HanseYachts Aktiengesellschaft

Greifswald

Halbjahresfinanzbericht 2015/2016

Konzern-Zwischenlagebericht für den Zeitraum vom 1. Juli bis 31. Dezember 2015

1. MARKT UND MARKTUMFELD

Der HanseYachts AG Konzern (kurz: HanseGroup) produziert und vertreibt Segel- und Motoryachten weltweit. Global gesehen ist das Marktumfeld für die HanseGroup stabil. Für den gesamten Bootsmarkt erwarten wir kurz- bis mittelfristig trotz der kriegerischen Konflikte in Syrien, der Ukraine-Krise und den anhaltenden Russland-Sanktionen weder negative, aber auch keine bedeutenden positive Impulse. Motoren des Wachstums könnten für uns jedoch die Regionen Nordamerika und Asien sowie der steigende Umsatzanteil mit Motorbooten und hier speziell mit den Motorbooten der Marke „Sealine“ sein.

Die HanseGroup präsentiert über sein weltweites Händlernetz, dem modernen Internetauftritt sowie auf zahlreichen Bootsmessen seine moderne und ständig überarbeitete Produktpalette. Stetige Produktinnovationen greifen die Wünsche der Kunden nach Individualität und Variantenvielfalt auf und machen den Erfolg der von HanseGroup angebotenen Yachten aus. Die von der HanseGroup hergestellten Yachten unterteilen sich im Bereich Segeln in „Hanse“, „Moody“, „Dehler“, „Varianta“ und bei den Motoryachten in „Fjord“ und „Sealine“.

Vor allem die gute Herbstmessesaison und die neuen Produkte, wie die Sealine-Schiffsfamilie mit dem neuen Modell S330, C330, F530 sowie die Hanse 315, die Fjord 48 und die bei der HanseGroup größte im Portfolio befindliche Yacht, der „Hanse 675“, haben an dem Erfolg im ersten Halbjahr einen maßgeblichen Anteil. Die neue Hanse 315 hat zudem alle Erwartungen übertroffen und sowohl den Titel „Europas Yacht des Jahres“, als auch die Preise „Boat of the Year USA“ und „Croatian Boat of the Year 2016“ gewonnen. Darüber hinaus ist sie von der HISWA (Niederlande) zur Segelyacht des Jahres 2016 nominiert worden, wobei die endgültige Preisverleihung erst am 16. März stattfindet. Des Weiteren wurden die Hanse 455 und Dehler 46 vom Sail Magazin als „Best Boats of the Year 2016“ nominiert. Im Motoryachtsegment hat die Sealine C330 bzw. S330 die Jury als bester Sportscruiser bis 45 Fuß überzeugen können und ist Gewinner des „Motor Boat Awards 2016“.

Der gute Auftragseingang ist außerdem auf die erfolgreiche und konsequente Umsetzung der Mehrmarkenstrategie sowie auf die Entwicklung marktgerechter Modelle zurückzuführen. Gerade das klare Produktdesign, die Formsprache und die attraktive Preisgestaltung stellen bei den bestehenden Marken neben der Qualität ein wesentliches Verkaufskriterium dar.

Die HanseGroup verzeichnet dank der Mehrmarkenstrategie, der neuen präsentierten Yachtmodelle, aber auch mit Hilfe der erfolgreich etablierten Schiffstypen einen guten Auftragseingang im 1. Berichtshalbjahr sowie einen sehr guten Auftragsbestand zum 31. Dezember 2015, die beide deutlich über dem Vorjahr liegen.

2. ERLÄUTERUNGEN ZUR UMSATZ- UND ERTRAGSENTWICKLUNG

Das Geschäftsjahr der HanseGroup beginnt am 1. Juli und endet am 30. Juni des Folgejahres. Der hier zu berichtende Halbjahres-Zwischenabschluss beinhaltet demnach den Zeitraum 1. Juli bis 31. Dezember 2015.

Die Geschäftstätigkeit der HanseGroup ist von einer ausgeprägten Saisonalität gekennzeichnet. Einerseits fallen in den Berichtsmonaten und speziell in den Monaten ab August regelmäßig hohe Aufwendungen für Boots-Messen und die Modellpflege an, denen in diesem Zeitraum noch keine entsprechenden Erlöse gegenüber stehen. Demgegenüber wird der Großteil der Umsatzerlöse erst in den Monaten Februar bis Juli realisiert (und damit überwiegend erst im 2. Halbjahr). Andererseits ist bis Dezember / Januar ein signifikanter Bestandsaufbau bei den unfertigen und fertigen Erzeugnissen zu verzeichnen, der zu einer entsprechenden Mittelbindung führt. Diese Bestände werden bis zum Juli durch den Abverkauf der Schiffe wieder abgebaut.

