebäude gekoppelt. Ohne vorherige Zustimmung des Vermieters dürfen die gemieteten Flächen ebenso wie die aufstehenden Gebäude der HHLA weder veräußert noch vermietet werden. Wesentliche Veränderungen der Vertragskonditionen aus Untermietverträgen bedürfen ebenfalls der vorherigen Zustimmung der Vermieterin. Weiterhin existieren Mietverhältnisse von Immobilien und Mobilien am Containerterminal in Odessa/Ukraine. Die hier zu entrichtenden Mietzinsen sind grundsätzlich fix und verändern sich im Laufe des Mietverhältnisses nur im Rahmen der zukünftigen Inflationsentwicklung. Kaufoptionen am Ende der Laufzeiten der Mietverhältnisse bestehen nicht. Die Laufzeiten der betreffenden Mietverträge liegen in einem Zeitraum von fünf bis 34 Jahren. Der Konzern hat darüber hinaus für verschiedene Kraftfahrzeuge und technische Anlagen Leasingverträge abgeschlossen. Diese Leasingverträge haben eine durchschnittliche Laufzeit zwischen einem und sieben Jahren und enthalten in der Regel keine Verlängerungsoptionen. Dem Leasingnehmer werden keinerlei Verpflichtungen bei Abschluss dieser Leasingverhältnisse auferlegt. Zum Bilanzstichtag bestehen folgende zukünftige Mindestleasingzahlungsverpflichtungen aufgrund unkündbarer Operating -Leasingverhältnisse: scroll
Im Geschäftsjahr wurden Aufwendungen aus Leasingverhältnissen in Höhe von 48.241 T€ (im Vorjahr: 43.954 T€) erfasst. Davon entfielen 1.740 T€ (im Vorjahr: 1.683 T€) auf bedingte Mietzahlungen. Operating-Leasingverhältnisse - Konzern als LeasinggeberDer Konzern hat Leasingverträge zur gewerblichen Vermietung seiner als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien abgeschlossen. Die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien umfassen die nicht selbst genutzten Büroräume und Anlagen. Diese Leasingverhältnisse haben unkündbare Restmietlaufzeiten zwischen einem und 15 Jahren. Nach Ablauf der unkündbaren Grundmietzeit gewähren einige Verträge den Mietern die Option zur Verlängerung des Mietvertrags um Zeiträume zwischen zwei Jahren und maximal dreimal fünf Jahren. Einige Leasingverträge enthalten eine Klausel, nach der die Miete auf der Grundlage der jeweiligen Marktkonditionen nach oben angepasst werden kann. Die folgenden Ansprüche auf zukünftige Mindestleasingzahlungen werden aufgrund unkündbarer Operating-Leasingverhältnisse zum Bilanzstichtag in den folgenden Jahren auf als Finanzinvestition gehaltene Immobilien erwartet: scroll
Im Geschäftsjahr wurden Erlöse aus der Vermietung von Sachanlagen und von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien in Höhe von 50.950 T€ (im Vorjahr: 49.777 T€) vereinnahmt. 46. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle VerpflichtungenFür folgende Eventualschulden wurden keine Rückstellungen gebildet, weil das Risiko der Inanspruchnahme als wenig wahrscheinlich eingeschätzt wird. Haftungsverhältnissescroll
Sonstige finanzielle VerpflichtungenDie Nominalwerte der sonstigen finanziellen Verpflichtungen zum Bilanzstichtag setzen sich wie folgt zusammen: scroll
Von den Verpflichtungen aus offenen Bestellungen entfallen 148.523 T€ (im Vorjahr: 91.811 T€) auf Aktivierungen im Sachanlagevermögen. Die übrigen sonstigen Verpflichtungen enthalten 933.246 T€ (im Vorjahr: 971.548 T€) Verpflichtungen aus Operating-Leasingverhältnissen, siehe auch ► Textziffer 45. Von den insgesamt ausgewiesenen übrigen sonstigen Verpflichtungen entfallen 56.438 T€ (im Vorjahr: 58.685 T€) auf quotal konsolidierte Gemeinschaftsunternehmen. 47. Management von FinanzrisikenIm Rahmen der Finanzierung seiner Geschäftstätigkeit setzt der Konzern kurz-, mittel- und langfristige Bankdarlehen, Finanzierungs-Leasing und Mietkaufverträge sowie Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen ein. Der Konzern verfügt über verschiedene weitere finanzielle Vermögenswerte und Schulden wie z. B. Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, die unmittelbar im Rahmen seiner Geschäftstätigkeit entstehen. Des Weiteren geht der Konzern auch derivative Geschäfte ein. Zu den derivativen Finanzinstrumenten können vor allem Zinssicherungsinstrumente, wie Zinsswaps, Zinscaps und Devisentermingeschäfte gehören. Zweck dieser derivativen Finanzinstrumente ist das Management von Zins-, Währungs- und Rohstoffpreisrisiken, die sich aus der Geschäftstätigkeit des Konzerns und seinen Finanzierungsquellen ergeben. Der Einsatz derivativer Finanzinstrumente erfolgt zur Absicherung bestehender Grundgeschäfte sowie geplanter Transaktionen, deren Eintreten hinreichend wahrscheinlich ist. Der Abschluss entsprechender Geschäfte erfolgt ausschließlich mit Kontrahenten sehr guter Bonität. Zur Beurteilung der Bonität der Kontrahenten zieht die HHLA auch externe Ratings heran. Der Konzern hält derivative Finanzinstrumente grundsätzlich nicht zu Spekulationszwecken. Zins- und MarktpreisrisikoIm Rahmen seiner Finanzierungstätigkeit ist der Konzern einem Zinsänderungsrisiko ausgesetzt, welches hauptsächlich aus den mittel- und langfristigen Finanzschulden mit variablem Zinssatz resultiert. Die Steuerung der Zinsaufwendungen des Konzerns erfolgt je nach Marktlage durch eine Kombination von festverzinslichem und variabel verzinslichem Fremdkapital. Es ist Politik des Konzerns, den überwiegenden Teil seines verzinslichen Fremdkapitals festverzinslich zu gestalten, sei es durch Festzinsvereinbarungen mit den jeweiligen Darlehensgebern oder durch den Abschluss von Zinsswaps. Diese werden im HHLA-Konzern zur Reduzierung des Zinsrisikos sowie unter Umständen in geringem Umfang zur Reduzierung des Währungs- sowie Rohstoffpreisrisikos