Heidelberger Beteiligungsholding AG

Heidelberg

Halbjahresfinanzbericht der Heidelberger Beteiligungsholding AG zum 30. Juni 2016

Zwischenlagebericht der Heidelberger Beteiligungsholding AG für das erste Geschäftshalbjahr 2016 (1. Januar 2016 - 30. Juni 2016)

Wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Die deutsche Wirtschaft ist nach Schätzungen des DIW (Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung) im zweiten Quartal um 0,3% gegenüber dem Vorquartal gewachsen. Damit hat sich die Aufwärtsdynamik nach dem starken ersten Quartal (+0,7%) etwas abgeschwächt. Die gute Lage am Arbeitsmarkt und die schwache Inflation bildeten auch weiterhin günstige Rahmenbedingen für die Konsumnachfrage. Dagegen konnte die Industrie im zweiten Quartal das hohe Produktionsniveau vom Jahresbeginn nicht halten. Bereits im Vorfeld der Brexit-Entscheidung gab es hier nur einen moderaten Aufwärtstrend. Nach dem Votum haben sich die Wachstumsperspektiven in wichtigen Absatzmärkten noch einmal deutlich verschlechtert.

Laut einer Schätzung des Statistikamtes Eurostat ist die Wirtschaft im Euroraum im zweiten Quartal um 0,3% im Vergleich zum Vorquartal gewachsen. Im ersten Quartal hatte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) noch um 0,6% zugelegt. Gebremst wurde das Wachstum durch die Stagnation der französischen Wirtschaft und der Unsicherheit infolge des Brexit-Votums der Briten.

Die Weltwirtschaft wächst derzeit nur gebremst. In den Vereinigten Staaten hat sich das Wirtschaftswachstum im ersten Quartal 2016 stark verlangsamt und lag auch im zweiten Quartal mit 1,2% deutlich unter den Erwartungen der Volkswirte. Unter den SchwelIenländern verzeichnet China zwar weiterhin eine hohe Wachstumsrate, jedoch mit rückläufiger Tendenz. Die Rohstoff exportierende Länder wie Russland oder Brasilien leiden weiter unter den nach wie vor niedrigen Rohöl- und Rohstoffpreisen.

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den Leitzins im März 2016 erstmals auf 0,00% gesenkt. Zuvor hatte der Leitzins seit September 2014 auf dem bisherigen Rekordtief von 0,05% gelegen. Zudem wurde der Strafzins für Geschäftsbanken nochmals verschärft. Der sogenannte Einlagensatz wurde von bislang -0,3% auf -0,4% herabgesetzt. Damit wird es für die Institute noch teurer, wenn sie überschüssige Gelder über Nacht bei der Notenbank parken. Außerdem hat die EZB die monatlichen Anleihekäufe seit April 2016 noch einmal deutliche von 60 Mrd. Euro auf 80 Mrd. Euro ausgeweitet.

Die Inflation im Euroraum bleibt weiterhin gering und beträgt im Juni 2016 0,1% im Vergleich zum Vorjahresmonat. Auch in Deutschland ist die Inflationsrate mit 0,2% im Vergleich zum Vorjahresmonat nicht nennenswert höher. Die Teuerung liegt damit weiterhin deutlich unterhalb der Marke von knapp unter 2 %, die die Europäische Zentralbank (EZB) auf mittlere Sicht als Zielwert anvisiert.

Der kurzfristige 3-Monats-Euribor-Zinssatz ist im bisherigen Jahresverlauf von -0,13% zum Jahresbeginn auf -0,29% zum Halbjahr gesunken. Der Euribor gibt den Zinssatz an, zu dem sich Banken untereinander Geld ausleihen. Bereits im April 2015 wurde der Refinanzierungszins erstmals mit einer negativen Rendite ermittelt und befindet sich aktuell auf seinem historischen Tiefstand.

Im Berichtszeitraum hat der Euro gegenüber dem US-Dollar leicht an Wert gewonnen. Ausgehend von einem Wert von 1,086 US-Dollar zum Beginn des Jahres stieg der Euro zum Ende des 1. Halbjahres auf 1,110 US-Dollar. Infolge des BREXIT-Votums der Briten im Juni 2016 hat der Euro gegenüber dem britischen Pfund deutlich an Wert gewonnen. Der Euro stieg von einem Wert von 0,737 GBP zum Jahresanfang auf 0,835 GBP zum Ende des Berichtszeitraums.

