InVision Aktiengesellschaft

(vormals: InVision Software Aktiengesellschaft)

Ratingen

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2012 bis zum 31.12.2012

Corporate-Governance-Bericht

Der Corporate-Governance-Bericht der InVision AG erfolgt gemäß Ziffer 3.10 des Deutschen Corporate Governance Kodex durch Vorstand und Aufsichtsrat gemeinsam. Weitere Informationen zur Corporate Governance, der Führungs- und Kontrollstruktur sowie den Grundsätzen der Investorenkommunikation der InVision AG finden sich im Internet unter www.invision.de/corporate_governance.

Entsprechenserklärung

Aufsichtsrat und Vorstand der InVision AG haben die Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex zur Unternehmensleitung und -überwachung (Fassung vom 15. Mai 2012) diskutiert und festgestellt, in welchen Punkten Abweichungen zu den Verhaltensempfehlungen bestehen. Demnach verabschiedeten Vorstand und Aufsichtsrat eine Entsprechenserklärung gem. § 161 AktG, in der bestätigt wird, dass den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex mit folgenden Ausnahmen entsprochen wird:

Aus Kostengründen sowie im Hinblick auf die Größe der Gesellschaft und vergleichsweise geringe Anzahl der im Streubesitz befindlichen Aktien ermöglicht die Gesellschaft es ihren Aktionären nicht entsprechend Ziffer 2.3.4 des Kodex, die Hauptversammlung über moderne Kommunikationsmittel zu verfolgen.

Nicht mehr aktuelle Entsprechenserklärungen werden nicht auf der Internetseite der Gesellschaft zugänglich gehalten (Ziffer 3.10 des Kodex). Die Gesellschaft ist der Meinung, dass der damit verbundene Verwaltungsaufwand in keinem angemessenen Verhältnis zum Mehrwert der Information steht.

Die Vergütung des Vorstands sieht keine variablen Bestandteile vor (Ziffer 4.2.3 des Kodex). Die Gesellschaft geht davon aus, dass die hohe Beteiligung des Vorstands am Grundkapital der Gesellschaft einen hinreichenden Anreiz für die engagierte und verantwortungsvolle Führung der Geschäfte darstellt.

Für Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder wurde weder eine Altersgrenze noch eine Frauenquote festgelegt (Ziffern 5.1.2 und 5.4.1 des Kodex). Im Hinblick auf das Alter der Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder besteht für eine Altersgrenze bisher keine Veranlassung. Die Gesellschaft bevorzugt bei der Besetzung von Organen die ausschließliche Orientierung am Unternehmenswohl gegenüber jeglichen Quoten.

Die Satzung der Gesellschaft sowie die Geschäftsordnung des Aufsichtsrates sehen die Möglichkeit zur Bildung von Ausschüssen durch den Aufsichtsrat vor (5.3 des Kodex). Im Hinblick auf die gegenwärtige Größe der Gesellschaft besteht der Aufsichtsrat gegenwärtig nur aus drei Mitgliedern, so dass eine Bildung von Ausschüssen keine Vereinfachung und Straffung der Arbeit des Aufsichtsrates bewirken würde.

Zusammensetzung des Aufsichtsrats

Im Aufsichtsrat sollen praktische Erfahrung bei der Unternehmensführung sowie betriebswirtschaftliche und juristische Kenntnisse vertreten sein. Die derzeitige Zusammensetzung des Aufsichtsrats erfüllt diese Zielsetzung.

Abschlussprüfer

Die Hauptversammlung der InVision AG hat die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Verhülsdonk & Partner Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mbH, Düsseldorf, zum Abschlussprüfer der InVision AG gewählt. Geschäftliche, finanzielle, persönliche oder sonstige Beziehungen zwischen der Prüfungsgesellschaft und ihren Organen und Prüfungsleitern einerseits und der InVision AG und ihren Organmitgliedern andererseits, die Zweifel an der Unabhängigkeit der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft begründen können, haben zu keinem Zeitpunkt bestanden. Verhülsdonk & Partner berät die Gesellschaft seit 1999 auch in Steuerfragen. Auf der Basis der Wahl des Abschlussprüfers durch die Hauptversammlung erteilt der Aufsichtsrat der InVision AG dem Abschlussprüfer den Prüfungsauftrag und trifft mit ihm die Honorarvereinbarung. Im Rahmen der Erteilung des Prüfungsauftrags vereinbart der Aufsichtsrat mit dem Abschlussprüfer auch die Berichtspflichten gemäß dem Deutschen Corporate Governance Kodex. Der Abschlussprüfer nimmt an den Beratungen des Aufsichtsrats über den Jahres- und Konzernabschluss teil und berichtet über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung.

 

Ratingen, 20. Februar 2013

Vorstand und Aufsichtsrat der InVision AG

Bericht des Aufsichtsrates

Der Aufsichtsrat der InVision AG hat den Vorstand im Sinne des Deutschen Corporate Governance Kodex während des Geschäftsjahres 2012 überwacht und sich unter Berücksichtigung aller wesentlichen Geschäftsvorgänge eingehend über die Entwicklung des Konzerns informiert. Er ist im Berichtsjahr zu vier Sitzungen zusammengekommen.

In den Sitzungen hat der Aufsichtsrat gemeinsam mit dem Vorstand die laufende Geschäftsentwicklung analysiert und die strategische Ausrichtung beraten. Geschäfte, die aufgrund gesetzlicher oder satzungsgemäßer Bestimmungen der Genehmigung des Aufsichtsrats bedürfen, hat der Aufsichtsrat geprüft und über seine Zustimmung entschieden.

Die Beratungen erstreckten sich sowohl auf die wirtschaftliche Lage der InVision AG und deren Tochtergesellschaften als auch auf die aktuelle und längerfristige Entwicklung sowie die Produkt-, Vertriebs- und Marketingstrategie. Darüber hinaus hat der Vorstand den Aufsichtsratsvorsitzenden sowie den Aufsichtsrat bei Bedarf schriftlich und fernmündlich über den Geschäftsgang informiert.

Ebenso befasste sich der Aufsichtsrat mit dem Thema Corporate Governance sowie dem Deutschen Corporate Governance Kodex. Aufsichtsrat und Vorstand haben im Berichtsjahr die notwendigen Maßnahmen ergriffen, um den Empfehlungen des Kodex weitgehend zu entsprechen. In der gemeinsam mit dem Vorstand abgegebenen Erklärung gemäß § 161 AktG wird festgestellt, dass die InVision AG den Empfehlungen des Kodex in der Fassung vom 15. Mai 2012 im Geschäftsjahr 2012 mit wenigen Ausnahmen entsprochen hat und auch künftig weitgehend entsprechen wird. Die Entsprechenserklärung ist im Geschäftsbericht 2012 sowie auf der Website der Gesellschaft www.invision.de/corporate_governance veröffentlicht.

Im Geschäftsjahr 2012 hatten die Sitzungen des Aufsichtsrates die folgenden Schwerpunkte:

In der Sitzung am 27.03.2012 wurden der Jahresabschluss und Konzernabschluss 2011 sowie Lagebericht und Konzernlagebericht 2011 eingehend inkl. der erforderlichen Beschlussfassung behandelt. Darüber hinaus wurde der Gang der Geschäfte, insbesondere Lage, Umsatz und Rentabilität, besprochen. An der Sitzung nahm der Wirtschaftsprüfer der Gesellschaft teil.

Die Sitzung am 11.06.2012 beschäftigte sich mit dem Stand der Umstellung des Geschäftsmodells auf Cloud-Computing sowie dem gesamten Gang der Geschäfte, insbesondere Umsatz und Lage der Gesellschaft. Des Weiteren wurde die Hauptversammlung vom 29.08.2012 vorbereitet.

In der Sitzung am 28.08.2012 wurde die beabsichtigte Geschäftspolitik und andere grundsätzliche Fragen der Unternehmensplanung (insbesondere die Finanz-, Investitions- und Personalplanung) unter besonderer Berücksichtigung der Umstellung des Geschäftsmodells einschließlich Abweichungen der tatsächlichen Entwicklung von früher berichteten Zielen unter Angabe der Gründe erörtert.

Die Sitzung am 14.11.2012 befasste sich mit dem Geschäftsverlauf im zweiten Halbjahr 2012, insbesondere Umsatz und Lage der Gesellschaft einschließlich konservativem 3-Jahres-Plan.

Der Aufsichtsrat hat den Prüfungsauftrag für den Jahresabschluss und den Konzernabschluss des Geschäftsjahres 2012 ordnungsgemäß an die von der Hauptversammlung zum Abschlussprüfer gewählte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Verhülsdonk & Partner Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mbH, Düsseldorf, erteilt.

Der Abschlussprüfer hat gegenüber dem Aufsichtsrat eine Unabhängigkeitserklärung nach Ziffer 7.2.1 des Deutschen Corporate Governance Kodex abgegeben. Die Erklärung bestätigt, dass keine beruflichen, finanziellen oder sonstigen Beziehungen zwischen dem Prüfer, seinen Organen und Prüfungsleitern einerseits und dem Unternehmen und seinen Organmitgliedern andererseits bestehen, die Zweifel an seiner Unabhängigkeit begründen könnten.

Der Jahresabschluss und der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2012 sowie der Lagebericht sind unter Einbeziehung der Buchführung von Verhülsdonk & Partner Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mbH, Düsseldorf, geprüft worden. Sie hat den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. Die Prüfungsberichte wurden dem Aufsichtsrat vorgelegt und dem gesamten Aufsichtsrat und dem Vorstand durch den für die Durchführung der Prüfung verantwortlichen Wirtschaftsprüfer persönlich erläutert. Der Aufsichtsrat hat die Berichte eingehend geprüft, sich dem Ergebnis der Abschlussprüfung angeschlossen und den Jahresabschluss und den Konzernabschluss gebilligt. Damit ist der vorgelegte Jahresabschluss festgestellt.

Im Vorstand der InVision AG gab es im Geschäftsjahr 2012 keine personellen Veränderungen. Die Mitglieder des Aufsichtsrates wurden in der Hauptversammlung vom 29.08.2012 für die Dauer von fünf Jahren sämtlich wiedergewählt. In seiner konstituierenden Sitzung im Anschluss an die Hauptversammlung wählte der Aufsichtsrat erneut Herrn Dr. Thomas Hermes zu seinem Vorsitzenden und Herrn Dr. Christof Nesemeier zu seinem stellvertretenden Vorsitzenden.

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeitern für ihren Einsatz und die im Geschäftsjahr 2012 geleistete Arbeit.

 

Ratingen, den 19. März 2013

Der Aufsichtsrat

Konzernabschluss

der InVision AG zum 31. Dezember 2012 gemäß IFRS und §315a HGB sowie Lagebericht nach §315 HGB

Konzernbilanz

Aktiva

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(in EUR) Anhang 31.12.2012 31.12.2011
Kurzfristige Vermögenswerte      
Liquide Mittel (24) 2.490.000 1.667.423
Vorräte (25) 12.143 17.100
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (26) 2.833.092 3.844.992
Ertragssteueransprüche (27) 518.234 33.593
Rechnungsabgrenzungsposten und sonstige kurzfristige Vermögenswerte (28) 281.193 267.71 1
Kurzfristige Vermögenswerte, gesamt   6.134.662 5.830.819
Langfristige Vermögenswerte      
Immaterielle Vermögenswerte (29) 1.049.584 1.253.236
Sachanlagevermögen (30) 253.715 308.144
Latente Steuern (32) 773.130 1.072.323
Sonstige langfristige Vermögenswerte (33) 37.711 42.366
Langfristige Vermögenswerte, gesamt   2.114.140 2.676.069
Aktiva, gesamt   8.248.802 8.506.888

Passiva

     
(in EUR) Anhang 31.12.2012 31.12.2011
Kurzfristige Verbindlichkeiten      
Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (35) 0 19.966
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (35) 149.947 236.428
Rückstellungen (36) 1.135.009 1.491.749
Ertragssteuerverbindlichkeiten (36) 31.723 25.954
Kurzfristiger Anteil der Rechnungsabgrenzungsposten und sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten (37) 2.535.91 1 3.159.244
Kurzfristige Verbindlichkeiten, gesamt   3.852.590 4.933.341
Eigenkapital      
Gezeichnetes Kapital (38) 2.235.000 2.235.000
Eigene Aktien (38) -43.648 -49.048
Rücklagen (39, 40) 21.199.927 21.276.134
Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnungen (41) -646.759 -695.726
Verlustvortrag   -18.972.178 -1 1.481.657
Konzernergebnis   623.870 -7.490.521
Minderheitenanteile   0 -220.635
Eigenkapital, gesamt   4.396.212 3.573.547
Passiva, gesamt   8.248.802 8.506.888