eingesetzt. Im Konzernabschluss bilanzierte Derivate werden zum Zeitwert anhand von Marktnotierungen der Kontrahenten angesetzt. Daraus resultierende Gewinne und Verluste sind im Finanzergebnis ergebniswirksam berücksichtigt, soweit das derivative Finanzinstrument nicht in einer Cashflow-Hedge-Beziehung gebunden ist. Liegt ein Cashflow-Hedge vor, so sind die unrealisierten Gewinne und Verluste in Höhe des effektiven Anteils ergebnisneutral im Eigenkapital erfasst. Zum Bilanzstichtag waren, bei Berücksichtigung der Wirkung von Zinsswaps mit einem Bezugsbetrag von 16.001 T€ (im Vorjahr: 20.336 T€), 86,1 % (im Vorjahr: 76,1 %) der Darlehensaufnahmen des Konzerns festverzinslich. Die festverzinslichen Finanzinstrumente werden nicht zum beizulegenden Zeitwert bilanziert und unterliegen daher keinen bilanziellen Marktpreisrisiken. Im Übrigen können Marktpreisrisiken insbesondere die Wertpapiere und Beteiligungen betreffen. Aufgrund des geringen Umfangs dieser Instrumente wird das Risiko als unbedeutend eingestuft. Eine Veränderung des variablen Zinsniveaus wirkt auf die Zinsaufwendungen aus variabel verzinslichen Darlehen, auf die Zinserträge aus Tages- und Termingeldanlagen, auf die Erträge aus Zinssicherungsinstrumenten sowie auf deren Marktwerte. Ein um 0,5 Prozentpunkte höheres variables Zinsniveau zum Bilanzstichtag hätte eine Erhöhung des Zinsaufwands aus variabel verzinslichen Darlehen um 279 T€ p. a., eine Erhöhung der Zinserträge aus Tages- und Termingeldanlagen um 1.105 T€ p. a. und eine Erhöhung der Erträge aus Zinssicherungsinstrumenten um 80 T€ p. a. zur Folge. Die Marktwerte der Zinssicherungsinstrumente würden sich um 126 T€ erhöhen. Hiervon würden 77 T€ direkt im Eigenkapital und 49 T€ in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, deren Ergebnis sich vor Steuern um insgesamt 954 T€ erhöhen würde. WährungsrisikoInfolge der Investitionen in Ländern außerhalb des Euroraums können sich Änderungen der Wechselkurse auf die Bilanz auswirken. Fremdwährungsrisiken aus einzelnen Transaktionen, wie z. B. dem Verkauf eines Geschäftsanteils, werden fallbezogen durch Devisentermingeschäfte oder Devisenoptionen abgesichert, sofern die Einschätzung der Marktlage dies erfordert. Die entsprechenden Sicherungsgeschäfte lauten auf die gleiche Währung wie das gesicherte Grundgeschäft. Der Konzern schließt Devisenterminkontrakte erst dann ab, wenn feste Ansprüche bzw. Verpflichtungen entstanden sind. Zum Bilanzstichtag bestanden wie im Vorjahr keine Kurssicherungsgeschäfte. Umsätze werden im HHLA-Konzern überwiegend in Euro bzw. in den Landeswährungen der europäischen Konzerngesellschaften fakturiert. Investitionen in diesen Ländern werden überwiegend in Euro finanziert. Eine Änderung des gewichteten Durchschnittskurses des Geschäftjahres der funktionalen Währung ukrainische Hrywna um 20,0 % hätte eine positive bzw. negative Auswirkung auf das Konzernergebnis vor Steuern in Höhe von rund 3 Mio. € zur Folge. Das Risiko des Konzerns gegenüber Wechselkursänderungen bei allen anderen Währungen ist nicht wesentlich. RohstoffpreisrisikoEinem Rohstoffpreisrisiko ist der Konzern insbesondere bei der Beschaffung von Kraftstoffen ausgesetzt. In Abhängigkeit von der Marktsituation kann der Konzern für eine Teilmenge des Kraftstoffbedarfs Preissicherungsgeschäfte abschließen. Dies war weder zum Bilanzstichtag noch zum 31. Dezember 2012 der Fall. Neben den genannten Marktrisiken bestehen im Bereich der Finanzrisiken Kredit- und Liquiditätsrisiken. Kreditrisiko/AusfallrisikoDer Konzern geht Geschäftsbeziehungen auf Kreditbasis ausschließlich mit anerkannten, kreditwürdigen Dritten ein. Kunden, die mit dem Konzern Geschäfte auf Kreditbasis abschließen möchten, werden einer Bonitätsprüfung unterzogen. Zudem werden die Forderungsbestände laufend überwacht und bei erkennbaren Risiken Wertberichtigungen gebildet, so dass der Konzern darüber hinaus im Bereich der Forderungen keinem wesentlichen Ausfallrisiko ausgesetzt ist. Das maximale Ausfallrisiko der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie der sonstigen finanziellen Forderungen besteht theoretisch in Höhe des jeweiligen Buchwerts der Forderungen. Darüber hinaus hat die HHLA eine Kreditausfallversicherung abgeschlossen, um Ausfallrisiken zu minimieren. Wesentliche offene Forderungen zum Bilanzstichtag sind hierdurch abgesichert. Die Struktur der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stellt sich wie folgt dar: scroll
Die Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich wie folgt entwickelt: scroll
Das Ausfallrisiko aus den derivativen Finanzinstrumenten sowie aus den Zahlungsmitteln, Zahlungsmitteläquivalenten und kurzfristigen Einlagen besteht theoretisch im Ausfall eines Vertragspartners und entspricht daher den jeweiligen Buchwerten der Instrumente. Da der Konzern derivative Finanzgeschäfte sowie die Anlage liquider Mittel regelmäßig nur mit Adressen sehr guter Bonität eingeht, ist das tatsächliche Ausfallrisiko sehr gering. Darüber hinaus können Kreditrisiken aus einer Inanspruchnahme aus den unter ► Textziffer 46 aufgeführten Haftungsverhältnissen resultieren. LiquiditätsrisikoMit Hilfe einer mittelfristigen Liquiditätsplanung, der Streuung der Fristen der in Anspruch genommenen Darlehen und FinanzierungsLeasingverhältnisse sowie durch bestehende Kreditlinien und Finanzierungszusagen stellt der Konzern sicher, dass die Liquidität jederzeit gewährleistet ist. Sofern für einzelne Darlehen Kreditauflagen vereinbart sind, wird deren Einhaltung laufend überwacht. Bei Bedarf leitet die HHLA Maßnahmen ein, um die Erfüllung der Auflagen sicherzustellen. Bezüglich der Tilgungen der Darlehen des HHLA-Konzerns, der Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern, der Verbindlichkeiten aus Finanzierungs-Leasing und der sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten verweisen wir auf die Restlaufzeitengliederung für finanzielle Verbindlichkeiten unter ►Textziffer 38. Folgende Liquiditätsabflüsse werden aufgrund von zukünftigen Zinszahlungen erwartet: scroll
