Hamburger Hafen und Logistik AGHamburgHHLA Quartalsmitteilung Januar bis März 2025Quartalsmitteilung 2025KennzahlenHHLA-Konzernscrollen
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HHLA-Teilkonzernescrollen
1 Vor Konsolidierung zwischen den Teilkonzernen
VorwortSehr geehrte Damen und Herren,das erste Quartal 2025 stand einmal mehr im Zeichen
geopolitischer Spannungen und konjunktureller Belastungen.
Die andauernden Konflikte in der Ukraine und im Nahen Osten
sowie zunehmende protektionistische Tendenzen, insbesondere
in der US-amerikanischen Handelspolitik, beeinflussen die
Weltwirtschaft und den globalen Handel nachhaltig. Vor
allem die Einführung neuer Importzölle durch die
USA führt weltweit zu großen Unsicherheiten in
den Lieferketten.
Auch für die HHLA als europäischen
Netzwerk-Logistiker bringt diese volatile Lage große
Herausforderungen mit sich. Nachdem die Transportvolumen
zwischen den USA und dem Hamburger Hafen im vergangenen
Jahr noch deutlich gestiegen waren, zeigt sich mittlerweile
spürbare Zurückhaltung, sodass abzuwarten bleibt,
wie stark die internationalen Warenströme im Laufe des
Jahres von der Zollpolitik der USA beeinträchtigt
werden.
Die HHLA hat sich in den vergangenen Jahren resilient
aufgestellt, um flexibel auf die dynamischen Entwicklungen
im Markt reagieren zu können. Im ersten Quartal 2025
zahlten sich unsere Investitionen in die Stärkung
unseres europäischen Netzwerks aus: Die
Intermodal-Gesellschaften Metrans und Roland Spedition
verzeichneten einen starken Anstieg der Transportmenge, was
sich positiv auf die Umsatz- und Ergebnisentwicklung
auswirkte. Auch der Containerumschlag - sowohl an den
Hamburger als auch an den internationalen Terminals -
entwickelte sich positiv gegenüber dem Vorjahr. Grund
hierfür war die Neuordnung verschiedener
Liniendienste, was insbesondere zu einem Anstieg der
Volumen aus Fernost, speziell aus China, geführt hat.
Unseren erfolgreichen Weg setzen wir konsequent fort -
mit strategischer Weitsicht, technologischer
Innovationskraft und einem klaren Bekenntnis zu
nachhaltigem Wachstum. Ein zentrales Projekt, das die
Innovationskraft der HHLA unterstreicht, ist die Umstellung
auf ferngesteuerte Containerbrücken am Container
Terminal Altenwerder (CTA). Drei dieser Brücken werden
am CTA bereits errichtet und bis zum Ende des Jahres in
Betrieb genommen. Durch diese Technologie steigern wir die
Effizienz der Schiffsabfertigung und ermöglichen
gleichzeitig die Entwicklung moderner Arbeitsplätze:
Die Fernsteuerstände und ein moderner Simulator stehen
zur Ausbildung der ersten
Remote-Containerbrückenfahrer bereit.
Am Container Terminal Burchardkai (CTB) treiben wir
gleichzeitig die Automatisierung und den Ausbau der
Terminalkapazitäten voran: Seit Februar sind drei
weitere automatisierte Lagerblöcke im Betrieb. Zudem
stellen wir den Containertransport an den
Großschiffsliegeplätzen auf Automated Guided
Vehicles (AGV) um. Am Container Terminal Tollerort (CTT)
konnten wir ein zukunftsweisendes Forschungsprojekt zur
automatisierten Bahnabfertigung erfolgreich
abschließen.
Die HHLA startet erfolgreich in das Geschäftsjahr 2025 und profitiert dabei insbesondere von ihrem europäischen Netzwerkausbau.Angela Titzrath, Vorsitzende des Vorstands
Unser Fokus liegt weiterhin auf der Stärkung
unseres europäischen Netzwerks. So steigern wir an
unserem Terminal HHLA PLT Italy mit einem neuen
wöchentlichen Dienst gezielt unsere Präsenz im
Mittelmeerraum. Gleichzeitig bauen wir unser intermodales
Hinterlandnetzwerk und Leistungsangebot insbesondere bei
unserer Bahntochter Metrans weiter aus.