Der deutsche Aktienindex DAX hat sich im ersten Halbjahr 2016 schwach entwickelt. Ausgehend von einem Stand von 10.855 Punkten zum Ende des Jahres 2015 verzeichnete der DAX zwischenzeitlich einen Rückgang bis auf 8.699 Punkte. Zum Halbjahr 2016 schloss der DAX bei 9.566 Punkten und verzeichnete damit einen Verlust von insgesamt 11,9%. Besonders die Unsicherheit rund um den Brexit-Entscheid hatte zuletzt die Märkte belastet. Im Vergleich zum DAX entwickelte sich der Dow Jones im Berichtszeitraum deutlich positiver. Ausgehend von einem Stand von 17.425 Punkten zum Ende des Jahres 2015 stieg der amerikanische Index um rd. 2,9% auf 17.930 Punkte zum Ende des ersten Halbjahres.

Ertragslage

Die Heidelberger Beteiligungsholding AG schloss das erste Halbjahr 2016 mit einem negativen Ergebnis ab. Dieses resultiert im Wesentlichen aus den Abschreibungen auf Wertpapiere des Anlagevermögens sowie durch Verluste aus dem Verkauf von Wertpapieren des Umlaufvermögens, die in dem Posten „Sonstige betriebliche Aufwendungen“ ausgewiesen werden. Im Berichtszeitraum wurden größere Positionen verkauft.

Die Gewinn- und Verlustrechnung der Heidelberger Beteiligungsholding AG weist für den Zeitraum 1. Januar 2016 bis 30. Juni 2016 einen Bilanzverlust von 1.538 TEUR (Vj. Bilanzgewinn: 1.162 TEUR) aus. Das Periodenergebnis ist in Höhe von 1.248 TEUR negativ nach einem positiven Vorjahresergebnis von 1.223 TEUR. Die Differenz zwischen Periodenergebnis und Bilanzverlust bildet der Aufwand aus der Einziehung von Aktien von 289 TEUR. Im ersten Halbjahr 2016 hatte die Heidelberger Beteiligungsholding AG im Rahmen eines freiwilligen öffentlichen Erwerbsangebots 144.704 eigene Aktien zurückgekauft und eingezogen.

Das Ergebnis vor Steuern erreichte im ersten Halbjahr -1.241 TEUR (Vj. 1.375 TEUR). Die „Steuern vom Einkommen und vom Ertrag“ von 8 TEUR liegen deutlich unter dem Vorjahresniveau (Vj. 152 TEUR).

Zum negativen Ergebnis trugen vor allem die „Abschreibungen auf Finanzanlagen“ von 1.410 TEUR (Vj. 70 TEUR) sowie die „Sonstige betriebliche Aufwendungen“ von 1.253 TEUR (Vj. 137 TEUR) und die „Abschreibungen auf Wertpapiere des Umlaufvermögens“ von 359 TEUR (Vj. 443 TEUR) bei.

In dem Posten „Abschreibungen auf Finanzanlagen“ von 1.410 TEUR (Vj. 70 TEUR) sind im Wesentlichen Abschreibungen auf Aktienpositionen des Elektronikkonzern exceet Group SE (1.067 TEUR) und des Spezialrohstoffhändlers B.M.P. AG (268 TEUR) enthalten.

Die „Sonstige betriebliche Aufwendungen“ von 1.253 TEUR (Vj. 137 TEUR) beinhalten im Wesentlichen Aufwendungen aus dem Verkauf von Wertpapieren des Umlaufvermögens von 1.114 TEUR (Vj. 30 TEUR). Hervorzuheben sind hier Verlustrealisierungen durch die Veräußerung der Aktien an der Mologen AG von 787 TEUR sowie aus der Veräußerung der Aktien an der K und S AG von 168 TEUR. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten darüber hinaus Kosten der Hauptversammlung, Rechts- und Beratungskosten, Raumkosten, Aufsichtsratsvergütungen und Bankgebühren.

Weiterhin fielen Personalkosten von 99 TEUR (Vj. 99 TEUR) und Zinsaufwendungen, überwiegend für Bankdarlehen, von 42 TEUR (Vj. 52 TEUR) an.