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Aus den zum Bilanzstichtag bestehenden Zinsswaps werden folgende zukünftige Zinsabflüsse erwartet. Als Zinsabfluss wird dabei jeweils die Differenz zwischen dem zu zahlenden und dem zu empfangenden Betrag betrachtet. scroll
FinanzinstrumenteBuchwerte und beizulegende ZeitwerteDie nachstehende Tabelle zeigt Buchwerte und beizulegende Zeitwerte von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten, einschließlich ihrer Stufen in der Fair-Value-Hierarchie. Finanzielle Vermögenswerte 31.12.2013scroll
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Finanzielle Verbindlichkeiten 31.12.2013scroll
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Finanzielle Vermögenswerte 31.12.2012scroll
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Finanzielle Verbindlichkeiten 31.12.2012scroll
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Für die Wertpapiere wurden im Berichtsjahr Zuschreibungen in Höhe von 6 T€ (im Vorjahr: 23 T€) erfasst. Im Berichtsjahr wurden in der Gewinn- und Verlustrechnung Gewinne aus erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerten bzw. Verbindlichkeiten in Höhe von 512 T€ (im Vorjahr: 64 T€) erfasst. Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um Zinssicherungsinstrumente, für die nach IAS 39 keine effektive Sicherungsbeziehung besteht. Veränderungen des beizulegenden Zeitwerts der als Sicherungsinstrumente designierten Finanzinstrumente (Zinsswaps) werden im Berichtsjahr in Höhe von 319 T€ (im Vorjahr: - 43 T€) im Eigenkapital erfasst. Aufgrund von Veränderungen im Konsolidierungskreis wurden im Vorjahr Verluste in Höhe von 1.065 T€ aus dem Eigenkapital ausgebucht. Von den insgesamt ausgewiesenen Zinsswaps mit einem Bezugsbetrag von 16.001 T€ (im Vorjahr: 20.336 T€) werden zum Bilanzstichtag Finanzinstrumente mit einem Bezugsbetrag von 8.821 T€ (im Vorjahr: 9.299 T€) und einem Marktwert von - 584 T€ (im Vorjahr: - 903 T€) im Rahmen von Cashflow-Hedge-Beziehungen zur Sicherung der künftigen Zahlungsströme aus verzinslichen Verbindlichkeiten bilanziert. Die abgesicherten Zahlungsströme werden voraussichtlich in einem Zeitraum von bis zu drei Jahren eintreten. Der Bezugsbetrag der Zinsswaps wird dabei über die Laufzeit des Derivats jeweils dem voraussichtlichen Tilgungsverlauf der Darlehen angepasst. Die erfassten Zinserträge und Zinsaufwendungen sind Bestandteil des Finanzergebnisses, siehe ► Textziffer 16. Bei den aufgeführten langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten bestehen keine wesentlichen Unterschiede zwischen den Buchwerten und den beizulegenden Zeitwerten der Finanzinstrumente. Bewertungstechniken und wesentliche nicht beobachtbare Inputfaktoren zur Bestimmung der beizulegenden ZeitwerteDie nachstehenden Tabellen zeigen die Bewertungstechniken, die bei der Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte der Stufe 2 und Stufe 3 verwendet wurden, sowie die verwendeten wesentlichen nicht beobachtbaren Inputfaktoren. Zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumentescroll
Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumentescroll
48. Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und PersonenAls nahestehende Unternehmen und Personen gemäß IAS 24 gelten für den HHLA-Konzern die Unternehmen und Personen, die direkt oder indirekt den HHLA-Konzern beherrschen, von ihm beherrscht werden oder unter gemeinsamer Beherrschung stehen bzw. einen maßgeblichen Einfluss auf diesen ausüben oder durch den HHLA-Konzern maßgeblich beeinflusst werden. Dementsprechend werden die Gesellschafter HGV Hamburger Gesellschaft für Vermögens- und Beteiligungsmanagement mbH, Hamburg (kurz: HGV), und HHLA-Beteiligungsgesellschaft mbH, Hamburg, sowie die Freie und Hansestadt Hamburg (kurz: FHH) als deren Gesellschafterin, die durch die Gesellschafter oder die Freie und Hansestadt Hamburg beherrschten oder maßgeblich beeinflussten Unternehmen, die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats der HHLA sowie die Tochter-, assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen des HHLA-Konzerns als nahestehende Unternehmen und Personen definiert. Die HGV ist das oberste Mutterunternehmen der HHLA, das einen Konzernabschluss veröffentlicht. Die HHLA ist das oberste Mutterunternehmen im HHLA-Konzern. Neben den Geschäftsbeziehungen zu den in den Konzernabschluss im Wege der Vollkonsolidierung einbezogenen Tochterunternehmen bestanden die folgenden Transaktionen zwischen nahestehenden Unternehmen und Personen für das betreffende Geschäftsjahr: scroll
