INDUS Holding AGBergisch GladbachZwischenbericht Q3 2025KennzahlenINDUS-Gruppe
Segmente
HighlightsINDUS-Gruppe
Aus den SegmentenEngineering
Infrastructure
Materials Solutions
INDUS-AktieKURSENTWICKLUNG DER INDUS-AKTIE JANUAR BIS OKTOBER 2025 EXKL. DIVIDENDEin %![]() Brief an die AktionäreLiebe Aktionärinnen und Aktionäre,im dritten Quartal 2025 hat unsere Gruppe deutlich an Fahrt aufgenommen - und das
trotz des gesamt wirtschaflich weiter sehr anspruchsvollen Umfelds. Mit rund 437 Mio. EUR ist der Quartalsumsatz im Jahresverlauf gestiegen. Das Ergebnis
entwickelte sich dabei sehr positiv: Das adjusted EBITA in Höhe von rund 48 Mio. EUR
lag deutlich über den beiden Vorquartalen und erreichte den höchsten Wert seit Anfang
2024. Das Segment Engineering hat sich positiv entwickelt: Das Quartalsergebnis lag wie
prognostiziert deutlich über dem der beiden Vorquartale. Ebenfalls erfreulich ist
hier der weiter hohe Auftragseingang. Unsere Unternehmen konnten größere langlaufende
Aufträge gewinnen, die bis in das Jahr 2029 hinein realisiert werden. Das Segment
Infrastructure erweist sich weiter als zuverlässsige Stütze des Portfolios. Sowohl
Umsatz als auch Segmentergebnis erreichten im Quartal den höchsten Wert seit Jahresbeginn
2024. Im Segment Materials Solutions sind erste Erholungstendenzen erkennbar. Strenge
chinesische Exportkontrollen hatten hier zu einer herausfordernden Situation bei der
Wolframversorgung geführt. Dennoch konnte unsere Beteiligung BET EK durch ein umfangreiches
Maßnahmenpaket die Produktion aufrechterhalten. Die stringenten Maßnahmen zum Kostenmanagement
in der gesamten Gruppe waren erfolgreich: Die Segmentergebnisse haben sich in allen
drei Segmenten im Jahresverlauf verbessert. Der planmäßige Wertminderungstest zum 30. September 2025 hat nur moderate Abwertungen
in Höhe von 1,4 Mio. EUR ergeben. Das Working Capital ist im dritten Quartal bereits
gesunken. Zusammen mit der deutlich verbesserten Ertragslage führte dies zu einem
erheblichen Anstieg des Free Cashflow auf nun rund 59 Mio. EUR. Im Sommer konnten wir mit dem Signing des Kaufvertrags von TRIGOSYS bereits die fünfte
Akquisition im laufenden Jahr melden. TRIGOSYS ergänzt das Produktportfolio unserer
Beteiligung BETOMAX. Wir gehen aktuell davon aus, dass wir bis zum Jahrsende noch
weitere Transaktionen abschließen können. Der M&A-Markt zeigt sich im Moment käuferfreundlich.
Sinkende Bewertungsniveaus ermöglichen Firmenkäufe zu attraktiven Konditionen. Nun befinden wir uns bereits im letzten Quartal 2025. Die komplexe politische und
gesamtwirtschaftliche Lage verlangt uns allen viel ab. Wir freuen uns, dass unsere
Beteiligungen diese Herausforderungen in Summe gut meistern. Erfreulich ist der steigende
Auslandsumsatz - anteilig macht er mittlerweile 52% des Gesamtumsatzes aus und ist
auch absolut gestiegen. Das zahlt ein auf unsere Strategie EMPOWERING MITTELSTAND,
mit der wir Internationalisierung als wesentlichen Wachstumstreiber definiert haben.
Und unsere Unternehmen sind aktiv bei technologischen Entwicklungen und halten damit
ihreWettbewerbsfähigkeit hoch. Wir erwarten, dass sich unsere Gruppe bis zum Jahresende planmäßig entwickeln wird.
Insgesamt gehen wir für das Gesamtjahr unverändert von einem Umsatz zwischen 1,70
und 1,85 Mrd. EUR und einem adjusted EBITA im Bereich von 130 bis 165 Mio. EUR aus. Das war nun schon wieder unser letzter Aktionärsbrief im laufenden Jahr. Wir bedanken
uns bei Ihnen für Ihr Engagement als Aktionärinnen und Aktionäre von INDUS. Ihnen
alles Gute für die bevorstehende Weihnachtszeit -kommen Sie gut ins neue Jahr. Mit herzlichen Grüßen Bergisch Gladbach im November 2025
ZwischenlageberichtGrundlagen des KonzernsSeit 1989 investiert INDUS in ein breites Portfolio erfolgreicher mittelständischer
Unternehmen. INDUS konzentriert sich dabei auf den Erwerb von Unternehmen, die sich
durch besondere Engineering-Fähigkeiten auszeichnen, und entwickelt diese international
weiter. Im deutschsprachigen Mittelstand verwurzelt, ist INDUS mit mehr als 40 Beteiligungen
und deren Tochterunternehmen weltweit aktiv. INDUS bestärkt die Führungskräfte, wie
echte Unternehmer zu handeln und ihr Geschäft aktiv weiterzuentwickeln. Zur Steuerung ihrer Beteiligungen hat INDUS mit der Veröffentlichung des Geschäftsberichts
2024 die Wachstumsstrategie EMPOWERING MITTELSTAND implementiert. EMPOWERING MITTELSTAND setzt den Fokus auf nachhaltiges Wachstum. Die erfolgreiche
Umsetzung von EMPOWERING MITTELSTAND führt zu erheblichem anorganischen Wachstum durch
Akquisitionen und zu dauerhaftem organischen Wachstum im Bestandsportfolio. Um das
zu erreichen, hat INDUS drei Wachstumstreiber definiert: Akquisitionen, Internationalisierung
und Technikkompetenz. In diesem Quartalsbericht werden ausschließlich die Akquisitionen 2025 dargestellt. Akquisitionsoffensive - Veränderungen in den ersten neun Monaten 2025Erwerb KETTLERHAUFF-TECHNIK hat sämtliche Anteile an der KETTLER GmbH, Dorsten, erworben. KETTLER
ist ein mittelständischer Hersteller von Komponenten und Einbaugarnituren für den
Rohrleitungsbau. Das Produktportfolio umfasst Einbaugarnituren sowie Betätigungsschlüssel
für die Bedienung von Armaturen und Hydranten sowohl im Ober- und Unterflurbereich
als auch in Schächten. KETTLER erwirtschaftet einen jährlichen Umsatz von rund 9 Mio.
EUR. Erwerb HBSDer Bolzenschweißspezialist KÖCO, ein Unternehmen der PEISELER-Gruppe, hat den profitablen
Kern-Geschäftsbetrieb der HBS Bolzenschweiss-Systeme GmbH & Co. KG (HBS) im Rahmen
eines Asset Deals erworben. Am Unternehmenssitz in Dachau entwickelt und produziert
HBS Bolzenschweißgeräte und Schweißpistolen inklusive Steuerungen und Leistungselektronik,
außerdem Anlagen zum automatisierten Aufschweißen von Bolzen. Die Tochtergesellschaft
von HBS, SUNBELT Stud Welding Inc., USA, konnte im Juni erworben werden. HBS inklusive
SUNBELT erwirtschaftet einen jährlichen Umsatz von rund 11 Mio. EUR. Erwerb ELECTRO TRADINGHAUFF-TECHNIK hat 100 % der Anteile an der schwedischen ELECTRO TRADING ET AB übernommen.
Als Importeur und Distributor von Produkten rund um Stromnetze und -verteilung, erneuerbare
Energien sowie Bau und Infrastruktur erwirtschaftet ELECTRO TRADING einen jährlichen
Umsatz von rund 5 Mio. EUR. Der Unternehmenssitz ist in Bromma bei Stockholm, ein
weiterer Standort liegt in Kristianstad. Erwerb METFABM. BRAUN hat die US-amerikanische Gesellschaft METFAB Engineering Inc., Attleboro
Falls, erworben. METFAB ist auf maßgeschneiderte Edelstahllösungen spezialisiert und
bietet eine umfassende Palette an Dienstleistungen, darunter Schweißen, spanende Bearbeitung,
Wasserstrahl- und Laserschneiden, Laminieren, Lackieren und Montage. Neben M. BRAUN
beliefert METFAB vorwiegend Kunden aus der Luft- und Raumfahrt, Automobilindustrie,
Medizintechnik und Unterhaltungselektronik. METFAB erwirtschaftet einen jährlichen
Umsatz von rund 7 Mio. EUR. Erwerb TRIGOSYSDie BETOMAX systems GmbH & Co. KG hat im Juli 2025 den Kaufvertrag über 100% der Anteile
an der TRIGOSYS GmbH, Föritztal, unterzeichnet. Unter dem Markennamen TRIGOFORM bietet
das Unternehmen Produkte zur Abschalung von Bauteilfugen im Stahlbetonbau und ergänzt
damit das BETOMAX-Produktportfolio. Der Fokus von TRIGOSYS liegt auf der maßgenauen Planung und Herstellung individueller
Schalungslösungen im Ingenieurbau, etwa für Tunnel oder für Trogbauwerke, die die
Einfahrten bei Unterführungen oder Tunneln bilden. TRIGOSYS erwirtschaftet einen jährlichen
Umsatz von rund 4,5 Mio. EUR. Das Closing für TRIGOSYS und die Erstkonsolidierung
erfolgen im vierten Quartal. MitarbeitendeIm Durchschnitt der ersten neun Monate 2025 wurden in den Unternehmen der INDUS-Gruppe
8.887 Mitarbeitende beschäftigt. Im Vorjahresvergleichszeitraum waren insgesamt 8.796
Mitarbeitende beschäftigt. Aktienrückkaufprogramm - Einzug eigener AnteileAm 4. März 2025 hat die INDUS Holding AG das am 11. November 2024 angekündigte Aktienrückkaufprogramm
erfolgreich abgeschlossen. Seit Beginn des Rückkaufprogramms am 2. Dezember 2024 hat
die Beteiligungsgesellschaft 200.000 Aktien zu einem durchschnittlichen Kaufpreis
von 21,20 EUR über die Börse erworben. Damit hat INDUS seit Februar 2024 über Rückkaufprogramme
insgesamt 2 Mio. Aktien erworben. Am 5. März 2025 hat der INDUS-Aufsichtsrat dem Beschluss des Vorstands zur Einziehung
von 1.095.559 Aktien ohne Anpassung des Grundkapitals zugestimmt. Das Grundkapital
ist nun eingeteilt in 25.800.000 Aktien. Davon hält INDUS 3,5% als eigene Aktien. WirtschaftsberichtWirtschaftliche RahmenbedingungenAuch im dritten Quartal 2025 konnte sich die deutsche Wirtschaft nicht aus der Schwächephase
lösen: Nach -0,2 % im zweiten Quartal stagnierte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im
Berichtsquartal (+0,0%). Insbesondere die US-Zölle, aber auch strukturelle Probleme
belasten die deutsche Industrie. Auch der Dienstleistungssektor bleibt ohne Schwung.
