![]() Hamburger Hafen und Logistik AGHamburgHalbjahresfinanzbericht 2017HALBJAHRESFINANZBERICHT 2017HAMBURGER HAFEN UND LOGISTIK AGJANUAR BIS JUNIHHLA-Kennzahlenscroll
scroll
scroll
1
Die Vorjahresergebnisse enthalten Einmalaufwendungen in Höhe von 14,9 Mio. € aus der
Restrukturierung des Bereichs Projekt- und Kontraktlogistik. Dieser Halbjahresfinanzbericht wurde veröffentlicht am 14. August 2017. http://bericht.hhla.de/halbjahresfinanzbericht-2017/ An unsere AktionäreDie HHLA-AktieBörsendatenscroll
Leitindizes auf RekordniveauDie Leitindizes konnten den positiven Trend zum Jahresende 2016 auch zu Beginn des
neuen Börsenjahres fortsetzen und starteten verhalten positiv in das Jahr 2017. Dominiert
wurden die Kursverläufe im ersten Quartal insbesondere von den wechselnden Erwartungen
an die US-Wirtschaft, die zwischen Optimismus und politischer Sorge schwankten. Souveräne
Konjunkturdaten, ein schwacher Euro und eine starke deutsche Bilanzsaison hielten
die Leitindizes jedoch auf Kurs, so dass der DAX zum Quartalsende knapp unter Allzeithoch
schloss. Gegenüber Jahresende 2016 legte der deutsche Leitindex zum 31. März um 7,2
% zu, der SDAX um 6,0 %. Im April fehlte es den Märkten an Impulsen. Erst nach dem
Wahlsieg des französischen Präsidentschaftskandidaten Macron setzte der DAX zu einer
Rekord-Rallye an, die Mitte Mai kurz durch die so genannte Russland-Affäre im Hinblick
auf vermeintliche Kontakte des US-Präsidenten Trump zur russischen Regierung unterbrochen
wurde und in der zweiten Maihälfte für eine kurze Konsolidierungsphase sorgte. Dessen
ungeachtet stieg der DAX bis zum 19. Juni auf ein neues Allzeithoch von 12.889 Punkten.
Der sinkende Ölpreis dämpfte den Aufschwung jedoch im letzten Monatsdrittel. Zusätzlich
bremsten Spekulationen über eine straffere Geldpolitik der Europäischen Zentralbank
die Leitindizes weiter aus. Dennoch schloss der DAX zum Halbjahresende bei 12.325
Punkten und legte im Vergleich zum 31. Dezember 2016 um 7,4 % zu. Der SDAX konnte
das starke Wachstum sogar übertreffen und schloss am 30. Juni mit 10.847 Punkten und
einem Plus von 13,9 % gegenüber Jahresende 2016. HHLA-Aktie dynamischDie HHLA-Aktie startete dynamisch ins Börsenjahr 2017 und konnte sich bis zur Urteilsverkündung
des Bundesverwaltungsgerichts (BVerwG) zur Fahrrinnenanpassung am 9. Februar positiv
von den Leitindizes absetzen. Nach Bekanntgabe des Urteils brach der Kurs zeitweise
um 15 % ein, da noch während der Verkündung stark heterogene Auslegungen zum Urteil
im Markt kursierten. Nach Klärung des Sachverhalts - eines positiven Urteils zugunsten
der Fahrrinnenanpassung mit Auflagen - erholte sich der Kurs und notierte am 28. März
bei 19,98 €. Nach der Veröffentlichung der Geschäftszahlen 2016 inkl. Prognose für
das Geschäftsjahr 2017 am 30. März fiel der Kurs im Tagesverlauf um mehr als 10 %.
Vor dem Hintergrund der positiven Ergebnisse 2016 hatte der Kapitalmarkt eine optimistischere
Prognose erwartet und reagierte verunsichert. Im April bewegte sich die Aktie um die
17 € parallel zu den Märkten und erhielt erst durch die Anhebung des Ausblicks für
die Mengen- und Ergebnisentwicklung 2017 im Segment Container am 5. Mai neuen Auftrieb.
Gestützt von den positiven Ergebnissen des ersten Quartals, die im Rahmen der Quartalsmitteilung
am 12. Mai veröffentlicht wurden, sprang die HHLA-Akte erneut über die 19-€-Marke
und konnte zum Monatsende wieder an die Wachstumsdynamik der Leitindizes anschließen.
Anfang Juni überschritt die HHLA-Aktie erstmals die 20-€-Marke und notierte am 14.
Juni 2017 auf einem neuen Jahreshoch von 20,42 €. In der Folgewoche fand am 21. Juni
2017 die Hauptversammlung der HHLA statt, an der etwa 850 Aktionäre und Gäste teilnahmen.
Vertreten waren rund 83 % des Grundkapitals. Den Beschlussvorschlägen von Aufsichtsrat
und Vorstand wurde mit deutlicher Mehrheit zugestimmt, so auch einer Dividende auf
Vorjahresniveau in Höhe von 0,59 € je börsennotierte A-Aktie. Nach Auszahlung wurde
die Aktie mit einem entsprechenden Kursabschlag gehandelt und schloss zum 30. Juni
bei 19,12 €. Damit verzeichnete der Kurs auf Halbjahressicht einen Zugewinn von 8,0
%. Dialog mit Kapitalmarkt aktiv fortgesetztAuch im ersten Halbjahr 2017 wurde die intensive Kommunikationsarbeit der Investor-Relations-Abteilung
fortgesetzt und zahlreiche Analysten- und Investorengespräche geführt. Zudem war die
HHLA auf verschiedenen Kapitalmarktkonferenzen in Europa vertreten. Im Mittelpunkt
der Gespräche standen neben Auslegungsfragen zum Urteil des BVerwG insbesondere die
Ergebnisse der Vertragsverhandlungen nach der Neubildung von Reeder-Konsortien und
deren Auswirkungen für die HHLA. Die Coverage der HHLA liegt für einen SDAX-Wert weiterhin auf einem hohen Niveau.
Aktuell begleiten 17 Finanzanalysten die HHLA-Aktie. Etwa die Hälfte von ihnen empfiehlt,
die HHLA-Aktie zu halten, während jeweils rund ein Viertel der Finanzanalysten zum
Kauf bzw. Verkauf rät. Kursverlauf Januar bis Juni 2017Schlusskurse indiziert, in %![]() Quelle: Datastream Die aktuelle Kursentwicklung und weiter gehende Informationen rund um die HHLA-Aktie
unter ▶ www.hhla.de/investor-relations Brief an die AktionäreSehr geehrte Damen und Herren,die Weltwirtschaft befindet sich zur Jahresmitte weiter im Aufschwung. Die für das
Geschäft der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) wichtigen Volkswirtschaften China
und Russland entwickeln sich positiv, und auch Deutschland bleibt trotz anhaltend
unsicherer internationaler Rahmenbedingungen auf Wachstumskurs. Dem Welthandel wird
inzwischen eine Zuwachsrate von 4 Prozent für das Jahr 2017 prognostiziert. Damit
würde er nach drei Jahren erstmals wieder stärker zulegen als das Welt-Bruttoinlandsprodukt.
Die HHLA profitierte im ersten Halbjahr von diesen Entwicklungen. Nicht zuletzt, weil
wir uns für diesen Aufschwung durch gezielte Investitionen in unsere Anlagen rechtzeitig
aufgestellt haben. Die Konzernumsätze der HHLA stiegen im ersten Halbjahr gegenüber dem Vorjahreszeitraum
um knapp 9 Prozent auf 622,8 Mio. €. Das Betriebsergebnis (EBIT) legte um rund 48
Prozent auf 98,8 Mio. € zu. Verantwortlich für die starke Ergebnissteigerung ist im
Wesentlichen eine mengenbedingte Ergebnisverbesserung im Segment Container. Zu berücksichtigen
ist aber auch, dass im Vorjahresergebnis ein Einmalaufwand von knapp 15 Mio. € für
die inzwischen erfolgreich abgeschlossene Restrukturierung im Bereich der Projekt-
und Kontraktlogistik enthalten ist. Das für unsere Aktionäre relevante Ergebnis nach
Steuern und Anteilen anderer Gesellschafter konnten wir von 25,8 Mio. € auf 52,6 Mio.