Der Umsatz konnte im Berichtszeitraum durch die gute Nachfrage nach unseren Yachten-Neuentwicklungen und dem Verkaufserfolg der stetig überarbeiteten bestehenden Modelle sowie einem größeren Anteil höherwertiger und grundsätzlich margenstärkeren Schiffe auf 44,4 Mio. Euro gesteigert werden (Vorjahres-Zwischenabschluss 38,1 Mio. Euro). Die Betriebsleistung ist unter Berücksichtigung der Bestandserhöhung von bestellten, aber noch nicht ausgelieferten Yachten und den aktivierten Eigenleistungen um 11% gegenüber dem Vorjahres-Zwischenabschluss auf 49,3 Mio. Euro erneut gestiegen.

Der Materialaufwand beträgt 30,4 Mio. Euro (Vorjahr 28,8 Mio. Euro). Bezogen auf die gestiegene Gesamtleistung ist die Materialaufwandsquote aber um 3,3% auf 61,7% gesunken.

Der Rohertrag (Gesamtleistung abzüglich Materialaufwand) konnte gegenüber dem Vorjahr durch die Umsatzsteigerung maßgeblich auf 18,9 Mio. Euro (Vorjahr 15,5 Mio. Euro) gesteigert werden. Bezogen auf die Gesamtleistung ergibt sich eine verbesserte Rohmarge von 38,3% (Vorjahr 35,0%).

Zur Bewältigung des höheren Geschäftsvolumens wurde der Mitarbeiterbestand aufgestockt, so dass die Personalaufwendungen auf 13,1 Mio. Euro (Vorjahr 12,3 Mio. Euro) gestiegen sind. In Relation zur Gesamtleistung sind die Personalaufwendungen aber von 27,6 % auf 26,5% gesunken.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind mit 8,0 Mio. Euro nahezu unverändert gegenüber der Vorjahrsperiode (7,8 Mio. Euro).

Die Abschreibungen sind durch die Erweiterung der Modellpalette um 0,2 Mio. Euro auf 2,6 Mio. Euro gestiegen und beinhalten im Wesentlichen die Abschreibungen auf die Produktionsformen der neueren Yachtmodelle.

Das Finanzergebnis beträgt wie im Vorjahr - 0,9 Mio. Euro. Es enthält den planmäßigen Zinsdienst für die finanziellen Verbindlichkeiten einschließlich der Zinsen für die im Juni 2014 emittierten Inhaberschuldverschreibungen 2014/2019.

Das Halbjahresergebnis ist durch die gestiegene Marge aus höherer Gesamtleistung, höheren Verkaufspreisen, besserer Material- und Personalaufwandsquote mit –4,9 Mio. Euro um 2,0 Mio. Euro besser als das Ergebnis des Vorjahres-Zwischenabschluss.

Der erwirtschaftete Verlust in der ersten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres 2015/2016 ist, wie oben bereits erläutert, grundsätzlich typisch für den saisonalen Verlauf unserer Geschäftstätigkeit: der Zeitraum Juli bis Dezember ist durch hohe Aufwendungen für Messen und Entwicklung neuer Produkte bei relativ geringen Umsätzen und Erträgen gekennzeichnet. Im zweiten Halbjahr werden die verstärkte Produktion und die Auslieferung der Yachten, verbunden mit der Realisierung der wesentlichen Deckungsbeiträge erfolgen.

3. INVESTITIONEN UND FINANZIERUNG

Anders als im Vorjahr weist das 1. Halbjahr im laufenden Geschäftsjahr 2015/2016 einen positiven Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit von 1,2 Mio. Euro aus (im Vorjahr ein Liquiditätsabfluss aus betrieblicher Geschäftstätigkeit von 3,6 Mio. Euro). Neben dem besseren erzielten operativen Ergebnis hat der geringere Aufbau der Vorräte und die höheren Anzahlungen auf bestellte Yachten, die vor dem Hintergrund der gestiegenen Auftragseingänge gegenüber dem Vorjahr gestiegen sind, zu dieser positiven Entwicklung beigetragen.

In Frankreich wurde eine nicht mehr operativ benötigte Immobilie zu 0,6 Mio. Euro verkauft.

Aufgrund der umfangreichen Investitionen in der Vergangenheit waren in der Berichtsperiode keine wesentlichen Investitionen in Produktionsanlagen erforderlich. Die Fertigungsstraßen zur Herstellung der Yachten in Fließfertigung sowie in der Inselfertigung werden regelmäßig gewartet und instand gehalten. Die Investitionen von 2,6 Mio. Euro betreffen daher im Wesentlichen die Entwicklung neuer Schiffstypen sowie die Herstellung und den Erwerb von Produktionsformen.

