Intertainment AG

Feldafing

Halbjahresfinanzbericht 2021

Konzernzwischenlagebericht
der Intertainment AG

A. Allgemeine Wirtschaftsentwicklung

Die weltweite Wirtschaft war im ersten Halbjahr 2021 anhaltend von der Corona-Pandemie geprägt, konnte sich dabei aber etwas von den vorangegangenen Belastungen erholen. Nachdem das saisonbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Euroraum nach Berechnung von Eurostat, dem Statistikamt der Europäischen Union, im ersten Quartal 2021 noch um 0,3 Prozent gegenüber dem Vorquartal zurückgegangen war, stieg es im zweiten Quartal laut Eurostat-Schätzung um 2,0 Prozent. Für die gesamte EU betrug der Rückgang in den ersten drei Monaten 0,1 Prozent und der Anstieg im zweiten Quartal 1,9 Prozent. Für die deutsche Wirtschaft errechnete das Statistische Bundesamt auf preisbereinigter Basis für das erste Quartal einen BIP-Rückgang von 2,0 Prozent, im zweiten Quartal folgte ein Plus von 1,6 Prozent.

B. Entwicklung der Geschäftstätigkeit

Die Intertainment AG hat im ersten Halbjahr 2021 ein besseres Ergebnis als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum erzielt. Dies ist vor allem auf eine Steigerung der Umsatzerlöse auf 140 TEuro zurückzuführen. In den ersten sechs Monaten 2020 hatte Intertainment dagegen keinen Umsatz verzeichnet. Der Konzernhalbjahresüberschuss beläuft sich auf 35 TEuro nach einem Konzernperiodenfehlbetrag von -4 TEuro im ersten Halbjahr 2020. Die vergleichsweise geringe Differenz ist insbesondere darauf zurückzuführen, dass im ersten Halbjahr 2020 die Auflösung einer Rückstellung zu einer deutlichen Ergebnisverbesserung geführt hatte.

Im Folgenden stellen wir die Entwicklung der relevanten Themengebiete des Intertainment Konzerns im ersten Halbjahr 2021 dar.

1. Operatives Geschäft

Wie bereits in den vorangegangenen Berichtszeiträumen lief auch im 1. Halbjahr 2021 die Auswertung der im Besitz von Intertainment befindlichen Alt-Filmbibliothek und die des Films Twisted weiter. Daraus verbuchte Intertainment einen Umsatz in Höhe von 140 TEuro. Der weitaus größte Teil davon entfiel auf den Film Twisted. Für das erste Halbjahr 2020 hatte Intertainment dagegen keine Umsatzerlöse ausgewiesen. Unabhängig von den erzielten Umsätzen wurde im ersten Halbjahr 2021 der geplante Aufbau des neuen operativen Geschäfts weiterhin durch die anhaltende Corona-Krise stark erschwert.

2. Mitarbeiter

Intertainment hat im ersten Halbjahr 2021 unverändert keine Mitarbeiter beschäftigt.

3. Vorstandsvertrag verlängert

Am 23. Februar 2021 verlängerte der Aufsichtsrat den ursprünglich bis zum 31. Dezember 2020 befristeten Vorstandsvertrag mit Alleinvorstand Felix Petri per Umlaufbeschluss einstimmig um ein Jahr bis zum 31. Dezember 2021.

4. Vorstand: Ausscheiden von Dr. Maaß und Aufdeckung von Unregelmäßigkeiten

Im Zusammenhang mit dem Ausscheiden von Dr. Oliver Maaß aus dem Vorstand der Intertainment AG zum 26. Februar 2016 und den danach aufgedeckten Unregelmäßigkeiten hat Intertainment am 8. Juni 2020 Schadensersatzklage gegen Herrn Maaß vor dem Landgericht München I erhoben. Wir verweisen zu diesem Sachverhalt auf unsere Ausführung im Lagebericht zum Geschäftsjahr 2020. Der Verhandlungstermin wurde 2021 aufgrund von Terminschwierigkeiten zweimal verschoben. Die Verhandlung ist nun auf den 07. Dezember 2021 terminiert.

