![]() HeidelbergCement AGHeidelbergHalbjahresbericht Januar bis Juni 2020 Halbjahresfinanzbericht
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Corona-bedingte Nachfrageschwäche im zweiten Quartal - Umsatz sinkt um 10% im ersten Halbjahr 2020 |
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Aktionsplan COPE mit hohen Kosteneinsparungen und Liquiditätserhalt - Ergebnis 1) sinkt im ersten Halbjahr 2020 nur leicht um 2% |
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Anteil der Gruppe am Nettoergebnis der Periode durch Einmaleffekt aus Wertminderungen belastet - bereinigt steigt der Anteil der Gruppe um 5 % |
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Starker freier Cashflow - Nettoverschuldung sinkt um 1,4 Mrd € |
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Solider Start in das dritte Quartal, aber Geschäftsaussichten für zweites Halbjahr 2020 weiter unsicher -langfristige Perspektiven positiv |
1)
Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen
| Überblick Januar bis Juni 2020 | Januar | - Juni |
| Mio € | 2019 1) | 2020 |
| Umsatzerlöse | 9.212 | 8.254 |
| Ergebnis aus at equity bilanzierten Unternehmen | 126 | 98 |
| Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen 1) | 1.438 | 1.404 |
| in % der Umsatzerlöse | 15,6 % | 17,0% |
| Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs 1) | 754 | 710 |
| Zusätzliches ordentliches Ergebnis | -128 | -3.490 |
| Betriebsergebnis 1) | 626 | -2.779 |
| Finanzergebnis 1) | -176 | -157 |
| Ergebnis vor Steuern | 450 | -2.936 |
| Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | 300 | -3.075 |
| Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen | -9 | -20 |
| Überschuss /Fehlbetrag der Periode | 291 | -3.095 |
| Anteil der Gruppe | 212 | -3.133 |
| Investitionen | 501 | 458 |
1)
Werte wurden aufgrund von Umgliederungen angepasst
Es ist möglich, dass sich einzelne Zahlen in diesem Halbjahresfinanzbericht aufgrund
von Rundungen nicht genau zur angegebenen Summe aufaddieren.
Titelbild: Neue Hauptverwaltung von HeidelbergCement in Heidelberg; Foto Thilo Ross,
Heidelberg
Die COVID-19-Pandemie hat die Wirtschaft weltweit in eine tiefe Krise gestürzt. Die
wirtschaftlichen Folgen der Lockdowns waren im ersten Halbjahr 2020 gravierender als
erwartet. Der Internationale Währungsfonds rechnet daher in seiner Juni-Prognose mit
einer Schrumpfung der Weltwirtschaft um 4,9% im laufenden Jahr, wobei der Rückgang
in den entwickelten Ländern mit 8,0 % wesentlich deutlicher ausfallen soll als in
den Schwellenländern mit 3,0 %.
Die Einschränkungen durch die Corona-Pandemie haben die Bauaktivitäten und damit
die Nachfrage nach unseren Baustoffen insbesondere im zweiten Quartal weltweit beeinträchtigt.
Der konzernweite Zement- und Klinkerabsatz nahm im ersten Halbjahr um 7,7 % auf 56,3
(i.V.: 61,0) Mio t ab. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten aus den im
Vorjahr erfolgten Veräußerungen des Zementwerks Spoleto in Italien, der Geschäftsaktivitäten
in der Ukraine und des Weißzementgeschäfts in Ägypten sowie dem Erwerb eines Zementmahlwerks
in Bangladesh belief sich der Rückgang auf 6,6%. Auf vergleichbarer Basis verzeichneten
die Lieferungen im Konzerngebiet Afrika-Östlicher Mittelmeerraum einen moderaten Anstieg
und lagen in Nord- und Osteuropa-Zentralasien auf dem Vorjahresniveau.
Die Zuschlagstofflieferungen lagen mit 134,8 (i.V.: 145,6) Mio t um 7,4% unter dem
Vorjahresniveau. Einem leichten Absatzanstieg in Nord- und Osteuropa-Zentralasien
standen deutliche Mengeneinbußen in West- und Südeuropa, Asien-Pazifik und Afrika-Östlicher
Mittelmeerraum gegenüber, während Nordamerika nur leicht unter dem Vorjahr blieb.
Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten nahm der Absatz um 6,9 % ab.
Der Transportbetonabsatz ging um 11,0 % auf 21,7 (i.V.: 24,4) Mio cbm zurück. Bis
auf Nordamerika, wo die Lieferungen leicht über dem Vorjahr lagen, verzeichneten alle
Konzerngebiete deutliche Mengenrückgänge. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten
nahmen die Transportbetonlieferungen um 11,5% ab. Die Asphaltlieferungen verminderten
sich um 10,0 % auf 4,3 (i.V.: 4,8) Mio t. Bereinigt um Konsolidierungseffekte nahmen
die Lieferungen um 11,2 % ab.
Aufgrund der Corona-Pandemie hat HeidelbergCement im zweiten Quartal 2020 die Geschäftsaussichten
aller wesentlichen lokalen Geschäftseinheiten des Konzerns umfassend überprüft. Auf
dieser Grundlage hat HeidelbergCement einen Wertminderungstest des Vermögensportfolios
durchgeführt. Die Prüfung führte zu Wertminderungen von in der Konzernbilanz ausgewiesenen
Geschäfts- oder Firmenwerten (Goodwill) in Höhe von rund 2,7 Mrd € und von sonstigen
immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen in Höhe von rund 0,8 Mrd €. Die Wertminderungen
werden in den zusätzlichen ordentlichen Aufwendungen ausgewiesen und belasten somit
das Ergebnis, führen aber nicht zu Liquiditätsabflüssen. Einzelheiten werden im Anhang
im Abschnitt Wertminderungen auf Seite 25 f. erläutert.
Der Konzernumsatz ist im Vergleich zum Vorjahr um 10,4% auf 8.254 (i.V.: 9.212) Mio
€ gesunken. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten betrug
der Rückgang 10,2 %. Konsolidierungskreisveränderungen wirkten sich mit 15,4 Mio €
und Wechselkurseffekte mit 6,8 Mio € negativ auf den Umsatz aus.
Der Materialaufwand sank in der Berichtsperiode um 19,2 % auf 3.132 (i.V.: 3.875)
Mio €. Dieser Rückgang resultiert vor allem aus den niedrigeren Aufwendungen für Handelswaren,
Rohmaterialien und Energie. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten
liegt der Materialaufwand um 19,0% unter dem Vorjahresniveau. Die Materialaufwandsquote
sank von 42,1 % auf 37,9%. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträge lagen
saldiert mit -2.228 (i.V.: -2.392) Mio € um 6,9 % unter dem Vorjahresniveau. Ohne
Berücksichtigung von Währungs- und Konsolidierungseffekten betrug der Rückgang 6,4%;
dies basierte im Wesentlichen auf dem Rückgang der Frachtaufwendungen. Der Personalaufwand
sank um 5,8% auf 1.499 (i.V.: 1.591) Mio €. Die Personalaufwandsquote stieg auf 18,2
% (i.V.: 17,3 %). Das Ergebnis aus at equity bilanzierten Unternehmen sank um 21,9
% auf 98 Mio € und lag damit deutlich unter dem Vorjahr von 126 Mio €.
| Absatz | April - Juni | Januar - Juni | ||||
| 2019 | 2020 | Veränderung | 2019 | 2020 | Veränderung | |
| Zement und Klinker in Mio t | 32,4 | 28,7 | -11,7% | 61,0 | 56,3 | -7,7% |
| Zuschlagstoffe in Mio t | 82,7 | 74,7 | -9,7% | 145,6 | 134,8 | -7,4 % |
| Transportbeton in Mio cbm | 13,1 | 11,0 | -15,4% | 24,4 | 21,7 | -11,0% |
| Asphalt in Mio t | 3,0 | 2,6 | -13,6 % | 4,8 | 4,3 | -10,0 % |
Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen sank um 2,4% auf
1.404 (i.V.: 1.438) Mio €. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten
betrug der operative Rückgang 31 Mio € und ist vor allem auf die COVID-19-bedingten
Umsatzrückgänge zurückzuführen. Gegenläufig wirkten sich insbesondere deutliche Einsparungen
aus dem im Februar 2020 gestarteten Aktionsplan COPE aus. Das Ergebnis des laufenden
Geschäftsbetriebs sank auf 710 (i.V.: 754) Mio €. Zur Verbesserung des Ergebnisses
des laufenden Geschäftsbetriebs trugen Veränderungen im Konsolidierungskreis mit 4
Mio € bei, Wechselkurseffekte dagegen belasteten das Ergebnis mit 8 Mio €.
Das zusätzliche ordentliche Ergebnis in Höhe von -3.490 (i.V.: -128) Mio € belasteten
im Wesentlichen Wertminderungen von Geschäfts- oder Firmenwerten (Goodwill) in Höhe
von 2.684 Mio € und anderen Vermögenswerten von insgesamt 769 Mio € aus der COVID-19-bedingten
Neubewertung des Vermögensportfolios des HeidelbergCement Konzerns.
Das Betriebsergebnis sank auf -2.779 (i.V.: 626) Mio €. Durch die bereits genannten
Belastungen im zusätzlichen ordentlichen Ergebnis konnte das relativ stabile Ergebnis
des laufenden Geschäftsbetriebs nicht gehalten werden, was zu einem Rückgang im Betriebsergebnis
von 3.406 Mio € führt.
Das Finanzergebnis stieg um 19 Mio € auf -157 (i.V.: -176) Mio €. Neben den um 38
Mio € gesunkenen Zinsaufwendungen wirkten sich um 6 Mio € höhere Wechselkursgewinne
gegenüber dem Vorjahr positiv aus. Das gesunkene sonstige Finanzergebnis und geringere
Zinserträge wirkten sich dagegen negativ auf das Finanzergebnis aus.
Das Ergebnis vor Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen sank um 3.386 Mio
€ auf -2.936 (i.V.: 450) Mio €, hauptsächlich aufgrund des gesunkenen zusätzlichen
ordentlichen Ergebnisses. Die Aufwendungen für Ertragsteuern liegen mit 138 (i.V.:
150) Mio € um 7,7% unter Vorjahresniveau. Das Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden
Geschäftsbereichen verringerte sich um 3.375 Mio € auf -3.075 (i.V.: 300) Mio €.
Das Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen beträgt -20 (i.V.:
-9) Mio € und entfällt auf in Vorjahren aufgegebene Geschäftsbereiche der Hanson-Gruppe.
Insgesamt liegt das Ergebnis der Periode bei -3.095 (i.V.: 291) Mio €. Das Minderheitsgesellschaftern
zustehende Ergebnis sank um 40 Mio € auf 39 (i.V.: 79) Mio €. Der Anteil der Gruppe
beläuft sich demzufolge auf -3.133 (i.V.: 212) Mio €. Ohne Einmaleffekte aus Wertminderungen
von Geschäfts- oder Firmenwerten und anderen Vermögenswerten stieg der Anteil der
Gruppe um 4,8 % auf 356 (i.V.: 340) Mio €.
Das Ergebnis je Aktie - Anteil der Gruppe - nach IAS 33 verringerte sich um 16,86
€ auf -15,79 (i.V.: 1,07) €.
Die Gesamtergebnisrechnung und die Herleitung des Ergebnisses je Aktie werden detailliert
im Anhang dargestellt.
Im ersten Halbjahr 2020 konnte trotz des schwierigen Marktumfelds ein Mittelzufluss
aus der operativen Geschäftstätigkeit der fortzuführenden Geschäftsbereiche in Höhe
von 123 (i.V.: Mittelabfluss von 5) Mio € erzielt werden. Hier machten sich die Kosteneinsparungen
und die aktive Steuerung der Posten des Umlaufvermögens im Rahmen des COVID-19-Aktionsplans
COPE bemerkbar.
Die erhaltenen Dividenden lagen mit 130 (i.V.: 121) Mio € über dem Niveau der Vorjahresperiode
und beinhalten überwiegend Ausschüttungen von Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten
Gesellschaften. Die Zinseinnahmen sind im Vergleich zur Vorjahresperiode leicht um
3 Mio € auf 53 (i.V.: 56) Mio € gesunken. Die Zinsausgaben haben sich infolge der
günstigen Refinanzierung um weitere 49 Mio € auf 262 (i.V.: 311) Mio € verringert.
Die Auszahlungen für Ertragsteuern lagen mit 198 (i.V.: 142) Mio € über dem Niveau
der Vorjahresperiode. In der Berichtsperiode wurden Rückstellungen in Höhe von 106
(i.V.: 179) Mio € durch Zahlung verbraucht. Durch eine strikte Überwachung und aktive
Steuerung konnte der Anstieg des Working Capital um 55 Mio € auf 865 (i.V.: 919) Mio
€ verringert werden, was sich positiv auf den Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit
auswirkte.
Der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit der fortzuführenden Geschäftsbereiche
erhöhte sich um 58 Mio € auf 408 (i.V.: 349) Mio €. Die zahlungswirksamen Investitionen
reduzierten sich um 42 Mio € auf 458 (i.V.: 501) Mio €. In Folge der Investitionsbeschränkung
im Rahmen des COPE-Aktionsplans verringerten sich die Investitionen in Sachanlagen
(einschließlich der immateriellen Vermögenswerte) um 56 Mio € auf 369 (i.V.: 425)
Mio €. Die Auszahlungen der Berichtsperiode für Unternehmenszusammenschlüsse in Höhe
von 80 Mio € betrafen vor allem Erwerbe in Nordeuropa und Marokko, während in der
Vorjahresperiode 62 Mio € im Wesentlichen für den Erwerb von Tochterunternehmen und
sonstigen Geschäftseinheiten in Frankreich und Nordamerika investiert wurden. Einzelheiten
werden im Anhang im Abschnitt Unternehmenszusammenschlüsse in der Berichtsperiode
auf Seite 21 f. erläutert.
Bei den zahlungswirksamen Desinvestitionen in Höhe von 45 (i.V.: 154) Mio € entfielen
3 (i.V.: 58) Mio € auf Mittelzuflüsse aus dem Abgang von Tochterunternehmen und sonstigen
Geschäftseinheiten. Die Veräußerungen der Vorjahresperiode betrafen Desinvestitionen
in Ägypten, Deutschland, Italien und in der Ukraine im Rahmen der Portfolio-Optimierung.
Einzelheiten werden im Anhang im Abschnitt Desinvestitionen in der Berichtsperiode
auf Seite 23 f. erläutert. Die Einzahlungen aus dem Verkauf von sonstigem Anlagevermögen
in Höhe von 43 (i.V.: 96) Mio € resultieren im Wesentlichen aus dem Verkauf von immateriellen
Vermögenswerten und Sachanlagen, aus der Veräußerung von finanziellen Vermögenswerten,
Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen sowie aus der Rückzahlung von
Darlehen. Aus der Veränderung des Konsolidierungskreises ergab sich in der Berichtsperiode
ein Mittelzufluss in Höhe von 5 (i.V.: Mittelabfluss von 3) Mio €.
Aus der Finanzierungstätigkeit der fortzuführenden Geschäftsbereiche ergab sich in
der Berichtsperiode ein Mittelabfluss in Höhe von 754 (i.V.: 392) Mio €. Der darin
enthaltene Liquiditätsabfluss aus der Nettoaufnahme / -tilgung von Anleihen und Krediten
in Höhe von 533 (i.V.: Liquiditätszufluss von 74) Mio € umfasst die Veränderung lang-
und kurzfristiger Finanzverbindlichkeiten und beinhaltet vor allem die Rückzahlung
zweier Anleihen in Höhe von insgesamt 1,5 Mrd €, die Emission einer Anleihe über 650
Mio €, Mittelzuflüsse aus emittierten Commercial Papers in Höhe von 355 Mio € sowie
die Tilgung von Leasingverbindlichkeiten in Höhe von 142 Mio €. Darüber hinaus sind
hierunter die Aufnahmen und Tilgungen von Bankdarlehen sowie Veränderungen der übrigen
kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten mit hoher Umschlagshäufigkeit zusammengefasst.
