INDUS Holding AGBergisch GladbachZwischenbericht Q1 2024Kennzahlenscrollen
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* Ergebnis je Aktie aus fortgeführten und
aufgegebenen Geschäftsbereichen
INDUS erwirtschaftet 410 Mio. EUR Umsatz und 26,7 Mio.
EUR EBIT im ersten Quartal 2024
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KURSENTWICKLUNG DER INDUS-AKTIE JANUAR BIS APRIL 2024 EXKL. DIVIDENDEin %
![]() Brief an die AktionäreLiebe Aktionärinnen und Aktionäre, sehr geehrte Damen und Herren,der Start ins neue Geschäftsjahr war wie erwartet
nicht so gut wie im Vorjahr. Die weiterhin schwierigen
gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen hatten wir bei
unserer Planung bereits einberechnet. Deshalb halten wir an
unserer Guidance für das Gesamtjahr fest. Und wir
wachsen weiter: Unsere M&A-Pipeline ist gut
gefüllt, und wir konnten bereits mehrere
ergänzende Akquisitionen erfolgreich
abschließen.
Bei der Entwicklung von Umsatz und EBIT zeigt sich die
konjunkturelle Schwäche: In den Segmenten Engineering
und Materials sind weniger Aufträge eingegangen. Im
Segment Materials kam ein massiver Preisdruck der Kunden
dazu. Erfreulich ist, dass die Unternehmen im Segment
Infrastructure trotz gesunkenem Umsatz ein leicht
steigendes EBIT erwirtschaften konnten. Hier wirken die
bereits im vergangenen Jahr eingeleiteten
Optimierungsprogramme.
Vor dem Hintergrund der schwachen Konjunktur arbeiten
unsere Unternehmen in enger Abstimmung mit den
segmentverantwortlichen Vorständen und dem
Beteiligungscontrolling der Holding intensiv an der
Anpassung der Kostenstrukturen. Mit ihren
Einkaufsorganisationen konnten unsere Beteiligungen die
Materialkosten im Vergleich zum Umsatz
überproportional senken. Der Personalaufwand
erhöhte sich allerdings infolge der kräftig
gestiegenen Löhne und Gehälter trotz der
niedrigeren Mitarbeiterzahl.
Ab Jahresmitte wird ein Aufschwung der deutschen
Wirtschaft erwartet. Auch unsere Beteiligungen gehen von
einem deutlich stärkeren zweiten Halbjahr aus. Unsere
Guidance für das Gesamtjahr bleibt unverändert
bei einem Umsatz zwischen 1,85 und 1,95 Mrd. EUR und einem
EBIT im Band von 145 bis 165 Mio. EUR.
Der operative Cashflow und Free Cashflow im ersten
Quartal waren solide; der saisonale Aufbau des Working
Capital lag unter dem Vorjahreswert. Für den Vergleich
mit dem Vorjahresquartal ist wichtig zu wissen, dass wir
2023 eine Immobilie verkaufen konnten, die für den
Betrieb nicht mehr notwendig war. Dies führte zu einem
positiven Sondereffekt beim Free Cashflow von 14,4 Mio.
EUR.
2024 wollen wir 70 Mio. EUR in Zukäufe investieren.
Mit der Wachstumsakquisition GESTALT AUTOMATION und den
Ergänzungsakquisitionen GRIDCOM und COLSON sind wir
gut ins Jahr gestartet. Ergänzend haben wir die
Restanteile an unserer erfolgreichen US-amerikanischen
Enkeltochter TECALEMIT Inc. gekauft. So kann es weiter
gehen: Wir schauen auf eine gut gefüllte
Akquisitionspipeline mit attraktiven Targets, die stark
sind in den von uns definierten Zukunftsthemen. Die Preise
sind dabei - für uns erfreulich - zwischenzeitlich
deutlich gesunken.
Im ersten Quartal konnten wir unser
Aktienrückkaufprogramm erfolgreich abschließen.
Wir haben wie geplant 1,1 Mio. Aktien zum Stückpreis
von 23 EUR zurückgekauft. Darüber hinaus haben
wir Spielraum für eine attraktive Dividende: Ihnen,
unseren Aktionärinnen und Aktionären, schlagen
Vorstand und Aufsichtsrat die Zahlung einer Dividende von
1,20 EUR pro Aktie vor. Bei Annahme dieses Vorschlags durch
die Hauptversammlung werden Ihnen im Geschäftsjahr
2024 aus Aktienrückkäufen und Dividende rund. 56
Mio. EUR zufließen.
Unsere Hauptversammlung wird am 22. Mai 2024 als
Präsenzveranstaltung in der Messe Köln
stattfinden. Wir freuen uns schon heute, Sie aus diesem
Anlass persönlich begrüßen zu können.
Wir lieben dieses Format und die direkte Interaktion mit
unseren Gästen.
Wir arbeiten weiter intensiv daran, auch das Jahr 2024
wieder erfolgreich abzuschließen. Das
gesamtwirtschaftliche Umfeld gerade in Deutschland bleibt
sehr herausfordernd. Unsere agilen mittelständischen
Beteiligungen werden auch diese Herausforderungen meistern.
Wir danken Ihnen für Ihr Vertrauen in unsere INDUS.
Bleiben Sie uns gewogen.
Mit besten Grüßen
Bergisch Gladbach im Mai 2024
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ZwischenlageberichtGeschäftsverlauf der INDUS-Gruppe in den ersten drei Monaten 2024KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNGscrollen
* Der Begriff PPA-Abschreibungen beinhaltet
Abschreibungen auf Vermögenswerte aus
Kaufpreisallokationen.
Konjunkturbedingter UmsatzrückgangDie INDUS-Beteiligungen erwirtschafteten in den ersten
drei Monaten 2024 einen Umsatz in Höhe von 410,1 Mio.
EUR. Dieser lag um 40,7 Mio. EUR (9,0 %) unter dem
Vorjahresvergleichszeitraum.
Der Umsatzrückgang betrifft alle drei Segmente. Die
Umsatzreduktionen sind im Wesentlichen konjunkturbedingt.
Darüber hinaus war die Geschäftstätigkeit im
Vorjahresvergleichsquartal besonders belebt. Durch den
Neuerwerb von GESTALT AUTOMATION und GRIDCOM im
Berichtsjahr sowie QUICK im Vorjahr konnte ein
anorganischer Zuwachs in Höhe von 0,6 % erzielt
werden. Der organische Umsatzrückgang beträgt 9,6
%.
Zusätzlich zum oben beschriebenen
Umsatzrückgang reduzierte sich die
Bestandsveränderung um 14,0 Mio. EUR, sodass in Summe
die Gesamtleistung um 54,1 Mio. EUR sank. Die
Gesamtleistung betrug 419,7 Mio. EUR nach 473,8 Mio. EUR im
Vorjahresvergleichszeitraum. Der Materialaufwand sank
überproportional stark von 221,2 Mio. EUR auf 180,7
Mio. EUR (-18,3 %). Die Materialaufwandsquote sank
dementsprechend von 49,1 % auf 44,1 %. Unter
Berücksichtigung der Bestandsveränderung ergibt
sich eine korrigierte Quote im Verhältnis zum Umsatz
in Höhe von 42,9 % im Vergleich zu 44,9 % im
Vorjahresvergleichszeitraum.
Der Personalaufwand stieg trotz der gesunkenen
Geschäftstätigkeit von 129,3 Mio. EUR auf 134,4
Mio. EUR; dieser Anstieg (+3,9 %) resultiert wie erwartet
aus den deutlichen Lohn- und Gehaltsanpassungen. Die Zahl
der Mitarbeitenden in den Unternehmen der
fortgeführten Geschäftsbereiche reduzierte sich
im Vorjahresvergleich um 118. Die Personalaufwandsquote
liegt bei 32,8 % (Vorjahr: 28,7 %). Der sonstige
betriebliche Aufwand sank leicht um 1,1 Mio. EUR auf 56,1
Mio. EUR. In Summe ergibt sich ein EBITDA in Höhe von
48,5 Mio. EUR (Vorjahr: 66,1 Mio. EUR).
Die Abschreibungen betrugen 21,8 Mio. EUR und waren auf
dem Niveau vom Vorjahr (21,3 Mio. EUR). In den
Abschreibungen sind planmäßige Abschreibungen,
Wertminderungen und PPA-Abschreibungen enthalten.
Wertminderungen sind weder im aktuellen Quartal noch im
Vorjahresvergleichsquartal enthalten. Die
PPA-Abschreibungen in Höhe von 4,8 Mio. EUR (Vorjahr:
4,7 Mio. EUR) sind Abschreibungen auf immaterielle
Vermögenswerte und Sachanlagen aus der
Kaufpreisallokation für Neuerwerbe.
Bereingtes EBITA und EBIT durch konjunkturelle Entwicklung belastetDas bereinigte EBITA für das Berichtsquartal
beträgt 31,5 Mio. EUR nach 49,5 Mio. EUR im
Vorjahresvergleichszeitraum. Das bereinigte EBITA wird aus
dem operativen EBIT zuzüglich Wertminderungen und
PPA-Abschreibungen errechnet. Soweit Wertaufholungen
anfallen, sind diese abzuziehen. Die Marge des bereinigten
EBITA beträgt 7,7 % und liegt damit um 3,3
Prozentpunkte unter dem Vorjahresvergleichszeitraum. Das
gesunkene EBITA (bereinigt) spiegelt die konjunkturellen
Rahmenbedingungen wider.
Das operative Ergebnis (EBIT) betrug 26,7 Mio. EUR nach
44,8 Mio. EUR im Vorjahresvergleichszeitraum. Dies
entspricht einer Reduktion um 18,1 Mio. EUR, die wie oben
bereits erwähnt von den derzeitigen konjunkturellen
Bedingungen geprägt ist. Die EBIT-Marge betrug 6,5 %
im Berichtszeitraum nach 9,9 % im
Vorjahrsvergleichszeitraum.
