![]() HeidelbergCement AGHeidelbergQuartalsfinanzbericht Januar bis September 2019Quartalsfinanzbericht
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Umsatz steigt um 7% auf 14,3 Mrd €; auf vgl. Basis 1) beträgt der Anstieg 4% |
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Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen steigt um 17% auf 2,6 Mrd €; auf vgl. Basis 1) beträgt der Anstieg 4% |
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Einsparungsziel bei Verwaltungs- und Vertriebskosten 15 Monate früher als geplant erreicht; Ziel um 30 Mio € auf 130 Mio € erhöht |
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Nettofinanzschulden 2) sinken deutlich um 1,1 Mrd € dank sehr starker Cashflow-Entwicklung; Nettoverschuldungsziel zum Jahresende von bisher 7,7 Mrd € auf 7,4 Mrd € angepasst |
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Ausblick für 2019 bestätigt: moderate Steigerung von Umsatz, Ergebnis und Jahresüberschuss 1) |
1)
Umsatz und Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Wechselkurs- und Konsolidierungseffekten
sowie Anpassungen aus IFRS 16 Leases; Jahresüberschuss vor Einmaleffekten
2)
Angepasst um IFRS 16 Leases
| Überblick Januar bis September 2019 | Juli - September | Januar - September | ||
| Mio € | 2018 1) | 2019 | 2018 1) | 2019 |
| Umsatzerlöse | 4.943 | 5.061 | 13.375 | 14.273 |
| Ergebnis aus at equity bilanzierten Unternehmen | 82 | 87 | 177 | 213 |
| Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen | 1.058 | 1.180 | 2.253 | 2.626 |
| in % der Umsatzerlöse | 21,4% | 23,3% | 16,8 % | 18,4% |
| Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs | 783 | 835 | 1.437 | 1.597 |
| Zusätzliches ordentliches Ergebnis | -34 | 53 | 94 | -74 |
| Betriebsergebnis | 749 | 888 | 1.531 | 1.522 |
| Finanzergebnis | -90 | -105 | -244 | -289 |
| Ergebnis vor Steuern | 658 | 783 | 1.287 | 1.233 |
| Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | 587 | 593 | 1.028 | 893 |
| Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen | -7 | -17 | -12 | -27 |
| Überschuss der Periode | 580 | 576 | 1.016 | 866 |
| Anteil der Gruppe | 539 | 540 | 915 | 752 |
| Investitionen | 242 | 262 | 1.216 | 762 |
1)
Werte wurden aufgrund von Umgliederungen angepasst
Es ist möglich, dass sich einzelne Zahlen in diesem Quartalsfinanzbericht aufgrund
von Rundungen nicht genau zur angegebenen Summe aufaddieren.
Die Weltwirtschaft setzt trotz zahlreicher politischer und wirtschaftlicher Unsicherheiten
ihr Wachstum fort, hat aber deutlich an Schwung verloren. Die Volkswirtschaften Asiens
und die afrikanischen Länder südlich der Sahara sind weiterhin auf Wachstumskurs.
Während sich die Wirtschaft im Westen und Süden Europas deutlich abgeschwächt hat,
dauert die wirtschaftliche Erholung im Osten an, wenn auch leicht gedämpft. In den
USA hat die Wirtschaft im dritten Quartal leicht an Fahrt verloren, aber der Ausblick
ist weiterhin positiv.
Die generell positive Marktdynamik in vielen Schlüsselmärkten von HeidelbergCement
hat sich im Verlauf der ersten neun Monate aufgrund der Unsicherheiten bezüglich der
weiteren wirtschaftlichen Entwicklung leicht abgeschwächt.
Der Zement- und Klinkerabsatz des Konzerns nahm um 2,7 % auf 94,5 (i.V.: 97,2) Mio
t ab. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten aus dem Verkauf von Zementwerken
in Italien, der Geschäftsaktivitäten in der Ukraine sowie der Weißzementaktivitäten
in den USA und Ägypten lag der Absatz um 1,3 % unter dem Vorjahresniveau. Auf vergleichbarer
Basis konnten die Lieferungen in den Konzerngebieten West- und Südeuropa und Nordamerika
leicht zulegen, während sie in Afrika-Östlicher Mittelmeerraum knapp das Vorjahresniveau
erreichten und in Nord- und Osteuropa-Zentralasien und Asien-Pazifik leicht bzw. moderat
abnahmen.
Die Zuschlagstofflieferungen lagen mit einem Plus von 0,2 % auf 233,3 (i.V.: 232,9)
Mio t knapp über dem Vorjahresniveau. Rückgänge in den Konzerngebieten Nord- und Osteuropa-Zentralasien,
Asien-Pazifik und Afrika-Östlicher Mittelmeerraum konnten durch Wachstum in West-
und Südeuropa sowie Nordamerika ausgeglichen werden. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten
nahm der Absatz um 1,0% ab.
Der Transportbetonabsatz erhöhte sich um 6,0% auf 38,0 (i.V.: 35,8) Mio cbm. Bis auf
Nord- und Osteuropa-Zentralasien, wo die Lieferungen konsolidierungsbedingt leicht
unter dem Vorjahresniveau blieben, verzeichneten alle Konzerngebiete eine Zunahme.
Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten belief sich der Absatzanstieg auf
3,2%. Die Asphaltlieferungen stiegen um 6,9% auf 8,4 (i.V.: 7,8) Mio t. Bereinigt
um Konsolidierungseffekte nahmen die Lieferungen um 3,2 % ab.
| Absatz | Juli - September | Januar - September | ||||
| 2018 | 2019 | Veränderung | 2018 | 2019 | Veränderung | |
| Zement und Klinker in Mio t | 35,3 | 33,5 | -5,1 % | 97,2 | 94,5 | -2,7 % |
| Zuschlagstoffe in Mio t | 87,7 | 87,7 | -0,1 % | 232,9 | 233,3 | 0,2 % |
| Transportbeton in Mio cbm | 12,9 | 13,6 | 5,3 % | 35,8 | 38,0 | 6,0 % |
| Asphalt in Mio t | 3,4 | 3,6 | 6,3 % | 7,8 | 8,4 | 6,9 % |
Seit dem 1. Januar 2019 kommt der neue Rechnungslegungsstandard IFRS 16 Leases zur
Anwendung. Die Anwendung von IFRS 16, der die Bilanzierung von Leasingverhältnissen
neu regelt, hat Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
des Konzerns. Informationen zu den Auswirkungen der Erstanwendung des IFRS 16 finden
Sie im Anhang auf Seite 20 f. Im Rahmen der erstmaligen Anwendung hat HeidelbergCement
die modifizierte retrospektive Methode angewendet. Die Vorjahreszahlen wurden nicht
angepasst.
Zur Verbesserung der Darstellung in der Gewinn- und Verlustrechnung zeigt HeidelbergCement
seit dem 1. Januar 2019 das Ergebnis der assoziierten Unternehmen zusammen mit dem
Ergebnis aus Gemeinschaftsunternehmen im Posten "Ergebnis aus at equity bilanzierten
Unternehmen". Das Ergebnis aus sonstigen Beteiligungen wird im Finanzergebnis gezeigt.
Die Vorjahreswerte wurden entsprechend angepasst.
Der Konzernumsatz von Januar bis September 2019 in Höhe von 14.273 (i.V.: 13.375)
Mio € zeigt einen Anstieg von 6,7% gegenüber dem Vorjahr. Ohne Berücksichtigung von
Konsolidierungs- und Währungseffekten wuchs der Konzernumsatz um 4,4%. Konsolidierungskreisveränderungen
wirkten sich mit 59 Mio € und Wechselkurseffekte mit 246 Mio € positiv auf den Umsatz
aus.
Der Materialaufwand stieg in der Berichtsperiode um 5,2 % auf 5.782 (i.V.: 5.496)
Mio €. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten liegt der Materialaufwand
mit 2,4% über dem Vorjahresniveau. Die Zunahme betraf vor allem die Aufwendungen für
Handelswaren, Energie und Rohmaterialien. Die Materialaufwandsquote sank von 41,1
% auf 40,5%. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträge lagen saldiert mit
-3.669 (i.V.: -3.544) Mio € um 3,5 % über dem Vorjahresniveau. Auf vergleichbarer
Basis, das heißt bereinigt um die erstmalige Anwendung des IFRS 16 Leases und ohne
Berücksichtigung von Währungs- und Konsolidierungseffekten, betrug der Anstieg 8,5%;
dies basierte im Wesentlichen auf der Erhöhung der Frachtaufwendungen. Der Personalaufwand
erhöhte sich um 5,8% auf 2.382 (i.V.: 2.251) Mio €. Die Personalaufwandsquote ging
leicht auf 16,7 % (i.V.: 16,8 %) zurück. Das Ergebnis aus at equity bilanzierten Unternehmen
erhöhte sich um 20,2% auf 213 (i.V.: 177) Mio €; der Anstieg ist im Wesentlichen auf
die positive Ergebnisentwicklung in China zurückzuführen.
Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen stieg um 16,5 % auf
2.626 (i.V.: 2.253) Mio €. Ursachen dafür sind das Absatzwachstum, erfolgreiche Preiserhöhungen,
die die gestiegenen Kosten mehr als ausgeglichen haben, sowie die erstmalige Anwendung
des Rechnungslegungsstandards IFRS 16 Leases. Nach IFRS 16 werden die Nutzungsrechte
an Leasinggegenständen im Anlagevermögen sowie eine korrespondierende Leasingverbindlichkeit
bilanziert. In der Gewinn- und Verlustrechnung werden die Aufwendungen aufgeteilt
auf Abschreibungen der Nutzungsrechte und Zinsaufwendungen. Die Anwendung des IFRS
16 wirkte sich mit 236 Mio € positiv auf die Entwicklung des Ergebnisses des laufenden
Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen aus. Auf vergleichbarer Basis ergibt sich damit
ein Anstieg von 3,6%. Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs stieg um 11,1 %
auf 1.597 (i.V.: 1.437) Mio €. Wechselkurseffekte verbesserten mit 29 Mio € und Veränderungen
im Konsolidierungskreis mit 1 Mio € das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs.
Die Anwendung des IFRS 16 trug rund 28 Mio € zur Verbesserung bei. Auf vergleichbarer
Basis ergibt sich damit ein Anstieg um 7,0%.
Zu der soliden operativen Entwicklung hat auch das Effizienzprogramm beigetragen,
das 2018 aufgesetzt worden war. Das Ziel, bis 2020 weltweit 100 Mio € an Vertriebs-
und Verwaltungskosten einzusparen, wurde über ein Jahr früher als geplant erreicht.
Bis Ende 2020 sollen weitere 30 Mio € an Kosten eingespart werden.
Das zusätzliche ordentliche Ergebnis in Höhe von -74 (i.V.: 94) Mio € betrifft im
Wesentlichen Aufwendungen aus dem Abgang von Tochterunternehmen sowie sonstige einmalige
Aufwendungen und Erträge. Insbesondere Einmaleffekte aus der Veräußerung von Tochterunternehmen
in der Ukraine beeinflussten das Ergebnis negativ.
Das Finanzergebnis sank um 45 Mio € auf -289 (i.V.: -244) Mio €. Neben dem um 40 Mio
€ gesunkenen sonstigen Finanzergebnis wirkte sich die Anwendung des IFRS 16 mit 34
Mio € negativ gegenüber dem Vorjahr aus. Gesunkene Zinsaufwendungen für Fremdfinanzierung
wirkten sich dagegen positiv auf das Finanzergebnis aus.
Das Ergebnis vor Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen sank um 53 Mio € auf
1.233 (i.V.: 1.287) Mio€, hauptsächlich aufgrund des gesunkenen zusätzlichen ordentlichen
Ergebnisses. Die Aufwendungen für Steuern vom Einkommen und vom Ertrag liegen mit
340 (i.V.: 259) Mio € um 31,5 % über dem Vorjahresniveau. Der Anstieg des Steueraufwands
ist im Wesentlichen auf eine höhere Steuerbemessungsgrundlage im laufenden Jahr und
die Auflösung einer Steuerrückstellung im Vorjahr zurückzuführen. Das Ergebnis nach
Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen verringerte sich um 135 Mio € auf 893
(i.V.: 1.028) Mio €.
Das Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen beträgt -27 (i.V.: -12)
Mio € und entfällt auf in Vorjahren aufgegebene Geschäftsbereiche der Hanson-Gruppe.
Insgesamt liegt der Überschuss der Periode bei 866 (i.V.: 1.016) Mio €. Das Minderheitsgesellschaftern
zustehende Ergebnis stieg um 13 Mio € auf 114 (i.V.: 101) Mio €; dies ist insbesondere
auf die gute Ergebnisentwicklung bei Indocement zurückzuführen. Der Anteil der Gruppe
beläuft sich demzufolge auf 752 (i.V.: 915) Mio €. Der um das zusätzliche ordentliche
Ergebnis angepasste Anteil der Gruppe lag mit einem Plus von 0,7 % in etwa auf dem
Vorjahresniveau.
Das Ergebnis je Aktie - Anteil der Gruppe - nach IAS 33 verringerte sich um 0,82 €
auf 3,79 (i.V.: 4,61) €.
Die Gesamtergebnisrechnung und die Herleitung des Ergebnisses je Aktie werden detailliert
im Anhang dargestellt.
Von Januar bis September 2019 war der Mittelzufluss aus der operativen Geschäftstätigkeit
der fortzuführenden Geschäftsbereiche mit 982 (i.V.: 493) Mio € um 488 Mio € höher
als in der Vergleichsperiode des Vorjahres. Der deutliche Anstieg des operativen Mittelzuflusses
resultiert zum einen aus dem starken operativen Geschäft und zum anderen aus dem durch
IFRS 16 veränderten Ausweis von Leasingzahlungen in der Kapitalflussrechnung. Gemäß
IFRS 16 wird der Tilgungsanteil von Leasingzahlungen im Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit
ausgewiesen. Lediglich die auf die Leasingverhältnisse entfallenden Zinszahlungen
verbleiben im Mittelfluss aus operativer Tätigkeit. In der Berichtsperiode betrugen
die Tilgung der Leasingverbindlichkeiten 202 Mio € und die Zinszahlungen 34 Mio €.
In der Vergleichsperiode des Vorjahres belasteten die aus Operating-Leasingverhältnissen
resultierenden Zahlungen vollständig den Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit.
Die erhaltenen Dividenden lagen mit 171 (i.V.: 159) Mio € leicht über dem Vorjahresniveau
und beinhalten überwiegend Ausschüttungen von Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten
Gesellschaften. Die Zinseinnahmen sind im Vergleich zur Vorjahresperiode um 14 Mio
€ auf 93 (i.V.: 79) Mio € gestiegen. Die Zinsausgaben haben sich infolge der deutlich
günstigeren Refinanzierung um 10 Mio € auf 384 (i.V.: 393) Mio € verringert. Hierin
sind auch die auf Leasingverhältnisse entfallenden Zinszahlungen in Höhe von 34 Mio
€ enthalten. Die Auszahlungen für Ertragsteuern sind mit 224 (i.V.: 196) Mio € im
Vergleich zur Vorjahresperiode um 28 Mio € gestiegen. In der Berichtsperiode wurden
Rückstellungen in Höhe von 253 (i.V.: 241) Mio € durch Zahlung verbraucht. Der um
84 Mio € geringere Anstieg des Working Capital um 896 (i.V.: 980) Mio € wirkte sich
im Vergleich zur Vorjahresperiode positiv auf den Mittelfluss aus operativer Tätigkeit
aus.
Der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit der fortzuführenden Geschäftsbereiche
verringerte sich in der Berichtsperiode um 339 Mio € auf 508 (i.V.: 847) Mio €. Die
zahlungswirksamen Investitionen reduzierten sich vor allem aufgrund der geringeren
Mittelabflüsse für den Erwerb von Tochtergesellschaften und sonstigen Geschäftseinheiten
um 453 Mio € auf 762 (i.V.: 1.216) Mio €. Die Auszahlungen der Berichtsperiode für
Unternehmenszusammenschlüsse in Höhe von 71 Mio € betrafen vor allem Erwerbe in Frankreich
und Nordamerika, während in der Vorjahresperiode 573 Mio € im Wesentlichen für Tochterunternehmen
und sonstige Geschäftseinheiten in Italien, Australien und Nordamerika investiert
wurden. Einzelheiten werden im Abschnitt Portfolio-Optimierung und im Anhang im Abschnitt
Unternehmenszusammenschlüsse in der Berichtsperiode auf S. 22 f. erläutert.
Bei den zahlungswirksamen Desinvestitionen in Höhe von 257 (i.V.: 344) Mio € entfielen
139 (i.V.: 254) Mio € auf Mittelzuflüsse aus dem Abgang von Tochterunternehmen und
sonstigen Geschäftseinheiten, welche insbesondere die Veräußerungen in Italien, Ägypten,
Deutschland und in der Ukraine im Rahmen der Portfolio-Optimierung betreffen. Einzelheiten
werden im Abschnitt Portfolio-Optimierung und im Anhang im Abschnitt Desinvestitionen
in der Berichtsperiode auf S. 24 f. erläutert. In der Vorjahresperiode betrafen die
Einzahlungen im Wesentlichen den Verkauf des Kalksandsteingeschäfts in Deutschland
und den Verkauf von Lehigh White Cement in den USA. Die Einzahlungen aus dem Verkauf
von sonstigem Anlagevermögen resultieren im Wesentlichen aus dem Verkauf von immateriellen
Vermögenswerten und Sachanlagen, aus der Veräußerung von finanziellen Vermögenswerten,
Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen sowie aus der Rückzahlung von
Darlehen. Aus der Veränderung des Konsolidierungskreises ergab sich in der Berichtsperiode
ein Mittelabfluss in Höhe von 2 (i.V.: Mittelzufluss von 24) Mio €.
