Ad-hoc | 18 April 2000 08:22
Ad hoc-Service: Jenoptik AG
Bilanz
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Jenoptik-Konzern steigert den Jahresüberschuss im Geschäfts-
jahr 1999 um 50 Prozent auf 33,3 Millionen Euro.
Jenoptik-Vorstand korrigiert Prognose
beim Jahresüberschuss 2000 nach oben.
Rekord-Auftragseingang im ersten Quartal 2000.
Dividende für das Geschäftsjahr 1999 soll auf 0,50 Euro
erhöht werden.
Der Umbau des Jenoptik-Konzerns hat sich im abgelaufenen Geschäfts-
jahr 1999 positiv auf die Ertragslage ausgewirkt.Der Jahres-
überschuss im Konzern stieg im Vergleich zum Vorjahr um 50 Prozent auf
33,3 Millionen Euro (1998: 22,2 Millionen Euro). Er fiel damit nochmals um
10 Prozentpunkte höher aus, als im Januar dieses Jahres vorläufig bekannt
gegeben wurde. Das Betriebsergebnis erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr leicht
auf 55 Millionen Euro (Vorjahr: 54,3 Millionen Euro). Dies teilte der
Vorsitzende des Vorstandes der JENOPTIK AG, Dr. h.c. Lothar Späth, am Dienstag
auf der Bilanz-Pressekonferenz des Unternehmens in Jena mit.Der Umsatz des
Jenoptik-Konzerns ist auf vergleichbarer Basis leicht um 2,2 Prozent gestiegen.
Er lag bei 1.395 Millionen Euro. Der Auslandsanteil am Konzernumsatz erhöhte
sich auf 60,3 Prozent. Der Inlandsanteil verringerte sich auf 39,7 Prozent.
Im Rahmen des Konzernumbaus sind Umsätze in Höhe von rund 242 Millionen Euro
durch Unternehmensverkäufe weggefallen. Jenoptik-Chef Späth sagte, im abge_
laufenen Geschäftsjahr habe nicht das Umsatzwachstum im Vordergrund gestanden,
sondern die Ertragskraft des Konzerns zu verbessern.
Neue Bestmarke beim Auftragseingang im Geschäftsjahr 1999 erzielt.
Eine neue Bestmarke verzeichnete der Jenoptik-Konzern beim
Auftragseingang im Geschäftsjahr 1999. Mit 1.552 Millionen Euro
lag der Auftragseingang 21 Prozent höher als im Vorjahr
(1,279 Millionen Euro), auf vergleichbarer Basis (bereinigt
um Effekte aus dem Konzernumbau) kletterte er sogar um 67 Prozent.
Der Auftragsbestand stieg aufgrund der guten Auftragseingänge
ebenfalls an, obwohl die Auftragsbestände der veräußerten
Unternehmen nicht mehr in der Auftragsbestandsrechnung
berücksichtigt wurden. Er erhöhte sich um 7,1 Prozent auf
1.179 Millionen Euro (Vorjahr: 1.101 Millionen Euro).
DVFA-Ergebnis stark verbessert.
Das DVFA-Ergebnis nach Steuern ist im Geschäftsjahr 1999 auf
16,8 Millionen Euro (Vorjahr: 7,5 Millionen Euro) deutlich gestiegen. Pro Aktie
verbesserte sich das DVFA-Ergebnis von 0,15 Euro auf 0,43 Euro im Geschäftsjahr
1999. Das DVFA-Ergebnis wurde dabei für die beiden Vergleichsjahre 1998 und
1999 nach den grundlegend neuen Berechnungskriterien ermittelt, die fiktive
latente Steuern und Goodwill-Abschreibungen berücksichtigen.
Verlustbringer konsequent beseitigt.
“1999 war ein schwieriges, aber erfolgreiches Jahr für den
Jenoptik-Konzern. Schwierig – weil wir nochmals einen grundlegenden
Umbau der Unternehmensbereiche vorgenommen haben. Erfolgreich –
weil uns dieser Konzernumbau in wenigen Monaten geglückt ist.
Von ertragsschwachen und zugleich risikoreichen Geschäftsfeldern
wie den drahtlosen Telekommunikationssystemen haben wir uns ge-
trennt, die anderen Geschäftsfelder wurden fokussiert und auf
Ertrag ausgerichtet”, sagte Jenoptik-Chef Lothar Späth.Neben dem Konzernumbau
nannte er zwei weitere Gründe für die positive Ertragslage. Das operative
Ergebnis in den Unternehmensbereichen Clean Systems und Photonics hat sich
deutlich verbessert und die Kosten der Jenoptik-Holding wurden stark reduziert.
Dividende soll von 0,39 Euro auf 0,50 Euro je Aktie erhöht werden.
Die Jenoptik-Aktionäre sollen vom Ertragssprung profitieren.