Die Inflation ist weiterhin stabil - trotz einer leichten Steigerung im September
auf 2,4% im Vergleich zum Vorjahresmonat. Nach einem überraschend starken Juli gab die Industrieproduktion im August wieder
nach. Entsprechend lagen auch die Industrieumsätze im Durchschnitt der beiden Monate
unter dem Wert des Vorquartals. Im August zeigte der Rückgang der Exporte vor allem
in die USA die negativen Auswirkungen der US-Zölle. Der Auftragseingang in der Industrie
erreichte im Mittel von Juli und August nicht das Niveau des Vorquartals. Vor allem
die Nachfrage aus Nicht-EU-Ländern brach zuletzt ein. Der Auftragsbestand im Verarbeitenden
Gewerbe lag im August +0,1 % über Vormonat. Die Reichweite stieg leicht auf 7,9 Monate. Aus dem Maschinenbau kamen gemischte Signale: Die Produktion lag im Juli und August
im Schnitt deutlich über dem des Vorquartals. Vor dem Hintergrund der allgemeinen
US-Zölle von 15 % und zusätzlicher Zölle auf Stahl- und Alumniumderivate sanken aber
laut Branchenverband VDMA die deutschen Maschinenexporte im August 2025 nominal um
8,0%. Die Exporte in die USA brachen um 18,5% ein. Von Januar bis August 2025 gingen
die Maschinenexporte um 4,6% im Vorjahresvergleich zurück, mit deutlichen Unterschieden
in den Fachzweigen. Hohe Exporteinbußen hatten die Bereiche Fördertechnik (-11,0 %),
Baumaschinen und Baustoffanlagen (-10,1 %), Werkzeugmaschinen (-9,2%) und Präzisionswerkzeuge
(-7,1 %) zu verzeichnen. Der Umsatz von Baumaschinen gab auf dem deutschen Markt in
den ersten sechs Monaten 2025 um 17 % nach. Der Auftragseingang für deutsche Maschinen
und Anlagen sank laut VDMA im August real um 7% im Vergleich zum Vorjahr. Vor allem
aus dem Ausland gingen weniger Bestellungen ein. Im Vergleich zum Vormonat stieg der
Auftragsbestand im August um 1,1 % an. Die Nachfrage nach Investitionsgütern insgesamt
bleibt aber gering. Die schwierige konjunkturelle Lage und geschwächte Wettbewerbssituation belasteten
auch die Unternehmen in der Metallindustrie. Laut Arbeitgeberverband Gesamtmetall
ging die M+E-Produktion allein im August um voraussichtlich 7,9 % im Vergleich zum
Juli zurück und lag damit auf dem tiefsten Stand seit Frühjahr 2020. Von Januar bis
August ergibt sich ein realer Produktionsrückgang von -1,9 %. Der Auftragseingang
stieg in den ersten acht Monaten 2025 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum real noch
um 2,9 %, lag aber von Juni bis August im Schnitt 3,2% unter den drei vorherigen Monaten. Das Baugewerbe konnte sich noch nicht nachhaltig erholen, obgleich sich die Bauproduktion
- gestützt von einem starken Ausbaugewerbe - im Juli und August im Schnitt leicht
verbesserte. In den ersten acht Monaten stiegen die Umsätze im Vergleich zum Vorjahr
real um 1,0 %. Der reale Auftragseingang legte zuletzt im August im Vergleich zum
Juli 2025 um 2,4% zu, lag aber im Dreimonatsvergleich Juni bis August noch 3,2 % unter
den vorherigen drei Monaten. Der Hochbau schwächelt weiter, trotz einzelner Lichtblicke:
Der Auftragseingang stieg im August, getrieben durch Großprojekte, zuletzt um 11,5
% gegenüber dem Vormonat an. Im Dreimonatsvergleich legte der Hochbau um 2,1 % zu.
Der HCOB-Bau Index für Deutschland zeigte aber in den letzten Monaten anhaltende Rückgänge
im Wohnungs- und Gewerbebau, die auch nicht durch Zuwächse im Tiefbau ausgeglichen
werden konnten. Die allgemein schleppende Konjunktur und hohe Baukosten belasten die
Branche: So lag das Preisniveau bei den meisten Materialien im September 2025 noch
deutlich über dem Niveau zum Jahresbeginn 2021. Die Preise für Wohnimmobilien stiegen
im zweiten Quartal 2025 im Vergleich zum ersten Quartal erneut um 3,2 % an. AuftragslageIn den ersten drei Quartalen 2025 lag der Auftragseingang bei 1.429,0 Mio. EUR und
damit 17,2 % über dem Vorjahresvergleichswert (1.219,8 Mio. EUR). In allen drei Segmenten
konnte ein Wachstum verzeichnet werden. Besonders deutlich fiel dieses im Segment
Engineering aus, das mit einem Zuwachs von 35,5% die stärkste Entwicklung zeigte.
Der damit verbundene Auftragseingang wird im Wesentlichen in den Jahren 2027 und 2028
realisiert. Zum 30. September 2025 betrug der Auftragsbestand 748,6 Mio. EUR und lag damit 17,6
% über dem Stand Ende 2024 (636,6 Mio. EUR). AUFTRAGSLAGE
AUFTRAGSLAGE DER INDUS-GRUPPEin Mio. EUR![]() Ertragsentwicklung der INDUS-GruppeKONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
*
Der Begriff PPA-Abschreibungen beinhaltet Abschreibungen auf Vermögenswerte aus Kaufpreisallokationen. Segment Infrastructure wächst - Gesamtumsatz bleibt stabilDie INDUS-Beteiligungen erwirtschafteten in den ersten drei Quartalen 2025 einen Umsatz
in Höhe von 1.274,0 Mio. EUR im Vergleich zu 1.282,2 Mio. EUR im Vorjahresvergleichszeitraum
(-0,6%). Der im Segment Infrastructure erzielte Umsatzanstieg wurde durch rückläufige
Entwicklungen in den Segmenten Engineering und Materials Solutions kompensiert. Ursächlich
für die Rückgänge sind vor allem konjunkturelle und politische Einflussfaktoren. Daneben
resultiert im Segment Materials Solutions ein Umsatzrückgang von 13,5 Mio. EUR aus
der Einstellung des Geschäftsbetriebs der Beteiligung IMECO im Laufe des vergangenen
Geschäftsjahres. Durch die Neuerwerbe von HBS, KETTLER, ELECTRO TRADING und METFAB im aktuellen Berichtszeitraum
sowie GESTALT AUTOMATION, DECKMA, COLSON und GRIDCOM im Vorjahresvergleichszeitraum
wurde ein anorganischer Zuwachs in Höhe von 2,2 % erzielt. Der organische Umsatzrückgang
betrug 2,8 %. Die sonstigen betrieblichen Erträge beliefen sich auf 14,7 Mio. EUR nach 12,4 Mio.
EUR im Vorjahresvergleichszeitraum. Der Anstieg der sonstigen Erträge im dritten Quartal
beruht im Wesentlichen auf einer Wertaufholung in Höhe von 1,4 Mio. EUR und Erträgen
aus Anlageabgängen. Unter Berücksichtigung der aktivierten Eigenleistungen (4,2 Mio. EUR) und der Bestandsveränderung
(9,0 Mio. EUR) ergab sich eine Gesamtleistung von 1.301,9 Mio. EUR, die damit exakt
auf dem Vorjahreswert lag. Der Materialaufwand sank um 11,4 Mio. EUR von 568.8 Mio. EUR auf 557,4 Mio. EUR (-2,0%).
Die Materialaufwandsquote reduzierte sich von 44,4% auf 43,8%. Unter Berücksichtigung
der Bestandsveränderung ergab sich eine angepasste Quote im Verhältnis zum Umsatz
in Höhe von 43,0 % im Vergleich zu 44,0 % im Vorjahresvergleichszeitraum. Der Personalaufwand stieg von 397,8 Mio. EUR auf 411.8 Mio. EUR. Die Personalaufwandsquote
lag bei 32,3 % (Vorjahr: 31,0%). Der sonstige betriebliche Aufwand stieg um 8,5 Mio.
EUR auf 174,3 Mio. EUR. Innerhalb des sonstigen betrieblichen Aufwands sind die Aufwendungen
aus Währungsumrechnung in Höhe von 7,3 Mio. EUR (Vorjahr: 1,9 Mio. EUR) enthalten.
Unter Berücksichtigung der Währungserträge bleibt ein Währungsergebnis von -6,5 Mio.