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Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen mit beherrschendem Einfluss betreffen mit 65.000 T€ (im Vorjahr: 65.000 T€) ein Darlehen der HGV an den Teilkonzern Immobilien, das auf unbestimmte Zeit gewährt ist und zum Bilanzstichtag mit 4,50 % p. a. (im Vorjahr: 4,50 % p. a.) verzinst wird. Das Darlehen ist mit einer Frist von drei Monaten kündbar. Darüber hinaus bestehen Forderungen aus dem Cash-Clearing mit der HGV in Höhe von 5.700 T€ (im Vorjahr: 8.800 T€). Forderungen der HHLA wurden im Berichtsjahr mit 0,15 bis 0,40 % p. a. (im Vorjahr: 0,13 bis 0,83 % p. a.) verzinst. Die Zinssätze für Verbindlichkeiten der HHLA betrugen 0,25 bis 0,60 % p. a. (im Vorjahr: 0,23 bis 0,93 % p. a.). Verpflichtungen aus Finanzierungs-Leasingverhältnissen in Höhe von 107.052 T€ (im Vorjahr: 114.235 T€) über die Anmietung von vier Großschiffsliegeplätzen von der HPA werden unter den sonstigen Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen und Personen ausgewiesen. Die Aufwendungen mit nahestehenden Unternehmen und Personen enthalten im Wesentlichen Mietzahlungen für Flächen und Kaimauern im Hafen und in der Speicherstadt. Für nicht konsolidierte Tochterunternehmen sind im Geschäftsjahr Aufwendungen in Höhe von 9.691 T€ (im Vorjahr: 14 T€) gegenüber der METRANS Rail (Deutschland) GmbH erfasst. Des Weiteren haben die HGV sowie die FHH als nahestehende Unternehmen und Personen der HHLA verschiedene Patronatserklärungen und Bürgschaften zur Absicherung von Darlehensverbindlichkeiten von Gesellschaften der HHLA-Gruppe gegenüber den finanzierenden Banken abgegeben. Die entsprechenden Darlehensverbindlichkeiten weisen einen Nominalbetrag von 208.000 T€ (im Vorjahr: 248.000 T€) auf und valutieren zum Bilanzstichtag noch in Höhe von rund 145.237 T€ zuzüglich Zinsen (im Vorjahr: 193.500 T€). Mit Datum vom 18. Oktober 2007 wurde ein Teilverlustausgleichsvertrag zwischen der HHLA und der HGV geschlossen. Die HGV verpflichtet sich darin gegenüber der HHLA, jeden während der Vertragsdauer entstehenden handelsrechtlichen Jahresfehlbetrag des Teilkonzerns Immobilien der HHLA auszugleichen, soweit dieser nicht dadurch ausgeglichen wird, dass dem Gewinnvortrag, den anderen Gewinnrücklagen oder der Kapitalrücklage gemäß § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB des Teilkonzerns Immobilien Beträge entnommen werden, die während der Vertragsdauer als Gewinn vorgetragen bzw. in diese Rücklagen eingestellt worden sind. Aufwendungen und Erträge von nahestehenden Unternehmen und Personen erfolgen zu marktüblichen Konditionen. Die zum Geschäftsjahresende bestehenden offenen Posten sind nicht besichert und mit Ausnahme der Tagesgeldanlagen im Rahmen des Clearings und der Darlehensverbindlichkeit gegenüber der HGV unverzinslich. Kredite oder vergleichbare Leistungen wurden den Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern weder im Berichtsjahr noch im Vorjahr gewährt. Die folgende Darstellung enthält die Tochter-, assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen sowie die sonstigen Beteiligungen der HHLA: Aufstellung des Anteilsbesitzes der HHLA nach Geschäftsfeldern per 31. Dezember 2013scroll
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Beherrschte Unternehmen Vergütung der Personen in Schlüsselpositionen des ManagementsDer betreffende Personenkreis umfasst die aktiven Vorstände sowie frühere Mitglieder des Vorstands und ihre Hinterbliebenen. Daneben gehören auch der Aufsichtsrat und dessen nahe Familienangehörige zum Kreis der nahestehenden Personen. Außer den nachfolgend aufgeführten Angaben gab es im Geschäftsjahr 2013 keine berichtspflichtigen Geschäfte mit nahestehenden Personen und deren nahen Familienangehörigen. Vergütungen an den VorstandGemäß § 11 Abs. 2 der Satzung der HHLA obliegen der Abschluss und die Beendigung der Dienstverträge der Vorstandsmitglieder dem Aufsichtsrat. Das Aufsichtsratsplenum beschließt auf Vorschlag des Personalausschusses das Vergütungssystem für den Vorstand einschließlich der wesentlichen Vertragselemente und überprüft es regelmäßig. Dabei orientiert sich der Personalausschuss an der Größe und der Tätigkeit der HHLA, ihrer wirtschaftlichen und finanziellen Lage sowie an Höhe und Struktur der Vorstandsvergütung bei vergleichbaren Unternehmen. Weiterhin werden die Aufgaben und Leistungen des jeweiligen Vorstandsmitgliedes berücksichtigt. Der Aufsichtsrat hat nach Inkrafttreten des Gesetzes zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung (VorstAG) in seiner Sitzung im Dezember 2010 ein neues Vergütungssystem verabschiedet, welches seit dem 1. Januar 2011 zur Anwendung kommt. Die Vergütung der Vorstandsmitglieder setzt sich aus einer erfolgsunabhängigen Festvergütung, einer erfolgsabhängigen Tantieme und Nebenleistungen zusammen. Die erfolgsabhängige Tantieme wird grundsätzlich auf der Basis einer dreijährigen Bemessungsgrundlage festgelegt. Grundlage der Berechnung sind das um außerordentliche Erträge aus Grundstücks- und Firmenveräußerungen reduzierte durchschnittliche Ergebnis der letzten drei Jahre vor Zinsen und Steuern (EBIT) und vor Zuführung zu den Pensionsrückstellungen, die durchschnittliche Kapitalrentabilität (ROCE) sowie die Erreichung von Zielen in den Bereichen Umwelt (Reduzierung des CO2 -Wertes pro umgeschlagenem und transportiertem Container) und Soziales (mit den Komponenten Aus- und Fortbildung, Gesundheit und Beschäftigung) in dem gleichen Betrachtungszeitraum. Dabei wurden für jede der Nachhaltigkeitskomponenten Zielkorridore festgelegt, deren Erreichen eine entsprechende Tantieme auslöst. Die Berechnungskomponenten EBIT einerseits und die vorstehend beschriebenen Nachhaltigkeitskomponenten andererseits werden dabei etwa hälftig gewichtet. Die variable Vergütung ist auf maximal 150 % der Grundvergütung begrenzt. Sie wird nach Feststellung des Jahresabschlusses ausgezahlt. Außerdem besteht für jedes Vorstandsmitglied eine Pensionszusage. Ruhegehälter werden an frühere Vorstandsmitglieder gezahlt, die entweder nach fünf oder acht Jahren Vorstandstätigkeit aus einem nicht