Aus der Finanzierungstätigkeit der fortzuführenden Geschäftsbereiche ergab sich in
der Berichtsperiode ein Mittelabfluss in Höhe von 414 (i.V.: Mittelzufluss von 139)
Mio €. Der darin enthaltene Liquiditätszufluss aus der Nettoaufnahme / -tilgung von
Anleihen und Krediten in Höhe von 122 (i.V.: 712) Mio € umfasst die Veränderung lang-
und kurzfristiger Finanzverbindlichkeiten und beinhaltet vor allem die Emission einer
Anleihe über 750 Mio €, die Rückzahlung einer Anleihe über 500 Mio € und die Tilgung
von Leasingverbindlichkeiten in Höhe von 202 Mio €. Darüber hinaus sind hierunter
die Aufnahmen und Tilgungen von Bankdarlehen sowie Veränderungen der übrigen kurzfristigen
Finanzverbindlichkeiten mit hoher Umschlagshäufigkeit zusammengefasst. Im Vorjahr
wurden im Wesentlichen zwei Anleihen über insgesamt 1,5 Mrd € begeben und zwei Anleihen
über insgesamt 980 Mio € getilgt. Die Einzahlungen aus der Verminderung von Anteilen
an Tochterunternehmen von 136 (i.V.: 6) Mio € resultieren aus der Veräußerung von
7,8% des Aktienkapitals an der Tochtergesellschaft Ciments du Maroc. Die Auszahlungen
für die Erhöhung von Anteilen an Tochterunternehmen in Höhe von 92 (i.V.: 26) Mio
€ sind im Wesentlichen auf den Erwerb der restlichen Anteile an der Nordic Precast
Group zurückzuführen. Dividendenzahlungen führten insgesamt zu einem Mittelabfluss
von 580 (i.V.: 553) Mio €, hierbei entfielen auf Dividendenzahlungen der HeidelbergCement
AG 417 (i.V.: 377) Mio €.
HeidelbergCement hat in den ersten neun Monaten 2019 mit dem Abschluss wichtiger Transaktionen
weitere Fortschritte bei der Portfolio-Optimierung gemacht. Hierzu gehören die Aufstockung
der Anteile an California Commercial Asphalt in den USA von 50% und an der Nordic
Precast Group in Nordeuropa von 60% auf jeweils 100% sowie der Kauf der Zuschlagstoff-
und Transportbetonaktivitäten von Cemex in Zentralfrankreich. Verkauft wurden 7,8
% des Aktienkapitals von Ciments du Maroc, das Weißzementwerk El Minya in Ägypten,
die Zementwerke Spoleto und Testi sowie zwei Mahlwerke in Italien, die Baustoffwerke
Dresden in Deutschland und die Geschäftsaktivitäten in der Ukraine.
Insgesamt gingen die zahlungswirksamen Erhaltungs- und Wachstumsinvestitionen einschließlich
der Erhöhung der Anteile an Tochterunternehmen in den ersten neun Monaten auf 855
(i.V.: 1.241) Mio € zurück. Die zahlungswirksamen Veräußerungen einschließlich der
Verminderung von Anteilen an Tochterunternehmen beliefen sich auf 393 (i.V.: 350)
Mio €.
HeidelbergCement setzt seinen Aktionsplan zur Beschleunigung der Portfolio-Optimierung
fort und ist auf gutem Weg, sein Ziel von 500 Mio € Veräußerungen im Geschäftsjahr
2019 zu erreichen.
Die Bilanzsumme hat sich zum 30. September 2019 gegenüber dem 31. Dezember 2018 um
2.751 Mio € auf 38.534 (i.V.: 35.783) Mio € erhöht. Wesentlichen Einfluss hierauf
hatte die aus der Erstanwendung von IFRS 16 Leases resultierende Erfassung von Nutzungsrechten
an Leasinggegenständen auf der Aktivseite sowie von Leasingverbindlichkeiten auf der
Passivseite.
Die langfristigen Aktiva erhöhten sich um 2.082 Mio € auf 30.374 (i.V.: 28.292) Mio
€. Bereinigt um positive Wechselkurseffekte von 817 Mio € betrug die Zunahme 1.265
Mio €; diese betraf vor allem die immateriellen Vermögenswerte in Höhe von 85 Mio
€ und das Sachanlagevermögen in Höhe von 1.057 Mio €. Von der Erhöhung der immateriellen
Vermögenswerte entfielen 50 Mio € auf Geschäfts- oder Firmenwerte aus Neuakquisitionen.
Die Zunahme des Sachanlagevermögens resultierte im Wesentlichen aus den positiven
Wechselkurseffekten von 444 Mio € sowie den erstmals zum 1. Januar 2019 aktivierten
Nutzungsrechten in Höhe von 1.308 Mio €, die sich zum 30. September 2019 um 47 Mio
€ auf 1.261 Mio € reduzierten.
Die Finanzanlagen erhöhten sich um 105 Mio € auf 2.212 (i.V.: 2.107) Mio €. Bereinigt
um Währungseffekte von 36 Mio € belief sich die Zunahme auf 69 Mio €; diese ist hauptsächlich
auf die Veränderung der Anteile an Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen
sowie die derivativen Finanzinstrumente zurückzuführen.
Die kurzfristigen Aktiva erhöhten sich um 747 Mio € auf 8.160 (i.V.: 7.412) Mio €.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stiegen saisonbedingt um 400 Mio €
auf 2.209 (i.V.: 1.809) Mio €. Die sonstigen kurzfristigen operativen Forderungen
erhöhten sich um 11 Mio € auf 752 (i.V.: 741) Mio €; ebenso stiegen die Vorräte um
108 Mio € auf 2.143 (i.V.: 2.035) Mio € und die liquiden Mittel um 151 Mio € auf 2.737
(i.V.: 2.586) Mio €. Die Veränderungen werden im Abschnitt Kapitalflussrechnung erläutert.
Auf der Passivseite stieg das Eigenkapital um 1.364 Mio € auf 18.186 (i.V.: 16.822)
Mio €. Die Erhöhung ist auf das Gesamtergebnis der Periode von 1.798 Mio €, das sich
aus dem Überschuss der Periode in Höhe von 866 Mio € und dem sonstigen Ergebnis von
933 Mio € zusammensetzt, zurückzuführen. Ebenso trug die Änderung von Anteilen an
Tochterunternehmen mit einem Betrag von 125 Mio € sowie von Minderheitsanteilen mit
Putoptionen in Höhe von 19 Mio € zum Anstieg bei. Gegenläufig verminderten beschlossene
und bereits ausgezahlte Dividenden von 580 Mio € das Eigenkapital.
Das sonstige Ergebnis setzt sich überwiegend aus den Gewinnen aus der Währungsumrechnung
von 971 Mio €, den versicherungsmathematischen Verlusten von 34 Mio € und aus der
Marktwertveränderung der Finanzinvestitionen in Eigenkapitalinstrumente in Höhe von
-14 Mio € zusammen.
Die verzinslichen Verbindlichkeiten erhöhten sich um 1.619 Mio € auf 12.599 (i.V.:
10.981) Mio €. Die in der Eröffnungsbilanz zum 1. Januar 2019 ausgewiesenen Leasingverbindlichkeiten
in Höhe von 1.325 Mio €, von denen 1.312 Mio € auf die Erstanwendung von IFRS 16 entfallen,
reduzierten sich zum 30. September 2019 um 40 Mio € auf 1.285 Mio €. Weiterhin wurde
im ersten Quartal 2019 eine Anleihe in Höhe von 500 Mio € zurückbezahlt und im dritten
Quartal 2019 eine Anleihe über 750 Mio € begeben.
Die Zunahme der Nettofinanzschulden (verzinsliche Verbindlichkeiten abzüglich flüssiger
Mittel) um 1.393 Mio € auf 9.761 (i.V.: 8.367) Mio € ist ursächlich auf die erstmalige
Passivierung von Leasingverbindlichkeiten aus Operating-Leasingverhältnissen, die
Finanzierung der saison- und umsatzbedingten Zunahme der Forderungen, den Mittelfluss
aus Investitionen und die gezahlten Dividenden zurückzuführen.
Der Gesamtbetrag der Rückstellungen reduzierte sich um 97 Mio € auf 2.604 (i.V.: 2.507)
Mio €; die Pensionsrückstellungen nahmen um 109 Mio € zu, während sich die sonstigen
Rückstellungen um 12 Mio € verminderten.
Die Minderung der operativen Verbindlichkeiten um 317 Mio € auf 4.423 (i.V.: 4.740)
Mio € betrifft, bereinigt um Währungseffekte in Höhe von 124 Mio €, vornehmlich die
Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 182 Mio € auf 2.423
(i.V.: 2.605) Mio € und der sonstigen kurzfristigen operativen Verbindlichkeiten um
242 Mio € auf 1.324 (i.V.: 1.566) Mio €.
Am 1. Juli 2019 hat HeidelbergCement unter seinem 10 Mrd € EMTN-Programm eine Euroanleihe
über 750 Mio € begeben. Die 8,5-jährige Anleihe mit einer Laufzeit bis 1. Dezember
2027 weist einen Festzins von 1,125% p.a. auf. Der Ausgabekurs lag bei 99,127%, womit
sich eine Rendite von 1,235% ergab. HeidelbergCement hat mit dieser Anleihe das historisch
günstige Zinsumfeld genutzt und sich die niedrigsten langfristigen Finanzierungskosten
in der Unternehmensgeschichte gesichert. Die Emissionserlöse werden zur allgemeinen
Unternehmensfinanzierung und zur Rückzahlung anstehender Fälligkeiten verwendet.
Das konsolidierte EBITDA in Höhe von 3.531 Mio € und das konsolidierte Zinsergebnis
in Höhe von 409 Mio € werden auf einer Pro-forma-Basis gemäß den Anleihebedingungen
berechnet. Zum 30. September 2019 betrug der konsolidierte Deckungsgrad 8,63.
Die Nettofinanzschulden beliefen sich zum 30. September 2019 auf 9,8 Mrd €. Die Zunahme
um 1,4 Mrd € im Vergleich zum Jahresende 2018 (8,4 Mrd €) ist einerseits auf den saisonal
bedingten Anstieg des Working Capital sowie die Dividendenzahlungen im zweiten Quartal
und andererseits auf die erstmalige Anwendung des neuen Rechnungslegungsstandards
IFRS 16 Leases zurückzuführen. Aufgrund der Bilanzierung der Leasingverbindlichkeiten
erhöhten sich die Nettofinanzschulden um rund 1,3 Mrd €. Im Vergleich zum 30. September
2018 (9,5 Mrd €) nahmen die Nettofinanzschulden damit um rund 0,2 Mrd € zu. Auf vergleichbarer
Basis, das heißt unter Anpassung des Vorjahreswertes um die Bilanzierung der Leasingverbindlichkeiten,
ergab sich hingegen dank der starken Cashflow-Entwicklung ein deutlicher Rückgang
um rund 1,1 Mrd €.
Die starke Cash-Generierung und die strikte Ausgabendisziplin sind die Basis für den
deutlichen Abbau der Nettofinanzschulden. Es wird erwartet, dass sich diese positive
Dynamik auch im vierten Quartal fortsetzt. Auf dieser Basis wurde das Ziel, die Nettofinanzschulden
vor Anwendung des IFRS 16 bis Ende des Jahres auf 7,7 Mrd € zu reduzieren, auf 7,4
Mrd € angepasst.
In den Ländern des Konzerngebiets West- und Südeuropa hat sich die Wirtschaft im laufenden
Jahr deutlich abgeschwächt. Insbesondere die Industrie, vor allem in Deutschland,
wird durch die weltweiten Handelsspannungen beeinträchtigt. Dank der rückläufigen
Arbeitslosigkeit sorgt die robuste Binnennachfrage jedoch für Wachstumsimpulse. In
Großbritannien leidet die Wirtschaft weiterhin unter der Brexit-Unsicherheit.
Der Zement- und Klinkerabsatz des Konzerngebiets West- und Südeuropa nahm in den ersten
neun Monaten leicht um 1,5 % auf 22,7 (i.V.: 23,0) Mio t ab. Ohne Berücksichtigung
von Konsolidierungseffekten sind unsere Lieferungen mit einem Plus von 0,5% leicht
gestiegen. Während Deutschland, Belgien/Niederlande und Frankreich Mengenzuwächse
erzielten und der Absatz in Großbritannien weitgehend stabil blieb, verzeichnete Spanien
aufgrund rückläufiger Exportlieferungen einen deutlichen Mengenrückgang. In Italien
blieben unsere Lieferungen auf vergleichbarer Basis, das heißt bereinigt um Konsolidierungseffekte,
leicht unter dem Vorjahresniveau.
Im Rahmen unseres Aktionsplans zur Beschleunigung der Portfolio-Optimierung haben
wir mit den Unternehmen Buzzi Unicem und Colacem den Verkauf von Zementwerken im Norden
und im Zentrum von Italien vereinbart. Die Veräußerung des in Umbrien gelegenen Zementwerks
Spoleto an Colacem wurde bereits am 1. April 2019 abgeschlossen. Am 1. Juli 2019 folgte
der Verkauf des Zementwerks Testi in der Toskana und von zwei Mahlwerken in Piemont
an Buzzi Unicem.
Der Zuschlagstoffabsatz des Konzerngebiets stieg in den ersten neun Monaten um 5,1
% auf 63,5 (i.V.: 60,4) Mio t. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten belief
sich der Zuwachs auf 1,7 %. In Deutschland blieben unsere Lieferungen unter dem sehr
hohen Niveau des Vorjahres. Während Großbritannien einen leichten und Frankreich einen
moderaten Absatzzuwachs verzeichnete, erzielten Belgien/Niederlande, Italien und Spanien
deutliche Mengensteigerungen.
Die Transportbetonlieferungen nahmen um 8,4% auf 13,9 (i.V.: 12,9) Mio cbm zu. Bereinigt
um Konsolidierungseffekte betrug der Anstieg 6,6%. Während wir in Deutschland, Belgien/Niederlande,
Italien und Spanien deutliche Mengenzuwächse erzielten und unser Absatz in Frankreich
moderat zulegte, waren unsere Lieferungen in Großbritannien rückläufig. Der Absatz
der Asphaltsparte in Großbritannien nahm leicht um 1,5 % ab.
Am 28. Juni 2019 haben wir die Zuschlagstoff- und Transportbetonaktivitäten von Cemex
in Zentralfrankreich erworben, um unsere vertikal integrierte Marktposition in der
Pariser Region zu stärken. Die Akquisition umfasst 7 Zuschlagstoffsteinbrüche und
28 Transportbetonwerke.
Des Weiteren haben wir im Rahmen der Portfolio-Optimierung am 29. April 2019 unseren
51 %-Anteil an den Baustoffwerken Dresden, die ein Kalksandsteinwerk in Dresden betreiben,
verkauft.
Der Umsatz des Konzerngebiets West- und Südeuropa nahm um 5,4% auf 3.878 (i.V.: 3.678)
Mio € zu; ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten lag der
Zuwachs bei 5,1 %.
Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen stieg um 42,0% auf
579 (i.V.: 408) Mio €. Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs erhöhte sich um
67,2% auf 268 (i.V.: 161) Mio €.
Während sich die wirtschaftliche Entwicklung und die Bauaktivitäten in Schweden abschwächen,
verzeichnet Norwegen einen Anstieg des Wirtschaftswachstums und der Bautätigkeit.
In Polen und Tschechien setzt sich die Erholung der Wirtschaft und der Bauaktivitäten
- wenn auch etwas abgeschwächt - fort. Auch in Rumänien und Bulgarien bleibt die Wirtschaft
auf Wachstumskurs. In Russland hingegen hat sich die wirtschaftliche Entwicklung gegenüber
dem Vorjahr deutlich verlangsamt.
Die Zement- und Klinkerlieferungen des Konzerngebiets Nord- und Osteuropa-Zentralasien
nahm in den ersten neun Monaten um 5,2 % auf 18,3 (i.V.: 19,3) Mio t ab. Der Mengenrückgang
ist teilweise auf die Dekonsolidierung unserer Geschäftsaktivitäten in der Ukraine
zurückzuführen. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten blieb der Absatz
um 2,0% unter dem Vorjahresniveau. In den Ländern Nordeuropas waren unsere Lieferungen
deutlich rückläufig, insbesondere aufgrund der schwachen Nachfrage aus dem Wohnungsbau,
abgeschlossenen Infrastrukturprojekten und niedrigeren Exportmengen. Im Infrastrukturbau
wird jedoch mit einer deutlichen Belebung der Nachfrage gerechnet. In Osteuropa-Zentralasien
zeigten die Lieferungen der einzelnen Länder ein gemischtes Bild. Während unsere Absatzmengen
in Bulgarien und Polen rückläufig waren, erzielten Griechenland erfreuliche und Rumänien
deutliche Zuwächse. In Tschechien, Russland und Kasachstan lagen unsere Lieferungen
leicht über dem Vorjahresniveau. Insgesamt verzeichnete Osteuropa-Zentralasien ohne
Berücksichtigung des Ukraine-Effekts einen leichten Absatzanstieg.