Aus Verkäufen von langfristig gehaltenen Wertpapieren konnte ein Ertrag von 838 TEUR (Vj. 540 TEUR) erzielt werden. Insbesondere trugen hierzu die Verkäufe der Stammaktien der MAN SE (412 TEUR) und der Aktien der S & T AG (327 TEUR) bei.

Die „Zuschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens“ von 483 TEUR (Vj. 54 TEUR) beinhaltet im ersten Geschäftshalbjahr 2016 wie auch im Vorjahr ausschließlich Zuschreibungen auf Wertpapiere des Umlaufvermögens. Als Wesentliche Positionen sind hier die Anleihen der Deutsche Forfait AG und der S.A.G Solarstrom AG.

Die „Sonstige betriebliche Erträge“ von 319 TEUR (Vj. 1.043 TEUR) resultieren fast ausschließlich aus der Position „Erträge aus dem Verkauf von Wertpapieren des Umlaufvermögens“ mit 310 TEUR (Vj. 1.036 TEUR) und beziehen sich auf 14 (Vj. 25) Positionen.

Aus den „Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens“ resultiert ein Ergebnisbeitrag von 137 TEUR (Vj. 250 TEUR). Hierin enthalten sind die Dividendenerträge aus langfristig gehaltenen Aktienpositionen.

In dem Posten „Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge“ von 150 TEUR (Vj. 292 TEUR) sind überwiegend Zinseinnahmen aus Anleihen und Dividendeneinnahmen aus Aktien des Umlaufvermögens enthalten.

Vermögens- und Finanzlage

Das Anlagevermögen der Heidelberger Beteiligungsholding AG beläuft sich zum Ende des ersten Geschäftshalbjahres 2016 auf 15.405 TEUR (31. Dezember 2015 20.355 TEUR). Es besteht zum überwiegenden Teil aus Wertpapieren des Anlagevermögens von 15.361 TEUR (31. Dezember 2015 20.307 TEUR). Die Veränderung resultiert einerseits aus dem Verkauf einiger Wertpapiere des Anlagevermögens, insbesondere der Aktien der MAN SE und der Magix AG, bei geringer Investitionstätigkeit in neue oder bestehende Anteile sowie andererseits aus zu berücksichtigenden Abschreibungen. Größte Positionen zum Halbjahresstichtag waren Fondsanteile des Squad Value Fonds und Aktien der Einhell Germany AG.

Mit 9.058 TEUR hat sich das Umlaufvermögen zum 30. Juni 2016 im Berichtszeitraum deutlich verringert (31. Dezember 2015 17.144 TEUR). Darin enthalten sind sonstige Vermögensgegenstände von 1.229 TEUR (31. Dezember 2015 2.189 TEUR). Der Rückgang ist im Wesentlichen bedingt durch eine erhaltene Schlussverteilung im Insolvenzverfahren der EDOB. Die Steuerrückforderungen von 200 TEUR (31. Dezember 2015 241 TEUR) sind ebenfalls leicht zurückgegangen. Mit 7.798 TEUR (31. Dezember 2015 14.920 TEUR) macht der Wertpapierbestand den größten Teil des Umlaufvermögens aus. Der Posten besteht überwiegend aus Anleihen und kurzfristig gehaltenen Aktienpositionen. Größte Positionen waren hier die Anleihen der S.A.G. Solarstrom AG und die Aktien der Teleplan International NV.

Das Eigenkapital wies zum 30. Juni 2016 einen Wert von 19.075 TEUR (31. Dezember 2015 20.700 TEUR) auf. Es ist damit im ersten Halbjahr 2016 um 1.625 TEUR bzw. 7,9% gesunken. Die Eigenkapitalquote beträgt bei einer Bilanzsumme von 24.462 TEUR zum 30. Juni 2016 78 % (31. Dezember 2015 55 %). Die Eigenkapitalrendite vor Steuern auf das zum Jahresanfang vorhandene Eigenkapital nach HGB beläuft sich für die ersten sechs Monate des laufenden Geschäftsjahres auf – 6,0%.

Die Rückstellungen in Höhe von 58 TEUR (31. Dezember 2015 104 TEUR) beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen für Personal, Abschlussprüfung und Hauptversammlung.