personenbezogenen Grund, infolge von Dienstunfähigkeit oder infolge ihres Alters ausscheiden. Das prozentuale Ruhegehalt beträgt zwischen 35 und 50 % des ruhegehaltsfähigen Gehalts, das sich am Jahresgrundgehalt orientiert. Hinterbliebene Ehepartner von Vorstandsmitgliedern erhalten ein Witwengeld von 55-60 % und Kinder ein Waisengeld von 12 - 20 % des Ruhegehalts. Sollte der Anspruch auf das Ruhegehalt ruhen oder nicht bestehen, so wird zeitlich begrenzt ein Übergangs- bzw. Überbrückungsgeld in Abhängigkeit von der Festvergütung gezahlt. In den im Berichtszeitraum geltenden Dienstverträgen ist eine "Change of Control"-Klausel enthalten, der zufolge Vorstandsmitglieder im Falle eines Verlusts des Vorstandsmandats einen Anspruch auf Abgeltung ihrer vertraglichen Ansprüche als Einmalzahlung für die Restlaufzeit ihres Vertrags unter Berücksichtigung einer Abzinsung von 2 % p. a. haben. Die Pensionszusagen bleiben davon unberührt. Bezüglich der individualisierten Angaben der Vorstandsvergütungen verweisen wir auf den Vergütungsbericht. Für die Mitglieder des Vorstands fielen folgende Vergütungen an: scroll
Die Nebenleistungen enthalten Sachbezüge, die im Wesentlichen aus der Nutzung von Dienstwagen bestehen. Nach dem Ausscheiden aus dem Vorstand zum 31. Dezember 2011 erhielt Herr Dr. Jürgens bis zum 31. Dezember 2013 die vertraglich vereinbarte Festvergütung. Für die erfolgsabhängige Vergütung wurde ein Betrag in Höhe von 325.000 € als Berechnungsgröße festgeschrieben. Bezüge früherer Mitglieder des Vorstands und ihrer Hinterbliebenen belaufen sich auf 1.334 T€ (im Vorjahr: 1.385 T€). Für die Pensionsverpflichtungen gegenüber aktiven Mitgliedern des Vorstands sind 8.522 T€ (im Vorjahr: 8.365 T€) und für Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Mitgliedern des Vorstands und deren Hinterbliebenen sind 10.956 T€ (im Vorjahr: 11.417 T€) zurückgestellt. Vergütung des AufsichtsratsGemäß § 16 der Satzung der HHLA erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats eine Vergütung, die von der Hauptversammlung durch Beschluss festgelegt wird. Sie orientiert sich am Tätigkeitsumfang der Aufsichtsratsmitglieder sowie an der wirtschaftlichen Lage und dem Erfolg des Unternehmens. Die derzeitige Vergütungsregelung wurde in der Hauptversammlung am 13. Juni 2013 beschlossen. Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten eine feste Vergütung von 13.500 € pro Geschäftsjahr. Der Vorsitzende erhält das Dreifache, sein Stellvertreter das Eineinhalbfache dieses Betrags. Aufsichtsratsmitglieder, die einem Ausschuss angehören, erhalten zusätzlich 2.500 € pro Geschäftsjahr je Ausschuss, der Vorsitzende des Ausschusses 5.000 €, insgesamt jedoch höchstens 10.000 €. Des Weiteren erhalten Aufsichtsratsmitglieder für jede Teilnahme an einer Sitzung des Aufsichtsrats oder eines seiner Ausschüsse ein Sitzungsgeld in Höhe von 250 €. Eine variable Vergütungskomponente ist nach dem Beschluss der Hauptversammlung über die Aufsichtsratsvergütung vom 13. Juni 2013 seit dem Geschäftsjahr 2013 nicht mehr vorgesehen. Aufsichtsratsmitglieder, die dem Aufsichtsrat oder einem Ausschuss nicht während eines vollen Geschäftsjahres angehört haben, erhalten eine entsprechende zeitanteilige Vergütung. Im Geschäftsjahr betrugen die Aufsichtsratsvergütungen 291 T€ (im Vorjahr: 282 T€). 49. Corporate Governance KodexDie HHLA hat die Corporate Governance im Unternehmen an den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex (Kodex) in der aktuellen Fassung vom 15. Mai 2012 bzw. ab deren Geltung der Fassung des Kodex vom 13. Mai 2013 ausgerichtet und wird ihnen auch zukünftig entsprechen. Informationen zur Corporate Governance im Unternehmen sowie ein ausführlicher Bericht zu Höhe und Struktur der Vergütung von Aufsichtsrat und Vorstand finden sich im Konzernlagebericht sowie unter ► Textziffer 48 dieses Berichts. Im Jahr 2013 haben Vorstand und Aufsichtsrat die Themen der Corporate Governance erörtert und am 11. Dezember 2013 die Entsprechenserklärung 2013 gemäß § 161 AktG abgegeben und den Aktionären auf der Internetseite ► www.hhla.de dauerhaft zugänglich gemacht. 50. Honorar des AbschlussprüfersFür die erbrachten Dienstleistungen des Abschlussprüfers des Konzernabschlusses, Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, sind folgende Honorare als Aufwand erfasst worden: scroll
Die Honorare für Abschlussprüfungen umfassen vor allem die Honorare für die Konzernabschlussprüfung sowie für die Prüfung der Abschlüsse der HHLA AG und ihrer inländischen Tochterunternehmen. Honorare für andere Bestätigungsleistungen beziehen sich sowohl im Berichtsjahr als auch im Vorjahr primär auf die prüferische Durchsicht von Zwischenabschlüssen. 51. Ereignisse nach dem BilanzstichtagNach dem Abschlussstichtag hat sich in der Ukraine die Auseinandersetzung um die politische Zukunft des Landes dramatisch zugespitzt. Die zukünftige politische Ausrichtung der Ukraine bleibt mit hohen Unsicherheiten behaftet. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass eine politische Entwicklung eintritt, die die konjunkturelle Entwicklung und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in der Ukraine deutlich verschlechtern. Darüber hinaus wurde die ukrainische Währung Hrywnja nach dem Abschlussstichtag gegenüber dem Euro bis Ende Februar um fast 20 % abgewertet. Aufgrund der skizzierten Entwicklung in der Ukraine sind neben Währungskurseffekten, die die Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage des Konzerns negativ beeinflussen können, Anpassungen von Wertansätzen zukünftig nicht auszuschließen.
