![]() Heidelberg Pharma AGLadenburgHalbjahresfinanzbericht 2018HALBJAHRESFINANZBERICHT 2018
WESENTLICHE KENNZAHLENscroll
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Der Berichtszeitraum beginnt am 1. Dezember und endet am 31. Mai. Durch die Rundung der exakten Zahlen können sich in allen Tabellen dieses Berichts
Differenzen ergeben. BRIEF AN DIE AKTIONÄRESehr geehrte Damen und Herren,wir blicken auf ein erfolgreiches erstes Halbjahr 2018 zurück. Nach Takeda im letzten
Jahr haben wir nun mit Magenta Therapeutics eine weitere exklusive Forschungsvereinbarung
für unsere ATAC-Technologie abgeschlossen. Magenta ist eines der innovativsten Start-up
Unternehmen im globalen Zentrum der Biotechnologie in Cambridge, USA, mit erstklassigen
Investoren, die das kürzlich erfolgreich durchgeführte IPO an der US-Börse NASDAQ
unterstützt haben. Das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, die Knochenmarktransplantation
zum Nutzen der Patienten zu revolutionieren; Magenta setzt dabei auch auf Technologie
von Heidelberg Pharma. Wir freuen uns über diese neue Partnerschaft, die nicht nur
eine weitere wichtige Validierung unserer ATAC-Technologie ist, sondern uns völlig
neue Anwendungsgebiete eröffnet. Mit der im November 2017 abgeschlossenen, umfangreichen Kapitalmaßnahme haben wir
finanziell gestärkt die Vorbereitungen für die Phase I-Studie mit unserem Kandidaten
HDP-101 plangemäß vorangebracht. Hier standen die GMP-Herstellung des BCMA-Antikörpers
bei Celonic und der Aufbau der Amanitin-Synthese bei Carbogen Amcis im Vordergrund.
Wir freuen uns, dass wir mit großem gemeinsamem Engagement diesen komplexen Prozess
in Kürze zum Abschluss bringen. Neben den Produktionsschritten haben wir auch bei der regulatorischen Vorbereitung
für die erste klinische Prüfung erfreuliche Fortschritte erzielt. Wichtige Meilensteine
waren dabei die Gespräche mit den zuständigen Behörden in Deutschland und in USA.
In den Gesprächen haben wir das neue Wirkprinzip und unser präklinisches Entwicklungskonzept
vorgestellt. Unsere Pläne wurden positiv aufgenommen und wir haben konstruktive Rückmeldungen
erhalten. Diese frühzeitigen Behördenkontakte sind sehr wichtig, um die Behörden zu
informieren und unsere Studienpläne den Vorgaben anzupassen. Am 26. Juni 2018 fand unsere ordentliche Hauptversammlung statt, die erstmals in Heidelberg
durchgeführt wurde. Es hat uns gefreut, viele unserer Aktionäre persönlich dort begrüßen
zu dürfen. Wir gehen mit Elan in das nächste Halbjahr und arbeiten daran, auch die kommenden
Monate erfolgreich zu gestalten, um Ihnen weiterhin gute Nachrichten und Fortschritte
präsentieren zu können. Ladenburg, den 12. Juli 2018 Mit freundlichen Grüßen Dr. Jan Schmidt-Brand Sprecher des Vorstands und Vorstand für Finanzen ZWISCHENLAGEBERICHTBerichtszeitraum 1. Dezember 2017 bis 31. Mai 2018EinleitungDie Heidelberg Pharma AG ist ein biopharmazeutisches Unternehmen, das auf Onkologie
spezialisiert ist. Es ist das erste Unternehmen, das den Wirkstoff Amanitin für die
Verwendung bei Krebstherapien einsetzt und entwickelt. Dafür verwendet das Unternehmen
seine innovative ATAC-Technologie (Antibody Targeted Amanitin Conjugates) und nutzt
den biologischen Wirkmechanismus des Toxins als neues therapeutisches Prinzip. Diese
proprietäre Technologieplattform wird für die Entwicklung eigener therapeutischer
Antikörper-Wirkstoff-Konjugate sowie im Rahmen von Kooperationen mit externen Partnern
eingesetzt, um eine Vielzahl von ATAC-Kandidaten zu erzeugen. Der am weitesten fortgeschrittene
eigene Produktkandidat HDP-101 ist ein BCMA-ATAC für die Indikation Multiples Myelom
und andere hämatologische Erkrankungen. Die klinischen Produktkandidaten MESUPRON® und REDECTANE® wurden zur Weiterentwicklung
und Kommerzialisierung verpartnert. Besondere Ereignisse in den ersten sechs MonatenExklusive ATAC-Forschungskooperation mit Magenta eröffnet neue Bereiche in der Onkologie und in anderen IndikationenAnfang März 2018 konnte Heidelberg Pharma eine exklusive Forschungsvereinbarung für
mehrere Zielmoleküle mit Magenta Therapeutics bekanntgeben. Bei dieser Zusammenarbeit
sollen aus Magentas Stammzellplattform für ihre Antikörper und Heidelberg Pharmas
ATAC-Technologie neue ATACs (Antikörper-Amanitin-Konjugate) für bis zu vier exklusive
Zielmoleküle hergestellt werden. Magenta erhält dabei die Option für die exklusive
Lizenzierung der weltweiten Entwicklungs- und Vermarktungsrechte aller Produktkandidaten,
die aus der Zusammenarbeit hervorgehen. Als Lizenzgeber erhält Heidelberg Pharma Zahlungen für den Technologiezugang und die
Exklusivität sowie Zahlungen für zu erbringende Forschungsleistungen. Im Rahmen einer
Lizenzvereinbarung würde Heidelberg Pharma zusätzlich erfolgsabhängige Zahlungen für
klinische Entwicklungs-, regulatorische und umsatzabhängige Meilensteine von insgesamt
bis zu 334 Mio. USD erhalten, wenn Magenta die Optionen für alle Zielmoleküle ausüben
würde und alle Meilensteine erreicht würden. Magenta ist ein US-amerikanisches Biotechnologieunternehmen mit Sitz in Cambridge,
MA. Es entwickelt Therapien für Patienten mit Blutkrebs, Autoimmunerkrankungen und
genetischen Erkrankungen, um die bisher als letzte Option verwendete Knochenmarktransplantation
zu verbessern. Ziel ist es, Knochenmarktransplantationen für mehr Patienten zugänglich
und verträglicher zu machen. Lizenzvertrag mit Universität von Texas MD Anderson Cancer CenterEbenfalls Anfang März 2018 wurde zwischen der Heidelberg Pharma und der University
of Texas System ein exklusiver Lizenzvertrag über Patentrechte abgeschlossen, die
Grundlage für die Entwicklung eines Biomarkertests sein sollen. Hintergrund ist die
Diagnostik und Therapie von Patienten mit sogenannter RNA-Polymerase-II-Deletion,
um möglicherweise eine personalisierte Behandlung von Patienten mit der ATAC-Technologie
zu entwickeln. Wandelschuldverschreibungen zu knapp 99 % umgewandeltIm November 2017 wurde eine gemischte Sach- und Barkapitalerhöhung abgeschlossen.