Auch im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe blieben unsere Lieferungen mit einem Minus
von 8,2% auf 35,6 (i.V.: 38,7) Mio t unter dem Vorjahr. Bereinigt um die Effekte aus
der Dekonsolidierung des Ukraine-Geschäfts belief sich der Rückgang auf 6,2 %. In
Nordeuropa wurde die Absatzentwicklung durch das Auslaufen großer Infrastrukturprojekte
und rückläufige Bauaktivitäten in den Hauptexportmärkten der Mibau-Gruppe beeinträchtigt.
In Osteuropa-Zentralasien standen Zuwächsen in Rumänien und Griechenland sowie einem
stabilen Absatz in Polen Absatzrückgänge in Tschechien, der Slowakei, Russland und
Kasachstan gegenüber.
Die Transportbetonlieferungen nahmen leicht um 0,9% auf 5,0 (i.V.: 5,1) Mio cbm ab.
Ohne Berücksichtigung der Dekonsolidierung des Ukraine-Geschäfts lag der Absatz mit
einem Minus von 0,2% in etwa auf dem Vorjahresniveau. Die nordeuropäischen Länder
verzeichneten insgesamt einen leichten Mengenrückgang. In Osteuropa-Zentralasien lagen
die Lieferungen bereinigt um den Ukraine-Effekt leicht über dem Vorjahresniveau.
Im Rahmen der Portfolio-Optimierung haben wir am 25. April 2019 unsere Geschäftsaktivitäten
in der Ukraine in den Bereichen Zement, Zuschlagstoffe und Transportbeton verkauft.
Mit Wirkung ab 2. Januar 2019 haben wir unseren Anteil an der Nordic Precast Group,
die Betonprodukte in Schweden, Norwegen, Dänemark, Deutschland, Polen und Estland
herstellt, von 60% auf 100% erhöht.
Der Umsatz des Konzerngebiets Nord- und Osteuropa-Zentralasien wuchs um 0,3% auf 2.170
(i.V.: 2.163) Mio €; ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten
betrug der Anstieg 3,7%.
Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen stieg um 16,6 % auf
489 (i.V.: 419) Mio €. Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs erhöhte sich um
12,9 % auf 338 (i.V.: 300) Mio €.
Im Konzerngebiet Nordamerika ist HeidelbergCement in den USA und in Kanada vertreten.
In den USA hat sich das Wirtschaftswachstum im dritten Quartal 2019 leicht abgeschwächt.
Das Bruttoinlandsprodukt stieg einer ersten Schätzung zufolge um 1,9%. Zum Wachstum
trug neben dem Privatkonsum, den öffentlichen Ausgaben und den Exporten auch der Wohnungsbau
bei. Die Investitionen in den Nichtwohnungsbau waren hingegen rückläufig. Der Arbeitsmarkt
präsentiert sich weiterhin in robuster Verfassung.
Die Zementlieferungen unserer nordamerikanischen Werke verzeichneten in den ersten
neun Monaten einen leichten Anstieg um 1,0% auf 12,3 (i.V.: 12,1) Mio t. Ohne Berücksichtigung
von Konsolidierungseffekten aus dem Verkauf der Weißzementaktivitäten im Vorjahr ergab
sich ein Zuwachs um 2,2 %. In der Region Kanada blieben unsere Lieferungen aufgrund
anhaltenden Regenwetters und geringerer Nachfrage aus dem Ölsektor leicht unter dem
Vorjahresniveau. Lebhafte Bauaktivitäten in British Columbia milderten den Mengenrückgang.
In der Region West wurden unsere Lieferungen durch die allgemeine Marktschwäche in
Kalifornien beeinträchtigt. Die Lieferungen der Region Nord profitierten von deutlich
besseren Wetterbedingungen als im Vorjahr und hohen Auftragsbeständen. Die Region
Süd erzielte dank der guten Marktentwicklung einen deutlichen Absatzzuwachs. In allen
Regionen konnten die Verkaufspreise angehoben werden.
Im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe konnten Mengeneinbußen in der Region West durch
Absatzzuwächse in den Regionen Nord und Süd mehr als ausgeglichen werden. In Kanada
lagen die Lieferungen in etwa auf dem Vorjahresniveau. Insgesamt stieg der Zuschlagstoffabsatz
in den ersten neun Monaten um 5,0% auf 97,9 (i.V.: 93,2) Mio t. Ohne Berücksichtigung
von Konsolidierungseffekten in der Region Kanada belief sich der Zuwachs auf 3,6%.
Alle Regionen verzeichneten eine positive Preisentwicklung.
In der Transportbetonsparte erzielten alle Regionen Absatzsteigerungen; insbesondere
die Region Süd verzeichnete einen deutlichen Mengenzuwachs. Die Transportbetonlieferungen
stiegen insgesamt um 9,3 % auf 5,8 (i.V.: 5,3) Mio cbm. Ohne Berücksichtigung von
Konsolidierungseffekten in den Regionen Süd und Kanada betrug der Zuwachs 5,8 %. Alle
Regionen verzeichneten eine positive Preisentwicklung.
Die Asphaltlieferungen erhöhten sich konsolidierungsbedingt und dank erfreulicher
Mengensteigerungen in der Region Nord um 19,0% auf 3,8 (i.V.: 3,2) Mio t. Ohne Berücksichtigung
von Konsolidierungseffekten in den Regionen Kanada und West blieb der Absatz mit einem
Minus von 3,7 % unter dem Vorjahresniveau.
Zur Stärkung unserer Marktposition in Südkalifornien haben wir mit Wirkung vom 4.
Januar 2019 unseren Anteil an California Commercial Asphalt (CCA) von 50% auf 100%
erhöht. CCA betreibt vier Asphaltwerke im Großraum San Diego.
Im Geschäftsbereich Service-Joint Ventures-Sonstiges erzielte unsere Joint Venture
Texas Lehigh Cement einen moderaten Anstieg des Zementabsatzes.
Der Gesamtumsatz in Nordamerika nahm um 13,7% auf 3.614 (i.V.: 3.179) Mio € zu; ohne
Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten ergab sich ein Anstieg
um 6,0 %.
Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen stieg um 5,1 % auf
762 (i.V.: 725) Mio €. Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs nahm um 4,0% auf
488 (i.V.: 508) Mio € ab.
Trotz Restrukturierung und Abkühlung der chinesischen Wirtschaft setzen die Schwellenländer
Asiens ihren Wachstumskurs - wenn auch gedämpft - fort. In China hat sich die Konjunktur
im dritten Quartal mit einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts um 6,0% stärker als
erwartet abgeschwächt. Während sich das Wirtschaftswachstum in Indien, Thailand und
Australien im laufenden Jahr verlangsamt hat, verzeichnet Indonesien eine weitgehend
stabile Wirtschaftsentwicklung.
Die Zement- und Klinkerlieferungen des Konzerngebiets Asien-Pazifik nahmen in den
ersten neun Monaten um 4,1 % auf 26,2 (i.V.: 27,3) Mio t ab.
In den ersten neun Monaten ging der inländische Zementverbrauch in Indonesien um circa
2% gegenüber dem Vorjahr zurück. Der Zement- und Klinkerabsatz unserer Tochtergesellschaft
Indocement nahm in den ersten neun Monaten leicht um 1,9% ab. Jedoch führten Preiserhöhungen,
eine Entspannung bei den Brennstoffpreisen und ein striktes Kostenmanagement zu einer
deutlich positiven Ergebnisentwicklung und wesentlich verbesserten Margen.
In Indien blieben die Zement- und Klinkerlieferungen unserer in Zentral- und Südindien
gelegenen Werke in den ersten neun Monaten unter dem Vorjahresniveau. Der Absatzrückgang
war wesentlich durch die Wahlen im April und schwere Regenfälle und Überflutungen
im dritten Quartal in Südindien bedingt. Preiserhöhungen haben jedoch zu einer deutlichen
Ergebnisverbesserung beigetragen.
In Thailand führten Verzögerungen bei Infrastrukturprojekten und die Zurückhaltung
von Privatinvestoren aufgrund der politischen Unsicherheit zu einer Abkühlung des
Zementmarktes. Darüber hinaus behinderten im dritten Quartal heftige Regenfälle die
Bauaktivitäten im Nordosten des Landes. Die Lieferungen unserer Werke blieben in den
ersten neun Monaten leicht unter dem Vorjahr. Preiserhöhungen konnten die schwächere
Nachfrage mehr als ausgleichen und führten zu einer deutlichen Ergebnisverbesserung.
In Bangladesh lagen unsere Zementlieferungen leicht über dem Vorjahresniveau.
Im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe nahmen unsere Lieferungen um 9,3% auf 29,8 (i.V.:
32,9) Mio t ab. In Australien blieb unser Absatz aufgrund nachlassender Bauaktivitäten
unter dem hohen Niveau des Vorjahres. Die ehemals starke Nachfrage aus dem Wohnungsbau
hat sich deutlich abgekühlt und viele große Infrastrukturprojekte wurden teilweise
um bis zu 18 Monate verschoben. Auch in Indonesien und Thailand waren unsere Lieferungen
rückläufig, während Malaysia einen leichten Absatzzuwachs erzielte.
Die Transportbetonlieferungen stiegen um 7,3% auf 8,9 (i.V.: 8,3) Mio cbm. Hierzu
trugen Konsolidierungseffekte in Australien und Malaysia und insbesondere die starke
Nachfrage in Thailand bei. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten erreichte
der Absatz mit einem Minus von 0,2 % knapp das Vorjahresniveau.
Zur Erweiterung unserer Marktposition in Malaysia haben wir am 1. März 2019 das Transportbetonunternehmen
Cemix erworben. Cemix betreibt fünf Transportbetonwerke mit strategischer Präsenz
in der Hauptstadt Kuala Lumpur.
Die Lieferungen der Asphaltsparte in Australien und Malaysia lagen um 2,1 % über dem
Vorjahresniveau. Australien erzielte aufgrund von Konsolidierungseffekten und einer
Belebung der Nachfrage im dritten Quartal einen deutlichen Mengenanstieg. Ohne Berücksichtigung
von Konsolidierungseffekten nahm der Absatz aufgrund der schwachen Nachfrage in Malaysia
um 2,2% ab.
In China verzeichneten die Zementlieferungen unserer Gemeinschaftsunternehmen in den
Provinzen Guangdong und Shaanxi einen deutlichen Anstieg. Auch in Australien erzielte
unser Joint Venture Cement Australia einen leichten Absatzzuwachs.
Der Umsatz des Konzerngebiets Asien-Pazifik stieg um 5,1 % auf 2.486 (i.V.: 2.366)
Mio €; ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten nahm der Umsatz
um 0,6 % zu.
Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen stieg um 25,6% auf
541 (i.V.: 431) Mio €. Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs erhöhte sich um
21,0 % auf 354 (i.V.: 292) Mio €.
Die afrikanischen Staaten südlich der Sahara verzeichnen insgesamt ein solides Wirtschaftswachstum
und lebhafte Bauaktivitäten. In Ägypten und Marokko wird im laufenden Jahr trotz Risiken
mit einem stabilen Wirtschaftswachstum gerechnet. In der Türkei erholt sich die Wirtschaft
allmählich, aber die Bauaktivitäten liegen deutlich unter dem Vorjahresniveau.
Der Zement- und Klinkerabsatz des Konzerngebiets Afrika-Östlicher Mittelmeerraum,
der im Wesentlichen die Lieferungen unserer afrikanischen Tochtergesellschaften umfasst,
nahm leicht um 1,4% auf 14,7 (i.V.: 14,9) Mio t ab. Ohne Berücksichtigung eines Konsolidierungseffekts
in Ägypten blieb der Absatz mit einem Minus von 0,2 % in etwa auf dem Vorjahresniveau.
In Afrika südlich der Sahara lagen unsere Lieferungen insgesamt leicht über dem Vorjahresniveau.
Zuwächsen in Togo, Sierra Leone, Benin, Burkina Faso, Liberia, der Demokratischen
Republik Kongo und Tansania standen Mengeneinbußen in Ghana und Mosambik gegenüber.
Der Absatzrückgang in Ghana ist auf zusätzliche Kapazitäten von Wettbewerbern und
die schwache Nachfrage aus staatlichen Infrastrukturprojekten zurückzuführen. In Togo
profitierte unser Absatz von der starken Inlandsnachfrage und gesteigerten Klinkerlieferungen
an unsere Mahlwerke in den Nachbarländern. In Nordafrika verzeichneten unsere Lieferungen
insgesamt einen moderaten Rückgang. Mengenzuwächse in Marokko konnten den Absatzrückgang
in Ägypten nicht ausgleichen.
Aufgrund der weiterhin guten Wachstumsaussichten baut HeidelbergCement seine Zementaktivitäten
in Afrika weiter aus. In der Demokratischen Republik Kongo haben wir im dritten Quartal
2019 den Ausbau unseres Zementwerks Cimenterie de Lukala abgeschlossen. Die Modernisierungsmaßnahmen
in dem bei Kinshasa gelegenen Werk einschließlich des Baus einer neue Ofenanlage haben
nicht nur zu einer Kapazitätserweiterung und einem geringeren Energieverbrauch, sondern
auch zu einer Steigerung der Kosteneffizienz geführt. Darüber hinaus haben wir im
Februar 2019 in Israel einen Terminal für den Import von Zement in Betrieb genommen,
um damit vertikal integrierte Marktpositionen in den Bereichen Zement, Zuschlagstoffe
und Transportbeton zu schaffen.
Im Rahmen der Portfolio-Optimierung haben wir am 21. Februar 2019 7,8% des Aktienkapitals
unserer marokkanischen Tochtergesellschaft Ciments du Maroc verkauft. HeidelbergCement
hält nach dieser Transaktion weiterhin eine Mehrheitsbeteiligung von 54,6% und wird
das Unternehmen auch zukünftig voll konsolidieren. Des Weiteren haben wir am 6. Februar
2019 das Weißzementwerk El Minya in Ägypten veräußert.
Im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe ist HeidelbergCement neben kleineren Aktivitäten
in einigen afrikanischen Ländern südlich der Sahara im Wesentlichen in Israel und
Marokko tätig. Die Zuschlagstofflieferungen nahmen aufgrund von Mengenverlusten sowohl
in Israel als auch in Marokko insgesamt um 15,1 % auf 6,6 (i.V.: 7,8) Mio t ab. In
der Transportbetonsparte ist HeidelbergCement in Israel, Ägypten und Marokko vertreten.
Der Transportbetonabsatz wuchs um 1,3% auf 3,9 (i.V.: 3,9) Mio cbm. Das Asphaltgeschäft
in Israel verzeichnete aufgrund ungünstiger Wetterbedingungen im ersten Quartal und
eines Mangels an Projekten einen Mengenrückgang von 15,0%.
Der Geschäftsbereich Service-Joint Ventures-Sonstiges umfasst im Wesentlichen die
Zement-, Zuschlagstoff- und Transportbetonaktivitäten unseres türkischen Joint Ventures
Akçansa. Niedrigere Zementinlandslieferungen konnten durch gestiegene Exporte nicht
ganz ausgeglichen werden. Insgesamt nahm der Zement- und Klinkerabsatz von Akçansa
in den ersten neun Monaten um 2,3 % ab. Während die Zuschlagstoffsparte moderate Mengeneinbußen
verzeichnete, ging der Transportbetonabsatz deutlich zurück.
Der Umsatz des Konzerngebiets Afrika-Östlicher Mittelmeerraum stieg um 0,9% auf 1.261
(i.V.: 1.250) Mio €; ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten
nahm der Umsatz um 0,7 % ab.
Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen nahm um 0,9% auf 290
(i.V.: 292) Mio € ab. Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs sank um 5,1 % auf
207 (i.V.: 219) Mio €.
Der Konzernservice umfasst die Aktivitäten unseres Tochterunternehmens HC Trading,
einer der größten internationalen Handelsgesellschaften für Zement und Klinker. Das
Unternehmen ist ebenfalls zuständig für den Kauf und die Lieferung von Kohle und Petrolkoks
auf dem Seeweg an eigene Standorte und an andere Zementunternehmen weltweit. Darüber
hinaus sind in den Bereich Konzernservice unsere Zement- und Transportbetonaktivitäten
in Kuweit einbezogen.
Das gesamte Handelsvolumen von HC Trading stieg in den ersten neun Monaten um 8,5%
auf den Rekordwert von 24,7 (i.V.: 22,7) Mio t. Der Handel mit Zement, Klinker und
sonstigen Baustoffen wie Kalk und Trockenmörtel nahm um 2,1 % auf 14,0 (i.V.: 13,8)
Mio t zu. Einen deutlichen Anstieg verzeichneten die Lieferungen von Kohle und Petrolkoks,
die um 18,5% auf 10,6 (i.V.: 9,0) Mio t zulegten.
Der Umsatz des Bereichs Konzernservice erhöhte sich um 3,8% auf 1.325 (i.V.: 1.277)
Mio €; ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten belief sich
der Anstieg auf 3,5 %.
Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen nahm um 41,3% auf
18 (i.V.: 30) Mio € ab. Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs sank um 48,7%
auf 14 (i.V.: 28) Mio €.
Die Mitarbeiterzahl von HeidelbergCement lag Ende September 2019 bei 56.591 (i.V.:
59.589). Die Abnahme um rund 3.000 Mitarbeiter resultiert im Wesentlichen aus zwei
gegenläufigen Entwicklungen: Einerseits wurden im Zuge von Portfolio-Optimierungen,
der Realisierung von Synergien und von Effizienzsteigerungen in Vertrieb und Verwaltung
sowie Standortoptimierungen konzernweit rund 3.800 Stellen abgebaut. Andererseits
war ein Anstieg der Mitarbeiterzahl um rund 800 neue Beschäftigte zu verzeichnen,
der auf Erstkonsolidierungen in Nordamerika und Australien sowie Neueinstellungen
in einigen Ländern des Konzerngebiets Nord- und Osteuropa-Zentralasien zurückzuführen
ist.
Mit Ablauf der Hauptversammlung am 9. Mai 2019 endete die Amtszeit des alten und begann
die des von der Hauptversammlung bzw. von der Belegschaft gewählten neuen Aufsichtsrats.
Nicht mehr im Aufsichtsrat vertreten sind auf der Arbeitnehmerseite Herr Josef Heumann,
Frau Gabriele Kailing und Herr Stephan Wehning. Ihnen folgten Frau Birgit Jochens,
Herr Peter Riedel als Vertreter der Gewerkschaften und Frau Dr. Ines Ploss als Vertreterin
der leitenden Angestellten nach. Als Anteilseignervertreter wurde Herr Luka Mucic
neu in den Aufsichtsrat gewählt; der Finanzvorstand der SAP SE löste Herrn Dr. Jürgen
M. Schneider ab, der mit Erreichen der Regelaltersgrenze nicht mehr zur Wiederwahl
antrat. Vorsitzender des Aufsichtsrats ist wie bisher Herr Fritz-Jürgen Heckmann.
Zum stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden wurde erneut Herr Heinz Schmitt gewählt.
Angaben zu den Ereignissen nach dem Bilanzstichtag finden Sie im Anhang auf der Seite
30.
Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat im Oktober 2019 seine Prognose des globalen
Wirtschaftswachstums für das Jahr 2019 auf 3,0% gesenkt und bleibt damit um 0,3% Prozentpunkte
unter seiner Prognose vom April 2019. Der Haupttreiber für die Anpassung waren niedrigere
Wachstumserwartungen in den Schwellenländern, vor allem in den Regionen Lateinamerika
und Mittlerer Osten. Die Wachstumsaussichten für die entwickelten Länder haben sich
nur leicht abgeschwächt. Die Prognose für die USA wurde leicht nach oben und die Prognose
für die Eurozone leicht nach unten korrigiert.
Der IWF weist auf gestiegene Risiken bezüglich der Prognose hin. Dazu zählt insbesondere
das Risiko von weiter eskalierenden Handelskonflikten als auch von restriktiveren
Finanzierungsbedingungen infolge angestiegener Staatsverschuldung und der Verschuldung
im Privatsektor. Weitere Risiken für die Konjunktur könnten aus dem ungeordneten Ausstieg
Großbritanniens aus der Europäischen Union, einer schneller eintretenden Verlangsamung
des Wachstums in China und geopolitischen Spannungen erwachsen.
HeidelbergCement rechnet damit, dass die günstigere Entwicklung der Energiekosten
im Vergleich zum Vorjahr sowie die solide Entwicklung in Europa, Nordamerika und Asien,
hier insbesondere in Indonesien und Thailand, positiv zum Ergebnis beitragen werden.
In Anbetracht dieser Erwartungen und der soliden Geschäftsentwicklung in den ersten
neun Monaten bestätigt HeidelbergCement seinen Ausblick für das Gesamtjahr 2019. Das
Unternehmen erwartet steigende Absatzzahlen für die Kernprodukte Zement, Zuschlagstoffe
und Transportbeton und geht weiterhin davon aus, den Umsatz, das Ergebnis des laufenden
Geschäftsbetriebs vor IFRS16, Wechselkurs- und Konsolidierungseffekten sowie den Jahresüberschuss
vor Einmaleffekten für das Jahr 2019 moderat (+3 % bis +9 %) zu steigern.
Der Unternehmensleitung von HeidelbergCement liegen keine neuen, über die im vorangegangenen
Abschnitt erwähnten Entwicklungen hinausgehenden Erkenntnisse vor, dass sich die im
Geschäftsbericht 2018 im Kapitel Prognosebericht auf den Seiten 67 ff. abgegebenen
wesentlichen Prognosen und sonstigen Aussagen zur voraussichtlichen Entwicklung von
HeidelbergCement und des unternehmerischen Umfelds für das Geschäftsjahr 2019 wesentlich
verändert haben.
Im Ausblick gehen wir auf die erwartete zukünftige Entwicklung von HeidelbergCement
und des unternehmerischen Umfelds im weiteren Jahresverlauf 2019 ein. In diesem Zusammenhang
weisen wir darauf hin, dass dieser Quartalsfinanzbericht zukunftsgerichtete Aussagen
enthält, die auf den derzeit verfügbaren Informationen sowie den gegenwärtigen Annahmen
und Prognosen der Unternehmensleitung von HeidelbergCement beruhen. Solche Aussagen
sind naturgemäß mit Risiken und Unsicherheiten behaftet und können daher deutlich
von der tatsächlich eintretenden Entwicklung abweichen. HeidelbergCement übernimmt
keine Verpflichtung und beabsichtigt auch nicht, die in diesem Quartalsfinanzbericht
gemachten zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren.
Die Risikopolitik von HeidelbergCement orientiert sich an der Unternehmensstrategie,
die auf die Bestandssicherung und die nachhaltige Steigerung des Unternehmenswerts
ausgerichtet ist. Unternehmerisches Handeln ist stets zukunftsorientiert und daher
mit Risiken behaftet. Risiken zu identifizieren, sie zu verstehen und systematisch
zu bewerten und einzugrenzen, unterliegt der Verantwortung des Vorstands und ist eine
Hauptaufgabe aller Führungskräfte. HeidelbergCement ist zahlreichen Risiken ausgesetzt,
die nicht grundsätzlich vermieden, sondern akzeptiert werden, wenn sie sich im Rahmen
der rechtlichen und ethischen Grundsätze unternehmerischen Handelns bewegen und sie
zu den damit verbundenen Chancen in einem ausgewogenen Verhältnis stehen. Das Chancen-
und Risikomanagement von HeidelbergCement ist über konzernweite Planungs- und Steuerungssysteme
eng miteinander verbunden. Die Chancen werden in der jährlich erstellten operativen
Planung erfasst und im Rahmen der monatlichen Finanzberichterstattung verfolgt. Die
unmittelbare Verantwortung, Chancen frühzeitig zu erkennen und wahrzunehmen, obliegt
dem operativen Management in den Ländern sowie den zentralen Konzernabteilungen.
In der ganzheitlichen Betrachtung von Einzelrisiken sowie der Gesamtrisikoposition
sind aus heutiger Sicht keine bestandsgefährdenden oder andere bedeutende Risiken
erkennbar. Unser konzernweit standardisiertes Kontroll- und Risikomanagementsystem
stellt sicher, dass wesentliche Risiken, deren Eintritt die wirtschaftliche Lage des
Konzerns erheblich verschlechtern würde, frühzeitig identifiziert werden.
Risiken, die sich im Geschäftsjahr 2019 und auf absehbare Zeit danach auf unsere Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage maßgeblich auswirken könnten, sowie die Chancen sind ausführlich
im Geschäftsbericht 2018 im Kapitel Risiko- und Chancenbericht auf den Seiten 74 ff.
dargestellt.
Die Risiken aus volatilen Energie- und Rohstoffpreisen sowie Wechselkursen sind weiterhin
hoch. Geopolitische Risiken resultieren insbesondere aus den politischen Krisen und
militärischen Konflikten im Nahen Osten sowie im Osten der Ukraine. Zu den makroökonomischen
Risiken zählt insbesondere die Gefahr eskalierender Handelssanktionen. Unsicherheiten
bestehen weiterhin hinsichtlich der Stabilität des globalen Finanzsystems.
| Juli - September Januar - September | ||||
| Mio € | 2018 1) | 2019 | 2018 1) | 2019 |
| Umsatzerlöse | 4.943,3 | 5.061,2 | 13.375,0 | 14.272,8 |
| Bestandsveränderung der Erzeugnisse | 20,6 | 9,9 | -16,3 | -40,6 |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 2,7 | 6,0 | 8,6 | 14,8 |
| Gesamtleistung | 4.966,6 | 5.077,1 | 13.367,2 | 14.247,0 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 169,5 | 77,9 | 344,7 | 276,2 |
| Materialaufwand | -2.003,1 | -1.907,8 | -5.495,9 | -5.782,4 |
| Personalaufwand | -759,4 | -791,7 | -2.251,4 | -2.382,4 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -1.397,8 | -1.363,2 | -3.888,8 | -3.945,6 |
| Ergebnis aus at equity bilanzierten Unternehmen | 82,0 | 87,2 | 177,1 | 212,9 |
| Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen | 1.057,8 | 1.179,6 | 2.252,9 | 2.625,6 |
| Abschreibungen | -274,8 | -344,9 | -816,0 | -1.029,0 |
| Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs | 783,0 | 834,7 | 1.436,9 | 1.596,6 |
| Zusätzliche ordentliche Erträge | 4,7 | 60,1 | 177,7 | 150,3 |
| Zusätzliche ordentliche Aufwendungen | -39,0 | -6,6 | -84,0 | -224,5 |
| Zusätzliches ordentliches Ergebnis | -34,3 | 53,5 | 93,7 | -74,2 |
| Betriebsergebnis | 748,6 | 888,1 | 1.530,6 | 1.522,4 |
| Zinserträge | 11,4 | 11,0 | 35,4 | 40,0 |
| Zinsaufwendungen | -81,5 | -80,5 | -240,1 | -242,2 |
| Wechselkursgewinne und -verluste | -3,9 | 8,6 | 5,4 | 2,6 |
| Ergebnis aus sonstigen Beteiligungen | 1,5 | -2,6 | 3,1 | -2,0 |
| Sonstiges Finanzergebnis | -17,7 | -41,4 | -47,9 | -87,6 |
| Finanzergebnis | -90,2 | -105,0 | -244,1 | -289,1 |
| Ergebnis vor Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | 658,5 | 783,1 | 1.286,5 | 1.233,3 |
| Ertragsteuern | -71,4 | -190,5 | -259,0 | -340,5 |
| Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | 587,1 | 592,7 | 1.027,5 | 892,8 |
| Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen | -6,6 | -17,2 | -11,7 | -26,6 |
| Überschuss der Periode | 580,5 | 575,5 | 1.015,8 | 866,3 |
| Davon Minderheitsgesellschaftern zustehendes Ergebnis | 41,1 | 35,4 | 101,2 | 113,9 |
| Davon Anteil der Gruppe | 539,4 | 540,1 | 914,6 | 752,4 |
| Ergebnis je Aktie in € (IAS 33) | ||||
| Ergebnis je Aktie - den Aktionären der HeidelbergCement AG zuzurechnen | 2,72 | 2,72 | 4,61 | 3,79 |
| Ergebnis je Aktie - fortzuführende Geschäftsbereiche | 2,75 | 2,81 | 4,67 | 3,93 |
| Ergebnis je Aktie - aufgegebene Geschäftsbereiche | -0,03 | -0,10 | -0,06 | -0,14 |
| Juli - September Januar - September | ||||
| Mio € | 2018 1) | 2019 | 2018 1) | 2019 |
| Überschuss der Periode | 580,5 | 575,5 | 1.015,8 | 866,3 |
| Sonstiges Ergebnis | ||||
| Posten, die in Folgeperioden nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden | ||||
| Neubewertung von leistungsorientierten Versorgungsplänen | -13,8 | 14,0 | 133,0 | -77,5 |
| Ertragsteuern | 4,2 | 14,4 | -39,4 | 43,5 |
| Leistungsorientierte Pensionspläne | -9,6 | 28,3 | 93,6 | -34,0 |
| Finanzinvestitionen in Eigenkapitalinstrumente - Marktwertveränderung | -0,1 | -14,0 | ||
| Gewinne / Verluste nach Steuern von nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen | -1,3 | 0,6 | -3,9 | -1,1 |
| Gesamt | -10,9 | 29,0 | 89,7 | -49,1 |
| Posten, die gegebenenfalls in Folgeperioden in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden | ||||
| Cash Flow Hedges - Marktwertveränderung | -0,3 | -2,6 | 3,4 | -1,3 |
| Umgliederung von in der Gewinn- und Verlustrechnung enthaltenen Gewinnen/ Verlusten | 0,5 | 1,1 | -2,4 | 0,9 |
| Ertragsteuern | -0,2 | 0,2 | -0,5 | 0,0 |
| Cash Flow Hedges | 0,0 | -1,4 | 0,5 | -0,4 |
| Währungsumrechnung | 21,2 | 568,3 | 108,3 | 819,7 |
| Umgliederung von in der Gewinn- und Verlustrechnung enthaltenen Gewinnen/ Verlusten | 151,4 | |||
| Ertragsteuern | -1,1 | 3,4 | -6,5 | 0,2 |
| Währungsumrechnung | 20,1 | 571,7 | 101,8 | 971,3 |
| Gewinne / Verluste nach Steuern von nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen | -26,4 | 8,9 | -31,3 | 10,8 |
| Gesamt | -6,3 | 579,2 | 71,0 | 981,7 |
| Sonstiges Ergebnis | -17,2 | 608,2 | 160,7 | 932,6 |
| Gesamtergebnis der Periode | 563,3 | 1.183,6 | 1.176,5 | 1.798,9 |
| Davon Minderheitsgesellschaftern zustehendes Ergebnis | 30,1 | 84,7 | 68,1 | 205,0 |
| Davon Anteil der Gruppe | 533,2 | 1.098,9 | 1.108,4 | 1.593,9 |
| Juli - September | Januar - September | |||
| Mio € | 2018 | 2019 | 2018 1) | 2019 |
| Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | 587,1 | 592,7 | 1.027,5 | 892,8 |
| Ertragsteuern | 71,4 | 190,5 | 259,0 | 340,5 |
| Zinsergebnis | 70,1 | 69,5 | 204,7 | 202,2 |
| Erhaltene Dividenden | 51,2 | 50,5 | 159,3 | 171,4 |
| Erhaltene Zinsen | 27,5 | 37,0 | 79,1 | 92,9 |
| Gezahlte Zinsen | -35,1 | -72,8 | -393,4 | -383,6 |
| Gezahlte Steuern | -53,1 | -82,0 | -196,2 | -224,0 |
| Abschreibungen und Wertminderungen | 276,0 | 355,8 | 835,2 | 1.039,2 |
| Eliminierung anderer Non Cash Items | -60,9 | -102,7 | -259,2 | 0,4 |
| Cashflow | 934,0 | 1.038,4 | 1.715,9 | 2.131,8 |
| Veränderung der betrieblichen Aktiva | -180,8 | 82,5 | -990,4 | -464,6 |
| Veränderung der betrieblichen Passiva | 54,3 | -60,3 | 10,0 | -431,5 |
| Veränderung des Working Capital | -126,5 | 22,2 | -980,4 | -896,1 |
| Verbrauch von Rückstellungen | -85,8 | -67,0 | -241,2 | -253,3 |
| Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit - fortzuführendes Geschäft | 721,8 | 993,6 | 494,3 | 982,4 |
| Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit - aufgegebenes Geschäft | -0,4 | -0,3 | -0,8 | -0,6 |
| Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit | 721,4 | 993,3 | 493,5 | 981,9 |
| Immaterielle Vermögenswerte | -4,9 | -7,9 | -13,1 | -27,9 |
| Sachanlagen | -188,0 | -238,9 | -596,5 | -644,2 |
| Tochterunternehmen und sonstige Geschäftseinheiten | -39,4 | -8,3 | -573,1 | -70,7 |
| Finanzielle Vermögenswerte, assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen | -9,3 | -6,7 | -33,1 | -19,6 |
| Zahlungswirksame Investitionen | -241,7 | -261,8 | -1.215,8 | -762,4 |
| Tochterunternehmen und sonstige Geschäftseinheiten | 7,4 | 80,5 | 254,3 | 139,0 |
| Sonstiges Anlagevermögen | 43,3 | 22,0 | 90,1 | 117,6 |
| Zahlungswirksame Desinvestitionen | 50,8 | 102,5 | 344,5 | 256,6 |
| Übernommene / abgegebene liquide Mittel | -1,9 | 0,4 | 24,2 | -2,5 |
| Mittelfluss aus Investitionstätigkeit - fortzuführendes Geschäft | -192,8 | -158,9 | -847,2 | -508,2 |
| Mittelfluss aus Investitionstätigkeit - aufgegebenes Geschäft | 0,9 | |||
| Mittelfluss aus Investitionstätigkeit | -192,8 | -158,9 | -847,2 | -507,3 |
| Kapitalrückzahlung an Minderheitsgesellschafter | -0,2 | |||
| Dividende HeidelbergCement AG | -377,0 | -416,7 | ||
| Dividende an Minderheitsgesellschafter | -62,0 | -67,4 | -176,2 | -163,5 |
| Verminderung von Anteilen an Tochterunternehmen | 5,9 | 5,9 | 136,3 | |