Im Vorjahr wurden im Wesentlichen Commercial Papers in Höhe von 750 Mio € emittiert,
eine Anleihe über 500 Mio € zurückgezahlt und Leasingverbindlichkeiten in Höhe von
129 Mio € getilgt. In der Berichtsperiode waren die zahlungswirksamen Veränderungen
von Anteilen an Tochterunternehmen mit einem Mittelabfluss in Höhe von 1 Mio € von
untergeordneter Bedeutung. In der Vorjahresperiode betrafen die Einzahlungen aus der
Verminderung von Anteilen an Tochterunternehmen in Höhe von 136 Mio € die Veräußerung
von Anteilen an der Tochtergesellschaft Ciments du Maroc, während die Auszahlungen
für die Erhöhung von Anteilen an Tochterunternehmen in Höhe von 89 Mio € im Wesentlichen
auf den Erwerb der restlichen Anteile an der Nordic Precast Group entfielen. Dividendenzahlungen
führten insgesamt zu einem Mittelabfluss von 220 (i.V.: 513) Mio €. Der deutliche
Rückgang im Vergleich zur Vorjahresperiode ist bedingt durch die Kürzung der ursprünglich
vorgeschlagenen Dividende der HeidelbergCement AG auf 0,60 € pro Aktie, woraus eine
Dividendenzahlung von insgesamt 119 (i.V.: 417) Mio € resultierte.
Im Rahmen des Aktionsplans COPE haben wir die zahlungswirksamen Investitionen im
ersten Halbjahr um 42 Mio € auf 458 (i.V.: 501) Mio € gesenkt. Hiervon entfielen auf
Sachanlageinvestitionen (einschließlich der immateriellen Vermögenswerte) 369 (i.V.:
425) Mio €. Erhaltungsinvestitionen wurden hierbei nur für geschäftskritische Projekte
getätigt. Die Investitionen in Finanzanlagen und sonstige Geschäftseinheiten beliefen
sich auf 89 (i.V.: 75) Mio €; hierbei handelt es sich im Wesentlichen um den Erwerb
des skandinavischen Betonfertigteilherstellers Kynningsrud Prefab durch unsere Tochtergesellschaft
Nordic Precast Group und des Zementmahlwerks Les Cimenteries Marocaines du Sud durch
unsere marokkanische Tochtergesellschaft Ciments du Maroc sowie kleinere arrondierende
Beteiligungszukäufe.
Die zahlungswirksamen Desinvestitionen beliefen sich im ersten Halbjahr auf 45 (i.V.:
154) Mio €.
Die Bilanzsumme hat sich zum 30. Juni 2020 gegenüber dem 31. Dezember 2019 um 4.970
Mio € auf 33.619 (i.V.: 38.589) Mio € vermindert.
Die langfristigen Aktiva verminderten sich um 4.156 Mio € auf 26.076 (i.V.: 30.232)
Mio €. Bereinigt um negative Wechselkurseffekte von 523 Mio € betrug der Rückgang
3.633 Mio €; dieser betraf vor allem die immateriellen Vermögenswerte in Höhe von
2.644 Mio € und das Sachanlagevermögen in Höhe von 1.046 Mio €.
Von der Minderung der immateriellen Vermögenswerte entfielen -2.669 Mio € auf Geschäfts-
oder Firmenwerte, während die sonstigen immateriellen Vermögenswerte leicht um 25
Mio € anstiegen. Neben den negativen Währungseffekten von 125 Mio € wirkten sich im
ersten Halbjahr insbesondere Wertminderungen in Höhe von 2.684 Mio € auf die Minderung
der Geschäfts- oder Firmenwerte aus.
Der Rückgang der Sachanlagen um 1.294 Mio € auf 13.235 (i.V.: 14.529) Mio € war neben
den Anlagenzugängen von 404 Mio € hauptsächlich durch planmäßige Abschreibungen von
670 Mio €, Wertminderungen von 747 Mio € sowie negative Wechselkurseffekte von 296
Mio € bedingt.
Die Finanzanlagen verminderten sich um 87 Mio € auf 2.041 (i.V.: 2.128) Mio €. Bereinigt
um negative Währungseffekte von 34 Mio € betrug die Abnahme 53 Mio €; diese ist hauptsächlich
auf die Veränderung der Anteile an Gemeinschaftsunternehmen, Ausleihungen und derivative
Finanzinstrumente zurückzuführen.
Die kurzfristigen Aktiva verminderten sich um 797 Mio € auf 7.543 (i.V.: 8.340) Mio
€. Die negativen Währungseffekte von 129 Mio € betrafen vor allem die Vorräte in Höhe
von 39 Mio €, die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 36 Mio €
sowie die liquiden Mittel in Höhe von 40 Mio €. Die Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen stiegen saisonbedingt um 150 Mio € auf 1.896 (i.V.: 1.746) Mio €. Ebenso
erhöhten sich die sonstigen kurzfristigen operativen Forderungen und Vermögenswerte
um 130 Mio € auf 759 (i.V.: 629) Mio €. Dagegen verminderten sich die Vorräte um 132
Mio € auf 2.067 (i.V.: 2.199) Mio € und die liquiden Mittel um 1.085 Mio € auf 2.457
(i.V.: 3.542) Mio €. Die Veränderungen werden im Abschnitt Kapitalflussrechnung erläutert.
Auf der Passivseite minderte sich das Eigenkapital um 3.867 Mio € auf 14.637 (i.V.:
18.504) Mio €. Der Rückgang ist im Wesentlichen auf das Gesamtergebnis der Periode
von -3.600 Mio €, das sich aus dem Fehlbetrag der Periode in Höhe von 3.095 Mio €
und dem sonstigen Ergebnis von -505 Mio € zusammensetzt, zurückzuführen. Ebenso trugen
die Änderung von Minderheitsanteilen mit Put-Optionen mit einem Betrag von -29 Mio
€, Konsolidierungskreisänderungen von -17 Mio € sowie beschlossene Dividenden von
221 Mio €, von denen 220 Mio € bereits ausgezahlt wurden, zum Rückgang bei.
Das sonstige Ergebnis setzt sich überwiegend aus den Verlusten aus der Währungsumrechnung
von 549 Mio € und den versicherungsmathematischen Gewinnen von 47 Mio € zusammen.
Die verzinslichen Verbindlichkeiten verminderten sich um 448 Mio € auf 11.580 (i.V.:
12.028) Mio €. Im ersten Halbjahr 2020 wurden zwei Anleihen in Höhe von insgesamt
1.500 Mio € zurückbezahlt sowie Leasingverbindlichkeiten von 142 Mio € getilgt. Hierfür
wurden im Wesentlichen liquide Mittel verwendet und Commercial Papers in Höhe von
355 Mio € emittiert. Darüber hinaus wurde eine Anleihe mit einem Volumen von 650 Mio
€ begeben.
Die Zunahme der Nettofinanzschulden (verzinsliche Verbindlichkeiten abzüglich flüssiger
Mittel) um 584 Mio € auf 8.994 (i.V.: 8.410) Mio € ist vornehmlich auf die Finanzierung
der saison- und umsatzbedingten Zunahme der Forderungen, den Mittelfluss aus Investitionen
und die gezahlten Dividenden zurückzuführen.
Der Gesamtbetrag der Rückstellungen erhöhte sich um 23 Mio € auf 2.569 (i.V.: 2.546)
Mio €. Die Pensionsrückstellungen nahmen um 13 Mio € und die sonstigen Rückstellungen
um 10 Mio € zu.
Die Minderung der operativen Verbindlichkeiten inklusive der Verbindlichkeiten aus
Ertragsteuern um 612 Mio € auf 4.171 (i.V.: 4.783) Mio € betrifft vornehmlich die
Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 442 Mio € auf 2.248
(i.V.: 2.690) Mio € und der sonstigen kurzfristigen operativen Verbindlichkeiten um
170 Mio € auf 1.363 (i.V.: 1.533) Mio €.
Am 9. April 2020 hat HeidelbergCement unter seinem 10 Mrd € EMTN-Programm eine Euroanleihe
über 650 Mio € begeben. Die 4,5-jährige Anleihe mit einer Laufzeit bis 9. Oktober
2024 weist einen Festzins von 2,500% p.a. auf. Der Ausgabekurs lag bei 99,605 %, womit
sich eine Rendite von 2,596 % ergab. HeidelbergCement hat mit der Begebung dieser
Anleihe nochmals seine Liquiditätsposition gestärkt und gezeigt, dass das Unternehmen
auch in schwierigen Marktsituationen einen guten Zugang zum Kapitalmarkt hat. Die
Emissionserlöse werden zur allgemeinen Unternehmensfinanzierung und zur Rückzahlung
anstehender Fälligkeiten verwendet.
Die Nettofinanzschulden beliefen sich zum Ende des ersten Halbjahrs 2020 auf 9,0
Mrd €. Im Vergleich zum Ende des ersten Halbjahrs 2019 (10,4 Mrd €) konnte die Nettoverschuldung
damit deutlich um 1,4 Mrd € reduziert werden. Die Zunahme um knapp 0,6 Mrd € gegenüber
dem Jahresende 2019 (8,4 Mrd €) ist im Wesentlichen auf den üblichen saisonalen Anstieg
des Working Capital sowie die Dividendenzahlungen im zweiten Quartal zurückzuführen.
In den Ländern des Konzerngebiets West- und Südeuropa dürfte die Wirtschaft im ersten
Halbjahr 2020 pandemiebedingt deutlich eingebrochen sein. Nach einer Schätzung der
EU-Kommission ist das Bruttoinlandsprodukt in der Eurozone in den ersten sechs Monaten
um 17% gesunken. Für das Gesamtjahr erwartet die EU-Kommission für Deutschland eine
Abnahme der Wirtschaftsleistung von 6,3 %, während für Italien, Spanien und Frankreich
mit Rückgängen von über 10% gerechnet wird. Eine ähnliche Größenordnung wird auch
für Großbritannien erwartet, dessen Wirtschaft zusätzlich von der Brexit-Unsicherheit
belastet wird. Während die Bauwirtschaft in Deutschland bisher kaum von der Corona-Krise
beeinträchtigt wurde, gingen die Bauaktivitäten in den anderen Konzernländern deutlich
zurück.
Der Zement- und Klinkerabsatz des Konzerngebiets West- und Südeuropa blieb im ersten
Halbjahr 2020 mit 12,9 (i.V.: 15,1) Mio t um 14,5% unter dem Vorjahresniveau. Ohne
Berücksichtigung von Dekonsolidierungseffekten in Italien betrug der Rückgang 12,5%.
Während wir in Deutschland einen leichten Absatzanstieg erzielten, blieben unsere
Lieferungen in den anderen Ländern deutlich unter dem Vorjahr, insbesondere in Großbritannien
und Italien.
Der Zuschlagstoffabsatz des Konzerngebiets nahm um 13,4% auf 36,6 (i.V.: 42,3) Mio
t ab. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten in Frankreich sank der Absatz
um 14,8%. In allen Ländern waren unsere Lieferungen pandemiebedingt deutlich rückläufig
mit Ausnahme von Deutschland, wo wir von einer positiven Marktentwicklung profitierten.
Die Transportbetonlieferungen verminderten sich um 14,0% auf 7,9 (i.V.: 9,2) Mio
cbm. Bereinigt um Konsolidierungseffekte belief sich der Rückgang auf 15,1 %. Während
unsere Lieferungen in Deutschland kräftig zulegten, mussten wir in den übrigen Ländern
deutliche Mengeneinbußen hinnehmen. Der Absatz der Asphaltsparte in Großbritannien
lag mit einem Minus von 16,2 % deutlich unter dem Vorjahr.
Der Umsatz des Konzerngebiets West- und Südeuropa nahm um 10,9% auf 2.287 (i.V.:
2.566) Mio € ab; ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten lag
der Rückgang bei 10,8%.
Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen sank um 6,7% auf
306 (i.V.: 328) Mio €; auf vergleichbarer Basis betrug die Abnahme 8,1 %. Das Ergebnis
des laufenden Geschäftsbetriebs verminderte sich um 12,1 % auf 103 (i.V.: 118) Mio
€; auf vergleichbarer Basis ergab sich ein Rückgang um 15,6%.
Auch in den Ländern des Konzerngebiets Nord- und Osteuropa-Zentralasien sind die
wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise deutlich spürbar. Jedoch wurden die Bauaktivitäten
im ersten Halbjahr sowohl in Nordeuropa als auch in Osteuropa-Zentralasien durch die
Pandemie kaum beeinträchtigt.
Der Zement- und Klinkerabsatz des Konzerngebiets Nord- und Osteuropa-Zentralasien
nahm im ersten Halbjahr 2020 um 2,7 % auf 10,9 (i.V.: 11,2) Mio t ab. Der Mengenrückgang
ist weitgehend auf die Dekonsolidierung unserer Geschäftsaktivitäten in der Ukraine
im Vorjahr und ein Überangebot an Zement in den Baltischen Staaten zurückzuführen.
Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten lag der Absatz auf dem Niveau des
Vorjahres. In Nordeuropa konnte ein moderater Absatzrückgang in Schweden durch Preiserhöhungen
und insbesondere Kosteneinsparungen mehr als ausgeglichen werden. In Norwegen verzeichneten
unsere Lieferungen einen leichten und in Dänemark einen deutlichen Anstieg. In Osteuropa-Zentralasien
zeigten die Lieferungen der einzelnen Länder ein gemischtes Bild. Während unsere Absatzmengen
in Bulgarien, Tschechien, Russland und Griechenland rückläufig waren, erzielten Kasachstan
erfreuliche und Polen sowie Rumänien deutliche Zuwächse. Insgesamt verzeichnete Osteuropa-Zentralasien
ohne Berücksichtigung des Ukraine-Effekts einen moderaten Absatzanstieg.
Im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe lagen unsere Lieferungen mit einem Plus von 0,4%
auf 21,9 (i.V.: 21,8) Mio t leicht über dem Vorjahr. Bereinigt um Dekonsolidierungseffekte
in der Ukraine und Kasachstan belief sich der Anstieg auf 1,3 %. In Nordeuropa konnte
ein starker Absatzzuwachs in Schweden Mengeneinbußen in Norwegen mehr als ausgleichen.
Auch die Mibau-Gruppe verzeichnete eine solide Absatzentwicklung. In Osteuropa-Zentralasien
standen Zuwächsen in Tschechien und Russland Absatzrückgänge in Rumänien, der Slowakei
und Griechenland gegenüber. In Polen lagen die Lieferungen in etwa auf dem Vorjahresniveau.
Die Transportbetonlieferungen blieben mit 2,8 (i.V.: 3,2) Mio cbm um 10,0% unter
dem Vorjahresniveau. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten in Osteuropa-Zentralasien
nahmen die Lieferungen um 8,0% ab. In Nordeuropa verzeichneten Schweden und Dänemark
leichte Mengenzuwächse, während der Absatz in Norwegen rückläufig war. In Osteuropa-Zentralasien
lagen die Lieferungen in Polen und Tschechien leicht unter dem Vorjahresniveau. Rumänien,
die Slowakei und Griechenland verzeichneten deutliche Mengenverluste.