Hamburg, 4. März 2014 Hamburger Hafen und Logistik Aktiengesellschaft Klaus-Dieter Peters Dr. Stefan Behn Heinz Brandt Dr. Roland Lappin Jahresabschluss der AGGewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2013scroll
Der Jahresabschluss und der Lagebericht der Hamburger Hafen und Logistik Aktiengesellschaft, Hamburg, für das Geschäftsjahr 2013 sind nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt und vom Abschlussprüfer Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Auf dieser und den folgenden Seiten sind die Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2013 und die Bilanz zum 31. Dezember 2013 abgebildet. Bilanz zum 31. Dezember 2013Aktiva scroll
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers"Wir haben den von der Hamburger Hafen und Logistik Aktiengesellschaft, Hamburg, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Konzernbilanz, Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, KonzernGesamtergebnisrechnung, Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung, Konzern-Kapitalflussrechnung und Konzernanhang - sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2013 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung des Mutterunternehmens liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und über den Konzernlagebericht abzugeben. Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung des Mutterunternehmens und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar."
Hamburg, 4. März 2014 Ernst & Young GmbH Grummer, Wirtschaftsprüfer Brorhilker, Wirtschaftsprüfer Versicherung der gesetzlichen VertreterNach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Berichterstattung der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im kommenden Geschäftsjahr beschrieben sind.
Hamburg, 4. März 2014 Hamburger Hafen und Logistik Aktiengesellschaft Der Vorstand Klaus-Dieter Peters Dr. Stefan Behn Heinz Brandt Dr. Roland Lappin BerichtsprofilNachhaltiges Wirtschaften ist seit jeher fest im Geschäftsmodell der HHLA verankert: Auf ökologisch vorbildliche Weise verknüpft das Unternehmen globale Warenströme zu klima- und ressourcenschonenden Transportketten. Auch die Unternehmensführung ist am Prinzip der nachhaltigen Wertschöpfung ausgerichtet und belegt, wie ökologische und wirtschaftliche Ziele in Einklang gebracht werden können. Die zehn Handlungsfelder der HHLA im Rahmen der Nachhaltigkeitsinitiative "Auf Kurs" umfassen ökologische, soziale und ökonomische Aspekte. Um dies transparent zu dokumentieren, orientiert sich der vorliegende Bericht am Leitfaden (Version GRI 3.1) der Global Reporting Initiative (GRI). Inhalt und Struktur des BerichtsDie inhaltliche Struktur des Geschäftsberichts ist grundsätzlich durch die vom deutschen Handelsgesetzbuch (HGB) festgelegte Publizitätspflicht für Kapitalgesellschaften geregelt. Neben Angaben zur finanziellen und ökonomischen Entwicklung des Unternehmens finden auch Inhalte aus dem HHLA-Nachhaltigkeitsprogramm "Auf Kurs" Eingang in die Berichterstattung. Ein erweiterter Nachhaltigkeitsrat, bestehend aus Führungskräften des Konzerns mit externer Fachunterstützung, verantwortet die Nachhaltigkeitsstrategie. In diesen Gremien werden konzernweit nachhaltigkeitsrelevante Themen und Maßnahmen diskutiert und verabschiedet sowie die bestehende Stakeholderstruktur regelmäßig geprüft und aktualisiert. Die Daten zur ökonomischen Leistung, zu ökologischen und sozialen Themen werden zentral von den Bereichen Finanzen, Nachhaltigkeit und Personal aufbereitet und zur Verfügung gestellt. Konzernlagebericht und Konzernabschluss wurden von Ernst & Young geprüft. Außerdem wurde der Bericht der GRI vorgelegt und dort in die Kategorie "B+" eingestuft. Der GRI-Index verweist auf die Stellen innerhalb dieses Geschäftsberichts bzw. auf der HHLA-Website, an denen Auskunft zu den einzelnen GRI-Indikatoren gegeben wird. Dieser Bericht enthält eine kompakte Darstellung des GRI-Index. Eine detaillierte Fassung ist unter www.hhla.de/GRI abrufbar. Die HHLA steht in regelmäßigem Austausch mit ihren Stakeholdern, zu denen Kunden (z. B. Reedereien), Kunden von Kunden (z. B. Versender), Beschäftigte und ihre Angehörigen, Lieferanten, die Medien, potenzielle und bestehende Aktionäre, Verbände und Institutionen, wissenschaftliche Einrichtungen, politische Entscheidungsträger, Anwohner der Terminals sowie die interessierte Öffentlichkeit zählen. Der Bericht ergänzt als etabliertes Medium den regelmäßigen Dialog und berücksichtigt die Interessen der Anspruchsgruppen. BerichtsgrenzenDer Berichtszeitraum umfasst das Geschäftsjahr 2013 (1. Januar bis 31. Dezember 2013). Die ermittelten Daten beziehen sich in der Regel auf diesen Zeitraum oder auf den Stand am Ende der Berichtsperiode. Falls einzelnen Informationen andere Zeiträume zugrunde liegen, wird dies explizit angegeben. Der Bericht wird jährlich veröffentlicht. Der letzte Geschäftsbericht erschien am 27. März 2013. Sofern nicht anders vermerkt, umfassen Kennzahlen und Informationen im vorliegenden Bericht den gesamten Konzern einschließlich der Beteiligungsgesellschaften mit Mehrheitsbeteiligungen. Einige Angaben enthalten zukunftsbezogene Aussagen. Diese Einschätzungen und Angaben wurden nach bestem Wissen und Gewissen vorgenommen. Zukünftige globale Wirtschaftsbedingungen, gesetzliche Vorschriften, Marktbedingungen, Aktivitäten der Mitbewerber und andere Faktoren liegen außerhalb der Kontrolle der HHLA. Datenerhebung und BerechnungsmethodenSämtliche Daten und Informationen wurden von den jeweils fachlich zuständigen Einheiten mit repräsentativen Methoden für den Berichtszeitraum erhoben. Die HHLA erstellt den Konzernabschluss