Am 10. Juni 2020 hat Intertainment zudem ebenfalls vor dem Landgericht München I gegen die Anwaltskanzlei Heise Kursawe Eversheds, für die Herr Maaß tätig ist, Klage wegen ungerechtfertigter Bereicherung eingereicht. Im Rahmen in einer mündlichen Verhandlung am 1. September 2021 hatte Intertainment versucht, eine Verschiebung dieses Verfahrens auf die Zeit nach der Verhandlung gegen Herrn Maaß zu erreichen. Dies wurde von der Gegenseite nicht akzeptiert. In diesem Zusammenhang fällte das Gericht am 17. September 2021 ein Säumnisurteil gegen Intertainment. Gegen dieses wird Intertainment vorgehen.

5. Beteiligungen am Kapital, die 3 Prozent der Stimmrechte überschreiten

Thomas Kaiser hat Intertainment am 1. März 2021 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der Intertainment AG am 1. März 2021 die Schwelle von 5 Prozent überschritten hat und zu diesem Tag 815.000 Stimmrechte (entspricht 5,001 Prozent der Gesamtzahl der Stimmrechte) beträgt.

6. Finanzierung der Intertainment AG

Der Intertainment Großaktionär MK Medien Beteiligungs GmbH hatte in den Vorjahren über verschiedene Darlehen in erheblicher Höhe den Fortbestand der Intertainment AG gewährleistet. Zur Sicherung der Liquidität wurden sämtliche Gesellschafterdarlehen der MK Medien Beteiligungs GmbH am 9. April 2021 bis zum 30. Juni 2024 prolongiert. Der Zinssatz wurde unverändert mit 0,75 Prozent über Euribor festgelegt.

Insgesamt beliefen sich die Verbindlichkeiten einschließlich Zinsen gegenüber der MK Medien Beteiligungs GmbH zum 30. Juni 2021 auf 10.124 (30.06.2020: 1.058 TEuro).

Darüber hinaus hatte Intertainment am 29. Juni 2018 einen weiteren Darlehensvertrag über 30 TEuro zu den gleichen Konditionen mit der Jobkit GmbH abgeschlossen, deren alleiniger Gesellschafter Intertainment Alleinvorstand Felix Petri ist. Die Laufzeit des Darlehens wurde am 9. April 2021 bis zum 30. Juni 2024 prolongiert.

Ferner wurden im April 2021 weitere Darlehen von der Jobkit GmbH in Höhe von 25 TEuro sowie von der MK Medien Beteiligungs GmbH in Höhe von 90 TEuro zugesagt. Sie wurden nach Abschluss des Bilanzstichtags ausgezahlt. Diese Darlehen haben eine Laufzeit bis zum 31. Mai 2023 und werden ebenfalls mit einem Zinssatz von 0,75 Prozent über Euribor verzinst.

7. Hauptversammlung

Am 6. Juli 2021 hat Intertainment die Hauptversammlung für die Geschäftsjahre 2019 und 2020 in Form einer virtuellen Veranstaltung ohne physische Präsenz der Aktionäre oder ihrer Bevollmächtigten durchgeführt. Dabei erläuterte der Vorstand den Aktionären ausführlich die Entwicklung von Intertainment in den Geschäftsjahren 2019 und 2020. Die Aktionäre entlasteten den Vorstand und den Aufsichtsrat für die beiden Geschäftsjahre. Darüber hinaus wählten sie die K&M Kreitinger Maierhofer GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München, zum Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2021.

C. Bericht über die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Intertainment AG Konzerns für das erste Halbjahr 2021 nach IFRS

1. Vermögenslage

Die Vermögenslage des Intertainment Konzerns war zum 30. Juni 2021 von einem Anstieg der Bilanzsumme im Vergleich zum 31. Dezember 2020 geprägt. Sie erhöhte sich von 160 TEuro auf 218 TEuro.

Auf der Aktivseite der Bilanz ist dies auf eine Erhöhung der kurzfristigen Vermögenswerte zurückzuführen. Dabei reduzierte sich zwar der Zahlungsmittelbestand von 81 TEuro zum 31. Dezember 2020 auf 28 TEuro zum 30. Juni 2021. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind dagegen von 16 TEuro auf 141 TEuro gestiegen. Diese umfassen die Forderungen von Intertainment gegenüber seinen Vertriebspartnern aus der Auswertung des Films Twisted und der Altfilmbibliothek. Die sonstigen Vermögenswerte haben sich von 53 TEuro zum Bilanzstichtag 2020 auf 39 TEuro zum 30. Juni 2021 verringert.