Am 31. März 2020 haben wir den skandinavischen Betonfertigteilhersteller Kynningsrud
Prefab erworben. Mit dieser Akquisition erweitern wir unsere Marktpräsenz im Bereich
Betonfertigteile in Westschweden sowie dem östlichen Teil von Norwegen.
Der Umsatz des Konzerngebiets Nord- und Osteuropa-Zentralasien blieb mit 1.349 (i.V.:
1.373) Mio € leicht um 1,8 % unter dem Vorjahr.; ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs-
und Währungseffekten ergab sich ein Anstieg um 2,4%.
Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen stieg um 13,4% auf
294 (i.V.: 259) Mio €; auf vergleichbarer Basis betrug der Zuwachs 15,0%. Das Ergebnis
des laufenden Geschäftsbetriebs erhöhte sich um 25,0% auf 197 (i.V.: 158) Mio €; auf
vergleichbarer Basis belief sich der Anstieg auf 26,0 %.
Im Konzerngebiet Nordamerika ist HeidelbergCement in den USA und in Kanada vertreten.
In den USA waren die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Wirtschaft im ersten
Halbjahr 2020 erheblich. Nachdem das Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal um 5,0%
nachgegeben hat, dürfte es den Erwartungen zufolge im zweiten Quartal noch stärker
geschrumpft sein. Die US-Wirtschaft hat zwar überraschend schnell begonnen, sich wieder
zu erholen, aber angesichts wieder steigender Infektionszahlen ist die weitere wirtschaftliche
Entwicklung äußerst unsicher.
Die Zementlieferungen unserer nordamerikanischen Werke verzeichneten in den ersten
sechs Monaten aufgrund der coronabedingten Belastungen der Bauwirtschaft einen Rückgang
um 4,9% auf 7,1 (i.V.: 7,5) Mio t. In der Region Kanada wurde unser Absatz zusätzlich
durch ungewöhnlich kaltes Wetter in den Prärieprovinzen und schwache Aktivitäten im
Ölsektor beeinträchtigt und lag deutlich unter dem Vorjahresniveau. Die relativ starke
Nachfrage aus dem Wirtschafts- und Infrastrukturbau in British Columbia milderte den
Mengenrückgang. Auch die Regionen Mittlerer Westen und West - insbesondere Nordkalifornien
mit dem wichtigen Markt San Francisco - waren von den Auswirkungen der Pandemie deutlich
betroffen. In den Regionen Nordost und Süd hingegen gingen unsere Lieferungen nur
leicht zurück. Trotz der Mengeneinbußen konnten in allen Regionen die Verkaufspreise
angehoben werden.
Im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe standen Absatzzuwächsen in den Regionen Mittlerer
Westen und West Mengeneinbußen in den Regionen Kanada, Nordost und Süd gegenüber.
Insgesamt lag der Zuschlagstoffabsatz im ersten Halbjahr mit einem Minus von 2,2 %
auf 56,2 (i.V.: 57,5) Mio t leicht unter dem Vorjahr. Alle Regionen verzeichneten
eine positive Preisentwicklung.
In der Transportbetonsparte konnten Mengensteigerungen in den Regionen Nordost, Süd
und West den Rückgang in Kanada mehr als ausgleichen. Der Transportbetonabsatz stieg
gegenüber dem Vorjahr um 0,8 % auf 3,6 (i.V.: 3,6) Mio cbm. Ohne Berücksichtigung
von Konsolidierungseffekten in der Region Kanada betrug der Zuwachs 0,5 %.
In der Asphaltsparte konnten Zuwächse in der Region West Mengeneinbußen in den Regionen
Kanada und Nordost nicht ausgleichen. Insgesamt nahmen die Asphaltlieferungen um 5,0%
auf 1,8 (i.V.: 1,9) Mio t ab. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten betrug
der Rückgang 8,0%.
Im Geschäftsbereich Service-Joint Ventures-Sonstiges lag der Zementabsatz unseres
Joint Ventures Texas Lehigh Cement knapp über dem Vorjahresniveau.
Der Gesamtumsatz in Nordamerika lag mit einem Plus von 0,5 % auf 2.136 (i.V.: 2.127)
Mio € leicht über dem Vorjahr; ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten
ergab sich ein Rückgang um 2,1 %.
Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen nahm um 0,8 % auf
340 (i.V.: 343) Mio € ab; auf vergleichbarer Basis betrug der Rückgang 2,8%. Das Ergebnis
des laufenden Geschäftsbetriebs sank um 12,9% auf 146 (i.V.: 168) Mio €; auf vergleichbarer
Basis nahm es um 14,3 % ab.
In China erholt sich die Wirtschaft nach dem von der Corona-Krise verursachten Einbruch
im ersten Quartal schneller als erwartet. Im zweiten Quartal ist das Bruttoinlandsprodukt
überraschend stark um 3,2% gewachsen. Die indische Wirtschaft wurde durch den langen
landesweiten Lockdown erheblich belastet, so dass der Internationale Währungsfonds
mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung für das laufende Jahr um 4,5% rechnet.
In dieser Größenordnung dürfte auch die australische Wirtschaft schrumpfen, während
für Indonesien nur ein leichter Rückgang erwartet wird.
Die Zement- und Klinkerlieferungen des Konzerngebiets Asien-Pazifik nahmen im ersten
Halbjahr um 12,0 % auf 15,0 (i.V.: 17,1) Mio t ab. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten
betrug der Rückgang 12,4%.
In Indonesien nahm der Zement- und Klinkerabsatz unserer Tochtergesellschaft Indocement
im ersten Halbjahr um 12,4 % ab. Gründe für den Rückgang sind die heftigen Regenfälle
und Überschwemmungen in Java in den ersten zwei Monaten 2020 gefolgt von den Auswirkungen
der Corona-Pandemie im zweiten Quartal, die zur Unterbrechung von Infrastruktur- und
sonstigen großen Bauprojekten führten. Leicht verbesserte Verkaufspreise und ein striktes
Kostenmanagement wirkten dem Ergebnisrückgang entgegen.
In Indien blieben die Zement- und Klinkerlieferungen unserer in Zentral- und Südindien
gelegenen Werke deutlich unter dem Vorjahresniveau. Aufgrund des landesweiten Lockdowns
mussten alle Werke im März / April die Produktion für mehrere Wochen einstellen. Seitdem
haben sich die Absatzmengen deutlich erholt und im Juni war die Absatzmenge höher
als im Vorjahr.
In Thailand haben staatliche Investitionen die Bauwirtschaft stabilisiert. Während
sich die Nachfrage aus dem Privatsektor deutlich abgeschwächt hat, wurden Infrastrukturprojekte
während des Lockdowns fortgeführt. Die Lieferungen unserer Werke haben sich im ersten
Halbjahr trotz schwacher Exporte leicht erhöht. In Bangladesh verzeichneten unsere
Zementlieferungen einen deutlichen Rückgang; im Juni setzte nach zweieinhalb Monaten
eine Erholung des Zementmarkts ein.
Im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe nahmen unsere Lieferungen um 16,0% auf 16,5 (i.V.:
19,7) Mio t ab. Der Rückgang ist im Wesentlichen auf das Auslaufen eines Pachtvertrags
für einen Steinbruch in Thailand Ende 2019 und die Verzögerung bei der Erteilung einer
Betriebserlaubnis in Indonesien zurückzuführen. In Malaysia waren unsere Lieferungen
aufgrund der pandemiebedingten zeitweisen Schließung unserer Werke stark rückläufig.
In Australien hingegen konnten Mengeneinbußen an der Ostküste durch Absatzzuwächse
im Norden und insbesondere im Süden mehr als ausgeglichen werden. In Indonesien haben
wir im Juli einen Steinbruch in Pamoyanan, West-Java, mit einer Jahreskapazität von
2,5 Mio t in Betrieb genommen. Dieser neue Steinbruch wird dazu beitragen, die Belieferung
unseres Transportbetongeschäfts im Großraum Jakarta mit Zuschlagstoffen sicherzustellen.
Die Transportbetonlieferungen verminderten sich um 12,2% auf 4,9 (i.V.: 5,6) Mio
cbm. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten betrug der Rückgang 13,4 %.
Während die Absatzmengen in Australien und insbesondere in Indonesien und Malaysia
rückläufig waren, erzielte Thailand einen moderaten Mengenanstieg.
Die Lieferungen der Asphaltsparte in Australien und Malaysia nahmen um 10,9% ab.
Ein deutlicher Absatzzuwachs in Australien konnte die Mengeneinbußen in Malaysia nicht
ausgleichen.
In China blieben die Zementlieferungen unserer Gemeinschaftsunternehmen in den Provinzen
Guangdong und Shaanxi deutlich hinter dem Vorjahr zurück. In Australien verzeichnete
unser Joint Venture Cement Australia einen moderaten Absatzrückgang.
Der Umsatz des Konzerngebiets Asien-Pazifik sank um 13,3 % auf 1.403 (i.V.: 1.618)
Mio €; ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten nahm der Umsatz
um 11,7 % ab.
Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen verminderte sich
um 19,6 % auf 280 (i.V.: 348) Mio €; auf vergleichbarer Basis betrug der Rückgang
17,3%. Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs sank um 32,3% auf 150 (i.V.: 221)
Mio €; auf vergleichbarer Basis ging es um 29,8% zurück.
Die afrikanischen Staaten südlich der Sahara verzeichneten während des ersten Halbjahrs
insgesamt ein robustes Wirtschaftswachstum. Die Bauaktivitäten wurden in den meisten
Ländern ungeachtet der Einschränkungen durch die Corona-Krise fortgesetzt. In Ägypten
und Marokko hingegen ist die Wirtschaft im ersten Halbjahr deutlich geschrumpft. Gleiches
gilt auch für Israel und die Türkei, wo Bauvorhaben wegen der Pandemie unterbrochen
oder nicht gestartet wurden.
Der Zement- und Klinkerabsatz des Konzerngebiets Afrika-Östlicher Mittelmeerraum,
der im Wesentlichen die Lieferungen unserer afrikanischen Tochtergesellschaften umfasst,
ist um 3,0% auf 10,1 (i.V.: 9,8) Mio t gestiegen. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten
aus der Veräußerung unserer Geschäftsaktivitäten in Mauretanien Anfang 2020 und des
Weißzementgeschäfts in Ägypten 2019 nahm der Zementabsatz um 4,2% zu. Insbesondere
die absatzstärksten Länder südlich der Sahara - Ghana, Togo und Tansania - verzeichneten
hohe Steigerungsraten. In Burkina Faso, Mosambik und der Demokratischen Republik Kongo
nahm die Nachfrage ebenfalls deutlich zu und stieg leicht in Benin, während sie in
Gambia, Sierra Leone und Liberia unter dem Vorjahr lag. In Nordafrika ging der Absatz
unserer Werke in Marokko und Ägypten gegenüber dem ersten Halbjahr 2019 maßgeblich
aufgrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Bauwirtschaft zurück. In beiden
Ländern sind unsere Lieferungen im Juni aber wieder deutlich gestiegen.
Im Rahmen der Portfolio-Optimierung haben wir am 8. Januar 2020 unsere Aktivitäten
in Mauretanien veräußert. Am 4. Mai 2020 hat unsere marokkanische Tochtergesellschaft
Ciments du Maroc das Zementmahlwerk Les Cimenteries Marocaines du Sud erworben.
Im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe ist HeidelbergCement neben kleineren Aktivitäten
in einigen afrikanischen Ländern südlich der Sahara im Wesentlichen in Israel und
Marokko tätig. Die Zuschlagstofflieferungen sanken aufgrund der pandemiebedingten
Restriktionen sowohl in Israel als auch in Marokko insgesamt um 20,2% auf 3,5 (i.V.:
4,4) Mio t. Während die Nachfrage in Marokko aber Ende des Halbjahrs deutlich gestiegen
ist, war sie in Israel aufgrund des erneuten Corona-Ausbruchs im Juni weiter rückläufig.
In der Transportbetonsparte ist HeidelbergCement in Israel, Ägypten und Marokko vertreten.
Der Transportbetonabsatz ging insbesondere in Marokko und Ägypten deutlich und in
Israel leicht zurück. Insgesamt sank er um 13,1 % auf 2,3 (i.V.: 2,6) Mio cbm. Zum
Ende des ersten Halbjahrs stieg die Nachfrage in allen drei Ländern allerdings wieder
erfreulich an. Das Asphaltgeschäft in Israel lag im ersten Halbjahr 2020 auf Vorjahresniveau.
Der Geschäftsbereich Service-Joint Ventures-Sonstiges umfasst im Wesentlichen die
Zement-, Zuschlagstoff- und Transportbetonaktivitäten unseres türkischen Joint Ventures
Akgansa. Niedrigere Zementinlandslieferungen konnten durch gestiegene Exporte fast
ausgeglichen werden. Insgesamt lag der Zement- und Klinkerabsatz von Akgansa in den
ersten sechs Monaten 2020 um 0,9% unter dem Vorjahresniveau. Aufgrund der pandemiebedingten
Abschwächung der Bauwirtschaft sind sowohl die Zuschlagstofflieferungen als auch der
Transportbetonabsatz stark zurückgegangen.
Der Umsatz des Konzerngebiets Afrika-Östlicher Mittelmeerraum stieg um 2,0% auf 853
(i.V.: 837) Mio €; ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten
nahm der Umsatz um 0,6% zu.
Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen nahm um 4,4% auf
192 (i.V.: 184) Mio € zu; auf vergleichbarer Basis betrug der Zuwachs 5,7%. Das Ergebnis
des laufenden Geschäftsbetriebs wuchs um 6,8 % auf 137 (i.V.: 128) Mio €; auf vergleichbarer
Basis belief sich der Anstieg auf 10,1 %.
Der Konzernservice umfasst maßgeblich die Aktivitäten unseres Tochterunternehmens
HC Trading, einer der größten internationalen Handelsgesellschaften für Zement und
Klinker. Das Unternehmen ist ebenfalls zuständig für den Kauf und die Lieferung von
Kohle und Petrolkoks auf dem Seeweg an eigene Standorte und an andere Zementunternehmen
weltweit. Darüber hinaus sind in den Bereich Konzernservice unsere Zement- und Transportbetonaktivitäten
in Kuweit einbezogen.
Das Handelsvolumen von HC Trading sank im ersten Halbjahr um 41,6% auf 10,8 (i.V.:
18,6) Mio t. Der Rückgang ist maßgeblich auf den im ersten Halbjahr stark gesunkenen
Welthandel infolge der Corona-Pandemie zurückzuführen. Darüber hinaus haben wir aus
Risikoerwägungen den Brennstoffhandel mit Drittkunden seit dem vierten Quartal 2019
deutlich reduziert.
Der Umsatz des Bereichs Konzernservice sank um 50,9% auf 499 (i.V.: 1.017) Mio €.
Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen nahm um 40,9% auf
10 (i.V.: 16) Mio € ab. Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs sank um 47,3%
auf 7 (i.V.: 14) Mio €.
Die Mitarbeiterzahl von HeidelbergCement lag Ende des ersten Halbjahrs 2020 bei 53.882
(i.V.: 57.341). Die Abnahme um 3.459 Mitarbeiter resultiert im Wesentlichen aus zwei
gegenläufigen Entwicklungen: Einerseits wurden im Zuge von Portfolio-Optimierungen,
der Realisierung von Synergien und von Effizienzsteigerungen in Vertrieb und Verwaltung
sowie Standortoptimierungen konzernweit rund 4.000 Stellen abgebaut. Andererseits
stieg die Mitarbeiterzahl um rund 600 neue Beschäftigte, insbesondere aufgrund von
Erstkonsolidierungen in Frankreich, Asien und bei der Nordic Precast Group in Nordeuropa.