Konzerngesamtergebnisrechnung

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In EUR Anhang 2012 2011
Umsatzerlöse (42) 13.227.934 12.383.942
Sonstige betriebliche Erträge (43) 337.905 100.240
Materialaufwand für bezogene Leistungen (44) -340.425 -177.880
Personalaufwand (45) -8.569.698 -10.037.827
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und auf Sachanlagen (46) -351.934 -217.089
Sonstige betriebliche Aufwendungen (47) -3.487.318 -5.911.767
Betriebsergebnis (EBIT)   816.464 -3.860.381
Finanzergebnis (48) 12.943 47.582
Währungsgewinne/-verluste   -124.665 104.144
Ergebnis vor Steuern (EBT)   704.742 -3.708.655
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (49) 145.881 -3.887.067
Konzernfehlbetrag/-überschuss   850.623 -7.595.722
Minderheitenanteile   -226.753 105.201
Währungsdifferenzen aus der Umrechnung ausländischer Jahresabschlüsse   48.967 -82.958
Konzerngesamtergebnis   672.837 -7.573.479

Konzernkapitalflussrechnung

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In EUR 2012 2011
Konzernfehlbetrag/-überschuss inklusive Minderheitenanteile 623.870 -7.490.521
Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 351.934 217.089
Gewinne/Verluste aus dem Abgang von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen 13.423 0
Ab-/Zunahme der Rückstellungen -356.740 258.427
Ab-/Zunahme der latenten Steuern 299.193 3.816.633
Sonstige zahlungsunwirksame Erträge 284.406 -187.189
Ab-/Zunahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Auftragsfertigungen 1.016.857 798.001
Ab-/Zunahme der sonstigen Vermögensgegenstände und aktiven RAP -8.827 28.372
Ab-/Zunahme der Ertragssteueransprüche/-verbindlichkeiten -478.872 24.346
Ab-/Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen -86.481 -330.910
Ab-/Zunahme der sonstigen Verbindlichkeiten und passiven RAP -364.862 763.366
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 1.293.901 -2.102.386
Investitionstätigkeit    
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen -122.799 -126.966
Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen -279.433 -901.239
Auszahlungen für Investitionen in konsolidierte Tochterunternehmen -147.745 0
Einzahlungen aus dem Abgang von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen 27.798 0
Ein-/Auszahlungen für sonstige Ausleihungen 0 150.092
Cashflow aus der Investitionstätigkeit -522.179 -878.113
Finanzierungstätigkeit    
Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen (Emission eigene Anteile] 70.821 328.500
Auszahlung zum Erwerb eigener Anteile 0 -1.131.770
Cashflow aus der Finanzierungsstätigkeit 70.821 -803.270
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds 842.543 -3.783.769
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 1.647.457 5.431.226
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 2.490.000 1.647.457

Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung

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In EUR 01.01.2011 Konzernergebnis 2011 31.12.2011 Konzernergebnis 2012 31.12.2012
Gezeichnetes Kapital 2.235.000 -49.048 2.185.952 5.400 2.191.352
Rücklagen 22.030.356 -754.222 21.276.134 -76.207 21.199.927
Eigenkapital- differenz aus Währungsumrechnung -612.768 -82.958 -695.726 48.967 -646.759
Verlustvortrag -11.481.657 -7.490.521 -18.972.178 623.870 -18.348.308
Eigenkapital der Anteilseigner der Gesellschaft 12.170.931 -8.376.749 3.794.182 602.030 4.396.212
Minderheitenanteile -115.435 -105.201 -220.636 220.636 0
Eigenkapital 12.055.496 -8.481.950 3.573.546 822.666 4.396.212

Konzernanhang

zum Konzernjahresabschluss der InVision AG zum 31.12.2012

ALLGEMEINE ANGABEN

1. Allgemeine Angaben zur Gesellschaft

Die Geschäftstätigkeit der InVision Aktiengesellschaft, Ratingen, (nachfolgend auch "InVision AG" oder "Gesellschaft" genannt) zusammen mit ihren Tochtergesellschaften (nachfolgend auch "InVision-Gruppe" oder "Konzern" genannt) umfasst cloud-basierte Dienstleistungen für Contact Center unter der Marke injixo, Lerninhalte für Contact Center unter der Marke The Call Center School und Beratung und Schulung im Personalbereich unter der Marke Core Practice sowie Software zum Workforce Management unter der Marke InVision WFM. Die InVision-Gruppe ist hauptsächlich in Europa und den USA tätig.

Die Gesellschaft hat ihren Sitz in der Halskestraße 38, 40880 Ratingen, Deutschland. Sie ist im Handelsregister des Amtsgerichts Düsseldorf unter der Nummer HRB 44338 eingetragen. Die InVision AG ist seit dem 18. Juni 2007 im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse, Deutschland, unter der Wertpapierkennnummer 585969 notiert.

Der IFRS-Konzernabschluss wird voraussichtlich am 19. März 2013 durch den Aufsichtsrat der InVision AG gebilligt und anschließend zur Veröffentlichung freigegeben.

2. Grundlagen der Rechnungslegung

Die InVision AG stellt aufgrund der Zulassung zum regulierten Markt ihren Konzernabschluss nach IFRS auf. Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2012 ist nach den am Abschlussstichtag gültigen International Financial Reporting Standard (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB), wie sie in der EU anzuwenden sind, erstellt. Die Bezeichnung IFRS umfasst auch die noch gültigen International Accounting Standards (IAS), die International Financial Reporting Standards (IFRS) sowie die Interpretationen des Standing Interpretations Committee (SIC) und des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC). Zusätzlich sind die Anforderungen des § 315a HGB berücksichtigt.

Es werden im Konzernabschluss alle für das zum 31. Dezember 2012 endende Geschäftsjahr gültigen IFRS, IAS, IFRIC und SIC angewendet.

Im Geschäftsjahr 2012 wurden die nachfolgend aufgeführten IAS/IFRS/IFRIC von der EU in EU-Recht übernommen (endorsed) bzw. sind erstmals anzuwenden. Sie haben überwiegend geringe oder keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss der InVision AG.

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IFRS-Standards Auswirkungen
IAS12 Ertragsteuern: Rückgewinnung der zugrunde liegenden Vermögenswerte keine
IFRS7 Finanzinstrumente: Angaben keine
IFRS1 Hyperinflation: Fester Umstellungszeitpunkt keine

Folgende Änderungen des IASB wurden im vorliegenden Konzernabschluss nicht vorzeitig angewendet. Sofern die Änderungen die InVision AG betreffen, werden die künftigen Auswirkungen auf den Konzernabschluss geprüft. Zum überwiegenden Teil steht auch die Übernahme durch die EU aus.

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IFRS-Standards Wesentliche Auswirkungen
IFRS7 Finanzinstrumente: Angaben zur Aufrechnung finanzieller Vermögenswerte und Verbindlichkeiten keine
IFRS9 Finanzinstrumente: Klassifizierung und Bewertung finanzieller Vermögenswerte und Verbindlichkeiten keine
IFRS10 Konzernabschlüsse: Neue Definition der Beherrschung keine
IFRS11 Gemeinsame Vereinbarungen: Regelung zur Bilanzierung gemeinschaftlicher Vereinbarungen keine
IFRS12 Angaben über das Engagement bei anderen Unternehmen keine
IFRS13 Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts keine
IAS19 Leistungen an Arbeitnehmer keine
IAS27 (2011) Separate Einzelabschlüsse keine
IAS28 (2011) Anteile an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures keine
IAS32 (2011) Finanzinstrumente: Darstellung keine
Jährliche Verbesserungen von IFRS Zyklus 2009 bis 2011 keine
Änderungen an IFRS10, IFRS12 und IAS27 Investmentgesellschaften keine

3. Konsolidierungskreis

Der konsolidierte Abschluss umfasst die InVision AG sowie die folgenden Tochterunternehmen:

injixo Ltd., London, Vereinigtes Königreich

WFM Software AB, Stockholm, Schweden

InVision Software OÜ, Tallinn, Estland

InVision Software SAS, Paris, Frankreich

InVision Software S.r.l.i.l., Mailand, Italien

InVision Software Systems S.L., Madrid, Spanien

InVision South Africa (Pty) Ltd., Kapstadt, Südafrika

InVision Software GmbH, Zürich, Schweiz

injixo B.V., Arnheim, Niederlande

InVision Software GmbH, Wien, Österreich

injixo Inc., Naperville, Vereinigte Staaten

injixo AG, Cham, Schweiz

InVision Software (Deutschland) GmbH, Ratingen, Deutschland

Die InVision AG hält an allen konsolidierten Tochterunternehmen jeweils unmittelbar 100% der Anteile. Die InVision AG hat ihren Anteil an der InVision Consulting International GmbH mit Wirkung zum 01.01.2012 von 80% auf 100% erhöht. Die InVision Consulting International GmbH hat ihren Anteil an der Core Practice LLC von 51% auf 100% erhöht und mit Wirkung zum 01.01.2012 an die injixo Inc. veräußert. Die InVision Consulting International GmbH wurde mit Wirkung zum 01.07.2012 auf die InVision Software GmbH, Zürich, verschmolzen. Die InVision Software S.r.l., wurde mit Wirkung zum 24.07.2012 in Liquidation versetzt. Die Core Practice LLC wurde mit Wirkung zum 07.08.2012 auf die injixo Inc. verschmolzen.

4. Konsolidierungsgrundsätze

Der Konzernabschluss umfasst den Abschluss der InVision AG und ihrer Tochterunternehmen zum 31. Dezember eines jeden Geschäftsjahres. Die Abschlüsse der Tochtergesellschaften werden unter Anwendung einheitlicher Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zum gleichen Bilanzstichtag aufgestellt wie der Abschluss des Mutterunternehmens.

Abschlussstichtag aller in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen ist der 31. Dezember des jeweils geltenden Geschäftsjahres.

Alle konzerninternen Salden, Transaktionen, Erträge, Aufwendungen, Gewinne und Verluste aus konzerninternen Transaktionen, die im Buchwert von Vermögenswerten enthalten sind, werden in voller Höhe eliminiert.

Tochterunternehmen werden ab dem Gründungs- bzw. Erwerbszeitpunkt, d.h. ab dem Zeitpunkt, an dem der Konzern die Beherrschung erlangt, voll konsolidiert, sofern sie für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns insgesamt nicht von untergeordnerter Rolle sind. Die Einbeziehung in den konsolidierten Abschluss endet, sobald die Beherrschung durch das Mutterunternehmen nicht mehr besteht.

Die Konsolidierung von neu gegründeten Tochtergesellschaften erfolgt unter Anwendung der Erwerbsmethode gemäß IFRS 3. Danach werden Anschaffungskosten des Unternehmenszusammenschlusses auf die erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte und die übernommenen identifizierbaren Schulden und Eventualschulden entsprechend ihrer beizulegenden Zeitwerte zum Erwerbszeitpunkt verteilt. Im konsolidierten Abschluss sind entsprechend die Aufwendungen und Erträge enthalten, die seit dem Erwerb angefallen sind.

BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE

5. Allgemeines

Der Konzernabschluss wurde auf Grundlage der historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten aufgestellt. Historische Anschaffungs- oder Herstellungskosten basieren im Allgemeinen auf dem beizulegenden Zeitwert der im Austausch für den Vermögenswert entrichteten Gegenleistung.

Die Konzernbilanz wurde nach kurz- und langfristigen Vermögenswerten und Schulden strukturiert. Die Konzerngesamtergebnisrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

6. Berichtswährung

Der Konzernabschluss wird in Euro aufgestellt, da den überwiegenden Konzerntransaktionen diese Währung zugrunde liegt. Sofern nichts anderes angegeben ist, werden sämtliche Werte entsprechend kaufmännischer Rundung auf Tausend (T€) auf- oder abgerundet. Die Betragsangaben erfolgen in Euro (€), Tausend Euro (T€) und Millionen Euro (Mio. €).