EUR gegenüber -0,8 Mio. EUR im Vorjahresvergleichszeitraum, was insbesondere auf den
schwächer werdenden US-Dollar zurückzuführen ist. In Summe ergibt sich ein EBITDA
in Höhe von 158,4 Mio. EUR (Vorjahr: 169,5 Mio. EUR). Die Abschreibungen betrugen 69,7 Mio. EUR und lagen um 3,9 Mio. EUR unter dem Vorjahr
(73,6 Mio. EUR). In den Abschreibungen sind planmäßige Abschreibungen, Wertminderungen
und PPA-Abschreibungen enthalten. Die Wertminderungen betrugen 1,4 Mio. EUR (Vorjahr:
6,7 Mio. EUR). Die Wertminderungen wurden auf Geschäfts- und Firmenwerte (Vorjahr:
Geschäfts- und Firmenwerte sowie immaterielle Vermögenswerte) im Rahmen des jährlichen
Wertminderungstests wegen reduzierter Ertragsaussichten in der Zukunft gebildet. Hiervon
waren zwei Beteiligungen aus dem Segment Infrastructure betroffen (Vorjahr: eine Beteiligung
aus dem Segment Infrastructure und eine Beteiligung aus dem Segment Materials Solutions). Die PPA-Abschreibungen in Höhe von 15,5 Mio. EUR (Vorjahr: 15,0 Mio. EUR) sind Abschreibungen
auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen aus der Kaufpreisallokation für Neuerwerbe. Ergebnis mit deutlich ansteigender Tendenz im JahresverlaufDas adjusted EBITA im Berichtszeitraum betrug 104.2 Mio. EUR nach 117,6 Mio. EUR im
Vorjahresvergleichszeitraum. Das adjusted EBITA wird aus dem operativen EBIT zuzüglich
Wertminderungen und PPA-Abschreibungen sowie abzüglich Wertaufholungen ermittelt.
Im Berichtszeitraum sind Wertaufholungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte
in Höhe von 1,4 Mio. EUR (Vorjahr: 0,0 Mio. EUR) angefallen. Die Marge des adjusted
EBITA betrug 8,2 % und lag damit um 1,0 Prozentpunkte unter dem Vorjahresvergleichszeitraum.
Ursächlich sind im Wesentlichen die weiter schwache konjunkturelle Entwicklung in
den für INDUS relevanten Branchen - insbesondere induziert durch die politischen Entscheidungen
der US-amerikanischen Zollpolitik und die Ausfuhrkontrollen aus China - sowie die
Belastungen aus der Währungsumrechnung. Das operative Ergebnis (EBIT) betrug 88,7 Mio. EUR nach 95,9 Mio. EUR im Vorjahresvergleichszeitraum.
Dies entspricht einer Reduktion um 7,2 Mio. EUR. Die EBIT-Marge betrug 7,0% im Berichtszeitraum
nach 7,5% im Vorjahresvergleichszeitraum. Im Jahresverlauf konnten die Ergebnisse der INDUS -Gruppe kontinuierlich gesteigert
werden. Das adjusted EBITA stieg von 24,9 Mio. EUR im ersten Quartal über 31.2 Mio.
EUR im zweiten Quartal auf 48,1 Mio. EUR im dritten Quartal an. Ebenso stieg die Marge
des adjusted EBITA von 6,2% in den ersten drei Monaten auf 11,0% im dritten Quartal
an. ÜBERLEITUNG VOM EBIT ZUM ADJUSTED EBITA
UMSATZ- UND ERTRAGSENTWICKLUNG DER INDUS-GRUPPEin Mio. EUR![]() Das Finanzergebnis für den Berichtszeitraum betrug -15,1 Mio. EUR und lag damit um
4,0 Mio. EUR über dem Vorjahreswert. Im Finanzergebnis sind das Zinsergebnis, das
Ergebnis aus at-Equity-bewerteten Anteilen und das übrige Finanzergebnis enthalten.
Das Zinsergebnis hat sich insgesamt um 3,0 Mio. EUR von -14,5 Mio. EUR auf -17,5 Mio.
EUR verringert. Ursächlich sind geringere Zinserträge, die insbesondere aufgrund des
hohen Liquiditätsüberschusses im Vorjahr erzielt wurden. Des Weiteren steigen die
durchschnittlichen Zinssätze aufgrund der revolvierenden und zinsgesicherten Finanzierung
von INDUS erwartungsgemäß noch einige Zeit über die aktuelle Marktentwicklung hinaus
an. Der übrige Finanzaufwand, resultierend aus geringeren Gewinnanteilen der Minderheitsgesellschafter
(-1,3 Mio. EUR) und der Bewertung der Anteile nicht beherrschender Gesellschafter
(-7,0 Mio. EUR), reduzierte sich um 6,9 Mio. EUR und überkompensierte damit die höhere
Zinslast. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) lag mit 73,6 Mio. EUR um 3,2 Mio. EUR unter dem Vorjahresvergleichswert
(76,8 Mio. EUR). Bisher steuerlich nicht berücksichtigte Verluste aus früheren Jahren
im Zusammenhang mit dem in Insolvenzverwaltung befindlichen Automobil-Serienzulieferer
S.M.A. Metalltechnik GmbH & Co. KG konnten aufgrund der im ersten Quartal 2025 erfolgten
Übernahme der Vermögenswerte durch einen Finanzinvestor nunmehr steuerlich geltend
gemacht werden. Hierdurch wurden zu erwartende Steuergutschriften in Höhe von 8,4
Mio. EUR erfolgswirksam erfasst. Daher ist der Ertragsteueraufwand mit 11,7 Mio. EUR
deutlich geringer als im Vorjahr (26,8 Mio. EUR). Ergebnis je Aktie auf 2,46 EUR gestiegenDas Ergebnis nach Steuern betrug 61,9 Mio. EUR und lag damit 11,9 Mio. EUR über dem
Vorjahresvergleichswert (50,0 Mio. EUR). Das Ergebnis je Aktie betrug 2,46 EUR (Vorjahr:
1,89 EUR). SegmentberichtDie INDUS-Gruppe strukturiert ihr Portfolio in drei Segmente: Engineering, Infrastructure
und Materials Solutions. UMSATZERLÖSE NACH SEGMENTEN![]() MARGE ADJUSTED EBITA(in %)![]() EngineeringDEUTLICH STEIGENDE AUFTRAGSEINGÄNGE UND NEUERWERBE HBS, SUNBELT UND METFABDer Auftragseingang im Segment Engineering betrug 539,4 Mio. EUR für die ersten drei
Quartale 2025. Gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum mit einem Auftragseingang
von 398,1 Mio. EUR ist er damit um 141,3 Mio. EUR (35,5%) deutlich angestiegen. Der
Anstieg betrifft insbesondere langfristige Projekte im Bereich Anlagenbau, deren Realisierung
im Wesentlichen in den Jahren 2027 und 2028 erfolgen wird. Der Auftragsbestand zum
30. September 2025 betrug 465,5 Mio. EUR nach 350,7 Mio. EUR zum 31. Dezember 2024. AUFTRAGSLAGE ENGINEERINGin Mio. EUR![]() Der Umsatz im Segment Engineering betrug für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres
2025 398,2 Mio. EUR (Vorjahr: 418,6 Mio. EUR). Damit ist der Umsatz um 20,4 Mio. EUR
bzw. 4,9 % niedriger als im Vorjahresvergleichszeitraum. Aus Akquisitionen konnte
in den ersten drei Quartalen ein anorganisches Umsatzwachstum von 4,2 % erwirtschaftet
werden; demgegenüber stand ein organischer Umsatzrückgang in Höhe von 9,1 %. Dieser
ist im Wesentlichen auf eine weiter anhaltende konjunkturelle Schwäche in vielen relevanten
Engineering-Bereichen zurückzuführen. Das Segmentergebnis (adjusted EBITA) betrug 28,3 Mio. EUR nach 36,4 Mio. EUR im Vorjahr.
Der Rückgang in Höhe von 8,1 Mio. EUR betrifft eine Vielzahl der Beteiligungen des
Segments und ist im Wesentlichen auf das für die Investitionsgüterindustrie sehr schlechte
wirtschaftliche Umfeld sowie auf einen ergebnisbelastenden Sondereffekt von rund 1,4
Mio. EUR aus der geplanten Stilllegung einer Betriebsstätte zurückzuführen. Die Marge
des adjusted EBITA belief sich auf 7,1 % (Vorjahr: 8,7 %). Das operative Ergebnis
(EBIT) erreichte 20,7 Mio. EUR nach 27,6 Mio. EUR im Vorjahresvergleichszeitraum.
Die EBIT-Marge betrug 5,2 % (Vorjahr: 6,6 %) und lag damit 1,4 Prozentpunkte unter
dem Vorjahresquartal. ERTRAGSLAGE ENGINEERINGin Mio. EUR![]() Im bisherigen Jahresverlauf 2025 belebte sich das Geschäft zunehmend. Der Umsatz stieg
gegenüber dem ersten Quartal um rund 12 % an. Das Ergebnis (adjusted EBITA) war mit
12,4 Mio. EUR fast doppelt so hoch wie im ersten Quartal 2025 (6,4 Mio. EUR). Im vierten
Quartal werden wie im Vorjahr noch einmal saisonal bedingte Steigerungen bei Umsatz
und Segmentergebnis erwartet. Für das Gesamtjahr prognostiziert INDUS nun einen leicht sinkenden Umsatz (vorher
leicht steigend) und ein moderat sinkendes (vorher gleichbleibendes) Segmentergebnis
(adjusted EBITA); die adjusted EBITA-Marge wird nun im Korridor von 8 bis 10 % (vorher
9 bis 11 %) erwartet. Für das Segment Engineering konnten im aktuellen Geschäftsjahr zwei Akquisitionen
realisiert werden. Der Bolzenschweißspezialist KÖCO, ein Unternehmen der PEISELER-Gruppe,
hat den profitablen Kern-Geschäftsbetrieb der HBS Bolzenschweiss-Systeme GmbH & Co.