| Erhöhung von Anteilen an Tochterunternehmen | -7,3 | -3,3 | -25,5 | -92,2 |
| Aufnahme von Anleihen und Krediten | 750,0 | 836,8 | 1.685,4 | 841,0 |
| Tilgung von Anleihen, Krediten und Leasingverbindlichkeiten | -10,6 | -81,7 | -1.014,7 | -736,0 |
| Veränderung der kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten | -906,9 | -707,2 | 41,3 | 17,0 |
| Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit - fortzuführendes Geschäft | -230,7 | -22,8 | 139,2 | -414,4 |
| Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit - aufgegebenes Geschäft | ||||
| Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit | -230,7 | -22,8 | 139,2 | -414,4 |
| Nettoveränderung der liquiden Mittel - fortzuführendes Geschäft | 298,2 | 811,9 | -213,7 | 59,8 |
| Nettoveränderung der liquiden Mittel - aufgegebenes Geschäft | -0,4 | -0,3 | -0,8 | 0,3 |
| Nettoveränderung der liquiden Mittel | 297,9 | 811,6 | -214,5 | 60,1 |
| Wechselkursveränderung der liquiden Mittel | -7,4 | 52,0 | -24,6 | 88,3 |
| Stand der liquiden Mittel am Anfang der Periode | 1.579,3 | 1.873,0 | 2.108,8 | 2.588,1 |
| Stand der liquiden Mittel am Ende der Periode | 1.869,7 | 2.736,5 | 1.869,7 | 2.736,5 |
| 30.09.2018 | 31.12.2018 | 30.09.2019 | |
| Langfristige Aktiva | |||
| Immaterielle Vermögenswerte | |||
| Geschäfts- oder Firmenwerte | 11.390,1 | 11.450,2 | 11.827,1 |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 368,8 | 370,3 | 391,4 |
| 11.759,0 | 11.820,5 | 12.218,4 | |
| Sachanlagen | |||
| Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten | 6.491,1 | 6.519,2 | 7.249,1 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 4.900,9 | 4.980,2 | 5.109,1 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 319,4 | 325,1 | 895,1 |
| Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 1.093,0 | 1.137,1 | 1.209,1 |
| 12.804,4 | 12.961,6 | 14.462,3 | |
| Finanzanlagen | |||
| Anteile an Gemeinschaftsunternehmen | 1.314,5 | 1.200,8 | 1.230,8 |
| Anteile an assoziierten Unternehmen | 524,7 | 512,2 | 534,7 |
| Finanzinvestitionen | 255,7 | 252,5 | 243,7 |
| Ausleihungen und derivative Finanzinstrumente | 134,6 | 141,4 | 203,1 |
| 2.229,4 | 2.106,8 | 2.212,3 | |
| Anlagevermögen | 26.792,8 | 26.889,0 | 28.893,1 |
| Latente Steuern | 468,3 | 314,4 | 316,9 |
| Sonstige langfristige Forderungen und Vermögenswerte | 955,8 | 1.026,6 | 1.102,5 |
| Langfristige Steuererstattungsansprüche | 58,8 | 61,9 | 61,7 |
| Summe langfristige Aktiva | 28.275,8 | 28.291,8 | 30.374,2 |
| Kurzfristige Aktiva | |||
| Vorräte | |||
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 907,1 | 920,4 | 1.001,3 |
| Unfertige Erzeugnisse | 302,4 | 336,2 | 317,3 |
| Fertige Erzeugnisse und Waren | 732,8 | 767,9 | 808,4 |
| Geleistete Anzahlungen | 17,9 | 10,3 | 15,9 |
| 1.960,1 | 2.034,8 | 2.143,0 | |
| Forderungen und sonstige Vermögenswerte | |||
| Verzinsliche Forderungen | 117,7 | 122,0 | 106,3 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 2.521,2 | 1.808,8 | 2.208,8 |
| Sonstige kurzfristige operative Forderungen und Vermögenswerte | 785,9 | 741,3 | 752,1 |
| Steuererstattungsansprüche | 106,8 | 92,2 | 111,0 |
| 3.531,7 | 2.764,3 | 3.178,2 | |
| Kurzfristige Finanzinvestitionen | 10,0 | 10,0 | 10,0 |
| Derivative Finanzinstrumente | 29,3 | 17,3 | 91,9 |
| Liquide Mittel | 1.869,7 | 2.585,9 | 2.736,5 |
| Summe kurzfristige Aktiva | 7.400,9 | 7.412,3 | 8.159,6 |
| Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte | 22,0 | 79,2 | |
| Bilanzsumme | 35.698,6 | 35.783,3 | 38.533,8 |
| 30.09.2019 1) | 31.12.2018 | 30.09.2019 | |
| Eigenkapital und Minderheitsanteile | |||
| Gezeichnetes Kapital (Grundkapital) | 595,2 | 595,2 | 595,2 |
| Kapitalrücklage | 6.225,4 | 6.225,4 | 6.225,4 |
| Gewinnrücklagen | 9.995,3 | 10.256,6 | 10.643,1 |
| Sonstige Eigenkapitalbestandteile | -1.685,0 | -1.647,7 | -758,2 |
| Aktionären zustehendes Kapital | 15.131,0 | 15.429,7 | 16.705,6 |
| Minderheitsanteile | 1.325,1 | 1.392,0 | 1.480,0 |
| Summe Eigenkapital | 16.456,1 | 16.821,7 | 18.185,5 |
| Langfristiges Fremdkapital | |||
| Anleihen | 9.303,8 | 8.805,1 | 8.031,9 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 629,5 | 631,3 | 699,7 |
| Sonstige langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten | 48,1 | 51,4 | 1.076,8 |
| Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern | 20,2 | 21,1 | 23,7 |
| 10.001,6 | 9.508,9 | 9.832,0 | |
| Pensionsrückstellungen | 1.083,5 | 1.100,6 | 1.211,0 |
| Latente Steuern | 656,2 | 722,8 | 721,2 |
| Sonstige Rückstellungen | 1.091,5 | 1.053,5 | 1.069,5 |
| Sonstige langfristige operative Verbindlichkeiten | 236,9 | 249,7 | 274,6 |
| Langfristige Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern | 203,3 | 61,3 | 80,6 |
| 3.271,5 | 3.187,8 | 3.356,9 | |
| Summe langfristiges Fremdkapital | 13.273,0 | 12.696,7 | 13.188,9 |
| Kurzfristiges Fremdkapital | |||
| Anleihen | 1.144,6 | 1.134,6 | 2.141,2 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 115,5 | 115,1 | 151,5 |
| Sonstige kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten | 117,3 | 159,8 | 434,0 |
| Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern | 48,3 | 62,3 | 40,7 |
| 1.425,8 | 1.471,8 | 2.767,4 | |
| Pensionsrückstellungen | 81,2 | 97,7 | 96,3 |
| Sonstige Rückstellungen | 318,5 | 255,2 | 227,4 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 2.362,1 | 2.605,3 | 2.423,1 |
| Sonstige kurzfristige operative Verbindlichkeiten | 1.567,7 | 1.565,5 | 1.323,6 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern | 214,2 | 258,2 | 321,5 |
| 4.543,7 | 4.781,9 | 4.392,0 | |
| Summe kurzfristiges Fremdkapital | 5.969,4 | 6.253,7 | 7.159,4 |
| Schulden im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten | 0,1 | 11,2 | |
| Fremdkapital | 19.242,6 | 18.961,6 | 20.348,2 |
| Bilanzsumme | 35.698,6 | 35.783,3 | 38.533,8 |
| Sonstige Eigenkapitalbestandteile | ||||||
| Mio € | Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklage | Gewinnrücklagen | Cash Flow Hedge-Rücklage | Available for sale-Rücklage | Neubewertungsrücklage |
| Stand am 1. Januar 2018 | 595,2 | 6.225,4 | 9.494,8 | 4,6 | -34,0 | 27,5 |
| Umgliederung AFS-Rücklage aufgrund IFRS 9 | -34,0 | 34,0 | ||||
| Anpassung IFRS 9 und IFRS 15 | -9,4 | |||||
| Stand am 1. Januar 2018 angepasst | 595,2 | 6.225,4 | 9.451,3 | 4,6 | 27,5 | |
| Überschuss der Periode | 914,6 | |||||
| Sonstiges Ergebnis 2) | 89,7 | 0,9 | ||||
| Gesamtergebnis der Periode 2) | 1.004,3 | 0,9 | ||||
| Änderung Konsolidierungskreis | ||||||
| Änderung von Anteilen an Tochterunternehmen | -81,2 | |||||
| Änderung von Minderheitsanteilen mit Put-Optionen | -2,3 | |||||
| Übertragung Neubewertungsrücklage | 0,8 | -0,8 | ||||
| Sonstige Änderungen | -0,7 | |||||
| Dividenden | -377,0 | |||||
| Stand am 30. September 2018 2) | 595,2 | 6.225,4 | 9.995,3 | 5,5 | 26,7 | |
| Stand am 1. Januar 2019 | 595,2 | 6.225,4 | 10.256,6 | 3,4 | 26,5 | |
| Überschuss der Periode | 752,4 | |||||
| Sonstiges Ergebnis | -49,1 | -1,6 | ||||
| Gesamtergebnis der Periode | 703,2 | -1,6 | ||||
| Änderung Konsolidierungskreis | ||||||
| Änderung von Anteilen an Tochterunternehmen | 98,4 | |||||
| Änderung von Minderheitsanteilen mit Put-Optionen | 0,2 | |||||
| Übertragung Neubewertungsrücklage | 1,2 | -1,2 | ||||
| Sonstige Änderungen | ||||||
| Kapitalerhöhung durch Sacheinlage | ||||||
| Kapitalrückzahlung | ||||||
| Dividenden | -416,7 | |||||
| Stand am 30. September 2019 | 595,2 | 6.225,4 | 10.643,1 | 1,8 | 25,2 | |
| Sonstige Eigenkapitalbestandteile | |||||
| Mio € | Währungsumrechnung | Summe sonstige Eigenkapitalbestandteile | Aktionären zustehendes Kapital | Minderheitsanteile 1) | Gesamt |
| Stand am 1. Januar 2018 | -1.820,5 | -1.822,5 | 14.493,0 | 1.494,3 | 15.987,4 |
| Umgliederung AFS-Rücklage aufgrund IFRS 9 | 34,0 | ||||
| Anpassung IFRS 9 und IFRS 15 | -9,4 | -9,4 | |||
| Stand am 1. Januar 2018 angepasst | -1.820,5 | -1.788,4 | 14.483,6 | 1.494,3 | 15.977,9 |
| Überschuss der Periode | 914,6 | 101,2 | 1.015,8 | ||
| Sonstiges Ergebnis 2) | 103,3 | 104,2 | 193,9 | -33,2 | 160,7 |
| Gesamtergebnis der Periode 2) | 103,3 | 104,2 | 1.108,5 | 68,1 | 1.176,5 |
| Änderung Konsolidierungskreis | -39,0 | -39,0 | |||
| Änderung von Anteilen an Tochterunternehmen | -81,2 | -23,6 | -104,8 | ||
| Änderung von Minderheitsanteilen mit Put-Optionen | -2,3 | -2,3 | |||
| Übertragung Neubewertungsrücklage | -0,8 | ||||
| Sonstige Änderungen | -0,7 | 1,2 | 0,5 | ||
| Dividenden | -377,0 | -175,8 | -552,8 | ||
| Stand am 30. September 2018 2) | -1.717,2 | -1.685,0 | 15.131,0 | 1.325,1 | 16.456,1 |
| Stand am 1. Januar 2019 | -1.677,5 | -1.647,7 | 15.429,7 | 1.392,0 | 16.821,7 |
| Überschuss der Periode | 752,4 | 113,9 | 866,3 | ||
| Sonstiges Ergebnis | 892,3 | 890,7 | 841,5 | 91,1 | 932,6 |
| Gesamtergebnis der Periode | 892,3 | 890,7 | 1.593,9 | 205,0 | 1.798,9 |
| Änderung Konsolidierungskreis | -0,6 | -0,6 | |||
| Änderung von Anteilen an Tochterunternehmen | 98,4 | 26,3 | 124,7 | ||
| Änderung von Minderheitsanteilen mit Put-Optionen | 0,2 | 18,8 | 19,0 | ||
| Übertragung Neubewertungsrücklage | -1,2 | ||||
| Sonstige Änderungen | 1,9 | 1,9 | |||
| Kapitalerhöhung durch Sacheinlage | 0,3 | 0,3 | |||
| Kapitalrückzahlung | -0,2 | -0,2 | |||
| Dividenden | -416,7 | -163,4 | -580,1 | ||
| Stand am 30. September 2019 | -785,3 | -758,2 | 16.705,6 | 1.480,0 | 18.185,5 |
1)
Die in den Minderheitsanteilen enthaltenen kumulierten Währungsumrechnungsdifferenzen
veränderten sich im Jahr 2019 um 99,9 (i.V.: -12,5) Mio € auf -167,8 (i.V.: -299,4)
Mio €. Der Gesamtbetrag der im Eigenkapital erfassten Währungsumrechnungsdifferenzen
beträgt somit -953,1 (i.V.: -2.016,7) Mio €.
2)
Werte wurden angepasst (siehe Geschäftsbericht 2018, Abschnitt "Anwendung neuer Rechnungslegungsstandards
und sonstige Änderungen", Seite 125 f.).
| Konzerngebiete Januar - September | West- und Südeuropa | Nord- und Osteuropa-Zentralasien | Nordamerika | |||
| Mio € | 2018 1) | 2019 | 2018 1) | 2019 | 2018 1) | 2019 |
| Außenumsatz | 3.622 | 3.845 | 2.105 | 2.132 | 3.179 | 3.614 |
| Umsatz mit anderen Konzerngebieten | 57 | 33 | 58 | 37 | 0 | |
| Umsatz | 3.678 | 3.878 | 2.163 | 2.170 | 3.179 | 3.614 |
| Veränderung zum Vorjahr in % | 5,4% | 0,3 % | 13,7 % | |||
| Ergebnis aus at equity bilanzierten Unternehmen | 15 | 22 | 17 | 33 | 25 | 31 |
| Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen | 408 | 579 | 419 | 489 | 725 | 762 |
| in % der Umsätze (operative Marge) | 11,1 % | 14,9% | 19,4% | 22,5 % | 22,8 % | 21,1 % |
| Abschreibungen | -247 | -311 | -120 | -151 | -217 | -274 |
| Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs | 161 | 268 | 300 | 338 | 508 | 488 |
| in % der Umsätze | 4,4 % | 6,9 % | 13,9 % | 15,6 % | 16,0 % | 13,5% |
| Zusätzliches ordentliches Ergebnis | ||||||
| Betriebsergebnis (EBIT) | 161 | 268 | 300 | 338 | 508 | 488 |
| Investitionen 3) | 226 | 254 | 69 | 86 | 165 | 178 |
| Segmentvermögen 4) | 7.613 | 8.057 | 2.494 | 2.745 | 8.921 | 9.708 |
| Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen in % des Segmentvermögens | 5,4 % | 7,2% | 16,8 % | 17,8% | 8,1 % | 7,8 % |
| Mitarbeiter am 30. September | 16.010 | 15.764 | 12.727 | 11.522 | 9.748 | 9.962 |
| Mitarbeiter im Durchschnitt | 15.923 | 15.813 | 12.628 | 12.084 | 9.507 | 9.715 |
| Konzerngebiete Januar - September | Asien-Pazifik | Afrika-Östlicher Mittelmeerraum | Konzernservice | |||
| Mio € | 2018 1) | 2019 | 2018 1) | 2019 | 2018 1) | 2019 |
| Außenumsatz | 2.355 | 2.476 | 1.226 | 1.243 | 888 | 962 |
| Umsatz mit anderen Konzerngebieten | 10 | 10 | 24 | 17 | 389 | 362 |
| Umsatz | 2.366 | 2.486 | 1.250 | 1.261 | 1.277 | 1.325 |
| Veränderung zum Vorjahr in % | 5,1 % | 0,9% | 3,8 % | |||
| Ergebnis aus at equity bilanzierten Unternehmen | 95 | 112 | 21 | 12 | 4 | 4 |
| Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen | 431 | 541 | 292 | 290 | 30 | 18 |
| in % der Umsätze (operative Marge) | 18,2 % | 21,8% | 23,4% | 23,0% | 2,4% | 1,3 % |
| Abschreibungen | -138 | -187 | -74 | -82 | -2 | -3 |
| Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs | 292 | 354 | 219 | 207 | 28 | 14 |
| in % der Umsätze | 12,4 % | 14,2 % | 17,5 % | 16,5 % | 2,2 % | 1,1 % |
| Zusätzliches ordentliches Ergebnis | ||||||
| Betriebsergebnis (EBIT) | 292 | 354 | 219 | 207 | 28 | 14 |
| Investitionen 3) | 105 | 115 | 40 | 40 | 5 | 0 |
| Segmentvermögen 4) | 4.007 | 4.507 | 1.480 | 1.616 | 48 | 47 |
| Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen in % des Segmentvermögens | 10,7 % | 12,0% | 19,8 % | 17,9% | 62,6 % | 37,3% |
| Mitarbeiter am 30. September | 14.263 | 13.400 | 6.388 | 5.481 | 454 | 463 |
| Mitarbeiter im Durchschnitt | 14.280 | 13.744 | 6.514 | 5.752 | 437 | 468 |
| Konzerngebiete Januar - September | Überleitung 2) | Asien-Pazifik | Überleitung 2) | Fortzuführende Geschäftsbereiche | |
| Mio € | 2018 | 2018 1) | 2019 | 2018 1) | 2019 |
| Außenumsatz | 2.355 | 13.375 | 14.273 | ||
| Umsatz mit anderen Konzerngebieten | -538 | 10 | -460 | ||
| Umsatz | -538 | 2.366 | -460 | 13.375 | 14.273 |
| Veränderung zum Vorjahr in % | 6,7% | ||||
| Ergebnis aus at equity bilanzierten Unternehmen | 95 | 177 | 213 | ||
| Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen | -52 | 431 | -53 | 2.253 | 2.626 |
| in % der Umsätze (operative Marge) | 18,2 % | 16,8 % | 18,4 % | ||
| Abschreibungen | -18 | -138 | -20 | -816 | -1.029 |
| Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs | -70 | 292 | -73 | 1.437 | 1.597 |
| in % der Umsätze | 12,4 % | 10,7 % | 11,2 % | ||
| Zusätzliches ordentliches Ergebnis | 94 | -74 | 94 | -74 | |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 23 | 292 | -148 | 1.531 | 1.522 |
| Investitionen 3) | 606 | 105 | 90 | 1.216 | 762 |
| Segmentvermögen 4) | 4.007 | 24.563 | 26.681 | ||
| Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen in % des Segmentvermögens | 10,7 % | 9,2 % | 9,8 % | ||
| Mitarbeiter am 30. September | 14.263 | 59.589 | 56.591 | ||
| Mitarbeiter im Durchschnitt | 14.280 | 59.288 | 57.575 | ||
1)
Werte wurden angepasst (siehe Abschnitt "Sonstige Änderungen", Seite 22).