Die langfristigen Vermögenswerte betragen 8 TEuro, nach 10 TEuro zum 31. Dezember 2020. Sie beinhalten fast ausschließlich Filmrechte.

Auf der Passivseite haben sich die kurzfristigen Schulden erneut leicht reduziert. Sie belaufen sich auf 252 TEuro nach 286 TEuro zum Bilanzstichtag 2020. Dabei haben sich sowohl die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen als auch die Rückstellungen ermäßigt.

Die langfristigen Schulden sind dagegen weiter leicht gestiegen. Sie belaufen sich zum 30. Juni 2021 auf von 10.158 TEuro. Zum 31. Dezember 2020 hatten sie 10.101 TEuro betragen. Sie betreffen nahezu ausschließlich Rückzahlungsverpflichtungen für die von der MK Medien Beteiligungs GmbH erhaltenen Darlehen samt Zinsen.

Das Konzerneigenkapital hat sich zum 30. Juni 2021 leicht auf -10.192 (31. Dezember 2020: -10.227) TEuro erhöht. Dies ist auf den Konzernperiodenüberschuss von 35 TEuro zurückzuführen. Er hat den Konzernbilanzverlust von -27.926 TEuro auf -27.891 TEuro verringert. Das gezeichnete Kapital liegt unverändert bei 16.297 TEuro. Auch die Kapitalrücklage und die gesetzliche Rücklage blieben unverändert. Sie belaufen sich auf 1.286 TEuro bzw. auf 116 TEuro.

2. Finanzlage

Zum 30. Juni 2021 verfügte der Intertainment Konzern über Zahlungsmittel in Höhe von 28 TEuro, nach 81 TEuro zum 31. Dezember 2020.

Das Management geht von einer positiven Fortbestehensprognose für den Konzern aus. Wir weisen darauf hin, dass die Finanzplanung und die Fortbestehensprognose mit den unter Abschnitt E "Chancen- und Risikobericht des Intertainment AG Konzerns" genannten Risiken behaftet sind.

3. Ertragslage

Der Intertainment Konzern hat im ersten Halbjahr 2021 einen Umsatz in Höhe von 140 TEuro erzielt, nach 0 TEuro in den ersten sechs Monaten 2020.

Die sonstigen betrieblichen Erträge belaufen sich ebenfalls auf 0 TEuro. Im Vorjahreszeitraum hatten sie 102 TEuro betragen und aus der Auflösung von Rückstellungen im Zusammenhang mit einem vom Amtsgericht Frankfurt reduzierten Bußgeldbescheid der BaFin gegenüber Intertainment resultiert.

Der Materialaufwand blieb unverändert bei 8 TEuro.

Der Personalaufwand beträgt beläuft sich ebenfalls unverändert auf 18 TEuro. Er betrifft die Vergütung des Vorstands.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen haben sich leicht von 66 TEuro auf 68 TEuro erhöht. Sie umfassen im Wesentlichen die laufenden Verwaltungskosten des Intertainment Konzerns.

Das Zinsergebnis hat sich von -12 TEuro auf -9 TEuro verbessert. Es umfasst vor allem die Zinsaufwendungen für die von der MK Medien Beteiligungs GmbH gewährten verzinslichen Darlehen.

Intertainment weist für das erste Halbjahr 2021 einen Konzernperiodenüberschuss in Höhe von 35 TEuro aus. Im Vorjahreszeitraum hatte Intertainment einen Konzernperiodenfehlbetrag von -4 TEuro verzeichnet. Das Ergebnis je Aktie beläuft sich wie im Vorjahreszeitraum auf 0,00 Euro.

D. Prognosebericht

Wir verweisen in diesem Zusammenhang auf den Prognosebericht zur künftigen Entwicklung des Intertainment Konzerns unter Ziffer "IX" im Lagebericht für das Geschäftsjahr 2020. Die dort abgegebenen Prognosen zur weiteren Entwicklung des Intertainment Konzerns und der Intertainment AG sind unverändert gültig.

