![]() JENOPTIK AGJenaZwischenbericht des Jenoptik-Konzerns Januar - Juni 2017(ungeprüft)Jenoptik-Konzern auf einen Blickscroll
scroll
Die Ermittlung der Kennzahlen zur Ertragslage erfolgte, sofern nicht abweichend indiziert,
auf Basis der fortgeführten Geschäftsbereiche. Es wird darauf hingewiesen, dass im
vorliegenden Zwischenbericht Rundungsdifferenzen zu den sich mathematisch genau ergebenden
Werten (Geldeinheiten, Prozentangaben usw.) auftreten können. Die Monate Januar bis Juni 2017 im Überblick
Geschäft und RahmenbedingungenKonzernstruktur und GeschäftstätigkeitJenoptik ist ein international agierender integrierter Photonik-Konzern und Lieferant
von hochwertigen und innovativen Investitionsgütern. Damit ist der Konzern vorrangig
Partner von Industrieunternehmen. In den Segmenten Mobility sowie Defense & Civil
Systems liefern wir zudem an öffentliche Auftraggeber, zum Teil indirekt über Systemintegratoren. Zu den Schlüsselmärkten zählen vor allem Halbleiterausrüstung, Medizintechnik, Automotive
und Maschinenbau, Verkehr, Luftfahrt sowie Sicherheits- und Wehrtechnik. Der Jenoptik-Konzern ist aktiv in den drei Segmenten
Ziele und StrategienDer Jenoptik-Konzern ist konsequent auf attraktive Markt- und Kundensegmente ausgerichtet.
Eine erfolgreiche Entwicklung dieser Märkte wird dabei begünstigt durch globale Trends
wie digitale Welt, Gesundheit, Mobilität und Effizienz, Infrastruktur und Sicherheit.
Um auch künftig weiter wachsen zu können und unsere Profitabilität zu verbessern,
setzen wir verstärkt auf Internationalisierung, Innovation und effiziente Prozesse.
Wir positionieren uns als verlässlicher Technologiepartner internationaler Kunden,
um mit ihnen gemeinsam zukunftsweisende Lösungen zu gestalten. Um unsere Wachstumsstrategie erfolgreich fortzusetzen,
Unser organisches Wachstum wollen wir darüber hinaus durch Akquisitionen ergänzen. Im Rahmen der Internationalisierungsstrategie investierte Jenoptik in den USA rund
14 Mio Euro in einen neuen Standort in Rochester Hills, Michigan. Dort entstand insbesondere
für die Kunden des nordamerikanischen Automobilmarktes ein moderner Technologie-Campus
für Messtechnik und Laseranlagen, der im Juni 2017 offiziell eröffnet wurde. Für zusätzliche Informationen zur strategischen Ausrichtung des Jenoptik-Konzerns
verweisen wir auf den im März 2017 veröffentlichten Geschäftsbericht 2016 mit den
umfassenden Angaben im Kapitel "Ziele und Strategien" ab Seite 58. Die Jenoptik-AktieDie Konjunkturdaten zeigen, dass die Weltwirtschaft im 2. Quartal 2017 weiterhin auf
einem guten Weg war. Auch die politische Unsicherheit in der EU hat etwas abgenommen,
was ebenfalls zu einer insgesamt positiven Stimmung der Märkte führte. Vor diesem
Hintergrund stieg der Dax auf 12.325 Punkte und beendete die erste Jahreshälfte 2017
mit einem Plus von 6,3 Prozent. Der TecDax konnte noch stärker zulegen. Zum Handelsschluss
am 30. Juni 2017 verzeichnete er 1.841 Punkte, was einem Zuwachs von 18,9 Prozent
entspricht. ![]() Die Jenoptik-Aktie entwickelte sich in den ersten sechs Monaten des Jahres deutlich
besser als der Gesamtmarkt. Die Aktie startete am 2. Januar 2017 mit einem ersten
Schlusskurs von 16,77 Euro und kletterte bis zum 4. Mai auf ihren höchsten Stand im
Berichtszeitraum von 26,60 Euro. Dieses Niveau konnte das Jenoptik-Papier in den darauffolgenden
Wochen nicht halten, sodass der Aktienkurs bis zum Ende des 2. Quartals auf einen
Schlusskurs von 22,97 Euro nachgab. Dennoch verzeichneten die Anteilsscheine von Jenoptik
im Berichtszeitraum ein Plus von 37,0 Prozent. Sein Tief markierte das Papier mit
16,11 Euro am 10. Januar 2017. Die Gesamtrendite (Total Shareholder Return) betrug
im 6-Monats-Zeitraum 38,5 Prozent (i.Vj. 3,0 Prozent). Bis zum Handelsschluss am 31.
Juli 2017 legte die Aktie wieder bis auf einen Kurs von 23,30 Euro zu. Auch die Marktkapitalisierung
von Jenoptik verzeichnete seit Jahresbeginn eine sehr erfreuliche Entwicklung. Der
Gesamtwert aller Aktien kletterte über die 1 -Milliarde-Euro-Schwelle. Zum 31. Juli
2017 belief sich die Marktkapitalisierung des Konzerns auf 1,33 Mrd Euro. Im Juni 2017 reduzierte J.P. Morgan die bestehende Beteiligung an Jenoptik von 3,01
Prozent auf 2,97 Prozent. Zuvor hatte J.P. Morgan erst im Mai 2017 den Erwerb von
insgesamt 1.720.604 Jenoptik-Aktien gemeldet. Die Liquidität der TecDax-Werte und damit auch der JenoptikAktie hat sich in den vergangenen
zwölf Monaten wieder spürbar verbessert. So konnte der Handel an den deutschen Börsen
(Xetra, deutsche Parkettbörsen sowie Tradegate) in den ersten sechs Monaten 2017 mit
durchschnittlich 173.473 Jenoptik-Aktien pro Tag um 9,8 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum
zulegen (i.Vj. 157.969). Im TecDax-Ranking verbesserte sich Jenoptik zum 30. Juni
2017 bei der Marktkapitalisierung auf Basis des Freefloats von 89,0 Prozent auf Platz
17 (i.Vj. Platz 19). Beim Börsenumsatz lag Jenoptik auf Rang 23 (i.Vj. Rang 22). Auf der 19. ordentlichen Hauptversammlung am 7. Juni 2017 in Weimar berichtete der
Vorstand des Unternehmens über das Geschäftsjahr 2016, das 1. Quartal 2017 und die
weitere Entwicklung des Konzerns. Die Aktionäre wählten unter anderem die Anteilseignervertreter
des Aufsichtsrats und beschlossen die Zahlung einer erhöhten Dividende von 0,25 Euro
je Aktie (i.Vj. 0,22 Euro). Auf Basis der Dividendensumme von 14,3 Mio Euro betrug
die Ausschüttungsquote bezogen auf das 2016 erzielte Ergebnis der Aktionäre 25,0 Prozent
(i.Vj. 25,4 Prozent). Das Jenoptik-Management präsentierte im 1. Halbjahr 2017 das Unternehmen vor Investoren
und Analysten auf Konferenzen in Barcelona, Berlin, Frankfurt/Main, Lyon, Madrid und
Warschau sowie auf zehn Roadshows an wichtigen europäischen Finanzplätzen sowie in
Chicago und New York. Mit Stand 30. Juni 2017 berichteten insgesamt 13 Research-Institute bzw. Banken regelmäßig
über Jenoptik. Nach dem deutlichen Kursanstieg haben einige Analysten das Jenoptik-Papier
nach der Veröffentlichung der 3-Monats-Zahlen Mitte Mai herabgestuft. Zum Ende des
1. Halbjahres 2017 empfahlen drei Analysten, die Aktie zu kaufen, neun Analysten rieten
zum Halten und einer zum Verkaufen der Anteilsscheine. Das durchschnittliche Kursziel
aller Analysten belief sich zu diesem Zeitpunkt auf 22,65 Euro (i.Vj. 15,08 Euro). Ergebnis je Aktiescroll
Das Ergebnis je Aktie Konzern entspricht dem Ergebnis der Aktionäre inklusive aufgegebener
Geschäftsbereich dividiert durch den gewichteten Durchschnitt ausstehender Aktien. Kennzahlen zur Jenoptik-Aktiescroll
Entwicklung der Gesamtwirtschaft und der BranchenFür die Weltwirtschaft erwartet der IWF im "World Economic Outlook" aufgrund der jüngsten
Daten einen breiten Aufschwung. Die Wachstumsprognosen wurden für nahezu alle Regionen
im Juli gegenüber dem letzten Report im April leicht angehoben. Die positiven Aussichten
bestätigte der IWF trotz des Brexits und der Unsicherheiten der aktuellen US-Politik.
Gefahren sieht der IWF bei der erwarteten Wende der Geldpolitik westlicher Zentralbanken,
Chinas hoher Kreditfinanzierung und dem wachsenden Handels-Protektionismus der USA. In den USA hielt das moderate Wirtschaftswachstum an. Im 1. Quartal stieg laut US-amerikanischem
Handelsministerium das BIP um 1,2 Prozent. Damit lag es um 0,5 Prozentpunkte höher
als im April des Jahres geschätzt. Einer Umfrage der US-amerikanischen Zentralbank
(FED) zufolge blieb die US-Wirtschaft auch in den vergangenen Wochen auf moderatem
Expansionskurs. In China ist die Wirtschaft im 2. Quartal mit 6,9 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum
gewachsen und legte damit stärker als erwartet zu. Stütze war der zuletzt starke Außenhandel.