Der positive Cashflow aus Finanzierungstätigkeit von +2,4 Mio. Euro (Vorjahr –2,3 Mio. Euro) resultiert insbesondere aus der im September 2015 durchgeführten Kapitalerhöhung, die einen Liquiditätszufluss 3,0 Mio. erzielte und damit die planmäßige Tilgungen von Finanzschulden in Höhe von 0,6 Mio. Euro überkompensierte.

Zum Abschlussstichtag bestanden Guthaben bei Kreditinstituten in Höhe von 5,7 Mio. Euro, die sich im Vergleich zum Vorjahres-Zwischenabschluss um 1,7 Mio. Euro erhöht haben. Die liquiden Mittel dienen in Höhe von 0,9 Mio. EUR als Sicherheit für das Händlerabsatzfinanzierungsprogramm und unterliegen somit einer Verfügungsbeschränkung. Die Kontokorrentlinien wurden in Höhe von 3,2 Mio. Euro in Anspruch genommen (Vorjahr 2,0 Mio. Euro).

4. AUSBLICK SOWIE CHANCEN UND RISIKEN DER UNTERNEHMENSENWICKLUNG IM VERBLEIBENDEN BERICHTSZEITRAUM

Unsere neu entwickelten, aber auch die bestehenden Modelle konnten trotz des anspruchsvollen Marktumfeldes mit einer intensiven Wettbewerbssituation gute Verkaufserfolge erzielen. Mit unserer klar positionierten Mehrmarkenstrategie und einer breiten und trendsetzenden Modellpalette sind wir gegenüber dem Wettbewerb sehr gut positioniert.

Dennoch besteht ein generelles Marktrisiko in Bezug auf den Absatz von Luxusgütern wie unseren Segel- und Motoryachten. Die anhaltende Staatschuldenkrise in weiten Teilen Südeuropas, die kriegerischen Konflikte im Nahen Osten sowie die leicht schwächelnde Konjunktur in China könnten einen signifikanten Einfluss auf unseren zukünftigen Absatz haben.

Angesichts des zum 31.12.2015 gegen dem Vorjahr erneut höheren Auftragsbestands, gehen wir aber von einem erneuten Umsatzwachstum im gesamten Wirtschaftsjahr im Vergleich zum Vorjahr aus. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass das 2. Halbjahr aufgrund unseres saisonalen Geschäfts traditionell die umsatz- und damit margenstarken Monate aufweist, erwarten wir für das gesamte Geschäftsjahr 2015/2016 ein positives operatives Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA).

Weitere Informationen zur Chancen und Risikosituation der HanseGroup enthält der Geschäftsbericht 2014/2015.

5. WESENTLICHE EREIGNISSE NACH ENDE DER ZWISCHENBERICHTSPERIODE

Nach dem 31. Dezember 2015 haben sich keine Ereignisse ergeben, die sich wesentlich auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns ausgewirkt haben.

 

Greifswald, den 29. Februar 2016

Der Vorstand

Dr. Jens Gerhardt

Sven Göbel

KONZERN - BILANZ

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EUR

31. Dezember 2015

30. Juni 2015

Aktiva

66.238.939,57

58.839.398,47

Langfristige Vermögenswerte

32.656.654,63

32.716.088,11

Immaterielle Vermögenswerte

6.471.858,09

6.301.022,35

Sachanlagevermögen

25.670.098,50

25.955.899,41

Aktive latente Steuern

514.698,04

459.166,35

Kurzfristige Vermögenswerte

33.582.284,94

26.123.310,36

Vorräte

21.887.059,04

18.666.606,65

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

4.003.685,80

2.191.464,27

Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen und Personen

0,00

333.291,81

Sonstige Vermögenswerte

2.026.949,62

1.792.395,82

Flüssige Mittel

5.664.590,48

2.499.980,76

Zu Veräußerungszwecken gehaltene langfristige Vermögenswerte

0,00

639.571,05

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Passiva

66.238.939,57

58.839.398,47

Eigenkapital

9.612.977,83

11.547.645,65

Gezeichnetes Kapital

11.091.430,00

9.592.590,00

Kapitalrücklage

3.663.726,37

2.164.886,37

Rücklage für Fremdwährungsumrechnung

176.343,46

191.018,56

Bilanzverlust/-gewinn

(5.318.522,00)

(400.849,28)