Neben 7.484.190 neuen Aktien zum Preis von jeweils 2,60 € wurden auch 14.968.380 Wandelschuldverschreibungen
mit einem Nennbetrag von jeweils 1,00 € bei bestehenden Aktionären der Heidelberg
Pharma AG sowie bei neuen, institutionellen Investoren platziert. Heidelberg Pharma
erzielte damit einen Bruttoemissionserlös von 14.968.380 €. Auf die Schuldverschreibungen
werden keine Zinszahlungen durch das Unternehmen geleistet (Null-Kupon). Die Anleihegläubiger
haben das Recht, die Wandelschuldverschreibungen ab dem 11. Januar 2018 bis zum Endfälligkeitstag
vorbehaltlich bestimmter Nichtausübungszeiträume zum Wandlungspreis von 2,60 € je
Aktie in bis zu 5.757.069 neue Aktien zu wandeln. In den ersten sechs Monaten wurden knapp 99 % der Pflichtwandelanleihe ausgeübt und
es entstanden 5.677.212 neue Stückaktien, die das Grundkapital der Heidelberg Pharma
AG von 22.452.570 € auf 28.129.782 €, eingeteilt in 28.129.782 auf den Inhaber lautende
Stückaktien erhöhten. Im Berichtszeitraum wurden keine Kapitalmaßnahmen durchgeführt. Forschungs- und EntwicklungsaktivitätenADC-Technologie (Antibody Drug Conjugates)Heidelberg Pharma Research entwickelt eine Technologieplattform für Antikörper-Wirkstoff-Konjugate.
Der Kern der Technologie besteht darin, einen bislang nicht therapeutisch genutzten
biologischen Wirkmechanismus für die Krebsbehandlung zu erschließen und damit neue
Wege der Tumortherapie zu eröffnen. Heidelberg Pharma nutzt das Toxin Amanitin, das zu einer Gruppe von natürlich vorkommenden
Giften, den Amatoxinen, gehört, welche unter anderem im Grünen Knollenblätterpilz
(Amanita phalloides) vorkommen. Amanitin löst über die Hemmung der RNA-Polymerase
II den natürlichen Zelltod (Apoptose) aus. Um diesen toxischen Wirkstoff für eine
Therapie einzusetzen, wird er chemisch an Antikörper gekoppelt. Die entstehenden Produkte
- sogenannte ATACs (Antibody Targeted Amanitin Conjugates) - sollen das gekoppelte
Toxin spezifisch in die Krebszelle transportieren. Nach Bindung an die Tumorzelle
wird das ADC aufgenommen und im Zellinneren das Toxin freigesetzt. Das abgegebene
Toxin tötet die Tumorzelle, wobei gesundes Gewebe unbeeinträchtigt bleiben soll. Die ATACs zeichnen sich durch eine verbesserte Wirksamkeit auch auf ruhende Tumorzellen
aus. Ruhende Tumorzellen können mit bisherigen Standardtherapeutika kaum erreicht
werden und tragen zu Tumorrezidiven und Resistenzbildung bei. Mit den ATACs sollen
auch Tumore behandelt werden, die aufgrund von Therapieresistenzen nicht mehr auf
eine Standard-Chemotherapie oder auf antitumorale Antikörper ansprechen. Die selektive
Behandlung von Tumoren mit Amanitin über spezifische Antikörper-Wirkstoff-Konjugate
könnte so eine deutlich wirksamere Tumorbehandlung mit vertretbaren Nebenwirkungen
ermöglichen. Den Wissenschaftlern bei Heidelberg Pharma ist es erstmals gelungen, das Amanitin
zu synthetisieren, um nicht auf den natürlichen Wirkstoff zurückgreifen zu müssen
und eine stabile Qualität herzustellen. Zurzeit wird mit einem externen Hersteller
daran gearbeitet, Amanitin in einem GMP-konformen Verfahren in größeren Mengen herzustellen.
Die GMP-Herstellung des Amanitins ist weit fortgeschritten, letzte Optimierungs- und
Reinigungsschritte müssen noch durchlaufen werden. Das Geschäftsmodell konzentriert sich einerseits auf eine Business-to-Business-Aktivität,
bei der die von Heidelberg Pharma entwickelte Wirkstoff-Linker-Technologie von Pharma-
und Biotechunternehmen lizenziert werden soll, um deren Antikörper therapeutisch wirksamer
gegen Tumorerkrankungen zu machen. In diesem Rahmen und eingebunden in Lizenzverträge
bietet Heidelberg Pharma den Kooperationspartnern neben den Lizenzrechten auch technologische
Unterstützung sowohl bei der Herstellung und Aufreinigung der Konjugate, bei der Herstellung
und Lieferung des Wirkstoffs, als auch bei ausgewählten präklinischen Untersuchungen
an. Es bestehen bereits einige Kooperationen mit namhaften Pharmapartnern in frühen Stadien,
die sich bislang erfolgreich und zu beidseitiger Zufriedenheit entwickelt haben. Dazu
gehören das japanische Unternehmen Takeda sowie das US-Unternehmen Magenta Therapeutics. Neben der Zusammenarbeit mit Partnern arbeitet Heidelberg Pharma andererseits auch
an der Entwicklung eigener ATAC-Kandidaten. Einlizenzierte oder von Dritten zur Verfügung
gestellte Antikörper werden mit der Toxin-Linker-Technologie getestet und gegebenenfalls
weiter erforscht und entwickelt. Der Aufbau einer eigenen Pipeline gewinnt an Bedeutung,
um das Potenzial der Plattformtechnologie mit überzeugenden, eigenen Daten für verschiedene
Indikationen aufzuzeigen. Das am weitesten fortgeschrittene Projekt ist ein BCMA-ATAC,
aber auch mit dem PSMA-ATAC gegen Prostatakrebs und mit dem CD19-ATAC gegen verschiedene
hämatologische Tumore wurden weitere Versuchsreihen vorangetrieben. Projekt HDP-101 - BCMA-ATACVom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC)
in Berlin wurden verschiedene BCMA-Antikörper einlizenziert. BCMA (B-cell maturation antigen) ist ein Oberflächenprotein, das beim Multiplen Myelom
hoch exprimiert wird und an das die ausgewählten Antikörper spezifisch binden. Wissenschaftler
des MDC haben diese BCMA-spezifischen Antikörper entwickelt und Heidelberg Pharma
hat daraus mehrere proprietäre ATAC-Moleküle hergestellt, mit denen sie umfangreiche
präklinische Daten gewonnen hat. Auf Grundlage dieser Daten wurde der Entwicklungskandidat
HDP-101, der sich aus einem BCMA-Antikörper, einem Linker und dem Toxin Amanitin zusammensetzt,
ausgewählt. Die präklinischen Daten von HDP-101 zeigten ausgezeichnete Antitumor-Aktivität in
vitro und führten in Mausmodellen des Multiplen Myeloms bereits in sehr niedrigen
Dosen zu einer kompletten Tumorremission. Darüber hinaus wurde in Verträglichkeitsstudien
in verschiedenen In-vivo-Modellen ein sehr gutes therapeutisches Fenster festgestellt.
