![]() KAP AGFuldaKAP Halbjahresbericht 2018HALBJAHRESBERICHT 2018KAP auf einen BlickKENNZAHLEN KONZERNscroll
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Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit. KAP-AKTIE
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Deutliche Umsatz- und Ergebnissteigerung auch im ersten Halbjahr 2018 |
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Vorstand bestätigt Prognose für das Gesamtjahr |
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Zielerreichung in allen operativen Segmenten |
der sehr gute Auftakt zum ersten Quartal wird auch im ersten Halbjahr 2018 bestätigt.
Die KAP AG befindet sich weiterhin sowohl beim Umsatz als auch bei der Profitabilität
auf Wachstumskurs. Das Umsatzziel von über 406 Mio. EUR bei einem EBITDA von über
41 Mio. EUR und damit das Erreichen der Ziel-EBITDA-Marge von über 10 % sehen wir
für das Gesamtjahr 2018 weiter als realistisch an, obwohl erste Rohstoffpreiserhöhungen
die EBITDA-Marge im zweiten Quartal etwas geschmälert haben.
Die Konzernerlöse in Höhe von 228,6 Mio. EUR (i. Vj. 215,9 Mio. EUR) sind gegenüber
dem Vorjahreszeitraum um 5,9 % gestiegen. Das Konzern-EBITDA konnte von 24,1 Mio.
EUR auf 25,6 Mio. EUR und damit um 6,2 % gesteigert werden, was einer EBITDA-Marge
von 11 % entspricht und damit weiterhin signifikant über der Zielmarke von 10 % liegt.
Dabei haben alle operativen Segmente sowohl das Umsatz- als auch das EBITDA-Ziel erreicht.
Mit Erlösen von 89,0 Mio. EUR (i. Vj. 87,9 Mio. EUR) liegt das Segment engineered
products über Plan und mit einem EBITDA von 7,4 Mio. EUR voll im Plan. Lediglich bei
der EBITDA-Marge liegen wir mit derzeit 8,3 % unter dem angestrebten Ziel von 9,4
%. Während OLBO MEHLER TEX bereits die Ziel-EBITDA-Marge von über 10 % erreicht, liegt
MEHLER ENGINEERED PRODUCTS noch dahinter. Hier haben wir bereits signifikante Maßnahmen
zur Ergebnissteigerung ergriffen.
Auch das Segment flexible films liegt bei den Erlösen mit 48,9 Mio. EUR über Plan.
Bereinigt um den Verkauf von Kirson bedeutet dies gegenüber dem Vorjahreszeitraum
eine Steigerung von 7,2 %. Mit 13,5 % EBITDA-Marge liegt es weiterhin auf dem Niveau
des ersten Quartals 2018 und damit signifikant über der Zielmarke von 10 %.
Bei it/services liegen wir mit 12,3 Mio. EUR Erlösen bei einem EBITDA von 1,7 Mio.
EUR weiterhin über Plan und mit 13,8 % signifikant über der Zielmarge.
Die guten Ergebnisse des ersten Quartals 2018 werden auch bei precision components
im ersten Halbjahr 2018 bestätigt. Mit 67,1 Mio. EUR Erlösen konnte eine Steigerung
von 8,8 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum erzielt werden und das Segment liegt damit
signifikant über Plan. Die hervorragende EBITDA-Marge von 13,7 % wurde auch im ersten
Halbjahr bei einem EBITDA von 9,2 Mio. EUR erzielt.
Mit einer EBITDA-Marge von 18,3 % entwickelt sich auch das neue Segment surface technologies
wie erwartet. Mit Erlösen von 13,1 Mio. EUR bei einem EBITDA in Höhe von 2,4 Mio.
EUR liegt es genau auf Plan.
Bei der Optimierung des Portfolios infolge der Umsetzung der Segmentstrategie konnten
wir im ersten Halbjahr 2018 signifikante Erfolge erzielen. Der Verkauf von Geiger
Fertigungstechnologie wurde vollzogen und brachte erhebliche Liquidität ein, die wiederum
teilweise für den Kauf der Heiche-Gruppe verwandt wurde, der ebenfalls mittlerweile
vollzogen wurde. Neben dem Abbau der Abhängigkeit vom Verbrennungsmotor wird damit
eine Steigerung der Profitabilität auf Konzernebene erzielt. Zusätzlich besitzen wir
die notwendige Flexibilität, unsere attraktiven Segmente wie geplant weiterzuentwickeln
und die Basis für zukünftiges Wachstum zu legen.
Die neue strategische Ausrichtung mit fünf klar definierten Segmenten margenstarker
Unternehmen stellt ein klar definiertes Profil unserer Industriegruppe dar, was Sie,
unsere Aktionärinnen und Aktionäre, im Rahmen der diesjährigen Hauptversammlung auch
mit dem Beschluss der Umfirmierung in KAP AG eindeutig zum Ausdruck gebracht haben.
Mit unserer neuen Struktur sehen wir uns gut gerüstet, unsere Wachstumspläne wie geplant
umzusetzen.
Mit freundlichen Grüßen
| Guido Decker | Dr. Alexander Riedel |
| Vorstandsvorsitzender | Finanzvorstand |
Im ersten Halbjahr 2018 sind die Erlöse im veränderten Konsolidierungskreis um 12,7
Mio. EUR beziehungsweise 5,9 % auf 228,6 Mio. EUR (i. Vj. 215,9 Mio. EUR) gegenüber
dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum angestiegen. Hiervon entfallen 200,3 Mio. EUR
(i. Vj. 191,4 Mio. EUR) auf die fortgeführten Geschäftsbereiche und 28,2 Mio. EUR
(i. Vj. 24,5 Mio. EUR) auf die aufgegebenen Geschäftsbereiche. Aufgrund der Veräußerungsabsicht
werden die Aufwands- und Ertragsposten sowie Vermögenswerte und Schulden, die der
Geiger Fertigungstechnologie GmbH zuzurechnen sind, zum 30. Juni 2018 unter aufgegebene
Geschäftsbereiche ausgewiesen.
Das Konzernergebnis vor Zinsen, Ertragsteuern und Abschreibungen (EBITDA) erhöhte
sich um 6,2 % auf 25,6 Mio. EUR (i. Vj. 24,1 Mio. EUR). Hierzu haben die fortgeführten
Geschäftsbereiche mit 21,7 Mio. EUR (i. Vj. 20,9 Mio. EUR) und die aufgegebenen Geschäftsbereiche
mit 3,9 Mio. EUR (i. Vj. 3,2 Mio. EUR) beigetragen. Der Vorjahreswert wurde um den
Entkonsolidierungserfolg der STÖHR & Co. AG bereinigt. Die EBITDA-Marge des KAP-Konzerns
von 11,2 % (i. Vj. 11,1 %) bezogen auf die Gesamtleistung liegt deutlich über der
Zielgröße von 10 %.
Die Gesamtleistung des Konzerns konnte um 6,3 % auf 231,6 Mio. EUR (i. Vj. 217,8 Mio.
EUR) gesteigert werden. Die Materialquote hat sich auf 56,2 % (i. Vj. 58,5 %) verbessert.
Die Personalquote liegt bei 22,5 % (i. Vj. 21,3 %). Die operative Rendite liegt mit
6,1 % (i. Vj. 6,2 %) auf Vorjahresniveau. Das Finanzergebnis von -1,9 Mio. EUR (i.
Vj. 9,3 Mio. EUR) ist maßgeblich durch das Zinsergebnis von -1,9 Mio. EUR (i. Vj.
-1,4 Mio. EUR) beeinflusst. Im Vorjahr war im Finanzergebnis der Ertrag aus der Veräußerung
des Wertpapierportfolios in Höhe von 10,9 Mio. EUR enthalten. Das Ergebnis vor Ertragsteuern
beträgt 12,0 Mio. EUR (i. Vj. 25,1 Mio. EUR). Die Ertragsteuerbelastung liegt mit
2,8 Mio. EUR (i. Vj. 2,9 Mio. EUR) auf Vorjahresniveau. Es verbleibt ein Periodenergebnis
von 9,1 Mio. EUR (i. Vj. 22,1 Mio. EUR). Hiervon entfallen auf die KAP-Aktionäre 8,6
Mio. EUR (i. Vj. 21,6 Mio. EUR). Dies entspricht einem Ergebnis je Aktie von 0,92
EUR (i. Vj. 3,03 EUR) der fortgeführten Geschäftsbereiche.
Der Umsatz im Segment engineered products liegt mit 89,0 Mio. EUR (i. Vj. 87,9 Mio.
EUR) im Rahmen der Erwartungen. Das EBITDA liegt mit 7,4 Mio. EUR (i. Vj. 7,8 Mio.
EUR) leicht unter Vorjahr. Während OLBO & MEHLER TEX die Ziel-EBITDA-Marge von über
10 % bereits erreicht hat, wurden bei MEHLER ENGINEERED PRODUCTS signifikante Maßnahmen
zur Ergebnissteigerung ergriffen.
Das Segment flexible films erzielte einen Umsatz 48,9 Mio. EUR (i. Vj. 60,2 Mio. EUR)
und liegt damit leicht über der Prognose für das erste Halbjahr 2018. Das EBITDA liegt
mit 6,6 Mio. EUR (i. Vj. 6,7 Mio. EUR) über Plan. In den Vorjahreszahlen war unsere
Tochter Kirson noch enthalten. Bereinigt um diesen Effekt ergibt sich ein Anstieg
um 7,2 % beim Umsatz beziehungsweise 40,4 % beim EBITDA unter Berücksichtigung der
erstmals für volle sechs Monate einbezogenen Gesellschaften NOW Contec und Convert.
Das Segment it/services konnte die Erwartungen in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres
2018 deutlich übertreffen. Die Umsatzerlöse stiegen um mehr als 50 % auf 12,3 Mio.