Langfristige Verbindlichkeiten

14.409.268,24

14.518.297,87

Anleihe

12.716.761,57

12.674.854,85

Langfristige Finanzschulden

64.027,98

209.923,24

Verbindlichkeiten Finanzierungsleasing

28.478,69

33.519,78

Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Unternehmen und Personen

1.600.000,00

1.600.000,00

Kurzfristige Verbindlichkeiten

42.216.693,50

32.773.454,95

Sonstige Rückstellungen

2.869.072,66

2.697.797,55

Übrige Finanzschulden

3.803.226,25

2.765.811,73

Verbindlichkeiten Finanzierungsleasing

8.794,90

8.727,35

Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen

15.809.089,37

9.130.953,30

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

13.231.529,99

11.188.136,92

Verbindlichkeiten Ertragsteuern

74.843,47

131.330,01

Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Unternehmen und Personen

3.286.412,88

3.365.334,72

Sonstige Verbindlichkeiten

3.133.723,98

3.485.363,37

KONZERN - GESAMTERGEBNISRECHNUNG

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EUR

1. Juli 2015 - bis 31. Dezember 2015

1. Juli 2014 - bis 31. Dezember 2014

Umsatz

44.416.200,96

38.148.129,00

Erhöhung an fertigen und unfertigen Erzeugnissen

3.976.219,79

5.420.665,54

Andere aktivierte Eigenleistungen

938.605,00

792.800,88

Sonstige betriebliche Erträge

785.264,36

650.823,00

Materialaufwand

(30.448.853,07)

(28.827.709,94)

Personalaufwand

(13.059.965,22)

(12.262.204,42)

Sonstige betriebliche Aufwendungen

(8.013.891,04)

(7.772.072,61)

EBITDA

(1.406.419,22)

(3.849.568,55)

Abschreibungen

(2.628.006,60)

(2.377.902,40)

EBIT

(4.034.425,82)

(6.227.470,95)

Finanzergebnis

(894.842,23)

(902.423,41)

Ergebnis vor Ertragsteuern

(4.929.268,05)

(7.129.894,36)

Ertragsteuern

11.595,33

171.133,40

Konzernergebnis

(4.917.672,72)

(6.958.760,96)

Ergebnis je Aktie
(unverwässert / verwässert)

(0,70)

(0,99)

Konzernergebnis

(4.917.672,72)

(6.958.760,96)

Übriges Ergebnis

Unterschiedsbetrag aus der Währungsumrechnung

(14.675,10)

(2.854,98)

Gesamtergebnis

(4.932.347,82)

(6.961.615,94)

KONZERN - KAPITALFLUSSRECHNUNG (IFRS)

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EUR

1. Juli 2015 bis 31. Dezember 2015

1. Juli 2014 bis 31. Dezember 2014

Operatives Ergebnis vor Zinsen und Steuern

(4.034.425,82)

(6.227.470,95)

Abschreibungen

2.628.006,60

2.377.902,40

Zinszahlungen (saldiert)

(197.130,18)

(910.268,49)

Gezahlte Ertragsteuern (saldiert)

7.045,32

(13.881,15)

(-) Gewinne (+) Verluste aus Anlagenabgängen

(8.429,41)

(7.583,67)

Veränderung der Vorräte, Forderungen und sonstigen Vermögenswerte, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind

(5.631.987,78)

(7.083.031,40)

Veränderung der Schulden, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind

8.469.288,34

8.307.903,58

Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit

1.232.367,07

(3.556.429,68)

Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens

640.000,00

0,00

Auszahlungen für Investitionen in

- immaterielle Vermögenswerte

(534.228,16)

(490.820,35)

- Sachanlagen

(2.053.571,27)

(3.726.160,92)

Cashflow aus Investitionstätigkeit

(1.947.799,43)

(4.216.981,27)

Veränderung Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing

(4.973,54)

(356.737,76)

Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzschulden

0,00

2.530.790,58

Einzahlung aus der Kapitalerhöhung

2.997.680,00

0,00

Auszahlungen aus der Tilgung von Finanzschulden

(576.692,34)

(4.483.752,82)

Cashflow aus Finanzierungstätigkeit

2.416.014,12

(2.309.700,00)

Veränderung des Finanzmittelfonds

1.700.581,76

(10.083.110,95)

Wechselkursbedingte Änderung des Finanzmittelfonds

(4.198,00)

(17.512,54)

Finanzmittelfonds zu Periodenbeginn

752.996,75

12.061.626,00

Finanzmittelfonds zum Periodenende

2.449.380,51

1.961.002,51

Zusammensetzung des Finanzmittelbestands

Bankguthaben

5.660.511,07

3.974.581,39

Kassenbestand

4.079,41

5.163,32

Kontokorrentverbindlichkeiten

(3.215.209,97)

(2.018.742,20)

2.449.380,51

1.961.002,51

KONZERN - EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG FÜR DIE BERICHTSPERIODE VOM 1. Juli 2015 BIS 31. DEZEMBER 2015

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Anzahl Stückaktien

Gezeichnetes Kapital

Kapitalrücklage

Bilanzgewinn/
-verlust

Rücklage für Fremdwährungs-
umrechnung

Konzern-
eigenkapital *)

EUR

EUR

EUR

EUR

EUR

1. Juli 2014

9.592.590

9.592.590,00

2.164.886,37

6.032.921,82

189.772,23

17.980.170,42

1) Periodenergebnis

0,00

0,00

(6.958.760,96)