KG (HBS) erworben. Die Übernahme der Vermögenswerte in die INDUS-Gruppe erfolgte zum
1. Januar 2025. Die HBS-Tochtergesellschaft SUNBELT Stud Welding Inc. konnte im Juni
erworben werden und wurde erstmalig zum 1. Juni 2025 in den INDUS-Konzernabschluss
einbezogen. Mit wirtschaftlicher Wirkung zum 1. Juni 2025 konnte die INDUS-Tochter M. BRAUN mit
der METFAB Engineering Inc., Attleboro Falls, eine weitere Gesellschaft in den USA
erwerben. METFAB wurde erstmals zum 1. Juni 2025 in den Konzernabschluss von INDUS
einbezogen. Im Vorjahr wurden GESTALT AUTOMATION, DECKMA und COLSON für das Segment Engineering
erworben. Die Investitionen des Berichtszeitraums in Höhe von 17,6 Mio. EUR beinhalten den Erwerb
von HBS und METFAB sowie von Sachanlagen. Im Vorjahr war der Erwerb von GESTALT AUTOMATION
in den Investitionen abgebildet. Die Investitionen in Sachanlagen in Höhe von 12,1
Mio. EUR lagen um 2,8 Mio. EUR über dem Vorjahr (9,3 Mio. EUR). KENNZAHLEN ENGINEERING
*
Der Begriff PPA-Abschreibungen beinhaltet Abschreibungen auf Vermögenswerte aus Kaufpreisallokationen. InfrastructureDEUTLICHER ERGREBNISANSTIEG IM DRITTEN QUARTAL 2025Im Segment Infrastructure betrug der Auftragseingang 459,0 Mio. EUR für die ersten
neun Monate 2025 nach 417,2 Mio. EUR im Vorjahresvergleichszeitraum. Damit erhöhte
sich der Auftragseingang um 41,8 Mio. EUR (10,0 %). Dazu trugen die Neuakquisitionen
12,5 Mio. EUR bei. Der Auftragsbestand belief sich auf 162,9 Mio. EUR zum 30. September
2025 (31. Dezember 2024: 165,7 Mio. EUR). AUFTRAGSLAGE INFRASTRUCTUREin Mio. EUR![]() Der Umsatz im Segment Infrastructure betrug für die ersten drei Quartale 453,5 Mio.
EUR nach 425,2 Mio. EUR im Vorjahresvergleichszeitraum. Der Segmentumsatz erhöhte
sich um 28,3 Mio. EUR bzw. 6,7%. Organisch stieg der Umsatz um 4,2 %, anorganisch
wurde ein Umsatzzuwachs von 2,5 % erzielt. Insbesondere im dritten Quartal konnte
ein belebtes Geschäft verzeichnet werden. Der Umsatzbeitrag des dritten Quartals 2025
war um 13,0 Mio. EUR höher als im dritten Quartal des Vorjahres. Das Segmentergebnis (adjusted EBITA) betrug 48.8 Mio. EUR im Vergleich zu 53,2 Mio.
EUR im Vorjahresvergleichszeitraum. Im Vorjahr war ein positiver Einmaleffekt in Höhe
von 2,6 Mio. EUR aus dem Verkauf einer nicht mehr strategischen Minderheitsbeteiligung
der BETOMAX enthalten. Die Marge des adjusted EBITA ist von 12,5 % auf 10.8 % gesunken. Im isolierten Vergleich des dritten Quartals stieg das adjusted EBITA von 20,5 Mio.
EUR im dritten Quartal 2024 auf 22,3 Mio. EUR im dritten Quartal 2025 - ein Plus von
8,8%. Diese positive Entwicklung zeigt sich bei den meisten Beteiligungen innerhalb
des Segments. Die Marge des adjusted EBITA isoliert für das dritte Quartal lag wie
im Vorjahr bei 13,8 %. Aufgrund reduzierter Zukunftsaussichten wurden bei zwei Beteiligungen des Segments
Wertminderungen auf Geschäfts- und Firmenwerte in Höhe von insgesamt 1,4 Mio. EUR
aus dem planmäßigen Wertminderungstest erfasst. Das operative Ergebnis (EBIT) des Neunmonatszeitraums belief sich auf 42,4 Mio. EUR
und war damit um 1,1 Mio. EUR niedriger als im Vorjahresvergleichszeitraum (43,5 Mio.
EUR). Die EBIT-Marge betrug 9,3% (Vorjahr: 10,2 %). Die HAUFF-TECHNIK GmbH & Co. KG, Hermaringen, hat ihre Aktivitäten ausgeweitet und
sämtliche Anteile an der KETTLER GmbH, Dorsten, sowie sämtliche Anteile an der schwedischen
ELECTRO TRADING ET AB erworben. Beide Erwerbe werden seit dem 31. März 2025 vollkonsolidiert.
Im Vorjahr wurde ebenfalls durch die HAUFFTECHNIK GmbH & Co. KG die GRIDCOM erworben. ERTRAGSLAGE INFRASTRUCTUREin Mio. EUR![]() Insgesamt haben sich sowohl der Umsatz als auch das Ergebnis im Jahresverlauf deutlich
verbessert. Der Jahresstart war konjunkturell bedingt sehr gedämpft. Im dritten Quartal
konnten die Beteiligungen des Segments Infrastructure deutlich aufholen: Durch ihre
in Summe breite Aufstellung behaupteten sich die Unternehmen gut im schwierigen Marktumfeld. Für das Gesamtjahr geht INDUS unverändert von einem moderat steigenden Umsatz und
nun von einem gleichbleibenden Segmentergebnis (adjusted EBITA) (vorher: moderat steigend)
aus; das Prognoseband für die adjusted EBITA-Marge liegt weiterhin bei 10 bis 12 %. Die Investitionen in Höhe von 27,6 Mio. EUR betrafen den Erwerb von KETTLER und ELECTRO
TRADING sowie Sachinvestitionen (18,2 Mio. EUR). Im Vorjahresvergleichswert in Höhe
von 14,5 Mio. EUR war der Erwerb von GRIDCOM enthalten. Die Sachinvestitionen sind
um 9,1 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr gestiegen. KENNZAHLEN INFRASTRUCTURE
*
Der Begriff PPA-Abschreibungen beinhaltet Abschreibungen auf Vermögenswerte aus Kaufpreisallokationen. Materials SolutionsSEGMENT MATERIALS SOLUTIONS MIT DEUTLICHER ERHOLUNG IM DRITTEN QUARTALDer Auftragseingang im Segment Materials Solutions betrug 430,6 Mio. EUR für die ersten
neun Monate 2025 nach 404,5 Mio. EUR im Vorjahresvergleichszeitraum. Damit ist der
Auftragseingang um 6,5% angestiegen. Berücksichtigt man den positiven Sondereffekt
im Zusammenhang mit der Ausproduktion und Schließung der IMECO im Vorjahresvergleichswert,
dann ergibt sich ohne IMECO eine Steigerung des Auftragseingangs um 8,9%. Der Auftragsbestand
belief sich zum 30. September 2025 auf 120,2 Mio. EUR (31. Dezember 2024: 120,2 Mio.
EUR). AUFTRAGSLAGE MATERIALS SOLUTIONSin Mio. EUR![]() In den ersten drei Quartalen 2025 wurde im Segment Materials Solutions ein Umsatz
in Höhe von 421,8 Mio. EUR erwirtschaftet. Der Umsatz lag um 3,7% (16,0 Mio. EUR)
unter dem des Vorjahresvergleichszeitraums (437,8 Mio. EUR). Davon betreffen 3,1 %
(13,5 Mio. EUR) die Einstellung des Geschäftsbetriebs von IMECO im Laufe des vergangenen
Geschäftsjahres. Das Segmentergebnis (adjusted EBITA) betrug 39,5 Mio. EUR nach 41,5 Mio. EUR im Vorjahresvergleichszeitraum.
Im adjusted EBITA der ersten neun Monate ist ein positiver Effekt in Höhe von 3,2
Mio. EUR aus der Stilllegung der IMECO im vergangenen Geschäftsjahr enthalten. Die
Marge des adjusted EBITA lag bei 9,4% nach 9,5% im Vorjahresvergleichszeitraum. Nach Abzug der PPA-Abschreibungen in Höhe von 1,4 Mio. EUR (Vorjahr: 1,7 Mio. EUR)
ergibt sich für den Berichtszeitraum ein EBIT von 38,1 Mio. EUR. Im Vorjahr sind weiterhin
Wertminderungen aus dem planmäßigen Wertminderungstest in Höhe von 1,5 Mio. EUR abzuziehen,
sodass sich für den Vorjahresvergleichszeitraum ein EBIT von 38,3 Mio. EUR ergab.
Im aktuellen Jahr sind keine Wertminderungen im Segment Materials Solutions angefallen.
Die EBIT-Marge betrug 9,0 % (Vorjahr: 8,7 %). Im Rahmen der Einzelquartalsbetrachtung konnte im dritten Quartal eine deutliche Verbesserung
gegenüber den ersten beiden Quartalen festgestellt werden. Im dritten Quartal des
Berichtsjahres wurde ein adjusted EBITA in Höhe von 16,4 Mio. EUR im Vergleich zu
12,6 Mio. EUR im Vorjahresvergleichszeitraum erzielt. Ursache hierfür sind Erholungstendenzen in einigen Bereichen wie zum Beispiel in der
Agrartechnik, ein stringentes Kostenmanagement sowie in gewissem Umfang Vorzieheffekte
aufgrund von höheren Zöllen und in Erwartung steigender Rohstoffpreise. Die Hartmetallproduktion, die seit Februar 2025 durch die Exportkontrollen in China
für wolframhaltige Vorprodukte beeinträchtigt wird, konnte in den vergangenen Monaten
durch zahlreiche Maßnahmen aufrecht erhalten werden. Durch eine kontinuierlich steigende
Recyclingquote, langfristige Lieferbeziehungen sowie eine breit diversifizierte Beschaffungsstrategie
scheint es absehbar möglich, die Versorgung für die laufende Produktion sicherzustellen,
was jedoch weiterhin kostensteigernd sein wird. ERTRAGSLAGE MATERIALS SOLUTIONSin Mio. EUR![]() INDUS erwartet für das Gesamtjahr im Segment Materials Solutions weiterhin einen leicht
sinkenden Umsatz und nur noch ein moderat sinkendes Segmentergebnis (adjusted EBITA)
(vorher: stark sinkendes Ergebnis); das Prognoseband für die adjusted EBITA-Marge
liegt nun bei 7 bis 9% (bisher: 5,5 bis 7,5 %). Die Investitionen lagen mit 7,0 Mio. EUR unter Vorjahr (9,8 Mio. EUR) und betrafen
ausschließlich Sachinvestitionen. KENNZAHLEN MATERIALS SOLUTIONS
*
Der Begriff PPA-Abschreibungen beinhaltet Abschreibungen auf Vermögenswerte aus Kaufpreisallokationen. Finanz- und VermögenslageKONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG, VERKÜRZT
Operativer Cashflow auf VorjahresniveauNach den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2025 lag der erzielte operative Cashflow
mit 92,1 Mio. EUR annähernd auf dem Niveau des Vorjahres (92,8 Mio. EUR). Die zahlungswirksame Veränderung des Working Capital ist im Wesentlichen saisonal
bedingt und liegt mit -24,8 Mio. EUR um 2,4 Mio. EUR besser als im Vorjahr. Nach Berücksichtigung der Zinszahlungen in Höhe von 12,1 Mio. EUR (Vorjahr: 13,2 Mio.
