Heidelberger Beteiligungsholding AG

Heidelberg

Halbjahresfinanzbericht der Heidelberger Beteiligungsholding AG zum 30. Juni 2018

Vorwort des Vorstands

Das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2018 verlief für die Heidelberger Beteiligungsholding AG erfolgreich. Dies zeigt sich allerdings noch nicht in vollem Umfang im HGB-Ergebnis zum 30.06.2018, welches hauptsächlich aufgrund einer größeren Abschreibung auf das Investment in Aktien des Krebsdiagnostikunternehmens Epigenomics mit rund -1,2 Mio. Euro negativ war. Das Eigenkapital nach HGB fiel dementsprechend um 5,2% auf rund 21,9 Mio. Euro. Die Darstellung nach der Rechnungslegung des HGB zeigt allerdings einen sehr konservativen Halbjahresabschluss. Die Lage der Gesellschaft stellt sich deutlich besser dar, wenn man die Portfoliobeteiligungen zu Marktwerten, d.h. aktuellen Börsenkursen bewertet. Es ist festzustellen, dass die Darstellung nach HGB seit einiger Zeit zunehmend von der Darstellung nach Marktwerten divergiert. Dies ist verursacht durch die Wertsteigerungen bestehender Portfoliopositionen bei verhältnismäßig wenigen Gewinnrealisierungen. Die stillen Reserven sind deutlich gestiegen. Diese zeigen sich allerdings nicht im HGB-Eigenkapital, welches erst bei Gewinnrealisierungen steigt.

Eine Berechnung des Portfolios zu Marktwerten erstellt die Heidelberger Beteiligungsholding AG regelmäßig im Rahmen einer Vermögensaufstellung, in der auch der jeweilige Nettovermögenswert bzw. Net Asset Value (NAV) berechnet wird. Die Aktionäre und Kapitalmarktteilnehmer konnten bisher nur das Eigenkapital nach HGB-Rechnungslegung in den veröffentlichten Finanzpublikationen verfolgen, da der NAV nicht veröffentlicht wurde. Zukünftig wird der NAV im Rahmen der Finanzberichterstattung halbjährlich im Jahresabschluss und Halbjahresabschluss veröffentlicht.

Der NAV der Heidelberger Beteiligungsholding AG ist der Substanzwert der Gesellschaft. Er ist definiert als die Summe der wesentlichen Vermögensgegenstände zum Verkehrswert abzgl. der wesentlichen Verbindlichkeiten. Wichtigste Einzelposition des NAV bei der Heidelberger Beteiligungsholding AG ist der Börsenwert der Portfoliopositionen zum Stichtag. Der Börsenwert wird in der Regel mit den Schlusskursen an den umsatzstärksten Börsen ermittelt. Nicht börsengehandelte Wertpapiere werden, soweit werthaltig, zu Anschaffungskosten angesetzt. Nachbesserungsrechte, z.B. aus Spruchstellenverfahren oder Verträgen, und Rückstellungen werden in der Portfoliobewertung nicht berücksichtigt. Hinzuaddiert werden die Kontostände sämtlicher Bankkonten, d.h. Guthaben und Verbindlichkeiten werden miteinbezogen. Ebenso werden wesentliche Forderungen und die geschätzte Steuerposition zum Stichtag kalkuliert. Nach aktueller Steuergesetzgebung sind Gewinne und Verluste aus Wertänderungen von Beteiligungen größtenteils steuerneutral. Eigene Aktien im Bestand werden im NAV nicht berücksichtigt. Der NAV ist eine stichpunktbezogene Betrachtung und kann sich jederzeit ändern. Er kann aufgrund von Schätzungen und Annahmen nur näherungsweise berechnet werden und unterliegt Schwankungen, unter anderem weil börsennotierte Wertpapiere mit ihrem Stichtagskurs bei der Ermittlung des NAV zum Stichtag bewertet werden.

Im ersten Halbjahr 2018 entwickelte sich der NAV je Aktie der Heidelberger Beteiligungsholding AG mit einem Anstieg um 6,4% auf 27,75 Euro positiv. Am Jahresanfang betrug der NAV je Aktie nach Umrechnung auf die neue Aktienanzahl nach der durchgeführten Kapitalherabsetzung 26,07 Euro. Dagegen fiel das Eigenkapital pro Aktie nach HGB im ersten Geschäftshalbjahr von 17,21 Euro um 5,2% auf 16,32 Euro. Die Differenz zwischen Eigenkapital pro Aktie nach HGB und NAV pro Aktie ist um 2,57 Euro von 51% auf 70% gestiegen. Die Berechnung erfolgte auf Basis der Anzahl der ausstehenden Aktien von 1.341.548 Stück. Hierzu wurden von der ausgegeben Aktienanzahl von 1.372.000 Stück die Anzahl der eigenen Aktien im Bestand von 30.452 Stück abgezogen.