Im Zentrum unseres Erfolgs stehen dabei unsere
Mitarbeitenden. Zu Jahresbeginn haben wir mit der
Gewerkschaft ver.di einen Sozial- und
Veränderungstarifvertrag unterzeichnet. Dieser schafft
nicht nur Sicherheit und Perspektiven für unsere
Mitarbeitenden, sondern auch verlässliche
Rahmenbedingungen für die Umsetzung unserer
Transformationsprojekte.
Auch wenn sich die Wachstumsdynamik bei den
wasserseitigen Umschlagmengen im ersten Quartal noch nicht
in dem Maße entfaltet hat, wie wir es für das
Gesamtjahr erwarten, sind wir dennoch zuversichtlich, im
zweiten Quartal spürbar an Tempo zulegen zu
können. Von unseren Kunden erhalten wir positive
Signale, dass die Mengenentwicklung an den Hamburger
Terminals im weiteren Jahresverlauf anziehen soll. Trotz
vieler Unwägbarkeiten halten wir daher an unserer
Prognose für das Gesamtjahr fest.
In einem anspruchsvollen Marktumfeld blickt die HHLA
demzufolge weiter mit Zuversicht nach vorn. Gerade in
Zeiten dynamischer Veränderungen werden innovative
Technologien, ein starkes Netzwerk und partnerschaftliche
Zusammenarbeit zu einem entscheidenden Wettbewerbsfaktor.
Entsprechend konsequent treiben wir die strategische
Weiterentwicklung des Unternehmens voran. So schaffen wir
die Basis für nachhaltiges Wachstum, stärken
unsere Marktposition und gestalten die Zukunft der
Logistik.
Ihre
Angela Titzrath
Vorsitzende des Vorstands
WirtschaftsberichtGeschäftsverlauf und wirtschaftliche LageWesentliche Kennzahlenscrollen
Wesentliche Ereignisse und GeschäfteDie für die ersten drei Monate 2025 vorliegenden
wirtschaftlichen Indikatoren wie auch die eingetretene
wirtschaftliche Entwicklung der HHLA decken sich im
Teilkonzern Hafenlogistik und im Teilkonzern Immobilien im
Wesentlichen mit der im zusammengefassten Lagebericht 2024
erwarteten Entwicklung.
Darüber hinaus waren im Mitteilungszeitraum
grundsätzlich weder im Umfeld der HHLA noch innerhalb
des Konzerns besondere Ereignisse und Geschäfte mit
wesentlicher Auswirkung auf die Ertrags-, Vermögens-
und Finanzlage zu verzeichnen.
ErtragslageDer Containerumschlag an den HHLA-Containerterminals
stieg in den ersten drei Monaten 2025 gegenüber dem
Vergleichszeitraum um 5,5 % auf 1.544 Tsd. TEU (im Vorjahr:
1.464 Tsd. TEU). An den Hamburger Containerterminals
erhöhten sich vor allem die Volumen für das
Fahrtgebiet Fernost, insbesondere China, deutlich. Auch die
Mengen der Zubringerverkehre (Feeder) konnten
gegenüber dem Vorjahreszeitraum stark zulegen. An den
internationalen Containerterminals stieg die Umschlagmenge
im Berichtszeitraum stark an. Ursache hierfür war im
Wesentlichen die Wiederaufnahme des wasserseitigen
Umschlags am Container Terminal Odessa (CTO) im dritten
Quartal 2024.
Der Containertransport verzeichnete einen starken
Anstieg um 28,7 % auf 496 Tsd. TEU (im Vorjahr: 386 Tsd.
TEU). Maßgeblich waren ein starker Anstieg der
Transportmenge bei den Bahnverkehren mit Koper, den
norddeutschen Seehäfen und der DACH-Region sowie ein
ebenfalls starker Anstieg bei den Straßentransporten.
Darüber hinaus waren im Vorjahresquartal die
Transportmengen der Roland Spedition noch nicht enthalten.
Die Umsatzerlöse des HHLA-Konzerns erhöhten
sich im Mitteilungszeitraum um 19,8 % auf 435,6 Mio. €
(im Vorjahr: 363,6 Mio. €). Der starke Anstieg war vor
allem auf die deutlich erhöhten Leistungsdaten
zurückzuführen. Zusätzlich wirkten sich im
Segment Container hohe Lagergelderlöse an den
Containerterminals in Hamburg und Triest positiv aus. Im
Segment Intermodal trugen zudem reguläre
Preisanpassungen sowie ein höherer Bahnanteil an der
Transportmenge zum Anstieg bei.