Vorstand und Aufsichtsrat der JENOPTIK AG schlagen der Haupt-
versammlung am 7. Juni in Erfurt vor, die Dividende für das
Geschäftsjahr 1999 auf 0,50 Euro je Aktie zu erhöhen
(Vorjahr: 0,39 Euro). Das ist im Vergleich zum Vorjahr ein
Anstieg um rund 30 Prozent.
Neuer Rekord beim Auftragseingang im ersten Quartal 2000.
Hervorragend begonnen hat das erste Quartal des neuen Geschäfts-
jahres für den Jenoptik-Konzern. Nach den bisher vorliegenden
vorläufigen Zahlen hat der Jenoptik-Konzern den höchsten Auftrags-
eingang in einem Quartal in der Unternehmensgeschichte erzielt.
Der vorläufige Auftragseingang im ersten Quartal 2000 beläuft
sich auf rund 670 Millionen Euro und stieg damit auf vergleichbarer Basis um
24 Prozent. Beide Unternehmensbereiche Clean Systems wie auch Photonics haben
dazu beigetragen. Die vom Volumen größten Aufträge kamen dabei aus dem
Unternehmensbereich Clean Systems. Noch nicht enthalten ist darin der Auftrag
von Infineon für die neue Chipfabrik in Dresden, der in das zweite Quartal
fällt.Mit sehr viel Schwung ist auch der Unternehmensbereich Asset
Management in das laufende Geschäftsjahr gestartet. In den ersten
drei Monaten hat sich die Venture Capital-Tochter der Jenoptik,
die Deutsche Effecten- und Wechsel-Beteiligungsgesellschaft AG
(DEWB), an drei weiteren innovativen Unternehmen beteiligt.
Mit der ASCLEPION-MEDITEC AG hat die DEWB am 22. März in diesem
Jahr das erste Beteiligungsunternehmen erfolgreich an den Neuen
Markt der Frankfurter Börse gebracht.
Jenoptik im Jahr 2000 auf Wachstumskurs.
Aufgrund dieser hervorragenden Ausgangssituation erwartet
Jenoptik-Chef Späth für den Jenoptik-Konzern ein kräftiges
Umsatzwachstum. Nach seinen Worten soll der Umsatz auf vergleich-
barer Basis um 15 Prozent zulegen. Der Umsatz im Unternehmens-
bereich Clean Systems soll mindestens um 15 Prozent auf 1,15 bis
1,2 Milliarden Euro steigen. Für den Unternehmensbereich Photonics
ist ein Umsatzwachstum zwischen 12 und 16 Prozent auf 200 bis
210 Millionen Euro geplant. Der Unternehmensbereich Asset
Management plant, über die Venture Capital-Gesellschaft DEWB
im Jahr 2000 drei weitere Unternehmen an die Börse zu bringen,
vorausgesetzt die Rahmenbedingungen am Kapitalmarkt stimmen.
Prognose für den Jahresüberschuss des Jenoptik-Konzerns wird
nach oben korrigiert.
Noch stärker als der Umsatz soll im Geschäftsjahr 2000 der Ertrag
des Jenoptik-Konzerns steigen. Späth sagte, die eigentlichen
Früchte des Konzernumbaus werde der Jenoptik-Konzern im laufenden
Geschäftsjahr ernten. Die Jenoptik ist ohne Altlasten ins
Geschäftsjahr 2000 gegangen, alle drei Unternehmensbereiche sind
sehr erfolgreich ins neue Jahr gestartet. Das operative Ergebnis
des Jenoptik-Konzerns für das erste Quartal wird aufgrund des
Booms in der Halbleiter-Industrie und dem Erlös aus dem
Asclepion-Börsengang im Unternehmensbereich Asset Management
deutlich höher liegen. Der Vorstand der Jenoptik erwartet für
das erste Quartal 2000 ein Konzernergebnis, das das Niveau des
Jahresüberschusses des Geschäftsjahres 1999 erreichen wird.
Späth wies darauf hin, dass sich dieser hohe Ergebnisbeitrag
nicht über die drei folgenden Quartale fortschreiben lässt,
da die Ergebnisse aus dem Unternehmensbereich Asset Management
diskontinuierlich anfallen.
Der Vorstand korrigiert aber seine im Januar 2000 verkündete
Prognose nach oben, dass der Jahresüberschuss des Konzerns
um 30 bis 40 Prozent zulegen wird. “Der Jahresüberschuss des
Jenoptik-Konzerns wird im Jahr 2000 auf jeden Fall 50 Prozent
über dem Vorjahr liegen”, sagte Späth wörtlich.
Weitere Akquisitionen zur Stärkung und zum Ausbau der
Marktposition der Unternehmensbereiche Clean Systems und
Photonics sind strategisch denkbar. “Es muss allerdings alles
passen, wenn wir uns für ein Engagement entscheiden. Der
Finanzierungsspielraum ist auf jeden Fall vorhanden.”
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