Im Fünfjahreszeitraum vom 01.01.2013 bis 31.12.2017 ist der NAV je Aktie um ca. 123% angestiegen. Dies entspricht einem durchschnittlichen Anstieg in diesem Fünfjahreszeitraum von rd. 17,5% pro Jahr. Auch für den Fünfjahreszeitraum 01.01.2014 bis 31.12.2018 streben wir einen ähnlich hohen durchschnittlichen NAV Anstieg je Aktie an.

Dieser Anstieg beruht im Wesentlichen auf einer mehrjährigen Haltedauer von Spezialwerten. So hat sich z.B. die Portfolioposition der Aktie des Heimwerkerbedarfsherstellers Einhell Germany AG in den letzten 3 Jahren etwa verdreifacht, die französische Prodware Group, ein führender Microsoft Dynamics Distributor in Europa, seit Ersteinstieg fast verdoppelt. Der Wert der Beteiligung am SAP-Partner GK Software AG stieg um mehr als das Doppelte. Die beiden Beteiligungen Exceet Group SE und Seven Principles AG befinden sich in der Aufstiegsphase nach einem erfreulichen Turnaround und die Börsenkurse zum Halbjahresstichtag liegen über 30% bzw. über 50% über den Einstandswerten.

Eine besonders interessante Portfolioposition ist die Aktie der polnischen XTPL, an der die Heidelberger Beteiligungsholding über 5% des Grundkapitals hält. Zu den größten Aktionären neben dem Management, welches ca. 60% der Unternehmensanteile hält, gehört auch Acatis, die Fondsgesellschaft des bekannten Fondsmanagers Hendrik Leber. XTPL ist noch ein sehr kleines und junges Unternehmen, an dem wir uns im Vorfeld des Börsengangs vor ca. einem Jahr beteiligt haben. In diesem Einjahreszeitraum hat sich der Marktwert der Aktien der XTPL um mehr als 100% gesteigert. Das Unternehmen plant aktuell neben der Börsennotiz in Polen eine Zweitnotiz an der Frankfurter Börse. XTPL hat eine bahnbrechende Nanodruck-Technologie für elektrische Leitungen entwickelt, mit der potenzielle Milliardenmärkte adressiert werden können. Am 24. Juli diesen Jahres hat die Gesellschaft bekanntgegeben, dass nach Harold Hughes, ein langjähriges Intel Board Mitglied, nun auch Amir Nayyerhabibi, ein Silicon Valley Serial Entrepreneur, in das Advisory Board von XTPL eintritt. Außerdem befindet sich die Gesellschaft in Verhandlungen mit einem asiatischen Branchengiganten für den Bereich Displayproduktion. Die Marktkapitalisierung der jungen Gesellschaft, die vor der Aufgabe steht, aus den Ergebnissen der Forschung und Entwicklung nun Umsätze und Ertrag zu generieren, liegt noch unter 100 Mio. Euro und bietet unseres Erachtens weiteres hohes Wertsteigerungspotenzial.

Alle genannten Gesellschaften gehören zum Halbjahresstichtag zu den 10 größten Portfoliopositionen der Heidelberger Beteiligungsholding AG.

Zwischenlagebericht der Heidelberger Beteiligungsholding AG
für das erste Geschäftshalbjahr 2018 (1. Januar 2018 - 30. Juni 2018)

Wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Die deutsche Wirtschaft hat auch im zweiten Quartal 2018 ihren Aufschwung fortgesetzt. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts ist die deutsche Wirtschaft im zweiten Quartal 2018 um 0,5% gegenüber dem Vorquartal gewachsen. Im ersten Quartal 2018 hatte es noch einen geringeren Anstieg des BIP von 0,4% gegeben. Positive Impulse kamen zuletzt vor allem aus dem Inland. Sowohl die privaten Haushalte als auch der Staat erhöhten ihre Konsumausgaben. Auch die Investitionen legten zu. Die außenwirtschaftliche Entwicklung war gekennzeichnet von steigenden Exporten und einem noch stärkeren Anstieg der Importe.

Im Euroraum hat sich das Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal geringfügig abgeschwächt. Das Bruttoinlandsprodukt stieg nach Schätzungen von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union, im zweiten Quartal 2018 um 0,3 % nach einem Anstieg von 0,4 % im ersten Quartal 2018.

Nach Angaben des Bureau of Economic Analyses (Bea) legte das Bruttoinlandsprodukt der USA im zweiten Quartal 2018 annualisiert um 4,1 Prozent gegenüber dem Vorquartal zu. Im ersten Quartal war die Wirtschaft um annualisiert 2,2% gewachsen.

Die Weltwirtschaft hat zum Jahresauftakt weiter an Schwung verloren. Hierzu dürfte die spürbar gestiegene Unsicherheit über die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen beigetragen haben. Vor allem Investitionsgüter sind aufgrund des Handelsstreits mit den USA und den im Raum stehenden Strafzöllen weltweit weniger gefragt. Insbesondere für die Schwellenländer verschlechterte sich zudem das internationale Kapitalmarktumfeld. Insgesamt scheint der globale Aufschwung aber intakt.