EUR (i. Vj. 8,0 Mio. EUR) an. Das EBITDA konnte mit 1,7 Mio. EUR (i. Vj. 0,9 Mio.
EUR) um nahezu 90 % gesteigert werden.
Auch das Segment precision components entwickelte sich mit einem Anstieg der Umsatzerlöse
um 8,8 % auf 67,1 Mio. EUR (i. Vj. 61,7 Mio. EUR) und um 19,5 % beim EBITDA auf 9,2
Mio. EUR (i. Vj. 7,7 Mio. EUR) deutlich besser als erwartet.
Das Segment surface technologies trug mit 13,1 Mio. EUR zu den Umsatzerlösen im Konzern
bei. Das EBITDA beträgt 2,4 Mio. EUR beziehungsweise 18,3 % bezogen auf die Umsatzerlöse
und trägt damit überproportional zur Konzernmarge bei. Das Segment liegt damit voll
im Plan.
Im Segment all other segments konnten wir bei der Schäfflerbachstraße für das letzte
verbliebene Grundstück einen notariellen Kaufvertrag unterzeichnen. Wir gehen daher
davon aus, das Entwicklungsprojekt Augsburg in der zweiten Jahreshälte beenden zu
können.
Die Bilanzsumme des Konzerns ist zum 30. Juni 2018 mit 372,0 Mio. EUR (i. Vj. 313,8
Mio. EUR) gegenüber dem vorangegangenen Bilanzstichtag 31. Dezember 2017 um 22,9 Mio.
EUR angestiegen. Unter Berücksichtigung der Vermögenswerte, die als aufgegebene Geschäftsbereiche
ausgewiesen sind, haben sich die langfristigen Vermögenswerte mit 188,8 Mio. EUR (i.
Vj. 151,1 Mio. EUR) im Vergleich zu 188,0 Mio. EUR zum Bilanzstichtag 31. Dezember
2017 kaum verändert. Bei den kurzfristigen Vermögenswerten sind die Vorräte von 74,0
Mio. EUR um 7,6 Mio. EUR auf 81,6 Mio. EUR (i. Vj78,5 Mio. EUR) angestiegen. Der Anstieg
der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von 64,3 Mio. EUR zum Jahresende 2017
um 20,6 Mio. EUR auf 84,9 Mio. EUR (i. Vj. 73,0 Mio. EUR) fiel deutlicher aus. Insgesamt
ergibt sich bei den kurzfristigen Vermögenswerten ein Anstieg gegenüber dem 31. Dezember
2017 von 161,0 Mio. EUR auf 183,2 Mio. EUR (i. Vj. 162,6 Mio. EUR).
Die Eigenkapitalquote beträgt 47,8 % (i. Vj. 49,7 %) und liegt damit um mehr als drei
Prozentpunkte über der des Bilanzstichtags 31. Dezember 2017.
Die langfristigen Schulden sind im Vergleich zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2017
von 70,8 Mio. EUR auf 79,1 Mio. EUR (i. Vj. 45,1 Mio. EUR) angestiegen. Dies ist auf
den Anstieg der langfristigen Bankverbindlichkeiten von 45,0 Mio. EUR auf 54,5 Mio.
EUR (i. Vj. 22,3 Mio. EUR) zurückzuführen.
Die kurzfristigen Schulden wurden von 123,1 Mio. EUR per Ende Dezember 2017 auf 115,1
Mio. EUR (i. Vj. 112,7 Mio. EUR) abgebaut. Die Übrigen Rückstellungen haben sich mit
30,9 Mio. EUR (i. Vj. 27,2 Mio. EUR) gegenüber 31,2 Mio. EUR zum 31. Dezember 2017
kaum verändert. Die Rückführung der kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten von 36,9
Mio. EUR per Ende Dezember 2017 auf 32,0 Mio. EUR (i. Vj. 45,0 Mio. EUR) wurde durch
den Anstieg der Verbindlichkeiten von 27,9 Mio. EUR auf 36,0 Mio. EUR (i. Vj. 29,6
Mio. EUR) überkompensiert. Der Rückgang der Übrigen Verbindlichkeiten von 25,2 Mio.
EUR zum Jahresende 2017 auf 12,4 Mio. EUR (i. Vj. 6,4 Mio. EUR) resultiert aus der
zwischenzeitlich im Handelsregister eingetragenen Kapitalerhöhung von 13,2 Mio. EUR.
Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit ist auf 4,4 Mio. EUR (i. Vj. 8,1 Mio.
EUR) zurückgegangen. Die Veränderung des Nettoumlaufvermögens ist mit 16,1 Mio. EUR
(i. Vj. 16,4 Mio. EUR) nahezu unverändert. Zu dem Rückgang haben im Wesentlichen höhere
Ertragsteuerzahlungen von 2,4 Mio. EUR (i. Vj. 0,9 Mio. EUR) sowie der Abbau (i. Vj.
Aufbau) von Rückstellungen beigetragen. Dies führte zu einem Mittelabfluss (i. Vj.
-zufluss) von 0,5 Mio. EUR (i. Vj. 1,9 Mio. EUR) in der Berichtsperiode.
Der Cashflow aus Investitionstätigkeit ist mit -13,5 Mio. EUR (i. Vj. 11,0 Mio. EUR)
aufgrund der Sachinvestitionen in Höhe von 14,0 Mio. EUR (i. Vj. 8,3 Mio. EUR) negativ
(i. Vj. positiv). Die Erlöse aus der Veräußerung des Wertpapierportfolios führten
in der Vorjahresperiode zu dem Mittelzufluss.
Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit ist mit 5,4 Mio. EUR (i. Vj. -18,5 Mio. EUR)
positiv (i. Vj. negativ). Per Saldo wurden Fremdmittel in Höhe von 4,8 Mio. EUR aufgenommen.
In der Vorjahresperiode führten Tilgungen in Höhe von 19,3 Mio. EUR zu dem Mittelabfluss.
Der Finanzmittelfonds zum 30. Juni beträgt 6,2 Mio. EUR (i. Vj. 3,1 Mio. EUR).
Die Investitionen in Sachanlagen betrugen im ersten Halbjahr 2018 14,0 Mio. EUR (i.
Vj. 8,3 Mio. EUR). Der Schwerpunkt der Investitionstätigkeit lag mit 5,5 Mio. EUR
auf dem Segment precision components und betrifft überwiegend unseren Produktionsstandort
in Pretzfeld.
Darüber hinaus hat unsere Holding der Surface-Gruppe ein Grundstück für 3,3 Mio. EUR
erworben, das operativ von unserem Standort in Döbeln genutzt wird.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Am 30. Juni 2018 waren 2.983 (i. Vj. 2.607) Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter beschäftigt.
Die Kursentwicklung verlief weiter erfreulich und spiegelt neben dem erfolgreichen
Geschäftsverlauf auch die hohen Erwartungen in Bezug auf unsere neue Portfoliostrategie
wider. Der Kursverlauf startete am 2. Januar 2018 mit einem ersten Schlusskurs von
36,00 EUR. In der Folge des weiteren Verlaufs bis in den Mai hinein zeigte sich ein
Seitwärtstrend in einem Band von 34,00 bis 39,20 EUR. Danach stieg der Kurs weiter
an und erreichte seinen Höchstkurs bei 41,00 EUR Ende Mai aufgrund der Ad-hoc-Meldungen
zum erfolgreichen Verkauf von Geiger und der Akquisition der Heiche-Gruppe. Nach einem
kleinen Rückgang bis auf 39,00 EUR hielt sich der Kurs der Aktie konstant über dieser
Marke und notierte zum Ende des Halbjahres bei 39,80 EUR.
Auch für das Geschäftsjahr 2017 ist die Hauptversammlung dem Dividendenvorschlag des
Vorstands, 2 EUR je Aktie, gefolgt. Damit bewahren wir unsere sehr attraktive Ausschüttungspolitik
der letzten Jahre bei, und das, obwohl sich die Anzahl der Aktien nicht unerheblich
erhöht hat.
Auch im dritten Jahr der Erstellung der Dividendenstudie durch den DSW zählen wir
zu den Top-Performern und liegen mittlerweile mit einer Rendite von 10,3 % im Durchschnitt
der letzten zehn Jahre auf Platz 2.
Das Gezeichnete Kapital der KAP AG ist zum 30. Juni 2018 durch diverse Kapitalerhöhungen
gegen Sacheinlage auf 18.319 TEUR gestiegen und in 7.045.891 Aktien mit einem rechnerischen
Anteil am Grundkapital von jeweils 2,60 EUR pro Aktie eingeteilt. Die Aktie ist an
der Frankfurter Börse notiert. Alle Aktien sind mit einem vollen Stimmrecht versehen.
Die Marktkapitalisierung stieg zum Stichtag 29. Juni 2018 aufgrund der guten Kursentwicklung
bei erhöhter Stückzahl auf rund 280 Mio. EUR.
Das Ergebnis je Aktie der fortgeführten Geschäftsbereiche beträgt 0,92 EUR (i. Vj.
3,03 EUR) und das der aufgegebenen Geschäftsbereiche 0,32 EUR (i. Vj. 0,23). Im Vorjahr
war das Ergebnis je Aktie stark beeinflusst durch den Ertrag aus der Veräußerung des
Wertpapierportfolios.
Eine Beschreibung der konkreten Risiken sowie des Risikomanagements des KAP-Konzerns
ist im Konzernlagebericht 2017 ab Seite 67 des Geschäftsberichts 2017 erfolgt.
Unter Berücksichtigung sämtlicher bekannter Tatsachen sind momentan keine Risiken
erkennbar, die den Fortbestand des KAP-Konzerns gefährden könnten.
Mit Wirkung zum 26. Juli 2018 wurde die Heiche-Gruppe, Schwaigern, erworben, und mit
Wirkung zum 31. Juli 2018 wurden die Anteile an der Geiger Fertigungstechnologie GmbH
veräußert.