und die Zwischenberichte nach den International Financial Reporting Standards (IFRS). Nähere Erläuterungen zu den IFRS enthält dieser Geschäftsbericht im Konzernanhang. Der Einzelabschluss der HHLA AG (AG-Abschluss) folgt den Rechnungslegungsvorschriften des deutschen Handelsgesetzbuches (HGB). Grundlage für die Gewinnverwendung ist allein der AG-Abschluss. Nachhaltigkeitsrelevante Kennzahlen werden auf monatlicher Basis in das interne Management-Informationssystem eingepflegt und halbjährlich ausgewertet. Der Vorstand erhält dazu einen Bericht. Jährlich werden die Leistungsindikatoren der Nachhaltigkeit berechnet und im durch Wirtschaftsprüfer attestierten Lagebericht des Geschäftsberichts veröffentlicht. Dadurch ist eine Zuverlässigkeit der Daten gegeben. Eine Vergleichbarkeit und Konsistenz der Daten ist durch die Beachtung gängiger internationaler Berichtsstandards gewährleistet (z. B. Greenhouse Gas Protocol). Die Chancen und Risiken werden durch ein umfangreiches Risikomanagementsystem analysiert. Die Einhaltung der relevanten und anerkannten branchenspezifischen, nationalen und internationalen Standards sowie unternehmensinterner Richtlinien wird bei der HHLA als wesentlicher Teil der Corporate Governance verstanden. Arbeitsabläufe und Prozesse sind im Einklang mit diesen Regelungen gestaltet. Externe Audits (u. a. zu ISO 14001, ISO 9001, CTQI [Container Terminal Quality Indicator]) bestätigen die Einhaltung anerkannter internationaler Standards. Aufgrund der Vielfältigkeit des Engagements der HHLA können nicht alle Informationen im vorliegenden Printbericht abgebildet werden. Weitere Informationen sind abzurufen unter: www.hhla.de GRI-IndexEinen detaillierten GRI-Index finden Sie auf der HHLA-Website unter ► www.hhla.de/GRI scroll
Berichtsstatus:
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vollständige Angaben Erklärung: Prüfung der Anwendungsebene durch die GRIGRI bestätigt hiermit, dass Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) ihren Bericht "Geschäftsbericht 2013" den GR) Report Services vorgelegt hat, die zum Schluss gekommen sind, dass der Bericht die Anforderungen der Anwendungsebene B+ erfüllt. GRI Anwendungsebenen drücken den Umfang aus, in dem der Inhalt der GRI G3.1 in der eingereichten Nachhaltigkeitsberichterstattung umgesetzt wurde. Die Prüfung bestätigt, dass die geforderte Auswahl und Anzahl der Angaben für diese Anwendungsebene in der Berichterstattung enthalten ist. Die Prüfung bestätigt außerdem, dass der GRI-Content Index eine gültige Darstellung der vorgeschriebenen Offenlegungen gemäss den GRI G3.1 Richtlinien aufzeigt. Für die Methode siehe www.globalreporting. org/SiteCollectionDocuments/ALC-Methodology.pdf Anwendungsebenen geben keine Beurteilung der Nachhaltigkeitsleistungen des Berichterstatters oder der Qualität der im Bericht enthaltenen Informationen wieder.
Amsterdam, 10. Marz 2014 Global Reporting Initiative Nelmara Arbex, Deputy Chief Executive Das "+" wurde dieser Anwendungsebene hinzugefügt, weil Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) für Teile des Berichts/den Bericht eine externe Bestätigung eingeholt hat. GRI akzeptiert dabei die Beurteilung des Berichterstatters selbst bezüglich der Auswahl seines Assurance-Anbieters und des Umfangs des Untersuchungsgegenstandes der externen Bestätigung. Die Global Reporting Initiative (GRI) ist eine netzwerkbasierte Organisation, die den Weg für die Entwicklung des weltweit meist verwendeten Standards zur Nachhaltigkeitsberichterstattung bereitet hat und sich zu seiner kontinuierlichen Verbesserung und weltweiten Anwendung einsetzt. Die GRI-Leitfaden legen die Prinzipien und Indikatoren fest, die Organisationen zur Messung und Berichterstattung ihrer ökonomischen, ökologischen und sozialen Leistungen verwenden können. www.globalreporting.org Disclaimer: Wo die entsprechende Nachhaltigkeitsberichterstattung externe Links enthält, einschliesslich audio-visuellen Materials, betrifft dieses Statement nur das bei GRI eingereichte Material zum Zeitpunkt der Prüfung am 5. März 2014. GRI schliesst explizit die Anwendung dieses Statements in Bezug auf jegliche spätere Änderungen dieses Materials aus. GlossarFachbegriffeAutomated Guided Vehicle (AGV)Vollautomatisches, fahrerloses Transportfahrzeug, das die Container zwischen den Containerbrücken an der Wasserseite und dem Blocklager bewegt. AGVs werden bei der HHLA am Container Terminal Altenwerder eingesetzt. Bahnkransiehe Portalkran BlocklagerBei der HHLA werden auf dem Container Terminal Altenwerder und auf dem Container Terminal Burchardkai automatisierte Blocklager zur kompakten und effizienten Stapelung von Containern eingesetzt. Diese setzen sich aus mehreren Lagerblöcken zusammen. Transport und Stauen der Boxen übernehmen Portalkräne. ContainerbrückeKrananlage zum Be- und Entladen von Containerschiffen. Um die stetig größer werdenden Schiffe abfertigen zu können, sind auch die jeweils neuen Containerbrücken in Höhe und Länge ihrer Ausleger deutlich gewachsen. Feeder, FeederschiffZubringerschiff, das kleinere Mengen von Containern auf Häfen weiterverteilt, die nicht direkt von Großcontainerschiffen angefahren werden. Von Hamburg aus wird vor allem die Ostseeregion mit Feedern bedient. HinterlandBezeichnet das Einzugsgebiet eines Hafens. Hub-Terminal (Hinterland)► Terminal, der als Umschlagknotenpunkt Ladung bündelt und verteilt. Solche Hub-Terminals betreiben die Bahngesellschaften der HHLA in Ceska Trebova, Dunajska Streda, Poznan (Posen) und Praha (Prag). Intermodal bzw. IntermodalsystemeTransport unter Nutzung mehrerer Verkehrsträger (Wasser, Schiene, Straße), der die jeweils