Die Europäische Zentralbank hatte im März 2016 den Zinssatz von 0,05% auf 0,00% abgesenkt und seitdem auf diesem Niveau belassen. Der Leitzins gibt an, unter welchen Bedingungen sich Kreditinstitute bei Noten- und Zentralbanken Geld leihen können. Der Strafzins für Geschäftsbanken den die Institute zahlen müssen, wenn sie überschüssige Gelder über Nacht bei der Notenbank parken, liegt nach wie vor bei -0,40%. Der Kauf von Staats- und Unternehmensanleihen durch die Notenbank im Volumen von monatlich 30 Mrd. Euro soll bis September 2018 beibehalten werden.

Die Inflation im Euroraum beträgt im Juni 2018 2,0% im Vergleich zum Vorjahresmonat. In Deutschland ist die Inflationsrate mit 2,1% im Vergleich zum Vorjahresmonat nicht nennenswert höher. Die Teuerung befindet sich damit in etwa auf dem Wert von knapp unter 2 %, den die Europäische Zentralbank (EZB) auf mittlere Sicht als Zielwert anvisiert.

Der kurzfristige 3-Monats-Euribor-Zinssatz ist im bisherigen Jahresverlauf von -0,33% zum Jahresbeginn auf -0,32% zum Halbjahr geringfügig gestiegen. Der Euribor gibt den Zinssatz an, zu dem sich Banken untereinander Geld ausleihen. Bereits im April 2015 wurde der Refinanzierungszins erstmals mit einer negativen Rendite ermittelt und befindet sich aktuell in der Nähe seines historischen Tiefstands.

Im Berichtszeitraum hat der Euro gegenüber dem US-Dollar an Wert verloren. Ausgehend von einem Wert von 1,202 US-Dollar zum Beginn des Jahres fiel der Euro zum Ende des 1. Halbjahres auf 1,166 US-Dollar. Das britische Pfund zeigt sich nach den großen Verlusten im Anschluss an das BREXIT-Votum der Briten im Juni 2016 im aktuellen Berichtszeitraum gegenüber dem Euro stabil. Der Euro fiel leicht von einem Wert von 0,889 GBP zum Jahresanfang auf 0,886 GBP zum Ende des Berichtszeitraums.

Der deutsche Aktienindex DAX hat sich im ersten Halbjahr 2018 negativ entwickelt. Ausgehend von einem Stand von 12.918 Punkten zum Ende des Jahres 2017 verzeichnete der DAX im Januar 2018 zunächst ein neues Rekordhoch bei 13.597 Punkten. Zum Halbjahr 2018 schloss der DAX bei 12.306 Punkten und verzeichnete damit einen Rückgang von insgesamt 4,7%. Im Vergleich zum DAX war der Rückgang des Dow Jones im Berichtszeitraum etwas geringer. Ausgehend von einem Stand von 24.719 Punkten zum Ende des Jahres 2017 fiel der amerikanische Index um rd. 1,8% auf 24.271 Punkte zum Ende des ersten Halbjahres.

Ertragslage

Die Heidelberger Beteiligungsholding AG erwirtschaftete im ersten Halbjahr 2018 ein negatives Ergebnis. Dieses resultiert im Wesentlichen aus den Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapieren des Umlaufvermögens. Im Berichtszeitraum wurden auf fünf Wertpapiere Wertberichtigungen berücksichtigt. Diese konnten nur zum Teil durch Erträge aus der Veräußerung von Wertpapieren des Anlage- und Umlaufvermögens kompensiert werden.

Die Gewinn- und Verlustrechnung der Heidelberger Beteiligungsholding AG weist für den Zeitraum 1. Januar 2018 bis 30. Juni 2018 einen Bilanzverlust von rund 1.477 TEUR (Vj. Bilanzgewinn rund 692 TEUR) aus. Der Jahresfehlbetrag von rund 1.196 TEUR liegt deutlich unter dem Vorjahreswert. Im Vorjahr fiel ein Jahresüberschuss von rund 729 TEUR an. Das Ergebnis vor Steuern erreichte im ersten Halbjahr rund -1.171 TEUR (Vj. rund 877 TEUR). Die „Steuern vom Einkommen und vom Ertrag“ von rund 25 TEUR liegen deutlich unter dem Vorjahresniveau (Vj. rund 148 TEUR).

Das negative Ergebnis resultiert im Wesentlichen aus „Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapieren des Umlaufvermögens“ von rund 2.762 TEUR (Vj. rund 484 TEUR) denen „Sonstige betriebliche Erträge“ von rund 1.441 TEUR (Vj. rund 237 TEUR) entgegenstehen.

Aus Verkäufen von langfristig gehaltenen Wertpapieren konnte ein Ertrag von rund 9 TEUR (Vj. rund 777 TEUR) erzielt werden.

Die „Zuschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens“ von rund 77 TEUR (Vj. rund 466 TEUR) beinhalten im ersten Geschäftshalbjahr 2018 ausschließlich Zuschreibungen auf Wertpapiere des Umlaufvermögens.

Der Posten „Abschreibungen auf Finanzanlagen“ in Höhe von rund 53 TEUR (Vj. rund 169 TEUR) bezieht sich ausschließlich auf die Abschreibung der Anteile an der RWE AG.