Die Anlageinvestitionen stiegen im 1. Halbjahr um 8,6 Prozent, die Einzelhandelsumsätze
um 10,4 Prozent. Bei der Industrieproduktion boomte vor allem die Stahlindustrie. Die Wirtschaft in der Euro-Zone ist dem Institut IHS Markit zufolge auch im 2. Quartal
2017 stark gewachsen. Getragen wurde dies von der Produktion, die im Juni die höchste
Zuwachsrate seit sechs Jahren hatte. Für die gesamte Eurozone schätzte IHS Markit
das Wachstum im 2. Quartal auf 0,7 Prozent. Die deutsche Wirtschaft setzte ihren Aufschwung laut Bundeswirtschaftsministerium
im 2. Quartal fort. Im 1. Quartal habe das Wirtschaftswachstum 0,6 Prozent betragen.
Die deutschen Ausfuhren profitierten deutlich von der Belebung des Welthandels. Auch
wurde der Aufschwung im 2. Quartal wieder etwas stärker vom privaten Konsum getragen. Die Halbleiterindustrie hat in den ersten Monaten des Jahres bei den Umsätzen zugelegt.
So lagen laut der Semiconductor Industry Association (SIA) die Umsätze im April und
Mai dieses Jahres um mehr als 20 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum. Für die Ausrüsterindustrie
wurden im 2. Quartal keine neuen Zahlen veröffentlicht. Nach einem schwachen 1. Quartal mit einer Stagnation bei den Auftragseingängen verzeichnete
der deutsche Maschinen- und Anlagenbau im 2. Quartal deutliche Zuwächse. So lagen
die Auftragseingänge im Mai dem Fachverband VDMA zufolge um 17 Prozent über dem Vorjahreswert.
Stärker als erwartet entwickelten sich sowohl die Nachfrage aus den Euro-Partnerländern
als auch die Geschäfte mit Asien. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) veröffentlichte für das 1. Halbjahr 2017
erstmals seit fünf Jahren einen Rückgang der deutschen Automobilproduktion. Auch der
Export war leicht rückläufig infolge einer verringerten Wachstumsdynamik der großen
Automobilmärkte USA, China und Europa, die laut VDA für rund 70 Prozent des Weltmarktes
stehen. In der Bahnindustrie wurde die aktuelle Geschäftsentwicklung zum Ende des 1. Halbjahres
2017 deutlich positiver bewertet als in den Vorquartalen, so der SCI Rail Business
Index des Branchenanalysten SCI Verkehr. Auch die Nachfrage und der Auftragsbestand
wurden besser beurteilt. In der Luftfahrtbranche hat der Flugzeugbauer Airbus auf der Paris Air Show eine neue
Entwicklungsstudie des A380 vorgestellt, mit der den zuletzt schwindenden Bestellzahlen
wieder zu mehr Auftrieb verholfen werden soll. Airbus hatte 2016 angekündigt, die
Produktion des A380-Modells ab 2018 zu halbieren (2015: 27), sollte die Nachfrage
nicht zunehmen. Anfang Juni 2017 gab Airbus bekannt, die Zahl der Auslieferungen möglicherweise
weiter auf unter 12 pro Jahr zu senken. Für die deutsche Sicherheits- und Wehrtechnik veröffentlichte das Bundeswirtschaftsministerium
im Juni den Jahres- und den Zwischenbericht für Rüstungsexporte. Im Berichtszeitraum
der ersten vier Monate des Jahres 2017 wurden Einzelgenehmigungen für die Ausfuhr
von Rüstungsgütern im Wert von rund 2,4 Mrd Euro erteilt (i.Vj. 3,3 Mrd Euro). Ein
Drittel davon entfiel auf die Ausfuhrgenehmigung für eine Fregatte nach Algerien.
Abgelehnt wurden 23 Exportanträge mit einem Gesamtwert von 9,4 Mrd Euro. Im Bereich
der Raketenabwehr haben die USA Anfang Juli bekannt gegeben, das Patriot-System auch
nach Polen und Rumänien zu verkaufen. Für die anderen Branchen, die für Jenoptik relevant sind, wurden bis zur Abschlusserstellung
keine wesentlichen neuen Berichte veröffentlicht. Wir verweisen deshalb auf die Angaben
im Geschäftsbericht 2016 auf den Seiten 69 ff. und auf den Bericht über das 1. Quartal
2017. Ertrags-, Finanz- und VermögenslageIn den Tabellen des Lageberichts, die wichtige Kennzahlen nach Segmenten aufgliedern,
sind in der Position "Sonstige" das Corporate Center, das Shared Service Center, die
zentral verwalteten Immobilien sowie die Konsolidierungseffekte enthalten. ErtragslageJenoptik konnte in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2017 den Umsatz wie
geplant um 6,6 Prozent auf 348,4 Mio Euro steigern (i.Vj. 326,8 Mio Euro). Noch stärker
war mit 9,5 Prozent der Zuwachs im 2. Quartal. Zugelegt haben die Segmente Optics
& Life Science sowie Mobility. Zurückzuführen war das auf die gute Nachfrage vor allem
nach optischen Systemen für die Halbleiterausrüstungsindustrie sowie die Informations-
und Kommunikationstechnologie, aber auch nach Systemen aus dem Bereich Healthcare
& Industry, nach Verkehrssicherheitstechnik sowie nach Messtechnik für die Automobilindustrie. Der Anteil des Auslandsumsatzes erhöhte sich auf 71,7 Prozent (i.Vj. 65,0 Prozent).
Die Erlöse in den beiden Wachstumsregionen Amerika und Asien/Pazifik entwickelten
sich positiv und konnten zusammen auf 38,8 Prozent des Konzernumsatzes gesteigert
werden (i.Vj. 31,5 Prozent). Alle Segmente, vor allem jedoch das Segment Defense &
Civil Systems, verzeichneten Zuwächse in Amerika, sodass der Umsatz in dieser Region
im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich um 44,1 Prozent auf 81,8 Mio Euro zulegte
(i.Vj. 56,8 Mio Euro). Auch in den Regionen Asien/Pazifik und Mittlerer Osten/Afrika
konnten die Umsätze durch höhere Erlöse der Segmente Optics & Life Science sowie Mobility
gesteigert werden. Niedrigere Umsätze vor allem im Segment Defense & Civil Systems
führten in Deutschland dagegen zu einem Rückgang um insgesamt 13,8 Prozent auf 98,6
Mio Euro (i.Vj. 114,3 Mio Euro). Eine Übersicht über die regionale Verteilung der
Umsätze ist auf Seite 24 zu finden. Umsatzscroll
Die Umsatzkosten stiegen unterproportional zum Umsatz um 4,9 Prozent auf 225,5 Mio
Euro (i.Vj. 215,1 Mio Euro). Im Ergebnis verbesserte sich aufgrund des profitableren
Produktmixes die Bruttomarge auf 35,3 Prozent (i.Vj. 34,2 Prozent). Durch intensivere Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten (F+E) im Konzern stiegen
die F+E-Kosten im 1. Halbjahr 2017 auf 22,1 Mio Euro (i.Vj. 20,5 Mio Euro). Sie zeigten
damit den stärksten Anstieg bei den Funktionskosten. Die in den Umsatzkosten enthaltenen
Entwicklungskosten im Kundenauftrag legten zudem im Berichtszeitraum auf 10,0 Mio
Euro zu (i.Vj. 3,1 Mio Euro), unter anderem infolge kundenspezifischer Projekte im
Segment Mobility. Die F+E-Gesamtleistung erhöhte sich dadurch deutlich auf 32,2 Mio
Euro nach 23,6 Mio Euro im Vorjahreszeitraum, das entspricht 9,3 Prozent des Umsatzes
(i.Vj. 7,2 Prozent). Die Kennzahl enthält die F+E-Kosten, die Entwicklungskosten im
Kundenauftrag sowie im Anlagevermögen aktivierte Entwicklungsleistungen. Entwicklungsleistungscroll
Die Vertriebskosten stiegen im 1. Halbjahr 2017 auf 39,6 Mio Euro (i.Vj. 37,7 Mio
Euro). Die Vertriebskostenquote lag mit 11,4 Prozent nahezu auf dem Niveau des Vorjahres
(i.Vj. 11,5 Prozent). Die Verwaltungskosten beliefen sich im Berichtszeitraum auf
29,0 Mio Euro (i.Vj. 27,2 Mio Euro). Im Wesentlichen war diese Erhöhung auf Aufwendungen
im Zusammenhang mit dem Vorstandswechsel sowie die gestiegene Bewertung aktienbasierter
Vergütungen (LTI) für Vorstand und Teile des Top-Managements im 1. Quartal zurückzuführen. Geringere Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen als im
Vorjahreszeitraum führten trotz gestiegener Währungsgewinne zu einer leichten Reduzierung
der sonstigen betrieblichen Erträge. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen dagegen
erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr vor allem aufgrund von höheren Währungsverlusten.
