Berichtigungsvermerk, hinzugefügt am 25.04.2016:

Es handelt sich hier um den Jahres- und Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2014 bis zum 31.12.2014.

Hamburger Hafen und Logistik AG

Hamburg

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2014 bis zum 31.12.2014

Geschäftsbericht 2014

INNOVATION IM QUADRAT HAMBURGER HAFEN UND LOGISTIK AKTIENGESELLSCHAFT

Kennzahlen

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  HHLA-Konzern
in Mio. € 2014 2013 Veränderung
Umsatzerlöse und Ergebnis      
Umsatzerlöse 1.199,6 1.138,1 5,4 %
EBITDA 294,2 274,8 7,1 %
EBITDA-Marge in % 24,5 24,1 0,4 PP
EBIT 169,3 153,9 10,0 %
EBIT-Marge in % 14,1 13,5 0,6 PP
Konzernjahresüberschuss 90,6 80,4 12,6 %
Konzernjahresüberschuss nach Anteilen anderer Gesellschafter 58,9 54,3 8,5 %
Kapitalflussrechnung und Investitionen      
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit 233,4 185,1 26,1 %
Investitionen 138,4 112,7 22,8 %
Leistungsdaten      
Containerumschlag in Tsd. TEU 7.480 7.500 - 0,3 %
Containertransport in Tsd. TEU 1.283 1.172 9,4 %
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in Mio. € 31.12.2014 31.12.2013 Veränderung
Bilanz      
Bilanzsumme 1.788,1 1.716,0 4,2 %
Eigenkapital 546,7 600,1 - 8,9 %
Eigenkapitalquote in % 30,6 35,0 - 4,4 PP
Personal      
Anzahl der Beschäftigten 5.194 4.924 5,5 %
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  Teilkonzern Hafenlogistik1,2 Teilkonzern Immobilien1,3
in Mio. € 2014 2013 Veränderung 2014 2013 Veränderung
Umsatzerlöse 1.171,2 1.110,1 5,5 % 33,5 33,1 1,0 %
EBITDA 276,2 257,0 7,5 % 17,9 17,8 0,9 %
EBITDA-Marge in % 23,6 23,1 0,5 PP 53,6 53,7 - 0,1 PP
EBIT 155,6 140,2 11,0 % 13,4 13,3 0,3 %
EBIT-Marge in % 13,3 12,6 0,7 PP 40,0 40,3 - 0,3 PP
Jahresüberschuss nach Anteilen anderer Gesellschafter 52,3 48,3 8,2 % 6,7 6,0 10,6 %
Ergebnis je Aktie in €4 0,75 0,69 8,2 % 2,46 2,23 10,6 %
Dividende je Aktie in €5 0,52 0,45 15,6% 1,50 1,25 20,0 %

Die Vorjahreswerte wurden aufgrund veränderter Regelungen in der Konzernrechnungslegung nach IFRS angepasst.

1 Vor Konsolidierung zwischen den Teilkonzernen
2 A-Aktien, börsennotiert
3 S-Aktien, nicht börsennotiert
4 Unverwässert und verwässert
5 2014: Dividendenvorschlag

Wer wir sind

Wir sind ein führender Hafenlogistik-Konzern in Europa. Auf unseren Drehscheiben in den Häfen und im Binnenland verknüpfen wir die Verkehrsträger Schiff, Bahn und Lkw zu ökonomisch wie ökologisch vorbildlichen logistischen Ketten. Mit unseren zukunftsweisenden integrierten Dienstleistungen organisieren wir Transporte höchster Qualität und Zuverlässigkeit zwischen Seehafen und europäischem Hinterland. Dafür entwickeln wir unsere effizienten Containerterminals, leistungsstarken Transportsysteme und vielfältigen Logistikangebote ständig weiter.

HHLA Container Teilkonzern Hafenlogistik

Drehscheibe für den Welthandel

Auf den HHLA-Containerterminals werden Schiff, Bahn und Lkw zu effizienten und ökologisch vorteilhaften Transportketten verknüpft. Die drei hochleistungsfähigen Terminals Altenwerder, Burchardkai und Tollerort machen den Hamburger Hafen zur wichtigsten Containerdrehscheibe zwischen Asien, Mittel- und Osteuropa. Serviceunternehmen ergänzen die Dienstleistungen rund um die Box. An ihrem Containerterminal im ukrainischen Odessa kann die HHLA die größten Schiffe abfertigen, die das Schwarze Meer anlaufen können.

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in Mio. € 2014 2013 Veränd.
Umsatzerlöse 743,7 713,6 4,2 %
EBIT 156,1 137,0 14,0 %
EBIT-Marge in % 21,0 19,2 1,8 PP
Beschäftigte per 31.12. 3.022 2.921 3,5 %
Containerumschlag in Tsd. TEU 7.480 7.500 - 0,3 %

Die Vorjahreswerte wurden aufgrund veränderter Regelungen in der Konzernrechnungslegung nach IFRS angepasst.

Umsatzerlöse in Mio. €

Umsatzanteil 62,0 %

HHLA Intermodal Teilkonzern Hafenlogistik

Netzwerk für Europa

Ein umfassendes Transport- und Terminalnetzwerk für Containertransporte bietet das Segment HHLA Intermodal. Während die Bahngesellschaften leistungsfähige Verbindungen zwischen Häfen an Nord- und Ostsee sowie der nördlichen Adria und ihrem Hinterland bieten, stellt die wachsende Zahl von Inlandterminals ein umfassendes Dienstleistungsangebot für die maritime Logistik bereit. Die Lkw-Tochter CTD übernimmt den Transport auf der Straße und ist Marktführer bei Umfuhren im Hamburger Hafen.

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in Mio. € 2014 2013 Veränd.
Umsatzerlöse 351,5 314,5 11,7 %
EBIT 27,3 22,8 19,7 %
EBIT-Marge in % 7,8 7,3 0,5 PP
Beschäftigte per 31.12. 1.319 1.128 16,9 %
Containertransport in Tsd. TEU 1.283 1.172 9,4 %

Umsatzerlöse in Mio. €

Umsatzanteil 29,3 %

HHLA Logistik Teilkonzern Hafenlogistik

Dienstleistungsangebot für den Universalhafen

Das Segment bündelt eine breite Palette von hafennahen Dienstleistungen. So ist die Unikai Lagerei und Spedition das Kompetenzzentrum für Fahrzeugumschlag am O'Swaldkai. Das Frucht- und Kühl-Zentrum ist deutscher Marktführer im Fruchtumschlag. Mit Hansaport ist die HHLA am größten deutschen Terminal für Erz- und Kohleumschlag beteiligt. HHLA Logistics steht für hochwertige Logistiklösungen. Die Beratungstöchter vermarkten weltweit erfolgreich die Kompetenz der HHLA bei Infrastruktur- und Projektentwicklung.

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in Mio. € 2014 2013 Veränd.
Umsatzerlöse 65,4 72,4 - 9,6 %
EBIT - 0,7 3,0 neg.
EBIT-Marge in % - 1,0 4,1 - 5,1 PP
Beschäftigte per 31.12. 229 236 - 3,0 %

Die Vorjahreswerte wurden aufgrund veränderter Regelungen in der Konzernrechnungslegung nach IFRS angepasst.

Umsatzerlöse in Mio. €

Umsatzanteil 5,5 %

HHLA Immobilien Teilkonzern Immobilien

Strukturwandel mit Augenmaß

Projekt- und Bestandsentwicklung, modernes Quartiersmanagement und aktive Gestaltung des städtischen Strukturwandels - dies ist das Leistungsprofil von HHLA Immobilien. Im Mittelpunkt steht der behutsame und nachhaltige Umbau der denkmalgeschützten Hamburger Speicherstadt zu einem mustergültig sanierten Quartier. Am nördlichen Elbufer sichert die HHLA mit FMH Fischmarkt Hamburg-Altona ein Stück der traditionsreichen Fischereiwirtschaft, eingebettet in eine intelligente Standortentwicklung.

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in Mio. € 2014 2013 Veränd.
Umsatzerlöse 33,5 33,1 1,0 %
EBIT 13,4 13,3 0,3 %
EBIT-Marge in % 40,0 40,3 - 0,3 PP
Beschäftigte per 31.12. 36 35 2,9 %

Umsatzerlöse in Mio. €

Umsatzanteil 2,8 %

Unternehmen

Vorwort des Vorstandsvorsitzenden

"Dass wir trotz eines schwierigen Umfelds ein gutes Ergebnis erwirtschaften konnten, zeigt, dass wir mit unserer vertikalen Konzernstrategie robust und nachhaltig aufgestellt sind."

Meine sehr geehrten Damen und Herren,

die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Das Unternehmen konnte im Geschäftsjahr 2014 Umsatz und Betriebsergebnis deutlich verbessern. Der Konzernumsatz stieg um mehr als 5 Prozent auf 1,2 Mrd. Euro, das operative Ergebnis (EBIT) um 10 Prozent auf 169 Mio. Euro. Damit haben wir unsere Prognosen übertroffen.

Wir haben uns dabei durchaus in einem schwierigen Umfeld bewegt. Das Wachstum der Weltwirtschaft war verhalten und auch die Dynamik des Welthandels fiel schwächer aus als im Vorjahr. Politische wie wirtschaftliche Krisen bremsten die Umschlagentwicklung in für uns relevanten Märkten wie der Ukraine und Russland. Auch die Rahmenbedingungen am Standort Hamburg blieben herausfordernd: Neben zahlreichen, teils baustellenbedingten Verkehrsengpässen sowie außergewöhnlich großen Fahrplanabweichungen vieler Reeder im vergangenen Jahr beeinträchtigt die Verzögerung der dringend erforderlichen Fahrrinnenanpassung der Elbe die nautische Erreichbarkeit unserer Terminals in immer gravierenderem Maße. Gleichzeitig laufen immer öfter immer größere Containerschiffe unsere Terminals an. In Verbindung mit engen Zeitfenstern auf der Elbe ergaben sich hierdurch Spitzenbelastungen für unsere Terminals, die nur durch die außerordentlich hohe Produktivität und das hohe Engagement unserer Mitarbeiter zu bewältigen waren.

Dass wir trotz dieses schwierigen Umfelds ein gutes Ergebnis erwirtschaften konnten, zeigt, dass wir mit unserer vertikalen Konzernstrategie robust und nachhaltig aufgestellt sind.

Die HHLA hat im zurückliegenden Jahr die Leistungsfähigkeit ihrer Containerterminals weiter verbessert, bedarfsgerecht in deren Ausbau investiert und damit zur Zukunftsfähigkeit des Hamburger Hafens entscheidend beigetragen. An unserem Container Terminal Burchardkai wurden an einem Großschiffsliegeplatz fünf moderne Tandembrücken für Schiffe mit einer Kapazität von rund 19.000 Standardcontainern (TEU) in Betrieb genommen.

Im Segment Container stiegen Umsatz und Betriebsergebnis 2014 deutlich oberhalb der Mengenentwicklung. Unsere Hamburger Containerterminals profitierten dabei einmal mehr vom kräftigen Wachstum der Fernostverkehre. Rückläufig entwickelten sich die Zubringerverkehre in die Ostsee. Hierfür war unter anderem der Rückgang der Mengen im Warenaustausch mit Russland verantwortlich, der wesentlich durch die verhängten Sanktionen infolge der Ukraine-Krise und die rückläufige wirtschaftliche Entwicklung des Landes verursacht wurde. Das unter dem Strich stehende Umschlagwachstum in Hamburg konnte den nahezu 30-prozentigen Rückgang an unserem Container Terminal Odessa (CTO) infolge der politischen und wirtschaftlichen Krise in der Ukraine nicht vollständig ausgleichen. Wir haben jedoch trotz schwieriger Rahmenbedingungen den bereits 2010 begonnenen Terminalausbau in Odessa abgeschlossen und einen neuen Liegeplatz in Betrieb genommen. Damit setzen wir auch ein deutliches Zeichen: Wir halten an unserem Engagement in Odessa fest und sichern uns mit dieser langfristigen Investition die Option, in einem stabilisierten politischen wie wirtschaftlichen Umfeld zukünftige Marktchancen nutzen zu können.

Insgesamt lag das Segment Container mit einem Umschlagvolumen von etwa 7,5 Mio. TEU stabil auf dem Niveau des Vorjahres. Der Umsatz des Segments stieg um gut 4 Prozent auf knapp 744 Mio. Euro, das Betriebsergebnis (EBIT) um 14 Prozent auf rund 156 Mio. Euro.

Unsere Intermodalgesellschaften konnten ihr Netzwerk im vergangenen Jahr erneut deutlich ausweiten. Sie steigerten mit eigenen Terminals sowie eigenen Waggons und Lokomotiven die Wertschöpfungstiefe ihrer Produktionssysteme weiter. Vier Hub-Terminals und neun Inlandterminals zählt das Netzwerk unserer Intermodalgesellschaften Metrans und Polzug inzwischen. Der jüngste wurde über den Jahreswechsel an der deutschtschechischen Grenze in Betrieb genommen. 2014 investierten die Bahnoperateure der HHLA zudem in weitere Rangierloks und in 20 neue Mehrsystem-Lokomotiven. Unsere Strategie, mit eigenen Anlagen und eigenem rollenden Material die Wertschöpfung zu steigern, ist der wesentliche Treiber der Wachstumsdynamik des Segments Intermodal. Der Umsatz des Segments stieg um knapp 12 Prozent auf rund 351 Mio. Euro und lag damit ebenfalls oberhalb des Mengenwachstums. Besonders erfreulich entwickelte sich das Betriebsergebnis. Mit 27,3 Mio. Euro übertraf es das Vorjahresergebnis um knapp 20 Prozent. Der Ausbau der Verbindungen im deutschsprachigen Raum und die Zunahme der Bahnverkehre über lange Distanzen wie etwa mit der Türkei sowie zwischen den Nordseehäfen und den Ländern Zentraleuropas, aber auch aus Häfen an der Adria, trugen wesentlich zu diesem Erfolg bei.

Mit unserem breiten Dienstleistungsangebot im Segment Logistik sichern wir die Bedeutung des Hamburger Hafens als Universalhafen. Unsere Beratungstöchter vermarkten weltweit die Kompetenz der HHLA bei Infrastruktur- und Projektentwicklungen entlang der maritimen Transportketten. Der Teilkonzern Immobilien gestaltet den städtischen Strukturwandel in der Speicherstadt sowie am Fischmarkt.

"Unsere Strategie, mit eigenen Terminals sowie eigenen Waggons und Lokomotiven die Wertschöpfung zu steigern, ist der wesentliche Treiber der Wachstumsdynamik des Segments Intermodal."

Mit 5.194 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die HHLA ein bedeutender Arbeitgeber. Gegenüber dem Vorjahr hat die Zahl um 270 Beschäftigte zugenommen. Knapp 70 Prozent dieser Arbeitsplätze entfallen auf den Standort Hamburg. So leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Stabilisierung des Arbeitsmarktes und zur Sicherung des Wohlstands in der Hansestadt und den angrenzenden Bundesländern. Darüber hinaus haben wir 2014 insgesamt 5,4 Mio. Euro in die Aus- und Fortbildung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern investiert. Wir erhöhten damit ihre Qualifikationen und ihre Chancen zum beruflichen Aufstieg.

Dem Ziel, unsere CO2-Emissionen je umgeschlagenen Container von 2008 bis 2020 um 30 Prozent zu senken, sind wir mit einer Reduktion von inzwischen 25,5 Prozent ein weiteres Stück näher gekommen. Wir verfügen heute über die größte Elektro-Pkw-Flotte aller europäischen Häfen und setzen zum Beispiel weiter auf batteriebetriebene Transportfahrzeuge und dieselelektrische Van-Carrier für unsere Terminals. Dies sind Beiträge der HHLA zum Klimaschutz und zur Reduzierung von Lärmemissionen.

Den gesellschaftlichen Dialog fördern wir durch die Unterstützung von Schülern mit Bildungsangeboten zu den Themen Hafen und Logistik. Im Rahmen des mehrfach ausgezeichneten Projekts "Aqua-Agenten" wurde seit 2009 weit mehr als 9.000 Schülern die Bedeutung von Wasser und Hafen vermittelt. Ein weiteres Projekt für Hamburger Grundschulen starten wir in diesem Jahr. Die "Hafen-Scouts" werden mit ihren Lehrern sowie mit Museumspädagogen Container und Terminals inspizieren und dabei erfahren, welche Berufsbilder ein moderner Hafen bietet.

Angesichts der geschäftlichen Entwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der Hamburger Hafen und Logistik AG der Hauptversammlung am 11. Juni 2015 für die an der Börse gehandelten Aktien des Teilkonzerns Hafenlogistik eine Dividende von 0,52 Euro je dividendenberechtigte A-Aktie für das Geschäftsjahr 2014 vor. Insgesamt würde das Unternehmen damit für den Teilkonzern Hafenlogistik gut 36 Mio. Euro ausschütten -knapp 16 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Freie und Hansestadt Hamburg erhielte damit für das abgelaufene Geschäftsjahr Dividenden für ihre A-Aktien und für ihre nicht börsennotierten S-Aktien des Teilkonzerns Immobilien in Höhe von insgesamt rund 30 Mio. Euro.

2015 werden wir unsere erfolgreiche, vertikal ausgerichtete Konzernstrategie fortführen. Wir werden unsere Terminals nachfrageorientiert ausbauen und unsere Prozesse weiter optimieren. Unser intermodales Netzwerk werden wir nochmals verdichten und unsere Investitionen in eigenes rollendes Material und in Terminals in unserem Hinterland fortsetzen. Angesichts der derzeitigen weltwirtschaftlichen Entwicklungsprognosen und der Vorhersagen für unser Branchenumfeld gehen wir für 2015 auf Konzernebene von einer leichten Steigerung beim Umsatz gegenüber 2014 aus. Für das Betriebsergebnis (EBIT) wird ein Wert auf Vorjahresniveau erwartet. Weiterhin begleiten uns Risiken wie die politische Entwicklung in der Ukraine sowie mögliche strukturelle Veränderungen im internationalen Währungsgefüge.

Meine Damen und Herren, ich bin zuversichtlich, dass es uns dank unserer erfolgreichen Verzahnung von produktivem Umschlag auf der Wasserseite mit hochleistungsfähigen Transportsystemen in unser Hinterland, flankiert von ergänzenden Dienstleistungen und weltweiten Beratungsaktivitäten, auch im laufenden Jahr gelingen wird, unsere Chancen im Wettbewerb erfolgreich wahrzunehmen.

Ihr

Klaus-Dieter Peters

Vorstandsvorsitzender

Der Vorstand

Was wir 2014 erreicht haben

Wir haben die Leistungsfähigkeit unserer Containerterminals in Hamburg und Odessa weiter verbessert, bedarfsgerecht in deren Ausbau investiert und unsere Prozesse ein weiteres Mal optimiert.

Wir haben das Netzwerk unserer Intermodalgesellschaften deutlich ausgeweitet, mit eigenen Terminals, Waggons und Lokomotiven die Wertschöpfungstiefe unserer Produktionssysteme gesteigert, unsere Marktposition ausgebaut sowie weitere zusätzliche Ladung an den Hamburger Hafen gebunden.

Wir haben Umsatz und Ergebnis in einem schwierigen Umfeld deutlich verbessert.

Wir haben neue Arbeitsplätze geschaffen und damit einen wichtigen Beitrag zur Stabilisierung des Arbeitsmarkts und zur Sicherung des Wohlstands in der gesamten Region geleistet.

Wir haben den spezifischen CO2 -Ausstoß je umgeschlagenem und transportiertem Container weiter gesenkt. Unser konsequenter Ausbau der Elektromobilität leistet dabei einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zur Senkung der Lärmemissionen.

Was wir 2015 erreichen wollen

Wir werden unsere erfolgreiche, vertikal ausgerichtete Konzernstrategie fortführen.

Wir werden die Leistungsfähigkeit unserer Containerterminals in Hamburg und Odessa weiter verbessern und unsere Marktposition erneut festigen.

Wir werden unsere Containerterminals auch künftig nachfrageorientiert ausbauen, unsere Prozesse weiter optimieren und damit unseren Beitrag zur Zukunftsfähigkeit des Hamburger Hafens leisten.

Wir werden unser intermodales Netzwerk nochmals verdichten, unsere Investitionen in eigenes rollendes Material und in Terminals in unserem Hinterland fortsetzen und unsere Marktposition weiter ausbauen.

Wir werden dabei die geopolitischen Risiken sorgsam im Blick behalten und unsere Chancen in einem intensiver werdenden Wettbewerbsumfeld erfolgreich wahrnehmen.

Wir setzen unsere solide Bilanzpolitik mit stabilen Liquiditätsreserven fort, um die Investitions- und Gestaltungsspielräume für die weitere Entwicklung des Unternehmens zu sichern.

Wir setzen auch in Zukunft auf die außerordentlich hohe Produktivität, das hohe Engagement und die Innovationskraft unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Wir werden in unseren Bemühungen um den Klimaschutz und die Energieeffizienz unserer Anlagen nicht nachlassen.

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Dr. Roland Lappin Klaus-Dieter Peters Vorstandsvorsitzender Dr. Stefan Behn Heinz Brandt
Erstmals bestellt am 01.05.03 Erstmals bestellt am 01.01.03 Erstmals bestellt am 01.05.96 Erstmals bestellt am 01.01.09
Zuständigkeit Zuständigkeit Zuständigkeit Zuständigkeit
- Finanzen - Controlling und Beteiligungen - Organisation - Revision - Investor Relations - Segment Immobilien - Vorstandskoordination - Unternehmenskommunikation - Unternehmensentwicklung - Nachhaltigkeit - Segment Intermodal - Segment Logistik - Segment Container - Informationssysteme - Personalmanagement - Einkauf und Materialwirtschaft - Arbeitsschutzmanagement - Recht und Versicherungen

Innovation im Quadrat

HHLA Container Vier auf einen Streich

Zeit ist Geld - besonders dann, wenn die Schiffe der Kunden an der Kaimauer liegen. Die HHLA steigert deshalb kontinuierlich ihre Umschlageffizienz. So verhindert sie zum Beispiel überflüssige Leerbewegungen von Containerbrücken oder befördert mehrere Boxen mit einer Van-Carrier-Fahrt.

Vier Boxen hängen unter den blau-roten Spreadern der mächtigen Containerbrücke. Vier? Eine herkömmliche Brücke kann maximal zwei 20-Fuß-Container gleichzeitig bewegen. Doch die Tandembrücken am HHLA Container Terminal Burchardkai nehmen mit ihren beiden aneinandergekoppelten Spreadern in einer Bewegung bis zu vier 20-Fuß-Container auf.

Fünf dieser Tandembrücken können am neu eröffneten Liegeplatz 5/6 Großschiffe mit mehr als 19.000 Standardcontainern an Bord schnell und effizient abfertigen. So wie bei der "CMA CGM Titan" im September: Mehr als 40 Prozent der Container wurden im Tandemmodus gelöscht. Weniger Brückenbewegungen waren nötig und das Schiff konnte schneller wieder auslaufen.

Auch der HHLA Container Terminal Tollerort setzt auf "Fahrgemeinschaften" für Container: Im "Twin-Betrieb" transportieren die Van-Carrier zwei 20-Fuß-Container gleichzeitig zwischen Lager und Schiff. So bewegen die Van-Carrier mit der gleichen Anzahl an Fahrten deutlich mehr Container. Bereits 69 Prozent aller twin-fähigen 20-Fuß-Container wurden 2014 so befördert. Da auch die Containerbrücken im Twin-Betrieb arbeiten und durch die Van-Carrier nun schneller beliefert werden, ist die Einzelbrückenleistung merklich gestiegen.

Die Automated Guided Vehicles (AGV) transportieren am HHLA Container Terminal Altenwerder bereits seit Jahren zwei 20-Fuß-Container gleichzeitig zwischen Containerbrücke und Lager. Zusätzlich werden dort vermehrt Leerbewegungen vermieden. Traditionell wird ein Schiff erst gelöscht und dann geladen. Dabei fahren die AGV und die Containerbrücken den Rückweg leer. Um diese Leerfahrten zu reduzieren, werden in Altenwerder die Lösch- und Ladevorgänge intelligent verknüpft. 2014 konnten dadurch zum Beispiel knapp 30.000 AGV-Fahrten eingespart werden.

HHLA Intermodal Die Silberloks starten durch

Mit ihren Intermodaltöchtern Metrans und Polzug hat die HHLA ein komplexes und hocheffizientes Shuttlezug-System geschaffen. Es verlängert die maritimen Logistikketten über Hamburg bis tief ins europäische Hinterland. Und das sehr erfolgreich.

Die silbernen Bombardier TRAXX F140 MS Lokomotiven von Metrans sind ständig im Einsatz. Allein zwischen Hamburg und den tschechischen Hub-Terminals Prag und Ceska Trebova verkehren jede Woche 92 Ganzzüge.

20 dieser Mehrsystem-Lokomotiven hat die HHLA-Tochter Metrans um den Jahreswechsel angeschafft. Schrittweise sollen sie nun die bisherigen Miet-Lokomotiven ersetzen. Bereits seit 2012 fährt Metrans München, Leipzig und Nürnberg mit eigenen Loks an, künftig sollen sie auch auf weiteren Zugverbindungen eingesetzt werden.

Um die Prozesse besser zu kontrollieren und die Qualität der Dienstleistung zu steigern, setzt die HHLA bei ihren Intermodaltöchtern auf eigene Anlagen und zunehmend auf eigenes rollendes Material. Allein Metrans besitzt neben Lokomotiven und Rangierloks mehr als 1.300 Tragwagen, davon 250 speziell entwickelte, besonders effiziente und umweltfreundliche Leichttragwagen.

Eigene Anlagen, das sind inzwischen vier HHLA-Hub-Terminals in Polen, Tschechien und der Slowakei, die mit weiteren neun HHLA-Inlandterminals verbunden sind. Der neuste wurde jüngst nahe der tschechisch-deutschen Grenze in Usti nad Labem in Betrieb genommen.

Zwischen diesen Anlagen liegt ein Netzwerk von getakteten Zugverkehren, die die Nordseehäfen mit dem Hinterland verbinden. Das reicht von Deutschland bis in die Schweiz und über Österreich bis nach Slowenien. Es deckt die Staaten Osteuropas ab, bindet polnische Ostseehäfen an und erstreckt sich bis in die Türkei.

Das Konzept ist erfolgreich: Die transportierten Mengen wuchsen 2014 gegenüber dem Vorjahr meist im zweistelligen Bereich. Insbesondere die neueren Bahnverbindungen von Polzug mit den polnischen Seehäfen und die Verkehre von Metrans im deutschsprachigen Raum konnten kräftig zulegen.

HHLA Container / HHLA Intermodal Termine nach Vereinbarung

Ein ganzes Bündel von Maßnahmen will die HHLA mit dem Programm Fuhre 2.0 installieren. Dank IT-gestütztem Datenaustausch wird der Lkw-Verkehr von und zu den Containerterminals entzerrt. Von kürzeren Wartezeiten und weniger Staus profitieren Terminals, Speditionen und Straßennetz.

Ein Lkw der HHLA-Tochter CTD verlässt den Container Terminal Burchardkai mit einem Import-Container. Ob der Lkw zügig abgefertigt werden kann, hängt nicht zuletzt von der Verkehrssituation ab. Wenn die Fahrzeuge, die Container anliefern oder abholen, alle zur gleichen Zeit kommen, anstatt sich über 24 Stunden zu verteilen, kann das zur Verstopfung der Anlage führen.

Noch ist die Auslastung der Lkw-Abfertigung ungleichmäßig. Tagsüber werden je Terminal bis zu 240 Fahrzeuge pro Stunde abgefertigt, in den Nachtstunden sind es häufig weniger als 20. Es entstehen Spitzenbelastungen. Diese Spitzen sind für die Terminals und für das Straßennetz im Hamburger Hafen eine Herausforderung: Denn je mehr Lkws gleichzeitig unterwegs sind, desto größer ist die Staugefahr.

Ein Ziel des Programms Fuhre 2.0, mit dem die HHLA für eine noch effizientere Abfertigung der Lkws an ihren Terminals sorgt, ist daher die gleichmäßigere Lastverteilung.

Gleichzeitig sollen Abfertigungszeiten verkürzt, Wartezeiten verringert und die Kapazität der Abfertigungseinrichtungen gesteigert werden. Die HHLA setzt auf intelligente Lösungen: Besserer Informationsaustausch ist das zentrale Stichwort.

Alle Daten über einen Container sollen künftig bereits vor der Ankunft des Lkw IT-gestützt statt manuell geprüft werden können. Das spart Terminals und Fahrern Zeit. Letztere können sich darauf verlassen, dass der gewünschte Container auch tatsächlich bereitsteht. Die frühzeitige Übermittlung von Daten hilft den Terminals außerdem bei der Disposition ihrer Mitarbeiter.

Wenn Fuhre 2.0 umgesetzt ist, vereinbaren Lkw-Fahrer mit dem Terminal für jede Fahrt ein Zeitfenster. Dann wissen sie genau, wann sie am Terminal sein müssen, um Container schnell anzuliefern oder abzuholen. Von dieser Verlässlichkeit profitieren Terminals, Speditionen und das öffentliche Straßennetz gleichermaßen.

HHLA Container Koordination der Giganten

Seit Jahren steigt die Zahl der sehr großen Schiffe im Hamburger Hafen. Das stellt Hafenbetriebe, Reedereien und Behörden vor große Herausforderungen. Die von der HHLA ins Leben gerufene Nautische Terminal Koordination sorgt für die effiziente Abstimmung der Großschiffsverkehre.

Stolze 48 Meter Breite misst die "Ludwigshafen Express", die sich auf dem Weg zum Container Terminal Altenwerder befindet. Das entspricht fast der Hälfte eines Fußballfeldes. Mit 45,8 und 43 Metern sind die "MOL Competence" und die "COSCO Beijing" nur unwesentlich schmaler. Alle drei zählen zu den "Außergewöhnlich Großen Fahrzeugen". Liefen 2008 noch 621 dieser Giganten den Hamburger Hafen an, hat sich die Zahl mittlerweile auf 989 pro Jahr erhöht. Bei der Revierfahrt von und nach Hamburg unterliegen die Großschiffe verschiedenen Restriktionen, etwa durch den Wasserstand der Elbe oder die Breite der Fahrrinne. Das führt zu Wechselwirkungen mit der Ankunft und Abfahrt anderer Schiffe.

Bisher fehlte eine zentrale Koordinierungsstelle aus Terminalsicht, die die Informationen über An- und Abläufe von großen Container-, Kreuzfahrt-, ConRo- und Massengutschiffen bündelte. Die HHLA hat diese Lücke mit der Nautischen Terminal Koordination (NTK) nun geschlossen. Betrieben wird sie gemeinsam mit anderen Partnern.

Die Mitarbeiter der NTK erkennen Wechselwirkungen bei der Großschiffsabfertigung vorausschauend und machen operative Lösungsvorschläge. Dabei haben sie nicht nur die Breite der Schiffe im Auge, sondern auch die Situation an den Terminals, den aktuellen Standort der im Hafen erwarteten Schiffe, den Wasserstand der Elbe und die Windgeschwindigkeit. Das letzte Wort über die Elbpassage behalten allerdings die öffentlichen Dienststellen, die eng mit der NTK zusammenarbeiten.

Das Prinzip ist einfach: Die beteiligten Reeder und Terminals verzichten punktuell auf die Durchsetzung von Einzelinteressen, damit das Gesamtsystem reibungslos funktioniert. Denn nicht nur die Zahl der Großschiffe wird weiter steigen, Containerschiffe werden zudem immer größer. Da helfen Koordination und die Fahrrinnenanpassung der Elbe.

HHLA Logistik Effizienter stapeln

Die HHLA-Beratungstochter HPC gehört zum Segment Logistik. Im kolumbianischen Hafen von Cartagena sorgen die Terminalplaner im Auftrag des Betreibers gerade für die Automatisierung der Portalkräne im Lager von zwei Terminals.

So sieht der produktivste Containerterminal der Karibik aus: Dicht gedrängt stehen in langen Reihen bis zu sechs Container übereinander. Über diesen Lagerblöcken spannen sich im kolumbianischen Cartagena die dunkelblauen Rahmen der auf mächtigen Gummirädern fahrenden Portalkräne (Englisch: Rubber Tyred Gantry Crane, RTG). Diese Kräne übergeben die Container aus dem Lager auf Zugfahrzeuge, welche die Boxen auf dem Terminal zu ihren Bestimmungsorten bringen.

Bei diesem Produktionsprozess schwankt die Auslastung der Portalkräne stark, die Kraftstoff- und Personalkosten sind hoch. So sitzt zum Beispiel auf jedem RTG ein Fahrer, der mitunter nur punktuell ausgelastet ist. Um hier Kosten zu senken und Abläufe effizienter zu gestalten, hat die Betreibergesellschaft Sociedad Portuario Regional de Cartagena (SPRC) die HHLA-Beratungstochter Hamburg Port Consulting (HPC) beauftragt, die SPRC bereits seit 1998 berät.

Die Terminalplaner von HPC verfügen über umfassende Expertise, die sie bei ihren weltweiten Beratungsaktivitäten entwickelt haben und kontinuierlich unter Beweis stellen.

Für die beiden Terminals in Cartagena hat HPC einen Dreistufenplan entwickelt. Die RTGs werden seit Ende 2014 elektrifiziert, um umweltschonend Dieselkosten zu sparen. Im zweiten Schritt werden die RTGs zentral von Fernsteuerern gelenkt, die hintereinander Arbeitsaufträge von unterschiedlichen Portalkränen abarbeiten. In der letzten Stufe werden die RTGs automatisiert. Dafür wird eine Flottensteuerungssoftware entwickelt, die Stapelaufträge nach Effizienzparametern den Kränen zuordnet.

Mithilfe dieses Plans wird SPRC seinen Marktvorteil als produktivster Containerterminalbetreiber in der Karibik weiter ausbauen können. Und selbstverständlich lässt sich das für Kolumbien entwickelte Automatisierungskonzept auch auf andere Terminals übertragen.

HHLA Immobilien 4-Sterne-Betten im Speicher

Nachhaltig und gemäß strengen Denkmalschutzauflagen hat die HHLA ein Ensemble aus den 1950er-Jahren modernisiert. Ein Hotel mit 192 Zimmern beherbergt jetzt der sanft geschwungene Block O in der Hamburger Speicherstadt. Gespeist wird gegenüber in der einstigen Kaffeebörse.

Etwa 50 Prozent der Gebäude in der historischen Speicherstadt waren nach dem 2. Weltkrieg zerstört. Um den Wiederaufbau einiger Speicher machte sich der Architekt Werner Kallmorgen verdient. So entwarf er unter anderem den der Fleetkurve folgenden Block O, der mithilfe der alten Backsteine 1955/1956 fertiggestellt wurde. Ebenso wie die Gebäude aus der Gründungszeit stehen heute auch die nach dem Krieg gefüllten Lücken unter Denkmalschutz.

Die HHLA, als Eigentümerin der Speicherstadt, öffnet das Ensemble seit einigen Jahren für neue Nutzungen. Dabei entwickelt und modernisiert sie die alten Gemäuer gemäß strengen Denkmalschutzauflagen und schafft gleichzeitig nachhaltige, wertvolle und attraktive Räume für Menschen und Unternehmen, die hier mehr als Kaffee und Teppiche lagern wollen. Ein für Eigentümer und Architekten dabei neues Feld ist die denkmalschutzgerechte Modernisierung von Gebäuden aus den 1950er Jahren.

Die neueste Perle dieser Umwandlung von Lagerhäusern in moderne Büros und hochwertige Gewerbeflächen wurde im September 2014 eröffnet: das erste Hotel in der Speicherstadt. Dazu gehört ein Restaurant in der ehemaligen Kaffeebörse auf der gegenüberliegenden Seite des Fleets. Sie wurde entkernt und in ihrem Ursprungszustand wiederhergestellt. Mit 192 Zimmern, mit Suiten in einem neu aufgebauten Dachgeschoss und mit der dazugehörigen Gastronomie ist ein Hotel entstanden, das gehobenen 4-Sterne-Ansprüchen gerecht wird.

Eigentlich sperrt der Hamburger Hochwasserschutz große Teile der historischen Speicherstadt für Übernachtungen. Doch auch hier fand die HHLA eine Lösung: Durch eine Anbindung über den benachbarten Parkhaus-Speicher und die Kibbelsteg-Brücke können die Gäste des Hotels nun auch bei Hochwasser trockenen Fußes wieder heimkehren oder ihre Abreise antreten.

HHLA Die Herrin der Daten

Maren Münchow ist eine von rund 200 Mitarbeitern der HHLA-Informationstechnologie. 25 Prozent von ihnen sind Frauen. Die Wirtschaftsmathematikerin bereitet für die Terminals jene Daten auf, die sie brauchen, um effizienter zu planen und zu arbeiten.

Der Leitstand des HHLA Container Terminal Altenwerder zeigt es: Mithilfe von Computern wird der effiziente Umschlagbetrieb gesteuert. Umfassende und exakte Daten rund um die Schiffsabfertigung und den Terminal sind dafür notwendig. Das ist der Ansatzpunkt der Wirtschaftsmathematikerin Maren Münchow.

Die 32-Jährige arbeitet bei der HHLA in der Abteilung Informationsmanagement. "Neben der Betreuung unseres umfassenden Datenbanksystems unterstütze ich unsere Terminals bei der Analyse, welche Kennzahlen zur Lösung einer bestimmten Fragestellung benötigt werden. Dann prüfe ich, wie sie errechnet und kontinuierlich zur Verfügung gestellt werden können", beschreibt Maren Münchow ihre Arbeit.

So wurden zum Beispiel für den Container Terminal Burchardkai (CTB) für Planungszwecke Informationen rund um die ihn anlaufenden Liniendienste gesucht. Die Fragestellung lautete: Wie gestaltet sich bei den bestimmten Liniendiensten die An- und Ablieferung der Container in den 100 Stunden vor und nach der Ankunft eines Schiffes? Wie verteilen sich An- und Ablieferung über die Verkehrsträger Zubringerschiff, Bahn und Lkw? Wie stark steigt ab wann die Lagerauslastung auf dem Terminal und wann nimmt sie wieder ab?

Um die Fragen zu beantworten, hat Münchow eine statistische Auswertung programmiert, die die Entwicklung der vergangenen zehn Anläufe des jeweiligen Liniendienstes darstellt. Münchow erläutert, wie ihre Ergebnisse dem Terminal weiterhelfen: "Aufgrund der besseren Datenlage können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter jetzt präziser die zu erwartenden Arbeitslasten prognostizieren und besser die bevorstehenden Operationen planen. Alle drei Verkehrsträger - Schiff, Bahn, Lkw - können in der Folge reibungsloser abgefertigt werden."

HHLA Leiseste Flotte im Hafen

Im Rahmen ihrer Nachhaltigkeitsstrategie setzt die HHLA konsequent auf Elektromobilität. Das Unternehmen betreibt die größte E-Flotte aller europäischen Häfen. 475.000 Kilometer werden jährlich mit Ökostrom zurückgelegt und so spürbar Emissionen gesenkt und Energiekosten gespart.

Strahlend weiß stehen die Elektrofahrzeuge auf dem HHLA Container Terminal Altenwerder (CTA). Strahlend ist auch ihre Umweltbilanz: Die Autos beziehen über rote Ladekabel Ökostrom. Jedes E-Mobil hat hier seinen eigenen Parkplatz inklusive Stromzapfsäule. Allein in Altenwerder stehen 29 elektrisch betriebene Pkws bereit. Mit ihnen werden beispielsweise Brückenfahrer zur Kaimauer gebracht oder die Reparatur- und Instandhaltungsteams zu ihren Einsätzen auf dem Terminal.

Insgesamt betreibt die HHLA derzeit an allen vier Hamburger Terminals und an der Firmenzentrale in der Speicherstadt 64 Elektro-Pkws. Sie verfügt damit sowohl über die größte und leiseste Elektroauto-Flotte eines Hamburger Unternehmens als auch aller europäischen Häfen. Die Batteriefahrzeuge legen rund 475.000 Kilometer im Jahr emissionsfrei zurück. Das entspricht knapp zwölf Äquatorumrundungen. Auf dieser Strecke werden jährlich rund 148 Tonnen CO2 eingespart.

Das ist ein erheblicher Beitrag zur Reduzierung der CO2-Emissionen. Bis 2020 will die HHLA diese um 30 Prozent je umgeschlagenem Container verringern. Von 2008 bis 2014 konnte sie ihren spezifischen CO2-Ausstoß bereits um 25,5 Prozent senken. Neben der Umwelt profitiert auch die HHLA davon. Durch die relativ kurzen Strecken auf den Terminals spielen die E-Pkws ihre Vorteile aus, vor allem ihren niedrigeren Energieverbrauch. Dadurch hat die HHLA 2014 einen mittleren fünfstelligen Betrag an Energiekosten eingespart.

Ebenfalls deutliche Einsparungen könnten am Ende eines innovativen Forschungsprojekts stehen, das die HHLA bis Ende 2015 in Altenwerder durchführt: Die Batterien für die automatischen Schwerlastfahrzeuge, die Container zwischen Schiff und Lager transportieren, sollen immer genau dann geladen werden, wenn Ökostromspitzen im Netz sind - und das zu einem deutlich niedrigeren Strompreis. Auch das wird sich für die Umwelt und die HHLA rechnen.

Aktie und Corporate Governance

Die Aktie

Aktienmärkte bei hoher Volatilität leicht positiv

Im Jahr 2014 prägten starke Schwankungen die internationalen Aktienmärkte. Zu Jahresbeginn bewegten sich die internationalen Leitindizes zunächst überwiegend seitwärts. Zwar wurden die Börsen von optimistischen Konjunkturaussichten und der Hoffnung auf weitere Wirtschaftsimpulse aus China gestützt, jedoch dämpfte die Sorge um die politische Stabilität der Ukraine den allgemeinen Kursverlauf. Im zweiten Quartal gewannen die Märkte dann insgesamt an Dynamik. Der DAX profitierte von einem neuen Rekordtief des Leitzinses und sprang im Juni erstmals über die 10.000-Punkte-Marke. Mitte Juli setzte auf den internationalen Aktienmärkten ein rückläufiger Trend ein, der vor allem durch geopolitische Unsicherheiten ausgelöst wurde. Positive Wirtschaftsdaten und eine Annäherung zwischen Russland und der Ukraine sorgten für eine leichte Erholung. Ab September belasteten jedoch eingetrübte Konjunkturperspektiven und fallende Rohstoffpreise die Märkte. Die anhaltende Sorge um die Weltwirtschaft mündete im dritten Quartal in einem starken Stimmungseinbruch, was die Notierungen an den internationalen Börsenplätzen auf ihre Jahrestiefststände fallen ließ. Erst die Bekräftigung der Notenbanken, die Niedrigzinspolitik konsequent fortzusetzen, führte zu einer Trendwende, die starke Wirtschaftsdaten aus den USA und Deutschland sowie ein überraschend positiver ifo-Geschäftsklimaindex weiter verstärkten. In der Folge notierte der deutsche Leitindex am 5. Dezember auf einem neuen Allzeithoch von 10.087 Punkten. Zum Jahresende beeinflussten verhaltene Konjunktursignale aus China und ein fortschreitender Verfall des Rohölpreises die Kursverläufe, bevor optimistische Erwartungen für die US-Wirtschaft die Indizes über Vorjahresniveau hoben. Der DAX schloss mit 9.806 Punkten und legte somit gegenüber dem Vorjahr um 2,7 % zu. Der SDAX übertraf den deutschen Leitindex mit einem Zuwachs von 5,9 % deutlich und notierte am 30. Dezember 2014 bei 7.186 Punkten.

Kursverlauf 2014

Quelle: Datastream

Sonderfaktoren belasten die HHLA-Aktie

2014 bewegte sich die HHLA-Aktie in einem schwierigen Umfeld: Die Stimmungslage rund um die Entwicklung des Welthandels, die instabile politische Situation in der Ukraine und die Verzögerung öffentlicher Infrastrukturvorhaben belasteten den Kursverlauf. Zunächst startete die HHLA-Aktie mit deutlichen Zuwächsen ins neue Jahr und entwickelte sich stärker als der Markt. Die Veröffentlichung der vorläufigen Eckdaten zum Geschäftsjahr 2013 Anfang Februar untermauerte das gute Kursniveau und hob die Aktie Anfang März auf ihr Jahreshoch von 20,30 €. Der Sorge um eine Eskalation der Krimkrise konnte sich die Aktie im weiteren Verlauf jedoch nicht entziehen. Zudem lag der Ausblick auf das Geschäftsjahr 2014 unter den Erwartungen des Marktes. Auch im zweiten Quartal setzte der Ukraine-Konflikt der HHLA-Aktie weiter zu, so dass sie zeitweise unterhalb von 17 € notierte. In der Folge entwickelte sich die Aktie weitgehend parallel zu den Leitindizes und profitierte von der optimistischen Stimmung an den Märkten. Anfang Juni entkoppelte sich die Aktie vom Markttrend. Die Absage der chinesischen Kartellbehörden an die geplante P3-Allianz der Reedereien Maersk, CMA CGM und MSC unterstützte die Aufwärtsbewegung, da diese Entscheidung von den Märkten für den Standort Hamburg positiv bewertet wurde. So übersprang die Aktie im Vorfeld der Hauptversammlung die 19-€-Marke. Ende Juni bestätigte das Bundesverwaltungsgericht (BVerwG) den Verfahrensbeginn zur Fahrrinnenanpassung der Elbe am 15. Juli 2014 und lenkte damit die Aufmerksamkeit des Kapitalmarkts wieder auf die HHLA. Der Druck durch den Ukraine-Konflikt blieb jedoch bestehen. Trotz der Bestätigung der Prognose für das Gesamtjahr im Rahmen des Halbjahresfinanzberichts Mitte August und einer positiven Ergebnisentwicklung blieb das Handelsvolumen verhältnismäßig niedrig und ein spürbarer Kursanstieg zunächst aus. Im Vorfeld der Urteilsverkündung des BVerwG am 2. Oktober zur Fahrrinnenanpassung der Elbe zog der Kurs - unterstützt durch eine Kaufempfehlung eines Aktienanalysten - spürbar an. Nachdem das BVerwG das Verfahren zur Fahrrinnenanpassung ausgesetzt hatte, um die Stellungnahme des Europäischen Gerichtshofs zur Auslegung und Anwendung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie abzuwarten, gab die Aktie jedoch stark nach. Zusätzlich belastet durch schwache Konjunkturaussichten fiel der Kurs bis zum 16. Oktober auf einen Jahrestiefststand von 16,22 €. In der Folge gewann die Aktie wieder an Boden und erholte sich leicht. Für einen zusätzlichen Kursimpuls sorgte Mitte November die Veröffentlichung der Neunmonatszahlen, die insgesamt über den Markterwartungen lagen. Enttäuschende Konjunkturdaten aus China setzten dem Papier jedoch zum Jahresende nochmals zu. So schloss die HHLA-Aktie zum Jahresende mit 17,25 € bzw. einem Minus von 3,0 % gegenüber dem Vorjahr. Per Jahresende betrug die Marktkapitalisierung des börsennotierten Teilkonzerns Hafenlogistik 1,2 Mrd. €. Das für Investoren und Analysten relevante Ergebnis je Aktie konnte die HHLA im Geschäftsjahr 2014 um 8,2 % auf 0,75 € steigern.

Kennzahlen HHLA-Aktie

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in € 2014 2013
Jahresschlusskurs1 17,25 17,78
Jahreshöchstkurs1 20,30 19,81
Jahrestiefstkurs1 16,22 16,29
Jahresveränderung in % - 3,0 - 0,2
Durchschnittliches Handelsvolumen1 je Tag in Stück 59.191 85.310
Gesamtanzahl Aktien in Stück 72.753.334 72.753.334
Börsennotierte A-Aktien in Stück 70.048.834 70.048.834
Nicht börsennotierte S-Aktien in Stück 2.704.500 2.704.500
Dividende je A-Aktie 0,522 0,45
Dividendenrendite in % 3,0 2,5
Marktkapitalisierung zum 31.12. (A-Aktien) in Mio. € 1.208,3 1.245,5
Kurs-Gewinn-Verhältnis3 zum 31.12. 20,3 20,0
Ergebnis je Aktie 0,75 0,69

1 XETRA
2 Dividendenvorschlag für das Geschäftsjahr 2014
3 Markterwartung für das Geschäftsjahr 2015 bzw. 2014

Regionale Verteilung der IR-Aktivitäten

Quelle: Investorenkonferenzen und Roadshows 2014

Aktionärsstruktur je börsennotierte A-Aktie per 31.12.2014

Quelle: Aktienregister

Dialog mit Kapitalmarktteilnehmern aktiv fortgesetzt

Aufgrund der zuvor geschilderten besonderen Rahmenbedingungen im Jahr 2014 rund um die HHLA-Aktie waren eine zeitnahe und umfassende Informationsvermittlung sowie ein offener Dialog mit Anlegern und Finanzanalysten einmal mehr von zentraler Bedeutung. Alle Investor-Relations-(IR)Aktivitäten der HHLA zielten darauf ab, die Wertentwicklung der HHLA durch faire, offene und rechtzeitige Kommunikation transparent zu erläutern.

Neben Einzelgesprächen mit institutionellen Investoren und Analysten gehörten Roadshows und Investorenkonferenzen an den maßgeblichen Handelsplätzen Frankfurt, London und New York zur HHLA-Kapitalmarktkommunikation. Ergänzt wurden diese Maßnahmen durch zahlreiche Investorengespräche in weiteren Finanzzentren Kontinentaleuropas sowie am Hauptsitz der HHLA in Hamburg. Darüber hinaus erläuterte der Vorstand die Geschäftsentwicklung in quartalsweise stattfindenden Telefonkonferenzen. Um die Informationsbedürfnisse von Privatanlegern abzudecken, nahm das IR-Team an einer Privatanlegermesse teil und pflegte den Austausch mit Aktionärsschutzvereinigungen.

Darüber hinaus konnten Interessenten online erneut auf ein breites Informationsangebot zurückgreifen: Neben den Finanzberichten, Kennzahlentabellen und Kursinformationen wurden auf der Internetseite der HHLA auch aktuelle Präsentationen und Filmaufnahmen des Terminalbetriebs zum Download angeboten. Verschiedene Module der IR-Website, darunter das Aktienchart, wurden überarbeitet sowie ein zusätzlicher Depotkalkulator ergänzt. Weiterhin nutzte das Unternehmen den Kommunikationskanal Twitter, um auf künftige und aktuelle Bekanntmachungen des Unternehmens hinzuweisen. Auch die Möglichkeit, über E-Mail und Telefon mit dem IR-Team in Kontakt zu treten, wurde 2014 intensiv genutzt.

Durch seine aktive Kommunikationsarbeit pflegt der Bereich Investor Relations den Dialog mit Anteilseignern und potenziellen Investoren und trägt dabei nicht nur Informationen in die interessierte Öffentlichkeit, sondern nimmt auch Themen auf, die für die Anleger von besonderem Interesse sind. Im vergangenen Jahr legte der Kapitalmarkt sein Augenmerk vor allem auf die künftige Wettbewerbsdynamik, sowohl im Hinblick auf die Kapazitätsentwicklung in den Nordrange-Häfen als auch auf die Allianzenbildung in der Containerschifffahrt. Ein wichtiges Thema bleibt darüber hinaus die Fahrrinnenanpassung der Elbe, deren Realisierung für die zukünftige Entwicklung der HHLA als erfolgskritisch eingeschätzt wird. Von Interesse waren ebenfalls der Umgang mit den operativen Spitzenbelastungen infolge der Schiffsgrößenentwicklung und die Weiterentwicklung des Segments Intermodal. In zahlreichen Gesprächen wurden zudem die aktuelle Geschäftsentwicklung, das konjunkturelle Umfeld und die strategischen Wachstumsperspektiven des Unternehmens intensiv beleuchtet.

Aktionärsbasis bleibt weiterhin breit gestreut

Die Aktionärsbasis der HHLA zeigte sich auch im Jahr 2014 weitgehend stabil. Bezogen auf die börsennotierten A-Aktien blieb die Freie und Hansestadt Hamburg mit 68,4 % unverändert größter Anteilseigner. Der Streubesitz betrug 31,6 %. Nach den Stimmrechtsmitteilungen, die der HHLA zum Jahresende 2014 vorlagen, kam aus dem Streubesitz allein der US-amerikanische Investor First Eagle Investment Management LLC mit 5,2 % auf einen Anteilsbesitz oberhalb der gesetzlichen Meldeschwellen. Unter den täglich gehandelten Titeln entwickelte sich der Anteilsbesitz von Privatanlegern leicht rückläufig: 8,2 % des Grundkapitals befanden sich zum Jahresende in privaten Depots (im Vorjahr: 8,9 %). Institutionelle Investoren hielten demgegenüber mit 23,4 % aller Aktien weiter den Großteil des Streubesitzes (im Vorjahr: 22,7 %). Insgesamt blieb das Grundkapital der HHLA, unter rund 30.000 registrierten Aktionären breit gestreut. Die größten Anteilseigner im Streubesitz verteilten sich regional vorwiegend auf Deutschland, die USA, Großbritannien und weitere, vor allem kontinentaleuropäische Länder.

Mehrzahl der Analysten sieht Potenziale

Die Zahl der Finanzanalysten, die die Geschäftsentwicklung der HHLA verfolgen und mit Berichten und Empfehlungen begleiten, lag Ende 2014 mit 23 auf Vorjahresniveau. Für SDAX-Verhältnisse verfügt die HHLA-Aktie damit nach wie vor über eine außerordentlich weitreichende Abdeckung. Die Mehrzahl der Analysten empfiehlt, die HHLA-Aktie zu kaufen oder zu halten. Zwei neue Kaufempfehlungen sorgten im Jahresverlauf für positive Impulse im schwierigen Umfeld. Als Werttreiber werden Wachstumspotenziale in den Kernmärkten aufgrund der Fahrrinnenanpassung der Elbe sowie Effizienzsteigerungen und potenzielle Skaleneffekte gesehen. Analysten mit Verkaufsempfehlung betonen vor allem die zunehmende Wettbewerbsintensität unter den Nordrange-Häfen und die Risiken aus der noch nicht erfolgten Fahrrinnenanpassung der Elbe.

Die HHLA legt großen Wert auf eine breite und fundierte Abdeckung ihrer Aktie durch Finanzanalysten, da dadurch das Verständnis der Investoren für das Geschäftsmodell vertieft und ein umfassendes Meinungsbild gewährleistet wird. Diesem Ansatz folgend pflegt das Unternehmen einen intensiven Austausch mit allen Finanzanalysten und strebt fortwährend eine Erweiterung des Kreises unabhängiger Studien an.

Hauptversammlung findet reges Interesse

Am 19. Juni 2014 fand in Hamburg die siebte ordentliche Hauptversammlung seit dem Börsengang der HHLA im Jahr 2007 statt. Vertreten waren rund 700 Aktionäre bzw. 82 % des Grundkapitals (im Vorjahr: 83 %). Den Beschlussvorschlägen von Aufsichtsrat und Vorstand stimmten die anwesenden Anteilseigner mit deutlicher Mehrheit zu - darunter auch einer Dividende je dividendenberechtigte Aktie des börsennotierten Teilkonzerns Hafenlogistik (A-Aktie) in Höhe von 0,45 €. Insgesamt schüttete die HHLA damit 31,5 Mio. € aus (im Vorjahr: 45,5 Mio. €). Dies entsprach einer Ausschüttungsquote von 65,3 % des Jahresüberschusses nach Anteilen anderer Gesellschafter des Teilkonzerns Hafenlogistik. Die Dividende wurde am 20. Juni an die Aktionäre ausgezahlt. Auf Basis des Schlusskurses vom 20. Juni in Höhe von 18,51 € erzielte die HHLA-Aktie eine Dividendenrendite von 2,4 % und lag damit im direkten Vergleich in der oberen Hälfte des SDAX.

Auf der Basis des im Jahr 2014 erzielten Ergebnisses werden Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung am 11. Juni 2015 eine Dividende von 0,52 € je A-Aktie vorschlagen. Dies entspricht einem Gesamtbetrag von 36,4 Mio. €. In Relation zum Ergebnis je Aktie würde die Ausschüttungsquote erneut ein vergleichsweise hohes Niveau von 69,7 % erreichen. Damit hält die HHLA an ihrer Dividendenpolitik fest, nach Möglichkeit zwischen 50 und 70 % des relevanten Jahresüberschusses des Teilkonzerns Hafenlogistik an ihre Aktionäre auszuschütten.

Analystenempfehlungen per 31.12.2014

Eine Übersicht über die Finanzanalysten findet sich auf ► www.hhla.de

Dividendenentwicklung je börsennotierte A-Aktie in €

HHLA_IR

Künftige und aktuelle Bekanntmachungen des Unternehmens werden auch auf dem Kommunikationskanal Twitter unter HHLA_IR angeboten.

Stammdaten HHLA-Aktie

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Aktiengattung Nennwertlose Namensaktien (Stückaktien)
ISIN International Security Identification Number DE000A0S8488
Wertpapierkennnummer A0S848
Börsenkürzel HHFA
Börsenplätze Regulierter Markt: Frankfurt am Main, Hamburg Freiverkehr: Berlin, Düsseldorf, Hannover, München, Stuttgart
Marktsegment Prime Standard
Sektor Transport & Logistik
Indexzugehörigkeit SDAX, MSCI Germany, HASPAX, CDAX, HDAX, Prime All Share, Classic All Share
Tickersymbol Reuters HHFGn.de
Tickersymbol Bloomberg HHFA:GR
Erster Handelstag 2. November 2007

Corporate-Governance-Bericht

Eine verantwortungsvolle, transparente und auf nachhaltige Wertschöpfung ausgerichtete Unternehmensführung ist seit jeher eine wesentliche Grundlage für den geschäftlichen Erfolg der HHLA. Aufsichtsrat und Vorstand der HHLA unterstützen daher den Deutschen Corporate Governance Kodex (Kodex) und die damit verfolgten Ziele und Zwecke ausdrücklich.

Erklärung zur Unternehmensführung

Die nachfolgende Erklärung ist Bestandteil des zusammengefassten Lageberichts.

Aufgabentrennung zwischen Vorstand und Aufsichtsrat

Bei der HHLA besteht gemäß den Vorgaben im deutschen Aktienrecht ein duales Führungssystem mit den Organen Vorstand und Aufsichtsrat, die beide jeweils mit eigenständigen Kompetenzen ausgestattet sind. Das System ist gekennzeichnet durch eine personelle Trennung von Leitungs- und Überwachungsorgan: Danach leitet der Vorstand das Unternehmen in eigener Verantwortung, während der Aufsichtsrat den Vorstand überwacht und bei der Geschäftsführung berät. Eine gleichzeitige Mitgliedschaft in beiden Organen ist nicht zulässig. Vorstand und Aufsichtsrat der HHLA arbeiten zum Wohle des Unternehmens eng und vertrauensvoll zusammen.

Arbeitsweise des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat überwacht die Geschäftsführung durch den Vorstand, berät den Vorstand bei der Leitung der Gesellschaft und ist in Entscheidungen von grundlegender Bedeutung eingebunden. Maßnahmen von grundlegender Bedeutung bedürfen seiner Zustimmung. Er bestimmt über die Zusammensetzung des Vorstands. Eine weitere wesentliche Aufgabe des Aufsichtsrats ist die Prüfung und Feststellung des Jahresabschlusses.

Der Aufsichtsrat setzt sich nach der Satzung der Gesellschaft sowie den §§ 95 und 96 Aktiengesetz (AktG) und § 7 Mitbestimmungsgesetz (MitbestG) zusammen aus sechs von der Hauptversammlung zu wählenden Mitgliedern der Anteilseigner sowie sechs Mitgliedern der Arbeitnehmer, die gemäß MitbestG gewählt werden. Ehemalige Vorstandsmitglieder der HHLA sind nicht im Aufsichtsrat vertreten. Soweit die Hauptversammlung keinen kürzeren Zeitraum für die Amtsdauer beschließt, erfolgt die Wahl der Aufsichtsratsmitglieder bis zur Beendigung der ordentlichen Hauptversammlung, die über die Entlastung für das vierte Geschäftsjahr nach dem Beginn der Amtszeit beschließt, wobei das Geschäftsjahr, in dem die Amtszeit beginnt, nicht mitgerechnet wird.

Die Aufsichtsratsmitglieder sind verpflichtet, Interessenkonflikte, insbesondere solche aufgrund einer Beratungs- oder Organfunktion bei Kunden, Lieferanten, Kreditgebern oder sonstigen Geschäftspartnern, dem Aufsichtsrat gegenüber offenzulegen. Wesentliche und nicht nur vorübergehende Interessenkonflikte eines Aufsichtsratsmitglieds sollen zur Beendigung des Mandats führen. Der Aufsichtsrat soll in seinem Bericht an die Hauptversammlung über aufgetretene Interessenkonflikte und deren Behandlung informieren.

Die Gesellschaft hat für die Mitglieder des Aufsichtsrats eine Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung (D&O-Versicherung) mit einem angemessenen Selbstbehalt abgeschlossen.

Die Arbeit des Aufsichtsrats findet sowohl im Plenum als auch in einzelnen Ausschüssen statt. Der Aufsichtsrat hat sich eine Geschäftsordnung gegeben, in der auch die Zuständigkeit der Ausschüsse festgelegt ist. Um seine Aufgaben optimal wahrzunehmen, hat der Aufsichtsrat derzeit insgesamt sechs Ausschüsse gebildet:

Der Finanzausschuss bereitet Verhandlungen und Beschlüsse des Aufsichtsrats vor, die finanziell von wesentlicher Bedeutung sind, z. B. Zustimmungen zu oder sonstige Beschlussfassungen über wesentliche Kreditaufnahmen und -gewährungen, Haftungen für fremde Verbindlichkeiten, Finanzanlage- und sonstige Finanzgeschäfte. Darüber hinaus befasst er sich mit Planungs- und Investitionsthemen wie z. B. dem Wirtschaftsplan und der Mittelfristplanung.

Der Prüfungsausschuss (Audit Committee) befasst sich mit der Überwachung der Rechnungslegungsprozesse und der Abschlussprüfung, insbesondere der Unabhängigkeit des Abschlussprüfers und der vom Abschlussprüfer zusätzlich erbrachten Leistungen. Er bereitet den Beschlussvorschlag des Aufsichtsrats an die Hauptversammlung zur Wahl des Abschlussprüfers vor und erteilt ihm nach erfolgter Wahl durch die Hauptversammlung den Auftrag für die Konzern- und Jahresabschlussprüfung. Dabei befasst er sich mit der Honorarvereinbarung und der Bestimmung von Prüfungsschwerpunkten. Darüber hinaus bilden die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems, des Risikomanagementsystems, des internen Revisionssystems und des Compliance-Management-Systems weitere Tätigkeitsschwerpunkte. Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses, Herr Dr. Norbert Kloppenburg, verfügt als unabhängiges Mitglied des Aufsichtsrats über Sachverstand und Erfahrungen auf den Gebieten der Rechnungslegung, Abschlussprüfung und der internen Kontrollverfahren.

Der Vermittlungsausschuss wurde zur Wahrnehmung der in § 31 Abs. 3 MitbestG genannten Aufgaben gebildet. Seine Aufgabe besteht darin, dem Aufsichtsrat Vorschläge für die Bestellung von Vorstandsmitgliedern zu unterbreiten, wenn im ersten Wahlgang die gesetzlich erforderliche Mehrheit von zwei Dritteln der Stimmen der Aufsichtsratsmitglieder nicht erreicht wird.

Der Personalausschuss bereitet die dem Aufsichtsrat obliegenden Personalentscheidungen vor. Der Ausschuss sorgt für eine langfristige Nachfolgeplanung und achtet bei der Zusammensetzung des Vorstands auch auf Vielfalt (Diversity). Er bereitet die Beschlussfassung des Aufsichtsratsplenums über die Festsetzung der Vorstandsvergütung und die Überprüfung des Vergütungssystems für den Vorstand vor und behandelt die Vorstandsverträge, soweit nicht das Aktiengesetz die Behandlung dieser Aufgaben durch das Aufsichtsratsplenum vorschreibt. Außerdem nimmt der Personalausschuss in einer Besetzung, die ausschließlich die in diesen Ausschuss gewählten Anteilseignervertreter umfasst, die Aufgaben des Nominierungsausschusses gemäß dem Kodex wahr. Er unterbreitet dem Aufsichtsrat unter Berücksichtigung der in Ziffer 5.4.1 des Kodex genannten Kriterien Vorschläge für die der Hauptversammlung zu unterbreitenden Wahlvorschläge hinsichtlich geeigneter Kandidaten für die Bestellung als Anteilseignervertreter im Aufsichtsrat.

Aufgrund der Aufteilung der HHLA in zwei Teilkonzerne (Teilkonzern Hafenlogistik [A-Sparte] und Teilkonzern Immobilien [S-Sparte]) wurde für den Teilkonzern Immobilien ein Immobilienausschuss gebildet. Dieser Ausschuss nimmt für den Aufsichtsrat sämtliche Berichte des Vorstands entgegen und erörtert mit ihm alle Fragen, die sich auf den Teilkonzern Immobilien beziehen. Er entscheidet außerdem über die Zustimmung des Aufsichtsrats hinsichtlich sämtlicher zustimmungspflichtiger Rechtsgeschäfte, die den Teilkonzern Immobilien betreffen, sowie über alle weiteren Beschlussgegenstände des Aufsichtsrats, die sich vollständig oder überwiegend auf den Teilkonzern Immobilien beziehen. Der Immobilienausschuss ist darüber hinaus, bezogen auf Angelegenheiten des Teilkonzerns Immobilien, zuständig für die Prüfung der Unterlagen zum Jahresabschluss und die Vorbereitung der Entscheidung des Aufsichtsrats über die Feststellung des Jahresabschlusses. Zu seinen Aufgaben gehören zudem die Vorbereitung der Billigung des Konzernabschlusses sowie des Vorschlags des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns durch den Aufsichtsrat, jeweils soweit sich dies auf den Teilkonzern Immobilien bezieht.

Für die derzeitige Zusammensetzung des Aufsichtsrats und der Ausschüsse ► siehe auch Organe und Mandate, Seite 38 ff.

Arbeitsweise des Vorstands

Die Geschäfte der Gesellschaft werden vom Vorstand in gemeinschaftlicher Verantwortung seiner Mitglieder geführt. Er bestimmt die unternehmerischen Ziele, die grundsätzliche strategische Ausrichtung, die Konzernpolitik und -organisation. Dazu gehört insbesondere die Steuerung des Konzerns, die Konzernfinanzierung, die Entwicklung der Personalstrategie, die Besetzung der Führungspositionen, die Führungskräfteentwicklung sowie die Präsentation des Konzerns gegenüber dem Kapitalmarkt und der Öffentlichkeit.

Der Vorstand der HHLA besteht derzeit aus vier Mitgliedern. Für die Zusammensetzung ► siehe auch Organe und Mandate, Seite 38 ff. Gemäß § 8 der Satzung muss der Vorstand aus mindestens zwei Mitgliedern bestehen. Die Mitglieder des Vorstands werden vom Aufsichtsrat bestellt. Die Verteilung der Ressorts auf die einzelnen Mitglieder des Vorstands ergibt sich aus einem Geschäftsverteilungsplan, der Bestandteil der Geschäftsanweisung des Aufsichtsrats für den Vorstand ist. Der Vorstand achtet bei der Besetzung der Führungsfunktionen im Unternehmen auf Vielfalt (Diversity) und strebt dabei insbesondere eine angemessene Berücksichtigung von Frauen an.

Der Vorstand informiert den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle für den Konzern relevanten Fragen. Das umfasst insbesondere die beabsichtigte Geschäftspolitik, die Rentabilität der Gesellschaft, den Gang der Geschäfte und die Lage der Gesellschaft, die Planung, die aktuelle Risikolage, das Risikomanagement und Compliance. Der Vorstand hat grundsätzliche und wichtige Angelegenheiten, die für die Beurteilung der Lage und Entwicklung oder für die Leitung des Konzerns von wesentlicher Bedeutung sind, dem Aufsichtsratsvorsitzenden unverzüglich mitzuteilen. Dazu gehören beispielsweise Betriebsstörungen und rechtswidrige Handlungen zum Nachteil der Gesellschaft. Bestimmte Maßnahmen und Geschäfte des Vorstands von grundlegender Bedeutung bedürfen gemäß der Geschäftsanweisung für den Vorstand der Zustimmung des Aufsichtsrats. Interessenkonflikte von Vorstandsmitgliedern, die dem Aufsichtsrat gegenüber unverzüglich offenzulegen sind, sind im Berichtsjahr nicht aufgetreten. Nebentätigkeiten, insbesondere Aufsichtsratsmandate in konzernfremden Gesellschaften, dürfen von Vorstandsmitgliedern nur mit Zustimmung des Aufsichtsrats übernommen werden. Auch wesentliche Geschäfte zwischen den Konzernunternehmen einerseits und den Vorstandsmitgliedern sowie ihnen nahestehenden Personen oder ihnen persönlich nahestehenden Unternehmen andererseits bedürfen der Zustimmung des Aufsichtsrats. Diese Geschäfte müssen marktüblichen Bedingungen entsprechen. Entsprechende Verträge bestanden im Berichtszeitraum nicht.

Entsprechenserklärung

Vorstand und Aufsichtsrat der Hamburger Hafen und Logistik AG erklären nach pflichtgemäßer Prüfung, dass seit dem 11. Dezember 2013 (Zeitpunkt der Abgabe der letzten Entsprechenserklärung) den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex ("Kodex" oder "DCGK") in der Fassung vom 13. Mai 2013 bzw. ab deren Geltung der Fassung des Kodex vom 24. Juni 2014 mit folgenden Ausnahmen entsprochen wurde und zukünftig entsprochen wird:

a) Gemäß Nummer 4.2.3 DCGK soll bei Abschluss von Vorstandsverträgen darauf geachtet werden, dass Zahlungen an ein Vorstandsmitglied bei vorzeitiger Beendigung der Vorstandstätigkeit ohne wichtigen Grund sowie infolge eines Kontrollwechsels bestimmte Abfindungsgrenzen (Abfindungs-Caps) nicht überschreiten und für die Berechnung des jeweiligen Abfindungs-Caps auf die Gesamtvergütung des abgelaufenen Geschäftsjahres und ggf. die voraussichtliche Gesamtvergütung des laufenden Geschäftsjahres abgestellt werden soll. Nach der in den derzeit geltenden Anstellungsverträgen vereinbarten Abfindungsregelung wird im Fall des vorzeitigen Ausscheidens ohne wichtigen Grund sowie des Verlusts des Vorstandsmandates aufgrund einer Änderung der Mehrheitsverhältnisse und vergleichbarer Sachverhalte nicht mehr als die Restlaufzeit des Anstellungsvertrages vergütet. Diese Regelung entspricht den Vorgaben des DCGK nur teilweise. Eine darüber hinausgehende Aufnahme von Abfindungs-Caps halten wir für wenig praktikabel, da die bestehenden Vorstandsverträge für die Dauer der Bestellperiode abgeschlossen wurden und nicht ordentlich kündbar sind.

b) Gemäß Nummer 4.2.2 Abs. 2 Satz 3 DCGK soll der Aufsichtsrat bei der Festlegung der Vergütung des Vorstands das Verhältnis der Vorstandsvergütung zur Vergütung des oberen Führungskreises und der Belegschaft insgesamt auch in der zeitlichen Entwicklung berücksichtigen, wobei er für den Vergleich festlegt, wie der obere Führungskreis und die relevante Belegschaft abzugrenzen sind. Gemäß Nummer 4.2.3 Abs. 2 Satz 6 DCGK soll die Vergütung für die Vorstandsmitglieder insgesamt und hinsichtlich ihrer variablen Vergütungsbestandteile betragsmäßige Höchstgrenzen aufweisen. Darüber hinaus sieht Nummer 4.2.3 Abs. 3 DCGK vor, dass der Aufsichtsrat bei Versorgungszusagen das jeweils angestrebte Versorgungsniveau -auch nach der Dauer der Vorstandszugehörigkeit - festlegen und den daraus abgeleiteten jährlichen sowie den langfristigen Aufwand für das Unternehmen berücksichtigen soll. Es ist beabsichtigt, diese Empfehlungen des Kodex (welche nach unserer Einschätzung erst bei der künftigen Festlegung der Vorstandsvergütung zum Tragen kommen können) spätestens mit dem Abschluss neuer bzw. der Verlängerung bestehender Vorstandsverträge umzusetzen. Ein rückwirkender Eingriff in bestehende Verträge wäre mit Blick auf das Prinzip der Vertragstreue nicht angemessen, für die Gesellschaft einseitig nicht durchsetzbar und wird unseres Erachtens auch nicht vom Kodex gefordert.

c) Gemäß Nummer 7.1.2 DCGK sollen Halbjahres- und etwaige Quartalsfinanzberichte vom Aufsichtsrat oder von seinem Prüfungsausschuss vor der Veröffentlichung mit dem Vorstand erörtert werden. Dieser Empfehlung wird derzeit nicht entsprochen, da die Erstellung der entsprechenden Berichte aufgrund der Sparteneinzelberichterstattung für A- und S-Sparte einen höheren Zeitaufwand verursacht als bei Gesellschaften mit nur einer Aktiengattung. Daher kann eine effektive Vorabbefassung des Aufsichtsrats oder des Prüfungsausschusses derzeit nicht gewährleistet werden. Zur Herbeiführung einer stärkeren und qualifizierten Prüfdichte wurden der Halbjahresfinanzbericht und der Zwischenlagebericht auch in diesem Jahr einer prüferischen Durchsicht durch die Abschlussprüfer unterzogen. Dies soll auch weiterhin erfolgen.

 

Hamburg, 17. Dezember 2014

Der Vorstand der Hamburger Hafen und Logistik Aktiengesellschaft

Der Aufsichtsrat der Hamburger Hafen und Logistik Aktiengesellschaft

Die vorstehende Erklärung sowie die Entsprechenserklärungen der Vorjahre sind auf der Internetseite der HHLA unter ► www.hhla.de/corporategovernance zugänglich.

Wesentliche Unternehmensführungspraktiken Compliance

Die Einhaltung für die Unternehmenstätigkeit relevanter gesetzlicher Bestimmungen und unternehmensinterner Richtlinien (nachfolgend auch "Compliance") wird bei der HHLA als wesentlicher Teil der Corporate Governance verstanden. Zur Führungsaufgabe in allen Konzerneinheiten gehört daher auch die Pflicht, auf die Einhaltung der in dem jeweiligen Aufgaben- und Verantwortungsbereich einschlägigen Vorschriften hinzuwirken. Arbeitsabläufe und Prozesse sind im Einklang mit diesen Regelungen zu gestalten. Herzstück des Compliance-Management-Systems der HHLA ist ein Verhaltenskodex, der übergeordnete Grundsätze zu besonders Compliance-relevanten Themen wie z. B. Verhalten im Wettbewerb, der Vermeidung von Korruption, Diskriminierung und Interessenkonflikten sowie dem Umgang mit sensiblen Unternehmensinformationen, insbesondere Insiderinformationen, formuliert. ► siehe auch www.hhla.de/compliance Die übergeordnete Koordination des Compliance-Management-Systems obliegt einem Compliance-Beauftragten, der direkt an den Finanzvorstand berichtet und sich im Rahmen seiner Tätigkeit eng mit der internen Revision und dem Risikomanagement abstimmt. Auch im Geschäftsjahr 2014 wurde das Compliance-Management-System der HHLA umfassend weiterentwickelt. So wurde die präventive Arbeit u. a. durch die Erstellung und Aktualisierung von Konzernrichtlinien, die systematische Analyse von Compliance-Risiken und die Durchführung von Schulungen zum Verhaltenskodex sowie zu Spezialthemen wie z. B. dem Verhalten im Wettbewerb und dem Insiderrecht bei in- und ausländischen HHLA-Gesellschaften weiter ausgebaut. Der Prüfungsausschuss hat im Berichtszeitraum durch entsprechende regelmäßige Berichterstattung des Vorstands und des Compliance-Beauftragten die weitere Entwicklung des Compliance-Management-Systems überwacht. Das System wird fortlaufend weiterentwickelt.

Nachhaltigkeit

Nachhaltiges Handeln prägt seit Bestehen des Unternehmens das Geschäftsmodell der HHLA. Globale Warenströme werden auf den Hafenterminals mit den Hinterlandnetzwerken und Logistikzentren ökologisch sinnvoll verknüpft. Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern, der Umwelt, der Gesellschaft und für das wirtschaftliche Handeln prägen das Handeln des Unternehmens. Dazu hat die HHLA als erstes Unternehmen des maritimen Sektors eine Entsprechenserklärung zum Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) abgegeben. ► www.deutscher-nachhaltigkeitskodex.de Zusätzlich wendet die HHLA mit diesem Geschäftsbericht die Global-Reporting-Initiative-Richtlinien zur Nachhaltigkeitsberichterstattung an, den dafür weltweit meistverbreiteten Standard. ► siehe auch Nachhaltigkeit, Seite 53 ff.

Weitere Angaben zur Corporate Governance bei der HHLA

Ziele des Aufsichtsrats hinsichtlich seiner Zusammensetzung und Stand der Umsetzung

Der Aufsichtsrat der Hamburger Hafen und Logistik Aktiengesellschaft hat zuletzt in seiner Sitzung am 7. Dezember 2012 gemäß Ziffer 5.4.1 DCGK eine Aktualisierung des erstmals am 15. Dezember 2010 verabschiedeten Zielbildes für seine künftige Zusammensetzung beschlossen:

Der Aufsichtsrat der HHLA muss jederzeit so zusammengesetzt sein, dass seine Mitglieder insgesamt über die zur ordnungsgemäßen Wahrnehmung der Aufgaben eines Aufsichtsrats erforderlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und fachlichen Erfahrungen verfügen.

Der DCGK fordert darüber hinaus unter Ziffer 5.4.1 dazu auf, konkrete Ziele für die Zusammensetzung des Aufsichtsrats zu benennen, die unter Beachtung der unternehmensspezifischen Situation die internationale Tätigkeit des Unternehmens, potenzielle Interessenkonflikte, die Anzahl der unabhängigen Aufsichtsratsmitglieder im Sinne von Ziffer 5.4.2, eine festzulegende Altersgrenze für Aufsichtsratsmitglieder und Vielfalt (Diversity) berücksichtigen. Diese konkreten Ziele sollen insbesondere eine angemessene Beteiligung von Frauen vorsehen.

Der Aufsichtsrat der HHLA hat diese Anforderungen in seine Geschäftsordnung (§ 7 Abs. 4) übernommen. Folgende Ziele werden für die Zusammensetzung des Aufsichtsrats verfolgt:

Berücksichtigung der Vielfalt (Diversity)

Bei der Zusammensetzung des Aufsichtsrats ist die Vielfalt zu berücksichtigen. Die Vielfalt im Aufsichtsrat spiegelt sich u. a. im individuellen beruflichen Werdegang und Tätigkeitsbereich sowie im unterschiedlichen Erfahrungshorizont (z. B. durch die internationale Tätigkeit) der Anteilseignervertreter im Aufsichtsrat wider. Hinsichtlich einer angemessenen Beteiligung von Frauen im Aufsichtsrat wird das Ziel verfolgt, mittelfristig einen Frauenanteil der Anteilseignervertreter von mindestens 40 % zu erreichen. Auf die Zusammensetzung der Arbeitnehmervertreter kann aufgrund der bestehenden Regelungen des Mitbestimmungsgesetzes kein Einfluss genommen werden.

Internationalität

Internationalität spielt bei der Zusammensetzung des Aufsichtsrats ebenfalls eine Rolle. Der Fokus der Geschäftstätigkeit der HHLA ist dem Geschäftsmodell entsprechend aber eher regional bzw. standortbezogen, so dass eine umfassende und einschlägige Erfahrung aus der Führung international tätiger Unternehmen aus heutiger Sicht kein prioritäres Ziel ist. Gleichwohl verfügt ein Teil der Mitglieder des Aufsichtsrats der Gesellschaft über einen entsprechenden Erfahrungshorizont.

Altersgrenze für Aufsichtsratsmitglieder

Die Geschäftsordnung des Aufsichtsrats der HHLA (§ 7 Abs. 1 Satz 3) sieht vor, dass nur Personen zur Wahl oder Wiederwahl als Mitglied des Aufsichtsrats der Gesellschaft vorgeschlagen werden, die das 70. Lebensjahr noch nicht vollendet haben.

Interessenkonflikte

Zur Vermeidung von Interessenkonflikten legt die Geschäftsordnung des Aufsichtsrats der HHLA (§ 7 Abs. 3) fest, dass Aufsichtsratsmitglieder keine Organfunktion oder Beratungsaufgaben bei wesentlichen Wettbewerbern des Unternehmens ausüben dürfen. Die Aufsichtsratsmitglieder sind verpflichtet, Interessenkonflikte, insbesondere solche, die aufgrund einer Beratungs- oder Organfunktion bei Kunden, Lieferanten, Kreditgebern oder sonstigen Dritten entstehen können, dem Aufsichtsrat gegenüber offenzulegen. Wesentliche und nicht nur vorübergehende Interessenkonflikte eines Aufsichtsratsmitglieds sollen zur Beendigung des Mandats führen. Der Aufsichtsrat soll in seinem Bericht an die Hauptversammlung über aufgetretene Interessenkonflikte und deren Behandlung informieren.

Unabhängige Aufsichtsratsmitglieder

Es wird weiterhin angestrebt, mindestens zwei unabhängige Mitglieder der Anteilseignerseite für den Aufsichtsrat zu gewinnen. Dies entspricht in der Einschätzung des Aufsichtsrats derzeitig der Struktur des Anteilsbesitzes sowie der Geschäftsfelder und damit der unternehmensspezifischen Situation der HHLA. Dabei sind nach Auffassung des Aufsichtsrats Vertreter der Arbeitnehmer nicht per se als abhängig zu betrachten. Maßgeblich sind die Umstände des Einzelfalls. Dem Aufsichtsrat muss mindestens ein Mitglied angehören, das im Sinne von § 100 Abs. 5 AktG unabhängig ist und über Sachverstand auf den Gebieten Rechnungslegung oder Abschlussprüfung verfügt.

Stand der Umsetzung

Im Hinblick auf das Ziel, mittelfristig einen Frauenanteil der Anteilseigner von mindestens 40 % zu erreichen, wurde bereits durch die Aufsichtsratsneuwahlen im Jahr 2012 eine Quote von 33,33 % erreicht. Diese Quote erreicht hinsichtlich der Anteilseignervertreter die im Regierungsentwurf des "Gesetzes für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst" vom 20. Januar 2015 vorgesehene verbindliche Quote von 30 %. Hinsichtlich der Zahl der unabhängigen Mitglieder gemäß dem aktualisierten Zielbild sowie den darin weiterhin beibehaltenen Ausführungen in Bezug auf Internationalität, Altersgrenze und Interessenkonflikte wurden die Ziele 2012 bereits erreicht. Sie werden auch in Zukunft bei der Kandidatenauswahl und der Unterbreitung von Wahlvorschlägen berücksichtigt werden.

Meldepflichtige Wertpapiergeschäfte (Directors' Dealings)

Im Geschäftsjahr 2014 sind der Gesellschaft keine meldepflichtigen Erwerbsgeschäfte von HHLA-Aktien durch Organmitglieder mitgeteilt worden. Insgesamt besaßen Vorstand und Aufsichtsrat am 31. Dezember 2014 nicht mehr als 1 % der von der HHLA ausgegebenen Aktien.

Risikomanagement

Das Risikomanagementsystem des HHLA-Konzerns ist im Kapitel Risiko- und Chancenbericht im Konzernlagebericht eingehend dargestellt. ► siehe Seite 76 ff.