E. Chancen- und Risikobericht des Intertainment Konzerns

Das Management von Intertainment vertritt die Ansicht, dass die Chancen und die Risiken von Intertainment nach wie vor weitgehend mit den Chancen und Risiken übereinstimmen, die im Konzernabschluss 2020 dargelegt wurden. Intertainment sieht sich, falls die Erträge aus dem operativen Geschäft nicht ausreichen, weiterhin einem Finanzierungsrisiko ausgesetzt. Wir verweisen deshalb ausdrücklich auf die im Geschäftsbericht 2020 unter Ziffer "X" des Lageberichts dargelegten Risiken und hier insbesondere auf die unter Ziffer X.1. dargelegten bestandsgefährdenden Risiken.

F. Versicherung des gesetzlichen Vertreters

Ich versichere nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.

 

Feldafing, 30. September 2021

Felix Petri
Vorstand der Intertainment AG

Konzernbilanz zum 30.06.2021
nach International Financial Reporting Standards (IFRS)

A k t i v a

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30.06.2021
TEuro

31.12.2020
TEuro

A. Kurzfristige Vermögenswerte

I. Zahlungsmittel

28

81

II. Forderungen und sonstige Vermögenswerte

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

141

16

2. Sonstige Vermögenswerte

39

53

III. Rechnungsabgrenzungsposten

2

0

Summe kurzfristige Vermögenswerte

210

150

B. Langfristige Vermögenswerte

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

0

0

II. Sachanlagen

0

0

III. Nutzungsrechte

8

10

Summe langfristige Vermögenswerte

8

10

Aktiva gesamt

218

160

P a s s i v a

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30.06.2021
TEuro

31.12.2020
TEuro

A. Kurzfristige Schulden

I. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

29

35

II. Leasingverbindlichkeiten

4

4

III. Sonstige Verbindlichkeiten

6

11

IV. Rückstellungen

213

236

Summe kurzfristige Schulden

252

286

B. Langfristige Schulden

I. Leasingverbindlichkeiten

4

6

II. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen

10.124

10.065

III. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht

30

30

Summe langfristige Schulden

10.158

10.101

C. Eigenkapital

I. Gezeichnetes Kapital

16.297

16.297

II. Kapitalrücklage

1.286

1.286

III. Gewinnrücklage Gesetzliche Rücklage

116

116

IV. Konzernbilanzverlust

-27.891

-27.926

Summe Eigenkapital

-10.192

-10.227

Passiva gesamt

218

160

Gesamtergebnisrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 30. Juni 2021
nach International Financial Reporting Standards (IFRS)

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1.1.-30.06.2021
TEuro

1.1.-30.06.2020
TEuro

1.

Umsatzerlöse

140

0

2.

Sonstige betriebliche Erträge

0

102

140

102

3.

Materialaufwand

Aufwendungen für bezogene Leistungen

-8

-8

-8

-8

4.

Personalaufwand

Gehälter

-18

-18

-18

-18

5.

Abschreibungen

auf Filmrechte und Sachanlagen

0

0

auf Nutzungsrechte

-2

-2

-2

-2

6.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

-68

-66

7.

Zinsergebnis

-9

-12

8.

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

0

0

9.

Konzernperiodenergebnis

35

-4

10.

Verlustvortrag

-27.926

-27.890

11.

Konzernbilanzverlust

-27.891

-27.894

Ergebnis je Aktie

0,00

0,00

Verwässertes Ergebnis je Aktie

0,00

0,00

Das Konzernperiodenergebnis entspricht dem Konzerngesamtperiodenergebnis.

Sowohl im Geschäftsjahr 2021 als auch in 2020 gab es keine direkt im Eigenkapital erfassten Aufwendungen und Erträge.

Kapitalflussrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 30. Juni 2021
nach International Financial Reporting Standards (IFRS)

scrollen

1.1.-30.06.2021
TEuro

1.1.-30.06.2020
TEuro

Periodenergebnis vor gezahlten Zinsen und gezahlten Steuern

35

8

Abschreibungen auf Filmrechte und Nutzungsrechte

2

2

Veränderung der übrigen Rückstellungen

-23

-175

Veränderung sonstige Aktiva

-113

7

Veränderung sonstige Passiva

-11

-15

Mittelabfluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit

-110

-173

Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen

0

0

Mittelzufluss aus Investitionsstätigkeit

0

0

Gezahlte Zinsen

0

-12

Rückzahlung von Leasingverbindlichkeiten

-2

-2

Ausreichung ("+")/​Tilgung ("-") von Gesellschafterdarlehen

59

11

Mittelzufluss aus Finanzierungstätigkeit

57

-3

Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds

-53

-176

Finanzmittelfonds zu Beginn der Periode

81

250

Finanzmittelfonds am Ende der Periode

28

74

Zusammensetzung des Finanzmittelfonds

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30.06.2021
TEuro

30.06.2020
TEuro

Zahlungsmittel

28

74

Finanzmittelfonds am Ende der Periode

28

74

Eigenkapitalveränderungsrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 30. Juni 2021 nach International Financial Reporting Standards (IFRS)

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Grundkapital
TEuro

Kapital-
rücklage
TEuro

Gewinn-
rücklage
TEuro

Konzern-
bilanzverlust
TEuro

Gesamt
TEuro

Stand 1.1.2020

16.297

1.286

116

-27.890

-10.191

Konzernjahresfehlbetrag

0

0

0

-36

-36

Stand 31.12.2020

16.297

1.286

116

-27.926

-10.227

Stand 1.1.2021

16.297

1.286

116

-27.926

-10.227

Konzernperiodenergebnis

0

0

0

35

35

Stand 30.06.2021

16.297

1.286

116

-27.891

-10.192

Erläuterungen zum Zwischenabschluss der Intertainment AG

I. Rechnungslegungsgrundsätze

Der Konzernzwischenabschluss der Intertainment AG ist nach den am Abschlussstichtag gültigen International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, erstellt. Alle für das laufende Geschäftsjahr verbindlichen Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Commitee (IFRIC) wurden angewendet. Entsprechend den Vorgaben des Wertpapierhandelsgesetzbuchs wurde der Zwischenabschluss um einen Konzernzwischenlagebericht ergänzt. Für die Zwischenberichterstattung wurden zudem die Vorschriften des IAS 34 berücksichtigt.

Die Intertainment AG und das in den Zwischenabschluss einbezogene Tochterunternehmen wenden in der Zwischenberichterstattung die gleichen Bilanzierungs-, Bewertungs- und Konsolidierungsmethoden an, die dem Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2020 zugrunde lagen. Auf eine wiederholte Darstellung dieser Grundsätze wird verzichtet, wir verweisen diesbezüglich auf den Konzernabschluss 2020.

Erstmals angewandte relevante Standards und Interpretationen

Aus der verpflichtenden Anwendung der folgenden Vorschriften und Interpretationen ergaben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernzwischenabschluss:

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Standard/​Interpretation

ab

Änderungen an IFRS 4

Verlängerung der vorübergehenden Ausnahmen von der Anwendung von der Anwendung von IFRS 9

1.1.2021

Änderungen an IFRS 9, IAS 39, IFRS 7, IFRS 4 und IFRS 16

Reform der Referenzzinssätze (Phase 2)

1.1.2021

Änderungen an IFRS 16

Auf die Coronavirus-Pandemie bezogene Mietkonzessionen nach dem 30. Juni 2021

1.4.2021

Die folgenden neuen bzw. geänderten Standards/​Interpretationen wurden vom IASB bereits verabschiedet, sind aber noch nicht verpflichtend in Kraft getreten. Die Gesellschaft hat die Regelungen nicht vorzeitig angewandt:

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Standard/​Interpretation

Übernahme
EU-Kommission

anzuwenden ab

Änderungen an IFRS 3

Verweis auf das Rahmenkonzept

28.6.2021

1.1.2022

Änderungen an IAS 37

Belastende Verträge - Kosten für die Erfüllung eines Vertrags

28.6.2021

1.1.2022

Änderungen an IAS 16

Erzielung von Erlösen, bevor sich ein Vermögenswert in seinem betriebsbereiten Zustand befindet