Der Saldo aus beiden Positionen betrug minus 3,0 Mio Euro (i.Vj. minus 0,8 Mio Euro). Das EBIT der fortgeführten Geschäftsbereiche verbesserte sich durch einen profitableren
Produktmix überproportional zum Umsatz. Mit 29,1 Mio Euro übertraf es den Vorjahreswert
um 7,2 Prozent (i.Vj. 27,2 Mio Euro) aufgrund des starken Beitrags aus dem Segment
Optics & Life Science. Die EBIT-Marge lag mit 8,4 Prozent leicht über dem Vorjahreswert
(i.Vj. 8,3 Prozent) und auch über dem Wert des 1. Quartals 2017 (6,7 Prozent). Das
EBIT der aufgegebenen Geschäftsbereiche betrug 0,2 Mio Euro (i.Vj. 0,1 Mio Euro). EBIT*scroll
*
nur fortgeführte Geschäftsbereiche In den ersten sechs Monaten 2017 stieg aus den zuvor genannten Gründen das EBITDA
(Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen inkl. Wertminderungen und Wertaufholungen)
um 4,4 Prozent auf 42,7 Mio Euro (i.Vj. 40,9 Mio Euro). Das Finanzergebnis lag im Berichtszeitraum mit minus 2,1 Mio Euro unter dem Vorjahreswert
(i.Vj. minus 1,4 Mio Euro), im Wesentlichen aufgrund eines niedrigeren Beteiligungsergebnisses,
das im Vorjahr im 2. Quartal Dividendenzahlungen einer nicht operativen Beteiligung
enthielt. Der Konzern erzielte mit 27,0 Mio Euro (i.Vj. 25,8 Mio Euro) ein im Vergleich
zum Vorjahr besseres Ergebnis vor Steuern. Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
beliefen sich auf 4,2 Mio Euro (i.Vj. 3,7 Mio Euro), was einer liquiditätswirksamen
Steuerquote von 15,3 Prozent (i.Vj. 14,2 Prozent) entspricht. Der Anstieg der Steuerquote
begründet sich insbesondere in geringeren steuerfreien Erträgen und gestiegenen Auslandsergebnissen. Das Konzernergebnis nach Steuern stieg um 2,5 Prozent auf 22,7 Mio Euro (i.Vj. 22,1
Mio Euro). Das Ergebnis je Aktie der fortgeführten Geschäftsbereiche erhöhte sich
leicht auf 0,39 Euro (i.Vj. 0,38 Euro). Das Ergebnis je Aktie des Konzerns belief
sich auf 0,40 Euro (i.Vj. 0,39 Euro). Der Auftragseingang des Jenoptik-Konzerns erreichte bis Ende Juni 2017 einen Spitzenwert
für ein 1. Halbjahr. Mit 405,3 Mio Euro lag dieser um 26,9 Prozent über dem Vorjahreswert
von 319,4 Mio Euro. Die Book-to-Bill-Rate, das Verhältnis von Auftragseingang zu Umsatz,
übertraf folglich mit 1,16 den Vorjahreswert deutlich (i.Vj. 0,98). Alle drei Segmente
verzeichneten in den ersten sechs Monaten einen Anstieg. Der Auftragsbestand lag mit
455,0 Mio Euro um 12,3 Prozent über dem Wert von 405,2 Mio Euro am Jahresende 2016.
Vom Auftragsbestand sollen 57,8 Prozent noch in diesem Geschäftsjahr zu Umsatz führen
und das geplante Wachstum unterstützen. Darüber hinaus bestanden Kontrakte in Höhe von 144,3 Mio Euro (31.12.2016: 160,9 Mio
Euro). Bei Kontrakten handelt es sich um Verträge bzw. Rahmenvereinbarungen, deren
genaue Höhe und Eintrittswahrscheinlichkeit noch nicht exakt bekannt sind. Auftragslagescroll
scroll
Mitarbeiter & Management. Die Zahl der Mitarbeiter des Konzerns erhöhte sich zum 30.
Juni 2017 im Vergleich zum Jahresende 2016 moderat auf 3.603 (31.12.2016: 3.539 Mitarbeiter).
Im Ausland stieg die Mitarbeiteranzahl im Zuge des internationalen Geschäftsausbaus
sowie von Erstkonsolidierungen. Ende Juni 2017 waren 738 Mitarbeiter an den ausländischen
Standorten beschäftigt (31.12.2016: 686 Mitarbeiter). Zum 30. Juni 2017 hatte Jenoptik insgesamt 97 Auszubildende (31.12.2016: 123 Auszubildende).
In Deutschland waren 121 Leiharbeiter beschäftigt (31.12.2016: 64 Leiharbeiter). Neuer Vorstandsvorsitzender des Jenoptik-Konzerns ist seit 1. Mai 2017 Dr. Stefan
Traeger. Er folgte auf Dr. Michael Mertin, der nach knapp zehn Jahren als Jenoptik-Chef
das Unternehmen verlassen hat. Ausführliche Informationen zur Entwicklung der Segmente finden Sie im Segmentbericht
ab Seite 11. Mitarbeiter (inkl. Auszubildende)
scroll
Finanz- und VermögenslageMit einer soliden Eigenkapitalquote, den Schuldscheindarlehen, den Zahlungsmitteln
sowie dem Konsortialkredit verfügt der Konzern über eine tragfähige Finanzierungsstruktur
für weiteres organisches Wachstum und für Akquisitionen. Zum Ende des 1. Halbjahres 2017 blieb der Verschuldungsgrad, das Verhältnis von Fremdkapital
zu Eigenkapital, mit 0,71 im Vergleich zum Jahresende 2016 unverändert (31.12.2016:
0,71). Die Nettoverschuldung lag trotz der Dividendenzahlung bei minus 16,1 Mio Euro (31.12.2016:
minus 17,9 Mio Euro), damit war Jenoptik auch zum 30. Juni 2017 nettoschuldenfrei. Mit 17,9 Mio Euro gab der Konzern in den ersten sechs Monaten 2017 deutlich mehr für
Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte aus als im Vorjahreszeitraum (i.Vj. 12,0
Mio Euro). Mit 16,5 Mio Euro floss der größte Teil der Mittel in die Sachanlagen (i.Vj.
11,0 Mio Euro). Investitionen erfolgten zur Unterstützung des weiteren Wachstums,
unter anderem für den Neubau am US-Standort Rochester Hills, Michigan, für neue Kundenaufträge
sowie in die technische Neuausstattung und Kapazitätserweiterung im Fertigungsbereich.
Die Investitionen in immaterielle Vermögenswerte überstiegen Ende Juni 2017 mit 1,4
Mio Euro das Vorjahresniveau (i.Vj. 1,0 Mio Euro). Die planmäßigen Abschreibungen betrugen 13,5 Mio Euro (i.Vj. 13,7 Mio Euro) und lagen
damit unter den Gesamtinvestitionen. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit wurde neben dem Ergebnisanstieg vor
allem durch geringere Auszahlungen für das Working Capital beeinflusst. Zum 30. Juni
2017 verbesserte er sich deutlich auf 36,0 Mio Euro gegenüber dem Vorjahreswert von
29,4 Mio Euro. Beeinflusst wurde der Cashflow aus Investitionstätigkeit im Berichtszeitraum insbesondere
durch höhere Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen, Auszahlungen für den Erwerb
des britischen Verkehrstechnikspezialisten ESSA Technology sowie Auszahlungen für
Finanzmittelanlagen. Zum 30. Juni 2017 betrug der Mittelabfluss für Investitionen
33,6 Mio Euro (i.Vj. 8,7 Mio Euro). Der Free Cashflow (Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit vor Zinsen und Steuern
abzüglich der Ein- und Auszahlungen für immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen)
lag im Berichtszeitraum mit 22,1 Mio Euro trotz deutlich höherer Investitionen über
dem guten Vorjahresniveau (i.Vj. 21,5 Mio Euro). Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit betrug minus 13,1 Mio Euro (i.Vj. minus 15,9
Mio Euro). Er wurde zum einen positiv von den Einzahlungen aus der Aufnahme eines
Kredites für den Bau des Technologiecampus in Rochester Hills, Michigan, beeinflusst.