Transparenz

Die Teilnehmer am Kapitalmarkt und die interessierte Öffentlichkeit werden von der HHLA über die Lage des Konzerns sowie über wesentliche Geschäftsereignisse insbesondere durch die Finanzberichte (Geschäftsbericht und Zwischenberichte), Analysten- und Bilanzpressekonferenzen, Analysten- und Pressegespräche, Presse- und ggf. Ad-hoc-Mitteilungen sowie in den Hauptversammlungen umfassend unterrichtet. Ein ständig nutzbares und aktuelles Kommunikationsmedium ist die Internetseite ► www.hhla.de, die alle relevanten Informationen in deutscher und englischer Sprache verfügbar macht. Neben umfangreichen Informationen zum HHLA-Konzern und zur HHLA-Aktie ist dort auch der Finanzkalender zu finden, der einen Überblick über alle wichtigen Veranstaltungen bietet. Darüber hinaus ist die Investor-Relations-Abteilung Ansprechpartner für Fragen der Aktionäre, Investoren und Analysten.

Aktionäre und Hauptversammlung

Die Aktionäre nehmen ihre Rechte in der Hauptversammlung wahr und üben dort ihr Stimmrecht aus. Die Hauptversammlung findet nach Maßgabe der Satzung innerhalb der ersten acht Monate eines jeden Geschäftsjahres in Hamburg, in einer anderen deutschen Großstadt oder an einem anderen deutschen Börsenplatz statt. Jede Aktie gewährt in der Hauptversammlung eine Stimme. Aktien mit Mehrfachstimmrechten oder Vorzugsaktien sowie Höchststimmrechte bestehen nicht.

Die Aktionäre haben die Möglichkeit, ihr Stimmrecht in der Hauptversammlung selbst auszuüben oder es durch einen Bevollmächtigten ihrer Wahl oder durch einen weisungsgebundenen Stimmrechtsvertreter der Gesellschaft ausüben zu lassen. In der Satzung wurde darüber hinaus der Vorstand ermächtigt vorzusehen, dass Aktionäre ihre Stimmen, auch ohne an der Hauptversammlung teilzunehmen, schriftlich oder im Wege elektronischer Kommunikation abgeben dürfen (Briefwahl). In der Einladung zur Hauptversammlung werden insbesondere die Teilnahmebedingungen, das Verfahren für die Stimmabgabe (auch durch Bevollmächtigte) und die Rechte der Aktionäre erläutert. Außerdem hat die Gesellschaft eine telefonische Hotline für Fragen der Aktionäre eingerichtet. Die vom Gesetz für die Hauptversammlung verlangten Berichte und Unterlagen einschließlich des Geschäftsberichts werden auf der Internetseite der Gesellschaft unter ► www.hhla.de/hauptversammlung zusammen mit der Tagesordnung veröffentlicht. Im Anschluss an die Hauptversammlung finden sich dort auch die Präsenz und die Abstimmungsergebnisse.

Rechnungslegung und Abschlussprüfung

Die HHLA erstellt den Konzernabschluss und die Zwischenberichte nach den International Financial Reporting Standards (IFRS). Nähere Erläuterungen zu den IFRS enthält dieser Geschäftsbericht im Konzernanhang. Der Einzelabschluss der HHLA AG (AG-Abschluss) folgt den Rechnungslegungsvorschriften des deutschen Handelsgesetzbuches (HGB). Grundlage für die Gewinnverwendung ist allein der AG-Abschluss.

Mit dem Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2014, der Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg, wurde vereinbart, dass der Vorsitzende des Prüfungsausschusses über während der Prüfung auftretende mögliche Ausschluss- oder Befangenheitsgründe sofort unterrichtet wird, soweit diese nicht unverzüglich beseitigt werden. Der Abschlussprüfer soll unverzüglich auch über alle für die Aufgaben des Aufsichtsrats wesentlichen Feststellungen und Vorkommnisse berichten, die sich bei der Durchführung der Abschlussprüfung ergeben. Darüber hinaus hat der Abschlussprüfer den Aufsichtsrat zu informieren bzw. im Prüfungsbericht zu vermerken, wenn er bei der Durchführung der Abschlussprüfung Tatsachen feststellt, die eine Unrichtigkeit der von Vorstand und Aufsichtsrat nach § 161 AktG abgegebenen Entsprechenserklärung ergeben. Die Abschlussprüfung wird mit einer Erweiterung der Prüfung nach § 53 Haushaltsgrundsätzegesetz (HGrG) durchgeführt. Hierzu sind im Rahmen der Jahresabschlussprüfung die Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung sowie die wirtschaftlichen Verhältnisse zu prüfen und zu beurteilen.

Bericht des Aufsichtsrats

Zusammenarbeit zwischen Aufsichtsrat und Vorstand

Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2014 die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung sowie dem Deutschen Corporate Governance Kodex zugewiesenen Aufgaben wahrgenommen. Er hat die Geschäftsführung des Vorstands sorgfältig und regelmäßig überwacht und die strategische Weiterentwicklung des Unternehmens und wesentliche Einzelmaßnahmen beratend begleitet.

Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat sowohl in den Sitzungen des Aufsichtsrats als auch durch schriftliche und mündliche Berichte zeitnah, regelmäßig und umfassend insbesondere über die Lage der HHLA und des Konzerns, die Unternehmensplanung, grundsätzliche Fragen der Unternehmenspolitik und Strategie, Investitionsvorhaben und die Personalsituation. Der Aufsichtsratsvorsitzende stand in regelmäßigem Kontakt mit dem Vorstand und wurde über die aktuelle Entwicklung der Geschäftslage, wesentliche Geschäftsvorfälle und das Risikomanagement informiert. Der Aufsichtsrat war in sämtliche Entscheidungen von wesentlicher Bedeutung für den HHLA-Konzern und die AG eingebunden. Sämtlichen Maßnahmen, die dem Aufsichtsrat vom Vorstand entsprechend dem Gesetz, der Satzung und der Geschäftsanweisung des Vorstands als zustimmungspflichtig vorgelegt wurden, hat der Aufsichtsrat nach jeweils umfassender eigener Prüfung und ausführlicher Erörterung mit dem Vorstand zugestimmt.

Die Arbeit des Aufsichtsratsplenums

Im Geschäftsjahr 2014 fanden turnusmäßig vier Aufsichtsratssitzungen statt. Mit Ausnahme von einer Sitzung haben im Berichtsjahr alle Sitzungen des Aufsichtsrats jeweils in vollständiger Besetzung stattgefunden.

In jeder Sitzung befasste sich der Aufsichtsrat eingehend mit der laufenden Geschäftsentwicklung und der Lage des HHLA-Konzerns. Der Vorstand berichtete jeweils ausführlich insbesondere über die Entwicklung von Umsatz, Ergebnis und Personalsituation des Konzerns und der einzelnen Segmente sowie über die Finanzlage und die strategische und strukturelle Weiterentwicklung des Konzerns. Darüber hinaus bildeten folgende Gegenstände weitere Schwerpunkte der jeweiligen Sitzungen:

In der Bilanzsitzung am 24. März 2014 wurden insbesondere die Berichterstattung und die Prüfung sowie die Billigung des Jahresabschlusses und des Lageberichts der HHLA einschließlich der Sparteneinzelabschlüsse für die A- und S-Sparte, des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts sowie die Berichte über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen und zwischen der A- und der S-Sparte für das Geschäftsjahr 2013 behandelt. Vertreter des Abschlussprüfers nahmen an dieser Sitzung teil. Sie berichteten über die wesentlichen Ergebnisse ihrer Prüfung und standen für Fragen zur Verfügung. Der Aufsichtsrat befasste sich mit dem Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands und dem Vorschlag des Prüfungsausschusses für die Wahl des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2014. Es wurden außerdem u. a. die Tagesordnung der ordentlichen Hauptversammlung 2014, der Bericht des Aufsichtsrats an die Hauptversammlung und der Corporate-Governance-Bericht behandelt. In einem weiteren Schwerpunkt befasste sich der Aufsichtsrat mit der Weiterentwicklung der Konzernstruktur.

In der Sitzung am 6. Juni 2014 befasste sich der Aufsichtsrat u. a. mit der Lage des HHLA-Konzerns sowie mit der Weiterentwicklung der Konzernstruktur und der Erteilung einer Prokura.

In der Sitzung am 12. September 2014 befasste sich der Aufsichtsrat ausführlich mit der Lage und Weiterentwicklung des HHLA-Konzerns sowie einer Akquisitionsmöglichkeit.

In der letzten Sitzung des Berichtszeitraums am 17. Dezember befasste sich der Aufsichtsrat neben der Lage des HHLA-Konzerns schwerpunktmäßig mit dem Wirtschaftsplan 2015, dem der Aufsichtsrat zustimmte, sowie der mittelfristigen Unternehmensplanung 2016 bis 2019. In einem weiteren Schwerpunkt befasste sich der Aufsichtsrat mit dem Risikomanagementsystem der HHLA und hierbei insbesondere mit den Ergebnissen der Risikoinventur. Vorstand und Aufsichtsrat haben darüber hinaus die Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex erörtert, und der Aufsichtsrat hat die Abgabe der jährlichen Entsprechenserklärung beschlossen. Weiterhin befasste sich der Aufsichtsrat mit einer Akquisitionsmöglichkeit sowie einer Patronatserklärung zugunsten der HHLA 2. Speicherstadt Immobilien GmbH & Co. KG.

Die Mitglieder des Vorstands haben an allen Sitzungen des Aufsichtsrats teilgenommen.

Die Arbeit der Ausschüsse

Der Aufsichtsrat hat mit dem Finanzausschuss, dem Prüfungsausschuss, dem Immobilienausschuss, dem Personalausschuss, dem Nominierungsausschuss und dem Vermittlungsausschuss insgesamt sechs Ausschüsse eingerichtet. Sie bereiten die Beschlüsse des Aufsichtsrats im Plenum vor und entscheiden, soweit zulässig, in Einzelfällen an seiner Stelle. Bis auf den Nominierungsausschuss sind alle Ausschüsse jeweils paritätisch mit Vertretern der Anteilseigner und der Arbeitnehmer besetzt. Zur personellen Besetzung der Ausschüsse ► siehe auch Organe und Mandate, Seite 38 ff.

Der Finanzausschuss trat im Berichtszeitraum insgesamt viermal zusammen: im März, im Mai, im September und im Dezember 2014. Regelmäßige Gegenstände seiner Tätigkeit waren die Konzernergebnisentwicklung, die allgemeine Finanzlage und die Investitionen des Konzerns. Daneben bildeten die Befassung mit einer Patronatserklärung zugunsten der HHLA 2. Speicherstadt Immobilien GmbH & Co. KG im Rahmen einer Immobilienprojektfinanzierung und die ausführliche Vorprüfung des Wirtschaftsplans 2015 und der Mittelfristplanung 2016 bis 2019 Schwerpunkte in der Dezember-Sitzung.

Auch der Prüfungsausschuss hielt im abgelaufenen Geschäftsjahr insgesamt vier Sitzungen ab. Gegenstand der März-Sitzung waren vor allem die umfangreiche Erörterung und Prüfung des Jahresabschlusses der HHLA, des Konzernabschlusses sowie der Lageberichte für das Geschäftsjahr 2013 und eine Beschlussempfehlung an den Aufsichtsrat für die Unterbreitung eines Wahlvorschlags an die Hauptversammlung zur Wahl des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2014 sowie für die prüferische Durchsicht des verkürzten Abschlusses und Zwischenlageberichts für das erste Halbjahr 2014. Bei der Befassung mit dem Jahresabschluss waren Vertreter des Abschlussprüfers anwesend, haben entsprechend über die Ergebnisse der Abschlussprüfung berichtet und standen für Fragen zur Verfügung. Nach Auskunft der Vertreter des Abschlussprüfers liegen keine Umstände vor, die seine Befangenheit erkennen lassen. In der Mai-Sitzung bildeten der Zwischenbericht für das erste Quartal 2014 sowie der Bericht über die Prüfungstätigkeit der internen Revision die Schwerpunkte. Der Leiter der internen Revision nahm an dieser Sitzung als Berichterstatter teil und gab umfassend Auskunft. In der dritten Sitzung im September hat sich der Prüfungsausschuss insbesondere mit der prüferischen Durchsicht für das erste Halbjahr 2014 sowie der Weiterentwicklung des Deutschen Corporate Governance Kodex im Berichtszeitraum befasst. Bei der Befassung mit der prüferischen Durchsicht waren Vertreter des Abschlussprüfers anwesend, haben entsprechend über die Ergebnisse der Prüfung berichtet und standen für Fragen zur Verfügung. In der Dezember-Sitzung bildeten der Zwischenbericht für das dritte Quartal 2014, die Erörterung von Prüfungsschwerpunkten und damit der Auftrag zur Prüfung des Jahres- und des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr 2014 an den Abschlussprüfer, die Erörterung der Ergebnisse der Risikoinventur 2014 sowie die Prüfungsplanung der Revision für das Jahr 2015 die Schwerpunkte. Die Vorbereitung der Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex bildete einen weiteren Schwerpunkt, ebenso wie das Compliance Management System: Der Compliance-Beauftragte der HHLA erstattete in dieser Sitzung seinen Jahresbericht. Der Compliance-Beauftragte nahm turnusmäßig auch an den anderen Sitzungen des Prüfungsausschusses teil, berichtete jeweils über seine Tätigkeit sowie aktuelle Entwicklungen und stand für die Beantwortung von Fragen zur Verfügung. Die erforderliche Unabhängigkeitserklärung des Abschlussprüfers wurde vom Prüfungsausschuss eingeholt.

An den Sitzungen des Finanzausschusses und des Prüfungsausschusses nehmen regelmäßig der Vorsitzende des Vorstands und der Finanzvorstand teil.

Der Immobilienausschuss hat im Geschäftsjahr 2014 zweimal getagt. Schwerpunkte seiner Tätigkeit waren - jeweils in Bezug auf den Teilkonzern Immobilien (S-Sparte) - neben der allgemeinen Geschäftsentwicklung die Erörterung und Prüfung des Jahresabschlusses der HHLA einschließlich des Einzelabschlusses der S-Sparte und des Konzernabschlusses sowie der Lageberichte für das Geschäftsjahr 2013 (März-Sitzung) und der Wirtschaftsplan für das Geschäftsjahr 2015 und die Mittelfristplanung für die Jahre 2016 bis 2019 (November-Sitzung).

Der Personalausschuss, der Nominierungsausschuss und der Vermittlungsausschuss sind im Berichtszeitraum nicht zusammengetreten.

Die Vorsitzenden der Ausschüsse haben im Anschluss an die jeweiligen Sitzungen an den Aufsichtsrat über die Tätigkeit in den Ausschüssen und deren Ergebnisse berichtet sowie ggf. Beschlussempfehlungen unterbreitet. Mit Ausnahme von einer Sitzung des Finanz- und des Prüfungsausschusses haben im Berichtsjahr alle Sitzungen der Ausschüsse jeweils in vollständiger Besetzung stattgefunden.

Corporate Governance

In der Prüfungsausschusssitzung am 10. Dezember 2014 wurde die Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex gemeinsam mit dem Vorstand ausführlich besprochen und vorbereitet, in der Dezember-Aufsichtsratssitzung beschlossen und die gemeinsame Entsprechenserklärung gemäß § 161 Aktiengesetz (AktG) am 17. Dezember 2014 abgegeben. Sie wurde der Öffentlichkeit auf der Internetseite der HHLA unter ► www.hhla.de/corporategovernance dauerhaft zugänglich gemacht.

Dem Aufsichtsrat gehören keine ehemaligen Vorstandsmitglieder der Gesellschaft an.

Herr Dr. Norbert Kloppenburg hat in der Sitzung des Finanzausschusses am 10. Dezember 2014 und in der Sitzung des Aufsichtsrates am 17. Dezember 2014 an der Diskussion und der anschließenden Abstimmung zu dem Tagesordnungspunkt betreffend die Gewährung einer Patronatserklärung zugunsten der HHLA 2. Speicherstadt Immobilien GmbH & Co. KG aufgrund eines potenziellen Interessenkonfliktes nicht teilgenommen, weil die Patronatserklärung der Besicherung eines von der HSH Nordbank durchgeleiteten Darlehens der KfW Bankengruppe diente. Darüber hinaus sind Interessenkonflikte von Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern, die dem Aufsichtsrat gegenüber unverzüglich offenzulegen sind, im Berichtsjahr nicht aufgetreten.

Über die Entsprechenserklärung und die Corporate Governance bei der HHLA berichten Vorstand und Aufsichtsrat im Corporate-Governance-Bericht für das Jahr 2014. ► siehe auch Corporate-Governance-Bericht, Seite 27 f.

Abschlussprüfung

Die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Hamburg wurde von der Hauptversammlung am 19. Juni 2014 zum Abschlussprüfer und zum Prüfer für die prüferische Durchsicht des verkürzten Abschlusses und des Zwischenlageberichts für das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2014 gewählt und vom Aufsichtsrat beauftragt. Der Abschlussprüfer hat den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss der HHLA einschließlich der als Teil des Anhangs dargestellten Sparteneinzelabschlüsse für die A-Sparte (Teilkonzern Hafenlogistik) und die S-Sparte (Teilkonzern Immobilien) nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB), den Konzernabschluss einschließlich der als Teil der Erläuterungen dargestellten Teilkonzernabschlüsse für die A- und die S-Sparte nach den Vorschriften der International Financial Reporting Standards (IFRS) sowie den zusammengefassten Bericht über die Lage der HHLA und des Konzerns geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.

Darüber hinaus hat der Vorstand der HHLA gemäß § 312 Aktiengesetz (AktG) einen Bericht über die Beziehungen der Gesellschaft zu verbundenen Unternehmen für das Geschäftsjahr 2014 erstellt. Der Abschlussprüfer hat diesen Bericht geprüft, über das Ergebnis der Prüfung schriftlich berichtet und den Bericht mit folgendem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen:

"Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass

1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind,

2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war und

3. bei den im Bericht aufgeführten Maßnahmen keine Umstände für eine wesentlich andere Beurteilung als die durch den Vorstand sprechen."

Des Weiteren hat der Vorstand der HHLA gemäß § 4 Abs. 5 der Satzung in analoger Anwendung der Regelungen des § 312 AktG einen Bericht über die Beziehung der A-Sparte und der S-Sparte für das Geschäftsjahr 2014 erstellt. Aufwendungen und Erträge, die nicht einer Sparte direkt zugeordnet werden konnten, wurden entsprechend der Satzung auf die Sparten aufgeteilt. Der Abschlussprüfer hat diesen Bericht geprüft, über das Ergebnis der Prüfung schriftlich berichtet und den Bericht mit folgendem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen:

"Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass

1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind,

2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war."

Unmittelbar nach ihrer Aufstellung und Prüfung wurden der Jahresabschluss einschließlich der Sparteneinzelabschlüsse, der Konzernabschluss einschließlich der Teilkonzernabschlüsse, der zusammengefasste Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns, der Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen, der Bericht über die Beziehungen zwischen A- und S-Sparte und die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers allen Mitgliedern des Aufsichtsrats ausgehändigt.

Eine Vorprüfung der Abschlüsse und Berichte sowie des Vorschlags zur Gewinnverwendung haben der Prüfungsausschuss und der Immobilienausschuss in ihrer jeweiligen Sitzung am 19. März 2015 vorgenommen. In der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats am 24. März 2015 wurden die vorgenannten Abschlüsse und Berichte sowie der Vorschlag zur Gewinnverwendung umfassend behandelt und vom Aufsichtsrat geprüft. In dieser Sitzung waren auch die Abschlussprüfer anwesend. Sie haben über die wesentlichen Ergebnisse der Prüfung berichtet und standen für Fragen zur Verfügung. Nach Auskunft der Vertreter des Abschlussprüfers liegen keine Umstände vor, die seine Befangenheit erkennen lassen. Der Abschlussprüfer hat neben der Abschlussprüfung die prüferische Durchsicht von Zwischenabschlüssen sowie weitere prüfungsnahe Leistungen in geringem Umfang für die Gesellschaft erbracht. Der Abschlussprüfer hat den Aufsichtsrat über Art und Umfang dieser Leistungen informiert.

Nach ausführlicher Besprechung des Prüfungsverlaufs und der Prüfungsergebnisse des Abschlussprüfers und nach eingehender Auseinandersetzung mit den Prüfungsberichten des Abschlussprüfers sowie dem Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns und auf Basis seiner eigenen Prüfung und Erörterung des Jahresabschlusses inklusive der Sparteneinzelabschlüsse, des Konzernabschlusses inklusive der Teilkonzernabschlüsse, des zusammengefassten Lageberichts für die HHLA und deren Konzern, des Berichts über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen, des Berichts über die Beziehungen zwischen A- und S-Sparte und des Vorschlags des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns stimmte der Aufsichtsrat dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer zu. Der Aufsichtsrat stellte fest, dass nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung keine Einwendungen zu erheben sind, und billigte in der Bilanzsitzung am 24. März 2015 gemäß den Empfehlungen des Prüfungsausschusses und des Immobilienausschusses den Jahresabschluss inklusive der Sparteneinzelabschlüsse, den Konzernabschluss inklusive der Teilkonzernabschlüsse sowie den zusammengefassten Lagebericht. Der Jahresabschluss der HHLA für das Geschäftsjahr 2014 ist damit festgestellt. Zudem stellte der Aufsichtsrat fest, dass nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung keine Einwendungen gegen die Erklärungen des Vorstands über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen sowie über die Beziehungen zwischen A- und S-Sparte zu erheben sind. Dem Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands hat sich der Aufsichtsrat nach eigener Prüfung angeschlossen.

Personelle Veränderungen

Bei Aufsichtsrat und Vorstand hat es im Berichtszeitraum keine personellen Veränderungen gegeben.

 

Hamburg, den 24. März 2015

Der Aufsichtsrat

Prof. Dr. Peer Witten, Vorsitzender des Aufsichtsrats

Vergütungsbericht

Der nachfolgende Vergütungsbericht ist Bestandteil des zusammengefassten Lageberichts. Der Bericht richtet sich nach den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) und nach den Erfordernissen des deutschen Handelsgesetzbuchs (HGB), der deutschen Rechnungslegungsstandards (DRS) sowie der International Financial Reporting Standards (IFRS).

Vergütung des Vorstands

Für die Festlegung der individuellen Vorstandsvergütung ist das Aufsichtsratsplenum nach Vorbereitung durch den Personalausschuss zuständig. Der Deutsche Corporate Governance Kodex (DCGK) sieht darüber hinaus vor, dass das Plenum auch das Vergütungssystem für den Vorstand beschließt und regelmäßig überprüft. Dabei orientieren sich Personalausschuss und Aufsichtsrat an der Größe und der Tätigkeit der HHLA, ihrer wirtschaftlichen und finanziellen Lage sowie an Höhe und Struktur der Vorstandsvergütung bei vergleichbaren Unternehmen und dem Verhältnis der Vorstandsvergütung zur Vergütung des oberen Führungskreises und der Belegschaft. Weiterhin werden die Aufgaben und Leistungen des jeweiligen Vorstandsmitglieds berücksichtigt.

Die Vergütung der Vorstandsmitglieder im Berichtszeitraum setzt sich aus einer erfolgsunabhängigen Festvergütung, einer erfolgsabhängigen Tantieme und Nebenleistungen zusammen.

Die Festvergütung wird in zwölf monatlichen Teilbeträgen ausgezahlt. Zum Festgehalt gehören Nebenleistungen in Form von Sachbezügen. Diese bestehen in einem Anspruch auf (auch private) Nutzung eines angemessenen Dienstwagens und der Übernahme von Versicherungsprämien. Diese Nebenleistungen sind als Vergütungsbestandteile von den Mitgliedern des Vorstands zu versteuern.

Die erfolgsabhängige Tantieme wird grundsätzlich auf der Basis einer dreijährigen Bemessungsgrundlage festgelegt. Grundlage der Berechnung sind neben dem durchschnittlichen Ergebnis der letzten drei Jahre vor Zinsen und Steuern (EBIT) vor Zuführung zu den Pensionsrückstellungen, vermindert um außerordentliche Erträge aus Grundstücks- und Firmenveräußerungen, die durchschnittliche Kapitalrentabilität (ROCE) sowie die Erreichung von Zielen in den Bereichen Umwelt (Reduzierung des CO2-Wertes pro umgeschlagenem und transportiertem Container) und Soziales (mit den Komponenten Aus- und Fortbildung, Gesundheit und Beschäftigung) in dem gleichen Betrachtungszeitraum. Dabei wurden für jede der Nachhaltigkeitskomponenten Zielkorridore festgelegt, deren Erreichen eine entsprechende Tantieme auslöst. Die Berechnungskomponente EBIT einerseits und die vorstehend beschriebenen Nachhaltigkeitskomponenten andererseits werden dabei etwa hälftig gewichtet. Die variable Vergütung ist auf maximal 150 % der Grundvergütung begrenzt. Sie wird nach Feststellung des Jahresabschlusses ausgezahlt.

Außerdem besteht für jedes Vorstandsmitglied eine Pensionszusage. Ruhegehälter werden an frühere Vorstandsmitglieder gezahlt, die entweder nach mindestens fünf oder acht Jahren Vorstandstätigkeit aus einem nicht personenbezogenen Grund, infolge von Dienstunfähigkeit oder infolge Alters ausscheiden. Das Ruhegehalt bestimmt sich nach einem prozentualen Anteil am ruhegehaltsfähigen Gehalt, das sich am Jahresgrundgehalt orientiert. Der prozentuale Anteil beträgt zwischen 35 und 50 %. Angerechnet werden einzelfallabhängig verschiedene Einkünfte wie zum Beispiel aus selbstständiger oder nichtselbstständiger Arbeit und teilweise auch solche aus der gesetzlichen Rentenversicherung und Versorgungsbezüge aus öffentlichen Mitteln.

Hinterbliebene Ehepartner von Vorstandsmitgliedern erhalten ein Witwengeld von 55 bis 60 % des Ruhegehalts und Kinder ein Waisengeld von 12 bis 20 % des Ruhegehalts. Sollte der Anspruch auf das Ruhegehalt ruhen oder nicht bestehen, so wird zeitlich begrenzt ein Übergangs- bzw. Überbrückungsgeld in Abhängigkeit von der Festvergütung gezahlt.

In den im Berichtszeitraum geltenden Dienstverträgen ist eine Abfindungsregelung enthalten, der zufolge Vorstandsmitglieder im Falle eines Verlusts des Vorstandsmandats aufgrund einer Änderung der Mehrheitsverhältnisse (Change of Control) und vergleichbarer Sachverhalte einen Anspruch auf Abgeltung ihrer vertraglichen Ansprüche als Einmalzahlung für die Restlaufzeit ihres Vertrags unter Berücksichtigung einer Abzinsung von 2 % p. a. haben. Die Pensionszusagen bleiben hiervon unberührt. Für den Fall sonstiger vorzeitiger Beendigung der Dienstverträge ohne wichtigen Grund ist die Zahlung einer Abfindung durch die Gesellschaft auf die Restlaufzeit des Dienstvertrags begrenzt.

Kredite oder vergleichbare Leistungen wurden den Vorstandsmitgliedern nicht gewährt. Insgesamt betrug die ausgezahlte Gesamtvergütung der Mitglieder des Vorstands für die Tätigkeit im Geschäftsjahr 2014 rund 2,96 Mio. € (im Vorjahr: 2,97 Mio. €). Frühere Vorstandsmitglieder und ihre Hinterbliebenen erhielten Gesamtbezüge in Höhe von 695.281 € (im Vorjahr: 1.333.507 €). Für die Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Mitgliedern des Vorstands und ihren Hinterbliebenen wurden insgesamt 12.740.591 € (im Vorjahr: 10.955.771 €) zurückgestellt.

Jährliche Vergütungshöhe der Vorstände nach unterschiedlichen Szenarien

1 Pro umgeschlagenem und transportiertem Container
2 Zzgl. Nebenleistungen

Individuelle Vergütung des Vorstands

Die nachstehende Darstellung folgt den im Jahr 2013 neu eingeführten Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) nach Ziffer 4.2.5.

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  Klaus-Dieter Peters, Vorstandsvorsitzender
  Gewährte Zuwendungen (Ziel) Zufluss (Auszahlung)
in € 20132 20142 2014 Minimum 2014 Maximum3 2013 2014
Festvergütung 465.000 465.000 465.000 465.000 465.000 465.000
Nebenleistungen 12.792 13.772 13.772 13.772 12.792 13.772
Summe 477.792 478.772 478.772 478.772 477.792 478.772
Einjährige variable Vergütung1 468.592 446.888 0 697.500 478.895 474.091
Sonstiges 0 0 0 0 0 0
Gesamtvergütung 946.384 925.660 478.772 1.176.272 956.687 952.863
Versorgungsaufwand4 315.179 296.879 296.879 296.879 315.179 296.879
Gesamtaufwand 1.261.563 1.222.539 775.651 1.473.151 1.271.866 1.249.742
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  Dr. Stefan Behn, Vorstandsmitglied
  Gewährte Zuwendungen (Ziel) Zufluss (Auszahlung)
in € 20132 20142 2014 Minimum 2014 Maximum3 2013 2014
Festvergütung 325.000 325.000 325.000 325.000 325.000 325.000
Nebenleistungen 12.496 12.496 12.496 12.496 12.496 12.496
Summe 337.496 337.496 337.496 337.496 337.496 337.496
Einjährige variable Vergütung1 327.659 312.481 0 487.500 334.878 331.544
Sonstiges 0 0 0 0 0 0
Gesamtvergütung 665.155 649.977 337.496 824.996 672.374 669.040
Versorgungsaufwand4 131.159 123.407 123.407 123.407 131.159 123.407
Gesamtaufwand 796.314 773.384 460.903 948.403 803.533 792.447
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  Heinz Brandt, Vorstandsmitglied
  Gewährte Zuwendungen (Ziel) Zufluss (Auszahlung)
in € 20132 20142 2014 Minimum 2014 Maximum3 2013 2014
Festvergütung 325.000 325.000 325.000 325.000 325.000 325.000
Nebenleistungen 11.802 12.812 12.812 12.812 11.802 12.812
Summe 336.802 337.812 337.812 337.812 336.802 337.812
Einjährige variable Vergütung1 327.659 312.481 0 487.500 334.878 331.544
Sonstiges 0 0 0 0 0 0
Gesamtvergütung 664.461 650.293 337.812 825.312 671.680 669.356
Versorgungsaufwand4 283.092 227.150 227.150 227.150 283.092 227.150
Gesamtaufwand 947.553 877.443 564.962 1.052.462 954.772 896.506
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  Dr. Roland Lappin, Vorstandsmitglied
  Gewährte Zuwendungen (Ziel) Zufluss (Auszahlung)
in € 20132 20142 2014 Minimum 2014 Maximum3 2013 2014
Festvergütung 325.000 325.000 325.000 325.000 325.000 325.000
Nebenleistungen 9.479 11.169 11.169 11.169 9.479 11.169
Summe 334.479 336.169 336.169 336.169 334.479 336.169
Einjährige variable Vergütung1 327.659 312.481 0 487.500 334.878 331.544
Sonstiges 0 0 0 0 0 0
Gesamtvergütung 662.138 648.650 336.169 823.669 669.357 667.712
Versorgungsaufwand4 98.569 91.462 91.462 91.462 98.569 91.462
Gesamtaufwand 760.707 740.112 427.631 915.131 767.926 759.174

1 In der Zeile "Einjährige variable Vergütung" sind jeweils die vorstehend beschriebenen Bestandteile der erfolgsabhängigen Tantieme (EBIT und Nachhaltigkeitskomponenten) auf Basis einer dreijährigen Bemessungsgrundlage enthalten.
2 In der Tabelle zu den gewährten Zuwendungen wurde hier für die Jahre 2013 und 2014 gemäß den erläuternden Ausführungen zur Mustertabelle 1 in der Anlage zum DCGK bei den Nachhaltigkeitskomponenten jeweils eine Zielerreichung von 100 % zugrunde gelegt und beim EBIT (basierend auf den jeweils zu Jahresbeginn am Kapitalmarkt kommunizierten Prognosen) ein mittleres Wahrscheinlichkeitsszenario unterstellt.
3 Der in der Tabelle angegebene maximale Wert entspricht der aufgrund der oben genannten 150 %-Obergrenze maximal erreichbaren variablen Vergütung.
4 Versorgungsaufwand stellt gemäß erläuternden Ausführungen zur Mustertabelle 1 in der Anlage zum DCGK den Dienstzeitaufwand nach IAS 19 (Service-Cost-Komponente) dar.

Vergütung des Aufsichtsrats

Gemäß § 16 der Satzung der HHLA erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats eine Vergütung, die von der Hauptversammlung durch Beschluss festgelegt wird. Sie orientiert sich am Tätigkeitsumfang der Aufsichtsratsmitglieder sowie an der wirtschaftlichen Lage und dem Erfolg des Unternehmens. Die derzeitige Vergütungsregelung wurde in der Hauptversammlung am 13. Juni 2013 beschlossen. Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten eine feste Vergütung von 13.500 € pro Geschäftsjahr. Der Vorsitzende erhält das Dreifache, sein Stellvertreter das Eineinhalbfache dieses Betrags. Aufsichtsratsmitglieder, die einem Ausschuss angehören, erhalten zusätzlich 2.500 € pro Geschäftsjahr je Ausschuss, der Vorsitzende des Ausschusses 5.000 €, insgesamt jedoch höchstens 10.000 €. Aufsichtsratsmitglieder, die dem Aufsichtsrat oder einem Ausschuss nicht während eines vollen Geschäftsjahres angehört haben, erhalten eine entsprechende zeitanteilige Vergütung. Des Weiteren erhalten Aufsichtsratsmitglieder für jede Teilnahme an einer Sitzung des Aufsichtsrats oder eines seiner Ausschüsse ein Sitzungsgeld in Höhe von 250 €. Eine variable Vergütungskomponente ist nicht vorgesehen.

Kredite oder vergleichbare Leistungen wurden den Aufsichtsratsmitgliedern nicht gewährt. Abgesehen von den im Rahmen von Anstellungsverträgen der Arbeitnehmervertreter geschuldeten Vergütungen wurden den Mitgliedern des Aufsichtsrats für weitere persönliche Leistungen keine Vergütungen gewährt. Insgesamt betrugen die Gesamtbezüge der Mitglieder des Aufsichtsrats 274.500 € (im Vorjahr: 291.417 €).

Individuelle Vergütung des Aufsichtsrats

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in € Fix Feste Vergütung für Ausschusstätigkeiten Sitzungsgelder
  2014 2013 2014 2013 2014 2013
Prof. Dr. Peer Witten 40.500 40.500 0 4.167 1.000 1.250
Wolfgang Abel 20.250 10.125 0 0 1.000 500
Wolfgang Rose 0 10.125 0 1.250 0 750
Torsten Ballhause 13.500 13.500 5.000 5.000 3.000 2.500
Petra Bödeker-Schoemann 13.500 13.500 7.500 7.500 2.500 2.500
Dr. Bernd Egert 13.500 13.500 0 2.500 750 1.250
Holger Heinzel 13.500 13.500 2.500 2.500 1.500 1.500
Dr. Norbert Kloppenburg 13.500 13.500 7.500 7.500 3.000 3.000
Frank Ladwig 13.500 13.500 2.500 5.000 2.000 2.250
Arno Münster 13.500 13.500 7.500 10.000 3.500 4.000
Norbert Paulsen 13.500 13.500 5.000 5.000 2.500 2.750
Michael Pirschel 13.500 13.500 7.500 7.500 3.000 3.000
Dr. Sibylle Roggencamp 13.500 13.500 7.500 10.000 2.500 2.500
Gesamt 195.750 195.750 52.500 67.917 26.250 27.750
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in € Gesamt
  2014 2013
Prof. Dr. Peer Witten 41.500 45.917
Wolfgang Abel 21.250 10.625
Wolfgang Rose 0 12.125
Torsten Ballhause 21.500 21.000
Petra Bödeker-Schoemann 23.500 23.500
Dr. Bernd Egert 14.250 17.250
Holger Heinzel 17.500 17.500
Dr. Norbert Kloppenburg 24.000 24.000
Frank Ladwig 18.000 20.750
Arno Münster 24.500 27.500
Norbert Paulsen 21.000 21.250
Michael Pirschel 24.000 24.000
Dr. Sibylle Roggencamp 23.500 26.000
Gesamt 274.500 291.417

Sämtliche Beträge ohne gesetzliche Mehrwertsteuer

Organe und Mandate

Die nachfolgende Darstellung der Organe und Mandate ist Bestandteil des Konzernanhangs.

Der Aufsichtsrat und seine Mandate1

Prof. Dr. Peer Witten

Vorsitzender

Diplom-Kaufmann, Hamburg

Ehem. Mitglied des Konzernvorstands der Otto Group

Weitere Mandate

Forum Grundstücksgesellschaft GmbH & Co. KG, Hamburg

KWG Kommunale Wohnen AG, Hamburg (Vorsitzender) (bis 13. Juni 2014)

Lufthansa Cargo AG, Frankfurt am Main

Otto AG für Beteiligungen, Hamburg

Röhlig & Co. Holding GmbH & Co. KG, Bremen

Verwaltungsgesellschaft Otto mbH, Hamburg

Wolfgang Abel

Stellv. Vorsitzender

Postangestellter, Bad Oldesloe

Gewerkschaftssekretär, ver.di Hamburg

Weitere Mandate

Asklepios Kliniken Hamburg GmbH, Hamburg

HGV, Hamburger Gesellschaft für Vermögens- und Beteiligungsmanagement mbH, Hamburg (bis 29. August 2014)

Torsten Ballhause

Dipl.-Wirtschafts- und Arbeitsjurist (HWP), Hamburg

Landesfachbereichsleiter Verkehr, ver.di Hamburg

Weitere Mandate

HGV, Hamburger Gesellschaft für Vermögens- und Beteiligungsmanagement mbH, Hamburg (seit 29. August 2014)

HHLA Container Terminals Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hamburg

Mitglied des Verwaltungsausschusses für den Hafenfonds der Gesamthafen-Betriebsgesellschaft mbH, Hamburg

Petra Bödeker-Schoemann

Dipl.-Kauffrau, Hamburg

Geschäftsführerin der HGV, Hamburger Gesellschaft für Vermögens- und Beteiligungsmanagement mbH

Weitere Mandate

Gesellschaft zur Beseitigung von Sonderabfällen mbH, Kiel

GMH Gebäudemanagement Hamburg GmbH, Hamburg

HADAG Seetouristik und Fährdienst AG, Hamburg

Hamburger Wasserwerke GmbH, Hamburg

HHLA 1. Speicherstadt Immobilien GmbH & Co. KG, Hamburg (Vorsitzende)

HHLA 2. Speicherstadt Immobilien GmbH & Co. KG, Hamburg2 (Vorsitzende)

HHLA Container Terminals Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hamburg

HHLA Immobilien Speicherstadt GmbH, Hamburg (Vorsitzende) (seit 1. Januar 2014)

IMPF Hamburgische Immobilien Management Gesellschaft mbH, Hamburg

P+R-Betriebsgesellschaft mbH, Hamburg

SAGA Siedlungs-Aktiengesellschaft Hamburg, Hamburg

SBH Schulbau Hamburg, Hamburg

SGG Städtische Gebäudeeigenreinigung GmbH, Hamburg

Stromnetz Hamburg GmbH, Hamburg (seit 7. Februar 2014)

Dr. Bernd Egert

Physiker, Winsen (Luhe)

Staatsrat der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation der Freien und Hansestadt Hamburg

Weitere Mandate

Erneuerbare Energien Hamburg Clusteragentur GmbH, Hamburg (Vorsitzender)

Flughafen Hamburg GmbH, Hamburg

HGV Hamburger Gesellschaft für Vermögens- und Beteiligungsmanagement mbH, Hamburg

HWF Hamburgische Gesellschaft für Wirtschaftsförderung mbH, Hamburg (Vorsitzender)

hySOLUTIONS GmbH, Hamburg (Vorsitzender)

Life Science Nord Management GmbH, Hamburg (vormals: Norgenta GmbH, Hamburg) (Vorsitzender)

WTSH Wirtschaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein GmbH, Kiel

ZAL Zentrum für Angewandte Luftfahrtforschung GmbH, Hamburg (Vorsitzender)

Holger Heinzel

Dipl.-Kaufmann, Hittfeld

Leiter Finanzen und Controlling der HHLA

Weitere Mandate

HHLA 1. Speicherstadt Immobilien GmbH & Co. KG, Hamburg

HHLA 2. Speicherstadt Immobilien GmbH & Co. KG, Hamburg2

HHLA Immobilien Speicherstadt GmbH, Hamburg (seit 1. Januar 2014)

Mitglied des Verwaltungsausschusses für den Hafenfonds der Gesamthafen-Betriebsgesellschaft mbH, Hamburg

Dr. Norbert Kloppenburg

Mitglied des Vorstands der KfW Bankengruppe, Frankfurt am Main

Weitere Mandate

DEG - Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH, Köln (1. stellv. Vorsitzender)

Deutsche Energie-Agentur GmbH, Berlin

KfW IPEX-Bank GmbH, Frankfurt am Main (Vorsitzender)

Frank Ladwig

Hafenfacharbeiter, Hamburg

Vorsitzender des Betriebsrats der HHLA Container Terminal

Tollerort GmbH

Vorsitzender des Konzernbetriebsrates

Weitere Mandate

HHLA Container Terminals Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hamburg

HGV Hamburger Gesellschaft für Vermögens- und Beteiligungsmanagement mbH, Hamburg (seit 29. August 2014)

Arno Münster

Hafenfacharbeiter, Hamburg

Weitere Mandate

HHLA 1. Speicherstadt Immobilien GmbH & Co. KG, Hamburg

HHLA 2. Speicherstadt Immobilien GmbH & Co. KG, Hamburg2

HHLA Container Terminal Burchardkai GmbH, Hamburg (bis 24. Juli 2014)

HHLA Container Terminals Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hamburg (bis 13. Mai 2014)

HHLA Immobilien Speicherstadt GmbH, Hamburg (seit 1. Januar 2014)

HHLA-Personal-Service GmbH, Hamburg (bis 5. Juni 2014)

Service Center Burchardkai GmbH, Hamburg (bis 24. Juli 2014)

Norbert Paulsen

Dipl.-Ingenieur, Hamburg

Vorsitzender des Gemeinschaftsbetriebsrats der Hamburger Hafen und Logistik AG

Weitere Mandate

HHLA 1. Speicherstadt Immobilien GmbH & Co. KG, Hamburg (stellv. Vorsitzender)

HHLA 2. Speicherstadt Immobilien GmbH & Co. KG, Hamburg2 (stellv. Vorsitzender)

HHLA Immobilien Speicherstadt GmbH, Hamburg (stellv. Vorsitzender) (seit 1. Januar 2014)

Michael Pirschel

Dipl.-Volkswirt, Bispingen

Abteilungsleiter in der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation der Freien und Hansestadt Hamburg

Weitere Mandate

Fischmarkt Hamburg-Altona Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hamburg

HHLA 1. Speicherstadt Immobilien GmbH & Co. KG, Hamburg

HHLA 2. Speicherstadt Immobilien GmbH & Co. KG, Hamburg2

HHLA Container Terminals Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hamburg

HHLA Immobilien Speicherstadt GmbH, Hamburg (seit 1. Januar 2014)

Dr. Sibylle Roggencamp

Dipl.-Volkswirtin, Molfsee

Leiterin des Amtes für Vermögens- und Beteiligungsmanagement in der Finanzbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg

Weitere Mandate

Elbphilharmonie und Laeiszhalle Service GmbH, Hamburg

Flughafen Hamburg GmbH, Hamburg

Hamburg Musik GmbH, Hamburg

Hamburger Hochbahn AG, Hamburg

Hamburgischer Versorgungsfonds AöR, Hamburg

HHLA 1. Speicherstadt Immobilien GmbH & Co. KG, Hamburg

HHLA 2. Speicherstadt Immobilien GmbH & Co. KG, Hamburg2

HHLA Immobilien Speicherstadt GmbH, Hamburg (seit 1. Januar 2014)

SpriAG - Sprinkenhof AG, Hamburg (Vorsitzende)

Universitätsklinikum Hamburg KöR, Hamburg

Vattenfall Wärme Hamburg GmbH, Hamburg

Ausschüsse des Aufsichtsrats

Finanzausschuss

Dr. Sibylle Roggencamp (Vorsitzende)

Arno Münster

Frank Ladwig (stellv. Vorsitzender)

Torsten Ballhause

Dr. Norbert Kloppenburg

Michael Pirschel

Prüfungsausschuss

Dr. Norbert Kloppenburg (Vorsitzender)

Arno Münster (stellv. Vorsitzender)

Torsten Ballhause

Petra Bödeker-Schoemann

Norbert Paulsen

Michael Pirschel

Immobilienausschuss

Petra Bödeker-Schoemann (Vorsitzende)

Norbert Paulsen (stellv. Vorsitzender)

Holger Heinzel

Arno Münster

Michael Pirschel

Dr. Sibylle Roggencamp

Personalausschuss

Prof. Dr. Peer Witten (Vorsitzender)

Wolfgang Abel (stellv. Vorsitzender)

Dr. Bernd Egert

Frank Ladwig

Arno Münster

Dr. Sibylle Roggencamp

Nominierungsausschuss

Prof. Dr. Peer Witten (Vorsitzender)

Dr. Bernd Egert (stellv. Vorsitzender)

Dr. Sibylle Roggencamp

Vermittlungsausschuss

Prof. Dr. Peer Witten

Wolfgang Abel

Dr. Bernd Egert

Frank Ladwig

1 Mitgliedschaft in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten bzw. vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen
2 Vormals: GHL Gesellschaft für Hafen- und Lagereiimmobilien-Verwaltung Bei St. Annen mbH, Hamburg

Der Vorstand und seine Mandate1

Klaus-Dieter Peters

Vorsitzender

Speditionskaufmann, Hamburg

Erstbestellung: 2003

Zuständigkeitsbereiche

Vorstandskoordination

Unternehmenskommunikation

Unternehmensentwicklung

Nachhaltigkeit

Segment Intermodal

Segment Logistik

Weitere Mandate

CTD Container-Transport-Dienst GmbH, Hamburg

HHLA Container Terminal Altenwerder GmbH, Hamburg (vormals: HHLA CTA Besitzgesellschaft mbH, Hamburg)

HHLA Container Terminal Burchardkai GmbH, Hamburg

HHLA Container Terminal Tollerort GmbH, Hamburg

HHLA Container Terminals Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hamburg

HHLA Frucht- und Kühl-Zentrum GmbH, Hamburg

HHLA Logistics GmbH, Hamburg

HPC Hamburg Port Consulting Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hamburg

METRANS a.s., Prag, Tschechien

POLZUG Intermodal GmbH, Hamburg

SCA Service Center Altenwerder GmbH, Hamburg

Service Center Burchardkai GmbH, Hamburg

Ulrich Stein Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hamburg

UNIKAI Lagerei- und Speditionsgesellschaft mbH, Hamburg

Dr. Stefan Behn

Dipl.-Kaufmann, Hamburg

Erstbestellung: 1996

Zuständigkeitsbereiche

Segment Container

Informationssysteme

Weitere Mandate

Cuxcargo Hafenbetrieb GmbH & Co. KG, Cuxhaven

Cuxcargo Hafenbetrieb Verwaltungs-GmbH, Cuxhaven

HCC Hanseatic Cruise Centers GmbH, Hamburg

DAKOSY Datenkommunikationssystem AG, Hamburg

HCCR Hamburger Container- und Chassis-Reparatur-Gesellschaft mbH, Hamburg

HHLA Container Terminal Altenwerder GmbH, Hamburg (vormals: HHLA CTA Besitzgesellschaft mbH, Hamburg)

HHLA Container Terminal Burchardkai GmbH, Hamburg

HHLA Container Terminal Tollerort GmbH, Hamburg

HHLA Rosshafen Terminal GmbH, Hamburg

HPC Hamburg Port Consulting Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hamburg

SCA Service Center Altenwerder GmbH, Hamburg

Service Center Burchardkai GmbH, Hamburg

Heinz Brandt

Rechtsassessor, Bremen

Erstbestellung: 2009

Zuständigkeitsbereiche

Personalmanagement

Einkauf und Materialwirtschaft

Arbeitsschutzmanagement

Recht und Versicherungen

Weitere Mandate

Gesamthafenbetriebs-Gesellschaft mbH, Hamburg

GHL Zweite Gesellschaft für Hafen- und Lagereiimmobilien-Verwaltung mbH, Hamburg

HCCR Hamburger Container- und Chassis-Reparatur-Gesellschaft mbH, Hamburg

HHLA Logistics GmbH, Hamburg

HHLA-Personal-Service GmbH, Hamburg

HPC Hamburg Port Consulting Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hamburg

Mitglied des Verwaltungsausschusses für den Hafenfonds der Gesamthafenbetriebs-Gesellschaft mbH, Hamburg

Dr. Roland Lappin

Dipl.-Wirtschaftsingenieur, Hamburg

Erstbestellung: 2003

Zuständigkeitsbereiche

Finanzen

Controlling und Beteiligungen

Organisation

Revision

Investor Relations

Segment Immobilien

Weitere Mandate

Fischmarkt Hamburg-Altona Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hamburg

GHL Zweite Gesellschaft für Hafen- und Lagereiimmobilien-Verwaltung mbH, Hamburg

Hansaport Hafenbetriebsgesellschaft mbH, Hamburg

HHLA Container Terminal Burchardkai GmbH, Hamburg

HHLA Container Terminals Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hamburg

HHLA Frucht- und Kühl-Zentrum GmbH, Hamburg

HHLA Rosshafen Terminal GmbH, Hamburg

IPN Inland Port Network GmbH & Co. KG, Hamburg

IPN Inland Port Network Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg

METRANS a. s., Prag, Tschechien

POLZUG Intermodal GmbH, Hamburg

Service Center Burchardkai GmbH, Hamburg

Ulrich Stein Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hamburg

UNIKAI Lagerei- und Speditionsgesellschaft mbH, Hamburg (seit 29. September 2014)

1 Mitgliedschaft in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten bzw. vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen

Detailindex Finanzinformation

Mengenentwicklung

Trotz schwieriger Rahmenbedingungen insgesamt 7,5 Mio. TEU umgeschlagen Intermodalgesellschaften haben Transportvolumen dynamisch um 9,4 % gesteigert

Umsatz & Betriebsergebnis

Deutlich zweistellige Umsatzrentabilität bei 1,2 Mrd. € Konzernumsatz und 169 Mio. € EBIT erzielt Ergebnissteigerung u. a. durch veränderten Ladungsmix und höhere Lagergelderlöse

Cashflow & Bilanz

Hoher Free Cashflow von 119 Mio. € und geringer Verschuldungsgrad bei solider Eigenkapitalquote von mehr als 30 % Dividende von 52 Cent je A-Aktie vorgeschlagen

Ausblick 2015

Leichter Anstieg im Containerumschlag sowie moderater Zuwachs beim Containertransport erwartet Konzernbetriebsergebnis (EBIT) auf Vorjahresniveau bei leichter Umsatzsteigerung

Konzernstruktur

Konzernstruktur

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Konzern HHLA
  Holding/Übrige - Strategische Konzernentwicklung - Steuerung von Ressourcen und Prozessen - Bündelung interner Serviceleistungen - Betrieb von Schwimmkränen - Entwicklung und Vermietung von Hafenlogistik-Immobilien      
Teilkonzerne Hafenlogistik Börsennotierte A-Aktien Immobilien Nicht börsennotierte S-Aktien
Segmente Container Intermodal Logistik Immobilien
Tätigkeitsschwerpunkte - Containerumschlag - Containertransfer zwischen Verkehrsträgern (Schiff, Bahn, Lkw) - Containernahe Dienstleistungen (z. B. Lagerung, Wartung, Reparatur) - Containertransporte mittels Bahn und Lkw im Seehafenhinterland - Be- und Entladung von Verkehrsträgern - Betrieb von Inlandterminals - Spezialumschlag von Massengut, Frucht, Stückgut, Kfz u. a. - Abfertigung von Kreuzfahrtschiffen - Lager- und Kontraktlogistik - Beratung und Training - Geschäftsaktivitäten rund um die Immobilien der Hamburger Speicherstadt und der Fischmarkt Hamburg-Altona GmbH - Entwicklung - Vermietung - Facility-Management
Ausgewählte Konzerngesellschaften mit Beteiligungsquote HHLA Container Terminal Burchardkai 100,0 % HHLA Container Terminal Altenwerder 74,9 % HHLA Container Terminal Tollerort 100,0 % SC HPC Ukraina 100,0 % Metrans-Gruppe 86,5 % Polzug-Gruppe 100,0 % CTD Container-Transport-Dienst 100,0 % HHLA Logistics 100,0 % HPC Hamburg Port Consulting 100,0 % HHLA Frucht- und Kühl-Zentrum 51,0 % UNIKAI Lagerei- und Speditionsgesellschaft 51,0 % Hansaport 49,0 % HHLA Immobilien Speicherstadt GmbH 100,0 % Fischmarkt Hamburg-Altona GmbH 100,0 %

► Die vollständige Aufstellung des Anteilsbesitzes der HHLA nach Geschäftsfeldern finden Sie auf Seite 152f.

Zusammengefasster Lagebericht

Im zusammengefassten Lagebericht wird der Geschäftsverlauf des HHLA-Konzerns sowie der Hamburger Hafen und Logistik Aktiengesellschaft (HHLA) analysiert.

Der Konzern im Überblick

Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) ist ein führender Hafenlogistikkonzern in Europa. Gesteuert wird das Unternehmen als strategische Management-Holding und ist in die Teilkonzerne Hafenlogistik und Immobilien gegliedert. Das operative Geschäft wird von 30 inländischen und acht ausländischen Tochtergesellschaften und Beteiligungen betrieben, die zum Konsolidierungskreis des Unternehmens zählen. An der Unternehmensstruktur wurden im Geschäftsjahr 2014 keine wesentlichen rechtlichen oder organisatorischen Veränderungen vorgenommen.

Als integrierter Umschlag-, Transport- und Logistikanbieter erbringt der Teilkonzern Hafenlogistik Dienstleistungen entlang der logistischen Kette zwischen Überseehafen und europäischem Hinterland. ► siehe auch Unternehmensstrategie, Seite 50 Der geografische Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit liegt im Hamburger Hafen und in dessen Hinterland. Der Hamburger Hafen ist eine internationale Drehscheibe für den see- und landgebundenen Containertransport mit optimaler Hinterlandanbindung an die Volkswirtschaften in Mittel- und Osteuropa, in Skandinavien und des baltischen Raums. Das Kerngeschäft wird durch die Segmente Container, Intermodal und Logistik repräsentiert. siehe Segmente, Seite 65 ff.

Der Bereich Holding/Übrige ist ebenfalls dem Teilkonzern Hafenlogistik zugeordnet, stellt gemäß internationalen Rechnungslegungsgrundsätzen (IFRS) jedoch kein eigenständiges Segment dar. Die Aufgaben der Holding liegen in der strategischen Entwicklung des Konzerns, der Steuerung von Ressourcen und Prozessen und der Erbringung von Dienstleistungen für die operativen Gesellschaften. Dem Bereich sind zudem die hafenumschlagspezifischen Immobilien der HHLA sowie der Betrieb von Schwimmkränen zugeordnet. Die dem Teilkonzern Hafenlogistik zugeordneten und an der Börse notierten A-Aktien bilden eine Beteiligung allein am Ergebnis und Vermögen dieser Geschäftsaktivitäten ab.

Der Teilkonzern Immobilien umfasst die nicht hafenumschlagspezifischen Immobilien der HHLA. Das sind die Immobilien der Hamburger Speicherstadt und am Fischmarkt Hamburg-Altona. Die Entwicklung und das wirtschaftliche Ergebnis des Teilkonzerns Immobilien, der auch Zielen der Stadtentwicklung Rechnung trägt, werden von den S-Aktien abgebildet. Diese Aktien werden nicht an der Börse gehandelt und befinden sich vollständig im Eigentum der Freien und Hansestadt Hamburg (FHH). Im unwahrscheinlichen und bisher nicht vorgekommenen Fall eines Verlusts im Teilkonzern Immobilien würde dieser gemäß einem separat abgeschlossenen Verlustausgleichsvertrag mittelbar durch die FHH übernommen.

Führungsstruktur der HHLA

Als Aktiengesellschaft deutschen Rechts verfügt die HHLA mit Vorstand und Aufsichtsrat über eine zweigeteilte Struktur: Der Vorstand leitet das Unternehmen in eigener Verantwortung und der Aufsichtsrat bestellt, berät und überwacht den Vorstand. Dem Vorstand der HHLA gehörten im Geschäftsjahr 2014 vier Mitglieder an, deren Verantwortungsbereiche nach Aufgaben sowie nach Segmenten gegliedert sind. Der Aufsichtsrat umfasst insgesamt zwölf Personen und setzt sich aus je sechs Vertretern der Anteilseigner und der Arbeitnehmer zusammen. ► siehe auch Organe und Mandate, Seite 38 ff.

Organisationsübersicht

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Aufsichtsrat
Vorstand
Klaus-Dieter Peters Vorstandsvorsitzender Dr. Stefan Behn Heinz Brandt Dr. Roland Lappin
- Vorstandskoordination - Unternehmenskommunikation - Unternehmensentwicklung - Nachhaltigkeit - Segment Intermodal - Segment Logistik - Segment Container - Informationssysteme - Personalmanagement - Einkauf und Materialwirtschaft - Arbeitsschutzmanagement - Recht und Versicherungen - Finanzen - Controlling und Beteiligungen - Organisation - Revision - Investor Relations - Segment Immobilien

Segmente des Konzerns

Das Segment Container bündelt die Aktivitäten des Konzerns im Bereich Containerumschlag und ist gemessen an Umsatz und Ergebnis der größte Geschäftsbereich. Die Tätigkeit in diesem Segment setzt sich im Wesentlichen aus der Abfertigung von Containerschiffen (dem Laden und Löschen von Containern) und dem Umladen von Containern auf andere Verkehrsträger (Bahn, Lkw, Feeder- oder Binnenschiff) zusammen. Die HHLA betreibt am Standort Hamburg die drei Containerterminals Altenwerder (CTA), Burchardkai (CTB) und Tollerort (CTT) sowie einen weiteren Containerterminal im ukrainischen Hafen Odessa (CTO). Komplementäre Service-Dienstleistungen rund um den Container, z. B. die Wartung und Reparatur von Containern, runden die Angebotspalette ab.

Das Segment Intermodal ist das nach Umsatz und Ergebnis zweitgrößte Segment der HHLA. Als weiteres zentrales Element des vertikal integrierten Geschäftsmodells der HHLA ist es darauf ausgerichtet, ein umfassendes Transport- und Terminalnetzwerk für Container im Seehafenhinterlandverkehr auf Schiene und Straße anzubieten. Während die zwei Bahngesellschaften Metrans und Polzug regelmäßige Verbindungen mit Direktzügen zwischen den Häfen an Nord- und Ostsee sowie der nördlichen Adria und ihrem Hinterland anbieten, stellt der Betrieb von Inlandterminals ein umfassendes Dienstleistungsangebot für die maritime Logistik bereit. Neben Umfuhren im Hamburger Hafen übernimmt die Lkw-Speditionstochter CTD den Containertransport auf der Straße im Nahbereich sowie im europaweiten Fernverkehr.

Das Segment Logistik bildet mit seinem ergänzenden Dienstleistungsangebot die dritte Säule des Geschäftsmodells der HHLA. Es umfasst eine große Bandbreite von Dienstleistungen in den Bereichen Kontrakt- und Lagerlogistik sowie Spezialumschlag und Beratung. Das Leistungsspektrum beinhaltet sowohl einzelne Logistikdienstleistungen als auch komplette Prozessketten für die internationale Beschaffung und Distribution. Dazu zählen der Betrieb von Umschlaganlagen für Massengüter, Kraftfahrzeuge und Früchte sowie die Abfertigung von Kreuzfahrtschiffen. Außerdem bietet das Unternehmen in diesem Segment Beratungs- und Managementleistungen für Kunden aus der internationalen Hafen- und Transportwirtschaft. Einen Teil der Logistikdienstleistungen erbringt die HHLA mit Partnerunternehmen.

Das Segment Immobilien entspricht dem Teilkonzern Immobilien. Die Geschäftsaktivitäten umfassen die Entwicklung, die Vermietung sowie kaufmännisches und technisches Facility Management von Immobilien am Hamburger Hafenrand. Dazu zählt die Hamburger Speicherstadt, das größte historische Lagerhausquartier der Welt. Auf rund 300.000 m² bietet die HHLA Gewerbeflächen in zentraler Lage. Weitere hochwertige Objekte mit rund 63.000 m² werden am Fischmarkt Hamburg-Altona im exklusiven Umfeld des nördlichen Elbufers bewirtschaftet.

Weiterführende Informationen zur jeweiligen Segmententwicklung ► siehe Segmente, Seite 65 ff.

Markt und Wettbewerb

Die HHLA agiert mit ihrem börsennotierten Kerngeschäft, der Hafenlogistik, auf dem europäischen Markt für internationalen Seegüterverkehr. Der Seegüterverkehr gilt als Wachstumsmarkt, nachdem insbesondere niedrige Transportkosten im Verhältnis zum Warenwert sowie der Abbau von Handelshemmnissen günstige Voraussetzungen für die internationale Arbeitsteilung bei Beschaffung, Produktion und Absatz geschaffen haben. Das Seeschiff ist dabei der mit Abstand bedeutendste, weil es per transportierter Einheit der kostengünstigste und umweltfreundlichste Verkehrsträger im interkontinentalen Handel ist. Der Einsatz standardisierter Container hat aufgrund seiner Effizienzvorteile diese Entwicklung entscheidend vorangetrieben. Zusätzlich hat die Einbindung der aufstrebenden Volkswirtschaften in Mittel- und Osteuropa sowie in Asien zu einem steigenden Frachtaufkommen in den nordeuropäischen Häfen geführt. Dabei wird die Handelsdynamik von der hohen Exportorientierung dieser Länder beeinflusst. Gleichzeitig führt der zunehmende Wohlstand zu einer verstärkten Nachfrage nach hochwertigen Konsumgütern. Die aufstrebenden Volkswirtschaften gewinnen so als Absatzmärkte für die Industrieländer an Bedeutung.

Der für die HHLA relevante Markt für Hafendienstleistungen an der nordeuropäischen Küste (die sogenannte Nordrange) zeichnet sich durch eine hohe Hafendichte aus. Im Wettbewerb stehen derzeit insbesondere die großen Nordrange-Häfen Hamburg, der Hauptstandort der HHLA, die Bremischen Häfen sowie Rotterdam und Antwerpen. Weitere Umschlagplätze wie Wilhelmshaven, Le Havre oder Zeebrugge sind gemessen an ihrem derzeitigen Ladungsaufkommen deutlich kleiner. Die Häfen in der Ostsee werden zurzeit vor allem von Zubringerverkehren (Feeder) bedient, die über die zentralen Bündelungspunkte in der Nordrange agieren. Konkurrenz zu diesem Verbundsystem bilden Direktanläufe durch Überseedienste, wie z. B. nach Gdansk (Polen) oder Göteborg (Schweden).

Neben der geografischen Lage und der Hinterlandanbindung der Häfen wirkt sich auch die seeseitige Erreichbarkeit auf die Wettbewerbsposition der Terminalbetreiber und das lokale Ladungsaufkommen aus. Als weitere Wettbewerbsfaktoren neben der Preisgestaltung gewinnen angesichts des Schiffsgrößenwachstums vor allem die Zuverlässigkeit und die Geschwindigkeit in der Schiffsabfertigung, der Umfang und die Qualität der Dienstleistungen rund um den Containerumschlag sowie leistungsfähige, schienengebundene Vor- und Nachlaufsysteme ins Hinterland an Bedeutung. Für das Jahr 2014 geht das Marktforschungsinstitut AXS Alphaliner von einer Erhöhung der Stellplatzkapazität in der globalen Containerschiffflotte um 6,3 % auf 18,4 Mio. Standardcontainer (TEU) aus. Dabei nahm besonders die Zahl sehr großer Schiffe mit einer Kapazität von mehr als 10.000 TEU zu. Sie wuchs um 32,5 % auf 265 Einheiten. Damit verfügen rund 58 % der 2014 ausgelieferten Schiffe über eine Größe von mehr als 10.000 TEU.

Nach der im Herbst 2012 erfolgten Eröffnung eines neuen Containerterminals in Wilhelmshaven (Jade-WeserPort) und des Terminals London Gateway im November 2013 wird 2015 zusätzliche Kapazität in Rotterdam (Maasvlakte II) in den Markt kommen. Dies wird vor allem bei weniger standortgebundenem Ladungsaufkommen insbesondere bei Feederverkehren zu einer deutlichen Intensivierung des Wettbewerbs führen. Dagegen ist die Marktposition bei Umschlagvolumina, die landseitig an das natürliche Einzugsgebiet angebunden sind, weitestgehend stabil, da die kürzeste Routenführung für die ungleich teureren Landtransporte zentrale Bedeutung hat.

Größte Nordrange-Häfen nach Umschlagvolumen und Marktanteilen 2014

Quelle: Port Authorities

Entwicklung Containerumschlag der Nordrange-Häfen 2008 - 2014 in Mio. TEU

Quelle: Port Authorities

* inkl. HHLA

Für das Segment Container verfügt der Hamburger Hafen als östlichster Nordseehafen zum einen über besonders günstige Voraussetzungen als Verkehrsknotenpunkt für den gesamten Ostseeraum sowie für den Hinterlandtransport von und nach Mittel- und Osteuropa. Zusätzlich fördern die langjährigen Handelsbeziehungen zwischen dem Hamburger Hafen und den asiatischen Märkten die Rolle Hamburgs als bedeutende europäische Containerdrehscheibe. Mit einem Umschlagvolumen von 9,7 Mio. TEU rangiert Hamburg 2014 unter den weltweit führenden Überseehäfen an Position 15 und ist erneut der zweitgrößte europäische Containerhafen nach Rotterdam.

In Hamburg behauptete die HHLA mit einem Umschlagvolumen von 7,2 Mio. TEU im Jahr 2014 ihre Position als größtes Containerumschlagunternehmen. So wurden 74 % der Containerverkehre (im Vorjahr: 77 %) im Hamburger Hafen durch die HHLA abgewickelt. Bedeutendste Fahrtgebiete waren weiterhin Asien, Skandinavien und Osteuropa. ► siehe auch Segment Container, Seite 65

Im Segment Intermodal nutzt die HHLA vor allem die Vorteile der Eisenbahninfrastruktur des Hamburger Hafens, der als bedeutendster Schienenknotenpunkt Europas über 2 Mio. TEU jährlich umschlägt. Im Containertransport per Bahn konkurrieren die Gesellschaften mit anderen Eisenbahnverkehrsunternehmen und Operateuren im Kombinierten Verkehr (KV), aber auch mit anderen Verkehrsträgern, wie dem Lkw und dem Feederschiff. Im Hinblick auf die weitgehend in öffentlichem Besitz befindliche Schieneninfrastruktur überwachen die jeweiligen nationalen Behörden sowohl einen diskriminierungsfreien Zugang als auch diskriminierungsfreie Nutzungsentgelte. Neben der Dichte des angebotenen Netzwerks zählen die Abfahrtsfrequenzen, die Bündelungs- und Lagermöglichkeiten im Hinterland, die geografische Distanz zu den Zielpunkten, die Fahrplantreue und die infrastrukturellen Kapazitäten zu den maßgeblichen Wettbewerbsfaktoren, deren Bedeutung im Wettbewerb zwischen den Häfen zunimmt.

Aktuelle Weltflotte und Auftragsbuch bis 2017 nach Schiffsgrößenklassen in Mio. TEU

Quelle: AXS Alphaliner

See-Containerumschlag nach Fahrtgebieten im Hamburger Hafen 2014

Quelle: Hamburg Hafen Marketing e. V.

Intermodalnetzwerk der HHLA Ausgewählte Verbindungen

Wesentliche Bausteine des HHLA-Angebots sind dabei eigene Inlandterminals in Mittel- und Osteuropa, eigene Containertragwagen sowie eigene Traktion (Lokomotiven). All dies ist erforderlich, um Direktzüge mit hoher Abfahrtfrequenz sowie eine effektive Bündelung hafenbezogener Schienengütertransporte mit leistungsstarker Verteilung rund um zentrale Umschlagplätze zu ermöglichen. In der Mehrheit der erschlossenen Regionen besetzt die HHLA relevante Marktpositionen. In der Zustellung bzw. Abholung von Containern per Lkw verfügt die HHLA über eine solide Marktstellung in der Metropolregion Hamburg. ► siehe auch Segment Intermodal, Seite 66

Das Segment Logistik bedient unterschiedliche Marktsegmente, die zum Teil stark spezialisiert sind. Im Spezialumschlag ist die HHLA mit ihrem Multifunktionsterminal führend in Hamburg. Über Hansaport ist die HHLA an Deutschlands größtem Seehafenterminal für den Umschlag von Eisenerz und Kohle beteiligt. Mit ihrem Frucht- und Kühl-Zentrum operiert die HHLA als Anbieter von Fruchtumschlag für den nordeuropäischen Raum. Über das ergänzende Angebot der Lager- und Kontraktlogistik werden Marktpositionen im Umschlag- und Transportbereich flankiert. Im Beratungsgeschäft wird weltweit an wegweisenden Entwicklungsprojekten gearbeitet. ► siehe auch Segment Logistik, Seite 67

Für das Segment Immobilien stellt Hamburg mit rund 1,8 Millionen Einwohnern und seiner Bedeutung als Wirtschaftsstandort einen der größten und interessantesten Immobilienmärkte Deutschlands dar. Die besondere Attraktivität der bewirtschafteten Objekte in der Hamburger Speicherstadt und am nördlichen Elbufer sowie deren kundenspezifische und nachhaltige Weiterentwicklung verschaffen dem Segment Immobilien eine herausgehobene Marktstellung. Das Immobiliengeschäft der HHLA steht dabei im Wettbewerb mit nationalen und internationalen Investoren, die hochwertige Objekte in vergleichbarer Lage vermarkten. ► siehe auch Segment Immobilien, Seite 68

Kundenstruktur und Vertrieb

Der Kundenstamm in den Segmenten Container und Intermodal setzt sich hauptsächlich aus Reedereien und Speditionen zusammen. Die Dienstleistungen im Segment Logistik richten sich an eine Vielzahl von Kundengruppen, von Stahlunternehmen und Kraftwerken (im Bereich Massengutumschlag) bis hin zu internationalen Betreibern von Häfen und anderen Logistikzentren (im Bereich Hafenberatung).

Das Segment Immobilien vermietet seine Büro- und Gewerbeflächen an nationale und internationale Firmenkunden aus unterschiedlichen Branchen, von Logistik- und Handelsunternehmen über Medien-, Beratungs- und Werbeagenturen bis zu Modefirmen sowie Gastronomie- und Hotelbetreibern.

Die umsatzstärksten Kunden der HHLA sind weltweit operierende Containerreedereien. Die HHLA-Containerterminals arbeiten in der Schiffsabfertigung mit Reedereien neutral zusammen ("Multi-User-Prinzip") und sind auf ein breites und hochwertiges Servicespektrum ausgelegt. Im Geschäftsjahr 2014 zählten alle Top-20-Containerreedereien zum Kundenkreis der HHLA. Auf dieser Basis sieht sich die HHLA in der Lage, auch auf Veränderungen von Konsortien und Kooperationen in der Reederkundschaft flexibel einzugehen.

Nahezu unverändert zum Vorjahr entfielen auf die fünf wichtigsten Kunden der HHLA im Geschäftsjahr 2014 rund 52 % (im Vorjahr: 51 %), auf die zehn wichtigsten Kunden 80 % (im Vorjahr: 77 %) und auf die 15 wichtigsten Kunden 95 % (im Vorjahr: 90 %) des Umsatzes der HHLA-Containerterminals in Hamburg. Mit der weit überwiegenden Mehrheit ihrer wichtigsten Kunden unterhält die HHLA bereits seit mehr als 20 Jahren Geschäftsbeziehungen.

Mit den Reederkunden schließt das Unternehmen in der Regel Rahmenverträge ab, die sowohl Leistungsbeschreibungen als auch Vergütungsvereinbarungen enthalten. Der Umfang der Nutzung des Serviceangebots ist dabei nicht fixiert, daher kann bei den Logistikdienstleistungen der HHLA nicht von einem Auftragsbestand im klassischen Sinne gesprochen werden.

Die Vertriebsaktivitäten im Segment Container sind als Key-Account-Management organisiert. In den Segmenten Intermodal und Logistik werden sie in der Regel dezentral durch die Einzelgesellschaften gesteuert. Alle Aktivitäten folgen so weit wie möglich dem strategischen Ansatz der vertikalen Integration im Sinne eines Transport- und Logistikangebots aus einer Hand. Im Segment Immobilien bietet der Vertrieb potenziellen Kunden und Mietern ein breites Dienstleistungsspektrum für die beiden zentralen Quartiere Hamburger Speicherstadt und nördliches Elbufer wie auch für die Logistikimmobilien im und am Hafen.

Top-20-Containerreedereien nach Transportkapazität 2014

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in Tsd. TEU Allianz  
1. APM-Mœrsk Line 2M1 2.894
2. MSC 2M1 2.539
3. CMA CGM OCEAN THREE1 1.640
4. Hapag-Lloyd G6 980
5. Evergreen CKYHE 945
6. COSCO CKYHE 825
7. CSCL OCEAN THREE1 674
8. Hanjin CKYHE 608
9. MOL G6 606
10. APL G6 562
11. Hamburg Süd   533
12. OOCL G6 527
13. NYK G6 495
14. Yang Ming Line CKYHE 402
15. PIL (Pacific Intl. Line)   380
16. Hyundai M.M. G6 378
17. K Line CKYHE 364
18. UASC OCEAN THREE1 347
19. Zim   334
20. Wan Hai Lines   200

1 Tritt 2015 in Kraft

Quelle: AXS Alphaliner

Rechtliche Rahmenbedingungen

In ihrem Geschäftsbetrieb unterliegt die HHLA zahlreichen in- und ausländischen Gesetzesbestimmungen und Verordnungen wie z. B. öffentlich-rechtlichen, Handels-, Zoll-, Arbeits-, Kapitalmarkt- und Wettbewerbsregelungen. Da ein Großteil der wirtschaftlichen Aktivitäten der HHLA im und am Hamburger Hafen konzentriert ist, wird das regulatorische Umfeld wesentlich durch das hamburgische Hafenentwicklungsgesetz (HafenEG) bestimmt. Das HafenEG formuliert die strukturellen Rahmenbedingungen für eine sichere Entwicklung des Geschäftsbetriebs im Hamburger Hafengebiet. Ziel des HafenEG ist es, die Wettbewerbsfähigkeit des Hamburger Hafens als internationaler Universalhafen aufrechtzuerhalten, Ladungsaufkommen zu sichern und die öffentliche Infrastruktur möglichst effizient zu nutzen. Der Hamburger Hafen wird dabei nach dem sogenannten Landlord-Modell bewirtschaftet, bei dem die Hamburg Port Authority (HPA) Eigentümerin der Hafenfläche ist und den Bau, die Entwicklung sowie die Instandhaltung der Infrastruktur übernimmt. Die privaten Hafenbetriebe sind hingegen für die Entwicklung und Unterhaltung der Suprastruktur (Gebäude und Anlagen) verantwortlich. Die HHLA hat die für ihre Geschäftsaktivitäten wesentlichen Hafenflächen langfristig von der HPA gemietet.

Für die Errichtung, die Änderung und den Betrieb der Umschlaganlagen ist die HHLA auf die Erteilung und den Fortbestand öffentlich-rechtlicher Genehmigungen angewiesen, insbesondere auf behördliche Genehmigungen nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG), nach den jeweiligen Landesbauordnungen und dem Wasserrecht. Sämtliche Ausbaumaßnahmen bedürfen, unabhängig von den Planfeststellungsverfahren zum Ausbau der Umschlagflächen, der gesonderten Genehmigung durch die jeweils zuständigen Behörden. Die Konzerngesellschaften der HHLA sind teilweise strengen regulatorischen Anforderungen unterworfen, insbesondere soweit sie mit Stoffen umgehen, die schädliche Einwirkungen auf Menschen oder Umwelt haben können. Dazu gehört z. B. Umschlag, Lagerung und Transport umweltgefährdender Stoffe und gefährlicher Güter. Zu diesen regulatorischen Anforderungen gehören aber auch Vorschriften über die technische Sicherheit, zum Arbeitsschutz und zur Arbeitssicherheit sowie Regelungen zum Schutz der Umwelt.

Für die Geschäftsaktivitäten der HHLA gelten überwiegend die Vorschriften des deutschen und europäischen Wettbewerbsrechts. Die Preisbildung erfolgt daher über den Markt und ist grundsätzlich nicht reguliert.

Umsatzverteilung im Segment Container am Hauptstandort Hamburg nach Kunden 2014

Kapazitätsanteil nach Allianzen Fernost-Europa-Aufkommen zum 31. Dezember 2014

1 Tritt 2015 in Kraft

Bedingt durch die internationale Terrorismusgefahr gelten in Häfen grundsätzlich strenge Sicherheitsanforderungen. Ein wesentlicher Bestandteil ist der International Ship and Port Facility Security Code (ISPS-Code). Der ISPS-Code verlangt die international einheitliche Installation von Präventivmaßnahmen zur Verhinderung terroristischer Angriffe auf Seeschiffe und Hafenanlagen. Für die Betreiber von Hafenanlagen bedeutet die Umsetzung, dass neben einer strengen Zugangskontrolle zahlreiche weitere Maßnahmen zur Gefahrenabwehr einzuhalten sind.

Im Bereich des Hamburger Hafens dient das Hafensicherheitsgesetz (HafenSG) der Umsetzung und Konkretisierung der vorgenannten internationalen Bestimmungen.

Die rechtlichen Rahmenbedingungen für die HHLA unterliegen einem ständigen Wandel und werden auf nationaler und internationaler Ebene, vor allem auch durch die Europäische Gemeinschaft, fortlaufend an den technischen Fortschritt und das gesteigerte Sicherheitsbedürfnis und Umweltbewusstsein angepasst. Gegenwärtig wird an der "Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen" auf nationaler Ebene gearbeitet, die je nach Ausgestaltung in Zukunft Auswirkungen auf die HHLA haben kann. Im Geschäftsjahr 2014 haben sich in Bezug auf die rechtlichen Rahmenbedingungen jedoch keine Veränderungen mit substanziellen Auswirkungen auf die operative Geschäftstätigkeit oder die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns ergeben.

Unternehmensstrategie

Die Strategie der HHLA ist darauf ausgerichtet, eine führende Stellung als Hafenlogistikkonzern einzunehmen und damit eine nachhaltige Steigerung des Unternehmenswerts zu erzielen. Durch ihr Geschäftsmodell der vertikalen Integration entlang der Transportkette zwischen Überseehafen und europäischem Hinterland sieht sich die HHLA aussichtsreich positioniert, um die Intensivierung der globalen Handelsströme für profitables Wachstum nutzen zu können. Dies gilt insbesondere mit Blick auf Hamburgs Funktion als internationale Drehscheibe zwischen Fernost, vor allem China und Indien, und den Volkswirtschaften in Mittel- und Osteuropa. Integraler Bestandteil der Unternehmensstrategie sind Grundsätze des nachhaltigen Wirtschaftens. Im Fokus stehen dabei die Organisation ökologischer Transportketten, insbesondere durch die Verknüpfung der Verkehrsträger Schiff und Bahn, der klima- und flächenschonende Betrieb von Terminals und der Ressourcenschutz.

Um die Marktstellung des Konzerns zu festigen und weiter auszubauen, verfolgt die HHLA die nachfolgenden strategischen Leitlinien:

Teilkonzern Hafenlogistik Auf- und Ausbau der Qualitäts- und Effizienzführerschaft

Die Wettbewerbsfähigkeit der HHLA soll durch die Weiterentwicklung von Servicequalität und technologischem Leistungsvermögen stetig verbessert werden. Im Mittelpunkt stehen sowohl die Bindung des breiten Kundenportfolios als auch die Akquisition neuer Kunden.

Im Segment Container beabsichtigt die HHLA im Sinne einer durchgängig hohen Servicequalität die neutrale Zusammenarbeit mit möglichst vielen Reedereien bei der Abfertigung von Schiffen und der Koordination von Liegeplätzen konsequent weiterzuverfolgen. Denn das sichert den langfristigen Bestand eines ausgeglichenen Kundenportfolios, die bestmögliche Auslastung der Kapazitäten und die Rentabilität der Serviceleistung. In der Schiffsabfertigung konzentrieren sich die Aktivitäten vor allem darauf, die Effizienz der Umschlagleistungen zu steigern und auf die zunehmenden Spitzenlasten bei der Abfertigung von Großcontainerschiffen auszurichten. Die Grundlage hierfür bildet eine konsequente Orientierung von Design und Betrieb der Anlagen an der Flächen-, Mitarbeiter- und Kapitalproduktivität.

Vertikale Integration Das strategische Fundament der HHLA

Unternehmensstrategie Nachhaltige Steigerung des Unternehmenswerts bei der HHLA

Auch bei den Aktivitäten im Segment Intermodal strebt die HHLA Qualitäts- und Effizienzführerschaft an, indem weiter in eigene Anlagen wie zum Beispiel Inlandterminals, Containertragwagen und Lokomotiven investiert wird. Durch die verstärkte Kontrolle der Vor- und Nachlaufsysteme und deren Integration in maritime Transportketten wird den Kunden der HHLA ein optimal abgestimmtes Leistungsspektrum angeboten.

Erweiterung des integrierten Serviceangebots

Durch den Ausbau kombinierter Verkehre zwischen Überseehafen, Schiene und Straße soll das Serviceangebot der HHLA kontinuierlich verbessert werden. Neben der Steigerung von Leistungsumfang und Reichweite verfolgt die HHLA insbesondere eine Erhöhung ihrer Wertschöpfungstiefe. Der Ansatz ist darauf ausgerichtet, die vorteilhafte verkehrsgeografische Lage des Hamburger Hafens durch Synergien zwischen Umschlag- und Transportleistungen effektiv zu nutzen und durch komplementäre Dienstleistungen (Containerreparatur, Leercontainerlager etc.) zu ergänzen. So verstärken sich die Aktivitäten der HHLA gegenseitig: Umschlagwachstum im Hamburger Hafen führt zu steigenden Mengen im Hinterlandtransport und wachsender Nachfrage nach logistischem Service. Umgekehrt bringt das Angebot leistungsfähiger Transportsysteme und hochwertiger Logistikdienstleistungen zusätzliche Ladung auf die Containerterminals der HHLA.

Aus diesem Grund beabsichtigt die HHLA, die Marktposition ihrer Intermodalgesellschaften weiter auszubauen mit dem geografischen Fokus auf die Wachstumsmärkte in Mittel- und Osteuropa. Hier soll vor allem in Binnenterminals und ihre Anbindung mittels Direktverbindungen zu Verteilzentren investiert werden. Die schrittweise Erhöhung der Wertschöpfungstiefe durch eigenes rollendes Material (Containertragwagen) und Aufbau der Eigentraktion (Lokomotiven) ermöglicht dabei ein weitgehend unabhängiges Agieren am Markt. Diese Maßnahmen werden durch den Ausbau von Lkw-Speditionsdienstleistungen flankiert, die ein flächendeckendes Netz für die Zustellung und Abholung von Seecontainern auf der letzten Meile im Binnenland bieten.

Verstärkung der regionalen Hafenpräsenz

Über rein organisches Wachstum hinaus prüft die HHLA fortwährend die Möglichkeit von Zukäufen. Im Fokus potenzieller Akquisitionen und Beteiligungen liegen dabei Hafenprojekte und Beteiligungen in attraktiven Wachstumsmärkten. Orientiert an den Verbundvorteilen des bestehenden Netzwerks und damit Anknüpfungspunkten zur Erschließung weiteren Potenzials liegt das Interesse der HHLA ausgehend von der Nordseeküste in erster Linie auf dem Einzugsgebiet zwischen Ostseeraum, nördlicher Adria und dem Schwarzen Meer. Allerdings werden auch Projekte und Beteiligungen in anderen wachstumsstarken Regionen nicht ausgeschlossen. Ansatzpunkte können sich sowohl aus der internationalen Beratungstätigkeit des Konzerns ergeben als auch aus der kontinuierlichen Arbeit der Unternehmensentwicklung. Maßgebliche Entscheidungskriterien sind neben der Eignung als strategische Ergänzung vor allem die Wachstumsperspektiven, die zu erwartende Rendite auf das eingesetzte Kapital sowie das unternehmerische Chancen- und Risikoprofil.

