Jungheinrich AG

Hamburg

Quartalsmitteilung zum 30. September 2025

KENNZAHLEN AUF EINEN BLICK

Jungheinrich Konzern 3. Quartal 2025 3. Quartal 2024 Veränderung % 1.-3. Quartal 2025 1.-3. Quartal 2024
Auftragseingang Mio. € 1.334 1.266 5,4 4.077 3.931
Auftragsbestand 30.09./31.12. Mio. € - - - 1.483 1.497
Umsatzerlöse Mio. € 1.352 1.301 3,9 4.008 3.923
Ergebnis vor Finanzergebnis und Ertragsteuern (EBIT) Mio. € -50,2 105,7 <-100 160,3 320,2
EBIT-Rendite (EBIT-ROS) % -3,7 8,1 - 4,0 8,2
Ergebnis vor Steuern (EBT) Mio. € -56,9 100,0 <-100 138,9 301,6
EBT-Rendite (EBT-ROS) % -4,2 7,7 - 3,5 7,7
Ergebnis nach Steuern Mio. € -65,0 71,0 <-100 74,0 214,1
Ergebnis je Vorzugsaktie -0,63 0,70 <-100 0,74 2,11
Mitarbeitende 30.09./31.12. FTE1 - - - 21.325 20.841
Jungheinrich Konzern Veränderung % Jahr 2024
Auftragseingang Mio. € 3,7 5.311
Auftragsbestand 30.09./31.12. Mio. € -0,9 1.421
Umsatzerlöse Mio. € 2,2 5.392
Ergebnis vor Finanzergebnis und Ertragsteuern (EBIT) Mio. € -49,9 434
EBIT-Rendite (EBIT-ROS) % - 8,1
Ergebnis vor Steuern (EBT) Mio. € -53,9 404
EBT-Rendite (EBT-ROS) % - 7,5
Ergebnis nach Steuern Mio. € -65,4 289
Ergebnis je Vorzugsaktie -64,9 2,84
Mitarbeitende 30.09./31.12. FTE1 2,3 20.922

1 FTE = Full Time Equivalents (Vollzeitäquivalente)

GESCHÄFTSVERLAUF, ERTRAGS- UND FINANZLAGE

Auftragseingang und Auftragsbestand

Der Auftragseingang, der alle Geschäftsfelder - Neugeschäft1, Miete und Gebrauchtgeräte sowie Kundendienst - umfasst, lag im Berichtszeitraum mit 4.077 Mio. € um 3,7 Prozent über dem Vorjahreswert von 3.931 Mio. €. Zu dieser Entwicklung haben insbesondere das Neugeschäft und der Kundendienst beigetragen. Der Auftragsbestand des Neugeschäftes betrug zum 30. September 2025 1.483 Mio. € und verblieb auf dem Niveau des Vorjahres (1.497 Mio. €). Gegenüber dem Wert zum Jahresende 2024 in Höhe von 1.421 Mio. € ergab sich ein Aufbau um 62 Mio. € beziehungsweise 4,4 Prozent.

1 Das Neugeschäft umfasst neue manuelle Flurförderzeuge, automatisierte Flurförderzeuge und Anlagen (inklusive Regalbediengeräte und Lastaufnahmemittel), Lagereinrichtungen, Betriebs- und Geschäftsausstattung, Energielösungen sowie digitale Produkte.

Umsatz

Zu dem Konzernumsatz in Höhe von 4.008 Mio. € (Vorjahr: 3.923 Mio. €) trugen positive Entwicklungen im Neugeschäft und Kundendienst bei.

Umsatzaufteilung

in Mio. € 1.-3. Quartal 2025 1.-3. Quartal 2024 Veränderung %
Segment "Intralogistik" 4.065 3.963 2,6
Segment "Finanzdienstleistungen" 1.075 1.033 4,1
Konsolidierung -1.132 -1.072 5,6
Jungheinrich Konzern 4.008 3.923 2,2

Tabelle enthält rundungsbedingte Differenzen.