Das Multiple Myelom ist eine Krebserkrankung des Knochenmarks und die zweithäufigste
hämatologische Krebserkrankung mit einem hohen Bedarf an neuen, wirksameren Therapien.
HDP-101 hat auch Potenzial für weitere hämatologische Indikationen. Im Rahmen einer Kooperation mit der Universität Heidelberg und dem Deutschen Krebsforschungszentrum
(DKFZ) unter der Leitung von PD Dr. Marc-Steffen Raab wurde die Wirksamkeit von HDP-101
an menschlichen Zellen aus dem Multiplen Myelom getestet. In der gemeinsam durchgeführten
präklinischen Studie wurde HDP-101 insbesondere an nicht teilenden Krebszellen aus
dem Knochenmark von Patienten untersucht. Bereits eine sehr niedrige Dosierung von
HDP-101 zeigte eine starke zelltötende Wirkung, sogar in Krebszellen mit einer geringen
Dichte an BCMA-Antigenen. In nicht BCMA exprimierenden Kontrollzellen wurde keine
Toxizität beobachtet. Damit wurde zum ersten Mal die Wirkung von ATACs auf primäre
Krebszellen von Patienten gezeigt. Die Daten wurden auf der 59. ASH-Jahrestagung der
American Society of Hematology im Dezember 2017 veröffentlicht. Die Vorbereitungen für eine formelle präklinische und klinische Entwicklung von HDP-101
werden weiter vorangetrieben. Die Zelllinienentwicklung für die Herstellung von Antikörpern,
die für die Herstellung von klinischem Material von HDP-101 benötigt werden, wurde
erfolgreich in Zusammenarbeit mit der Celonic AG, Basel, Schweiz, abgeschlossen. Derzeit
wird mit einem zweiten Hersteller, Carbogen Amcis AG, Bubendorf, Schweiz, der GMP-Prozess
für die Amanitin-Synthese in die letzten Arbeitsschritte überführt. Im Anschluss werden
Antikörper und Toxin unter GMP-Standards chemisch verbunden. Die ersten GMP-Chargen
des kompletten ATAC-Moleküls werden in den nächsten Wochen erwartet, sodass auf dieser
Basis der Zeitplan der GLP-Toxikologie-Studien sowie die darauffolgende Einreichung
des Antrags auf Durchführung einer klinischen Studie konkretisiert werden kann. Um
die Sicherheit für die späteren Studien an Patienten zu gewährleisten, sind diese
letzten präklinischen Verträglichkeitsstudien mit dem GMP-Material unter besonderen
Qualitätsanforderungen (GLP) notwendig. Heidelberg Pharma hat zwischenzeitlich die präklinische Entwicklungsstrategie für
HDP-101 mit den Zulassungsbehörden im Rahmen von wissenschaftlichen Beratungen abgestimmt.
Für Europa bzw. Deutschland haben zwei Treffen mit dem Deutschen Bundesinstitut für
Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel, dem Paul-Ehrlich-Institut (PEI), stattgefunden. Für eine klinische Entwicklung und spätere Zulassung in den USA ist die amerikanische
Zulassungsbehörde FDA zuständig. Deshalb wurde im zweiten Quartal auch mit der FDA
im Rahmen eines sogenannten "Type C Meeting" der präklinische Entwicklungsplan abgestimmt
und das Projekt vorgestellt. Die Fragen an die FDA wurden schriftlich eingereicht
und im Mai beantwortet. Mit beiden Behörden war die Interaktion sehr positiv und konstruktiv. Die Annahmen
und Pläne für das präklinische Entwicklungsprogramm wurden bestätigt. Präklinisches ServicegeschäftHeidelberg Pharma verfügt außerdem über die fachliche Expertise und die notwendige
Infrastruktur für In-vivo-Pharmakologie, Zellbiologie, Bioanalytik, Molekularbiologie
sowie Chemie und bietet Dienstleistungen zur präklinischen Forschung im Bereich von
Krebs-, Entzündungs- und Autoimmunerkrankungen an. Im Rahmen des Forschungsprozesses
konzentriert sich das Unternehmen dabei auf frühe Substanzen (z. B. zu optimierende
Leitstrukturen) bis hin zur Profilierung von präklinischen Kandidaten. Dabei werden
in den genannten Indikationsgebieten sowohl Standardmodelle wie auch innovative Weiterentwicklungen
für ausgewählte Kunden angeboten. Schließlich entwickelt Heidelberg Pharma auf Wunsch
kundenspezifische Wirksamkeitsmodelle zur Unterstützung der individuellen Forschungsaktivitäten
der Kunden. Klinisches PortfolioMESUPRON®MESUPRON® (INN: Upamostat) ist ein oral verabreichbarer uPA/Serinproteasen-Inhibitor,
der die Aktivitäten von tumorrelevanten Serinproteasen wie uPA, Plasmin und Thrombin
blockiert. Damit sollen das Tumorwachstum und die Metastasierung vermieden werden. 2014 wurden die Rechte zur Entwicklung und Kommerzialisierung von MESUPRON® an die
Unternehmen Link Health Co., Guangzhou, China, für die Region China, Hong Kong, Taiwan
und Macau sowie RedHill Biopharma Ltd., Tel Aviv, Israel, für den Rest der Welt auslizenziert.
Alle weiteren Entwicklungs- und Vermarktungsaktivitäten für diesen Produktkandidaten
erfolgen bei den Partnern. Im Januar 2016 hat der Partner Link Health einen "Investigational New Drug" (IND)
Antrag bei der chinesischen Behörde für Lebensmittel- und Arzneimittelsicherheit (CFDA)
eingereicht, um eine Phase I-Dosis-Eskalationsstudie mit dem Produktkandidaten MESUPRON®
durchzuführen. Darüber ist bis heute nicht entschieden. Der Partner RedHill hat weitere nicht klinische Studien durchgeführt und frühere klinische
Daten analysiert, um die molekularen Marker und die Patientengruppen für künftige
Studien genauer zu definieren. Aufgrund der präklinischen Untersuchungen hat RedHill
neue und eigene Patente im Bereich von Kombinationstherapien sowie bei bestimmten
Autoimmunkrankheiten erhalten. Im Oktober 2017 hat RedHill von der amerikanischen
Zulassungsbehörde FDA den Orphan Drug Status für MESUPRON® für die adjuvante Behandlung
von Bauchspeicheldrüsenkrebs erhalten. Der Orphan Drug Status gewährt dem Kandidaten
eine Reihe von Erleichterungen bei der Entwicklung, einschließlich einer siebenjährigen
Marktexklusivität in der Indikation, falls es zur Zulassung kommt. Mit beiden Partnern steht das Unternehmen in regelmäßigem Austausch bezüglich der
weiteren klinischen Entwicklung von MESUPRON®. RENCAREX®RENCAREX® (INN: Girentuximab) ist ein monoklonaler Antikörper, der gezielt an ein
tumorspezifisches Antigen (Carbonische Anhydrase IX - auch CAIX) bindet, das in verschiedenen
Krebsarten (Nieren- und Darmkrebs sowie bei Kopf-Hals-Tumoren) exprimiert wird. Ein
Unternehmen prüft Möglichkeiten einer Lizenzierung und Weiterentwicklung. Bei der
Heidelberg Pharma AG gibt es keine Entwicklungsaktivitäten mehr. REDECTANE® - TLX-250iBei REDECTANE® (INN: 124I-Girentuximab) handelt es sich um eine radioaktiv markierte
Form des Antikörpers Girentuximab, der an das tumorspezifische Antigen CAIX auf dem
klarzelligen Nierenzellkarzinom bindet. REDECTANE® könnte als bildgebendes antikörperbasiertes
Diagnostikum mit PET/CT den Arzt bei der Diagnose eines Nierentumors unterstützen
und somit die Planung der Behandlung von Nierentumorpatienten grundlegend verbessern.