Das Finanzergebnis für den Berichtszeitraum betrug
-9,0 Mio. EUR nach -7,9 Mio. EUR im
Vorjahresvergleichszeitraum. Im Finanzergebnis sind das
Zinsergebnis, das Ergebnis aus at-Equity-bewerteten
Anteilen und das übrige Finanzergebnis enthalten.
Innerhalb des übrigen Finanzergebnisses sind die
Bewertungen der Anteile nicht beherrschender Gesellschafter
ausgewiesen. Die Erhöhung des Aufwands um 1,1 Mio. EUR
gegenüber dem Vorjahr resultiert aus dem Anstieg des
Zinsaufwands (+1,6 Mio. EUR).
Das Ergebnis vor Steuern (EBT) lag mit 17,7 Mio. EUR um
19,2 Mio. EUR unter dem Vorjahresvergleichswert (36,9 Mio.
EUR). Der Ertragsteueraufwand sank auf 7,4 Mio. EUR nach
12,0 Mio. EUR im Vorjahr. Die Steuerquote betrug 41,8 %
nach 32,5 % im Vorjahresvergleichszeitraum.
Aufgegebene Geschäftsbereiche in Q3/2023 entkonsolidiertDie im dritten Quartal des Vorjahres entkonsolidierten
Beteiligungen SELZER und SCHÄFER sind aufgegebene
Geschäftsbereiche im Sinne von IFRS 5. Im
Geschäftsjahr sind keine aufgegebenen
Geschäftsbereiche oder nachlaufenden Aufwendungen
verblieben. Das Ergebnis aus den aufgegebenen
Geschäftsbereichen betrug im
Vorjahresvergleichszeitraum -8,9 Mio. EUR.
Ergebnis nach Steuern gesunkenDas Ergebnis nach Steuern beträgt 10,3 Mio. EUR und
liegt um 5,7 Mio. EUR unter dem Vorjahresvergleichswert
(16,0 Mio. EUR). Das Ergebnis je Aktie beträgt 0,38
EUR für die fortgeführten Geschäftsbereiche
(Vorjahr: 0,93 EUR).
MitarbeitendeIm Durchschnitt der ersten drei Monate 2024 wurden in
den Unternehmen der INDUS-Gruppe 8.813 Mitarbeitende
beschäftigt. Im Vorjahr waren insgesamt 9.537
Mitarbeitende beschäftigt. Davon wurden 8.931
Mitarbeitende in den fortgeführten
Geschäftsbereichen und 606 Mitarbeitende in den
aufgegebenen Geschäftsbereichen beschäftigt.
Erwerb GESTALT AUTOMATIONDie INDUS Holding AG hat im März 2024 den
Geschäftsbetrieb der Gestalt Robotics, jetzt
firmierend unter GESTALT AUTOMATION, erworben. Das
Unternehmen mit Sitz in Berlin entwickelt individuelle
KI-basierte Automatisierungslösungen für
industrielle Anwendungen. Das Lösungsportfolio umfasst
auf Künstliche Intelligenz gestützte
Bildverarbeitung und Steuerungstechnik. Dazu gehören
zum Beispiel visuelle Qualitätsprüfung und
visuelles Asset Tracking, autonome Navigation mobiler
Transportsysteme sowie adaptive und kollaborative Robotik
und Assistenzsysteme. Typische Einsatzfelder liegen im
Bereich Montage, Mobilität und Laborautomation.
Mit dem Strategie-Update PARKOUR perform hat INDUS das
Zukunftsfeld Automatisierung als Stoßrichtung
für weiteres Wachstum definiert. GESTALT AUTOMATION
mit dem Fokus auf industrielle Automatisation ergänzt
das Beteiligungsportfolio in diesem Zukunftsfeld.
GESTALT AUTOMATION wird zum 1. März 2024 in die
INDUS-Gruppe einbezogen und dem Segment Engineering
zugeordnet.
Erwerb der Restanteile an GRIDCOMAm 11. März 2024 hat die HAUFF-TECHNIK GmbH &
Co. KG, Hermaringen, die verbleibenden Anteile an der
Hauff-Technik Gridcom GmbH (GRIDCOM), Rosenberg,
übernommen und ist nun alleinige Gesellschafterin des
Unternehmens. GRIDCOM ist ein Spezialist für die
Entwicklung und Produktion passiver Komponenten für
Glasfaserinfrastruktur. Dazu gehören PoP-Stationen
(Point of Presence), die als Hauptverteiler zentrale
Glasfaserkabel mit den Glasfaserverteilern im Bereich Fibre
to the Curb (FTTC) oder Fibre to the Home (FTTH) verbinden.
Auch die Netzverteiler und Glasfaserverteilerkästen
für den Aufbau der Infrastruktur auf den letzten
Metern bis hin zum Kunden gehören zum Produktportfolio
von GRIDCOM.
Im Oktober 2016 hatte HAUFF-TECHNIK die ersten 50 % an
GRIDCOM erworben. GRIDCOM wird dem Segment Infrastructure
zugeordnet. Der wirtschaftliche Übergang (Closing)
wurde am 12. März 2024 realisiert. Die Konsolidierung
erfolgt ab 1. März 2024.
Erwerb von COLSON X-CEL durch PCLPneumatic Components Ltd (PCL), ein Tochterunternehmen
der INDUS-Beteiligung HORNGROUP, kaufte im März 2024
100 % der Anteile der COLSON X-Cel Ltd. Das britische
Unternehmen mit Sitz in Rotherham, South Yorkshire,
entwickelt und produziert Industriearmaturen für die
Mess- und Regeltechnik, u. a. Ventile, Absperreinheiten und
Messgeräte zur Steuerung von Flüssigkeiten und
Gasen.
Der wirtschaftliche Übergang von COLSON wird im Mai
2024 erwartet. Die Erstkonsolidierung wird im Anschluss
erstellt.
Erwerb der Restanteile an TECALEMIT Inc.Im März 2024 hat die HORNGROUP Holding GmbH &
Co. KG die verbleibenden 15 % Restanteile an der
US-amerikanischen TECALEMIT Inc., Delaware, vom
Gründer der Gesellschaft erworben. Die TECALEMIT Inc.
wird seit Dezember 2021 im Konzernabschluss
vollkonsolidiert. TECALEMIT Inc. wird dem Segment
Engineering zugerechnet.
Aktienrückkaufprogramm - Erwerb eigener AnteileDurch ein öffentlich angekündigtes
Aktienrückkaufprogramm vom 22. Februar bis 1.
März 2024 hat die INDUS Holding AG 1.100.000 eigene
auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien
erworben, das sind 4,09 % des Grundkapitals. Die Aktien
wurden zu einem Preis von 23,00 EUR je Aktie erworben. Das
Volumen des Rückkaufangebotes betrug daher 25.300.000
EUR. Es fielen rund 0,1 Mio. EUR Nebenkosten bei dem Erwerb
an. Die Zahlung erfolgte am 13. März 2024.
Die eigenen Aktien sind weder stimm- noch
dividendenberechtigt und werden im INDUS-Konzernabschluss
als eigene Position vom Eigenkapital abgesetzt.
SegmentberichtINDUS gliedert das Beteiligungsportfolio in drei
operative Segmente: Engineering, Infrastructure und
Materials. Zum 31. März 2024 umfasste das
Beteiligungsportfolio 44 operative Einheiten.
EngineeringNeuerwerb im Bereich der Künstlichen IntelligenzIn den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2024
erwirtschafteten die Beteiligungen im Segment Engineering
einen Umsatz in Höhe von 129,4 Mio. EUR (Vorjahr:
142,1 Mio. EUR). Gegenüber dem
Vorjahrsvergleichszeitraum sank der Umsatz um 12,7 Mio. EUR
(8,9 %). Der Umsatzrückgang ist im Wesentlichen auf
ein gegenüber dem Vorjahr weniger starkes
Geschäft in den Bereichen Sortieranlagen und
Verpackungstechnik zurückzuführen.
Das bereinigte EBITA betrug 10,2 Mio. EUR nach 18,5 Mio.
EUR im Vorjahr. Der Rückgang in Höhe von 8,3 Mio.
EUR ist im Wesentlichen auf einen geringeren Umsatz und auf
einen im Vergleich zum Vorjahresvergleichsquartal
veränderten Umsatzmix mit etwas geringeren Margen
zurückzuführen. Für den weiteren Verlauf des
Jahres, insbesondere in der zweiten Jahreshälfte,
werden steigende Umsatzbeiträge mit durchschnittlich
etwas höheren Margen erwartet.
Das operative Ergebnis (EBIT) belief sich auf 7,3 Mio.
EUR nach 15,6 Mio. EUR im Vorjahresvergleichszeitraum. Die
EBIT-Marge betrug 5,6 % (Vorjahr: 11,0 %) und lag damit
deutlich unter dem Vorjahr.
Für das Gesamtjahr erwarten wir weiterhin einen
leicht steigenden Umsatz und ein sinkendes operatives
Ergebnis (EBIT). Die EBIT-Marge wird im Korridor von 8 bis
10 % erwartet.
INDUS hat im März 2024 GESTALT AUTOMATION erworben.
GESTALT AUTOMATION entwickelt KI-basierte
Automatisierungslösungen für industrielle
Anwendungen und ergänzt das INDUS-Portfolio im
Technologiebereich Automatisierung & Montagetechnik.
Die Gesellschaft wird seit dem 1. März 2024 in die
INDUS-Gruppe einbezogen.
Die Investitionen des Berichtszeitraums in Höhe von
3,0 Mio. EUR betrafen den Erwerb von GESTALT AUTOMATION und
Sachanlagen. Der Erwerb der Sachanlagen in Höhe von
2,3 Mio. EUR lag um 0,5 Mio. EUR über dem Vorjahr (1,8
Mio. EUR).