Teilkonzern Immobilien

In ihrem nicht börsennotierten Teilkonzern Immobilien verfolgt die HHLA den Ansatz der langfristig ausgerichteten, nachfrageorientierten Entwicklung von Quartieren und Objekten. Dabei liegt der Fokus auf der Entwicklung von oftmals denkmalgeschützten Bestandsimmobilien.

Unternehmenssteuerung und Wertmanagement

Zu den maßgeblichen Zielen der HHLA zählt eine langfristige und nachhaltige Steigerung des Unternehmenswerts. Zur Planung, Steuerung und Kontrolle ihrer Geschäftsaktivitäten arbeitet die HHLA mit einem konzernweiten Wertmanagementsystem. Im Geschäftsjahr 2014 wurden an diesem System grundsätzlich keine Änderungen vorgenommen.

Wertmanagement ROCE - Bestimmungsgrößen und Einflussfaktoren

Finanzielle Steuerungsgrößen

Die zentrale finanzwirtschaftliche Steuerungsgröße bildet die Renditekennziffer ROCE, die Rendite bzw. die durchschnittliche Verzinsung auf das eingesetzte Kapital. Im HHLA-Konzern wird der ROCE als Quotient aus dem Betriebsergebnis (EBIT) und dem eingesetzten durchschnittlichen Betriebsvermögen berechnet. Im Jahr 2014 wurde das durchschnittliche Betriebsvermögen aufgrund der veränderten Regelungen in der Konzernrechnungslegung nach IFRS, insbesondere durch den Wegfall der Quotenkonsolidierung gemäß IFRS 11, neu definiert. Das durchschnittliche Betriebsvermögen beinhaltet nicht mehr die nach der At-Equity-Methode bilanzierten Gesellschaften sowie finanziellen Vermögenswerte. Dadurch wird das operative Betriebsergebnis (EBIT) zu einem ausschließlich für operative Zwecke genutzten Betriebsvermögen in Beziehung gesetzt.

Geschäftsaktivitäten gelten grundsätzlich als wertschaffend, wenn die Rendite des eingesetzten Kapitals die Kapitalkosten übertrifft und ein positiver Wertbeitrag erzielt wird. Dabei entsprechen die Kapitalkosten dem gewichteten Durchschnitt von Eigen- und Fremdkapitalkosten. Im Geschäftsjahr 2014 verwendete die HHLA für die Ermittlung der Wertsteigerung auf Konzernebene wie im Vorjahr einen gewichteten Kapitalkostensatz vor Steuern von 10,5 %. Dieser Kapitalkostensatz beruht auf einer Einschätzung des Vorstands hinsichtlich eines langfristigen Verzinsungsanspruchs, der sich aus einem ausgewogenen Verhältnis von Eigen- zu Fremdkapital ergibt. Kurzfristige Schwankungen der Zinssätze an den Kapitalmärkten, die die Aussagefähigkeit des Wertmanagementsystems verzerren könnten, werden auf diese Weise vermieden.

Im Geschäftsjahr 2014 konnte der HHLA-Konzern sein Betriebsergebnis (EBIT) deutlich steigern. Das EBIT erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 10,0 % auf 169,3 Mio. € (im Vorjahr: 153,9 Mio. €). - siehe auch Konzernentwicklung, Seite 62 ff. Bei einem leicht gesunkenen durchschnittlichen Betriebsvermögen von 1.307,5 Mio. € (im Vorjahr: 1.334,4 Mio. €) stieg die Rendite auf das eingesetzte Kapital gegenüber dem Vorjahr um 1,4 Prozentpunkte auf 12,9 %. Somit wurde die festgesetzte Mindestkapitalverzinsung von 10,5 % deutlich übertroffen. Im Berichtszeitraum erwirtschaftete der HHLA-Konzern einen Wertbeitrag von 32,0 Mio. € (im Vorjahr: 13,8 Mio. €).

Wertbeitrag HHLA-Konzern

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in Mio. € 2014 2013 Veränd.
Operative Erträge 1.241,0 1.182,3 5,0 %
Operative Aufwendungen - 1.071,7 - 1.028,4 4,2 %
EBIT 169,3 153,9 10,0 %
Ø Nettoanlagevermögen 1.221,6 1.246,9 - 2,0 %
Ø Nettoumlaufvermögen 85,9 87,4 - 1,7 %
Ø Betriebsvermögen 1.307,5 1.334,4 - 2,0 %
ROCE in % 12,9 11,5 1,4 PP
Kapitalkosten vor Steuern1 in % 10,5 10,5 0,0 PP
Kapitalkosten vor Steuern1 137,3 140,1 - 2,0 %
Wertbeitrag in % 2,4 1,0 1,4 PP
Wertbeitrag 32,0 13,8 pos.

1 Davon abweichend 7,5 % für Teilkonzern Immobilien

Die Vorjahreswerte wurden aufgrund veränderter Regelungen in der Konzernrechnungslegung nach IFRS angepasst.

Nicht finanzielle Steuerungsgrößen

In den operativen Geschäftseinheiten werden über den Maßstab ROCE hinaus unterschiedliche nicht finanzielle Steuerungsgrößen verwendet. So sind beispielsweise die Umschlagbewegungen pro Stunde, die Energieeffizienz oder die Anzahl umgeschlagener Container je Quadratmeter - die sogenannte Flächenproduktivität - wichtige Kennziffern für die Qualität der erbrachten Dienstleistungen und das Leistungsvermögen der Containerterminals. Daher werden diese und weitere Steuerungsgrößen intensiv für die fortlaufende Optimierung spezifischer Betriebsabläufe genutzt. ► siehe auch Nachhaltigkeit, nachfolgendes Kapitel

Als Frühindikatoren für das operative Geschäft nutzt die HHLA - neben dem kontinuierlichen Dialog mit ihren Kunden - vor allem makroökonomische Prognosen, wie die erwartete Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts wichtiger Handelspartner, und daraus abgeleitete Schätzungen für Außenhandel, Im- und Exportströme sowie Containerverkehre auf relevanten Fahrtrelationen.

Nachhaltigkeit

Wirtschaftlich orientiertes Handeln und die Verantwortung gegenüber den Beschäftigten, der Gesellschaft und der Umwelt prägen seit jeher die Aktivitäten der HHLA. Wer Hafen- und Hinterlandterminals, Intermodalnetzwerke und Logistikzentren aufbaut und betreibt, muss angesichts hoher Kapitalintensität und langer Nutzungsdauer in großen Zusammenhängen denken und seine Geschäftstätigkeit auf langfristigen, über einzelne Konjunkturzyklen hinausreichenden Erfolg ausrichten. Seit seinem Bestehen legt der Konzern daher größten Wert auf nachhaltiges Unternehmertum.

Das Geschäftsmodell der HHLA zielt darauf ab, globale Warenströme auf den Hafenterminals mit Hinterlandnetzwerken und Logistikzentren vorteilhaft zu verknüpfen. ► siehe Unternehmensstrategie, Seite 50 Entsprechend stehen bei der Nachhaltigkeitsstrategie der HHLA ökologische Transportketten im Mittelpunkt. Durch den Ausbau ihrer Anlagen und Netzwerke schafft die HHLA zentrale Voraussetzungen für eine überproportionale Steigerung des Bahnanteils im Hinterlandverkehr.

Strategie

Die Nachhaltigkeitsstrategie basiert auf drei Säulen: Umwelt, Soziales und Wirtschaft. Hier werden zehn Handlungsfelder und Leitlinien definiert und umgesetzt. So werden die Voraussetzungen geschaffen, auch beim Thema Nachhaltigkeit eine führende Position einzunehmen. Schwerpunkte der Handlungsfelder sind ökologische Transportketten, Klimaschutz und Flächenschonung.

Organisation

Seit mittlerweile sechs Jahren verfügt die HHLA über einen Nachhaltigkeitsrat unter Vorsitz des Vorstandsvorsitzenden. Als externer Experte ist Prof. Schaltegger von der Leuphana Universität Lüneburg Mitglied in diesem Gremium, dessen Mitglieder sich regelmäßig mit den Interessengruppen der HHLA -insbesondere Kunden, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Investoren, Lieferanten, Nicht-Regierungsorganisationen und der Öffentlichkeit - über wesentliche, für die HHLA relevante Nachhaltigkeitsthemen austauschen. Auf Konzernebene berichtet die Stabsstelle Nachhaltigkeit direkt an den Vorstandsvorsitzenden.

Grundsätze und Berichtsstandards

Die HHLA gestaltet ihr Engagement für Nachhaltigkeit verbindlich, transparent, mess- und vergleichbar. Das Unternehmen wendet die Richtlinien der Global Reporting Initiative (nach GRI Berichtsstandard 3.1) zur Nachhaltigkeitsberichterstattung an, den in diesem Zusammenhang weltweit meistverbreiteten Standard. Dadurch sorgt die HHLA auch im internationalen Maßstab für Vergleichbarkeit. Zusätzlich gab die HHLA als erstes Unternehmen des maritimen Sektors eine Entsprechenserklärung zum Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) ab. Die Entsprechenserklärung ist unter ► www.nachhaltigkeitsrat.de abrufbar. Mit der Veröffentlichung bekennt sich die HHLA in besonderer Weise zu ihrem nachhaltigen Geschäftsmodell. Der DNK beschreibt in 20 Kriterien mit je bis zu zwei Leistungsindikatoren Aspekte der Ökologie, des Sozialen und der Unternehmensführung. Themen wie Ressourcenverbrauch, Compliance, Chancengerechtigkeit oder Gesundheitsschutz der Beschäftigten spielen hier eine wichtige Rolle. Auch konkrete Nachhaltigkeitsziele werden abgefragt.

Nachhaltigkeitsinitiative

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  Handlungsfelder Leitlinien
Ökologie Ökologische Transportketten Aktive Vernetzung mit anderen Akteuren der Logistik und Gestaltung nachhaltiger, umweltfreundlicher Transportketten
  Flächenschonung Steigerung der effizienten Nutzung von Hafen- und Logistikflächen
  Naturschutz Minimierung der Eingriffe in die Natur und aktive Bewahrung der natürlichen Lebensgrundlagen
  Klimaschutz Ausschöpfen technisch sinnvoller und wirtschaftlich vertretbarer Möglichkeiten zur CO2 -Reduzierung
Soziales Arbeitsschutz/ Gesundheitsförderung Sicherheit, menschengerechte Arbeitsbedingungen und Förderung gesundheitsbewussten Verhaltens
  Mitarbeiterentwicklung Aus-, Fort- und Weiterbildung sowie individuelle Förderung der Beschäftigten
  Gesellschaftliche Verantwortung Intensivierung des Dialogs mit der Gesellschaft sowie Informationen und Diskussionen zu Themen der Hafenlogistik
Wirtschaft Wertschöpfung Leistung eines dauerhaften und wesentlichen Beitrags zur Wertschöpfung und damit zum Wohlstand an allen Standorten
  Geschäftspartner Angebot maßgeschneiderter Kundenlösungen und zuverlässige Zusammenarbeit mit Lieferanten
  Aktionäre Dauerhafte Steigerung des Unternehmenswerts und Transparenz für Anleger

Senkung der spezifischen CO2-Emissionen seit 2008 Klimaschutzziel: Senkung um 30% bis 2020

Direkte CO2-Emissionen in Tsd. t

Indirekte CO2-Emissionen in Tsd. t

1 Davon 10 Tsd. t Fahrstrom
2 Davon 21 Tsd. t Fahrstrom
3 Davon 28 Tsd. t Fahrstrom

Ökologie

Emissionen und Energie

Bereits seit 2008 wird die CO2-Bilanz der HHLA auch im Rahmen des internationalen Carbon Disclosure Projects (CDP) regelmäßig öffentlich zugänglich gemacht. Das CDP ist eine gemeinnützige Initiative, die im Namen institutioneller Investoren eine der weltweit größten Datenbanken für unternehmensbezogene Treibhausgasemissionen führt und diese Informationen der Öffentlichkeit zur Verfügung stellt.

Bei der Berechnung der CO2-Emissionen orientiert sich die HHLA am Greenhouse Gas Protocol (A Corporate Accounting and Reporting Standard revised edition), einem weltweiten Standard zur Erfassung von Treibhausgasemissionen. Die maßgeblichen Emissionen von Luftschadstoffen konzentrieren sich im HHLA-Konzern auf den Ausstoß von CO2. Dieser wird vor allem von den Umschlag- und Transportmengen, der mit eigenen Lokomotiven durchgeführten Traktionsleistung sowie dem Einsatz von Strom aus erneuerbaren Energien beeinflusst. Der separate Bezug von Strom aus erneuerbaren Energien wurde nach Maßgabe des Greenhouse Gas Protocols als emissionsfrei klassifiziert. Der Energiebedarf eines Terminals hängt maßgeblich von den wasserseitig umgeschlagenen und mit den Verkehrsträgern Bahn und Lkw landseitig transportierten Containern ab. Als Bezugsgröße zur Bestimmung der spezifischen CO2-Emissionen verwendet die HHLA, im Einklang mit den Empfehlungen der EEEG-Arbeitsgruppe (European Economics Environment Group), die aussagekräftige wasser- und landseitige Umschlagleistung in Containern.

Das Klimaschutzziel der HHLA lautet: Bis zum Jahr 2020 sollen die CO2-Emissionen je umgeschlagenen Container um mindestens 30 % vermindert werden. Als Basisjahr wurde 2008 festgelegt. Im Zeitraum 2008 bis 2014 konnten die CO2-Emissionen je umgeschlagenen Container bereits um 25,5 % gesenkt werden. Die spezifischen CO2-Emissionen sanken im Berichtsjahr um 0,8 %.

Die absoluten CO2-Emissionen erhöhten sich im Jahresvergleich um 7,0 % oder 8.874 t auf 134.988 t. Dieses ist insbesondere auf Investitionen in eigene elektrisch betriebene, umweltfreundliche Mehrsystemlokomotiven zurückzuführen und den damit verbundenen Wechsel von Fremdtraktion, deren Energieverbrauch nicht in die Verbrauchszahlen der HHLA einfließt, zu Eigentraktion. So stiegen die traktionsbedingten Emissionen um 37,8 % bzw. 7.802 t auf 28.464 t an. Auch der absolute Stromverbrauch für die Kundenkühlcontainer nahm im Berichtsjahr deutlich zu und führte zu höheren CO2-Emissionen in Höhe von 1.436 t.

Direkter und indirekter Energieverbrauch

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  Diesel und Heizöl in Mio. Liter Fahrstrom für Eigentraktion in Mio. kWh Benzin in Mio. Litern Erdgas in Mio. m³ Strom ohne Fahrstrom für Eigentraktion in Mio. kWh Fernwärme in Mio. kWh
2010 21,4 0 0,1 2,4 135,0 5,6
2011 26,1 0 0,1 2,0 145,32 5,2
2012 26,6 16,9 0,1 2,1 139,93 4,6
2013 26,8 37,9 0,1 3,1 148,74 4,6
2014 28,5 51,71 0,1 1,81 154,45 3,71

1 Der Erdgas-, Fernwärme- und Fahrstromverbrauch 2014 beruht auf gemessenen und geschätzten Daten.
2 Davon rund 72 Mio. kWh aus erneuerbaren Energien
3 Davon 70,2 Mio. kWh aus erneuerbaren Energien
4 Davon 78,2 Mio. kWh aus erneuerbaren Energien
5 Davon 84,0 Mio. kWh aus erneuerbaren Energien

Ein langfristig höherer Stromanteil am Energieträgermix des Konzerns ermöglicht den verstärkten Einsatz von Strom aus erneuerbaren Energien und damit substanzielle CO2 -Reduzierungen. Um dieses Ziel zu erreichen, setzt die HHLA auf eine weitere Elektrifizierung ihrer Geräte und Maschinen auf den Terminals. Damit werden die Anlagen nicht nur emissions- und lärmärmer, sondern benötigen auch weniger Wartungsaufwand. Der Strombedarf für alle selbst genutzten Bürogebäude und Werkstätten in Hamburg sowie für den Container Terminal Altenwerder (CTA) und das rein elektrisch betriebene Lagerkransystem am Container Terminal Burchardkai (CTB) wird aus erneuerbaren Energien gedeckt. Durch diese Maßnahmen wurden die CO2 -Emissionen im Berichtsjahr um 26.645 t verringert (im Vorjahr: 24.712 t).

Neben dem Einsatz von Strom aus erneuerbaren Energien führte die HHLA zur weiteren Senkung der CO2 -Emissionen verschiedene Minderungsprojekte innerhalb der einzelnen Gesellschaften durch. So ersetzte der CTA im Jahr 2014 weitere vier dieselbetriebene Automated Guided Vehicles (AGVs) durch emissionsfreie, batterieelektrisch betriebene AGVs. Im Berichtsjahr wurde die Flotte von rein elektrisch betriebenen Pkw von 27 auf 64 Fahrzeuge mehr als verdoppelt. Auf allen vier Hamburger Seehafenterminals sind nun Elektrofahrzeuge im Einsatz. Auch im HHLA-Carpool werden seit 2014 Elektrofahrzeuge eingesetzt, die mit Strom aus erneuerbaren Energien fahren und emissionsfrei, leise und wartungsarm sind. Jährlich werden rund 475.000 km mit den Elektrofahrzeugen zurückgelegt und so etwa 148 t CO2 weniger emittiert. Auch im Bereich energieeffizienter Beleuchtung wurden diverse Projekte gestartet. Am CTB wurden 24 Lagerkräne auf bedarfsgerechte LED-Beleuchtung umgestellt. Neben verringerten Lichtemissionen sinkt bei diesem System der Stromverbrauch um rund 588.000 kWh bzw. rund 90 %. Am CTA wurde ebenfalls mit der Umrüstung der Lagerkranbeleuchtung begonnen und 16 Lagerkräne umgerüstet.

Der CTB hat im Berichtsjahr zehn der weltweit schadstoffärmsten Van-Carrier in Betrieb genommen. Die modernen dieselelektrischen Fahrzeuge leisten mit ihrem äußerst niedrigen Schadstoffausstoß einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung der Emissionen auf dem Containerterminal. Die Van-Carrier dieser neuen Generation erfüllen die strengen Vorgaben der Europäischen Union nach der Schadstoffgrenzwert-Stufe 4.

Neben dem Einsatz von besonders energieeffizienten und schadstoffarmen Maschinen und Geräten fördert die HHLA aktiv den Ausbau der erneuerbaren Energien. Auf dem Dach des Container Terminal Tollerort (CTT) produzierte eine durch den Energieversorger Hamburg Energie Solar errichtete und betriebene Photovoltaikanlage im Berichtsjahr 120.970 kWh CO2 -freien Strom.

Die HHLA-Tochter UNIKAI Lagerei- und Speditionsgesellschaft führte im Jahr 2014 ein zertifiziertes Umweltmanagementsystem nach der Norm DIN EN ISO 14001:2009 ein, das die umweltbewussten Aktivitäten zertifiziert und einer weiter verbesserten Umweltleistung dient. Die IT-gestützte optimierte Stellplatzzuweisung für Container minimiert darüber hinaus Fahrstrecken für Geräte, senkt damit den Energieverbrauch und vermindert Lärmemissionen. Die Verwendung runderneuerter Reifen für verschiedene Umschlaggeräte verbessert ebenfalls die Ressourcennutzung.

Wasserverbrauch

Wasser wird im HHLA-Konzern hauptsächlich für die Reinigung von Großgeräten und Containern sowie für die Hygiene der Beschäftigten verbraucht. Der Wasserverbrauch des operativen Betriebs sank 2014 in Deutschland, Polen, der Slowakei, Tschechien und der Ukraine im Vergleich zum Vorjahr um 7,6 % auf 102.664 m³ (im Vorjahr: 111.165 m³). Zu dieser positiven Entwicklung trug der Bau einer Wasseraufbereitungsanlage am CTB bei. Wasser wird an den HHLA-Standorten in Hamburg aus dem öffentlichen Versorgungsnetz bezogen.

Abfälle und Recycling

Die HHLA setzt so weit wie möglich auf Abfallvermeidung bzw. Abfalltrennung, um wiederverwendbare Abfälle dem Ressourcenkreislauf zuzuführen. Die Abfallmenge ohne Boden und Bauschutt verringerte sich im Jahr 2014 an den Standorten in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr deutlich um 15,7 % auf 7.408 t (im Vorjahr: 8.790 t). Noch stärker sanken die als gefährlich klassifizierten Abfälle: Die Menge reduzierte sich erheblich um 43,4 % auf 1.609 t (im Vorjahr: 2.845 t).

Entwicklung der Abfallmenge in Tsd. t

Diese sehr positive Entwicklung ist insbesondere auf den Bau einer Wasseraufbereitungsanlage am CTB zurückzuführen. Dort wird das zur Reinigung der Großgeräte genutzte Wasser seit 2014 aufbereitet und dem Reinigungskreislauf wieder zugeführt. Der Prozess ist somit doppelt ressourcenschonend: Während der Frischwasserverbrauch wesentlich abnimmt, verringert sich gleichzeitig die Menge des als gefährlich klassifizierten Abfalls. Dies wirkte sich auch positiv auf die Menge der Schlämme aus Öl-/Wasserabscheidern von den Wasch-, Betankungs- und Stellplätzen für Van-Carrier und AGVs aus. Diese Abfallmenge sank gegenüber dem Vorjahr um signifikante 61,2 % auf 850 t (im Vorjahr: 2.188 t). Ihr Anteil an der jährlichen Abfallmenge verringerte sich damit von 24,9 % auf 11,5 %. Das verbleibende Schlamm-Öl-Wasser-Gemisch wird der chemisch-physikalischen Behandlungsanlage eines Entsorgungsfachbetriebes zugeführt und verwertet, wobei das vom Öl abgetrennte Wasser in einer biologischen Abwasserreinigungsanlage behandelt wird. Im Berichtszeitraum fielen 3,6 % weniger Gewerbeabfälle an. Diese Abfallart stellte mit 1.862 t die größte Abfallmenge (im Vorjahr: 1.931 t) dar. Die Menge überreifer Bananen und anderer nicht zur Verarbeitung oder zum Verzehr geeigneter Nahrungsmittel erhöhte sich um 13,0 % auf 1.091 t (im Vorjahr: 965 t). Hiervon wurden über 68 % der stofflichen Wiederverwertung zur Herstellung von Biogas zugeführt. 2014 wurden auf diese Weise rund 150.000 kWh Strom CO2 -frei erzeugt. Die 4,4 % unter Vorjahr liegenden 1.025 t Metallschrott (im Vorjahr: 1.072 t) wurden vollständig dem Recycling zugeführt. Auf Verpackungen aus Papier und Pappe entfielen 580 t der gesamten Abfallmenge (im Vorjahr: 536 t), auf Alt- und Bauholz 578 t (im Vorjahr: 600 t).

Wasserverbrauch1 HHLA-Standorte in Deutschland, Polen, Tschechien, der Slowakei und der Ukraine in dam³

1 Bis 2012 ohne Polen, Tschechien und Slowakei

Entstehung der Wertschöpfung Produktionswert 1.222 Mio. € = 100 %

Verwendung der Wertschöpfung Nettowertschöpfung 552 Mio. € = 100 %

Ressourcenschonendes Handeln auf den Terminals zeigte sich auch in der Verwendung von insgesamt 40.200 t recyceltem Baumaterial bei der Instandhaltung der Terminalflächen im Jahr 2014. Hiervon entfiel mit 19.000 t der größte Anteil auf Elektroofenschlacken, die beim Einschmelzen von Stahlschrott und mineralischen Zuschlägen im Elektrolichtbogenofen entstehen und nun als Tragmaterial auf den Terminals eine weitere Verwendung finden. Durch die Verwendung dieses recycelten Baustoffs müssen weniger Natursteine abgebaut werden, und damit wird die Landschaft geschützt. Weitere 9.800 t recycelter Asphalt und 7.900 t Müllverbrennungsschlacke sowie 3.500 t Betonmineralgemische wurden für die Instandhaltung der Terminalflächen eingesetzt.

Soziales

Neben der gesellschaftlichen Verantwortung zählen auch die Personalentwicklung sowie der Arbeits- und Gesundheitsschutz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu den zentralen Handlungsfeldern der HHLA. ► siehe nachfolgendes Kapitel Personal

Regionale Verantwortung

Etwa jeder achte Arbeitsplatz in Hamburg ist auf den Warenumschlag im Hamburger Hafen zurückzuführen. Der Hafen und die damit verflochtenen Wirtschaftszweige sind somit zentrale Arbeitgeber für die Metropolregion Hamburg. Die HHLA wickelt rund drei Viertel des Containerumschlags bzw. mehr als die Hälfte des Gesamtumschlags in Tonnen in Hamburg ab. ► siehe Markt und Wettbewerb, Seite 46 Die HHLA versteht sich dadurch als integraler Teil der wirtschaftlichen Entwicklung in der Metropolregion Hamburg und ist sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung, auch an allen anderen Standorten, bewusst.

Gesellschaftlicher Dialog

Im gesellschaftlichen Dialog unterstützt die HHLA vor allem Bildungsthemen mit Hafen- und Logistikbezug. Wichtigstes Bildungsprojekt ist das von der Michael Otto Stiftung für Umweltschutz initiierte Projekt "Aqua-Agenten". Dieses bereits mehrfach ausgezeichnete Projekt (u. a. als offizielles Projekt der UN-Weltdekade "Bildung für eine nachhaltige Entwicklung" und als "Ort der Ideen") vermittelt Dritt- und Viertklässlern auf spielerische Weise die Bedeutung von Wasser für Mensch, Natur und Wirtschaft. Den Schulklassen wird auf den Containerterminals der HHLA die Bedeutung der Schifffahrt und der Häfen für den Welthandel nahegebracht. Im Berichtsjahr kamen rund 220 Schülerinnen und Schüler durch dieses Bildungsprojekt auf die HHLA-Anlagen. Seit Beginn des Projektes im Jahr 2009 wurde insgesamt 9.175 Schülerinnen und Schülern die Bedeutung von Wasser und Hafen vermittelt. Seit 2014 entwickelt die HHLA das Bildungsprojekt "Hafen-Scouts", das Schülerinnen und Schülern den modernen Hafenbetrieb vermitteln wird.

Compliance

Compliance, d. h. die Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen und unternehmensinterner Richtlinien, ist ein wesentlicher Bestandteil der HHLA-Corporate-Governance. Kern der HHLA-Compliance ist ein Verhaltenskodex, der übergeordnete Grundsätze zu Compliance-relevanten Themen, z. B. Verhalten im Wettbewerb, Vermeidung von Korruption und Interessenkonflikten sowie Umgang mit sensiblen Unternehmensinformationen, formuliert. ► siehe auch Compliance, Seite 28

Wirtschaft

Die Nettowertschöpfung erhöhte sich im Jahr 2014 vor allem aufwandsbedingt um 5,1 % auf 552,1 Mio. €. Die Wertschöpfungsquote lag mit 45,2 % auf Vorjahresniveau. Die Nettowertschöpfung dient als Indikator für den volkswirtschaftlichen Mehrwert der Geschäftstätigkeit. Sie errechnet sich aus dem Produktionswert abzüglich sämtlicher Vorleistungen und Abschreibungen. Die Wertschöpfung verteilt sich auf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Gesellschafter, öffentliche Hand (Steuern) sowie Darlehensgeber. Der größte Teil entfiel mit 414,0 Mio. € und einem Anteil von 75,0 % auf die Beschäftigten.

Wertschöpfung im HHLA-Konzern

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in Mio. € 2014 2013 Veränd.
Beschäftigte 414,0 400,6 3,3 %
Gesellschafter 90,6 80,4 12,6 %
Öffentliche Hand 39,5 36,7 7,6 %
Darlehensgeber 8,0 7,7 5,1 %
Gesamt 552,1 525,4 5,1 %

Die Vorjahreswerte wurden aufgrund veränderter Regelungen in der Konzernrechnungslegung nach IFRS angepasst.

Personal

Beschäftigungssituation

Zum Jahresende 2014 beschäftigte die HHLA insgesamt 5.194 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Gegenüber dem Vorjahr erhöhte sich die Zahl um 270 Personen bzw. um 5,5 %. Der geografische Schwerpunkt lag mit 3.591 Beschäftigten in Deutschland. Das entspricht einem Anteil von 69,1 %, von denen der überwiegende Anteil am Standort Hamburg tätig war. Die 1.603 Arbeitsplätze im Ausland setzten sich zum größten Teil aus den 982 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern (18,9 %) der Intermodalgesellschaften in Tschechien und in der Slowakei sowie den 451 Beschäftigten (8,7 %) in der Ukraine zusammen. Die verbleibenden 170 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verteilten sich auf Tochterunternehmen in Polen und Georgien.

Beschäftigte

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nach Segmenten per 31.12. 2014 2013 Veränd.
Container 3.022 2.921 3,5 %
Intermodal 1.319 1.128 16,9 %
Logistik 229 236 - 3,0 %
Immobilien 36 35 2,9 %
Holding/Übrige 588 604 - 2,6 %
Gesamt 5.194 4.924 5,5 %

Die Vorjahreswerte wurden aufgrund veränderter Regelungen in der Konzernrechnungslegung nach IFRS angepasst.

Im Segment Container stieg die Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter um 3,5 % auf 3.022. Deutlich stärker wuchs die Beschäftigtenzahl im Segment Intermodal: Die Belegschaft wurde um insgesamt 16,9 % auf 1.319 aufgestockt. Dieser Zuwachs ist im Wesentlichen bedingt durch die Leistungsausweitung im Intermodalsegment. Dagegen nahm die Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Segment Logistik um 3,0 % auf 229 ab. Das Segment Immobilien stellte 36 Beschäftigte und nahm gegenüber dem Vorjahr um 2,9 % zu. Die Belegschaft in der strategischen Management-Holding - inklusive operativer IT-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter sowie angegliederter Bereiche - verringerte sich um 2,6 % auf 588 Personen.

Der überwiegende Teil der Arbeitsplätze bei der HHLA befindet sich in einem Segment des Arbeitsmarkts, in dem traditionell Männer beschäftigt und Frauen unterdurchschnittlich vertreten sind. Im Jahr 2014 lag der Anteil der bei der HHLA in Deutschland beschäftigten Frauen (inkl. Auszubildender) mit 14,8 % leicht über Vorjahresniveau (im Vorjahr: 14,6 %). Bei Neueinstellungen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die nicht schon vorher z. B. über den Gesamthafenbetrieb bei der HHLA tätig waren, betrug der Frauenanteil 15,2 %.

Die Fluktuationsquote (ohne konzerninterne Wechsel) stieg in Deutschland auf 4,3 % (im Vorjahr: 3,8 %). Das Durchschnittsalter blieb mit 43 Jahren (Männer: 44 Jahre, Frauen: 39 Jahre) gegenüber dem Vorjahr unverändert.

Personalaufwand

Der Personalaufwand stieg im Vergleich zum Vorjahr um 3,4 % auf 401,7 Mio. € (im Vorjahr: 388,6 Mio. €). Darin enthalten sind Aufwendungen für den Einsatz von Fremdpersonal in Höhe von 62,9 Mio. € (im Vorjahr: 60,8 Mio. €). Der Anstieg resultierte im Wesentlichen aus Tariflohnsteigerungen, einem erhöhten Personaleinsatz aufgrund von Spitzenlasten an den Terminals sowie dem Anstieg der Beschäftigten im Segment Intermodal.

Tarifverträge

Für ca. 89 % der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Deutschland sind die Entgelt- und Arbeitsbedingungen in Tarifverträgen geregelt.

Im Mai 2013 einigten sich die Tarifvertragsparteien - der Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe e. V. (ZDS) und die Gewerkschaft ver.di - auf eine 24-monatige Laufzeit bei tabellenwirksamen Anhebungen ab 1. Juni 2013 um 3,2 % sowie ab 1. Juni 2014 um 2,8 % für die Hafenarbeiter der deutschen Seehafenbetriebe. Abschlüsse ähnlicher Größenordnung wurden auch für weitere Lohntarifverträge des HHLA-Konzerns geschlossen.

Arbeitssicherheit und Gesundheitsförderung

Die körperliche Unversehrtheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, der Beschäftigten von Fremdfirmen sowie der Kunden, Lieferanten und Gäste ist vorrangiges Anliegen der HHLA und wird durch umfangreiche Präventionsmaßnahmen und -richtlinien sichergestellt. Das Arbeitsschutzniveau soll kontinuierlich weiter verbessert werden und wird als eine wesentliche Führungsaufgabe betrachtet. Die Maßnahmen orientieren sich dabei am standortspezifischen Bedarf. Die Anliegen aller Beschäftigten in Hamburg werden in Arbeitsschutzausschüssen vertreten. Wesentliche Maßnahmen werden durch die gesetzlich vorgeschriebenen Sitzungen der Arbeitsschutzausschüsse evaluiert, die viermal im Jahr stattfinden.

Das Arbeitsschutzmanagement entwickelt Maßnahmen aktiv mit und informiert intern über den betrieblichen Unterricht, Schulungen und praktische Übungen zur Notfallvorsorge wie Brand- und Gewässerschutz, Beratungsangebote sowie Vorsorge- und Risikokontrollprogramme. Die Leistungsfähigkeit des Arbeitsschutzmanagements der HHLA wird regelmäßig durch die Arbeitsschutzbehörden überprüft und beurteilt. Allen Betrieben wurde vorbildlicher Arbeitsschutz bescheinigt. Dies entspricht der bestmöglichen Beurteilung.

Entwicklung der Beschäftigtenzahl im HHLA-Konzern per 31.12.

Der Wert für 2013 wurde zu Vergleichszwecken aufgrund veränderter Regelungen in der Konzernrechnungslegung nach IFRS angepasst.

Beschäftigtenanteil nach Segmenten per 31.12.

Im Rahmen der steten Verbesserung setzt die HHLA auch moderne Technologien ein: So nutzt die HHLA ein Arbeitsschutzmanagementsystem als Kontrollinstrument zur Überprüfung aller gesetzten Ziele. Seit 2014 werden auch die Unfälle aller HHLA-Betriebe in Hamburg berücksichtigt, die in keinem direkten Zusammenhang mit dem Containerumschlag stehen (z. B. Werkstattbetriebe), und in einem einheitlichen Berichtssystem erfasst. Die Ursachen für Veränderungen oder Schwankungen werden sorgfältig analysiert und - sofern notwendig - strukturierte Maßnahmen ergriffen.

Danach ereigneten sich 2014 in den Gesellschaften am Standort Hamburg, bei denen die HHLA eine Beteiligung von mehr als 50 % hat, 128 meldepflichtige Arbeitsunfälle ohne Wegeunfälle sowie ein tödlicher Arbeitsunfall bei einem Mitarbeiter einer Fremdfirma.

Zum Gesundheitssystem der HHLA zählen u. a. die Betriebsärzte, die Sucht- und Sozialbetreuung, das betriebliche Eingliederungsmanagement, die Schwerbehindertenvertretung sowie der Betriebssport. Mit gezielten Maßnahmen, Aktionen und Angeboten wird gesundheitliche Prävention gefördert. Darüber hinaus fördert die HHLA ein vielseitiges Betriebssportangebot, das sehr gut angenommen wird.

Strategisches Personalmanagement

Das Personalmanagement ist auf Vorstandsebene verankert und wird dort als zentrale Ressortfunktion wahrgenommen. Diese Organisationsstruktur stellt sicher, dass konzernweit strategische Vorgaben personalwirtschaftlich abgedeckt werden.

Personal- und Organisationsentwicklung

Alle Personal- und Organisationsentwicklungsmaßnahmen der HHLA werden vom Zentralbereich Personalmanagement in Deutschland aufgelegt und gesteuert. Dadurch werden eine hohe Qualität sämtlicher Entwicklungsmaßnahmen und ein einheitlich aufeinander abgestimmtes Vorgehen gewährleistet. Die Fachabteilung stellt für alle Berufsgruppen und Hierarchiestufen der deutschen Gesellschaften zugeschnittene Angebote bereit. Die Förderung und Entwicklung der Leistungsfähigkeit der Fach- und Führungskräfte erfolgt dabei systematisch und wird kontinuierlich durch das Personalmanagement begleitet. Gleiches gilt für alle Organisationsentwicklungsmaßnahmen.

Beurteilungs- und Vergütungssysteme

Die Beurteilungssysteme in den deutschen Gesellschaften bestehen aus Bottom-up- und Top-down-Komponenten. Sie sind zum Teil durch Tarifverträge geregelt, enthalten variable Vergütungsbestandteile und sind mit Qualifizierungsverpflichtungen für das Unternehmen und die Beschäftigten verbunden. Zudem wurde im Jahr 2014 für die Auszubildenden eine einheitliche Feedback-Systematik eingeführt, um bereits mit dem Berufseinstieg den Umgang mit Selbst- und Fremdeinschätzung als festen Bestandteil im Arbeitsleben zu verankern.

Der ROCE, die Rendite auf das eingesetzte Kapital, ist auch eine wesentliche Bestimmungsgröße für die variablen Vergütungsbestandteile der Führungskräfte und außertariflichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Ermittlung erfolgsabhängiger Vergütungskomponenten auf Leitungsebenen erfolgt auf mehrjähriger Basis. Dadurch wird der Fokus auf nachhaltige, langfristige Ziele zusätzlich verstärkt.

Forschungskooperation für mehr Innovationsfähigkeit

Als Kooperationspartner der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW) ist die HHLA seit 2014 an einem internationalen, EU-geförderten Projekt beteiligt. Am Beispiel der dualen Studenten der HHLA werden gemeinsam Instrumente entwickelt, die die Innovationsfähigkeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ermitteln und gezielt fördern sollen.

Diversity-Management

Das Diversity-Management ist seit mehreren Jahren fest im strategischen Personalmanagement verankert und erzielt in vielen Bereichen sehr gute Ergebnisse. Die HHLA ist überzeugt davon, dass das Zusammenspiel unterschiedlicher Sichtweisen, kultureller Prägungen, Erfahrungen und Werte die Grundlage für unternehmerischen Erfolg bildet. Die Integration von Diversity in allen Feldern der Personalwirtschaft ist ein zentrales Unternehmensziel.

So wurden für Neueinstellungen und Qualifizierungsmaßnahmen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern strukturierte Auswahlverfahren (Assessment Center) entwickelt, die neben der persönlichen und fachlichen Eignung auch Diversity-Aspekte berücksichtigen. Die Verfahren werden seit Ende 2013 im gewerblichen Bereich eingesetzt und seit 2014 an allen Containerterminals am Standort Hamburg einheitlich angewendet.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Auswahlgremien werden speziell zum Thema Diversity geschult. Außerdem nimmt bei allen Auswahlverfahren, bei denen Frauen im Bewerberpool vertreten sind, mindestens eine Frau im Auswahlgremium teil. In der Qualifizierungsmaßnahme für gewerbliche Beschäftigte im Hafenumschlag lag der Frauenanteil 2014 wieder über 20 %. Auch geeignete Bewerberinnen und Bewerber über 50 Jahre sowie Kandidatinnen und Kandidaten mit Migrationshintergrund durchliefen das Auswahlverfahren erfolgreich und wurden unbefristet eingestellt.

Aus- und Weiterbildung

2014 investierte die HHLA insgesamt 5,4 Mio. € (im Vorjahr: 5,2 Mio. €) in die Aus- und Fortbildung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Berufsausbildung und Studium

Zum 31. Dezember 2014 werden insgesamt 138 (im Vorjahr: 142) Auszubildende in Deutschland in neun unterschiedlichen Berufsbildern ausgebildet. 27 Auszubildende schlossen im Jahresverlauf ihre Ausbildung erfolgreich ab und konnten in unbefristete Arbeitsverhältnisse übernommen werden. Zur Jahresmitte wurden 22 neue Ausbildungsverträge geschlossen. Darüber hinaus werden 26 junge Menschen in einem dualen Studium gefördert.

Um weiterhin geeignete Bewerberinnen und Bewerber in den sogenannten MINT-Berufen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) zu gewinnen, wurden Kooperationsvereinbarungen mit Technikerschulen und Fachgymnasien geschlossen sowie die Vorstellung dieser Berufsfelder auf Ausbildungsmessen intensiviert.

Der Anteil an Studentinnen lag 2014 bei rund 42 %; dies stellt somit die Weichen für das strategische Ziel, den Frauenanteil von zukünftigen Fach- und Führungskräften deutlich zu erhöhen. Auch im gewerblichen Bereich lag die Quote der weiblichen Auszubildenden, die 2014 ihre Ausbildung begonnen haben, bei rund 30 %. Für die technische Geräteausbildung im gewerblichen Bereich werden Ausbilderinnen intensiv und sehr erfolgreich eingesetzt.

Weiterbildung und Qualifizierung

Insgesamt wurden im Berichtszeitraum 850 ein- bis mehrtägige Qualifizierungsveranstaltungen mit insgesamt 3.000 Teilnehmertagen realisiert. Bezogen auf die Teilnahme an Seminarangeboten sind Frauen mit 35 % aller Seminartage vertreten. Ein hoher Anteil der 2014 durchgeführten Qualifizierungsmaßnahmen diente der Erweiterung der sozialen und methodischen Kompetenzen der gewerblichen Fach- und Führungskräfte.

Alle internen Seminare werden abteilungs- und gesellschaftsübergreifend angeboten. Auf diese Weise fördern alle Seminare das Verständnis der Belegschaft für die unterschiedlichen Perspektiven und Aufgaben sowie Rollen und Funktionen im Konzern. Dieser Logik folgte auch eine 2014 konzipierte Seminarreihe zum Thema Containerlogistik. Zielgruppe waren Fach- und Führungskräfte aus allen Segmenten und Geschäftsfeldern des Konzerns. Darüber hinaus wurde die kontinuierliche Qualifizierung und Begleitung von Führungskräften im Containerumschlag konsequent fortgesetzt. Ziel ist es weiterhin, die gewerblichen Führungskräfte in der Weiterentwicklung der Arbeits- und Organisationsprozesse zu unterstützen, sie in Veränderungsprozesse einzubinden und bei der Ausübung der neuen Funktionen zu begleiten.

Projekt zur Grundbildung

In Zusammenarbeit mit dem Netzwerk für Grundbildung und Alphabetisierung wurde 2014 das Projekt MENTO ins Leben gerufen. Hierfür wurden alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der kollegialen Beratung zu Lernberatern für Grundbildung ausgebildet. Die Lernberater sind für Menschen, die trotz Schulbesuch einen Grundbildungsbedarf in Lesen und Schreiben haben, Ansprechpartner auf Augenhöhe. Sie können den Betroffenen geeignete Lern- und Qualifizierungsangebote aufzeigen, damit sie den steigenden technischen Anforderungen der Arbeitswelt gerecht werden können.

Mitarbeiterbindung

Flexible Arbeitszeitmodelle

Die Möglichkeit, in Teilzeit zu arbeiten, wird zunehmend von allen Beschäftigtengruppen und Hierarchieebenen in Anspruch genommen, um die individuelle Arbeitszeit an die unterschiedlichen Lebensphasen anzupassen. Teilzeit ist damit ein wesentliches Instrument zur Bindung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an das Unternehmen. Die Anpassung der Arbeitszeit unterstützt die Beschäftigten bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, der Pflege von nahen Angehörigen oder beim Ausüben von ehrenamtlichen Tätigkeiten. Wurde in der Vergangenheit Teilzeit im Wesentlichen von Frauen in Anspruch genommen, waren im Jahr 2014 schon 31 % der Teilzeitkräfte männlich (im Vorjahr: 25 %).

Die Teilzeitquote der HHLA in Deutschland lag zum Jahresende 2014 bei 3,9 % (im Vorjahr: 2,9 %). In der kaufmännisch geprägten Holding (ohne Auszubildende) betrug der Anteil an Teilzeitkräften im Jahr 2014 etwas mehr als 14 % (im Vorjahr: 10 %). Des Weiteren ist durch den Abschluss einer Betriebsvereinbarung zur Förderung der Teilzeit bei gewerblichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an einem Containerterminal die Teilzeitquote im Jahr 2014 von 3,5 % auf 4,1 % angestiegen.

Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die flexible Rückkehr aus der Elternzeit und die gezielte Erhöhung des Anteils an Frauen in den unterschiedlichen Hierarchieebenen sind bei der HHLA gelebte Praxis.

Lebensarbeitszeitkonten

Neben verschiedenen Möglichkeiten der betrieblichen Altersvorsorge bietet die HHLA ihren Beschäftigten die Führung eines Lebensarbeitszeitkontos. In den Verhandlungen zur Neugestaltung des Lebensarbeitszeitkontenmodells mit Wirkung ab dem 1. Januar 2014 wurde die Einführung eines sogenannten Vorsorgeportals beschlossen, das zum 1. September 2014 erfolgreich umgesetzt wurde. Seither haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von CTA, KTH und SCA Zugriff auf ein internetbasiertes Portal, um sich über die Möglichkeiten der betrieblichen Altersvorsorge der HHLA zu informieren und insbesondere Simulationsberechnungen zum Lebensarbeitszeitkonto und damit zu ihren konkreten Ruhestandsdaten vorzunehmen.

HHLA als Arbeitgeber beliebt

In einer breit angelegten Studie von FOCUS über die "Besten Arbeitgeber" Deutschlands belegt die HHLA in der Logistikbranche Platz 3. Im Gesamtranking der 2.000 untersuchten Unternehmen mit mehr als 500 Beschäftigten erreichte die HHLA einen ausgezeichneten 54. Rang. Befragt wurden im Rahmen der Studie insgesamt knapp 50.000 Arbeitnehmer über verschiedene Online-Plattformen.

Forschung und Entwicklung

Eine strategische Zielsetzung der HHLA besteht darin, die Effizienz ihrer operativen Systeme und damit ihre Wettbewerbsfähigkeit durch die Entwicklung anwendungsorientierter Technologien stetig zu verbessern. Der Schwerpunkt der Aktivitäten liegt daher auf ingenieurwissenschaftlichen und IT-orientierten Innovationsprojekten. Durch eine enge Kooperation mit technischen Hochschulen, Instituten sowie Industriepartnern und Bundesbehörden werden Verbundprojekte in Arbeitskreisen geplant, gesteuert und weiterentwickelt. Ein Alleinstellungsmerkmal stellt hingegen die in weiten Teilen eigenentwickelte Software für den Terminalbetrieb im Hafen dar.

Im Geschäftsjahr 2014 konzentrierte die HHLA ihren Ressourceneinsatz und verfügbare Kapazitäten im Wesentlichen auf die Fortsetzung der Forschung zu batteriebetriebenen Containerfahrzeugen.

Batteriebetriebene Containerfahrzeuge

Im nachhaltigen Geschäftsmodell der HHLA ist die Erforschung und Entwicklung ökoeffizienter Antriebe ein Kernthema. In Zusammenarbeit mit Gottwald Port Technology, Vattenfall Europe Innovation und mehreren Forschungsinstituten führt die HHLA das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderte Forschungsprojekt für Elektromobilität BESIC (Batterieelektrische Schwerlastfahrzeuge im intelligenten Containerterminalbetrieb) durch. Auf Basis moderner Informations- und Kommunikationstechnik sollen Planung und Steuerung von Ladevorgängen der batteriebetriebenen Automated Guided Vehicles (AGVs) am CTA weiterentwickelt werden - diese sollen insbesondere dann eingesetzt werden, wenn ein Überfluss an regenerativen Energien im Netz vorhanden ist. Vorrangiges Ziel bei der Entwicklung des Batteriemanagementsystems und der Erprobung innovativer Energiespeicher ist es, die Flexibilität im Terminalbetrieb und den Anteil erneuerbarer Energien am Stromverbrauch zu erhöhen.

Zertifizierung der Leistungsfähigkeit

Zur Dokumentation seiner Leistungsfähigkeit führte der CTA im Berichtsjahr erneut die Zertifizierung nach dem Standard Container Terminal Quality Indicator (CTQI) durch. Der vom Global Institute of Logistics und vom Germanischen Lloyd entwickelte Standard prüft Kriterien wie die Sicherheit, das Leistungsniveau und die Effizienz eines Terminals auf der Wasser- und der Landseite sowie dessen Anbindung an Vor- und Nachlaufsysteme. Mit der erfolgreichen Zertifizierung konnte der CTA abermals seine Stellung als einer der weltweit produktivsten Containerterminals demonstrieren.

Einkauf und Materialwirtschaft

Der Einkauf des HHLA-Konzerns ist zentral in der Management-Holding in Hamburg organisiert. Vorrangiges Ziel ist die Bündelung und Harmonisierung von Einkaufsprozessen, so dass die Anforderungen der internen Kunden an Service und Leistung bestmöglich erfüllt werden. Dabei fokussiert sich der Einkauf auf die Vereinheitlichung der Lieferantenbasis zur Gewährleistung der zuverlässigen und termingerechten Versorgung mit Industriegütern, Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen, Dienstleistungen und sonstigen Produkten unter Kosten-, Qualitäts- und Nachhaltigkeitsaspekten. Dabei werden auch die Marktentwicklungen neuer Technologien, Innovationen und die Servicefähigkeit spezifischer Lieferanten berücksichtigt.

Der Einkauf wirkt aktiv darauf ein, die Konzernvorgaben und -richtlinien zu überprüfen, anzupassen und für deren verbindliche Einhaltung im Kontext der Einkaufsprozesse zu sorgen. Die Einhaltung dieser Vorgaben wird u. a. durch die "Compliance Rate" geprüft. Im Jahr 2014 betrug der Anteil der Beschaffungsvorhaben, die über den Zentraleinkauf realisiert wurden, 94 % (im Vorjahr: 93 %). Im Hinblick auf die Konzernvorgaben sind alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Einkaufs dem HHLA-Verhaltenskodex verpflichtet.

Darüber hinaus ist die Automatisierung von Einkaufsprozessen und somit die Gestaltung effizienter, transparenter und einheitlicher Prozessabläufe weiterhin ein zentrales Ziel in der Beschaffung. So konnten im Jahr 2014 ca. 15 % aller Einkaufsprozesse vollautomatisiert über die E-Procurement-Systeme abgewickelt werden. Diese Quote soll mit Einführung einer neuen Version des E-Procurement-Systems im Jahr 2015 weiter verbessert werden.

Vor dem Hintergrund einer zielgerichteten Realisierung der Beschaffungsaktivitäten bei gleichzeitiger Optimierung der Lieferantenbasis waren im Geschäftsjahr 2014 ebenso wie im Vorjahr weder auf Konzern- noch auf Segmentebene materielle Abhängigkeiten von einzelnen Lieferanten zu verzeichnen. Ebenso waren im Berichtszeitraum keine Lieferengpässe zu verzeichnen.

Um die Fertigstellung von Ausbau- und Modernisierungsprojekten und die damit verbundene termingerechte Beschaffung von Anlagegütern, Betriebsstoffen und Ersatzteilen zu gewährleisten, wird die strategische und partnerschaftliche Einbindung der Lieferanten in die Entwicklung und Optimierung von Produkten, Anlagen und Prozessen systematisch weiterentwickelt. Im Vordergrund stehen dabei die Analyse und die Bewertung der Lieferantenbeziehungen hinsichtlich Zuverlässigkeit, Qualität, Innovationskraft, Kostenstruktur und wirtschaftlicher Stabilität. Zukünftig soll dies durch ein modernes IT-gestütztes Lieferantenmanagement unterstützt werden. Bei der Auswahl und Bewertung der Lieferanten ist deren Konformität im Hinblick auf Umwelt- und Sozialverträglichkeit ihrer Produkte und Dienstleistungen sowie ihrer Geschäftspolitik wesentlich für das Anforderungsprofil. Bezüglich der sozialen und gesellschaftlichen Verantwortung der Lieferanten hat die HHLA im abgelaufenen Jahr bereits frühzeitig eine Konformitätserklärung der Lieferanten zur Einhaltung des ab 1. Januar 2015 geltenden Mindestlohngesetzes eingefordert.

Das Beschaffungsvolumen verteilte sich im Berichtsjahr konzernweit zu rund 37 % auf die Warengruppe Anlagen und Energie, 26 % auf Bau, 22 % auf Instandhaltung (Ersatzteile, Reparatur und Betrieb) sowie 15 % auf den Bereich Informationstechnologie (IT).

Wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Gesamtwirtschaftliche Entwicklung

Die Wachstumsdynamik der Weltwirtschaft verharrte 2014 auf Vorjahresniveau. Während im ersten Halbjahr vor allem geopolitische Krisen die weltwirtschaftliche Dynamik belasteten, profitierte das globale Bruttoinlandsprodukt (BIP) in der zweiten Jahreshälfte vom sinkenden Ölpreis. Nach Angaben des Internationalen Währungsfonds (IWF) expandierte die Weltwirtschaft im Jahresergebnis erneut um 3,3 %. Der Welthandel blieb hinter der Dynamik des Vorjahres zurück und wuchs insgesamt um 3,1 %. Damit lag die Zuwachsrate im internationalen Handel unterhalb des Weltwirtschaftswachstums.

Die Konjunkturverläufe in den verschiedenen Wirtschaftsregionen entwickelten sich unterschiedlich. Das BIP der fortgeschrittenen Volkswirtschaften wuchs im vergangenen Jahr leicht um 1,8 %. Wachstumsimpulse gingen dabei insbesondere von der US-amerikanischen Wirtschaft aus. In den Schwellenländern verlangsamte sich die wirtschaftliche Grunddynamik, wenngleich das Expansionstempo mit 4,4 % deutlich über den Zuwachsraten der fortgeschrittenen Volkswirtschaften lag. Auch die wirtschaftliche Entwicklung der Volksrepublik China verlor leicht an Schwung und wuchs um 7,4 %. Damit befand sich die konjunkturelle Entwicklung zwar auf hohem Niveau, blieb jedoch abermals hinter den Wachstumswerten des Vorjahres zurück. Die russische Wirtschaft litt insbesondere unter den Sanktionen des Westens als Folge der Ukraine-Krise. Zum Jahresende geriet der russische Staatshaushalt zusätzlich durch den Ölpreisverfall unter Druck. Infolgedessen dehnte sich die russische Volkswirtschaft nur schwach um 0,6 % aus.

Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts (BIP)

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in % 2014 2013
Welt 3,3 3,3
USA 2,4 2,2
Fortgeschrittene Volkswirtschaften 1,8 1,3
Schwellenländer 4,4 4,7
China 7,4 7,8
Russland 0,6 1,3
Mittel- und Osteuropa (aufstrebende Volkswirtschaften) 2,7 2,8
Euroraum 0,8 - 0,5
Deutschland 1,5 0,2
Welthandel 3,1 3,4

Quelle: IWF

Für die Wirtschaftsleistung der Ukraine rechnet der IWF 2014 mit einem deutlichen Rückgang um 6,5 %. Nachdem sich die Europäische Währungsunion bereits im vergangenen Jahr leicht im Aufwärtstrend befand, setzte sich die konjunkturelle Erholung des Euroraums 2014 verhalten fort. Das BIP expandierte geringfügig um 0,8 %. Wesentliche Wachstumstreiber blieben sowohl die aufstrebenden Volkswirtschaften Mittel- und Osteuropas mit einer stabilen Zuwachsrate von 2,7 % als auch die deutsche Wirtschaft, die im Berichtszeitraum um 1,5 % zulegte. Getragen wurde dieser Aufwärtstrend vor allem durch eine Steigerung der deutschen Im- und Exporte, die - bedingt durch einen im Jahresverlauf deutlich abgewerteten Euro -spürbar anzogen. Während der Außenhandel um 3,7 % gegenüber dem Vorjahr zulegte, nahm die Wareneinfuhr um 3,3 % zu.

Branchenumfeld

Der weltweite Containerumschlag zog 2014 deutlich an und legte nach Schätzungen des Marktforschungsinstituts Drewry um 5,0 % zu. Trotz der Belebung im weltweiten Containerverkehr blieb die Lage in der Containerschifffahrt angespannt, da die Angebotsseite auch 2014 stärker wuchs als die Nachfrage. ► siehe Markt und Wettbewerb, Seite 46

Entwicklung des Containerumschlags

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in % 2014 2013
Welt 5,0 3,6
Europa insgesamt 3,3 2,3
Nordwesteuropa 2,9 1,0
Skandinavien und baltischer Raum 1,5 3,4
Westliches Mittelmeer 4,3 2,5
Östliches Mittelmeer und Schwarzes Meer 4,0 4,3

Quelle: Drewry Maritime Research

In den nordwesteuropäischen Häfen geht Drewry für 2014 von einem Aufkommenswachstum von 2,9 % aus. Ihre jeweilige Entwicklung wies jedoch starke Unterschiede aus. Während die Häfen Rotterdam und Antwerpen einen deutlichen Anstieg im Containeraufkommen verzeichneten, setzte sich der Abwärtstrend des vergangenen Jahres in den Bremischen Häfen fort. Der Hamburger Hafen wuchs insgesamt um 5,1 % und festigte damit seine Position als zweitgrößter Containerhafen Europas.

Entwicklung des Containerumschlags in den Häfen der Nordrange

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in Mio. TEU 2014 2013 Veränd.
Rotterdam 12,3 11,6 5,8 %
Hamburg 9,7 9,3 5,1 %
Antwerpen 9,0 8,6 4,7 %
Bremische Häfen 5,8 5,8 - 1,1 %

Quelle: Port Authorities

Die Entwicklung im Schienengüterverkehr verlief in den ersten drei Quartalen 2014 uneinheitlich. In Europa (ohne Großbritannien und Spanien) wuchs das Transportaufkommen (Menge der beförderten Güter) nach Angaben von Eurostat um 1,9 % und legte mit einer gesteigerten Transportleistung (Produkt aus Transportaufkommen und der zurückgelegten Wegstrecke) um 2,7 % vergleichsweise stark zu. Unter dem Einfluss der Ukraine-Krise blieb das Transportaufkommen in Mittel- und Osteuropa hinter diesem positiven Trend zurück. Hier wurden nur 0,7 % mehr Güter auf der Schiene befördert. Allerdings zog die Transportleistung im Zeitraum von Januar bis September 2014 um 2,0 % an. Im deutschen Schienengüterverkehr fiel das Wachstum im Transportaufkommen in den ersten drei Quartalen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mit 0,8 % verhalten aus. Dabei nahm die durchschnittliche Transportentfernung im Eisenbahnverkehr zu, so dass die Transportleistung überproportional um 3,9 % zulegte. Nicht zuletzt dank spürbarer Mengensteigerungen der HHLA-Bahngesellschaften konnte der Hamburger Hafen im Jahr 2014 mit einem Plus von 7,0 % auf 2,2 Mio. TEU auf der Schiene seine Position als Europas führender Eisenbahnhafen behaupten.

Geschäftsverlauf und wirtschaftliche Lage

Konzernentwicklung

Wesentliche Kennzahlen

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in Mio. € 2014 2013 Veränd.
Umsatzerlöse 1.199,6 1.138,1 5,4 %
EBITDA 294,2 274,8 7,1 %
EBITDA-Marge in % 24,5 24,1 0,4 PP
EBIT 169,3 153,9 10,0 %
EBIT-Marge in % 14,1 13,5 0,6 PP
Equity-Beteiligungsergebnis 5,3 3,1 68,4 %
ROCE in % 12,9 11,5 1,4 PP

Die Vorjahreswerte wurden aufgrund veränderter Regelungen in der Konzernrechnungslegung nach IFRS angepasst.

Ertragslage

Gesamtaussage

Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der HHLA waren im Jahr 2014 insbesondere durch die erneute Verzögerung der Fahrrinnenanpassung der Elbe und durch die Krise in der Ukraine und Russland belastet. Trotzdem konnte die HHLA ihren Containerumschlag auf den Hamburger Terminals leicht steigern. Die gestiegenen Anforderungen durch eine wachsende Umschlagmenge je Schiffsanlauf konnten durch zahlreiche Prozessoptimierungen an den Terminals und durch die Inbetriebnahme des neuen Großschiffliegeplatzes am Burchardkai bewältigt werden. Beim Containertransport wurde ein deutliches Wachstum erzielt, das vor allem durch steigendes Aufkommen in den Verkehrsrelationen mit Tschechien, der Slowakei und Ungarn sowie innerhalb des deutschsprachigen Raums realisiert wurde. Auch bei Umsatz und Betriebsergebnis war eine hohe Dynamik festzustellen, die aus den positiven Entwicklungen in den Segmenten Container und Intermodal resultierte.

Vor diesem Hintergrund wurde der Ausblick für das Betriebsergebnis im Jahresverlauf auf den Bereich des oberen Endes der kommunizierten Bandbreite konkretisiert. Diese Prognose wurde nun noch übertroffen.

Ihr Investitionsprogramm hat die HHLA weiterhin bedarfsgerecht gesteuert. Verzögerungen bei einzelnen Vorhaben führten dabei zu Verschiebungen in das Jahr 2015.

Soll-Ist-Vergleich

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  Prognose 27.03.2014 Ist 31.12.2014
Umsatz leicht oberhalb des angepassten Vorjahrs (Vorjahr angepasst: rd. 1.140 Mio. €) 1.199,6 Mio. €
EBIT in einer Bandbreite von 138 bis 158 Mio. € (Vorjahr angepasst: rd. 154 Mio. €) 169,3 Mio. €
Investitionen im Bereich von 160 Mio. € 138,4 Mio. €
Containerumschlag leichte Steigerung ggü. Vorjahr (2013: 7,5 Mio. TEU) 7,5 Mio. TEU
Containertransport moderater Zuwachs ggü. Vorjahr (2013: 1,2 Mio. TEU) 1,3 Mio. TEU

Hinweise zur Berichterstattung

Der Inanspruchnahme von Umschlag- und Transportleistungen gehen aufgrund der branchenüblich hohen Anforderungen an die Flexibilität in der Regel keine mehrmonatigen Bestellungen oder Garantien voraus. Daher stellen Auftragsbestand und Auftragsentwicklung entgegen ihrer Bedeutung für andere Branchen keine Berichtsgrößen dar.

Der Konsolidierungskreis hat sich im Geschäftsjahr 2014 durch den Zugang einer sowie die Verschmelzung/Anwachsung von zwei anderen Gesellschaften verändert. Hierdurch ergaben sich keine materiellen Auswirkungen auf Umsatz und Ergebnis des HHLA-Konzerns. ► siehe auch Konzernanhang, Textziffer 3

Im Berichtsjahr waren negative Wechselkurseffekte aus der Abwertung der ukrainischen Währung zu verzeichnen, die sich auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des Konzerns wesentlich auswirkten.

Der Konzernabschluss 2014 wurde nach den in der Europäischen Union anzuwendenden International Financial Reporting Standards (IFRS) unter Berücksichtigung der Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) erstellt. Aufgrund veränderter Regelungen in der Konzernrechnungslegung nach IFRS ist die quotale Konsolidierung von Gemeinschaftsunternehmen ab dem Geschäftsjahr 2014 nicht mehr zulässig. Zukünftig erfolgt der Einbezug dieser Gesellschaften in den Konzernabschluss nach der Equity-Methode. Die Vergleichswerte des Vorjahres wurden entsprechend angepasst. Der Konzernlagebericht wurde unter Berücksichtigung der Anforderungen des Deutschen Rechnungslegungs Standards Nr. 20 (DRS 20) aufgestellt.

Umsätze und Erträge

Die Entwicklung der Leistungsdaten der HHLA zeigte im Jahr 2014 einen heterogenen Verlauf. Der Containerumschlag lag mit 7.480 Tsd. TEU auf Vorjahresniveau. Das Wachstum in den Fernost-Relationen konnte den durch die Ukraine-Krise verursachten Mengenrückgang in Odessa und die rückläufigen Feedermengen größtenteils kompensieren. Im Transportvolumen wurde hingegen ein deutlicher Anstieg um 9,4 % auf 1.283 Tsd. TEU (im Vorjahr: 1.172 Tsd. TEU) erzielt. Diese hohe Wachstumsdynamik ist auf den Ausbau und die Ausweitung der Transportaktivitäten zurückzuführen.

Vor diesem Hintergrund konnte der HHLA-Konzern seine Umsatzerlöse im Berichtszeitraum um 5,4 % auf 1.199,6 Mio. € (im Vorjahr: 1.138,1 Mio. €) steigern. Neben einer Zunahme der Erlöse aus Transport- und Hinterlandverkehren, die im Wesentlichen der dynamischen Mengenentwicklung folgten, wirkten sich auch eine stärkere Gewichtung von Überseemengen im Ladungsmix sowie temporär höhere Lagergelderlöse positiv auf die Erlösentwicklung aus. Sie stehen im Zusammenhang mit Schiffsverspätungen und der damit verbundenen längeren Verweildauer von Containern auf den Terminals. Eine mit dem HHLA-Konzern übereinstimmende Entwicklung zeigte sich im börsennotierten Teilkonzern Hafenlogistik, der mit den Segmenten Container, Intermodal und Logistik einen Umsatzanstieg um 5,5 % auf 1.171,2 Mio. € (im Vorjahr: 1.110,1 Mio. €) erzielte. Im nicht börsennotierten Teilkonzern Immobilien erhöhte sich der Umsatz leicht um 1,0 % auf 33,5 Mio. € (im Vorjahr: 33,1 Mio. €). Der Teilkonzern Immobilien trug damit 2,4 % zum Konzernumsatz bei.

Die Bestandsveränderungen hatten keinen nennenswerten Einfluss auf das Konzernergebnis.

Die aktivierten Eigenleistungen lagen mit 7,9 Mio. € auf Vorjahresniveau.

Der Rückgang der sonstigen betrieblichen Erträge auf 33,6 Mio. € (im Vorjahr: 37,1 Mio. €) resultierte in erster Linie aus Einmalerträgen durch die Veräußerung einer Betriebsimmobilie im Segment Logistik im ersten Quartal 2013.

Umsatz in Mio. €

Der Wert für 2013 wurde zu Vergleichszwecken aufgrund veränderter Regelungen in der Konzernrechnungslegung nach IFRS angepasst.

Aufwendungen

Die operativen Aufwendungen erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um 4,2 % auf 1.071,7 Mio. € (im Vorjahr: 1.028,4 Mio. €) und blieben damit unterhalb des Umsatzwachstums.

Der Materialaufwand stieg gegenüber dem Vorjahr um 4,6 % auf 396,7 Mio. € (im Vorjahr: 379,2 Mio. €) an. Die Materialaufwandsquote verbesserte sich leicht auf 33,1 % (im Vorjahr: 33,3 %). Der erhöhende Einfluss auf die Quote durch das überproportionale Wachstum im materialintensiven Intermodalsegment konnte durch eine veränderte Kostenstruktur in diesem Segment im Zuge der verstärkten Eigentraktion und durch eine Erhöhung der Umsatzbasis durch die erhöhten Durchschnittserlöse im Segment Container kompensiert werden.

Der Personalaufwand erhöhte sich im Berichtszeitraum um 3,4 % auf 401,7 Mio. € (im Vorjahr: 388,6 Mio. €). Die Personalaufwandsquote reduzierte sich um 0,6 Prozentpunkte auf 33,5 % (im Vorjahr: 34,1 %). Neben Tarifsteigerungen war u. a. ein höherer Personaleinsatz im Segment Container für den Kostenanstieg verantwortlich, der aufgrund der wachsenden Umschlagmengen je Schiffsanlauf in Verbindung mit mangelnder Fahrplantreue notwendig wurde. Darüber hinaus ergaben sich vorlaufende Personalkosten durch den Personalaufbau im Containersegment und die damit verbundenen Ausbildungskosten sowie durch die Einstellung von Lokführern für die Eigentraktion im Segment Intermodal. Der Anstieg dieser Aufwandsposition blieb insgesamt jedoch spürbar unterhalb des Umsatzanstiegs.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betrugen im Berichtsjahr 148,5 Mio. € und stiegen damit um 6,3 % gegenüber dem Vorjahr (139,7 Mio. €) an. Ursächlich hierfür waren neben einer erhöhten bilanziellen Vorsorge für rechtliche Risiken die gestiegenen Miet- und Leasingaufwendungen im wachsenden Segment Intermodal. Das Verhältnis zum erwirtschafteten Umsatz blieb jedoch mit 12,4 % auf Vorjahresniveau.

Der Anstieg im Abschreibungsaufwand um 3,3 % auf 124,9 Mio. € (im Vorjahr: 120,9 Mio. €) ist im Wesentlichen auf die Anpassung des Abzinsungsfaktors bei den Abbruchkostenrückstellungen zurückzuführen. Ohne Berücksichtigung dieser Anpassung wären die Abschreibungen auf dem Niveau des Vorjahres gewesen.

Aufwandsstruktur 2014

EBITDA in Mio. €

Der Wert für 2013 wurde zu Vergleichszwecken aufgrund veränderter Regelungen in der Konzernrechnungslegung nach IFRS angepasst.

EBIT in Mio. €

Der Wert für 2013 wurde zu Vergleichszwecken aufgrund veränderter Regelungen in der Konzernrechnungslegung nach IFRS angepasst.

Ergebnis

Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen erhöhte sich das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) überproportional zum Umsatz um 7,1 % auf 294,2 Mio. € (im Vorjahr: 274,8 Mio. €). Entsprechend war ein Anstieg der EBITDA-Marge auf 24,5 % (im Vorjahr: 24,1 %) zu verzeichnen.

Das Betriebsergebnis (EBIT) stieg im laufenden Jahr um 10,0 % auf 169,3 Mio. € (im Vorjahr: 153,9 Mio. €) und die EBIT-Marge um 0,6 Prozentpunkte von 13,5 % im Vorjahr auf 14,1 % an. Die deutliche Ergebnissteigerung ist in erster Linie auf das verbesserte operative Ergebnis der Hamburger Containerterminals zurückzuführen.

Der Anstieg im Betriebsergebnis wurde erneut durch den Teilkonzern Hafenlogistik bestimmt, bei dem sich das EBIT um 11,0 % auf 155,6 Mio. € (im Vorjahr: 140,2 Mio. €) erhöhte und der damit 2014 91,9 % (im Vorjahr: 91,1 %) des operativen Konzernergebnisses erwirtschaftete. Im Teilkonzern Immobilien erreichte das EBIT mit 13,4 Mio. € das Vorjahresniveau (im Vorjahr: 13,3 Mio. €). Hier wurden 8,1 % (im Vorjahr: 8,9 %) des operativen Konzernergebnisses erzielt.

Der Nettoaufwand aus dem Finanzergebnis stieg mit 2,5 Mio. € um 6,7 % auf 39,2 Mio. € (im Vorjahr: 36,7 Mio. €). Dabei führte die Neubewertung einer Ausgleichsverbindlichkeit für die Ergebnisabführung eines Tochterunternehmens mit Minderheitsgesellschafter zur Abnahme der Zinsaufwendungen um 6,7 Mio. €. Negative Wechselkurseffekte, die sich aus der Abwertung der ukrainischen Währung ergaben, verminderten das Finanzergebnis um 10,8 Mio. €. Das Ergebnis der nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen verbesserte sich um 68,4 % auf 5,3 Mio. € (im Vorjahr: 3,1 Mio. €).

Die effektive Steuerquote des Konzerns verringerte sich 2014 auf 30,4 % (im Vorjahr: 31,5 %). Sie lag damit im Wesentlichen bei zum Teil gegenläufigen Effekten auf Vorjahresniveau.

Das Konzernergebnis nach Steuern und nach Anteilen anderer Gesellschafter erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 8,5 % auf 58,9 Mio. € (im Vorjahr: 54,3 Mio. €). Der nicht beherrschende Anteil betrug im Geschäftsjahr 2014 31,6 Mio. € (im Vorjahr: 26,1 Mio. €). Wirtschaftlich werden dieser Position die im Finanzergebnis genannten Effekte im Zusammenhang mit der Ausgleichsverpflichtung gegenüber einem nicht beherrschenden Gesellschafter zugerechnet. Das Ergebnis je Aktie steigerte sich entsprechend um 8,5 % auf 0,81 € (im Vorjahr: 0,75 €). Der börsennotierte Teilkonzern Hafenlogistik erzielte hierbei ein um 8,2 % höheres Ergebnis je Aktie von 0,75 € (im Vorjahr: 0,69 €). Der nicht börsennotierte Teilkonzern Immobilien lag mit einem Ergebnis je Aktie von 2,46 € über dem Vorjahresniveau (im Vorjahr: 2,23 €). Wie im Vorjahr gab es auch 2014 keinen Unterschied zwischen unverwässertem und verwässertem Ergebnis je Aktie.

Gewinnverwendung

Die Gewinnverwendung der HHLA orientiert sich wie im Vorjahr sowohl an der Ergebnisentwicklung des abgelaufenen Geschäftsjahres als auch an der Fortsetzung einer kontinuierlichen Ausschüttungspolitik. Der für die Dividendenausschüttung relevante Einzelabschluss der Muttergesellschaft des HHLA-Konzerns weist für das Geschäftsjahr 2014 gemäß HGB einen Jahresüberschuss in Höhe von 50,0 Mio. € aus. Hiervon entfallen 42,3 Mio. € auf die A-Sparte (Teilkonzern Hafenlogistik) und 7,7 Mio. € auf die S-Sparte (Teilkonzern Immobilien). Vorstand und Aufsichtsrat der HHLA werden der Hauptversammlung am 11. Juni 2015 auf dieser Basis vorschlagen, eine Dividende von 0,52 € je A-Aktie und 1,50 € je S-Aktie auszuschütten. Basierend auf der Anzahl ausstehender Aktien zum 31. Dezember 2014 würde sich der Ausschüttungsbetrag der börsennotierten A-Aktien mit 36,4 Mio. € gegenüber dem Vorjahr um 15,6 % erhöhen und der Ausschüttungsbetrag der nicht börsennotierten S-Aktien mit 4,1 Mio. € gegenüber dem Vorjahr um 20,0 % steigen. In Relation zu den Konzernergebnissen bzw. dem Ergebnis je Aktie würde die Ausschüttungsquote erneut ein vergleichsweise hohes Niveau von 69,7 % für den Teilkonzern Hafenlogistik bzw. 60,9 % für den Teilkonzern Immobilien erreichen.

Segment Container

Wesentliche Kennzahlen

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in Mio. € 2014 2013 Veränd.
Umsatzerlöse 743,7 713,6 4,2 %
EBITDA 247,1 225,3 9,7%
EBITDA-Marge in % 33,2 31,6 1,6 PP
EBIT 156,1 137,0 14,0 %
EBIT-Marge in % 21,0 19,2 1,8 PP
Equity-Beteiligungsergebnis 0,9 0,4 120,8 %
Containerumschlag in Tsd. TEU 7.480 7.500 - 0,3 %

Die Vorjahreswerte wurden aufgrund veränderter Regelungen in der Konzernrechnungslegung nach IFRS angepasst.

Containerumschlag in Mio. TEU

Der Umschlag auf den drei Hamburger Containerterminals wuchs im Vergleich zum Vorjahr leicht um 1,2 % auf 7.217 Tsd. Standardcontainer (TEU) - trotz schwieriger Rahmenbedingungen wie der weiteren Verzögerung der Fahrrinnenanpassung der Elbe und Infrastrukturdefiziten am Nord-Ostsee-Kanal. Dieser Anstieg konnte den durch die anhaltende Krise in der Ukraine bedingten nahezu 30-prozentigen Umschlagrückgang am Container Terminal Odessa (CTO) nicht vollständig ausgleichen. Der Containerumschlag lag insgesamt mit 7.480 Tsd. TEU in etwa auf dem Niveau des Vorjahrs. Geprägt war die Mengenentwicklung auf den Hamburger Terminals insbesondere von den Fernostverkehren, die bei einem Zuwachs von 7,2 % auf einen Anteil von 46,8 % am wasserseitigen Umschlag kamen (im Vorjahr: 44,2 %). Eine rückläufige Entwicklung zeigten die Zubringerverkehre (Feeder) in die Nord- und Ostsee. Die Zubringermenge nahm gegenüber dem Vorjahr um 5,9 % ab. Neben der Umdisposition von Feedermengen einzelner Reeder war dafür insbesondere der Rückgang der Russlandverkehre verantwortlich. Verursacht wurde dieser Rückgang durch die Auswirkungen der im Zuge der Ukraine-Krise verhängten Handelssanktionen, durch den sinkenden Ölpreis und durch die deutliche Abwertung des Rubel. Die Feederquote am wasserseitigen Umschlag verringerte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr entsprechend auf 25,6% (im Vorjahr: 27,8 %). Die frei gewordenen Stellplätze auf den Überseeschiffen wurden mit zusätzlicher Hinterlandmenge (Bahn und Lkw) gefüllt. So konnte die Marktposition der HHLA gestärkt werden.

Die Veränderung im Ladungsmix trug wesentlich zum Umsatzwachstum von 4,2 % auf 743,7 Mio. € (im Vorjahr: 713,6 Mio. €) bei. Es lag somit deutlich oberhalb der Mengenentwicklung. Daneben waren im ersten Halbjahr temporär angestiegene Lagergelderlöse für das Umsatzwachstum verantwortlich. Diese Entwicklung hat sich in der zweiten Jahreshälfte wieder weitgehend normalisiert.

Das Segmentergebnis (EBIT) verbesserte sich um 14,0 % auf 156,1 Mio. € (im Vorjahr: 137,0 Mio. €). Auch die EBIT-Marge konnte um 1,8 Prozentpunkte auf 21,0 % gesteigert werden. Das überproportionale Wachstum ist im Wesentlichen auf die gestiegenen Durchschnittserlöse zurückzuführen. Der allgemeine Kostenanstieg und die Tariferhöhung für Löhne und Gehälter minderten das Betriebsergebnis. Trotz operativer Belastungen durch Schiffsverspätungen und die daraus resultierenden Spitzenlasten stiegen die Stückkosten weniger als die Durchschnittserlöse. Die operativen Kosten (EBIT-Kosten) des Segments erhöhten sich um 1,9 % und lagen zum Geschäftsjahresende insgesamt bei 587,6 Mio. € (im Vorjahr: 576,7 Mio. €).

Zusammen mit einer Vielzahl von Prozessoptimierungen an allen Containerterminals hat die HHLA ihre Kapazität und Qualität für die Großschiffabfertigung nochmals gesteigert. So wurden im August am Container Terminal Burchardkai fünf hochmoderne Tandembrücken für Schiffe mit einer Stellplatzkapazität von rund 19.000 TEU in Betrieb genommen. Hinzu kamen Optimierungen in der Lkw-Abfertigung.

Die erste Phase der bereits 2010 begonnenen Terminalerweiterung des CTO konnte im Geschäftsjahr abgeschlossen und der neue Liegeplatz in Betrieb genommen werden. Trotz aller mit der aktuellen Ukraine-Krise verbundenen Risiken bietet diese langfristig angelegte Investition auch weiterhin die Chance, in einem stabilisierten politischen Umfeld das Aufkommenswachstum in der Region nutzen zu können.

Segment Intermodal

Wesentliche Kennzahlen

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in Mio. € 2014 2013 Veränd.
Umsatzerlöse 351,5 314,5 11,7 %
EBITDA 47,8 43,9 9,1 %
EBITDA-Marge in % 13,6 13,9 - 0,3 PP
EBIT 27,3 22,8 19,7 %
EBIT-Marge in % 7,8 7,3 0,5 PP
Containertransport in Tsd. TEU 1.283 1.172 9,4 %

Containertransport in Mio. TEU

Ab 2012: Containertransport der fortgeführten Gesellschaften

Die Strategie einer hohen Wertschöpfungstiefe mit eigenen Anlagen und eigenem rollenden Material wirkte sich im Segment Intermodal 2014 weiter positiv auf die Geschäftsentwicklung aus. Die enge Verzahnung und Optimierung der Prozesse entlang der vertikalen Transportkette zwischen Seehafen und den Kunden im europäischen Hinterland führte zu einer deutlichen Steigerung der Qualität und Zuverlässigkeit der angebotenen Leistungen.

Nach einem bereits starken Transportmengenwachstum im Vorjahr, begründet durch den Auf- und Ausbau der Verkehrsverbindungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz, konnte auch in diesem Jahr in einem wettbewerbsintensiven Marktumfeld das Transportvolumen deutlich um 9,4 % auf 1.283 Tsd. TEU gesteigert werden. Die Wachstumsdynamik ist im Wesentlichen auf die Metrans-Verkehre zurückzuführen. Sowohl der weitere Ausbau der Verbindungen im deutschsprachigen Raum als auch die Transporte auf Verkehrsrelationen mit einer höheren Wertschöpfung, etwa zwischen den Nordsee-Häfen und Tschechien oder der Slowakei, verzeichneten deutliche Zuwächse. Allein zwischen Hamburg und Prag/Ceska Trebova umfasst der Fahrplan inzwischen 92 reguläre Abfahrten pro Woche. Erfreulich entwickelte sich zudem der transkontinentale Transport mit der Türkei. Während die Polzug-Gruppe auf ihren Verbindungen mit den polnischen Seehäfen ein kräftiges Wachstum verzeichnete, entwickelten sich die bilateralen Transporte zwischen Hamburg und Polen aufgrund des intensiven Wettbewerbs erneut rückläufig. Die Speditionsleistungen lagen auf Vorjahresniveau.

Mit einer Zunahme um 11,7 % auf 351,5 Mio. € (im Vorjahr: 314,5 Mio. €) lag der Anstieg des Umsatzes im Segment Intermodal oberhalb des Mengenwachstums. Diese Entwicklung ist vornehmlich auf einen gestiegenen Bahnanteil an der gesamten Transportmenge zurückzuführen, der im Vergleich zu den Lkw-Transporten aufgrund der durchschnittlich längeren Distanzen erlösstärker ist. Der Bahnanteil ist von 72,0 % auf 74,7 % angestiegen.

Das Betriebsergebnis des Segments entwickelte sich erfreulich und übertraf mit 27,3 Mio. € das Vorjahr substanziell um 19,7 %. Die Ergebnisdynamik ist vorrangig auf die positive Entwicklung der Metrans-Gruppe zurückzuführen. Nach den operativen Belastungen durch die zum Teil erheblichen Schiffsverspätungen und die daraus resultierende angespannte Verkehrssituation im ersten Halbjahr sowie durch die Streiks der Lokführer in der zweiten Jahreshälfte ist das erzielte Ergebnis des Segments umso höher einzuschätzen. Um ihre Produktionsqualität weiter zu steigern, investiert die HHLA zunehmend in eigene Traktion. So gingen der HHLA im vierten Quartal 2014 die ersten von insgesamt 20 neuen Mehrsystem-Lokomotiven zu. Aufgrund der Umstellung auf eigene Traktion waren bereits während des Geschäftsjahres vorlaufende Personalaufwendungen zu verzeichnen.

Der Restrukturierungsprozess der Polzug-Gruppe wurde 2014 konsequent fortgeführt. Trotz operativer Verbesserungen insbesondere auch durch verbesserte Konditionen im Leistungseinkauf ist das Betriebsergebnis jedoch aufgrund des sehr schwierigen Marktumfeldes weiterhin negativ. Einmalaufwendungen belasteten das EBIT zusätzlich.

Segment Logistik

Wesentliche Kennzahlen

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in Mio. € 2014 2013 Veränd.
Umsatzerlöse 65,4 72,4 - 9,6 %
EBITDA 0,5 4,0 - 87,0 %
EBITDA-Marge in % 0,8 5,6 - 4,8 PP
EBIT - 0,7 3,0 neg.
EBIT-Marge in % - 1,0 4,1 - 5,1 PP
Equity-Beteiligungsergebnis 4,3 2,7 60,1 %

Die Vorjahreswerte wurden aufgrund veränderter Regelungen in der Konzernrechnungslegung nach IFRS angepasst

In den Finanzkennzahlen des Segments Logistik sind seit 2014 nur noch die Geschäftsbereiche Fahrzeuglogistik, Projekt- und Kontraktlogistik, Beratungsaktivitäten sowie Kreuzfahrtlogistik enthalten. Die Vorjahreswerte wurden entsprechend angepasst. Da seit Jahresbeginn 2014 die quotale Konsolidierung von Gemeinschaftsunternehmen nicht mehr zulässig ist, sind deren Ergebnisse stattdessen im Equity-Beteiligungsergebnis des HHLA-Konzerns ausgewiesen. Dazu gehören die Ergebnisse der Massengutlogistik und - wie schon seit 2012 - der Fruchtlogistik. Um das Segment Logistik dennoch möglichst vollständig darzustellen, wurde das Equity-Beteiligungsergebnis in der obigen Tabelle zusätzlich mit aufgeführt.