€ steigern. Erfreulicherweise hat sich auch der Kurs der HHLA-Aktie nach oben entwickelt
und verzeichnete im Berichtszeitraum einen Zugewinn von 8 Prozent. Über diese Ergebnisse dürften sich nicht nur unsere Aktionäre freuen, wir verbreitern
damit auch das solide Fundament, auf dem das Unternehmen steht. So schaffen wir beste
Voraussetzungen, um künftig neue Wege einzuschlagen und die Gestaltungskraft und Zukunftsfähigkeit
der HHLA weiter zu stärken. Die tragenden Säulen des gegenwärtigen Erfolges sind die Segmente Container und Intermodal.
Den Umschlag der Containerterminals konnten wir im Halbjahresvergleich um knapp 12
Prozent auf rund 3,6 Mio. Standardcontainer (TEU) steigern. Mehr Asienverkehre und
gesteigerte Zubringerdienste mit den Ostseehäfen trugen zu diesem Mengenwachstum bei.
Dabei profitieren wir auch von der Neuordnung der Liniendienste. Wir konnten die neu
gebildeten Allianzen von der Qualität unserer Anlagen und Dienstleistungen überzeugen.
12 Liniendienste laufen die Hamburger Terminals der HHLA derzeit an und bescheren
dem Konzern Marktanteilsgewinne im Hafen der Hansestadt. Die Intermodaltöchter der HHLA konnten ihre im Vergleichszeitraum schon starken Mengen
erneut steigern. Der Containertransport legte um gut 7 Prozent auf 744 Tsd. TEU zu.
Sowohl die Bahngesellschaften als auch die Lkw-Tochter der HHLA trugen zu dieser Entwicklung
bei. Im Juni haben wir ein neues Hub-Terminal in Budapest eröffnet. Davon erhoffen
wir uns weitere Wachstumsimpulse in einem umkämpften Markt. Um unsere führende Position
weiter zu stärken, integrieren wir die Aktivitäten der POLZUG bis Anfang 2018 in die
Organisation der METRANS. Wir übertragen so unser Erfolgsmodell METRANS auf den polnischen
Markt und partizipieren an den Wachstumsmöglichkeiten in Polen. Die neu gebildeten Allianzen konnten wir von der Qualität unserer Anlagen und Dienstleistungen
überzeugen. 12 Liniendienste laufen die Hamburger Terminals der HHLA heute an und
bescheren dem Konzern Marktanteilsgewinne im Hafen der Hansestadt. Vor dem Hintergrund der positiven Entwicklung im Segment Container und der anhaltend
erfreulichen Aussichten für die wirtschaftliche Entwicklung konkretisiert der Vorstand
der HHLA seine Prognose für das Geschäftsjahr 2017. Auf Konzernebene erwarten wir
nun ein Betriebsergebnis (EBIT) in einer Bandbreite von 150 bis 170 Mio. € inklusive
eines Einmalaufwands für einen Organisationsumbau im Segment Container. Ungeachtet der erfreulichen Halbjahreszahlen und der positiven Konjunkturprognosen
bleiben wir realistisch. Bedingt durch politische Unwägbarkeiten mit ungewissen Folgen
für die Weltwirtschaft können heutige Planungen schnell Makulatur werden. Auch ist
der Zeithorizont für die dringend notwendige Fahrrinnenanpassung der Elbe weiterhin
offen. Den zu Jahresbeginn eingeschlagenen Weg verfolgen wir konsequent weiter: Konsolidierung
und Ausbau des Kerngeschäfts der HHLA sowie Entwicklung neuer strategischer Optionen.
So werden wir den laufenden Geschäftsentwicklungsprozess in diesem Jahr wie geplant
abschließen. Ich freue mich schon jetzt darauf, Ihnen dazu demnächst mehr berichten
zu können. Ihre Angela Titzrath Vorstandsvorsitzende ZwischenlageberichtWirtschaftliches UmfeldGesamtwirtschaftliche EntwicklungDas Wachstum der Weltkonjunktur hat sich im ersten Halbjahr gegenüber 2016 leicht
verlangsamt. Zuletzt aufgenommene Stimmungsindikatoren aus den fortgeschrittenen Volkswirtschaften
sowie den Schwellen- und Entwicklungsländern zeigen jedoch, dass die wirtschaftliche
Expansion breit gestützt ist, und deuten auf eine gefestigte Fortsetzung des konjunkturellen
Aufschwungs zur Jahresmitte. Dieser positive Trend spiegelt sich auch im Welthandel
wider, der in den ersten drei Monaten um 1,8 % expandierte, auch wenn das globale
Handelsvolumen nach vorläufigen Ergebnissen der Marktforschungsinstitute im April
etwas an Momentum verlor. Die fortgeschrittenen Volkswirtschaften befinden sich weiter auf einem stabilen Wachstumspfad,
wenngleich die Konjunktur im ersten Quartal etwas an Schwung verlor. Auch das Wachstumstempo
des US-amerikanischen BIP ließ nach und wuchs nach einem Zuwachs von 2,1 % im vierten
Quartal 2016 (ggü. Vorquartal) in den ersten drei Monaten 2017 nur noch um 1,4 %. Auch die Schwellenländer gewannen im ersten Halbjahr wirtschaftlich an Dynamik, allerdings
verlief die konjunkturelle Entwicklung sehr uneinheitlich. China expandierte nach
einer Phase abgeschwächten Wachstums sowohl im ersten als auch im zweiten Quartal
überraschend stark um 6,9 %. Die russische Wirtschaft erholt sich auf moderatem Niveau.
Dennoch wird die konjunkturelle Stabilisierung von zuletzt wieder fallenden Rohölpreisen
und einer damit einhergehenden Abwertung des Rubels beeinträchtigt. Die Volkswirtschaft
der Ukraine hat trotz eines anziehenden privaten Konsums und stark steigender Anlageinvestitionen
zu Jahresbeginn an Momentum verloren. Im ersten Quartal 2017 verlangsamte sich das
Wirtschaftswachstum auf 2,5 %. Dieser Trend wird auch für das zweite Quartal von Frühindikatoren
bestätigt. In der europäischen Währungsunion hat sich der Aufschwung im ersten Halbjahr 2017
fortgesetzt. Trotz der steigenden Unsicherheiten mit Blick auf den Brexit und die
zukünftige US-Wirtschaftspolitik dürften sich die wirtschaftlichen Aktivitäten des
Euroraums im ersten Quartal 2017 um 1,6 % bzw. im zweiten Quartal 2017 um 1,7% gegenüber
dem Vorjahreszeitraum ausdehnen. Wachstumsimpulse kommen dabei insbesondere von einer
steigenden Binnennachfrage. Die deutsche Wirtschaft ist ungeachtet der unsicheren internationalen Rahmenbedingungen
weiterhin auf Wachstumskurs. Das Konjunkturbarometer des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung
(DIW) signalisiert für das zweite Quartal 2017 einen Anstieg des BIP um 0,5 % gegenüber
dem Vorquartal. Die Ausfuhren stiegen im Zeitraum Januar bis Mai 2017 gegenüber dem
Vorjahreszeitraum deutlich um 7,2 %. Auch die Einfuhren legten um 10,3 % erheblich
zu. BranchenumfeldDer weltweite Containerumschlag konnte den unerwarteten Aufschwung zum Jahresende
2016 im ersten Halbjahr 2017 fortsetzen. Das Wachstum - gemessen am Containerumschlag
in den weltweiten Häfen - lag im ersten Quartal mit 5,1 % gegenüber dem Vorjahresquartal
sogar deutlich über den bereits optimistischen Erwartungen des Marktforschungsinstituts
Drewry, das im April noch eine Steigerung von 2,6 % prognostiziert hatte. Die Experten
gehen aktuell für das zweite Quartal von einem stabilen Aufkommenszuwachs um 4,0 %
aus. In den chinesischen Häfen fiel das Umschlagwachstum im ersten Quartal nach jüngsten
Schätzungen mit 6,3 % mehr als doppelt so stark aus wie noch im April angenommen.