KENNZAHLEN ENGINEERINGscrollen
* Der Begriff PPA-Abschreibungen beinhaltet
Abschreibungen auf Vermögenswerte aus
Kaufpreisallokationen.
InfrastructureEBIT-Marge um einen Prozentpunkt besser als im VorjahresvergleichDer Umsatz im Segment Infrastructure betrug im ersten
Quartal 131,9 Mio. EUR nach 141,5 Mio. EUR im
Vorjahresvergleichszeitraum. Der Segmentumsatz reduzierte
sich damit um 9,6 Mio. EUR bzw. 6,8 % gegenüber dem
Vorjahr. Dieser Umsatzrückgang betraf vor allem die
Beteiligungen, die im Vorjahr ihren Umsatz noch auf einem
guten Niveau halten konnten. So ist der Bereich
Wärmepumpen sowie der Zulieferbereich für den
Hausbau in diesem Quartal überproportional von den
konjunkturellen Dämpfern betroffen. Die Geschäfte
mit Wärmepumpen sind insbesondere wegen der wenig
transparenten Regelungen zur Wärmepumpenförderung
und den daher verunsicherten Kunden deutlich
zurückgegangen. Zum Umsatz des ersten Quartals hat die
erstmalig seit März 2024 vollkonsolidierte GRIDCOM 1,3
Mio. EUR beigetragen.
Die Segmententwicklung liegt im Bereich der Erwartungen.
Die Geschäftstätigkeit in den Wintermonaten ist
im Segment Infrastructure durch den Einfluss des Wetters
auf die Bauwirtschaft gewöhnlich etwas geringer als im
weiteren Jahresverlauf. Für die kommenden Quartale
wird daher der Umsatz im Segment Infrastructure
kontinuierlich ansteigen.
Das bereinigte EBITA betrug 12,8 Mio. EUR und lag damit
um 1,0 Mio. EUR über dem Vorjahresvergleichswert (11,8
Mio. EUR). Die eingeleiteten Maßnahmen zur
Kostenkontrolle machen sich positiv bemerkbar - bei
gesunkenem Umsatz ist die Marge des bereinigten EBITA von
8,3 % auf 9,7 % gestiegen.
Das operative Ergebnis (EBIT) betrug 11,4 Mio. EUR und
war damit um 0,7 Mio. EUR höher als im Vorjahr (10,7
Mio. EUR). Die EBIT-Marge betrug 8,6 % (Vorjahr: 7,6 %).
Für das Gesamtjahr gehen wir weiterhin von einem
leicht steigenden Umsatz und einem stark steigenden
operativen Ergebnis (EBIT) aus. Das Prognoseband für
die EBIT-Marge liegt weiter bei 10 bis 12 %.
Im März des aktuellen Geschäftsjahres wurden
durch die HAUFF-TECHNIK GmbH & Co. KG, Hermaringen, die
restlichen 50 % der Anteile an der Hauff-Technik Gridcom
GmbH (GRIDCOM), Rosenberg, erworben, einem Spezialisten
für die Entwicklung und Produktion passiver
Komponenten für die Glasfaserinfrastruktur. Die
komplette Einbeziehung der GRIDCOM in den
INDUS-Konzernabschluss erfolgt seit 1. März 2024.
Die Investitionen in Höhe von 7,2 Mio. EUR betrafen
den Erwerb der Restanteile an GRIDCOM und Sachinvestitionen
in Höhe von 1,8 Mio. EUR. Im Vorjahresvergleichswert
ist der Erwerb von QUICK enthalten.
KENNZAHLEN INFRASTRUCTUREscrollen
* Der Begriff PPA-Abschreibungen beinhaltet
Abschreibungen auf Vermögenswerte aus
Kaufpreisallokationen.
MaterialsDeutlich beruhigte GeschäftstätigkeitIm Segment Materials konnte in den ersten drei Monaten
2024 ein Umsatz in Höhe von 148,6 Mio. EUR
erwirtschaftet werden. Der Umsatz lag um 18,2 Mio. EUR
unter dem Vorjahresvergleichszeitraum. Ursache sind die
schwächelnde Konjunktur und die damit verbundene
Zurückhaltung bei den Kunden. Hiervon sind
insbesondere die Unternehmen aus dem Bereich der
Metallverarbeitung betroffen. Die Beteiligungen des
Segments spüren einen massiven Preisdruck der Kunden.
Darüber hinaus ist das Geschäft im
Zulieferbereich für die Agrartechnik derzeit sehr
schwach. Im Vorjahresvergleichszeitraum hingegen war die
Auftragslage im Bereich Metalltechnik noch belebt und die
Ergebnissituation gut. Die Lage wurde im weiteren Verlauf
des Vorjahres schwächer, und im Vergleich zum letzten
Quartal des Vorjahres ist im ersten Quartal 2024 wieder
eine Belebung zu verzeichnen.
Das bereinigte EBITA betrug 12,4 Mio. EUR nach 20,8 Mio.
EUR im Vorjahresvergleichszeitraum. Die Marge des
bereinigten EBITA betrug 8,3 % nach 12,5 % im ersten
Quartal 2023. Hier macht sich insbesondere der erhöhte
Preisdruck bei gleichzeitig rückläufigen Volumina
bemerkbar.
Nach Abzug der PPA-Abschreibungen in Höhe von 0,6
Mio. EUR (Vorjahr: 0,7 Mio. EUR) ergibt sich ein EBIT von
11,8 Mio. EUR im Vergleich zu 20,1 Mio. EUR im
Vorjahresquartal. Die EBIT-Marge betrug 7,9 % (Vorjahr:
12,1 %).
Für das Gesamtjahr 2024 ist die Prognose
unverändert. Wir erwarten weiterhin einen leicht
sinkenden Umsatz und ein sinkendes Ergebnis. Die EBIT-Marge
wird unverändert bei 7 bis 9 % erwartet.
Die Investitionen lagen mit 2,2 Mio. EUR um 0,5 Mio. EUR
unter dem Vorjahresvergleichswert und betrafen jeweils
ausschließlich Sachinvestitionen.
KENNZAHLEN MATERIALSscrollen
* Der Begriff PPA-Abschreibungen beinhaltet
Abschreibungen auf Vermögenswerte aus
Kaufpreisallokationen.
Finanz- und VermögenslageKONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG, VERKÜRZTscrollen
Kapitalflussrechnung: Operativer Cashflow deutlich erhöhtDer operative Cashflow hat sich in den ersten drei
Monaten 2024 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 10,6
Mio. EUR auf 12,1 Mio. EUR erhöht. Das Ergebnis nach
Steuern der fortgeführten Geschäftsbereiche lag
mit 10,3 Mio. EUR im Berichtszeitraum um 14,6 Mio. EUR
unter dem Vorjahresvergleichswert von 24,9 Mio. EUR. Die
Erhöhung des operativen Cashflows ist insbesondere auf
den im Vergleich zum Vorjahr um 32,6 Mio. EUR geringeren
zahlungswirksamen Anstieg des Working Capital
zurückzuführen. Dies liegt im Wesentlichen an der
geringeren Gesamtleistung im Vergleich zum
Vorjahresquartal. Durch gesunkene Beschaffungspreise, die
Stabilisierung der Lieferketten und ein besseres
Working-Capital-Management konnte auf eine bewusste
Bevorratung von Rohstoffen verzichtet werden.
Nach Berücksichtigung der Zinszahlungen in
Höhe von 2,0 Mio. EUR (Vorjahr: 2,5 Mio. EUR) ergab
sich ein Cashflow aus Geschäftstätigkeit in
Höhe von 10,1 Mio. EUR (Vorjahr: -1,0 Mio. EUR), der
damit 11,1 Mio. EUR über dem Vorjahresvergleichswert
lag.
Die Auszahlungen für Investitionen in immaterielle
Vermögenswerte und Sachanlagen betrugen -6,4 Mio. EUR
und lagen damit um 2,1 Mio. EUR unter dem Vorjahresniveau
(8,5 Mio. EUR). Auszahlungen für Investitionen in
Anteile vollkonsolidierter Gesellschaften wurden in
Höhe von 6,1 Mio. EUR getätigt und betrafen den
Erwerb von GESTALT AUTOMATION sowie Hauff-Technik GRIDCOM.
Im Vorjahresvergleichszeitraum wurde der Erwerb der QUICK
realisiert. Die Einzahlungen aus Abgängen von
Vermögenswerten lagen mit 0,4 Mio. EUR deutlich unter
dem Vorjahresvergleich. Das Vorjahr beinhaltet den
Verkaufserlös für ein nicht betriebsnotwendiges
Gebäude in Höhe von 14,4 Mio. EUR. Der Cashflow
aus Investitionstätigkeit betrug -12,1 Mio. EUR im
Vergleich zu -2,9 Mio. EUR im Vorjahr.
Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit
beläuft sich auf -52,4 Mio. EUR (Vorjahr: -1,2 Mio.
EUR). Neben der starken Reduzierung der Nettokreditaufnahme
um 23,2 Mio. EUR lagen die Ursachen für den
Rückgang in der Auszahlung für den Erwerb eigener
Anteile aus dem Aktienrückkaufprogramm in Höhe
von 25,4 Mio. EUR sowie der Auszahlung von bedingten
Kaufpreisverbindlichkeiten in Höhe von 5,2 Mio. EUR.
Insgesamt betrug die zahlungswirksame Veränderung
der liquiden Mittel der fortgeführten
Geschäftsbereiche -54,4 Mio. EUR für die ersten
drei Monate 2024 nach -5,1 Mio. EUR im Vorjahr. Auf die
aufgegebenen Geschäftsbereiche entfiel im Vorjahr noch
eine zahlungswirksame Veränderung der liquiden Mittel
von -9,0 Mio. EUR. Ausgehend vom Jahresanfangsbestand in
Höhe von 265,8 Mio. EUR betrugen die liquiden Mittel
211,3 Mio. EUR zum 31. März 2024.