EUR) ergab sich ein Cashflow aus Geschäftstätigkeit in Höhe von 80,0 Mio. EUR (Vorjahr:
79,6 Mio. EUR), der damit 0,4 Mio. EUR über dem Vorjahresvergleichswert lag. Die Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen
betrugen 37,4 Mio. EUR und lagen um 9,1 Mio. EUR über dem Vorjahresniveau (28,3 Mio.
EUR). Auszahlungen für Investitionen in Anteile vollkonsolidierter Gesellschaften wurden in Höhe von 14,9 Mio. EUR getätigt und betrafen
den Erwerb von HBS, KETTLER, ELECTRO TRADING sowie METFAB. Im Vorjahresvergleichszeitraum
wurde der Erwerb von GESTALT AUTOMATION, GRIDCOM, COLSON, DECKMA und QUICK (31,0 Mio.
EUR) realisiert. Die Einzahlungen aus Abgängen von Vermögenswerten lagen mit 4,2 Mio.
EUR unter Vorjahresvergleichswert (8,1 Mio. EUR). Das Vorjahr beinhaltet den Verkaufserlös
einer sonstigen Beteiligung der BETOMAX in Höhe von 4,8 Mio. EUR sowie Anlagevermögen
im Zusammenhang mit der Abwicklung von IMECO. In Summe betrug der Cashflow aus Investitionstätigkeit
-48,3 Mio. EUR im Vergleich zu -51,9 Mio. EUR im Vorjahr. Aus der Finanzierungstätigkeit sind INDUS in den ersten drei Quartalen 28,9 Mio. EUR
zugeflossen (Cashflow aus Finanzierungstätigkeit). Dieser Saldo resultiert im Wesentlichen
aus einer Nettokreditaufnahme in Höhe von 101,2 Mio. EUR, der Dividendenzahlung in
Höhe von 29,9 Mio. EUR, der Tilgung von bedingten Kaufpreisverbindlichkeiten (-16,3
Mio. EUR) und von Leasingverbindlichkeiten (-20,4 Mio. EUR) sowie Auszahlungen für
Aktienrückkäufe (-3,1 Mio. EUR). Im Vorjahr wurden im Wesentlichen 31,0 Mio. EUR für
die Dividende und 25,4 Mio. EUR für Aktienrückkäufe aufgewendet sowie Kredite in Höhe
von 72,0 Mio. EUR und bedingte Kaufpreisverbindlichkeiten in Höhe von 5,1 Mio. EUR
getilgt, sodass im Vorjahr insgesamt 148,8 Mio. EUR aus der Finanzierungstätigkeit
abflossen. Insgesamt betrug die zahlungswirksame Veränderung der liquiden Mittel in den ersten
neun Monaten 60,6 Mio. EUR bezogen auf den Jahresanfangsbestand in Höhe von 145,2
Mio. EUR. Free Cashflow im dritten Quartal bei 66,6 Mio. EURDer Free Cashflow berechnet sich als Summe aus dem operativen Cashflow und dem Cashflow
aus Investitionstätigkeit abzüglich der Auszahlungen für Investitionen in Anteile
vollkonsolidierter Unternehmen. Der Free Cashflow gibt Auskunft über die verfügbaren
Mittel von INDUS für Neuakquisitionen, Dividenden und Zahlungen an Fremdkapitalgeber
(Zinsen und Reduzierung der Nettoverschuldung). FREE CASHFLOW
Bei einem operativen Cashflow annähernd auf Vorjahresniveau wurden im aktuellen Berichtszeitraum
9,1 Mio. EUR höhere Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte getätigt.
Zusätzlich wurden um 3,9 Mio. EUR geringere Einzahlungen aus Anlagenabgängen erzielt.
Der in den ersten neun Monaten erwirtschaftete Free Cashflow in Höhe von 58,7 Mio.
EUR lag entsprechend um 13,2 Mio. EUR unter dem Vorjahresvergleichszeitraum. Selektiv betrachtet lag der Free Cashflow im dritten Quartal bei 66,6 Mio. EUR. KONZERN-BILANZ, VERKÜRZT
Eigenkapitalquote beträgt 37,4 %Zum 30. September 2025 betrug die Konzernbilanzsumme der INDUS-Gruppe 1.920,8 Mio.
EUR und war damit um 114,0 Mio. EUR höher als zum 31. Dezember 2024. Der Anstieg um
6,3% ist insbesondere auf die saisonale Erhöhung des Working Capital (+31,5 Mio. EUR),
den Zugang der neu akquirierten Beteiligungen HBS, KETTLER, SUNBELT, METFAB und ELECTRO
TRADING sowie auf den Aufbau der liquiden Mittel (+57,2 Mio. EUR) zurückzuführen. Das Eigenkapital zum Stichtag betrug 719,2 Mio. EUR. Der Aufbau des Eigenkapitals
um 19,2 Mio. EUR resultiert im Wesentlichen aus dem erwirtschafteten Gesamtergebnis
in Höhe von 54,8 Mio. EUR abzüglich der Dividendenzahlung an die INDUS-Aktionäre (-29,9
Mio. EUR) und dem Erwerb der eigenen Anteile in Höhe von 3,1 Mio. EUR. Die Eigenkapitalquote
zum 30. September 2025 betrug 37,4% und lag um 1,3 Prozentpunkte niedriger als die
Quote am Jahresende 2024 (38,7 %). WORKING CAPITAL in Mio. EUR![]() WORKING CAPITAL
Zum 30. September 2025 bestanden Nettofinanzverbindlichkeiten in Höhe von 586,0 Mio.
EUR im Vergleich zu 541,4 Mio. EUR zum 31. Dezember 2024. Damit sind die Nettofinanzverbindlichkeiten
gegenüber dem Jahresanfang um 44,6 Mio. EUR angestiegen. Ursächlich sind im Wesentlichen
die Finanzierung des saisonalen Working-Capital-Anstiegs, die Neuerwerbe 2025, die
Zahlung der Dividende im zweiten Quartal, die Tilgung von bedingten Kaufpreisverbindlichkeiten
sowie der Erwerb eigener Aktien. NETTOFINANZVERBINDLICHKEITEN
NachtragsberichtZwischen dem 30. September 2025 und der Veröffentlichung dieses Berichts am 12. November
2025 sind keine Ereignisse eingetreten, die eine wesentliche Änderung der im vorliegenden
Quartalsfinanzbericht dargestellten Vermögens-, Finanz- oder Ertragslage erfordern. Chancen und RisikenFür den Chancen- und Risikobericht der INDUS Holding AG wird auf den Geschäftsbericht
2024 verwiesen. Zur frühzeitigen Erkennung, zur umfassenden Analyse und zum konsequenten
Umgang mit Risiken betreibt die Gesellschaft ein Risikomanagementsystem. Die Ausgestaltung
des Risikomanagements sowie die Bedeutung der einzelnen Risiken werden im Geschäftsbericht
erläutert. Darin wird festgehalten, dass sich das Unternehmen keinen Risiken ausgesetzt
sieht, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden könnten. Im Geschäftsbericht 2024 wird unter dem Kapitel Umfeld- und Branchenrisiken auf geopolitische
Risiken hingewiesen, insbesondere darauf, dass diese Risiken weitreichende Auswirkungen
auf globale Allianzen und Handelsbeziehungen sowie globale Lieferketten haben können.