Die Bilanz zum 30. Juni 2016 weist Verbindlichkeiten von 5.329 TEUR (31. Dezember 2015 16.694 TEUR) aus. Der Rückgang geht überwiegend auf eine Reduzierung der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten zurück sowie auf die Rückzahlung eines Darlehens der Deutsche Balaton AG. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten zum 30. Juni 2016 in Höhe von 5.322 TEUR (31. Dezember 2015 12.683 TEUR) konnten durch den Verkauf von langfristigen und kurzfristigen Wertpapieren um 7.361 TEUR zurückgeführt werden. Außerdem sind in dem Posten geringfügige Steuerverbindlichkeiten sowie Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen enthalten. Sämtliche Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Bis zum Erstellungszeitpunkt gab es keine wesentlichen Ereignisse, die auf den Geschäftsverlauf der Gesellschaft Einfluss haben.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen, Haftungen, Treuhandverhältnisse

Zum Bilanzstichtag 30. Juni 2016 gab es keine „sonstige finanzielle Verpflichtungen“.

Prognosebericht

Das erste Halbjahr 2016 war von hoher Volatilität der Aktienkurse gekennzeichnet. Politische Einflüsse, insbesondere auch die Brexit-Diskussion, machten die Anleger weltweit nervös. Die Preise der Kapitalanlagen sind weiterhin auch extrem liquiditätsgetrieben. Diese Konstellation wird unseres Erachtens im zweiten Halbjahr 2016 anhalten. Die Zinsen dürften im extrem niedrigen Bereich verharren. Die politischen Unsicherheiten, insbesondere auch im Hinblick auf die Präsidentenwahl in den USA im Herbst, lassen weiterhin Konjunktursorgen aufkommen. Dies führt wahrscheinlich zu weiterhin deutlich schwankenden Aktienkursen. Andererseits erwarten wir keine massiven Kursverluste an den Börsen.

Die Heidelberger Beteiligungsholding AG ist mit einer breiten Streuung des Portfolios sowie einer Mischung aus Anleihen und Aktien gut aufgestellt, um einerseits konstante Erträge zu erwirtschaften, andererseits aber auch überproportionale Chancen durch gezielte Investments wahrzunehmen. Wir erwarten auch im zweiten Halbjahr signifikante Zinserträge. In Bezug auf die Entwicklung der Aktienkurse kann allerdings keine Prognose abgegeben werden. Die Heidelberger Beteiligungsholding AG ist auch von der allgemeinen Entwicklung der Kapitalmärkte abhängig. Daher ist eine konkrete Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr nicht möglich. Im Geschäftsbericht 2015 schätzte der Vorstand ein im Vergleich zum Vorjahr erheblich fallendes, aber positives Jahresergebnis 2016. Diese Einschätzung hält der Vorstand weiterhin für möglich, allerdings ist aufgrund des negativen Halbjahresergebnisses die Erreichung dieser Einschätzung unwahrscheinlicher geworden. Wir verweisen hierzu auch auf die Ausführungen im Jahresabschluss 2015.

Das Ziel einer 10%igen Eigenkapitalrendite vor Steuern auf das zum Jahresanfang vorhandene Eigenkapital nach HGB hält der Vorstand im Gesamtjahr 2016 aufgrund des negativen Halbjahresergebnisses für unwahrscheinlich, aber nicht für ausgeschlossen. Dies hängt insbesondere auch von erwarteten Zuflüssen aus gerichtsanhängigen Verfahren ab. Insbesondere der genaue Zeitpunkt und die genaue Höhe der Zuflüsse sind vom Vorstand nicht beeinflussbar. Möglicherweise ergeben sich Verschiebungen in das Geschäftsjahr 2017.

Chancen- und Risikobericht

Das Jahresergebnis ist für eine Beteiligungsgesellschaft wie die Heidelberger Beteiligungsholding AG aufgrund der Abhängigkeit von externeren Faktoren, insbesondere von der allgemeinen Börsenentwicklung, nur schwer plan- und vorhersehbar. Das Ergebnis in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres wird wie in der Vergangenheit stark von der Entwicklung der Wertpapierkurse abhängen, da börsennotierte Beteiligungen und Wertpapiere für die Gesellschaft wesentlich sind.