Auch das zweite Quartal fällt mit einem nun erwarteten Wachstum von 5,2 % deutlich
positiver aus. In den Häfen Südasiens entwickelten sich die Zuwachsraten im Containerumschlag
zwar ebenfalls besser als erwartet, jedoch verlor der Hafenumschlag insgesamt an Dynamik
im Vergleich zum Vorjahr, als das Wachstumsniveau bei 11,2 % lag. So meldete beispielsweise
der Hafen Singapur für das erste Halbjahr einen Umschlaggewinn von 6,4 %. Nach einem verhaltenen Wachstum von 0,8 % im vergangenen Jahr verzeichneten die nordwesteuropäischen
Häfen in der ersten Jahreshälfte 2017 eine deutliche Aufkommenssteigerung. Aktuell
erwartet Drewry für das Fahrgebiet Nordwesteuropa einen Umschlagzuwachs von 5,3 %
im ersten Quartal und von 2,2 % im zweiten Quartal. Auch der Containerumschlag in
Skandinavien und der Ostsee fiel mit einem Wachstum von 8,8 % im ersten Quartal 2017
bzw. von 7,4 % im zweiten Quartal deutlich stärker aus als noch im April erwartet.
Vor allem in den russischen Ostseehäfen legte der Containerumschlag kräftig zu. Die Entwicklung in den großen Containerhäfen der Nordrange und dem Hafen Gdansk verläuft
weiter uneinheitlich. In Rotterdam wurden im ersten Halbjahr 6,7 Mio. TEU und damit
9,3 % mehr Container als im Vorjahr umgeschlagen. Antwerpen meldet für das erste Halbjahr
ein Containeraufkommen von 5,1 Mio. TEU, was einem Zuwachs gegenüber dem Vorjahr von
1,9 % entspricht. In den bremischen Häfen setzt sich dagegen der Abwärtstrend der
vergangenen Jahre weiter fort. An der Weser wurden im Zeitraum Januar bis Mai 2017
2,3 Mio. TEU umgeschlagen. Das sind 4,5 % weniger als im Vorjahreszeitraum. Am JadeWeserPort
brach der Containerumschlag im ersten Quartal 2017 nach starken Zugewinnen 2016 um
43 % auf 75 Tsd. TEU ein. Der Ostseehafen Gdansk hat nach einer kurzen Schwächephase
zu Jahresbeginn zur alten Wachstumsdynamik zurückgefunden und schlug im ersten Halbjahr
mit 690 Tsd. TEU 6,7 % mehr Container um als im Vorjahreszeitraum. Geschäftsverlauf und wirtschaftliche LageWesentliche Kennzahlenscroll
Die Vorjahresergebnisse enthalten Einmalaufwendungen in Höhe von 14,9 Mio. € aus der
Restrukturierung des Bereichs Projekt- und Kontraktlogistik. Hinweise zur BerichterstattungIn der Berichtsperiode waren grundsätzlich weder im Umfeld der HHLA noch innerhalb
des Konzerns besondere Ereignisse und Geschäfte mit wesentlicher Auswirkung auf die
Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage zu verzeichnen. Sowohl die vorliegenden wesentlichen
wirtschaftlichen Indikatoren als auch die eingetretene wirtschaftliche Entwicklung
der HHLA liegen für die ersten sechs Monate 2017 - insbesondere aufgrund des Geschäftsverlaufs
des Segments Container im zweiten Quartal 2017 - oberhalb der im Geschäftsbericht
2016 erwarteten Entwicklung. ► siehe Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage Bei Umschlag- und Transportleistungen ist üblicherweise kein langfristiger Auftragsbestand
gegeben, weshalb eine solche Berichtsgröße grundsätzlich keine Verwendung findet. ErtragslageDie wirtschaftliche Entwicklung der HHLA war im ersten Halbjahr 2017 sehr erfreulich.
Beim Containerumschlag verzeichnete die HHLA im ersten Halbjahr einen starken Anstieg
um 11,8 % auf 3.586 Tsd. TEU (im Vorjahr: 3.209 Tsd. TEU). Ursachen waren eine Erholung
bei den Asienverkehren und den Feedermengen für die Ostseehäfen sowie Marktanteilsgewinne
durch die Neuordnung der Reederei-Allianzen. Beim Transportvolumen wurde ein erheblicher Anstieg um 7,2 % auf 744 Tsd. TEU (im
Vorjahr: 694 Tsd. TEU) erreicht, der auf die Entwicklung der Bahn- und Straßentransporte
gleichermaßen zurückzuführen ist. Die Umsatzerlöse des HHLA-Konzerns betrugen im Berichtszeitraum 622,8 Mio. € und lagen
damit um 8,6 % über dem Vorjahreswert (im Vorjahr: 573,5 Mio. €). Der Anstieg ist
im Wesentlichen auf die Umschlag- und Transportmengenentwicklung zurückzuführen. Mit den Segmenten Container, Intermodal und Logistik erzielte der börsennotierte Teilkonzern
Hafenlogistik im Berichtszeitraum einen Umsatz in Höhe von 607,3 Mio. € (im Vorjahr:
557,8 Mio. €). Der Anstieg vollzog sich nahezu analog zum Konzern. Der nicht börsennotierte
Teilkonzern Immobilien blieb mit einem Umsatz in Höhe von 18,7 Mio. € auf Vorjahresniveau
(im Vorjahr: 18,7 Mio. €). Die Bestandsveränderungen in Höhe von 0,3 Mio. € (im Vorjahr: 0,9 Mio. €) hatten wie
im Vorjahr keinen nennenswerten Einfluss auf das Konzernergebnis. Die aktivierten
Eigenleistungen erreichten 2,8 Mio. € (im Vorjahr: 3,5 Mio. €). Die sonstigen betrieblichen Erträge beliefen sich auf 22.0 Mio. € (im Vorjahr: 16,1
Mio. €). Die operativen Aufwendungen erhöhten sich insgesamt um 4,2 % auf 549,1 Mio. €. Der
größte Teil der Erhöhung resultierte aus einem mengenbedingten Anstieg im Materialaufwand. Der Materialaufwand erhöhte sich im Berichtszeitraum weitgehend analog zu den Umsatzerlösen
um 9,5 % auf 184,6 Mio. € (im Vorjahr: 168,6 Mio. €). Die Materialaufwandsquote stieg
geringfügig auf 29,6 % (im Vorjahr: 29,4 %) an. Im Personalaufwand war ein leichter Anstieg gegenüber dem Vorjahreswert um 1,6 % auf
227,5 Mio. € (im Vorjahr: 224,0 Mio. €) zu verzeichnen. Der Einstellung der Projekt-
und Kontraktlogistik im Vorjahr standen im Berichtszeitraum neben der Tarifsteigerung
ein erhöhter Einsatz von Beschäftigten der Gesamthafenbetriebs-Gesellschaft (GHB)
an den Hamburger Terminals und eine angestiegene Mitarbeiteranzahl durch die Geschäftsausweitung
bei den Bahntransporten gegenüber. Der deutliche Rückgang der Personalaufwandsquote
auf 36,5 % (im Vorjahr: 39,1 %) hing wesentlich mit dem restrukturierungsbedingten
Einmalaufwand in der Projekt- und Kontraktlogistik im Vorjahr zusammen. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen im Berichtszeitraum leicht um 2,3
% auf 77,3 Mio. € (im Vorjahr: 75,6 Mio. €) an. Der Anteil am erwirtschafteten Umsatz
konnte von 13,2 % im Vorjahr auf 12,4 % reduziert werden. Vor allem aufgrund der restrukturierungsbedingten Einmalaufwendungen in Höhe von 14,9
Mio. € im Bereich Projekt- und Kontraktlogistik im Vorjahr und der erfreulichen Mengenentwicklung
war beim Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) ein starker Anstieg um 26,0
% auf 158,5 Mio. € (im Vorjahr: 125,8 Mio. €) zu verzeichnen. Die EBITDA-Marge ist
im Berichtszeitraum auf 25,5 % angestiegen (im Vorjahr: 21,9 %). Der Abschreibungsaufwand stieg bedingt durch die Geschäftsausweitung in den Bahnverkehren
leicht um 1,3 % auf 59,7 Mio. € (im Vorjahr: 58,9 Mio. €) an, der Anteil am erwirtschafteten
Umsatz ging hingegen auf 9,6 % (im Vorjahr: 10,3 %) zurück. Auf Konzernebene erhöhte sich das Betriebsergebnis (EBIT) um 47,8 % auf 98,8 Mio.