Zwischenzeitlich haben die USA mit der Zollpolitik von Präsident Donald Trump für
eine weltweite Disruption gesorgt. China hat die Ausfuhrkontrolle von Seltenen Erden
und strategischen Metallen deutlich verschärft. Im Segment Materials Solutions ist
der Bezug von Wolframcarbid aus China seitdem erschwert. Nachdem in den ersten Monaten nach der Einführung der Exportkontrollen die Belieferungen
aus China stark zeitverzögert erfolgten und zum Teil ausblieben, wurden mittlerweile
Ausfuhrgenehmigungen für wolframhaltige Vorprodukte erwirkt. Gleichzeitig wurden durch
eine Vielzahl weiterer Maßnahmen die Materialversorgung breiter aufgestellt und die
eigene Recycling-Kapazität ausgebaut. Die Risikolage in Bezug auf die Versorgung mit
wolframhaltigen Vormaterialien hat sich gegenüber der ursprünglichen Lage aus dem
Frühjahr verbessert, bleibt jedoch weiterhin angespannt. Aufgrund der kostenintensiven Maßnahmen und der auf dem Weltmarkt stark gestiegenen
Wolframpreise wird weiter mit einer Umsatz- und Ergebnisbelastung für das Gesamtjahr
2025 gerechnet. Zusätzlich werden für mehrere Segmentunternehmen die Belastungen der
Einfuhrzölle der EU in die USA und der im August verhängten Zölle für die Schweiz
fortbestehen. Die prognostizierten Effekte für 2025 sind im Rahmen der Prognoseaussagen
berücksichtigt. PrognoseberichtErwartung der wirtschaftlichen RahmenbedingungenDer Ausblick für die deutsche Wirtschaft bleibt verhalten. Einzelne Frühindikatoren
deuten aber auf eine etwas robustere Konjunktur im vierten Quartal hin. So ist der
ifo Geschäftsklimaindex im Oktober gestiegen. Während die Unternehmen ihre aktuelle
Lage etwas schlechter bewerteten, verbesserten sich die Erwartungen für die kommenden
Monate. Laut vorläufigem HCOB Flash PMI stieg die Industrieproduktion das achte Mal
in Folge an, wenngleich die Dynamik zuletzt nachließ. Auch die Auftragseingänge im
Verarbeitenden Gewerbe legten gemäß Einkaufsmanagerindex leicht zu. Vor allem aber
im Servicesektor hat die Geschäftstätigkeit im September zugenommen. Auch laut GfK
Konsumklima legten die Konjunkturerwartungen und die Anschaffungsneigung im Oktober
2025 leicht zu. Gleichzeitig gab aber das Konsumklima insgesamt - vor allem vor dem
Hintergrund niedrigerer Einkommenserwartungen - erneut nach. Ein deutlicher Schub
durch den privaten Konsum ist also nicht zu erwarten. Der niedrige Export dürfte die deutsche Wirtschaft weiter belasten; so ging der Industrieexport
laut Einkaufsmanagerindex im September erneut zurück. Die aktuellen Lieferprobleme
rund um Halbleiter drücken ebenfalls die Stimmung. Scheinbar widersprüchlich dazu
verbesserten sich die Exportbedingungen laut HCOB PMI im September das achte Mal in
Folge. Vor allem die Bedingungen für Ausfuhren nach Asien und Nordamerika wurden positiver
beurteilt. Die niedrigere Unsicherheit nach diversen Handelsabkommen der USA und Hoffnungen
auf eine weitere Deeskalation im Nahen Osten dürften hier positive Impulse gesetzt
haben. Dabei sind die Auswirkungen eines möglichen Abkommens im Handelsstreit zwischen
den USA und China aktuell noch nicht abschätzbar. Zugleich kommen insbesondere vor
dem Hintergrund der fragilen politischen Situation in Frankreich laut PMI-Exportbedingungen
nur schwache Impulse aus der Eurozone. Trotz der konjunkturell und geopolitisch schwierigen Lage liegen die Geschäftserwartungen
der Maschinenbauunternehmen in der ifo-Umfrage vom Oktober erstmals seit Jahresbeginn
wieder leicht im positiven Bereich; Auftragsbestand, Produktionspläne, Exporterwartungen
und Kapazitätsauslastung legten etwas zu. Auch die aktuelle Geschäftslage wird, wenn
auch weiter im negativen Bereich, positiver beurteilt. Die Hersteller von Metallerzeugnissen
schauten pessimistischer auf ihre aktuelle Geschäftslage, ihre Erwartungen hellten
sich aber etwas auf. Zugleich senkte der VDMA seine reale Produktionsprognose für
das Gesamtjahr von -2 % auf -5 %. Einzelne Fachzweige wie die Bereiche Werkzeugmaschinen
sowie Robotik und Automation rechnen sogar mit zweistelligen Rückgängen. Für 2026
erwartet der Branchenverband ein leichtes Plus von 1 %. Die Lage in der Bauindustrie bleibt durchwachsen: Die Zahl der Baugenehmigungen stieg
zwar von Januar bis August 2025 um 7,6% an, liegt damit aber noch rund 100.000 Wohnungen
unter dem Niveau von 2021. Der ifo Geschäftsklimaindex für das Bauhauptgewerbe war
im Oktober 2025 leicht rückläufig. Vor allem mangelnde Aufträge senken die Erwartungen
für die kommenden Monate. Auch der HCOB Bau-Index Deutschland für September bleibt
unterhalb der Wachstumsschwelle. Hier hellte sich der Ausblick zwar etwas auf, es
ist aber noch kein Durchbruch in Sicht. Insbesondere Einbußen im Wohnungs- und Gewerbebau
bremsen die Geschäftstätigkeit im Baugewerbe. Für das Gesamtjahr 2025 erwartet der
Branchenverband Bauindustrie einen realen Umsatzrückgang von 1 %. Auf Jahressicht erwarten die Forschungsinstitute eine Entwicklung der deutschen Wirtschaft
nur leicht über der Stagnation von 0,1 bis 0,3%. Die Inflationsrate dürfte mit leichten
Schwankungen das zuletzt erreichte Niveau halten. Es wird erwartet, dass die EZB die
Zinsen auf absehbare Zeit stabil belässt. 2026 soll die Wirtschaft, gestützt auch
durch das Infrastrukturpaket der Regierung, wieder etwas Dynamik gewinnen und um 0,9
bis 1,7 % wachsen. Erwartete Entwicklung des KonzernsINDUS verzeichnete in den ersten drei Quartalen des aktuellen Geschäftsjahres einen
leichten Umsatzrückgang um 8,2 Mio. EUR oder 0,6% und einen Rückgang des adjusted
EBITA in Höhe von 13,4 Mio. EUR oder 11,4 %. Im Berichtszeitraum ging der Umsatz im Segment Engineering gegenüber dem Vorjahr um
4,9 % zurück, das adjusted EBITA sank um 22,3 %. In den einzelnen Quartalen wurde
erwartungsgemäß jeweils eine deutliche Steigerung des adjusted EBITA erzielt. Im letzten
Quartal wird nochmals ein projektbedingt stärkeres Geschäft mit steigenden Ergebnisbeiträgen
erwartet. Für das Gesamtjahr erwarten wir nun einen leicht sinkenden Umsatz (vorher:
leicht steigend) und ein moderat sinkendes Ergebnis (adjusted EBITA) (vorher: gleichbleibend);
die adjusted EBITA-Marge wird im Korridor von 8 bis 10 % (vorher: 9 bis 11%) erwartet. Im Berichtszeitraum stieg der Umsatz im Segment Infrastructure gegenüber dem Vorjahr
um 6,7%; das adjusted EBITA ging um 8,3% zurück. Für das Gesamtjahr geht INDUS unverändert
von einem moderat steigenden Umsatz und nun von einem gleichbleibenden adjusted EBITA
(vorher: moderat steigend) aus; das Prognoseband für die adjusted EBITA-Marge liegt
unverändert bei 10 bis 12 %. Das Segment Materials Solutions erwirtschaftete im Berichtszeitraum einen um 3,7 %
geringeren Umsatz; das adjusted EBITA ging um 4,8% zurück. Der Verlauf des Geschäftsjahres
im Segment Materials Solutions war insbesondere durch die seit Februar 2025 von China
verschärften Exportkontrollen unter anderem auf wolframhaltige Vorprodukte und die
US-Zollentwicklung geprägt. Die zeitnah getroffenen Maßnahmen zur Sicherung der Wolframversorgung
wirken, sind jedoch kostenintensiv und belasten das Ergebnis. Positiv wirkte der Wegfall
der Ergebnisbelastungen der im Jahr 2024 stillgelegten IMECO. Im dritten Quartal war
zudem eine Verbesserung der Ertragslage unter anderem aufgrund von Erholungstendenzen
wie zum Beispiel in der Agrartechnik sowie in gewissem Maße Vorzieheffekte aufgrund
von höheren Zöllen und erwarteten Preissteigerungen zu verzeichnen. Für das Gesamtjahr erwartet INDUS im Segment Materials Solutions weiterhin einen leicht
sinkenden Umsatz und nun ein moderat sinkendes (vorher: stark sinkendes) adjusted
EBITA; das Prognoseband für die adjusted EBITA-Marge wurde auf 7 bis 9 % (vorher:
5,5 bis 7,5 %) angehoben. Der Free Cashflow betrug in den ersten drei Quartalen 58,7 Mio. EUR (Vorjahr: 71,9
Mio. EUR) aufgrund des geringeren operativen Ergebnisses und der höheren Sachinvestitionen.
Selektiv lag der Free Cashflow im dritten Quartal bei 66,6 Mio. EUR (Vorjahr: 30,7
Mio. EUR). Für das Gesamtjahr 2025 prognostiziert INDUS unverändert einen Umsatz im Bereich von
1,70 bis 1,85 Mrd. EUR. Das adjusted EBITA soll unverändert innerhalb eines Bandes
von 130 bis 165 Mio. EUR liegen; die adjusted EBITA-Marge weiter im Band zwischen
7,5 und 9 %.
Verkürzter KonzernzwischenabschlussKonzern-Gewinn- und Verlustrechnung FÜR DAS 1. - 3. QUARTAL 2025
Konzern Gesamtergebnisrechnung FÜR DAS 1. - 3. QUARTAL 2025
Die im sonstigen Ergebnis erfolgsneutral erfassten Erträge und Aufwendungen enthalten
versicherungsmathematische Gewinne aus Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen in
Höhe von 1.839 TEUR (Vorjahr: -1.383 TEUR). Diese resultieren aus der Veränderung
der Zinssätze für die Pensionsverpflichtungen. Der Zinssatz für inländische Pensionsverpflichtungen
hat sich um 0,45 Prozentpunkte (Vorjahr: Erhöhung um 0,2 Prozentpunkte) und der Zinssatz
für ausländische Pensionen (Schweiz) um 0,13 Prozentpunkte erhöht (Vorjahr: Verringerung
um 0,41 Prozentpunkte). Das Ergebnis der Währungsumrechnung resultiert im Wesentlichen aus der Umrechnung
der Abschlüsse einbezogener ausländischer Konzerngesellschaften. Die Veränderung der
Marktwerte derivativer Finanzinstrumente resultiert aus den bei der Holding zur Zinsabsicherung
abgeschlossenen Zinsswaps. Konzern-Bilanz ZUM 30. SEPTEMBER 2025AKTIVA
PASSIVA
Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung VOM 1. JANUAR BIS 30. SEPTEMBER 2025
Am 5. März 2025 hat der INDUS-Aufsichtsrat dem Beschluss des Vorstands zur Einziehung
von 1.095.559 Aktien ohne Anpassung des Grundkapitals zugestimmt. Das Grundkapital
ist nun eingeteilt in 25.800.000 Aktien. Die Anteile nicht beherrschender Gesellschafter zum 30. September 2025 umfassen im
Wesentlichen die Anteile nicht beherrschender Gesellschafter an einer Tochtergesellschaft
der ROLKO-Gruppe. Die Anteile nicht beherrschender Gesellschafter, bei denen aufgrund
wechselseitiger Optionsvereinbarungen bereits zum Erwerbszeitpunkt der Übergang des
wirtschaftlichen Eigentums der betreffenden nicht beherrschten Anteile vorlag, werden
unter den sonstigen Verbindlichkeiten bilanziert. Konzern-Kapitalflussrechnung FÜR DAS 1. - 3. QUARTAL 2025
KonzernanhangGrundlagen des Konzernabschlusses[1] AllgemeinesDie INDUS Holding AG mit Sitz in Bergisch Gladbach, Deutschland, hat ihren verkürzten
Konzernzwischenabschluss für den Zeitraum vom 1. Januar 2025 bis 30. September 2025
in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) und
deren Auslegungen durch das International Financial Reporting Standards Interpretations
Committee (IFRS IC), wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind, erstellt.