Auf Konzernebene sind wir auf einem guten Weg, das Gesamtjahresziel mit Erlösen von
über 406 Mio. EUR bei einem EBITDA von über 41 Mio. EUR und einer EBITDA-Marge von
über 10 % erreichen zu können. Gleichwohl haben Rohstoffpreiserhöhungen im zweiten
Quartal 2018 die EBITDA-Marge aus dem ersten Quartal leicht geschmälert und stellen
weiterhin ein Risiko dar.
In unserem Segment engineered products liegen wir bei den Wachstumszielen über Plan
und denken, die angestrebten 160 Mio. EUR Erlöse übertreffen zu können. Beim EBITDA
liegen wir absolut auf Plan, bei der Marge aber unter der angestrebten Zielgröße von
9,4 %, was auf MEHLER ENGINEERED PRODUCTS zurückzuführen ist. Hier haben wir signifikante
Maßnahmen zur Margensteigerung eingeleitet.
Die angestrebten Erlöse von 90 Mio. EUR bei einer EBITDA-Marge von über 10 % glauben
wir auch weiterhin bei flexible films zum Jahresende erzielen zu können.
Auch bei it/services sind wir sehr guter Dinge, die angestrebte EBITDA-Marge von über
11 % bei Erlösen von über 20 Mio. EUR erreichen zu können.
Der Abgang von Geiger Fertigungstechnologie wird im zweiten Halbjahr den Konsolidierungskreis
verändern, wie auch der Zukauf der Heiche-Gruppe. Damit sind die absoluten Ziele in
unserem Segment precision components obsolet, werden aber durch die Heiche-Gruppe
überkompensiert. Das relative Ziel mit einer EBITDA-Marge von rund 11 % glauben wir
auch weiterhin für das Gesamtjahr erreichen zu können.
Mit dem Zukauf der Heiche-Gruppe wird surface technologies zu einem Marktführer in
der Oberflächentechnik. Die gesteckten Ziele mit einer attraktiven EBITDA-Marge von
rund 16 % glauben wir auch weiterhin erzielen zu können.
Um unsere Segmente weiterzuentwickeln, ist für 2019 die Auflage eines Innovationsfonds
geplant, mit dem Produktinnovationen, Prozessverbesserungen und Digitalisierung gezielt
gefördert werden sollen. Die Gesellschaften der KAP-Gruppe werden dabei unterstützt,
unseren Kunden zukunftsweisende Lösungen mit Mehrwert zu bieten, ihr Produktportfolio
zu optimieren und durch neue Produkte zu erweitern. Ziel ist die Verbesserung der
Wettbewerbsfähigkeit und Sicherstellung nachhaltig attraktiver Margen. Darüber hinaus
soll ein Teil der Fondsmittel dafür verwendet werden, Industrie 4.0 operativ in die
Tat umzusetzen, um die sich aus der Digitalisierung bietenden Chancen als Vorreiter
des Mittelstands zu nutzen.
Darüber hinaus arbeiten wir weiter an der Portfoliooptimierung und an der Verbesserung
der operativen Margen, woraus sich in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres weitere
positive Meldungen ergeben könnten.
Fulda, August 2018
KAP AG
| Guido Decker | Dr. Alexander Riedel |
| Vorstandsvorsitzender | Finanzvorstand |
| in TEUR | 2018 | 2017 |
| Umsatzerlöse | 200.324 | 191.427 |
| Bestandsveränderung und andere aktivierte Eigenleistungen | 1.450 | 1.154 |
| Gesamtleistung | 201.773 | 192.581 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 5.398 | 5.851 |
| Materialaufwand | -115.119 | -113.614 |
| Personalaufwand | -43.555 | -39.746 |
| Abschreibungen auf Immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen und Renditeimmobilien | -10.207 | -8.910 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -26.792 | -24.198 |
| Ergebnis aus abgegebenen Vermögenswerten und Schulden | - |
2.141 |
| Betriebsergebnis | 11.499 | 14.105 |
| Ergebnis aus at equity bilanzierten Finanzanlagen | -
|
429 |
| Zinsergebnis | -1.879 | -1.443 |
| Übriges Finanzergebnis | -63 | 10.343 |
| Finanzergebnis | -1.942 | 9.329 |
| Ergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen vor Ertragsteuern | 9.557 | 23.434 |
| Ertragsteuern | -2.799 | -2.906 |
| Ergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen | 6.758 | 20.528 |
| Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen nach Steuern | 2.332 | 1.565 |
| Ergebnis nach Steuern | 9.089 | 22.093 |
| Ergebnisanteile fremder Gesellschafter | -486 | -500 |
| Ergebnis der Aktionäre der KAP AG | 8.603 | 21.593 |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie | ||
| Ergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen | 0,92 | 3,03 |
| Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen | 0,32 | 0,23 |
| 1,24 | 3,26 | |
| Verwässertes Ergebnis je Aktie | ||
| Ergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen | 0,92 | 3,03 |
| Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen | 0,32 | 0,23 |
| 1,24 | 3,26 |
Aufgrund der Darstellung in TEUR kann es bei der Aufsummierung zu Rundungsdifferenzen
kommen.
Erläuterungen zum Ergebnis aufgegebene Geschäftsbereiche siehe Ziffer 10 des Konzernanhangs.
| in TEUR | 2018 | 2017 |
| Ergebnis nach Steuern | 9.089 | 22.093 |
| Unrealisierte Gewinne/Verluste aus der Währungsumrechnung | -742 | -450 |
| Unrealisierte Gewinne/Verluste aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten | - | -10.749 |
| Posten, die zukünftig möglicherweise in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden | -742 | -11.199 |
| Sonstiges Ergebnis nach Steuern | -742 | -11.199 |
| Davon auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Sonstiges Ergebnis nach Steuern | 26 | 0 |
| Davon Anteil der Aktionäre der KAP AG am Sonstigen Ergebnis nach Steuern | -768 | -11.199 |
| Gesamtergebnis | 8.347 | 10.894 |
| Davon auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Konzern-Gesamtergebnis | 512 | 499 |
| Davon Anteil der Aktionäre der KAP AG am Konzern-Gesamtergebnis | 7.835 | 10.395 |
Aufgrund der Darstellung in TEUR kann es bei der Aufsummierung zu Rundungsdifferenzen
kommen.
| in TEUR | Anhang | 30.06.2018 | 31.12.2017 | 30.06.2017 |
| VERMÖGENSWERTE | ||||
| Langfristige Vermögenswerte | ||||
| Immaterielle Vermögenswerte | 21.673 | 23.015 | 1.559 | |
| Sachanlagen | 133.591 | 152.789 | 134.400 | |
| Renditeimmobilien | 4.726 | 4.881 | 5.037 | |
| At equity bilanzierte Finanzanlagen | - | - | 2.439 | |
| Übrige Finanzanlagen | 1.211 | 1.260 | 1.232 | |
| Latente Steueransprüche | 5.589 | 6.097 | 6.416 | |
| 166.791 | 188.042 | 151.084 | ||
| Kurzfristige Vermögenswerte | ||||
| Vorräte | 73.074 | 74.041 | 78.496 | |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 77.288 | 64.300 | 72.971 | |
| Ertragsteuererstattungsansprüche | 3.381 | 2.329 | 1.876 | |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 6.809 | 10.294 | 6.233 | |
| Wertpapiere | - | - | - | |
| Flüssige Mittel | 6.093 | 10.079 | 3.064 | |
| 166.645 | 161.044 | 162.640 | ||
| Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche | (7) | 38.516 | - |
100 |
| 371.951 | 349.085 | 313.823 |
Aufgrund der Darstellung in TEUR kann es bei der Aufsummierung zu Rundungsdifferenzen
kommen.
| in TEUR | Anhang | 30.06.2018 | 31.12.2017 | 30.06.2017 |
| EIGENKAPITAL UND SCHULDEN | ||||
| Eigenkapital und Rücklagen | ||||
| Gezeichnetes Kapital | 18.319 | 17.224 | 17.224 | |
| Kapitalrücklage | 61.969 | 48.811 | 48.966 | |
| Rücklagen | -15.663 | -15.088 | -15.778 | |
| Bilanzergebnis | 107.612 | 98.874 | 102.850 | |
| Eigenkapital der Aktionäre der KAP AG | 172.238 | 149.822 | 153.261 | |
| Anteile fremder Gesellschafter | 5.538 | 5.365 | 2.739 | |
| 177.775 | 155.187 | 156.000 | ||
| Langfristige Schulden | ||||
| Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 18.173 | 18.480 | 20.648 | |
| Langfristige Finanzverbindlichkeiten | 55.283 | 45.733 | 23.247 | |
| Latente Steuerverbindlichkeiten | 5.628 | 6.603 | 649 | |
| Sonstige langfristige Verbindlichkeiten | - | - | 603 | |
| 79.085 | 70.815 | 45.147 | ||
| Kurzfristige Schulden | ||||
| Übrige Rückstellungen | 29.449 | 31.150 | 27.178 | |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten | 31.971 | 36.939 | 44.977 | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 31.344 | 27.850 | 29.570 | |
| Ertragsteuerschulden | 3.863 | 1.984 | 4.540 | |
| Übrige Verbindlichkeiten | 11.902 | 25.159 | 6.411 | |
| 108.529 | 123.083 | 112.677 | ||
| Schulden in Verbindung mit aufgegebenen Geschäftsbereichen | (9) | 6.562 | - |
- |
| 371.951 | 349.085 | 313.823 |
| in TEUR | 2018 | 2017 |
| Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern | 13.783 | 26.461 |
| Abschreibungen auf Vermögenswerte des Anlagevermögens (saldiert mit Zuschreibungen) | 11.729 | 10.485 |
| Veränderung der Rückstellungen | -474 | 1.938 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge | -532 | -11.603 |
| Ergebnis aus dem Abgang von Vermögenswerten des Anlagevermögens | -279 | -532 |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit vor Veränderungen der Aktiva und Passiva | 24.226 | 26.750 |
| Veränderung der Vorräte, Forderungen und sonstigen Vermögenswerte, die nicht der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | -25.293 | -22.528 |
| Veränderung der Verbindlichkeiten sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | 9.220 | 6.094 |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit vor Zinsen und Ertragsteuern | 8.154 | 10.316 |
| Erhaltene und gezahlte Zinsen | -1.408 | -1.267 |
| Erhaltene und gezahlte Ertragsteuern | -2.376 | -937 |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 4.370 | 8.113 |
| Einzahlungen aus Abgängen von Sachanlagen (einschließlich Renditeimmobilien) | 782 | 751 |
| Investitionen in Sachanlagen (einschließlich Renditeimmobilien) | -13.957 | -8.363 |
| Investitionen in Immaterielle Vermögenswerte | -421 | -152 |
| Mittelzufluss aus dem Verkauf von Wertpapieren | - | 18.810 |
| Einzahlungen aus Abgängen von Finanzanlagen | 48 | - |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | -13.548 | 11.046 |
| Einzahlungen aus Kapitalerhöhung | 600 | - |
| Einzahlungen durch Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten | 15.471 | 414 |
| Einzahlungen durch Tilgung von Finanzforderungen | 2 | 371 |
| Auszahlungen zur Tilgung von Finanzverbindlichkeiten | -10.706 | -19.295 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | 5.367 | -18.510 |
| Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds | -3.810 | 649 |
| Wechselkurs-, konsolidierungskreis- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds | -79 | -1.722 |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 10.079 | 4.138 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 6.190 | 3.064 |
Aufgrund der Darstellung in TEUR kann es bei der Aufsummierung zu Rundungsdifferenzen
kommen.