In dem Posten „Abschreibungen auf Wertpapiere des Umlaufvermögens“ von rund 2.708 TEUR (Vj. rund 315 TEUR) sind im Wesentlichen Abschreibungen von rund 2.142 TEUR (Vj. rund 0 TEUR) auf Anteile an der Epigenomics AG berücksichtigt sowie Abschreibungen von rund 387 TEUR (Vj. rund 0 TEUR) auf Anteile an der Deutsche Bank AG.

Die „Sonstige betriebliche Erträge“ von rund 1.441 TEUR (Vj. rund 237 TEUR) resultieren fast ausschließlich aus den „Erträge aus dem Verkauf von Wertpapieren des Umlaufvermögens“ mit rund 1.433 TEUR (Vj. rund 231 TEUR) und beziehen sich auf fünf (Vj. sieben) Positionen. Den größten Beitrag lieferte der Verkauf der Biotest Aktien mit rund 1.354 TEUR.

Der Personalaufwand in Höhe von rund 102 TEUR ist nahezu unverändert zum Vorjahr (Vj. rund 99 TEUR).

Die „Sonstige betriebliche Aufwendungen“ von rund 119 TEUR liegen deutlich unter dem Vorjahreswert (Vj. rund 261 TEUR) und beinhalten im Wesentlichen Kosten der Hauptversammlung, Rechts- und Beratungskosten, Raumkosten, Aufsichtsratsvergütungen und Bankgebühren. Verluste aus dem Verkauf von Wertpapieren des Umlaufvermögens sind wie im Vorjahreszeitraum nicht angefallen.

Aus den „Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens“ resultiert ein Ergebnisbeitrag von rund 203 TEUR (Vj. rund 203 TEUR). Hierin enthalten sind die Dividendenerträge aus den einzelnen Aktienpositionen des Anlagevermögens.

In dem Posten „Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge“ von rund 119 TEUR (Vj. rund 57 TEUR) sind Zinseinnahmen aus Anleihen und Dividendenerträge aus Aktienpositionen des Umlaufvermögens enthalten.

Die Zinsaufwendungen von rund 32 TEUR (Vj. rund 16 TEUR) liegen über dem Vorjahresniveau.

Die „Steuern vom Einkommen und vom Ertrag“ von rund 25 TEUR liegen deutlich unter dem Vorjahresniveau (Vj. rund 148 TEUR).

Vermögens- und Finanzlage

Das Anlagevermögen der Heidelberger Beteiligungsholding AG beläuft sich zum Ende des ersten Geschäftshalbjahres 2018 auf rund 22.663 TEUR (31. Dezember 2017 rund 19.880 TEUR). Es besteht zum überwiegenden Teil aus Wertpapieren des Anlagevermögens von rund 22.634 TEUR (31. Dezember 2017 rund 19.849 TEUR). Die Veränderung resultiert vorwiegend aus Investitionstätigkeit in bestehende und neue Anteile. So wurden die Portfoliopositionen in Aktien der exceet Group SE und Prodware Group aufgestockt. Größte Positionen zum Halbjahresstichtag im Anlagevermögen waren Aktien der exceet Group SE sowie des Squad Value Fonds.

Mit rund 14.610 TEUR ist das Umlaufvermögen zum 30. Juni 2018 im Berichtszeitraum nahezu unverändert (31. Dezember 2017 rund 14.579 TEUR). Darin enthalten sind sonstige Vermögensgegenstände in Höhe von rund 77 TEUR (31. Dezember 2017 rund 6 TEUR) und beinhalten im Wesentlichen Steuerrückforderung in Höhe von rund 75 TEUR (31. Dezember 2017 rund 4 TEUR). Mit rund 14.527 TEUR (31. Dezember 2017 rund 14.538 TEUR) macht der Wertpapierbestand den größten Teil des Umlaufvermögens aus. Der Posten besteht überwiegend aus Anleihen und kurzfristig gehaltenen Aktienpositionen. Größte Positionen waren die Anteile an der Deutsche Bank AG und Anteile der XTPL S.A.

Das Eigenkapital wies zum 30. Juni 2018 einen Wert von rund 21.890 TEUR (31. Dezember 2017 rund 23.086 TEUR) auf. Es ist damit um rund 1.196 TEUR bzw. 5,2 % gesunken. Die Eigenkapitalquote beträgt bei einer Bilanzsumme von rund 37.273 TEUR zum 30. Juni 2018 rund 58,7 % (31. Dezember 2017 rund 67,0 %). Die Eigenkapitalrendite vor Steuern auf das zum Jahresanfang vorhandene Eigenkapital nach HGB beläuft sich für die ersten sechs Monate des laufenden Geschäftsjahres auf rund -5,1%.

