![]() KHD Humboldt Wedag International AGKölnKHD Konzern Halbjahr 1 2016Halbjahresfinanzbericht 2016ISIN: DE0006578008 Zusammenfassung erstes Halbjahr 2016
Kennzahlen im Überblickscroll
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angepasst gemäß IAS 8, siehe Erläuterung im Kapitel 4 des Konzernanhangs sowie Anlage
zum Anhang des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2015 Wir weisen darauf hin, dass bei der Verwendung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben
aufgrund kaufmännischer Rundung Differenzen auftreten können. LAGEBERICHT ZUM KONZERNZWISCHENABSCHLUSS ZUM 30. JUNI 2016Grundlagen des KonzernsGrundsätzliche Änderungen bezüglich des Geschäftsmodells, der Strategie und des Steuerungssystems
(siehe Konzernlagebericht zum 31. Dezember 2015 S. 15-22) hat KHD Humboldt Wedag International
AG (im Folgenden auch "KHD" oder "Konzern") im ersten Halbjahr 2016 nicht vorgenommen.
Neben dem weiteren Ausbau der Geschäftsaktivitäten im Segment Plant Services (vormals:
Parts & Services) liegt der Fokus auf einer Stärkung des Geschäftsfelds Capex durch
Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit, Intensivierung der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten
sowie Förderung einer Exzellenz- und Leistungskultur. Basis für die Steuerung, Überwachung und Berichterstattung im Konzern sind weiterhin
die folgenden finanziellen Indikatoren:
Leitung und KontrolleVorstandMit Wirkung zum 1. Januar 2016 wurde Herr Tao Xing zum weiteren Vorstand der KHD bestellt.
Herr Tao Xing wird sich mit seiner langjährigen Erfahrung in der Zementindustrie schwerpunktmäßig
um die Verbesserung und den Ausbau der KHD Geschäftsaktivitäten in China, Asia-Pacific
und Amerika kümmern. Von Juni bis Ende Dezember 2015 gehörte Herr Tao Xing dem Aufsichtsrat
der KHD an. Im Berichtszeitraum hat Herr Johan Cnossen sein Amt als Vorstandsvorsitzender (CEO)
und Mitglied des Vorstands mit Wirkung zum 11. März 2016 niedergelegt. Das Vorstandsteam
hat in Abstimmung mit dem Aufsichtsrat die Zuständigkeiten nach dem Rücktritt des
bisherigen CEOs für einen Übergangszeitraum neu organisiert. Dabei übernimmt der Finanzvorstand
(CFO), Herr Jürgen Luckas, die Rolle des Vorstandssprechers. AufsichtsratAuf der Hauptversammlung der KHD am 18. Mai 2016 wurden neben den bisherigen Aufsichtsratsmitgliedern
Herrn Xiaofeng Liu, Frau Eliza Suk Ching Yuen, Herrn Kangning Zou und Frau Yiqiong
Zhang die Herren Gerhard Beinhauer und Da Hua zu neuen Mitgliedern des Aufsichtsrats
gewählt. In der konstituierenden Sitzung des Aufsichtsrats am 18. Mai 2016 wurde Herr
Beinhauer zum Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt; Herr Liu wurde als stellvertretender
Vorsitzender wiedergewählt. WirtschaftsberichtMarktumfeldDer Internationale Währungsfonds (IWF) hat die Prognose für das weltweite Wachstum
für das Jahr 2016 auf 3,2 % (Vorjahr: 3,1 %) angepasst. In den Entwicklungsländern
bleiben die Wachstumsaussichten uneinheitlich und grundsätzlich schwächer als in den
letzten zwei Dekaden. Die Wachstumsvorhersage für diese Länder beträgt 4,1 % (Vorjahr:
4,0 %). Das Wachstum in den Industrieländern soll 2,0 % (Vorjahr: 1,9 %) erreichen. Gemäß einer Analyse der HSBC Holdings plc ist der weltweite Zementverbrauch im Jahr
2015 geschrumpft. Ein für das Jahr 2016 erwarteter Anstieg der Nachfrage in den Märkten
außerhalb Chinas wird jedoch die niedrige Kapazitätsauslastung nur geringfügig verändern
und damit auch keinen wesentlichen Einfluss auf den Zementpreis haben. Die Märkte der KHD zeigen unterschiedliche Tendenzen in Bezug auf den erwarteten Zementverbrauch:
Gesamtbeurteilung der wirtschaftlichen EntwicklungDie Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2016 war gemessen am Auftragseingang und
an der Umsatzentwicklung, aber insbesondere auch im Hinblick auf die Profitabilität
und Liquidität, nicht zufriedenstellend. Wesentliche Budgetvorgaben konnten nicht
erreicht werden. Die Umsatzerlöse lagen mit € 66,6 Mio. deutlich unter dem Vorjahreswert aber auch