Erläuterungen zur Konzern-Kapitalflussrechnung siehe Ziffer 12 des Konzernanhangs.
| Rücklagen | ||||||
| in TEUR | Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklage | Währungsdifferenzen | Cashflow-Hedges | Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | Versicherungs- mathematische Gewinne/ Verluste |
| 01.01.2017 | 17.224 | 48.966 | -19.903 | - | 10.749 | -6.436 |
| Konzernergebnis | - | - | - | - | - | - |
| Sonstiges Ergebnis vor Steuern | - | - | -450 | - | -10.749 | - |
| Latente Steuern auf Sonstiges Ergebnis | - | - | - | - | - | |
| Gesamtergebnis | - | - | -450 | - | -10.749 | - |
| Kapitalerhöhung | - | - | - | - | - | - |
| Kapitalherabsetzung | - | - | - |
- | - | - |
| Dividendenausschüttungen | - | - | - | - | - | - |
| Veränderung Konsolidierungskreis | - | - | -254 | - | - | -31 |
| Sonstige Veränderungen | - | - | - | - | - | - |
| 30.06.2017 | 17.224 | 48.966 | -20.607 | - | - | -6.467 |
| 01.01.2018 | 17.224 | 48.811 | -20.521 | - | - | -4.998 |
| Konzernergebnis | - | - | - | - | - | - |
| Sonstiges Ergebnis vor Steuern | - | - | -768 | - | - | - |
| Latente Steuern auf Sonstiges Ergebnis | - | - | - | - | - | |
| Gesamtergebnis | - | - | -768 | - | - | - |
| Kapitalerhöhung | 1.096 | 13.198 | - | - | - | - |
| Kapitalherabsetzung | - | - | - | - | - | - |
| Dividendenausschüttungen | - | - | - | - | - | - |
| Veränderung Konsolidierungskreis | - | - | - | - | - | - |
| Sonstige Veränderungen | - | -40 | - | - | - | - |
| 30.06.2018 | 18.320 | 61.969 | -21.290 | - | - | -4.998 |
| Rücklagen | ||||||
| in TEUR | Übrige | Summe | Konzernbilanzergebnis | Eigenkapital Aktionäre KAP | Anteile fremder Gesellschafter | Eigenkapital gesamt |
| 01.01.2017 | 13.418 | -2.174 | 81.269 | 145.285 | 2.008 | 147.293 |
| Konzernergebnis | - | - | 21.593 | 21.593 | 499 | 22.093 |
| Sonstiges Ergebnis vor Steuern | - | -11.198 | - | -11.198 | - | -11.198 |
| Latente Steuern auf Sonstiges Ergebnis | - | - | - | - | - | - |
| Gesamtergebnis | - | -11.198 | 21.593 | 10.395 | 499 | 10.894 |
| Kapitalerhöhung | - | - | - | - | - | - |
| Kapitalherabsetzung | - | - | - | - | - | - |
| Dividendenausschüttungen | - | - | - | - | - | - |
| Veränderung Konsolidierungskreis | -2.122 | -2.406 | - | -2.406 | 231 | -2.175 |
| Sonstige Veränderungen | - | - | -13 | -13 | - | -13 |
| 30.06.2017 | 11.296 | -15.778 | 102.850 | 153.261 | 2.738 | 156.000 |
| 01.01.2018 | 10.432 | -15.086 | 98.874 | 149.822 | 5.365 | 155.187 |
| Konzernergebnis | - | - | 8.603 | 8.603 | 486 | 9.089 |
| Sonstiges Ergebnis vor Steuern | - | -768 | - | -768 | 26 | -742 |
| Latente Steuern auf Sonstiges Ergebnis | - | - | - | - | ||
| Gesamtergebnis | - | -768 | 8.603 | 7.835 | 512 | 8.347 |
| Kapitalerhöhung | - | - | - | 14.294 | - | 14.294 |
| Kapitalherabsetzung | - | - | - | - | - | - |
| Dividendenausschüttungen | - | - | - | - | - | - |
| Veränderung Konsolidierungskreis | - | - | - | - | - | - |
| Sonstige Veränderungen | 193 | 193 | 135 | 287 | -340 | -53 |
| 30.06.2018 | 10.625 | -15.663 | 107.612 | 172.238 | 5.538 | 177.775 |
Aufgrund der Darstellung in TEUR kann es bei der Aufsummierung zu Rundungsdifferenzen
kommen.
Erläuterungen zum Konzerneigenkapital siehe Ziffer 8 des Konzernanhangs.
Der Zwischenabschluss zum 30. Juni 2018 der KAP AG wurde in Übereinstimmung mit den
in den EU-Mitgliedsstaaten anzuwendenden International Financial Reporting Standards
(IFRS) aufgestellt. Der Zwischenbericht entspricht den Vorschriften über die Zwischenberichterstattung
des IAS 34. Die Darstellung erfolgt in verkürzter Form.
Der Zwischenabschluss enthält Angaben und Erläuterungen zu Posten der Konzernbilanz,
der Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung, der Konzern-Kapitalflussrechnung, der Entwicklung
des Konzern-Eigenkapitals und zur Segmentberichterstattung, sofern diese von Bedeutung
sind.
Die Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
Die Berichtswährung des Konzerns ist Euro. Alle Angaben werden, sofern nicht gesondert
vermerkt, in tausend Euro (TEUR) gemacht. Aufgrund der Darstellung in TEUR kann es
bei der Aufsummierung zu Rundungsdifferenzen kommen.
Die KAP AG ist eine börsennotierte Industrieholding, die sich an mittelständisch geprägten
Unternehmen beteiligt, mit Sitz in Fulda, Deutschland.
In den Zwischenabschluss zum 30. Juni 2018 der KAP AG wurden sämtliche wesentlichen
in- und ausländischen Tochterunternehmen, die unter der rechtlichen/faktischen Kontrolle
der KAP AG stehen, einbezogen.
Der Konsolidierungskreis umfasst neben der KAP AG 28 inländische und 16 ausländische
Unternehmen.
Die sich aufgrund der Veränderung des Konsolidierungskreises ergebenden Auswirkungen
auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wurden, sofern von Bedeutung, entsprechend
erläutert. Die Entkonsolidierungserfolge von Tochtergesellschaften wurden unter dem
Ergebnis aus abgegebenen Vermögenswerten und Schulden ausgewiesen. Bei aufgegebenen
Geschäftsbereichen erfolgte der Ausweis gesondert als Ergebnis aufgegebener Geschäftsbereiche.
Auf alle Unternehmenszusammenschlüsse nach dem 1. Januar 2004 wird die Erwerbsmethode
angewendet. Die erworbenen Vermögenswerte und Schulden der voll konsolidierten Unternehmen
werden mit ihren beizulegenden Zeitwerten angesetzt.
Ein nach der Kaufpreisallokation verbleibender aktiver Unterschiedsbetrag wird als
Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen. Für alle Geschäfts- oder Firmenwerte erfolgt
nach Zuordnung zu einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit regelmäßig eine Überprüfung
auf Wertminderung.
Vor dem 1. Januar 2004 mit den Rücklagen verrechnete Geschäfts- oder Firmenwerte bleiben
mit den Gewinnrücklagen verrechnet. Bei vollständiger oder teilweiser Veräußerung
des Geschäftsbereichs oder Wertminderung der zahlungsmittelgenerierenden Einheit wird
der dazugehörige Geschäfts- oder Firmenwert erfolgsneutral behandelt.
Ein verbleibender passiver Unterschiedsbetrag wird sofort erfolgswirksam vereinnahmt.
Vor dem 1. Januar 2004 nach deutschem Handelsrecht ausgewiesene passive Unterschiedsbeträge
aus der Kapitalkonsolidierung werden nach den Vorschriften der International Financial
Reporting Standards in den Rücklagen erfasst.
Nicht dem Mutterunternehmen zustehende Anteile an Kapital und Ergebnis voll konsolidierter
Tochtergesellschaften werden als Anteile fremder Gesellschafter innerhalb des Eigenkapitals
ausgewiesen.