0,00

(6.958.760,96)

2) Gewinne/Verluste aus der Fremdwährungsumrechnung

0,00

0,00

0,00

(2.854,98)

(2.854,98)

3) Gesamtergebnis

0,00

0,00

(6.958.760,96)

(2.854,98)

(6.961.615,94)

4) Sonstige

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

31. Dezember 2014

9.592.590

9.592.590,00

2.164.886,37

(925.839,14)

186.917,25

11.018.554,48

1. Juli 2015

9.592.590

9.592.590,00

2.164.886,37

(400.849,28)

191.018,56

11.547.645,65

1) Periodenergebnis

0,00

0,00

(4.917.672,72)

0,00

(4.917.672,72)

2) Gewinne/Verluste aus der Fremdwährungsumrechnung

0,00

0,00

0,00

(14.675,10)

(14.675,10)

3) Gesamtergebnis

0,00

0,00

(4.917.672,72)

(14.675,10)

(4.932.347,82)

4) Kapitalerhöhung

1.498.840

1.498.840,00

1.498.840,00

0,00

0,00

2.997.680,00

5) Sonstige

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

31. Dezember 2015

11.091.430

11.091.430,00

3.663.726,37

(5.318.522,00)

176.343,46

9.612.977,83

*) Minderheitenanteile bestehen nicht. Das gesamte Eigenkapital ist den Aktionären der HanseYachts AG zuzurechnen.

Anhang zum verkürzten Konzern-Zwischenabschluss 31. Dezember 2015

1. ALLGEMEINE ANGABEN

Die HanseYachts AG mit Sitz in Greifswald/Deutschland ist eine börsennotierte Aktiengesellschaft und oberste Muttergesellschaft des HanseYachts-Konzerns. Die Erstnotiz am Geregelten Markt (General Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse erfolgte am 9. März 2007.

Die Geschäftstätigkeit der Unternehmen des HanseYachts-Konzerns umfasst im Wesentlichen die Entwicklung, die Produktion und den Vertrieb von Segelyachten unter den Markennamen HANSE, MOODY und DEHLER mit VARIANTA sowie von Motorbooten unter dem Markennamen FJORD und SEALINE. Der Konzern entfaltet seine operative Geschäftsaktivitäten in Greifswald und Polen sowie durch eigene Vertriebsgesellschaften in Greifswald und in den USA. Darüber hinaus werden über ein Händlernetz von ca. 150 Händler die Produkte in mehr als 40 Länder weltweit vertrieben.

Der verkürzte Konzernzwischenabschluss der HanseYachts AG wurde in Euro aufgestellt. Soweit nicht anders vermerkt, werden alle Beträge gerundet in Tausend Euro (TEUR) angegeben. Bei Abweichungen von bis zu einer Einheit (TEUR, %) handelt es sich um rechentechnisch begründete Rundungsdifferenzen.

Der Konzern hat ein vom Kalenderjahr abweichendes Geschäftsjahr vom 1. Juli bis zum 30. Juni des jeweiligen Folgejahres. Damit wird dem saisonalen Geschäftszyklus Rechnung getragen. Das Geschäftsjahr beginnt im Sommer mit den Werksferien. Danach erfolgt die Einsteuerung der neuen und überarbeiteten Modelle und die Produktion von Messebooten.

Die HanseYachts AG ist im Handelsregister des Amtsgerichts Stralsund unter HRB 7035 eingetragen. Die Anschrift der Gesellschaft ist Ladebower Chaussee 11, 17493 Greifswald.

2. RECHNUNGSLEGUNGSGRUNDSÄTZE

Der verkürzte Konzernzwischenabschluss wurde in Übereinstimmung mit IAS 34 „Interim Financial Reporting“ aufgestellt. Der Konzern-Zwischenabschluss enthält nicht alle für einen vollständigen Konzernabschluss erforderliche Informationen und ist daher in Verbindung mit dem Konzernabschluss zum 30. Juni 2015 – der in Übereinstimmung mit den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt wurde – zu lesen.

Der Zwischenabschluss enthält nach Auffassung des Vorstands alle erforderlichen Anpassungen, die für eine den tatsächlichen Verhältnissen entsprechende Darstellung der Ertragslage in der Berichtsperiode erforderlich sind.

Im Rahmen der Erstellung eines Konzernzwischenabschlusses in Übereinstimmung mit IAS 34 muss der Vorstand Beurteilungen und Schätzungen vornehmen sowie Annahmen treffen, die die Anwendung von Rechnungslegungsgrundsätzen im Konzern und den Ausweis der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sowie der Erträge und Aufwendungen beeinflussen. Die tatsächlichen Beträge können von diesen Schätzungen abweichen.