7. Fremdwährungsumrechnung

Jedes Unternehmen innerhalb des Konzerns legt seine eigene funktionale Währung fest. Die im Abschluss des jeweiligen Unternehmens enthaltenen Posten werden unter Verwendung dieser funktionalen Währung bewertet. Fremdwährungstransaktionen werden zunächst zu dem am Tag des Geschäftsvorfalls gültigen Kassakurs in die funktionale Währung umgerechnet.

Monetäre Vermögenswerte und Schulden in einer Fremdwährung werden zu jedem Stichtag unter Verwendung des Stichtagskurses in die funktionale Währung umgerechnet. Alle Währungsdifferenzen werden erfolgswirksam erfasst. Hiervon ausgenommen sind Währungsdifferenzen aus Fremdwährungsgeschäften, soweit sie zur Sicherung einer Nettoinvestition eines ausländischen Geschäftsbetriebes eingesetzt werden. Diese werden bis zur Veräußerung der Nettoinvestition direkt im Eigenkapital und erst bei deren Abgang im Periodenergebnis erfasst. Aus den Währungsdifferenzen dieser Fremdwährungskredite entstehende latente Steuern werden ebenfalls direkt im Eigenkapital erfasst. Nicht-monetäre Posten, die zu historischen Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten in einer Fremdwährung bewertet wurden, werden mit dem Kurs am Tag des Geschäftsvorfalls umgerechnet. Nicht-monetäre Posten, die mit ihrem beizulegenden Zeitwert in einer Fremdwährung bewertet werden, werden mit dem Kurs umgerechnet, der zum Zeitpunkt der Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts gültig ist.

Die Vermögenswerte und Schulden der ausländischen Geschäftsbetriebe werden zum Stichtagskurs in Euro umgerechnet. Die Umrechnung von Erträgen und Aufwendungen erfolgt zum Durchschnittskurs des Geschäftsjahres. Die hieraus resultierenden Umrechnungsdifferenzen werden als separater Bestandteil des Eigenkapitals erfasst.

Jegliche im Zusammenhang mit dem Erwerb eines ausländischen Geschäftsbetriebes entstehenden Geschäfts- und Firmenwerte und jegliche am beizulegenden Zeitwert ausgerichtete Anpassungen der Buchwerte der Vermögenswerte und Schulden, die aus dem Erwerb dieses ausländischen Geschäftsbetriebes resultieren, werden zum Stichtagskurs umgerechnet.

Folgende Kurse wurden berücksichtigt (für 1,00 €):

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Währung Stichtagskurs Durchschnittskurs
  2012 2011 2012 2011
USD 1,3183 1,2939 1,2858 1,3920
GBP 0,8154 0,8353 0,8112 0,8678
CHF 1,2072 1,2156 1,2053 1,2342
SEK 8,5842 8,9120 8,7077 9,0283
ZAR 11,1897 10,4830 10,5564 10,0951

8. Immaterielle Vermögenswerte

Erworbene immaterielle Vermögenswerte werden bei Zugang mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet.

Selbsterstellte immaterielle Vermögenswerte werden dann erfasst, wenn sie identifizierbar sind und es wahrscheinlich ist, dass dem Konzern der künftige wirtschaftliche Nutzen aus dem Vermögenswert zufließen wird und die Anschaffungs- oder Herstellungskosten des Vermögenswertes zuverlässig bestimmt werden können. Für die Folgebewertung werden immaterielle Vermögenswerte mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten erfasst, abzüglich der kumulierten Abschreibungen und der kumulierten Wertminderungsaufwendungen (ausgewiesen in den Abschreibungen). Immaterielle Vermögenswerte werden linear über ihre geschätzte Nutzungsdauer (3-15 Jahre) abgeschrieben. Der Abschreibungszeitraum und die Abschreibungsmethode werden am Ende eines jeden Geschäftsjahres überprüft.

Bei der Erstellung neuer Software und der Weiterentwicklung bestehender Software ist es der InVision-Gruppe nicht möglich, die jeweilige Software klar und eindeutig abzugrenzen, da die aus der Erstellung neuer Software und der Weiterentwicklung bestehender Software gewonnenen Erkenntnisse und Verbesserungen in weitere Produkte der InVision-Gruppe einfließen. Da nicht sämtliche Kriterien gemäß IAS 38.57 bis zum 31. Dezember des Geschäftsjahres erfüllt waren, wurden keine Entwicklungskosten aktiviert.

9. Sachanlagevermögen

Sachanlagen (Computer-Hardware, Mietereinbauten, Betriebs- und Geschäftsausstattung) werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen bewertet. Die Abschreibungen werden linear über die geschätzte Nutzungsdauer der einzelnen Anlagegüter vorgenommen. Die Nutzungsdauer beträgt für Computer-Hardware 3 bis 5 Jahre, für Betriebs- und Geschäftsausstattung 5 bis 10 Jahre. Mietereinbauten werden über die Laufzeit des Mietverhältnisses oder, wenn kürzer, über die Nutzungsdauer abgeschrieben.

Nachträgliche Ausgaben für eine Sachanlage werden zu Anschaffungskosten bilanziert, wenn es wahrscheinlich ist, dass der Gruppe daraus ein zukünftiger wirtschaftlicher Nutzen entsteht und die Kosten für das Anlagegut verlässlich bewertet werden können. Ausgaben für Reparaturen und Unterhalt, welche nicht die geschätzte Nutzungsdauer der Sachanlage erhöhen, werden in der Periode, in der sie anfallen, erfolgswirksam erfasst.

10. Bilanzierung von Leasingverhältnissen

Die Feststellung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis ist oder enthält, wird auf Basis des wirtschaftlichen Gehalts der Vereinbarung getroffen und erfordert eine Einschätzung, ob die Erfüllung der vertraglichen Vereinbarung von der Nutzung eines bestimmten Vermögenswertes oder bestimmter Vermögenswerte abhängig ist und ob die Vereinbarung ein Recht auf die Nutzung des Vermögenswertes einräumt.

Der Konzern tritt nur als Leasingnehmer auf.

Vermögenswerte aus Finanzierungs-Leasingverhältnissen, bei denen im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Risiken und Chancen an dem übertragenen Vermögenswert auf den Konzern übertragen werden, werden zu Beginn des Leasingverhältnisses zum beizulegenden Zeitwert des Leasinggegenstandes oder mit dem Barwert der Mindestleasingzahlungen, sofern dieser Wert niedriger ist, aktiviert. Die Vermögenswerte werden planmäßig über den kürzeren der beiden Zeiträume aus der Laufzeit des Leasingverhältnisses oder der wirtschaftlichen Nutzungsdauer des Leasingobjektes abgeschrieben. Leasingzahlungen werden so in ihre Bestandteile Finanzierungsaufwendungen und Tilgung der Leasingschuld aufgeteilt, dass der verbleibende Restbuchwert der Leasingschuld mit einem konstanten Zinssatz verzinst wird. Die verbleibenden Leasingverpflichtungen zum Bilanzstichtag werden entsprechend ihrer Fristigkeit gesondert in der Bilanz ausgewiesen.

Leasingzahlungen für Operating-Leasingverhältnisse werden über die Laufzeit des Leasingverhältnisses als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung verbucht.

11. Fremdkapitalkosten

Fremdkapitalkosten werden in der Periode als Aufwand erfasst, in der sie angefallen sind, es sei denn, die Fremdkapitalkosten fallen für den Erwerb, den Bau oder die Herstellung qualifizierter Vermögenswerte an. In dem Fall werden die Fremdkapitalkosten den Herstellungskosten dieser Vermögenswerte hinzugerechnet. Im Geschäftsjahr wurden von der InVision-Gruppe qualifizierte Vermögenswerte weder erworben noch produziert.

12. Wertminderungen von nicht-finanziellen Vermögenswerten

Nicht-finanzielle Vermögenswerte werden auf eine Wertminderung hin überprüft, wenn Sachverhalte oder Änderungen der Umstände darauf hindeuten, dass der Buchwert eines Vermögenswertes nicht erzielbar sein könnte. Für die Werthaltigkeitsprüfung ist der erzielbare Betrag ("recoverable amount") des Vermögenswertes bzw. der Zahlungsmittel generierenden Einheit ("ZGE") zu ermitteln. Der erzielbare Betrag ist der höhere der beiden Beträge aus dem beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten ("fair value less costs to sell") und dem Nutzungswert ("value in use"). Der beizulegende Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten ist definiert als der Preis, der im Rahmen des Verkaufs eines Vermögenswerts oder einer ZGE zwischen zwei sachverständigen, vertragswilligen und voneinander unabhängigen Geschäftspartnern abzüglich der Veräußerungskosten erzielt werden kann. Der Nutzungswert eines Vermögenswerts oder einer ZGE wird durch den Barwert eines im Rahmen der gegenwärtigen Verwendung geschätzten, erwarteten Cashflows ermittelt. Unterschreitet der erzielbare Betrag den Buchwert erfolgt in Höhe der Differenz eine sofort erfolgswirksame Abschreibung.

Eine ertragswirksame Korrektur einer in früheren Jahren für einen Vermögenswert (außer für Firmenwerte) aufwandswirksam erfassten Wertminderung wird vorgenommen, wenn Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass die Wertminderung nicht mehr besteht oder sich verringert haben könnte. Die Wertaufholung wird als Ertrag in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Die Werterhöhung (bzw. Verringerung der Wertminderung) eines Vermögenswertes wird jedoch nur soweit erfasst, wie sie den Buchwert nicht übersteigt, der sich ergeben hätte, wenn in den vorherigen Jahren keine Wertminderung erfasst worden wäre (unter Berücksichtigung der Abschreibungseffekte).

13. Finanzinvestitionen und andere finanzielle Vermögenswerte

Finanzielle Vermögenswerte im Sinne von IAS 39 werden entweder als finanzielle Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, als Kredite und Forderungen, als bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen oder als zur Veräußerung verfügbare Finanzinvestitionen klassifiziert. Die finanziellen Vermögenswerte werden bei der erstmaligen Erfassung zum beizulegenden Zeitwert bewertet.

Die Designation der finanziellen Vermögenswerte in die Bewertungskategorien hängt von ihrer Art und dem Verwendungszweck ab und erfolgt bei ihrem erstmaligen Ansatz. Umwidmungen werden, sofern diese zulässig und erforderlich sind, zum Ende des Geschäftsjahres vorgenommen.

Alle marktüblichen Käufe und Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten werden am Handelstag, das heißt an dem Tag, an dem der Konzern die Verpflichtung zum Kauf oder Verkauf des Vermögenswertes eingegangen ist, erfasst. Marktübliche Käufe und Verkäufe sind Käufe und Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten, die die Lieferung der Vermögenswerte innerhalb eines durch Marktvorschriften oder Marktkonventionen festgelegten Zeitraumes vorschreiben.

Ausgereichte Kredite und Forderungen sind nicht derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die nicht in einem aktiven Markt notiert sind. Diese Vermögenswerte werden zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bewertet. Gewinne und Verluste werden im Periodenergebnis erfasst, wenn die Kredite und Forderungen ausgebucht oder wertgemindert sind sowie im Rahmen von Amortisationen.

Finanzielle Vermögenswerte werden zu jedem Bilanzstichtag auf Wertminderung überprüft. Ist es wahrscheinlich, dass bei zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierten finanziellen Vermögenswerten die Gesellschaft nicht alle laut Vertragsbedingungen fälligen Beträge von Darlehen, Forderungen oder von bis zur Endfälligkeit zu haltenden Finanzinvestitionen eintreiben kann, so wird eine Wertminderung oder Wertberichtigung auf Forderungen ergebniswirksam erfasst. Der Wertminderungsverlust ist definiert als Differenz zwischen dem Buchwert des Vermögenswerts und dem Barwert der erwarteten künftigen Cashflows bewertet mit der Effektivzinsmethode. Der Buchwert des Vermögenswerts wird unter Verwendung eines Wertberichtigungskontos reduziert. Der Wertminderungsverlust wird ergebniswirksam erfasst. Eine zuvor aufwandswirksam erfasste Wertminderung wird ertragswirksam korrigiert, wenn die nachfolgende teilweise Werterholung (bzw. Verringerung der Wertminderung) objektiv auf einen nach der ursprünglichen Wertminderung aufgetretenen Sachverhalt zurückgeführt werden kann. Eine Werterhöhung wird jedoch nur insoweit erfasst, als sie den Betrag der fortgeführten Anschaffungskosten nicht übersteigt, der sich ergeben hätte, wenn die Wertminderung nicht erfolgt wäre. Eine Ausbuchung des finanziellen Vermögenswerts erfolgt, wenn dieser als uneinbringlich eingestuft wird.