Free Cashflow leicht unter VorjahrDer Free Cashflow berechnet sich als Summe aus dem
operativen Cashflow und dem Cashflow aus
Investitionstätigkeit abzüglich der Auszahlungen
für Investitionen in vollkonsolidierte Unternehmen.
Der Free Cashflow gibt Auskunft über die
verfügbaren Mittel von INDUS für
Neuakquisitionen, Dividenden und Zahlungen an
Fremdkapitalgeber (Zinsen und Reduzierung der
Nettoverschuldung).
In den ersten drei Monaten erwirtschaftete die
INDUS-Gruppe einen Free Cashflow in Höhe von 6,1 Mio.
EUR. Damit war dieser um 1,4 Mio. EUR niedriger als im
Vorjahresvergleichszeitraum.
Im Free Cashflow des Vorjahres ist ein Sondereffekt aus
dem Verkauf eines Gebäudes in Höhe von 14,4 Mio.
EUR enthalten. Bereinigt um diesen Sondereffekt läge
der Free Cashflow im aktuellen Jahr deutlich über dem
des Vorjahresvergleichsquartals.
Aus dem Free Cashflow konnten die Zinszahlungen (2,0
Mio. EUR) und die Tilgung der Leasingverbindlichkeiten (4,8
Mio. EUR) finanziert werden. Die Neuerwerbe des
Geschäftsjahres in Höhe von 6,1 Mio. EUR konnten
von dem hohen Free Cashflow des Vorjahres finanziert
werden.
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KONZERN-BILANZ, VERKÜRZTAKTIVAscrollen
PASSIVAscrollen
Eigenkapitalquote nach Aktienrückkauf leicht gesunkenZum 31. März 2024 betrug die Konzernbilanzsumme der
INDUS-Gruppe 1.903,0 Mio. EUR und war damit um 25,8 Mio.
EUR niedriger als zum 31. Dezember 2023. Die Reduktion ist
auf die planmäßige Verwendung liquider Mittel
(-54,5 Mio. EUR) für ein Aktienrückkaufprogramm
und Tilgung von Finanzschulden zurückzuführen.
Gegenläufig wirkte sich die Erhöhung des Working
Capital aus.
Das Working Capital betrug 481,4 Mio. EUR zum 31.
März 2024 und war um 14,5 Mio. EUR höher als zum
31. Dezember 2023. Der Anstieg ist saisonal bedingt und
typisch für das erste Quartal. Die Erhöhung
betrifft den Aufbau der Vorräte (+17,2 Mio. EUR) und
der Forderungen (+17,6 Mio. EUR). Kompensierend wirkte der
Aufbau der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
(+12,1 Mio. EUR), der Erhaltenen Anzahlungen (+5,6 Mio.
EUR) und der Vertragsverpflichtungen (+2,6 Mio. EUR).
Die Reduktion der liquiden Mittel in Höhe von 54,5
Mio. EUR steht im Zusammenhang mit dem Erwerb der eigenen
Aktien aus dem Aktienrückkaufprogramm (-25,4 Mio.
EUR), der planmäßigen Tilgung von Finanzschulden
(-21,7 Mio. EUR) sowie der Finanzierung des Working
Capital.
Das Eigenkapital zum Stichtag betrug 703,7 Mio. EUR und
warum 16,0 Mio. EUR niedriger als zum 31. Dezember 2023.
Die erwirtschafteten Gewinne in Höhe von 10,3 Mio. EUR
wurden im Wesentlichen durch den Erwerb der eigenen Aktien
(-25,4 Mio. EUR) sowie das sonstige Ergebnis (-0,8 Mio.
EUR) kompensiert. Die Eigenkapitalquote zum 31. März
2024 betrug 37,0 % und war aufgrund der oben genannten
Effekte um 0,3 Prozentpunkte unter der Quote am Jahresende
(37,3 %).
WORKING CAPITALscrollen
Zum 31. März 2024 bestanden
Nettofinanzverbindlichkeiten in Höhe von 546,5 Mio.
EUR im Vergleich zu 506,2 Mio. EUR zum 31. Dezember 2023.
Damit sind die Nettofinanzverbindlichkeiten gegenüber
dem Jahresanfang um 40,3 Mio. EUR angestiegen. Ursache
für den Anstieg ist die planmäßige
Reduktion der liquiden Mittel zum Erwerb der eigenen Aktien
aus dem Aktienrückkaufprogramm (-25,4 Mio. EUR) und
zur Finanzierung des Working-Capital-Anstiegs im ersten
Quartal.
NETTOFINANZVERBINDLICHKEITENscrollen
Chancen und RisikenFür den Chancen- und Risikobericht der INDUS
Holding AG wird auf den Geschäftsbericht 2023
verwiesen. Zur frühzeitigen Erkennung, zur umfassenden
Analyse und zum konsequenten Umgang mit Risiken betreibt
die Gesellschaft ein effizientes Risikomanagementsystem.
Die Ausgestaltung des Risikomanagements sowie die Bedeutung
der einzelnen Risiken werden im Geschäftsbericht
erläutert. Darin wird festgehalten, dass sich das
Unternehmen keinen Risiken ausgesetzt sieht, die den
Fortbestand der Gesellschaft gefährden könnten.
AusblickDie Konjunktur in Deutschland hat sich zuletzt etwas
aufgehellt. Vor dem Hintergrund einer etwas gestiegenen
Industrieproduktion, leicht höherer Warenexporte und
Bauinvestitionen ist das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP)
im ersten Quartal 2024 im Vergleich zum Vorquartal um 0,2 %
gewachsen. Die Inflationsrate gab im Vorjahresvergleich
weiter nach und lag im März und voraussichtlich auch
im April 2024 bei 2,2 %. Auch die Stimmung verbesserte
sich: Im April 2024 legte der ifo Geschäftsklimaindex
zum dritten Mal in Folge zu. Der Einkaufsmanagerindex Flash
PMI stieg über die 50er-Marke und lag damit erstmals
wieder im Wachstumsbereich.
Dennoch bleiben die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen
insbesondere für das Verarbeitende Gewerbe schwierig.
Während der Servicesektor zuletzt kräftig
zulegte, blieb die deutsche Industrie trotz
optimistischerer Grundeinschätzung im
Rezessionsbereich. Die hohen Finanzierungskosten, eine
weiter ausgeprägte wirtschaftspolitische Unsicherheit
und die in Folge niedrige Investitionsbereitschaft
drücken die wirtschaftliche Entwicklung. So ging der
leichte Anstieg der Industrieproduktion im Januar und
Februar 2024 vor allem auf punktuelle Erholungen etwa in
den energieintensiven Industrien zurück. Im weniger
volatilen Dreimonatsvergleich sank die Produktion von
Dezember 2023 bis Februar 2024 um 0,5 %. Der reale
Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe ging im Februar
2024 im Vergleich zum Vormonat um -0,2 % und im Vergleich
zum Vorjahresmonat um -5,8 % zurück. Die Reichweite
lag aber noch bei 7,0 Monaten. Das Bestellverhalten bleibt
zurückhaltend: Im Maschinen- und Anlagenbau etwa
verzeichnete der reale Auftragseingang im Januar und
Februar 2024 jeweils ein Minus von 10 %. Dabei verharrt die
internationale Nachfrage auf niedrigem Niveau: Im
Auslandsgeschäft ist zwar eine Bodenbildung, aber noch
keine Trendwende zu erkennen.
Auch die Schwäche im Wohnungsbau hält an. Der
reale Auftragseingang im Bauhauptgewerbe stieg im Februar
2024 im Vergleich zum Vormonat mit +1,8 % leicht an, blieb
im Hochbau mit +0,5 % aber nahezu konstant. Die
Baugenehmigungen für Wohnungen lagen im Februar 2024
18,3 % unter dem Vorjahr, dabei wurden von Januar bis
Februar 2024 35,1 % weniger Neubau-Einfamilienhäuser
genehmigt. Der Bausektor insgesamt leidet unter einer
schwachen Nachfrage, die aber durch den milden Winter
abgefedert wurde. Im warmen Februar sprang die
Bauproduktion sprunghaft an. Dieser witterungsbedingte
Sondereffekt ist so jedoch nicht fortzuschreiben.
2024 bleibt für die deutsche Industrie also ein
herausforderndes Jahr, wenngleich die Talsohle
durchschritten scheint. Insbesondere im zweiten Halbjahr
wird mit einer Erholung der Konjunktur gerechnet. So
hellten sich im ifo Geschäftsklimaindex vom April 2024
die Erwartungen der Unternehmen sowohl im Verarbeitenden
Gewerbe als auch im Bauhauptgewerbe auf. Dabei bleibt aber
insbesondere eine mögliche Eskalation der Kriege im
Nahen Osten und in der Ukraine ein klares
Abwärtsrisiko. Zuletzt stiegen etwa die Energiepreise
merklich an. Vor dem Hintergrund von Energiepreis- und
Lohnsteigerungen dürfte auch die Inflationsrate ab Mai
wieder etwas nach oben ziehen. Für das Gesamtjahr
rechnet der internationale Währungsfonds mit einem
Wachstum der deutschen Wirtschaft von 0,2 %. Damit bleibt
Deutschland im internationalen Vergleich Schlusslicht. Die
Weltwirtschaft soll 2024 um 3,2 % wachsen.
INDUS hat in den ersten drei Monaten des aktuellen
Geschäftsjahres einen Umsatzrückgang verzeichnet.
Dieser betrifft alle drei Segmente und ist im Wesentlichen
konjunkturbedingt. Auch das operative Ergebnis (EBIT) lag
unter dem Vorjahreswert. Die EBIT-Marge betrug 6,5 %. Die
Entwicklung im ersten Quartal des aktuellen
Geschäftsjahres liegt in Summe im Rahmen der
Planungen. Zu beachten ist, dass die Planung für das
Gesamtjahr 2024 - entsprechend den allgemeinen Erwartungen
für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung - im
Jahresverlauf 2024 von einem im Vergleich zum ersten
Halbjahr deutlich stärkeren zweiten Halbjahr ausgeht.