Darüber hinaus könnte REDECTANE® grundsätzlich auch für die Kontrolle des Therapieerfolgs
und die Diagnose anderer Tumorarten geeignet sein. In einer bei der Heidelberg Pharma
AG abgeschlossenen Phase III-Studie (REDECT) wurde bereits gezeigt, dass REDECTANE®
ein klarzelliges von einem nicht-klarzelligen Nierenzellkarzinom unterscheiden kann
und PET/CT mit REDECTANE® dem CT eindeutig überlegen war. Im Januar 2017 wurde mit dem australischen Unternehmen Telix Pharmaceuticals Limited
ein exklusiver Lizenzvertrag zur weltweiten Entwicklung und Vermarktung für REDECTANE®
abgeschlossen. Telix arbeitet an einem Produktionsprozess für die verbesserte Herstellung des Antikörpers
und bereitet derzeit eine weitere bestätigende Studie zur diagnostischen Leistungsfähigkeit
(confirmatory diagnostic performance study, Phase III) vor. Darüber hinaus plant Telix auch die Entwicklung eines therapeutischen Radio-Immun-Konjugates (TLX-250t) auf Basis des mit Lutetium-177 markierten Antikörpers Girentuximab. TLX-250t soll in einer klinischen Studie in Kombination mit Immuntherapien getestet werden.1 1
GoetzPartners Research Bericht vom 24. April 2018 MarktumfeldErläuterungen zum Marktumfeld für die Produkte und Produktkandidaten finden sich im
Geschäftsbericht 2017 auf den Seiten 21 bis 24. Seit Beginn des Jahres sind im Bereich Antibody Drug Conjugates (ADCs) für die Krebstherapie verschiedene klinische und regulatorische Meilensteine erreicht worden. Das ADC Brentuximab Vedotin (Adcetris®) von Seattle Genetics wurde von der FDA2 und von der EMA3 für die Indikationen Hodgkin Lymphom und T-Zell-Lymphom respektive zugelassen. Das Unternehmen hat außerdem zwei klinische Studien mit den ADCs Tisotumab Vedotin (Phase II in der Indikation Gebärmutterhalskrebs) und SGN-CD48A (Phase I in der Indikation Multiples Myelom) gestartet.4 Auch auf der Transaktionsseite gab es im ersten Halbjahr interessante Entwicklungen bei ADC-Unternehmen. Das Unternehmen Immunomedics erlöste im Juni 276 Mio. USD in einer Folgefinanzierung, nachdem es im Mai einen Zulassungsantrag für Sacituzumab Govitecan (IMMU-132) in der Indikation triple-negativen (TN) Brustkrebs bei der FDA eingereicht hatte.5 Royalty Pharma hatte sich im Januar bereits für 175 Mio. USD die Rechte auf Umsatzbeteiligungen an den weltweiten Nettoerlösen von Sacituzumab Govitecan gesichert.6 Das Unternehmen NBE Therapeutics schloss kürzlich erfolgreich eine Finanzierungsrunde über 20 Mio. USD zur Entwicklung eines anti-ROR1 ADCs ab.7 Bei einigen ADCs, die mit alternativen Toxinen arbeiten, kam es zu Rückschlägen in der klinischen Entwicklung. Das Unternehmen ADC Therapeutics stellte im April die klinische Entwicklung von ADCT-502 in HER2-exprimierenden soliden Tumoren ein. ADCT-502 ist ein ADC, das ein Pyrrolobenzodiazepin (PBD) Toxin beinhaltet. In einer Phase I-Studie hatte das ADC nicht die für einen therapeutischen Effekt erforderliche tolerierte Dosierung erzielen können.8 Mit AbbVies SC-007 wurde eine weitere Phase I-Studie mit einem ADC mit PBD-Toxinen aufgrund der dosislimitierenden Toxizität eingestellt.9 2
BioCentury Week in Review, Clinical News/Regulatory - FDA approves Adcetris for first-line
classical Hodgkin's lymphoma; Mar 23, 2018: https://www.biocentury.com/bc-extra/company-news/2018-03-20/fda-approves-adcetris-first-line-classical-hodgkins-lymphoma Ertrags-, Finanz- und VermögenslageDer Heidelberg Pharma-Konzern, zum Bilanzstichtag bestehend aus der Heidelberg Pharma
AG und der Tochtergesellschaft Heidelberg Pharma Research GmbH, berichtet konsolidierte
Zahlen. Die im Folgenden bezeichnete Berichtsperiode bezieht sich auf den Zeitraum
vom 1. Dezember 2017 bis zum Bilanzstichtag 31. Mai 2018 (H1 2018). Die periodenbezogenen
Vergleichswerte beziehen sich auf den Zeitraum vom 1. Dezember 2016 bis zum 31. Mai
2017 (H1 2017). Die stichtagsbezogenen Vergleichswerte beziehen sich auf den 30. November
2017 oder auf den 31. Mai 2017. Aufgrund von Rundungen ist es möglich, dass sich einzelne Zahlen in diesem Bericht
nicht genau zur angegebenen Summe addieren und dass dargestellte Prozentangaben nicht
genau die absoluten Werte widerspiegeln, auf die sie sich beziehen. Umsatzerlöse und sonstige ErträgeDer Heidelberg Pharma-Konzern erwirtschaftete in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres
2018 Umsatzerlöse und Erträge in Höhe von 2,2 Mio. € und konnte damit die Vorjahressumme
(1,1 Mio. €) verdoppeln. Das ist auf deutlich gestiegene Umsatzerlöse in Höhe von 2,0 Mio. € (Vorjahr: 0,8
Mio. €) zurückzuführen, die im Wesentlichen aus den Kooperationsvereinbarungen für
die ATAC-Technologie sowie aus dem Servicegeschäft von Heidelberg Pharma Research
stammen. Erträge in Mio. €1![]() Die sonstigen Erträge lagen mit 0,2 Mio. € leicht unterhalb des Vorjahresniveaus (0,3
Mio. €) und beinhalten insbesondere Erträge aus Fördermitteln für Forschungsprojekte
vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) sowie Erträge aus der Auflösung
von abgegrenzten Verbindlichkeiten, welche nicht in geplanter Höhe benötigt wurden
(jeweils 0,1 Mio. €). Im Vorjahr konnten neben weiteren Sachverhalten (0,1 Mio. €)