Ertrags- und Finanzlage

Im Neun-Monats-Zeitraum belief sich das Ergebnis vor Finanzergebnis und Ertragsteuern (EBIT) auf 160,3 Mio. € (Vorjahr: 320,2 Mio. €). Das Ergebnis war durch geplante negative Effekte im 3. Quartal 2025 belastet, die zu einem Quartals-EBIT von -50,2 Mio. € führten. Diese umfassten Aufwendungen für das Transformationsprogramm in Höhe von 60 Mio. €, einen Verlust aus dem Abgang aktivierter Entwicklungsausgaben für eine nicht fortgeführte Technologie in Höhe von 18 Mio. € sowie eine Wertminderung in Höhe von 85 Mio. € resultierend aus der Unterzeichnung des Vertrages über die Veräußerung der russischen Tochtergesellschaft. Daneben enthielt das EBIT Effekte aus Kaufpreisallokationen und variabler Vergütung in Höhe von 11 Mio. € (Vorjahr: 15 Mio. €), resultierend aus den Akquisitionen im Jahr 2023. Die EBIT-Rendite lag mit 4,0 Prozent spürbar unter dem Vorjahreswert (8,2 Prozent).

Das Finanzergebnis betrug -21,4 Mio. € (Vorjahr: -18,6 Mio. €) und war im Wesentlichen durch ein geringeres Zinsergebnis beeinflusst. Mit 138,9 Mio. € sank das Ergebnis vor Steuern (EBT) um 53,9 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum (301,6 Mio. €). Die EBT-Rendite erreichte 3,5 Prozent (Vorjahr: 7,7 Prozent).

Das Ergebnis nach Steuern belief sich auf 74,0 Mio. € (Vorjahr: 214,1 Mio. €). Das Ergebnis je Vorzugsaktie lag bei 0,74 € (Vorjahr: 2,11 €).

Zum 30. September 2025 lag das Nettoguthaben mit 39 Mio. € über dem Wert zum Jahresende 2024 (Nettoguthaben von 22 Mio. €). Der Free Cashflow von Januar bis September reduzierte sich auf 151 Mio. € (Vorjahr: 314 Mio. €).

MITARBEITENDE

Zum 30. September 2025 beschäftigte Jungheinrich konzernweit auf Vollzeitbasis 21.325 Mitarbeitende (Vorjahr: 20.841). Die Veränderung war hauptsächlich auf den Ausbau der Business Service Centers und der Produktion im Werk Chomutov zurückzuführen. Zusätzlich waren zum Berichtsstichtag konzernweit 425 Leiharbeitnehmende (Vorjahr: 450) für Jungheinrich tätig.

PROGNOSEVERÄNDERUNGSBERICHT

An der am 21. Juli 2025 veröffentlichten und im Zwischenbericht zum 30. Juni 2025 bestätigten Prognose für das Geschäftsjahr 2025 halten wir unverändert fest. Unsere Einschätzungen zur voraussichtlichen Entwicklung des Unternehmens haben sich seit der letzten Berichterstattung nicht wesentlich geändert.

Disclaimer

Bei den vorstehenden Ausführungen handelt es sich teilweise um zukunftsgerichtete Aussagen, die auf den aktuellen Erwartungen, Annahmen und Einschätzungen der Unternehmensleitung zu künftigen Entwicklungen beruhen. Solche Aussagen unterliegen Risiken und Unsicherheiten, die größtenteils außerhalb der Kontrolle des Unternehmens liegen. Dazu gehören unter anderem Veränderungen der gesamtwirtschaftlichen Lage - etwa durch geopolitische Konflikte, Naturkatastrophen, Pandemien und ähnliche Ereignisse höherer Gewalt -, der Versorgung mit Roh- und Hilfsstoffen, der Verfügbarkeit und Preisentwicklung von Energie sowie Roh- und Hilfsstoffen, der Nachfrage in wichtigen Absatzmärkten, des wettbewerbs- und ordnungspolitischen Rahmens sowie der regulatorischen Vorgaben, der Devisenkurse und Zinssätze sowie auch der Ausgang anhängiger oder künftiger rechtlicher Verfahren. Sollten diese oder andere Unsicherheitsfaktoren und Unwägbarkeiten eintreten oder sich die den Aussagen zugrunde liegenden Annahmen als unrichtig erweisen, könnten die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den in diesen Aussagen genannten oder implizit zum Ausdruck gebrachten Ergebnissen abweichen. Eine Gewähr oder Haftung für zukunftsgerichtete Aussagen wird daher nicht übernommen. Ferner besteht - unbeschadet bestehender kapitalmarktrechtlicher Verpflichtungen - weder die Absicht noch wird eine Verpflichtung übernommen, zukunftsgerichtete Aussagen zu aktualisieren.

Hamburg, den 12. November 2025

Jungheinrich Aktiengesellschaft
Der Vorstand

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