Änderungen der Beteiligungsquote des Mutterunternehmens an Tochterunternehmen, die
nicht zu Verlust oder Erwerb der Beherrschung führen, werden als Eigenkapitaltransaktionen
bilanziert.
Beteiligungen an Joint Ventures und assoziierten Unternehmen werden nach der Equity-Methode
bilanziert. Sich hierbei ergebende aktive Unterschiedsbeträge werden in einer Nebenrechnung
als Geschäfts- oder Firmenwert festgehalten und regelmäßig einer Überprüfung auf Wertminderung
unterzogen. Passive Unterschiedsbeträge werden sofort ergebniswirksam als Ertrag vereinnahmt
und erhöhen den Buchwert der Beteiligung.
Konzerninterne Umsätze, Aufwendungen und Erträge sowie Forderungen, Verbindlichkeiten
und Rückstellungen zwischen Konzerngesellschaften werden ebenso eliminiert wie Ergebnisse
aus konzerninternen Transaktionen, sofern diese für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
von Bedeutung sind.
In den Einzelabschlüssen ausgewiesene Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten
werden bei Zugang mit dem Anschaffungskurs bilanziert. Zum Bilanzstichtag entstandene
Kursgewinne und -verluste aus Veränderungen der Wechselkurse werden erfolgswirksam
im Periodenergebnis erfasst.
Die Umrechnung der in fremder Währung aufgestellten Abschlüsse der einbezogenen Konzernunternehmen
erfolgt auf der Grundlage des Konzepts der funktionalen Währung anhand der modifizierten
Stichtagskursmethode. Da die Tochtergesellschaften ihre Geschäfte grundsätzlich in
finanzieller, wirtschaftlicher und organisatorischer Hinsicht eigenständig betreiben,
entspricht die funktionale Währung der Landeswährung des Sitzes der Gesellschaft.
Sämtliche Vermögenswerte und Schulden werden mit dem Mittelkurs am Bilanzstichtag,
Aufwendungen und Erträge mit dem Periodendurchschnittskurs umgerechnet.
Umrechnungsdifferenzen, die sich aus abweichenden Umrechnungskursen in Bilanz und
Gewinn- und Verlustrechnung ergeben, werden erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst.
Bei konsolidierten Gesellschaften, an denen die KAP AG zu weniger als 100 % beteiligt
ist, werden die durch die Währungsumrechnung entstehenden Umrechnungsdifferenzen,
soweit sie auf die Anteile fremder Gesellschafter entfallen, gesondert unter Anteile
fremder Gesellschafter ausgewiesen.
Währungsumrechnungsdifferenzen aus der Schuldenkonsolidierung werden grundsätzlich
erfolgswirksam behandelt.
Es wurden folgende Wechselkurse zugrunde gelegt:
| Periodendurchschnittskurs | Mittelkurs am Bilanzstichtag | ||||
| 1 EUR = | 2018 | 2017 | 30.06.2018 | 31.12.2017 | 30.06.2017 |
| Belarus-Rubel | 2,4094 | 2,0557 | 2,3152 | 2,3726 | 2,2133 |
| Chinesischer Yuan | 7,7111 | 7,4417 | 7,7019 | 7,8327 | 7,7247 |
| Indische Rupie | 79,4785 | 71,1760 | 79,7544 | 76,5603 | 73,6830 |
| Schwedische Krone | 10,1509 | 9,5983 | 10,4440 | 9,8300 | 9,6425 |
| Südafrikanischer Rand | 14,8933 | 14,3087 | 16,0708 | 14,7499 | 14,8974 |
| Tschechische Krone | 25,4971 | 26,7792 | 25,9950 | 25,5850 | 26,2360 |
| Türkische Lira | 4,9566 | 3,9378 | 5,3385 | 4,5343 | 4,0098 |
| Ungarischer Forint | 314,0536 | 309,3659 | 329,4500 | 309,9600 | 309,3000 |
| US-Dollar | 1,2107 | 1,0833 | 1,1641 | 1,1988 | 1,1403 |
Für den Konzernabschluss der KAP AG werden die Einzelabschlüsse sämtlicher in- und
ausländischer Tochtergesellschaften nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen
aufgestellt.
Über den IFRS 13 Bemessung des beizulegenden Zeitwerts wird die Bewertung zum beizulegenden
Zeitwert einschließlich der erforderlichen Angaben weitgehend einheitlich in den International
Financial Reporting Standards geregelt. Der beizulegende Zeitwert ist der Wert, der
durch den Verkauf eines Vermögenswerts erzielt werden würde, beziehungsweise der Preis,
der gezahlt werden müsste, um eine Schuld zu übertragen. Es wird die 3-stufige Fair-Value-Hierarchie
nach IFRS 13 angewendet. Der Hierarchiestufe 1 werden finanzielle Vermögenswerte und
Verbindlichkeiten zugeordnet, sofern ein Börsenpreis für Vermögenswerte und Schulden
auf einem aktiven Markt vorliegt. Die Zuordnung zur Hierarchiestufe 2 erfolgt, sofern
ein Bewertungsmodell angewendet wird oder der Preis aus vergleichbaren Transaktionen
abgeleitet wird. Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden in der Hierarchiestufe
3 ausgewiesen, sofern der beizulegende Zeitwert aus nicht beobachtbaren Parametern
ermittelt wird. Bei der Bewertung von Vermögenswerten und Schulden wird zudem das
Ausfallrisiko berücksichtigt.
Immaterielle Vermögenswerte werden nur dann bilanziert, wenn es wahrscheinlich ist,
dass der erwartete künftige Nutzen zufließen wird und die Anschaffungs- oder Herstellungskosten
der Vermögenswerte verlässlich bewertet werden können.
Erworbene Immaterielle Vermögenswerte werden bei Zugang mit ihren Anschaffungskosten
erfasst. Diese beinhalten neben dem Kaufpreis alle direkt zurechenbaren Kosten, die
anfallen, um den Vermögenswert in einen betriebsbereiten Zustand zu versetzen.
Selbst geschaffene Immaterielle Vermögenswerte werden zu Herstellungskosten angesetzt.
Die Herstellungskosten umfassen alle dem Herstellungsprozess direkt zurechenbaren
Kosten sowie angemessene Teile der produktionsbezogenen Gemeinkosten.
Forschungs- und Entwicklungskosten werden grundsätzlich als laufender Aufwand behandelt.
Entwicklungskosten werden dann aktiviert und linear abgeschrieben, wenn ein neu entwickeltes
Produkt oder Verfahren eindeutig abgegrenzt werden kann, technisch realisierbar ist
und entweder die eigene Nutzung oder die Vermarktung vorgesehen ist. Weiterhin setzt
die Aktivierung voraus, dass die Kosten mit hinreichender Wahrscheinlichkeit durch
künftige Finanzmittelzuflüsse gedeckt werden.
Immaterielle Vermögenswerte werden entsprechend dem Anschaffungskostenmodell nach
erstmaligem Ansatz mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten unter Berücksichtigung
von planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungsaufwendungen fortgeführt.
Die Abschreibung erfolgt planmäßig linear über einen Zeitraum von drei bis acht Jahren.
Im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen entstandene Geschäfts- oder Firmenwerte
werden bei erstmaliger Erfassung mit ihren Anschaffungskosten angesetzt und in den
Folgeperioden zu Anschaffungskosten abzüglich aller kumulierten Wertminderungsaufwendungen
bewertet.
Sachanlagen werden mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten als Vermögenswert
angesetzt, wenn es wahrscheinlich ist, dass ein damit verbundener künftiger wirtschaftlicher
Nutzen zufließen wird und die Anschaffungs- oder Herstellungskosten verlässlich bewertet
werden können.
Die Anschaffungskosten umfassen alle direkt zurechenbaren Kosten, die anfallen, um
den Vermögenswert in einen betriebsbereiten Zustand zu versetzen. Die Herstellungskosten
beinhalten neben den Einzelkosten auch angemessene Teile der produktionsbezogenen
Gemeinkosten.
In den Folgeperioden werden Sachanlagen entsprechend dem Anschaffungskostenmodell
mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen
und kumulierte Wertminderungsaufwendungen angesetzt. Die Abschreibungen erfolgen für
Vermögenswerte, die nach dem 1. Januar 2004 zugegangen sind, ausschließlich linear.
Sofern Komponenten ein signifikanter Anteil an den Anschaffungskosten eines Vermögenswerts
zugeordnet werden kann, werden diese getrennt abgeschrieben. Bei im Mehrschichtbetrieb
genutzten Vermögenswerten erhöhen sich die Abschreibungen entsprechend.
Den Vermögenswerten des Sachanlagevermögens liegen folgende Nutzungsdauern zugrunde:
| Jahre | |
| Betriebs- und Geschäftsgebäude | 7 bis 50 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 4 bis 25 |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 3 bis 15 |
Abschreibungen werden so lange erfasst, wie der Restwert des Vermögenswerts nicht
höher als der Buchwert ist.
Fremdkapitalkosten, die direkt dem Erwerb, dem Bau oder der Herstellung eines qualifizierten
Vermögenswerts zugeordnet werden können, werden als Teil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten
aktiviert. Als qualifizierte Vermögenswerte werden Bauprojekte oder andere Vermögenswerte
definiert, für die notwendigerweise mindestens 12 Monate erforderlich sind, um sie
in den beabsichtigten gebrauchsfertigen oder veräußerbaren Zustand zu versetzen.
Leasingverhältnisse, bei denen alle wesentlichen Chancen und Risiken der KAP-Konzern
als Leasingnehmer trägt, werden als Finanzierungsleasing klassifiziert. Zu Beginn
des Leasingvertrags wird der Leasinggegenstand mit dem beizulegenden Zeitwert oder
dem niedrigeren Barwert der Mindestleasingzahlungen bilanziert. Die Abschreibungen
erfolgen planmäßig linear über den jeweils kürzeren der beiden Zeiträume der Vertragslaufzeit
oder der Nutzungsdauer. Die aus den künftigen Leasingraten resultierenden Zahlungsverpflichtungen
werden unter den Finanzverbindlichkeiten ausgewiesen.