spezifischen Vorteile kombiniert. Lagerkransiehe ► Portalkran NordrangeNordeuropäische Überseehäfen, zu denen im weiteren Sinn alle großen nordeuropäischen Kontinentalhäfen von Le Havre bis Hamburg sowie Göteborg gezählt werden. Im geografisch engeren Sinn wird oft von der Hamburg-Antwerpen-Range gesprochen: Hamburg, Bremische Häfen, Rotterdam und Antwerpen. PortalkranKran, der seinen Arbeitsbereich wie ein Portal überspannt. Er operiert oft auf Schienen, dann die Abkürzung RMG: Rail Mounted Gantry Crane. Wird er im Blocklager eingesetzt, heißt er auch Lagerkran, im Bahnumschlag ► Bahnkran. RoRoDie Abkürzung steht für "roll-on, roll-off" und bezeichnet ein Ladeverfahren für Güter, die in ein Schiff gerollt bzw. gefahren werden können (z. B. Autos). ShuttlezugZug, der mit einer gleichbleibenden Wagengarnitur auf derselben Strecke hin- und herpendelt, aufwändiges Rangieren entfällt. Die HHLA-Bahngesellschaften setzen Shuttlezüge zwischen den Seehäfen und den ► Hub-Terminals (Hinterland) ein. Standardcontainersiehe ► TEU TandembrückeEine hoch effiziente ► Containerbrücke, die in einer einzigen Bewegung zwei 40- oder vier 20-Fuß-Container gleichzeitig löschen oder laden kann, sogenanntes Twin-Forty. TerminalIn der maritimen Logistik versteht man darunter eine Anlage für den Umschlag von Gütern auf verschiedene Verkehrsträger - etwa einen Containerterminal. Auf einem Terminal können die Güter auch vor dem Weitertransport zwischengelagert werden. TEU (Twenty Foot Equivalent Unit)Genormter 20-Fuß-Standardcontainer, dient als Maßeinheit zur Zählung von Containermengen. Ein 20-Fuß-Standardcontainer ist 6,06 Meter lang, 2,44 Meter breit und 2,59 Meter hoch. TraktionFortbewegung von Zügen durch Triebfahrzeuge Ultra Large Container Ship (ULCS)Großcontainerschiff mit einer Stellplatzkapazität von mehr als 10.000 ► TEU. Dieser Schiffstyp nimmt besonders auf den Relationen zwischen Fernost und Nordeuropa immer stärker zu. Van-Carrier (auch Straddle-Carrier)Langbeiniges Flurförderfahrzeug zum Transport von Containern auf den Terminals. Der Fahrer bewegt seinen Van-Carrier über den Container, hebt diesen an und kann ihn in bis zu vier Lagen übereinanderstapeln. FinanzbegriffeDBO (Defined Benefit Obligation)Leistungsorientierte Pensionsverpflichtung der am Stichtag erdienten und bewerteten Pensionsansprüche von aktiven und ausgeschiedenen Mitarbeitern inklusive wahrscheinlicher künftiger Änderung von Renten und Gehältern. Derivative FinanzinstrumenteFinanzinstrumente, die klassischerweise zur Absicherung bestehender Investments oder Verpflichtungen eingesetzt werden. Durchschnittliches BetriebsvermögenDurchschnittliches langfristiges Nettoanlagevermögen (immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagevermögen, als Finanzinvestition gehaltene Immobilien, nach der Equity-Methode bilanzierte Unternehmenswerte und finanzielle Vermögenswerte) + durchschnittliches kurzfristiges Nettoumlaufvermögen (Vorräte + Forderungen aus Lieferungen und Leistungen - Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen); zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte zählen nicht zum durchschnittlichen Betriebsvermögen EBITErgebnis vor Zinsen und Steuern EBITDAErgebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen EBTErgebnis vor Steuern EigenkapitalquoteEigenkapital / Bilanzsumme FinanzergebnisZinserträge - Zinsaufwand +/- Beteiligungsergebnis - Abschreibungen auf und Verluste aus dem Abgang von Finanzanlagen sowie Wertpapiere des Umlaufvermögens - Aufwand aus Verlustübernahme Gearing RatioWirtschaftliche Finanzschulden / Eigenkapital IASInternational Accounting Standards IFRSInternational Financial Reporting Standards Impairment-TestWerthaltigkeitstest nach IFRS InvestitionenAuszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen und als Finanzinvestition gehaltene Immobilien sowie in immaterielle Vermögenswerte. KapitalkostenAufwendungen, die erbracht werden müssen, um finanzielle Mittel als Eigenkapital oder Fremdkapital in Anspruch nehmen zu können. Operativer CashflowGemäß Literatur IFRS-Kennzahlen: EBIT - Steuern + Abschreibungen - Zuschreibungen +/- Veränderung langfristige Rückstellungen (exkl. Zinsanteil) +/- Gewinn/Verlust aus Abgang des Sachanlagevermögens + Veränderung Working Capital ROCE (Gesamtkapitalrentabilität)EBIT / Ø Betriebsvermögen SkaleneffektÖkonomisches Gesetz, das besagt, dass Produktionssteigerungen mit Verringerungen der Stückkosten einhergehen. UmsatzerlöseErlöse aus dem Verkauf, der Vermietung oder Verpachtung und aus erbrachten Dienstleistungen nach Abzug von Erlösschmälerungen und Umsatzsteuer. WertschöpfungProduktionswert - Vorleistungen (Materialaufwand, Abschreibungen und sonstige Aufwendungen); die erzielte Wertschöpfung verteilt sich auf die Anspruchsberechtigten des HHLA-Konzerns wie die Beschäftigen, Gesellschafter oder die Kommune. Finanzkalender27. März 2014Berichterstattung Gesamtjahr 2013 Bilanzpressekonferenz, Analystenkonferenz 14. Mai 2014Zwischenbericht Januar-März 2014 Analysten-Telefonkonferenz 19. Juni 2014Hauptversammlung Congress Center Hamburg (CCH) 14. August 2014Zwischenbericht Januar-Juni 2014 Analysten-Telefonkonferenz 13. November 2014Zwischenbericht Januar-September 2014 Analysten-Telefonkonferenz HHLA-Mehrjahresübersichtscroll
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Zu Vergleichszwecken wurden die Umsatzerlöse
aufgrund der Umgliederung der Mietnebenkosten angepasst. HAMBURGER HAFEN UND LOGISTIK AKTIENGESELLSCHAFTBei St. Annen 1, 20457 Hamburg, Telefon: +49-40-3088-0, Fax: +49-40-3088-3355, www.hhla.de, info@hhla.de |
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