Die Geschäftsentwicklung im Segment Logistik verlief im Berichtszeitraum sehr unterschiedlich. Während sich die im Beteiligungsergebnis erfassten Gesellschaften in Summe deutlich verbesserten (+ 1,6 Mio. € bzw. + 60,1 % gegenüber dem Vorjahr), zeigten die übrigen Gesellschaften eine sehr verhaltene, teils rückläufige Entwicklung. So lagen die Umsatzerlöse im Segment Logistik mit 65,4 Mio. € um 9,6 % unter dem angepassten Vorjahreswert von 72,4 Mio. €. Das im Vergleich zum Vorjahr geringere EBIT erklärt sich auch aus dem Verkauf einer Logistikimmobilie, der 2013 als Einmalertrag in das Ergebnis einfloss.

Die Entwicklung der einzelnen Geschäftsbereiche stellt sich wie folgt dar:

In der Fahrzeuglogistik ging der wasserseitige Umschlag inklusive Packen im Geschäftsjahr um 9,0 % auf 1.502 Tsd. t zurück. Durch ein schwaches zweites Halbjahr reduzierte sich der Fahrzeugumschlag 2014 um 9,6 % auf 190 Tsd. Fahrzeuge. Dazu beigetragen haben u. a. Anlaufrestriktionen im Zuge der Ebola-Epidemie, neue Steuern auf Fahrzeuge in Nigeria und geringere Neuwagenmengen für Südamerika. Der Umsatz blieb hinter dem Vorjahreswert zurück. Das EBIT legte dagegen auch aufgrund einmaliger Effekte deutlich zu.

Die Beratungsaktivitäten konnten 2014 ihren langfristigen Auftragsbestand ausbauen. Kundenbedingte Verzögerungen bei der Auftragsvergabe und die Abrechnung eines Großauftrags im Vorjahr trugen dazu bei, dass Umsatz und EBIT nicht das Vorjahresniveau erreichten.

Die Geschäftsentwicklung der Projekt- und Kontraktlogistik 2014 war in einem schwierigen Marktumfeld nicht zufriedenstellend. Umsatz und Ergebnis erreichten nicht die Werte des Vorjahres.

Die Kreuzfahrtlogistik verzeichnete 2014 mit 184 Schiffen und 593 Tsd. Passagieren erneut einen Zuwachs gegenüber dem Vorjahr. Auch der Umsatz legte zu, das Betriebsergebnis blieb im Bereich des Vorjahres.

Die Massengutlogistik steigerte im Geschäftsjahr 2014 mit einem Umschlag von 14,3 Mio. t das hohe Vorjahresaufkommen leicht um 1,7 % und sorgte auch für leichte Umsatzsteigerungen. Das Ergebnis konnte die Vorjahreswerte hingegen nicht ganz erreichen.

Die Fruchtlogistik hat ihren Turnaround erfolgreich vollzogen. Das Mengenaufkommen konnte im Berichtszeitraum um 14,7 % auf 545 Tsd. t gesteigert werden. Der Umsatz legte ebenfalls zweistellig zu. Im Vorjahr noch negativ, fiel das Ergebnis 2014 deutlich positiv aus.

Segment Immobilien

Wesentliche Kennzahlen

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in Mio. € 2014 2013 Veränd.
Umsatzerlöse 33,5 33,1 1,0 %
EBITDA 17,9 17,8 0,9 %
EBITDA-Marge in % 53,6 53,7 - 0,1 PP
EBIT 13,4 13,3 0,3 %
EBIT-Marge in % 40,0 40,3 - 0,3 PP

Der Bürovermietungsmarkt in den wesentlichen deutschen Immobilienzentren hat sich laut "Büromarktüberblick" von Jones Lang LaSalle im vierten Quartal 2014 deutlich stabilisiert. So konnte im Gesamtjahr 2014 mit einem Büroflächenumsatz von 3,02 Mio. Quadratmetern der Vorjahreswert um rund 3 % übertroffen werden.

Der Hamburger Bürovermietungsmarkt steigerte in diesem Marktumfeld seinen Büroflächenumsatz im Jahr 2014 gegenüber dem Vorjahr sogar um 19,3 % auf insgesamt 525.000 Quadratmeter. Auch die Leerstandsquote zeigte eine deutlich positive Tendenz und ging von 7,8 % im Vorjahr auf 6,8 % in 2014 zurück.

Vor diesem Hintergrund bestätigte auch das Segment Immobilien mit seinen Quartieren in der Speicherstadt und am nördlichen Elbufer die positive wirtschaftliche Entwicklung des Vorjahres. Die Umsatzerlöse konnten um 1,0 % auf 33,5 Mio. € gesteigert werden, insbesondere aufgrund der im Jahr 2013 neu am Markt etablierten Objekte "St. Annen 2" und "Block R". Fundament der Erlösstärke von HHLA-Immobilien blieb der hohe Vermietungsstand in beiden Quartieren.

Das Betriebsergebnis (EBIT) stieg gegenüber dem Vorjahr um 0,3 % auf 13,4 Mio. € (2013: 13,3 Mio. €). Die EBIT-Entwicklung wurde durch Instandhaltungsmaßnahmen leicht gebremst. Die im Geschäftsjahr 2014 erzielte EBIT-Marge von 40,0 % (im Vorjahr: 40,3 %) bestätigt den wirtschaftlichen Erfolg der langfristig ausgerichteten und wertorientierten Bestandsentwicklung.

Ein weiterer Baustein für die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung ist die Fertigstellung des ersten Hotels in der Speicherstadt und die Übergabe des Hauses an eine renommierte deutsche Hotelgruppe im Herbst 2014.

Finanz- und Vermögenslage

Grundsätze und Ziele des Finanzmanagements

Das Finanzmanagement des HHLA-Konzerns wird zentral gesteuert und folgt dem übergeordneten Ziel, die finanzielle Stabilität und Flexibilität des Konzerns nachhaltig zu gewährleisten. Durch das Konzernclearing werden die finanziellen Ressourcen des Konzerns gebündelt, das Zinsergebnis optimiert und die Abhängigkeit von externen Finanzierungsquellen wesentlich reduziert. Derivative Finanzinstrumente können zur Reduzierung des Zinsänderungsrisikos sowie in geringem Umfang zur Reduzierung des Währungs- sowie Rohstoffpreisrisikos eingesetzt werden.

Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage

Auch zum Bilanzstichtag 2014 stellte sich die wirtschaftliche Lage der HHLA weiterhin stabil dar. Allerdings haben negative Wechselkurseffekte durch die Abwertung der ukrainischen Währung sowie zinsinduzierte Bewertungsanpassungen insbesondere bei Pensions- und Abbruchkostenrückstellungen zu einer deutlichen Veränderung in der Kapitalstruktur des HHLA-Konzerns geführt. Die bilanzielle Eigenkapitalquote reduzierte sich um 4,4 Prozentpunkte auf 30,6 % (im Vorjahr: 35,0 %), der Verschuldungskoeffizient erhöhte sich von 1,1 auf 1,3.

Aufgrund der zum Bilanzstichtag vorhandenen Liquiditätsbasis besteht aber weiterhin kein wesentlicher Refinanzierungsbedarf.

Finanzierungsanalyse

Das Geschäftsmodell der HHLA ist von einem großen Anteil an Sachanlagevermögen mit langjährigen Nutzungsdauern geprägt. Daher setzt die HHLA zur fristenkongruenten Finanzierung insbesondere mittel- und langfristige Darlehen sowie Finanzierungsleasingverhältnisse ein. Darüber hinaus stehen Pensionsrückstellungen für die langfristige Innenfinanzierung zur Verfügung.

Zum Berichtsstichtag lagen die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit 284,1 Mio. € unter dem Wert des Vorjahres von 288,7 Mio. €. Der Konzern nahm im Geschäftsjahr 2014 zusätzliche externe Finanzierungen in Höhe von 24,7 Mio. € in Anspruch (im Vorjahr: 43,7 Mio. €). Den Neuaufnahmen standen höhere Darlehenstilgungen gegenüber. Die Fälligkeitsstruktur für die Folgejahre umfasst für das Jahr 2015 endfällige Darlehen aus zwischenzeitlich abgeschlossenen Investitionsprojekten, die mit den hieraus erwirtschafteten Zahlungsmittelzuflüssen und der verfügbaren Liquidität planmäßig zurückgeführt werden sollen. Darüber hinaus bestand aufgrund der vereinbarten Laufzeiten der Darlehen und einer stabilen Liquiditätsbasis kein wesentlicher Refinanzierungsbedarf.

Fälligkeiten der Bankdarlehen nach Jahren in Mio. €

Die Darlehensverbindlichkeiten sind überwiegend in Euro und zu einem geringen Teil in US-Dollar und in Tschechischen Kronen abgeschlossen. Konditioniert sind diese zu ca. 76 % mit fixen und zu rund 24 % mit variablen Zinssätzen. Im Rahmen der Fremdfinanzierung bestanden für einzelne Konzerngesellschaften Kreditauflagen (Covenants), die an bilanzielle Kennzahlen gebunden sind, im Wesentlichen die Erfüllung einer Mindesteigenkapitalquote. Covenants bestanden bei ca. 16 % der Bankdarlehen. Im Berichtsjahr wurden die Kreditauflagen zu allen vereinbarten Prüfungszeitpunkten erfüllt. Zum Bilanzstichtag weist die HHLA langfristige Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen und Personen in Höhe von 106,6 Mio. € (im Vorjahr: 106,9 Mio. €) aus, die aus der Passivierung der Leasingverbindlichkeit gegenüber der Hamburg Port Authority (HPA) im Zusammenhang mit den Großschiffsliegeplätzen am HHLA Container Terminal Burchardkai (CTB) sowie am HHLA Container Terminal Tollerort (CTT) resultieren. Unter den kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen und Personen wird im Teilkonzern Immobilien wie im Vorjahr ein Gesellschafterdarlehen in Höhe von 65 Mio. € ausgewiesen.

Mit Ausnahme der Operating-Lease-Verhältnisse existieren keine nennenswerten außerbilanziellen Finanzierungsinstrumente ► siehe Konzernanhang, Textziffer 45 Die Operating-Lease-Verhältnisse basieren in erster Linie auf langfristigen Verträgen des HHLA-Konzerns mit der Freien und Hansestadt Hamburg bzw. der HPA über die Anmietung von Flächen und Kaimauern im Hamburger Hafen sowie in der Speicherstadt.

Investitionen nach Segmenten 2014

Investitionen und Abschreibungen in Mio. €

1 Davon Finanzierungsleasing i. H. v. 3,9 Mio. € (im Vorjahr: 1,4 Mio. €)

Der Wert für 2013 wurde zu Vergleichszwecken aufgrund veränderter Regelungen in der Konzernrechnungslegung nach IFRS angepasst.

Die von der Holding im Wesentlichen zentral gehaltenen Zahlungsmittel, Zahlungsmitteläquivalente und kurzfristigen Einlagen beliefen sich zum Berichtsstichtag auf insgesamt 252,2 Mio. € (im Vorjahr: 215,4 Mio. €). Sie sind in Sichteinlagen und Tages-sowie kurzfristigen Termingeldern bei inländischen Kreditinstituten mit ausgewiesen hoher Bonitätseinstufung angelegt. Aufgrund ausreichender liquider Mittel besitzen laufende Kreditlinien eine untergeordnete Bedeutung. Der Konzern verfügte zum Bilanzstichtag über nicht genutzte Kreditlinien in Höhe von rund 3,6 Mio. € (im Vorjahr: 1,6 Mio. €). Der Ausnutzungsgrad der Kreditlinie belief sich im Berichtszeitraum auf 59,5 % (im Vorjahr: 76,4 %). Nach Einschätzung der HHLA wären höhere Kreditlinien aufgrund der soliden Bilanzstruktur jederzeit darstellbar, sofern aus der mittelfristigen Liquiditätsplanung ein entsprechender Bedarf erkennbar gewesen wäre. Vom gesamten Zahlungsmittelbestand unterlagen zum Berichtsstichtag 9,4 Mio. € (im Vorjahr: 10,6 Mio. €) Devisenausfuhrbeschränkungen in der Ukraine.

Da der HHLA auch außerhalb des Kapitalmarkts zahlreiche Möglichkeiten der Fremdfinanzierung zur Verfügung stehen, sieht der Konzern für ein externes Rating aktuell keinen Bedarf. Vielmehr wird durch umfassende Information bestehender und potenzieller Kreditgeber sichergestellt, dass diese zu angemessenen internen Bonitätseinstufungen kommen können.

Der Umfang öffentlicher Fördermittel, die vereinzelt für Entwicklungsprojekte gewährt werden und spezifischen Förderbedingungen unterliegen, ist auf Konzernebene als nachrangig einzustufen.

Investitionsanalyse

Das Investitionsvolumen lag im abgelaufenen Geschäftsjahr bei 138,4 Mio. € (im Vorjahr: 112,7 Mio. €). Hierin sind nicht unmittelbar zahlungswirksame Zugänge aus Finanzierungsleasing in Höhe von 3,9 Mio. € (im Vorjahr: 1,4 Mio. €) enthalten. Der Schwerpunkt der Investitionen lag im Jahr 2014 auf dem Ausbau der Hamburger Containerterminals, der Erweiterung der intermodalen Transportkapazitäten sowie der Entwicklung von Bestandsobjekten in der Speicherstadt. Ersatzinvestitionen beinhalteten schwerpunktmäßig Ausgaben für die Beschaffung von Flurförderfahrzeugen. Die Finanzierung der Investitionsprojekte wurde hauptsächlich aus dem generierten operativen Cashflow des Geschäftsjahres abgedeckt.

Von den getätigten Investitionen entfielen 106,3 Mio. € auf Sachanlagen (im Vorjahr: 91,0 Mio. €), 8,3 Mio. € auf immaterielle Vermögenswerte (im Vorjahr: 9,3 Mio. €) und 23,8 Mio. € auf als Finanzinvestition gehaltene Immobilien (im Vorjahr: 12,4 Mio. €).

Auf das Segment Container entfiel mit 58,4 Mio. € (im Vorjahr: 81,2 Mio. €) der größte Anteil an den Gesamtinvestitionen. Investiert wurde vor allem in die Beschaffung von Umschlaggeräten, in Lagerkapazitäten und Umschlagflächen auf den Hamburger Containerterminals. Zudem wurde die erste Phase des Ausbaus des CTO in der Ukraine abgeschlossen.

Im Segment Intermodal lagen die Gesamtinvestitionen mit 52,3 Mio. € deutlich über dem Vorjahreswert von 12,0 Mio. €. Dabei investierte hauptsächlich die Metrans-Gruppe, im Wesentlichen in Lokomotiven.

Die Investitionssumme im Segment Logistik belief sich auf 2,5 Mio. € (im Vorjahr: 1,3 Mio. €).

Im Teilkonzern Immobilien wurden Investitionen im Gesamtwert von 24,0 Mio. € getätigt (im Vorjahr: 12,6 Mio. €). Den Hauptanteil nahm dabei die Umnutzung eines Bestandsobjekts in der Speicherstadt zu einer Hotelanlage ein.

Der Investitionsschwerpunkt im Segment Container zielt darauf ab, die Produktivität auf bestehenden Terminalflächen durch den Einsatz modernster Umschlagtechnologie zu steigern sowie Liegeplätze der Schiffsgrößenentwicklung folgend bedarfsgerecht auszubauen. Im Segment Intermodal liegt der Fokus auf einer Erhöhung der Wertschöpfungstiefe, um die Leistungsfähigkeit und Reichweite der Hinterlandverbindungen weiter zu steigern.

Finanzielle Verbindlichkeiten bestehen zum Geschäftsjahresende für offene Bestellungen in Höhe von 72,7 Mio. € (im Vorjahr: 166,5 Mio. €); darin enthalten sind 52,4 Mio. € (im Vorjahr: 148,2 Mio. €) für Aktivierungen im Sachanlagevermögen.

Liquiditätsanalyse

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in Mio. € 2014 2013
Finanzmittelfonds per 01.01. 151,1 188,7
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit 233,4 185,1
Cashflow aus Investitionstätigkeit - 114,5 - 106,5
Free Cashflow 118,8 78,6
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit - 79,0 - 116,8
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds 39,8 - 38,2
Währungskursbedingte Veränderung des Finanzmittelfonds - 5,3 0,7
Finanzmittelfonds per 31.12. 185,6 151,1

Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit nahm gegenüber dem Vorjahr von 185,1 Mio. € auf 233,4 Mio. € zu. Die Erhöhung um 48,3 Mio. € ist im Wesentlichen auf das höhere Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sowie eine im Vorjahresvergleich reduzierte Kapitalbindung im Nettoumlaufvermögen zurückzuführen. Darüber hinaus war im Vorjahr noch der Buchgewinn aus dem Verkauf einer Logistikimmobilie enthalten. Gegenläufig wirkten sich höhere Steuern sowie die aus der Abwertung der ukrainischen Währung entstandenen Wechselkurseffekte aus.

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit (Mittelabfluss) lag mit 114,5 Mio. € über dem Vorjahreswert von 106,5 Mio. €. Zu diesem Anstieg trugen im Wesentlichen im Vorjahr getätigte Einzahlungen aus dem Verkauf einer Logistikimmobilie in Höhe von 17,7 Mio. € bei. Gegenläufig wirkten geringere Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen und in die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien in Höhe von insgesamt 89,2 Mio. € (im Vorjahr: 95,4 Mio. €) sowie im Vorjahr getätigte Auszahlungen für Investitionen in langfristige finanzielle Vermögenswerte in Höhe von 4,1 Mio. €.

Der Free Cashflow als Summe der Cashflows aus betrieblicher Tätigkeit und Investitionstätigkeit erhöhte sich somit auf 118,8 Mio. € gegenüber einem Vorjahreswert von 78,6 Mio. €.

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit (Mittelabfluss) belief sich im Berichtszeitraum auf 79,0 Mio. € (im Vorjahr: 116,8 Mio. €). Die Verminderung um 37,8 Mio. € zum Vorjahr resultierte im Wesentlichen aus im Vergleich zum Vorjahr geringeren Dividendenzahlungen an Aktionäre des Mutterunternehmens in Höhe von 34,9 Mio. € (im Vorjahr: 48,8 Mio. €) und geringeren Auszahlungen für die Tilgung von Finanzkrediten in Höhe von 29,4 Mio. € (im Vorjahr: 74,5 Mio. €). Dagegen verringerten sich die Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzkrediten auf 24,7 Mio. € (im Vorjahr: 43,7 Mio. €).

Der HHLA-Konzern verfügte zum Jahresende 2014 über ausreichend Liquidität. Im Verlauf des Geschäftsjahres traten keine Liquiditätsengpässe auf. Der Finanzmittelfonds, der sich aus den Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten (162,2 Mio. €) erhöht um Forderungen aus kurzfristigen Anlagen bei der HGV Hamburger Gesellschaft für Vermögens- und Beteiligungsmanagement mbH (23,4 Mio. €) zusammensetzt, erreichte per 31. Dezember 2014 insgesamt 185,6 Mio. € und lag damit über dem Bestand von 151,1 Mio. € vom Jahresbeginn.

Unternehmenskäufe und -verkäufe

Im Geschäftsjahr 2014 wurden keine wesentlichen Anteile an anderen Unternehmen erworben oder veräußert.

Analyse der Bilanzstruktur

Die Bilanzsumme des HHLA-Konzerns hat sich zum 31. Dezember 2014 gegenüber dem Vorjahr um insgesamt 72,1 Mio. € auf 1.788,1 Mio. € erhöht.

Auf der Aktivseite der Bilanz haben die langfristigen Vermögenswerte um 23,5 Mio. € zugenommen. Gegenläufig zur Erhöhung der latenten Steuern um 29,4 Mio. €, die im Wesentlichen durch erfolgsneutrale zinssatzinduzierte versicherungsmathematische Verluste entstanden sind, und der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien um 14,9 Mio. € verringerte sich das Sachanlagevermögen um 24,3 Mio. € auf 938,0 Mio. € (im Vorjahr: 962,3 Mio. €). Der Rückgang ist auf währungsbedingte Translationseffekte aufgrund der gegenüber dem Vorjahr deutlich abgewerteten Hrywnja zurückzuführen. Diese wirken sich auf das Betriebsvermögen des Containerterminals in Odessa aus.

Anlagenintensität in %

Der Wert für 2013 wurde zu Vergleichszwecken aufgrund veränderter Regelungen in der Konzernrechnungslegung nach IFRS angepasst.

Anlagendeckungsgrad in %

Der Wert für 2013 wurde zu Vergleichszwecken aufgrund veränderter Regelungen in der Konzernrechnungslegung nach IFRS angepasst.

Konzerneigenkapital in Mio. €

Das kurzfristige Vermögen stieg um 48,6 Mio. € auf 480,0 Mio. € (im Vorjahr: 431,4 Mio. €). Die Zunahme resultierte aus der Erhöhung des Zahlungsmittelbestands um 36,9 Mio. € auf 252,2 Mio. € und der Erhöhung der Forderungen gegen nahestehende Unternehmen im Rahmen des Einbezugs in das Cash-Clearing bei der HGV um 11,2 Mio. € auf 36,2 Mio. €.

Auf der Passivseite hat sich das Eigenkapital gegenüber dem Jahresende 2013 um 53,4 Mio. € auf 546,7 Mio. € (im Vorjahr: 600,1 Mio. €) verringert. Aufgrund der Absenkung des Zinssatzes für die Pensionsrückstellungen erhöhten sich die versicherungsmathematischen Verluste und darauf gebildete latente Steuern per Saldo um 54,0 Mio. €. Ebenfalls reduzierten die erfolgsneutral erfassten Währungskursdifferenzen in Höhe von 31,4 Mio. € das Eigenkapital. Die nicht beherrschenden Anteile verminderten sich aufgrund der Umgliederung einer künftigen Ausgleichszahlung in die langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten um 22,4 Mio. €. Der Saldo aus dem Ergebnis des abgelaufenen Berichtsjahres sowie der ausgeschütteten Dividende erhöhte das Eigenkapital um 54,2 Mio. €. Die Eigenkapitalquote verminderte sich auf 30,6 % (im Vorjahr 35,0 %).

Die langfristigen Schulden stiegen um 91,9 Mio. € auf 918,9 Mio. € (im Vorjahr: 826,9 Mio. €). Die Zunahme ergibt sich aus dem um 79,1 Mio. € zinssatzbedingten Anstieg der Pensionsrückstellungen. Auch der Anstieg der sonstigen Rückstellungen um 18,3 Mio. € ist hauptsächlich auf die Anpassung des Abzinsungssatzes bei den Abbruchkostenrückstellungen zurückzuführen.

Die kurzfristigen Schulden legten um 33,5 Mio. € auf 322,5 Mio. € (im Vorjahr: 289,0 Mio. €) zu. Aufgrund der im Geschäftsjahr 2015 bestehenden Fälligkeit eines Darlehensbetrages stiegen die kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten um 22,3 Mio. € auf 123,4 Mio. €. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich um 14,1 Mio. € auf 83,4 Mio. €.

Konzernbilanz per 31.12. in Mio. €

Nachtragsbericht

Nach dem Abschlussstichtag hat sich in der Ukraine die Auseinandersetzung um die politische Zukunft des Landes dramatisch zugespitzt. Obwohl bis zum Zeitpunkt der Berichtsaufstellung eine politische Lösung möglich erscheint, bleibt die zukünftige Ausrichtung der Ukraine mit hohen Unsicherheiten behaftet. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass eine politische Entwicklung eintritt, die die konjunkturelle Entwicklung und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in der Ukraine weiter verschlechtert. Darüber hinaus wurde die ukrainische Währung Hrywnja nach dem Abschlussstichtag gegenüber dem Euro bis Ende Februar um fast 40 % abgewertet.

Aufgrund der skizzierten Entwicklung in der Ukraine sind neben Währungskurseffekten, die die Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage des HHLA-Konzerns negativ beeinflussen können, Anpassungen von Wertansätzen zukünftig nicht auszuschließen.

Prognosebericht

Gesamtwirtschaftlicher Ausblick

Wachstumserwartungen für das Bruttoinlandsprodukt (BIP)

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in % 2015 Trend ggü. 2014
Welt 3,5
USA 3,6
Fortgeschrittene Volkswirtschaften 2,4
Schwellenländer 4,3
China 6,8
Russland - 3,0
Mittel- und Osteuropa (aufstrebende Volkswirtschaften) 2,9
Euroraum 1,2
Deutschland 1,3
Welthandel 3,8

Quelle: IWF

Der Internationale Währungsfonds (IWF) rechnet in seiner letzten Konjunkturprognose für das Jahr 2015 mit einer Steigerung des Weltinlandsproduktes in Höhe von 3,5 %. Auch für den internationalen Warenaustausch geht der IWF aktuell von einem moderaten Zuwachs in Höhe von 3,8 % aus. Damit würde die Wachstumsdynamik des globalen Handelsvolumens 2015 leicht oberhalb der Zuwachsrate der Weltkonjunktur liegen.

Dabei wird eine weiterhin heterogene Entwicklung in den einzelnen Regionen erwartet. In den fortgeschrittenen Volkswirtschaften wird von einer Fortsetzung des konjunkturellen Aufschwungs ausgegangen, das Bruttoinlandsprodukt dieser Länder soll um 2,4 % im Vergleich zum Vorjahr wachsen. Als Wachstumstreiber werden dabei vor allem die USA gesehen. Die Schwellenländer werden sich dem IWF zufolge mit einer Zunahme des Bruttoinlandsproduktes in Höhe von 4,3 % voraussichtlich stabil entwickeln. Angesichts verminderter Investitionstätigkeit geht der IWF hingegen von einem Absinken der chinesischen Wirtschaftsleistung unterhalb von 7 % aus. Für Russland rechnen die Experten mit einem scharfen Einbruch. Aufgrund des sanktionsbedingt eingeschränkten Handels und des akuten Ölpreisverfalls wird das russische BIP 2015 voraussichtlich um 3,0 % schrumpfen. Zusätzlich wird die wirtschaftliche Situation Russlands durch die starke Abwertung des Rubels belastet. Die Konjunkturaussichten für die aufstrebenden Volkswirtschaften Mittel- und Osteuropas liegen mit einem Wachstum des BIP in Höhe von 2,9 % leicht über Vorjahresniveau. Die aufstrebende Tendenz der gesamtwirtschaftlichen Leistung des europäischen Währungsraums soll sich im Prognosezeitraum mit 1,2 % verstetigen. Trotz positiver Indikatoren in den Bereichen Konsum, Beschäftigung und Auslastung der Produktionskapazitäten hat der IWF seine Konjunkturerwartungen für die deutsche Volkswirtschaft aufgrund der Unsicherheiten im Euroraum reduziert und prognostiziert für das kommende Jahr nur noch einen leichten Anstieg des deutschen BIP von 1,3 %.

Branchenumfeld

Vor dem Hintergrund einer erwarteten moderaten Belebung der Weltwirtschaft erwartet das Marktforschungsinstitut Drewry für den weltweiten Containerumschlag ein Wachstum oberhalb von 5 %. Dies wird sich jedoch voraussichtlich nicht gleichmäßig auf alle Fahrtgebiete verteilen. Deutliche Zuwächse werden 2015 vor allem für China (+ 7,4 %), Südasien (+ 6,6 %) und den Mittleren Osten (+ 6,7 %) erwartet. Für das Containeraufkommen in den europäischen Häfen rechnet Drewry mit einer Wachstumsrate von 3,1 %. Insbesondere aus den Regionen östliches Mittelmeer und Schwarzes Meer sowie westliches Mittelmeer werden spürbare Impulse erwartet, die voraussichtlich jedoch leicht unter der Dynamik des Vorjahres liegen werden. Die Wachstumsdynamik des Containeraufkommens in den Häfen Nordwesteuropas soll mit 2,9 % auf Vorjahresniveau liegen. Für den Containerverkehr in der Ostsee geht Drewry aufgrund der einbrechenden wirtschaftlichen Aktivitäten Russlands von einer Verlangsamung des Wachstumstrends aus und prognostiziert nur noch eine leichte Zunahme von 1,1 %.

Wachstumserwartungen für den Containerumschlag

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in % 2015 Trend ggü. 2014
Welt 5,3
Europa insgesamt 3,1
Nordwesteuropa 2,9
Skandinavien und baltischer Raum 1,1
Westliches Mittelmeer 3,6
Östliches Mittelmeer und Schwarzes Meer 3,8

Quelle: Drewry Maritime Research

Innerhalb der Nordrange werden 2015 insbesondere in Rotterdam weitere Containerterminalkapazitäten in Betrieb gehen. Auch die Lage auf dem Containerschifffahrtsmarkt wird sich im Jahresverlauf trotz des Nachfragewachstums im Containerverkehr voraussichtlich weiter verschärfen. Nach Einschätzung des Marktforschungsinstituts Alphaliner wird die Gesamtkapazität der Containerschiffflotte im Prognosezeitraum mit 7,8 % stärker wachsen als das weltweite Containeraufkommen. Um den Markt trotz dieser wachsenden Kapazitätsüberhänge zu stabilisieren, werden die Reeder wie bisher auf Kosteneinsparungsprogramme und Kapazitätsmanagement setzen. Anfang 2015 hat die 2M-Allianz - bestehend aus den beiden weltgrößten Reedereien Maersk und MSC - den operativen Betrieb aufgenommen. Auch die OCEAN-THREE-Allianz von CMA CGM, China Shipping Container Lines (CSCL) und United Arab Shipping Company (UASC) hat zwischenzeitlich ihre gemeinsamen Dienste gestartet.

Die nach den ausgeführten Prognosen wachsenden Umschlagvolumina in den nordwesteuropäischen Häfen werden sich im Transportaufkommen in den Vor- und Nachlaufsystemen im europäischen Hinterland grundsätzlich positiv bemerkbar machen. Da das Aufkommenswachstum jedoch vor allem vom Schiffgrößenwachstum getrieben ist, wird der Druck auf die Terminals und die Hinterlandtransportsysteme weiter zunehmen.

Für den europäischen Schienengüterverkehr haben sich die Erwartungen für das erste Halbjahr 2015 weiter eingetrübt. Während nach Angaben von Prognos und dem Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) die Transportwirtschaft 2014 nur Osteuropa-Relationen durch die Ukraine-Krise belastet sah, hat sich der Negativtrend nach Einschätzungen der Experten für die erste Jahreshälfte 2015 mittlerweile auf alle Regionen ausgeweitet. Gemäß einer Studie im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) wird der Schienengüterverkehr in Deutschland im Gesamtjahr 2015 dagegen an Dynamik gewinnen. Während das Transportaufkommen voraussichtlich um 2,7 % zunehmen wird, soll die Transportleistung voraussichtlich um 2,9 % steigen.

Die Wachstumserwartungen für die deutsche Logistikwirtschaft haben nachgelassen. Die vom Institut für Weltwirtschaft (IfW) abgefragten Geschäftserwartungen sanken zuletzt deutlich. Neben den bestehenden geopolitischen Konflikten werden Unsicherheiten durch die Eurokrise und der schlechte Zustand der deutschen Verkehrsinfrastruktur als wirtschaftliche Risiken genannt. Die deutsche Automobilbranche geht hingegen mit positiven Erwartungen in das Jahr 2015. Auch die deutsche Stahlindustrie erwartet trotz eines schwierigen Marktumfeldes eine fortschreitende Erholung der Stahlmengenkonjunktur.

Konzernentwicklung Vergleich zur Vorjahresprognose

Die im Vorjahr getroffenen Prognosen stehen im Wesentlichen in Übereinstimmung mit den tatsächlich eingetretenen Entwicklungen des Geschäftsjahres 2014. Das Überschreiten der kommunizierten Bandbreite beim Betriebsergebnis (EBIT) resultiert im Wesentlichen aus gestiegenen Durchschnittserlösen im Segment Container, hauptsächlich bedingt durch einen veränderten Ladungsmix und temporär erhöhte Lagergelder. Verschiebungen bei den Lieferund Ausführungsterminen führten dazu, dass das für 2014 geplante Investitionsvolumen nicht in voller Höhe ausgeschöpft wurde. Der Übertrag in das Jahr 2015 beträgt rund 20 Mio. €. ► siehe Geschäftsverlauf und wirtschaftliche Lage, Seite 62 f.

Erwartete Ertragslage 2015

Die Einschätzung zu der erwarteten Ertragslage des Konzerns im Jahr 2015 unterstellt eine Stabilisierung des wirtschaftlichen Umfeldes in der Ukraine für das Jahr 2015. Darüber hinaus folgt diese Einschätzung im Wesentlichen der zuvor beschriebenen voraussichtlichen Entwicklung der Gesamtwirtschaft und Branche. Die tatsächliche Entwicklung, sowohl was die politische Situation in der Ukraine, aber auch die globale Wirtschaftsentwicklung betrifft, kann erheblich hiervon abweichen. Darüber hinaus zeichnen sich möglicherweise aufgrund einer anhaltend expansiven Geldpolitik der Zentralbanken in den Industrieländern strukturelle Veränderungen im internationalen Währungsgefüge ab, deren Einfluss auf die Realwirtschaft sich zurzeit noch nicht verlässlich abschätzen lässt. ► siehe Risiko- und Chancenbericht, Seite 76 ff. sowie Nachtragsbericht, Seite 73.

Dies vorausgeschickt erwartet die HHLA für das Jahr 2015 im Vergleich zum Vorjahr eine leichte Zunahme beim Containerumschlag und einen moderaten Anstieg beim Containertransport.

Begleitet wird dies im Jahr 2015 auf Konzernebene von einer leichten Steigerung beim Umsatz gegenüber dem Vorjahr. Für das Betriebsergebnis (EBIT) wird ein Wert auf Vorjahresniveau erwartet.

Der Teilkonzern Hafenlogistik sollte im Jahr 2015 den auf Konzernebene erwarteten relativen Veränderungen dieser Berichtsgrößen folgen. Abweichend zur Entwicklung des Teilkonzerns Hafenlogistik wird das Segment Container nicht an das EBIT des Vorjahres anknüpfen können. Für dieses Segment ist von einem moderaten Rückgang des Betriebsergebnisses auszugehen. Eine deutliche Steigerung des EBIT wird dagegen im Segment Intermodal erwartet. Beim Teilkonzern Immobilien sollten sich die Werte für Umsatz und EBIT im Jahr 2015 auf Vorjahresniveau bewegen, wobei in 2015 der Anteil der aufwandswirksamen Instandhaltung ansteigen wird. Für den Teilkonzern Hafenlogistik und auf Konzernebene können sich zusätzliche, währungskursinduzierte Ergebnisbelastungen ergeben, die im Finanzergebnis unterhalb des EBIT ausgewiesen werden.

Für den Konzern und den Teilkonzern Hafenlogistik stützt sich die HHLA für ihre Einschätzung zur erwarteten Mengen- und Umsatzentwicklung im Wesentlichen auf folgende zusätzliche Annahmen:

Der Zulauf und die Inbetriebnahme von neuen Kapazitäten in den nordeuropäischen Häfen werden tendenziell zu einem Anstieg des Containerumschlags der Hamburger Terminals unterhalb des Marktwachstums führen. In Verbindung damit geht die HHLA weiterhin von einer hohen Volatilität und einem anhaltenden Druck bei den Zubringerverkehren aus. Die Zusammensetzung des Ladungsmix wird sich direkt auf die Erlösstruktur auswirken. Dieser lässt sich, auch aufgrund kurzfristiger Reederdisposition, nur eingeschränkt prognostizieren. Für die Bereitstellung von Abfertigungsleistungen ist von einer anhaltenden Zunahme der durchschnittlichen Schiffsgröße auszugehen. Erhebliche Bedeutung für den Hamburger Hafen und somit für die Hamburger Terminals der HHLA wird daher der weitere Verlauf des gerichtlichen Überprüfungsverfahrens des Planfeststellungsbeschlusses zur Fahrrinnenanpassung der Elbe haben. Die HHLA legt hierbei die Annahme zugrunde, dass das gerichtliche Überprüfungsverfahren den Planfeststellungsbeschluss zur Fahrrinnenanpassung der Elbe bestätigen wird und es zu einer zügigen Durchführung der hierfür notwendigen Strombaumaßnahmen kommt. Die enge Verzahnung und Optimierung der Prozesse entlang der vertikalen Transportkette zwischen Seehafen und den Kunden im europäischen Hinterland wird darüber hinaus ein entscheidender Wettbewerbsfaktor für den Logistikstandort Hamburg bleiben. Die HHLA wird ihre intermodalen Verkehre auch 2015 weiter ausbauen, wobei eine Normalisierung der Mengendynamik erwartet wird.

Für den Containerterminal in der Ukraine wird aufgrund von Marktanteilsgewinnen von einer erhöhten Auslastung der Anlage ausgegangen.

Die beschriebene Mengen- und Umsatzerwartung wird vorrangig durch folgende Maßnahmen gestützt, um die erwartete Ergebnisentwicklung realisieren zu können:

Beim Containerumschlag soll eine weiterhin hohe Produktivität trotz steigender Abfertigungsanforderungen durch die Schiffsgrößenentwicklung erreicht werden. Schwerpunkt wird hierbei die Steigerung der operativen Leistung am Container Terminal Burchardkai bleiben. Bei den intermodalen Verkehren soll eine weitere Erhöhung der Wertschöpfungstiefe durch fortgesetzte Investitionen in eigenes rollendes Material und Anlagen erfolgen. Für die Polzug-Gruppe wird eine weitere Verbesserung der Ergebnissituation angestrebt.

Vermögens- und Finanzlage

Die Investitionsmaßnahmen der HHLA sind grundsätzlich nachfrageorientiert skalierbar. Aufgrund der anhaltenden Schiffsgrößenentwicklung behält sich die HHLA die Entscheidung über Investitionsmaßnahmen vor, die nicht rein mengeninduziert sind. Derzeit ist für das Jahr 2015 von Investitionen auf Konzernebene im Bereich von rund 170 Mio. € auszugehen, die nahezu ausschließlich auf den Teilkonzern Hafenlogistik entfallen. Wesentliche Vorhaben betreffen, hauptsächlich bedingt durch die Schiffsgrößenentwicklung, die Beschaffung von Containerbrücken und Lagerkränen für die Hamburger Containerterminals sowie die weitere Beschaffung von Lokomotiven bei Metrans und die Erweiterung der Terminalkapazitäten im Hinterland.

Im Zuge der vorgesehenen Investitionstätigkeit ist von einer Zunahme langfristiger Vermögenswerte im Bereich der Sachanlagen auszugehen, wobei nicht auszuschließen ist, dass eine Abwertung der ukrainischen Währung zu reduzierten Bilanzansätzen der in diesem Land gehaltenen Vermögenswerte führt. Soweit es zu solchen währungskursinduzierten Anpassungen des Sachanlagevermögens kommen sollte, würden diese erfolgsneutral auf der Passivseite das Eigenkapital reduzieren. Neben dem erzielten Jahresüberschuss wird die zinsabhängige Entwicklung der versicherungsmathematischen Gewinne bzw. Verluste bei den Pensionsrückstellungen die Höhe des Eigenkapitals bestimmen. Dabei bleibt es Ziel der HHLA, ihre ertragsorientierte Ausschüttungspolitik, die eine Auszahlung zwischen 50 und 70 % des Jahresüberschusses nach Anteilen Dritter als Dividende vorsieht, fortzusetzen.

Um dieses Ziel zu erreichen und weiteres wertorientiertes Wachstum realisieren zu können, hat die Wahrung der finanziellen Stabilität oberste Priorität. Auf Basis der verfügbaren Liquiditätsreserven und der aus den erwarteten Ergebnissen generierten Einzahlungsüberschüsse geht die HHLA auch in Zukunft von ausreichenden Finanzmitteln aus, die bei Bedarf um Fremdfinanzierungskomponenten ergänzt werden können.

Risiko- und Chancenbericht

Gesamtdarstellung der Risiken und Chancen

Die Risiko- und Chancenlage des HHLA-Konzerns bildet mögliche positive oder negative Abweichungen von der dargestellten Prognose ab.

Obgleich die Verzögerung der Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts in Leipzig hinsichtlich der Fahrrinnenanpassung der Elbe weiter für Unsicherheit sorgt, zeigt sich die Risiko- und Chancenlage des HHLA-Konzerns insgesamt leicht verbessert. Als wesentliche Einflussfaktoren auf die Risiko- und Chancensituation können daneben die Unsicherheiten bezüglich der Umsetzung von weiteren Infrastrukturprojekten, die weltwirtschaftliche Entwicklung, die geopolitischen Spannungen sowie die Entwicklung des Wettbewerbsumfelds angeführt werden. Diese Einflussfaktoren werden genau beobachtet und beeinflussbare Kosten sowie die Investitionen werden, soweit skalierbar, flexibel an die absehbare Entwicklung angepasst. ► siehe Prognosebericht, Seite 73

Aus heutiger Sicht zeichnen sich keine den Fortbestand der HHLA gefährdenden Risiken ab. Der Vorstand der HHLA ist davon überzeugt, die sich bietenden Chancen auch in der Zukunft nutzen zu können, ohne dabei unvertretbar hohe Risiken einzugehen. Da insbesondere die konjunkturellen Aussichten mit einer hohen Unsicherheit behaftet sind, stellen die beschriebenen Risiken und Chancen eine Momentaufnahme dar. Über Veränderungen der Risiko- und Chancenlage des HHLA-Konzerns wird fortlaufend im Rahmen der Quartalsberichterstattung informiert.

Die nachfolgend unter Berücksichtigung von Maßnahmen aufgeführten wesentlichen Risiken und Chancen des HHLA-Konzerns wurden auf Basis des Risikomanagementsystems und des Chancenmanagements für die interne Steuerung als wesentlich identifiziert und beziehen sich - sofern nicht anders angegeben - auf die Segmente Container, Intermodal und Logistik.

Über die genannten Risiken hinaus sind keine weiteren wesentlichen Risiken erkennbar oder sie sind durch Versicherungen weitgehend abgedeckt.

Risiken und Chancen Strategisches Umfeld

Infrastruktur

Die Wettbewerbsfähigkeit der HHLA ist maßgeblich von den infrastrukturellen Rahmenbedingungen des Hafen- und Logistikstandorts Hamburg abhängig. Die seewärtigen, landseitigen sowie regionalen Verkehrsnetze Hamburgs müssen den Anforderungen der Warenströme und ihrer Verkehrsträger gewachsen sein.

Defizite bei infrastrukturellen Rahmenbedingungen könnten dazu führen, dass Spitzenlastsituationen bei der Schiffsabfertigung, die sich aus dem anhaltenden Trend einer steigenden Anzahl immer größerer Containerschiffe ergeben, nicht für alle Verkehrsträger im gleichen Maße verlässlich bewältigt werden können. Die weitere Verzögerung der Fahrrinnenanpassung von Unter- und Außenelbe aufgrund der Aussetzung der Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts bis zur Stellungnahme des Gerichtshofs der Europäischen Union zur Auslegung der Wasserrahmenrichtlinie verschärft die Situation zusätzlich. Reedereien könnten daher ihre Liniendienste anders disponieren und Verkehre sich gegebenenfalls auch auf Dauer am Hamburger Hafen vorbei entwickeln, entsprechende Ergebnisbelastungen wären die Folge. ► siehe Segment Container, Seite 65

Neben der zügigen Umsetzung der Fahrrinnenanpassung sind zum Erhalt und Ausbau der Wettbewerbsfähigkeit des Hamburger Hafens sowie zur Optimierung der Abläufe für den hinterlandseitigen Zu- und Ablauf der Warenströme die Modernisierung und der Ausbau der regionalen Straßen- und Schieneninfrastruktur erforderlich. Durch die steigenden Ersatzinvestitionen und Instandhaltungen im Rahmen der Modernisierungsoffensive für die Schieneninfrastruktur wird sich ab 2015 die Netzsituation temporär deutlich verschärfen. Für die HHLA besonders wichtige Projekte sind unter anderem der Bau der Hafenquerspange (A 252) sowie der Ausbau des Nord-Ostsee-Kanals einschließlich der Schleusen.

Als infrastrukturnahes Unternehmen ist die HHLA ebenso wie ihre Gesellschaften darauf angewiesen, dass die häufig zu ihren eigenen Investitionen komplementären öffentlichen Investitionen und Leistungen rechtzeitig und im geplanten Ausmaß erfolgen. Die Budgetplanungen weisen insbesondere im Ausland Unsicherheiten auf. Finanzierungsengpässe seitens der öffentlichen Hand können die Investitionsvorhaben der HHLA verzögern und dazu führen, dass sich Umschlag- und Transportmengen an den Standorten der HHLA vorbei entwickeln.

Die HHLA arbeitet deshalb bei entsprechenden Projekten eng mit den zuständigen öffentlichen Institutionen zusammen. Darüber hinaus vertritt sie ihre Interessen über die Mitarbeit in entsprechenden Gremien, die Mitwirkung in Verbänden sowie durch eine aktive Öffentlichkeitsarbeit.

Marktumfeld

Entwicklung von Containerumschlag, Transportvolumen und Logistikdienstleistungen

Eine wesentliche Voraussetzung für die Entwicklung von Containerumschlag, Transportvolumen und Logistikdienstleistungen ist die Wachstumsdynamik der Volkswirtschaften, für deren Warenströme die HHLA Dienstleistungen erbringt. Im Jahresverlauf hat das Wachstum der Weltwirtschaft an Schwung verloren und die konjunkturelle Entwicklung wird zudem merklich länderspezifischer. Wenn sich die Nachfrage nach den Dienstleistungen der HHLA nicht wie erwartet entwickelt, besteht aufgrund der Fixkostenintensität des Geschäftsmodells das Risiko, dass negative Ergebnisabweichungen kurz- und mittelfristig nur eingeschränkt kompensiert werden können. Eine hinter den Erwartungen zurückbleibende wirtschaftliche Entwicklung kann zudem zu außerordentlichen Abschreibungen von Vermögensgegenständen (im Wesentlichen Sachanlagen und Finanzanlagevermögen) führen. Die HHLA prüft regelmäßig die Werthaltigkeit der Vermögensgegenstände und nimmt falls erforderlich Korrekturen vor.

Auch wenn sich das Wirtschaftswachstum in den für die HHLA wichtigen Regionen zuletzt auf niedrigem Niveau stabilisiert hat, bleiben Konjunkturrisiken u. a. aufgrund geopolitischer Spannungen bestehen. Die politische Situation in der Ukraine und die Ausstrahlung auf die Russische Föderation, beides für die HHLA wichtige Märkte, können sich auch weiterhin negativ auf die konjunkturelle Entwicklung sowohl in der Ukraine und der Russischen Föderation als auch in Europa auswirken. Wirtschaftssanktionen gegen die Russische Föderation können zu einer temporären Beeinträchtigung der seewärtigen Russlandverkehre führen. Darüber hinaus existieren Risiken aufgrund der nach wie vor hohen Staatsverschuldung in Europa und den USA sowie der unverändert ultralockeren Geldpolitiken der Zentralbanken fort. Auch besteht das Risiko, dass sich im Vergleich zur weltwirtschaftlichen Dynamik ein schwächeres Umschlagwachstum in der Nordrange einstellt.

Chancen einer höheren Mengendynamik ergeben sich aus den Wachstumspotenzialen mittel- und osteuropäischer Volkswirtschaften wie z. B. Polen, Tschechien, der Slowakei und Ungarn, die einen großen Teil ihres transkontinentalen Warenaustauschs, etwa mit Asien und Amerika, über den Hamburger Hafen abwickeln. Die HHLA sieht dabei die Chance, von einer über den Erwartungen liegenden Konjunkturentwicklung und einer damit einhergehenden stärkeren Mengendynamik durch die Realisierung von Skaleneffekten in der Abfertigung und einen höheren Zulauf in die nachlaufenden Transportsysteme ergebniswirksam profitieren zu können.

Zur Früherkennung werden die Umschlag- und Transportmengen in den für die HHLA relevanten Märkten sowie das Schiffsgrößenwachstum intensiv beobachtet. Die beeinflussbaren Kosten sowie die Investitionen, z. B. zum weiteren Ausbau der Containerterminals, werden, soweit skalierbar, flexibel an die absehbare Nachfrage angepasst.

Wettbewerbsumfeld

Im Containerumschlag steht die HHLA mit anderen Terminalbetreibern in Nordeuropa in direkter Konkurrenz. Wettbewerbsrelevante Faktoren sind neben der Preisgestaltung vor allem die Zuverlässigkeit und die wasserseitige Produktivität sowie der Umfang und die Qualität der Dienstleistungen rund um den Containerumschlag. Zudem wirken sich die geografische Lage, Reichweite und Qualität der jeweiligen Hinterlandanbindung sowie die seeseitige Erreichbarkeit der Häfen auf die Wettbewerbsposition der Terminalbetreiber aus.

Der Aufbau zusätzlicher Umschlagkapazitäten in den nordeuropäischen Häfen durch Hafenverwaltungen und Terminalbetreiber setzt sich weiter fort. Je nach Konjunkturverlauf und Nachfrageentwicklung kann dies vor allem bei weniger standortgebundenem Ladungsaufkommen, z. B. bei Transshipment-Verkehren, zu einer deutlichen Zunahme des Wettbewerbs und zum Risiko der Mengenverlagerung führen. Daneben kann der Ausbau der Terminalkapazitäten in der Nordrange eine Beeinträchtigung der Erlösqualität zur Folge haben. Aufgrund der hohen Wettbewerbsintensität im schienengebundenen Containertransport bestehen auch bei den intermodalen Tochtergesellschaften der HHLA Mengenverlagerungs- und Erlösrisiken.

Die Wettbewerbsfähigkeit der HHLA wird durch die Weiterentwicklung von Servicequalität und technologischem Leistungsvermögen stetig gesteigert. In der Schiffsabfertigung konzentrieren sich die Aktivitäten vor allem darauf, die Effizienz der Umschlagleistungen zu erhöhen und auf die zunehmenden Spitzenlasten bei der Abfertigung von Großcontainerschiffen auszurichten. Um ihre Position in der Umschlagtechnologie weiter auszubauen, arbeitet die HHLA an Systeminnovationen und Prozessoptimierungen. ► siehe auch Unternehmensstrategie, Seite 50 f. Zudem verbinden die Bahngesellschaften der HHLA mit einer wachsenden Zahl hochfrequenter Shuttle-Systeme sowie Direktverbindungen die europäischen Seehäfen mit dem mittel- und osteuropäischen Hinterland. Gleichzeitig fördern leistungsfähige Seehafenterminals die Mengenentwicklung im Hinterland und intelligente Transportsysteme mit effizienter Kostenstruktur das Containeraufkommen an den Terminals. Daher bestehen grundsätzlich ebenfalls Chancen einer Mengenverlagerung zugunsten der HHLA.

Kundenstruktur

Die Linienreederkunden der HHLA stehen in einem starken Wettbewerb. Als Ursachen hierfür können unter anderem hohe Überkapazitäten infolge des starken Zulaufs insbesondere von Großschiffsneubauten sowie volatile Frachtraten und Bunkerpreise bei einer gleichzeitig geringen Wachstumsdynamik im weltweiten Containertransport angeführt werden. Es ist auch zukünftig von einem Kostendruck auf Seiten der Linienreeder auszugehen. Die Kunden der HHLA reagieren auf diese Situation durch Konsortialbildung sowie die Neustrukturierung ihrer Dienste. Im Zuge dieser Entwicklungen bestehen für die HHLA Risiken und Chancen durch temporäre oder strukturelle Verlagerungen von Diensten zwischen den Häfen der Nordrange. Darüber hinaus kann sich die Preissensibilität der Reederkunden insbesondere bei Transshipment-Verkehren weiter verstärken.

Die HHLA arbeitet in der Schiffsabfertigung mit vielen Reedereien auf neutraler Basis zusammen ("Multi-User-Prinzip"). ► siehe Unternehmensstrategie, Seite 50 f. Im Geschäftsjahr 2014 zählten sämtliche Top-20-Containerreedereien zum Kundenkreis der HHLA. ► siehe Kundenstruktur und Vertrieb, Seite 48 f. Dies versetzt die HHLA in die Lage, auf Veränderungen in der Containerlinienschifffahrt flexibel einzugehen. Darüber hinaus soll der Mehrwert des Kunden durch den Ausbau der Großschiffsabfertigung, die Weiterentwicklung von Servicequalität und technologischem Leistungsvermögen sowie die Optimierung kundenspezifischer Prozesse weiter gesteigert werden.

Intermodale Leistungen und Leistungseinkauf

Die im Segment Intermodal operierenden HHLA-Gesellschaften haben für die Schienennetznutzung Trassenentgelte an die jeweiligen Staatsbahnen zu entrichten und kaufen darüber hinaus zum Teil auch Traktionsleistungen ein.

Grundsätzlich werden der diskriminierungsfreie Zugang und die diskriminierungsfreien Trassenentgelte der weitgehend in öffentlichem Besitz befindlichen Schieneninfrastruktur in Deutschland durch die Bundesnetzagentur bzw. das Eisenbahn-Bundesamt sowie auf EU-Ebene durch entsprechende Behörden im Ausland überwacht. Gleichwohl besteht aufgrund der Monopolstellung der staatlichen Netzeigentümer und -betreiber das Risiko, dass die Profitabilität der Bahngesellschaften durch eine nicht verkehrsträger- und wettbewerbsneutrale Trassenentgeltpolitik beeinträchtigt wird.

Um die Abhängigkeit von Traktionsleistungen der Staatsbahnen zu verringern und die Produktionsqualität zu erhöhen, werden verstärkt der bedarfsgerechte Ausbau eigener Anlagen, eigenen rollenden Materials und eigener Lokomotiven wie auch der Leistungseinkauf bei privaten Anbietern vorangetrieben. Der durchgängige Transport mit eigenem Betriebsvermögen gewährleistet eine hohe Qualität in der Prozesskette. Ziel der HHLA ist es, ihren Kunden eine Logistikkette von höchster Qualität und Zuverlässigkeit anzubieten. Damit wird der Standort Hamburg weiter gestärkt: Leistungsfähige Seehafenterminals fördern Chancen der Mengenentwicklung im Hinterland, intelligente Transportsysteme mit niedriger Kostenstruktur das Containeraufkommen im Hafen.

Finanzen

Währung

Die HHLA erbringt ihre Leistungen schwerpunktmäßig in Europa und fakturiert damit weitgehend in Euro. In den Segmenten Logistik und Intermodal werden grenzüberschreitende Leistungen erbracht, darüber hinaus wird in der Ukraine ein Containerterminal betrieben. Hier erfolgen die Fakturierungen im Wesentlichen euro- oder dollarbasiert. Währungs- oder Transferrisiken bestehen daher insbesondere durch Kursschwankungen der zentral- und osteuropäischen Währungen. Im Hinblick auf die politische Situation in der Ukraine bleibt nach Markteinschätzungen auf kurze bis mittlere Sicht das Risiko einer weiteren Abwertung der ukrainischen Landeswährung Hrywnja hoch. Die Chance auf eine kurzfristige Stabilisierung der politischen Lage wird derzeit als gering eingeschätzt.

Sämtliche HHLA-Gesellschaften, die mit Fremdwährungen operieren, reduzieren das Risiko eintretender Währungsschwankungen durch regelmäßige Kursüberwachungen und sofern möglich ggf. durch die Disposition freier Liquidität in Lokalwährung auf Hartwährungskonten.

Forderungsausfälle

Die Liquiditäts- und Ergebnislage der Reeder bleibt aufgrund des anhaltenden Überangebots an Schiffsraumkapazität mit entsprechend niedrigen Frachtraten voraussichtlich auch weiterhin angespannt. Das Risiko von Forderungsausfällen ist daher nicht auszuschließen.

Die HHLA setzt zur Reduzierung von Delkredererisiken Bonitätsprüfungen ein. Um eine genaue Beobachtung der Forderungsbestände sowie des Zahlungsverhaltens zu ermöglichen, findet ein aktives Forderungsmanagement statt. Darüber hinaus hat die HHLA eine Kreditausfallversicherung abgeschlossen, um Ausfallrisiken zu minimieren. Eine wesentliche Veränderung der Vermögenslage einzelner Schuldner kann dazu führen, dass neue Forderungen gegen diese Schuldner durch den Versicherer betragsmäßig limitiert oder ggf. nicht mehr abgesichert werden können.

Pensionsverpflichtungen

Das aufgrund der quantitativen Lockerungsmaßnahmen der Europäischen Zentralbank (EZB) historisch niedrige Zinsniveau hat eine Reduzierung des Diskontierungszinses zur Folge. Dies führt zu einem Anstieg der im Eigenkapital ausgewiesenen versicherungsmathematischen Verluste. Ein weiteres Absinken des Zinsniveaus würde die Pensionsrückstellungen zusätzlich erhöhen. Die Eigenkapitalquote würde demnach sinken. Aufgrund der Fortsetzung der ultralockeren Geldpolitik der EZB ist eine Normalisierung des Zinsniveaus kurzfristig nicht zu erwarten. Deshalb ist ein weiterer zinssatzinduzierter Anstieg der versicherungsmathematischen Verluste möglich.

Weitere Informationen zu nachgelagerten Ausfallrisiken, Liquiditätsrisiken, Zins- und Währungsrisiken einschließlich der risikobegrenzenden Maßnahmen und des Managements dieser Risiken finden sich im Konzernanhang im Rahmen der Berichterstattung zu Finanzinstrumenten. ► siehe Konzernanhang, Textziffer 47

Rechtliche Risiken

Compliance-Vorfälle

Das Fundament nachhaltigen Handelns bilden gut ausgebildete und motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Zusammenarbeit im Konzern ist von sozialer Verantwortung gegenüber den Beschäftigten geprägt. Grundlage für eine erfolgreiche Zusammenarbeit ist eine enge, verantwortungsvolle und aktive Einbindung der Arbeitnehmervertretungen innerhalb des Konzerns. Dolose Handlungen sowie generell Rechts- und Wettbewerbsverstöße durch Beschäftigte im Rahmen ihrer Tätigkeit können dennoch nicht vollständig ausgeschlossen werden.

Stärken-Schwächen-/Chancen-Risiko-Profil der HHLA

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Stärken Schwächen
- Hocheffiziente Containerterminals mit technologischer Spitzenstellung für alle aktuellen Schiffsgrößen - Einzigartiges Netzwerk zwischen Überseehafen und europäischem Hinterland - Shuttle- sowie Direktzugsysteme für zentrale Transportkorridore - Spezialisierte Inlandterminals für Bahnverkehre - Hochqualifizierte Mitarbeiter bei niedriger Fluktuationsrate - Abhängigkeit von Ausbau und Instandhaltung öffentlicher Infrastruktur zur Verbesserung der nautischen Erreichbarkeit sowie der Hinterlandanbindungen - Begrenzte Kostenflexibilität durch kapitalintensives Geschäftsmodell - Hohe Abhängigkeit vom Standort Hamburg - Hoher Investitionsbedarf für Großgeräte und Terminalentwicklung - Abhängigkeit von Leistungen der Staatsbahnen (i. W. Trassenpreissysteme)
Chancen Risiken
- Steigerung der weltwirtschaftlichen Dynamik - Distanzvorteile im natürlichen Einzugsgebiet als östlich gelegenes Drehkreuz und durch Lage tief im Binnenland - Zunehmende Verlagerung des Güterverkehrs auf die Bahn - Konzentration von Ladungsaufkommen auf große internationale Umschlagplätze - Steigende Bedeutung von Effizienz, Produktivität und Verlässlichkeit in der Transportkette - Wachsende Nachfrage nach ökologisch vorteilhaften Transportlösungen - Umschlagentwicklung in der Nordrange im Vergleich zur weltwirtschaftlichen Dynamik schwächer - Überkapazität in den europäischen Wettbewerbshäfen - Zunehmende Mengenvolatilität durch Konsortialbildung unter den Linienreedern - Insgesamt angespannte finanzielle Verfassung der Linienreedereien - Verschärfung der Spitzenlastsituation an den Hamburger Containerterminals aufgrund der Schiffsgrößenentwicklung

Zur Risikoreduzierung hat die HHLA u. a. neben dem Erlass von Richt- und Leitlinien (im Geschäftsjahr 2014 insbesondere eine neu gefasste Wettbewerbsrichtlinie), dem Vier-Augen-Prinzip, prozessimmanenten Kontrollen und der Durchführung von Stichproben im Rahmen des Compliance-Management-Systems einen Verhaltenskodex eingeführt, der sich an sämtliche Führungskräfte sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Konzerns richtet. Zu den Regelungen des Verhaltenskodex werden regelmäßig Schulungen durchgeführt. Auch neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Auszubildende werden im Verhaltenskodex geschult. Darüber hinaus gibt es zu Spezialthemen -wie z. B. Arbeitsschutz, Arbeitssicherheit, Umweltschutz, Verhalten im Wettbewerb, Antikorruption und Insidervorschriften - regelmäßig Einweisungen und Schulungen der jeweils betroffenen Mitarbeitergruppen. Hinzu kommen weitere begleitende Kommunikationsmaßnahmen u. a. im HHLA-Intranet und in der Mitarbeiterzeitschrift.

Leistungserstellung

Ausfall technischer Anlagen

In den anlagenintensiven Gesellschaften besteht das Risiko, dass ein Ausfall von zentralen technischen Anlagen die Leistungserstellung behindert. Die Nichtverfügbarkeit der Anlagen führt in Abhängigkeit von der Länge des Ausfalls zu zusätzlichen Kosten der Leistungserstellung. Durch vorbeugende Instandhaltung, Bereitschaften/Stördienste sowie regelmäßige Kontrollgänge und Tests wird versucht, mögliche Defizite frühzeitig zu erkennen.

Im Rahmen der Kapazitätserweiterung der Terminals wurden größere Investitionen in Hard- und Softwarekomponenten getätigt. Durch die fortschreitende Automatisierung der Prozesse, die weitere Integration von Kunden und Dienstleistungsunternehmen in die organisatorischen Abläufe und den damit verbundenen ansteigenden Datenaustausch wird die Verfügbarkeit der IT-Systeme zunehmend wichtiger. Aufgrund der redundanten Auslegung zentraler IT-Komponenten, wie Rechenzentren, Rechnernetze und Telekommunikationseinrichtungen, wird die Eintrittswahrscheinlichkeit von Betriebsunterbrechungen und Datenverlust deutlich reduziert.

Sonstige Risiko- und Chancenfaktoren

Sturmflut

Aufgrund der baulichen Gegebenheiten und des wassernahen Betriebs der Hafenanlagen und Gebäude der HHLA besteht grundsätzlich ein Sturmflutrisiko. Die Maßnahmen zum Hochwasserschutz der HHLA und der Freien und Hansestadt Hamburg haben in den letzten Jahren jedoch zu einer deutlichen Verringerung dieses Risikos geführt.

Für den Fall des Risikoeintritts gibt es umfangreiche Notfallprogramme der Behörden und Hafenunternehmen, um mögliche Schäden gering zu halten. Zudem sind die zu erwartenden Sachschadenansprüche Dritter über eine Haftpflichtversicherung abgedeckt.

Beteiligungsoptionen

Über ein rein organisches Wachstum hinaus prüft die HHLA regelmäßig die Möglichkeit von Akquisitionen. Im Fokus potenzieller Beteiligungen liegen dabei Hafenprojekte in perspektivisch attraktiven Wachstumsmärkten. Maßgebliche Entscheidungskriterien sind neben strategischen Aspekten und Synergien mit vorhandenen HHLA-Aktivitäten vor allem die Wachstumsperspektiven, die zu erwartende Rendite auf das eingesetzte Kapital sowie die Begrenzbarkeit unternehmerischer Risiken.

Die HHLA ist finanziell solide aufgestellt. Damit sind die finanziellen Voraussetzungen gegeben, um bei Bedarf Akquisitionen auch kurzfristig realisieren zu können.

Chancen- und Risikomanagement

Jedes unternehmerische Handeln ist untrennbar mit Chancen und Risiken verbunden. Die HHLA sieht ein wirksames Management von Chancen und Risiken als einen bedeutenden Erfolgsfaktor zur nachhaltigen Steigerung des Unternehmenswerts an.

Die Steuerung von Chancen und Risiken ist im HHLA-Konzern integraler Bestandteil der Unternehmensführung. Wesentliche Eckpfeiler des Chancen- und Risikomanagements sind der Planungs- und Controlling-Prozess, die Gremien der Konzerngesellschaften und das Berichtswesen. In regelmäßigen Klausuren zur Geschäftsentwicklung erörtert der HHLA-Vorstand Strategie, Ziele und Steuerungsmaßnahmen unter Berücksichtigung des Chancen- und Risikoprofils.

2014 wurde im HHLA-Konzern das mit dem Risikomanagement korrespondierende Chancenmanagement ausgebaut. Die Identifikation von Chancen und die Planung von Maßnahmen erfolgen nun systematisiert im jährlichen Planungsprozess. Auf eine Quantifizierung wird bei der Identifikation der Chancen verzichtet. Grundlage des Chancenmanagements sind die Beobachtung und Analyse der individuellen Märkte sowie die frühzeitige Erkennung und Bewertung von Trends, aus denen sich die Identifikation der Chancen ableitet. Dabei werden sowohl gesamtwirtschaftliche, branchenspezifische als auch regionale oder lokale Entwicklungen einbezogen. Zu den Aufgaben der Konzerngesellschaften gehört es, strategische Chancen in ihren Kernmärkten wahrzunehmen. Durch den HHLA-Vorstand wird hierfür der strategische Rahmen gesetzt. Zudem werden chancenorientierte Projekte, die mehrere Konzerngesellschaften betreffen, zentral koordiniert. Der HHLA-Vorstand wird bei der Planung, Steuerung und Kontrolle von (segment)übergreifenden strategischen Projekten zur langfristigen Entwicklung des HHLA-Konzerns von der Stabsabteilung Unternehmensentwicklung unterstützt. Als Bindeglied zum Vorstand berät diese zudem Zentralbereiche und Konzerngesellschaften bei strategischen Themen, wie etwa Markt- und Wettbewerbsanalysen, Businessplänen, Ausrichtung des Produktportfolios und Projektmanagement.

Das Risikomanagement der HHLA fördert den bewussten Umgang mit unternehmerischen Risiken. Es zielt darauf ab, Risiken rechtzeitig zu erkennen sowie Maßnahmen zur Risikobewältigung oder -vermeidung zu ergreifen und so Chancen zu nutzen, eine Bestandsgefährdung des HHLA-Konzerns jedoch zu vermeiden. Die Förderung unternehmerischen Denkens und eigenverantwortlichen Handelns ist dabei ein bedeutender Baustein.

Um einen aktiven Umgang mit dem Chancen- und Risikoprofil zu ermöglichen, umfasst das Risikomanagementsystem die notwendigen organisatorischen Regelungen und Maßnahmen zur Risikofrüherkennung. Die HHLA hat dazu ein System geschaffen, das auf Basis risikopolitischer Grundsätze sowohl ökonomische und ökologische als auch gesellschaftliche Aktivitäten umfasst. Die Arbeit des Risikomanagements erfolgt nach systematischen Grundsätzen und unterliegt einem permanenten Verbesserungsprozess.

Als wesentliches Element des Risikomanagementsystems wurden der Identifizierung, Bewertung, Steuerung, Überwachung und Berichterstattung der Risiken in Zusammenarbeit von Vorstand, Revision und Controlling klare Verantwortlichkeiten zugeordnet. Der Vorstand der HHLA trägt die Gesamtverantwortung für das Risikomanagement im HHLA-Konzern. In den Risikokonsolidierungskreis sind alle Mehrheitsgesellschaften sowie alle at equity konsolidierten Gesellschaften einbezogen.

Risiken werden im Rahmen des jährlich durchzuführenden Planungsprozesses inventarisiert. Identifizierte Risiken werden eindeutig beschrieben, entsprechend den definierten Risikofeldern klassifiziert sowie einem Risikoverantwortlichen zugeordnet.

Ein Risiko wird ausgedrückt durch die Eintrittswahrscheinlichkeit des Risikos und die mögliche Schadenshöhe, die bei Risikoeintritt zu einer entsprechenden Minderung des operativen Ergebnisses oder des Cashflows vor Steuern führt.

Bei der Risikobewertung ist der Schaden mit der dazugehörigen zu erwartenden Eintrittswahrscheinlichkeit anzugeben. Dabei wird zwischen Brutto- (ohne Berücksichtigung von Maßnahmen zur Reduzierung und Steuerung) und Nettorisiko (unter Berücksichtigung von Maßnahmen zur Reduzierung und Steuerung) unterschieden. Die Risikobewertung erfolgt unter Einbeziehung von gegebenen bzw. realistisch anzunehmenden Umständen. Dabei können neben Schätzungen und wirtschaftlichen oder mathematisch-statistischen Ableitungen auch aus der Planung abgeleitete Sensitivitäten herangezogen werden.

Mit dem Ziel, eine einheitliche Darstellung von gleichartigen Risiken zu erreichen, erfolgt bei der Bewertung der identifizierten Risiken hinsichtlich der Ermittlung und des Ansatzes der Eintrittswahrscheinlichkeit und möglicher Schäden eine Abstimmung auf Konzernebene.

Aufbauend auf der Risikoidentifizierung und der Risikobewertung werden Steuerungsmaßnahmen definiert, die die Eintrittswahrscheinlichkeit und/oder Schadenshöhe zielgerichtet reduzieren sollen. Die Risiken werden laufend beobachtet und wesentliche Veränderungen quartalsweise berichtet und dokumentiert. Darüber hinaus wird bei Auftreten, Wegfall oder Änderung wesentlicher Risiken ad hoc berichtet. Die Risikoberichterstattung erfolgt nach konzernweit einheitlichen Berichtsformaten, um ein konsistentes Gesamtbild der Risiken entwickeln zu können.

Die wesentlichen Elemente des Risikomanagementsystems und der Risikoberichterstattung sind in einer Konzernrichtlinie beschrieben. Die Systematik ist im Vergleich zum Vorjahr unverändert. Die Revision ist für die Systemprüfung des Risikomanagements verantwortlich. Der Aufsichtsrat der HHLA befasst sich mit der Wirksamkeit des Risikomanagementsystems. Der Abschlussprüfer nimmt im Auftrag des Aufsichtsrates im Rahmen der Jahresabschlussprüfung eine Beurteilung des Risikosystems vor.

Aufbau des IKS-Systems

Das interne Kontrollsystem der HHLA soll sicherstellen, dass die unternehmensweiten (Rechnungslegungs-) Prozesse einheitlich, transparent und zuverlässig sowie im Einklang mit den gesetzlichen Normen und den unternehmensinternen Handlungsanweisungen erfolgen. Es umfasst Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen zur Risikoreduzierung sowie zur Sicherung der Wirksamkeit und Ordnungsmäßigkeit der Prozessabläufe.

Auf Basis von dokumentierten Prozessen, Risiken und Kontrollen wird das interne Kontrollsystem regelmäßig überwacht sowie bewertet und schafft so Transparenz über Aufbau und Funktionsfähigkeit für die interne und externe Berichterstattung.

Internes Kontrollsystem und Risikomanagement der Rechnungslegung

Das interne Kontrollsystem und Risikomanagement der Rechnungslegung basiert auf den Kriterien, die in dem vom Committee of Sponsoring Organizations of the Treadway Commission (COSO) herausgegebenen Arbeitspapier "Internal Control - Integrated Framework" festgelegt sind. Prozessabläufe der Rechnungslegung werden dahingehend beurteilt, ob Risiken der Sicherstellung von Existenz, Vollständigkeit, Genauigkeit, Bewertung, Eigentum und Ausweis von Geschäftsvorfällen entgegenstehen. Darüber hinaus erfolgt eine Risikobeurteilung hinsichtlich der Möglichkeit von dolosen Handlungen. Spezifische Risiken der Rechnungslegung können aus dem Abschluss ungewöhnlicher oder komplexer Geschäfte entstehen. Zudem ist die Verarbeitung von nicht routinemäßigen Geschäftsvorfällen einem latenten Fehlerrisiko unterworfen. Bei Ansatz und Bewertung von Bilanzpositionen werden den Mitarbeitern notwendigerweise Ermessensspielräume zugestanden, woraus weitere Risiken entstehen können.

Interne Kontrollen sollen sicherstellen, dass Risiken der Rechnungslegung reduziert und Geschäftsvorfälle bilanziell richtig erfasst, aufbereitet und gewürdigt, dokumentiert sowie zeitnah und korrekt buchhalterisch in die Finanzberichterstattung übernommen werden. Bei allen rechnungslegungsrelevanten Prozessen sind Kontrollen installiert.

Die Überwachung des internen Kontrollsystems und Risikomanagements der Rechnungslegung obliegt der Revision. Darüber hinaus nimmt der Abschlussprüfer im Rahmen der Prüfung der Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems Prüfungshandlungen überwiegend auf der Basis von Stichproben vor.

Dem internen Kontrollsystem und Risikomanagement der Rechnungslegung sind Grenzen auferlegt, unabhängig davon, wie sorgfältig es ausgestaltet ist. Als Konsequenz kann mit absoluter Sicherheit weder gewährleistet werden, dass die Ziele der Rechnungslegung erreicht, noch, dass Falschaussagen vermieden oder aufgedeckt werden.

Wesentliche Regelungen und Kontrollaktivitäten

Die Aufgaben und Funktionen der Rechnungslegung sind im Konzern eindeutig abgegrenzt. So existieren klare Funktionstrennungen zwischen Debitoren- und Kreditorenbuchhaltung, Einzelabschluss- und Konzernabschlusserstellung sowie zwischen diesen Abteilungen und der jeweiligen Segmentbuchhaltung. Die Trennung von Ausführungs-, Abrechnungs- und Genehmigungsfunktionen und deren Wahrnehmung durch verschiedene Personen reduziert die Möglichkeit von dolosen Handlungen. Konzernweit wurden mehrstufige Genehmigungs- und Freigabewertgrenzen für Bestellwesen, Zahlungsverkehr sowie Buchhaltung festgelegt. Diese beinhalten insbesondere auch ein Vier-Augen-Prinzip. Das konzernweit geltende Bilanzierungshandbuch regelt die einheitliche Anwendung und Dokumentation der Bilanzierungsregeln. Darüber hinaus existieren weitere rechnungslegungsrelevante Richtlinien, die wie das Bilanzierungshandbuch regelmäßig überprüft und ggf. aktualisiert werden.

Die Erfassung buchhalterischer Vorgänge erfolgt im Wesentlichen durch Buchhaltungssysteme des Herstellers SAP. Zur Aufstellung des Konzernabschlusses der HHLA werden durch die Konzerngesellschaften die jeweiligen Einzelabschlüsse durch weitere Informationen zu standardisierten Berichtspaketen ergänzt, die dann für sämtliche Konzerngesellschaften in das Konsolidierungsmodul SAP EC-CS eingestellt werden.

Die IT-Systeme sind gegen unberechtigten Zugriff geschützt. Zugriffsberechtigungen werden funktionsbezogen vergeben. Lediglich die für die Abbildung der Geschäftsvorfälle verantwortlichen Bereiche sind mit einem sogenannten Schreibzugriff ausgestattet. Bereiche, die Informationen weiterverarbeiten, verwenden einen Lesezugriff. Die detaillierten funktionsbezogenen Berechtigungen sind in einer SAP-Berechtigungsrichtlinie festgehalten. Darüber hinaus regelt eine IT-Sicherheitsrichtlinie den generellen Zugang zu den IT-Systemen.

Externe Dienstleister werden für Pensionsgutachten, steuerrechtliche Sachverhalte sowie anlassbezogen für Gutachten und Projekte eingesetzt.

Im Rahmen des Konzernabschlusses sind die konkreten formalen Anforderungen an den Konsolidierungsprozess klar geregelt. Neben der Festlegung des Konsolidierungskreises ist auch die verbindliche Verwendung eines standardisierten und vollständigen Berichtspakets durch die Konzerngesellschaften im Detail festgelegt. Darüber hinaus erfolgen konkrete Vorgaben zur Abbildung und Abwicklung des Konzern-Verrechnungsverkehrs und der darauf aufbauenden Saldenabstimmungen oder zur Ermittlung des beizulegenden Wertes von Beteiligungen. Im Rahmen der Konsolidierung erfolgt durch das Konzernrechnungswesen eine Analyse und ggf. Korrektur der durch die Konzerngesellschaften übermittelten Einzelabschlüsse. Auf Grundlage bereits systemtechnisch in SAP EC-CS festgelegter Kontrollmechanismen bzw. durch systemtechnische Plausibilitätskontrollen werden fehlerhafte Daten identifiziert und ggf. korrigiert.

Angaben nach § 289 Abs. 4, § 315 Abs. 4 HGB und erläuternder Bericht

1. Das gezeichnete Kapital der Gesellschaft beträgt 72.753.334,00 €. Es ist eingeteilt in 72.753.334 Stückaktien, davon 70.048.834 A-Aktien und 2.704.500 S-Aktien (Aktiengattungen). Die S-Aktien vermitteln eine Beteiligung allein am Ergebnis und Vermögen der S-Sparte, während die A-Aktien allein eine Beteiligung am Ergebnis und Vermögen der übrigen Teile des Unternehmens (A-Sparte) vermitteln. Der Teil des Unternehmens, der sich mit dem Erwerb, dem Halten, der Veräußerung, der Vermietung, der Verwaltung und der Entwicklung von nicht hafenumschlagspezifischen Immobilien befasst (Teilkonzern Immobilien), wird als S-Sparte bezeichnet. Sämtliche übrigen Teile des Unternehmens (Teilkonzern Hafenlogistik) werden als A-Sparte bezeichnet. Die Dividendenberechtigung der Inhaber von S-Aktien richtet sich nach der Höhe des der S-Sparte zuzurechnenden Teils des Bilanzgewinns, die Dividendenberechtigung der Inhaber von A-Aktien richtet sich nach der Höhe des verbleibenden Teils des Bilanzgewinns (§ 4 Abs. 1 der Satzung). Jede Aktie gewährt in der Hauptversammlung eine Stimme (§ 20 Abs. 1 der Satzung) und vermittelt die üblichen durch das AktG verbrieften Rechte und Pflichten. Sofern das Gesetz die Fassung eines Sonderbeschlusses durch Aktionäre einer Gattung vorschreibt, sind nur die Inhaber von Aktien dieser Gattung stimmberechtigt.

2. Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen, auch solche aus Vereinbarungen zwischen Gesellschaftern, bestehen nach Kenntnis des Vorstands nicht.

3. Für Angaben zu direkten oder indirekten Beteiligungen am Kapital, die zehn vom Hundert der Stimmrechte überschreiten, ► siehe Konzernanhang, Textziffer 35 und Textziffer 48

4. Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen, bestehen nicht.

5. Arbeitnehmer, die am Kapital der Gesellschaft beteiligt sind, üben ihre Aktionärsrechte nach freiem Ermessen aus; eine Stimmrechtskontrolle am Kapital beteiligter Arbeitnehmer besteht nicht.

6. Die Ernennung und die Abberufung der Vorstandsmitglieder erfolgt gemäß § 84 AktG in Verbindung mit § 31 MitbestG und § 8 der Satzung. Danach ist für die Bestellung und Abberufung eines Vorstandsmitglieds der Aufsichtsrat zuständig. Gemäß § 8 Satz 1 der Satzung der Hamburger Hafen und Logistik Aktiengesellschaft besteht der Vorstand aus zwei oder mehr Personen.

Die Satzung kann durch Beschluss der Hauptversammlung geändert werden. Die Änderung wird mit der Eintragung in das Handelsregister wirksam. Die Hauptversammlung beschließt gemäß §§ 179, 133 AktG und § 22 der Satzung über Satzungsänderungen mit der einfachen Mehrheit der abgegebenen Stimmen und, soweit außer der Stimmenmehrheit eine Kapitalmehrheit erforderlich ist, mit einfacher Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals. Hiervon ausgenommen sind Satzungsänderungen, für die das Gesetz zwingend eine größere Mehrheit vorschreibt. Nach § 11 Abs. 4 der Satzung ist der Aufsichtsrat ermächtigt, Änderungen der Satzung zu beschließen, die nur ihre Fassung betreffen. Sofern durch eine Satzungsänderung bei einer Kapitalerhöhung oder bei Maßnahmen nach dem Umwandlungsgesetz das Verhältnis zwischen A- und S-Aktien geändert werden soll, ist jeweils ein Sonderbeschluss gemäß § 138 AktG der betroffenen A- bzw. S-Aktionäre erforderlich.

7.1 Der Vorstand ist gemäß § 3 Abs. 4 der Satzung ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 13. Juni 2017 durch Ausgabe von bis zu 35.024.417 neuen auf den Namen lautenden A-Aktien gegen Bar- und/ oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmals um bis zu 35.024.417,00 € zu erhöhen (Genehmigtes Kapital I). Dabei ist das gesetzliche Bezugsrecht der Inhaber von S-Aktien ausgeschlossen. Die neuen Aktien können auch von einem oder mehreren durch den Vorstand bestimmten Kreditinstituten mit der Verpflichtung übernommen werden, sie den A-Aktionären anzubieten (mittelbares Bezugsrecht). Der Vorstand wurde ferner ermächtigt mit Zustimmung des Aufsichtsrats auch das gesetzliche Bezugsrecht der Inhaber von A-Aktien auszuschließen,

7.1.1 soweit es zum Ausgleich von Spitzenbeträgen erforderlich ist;

7.1.2 wenn die A-Aktien gegen Sacheinlage, insbesondere im Zusammenhang mit dem Erwerb von Unternehmen, Unternehmensteilen oder Beteiligungen an Unternehmen, im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen und/oder zum Zwecke des Erwerbs von sonstigen Vermögensgegenständen einschließlich Rechten und Forderungen, ausgegeben werden; das Bezugsrecht aufgrund dieser Ermächtigung darf nur auf A-Aktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital in Höhe von bis zu 20 % des auf die A-Aktien entfallenden Grundkapitals (also in Höhe von bis zu insgesamt 14.009.766,00 €) ausgeschlossen werden;

7.1.3 wenn die A-Aktien der Gesellschaft gegen Bareinlage ausgegeben werden und der Ausgabepreis je Aktie den Börsenpreis der im Wesentlichen gleich ausgestatteten, bereits börsennotierten A-Aktien zum Zeitpunkt der Ausgabe der Aktien nicht wesentlich unterschreitet. Der Bezugsrechtsausschluss kann in diesem Fall jedoch nur vorgenommen werden, wenn die Anzahl der in dieser Weise ausgegebenen Aktien zusammen mit der Anzahl eigener Aktien, die während der Laufzeit dieser Ermächtigung unter Bezugsrechtsausschluss nach § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG veräußert werden, und der Anzahl der A-Aktien, die durch Ausübung von Options- und/oder Wandlungsrechten oder Erfüllung von Wandlungspflichten aus Options- und/ oder Wandelschuldverschreibungen und/oder Genussrechten entstehen können, die während der Laufzeit dieser Ermächtigung unter Bezugsrechtsausschluss in entsprechender Anwendung des § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG ausgegeben werden, insgesamt 10 % des Grundkapitals zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens dieser Ermächtigung oder - falls dieser Wert geringer ist - zum Zeitpunkt der Ausnutzung der Ermächtigung nicht übersteigt;

7.1.4 wenn die A-Aktien Personen, die in einem Arbeitsverhältnis zur Gesellschaft oder einem mit ihr verbundenen Unternehmen im Sinne von § 15 AktG stehen, zum Erwerb angeboten oder auf sie übertragen werden;

7.1.5 soweit es erforderlich ist, um den Inhabern von Options- oder Wandlungsrechten bzw. -pflichten ein Bezugsrecht auf neue A-Aktien in dem Umfang zu gewähren, wie es ihnen nach Ausübung des Options- bzw. Wandlungsrechts oder nach der Erfüllung der Wandlungspflicht als Aktionär zustehen würde.