Berichtspflichtige Ereignisse nach dem Bilanzstichtag lagen nicht vor.
In den meisten Ländern haben sich die Bauaktivitäten im Laufe des zweiten Quartals
sukzessive wieder erholt. Dennoch bleiben die Geschäftsaussichten für das zweite Halbjahr
2020 weiter unsicher. Die Entwicklung in der Bauwirtschaft ist hochdynamisch. Es kann
jederzeit wieder zu einer weiteren Infektionswelle mit den entsprechenden Auswirkungen
auf bereits begonnene oder angekündigte Bauprojekte in den einzelnen Ländern kommen.
Vor diesem Hintergrund können die vollen Auswirkungen der Corona-Krise auf die Unternehmensergebnisse
2020 weiterhin nicht abgeschätzt werden.
HeidelbergCement ist solide in das dritte Quartal gestartet. Das Unternehmen wird
seinen Fokus auf Kosteneinsparungen und den Erhalt der Liquidität unverändert beibehalten.
Mit dem guten Ergebnis im zweiten Quartal hat HeidelbergCement bewiesen, dass es die
Krise gut meistern wird.
Die Entwicklung im zweiten Halbjahr wird ein entscheidender Indikator sein, wie schnell
und nachhaltig sich die Bauwirtschaft wieder auf das Vorkrisenniveau erholt. Dabei
geht HeidelbergCement davon aus, dass in einzelnen Kernmärkten die Bauaktivitäten
mittelfristig von Infrastruktur- und sonstigen Konjunkturprogrammen seitens der Regierungen
profitieren dürften.
Die Risikopolitik von HeidelbergCement orientiert sich an der Unternehmensstrategie,
die auf die Bestandssicherung und die nachhaltige Steigerung des Unternehmenswerts
ausgerichtet ist. Unternehmerisches Handeln ist stets zukunftsorientiert und daher
mit Risiken behaftet. Risiken zu identifizieren, sie zu verstehen und systematisch
zu bewerten und einzugrenzen, unterliegt der Verantwortung des Vorstands und ist eine
Hauptaufgabe aller Führungskräfte. HeidelbergCement ist aufgrund seiner internationalen
Geschäftstätigkeit zahlreichen Risiken ausgesetzt. Solange diese sich im Rahmen der
rechtlichen und ethischen Grundsätze unternehmerischen Handelns bewegen und die damit
verbundenen Chancen in einem ausgewogenen Verhältnis stehen, werden diese Risiken
als akzeptabel eingestuft. Das Chancen- und Risikomanagement von HeidelbergCement
ist über konzernweite Planungs- und Steuerungssysteme eng miteinander verbunden. Die
Chancen werden in der jährlich erstellten operativen Planung erfasst und im Rahmen
der monatlichen Finanzberichterstattung verfolgt. Die unmittelbare Verantwortung,
Chancen frühzeitig zu erkennen und wahrzunehmen, obliegt dem operativen Management
in den Ländern sowie den zentralen Konzernabteilungen.
Risiken, die sich im Geschäftsjahr 2020 und auf absehbare Zeit danach auf unsere
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage maßgeblich auswirken könnten, sowie die Chancen
sind ausführlich im Geschäftsbericht 2019 im Kapitel Prognosebericht auf den Seiten
58 ff. sowie im Risiko- und Chancenbericht auf den Seiten 63 ff. dargestellt.
Wie die weltwirtschaftliche Entwicklung durch die Verbreitung des Coronavirus beeinträchtigt
wird, war zum Zeitpunkt der Aufstellung des Geschäftsberichts am 18. März 2020 nicht
vorhersehbar. Mittlerweile hat die Corona-Pandemie die Weltwirtschaft in eine tiefe
Krise gestürzt. Auch wenn es in einigen Ländern bereits erste Anzeichen einer Erholung
gibt, bleibt das Risiko weiterer wirtschaftlicher Verwerfungen aufgrund wieder ansteigender
Infektionszahlen hoch. Dennoch erwarten wir in der ganzheitlichen Betrachtung von
Einzelrisiken sowie der Gesamtrisikoposition aus heutiger Sicht keine bestandsgefährdenden
oder andere bedeutende Risiken.
| Januar - Juni | ||
| Mio € | 2019 1) | 2020 |
| Umsatzerlöse | 9.211,6 | 8.254,1 |
| Bestandsveränderung der Erzeugnisse | -50,5 | -95,6 |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 8,8 | 5,6 |
| Gesamtleistung | 9.169,9 | 8.164,1 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 198,3 | 168,3 |
| Materialaufwand | -3.874,6 | -3.132,2 |
| Personalaufwand | -1.590,7 | -1.498,8 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -2.590,4 | -2.396,0 |
| Ergebnis aus at equity bilanzierten Unternehmen | 125,7 | 98,1 |
| Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen | 1.438,1 | 1.403,5 |
| Abschreibungen | -684,1 | -693,4 |
| Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs | 754,0 | 710,1 |
| Zusätzliche ordentliche Erträge | 90,2 | 21,8 |
| Zusätzliche ordentliche Aufwendungen | -217,9 | -3.511,4 |
| Zusätzliches ordentliches Ergebnis | -127,7 | -3.489,6 |
| Betriebsergebnis | 626,3 | -2.779,5 |
| Zinserträge | 29,0 | 22,1 |
| Zinsaufwendungen | -161,7 | -123,8 |
| Wechselkursgewinne und -verluste | -5,9 | 0,2 |
| Ergebnis aus sonstigen Beteiligungen | 0,7 | 0,7 |
| Sonstiges Finanzergebnis | -38,2 | -56,1 |
| Finanzergebnis | -176,2 | -156,9 |
| Ergebnis vor Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | 450,1 | -2.936,3 |
| Ertragsteuern | -150,0 | -138,4 |
| Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | 300,1 | -3.074,8 |
| Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen | -9,4 | -20,0 |
| Überschuss / Fehlbetrag der Periode | 290,7 | -3.094,8 |
| Davon Minderheitsgesellschaftern zustehendes Ergebnis | 78,5 | 38,6 |
| Davon Anteil der Gruppe | 212,2 | -3.133,4 |
| Ergebnis je Aktie in € (IAS 33) | ||
| Ergebnis je Aktie - den Aktionären der HeidelbergCement AG zuzurechnen | 1,07 | -15,79 |
| Ergebnis je Aktie - fortzuführende Geschäftsbereiche | 1,12 | -15,69 |
| Ergebnis je Aktie - aufgegebene Geschäftsbereiche | -0,05 | -0,10 |
| Januar - Juni | ||
| Mio € | 2019 | 2020 |
| Überschuss /Fehlbetrag der Periode | 290,7 | -3.094,8 |
| Sonstiges Ergebnis | ||
| Posten, die in Folgeperioden nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden | ||
| Neubewertung von leistungsorientierten Versorgungsplänen | -91,5 | 76,7 |
| Ertragsteuern | 29,1 | -30,2 |
| Leistungsorientierte Pensionspläne | -62,4 | 46,5 |
| Finanzinvestitionen in Eigenkapitalinstrumente - Marktwertveränderung | -13,9 | |
| Gewinne / Verluste nach Steuern von nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen | -1,7 | 0,5 |
| Gesamt | -78,1 | 47,1 |
| Posten, die gegebenenfalls in Folgeperioden in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden | ||
| Cash Flow Hedges - Marktwertveränderung | 1,3 | -11,0 |
| Umgliederung von in der Gewinn- und Verlustrechnung enthaltenen Gewinnen/ Verlusten | -0,2 | 8,5 |
| Ertragsteuern | -0,1 | 0,1 |
| Cash Flow Hedges | 1,0 | -2,4 |
| Währungsumrechnung | 251,4 | -539,9 |
| Umgliederung von in der Gewinn- und Verlustrechnung enthaltenen Gewinnen/ Verlusten | 151,4 | 0,2 |
| Ertragsteuern | -3,2 | 13,8 |
| Währungsumrechnung | 399,6 | -525,9 |
| Gewinne / Verluste nach Steuern von nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen | 2,0 | -23,6 |
| Gesamt | 402,6 | -551,9 |
| Sonstiges Ergebnis | 324,5 | -504,8 |
| Gesamtergebnis der Periode | 615,3 | -3.599,6 |
| Davon Minderheitsgesellschaftern zustehendes Ergebnis | 120,3 | -5,4 |
| Davon Anteil der Gruppe | 495,0 | -3.594,2 |
| Januar - Juni | ||
| Mio € | 2019 1) | 2020 |
| Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | 300,1 | -3.074,8 |
| Ertragsteuern | 150,0 | 138,4 |
| Zinsergebnis | 132,7 | 101,7 |
| Erhaltene Dividenden | 121,0 | 129,9 |
| Erhaltene Zinsen | 55,9 | 52,5 |
| Gezahlte Zinsen | -310,8 | -262,0 |
| Gezahlte Steuern | -142,0 | -197,8 |
| Abschreibungen und Wertminderungen | 683,4 | 4.153,9 |
| Sonstige Eliminierungen | 103,1 | 52,0 |
| Cashflow | 1.093,4 | 1.093,9 |
| Veränderung der betrieblichen Aktiva | -548,1 | -323,5 |
| Veränderung der betrieblichen Passiva | -371,2 | -541,0 |
| Veränderung des Working Capital | -919,3 | -864,5 |
| Verbrauch von Rückstellungen | -178,8 | -106,5 |
| Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit - fortzuführendes Geschäft | -4,7 | 122,9 |
| Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit - aufgegebenes Geschäft | -6,7 | -10,4 |
| Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit | -11,4 | 112,5 |
| Immaterielle Vermögenswerte | -20,0 | -31,3 |
| Sachanlagen | -405,3 | -337,8 |
| Tochterunternehmen und sonstige Geschäftseinheiten | -62,4 | -80,2 |
| Finanzielle Vermögenswerte, assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen | -13,0 | -9,1 |
| Zahlungswirksame Investitionen | -500,6 | -458,3 |
| Tochterunternehmen und sonstige Geschäftseinheiten | 58,5 | 2,5 |
| Sonstiges Anlagevermögen | 95,6 | 42,9 |
| Zahlungswirksame Desinvestitionen | 154,1 | 45,4 |
| Übernommene / abgegebene liquide Mittel | -2,9 | 5,2 |
| Mittelfluss aus Investitionstätigkeit - fortzuführendes Geschäft | -349,3 | -407,8 |
| Mittelfluss aus Investitionstätigkeit - aufgegebenes Geschäft | 0,9 | |
| Mittelfluss aus Investitionstätigkeit | -348,4 | -407,8 |
| Kapitaleinzahlung von/ -rückzahlung an Minderheitsgesellschafter | -0,2 | 0,3 |
| Dividende HeidelbergCement AG | -416,7 | -119,1 |
| Dividende an Minderheitsgesellschafter | -96,1 | -100,7 |
| Verminderung von Anteilen an Tochterunternehmen | 136,3 | |
| Erhöhung von Anteilen an Tochterunternehmen | -88,9 | -1,4 |
| Aufnahme von Anleihen und Krediten | 4,2 | 655,5 |
| Tilgung von Anleihen, Krediten und Leasingverbindlichkeiten | -654,3 | -1.690,0 |
| Veränderung der kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten | 724,2 | 501,4 |
| Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit - fortzuführendes Geschäft | -391,6 | -753,9 |
| Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit - aufgegebenes Geschäft | ||
| Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit | -391,6 | -753,9 |
| Nettoveränderung der liquiden Mittel - fortzuführendes Geschäft | -745,6 | -1.038,8 |
| Nettoveränderung der liquiden Mittel - aufgegebenes Geschäft | -5,8 | -10,4 |
| Nettoveränderung der liquiden Mittel | -751,4 | -1.049,2 |
| Wechselkursveränderung der liquiden Mittel | 36,3 | -40,2 |
| Stand der liquiden Mittel am Anfang der Periode | 2.588,1 | 3.546,0 |
| Stand der liquiden Mittel am Ende der Periode | 1.873,0 | 2.456,6 |
1)
Werte wurden angepasst (siehe Abschnitt "Sonstige Änderungen", Seite 20 f.).
| Mio € | 30.06.2019 1) | 31.12.2019 1) | 30.06.2020 |
| Langfristige Aktiva | |||
| Immaterielle Vermögenswerte | |||
| Geschäfts- oder Firmenwerte | 11.559,9 | 11.782,6 | 9.012,3 |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 356,3 | 372,5 | 365,1 |
| 11.916,1 | 12.155,1 | 9.377,4 | |
| Sachanlagen | |||
| Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten | 7.119,6 | 7.137,1 | 6.695,9 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 5.101,5 | 5.296,9 | 4.714,7 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 877,1 | 959,0 | 896,4 |
| Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 1.133,7 | 1.136,1 | 927,9 |
| 14.231,9 | 14.529,2 | 13.235,0 | |
| Finanzanlagen | |||
| Anteile an Gemeinschaftsunternehmen | 1.185,5 | 1.223,7 | 1.170,0 |
| Anteile an assoziierten Unternehmen | 512,9 | 537,1 | 526,0 |
| Finanzinvestitionen | 240,6 | 213,5 | 224,8 |
| Ausleihungen | 138,3 | 122,8 | 60,5 |
| Derivative Finanzinstrumente | 46,7 | 31,1 | 59,7 |
| 2.124,0 | 2.128,2 | 2.041,0 | |
| Anlagevermögen | 28.272,0 | 28.812,5 | 24.653,4 |
| Latente Steuern | 328,8 | 313,3 | 269,9 |
| Sonstige langfristige Forderungen und Vermögenswerte | 1.023,2 | 1.044,8 | 1.088,5 |
| Langfristige Steuererstattungsansprüche | 62,3 | 61,9 | 64,1 |
| Summe langfristige Aktiva | 29.686,3 | 30.232,5 | 26.076,0 |
| Kurzfristige Aktiva | |||
| Vorräte | |||
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 1.027,0 | 970,9 | 950,9 |
| Unfertige Erzeugnisse | 303,8 | 346,3 | 319,6 |
| Fertige Erzeugnisse und Waren | 783,8 | 861,7 | 776,8 |
| Geleistete Anzahlungen | 14,8 | 20,0 | 20,1 |
| 2.129,4 | 2.199,0 | 2.067,5 | |
| Forderungen und sonstige Vermögenswerte | |||
| Verzinsliche Forderungen | 126,8 | 107,6 | 208,6 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 2.187,1 | 1.746,1 | 1.896,4 |
| Sonstige kurzfristige operative Forderungen und Vermögenswerte | 795,0 | 629,3 | 759,5 |
| Steuererstattungsansprüche | 132,6 | 71,6 | 84,1 |
| 3.241,6 | 2.554,6 | 2.948,5 | |
| Kurzfristige Finanzinvestitionen | 10,0 | 10,0 | |
| Kurzfristige derivative Finanzinstrumente | 25,1 | 34,8 | 70,0 |
| Liquide Mittel | 1.873,0 | 3.541,5 | 2.456,6 |
| Summe kurzfristige Aktiva | 7.279,0 | 8.339,9 | 7.542,6 |
| Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte | 33,6 | 16,3 | |
| Bilanzsumme | 36.998,9 | 38.588,7 | 33.618,6 |
1)
Werte wurden angepasst (siehe Abschnitt "Sonstige Änderungen", Seite 20 f.).