in diesen beiden Positionen ebenfalls jeweils 0,1 Mio. € erzielt werden. Betriebliche AufwendungenDie betrieblichen Aufwendungen, einschließlich der Abschreibungen, betrugen in der
Berichtsperiode 6,9 Mio. € und lagen damit plangemäß über dem Wert des Vorjahres (5,2
Mio. €). Betriebliche Aufwendungen in Mio. €1![]() Die Herstellungskosten betreffen die mit dem Umsatz unmittelbar verbundenen Kosten
des Konzerns. Sie fielen im Berichtszeitraum für das Servicegeschäft an, beliefen
sich auf 0,8 Mio. € (Vorjahr: 0,4 Mio. €) und entsprachen 11 % der betrieblichen Aufwendungen. Die Forschungs- und Entwicklungskosten in Höhe von 4,6 Mio. € stiegen im Vergleich
zum Vorjahr (3,5 Mio. €) aufgrund der Ausweitung der kostenintensiven externen Good
Manufacturing Practice (GMP)-Produktion plangemäß an. Diese Aufwandskategorie stellte
mit 67 % der betrieblichen Aufwendungen weiterhin den größten Kostenblock dar. Die Verwaltungskosten in Höhe von 1,4 Mio. €, die u.a. die Kosten für die Holdingaktivitäten
und die Börsennotierung beinhalten, erhöhten sich im Sechsmonatszeitraum 2018 gegenüber
dem Vorjahr (1,2 Mio. €) und beziffern 20 % der betrieblichen Aufwendungen. Die Sonstigen Aufwendungen für Aktivitäten im Bereich Geschäftsentwicklung, Vermarktung
und kommerzielle Marktversorgung betrugen in der aktuellen Berichtsperiode unverändert
zum Vorjahr 0,1 Mio. € und entsprachen 2 % der betrieblichen Aufwendungen. FinanzergebnisDer Heidelberg Pharma-Konzern wies im abgelaufenen Geschäftshalbjahr infolge fehlender
Zinserträge und -aufwendungen ein neutrales Finanzergebnis aus. Im Vorjahreszeitraum
war aufgrund von Zinsaufwendungen für das von dievini ausgereichte Gesellschafterdarlehen
ein mit -0,1 Mio. € negatives Finanzergebnis erwirtschaftet worden. PeriodenergebnisDer Heidelberg Pharma-Konzern hat den Periodenfehlbetrag im ersten Halbjahr von 4,3
Mio. € in der Vergleichsperiode 2017 um 9 % auf 4,7 Mio. € plangemäß ausgeweitet.
Dies ist trotz der höheren Erträge im Wesentlichen auf einen höheren F&E-Aufwand zurückzuführen.
Das Ergebnis je Aktie betrug -0,21 € und hat sich infolge einer höheren durchschnittlichen
Aktienanzahl. damit gegenüber dem Vorjahr (-0,32 €) verbessert. VermögenswerteDie Bilanzsumme zum 31. Mai 2018 betrug 36,9 Mio. € und lag damit unterhalb des Wertes
des Vergleichsstichtages 30. November 2017 (41,5 Mio. €). Bilanzstruktur Aktiva in Mio. €1![]() Die langfristigen Vermögenswerte beliefen sich zum Ende der Berichtsperiode auf 10,9
Mio. € und damit aufgrund von Investitionen ins Anlagevermögen oberhalb des Vorjahresniveaus
(30. November 2017: 10,3 Mio. €). Darin enthalten waren Sachanlagen (1,7 Mio. €; Vorjahr:
1,3 Mio. €), immaterielle Vermögenswerte (3,0 Mio. €; Vorjahr: 2,8 Mio. €), sonstige
langfristige Vermögenswerte (wie im Vorjahr 0,1 Mio. €) sowie der Geschäfts- oder
Firmenwert der Heidelberg Pharma Research (ebenfalls wie im Vorjahr 6,1 Mio. €). Die kurzfristigen Vermögenswerte betrugen 26,0 Mio. € (30. November 2017: 31,2 Mio.
€). Die Reduktion ist auf den durch die betriebliche Geschäftstätigkeit verursachten
Abfluss von liquiden Mitteln zurückzuführen, welche zum 31. Mai 2018 25,5 Mio. € betrugen
(30. November 2017: 30,4 Mio. €). EigenkapitalDas Eigenkapital betrug zum Ende der Berichtsperiode 32,6 Mio. € (30. November 2017:
37,0 Mio. €) und korrespondierte mit einer Eigenkapitalquote von 88,2 % (30. November
2017: 89,2 %). Nähere Informationen zur Entwicklung des Eigenkapitals finden sich
in den Anhangangaben dieses Berichts. Bilanzstruktur Passiva in Mio. €1![]() VerbindlichkeitenZum Ende der Berichtsperiode waren wie zum Bilanzstichtag 2017 langfristige Verbindlichkeiten
in Höhe von lediglich 9 T€ zu verzeichnen. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten verringerten sich zum Ende der Berichtsperiode
auf 4,3 Mio. € (30. November 2017: 4,5 Mio. €). Während sich die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (0,2 Mio. €) gegenüber
dem Wert am 30. November 2017 (1,5 Mio. €) dabei deutlich reduzierten, blieben die
Rückstellungen unverändert (jeweils 0,4 Mio. €). Die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten
(Verpflichtung für Urlaubsrückstände, Sozialabgaben und sonstige Steuern, Abgegrenzte
Erträge und Verbindlichkeiten) erhöhten sich dagegen von 2,6 Mio. € auf 3,7 Mio. €. KapitalflussrechnungDer Nettomittelabfluss aus der betrieblichen Geschäftstätigkeit war nach sechs Monaten
mit 4,1 Mio. € trotz höherer Erträge, aber aufgrund ausgeweiteter F&E-Aufwendungen
umfangreicher als in der Vorjahresperiode (3,8 Mio. €). Der Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit betrug aufgrund gestiegener Investitionen
0,7 Mio. € (Vorjahr: 0,2 Mio. €). In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2018 ergab sich keine Nettomittelveränderung
aus der Finanzierungstätigkeit. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres war infolge einer
durchgeführten Kapitalerhöhung ein Mittelzufluss aus der Finanzierungstätigkeit in
Höhe von 5,0 Mio. € zu verzeichnen. Unter Berücksichtigung des Einflusses von Wechselkurs- und sonstigen Effekten auf
die Zahlungsmittel in Höhe von 1 T€ (Vorjahr: -75 T€) belief sich die Nettoveränderung
an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten auf -4,8 Mio. € (Vorjahr: 0,9 Mio.