Der Konzernabschluss ist in Euro aufgestellt. Sofern nicht anders vermerkt, werden
alle Beträge in Tausend Euro (TEUR) angegeben. Dieser Zwischenabschluss wird in Übereinstimmung mit IAS 34 in verkürzter Form erstellt.
Der Zwischenbericht ist nicht testiert und wurde auch keiner prüferischen Durchsicht
unterzogen. Über verpflichtend neu anzuwendende Standards wird gesondert im Bereich "Änderungen
von Rechnungslegungsvorschriften" berichtet. Ansonsten werden die gleichen Bilanzierungs-
und Bewertungsgrundsätze wie im Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2024 angewendet,
die dort detailliert erläutert sind. Da der vorliegende Zwischenabschluss nicht den
vollen Informationsumfang des Jahresabschlusses aufweist, ist dieser Abschluss im
Kontext mit dem vorangegangenen Jahresabschluss zu betrachten. Aus Sicht des Vorstands enthält der vorliegende Quartalsbericht alle üblichen, laufend
vorzunehmenden Anpassungen, die für eine angemessene Darstellung der Vermögens-, Finanz-
und Ertragslage des Konzerns notwendig sind. Die in den ersten neun Monaten erzielten
Ergebnisse lassen nicht notwendigerweise Vorhersagen über die Entwicklung des weiteren
Geschäftsverlaufs zu. Die Erstellung des Konzernabschlusses ist beeinflusst von Ansatz- und Bewertungsmethoden
sowie Annahmen und Schätzungen, die sich auf Höhe und Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte,
Schulden und Eventualschulden sowie Aufwendungen und Erträge auswirken. Wenn Zukunftserwartungen
abzubilden sind, können die tatsächlichen Werte von den Schätzungen abweichen. Verändert
sich die ursprüngliche Schätzungsgrundlage, so wird die Bilanzierung der entsprechenden
Positionen erfolgswirksam angepasst. [2] Änderungen von RechnungslegungsvorschriftenAlle ab dem Geschäftsjahr 2025 verpflichtend anzuwendenden Rechnungslegungsnormen
sind in dem vorliegenden Zwischenabschluss umgesetzt. Es ergeben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage der INDUS Holding AG durch die Anwendung von neuen Standards. [3] UnternehmenserwerbeUNTERNEHMENSERWERBE DURCH INDUS-BETEILIGUNGENKETTLERMit wirtschaftlicher Wirkung zum 1. Januar 2025 hat die HAUFF-TECHNIK GmbH & Co. KG,
Hermaringen, sämtliche Anteile an der KETTLER GmbH, Dorsten, erworben. KETTLER ist
ein mittelständischer Hersteller von Komponenten und Einbaugarnituren für den Rohrleitungsbau.
Das Produktportfolio umfasst Einbaugarnituren sowie Betätigungsschlüssel für die Bedienung
von Armaturen und Hydranten sowohl im Ober- und Unterflurbereich als auch in Schächten. Seit 31. März 2025 wird KETTLER vollkonsolidiert. KETTLER wird dem Segment Infrastructure
zugeordnet. Der beizulegende Zeitwert der Gegenleistung für die neu erworbenen Anteile betrug
8.382 TEUR zum Erwerbszeitpunkt. Der im Rahmen der Kaufpreisallokation ermittelte Geschäfts- und Firmenwert in Höhe
von 1.202 TEUR ist steuerlich nicht abzugsfähig. Der Geschäfts- und Firmenwert ist
die Residualgröße der gesamten Gegenleistung abzüglich des Werts der neu bewerteten
erworbenen Vermögenswerte und übernommenen Schulden und repräsentiert nicht bilanzierungsfähige
Ertragspotenziale der übernommenen Gesellschaft für die Zukunft sowie das Know-how
der Belegschaft. In der vorläufigen Kaufpreisallokation wurden die erworbenen Vermögenswerte und Schulden
wie folgt ermittelt: NEUERWERB: KETTLER
*
Sonstige Aktiva: Sonstige langfristige Vermögenswerte, Sonstige kurzfristige Vermögenswerte,
Latente Steuern, Laufende Ertragsteuern Die neu bewerteten immateriellen Vermögenswerte beinhalten im Wesentlichen den Kundenstamm. Für die ersten drei Quartale 2025 trägt KETTLER einen Umsatz in Höhe von 5.167 TEUR
und ein operatives Ergebnis (EBIT) in Höhe von 659 TEUR bei. Die ergebniswirksamen Aufwendungen aus der Erstkonsolidierung von KETTLER belasten
das operative Ergebnis (EBIT) in Höhe von 956 TEUR. Die Anschaffungsnebenkosten des
Erwerbs wurden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. WEITERE UNTERNEHMENSERWERBEHBSMit wirtschaftlicher Wirkung zum 1. Januar 2025 hat der Bolzenschweißspezialist KÖCO,
ein Unternehmen der PEISELER-Gruppe, den profitablen Kern-Geschäftsbetrieb der HBS
Bolzenschweiss-Systeme GmbH & Co. KG (HBS) erworben. Am Unternehmenssitz in Dachau
entwickelt und produziert HBS Bolzenschweißgeräte und Schweißpistolen inklusive Steuerungen
und Leistungselektronik, außerdem Anlagen zum automatisierten Aufschweißen von Bolzen.
Auch das US-amerikanische HBS-Tochterunternehmen, SUNBELT Stud Welding Inc., wurde
Teil der INDUS-Gruppe. HBS wird dem Segment Engineering zugeordnet. Die Übernahme
der Vermögenswerte in die INDUS - Gruppe erfolgte zum 1. Januar 2025. Der beizulegende Zeitwert der Gegenleistung für die neu erworbenen Anteile betrug
3.070 TEUR zum Erwerbszeitpunkt. In den ersten neun Monaten 2025 trägt HBS einen Umsatz in Höhe von 6.656 TEUR und
ein operatives Ergebnis (EBIT) in Höhe von 1.275 TEUR bei. Die Anschaffungsnebenkosten
des Erwerbs wurden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. ELECTRO TRADINGMit wirtschaftlicher Wirkung zum 1. Januar 2025 hat die INDUS-Beteiligung HAUFF-TECHNIK
100% der Anteile an der schwedischen ELECTRO TRADING ET AB übernommen. Als Importeur
und Distributor von Produkten rund um Stromnetze und -verteilung, erneuerbare Energien
sowie Bau und Infrastruktur erwirtschaftet ELECTRO TRADING einen jährlichen Umsatz
von rund 5 Mio. EUR. Der Unternehmenssitz ist in Bromma bei Stockholm, ein weiterer
Standort liegt in Kristianstad. Die Einbeziehung der ELECTRO TRADING in den Konzernabschluss
der INDUS erfolgt ab 31. März 2025. Die Gesellschaft wird dem Segment Infrastructure
zugerechnet. Der beizulegende Zeitwert der Gegenleistung für die neu erworbenen Anteile betrug
4.177 TEUR zum Erwerbszeitpunkt. Zu den ersten drei Quartalen trägt ELECTRO TRADING einen Umsatz in Höhe von 2.677
TEUR und ein operatives Ergebnis (EBIT) in Höhe von 313 TEUR bei. Die ergebniswirksamen Aufwendungen aus der Erstkonsolidierung von ELECTRO TRADING
belasten das operative Ergebnis (EBIT) in Höhe von 323 TEUR. Die Anschaffungsnebenkosten
des Erwerbs wurden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. METFABDie INDUS-Beteiligung M. BRAUN hat die METFAB Engineering, Inc., ein Spezialist für
Präzisionsmetallfertigung und -bearbeitung mit Sitz in Attleboro Falls, Massachusetts/USA,
erworben. METFAB ist auf maßgeschneiderte Edelstahllösungen spezialisiert und bietet
eine umfassende Palette an Dienstleistungen, darunter Schweißen, spanende Bearbeitung,
Wasserstrahl- und Laserschneiden, Laminieren, Lackieren und Montage. Ab Juni 2025
wird das Unternehmen in den Konzernabschluss einbezogen. Der beizulegende Zeitwert der Gegenleistung für die neu erworbenen Anteile betrug
3.378 TEUR zum Erwerbszeitpunkt. Der im Rahmen der Kaufpreisallokation ermittelte
Geschäfts- und Firmenwert in Höhe von 1.132 TEUR ist steuerlich nicht abzugsfähig. Für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres trägt METFAB einen Umsatz in Höhe von
1.740 TEUR und ein operatives Ergebnis (EBIT) in Höhe von 252 TEUR bei. Die ergebniswirksamen Aufwendungen aus der Erstkonsolidierung von METFAB belasten
das operative Ergebnis (EBIT) in Höhe von -376 TEUR. Die Anschaffungsnebenkosten des
Erwerbs wurden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. TRIGOSYSDie BETOMAX systems GmbH & Co. KG hat im Juli den Kaufvertrag über 100% der Anteile
an der TRIGOSYS GmbH, Föritztal, unterzeichnet. Unter dem Markennamen TRIGOFORM bietet
das Unternehmen Produkte zur Abschalung von Bauteilfugen im Stahlbetonbau und ergänzt
damit das BETOMAX-Produktportfolio. Der Fokus von TRIGOSYS liegt auf der maßgenauen Planung und Herstellung individueller
Schalungslösungen im Ingenieurbau, etwa für Tunnel oder für Trogbauwerke, die die
Einfahrten bei Unterführungen oder Tunneln bilden. TRIGOSYS erwirtschaftet einen jährlichen
Umsatz von rund 4,5 Mio. EUR. Das Closing und die Erstkonsolidierung für TRIGOSYS
erfolgen im vierten Quartal. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung[4] Materialaufwand
[5] Personalaufwand
[6] AbschreibungenDie Abschreibungen beinhalten planmäßige Abschreibungen, Abschreibungen aufgrund von
Kaufpreisallokationen (PPA-Abschreibungen) und Wertminderungen.