Im ersten Quartal des aktuellen Geschäftsjahres
ging der Umsatz im Segment Engineering gegenüber dem
Vorjahr zurück; das operative Ergebnis (EBIT) sank
ebenfalls. Für das Gesamtjahr werden weiterhin ein
leicht steigender Umsatz und ein sinkendes EBIT
prognostiziert. Die EBIT-Marge wird im Korridor von 8 bis
10 % erwartet.
Im ersten Quartal des aktuellen Geschäftsjahres ist
im Segment Infrastructure die getrübte Baukonjunktur
weiter deutlich spürbar. Der Umsatz ist gegenüber
dem Vorjahr zurückgegangen; das operative Ergebnis
(EBIT) lag über dem Vorjahreswert. Für das
Gesamtjahr gehen wir weiterhin von einem leicht steigenden
Umsatz und einem stark steigenden operativen Ergebnis aus.
Das Prognoseband für die EBIT-Marge liegt weiter im
Bereich von 10 bis 12 %.
Das Segment Materials erwirtschaftete im ersten Quartal
des aktuellen Geschäftsjahres einen im Vergleich zum
ersten Quartal des Vorjahres geringeren Umsatz, das
operative Ergebnis (EBIT) sank ebenfalls. Für das
Gesamtjahr 2024 erwarten wir weiterhin einen leicht
sinkenden Umsatz und ein sinkendes Ergebnis. Das
Prognoseband bleibt unverändert bei 7 bis 9 %.
Der operative Cashflow konnte in den ersten drei Monaten
deutlich gesteigert werden. Dies ist insbesondere auf den
im Vergleich zum Vorjahr deutlich geringeren
zahlungswirksamen Anstieg des Working Capital
zurückzuführen. Der Free Cashflow betrug 6,1 Mio.
EUR und lag damit um 1,4 Mio. EUR unter dem Vorjahreswert.
Im Vorjahreswert war ein positiver Sondereffekt in
Höhe von 14,4 Mio. EUR aus dem Verkauf einer nicht
betriebsnotwendigen Immobilie enthalten. Unsere Prognose
eines Free Cashflow von über 110 Mio. EUR für das
Gesamtjahr 2024 bleibt unverändert.
Für das Gesamtjahr 2024 prognostizieren wir
weiterhin einen Umsatz von 1,85 bis 1,95 Mrd. EUR. Das
operative Ergebnis (EBIT) erwarten wir im Prognoseband von
145 bis 165 Mio. EUR. Die EBIT-Marge wird zwischen 7,5 und
8,5 % erwartet.
Verkürzter
|
in TEUR | Anhang | Q1 2024 | Q1 2023 |
UMSATZERLÖSE | 410.110 | 450.806 | |
Sonstige betriebliche Erträge | 3.801 | 3.204 | |
Aktivierte Eigenleistungen | 1.134 | 1.075 | |
Bestandsveränderung | 4.676 | 18.720 | |
Materialaufwand | [4] | -180.671 | -221.152 |
Personalaufwand | [5] | -134.453 | -129.314 |
Abschreibungen | -21.766 | -21.301 | |
Sonstiger betrieblicher Aufwand | [6] | -56.082 | -57.247 |
OPERATIVES ERGEBNIS (EBIT) | 26.749 | 44.791 | |
Zinserträge | 867 | 278 | |
Zinsaufwendungen | -5.722 | -4.135 | |
ZINSERGEBNIS | -4.855 | -3.857 | |
Ergebnis aus at-Equity-bewerteten Anteilen | -114 | 335 | |
Übriges Finanzergebnis | -4.022 | -4.346 | |
FINANZERGEBNIS | [7] | -8.991 | -7.868 |
ERGEBNIS VOR STEUERN (EBT) | 17.758 | 36.923 | |
Ertragsteuern | [8] | -7.422 | -12.006 |
Ergebnis aufgegebener Geschäftsbereiche | 0 | -8.878 | |
ERGEBNIS NACH STEUERN | 10.336 | 16.039 | |
davon Anteile nicht beherrschender Gesellschafter | 178 | 9 | |
davon Anteile der INDUS-Aktionäre | 10.158 | 16.030 | |
Ergebnis je Aktie (unverwässert und verwässert) in EUR | |||
aus fortgeführten Geschäftsbereichen | [9] | 0,38 | 0,93 |
aus aufgegebenen Geschäftsbereichen | [9] | 0,00 | -0,33 |
aus fortgeführten und aufgegebenen Geschäftsbereichen | [9] | 0,38 | 0,60 |
in TEUR | Q1 2024 | Q1 2023 |
ERGEBNIS NACH STEUERN | 10.336 | 16.039 |
Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste | 255 | -1.103 |
Latente Steuern | -98 | 266 |
Posten, die nicht in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden | 157 | -837 |
Unterschiedsbetrag aus der Währungsumrechnung | -1.172 | -995 |
Veränderung der Marktwerte von Sicherungsinstrumenten (Cashflow Hedge) | 310 | -174 |
Latente Steuern | -49 | 28 |
Posten, die in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden | -911 | -1.141 |
SONSTIGES ERGEBNIS | -754 | -1.978 |
GESAMTERGEBNIS | 9.582 | 14.061 |
davon Anteile nicht beherrschender Gesellschafter | 182 | -5 |
davon Anteile der INDUS-Aktionäre | 9.400 | 14.066 |
Die im sonstigen Ergebnis erfolgsneutral erfassten
Erträge und Aufwendungen enthalten
versicherungsmathematische Gewinne (Vorjahr: Verluste) aus
Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen in Höhe
von 255 TEUR (Vorjahr: -1.103 TEUR). Diese resultieren aus
der Erhöhung des Zinssatzes für inländische
Pensionsverpflichtungen um 0,05 Prozentpunkte (Vorjahr:
Verringerung um 0,15 Prozentpunkte) und Verringerung
für ausländische Pensionen (Schweiz) um 0,03
Prozentpunkte (Vorjahr: Verringerung um 0,14
Prozentpunkte).
Das Ergebnis der Währungsumrechnung resultiert im
Wesentlichen aus der Umrechnung der Abschlüsse
einbezogener ausländischer Konzerngesellschaften. Die
Veränderung der Marktwerte derivativer
Finanzinstrumente resultiert aus den bei der Holding zur
Zinsabsicherung abgeschlossenen Zinsswaps.
in TEUR | Anhang | 31.3.2024 | 31.12.2023 |
Geschäfts- und Firmenwert | 396.437 | 395.808 | |
Nutzungsrechte aus Leasing/Miete | 73.519 | 73.878 | |
Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 166.102 | 164.170 | |
Sachanlagen | 341.438 | 344.428 | |
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | 9.909 | 10.005 | |
Finanzanlagen | 11.150 | 11.347 | |
At-Equity-bewertete Anteile | 59 | 5.662 | |
Sonstige langfristige Vermögenswerte | 2.993 | 2.659 | |
Latente Steuern | 19.215 | 21.262 | |
Langfristige Vermögenswerte | 1.020.822 | 1.029.219 | |
Vorräte | [10] | 446.491 | 429.269 |
Forderungen | [11] | 198.860 | 181.310 |
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte | 19.385 | 17.336 | |
Laufende Ertragsteuern | 6.177 | 5.799 | |
Liquide Mittel | 211.278 | 265.843 | |
Kurzfristige Vermögenswerte | 882.191 | 899.557 | |
BILANZSUMME | 1.903.013 | 1.928.776 |
in TEUR | Anhang | 31.3.2024 | 31.12.2023 |
Gezeichnetes Kapital | 69.928 | 69.928 | |
Kapitalrücklage | 318.143 | 318.143 | |
Übrige Rücklagen | 338.999 | 329.866 | |
Eigene Anteile | -25.370 | 0 | |
Eigenkapital der INDUS-Aktionäre | 701.700 | 717.937 | |
Anteile nicht beherrschender Gesellschafter am Eigenkapital | 1.974 | 1.724 | |
Eigenkapital | 703.674 | 719.661 | |
Pensionsrückstellungen | 26.730 | 27.009 | |
Sonstige langfristige Rückstellungen | 635 | 596 | |
Langfristige Finanzschulden | [12] | 598.393 | 618.162 |
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten | [13] | 48.536 | 48.027 |
Latente Steuern | 54.418 | 55.398 | |
Langfristige Schulden | 728.712 | 749.192 | |
Sonstige kurzfristige Rückstellungen | 36.584 | 41.675 | |
Kurzfristige Finanzschulden | [12] | 159.399 | 153.849 |
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 75.805 | 63.661 | |
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | [13] | 175.125 | 174.491 |
Laufende Ertragsteuern | 23.714 | 26.247 | |
Kurzfristige Schulden | 470.627 | 459.923 | |
BILANZSUMME | 1.903.013 | 1.928.776 |
in TEUR | Gezeichnetes
Kapital |
Kapital-
rücklage |
Gewinn-
rücklage |
Sonstige
Rücklagen |
STAND AM 1.1.2023 | 69.928 | 318.143 | 284.932 | 10.158 |
Ergebnis nach Steuern | 16.030 | |||
Sonstiges Ergebnis | -1.964 | |||
Gesamtergebnis | 16.030 | -1.964 | ||
Dividendenzahlung | ||||
STAND AM 31.3.2023 | 69.928 | 318.143 | 300.962 | 8.194 |
STAND AM 1.1.2024 | 69.928 | 318.143 | 328.507 | 1.359 |
Ergebnis nach Steuern | 10.158 | |||
Sonstiges Ergebnis | -758 | |||
Gesamtergebnis | 10.158 | -758 | ||
Transaktion mit nicht beherschenden Anteilen | -267 | |||
Veränderung Konsolidierungskreis | ||||
Erwerb eigener Anteile | ||||
Dividendenzahlung | ||||
STAND AM 31.3.2024 | 69.928 | 318.143 | 338.398 | 601 |
in TEUR | Eigene Anteile | Eigenkapital
der INDUS- Aktionäre |
Anteile nicht
beherrschender Gesellschafter |
Eigenkapital
des Konzerns |
STAND AM 1.1.2023 | 0 | 683.161 | 2.060 | 685.221 |
Ergebnis nach Steuern | 16.030 | 9 | 16.039 | |
Sonstiges Ergebnis | -1.964 | -14 | -1.978 | |
Gesamtergebnis | 14.066 | -5 | 14.061 | |
Dividendenzahlung | -147 | -147 | ||
STAND AM 31.3.2023 | 0 | 697.227 | 1.908 | 699.135 |
STAND AM 1.1.2024 | 0 | 717.937 | 1.724 | 719.661 |
Ergebnis nach Steuern | 10.158 | 178 | 10.336 | |
Sonstiges Ergebnis | -758 | 4 | -754 | |
Gesamtergebnis | 9.400 | 182 | 9.582 | |
Transaktion mit nicht beherschenden Anteilen | -267 | 193 | -74 | |
Veränderung Konsolidierungskreis | -5 | -5 | ||
Erwerb eigener Anteile | -25.370 | -25.370 | -25.370 | |
Dividendenzahlung | -120 | -120 | ||
STAND AM 31.3.2024 | -25.370 | 701.700 | 1.974 | 703.674 |
Die Anteile nicht beherrschender Gesellschafter zum 31.