2)
Die Überleitung beinhaltet:a. Innenumsätze = Eliminierung von konzerninternen Verflechtungen
zwischen den Segmentenb. das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen
/ Abschreibungen von Konzernfunktionenc. das zusätzliche ordentliche Ergebnis und
das Betriebsergebnis.
3)
Investitionen = in den Segmenten: Zahlungswirksame Investitionen in Sachanlagen und
immaterielle Vermögenswerte; in der Überleitung: Zahlungswirksame Investitionen in
Finanzanlagen und sonstige Geschäftseinheiten
4)
Segmentvermögen = Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte.
Der Konzernzwischenabschluss der HeidelbergCement AG zum 30. September 2019 wurde
auf Basis des IAS 34 (Interim Financial Reporting) aufgestellt. Es wurden alle zum
Abschlussstichtag verbindlichen International Financial Reporting Standards (IFRS)
einschließlich der Interpretationen des IFRS Interpretations Committee (IFRS IC) angewendet,
die durch die EU-Kommission in europäisches Recht übernommen wurden.
In Einklang mit den Regelungen des IAS 34 wurde ein im Vergleich zum Konzernabschluss
zum 31. Dezember 2018 verkürzter Berichtsumfang mit ausgewählten Anhangangaben gewählt.
Die bei der Erstellung des Konzernzwischenabschlusses angewendeten Bilanzierungs-
und Bewertungsgrundsätze entsprechen grundsätzlich denen des Konzernabschlusses zum
31. Dezember 2018. Detaillierte Erläuterungen finden sich auf den Seiten 116 f. im
Anhang des Geschäftsberichts 2018, der die Grundlage für diesen Zwischenabschluss
darstellt.
In Übereinstimmung mit IAS 34 wurden die Aufwendungen für Ertragsteuern in der Berichtsperiode
auf Basis des Steuersatzes abgegrenzt, der für das gesamte Geschäftsjahr erwartet
wird.
Der Konzernzwischenabschluss unterlag keiner Prüfung und keiner prüferischen Durchsicht.
Für den Konzernzwischenabschluss wurden die folgenden neuen oder geänderten Standards
und Interpretationen des IASB erstmalig angewendet:
| ― |
IFRS 16 Leases regelt die Bilanzierung von Leasingverhältnissen neu und löst IAS 17 Leases sowie die zugehörigen Interpretationen ab. Nach IFRS 16 besteht beim Leasingnehmer für alle Leasingverhältnisse eine grundsätzliche Pflicht zur Bilanzierung von Rechten und Pflichten aus Leasingverhältnissen. Leasingnehmer bilanzieren künftig das Nutzungsrecht an einem Leasinggegenstand ("right-of-use asset") im Anlagevermögen sowie eine korrespondierende Leasingverbindlichkeit. Die Leasingverbindlichkeit bemisst sich als Barwert der Leasingzahlungen, die während der Laufzeit des Leasingverhältnisses gezahlt werden. Die Anschaffungskosten des Nutzungsrechts umfassen den Zugangswert der Leasingverbindlichkeit sowie ggf. weitere Kosten im Zusammenhang mit dem Leasingverhältnis. Die Leasingverbindlichkeit wird in den Folgeperioden aufgezinst und um die geleisteten Leasingzahlungen reduziert. Das Nutzungsrecht wird planmäßig über die Laufzeit des Leasingvertrags abgeschrieben. Ausgenommen von der Bilanzierungspflicht sind Leasingverhältnisse mit bis zu 12 Monaten Laufzeit und Verträge über Vermögenswerte mit geringem Wert. Für diese Leasingverhältnisse kann der Leasingnehmer wahlweise eine Bilanzierung entsprechend den vormaligen Operating-Leasingverhältnissen anwenden. |
Die Anwendung von IFRS 16 führt in der Bilanz aufgrund der Aktivierung der Nutzungsrechte
zu einer Erhöhung des Sachanlagevermögens. Gleichzeitig steigen die Finanzverbindlichkeiten
durch die Passivierung der Leasingverbindlichkeiten an. In der Gewinn- und Verlustrechnung
spiegeln sich die Aufwendungen in den Abschreibungen der Nutzungsrechte und den Zinsaufwendungen
wider. In der Kapitalflussrechnung werden die Zahlungen in Zinszahlungen und Tilgungszahlungen
aufgeteilt. Während die Zinszahlungen im Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit
gezeigt werden, erfolgt der Ausweis der Tilgungszahlungen im Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit.
Im Rahmen der erstmaligen Anwendung am 1. Januar 2019 hat HeidelbergCement die modifizierte
retrospektive Methode angewendet. Die Vorjahreszahlen werden nicht angepasst.
Zahlungsverpflichtungen aus bisherigen Operating-Leasingverhältnissen werden mit Übergang
auf IFRS 16 mit den entsprechenden Grenzfremdkapitalzinssätzen abgezinst. Die Zinssätze
wurden auf Basis der verbleibenden Restlaufzeit der Leasingverhältnisse ermittelt.
Die hieraus resultierenden Barwerte wurden als Leasingverbindlichkeiten angesetzt.
Die Nutzungsrechte an den Leasinggegenständen wurden in Höhe der Leasingverbindlichkeiten
aktiviert, gemindert um den Betrag der vorausgezahlten bzw. abgegrenzten Leasingzahlungen
sowie Drohverlustrückstellungen im Zusammenhang mit Leasingverhältnissen. Bei der
Bewertung der Nutzungsrechte zum 1. Januar 2019 wurden die anfänglichen direkten Kosten
nicht berücksichtigt. Für die Bestimmung der Laufzeit der Leasingverhältnisse wurden
nachträglich erlangte bessere Erkenntnisse berücksichtigt, wenn diese eine hinreichend
sichere Ausübungswahrscheinlichkeit von Verlängerungs- bzw. Kündigungsoptionen belegen.
Die bisherige Beurteilung nach IAS 17 und IFRIC 4 für das Vorliegen von Leasingverhältnissen
wird für bestehende Verträge beibehalten. HeidelbergCement bilanziert Leasingverhältnisse,
die zum 1. Januar 2019 eine Restlaufzeit von weniger als 12 Monaten haben, als kurzfristige
Leasingverhältnisse und erfasst die Leasingzahlungen linear als Aufwand. Ebenso werden
Leasingzahlungen für Vermögenswerte mit geringem Wert direkt in der Gewinn- und Verlustrechnung
erfasst. Bei Leasingverträgen über Kraftfahrzeuge und Schiffe, die Leasing- und Nicht-Leasingkomponenten
beinhalten, wird eine Trennung vorgenommen und nur die Leasingkomponente nach den
Vorschriften des IFRS 16 bilanziert.
Leasingverhältnisse, die nach IAS 17 als Finanzierungsleasing eingestuft wurden, wurden
mit den Buchwerten der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten zum 31. Dezember 2018
übernommen.
Die zum 1. Januar 2019 vorgenommenen Anpassungen aus der erstmaligen Anwendung von
IFRS 16 in der Konzernbilanz stellen sich wie folgt dar:
| 01.01.2019 | |
| Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten | 602,4 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 160,5 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 544,6 |
| Sonstige nicht-finanzielle Forderungen | -1,9 |
| Summe Aktiva | 1.305,7 |
| Leasingverbindlichkeiten | 1.311,9 |
| Sonstige nicht-finanzielle Verbindlichkeiten | -1,3 |
| Sonstige Rückstellungen | -4,9 |
| Summe Passiva | 1.305,7 |
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Überleitung der Verpflichtungen aus künftigen Mindestleasingzahlungen
aus unkündbaren Operating-Leasingverhältnissen zum 31. Dezember 2018 auf den Eröffnungsbilanzwert
der Leasingverbindlichkeiten zum 1. Januar 2019.
| 01.01.2019 | |
| Verpflichtungen aus Operating-Leasingverhältnissen zum 31. Dezember 2018 | 1.599,3 |
| Kurzfristige Leasingverhältnisse | -67,5 |
| Geringwertige Leasingverhältnisse | -1,5 |
| Verlängerungsoptionen | 5,9 |
| Sonstige | 90,9 |
| 1.627,0 | |
| Abzinsung | -315,1 |
| Leasingverbindlichkeiten IFRS 16 zum 1. Januar 2019 | 1.311,9 |
| Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing IAS 17 zum 31. Dezember 2018 | 12,7 |
| Leasingverbindlichkeiten zum 1. Januar 2019 | 1.324,6 |
Der gewichtete durchschnittliche Grenzfremdkapitalzinssatz für die Abzinsung der Leasingverbindlichkeiten
zum 1. Januar 2019 betrug 3,4%.
| ― |
IFRIC Interpretation 23 Uncertainty over Income Tax Treatments enthält Anwendungshinweise zur Bilanzierung von tatsächlichen und latenten Steuerschulden und -ansprüchen nach IAS 12, bei denen Unsicherheiten in Bezug auf die ertragsteuerliche Behandlung bestehen. Aus der erstmaligen Anwendung haben sich keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns ergeben. |
| ― |
Die Änderungen an IAS 28: Long-term Interests in Associates and Joint Ventures stellen klar, dass ein Unternehmen dazu verpflichtet ist, IFRS 9 Finanzinstrumente einschließlich dessen Wertminderungsvorschriften auf langfristige Anteile an assoziierten Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen anzuwenden, die im Wesentlichen einen Teil der Nettoinvestition in dieses Unternehmen darstellen und nicht nach der Equity-Methode bilanziert werden. Aus der erstmaligen Anwendung haben sich keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns ergeben. |
| ― |
Die Änderungen an IAS 19: Plan Amendment, Curtailment or Settlement regeln, dass nach einer unterjährigen Änderung, Kürzung oder Abgeltung eines Pensionsplans der laufende Dienstzeitaufwand und die Nettozinsen für die verbleibende Periode neu zu berechnen sind. Für diese Neuberechnung sind die zum Zeitpunkt des Planereignisses gültigen versicherungsmathematischen Annahmen zugrunde zu legen. Die Änderungen hatten keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. |
| ― |
Im Rahmen der jährlichen Verbesserungen an den IFRS Standards Zyklus 2015-2017 hat das IASB kleine Änderungen an insgesamt vier Standards vorgenommen. Die Änderungen hatten keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. |
Zur Verbesserung der Darstellung in der Gewinn- und Verlustrechnung hat HeidelbergCement
den Ausweis des Ergebnisses aus assoziierten Unternehmen geändert. HeidelbergCement
hält ausschließlich Beteiligungen an assoziierten Unternehmen, die im operativen Geschäft
des Konzerns tätig sind. Die assoziierten Unternehmen werden in den Zahlungsmittel
generierenden Einheiten des Konzerns wie Gemeinschaftsunternehmen geführt. Aus diesem
Grund wird das Ergebnis der assoziierten Unternehmen nunmehr zusammen mit dem Ergebnis
aus Gemeinschaftsunternehmen im Posten "Ergebnis aus at equity bilanzierten Unternehmen"
gezeigt. Das Ergebnis aus sonstigen Beteiligungen wird im Finanzergebnis ausgewiesen.
Die Vorjahreswerte wurden entsprechend angepasst.
Die Produktion und der Verkauf von Baustoffen sind aufgrund regionaler Witterungsverhältnisse
saisonabhängig. Insbesondere in unseren wichtigen Märkten in Europa und Nordamerika
wirken sich die Wintermonate auf die Geschäftszahlen im ersten und vierten Quartal
mit niedrigeren Absätzen und Ergebnissen aus, während diese in den wärmeren Monaten
des zweiten und dritten Quartals höher ausfallen.
Die nachfolgende Tabelle enthält die wichtigsten Devisenkurse, die bei der Umrechnung
der Einzelabschlüsse in fremder Währung Anwendung fanden.
| Devisenkurse | Stichtagskurs | Durchschnittskurs | |||
| EUR | 31.12.2018 | 30.09.2019 | 01-09/2018 | 01-09/2019 | |
| USD | USA | 1,1467 | 1,0899 | 1,1943 | 1,1234 |
| AUD | Australien | 1,6268 | 1,6146 | 1,5764 | 1,6069 |
| CAD | Kanada | 1,5636 | 1,4430 | 1,5370 | 1,4930 |
| EGP | Ägypten | 20,5498 | 17,7437 | 21,2348 | 19,1537 |
| GBP | Großbritannien | 0,8990 | 0,8869 | 0,8840 | 0,8829 |
| INR | Indien | 79,9970 | 77,3030 | 80,1672 | 78,8027 |
| IDR | Indonesien | 16.605 | 15.448 | 16.874 | 15.922 |
| MAD | Marokko | 10,9579 | 10,6224 | 11,1587 | 10,7964 |
Am 4. Januar 2019 hat HeidelbergCement weitere 50 % der Anteile an der bisher at equity
bilanzierten California Commercial Asphalt LLC, Wilmington, Delaware, USA, sowie deren
Tochterunternehmen erworben und seinen Anteil damit auf 100% erhöht. Die Gesellschaft
betreibt vier Asphaltwerke in Südkalifornien, USA. Der Erwerb verstärkt unsere Marktpräsenz
vor Ort und trägt zur Effizienzsteigerung und Ausschöpfung bestehender Synergiepotenziale
im Wesentlichen durch vertikale Integration bei. Der Kaufpreis, der üblichen nachträglichen
Anpassungen unterliegt, setzt sich aus einer Barzahlung in Höhe von 18,9 Mio € sowie
einer zuvor bestehenden Darlehensforderung gegen die Gesellschaft in Höhe von 4,2
Mio € zusammen. Der beizulegende Zeitwert des zuvor gehaltenen Eigenkapitalanteils
betrug zum Erwerbszeitpunkt 26,1 Mio €. Aufgrund der Neubewertung des Anteils entstand
ein Verlust in Höhe von 0,3 Mio €, der in den zusätzlichen ordentlichen Aufwendungen
erfasst wurde. Der vorläufig erfasste Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 34,8
Mio € ist steuerlich anteilig abzugsfähig. Die Kaufpreisallokation ist noch nicht
abgeschlossen, da die Bewertungen insbesondere für die immateriellen Vermögenswerte
und Sachanlagen sowie korrespondierende latente Steuern noch nicht fertiggestellt
sind.
Am 28. Juni 2019 hat HeidelbergCement den Kauf der Zuschlagstoff- und Transportbetonaktivitäten
von Cemex in der Zentralregion von Frankreich abgeschlossen. Mit dem Erwerb von 100
% der Anteile an Cemex Bétons Centre et Ouest S.A.S., Rungis, sowie Produktions- und
Vertriebsstätten für Zuschlagstoffe erwirbt HeidelbergCement 28 Transportbetonwerke
und sieben Zuschlagstoffsteinbrüche und stärkt die vertikal integrierte Marktposition
in Zentralfrankreich. Der Kaufpreis in Höhe von 25,7 Mio € wurde in bar entrichtet
und unterliegt einer üblichen Anpassungsklausel. Der vorläufig erfasste Geschäfts-
oder Firmenwert in Höhe von 1,9 Mio €, der voraussichtlich steuerlich nicht abzugsfähig
ist, repräsentiert Synergiepotenziale. Die Kaufpreisallokation ist vorläufig, da insbesondere
die Bewertung der Sachanlagen und der latenten Steuern noch nicht abgeschlossen ist.