€). Heidelberg Pharma hatte in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres ohne Berücksichtigung
der Kapitalerhöhungen einen durchschnittlichen Finanzmittelbedarf von 0,8 Mio. € (Vorjahr:
0,7 Mio. €) pro Monat. scroll
Mitarbeiter und VergütungsmodellAm Ende der Berichtsperiode beschäftigte der Heidelberg Pharma-Konzern insgesamt 65
Mitarbeiter (59 Vollzeitäquivalente = FTE) inklusive Mitglieder des Vorstands (30.
November 2017: 58 Mitarbeiter/52 FTE; 31. Mai 2017: 54 Mitarbeiter/50 FTE). Bei Heidelberg
Pharma Research GmbH waren zum 31. Mai 2018 60 Personen und bei der Heidelberg Pharma
AG 5 Personen beschäftigt. Heidelberg Pharma hat für seine Mitarbeiter ein leistungsorientiertes Vergütungssystem
etabliert, das aus einem jährlichen Festgehalt und einem variablen Gehaltsbestandteil
besteht. Darüber hinaus ermöglichen die Aktienoptionsprogramme 2005, 2011 und 2017
sowie der neu geschaffene Aktienoptionsplan 2018 eine Beteiligung am Unternehmenserfolg,
wobei die Ausgabeermächtigungen für 2005 und 2011 mittlerweile abgelaufen sind und
daher keine Optionen aus diesen Programmen mehr ausgegeben werden können. Nähere Informationen finden sich in den Anhangangaben im Abschnitt "C. Ausgabe und
Bewertung von Aktienoptionen". Risiko- und ChancenberichtHeidelberg Pharma unterliegt den typischen Risiken eines Biotechnologieunternehmens,
die aus der Entwicklung und Herstellung von potenziellen Arzneimittel- und Diagnostikakandidaten
für die Krebstherapie resultieren. Die Zeitspanne von der Entwicklung von Wirkstoffen
bis hin zur Zulassung erstreckt sich in der Regel über viele Jahre. Durch die Fokussierung
auf die ATAC-Technologie wurden die eigenen Aktivitäten in der Wertschöpfungskette
nach vorn verlagert und betreffen derzeit ausschließlich die präklinische Entwicklung.
Damit sind höhere Entwicklungsrisiken, aber auch geringere Kosten verbunden. Dabei
ist zusätzlich zu berücksichtigen, dass Kooperationsverträge mit Entwicklungspartnern
auch in frühen Phasen in der Regel auch ohne Angabe von Gründen kündbar sind. Die
Gesellschaft kann sich bisher nicht aus Produktumsätzen oder Lizenzerlösen eigenständig
tragen und ist auf die Finanzierung durch Eigenkapitalgeber oder durch weitere Lizenznehmer
angewiesen. Die im Zusammenhang mit der Geschäftstätigkeit des Heidelberg Pharma-Konzerns
vorhandenen Risiken und Chancen sind im Geschäftsbericht 2017 auf den Seiten 62 bis
73 ausführlich beschrieben und bestehen, wenn nicht anders erwähnt, unverändert fort. Das beschriebene Risiko aus einer anhängigen Klage der Siemens Corporation (Kap. 7.9.
Sonstige Risiken, S. 72) entfällt nunmehr, da das Verfahren beendet wurde. Details
dazu finden sich im Nachtragsbericht. NachtragsberichtRechtstreit mit Siemens CorporationDie Heidelberg Pharma AG hat unter dem Gebot der Vorsicht zum 30. November 2015 eine
Rückstellung für die Haftung aus einer Mietgarantie gegenüber der Siemens Corporation,
NJ, USA, in Höhe von 408 T€ passiviert und im Geschäftsbericht 2016 und 2017 darüber
berichtet. Die Heidelberg Pharma AG musste 2010 im Rahmen der Akquisition der WILEX
Inc. (Oncogene Science) diese Mietgarantie übernehmen. WILEX Inc. wurde 2013 an Nuclea
Biotechnologies Inc. verkauft und kurz danach auf Nuclea verschmolzen. Da über Nuclea
Mitte 2016 ein Insolvenzverfahren eröffnet wurde, forderte die Siemens Corporation
von der Heidelberg Pharma AG die Begleichung von Mietrückständen und konstatierte
einen Schadensersatzanspruch gegenüber Nuclea in Höhe von insgesamt 832 TUSD zuzüglich
Zinsen und Prozesskosten. Im Mai 2017 reichte Siemens eine Klage in dieser Höhe gegen
Heidelberg Pharma beim Bundesgericht für Massachusetts (United States District Court
for the District of Massachusetts) ein. Das erstinstanzliche Gericht hat Siemens einen Teil der Forderungen zugestanden. Heidelberg
Pharma führt derzeit Gespräche mit Siemens über eine abschließende gütliche Einigung.
Das Unternehmen geht weiterhin davon aus, dass die vorhandene Rückstellung in angemessener
Höhe gebildet wurde. Ordentliche Hauptversammlung der Heidelberg Pharma AGAm 26. Juni 2018 fand in Heidelberg die ordentliche Hauptversammlung der Heidelberg
Pharma AG statt. Von dem aktuellen Grundkapital, 28.129.782 auf den Inhaber lautende
Stückaktien, waren 22.615.020 Aktien mit ebenso vielen Stimmen vertreten. Damit waren
80,40 % des Grundkapitals der Gesellschaft bei der Hauptversammlung anwesend. Neben den obligatorischen Themen wie Feststellung der Jahresabschlüsse, Entlastung
von Vorstand und Aufsichtsrat sowie Wahl des Abschlussprüfers wurden folgende Veränderungen
der genehmigten bzw. bedingen Kapitalia sowie entsprechende Satzungsänderungen beschlossen:
Alle Beschlussvorschläge wurden mit einer Mehrheit von über 99 % angenommen. AusblickAuch 2018 richtet sich der Fokus weiterhin auf die Entwicklung und Vermarktung der
ATAC-Technologie. Für den eigenen Kandidaten HDP-101 sollen das GMP-Herstellungsverfahren
sowie die GLP-Toxikologie abgeschlossen werden. Sobald diese wichtigen Meilensteine
zur Vorbereitung der klinischen Prüfung von HDP-101 erreicht sind, wird der Antrag
auf Durchführung einer klinischen Studie bei der deutschen Behörde gestellt, um 2019
den ersten Patienten mit Multiplem Myelom mit HDP-101 zu behandeln. Des Weiteren soll ein Biomarkerprogramm, das auf dem einlizenzierten Patent von MD
Anderson basiert, entwickelt werden. Erste Machbarkeitsstudien wurden bereits initiiert. Heidelberg Pharma ist bestrebt, auf Grundlage der verbesserten Datenlage aus präklinischen
ATAC-Studien, der Entwicklung eines GMP-Prozesses für die Herstellung von Amanitin
und den Erfahrungen mit dem eigenen Entwicklungskandidaten HDP-101 weitere Kooperations-
und Lizenzverträge abzuschließen. Ziel ist, laufende frühe Forschungskooperationen
(Material Transfer Agreements, MTA) in längerfristige Lizenzverträge zu überführen.