März 2024 umfassen im Wesentlichen die Anteile nicht
beherrschender Gesellschafter an Tochtergesellschaften der
ROLKO-Gruppe. Die Anteile nicht beherrschender
Gesellschafter, bei denen aufgrund wechselseitiger
Optionsvereinbarungen bereits zum Erwerbszeitpunkt der
Übergang des wirtschaftlichen Eigentums der
betreffenden nicht beherrschten Anteile vorlag, werden
unter den sonstigen Verbindlichkeiten bilanziert.
in TEUR | Q1 2024 | Q1 2023 |
Ergebnis nach Steuern aus fortgeführten Geschäftsbereichen | 10.336 | 24.917 |
Abschreibungen auf langfristige Vermögenswerte | 21.766 | 21.301 |
Ertragsteuern | 7.422 | 12.006 |
Finanzergebnis | 8.991 | 7.868 |
Sonstige zahlungsunwirksame Vorgänge | 7 | -259 |
Veränderungen der Rückstellungen | -5.250 | -6.001 |
Zunahme (-)/Abnahme (+) der Vorräte, der Forderungen sowie anderer Aktiva | -29.981 | -53.430 |
Zunahme (+)/Abnahme (-) der Verbindlichkeiten und anderer Passiva | 8.992 | 4.833 |
Erhaltene/gezahlte Ertragsteuern | -11.624 | -9.754 |
Erhaltene Dividenden | 1.460 | 0 |
Operativer Cashflow aus fortgeführten Geschäftsbereichen | 12.119 | 1.481 |
Gezahlte Zinsen | -3.372 | -2.763 |
Erhaltene Zinsen | 1.377 | 285 |
Cashflow aus Geschäftstätigkeit aus fortgeführten Geschäftsbereichen | 10.124 | -997 |
Auszahlungen für Investitionen in | ||
Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte | -6.363 | -8.487 |
Finanzanlagen und at-Equity-bewertete Anteile | -100 | -100 |
Anteile vollkonsolidierter Gesellschaften | -6.060 | -8.851 |
Einzahlungen aus Abgängen von | ||
sonstigen Anlagen | 336 | 14.463 |
Cashflow aus Investitionstätigkeit aus fortgeführten Geschäftsbereichen | -12.187 | -2.975 |
Auszahlungen zum Erwerb eigener Anteile | -25.370 | 0 |
Auszahlungen aus der Tilgung von bedingten Kaufpreisverbindlichkeiten | -5.139 | 0 |
Auszahlungen für Transaktionen von Anteilen nicht beherrschender Gesellschafter | -74 | 0 |
Auszahlungen von Dividenden an nicht beherrschende Gesellschafter | -120 | -147 |
Einzahlungen aus der Aufnahme von Krediten | 80 | 23.308 |
Auszahlungen aus der Tilgung von Krediten | -16.940 | -19.422 |
Auszahlungen aus der Tilgung von Leasingverbindlichkeiten | -4.797 | -4.913 |
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit aus fortgeführten Geschäftsbereichen | -52.360 | -1.174 |
Zahlungswirksame Veränderung der liquiden Mittel fortgeführter Geschäftsbereiche | -54.423 | -5.146 |
Zahlungswirksame Veränderung der liquiden Mittel aufgegebener Geschäftsbereiche | 0 | -8.970 |
Wechselkursbedingte Änderung der liquiden Mittel | -142 | -381 |
Zahlungsmittelveränderung im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten | 0 | 3.292 |
Liquide Mittel am Anfang der Periode | 265.843 | 127.816 |
Liquide Mittel am Ende der Periode | 211.278 | 116.611 |
Die INDUS Holding AG mit Sitz in Bergisch Gladbach,
Deutschland, hat ihren verkürzten
Konzernzwischenabschluss für den Zeitraum vom 1.
Januar 2024 bis 31. März 2024 in Übereinstimmung
mit den International Financial Reporting Standards (IFRS)
und deren Auslegungen durch das International Financial
Reporting Standards Interpretations Committee (IFRS IC),
wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden
sind, erstellt. Der Konzernabschluss ist in Euro
aufgestellt. Sofern nicht anders vermerkt, werden alle
Beträge in Tausend Euro (TEUR) angegeben.
Dieser Zwischenabschluss wird in Übereinstimmung
mit IAS 34 in verkürzter Form erstellt. Der
Zwischenbericht ist nicht testiert und wurde auch keiner
prüferischen Durchsicht unterzogen.
Über verpflichtend neu anzuwendende Standards wird
gesondert im Bereich "Änderungen von
Rechnungslegungsvorschriften" berichtet. Ansonsten werden
die gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
wie im Konzernabschluss für das Geschäftsjahr
2023 angewendet, die dort detailliert erläutert sind.
Da der vorliegende Zwischenabschluss nicht den vollen
Informationsumfang des Jahresabschlusses aufweist, ist
dieser Abschluss im Kontext mit dem vorangegangenen
Jahresabschluss zu betrachten.
Aus Sicht des Vorstands enthält der vorliegende
Quartalsbericht alle üblichen, laufend vorzunehmenden
Anpassungen, die für eine angemessene Darstellung der
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns
notwendig sind. Die in den ersten drei Monaten 2024
erzielten Ergebnisse lassen nicht notwendigerweise
Vorhersagen über die Entwicklung des weiteren
Geschäftsverlaufs zu.
Die Erstellung des Konzernabschlusses ist beeinflusst
von Ansatz- und Bewertungsmethoden sowie Annahmen und
Schätzungen, die sich auf Höhe und Ausweis der
bilanzierten Vermögenswerte, Schulden und
Eventualschulden sowie Aufwendungen und Erträge
auswirken. Wenn Zukunftserwartungen abzubilden sind,
können die tatsächlichen Werte von den
Schätzungen abweichen. Verändert sich die
ursprüngliche Schätzungsgrundlage, so wird die
Bilanzierung der entsprechenden Positionen erfolgswirksam
angepasst.
Alle ab dem Geschäftsjahr 2024 verpflichtend
anzuwendenden Rechnungslegungsnormen sind in dem
vorliegenden Zwischenabschluss umgesetzt.
Es ergeben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf die
Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
der INDUS Holding AG durch die Anwendung von neuen
Standards.
Im März 2024 hat die INDUS Holding AG im Rahmen
eines Asset-Deals die Vermögenswerte der Gestalt
Robotics erworben. Das Unternehmen entwickelt individuelle
KI-basierte Automatisierungslösungen für
industrielle Anwendungen. Das Lösungsportfolio umfasst
auf Künstliche Intelligenz gestützte
Bildverarbeitung und Steuerungstechnik. Dazu gehören
zum Beispiel visuelle Qualitätsprüfung und
visuelles Asset Tracking, autonome Navigation mobiler
Transportsysteme sowie adaptive und kollaborative Robotik
und Assistenzsysteme. Typische Einsatzfelder liegen im
Bereich Montage, Mobilität und Laborautomation.
Mit dem Strategie-Update PARKOUR perform hat INDUS das
Zukunftsfeld Automatisierung als Stoßrichtung
für weiteres Wachstum definiert. Die nunmehr als
GESTALT AUTOMATION firmierende Gesellschaft mit dem Fokus
auf industrielle Automatisation ergänzt das
Beteiligungsportfolio in diesem Zukunftsfeld.
GESTALT AUTOMATION wurde zum 1. März 2024 in die
INDUS-Gruppe einbezogen und dem Segment Engineering
zugeordnet.
Der beizulegende Zeitwert der gesamten Gegenleistung
betrug 660 TEUR zum Erwerbszeitpunkt.
Am 11. März 2024 hat die HAUFF-TECHNIK GmbH &
Co. KG, Hermaringen, die verbleibenden Anteile an der
Hauff-Technik Gridcom GmbH (GRIDCOM), Rosenberg,
übernommen und ist nun alleinige Gesellschafterin des
Unternehmens. GRIDCOM ist ein Spezialist für die
Entwicklung und Produktion passiver Komponenten für
Glasfaserinfrastruktur. Dazu gehören PoP-Stationen
(Point of Presence), die als Hauptverteiler zentrale
Glasfaserkabel mit den Glasfaserverteilern im Bereich Fibre
to the Curb (FTTC) oder Fibre to the Home (FTTH) verbinden.
Auch die Netzverteiler und Glasfaserverteilerkästen
für den Aufbau der Infrastruktur auf den letzten
Metern bis hin zum Kunden gehören zum Produktportfolio
von GRIDCOM.