Zum anderen wirkte die im 2. Quartal erfolgte Zahlung der Dividende in Höhe von 14,3
Mio Euro negativ (i.Vj. 12,6 Mio Euro). Zum 30. Juni 2017 lag die Bilanzsumme des Jenoptik-Konzerns mit 830,2 Mio Euro über
dem Wert zum Jahresende 2016 (31.12.2016: 813,1 Mio Euro). Vor allem die Zunahme der Sachanlagen sowie der Finanzanlagen führte zu einem leichten
Anstieg der langfristigen Vermögenswerte auf 376,1 Mio Euro (31.12.2016: 371,9 Mio
Euro), hauptsächlich bedingt durch den Erwerb des britischen Unternehmens ESSA Technology,
höhere Investitionen in Sachanlagen sowie die Aufwertung des Anteilsbuchwerts an einer
nicht operativen Beteiligung. Einen Anstieg von 13,0 Mio Euro auf 454,1 Mio Euro verzeichneten die kurzfristigen
Vermögenswerte (31.12.2016: 441,2 Mio Euro). Innerhalb dieses Bilanzpostens gab es
unterschiedliche Entwicklungen. Die Vorräte erhöhten sich auf 180,3 Mio Euro (31.12.2016:
159,3 Mio Euro), da auftragsbedingt wie in den Vorjahren Vorleistungen für künftige
Umsätze erbracht werden mussten. Auch die kurzfristigen Finanzanlagen stiegen, da
weitere Geldanlagen mit kurzer Laufzeit getätigt wurden. Dagegen reduzierten sich
die Forderungen auf 118,1 Mio Euro (31.12.2016: 129,8 Mio Euro). Auch die Zahlungsmittel
und Zahlungsmitteläquivalente sanken auf 80,8 Mio Euro (31.12.2016: 92,0 Mio Euro),
im Wesentlichen bedingt durch die zuvor genannten Geldanlagen. Im Vergleich zum Jahresende 2016 erhöhte sich das Working Capital zum 30. Juni 2017
leicht auf 212,8 Mio Euro (31.12.2016: 209,9 Mio Euro), blieb aber unter dem Wert
der Vorjahresperiode (30.6.2016: 220,6 Mio Euro). Die Working-Capital-Quote, das Verhältnis
von Working Capital zu Umsatz auf Basis der letzten zwölf Monate, verbesserte sich
mit 30,1 Prozent sowohl gegenüber dem Jahresende 2016 (31.12.2016: 30,7 Prozent) als
auch gegenüber der Vorjahresperiode (30.6.2016: 32,5 Prozent). Insbesondere das zum Ende des Berichtszeitraums ausgewiesene Ergebnis nach Steuern
führte zu einem Anstieg des Eigenkapitals auf 485,4 Mio Euro (31.12.2016: 476,4 Mio
Euro). Die Eigenkapitalquote lag mit 58,5 Prozent fast auf dem Niveau zum Jahresende
2016 (31.12.2016: 58,6 Prozent). Im Vergleich zu Ende Dezember 2016 blieben die langfristigen Schulden mit 173,8 Mio
Euro nahezu unverändert (31.12.2016: 175,4 Mio Euro). Wesentlicher Bestandteil der
langfristigen Schulden sind die 2011 bzw. 2015 begebenen Schuldscheindarlehen mit
einem Gesamtvolumen von 125 Mio Euro und einer ursprünglichen Laufzeit von fünf beziehungsweise
sieben Jahren. Bei den anderen, in den langfristigen Schulden enthaltenen Posten gab
es nur geringe Veränderungen. Die kurzfristigen Schulden stiegen seit Jahresende 2016 auf 171,0 Mio Euro (31.12.2016:
161,3 Mio Euro). Zurückzuführen ist die Zunahme vor allem auf höhere sonstige kurzfristige
nicht-finanzielle Verbindlichkeiten. Diese erhöhten sich infolge gestiegener Abgrenzungen
für künftige Umsätze sowie unterjähriger Verbindlichkeiten für Urlaubsansprüche der
Mitarbeiter. Einen leichten Anstieg zeigten auch die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten.
Aufgrund der Auszahlung der variablen Gehaltsbestandteile der Mitarbeiter reduzierten
sich dagegen die sonstigen kurzfristigen Rückstellungen. Bei den übrigen Positionen
gab es insgesamt nur geringe Veränderungen. Unternehmenskäufe und -verkäufe: Im Januar erwarb der Jenoptik-Konzern alle Anteile
am britischen Unternehmen ESSA Technology (Domestic and Commercial Security Limited),
einem Spezialisten für Software zur Verkehrsüberwachung und für zugehörige Back-Office-Lösungen,
vor allem zur polizeilichen automatischen Kennzeichenerfassung (ANPR, automatic number
plate recognition). Das Unternehmen erzielte im letzten Jahr einen Umsatz im unteren
einstelligen Millionen-Euro-Bereich und wurde in das Jenoptik-Segment Mobility integriert.
Weitere Informationen zum Erwerb der ESSA Technology finden Sie im Anhang auf Seite
25 f. Weitere Unternehmenskäufe und -verkäufe fanden in den ersten sechs Monaten 2017 nicht
statt. Auch bei den nicht bilanzierten Vermögenswerten und Verbindlichkeiten gab es keine
Änderungen, für Informationen dazu verweisen wir auf die Angaben im Geschäftsbericht
2016 auf Seite 83 und die Angaben zu Eventualverbindlichkeiten auf Seite 178. SegmentberichtSegment Optics & Life ScienceDer Umsatz im Segment Optics & Life Science legte im 1. Halbjahr 2017 um 15,6 Prozent
auf 124,9 Mio Euro überdurchschnittlich zu (i.Vj. 108,1 Mio Euro). Treiber dieser
Entwicklung war wie bereits im 1. Quartal ein weiter anhaltend gutes Geschäft mit
Lösungen für die Halbleiterausrüstungsindustrie sowie die Informations- und Kommunikationstechnologie.
Der Absatz im Bereich Healthcare & Industry entwickelte sich ebenfalls positiv. Das
Segment steuerte damit insgesamt 35,9 Prozent zum Konzernumsatz bei (i.Vj. 33,1 Prozent).
Die Erlöse in Europa (ohne Deutschland) legten auf 45,8 Mio Euro zu (i.Vj. 37,7 Mio
Euro). Neben dem Wachstum in Deutschland konnten auch die Umsätze in Amerika und Asien/Pazifik
nahezu im gleichen Umfang gesteigert werden. Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) verbesserte sich insbesondere aufgrund
der hohen Nachfrage nach optischen Systemlösungen und der guten Entwicklung im Bereich
Laser infolge der umgesetzten Restrukturierungsmaßnahmen signifikant um 68,3 Prozent
auf 22,4 Mio Euro (i.Vj. 13,3 Mio Euro). In den ersten sechs Monaten 2017 erzielte
das Segment damit eine EBIT-Marge von 17,9 Prozent (i.Vj. 12,3 Prozent), im 2. Quartal
sogar von 19,2 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr legte auch das Ergebnis der betrieblichen
Tätigkeit vor Abschreibung (EBITDA) deutlich um 53,0 Prozent auf 26,5 Mio Euro zu
(i.Vj. 17,3 Mio Euro). Der Auftragseingang stieg um 31,3 Prozent auf 149,1 Mio Euro (i.Vj. 113,6 Mio Euro).
Im Verhältnis zum Umsatz ergibt sich damit eine Book-to-Bill-Rate von 1,19 (i.Vj.
1,05). Der Auftragsbestand im Segment lag über dem Stand vom 31. Dezember 2016 und betrug
Ende Juni 2017 101,2 Mio Euro (31.12.2016: 80,7 Mio Euro). Darüber hinaus bestanden
Kontrakte in Höhe von 15,0 Mio Euro (31.12.2016: 14,5 Mio Euro). Aufgrund des positiven Geschäftsverlaufs und der starken Ergebnissituation verbesserte
sich auch der Free Cashflow (vor Zinsen und Steuern) auf 10,9 Mio Euro (i.Vj. 7,9
Mio Euro). Das Segment Optics & Life Science auf einen Blickscroll
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Vorjahreswerte betreffen den 31. Dezember 2016 Segment MobilityDer Umsatz des Segmentes Mobility in den ersten sechs Monaten 2017 lag mit 117,8 Mio
Euro über dem Vorjahr (i.Vj. 109,0 Mio Euro). Das Geschäft mit Anwendungen für die
Automobilindustrie und mit Verkehrssicherheitstechnik konnte dabei gleichermaßen erfolgreich
zulegen. Das Segment steigerte seine Umsätze maßgeblich in Amerika sowie im asiatisch-pazifischen
Raum. Der Anteil des Segmentes am Konzernumsatz nahm von 33,3 Prozent im Vorjahr auf
33,8 Prozent leicht zu. Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) des Segmentes fiel im Berichtszeitraum
deutlich um 66,4 Prozent auf 2,4 Mio Euro (i.Vj. 7,1 Mio Euro). Diese Entwicklung
war wie bereits im 1. Quartal hauptsächlich auf in den Umsatzkosten enthaltene einmalige
Aufwendungen für kundenspezifische Projekte zurückzuführen. Hierzu zählen insbesondere
das Mautprojekt, für das Jenoptik 2016 den Zuschlag erhalten hatte und als Entwicklungs-
und Technologiepartner bis 2018 neue Anlagen zur Kontrolle der Lkw-Maut auf deutschen
Bundesstraßen liefern wird. Die EBIT-Marge reduzierte sich dementsprechend im 1. Halbjahr
auf 2,0 Prozent (i.Vj. 6,5 Prozent). Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit vor
Abschreibung (EBITDA) ging im Berichtszeitraum um 43,2 Prozent auf 6,3 Mio Euro zurück
(i.Vj. 11,1 Mio Euro). Weitere Informationen hierzu finden Sie im Anhang auf Seite
27. Da der Auftragseingang im Segment Mobility den Umsatz der Berichtsperiode deutlich
überstieg, erreichte die Book-to-Bill-Rate in den ersten sechs Monaten 2017 einen
Wert von 1,23 (i.Vj. 1,17). Der Auftragseingang lag mit 144,4 Mio Euro ebenfalls über
dem Vorjahreswert (i.Vj. 128,0 Mio Euro). So hat Jenoptik im 1. Halbjahr unter anderem
3D-Laseranlagen an mehrere führende deutsche Automobilhersteller und Zulieferunternehmen
im Wert von rund 10 Mio Euro verkauft. Diese hocheffizienten roboterbasierten 3D-Laserbearbeitungsanlagen
werden zum Beispiel für den Konturbeschnitt sogenannter Strukturbauteile, insbesondere
für Elektroautos kommender Generationen, eingesetzt. Auch der Auftragsbestand des Segmentes wuchs zum Ende des 2. Quartals erfreulich um
22,6 Prozent auf 132,8 Mio Euro an (31.12.2016: 108,3 Mio Euro). Darüber hinaus bestanden
Kontrakte in Höhe von 72,8 Mio Euro (31.12.2016: 79,1 Mio Euro). Die Investitionen im Segment Mobility nahmen im 1. Halbjahr 2017 deutlich auf 12,9
Mio Euro zu (i.Vj. 4,2 Mio Euro). Zurückzuführen ist dies zum einen auf selbsterstellte
Anlagen, die Jenoptik im Rahmen eines kanadischen Verkehrssicherheitsprojektes betreibt.