€ (im Vorjahr: 66,9 Mio. € inkl. restrukturierungsbedingter Einmalaufwendungen in
Höhe von 14,9 Mio. €). Die EBIT-Marge stieg auf 15,9% (im Vorjahr: 11,7 %) an. Dabei
erzielte der Teilkonzern Hafenlogistik ein EBIT in Höhe von 90,6 Mio. € (im Vorjahr:
58,8 Mio. € inkl. restrukturierungsbedingter Einmalaufwendungen). Der Teilkonzern
Immobilien bewegte sich mit einem EBIT in Höhe von 8,0 Mio. € geringfügig über Vorjahr
(im Vorjahr: 7,9 Mio. €). Der Nettoaufwand aus dem Finanzergebnis reduzierte sich um 5,1 Mio. € auf 5,3 Mio.
€ (im Vorjahr: 10,4 Mio. €). Hierzu trug u. a. eine positive Veränderung der Wechselkurseffekte
um 2,7 Mio. € bei, die sich im Wesentlichen durch die Bewertung der ukrainischen Währung
ergab. Ebenfalls reduzierten sich die Zinsaufwendungen gegenüber Kreditinstituten
und anderen Kreditgebern. Die effektive Steuerquote des Konzerns bewegte sich mit 24,8 % unterhalb der des Vorjahrs
(im Vorjahr: 27,9 %). Wesentliche Gründe hierfür waren die Berücksichtigung von Sondereffekten
bei der Ermittlung der Steuerquote des Organkreises der Hamburger Hafen und Logistik
AG im laufenden sowie im Vorjahr und die Berücksichtigung von Effekten bei den ausländischen
Gesellschaften, die sich mindernd auf die Steuerquote ausgewirkt haben. Das Ergebnis nach Steuern erhöhte sich um 72,6 % von 40,8 Mio. € auf 70,3 Mio. €.
Das Ergebnis nach Steuern und nach Anteilen anderer Gesellschafter erhöhte sich gegenüber
der Vergleichsperiode des Vorjahrs überproportional um 103,9% auf 52,6 Mio. € (im
Vorjahr: 25,8 Mio. €), u.a. aufgrund der im Vorjahr enthaltenen Einmalaufwendungen
im Segment Logistik, die auf eine Gesellschaft im vollständigen Anteilsbesitz der
HHLA entfielen. Das Ergebnis je Aktie lag mit 0,72 € ebenfalls um 103,9% über dem
Vorjahreswert in Höhe von 0,35 €. Hierbei erzielte der börsennotierte Teilkonzern
Hafenlogistik ein um 125,9 % höheres Ergebnis je Aktie von 0,69 € (im Vorjahr: 0,30
€). Im nicht börsennotierten Teilkonzern Immobilien lag das Ergebnis je Aktie mit
1,69 € auf Vorjahresniveau (im Vorjahr: 1,68 €). Die Rendite auf das eingesetzte Kapital
(ROCE) erreichte einen um 4,8 Prozentpunkte höheren Wert von 14,9 % (im Vorjahr: 10,1
%). Vermögens- und FinanzlageBilanzanalyseDie Bilanzsumme des HHLA-Konzerns verringerte sich zum Berichtsstichtag gegenüber
dem Jahresende 2016 geringfügig auf 1.789,0 Mio. €. Bilanzstrukturscroll
Die langfristigen Vermögenswerte lagen mit 1.329,6 Mio. € auf Vorjahresniveau (zum
31. Dezember 2016: 1.329,0 Mio. €). Den getätigten Investitionen standen planmäßige
Abschreibungen auf Sachanlagen und die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien
sowie die Verringerung des Bilanzausweises der aktiven latenten Steuern aufgrund zinssatzbedingter
Veränderungen der Pensionsrückstellungen in annähernd gleicher Höhe gegenüber. Die kurzfristigen Vermögenswerte wiesen mit 459,4 Mio. € zum 30. Juni 2017 einen um
24,5 Mio. € geringeren Wert aus als zum 31. Dezember 2016 (483,9 Mio. €). Der Rückgang
resultierte u.a. aus einer Verringerung der Sonstigen Vermögenswerte um 13,8 Mio.
€ und der Zahlungsmittelbestände um 11,1 Mio. €. Das Eigenkapital erhöhte sich um 31,7 Mio. € und betrug zum Berichtsstichtag 602,5
Mio. € (zum 31. Dezember 2016: 570,8 Mio. €). Die Zunahme beruht auf dem Ergebnis
der Berichtsperiode in Höhe von 70,3 Mio. € und der Veränderung der versicherungsmathematischen
Gewinne und Verluste saldiert mit den latenten Steuern von insgesamt 9,6 Mio. €. Gegenläufig
wirkte die Dividendenausschüttung in Höhe von 46,7 Mio. €. Die Eigenkapitalquote verbesserte
sich infolgedessen auf 33,7 % (zum 31. Dezember 2016: 31,5 %). Der Rückgang der langfristigen Schulden um 33,3 Mio. € auf 994,8 Mio. € gegenüber
dem Jahresende (zum 31. Dezember 2016: 1.028,1 Mio. €) ist im Wesentlichen auf die
Verringerung der Pensionsrückstellungen um 14,8 Mio. € aufgrund der Anpassung versicherungsmathematischer
Parameter und die Abnahme der langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten um 16,6
Mio. € zurückzuführen. Die kurzfristigen Schulden verringerten sich um 22,3 Mio. € auf 191,7 Mio. € (zum
31. Dezember 2016: 214,0 Mio. €). Ursächlich für diese Entwicklung ist im Wesentlichen
die Abnahme der kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten um 22,1 Mio. €. InvestitionsanalyseDas Investitionsvolumen betrug im Berichtszeitraum 63,6 Mio. € und lag damit leicht
unter dem Vorjahreswert von 67,2 Mio. €. Von den getätigten Investitionen wurden 61,4
Mio. € für Sachanlagen (im Vorjahr: 59,2 Mio. €) und 2,2 Mio. € für immaterielle Vermögenswerte
(im Vorjahr: 8,0 Mio. €) verwendet. Es handelt sich zum überwiegenden Teil um Ersatzinvestitionen. Ein Großteil der Investitionstätigkeit entfiel im ersten Halbjahr 2017 auf den Erwerb
von Containerbrücken an den Container Terminals Burchardkai und Tollerort, die Beschaffung
von Großgeräten für den Horizontaltransport an den Container Terminals Altenwerder
und Burchardkai sowie eines Lagerkransystems am Container Terminal Burchardkai. Der
Investitionsschwerpunkt zielt weiterhin darauf ab, die Produktivität auf bestehenden
Terminalflächen zu steigern und die leistungsfähigen Hinterlandanbindungen marktkonform
auszubauen. LiquiditätsanalyseDer Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit erhöhte sich zum 30. Juni 2017 um 35,6 Mio.
€ auf 148,1 Mio. € (im Vorjahr: 112,5 Mio. €). Bei sonst gegenläufigen Effekten war
vor allem die EBIT-Verbesserung um 32,0 Mio. € ursächlich. Aus der Investitionstätigkeit ergab sich ein Mittelabfluss in Höhe von 56,3 Mio. €
(im Vorjahr: 45,6 Mio. €). Die Erhöhung um 10,7 Mio. € resultierte aus im Vergleich
zum Vorjahr geringeren Einzahlungen durch den Abbau kurzfristiger Einlagen sowie aus
leicht erhöhten Auszahlungen für Investitionen. Als Summe von Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit und Cashflow aus der Investitionstätigkeit
belief sich der Free Cashflow zum Ende der Berichtsperiode auf 91,8 Mio. € (im Vorjahr:
66,9 Mio. €) und erhöhte sich somit im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 24,9 Mio.