Im Oktober 2016 hatte HAUFF-TECHNIK die ersten 50 % an
GRIDCOM erworben. GRIDCOM wurde bis zum 29. Februar 2024
at-Equity in den Konzernabschluss einbezogen. Seit 1.
März 2024 wird GRIDCOM vollkonsolidiert. GRIDCOM wird
dem Segment Infrastructure zugeordnet.
Der beizulegende Zeitwert der Gegenleistung für die
neu erworbenen Anteile betrug 5.933 TEUR zum
Erwerbszeitpunkt.
Der im Rahmen der Kaufpreisallokation ermittelte
Geschäfts- und Firmenwert in Höhe von 1.109 TEUR
ist steuerlich nicht abzugsfähig. Der Geschäfts-
und Firmenwert ist die Residualgröße der
gesamten Gegenleistung abzüglich des Werts der neu
bewerteten erworbenen Vermögenswerte und
übernommenen Schulden und repräsentiert nicht
bilanzierungsfähige Ertragspotenziale der
übernommenen Gesellschaft für die Zukunft sowie
das Know-how der Belegschaft.
In der vorläufigen Kaufpreisallokation wurden die
erworbenen Vermögenswerte und Schulden wie folgt
ermittelt:
in TEUR | Buchwerte im
Zugangs- Zeitpunkt |
Neubewertung | Zugang
Konzernbilanz |
Geschäfts- und Firmenwert | 0 | 1.109 | 1.109 |
Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 1.784 | 6.419 | 8.203 |
Sachanlagen | 1.843 | 662 | 2.505 |
Vorräte | 2.635 | 1.097 | 3.732 |
Forderungen | 2.709 | 0 | 2.709 |
Sonstige Aktiva* | 595 | 0 | 595 |
Liquide Mittel | 533 | 0 | 533 |
Summe Vermögenswerte | 10.099 | 9.287 | 19.386 |
Sonstige Rückstellungen | 80 | 0 | 80 |
Finanzschulden | 1.725 | 0 | 1.725 |
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 995 | 0 | 995 |
Sonstige Passiva** | 3.993 | 2.210 | 6.203 |
Summe Schulden | 6.793 | 2.210 | 9.003 |
* Sonstige Aktiva: Sonstige langfristige
Vermögenswerte, Sonstige kurzfristige
Vermögenswerte, Latente Steuern, Laufende
Ertragsteuern
** Sonstige Passiva: Sonstige langfristige
Verbindlichkeiten, Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten,
Latente Steuern, Laufende Ertragsteuern
Die neubewerteten immateriellen Vermögenswerte
beinhalten im Wesentlichen den Kundenstamm.
Zum Ergebnis des ersten Quartals 2024 trägt GRIDCOM
einen Umsatz in Höhe von 1.351 TEUR und ein operatives
Ergebnis (EBIT) in Höhe von 129 TEUR bei. Die
ergebniswirksamen Aufwendungen aus der Erstkonsolidierung
der GRIDCOM belasten das operative Ergebnis (EBIT) in
Höhe von -202 TEUR. Die Anschaffungsnebenkosten des
Erwerbs wurden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
in TEUR | Q1 2024 | Q1 2023 |
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und bezogene Waren | -160.962 | -194.249 |
Bezogene Leistungen | -19.709 | -26.903 |
Summe | -180.671 | -221.152 |
in TEUR | Q1 2024 | Q1 2023 |
Löhne und Gehälter | -113.537 | -108.962 |
Soziale Abgaben | -19.898 | -19.202 |
Aufwendungen für Altersversorgung | -1.018 | -1.150 |
Summe | -134.453 | -129.314 |
in TEUR | Q1 2024 | Q1 2023 |
Vertriebsaufwendungen | -22.264 | -24.412 |
Betriebsaufwendungen | -15.608 | -15.806 |
Verwaltungsaufwendungen | -14.407 | -15.053 |
Übrige Aufwendungen | -3.803 | -1.976 |
Summe | -56.082 | -57.247 |
in TEUR | Q1 2024 | Q1 2023 |
Zinsen und ähnliche Erträge | 867 | 278 |
Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -5.722 | -4.135 |
Zinsergebnis | -4.855 | -3.857 |
Ergebnis aus at-Equity-bewerteten Anteilen | -114 | 335 |
Anteile nicht beherrschender Gesellschafter | -4.046 | -4.354 |
Erträge aus Finanzanlagen | 24 | 8 |
Übriges Finanzergebnis | -4.022 | -4.346 |
Summe | -8.991 | -7.868 |
Die Position "Anteile nicht beherrschender
Gesellschafter" beinhaltet die Ergebnisauswirkung aus der
Folgebewertung der bedingten Kaufpreisverbindlichkeiten
(Call-/Put-Optionen) in Höhe von -2.898 TEUR (Vorjahr:
-2.506 TEUR) sowie die Nachsteuerergebnisse, die
Konzernfremden aus Anteilen von Personengesellschaften
sowie Kapitalgesellschaften mit Call-/Put-Optionen
zustehen.
Der Ertragsteueraufwand wird im Zwischenabschluss auf
Basis der Prämissen der jeweils aktuellen
Steuerplanung errechnet.
in TEUR | Q1 2024 | Q1 2023 |
Ergebnis der INDUS-Aktionäre | 10.158 | 16.030 |
Ergebnis der aufgegebenen Geschäftsbereiche | 0 | -8.878 |
Ergebnis der INDUS-Aktionäre für die fortgeführten Geschäftsbereiche | 10.158 | 24.908 |
Gewichteter Durchschnitt der im Umlauf befindlichen Aktien (in Tsd. Stück) | 26.666 | 26.896 |
Ergebnis je Aktie der fortgeführten Geschäftsbereiche (in EUR) | 0,38 | 0,93 |
Ergebnis je Aktie der aufgegebenen Geschäftsbereiche (in EUR) | 0,00 | -0,33 |
Ergebnis je Aktie der fortgeführten und aufgegebenen Geschäftsbereiche (in EUR) | 0,38 | 0,60 |
in TEUR | 31.3.2024 | 31.12.2023 |
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 171.561 | 166.616 |
In Arbeit befindliche Erzeugnisse | 104.519 | 97.388 |
Fertige Erzeugnisse und Waren | 144.021 | 144.113 |
Geleistete Anzahlungen | 26.390 | 21.152 |
Summe | 446.491 | 429.269 |
in TEUR | 31.3.2024 | 31.12.2023 |
Forderungen an Kunden | 185.173 | 164.446 |
Vertragsforderungen | 13.674 | 16.807 |
Forderungen an assoziierte Unternehmen | 13 | 57 |
Summe | 198.860 | 181.310 |
in TEUR | 31.3.2024 | Kurzfristig | Langfristig | 31.12.2023 | Kurzfristig | Langfristig |
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 325.952 | 101.695 | 224.257 | 340.568 | 96.328 | 244.240 |
Verbindlichkeiten aus Leasing | 77.412 | 18.419 | 58.993 | 77.015 | 18.236 | 58.779 |
Schuldscheindarlehen | 354.428 | 39.285 | 315.143 | 354.428 | 39.285 | 315.143 |
Summe | 757.792 | 159.399 | 598.393 | 772.011 | 153.849 | 618.162 |
Die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten mit 52.562
TEUR (31. Dezember 2023: 55.558 TEUR) bedingte
Kaufpreisverbindlichkeiten, bewertet zum beizulegenden
Zeitwert, soweit die nicht beherrschenden Gesellschafter
durch Kündigung des Gesellschaftsvertrags oder
aufgrund von Optionsvereinbarungen ihre Anteile INDUS
andienen können.
in TEUR | Engineering | Infrastructure | Materials | Summe
Segmente |
Sonstige/
Überleitung |
Konzern-
abschluss |
Q1 2024 | ||||||
Umsatzerlöse mit externen Dritten | 129.368 | 131.939 | 148.585 | 409.892 | 218 | 410.110 |
Umsatzerlöse mit anderen Segmenten | 425 | 30 | 50 | 505 | -505 | 0 |
Umsatzerlöse | 129.793 | 131.969 | 148.635 | 410.397 | -287 | 410.110 |
Segmentergebnis (EBIT) | 7.333 | 11.356 | 11.845 | 30.534 | -3.785 | 26.749 |
Ergebnis aus Equity-Bewertung | 0 | -104 | -10 | -114 | 0 | -114 |
Abschreibungen | -8.025 | -6.520 | -6.940 | -21.485 | -281 | -21.766 |
Segment-EBITDA | 15.358 | 17.876 | 18.785 | 52.019 | -3.504 | 48.515 |
Investitionen | 2.976 | 7.192 | 2.232 | 12.400 | 23 | 12.423 |
davon Unternehmenserwerbe | 660 | 5.400 | 0 | 6.060 | 0 | 6.060 |
in TEUR | Engineering | Infrastructure | Materials | Summe
Segmente |
Sonstige/
Überleitung |
Konzern-
abschluss |
Q1 2023 | ||||||
Umsatzerlöse mit externen Dritten | 142.105 | 141.470 | 166.775 | 450.350 | 456 | 450.806 |
Umsatzerlöse mit anderen Segmenten | 636 | 1 | 15 | 652 | -652 | 0 |
Umsatzerlöse | 142.741 | 141.471 | 166.790 | 451.002 | -196 | 450.806 |
Segmentergebnis (EBIT) | 15.558 | 10.682 | 20.144 | 46.384 | -1.593 | 44.791 |
Ergebnis aus Equity-Bewertung | 0 | 335 | 0 | 335 | 0 | 335 |
Abschreibungen | -7.871 | -6.157 | -7.088 | -21.116 | -185 | -21.301 |
Segment-EBITDA | 23.429 | 16.839 | 27.232 | 67.500 | -1.408 | 66.092 |
Investitionen | 1.771 | 12.625 | 2.715 | 17.111 | 227 | 17.338 |
davon Unternehmenserwerbe | 0 | 8.851 | 0 | 8.851 | 0 | 8.851 |
Die folgende Tabelle leitet die Summe der operativen
Ergebnisse der Segmentberichterstattung über zum
Ergebnis vor Steuern der Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung:
in TEUR | Q1 2024 | Q1 2023 |
Segmentergebnis (EBIT) | 30.534 | 46.384 |
Nicht zugeordnete Bereiche inkl. AG | -3.785 | -1.593 |
Finanzergebnis | -8.991 | -7.868 |
Ergebnis vor Steuern | 17.758 | 36.923 |
Die Gliederung der Segmente leitet sich aus dem
aktuellen Stand der internen Berichterstattung ab und
entspricht dem Strategie-Update PARKOUR perform. Die
Segmentstruktur wird entsprechend der
Technologieschwerpunkte in die Segmente Engineering,
Infrastructure und Materials untergliedert. Die
Segmentinformationen beziehen sich auf die
fortgeführten Aktivitäten.