Der börsennotierte Teilkonzern Hafenlogistik
verzeichnete im Berichtszeitraum einen starken
Umsatzanstieg auf 426,3 Mio. € (im Vorjahr: 354,9 Mio.
€). Der Umsatz im nicht börsennotierten
Teilkonzern Immobilien belief sich auf 11,6 Mio. € (im
Vorjahr: 11,4 Mio. €).
Die sonstigen betrieblichen Erträge erhöhten
sich um 57,1 % auf 15,7 Mio. € (im Vorjahr: 10,0 Mio.
€). Dieser Anstieg resultierte u. a. aus der
Weiterbelastung höherer Grundsteuern. Zudem wurde im
Rahmen der Umstrukturierung des O'Swaldkais im Zuge der
Übergabe eines Objektes an die Stadt Hamburg ein
Ertrag von rund 1,7 Mio. € erfasst.
Die operativen Aufwendungen erhöhten sich um 15,9 %
auf 417,4 Mio. € (im Vorjahr: 360,2 Mio. €). Der
Abschreibungsaufwand verringerte sich moderat infolge der
Neubewertung der wirtschaftlichen Nutzungsdauer einzelner
Vermögenswerte innerhalb der Anlagengruppe "Technische
Anlagen und Maschinen" bei den Containerterminals im
zweiten Quartal 2024. Die anderen Aufwandsarten
verzeichneten dagegen einen starken Anstieg - insbesondere
der Materialaufwand sowie die sonstigen betrieblichen
Aufwendungen.
Der Anstieg des Materialaufwands war vor allem auf
höhere Betriebskosten im Containertransport
zurückzuführen. Bei den sonstigen betrieblichen
Aufwendungen wirkten sich vor allem höhere
Beratungsaufwendungen und gestiegene Grundsteuern im
Immobilienbereich aus. Auch der Personalaufwand nahm zu.
Gründe hierfür waren die Geschäftsausweitung
im Bahntransport, Lohnerhöhungen, ein Anstieg der
Leistungsdaten sowie der verstärkte Einsatz von
Mitarbeitenden aus dem Personalpool des Gesamthafenbetriebs
(GHB) an den Hamburger Containerterminals.
Das Betriebsergebnis (EBIT) verzeichnete im
Mitteilungszeitraum einen Anstieg um 86,6 % auf 32,5 Mio.
€ (im Vorjahr: 17,4 Mio. €). Die EBIT-Marge
betrug 7,5 % (im Vorjahr: 4,8 %). Im Teilkonzern
Hafenlogistik erhöhte sich das EBIT um 109,5 % auf
28,8 Mio. € (im Vorjahr: 13,7 Mio. €), im
Teilkonzern Immobilien um 2,0 % auf 3,7 Mio. € (im
Vorjahr: 3,6 Mio. €).
Der Nettoaufwand aus dem Finanzergebnis erhöhte
sich um 0,5 Mio. € bzw. 4,4 % auf 12,3 Mio. € (im
Vorjahr: 11,8 Mio. €).
Die effektive Steuerquote des Konzerns bewegte sich mit
34,7 % unterhalb der des Vorjahres (im Vorjahr: 42,0 %).
Der Rückgang resultierte u. a. aus der im
Verhältnis zum Steueraufwand stärkeren
Ergebnisverbesserung. Dieser Effekt ist insbesondere bei
den ausländischen Konzerngesellschaften aufgetreten.
Das Ergebnis nach Steuern stieg um 9,9 Mio. € auf
13,2 Mio. € (im Vorjahr: 3,3 Mio. €).
Das Ergebnis nach Steuern und nach Anteilen anderer
Gesellschafter lag mit 7,9 Mio. € über dem
Vorjahresergebnis (im Vorjahr: - 1,1 Mio. €). Das
Ergebnis je Aktie betrug 0,10 € (im Vorjahr: - 0,01
€). Das Ergebnis je Aktie im börsennotierten
Teilkonzern Hafenlogistik belief sich auf 0,08 € (im
Vorjahr: - 0,05 €). Im nicht börsennotierten
Teilkonzern Immobilien lag das Ergebnis je Aktie mit 0,77
€ unter dem Vorjahresniveau (im Vorjahr: 0,83 €).
Die Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE) erreichte
einen Wert von 5,1 % (im Vorjahr: 2,8 %).
Finanz- und VermögenslageBilanzanalyseDie Bilanzsumme des HHLA-Konzerns erhöhte sich zum
31. März 2025 gegenüber dem Jahresende 2024 um
insgesamt 59,4 Mio. € auf 3.343,4 Mio. € (zum 31.