Sofern die Voraussetzungen des Finanzierungsleasings nicht erfüllt sind, handelt es
sich um Operating-Leasingverhältnisse. Die Leasingraten werden bei Fälligkeit sofort
ergebniswirksam als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung des Leasingnehmers
erfasst.
Zuwendungen der öffentlichen Hand werden nur erfasst, wenn ausreichend sicher ist,
dass das beantragende Unternehmen die Bedingungen erfüllt und die Zuwendungen auch
gewährt werden. Die Zuwendungen werden planmäßig als Ertrag über den Zeitraum verteilt,
in dem die entsprechenden Aufwendungen kompensiert werden sollen.
Zuwendungen für Vermögenswerte werden vom Buchwert des betroffenen Vermögenswerts
gekürzt.
Nicht betriebsnotwendige Grundstücke und Gebäude werden als Renditeimmobilien klassifiziert
und bei Zugang mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten bilanziert. Dabei erfolgt
ein Ansatz nur, wenn es wahrscheinlich ist, dass der mit dem Vermögenswert verbundene
künftige wirtschaftliche Nutzen zufließen wird und die Anschaffungs- oder Herstellungskosten
verlässlich bewertet werden können.
Renditeimmobilien werden dem Anschaffungskostenmodell entsprechend mit den Anschaffungs-
oder Herstellungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen und kumulierte Wertminderungsaufwendungen
fortgeführt. Die Abschreibungen erfolgen linear über einen Zeitraum von sieben bis
50 Jahren.
Für Immaterielle Vermögenswerte mit bestimmter Nutzungsdauer, Sachanlagen und Renditeimmobilien
erfolgt zu jedem Bilanzstichtag eine Einschätzung darüber, ob Anhaltspunkte dafür
vorliegen, dass Vermögenswerte in ihrem Wert gemindert sein könnten. Falls solche
Anhaltspunkte vorliegen, werden die erzielbaren Beträge dieser Vermögenswerte geschätzt.
Für Geschäfts- oder Firmenwerte erfolgt jährlich zu jedem Bilanzstichtag - und wann
immer Anhaltspunkte für eine Wertminderung vorliegen - die Überprüfung der Werthaltigkeit,
indem der Buchwert mit dem erzielbaren Betrag verglichen wird. Im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen
erworbene Geschäfts- oder Firmenwerte werden der aus dem Erwerb Nutzen ziehenden zahlungsmittelgenerierenden
Einheit zugeordnet. Als zahlungsmittelgenerierende Einheiten werden die wirtschaftlich
voneinander unabhängig operierenden Unternehmensgruppen innerhalb der Segmente definiert.
Die Zuordnung erfolgt spätestens in der auf den Erwerbszeitpunkt folgenden Periode.
Wenn der Buchwert der Einheit höher ist als ihr erzielbarer Betrag, verringert der
in Höhe der Differenz zu erfassende Wertminderungsaufwand zuerst den Buchwert des
Geschäfts- oder Firmenwerts und dann anteilig die Buchwerte anderer Vermögenswerte.
Jeglicher Wertminderungsaufwand wird sofort im Periodenergebnis erfasst. Bei Vermögenswerten
mit bestimmter Nutzungsdauer werden die Abschreibungsbeträge zukünftiger Perioden
entsprechend angepasst.
Falls ein Anhaltspunkt dafür vorliegt, dass ein in früheren Berichtsperioden erfasster
Wertminderungsaufwand für einen Vermögenswert mit Ausnahme des Geschäfts- oder Firmenwerts
nicht mehr oder nicht mehr in voller Höhe besteht, ist der erzielbare Betrag dieses
Vermögenswerts neu zu schätzen. Die sich aus der Änderung der Schätzung ergebende
Differenz wird als Wertaufholung unmittelbar im Periodenergebnis erfasst. Eine Wertaufholung
auf den neu zu ermittelnden erzielbaren Betrag ist begrenzt auf den Buchwert, der
sich bei Fortführung der Anschaffungskosten ergeben hätte. Die Abschreibungsbeträge
zukünftiger Perioden werden entsprechend angepasst.
Bei Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures, die anhand der Equity-Methode
bewertet werden, erfolgt der erstmalige Ansatz zu Anschaffungskosten zuzüglich eines
sich eventuell ergebenden passiven Unterschiedsbetrags. In den Folgeperioden verändert
sich der Buchwert der Anteile um das anteilige Periodenergebnis. Erhaltene Ausschüttungen
werden vom Buchwert abgesetzt.
Anteile an nicht konsolidierten Unternehmen, nicht at equity bilanzierte Beteiligungen
sowie Wertpapiere des Anlagevermögens werden bei Zugang zu Anschaffungskosten und
aufgrund ihres untergeordneten Einflusses auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
nachfolgend mit den fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Im Rahmen des Erwerbs
entstandene Transaktionskosten werden unmittelbar erfolgswirksam erfasst.
Ausleihungen werden entsprechend der Klassifizierung als Kredite und Forderungen nach
dem erstmaligen Ansatz zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Am Bilanzstichtag
eingetretene Wertminderungen werden durch angemessene Wertberichtigungen berücksichtigt.
Auf temporäre Bewertungsdifferenzen werden latente Steuern gebildet. Die Ermittlung
orientiert sich dabei am Konzept der bilanzorientierten Verbindlichkeitenmethode.
Sie umfasst alle erfolgswirksamen und -neutralen Bilanzierungs- oder Bewertungsdifferenzen,
sofern diese künftig zu einer steuerlichen Be- oder Entlastung führen.
Latente Steuern auf Verlustvorträge werden aktiviert, wenn es hinreichend wahrscheinlich
ist, dass künftig ausreichend zu versteuerndes Einkommen zur Verfügung stehen wird,
um diese Verlustvorträge nutzen zu können.
Die latenten Steuern werden auf Basis der Steuersätze ermittelt, die in den einzelnen
Ländern zum Realisierungszeitpunkt gelten beziehungsweise erwartet werden. Aus früheren
Berichtsperioden resultierende temporäre Bewertungsunterschiede werden bei Änderungen
den Steuersätzen entsprechend angepasst.
Latente Steueransprüche und Steuerschulden werden saldiert, wenn ein einklagbares
Recht zur Aufrechnung tatsächlicher Erstattungsansprüche gegen tatsächliche Steuerschulden
besteht und sie sich auf Ertragsteuern beziehen, die von derselben Steuerbehörde für
dasselbe Steuersubjekt erhoben werden.
Die Bewertung des Vorratsvermögens erfolgt zu dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs-
oder Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert.
Die Anschaffungskosten der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und der Handelswaren umfassen
alle direkt zurechenbaren Kosten.
In die Ermittlung der Herstellungskosten der Unfertigen und Fertigen Erzeugnisse werden
neben den Einzelkosten auch die produktionsbezogenen Gemeinkosten auf Basis einer
normalen Kapazitätsauslastung mit einbezogen.
Bestandsrisiken hinsichtlich Lagerdauer und Verwertbarkeit, die zu einem unter den
Anschaffungs- oder Herstellungskosten liegenden Nettoveräußerungswert führen, werden
durch angemessene Wertberichtigungen berücksichtigt. Sofern die Gründe für eine in
bereits vorangegangenen Perioden eingetretene Wertminderung nicht länger bestehen,
erfolgt eine Wertaufholung bis zu dem berichtigten Nettoveräußerungswert.
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte werden, sofern es sich nicht um Derivative
Finanzinstrumente handelt, als Kredite und Forderungen klassifiziert. Beim erstmaligen
Ansatz am Erfüllungstag werden diese mit den Anschaffungskosten unter Berücksichtigung
direkt zurechenbarer Transaktionskosten erfasst. Am Bilanzstichtag erfolgt die Bewertung
zu fortgeführten Anschaffungskosten.
Bei zweifelhaften und uneinbringlichen Forderungen werden angemessene Wertberichtigungen
vorgenommen. Unverzinsliche und niedrig verzinsliche Forderungen mit einer Laufzeit
von mehr als einem Jahr werden mit ihrem Barwert angesetzt.
Sofern sich eine bereits in früheren Berichtsperioden vorgenommene Wertminderung aufgrund
zwischenzeitlich eingetretener Umstände im abgelaufenen Geschäftsjahr verringert hat,
wird die ursprüngliche Wertberichtigung erfolgswirksam angepasst, jedoch höchstens
bis der Buchwert den fortgeführten Anschaffungskosten entspricht, die sich ohne Wertminderung
ergeben hätten.
Die tatsächlichen Ertragsteuern für laufende und frühere Perioden werden mit dem noch
zu zahlenden Betrag als Verbindlichkeit passiviert. Falls die bereits geleisteten
Vorauszahlungen den geschuldeten Betrag übersteigen, wird die Differenz als Erstattungsanspruch
aktiviert.
Derivative Finanzinstrumente werden zur Sicherung von Währungs- und Zinsrisiken aus
dem operativen Geschäft und der damit verbundenen Finanzierungstätigkeit erworben.
Die Einbuchung der Derivate erfolgt erstmalig am Erfüllungstag. Am Bilanzstichtag
wird der beizulegende Zeitwert zugrunde gelegt. Derivate mit positiven Zeitwerten
werden unter Sonstige Forderungen und Vermögenswerte, Derivate mit negativen Zeitwerten
werden in Abhängigkeit von der Laufzeit unter Sonstige langfristige Verbindlichkeiten
oder Übrige Verbindlichkeiten ausgewiesen.
Die Effekte aus Veränderungen der Zeitwerte werden grundsätzlich erfolgswirksam erfasst.