Die Buchwerte der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten entsprechen wie im Vorjahr im Wesentlichen den beizulegenden Zeitwerten.

14. Unfertige Leistungen

Unfertige Leistungen werden nach der "Percentage-of-Completion"-Methode bewertet. Demnach wurden Kundenprojekte nach Maßgabe des Fertigstellungsgrades des Geschäfts zum Bilanzstichtag erfasst. Der Fertigstellungsgrad wird auf Basis der geleisteten Stunden im Verhältnis zu den prognostizierten Stunden ermittelt.

Wenn das Ergebnis eines Fertigungsauftrages nicht verlässlich bestimmt werden kann, werden die Auftragserlöse nur in Höhe der angefallen Auftragskosten erfasst, die wahrscheinlich einbringlich sind. Auftragskosten werden in der Periode, in der sie entstehen, als Aufwand erfasst.

Die unfertigen Leistungen werden nach Abzug der erhaltenen Anzahlungen in den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ausgewiesen.

15. Finanzielle Vermögenswerte des Umlaufvermögens

Finanzielle Vermögenswerte des Umlaufvermögens umfassen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen.

Einzelwertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden vorgenommen, wenn wahrscheinlich ist, dass nicht der gesamte Betrag der ursprünglichen Rechnungsstellung eingefordert werden kann. Die Höhe der Wertberichtigungen entspricht dem Nominalwert abzüglich des erzielbaren Betrages, der dem Barwert der erwarteten Geldflüsse entspricht.

16. Sonstige kurzfristige Vermögenswerte

Die kurzfristigen Vermögenswerte werden mit ihrem Nennbetrag angesetzt, und falls sie mit erkennbaren Risiken behaftet sind, einzelwertberichtigt.

17. Zahlungsmittel

Die Zahlungsmittel bestehen aus Guthaben bei Kreditinstituten, die kurzfristig valutiert werden können. Die Bewertung der Guthaben bei Kreditinstituten erfolgt zum Nennwert.

18. Steuern

Die tatsächlichen Steuererstattungsansprüche und Steuerschulden für die laufende Periode und frühere Perioden sind mit dem Betrag zu bewerten, in dessen Höhe eine Erstattung von den Steuerbehörden bzw. eine Zahlung an die Behörden erwartet wird.

Latente Steuern werden, unter Verwendung der Verbindlichkeiten-Methode, für alle temporären Differenzen zwischen der Steuerbasis der Vermögenswerte/Verbindlichkeiten (tax base) und ihren Buchwerten im IFRS-Abschluss erfasst. Darüber hinaus werden latente Steuern auf Verlustvorträge bilanziert.

Latente Steuern werden unter Anwendung der Steuersätze und Steuervorschriften bewertet, die am Bilanzstichtag gelten oder im Wesentlichen gesetzlich verabschiedet sind und deren Geltung zum Zeitpunkt der Realisierung der latenten Steuerforderung bzw. der Begleichung der latenten Steuerverbindlichkeit erwartet wird.

Latente Steuerforderungen werden in dem Umfang erfasst, in dem es wahrscheinlich ist, dass ein zu versteuernder Gewinn verfügbar sein wird, gegen den die temporäre Differenz verwendet werden kann.

Die Bewertung der latenten Steuern auf Verlustvorträge und auf aktive temporäre Differenzen ist abhängig von den zukünftigen steuerlichen Ergebnissen der Gesellschaften der InVision-Gruppe. Die Schätzung dieser steuerlichen Ergebnisse erfolgt zum Bilanzstichtag unter Verwendung der aktuellsten Planung für einen Planungszeitraum von sieben Jahren. Für die Aktivierung latenter Steuern aufgrund von steuerlichen Verlustvorträgen wird lediglich der Teil angesetzt, der sich aufgrund des zu erwartenden zu versteuernden Einkommens auf Grundlage der vorliegenden Planung wahrscheinlich realisieren wird.

19. Rückstellungen

Eine Rückstellung wird lediglich dann ausgewiesen, wenn die Gesellschaft eine gegenwärtige, gesetzliche oder faktische Verpflichtung aufgrund eines vergangenen Ereignisses besitzt, es wahrscheinlich ist, dass die Erfüllung der Verpflichtung zu einem Abfluss von Mitteln führt, die einen wirtschaftlichen Nutzen darstellen, und wenn eine zuverlässige Schätzung der Höhe der Verpflichtung vorgenommen werden kann. Konnte keine Rückstellung gebildet werden, weil eines der genannten Kriterien nicht erfüllt war, sind die entsprechenden Verpflichtungen unter den Eventualschulden ausgewiesen.

Rückstellungen werden zu jedem Bilanzstichtag überprüft und an die gegenwärtige beste Schätzung angepasst. Wenn erwartet wird, dass die zur Erfüllung einer zurückgestellten Verpflichtung erforderlichen Ausgaben ganz oder teilweise von einer anderen Partei erstattet werden, wird die Erstattung erst dann erfasst, wenn es so gut wie sicher ist, dass der Konzern die Erstattung erhält.

20. Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten umfassen die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Steuerschulden, Zinsschulden, Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern sowie sonstige Verbindlichkeiten. Sie werden bei der erstmaligen Erfassung mit den Anschaffungskosten angesetzt, die dem beizulegenden Zeitwert der erhaltenen Gegenleistung entsprechen. Sämtliche Verbindlichkeiten sind in den Folgejahren mit den fortgeschriebenen Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bewertet. Die Ausbuchung erfolgt, wenn die Verbindlichkeit beglichen, aufgehoben oder ausgelaufen ist.

21. Ertrags- und Aufwandsrealisierung

Die Umsatzerlöse der InVision-Gruppe werden hauptsächlich durch die Erbringung der folgenden Leistungen erzielt:

Abonnements von softwarebezogenen Leistungen und Lerninhalten

Zeitlich unbefristete Überlassung von Nutzungsrechten an Softwareprodukten (Lizenzen)

Projekt- und Dienstleistungen (Konfiguration, Softwareentwicklung, Beratung, Training, Integration etc.)

Die Umsatzerlöse sind abzüglich Skonto, Preisnachlässen, Kundenboni und Rabatten ausgewiesen. Vereinbarungen mit mehreren Komponenten (z.B. Lizenzen/Abonnements und Dienstleistungen) werden intern auf ihre einzelnen Bestandteile aufgeteilt und der Umsatz entsprechend der einzelnen Komponenten realisiert.

Erträge werden grundsätzlich nur dann realisiert, wenn der Verkaufspreis fest oder bestimmbar ist, keine wesentlichen Verpflichtungen bestehen und die Einbringung der Forderungen als wahrscheinlich gilt. Erträge aus Abonnements werden linear pro rata temporis über den Zeitraum hinweg realisiert, für den sie berechnet wurden. Erträge aus der zeitlich unbefristeten Überlassung von Nutzungsrechten werden i.d.R. dann realisiert, wenn die entsprechenden Lizenzschlüssel geliefert wurden. Erträge aus Projekt- und Dienstleistungen werden realisiert, sobald die Dienstleistung erbracht wurde.

Aufwendungen werden mit Inanspruchnahme der Leistung bzw. zum Zeitpunkt ihrer Verursachung bilanziell erfasst. Zinsen sind periodengerecht unter Verwendung der Effektivzinsmethode als Aufwand bzw. Ertrag ausgewiesen. Mietaufwendungen aus Operating-Leasingverhältnissen werden unabhängig von den Zahlungsvereinbarungen ebenfalls linear über den Gesamtmietvertragszeitraum berücksichtigt.

22. Eventualschulden und Eventualforderungen

Eventualschulden sind entweder mögliche Verpflichtungen, die zu einem Abfluss von Ressourcen führen können, deren Existenz aber durch das Eintreten oder Nichteintreten eines oder mehrerer zukünftiger Ereignisse erst noch bestätigt wird, oder gegenwärtige Verpflichtungen, die nicht die Ansatzkriterien einer Schuld erfüllen. Sie werden im Anhang separat angegeben, es sei denn die Möglichkeit eines Abflusses von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen ist unwahrscheinlich. Im Geschäftsjahr bestehen neben den Haftungsverhältnissen keine Eventualschulden.

Im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen werden Eventualschulden nach IFRS 3.37 passiviert, wenn der beizulegende Zeitwert verlässlich ermittelt werden kann.

Eventualforderungen werden im Abschluss nicht angesetzt. Sie werden jedoch im Anhang angegeben, wenn der Zufluss wirtschaftlichen Nutzens wahrscheinlich ist.

23. Ermessensausübung des Managements und Hauptquellen von Schätzunsicherheiten

Bei der Aufstellung des konsolidierten Abschlusses sind zu einem gewissen Grad Annahmen zu treffen und Schätzungen vorzunehmen, die sich auf Höhe und Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, der Erträge und Aufwendungen sowie der Eventualschulden der Berichtsperiode ausgewirkt haben. Sie beziehen sich im Wesentlichen auf die Beurteilung der Werthaltigkeit von Vermögenswerten, die Bewertung aktiver latenter Steuern, die Bemessung des Fertigstellungsgrades von Aufträgen ("Percentage-of-Completion"), der konzerneinheitlichen Festlegung wirtschaftlicher Nutzungsdauern für Sachanlagen sowie die Bilanzierung und Bewertung von Rückstellungen. Den Annahmen und Schätzungen liegen Prämissen zugrunde, die auf dem jeweils aktuell verfügbaren Kenntnisstand fußen. Insbesondere wurden hinsichtlich der erwarteten künftigen Geschäftsentwicklung die zum Zeitpunkt der Aufstellung des konsolidierten Abschlusses vorliegenden Umstände ebenso wie die als realistisch unterstellte zukünftige Entwicklung des Umfelds zugrunde gelegt. Durch von den Annahmen abweichende und außerhalb des Einflussbereichs des Managements liegende Entwicklungen dieser Rahmenbedingungen können die sich einstellenden Beträge von den ursprünglich erwarteten Schätzwerten abweichen.

ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ

24. Zahlungsmittel

Die liquiden Mittel enthalten ausschließlich solche Zahlungsmittel, die gerechnet vom Erwerbszeitpunkt eine Restlaufzeit von weniger als zwölf Monaten haben. Die Zahlungsmittel bestehen wie im Vorjahr ausschließlich aus Guthaben bei Kreditinstituten.

25. Vorräte

Die Vorräte beinhalten Buchbestände in den Vereingten Staaten.

26. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (netto) haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr, werden bei Bedarf einzeln wertberichtigt und setzen sich wie folgt zusammen:

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  31.12.2012 31.12.2011
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2.966 4.223
Wertberichtigungen -136 -378
Gesamt 2.833 3.845

27. Ertragssteueransprüche

Die Ertragssteueransprüche enthalten Erstattungsansprüche bei verschiedenen Tochtergesellschaften.

28. Rechnungsabgrenzungsposten und sonstige Vermögensgegenstände

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  31.12.2012 31.12.2011
Transitorische Rechnungsabgrenzungsposten 240 185
Übrige sonstige Vermögenswerte 41 83
Gesamt 281 268

29. Immaterielle Vermögenswerte

Die immateriellen Vermögenswerte enthalten im Wesentlichen entgeltlich erworbene Software und gewerbliche Schutzrechte. Die Bewertung erfolgt mit den historischen Anschaffungskosten vermindert um planmäßige Abschreibung. Bei der planmäßigen Abschreibung wurden die entgeltlich erworbene Software und die gewerblichen Schutzrechte ihrem voraussichtlichen Nutzungsverlauf über 5 - 15 Jahre abgeschrieben. Vermögenswerte aus Finanzierungs-Leasingverhältnissen werden planmäßig über die Laufzeit des Leasingverhältnisses von 5 Jahren abgeschrieben.

30. Sachanlagen

Die Sachanlagen setzen sich aus entgeltlich erworbenen Betriebs- und Geschäftsausstattungen zusammen, die jeweils mit den historischen Anschaffungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert wurden. Die Abschreibungen der Sachanlagen wurden entsprechend der Nutzungsdauer der Vermögenswerte über 3 - 10 Jahre linear vorgenommen. Die Werthaltigkeit der Sachanlagen wurde überprüft. Außerplanmäßige Abschreibungen wurden nicht vorgenommen.