[7] Sonstiger betrieblicher Aufwand
[8] Finanzergebnis
Die Position "Anteile nicht beherrschender Gesellschafter" beinhaltet die Ergebnisauswirkung
aus der Folgebewertung der bedingten Kaufpreisverbindlichkeiten (Call-/Put-Optionen)
in Höhe von 5.644 TEUR (Vorjahr: -1.354 TEUR) sowie die Nachsteuerergebnisse, die
Konzernfremden aus Anteilen an Personengesellschaften sowie Kapitalgesellschaften
mit Call-/Put- Optionen zustehen. [9] ErtragsteuernDer Ertragsteueraufwand wird im Zwischenabschluss auf Basis der Prämissen der jeweils
aktuellen Steuerplanung errechnet. Bisher steuerlich nicht berücksichtigte Verluste aus früheren Jahren im Zusammenhang
mit dem in Insolvenzverwaltung befindlichen Automobil-Serienzulieferer S.M.A. Metalltechnik
GmbH & Co. KG konnten aufgrund der im ersten Quartal 2025 erfolgten Übernahme der
Vermögenswerte durch einen Finanzinvestor nunmehr steuerlich geltend gemacht werden.
Hierdurch wurden zu erwartende Steuergutschriften in Höhe von 8.362 TEUR erfolgswirksam
erfasst. [10] Ergebnis Je Aktie
Erläuterungen zur Konzern-Bilanz[11] Planmäßiger Werthaltigkeitstest zum 30. September 2025Zum 30. September 2025 wurde der planmäßige jährliche Werthaltigkeitstest für sämtliche
Geschäfts- und Firmenwerte durchgeführt. Hierfür lagen von allen Beteiligungsunternehmen
aktuelle Planungen vor. In die Planungsprämissen fließen sowohl aktuelle Erkenntnisse
als auch historische Entwicklungen ein. Nach dem detaillierten Planungszeitraum von
in der Regel drei Jahren werden die zukünftigen Cashflows mit einer globalen Wachstumsrate
von 1,0% (Vorjahr: 1,0%) hochgerechnet. Die so ermittelten Zahlungsreihen werden mit
Kapitalkostensätzen abgezinst. Diese basieren auf einem risikolosen Zinssatz in Höhe
von 3,22% (Vorjahr: 2,5%), einer Marktrisikoprämie von 6,00% (Vorjahr: 7,00%) sowie
auf segmentspezifischen Betafaktoren, die von einer Peer-Group abgeleitet wurden,
und Fremdkapitalverschuldungssätzen. Die folgenden Vorsteuer-Kapitalkostensätze fanden
dabei Anwendung: Infrastructure 9,5% (Vorjahr: 12,4%), Engineering 9,4% (Vorjahr:
11,9%), Materials Solutions 11,3% und 11,8% (Vorjahr: 12,1 % und 12,2 %). Der planmäßige Wertminderungstest hat zu Wertminderungen in Höhe von 1.400 TEUR (Vorjahr:
6.747 TEUR) geführt. Der gesamte Betrag entfällt auf Geschäfts- und Firmenwerte (Vorjahr:
Geschäfts- und Firmenwerte 5.247 TEUR, immaterielle Vermögenswerte 1.500 TEUR). Eine Aufgliederung der Geschäfts- und Firmenwerte nach Segmenten ist der Segmentberichterstattung
zu entnehmen. [12] Vorräte
[13] Forderungen
[14] Finanzverbindlichkeiten
[15] VerbindlichkeitenDie sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten mit 35.989 TEUR (31. Dezember 2024: 57.860
TEUR) bedingte Kaufpreisverbindlichkeiten, bewertet zum beizulegenden Zeitwert, soweit
die nicht beherrschenden Gesellschafter durch Kündigung des Gesellschaftsvertrags
oder aufgrund von Optionsvereinbarungen ihre Anteile INDUS andienen können. Sonstige Angaben[16] SegmentberichterstattungSEGMENTINFORMATIONEN FÜR DIE GESCHÄFTSBEREICHE FÜR DAS 1. - 3. QUARTAL 2025SEGMENTBERICHT NACH IFRS 8
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Der Begriff PPA-Abschreibungen beinhaltet Abschreibungen auf Vermögenswerte aus Kaufpreisallokationen. SEGMENTINFORMATIONEN FÜR DIE GESCHÄFTSBEREICHE FÜR DAS 3. QUARTAL 2025SEGMENTBERICHT NACH IFRS 8
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Der Begriff PPA-Abschreibungen beinhaltet Abschreibungen auf Vermögenswerte aus Kaufpreisallokationen. Die folgende Tabelle leitet die Summe der operativen Ergebnisse der Segmentberichterstattung
über zum Ergebnis vor Steuern der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung: ÜBERLEITUNGSRECHNUNG
Die Gliederung der Segmente leitet sich aus dem aktuellen Stand der internen Berichterstattung
ab und entspricht der Wachstumsstrategie EMPOWERING MITTELSTAND. Die Segmentstruktur
wird entsprechend den Technologieschwerpunkten in die Segmente Engineering, Infrastructure
und Materials Solutions untergliedert. Die Überleitungen enthalten die Werte der Holding, der nicht operativen Einheiten
ohne Segmentzuordnung sowie die Konsolidierungen. Die zentrale Steuerungsgröße der Segmente ist seit 2025 das adjusted EBITA, entsprechend
der Definition im Konzernabschluss. Die Segmentinformationen werden in Übereinstimmung
mit den Ausweis- und Bewertungsmethoden, die bei der Aufstellung des Konzernabschlusses
angewandt wurden, ermittelt. Die Verrechnungspreise zwischen den Segmenten beruhen
auf Marktpreisen, soweit diese verlässlich bestimmbar sind, und werden im Übrigen
auf Basis der Kostenzuschlagsmethode ermittelt. SEGMENTINFORMATIONEN FÜR DIE REGIONENDie Regionalisierung des Umsatzes bezieht sich auf die Absatzmärkte. Die langfristigen Vermögenswerte, abzüglich latenter Steuern und Finanzinstrumente,
beziehen sich auf den Sitz der Gesellschaften. Eine weitere Differenzierung ist ebenfalls
nicht sinnvoll, da sich die Sitze der Gesellschaften überwiegend in Deutschland befinden. SEGMENTBERICHTERSTATTUNG NACH REGIONEN
[17] Informationen zur Bedeutung von FinanzinstrumentenDie nachfolgende Tabelle stellt die Buchwerte der Finanzinstrumente dar. Der beizulegende
Zeitwert eines Finanzinstruments ist der Preis, der in einem geordneten Geschäftsvorfall
zwischen Marktteilnehmern am Bemessungsstichtag für den Verkauf eines Vermögenswerts
eingenommen bzw. für die Übertragung einer Schuld gezahlt würde. FINANZINSTRUMENTE
FINANZINSTRUMENTE NACH GESCHÄFTSMODELL GEM IFRS 9
[18] Ereignisse nach dem BilanzstichtagZwischen dem 30. September 2025 und der Veröffentlichung dieses Berichts am 12. November
2025 sind keine Ereignisse eingetreten, die eine wesentliche Änderung der im vorliegenden
Quartalsfinanzbericht dargestellten Vermögens-, Finanz- oder Ertragslage erfordern. [19] Freigabe der VeröffentlichungDer Vorstand der INDUS Holding AG hat den vorliegenden IFRS-Zwischenabschluss am 11.
November 2025 zur Veröffentlichung freigegeben. Bergisch Gladbach, den 11. November 2025 INDUS Holding AG Der Vorstand
KontaktANSPRECHPARTNERINNina Wolf Corporate Communications Telefon: +49 (0)2204/40 00-73 E-Mails: presse@indus.de investor.relations@indus.de INDUS HOLDING AGKölner Straße 32 51429 Bergisch Gladbach Postfach 10 03 53 51403 Bergisch Gladbach Telefon: +49(0)2204/40 00-0 Telefax: +49 (0)2204/40 00-20 E-Mail: indus@indus.de www.indus.eu Corporate ESG Performances Prime RATED BY ISS ESG Finanzkalender
Wir verfolgen generell einen diskriminierungsfreien Ansatz und wollen deshalb eine
geschlechtsneutrale Sprache verwenden. Jedoch nutzen wir weiterhin das generische
Maskulinum für nicht individuell benannte Gruppen, zum Beispiel "Lieferanten" oder
"Stakeholder". Auch zusammengesetzte Begriffe wie "Mitarbeiterzufriedenheit" weisen
nur das generische Maskulinum auf. INDUS-Finanztermine und Corporate Events vormerken: www.indus.eu/de/investoren/ #investoren-events ImpressumVERANTWORTLICHES VORSTANDSMITGLIEDDr.-Ing. Johannes Schmidt DATUM DER VERÖFFENTLICHUNG12. November 2025 HERAUSGEBERINDUS Holding AG, Bergisch Gladbach KONZEPT/GESTALTUNGBerichtsmanufaktur GmbH, Hamburg Dieser Zwischenbericht ist auch in englischer Sprache erhältlich. Im Zweifelsfall
ist die deutsche Version maßgeblich. WICHTIGER HINWEIS:Dieser Zwischenbericht enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf Annahmen
und Schätzungen des Vorstands der INDUS Holding AG beruhen. Auch wenn der Vorstand
der Ansicht ist, dass diese Annahmen und Schätzungen zutreffend sind, unterliegen
sie gewissen Risiken und Unsicherheiten. Die künftigen tatsächlichen Ergebnisse können
aufgrund vielfältiger Faktoren erheblich von diesen Annahmen und Schätzungen abweichen.
Zu diesen Faktoren gehören unter anderem Veränderungen der gesamtwirtschaftlichen
Lage, der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, der Wechselkurse und
Zinssätze sowie der Gesetzeslage. Die INDUS Holding AG übernimmt keinerlei Gewährleistung
und Haftung dafür, dass die künftige Entwicklung und die künftigen tatsächlichen Ergebnisse
mit den in diesem Geschäftsbericht geäußerten Annahmen und Schätzungen übereinstimmen.
Die in diesem Bericht getroffenen Annahmen und Schätzungen werden nicht aktualisiert. www.indus.eu |
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