Sofern die Voraussetzungen des Hedge-Accountings erfüllt sind, ergibt sich bei Fair
Value Hedges aufgrund des gegenläufigen Grundgeschäfts ein kompensatorischer Effekt
in der Gewinn- und Verlustrechnung. Wertschwankungen bei Cashflow-Hedges, die zur
Sicherung künftiger Zahlungsströme aus bereits bilanzierten Grundgeschäften, schwebenden
Geschäften oder geplanten Transaktionen dienen, werden für den effektiven Teil bis
zur Erfolgswirksamkeit des abgesicherten Grundgeschäfts unter Berücksichtigung latenter
Steuern erfolgsneutral im Eigenkapital unter den Rücklagen ausgewiesen. Der nicht
effektive Teil wird erfolgswirksam im Finanzergebnis erfasst.
Börsennotierte Aktien wurden als Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte
klassifiziert. Die Bewertung erfolgte bei Erwerb zu Anschaffungskosten und am Bilanzstichtag
zum aktuellen Börsenkurs (beizulegender Zeitwert oder Marktwert). Die Wertschwankungen
zwischen Anschaffungskosten und Kurswert am Stichtag wurden bis zur Veräußerung der
Aktien erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Bei Veräußerung wurden die kumulierten
Gewinne und/oder Verluste erfolgswirksam in die Gewinn- und Verlustrechnung umgebucht.
Sofern sich objektive Hinweise auf eine dauernde Wertminderung ergaben, wurde der
im Eigenkapital angesetzte kumulierte Verlust ergebniswirksam erfasst. Aufgrund der
börsentäglichen Liquidierbarkeit erfolgte der Ausweis der Aktien unter den kurzfristigen
Vermögenswerten.
Langfristige Vermögenswerte und/oder Veräußerungsgruppen sowie Schulden, die im Zusammenhang
mit Veräußerungsgruppen stehen, werden als zur Veräußerung gehalten klassifiziert,
wenn die dazugehörigen Buchwerte überwiegend durch Veräußerungsgeschäfte und nicht
durch fortgesetzte Nutzung realisiert werden.
Diese langfristigen Vermögenswerte und/oder Veräußerungsgruppen werden am Bilanzstichtag
zum niedrigeren Wert aus Buchwert und beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten
angesetzt. In der Bilanz erfolgt der Ausweis getrennt von anderen Vermögenswerten.
Schulden einer als zur Veräußerung klassifizierten Veräußerungsgruppe werden getrennt
von anderen Schulden dargestellt.
Den Rückstellungen für Pensionen liegen jeweils zum Geschäftsjahresende versicherungsmathematische
Gutachten zugrunde. Die Ermittlung der Verpflichtungen erfolgt nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren.
Neben den bereits in Vorperioden erdienten Altersversorgungsansprüchen werden bei
der Ermittlung bestimmte Trendannahmen berücksichtigt.
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden stets in voller Höhe als Sonstiges
Ergebnis im Eigenkapital unter den Gewinnrücklagen erfasst. Der Dienstaufwand wird
im Personalaufwand erfasst.
Qualifizierte Versicherungspolicen werden als Planvermögen behandelt und am Bilanzstichtag
mit ihrem beizulegenden Zeitwert bewertet. Der Wert des Planvermögens vermindert den
Barwert der leistungsorientierten Verpflichtungen. Der Ausweis in der Bilanz erfolgt
saldiert, maximal bis zur Höhe des Barwerts der Verpflichtungen.
Die Aufwendungen aus der Aufzinsung der Pensionsrückstellungen sowie die Erträge aus
dem Planvermögen werden saldiert im Finanzergebnis erfasst.
Die Übrigen Rückstellungen umfassen alle gegenwärtigen Verpflichtungen gegenüber Dritten,
die auf Ereignissen der Vergangenheit beruhen, deren Inanspruchnahme wahrscheinlich
ist und deren voraussichtliche Höhe hinreichend sicher geschätzt werden kann.
Die Bewertung erfolgt zum Erfüllungsbetrag mit der höchsten Eintrittswahrscheinlichkeit.
Restrukturierungsmaßnahmen werden nur zurückgestellt, wenn eine faktische Verpflichtung
zur Restrukturierung besteht. Diese setzt voraus, dass ein formaler Restrukturierungsplan
unter Angabe des betroffenen Geschäftsbereichs, der wichtigsten Standorte, der Anzahl
der betroffenen Arbeitnehmer, der Kosten und des Umsetzungszeitpunkts vorliegt sowie
bei den Betroffenen eine gerechtfertigte Erwartung geweckt wurde, dass die Maßnahme
durchgeführt wird - durch Beginn der Umsetzung oder die Ankündigung gegenüber den
Betroffenen.
Die aktienbasierte Vergütung betrifft ein virtuelles Aktienoptionsprogramm mit Barausgleich.
Zum jeweiligen Bilanzstichtag am Jahresende wird eine Rückstellung anteilig in Höhe
des beizulegenden Zeitwerts der Zahlungsverpflichtung gebildet, wobei Änderungen des
beizulegenden Zeitwerts erfolgswirksam erfasst werden. Der beizulegende Zeitwert der
virtuellen Aktienoptionen wird auf Grundlage des Black-Scholes-Merton-Modells ermittelt.
Der erstmalige Ansatz erfolgt mit den Anschaffungskosten. Direkt zurechenbare Transaktionskosten
werden unmittelbar als Aufwand im Periodenergebnis erfasst. Am Bilanzstichtag erfolgt
die Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode.
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing werden mit dem Barwert der Mindestleasingzahlungen
angesetzt. Die daraus resultierenden Finanzierungskosten werden im Finanzergebnis
als Zinsaufwand erfasst.
Die Realisierung der Umsatzerlöse erfolgt, sobald durch die Lieferung oder Leistung
an den Kunden die wesentlichen Chancen und Risiken auf den Käufer übertragen worden
sind, die Höhe der Erlöse sowie die im Zusammenhang mit dem Verkauf noch entstehenden
Kosten verlässlich bestimmt werden können und es hinreichend wahrscheinlich ist, dass
der aus dem Verkauf resultierende wirtschaftliche Nutzen zufließen wird.
Im Falle der langfristigen Auftragsfertigung werden Umsatzerlöse nicht entsprechend
dem Leistungsfortschritt vereinnahmt, da die Auswirkungen auf die Ertragslage von
untergeordneter Bedeutung sind.
Der Ausweis erfolgt vermindert um Erlösschmälerungen.
Das Ergebnis je Aktie ermittelt sich, indem das den Stammaktionären des Mutterunternehmens
zustehende Periodenergebnis (Konzernergebnis der Aktionäre der KAP AG) durch die in
der Berichtsperiode durchschnittlich im Umlauf befindlichen Aktien dividiert wird.
Im Rahmen der Erstellung des Konzernabschlusses müssen für verschiedene Sachverhalte
Schätzungen vorgenommen werden, die sich auf Ansatz und Bewertung von Vermögenswerten
und Schulden, Aufwendungen und Erträge sowie Eventualverbindlichkeiten auswirken können.
Die sich tatsächlich ergebenden Wertansätze können von den geschätzten Beträgen abweichen.
Die Anpassung der Wertansätze erfolgt in der Periode, in der die ursprüngliche Schätzung
geändert wird. Hieraus resultierende Aufwendungen und Erträge werden in der jeweiligen
Berichtsperiode erfolgswirksam erfasst. Annahmen und Schätzungen müssen vor allem
bei der Festlegung von Nutzungsdauern bei langfristigen Vermögenswerten, bei Werthaltigkeitstests
und Kaufpreisallokationen, bei der Bildung von Rückstellungen für Altersversorgungsleistungen,
Steuern sowie Risiken aus dem operativen Geschäft getroffen und vorgenommen werden.
KAP wendet IFRS 9 erstmalig auf das am 1. Januar 2018 beginnende Geschäftsjahr in
Form des vereinfachten Wertminderungsmodell an. Demnach sind für alle Instrumente
unabhängig von Ihrer Kreditqualität eine Risikovorsorge in Höhe der erwarteten Verluste
über die Restlaufzeit zu erfassen. Ebenfalls wird IFRS 15 erstmalig auf das am 1.
Januar 2018 beginnende Geschäftsjahr angewendet.
Durch die Anwendung der neuen Standards ergeben sich keine wesentlichen Auswirkungen
auf den Zwischenabschluss.
Unter dieser Position werden Vermögenswerte ausgewiesen, die veräußert werden sollen.
Die Vermögenswerte der Geiger Fertigungstechnologie GmbH wurden zum 30. Juni 2018
umgegliedert:
| in TEUR | 30.06.2018 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 139 |
| Sachanlagen | 21.440 |
| Latente Steueransprüche | 397 |
| Vorräte | 8.512 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 7.641 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 290 |
| Flüssige Mittel | 97 |
| 38.516 |
Zum Berichtsstichtag 30. Juni 2017 betraf der Bilanzausweis in Höhe von 100 TEUR das
Grundstück in Kalefeld.
Das Gezeichnete Kapital beträgt 18.319.316,60 EUR (i. Vj. 17.223.559,60 EUR) und ist
eingeteilt in 7.045.891 (i. Vj. 6.624.446) auf den Inhaber lautende Stückaktien.
Unter dieser Position werden Schulden ausgewiesen, die den aufgegebenen Geschäftsbereichen
direkt zuzurechnen sind.