Die im Zwischenabschluss angewandten Rechnungslegungsmethoden entsprechen denjenigen, die auch im letzten Konzernabschluss zum 30. Juni 2015 zugrunde liegen.

3. KONSOLIDIERUNGSKREIS

Oberste Konzerngesellschaft ist die HanseYachts AG. In den Konzernabschluss sind neben der HanseYachts AG acht (Vorjahr: acht) Gesellschaften mit Sitz im Inland sowie vier (Vorjahr: vier) Gesellschaften mit Sitz im Ausland einbezogen.

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Bezeichnung

Sitz

Anteil

unmittelbar:

1.

Dehler Yachts GmbH

Greifswald

100%

(Vj. 100 %)

2.

Hanse (Deutschland) Vertriebs GmbH & Co. KG

Greifswald

100%

(Vj. 100 %)

3.

Verwaltung Hanse (Deutschland) Vertriebs GmbH

Greifswald

100%

(Vj. 100 %)

4.

Yachtzentrum Greifswald Beteiligungs-GmbH

Greifswald

100%

(Vj. 100 %)

5.

Hanse Yachts US, LLC

Savannah, USA

100%

(Vj. 100 %)

6.

Technologie Tworzyw Sztucznych Sp. Z o.o.

Goleniów, Polen

100%

(Vj. 100 %)

7.

HanseYachts TVH GmbH

Greifswald

100%

(Vj. 100 %)

8.

Sealine GmbH

Greifswald

100%

(Vj. 100 %)

9.

Moody Yachts GmbH

Greifswald

100%

(Vj. 100 %)

mittelbar:

10.

über Nr. 4.
Mediterranean Yacht Service Center SARL


Canet en Roussillon, Frankreich


100%


(Vj. 100 %)

11.

über Nr. 7.
HanseYachts Technologie und Vermögensverwaltungs GmbH


Greifswald


100%


(Vj. 100 %)

12.

über Nr. 8.
Powerboat 2013 Ltd.


London, England


100%


(Vj. 100 %)

4. SEGMENTBERICHTERSTATTUNG

IFRS 8 schreibt für börsennotierte Aktiengesellschaften die Erstellung einer Segmentberichterstattung vor, um die Ertragskraft und die Erfolgsaussichten sowie die Chancen und Risiken der verschiedenartigen Geschäftsfelder eines Konzerns transparent zu machen. Die Segmentierung soll dabei der internen Berichtsstruktur entsprechen, d.h. die Bewertung der Performance von Segmenten und die Zuordnung von Ressourcen auf die Segmente sollen den Informationen entsprechen, die intern vom Management als Entscheidungsgrundlage verwendet werden. Der HanseYachts-Konzern nimmt intern eine Aufgliederung der Umsatzerlöse nach Produktlinien vor. Insgesamt entfallen ca. 66 % (Vorjahr: ca. 79 %) der Umsatzerlöse auf die Herstellung und den Vertrieb von Segelyachten sowie 32% (Vorjahr ca. 19%) der Umsatzerlöse auf Motorboote.

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01.07. - 31.12.2015
TEUR

01.07. - 31.12.2014
TEUR

Umsatzerlöse

Segelyachten

29.328

30.161

Motorboote

14.168

7.093

Übrige

998

905

Erlösminderungen

(78)

(11)

44.416

38.148

Eine Angabe der übrigen nach IFRS 8 erforderlichen Angaben für die definierten Segmente erfolgt mangels direkter Zuordnung und verlässlicher Schlüsselgrößen nicht. So können die Größen Ergebnis, Vermögen, Schulden, Abschreibungen und Investitionen des HanseYachts-Konzerns nicht verlässlich auf die Produktlinien Segelyachten, Motoryachten und Übrige aufgeteilt werden, da Segelyachten und Motorboote in einer Fertigungslinie produziert werden. Eine Schlüsselung auf Basis der Umsatzerlöse oder Anzahl produzierter Boote wäre willkürlich und liefert keine entscheidungsnützlichen Informationen. Eine direkte Zuordnung ist ebenfalls nicht möglich. Eine Aufteilung in die Geschäftssegmente Segelyachten, Motorboote und Übrige wird auch intern nicht als Steuerungsgröße an das Management kommuniziert bzw. verwendet.

5. LANGFRISTIGE VERMÖGENSWERTE

Im ersten Halbjahr 2015/2016 hat der Konzern 1,8 Mio. Euro in Produktionsformen für neue und laufende Modelle investiert.

Die Abschreibungen auf langfristige Vermögenswerte betrugen 2,4 Mio. Euro.