31. Entwicklung des Anlagevermögens

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Geschäftsjahr 2012 01.01.2012 Zugang Abgang Währungsdiff. 31.12.2012
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten          
Brutto 1.506 21 24 -12 1.491
Abschreibungen 252 192 1 -2 441
Netto 1.254 -171 23 -10 1.050
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung          
Brutto 1.072 123 149 4 1.050
Abschreibungen 764 160 130 2 796
Netto 308 -37 19 2 254
Anlagevermögen          
Brutto 2.578 144 173 -8 2.541
Abschreibungen 1.017 352 131 0 1.238
Netto 1.561 -208 42 -8 1.303
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Geschäftsjahr 2011 01.01.2011 Zugang Abgang Währungsdiff. 31.12.2012
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten          
Brutto 327 1.218 42 3 1.506
Abschreibungen 208 83 42 4 252
Netto 119 1.135 0 1 -1.254
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung          
Brutto 945 127 5 5 1.072
Abschreibungen 630 134 5 5 764
Netto 315 -7 0 0 308
Finanzanlagen          
Brutto 150 0 150 0 0
Abschreibungen 0 0 0 0 0
Netto 150 0 150 0 0
Anlagevermögen          
Brutto 1.422 1.345 197 8 2.578
Abschreibungen 838 217 47 9 1.017
Netto 584 1.128 150 -1 1.561

32. Latente Steuern

Der Bestand an aktiven latenten Steuern nach Bilanzpositionen ergibt sich aus der nachfolgenden Aufstellung:

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  31.12.2012 31.12.2011
Latente Steuern aufgrund temporärer Differenzen aus Lizenzbewertung 260 482
Latente Steuern aufgrund von Verlustvorträgen 513 590
Gesamt 773 1.072

Die steuerlichen Verlustvorträge für den Konzern betragen insgesamt 12.691 TEUR. Davon wurden 1.711 TEUR bewertet und darauf latente Steuern in Höhe von 513 TEUR angesetzt. Für weitere Verlustvorträge in Höhe von 10.980 TEUR wurden keine latenten Steuern angesetzt.

33. Sonstige langfristige Vermögenswerte

Die sonstigen langfristigen Vermögenswerte enthalten ausschließlich gezahlte Kautionen für angemietete Büroräume.

34. Forschung und Entwicklung

Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung beliefen sich im Geschäftsjahr auf 4.610 TEUR (Vorjahr 5.280 TEUR).

35. Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten teilen sich wie folgt auf:

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  Kurzfristig Langfristig Gesamt
  2012 2011 2012 2011 2012 2011
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 0 20 0 0 0 20
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 150 236 0 0 150 236
Rückstellungen 1.135 1.492 0 0 1.135 1.492
Ertragsteuerverbindlichkeiten 32 26 0 0 32 26
Rechnungsabgrenzungsposten 1.923 1.928 0 0 1.923 1.928
Sonstige Verbindlichkeiten 613 1.231 0 0 613 1.231
Gesamt 3.853 4.933 0 0 3.853 4.933

Bei den Rechnungsabgrenzungsposten handelt es sich um bereits erfasste Rechnungsbeträge für Wartungs- und Abonnementleistungen des jeweiligen Folgejahres und abgegrenzte Lizenzerlöse.

36. Ertragssteuerverbindlichkeiten und Rückstellungen

Die Ertragssteuerverbindlichkeiten und Rückstellungen haben sich wie folgt entwickelt:

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  Stand
01.01.2012
Verbrauch Umbuchung Auflösung Zuführung Währungsdifferenz Stand
31.12.2012
Ertragsteuerverbindlichkeiten 26 1 -15 5 27 0 32
Rückstellungen für:              
- Personalkosten 512 410 0 103 421 -1 419
- Drohverluste 179 0 0 179 0 0 0
- Abschlusskosten 147 138 0 8 125 1 127
- ausstehende Rechnungen 120 91 0 29 75 0 75
- Prozesskosten 61 10 -10 18 18 0 41
- Berufsgenossenschaft 14 14 0 0 17 0 17
- Sonstiges 458 18 10 91 95 2 456
Summe Rückstellungen 1.491 681 0 428 751 2 1.135
Gesamt 1.517 682 -15 433 778 2 1.167

Die Rückstellungen für Personalkosten betreffen im Wesentlichen ausstehende Bonus- und Provisionszahlungen sowie Urlaubsansprüche und -gelder. Die Umbuchung von Ertragssteuerverbindlichkeiten in Höhe von 15 TEUR beinhaltet die Saldierung von Ertragssteuern in Italien.

37. Rechnungsabgrenzungsposten und sonstige Verbindlichkeiten

Der Ausweis der Rechnungsabgrenzungsposten und sonstigen Verbindlichkeiten beinhaltet:

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  Kurzfristig Langfristig Gesamt
  2012 2011 2012 2011 2012 2011
Abgegrenzte Erlöse 1.923 1.928 0 0 1.923 1.928
Umsatzsteuer 386 342 0 0 386 342
Lohnsteuer 105 258 0 0 105 258
Soziale Abgaben 75 198 0 0 75 198
Gehälter 21 75 0 0 21 75
Übrige sonstige Verbindlichkeiten 26 358 0 0 26 358
Gesamt 2.536 3.159 0 0 2.536 3.159

38. Gezeichnetes Kapital

Als gezeichnetes Kapital wird das Grundkapital der InVision AG ausgewiesen. Das gezeichnete Kapital ist aufgeteilt in 2.235.000 Stückaktien mit jeweils einem rechnerischen Anteil von 1 EUR am Grundkapital der Gesellschaft. Die Gesellschaft hält zum Ende des Berichtszeitraums 43.648 eigene Stückaktien. Das gezeichnete Kapital weist daher eine Höhe von 2.191.352 EUR auf.

Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 23. August 2015 einmalig oder mehrmalig um bis zu 1.117.500 EUR (Genehmigtes Kapital 2010) zu erhöhen.

Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 24. August 2010 ist das Grundkapital um bis zu EUR 1.117.500 bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2010). Des Weiteren wurde die Gesellschaft durch Beschluss der Hauptversammlung am 24. August 2010 zum Erwerb eigener Aktien bis zu 10% des zum Zeitpunkt der Beschlussfassung bestehenden Grundkapitals ermächtigt. Die Ermächtigung gilt bis zum 23. August 2015.

39. Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage beinhaltet den Nettoemissionserlös aus der am 18. Juni 2007 durchgeführten Kapitalerhöhung im Rahmen der Erstnotiz an der Frankfurter Börse. Mit der Kapitalrücklage wurden die IPO-Kosten unter Berücksichtigung von Steuereffekten sowie Käufe und Verkäufe von eigenen Aktien in Höhe von 689 TEUR ergebnisneutral erfasst.

40. Gewinnrücklagen

Unter den Gewinnrücklagen werden die Einstellungen in die gesetzlichen Rücklagen und die Anpassungen an die Konzerneröffnungsbilanz zum 1. Januar 2004 sowie eine Aufgeld für den Erwerb von Minderheitenanteilen ausgewiesen.

41. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung

Die Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung ist Folge der Umrechnung nach der modifizierten Stichtagsmethode. Die Differenz ergibt sich aus der Umrechnung der Posten der Gewinn- und Verlustrechnungen der Tochtergesellschaften, die in Fremdwährung bilanziert haben, zum Durchschnittskurs und des Eigenkapitals der jeweiligen Tochtergesellschaften zum historischen Kurs der Erstkonsolidierung einerseits und dem Stichtagskurs andererseits.

ERLÄUTERUNGEN ZUR GESAMTERGEBNISRECHNUNG

42. Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse gliedern sich wie folgt:

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Nach Tätigkeitsbereichen 2012 2011
Software & Abonnements 10.554 8.824
Dienstleistungen 2.674 3.560
Gesamt 13.228 12.384
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Nach Regionen 2012 2011
Deutschland, Österreich und Schweiz 6.674 6.436
Sonstiges Ausland 6.554 5.948
Gesamt 13.228 12.384

43. Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge gliedern sich wie folgt:

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  2012 2011
Erträge aus der Herabsetzung von Wertberichtigungen 208 0
Periodenfremde Erträge 112 64
Übrige sonstige Erträge 18 36
Gesamt 338 100

44. Materialaufwand

Die angefallenen Materialkosten sind projektspezifische Leistungen von selbständigen Unternehmern.

45. Personalaufwand

Der Personalaufwand setzt sich wie folgt zusammen:

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  2012 2011
Löhne und Gehälter 7.362 8.521
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung 1.208 1.517
Gesamt 8.570 10.038
- davon für Altersversorgung (Direktversicherungen) 21 25

Bei den Direktversicherungen handelt es sich um einen beitragsorientierten Plan.

46. Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen

Es lagen keine Wertminderungen von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen vor. Ausgewiesen werden daher ausschließlich planmäßige Abschreibungen.

47. Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen gliedern sich wie folgt:

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  2012 2011
Raumaufwendungen 853 924
Beratungsaufwendungen 526 867
Leasing- und Wartungsaufwendungen 433 421
Reiseaufwendungen 418 578
Kommunikationsaufwendungen 341 301
Werbe- und Marketingaufwand 323 486
Kraftfahrzeugaufwendungen 275 418
Forderungsverluste und Wertberichtigungen 106 422
Bildung von Rückstellungen für Projektrisiken 0 518
Sonstige Fremdleistungen 0 337
Übrige Aufwendungen 645 713
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen -433 -73
Gesamt 3.487 5.912

48. Finanzergebnis

Das Finanzergebnis gliedert sich wie folgt:

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  2012 2011
Zinsen und ähnliche Erträge 23 58
Zinsen und ähnliche Aufwendungen -10 -10
Gesamt 13 48

Fremdkapitalkosten werden als Aufwand in der Periode erfasst, in der sie angefallen sind.

49. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag gliedern sich wie folgt:

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  2012 2011
Ertragsteuern 446 -70
Latente Steuern -300 -3.817
Gesamt 146 -3.887

Einzelangaben zu den gebildeten aktiven bzw. passiven latenten Steuern sind dem vorhergehenden Abschnitt 27 zu entnehmen. Bei der Bildung der latenten Steuern wird ein Ertragssteuersatz von 30% für die inländische Kapitalgesellschaft zugrunde gelegt, für die ausländischen Tochtergesellschaften jeweils der zukünftige lokale Steuersatz. Weiter wurde unterstellt, dass die vorhandenen steuerlichen Verlustvorträge auf Basis der derzeitigen Gesetzeslage unbegrenzt nutzbar bleiben. Die aktiven latenten Steuern aus den bewerteten steuerlichen Verlustvorträgen werden zukünftig in dem Maße gemindert, in dem die Gesellschaften Gewinne erzielen.

Die tatsächliche Steuerquote ergibt sich wie folgt:

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  2012 2011
Konzerngewinn/-fehlbetrag vor Steuern und Minderheitenanteilen 705 -3.709
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 146 -3.887
Tatsächliche Steuerquote -21% 105%

Der Unterschied zwischen dem rechnerischen Ertragssteueraufwand bei Anwendung des für den InVision-Konzern gültigen Steuersatzes und dem ausgewiesenen Ertragssteueraufwand ist auf folgende Ursachen zurückzuführen:

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  2012 2011
Ergebnis vor Ertragsteuern 705 -3.709
Rechnerischer Ertragsaufwand 30% (Vj. 30%) -211 1.113
Abwertung bilanzierter aktiver latenter Steuern auf Verlustvorträge 0 -3.795
Veränderung aktiver latenter Steuern auf Verluste des Geschäftsjahres 407 -1.337
Steuerliche Hinzurechnungen/Kürzungen -154 39
Internationale Steuersatzunterschiede 148 205
Sonstige steuerliche Effekte -44 -112
Gesamt 146 -3.887

ERLÄUTERUNGEN ZUR KAPITALFLUSSRECHNUNG

Die Kapitalflussrechnung zeigt, wie sich die flüssigen Mittel des InVision-Konzerns durch Mittelzuflüsse und -abflüsse im Geschäftsjahr verändert haben. Entsprechend IAS 7 wird zwischen Zahlungsströmen aus laufender Geschäftstätigkeit und aus Investitions- und Finanzierungstätigkeit unterschieden.