€. Der Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit beträgt zum 30. Juni 2017 93,6 Mio. €
(im Vorjahr: 101,2 Mio. €) und verminderte sich um 7,6 Mio. €. Im Vorjahr erfolgte
eine Auszahlung für eine Anteilserhöhung. Gegenläufig wirkte, dass im Berichtszeitraum
keine Einzahlungen aus der Neuaufnahme von Darlehen erfolgten. Zum Berichtsstichtag ergab sich aus den zuvor beschriebenen Veränderungen ein Finanzmittelfonds
in Höhe von 230,1 Mio. € (zum 30. Juni 2016: 135,4 Mio. €), der damit knapp unter
dem Niveau zu Jahresbeginn lag (zum 31. Dezember 2016: 232,4 Mio. €). Einschließlich
der kurzfristigen Einlagen erreichte die verfügbare Liquidität des Konzerns zum 30.
Juni 2017 einen Bestand von insgesamt 240,1 Mio. € (zum 30. Juni 2016: 192,0 Mio.
€). Liquiditätsanalysescroll
SegmententwicklungSegment ContainerWesentliche Kennzahlenscroll
Im ersten Halbjahr 2017 wurden an den Containerterminals der HHLA insgesamt 3.586
Tsd. Standardcontainer (TEU) umgeschlagen. Dies sind 11,8 % mehr als im Vorjahr (im
Vorjahr: 3.209 Tsd. TEU). Der Containerumschlag an den drei Hamburger Containerterminals
konnte dabei ebenfalls um 11,8% auf 3.441 Tsd. TEU gesteigert werden (im Vorjahr:
3.077 Tsd. TEU). Diese Entwicklung wurde im Wesentlichen von einer Erholung der Asienverkehre
(+ 16,1 %) und einem deutlichen Anstieg der Zubringerverkehre (Feeder) mit den Ostseehäfen
(+ 22,4 %) getragen. Die Feederquote stieg gegenüber dem Vorjahresquartal entsprechend
um 2,1 Prozentpunkte auf 25,0% (im Vorjahr: 22,9%). Daneben profitierte die HHLA von
der Neuordnung der Reederei-Allianzen und daraus resultierenden Marktanteilsgewinnen
im Hafen Hamburg. Der Containerumschlag am Container Terminal Odessa entwickelte sich
weiterhin positiv und lag im ersten Halbjahr 2017 mit 145 Tsd. TEU um 10,1 % über
dem Vorjahreszeitraum (im Vorjahr: 132 Tsd. TEU). Der Mengenanstieg führte entsprechend zu höheren Umsatzerlösen. Sie stiegen im Vergleich
zum ersten Halbjahr 2016 um 10,6 % auf 372,3 Mio. € (im Vorjahr: 336,6 Mio. €). Während
die Lagergelderlöse aufgrund von Schiffsverspätungen und der damit verbundenen längeren
Verweildauer der Container auf den Containerterminals der HHLA deutlich anstiegen,
führte insbesondere der höhere Anteil der margenschwächeren Feederverkehre zu geringeren
Durchschnittserlösen je wasserseitig umgeschlagenen Container. Entsprechend sanken
die Durchschnittserlöse um 1,0 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die EBIT-Kosten des Segments stiegen im ersten Halbjahr 2017 um 7,7 %. Trotz des Mengenanstiegs
konnten kostenseitig Skaleneffekte nicht in vollem Umfang realisiert werden. Bei leicht
eingeschränkter Kapazität aufgrund laufender Ausbau- und Instandhaltungsmaßnahmen
an den Hamburger Containerterminals führten die hohe Lagerauslastung infolge von Schiffsverspätungen
und die Neuordnung der Dienststrukturen der Containerreeder zu Spitzenlasten, die
nur mit zusätzlichem Ressourceneinsatz bewältigt werden konnten. Dennoch konnte das
Betriebsergebnis (EBIT) im Vergleich zum Vorjahr überproportional zum Mengenwachstum
um 25,8 % auf 68,1 Mio. € (im Vorjahr: 54,2 Mio. €) gesteigert werden. Die EBIT-Marge
stieg entsprechend auf 18,3% (im Vorjahr: 16,1 %). Segment IntermodalWesentliche Kennzahlenscroll
Im wettbewerbsintensiven Markt der Containerverkehre im Seehafenhinterland legten
die HHLA-Transportgesellschaften im ersten Halbjahr 2017 deutlich zu. Mit einem Plus
von 7,2 % stieg das Transportvolumen auf 744 Tsd. Standardcontainer (TEU) gegenüber
694 Tsd. TEU im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Getragen wurde die Entwicklung im
Berichtszeitraum durch das Wachstum sowohl der Bahn- als auch der Straßentransporte.
Die Bahntransporte legten verglichen mit dem ersten Halbjahr 2016 noch einmal um 5,9
% auf 568 Tsd. TEU (im Vorjahr: 537 Tsd. TEU) zu. Die Straßentransporte entwickelten
sich aufgrund des starken Ladungsaufkommens im Großraum Hamburg mit einem Wachstum
von 11,8 % auf 176 Tsd. TEU (im Vorjahr: 158 Tsd. TEU) sehr positiv. Mit einem Plus von 8,1 % auf 206,2 Mio. € (im Vorjahr: 190,8 Mio. €) entwickelte sich
der Umsatz geringfügig besser als die Transportmenge. Ein leicht von 77,3 % auf 76,3
% gesunkener Bahnanteil am Gesamtaufkommen der HHLA-Intermodaltransporte konnte durch
längere Transportdistanzen bei den Bahntransporten leicht überkompensiert werden. Das Betriebsergebnis (EBIT) erhöhte sich gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres
auf 34,9 Mio. € (im Vorjahr: 33,7 Mio. €) und blieb damit deutlich unter der Mengen-
und Umsatzentwicklung. Hier wirkten sich im Vorjahresvergleich neben erhöhten Materialaufwendungen
für zyklische Wartungsarbeiten insbesondere ein asymmetrisches Verhältnis zwischen
Import- und Exportmengen sowie ein veränderter Mix der Transportrelationen aus. Im Juni 2017 wurde in Budapest der vierte METRANS-Hub-Terminal offiziell in Betrieb
genommen. Mit diesem Standort erweitert die HHLA ihr Hinterlandnetzwerk um einen strategischen
Knotenpunkt. Seine Lage in der Mitte Europas macht ihn zur idealen Schnittstelle zwischen
den Seehäfen Nordeuropas, der Adria und Mittel-, Ost- sowie auch Südosteuropas. Darüber
hinaus nahm METRANS im ersten Halbjahr sechs neue Streckenlokomotiven in Betrieb. Ab dem kommenden Jahr ist beabsichtigt, die Aktivitäten von POLZUG in die Organisation
von METRANS zu integrieren. Durch die Bündelung der Aktivitäten sollen Strukturen
und Abläufe vereinfacht und damit Synergien realisiert werden. Segment LogistikWesentliche Kennzahlenscroll
Die Vorjahresergebnisse enthalten Einmalaufwendungen in Höhe von 14,9 Mio. € aus der
Restrukturierung des Bereichs Projekt- und Kontraktlogistik. Bei den vollkonsolidierten Gesellschaften des Segments Logistik war im zweiten Quartal
- nach der verhaltenen Geschäftsentwicklung in den ersten drei Monaten - eine Belebung
zu verzeichnen. Die Umsatzerlöse des Segments unterschritten im ersten Halbjahr allerdings
durch die Beendigung der Projekt- und Kontraktlogistikaktivitäten mit 24,7 Mio. €
das Vorjahr um 9,8 % (im Vorjahr: 27,4 Mio. €). Das Betriebsergebnis (EBIT) des Segments konnte im Berichtszeitraum hingegen auf 0,7
Mio. € gesteigert werden (im Vorjahr: -16,7 Mio. €). Das Vorjahresergebnis enthielt
Einmalaufwendungen in Höhe von 14,9 Mio. € aus der Restrukturierung des Bereichs Projekt-
und Kontraktlogistik. Die im Equity-Beteiligungsergebnis erfassten Gesellschaften verzeichneten im ersten
Halbjahr 2017 aufgrund einer erfreulichen Entwicklung im Massengutumschlag eine Verbesserung
gegenüber dem Vorjahr. Das Equity-Beteiligungsergebnis konnte dabei um 17,8 % auf
2,6 Mio. € gesteigert werden (im Vorjahr: 2,2 Mio. €). Segment ImmobilienWesentliche Kennzahlenscroll