Zur Veräußerung bestimmte langfristige Vermögenswerte werden als solche klassifiziert und gesondert in der Bilanz ausgewiesen, wenn der zugehörige Buchwert überwiegend durch ein Veräußerungsgeschäft innerhalb von zwölf Monaten und nicht durch fortgesetzte Nutzung realisiert wird. Diese Vermögenswerte werden mit ihrem Buchwert oder mit dem niedrigeren beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten bewertet und nicht mehr planmäßig abgeschrieben. Wertminderungen werden erfolgswirksam vorgenommen, falls der beizulegende Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten unterhalb des Buchwerts liegt.

6. LIQUIDITÄT UND FINANZSCHULDEN

Grundsatz der Geschäftsführung ist es, eine stabile Kapitalbasis aufrecht zu erhalten. Im Hinblick auf die Eigenkapital- und Liquiditätssituation erfolgte im Berichtszeitraum eine Kapitalerhöhung gegen Bareinlage durch die Ausgabe von 1.498.840,00 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien zu einem Platzierungspreis von 2,00 Euro je Aktie. Die Ausgabe der neuen Inhaberaktien erfolgte durch Ausnutzung des Genehmigten Kapitals, wodurch sich das Grundkapital von derzeit EUR 9.592.590,00 auf EUR 11.091.430,00 erhöht hat. Am Stichtag beträgt die Eigenkapitalquote ca. 15 % der Bilanzsumme (31.12.2014 ca. 16 %). Bezieht man das langfristige Gesellschafterdarlehen in Höhe von 1,6 Mio. Euro hinzu, würde sich eine Quote von ca. 17% ergeben.

Zur Finanzierung von Investitionen in neue Yacht-Modelle, den Aufbau von Working Capital und dem Ausbau der Globalisierung der einzelnen Marken aber auch der Neuentwicklung und Integration der Sealine-Motoryacht-Produktion erfolgte im Juni 2014 die Emission einer fünfjährigen Anleihe im Volumen von 13 Mio. EUR. Die Anleihen sind zum Handel im Open Market der Deutsche Börse AG (Freiverkehr der Frankfurter Wertpapierbörse im Segment Entry Standard für Anleihen) zugelassen.

Zur Steuerung und Kontrolle der Liquidität verfügt der HanseYachts-Konzern über eine kurz bis mittelfristige Finanzplanung. Mit Unterstützung dieses Instrumentariums kann auf Basis des operativen Cashflows, der durch die Banken zur Verfügung gestellten Kontokorrentlinien und Finanzmittelbestände die kurzfristige Liquidität jederzeit gewährleistet werden.

Die flüssigen Mittel in Höhe von TEUR 5.665 bestehen aus jederzeit fälligen Sichteinlagen. In Höhe von TEUR 1.097 (Vorjahr: TEUR 1.904) unterliegen die flüssigen Mittel einer Verfügungsbeschränkung durch Kreditinstitute. Die Bankguthaben bestehen bei bonitätsstarken Banken.

Unter den Finanzschulden werden die zu verzinsenden Verpflichtungen ausgewiesen, die zum Bilanzstichtag bestanden. Sie bestehen im Wesentlichen gegenüber den Inhabern der Schuldverschreibungen 2014/2019 sowie gegenüber Kreditinstituten aus fest- und variabel verzinslichen Darlehen.

7. WESENTLICHE GESCHÄFTSVORFÄLLE MIT NAHE STEHENDEN PERSONEN UND UNTERNEHMEN

Als nahe stehende Personen oder Unternehmen gelten Personen beziehungsweise Unternehmen, die vom berichtenden Unternehmen beeinflusst werden können beziehungsweise die auf das Unternehmen Einfluss nehmen können.

Als nahe stehende Personen des HanseYachts-Konzerns kommen grundsätzlich die Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates in Betracht. Darüber hinaus kommen als nahe stehende Personen auch die Mitglieder des Vorstands der Aurelius SE & Co. KGaA (vormals „Aurelius AG“) und des Aufsichtsrats der Aurelius SE & Co. KGaA, Grünwald, in Betracht, in deren Konzernabschluss die HanseYachts AG seit dem Erwerb der Aktienmehrheit am 4. November 2011 einbezogen wird. Nahe stehende Unternehmen sind seit diesem Zeitpunkt insbesondere die Unternehmen des Konzernkreises der Aurelius SE & Co. KGaA.

Die Festlegung der Verrechnungspreise für konzerninterne Umsätze und Leistungen erfolgt marktorientiert. Die HanseYachts AG hat nach den Umständen, die im Zeitpunkt der Vornahme der Rechtsgeschäfte bekannt waren, eine angemessene Gegenleistung erhalten.

Folgende wesentliche Leistungsbeziehungen mit nahe stehenden Unternehmen und Personen im Sinne von IAS 24 bestehen:

Gegenüber den Unternehmen der Aurelius-Unternehmensgruppe entstanden der HanseYachts AG im Berichtszeitraum Aufwendungen durch Beratungsleistungen und Lizenzgebühren von TEUR 191. Aus laufenden Liefer- und Leistungsbeziehungen bestehen zum 31. Dezember 2015 Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 13.