Die in der Kapitalflussrechnung betrachtete Nettofinanzposition umfasst alle in der Bilanz ausgewiesenen liquiden Mittel, d.h. Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten, soweit sie innerhalb von drei Monaten (gerechnet vom Erwerbszeitpunkt) ohne nennenswerte Wertschwankungen verfügbar sind, abzüglich kurzfristiger Finanzverbindlichkeiten. Die Cashflows aus der Investitions- und Finanzierungstätigkeit werden direkt, d.h. zahlungsbezogen, ermittelt. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit wird demgegenüber aus dem Periodenergebnis indirekt abgeleitet. Im Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit sind folgende Ein- und Auszahlungen enthalten:

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  2012 2011
Erhaltene Zinsen 23 58
Gezahlte Zinsen -10 -10
Gezahlte Ertragsteuern -3 -70

Die in der Kapitalflussrechnung ausgewiesene Nettofinanzposition leitet sich vom Bestand der in der Konzernbilanz ausgewiesenen flüssigen Mittel wie folgt ab:

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  2012 2011
Flüssige Mittel 2.490 1.667
abzüglich kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 0 -20
Nettofinanzposition 2.490 1.647

SONSTIGE ANGABEN

50. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Zum Bilanzstichtag bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen im Wesentlichen für immaterielle Vermögenswerte, Büroräume und Betriebs- und Geschäftsausstattung in folgender Höhe:

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  < 1 Jahr 1 - 5 Jahre Gesamt
Mietverpflichtungen 589 745 1.334
Leasingverpflichtungen 248 265 513

51. Eventualverbindlichkeiten

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  2012 2011
Ausfallbürgschaft 124 124

52. Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten

Die im Konzern bestehenden finanziellen Verbindlichkeiten sind kurzfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Die wesentlichen finanziellen Vermögenswerte des Konzerns bestehen aus liquiden Mitteln und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Der Buchwert dieser Positionen abzüglich der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen stellt das maximale Ausfallrisiko dar. Es beträgt insgesamt 5.173 TEUR (Vorjahr: 5.356 TEUR). Geschäftsverbindungen werden nur mit kreditwürdigen Vertragspartnern eingegangen. Zur Bewertung der Kreditwürdigkeit, insbesondere von Großkunden, werden verfügbare Finanzinformationen sowie eigene Handelsaufzeichnungen herangezogen. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bestehen gegenüber einer Anzahl von Kunden unterschiedlicher Branchen und Regionen. Ständige Kreditbeurteilungen werden hinsichtlich des finanziellen Bestands der Forderungen durchgeführt. Üblicherweise wird ein Zahlungsziel von 30 Tagen ohne Abzug gewährt. Für alle Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, welche zum Bilanzstichtag mit mehr als 30 Tagen überfällig waren, wurden Wertberichtigungen gebildet.

Marktrisiken können sich aus Änderungen von Wechselkursen (Wechselkursrisiko) oder Zinssätzen (Zinsrisiko) ergeben. Aufgrund der geringen Relevanz dieser Risiken für den Konzern wurden diese bisher nicht durch derivative Finanzinstrumente abgesichert. Die Steuerung erfolgt durch eine kontinuierliche Überwachung. Wechselkursrisiken werden dadurch weitgehend vermieden, dass der Konzern im Wesentlichen in EUR bzw. in lokaler Währung fakturiert.

Der Konzern verfügte weder 2012 noch 2011 über zu Handelszwecken gehaltene Vermögenswerte oder über erfolgswirksam mit dem beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten. Derivate und Sicherungsgeschäfte wurden nicht eingegangen. Neueinstufungen wurden weder 2012 noch 2011 vorgenommen.

Bei den ausgewiesenen Buchwerten der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten existieren keine nennenswerten Differenzen zu den Zeitwerten.

53. Kapitalrisikomanagement

Der Konzern steuert sein Kapital (Eigenkapital plus Schulden abzüglich Zahlungsmittel) mit dem Ziel, durch finanzielle Flexibilität seine Wachstumsziele bei gleichzeitiger Optimierung der Finanzierungskosten zu erreichen. Die diesbezügliche Gesamtstrategie ist im Vergleich zum Vorjahr unverändert.

Das Management überprüft die Kapitalstruktur mindestens halbjährlich. Dabei werden die Kapitalkosten, die gegebenen Sicherheiten sowie die offenen Kreditlinien und Kreditmöglichkeiten überprüft.

Die Kapitalstruktur stellt sich im Berichtsjahr wie folgt dar:

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  31.12.2012 31.12.2011
Eigenkapital 4.396 3.574
- Anteil am Gesamtkapital 53% 42%
Verbindlichkeiten 3.853 4.933
- Anteil am Gesamtkapital 47% 58%
Kurzfristige Verbindlichkeiten 3.853 4.933
- Anteil am Gesamtkapital 47% 58%
Nettoverschuldungsgrad* 31% 91%

* berechnet als Verbindlichkeiten abzgl. flüssige Mittel im Verhältnis zum Eigenkapital

Der Konzern hat eine Zieleigenkapitalquote von langfristig 50 Prozent.

54. Finanzrisikomanagement

Die Überwachung des Finanzrisikos wird zentral durch das Management gesteuert. Die einzelnen Finanzrisiken werden mindestens vierteljährlich grundsätzlich überprüft.

Die sich aus den Finanzinstrumenten ergebenden wesentlichen Risiken des Konzerns umfassen Liquiditäts- und Kreditrisiken. Geschäftsverbindungen werden grundsätzlich nur mit kreditwürdigen Vertragsparteien abgeschlossen. Darüber hinaus werden die Forderungsbeträge laufend überwacht, so dass der InVision-Konzern keinem wesentlichen Kreditrisiko ausgesetzt ist. Das maximale Ausfallrisiko ist auf den jeweiligen in der Bilanz ausgewiesenen Buchwert der Vermögenswerte begrenzt.

Der Konzern steuert Liquiditätsrisiken durch das Halten von angemessenen Rücklagen, Überwachung und Pflege der Kreditvereinbarungen sowie Planung und Abstimmung der Mittelzuflüsse und -abflüsse.

55. Marktrisiken

Marktrisiken können sich aus Änderungen von Wechselkursen (Wechselkursrisiko) oder Zinssätzen (Zinsrisiko) ergeben. Aufgrund der geringen Relevanz dieser Risiken für den Konzern, wurden diese bisher nicht durch derivative Finanzinstrumente abgesichert. Die Steuerung erfolgt durch eine kontinuierliche Überwachung. Wechselkursrisiken werden dadurch weitgehend vermieden, dass der Konzern im Wesentlichen in EUR bzw. lokaler Währung fakturiert. Die Fremdwährungsforderungen betragen zum Bilanzstichtag 929 TEUR (Vorjahr: 778 TEUR) und die Fremdwährungsverbindlichkeiten 22 TEUR (Vorjahr: 40 TEUR). Wenn der EUR gegenüber sämtlichen konzernrelevanten Währungen zum 31. Dezember 2012 um 10% aufgewertet gewesen wäre, wäre das Vorsteuerergebnis um 87 TEUR (Vorjahr: 20 TEUR) niedriger gewesen.

56. Transaktionen mit nahe stehenden Personen

Liefer- und Leistungsbeziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen werden grundsätzlich zu Marktpreisen abgewickelt. Folgende Leistungen wurden von nahe stehenden Unternehmen und Personen gem. IAS 24 in Anspruch genommen:

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    2012 2011
eTimum Software GmbH Beratungsleistungen 0 233
Gesamt   0 233

57. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Nach Ablauf des Geschäftsjahres gab es keine besonderen Ereignisse, die für den Konzernabschluss von wesentlicher Bedeutung sind.

58. Anzahl der Mitarbeiter

Im Geschäftsjahr 2012 wurden ohne Vorstand durchschnittlich 139 (Vorjahr: 166) Mitarbeiter beschäftigt.

59. Angaben zu den Unternehmensorganen

Dem Vorstand gehörten im Geschäftsjahr an:

Peter Bollenbeck (Vorsitzender), Düsseldorf

Armand Zohari, Bochum

Im Geschäftsjahr erhielt der Vorstand die nachfolgend aufgeführten Bezüge:

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  2012 2011
Peter Bollenbeck 206.705 206.499
davon Festgehalt 180.000 180.000
davon sonstige Bezüge 26.705 26.499
Armand Zohari (seit 1. Juli 2011) 207.555 103.684
davon Festgehalt 180.000 90.000
davon sonstige Bezüge 27.555 13.684
Matthias Schroer (bis 30. Juni 2011) 0 108.546
davon Festgehalt 0 90.000
davon sonstige Bezüge 0 18.546
Mauro Marengo (1. Oktober 2010 - 31. Dezember 2011) 0 172.204
davon Festgehalt 0 149.583
davon sonstige Bezüge 0 22.621
Gesamtvergütung Vorstand 414.260 590.933

Der Vorstand besitzt direkt und indirekt 58,2% der Aktien der Gesellschaft. Der Aufsichtsrat wird gebildet von:

Dr. Thomas Hermes (Vorsitzender), Rechtsanwalt und Notar, Essen

Dr. Christof Nesemeier, Vorstandsvorsitzender der MBB Industries AG, Berlin

Prof. Dr. Wilhelm Mülder, Hochschulprofessor, Essen

Dr. Thomas Hermes ist stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Wohnungsgenossenschaft Essen-Nord eG. Dr. Christof Nesemeier ist Vorstandsvorsitzender der MBB Industries AG, Berlin, Aufsichtsratsvorsitzender der Delignit AG, Blomberg, und Aufsichtsratsvorsitzender der bmp Beteiligungsmanagement AG, Berlin. Prof. Dr. Wilhelm Mülder hat keine weiteren Aufsichtsratsmandate.

Die Bezüge des Aufsichtsrates setzten sich im Geschäftsjahr wie folgt zusammen:

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In EUR 2012 2011
Dr. Thomas Hermes 12.000 12.000
davon Festvergütung 10.000 10.000
davon Sitzungsgelder und Auslagen 2.000 2.000
Dr. Christof Nesemeier 9.500 9.500
davon Festvergütung 7.500 7.500
davon Sitzungsgelder und Auslagen 2.000 2.000
Prof. Dr. Wilhelm Mülder 7.000 7.000
davon Festvergütung 5.000 5.000
davon Sitzungsgelder und Auslagen 2.000 2.000
Gesamtvergütung Aufsichtsrat 28.500 28.500

An die Mitglieder des Vorstands und Aufsichtsrates wurden im Geschäftsjahr keine Kredite vergeben, Vorschüsse auf zukünftige Gehaltszahlungen gewährt oder Haftungsverhältnisse zugunsten dieser Personen eingegangen.

60. Angaben zum Honorar des Abschlussprüfers

Das für den Abschlussprüfer im Geschäftsjahr 2012 erfasste Honorar gliedert sich wie folgt:

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  2012 2011
Abschlussprüfungsleistungen 50 50
Steuerberatungsleistungen 10 8
Sonstige Leistungen 0 5
Gesamt 60 63

61. Angaben zur Segmentberichterstattung

Da die internen und externen Geschäftsprozesse für alle Produkte und Dienstleistungen weitestgehend identisch sind, bilden dieselben ein einziges operatives Segment im Sinne des IFRS 8.

62. Ergebnis je Aktie

Das Ergebnis je Aktie wurde durch die Division des den Aktionären der InVision AG zurechenbaren Periodenergebnisses durch die durchschnittlich gewichtete Anzahl der im Berichtszeitraum ausgegebenen Aktien errechnet und ausgewiesen. Die InVision AG hat ausschließlich Stammaktien emittiert. Im Geschäftsjahr 2012 waren im Durchschnitt 2.188.494 Aktien im Umlauf. Das Ergebnis je Aktie beträgt in diesem Zeitraum 0,29 EUR, während es im Vorjahr bei durchschnittlich 2.198.566 Aktien -3,41 EUR betrug.

63. Erklärung gemäß §161 AktG

Vorstand und Aufsichtsrat haben am 20. Februar 2013 gemäß §161 AktG für die Gesellschaft eine Erklärung abgegeben, inwieweit sie den Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" entspricht, und im Internet unter www.invision.de/corporate_governance veröffentlicht.

64. Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den angewandten Grundsätzen ordnungsmäßiger Konzernberichterstattung der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt, der Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und der Lage des Konzerns so darstellt, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, und dass die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.