Dezember 2024: 3.284,0 Mio. €).
Bilanzstrukturscrollen
Auf der Aktivseite der Bilanz stiegen die langfristigen
Vermögenswerte um 43,5 Mio. € auf 2.671,7 Mio.
€ an (zum 31. Dezember 2024: 2.628,2 Mio. €). Die
Veränderung resultierte im Wesentlichen aus den
getätigten Investitionen abzüglich der
planmäßigen Abschreibungen in das
Sachanlagevermögen und in die immateriellen
Vermögenswerte.
Die kurzfristigen Vermögenswerte nahmen um 15,9
Mio. € auf 671,7 Mio. € zu (zum 31. Dezember
2024: 655,8 Mio. €). Die Veränderung resultierte
im Wesentlichen aus dem Anstieg der Forderungen aus
Lieferungen und Leistungen sowie der Forderungen gegen
nahestehende Unternehmen und Personen. Gegenläufig
wirkte der Rückgang der Zahlungsmittel,
Zahlungsmitteläquivalente und kurzfristigen Einlagen.
Auf der Passivseite erhöhte sich das Eigenkapital
gegenüber dem Jahresende 2024 um 21,8 Mio. € auf
845,6 Mio. € (zum 31. Dezember 2024: 823,8 Mio.
€). Der Anstieg resultierte im Wesentlichen aus dem
positiven Gesamtergebnis der Berichtsperiode. Die
Eigenkapitalquote erhöhte sich auf 25,3 % (zum 31.
Dezember 2024: 25,1 %).
Die langfristigen Schulden nahmen um 20,8 Mio. €
auf 1.983,3 Mio. € ab (zum 31. Dezember 2024: 2.004,1
Mio. €). Grund hierfür war im Wesentlichen die
Abnahme der Pensionsrückstellungen sowie der
langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber
nahestehenden Unternehmen und Personen.
Der Anstieg der kurzfristigen Schulden um 58,4 Mio.
€ auf 514,5 Mio. € (zum 31. Dezember 2024: 456,1
Mio. €) wurde im Wesentlichen verursacht durch die
Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen, der kurzfristigen nicht finanziellen
Verbindlichkeiten sowie der kurzfristigen Verbindlichkeiten
gegenüber nahestehenden Unternehmen und Personen.
InvestitionsanalyseDas Investitionsvolumen betrug im Mitteilungszeitraum
86,2 Mio. € und lag damit leicht über dem
Vorjahreswert von 85,3 Mio. €.
Ein Großteil der Investitionstätigkeit
konzentrierte sich in den ersten drei Monaten 2025 auf die
Beschaffung von Containerbrücken und
Großgeräten für den Horizontaltransport auf
den HHLA-Containerterminals im Hamburger Hafen. Des
Weiteren wurde in den Erwerb von Lokomotiven und
Containertragwagen sowie die Erweiterung der
Hinterlandterminals der METRANS-Gruppe investiert. Im
Teilkonzern Immobilien lag der Investitionsschwerpunkt auf
der Entwicklung der Hamburger Speicherstadt.
Liquiditätsanalysescrollen
Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit von 61,9
Mio. € (im Vorjahr: 28,9 Mio. €) setzte sich im
Berichtszeitraum im Wesentlichen aus dem Ergebnis vor
Zinsen und Steuern in Höhe von 32,5 Mio. € (im
Vorjahr: 17,4 Mio. €), den Ab- bzw. Zuschreibungen auf
nicht finanzielle Vermögenswerte mit 42,7 Mio. €
(im Vorjahr: 44,1 Mio. €) sowie der Zunahme der
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie
anderer Passiva mit 52,9 Mio. € (im Vorjahr: 20,5 Mio.
€) zusammen. Gegenläufig wirkten im Wesentlichen
die Zunahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
sowie anderer Aktiva mit 50,4 Mio. € (im Vorjahr: 33,9
Mio. €) sowie die Auszahlungen für Zinsen mit
10,1 Mio. € (im Vorjahr: 9,2 Mio. €) und die
gezahlten Ertragsteuerzahlungen in Höhe von 7,2 Mio.
€ (im Vorjahr: 11,7 Mio. €).