| Mio € | 30.06.2019 | 31.12.2019 | 30.06.2020 |
| Eigenkapital und Minderheitsanteile | |||
| Gezeichnetes Kapital (Grundkapital) | 595,2 | 595,2 | 595,2 |
| Kapitalrücklage | 6.225,4 | 6.225,4 | 6.225,4 |
| Gewinnrücklagen | 10.071,2 | 10.988,3 | 7.774,4 |
| Sonstige Eigenkapitalbestandteile | -1.287,7 | -821,8 | -1.331,0 |
| Aktionären zustehendes Kapital | 15.604,3 | 16.987,2 | 13.264,1 |
| Minderheitsanteile | 1.419,7 | 1.517,2 | 1.373,2 |
| Summe Eigenkapital | 17.024,0 | 18.504,4 | 14.637,3 |
| Langfristiges Fremdkapital | |||
| Anleihen | 7.275,8 | 7.706,5 | 7.625,2 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 620,1 | 705,9 | 692,4 |
| Sonstige langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten | 1.072,1 | 1.064,7 | 968,9 |
| Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern | 22,3 | 25,0 | 25,8 |
| 8.990,3 | 9.502,0 | 9.312,3 | |
| Pensionsrückstellungen | 1.155,9 | 1.141,7 | 1.154,3 |
| Latente Steuern | 721,7 | 726,3 | 660,8 |
| Sonstige Rückstellungen | 998,2 | 1.034,7 | 1.096,3 |
| Sonstige langfristige operative Verbindlichkeiten | 256,6 | 233,4 | 243,9 |
| Langfristige Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern | 65,1 | 54,6 | 50,2 |
| 3.197,5 | 3.190,6 | 3.205,6 | |
| Summe langfristiges Fremdkapital | 12.187,8 | 12.692,6 | 12.517,9 |
| Kurzfristiges Fremdkapital | |||
| Anleihen | 2.084,5 | 1.930,2 | 1.088,2 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 140,9 | 173,7 | 382,5 |
| Sonstige kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten | 1.137,8 | 383,1 | 730,7 |
| Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern | 37,8 | 38,7 | 66,4 |
| 3.401,0 | 2.525,7 | 2.267,7 | |
| Pensionsrückstellungen | 94,1 | 96,7 | 97,2 |
| Sonstige Rückstellungen | 252,2 | 273,3 | 221,7 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 2.513,8 | 2.690,0 | 2.248,2 |
| Sonstige kurzfristige operative Verbindlichkeiten | 1.238,7 | 1.533,1 | 1.363,5 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern | 283,9 | 271,5 | 265,2 |
| 4.382,7 | 4.864,6 | 4.195,7 | |
| Summe kurzfristiges Fremdkapital | 7.783,7 | 7.390,3 | 6.463,4 |
| Schulden im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten | 3,4 | 1,4 | |
| Fremdkapital | 19.974,9 | 20.084,3 | 18.981,3 |
| Bilanzsumme | 36.998,9 | 38.588,7 | 33.618,6 |
| Sonstige Eigenkapitalbestandteile | ||||||
| Mio € | Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklage | Gewinnrücklagen | Cash Flow Hedge-Rücklage | Neubewertungsrücklage | Währungsumrechnung |
| Stand am 1. Januar 2019 | 595,2 | 6.225,4 | 10.256,6 | 3,4 | 26,5 | -1.677,5 |
| Überschuss der Periode | 212,2 | |||||
| Sonstiges Ergebnis | -78,1 | -0,6 | 361,4 | |||
| Gesamtergebnis der Periode | 134,2 | -0,6 | 361,4 | |||
| Änderungen Konsolidierungskreis | ||||||
| Änderungen von Anteilen an Tochterunternehmen | 93,8 | |||||
| Änderung von Minderheitsanteilen mit Put-Optionen | 2,2 | |||||
| Übertragung Neubewertungsrücklage | 0,8 | -0,8 | ||||
| Sonstige Änderungen | 0,2 | |||||
| Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln | ||||||
| Kapitalrückzahlung | ||||||
| Dividenden | -416,7 | |||||
| Stand am 30. Juni 2019 | 595,2 | 6.225,4 | 10.071,2 | 2,8 | 25,6 | -1.316,1 |
| Stand am 1. Januar 2020 | 595,2 | 6.225,4 | 10.988,3 | -0,5 | 24,8 | -846,1 |
| Fehlbetrag der Periode | -3.133,4 | |||||
| Sonstiges Ergebnis | 47,5 | -2,6 | -505,7 | |||
| Gesamtergebnis der Periode | -3.085,9 | -2,6 | -505,7 | |||
| Änderungen Konsolidierungskreis | ||||||
| Änderungen von Anteilen an Tochterunternehmen | -2,0 | |||||
| Änderung von Minderheitsanteilen mit Put-Optionen | -8,1 | |||||
| Übertragung Neubewertungsrücklage | 0,8 | -0,8 | ||||
| Sonstige Änderungen | 0,3 | |||||
| Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln | ||||||
| Dividenden | -119,1 | |||||
| Stand am 30. Juni 2020 | 595,2 | 6.225,4 | 7.774,4 | -3,1 | 24,0 | -1.351,9 |
| Sonstige Eigenkapitalbestandteile | ||||
| Mio € | Summe sonstige Eigenkapitalbestandteile | Aktionären zustehendes Kapital | Minderheitsanteile 1) | Gesamt |
| Stand am 1. Januar 2019 | -1.647,7 | 15.429,7 | 1.392,0 | 16.821,7 |
| Überschuss der Periode | 212,2 | 78,5 | 290,7 | |
| Sonstiges Ergebnis | 360,8 | 282,7 | 41,8 | 324,5 |
| Gesamtergebnis der Periode | 360,8 | 495,0 | 120,3 | 615,3 |
| Änderungen Konsolidierungskreis | 0,2 | 0,2 | ||
| Änderungen von Anteilen an Tochterunternehmen | 93,8 | 34,4 | 128,2 | |
| Änderung von Minderheitsanteilen mit Put-Optionen | 2,2 | 21,1 | 23,3 | |
| Übertragung Neubewertungsrücklage | -0,8 | |||
| Sonstige Änderungen | 0,2 | 1,1 | 1,3 | |
| Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln | 0,3 | 0,3 | ||
| Kapitalrückzahlung | -0,2 | -0,2 | ||
| Dividenden | -416,7 | -149,3 | -566,0 | |
| Stand am 30. Juni 2019 | -1.287,7 | 15.604,3 | 1.419,7 | 17.024,0 |
| Stand am 1. Januar 2020 | -821,8 | 16.987,2 | 1.517,2 | 18.504,4 |
| Fehlbetrag der Periode | -3.133,4 | 38,6 | -3.094,8 | |
| Sonstiges Ergebnis | -508,3 | -460,8 | -43,9 | -504,8 |
| Gesamtergebnis der Periode | -508,3 | -3.594,2 | -5,4 | -3.599,6 |
| Änderungen Konsolidierungskreis | -17,4 | -17,4 | ||
| Änderungen von Anteilen an Tochterunternehmen | -2,0 | -0,3 | -2,3 | |
| Änderung von Minderheitsanteilen mit Put-Optionen | -8,1 | -20,4 | -28,6 | |
| Übertragung Neubewertungsrücklage | -0,8 | |||
| Sonstige Änderungen | 0,3 | 1,3 | 1,6 | |
| Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln | 0,5 | 0,5 | ||
| Dividenden | -119,1 | -102,4 | -221,4 | |
| Stand am 30. Juni 2020 | -1.331,0 | 13.264,1 | 1.373,2 | 14.637,3 |
| Konzerngebiete Januar - Juni | West- und Südeuropa | Nord- und Osteuropa-Zentralasien | Nordamerika | |||
| Mio € | 2019 1) | 2020 | 2019 1) | 2020 | 2019 1) | 2020 |
| Außenumsatz | 2.545 | 2.265 | 1.347 | 1.339 | 2.127 | 2.136 |
| Umsatz mit anderen Konzerngebieten | 20 | 22 | 26 | 10 | ||
| Umsatz | 2.566 | 2.287 | 1.373 | 1.349 | 2.127 | 2.136 |
| Veränderung zum Vorjahr in % | -10,9% | -1,8% | 0,5 % | |||
| Ergebnis aus at equity bilanzierten Unternehmen | 9 | 9 | 19 | 12 | 12 | 14 |
| Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen | 328 | 306 | 259 | 294 | 343 | 340 |
| in % der Umsätze (operative Marge) | 12,8 % | 13,4% | 18,9 % | 21,8% | 16,1 % | 15,9% |
| Abschreibungen | -210 | -202 | -101 | -97 | -175 | -194 |
| Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs | 118 | 103 | 158 | 197 | 168 | 146 |
| in % der Umsätze | 4,6 % | 4,5 % | 11,5 % | 14,6% | 7,9 % | 6,9 % |
| Zusätzliches ordentliches Ergebnis | ||||||
| Betriebsergebnis (EBIT) | ||||||
| Investitionen 3) | 166 | 107 | 55 | 55 | 98 | 106 |
| Segmentvermögen 4) | 8.019 | 5.239 | 2.782 | 2.602 | 9.281 | 9.084 |
| Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen in % des Segmentvermögens | 4,1 % | 5,8% | 9,3 % | 11,3% | 3,7 % | 3,7 % |
| Mitarbeiter am 30. Juni | 15.784 | 14.780 | 11.623 | 11.328 | 10.000 | 9.283 |
| Mitarbeiter im Durchschnitt | 15.889 | 14.978 | 12.271 | 11.398 | 9.591 | 8.930 |
| Konzerngebiete Januar - Juni | Asien-Pazifik | Afrika-Östlicher Mittelmeerraum | Konzernservice | |||
| Mio € | 2019 1) | 2020 | 2019 | 2020 | 2019 | 2020 |
| Außenumsatz | 1.610 | 1.391 | 821 | 837 | 762 | 285 |
| Umsatz mit anderen Konzerngebieten | 8 | 12 | 16 | 16 | 255 | 214 |
| Umsatz | 1.618 | 1.403 | 837 | 853 | 1.017 | 499 |
| Veränderung zum Vorjahr in % | -13,3% | 2,0% | -50,9 % | |||
| Ergebnis aus at equity bilanzierten Unternehmen | 75 | 58 | 8 | 4 | 2 | 1 |
| Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen | 348 | 280 | 184 | 192 | 16 | 10 |
| in % der Umsätze (operative Marge) | 21,5% | 19,9% | 22,0% | 22,5% | 1,6 % | 1,9% |
| Abschreibungen | -127 | -130 | -56 | -55 | -2 | -2 |
| Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs | 221 | 150 | 128 | 137 | 14 | 7 |
| in % der Umsätze | 13,7 % | 10,7% | 15,3 % | 16,1 % | 1,4% | 1,5% |
| Zusätzliches ordentliches Ergebnis | ||||||
| Betriebsergebnis (EBIT) | ||||||
| Investitionen 3) | 83 | 58 | 23 | 44 | 0 | 0 |
| Segmentvermögen 4) | 4.449 | 4.106 | 1.570 | 1.565 | 47 | 16 |
| Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen in % des Segmentvermögens | 7,8 % | 6,8 % | 11,7% | 12,3% | 34,8 % | 59,8 % |
| Mitarbeiter am 30. Juni | 13.849 | 12.826 | 5.619 | 5.231 | 466 | 435 |
| Mitarbeiter im Durchschnitt | 13.939 | 13.001 | 5.888 | 5.256 | 467 | 444 |
| Konzerngebiete Januar - Juni | Überleitung 2) | Fortzuführende Geschäftsbereiche | ||
| Mio € | 2019 1) | 2020 | 2019 1) | 2020 |
| Außenumsatz | 9.212 | 8.254 | ||
| Umsatz mit anderen Konzerngebieten | -326 | -274 | ||
| Umsatz | -326 | -274 | 9.212 | 8.254 |
| Veränderung zum Vorjahr in % | -10,4% | |||
| Ergebnis aus at equity bilanzierten Unternehmen | 126 | 98 | ||
| Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen | -40 | -18 | 1.438 | 1.404 |
| in % der Umsätze (operative Marge) | 15,6 % | 17,0% | ||
| Abschreibungen | -13 | -14 | -684 | -693 |
| Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs | -54 | -32 | 754 | 710 |
| in % der Umsätze | 8,2 % | 8,6% | ||
| Zusätzliches ordentliches Ergebnis | -128 | -3.490 | -128 | -3.490 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 626 | -2.779 | 626 | -2.779 |
| Investitionen 3) | 75 | 89 | 501 | 458 |
| Segmentvermögen 4) | 26.148 | 22.612 | ||
| Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen in % des Segmentvermögens | 5,5 % | 6,2% | ||
| Mitarbeiter am 30. Juni | 57.341 | 53.882 | ||
| Mitarbeiter im Durchschnitt | 58.044 | 54.006 | ||
1)
Werte wurden angepasst (siehe Abschnitt "Sonstige Änderungen", Seite 20 f. sowie
Geschäftsbericht 2019, Abschnitt "Sonstige Änderungen", Seite 119 f.).
2)
Die Überleitung beinhaltet: a. Innenumsätze = Eliminierung von konzerninternen Verflechtungen
zwischen den Segmenten b. das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen
/ Abschreibungen von Konzernfunktionen c. das zusätzliche ordentliche Ergebnis und
das Betriebsergebnis
3)
Investitionen = in den Segmenten: Zahlungswirksame Investitionen in Sachanlagen und
immaterielle Vermögenswerte; in der Überleitung: Zahlungswirksame Investitionen in
Finanzanlagen und sonstige Geschäftseinheiten
4)
Segmentvermögen = Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte
Der Konzernzwischenabschluss der HeidelbergCement AG zum 30. Juni 2020 wurde auf
Basis des IAS 34 (Interim Financial Reporting) aufgestellt. Es wurden alle zum Abschlussstichtag
verbindlichen International Financial Reporting Standards (IFRS) einschließlich der
Interpretationen des IFRS Interpretations Committee (IFRS IC) angewendet, die durch
die EU-Kommission in europäisches Recht übernommen wurden.
In Einklang mit den Regelungen des IAS 34 wurde ein im Vergleich zum Konzernabschluss
zum 31. Dezember 2019 verkürzter Berichtsumfang mit ausgewählten Anhangangaben gewählt.
Die bei der Erstellung des Konzernzwischenabschlusses angewendeten Bilanzierungs-
und Bewertungsgrundsätze entsprechen grundsätzlich denen des Konzernabschlusses zum
31. Dezember 2019. Detaillierte Erläuterungen finden sich auf den Seiten 108 f. im
Anhang des Geschäftsberichts 2019, der die Grundlage für diesen Zwischenabschluss
darstellt.
In Übereinstimmung mit IAS 34 wurden die Aufwendungen für Ertragsteuern in der Berichtsperiode
auf Basis des Steuersatzes abgegrenzt, der für das gesamte Geschäftsjahr erwartet
wird.
Der Konzernzwischenabschluss unterlag keiner Prüfung und keiner prüferischen Durchsicht.