Auf der Hauptversammlung vom 30. Mai 2018 wurden folgende Beschlüsse gefasst:

a) das Grundkapital der Gesellschaft in Höhe von 14.027.500,00 Euro, eingeteilt in 6.860.184 auf den Inhaber lautende Stückaktien, um 7.167.316 Euro auf 6.860.184 Euro herabzusetzen. Die Kapitalherabsetzung erfolgte zum Zweck der rechnerischen Bereinigung des Nominalwertes einer Aktie auf 1 Euro. Der durch die Kapitalherabsetzung frei gewordene Betrag des Grundkapitals in Höhe von 7.167.316,00 Euro wurde gemäß § 237 Abs. 5 AktG in die Kapitalrücklage eingestellt.

b) das Grundkapital der Gesellschaft nach Durchführung der Maßnahme zu a) in Höhe von 6.860.184,00 Euro, eingeteilt in 6.860.184 auf den Inhaber lautende Stückaktien, um 184,00 Euro auf 6.860.000,00 Euro herabgesetzt. Die Kapitalherabsetzung erfolgte zum Zweck der Abrundung des Grundkapitals auf einen durch fünf teilbaren Betrag, um eine weitere Kapitalherabsetzung gemäß nachfolgendem Buchstabe c) durchführen zu können. Die Herabsetzung erfolgte durch Einziehung von einhundertvierundachtzig auf den Inhaber lautenden Stückaktien, die die Heidelberger Beteiligungsholding AG bereits im Eigenbestand hielt, in vereinfachter Form nach § 237 Abs. 3 Nr. 1 AktG zum Zwecke der Beseitigung dieser Mitgliedschaftsrechte. Der durch die Kapitalherabsetzung frei gewordene Betrag des Grundkapitals in Höhe von einhundertvierundachtzig Euro wurde gemäß § 237 Abs. 5 AktG ebenfalls in die Kapitalrücklage eingestellt.

c) Das Grundkapital der Gesellschaft, das nach der Kapitalherabsetzungen nach vorgenannten a) und b) noch 6.860.000 Euro beträgt und eingeteilt in 6.860.000 auf den Inhaber lautende Stückaktien ist, im Wege der ordentlichen Kapitalherabsetzung um 5.488.000,00 Euro auf 1.372.000,00 Euro nach §§ 222 ff. AktG herabzusetzen. Dabei wurden jeweils 5 Stückaktien zu einer Stückaktie zusammengelegt. Die Kapitalherabsetzung diente in voller Höhe von 5.488.000,00 Euro dem Zweck der Einstellung in die Kapitalrücklage. Etwaige Spitzen, die dadurch entstanden sind, werden von der Gesellschaft oder von dem von dieser beauftragten Kredit- oder Finanzinstitut mit anderen Spitzen zusammengelegt und für Rechnung der Beteiligten verwertet. Die Verwertung der Aktienspitzen kann nach Maßgabe von § 226 Abs. 3 AktG oder freihändig vorgenommen werden.

Die Beschlüsse zur Kapitalherabsetzung wurden vom Amtsgericht Mannheim am 28.06.2018 in das Handelsregister eingetragen. Hierdurch veränderte sich die Gesamtzahl der Stimmrechte und Aktien auf 1.372.000 Stück.

Mit dem Beschluss über die Einstellung des Bilanzgewinns in die Gewinnrücklage haben sich die einzelnen Posten des Eigenkapitals wie folgt entwickelt:

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Gezeichnetes Kapital
TEUR
Kapital-
rücklage
TEUR
Gesetzliche Rücklage
TEUR
Gewinn-
rücklagen
TEUR
Bilanzgewinn
TEUR
Gesamt-
eigenkapital
TEUR
Stand 31.12.2017 13.717 870 532 7.530 437 23.086
1. Kapitalherabsetzung -7.009 7.167 0 0 -159 0
Einzug eigener Aktien 2018 0 0 0 0 0 0
2. Kapitalherabsetzung
Verhältnis 5:1
-5.366 5.488 0 0 -122 0
Einstellung in Rücklagen 0 0 0 437 -437 0
Jahresfehlbetrag 2018 0 0 0 0 -1.196 -1.196
Stand 30.06.2018 1.342 13.526 532 7.967 -1.477 21.890

Der Bestand an eigenen Aktien hat sich wie folgt entwickelt:

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Entwicklung des Bestands an eigenen Aktien im Geschäftsjahr 2018
Datum Veränderung Bestand
Anfangsbestand
01.01.2018 152.446
Einzug eigener Aktien im Rahmen der Kapitalherabsetzung
28.06.2018 -184 152.262
Zusammenlegung eigener Aktien im Rahmen der Kapitalherabsetzung 5:1
28.06.2018 -121.810 30.452
Endbestand
30.06.2018 30.452

Im Berichtszeitraum wurden im Zusammenhang mit den Kapitalherabsetzungen 184 eigene Aktien eingezogen, womit sich der Bestand auf 152.262 eigene Aktien verringerte. Durch die Kapitalherabsetzung im Verhältnis 5:1 verbleiben zum Stichtag noch 30.452,4 eigene Aktien im Bestand. Der Spitzenausgleich findet erst mit der technischen Umsetzung der Kapitalherabsetzung durch die durchführende Bank in der zweiten Geschäftsjahreshälfte statt.