Aus der Investitionstätigkeit ergab sich ein
Mittelabfluss in Höhe von 73,5 Mio. € (im
Vorjahr: 79,0 Mio. €). Dieser resultierte mit 66,8
Mio. € (im Vorjahr: 74,6 Mio. €) überwiegend
aus Auszahlungen für Investitionen in das
Sachanlagevermögen und als Finanzinvestitionen
gehaltene Immobilien. Im ersten Quartal 2025 erfolgten wie
im Vorjahr keine Ein- oder Auszahlungen für
kurzfristige Einlagen.
Der Free Cashflow als Summe der Cashflows aus
betrieblicher Tätigkeit und Investitionstätigkeit
betrug - 11,6 Mio. € (im Vorjahr: - 50,1 Mio. €).
Aus der Finanzierungstätigkeit ergab sich ein
Mittelabfluss in Höhe von 19,0 Mio. € (im
Vorjahr: 26,2 Mio. €). Dieser resultierte im
Wesentlichen aus der Tilgung von Leasingverbindlichkeiten
in Höhe von 12,7 Mio. € (im Vorjahr: 12,0 Mio.
€) sowie den Auszahlungen für die Tilgung von
(Finanz-)Krediten in Höhe von 6,9 Mio. € (im
Vorjahr: 47,0 Mio. €). Gegenläufig wirkten die
Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzkrediten in
Höhe von 0,6 Mio. € (im Vorjahr: 33,0 Mio.
€).
Der HHLA-Konzern verfügte zum 31. März 2025
über ausreichend Liquidität. Bis zum
Bilanzstichtag traten keine Liquiditätsengpässe
auf. Der Finanzmittelfonds betrug zum Ende des ersten
Quartals insgesamt 255,0 Mio. € (zum 31. März
2024: 166,1 Mio. €). Einschließlich aller
kurzfristigen Einlagen erreichte die verfügbare
Liquidität des Konzerns zum Bilanzstichtag einen
Bestand in Höhe von 275,0 Mio. € (zum 31.
März 2024: 166,1 Mio. €). Die verfügbare
Liquidität zum 31. März 2025 bestand aus
Cash-Pool-Forderungen gegenüber der HGV Hamburger
Gesellschaft für Vermögens- und
Beteiligungsmanagement mbH in Höhe von 57,0 Mio.
€ (zum 31. März 2024: 11,7 Mio. €) sowie aus
Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten und
kurzfristigen Einlagen in Höhe von 218,0 Mio. €
(zum 31. März 2024: 154,5 Mio. €).
SegmententwicklungSegment ContainerWesentliche Kennzahlenscrollen
Im ersten Quartal 2025 entwickelte sich der
Containerumschlag an den Containerterminals der HHLA
positiv und stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum
deutlich um 5,5 % auf 1.544 Tsd. Standardcontainer (TEU)
(im Vorjahr: 1.464 Tsd. TEU).
An den Hamburger Containerterminals lag der Umschlag mit
1.472 Tsd. TEU um 5,1 % über dem Vorjahresniveau (im
Vorjahr: 1.400 Tsd. TEU). Während sich bei den
Überseeverkehren die Mengen der Fahrtgebiete
Nordamerika, Mittlerer Osten und Nahost jeweils
rückläufig entwickelten, zogen die Volumen
für das Fahrtgebiet Fernost, insbesondere China,
deutlich an. Zusätzlich waren bei den Ladungsmengen
mit anderen europäischen Hochseehäfen, besonders
aus Belgien, Frankreich und Portugal, zusätzliche
Volumen zu verzeichnen. Grund hierfür waren
temporäre aber weiterhin existierende
Routenveränderungen aufgrund des militärischen
Konflikts im Roten Meer. Die Mengen der Zubringerverkehre
(Feeder) konnten gegenüber dem Vorjahreszeitraum stark
zulegen. Neben den finnischen Verkehren verzeichneten auch
der Containerumschlag innerhalb Deutschlands sowie aus
Polen einen starken Anstieg. Die lettischen Ladungsmengen
entwickelten sich währenddessen rückläufig.
Die Feederquote am wasserseitigen Umschlag lag bei 20,0 %
(im Vorjahr: 18,8 %).
Die internationalen Containerterminals verzeichneten
einen starken Anstieg des Umschlagvolumens von 13,8 % auf
72 Tsd. TEU (im Vorjahr: 63 Tsd. TEU). Dies ist neben dem
leichten Mengenzuwachs am Multifunktionsterminal HHLA TK
Estonia besonders auf die Wiederaufnahme des wasserseitigen
Umschlags am Container Terminal Odessa (CTO) im dritten
Quartal 2024 zurückzuführen. Die verringerten
Umschlagmengen bei PLT Italy in Triest aufgrund von
Schiffsumroutungen oder -ausfällen infolge des
militärischen Konflikts im Roten Meer wurden dadurch
mehr als ausgeglichen.