Zum anderen investierte der Konzern in einen neuen Technologie-Campus am US-Standort
Rochester Hills, Michigan. Die Fertigstellung und der Einzug in das neue Firmengebäude
erfolgten planmäßig im 2. Quartal 2017. Die getätigten Investitionen und das schwächere Ergebnis waren wesentliche Gründe
für den Rückgang des Free Cashflows (vor Zinsen und Steuern) auf minus 0,1 Mio Euro
(i.Vj. 0,9 Mio Euro). Im Januar 2017 hat sich der Jenoptik-Konzern durch die Akquisition von Essa Technology
im Bereich Verkehrsüberwachung und öffentliche Sicherheit verstärkt. Das Unternehmen
mit Sitz im englischen Saltash ist Spezialist für Software zur Verkehrsüberwachung
und für das dazugehörige Back-Office, vor allem zur polizeilichen automatischen Kennzeichenerfassung. Das Segment Mobility auf einen Blickscroll
1
Vorjahreswerte betreffen den 31. Dezember 2016 Segment Defense & Civil SystemsIn den ersten sechs Monaten realisierte das Segment Defense & Civil Systems Umsätze
in Höhe von 105,4 Mio Euro. Damit lagen die Erlöse erwartungsgemäß um 5,6 Prozent
unter dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum (i.Vj. 111,6 Mio Euro), der im Bereich
Energie- und Sensorsysteme durch die Abrechnung mehrerer Großprojekte besonders umsatzstark
war. Der Anteil des Segmentes am Konzernumsatz reduzierte sich auf 30,2 Prozent (i.Vj.
34,1 Prozent). Einen signifikanten Umsatzzuwachs verzeichnete das Segment in Amerika,
insbesondere durch die planmäßige Abarbeitung der Aufträge für das Patriot-Raketenabwehrsystem.
In den anderen Regionen war der Umsatz projektbedingt niedriger als im vergleichbaren
Vorjahreszeitraum. Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) konnte trotz einer schwächeren Umsatzentwicklung
und signifikant höherer Aufwendungen für Forschung und Entwicklung mit 9,0 Mio Euro
im Vergleich zum Vorjahr annähernd stabil gehalten werden (i.Vj. 9,2 Mio Euro). Hauptursachen
hierfür waren ein gutes Servicegeschäft und ein veränderter Produktmix. Die EBIT-Marge
verbesserte sich im Berichtszeitraum dementsprechend auf 8,5 Prozent (i.Vj. 8,3 Prozent).
Die EBIT-Marge im Zeitraum April bis Juni betrug 10,6 Prozent (i.Vj. 10,6 Prozent).
Das Segment erwirtschaftete in den ersten beiden Quartalen 2017 ein Ergebnis der betrieblichen
Tätigkeit vor Abschreibung (EBITDA) von 11,3 Mio Euro (i.Vj. 11,5 Mio Euro). Das Segment Defense & Civil Systems meldete im 1. Halbjahr verschiedene internationale
Großprojekte, die entweder direkt im Auftragseingang oder in den Kontrakten erfasst
wurden. So verzeichnete Jenoptik einen Folgeauftrag im Rahmen des polnischen Modernisierungsprogramms
für Leopard 2-Panzer. Dazu gehört unter anderem die Lieferung von Hilfsstromaggregaten
im Wert von rund 11 Mio Euro. Der Auftragseingang verbesserte sich deutlich um 39,4
Prozent auf 111,8 Mio Euro (i.Vj. 80,2 Mio Euro). Die Book-to-Bill-Rate erhöhte sich
dementsprechend spürbar auf 1,06 nach 0,72 im Vorjahr. Infolge des sehr guten Auftragseingangs stieg der Auftragsbestand des Segmentes um
4,9 Mio Euro auf 222,7 Mio Euro (31.12.2016: 217,8 Mio Euro). Darüber hinaus bestanden
Kontrakte in Höhe von 56,5 Mio Euro (31.12.2016: 67,4 Mio Euro). Der Free Cashflow (vor Zinsen und Steuern) im Segment blieb mit 15,2 Mio Euro konstant
zum Vorjahr (i.Vj. 15,2 Mio Euro). Im 1. Halbjahr 2017 wurde Jenoptik im Segment Defense & Civil Systems gleich von zwei
US-amerikanischen Kunden -Raytheon und Boeing - für überdurchschnittliche Lieferleistungen
ausgezeichnet. Das Segment Defense & Civil Systems auf einen Blickscroll
1
Vorjahreswerte betreffen den 31. Dezember 2016 NachtragsberichtEs gab zum Zeitpunkt der Berichtserstellung keine Vorgänge nach dem Bilanzstichtag
30. Juni 2017, die von wesentlicher Bedeutung für den Konzern waren bzw. die einen
nennenswerten Einfluss auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage von Jenoptik hatten. Risiko- und ChancenberichtIm Rahmen der Berichterstattung zum Risiko- und Chancenbericht verweisen wir auf die
Ende März 2017 veröffentlichten Angaben im Geschäftsbericht 2016 auf den Seiten 101
bis 110. Wesentliche Änderungen dort beschriebener Risiken und Chancen sind im Verlauf der
ersten sechs Monate 2017 nicht eingetreten. PrognoseberichtAusblick auf Gesamtwirtschaft und BranchenDer Internationale Währungsfonds (IWF) rechnet weltweit mit einer weiteren Beschleunigung
des Wachstums. Dies bestätigte der IWF in seinem Update zum World Economic Outlook
vom Juli 2017. Für 2017 rechnet er weiter mit einem globalen Wirtschaftswachstum von
3,5 Prozent nach 3,1 Prozent im letzten Jahr. Für 2018 sagt der IWF einen weltweiten
Zuwachs von 3,6 Prozent voraus. Während der IWF seine Wachstumsprognose für die USA um 0,2 Prozentpunkte für 2017
und 0,4 Punkte für 2018 nach unten korrigierte, geht er für viele Länder der Euro-Zone,
aber auch für Japan und China, mit den Wachstumserwartungen leicht nach oben. China selbst hat Anfang März sein Wachstumsziel für 2017 auf rund 6,5 Prozent gesenkt
und bewegt sich damit im Rahmen des eigenen Fünfjahresplans, der bis 2020 einen durchschnittlichen
Anstieg des BIP von 6,5 Prozent vorsieht. Für Deutschland wirken die guten Exportaussichten positiv auf die Konjunktur. Zwar
erwartet der IWF entsprechend seiner Veröffentlichung vom Juli für Deutschland ein
etwas geringeres BIP-Wachstum als für die Euro-Zone im Durchschnitt, hob aber die
Wachstumsprognose für 2017 leicht auf 1,8 bzw. 1,6 Prozent für 2018 an. Die deutsche
Industrie wird unter anderem vom wirtschaftlichen Aufschwung der Euro-Zone profitieren. Laut dem "World Fab Forecast", den der Fachverband SEMI im März 2017 für die Halbleiterausrüster
veröffentlichte, wird diese Industrie 2017 mit 46 Mrd US-Dollar einen neuen Umsatzrekord
erreichen. Neue Zahlen zur Prognose der Halbleiterausrüstungsindustrie wurden im 2.