Die Rückstellungen in Höhe von rund 454 TEUR (31. Dezember 2017 rund 511 TEUR) beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen für Personal, Abschlussprüfung und Hauptversammlung sowie Steuerrückstellungen in Höhe von rund 346 TEUR (Vj. rund 346 TEUR).

Die Bilanz zum 30. Juni 2018 weist Verbindlichkeiten von rund 14.930 TEUR (31. Dezember 2017 rund 10.862 TEUR) aus. Der Anstieg ist überwiegend auf eine deutlich höhere Inanspruchnahme der eingeräumten Kreditlinien bei Kreditinstituten zurückzuführen. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten zum 30. Juni 2018 in Höhe von rund 14.925 TEUR (31. Dezember 2017 rund 10.856 TEUR) sind im Wesentlichen durch den Erwerb von Wertpapieren, sowohl im Anlage- als auch im Umlaufvermögen, um rund 4.069 TEUR gestiegen. Außerdem sind in dem Posten geringfügige Verbindlichkeiten aus Steuern und sozialer Sicherheit enthalten. Sämtliche Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Bis zum Erstellungszeitpunkt gab es keine wesentlichen Ereignisse, die auf den Geschäftsverlauf der Gesellschaft Einfluss haben.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen, Haftungen, Treuhandverhältnisse

Zum Bilanzstichtag 30. Juni 2018 gab es keine wesentlichen „sonstige finanzielle Verpflichtungen“. Die bestehenden sonstigen finanziellen Verpflichtungen sind alle kurzfristig.

Die außergewöhnlichen Geschäftsvorfälle des ersten Geschäftshalbjahres 2018 betreffen die Abschreibung auf die Anteile der Epigenomics AG in Höhe von 2.142 TEUR.

Prognosebericht

Das erste Halbjahr 2018 war an den weltweiten Börsen durchwachsen. Nach einem sehr guten Jahresanfang kamen Zweifel an der Fortsetzung der aktuell sehr guten wirtschaftlichen Entwicklung auf. Das weiterhin sehr niedrige Zinsniveau diente als Stabilisator der Börsenkurse. So erreichten der deutsche DAX und der amerikanische Dow Jones im ersten Halbjahr neue Allzeithöchststände. Demgegenüber steht der aktuell tobende Handelskonflikt vornehmlich zwischen den USA und China mit Zöllen auf verschiedenen Waren. Dieser verlangsamt den Welthandel und führt zu Verschiebungen von Warenströmen. Die genauen Auswirkungen sind nicht einschätzbar. Aufgrund der wachsenden Unsicherheiten mit allmählichen Zinssteigerungen in den USA und einem zu erwartenden Ende der Anleihekäufe der EZB erwarten wir im weiteren Jahresverlauf allgemein keine großen Kurssteigerungen. Allerdings erwarten wir auch keine Kurseinbrüche, da das wirtschaftliche Umfeld sehr gut und die Alternative „Anleihe“ weiterhin nicht attraktiv ist. Den wechselnden Bedingungen begegnet die Heidelberger Beteiligungsholding AG mit einer Streuung des Portfolios sowie einer Mischung aus Anleihen und Aktien.

Wir erwarten im zweiten Halbjahr Zuflüsse aus der Nachbesserung eines Spruchstellenverfahrens und bei entsprechend positiver Kursentwicklung aus Verkäufen von Wertpapieren. Letztere sind voraussichtlich mit Gewinnrealisierungen verbunden. Die Kursentwicklungen an den Börsen und von einzelnen Aktien sind allerdings nicht prognostizierbar. Da der Geschäftserfolg der Heidelberger Beteiligungsholding AG auch von der allgemeinen Entwicklung der Kapitalmärkte abhängt, ist eine konkrete Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr nicht möglich. Die Einschätzung des Vorstands aus dem Jahresabschluss 2017 eines im Vergleich zum Vorjahr erheblich steigenden Jahresergebnisses wird mit dem Halbjahresergebnis allerdings nicht unterstützt. Hierzu verweisen wir auch auf die Ausführungen im Jahresabschluss 2017. Bisher haben sich Gewinnrealisierungen nicht in der erwarteten Größenordnung ergeben. Zudem musste eine größere Abschreibung vorgenommen werden. Sollten keine größeren Gewinnrealisierungen im weiteren Verlauf des Jahres vorgenommen werden, ist eine Anpassung der Prognose notwendig. Hierzu wartet der Vorstand zunächst die weitere Wertentwicklung der Beteiligungen in den nächsten Monaten an der Börse ab.

Das grundsätzliche Ziel einer 10%igen Eigenkapitalrendite vor Steuern auf das zum Jahresanfang vorhandene Eigenkapital nach HGB hält der Vorstand im Gesamtjahr 2018 für erreichbar. Die Erreichung hängt aber auch davon ab, in wie weit der Vorstand die umfangreichen stillen Reserven in vorhandenen Buchgewinnen im weiteren Verlauf des Geschäftsjahres 2018 realisiert. Die Realisierung stiller Reserven wird vom Vorstand nach Einschätzung des einzelnen Investments vorgenommen, nicht nach Geschäftsjahren. Die Gewinnrealisierungen nach HGB können sich daher in zukünftige Geschäftsjahre verlagern.