Unter Chancen- und Risikogesichtspunkten sieht sich die Heidelberger Beteiligungsholding AG durch die breite Streuung ihres Portfolios für die zukünftigen Entwicklungen gut aufgestellt.

Im übrigen wird bezüglich der Chancen und Risiken der Geschäftstätigkeit auf den Lagebericht für das Geschäftsjahr 2015 verwiesen.

Angaben zu wesentlichen Geschäften mit nahe stehenden Personen

Die Heidelberger Beteiligungsholding AG hat im ersten Halbjahr 2016 Aktien zu marktüblichen Konditionen von bzw. an die Deutsche Balaton AG und einem Tochterunternehmen der Deutsche Balaton AG gekauft bzw. verkauft. Es besteht ein Konzernumlagevertrag mit der Deutsche Balaton AG. Dieser wurde zu marktüblichen Konditionen abgeschlossen.

Angaben nach § 37w Absatz (5) WpHG

Der vorliegende Halbjahresabschluss mit Lagebericht der Heidelberger Beteiligungsholding AG wurde keiner prüferischen Durchsicht unterzogen.

 

Heidelberg, im August 2016

Der Vorstand

Heidelberger Beteiligungsholding AG, Heidelberg
Bilanz zum 30. Juni 2016

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AKTIVA 30.06.2016
EUR
31.12.2015
EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte
sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
99,02 152,00
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 44.122,11 47.348,00
III. Finanzanlagen
Wertpapiere des Anlagevermögens 15.360.725,81 20.307.067,63
Summe Anlagevermögen 15.404.946,94 20.354.567,63
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 830,62 1.087,00
2. Sonstige Vermögensgegenstände 1.229.223,68 2.189.342,98
II. Wertpapiere
Sonstige Wertpapiere 7.797.611,57 14.919.783,98
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 29.870,26 31.020,83
C. Rechnungsabgrenzungsposten 0,00 2.408,56
Summe Umlaufvermögen 9.057.536,13 17.143.643,35
Summe Aktiva 24.462.483,07 37.498.210,98
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PASSIVA 30.06.2016
EUR
31.12.2015
EUR
A. EIGENKAPITAL
Gezeichnetes Kapital 14.027.500,00 14.027.500,00
I. Ausgegebenes Kapital 14.027.500,00 14.027.500,00
II. Kapitalrücklage 870.186,56 870.186,56
III. Gewinnrücklage
1. Gesetzliche Rücklage 392.458,30 392.458,30
2. Andere Gewinnrücklagen 5.322.841,89 5.409.664,29
IV. Bilanzverlust -1.537.708,30 0,00
Summe Eigenkapital 19.075.278,45 20.699.809,15
B. RÜCKSTELLUNGEN
1. Steuerrückstellungen 0,00 45.444,00
2. Sonstige Rückstellungen 57.935,97 58.585,94
C. VERBINDLICHKEITEN
I. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 5.322.253,85 12.683.461,32
II. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.315,74 5.382,79
III. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 0,00 4.000.197,26
IV. Sonstige Verbindlichkeiten 5.699,06 5.330,52
Summe Verbindlichkeiten 5.329.268,65 16.694.371,89
Summe Passiva 24.462.483,07 37.498.210,98

Heidelberger Beteiligungsholding AG, Heidelberg
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 30. Juni 2016

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1.1.-30.06.2016 1.1.-30.06.2015
EUR EUR
1. Erträge aus dem Abgang von Finanzanlagen 838.343,14 540.380,43
2. Zuschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens 482.592,32 54.005,44
3. Abschreibungen auf Finanzanlagen 1.410.393,51 69.764,98
4. Abschreibungen auf Wertpapiere des Umlaufvermögens 359.434,28 443.155,48
5. Sonstige betriebliche Erträge 319.003,64 1.042.735,24
6. Personalaufwand 98.621,99 98.755,31
7. Abschreibungen auf Sachanlagen 4.431,98 4.356,93
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen 1.253.165,59 136.965,62
9. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 137.402,25 250.372,37
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge davon aus verbundenen Unternehmen 0 EUR (Vj. 0 EUR) 149.920,04 292.275,96
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen davon aus verbundenen Unternehmen 394,52 EUR (Vj. 0 EUR) 41.898,14 51.869,59
12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -1.240.684,10 1.374.901,53
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 7.616,20 151.723,67
14. Jahresfehlbetrag (Vj. Jahresüberschuss) -1.248.300,30 1.223.177,86
15. Gewinnvortrag nach Verwendung 0,00 0,00
16. Einstellung in die Gewinnrücklagen
a) in die gesetzliche Rücklage 0,00 61.158,89
b) Aufwand aus Einziehung von Aktien 289.408,00 0,00
17. Bilanzverlust (Vj. Bilanzgewinn) -1.537.708,30 1.162.018,97