28.6.2021

1.1.2022

Jährliche Verbesserungen
Zyklus 2018 - 2020

Jährliche Verbesserungen in Bezug auf IFRS 1, 9, 16, IAS 41

28.6.2021

1.1.2022

IFRS 17

Versicherungsverträge

offen

1.1.2023

Änderungen an IAS 1

Klassifizierung von Schulden als kurz- oder langfristig

offen

1.1.2023

Änderungen an IAS 1

Angabe von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

offen

1.1.2023

Änderungen an IAS 8

Definition rechnungslegungsbezogener Schätzungen

offen

1.1.2023

Änderungen an IAS 12

Latente Steuern, die sich auf Vermögenswerte und Schulden beziehen, die aus einer einzigen Transaktion entstehen

offen

1.1.2023

II. Konsolidierungskreis und Abschlussangaben

In den Konsolidierungskreis werden die Intertainment AG und ihre Tochtergesellschaft, die MH Media Holding GmbH, einbezogen.

Stichtag für den Konzernzwischenabschluss ist der 30. Juni 2021.

Der vorliegende Konzernzwischenabschluss und der dazugehörige Konzernzwischenlagebericht wurden weder nach § 317 HGB geprüft noch einer prüferischen Durchsicht durch einen Abschlussprüfer unterzogen.

Intertainment unterliegt aufgrund der sehr eingeschränkten Geschäftstätigkeit keinen wesentlichen saisonalen Einflüssen.

III. Weitere Angaben

1. Wesentliche Geschäftsbeziehungen zu nahestehenden Unternehmen

Die MK Medien Beteiligungs GmbH ist aufgrund der Höhe ihres Anteilsbesitzes an der Intertainment AG als nahestehendes Unternehmen zu beurteilen. Folgende Beziehungen hat der Konzern mit der MK Medien Beteiligungs GmbH:

Die MK Medien Beteiligungs GmbH gewährte im Geschäftsjahr 2009 der Intertainment AG verzinste Darlehen in Höhe von insgesamt 2.340 TEuro. Für diese Darlehen wurden im ersten Halbjahr 2021 Zinsen in Höhe von 2 TEuro erfasst. Auszahlungen erfolgten hierfür nicht.

Im Geschäftsjahr 2010 wurden von der MK Medien Beteiligungs GmbH weitere Darlehen über insgesamt 700 TEuro an die Intertainment AG gewährt. Die Zinsen beliefen sich im ersten Halbjahr 2021 auf 1 TEuro und wurden nicht ausbezahlt.

Im Geschäftsjahr 2011 wurden von der MK Medien Beteiligungs GmbH weitere verzinsliche Darlehen über insgesamt 1.990 TEuro an die Intertainment AG gewährt. Die Zinsen beliefen sich im ersten Halbjahr 2021 auf 2 TEuro und wurden nicht ausbezahlt.

Im Geschäftsjahr 2012 wurden von der MK Medien Beteiligungs GmbH weitere verzinsliche Darlehen über insgesamt 425 TEuro an die Intertainment AG gewährt. Die Zinsen beliefen sich im ersten Halbjahr 2021 auf 0,4 TEuro und wurden nicht ausbezahlt.

Die Intertainment AG hat für sämtliche vorgenannten Darlehen die Filmbibliotheken bzw. Lizenzen sowie die Erlöse aus deren Verwertung und die Ansprüche aus der Abwicklung der Insolvenz der Franchise-Pictures-Gruppe zur Sicherung an die Darlehensgeberin abgetreten.

Zudem ist die Intertainment AG als Gesamtschuldner mit einer Tochtergesellschaft verpflichtet, gewährte Darlehen bis zu einer Höhe von 4.000 TEuro an die MK Medien Beteiligungs GmbH zu tilgen. Die Zinsen belaufen sich für das erste Halbjahr 2021 auf 4 TEuro und wurden nicht ausbezahlt.

Im Geschäftsjahr 2018 wurden von der MK Medien Beteiligungs GmbH ein weiteres verzinsliches Darlehen über 80 Teuro an die Intertainment AG gewährt. Die Zinsen belaufen sich für das erste Halbjahr 2021 auf 0,08 TEuro und wurden nicht ausbezahlt.

Die gewährten Darlehen wurden am 9. April 2021 bis zum 30. Juni 2024 verlängert.