Die Zielerreichung hängt zudem von möglichen Abschreibungen bzw. Zuschreibungen auf einzelne Investments ab. Hierbei sind die – nicht prognostizierbaren - Börsenkurse zum Jahresende bestimmend.

Schließlich ist heute noch nicht absehbar, welche Investmentgelegenheiten sich im weiteren Jahresverlauf ergeben. So könnten kurzfristige erfolgreiche Investments das Jahresergebnis positiv beeinflussen.

Chancen- und Risikobericht

Das Jahresergebnis ist für eine Beteiligungsgesellschaft wie die Heidelberger Beteiligungsholding AG aufgrund der Abhängigkeit von externeren Faktoren, insbesondere von der allgemeinen Börsenentwicklung, nur schwer plan- und vorhersehbar. Das Ergebnis in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres wird wie in der Vergangenheit stark von der Entwicklung der Wertpapierkurse abhängen, da börsennotierte Beteiligungen und Wertpapiere für die Gesellschaft wesentlich sind.

Unter Chancen- und Risikogesichtspunkten sieht sich die Heidelberger Beteiligungsholding AG durch die breite Streuung ihres Portfolios für die zukünftigen Entwicklungen gut aufgestellt.

Im Übrigen wird bezüglich der Chancen und Risiken der Geschäftstätigkeit auf den Lagebericht für das Geschäftsjahr 2017 verwiesen.

Angaben zu wesentlichen Geschäften mit nahe stehenden Personen

Die Heidelberger Beteiligungsholding AG hat im ersten Geschäftshalbjahr 2018 Aktien der Prodware Group von der Deutsche Balaton AG zu marktüblichen Konditionen gekauft. Es besteht ein Konzernumlagevertrag mit der Deutsche Balaton AG. Dieser wurde zu marktüblichen Konditionen abgeschlossen.

Angaben nach § 37w Absatz (5) WpHG

Der vorliegende Halbjahresabschluss mit Lagebericht der Heidelberger Beteiligungsholding AG wurde keiner prüferischen Durchsicht unterzogen.

 

Heidelberg, im August 2018

Der Vorstand

Heidelberger Beteiligungsholding AG, Heidelberg
Bilanz zum 30. Juni 2018

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AKTIVA 30.06.2018
EUR
31.12.2017
EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 2.174,50 2,00
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 26.767,55 31.045,00
III. Finanzanlagen
Wertpapiere des Anlagevermögens 22.634.063,53 19.848.893,52
22.663.005,58 19.879.940,52
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 0,00 843,12
2. Sonstige Vermögensgegenstände 77.167,23 6.330,55
II. Wertpapiere
Sonstige Wertpapiere 14.527.075,12 14.538.247,92
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 5.734,80 33.887,61
IV. Rechnungsabgrenzungsposten
14.609.977,15 14.579.309,20
37.272.982,73 34.459.249,72
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PASSIVA 30.06.2018
EUR
31.12.2017
EUR
A. EIGENKAPITAL
Gezeichnetes Kapital * 1.372.000,00 14.027.500,00
Nennbetrag eigener Anteile -30.452,40 -311.053,95
I. Ausgegebenes Kapital 1.341.547,60 13.716.446,05
II. Kapitalrücklage 13.525.686,56 870.186,56
III. Gewinnrücklagen
1. Gesetzliche Rücklage 532.563,44 532.563,44
2. andere Gewinnrücklagen 7.966.552,03 7.529.973,98
IV. Bilanzverlust -1.476.824,27 436.578,05
21.889.525,36 23.085.748,08
B. RÜCKSTELLUNGEN
1. Steuerrückstellungen 346.495,00 346.495,00
2. sonstige Rückstellungen 107.208,18 164.772,43
453.703,18 511.267,43
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 14.924.597,42 10.856.276,91
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr TEUR 14.925 (Vj.: TEUR 10.856)
2. Sonstige Verbindlichkeiten 5.156,77 5.957,30
davon aus Steuern TEUR 1 (Vj.: TEUR 2)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit TEUR 4 (Vj.: TEUR 4)
14.929.754,19 10.862.234,21
37.272.982,73 34.459.249,72

* Bedingtes Kapital: 7.013.750,00 EUR

Heidelberger Beteiligungsholding AG, Heidelberg
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 30. Juni 2018