etwa 20 % unterhalb des Budgetwerts. Ursächlich für die rückläufigen Umsatzerlöse
waren insbesondere Verzögerungen bei der Auftragsabwicklung, Kürzung von Auftragswerten
sowie unzureichende Auftragseingänge. Im aktuellen Berichtszeitraum weist KHD ein bereinigtes Bruttoergebnis vom Umsatz
von lediglich € 1,7 Mio. aus. Zwar lag das bereinigte Bruttoergebnis vom Umsatz deutlich
über dem Niveau des Vorjahres, konnte jedoch den für das erste Halbjahr 2016 budgetierten
Wert von rund € 7 Mio. nicht erreichen. Auch das EBIT ist im Berichtszeitraum mit
€ -18,8 Mio. (bereinigtes EBIT: € -15,0 Mio.) deutlich unter dem Budgetwert. Bei dem
bereinigten EBIT beträgt die Abweichung gegenüber der Prognose mehr als € 5 Mio. Bei
dem EBIT (unter Berücksichtigung der Leerkosten infolge der Unterauslastung der vorhandenen
Kapazitäten) beträgt die Abweichung sogar etwa € 9 Mio. Ursächlich für diese Abweichungen sind Verzögerungen sowie größere Herausforderungen
bei der Abwicklung einzelner Aufträge, die zu unerwarteten Mehrkosten führten. Aufgrund
des geringen Auftragsbestands sowie der ausgebliebenen Auftragseingänge ist das Ergebnis
der KHD zudem durch die Unterauslastung der vorhandenen Kapazitäten (Leerkosten in
Höhe von ca. € 3,8 Mio.) beeinflusst. Das negative operative Ergebnis, Zahlungsverzögerungen bei Aufträgen mit Herausforderungen
bei der Abwicklung sowie Zahlungen aufgrund eines Schiedsgerichtsurteils führten insgesamt
zu einem Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit von € -52,3 Mio., während gemäß Prognose
im ersten Halbjahr nur geringe Mittelabflüsse erwartet wurden. Trotz der unvorteilhaften Markt- und Margensituation ist KHD davon überzeugt, mittelfristig
eine erfolgreiche wirtschaftliche Trendwende zu erreichen. GeschäftsentwicklungIm ersten Halbjahr 2016 belief sich der Auftragseingang auf € 19,3 Mio. und liegt
damit deutlich unter dem Vorjahresniveau (€ 65,7 Mio.). Insbesondere im Vergleich
zum Budget ist der Auftragseingang besonders enttäuschend, da aufgrund der Vergabeentscheidungen
bzw. der Verschiebungen von Investitionsentscheidungen der Kunden die Abweichung mehr
als € 100 Mio. beträgt. Der niedrige Auftragseingang ist Folge des geringen Neugeschäfts
(€ 29,4 Mio.) verbunden mit Auftragsstornierungen und -minderungen (€ -6,5 Mio.) sowie
Wechselkurseffekten (€ -3,3 Mio.) im Auftragsbestand. Im Geschäftsbereich Capex konnten im ersten Halbjahr lediglich Aufträge in Höhe von
€ 11,5 Mio. (Vorjahr: € 45,1 Mio.) gewonnen werden. Auch im Segment Plant Services
konnten die Budgetvorgaben nicht voll erreicht werden. Das im Vergleich zum Geschäftsbereich
Capex relativ konstante Ersatzteil- und Servicegeschäft steuerte mit € 17,6 Mio. (Vorjahr:
€ 20,6 Mio.) einen Anteil von 60,9 % zum Auftragseingang bei. In Folge des geringen Auftragseingangs und der Abarbeitung bestehender Aufträge hat
sich auch der Auftragsbestand zum 30. Juni 2016 gegenüber dem Wert zum 31. Dezember
2015 um € 47,2 Mio. auf € 136,6 Mio. reduziert. Der derzeitige Auftragsbestand ist
für die Vollauslastung der vorhandenen Kapazitäten nicht ausreichend. Trotz einer
im weiteren Verlauf des Geschäftsjahrs erwarteten deutlichen Verbesserung des Auftragseingangs
wird derzeit sorgfältig evaluiert, inwieweit bei einzelnen Gesellschaften des KHD
Konzerns Kapazitätsanpassungen notwendig sind. Ertragslage KonzernMit einem Umsatz von € 66,6 Mio. hat KHD den Vorjahreswert (€ 89,4 Mio.) deutlich
unterschritten. Bedeutende Umsatzbeiträge leisteten vor allem Projekte in Indien,
Nordamerika und Russland. Gründe für den Rückgang um 25,5 % sind der relativ geringe
Auftragsbestand zu Beginn des Jahres, Verzögerungen bei der Auftragsabwicklung, Kürzung
von Auftragswerten sowie der ausgebliebene Auftragseingang im ersten Halbjahr 2016. Das Bruttoergebnis vom Umsatz lag im ersten Halbjahr 2016 bei € -2,1 Mio. (Vorjahr:
€ -10,5 Mio.). In den Herstellungskosten sind € 3,8 Mio. (Vorjahr: € 2,0 Mio.) Leerkosten
infolge der nicht vollständigen Auslastung der vorhandenen Kapazitäten enthalten.