Darüber hinaus bestehen zum 31. Dezember 2015 Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 2.013 gegenüber der HY Beteiligungs GmbH, TEUR 656 gegenüber der Aurelius Beteiligungsberatungs AG sowie gegenüber der Aurelius SE & Co. KGaA TEUR 2.204. Zudem hat Aurelius SE & Co. KGaA im Juni 2014 von der Anleihe der HanseYachts AG eine Tranche in Höhe von TEUR 700 gezeichnet. Der HanseYachts AG sind im Berichtszeitraum Zinsaufwendungen gegenüber der Aurelius Gruppe in Höhe von TEUR 212 entstanden.

Die HanseYachts AG hat in der Berichtsperiode ein Schiff zu marktüblichen Kondition an einen externen Händler verkauft, der wiederum die Yacht an eine Gesellschaft verkauft, an der Vorstand sowie der Vorsitzende des Aufsichtsrats Anteilseigner sind. Anschließend nimmt der Händler das Schiff gegen eine Gebühr in die Vercharterung.

Ein Mitglied des Aufsichtsrates hat in der Berichtsperiode im Zuge der Kapitalerhöhung sein Bezugsrecht vollumfänglich ausgeübt und 1.671 Stück Aktien der HanseYachts AG erworben. Die Mitglieder des Vorstands besitzen zum Stichtag nach Ausübung ihrer Bezugsrechte im Rahmen der Kapitalerhöhung jeweils 70.791 Stück Aktien der HanseYachts AG.

8. EVENTUALVERBINDLICHKEITEN, SONSTIGE FINANZIELLE VERPFLICHTUNGEN UND RECHTSSTREITIGKEITEN

8.1. Eventualverbindlichkeiten

Mit einer unabhängigen Absatzfinanzierungsgesellschaft besteht ein Finanzierungsprogramm, über das Händler den Erwerb ihrer Schiffe von der HanseYachts AG finanzieren können. Das Finanzierungsprogramm wurde zum Bilanzstichtag in Höhe von TEUR 1.022 (Vorjahr: TEUR 1.231) in Anspruch genommen. Unter bestimmten Voraussetzungen besteht eine Rückkaufverpflichtung durch die HanseYachts AG für die mittels des Finanzierungsprogramms finanzierten Schiffe, sofern die teilnehmenden Händler ihren Verpflichtungen gegenüber der Absatzfinanzierungsgesellschaft nicht nachkommen. Zur Besicherung etwaiger Rückkaufverpflichtungen wurden durch die Hausbanken Zahlungsgarantien in Höhe von TEUR 950 (Vorjahr: TEUR 840) bereitgestellt, die in Höhe von TEUR 470 (Vorjahr: TEUR 360) durch die Verpfändung liquider Mittel unterlegt sind. Da die Verträge mit der Absatzfinanzierungsgesellschaft zunächst eine Verwertungsphase der von den Händlern zur Sicherheit an die Absatzfinanzierungsgesellschaft übereigneten Schiffe vorsehen, wird von einem geringen Risiko der Inanspruchnahme aus möglichen Rückkaufverpflichtungen ausgegangen.

Aus weiteren Bürgschaftsverhältnissen haftet die HanseYachts AG in Höhe von TEUR 21 (Vorjahr TEUR 21).

Weitere Haftungsverhältnisse und sonstige Eventualverbindlichkeiten gegenüber Dritten bestehen nicht.

8.2. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Es bestehen finanzielle Verpflichtungen, vornehmlich aus Leasing-, Miet- und Pachtverträgen. Wir verweisen auf unsere Ausführungen im Geschäftsbericht 2014/2015.

Wesentliche Verpflichtungen aus begonnenen Investitionsvorhaben bestehen zum Stichtag nicht.

8.3. Rechtsstreitigkeiten

Die HanseYachts AG oder eine ihrer Konzerngesellschaften sind nicht an laufenden oder absehbaren Gerichts- oder Schiedsverfahren beteiligt, aus denen über die zurückgestellten Beträge hinausgehende Ergebnisauswirkungen zu erwarten sind. Weitere Informationen enthält hierzu der Geschäftsbericht 2014/2015.

9. EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG

Nach dem Bilanzstichtag ereigneten sich keine Geschäftsvorfälle mit einem wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.

 

Greifswald, 29. Februar 2016

Der Vorstand

Dr. Jens Gerhardt

Sven Göbel

Versicherung der Gesetzlichen Vertreter

Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt ist, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.

 

Greifswald, 29. Februar 2016

Der Vorstand

Dr. Jens Gerhardt

Sven Göbel