Quartal nicht veröffentlicht. Wachstumsprognose für das Bruttoinlandsproduktscroll
Quelle: Internationaler Währungsfonds, World Economic Outlook, Juli 2017 Mit einer ähnlich starken Dynamik rechnet der IT-Analyst Gartner für die Halbleiterbranche
und erhöhte Mitte April die Umsatzprognose für 2017 auf 386 Mrd US-Dollar, was plus
12,3 Prozent entspräche. Eine vergleichbare Entwicklung sagt der Branchenverband SIA
in seiner Meldung vom Juni voraus. In der Bahnindustrie hat der Zughersteller Bombardier im Juni Sparmaßnahmen und Stellenkürzungen
angekündigt. Die Maßnahmen könnten auch die möglichen Fusions- bzw. Kooperationspläne
zwischen Bombardier, Siemens und Alstom forcieren, so Branchenexperten. Für die globale Photonik-Industrie haben Verbände und Industrievereinigungen mittel-
und langfristige Prognosen anlässlich der Leitmesse LASER World of Photonics im Juni
in München herausgegeben. Laut Photonics21 und VDMA beträgt das langfristige jährliche
Wachstum der Branche global rund 7 Prozent, wobei deutsche und europäische Unternehmen
eine führende Marktstellung bei den Schlüsselprodukten einnehmen. China holt aber
insgesamt stark auf. Der VDA rechnet für den Pkw-Weltmarkt 2017 mit einem leichten Wachstum von 2 Prozent
auf 84,5 Mio Pkw. Entsprechend der Veröffentlichung vom 4. Juli wird vor allem für
China ein starker Rückgang des Wachstums der Pkw-Produktion erwartet. Für die deutsche
Inlandsproduktion prognostiziert der Verband 2017 einen leichten Rückgang, im Ausland
hingegen einen Anstieg der Produktion. Eine eventuelle Ausweitung des Abgasskandals
auf wettbewerbsrechtliche Themen rückte die Entwicklung vor allem führender deutscher
Automobilhersteller im Juli 2017 verstärkt in den Blick der Öffentlichkeit. Für den deutschen Maschinen- und Anlagenbau erhöhte der Branchenverband VDMA im Juni
die Wachstumsprognose für das Gesamtjahr von einem auf drei Prozent. Gründe sind höhere
Auftragseingänge aus den Euro-Ländern in den ersten fünf Monaten, Nachholbedarfe bei
Investitionen in der Industrie und beim Gewerbe im Inland sowie ein stärker als erwartetes
Asiengeschäft. Im Markt für Verkehrssicherheit kam im Mai 2017 Bewegung in die Diskussion rund um
die Maut in Europa. So konkretisierte die EU-Kommission ihre Pläne für eine europäische
Maut, die sich an tatsächlich gefahrenen Kilometern orientiert und nicht mehr am Kauf
einer Vignette für einen bestimmten Zeitraum. Nach einem Rekordumsatz von 34,8 Mrd US-Dollar im Jahr 2016 rechnet die International
Air Transport Association (IATA) für die weltweite Luftfahrtindustrie mit einem soliden
Jahr 2017. Zwar nimmt die Profitabilität der Branche seit dem 2. Halbjahr 2016 langsam
ab, dennoch erhöhte IATA ihre Umsatzprognose Anfang Juni 2017 von 29,8 auf 31,4 Mrd
US-Dollar. Die Flugzeugbauer Airbus und Boeing erhoffen sich Auftrieb durch neue Modelle
im MOM-Segment ("Middle of the Markets"), werden aber zunehmend von kleineren Wettbewerbern
unter Druck gesetzt, so eine Studie von Alix Partners anlässlich der Fachmesse Paris
Air Show im Juni. Sowohl Airbus als auch Boeing haben ihre Langzeitprognosen für die
Luftfahrt erhöht. Airbus rechnet damit, dass die Fluggesellschaften bis 2036 insgesamt
rund 34.900 neue Passagierjets und Frachtmaschinen im Wert von 5,3 Billionen US-Dollar
kaufen werden. Boeing prognostiziert einen Bedarf von 41.030 Maschinen im Wert von
6,1 Billionen US-Dollar. Die EU-Staaten haben im Juni 2017 auf einem Gipfeltreffen das Fundament für eine Verteidigungsunion
gelegt. Im Zentrum ihrer Pläne stehen die gemeinsame Beschaffung von Rüstungsgütern
und Koordination von Rüstungsprojekten, unterstützt durch einen europäischen Verteidigungsfonds
für Forschungsprojekte. Insbesondere Deutschland und Frankreich planen eine engere
Zusammenarbeit in der Verteidigungspolitik. So sollen bis Mitte 2018 Pläne für die
gemeinsame Entwicklung eines Kampfflugzeugs erarbeitet werden, das künftig die Modelle
Eurofighter und Rafale ersetzen soll. Die Bundeswehr will die Zahl ihrer einsatzbereiten
Panzer durch Kauf oder Modernisierung aufstocken. Die Militärausgaben der NATO-Mitgliedstaaten
(ohne USA) steigen 2017 laut einem Bericht des Bündnisses voraussichtlich um 4,3 Prozent
gegenüber dem Vorjahr. Nach den Plänen des Präsidenten sollen auch die Militärausgaben
der USA innerhalb eines Jahres um 10 Prozent auf knapp 575 Mrd US-Dollar steigen. Für die anderen Branchen wurden keine wesentlichen neuen Prognosen veröffentlicht.
Wir verweisen deshalb auf die Angaben im Geschäftsbericht 2016 auf den Seiten 111
ff. und auf den im Mai veröffentlichten Bericht über das 1. Quartal 2017. Mittel- und langfristige PrognosenJenoptik will den eingeschlagenen Kurs des profitablen Wachstums fortsetzen. Um dies
auch mittel- bis langfristig sicherzustellen, setzen wir weiterhin auf Internationalisierung,
Innovation und effiziente Prozesse, aber auch auf die konsequente Ausrichtung unseres
Technologieportfolios auf zukunftsweisende Markt- und Kundensegmente. Unser organisches
Wachstum soll dabei durch Akquisitionen ergänzt und die Profitabilität weiter verbessert
werden. Voraussetzung für eine weiterhin erfolgreiche Entwicklung ist, dass sich die politischen
und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht verschlechtern. Dazu gehören unter anderem
die noch nicht abschätzbaren ökonomischen Auswirkungen des Brexits, sonstige Regulierungen
auf europäischer Ebene, Exportrestriktionen und Handelsprotektionismus sowie die weiteren
Entwicklungen in der Türkei, den USA und China sowie die Konflikte im Nahen Osten. Für weitere Informationen zum mittel- bis langfristigen Ausblick verweisen wir auf
den im März 2017 veröffentlichten Geschäftsbericht 2016, insbesondere auf die Angaben
im Kapitel "Ziele und Strategien" ab Seite 58 sowie im Prognosebericht ab Seite 111,
und auf den im Mai veröffentlichten Bericht über das 1. Quartal 2017. Künftige Entwicklung der GeschäftslageDer Jenoptik-Konzern verfolgt konsequent sein Ziel, profitables Wachstum in allen
Segmenten sicherzustellen. Dazu beitragen sollen auch 2017 eine internationale Geschäftsausweitung,
daraus resultierende Skaleneffekte, aber auch Kostendisziplin sowie höhere Margen
aus einem optimierten Produktmix und zunehmendem Servicegeschäft. Maßnahmen zur Prozessoptimierung
und Projekte zur Konzernentwicklung werden auch weiterhin plangemäß fortgesetzt. Weitere
Akquisitionen werden intensiv geprüft. Die gute Vermögenslage und eine tragfähige
Finanzierungsstruktur bieten Jenoptik ausreichend Handlungsspielraum für die Finanzierung
des weiteren Wachstums und von Akquisitionen. Nach einer wie erwartet positiven Entwicklung im 1. Halbjahr 2017 und auf Basis der
sehr guten Auftrags- und Projektpipeline bestätigt der Vorstand die im März 2017 veröffentlichte
Prognose. Er geht für 2017 von einem weiteren Umsatz- und Ergebniswachstum aus. Der
Konzernumsatz wird in einer Spanne zwischen 720 und 740 Mio Euro erwartet. Alle drei
Segmente sollen zum Umsatzwachstum beitragen. Beim EBIT - auf Basis der fortgeführten Geschäftsbereiche -rechnet Jenoptik 2017 ebenfalls
mit einem Anstieg. Die EBIT-Marge des Konzerns soll dabei je nach Umsatzentwicklung
in einer Bandbreite von 9,5 bis 10,0 Prozent liegen. Auf Basis des bisherigen Geschäftsverlaufs
erwartet der Vorstand, dass das EBIT im Segment Optics & Life Science stärker als
ursprünglich geplant steigen wird. Das EBIT im Segment Mobility wird hingegen deutlich
unter den Erwartungen liegen. Der Konzern plant unverändert, bis Ende 2018 inklusive kleinerer Akquisitionen einen
Jahresumsatz von rund 800 Mio Euro bei einer durchschnittlichen EBIT-Marge von etwa
10 Prozent zu erreichen. Um diese Ziele zu realisieren, strebt das Unternehmen ein
überproportionales Wachstum im Ausland an, insbesondere in Amerika und im Raum Asien/Pazifik. Für den Ausblick auf weitere Kenngrößen der Geschäftsentwicklung sowie die Entwicklung
der Segmente in den Geschäftsjahren 2017 und 2018 verweisen wir auf den Geschäftsbericht
2016 ab Seite 114. Sämtliche Aussagen zur zukünftigen Entwicklung der Geschäftslage wurden auf Basis
des Informationsstands zum Zeitpunkt der Berichtserstellung getroffen. Sie erfolgen
unter der Voraussetzung, dass sich die wirtschaftliche Lage im Rahmen der Konjunktur-
und Branchenprognosen entwickelt, die in diesem Bericht, im Bericht über das 1. Quartal
2017 sowie im Geschäftsbericht 2016 ab Seite 114 gegebenen wurden. KonzerngesamtergebnisrechnungKonzerngewinn- und -verlustrechnungscroll
Gesamtergebnisscroll
KonzernbilanzAktiva
scroll
Passivascroll
Konzernkapitalflussrechnungscroll
Eigenkapitalveränderungsrechnungscroll
scroll
Informationen nach Segmenten1. Januar bis 30. Juni 2017scroll
Vorjahreswerte in Klammern 1
Vorjahreswerte betreffen den 31. Dezember 2016 Konzernanhang über die ersten sechs Monate 2017MutterunternehmenDas Mutterunternehmen des Jenoptik-Konzerns ist die JENOPTIK AG mit Sitz in Jena,
eingetragen im Handelsregister Jena unter der Nummer HRB 200146. Die JENOPTIK AG ist
an der Deutschen Börse, Frankfurt, notiert und wird unter anderem im TecDax geführt. Rechnungslegung nach den International Financial Reporting Standards (IFRS)Im vorliegenden Konzernzwischenabschluss ("Zwischenabschluss") zum 30. Juni 2017,
der auf Basis des International Accounting Standard (IAS) 34 "Zwischenberichterstattung"
erstellt wurde, werden grundsätzlich die gleichen Bilanzierungsmethoden angewendet
wie im Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2016. Dieser wurde nach den International
Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt, wie sie in der EU verpflichtend anzuwenden
sind. Diese Methoden sind im Anhang des Geschäftsberichts 2016 im Einzelnen veröffentlicht
und detailliert beschrieben. Der Geschäftsbericht ist auf unserer Internetseite www.jenoptik.de
unter der Rubrik Investoren/Berichte und Präsentationen abrufbar. Der Zwischenabschluss wurde in der Konzernwährung Euro erstellt und wird, wenn nicht
anders vermerkt, in TEUR angegeben. Es wird darauf hingewiesen, dass Rundungsdifferenzen
zu den sich mathematisch genau ergebenden Werten (Geldeinheiten, Prozentangaben usw.)