Für den Konzernzwischenabschluss wurden die folgenden neuen oder geänderten Standards
und Interpretationen des IASB erstmalig angewendet:
| ― |
Die Änderungen an References to the Conceptual Framework in IFRS Standards enthalten redaktionelle Änderungen von IFRS Standards, die infolge der Überarbeitung des Rahmenkonzepts erforderlich wurden, sowie Klarstellungen, welche Fassung des Rahmenkonzepts im Einzelfall anzuwenden ist. Die Änderungen hatten keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. |
| ― |
Die Änderungen an IAS 1 und IAS 8: Definition of Material betreffen die Definition des Begriffs der Wesentlichkeit von Abschlussinformationen und sollen insbesondere dem IFRS-Abschlussersteller die Beurteilung von Wesentlichkeit erleichtern. Zudem wird mit den Änderungen sichergestellt, dass die Definition von Wesentlichkeit im IFRS-Regelwerk einheitlich erfolgt. Aus der erstmaligen Anwendung haben sich keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns ergeben. |
| ― |
Die Änderungen an IFRS 9, IAS 39 und IFRS 7: Interest Rate Benchmark Reform sehen bestimmte Erleichterungen für die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen im Zusammenhang mit der IBOR-Reform vor. Diese Erleichterungen haben zur Folge, dass die IBOR-Reform nicht generell zur Beendigung des Hedge Accountings führt. Die Änderungen hatten keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. |
| ― |
Die Änderungen an IFRS 3 Business Combinations konkretisieren die Definition eines Geschäftsbetriebs und führen einen freiwilligen so genannten "Concentration Test" ein. Dieser Test ermöglicht eine vereinfachte Beurteilung, ob erworbene Geschäftsaktivitäten und Vermögenswerte einen Geschäftsbetrieb darstellen oder nicht. Die Änderungen hatten keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. |
Im Geschäftsjahr 2020 hat HeidelbergCement den Ausweis für erworbene Emissionsrechte
geändert, um aus Sicht der Zementproduktion den Charakter der Emissionsrechte besser
widerzuspiegeln. Die vormals unter den sonstigen immateriellen Vermögenswerten ausgewiesenen
Emissionsrechte werden nun als Teil der Vorräte unter den Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen
gezeigt. Durch die Ausweisänderung erhöhten sich die Vorräte bzw. verminderten sich
die sonstigen immateriellen Vermögenswerte des Geschäftsjahres 2019 um jeweils 28,9
Mio €. Zum 30. Juni 2020 belaufen sich die erworbenen Emissionsrechte auf 13,6 Mio
€.
Des Weiteren wurde der Ausweis der Zahlungsflüsse in Verbindung mit der Abwicklung
der Schadenersatz- und Umweltverpflichtungen aus der Übernahme der Hanson-Gruppe in
der Kapitalflussrechnung geändert. Analog des Ausweises der in diesem Zusammenhang
anfallenden Aufwendungen und Erträge im Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen
werden sämtliche Zahlungsflüsse nunmehr im Mittelfluss aus aufgegebenen Geschäftsbereichen
ausgewiesen. Daher wurden die in der Vorjahresperiode in der Veränderung der betrieblichen
Aktiva enthaltenen Zahlungszuflüsse aus Erstattungsansprüchen gegenüber Versicherungen
in Höhe von 1,0 Mio € und Zahlungsabflüsse aus dem Verbrauch der Rückstellungen in
Höhe von 7,5 Mio € als Zahlungsflüsse aus operativer Geschäftstätigkeit aus aufgegebenen
Geschäftsbereichen ausgewiesen. Durch diese Ausweisänderung erhöhte sich der Mittelfluss
aus operativer Geschäftstätigkeit der fortzuführenden Geschäftsbereiche der Vorjahresperiode
um 6,4 Mio €. In der Berichtsperiode beträgt der entsprechende Mittelabfluss aus operativer
Geschäftstätigkeit aus aufgegebenen Geschäftsbereichen 9,4 Mio €. Darin sind Zahlungen
von Versicherungen in Höhe von 1,5 Mio € und Zahlungsabflüsse aus dem Verbrauch der
Rückstellungen in Höhe von 10,9 Mio € enthalten.
Die Produktion und der Verkauf von Baustoffen sind aufgrund regionaler Witterungsverhältnisse
saisonabhängig. Insbesondere in unseren wichtigen Märkten in Europa und Nordamerika
wirken sich die Wintermonate auf die Geschäftszahlen im ersten und vierten Quartal
mit niedrigeren Absätzen und Ergebnissen aus, während diese in den wärmeren Monaten
des zweiten und dritten Quartals höher ausfallen.
Die nachfolgende Tabelle enthält die wichtigsten Devisenkurse, die bei der Umrechnung
der Einzelabschlüsse in fremder Währung Anwendung fanden.
| Devisenkurse | Stichtagskurs | Durchschnittskurs | |||
| EUR | 31.12.2019 | 30.06.2020 | 01-06 / 2019 | 01-06/2020 | |
| USD | USA | 1,1213 | 1,1234 | 1,1295 | 1,1019 |
| AUD | Australien | 1,5971 | 1,6273 | 1,5992 | 1,6785 |
| CAD | Kanada | 1,4567 | 1,5250 | 1,5060 | 1,5034 |
| EGP | Ägypten | 17,9955 | 18,1448 | 19,5512 | 17,4527 |
| GBP | Großbritannien | 0,8459 | 0,9059 | 0,8732 | 0,8748 |
| INR | Indien | 80,0858 | 84,7773 | 79,0963 | 81,6674 |
| IDR | Indonesien | 15.587 | 16.067 | 16.024 | 16.245 |
| MAD | Marokko | 10,7287 | 10,9042 | 10,8467 | 10,7679 |
Am 31. März 2020 hat unsere Tochtergesellschaft Nordic Precast Group AB, Stockholm,
Schweden, jeweils 100% der Anteile an der Kynningsrud Kasen AB, Uddevalla, Schweden,
und der Kynningsrud Prefab Holding AS, Halden, Norwegen, einschließlich ihrer beiden
100%igen Tochterunternehmen erworben. Der Erwerb erweitert unsere Marktpräsenz im
Bereich Betonfertigteile in Westschweden sowie dem östlichen Teil von Norwegen. Die
Unternehmen sind etablierte Akteure auf dem Markt für Fertigteile in Westschweden,
Südnorwegen und Oslo mit Produktionsstätten in Uddevalla, Schweden, und in Fredrikstad,
Norwegen. Der Kaufpreis beläuft sich auf 41,0 Mio € und wurde in bar entrichtet. Der
vorläufig erfasste Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 30,1 Mio € ist steuerlich
nicht abzugsfähig und repräsentiert Synergie- und Wachstumspotenziale. Die Kaufpreisallokation
ist vorläufig, da insbesondere die Bewertung der Sachanlagen noch nicht abgeschlossen
ist.
Am 4. Mai 2020 hat unsere Tochtergesellschaft Ciments du Maroc S.A., Casablanca,
Marokko, den Erwerb von 100% der Anteile an der Les Cimenteries Marocaines du Sud
S.A., Laäyoune, (Cimsud) abgeschlossen. Cimsud betreibt ein Mahlwerk in Laäyoune mit
einer jährlichen Kapazität von 500.000 Tonnen. Der Erwerb erhöht unseren Marktanteil
und ist ein weiterer Schritt zur Entwicklung der Aktivitäten in den Bereichen Zement,
Zuschlagstoffe und Transportbeton. Der vorläufige Kaufpreis beläuft sich auf 26,2
Mio € und wurde in bar entrichtet. Der anteilig auf HeidelbergCement entfallende,
vorläufig erfasste Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 11,7 Mio € ist steuerlich
nicht abzugsfähig und repräsentiert Synergiepotenziale. Die Kaufpreisallokation ist
vorläufig, da insbesondere die Bewertung der Sachanlagen und der Rückstellungen noch
nicht abgeschlossen ist.
Die nachfolgende Tabelle zeigt die vorläufigen beizulegenden Zeitwerte der Vermögenswerte
und Schulden zum Erwerbszeitpunkt.
| Mio € | Nordic Precast Group | Marokko | Gesamt |
| Immaterielle Vermögenswerte | 0,1 | 0,1 | |
| Sachanlagen | 18,1 | 17,2 | 35,3 |
| Latente Steuern | 0,0 | 0,0 | |
| Vorräte | 0,8 | 0,3 | 1,1 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 12,4 | 0,3 | 12,8 |
| Liquide Mittel | 5,3 | 1,7 | 7,0 |
| Übrige Aktiva | 7,7 | 0,1 | 7,8 |
| Summe Vermögenswerte | 44,4 | 19,7 | 64,1 |
| Latente Steuern | 1,5 | 1,5 | |
| Langfristige Verbindlichkeiten | 10,6 | 14,2 | 24,8 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | 21,5 | 2,2 | 23,6 |
| Summe Schulden | 33,5 | 16,4 | 49,9 |
| Nettovermögen | 10,9 | 3,3 | 14,2 |
Im Rahmen der Unternehmenszusammenschlüsse wurden Forderungen mit einem beizulegenden
Zeitwert von 13,3 Mio € erworben. Hierbei handelt es sich um Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen in Höhe von 12,8 Mio € sowie sonstige operative Forderungen in Höhe
von 0,5 Mio €. Der Bruttobetrag der vertraglichen Forderungen in Höhe von 13,3 Mio
€ wird voraussichtlich in voller Höhe einbringlich sein.
Die Unternehmenszusammenschlüsse haben seit dem Erwerb 23,9 Mio € zu den Umsatzerlösen
und 2,2 Mio € zum Überschuss der Periode beigetragen. Wären die Erwerbe bereits zum
1. Januar 2020 erfolgt, wären die Umsatzerlöse um 30,5 Mio € und der Überschuss der
Periode um 0,3 Mio € höher ausgefallen. Für die Unternehmenszusammenschlüsse sind
Anschaffungsnebenkosten in Höhe von 0,7 Mio € angefallen, die in den zusätzlichen
ordentlichen Aufwendungen erfasst wurden.
Darüber hinaus hat HeidelbergCement in der Berichtsperiode weitere Unternehmenszusammenschlüsse
vorgenommen, die für die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von untergeordneter
Bedeutung sind.
Am 4. Januar 2019 hat HeidelbergCement weitere 50% der Anteile an der bisher at equity
bilanzierten California Commercial Asphalt LLC, Wilmington, Delaware, USA, sowie deren
Tochterunternehmen erworben und seinen Anteil damit auf 100% erhöht. Die Gesellschaft
betreibt vier Asphaltwerke in Südkalifornien, USA. Der Erwerb verstärkt unsere Marktpräsenz
vor Ort und trägt zur Effizienzsteigerung und Ausschöpfung bestehender Synergiepotenziale
im Wesentlichen durch vertikale Integration bei. Der Kaufpreis setzt sich aus einer
Barzahlung in Höhe von 19,1 Mio € sowie einer zuvor bestehenden Darlehensforderung
gegen die Gesellschaft in Höhe von 4,2 Mio € zusammen. Der beizulegende Zeitwert des
zuvor gehaltenen Eigenkapitalanteils betrug zum Erwerbszeitpunkt 26,1 Mio €. Aufgrund
der Neubewertung des Anteils entstand ein Verlust in Höhe von 0,3 Mio €, der in den
zusätzlichen ordentlichen Aufwendungen erfasst wurde. Der Geschäfts- oder Firmenwert
in Höhe von 35,1 Mio € ist steuerlich in Höhe von 19,0 Mio € abzugsfähig.
Am 28. Juni 2019 hat HeidelbergCement den Kauf der Zuschlagstoff- und Transportbetonaktivitäten
von Cemex in der Zentralregion von Frankreich abgeschlossen. Mit dem Erwerb von 100%
der Anteile an Cemex Betons Centre et Ouest S.A.S., Rungis, sowie Produktions- und
Vertriebsstätten für Zuschlagstoffe erwirbt HeidelbergCement 28 Transportbetonwerke
und sieben Zuschlagstoffsteinbrüche und stärkt die vertikal integrierte Marktposition
in Zentralfrankreich. Der Kaufpreis in Höhe von 28,0 Mio € wurde in bar entrichtet.
Die Kaufpreisallokation ist abgeschlossen. Im Vergleich zum 31. Dezember 2019 ergab
sich im Wesentlichen eine Erhöhung der Sachanlagen um 8,0 Mio €. Der endgültige Geschäfts-
oder Firmenwert in Höhe von 6,1 Mio €, der steuerlich nicht abzugsfähig ist, repräsentiert
Synergiepotenziale.
Die nachfolgende Tabelle zeigt die endgültigen beizulegenden Zeitwerte der Vermögenswerte
und Schulden zum Erwerbszeitpunkt.
| Mio € | Nordamerika | Frankreich | Gesamt |
| Immaterielle Vermögenswerte | 1,1 | 1,1 | |
| Sachanlagen | 16,3 | 25,7 | 42,0 |
| Finanzanlagen | 0,8 | 0,8 | |
| Latente Steuern | 0,1 | 0,1 | |
| Vorräte | 1,2 | 2,8 | 4,0 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 13,0 | 8,6 | 21,6 |
| Liquide Mittel | 0,8 | 1,3 | 2,1 |
| Übrige Aktiva | 1,9 | 0,7 | 2,6 |
| Summe Vermögenswerte | 34,2 | 40,0 | 74,2 |
| Latente Steuern | 1,0 | 1,0 | 2,0 |
| Rückstellungen | 0,5 | 5,9 | 6,4 |
| Langfristige Verbindlichkeiten | 1,5 | 1,2 | 2,7 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | 16,8 | 10,0 | 26,8 |
| Summe Schulden | 19,8 | 18,1 | 37,9 |
| Nettovermögen | 14,4 | 21,9 | 36,3 |
Darüber hinaus hat HeidelbergCement in der Vorjahresperiode weitere Unternehmenszusammenschlüsse
vorgenommen, die für die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von untergeordneter
Bedeutung waren.
HeidelbergCement hat am 17. Dezember 2019 eine Vereinbarung über den Verkauf seines
56,93%-Anteils an Mauritano-Française des Ciments S.A., Mauretanien, unterzeichnet.
Der Verkauf wurde am 8. Januar 2020 abgeschlossen. Der Verkaufspreis beträgt insgesamt
7,0 Mio €, wovon eine Anzahlung in Höhe von 4,5 Mio € bereits im Geschäftsjahr 2019
eingegangen ist. Der Zahlungseingang für den noch ausstehenden Betrag wird in 2020
erwartet. Aus der Veräußerung resultierte ein Gewinn in Höhe von 0,1 Mio €, der in
den zusätzlichen ordentlichen Erträgen ausgewiesen wird.
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Vermögenswerte und Schulden zum Veräußerungszeitpunkt.
| Mio € | Mauretanien |
| Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte | 16,6 |
| Summe Vermögenswerte | 16,6 |
| Schulden im Zusammenhang mit Veräußerungsgruppen | 4,5 |
| Summe Schulden | 4,5 |
| Nettovermögen | 12,1 |
Darüber hinaus hat HeidelbergCement in der Berichtsperiode weitere Desinvestitionen
vorgenommen, die für die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von untergeordneter
Bedeutung sind.
Am 21. September 2018 hat HeidelbergCement bekanntgegeben, dass seine ägyptische
Tochtergesellschaft Helwan Cement Company S.A.E. mit Emaar Industries eine Vereinbarung
über den Verkauf ihres Weißzement-Werks in Minya, Ägypten, unterzeichnet hat. Der
Verkauf wurde am 6. Februar 2019 abgeschlossen. Der Verkaufspreis beträgt insgesamt
36,3 Mio €, wovon eine Anzahlung in Höhe von 11,3 Mio € bereits im Geschäftsjahr 2018
eingegangen ist. Vom Verkaufspreis sind zum 30. Juni 2020 noch 1,6 Mio € ausstehend,
deren Zahlungseingang in 2020 erwartet wird. Aus der Veräußerung resultierte ein Gewinn
in Höhe von 23,6 Mio €, der in den zusätzlichen ordentlichen Erträgen ausgewiesen
wurde.