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1.1.-30.06.2018 1.1.-30.06.2017
EUR EUR
1. Erträge aus dem Abgang von Finanzanlagen 8.716,18 777.278,43
2. Zuschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens 76.872,05 466.438,00
3. Verlust aus dem Abgang von Finanzanlagen 0,00 0,00
4. Abschreibungen auf Finanzanlagen 53.387,48 169.071,36
5. Abschreibungen auf Wertpapiere des Umlaufvermögens 2.708.337,75 314.750,40
6. Sonstige betriebliche Erträge 1.441.200,66 236.599,86
7. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter 96.580,56 93.857,14
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung 5.790,69 4.881,12
davon Aufwendungen für Altersversorgung TEUR 0 (i. Vj.: TEUR 0)
8. Abschreibungen auf Sachanlagen 4.354,95 4.432,44
9. Sonstige betriebliche Aufwendungen 119.395,50 260.922,15
10. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 203.200,00 202.600,00
11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 118.523,55 57.238,77
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 32.041,53 15.705,13
13. Ergebnis vor Steuern -1.171.376,02 876.535,32
14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 24.846,70 147.972,78
15. Ergebnis nach Steuern -1.196.222,72 728.562,54
16. Sonstige Steuern 0,00 0,00
17. Jahresfehlbetrag -1.196.222,72 728.562,54
18. Erträge aus der Kapitalherabsetzung 12.655.500,00 0,00
19. Einstellung in die Kapitalrücklage 12.655.316,00 0,00
20. Einstellung in die Kapitalrücklage nach den Vorschriften über die vereinfachte Kapitalherabsetzung durch Einziehung von Aktien 184,00 0,00
21. Aufwand aus der Verminderung des Nennwerts und der Zusammenlegung von eigenen Aktien 280.417,55 0,00
22. Aufwand aus der Einziehung eigener Aktien 184,00 0,00
23. Einstellung in die gesetzliche Rücklage 0,00 36.428,13
24. Bilanzverlust -1.476.824,27 692.134,41

Anhang zum Halbjahresabschluss der Heidelberger Beteiligungsholding AG
für den Zeitraum 1. Januar bis 30. Juni 2018

Geschäftstätigkeit der Gesellschaft

Die Heidelberger Beteiligungsholding AG ist eine börsennotierte Holdinggesellschaft mit Fokus auf Investments in börsennotierte Wertpapiere. Ziel ist es, einen langfristigen Vermögensaufbau und eine angemessene Kapitalverzinsung für die Aktionäre zu erwirtschaften. Die Erträge werden überwiegend durch Wertsteigerungen und Ausschüttungen in Form von Zinsen und Dividenden bei den Investments erzielt. Periodenvergleiche haben aus der für das Wertpapiergeschäft typischen Diskontinuität wenig Aussagekraft, da das Ergebnis im besonderen Maße von Wertpapierverkäufen und Kursschwankungen beeinflusst wird.

Grundlagen des Jahresabschlusses

Die Heidelberger Beteiligungsholding AG veröffentlicht ihren Zwischenabschluss zum 30. Juni 2018 in Übereinstimmung mit den handelsrechtlichen Rechnungslegungsvorschriften nationalen Rechts (HGB). Darüber hinaus kommen ergänzende Vorschriften des deutschen Aktienrechts zur Anwendung.

Für das Vorjahr werden, in Übereinstimmung mit den anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften, entsprechende Vergleichswerte angegeben.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert. Der Zwischenabschluss ist in Euro aufgestellt. Bei der Summierung gerundeter Beträge und Prozentangaben können durch Verwendung automatischer Rechenhilfen Rundungsdifferenzen auftreten.

Allgemeine Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Gegenüber den zum 31. Dezember 2017 im Jahresabschluss angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden ergeben sich keine Unterschiede.

Ungewöhnliche Sachverhalte

Es haben sich keine wesentlichen Sachverhalte ereignet, die Vermögenswerte, Schulden, Eigenkapital, Periodenergebnis oder Cashflows beeinflussen und die auf Grund ihrer Art, ihres Ausmaßes oder ihrer Häufigkeit für das Geschäft der Heidelberger Beteiligungsholding AG ungewöhnlich sind.

Änderungen von Schätzungen

Wesentliche Änderungen zu den Schätzungen aus dem vorherigen Jahresabschluss haben sich nicht ergeben.

Angaben zu den Organen der Gesellschaft

Im Vorstand und Aufsichtsrat haben sich im 1. Halbjahr des Geschäftsjahres 2018 keine Veränderungen ergeben.

Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen

Die Heidelberger Beteiligungsholding AG hat im ersten Geschäftshalbjahr 2018 Aktien der Prodware Group von der Deutsche Balaton AG zu marktüblichen Konditionen gekauft. Es besteht ein Konzernumlagevertrag mit der Deutsche Balaton AG. Dieser wurde zu marktüblichen Konditionen abgeschlossen.

Versicherung der gesetzlichen Vertreter der Heidelberger Beteiligungsholding AG zum 30. Juni 2018

Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Zwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Zwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.

 

Heidelberg, im August 2018

Der Vorstand

Heidelberger Beteiligungsholding AG
Ziegelhäuser Landstraße 1
69120 Heidelberg
Tel.+49 (0)6221 64924-30
Fax+49 (0)6221 64924-24

info@heidelberger-beteiligungsholding.de
http://www.heidelberger-beteiligungsholding.de

Sitz der Gesellschaft: Heidelberg
Amtsgericht Mannheim HRB 3380007