auftreten können. Aus Sicht der Unternehmensleitung enthält dieser Konzernzwischenabschluss alle üblichen,
laufend vorzunehmenden Anpassungen, um ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes
Bild des Geschäftsverlaufs des Unternehmens im Berichtszeitraum darzustellen. Die folgenden IFRS wurden im Geschäftsjahr 2017 erstmalig angewendet: Änderung IAS 12 "Erfassung latenter Steueransprüche für nicht realisierte Verluste".
Mit der Änderung wird klargestellt, dass ein Unternehmen berücksichtigen muss, ob
Steuergesetze die Quellen für ein künftiges zu versteuerndes Einkommen beschränken,
gegen das es Abzüge aus der Auflösung der entsprechenden abzugsfähigen temporären
Differenzen verwenden kann. Des Weiteren enthält die Änderung Leitlinien, wie ein
Unternehmen künftiges zu versteuerndes Einkommen zu ermitteln hat, und erläutert die
Umstände, unter denen künftiges zu versteuerndes Einkommen Beträge aus der Realisation
von Vermögenswerten über deren Buchwert hinaus enthalten kann. Der Zeitpunkt des Inkrafttretens
war der 1. Januar 2017. Diese Neuerungen haben keinen wesentlichen Einfluss auf den
Konzernabschluss. Änderungen an IAS 7: Offenlegungsinitiative. Die Änderung von IAS 7 "Kapitalflussrechnungen"
ist Teil der Offenlegungsinitiative des IASB und verpflichtet Unternehmen, Angaben
zu machen, die es Abschlussadressaten ermöglichen, Änderungen der Schulden nachzuvollziehen,
die aus der Finanzierungstätigkeit resultieren. Bei erstmaliger Anwendung der Änderungen
müssen Unternehmen keine Vergleichsinformationen für vorherige Berichtsperioden angeben.
Der Zeitpunkt des Inkrafttretens war der 1. Januar 2017. Infolge der Anwendung der
Änderungen wird der Konzern die zusätzlich erforderlichen Anhangangaben im Geschäftsbericht
für das Geschäftsjahr 2017 machen. Bezüglich der Ausführungen im Geschäftsbericht 2016 zu den ab dem Geschäftsjahr 2018
erstmalig anzuwendenden IFRS haben sich ausgenommen der Anwendung des IFRS 15 "Erlöse
aus Verträgen mit Kunden" keine veränderten Erkenntnisse zu den Auswirkungen auf den
Konzernabschluss ergeben. Im Rahmen der Umsetzung des IFRS 15 und der weiteren Analyse wurden Aufträge identifiziert,
die als kundenspezifischen Serienfertigung zu qualifizieren und künftig zeitraumbezogen
zu verumsatzen sind. Dies führt zu einer früheren Umsatzrealisierung und einer leichten
Erhöhung des Eigenkapitals im Erstanwendungszeitpunkt. Die Einschätzung der voraussichtlichen
Gesamtauswirkung des IFRS 15 auf das Eigenkapital im Umstellungszeitpunkt verbleibt
bei einer Reduktion um einen mittleren einstelligen Millionenbetrag. KonsolidierungskreisIm Konzernabschluss der JENOPTIK AG sind 34 (31.12.2016: 32) vollkonsolidierte Tochtergesellschaften
enthalten. Davon haben 12 (31.12.2016: 12) ihren Sitz im Inland und 22 (31.12.2016:
20) im Ausland. Zum Konsolidierungskreis gehört unverändert eine gemeinschaftliche
Tätigkeit. Mit Unterzeichnung des Vertrags am 19. Januar 2017 hat Jenoptik über die britische
Gesellschaft JENOPTIK Traffic Solutions UK Ltd. 100 Prozent der Anteile an der Domestic
and Commercial Security Limited (nachfolgend: ESSA Technology), Saltash, Großbritannien,
erworben. ESSA Technology ist Spezialist für Software zur Verkehrsüberwachung und
für das dazugehörige Back-Office, vor allem zur polizeilichen automatischen Kennzeichenerfassung
(ANPR, automatic number plate recognition). Mit dem Erwerb der Gesellschaft erweitert
der Jenoptik-Konzern sein Portfolio im Bereich der Verkehrssicherheit und setzt die
Entwicklung hin zum Anbieter integrierter Lösungen für öffentliche Sicherheit und
Smart Cities fort. Da Jenoptik an der erwerbenden Gesellschaft JENOPTIK Traffic Solutions UK Ltd. 94,64
Prozent der Anteile hält, sind 5,36 Prozent der Ergebnisse von ESSA Technology ab
dem Erwerbszeitpunkt den nicht beherrschenden Anteilen zuzurechnen. Die nachfolgenden Angaben beruhen auf vorläufigen Beträgen. Die Vorläufigkeit betrifft
die Feststellung des erworbenen Nettovermögens und die Feststellung des Kaufpreises
im Hinblick auf die Finalisierung der sogenannten Completion Accounts. Weiterhin betrifft
die Vorläufigkeit die Angaben zu außerbilanziellen Eventualverbindlichkeiten. Die
Finalisierung der Erstkonsolidierung wird bis zum Ende des Bewertungszeitraums erfolgen. Der Kaufpreis besteht aus einer fixen Barkomponente in Höhe von 4.610 TGBP (5.354
TEUR). Im Gegenzug haben wir folgendes Nettovermögen zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung
erworben: scroll
In den übernommenen Vermögenswerten sind Forderungen mit einem Bruttowert von 808
TEUR enthalten, der dem beizulegenden Zeitwert entspricht. Eine Uneinbringlichkeit
der erworbenen Forderungen wird nicht erwartet. Ebenfalls in den übernommenen Vermögenswerten enthalten sind Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
in Höhe von 265 TEUR. Im Zusammenhang mit dem Erwerb der Anteile an der ESSA Technology wurden insbesondere
ein Kundenstamm, Technologien, Markenrechte und ein Auftragsbestand als immaterielle
Vermögenswerte identifiziert. Die Abschreibungsdauer der immateriellen Vermögenswerte
lag zwischen drei und zehn Jahren. Außerdem wurde ein Geschäfts- oder Firmenwert in
Höhe von 3.376 TEUR für die Übernahme des geschulten Personals sowie für Synergieeffekte
aus der Erweiterung des Angebotsspektrums hin zu integrierten Lösungen erfasst. Der
Geschäfts- oder Firmenwert ist der Gruppe zahlungsmittelgenerierender Einheiten "Traffic
Solutions" zugeordnet und steuerlich nicht abzugsfähig. Eventualverbindlichkeiten wurden im Rahmen des Unternehmenserwerbs nicht übernommen. Kosten für den Erwerb der ESSA Technology entstanden im Geschäftsjahr 2017 in Höhe
von 46 TEUR (i.Vj. 148 TEUR). Diese wurden in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen
ausgewiesen. Der Halbjahresabschluss enthält aus der Einbeziehung der ESSA Technology Umsätze in
Höhe von 603 TEUR und ein Ergebnis nach Steuern in Höhe von minus 61 TEUR. Unter der
Fiktion, dass der Unternehmenserwerb bereits zum 1. Januar 2017 stattgefunden hätte,
würden der Umsatz des Jenoptik-Konzerns 348.498 TEUR und das Konzernergebnis nach
Steuern 22.725 TEUR betragen. Zur Bestimmung dieser Angaben wurde angenommen, dass
die beizulegenden Zeitwerte der im Rahmen der Kaufpreisallokation identifizierten
immateriellen Vermögenswerte zum 1. Januar 2017 identisch sind mit denen zum Erstkonsolidierungszeitpunkt.