Die nachfolgende Tabelle zeigt die vorläufigen beizulegenden Zeitwerte der Vermögenswerte
und Schulden zum Erwerbszeitpunkt.
| Nordamerika | Frankreich | Gesamt | |
| Immaterielle Vermögenswerte | 1,1 | 1,1 | |
| Sachanlagen | 16,3 | 26,7 | 42,9 |
| Finanzanlagen | 0,1 | 0,1 | |
| Vorräte | 1,2 | 2,7 | 3,9 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 13,0 | 8,6 | 21,6 |
| Liquide Mittel | 0,8 | 1,3 | 2,1 |
| Übrige Aktiva | 1,9 | 0,7 | 2,6 |
| Summe Vermögenswerte | 34,2 | 40,1 | 74,3 |
| Latente Steuern | 0,7 | 0,7 | |
| Rückstellungen | 1,6 | 4,9 | 6,4 |
| Langfristige Verbindlichkeiten | 3,5 | 0,5 | 4,0 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | 14,7 | 10,3 | 25,0 |
| Summe Schulden | 19,8 | 16,3 | 36,1 |
| Nettovermögen | 14,4 | 23,8 | 38,2 |
Im Rahmen der Unternehmenszusammenschlüsse wurden Forderungen mit einem beizulegenden
Zeitwert von 21,7 Mio € erworben. Hierbei handelt es sich um Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen in Höhe von 21,6 Mio € sowie sonstige operative Forderungen in Höhe
von 0,1 Mio €. Vom Bruttobetrag der vertraglichen Forderungen in Höhe von 22,3 Mio
€ werden voraussichtlich 0,6 Mio € uneinbringlich sein.
Die Unternehmenszusammenschlüsse haben seit dem Erwerb 68,1 Mio € zu den Umsatzerlösen
und 1,2 Mio € zum Überschuss der Periode beigetragen. Wären die Erwerbe bereits zum
1. Januar 2019 erfolgt, wären die Umsatzerlöse um 29,4 Mio € höher und der Überschuss
der Periode um 0,7 Mio € niedriger ausgefallen. Für die Unternehmenszusammenschlüsse
sind Anschaffungsnebenkosten in Höhe von 1,2 Mio € angefallen, die in den zusätzlichen
ordentlichen Aufwendungen erfasst wurden.
Darüber hinaus hat HeidelbergCement in der Berichtsperiode weitere Unternehmenszusammenschlüsse
vorgenommen, die für die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von untergeordneter
Bedeutung sind.
Am 2. Januar 2018 hat unsere Tochtergesellschaft Italcementi S.p.A. den Erwerb von
100% der Anteile an Cementir Italia und deren Tochtergesellschaften abgeschlossen.
Alle Bedingungen für den Abschluss der Transaktion wurden nach Erhalt der Genehmigungen
durch die italienische Wettbewerbsbehörde erfüllt. Zur Erweiterung unserer Marktposition
in Italien hatten wir am 19. September 2017 über Italcementi eine Vereinbarung mit
Cementir Holding über den Kauf des gesamten Zement- und Betongeschäfts von Cementir
Italia S.p.A., Rom, getroffen, einschließlich der vollständig kontrollierten Tochtergesellschaften
Cementir Sacci S.p.A. und Betontir S.p.A. Der Kaufpreis beträgt 316,0 Mio € und wurde
in bar entrichtet. Die Akquisition umfasst fünf Zement- und zwei Zementmahlwerke sowie
ein Netzwerk aus Terminals und Transportbetonwerken. Der Geschäfts- oder Firmenwert
in Höhe von 98,3 Mio € ist steuerlich nicht abzugsfähig und repräsentiert Synergiepotenziale.
Am 31. Januar 2018 hat unsere australische Tochtergesellschaft Hanson Holdings Australia
Limited, Victoria, (Hanson Australia) 100% der Anteile an der Alex Fraser Pty. Ltd.
Group, Victoria, einen in Australien führenden Produzenten von recycelten Baustoffen
und Asphalt, von Swire Investments (Australia) Ltd. erworben. Der Kaufpreis beläuft
sich auf 134,1 Mio € und wurde in bar entrichtet. Das Unternehmen betreibt drei Produktionsstätten
in Melbourne und zwei in Brisbane. Die Alex Fraser Group produziert außerdem Asphalt
in zwei Werken in Melbourne. Der Kauf stärkt unsere Marktpositionen in den Ballungsräumen
von Melbourne und Brisbane. Hanson Australia gewinnt darüber hinaus Know-how in der
Produktion von Asphalt und recycelten Baustoffen, die das bestehende Geschäft gut
ergänzen und sich für den Einstieg in weitere Märkte nutzen lassen. Der Geschäfts-
oder Firmenwert in Höhe von 67,8 Mio € repräsentiert Synergiepotenziale und ist steuerlich
nicht abzugsfähig.
Weiterhin hat Hanson Australia am 29. März 2018 100% der Anteile an der Suncoast Asphalt
Pty Ltd-Gruppe, Queensland, erworben. Das Unternehmen produziert Asphalt und beliefert
Kunden im privaten und öffentlichen Sektor im Großraum Süd-Ost Queensland. Der finale
Kaufpreis beträgt 19,0 Mio € und wurde in bar entrichtet. Die Kaufpreisallokation
ist abgeschlossen. Der endgültig erfasste steuerlich nicht abzugsfähige Geschäfts-
oder Firmenwert in Höhe von 12,7 Mio € repräsentiert Synergiepotenziale. Im Vergleich
zu den zum 31. Dezember 2018 berichteten Werten gab es keine wesentlichen Anpassungen.
Zur Stärkung der Marktposition in Kanada hat HeidelbergCement am 7. Februar 2018 im
Rahmen eines Asset Deals ein Zementwerk in der Provinz Quebec erworben. Der Kaufpreis
in Höhe von 43,1 Mio € wurde in bar entrichtet. Die Kaufpreisallokation wurde abgeschlossen.
Der steuerlich abzugsfähige Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 38,4 Mio € repräsentiert
Synergiepotenziale.
Außerdem hat HeidelbergCement am 6. April 2018 über seine amerikanische Tochtergesellschaft
Sherman Industries LLC, Wilmington, jeweils 100% der Anteile an der Fairburn Ready-Mix,
Inc., Tyrone, und der Harrell Aggregate Hauling, Inc., Tyrone, erworben. Fairburn
Ready-Mix betreibt fünf Transportbetonwerke in der Metropolregion Atlanta. Harrell
Aggregate Hauling erbringt Transportleistungen. Mit dem Erwerb ergänzt HeidelbergCement
sein Kerngeschäft und bildet eine Plattform für weiteres Wachstum. Der Kaufpreis in
Höhe von 20,9 Mio € setzt sich aus einer Barzahlung in Höhe von 18,7 Mio € und einer
Kaufpreisverbindlichkeit in Höhe von 2,2 Mio € zusammen, die im Geschäftsjahr 2019
in Höhe von 0,4 Mio € durch Zahlungen gemindert wurde. Die Kaufpreisallokation ist
abgeschlossen. Der steuerlich abzugsfähige Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von
11,7 Mio € repräsentiert Synergie- und Wachstumspotenziale.
Zur Erhöhung der Marktpräsenz im Bereich Zuschlagstoffe hat HeidelbergCement am 31.
August 2018 im Rahmen eines Asset Deals die Geschäftsbetriebe von fünf Zuschlagstoff-Steinbrüchen
in Belgien erworben. Der Kaufpreis in Höhe von 33,3 Mio € wurde in bar entrichtet.
Der Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 4,1 Mio € ist steuerlich abzugsfähig und
repräsentiert Synergiepotenziale.
Die nachfolgende Tabelle zeigt die endgültigen beizulegenden Zeitwerte der Vermögenswerte
und Schulden zum Erwerbszeitpunkt.
| Mio € | Italien | Australien | Nordamerika | Belgien | Gesamt |
| Immaterielle Vermögenswerte | 12,3 | 10,2 | 6,6 | 29,1 | |
| Sachanlagen | 166,7 | 48,7 | 6,7 | 27,0 | 249,0 |
| Finanzanlagen | 0,9 | 0,9 | |||
| Latente Steuern | 15,1 | 2,5 | 17,6 | ||
| Vorräte | 31,0 | 1,9 | 5,1 | 2,2 | 40,2 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 51,2 | 17,8 | 2,4 | 71,3 | |
| Liquide Mittel | 25,9 | 6,4 | 0,4 | 32,8 | |
| Übrige Aktiva | 15,1 | 0,9 | 0,1 | 16,2 | |
| Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte | 44,2 | 44,2 | |||
| Summe Vermögenswerte | 362,4 | 88,5 | 21,3 | 29,2 | 501,4 |
| Latente Steuern | 0,5 | 0,5 | |||
| Rückstellungen | 46,3 | 3,3 | 6,6 | 56,3 | |
| Langfristige Verbindlichkeiten | 0,0 | 1,5 | 1,5 | ||
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | 95,9 | 11,0 | 0,6 | 107,5 | |
| Schulden im Zusammenhang mit Veräußerungsgruppen | 2,0 | 2,0 | |||
| Summe Schulden | 144,7 | 15,8 | 7,3 | 167,8 | |
| Nettovermögen | 217,7 | 72,7 | 14,0 | 29,2 | 333,6 |
Darüber hinaus hat HeidelbergCement in der Vorjahresperiode weitere Unternehmenszusammenschlüsse
vorgenommen, die einzeln und insgesamt für die Darstellung der Vermögens-, Finanz-
und Ertragslage von untergeordneter Bedeutung waren.
Im Rahmen des Aktionsplans zur Portfolio-Optimierung hat HeidelbergCement in der Berichtsperiode
mehrere Desinvestitionen vorgenommen, die nachfolgend beschrieben werden.
Am 21. September 2018 hat HeidelbergCement bekanntgegeben, dass seine ägyptische Tochtergesellschaft
Helwan Cement Company S.A.E. mit Emaar Industries eine Vereinbarung über den Verkauf
ihres Weißzement-Werks in Minya, Ägypten, unterzeichnet hat. Der Verkauf wurde am
6. Februar 2019 abgeschlossen. Der Verkaufspreis beträgt 34,5 Mio €, wovon eine Anzahlung
in Höhe von 11,9 Mio € bereits im Geschäftsjahr 2018 eingegangen ist. Aus der Veräußerung
resultierte ein Gewinn in Höhe von 23,3 Mio €, der in den zusätzlichen ordentlichen
Erträgen ausgewiesen wird.
Am 1. April 2019 hat HeidelbergCement die Veräußerung des in Umbrien, Italien, gelegenen
Zementwerks Spoleto abgeschlossen. Der Verkaufspreis in Höhe von 17,6 Mio € setzt
sich aus einer Barzahlung in Höhe von 2,0 Mio € und einer langfristigen, zu fortgeführten
Anschaffungskosten bilanzierten Forderung in Höhe von 15,6 Mio € zusammen. Der Verkaufspreis
unterliegt einer üblichen Anpassungsklausel. Der aus der Veräußerung resultierende
Verlust in Höhe von 8,4 Mio € wird in den zusätzlichen ordentlichen Aufwendungen gezeigt.
HeidelbergCement hat am 19. Dezember 2018 mit Overin Limited, Zypern, eine Vereinbarung
über den Verkauf seiner Beteiligungen in der Ukraine unterzeichnet. Der Verkauf wurde
am 25. April 2019 abgeschlossen. Der Verkauf umfasst die Beteiligungen an den Tochtergesellschaften
HeidelbergCement Ukraine Private Joint Stock Company, HeidelbergGranit Ukraine Limited
Liability Company, HeidelbergBeton Ukraine Limited Liability Company sowie Rybalsky
Quarry Limited Liability Company. Der Verkaufspreis beträgt 13,0 Mio € und wurde in
bar entrichtet. Aus der Veräußerung resultierte ein Verlust in Höhe von 142,6 Mio
€, der in Höhe von 144,6 Mio € aus der Realisierung von im Eigenkapital erfassten
Währungsumrechnungsdifferenzen resultiert und in den zusätzlichen ordentlichen Aufwendungen
ausgewiesen wird.
Am 29. April 2019 hat HeidelbergCement seinen 51 %-Anteil an der Baustoffwerke Dresden
GmbH & Co. KG veräußert. Der Verkaufspreis in Höhe von 9,9 Mio € wurde in bar entrichtet.
Der Veräußerungsgewinn in Höhe von 4,7 Mio € wurde in den zusätzlichen ordentlichen
Erträgen erfasst.
Am 1. Juli 2019 hat HeidelbergCement den Verkauf des Zementwerks Testi, Toskana, und
von zwei Mahlwerken in Piemont, Italien, abgeschlossen. Der Verkaufspreis in Höhe
von 76,8 Mio € wurde in bar entrichtet. Aus der Veräußerung resultierte ein Gewinn
in Höhe von 46,0 Mio €, der in den zusätzlichen ordentlichen Erträgen erfasst wurde.
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Vermögenswerte und Schulden zum Veräußerungszeitpunkt.
| Mio € | Ägypten | Italien | Ukraine | Deutschland | Gesamt |
| Immaterielle Vermögenswerte | 2,0 | 2,7 | 4,8 | ||
| Sachanlagen | 19,9 | 4,7 | 24,5 | ||
| Vorräte | 4,9 | 1,0 | 5,8 | ||
| Liquide Mittel | 1,4 | 1,4 | |||
| Übrige Aktiva | 2,5 | 2,5 | |||
| Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte | 13,7 | 34,2 | 23,0 | 70,9 | |
| Summe Vermögenswerte | 13,7 | 61,0 | 23,0 | 12,3 | 109,9 |
| Rückstellungen | 0,6 | 1,1 | 1,7 | ||
| Verbindlichkeiten | 0,2 | 5,5 | 5,7 | ||
| Schulden im Zusammenhang mit Veräußerungsgruppen | 1,9 | 3,4 | 12,0 | 17,3 | |
| Summe Schulden | 1,9 | 4,2 | 12,0 | 6,6 | 24,6 |
| Nettovermögen | 11,7 | 56,8 | 11,1 | 5,7 | 85,3 |
Im Zusammenhang mit den Desinvestitionen sind Veräußerungsnebenkosten in Höhe von
6,1 Mio € angefallen, die in den zusätzlichen ordentlichen Aufwendungen erfasst wurden.
Darüber hinaus hat HeidelbergCement weitere Desinvestitionen vorgenommen, die für
die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von untergeordneter Bedeutung
waren.
Am 15. Dezember 2017 hat HeidelbergCement bekannt gegeben, mit H+H International A/S
und deren Tochtergesellschaft H+H Deutschland GmbH eine Vereinbarung über den Verkauf
des Kalksandsteingeschäfts unterzeichnet zu haben. Der Verkauf wurde am 28. Februar
2018 abgeschlossen. Der Verkauf umfasst die Beteiligungen an den mittelbaren Tochtergesellschaften
Heidelberger Kalksandstein GmbH, KS-QUADRO Bausysteme GmbH, Durmersheim, Deutschland,
und Hunziker Kalksandstein AG, Brugg, Schweiz. Hinzu kommen bestimmte Immobilien,
die zu Tochtergesellschaften der HeidelbergCement AG gehören. Die veräußerten Vermögenswerte
und Schulden wurden in der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2017 als Veräußerungsgruppen
ausgewiesen. Der Verkaufspreis in Höhe von 109,4 Mio € wurde in bar entrichtet. Aus
der Veräußerung resultierte ein Gewinn in Höhe von 68,6 €, der in den zusätzlichen
ordentlichen Erträgen ausgewiesen wurde.
Am 14. Februar 2018 hat unsere US-amerikanische Tochtergesellschaft Lehigh Cement
Company LLC, Wilmington, eine Vereinbarung über den Verkauf ihrer 51 %-Beteiligung
an Lehigh White Cement Company, Harrisburg, an die Minderheitsaktionäre Aalborg Cement
Company Inc. und Cemex, Inc. unterzeichnet. Der Verkauf wurde am 29. März 2018 abgeschlossen.
Der Verkaufspreis betrug 117,1 Mio € und wurde in bar entrichtet. Der Veräußerungsgewinn
in Höhe von 48,1 Mio € wurde in den zusätzlichen ordentlichen Erträgen erfasst.
Am 1. Juni 2018 bzw. 4. Oktober 2018 hat unsere italienische Tochtergesellschaft Italcementi
S.p.A. über ihre Tochtergesellschaft Cementir Italia S.p.A. den Verkauf des Zementwerks
in Maddaloni sowie eines Terminals in Kalabrien, Italien, abgeschlossen. Mit der Veräußerung
erfüllte HeidelbergCement eine Auflage der italienischen Wettbewerbsbehörde im Zusammenhang
mit dem Erwerb der italienischen Cementir-Aktivitäten. Die veräußerten Vermögenswerte
und Schulden wurden zum Zeitpunkt des Erwerbs von Cementir als Veräußerungsgruppen
ausgewiesen. Der Veräußerungspreis setzt sich aus einer Barzahlung in Höhe von 12,5
Mio € und einer abgezinsten Kaufpreisforderung in Höhe von 31,4 Mio € zusammen. Der
Veräußerungsgewinn betrug 1,7 Mio € und wurde in den zusätzlichen ordentlichen Erträgen
erfasst. Im Geschäftsjahr 2019 erfolgte ein Zahlungseingang in Höhe von 7,0 Mio €.