7.2 Der Vorstand ist darüber hinaus gemäß § 3 Abs. 5 der Satzung ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 13. Juni 2017 durch Ausgabe von bis zu 1.352.250 neuen auf den Namen lautenden S-Aktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmals um bis zu 1.352.250,00 € zu erhöhen (Genehmigtes Kapital II). Dabei ist das gesetzliche Bezugsrecht der Inhaber von A-Aktien ausgeschlossen. Der Vorstand ist ferner ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats auch das gesetzliche Bezugsrecht der Inhaber von S-Aktien auszuschließen, soweit es zum Ausgleich von Spitzenbeträgen erforderlich ist.

7.3 Der Vorstand wurde von der Hauptversammlung am 13. Juni 2013 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 12. Juni 2016 einmalig oder mehrmals auf den Inhaber oder auf den Namen lautende Options- und/oder Wandelschuldverschreibungen (im Folgenden zusammenfassend auch "Schuldverschreibungen") zu begeben und den Inhabern bzw. Gläubigern von Schuldverschreibungen Options- bzw. Wandlungsrechte auf neue A-Aktien der Gesellschaft nach näherer Maßgabe der Options- bzw. Wandelanleihebedingungen zu gewähren. Der Gesamtnennbetrag der im Rahmen dieser Ermächtigung auszugebenden Schuldverschreibungen darf insgesamt 200.000.000,00 € nicht übersteigen. Options- und Wandlungsrechte dürfen nur auf A-Aktien der Gesellschaft mit einem anteiligen, auf die A-Aktien entfallenden Betrag am Grundkapital von bis zu insgesamt nominal 6.900.000,00 € ausgegeben werden. Die Schuldverschreibungen werden in jeweils unter sich gleichberechtigte Teilschuldverschreibungen eingeteilt. Das Bezugsrecht der S-Aktionäre ist ausgeschlossen. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der A-Aktionäre auf die Teilschuldverschreibungen ganz oder teilweise auszuschließen, um Spitzenbeträge auszugleichen, zur Gewährung von Bezugsrechten an Inhaber bzw. Gläubiger von ausstehenden Optionsrechten bzw. Wandelschuldverschreibungen und sofern Schuldverschreibungen gegen bar ausgegeben werden, wobei auf die Teilschuldverschreibungen mit einem Wandlungs- bzw. Optionsrecht bzw. einer Wandlungspflicht auf Aktien nicht mehr als ein anteiliger Betrag von 10 % des Grundkapitals entfallen darf.

Der jeweils festzusetzende Wandlungs- oder Optionspreis für eine A-Aktie der Gesellschaft (Bezugspreis) muss auch bei einem variablen Umtauschverhältnis oder variablen Options- bzw. Wandlungspreis entweder

mindestens 80 % des volumengewichteten durchschnittlichen Schlusskurses der A-Aktien der Gesellschaft im Xetra-Handelssystem der Frankfurter Wertpapierbörse (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) (i) an den zehn Handelstagen vor dem Tag der Beschlussfassung durch den Vorstand über die Begebung der Schuldverschreibungen oder (ii) an den fünf Handelstagen unmittelbar vor der öffentlichen Bekanntgabe eines Angebots zur Zeichnung von Schuldverschreibungen oder (iii) an den fünf Handelstagen unmittelbar vor der Abgabe der Annahmeerklärung durch die Gesellschaft nach einer öffentlichen Aufforderung zur Abgabe von Zeichnungsangeboten betragen oder

mindestens 80 % des volumengewichteten durchschnittlichen Schlusskurses der A-Aktien der Gesellschaft im Xetra-Handelssystem der Frankfurter Wertpapierbörse (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) im Zeitraum vom Beginn der Bezugsfrist bis zum Vortag der Bekanntmachung der endgültigen Konditionen gemäß § 186 Abs. 2 Satz 2 AktG (einschließlich) entsprechen.

Für die Bedienung der Wandlungs- und Optionsrechte steht gemäß § 3 Abs. 6 der Satzung ein bedingtes Kapital von 6.900.000,00 € zur Verfügung, das sich aus 6.900.000 neuen auf den Namen lautenden A-Aktien zusammensetzt.

7.4.1 Die Gesellschaft wurde in der Hauptversammlung am 16. Juni 2011 ermächtigt, bis zum 15. Juni 2016 eigene A-Aktien im Umfang von insgesamt bis zu 10 % des derzeitigen auf A-Aktien entfallenden Teils des Grundkapitals der Gesellschaft zu erwerben. Die Ermächtigung darf zu allen gesetzlich zulässigen Zwecken, nicht aber zum Zwecke des Handels in eigenen Aktien ausgenutzt werden.

7.4.2 Der Vorstand wurde weiterhin ermächtigt, A-Aktien der Gesellschaft, die aufgrund vorstehender Ermächtigung erworben werden, mit Zustimmung des Aufsichtsrats zu allen gesetzlich zugelassenen Zwecken, einschließlich der nachfolgend genannten, zu verwenden:

(1) Die A-Aktien können auch in anderer Weise als über die Börse oder durch Angebot an alle A-Aktionäre wieder veräußert werden, soweit diese A-Aktien zu einem Preis veräußert werden, der den Börsenkurs von Aktien der Gesellschaft gleicher Ausstattung zum Zeitpunkt der Veräußerung nicht wesentlich unterschreitet. Als maßgeblicher Börsenkurs im Sinne der vorstehenden Regelung gilt der Durchschnittskurs der Aktienkurse der A-Aktien der Gesellschaft in der Xetra-Schlussauktion (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) an der Frankfurter Wertpapierbörse während der der Veräußerung der eigenen Aktien vorangehenden letzten fünf Börsentage. In diesem Fall darf die Anzahl der zu veräußernden Aktien zusammen mit neuen Aktien, die seit Wirksamwerden dieser Ermächtigung unter Bezugsrechtsausschluss gemäß § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG begeben worden sind, insgesamt höchstens 10 % des im Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung vorhandenen, auf A-Aktien entfallenden Teils des Grundkapitals nicht überschreiten.

(2) Die A-Aktien können gegen Sachleistung an Dritte veräußert werden, insbesondere im Rahmen von Zusammenschlüssen mit Unternehmen, oder zum Erwerb von Unternehmen, Beteiligungen an Unternehmen oder Unternehmensteilen verwendet werden.

(3) Die A-Aktien können zur Erfüllung von Umtauschrechten oder -pflichten von Inhabern bzw. Gläubigern aus von der Gesellschaft oder von Gesellschaften, an denen die Gesellschaft eine Mehrheitsbeteiligung hält, ausgegebenen Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen verwendet werden.

(4) Die A-Aktien können Personen, die in einem Arbeitsverhältnis zu der Gesellschaft oder einem mit ihr verbundenen Unternehmen stehen, zum Erwerb angeboten bzw. übertragen werden.

(5) Die A-Aktien können ganz oder teilweise eingezogen werden, ohne dass es eines weiteren Hauptversammlungsbeschlusses bedarf. Sie können auch im vereinfachten Verfahren gemäß § 237 Abs. 3 - 5 AktG eingezogen werden. Von der Ermächtigung zur Einziehung kann mehrfach Gebrauch gemacht werden. Erfolgt die Einziehung im vereinfachten Verfahren gemäß § 237 Abs. 3 Nr. 3 AktG, ist der Vorstand zur Anpassung der Zahl der Stückaktien in der Satzung ermächtigt.

7.4.3 Das Bezugsrecht der Aktionäre auf die eigenen Aktien der Gesellschaft wird insoweit ausgeschlossen, wie diese Aktien gemäß den vorstehenden Ermächtigungen in 7.4.2 Ziff. (1) bis (4) verwendet werden.

7.4.4 Die Ermächtigungen unter 7.4.2 Ziff. (1) bis (5) erfassen auch die Verwendung von Aktien der Gesellschaft, die aufgrund von § 71d Satz 5 AktG erworben wurden.

7.4.5 Die Ermächtigungen unter 7.4.2 können einmal oder mehrmals, ganz oder in Teilen, einzeln oder gemeinsam, die Ermächtigungen gemäß 7.4.2 Ziff. (1) bis (4) können auch durch abhängige oder im Mehrheitsbesitz der Gesellschaft stehende Unternehmen oder auf deren Rechnung oder auf Rechnung der Gesellschaft handelnde Dritte ausgenutzt werden.

7.5 Die Gesellschaft ist gemäß § 6 der Satzung und § 237 Abs. 1 AktG ermächtigt, A- oder S-Aktien gegen Zahlung eines angemessenen Einziehungsentgelts einzuziehen, sofern und soweit diejenigen Aktionäre, deren Aktien eingezogen werden sollen, ihre Zustimmung hierzu erteilen.

8. Wesentliche Vereinbarungen der Gesellschaft, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots stehen, bestehen nicht.

9. Die im Berichtszeitraum gültigen Anstellungsverträge der Vorstandsmitglieder enthalten Klauseln, die im Falle eines Verlustes des Vorstandsmandats aufgrund einer Änderung der Mehrheitsverhältnisse und vergleichbarer Sachverhalte die Zahlung einer Vergütung für das jeweilige Vorstandsmitglied vorsehen. Vereinbart ist die Zahlung der noch ausstehenden Vergütung für die jeweilige Restlaufzeit des Anstellungsvertrags als Einmalzahlung unter Berücksichtigung einer Abzinsung in der Höhe von 2 % p. a. Bei dieser Abfindungszahlung wird der zukünftige Anspruch auf Zahlung einer variablen Tantieme aus dem Durchschnitt der Jahresergebnisse der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre berechnet. Wenn bis zum ursprünglich vorgesehenen Ablauf des Anstellungsvertrags weitere Einkünfte erzielt werden, werden diese teilweise bis zu einer bestimmten Höhe auf die Abfindungszahlung angerechnet.

Die dargestellten Regelungen entsprechen der Gesetzeslage und sind bei vergleichbaren börsennotierten Unternehmen üblich. Sie dienen nicht dem Zweck der Erschwerung etwaiger Übernahmeversuche.

Vergütungsbericht und Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289a HGB

Der Vergütungsbericht fasst die Grundsätze zusammen, die auf die Festsetzung der Gesamtvergütung der Mitglieder des Vorstands der HHLA AG Anwendung finden, und erläutert die Struktur sowie die Höhe der Vergütung der Vorstandsmitglieder. Ferner werden die Grundsätze und die Höhe der Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats beschrieben. Der Vergütungsbericht ist Bestandteil des zusammengefassten Lageberichts. ► siehe Vergütungsbericht Seite 34 ff.

Die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289a HGB ist Bestandteil des zusammengefassten Lageberichts. ► siehe Corporate-Governance-Bericht, Seite 26 ff.

Erläuterungen zum Einzelabschluss der Hamburger Hafen und Logistik AG auf Basis HGB

Der Jahresabschluss der Hamburger Hafen und Logistik Aktiengesellschaft (HHLA AG) wird im Gegensatz zum Konzernabschluss nicht nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), sondern nach den Regeln des deutschen Handelsgesetzbuchs (HGB) aufgestellt.

Überblick über die Gesellschaft

Geschäftstätigkeit und Rahmenbedingungen

Die HHLA AG ist ein führender Hafenlogistikkonzern in Europa. Die HHLA AG ist die Muttergesellschaft des HHLA-Konzerns und steuert den Konzern als strategische Management-Holding. Das operative Geschäft wird von 30 inländischen und acht ausländischen Gesellschaften betrieben, die zum Konsolidierungskreis des Konzerns zählen. An der Unternehmensstruktur wurden im Geschäftsjahr 2014 keine wesentlichen rechtlichen oder organisatorischen Veränderungen vorgenommen.

Die rechtlich selbstständige HHLA AG wurde im Rahmen des Börsengangs am 2. November 2007 in die beiden Teile A-Sparte und S-Sparte aufgeteilt.

Die A-Sparte repräsentiert den Teilkonzern Hafenlogistik. Die an der Börse notierten A-Aktien vermitteln eine Beteiligung allein am Ergebnis und Vermögen dieser Geschäftsaktivitäten.

Die Entwicklung und das wirtschaftliche Ergebnis des Teilkonzerns Immobilien werden der S-Sparte zugerechnet. Die S-Aktien werden nicht an der Börse gehandelt und befinden sich vollständig im Eigentum der Freien und Hansestadt Hamburg (FHH). Im unwahrscheinlichen und bisher nicht vorgekommenen Fall eines Verlusts im Teilkonzern Immobilien würde dieser gemäß einem separat abgeschlossenen Verlustausgleichsvertrag mittelbar durch die FHH übernommen.

Personal- und Sozialbereich

Die Anzahl der Beschäftigten in der HHLA AG betrug am 31. Dezember 2014 insgesamt 1.206 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (im Vorjahr: 1.246). Davon waren 398 Lohnempfänger (im Vorjahr: 432), 702 Gehaltsempfänger (im Vorjahr 705) sowie 106 Auszubildende (im Vorjahr: 109). Von den 1.206 Beschäftigten wurden im Berichtsjahr 675 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an Gesellschaften innerhalb des HHLA-Konzerns entsandt.

Entwicklung von Branchen und Gesamtwirtschaft

Die Entwicklungen der Branche und der Gesamtwirtschaft entsprechen im Wesentlichen denen des HHLA-Konzerns.

Ertragslage

Wesentliche Kennzahlen

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in Mio. € 2014 2013 Veränd.
Umsatzerlöse 135,8 142,0 - 4,4 %
Sonstige Erträge und Aufwendungen - 145,7 - 154,4 5,6 %
Betriebsergebnis - 9,9 - 12,4 20,3 %
Finanzergebnis, davon Beteiligungsergebnis von 110,8 (im Vorjahr: 85,6) 87,5 66,5 31,7 %
Ertragsteuern - 27,6 - 18,6 - 48,3 %
Jahresüberschuss 50,0 35,5 41,0 %

Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse der HHLA AG resultierten im Wesentlichen aus der Weiterbelastung von Personalkosten für entsandtes Personal der Holding an die ausgegliederten Unternehmensbereiche Container, Frucht und Logistik, den Erlösen des Unternehmensbereiches Immobilien sowie aus der Verrechnung administrativer Dienstleistungen und Leistungen für IT-Systeme, die in der HHLA AG gebündelt sind. Im Berichtsjahr betrugen die Umsatzerlöse 135,8 Mio. € (im Vorjahr: 142,0 Mio. €).

Sonstige Erträge und Aufwendungen

Die sonstigen Erträge und Aufwendungen verbesserten sich im Vorjahresvergleich um 8,7 Mio. €. Dies resultierte aus einem Rückgang sonstiger Erträge um 3,3 Mio. € sowie einer Abnahme von Aufwendungen um 12,0 Mio. €. Die Aufwendungen wurden im Wesentlichen durch eine im Vorjahresvergleich geringere Zuführung zur Pensionsrückstellung sowie eine im Vorjahr vorgenommene Wertberichtigung auf den Beteiligungsansatz der HHLA Logistics Altenwerder GmbH & Co. KG (HLA) entlastet.

Finanzergebnis

Der Anstieg des Finanzergebnisses gegenüber dem Vorjahr ist im Wesentlichen auf ein erhöhtes Beteiligungsergebnis zurückzuführen.

Die ergebniswirksam vereinnahmten Jahresüberschüsse aus den Tochtergesellschaften und Beteiligungen der HHLA AG konnten im Vorjahresvergleich deutlich um 25,2 Mio. € auf 110,8 Mio. € (im Vorjahr: 85,6 Mio. €) gesteigert werden. Die Entwicklung des Beteiligungsergebnisses ist im Wesentlichen auf die Geschäftsentwicklung des Segments Container zurückzuführen.

Rückstellungsveränderungen aus Zinssatzänderungen werden unter dem Zinsaufwand ausgewiesen und belasteten das Finanzergebnis im Vorjahresvergleich.

Ertragsteuern

Der Anstieg der Ertragsteuern um 9,0 Mio. € resultierte überwiegend aus dem deutlich höheren Beteiligungsergebnis.

Jahresüberschuss

Der Jahresüberschuss der Gesellschaft betrug im Berichtsjahr 50,0 Mio. € (im Vorjahr: 35,5 Mio. €). Davon entfallen auf die A-Sparte 42,4 Mio. € (im Vorjahr: 30,2 Mio. €) und auf die S-Sparte 7,6 Mio. € (im Vorjahr: 5,3 Mio. €).

Soll-Ist-Vergleich

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  Prognose 31.12.2014 Ist 31.12.2014
Beteiligungsergebnis unter Vorjahr (im Vorjahr: 85,6 Mio. €) 110,8 Mio.€
Jahresüberschuss unter Vorjahr (im Vorjahr: 35,5 Mio. €) 50 Mio.€

Die zur Prognose abweichenden Ergebnisse entsprechen im Wesentlichen den in der Ertragslage des Konzerns aufgeführten Gründen. ► siehe Prognosebericht, Seite 73 ff.

Vermögenslage

Wesentliche Kennzahlen

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in Mio. € 31.12.2014 31.12.2013
Aktiva    
Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen 107,0 88,9
Finanzanlagen 317,4 318,0
Sonstige Aktiva 651,3 653,3
Bilanzsumme 1.075,7 1.060,2
Passiva    
Eigenkapital 506,8 491,6
Rückstellungen für Pensionen 293,5 292,7
Sonstige Passiva 275,4 275,9
Bilanzsumme 1.075,7 1.060,2
Eigenkapitalquote in % 47,1 46,4
Anlagenintensität in % 9,9 8,4

Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagevermögen

Die Restbuchwerte der immateriellen Vermögensgegenstände und des Sachanlagevermögens betrugen zum Bilanzstichtag 107,0 Mio. € (im Vorjahr: 88,9 Mio. €). Die Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagevermögen betrugen im Berichtsjahr 25,0 Mio. € (im Vorjahr: 14,9 Mio. €). Investitionsschwerpunkt waren mit 23,7 Mio. € Umbaumaßnahmen in der Speicherstadt.

Finanzanlagevermögen

Das Finanzanlagevermögen reduzierte sich geringfügig im Zuge des Anwachsens einer Beteiligungsgesellschaft (HLA) um 0,6 Mio. € auf 317,4 Mio. €.

Pensionsrückstellungen

Entwicklung der Pensionsrückstellung

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in Tsd. € 2014 2013
Bilanzwert am 01.01. 292.692 292.116
Verschmelzungseffekt HHLA Intermodal1 0 123
In der Gewinn- und Verlustrechnung erfasster Aufwand 19.664 19.235
Rentenzahlungen - 18.840 - 18.782
Bilanzwert am 31.12. 293.516 292.692

1 Im Vorjahr erfolgte die Verschmelzung der HHLA Intermodal GmbH auf die HHLA AG.

Die HHLA AG bewertet die Ansprüche aus bestehenden Pensionsverpflichtungen nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren "Projected Unit Credit Method". Dabei erfolgt die Zuordnung künftiger Leistungen im Verhältnis der bereits zurückgelegten zu der bis zum Eintritt des jeweiligen Versorgungsfalles möglichen Dienstzeit. Zusätzlich werden die künftig zu erwartenden Renten- und Entgeltsteigerungen berücksichtigt. Für das Berichtsjahr wird ein von der Deutschen Bundesbank vorgegebener durchschnittlicher Marktzins von 4,58 % angewandt.

Dabei wird gemäß § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB bei der Pensionsrückstellung pauschal eine Restlaufzeit von 15 Jahren angenommen. Die Pensionsrückstellung betrug zum Bilanzstichtag 293,5 Mio. € (im Vorjahr: 292,7 Mio. €).

Finanzlage

Wesentliche Kennzahlen

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in Mio. € 2014 2013
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 34,2 57,9
Cashflow aus Investitionstätigkeit - 24,2 - 19,2
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit - 37,0 - 27,0
Effekt aus der Anwachsung der HLA 13,2 0
Finanzmittelfonds per 31.12. 368,7 382,5
davon: gegenüber Tochtergesellschaften 118,8 183,8
davon: liquide Mittel 249,9 198,7

Cashflow und Liquidität

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit betrug im Berichtsjahr 34,2 Mio. € (im Vorjahr: 57,9 Mio. €). Er war wesentlich durch das Beteiligungsergebnis geprägt. Der Cashflow reichte im Berichtsjahr vollständig aus, um die Investitionen zu finanzieren.

Der Finanzmittelfonds setzte sich, im Rahmen bestehender Cash-Pool-Verträge, aus Forderungen gegenüber Tochtergesellschaften in Höhe von 118,8 Mio. € (im Vorjahr: 183,8 Mio. €), liquiden Mitteln in Form von Bankguthaben in Höhe von 226,5 Mio. € (im Vorjahr: 193,0 Mio. €), davon kurzfristige Einlagen bei Kreditinstituten in Höhe von 90,0 Mio. € (im Vorjahr: 70,0 Mio. €), sowie Clearingforderungen gegenüber der HGV Hamburger Gesellschaft für Vermögens- und Beteiligungsmanagement mbH, Hamburg (HGV) in Höhe von 23,4 Mio. € (im Vorjahr: 5,7 Mio. €) zusammen.

Die HHLA AG ist mit der S-Sparte in das Cash-Clearing-System der HGV einbezogen. Die A-Sparte nutzt darüber hinaus die Möglichkeit, Liquidationsüberschüsse bei der HGV anzulegen, soweit dies für die HHLA AG vorteilhaft ist.

Die Finanzlage entwickelte sich im Berichtsjahr erwartungsgemäß weiter stabil.

Risiko- und Chancenbericht

Die Geschäftsentwicklung der HHLA AG unterliegt im Wesentlichen den gleichen Risiken und Chancen wie die des HHLA-Konzerns. An den Risiken ihrer Tochterunternehmen und Beteiligungen partizipiert die HHLA AG grundsätzlich entsprechend ihrer jeweiligen Beteiligungsquote.

Die HHLA AG als Mutterunternehmen des HHLA-Konzerns ist in das konzernweite Risiko- und Chancenmanagementsystem eingebunden. Im Kapitel Risiko- und Chancenbericht des zusammengefassten Lageberichts erfolgt die nach § 289 Abs. 5 HGB erforderliche Beschreibung des internen Kontrollsystems. ► siehe Risiko- und Chancenbericht, Seite 76 ff.

Nachtragsbericht

Ereignisse nach dem Abschlussstichtag entsprechen im Wesentlichen denen des HHLA-Konzerns. ► siehe Nachtragsbericht, Seite 73

Prognosebericht Ausblick

Die Erwartungen für die HHLA AG spiegeln sich aufgrund ihrer Verflechtungen mit den Konzerngesellschaften und ihres Gewichts im Konzern in der Prognose des Konzerns wider. Es wird erwartet, dass die für den HHLA-Konzern getroffenen Aussagen zur Markt- und Umsatzentwicklung sich im Wesentlichen in den Umsatzerlösen der HHLA AG widerspiegeln werden. Darüber hinaus sollte das Beteiligungsergebnis wesentlich zum Ergebnis der HHLA AG beitragen. ► siehe Prognosebericht, Seite 73 ff.

Erwartete Ertragslage 2015

Die erwartete Entwicklung auf Konzernebene wird sich bei der HHLA AG voraussichtlich in einem Beteiligungsergebnis und einem Jahresüberschuss auf Vorjahresniveau niederschlagen.

Erwartete Vermögens- und Finanzlage

Die HHLA AG geht von einer weiterhin stabilen Finanzlage aus.

Dividende

Die Gewinnverwendung der HHLA orientiert sich wie im Vorjahr sowohl an der Ergebnisentwicklung des abgelaufenen Geschäftsjahres als auch an der Fortsetzung einer kontinuierlichen Ausschüttungspolitik. ► siehe Aktie, Seite 22 ff.

Erklärung des Vorstands

Nach den Umständen, die dem Vorstand zu dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die im Abhängigkeitsbericht gemäß § 312 AktG über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden oder Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden, hat die Gesellschaft bei den Rechtsgeschäften eine angemessene Gegenleistung erhalten und ist dadurch, dass Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden, nicht benachteiligt worden.

Gemäß § 4 der Satzung hat der Vorstand in analoger Anwendung der Regelungen des § 312 AktG einen Bericht über die Beziehungen zwischen der A-Sparte und der S-Sparte zu erstellen. Nach den Umständen, die dem Vorstand zu dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die im Bericht über die Beziehungen zwischen der A-Sparte und der S-Sparte aufgeführten Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, haben beide Sparten eine angemessene Gegenleistung erhalten. Aufwendungen und Erträge, die nicht einer Sparte direkt zugeordnet werden können, sind entsprechend der Satzung auf die Sparten aufgeteilt worden. Es wurden keine Maßnahmen auf Veranlassung oder im Interesse der jeweils anderen Sparte getroffen oder unterlassen.

 

Hamburg, den 4. März 2015

Hamburger Hafen und Logistik Aktiengesellschaft

Der Vorstand

Klaus-Dieter Peters

Dr. Stefan Behn

Heinz Brandt

Dr. Roland Lappin

Einige der im Lagebericht enthaltenen Angaben, einschließlich der Aussagen zu Umsatz- und Ergebnisentwicklungen sowie zu möglichen Veränderungen in der Branche oder zur Finanzlage, enthalten zukunftsbezogene Aussagen. Diese Aussagen beruhen auf gegenwärtigen, nach bestem Wissen vorgenommenen Einschätzungen und Annahmen der Gesellschaft. Der Eintritt oder Nichteintritt eines unsicheren Ereignisses könnte dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse einschließlich der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der HHLA wesentlich von denjenigen abweichen, die in diesen Aussagen ausdrücklich oder implizit angenommen oder beschrieben werden.

Detailindex Konzernabschluss Konzernanhang Konzernabschluss Gewinn- und Verlustrechnung HHLA-Konzern

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in T€ Konzernanhang Tz. 2014 2013
Umsatzerlöse 8. 1.199.601 1.138.075
Bestandsveränderungen 9. - 22 - 742
Aktivierte Eigenleistungen 10. 7.877 7.881
Sonstige betriebliche Erträge 11. 33.563 37.072
Materialaufwand 12. - 396.655 - 379.167
Personalaufwand 13. - 401.674 - 388.617
Sonstige betriebliche Aufwendungen 14. - 148.516 - 139.749
Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA)   294.174 274.752
Abschreibungen 15. - 124.886 - 120.876
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT)   169.288 153.876
Ergebnis der nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen 16. 5.260 3.123
Zinserträge 16. 13.461 3.200
Zinsaufwendungen 16. - 58.459 - 43.481
Sonstiges Finanzergebnis 16. 544 418
Finanzergebnis 16. - 39.194 - 36.740
Ergebnis vor Steuern (EBT)   130.094 117.136
Ertragsteuern 18. - 39.538 - 36.740
Konzernjahresüberschuss   90.556 80.396
davon nicht beherrschende Anteile 19. 31.646 26.104
davon Anteile der Aktionäre des Mutterunternehmens   58.910 54.292

Gesamtergebnisrechnung HHLA-Konzern

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in T€ Konzernanhang Tz. 2014 2013
Konzernjahresüberschuss   90.556 80.396
Bestandteile, die nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgebucht werden können      
Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste 36. - 79.130 16.702
Latente Steuern 18. 25.129 - 5.439
Summe   - 54.001 11.263
Bestandteile, die in die Gewinn- und Verlustrechnung umgebucht werden können      
Cashflow-Hedges 47. 299 319
Währungsdifferenzen   - 31.390 - 3.960
Latente Steuern 18. 86 - 20
Übrige   121 26
Summe   - 30.884 - 3.635
Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen   - 84.885 7.628
Gesamtergebnis   5.671 88.024
davon nicht beherrschende Anteile   31.554 26.038
davon Anteile der Aktionäre des Mutterunternehmens   - 25.883 61.986

Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Effekte aus der Anwendung von IFRS 11 retrospektiv angepasst.

Gewinn- und Verlustrechnung HHLA-Teilkonzerne 2014

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in T€; Teilkonzern Hafenlogistik und Teilkonzern Immobilien; Anlage zum Konzernanhang 2014 Konzern 2014 Hafenlogistik 2014 Immobilien 2014 Konsolidierung
Umsatzerlöse 1.199.601 1.171.186 33.476 - 5.061
Bestandsveränderungen - 22 - 22 0 0
Aktivierte Eigenleistungen 7.877 7.877 0 0
Sonstige betriebliche Erträge 33.563 29.797 4.773 - 1.007
Materialaufwand - 396.655 - 389.993 - 6.769 107
Personalaufwand - 401.674 - 399.454 - 2.220 0
Sonstige betriebliche Aufwendungen - 148.516 - 143.167 - 11.311 5.962
Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) 294.174 276.225 17.949 0
Abschreibungen - 124.886 - 120.640 - 4.560 314
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 169.288 155.585 13.389 314
Ergebnis der nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen 5.260 5.260 0 0
Zinserträge 13.461 13.412 183 - 134
Zinsaufwendungen - 58.459 - 54.000 - 4.593 134
Sonstiges Finanzergebnis 544 544 0 0
Finanzergebnis - 39.194 - 34.784 - 4.410 0
Ergebnis vor Steuern (EBT) 130.094 120.801 8.979 314
Ertragsteuern - 39.538 - 36.904 - 2.558 - 76
Konzernjahresüberschuss 90.556 83.897 6.421 238
davon nicht beherrschende Anteile 31.646 31.646 0  
davon Anteile der Aktionäre des Mutterunternehmens 58.910 52.251 6.659  

Gesamtergebnisrechnung HHLA-Teilkonzerne 2014

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in T€; Teilkonzern Hafenlogistik und Teilkonzern Immobilien; Anlage zum Konzernanhang 2014 Konzern 2014 Hafenlogistik 2014 Immobilien 2014 Konsolidierung
Konzernjahresüberschuss 90.556 83.897 6.421 238
Bestandteile, die nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgebucht werden können        
Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste - 79.130 - 77.958 - 1.172  
Latente Steuern 25.129 24.751 378  
Summe - 54.001 - 53.207 - 794  
Bestandteile, die in die Gewinn- und Verlustrechnung umgebucht werden können        
Cashflow-Hedges 299 299    
Währungsdifferenzen - 31.390 - 31.390    
Latente Steuern 86 86    
Übrige 121 121    
Summe - 30.884 - 30.884 0  
Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen - 84.885 - 84.092 - 794 0
Gesamtergebnis 5.671 - 194 5.627 238
davon nicht beherrschende Anteile 31.554 31.554    
davon Anteile der Aktionäre des Mutterunternehmens - 25.883 - 31.748 5.865  

Gewinn- und Verlustrechnung HHLA-Teilkonzerne 2013

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in T€; Teilkonzern Hafenlogistik und Teilkonzern Immobilien; Anlage zum Konzernanhang 2013 Konzern 2013 Hafenlogistik 2013 Immobilien 2013 Konsolidierung
Umsatzerlöse 1.138.075 1.110.072 33.148 - 5.145
Bestandsveränderungen - 742 - 743 1 0
Aktivierte Eigenleistungen 7.881 7.809 0 72
Sonstige betriebliche Erträge 37.072 32.964 5.052 - 944
Materialaufwand - 379.167 - 372.428 - 6.843 104
Personalaufwand - 388.617 - 386.513 - 2.103 0
Sonstige betriebliche Aufwendungen - 139.749 - 134.203 - 11.460 5.914
Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) 274.752 256.958 17.794 0
Abschreibungen - 120.876 - 116.734 - 4.449 307
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 153.876 140.224 13.345 307
Ergebnis der nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen 3.123 3.123 0 0
Zinserträge 3.200 3.266 98 - 165
Zinsaufwendungen - 43.481 - 38.874 - 4.771 165
Sonstiges Finanzergebnis 418 418 0 0
Finanzergebnis - 36.740 - 32.067 - 4.673 0
Ergebnis vor Steuern (EBT) 117.136 108.157 8.672 307
Ertragsteuern - 36.740 - 33.781 - 2.885 - 74
Konzernjahresüberschuss 80.396 74.376 5.787 233
davon nicht beherrschende Anteile 26.104 26.104 0  
davon Anteile der Aktionäre des Mutterunternehmens 54.292 48.272 6.020  

Gesamtergebnisrechnung HHLA-Teilkonzerne 2013

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in T€; Teilkonzern Hafenlogistik und Teilkonzern Immobilien; Anlage zum Konzernanhang 2013 Konzern 2013 Hafenlogistik 2013 Immobilien 2013 Konsolidierung
Konzernjahresüberschuss 80.396 74.376 5.787 233
Bestandteile, die nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgebucht werden können        
Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste 16.702 16.065 637  
Latente Steuern - 5.439 - 5.233 - 206  
Summe 11.263 10.832 431  
Bestandteile, die in die Gewinn- und Verlustrechnung umgebucht werden können        
Cashflow-Hedges 319 319 0  
Währungsdifferenzen - 3.960 - 3.960 0  
Latente Steuern - 20 - 20 0  
Übrige 26 26 0  
Summe - 3.635 - 3.635 0  
Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen 7.628 7.197 431 0
Gesamtergebnis 88.024 81.573 6.218 233
davon nicht beherrschende Anteile 26.038 26.038    
davon Anteile der Aktionäre des Mutterunternehmens 61.986 55.535 6.451  

Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Effekte aus der Anwendung von IFRS 11 retrospektiv angepasst.

Bilanz

HHLA-Konzern

Aktiva

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in T€ Konzernanhang Tz. 31.12.2014 31.12.2013
Langfristiges Vermögen      
Immaterielle Vermögenswerte 22. 77.844 81.539
Sachanlagen 23. 938.016 962.255
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 24. 199.196 184.256
Nach der Equity-Methode bilanzierte Unternehmen 25. 11.717 9.710
Finanzielle Vermögenswerte 26. 17.746 12.608
Latente Steuern 18. 63.558 34.188
    1.308.077 1.284.557
Kurzfristiges Vermögen      
Vorräte 27. 24.026 21.622
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 28. 140.221 138.601
Forderungen gegen nahestehende Unternehmen und Personen 29. 36.202 25.023
Sonstige finanzielle Forderungen 30. 1.982 3.050
Sonstige Vermögenswerte 31. 23.789 23.819
Erstattungsansprüche aus Ertragsteuern 32. 1.568 3.944
Zahlungsmittel, Zahlungsmitteläquivalente und kurzfristige Einlagen 33. 252.217 215.364
Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte 34. 0 0
    480.004 431.423
    1.788.081 1.715.980

Passiva

     
  Konzernanhang Tz. 31.12.2014 31.12.2013
Eigenkapital      
Gezeichnetes Kapital   72.753 72.753
Teilkonzern Hafenlogistik   70.048 70.048
Teilkonzern Immobilien   2.705 2.705
Kapitalrücklage   141.584 141.584
Teilkonzern Hafenlogistik   141.078 141.078
Teilkonzern Immobilien   506 506
Erwirtschaftetes Eigenkapital   386.900 363.000
Teilkonzern Hafenlogistik   360.510 339.888
Teilkonzern Immobilien   26.390 23.113
Kumuliertes übriges Eigenkapital   - 83.728 1.065
Teilkonzern Hafenlogistik   - 83.823 178
Teilkonzern Immobilien   95 887
Nicht beherrschende Anteile   29.232 21.700
Teilkonzern Hafenlogistik   29.232 21.700
Teilkonzern Immobilien   0 0
  35. 546.741 600.103
Langfristige Schulden      
Pensionsrückstellungen 36. 443.558 364.414
Sonstige langfristige Rückstellungen 37. 70.770 52.485
Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen und Personen 40. 106.644 106.869
Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten 38. 282.998 288.086
Latente Steuern 18. 14.904 15.072
    918.874 826.926
Kurzfristige Schulden      
Sonstige kurzfristige Rückstellungen 37. 11.540 15.141
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 39. 83.372 69.295
Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen und Personen 40. 73.740 74.757
Kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten 38. 123.446 101.115
Sonstige Verbindlichkeiten 41. 24.834 25.623
Zahlungsverpflichtungen aus Ertragsteuern 42. 5.534 3.020
    322.466 288.951
    1.788.081 1.715.980

Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Effekte aus der Anwendung von IFRS 11 retrospektiv angepasst.

Bilanz HHLA-Teilkonzerne 31.12.2014

Aktiva

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in T€; Teilkonzern Hafenlogistik und Teilkonzern Immobilien; Anlage zum Konzernanhang 31.12.2014 Konzern 31.12.2014 Hafenlogistik 31.12.2014 Immobilien 31.12.2014 Konsolidierung
Langfristiges Vermögen        
Immaterielle Vermögenswerte 77.844 77.835 9 0
Sachanlagen 938.016 917.673 4.749 15.594
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 199.196 44.785 182.847 - 28.436
Nach der Equity-Methode bilanzierte Unternehmen 11.717 11.717 0 0
Finanzielle Vermögenswerte 17.746 14.953 2.793 0
Latente Steuern 63.558 74.689 0 - 11.131
  1.308.077 1.141.652 190.398 - 23.973
Kurzfristiges Vermögen        
Vorräte 24.026 23.972 54 0
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 140.221 139.353 868 0
Forderungen gegen nahestehende Unternehmen und Personen 36.202 47.941 35 - 11.774
Sonstige finanzielle Forderungen 1.982 1.967 15 0
Sonstige Vermögenswerte 23.789 22.635 1.154 0
Erstattungsansprüche aus Ertragsteuern 1.568 1.568 155 - 155
Zahlungsmittel, Zahlungsmitteläquivalente und kurzfristige Einlagen 252.217 251.496 721 0
Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte 0 0 0 0
  480.004 488.932 3.001 - 11.929
  1.788.081 1.630.584 193.399 - 35.902

Passiva

       
in T€; Teilkonzern Hafenlogistik und Teilkonzern Immobilien; Anlage zum Konzernanhang 31.12.2014 Konzern 31.12.2014 Hafenlogistik 31.12.2014 Immobilien 31.12.2014 Konsolidierung
Eigenkapital        
Gezeichnetes Kapital 72.753 70.048 2.705 0
Kapitalrücklage 141.584 141.078 506 0
Erwirtschaftetes Eigenkapital 386.900 360.510 36.044 - 9.654
Kumuliertes übriges Eigenkapital - 83.728 - 83.823 95 0
Nicht beherrschende Anteile 29.232 29.232 0 0
  546.741 517.045 39.350 - 9.654
Langfristige Schulden        
Pensionsrückstellungen 443.558 436.656 6.902 0
Sonstige langfristige Rückstellungen 70.770 68.800 1.970 0
Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen und Personen 106.644 106.644 0 0
Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten 282.998 240.003 42.995 0
Latente Steuern 14.904 17.869 11.354 - 14.319
  918.874 869.972 63.221 - 14.319
Kurzfristige Schulden        
Sonstige kurzfristige Rückstellungen 11.540 11.240 300 0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 83.372 76.909 6.463 0
Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen und Personen 73.740 8.242 77.272 - 11.774
Kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten 123.446 117.680 5.767 0
Sonstige Verbindlichkeiten 24.834 23.827 1.007 0
Zahlungsverpflichtungen aus Ertragsteuern 5.534 5.670 19 - 155
  322.466 243.567 90.828 - 11.929
  1.788.081 1.630.584 193.399 - 35.902

Bilanz HHLA-Teilkonzerne 31.12.2013

Aktiva

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in T€; Teilkonzern Hafenlogistik und Teilkonzern Immobilien; Anlage zum Konzernanhang 31.12.2013 Konzern 31.12.2013 Hafenlogistik 31.12.2013 Immobilien 31.12.2013 Konsolidierung
Langfristiges Vermögen        
Immaterielle Vermögenswerte 81.539 81.530 9 0
Sachanlagen 962.255 941.384 4.843 16.027
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 184.256 50.147 163.292 - 29.183
Nach der Equity-Methode bilanzierte Unternehmen 9.710 9.710 0 0
Finanzielle Vermögenswerte 12.608 10.223 2.385 0
Latente Steuern 34.188 44.640 0 - 10.452
  1.284.557 1.137.635 170.530 - 23.608
Kurzfristiges Vermögen        
Vorräte 21.622 21.556 66 0
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 138.601 137.795 806 0
Forderungen gegen nahestehende Unternehmen und Personen 25.023 33.287 1.968 - 10.233
Sonstige finanzielle Forderungen 3.050 3.004 46 0
Sonstige Vermögenswerte 23.819 23.754 65 0
Erstattungsansprüche aus Ertragsteuern 3.944 4.525 0 - 580
Zahlungsmittel, Zahlungsmitteläquivalente und kurzfristige Einlagen 215.364 199.783 15.581 0
Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte 0 0 0 0
  431.423 423.704 18.532 - 10.813
  1.715.980 1.561.339 189.062 - 34.421

Passiva

       
in T€; Teilkonzern Hafenlogistik und Teilkonzern Immobilien; Anlage zum Konzernanhang 31.12.2013 Konzern 31.12.2013 Hafenlogistik 31.12.2013 Immobilien 31.12.2013 Konsolidierung
Eigenkapital        
Gezeichnetes Kapital 72.753 70.048 2.705 0
Kapitalrücklage 141.584 141.078 506 0
Erwirtschaftetes Eigenkapital 363.000 339.888 33.005 - 9.892
Kumuliertes übriges Eigenkapital 1.065 178 887 0
Nicht beherrschende Anteile 21.700 21.700 0 0
  600.103 572.891 37.103 - 9.892
Langfristige Schulden        
Pensionsrückstellungen 364.414 358.567 5.847 0
Sonstige langfristige Rückstellungen 52.485 50.920 1.565 0
Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen und Personen 106.869 106.869 0 0
Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten 288.086 241.034 47.052 0
Latente Steuern 15.072 18.022 10.766 - 13.716
  826.926 775.412 65.230 - 13.716
Kurzfristige Schulden        
Sonstige kurzfristige Rückstellungen 15.141 14.250 890 0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 69.295 66.162 3.133 0
Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen und Personen 74.757 9.739 75.251 - 10.233
Kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten 101.115 95.367 5.748 0
Sonstige Verbindlichkeiten 25.623 25.108 515 0
Zahlungsverpflichtungen aus Ertragsteuern 3.020 2.408 1.192 - 580
  288.951 213.035 86.729 - 10.813
  1.715.980 1.561.339 189.062 - 34.421

Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Effekte aus der Anwendung von IFRS 11 retrospektiv angepasst.

Kapitalflussrechnung

HHLA-Konzern

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in T€ Konzernanhang Tz. 2014 2013
1. Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit      
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT)   169.288 153.876
Zu- und Abschreibungen auf nicht finanzielle langfristige Vermögenswerte 15. 124.886 120.876
Abnahme der Rückstellungen   - 13.190 - 27.750
Gewinne/Verluste aus Anlageabgängen   310 - 6.197
Zunahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva,die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind   - 2.654 - 21.040
Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind   16.727 7.045
Einzahlungen aus Zinsen   2.344 3.278
Auszahlungen für Zinsen   - 19.730 - 15.005
Gezahlte Ertragsteuern   - 38.724 - 28.776
Währungskursbedingte und sonstige Effekte   - 5.903 - 1.252
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit   233.354 185.055
2. Cashflow aus der Investitionstätigkeit      
Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen   3.047 4.732
Einzahlungen aus Abgängen von zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten   0 17.672
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen und als Finanzinvestition gehaltene Immobilien   - 89.195 - 95.357
Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte 22. - 8.309 - 9.251
Auszahlungen für Investitionen in langfristige finanzielle Vermögenswerte   0 - 4.107
Einzahlungen aus der Veräußerung von Anteilen an konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten (inklusive veräußerter Finanzmittel)   0 119
Auszahlungen für den Erwerb von Anteilen an konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten (inklusive erworbener Finanzmittel)   - 61 - 306
Auszahlungen für kurzfristige Einlagen   - 20.000 - 20.000
Cashflow aus der Investitionstätigkeit   - 114.518 - 106.498
3. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit      
Auszahlungen für Anteilserhöhungen an vollkonsolidierten Unternehmen   - 259 0
An Aktionäre des Mutterunternehmens gezahlte Dividende 21. - 34.903 - 48.777
An nicht beherrschende Anteilsinhaber gezahlte Dividende/Ausgleichsverpflichtung   - 32.063 - 30.845
Tilgung von Leasingverbindlichkeiten   - 7.031 - 6.442
Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-)Krediten   24.679 43.745
Auszahlungen für die Tilgung von (Finanz-)Krediten   - 29.412 - 74.487
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit   - 78.989 - 116.806
4. Finanzmittelfonds am Ende der Periode      
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds (Zwischensummen 1. - 3.)   39.847 - 38.249
Währungskursbedingte Veränderungen des Finanzmittelfonds   - 5.299 662
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode   151.069 188.656
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 43. 185.617 151.069

Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Effekte aus der Anwendung von IFRS 11 retrospektiv angepasst.

Kapitalflussrechnung HHLA-Teilkonzerne 2014

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in T€; Teilkonzern Hafenlogistik und Teilkonzern Immobilien; Anlage zum Konzernanhang 2014 Konzern 2014 Hafenlogistik 2014 Immobilien 2014 Konsolidierung
1. Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit        
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 169.288 155.585 13.389 314
Zu- und Abschreibungen auf nicht finanzielle langfristige Vermögenswerte 124.886 120.640 4.560 - 314
Abnahme der Rückstellungen - 13.190 - 12.564 - 626  
Gewinne/Verluste aus Anlageabgängen 310 314 - 4  
Veränderung der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind - 2.654 - 2.965 470 - 159
Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 16.727 12.330 4.238 159
Einzahlungen aus Zinsen 2.344 2.295 183 - 134
Auszahlungen für Zinsen - 19.730 - 15.569 - 4.295 134
Gezahlte Ertragsteuern - 38.724 - 35.803 - 2.921  
Währungskursbedingte und sonstige Effekte - 5.903 - 5.903 0  
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit 233.354 218.360 14.994 0
2. Cashflow aus der Investitionstätigkeit        
Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen 3.047 2.824 223  
Einzahlungen aus Abgängen von zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten 0 0 0  
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen und als Finanzinvestition gehaltene Immobilien - 89.195 - 64.959 - 24.236  
Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte - 8.309 - 8.306 - 3  
Auszahlungen für Investitionen in langfristige finanzielle Vermögenswerte 0 0 0  
Einzahlungen aus der Veräußerung von Anteilen an konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten (inklusive veräußerter Finanzmittel) 0 51 0 - 51
Auszahlungen für den Erwerb von Anteilen an konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten (inklusive erworbener Finanzmittel) - 61 - 61 - 51 51
Auszahlungen für kurzfristige Einlagen - 20.000 - 20.000 0  
Cashflow aus der Investitionstätigkeit - 114.518 - 90.451 - 24.067 0
3. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit        
Auszahlungen für Anteilserhöhungen an vollkonsolidierten Unternehmen - 259 - 259 0  
An Aktionäre des Mutterunternehmens gezahlte Dividende - 34.903 - 31.522 - 3.381  
An nicht beherrschende Anteilsinhaber gezahlte Dividende/Ausgleichsverpflichtung - 32.063 - 32.063 0  
Tilgung von Leasingverbindlichkeiten - 7.031 - 7.031 0  
Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-)Krediten 24.679 24.679 0  
Auszahlungen für die Tilgung von (Finanz-)Krediten - 29.412 - 25.306 - 4.106  
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit - 78.989 - 71.502 - 7.487 0
4. Finanzmittelfonds am Ende der Periode        
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds (Zwischensummen 1. - 3.) 39.847 56.407 - 16.560  
Währungskursbedingte Veränderungen des Finanzmittelfonds - 5.299 - 5.299 0  
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 151.069 139.788 11.281  
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 185.617 190.896 - 5.279 0

Kapitalflussrechnung HHLA-Teilkonzerne 2013

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in T€; Teilkonzern Hafenlogistik und Teilkonzern Immobilien; Anlage zum Konzernanhang 2013 Konzern 2013 Hafenlogistik 2013 Immobilien 2013 Konsolidierung
1. Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit        
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 153.876 140.224 13.345 307
Zu- und Abschreibungen auf nicht finanzielle langfristige Vermögenswerte 120.876 116.734 4.449 - 307
Abnahme der Rückstellungen - 27.750 - 24.086 - 3.664  
Gewinne/Verluste aus Anlageabgängen - 6.197 - 5.968 - 229  
Veränderung der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind - 21.040 - 21.104 48 16
Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 7.045 8.124 - 1.063 - 16
Einzahlungen aus Zinsen 3.278 3.345 98 - 165
Auszahlungen für Zinsen - 15.005 - 10.645 - 4.525 165
Gezahlte Ertragsteuern - 28.776 - 28.120 - 656  
Währungskursbedingte und sonstige Effekte - 1.252 - 1.252 0  
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit 185.055 177.252 7.803 0
2. Cashflow aus der Investitionstätigkeit        
Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen 4.732 4.274 458  
Einzahlungen aus Abgängen von zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten 17.672 17.672 0  
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen und als Finanzinvestition gehaltene Immobilien - 95.357 - 82.799 - 12.558  
Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte - 9.251 - 9.239 - 12  
Auszahlungen für Investitionen in langfristige finanzielle Vermögenswerte - 4.107 - 4.107 0  
Einzahlungen aus der Veräußerung von Anteilen an konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten (inklusive veräußerter Finanzmittel) 119 119 0  
Auszahlungen für den Erwerb von Anteilen an konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten (inklusive erworbener Finanzmittel) - 306 - 306 0  
Auszahlungen für kurzfristige Einlagen - 20.000 - 20.000 0  
Cashflow aus der Investitionstätigkeit - 106.498 - 94.386 - 12.112 0
3. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit        
Auszahlungen für Anteilserhöhungen an vollkonsolidierten Unternehmen 0 0 0  
An Aktionäre des Mutterunternehmens gezahlte Dividende - 48.777 - 45.532 - 3.245  
An nicht beherrschende Anteilsinhaber gezahlte Dividende/Ausgleichsverpflichtung - 30.845 - 30.845 0  
Tilgung von Leasingverbindlichkeiten - 6.442 - 6.442 0  
Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-)Krediten 43.745 21.344 22.401  
Auszahlungen für die Tilgung von (Finanz-)Krediten - 74.487 - 70.963 - 3.524  
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit - 116.806 - 132.438 15.632 0
4. Finanzmittelfonds am Ende der Periode        
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds (Zwischensummen 1. - 3.) - 38.249 - 49.572 11.323  
Währungskursbedingte Veränderungen des Finanzmittelfonds 662 662 0  
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 188.656 188.698 - 42  
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 151.069 139.788 11.281 0

Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Effekte aus der Anwendung von IFRS 11 retrospektiv angepasst.

Segmentberichterstattung

HHLA-Konzern

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in T€; Geschäftssegmente; Anlage zum Konzernanhang Teilkonzern Hafenlogistik Teilkonzern Immobilien Summe
2014 Container Intermodal Logistik Holding/ Übrige Immobilien  
Umsatzerlöse            
Erlöse konzernfremde Dritte 741.533 349.774 59.591 17.741 30.962 1.199.601
Intersegmenterlöse 2.183 1.713 5.801 105.166 2.514 117.377
Summe Segmenterlöse 743.716 351.487 65.392 122.907 33.476 1.316.978
Ergebnis            
EBITDA 247.142 47.833 526 - 19.030 17.949 294.420
EBITDA-Marge 33,2 % 13,6 % 0,8 % - 15,5 % 53,6 %  
EBIT 156.122 27.329 - 659 - 27.404 13.389 168.777
EBIT-Marge 21,0 % 7,8 % - 1,0 % - 22,3 % 40,0 %  
Segmentvermögen 857.665 329.648 22.904 190.231 192.471 1.592.919
Sonstige Segmentinformationen            
Investitionen            
Sachanlagen und als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 50.941 51.984 2.479 1.560 23.985 130.949
Immaterielle Vermögenswerte 7.498 323 51 604 3 8.479
Abschreibungen auf Sachanlagen und als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 80.745 20.169 1.127 7.467 4.557 114.065
davon außerplanmäßige Abschreibungen 961     279   1.240
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte 10.275 335 58 906 3 11.578
Ergebnis der nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen 945   4.315     5.260
Nicht zahlungswirksame Posten 21.984 3.736 1.183 22.764 613 50.281
Containerumschlag in Tsd. TEU 7.480          
Containertransport in Tsd. TEU   1.283        
2013            
Umsatzerlöse            
Erlöse konzernfremde Dritte 711.457 313.125 64.592 18.368 30.533 1.138.075
Intersegmenterlöse 2.152 1.423 7.768 110.364 2.615 124.322
Summe Segmenterlöse 713.609 314.548 72.360 128.732 33.148 1.262.397
Ergebnis            
EBITDA 225.283 43.860 4.047 - 16.123 17.794 274.862
EBITDA-Marge 31,6 % 13,9 % 5,6 % - 12,5 % 53,7 %  
EBIT 136.953 22.824 2.963 - 22.972 13.345 153.114
EBIT-Marge 19,2 % 7,3 % 4,1 % - 17,8 % 40,3 %  
Segmentvermögen 923.074 297.048 25.136 183.655 173.481 1.602.394
Sonstige Segmentinformationen            
Investitionen            
Sachanlagen und als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 74.182 11.822 1.308 3.585 12.558 103.455
Immaterielle Vermögenswerte 6.996 162 36 2.156 12 9.362
Abschreibungen auf Sachanlagen und als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 79.479 20.692 1.035 5.923 4.443 111.572
davon außerplanmäßige Abschreibungen   1.265       1.265
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte 8.851 344 50 926 6 10.177
davon außerplanmäßige Abschreibungen   1       1
Ergebnis der nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen 428   2.696     3.123
Nicht zahlungswirksame Posten 12.280 1.930 1.352 16.312 1.250 33.124
Containerumschlag in Tsd. TEU 7.500          
Containertransport in Tsd. TEU   1.172        
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in T€; Geschäftssegmente; Anlage zum Konzernanhang Konsolidierung und Überleitung zum Konzern Konzern
2014    
Umsatzerlöse    
Erlöse konzernfremde Dritte 0 1.199.601
Intersegmenterlöse - 117.377 0
Summe Segmenterlöse    
Ergebnis    
EBITDA - 246 294.174
EBITDA-Marge    
EBIT 511 169.288
EBIT-Marge    
Segmentvermögen 195.162 1.788.081
Sonstige Segmentinformationen    
Investitionen    
Sachanlagen und als Finanzinvestition gehaltene Immobilien - 844 130.105
Immaterielle Vermögenswerte - 170 8.309
Abschreibungen auf Sachanlagen und als Finanzinvestition gehaltene Immobilien - 423 113.641
davon außerplanmäßige Abschreibungen 0 1.240
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte - 333 11.245
Ergebnis der nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen 0 5.260
Nicht zahlungswirksame Posten 27 50.308
Containerumschlag in Tsd. TEU    
Containertransport in Tsd. TEU    
2013    
Umsatzerlöse    
Erlöse konzernfremde Dritte 0 1.138.075
Intersegmenterlöse - 124.322 0
Summe Segmenterlöse    
Ergebnis    
EBITDA - 110 274.752
EBITDA-Marge    
EBIT 763 153.876
EBIT-Marge    
Segmentvermögen 113.586 1.715.980
Sonstige Segmentinformationen    
Investitionen    
Sachanlagen und als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 0 103.455
Immaterielle Vermögenswerte - 111 9.251
Abschreibungen auf Sachanlagen und als Finanzinvestition gehaltene Immobilien - 416 111.156
davon außerplanmäßige Abschreibungen 0 1.265
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte - 457 9.720
davon außerplanmäßige Abschreibungen 0 1
Ergebnis der nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen 0 3.123
Nicht zahlungswirksame Posten - 6 33.118
Containerumschlag in Tsd. TEU    
Containertransport in Tsd. TEU    

Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Effekte aus der Anwendung von IFRS 11 retrospektiv angepasst.

Eigenkapitalveränderungsrechnung HHLA-Konzern

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in T€ Mutterunternehmen
  Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Erwirtschaf-
tetes Konzern-
eigen-
kapital
  A-Sparte S-Sparte A-Sparte S-Sparte  
Stand am 31.12.2012 70.048 2.705 141.078 506 357.485
Dividenden         - 48.777
Gesamtergebnis         54.293
Stand am 31.12.2013 70.048 2.705 141.078 506 363.000
Stand am 31.12.2013 70.048 2.705 141.078 506 363.000
Dividenden         - 34.903
Ausgleichsverpflichtung gegenüber nicht beherrschenden Anteilen          
Erstkonsolidierung von Anteilen an verbundenen Unternehmen/Erwerb von Anteilen an konsolidierten Unternehmen         - 107
Gesamtergebnis         58.909
Stand am 31.12.2014 70.048 2.705 141.078 506 386.900
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in T€ Mutterunternehmen Anteile der Aktionäre des Mutterunternehmens
  Kumuliertes übriges Eigenkapital  
  Ausgleichs-
posten aus der Fremdwährungs-
umrechnung
Cashflow- Hedges Versicherungs-
mathematische Gewinne/ Verluste
Latente Steuern auf direkt im Eigenkapital erfasste Wert-
änderungen
Übrige  
Stand am 31.12.2012 - 14.967 - 818 - 3.868 1.475 11.552 565.196
Dividenden           - 48.777
Gesamtergebnis - 3.860 318 16.651 - 5.440 23 61.985
Stand am 31.12.2013 - 18.828 - 500 12.783 - 3.967 11.576 578.402
Stand am 31.12.2013 - 18.828 - 500 12.783 - 3.967 11.576 578.402
Dividenden           - 34.903
Ausgleichsverpflichtung gegenüber nicht beherrschenden Anteilen           0
Erstkonsolidierung von Anteilen an verbundenen Unternehmen/Erwerb von Anteilen an konsolidierten Unternehmen           - 107
Gesamtergebnis - 31.392 299 - 78.980 25.170 110 - 25.883
Stand am 31.12.2014 - 50.220 - 201 - 66.196 21.203 11.686 517.509
scroll
  Nicht beherrschende Anteile Summe Konzerneigenkapital
Stand am 31.12.2012 - 1.402 563.794
Dividenden - 2.935 - 51.712
Gesamtergebnis 26.038 88.023
Stand am 31.12.2013 21.700 600.103
Stand am 31.12.2013 21.700 600.103
Dividenden - 1.418 - 36.321
Ausgleichsverpflichtung gegenüber nicht beherrschenden Anteilen - 22.431 - 22.431
Erstkonsolidierung von Anteilen an verbundenen Unternehmen/Erwerb von Anteilen an konsolidierten Unternehmen - 174 - 280
Gesamtergebnis 31.554 5.671
Stand am 31.12.2014 29.232 546.741

Eigenkapitalveränderungsrechnung HHLA-Teilkonzern Hafenlogistik (A-Sparte)

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in T€; Anlage zum Konzernanhang Mutterunternehmen
       
  Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital
Stand am 31.12.2012 70.048 141.078 337.147
Dividenden     - 45.532
Gesamtergebnis Teilkonzern     48.272
Stand am 31.12.2013 70.048 141.078 339.888
Stand am 31.12.2013 70.048 141.078 339.888
Dividenden     - 31.522
Ausgleichsverpflichtung gegenüber nicht beherrschenden Anteilen      
Erstkonsolidierung von Anteilen an verbundenen Unternehmen/Erwerb von Anteilen an konsolidierten Unternehmen     - 107
Gesamtergebnis Teilkonzern     52.251
Stand am 31.12.2014 70.048 141.078 360.510
scroll
in T€; Anlage zum Konzernanhang Mutterunternehmen
  Kumuliertes übriges Eigenkapital
  Ausgleichsposten aus der Fremdwährungsumrechnung Cashflow-Hedges
Stand am 31.12.2012 - 14.967 - 818
Dividenden    
Gesamtergebnis Teilkonzern - 3.860 318
Stand am 31.12.2013 - 18.828 - 500
Stand am 31.12.2013 - 18.828 - 500
Dividenden    
Ausgleichsverpflichtung gegenüber nicht beherrschenden Anteilen    
Erstkonsolidierung von Anteilen an verbundenen Unternehmen/Erwerb von Anteilen an konsolidierten Unternehmen    
Gesamtergebnis Teilkonzern - 31.392 299
Stand am 31.12.2014 - 50.220 - 201
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in T€; Anlage zum Konzernanhang Mutterunternehmen
  Kumuliertes übriges Eigenkapital
  Versicherungs- mathematische Gewinne/Verluste Latente Steuern auf direkt im Eigenkapital erfasste Wertänderungen Übrige
Stand am 31.12.2012 - 4.543 1.693 11.552
Dividenden      
Gesamtergebnis Teilkonzern 16.014 - 5.233 23
Stand am 31.12.2013 11.471 - 3.542 11.576
Stand am 31.12.2013 11.471 - 3.542 11.576
Dividenden      
Ausgleichsverpflichtung gegenüber nicht beherrschenden Anteilen      
Erstkonsolidierung von Anteilen an verbundenen Unternehmen/Erwerb von Anteilen an konsolidierten Unternehmen      
Gesamtergebnis Teilkonzern - 77.809 24.792 110
Stand am 31.12.2014 - 66.338 21.250 11.686
scroll
in T€; Anlage zum Konzernanhang Anteile der Aktionäre des Mutterunternehmens Nicht beherrschende Anteile Summe Teilkonzerneigenkapital
       
       
Stand am 31.12.2012 541.190 - 1.402 539.788
Dividenden - 45.532 - 2.935 - 48.467
Gesamtergebnis Teilkonzern 55.534 26.038 81.573
Stand am 31.12.2013 551.191 21.700 572.891
Stand am 31.12.2013 551.191 21.700 572.891
Dividenden - 31.522 - 1.418 - 32.940
Ausgleichsverpflichtung gegenüber nicht beherrschenden Anteilen 0 - 22.431 - 22.431
Erstkonsolidierung von Anteilen an verbundenen Unternehmen/Erwerb von Anteilen an konsolidierten Unternehmen - 107 - 174 - 280
Gesamtergebnis Teilkonzern - 31.748 31.554 - 194
Stand am 31.12.2014 487.813 29.232 517.045

Eigenkapitalveränderungsrechnung HHLA-Teilkonzern Immobilien (S-Sparte)

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in T€; Anlage zum Konzernanhang      
  Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital
Stand am 31.12.2012 2.705 506 30.463
Dividenden     - 3.245
Gesamtergebnis Teilkonzern     5.787
Stand am 31.12.2013 2.705 506 33.005
Zuzüglich Konsolidierungseffekt der Gewinn- und Verlustrechnung     233
Abzüglich Konsolidierungseffekt der Bilanz     - 10.125
Summe Konsolidierungseffekte     - 9.892
Stand am 31.12.2013 2.705 506 23.113
Stand am 31.12.2013 2.705 506 33.005
Dividenden     - 3.381
Gesamtergebnis Teilkonzern     6.421
Stand am 31.12.2014 2.705 506 36.044
Zuzüglich Konsolidierungseffekt der Gewinn- und Verlustrechnung     238
Abzüglich Konsolidierungseffekt der Bilanz     - 9.892
Summe Konsolidierungseffekte     - 9.654
Stand am 31.12.2014 2.705 506 26.390
scroll
in T€; Anlage zum Konzernanhang Kumuliertes übriges Eigenkapital Summe Teilkonzerneigenkapital
  Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste Latente Steuern auf direkt im Eigenkapital erfasste Wertänderungen  
Stand am 31.12.2012 675 - 217 34.131
Dividenden     - 3.245
Gesamtergebnis Teilkonzern 637 - 207 6.219
Stand am 31.12.2013 1.312 - 424 37.103
Zuzüglich Konsolidierungseffekt der Gewinn- und Verlustrechnung     233
Abzüglich Konsolidierungseffekt der Bilanz     - 10.125
Summe Konsolidierungseffekte     - 9.892
Stand am 31.12.2013 1.312 - 424 27.212
Stand am 31.12.2013 1.312 - 424 37.103
Dividenden     - 3.381
Gesamtergebnis Teilkonzern - 1.172 378 5.627
Stand am 31.12.2014 140 - 45 39.350
Zuzüglich Konsolidierungseffekt der Gewinn- und Verlustrechnung     238
Abzüglich Konsolidierungseffekt der Bilanz     - 9.892
Summe Konsolidierungseffekte     - 9.654
Stand am 31.12.2014 140 - 45 29.696

Konzernanhang

Allgemeine Erläuterungen

1. Grundsätzliche Informationen über den Konzern

Das oberste Mutterunternehmen des Konzerns ist die Hamburger Hafen und Logistik Aktiengesellschaft, Bei St. Annen 1, 20457 Hamburg (im Folgenden: HHLA oder der Konzern), eingetragen im Handelsregister Hamburg unter der Nummer HRB 1902. Das oberste, dem HHLA-Konzern übergeordnete Mutterunternehmen ist die HGV Hamburger Gesellschaft für Vermögens- und Beteiligungsmanagement mbH, Hamburg.

Der HHLA-Konzern besteht seit 1. Januar 2007 aus dem Teilkonzern Hafenlogistik (A-Sparte) und dem Teilkonzern Immobilien (S-Sparte). Der Teil des Konzerns, der sich mit den Immobilien der Hamburger Speicherstadt und am Hamburger Fischmarkt befasst, wird dem Teilkonzern Immobilien (S-Sparte) zugeordnet. Sämtliche übrigen Teile des Unternehmens werden gemeinsam dem Teilkonzern Hafenlogistik (A-Sparte) zugeordnet. Für Zwecke der Ermittlung der jeweiligen Dividendenberechtigung der Aktionäre werden Sparteneinzelabschlüsse erstellt, die satzungsgemäß Bestandteil des Anhangs zum Jahresabschluss des Mutterunternehmens sind.

Informationen zu den Segmenten, in denen der HHLA-Konzern tätig ist, sind unter ► Textziffer 44 "Erläuterungen zur Segmentberichterstattung" ausgewiesen.

Aufwendungen und Erträge der HHLA, die nicht einem Teilkonzern direkt zugeordnet werden können, werden für die Ermittlung der Dividendenberechtigung der Aktionäre der jeweiligen Teilkonzerne entsprechend ihrem Anteil an den Umsatzerlösen aufgeteilt. Sämtliche Verrechnungspreise für Leistungen zwischen den beiden Teilkonzernen werden dabei wie unter fremden Dritten festgelegt. Ein Austausch liquider Mittel zwischen beiden Teilkonzernen ist marktkonform zu verzinsen. Zur Verteilung der geleisteten Steuern wird für jeden Teilkonzern ein fiktives steuerliches Ergebnis ermittelt. Die sich ergebende fiktive Steuerbelastung stellt dabei die Belastung dar, die sich ergäbe, wenn jeder der beiden Teilkonzerne ein eigenständiges Steuersubjekt wäre.

Zur Verdeutlichung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Teilkonzerne sind diesem Konzernanhang die Gewinn- und Verlustrechnung, die Gesamtergebnisrechnung, die Bilanz, die Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie die Kapitalflussrechnung der beiden Teilkonzerne als Anlage vorangestellt.

Der Konzernabschluss der HHLA für das Geschäftsjahr 2014 wurde in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, aufgestellt. Dabei wurden zusätzlich die Regelungen des § 315a Abs. 1 HGB sowie die ergänzenden handelsrechtlichen Vorschriften berücksichtigt. Die Anforderungen der IFRS wurden vollständig erfüllt und führen zur Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.

Die Bilanzierung und Bewertung sowie die Erläuterungen und Angaben zum Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2014 basieren grundsätzlich auf denselben Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, die auch dem Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2013 zugrunde lagen. Ausnahmen bilden hier die unter ► Textziffer 5 aufgeführten Auswirkungen von neuen Rechnungslegungsstandards nach IFRS, die vom Konzern zum 1. Januar 2014 verpflichtend anzuwenden sind. Die angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind unter ► Textziffer 6 erläutert.

Das Geschäftsjahr der HHLA und ihrer einbezogenen Tochterunternehmen entspricht dem Kalenderjahr. Der Konzernabschluss und die Anhangangaben werden in Euro aufgestellt. Sofern nicht anders angegeben, sind alle Beträge in Tausend Euro (T€) angeführt. Aufgrund von Rundungen ist es möglich, dass sich einzelne Zahlen nicht genau zu angegebenen Summen aufaddieren.

Der vorliegende Konzernabschluss der HHLA für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2014 wurde am 4. März 2015 durch den Vorstand zur Vorlage an den Aufsichtsrat freigegeben. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den Konzernabschluss zu prüfen und zu erklären, ob er diesen billigt.

2. Konsolidierungsgrundsätze

Der Konzernabschluss umfasst den Abschluss der HHLA und ihrer wesentlichen Tochterunternehmen zum 31. Dezember eines jeden Geschäftsjahres. Die Vermögenswerte und Schulden der in den Konzernabschluss voll bzw. at equity einbezogenen inländischen und ausländischen Unternehmen werden nach den für den HHLA-Konzern einheitlich geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angesetzt.

Zum Erwerbszeitpunkt erfolgt die Kapitalkonsolidierung durch Verrechnung der Anschaffungskosten der Beteiligung mit dem anteiligen beizulegenden Zeitwert der erworbenen Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden der Tochterunternehmen. Dabei werden auch bisher nicht bilanzierte immaterielle Vermögenswerte, die nach IFRS 3 (überarbeitet) i. V. m. IAS 38 bilanzierungsfähig sind, sowie Eventualschulden mit ihren beizulegenden Zeitwerten aktiviert bzw. passiviert.

Ein entstehender positiver Unterschiedsbetrag, der sich im Rahmen der Erstkonsolidierung ergibt, wird als Geschäfts- oder Firmenwert aktiviert und einem jährlichen Impairment-Test unterworfen. Ein negativer Unterschiedsbetrag wird nach einer kritischen Überprüfung erfolgswirksam vereinnahmt. Für eine detaillierte Erläuterung zum Vorgehen beim Impairment-Test verweisen wir auf die ► Textziffern 6 und 7.

Auf konzernfremde Dritte entfallende Anteile am Eigenkapital werden in der Bilanz unter "Nicht beherrschende Anteile" innerhalb des Eigenkapitals ausgewiesen. Weitere Informationen sind unter ► Textziffer 3 aufgeführt.

Der Erwerb von zusätzlichen nicht beherrschenden Anteilen an konsolidierten Gesellschaften wird gemäß dem Entity-Concept als Eigenkapitaltransaktion betrachtet und demnach unter Berücksichtigung der Minderung der Anteile direkt mit dem Eigenkapital verrechnet.

Mehr- bzw. Mindererlöse aus dem Verkauf von nicht beherrschenden Anteilen an konsolidierten Gesellschaften werden ebenfalls erfolgsneutral direkt über das Eigenkapital ausgebucht, soweit die Transaktion zu keinem Beherrschungsverlust führt. Kommt es zum Beherrschungsverlust, sind die verbliebenen Anteile zum beizulegenden Zeitwert oder gegebenenfalls at equity zu bewerten.

Die Auswirkungen konzerninterner Geschäftsvorfälle werden vollständig eliminiert.

3. Zusammensetzung des Konzerns

Konsolidierungskreis

Der Konsolidierungskreis der HHLA setzt sich wie folgt zusammen:

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  Inland Ausland Gesamt
HHLA AG und vollkonsolidierte Unternehmen      
1. Januar 2014 24 8 32
Zugänge 1 0 1
Verschmelzungen/Anwachsungen - 2 0 - 2
31. Dezember 2014 23 8 31
At equity bilanzierte Unternehmen      
1. Januar 2014 7 0 7
31. Dezember 2014 7 0 7
Gesamt 30 8 38

Eine vollständige Aufstellung des Anteilsbesitzes gemäß § 313 Abs. 2 HGB wird unter ► Textziffer 48 dargestellt. Die hierin gemachten Angaben zum Eigenkapital und zum Jahresergebnis der Gesellschaften sind den jeweiligen Jahresabschlüssen, die nach nationalen Rechnungslegungsvorschriften erstellt wurden, entnommen. Darüber hinaus sind geforderte Angaben gemäß IFRS 12.10 und IFRS 12.21 ebenfalls in der Aufstellung zum Anteilsbesitz enthalten.

Tochterunternehmen

Der Konzernabschluss umfasst den Abschluss der HHLA AG und ihrer wesentlichen Tochterunternehmen. Tochterunternehmen sind vom Konzern beherrschte Unternehmen. Eine Beherrschung liegt vor, wenn der Konzern eine Risikobelastung durch oder Anrechte auf schwankende Renditen aus seinem Engagement bei dem Beteiligungsunternehmen hat und er seine Verfügungsgewalt über das Beteiligungsunternehmen auch dazu einsetzen kann, diese Renditen zu beeinflussen. Insbesondere beherrscht der Konzern ein Beteiligungsunternehmen dann, und nur dann, wenn er alle in IFRS 10.7 aufgeführten Eigenschaften besitzt.

Die Abschlüsse von Tochterunternehmen sind im Konzernabschluss ab dem Zeitpunkt enthalten, an dem die Beherrschung beginnt, und bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Beherrschung endet.

Nicht beherrschende Anteile werden zum Erwerbszeitpunkt mit ihrem entsprechenden Anteil am identifizierbaren Nettovermögen des erworbenen Unternehmens bewertet. Änderungen des Anteils des Konzerns an einem Tochterunternehmen, die nicht zu einem Verlust der Beherrschung führen, werden als Eigenkapitaltransaktionen bilanziert.

Folgende Tochterunternehmen haben wesentliche nicht beherrschende Anteile:

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      Eigenkapitalanteil
in %
Name Sitz des Unternehmens Segment 2014 2013
HHLA Container Terminal Altenwerder GmbH Hamburg Container 74,9 74,9
METRANS a.s. Prag/Tschechien Intermodal 86,5 86,5

Die folgenden Tabellen zeigen zusammengefasste Finanzinformationen zu den Tochterunternehmen mit wesentlichen nicht beherrschenden Anteilen:

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  HHLA Container Terminal Altenwerder GmbH METRANS a.s.
in T€ 2014 2013 2014 2013
Prozentsatz nicht beherrschender Anteile 25,1 % 25,1 % 13,5 % 13,5%
Langfristiges Vermögen 101.428 114.295 198.061 167.367
Kurzfristiges Vermögen 179.717 184.260 52.337 50.676
Langfristige Schulden 58.373 85.997 65.885 61.741
Kurzfristige Schulden 144.696 133.531 51.944 36.987
Nettovermögen 78.076 79.027 132.569 119.315
Buchwert der nicht beherrschenden Anteile - 3.910 - 8.976 25.775 24.025
Umsatzerlöse 260.755 268.248 217.438 185.858
Jahresüberschuss - 429 308 23.293 19.192
Sonstiges Ergebnis - 522 125 0 0
Gesamtergebnis - 951 433 23.293 19.192
davon nicht beherrschende Anteile - 239 109 3.136 2.584
davon Anteile der Aktionäre des Mutterunternehmens - 712 324 20.157 16.608
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit 108.819 112.884 26.282 38.239
Vorgesehene Dividende/ Ausgleichsverpflichtung an nicht beherrschende Anteilsinhaber - 30.307 - 30.645 - 1.387 - 1.387

Anteile an Joint Ventures

Der Konzern ist an Gemeinschaftsunternehmen (Joint Ventures) beteiligt. Ein Gemeinschaftsunternehmen (Joint Venture) unterliegt gem. IFRS 11 einer gemeinsamen vertraglichen Vereinbarung von zwei oder mehreren Parteien zur Durchführung einer wirtschaftlichen Tätigkeit, die einer gemeinschaftlichen Führung unterliegt. Gemeinschaftliche Führung ist die vertraglich vereinbarte Aufteilung der Führung dieser Vereinbarung und ist nur dann gegeben, wenn die mit dieser Geschäftstätigkeit verbundenen Entscheidungen die einstimmige Zustimmung der an der gemeinschaftlichen Führung beteiligten Parteien erfordern.

Bei den Gesellschaften HHLA Frucht, STEIN und Feeder Logistik Zentrale hält die HHLA-Gruppe mehr als die Hälfte der Stimmrechte, hat jedoch keine Beherrschung, da sie faktisch gemeinschaftlich geführt werden. Dies begründet sich im Wesentlichen mit der paritätischen Besetzung der wesentlichen Gesellschaftsorgane (Geschäftsführung und/oder Aufsichtsrat).

Die zusammengefassten Informationen zu den Gemeinschaftsunternehmen, die einzeln betrachtet nicht wesentlich sind, stellen sich wie folgt dar:

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in T€ 2014 2013
Anteil des Konzerns am Gewinn oder Verlust 4.344 2.708
Anteil des Konzerns am sonstigen Ergebnis - 362 63
Anteil des Konzerns am Gesamtergebnis 3.982 2.771
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in T€ 31.12.2014 31.12.2013
Summe der Buchwerte der Konzernanteile an diesen Unternehmen 8.749 7.457

Es bestanden weder im Berichtsjahr noch kumuliert nicht erfasste Verluste von Gemeinschaftsunternehmen.

Anteile an assoziierten Unternehmen

Bei Unternehmen, welche als assoziierte Unternehmen bestimmt sind, verfügt der Anteilseigner über einen maßgeblichen Einfluss. Gleichzeitig liegt weder ein Tochterunternehmen noch ein Anteil an einem Gemeinschaftsunternehmen vor. Ein maßgeblicher Einfluss wird unterstellt, wenn die Möglichkeit besteht, an den finanz- und geschäftspolitischen Entscheidungen des Beteiligungsunternehmens mitzuwirken, ohne jedoch beherrschenden Einfluss auszuüben. Dies ist im Wesentlichen durch mittel- oder unmittelbare Stimmrechtsanteile von 20 bis 50 % gegeben.

Auf die Angabe von Informationen zu assoziierten Unternehmen gem. IFRS 12 verzichtet die HHLA, da die betreffende Gesellschaft einen insgesamt untergeordneten Stellenwert für den Gesamtkonzern besitzt. Die HHLA sieht hierdurch die Aussage über die Wesensart der Anteile an anderen Unternehmen und damit einhergehender Risiken nicht beeinträchtigt. Die Auswirkungen dieser Anteile auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage auf den HHLA-Konzern sind in gleicher Weise unbedeutend.

Bilanzierung von Anteilen an Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen

Die Bilanzierung von Anteilen an Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen erfolgt unter Anwendung der Equity-Methode. Bei der Equity-Methode werden die Anteile am Gemeinschaftsunternehmen bzw. am assoziierten Unternehmen zunächst mit den Anschaffungskosten angesetzt. In der Folge erhöht oder verringert sich der Buchwert der Anteile entsprechend dem Anteil des Anteilseigners am Ergebnis des Beteiligungsunternehmens. Der Anteil des Anteilseigners am Erfolg des Beteiligungsunternehmens wird in dessen Ergebnis ausgewiesen. Ein bei der erstmaligen Bilanzierung gegebenenfalls innerhalb des Beteiligungsbuchwerts bilanzieller Geschäfts- oder Firmenwert wird nicht planmäßig abgeschrieben, sondern es wird eine Werthaltigkeitsprüfung des gesamten Buchwerts der Beteiligung vorgenommen, wenn Anzeichen für eine Wertminderung vorliegen.

Nach dem Erwerbszeitpunkt wird der Anteil der HHLA am Ergebnis des Gemeinschaftsunternehmens bzw. des assoziierten Unternehmens in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, der Anteil an erfolgsneutralen Veränderungen des Eigenkapitals wird unmittelbar im Konzern-Eigenkapital berücksichtigt. Diese kumulativen Veränderungen wirken sich auf die Höhe des Beteiligungsbuchwerts des Gemeinschaftsunternehmens bzw. des assoziierten Unternehmens aus. Sobald jedoch der Anteil der HHLA an den Verlusten des Unternehmens den Beteiligungsbuchwert übersteigt, erfasst die HHLA keine weiteren Verlustanteile, es sei denn, die HHLA ist Verpflichtungen eingegangen oder hat Zahlungen für das Gemeinschaftsunternehmen bzw. das assoziierte Unternehmen geleistet.

Wesentliche Ergebnisse aus Geschäftsvorfällen zwischen der HHLA und dem Gemeinschaftsunternehmen bzw. dem assoziierten Unternehmen werden entsprechend dem Anteil am Unternehmen eliminiert.

Unternehmenserwerbe, -veräußerungen und sonstige Änderungen im Konsolidierungskreis

Im Berichtsjahr wurden keine wesentlichen Anteile an Tochterunternehmen erworben oder veräußert.

Die METRANS Rail (Deutschland) GmbH wurde mit dem seit dem 14. April 2014 geänderten Firmensitz in Leipzig zum 1. Januar 2014 erstmals in den Konzernabschluss einbezogen. Im dritten Quartal 2014 verschmolz die METRANS (Deutschland) GmbH, Hamburg, rückwirkend zum 1. Januar 2014 auf die METRANS Rail (Deutschland) GmbH. Die Auswirkungen auf den Konzernabschluss sind insgesamt unwesentlich.

Die Gesellschaft HHLA Logistics Altenwerder GmbH & Co. KG, Hamburg, endete zum 1. Januar 2014 aufgrund des Ausscheidens der Komplementärin aus der Gesellschaft. Der Anteil am Vermögen der ausscheidenden Komplementärin wuchs der Kommanditistin, der HHLA AG, an. Aus dieser innerkonzernlichen Transaktion ergaben sich keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss.

Mit Verschmelzungsvertrag vom 5. August 2014 verschmolz die HHLA Container-Terminal Altenwerder GmbH, Hamburg, rückwirkend zum 1. Januar 2014 auf die HHLA CTA Besitzgesellschaft mbH, Hamburg. Mit demselben Datum firmierte die CTA Besitzgesellschaft mbH in HHLA Container Terminal Altenwerder GmbH um. Aus dieser innerkonzernlichen Transaktion ergaben sich keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss.

4. Fremdwährungsumrechnung

In den in lokaler Währung aufgestellten Einzelabschlüssen der konsolidierten Gesellschaften werden monetäre Vermögenswerte und Schulden in fremder Währung zum Stichtagskurs bewertet. Die hieraus resultierenden Währungsdifferenzen werden im Periodenergebnis erfasst. Hiervon ausgenommen sind Währungsdifferenzen aus Fremdwährungskrediten, soweit sie zur Sicherung einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb eingesetzt werden. Diese werden bis zur Veräußerung der Nettoinvestition direkt im Eigenkapital und erst bei deren Abgang im Periodenergebnis erfasst.

Nicht monetäre Posten, die zu historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten in einer Fremdwährung bewertet wurden, werden mit dem Kurs am Tag des Geschäftsvorfalls umgerechnet. Nicht monetäre Posten, die mit ihrem Zeitwert in einer Fremdwährung bewertet werden, werden mit dem Kurs umgerechnet, der zum Zeitpunkt der Ermittlung des Zeitwerts gültig war.

Die in der Gewinn- und Verlustrechnung erfassten Kursgewinne/-verluste auf Fremdwährungsposten führten im Geschäftsjahr zu einem Verlust in Höhe von 11.931 T€ (im Vorjahr: 121 T€). Der starke Anstieg der Aufwendungen wurde im Wesentlichen (11.338 T€) durch die Abwertung der ukrainischen Währung verursacht, die im Vergleich zum 31. Dezember 2013 gegenüber dem Euro um über 42 % an Wert verlor. Gleichzeitig verminderte sich hieraus das Eigenkapital um 31.413 T€ und führte ebenfalls zu einer negativen Beeinflussung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des HHLA-Konzerns.

Das Konzept der funktionalen Währung nach IAS 21 findet bei der Umrechnung aller in fremder Währung erstellten Jahresabschlüsse der ausländischen Konzerngesellschaften Anwendung. Da grundsätzlich die betreffenden Tochtergesellschaften ihr Geschäft finanziell, wirtschaftlich und organisatorisch selbstständig betreiben, ist dies die jeweilige Landeswährung. Zum Bilanzstichtag werden die Vermögenswerte und Schulden dieser Tochterunternehmen zum Stichtagskurs in Euro umgerechnet. Erträge und Aufwendungen werden zum gewichteten Durchschnittskurs des Geschäftsjahres umgerechnet. Eigenkapitalkomponenten werden zum jeweils historischen Kurs bei Entstehung umgerechnet. Die bei der Umrechnung entstehenden Umrechnungsdifferenzen werden als separater Bestandteil des Eigenkapitals ergebnisneutral erfasst. Scheiden Konzernunternehmen aus dem Konsolidierungskreis aus, wird die betreffende Währungsumrechnungsdifferenz erfolgswirksam ausgebucht.