Anhang zum Halbjahresabschluss der Heidelberger Beteiligungsholding AG für den Zeitraum 1. Januar bis 30. Juni 2016

Geschäftstätigkeit der Gesellschaft

Die Heidelberger Beteiligungsholding AG ist eine börsennotierte Holdinggesellschaft mit Fokus auf Investments in börsennotierte Wertpapiere. Ziel ist es, einen langfristigen Vermögensaufbau und eine angemessene Kapitalverzinsung für die Aktionäre zu erwirtschaften. Die Erträge werden überwiegend durch Wertsteigerungen und Ausschüttungen in Form von Zinsen und Dividenden bei den Investments erzielt. Periodenvergleiche haben aus der für das Wertpapiergeschäft typischen Diskontinuität wenig Aussagekraft, da das Ergebnis im besonderen Maße von Wertpapierverkäufen und Kursschwankungen beeinflusst wird.

Grundlagen des Jahresabschlusses

Die Heidelberger Beteiligungsholding AG veröffentlicht ihren Zwischenabschluss zum 30. Juni 2016 in Übereinstimmung mit den handelsrechtlichen Rechnungslegungsvorschriften nationalen Rechts (HGB). Darüber hinaus kommen ergänzende Vorschriften des deutschen Aktienrechts zur Anwendung.

Für das Vorjahr werden, in Übereinstimmung mit den anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften, entsprechende Vergleichswerte angegeben.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert. Der Zwischenabschluss ist in Euro aufgestellt. Bei der Summierung gerundeter Beträge und Prozentangaben können durch Verwendung automatischer Rechenhilfen Rundungsdifferenzen auftreten.

Allgemeine Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Gegenüber den zum 31. Dezember 2015 im Jahresabschluss angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden ergeben sich keine Unterschiede.

Ungewöhnliche Sachverhalte

Es haben sich keine wesentlichen Sachverhalte ereignet, die Vermögenswerte, Schulden, Eigenkapital, Periodenergebnis oder Cashflows beeinflussen und die auf Grund ihrer Art, ihres Ausmaßes oder ihrer Häufigkeit für das Geschäft der Heidelberger Beteiligungsholding AG ungewöhnlich sind.

Änderungen von Schätzungen

Wesentliche Änderungen zu den Schätzungen aus dem vorherigen Jahresabschluss haben sich nicht ergeben.

Angaben zu den Organen der Gesellschaft

Im Vorstand und Aufsichtsrat haben sich im 1. Halbjahr des Geschäftsjahres 2016 keine Veränderungen ergeben.

Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen

Die Heidelberger Beteiligungsholding AG hat im ersten Halbjahr 2016 Aktien zu marktüblichen Konditionen von bzw. an die Deutsche Balaton AG und einem Tochterunternehmen der Deutsche Balaton AG gekauft bzw. verkauft. Es besteht ein Konzernumlagevertrag mit der Deutsche Balaton AG. Dieser wurde zu marktüblichen Konditionen abgeschlossen.

Versicherung der gesetzlichen Vertreter der Heidelberger Beteiligungsholding AG zum 30. Juni 2016

Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Zwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Zwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.

 

Heidelberg, im August 2016

Der Vorstand

Heidelberger Beteiligungsholding AG
Ziegelhäuser Landstraße 1
69120 Heidelberg
Tel.+49 (0)6221 64924-30
Fax+49 (0)6221 64924-24

info@heidelberger-beteiligungsholding.de
http://www.heidelberger-beteiligungsholding.de

Sitz der Gesellschaft: Heidelberg
Amtsgericht Mannheim HRB 3380007