Am 6. August 2018 hat HeidelbergCement die Veräußerung der Anteile an Suez Bags Company
S.A.E., Kairo, Ägypten, abgeschlossen. Der Verkaufspreis betrug 7,8 Mio € und wurde
in bar entrichtet. Aus der Veräußerung resultierte ein Gewinn in Höhe von 4,4 Mio
€, der in den zusätzlichen ordentlichen Erträgen erfasst wurde.
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Vermögenswerte und Schulden zum Veräußerungszeitpunkt.
| Mio € | Kalksandstein-Geschäft | Nordamerika | Italien | Ägypten | Gesamt |
| Immaterielle Vermögenswerte | 33,6 | 33,6 | |||
| Sachanlagen | 27,4 | 1,3 | 28,6 | ||
| Vorräte | 28,9 | 3,5 | 32,4 | ||
| Liquide Mittel | 2,9 | 2,9 | 5,8 | ||
| Übrige Aktiva | 19,7 | 3,4 | 23,2 | ||
| Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte | 51,9 | 44,3 | 96,2 | ||
| Summe Vermögenswerte | 51,9 | 112,5 | 44,3 | 11,1 | 219,8 |
| Rückstellungen | 0,7 | 0,2 | 0,8 | ||
| Verbindlichkeiten | 11,7 | 3,8 | 15,5 | ||
| Schulden im Zusammenhang mit Veräußerungsgruppen | 11,1 | 2,1 | 13,2 | ||
| Summe Schulden | 11,1 | 12,3 | 2,1 | 4,0 | 29,5 |
| Nettovermögen | 40,8 | 100,2 | 42,2 | 7,1 | 190,2 |
Darüber hinaus hat HeidelbergCement in der Vorjahresperiode weitere Desinvestitionen
vorgenommen, die für die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von untergeordneter
Bedeutung sind.
| Januar - September | Zement | Zuschlagstoffe | Transportbeton-Asphalt | |||
| Mio € | 2018 | 2019 | 2018 | 2019 | 2018 | 2019 |
| West- und Südeuropa | 1.890 | 1.967 | 795 | 854 | 1.365 | 1.503 |
| Nord- und Osteuropa-Zentralasien | 1.177 | 1.180 | 397 | 391 | 461 | 466 |
| Nordamerika | 1.301 | 1.410 | 1.197 | 1.380 | 811 | 974 |
| Asien-Pazifik | 1.257 | 1.349 | 447 | 425 | 847 | 910 |
| Afrika-Östlicher Mittelmeerraum | 972 | 1.001 | 71 | 70 | 248 | 268 |
| Konzernservice | 29 | 26 | ||||
| Innenumsätze zwischen den Konzerngebieten innerhalb der Geschäftsbereiche | -43 | -37 | -23 | -23 | 0 | |
| Summe | 6.553 | 6.870 | 2.885 | 3.097 | 3.760 | 4.146 |
| Innenumsätze zwischen den Konzerngebieten zwischen den Geschäftsbereichen | ||||||
| Gesamt | ||||||
| Januar - September | Service-Sonstiges | Innenumsätze | Gesamt | |||
| Mio € | 2018 | 2019 | 2018 | 2019 | 2018 | 2019 |
| West- und Südeuropa | 275 | 263 | -648 | -710 | 3.678 | 3.878 |
| Nord- und Osteuropa-Zentralasien | 297 | 292 | -168 | -159 | 2.163 | 2.170 |
| Nordamerika | 201 | 244 | -331 | -394 | 3.179 | 3.614 |
| Asien-Pazifik | 56 | 39 | -242 | -237 | 2.366 | 2.486 |
| Afrika-Östlicher Mittelmeerraum | 32 | 22 | -72 | -99 | 1.250 | 1.261 |
| Konzernservice | 1.257 | 1.306 | -9 | -7 | 1.277 | 1.325 |
| Innenumsätze zwischen den Konzerngebieten innerhalb der Geschäftsbereiche | 5 | 6 | -61 | -54 | ||
| Summe | 2.124 | 2.172 | -1.470 | -1.607 | 13.852 | 14.678 |
| Innenumsätze zwischen den Konzerngebieten zwischen den Geschäftsbereichen | -477 | -405 | -477 | -405 | ||
| Gesamt | -1.947 | -2.012 | 13.375 | 14.273 | ||
| Ergebnis je Aktie | Januar - September | |
| Mio € | 2018 | 2019 |
| Überschuss der Periode | 1.015,8 | 866,3 |
| Minderheitsanteile | 101,2 | 113,9 |
| Anteil der Gruppe am Überschuss der Periode | 914,6 | 752,4 |
| Aktienzahl in Tsd. (gewichteter Durchschnitt) | 198.416 | 198.416 |
| Ergebnis je Aktie in € | 4,61 | 3,79 |
| Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen - den Aktionären der HeidelbergCement AG zuzurechnen | 926,3 | 778,9 |
| Ergebnis je Aktie in € - fortzuführende Geschäftsbereiche | 4,67 | 3,93 |
| Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen - den Aktionären der HeidelbergCement AG zuzurechnen | -11,7 | -26,6 |
| Ergebnis je Aktie in € - aufgegebene Geschäftsbereiche | -0,06 | -0,14 |
Geschäfts- oder Firmenwerte werden im HeidelbergCement Konzern grundsätzlich einmal
jährlich im vierten Quartal nach Fertigstellung der operativen Dreijahresplanung oder
bei Anzeichen für einen möglichen Wertminderungsbedarf einem Wertminderungstest gemäß
IAS 36 (Impairment of Assets) unterzogen. Im Rahmen dieser Wertminderungsprüfung wird
der Buchwert einer Gruppe von Zahlungsmittel generierenden Einheiten (CGU), denen
ein Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet ist, mit dem erzielbaren Betrag dieser Gruppe
von CGUs verglichen. Zum 30. September 2019 hat das Management geprüft, ob neue Anzeichen
für einen Wertminderungsbedarf vorliegen. Aus der Überprüfung ergab sich keine Notwendigkeit
für eine Wertminderung.
Die Änderungen von Anteilen an Tochterunternehmen resultieren im Wesentlichen aus
der Veräußerung von 7,8 % der Anteile an unserer marokkanischen Tochtergesellschaft
Ciments du Maroc S.A.
Im Geschäftsjahr wurden an die Aktionäre der HeidelbergCement AG Dividenden in Höhe
von 416,7 Mio € (2,10 € je Aktie) gezahlt. Die Dividenden an Minderheitsgesellschafter
resultieren insbesondere aus Dividendenzahlungen unserer indonesischen Tochtergesellschaft
PT Indocement Tunggal Prakasa Tbk. in Höhe von 61,9 Mio € sowie Dividenden unserer
marokkanischen Tochtergesellschaften Ciments du Maroc S.A. und Industrie Sakia El
Hamra "Indusaha" S.A. in Höhe von insgesamt 53,2 Mio €.
Die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste, die erfolgsneutral im sonstigen
Ergebnis erfasst werden, wurden auf Basis der zum Abschlussstichtag gültigen Zinssätze
für die wesentlichen Länder ermittelt. Zum 30. September 2019 ergaben sich insgesamt
Verluste aus der Neubewertung in Höhe von 77,5 Mio €. Hierin enthalten sind versicherungsmathematische
Verluste in Bezug auf die Pensionsverpflichtungen in Höhe von 714,5 Mio €, die auf
den Rückgang des gewichteten Rechnungszinssatzes um ca. 1,1 Prozentpunkte zurückzuführen
sind, sowie Gewinne aus der Neubewertung des Planvermögens in Höhe von 632,5 Mio €.
Die Begrenzung des Planvermögens führte zu Gewinnen in Höhe von 4,5 Mio €.
Die folgende Tabelle zeigt die Buchwerte und die beizulegenden Zeitwerte für die einzelnen
Klassen der Finanzinstrumente sowie die Fair-Value-Hierarchien der Vermögenswerte
und Schulden, die in der Bilanz zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden.
| Mio € | Bewertungskategorie IFRS 9 1) | Buchwert | Beizulegender Zeitwert | Davon Hierarchie 1 | Davon Hierarchie 2 | Davon Hierarchie 3 |
| 30. September 2019 | ||||||
| Aktiva | ||||||
| Finanzinvestitionen "erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert" | FVOCI | 159,3 | 159,3 | 159,3 | ||
| Finanzinvestitionen "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" | FVTPL | 45,2 | 45,2 | 21,2 | 24,0 | |
| Ausleihungen und sonstige verzinsliche Forderungen | AC | 244,0 | 247,1 | |||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige operative Forderungen "zu fortgeführten Anschaffungskosten" | AC | 2.062,6 | 2.062,6 | |||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige operative Forderungen "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" | FVTPL | 544,0 | 544,0 | 544,0 | ||
| Liquide Mittel "zu fortgeführten Anschaffungskosten" | AC | 2.533,5 | 2.533,5 | |||
| Liquide Mittel "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" | FVTPL | 203,1 | 203,1 | 203,1 | ||
| Derivate mit Sicherungsbeziehungen | Hedge | 37,2 | 37,2 | 37,2 | ||
| Derivate ohne Sicherungsbeziehungen | FVTPL | 120,2 | 120,2 | 120,2 | ||
| Passiva | ||||||
| Anleihen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und übrige finanzielle Verbindlichkeiten | AC | 11.132,4 | 11.673,7 | |||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und übrige operative Verbindlichkeiten | AC | 3.203,0 | 3.203,0 | |||
| Derivate mit Sicherungsbeziehungen | Hedge | 3,6 | 3,6 | 3,6 | ||
| Derivate ohne Sicherungsbeziehungen | FVTPL | 114,2 | 114,2 | 114,2 | ||
| Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern | AC | 64,4 | 64,4 | |||
| 31. Dezember 2018 | ||||||
| Aktiva | ||||||
| Finanzinvestitionen "erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert" | FVOCI | 165,2 | 165,2 | 165,2 | ||
| Finanzinvestitionen "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" | FVTPL | 47,8 | 47,8 | 19,6 | 28,2 | |
| Ausleihungen und sonstige verzinsliche Forderungen | AC | 219,2 | 222,8 | |||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige operative Forderungen "zu fortgeführten Anschaffungskosten" | AC | 2.043,8 | 2.043,8 | |||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige operative Forderungen "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" | FVTPL | 218,2 | 218,2 | 218,2 | ||
| Liquide Mittel "zu fortgeführten Anschaffungskosten" | AC | 2.363,7 | 2.363,7 | |||
| Liquide Mittel "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" | FVTPL | 222,2 | 222,2 | 222,2 | ||
| Derivate mit Sicherungsbeziehungen | Hedge | 7,7 | 7,7 | 7,7 | ||
| Derivate ohne Sicherungsbeziehungen | FVTPL | 53,8 | 53,8 | 53,8 | ||
| Passiva | ||||||
| Anleihen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und übrige finanzielle Verbindlichkeiten | AC | 10.808,7 | 11.002,3 | |||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und übrige operative Verbindlichkeiten | AC | 3.649,6 | 3.649,6 | |||
| Derivate mit Sicherungsbeziehungen | Hedge | 0,9 | 0,9 | 0,9 | ||
| Derivate ohne Sicherungsbeziehungen | FVTPL | 75,0 | 75,0 | 75,0 | ||
| Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern | AC | 83,4 | 83,4 |
Die Finanzinvestitionen "erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert" enthalten den
beizulegenden Zeitwert der Beteiligung an der Permanente-Gruppe in Höhe von 159,3
(i.V.: 165,2) Mio €. Die Veränderung des beizulegenden Zeitwerts der Beteiligung wird
durch die Entwicklung des zur Zeit offenen freiwilligen Insolvenzverfahrens nach Chapter
11 des U.S. Bankruptcy Codes beeinflusst und resultiert im Wesentlichen aus Währungseffekten
sowie der Neuschätzung der Umweltverpflichtungen, welche mit dem voraussichtlich zu
entrichtenden Selbstbehalt unter Berücksichtigung der Versicherungsdeckung angesetzt
werden. Die anderen Bewertungsparameter sind im Vergleich zum Konzernabschluss 2018
gleich geblieben. Hinsichtlich weiterer möglicher Unsicherheiten in Bezug auf die
Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts dieser Finanzinvestition verweisen wir auf
die Erläuterungen auf Seite 170 im Anhang des Geschäftsberichts 2018. In der Berichtsperiode
ergaben sich keine wesentlichen Änderungen zu den dort gemachten Erläuterungen.
Die Finanzinvestitionen "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" enthalten Beteiligungen
in Höhe von 24,0 (i.V.: 28,2) Mio €, auf die HeidelbergCement keinen maßgeblichen
Einfluss hat. Die Bewertung erfolgt im Wesentlichen anhand der Multiplikator-Methode.
Hierbei wird der anteilige Unternehmenswert auf Basis unternehmensspezifischer Größen
anhand von EBITDA bzw. Umsatzmultiplikatoren ermittelt. Der Rückgang ergibt sich im
Wesentlichen aus Beteiligungsabgängen. In diesem Zusammenhang wurde insgesamt ein
Bewertungsverlust in Höhe von 2,8 Mio € erfolgswirksam im Ergebnis aus sonstigen Beteiligungen
erfasst. Hinsichtlich möglicher Unsicherheiten in Bezug auf die Ermittlung des beizulegenden
Zeitwerts dieser Finanzinvestitionen verweisen wir auf die Erläuterungen auf Seite
170 im Anhang des Geschäftsberichts 2018. In der Berichtsperiode ergaben sich keine
wesentlichen Änderungen zu den dort gemachten Erläuterungen.
Bei den sonstigen erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen
Vermögenswerten werden zur Ermittlung des Fair Values überwiegend die Preise für kürzlich
stattgefundene Transaktionen herangezogen.
Bei den derivativen Finanzinstrumenten mit und ohne Sicherungsbeziehungen erfolgt
die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert. Bei diesen Posten entspricht somit der beizulegende
Zeitwert stets dem Buchwert.
Die Klassen "Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige operative Forderungen"
sowie "Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und übrige operative Verbindlichkeiten"
sind nicht unmittelbar auf die dazugehörigen Bilanzposten überleitbar, da diese neben
den finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten auch nicht-finanzielle Vermögenswerte
in Höhe von 1.456,8 (i.V.: 1.314,7) Mio € sowie nicht-finanzielle Verbindlichkeiten
in Höhe von 818,3 (i.V.: 770,9) Mio € enthalten. Für die Überleitung der Klasse "Anleihen,
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und übrige finanziellen Verbindlichkeiten"
auf die dazugehörigen Bilanzposten sind Leasingverbindlichkeiten in Höhe von 1.284,7
(i.V.: 12,7) Mio € zu berücksichtigen.
Detaillierte Erläuterungen zur Vorgehensweise bei der Fair Value Bewertung gemäß IFRS
13 finden sich auf Seite 168 f. im Anhang des Geschäftsberichts 2018. Die Beurteilung,
ob es bei finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten, die zum beizulegenden
Zeitwert bilanziert werden, zu einem Transfer zwischen den Stufen der Fair-Value-Hierarchie
gekommen ist, erfolgt jeweils zum Ende der Berichtsperiode. In der abgelaufenen Berichtsperiode
wurden keine Umgruppierungen vorgenommen.
Im Berichtszeitraum ergaben sich neben den üblichen Geschäftsbeziehungen keine berichtspflichtigen
Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen.
Zum Abschlussstichtag bestehen Eventualverbindlichkeiten in Höhe von 40,6 (i.V.: 37,6)
Mio €, die im Wesentlichen im Zusammenhang mit steuerlichen und rechtlichen Risiken
stehen. Der Zeitpunkt der möglichen Zahlungsmittelabflüsse für die Eventualverbindlichkeiten
ist unsicher, da sie von unterschiedlichen externen Faktoren abhängen, die außerhalb
des Einflussbereichs von HeidelbergCement liegen. Die Anwendung steuerlicher Regelungen
kann zum Zeitpunkt der Berechnung von Steuererstattungsansprüchen und -verbindlichkeiten
ungeklärt sein. Bei der Berechnung der Steuerpositionen ist die jeweils wahrscheinlichste
Anwendung zugrunde gelegt. Ungeachtet dessen kann die Finanzverwaltung hierzu eine
abweichende Auffassung vertreten. Aus einer abweichenden Auffassung können sich zusätzliche
steuerliche Verbindlichkeiten ergeben.
HeidelbergCement hat am 27. September 2019 bekanntgegeben, dass sein nordamerikanisches
Tochterunternehmen, Lehigh Hanson, Inc., mit Giant Cement, einem Tochterunternehmen
von Elementia S.A.B. de C.V., eine Vereinbarung über den Kauf des Zementwerks Keystone
in Bath, Pennsylvania, getroffen hat. Das Zementwerk Keystone beliefert die Märkte
in Pennsylvania, New Jersey und New York mit losem und Sackzement. Der vereinbarte
Kaufpreis beträgt 151 Mio USD frei von liquiden Mitteln und Verbindlichkeiten. Der
Abschluss der Transaktion, die noch von den Wettbewerbsbehörden genehmigt werden muss,
wird in den nächsten Monaten erwartet.
Heidelberg, 7. November 2019
HeidelbergCement AG
Der Vorstand