Die für die Umrechnung verwendeten Kurse ergeben sich aus folgender Tabelle:

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    Stichtagskurs = 1
Durchschnittskurs = 1
Währungen ISO-Code 31.12.2014 31.12.2013 2014 2013
Tschechische Krone CZK 27,735 27,427 27,546 25,965
Polnischer Zloty PLN 4,273 4,154 4,192 4,203
Ukrainische Hrywnja UAH 19,233 11,042 15,638 10,634
Georgischer Lari GEL 2,266 2,389 2,345 2,215

5. Auswirkungen von neuen Rechnungslegungsstandards

Aufgrund der verpflichtenden Erstanwendung des neuen Rechnungslegungsstandards IFRS 11 sind, sofern erforderlich, sämtliche Vorjahreswerte im vorliegenden Konzernabschluss angepasst worden. Die folgenden Aufstellungen zur Gewinn- und Verlustrechnung und zur Kapitalflussrechnung zeigen die Auswirkungen des geänderten Rechnungslegungsstandards auf die Vorjahreswerte. Ebenso ist ein Vergleich der Bilanzen dargestellt.

Auswirkungen auf die Gewinn- und Verlustrechnung

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in T€ 2013
Verminderung der Umsatzerlöse - 17.162
Verminderung des Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) - 6.179
Verminderung des Ergebnisses vor Zinsen und Steuern (EBIT) - 4.124
Verminderung des Ergebnisses vor Steuern (EBT) - 153
Veränderung des Ergebnisses nach Steuern 0

Vergleich der Bilanzen

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in T€ 01.01.2014 31.12.2013
Langfristiges Vermögen 1.284.557 1.296.583
Kurzfristiges Vermögen 431.423 434.783
Summe Vermögen 1.715.980 1.731.366
Langfristige Schulden 826.926 836.267
Kurzfristige Schulden 288.951 294.994
Summe Schulden 1.115.877 1.131.261
Eigenkapital 600.103 600.105

Auswirkungen auf die Kapitalflussrechnung

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in T€ 2013
Verminderung des Cashflows aus betrieblicher Tätigkeit - 3.009
Erhöhung des Cashflows aus der Investitionstätigkeit 2.320
Veränderung des Cashflows aus der Finanzierungstätigkeit 831
Verminderung des Finanzmittelfonds am Ende der Periode - 74

Im Geschäftsjahr wurden folgende überarbeitete und neue Standards sowie Interpretationen des IASB/IFRIC erstmals verpflichtend angewendet:

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Standard Inhalt und Bedeutung
IFRS 10 Konzernabschlüsse Im Mai 2011 wurde der Standard IFRS 10 Konzernabschlüsse veröffentlicht, der die in den bisher gültigen Regelungen IAS 27 Konzern- und Einzelabschlüsse und SIC-12 Konsolidierung - Zweckgesellschaften enthaltenen Leitlinien über Beherrschung und Konsolidierung ersetzt. Aufgrund des im IFRS 10 aufgeführten neuen "Control"-Begriffs werden zur Ermittlung eines Beherrschungsverhältnisses auf alle Unternehmen die gleichen Kriterien angewandt. Wesentliche Auswirkungen auf die Konzernabschlüsse der HHLA sind nicht eingetreten.
IFRS 11 Gemeinsame Vereinbarungen Dieser Standard wurde im Mai 2011 vom IASB veröffentlicht. Die bisherigen Vorschriften für die Bilanzierung von Gemeinschaftsunternehmen (IAS 31 Anteile an Gemeinschaftsunternehmen und SIC-13 Gemeinschaftlich geführte Unternehmen) wurden durch IFRS 11 ersetzt. Der neue Standard regelt die Bilanzierung von Sachverhalten, in denen Unternehmen gemeinschaftliche Führung (Joint Control) über ein Gemeinschaftsunternehmen (Joint Venture) oder eine gemeinschaftliche Tätigkeit (Joint Operation) ausüben. Das bisherige Wahlrecht bezüglich der Quotenkonsolidierung bei gemeinschaftlich geführten Unternehmen wurde abgeschafft. Partnerunternehmen eines Gemeinschaftsunternehmens wenden zukünftig verpflichtend die Equity-Bilanzierung an. Diese Änderungen hatten keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der HHLA. Die Vorjahreswerte wurden entsprechend angepasst.
IFRS 12 Angaben zu Beteiligungen an anderen Unternehmen Gemäß dem im Mai 2011 veröffentlichten Standard IFRS 12 müssen Unternehmen Angaben vornehmen, die es dem Abschlussadressaten ermöglichen, die Art, Risiken und finanziellen Auswirkungen zu beurteilen, die mit dem Engagement des Unternehmens bei Tochterunternehmen, gemeinschaftlichen Vereinbarungen, assoziierten Unternehmen und nicht konsolidierten strukturierten Unternehmen (Zweckgesellschaften) verbunden sind. IFRS 12 gilt dabei für Unternehmen, die nach IFRS 10 und IFRS 11 bilanzieren. Der Standard übernimmt die in IAS 27 Konzern- und Einzelabschüsse, IAS 28 Anteile an assoziierten Unternehmen und IAS 31 Anteile an Gemeinschaftsunternehmen enthaltenen Angabepflichten. Die Anwendung des Standards führte zu erweiterten Anhangangaben im HHLA-Konzernabschluss, ► Textziffer 3.
Amendments zu IFRS 10, IFRS 11 und IFRS 12 Durch die im Juni 2012 verabschiedeten Änderungen zu IFRS 10, 11 und 12 erfolgten Klarstellungen der Übergangsvorschriften für die erstmalige Anwendung dieser Standards. Diese sehen im Wesentlichen Erleichterungen beim Übergang auf die neuen Standards vor. Die Änderungen treten mit den genannten Standards in Kraft. Diese Vorschriften hatten keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss der HHLA.
IAS 27 Einzelabschlüsse (geändert 2011) Im Zuge der Veröffentlichung der Standards IFRS 10, 11 und 12 ist gleichzeitig der IAS 27 (geändert 2008) überarbeitet worden. Die konsolidierungstechnischen Vorschriften des bisherigen IAS 27 (geändert 2008) wurden in IFRS 10 ausgelagert. Der IAS 27 (geändert 2011) bezieht sich nunmehr nur auf separate Einzelabschlüsse. Auf den Konzernabschluss der HHLA hat diese Änderung keinen Einfluss.
IAS 28 Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen (geändert 2011) Durch die Änderung des IFRS 11 Gemeinsame Vereinbarungen im Mai 2011 ist gleichzeitig IAS 28 geändert worden. Die nun allein anzuwendende Equity-Methode schließt ausdrücklich auch Gemeinschaftsunternehmen mit ein. Die Regelungen zum maßgeblichen Einfluss wurden nicht verändert. Neu ist, dass bei einem Statuswechsel vom assoziierten Unternehmen hin zu einem Gemeinschaftsunternehmen und umgekehrt weiterhin die Equity-Methode angewendet wird und keine Neubewertung erfolgt. Diese Änderung hatte keine Auswirkung auf den Konzernabschluss der HHLA.
IAS 32 Saldierungen von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten Die Änderungen wurden im Mai 2011 durch das IASB veröffentlicht. Es erfolgt eine Klarstellung der Voraussetzungen für die Saldierung finanzieller Vermögenswerte und Verbindlichkeiten in der Bilanz. Ein Saldierungsanspruch muss für alle beteiligten Vertragsparteien sowohl im gewöhnlichen Geschäftsverlauf als auch bei Insolvenz rechtlich durchsetzbar sein und am Abschlussstichtag bereits bestehen. Es wird festgelegt, welche Systeme im Bruttoausgleich als Nettoausgleich im Sinne des Standards angesehen werden können. Die Änderung hatte keinen Einfluss auf den Konzernabschluss der HHLA.
IAS 36 Wertminderung von Vermögenswerten, Angaben zum erzielbaren Betrag bei nicht-finanziellen Vermögenswerten (geändert 2013) Mit den im Mai 2013 veröffentlichten Änderungen an IAS 36 schränkt das IASB die Pflichtangabe des erzielbaren Betrags ein. Gleichzeitig wird jedoch der Umfang der für den Fall einer Wertminderung bzw. Wertaufholung vorgesehenen Anhangangaben ausgeweitet. Im Berichtsjahr ergeben sich keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss der HHLA.
IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung, Novation von Derivaten und Fortsetzung der Bilanzierung von Sicherungsgeschäften (geändert 2013) Aufgrund der im Juni 2013 veröffentlichten Änderung an IAS 39 führt eine Novation eines Sicherungsinstruments auf eine zentrale Gegenpartei ("Clearingstelle") infolge gesetzlicher Anforderungen unter bestimmten Voraussetzungen nicht zu einer Auflösung einer Sicherungsbeziehung. Daraus ergeben sich keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss der HHLA.

Die nachfolgend aufgeführten Änderungen von Standards können für das Geschäftsjahr freiwillig angewendet werden, die HHLA macht hiervon keinen Gebrauch:

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Standard Inhalt und Bedeutung
IFRIC 21 Abgaben Die im Mai 2013 veröffentlichte Interpretation stellt klar, zu welchem Zeitpunkt ein Unternehmen eine Schuld anzusetzen hat, sofern ihm von den jeweils zuständigen Behörden eine entsprechende Abgabe auferlegt wird. Der Erstanwendungszeitpunkt gemäß IASB ist für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnen. In der EU wurde der Erstanwendungszeitpunkt mit Beginn des ersten am oder nach dem 17. Juni 2014 beginnenden Geschäftsjahres festgelegt. Eine frühere Anwendung ist zulässig. Es wird nicht erwartet, dass diese Interpretation einen wesentlichen Einfluss auf zukünftige Konzernabschlüsse der HHLA haben wird.
IAS 19 Amendment Leistungsorientierte Pläne: Arbeitnehmerbeiträge Mit den im November 2013 veröffentlichten Änderungen werden einige Vorschriften von IAS 19 klargestellt. Beiträge, die die Arbeitnehmer selbst oder dritte Parteien für Leistungsbausteine, die das Unternehmen zugesagt hat, entrichten, werden auch zukünftig durch das Unternehmen vom Dienstzeitaufwand abgezogen. Voraussetzung dafür ist, dass der Betrag der Beiträge unabhängig von der Anzahl der Dienstjahre des Arbeitnehmers ist. Die Änderungen sind für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Juli 2014 beginnen. Eine frühere Anwendung ist zulässig. Auf den Konzernabschluss wird diese Klarstellung keine Auswirkung haben.
Improvements zu IFRS 2010 - 2012 Cycle Der im Dezember 2013 veröffentlichte jährliche Verbesserungsprozess betrifft folgende Standards: IFRS 2 Anteilsbasierte Vergütung, IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse, IFRS 8 Geschäftssegmente, IFRS 13 Fair-Value-Bewertung, IAS 16 Sachanlagen, IAS 24 Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen sowie IAS 38 Immaterielle Vermögenswerte. Die Änderungen treten für Berichtsjahre in Kraft, die am oder nach dem 1. Juli 2014 beginnen. Eine vorzeitige Anwendung ist möglich. Die HHLA erwartet keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss.
Improvements zu IFRS 2011 - 2013 Cycle Der im Dezember 2013 veröffentlichte jährliche Verbesserungsprozess betrifft folgende Standards: IFRS 1 Erstmalige Anwendung der IFRS, IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse, IFRS 13 Bewertung zum beizulegenden Zeitwert sowie IAS 40 Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien. Die Änderungen sind für Berichtsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Juli 2014 beginnen. Eine vorzeitige Anwendung ist zulässig. Die HHLA erwartet durch die Änderungen keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss.

Die nachfolgenden Standards und Interpretationen, die vom IASB beschlossen sind, aber von der EU noch nicht übernommen wurden, wendet die HHLA nicht an:

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Standard Inhalt und Bedeutung
Improvements zu IFRS 2012 - 2014 Cycle Im September 2014 hat der IASB den Verbesserungsprozess 2012 - 2014 veröffentlicht, der folgende Standards betrifft: IFRS 5 Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche, IFRS 7 Finanzinstrumente: Angaben, IAS 19 Leistungen an Arbeitnehmer und IAS 34 Zwischenberichterstattung. Die Änderungen sind für Berichtsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen. Eine vorzeitige Anwendung ist möglich. Die Auswirkungen auf den Konzernabschluss der HHLA werden derzeit geprüft.
Amendments zu IFRS 10 und IAS 28 Veräußerung oder Einlage von Vermögenswerten in assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen Vom IASB wurden im September 2014 Änderungen an IFRS 10 Konzernabschlüsse und IAS 28 Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen verabschiedet. Es erfolgt hierdurch eine Klarstellung in Bezug auf die Erfassung nicht realisierter Erfolge aus Transaktionen zwischen einem Investor und einem Joint Venture oder einem assoziierten Unternehmen. Die EFRAG hat im Februar 2015 bekanntgegeben, dass der Indossierungsprozess dieser Änderungen aufgrund identifizierter Inkonsistenzen zwischen dem Änderungsstandard und dem bestehenden IAS 28 vorerst ausgesetzt wird. Der Erstanwendungszeitpunkt - bisher 1. Januar 2016 - ist bis zur Beseitigung der Inkonsistenzen auf unbestimmte Zeit verschoben worden.
Amendments zu IAS 16 und IAS 38 Klarstellung der zulässigen Abschreibungsmethoden Der IASB hat im Mai 2014 Änderungen an IAS 16 Sachanlagen und IAS 38 Immaterielle Vermögenswerte verabschiedet. Durch die Änderungen werden Leitlinien zur Verfügung gestellt, welche Abschreibungsmethoden für das Sachanlagevermögen und immaterielle Vermögenswerte verwendet werden können. Die Änderungen sind anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen. Die Auswirkungen auf den Konzernabschluss der HHLA werden derzeit geprüft.
Amendments zu IFRS 11 Bilanzierung des Erwerbs von Anteilen an gemeinschaftlichen Tätigkeiten Vom IASB wurden im Mai 2014 Änderungen an IFRS 11 Gemeinsame Vereinbarungen verabschiedet. Die Änderungen beinhalten die Klarstellung, wie ein Erwerb von Anteilen an einer gemeinschaftlichen Tätigkeit zu bilanzieren ist. Die Änderungen sind zu berücksichtigen für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen. Eine freiwillige vorzeitige Anwendung ist zulässig. Die Auswirkungen auf den Konzernabschluss der HHLA werden derzeit geprüft.
Amendments zu IAS 1 Anhangangaben Der im Dezember 2014 veröffentlichte Standard stellt klar, wie in Bezug auf die Ausübung von Ermessen bei der Darstellung des Abschlusses zu verfahren ist. Die Änderungen treten für Berichtsjahre in Kraft, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen. Eine vorzeitige Anwendung ist zulässig. Die Auswirkungen dieser Änderungen auf den Konzernabschluss der HHLA werden derzeit geprüft.
IFRS 15 Erlöse aus Verträgen mit Kunden Im Mai 2014 wurde vom IASB der Standard IFRS 15 Erlöse aus Verträgen mit Kunden (Revenue from Contracts with Customers) verabschiedet, der vorschreibt, wann und in welcher Höhe Erlöse zu erfassen und welche Angaben zu veröffentlichen sind. IFRS 15 ist anzuwenden für Berichtsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2017 beginnen. Die Auswirkung auf den HHLA-Konzernabschluss wird derzeit geprüft.
IFRS 9 Finanzinstrumente Im Juli 2014 wurde vom IASB die finale Version von IFRS 9 Finanzinstrumente verabschiedet, die das Ziel hat, die Regelungen zur Bilanzierung von Finanzinstrumenten zu vereinfachen. Die verpflichtende Anwendung ist für Geschäftsjahre vorgesehen, die am oder nach dem 1. Januar 2018 beginnen. Eine vorzeitige Anwendung ist zulässig. Die Auswirkungen des IFRS 9 auf den Konzernabschluss der HHLA werden derzeit geprüft.

Die nachfolgenden Standards und Interpretationen haben keine Relevanz für den Konzernabschluss der HHLA:

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Standard Inhalt und Bedeutung
Amendments zu IFRS 10, 12; IAS 27 Investmentgesellschaften
Amendments zu IAS 16 und IAS 41 Landwirtschaft: Fruchttragende Pflanzen
IFRS 14 Regulatorische Abgrenzungsposten
Amendments zu IFRS 10, 12; IAS 28 Investmentgesellschaften: Anwendung zur Ausnahmevorschrift zur Konsolidierung
Amendments zu IAS 27 Equity-Methode in Einzelabschlüssen

6. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Den Jahresabschlüssen der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen liegen einheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zugrunde. Im Einzelnen werden die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze angewendet.

Immaterielle Vermögenswerte

Immaterielle Vermögenswerte werden aktiviert, wenn die Vermögenswerte identifizierbar sind, einen künftigen Nutzenzufluss erwarten lassen und die Anschaffungs- und Herstellungskosten verlässlich ermittelt werden können. Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte werden zu Anschaffungskosten aktiviert. Immaterielle Vermögenswerte mit einer bestimmbaren Nutzungsdauer werden planmäßig linear über ihre wirtschaftliche Nutzungsdauer abgeschrieben. Der Konzern überprüft seine immateriellen Vermögenswerte mit einer bestimmbaren Nutzungsdauer zu jedem Bilanzstichtag daraufhin, ob Anhaltspunkte für eine Wertminderung vorliegen.

Bei den immateriellen Vermögenswerten mit einer unbestimmten Nutzungsdauer wird ein Werthaltigkeitstest mindestens einmal jährlich durchgeführt. Gegebenenfalls erfolgen Wertanpassungen entsprechend den zukünftigen Erwartungen. Immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer lagen im Berichtszeitraum mit Ausnahme der derivativen Geschäfts- oder Firmenwerte nicht vor.

Selbst geschaffene immaterielle Vermögenswerte werden mit den Kosten aktiviert, die in der Entwicklungsphase nach dem Zeitpunkt der Feststellung der technologischen und wirtschaftlichen Realisierbarkeit bis zur Fertigstellung entstanden sind. Die Herstellungskosten umfassen dabei alle direkt zurechenbaren Kosten der Entwicklungsphase.

Der aktivierte Betrag der Entwicklungskosten wird einmal jährlich auf Wertminderung überprüft, wenn der Vermögenswert noch nicht genutzt wird oder wenn unterjährig Indikatoren für eine Wertminderung vorliegen.

Den immateriellen Vermögenswerten werden folgende Nutzungsdauern zugrunde gelegt:

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  2014 2013
Software 3 - 7 Jahre 3 - 7 Jahre

Sachanlagen

Die Bilanzierung von Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um die kumulierten Abschreibungen und Wertberichtigungen. Kosten der laufenden Instandhaltung werden sofort aufwandswirksam erfasst. Die Herstellungskosten enthalten neben den Einzelkosten angemessene Anteile der zurechenbaren Fertigungsgemeinkosten. Abbruchverpflichtungen werden in Höhe des Barwerts der Verpflichtung zum Zeitpunkt ihrer Entstehung als Bestandteil der Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten berücksichtigt und gleichzeitig in entsprechender Höhe zurückgestellt. Die Neubewertungsmethode kommt im HHLA-Konzern nicht zur Anwendung.

Die planmäßigen Abschreibungen erfolgen nach der linearen Methode über die wirtschaftliche Nutzungsdauer. Dabei werden hauptsächlich folgende Nutzungsdauern zugrunde gelegt:

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  2014 2013
Gebäude und Bauten 10 - 70 Jahre 10 - 70 Jahre
Technische Anlagen und Maschinen 5 - 25 Jahre 5 - 25 Jahre
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 - 15 Jahre 3 - 15 Jahre

Die Buchwerte der Sachanlagen werden auf das Vorliegen einer Wertminderung überprüft, sobald Indikatoren dafür vorliegen, dass der Buchwert eines Vermögenswerts seinen erzielbaren Betrag übersteigt.

Fremdkapitalkosten

Fremdkapitalkosten, die gemäß IAS 23 direkt der Anschaffung oder Herstellung eines qualifizierten Vermögenswerts zugerechnet werden können, werden als Bestandteil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten des betreffenden Vermögenswerts aktiviert. Nicht direkt zurechenbare, mit der Aufnahme von Fremdkapital anfallende Kosten werden im Zeitpunkt ihres Anfalls als Aufwand erfasst.

Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien

Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien umfassen Gebäude, die zur Erzielung von Mieteinnahmen oder zum Zwecke der Wertsteigerung gehalten werden und nicht für die Lieferung von Gütern oder die Erbringung von Dienstleistungen, für Verwaltungszwecke oder für den Verkauf im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit genutzt werden.

Gemäß IAS 40 werden als Finanzinvestition gehaltene Immobilien zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und kumulierter Wertminderungsaufwendungen angesetzt. Nachträgliche Aufwendungen werden aktiviert, wenn diese zu einer Erhöhung des Nutzungswerts der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilie führen. Die für die Abschreibungen zugrunde gelegten Nutzungsdauern entsprechen denen der selbst genutzten Sachanlagen.

Die Zeitwerte dieser Immobilien werden gesondert im Anhang unter ► Textziffer 24 angegeben.

Die Buchwerte der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien werden auf Wertminderung überprüft, sobald Indikatoren dafür vorliegen, dass der Buchwert eines Vermögenswerts seinen erzielbaren Betrag übersteigt.

Wertminderung von Vermögenswerten

Der Konzern beurteilt an jedem Bilanzstichtag, ob Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass ein Vermögenswert wertgemindert sein könnte. Liegen solche Anhaltspunkte vor oder ist wie im Falle von Geschäfts- oder Firmenwerten eine jährliche Überprüfung eines Vermögenswerts auf Wertminderung erforderlich, nimmt der Konzern eine Schätzung des erzielbaren Betrags vor. Dieser ermittelt sich als der höhere der beiden Beträge aus dem Zeitwert eines Vermögenswerts oder einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit abzüglich Veräußerungskosten und dem Nutzungswert. Der erzielbare Betrag ist für jeden einzelnen Vermögenswert zu bestimmen, es sei denn, ein Vermögenswert erzeugt keine Mittelzuflüsse, die weitestgehend unabhängig von denen anderer Vermögenswerte oder anderer Gruppen von Vermögenswerten sind. In diesem Fall ist der erzielbare Betrag der kleinsten zahlungsmittelgenerierenden Einheit (ZGE) zu ermitteln. Übersteigt der Buchwert eines Vermögenswerts seinen erzielbaren Betrag, wird der Vermögenswert als wertgemindert betrachtet und auf seinen erzielbaren Betrag abgeschrieben. Die Ermittlung des beizulegenden Werts abzüglich Veräußerungskosten bzw. des Nutzungswerts der einzelnen zahlungsmittelgenerierenden Einheit oder des Vermögenswerts erfolgt auf Basis der Discounted-Cashflow-Methode. Dazu werden die geschätzten künftigen Cashflows unter Zugrundelegung eines Abzinsungssatzes nach Steuern, der die aktuellen Markterwartungen hinsichtlich des Zinseffekts und der spezifischen Risiken des Vermögenswerts widerspiegelt, auf ihren Barwert abgezinst. Zum Bilanzstichtag betrug der Zinssatz für die vorgenommene Abzinsung grundsätzlich zwischen 5,1 und 6,5 % p. a. (im Vorjahr: 6,6 bis 8,1 % p. a.). Für die ZGE SC HPC Ukraina betrug der im Berichtsjahr verwendete Abzinsungssatz 19,7 % p. a. Zur Ermittlung der künftigen Cashflows werden die in der aktuellen Konzernplanung für die nächsten fünf Jahre prognostizierten Zahlungsströme fortgeschrieben. Liegen zum Zeitpunkt der Abschlusserstellung neue Erkenntnisse vor, werden diese berücksichtigt. Dabei kommt im Berichtsjahr ein Wachstumsfaktor von 1,0 % (im Vorjahr: 0,0 bis 1,0 %) zur Anwendung. Die Konzernplanung bezieht bei der Prognose der Zahlungsströme neben den künftigen Markt- und Branchenerwartungen auch die Erfahrungen der Vergangenheit mit ein.

An jedem Berichtsstichtag wird geprüft, ob Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass ein Wertminderungsaufwand, der in früheren Berichtsperioden erfasst worden ist, nicht länger besteht oder sich vermindert haben könnte. Liegt ein solcher Indikator vor, wird der erzielbare Betrag geschätzt. Ein zuvor erfasster Wertminderungsaufwand ist dann aufzuheben, wenn sich seit der Erfassung des letzten Wertminderungsaufwands eine Änderung in den Schätzungen ergeben hat, die bei der Bestimmung des erzielbaren Betrags herangezogen wurden. Wenn dies der Fall ist, ist der Buchwert des Vermögenswerts auf seinen erzielbaren Betrag zu erhöhen. Dieser erhöhte Buchwert darf nicht den Buchwert übersteigen, der sich nach Berücksichtigung der planmäßigen Abschreibungen ergeben würde, wenn in den früheren Jahren kein Wertminderungsaufwand erfasst worden wäre. Eine solche Wertaufholung ist sofort im Periodenergebnis zu erfassen. Nachdem eine Wertaufholung vorgenommen wurde, ist der Abschreibungsaufwand in künftigen Berichtsperioden anzupassen, um den berichtigten Buchwert des Vermögenswerts, abzüglich eines etwaigen Restbuchwerts, systematisch auf seine Restnutzungsdauer zu verteilen.

Wertaufholungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte werden nicht vorgenommen.

Finanzielle Vermögenswerte

Finanzielle Vermögenswerte im Sinne von IAS 39 werden als finanzielle Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, als Kredite und Forderungen, als bis zur Endfälligkeit gehaltene Investitionen oder als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte klassifiziert.

Bei dem erstmaligen Ansatz von finanziellen Vermögenswerten werden diese zu ihrem Zeitwert bewertet. Im Falle von Finanzinvestitionen, für die keine erfolgswirksame Bewertung zum Zeitwert erfolgt, werden darüber hinaus Transaktionskosten einbezogen, die direkt dem Erwerb des finanziellen Vermögenswerts zuzurechnen sind. Der Konzern legt die Klassifizierung seiner finanziellen Vermögenswerte mit dem erstmaligen Ansatz fest und überprüft diese Zuordnung am Ende eines jeden Geschäftsjahres, soweit dies zulässig und angemessen ist.

Bei finanziellen Vermögenswerten erfolgt die Bewertung grundsätzlich zum Erfüllungstag, d. h. zum Zeitpunkt der Lieferung und des Eigentumsübergangs. Hiervon weicht lediglich die Bewertung der Derivate ab, die zum Handelstag erfolgt.

Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte

Derivative Finanzinstrumente werden als zu Handelszwecken gehalten klassifiziert, es sei denn, es handelt sich hierbei um Derivate, die als Sicherungsinstrument designiert wurden und als solche effektiv sind. Gewinne oder Verluste aus finanziellen Vermögenswerten, die zu Handelszwecken gehalten werden, werden erfolgswirksam erfasst.

Kredite und Forderungen

Kredite und Forderungen sind nicht derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die nicht in einem aktiven Markt notiert sind. Diese Vermögenswerte werden zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bewertet. Gewinne und Verluste werden im Periodenergebnis erfasst, wenn die Kredite und Forderungen ausgebucht oder wertgemindert sind, sowie im Rahmen von Amortisationen.

In diese Kategorie fallen in der Regel auch Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Forderungen gegen nahestehende Unternehmen und Personen und sonstige finanzielle Forderungen. Diese werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich einer Wertberichtigung für zweifelhafte Forderungen angesetzt. Eine Wertberichtigung wird vorgenommen, wenn ein objektiver substanzieller Hinweis vorliegt, dass der Konzern nicht in der Lage sein wird, die Forderungen einzuziehen. Forderungen werden ausgebucht, sobald sie uneinbringlich sind. Objektive Hinweise sind z. B. offensichtliche Zahlungsschwierigkeiten oder die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens bei einem Kunden. Bei der entsprechenden Beurteilung stützt sich die HHLA auf kundenbezogene Erkenntnisse eigener Stellen, externe Informationen und Erfahrungswerte.

Ebenso zu dieser Kategorie gehörende Zahlungsmittel, Zahlungsmitteläquivalente und kurzfristige Einlagen sind Kassenbestände, Schecks, sofort verfügbare Bankguthaben sowie kurzfristige Einlagen bei Kreditinstituten, deren Laufzeit bis zu zwölf Monate beträgt und die zum Nennbetrag bilanziert werden. Nicht frei verfügbare Zahlungsmittel werden gesondert angegeben.

Bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzinvestitionen

Nicht derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder ermittelbaren Zahlungsbeträgen und festen Fälligkeitsterminen werden als bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzinvestitionen klassifiziert, wenn der Konzern die Absicht hat und in der Lage ist, diese bis zur Fälligkeit zu halten. Der Konzern hatte während der Geschäftsjahre zum 31. Dezember 2014 und 2013 keine bis zur Endfälligkeit zu haltenden Finanzinvestitionen.

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte

Nach dem erstmaligen Ansatz werden zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte zu jedem Bilanzstichtag mit ihrem aktuellen Zeitwert bewertet. Die hierbei entstehenden Gewinne oder Verluste werden erfolgsneutral in einer gesonderten Rücklage innerhalb des Eigenkapitals erfasst. Die Rücklage ist bei Abgang des finanziellen Vermögenswerts erfolgswirksam aufzulösen. Handelt es sich bei der Wertminderung nicht um einen reinen bewertungsbasierten Sachverhalt, sondern deuten objektive substanzielle Hinweise gemäß IAS 39.59 auf eine Wertminderung hin, dann ist in diesen Fällen eine erfolgswirksame Erfassung der Wertminderung in der Gewinn- und Verlustrechnung vorzunehmen.

Der Zeitwert von Finanzinstrumenten, die auf organisierten Märkten gehandelt werden, wird durch Bezugnahme auf den an der Börse notierten Geldkurs am Bilanzstichtag ermittelt. Der Zeitwert von Finanzinstrumenten, für die kein aktiver Markt besteht, wird unter Anwendung von Bewertungsmethoden geschätzt. Soweit insbesondere für die nicht konsolidierten Anteile an verbundenen Unternehmen und sonstigen Beteiligungen der Zeitwert nicht zuverlässig ermittelt werden kann, da sie nicht auf einem aktiven Markt gehandelt werden, werden diese mit den Anschaffungskosten bewertet.

Wertminderung finanzieller Vermögenswerte

Der Konzern ermittelt an jedem Bilanzstichtag, ob eine Wertminderung eines finanziellen Vermögenswerts oder einer Gruppe von finanziellen Vermögenswerten vorliegt.

Vermögenswerte, die mit ihren fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt werden

Gibt es einen objektiven Hinweis, dass eine Wertminderung bei mit fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierten Krediten und Forderungen eingetreten ist, ergibt sich die Höhe des Verlusts als Differenz zwischen dem Buchwert des Vermögenswerts und dem Barwert der erwarteten künftigen Cashflows (mit Ausnahme künftiger, noch nicht eingetretener Kreditausfälle), abgezinst mit dem ursprünglichen Effektivzinssatz des finanziellen Vermögenswerts (d. h. dem bei erstmaligem Ansatz ermittelten Zinssatz). Der Verlustbetrag ist ergebniswirksam zu erfassen. Verringert sich die Höhe der Wertberichtigung in einer der folgenden Berichtsperioden und kann diese Verringerung objektiv auf einen nach der Erfassung der Wertminderung aufgetretenen Sachverhalt zurückgeführt werden, wird die früher erfasste Wertberichtigung rückgängig gemacht. Eine anschließende Wertaufholung wird ergebniswirksam erfasst, soweit der Buchwert des Vermögenswerts zum Zeitpunkt der Wertaufholung nicht die fortgeführten Anschaffungskosten übersteigt.

Vermögenswerte, die mit ihren Anschaffungskosten angesetzt werden

Bestehen objektive Hinweise darauf, dass eine Wertminderung bei einem nicht notierten Eigenkapitalinstrument aufgetreten ist, das nicht zum Zeitwert angesetzt wird, weil sein Zeitwert nicht verlässlich ermittelt werden kann, ergibt sich der Betrag der Wertberichtigung als Differenz zwischen dem Buchwert des finanziellen Vermögenswerts und dem Barwert der geschätzten künftigen Cashflows, die mit der aktuellen Marktrendite eines vergleichbaren finanziellen Vermögenswerts abgezinst werden.

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte

Ist ein zur Veräußerung verfügbarer Vermögenswert in seinem Wert gemindert, wird ein im Eigenkapital erfasster Betrag in Höhe der Differenz zwischen den Anschaffungskosten (abzüglich etwaiger Tilgungen und Amortisationen) und dem aktuellen Zeitwert, abzüglich etwaiger bereits früher ergebniswirksam erfasster Wertberichtigungen dieses finanziellen Vermögenswerts, in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Wertaufholungen bei Eigenkapitalinstrumenten, die als zur Veräußerung verfügbar eingestuft sind, werden ergebnisneutral erfasst. Wertaufholungen bei Schuldinstrumenten werden ergebniswirksam erfasst, wenn sich der Anstieg des Zeitwerts des Instruments objektiv auf ein Ereignis zurückführen lässt, das nach der ergebniswirksamen Erfassung der Wertminderung aufgetreten ist.

Vorräte

Vorräte umfassen Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, unfertige Leistungen sowie fertige Erzeugnisse und Waren. Der erstmalige Ansatz erfolgt zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten. Die Bewertung zum Bilanzstichtag erfolgt mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert. Die gängigen Verbrauchsfolgeverfahren kommen bei der Bewertung nicht zur Anwendung. Unfertige Leistungen werden in Höhe der anteiligen Auftragserlöse nach Maßgabe des Fertigstellungsgrades bewertet, sofern das Ergebnis des Dienstleistungsgeschäfts verlässlich schätzbar ist. Der Nettoveräußerungswert ist der geschätzte, im normalen Geschäftsgang erzielbare Verkaufserlös abzüglich der bis zur Fertigstellung und bis zum Verkauf anfallenden geschätzten Kosten.

Verbindlichkeiten

Bei der erstmaligen Erfassung von Verbindlichkeiten werden diese mit dem Zeitwert der erhaltenen Gegenleistung nach Abzug der mit der Kreditaufnahme verbundenen Transaktionskosten unter Berücksichtigung von Agien und Disagien bewertet.

Nach der erstmaligen Erfassung werden die Verbindlichkeiten anschließend unter Anwendung der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.

Abweichend werden als Verbindlichkeit bilanzierte Derivate zum beizulegenden Zeitwert bewertet.

Umschlagmengenabhängiger Ergebnisanteil für einen nicht beherrschenden Gesellschafter Sachverhalt

Im Geschäftsjahr 2010 wurden zwischen den Tochtergesellschaften HHLA Container-Terminal Altenwerder GmbH, Hamburg, (kurz: CTA) und HHLA CTA Besitzgesellschaft mbH, Hamburg, (kurz: CTAB) Ergebnisabführungsverträge mit der HHLA Container Terminals Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hamburg, (kurz: HHCT) abgeschlossen. Auf Basis der Ergebnisabführungsverträge verpflichtet sich die HHCT für die Dauer der Laufzeit des Vertrags zur Leistung einer Ausgleichszahlung an den nicht beherrschenden Anteilseigner der oben genannten Gesellschaften. Die Berechnung der Ausgleichszahlung erfolgt im Wesentlichen in Abhängigkeit von den Ergebnissen und erbrachten Umschlagmengen. Bei entsprechender Umschlagmenge ist es möglich, dass der Anteil der Ausgleichszahlung am Ergebnis den Anteil übersteigt, der sich gemäß dem Verhältnis an den Geschäftsanteilen des nicht beherrschenden Gesellschafters ergeben würde. Für die Geschäftsjahre 2010 bis 2014 sind die Ergebnisabführungsverträge fest (nicht ordentlich kündbar) geschlossen, so dass eine 5-jährige Vertragslaufzeit zu unterstellen war. Nach diesem Zeitraum verlängert sich der Ergebnisabführungsvertrag bei nicht erfolgter Kündigung jeweils um ein weiteres Jahr. Mit Verschmelzungsvertrag vom 5. August 2014 verschmolz die CTA rückwirkend zum 1. Januar 2014 auf die CTAB, so dass nur noch ein Ergebnisabführungsvertrag besteht.

Klassifizierung als zusammengesetztes Finanzinstrument

Der Anteil des nicht beherrschenden Gesellschafters ist aufgrund des Abschlusses der Ergebnisabführungsverträge als zusammengesetztes Finanzinstrument i. S. d. IAS 32.28 zu klassifizieren, da dieser sowohl eine Fremdkapitalkomponente als auch eine Eigenkapitalkomponente umfasst. Diese Komponenten sind zu trennen und nach ihrer Klassifikation als Eigen- oder Fremdkapital zu bilanzieren.

Zugangsbewertung

Die Ermittlung des auszuweisenden Eigenkapitals bei den nicht beherrschenden Anteilen erfolgte beim erstmaligen Ansatz im Jahr 2010 durch Abzug des beizulegenden Zeitwerts der Fremdkapitalkomponente. Der beizulegende Zeitwert der Fremdkapitalkomponente in Form dieser Ausgleichszahlungen ergab sich durch Diskontierung der daraus erwarteten Zahlungsmittelabflüsse während der 5-jährigen Laufzeit des Ergebnisabführungsvertrags.

Die erstmalige Erfassung dieser Fremdkapitalkomponente unter den sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten ► Textziffer 38 erfolgte erfolgsneutral und reduzierte entsprechend die nicht beherrschenden Anteile im Eigenkapital ► Textziffer 35.

Im Jahr 2014 wurde der Ergebnisabführungsvertrag nicht gekündigt. Dadurch tritt eine Verpflichtung zur Leistung einer Ausgleichszahlung für das Jahr 2015 hinzu. Auch diese Verpflichtung ist erstmals im Berichtsjahr zu ihrem Zeitwert durch Diskontierung der erwarteten Zahlungsmittelabflüsse erfolgsneutral unter den sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten auszuweisen. Sie mindert entsprechend die nicht beherrschenden Anteile im Eigenkapital.

Folgebewertung

Ab dem Jahr 2011 werden die sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten, die aus der Verpflichtung zur Ausgleichszahlung entstehen, zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Änderungen, die sich bei den erwarteten Zahlungsmittelabflüssen ergeben, werden erfolgswirksam erfasst. Die Änderungen ergeben sich durch Anpassung an die tatsächlichen Ergebnisanteile der CTA-Gruppe sowie durch veränderte Einschätzungen zur zukünftigen Entwicklung der CTA-Gruppe. Darüber hinaus hat sich ab dem Jahr 2011 fortlaufend die verbleibende Vertragslaufzeit des Ergebnisabführungsvertrages um ein Jahr reduziert. Ab dem Jahr 2013 stellt die ausgewiesene Verbindlichkeit die Zahlungsverpflichtung des Konzerns für das abgelaufene Geschäftsjahr und den Barwert der erwarteten Zahlungsverpflichtung für das Folgejahr dar. Die Diskontierung erfolgte mit einem Zinssatz in Höhe von 7,70 %. Für die erstmalige Erfassung der zu erwartenden Ausgleichszahlung im Berichtsjahr für das Jahr 2015 wird bei der Diskontierung ein Zinssatz von 5,93 % zugrunde gelegt. Der erfolgswirksam erfasste Betrag wird im Finanzergebnis ► Textziffer 16 ausgewiesen und belastet ausschließlich die nicht beherrschenden Anteile an der CTA-Gruppe.

Die Entwicklung der nicht beherrschenden Anteile der CTA-Gruppe sowie der sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten aus Ausgleichszahlungen ist in nachfolgenden Übersichten dargestellt:

Entwicklung der nicht beherrschenden Anteile der CTA-Gruppe

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in T€    
Stand 31. Dezember 2009 vor Abschluss des Ergebnisabführungsvertrags   44.617
Stand 31. Dezember 2012   - 30.212
Tatsächlicher Ergebnisanteil CTA-Gruppe für 2013 30.645  
Erfolgswirksamer Effekt im Finanzergebnis aufgrund Anpassung der Ausgleichsverpflichtung - 9.319  
Sonstige Anpassungen 109  
Im Eigenkapital erfasstes Gesamtergebnis   21.435
Stand 31. Dezember 2013   - 8.777
Tatsächlicher Ergebnisanteil CTA-Gruppe für 2014 30.307  
Erfolgswirksamer Effekt im Finanzergebnis aufgrund Anpassung der Ausgleichsverpflichtung - 2.571  
Sonstige Anpassungen - 287  
Im Eigenkapital erfasstes Gesamtergebnis   27.449
Umgliederung der Ausgleichsverpflichtung für 2015 in die sonstigen finanziellen Verpflichtungen   - 22.432
Stand 31. Dezember 2014 unter Berücksichtigung des tatsächlichen Ergebnisanteils und der Anpassungen der Ausgleichsverpflichtung   - 3.760

Entwicklung der sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten aus Ausgleichsverpflichtungen

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in T€  
Stand 31. Dezember 2012 77.043
Zahlung tatsächlicher Ergebnisanteil für 2012 - 27.982
Erfolgswirksamer Effekt im Finanzergebnis aufgrund Anpassung der Ausgleichsverpflichtung 9.319
Stand 31. Dezember 2013 58.380
Zahlung tatsächlicher Ergebnisanteil für 2013 - 30.645
Erfolgswirksamer Effekt im Finanzergebnis aufgrund Anpassung der Ausgleichsverpflichtung 2.571
Umgliederung der Ausgleichsverpflichtung für 2015 aus den nicht beherrschenden Anteilen 22.432
Stand 31. Dezember 2014 unter Fortführung der Ausgleichsverpflichtung 52.738

Rückstellungen

Eine Rückstellung wird dann gebildet, wenn der Konzern eine gegenwärtige (gesetzliche oder faktische) Verpflichtung aufgrund eines vergangenen Ereignisses besitzt, der Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen zur Erfüllung der Verpflichtung wahrscheinlich und eine verlässliche Schätzung der Höhe der Verpflichtung möglich ist. Der Ansatz der Rückstellung erfolgt in Höhe des erwarteten Erfüllungsbetrags, der die zukünftigen Preis- und Kostensteigerungen beinhaltet. Sofern der Konzern für eine passivierte Rückstellung zumindest teilweise eine Rückerstattung erwartet (wie z. B. bei einem Versicherungsvertrag), wird die Erstattung als gesonderter Vermögenswert nur dann erfasst, wenn die Erstattung so gut wie sicher ist. Der Aufwand zur Bildung der Rückstellung wird in der Gewinn- und Verlustrechnung nach Abzug der Erstattung ausgewiesen. Ist die Wirkung des Zinseffekts wesentlich, werden langfristige Rückstellungen zu einem Zinssatz vor Steuern abgezinst, der die für die Schuld spezifischen Risiken widerspiegelt. Im Falle einer Abzinsung wird die durch Zeitablauf bedingte Erhöhung der Rückstellungen als Zinsaufwand erfasst.

Pensionen und andere Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses Pensionsverpflichtungen

Die Pensionen und ähnliche Verpflichtungen umfassen die Versorgungsverpflichtungen des Konzerns aus leistungsorientierten Altersversorgungssystemen (defined benefit obligation). Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen werden gemäß IAS 19 (revised 2011) nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (projected unit credit method) bewertet. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden nach Berücksichtigung latenter Steuern erfolgsneutral im kumulierten übrigen Eigenkapital erfasst. Der erfolgswirksame Dienstzeitaufwand wird im Personalaufwand ausgewiesen, der Zinsanteil der Rückstellungszuführung im Finanzergebnis.

Zur Bewertung der Pensionsverpflichtungen werden jährlich versicherungsmathematische Gutachten eingeholt.

Altersteilzeitverpflichtungen

Die in der Freistellungsphase des sogenannten Blockmodells zu zahlenden Arbeitsentgelte werden als Rückstellungen für Altersteilzeit bilanziert. Der Ansatz erfolgt ratierlich über den Zeitraum der aktiven Phase, über den sich der Erfüllungsrückstand aufbaut. Seit dem 1. Januar 2013 werden gemäß IAS 19 (revised 2011) die Rückstellungen für Aufstockungsbeträge nur noch ratierlich über den Zeitraum der abzuleistenden Dienstzeit, die regelmäßig mit Beginn der Passivphase endet, angesammelt.

Zur Bewertung der Verpflichtungen für das Arbeitsentgelt in der Freistellungsphase des Blockmodells und der Aufstockungsbeträge werden jährlich versicherungsmathematische Gutachten eingeholt.

Sofern die Verpflichtungen zur Leistung aufgrund eines Erfüllungsrückstands im Blockmodell oder von Aufstockungsbeträgen erst nach Ablauf von zwölf Monaten fällig werden, werden diese mit dem Barwert angesetzt.

Leasingverhältnisse, bei denen der Konzern als Leasingnehmer auftritt

Die Feststellung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis ist oder enthält, wird auf Basis des wirtschaftlichen Gehalts der Vereinbarung getroffen und erfordert eine Einschätzung, ob die Erfüllung der vertraglichen Vereinbarung von der Nutzung eines bestimmten Vermögenswerts oder bestimmter Vermögenswerte abhängig ist und ob die Vereinbarung ein Recht auf die Nutzung des Vermögenswerts einräumt.

Finanzierungs-Leasing

Finanzierungs-Leasingverhältnisse, bei denen im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Risiken und Chancen an dem übertragenen Vermögenswert auf den Konzern übertragen werden, werden zu Beginn des Leasingverhältnisses zum Zeitwert des Leasinggegenstandes oder mit dem Barwert der Mindestleasingzahlungen, sofern dieser Wert niedriger ist, aktiviert. In gleicher Höhe wird eine Leasingverbindlichkeit passiviert. Leasingzahlungen werden so in ihre Bestandteile Finanzierungsaufwendungen und Tilgung der Leasingverbindlichkeit aufgeteilt, dass der verbleibende Restbuchwert der Leasingverbindlichkeit mit einem konstanten Zinssatz verzinst wird. Finanzierungsaufwendungen werden in der jeweiligen Periode ergebniswirksam erfasst.

Ist der Eigentumsübergang auf den Konzern am Ende der Laufzeit des Leasingverhältnisses nicht hinreichend sicher, so werden aktivierte Leasingobjekte über den kürzeren der beiden Zeiträume aus der Laufzeit des Leasingverhältnisses oder der Nutzungsdauer vollständig abgeschrieben. Andernfalls entspricht die Abschreibungsdauer der wirtschaftlichen Nutzungsdauer des Leasingobjekts.

Operating-Leasing

Leasingzahlungen für Operating-Leasingverhältnisse werden linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Leasingverhältnisse, bei denen der Konzern als Leasinggeber auftritt

Der HHLA-Konzern vermietet Immobilien im und am Hamburger Hafen sowie Bürogebäude und sonstige Gewerbeflächen und Lagerhallen. Die Mietverträge sind als Operating-Leasingverhältnisse zu klassifizieren, da die wesentlichen Risiken und Chancen für die Immobilien bei dem Konzern verbleiben. Die Immobilien werden daher unter den als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien zu fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten bilanziert.

Mieterträge aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien werden linear über die Laufzeit der Leasingverhältnisse erfasst.

Ertrags- und Aufwandserfassung

Erträge werden erfasst, wenn es wahrscheinlich ist, dass der wirtschaftliche Nutzen an den Konzern fließen wird und die Höhe der Erträge verlässlich bestimmt werden kann. Darüber hinaus müssen zur Realisation der Erträge die folgenden Ansatzkriterien erfüllt sein:

Verkauf von Waren und Erzeugnissen

Erträge werden erfasst, wenn die mit dem Eigentum an den verkauften Waren und Erzeugnissen verbundenen maßgeblichen Risiken und Chancen auf den Käufer übergegangen sind.

Erbringung von Dienstleistungen

Erträge aus Dienstleistungen werden nach Maßgabe des Leistungsfortschritts als Ertrag erfasst. Die Ermittlung des Leistungsfortschritts erfolgt nach Maßgabe der bis zum Bilanzstichtag angefallenen Arbeitsstunden als Prozentsatz der für das jeweilige Projekt insgesamt geschätzten Arbeitsstunden. Ist das Ergebnis eines Dienstleistungsgeschäfts nicht verlässlich schätzbar, sind Erträge nur in dem Ausmaß zu erfassen, in dem die angefallenen Aufwendungen erstattungsfähig sind.

Zinsen

Zinserträge und Zinsaufwendungen werden bei Entstehung erfasst.

Dividenden

Erträge werden mit der Entstehung des Rechtsanspruchs des Konzerns auf Zahlung erfolgswirksam erfasst. Davon ausgenommen sind Dividenden, die von nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen ausgeschüttet werden.

Erträge und Aufwendungen

Betriebliche Aufwendungen werden mit Inanspruchnahme der Leistung bzw. zum Zeitpunkt ihrer Verursachung ergebniswirksam erfasst. Erträge und Aufwendungen, die jeweils aus identischen Transaktionen oder Ereignissen resultieren, werden in der gleichen Periode erfasst. Mietaufwendungen werden linear über die Laufzeit der Leasingverhältnisse erfasst.

Zuwendungen der öffentlichen Hand

Zuwendungen der öffentlichen Hand werden erfasst, wenn eine angemessene Sicherheit dafür besteht, dass die Zuwendungen gewährt werden und das Unternehmen die damit verbundenen Bedingungen erfüllt. Im Falle von aufwandsbezogenen Zuwendungen werden diese planmäßig als Ertrag über den Zeitraum erfasst, der erforderlich ist, um sie mit den entsprechenden Aufwendungen, die sie kompensieren sollen, zu verrechnen. Bezieht sich die Zuwendung auf einen Vermögenswert, wird diese grundsätzlich von den Anschaffungskosten des Vermögenswerts abgesetzt und durch eine Verminderung der Abschreibungen über die Nutzungsdauer des betreffenden Vermögenswerts linear erfolgswirksam erfasst.

Steuern

Laufende Steuererstattungsansprüche und Steuerschulden

Die laufenden Steuererstattungsansprüche und Steuerschulden für das Geschäftsjahr und für frühere Perioden sind mit dem Betrag zu bewerten, in dessen Höhe eine Erstattung von den Steuerbehörden bzw. eine Zahlung an die Steuerbehörden erwartet wird. Der Berechnung des Betrags werden die Steuersätze und Steuergesetze zugrunde gelegt, die am Bilanzstichtag gelten.

Latente Steuern

Die Bildung latenter Steuern erfolgt unter Anwendung der bilanzorientierten Verbindlichkeitsmethode auf alle zum Bilanzstichtag bestehenden temporären Differenzen zwischen dem Wertansatz eines Vermögenswerts bzw. einer Schuld in der Bilanz und dem steuerlichen Wertansatz sowie auf steuerliche Verlustvorträge.

Latente Steuerschulden werden für alle zu versteuernden temporären Differenzen erfasst.

Latente Steueransprüche werden für alle abzugsfähigen temporären Unterschiede und noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge in dem Maße erfasst, in dem es wahrscheinlich ist, dass zu versteuerndes Einkommen verfügbar sein wird, gegen das die abzugsfähigen temporären Differenzen und die noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge verwendet werden können.

Der Buchwert der latenten Steueransprüche wird an jedem Bilanzstichtag überprüft und in dem Umfang reduziert, in dem es nicht mehr wahrscheinlich ist, dass ein ausreichendes zu versteuerndes Ergebnis zur Verfügung stehen wird, gegen das der latente Steueranspruch verwendet werden kann. Nicht angesetzte latente Steueransprüche werden an jedem Bilanzstichtag überprüft und in dem Umfang angesetzt, in dem es wahrscheinlich geworden ist, dass ein künftiges zu versteuerndes Ergebnis die Realisierung des latenten Steueranspruchs ermöglicht.

Latente Steueransprüche und -schulden werden anhand der Steuersätze bemessen, deren Gültigkeit für die Periode, in der ein Vermögenswert realisiert oder eine Schuld erfüllt wird, erwartet wird. Dabei werden die Steuersätze (und Steuervorschriften) zugrunde gelegt, die zum Bilanzstichtag durch den Gesetzgeber bereits erlassen sind.

Ertragsteuern, die sich auf Posten beziehen, die direkt im Eigenkapital erfasst werden, werden ebenso erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst.

Latente Steueransprüche und -schulden werden nur saldiert, sofern sich die latenten Steuern auf Steuern vom Einkommen und Ertrag beziehen, die von der gleichen Steuerbehörde erhoben werden, und die laufenden Steuern gegeneinander verrechnet werden können.

Zeitwerte der Finanzinstrumente

Die Zeitwerte der Finanzinstrumente werden auf Basis entsprechender Marktwerte oder Bewertungsmethoden bestimmt. Für flüssige Mittel und andere kurzfristige originäre Finanzinstrumente entsprechen die Zeitwerte den zu den jeweiligen Stichtagen bilanzierten Buchwerten. Bei langfristigen Forderungen und sonstigen finanziellen Vermögenswerten sowie langfristigen Verbindlichkeiten erfolgt die Bestimmung des Zeitwerts auf Grundlage der erwarteten Zahlungsströme unter Anwendung der zum Bilanzstichtag gültigen Referenzzinssätze. Die Zeitwerte der derivativen Finanzinstrumente werden auf Grundlage der zum Bilanzstichtag bestehenden Referenzzinssätze und Terminkurse ermittelt.

Derivative Finanzinstrumente und Sicherungsgeschäfte

Der Konzern kann derivative Finanzinstrumente wie beispielsweise Zinsswaps, Zinscaps und Devisentermingeschäfte verwenden, um sich gegen Zins- und Währungsrisiken abzusichern. Diese derivativen Finanzinstrumente werden zu dem Zeitpunkt, zu dem der entsprechende Vertrag abgeschlossen wird, zunächst mit ihren Zeitwerten angesetzt und nachfolgend mit ihren Zeitwerten neu bewertet.

Bei derivativen Finanzinstrumenten, die nicht die Kriterien für eine Bilanzierung von Sicherungsgeschäften erfüllen, werden Gewinne oder Verluste aus Änderungen des Zeitwerts sofort erfolgswirksam erfasst.

Zum Zwecke der Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen werden Sicherungsinstrumente als Cashflow-Hedges klassifiziert, wenn es sich um eine Absicherung eines Risikos aus Schwankungen der Cashflows handelt, das einem mit einem erfassten Vermögenswert, einer erfassten Schuld oder einer vorhergesehenen Transaktion verbundenen Risiko zugeordnet werden kann.

Eine Absicherung des Währungsrisikos einer festen Verpflichtung wird als Absicherung der Cashflows behandelt.

Zu Beginn einer Sicherungsbeziehung legt der Konzern sowohl die Sicherungsbeziehung, die der Konzern als Sicherungsgeschäft bilanzieren möchte, als auch die Risikomanagementzielsetzungen und -strategien im Hinblick auf die Absicherung formal fest und dokumentiert sie. Diese Dokumentation enthält die Festlegung des Sicherungsinstruments, des Grundgeschäfts oder der abgesicherten Transaktion und die Art des abzusichernden Risikos sowie eine Beschreibung, wie das Unternehmen die Wirksamkeit des Sicherungsinstruments bei der Kompensation der Risiken aus Änderungen des Zeitwerts oder der Cashflows des gesicherten Grundgeschäfts ermitteln wird. Derartige Sicherungsbeziehungen werden hinsichtlich der Erreichung einer Kompensation der Risiken aus Änderungen des Zeitwerts oder der Cashflows als in hohem Maße wirksam eingeschätzt. Sie werden fortlaufend dahingehend beurteilt, ob sie tatsächlich während der gesamten Berichtsperiode, für die die Sicherungsbeziehung designiert wurde, hochwirksam waren.

Sicherungsgeschäfte zur Absicherung des Zeitwerts oder zur Absicherung der Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb wurden in der Berichtsperiode nicht getätigt. Sicherungsgeschäfte zur Absicherung von Cashflows, die die strengen Kriterien für die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen erfüllen, werden wie folgt bilanziert:

Absicherung von Cashflows

Der effektive Teil des Gewinns oder Verlusts aus der Änderung des Zeitwerts eines Sicherungsinstruments wird unter Berücksichtigung der darauf entfallenden latenten Steuern direkt im Eigenkapital erfasst, während der ineffektive Teil erfolgswirksam erfasst wird.

Die im Eigenkapital erfassten Beträge werden in der Periode in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, in der die abgesicherte Transaktion das Periodenergebnis beeinflusst, z. B. in der abgesicherte Finanzerträge oder -aufwendungen erfasst werden oder in der ein vorhergesehener Verkauf oder Kauf durchgeführt wird. Handelt es sich bei dem abgesicherten Grundgeschäft um die Anschaffungskosten eines nicht finanziellen Vermögenswerts oder einer nicht finanziellen Schuld, so werden die im Eigenkapital erfassten Beträge dem ursprünglich erfassten Buchwert des nicht finanziellen Vermögenswerts oder der nicht finanziellen Schuld hinzugerechnet.

Wird mit dem Eintritt der vorhergesehenen Transaktion nicht länger gerechnet, werden die zuvor im Eigenkapital erfassten Beträge im Periodenergebnis erfasst. Wenn das Sicherungsinstrument ausläuft oder veräußert, beendet oder ohne Ersatz oder Überrollen eines Sicherungsinstruments in ein anderes Sicherungsinstrument ausgeübt wird oder wenn der Konzern die Designation eines Sicherungsinstruments zurückzieht, verbleiben die zuvor ausgewiesenen Beträge so lange als gesonderter Posten im Eigenkapital, bis die vorhergesehene Transaktion eingetreten ist.

7. Wesentliche Ermessensentscheidungen und Schätzungen

Die Erstellung des Konzernabschlusses in Übereinstimmung mit den IFRS erfordert Einschätzungen und Ermessen einzelner Sachverhalte durch das Management. Die vorgenommenen Schätzungen wurden auf der Basis von Erfahrungswerten und weiteren relevanten Faktoren unter Berücksichtigung der Prämisse der Unternehmensfortführung vorgenommen.

Die sich tatsächlich ergebenden Beträge können von den Beträgen, die sich aus Schätzungen und Annahmen ergeben, abweichen.

Die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze sind unter ► Textziffer 6 erläutert. Wesentliche Ermessensentscheidungen und Schätzungen betreffen folgende Sachverhalte:

Unternehmenszusammenschlüsse

Die bei einem Unternehmenszusammenschluss erworbenen Vermögenswerte, die übernommenen Schulden und Eventualschulden bedürfen Schätzungen hinsichtlich ihrer beizulegenden Zeitwerte. Hierzu bedient sich die HHLA Gutachten von unabhängigen externen Sachverständigen oder berechnet intern anhand geeigneter Berechnungsmodelle den beizulegenden Zeitwert. In der Regel dienen dabei diskontierte Cashflows als Basis. Abhängig von der Art der Vermögenswerte bzw. der Verfügbarkeit von Informationen kommen marktpreis-, kapitalwert- und kostenorientierte Bewertungsverfahren zur Anwendung.

Geschäfts- oder Firmenwerte

Der Konzern überprüft mindestens einmal jährlich, ob die Geschäfts- oder Firmenwerte wertgemindert sind. Dies erfordert eine Schätzung des beizulegenden Zeitwerts abzüglich der Veräußerungskosten bzw. des Nutzungswerts der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten, denen der Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet ist. Zur Schätzung des beizulegenden Zeitwerts bzw. des Nutzungswerts muss der Konzern die voraussichtlichen künftigen Cashflows aus der zahlungsmittelgenerierenden Einheit schätzen und darüber hinaus einen angemessenen Abzinsungssatz wählen, um den Barwert dieser Cashflows zu ermitteln. Dabei können unvorhersehbare Veränderungen dazu führen, dass die in der Planung verwendeten Annahmen nicht mehr angemessen sind und eine Planungsanpassung erfordern, die zu einem Wertminderungsaufwand führen könnte. Zum 31. Dezember 2014 beträgt der Buchwert der ausgewiesenen Geschäfts- oder Firmenwerte 38.933 T€ (im Vorjahr: 38.687 T€). Weitere Informationen sind unter ► Textziffer 22 aufgeführt.

Interne Entwicklungstätigkeiten

Diese Aktivitäten beziehen sich auf die konzerninterne Entwicklung von Software. Sobald die Ansatzvoraussetzungen nach IAS 38.57 vorliegen, erfolgt eine Aktivierung. Die HHLA schreibt ab dem Zeitpunkt der Nutzung die Software über die erwartete Nutzungsdauer von drei bis sieben Jahren ab. Zum 31. Dezember 2014 beträgt der Buchwert der aus internen Entwicklungsaktivitäten entstandenen immateriellen Vermögenswerte 21.099 T€ (im Vorjahr: 23.490 T€). Weitere Ausführungen finden sich unter ► Textziffer 22.

Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien

Für als Finanzinvestition gehaltene Immobilien sind im Anhang Zeitwerte anzugeben. Zur Ermittlung der Zeitwerte dieser Immobilien führt die HHLA eigene Berechnungen durch. Dabei werden branchenübliche Discounted-Cashflow-Verfahren angewendet. Den Berechnungen liegen Annahmen über die Höhe der erwarteten künftigen Cashflows, die anzuwendenden Zinssätze und den Zeitraum des Zuflusses von erwarteten Cashflows zugrunde, die diese Vermögenswerte erzielen können. Der Buchwert zum 31. Dezember 2014 beträgt 199.196 T€ (im Vorjahr: 184.256 T€). Detaillierte Angaben sind unter ► Textziffer 24 aufgeführt.

Pensionsrückstellungen

Für die Ermittlung des Aufwands aus Pensionsverpflichtungen werden jährlich versicherungsmathematische Gutachten eingeholt. In die Berechnungen fließen Annahmen über demografische Entwicklungen, Gehalts- und Rentensteigerungen sowie Zinssätze, Inflations- und Fluktuationsraten ein. Da diese Annahmen langfristiger Natur sind, ist von wesentlichen Unsicherheiten bei den Betrachtungen auszugehen. Zum 31. Dezember 2014 beträgt der Barwert der Pensionsverpflichtungen 443.558 T€ (im Vorjahr: 364.414 T€). Nähere Erläuterungen finden sich unter ► Textziffer 36.

Altersteilzeitrückstellungen

Für den Ansatz und die Bewertung der Rückstellungen für Altersteilzeit werden alle Mitarbeiter berücksichtigt, die eine Vereinbarung unterzeichnet haben oder für die eine Unterzeichnung erwartet wird. Die Anzahl der erwarteten Fälle ist eine Schätzung. Darüber hinausgehend werden den Bewertungsgutachten versicherungsmathematische Annahmen zugrunde gelegt. Zum 31. Dezember 2014 beträgt der Barwert der Verpflichtungen 44 T€ (im Vorjahr: 5.132 T€). Nähere Erläuterungen sind unter ► Textziffer 37 aufgeführt.

Abbruchverpflichtungen

Die Rückstellungen für Abbruchverpflichtungen ergeben sich aus Verpflichtungen, die im Rahmen von langfristigen Mietverträgen mit der FHH zum Ende der jeweiligen Vertragslaufzeiten zu erfüllen sind. Alle Unternehmen des HHLA-Konzerns im Hamburger Hafen sind verpflichtet, bei Beendigung des Mietverhältnisses das Mietobjekt geräumt von den in ihrem Eigentum stehenden Baulichkeiten zurückzugeben. In die Berechnungen gehen Annahmen über die Höhe des Rückbaubedarfs, des Zinssatzes sowie der Inflationsrate ein. Zum 31. Dezember 2014 beträgt der Barwert der Verpflichtungen 57.777 T€ (im Vorjahr: 42.091 T€). Nähere Erläuterungen sind unter ► Textziffer 37 aufgeführt.

Lang- und kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten

Hierunter sind unter anderem Ausgleichszahlungsverpflichtungen gegenüber nicht beherrschenden Anteilseignern an konsolidierten Tochterunternehmen enthalten. Diese Verbindlichkeiten entstehen, da die HHLA einen Gewinnabführungsvertrag mit einem Tochterunternehmen geschlossen hat, bei dem mit nicht beherrschenden Anteilseignern ein Anspruch auf Ausgleichszahlungen vereinbart wurde, siehe ► Textziffer 6. Die für die Ermittlung dieses Betrags verwendeten Parameter unterliegen wesentlichen Unsicherheiten, die zu entsprechenden Schwankungen führen können. Zum 31. Dezember 2014 beträgt der Barwert dieser Verpflichtung 52.738 T€ (im Vorjahr: 58.380 T€). Weitere Erläuterungen finden sich unter ► Textziffer 38.

Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte

Die Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte für finanzielle und nicht finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten wird regelmäßig durch den Konzern überprüft.

Ebenso führt der Konzern eine regelmäßige Überprüfung der wesentlichen nicht beobachtbaren Inputfaktoren sowie Bewertungsanpassungen durch. Bei der Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts eines Vermögenswerts oder einer Schuld verwendet der Konzern soweit möglich am Markt beobachtbare Daten. Basierend auf den in den Bewertungstechniken verwendeten Inputfaktoren werden die beizulegenden Zeitwerte in unterschiedlichen Stufen der Fair-Value-Hierarchie eingeordnet:

Stufe 1: notierte Preise (unbereinigt) auf aktiven Märkten für identische Vermögenswerte und Schulden

Stufe 2: Bewertungsparameter, bei denen es sich nicht um die in Stufe 1 berücksichtigten notierten Preise handelt, die sich aber für den Vermögenswert oder die Schuld entweder direkt (d. h. als Preis) oder indirekt (d. h. als Ableitung von Preisen) beobachten lassen

Stufe 3: Bewertungsparameter für Vermögenswerte oder Schulden, die nicht auf beobachtbaren Marktdaten beruhen

Der Konzern erfasst Umgruppierungen zwischen verschiedenen Stufen der Fair-Value-Hierarchie zum Ende der Berichtsperiode, in der die Änderung eingetreten ist.

Einzelheiten zu den verwendeten Bewertungstechniken und Eingangsparametern bei der Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte der verschiedenen Vermögenswerte und Schulden können den ► Textziffern 24 und 47 entnommen werden.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

8. Umsatzerlöse

Detaillierte Informationen zu den Umsatzerlösen befinden sich in der Segmentberichterstattung und in den Erläuterungen zur Segmentberichterstattung unter ► Textziffer 44.

9. Bestandsveränderung

Die Bestandsveränderung beträgt:

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in T€ 2014 2013
Veränderung des Bestands an fertigen Erzeugnissen und Waren und unfertigen Leistungen - 22 - 742

10. Aktivierte Eigenleistungen

Die aktivierten Eigenleistungen betragen:

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in T€ 2014 2013
Aktivierte Eigenleistungen 7.877 7.881

Die aktivierten Eigenleistungen resultieren im Wesentlichen aus technischen Eigenleistungen, die im Rahmen von Baumaßnahmen und Entwicklungsaktivitäten aktiviert wurden.

11. Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge stellen sich wie folgt dar:

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in T€ 2014 2013
Periodenfremde Erträge 8.197 5.027
Erträge aus Erstattungen 8.113 7.874
Erträge aus der Auflösung von sonstigen Rückstellungen 1.549 3.346
Erträge aus Entschädigungen 1.524 1.600
Erträge aus der Währungskursdifferenz 1.468 2.798
Gewinne aus der Veräußerung von Sachanlagen 239 6.406
Übrige sonstige betriebliche Erträge 12.473 10.021
  33.563 37.072

Die periodenfremden Erträge enthalten in der Berichtsperiode Erstattungen von Energieaufwendungen, Erträge aus der Auflösung von sonstigen Verbindlichkeiten aus Vorperioden sowie weitere Einzelsachverhalte von geringerem Umfang.

Die Erträge aus Erstattungen resultieren überwiegend aus Weiterbelastungen im Rahmen von Mietverhältnissen.

Im Vorjahr ist in den Gewinnen aus der Veräußerung von Sachanlagen der Buchgewinn aus dem Abgang einer Logistikimmobilie in Höhe von rund 5 Mio. € enthalten.

In den übrigen sonstigen betrieblichen Erträgen sind Erträge aus Forderungen gegen Unterstützungskassen in Höhe von 2.576 T€ (im Vorjahr: 0 T€) enthalten.

12. Materialaufwand

Der Materialaufwand entfällt auf:

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in T€ 2014 2013
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 93.077 84.849
Aufwendungen für Fremdpersonal 154 145
Aufwendungen für bezogene Leistungen 303.424 294.173
  396.655 379.167

Die Aufwendungen für bezogene Leistungen beinhalten im Wesentlichen Aufwendungen aus dem Zukauf von Bahnleistungen im Segment Intermodal. Der Anstieg der gesamten Materialaufwendungen gegenüber dem Vorjahr resultiert ebenfalls im Wesentlichen aus dem Segment Intermodal.

13. Personalaufwand

Die Aufwendungen für Leistungen an Arbeitnehmer stellen sich wie folgt dar:

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in T€ 2014 2013
Löhne und Gehälter 281.209 270.111
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung 52.478 50.951
Gestellung von Mitarbeitern 62.892 60.751
Dienstzeitaufwand 4.718 6.350
Andere Aufwendungen für Altersversorgung 377 454
  401.674 388.617

Für das Geschäftsjahr 2014 beträgt die direkte Vergütung der Mitglieder des Vorstands 2.959 T€ (im Vorjahr: 2.970 T€). Nähere Erläuterungen zur Vergütung des Vorstands und des Aufsichtsrats werden in ► Textziffer 48 dargestellt.

Im Berichtsjahr sind Lohn- und Gehaltsaufwendungen aus der Beendigung von Arbeitsverhältnissen in Höhe von 1.531 T€ (im Vorjahr: 827 T€) entstanden.

Der Dienstzeitaufwand enthält die Leistungen aus leistungsorientierten Pensionszusagen sowie für pensionsähnliche Verpflichtungen.

Die sozialen Abgaben enthalten Beiträge an die gesetzliche Rentenversicherung in Höhe von 26.046 T€ (im Vorjahr: 24.909 T€) sowie Aufwendungen für den Pensionssicherungsverein.

Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl hat sich wie folgt entwickelt:

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  2014 2013
Vollkonsolidierte Unternehmen    
Lohnempfänger 2.509 2.396
Gehaltsempfänger 2.462 2.375
Auszubildende 130 133
  5.101 4.904

14. Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stellen sich wie folgt dar:

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in T€ 2014 2013
Leasing 51.506 46.560
Fremdleistungen für Instandhaltung 35.725 36.940
Beratung, Dienstleistung, Versicherungen und Prüfungskosten 30.407 30.044
Periodenfremde Aufwendungen 3.709 2.283
Reise-, Werbungs- und Repräsentationskosten 2.726 2.570
Aufwendungen aus Kursdifferenzen 2.566 3.289
Flächen- und Gebäudereinigung 2.167 2.607
Sonstige Steuern 2.096 2.165
Wagnisaufwand 2.016 1.439
Verluste aus dem Abgang von Anlagevermögen 1.880 1.497
Sonstige Personalkosten 1.791 1.607
Post- und Telekommunikationskosten 1.573 1.542
Sonstige 10.354 7.206
  148.516 139.749

Zur Erläuterung der Leasingaufwendungen verweisen wir auf ► Textziffer 45.

Die sonstigen Aufwendungen des Berichtsjahrs beinhalten eine bilanzielle Vorsorge für rechtliche Risiken aus schwebenden Verfahren in Höhe von 5 Mio. € (im Vorjahr: 0 T€); siehe ► Textziffer 37.

15. Abschreibungen

Die Abschreibungen des Geschäftsjahres entfallen auf:

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in T€ 2014 2013
Immaterielle Vermögenswerte 11.245 9.720
Sachanlagen 97.284 95.396
Als Finanzierungs-Leasing klassifizierte Vermögenswerte 7.326 6.959
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 9.031 8.801
  124.886 120.876

Eine Klassifikation der Abschreibungen nach Anlagenklassen ist aus dem Anlagenspiegel ersichtlich. Im Berichtsjahr wurden außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von 1.240 T€ (im Vorjahr: 1.266 T€) vorgenommen, siehe ► Textziffer 23.

16. Finanzergebnis

Das Finanzergebnis stellt sich wie folgt dar:

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in T€ 2014 2013
Ergebnis der nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen 5.260 3.123
Erträge aus Währungskursdifferenzen 11.104 880
Zinserträge aus nicht verbundenen Unternehmen 750 395
Zinserträge aus Bankguthaben 663 772
Zinserträge aus Planvermögen für Lebensarbeitszeitverpflichtungen 435 370
Zinserträge aus nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen 263 299
Erträge aus Zinssicherungsgeschäften 246 484
Zinserträge 13.461 3.200
Aufwendungen aus Währungskursdifferenzen 21.937 510
In den Pensionsrückstellungen enthaltener Zinsanteil 12.836 12.466
Zinsaufwendungen aus Bankverbindlichkeiten 8.059 7.668
In Leasingraten enthaltene Zinsen 4.956 5.384
Zinsaufwendungen an nicht konsolidierte verbundene Unternehmen 2.974 2.972
Aufwendungen aus der Anpassung von Ausgleichsverpflichtungen gegenüber nicht beherrschenden Anteilen 2.571 9.319
Zinsaufwendungen an nicht verbundene Unternehmen 2.444 2.383
In den sonstigen Rückstellungen enthaltener Zinsanteil 2.131 2.060
Aufwendungen aus Zinssicherungsinstrumenten 549 719
Zinsaufwendungen 58.459 43.481
Zinsergebnis - 44.998 - 40.281
Erträge aus sonstigen Beteiligungen 544 418
Sonstiges Finanzergebnis 544 418
Finanzergebnis - 39.194 - 36.740

Das Ergebnis der nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen betrifft die anteiligen Jahresergebnisse der Gemeinschaftsunternehmen und der assoziierten Unternehmen. Weitere Ausführungen sind unter ► Textziffer 25 aufgeführt.

Die Veränderung der Erträge und Aufwendungen aus Währungskursdifferenzen resultiert im Wesentlichen aus der Kursentwicklung der ukrainischen Hrywnja im Berichtsjahr.

Zu den Aufwendungen aus der Anpassung von Ausgleichsverpflichtungen gegenüber nicht beherrschenden Anteilen in Höhe von 2.571 T€ (im Vorjahr: 9.319 T€) verweisen wir auf die Ausführungen unter ► Textziffer 6.

17. Aufwendungen für Forschung

Im Geschäftsjahr 2014 entstanden Aufwendungen für Forschung in Höhe von 656 T€ (im Vorjahr: 2.316 T€). Im Wesentlichen handelt es sich dabei um Forschung für die Entwicklung von Software.

18. Ertragsteuern

Als Ertragsteuern werden die gezahlten oder geschuldeten Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sowie die latenten Steuern ausgewiesen. Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag setzen sich aus Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag und aus Gewerbesteuer zusammen. Bei in Deutschland ansässigen Kapitalgesellschaften fallen eine Körperschaftsteuer in Höhe von 15,0 % sowie ein Solidaritätszuschlag in Höhe von 5,5 % der geschuldeten Körperschaftsteuer an. Zusätzlich unterliegen diese Gesellschaften sowie in Deutschland ansässige Tochterunternehmen in der Rechtsform einer Personengesellschaft der Gewerbesteuer, deren Höhe sich nach den gemeindespezifischen Hebesätzen bestimmt. Die Gewerbesteuer mindert bei Kapitalgesellschaften nicht die Bemessungsgrundlage für die Körperschaftsteuer.

Die wesentlichen Bestandteile des Ertragsteueraufwands setzen sich wie folgt zusammen:

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in T€ 2014 2013
Latente und laufende Ertragsteuern    
Latente Steuern aus zeitlichen Unterschieden    
Inland - 3.181 829
Ausland - 649 2.607
  - 3.830 3.436
Latente Steuern aus Verlustvorträgen    
Inland - 297 574
Ausland 6 112
  - 291 686
  - 4.121 4.122
Laufender Ertragsteueraufwand    
Inland 36.700 24.237
Ausland 6.959 8.381
  43.659 32.618
In der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesener Ertragsteueraufwand 39.538 36.740

In den Ertragsteueraufwendungen sind periodenfremde Steuererträge in Höhe von 544 T€ (im Vorjahr: 629 T€) enthalten.

Die aktiven latenten Steueransprüche und die passiven latenten Steuerschulden ergeben sich aus den temporären Differenzen und steuerlichen Verlustvorträgen wie folgt:

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in T€ Aktive latente Steuern Passive latente Steuern
  31.12.2014 31.12.2013 31.12.2014 31.12.2013
Immaterielle Vermögenswerte 0 0 1.539 1.255
Sachanlagen und Finanzierungs-Leasing 0 0 13.481 12.402
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 0 0 13.785 13.585
Finanzielle Vermögenswerte 0 0 258 551
Vorräte 54 33 0 0
Forderungen und sonstige Vermögenswerte 1.943 2.484 1.531 898
Pensionsrückstellungen und sonstige Rückstellungen 78.421 47.115 3.065 3.527
Verbindlichkeiten 4.259 3.520 2.462 2.207
Verlustvorträge 97 389 0 0
  84.774 53.541 36.121 34.425
Saldierung - 21.217 - 19.353 - 21.217 - 19.353
Bilanzposten 63.558 34.188 14.904 15.072

Die Überleitungsrechnung zwischen dem Ertragsteueraufwand und dem hypothetischen Steueraufwand auf Basis des IFRS-Ergebnisses und des anzuwendenden Steuersatzes des Konzerns setzt sich folgendermaßen zusammen:

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in T€ 2014 2013
Ergebnis vor Steuern 130.094 117.136
Ertragsteueraufwand zum hypothetischen Ertragsteuersatz von 32,28 % (im Vorjahr: 32,28 %) 41.994 37.811
Steuerertrag (-), Steueraufwand (+) für Vorjahre - 1.311 - 625
Effekt aus Steuersatzänderung 0 - 358
Steuerfreie Erträge - 1.677 309
Nicht abzugsfähige Aufwendungen 2.495 254
GewSt.-Hinzurechnungen und -Kürzungen 1.428 363
Permanente Differenzen 929 2.556
Steuersatzdifferenzen - 3.996 - 4.388
Wertberichtigung auf aktive latente Steuern 745 425
Sonstige Steuereffekte - 1.069 393
Tatsächlicher Ertragsteueraufwand 39.538 36.740

Die latenten Steuern werden auf Basis der Steuersätze ermittelt, die nach der derzeitigen Rechtslage in Deutschland gelten bzw. zum Realisationszeitpunkt erwartet werden. Der Berechnung wurde sowohl 2014 als auch 2013 ein Steuersatz von 32,28 % zugrunde gelegt, der sich aus dem Körperschaftsteuersatz von 15,0 %, dem Solidaritätszuschlag in Höhe von 5,5 % von der Körperschaftsteuer und dem in Hamburg geltenden Gewerbesteuersatz von 16,45 % zusammensetzt. Unternehmen in der Rechtsform einer Personengesellschaft unterliegen der Gewerbesteuer. Die grundstücksverwaltenden Gesellschaften unterliegen aufgrund spezialgesetzlicher Regelungen grundsätzlich nicht der Gewerbesteuer. Im Rahmen der Mindestbesteuerung sind die steuerlichen Verlustvorträge in Deutschland nur eingeschränkt nutzbar. Danach ist eine positive steuerliche Bemessungsgrundlage bis zu 1 Mio. € unbeschränkt, darüber hinausgehende Beträge bis maximal 60 % sind um einen vorhandenen Verlustvortrag zu kürzen.

Die Auswirkungen abweichender Steuersätze für in- und ausländische Steuern vom Steuersatz der Konzernobergesellschaft sind in der Überleitungsrechnung unter den Steuersatzdifferenzen ausgewiesen.

Aktive latente Steuern auf steuerliche Verlustvorträge und temporäre Differenzen werden bilanziert, sofern deren Realisierung in der nahen Zukunft hinreichend gesichert erscheint. Im Konzern liegen inländische körperschaftsteuerliche Verlustvorträge von 0 T€ (im Vorjahr: 1.883 T€), keine inländischen gewerbesteuerlichen Verlustvorträge sowie ausländische steuerliche Verlustvorträge von 512 T€ (im Vorjahr: 477 T€) vor, für welche latente Steuern von 97 T€ (im Vorjahr: 389 T€) aktiviert werden. Auf inländische körperschaftsteuerliche Verlustvorträge von 4.447 T€ (im Vorjahr 4.057 T€), inländische gewerbesteuerliche Verlustvorträge von 3.399 T€ (im Vorjahr 3.535 T€) und ausländische steuerliche Verlustvorträge von 9.802 T€ (im Vorjahr 5.631 T€) werden keine aktiven latenten Steuern bilanziert. Die Vortragsfähigkeit der steuerlichen Verlustvorträge im Inland ist nach derzeitiger Rechtslage unbeschränkt möglich.

Die im Eigenkapital erfolgsneutral gebuchten aktiven latenten Steuern in Höhe von 20.355 T€ (im Vorjahr: 0 T€) und passiven latenten Steuern in Höhe von 0 T€ (im Vorjahr: 4.859 T€) stammen aus versicherungsmathematischen Gewinnen und Verlusten aus der Bewertung von Pensionsrückstellungen sowie aus Cashflow-Hedges und aus unrealisierten Gewinnen/Verlusten aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten.

Die in der Gesamtergebnisrechnung berücksichtigten Ertragsteuern setzen sich wie folgt zusammen:

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in T€ 2014 2013
  Brutto Steuern Netto Brutto Steuern Netto
Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste - 79.130 25.129 - 54.001 16.702 - 5.401 11.301
Cashflow-Hedges 299 98 397 319 - 50 269
Unrealisierte Gewinne/Verluste aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten 121 - 12 109 26 - 8 18
  - 78.710 25.215 - 53.495 17.047 - 5.459 11.588

19. Ergebnisanteile nicht beherrschender Gesellschafter

Den nicht beherrschenden Gesellschaftern zustehende Gewinne in Höhe von 31.646 T€ (im Vorjahr: 26.104 T€) entfallen im Wesentlichen auf nicht beherrschende Anteilseigner der CTA. Dieser Ergebnisanteil erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr, da dem Mitgesellschafter ein geringerer aus der Bewertung der Ausgleichsverpflichtung entstandener Zinsaufwand zuzurechnen ist.

20. Ergebnis je Aktie

Das unverwässerte Ergebnis je Aktie wird nach IAS 33 mittels Division des den Aktionären der Muttergesellschaft zuzurechnenden Konzernjahresüberschusses durch die durchschnittliche Anzahl der Aktien ermittelt.

Das unverwässerte Ergebnis je Aktie für den Konzern ergibt sich wie folgt:

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  2014 2013
Anteil der Aktionäre der Muttergesellschaft am Konzernergebnis in T€ 58.910 54.292
Anzahl der im Umlauf befindlichen Stammaktien in Stück 72.753.334 72.753.334
Unverwässertes Ergebnis je Aktie (Konzern) in € 0,81 0,75

Das unverwässerte Ergebnis je Aktie wurde für den Teilkonzern Hafenlogistik wie folgt ermittelt:

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  2014 2013
Anteil der Aktionäre der Muttergesellschaft am Konzernergebnis in T€ 52.251 48.272
Anzahl der im Umlauf befindlichen Stammaktien in Stück 70.048.834 70.048.834
Unverwässertes Ergebnis je Aktie (Teilkonzern Hafenlogistik) in € 0,75 0,69

Das unverwässerte Ergebnis je Aktie wurde für den Teilkonzern Immobilien wie folgt ermittelt:

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  2014 2013
Anteil der Aktionäre der Muttergesellschaft am Konzernergebnis in T€ 6.659 6.020
Anzahl der im Umlauf befindlichen Stammaktien in Stück 2.704.500 2.704.500
Unverwässertes Ergebnis je Aktie (Teilkonzern Immobilien) in € 2,46 2,23

Das verwässerte Ergebnis je Aktie entspricht dem unverwässerten Ergebnis je Aktie, da im Geschäftsjahr keine Wandel- oder Optionsrechte im Umlauf waren.

21. Dividende je Aktie

Die Dividendenberechtigung der Aktiengattungen richtet sich nach der Höhe des nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuchs (HGB) ermittelten Bilanzgewinns der jeweiligen Sparte.

Auf der ordentlichen Hauptversammlung am 19. Juni 2014 wurde beschlossen, für das Geschäftsjahr 2013 im Berichtsjahr eine Dividende auf Stammaktien in Höhe von 34.903 T€ (im Vorjahr: 48.777 T€) an die Anteilseigner auszuschütten. Zum Zeitpunkt der Ausschüttung betrug die Anzahl der dividendenberechtigten Aktien 72.753.334, wovon 70.048.834 dem Teilkonzern Hafenlogistik (A-Sparte) und 2.704.500 dem Teilkonzern Immobilien (S-Sparte) zuzurechnen sind. Demnach ergibt sich eine Dividende pro A-Aktie in Höhe von 0,45 € und eine Dividende pro S-Aktie in Höhe von 1,25 €. Der verbleibende, nicht ausgeschüttete Gewinn wurde auf neue Rechnung vorgetragen.