Auf dem Hamburger Markt für Büroflächen setzte sich die positive Umsatzentwicklung zum Jahresauftakt auch im zweiten Quartal fort. So wurde laut dem aktuellen Marktbericht von Grossmann &Berger im ersten Halbjahr 2017 mit einem Büroflächenumsatz von 300.000 m2 das Vorjahr um 25 % übertroffen. Zu dem deutlichen Wachstum trugen dabei auch die sanierungsbedingten Vermietungen von Übergangsquartieren bei. Eigengenutzte Immobilien spielten dagegen im ersten Halbjahr nur eine untergeordnete Rolle. Die Leerstandsquote in Hamburg sank durch die hohe Nachfrage um 0,5 Prozentpunkte
gegenüber dem Vorjahr auf 4,9 % und lag somit erstmals seit 10 Jahren unterhalb der
5-%-Schwelle. Der Teilmarkt Hafencity, dem auch die Immobilien der HHLA in der Speicherstadt
zugeordnet sind, verzeichnete einen Leerstand von 5,4 % (im Vorjahr: 8,3 %). Auch die HHLA-Immobilien in der historischen Speicherstadt und auf dem Fischmarktareal
verzeichneten im ersten Halbjahr 2017 eine konstant positive Entwicklung. Durch die
annähernde Vollvermietung der beiden Quartiere bewegten sich die Umsatzerlöse im ersten
Halbjahr auf dem Vorjahresniveau von 18,7 Mio. €. Das Betriebsergebnis (EBIT) lag im Vorjahresvergleich mit 8,0 Mio. € geringfügig über
dem Vorjahreswert von 7,9 Mio. €. PersonalBeschäftigtescroll
Zur Jahresmitte 2017 beschäftigte die HHLA insgesamt 5.529 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
und blieb damit auf dem Stand zum 31. Dezember 2016. Der geografische Schwerpunkt
lag mit 3.514 Beschäftigten in Deutschland (31. Dezember 2016: 3.625), von denen die
überwiegende Zahl am Standort Hamburg tätig war. Dies entspricht einem Anteil von
63,6 % (31. Dezember 2016: 65,6 %). Die Anzahl der Arbeitsplätze im Ausland ist im
ersten Halbjahr 2017 um 5,9 % auf 2.015 gestiegen (31. Dezember 2016: 1.903). Dies
ist zum größten Teil auf einen Anstieg der Mitarbeiterzahlen in den Intermodalgesellschaften
in Tschechien, der Slowakei, Slowenien und Ungarn zurückzuführen. Insgesamt verstärkte
sich das Segment Intermodal durch die Leistungsausweitung und Erhöhung der Wertschöpfungstiefe
um weitere 103 auf 1.790 Beschäftigte. Im Segment Logistik hat sich die Belegschaft
im Vergleich zum Dezember 2016 um 72 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verringert.
Dies resultiert im Wesentlichen aus der Einstellung des operativen Geschäfts des Bereichs
Projekt- und Kontraktlogistik. In der strategischen Management-Holding sowie in den
Segmenten Container und Immobilien veränderte sich die Anzahl der Beschäftigten zum
Halbjahr 2017 nur geringfügig bzw. blieb auf dem Stand zum 31. Dezember 2016. NachtragsberichtEreignisse von wesentlicher Bedeutung traten nach dem Bilanzstichtag 30. Juni 2017
nicht ein. PrognoseberichtAusblick Gesamtwirtschaft und BrancheDer Internationale Währungsfonds (IWF) hält auch im Juli 2017 im Wesentlichen an seiner
zu Jahresbeginn gegebenen Prognose für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung fest
und erwartet für das Jahr 2017 weiter eine insgesamt moderat positive Konjunkturentwicklung. Das Marktforschungsinstitut Drewry hat dagegen seine Einschätzungen zur Branchenentwicklung
zuletzt gegenüber Jahresbeginn deutlich nach oben korrigiert. So haben sich die Wachstumserwartungen
für den weltweiten Containerumschlag von 2,1 % auf 4,1 % nahezu verdoppelt. Für Nordwesteuropa
schätzen die Experten das Umschlagwachstum 2017 nunmehr auf 3,1 % (vormals: 1,2 %).
Die Prognose für Skandinavien und den baltischen Raum wurde von 3,2 % zu Jahresbeginn
auf aktuell 8,3 % angehoben. Diese positive Branchenentwicklung hat die HHLA unter
anderem in ihrer im Mai 2017 aktualisierten Mengenerwartung bereits berücksichtigt. Erwartete KonzernentwicklungVor dem Hintergrund der Ergebnisentwicklung im Segment Container im ersten Halbjahr
- die sich insbesondere im zweiten Quartal oberhalb der Erwartungen darstellte - konkretisiert
der HHLA-Vorstand seine Einschätzung zur erwarteten Ertragslage des Konzerns im Jahr
2017. Das Betriebsergebnis (EBIT) des Segments Container wird nunmehr in einer Bandbreite
von 85 bis 105 Mio. € nach möglichen Einmalaufwendungen in Höhe von bis zu 15 Mio.
€ erwartet (bislang: in der oberen Hälfte einer Bandbreite von 75 bis 105 Mio. € vor
möglichen Einmalaufwendungen in Höhe von bis zu 15 Mio. €). Unter Berücksichtigung der Segmentergebnisentwicklung erwartet der Vorstand für den
Teilkonzern Hafenlogistik ein Betriebsergebnis (EBIT) in einer Bandbreite von 135
bis 155 Mio. € nach möglichen Einmalaufwendungen in Höhe von bis zu 15 Mio. € für
einen Organisationsumbau im Segment Container. Da für den Teilkonzern Immobilien unverändert
ein Betriebsergebnis im Bereich des Vorjahres erwartet wird, ist auf Konzernebene
nunmehr mit einem EBIT in einer Bandbreite von 150 bis 170 Mio. € nach möglichen Einmalaufwendungen
in Höhe von bis zu 15 Mio. € für einen Organisationsumbau im Segment Container zu
rechnen. Bislang wurde auf Konzernebene ein Betriebsergebnis (EBIT) in der oberen Hälfte einer
Bandbreite von 140 bis 170 Mio. € und für den Teilkonzern Hafenlogistik in der oberen
Hälfte einer Bandbreite von 125 bis 155 Mio. € erwartet, jeweils vor möglichen Einmalaufwendungen
in Höhe von bis zu 15 Mio. € für einen Organisationsumbau im Segment Container. Alle übrigen im Geschäftsbericht 2016 und zuletzt in der Quartalsmitteilung Januar
bis März 2017 enthaltenen Angaben zum erwarteten Geschäftsverlauf 2017 besitzen weiterhin
Gültigkeit. Risiko- und ChancenberichtHinsichtlich der Risiko- und Chancensituation des HHLA-Konzerns gelten - soweit nicht
anders in diesem Bericht dargestellt - die im Lagebericht des Geschäftsberichts 2016
gemachten Aussagen fort. Dort wurden die mit der Geschäftstätigkeit des HHLA-Konzerns
verbundenen Risiko- und Chancenfaktoren beschrieben. Die identifizierten Risiken haben
unverändert keinen existenzbedrohenden Charakter. Auch für die Zukunft sind aus heutiger
Sicht keine Risiken erkennbar, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden. ZwischenabschlussGewinn- und Verlustrechnung HHLA-Konzernscroll
Gesamtergebnisrechnung HHLA-Konzernscroll
Gewinn- und Verlustrechnung HHLA-Teilkonzernescroll
Gesamtergebnisrechnung HHLA-Teilkonzernescroll
Gewinn- und Verlustrechnung HHLA-Teilkonzernescroll
Gesamtergebnisrechnung HHLA-Teilkonzernescroll
Gewinn- und Verlustrechnung HHLA-Teilkonzernescroll
Gesamtergebnisrechnung HHLA-Teilkonzernescroll
Gewinn- und Verlustrechnung HHLA-Teilkonzernescroll
Gesamtergebnisrechnung HHLA-Teilkonzernescroll
Bilanz HHLA-KonzernAKTIVAscroll
PASSIVAscroll
Bilanz HHLA-TeilkonzerneAKTIVAscroll
PASSIVAscroll
Bilanz HHLA-TeilkonzerneAKTIVAscroll
PASSIVAscroll
Kapitalflussrechnung HHLA-Konzernscroll