Diese Pro-forma-Zahlen wurden ausschließlich zu Vergleichszwecken erstellt. Sie geben
weder zuverlässig Aufschluss über die operativen Ergebnisse, die tatsächlich erzielt
worden wären, wenn die Übernahme zu Beginn der Periode erfolgt wäre, noch über zukünftige
Ergebnisse. Zum 1. Januar 2017 wurde die Gesellschaft JENOPTIK India Private Limited, Bangalore,
Indien, erstmalig in den Konzernabschluss einbezogen. Der Halbjahresabschluss enthält
aus der neu konsolidierten Gesellschaft JENOPTIK India Umsätze in Höhe von 254 TEUR
und ein Ergebnis nach Steuern in Höhe von minus 140 TEUR. Außerdem wurde mit Wirkung zum 1. Januar 2017 die nicht konsolidierte JENOPTIK KATASORB
GmbH, Jena, Deutschland, auf die vollkonsolidierte JENOPTIK Automatisierungstechnik
GmbH, Jena, Deutschland, verschmolzen. Diese Verschmelzung hat keine wesentliche Auswirkung
auf die Konzerngewinn- und -verlustrechnung, da die Gesellschaft nahezu ausschließlich
konzerninterne Umsätze tätigte und aufgrund der Zugehörigkeit zum ertragsteuerlichen
Organkreis der Ergebnisabführung an die JENOPTIK Automatisierungstechnik unterlag. Es ergaben sich folgende Zugänge in den Aktiva und Passiva aufgrund der Erstkonsolidierung
der JENOPTIK India und der Verschmelzung der JENOPTIK KATASORB scroll
Unternehmensveräußerungen fanden nicht statt. Wesentliche GeschäftsvorfälleAuf der ordentlichen Hauptversammlung der JENOPTIK AG am 7. Juni 2017 wurde die Ausschüttung
einer Dividende in Höhe von 0,25 Euro pro Aktie beschlossen. Die Auszahlung der Dividende
führt zu einer Minderung des Cashflows aus Finanzierungstätigkeit in Höhe von 14.310
TEUR. Der neue Technologie-Campus für Messtechnik und Laseranlagen am US-Standort Rochester
Hills, Michigan, wurde nach etwa einjähriger Bauzeit im 2. Quartal 2017 fertiggestellt.
Das Gesamtinvestitionsvolumen für dieses Projekt belief sich auf 13.969 TEUR, wovon
2.180 TEUR auf den Erwerb des Grundstücks und 11.790 TEUR auf die Errichtung des Gebäudes
entfielen. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit wurde im 1. Halbjahr 2017 in Höhe
von 5.173 TEUR negativ beeinflusst. Im Rahmen der laufenden Übernahme eines US-amerikanischen Unternehmens ist die im
Jahr 2011 erworbene Minderheitsbeteiligung an diesem Unternehmen rechtlich auf den
Erwerber übergegangen. Auf Basis der angebotenen Gegenleistung für die Anteile wurde
der Beteiligungsbuchwert neu bewertet und die daraus resultierenden Erträge in Höhe
von 5.739 TEUR erfolgsneutral im sonstigen Eigenkapital erfasst. Die Ertragsrealisierung
wird nach Übergang aller wesentlichen Chancen und Risiken auf den Erwerber erfolgen. Für ein kundenspezifisches Projekt des Segmentes Mobility wurde im 1. Halbjahr 2017
im Rahmen der regelmäßigen Projektbewertung eine Erhöhung der geplanten Projektkosten
identifiziert. Im Ergebnis führte dies zu einer Neueinschätzung des Projektfortschritts
und einer EBIT-Belastung in Höhe eines mittleren einstelligen Millionenbetrags. Darüber hinaus gab es keine weiteren Geschäftsvorfälle, die einen wesentlichen Einfluss
auf den Zwischenabschluss der Jenoptik im 2. Quartal oder kumuliert bis 30. Juni 2017
hatten. Aufgliederung wesentlicher AbschlusspostenSachanlagenscroll
Vorrätescroll
Kurzfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungenscroll
Langfristige Finanzverbindlichkeitenscroll
Kurzfristige Finanzverbindlichkeitenscroll
Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungenscroll
Sonstige kurzfristige nicht-finanzielle Verbindlichkeitenscroll
FinanzinstrumenteDie im Folgenden aufgeführten Buchwerte der Posten zur Veräußerung verfügbare finanzielle
Vermögenswerte, Zahlungsmittel, bedingte Verbindlichkeiten und Derivate mit und ohne
Hedge-Beziehung entsprechen den beizulegenden Zeitwerten. Die Buchwerte der übrigen
Postenstellen einen angemessenen Näherungswert für den beizulegenden Zeitwert dar.
Die lang- und kurzfristigen Anteile der jeweiligen Bilanzposten wurden in der folgenden
Darstellung zusammengefasst. Finanzielle Vermögenswertescroll
1)
LAR = Loans and receivables (Forderungen und Ausleihungen) HTM = Held to maturity (bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzinvestitionen) AFS = Available for sale (zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte) FVTPL = Fair value through Profit & Loss (Bewertung zum beizulegenden Zeitwert durch
die Gewinn- und Verlustrechnung) Finanzielle Verbindlichkeitenscroll
FVTPL = Fair value through Profit & Loss (Bewertung zum beizulegenden Zeitwert durch
die Gewinn- und Verlustrechnung)) Im Rahmen des Kapitalmanagements wurden im 1. Quartal 2017 weitere Geldanlagen in
Höhe von 20.204 TEUR vorgenommen, welche unter den kurzfristigen Finanzanlagen in
der Kategorie Wertpapiere enthalten sind. Im 2. Quartal verringerte sich dieser Wertpapierbestand,
da Geldanlagen in Höhe von 8.000 TEUR zum planmäßigen Fälligkeitstermin ausgezahlt
wurden. Die Einstufung in der Hierarchie der beizulegenden Zeitwerte ergibt sich für die finanziellen
Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden,
aus folgender Übersicht: scroll
Die Werte in Klammern betreffen das Vorjahr. Der Stufe 1 werden beizulegende Zeitwerte zugeordnet, die als quotierte Marktpreise
jederzeit verfügbar sind. Der Stufe 2 werden beizulegende Zeitwerte zugeordnet, die
auf Basis von direkt oder indirekt beobachtbaren Parametern ermittelt werden. Der
Stufe 3 liegen Bewertungsparameter zugrunde, die nicht auf beobachtbaren Marktdaten
beruhen. Die beizulegenden Zeitwerte der zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte
werden auf Basis von Börsenkursen (Stufe 1) beziehungsweise abgezinsten Zahlungsflüssen
(Stufe 3) ermittelt. Die beizulegenden Zeitwerte aller Derivate werden anhand allgemein anerkannter Bewertungsmethoden
ermittelt. Dabei werden die über den jeweils vereinbarten Terminkurs bzw. Zinssatz
determinierten zukünftigen Zahlungsströme mit aktuellen Marktdaten diskontiert. Die
dabei verwendeten Marktdaten sind führenden Finanzinformationssystemen, wie beispielsweise
Reuters, entnommen. Kommt eine Interpolation von Marktdaten zur Anwendung, erfolgt
diese linear. Die beizulegenden Zeitwerte von bedingten Verbindlichkeiten werden unter Berücksichtigung
der erwarteten, zum Stichtag abgezinsten Zahlungsabflüsse bewertet. Die im Rahmen
des Unternehmenserwerbs der britischen Vysionics-Gruppe vereinbarte Put-Option für
den Kauf der verbleibenden nicht beherrschenden Anteile wurde unter Anwendung eines
Abzinsungssatzes von 0,47 Prozent mit dem Barwert des erwarteten Ausübungspreises
in Höhe von 1.253 TEUR erfasst. Die erfolgswirksame Verbuchung der Aufzinsung hat
das Finanzergebnis in Höhe von 3 TEUR negativ beeinflusst. Die im operativen Ergebnis
erfassten Gewinne von 34 TEUR resultieren aus der Bewertung dieser in Fremdwährung
bilanzierten Verbindlichkeit. Die Entwicklung der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die erfolgswirksam
zum beizulegenden Zeitwert bewertet und der Stufe 3 zugeordnet sind, kann der nachfolgenden
Tabelle entnommen werden: scroll
Angaben über Beziehungen mit nahe stehenden Unternehmen und PersonenIm aktuellen Berichtszeitraum wurden keine wesentlichen Geschäfte mit nahe stehenden
Unternehmen und Personen getätigt. Deutscher Corporate Governance KodexDie aktuelle Erklärung von Vorstand und Aufsichtsrat nach § 161 AktG zum Deutschen
Corporate Governance Kodex wurde den Aktionären über die Jenoptik-Internetseiten unter
www.jenoptik.de/Investoren/Corporate-Governance dauerhaft zugänglich gemacht. Des
Weiteren ist die Erklärung am Sitz der Gesellschaft einsehbar. RechtsstreitigkeitenDie JENOPTIK AG und ihre Konzerngesellschaften sind an mehreren Gerichts- oder Schiedsverfahren
beteiligt. Für mögliche finanzielle Belastungen aus laufenden Gerichts- oder Schiedsverfahren
wurden in angemessener Höhe Rückstellungen für Prozessrisiken bzw. Prozesskosten gebildet.
Sofern diese Verfahren erheblichen Einfluss auf die wirtschaftliche Lage des Konzerns
haben könnten, sind sie im Konzernabschluss 2016 beschrieben. Bis zum 30. Juni 2017 haben sich keine weiteren Rechtsstreitigkeiten ergeben, die
auf Basis der aktuellen Einschätzung wesentlichen Einfluss auf die wirtschaftliche
Lage des Konzerns haben könnten. Ereignisse nach dem BilanzstichtagEs gab zum Zeitpunkt der Berichtserstellung keine Vorgänge nach dem Bilanzstichtag
30. Juni 2017, die von wesentlicher Bedeutung für den Konzern waren bzw. die einen
nennenswerten Einfluss auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage von Jenoptik hatten. Versicherung der gesetzlichen VertreterWir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen
für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns
vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des
Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und
Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind. Jena, 7. August 2017 scroll
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