Im Jahr 2015 soll eine Dividende pro Aktie in Höhe von 0,52 € für den Teilkonzern Hafenlogistik und in Höhe von 1,50 € für den Teilkonzern Immobilien ausgeschüttet werden. Basierend auf der Anzahl ausstehender Aktien zum 31. Dezember 2014 folgt hieraus eine Ausschüttungssumme von 36.425 T€ für den Teilkonzern Hafenlogistik und 4.057 T€ für den Teilkonzern Immobilien.

Erläuterungen zur Bilanz

22. Immaterielle Vermögenswerte

Die immateriellen Vermögenswerte haben sich wie folgt entwickelt:

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in T€ Geschäfts- oder Firmenwert Software Selbst erstellte Software Andere immaterielle Vermögenswerte Geleistete Anzahlungen Summe
Buchwert 1. Januar 2013 38.687 13.268 26.452 1 3.688 82.096
Anschaffungs-/Herstellungskosten            
1. Januar 2013 46.869 56.255 36.620 1.404 3.688 144.836
Zugänge   2.619 4.591   2.041 9.251
Abgänge   - 142     - 58 - 200
Umbuchungen   2.989     - 2.963 26
Veränderungen Konsolidierungskreis/ -methode           0
Effekte aus Wechselkursänderungen   - 140       - 140
31. Dezember 2013 46.869 61.581 41.211 1.404 2.708 153.773
Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen            
1. Januar 2013 8.182 41.153 12.002 1.403 0 62.740
Zugänge   4.000 5.719 1   9.720
Abgänge   - 130       - 130
Veränderungen Konsolidierungskreis/ -methode           0
Effekte aus Wechselkursänderungen   - 96       - 96
31. Dezember 2013 8.182 44.927 17.721 1.404 0 72.234
Buchwert 31. Dezember 2013 38.687 16.654 23.490 0 2.708 81.539
Buchwert 1. Januar 2014 38.687 16.654 23.490 0 2.708 81.539
Anschaffungs-/Herstellungskosten            
1. Januar 2014 46.869 61.581 41.211 1.404 2.708 153.773
Zugänge 245 2.400 3.369   2.295 8.309
Abgänge   - 859 - 363   - 10 - 1.232
Umbuchungen   341 1.519   - 1.860 0
Veränderungen Konsolidierungskreis/ -methode   4       4
Effekte aus Wechselkursänderungen - 25 - 1.247       - 1.272
31. Dezember 2014 47.089 62.220 45.736 1.404 3.133 159.582
Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen            
1. Januar 2014 8.182 44.927 17.721 1.404 0 72.234
Zugänge   4.252 6.993     11.245
Abgänge   - 822 - 77     - 899
Veränderungen Konsolidierungskreis/ -methode   2       2
Effekte aus Wechselkursänderungen - 25 - 818       - 843
31. Dezember 2014 8.157 47.541 24.637 1.404 0 81.739
Buchwert 31. Dezember 2014 38.933 14.679 21.099 0 3.133 77.844

Die Buchwerte der Geschäfts- oder Firmenwerte entfallen auf folgende HHLA-Segmente:

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in I€ 31.12.2014 31.12.2013
Container 37.418 37.418
Intermodal 1.513 1.267
Übrige 2 2
  38.933 38.687

Der zum Bilanzstichtag ausgewiesene Geschäfts- oder Firmenwert des Segments Container ist mit 35.525 T€ der zahlungsmittelgenerierenden Einheit (ZGE) CTT/Rosshafen und mit 1.893 T€ der ZGE HCCR zuzurechnen. Dieser entstand mit einem Betrag von 30.929 T€ durch den Erwerb der gesamten Anteile an der HHLA Rosshafen Terminal GmbH, Hamburg, im Jahr 2006. Der Geschäfts- oder Firmenwert resultiert im Wesentlichen aus zusätzlichen strategischen Optionen zur Erweiterung der Umschlagaktivitäten des Konzerns auf den durch die Gesellschaft gemieteten Flächen.

23. Sachanlagen

Die Sachanlagen haben sich wie folgt entwickelt:

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in T€ Grundstücke und Bauten Technische Anlagen und Maschinen Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattungen Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau Summe
Buchwert 1. Januar 2013 427.518 291.322 169.022 100.458 988.320
Anschaffungs-/Herstellungskosten          
1. Januar 2013 692.223 682.090 398.800 100.458 1.873.571
Zugänge 9.427 15.470 22.351 43.778 91.025
Abgänge - 9.057 - 3.726 - 14.045 - 778 - 27.606
Umbuchungen 15.636 16.794 2.405 - 34.777 58
Veränderungen Konsolidierungskreis/ -methode         0
Effekte aus Wechselkursänderungen - 748 - 1.627 - 327 - 2.633 - 5.335
31. Dezember 2013 707.480 709.001 409.183 106.048 1.931.712
Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen          
1. Januar 2013 264.705 390.768 229.778 0 885.251
Zugänge 27.478 42.569 32.307   102.355
Abgänge - 1.288 - 2.129 - 13.561   - 16.978
Umbuchungen         0
Veränderungen Konsolidierungskreis/ -methode         0
Effekte aus Wechselkursänderungen - 214 - 775 - 181   - 1.170
31. Dezember 2013 290.680 430.434 248.343 0 969.457
Buchwert 31. Dezember 2013 416.800 278.567 160.840 106.048 962.255
Buchwert 1. Januar 2014 416.800 278.567 160.840 106.048 962.255
Anschaffungs-/Herstellungskosten          
1. Januar 2014 707.480 709.001 409.183 106.048 1.931.712
Zugänge 21.468 18.674 14.279 64.445 118.866
Abgänge - 4.960 - 1.459 - 5.397 - 630 - 12.446
Umbuchungen 44.249 44.844 34.580 - 123.673 0
Veränderungen Konsolidierungskreis/ -methode   738 51   789
Effekte aus Wechselkursänderungen - 10.447 - 14.756 - 1.487 - 18.007 - 44.697
31. Dezember 2014 757.790 757.042 451.209 28.183 1.994.224
Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen          
1. Januar 2014 290.680 430.434 248.343 0 969.457
Zugänge 31.195 43.035 30.380   104.610
Abgänge - 3.407 - 927 - 5.303   - 9.638
Umbuchungen         0
Veränderungen Konsolidierungskreis/ -methode   66 - 44   22
Effekte aus Wechselkursänderungen - 1.228 - 6.026 - 991   - 8.244
31. Dezember 2014 317.240 466.582 272.386 0 1.056.208
Buchwert 31. Dezember 2014 440.550 290.460 178.823 28.183 938.016

Die Anlagenzugänge umfassen im Wesentlichen die Modernisierung des Container Terminal Burchardkai und die Anschaffung von neuen Streckenlokomotiven der HHLA-Tochter METRANS.

Die Abgänge bei den Grundstücken und Bauten betreffen den Verkauf von Terminalanlagen.

Die Veränderung des Konsolidierungskreises betrifft die zum 1. Januar 2014 erstmals in den Konzernabschluss einbezogene METRANS Rail (Deutschland) GmbH.

Die negativen Effekte aus Wechselkursänderungen entstanden im Wesentlichen durch die Abwertung der ukrainischen Währung.

Die Abschreibungen der Anlagen enthalten außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von 1.240 T€ für Server und Umschlaggeräte. Im Vorjahr betrafen diese mit 1.265 T€ die Grundstücke und Bauten für ein Terminalprojekt in Polen.

Gebäude, Flächenbefestigungen und mobile Gegenstände des Anlagevermögens mit einem Buchwert von 6.869 T€ (im Vorjahr: 13.957 T€) wurden im Zusammenhang mit Darlehen des Konzerns sicherungsübereignet.

Hinsichtlich der bestehenden Verfügungsbeschränkungen an den Gebäuden bzw. deren Nutzung im Zusammenhang mit der Anmietung der zugehörigen Grundstücke von der Freien und Hansestadt Hamburg wird auf die Ausführungen zu den Leasingverträgen unter ► Textziffer 45 verwiesen.

Zum Stichtag bestehen Verpflichtungen aus offenen Bestellungen in Höhe von 52.440 T€ (im Vorjahr: 148.248 T€) auf Aktivierungen im Sachanlagevermögen.

Im Sachanlagevermögen sind folgende Vermögenswerte enthalten, die als Finanzierungs-Leasing nach IAS 17 einzustufen sind:

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in T€ Grundstücke und Bauten Technische Anlagen und Maschinen Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattungen Summe
Buchwert 1. Januar 2013 112.176 1.707 19.811 133.693
Anschaffungs-/Herstellungskosten        
1. Januar 2013 116.075 6.787 33.877 156.739
Zugänge   41 1.394 1.435
Abgänge - 7.074 - 388 - 1.187 - 8.649
Umbuchungen       0
Veränderungen Konsolidierungskreis       0
Effekte aus Wechselkursänderungen - 55 - 135 - 108 - 298
31. Dezember 2013 108.946 6.305 33.976 149.228
Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen        
1. Januar 2013 3.899 5.080 14.066 23.047
Zugänge 2.207 195 4.556 6.958
Abgänge - 47 - 49 - 1.168 - 1.265
Umbuchungen       0
Veränderungen Konsolidierungskreis       0
Effekte aus Wechselkursänderungen - 3 - 97 - 32 - 132
31. Dezember 2013 6.056 5.129 17.422 28.609
Buchwert 31. Dezember 2013 102.890 1.176 16.553 120.619
Buchwert 1. Januar 2014 102.890 1.176 16.553 120.619
Anschaffungs-/Herstellungskosten        
1. Januar 2014 108.946 6.305 33.976 149.228
Zugänge   1.082 2.827 3.908
Abgänge   - 26 - 1.141 - 1.167
Umbuchungen     31.897 31.897
Veränderungen Konsolidierungskreis   738   738
Effekte aus Wechselkursänderungen - 490 - 182 - 13 - 684
31. Dezember 2014 108.456 7.917 67.546 183.920
Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen        
1. Januar 2014 6.056 5.129 17.422 28.609
Zugänge 2.195 504 4.627 7.326
Abgänge   - 17 - 1.122 - 1.139
Umbuchungen     - 42 - 42
Veränderungen Konsolidierungskreis   66   66
Effekte aus Wechselkursänderungen - 38 - 149 - 4 - 191
31. Dezember 2014 8.213 5.533 20.882 34.629
Buchwert 31. Dezember 2014 100.243 2.384 46.664 149.291

24. Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien

Die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien haben sich wie folgt entwickelt:

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in T€ Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau Summe
Buchwert 1. Januar 2013 168.876 11.975 180.851
Anschaffungs-/Herstellungskosten      
1. Januar 2013 274.788 11.975 286.763
Zugänge 3.287 9.143 12.430
Abgänge   - 139 - 139
Umbuchungen 9.191 - 9.275 - 84
31. Dezember 2013 287.266 11.704 298.970
Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen      
1. Januar 2013 105.912 0 105.912
Zugänge 8.802   8.802
Abgänge     0
Zuschreibungen     0
Umbuchungen     0
31. Dezember 2013 114.714 0 114.714
Buchwert 31. Dezember 2013 172.552 11.704 184.256
Buchwert 1. Januar 2014 172.552 11.704 184.256
Anschaffungs-/Herstellungskosten      
1. Januar 2014 287.266 11.704 298.970
Zugänge 24.066 120 24.186
Abgänge - 230   - 230
Umbuchungen 11.655 - 11.655 0
31. Dezember 2014 322.758 169 322.927
Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen      
1. Januar 2014 114.714 0 114.714
Zugänge 9.031   9.031
Abgänge - 14   - 14
Zuschreibungen     0
Umbuchungen     0
31. Dezember 2014 123.731 0 123.731
Buchwert 31. Dezember 2014 199.026 169 199.196

Die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien betreffen im Wesentlichen zu Bürogebäuden ausgebaute Lagerspeicher und sonstige Gewerbeimmobilien in der Hamburger Speicherstadt sowie Logistikhallen und befestigte Flächen.

Der Zugang in den geleisteten Anzahlungen und Anlagen im Bau des Vorjahres und in den als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien des Berichtsjahres resultiert aus der Fertigstellung und Übergabe einer Hotelimmobilie.

Die Mieterlöse aus den zum jeweiligen Geschäftsjahresende als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien beliefen sich im Geschäftsjahr auf 46.287 T€ (im Vorjahr: 45.521 T€). Die direkten betrieblichen Aufwendungen der zum jeweiligen Jahresende bilanzierten Immobilien beliefen sich im Berichtsjahr auf 16.631 T€ (im Vorjahr: 17.507 T€).

Durch den Unternehmensbereich Immobilien der HHLA erfolgt eine jährliche Ermittlung und Bewertung der beizulegenden Zeitwerte. In der Bewertungshierarchie werden diese Zeitwerte der Stufe 3 zugeordnet.

Die Überleitung des Anfangsbestandes auf den Endbestand der beizulegenden Zeitwerte stellt sich wie folgt dar:

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in T€  
Stand zum 1. Januar 2014 455.606
Veränderung des beizulegenden Zeitwertes (nicht realisiert) 65.399
Stand zum 31. Dezember 2014 521.005

Die nachstehende Tabelle zeigt die Bewertungstechnik, die bei der Bestimmung des beizulegenden Zeitwertes der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien verwendet wurde, sowie die verwendeten wesentlichen nicht beobachtbaren Inputfaktoren:

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Bewertungstechnik Wesentliche nicht beobachtbare Inputfaktoren Zusammenhang zwischen wesentlichen nicht beobachtbaren Inputfaktoren und der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert
    Der geschätzte beizulegende Zeitwert würde steigen (sinken), wenn:
Die Bestimmung der Zeitwerte erfolgt auf Grundlage der prognostizierten Nettozahlungsflüsse aus der Bewirtschaftung der Objekte unter Nutzung der Discounted-Cashflow-Methode (DCF-Methode). Dabei wird von einem Detailplanungszeitraum von zehn Jahren bzw. bis zum Ende der Nutzungsdauer bei Objekten mit einer Restnutzungsdauer von weniger als zehn Jahren ausgegangen. Der Diskontierung der Zahlungsströme werden marktübliche Diskontierungssätze zugrunde gelegt. Die Bestimmung erfolgt objektkonkret anhand von immobilienspezifischen Beurteilungskriterien. Vertraglich vereinbarte Mieteinnahmen die erwarteten Mietsteigerungen höher (niedriger) wären
  Erwartete Mietsteigerungen erwartete Mietsteigerungen höher (niedriger) ausfallen würden
  Leerstandszeiten die Leerstandszeiten kürzer (länger) wären
  Belegungsquote die Belegungsquote höher (niedriger) wäre
  Mietfreie Zeiten die mietfreien Zeiten kürzer (länger) wären
  Mögliche Kündigungen des Mietvertrages mögliche Kündigungen ausbleiben (eintreten) würden
  Anschlussvermietung die Anschlussvermietung eher (später) eintreten würde
  Betriebs-, Verwaltungs- und Instandhaltungskosten die Betriebs-, Verwaltungs- und Instandhaltungskosten niedriger (höher) wären
  Diskontierungssatz (4,54 bis 8,02 % p. a.) der risikobereinigte Abzinsungssatz niedriger (höher) wäre

Hinsichtlich der bestehenden Verfügungsbeschränkungen an den Gebäuden bzw. deren Nutzung im Zusammenhang mit der Anmietung der zugehörigen Grundstücke von der Freien und Hansestadt Hamburg wird auf die Ausführungen zu den Leasingverträgen unter ► Textziffer 45 verwiesen.

25. Nach der Equity-Methode bilanzierte Unternehmen

Die Anteile der nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen teilen sich wie folgt auf:

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in T€ 31.12.2014 31.12.2013
Anteile an Gemeinschaftsunternehmen 8.749 7.457
Anteile an assoziierten Unternehmen 2.968 2.253
  11.717 9.710

Unter den Anteilen an Gemeinschaftsunternehmen sind die Gesellschaften Hansaport, HHLA Frucht, STEIN, ARS-UNIKAI, Kombi-Transeuropa und Feeder Logistik Zentrale ausgewiesen. Unter den Anteilen an assoziierten Unternehmen befinden sich ausschließlich die Anteile an der CuxPort.

Der gegenüber dem Vorjahr höhere Ausweis der Anteile ist im Wesentlichen auf die im Finanzergebnis erfassten Ergebnisse der einzelnen Equity-Gesellschaften, siehe ► Textziffer 16, abzüglich der erhaltenen Ausschüttungen zurückzuführen.

26. Finanzielle Vermögenswerte

Die finanziellen Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen:

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in T€ 31.12.2014 31.12.2013
Wertpapiere 3.910 3.873
Anteile an verbundenen Unternehmen 4.099 4.144
Sonstige Beteiligungen 355 367
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 9.382 4.224
  17.746 12.608

Im Berichtsjahr sind, wie auch schon im Vorjahr, die Wertpapiere zur Insolvenzsicherung der Altersteilzeitguthaben mit den entsprechenden Altersteilzeitverpflichtungen saldiert worden, da sie die Voraussetzungen von Planvermögen gemäß IAS 19 (revised 2011) erfüllen. Der im Geschäftsjahr als Planvermögen zu berücksichtigende Wertpapierbestand beträgt 6.903 T€ (im Vorjahr: 6.888 T€), siehe ► Textziffer 37. Vor Saldierung ergibt sich demnach ein Wertpapierbestand in Höhe von 10.813 T€ (im Vorjahr: 10.761 T€).

Unter den Anteilen an verbundenen Unternehmen werden die Anteile an Konzerngesellschaften ausgewiesen, die aufgrund ihrer untergeordneten Bedeutung für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns nicht konsolidiert werden.

In den sonstigen finanziellen Vermögenswerten befinden sich im Wesentlichen Forderungen aus Banksicherheiten in Höhe von 2.998 T€ (im Vorjahr: 0 T€), Forderungen aus Staffelmiete in Höhe von 2.954 T€ (im Vorjahr: 2.550 T€), Forderungen gegenüber Unterstützungskassen in Höhe von 2.576 T€ (im Vorjahr: 0 T€) und Forderungen gegenüber der HPA in Höhe von 367 T€ (im Vorjahr: 382 T€).

27. Vorräte

Die Vorräte gliedern sich wie folgt auf:

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in T€ 31.12.2014 31.12.2013
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 20.100 17.674
Unfertige Leistungen 2.645 2.272
Fertige Erzeugnisse und Waren 1.281 1.676
  24.026 21.622

Der Betrag der Wertminderungen von Vorräten, der als Aufwand erfasst worden ist, beläuft sich auf 958 T€ (im Vorjahr: 1.066 T€). Dieser Aufwand ist unter dem Materialaufwand erfasst, siehe ► Textziffer 12.

28. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betragen:

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in T€ 31.12.2014 31.12.2013
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 140.221 138.601

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegen Dritte sind unverzinslich und haben sämtlich eine Restlaufzeit von unter einem Jahr. Im Vorjahr und im Berichtsjahr wurden keine Forderungen als Sicherheiten für Finanzverbindlichkeiten abgetreten. In geringem Umfang werden Sicherheiten für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gehalten (z. B. Mietbürgschaften).

Die Ausführungen zur Struktur und zu den Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen befinden sich unter ► Textziffer 47.

29. Forderungen gegen nahestehende Unternehmen und Personen

Die Forderungen gegen nahestehende Unternehmen und Personen setzen sich wie folgt zusammen:

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in T€ 31.12.2014 31.12.2013
Forderungen gegen HGV Hamburger Gesellschaft für Vermögens- und Beteiligungsmanagement mbH (HGV) 23.406 5.708
Forderungen gegen HHLA Frucht- und Kühl-Zentrum GmbH 6.467 8.965
Forderungen gegen METRANS Danubia Kft. 2.032 3
Forderungen gegen Kombi-Transeuropa Terminal Hamburg GmbH (KTH) 1.459 2.196
Forderungen gegen die Freie und Hansestadt Hamburg (FHH) 773 1.998
Forderungen gegen Hamburg Port Authority (HPA) 552 1.072
Forderungen gegen METRANS Rail (Deutschland) GmbH 0 3.765
Übrige Forderungen gegen nahestehende Unternehmen und Personen 1.513 1.316
  36.202 25.023

Die Forderungen gegen die HGV enthalten 23.400 T€ aus bestehendem Cash-Clearing (im Vorjahr: 5.700 T€). Die im Vorjahr enthaltenen Forderungen gegenüber der METRANS Rail (Deutschland) GmbH entfallen, da die Gesellschaft im Berichtsjahr erstmals in den Konsolidierungskreis der HHLA einbezogen wurde.

30. Sonstige finanzielle Forderungen

Die sonstigen finanziellen Forderungen setzen sich wie folgt zusammen:

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in T€ 31.12.2014 31.12.2013
Kurzfristige Forderungen gegen Mitarbeiter 1.338 1.317
Kurzfristige Erstattungsansprüche gegen Versicherungen 18 234
Sonstige kurzfristige Finanzforderungen 626 1.499
  1.982 3.050

31. Sonstige Vermögenswerte

Die sonstigen Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen:

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in T€ 31.12.2014 31.12.2013
Kurzfristige Forderungen gegen das Finanzamt 14.817 17.648
Geleistete Anzahlungen 1.700 585
Übrige 7.272 5.586
  23.789 23.819

Der Rückgang der kurzfristigen Forderungen gegen das Finanzamt im Vergleich zum Vorjahr resultiert im Wesentlichen aus geringeren Umsatzsteuerforderungen.

Für die ausgewiesenen übrigen Vermögenswerte bestehen keine wesentlichen Eigentums- oder Verfügungsbeschränkungen.

32. Erstattungsansprüche aus Ertragsteuern

Die Erstattungsansprüche aus Ertragsteuern betragen:

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in T€ 31.12.2014 31.12.2013
Erstattungsansprüche aus Ertragsteuern 1.568 3.944

Die Erstattungsansprüche aus Ertragsteuern resultieren aus Steuerforderungen infolge von Betriebsprüfungen sowie aus geleisteten Steuervorauszahlungen.

33. Zahlungsmittel, Zahlungsmitteläquivalente und kurzfristige Einlagen

Zahlungsmittel, Zahlungsmitteläquivalente und kurzfristige Einlagen setzen sich wie folgt zusammen:

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in T€ 31.12.2014 31.12.2013
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente mit einer Laufzeit bis zu 3 Monaten 87.612 55.404
Kurzfristige Einlagen mit einer Laufzeit von 4 - 12 Monaten 90.000 70.000
Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand 74.605 89.960
  252.217 215.364

Bei den Zahlungsmitteln, Zahlungsmitteläquivalenten und kurzfristigen Einlagen handelt es sich um Kassenbestände sowie Guthaben bei verschiedenen Banken in unterschiedlicher Währung.

Zahlungsmittel in Höhe von 9.359 T€ (im Vorjahr: 10.647 T€) unterliegen Devisenausfuhrbeschränkungen.

Guthaben bei Kreditinstituten werden mit variablen Zinssätzen für täglich kündbare Guthaben verzinst. Kurzfristige Einlagen erfolgen für unterschiedliche Zeiträume, die in Abhängigkeit vom jeweiligen Zahlungsmittelbedarf des Konzerns zwischen einem Tag und zwölf Monaten betragen. Sie werden mit den jeweils gültigen Zinssätzen für kurzfristige Einlagen verzinst. Die Zinssätze lagen im Geschäftsjahr zwischen 0,0 und 1,4 % (im Vorjahr: 0,0 und 1,3 %). Die Zeitwerte der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente entsprechen weitgehend den Buchwerten.

Zum Bilanzstichtag verfügte der Konzern über nicht in Anspruch genommene Kreditlinien in Höhe von 3.637 T€ (im Vorjahr: 1.650 T€), für deren Inanspruchnahme alle notwendigen Bedingungen erfüllt sind. Die HHLA geht davon aus, dass bei Bedarf jederzeit ausreichende Kreditlinien zur Verfügung stehen.

34. Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte

Es bestanden weder im Berichtsjahr noch im Vorjahr zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte.

35. Eigenkapital

Die Entwicklung der einzelnen Komponenten des Eigenkapitals für die Geschäftsjahre 2014 und 2013 ist in den Eigenkapitalveränderungsrechnungen dargestellt.

Gezeichnetes Kapital

Das Grundkapital der HHLA besteht zum Bilanzstichtag insgesamt aus zwei verschiedenen Aktiengattungen, den A-Aktien und den S-Aktien. Das gezeichnete Kapital beträgt 72.753 T€ und ist in 70.048.834 A-Aktien und 2.704.500 S-Aktien der Gesellschaft eingeteilt, jeweils mit einem rechnerischen auf die einzelne Stückaktie entfallenden anteiligen Betrag des Grundkapitals von 1,00 €.

Das Grundkapital ist voll eingezahlt.

Im Rahmen des Börsengangs am 2. November 2007 wurden 22.000.000 A-Aktien am Kapitalmarkt platziert. Dies entspricht einem Streubesitz von ca. 30 % des Grundkapitals der HHLA.

Die Freie und Hansestadt Hamburg hält zum Bilanzstichtag über die Gesellschaft HGV Hamburger Gesellschaft für Vermögens- und Beteiligungsmanagement mbH, Hamburg, 69,58 % einschließlich der unmittelbar der HHLA-Beteiligungsgesellschaft mbH, Hamburg, zustehenden Stimmrechte in Höhe von 18,85 %.

Genehmigtes Kapital I

Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 13. Juni 2017 durch Ausgabe von bis zu 35.024.417 neuen auf den Namen lautenden A-Aktien (Stückaktien ohne Nennwert im anteiligen Betrag des Grundkapitals von je 1,00 €) gegen Bar- und/oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmals um bis zu 35.024.417,00 € zu erhöhen (Genehmigtes Kapital I). Dabei ist das gesetzliche Bezugsrecht der Inhaber von S-Aktien ausgeschlossen. Den A-Aktionären steht grundsätzlich ein Bezugsrecht zu. Die neuen Aktien können auch von einem oder mehreren durch den Vorstand bestimmten Kreditinstituten mit der Verpflichtung übernommen werden, sie den A-Aktionären anzubieten (mittelbares Bezugsrecht). Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, in bestimmten Fällen mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Inhaber von A-Aktien auszuschließen,

(a) soweit es zum Ausgleich von Spitzenbeträgen erforderlich ist;

(b) wenn die A-Aktien gegen Sacheinlage, insbesondere im Zusammenhang mit dem Erwerb von Unternehmen, Unternehmensteilen oder Beteiligungen an Unternehmen, im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen und/oder zum Zwecke des Erwerbs von sonstigen Vermögensgegenständen einschließlich Rechten und Forderungen, ausgegeben werden; das Bezugsrecht aufgrund dieser Ermächtigung darf nur auf A-Aktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital in Höhe von bis zu 20 % des auf die A-Aktien entfallenden Grundkapitals (also in Höhe von bis zu insgesamt 14.009.766,00 €) ausgeschlossen werden;

(c) wenn die A-Aktien der Gesellschaft gegen Bareinlage ausgegeben werden und der Ausgabepreis je Aktie den Börsenpreis der im Wesentlichen gleich ausgestatteten, bereits börsennotierten A-Aktien zum Zeitpunkt der Ausgabe der Aktien nicht wesentlich unterschreitet. Der Bezugsrechtsausschluss kann in diesem Fall jedoch nur vorgenommen werden, wenn die Anzahl der in dieser Weise ausgegebenen Aktien zusammen mit der Anzahl eigener Aktien, die während der Laufzeit dieser Ermächtigung unter Bezugsrechtsausschluss nach § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG veräußert werden, und der Anzahl der A-Aktien, die durch Ausübung von Options- und/oder Wandlungsrechten oder Erfüllung von Wandlungspflichten aus Options- und/oder Wandelschuldverschreibungen und/oder Genussrechten entstehen können, die während der Laufzeit dieser Ermächtigung unter Bezugsrechtsausschluss in entsprechender Anwendung des § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG ausgegeben werden, insgesamt 10 % des Grundkapitals zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens dieser Ermächtigung oder - falls dieser Wert geringer ist - zum Zeitpunkt der Ausnutzung der Ermächtigung nicht übersteigt;

(d) wenn die A-Aktien Personen, die in einem Arbeitsverhältnis zur Gesellschaft oder einem mit ihr verbundenen Unternehmen im Sinne von § 15 AktG stehen, zum Erwerb angeboten oder auf sie übertragen werden;

(e) soweit es erforderlich ist, um den Inhabern von Options- oder Wandlungsrechten bzw. -pflichten ein Bezugsrecht auf neue A-Aktien in dem Umfang zu gewähren, wie es ihnen nach Ausübung des Options- bzw. Wandlungsrechts oder nach der Erfüllung der Wandlungspflicht als Aktionär zustehen würde.

Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Durchführung von Kapitalerhöhungen aus dem Genehmigten Kapital I festzulegen, insbesondere den weiteren Inhalt der jeweiligen Aktienrechte und die sonstigen Bedingungen der Aktienausgabe. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die Fassung der Satzung der Gesellschaft nach jeder Ausnutzung des genehmigten Kapitals, insbesondere in Bezug auf die Höhe des Grundkapitals und die Anzahl der bestehenden A-Stückaktien, oder nach Ablauf der Ermächtigungsfrist entsprechend anzupassen.

Genehmigtes Kapital II

Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 13. Juni 2017 durch Ausgabe von bis zu 1.352.250 neuen auf den Namen lautenden S-Aktien (Stückaktien ohne Nennwert im anteiligen Betrag des Grundkapitals von je 1,00 €) gegen Bar- und/oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmals um bis zu 1.352.250,00 € zu erhöhen (Genehmigtes Kapital II). Dabei ist das gesetzliche Bezugsrecht der Inhaber von A-Aktien ausgeschlossen. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats Spitzenbeträge, die sich aufgrund des Bezugsverhältnisses ergeben, von dem Bezugsrecht der S-Aktionäre auszunehmen.

Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Durchführung von Kapitalerhöhungen aus dem Genehmigten Kapital II festzulegen, insbesondere den weiteren Inhalt der jeweiligen Aktienrechte und die sonstigen Bedingungen der Aktienausgabe. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die Fassung der Satzung der Gesellschaft nach jeder Ausnutzung des genehmigten Kapitals, insbesondere in Bezug auf die Höhe des Grundkapitals und die Anzahl der bestehenden S-Stückaktien, oder nach Ablauf der Ermächtigungsfrist entsprechend anzupassen.

Sonstige Ermächtigungen

Die ordentliche Hauptversammlung der HHLA vom 13. Juni 2013 hat beschlossen, den Vorstand bis zum 12. Juni 2016 zu ermächtigen, einmalig oder mehrmals auf den Inhaber oder auf den Namen lautende Options- und/oder Wandelschuldverschreibungen im Gesamtnennbetrag von bis zu insgesamt 200.000.000,00 € zu begeben. Options- und Wandlungsrechte dürfen nur auf A-Aktien der Gesellschaft mit einem anteiligen, auf die A-Aktien entfallenden Betrag am Grundkapital von bis zu insgesamt nominal 6.900.000,00 € ausgegeben werden (bedingtes Kapital 6.900.000,00 €).

Die ordentliche Hauptversammlung der HHLA vom 16. Juni 2011 hat den Vorstand der Gesellschaft bis zum 15. Juni 2016 ermächtigt, eigene A-Aktien der Gesellschaft im Umfang von insgesamt bis zu 10 % des im Zeitpunkt der Beschlussfassung auf A-Aktien entfallenden Teils des Grundkapitals der Gesellschaft zu erwerben und die aufgrund dieser Ermächtigung erworbenen eigenen A-Aktien mit Zustimmung des Aufsichtsrats - neben der Veräußerung über die Börse oder durch Angebot mit Bezugsrecht an alle A-Aktionäre - unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre in den in dem Beschluss genannten Fällen zu verwenden und ohne weiteren Hauptversammlungsbeschluss ganz oder teilweise einzuziehen. Die Ermächtigung darf zu allen gesetzlich zulässigen Zwecken, nicht aber zum Zwecke des Handels in eigenen Aktien ausgenutzt werden.

Die HHLA verfügt derzeit über keine eigenen Aktien. Pläne zum Rückkauf von Aktien bestehen nicht.

Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage des Konzerns enthält Agien aus der Ausgabe von Aktien sowie die damit verbundenen Emissionskosten, die von der Kapitalrücklage abgezogen wurden. Außerdem sind Agien aus Kapitalerhöhungen bei Tochtergesellschaften mit nicht beherrschenden Anteilen enthalten sowie eine Rücklagenerhöhung durch ein Mitarbeiterbeteiligungsprogramm. Eine in Vorjahren vorgenommene Kapitalerhöhung wirkte sich mindernd auf die Kapitalrücklage aus.

Zum Stichtag weist der HHLA-Konzern eine Kapitalrücklage in Höhe von 141.584 T€ (im Vorjahr: 141.584 T€) aus.

Erwirtschaftetes Eigenkapital

Das erwirtschaftete Eigenkapital enthält die in der Vergangenheit erzielten Ergebnisse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, soweit sie nicht ausgeschüttet wurden, sowie die zum 1. Januar 2006 (Übergangszeitpunkt) bestehenden Unterschiede zwischen HGB und IFRS.

Kumuliertes übriges Eigenkapital

Gemäß derzeit gültigem IAS 19 (revised 2011) beinhaltet das kumulierte übrige Eigenkapital sämtliche versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Pensionsplänen. Weiterhin werden hierunter die Veränderungen des Zeitwerts von zu Sicherungszwecken eingesetzten Finanzinstrumenten (Cashflow-Hedges), die Veränderungen des Zeitwertes der Lebensarbeitszeitkonten und die hierauf jeweils entfallenden steuerlichen Effekte ausgewiesen.

Der Ausgleichsposten aus der Fremdwährungsumrechnung dient der Erfassung von Differenzen aufgrund der Umrechnung der Abschlüsse ausländischer Tochterunternehmen.

Nicht beherrschende Anteile

Die nicht beherrschenden Anteile umfassen die Fremdanteile am konsolidierten Eigenkapital der einbezogenen Gesellschaften und belaufen sich zum Ende des Geschäftsjahres auf 29.232 T€ (im Vorjahr: 21.700 T€).

Die nicht beherrschenden Anteile erhöhten sich durch die Zurechnung des laufenden Ergebnisses. Reduziert wurden sie durch die Umgliederung gemäß den Regelungen in IAS 32 von zukünftigen geschätzten Ausgleichszahlungsansprüchen eines nicht beherrschenden Gesellschafters für die Laufzeit des Ergebnisabführungsvertrages in die sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten, ► Textziffer 6 und 38.

Angaben zum Kapitalmanagement

Das Kapitalmanagement der HHLA ist darauf ausgerichtet, die finanzielle Stabilität und Flexibilität des Konzerns nachhaltig zu gewährleisten, um das Wachstum des Konzerns sicherzustellen und die Aktionäre angemessen am Erfolg des Konzerns teilhaben zu lassen. Maßgebend hierfür ist das bilanzielle Eigenkapital. Die zentrale wertorientierte Steuerungsgröße im HHLA-Konzern ist die Gesamtkapitalverzinsung (ROCE). Zur Gewährleistung einer stabilen Kapitalstruktur wird darüber hinaus die Eigenkapitalquote überwacht.

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in T€ 31.12.2014 31.12.2013
Eigenkapital 546.741 600.103
Bilanzsumme 1.788.081 1.715.980
Eigenkapitalquote 31 % 35 %

Die Eigenkapitalquote verringerte sich gegenüber dem Vorjahr. Dies ist im Wesentlichen auf die Abnahme des kumulierten übrigen Konzerneigenkapitals zurückzuführen. Insbesondere führten versicherungsmathematische Verluste sowie währungskursbedingte Effekte zu dieser Entwicklung.

Hinsichtlich der externen Mindestkapitalanforderungen, die im Berichtsjahr zu allen vereinbarten Prüfungszeitpunkten erfüllt wurden, wird auf ► Textziffer 38 verwiesen.

36. Pensionsrückstellungen

Pensionsverpflichtungen

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden für Verpflichtungen aus Anwartschaften und aus laufenden Leistungen an berechtigte aktive und ehemalige Mitarbeiter von inländischen Gesellschaften des HHLA-Konzerns sowie gegebenenfalls deren Hinterbliebene gebildet. Für die betriebliche Altersversorgung wird dabei grundsätzlich zwischen leistungs- und beitragsorientierten Versorgungssystemen unterschieden.

Leistungsorientierte Pensionspläne

Bei leistungsorientierten Versorgungsplänen besteht die Verpflichtung des Konzerns darin, die zugesagten Leistungen an aktive und frühere Mitarbeiter zu erfüllen (defined benefit plans), wobei die HHLA ein rückstellungs- und fondsfinanziertes Versorgungssystem besitzt.

Für die Gewährung der betrieblichen Altersversorgung gibt es verschiedene Anspruchsgrundlagen. Neben Einzelzusagen sind dies in erster Linie der Betriebsrenten-Tarifvertrag (BRTV) sowie die sogenannte Hafenrente, die durch den Rahmentarifvertrag für die Hafenmitarbeiter der deutschen Seehafenbetriebe geregelt wird.

Beim BRTV handelt es sich um eine Gesamtversorgung. Dabei sagt die HHLA den begünstigten Arbeitnehmern eine Versorgung in einer bestimmten Höhe zu, die sich aus gesetzlicher Rente und betrieblicher Altersversorgung zusammensetzt. Die Höhe der Gesamtversorgung ergibt sich aus einem dienstzeitabhängigen Prozentsatz eines fiktiv ermittelten Nettoentgelts der letzten Lohn- bzw. Gehaltsgruppe auf Basis der anzuwendenden Beitragssätze der Sozialversicherungsdaten des Jahres 1999, wohingegen stets die aktuell gültige Beitragsbemessungsgrenze zugrunde gelegt wird.

Die Höhe der Hafenrente ist dienstzeitabhängig und ergibt sich aus dem Rahmentarifvertrag der deutschen Seehäfen.

Auf Basis dieser Pensionspläne bildete der Konzern Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen für die in Zukunft zu erwartenden Leistungen in Form von Alters- und Hinterbliebenenrenten. Unter Verwendung des Anwartschaftsbarwertverfahrens ermittelten externe Gutachter die Höhe dieser Verpflichtung.

Die für Leistungszusagen erfassten Beträge stellen sich im Berichts- und vorigen Geschäftsjahr wie folgt dar:

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in T€ 31.12.2014 31.12.2013
Barwert der Pensionszusagen 436.227 360.921
Verpflichtungen aus Lebensarbeitszeit 7.331 3.493
  443.558 364.414

Pensionszusagen

Die folgende Tabelle zeigt die Überleitung der Eröffnungs- und Schlusssalden des Verpflichtungsbarwerts aus den Pensionszusagen:

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in T€ 2014 2013
Barwert der Pensionsverpflichtungen am 01.01. 360.921 379.253
Laufender Dienstzeitaufwand 3.960 5.532
Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand 0 34
Zinsaufwand 12.280 11.998
Rentenzahlungen - 19.773 - 19.691
Versicherungsmathematische Gewinne (-), Verluste (+) aus Änderungen der biometrischen Annahmen - 10.580 - 1.933
Versicherungsmathematische Gewinne (-), Verluste (+) aus Änderungen der finanziellen Annahmen 89.419 - 14.272
Barwert der Pensionsverpflichtungen am 31.12. 436.227 360.921

In der Bilanz wird jeweils der volle Barwert der Pensionsverpflichtungen einschließlich versicherungsmathematischer Gewinne und Verluste ausgewiesen. Die ausgewiesene Pensionsverpflichtung stellt einen nicht finanzierten Plan dar.

Der Barwert der leistungsorientierten Pensionsverpflichtung verteilt sich wie folgt auf die einzelnen Gruppen von Versorgungsberechtigten:

Aktive Anwärter: 39,3 % (im Vorjahr: 35,5 %)

Ausgeschiedene Anwärter: 1,9 % (im Vorjahr: 1,5 %)

Pensionäre: 58,8 % (im Vorjahr: 63,0 %)

Die gewichtete durchschnittliche Laufzeit der leistungsorientierten Verpflichtung beläuft sich zum 31. Dezember 2014 auf 14,5 Jahre (im Vorjahr: 12,1 Jahre).

Die folgenden Beträge wurden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst:

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in T€ 2014 2013
Laufender Dienstzeitaufwand 3.960 5.532
Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand 0 34
Zinsaufwand 12.280 11.998
  16.240 17.564

Die im sonstigen Ergebnis erfassten Gewinne und Verluste haben sich wie folgt entwickelt:

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in T€ 2014 2013
Versicherungsmathematische Gewinne (+), Verluste (-) am 01.01. 12.856 - 3.349
Veränderungen im Geschäftsjahr aus Änderungen der biometrischen Annahmen 10.580 1.933
Veränderungen im Geschäftsjahr aus Änderungen der finanziellen Annahmen - 89.419 14.272
Versicherungsmathematische Gewinne (+), Verluste (-) am 31.12. - 65.983 12.856

Der Berechnung der Pensionsrückstellungen liegen folgende versicherungsmathematische Annahmen zugrunde:

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in % 31.12.2014 31.12.2013
Abzinsungssatz 1,75 3,50
Entgelttrend 3,00 3,00
Anpassung der laufenden Renten (ohne BRTV) 2,00 2,00
Anpassung der laufenden Renten (BRTV) 1,00 1,00
Fluktuationsrate 2,10 2,10
Inflationsrate 2,00 2,00
Anpassung der Sozialversicherungsrenten gemäß Rentenversicherungs- bericht 2014 gemäß Rentenversicherungs- bericht 2013

Hinsichtlich der biometrischen Grundlagen wurden die Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck verwendet.

Die zur Diskontierung verwendeten Zinssätze leitet die HHLA von Industrieanleihen mit sehr guter Bonität ab, bei denen Laufzeit und Auszahlungen kongruent zu den Pensionsplänen der HHLA sind.

Bei der Berechnung des Barwerts der Pensionsverpflichtungen wirkt sich eine Veränderung der prozentualen Annahmen zu Abzinsungssatz sowie Entgelttrend wegen bestimmter finanzmathematischer Effekte nicht linear auf den Absolutbetrag der Verpflichtung aus. Es reagiert demnach der periodenbezogene Pensionsaufwand auf eine Erhöhung oder eine Verminderung dieser Annahmen nicht mit dem gleichen Absolutbetrag. Soweit mehrere Annahmen gleichzeitig geändert werden, muss die kumulative Wirkung nicht notwendigerweise die gleiche sein wie bei einer isolierten Änderung nur einer dieser Annahmen.

Pensionszahlungen

Im Geschäftsjahr 2014 leistete die HHLA Pensionszahlungen für Pläne in Höhe von 19.773 T€. In den nächsten fünf Jahren erwartet die HHLA folgende Zahlungen für Pensionspläne:

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Jahr in T€
2015 20.619
2016 20.744
2017 20.967
2018 21.065
2019 21.181
  104.576

Verpflichtungen aus Lebensarbeitszeit

Im Geschäftsjahr 2006 haben sich die inländischen Konzerngesellschaften aufgrund tarifvertraglicher Regelungen zur Einrichtung von Lebensarbeitszeitkonten verpflichtet. Bis zum 31. Dezember 2013 konnten die Mitarbeiter Zeit- und Entgeltbestandteile durch den Konzern in Geldmarktoder Investmentfonds einzahlen lassen. Seit dem 1. Januar 2014 erfolgt die Kapitalanlage unternehmensintern. Der Abbau des angesparten Wertguthabens erfolgt im Rahmen einer bezahlten Freistellung vor Eintritt in den Ruhestand. Der Vergütungsanspruch der Mitarbeiter bemisst sich nach der jeweiligen Höhe des Wertguthabens in Abhängigkeit von der Kursentwicklung des Fondsvermögens im Modell für Einbringungen bis zum 31. Dezember 2013 und für Einbringungen ab dem 1. Januar 2014 unter Berücksichtigung der tarifvertraglich zugesagten Garantieverzinsung, jeweils zuzüglich weiterer vertraglich vereinbarter Sozialleistungen während der Freistellungsphase.

Der durch die Wertguthaben gedeckte Teil der Verpflichtung wird mit dem Zeitwert des Wertguthabens angesetzt. Die nicht durch die Wertguthaben gedeckten tarifvertraglichen Zusatzleistungen werden mit dem vollen Barwert der Verpflichtung einschließlich versicherungsmathematischer Gewinne und Verluste bewertet.

Bei einer Veränderung von Bewertungsparametern ergeben sich die folgenden Veränderungen des Barwerts der Pensionsverpflichtungen:

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  Veränderung des Parameters Auswirkung auf den Barwert
    31.12.2014 31.12.2013 in T€ 31.12.2014 31.12.2013
Abzinsungssatz Erhöhung um 0,5 % 0,5 % Verminderung um 27.569 20.457
  Verminderung um 0,5 % 0,5 % Erhöhung um 30.808 22.633
Entgelttrend Erhöhung um 0,5 % 0,1 % Erhöhung um 5.321 1.064
  Verminderung um 0,5 % 0,1 % Verminderung um 5.180 1.040
Anpassung der Sozialversicherungsrente Verminderung um 20,0 % 20,0 % Erhöhung um 2.309 2.715
Sterbewahrscheinlichkeit Verminderung um 10,0 % 10,0 % Erhöhung um 16.888 14.380

Im Berichtsjahr und im vergangenen Geschäftsjahr hat sich die Dotierung der Versorgungszusagen wie folgt geändert:

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in T€ 31.12.2014 31.12.2013
Barwert der Verpflichtungen 20.266 16.547
Zeitwert des Planvermögens (Fondsanteile) - 12.935 - 13.054
Unterdotierung 7.331 3.493

Der Barwert der Verpflichtungen entwickelte sich wie folgt:

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in T€ 2014 2013
Barwert der Verpflichtungen am 01.01. 16.547 13.608
Laufender Dienstzeitaufwand 3.888 2.930
Zinsaufwand (in der GuV erfasst) 557 467
Versicherungsmathematische Gewinne (-), Verluste (+) aus Änderungen der biometrischen Annahmen - 683 - 198
Versicherungsmathematische Gewinne (-), Verluste (+) aus Änderungen der finanziellen Annahmen 365 - 70
Gezahlte Versorgungsleistungen - 408 - 190
Barwert der Verpflichtungen am 31.12. 20.266 16.547

Die gewichtete durchschnittliche Laufzeit der leistungsorientierten Verpflichtung beläuft sich zum 31. Dezember 2014 auf 20,0 Jahre (im Vorjahr: 22,9 Jahre).

Der Zeitwert des Planvermögens hat sich wie folgt entwickelt:

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in T€ 2014 2013
Zeitwert des Planvermögens am 01.01. 13.054 10.582
Erwartete Erträge des Planvermögens 435 370
Einzahlungen 167 2.088
Versicherungsmathematische Gewinne (+), Verluste (-) aus Änderungen der finanziellen Annahmen - 378 145
Gezahlte Versorgungsleistungen - 343 - 131
Zeitwert des Planvermögens am 31.12. 12.935 13.054

Das Planvermögen enthält ausschließlich Geldmarkt- und Investmentfondsanteile. Auf das Planvermögen entstanden im Geschäftsjahr Verluste in Höhe von 145 T€ (im Vorjahr: 108 T€).

Der Berechnung der Rückstellungen für Lebensarbeitszeit liegen folgende versicherungsmathematische Annahmen zugrunde:

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in % 31.12.2014 31.12.2013
Abzinsungssatz 1,75 3,50
Erwartete Rendite des Wertguthabens 1,75 - 3,00 3,50
Entgelttrend 3,00 3,00
Fluktuationsrate 0 0

Mit Ausnahme des gedeckten Teils des Dienstzeitaufwands des Wertguthabens wurden folgende Beträge in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst:

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in T€ 2014 2013
Laufender Dienstzeitaufwand einschließlich Entgeltumwandlung 3.888 2.930
davon als ungedeckter Teil im Aufwand erfasst 823 842
davon als gedeckter Teil im Wertguthaben erfasst 3.065 2.088
Zinsaufwand 557 467
Erwartete Erträge des Planvermögens - 435 - 370
Gezahlte Versorgungsleistungen (Dienstzeitaufwand) - 65 - 58
  3.945 2.969

Die im Eigenkapital verrechneten Gewinne und Verluste haben sich wie folgt entwickelt:

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in T€ 2014 2013
Versicherungsmathematische Gewinne (+), Verluste (-) am 01.01. 312 - 103
Veränderungen im Geschäftsjahr aus Änderungen der biometrischen Annahmen 683 198
Veränderungen im Geschäftsjahr aus Änderungen der finanziellen Annahmen - 743 217
Versicherungsmathematische Gewinne (+), Verluste (-) am 31.12. 252 312

Bei einer Veränderung von Bewertungsparametern ergeben sich die folgenden Veränderungen des Barwerts der Verpflichtungen aus Lebensarbeitszeit:

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  Veränderung des Parameters
    31.12.2014 31.12.2013
Abzinsungssatz Erhöhung um 0,5 % k. A.
  Verminderung um 0,5 % k. A.
Entgelttrend Erhöhung um 0,5 % 0,1 %
  Verminderung um 0,5 % 0,1 %
Sterbewahrscheinlichkeit Verminderung um 10,0 % 10,0 %
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    Auswirkung auf den Barwert
  in T€ 31.12.2014   31.12.2013
Abzinsungssatz Verminderung um 782   k. A.
  Erhöhung um 897   k. A.
Entgelttrend Erhöhung um 27 Verminderung um 16
  Verminderung um 30 Erhöhung um 17
Sterbewahrscheinlichkeit Erhöhung um 26 Erhöhung um 17

Bei der Berechnung des Barwerts der Verpflichtungen aus Lebensarbeitszeit wirkt sich eine Veränderung der prozentualen Annahme zum Abzinsungssatz wegen bestimmter finanzmathematischer Effekte nicht linear auf den Absolutbetrag der Verpflichtung aus. Es reagiert demnach der periodenbezogene Aufwand auf eine Erhöhung oder eine Verminderung dieser Annahme nicht mit dem gleichen Absolutbetrag. Soweit mehrere Annahmen gleichzeitig geändert werden, muss die kumulative Wirkung nicht notwendigerweise die gleiche sein wie bei einer isolierten Änderung nur einer dieser Annahmen.

Die Finanzierung der Verpflichtungen aus Lebensarbeitszeit erfolgte bis 31. Dezember 2013 durch Einzahlungen von Entgeltbestandteilen der Arbeitnehmer in den fondsgebundenen Pensionsplan. Für das Jahr 2015 erwartet die HHLA Zahlungen in Höhe von 3,0 Mio. €.

Die Struktur des Portfolios des Planvermögens der Lebensarbeitszeitverpflichtungen stellt sich wie folgt dar:

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in % 2014 2013
Geldmarktfonds 52 52
Mischfonds 30 30
Dachfonds 16 16
Rentenfonds 2 2
  100 100

Zahlungen für Lebensarbeitszeitverpflichtungen

Im Geschäftsjahr leistete die HHLA Zahlungen für Pläne in Höhe von 408 T€. Im Gegenzug bestanden entsprechende Wertpapierguthaben in Höhe von 343 T€. Somit ergab sich insgesamt im Berichtsjahr ein Mittelabfluss in Höhe von 65 T€. In den nächsten fünf Jahren erwartet die HHLA folgende Zahlungen aus Lebensarbeitszeitverpflichtungen, welche nicht durch Wertpapierguthaben gesichert sind:

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Jahr in T€
2015 21
2016 23
2017 70
2018 86
2019 211
  411

Beitragsorientierte Pensionspläne

Bei beitragsorientierten Versorgungsplänen (defined contribution plans) leisten die betreffenden Unternehmen lediglich Beitragszahlungen an zweckgebundene Fonds. Darüber hinausgehende Verpflichtungen ergeben sich nicht. Finanzielle oder aktuarielle Risiken trägt die HHLA aus diesen Zusagen nicht.

Der Aufwand im Zusammenhang mit Pensionsfonds, die als beitragsorientierte Pensionspläne zu betrachten sind, beträgt im Berichtsjahr 312 T€ (im Vorjahr: 344 T€).

Als Arbeitgeberanteil an die gesetzliche Rentenversicherung führte die HHLA 26.046 T€ (im Vorjahr: 24.909 T€) ab.

37. Sonstige lang- und kurzfristige Rückstellungen

Die lang- und kurzfristigen Rückstellungen sind im Folgenden dargestellt:

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in T€ 31.12.2014 31.12.2013
  Summe davon kurzfristig davon langfristig Summe davon kurzfristig davon langfristig
Abbruchverpflichtungen 57.777 0 57.777 42.091 0 42.091
Tantiemen und Einmalzahlungen 6.372 6.372 0 6.209 6.209 0
Rechts- und Prozesskosten 5.983 0 5.983 1.037 0 1.037
Selbstbehalte in Schadensfällen 3.468 3.468 0 3.261 3.261 0
Jubiläen 3.116 0 3.116 2.584 0 2.584
Erwartete Mieterhöhungen 169 169 0 968 968 0
Altersteilzeit 44 26 18 5.132 2.274 2.858
Übrige 5.381 1.505 3.876 6.344 2.429 3.915
  82.310 11.540 70.770 67.626 15.141 52.485

Abbruchverpflichtungen

Die Rückstellungen für Abbruchverpflichtungen ergeben sich aus Verpflichtungen, die im Rahmen von langfristigen Mietverträgen mit der FHH zum Ende der jeweiligen Vertragslaufzeiten zu erfüllen sind. Alle Unternehmen des HHLA-Konzerns im Hamburger Hafen sind verpflichtet, bei Beendigung des jeweiligen Mietverhältnisses das Mietobjekt geräumt von den in ihrem Eigentum stehenden Baulichkeiten zurückzugeben. Bei der Ermittlung der Rückstellungen wurde mit Ausnahme der unter Denkmalschutz stehenden Bauten in der Hamburger Speicherstadt von einer vollen Inanspruchnahme aus der Verpflichtung für alle Mietobjekte ausgegangen. Die Verpflichtungen aus Abbruchkosten betreffen die HHLA-Segmente Container, Logistik und Immobilien und werden mit einem Zinssatz von 3,0 % p. a. (im Vorjahr: 4,5 % p. a.) diskontiert. Die Veränderung des Zinssatzes führt zu einem Anstieg der Verpflichtungen. Im Berichtsjahr ist die bei der Berechnung der ausgewiesenen Rückstellungsbeträge zugrunde liegende erwartete Preissteigerung, die aus dem Baukostenindex abgeleitet wird, mit 2,0 % berücksichtigt.

Mit dem Abfluss der Rückstellungen wird in den Jahren 2025 bis 2037 gerechnet.

Tantiemen und Einmalzahlungen

Die Rückstellungen für Tantiemen und Einmalzahlungen betreffen im Wesentlichen Rückstellungen für Vorstandsmitglieder und leitende Angestellte.

Rechts- und Prozesskosten

Zum Bilanzstichtag werden im Wesentlichen Verpflichtungen aus der Vorsorge für rechtliche Risiken aus schwebenden Verfahren ausgewiesen.

Selbstbehalte in Schadensfällen

Die Verpflichtung umfasst die überwiegend bei der Konzernmutter gebildeten Rückstellungen für eventuell eintretende Schadensfälle, die nicht durch einen Versicherungsschutz gedeckt sind.

Jubiläen

Die Rückstellungen für Jubiläen berücksichtigen die den Mitarbeitern des Konzerns vertraglich zugesicherten Ansprüche auf den Erhalt von Jubiläumszuwendungen. Grundlage für die Bilanzierung bilden versicherungsmathematische Gutachten. Bei der Berechnung wurde ein Diskontierungszinssatz von 1,75 % p. a. (im Vorjahr: 3,50 % p. a.) zugrunde gelegt.

Altersteilzeit

Die Rückstellungen für Altersteilzeitverpflichtungen beinhalten die Verpflichtungen der HHLA aus dem während der aktiven Phase der Anspruchsberechtigten aufgebauten Erfüllungsrückstand sowie einen zeitanteilig zugeführten Aufstockungsbetrag.

Die im Zusammenhang mit Altersteilzeitverträgen bestehenden Wertpapierguthaben stellen Planvermögen im Sinne des IAS 19 (revised 2011) dar. Sie wurden deshalb mit den in den Rückstellungen enthaltenen Altersteilzeitverpflichtungen saldiert. Der entsprechende Betrag über 6.903 T€ (im Vorjahr: 6.888 T€) mindert somit den Rückstellungsausweis, siehe ► Textziffer 26. Darüber hinaus dienen verpfändete Bankguthaben zur Abdeckung der zum Bilanzstichtag bestehenden Verpflichtungen. Die Höhe des entsprechenden Deckungsvermögens wird im Rückstellungsspiegel in der Spalte Umgliederung ausgewiesen.

Die Ermittlung des Rückstellungsbetrags erfolgte unter Ansatz eines Diskontierungszinssatzes in Höhe von 0,3 % p. a. (im Vorjahr: 1,0 % p. a.).

Die Entwicklung der sonstigen lang- und kurzfristigen Rückstellungen ist dem folgenden Rückstellungsspiegel zu entnehmen:

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in T€ 01.01.2014 Zuführung Aufzinsung Umgliederung Verbrauch Auflösung
Abbruchverpflichtungen 42.091 13.963 1.922 0 57 142
Tantiemen und Einmalzahlungen 6.209 6.333 0 0 5.924 246
Rechts- und Prozesskosten 1.037 5.107 0 0 76 85
Selbstbehalte in Schadensfällen 3.261 2.006 0 0 1.354 445
Jubiläen 2.584 479 89 0 36 0
Erwartete Mieterhöhungen 968 16 0 0 815 0
Altersteilzeit 5.132 36 120 886 4.358 0
Übrige 6.344 2.827 0 0 3.159 631
  67.626 30.767 2.131 886 15.779 1.549
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in T€ 31.12.2014
Abbruchverpflichtungen 57.777
Tantiemen und Einmalzahlungen 6.372
Rechts- und Prozesskosten 5.983
Selbstbehalte in Schadensfällen 3.468
Jubiläen 3.116
Erwartete Mieterhöhungen 169
Altersteilzeit 44
Übrige 5.381
  82.310

38. Lang- und kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten

Die lang- und kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten gliedern sich wie folgt auf:

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in T€ 31.12.2014
  Summe davon Restlaufzeit bis 1 Jahr davon Restlaufzeit 1 bis 5 Jahre davon Restlaufzeit über 5 Jahre
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 284.070 61.448 97.713 124.909
Verbindlichkeiten aus Finanzierungs-Leasing 39.853 4.838 8.527 26.488
Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern 15.237 15.237 0 0
Sonstige Darlehen 719 0 719 0
Negative Zeitwerte von Währungs- und Zinssicherungsinstrumenten 557 364 193 0
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 66.008 41.559 24.143 306
  406.444 123.446 131.295 151.703
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in T€ 31.12.2013
  Summe davon Restlaufzeit bis 1 Jahr davon Restlaufzeit 1 bis 5 Jahre davon Restlaufzeit über 5 Jahre
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 288.698 39.800 119.217 129.681
Verbindlichkeiten aus Finanzierungs-Leasing 10.782 4.888 4.750 1.144
Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern 15.039 15.039 0 0
Sonstige Darlehen 796 0 796 0
Negative Zeitwerte von Währungs- und Zinssicherungsinstrumenten 1.005 584 421 0
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 72.881 40.804 31.692 385
  389.201 101.115 156.876 131.210

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten enthalten zum Bilanzstichtag abgegrenzte Zinsen in Höhe von 2.162 T€ (im Vorjahr: 2.336 T€). Transaktionskosten in Höhe von 584 T€ (im Vorjahr: 759 T€), die durch Aufnahme von Darlehen entstanden sind, erhöhen die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten erst entsprechend der Laufzeit des Darlehens.

Zur Besicherung von verzinslichen Darlehen wurden Gebäude, Flächenbefestigungen und mobile Gegenstände des Anlagevermögens mit einem Buchwert in Höhe von 6.869 T€ (im Vorjahr: 13.957 T€) sicherungsübereignet. Die Sicherungsverträge sind derart ausgestaltet, dass die entsprechenden Vermögenswerte bis zur vollständigen Rückzahlung der besicherten Darlehen sowie der Zinsen auf die Kreditinstitute übergehen und diese ein Recht auf Verwertung haben, sofern der Kreditnehmer mit seinen zu erbringenden Zins- und Tilgungsleistungen in Verzug gerät.

Die Verbindlichkeiten aus Finanzierungs-Leasingverhältnissen in Höhe von 39.853 T€ (im Vorjahr: 10.782 T€) stellen den diskontierten Wert zukünftiger Zahlungen für mobile Gegenstände des Anlagevermögens dar. Im Berichtsjahr wurden im Segment Intermodal erstmals Vermögenswerte in einem Gesamtvolumen in Höhe von 31.820 T€ angemietet.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern enthalten im Wesentlichen Löhne, Gehälter und Urlaubsverpflichtungen.

Die sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten enthalten insbesondere Verbindlichkeiten aus der Leistung einer Ausgleichszahlung gegenüber anderen Gesellschaftern, siehe ► Textziffer 6. Dieser Ausgleichszahlungsanspruch beträgt 52.738 T€ für die Geschäftsjahre 2014 und 2015 (im Vorjahr: 58.380 T€ für die Geschäftsjahre 2013 und 2014). Wir verweisen hierzu auch auf die ► Textziffern 6 und 35.

Die Konditionen der Darlehensverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind nachfolgend aufgeführt:

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Buchwert zum 31.12.2014
in T€
Nominalwert in TWE Nominalwährung Restzinsbindungsfrist Zinssatz Zinskondition
56.883 83.651 EUR 2022 2,85 - 4,22 % fix
21.924 34.257 EUR 2021 2,83 % fix
10.799 16.873 EUR 2020 2,76 % fix
19.370 20.890 EUR 2019 3,55 - 3,80 % fix
1.608 7.811 EUR 2018 3,79 - 3,84 % fix
9.537 33.579 EUR 2017 1,90 - 5,67 % fix
64.235 90.000 EUR 2016 2,37 - 5,61 % fix
29.448 32.669 EUR 2015 2,88 - 4,23 % fix
43.108 88.467 EUR 2015 variabel + Marge variabel
25.580 36.000 USD 2015 variabel + Marge variabel
282.492          

Bei den variablen Zinssätzen handelt es sich um EURIBOR- bzw. LIBOR-Sätze mit Laufzeiten von einem bis sechs Monaten. Die finanziellen Verbindlichkeiten, bei denen die Zeitwerte nicht den Buchwerten entsprechen, sind in nachfolgender Übersicht dargestellt:

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in T€ 31.12.2014 31.12.2013
  Buchwert Zeitwert Buchwert Zeitwert
Langfristig verzinsliche Darlehen 213.804 220.630 231.279 231.853

Für die Ermittlung der Zeitwerte der festverzinslichen Darlehen wurden Zinssätze von 1,7 bis 2,4 % p. a. (im Vorjahr: 2,0 bis 3,5 % p. a.) verwendet. Die Zinssätze resultieren aus dem risikofreien Zinssatz in Abhängigkeit von der Laufzeit zuzüglich eines dem Kreditrating entsprechenden Aufschlags und stellen somit Marktzinsen dar. Der durchschnittliche Zinssatz für die ausgewiesenen Darlehensverbindlichkeiten betrug im Berichtsjahr 3,1 % (im Vorjahr: 3,0 %).

Die variablen Zinssätze sind teilweise durch Zinssicherungsgeschäfte gesichert. An dieser Stelle verweisen wir auf unsere Ausführungen zu den derivativen Finanzinstrumenten, siehe ► Textziffer 47. Im Rahmen der Fremdfinanzierung bestehen für einzelne Konzerngesellschaften Kreditauflagen (Covenants), die an bilanzielle Kennzahlen und Sicherheiten gebunden sind. Ein Verstoß gegen diese Auflagen berechtigt den jeweiligen Kreditgeber, zusätzliche Sicherheiten, eine Anpassung der Konditionen oder die Rückzahlung des Kredits zu verlangen. Zur Vermeidung derartiger Maßnahmen überwacht die HHLA laufend die Einhaltung der Covenants und leitet bei Bedarf Maßnahmen ein, um die Erfüllung der Kreditbedingungen sicherzustellen. Das entsprechende Kreditvolumen betrug zum Bilanzstichtag 45.265 T€ (im Vorjahr: 44.125 T€).

Die Fälligkeiten der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten verteilen sich auf die nächsten fünf Jahre und die Zeit danach wie folgt:

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Fälligkeit in T€
Bis 1 Jahr 58.931
1 Jahr bis 2 Jahre 32.872
2 Jahre bis 3 Jahre 27.027
3 Jahre bis 4 Jahre 21.421
4 Jahre bis 5 Jahre 19.216
Über 5 Jahre 123.025
  282.492

39. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen betragen:

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in T€ 31.12.2014 31.12.2013
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 83.372 69.295

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen des Geschäftsjahres bestehen ausschließlich gegenüber Dritten. Wie im Vorjahr ist der Gesamtbetrag innerhalb eines Jahres fällig.

40. Lang- und kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen und Personen

Die Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen und Personen setzen sich wie folgt zusammen:

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in T€ 31.12.2014
  Summe davon Restlaufzeit bis 1 Jahr davon Restlaufzeit 1 bis 5 Jahre davon Restlaufzeit über 5 Jahre
Verbindlichkeiten gegenüber der HGV 65.276 65.276 0 0
Verbindlichkeiten gegenüber der HPA (Finanzierungs-Leasing) 106.869 225 1.679 104.965
Übrige Verbindlichkeiten gegenüber anderen nahestehenden Unternehmen und Personen 8.239 8.239 0 0
  180.384 73.740 1.679 104.965
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in T€ 31.12.2013
  Summe davon Restlaufzeit bis 1 Jahr davon Restlaufzeit 1 bis 5 Jahre davon Restlaufzeit über 5 Jahre
Verbindlichkeiten gegenüber der HGV 65.276 65.276 0 0
Verbindlichkeiten gegenüber der HPA (Finanzierungs-Leasing) 107.052 183 1.402 105.467
Übrige Verbindlichkeiten gegenüber anderen nahestehenden Unternehmen und Personen 9.298 9.298 0 0
  181.626 74.757 1.402 105.467

Die Verbindlichkeiten gegenüber der HGV betreffen mit 65.276 T€ (im Vorjahr: 65.276 T€) ein marktüblich verzinstes Darlehen an den Teilkonzern Immobilien sowie den dazugehörigen Zinsanteil.

Die Verbindlichkeiten gegenüber der HPA betreffen angemietete Großschiffsliegeplätze jeweils am Container Terminal Burchardkai und am Container Terminal Tollerort in Hamburg. Der ausgewiesene Bilanzwert stellt den Barwert der Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing dar und berücksichtigt eine Anmietungsdauer bis einschließlich 2062. Siehe auch ► Textziffer 45 und 47.

41. Sonstige Verbindlichkeiten

Die sonstigen Verbindlichkeiten gliedern sich wie folgt auf:

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in T€ 31.12.2014 31.12.2013
Verbindlichkeiten aus Steuern 11.208 7.036
Berufsgenossenschaftsbeiträge 4.624 5.123
Zuwendungen der öffentlichen Hand 2.105 2.438
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 1.473 1.055
Hafenfonds 1.262 1.274
Verbindlichkeiten aus Sozialversicherung 1.010 669
Sonstige Schulden 3.152 8.028
  24.834 25.623

Sämtliche sonstige Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

Der Anstieg der Verbindlichkeiten aus Steuern resultiert im Wesentlichen aus der Veränderung des umsatzsteuerlichen Organkreises gegenüber dem Vorjahr.

Die Zuwendungen der öffentlichen Hand betreffen Zahlungen aus vorbehaltlichen Mittelabrufen im Zusammenhang mit der Förderung des kombinierten Verkehrs, die nach Prüfung der Erfüllung der Auflagen aktivisch von den Anschaffungskosten der geförderten Investitionen abgesetzt werden.

Im Berichtsjahr flossen 967 T€ (im Vorjahr: 0 T€) aus Zuwendungen der öffentlichen Hand an den HHLA-Konzern.

Für Zuwendungen der öffentlichen Hand im Zusammenhang mit der Förderung des kombinierten Verkehrs in Höhe von 36.987 T€, die im Zeitraum 2001 bis 2014 an die HHLA ausgezahlt wurden, besteht hinreichende Sicherheit, dass sämtliche Förderbedingungen erfüllt sind oder werden. Diese Zuschüsse wurden daher bereits von den Anschaffungskosten der geförderten Investitionen abgesetzt. Die Förderbedingungen umfassen u. a. die Verpflichtung, die geförderten Anlagen über eine sogenannte Vorhaltefrist von fünf bis 20 Jahren zu betreiben, bestimmte Betriebsregeln einzuhalten und der fördernden Behörde Nachweise über die Verwendung der Fördermittel zur Verfügung zu stellen.

Im Vorjahr waren in den sonstigen Schulden Zahlungsverpflichtungen in Höhe von 4.690 T€ aufgrund von Abnahmeformalitäten enthalten.

42. Zahlungsverpflichtungen aus Ertragsteuern

Die Zahlungsverpflichtungen aus Ertragsteuern betragen:

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in T€ 31.12.2014 31.12.2013
Zahlungsverpflichtungen aus Ertragsteuern 5.534 3.020

Die Zahlungsverpflichtungen aus Ertragsteuern resultieren aus erwarteten Nachzahlungen zur Körperschaftsteuer, zum Solidaritätszuschlag und zur Gewerbesteuer.

Im Rahmen der Erstellung des Jahresabschlusses werden unter Zugrundelegung der im Abschlusszeitpunkt bekannten steuerrechtlichen Sachverhalte und der gültigen Rechtslage für die Körperschaftsteuer, den Solidaritätszuschlag und die Gewerbesteuer entsprechende Rückstellungen gebildet.

Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung

43. Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung

Free Cashflow

Der Saldo aus dem Mittelzufluss aus betrieblicher Tätigkeit und dem Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit bildet den Free Cashflow. Hierdurch ist eine Aussage darüber möglich, wie viele liquide Mittel für Dividendenzahlungen oder für die Tilgung bestehender Schulden zur Verfügung stehen. Der Free Cashflow erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr im Wesentlichen durch das höhere Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sowie eine im Vorjahresvergleich reduzierte Kapitalbindung im Nettoumlaufvermögen von 78.557 T€ auf 118.836 T€.

Finanzmittelfonds

Für Zwecke der Kapitalflussrechnung setzt sich der Finanzmittelfonds zum Bilanzstichtag, neben dem Bilanzausweis, wie folgt zusammen:

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in T€ 31.12.2014 31.12.2013
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 87.612 55.404
Kurzfristige Einlagen mit einer Laufzeit von 4 - 12 Monaten 90.000 70.000
Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand 74.605 89.960
Zahlungsmittel, Zahlungsmitteläquivalente und kurzfristige Einlagen 252.217 215.364
Forderungen gegen die HGV 23.400 5.700
Forderungen Cash-Pool 0 5
Kurzfristige Einlagen mit einer Laufzeit von 4 - 12 Monaten - 90.000 - 70.000
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 185.617 151.069

Der Finanzmittelfonds beinhaltet den Kassenbestand sowie Guthaben bei Kreditinstituten mit einer Restlaufzeit von nicht mehr als drei Monaten sowie Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber der HGV bzw. Forderungen und Verbindlichkeiten aus Cash-Pool. Die angesetzten Werte entsprechen den Nennbeträgen.

Die Forderungen gegenüber der HGV betreffen täglich fällige Tagesgeldguthaben.

Erläuterungen zur Segmentberichterstattung

44. Erläuterungen zur Segmentberichterstattung

Die Segmentberichterstattung des HHLA-Konzerns erfolgt nach den Vorschriften des IFRS 8 Geschäftssegmente und verlangt eine Berichterstattung auf Basis der internen Berichtsmeldung an den Vorstand zum Zwecke der Steuerung der Unternehmensaktivitäten. Als Segmentergebnisgröße wird die international gebräuchliche Kennzahl EBIT (Earnings before Interest and Taxes) verwendet, die der Erfolgsmessung je Segment und damit der internen Steuerung dient.

Die Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze des internen Reportings stimmen mit den für den HHLA-Konzern angewandten und unter der ► Textziffer 6 "Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze" beschriebenen Grundsätzen überein.

In Anlehnung an die Berichterstattungsstruktur des Konzerns für Managementzwecke und gemäß der Definition des IFRS 8 wurden folgende vier eigenständige Segmente identifiziert:

Container

Das Segment Container bündelt die Aktivitäten des Konzerns im Bereich Containerumschlag. Die Tätigkeit in diesem Segment besteht im Wesentlichen aus der Abfertigung von Containerschiffen und dem Umladen von Containern auf andere Verkehrsträger wie z. B. Bahn, Lkw und Feederschiffe. Die HHLA betreibt am Standort Hamburg drei Containerterminals (Altenwerder, Burchardkai und Tollerort) und einen weiteren Containerterminal in Odessa/Ukraine. Komplementäre Dienstleistungen rund um den Container, z. B. die Wartung und Reparatur von Containern durch die Tochtergesellschaft HCCR, runden die Angebotspalette ab.

Intermodal

Das Segment Intermodal ist als Kernelement des entlang der Transportkette vertikal integrierten Geschäftsmodells der HHLA darauf ausgerichtet, ein umfassendes Netzwerk im Seehafenhinterlandverkehr per Bahn und Lkw anzubieten. Die Bahngesellschaften METRANS und POLZUG sowie das Lkw-Fuhrunternehmen CTD füllen dieses Leistungsportfolio der HHLA aus.

Logistik

Das Segment Logistik umfasst Dienstleistungen in den Bereichen Kontrakt- und Lagerlogistik und im Bereich Spezialumschlag. Das Leistungsspektrum beinhaltet einzelne Logistikdienstleistungen, komplette Prozessketten für die internationale Beschaffung und Distribution von Waren sowie die Abfertigung von Kreuzfahrtschiffen. Zudem werden Beratungs- und Managementleistungen für Kunden aus der Hafen- und Transportwirtschaft angeboten.

Immobilien

Die Geschäftsaktivitäten dieses Segments, das gleichzeitig dem Teilkonzern Immobilien entspricht, umfassen die Entwicklung, Vermietung und Verwaltung von Immobilien. Hierzu gehören die Quartiere Speicherstadt und das nördliche Elbufer (Fischereihafenareal). Darüber hinaus werden die unter "Holding/Übrige" zugeordneten gewerblichen Logistikobjekte und -flächen im Gebiet des Hamburger Hafens betreut.

Der in der Segmentberichterstattung enthaltene Bereich "Holding/Übrige" stellt kein eigenständiges Geschäftssegment im Sinne des IFRS 8 dar, wurde aber aus Gründen der Vollständigkeit und Übersichtlichkeit den Geschäftssegmenten des Teilkonzerns Hafenlogistik zugeordnet.

Bedingt durch die Struktur des HHLA-Konzerns ist eine umfangreiche Leistungsverrechnung zwischen den HHLA-Segmenten erforderlich. Sie umfasst im Wesentlichen die Bereiche Überlassung von Immobilien, IT-Leistungen, administrative Leistungen, Werkstattleistungen sowie die Personalentsendung durch die Holding. Die Bewertung der Leistungen erfolgt generell zu Selbstkosten. Die Obergrenze des Verrechnungspreises bildet der für die Leistung anzusetzende Marktpreis. Setzt die leistende Gesellschaft die betreffende Leistung überwiegend am konzernexternen Markt ab, kann die Verrechnung zum Marktpreis erfolgen, auch wenn die Selbstkosten geringer sind.

Die Überleitungen der Segmentgrößen auf die jeweiligen Konzerngrößen ergeben sich wie folgt:

Ergebnis

In der Überleitung der Segmentgröße EBIT auf das Konzernergebnis vor Steuern (EBT) sind konsolidierungspflichtige Sachverhalte zwischen den Segmenten sowie den Teilkonzernen, der Anteil der nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen, das Zinsergebnis sowie das sonstige Finanzergebnis enthalten.

Überleitung der Segmentgröße EBIT auf das Konzernergebnis vor Steuern (EBT)

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in T€ 2014 2013
Segmentergebnis (EBIT) 168.777 153.114
Eliminierung der Geschäftsbeziehungen zwischen den Segmenten und den Teilkonzernen 511 763
Konzernergebnis (EBIT) 169.288 153.876
Ergebnis der nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen 5.260 3.123
Zinsergebnis - 44.998 - 40.281
Sonstiges Finanzergebnis 544 418
Ergebnis vor Steuern (EBT) 130.094 117.136

Segmentvermögen

In der Überleitung des Segmentvermögens zum Konzernvermögen sind neben konsolidierungspflichtigen Sachverhalten und Finanzanlagen insbesondere Ansprüche aus laufenden und latenten Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sowie der Finanzmittelfonds enthalten, die nicht dem Segmentvermögen zuzuordnen sind.

Überleitung des Segmentvermögens auf das Konzernvermögen

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in T€ 31.12.2014 31.12.2013
Segmentvermögen 1.592.919 1.602.394
Eliminierung der Geschäftsbeziehungen zwischen den Segmenten und den Teilkonzernen - 579.780 - 643.103
Kurzfristige Anlagen vor Konsolidierung 441.428 488.972
Finanzanlagen 16.171 14.221
Latente Steueransprüche 63.558 34.188
Steuererstattungsansprüche 1.568 3.944
Zahlungsmittel, Zahlungsmitteläquivalente und kurzfristige Einlagen 252.217 215.364
Konzernvermögen 1.788.081 1.715.980

Sonstige Segmentinformationen

Die Überleitung zu den Konzerninvestitionen von - 1.014 T€ (im Vorjahr: - 111 T€) enthält die Eliminierung interner Leistungsverrechnungen für den Verkauf von Sachanlagen zwischen den Segmenten und die Erstellung immaterieller Vermögenswerte.

Bezogen auf die Überleitung der Abschreibungen von - 756 T€ (im Vorjahr: - 873 T€) entfällt der gesamte Betrag auf die Zwischenergebniseliminierung zwischen den Segmenten und den Teilkonzernen.

Die Überleitung der nicht zahlungswirksamen Posten von 27 T€ (im Vorjahr: - 6 T€) beinhaltet konsolidierungspflichtige Sachverhalte zwischen den Segmenten und den Teilkonzernen.

Informationen über geografische Gebiete

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  Deutschland EU Außerhalb EU
in T€ 2014 2013 2014 2013 2014 2013
Segmenterlöse 859.804 832.017 304.588 256.452 35.209 49.605
Langfristiges Segmentvermögen 926.353 935.240 246.741 217.307 55.691 83.951
Investitionen in langfristiges Segmentvermögen 78.523 68.007 50.975 11.845 8.917 32.854
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  Summe Überleitung zum Konzernvermögen Konzern
in T€ 2014 2013 2014 2013 2014 2013
Segmenterlöse 1.199.601 1.138.075 0 0 1.199.601 1.138.075
Langfristiges Segmentvermögen 1.228.785 1.236.498 559.296 479.482 1.788.081 1.715.980
Investitionen in langfristiges Segmentvermögen 138.415 112.706 - 1 0 138.414 112.706

Für die Informationen nach Regionen werden die Segmenterlöse und die Angaben zum langfristigen Segmentvermögen nach dem Standort der Konzerngesellschaften segmentiert. In der Überleitung zum Konzernvermögen sind neben konsolidierungspflichtigen Sachverhalten zwischen den Segmenten insbesondere kurzfristige Vermögenswerte, Finanzanlagen sowie Ansprüche aus laufenden und latenten Steuern vom Einkommen und vom Ertrag enthalten.

Informationen über wichtige Kunden

Die Umsatzerlöse in Höhe von 129.326 T€ mit einem Kunden übersteigen zehn Prozent des Konzernumsatzes und betreffen die Segmente Container und Intermodal.

Sonstige Erläuterungen

45. Leasingverpflichtungen

Verpflichtungen aus Finanzierungs-Leasingverhältnissen

Der Konzern hat für einige Grundstücke, verschiedene technische Anlagen sowie für Betriebs- und Geschäftsausstattung Finanzierungs-Leasing- und Mietkaufverträge abgeschlossen. Gegenstand dieser Verträge sind u. a. Kaimauern, Hebe- und Flurförderfahrzeuge, Containertragwagen und -chassis sowie EDV-Hardware. Die Verträge beinhalten überwiegend Verlängerungsoptionen und teilweise Andienungsrechte. Die Verlängerungsoption hat jeweils der Leasingnehmer; das Andienungsrecht kann gegebenenfalls durch den jeweiligen Leasinggeber ausgeübt werden.

Die wesentlichen Verpflichtungen aus Finanzierungs-Leasingverhältnissen resultieren aus der Anmietung von Großschiffsliegeplätzen von der HPA, einem nahestehenden Unternehmen. Die feste Anmietung erfolgt zunächst bis 2036, die HHLA geht jedoch davon aus, dass die Anmietung dieser Vermögenswerte entsprechend den bisherigen Usancen über 50 Jahre erfolgt. Die Verträge sehen Regelungen zur Haftungsverteilung bei Nichtigkeit und damit verbundener vorzeitiger Beendigung des Mietvertrages als Folge von EU-Rechtskollisionen vor. Der Vorstand der HHLA schätzt derzeit das Risiko einer EU-Rechtskollision als sehr gering ein. Die Anmietungen der Großschiffsliegeplätze sind auf Basis eines durchgeführten Barwerttests als Finanzierungs-Leasingverpflichtungen nach IAS 17 einzustufen. Es ergeben sich zu berücksichtigende Mindestleasingzahlungen inklusive erwarteter Mietzinssteigerungen von insgesamt 247.091 T€ (im Vorjahr: 251.785 T€).

Die künftigen Mindestleasingzahlungen aus Finanzierungs-Leasingverhältnissen und Mietkaufverträgen können auf deren Barwert wie folgt übergeleitet werden:

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in T€ 31.12.2014 31.12.2013
Innerhalb eines Jahres 10.079 10.011
Zwischen einem und fünf Jahren 29.402 24.979
Über fünf Jahre 251.625 232.480
Summe künftiger Mindestleasingzahlungen 291.106 267.470
Innerhalb eines Jahres 5.062 5.070
Zwischen einem und fünf Jahren 10.207 6.151
Über fünf Jahre 131.452 106.611
Barwert der Mindestleasingzahlungen 146.721 117.832
Zinsaufwand aufgrund Abzinsung 144.385 149.638

Verpflichtungen aus Operating-Leasingverhältnissen - Konzern als Leasingnehmer

Zwischen der Freien und Hansestadt Hamburg bzw. der HPA und dem HHLA-Konzern bestehen Verträge über die Anmietung von Flächen und Kaimauern im Hamburger Hafen sowie in der Speicherstadt durch die Gesellschaften des HHLA-Konzerns. Die Laufzeit der wesentlichen Verträge endet in den Jahren 2025 bis 2037. Die Vertragsbestimmungen sehen in der Regel in einem Turnus von fünf Jahren Mietzinsüberprüfungen auf Grundlage der Mietpreisentwicklung in den relevanten Wettbewerbshäfen bzw. auf Grundlage entsprechender Mietpreisindizes vor. Die Mietzinserhöhungen für die laufende Periode sind durch entsprechende Rückstellungen berücksichtigt. Die Leasingaufwendungen aus der Anmietung der Flächen in der Speicherstadt sind zum Teil an die Entwicklung der Erlöse des Konzerns aus der Vermietung der zugehörigen Gebäude gekoppelt.

Ohne vorherige Zustimmung des Vermieters dürfen die gemieteten Flächen ebenso wie die aufstehenden Gebäude der HHLA weder veräußert noch vermietet werden. Wesentliche Veränderungen der Vertragskonditionen aus Untermietverträgen bedürfen ebenfalls der vorherigen Zustimmung der Vermieterin.

Weiterhin existieren Mietverhältnisse von Immobilien und Mobilien am Containerterminal in Odessa/Ukraine. Die hier zu entrichtenden Mietzinsen sind grundsätzlich fix und verändern sich im Laufe des Mietverhältnisses nur im Rahmen der zukünftigen Inflationsentwicklung. Kaufoptionen am Ende der Laufzeiten der Mietverhältnisse bestehen nicht. Die Laufzeiten der betreffenden Mietverträge liegen in einem Zeitraum von fünf bis 34 Jahren.