Die Umsatzerlöse des Segments stiegen im
Berichtszeitraum stark um 11,4 % auf 206,4 Mio. € (im
Vorjahr: 185,3 Mio. €). Maßgeblich hierfür
war im Wesentlichen die deutlich längere Verweildauer
umgeschlagener Container an den Hamburger Terminals, die
sich anhaltend positiv auf die Lagergelderlöse
auswirkte. Darüber hinaus trug die positive
Entwicklung an den internationalen Containerterminals der
HHLA zur Umsatzsteigerung bei. Treiber waren neben der
erwähnten Wiederaufnahme der Abfertigung von
Containerschiffen in Odessa vor allem die positive
Mengenentwicklung des Terminals HHLA TK Estonia in Tallinn
sowie höhere Lagergelderlöse am
Multifunktionsterminal in Triest.
Die im Betriebsergebnis berücksichtigten sonstigen
betrieblichen Erträge und die Aufwendungen, welche
zusammen als EBIT-Kosten definiert werden, nahmen im
Betrachtungszeitraum im Saldo deutlich um 7,9 % zu. Dies
resultierte vor allem aus dem u. a. tarifbedingt
erhöhten Personalaufwand, zusätzlichem Einsatz
von Mitarbeitenden aus dem Pool des Gesamthafenbetriebs
(GHB), einem starken Anstieg des Aufwands für
Beratungen und Dienstleistungen sowie aus stark gestiegenen
Aufwendungen für bezogene Leistungen. Gegenläufig
wirkten sich die seit März 2023 durchgeführten
Maßnahmen zur Ergebnissicherung an den Hamburger
Containerterminals sowie weitere umfangreiche
Transformationsprozesse innerhalb des Segments Container
aus. Zudem gingen die Aufwendungen für Fremdleistungen
im Bereich Instandhaltung zurück. Der
Abschreibungsaufwand verringerte sich deutlich infolge der
Neubewertung der wirtschaftlichen Nutzungsdauer einzelner
Vermögenswerte innerhalb der Anlagengruppe "Technische
Anlagen und Maschinen".
Das Betriebsergebnis (EBIT) erhöhte sich somit
erlösbedingt um 68,3 % auf 18,0 Mio. € (im
Vorjahr: 10,7 Mio. €). Die EBIT-Marge stieg um 2,9
Prozentpunkte auf 8,7 % (im Vorjahr: 5,8 %).
Am Container Terminal Altenwerder (CTA) verlief die
Inbetriebnahme von drei neuen Containerbrücken
planmäßig. Sie sollen im zweiten Halbjahr 2025
in Betrieb genommen werden und die Automatisierung
stärken. Parallel wurde mit der Fertigung des
nächsten Lieferloses begonnen. Auch die elektrische
Infrastruktur wird weiter ausgebaut: 9 von 19 bestellten
emissionsfreien Zugmaschinen wurden 2024 geliefert und im
Berichtszeitraum in Betrieb genommen. Zudem soll der 2024
bestellte hochautomatisierten Bahnkran Mitte 2025
eintreffen.
Am Container Terminal Burchardkai (CTB) wurden die
Erweiterung und Inbetriebnahme zusätzlicher
Automatikblöcke sowie bauliche Maßnahmen auf der
AGV-Fläche - in Fortführung der Aktivitäten
des Vorjahres - weiter vorangetrieben. Am Container
Terminal Tollerort (CTT) wurde eine Wasserstofftankstelle
vom TÜV abgenommen. Im Rahmen des Innovationsclusters
"Clean Port & Logistics" wird dort Wasserstofftechnik
getestet, aktuell mit einer Zugmaschine. Ab Juni 2025
sollen ein Rahmenstapler sowie ein Van-Carrier hinzukommen.
Zudem wurde dort ein neuer Drehspreader angeliefert, der
künftig großvolumige Projektladungen
übernimmt.
Segment IntermodalWesentliche Kennzahlenscrollen
Im wettbewerbsintensiven Markt der Containerverkehre im
Seehafenhinterland verzeichneten die
HHLA-Transportgesellschaften im ersten Quartal 2025 einen
starken Mengenanstieg. Der Containertransport erhöhte
sich insgesamt um 28,7 % auf 496 Tsd. Standardcontainer
(TEU) (im Vorjahr: 386 Tsd. TEU).