 

Ratingen, den 11. März 2013

Peter Bollenbeck

Armand Zohari

Konzernlagebericht der InVision AG zum 31.12.2012

Der folgende Lagebericht wurde nach den Vorgaben des §315 HGB aufgestellt und enthält Informationen über die InVision AG, Ratingen (im Folgenden auch "AG" oder "Gesellschaft" genannt) sowie ihre konsolidierten Tochtergesellschaften (zusammen mit der Gesellschaft im Folgenden auch "InVision", "InVision-Gruppe", "InVision-Konzern" oder "Konzern" genannt). Die InVision AG nimmt als Muttergesellschaft des Konzerns konzernleitende Funktionen wahr und ist gleichzeitig wesentlicher Bestandteil der InVision-Gruppe. Die Ausführungen beziehen sich grundsätzlich auf den Konzern, sofern nicht ausdrücklich auf die Gesellschaft verwiesen wird.

DAS UNTERNEHMEN

Geschäftstätigkeit

Die InVision-Gruppe entwickelt und vertreibt Produkte und Dienstleistungen zur Optimierung des Personaleinsatzes, Steigerung der Produktivität, Verbesserung der Arbeitsqualität und Senkung der Kosten.

Mitarbeiter

Am 31. Dezember 2012 waren inklusive Vorstand weltweit 129 Mitarbeiter bei der InVision-Gruppe beschäftigt. Damit ist die Mitarbeiterzahl im Vergleich zum Ende des Vorjahres um 22% gesunken (31. Dezember 2011: 166 Mitarbeiter).

Im Inland waren zum Jahresende 65 Mitarbeiter (31. Dezember 2011: 70 Mitarbeiter) beschäftigt, während 64 Mitarbeiter (31. Dezember 2011: 96 Mitarbeiter) in den ausländischen Tochtergesellschaften beschäftigt waren.

Die Anzahl der Mitarbeiter ist im Bereich Forschung und Entwicklung um 21% auf 61 gesunken (Vorjahr: 77 Mitarbeiter). Im Bereich Marktbetreuung reduzierte sich die Mitarbeiteranzahl zum 31. Dezember 2012 um 28% Prozent auf 49 Mitarbeiter (Vorjahr: 68 Mitarbeiter).

Forschung & Entwicklung

Der Forschungs- und Entwicklungsaufwand ist im Geschäftsjahr um 13 Prozent auf 4.610 TEUR gesunken (Vorjahr: 5.280 TEUR). Der Anteil des F&E-Aufwands am Umsatz beträgt 35 Prozent (Vorjahr: 43 Prozent).

Angaben gemäß § 315 Abs. 4 HGB

Gemäß § 315 Abs. 4 HGB muss der Lagebericht nachfolgende Punkte beinhalten. Die Ausführungen enthalten auch die notwendigen Erläuterungen gemäß § 175 Abs. 2 AktG.

Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt 2.235.000 Euro und ist in 2.235.000 nennwertlose Inhaberaktien eingeteilt. Auf jede Aktie entfällt ein rechnerischer Anteil von 1,00 Euro am Grundkapital. Jede Aktie gewährt eine Stimme. Die Aktionäre nehmen nach Maßgabe der Satzung und der gesetzlichen Vorschriften ihre Rechte in der Hauptversammlung wahr und üben dort ihr Stimmrecht aus.

Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 24. August 2010 ist der Vorstand nach § 4 Abs. 4 der Satzung der Gesellschaft ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates der Gesellschaft bis zum 23. August 2015 das Grundkapital der Gesellschaft einmalig oder mehrmalig um insgesamt bis zu EUR 1.117.500 gegen Bar- und/oder Sacheinlage gegen Ausgabe von neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2010). Den Aktionären ist grundsätzlich ein Bezugsrecht einzuräumen, das den Aktionären im Wege des mittelbaren Bezugsrechts (§ 186 Abs. 5 AktG) gewährt werden soll. Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre in folgenden Fällen auszuschließen:

für Spitzenbeträge,

wenn die Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen erfolgt und der auf die neuen Aktien, für die das Bezugsrecht ausgeschlossen wird, insgesamt entfallende anteilige Betrag des Grundkapitals 10% des im Zeitpunkt der Ausgabe der neuen Aktien vorhandenen Grundkapitals nicht übersteigt und der Ausgabebetrag der neuen Aktien den Börsenpreis der bereits börsennotierten Aktien gleicher Gattung und Ausstattung zum Zeitpunkt der endgültigen Festlegung des Ausgabebetrages durch den Vorstand nicht wesentlich im Sinne der §§ 203 Abs. 1 und 2, 186 Abs. 3 Satz 4 AktG unterschreitet; auf diesen Höchstbetrag für einen Bezugsrechteausschluss ist der anteilige Betrag am Grundkapital von Aktien anzurechnen, die seit dem 24. August 2010 unter Ausnutzung des genehmigten Kapitals bereits ausgegeben wurden oder aufgrund seit dem 24. August 2010 begebener Options- oder Wandlungsrechte bzw. seither begründeter Wandlungspflichten bezogen werden können, soweit bei Ausnutzung des genehmigten Kapitals bzw. bei der Begebung der Options- und/oder Wandelschuldverschreibungen das Bezugsrecht der Aktionäre gemäß bzw. entsprechend §186 Abs. 3 Satz 4 AktG ausgeschlossen wird; weiter ist der anteilige Betrag am Grundkapital von eigenen Aktien anzurechnen, die die Gesellschaft auf der Grundlage einer Ermächtigung gem. §71 Abs. 1 Nr. 8 AktG seit dem 24. August 2010 erworben und an Dritte gegen Barzahlung ohne Einräumung eines Bezugsrechts der Aktionäre veräußert hat, es sei denn, dass diese Veräußerung über die Börse oder aufgrund eines öffentlichen Angebotes an die Aktionäre erfolgt ist;

soweit es erforderlich ist, den Inhabern von Wandlungs- oder Optionsrechten aus Wandel- oder Optionsschuldverschreibungen ein Bezugsrecht zu gewähren, wie es ihnen nach Ausübung eines Wandlungs- oder Optionsrechts bzw. einer Wandlungspflicht als Aktionär zustehen würde;

bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen, insbesondere zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen und Beteiligungen;

die neuen Aktien können auch von durch den Vorstand bestimmten Kreditinstituten mit der Verpflichtung übernommen werden, sie den Aktionären anzubieten (mittelbares Bezugsrecht).

Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 24. August 2010 ist das Grundkapital um bis zu EUR 1.117.500 bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2010). Die bedingte Kapitalerhöhung ist nur soweit durchzuführen, wie die Gläubiger von Wandel- oder Optionsschuldverschreibungen, welche von der Gesellschaft aufgrund des Ermächtigungsbeschlusses der Hauptversammlung vom 24. August 2010 bis zum 23. August 2015 ausgegeben wurden, von ihrem Wandlungsrecht Gebrauch gemacht haben und die Gesellschaft nicht den Wandlungsanspruch auf andere Weise erfüllt hat. Die neuen Aktien sind ab dem Beginn des Geschäftsjahres gewinnbezugsberechtigt, in dem sie ausgegeben werden. Der Vorstand ist unter Zustimmung des Aufsichtsrates ermächtigt, die Einzelheiten der Durchführung der jeweiligen bedingten Kapitalerhöhung festzulegen.

Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 24. August 2010 ist die Gesellschaft ermächtigt, eigene Aktien zu einem anteiligen Betrag von 10% am Grundkapital von insgesamt EUR 223.500 zu erwerben. Die erworbenen Aktien dürfen zusammen mit anderen eigenen Aktien, welche die Gesellschaft bereits erworben hat und noch besitzt oder welche ihr nach den § 71 a ff. AktG zuzurechnen sind, 10% des Grundkapitals der Gesellschaft nicht übersteigen. Die Ermächtigung gilt bis zum 23. August 2015. Die aufgrund der Ermächtigung erworbenen Aktien können zu allen gesetzlichen Zwecken verwendet werden. Die Gesellschaft hält zum Berichtsjahresende 43.648 eigene Aktien.

Die Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien ist der Gesellschaft eingeräumt worden, um u. a. das Eigenkapital flexibel den jeweiligen geschäftlichen Erfordernissen anpassen und auf günstige Börsensituationen reagieren zu können. Darüber hinaus können erworbene Aktien als Gegenleistung verwendet werden, um Unternehmen oder Beteiligungen an Unternehmen zu erwerben.

Nach Kenntnis der Gesellschaft waren zum 31. Dezember 2012 folgende Aktionäre mit mehr als 10% am Grundkapital der Gesellschaft beteiligt:

InVision Holding GmbH, Ratingen (24,2%)

Peter Bollenbeck, Düsseldorf (17,0%)

Armand Zohari, Bochum (17,0%)

Matthias Schroer, Mülheim an der Ruhr (11,3%)

Günther Müller, Hösbach (11,6%)

Vorstandsmitglieder werden gemäß §§ 84 f. AktG bestellt und abberufen. Gemäß § 6 Abs. 1 der Satzung besteht der Vorstand aus mindestens zwei Personen. Die Bestellung von stellvertretenden Mitgliedern des Vorstands ist zulässig. Gemäß § 6 Abs. 2 der Satzung erfolgt die Bestimmung der Anzahl sowie die Bestellung der ordentlichen Vorstandsmitglieder und der stellvertretenden Vorstandsmitglieder sowie der Widerruf der Bestellung durch den Aufsichtsrat, ebenso die Ernennung eines Mitglieds des Vorstands zum Vorstandsvorsitzenden sowie weiterer Vorstandsmitglieder zu stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden.

Satzungsänderungen werden gemäß § 179 AktG durch die Hauptversammlung mit einer Mehrheit von mindestens drei Viertel des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals beschlossen.

Gemäß § 10 Abs. 2 der Satzung ist der Aufsichtsrat zur Vornahme von Satzungsänderungen berechtigt, die nur die Fassung betreffen. Gemäß § 21 Abs. 1 der Satzung bedürfen Beschlüsse der Hauptversammlung der einfachen Mehrheit der abgegebenen Stimmen, soweit nicht das Gesetz zwingend etwas anderes vorschreibt. In den Fällen, in denen das Gesetz eine Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals erfordert, genügt danach, sofern nicht durch Gesetz eine größere Mehrheit zwingend vorgeschrieben ist, die einfache Mehrheit des vertretenen Grundkapitals.

Wesentliche Vereinbarungen, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebotes stehen, bestehen nicht. Ebenso wurden keine Entschädigungsvereinbarungen mit den Mitgliedern des Vorstands oder Arbeitnehmern für den Fall eines Übernahmeangebotes getroffen.

WIRTSCHAFTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN

Laut Internationalem Währungsfonds ist die Wirtschaft im Euroraum 2012 um 0,4 Prozent geschrumpft, während die Wirtschaft in den USA um 2,3 Prozent gewachsen ist.

GESCHÄFTSENTWICKLUNG

Ertragslage

Der Konzernumsatz belief sich im Berichtsjahr auf 13.228 TEUR (Vorjahr: 12.384 TEUR) und stieg damit um 7 Prozent. Die Erlöse aus Software und Abonnements stiegen um 20 Prozent auf 10.554 TEUR (Vorjahr: 8.824 TEUR). Die Dienstleistungsumsätze sind um 25 Prozent auf 2.674 TEUR (Vorjahr: 3.560 TEUR) gesunken.

Der Umsatz der Region Deutschland, Österreich und Schweiz stieg um 4 Prozent auf 6.674 TEUR (Vorjahr: 6.436 TEUR) und macht einen Anteil von 50 Prozent aus (Vorjahr: 52 Prozent). Der Umsatz des restlichen Auslands stieg auf 6.554 TEUR (Vorjahr: 5.948 TEUR) und liegt damit um 10 Prozent höher als im Jahr zuvor. Der Anteil des restlichen Auslands am Gesamtumsatz beträgt somit 50 Prozent (Vorjahr: 48 Prozent).

Der Personalaufwand sank im Berichtsjahr auf 8.570 TEUR (Vorjahr: 10.038 TEUR).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sanken um 41 Prozent auf 3.487 TEUR (Vorjahr: 5.912 TEUR). Der Raumaufwand ist um 8 Prozent auf 853 TEUR (Vorjahr: 924 TEUR) und die Beratungsaufwendungen um 39 Prozent auf 526 TEUR (Vorjahr: 867 TEUR) gesunken. Die übrigen Aufwendungen reduzierten sich um 10 Prozent auf 645 TEUR (Vorjahr: 713 TEUR). Die Erträge aus Auflösung von Rückstellungen stiegen auf 433 TEUR (Vorjahr: 73 TEUR).