Die Überleitungen enthalten die Werte der Holding,
der nicht operativen Einheiten ohne Segmentzuordnung sowie
die Konsolidierungen.
Die zentrale Steuerungsgröße der Segmente ist
das operative Ergebnis (EBIT), entsprechend der Definition
im Konzernabschluss. Die Segmentinformationen werden in
Übereinstimmung mit den Ausweis- und
Bewertungsmethoden, die bei der Aufstellung des
Konzernabschlusses angewandt wurden, ermittelt. Die
Verrechnungspreise zwischen den Segmenten beruhen auf
Marktpreisen, soweit diese verlässlich bestimmbar
sind, und werden im Übrigen auf Basis der
Kostenzuschlagsmethode ermittelt.
Die Regionalisierung des Umsatzes bezieht sich auf die
Absatzmärkte. Aufgrund der vielfältigen
Auslandsaktivitäten ist eine weitere Aufgliederung
nach Ländern nicht sinnvoll, da außerhalb von
Deutschland kein Land 10 % des Konzernumsatzes erreicht.
Die langfristigen Vermögenswerte, abzüglich
latenter Steuern und Finanzinstrumente, beziehen sich auf
den Sitz der Gesellschaften. Eine weitere Differenzierung
ist ebenfalls nicht sinnvoll, da sich die Sitze der
Gesellschaften überwiegend in Deutschland befinden.
Aufgrund der Diversifikationspolitik von INDUS
existieren weder einzelne Produkt- oder
Dienstleistungsgruppen noch einzelne Kunden, die einen
Anteil von mehr als 10 % am Umsatz erreichen.
in TEUR | Konzern | Inland | EU | Drittland |
1. Quartal 2024 | ||||
Umsatzerlöse mit externen Dritten | 410.110 | 203.503 | 91.334 | 115.273 |
31.3.2024 | ||||
Langfristige Vermögenswerte abzüglich latenter Steuern und Finanzinstrumente | 987.464 | 883.431 | 37.553 | 66.480 |
1. Quartal 2023 | ||||
Umsatzerlöse mit externen Dritten | 450.806 | 235.614 | 85.350 | 129.842 |
31.12.2023 | ||||
Langfristige Vermögenswerte abzüglich latenter Steuern und Finanzinstrumente | 993.951 | 873.512 | 38.071 | 82.368 |
Die nachfolgende Tabelle stellt die Buchwerte der
Finanzinstrumente dar. Der beizulegende Zeitwert eines
Finanzinstruments ist der Preis, der in einem geordneten
Geschäftsvorfall zwischen Marktteilnehmern am
Bemessungsstichtag für den Verkauf eines
Vermögenswerts eingenommen bzw. für die
Übertragung einer Schuld gezahlt würde.
in TEUR | Bilanz-
ansatz |
Nicht im
Anwendungsbereich des IFRS 9 |
Finanzinstrumente
IFRS 9 |
Davon zum
beizulegenden Zeitwert bewertet |
Davon zu
fortgeführten Anschaffungskosten bewertet |
31.3.2024 | |||||
Finanzanlagen | 11.150 | 0 | 11.150 | 2.500 | 8.650 |
Liquide Mittel | 211.278 | 0 | 211.278 | 0 | 211.278 |
Forderungen | 198.860 | 13.674 | 185.186 | 0 | 185.186 |
Sonstige Vermögenswerte | 22.378 | 10.437 | 11.941 | 1.526 | 10.415 |
Finanzinstrumente: Aktiva | 443.666 | 24.111 | 419.555 | 4.026 | 415.529 |
Finanzschulden | 757.792 | 0 | 757.792 | 0 | 757.792 |
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 75.805 | 0 | 75.805 | 0 | 75.805 |
Sonstige Verbindlichkeiten | 223.661 | 126.234 | 97.427 | 52.562 | 44.865 |
Finanzinstrumente: Passiva | 1.057.258 | 126.234 | 931.024 | 52.562 | 878.462 |
31.12.2023 | |||||
Finanzanlagen | 11.347 | 0 | 11.347 | 2.500 | 8.847 |
Liquide Mittel | 265.843 | 0 | 265.843 | 0 | 265.843 |
Forderungen | 181.310 | 16.808 | 164.502 | 0 | 164.502 |
Sonstige Vermögenswerte | 19.995 | 8.064 | 11.931 | 1.216 | 10.715 |
Finanzinstrumente: Aktiva | 478.495 | 24.872 | 453.623 | 3.716 | 449.907 |
Finanzschulden | 772.011 | 77.015 | 694.996 | 0 | 694.996 |
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 63.661 | 0 | 63.661 | 0 | 63.661 |
Sonstige Verbindlichkeiten | 222.518 | 116.228 | 106.290 | 55.565 | 50.725 |
Finanzinstrumente: Passiva | 1.058.190 | 193.243 | 864.947 | 55.565 | 809.382 |
Die zur Veräußerung verfügbaren
Finanzinstrumente betreffen grundsätzlich langfristig
gehaltene Finanzbeteiligungen, für die kein auf einem
aktiven Markt notierter Preis vorliegt und deren
beizulegender Zeitwert nicht verlässlich ermittelt
werden kann. Diese werden mit Anschaffungskosten bewertet.
in TEUR | 31.3.2024 | 31.12.2023 |
Finanzielle Vermögenswerte zu Anschaffungskosten bewertet | 415.529 | 449.907 |
Finanzielle Vermögenswerte, erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet | 2.500 | 2.500 |
Derivate mit Sicherungsbeziehung, Hedge Accounting | 1.526 | 1.216 |
Finanzinstrumente: AKTIVA | 419.555 | 453.623 |
Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet | 52.562 | 55.565 |
Finanzielle Verbindlichkeiten zu Anschaffungskosten bewertet | 878.462 | 809.382 |
Finanzinstrumente: PASSIVA | 931.024 | 864.947 |
Der Vorstand der INDUS Holding AG hat den vorliegenden
IFRS-Zwischenabschluss am 13. Mai 2024 zur
Veröffentlichung freigegeben.
Bergisch Gladbach, den 13. Mai 2024
INDUS Holding AG
Der Vorstand
Dr. Johannes Schmidt | Rudolf Weichert | Gudrun Degenhart |
Dr. Jörn Großmann | Axel Meyer |
Nina Wolf
Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: +49 (0)2204/40 00-73
E-Mail: presse@indus.de
Dafne Sanac
Investor Relations
Telefon: +49 (0)2204/40 00-32
E-Mail: investor.relations@indus.de
Kölner Straße 32
51429 Bergisch Gladbach
Postfach 10 03 53
51403 Bergisch Gladbach
Telefon: +49(0)2204/40 00-0
Telefax: +49 (0)2204/40 00-20
E-Mail: indus@indus.de
www.indus.de
Datum | Event |
22. Mai 2024 | Hauptversammlung 2024, Köln |
13. August 2024 | Veröffentlichung Zwischenbericht H1/6M 2024 |
12. November 2024 | Veröffentlichung Zwischenbericht Q3/9M 2024 |
Wir verfolgen generell einen diskriminierungsfreien
Ansatz und wollen deshalb eine geschlechtsneutrale Sprache
verwenden. Jedoch nutzen wir weiterhin das generische
Maskulinum für nicht individuell benannte Gruppen, zum
Beispiel "Lieferanten" oder "Stakeholder". Auch
zusammengesetzte Begriffe wie "Mitarbeiterzufriedenheit"
weisen nur das generische Maskulinum auf.
INDUS-Finanztermine und Corporate Events vormerken:
www.indus.de/ investor-relations/finanztermine
Dr.-Ing. Johannes Schmidt
14. Mai 2024
INDUS Holding AG, Bergisch Gladbach
Berichtsmanufaktur GmbH, Hamburg
Dieser Zwischenbericht ist auch in englischer Sprache
erhältlich. Im Zweifelsfall ist die deutsche Version
maßgeblich.
Dieser Zwischenbericht enthält in die Zukunft
gerichtete Aussagen, die auf Annahmen und Schätzungen
des Vorstands der INDUS Holding AG beruhen. Auch wenn der
Vorstand der Ansicht ist, dass diese Annahmen und
Schätzungen zutreffend sind, unterliegen sie gewissen
Risiken und Unsicherheiten. Die künftigen
tatsächlichen Ergebnisse können aufgrund
vielfältiger Faktoren erheblich von diesen Annahmen
und Schätzungen abweichen. Zu diesen Faktoren
gehören unter anderem Veränderungen der
gesamtwirtschaftlichen Lage, der Geschäfts-,
Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, der Wechselkurse und
Zinssätze sowie der Gesetzeslage. Die INDUS Holding AG
übernimmt keinerlei Gewährleistung und Haftung
dafür, dass die künftige Entwicklung und die
künftigen tatsächlichen Ergebnisse mit den in
diesem Geschäftsbericht geäußerten Annahmen
und Schätzungen übereinstimmen. Die in diesem
Bericht getroffenen Annahmen und Schätzungen werden
nicht aktualisiert.