Am 1. April 2019 hat HeidelbergCement die Veräußerung des in Umbrien, Italien, gelegenen
Zementwerks Spoleto abgeschlossen. Der Verkaufspreis in Höhe von 17,6 Mio € setzt
sich aus einer Barzahlung in Höhe von 2,0 Mio € und einer langfristigen, zu fortgeführten
Anschaffungskosten bilanzierten Forderung in Höhe von 15,6 Mio € zusammen. Der Verkaufspreis
unterliegt einer üblichen Anpassungsklausel. Der aus der Veräußerung resultierende
Verlust in Höhe von 8,4 Mio € wurde in den zusätzlichen ordentlichen Aufwendungen
gezeigt.
HeidelbergCement hat am 19. Dezember 2018 mit Overin Limited, Zypern, eine Vereinbarung
über den Verkauf seiner Beteiligungen in der Ukraine unterzeichnet. Der Verkauf wurde
am 25. April 2019 abgeschlossen. Der Verkauf umfasst die Beteiligungen an den Tochtergesellschaften
HeidelbergCement Ukraine Private Joint Stock Company, HeidelbergGranit Ukraine Limited
Liability Company, HeidelbergBeton Ukraine Limited Liability Company sowie Rybalsky
Quarry Limited Liability Company. Der Verkaufspreis beträgt 13,0 Mio € und wurde in
bar entrichtet. Aus der Veräußerung resultierte ein Verlust in Höhe von 142,6 Mio
€, der in Höhe von 144,5 Mio € aus der Realisierung von im Eigenkapital erfassten
Währungsumrechnungsdifferenzen resultierte und in den zusätzlichen ordentlichen Aufwendungen
ausgewiesen wurde.
Am 29. April 2019 hat HeidelbergCement seinen 51 %-Anteil an der Baustoffwerke Dresden
GmbH & Co. KG, Dresden, veräußert. Der Verkaufspreis in Höhe von 9,8 Mio € wurde in
bar entrichtet. Der Veräußerungsgewinn in Höhe von 4,7 Mio € wurde in den zusätzlichen
ordentlichen Erträgen erfasst.
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Vermögenswerte und Schulden zum Veräußerungszeitpunkt.
| Mio € | Ägypten | Italien | Ukraine | Deutschland | Gesamt |
| Immaterielle Vermögenswerte | 2,0 | 2,7 | 4,8 | ||
| Sachanlagen | 19,9 | 4,7 | 24,5 | ||
| Vorräte | 4,9 | 1,0 | 5,8 | ||
| Liquide Mittel | 1,4 | 1,4 | |||
| Übrige Aktiva | 2,5 | 2,5 | |||
| Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte | 16,6 | 23,0 | 39,6 | ||
| Summe Vermögenswerte | 16,6 | 26,8 | 23,0 | 12,3 | 78,7 |
| Rückstellungen | 0,6 | 1,1 | 1,7 | ||
| Verbindlichkeiten | 0,2 | 5,5 | 5,7 | ||
| Schulden im Zusammenhang mit Veräußerungsgruppen | 2,0 | 11,9 | 13,9 | ||
| Summe Schulden | 2,0 | 0,8 | 11,9 | 6,6 | 21,3 |
| Nettovermögen | 14,6 | 26,0 | 11,1 | 5,7 | 57,4 |
Darüber hinaus hat HeidelbergCement in der Vorjahresperiode weitere Desinvestitionen
vorgenommen, die für die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von untergeordneter
Bedeutung waren.
| Januar - Juni | Zement | Zuschlagstoffe | Transportbeton-Asphalt | |||
| Mio € | 2019 | 2020 | 2019 | 2020 | 2019 | 2020 |
| West- und Südeuropa | 1.311 | 1.166 | 568 | 505 | 990 | 874 |
| Nord- und Osteuropa-Zentralasien | 723 | 720 | 247 | 244 | 297 | 267 |
| Nordamerika | 842 | 828 | 807 | 826 | 567 | 582 |
| Asien-Pazifik | 877 | 756 | 283 | 246 | 585 | 511 |
| Afrika-Östlicher Mittelmeerraum | 664 | 705 | 46 | 38 | 175 | 163 |
| Konzernservice | 20 | 11 | ||||
| Innenumsätze zwischen den Konzerngebieten innerhalb der Geschäftsbereiche | -30 | -17 | -14 | -16 | 0 | |
| Summe | 4.387 | 4.158 | 1.937 | 1.843 | 2.633 | 2.408 |
| Innenumsätze zwischen den Konzerngebieten zwischen den Geschäftsbereichen | ||||||
| Gesamt | ||||||
| Januar - Juni | Service Sonstiges | Innenumsätze | Gesamt | |||
| Mio € | 2019 | 2020 | 2019 | 2020 | 2019 | 2020 |
| West- und Südeuropa | 162 | 173 | -465 | -431 | 2.566 | 2.287 |
| Nord- und Osteuropa-Zentralasien | 207 | 217 | -101 | -99 | 1.373 | 1.349 |
| Nordamerika | 133 | 122 | -222 | -222 | 2.127 | 2.136 |
| Asien-Pazifik | 25 | 23 | -153 | -132 | 1.618 | 1.403 |
| Afrika-Östlicher Mittelmeerraum | 14 | 18 | -62 | -71 | 837 | 853 |
| Konzernservice | 1.003 | 491 | -5 | -3 | 1.017 | 499 |
| Innenumsätze zwischen den Konzerngebieten innerhalb der Geschäftsbereiche | 5 | 3 | -39 | -30 | ||
| Summe | 1.550 | 1.046 | -1.008 | -958 | 9.498 | 8.498 |
| Innenumsätze zwischen den Konzerngebieten zwischen den Geschäftsbereichen | -287 | -244 | -287 | -244 | ||
| Gesamt | -1.295 | -1.202 | 9.212 | 8.254 | ||
| Ergebnis je Aktie | Januar - Juni | |
| Mio € | 2019 | 2020 |
| Überschuss / Fehlbetrag der Periode | 290,7 | -3.094,8 |
| Minderheitsanteile | 78,5 | 38,6 |
| Anteil der Gruppe am Überschuss / Fehlbetrag der Periode | 212,2 | -3.133,4 |
| Aktienzahl in Tsd. (gewichteter Durchschnitt) | 198.416 | 198.416 |
| Ergebnis je Aktie in € | 1,07 | -15,79 |
| Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen - den Aktionären der HeidelbergCement AG zuzurechnen | 221,6 | -3.113,4 |
| Ergebnis je Aktie in € - fortzuführende Geschäftsbereiche | 1,12 | -15,69 |
| Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen - den Aktionären der HeidelbergCement AG zuzurechnen | -9,4 | -20,0 |
| Ergebnis je Aktie in € - aufgegebene Geschäftsbereiche | -0,05 | -0,10 |
Geschäfts- oder Firmenwerte werden im HeidelbergCement Konzern grundsätzlich einmal
jährlich im vierten Quartal nach Fertigstellung der operativen Dreijahresplanung oder
bei Anzeichen für einen möglichen Wertminderungsbedarf einem Wertminderungstest gemäß
IAS 36 (Impairment of Assets) unterzogen. Im Rahmen dieser Wertminderungsprüfung wird
der Buchwert einer Gruppe von Zahlungsmittel generierenden Einheiten (CGU), denen
ein Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet ist, mit dem erzielbaren Betrag dieser Gruppe
von CGUs verglichen. Aufgrund der Corona-Pandemie sowie der Erhöhung der Kapitalkosten
hat der Konzern im Rahmen der Überprüfung des Wertminderungsbedarfs eine Gesamtminderung
der Geschäfts- oder Firmenwerte in Höhe von 2,7 Mrd € vorgenommen.
Diese Wertminderung betrifft die CGUs Benelux, Frankreich, Italien, Großbritannien,
Bulgarien, Kasachstan, Slowakei, Malaysia, Liberia, Mosambik, Togo und Konzernservice,
bei denen gemäß der Nutzungswertmethode der Buchwert den erzielbaren Betrag überstieg.
Die nachfolgende Tabelle stellt die im Wertminderungstest verwendeten Parameter und
die daraus resultierenden Wertminderungen dar:
| Annahmen zur Berechnung von Wertminderungen von Geschäfts- oder Firmenwerten | Buchwert der Geschäfts- oder Firmenwerte | Wertminderung | Erzielbarer Betrag | Durchschnittliche gewichtete Kapitalkosten nach Steuern 2) | ||
| in Mio € | Mio € | Mio € | ||||
| Konzerngebiet / CGU 1) | 31.12.19 | 30.06.20 | 30.06.20 | 30.06.20 | 31.12.19 | 30.06.20 |
| West- und Südeuropa | 3.398,6 | 912,5 | 2.426,3 | 4,9 - 6,9% | 5,5 - 8,7% | |
| Benelux | 627,2 | 222,3 | 404,9 | 772,5 | 5,3 % | 6,0 % |
| Frankreich | 686,7 | 190,7 | 488,0 | 1.178,8 | 5,3 % | 6,2 % |
| Italien | 90,8 | 0,0 | 90,8 | 778,9 | 6,9 % | 8,7 % |
| Großbritannien | 1.628,1 | 132,9 | 1.442,6 | 1.257,5 | 6,3 % | 6,9% |
| Nord- und Osteuropa-Zentralasien | 856,9 | 808,0 | 64,4 | 5,1 - 11,7% | 5,8 - 13,0% | |
| Bulgarien | 13,2 | 0,0 | 13,2 | 152,3 | 6,4 % | 9,8% |
| Kasachstan | 51,8 | 0,0 | 50,3 | 134,2 | 11,7% | 13,0% |
| Mibau-Gruppe | 33,5 | 33,5 | 5,8 % | 6,6 % | ||
| Norwegen | 86,1 | 84,7 | 6,7 % | 6,3% | ||
| Slowakei | 0,9 | 0,0 | 0,9 | 9,1 | 5,5 % | 7,4% |
| Nordamerika | 5.489,4 | 5.474,7 | 6,8 % | 6,6 % | ||
| Asien-Pazifik | 1.564,8 | 1.389,4 | 143,1 | 6,1 - 12,2% | 5,6 - 15,3% | |
| Australien | 1.040,5 | 1.026,0 | 6,3 % | 6,6 % | ||
| Malaysia | 146,1 | 0,0 | 143,1 | 77,6 | 8,6 % | 8,0% |
| Thailand | 37,7 | 36,6 | 7,1 % | 8,0% | ||
| Afrika-Östlicher Mittelmeerraum | 442,1 | 427,8 | 19,9 | 6,2 - 18,8% | 6,3 - 30,6% | |
| Liberia | 2,4 | 0,0 | 2,4 | 30,3 | 12,9 % | 29,6% |
| Mosambik | 15,8 | 7,3 | 7,6 | 14,0 | 18,2 % | 23,5% |
| Sierra Leone | 2,2 | 2,2 | 15,5 % | 30,6% | ||
| Togo | 10,0 | 0,0 | 9,9 | 168,9 | 12,7 % | 16,7% |
| Konzernservice | 30,9 | 0,0 | 30,4 | 60,2 | 4,9 % | 9,2% |
| Gesamt | 11.782,6 | 9.012,3 | 2.684,1 | |||
| Annahmen zur Berechnung von Wertminderungen von Geschäfts- oder Firmenwerten | Wachstumsrate | |
| Konzerngebiet / CGU 1) | 31.12.19 | 30.06.20 |
| West- und Südeuropa | 1,3 - 2,2% | 1,5 - 2,1 % |
| Benelux | 2,0 % | 1,9% |
| Frankreich | 2,0 % | 1,7 % |
| Italien | 1,9% | 1,5 % |
| Großbritannien | 2,2 % | 2,0% |
| Nord- und Osteuropa-Zentralasien | 1,7 - 5,5% | 1,9 - 4,0% |
| Bulgarien | 2,6 % | 2,2% |
| Kasachstan | 5,5 % | 4,0% |
| Mibau-Gruppe | 1,9% | 2,1 % |
| Norwegen | 2,0 % | 2,0% |
| Slowakei | 2,1 % | 2,0% |
| Nordamerika | 2,1 % | 2,1 % |
| Asien-Pazifik | 1,9 - 4,2% | 0,2 - 5,5% |
| Australien | 2,5 % | 2,5% |
| Malaysia | 2,5 % | 2,3 % |
| Thailand | 2,7 % | 2,0 % |
| Afrika-Östlicher Mittelmeerraum | 2,0 - 8,5% | 2,0 - 8,3% |
| Liberia | 4,2 % | 2,3 % |
| Mosambik | 5,4 % | 5,5 % |
| Sierra Leone | 6,0 % | 8,3 % |
| Togo | 2,0 % | 2,0 % |
| Konzernservice | 1,3% | 2,3 % |
| Gesamt | ||
1)
CGU = Zahlungsmittel generierende Einheit
2)
2019: Angegeben sind die "Phase 1"-Diskontierungssätze vor Wachstumsanpassungen.
Die Diskontierungssätze der Phase 2, die verwendet werden, um den Restwert ("Terminal
Value") abzuzinsen, entsprechen den Diskontierungssätzen der Phase 1 nach der Wachstumsanpassung.
2020: Angegeben sind die "Phase 1"-Diskontierungssätze vor Wachstumsanpassungen. Die
Diskontierungssätze der Phase 2, die verwendet werden, um den Restwert ("Terminal
Value") abzuzinsen, entsprechen den Diskontierungssätzen der Phase 1 nach der Wachstums-
sowie der langfristigen Inflationsdifferentialanpassung.
Die Wertminderungen der CGUs Benelux, Frankreich, Großbritannien, Kasachstan, Konzernservice
und Slowakei resultieren vor allem aus einer deutlich gesunkenen Ergebnisentwicklung
sowie gestiegenen Kapitalkosten aufgrund der Anpassung der Marktrisikoprämie sowie
des Anstiegs der Länderrisikoprämien.
Die Wertminderung der CGU Malaysia resultiert aus einer deutlich gesunkenen Ergebnisentwicklung.
Die Wertminderungen der CGUs Bulgarien, Italien, Liberia, Mosambik und Togo resultieren
vor allem aus einem Anstieg der Kapitalkosten, insbesondere der Marktrisikoprämie,
sowie des Anstiegs der Länderrisikoprämie.
Die Wertminderungen werden in den zusätzlichen ordentlichen Aufwendungen ausgewiesen.
Im Fall der CGUs Australien, Nordamerika und Norwegen könnten geringfügige Änderungen
der nachhaltigen Wachstumsrate, der operativen Planung als Basis der Cashflow-Schätzungen
bzw. der durchschnittlichen gewichteten Kapitalkosten dazu führen, dass der Buchwert
den erzielbaren Betrag übersteigt. Das Management schließt eine derartige Entwicklung
nicht aus. Bei einer Reduzierung der Wachstumsrate um etwa 0,3 Prozentpunkte für die
CGU Australien, um etwa 1,0 Prozentpunkte für die CGU Norwegen und um etwa 1,1 Prozentpunkte
für die CGU Nordamerika entspricht der erzielbare Betrag dem zugehörigen Buchwert.
Bei einer Verringerung der geplanten Ergebnisse (EBIT) für jedes Planungsjahr sowie
der ewigen Rente um etwa 8,0% bei der CGU Australien entspricht der erzielbare Betrag
dem Buchwert. Bei einer Erhöhung der durchschnittlichen gewichteten Kapitalkosten
um etwa 0,3 Prozentpunkte bei der CGU Australien, um etwa 0,8 Prozentpunkte bei der
CGU Nordamerika und der CGU Norwegen entspricht der erzielbare Betrag dem zugehörigen
Buchwert.