Die ATACs von Heidelberg Pharma nehmen aufgrund des verwendeten Toxins Amanitin und
des einzigartigen Wirkmechanismus eine besondere Position im ADC-Umfeld ein. Die bestehenden Kooperationen mit Takeda und Magenta laufen planmäßig und werden den
jeweiligen Entwicklungsplänen der Partner folgend fortgeführt. Magenta, das seit Juni
erfolgreich an der Technologiebörse NASDAQ gelistet ist, arbeitet mit den ATACs an
verschiedenen Programmen, die entweder auf Stamm- oder Immunzellen oder auf beide
Zellarten abzielen. Die primäre Indikation der Programme werden hämatologische Tumore
sein. Das Servicegeschäft soll mit Augenmaß und unter Beachtung der selbst benötigten Forschungskapazitäten
erhalten werden, um positive Deckungsbeiträge im Bereich kundenspezifische Auftragsforschung
zu liefern. Die klinischen Projekte der Heidelberg Pharma AG werden ausschließlich von den Partnern
betreut. Die zweite Phase III-Studie mit REDECTANE® könnte vom Partner Telix demnächst
gestartet werden, sodass dann weitere Meilensteinzahlungen fließen würden. Die im März 2018 abgegebene Finanzprognose für das laufende Geschäftsjahr bleibt unverändert.
Die Erlöse werden sich hauptsächlich aus Umsätzen der Heidelberg Pharma Research GmbH
und zu einem geringeren Teil aus potenziellen Meilensteinzahlungen an die Heidelberg
Pharma AG zusammensetzen. scroll
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Ohne Berücksichtigung der erfolgten Kapitalerhöhungen sowie der Ausgabe einer Pflichtwandelanleihe Aufgrund der im Jahr 2017 durchgeführten Finanzierungsmaßnahmen ist die Finanzierungsreichweite
der Heidelberg Pharma auf Basis der aktuellen Planung bis 2020 gesichert. KONZERN-GESAMTERGEBNISRECHNUNG (IFRS)Berichtszeitraum vom 1. Dezember 2017 bis zum 31. Mai 2018scroll
Durch die Rundung der exakten Zahlen können sich Differenzen ergeben. scroll
Durch die Rundung der exakten Zahlen können sich Differenzen ergeben. KONZERNBILANZ (IFRS) zum 31. Mai 2018 sowie zum 30. November 2017Vermögenswertescroll
Eigenkapital und Verbindlichkeitenscroll
Durch die Rundung der exakten Zahlen können sich Differenzen ergeben. KONZERN-EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG (IFRS)Berichtszeitraum vom 1. Dezember 2017 bis zum 31. Mai 2018scroll
Durch die Rundung der exakten Zahlen können sich Differenzen ergeben. KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG (IFRS)Berichtszeitraum vom 1. Dezember 2017 bis zum 31. Mai 2018scroll
Durch die Rundung der exakten Zahlen können sich Differenzen ergeben. AUSGEWÄHLTE ANHANGANGABENA. Allgemeine AngabenIn diesem Halbjahresfinanzbericht zum 31. Mai 2018 werden dieselben Bilanzierungs-
und Bewertungsmethoden angewendet wie im Konzern-Jahresabschluss zum 30. November
2017. Der Konzern-Zwischenabschluss umfasst neben der Muttergesellschaft Heidelberg
Pharma AG, Ladenburg, die Tochtergesellschaft Heidelberg Pharma Research GmbH, Ladenburg,
- zusammen der "Konzern". Die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage sowie die wesentlichen Positionen dieses Abschlusses
sind im Zwischenlagebericht ausführlich erläutert. Es gibt weder saisonale noch konjunkturelle
Einflüsse auf die Geschäftstätigkeit. Der vorliegende Konzern-Zwischenabschluss zum ersten Geschäftshalbjahr 2018 wurde
in Übereinstimmung mit den von der Europäischen Union anerkannten und verabschiedeten
International Financial Reporting Standards (IFRS) und im Speziellen gemäß IAS 34
"Zwischenberichterstattung" des International Accounting Standards Board (IASB) unter
Beachtung der Interpretationen des Standing Interpretations Committee (SIC) und des
International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) erstellt. Dieser Konzern-Zwischenabschluss ist verkürzt, enthält nicht alle für einen Konzernabschluss
zum Geschäftsjahresende erforderlichen Informationen und Angaben und ist im Kontext
mit dem für das Geschäftsjahr 2017 veröffentlichten Konzernabschluss nach IFRS zum
30. November 2017 zu lesen. Er wurde keiner prüferischen Durchsicht durch den Abschlussprüfer
unterzogen. Gemäß unserer im Februar 2018 abgegebenen Entsprechenserklärung zum Deutschen
Corporate Governance Kodex Ziffer 7.1.2 wurden der Zwischenabschluss und der Zwischenlagebericht
für den Konzern dem Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats vor der Veröffentlichung zur
Verfügung gestellt. Dieser Zwischenbericht wurde am 12. Juli 2018 vom Vorstand der
Heidelberg Pharma AG zur Veröffentlichung freigegeben. B. Veränderung des EigenkapitalsDurch im ersten Geschäftshalbjahr erfolgte Ausübung von Wandelschuldverschreibungen
(Pflichtwandelanleihen) entstanden 5.677.212 neue Stückaktien, die das Grundkapital
der Heidelberg Pharma AG von 22.452.570 Euro auf 28.129.782 Euro, eingeteilt in 28.129.782
auf den Inhaber lautende Stückaktien erhöhten. Das Eigenkapital des Heidelberg Pharma-Konzerns betrug zum Ende der Berichtsperiode
32,6 Mio. € (30. November 2017: 37,0 Mio. €). Die Kapitalrücklage belief sich auf
214,4 Mio. € (30. November 2017: 219,8 Mio. €) und die kumulierten Verluste summierten
sich auf 209,9 Mio. € (30. November 2017: 205,2 Mio. €). Die Eigenkapitalquote des
Heidelberg Pharma-Konzerns betrug 88,2 % (30. November 2017: 89,2 %). C. Ausgabe und Bewertung von AktienoptionenAnalog zu der im Geschäftsbericht zum 30. November 2017 beschriebenen Vorgehensweise
wurde in der abgelaufenen Berichtsperiode die aus der Ausgabe von Optionen aus den
Aktienoptionsplänen 2005, 2011 und durch eine im ersten Halbjahr erfolgte Ausgabe
aus dem Plan 2017 entstandene Verpflichtung seitens Heidelberg Pharma gegenüber den
begünstigten Mitarbeitern gemäß IFRS 2 bilanziert. An jedem Bilanzstichtag wird die