Im Geschäftsjahr 2021 wurde von der MK Medien Beteiligungs GmbH ein weiteres verzinsliches Darlehen über 90 TEuro an die Intertainment AG gewährt. Dieses Darlehen hat eine Laufzeit bis zum 31. Mai 2023 und wurde in Höhe von 50 TEuro in Anspruch genommen. Die Zinsen belaufen sich für das erste Halbjahr 2021 auf 0,02 TEuro und wurden nicht ausbezahlt.

Sämtliche Darlehen werden mit einem einheitlichen Zinssatz in Höhe des Euribor zuzüglich 0,75 Prozent verzinst.

Die MK Medien Beteiligungs GmbH und die Intertainment AG vereinbarten zudem einen qualifizierten Rangrücktritt auf die bestehenden Darlehen sowie auf die gesamtschuldnerische Verpflichtung samt Zinsen.

Die MK Medien Beteiligungs GmbH hat zusätzlich das Recht zur Fälligstellung sämtlicher oben genannter Verbindlichkeiten, wenn und insoweit die Intertainment AG etwa aus dem Investment SightSound Technologies Holding LLC freie bedeutende Finanzmittel erhält und wenn und soweit trotz der Fälligstellung/​Rückzahlung der Geschäftsbetrieb insolvenzfrei aufrechterhalten werden kann.

Die Jobkit GmbH ist aufgrund der Tätigkeit von Herrn Felix Petri als Geschäftsführer der Gesellschaft und ihres Anteilsbesitzes an der Intertainment AG als nahestehendes Unternehmen zu beurteilen. Folgende Beziehungen hat der Konzern mit der Jobkit GmbH:

Im Geschäftsjahr 2018 wurde von der Jobkit GmbH ein verzinsliches Darlehen über 30 TEuro an die Intertainment AG gewährt. Die Zinsen belaufen sich für das erste Halbjahr 2021 auf 0,03 TEuro und wurden nicht ausbezahlt.

Das Darlehen wurde mit einem Zinssatz in Höhe des EURIBOR zuzüglich 0,75 Prozent verzinst.

Im Geschäftsjahr 2021 wurde von der Jobkit GmbH ein weiteres verzinsliches Darlehen über 25 TEuro an die Intertainment AG zugesagt. Dieses Darlehen hat eine Laufzeit bis zum 31. Mai 2023 und ist bisher nicht in Anspruch genommen worden.

2. Ergebnis je Aktie

Das unverwässerte Ergebnis je Aktie errechnet sich aus der Division des Ergebnisanteils der Aktionäre der Intertainment AG und der gewichteten durchschnittlichen Anzahl der während des Geschäftsjahrs im Umlauf befindlichen Aktien. Eine Verwässerung des Ergebnisses je Aktie resultiert aus so genannten "potenziellen Aktien".

Für das erste Halbjahr 2021 ergibt sich eine Aktienanzahl von 16.296.853. Der Konzern erwirtschaftete einen Periodenüberschuss von 35 TEuro (im Vorjahr Periodenfehlbetrag 4 TEuro). Das Ergebnis je Aktie beläuft sich auf 0,00 Euro und ist identisch zum ersten Halbjahr 2020. Das verwässerte Ergebnis je Aktie besteht in gleicher Höhe.

3. Sonstige finanzielle Verpflichtungen, Eventualschulden und sonstige Haftungsverhältnisse

In der Berichtsperiode lagen keine Veränderungen gegenüber dem Geschäftsjahr 2020 vor. Wir verweisen auf den Konzernabschluss 2020.

4. Arbeitnehmer

Im ersten Halbjahr 2021 beschäftigte der Konzern, unverändert zum Vorjahr, neben dem Vorstand keine Arbeitnehmer.

5. Sonstiges

Intertainment verfügt über keine berichtspflichtigen Segmente.

IV. Nachtragsbericht

Es ergaben sich keine berichtspflichtigen Ereignisse nach dem Zwischenabschlussstichtag.

 

Feldafing, 30. September 2021

Felix Petri
Vorstand der Intertainment AG

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Impressum

Herausgeber

Intertainment AG, Feldafing

Redaktion und Realisation

Intertainment AG, Investor Relations, und bw media, München