Die Bahntransporte konnten im Vergleich zum Vorjahr um
30,1 % auf 428 Tsd. TEU (im Vorjahr: 329 Tsd. TEU) zulegen.
Zum starken Mengenanstieg trugen insbesondere die Verkehre
mit den norddeutschen und adriatischen Seehäfen sowie
die DACH-Verkehre bei. Zudem waren im Vorjahresquartal die
Transportmengen der Roland Spedition noch nicht enthalten.
Die Straßentransporte verzeichneten ebenfalls einen
starken Anstieg um 20,4 % auf 68 Tsd. TEU (im Vorjahr: 56
Tsd. TEU).
Die Umsatzerlöse lagen mit 202,0 Mio. € um
33,1 % über dem Vorjahreswert (im Vorjahr: 151,8 Mio.
€) und stiegen damit stärker als die
Transportmenge. Gründe hierfür waren u. a.
reguläre Preisanpassungen sowie der höhere
Bahnanteil an der Transportmenge, der sich gegenüber
dem Vorjahr um 0,9 Prozentpunkte auf 86,3 % erhöhte
(im Vorjahr: 85,4 %).
Das Betriebsergebnis (EBIT) belief sich im
Mitteilungszeitraum auf 20,0 Mio. € (im Vorjahr: 14,1
Mio. €) und erhöhte sich somit um 42,1 %. Die
EBIT-Marge stieg um 0,6 Prozentpunkte auf 9,9 % (im
Vorjahr: 9,3 %). Ursächlich für die starke
EBIT-Entwicklung war im Wesentlichen der Anstieg der
Transportmenge. Die EBIT-Marge konnte sich aufgrund von
operativen Belastungen u. a. durch Baustellen auf
wesentlichen Transportstrecken nur geringfügig
verbessern.
Segment LogistikWesentliche Kennzahlenscrollen
Die Umsatzerlöse der konsolidierten Gesellschaften
überschritten in den ersten drei Monaten mit 20,6 Mio.
€ das Vorjahr um 7,2 % (im Vorjahr: 19,2 Mio. €)
Grund hierfür war im Wesentlichen ein starkes
Umsatzwachstum der Leasinggesellschaft für den
intermodalen Verkehr.
Das Betriebsergebnis (EBIT) betrug im ersten Quartal -
0,2 Mio. € (im Vorjahr: - 0,9 Mio. €). Bei teils
gegenläufigen Entwicklungen der Einzelgesellschaften
war die Verbesserung auf einen starken Ergebnisanstieg der
Leasinggesellschaft zurückzuführen.
Das Equity-Beteiligungsergebnis des Segments war mit 0,7
Mio. € positiv (im Vorjahr: 1,1 Mio. €). Das
Ergebnis des Massengutumschlags ging stark zurück.
Segment ImmobilienWesentliche Kennzahlenscrollen
Der Hamburger Markt für Büroflächen hat
sich laut dem aktuellen Marktbericht von Grossmann &
Berger im ersten Quartal 2025 stabilisiert. So stieg der
Flächenumsatz mit rund 124 Tsd. m
2 um 45,9 % im Vergleich zum Vorjahresquartal
von rund 85 Tsd. m
2. Die Leerstandsquote stieg dagegen
gegenüber dem Vorjahr um 0,7 Prozentpunkte auf 5,6 %.
Auch die HHLA-Immobilien in der historischen
Speicherstadt und auf dem Fischmarktareal folgten dem
Markttrend und konnten auch im ersten Quartal 2025 ihre
positive Entwicklung bei annähernder Vollvermietung in
beiden Quartieren fortsetzen.
Die Umsatzerlöse stiegen im Berichtszeitraum leicht
um 2,1 % auf 11,6 Mio. € (im Vorjahr: 11,4 Mio.
€). Bei einem konstanten Erlösniveau im
Fischmarktareal resultierte der Anstieg aus erfolgreichen
Anschluss- bzw. Neuvermietungen in der Speicherstadt.
Das kumulierte Betriebsergebnis (EBIT) stieg im
Berichtszeitraum ebenfalls leicht um 2,0 % auf 3,7 Mio.
€ (im Vorjahr: 3,6 Mio. €). Der Ergebnisanstieg
resultierte vorrangig aus den gestiegenen Mieterlösen
sowie den rückläufigen Instandhaltungskosten,
wodurch ein höherer Abschreibungsaufwand
überkompensiert werden konnte.