Schätzung der Anzahl an Optionen, die erwartungsgemäß ausübbar werden, überprüft. Die Auswirkungen ggf. zu berücksichtigender Änderungen ursprünglicher Schätzungen
werden in der Gesamtergebnisrechnung sowie durch eine entsprechende Anpassung im Eigenkapital
berücksichtigt. Die Bewertung der Aktienoptionen zog in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres
2018 einen Personalaufwand von 244 T€ (Vorjahr: 64 T€) nach sich. Im Geschäftsjahr 2018 wurden bis zum Bilanzstichtag 31. Mai 653.430 Optionen aus dem
Aktienoptionsplan 2017 ausgegeben, davon 201.200 für Mitglieder des Vorstands und
452.230 für Mitarbeiter. Es wurden keine Aktienoptionen ausgeübt und durch Ausscheiden
von Mitarbeitern 5.180 Aktienoptionen zurückgegeben. Heidelberg Pharma hat aus den drei Plänen 2005, 2011 und 2017 insgesamt 2.500.587
Bezugsrechte an Mitarbeiter und Vorstandsmitglieder ausgegeben, wovon zum Ende der
Berichtsperiode 1.302.557 Optionen (538.700 für Vorstandsmitglieder bzw. ehemalige
Vorstandsmitglieder und 763.857 für Mitarbeiter bzw. ehemalige Mitarbeiter) ausstehend
sind. Im ersten Geschäftshalbjahr 2018 sind 44.075 Optionen des Vorstands und 47.520 Optionen
der Mitarbeiter unverfallbar geworden. D. Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und PersonenIn der Berichtsperiode wurden folgende meldepflichtige Transaktionen von Führungspersonen
der Heidelberg Pharma AG gemäß Artikel 19 Marktmissbrauchsverordnung (Directors' Dealings)
berichtet: scroll
Die Rechtsanwaltskanzlei Rittershaus hat in der Berichtsperiode Leistungen für Rechtsberatungen
in Höhe von ca. 5 T€ für den Heidelberg Pharma-Konzern erbracht. Rittershaus ist ein
nahestehendes Unternehmen der Gesellschaft, weil der Aufsichtsratsvorsitzende Prof.
Dr. Christof Hettich Partner in dieser Kanzlei ist. Darüber hinaus gab es in der Berichtsperiode keine Geschäfte mit der Gesellschaft
nahestehenden Unternehmen und Personen. E. Wesentliche Ereignisse nach Ende der Zwischenberichtsperiode (Nachtragsbericht)Wesentliche Ereignisse nach Abschluss der Berichtsperiode werden im Nachtragsbericht
des Zwischenlageberichts erläutert. Aktuell liegen keine weiteren wesentlichen Ereignisse
vor. ERKLÄRUNG DES VORSTANDS"Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen
der Halbjahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Heidelberg Pharma-Konzerns vermittelt und
im Zwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses
und die Lage des Heidelberg Pharma-Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen
und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Heidelberg Pharma-Konzerns beschrieben
sind." Ladenburg, den 12. Juli 2018 Der Vorstand der Heidelberg Pharma AG scroll
AKTIEKursentwicklung 2018Die Heidelberg Pharma-Aktie begann das Börsenjahr 2018 mit einem Kurs von 3,35 € und
erreichte am 15. Januar das Halbjahreshoch mit 3,98 €. Größere Börsenturbulenzen im
Februar brachten nicht nur einige Indices, sondern auch die Heidelberg Pharma-Aktie
unter den Kurs zu Jahresbeginn. Im Laufe des ersten Quartals erholten sich sowohl
der Kurs der Aktie aufgrund des erfolgreichen Abschlusses eines Lizenzvertrages mit
Magenta als auch der DAXsubsector Biotechnology. Letzterer nahm deutlich Fahrt auf,
vor allem aufgrund einer sehr positiven Entwicklung und damit Übergewichtung der größeren
Werte (MorphoSys, Qiagen, Sartorius und Evotec) im Index. Der DAXsubsector Biotechnology
Index schloss das erste Halbjahr mit 26,8 % im Plus und stellte den Dax mit knapp
4 % im Minus und den NASDAQ Biotechnology Index mit nur 2,9 % im Plus deutlich in
den Schatten. Die Heidelberg Pharma-Aktie hingegen verlor im zweiten Quartal aufgrund
von Gewinnmitnahmen und einer schwachen Nachfrage. Sie schloss am 30. Juni mit 17,2
% im Minus. Performance der Heidelberg Pharma-Aktie, indexiert auf 1. Januar 2018![]() Das durchschnittliche Handelsvolumen in den ersten sechs Monaten 2018 hat sich mit
34.114 Heidelberg Pharma-Aktien pro Tag zum Vorjahr (14.049 Aktien) mehr als verdoppelt.
Die Marktkapitalisierung von Heidelberg Pharma am 30. Juni 2018 betrug 75,67 Mio.
€ (30. Juni 2017: 45,20 Mio. €). scroll
Quelle: Bloomberg Aktionärsstruktur der Heidelberg Pharma AGscroll
Umfasst auch dievini Hopp BioTech holding GmbH & Co. KG und die DH-Holding Verwaltungs
GmbH. Alle Informationen sind Annahmen der Heidelberg Pharma AG aufgrund der jeweils
letzten WpHG-Meldungen bzw. der zur letzten Hauptversammlung gemeldeten Stimmrechte. Ordentliche Hauptversammlung 2018Die ordentliche Hauptversammlung der Heidelberg Pharma AG fand am 26. Juni 2018 um
11:00 Uhr im Tagungszentrum Studio Villa Bosch, Wolfsbrunnenweg 33 in Heidelberg statt.
Alle Informationen finden Sie unter http://www.heidelberg-pharma.com/de/presse-investoren/hauptversammlung. Finanzkalender 2018scroll
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KONTAKTHeidelberg Pharma AGDr. Jan Schmidt-Brand Sprecher des Vorstands und Vorstand für Finanzen Tel. + 49 62 03 10 09-0 E-Mail: jan.schmidt-brand@hdpharma.com Sylvia Wimmer Manager Corporate Communications Tel. + 49 89 41 31 38-29 E-Mail: investors@hdpharma.com IR/PR-UnterstützungMC Services AGKatja Arnold (CIRO) Managing Director & Partner Tel. + 49 89 21 02 28-40 E-Mail: katja.arnold@mc-services.eu IMPRESSUMscroll
Dieser Halbjahresfinanzbericht ist auch in englischer Sprache erhältlich und wird
zum Download auf unserer Webseite www.heidelberg-pharma.com angeboten. Redaktionsschluss: 11. Juli 2018 HEIDELBERG PHARMA AGSchriesheimer Straße 101 68526 Ladenburg Deutschland Tel. +49 62 03 10 09-0 Fax +49 62 03 10 09-19 E-Mail: info@hdpharma.com www.heidelberg-pharma.com |
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