Folgende Schulden der Geiger Fertigungstechnologie GmbH wurden zum 30. Juni 2018 umgegliedert:
| in TEUR | 30.06.2018 |
| Übrige Rückstellungen | 1.411 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 4.683 |
| Übrige Verbindlichkeiten | 468 |
| 6.562 |
Die auf die Geiger Fertigungstechnologie GmbH entfallenden Aufwendungen und Erträge
stellen sich wie folgt dar:
| in TEUR | 2018 | 2017 |
| Umsatzerlöse | 28.235 | 24.475 |
| Bestandsveränderung und andere aktivierte Eigenleistungen | 1.616 | 732 |
| Gesamtleistung | 29.851 | 25.207 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 185 | 115 |
| Materialaufwand | -15.069 | -13.836 |
| Personalaufwand | -8.495 | -6.557 |
| Abschreibungen auf Immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen und Renditeimmobilien | -1.522 | -1.576 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -2.543 | -1.707 |
| Betriebsergebnis | 2.407 | 1.645 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 2.407 | 1.645 |
| Ertragsteuern | -16 | -19 |
| Ergebnis nach Steuern | 2.392 | 1.626 |
| Ergebnisanteile fremder Gesellschafter | -162 | -98 |
| Ergebnis der Aktionäre der KAP AG | 2.229 | 1.528 |
Desweiteren betrifft das Ergebnis der aufgegebenen Geschäftsbereiche in Höhe von -60
TEUR (i. Vj. -61 TEUR) den Rückgang der Haftungsverpflichtungen. Wir haben uns gegenüber
dem Erwerber der im Geschäftsjahr 2014 veräußerten MVS-Gruppe verpflichtet, für eventuell
auftretende Risiken aus Gewährleistungen und Preisprüfungen für Umsätze bis zum Veräußerungszeitpunkt
der Anteile einzustehen. Der Betrag entfällt auf die Aktionärinnen und Aktionäre der
KAP AG.
Mit Wirkung zum 26. Juli 2018 wurde die Heiche-Gruppe, Schwaigern erworben und mit
Wirkung zum 31. Juli 2018 wurden die Anteile an der Geiger Fertigungstechnologie GmbH,
Pretzfeld veräußert.
In der Kapitalflussrechnung werden die Zahlungsströme getrennt nach Cashflow aus laufender
Geschäftstätigkeit, aus Investitions- und aus Finanzierungstätigkeit dargestellt.
Wechselkurs-, konsolidierungskreis- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds
werden grundsätzlich eliminiert und gesondert ausgewiesen.
Der Finanzmittelfonds umfasst die am Bilanzstichtag ausgewiesenen Flüssigen Mittel.
Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit wird anhand der indirekten Methode ermittelt.
Für die Darstellung der Cashflows aus Investitions- und aus Finanzierungstätigkeit
wird die direkte Methode verwendet.
Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2018 betrug der Anteil der Geiger Fertigungstechnologie
GmbH am Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 2.351 TEUR (i. Vj. 2.415 TEUR),
am Cashflow aus Investitionstätigkeit -2.915 TEUR (i. Vj. -435 TEUR) und am Cashflow
aus Finanzierungstätigkeit 0 TEUR (i. Vj. 0 TEUR).
Aufgrund der im KAP-Konzern bestehenden internen Finanzberichterstattung ist das primäre
Berichtsformat nach Geschäftssegmenten gegliedert.
Aus Gründen der Transparenz wird im KAP-Konzern seit dem Geschäftsjahr 2018 zwischen
den Segmenten engineered products, flexible films (i. Vj. engineered products), it/services
(i. Vj. engineered products), precision components (i. Vj. automotive components),
surface technologies und all other segments unterschieden.
Die angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen denen des Konzernabschlusses.
Konzerninterne Umsätze werden zu marktüblichen Preisen abgewickelt und entsprechen
grundsätzlich denen im Verhältnis zu fremden Dritten ("At-Arm's-Length"-Prinzip).
Das Segmentergebnis ist definiert als operatives Ergebnis des jeweiligen Segments.
Auf Konzernebene entspricht dies dem Betriebsergebnis.
Die Umgliederungen in Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene
Geschäftsbereiche betreffen zum 30. Juni 2018 das Segment precision components und
zum 30. Juni 2017 das Segment all other segments.
| in TEUR | engineered products | flexible films | it/ services |
precision components | surface technologies | all other segments |
| 01.01.-30.06.2018 | ||||||
| Umsatzerlöse | 89.027 | 48.867 | 12.329 | 67.098 | 13.116 | 0 |
| Segmentergebnis1 | 3.867 | 4.904 | 1.229 | 5.547 | 728 | -3.981 |
| Planmäßige Abschreibungen2 | 3.540 | 1.658 | 425 | 3.697 | 1.715 | 566 |
| Segment-EBITDA | 7.406 | 6.561 | 1.654 | 9.244 | 2.443 | -3.415 |
| Investitionen2 | 2.834 | 805 | 476 | 5.575 | 412 | 6.376 |
| Mitarbeiter 30.06. | 1.064 | 317 | 127 | 1.121 | 316 | 38 |
| 01.01.-30.06.2017 | ||||||
| Umsatzerlöse | 87.933 | 60.218 | 7.966 | 61.728 | - | 1 |
| Segmentergebnis1 | 3.882 | 4.701 | 630 | 3.987 | - | -1.071 |
| Planmäßige Abschreibungen2 | 3.867 | 2.022 | 257 | 3.752 | - | 458 |
| Segment-EBITDA | 7.750 | 6.723 | 888 | 7.739 | - | -612 |
| Investitionen2 | 3.987 | 1.240 | 292 | 3.441 | - | 237 |
| Mitarbeiter 30.06. | 1.058 | 382 | 114 | 1.018 | - | 35 |
| in TEUR | Konsolidierungen | Konzern |
| 01.01.-30.06.2018 | ||
| Umsatzerlöse | -1.879 | 228.558 |
| Segmentergebnis1 | 1.612 | 13.906 |
| Planmäßige Abschreibungen2 | 129 | 11.729 |
| Segment-EBITDA | 1.741 | 25.635 |
| Investitionen2 | -2.100 | 14.378 |
| Mitarbeiter 30.06. | - | 2.983 |
| 01.01.-30.06.2017 | ||
| Umsatzerlöse | -1.943 | 215.902 |
| Segmentergebnis1 | 1.481 | 13.610 |
| Planmäßige Abschreibungen2 | 128 | 10.485 |
| Segment-EBITDA | 1.609 | 24.095 |
| Investitionen2 | -727 | 8.470 |
| Mitarbeiter 30.06. | - | 2.607 |
Aufgrund der Darstellung in TEUR kann es bei der Aufsummierung zu Rundungsdifferenzen
kommen.
1
Das Segmentergebnis ist definiert als Betriebsergebnis.
2
Betrifft Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen.
Der verkürzte Zwischenabschluss sowie der Zwischenlagebericht wurden weder einer prüferischen
Durchsicht unterzogen noch entsprechend § 317 HGB geprüft.
Fulda, August 2018
KAP AG
Vorstand
| Guido Decker | Dr. Alexander Riedel |
| Vorstandsvorsitzender | Finanzvorstand |
"Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften
für den Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt wird und im Konzernlagebericht
der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und der Lage des Konzerns
so dargestellt ist, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt
wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung
des Konzerns für das verbleibende Geschäftsjahr beschrieben sind."
Fulda, August 2018
KAP AG
| Guido Decker | Dr. Alexander Riedel |
| Vorstandsvorsitzender | Finanzvorstand |
Edelzeller Straße 44
D-36043 Fulda
Tel. +49 661 103-100
Fax +49 661 103-830
www.kap.de
Schoeller GmbH
Corporate Communications
Hamburg
Marco Moog
Hamburg
DIESER HALBJAHRESBERICHT IST AUCH IN ENGLISCHER SPRACHE ERHÄLTLICH.
IM ZWEIFELSFALL IST DIE DEUTSCHE VERSION MASSGEBLICH.
Dieser Bericht enthält zukunftsbezogene Aussagen, die auf aktuellen Einschätzungen
des Managements über künftige Entwicklungen beruhen. Solche Aussagen unterliegen Risiken
und Unsicherheiten, die außerhalb der Möglichkeiten der KAP AG und ihrer Tochtergesellschaften
bezüglich einer Kontrolle oder präzisen Einschätzung liegen, beispielsweise das zukünftige
Marktumfeld und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, das Verhalten der übrigen
Marktteilnehmer, die erfolgreiche Integration von Neuerwerbungen und die Realisierung
der erwarteten Synergieeffekte sowie Maßnahmen staatlicher Stellen. Sollte einer dieser
oder andere Unsicherheitsfaktoren und Unwägbarkeiten eintreten oder sollten sich die
Annahmen, auf denen diese Aussagen basieren, als unrichtig erweisen, könnten die tatsächlichen
Ergebnisse wesentlich von den in diesen Aussagen explizit genannten oder implizit
enthaltenen Ergebnissen abweichen. Es ist von der KAP AG weder beabsichtigt, noch
übernimmt sie eine gesonderte Verpflichtung, zukunftsbezogene Aussagen zu aktualisieren,
um sie eventuellen Ereignissen oder Entwicklungen nach dem Datum dieses Berichts anzupassen.
Bei Prozentangaben und Zahlen in diesem Bericht können Rundungsdifferenzen auftreten.
Die Vorzeichenangabe der Veränderungsraten richtet sich nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten:
Verbesserungen werden mit Plus (+) bezeichnet, Verschlechterungen mit Minus (-).
Dieser Finanzbericht ist von der Gesellschaft aufgrund gesetzlicher Offenlegungspflichten
elektronisch zum Bundesanzeiger einzureichen. Aus technischen Gründen kann es beim
Bundesanzeiger Verlag zu Abweichungen in den im Bundesanzeiger bekannt gemachten Unterlagen
kommen.
| 2018 | |
| 35. Woche | Veröffentlichung des Zwischenberichts (Halbjahresfinanzbericht 2018*) |
| 50. Woche | AR-Sitzung mit Verabschiedung der Planung 2019 |
Da wir Terminverschiebungen grundsätzlich nicht ausschließen können, empfehlen wir
Ihnen, den aktuellen Stand kurzfristig im Internet abzufragen.
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