NachtragsberichtNach dem Bilanzstichtag 31. März 2025 traten keine
nennenswerten Ereignisse von wesentlicher Bedeutung ein.
Risiko- und ChancenberichtHinsichtlich der Risiko- und Chancensituation des
HHLA-Konzerns gelten - soweit nicht anders in diesem
Bericht dargestellt - die im zusammengefassten Lagebericht
2024 getroffenen Aussagen fort. Die identifizierten Risiken
haben unverändert keinen existenzbedrohenden
Charakter. Auch für die Zukunft sind aus heutiger
Sicht keine Risiken erkennbar, die den Fortbestand der
Gesellschaft gefährden.
PrognoseberichtIm Mitteilungszeitraum sind grundsätzlich keine
neuen Ereignisse von wesentlicher Bedeutung eingetreten.
Die im Geschäftsbericht 2024 enthaltenen Angaben zum
erwarteten Geschäftsverlauf 2025 besitzen weiterhin
Gültigkeit.
Hamburg, den 5. Mai 2025
Hamburger Hafen und Logistik Aktiengesellschaft
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Finanzkalender26. März 2025
Berichterstattung Gesamtjahr 2024,
Analysten-Telefonkonferenz
15. Mai 2025
Quartalsmitteilung Januar - März 2025,
Analysten-Telefonkonferenz
3. Juli 2025
Ordentliche Hauptversammlung (virtuell)
14. August 2025
Halbjahresfinanzbericht Januar - Juni 2025,
Analysten-Telefonkonferenz
13. November 2025
Quartalsmitteilung Januar - September 2025,
Analysten-Telefonkonferenz
ImpressumHerausgeberHamburger Hafen und Logistik AG
Bei St. Annen 1
20457 Hamburg
Telefon +49 40 3088 - 0
info@hhla.de, www.hhla.de
Investor RelationsTelefon +49 40 3088 - 3100
investor-relations@hhla.de
UnternehmenskommunikationTelefon +49 40 3088 - 3520
unternehmenskommunikation@hhla.de
Design und Umsetzungnexxar gmbh, Wien
www.nexxar.com
FotografieNele Martensen
Zukunftsgerichtete AussagenDieses Dokument enthält zukunftsbezogene Aussagen,
die auf den gegenwärtigen Annahmen und
Einschätzungen der Unternehmensleitung der Hamburger
Hafen und Logistik Aktiengesellschaft (HHLA) beruhen. Mit
der Verwendung von Wörtern wie erwarten,
beabsichtigen, planen, vorhersehen, davon ausgehen,
glauben, schätzen und ähnlichen Formulierungen
werden zukunftsgerichtete Aussagen gekennzeichnet. Diese
Aussagen sind nicht als Garantien dafür zu verstehen,
dass sich diese Erwartungen auch als richtig erweisen. Die
zukünftige Entwicklung sowie die von der HHLA und
ihren verbundenen Unternehmen tatsächlich erreichten
Ergebnisse sind abhängig von einer Reihe von Risiken
und Unsicherheiten und können daher wesentlich von den
zukunftsbezogenen Aussagen abweichen. Verschiedene dieser
Faktoren liegen außerhalb des Einflussbereichs der
HHLA und können nicht präzise vorausgesagt
werden, wie z. B. das künftige wirtschaftliche Umfeld
sowie das Verhalten von Wettbewerbern und anderen
Marktteilnehmern. Eine Aktualisierung der zukunftsbezogenen
Aussagen ist weder geplant, noch übernimmt die HHLA
hierzu eine gesonderte Verpflichtung.
Inklusive SpracheAusschließlich im Interesse der besseren
Lesbarkeit wird an vielen Stellen im Bericht auf
geschlechtsspezifische Doppelnennungen wie
"Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter" verzichtet. Auch bei
Verwendung der männlichen Form sind jedoch
ausdrücklich alle Geschlechter gemeint.
Rundungen und AbweichungenDie im Dokument erfassten Kennzahlen sind
kaufmännisch gerundet. Rundungen können in
Einzelfällen dazu führen, dass sich Werte in
diesem Dokument nicht exakt zur angegebenen Summe
aufaddieren und Prozentangaben sich nicht aus den
dargestellten Werten ergeben.
VeröffentlichungDiese Quartalsmitteilung wurde am 15. Mai 2025
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