Ohne die oben aufgeführten Veränderungen übersteigt zum Stichtag der erzielbare Betrag
den Buchwert der CGU Australien um 134,6 Mio €, der CGU Nordamerika um 1.950,6 Mio
€ und der CGU Norwegen um 67,8 Mio €.
Für die CGUs Mibau-Gruppe, Sierra Leone und Thailand können vom Management für möglich
gehaltene Änderungen der nachhaltigen Wachstumsrate, der operativen Planung als Basis
der Cashflow-Schätzungen bzw. der durchschnittlichen gewichteten Kapitalkosten ebenfalls
dazu führen, dass der Buchwert den erzielbaren Betrag übersteigt. Der Geschäfts- oder
Firmenwert dieser CGUs beträgt in Summe 72,3 Mio €.
Bei einer Reduzierung der Wachstumsrate um 1,9 Prozentpunkte, einer Erhöhung der
durchschnittlichen gewichteten Kapitalkosten um 0,9 Prozentpunkte oder der Verringerung
der geplanten Ergebnisse (EBIT) für jedes Planungsjahr sowie der ewigen Rente um 13,0
% liegt der erzielbare Betrag aller anderen CGUs weiterhin über dem Buchwert.
Weiterhin hat HeidelbergCement aufgrund der Corona-Pandemie und den gestiegenen Länderrisikoprämien
den Wertminderungsbedarf für immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen überprüft.
Die sich aus der Überprüfung ergebenen Wertminderungen werden in der nachfolgenden
Tabelle dargestellt.
Wertminderungen von sonstigen immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen
| Mio € | Sonstige immaterielle Vermögenswerte | Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten | Technische Anlagen und Maschinen | Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | Gesamt |
| West- und Südeuropa | -5,1 | -153,7 | -167,5 | -3,6 | -0,1 | -330,0 |
| Großbritannien | -85,8 | -94,6 | -2,0 | -182,4 | ||
| Sonstige | -5,1 | -67,9 | -72,9 | -1,6 | -0,1 | -147,6 |
| Nord- und Osteuropa-Zentralasien | -0,6 | -5,7 | -10,3 | -0,7 | 0,0 | -17,3 |
| Nordamerika | -155,6 | -141,9 | -16,4 | -33,8 | -347,7 | |
| Afrika-Östlicher Mittelmeerraum | -0,5 | -0,3 | -0,8 | |||
| Asien-Pazifik | -16,1 | -22,5 | -23,7 | -1,0 | -9,8 | -73,0 |
| Gesamt | -21,7 | -337,5 | -343,8 | -21,7 | -44,0 | -768,7 |
Die Wertminderungen werden in den zusätzlichen ordentlichen Aufwendungen ausgewiesen.
Die wesentlichen Wertminderungen betreffen die CGUs Nordamerika und Großbritannien.
Im Fall von Nordamerika wurde die Werthaltigkeit der Vermögenswerte basierend auf
Management Units in den Regionen getestet sowie der Wert einzelner Vermögensgegenstände
gemindert. Die Wertminderung in der Management Unit "West Region Cement" beläuft sich
auf den gesamten Buchwert von 180,4 Mio € bei einem beizulegenden Zeitwert von 0,0
Mio €, maßgeblich beeinflusst vom negativen wirtschaftlichen Ausblick durch die Folgen
der Corona-Pandemie. Die Wertminderung der Management Unit "Canada Region Prairies"
beläuft sich auf insgesamt 115,0 Mio € bei einem Nutzungswert bzw. beizulegenden Zeitwert
von 102,0 Mio € und einem Buchwert von 214,8 Mio €, verursacht durch den negativen
Ausblick der Öl- und Gasindustrie in Kanada, das Investitionsklima sowie den Handelskonflikt
mit China. Die Wertminderung für einzelne Vermögenswerte beläuft sich auf 48,8 Mio
€. Es wurden Kapitalkosten von 6,6 % verwendet.
Im Fall von Großbritannien wurde die Werthaltigkeit der Vermögenswerte basierend
auf lokalen Zahlungsmittel generierenden Einheiten (CGU) getestet. Der Wert von Vermögenswerten
innerhalb der CGU "Closed Sites" wurde mit einem Buchwert von 18,1 Mio € und einem
Nutzungswert von 0,7 Mio € um 18,1 Mio € gemindert. Der Wert von Vermögenswerten innerhalb
der CGU "Hanson Quarry Products Europe" wurde mit einem Buchwert von 192,0 Mio € und
einem Nutzungswert bzw. beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten von insgesamt
86,5 Mio € um 109,3 Mio € gemindert. Der Wert von Vermögenswerten innerhalb der CGU
"Cementitious" wurde mit einem Buchwert von 69,8 Mio € und einem Nutzungswert bzw.
beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten von 16,9 Mio € um 54,8 Mio € gemindert.
Der Wert der CGU "Marine" wurde mit einem Buchwert von 0,2 Mio € und einem beizulegenden
Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten von 0,0 Mio € um 0,2 Mio € gemindert. Gründe
für die Wertminderung sind hauptsächlich der negative Ausblick durch die Folgen der
Corona-Pandemie sowie der Anstieg der Kapitalkosten auf 6,9 %.
Die Veränderung der Währungsumrechnungsrücklage um 505,7 Mio € ist im Wesentlichen
auf die Abwertung des britischen Pfund und des kanadischen Dollar gegenüber dem Euro
zurückzuführen.
Im Geschäftsjahr wurden an die Aktionäre der HeidelbergCement AG Dividenden in Höhe
von 119,1 Mio € (0,60 € je Aktie) gezahlt. Die Dividenden an Minderheitsgesellschafter
resultieren insbesondere aus Dividendenzahlungen unserer marokkanischen Tochtergesellschaften
Ciments du Maroc S.A. und Industrie Sakia El Hamra "Indusaha" S.A. in Höhe von insgesamt
67,2 Mio €.
Die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste, die erfolgsneutral im sonstigen
Ergebnis erfasst werden, wurden auf Basis der zum Abschlussstichtag gültigen Zinssätze
für die wesentlichen Länder ermittelt. Zum 30. Juni 2020 ergaben sich insgesamt Gewinne
aus der Neubewertung in Höhe von 76,7 Mio €. Hierin enthalten sind versicherungsmathematische
Verluste in Bezug auf die Pensionsverpflichtungen in Höhe von 275,6 Mio €, die auf
einen Rückgang des gewichteten Rechnungszinssatzes um ca. 0,4 Prozentpunkte zurückzuführen
sind, sowie Gewinne aus der Neubewertung des Planvermögens in Höhe von 362,1 Mio €.
Die Begrenzung des Planvermögens führte zu Verlusten in Höhe von 9,8 Mio €.
Die folgende Tabelle zeigt die Buchwerte und die beizulegenden Zeitwerte für die
einzelnen Klassen der Finanzinstrumente sowie die Fair-Value-Hierarchien der Vermögenswerte
und Schulden, die in der Bilanz zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden.
| Mio € | Bewertungskategorie IFRS 9 1) | Buchwert | Beizulegender Zeitwert | Davon Hierarchie 1 | Davon Hierarchie 2 | Davon Hierarchie 3 |
| 30. Juni 2020 | ||||||
| Aktiva | ||||||
| Finanzinvestitionen "erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert" | FVOCI | 133,1 | 133,1 | 133,1 | ||
| Finanzinvestitionen "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" | FVTPL | 30,5 | 30,5 | 11,8 | 18,7 | |
| Ausleihungen und sonstige verzinsliche Forderungen | AC | 269,1 | 270,6 | |||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige operative Forderungen "zu fortgeführten Anschaffungskosten" | AC | 1.803,8 | 1.803,8 | |||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige operative Forderungen "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" | FVTPL | 489,1 | 489,1 | 489,1 | ||
| Liquide Mittel "zu fortgeführten Anschaffungskosten" | AC | 2.267,6 | 2.267,6 | |||
| Liquide Mittel "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" | FVTPL | 189,0 | 189,0 | 189,0 | ||
| Derivate mit Sicherungsbeziehungen | Hedge | 34,7 | 34,7 | 34,7 | ||
| Derivate ohne Sicherungsbeziehungen | FVTPL | 95,0 | 95,0 | 95,0 | ||
| Passiva | ||||||
| Anleihen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und übrige finanzielle Verbindlichkeiten | AC | 10.246,7 | 10.478,9 | |||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und übrige operative Verbindlichkeiten | AC | 3.026,4 | 3.026,4 | |||
| Derivate mit Sicherungsbeziehungen | Hedge | 6,0 | 6,0 | 6,0 | ||
| Derivate ohne Sicherungsbeziehungen | FVTPL | 60,4 | 60,4 | 60,4 | ||
| Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern | AC | 92,2 | 92,2 | |||
| 31. Dezember 2019 | ||||||
| Aktiva | ||||||
| Finanzinvestitionen "erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert" | FVOCI | 133,3 | 133,3 | 133,3 | ||
| Finanzinvestitionen "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" | FVTPL | 40,6 | 40,6 | 21,9 | 18,7 | |
| Ausleihungen und sonstige verzinsliche Forderungen | AC | 230,4 | 232,8 | |||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige operative Forderungen "zu fortgeführten Anschaffungskosten" | AC | 1.788,2 | 1.788,2 | |||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige operative Forderungen "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" | FVTPL | 317,0 | 317,0 | 317,0 | ||
| Liquide Mittel "zu fortgeführten Anschaffungskosten" | AC | 3.207,0 | 3.207,0 | |||
| Liquide Mittel "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" | FVTPL | 334,5 | 334,5 | 334,5 | ||
| Derivate mit Sicherungsbeziehungen | Hedge | 13,8 | 13,8 | 13,8 | ||
| Derivate ohne Sicherungsbeziehungen | FVTPL | 52,1 | 52,1 | 52,1 | ||
| Passiva | ||||||
| Anleihen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und übrige finanzielle Verbindlichkeiten | AC | 10.628,1 | 11.050,4 | |||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und übrige operative Verbindlichkeiten | AC | 3.703,8 | 3.703,8 | |||
| Derivate mit Sicherungsbeziehungen | Hedge | 7,0 | 7,0 | 7,0 | ||
| Derivate ohne Sicherungsbeziehungen | FVTPL | 43,3 | 43,3 | 43,3 | ||
| Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern | AC | 63,7 | 63,7 |
Die Finanzinvestitionen "erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert" enthalten den
beizulegenden Zeitwert der Beteiligung an der Permanente-Gruppe in Höhe von 133,1
(i.V.: 133,3) Mio €. Die Veränderung des beizulegenden Zeitwerts resultiert aus Währungseffekten.
Die anderen Bewertungsparameter sind im Vergleich zum Konzernabschluss 2019 gleich
geblieben. Hinsichtlich weiterer möglicher Unsicherheiten in Bezug auf die Ermittlung
des beizulegenden Zeitwerts dieser Finanzinvestition verweisen wir auf die Erläuterungen
auf Seite 155 im Anhang des Geschäftsberichts 2019. In der Berichtsperiode ergaben
sich keine wesentlichen Änderungen zu den dort gemachten Erläuterungen.
Die Finanzinvestitionen "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" enthalten Beteiligungen
in Höhe von 18,7 (i.V.: 18,7) Mio €, auf die HeidelbergCement keinen maßgeblichen
Einfluss hat. Die Bewertung erfolgt im Wesentlichen anhand der Multiplikator-Methode.
Hierbei wird der anteilige Unternehmenswert auf Basis unternehmensspezifischer Größen
anhand von EBITDA bzw. Umsatzmultiplikatoren ermittelt. Hinsichtlich möglicher Unsicherheiten
in Bezug auf die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts dieser Finanzinvestitionen
verweisen wir auf die Erläuterungen auf Seite 155 im Anhang des Geschäftsberichts
2019. In der Berichtsperiode ergaben sich keine wesentlichen Änderungen zu den dort
gemachten Erläuterungen.
Bei den sonstigen erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen
Vermögenswerten werden zur Ermittlung des Fair Values überwiegend die Preise für kürzlich
stattgefundene Transaktionen herangezogen.
Bei den derivativen Finanzinstrumenten mit und ohne Sicherungsbeziehungen erfolgt
die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert. Bei diesen Posten entspricht somit der beizulegende
Zeitwert stets dem Buchwert.
Die Klassen "Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige operative Forderungen"
sowie "Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und übrige operative Verbindlichkeiten"
sind nicht unmittelbar auf die dazugehörigen Bilanzposten überleitbar, da diese neben
den finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten auch nicht-finanzielle Vermögenswerte
in Höhe von 1.451,5 (i.V.: 1.314,9) Mio € sowie nicht-finanzielle Verbindlichkeiten
in Höhe von 829,2 (i.V.: 752,7) Mio € enthalten. Für die Überleitung der Klasse "Anleihen,
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und übrige finanziellen Verbindlichkeiten"
auf die dazugehörigen Bilanzposten sind Leasingverbindlichkeiten in Höhe von 1.174,8
(i.V.: 1.285,7) Mio € zu berücksichtigen.
Detaillierte Erläuterungen zur Vorgehensweise bei der Fair Value Bewertung gemäß
IFRS 13 finden sich auf Seite 153 f. im Anhang des Geschäftsberichts 2019. Die Beurteilung,
ob es bei finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten, die zum beizulegenden
Zeitwert bilanziert werden, zu einem Transfer zwischen den Stufen der Fair-Value-Hierarchie
gekommen ist, erfolgt jeweils zum Ende der Berichtsperiode. In der abgelaufenen Berichtsperiode
wurden keine Umgruppierungen vorgenommen.
Im Berichtszeitraum ergaben sich neben den üblichen Geschäftsbeziehungen keine berichtspflichtigen
Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen.
Zum Abschlussstichtag bestehen Eventualverbindlichkeiten in Höhe von 195,3 (i.V.:
180,8) Mio €, die im Wesentlichen im Zusammenhang mit ertragsteuerlichen Risiken stehen.
Der Zeitpunkt der möglichen Zahlungsmittelabflüsse für die Eventualverbindlichkeiten
ist unsicher, da sie von unterschiedlichen externen Faktoren abhängen, die außerhalb
des Einflussbereichs von HeidelbergCement liegen. Die Anwendung steuerlicher Regelungen
kann zum Zeitpunkt der Berechnung von Steuererstattungsansprüchen und -verbindlichkeiten
ungeklärt sein. Bei der Berechnung der Steuerpositionen ist die jeweils wahrscheinlichste
Anwendung zugrunde gelegt. Ungeachtet dessen kann die Finanzverwaltung hierzu eine
abweichende Auffassung vertreten. Aus einer abweichenden Auffassung können sich zusätzliche
steuerliche Verbindlichkeiten ergeben.
Berichtspflichtige Ereignisse nach dem Bilanzstichtag lagen nicht vor.
Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen
für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns
vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des
Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt wird, dass ein den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen
und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr
beschrieben sind.
Heidelberg, 30. Juli 2020
HeidelbergCement AG
Der Vorstand
Sitz der Gesellschaft ist Heidelberg;
eingetragen beim Registergericht Mannheim HRB Nr. 330082
Kontakt:
Telefon: + 49 (0) 6221 481-13 227
Telefax: + 49 (0) 6221 481-13 217
E-Mail:info@heidelbergcement.com
Telefon:
Institutionelle Anleger USA und UK: + 49 (0) 6221 481-13 925
Institutionelle Anleger EU und Rest der Welt: + 49 (0) 6221 481-39568
Privatanleger: + 49 (0) 6221 481-13 256
Telefax: + 49 (0) 6221 481-13 217
E-Mail: ir-info@heidelbergcement.com
Dieser Halbjahresfinanzbericht wurde am 30. Juli 2020 veröffentlicht.
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