Der Konzern hat darüber hinaus für verschiedene Kraftfahrzeuge und technische Anlagen Leasingverträge abgeschlossen. Diese Leasingverträge haben eine durchschnittliche Laufzeit zwischen einem und sieben Jahren und enthalten in der Regel keine Verlängerungsoptionen. Dem Leasingnehmer werden keinerlei Verpflichtungen bei Abschluss dieser Leasingverhältnisse auferlegt.

Zum Bilanzstichtag bestehen folgende zukünftige Mindestleasingzahlungsverpflichtungen aufgrund unkündbarer Operating-Leasingverhältnisse:

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in T€ 31.12.2014 31.12.2013
Innerhalb eines Jahres 36.672 36.270
Zwischen einem und fünf Jahren 136.333 133.321
Über fünf Jahre 666.808 707.397
  839.813 876.988

Im Geschäftsjahr wurden Aufwendungen aus Leasingverhältnissen in Höhe von 51.506 T€ (im Vorjahr: 46.560 T€) erfasst. Davon entfielen 1.819 T€ (im Vorjahr: 1.740 T€) auf bedingte Mietzahlungen.

Operating-Leasingverhältnisse - Konzern als Leasinggeber

Der Konzern hat Leasingverträge zur gewerblichen Vermietung seiner als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien abgeschlossen. Die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien umfassen die nicht selbst genutzten Büroräume, Anlagen und eine Gewerbeimmobilie. Diese Leasingverhältnisse haben unkündbare Restmietlaufzeiten zwischen einem und 20 Jahren. Nach Ablauf der unkündbaren Grundmietzeit gewähren einige Verträge den Mietern die Option zur Verlängerung des Mietvertrags um Zeiträume zwischen zwei Jahren und maximal dreimal fünf Jahren. Einige Leasingverträge enthalten eine Klausel, nach der die Miete auf der Grundlage der jeweiligen Marktkonditionen nach oben angepasst werden kann.

Die folgenden Ansprüche auf zukünftige Mindestleasingzahlungen werden aufgrund unkündbarer Operating-Leasingverhältnisse zum Bilanzstichtag in den folgenden Jahren auf als Finanzinvestition gehaltene Immobilien erwartet:

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in T€ 31.12.2014 31.12.2013
Innerhalb eines Jahres 32.001 29.379
Zwischen einem und fünf Jahren 70.925 69.322
Über fünf Jahre 32.100 33.242
  135.026 131.943

Im Geschäftsjahr wurden Erlöse aus der Vermietung von Sachanlagen und von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien in Höhe von 52.960 T€ (im Vorjahr: 52.710 T€) vereinnahmt.

46. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Für folgende Eventualschulden wurden keine Rückstellungen gebildet, weil das Risiko der Inanspruchnahme als wenig wahrscheinlich eingeschätzt wird.

Haftungsverhältnisse

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in T€ 31.12.2014 31.12.2013
Bürgschaften 8.986 5.608
Patronatserklärungen 2.500 2.500
  11.486 8.108

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die Nominalwerte der sonstigen finanziellen Verpflichtungen zum Bilanzstichtag setzen sich wie folgt zusammen:

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in T€ 31.12.2014 31.12.2013
Offene Bestellungen 72.708 166.480
Übrige sonstige Verpflichtungen 847.384 907.930
  920.092 1.074.410

Von den Verpflichtungen aus offenen Bestellungen entfallen 52.440 T€ (im Vorjahr: 148.248 T€) auf Aktivierungen im Sachanlagevermögen.

Die übrigen sonstigen Verpflichtungen enthalten 839.813 T€ (im Vorjahr: 876.988 T€) Verpflichtungen aus Operating-Leasingverhältnissen, siehe auch ► Textziffer 45.

47. Management von Finanzrisiken

Im Rahmen der Finanzierung seiner Geschäftstätigkeit setzt der Konzern kurz-, mittel- und langfristige Bankdarlehen, Finanzierungs-Leasing und Mietkaufverträge sowie Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen ein. Der Konzern verfügt über verschiedene weitere finanzielle Vermögenswerte und Schulden wie z. B. Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, die unmittelbar im Rahmen seiner Geschäftstätigkeit entstehen.

Des Weiteren geht der Konzern auch derivative Geschäfte ein. Zu den derivativen Finanzinstrumenten können vor allem Zinssicherungsinstrumente, wie Zinsswaps, Zinscaps und Devisentermingeschäfte, gehören. Zweck dieser derivativen Finanzinstrumente ist das Management von Zins-, Währungs- und Rohstoffpreisrisiken, die sich aus der Geschäftstätigkeit des Konzerns und seinen Finanzierungsquellen ergeben.

Der Einsatz derivativer Finanzinstrumente erfolgt zur Absicherung bestehender Grundgeschäfte sowie geplanter Transaktionen, deren Eintreten hinreichend wahrscheinlich ist. Der Abschluss entsprechender Geschäfte erfolgt ausschließlich mit Kontrahenten sehr guter Bonität. Zur Beurteilung der Bonität der Kontrahenten zieht die HHLA auch externe Ratings heran. Der Konzern hält derivative Finanzinstrumente grundsätzlich nicht zu Spekulationszwecken.

Zins- und Marktpreisrisiko

Im Rahmen seiner Finanzierungstätigkeit ist der Konzern einem Zinsänderungsrisiko ausgesetzt, welches hauptsächlich aus den mittel- und langfristigen Finanzschulden mit variablem Zinssatz resultiert.

Die Steuerung der Zinsaufwendungen des Konzerns erfolgt je nach Marktlage durch eine Kombination von festverzinslichem und variabel verzinslichem Fremdkapital. Es ist Politik des Konzerns, den überwiegenden Teil seines verzinslichen Fremdkapitals festverzinslich zu gestalten, sei es durch Festzinsvereinbarungen mit den jeweiligen Darlehensgebern oder durch den Abschluss von Zinsswaps. Diese werden im HHLA-Konzern zur Reduzierung des Zinsrisikos sowie unter Umständen in geringem Umfang zur Reduzierung des Währungs- sowie Rohstoffpreisrisikos eingesetzt. Im Konzernabschluss bilanzierte Derivate werden zum Zeitwert anhand von Marktnotierungen der Kontrahenten angesetzt. Daraus resultierende Gewinne und Verluste sind im Finanzergebnis ergebniswirksam berücksichtigt, soweit das derivative Finanzinstrument nicht in einer Cashflow-Hedge-Beziehung gebunden ist. Liegt ein Cashflow-Hedge vor, so sind die unrealisierten Gewinne und Verluste in Höhe des effektiven Anteils ergebnisneutral im Eigenkapital erfasst.

Zum Bilanzstichtag waren, bei Berücksichtigung der Wirkung von Zinsswaps mit einem Bezugsbetrag von 12.177 T€ (im Vorjahr: 16.001 T€), 80,0 % (im Vorjahr: 86,1 %) der Darlehensaufnahmen des Konzerns festverzinslich.

Die festverzinslichen Finanzinstrumente werden nicht zum beizulegenden Zeitwert bilanziert und unterliegen daher keinen bilanziellen Marktpreisrisiken.

Im Übrigen können Marktpreisrisiken insbesondere die Wertpapiere und Beteiligungen betreffen. Aufgrund des geringen Umfangs dieser Instrumente wird das Risiko als unbedeutend eingestuft.

Eine Veränderung des variablen Zinsniveaus wirkt auf die Zinsaufwendungen aus variabel verzinslichen Darlehen, auf die Zinserträge aus Tages- und Termingeldanlagen, auf die Erträge aus Zinssicherungsinstrumenten sowie auf deren Marktwerte.

Ein um 0,5 Prozentpunkte höheres variables Zinsniveau zum Bilanzstichtag hätte eine Erhöhung des Zinsaufwands aus variabel verzinslichen Darlehen um 343 T€ p. a., eine Erhöhung der Zinserträge aus Tages- und Termingeldanlagen um 1.376 T€ p. a. und eine Erhöhung der Erträge aus Zinssicherungsinstrumenten um 61 T€ p. a. zur Folge. Die Marktwerte der Zinssicherungsinstrumente würden sich um 84 T€ erhöhen. Hiervon würden 57 T€ direkt im Eigenkapital und 27 T€ in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, deren Ergebnis sich vor Steuern um insgesamt 1.121 T€ erhöhen würde.

Währungsrisiko

Infolge der Investitionen in Ländern außerhalb des Euroraums können sich Änderungen der Wechselkurse auf die Bilanz auswirken. Fremdwährungsrisiken aus einzelnen Transaktionen, wie z. B. dem Verkauf eines Geschäftsanteils, werden fallbezogen durch Devisentermingeschäfte oder Devisenoptionen abgesichert, sofern die Einschätzung der Marktlage dies erfordert. Die entsprechenden Sicherungsgeschäfte lauten auf die gleiche Währung wie das gesicherte Grundgeschäft. Der Konzern schließt Devisenterminkontrakte erst dann ab, wenn feste Ansprüche bzw. Verpflichtungen entstanden sind.

Zum Bilanzstichtag bestanden wie im Vorjahr keine Kurssicherungsgeschäfte.

Umsätze werden im HHLA-Konzern überwiegend in Euro bzw. in den Landeswährungen der europäischen Konzerngesellschaften fakturiert. Investitionen in diesen Ländern werden überwiegend in Euro finanziert.

In der Ukraine sind in USD denominierte Finanzinstrumente vorhanden, die einem Wechselkursrisiko unterliegen. Bei einer Abwertung des EURO gegenüber dem USD um 10 % würde dies zu einer Belastung des Eigenkapitals in Höhe von etwa 2 Mio. € führen. In Abhängigkeit von der parallelen Entwicklung der ukrainischen Hrywnja zum USD kann diese Belastung in voller Höhe ergebniswirksam werden und entsprechend das Periodenergebnis bis zu einer Höhe von etwa 2 Mio. € reduzieren. Das Risiko des Konzerns gegenüber Wechselkursänderungen bei allen anderen Währungen ist nicht wesentlich.

Rohstoffpreisrisiko

Einem Rohstoffpreisrisiko ist der Konzern insbesondere bei der Beschaffung von Kraftstoffen ausgesetzt. In Abhängigkeit von der Marktsituation kann der Konzern für eine Teilmenge des Kraftstoffbedarfs Preissicherungsgeschäfte abschließen. Dies war weder zum Bilanzstichtag noch zum 31. Dezember 2013 der Fall.

Neben den genannten Marktrisiken bestehen im Bereich der Finanzrisiken Kredit- und Liquiditätsrisiken.

Kreditrisiko/Ausfallrisiko

Der Konzern geht Geschäftsbeziehungen auf Kreditbasis ausschließlich mit anerkannten, kreditwürdigen Dritten ein. Kunden, die mit dem Konzern Geschäfte auf Kreditbasis abschließen möchten, werden einer Bonitätsprüfung unterzogen. Zudem werden die Forderungsbestände laufend überwacht und bei erkennbaren Risiken Wertberichtigungen gebildet, so dass der Konzern darüber hinaus im Bereich der Forderungen keinem wesentlichen Ausfallrisiko ausgesetzt ist. Das maximale Ausfallrisiko der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie der sonstigen finanziellen Forderungen besteht theoretisch in Höhe des jeweiligen Buchwerts der Forderungen. Darüber hinaus hat die HHLA eine Kreditausfallversicherung abgeschlossen, um Ausfallrisiken zu minimieren. Wesentliche offene Forderungen zum Bilanzstichtag sind hierdurch abgesichert.

Die Struktur der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stellt sich wie folgt dar:

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in T€ 31.12.2014 31.12.2013
Nicht fällige und nicht wertgeminderte Forderungen 105.789 102.695
Überfällige und nicht wertgeminderte Forderungen 34.432 35.906
davon bis zu 30 Tage 26.569 28.676
davon 31 bis 90 Tage 6.127 5.115
davon 91 Tage bis 1 Jahr 1.732 2.061
davon über 1 Jahr 4 54
  140.221 138.601

Die Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich wie folgt entwickelt:

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in T€ 2014 2013
Wertberichtigungen am 01.01. 2.443 2.621
Zuführungen (Aufwendungen für Wertberichtigungen) 1.170 1.115
Verbrauch - 401 - 1.090
Auflösungen - 310 - 203
Wertberichtigungen am 31.12. 2.902 2.443

Das Ausfallrisiko aus den derivativen Finanzinstrumenten sowie aus den Zahlungsmitteln, Zahlungsmitteläquivalenten und kurzfristigen Einlagen besteht theoretisch im Ausfall eines Vertragspartners und entspricht daher den jeweiligen Buchwerten der Instrumente.

Da der Konzern derivative Finanzgeschäfte sowie die Anlage liquider Mittel regelmäßig nur mit Adressen sehr guter Bonität eingeht, ist das tatsächliche Ausfallrisiko sehr gering.

Darüber hinaus können Kreditrisiken aus einer Inanspruchnahme aus den unter ► Textziffer 46 aufgeführten Haftungsverhältnissen resultieren.

Liquiditätsrisiko

Mit Hilfe einer mittelfristigen Liquiditätsplanung, der Streuung der Fristen der in Anspruch genommenen Darlehen und Finanzierungs-Leasingverhältnisse sowie durch bestehende Kreditlinien und Finanzierungszusagen stellt der Konzern sicher, dass die Liquidität jederzeit gewährleistet ist. Sofern für einzelne Darlehen Kreditauflagen vereinbart sind, wird deren Einhaltung laufend überwacht. Bei Bedarf leitet die HHLA Maßnahmen ein, um die Erfüllung der Auflagen sicherzustellen.

Bezüglich der Tilgungen der Darlehen des HHLA-Konzerns, der Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern, der Verbindlichkeiten aus Finanzierungs-Leasing und der sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten verweisen wir auf die Restlaufzeitengliederung für finanzielle Verbindlichkeiten unter ► Textziffer 38.

Folgende Liquiditätsabflüsse werden aufgrund von zukünftigen Zinszahlungen erwartet:

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in T€ 31.12.2014
  Summe davon bis 1 Jahr davon 1 bis 5 Jahre davon über 5 Jahre
Für Darlehen mit fixen Zinskonditionen 36.910 5.632 15.682 15.596
Für Darlehen mit variablen Zinskonditionen 6.892 1.928 4.417 547
  43.802 7.560 20.099 16.143
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in T€ 31.12.2013
  Summe davon bis 1 Jahr davon 1 bis 5 Jahre davon über 5 Jahre
Für Darlehen mit fixen Zinskonditionen 43.878 6.925 18.049 18.904
Für Darlehen mit variablen Zinskonditionen 4.584 1.262 2.825 497
  48.462 8.187 20.874 19.401

Aus den zum Bilanzstichtag bestehenden Zinsswaps werden folgende zukünftige Zinsabflüsse erwartet. Als Zinsabfluss wird dabei jeweils die Differenz zwischen dem zu zahlenden und dem zu empfangenden Betrag betrachtet.

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in T€ 31.12.2014 31.12.2013
Innerhalb eines Jahres 408 526
Zwischen einem und fünf Jahren 211 585
Über fünf Jahre 0 0
  619 1.111

Finanzinstrumente

Buchwerte und beizulegende Zeitwerte

Die nachstehende Tabelle zeigt Buchwerte und beizulegende Zeitwerte von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten, einschließlich ihrer Stufen in der Fair-Value-Hierarchie, siehe auch ► Textziffer 7.

Finanzielle Vermögenswerte 31.12.2014

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in T€ Buchwert Beizulegender Zeitwert
  Kredite und Forderungen Zur Veräußerung verfügbar Bilanz-ausweis Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte            
Finanzielle Vermögenswerte (Wertpapiere)   3.910 3.910 3.910    
  0 3.910 3.910      
Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte            
Finanzielle Vermögenswerte 9.382 4.454 13.836      
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 140.221   140.221      
Forderungen gegen nahestehende Unternehmen und Personen 36.202   36.202      
Sonstige finanzielle Forderungen 1.982   1.982      
Zahlungsmittel, Zahlungsmitteläquivalente und kurzfristige Einlagen 252.217   252.217      
  440.004 4.454 444.458      
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in T€ Beizulegender Zeitwert
  Gesamt
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte  
Finanzielle Vermögenswerte (Wertpapiere) 3.910
Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte  
Finanzielle Vermögenswerte  
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen  
Forderungen gegen nahestehende Unternehmen und Personen  
Sonstige finanzielle Forderungen  
Zahlungsmittel, Zahlungsmitteläquivalente und kurzfristige Einlagen  

Finanzielle Verbindlichkeiten 31.12.2014

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in T€ Buchwert Beizulegender Zeitwert
  Zu Handelszwecken gehalten Beizulegender Zeitwert- Sicherungsinstrumente Sonstige finanzielle Schulden Bilanzausweis Stufe 1 Stufe 2
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten            
Finanzielle Verbindlichkeiten (Zinsswaps, die für Sicherungsgeschäfte genutzt werden) 193 364   557   557
  193 364 0 557    
Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten            
Finanzielle Verbindlichkeiten (Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten)     284.070 284.070   290.896
Finanzielle Verbindlichkeiten (Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing)     39.853 39.853   39.853
Finanzielle Verbindlichkeiten (Ausgleichsverpflichtung)     22.432 22.432   22.432
Finanzielle Verbindlichkeiten (Sonstige)     59.532 59.532    
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen     83.372 83.372    
Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen und Personen (Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing)     106.869 106.869   106.869
Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen und Personen (Übrige)     73.515 73.515    
  0 0 669.643 669.643    
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in T€ Beizulegender Zeitwert
  Stufe 3 Gesamt
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten    
Finanzielle Verbindlichkeiten (Zinsswaps, die für Sicherungsgeschäfte genutzt werden)   557
Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten    
Finanzielle Verbindlichkeiten (Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten)   290.896
Finanzielle Verbindlichkeiten (Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing)   39.853
Finanzielle Verbindlichkeiten (Ausgleichsverpflichtung)   22.432
Finanzielle Verbindlichkeiten (Sonstige)    
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen    
Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen und Personen (Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing)   106.869
Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen und Personen (Übrige)    

Finanzielle Vermögenswerte 31.12.2013

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in T€ Buchwert Beizulegender Zeitwert
  Kredite und Forderungen Zur Veräußerung verfügbar Bilanzausweis Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte            
Finanzielle Vermögenswerte (Wertpapiere)   3.873 3.873 3.873    
  0 3.873 3.873      
Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte            
Finanzielle Vermögenswerte 4.224 4.511 8.735      
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 138.601   138.601      
Forderungen gegen nahestehende Unternehmen und Personen 25.023   25.023      
Sonstige finanzielle Forderungen 3.050   3.050      
Zahlungsmittel, Zahlungsmitteläquivalente und kurzfristige Einlagen 215.364   215.364      
  386.262 4.511 390.773      
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in T€ Beizulegender Zeitwert
  Gesamt
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte  
Finanzielle Vermögenswerte (Wertpapiere) 3.873
Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte  
Finanzielle Vermögenswerte  
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen  
Forderungen gegen nahestehende Unternehmen und Personen  
Sonstige finanzielle Forderungen  
Zahlungsmittel, Zahlungsmitteläquivalente und kurzfristige Einlagen  

Finanzielle Verbindlichkeiten 31.12.2013

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in T€ Buchwert Beizulegender Zeitwert
  Zu Handelszwecken gehalten Beizulegender Zeitwert- Sicherungsinstrumente Sonstige finanzielle Schulden Bilanzausweis Stufe 1 Stufe 2
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten            
Finanzielle Verbindlichkeiten (Zinsswaps, die für Sicherungsgeschäfte genutzt werden) 421 584   1.005   1.005
  421 584 0 1.005    
Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten            
Finanzielle Verbindlichkeiten (Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten)     288.698 288.698   289.272
Finanzielle Verbindlichkeiten (Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing)     10.782 10.782   10.782
Finanzielle Verbindlichkeiten (Sonstige)     88.716 88.716    
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen     69.295 69.295    
Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen und Personen (Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing)     107.052 107.052   107.052
Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen und Personen (Übrige)     74.574 74.574    
  0 0 639.117 639.117    
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in T€ Beizulegender Zeitwert
  Stufe 3 Gesamt
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten    
Finanzielle Verbindlichkeiten (Zinsswaps, die für Sicherungsgeschäfte genutzt werden)   1.005
Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten    
Finanzielle Verbindlichkeiten (Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten)   289.272
Finanzielle Verbindlichkeiten (Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing)   10.782
Finanzielle Verbindlichkeiten (Sonstige)    
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen    
Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen und Personen (Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing)   107.052
Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen und Personen (Übrige)    

Im Berichtsjahr wurden in der Gewinn- und Verlustrechnung Gewinne aus erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerten bzw. Verbindlichkeiten in Höhe von 228 T€ (im Vorjahr: 512 T€) erfasst. Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um Zinssicherungsinstrumente, für die nach IAS 39 keine effektive Sicherungsbeziehung besteht.

Veränderungen des beizulegenden Zeitwerts der als Sicherungsinstrumente designierten Finanzinstrumente (Zinsswaps) werden im Berichtsjahr in Höhe von 299 T€ (im Vorjahr: 319 T€) im Eigenkapital erfasst.

Von den insgesamt ausgewiesenen Zinsswaps mit einem Bezugsbetrag von 12.177 T€ (im Vorjahr: 16.001 T€) werden zum Bilanzstichtag Finanzinstrumente mit einem Bezugsbetrag von 7.143 T€ (im Vorjahr: 8.821 T€) und einem Marktwert von - 364 T€ (im Vorjahr: - 584 T€) im Rahmen von Cashflow-Hedge-Beziehungen zur Sicherung der künftigen Zahlungsströme aus verzinslichen Verbindlichkeiten bilanziert. Die abgesicherten Zahlungsströme werden voraussichtlich in einem Zeitraum von bis zu zwei Jahren eintreten. Der Bezugsbetrag der Zinsswaps wird dabei über die Laufzeit des Derivats jeweils dem voraussichtlichen Tilgungsverlauf der Darlehen angepasst.

Die erfassten Zinserträge und Zinsaufwendungen sind Bestandteil des Finanzergebnisses, siehe ► Textziffer 16.

Bei den aufgeführten langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten bestehen keine wesentlichen Unterschiede zwischen den Buchwerten und den beizulegenden Zeitwerten der Finanzinstrumente.

Bewertungstechniken und wesentliche nicht beobachtbare Inputfaktoren zur Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte

Die nachstehenden Tabellen zeigen die Bewertungstechniken, die bei der Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte der Stufe 2 und Stufe 3 verwendet wurden, sowie die verwendeten wesentlichen nicht beobachtbaren Inputfaktoren:

Zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente

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Art Bewertungstechnik Wesentliche nicht beobachtbare Inputfaktoren Zusammenhang zwischen wesentlichen nicht beobachtbaren Inputfaktoren und der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert
Finanzielle Verbindlichkeiten (Zinsswaps) Marktvergleichsverfahren: Die beizulegenden Zeitwerte basieren auf Preisnotierungen von Brokern. Ähnliche Verträge werden auf einem aktiven Markt gehandelt und die Preisnotierungen spiegeln die tatsächlichen Transaktionen für ähnliche Instrumente wider. Zur Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts werden die Marktwerte mit Barwert- und Optionspreismodellen errechnet. Als Eingangsparameter für diese Modelle werden, soweit möglich, die am Bilanzstichtag beobachteten relevanten Marktpreise und Zinssätze verwendet, die von anerkannten Quellen bezogen werden. Für die zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte wird der beizulegende Zeitwert anhand von Marktnotierungen ermittelt. Der zu berücksichtigende Festzins beträgt 3,82 bis 4,33 %. Etwaig einzubeziehende variable Komponenten basieren auf 1M- bis 6M-EURIBOR-Sätzen. Die Restlaufzeit der Derivate beträgt bis zu zwei Jahren. Nicht anwendbar Nicht anwendbar

Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente

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Art Bewertungstechnik Wesentliche nicht beobachtbare Inputfaktoren
Finanzielle Verbindlichkeiten (Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten) Abgezinste Cashflows Nicht anwendbar
Finanzielle Verbindlichkeiten (Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing) Abgezinste Cashflows Nicht anwendbar
Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen und Personen (hierin enthaltene Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing) Abgezinste Cashflows: Das Bewertungsmodell berücksichtigt den Barwert unter Einbezug der vertraglich fixierten Mietzinsanpassungen. Die berücksichtigten Abzinsungssätze liegen zwischen 4,21 und 5,56 %. Nicht anwendbar

48. Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Als nahestehende Unternehmen und Personen gemäß IAS 24 gelten für den HHLA-Konzern die Unternehmen und Personen, die direkt oder indirekt den HHLA-Konzern beherrschen, von ihm beherrscht werden oder unter gemeinsamer Beherrschung stehen bzw. einen maßgeblichen Einfluss auf diesen ausüben oder durch den HHLA-Konzern maßgeblich beeinflusst werden.

Dementsprechend werden die Gesellschafter HGV Hamburger Gesellschaft für Vermögens- und Beteiligungsmanagement mbH, Hamburg (kurz: HGV), und HHLA-Beteiligungsgesellschaft mbH, Hamburg, sowie die Freie und Hansestadt Hamburg (kurz: FHH) als deren Gesellschafterin, die durch die Gesellschafter oder die Freie und Hansestadt Hamburg beherrschten oder maßgeblich beeinflussten Unternehmen, die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats der HHLA sowie die Tochter-, Gemeinschafts- und assoziierten Unternehmen des HHLA-Konzerns als nahestehende Unternehmen und Personen definiert. Die HGV ist das oberste Mutterunternehmen der HHLA, das einen Konzernabschluss veröffentlicht. Die HHLA ist das oberste Mutterunternehmen im HHLA-Konzern.

Neben den Geschäftsbeziehungen zu den in den Konzernabschluss im Wege der Vollkonsolidierung einbezogenen Tochterunternehmen bestanden die folgenden Transaktionen zwischen nahestehenden Unternehmen und Personen für das betreffende Geschäftsjahr:

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  Erlöse Aufwendungen Forderungen
in T€ 2014 2013 2014 2013 31.12.2014 31.12.2013
Unternehmen mit beherrschendem Einfluss auf den Konzern 317 537 4.594 5.809 24.179 7.706
Nicht konsolidierte Tochterunternehmen 153 63 308 10.973 2.956 4.841
Joint Ventures 16.287 17.051 12.674 13.120 8.157 11.325
Assoziierte Unternehmen 1.785 459 0 0 4 0
Sonstige Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen und Personen 6.158 4.561 35.524 30.034 906 1.151
  24.700 22.671 53.100 59.936 36.202 25.023
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  Verbindlichkeiten
in T€ 31.12.2014 31.12.2013
Unternehmen mit beherrschendem Einfluss auf den Konzern 65.276 65.276
Nicht konsolidierte Tochterunternehmen 1.003 2.710
Joint Ventures 3.751 3.471
Assoziierte Unternehmen 492 597
Sonstige Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen und Personen 109.862 109.572
  180.384 181.626

Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen mit beherrschendem Einfluss betreffen mit 65.000 T€ (im Vorjahr: 65.000 T€) ein Darlehen der HGV an den Teilkonzern Immobilien, das auf unbestimmte Zeit gewährt ist und zum Bilanzstichtag mit 4,50 % p. a. (im Vorjahr: 4,50 % p. a.) verzinst wird. Das Darlehen ist mit einer Frist von drei Monaten kündbar. Darüber hinaus bestehen Forderungen aus dem Cash-Clearing mit der HGV in Höhe von 23.400 T€ (im Vorjahr: 5.700 T€). Forderungen der HHLA wurden im Berichtsjahr mit 0,10 bis 1,00 % p. a. (im Vorjahr: 0,15 bis 0,40 % p. a.) verzinst. Die Zinssätze für Verbindlichkeiten der HHLA betrugen 0,20 bis 1,10 % p. a. (im Vorjahr: 0,25 bis 0,60 % p. a.).

Verpflichtungen aus Finanzierungs-Leasingverhältnissen in Höhe von 106.869 T€ (im Vorjahr: 107.052 T€) über die Anmietung von vier Großschiffsliegeplätzen von der HPA werden unter den sonstigen Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen und Personen ausgewiesen.

Die Aufwendungen mit nahestehenden Unternehmen und Personen enthalten im Wesentlichen Mietzahlungen für Flächen und Kaimauern im Hafen und in der Speicherstadt.

Für nicht konsolidierte Tochterunternehmen sind im Vorjahr Aufwendungen in Höhe von 9.691 T€ gegenüber der METRANS Rail (Deutschland) GmbH erfasst. Im Berichtsjahr wurde die Gesellschaft erstmals vollkonsolidiert.

Des Weiteren haben die HGV sowie die FHH als nahestehende Unternehmen und Personen der HHLA verschiedene Patronatserklärungen und Bürgschaften zur Absicherung von Darlehensverbindlichkeiten von Gesellschaften der HHLA-Gruppe gegenüber den finanzierenden Banken abgegeben. Die entsprechenden Darlehensverbindlichkeiten weisen einen Nominalbetrag von 208.000 T€ (im Vorjahr: 208.000 T€) auf und valutieren zum Bilanzstichtag noch in Höhe von rund 133.959 T€ zuzüglich Zinsen (im Vorjahr: 145.237 T€).

Mit Datum vom 18. Oktober 2007 wurde ein Teilverlustausgleichsvertrag zwischen der HHLA und der HGV geschlossen. Die HGV verpflichtet sich darin gegenüber der HHLA, jeden während der Vertragsdauer entstehenden handelsrechtlichen Jahresfehlbetrag des Teilkonzerns Immobilien der HHLA auszugleichen, soweit dieser nicht dadurch ausgeglichen wird, dass dem Gewinnvortrag, den anderen Gewinnrücklagen oder der Kapitalrücklage gemäß § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB des Teilkonzerns Immobilien Beträge entnommen werden, die während der Vertragsdauer als Gewinn vorgetragen bzw. in diese Rücklagen eingestellt worden sind.

Aufwendungen und Erträge von nahestehenden Unternehmen und Personen erfolgen zu marktüblichen Konditionen. Die zum Geschäftsjahresende bestehenden offenen Posten sind nicht besichert und mit Ausnahme der Tagesgeldanlagen im Rahmen des Clearings und der Darlehensverbindlichkeit gegenüber der HGV unverzinslich.

Kredite oder vergleichbare Leistungen wurden den Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern weder im Berichtsjahr noch im Vorjahr gewährt.

Die folgende Darstellung enthält die Tochter-, Gemeinschafts- und assoziierten Unternehmen sowie die sonstigen Beteiligungen der HHLA:

Aufstellung des Anteilsbesitzes der HHLA nach Geschäftsfeldern per 31. Dezember 2014

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Name und Sitz des Unternehmens Höhe des Anteils am Kapital Eigenkapital Ergebnis des Geschäftsjahres
  direkt
in %
indirekt
in %
in T€ Jahr in T€
Hafenlogistik          
Segment Container          
HHLA Container Terminals Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hamburg1,2,3a 100,0   111.449 2014 0
HCCR Hamburger Container- und Chassis-Reparatur-Gesellschaft mbH, Hamburg1,2,3b   100,0 1.942 2014 0
HHLA Container Terminal Tollerort GmbH, Hamburg1,2,3b   100,0 34.741 2014 0
HHLA Rosshafen Terminal GmbH, Hamburg1   100,0 19.493 2014 2.064
HHLA Container Terminal Altenwerder GmbH, Hamburg (vormals: HHLA CTA Besitzgesellschaft mbH, Hamburg)1,2,3a   74,9 80.433 2014 0
SCA Service Center Altenwerder GmbH, Hamburg1,2,3c   74,9 601 2014 0
Kombi-Transeuropa Terminal Hamburg GmbH, Hamburg4   37,5 133 2014 23
CuxPort GmbH, Cuxhaven4   25,1 11.376 2014 3.646
FLZ Hamburger Feeder Logistik Zentrale GmbH, Hamburg4   66,0 25 2014 0
HHLA Container Terminal Burchardkai GmbH, Hamburg1,2,3b 100,0   76.961 2014 0
Service Center Burchardkai GmbH, Hamburg1,2,3c   100,0 26 2014 0
Cuxcargo Hafenbetrieb GmbH & Co. KG, Cuxhaven5 50,0   15 2014 7
Cuxcargo Hafenbetrieb Verwaltungs-GmbH, Cuxhaven5 50,0   15 2014 0
DHU Gesellschaft Datenverarbeitung Hamburger Umschlagsbetriebe mbH, Hamburg5 23,0 17,4 1.637 2014 995
SC HPC UKRAINA, Odessa/Ukraine1   100,0 40.912 2014 196
Segment Intermodal          
CTD Container-Transport-Dienst GmbH, Hamburg1,2,3c 100,0   1.256 2014 0
METRANS a.s., Prag/Tschechien1 86,5   148.611 2014 24.468
METRANS (Danubia) a.s., Dunajská Streda/Slowakei1   86,5 48.482 2014 4.900
METRANS (Danubia) Kft., Győr/Ungarn1,5   86,5 730 2014 384
METRANS Adria D.O.O., Koper/Slowenien1,5   86,5 574 2014 85
METRANS D.O.O., Rijeka/Kroatien1,5   86,5 1 2014 7
METRANS Danubia Krems GmbH, Krems an der Donau/Österreich1,5   86,5 - 223 2014 54
METRANS DYKO Rail Repair Shop s.r.o., Prag/Tschechien1   86,5 3.613 2014 483
METRANS iSTANBUL STI, Istanbul/Türkei1,5   86,5 122 2014 87
METRANS Rail s.r.o., Prag/Tschechien1   86,5 1.034 2014 312
METRANS Rail (Deutschland) GmbH, Leipzig (vormals: Kirnitzschtal)1   86,5 1.319 2014 - 844
METRANS Railprofi Austria GmbH, Krems an der Donau/Österreich1,5   69,2 640 2014 374
IBZ Pankrác a.s., Nýřany/Tschechien1,5   86,5 242 2014 15
JPFE-07 INVESTMENTS s.r.o., Ostrava/Tschechien1,5   86,5 1.030 2014 306
POLZUG Intermodal GmbH, Hamburg1,2,3a 100,0   7.990 2014 0
POLZUG Intermodal Polska sp. z o.o., Warschau/Polen1   100,0 - 2.174 2014 - 3.255
POLZUG INTERMODAL LLC, Poti/Georgien1   75,0 857 2014 85
HHLA Intermodal Polska Sp. z o.o., Warschau/Polen1   100,0 4.213 2014 - 1.159
HHLA Terminals Polska Sp. z o.o., Warschau/Polen1,5   95,0 - 2 2014 - 3
IPN Inland Port Network Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg5 50,0   32 2014 2
IPN Inland Port Network GmbH & Co. KG, Hamburg5 50,0   77 2014 - 3
Segment Logistik          
HPC Hamburg Port Consulting Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hamburg1,2,3a 100,0   1.367 2014 0
HPTI Hamburg Port Training Institute GmbH, Hamburg1,2,3c   100,0 102 2014 0
Uniconsult Universal Transport Consulting Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hamburg1,2,3c   100,0 100 2014 0
UNIKAI Lagerei- und Speditionsgesellschaft mbH, Hamburg1 51,0   5.737 2014 763
ARS-UNIKAI GmbH, Hamburg4   25,5 305 2014 - 1
HHLA Frucht- und Kühl-Zentrum GmbH, Hamburg4 51,0   14.922 2014 1.406
Ulrich Stein Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hamburg4 51,0   603 2014 152
HHLA Logistics GmbH, Hamburg1,2,3a 100,0   - 1.237 2014 0
Hansaport Hafenbetriebsgesellschaft mit beschränkter Haftung, Hamburg3b,4 49,0   k. A. 2014 k. A.
HCC Hanseatic Cruise Centers GmbH, Hamburg1   51,0 791 2014 66
Holding/Übrige          
GHL Zweite Gesellschaft für Hafen- und Lagereiimmobilien-Verwaltung mbH, Hamburg1,2,3c 100,0   3.609 2014 0
HHLA-Personal-Service GmbH, Hamburg1,2,3c 100,0   45 2014 0
HCCR Erste Beteiligungsgesellschaft mbH, Hamburg1   100,0 32 2014 - 1
Immobilien          
Segment Immobilien          
Fischmarkt Hamburg-Altona Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hamburg 1, 2,3a 100,0   4.518 2014 0
HHLA Immobilien Speicherstadt GmbH, Hamburg1,5 100,0   53 2014 6
HHLA 1. Speicherstadt Immobilien GmbH & Co. KG, Hamburg1,2,3d 100,0   14.305 2014 1.886
HHLA 2. Speicherstadt Immobilien GmbH & Co. KG, Hamburg (vormals: GHL Gesellschaft für Hafen- und Lagereiimmobilien-Verwaltung Bei St. Annen mbH, Hamburg)1,3d 100,0   10.757 2014 2.850

1 Beherrschte Unternehmen.
2 Mit diesen Unternehmen bestanden 2014 Ergebnisabführungsverträge.
3a Bei diesen Unternehmen wird die Befreiung von der Offenlegungsverpflichtung gem. § 264 Abs. 3 HGB in Anspruch genommen.
3b Bei diesen Unternehmen wird die Befreiung von der Offenlegungsverpflichtung sowie der Erstellungspflicht für den Lagebericht gem. § 264 Abs. 3 HGB in Anspruch genommen.
3c Bei diesen Unternehmen wird die Befreiung von der Offenlegungsverpflichtung sowie der Erstellungspflicht für den Lagebericht und den Anhang gem.§ 264 Abs. 3 HGB in Anspruch genommen.
3d Bei diesen Unternehmen wird die Befreiung von der Offenlegungsverpflichtung gem. § 264b HGB in Anspruch genommen.
4 At equity bilanzierte Unternehmen
5 Wegen der insgesamt untergeordneten Bedeutung dieser Gesellschaften werden sie im Konzernabschluss nicht konsolidiert bzw. nicht nach der Equity-Methode bewertet, sondern als equity investment ausgewiesen.

Vergütung der Personen in Schlüsselpositionen des Managements

Der betreffende Personenkreis umfasst die aktiven Vorstände sowie frühere Mitglieder des Vorstands und ihre Hinterbliebenen. Daneben gehören auch der Aufsichtsrat und dessen nahe Familienangehörige zum Kreis der nahestehenden Personen. Außer den nachfolgend aufgeführten Angaben gab es im Geschäftsjahr 2014 keine berichtspflichtigen Geschäfte mit nahestehenden Personen und deren nahen Familienangehörigen.

Vergütungen an den Vorstand

Gemäß § 11 Abs. 2 der Satzung der HHLA obliegen der Abschluss und die Beendigung der Dienstverträge der Vorstandsmitglieder dem Aufsichtsrat. Das Aufsichtsratsplenum beschließt auf Vorschlag des Personalausschusses das Vergütungssystem für den Vorstand einschließlich der wesentlichen Vertragselemente und überprüft es regelmäßig. Dabei orientiert sich der Personalausschuss an der Größe und der Tätigkeit der HHLA, ihrer wirtschaftlichen und finanziellen Lage sowie an Höhe und Struktur der Vorstandsvergütung bei vergleichbaren Unternehmen und dem Verhältnis der Vorstandsvergütung zur Vergütung des oberen Führungskreises und der Belegschaft. Weiterhin werden die Aufgaben und Leistungen des jeweiligen Vorstandsmitgliedes berücksichtigt.

Die Vergütung der Vorstandsmitglieder setzt sich aus einer erfolgsunabhängigen Festvergütung, einer erfolgsabhängigen Tantieme und Nebenleistungen zusammen. Die erfolgsabhängige Tantieme wird grundsätzlich auf der Basis einer dreijährigen Bemessungsgrundlage festgelegt. Grundlage der Berechnung sind das um außerordentliche Erträge aus Grundstücks- und Firmenveräußerungen reduzierte durchschnittliche Ergebnis der letzten drei Jahre vor Zinsen und Steuern (EBIT) und vor Zuführung zu den Pensionsrückstellungen, die durchschnittliche Kapitalrentabilität (ROCE) sowie die Erreichung von Zielen in den Bereichen Umwelt (Reduzierung des CO2-Wertes pro umgeschlagenem und transportiertem Container) und Soziales (mit den Komponenten Aus- und Fortbildung, Gesundheit und Beschäftigung) in dem gleichen Betrachtungszeitraum. Dabei wurden für jede der Nachhaltigkeitskomponenten Zielkorridore festgelegt, deren Erreichen eine entsprechende Tantieme auslöst. Die Berechnungskomponente EBIT einerseits und die vorstehend beschriebenen Nachhaltigkeitskomponenten andererseits werden dabei etwa hälftig gewichtet. Die variable Vergütung ist auf maximal 150 % der Grundvergütung begrenzt. Sie wird nach Feststellung des Jahresabschlusses ausgezahlt.

Außerdem besteht für jedes Vorstandsmitglied eine Pensionszusage. Ruhegehälter werden an frühere Vorstandsmitglieder gezahlt, die entweder nach fünf oder acht Jahren Vorstandstätigkeit aus einem nicht personenbezogenen Grund, infolge von Dienstunfähigkeit oder infolge ihres Alters ausscheiden. Das prozentuale Ruhegehalt beträgt zwischen 35 und 50 % des ruhegehaltsfähigen Gehalts, das sich am Jahresgrundgehalt orientiert. Hinterbliebene Ehepartner von Vorstandsmitgliedern erhalten ein Witwengeld von 55-60 % und Kinder ein Waisengeld von 12-20 % des Ruhegehalts.

Sollte der Anspruch auf das Ruhegehalt ruhen oder nicht bestehen, so wird zeitlich begrenzt ein Übergangs- bzw. Überbrückungsgeld in Abhängigkeit von der Festvergütung gezahlt.

In den im Berichtszeitraum geltenden Dienstverträgen ist eine "Change of Control"-Klausel enthalten, der zufolge Vorstandsmitglieder im Falle eines Verlusts des Vorstandsmandats einen Anspruch auf Abgeltung ihrer vertraglichen Ansprüche als Einmalzahlung für die Restlaufzeit ihres Vertrags unter Berücksichtigung einer Abzinsung von 2 % p. a. haben. Die Pensionszusagen bleiben davon unberührt.

Bezüglich der individualisierten Angaben der Vorstandsvergütungen verweisen wir auf den Vergütungsbericht.

Für die Mitglieder des Vorstands fielen folgende Vergütungen an:

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in T€ 2014 2013
Erfolgsunabhängige Vergütung    
Grundvergütung 1.440 1.440
Nebenleistungen 50 46
Erfolgsabhängige Vergütung 1.469 1.484
  2.959 2.970

Die Nebenleistungen enthalten Sachbezüge, die im Wesentlichen aus der Nutzung von Dienstwagen bestehen.

Nach dem Ausscheiden aus dem Vorstand zum 31. Dezember 2011 erhielt Herr Dr. Jürgens bis zum 31. Dezember 2013 die vertraglich vereinbarte Festvergütung. Für die erfolgsabhängige Vergütung wurde ein Betrag in Höhe von 325.000 € als Berechnungsgröße festgeschrieben.

Bezüge früherer Mitglieder des Vorstands und ihrer Hinterbliebenen belaufen sich auf 695 T€ (im Vorjahr: 1.334 T€). Für die Pensionsverpflichtungen gegenüber aktiven Mitgliedern des Vorstands sind 13.104 T€ (im Vorjahr: 8.522 T€) und für Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Mitgliedern des Vorstands und deren Hinterbliebenen sind 12.741 T€ (im Vorjahr: 10.956 T€) zurückgestellt.

Vergütung des Aufsichtsrats

Gemäß § 16 der Satzung der HHLA erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats eine Vergütung, die von der Hauptversammlung durch Beschluss festgelegt wird. Sie orientiert sich am Tätigkeitsumfang der Aufsichtsratsmitglieder sowie an der wirtschaftlichen Lage und dem Erfolg des Unternehmens. Die derzeitige Vergütungsregelung wurde auf der Hauptversammlung am 13. Juni 2013 beschlossen.

Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten eine feste Vergütung von 13.500 € pro Geschäftsjahr. Der Vorsitzende erhält das Dreifache, sein Stellvertreter das Eineinhalbfache dieses Betrags. Aufsichtsratsmitglieder, die einem Ausschuss angehören, erhalten zusätzlich 2.500 € pro Geschäftsjahr je Ausschuss, der Vorsitzende des Ausschusses 5.000 €, insgesamt jedoch höchstens 10.000 €. Des Weiteren erhalten Aufsichtsratsmitglieder für jede Teilnahme an einer Sitzung des Aufsichtsrats oder eines seiner Ausschüsse ein Sitzungsgeld in Höhe von 250 €. Eine variable Vergütungskomponente ist nach dem Beschluss der Hauptversammlung über die Aufsichtsratsvergütung vom 13. Juni 2013 seit dem Geschäftsjahr 2013 nicht mehr vorgesehen. Aufsichtsratsmitglieder, die dem Aufsichtsrat oder einem Ausschuss nicht während eines vollen Geschäftsjahres angehört haben, erhalten eine entsprechende zeitanteilige Vergütung.

Im Geschäftsjahr betrugen die Aufsichtsratsvergütungen 275 T€ (im Vorjahr: 291 T€).

49. Mitglieder der Organe und ihre Mandate

Die Mitglieder der Organe und ihre Mandate sind auf ► Seite 38 ff. aufgeführt.

50. Corporate Governance Kodex

Die HHLA hat die Corporate Governance im Unternehmen an den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex (Kodex) in der aktuellen Fassung vom 13. Mai 2013 bzw. ab deren Geltung der Fassung des Kodex vom 24. Juni 2014 ausgerichtet und wird ihnen auch zukünftig entsprechen. Informationen zur Corporate Governance im Unternehmen sowie ein ausführlicher Bericht zu Höhe und Struktur der Vergütung von Aufsichtsrat und Vorstand finden sich im Konzernlagebericht sowie unter ► Textziffer 48 dieses Berichts. Im Jahr 2014 haben Vorstand und Aufsichtsrat die Themen der Corporate Governance erörtert und am 17. Dezember 2014 die Entsprechenserklärung 2014 gemäß § 161 AktG abgegeben und den Aktionären auf der Internetseite ► www.hhla.de dauerhaft zugänglich gemacht.

51. Honorar des Abschlussprüfers

Für die erbrachten Dienstleistungen des Abschlussprüfers des Konzernabschlusses, Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, sind folgende Honorare als Aufwand erfasst worden:

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in T€ 2014 2013
Abschlussprüfungsleistungen 480 461
Andere Bestätigungsleistungen 105 91
Sonstige Leistungen 13 48
  598 600

Die Honorare für Abschlussprüfungen umfassen vor allem die Honorare für die Konzernabschlussprüfung sowie für die Prüfung der Abschlüsse der HHLA AG und ihrer inländischen Tochterunternehmen. Honorare für andere Bestätigungsleistungen beziehen sich sowohl im Berichtsjahr als auch im Vorjahr primär auf die prüferische Durchsicht von Zwischenabschlüssen.

52. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Nach dem Abschlussstichtag hat sich in der Ukraine die Auseinandersetzung um die politische Zukunft des Landes dramatisch zugespitzt. Obwohl bis zum Zeitpunkt der Berichtsaufstellung eine politische Lösung möglich erscheint, bleibt die zukünftige politische Ausrichtung der Ukraine mit hohen Unsicherheiten behaftet. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass eine politische Entwicklung eintritt, die die konjunkturelle Entwicklung und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in der Ukraine deutlich verschlechtert. Darüber hinaus wurde die ukrainische Währung Hrywnja nach dem Abschlussstichtag gegenüber dem Euro bis Ende Februar um fast 40 % abgewertet.

Aufgrund der skizzierten Entwicklung in der Ukraine sind neben Währungskurseffekten, die die Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage des HHLA-Konzerns negativ beeinflussen können, Anpassungen von Wertansätzen zukünftig nicht auszuschließen.

 

Hamburg, 4. März 2015

Hamburger Hafen und Logistik Aktiengesellschaft

Klaus-Dieter Peters

Dr. Stefan Behn

Heinz Brandt

Dr. Roland Lappin

Jahresabschluss der AG

Gewinn- und Verlustrechnung

für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014

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in € 2014 2014 2013 2013
1. Umsatzerlöse   135.830.235,84   142.012.949,36
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an unfertigen Leistungen   - 321.189,60   254.399,35
3. Andere aktivierte Eigenleistungen   530.383,50   710.311,72
4. Sonstige betriebliche Erträge        
davon Erträge aus der Währungsumrechnung 2.465,85 € (im Vorjahr: 2.410,49 €)   3.435.167,47   5.916.940,85
5. Materialaufwand        
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 4.188.591,79   4.517.901,50  
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 1.250.190,67 5.438.782,46 1.322.086,35 5.839.987,85
6. Personalaufwand        
a) Löhne und Gehälter 91.590.777,74   92.834.960,51  
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung, davon für Altersversorgung - 3.628.034,24 € (im Vorjahr: 6.379,94 €) 11.356.363,85 102.947.141,59 15.458.894,62 108.293.855,13
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen   6.175.958,47   6.017.169,72
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen        
davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung 2.772,33 € (im Vorjahr: 2.234,70 €)   34.337.418,57   37.094.635,04
9. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen   109.538.656,92   85.001.116,56
10. Erträge aus Beteiligungen        
davon aus verbundenen Unternehmen 14.936.284,89 € (im Vorjahr: 15.294.726,59 €)   17.805.193,89   18.312.848,59
11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge        
davon aus verbundenen Unternehmen 3.971.577,90 € (im Vorjahr: 4.040.165,89 €)   5.482.839,04   5.113.490,12
12. Abschreibungen auf Finanzanlagen   0,00   3.412.672,69
13. Aufwendungen aus Verlustübernahme   16.558.290,84   17.717.873,71
14. Zinsen und ähnliche Aufwendungen        
davon an verbundene Unternehmen 3.104.064,42 € (im Vorjahr: 3.245.578,62 €)        
davon Aufwendungen aus der Abzinsung 24.797.121,54 € (im Vorjahr: 20.587.735,37 €)   28.749.481,92   24.241.880,73
15. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit   78.094.213,21   54.703.981,68
16. Außerordentliche Aufwendungen   0,00   68.473,53
17. Außerordentliches Ergebnis   0,00   - 68.473,53
18. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag        
davon Ertrag aus der Veränderung bilanzierter latenter Steuern 1.176.116,38 € (im Vorjahr Aufwand: 2.192.624,28 €)   27.639.169,89   18.633.630,06
19. Sonstige Steuern   430.122,83   535.412,60
20. Jahresüberschuss   50.024.920,49   35.466.465,49
21. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr   218.849.571,76   232.160.248,37
22. Ausschüttung   34.902.600,30   48.777.142,10
23. Bilanzgewinn   233.971.891,95   218.849.571,76

Der Jahresabschluss und der zusammengefasste Lagebericht der Hamburger Hafen und Logistik Aktiengesellschaft, Hamburg, für das Geschäftsjahr 2014 sind nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt und vom Abschlussprüfer Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Auf dieser und den folgenden Seiten sind die Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014 und die Bilanz zum 31. Dezember 2014 abgebildet.

Bilanz zum 31. Dezember 2014

Aktiva

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in € 31.12.2014 31.12.2014 31.12.2013 31.12.2013
A. Anlagevermögen        
I. Immaterielle Vermögensgegenstände        
Entgeltlich erworbene Software   2.440.196,55   2.740.725,85
II. Sachanlagen        
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 99.811.962,77   67.231.633,61  
2. Technische Anlagen und Maschinen 2.059.738,30   2.219.845,02  
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.303.078,18   3.056.335,47  
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 386.271,16 104.561.050,41 13.667.711,62 86.175.525,72
III. Finanzanlagen        
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 308.899.084,75   309.486.412,06  
2. Beteiligungen 7.558.163,18   7.558.163,18  
3. Wertpapiere des Anlagevermögens 939.049,76 317.396.297,69 934.481,59 317.979.056,83
    424.397.544,65   406.895.308,40
B. Umlaufvermögen        
I. Vorräte        
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 174.551,06   126.062,23  
2. Unfertige Leistungen 1.710.459,56 1.885.010,62 2.031.649,16 2.157.711,39
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände        
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 915.638,24   939.482,01  
2. Forderungen gegen die Freie und Hansestadt Hamburg        
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 367.465,76 € (im Vorjahr: 381.655,88 €) 381.876,18   1.866.780,38  
3. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 380.090.183,12   404.452.595,19  
4. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 6.244.124,65   8.580.375,02  
5. Sonstige Vermögensgegenstände        
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 463.702,86 € (im Vorjahr: 521.529,27 €) 4.913.789,49 392.545.611,68 16.579.458,69 432.418.691,29
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks   226.533.092,78   193.063.140,48
    620.963.715,08   627.639.543,16
C. Rechnungsabgrenzungsposten   1.938.277,36   1.004.840,07
D. Aktive latente Steuern   28.422.565,69   24.657.796,89
    1.075.722.102,78   1.060.197.488,52

Passiva

       
in € 31.12.2014 31.12.2014 31.12.2013 31.12.2013
A. Eigenkapital        
I. Gezeichnetes Kapital        
1. Hafenlogistik 70.048.834,00   70.048.834,00  
2. Immobilien 2.704.500,00 72.753.334,00 2.704.500,00 72.753.334,00
II. Kapitalrücklage        
1. Hafenlogistik 136.771.470,63   136.771.470,63  
2. Immobilien 506.206,26 137.277.676,89 506.206,26 137.277.676,89
III. Gewinnrücklagen        
1. Gesetzliche Rücklage        
a) Hafenlogistik 5.125.000,00   5.125.000,00  
b) Immobilien 205.000,00 5.330.000,00 205.000,00 5.330.000,00
2. Andere Gewinnrücklagen        
a) Hafenlogistik 56.105.325,36   56.105.325,36  
b) Immobilien 1.322.353,86 57.427.679,22 1.322.353,86 57.427.679,22
    62.757.679,22   62.757.679,22
IV. Bilanzgewinn        
1. Hafenlogistik 212.936.837,97   202.072.241,03  
2. Immobilien 21.035.053,98 233.971.891,95 16.777.330,73 218.849.571,76
    506.760.582,06   491.638.261,87
B. Rückstellungen        
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen   293.516.486,26   292.691.662,85
2. Steuerrückstellungen   3.811.826,74   1.434.909,50
3. Sonstige Rückstellungen   28.354.002,39   27.192.371,99
    325.682.315,39   321.318.944,34
C. Verbindlichkeiten        
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten   27.542.962,00   21.819.154,00
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen   2.111.397,00   2.278.688,28
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen   2.831.306,67   1.824.845,91
4. Verbindlichkeiten gegenüber der Freie und Hansestadt Hamburg   5.173,72   10.331,44
5. Verbindlichkeiten gegenüber der HGV Hamburger Gesellschaft für Vermögens- und Beteiligungsmanagement mbH, Hamburg   41.870.502,20   59.567.792,56
6. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen   151.813.497,44   149.634.464,44
7. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht   2.846.975,18   2.792.703,87
8. Sonstige Verbindlichkeiten        
davon aus Steuern 4.834.565,15 (im Vorjahr: 2.127.701,22 €)        
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 1.179.760,99 € (im Vorjahr: 955.677,41 €)   8.677.072,52   6.261.444,51
    237.698.886,73   244.189.425,01
D. Rechnungsabgrenzungsposten   340.778,52   399.969,64
E. Passive latente Steuern   5.239.540,08   2.650.887,66
    1.075.722.102,78   1.060.197.488,52

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

"Wir haben den von der Hamburger Hafen und Logistik Aktiengesellschaft, Hamburg, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang - sowie den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung, liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Konzernabschluss und Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar."

 

Hamburg, 4. März 2015

Ernst & Young GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Grummer, Wirtschaftsprüfer

Brorhilker, Wirtschaftsprüfer

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Berichterstattung der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im kommenden Geschäftsjahr beschrieben sind.

 

Hamburg, 4. März 2015

Hamburger Hafen und Logistik Aktiengesellschaft

Der Vorstand

Klaus-Dieter Peters

Dr. Stefan Behn

Heinz Brandt

Dr. Roland Lappin

Berichtsprofil

Nachhaltiges Wirtschaften ist seit jeher fest im Geschäftsmodell der HHLA verankert: Auf ökologisch vorbildliche Weise verknüpft das Unternehmen globale Warenströme zu klima- und ressourcenschonenden Transportketten. Auch die Unternehmensführung ist am Prinzip der nachhaltigen Wertschöpfung ausgerichtet und belegt, wie ökologische und wirtschaftliche Ziele in Einklang gebracht werden können. Die zehn Handlungsfelder der HHLA im Rahmen der Nachhaltigkeitsinitiative "Auf Kurs" umfassen ökologische, soziale und ökonomische Aspekte. Um dies transparent zu dokumentieren, orientiert sich der vorliegende Bericht am Leitfaden (Version GRI 3.1) der Global Reporting Initiative (GRI).

Inhalt und Struktur des Berichts

Die inhaltliche Struktur des Geschäftsberichts ist grundsätzlich durch die vom deutschen Handelsgesetzbuch (HGB) festgelegte Publizitätspflicht für Kapitalgesellschaften geregelt. Neben Angaben zur finanziellen und ökonomischen Entwicklung des Unternehmens finden auch Inhalte aus dem HHLA-Nachhaltigkeitsprogramm "Auf Kurs" Eingang in die Berichterstattung. Ein erweiterter Nachhaltigkeitsrat, bestehend aus Führungskräften des Konzerns mit externer Fachunterstützung, verantwortet die Nachhaltigkeitsstrategie. In diesen Gremien werden konzernweit nachhaltigkeitsrelevante Themen und Maßnahmen diskutiert und verabschiedet sowie die bestehende Stakeholderstruktur regelmäßig geprüft und aktualisiert. Die Daten zur ökonomischen Leistung, zu ökologischen und sozialen Themen werden zentral von den Bereichen Finanzen, Nachhaltigkeit und Personal aufbereitet und zur Verfügung gestellt.

Der zusammengefasste Lagebericht von HHLA-Konzern und HHLA AG sowie der Konzernabschluss wurden von Ernst & Young geprüft. Außerdem wurde der Bericht der GRI vorgelegt und dort die Kategorie "B+" bestätigt. Der GRI-Index verweist auf die Stellen innerhalb dieses Geschäftsberichts bzw. auf der HHLA-Website, an denen Auskunft zu den einzelnen GRI-Indikatoren gegeben wird. Dieser Bericht enthält eine kompakte Darstellung des GRI-Index. Eine detaillierte Fassung ist unter ► www. hhla.de/GRI abrufbar.

Die HHLA steht in regelmäßigem Austausch mit ihren Stakeholdern, zu denen Kunden (z. B. Reedereien), Kunden von Kunden (z. B. Versender), Beschäftigte und ihre Angehörigen, Lieferanten, die Medien, potenzielle und bestehende Aktionäre, Verbände und Institutionen, wissenschaftliche Einrichtungen, politische Entscheidungsträger, Anwohner der Terminals sowie die interessierte Öffentlichkeit zählen. Der Bericht ergänzt als etabliertes Medium den regelmäßigen Dialog und berücksichtigt die Interessen der Anspruchsgruppen.

Berichtsgrenzen

Der Berichtszeitraum umfasst das Geschäftsjahr 2014 (1. Januar bis 31. Dezember 2014). Die ermittelten Daten beziehen sich in der Regel auf diesen Zeitraum oder auf den Stand am Ende der Berichtsperiode. Falls einzelnen Informationen andere Zeiträume zugrunde liegen, wird dies explizit angegeben. Der Bericht wird jährlich veröffentlicht. Der letzte Geschäftsbericht erschien am 27. März 2014.

Sofern nicht anders vermerkt, umfassen Kennzahlen und Informationen im vorliegenden Bericht den gesamten Konzern einschließlich der Beteiligungsgesellschaften mit Mehrheitsbeteiligungen.

Einige Angaben enthalten zukunftsbezogene Aussagen. Diese Einschätzungen und Angaben wurden nach bestem Wissen und Gewissen vorgenommen. Zukünftige globale Wirtschaftsbedingungen, gesetzliche Vorschriften, Marktbedingungen, Aktivitäten der Mitbewerber und andere Faktoren liegen außerhalb der Kontrolle der HHLA.

Datenerhebung und Berechnungsmethoden

Sämtliche Daten und Informationen wurden von den jeweils fachlich zuständigen Einheiten mit repräsentativen Methoden für den Berichtszeitraum erhoben. Die HHLA erstellt den Konzernabschluss und die Zwischenberichte nach den International Financial Reporting Standards (IFRS). Nähere Erläuterungen zu den IFRS enthält dieser Geschäftsbericht im Konzernanhang. Der Einzelabschluss der HHLA AG (AG-Abschluss) folgt den Rechnungslegungsvorschriften des deutschen Handelsgesetzbuches (HGB). Grundlage für die Gewinnverwendung ist allein der AG-Abschluss.

Nachhaltigkeitsrelevante Kennzahlen werden auf monatlicher Basis in das interne Managementinformationssystem eingepflegt und halbjährlich ausgewertet. Der Vorstand erhält dazu einen Bericht. Jährlich werden die Leistungsindikatoren der Nachhaltigkeit berechnet und im durch Wirtschaftsprüfer attestierten Lagebericht des Geschäftsberichts veröffentlicht. Dadurch ist eine Zuverlässigkeit der Daten gegeben. Eine Vergleichbarkeit und Konsistenz der Daten ist durch die Beachtung gängiger internationaler Berichtsstandards gewährleistet (z. B. Greenhouse Gas Protocol).

Die Chancen und Risiken werden durch ein umfangreiches Risikomanagementsystem analysiert. Die Einhaltung der relevanten und anerkannten branchenspezifischen, nationalen und internationalen Standards sowie unternehmensinterner Richtlinien wird bei der HHLA als wesentlicher Teil der Corporate Governance verstanden. Arbeitsabläufe und Prozesse sind im Einklang mit diesen Regelungen gestaltet. Externe Audits (u. a. zu ISO 14001, ISO 9001, CTQI [Container Terminal Quality Indicator]) bestätigen die Einhaltung anerkannter internationaler Standards.

Aufgrund der Vielfältigkeit des Engagements der HHLA können nicht alle Informationen im vorliegenden Printbericht abgebildet werden. Weitere Informationen sind abzurufen unter: ► www.hhla.de

GRI-Index

Einen detaillierten GRI-Index finden Sie auf der HHLA-Website unter ► www.hhla.de/GRI

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GRI-Indikator   Verweis/Kommentar Status
  Strategie und Analyse    
1.1 Erklärung des höchsten Entscheidungsträgers Seite 2 f.
1.2 Auswirkungen der Geschäftstätigkeit/
Beschreibung der Chancen und Risiken
Seite 46 ff., 73 ff., 76 ff. http://hhla.de/de/investor-relations/corporate-governance/risikobericht.html http://hhla.de/de/investor-relations/corporate-governance/compliance.html
2.1 - 2.10 Organisation, Daten und Fakten Seite 24, 44 ff., 56 f., 59, 62 f., 69 ff., 71 ff., 108, 150 f.
3.1 - 3.4 Berichtsprofil Seite 162, Impressum
3.5 - 3.13 Berichtsgrenzen, -umfang und
-prüfung
Seite 33, 63, 109 f., 111 ff., 152 f., 160, 162
4.1 - 4.7 Corporate Governance Seite 26 ff., 30 ff., 34 ff., 38 ff., 45, 53, 58 www.hhla.de/hauptversammlung
4.8 - 4.13 Verpflichtungen Seite 26 ff., 34 ff., 49 f., 51 ff., 57 ff., 162 http://hhla.de/de/investor-relations/corporate-governance.html http://hhla.de/de/nachhaltigkeit/strategie.html http://hhla.de/de/nachhaltigkeit/organisation.html http://hhla.de/de/investor-relations/corporate-governance/entsprechenserkl.html
4.14 - 4.17 Stakeholder Seite 24, 26 f., 48 f., 53 f., 57 f., 60, 162
  Ökonomie/
Managementansatz
Seite 46 f., 53 f., 62 ff., 65 ff., 69, ff., 92 ff. http://hhla.de/de/nachhaltigkeit/oekonomie.html http://hhla.de/de/nachhaltigkeit/strategie.html
EC 1 Wirtschaftliche Werte Seite 25, 51 f., 60 f., 92 ff., 121 f.
EC 2 Folgen des Klimawandels Seite 53 ff., 60
EC 3 Betriebliche Zuwendungen Seite 121 f.
EC 4 Öffentliche Zuwendungen Seite 119, 142
EC 6 Lokale Lieferanten Seite 61 f. http://hhla.de/de/nachhaltigkeit/oekonomie.html
EC 7 Lokales Personal Seite 57 ff.
EC 8 Investitionen im öffentlichen Interesse Seite 70
EC 9 Indirekte wirtschaftliche Auswirkungen Seite 56
  Ökologie/
Managementansatz
Seite 28 f., 53 ff. http://hhla.de/de/nachhaltigkeit/oekologie.html http://hhla.de/de/nachhaltigkeit/strategie.html
EN 1 - 2 Materialien Die HHLA ist schwerpunktmäßig ein Dienstleistungsunternehmen in Häfen und im Güterbahnbereich, der Einsatz von Material für die Produktion von Gütern entfällt weitgehend. Seite 55, 60 f.
EN 3 - 7 Energie Seite 54 f.
EN 8 - 10 Wasser Seite 55
EN 16 - 20 Emissionen Seite 54 f.
EN 21 Abwasser Seite 55
EN 22 - 25 Abfälle und Schadstoffe Seite 55 Sofern wesentliche Freisetzungen vorliegen, werden diese im Risiko- und Chancenbericht des Geschäftsberichts veröffentlicht.
EN 26 - 27 Produkte und Dienstleistungen Die HHLA ist schwerpunktmäßig ein Dienstleistungsunternehmen in Häfen und im Güterbahnbereich, der Einsatz von Material für die Produktion von Gütern entfällt weitgehend. Seite 54 f., 60 f. http://hhla.de/de/nachhaltigkeit/oekologie/klimaschutz.html
EN 29 Wesentliche Umweltauswirkungen durch Transporte von Gütern oder Gütern sowie Beschäftigen Seite 53 ff. http://hhla.de/de/nachhaltigkeit/oekologie/transportketten.html
  Soziales/
Managementansatz
Seite 53, 56, 57 ff. http://hhla.de/de/unternehmenskultur.html http://hhla.de/de/nachhaltigkeit/strategie.html http://hhla.de/de/nachhaltigkeit/soziales.html
LA 1 - 3 Beschäftigte Seite 57 ff.
LA 4 Kollektiv-
vereinbarungen
Seite 57
LA 5 Mitteilungsfristen Die Mitteilungsfristen werden entsprechend dem Betriebsverfassungsgesetz eingehalten.
LA 6 - 9 Arbeits- und Gesundheitsschutz Seite 57 f.
LA 10 - 11 Aus- und Weiterbildung Seite 58 f.
LA 12 Beurteilungen Seite 58 f.
LA 13 Zusammensetzung der Führungsgremien Seite 29 ff., 31 ff., 38 ff., 58 f.
LA 14 - 15 Gleichstellung Die Gleichbezahlung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist durch Tarifverträge geregelt. Seite 57
  Menschenrechte/
Managementansatz
Seite 28 f., 57 ff., 70 f. http://hhla.de/de/investor-relations/corporate-governance/compliance.html http://hhla.de/de/unternehmenskultur.html
HR 1 - 3 Menschenrechte Seite 27 ff., 58
HR 4 Diskriminierung http://hhla.de/fileadmin/download/HHLA_513390_Verhaltenskodex.pdf
HR 5 Vereinigungsfreiheit/
Kollektivverhandlungen
Es gab im Berichtszeitraum keine Einschränkung der Versammlungsfreiheit. Die HHLA fördert aktiv die Gestaltung der betrieblichen Mitbestimmung. Grundlagen hierfür sind in Deutschland u. a. im Betriebsverfassungsgesetz (BetrVG) geregelt.
HR 6 - 7 Kinderarbeit/
Zwangs- und Pflichtarbeit
Seite 28 f. http://hhla.de/de/investor-relations/corporate-governance/compliance.html
HR 8 Schulungen für Sicherheitspersonal Seite 57 f. http://hhla.de/de/kunden/sicherheit.html
HR 9 - 10 Menschenrechts-
verletzungen
Die HHLA ist schwerpunktmäßig am Standort Hamburg tätig. Die Einhaltung des Grundgesetzes und der damit verbundene Schutz von Menschenrechten ist für den HHLA-Konzern oberstes Gebot.
  Gesellschaft/
Managementansatz
Seite 28 f., 55 ff. http://hhla.de/de/nachhaltigkeit/strategie.htmlc7952 http://hhla.de/de/investor-relations/corporate-governance/compliance.html
SO 1 Gemeinwesen Seite 56 http://hhla.de/de/investor-relations/corporate-governance/compliance.html http://hhla.de/de/nachhaltigkeit
SO 2 - 3 Compliance Seite 28 f. http://hhla.de/de/investor-relations/corporate-governance/compliance.html
SO S - 6 Politische Unterstützung Anliegen der HHLA werden u. a. über den Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe e. V. (ZDS) vertreten. Die HHLA spendet weder an politische Parteien oder Politiker noch betreibt sie wesentliche Lobby-Aktivitäten.
SO 9 - 10 Ordnungsmäßigkeit http://hhla.de/de/nachhaltigkeit/oekologie/laermschutz.html
  Produktverantwortung/
Managementansatz
http://hhla.de/de/nachhaltigkeit/strategie.htmlc7947 http://hhla.de/de/kunden/sicherheit/ http://hhla.de/de/nachhaltigkeit/soziales/arbeitsschutz.html http://hhla.de/de/investor-relations/corporate-governance/compliance.html
PR 1, 3 Informationen zu Produkten und Dienstleistungen Die Allgemeinen Umschlagbedingungen der HHLA sowie die Kaibetriebsordnung regeln die Sicherheit auf den Terminals. http://hhla.de/de/nachhaltigkeit/soziales/arbeitsschutz.html http://hhla.de/de/kunden/sicherheit.html http://hhla.de/fileadmin/download/kaibetriebsordnung_mai_2004.pdf http://hhla.de/fileadmin/download/Allgemeine_Umschlagsbedingungen_ AUB_01012013.pdf
PR 6 - 7 Marketing Bei der kommerziellen Kommunikation beachtet die HHLA die Regeln des Deutschen Werberats als eines Organs der freiwilligen Selbstkontrolle. Dementsprechend bekennen wir uns zu den allgemein anerkannten Grundwerten der Gesellschaft und den dort vorherrschenden Vorstellungen von Anstand und Moral. Kommerzielle Kommunikation muss stets von Fairness im Wettbewerb und Verantwortung gegenüber der Gesellschaft getragen sein. Insbesondere darf Werbung nicht bestimmte Personen oder Gruppen diskriminieren. Sanktionen, Geldbußen oder Verwarnungen wegen Verletzung einschlägiger Vorschriften hat es im Berichtszeitraum nicht gegeben.

Fachbegriffe

Außergewöhnlich Großes Fahrzeug (AGF)

Großschiff, das mindestens 330 Meter lang und/oder 45 Meter breit ist. Dieser Schiffstyp nimmt besonders auf den Relationen zwischen Fernost und Nordeuropa immer stärker zu.

Automated Guided Vehicle (AGV)

Vollautomatisches, fahrerloses Transportfahrzeug, das auf dem HHLA Container Terminal Altenwerder die Container zwischen den Containerbrücken an der Wasserseite und dem Blocklager bewegt.

Bahnkran

siehe ► Portalkran

Blocklager

Bei der HHLA werden auf den Container Terminals Altenwerder und Burchardkai automatisierte Blocklager zur kompakten und effizienten Stapelung von Containern eingesetzt. Diese bestehen aus mehreren Lagerblöcken. Transport und Stauen der Boxen übernehmen Portalkräne.

Containerbrücke

Krananlage zum Be- und Entladen von Containerschiffen. Um die stetig größer werdenden Schiffe abzufertigen, sind auch die jeweils neuen Containerbrücken in Höhe und Länge ihrer Ausleger deutlich gewachsen.

Feeder, Feederschiff

Zubringerschiff, das kleinere Mengen von Containern auf Häfen weiterverteilt, die nicht direkt von Großcontainerschiffen angefahren werden. Von Hamburg aus wird vor allem die Ostseeregion mit Feedern bedient.

Hinterland

Bezeichnet das Einzugsgebiet eines Hafens.

Hub-Terminal (Hinterland)

► Terminal, der als Umschlagknotenpunkt Ladung bündelt und weiterverteilt. Solche Hub-Terminals betreiben die Bahngesellschaften der HHLA in Ceska Trebova, Dunajska Streda, Posen und Prag.

Intermodal bzw. Intermodalsysteme

Transport unter Nutzung mehrerer Verkehrsträger (Wasser, Schiene, Straße), der die jeweils spezifischen Vorteile kombiniert.

Lagerkran

siehe ► Portalkran

Nordrange

Nordeuropäische Überseehäfen, zu denen im weiteren Sinn alle großen nordeuropäischen Kontinentalhäfen von Le Havre bis Hamburg sowie Göteborg gezählt werden. Im geografisch engeren Sinn wird oft von der Hamburg-Antwerpen-Range gesprochen: Hamburg, Bremische Häfen, Rotterdam und Antwerpen.

Portalkran

Kran, der seinen Arbeitsbereich wie ein Portal überspannt. Wird er im

► Blocklager eingesetzt, heißt er auch Lagerkran, im Bahnumschlag

► Bahnkran.

RoRo

Die Abkürzung steht für "roll-on, roll-off" und bezeichnet ein Ladeverfahren für Güter, die in ein oder von einem Schiff gerollt bzw. gefahren werden.

Shuttlezug

Zug, der mit einer gleichbleibenden Wagengarnitur auf derselben Strecke hin- und herpendelt, aufwändiges Rangieren entfällt. Die HHLA-Bahngesellschaften setzen Shuttlezüge zwischen den Seehäfen und den ► Hub-Terminals (Hinterland) ein.

Spreader

Tonnenschweres Greifwerkzeug einer ► Containerbrücke oder eines Krans, mit dem ein Container angehoben oder abgesetzt wird.

Standardcontainer

siehe ► TEU

Tandembrücke

Eine hocheffiziente ► Containerbrücke, die in einer einzigen Bewegung zwei 40- oder vier 20-Fuß-Container gleichzeitig löschen oder laden kann. Die HHLA setzt solche Brücken am Container Terminal Burchardkai ein.

Terminal

In der maritimen Logistik versteht man darunter eine Anlage für den Umschlag von Gütern auf verschiedene Verkehrsträger.

TEU (Twenty Foot Equivalent Unit)

Genormter 20-Fuß-Standardcontainer, dient als Maßeinheit zur Zählung von Containermengen. Ein 20-Fuß-Standardcontainer ist 6,06 Meter lang, 2,44 Meter breit und 2,59 Meter hoch.

Traktion

Fortbewegung von Zügen durch Lokomotiven.

Transportleistung

Bei Bahngesellschaften gibt die Transportleistung an, wie weit die Ladungsmenge insgesamt transportiert worden ist. Sie wird beispielsweise in Tonnenkilometern (Tonnen pro Kilometer) gezählt.

Van-Carrier (auch Straddle-Carrier)

Langbeiniges Fahrzeug zum Transport von Containern auf den Terminals. Der Fahrer bewegt seinen Van-Carrier über den Container, hebt diesen an und kann ihn in bis zu vier Lagen übereinanderstapeln.

Finanzbegriffe

DBO (Defined Benefit Obligation)

Leistungsorientierte Pensionsverpflichtung der am Stichtag erdienten und bewerteten Pensionsansprüche von aktiven und ausgeschiedenen Mitarbeitern inklusive wahrscheinlicher künftiger Änderung von Renten und Gehältern.

Derivative Finanzinstrumente

Finanzinstrumente, die klassischerweise zur Absicherung bestehender Investments oder Verpflichtungen eingesetzt werden.

Durchschnittliches Betriebsvermögen

Durchschnittliches langfristiges Nettoanlagevermögen (immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagevermögen, als Finanzinvestition gehaltene Immobilien) + durchschnittliches kurzfristiges Nettoumlaufvermögen (Vorräte + Forderungen aus Lieferungen und Leistungen - Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen).

EBIT

Ergebnis vor Zinsen und Steuern

EBITDA

Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen

EBT

Ergebnis vor Steuern

Eigenkapitalquote

Eigenkapital / Bilanzsumme

Equity-Beteiligungsergebnis

Anteiliger Jahresüberschuss eines Gemeinschaftsunternehmens oder eines assoziierten Unternehmens geht in das Finanzergebnis in der Gewinn- und Verlustrechnung ein.

Finanzergebnis

Zinserträge - Zinsaufwand +/- Ergebnis der nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen +/- sonstiges Finanzergebnis

IAS

International Accounting Standards

IFRS

International Financial Reporting Standards

Impairment-Test

Werthaltigkeitstest nach IFRS

Investitionen

Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen und als Finanzinvestition gehaltene Immobilien sowie in immaterielle Vermögenswerte.

Kapitalkosten

Aufwendungen, die erbracht werden müssen, um finanzielle Mittel als Eigenkapital oder Fremdkapital in Anspruch nehmen zu können.

Operativer Cashflow

Gemäß Literatur IFRS-Kennzahlen: EBIT - Steuern + Abschreibungen - Zuschreibungen +/- Veränderung langfristige Rückstellungen (exkl. Zinsanteil) +/- Gewinn/Verlust aus Abgang des Sachanlagevermögens + Veränderung Working Capital

ROCE (Gesamtkapitalrentabilität)

EBIT / Ø Betriebsvermögen

Skaleneffekt

Ökonomisches Gesetz, das besagt, dass Produktionssteigerungen mit Verringerungen der Stückkosten einhergehen.

Umsatzerlöse

Erlöse aus dem Verkauf, der Vermietung oder Verpachtung und aus erbrachten Dienstleistungen nach Abzug von Erlösschmälerungen und Umsatzsteuer.

Verschuldungsgrad (Gearing Ratio)

Wirtschaftliche Finanzschulden (Pensionsrückstellungen + langfristige Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen und Personen + langfristige finanzielle Verbindlichkeiten + kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten - Zahlungsmittel, Zahlungsmitteläquivalente und kurzfristige Einlagen) / Eigenkapital

Wertschöpfung

Produktionswert - Vorleistungen (Materialaufwand, Abschreibungen und sonstige betriebliche Aufwendungen); die erzielte Wertschöpfung verteilt sich auf die Anspruchsberechtigten des HHLA-Konzerns wie die Beschäftigten, Gesellschafter, Darlehensgeber oder die Kommune.

Finanzkalender

30. März 2015

Berichterstattung Gesamtjahr 2014

Bilanzpressekonferenz, Analystenkonferenz

13. Mai 2015

Zwischenbericht Januar-März 2015

Analysten-Telefonkonferenz

11. Juni 2015

Hauptversammlung

Congress Center Hamburg (CCH)

13. August 2015

Zwischenbericht Januar-Juni 2015

Analysten-Telefonkonferenz

12. November 2015

Zwischenbericht Januar-September 2015

Analysten-Telefonkonferenz

Impressum

Herausgeber

Hamburger Hafen und Logistik AG

Bei St. Annen 1

20457 Hamburg

Telefon: +49 40 3088-0

Fax: +49 40 3088-3355

info@hhla.de

www.hhla.de

Investor Relations

Telefon: +49 40 3088-3100

Fax: +49 40 3088-55-3100

investor-relations@hhla.de

Unternehmenskommunikation

Telefon: +49 40 3088-3520

Fax: +49 40 3088-3355

unternehmenskommunikation@hhla.de

Konzept und Design

Kirchhoff Consult AG

Druck

omb2 Print GmbH/BluePrint AG

HHLA-Mehrjahresübersicht

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in Mio. € 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014
Umsatzerlöse              
Teilkonzern Hafenlogistik 1.299,2 962,9 1.042,8 1.190,6 1.101,2 1.110,1 1.171,2
Teilkonzern Immobilien 32,6 32,7 29,8 31,7 32,4 33,1 33,5
Konsolidierung - 5,0 - 4,9 - 4,8 - 5,0 - 5,0 - 5,1 - 5,1
HHLA-Konzern 1.326,8 990,7 1.067,81 1.217,3 1.128,5 1.138,1 1.199,6
EBITDA              
Teilkonzern Hafenlogistik 439,4 261,1 290,1 317,3 290,1 257,0 276,2
Teilkonzern Immobilien 17,6 16,4 16,8 16,2 17,1 17,8 17,9
Konsolidierung - 0,2 0 0 0 0 0 0
HHLA-Konzern 456,8 277,5 306,9 333,4 307,25 274,8 294,2
EBITDA-Marge in % 34,4 28,0 28,7 27,4 27,2 24,1 24,5
EBIT              
Teilkonzern Hafenlogistik 341,3 147,7 179,9 194,8 172,85 140,2 155,6
Teilkonzern Immobilien 13,7 12,3 12,7 11,9 12,8 13,3 13,4
Konsolidierung 0,1 0,2 0,3 0,3 0,3 0,3 0,3
HHLA-Konzern 355,12 160,22 192,92 207,0 186,05 153,9 169,3
EBIT-Marge in % 26,8 16,2 18,1 17,0 16,5 13,5 14,1
Konzernjahresüberschuss 217,5 89,1 113,9 118,8 111,75 80,4 90,6
Konzernjahresüberschuss nach Anteilen anderer Gesellschafter 160,4 53,0 76,2 89,3 72,35 54,3 58,9
Cashflow/Investitionen/Abschreibungen              
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit 341,9 193,2 206,9 266,1 210,5 185,1 233,4
Cashflow aus Investitionstätigkeit - 265,6 - 157,3 - 36,3 - 138,0 - 160,9 - 106,5 - 114,5
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit - 88,5 - 88,6 - 95,2 - 45,9 - 155,9 - 116,8 - 79,0
Investitionen 259,4 159,7 173,8 128,7 196,5 112,7 138,4
Abschreibungen 101,8 117,3 114,0 126,4 121,2 120,9 124,9
Vermögen und Schulden              
Langfristiges Vermögen 1.174,2 1.224,9 1.290,6 1.280,1 1.323,75 1.284,6 1.308,1
Kurzfristiges Vermögen 438,3 365,6 424,5 531,5 443,9 431,4 480,0
Eigenkapital 682,6 637,0 567,0 644,7 563,85 600,1 546,7
Eigenkapitalquote3 in % 42,3 40,0 33,1 35,6 31,95 35,0 30,6
Pensionsrückstellungen 300,7 325,1 331,1 313,7 384,2 364,4 443,6
Sonstige langfristige Schulden 350,3 385,5 518,8 563,9 493,65 462,5 475,3
Kurzfristige Schulden 278,9 242,9 298,2 289,3 326,05 289,0 322,5
Verschuldungsgrad 0,6 0,8 1,1 0,9 1,3 1,1 1,3
Bilanzsumme 1.612,5 1.590,5 1.715,1 1.811,5 1.767,6 5 1.716,0 1.788,1
Personal              
Beschäftigtenzahl per 31.12. 5.001 4.760 4.679 4.797 4.915 4.924 5.194
Leistungsdaten              
Containerumschlag in Mio. TEU 7,3 4,9 5,8 7,1 7,2 7,5 7,5
Containertransport4 in Mio. TEU 1,8 1,5 1,7 1,9 1,0 1,2 1,3

Die Werte für 2013 wurden aufgrund veränderter Regelungen in der Konzernrechnungslegung nach IFRS angepasst.

1 Zu Vergleichszwecken wurden die Umsatzerlöse aufgrund der Umgliederung der Mietnebenkosten angepasst.
2 EBIT aus fortgeführten Aktivitäten: 190,7 Mio. € für 2010, 177,7 Mio. € für 2009 und 357,8 Mio. € für 2008.
3 Eigenkapitalquote ab 2010 nach Umgliederung aus dem Minderheitenkapital in finanzielle Verbindlichkeiten.
4 Das Transportvolumen wurde nicht quotal ermittelt; ab 2012 nach Neuausrichtung der Intermodalaktivitäten.
5 Die Werte wurden aufgrund der Effekte aus der Anwendung von IAS 19 (revised 2011) angepasst.