Kapitalflussrechnung HHLA-Teilkonzernescroll
Kapitalflussrechnung HHLA-Teilkonzernescroll
Segmentberichterstattung HHLA-Konzernscroll
scroll
scroll
Eigenkapitalveränderungsrechnung HHLA-Konzernscroll
scroll
scroll
Eigenkapitalveränderungsrechnung HHLA-Teilkonzern Hafenlogistik (A-Sparte)scroll
scroll
Eigenkapitalveränderungsrechnung HHLA-Teilkonzern Immobilien (S-Sparte)scroll
Verkürzter Konzernanhang1. Grundsätzliche Informationen über den KonzernDas oberste Mutterunternehmen des Konzerns ist die Hamburger Hafen und Logistik Aktiengesellschaft,
Bei St. Annen 1, 20457 Hamburg (HHLA), eingetragen im Handelsregister Hamburg unter
der Nummer HRB 1902. Das oberste, dem HHLA-Konzern übergeordnete Mutterunternehmen
ist die HGV Hamburger Gesellschaft für Vermögens- und Beteiligungsmanagement mbH,
Hamburg (HGV). Der verkürzte Konzernzwischenabschluss und damit auch die Anhangangaben werden in
Euro (€) dargestellt. Im Interesse der Übersichtlichkeit werden die einzelnen Posten,
sofern nicht anders angegeben, in Tausend Euro (T€) gezeigt. Aufgrund von Rundungen
ist es möglich, dass sich einzelne Zahlen nicht genau zu angegebenen Summen aufaddieren. 2. Besondere Ereignisse des BerichtszeitraumsIn der Berichtsperiode waren keine besonderen Ereignisse, die Auswirkungen auf die
Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage des Konzerns haben, zu verzeichnen. 3. Konsolidierungs-, Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze3.1 Grundlagen der Erstellung des AbschlussesDie Erstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses für den Zeitraum vom 1. Januar
bis zum 30. Juni 2017 erfolgte in Übereinstimmung mit den Vorschriften des IAS 34
Zwischenberichterstattung. Die Anforderungen der IFRS, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, wurden
vollständig erfüllt. Der verkürzte Konzernzwischenabschluss sollte im Zusammenhang mit dem testierten Konzernabschluss
zum 31. Dezember 2016 gelesen werden. 3.2 Wesentliche Bilanzierungs- und BewertungsmethodenDie bei der Erstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses angewandten Bilanzierungs-
und Bewertungsmethoden entsprechen den bei der Erstellung des Konzernabschlusses zum
31. Dezember 2016 angewandten Methoden. Zum 1. Januar 2017 wendet die Gesellschaft
keine neuen Vorschriften an. Folgende neue Standards können für das Geschäftsjahr freiwillig angewendet werden.
Die HHLA macht hiervon keinen Gebrauch:
Der verpflichtende Erstanwendungszeitpunkt der vorgenannten Standards gilt für Geschäftsjahre,
die am oder nach dem 1. Januar 2018 beginnen. Der HHLA-Konzern erwartet nach derzeitigem
Projektstand keine wesentlichen Auswirkungen aus der Erstanwendung des Standards IFRS
9. Für Erlöse aus Verträgen mit Kunden gemäß IFRS 15 werden nach derzeitigem Projektstand
ebenfalls keine wesentlichen Änderungen gegenüber der bisherigen Bilanzierung erwartet. 3.3 Änderungen des KonsolidierungskreisesZum 30. Juni 2017 gab es keine Änderungen im Konsolidierungskreis der HHLA. 4. Erwerb und Veräußerung von Anteilen an TochterunternehmenEs gab keine Erwerbe oder Veräußerungen von Anteilen an Tochterunternehmen im ersten
Halbjahr 2017. 5. Ergebnis je AktieDas unverwässerte Ergebnis je Aktie für den Konzern sowie für die Teilkonzerne ergibt
sich wie folgt: Unverwässertes Ergebnis je Aktie in €scroll
Das verwässerte Ergebnis je Aktie entspricht dem unverwässerten Ergebnis je Aktie,
da im Berichtszeitraum keine Wandel- oder Optionsrechte im Umlauf waren. 6. Gezahlte DividendenAuf der ordentlichen Hauptversammlung am 21. Juni 2017 stimmten die Aktionäre dem
Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat zu, an die Aktionäre des Teilkonzerns Hafenlogistik
eine Dividende je Aktie in Höhe von 0,59 € und an die Aktionäre des Teilkonzerns Immobilien
eine Dividende je Aktie in Höhe von 2,00 € auszuschütten. Die Dividende in Höhe von
insgesamt 46.738 T€ wurde entsprechend am 26. Juni 2017 ausgezahlt. 7. SegmentberichterstattungDie Segmentberichterstattung wird als Anlage des verkürzten Konzernanhangs dargestellt. Die Segmentberichterstattung des HHLA-Konzerns erfolgt nach den Vorschriften des IFRS
8 Geschäftssegmente. Der IFRS 8 verlangt eine Berichterstattung auf Basis der internen
Berichtsmeldung an den Vorstand zum Zwecke der Steuerung der Unternehmensaktivitäten. Als Segmentergebnisgröße wird die international gebräuchliche Kennzahl EBIT (Earnings
before Interest and Taxes) verwendet, die der Erfolgsmessung je Segment und damit
der internen Steuerung dient. Weitere Informationen finden sich im Konzernabschluss
zum 31. Dezember 2016. Die Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze des internen Reportings stimmen mit den
für den HHLA-Konzern angewandten und unter der ► Textziffer 6 "Bilanzierungs- und
Bewertungsgrundsätze" im Konzernanhang zum 31. Dezember 2016 beschriebenen Grundsätzen
überein. Die Segmentinformationen werden auf Basis der internen Steuerung berichtet, die mit
dem externen Reporting konform ist, und gliedern sich nach den Aktivitäten der Geschäftsfelder
des HHLA-Konzerns. Diese sind entsprechend der Art der angebotenen Dienstleistungen
eigenständig organisiert und geführt. Der HHLA-Konzern ist unverändert in den vier Segmenten Container, Intermodal, Logistik
und Immobilien tätig. Der in der Segmentberichterstattung enthaltene Bereich "Holding/Übrige" stellt kein
eigenständiges Geschäftssegment im Sinne des IFRS-Standards dar, wurde aber aus Gründen
der Vollständigkeit und Übersichtlichkeit den Geschäftssegmenten des Teilkonzerns
Hafenlogistik zugeordnet. In der Überleitung des Segmentvermögens zum Konzernvermögen sind neben konsolidierungspflichtigen
Sachverhalten insbesondere Ansprüche aus laufenden und latenten Steuern vom Einkommen
und vom Ertrag, Zahlungsmittel, Zahlungsmitteläquivalente und kurzfristige Einlagen
sowie finanzielle Vermögenswerte enthalten, die nicht dem Segmentvermögen zuzuordnen
sind. Die Überleitung der Segmentgröße EBIT auf das Konzernergebnis vor Steuern (EBT) enthält
neben konsolidierungspflichtigen Sachverhalten zwischen den Segmenten sowie den Teilkonzernen
den Anteil der nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen, das Zinsergebnis
sowie das sonstige Finanzergebnis. Überleitung der Segmentergebnisse (EBIT) auf das Konzernergebnis vor Steuern (EBT)scroll
8. EigenkapitalDie Aufgliederung und Entwicklung des Eigenkapitals der HHLA für die Zeit vom 1. Januar
bis zum 30. Juni der Jahre 2017 und 2016 werden in der Eigenkapitalveränderungsrechnung
dargestellt. 9. PensionsrückstellungenDer Berechnung der Pensionsrückstellungen wurde zum 30. Juni 2017 ein Zinssatz in
Höhe von 1,60 % zugrunde gelegt (31. Dezember 2016: 1,40 %; 30. Juni 2016: 1,00 %).