Das Betriebsergebnis (EBIT) hat sich im Berichtszeitraum auf 816 TEUR (Vorjahr: -3.860 TEUR) verbessert. Die EBIT-Marge lag im Berichtszeitraum bei 6 Prozent (Vorjahr: -31 Prozent).

Die Zinserträge sanken um 64 Prozent auf 21 TEUR (Vorjahr: 58 TEUR). Der Zinsaufwand sank ebenfalls um 20 Prozent auf 8 TEUR (Vorjahr: 10 TEUR).

Die starken Wechselkursschwankungen vornehmlich bei US-Dollar und Britischem Pfund führten zu einem Währungsverlust in Höhe von 125 TEUR (Vorjahr Gewinn: 104 TEUR).

Im Geschäftsjahr 2012 beträgt der Konzernüberschuss inklusive der Minderheitenanteile 624 TEUR (Vorjahr Fehlbetrag: -7.491 TEUR). Das Ergebnis je Aktie beträgt entsprechend +0,29 EUR (Vorjahr: -3,41 EUR), in 2011 bezogen auf 2.198.566 Aktien und in 2012 bezogen auf durchschnittlich 2.188.494 Aktien.

Finanz- und Vermögenslage

Die liquiden Mittel sind zum Ende des Geschäftsjahres durch das positive Jahresergebnis auf 2.490 TEUR gestiegen (Vorjahr: 1.667 TEUR). Der Bestand an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen nahm zum Ende des Geschäftsjahres um 26 Prozent auf 2.833 TEUR ab (Vorjahr: 3.845 TEUR). Die Ertragssteueransprüche haben sich auf 518 TEUR erhöht (Vorjahr: 34 TEUR). Die Rechnungsabgrenzungsposten und sonstigen kurzfristigen Vermögensgegenstände sind mit 281 TEUR (Vorjahr: 268 TEUR) leicht gestiegen. Die immateriellen Vermögenswerte sind im Berichtsjahr durch planmäßige Abschreibungen auf 1.050 TEUR (Vorjahr: 1.253 TEUR] gesunken. Das Sachanlagevermögen hat einen Stand von 254 TEUR (Vorjahr: 308 TEUR). Die aktiven latenten Steuern sanken um 28 Prozent auf 773 TEUR (Vorjahr: 1.072 TEUR).

Im Berichtsjahr werden keine Finanzverbindlichkeiten ausgewiesen (Vorjahr: 20 TEUR). Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sanken um 37 Prozent auf 150 TEUR (Vorjahr: 236 TEUR). Die Rückstellungen reduzierten sich um 24 Prozent auf 1.135 TEUR (Vorjahr: 1.492 TEUR). Die Steuerrückstellungen stiegen um 23 Prozent auf 32 TEUR (Vorjahr: 26 TEUR). Der kurzfristige Anteil der Rechnungsabgrenzungsposten und die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten sanken um 20 Prozent auf 2.535 TEUR (Vorjahr: 3.159 TEUR).

Die Bilanzsumme beträgt zum 31. Dezember der Berichtsperiode 8.249 TEUR (Vorjahr: 8.507 TEUR). Das Eigenkapital liegt nunmehr bei 4.396 TEUR (Vorjahr: 3.574 TEUR), die Eigenkapitalquote beträgt 53 Prozent (Vorjahr: 42 Prozent).

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit erreichte in der Berichtsperiode 1.294 TEUR (Vorjahr: -2.102 TEUR) und entspricht einem Anteil von 10 Prozent am Konzernumsatz (Vorjahr: -17 Prozent). Der Cashflow wurde wesentlich durch das positive Konzernergebnis bestimmt.

GRUNDZÜGE DES VERGÜTUNGSSYSTEMS

Die Mitglieder des Aufsichtsrates der Gesellschaft erhalten neben dem Ersatz der ihnen bei der Ausübung ihrer Amtstätigkeit erwachsenden Auslagen eine Festvergütung in Höhe von EUR 5.000. Der Aufsichtsratsvorsitzende erhält das Zweifache, der Stellvertreter das Eineinhalbfache dieses Betrages. Die Vergütung wird nach Ablauf des jeweiligen Geschäftshalbjahres gezahlt. Zu dem Auslagenersatz und den Vergütungen werden anfallende Umsatzsteuern erstattet.

Die Vorstandsvergütung richtet sich nach branchenüblichen Standards und besteht aus einem festen Grundgehalt, welches sich bei Erreichen einer vertraglich näher bestimmten Umsatzschwelle erhöht. Zusätzlich haben die Mitglieder des Vorstands Anspruch auf die Nutzung eines durch die Gesellschaft geleasten Dienstwagens. Darüber hinaus erhalten die Vorstandsmitglieder einen Zuschuss zu ihren Kranken- und Pflegeversicherungskosten. Für die Vorstandsmitglieder besteht über die Gesellschaft eine private Haftpflichtversicherung, soweit kein eigener Haftpflichtschutz besteht. Außerdem ist durch die Gesellschaft eine D&O-Versicherung mit Selbstbehalt abgeschlossen worden.

RISIKOBERICHT

Grundzüge des Risikomanagementsystems und des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems

Für den InVision-Konzern ist ein ganzheitliches Risikomanagement wesentlicher Bestandteil der Unternehmensstrategie. Ein unternehmensweites Überwachungssystem sorgt für die systematische Identifikation sowie die Bewertung von Risiken hinsichtlich der Eintrittswahrscheinlichkeit sowie der möglichen quantitativen Auswirkungen auf den Unternehmenswert.

Mit dem Risikomanagement sollen vor allem bestandsgefährdende Risiken frühzeitig erkannt werden, um effektive Gegenmaßnahmen zur Abwendung der Risiken einleiten zu können. Darüber- hinaus sollen die möglichen negativen Auswirkungen aller Risiken auf die Vermögens, Finanz- und Ertragslage bei weitgehender Wahrung der korrespondierenden Chancen minimiert werden.

Zu den möglichen Gegenmaßnahmen gehören beispielhaft das Unterlassen von risikobehafteten Aktivitäten, die Verminderung einzelner Risikopotenziale durch Nutzung von weniger risikobehafteten Handlungsalternativen, die Diversifikation und Limitierung von einzelnen Risiken sowie die Übertragung von Risiken auf Vertragspartner oder Versicherungen.

Das Risikomanagement wird durch den Vorstand gepflegt. Eine grundsätzliche Überprüfung aller Risiken findet einmal jährlich statt. Es bestehen einheitliche Regelungen zur Rechnungslegung in den Unternehmen des Konzerns, deren Einhaltung fortlaufend kontrolliert wird. Dabei wird auch die Konformität der Abschlüsse mit den jeweils geltenden Regelwerken gewährleistet. Bei wesentlichen Änderungen und neu auftretenden Risiken erfolgt eine interne Ad-Hoc-Berichterstattung. Alle risikorelevanten Themen sowie die aktuelle wirtschaftliche Situation im Vergleich zur Geschäftsplanung werden in regelmäßig stattfindenden Review-Meetings besprochen. Sofern notwendig werden dabei einzelne Fachbereiche mit dem jeweiligen Abteilungsleiter oder externe Spezialisten hinzugezogen.

Das Risikomanagement wird in einer konzernweiten Risikomanagement-Richtlinie beschrieben, festgelegt und jährlich im Rahmen der Jahresabschlussprüfung hinsichtlich Eignung und Funktionalität geprüft.

Wesentliche Risiken der Geschäftstätigkeit

Die InVision-Gruppe hat in den Jahren 2011 und 2012 ihr Geschäftsmodell tiefgreifend umgestellt. Dabei wurden einmalige Lizenzumsätze sukzessive durch wiederkehrende Umsätze aus Abonnements ersetzt. Falls die weggefallenen Lizenzerlöse nicht ausreichend durch Umsätze aus Abonnements und anderen cloud-basierten Diensten kompensiert werden, kann InVision die Kosten nur bedingt kurzfristig anpassen.

InVision bietet seit der Umstellung des Geschäftsmodells in stark zunehmendem Maße cloud-basierte Dienste an. Sofern Kunden aus Gründen der Datensicherheit oder anderen prinzipiellen Überlegungen dieses Angebot nicht wahrnehmen, führt dies zu geringeren Umsätzen der InVision-Gruppe.

InVision ist auf gut eingespielte und geschulte Teams von Mitarbeitern angewiesen. Der Erfolg von InVision wird auch in Zukunft davon abhängen, hochqualifizierte Mitarbeiter zu finden und dauerhaft an sich zu binden. Um Mitarbeiter mit wissenschaftlichem, technischem oder branchenspezifischem Fachwissen herrscht ein intensiver Wettbewerb. Dadurch ist es möglich, dass eine Anwerbung neuer Mitarbeiter über den Arbeitsmarkt nicht unverzüglich erfolgen und zusätzliche Kosten verursachen kann. Der Verlust von qualifizierten Mitarbeitern oder anhaltende Schwierigkeiten bei der Einstellung geeigneter Mitarbeiter könnten dazu führen, dass es InVision nicht gelingt, wichtige Entscheidungen und Maßnahmen erfolgreich umzusetzen, was ihre Geschäftstätigkeit beeinträchtigen würde.

Die Entwicklung neuer und die Verbesserung existierender Produkte und Dienstleistungen erfordern ebenso wie das laufende Geschäft insgesamt einen umfassenden Ressourceneinsatz. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Gesellschaft sich zusätzliche Mittel über öffentliche oder private Finanzierungsformen, einschließlich Fremd- und Eigenkapitalfinanzierung, oder anderen Vereinbarungen erschließen muss, insbesondere wenn negative Abweichungen von der Liquiditätsplanung auftreten. Jede zusätzliche Eigenkapitalbeschaffung kann einen Verwässerungseffekt für die Aktionäre zur Folge haben. Eine Fremdkapitalfinanzierung kann die Gesellschaft Beschränkungen hinsichtlich der Dividendenausschüttung oder sonstigen Einschränkungen unterwerfen und das Risiko der Geschäftstätigkeit negativ beeinflussen. Auch kann es sein, dass adäquate Mittel, sei es durch Beschaffung über die Finanzmärkte oder von anderen Quellen, nicht rechtzeitig zur Verfügung stehen, oder wenn verfügbar, zu nicht akzeptablen Bedingungen.

Die aufgeführten Risiken können sowohl einzeln als auch insgesamt zu nachteiligen Auswirkungen auf die allgemeine Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft und der InVision Gruppe insgesamt führen.

NACHTRAGSBERICHT

Nach dem Geschäftsjahresende gab es keine besonderen Ereignisse, die von wesentlicher Bedeutung für den Jahresabschluss sind.

PROGNOSEBERICHT & CHANCEN

Voraussichtliche weltwirtschaftliche Entwicklung

Gemäß den Prognosen des Internationalen Währungsfonds soll 2013 die Wirtschaft im Euroraum um 0,2 Prozent schrumpfen, während die Wirtschaft in den USA um 2 Prozent wachsen soll.

Voraussichtliche Entwicklung von InVision

Die Nachfrage nach Lösungen zur Kostenreduzierung und Verbesserung der Produktivität wird nach Einschätzung der Gesellschaft in den Zielmärkten von InVision auf einem dauerhaft hohen Niveau bleiben. Die InVision-Gruppe kann daher mit ihren Angeboten Absatzpotenziale nachhaltig nutzen. Somit bietet sich für InVision die Chance auf langfristiges Wachstum.

 

Ratingen, den 11. März 2013

Peter Bollenbeck

Armand Zohari

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

An die InVision Aktiengesellschaft

Wir haben den von der InVision Aktiengesellschaft aufgestellten IFRS Konzernabschluss - bestehend aus Konzernbilanz, Konzerngesamtergebnisrechnung, Konzernkapitalflussrechnung, Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung und Konzernanhang sowie den Konzernlagebericht - für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2012 bis zum 31. Dezember 2012 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IRFS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs.1 HGB anzuwendenden Vorschriften liegt in der Verantwortung des Vorstandes der InVision Aktiengesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den IFRS Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den IFRS Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im IFRS Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des IFRS Konzernabschlusses und des Konzernlageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der IFRS Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem IFRS Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

 

Düsseldorf, den 18. März 2013

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