Der Berechnung der Rückstellungen für Lebensarbeitszeit wurde zum 30. Juni 2017 ein
Zinssatz in Höhe von 1,90 % zugrunde gelegt (31. Dezember 2016: 1,70 %; 30. Juni 2016:
1,00 %). Folgende Veränderungen der versicherungsmathematischen Gewinne oder Verluste
ergeben sich, die sich erfolgsneutral im Eigenkapital niederschlagen: Entwicklung der versicherungsmathematischen Gewinne/Verlustescroll
10. InvestitionenBis zum 30. Juni 2017 betrug die Summe der Investitionen im gesamten HHLA-Konzern
63,6 Mio. € (im Vorjahr: 67,2 Mio. €). Die größten Investitionen wurden bis zum Ende des ersten Halbjahres 2017 im Segment
Container durchgeführt. Die HHLA investierte u. a. in Containerbrücken am CTB und
am CTT. Die wesentlichen Positionen des Bestellobligos für Investitionen zum 30. Juni 2017
entfallen mit 11,0 Mio. € auf das Segment Container. 11. FinanzinstrumenteDie nachstehenden Tabellen zeigen Buchwerte und beizulegende Zeitwerte von finanziellen
Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten, einschließlich ihrer Stufen in
der Fair-Value-Hierarchie. Finanzielle Vermögenswerte zum 30. Juni 2017scroll
scroll
Finanzielle Verbindlichkeiten zum 30. Juni 2017scroll
scroll
Finanzielle Vermögenswerte zum 31. Dezember 2016scroll
scroll
Finanzielle Verbindlichkeiten zum 31. Dezember 2016scroll
scroll
Im ersten Halbjahr 2017 wurden in der Gewinn- und Verlustrechnung Gewinne aus erfolgswirksam
zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerten bzw. Verbindlichkeiten
in Höhe von 742 T€ (zum 30. Juni 2016: 36 T€) erfasst. Hierbei handelte es sich im
Vorjahr im Wesentlichen um Zinssicherungsinstrumente und im ersten Halbjahr 2017 um
Kurssicherungsgeschäfte, für die nach IAS 39 keine effektiven Sicherungsbeziehungen
bestehen. Die im Berichtszeitraum abgeschlossenen Kurssicherungsgeschäfte mit einem Bezugsbetrag
von 1.638 T€ haben eine Restlaufzeit von rund drei Jahren. Veränderungen des beizulegenden Zeitwerts der als Sicherungsinstrumente designierten
Finanzinstrumente (Zinsswaps) wurden im ersten Halbjahr des Vorjahres in Höhe von
118 T€ erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Im ersten Halbjahr 2017 bestanden keine
Zinsswaps. Die Bewertungstechniken und wesentliche nicht beobachtbare Inputfaktoren zur Bestimmung
der beizulegenden Zeitwerte sind im Konzernanhang zum 31. Dezember 2016 dargestellt. 12. Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und PersonenZwischen der Freien und Hansestadt Hamburg bzw. der Hamburg Port Authority und Unternehmen
des HHLA-Konzerns bestehen verschiedene Verträge über die Anmietung von Flächen und
Kaimauern im Hamburger Hafen sowie in der Speicherstadt. Darüber hinaus vermietet
der HHLA-Konzern Büroräume auch an andere mit der Freien und Hansestadt Hamburg verbundene
Unternehmen und öffentliche Einrichtungen. Weitere Informationen über diese Geschäftsbeziehungen
finden sich im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016. Die Höhe der Forderungen gegen nahestehende Unternehmen und Personen als auch die
Höhe der Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen und Personen zum 30.
Juni 2017 entsprach weitestgehend der Höhe zum 31. Dezember 2016. 13. Ereignisse nach dem BilanzstichtagNennenswerte Ereignisse nach dem Bilanzstichtag 30. Juni 2017 traten nicht ein. Hamburg, 9. August 2017 Hamburger Hafen und Logistik Aktiengesellschaft Der Vorstand scroll
Versicherung der gesetzlichen VertreterNach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen
für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild der Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage des Konzerns
vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des
Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen
und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr
beschrieben sind. Hamburg, 9. August 2017 Hamburger Hafen und Logistik Aktiengesellschaft Der Vorstand scroll
Bescheinigung nach prüferischer DurchsichtAn die Hamburger Hafen und Logistik Aktiengesellschaft, Hamburg: Wir haben den verkürzten Konzernzwischenabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn-
und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung
sowie ausgewählten erläuternden Anhangangaben - und den Konzernzwischenlagebericht
der Hamburger Hafen und Logistik Aktiengesellschaft, Hamburg, für den Zeitraum vom
1. Januar bis 30. Juni 2017, die Bestandteile des Halbjahresfinanzberichts nach §
37w WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des verkürzten
Konzernzwischenabschlusses nach den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in
der EU anzuwenden sind, und des Konzernzwischenlageberichts nach den für Konzernzwischenlageberichte
anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft.
Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten Konzernzwischenabschluss
und dem Konzernzwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht
abzugeben. Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzernzwischenabschlusses und
des Konzernzwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer
(IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen
vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen,
dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können,
dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung
mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und
der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit
den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt
worden sind. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen
von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb
nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß
keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht
erteilen. Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt
geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss
in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung,
wie sie in der EU anzuwenden sind, oder dass der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen
Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren
Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist. Hamburg, 9. August 2017 PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft scroll
Finanzkalender30. März 2017Berichterstattung Gesamtjahr 2016 Bilanzpressekonferenz, Analystenkonferenz 12. Mai 2017Quartalsmitteilung Januar - März 2017 Analysten-Telefonkonferenz 21. Juni 2017Hauptversammlung 14. August 2017Halbjahresfinanzbericht Januar - Juni 2017 Analysten-Telefonkonferenz 14. November 2017Quartalsmitteilung Januar - September 2017 Analysten-Telefonkonferenz ImpressumHerausgeberHamburger Hafen und Logistik AG Bei St. Annen 1 20457 Hamburg Telefon +49 40 3088 - 0 Fax +49 40 3088 - 3355 info@hhla.de www.hhla.de Investor RelationsTelefon +49 40 3088 - 3100 Fax +49 40 3088 - 55 3100 investor-relations@hhla.de UnternehmenskommunikationTelefon +49 40 3088 - 3520 Fax +49 40 3088 - 3355 unternehmenskommunikation@hhla.de Design und Umsetzungnexxar gmbh, Wien Online-Geschäftsberichte und Online-Nachhaltigkeitsberichte www.nexxar.com HinweisDie wesentlichen Finanz- und Fachbegriffe sind im Geschäftsbericht 2016 beschrieben. Der Geschäftsbericht 2016 ist online zu finden unter: http://bericht.hhla.de/geschaeftsbericht-2016 Dieses Dokument enthält zukunftsbezogene Aussagen, die auf den gegenwärtigen Annahmen
und Einschätzungen der Unternehmensleitung der Hamburger Hafen und Logistik Aktiengesellschaft
(HHLA) beruhen. Mit der Verwendung von Wörtern wie erwarten, beabsichtigen, planen,
vorhersehen, davon ausgehen, glauben, schätzen und ähnlichen Formulierungen werden
zukunftsgerichtete Aussagen gekennzeichnet. Diese Aussagen sind nicht als Garantien
dafür zu verstehen, dass sich diese Erwartungen auch als richtig erweisen. Die zukünftige
Entwicklung sowie die von der HHLA und ihren verbundenen Unternehmen tatsächlich erreichten
Ergebnisse sind abhängig von einer Reihe von Risiken und Unsicherheiten und können
daher wesentlich von den zukunftsbezogenen Aussagen abweichen. Verschiedene dieser
Faktoren liegen außerhalb des Einflussbereichs der HHLA und können nicht präzise vorausgesagt
werden, wie z. B. das künftige wirtschaftliche Umfeld sowie das Verhalten von Wettbewerbern
und anderen Marktteilnehmern. Eine Aktualisierung der zukunftsbezogenen Aussagen ist
weder geplant, noch übernimmt die HHLA hierzu eine gesonderte Verpflichtung. HAMBURGER HAFEN UND LOGISTIK AKTIENGESELLSCHAFTBei St. Annen 1, 20457 Hamburg Telefon: +49 40 3088-0, Fax: +49 40 3088-3355, www.hhla.de, info@hhla.de |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||