Da diese Kosten nicht direkt in Zusammenhang mit der Erzielung der Umsatzerlöse stehen,
wurden sie bei der Ermittlung des bereinigten Bruttoergebnisses korrigiert. Das bereinigte
Bruttoergebnis vom Umsatz belief sich im ersten Halbjahr 2016 auf € 1,7 Mio. (Vorjahr:
€ -8,5 Mio.). Zwar ist das bereinigte Bruttoergebnis im Vergleich zum Vorjahr leicht
positiv, es verbleibt jedoch auf einem unbefriedigenden Niveau und ist weiterhin geprägt
durch Aufträge, die bei hartem Wettbewerb unter hohem Margendruck gewonnen wurden.
Zusätzlich kam es bei einzelnen Großaufträgen zu einem Anstieg der noch anfallenden
Kosten bis zur Fertigstellung und damit zu einer deutlichen Erhöhung der geschätzten
Gesamtkosten. Die Vertriebsaufwendungen stiegen gegenüber den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres
2015 um 29,7 % von € 4,8 Mio. auf € 6,2 Mio. Aufgrund des anhaltend schwierigen Marktumfeldes
investierte KHD damit bewusst in die Ausweitung der Vertriebsaktivitäten. Dabei fokussierten
sich die Vertriebsaktivitäten auf strategisch wichtige Projekte in den Kernmärkten
der KHD. Hierzu zählt traditionell auch der iranische Markt, in dem nach den Jahren
des Embargos das Vertriebsbüro in diesem Jahr erheblich ausgebaut wurde, um eine kompetente
und effiziente Kundenbetreuung vor Ort sicherzustellen. Die Verwaltungsaufwendungen
sind im Vergleich zum Vorjahr mit € 8,1 Mio. (Vorjahr: € 9,4 Mio.) um 14,2 % gesunken.
Dieser Rückgang ist nicht zuletzt ein Erfolg des aktiven Kostenmanagements. Auch die
sonstigen Aufwendungen sanken deutlich auf € 4,5 Mio. (Vorjahr: € 7,0 Mio.). Neben
Aufwendungen für Forschung und Entwicklung von € 1,8 Mio. (Vorjahr: € 2,6 Mio.) enthalten
die sonstigen Aufwendungen auch Wechselkurseffekte von € 1,3 Mio. (Vorjahr: € 0,7
Mio.). Im Vorjahr waren in den sonstigen Aufwendungen zudem Aufwendungen aus Marktwertänderungen
von Devisentermingeschäften zur Absicherung von Fremdwährungsforderungen in Höhe von
€ 2,5 Mio. enthalten. Den Aufwendungen aus Wechselkurseffekten und Devisentermingeschäften
stehen Erträge aus Wechselkurseffekten von € 1,3 Mio. (Vorjahr: € 2,5 Mio.) sowie
Erträge aus Devisentermingeschäften von € 0,5 Mio. gegenüber, die bei einer wirtschaftlichen
Betrachtungsweise mit den Aufwendungen aus Wechselkurseffekten zu saldieren sind. Das Ergebnis vor Steuern und Finanzergebnis (EBIT) stieg von € -28,5 Mio. im Vorjahr
auf nunmehr € -18,8 Mio.; das bereinigte EBIT (unter Herausrechnung der Leerkosten)
verbesserte sich von € -26,5 Mio. auf € -15,0 Mio. Das niedrige Umsatzvolumen und
die unbefriedigende Bruttomarge - insbesondere aufgrund der oben angesprochenen Sondereffekte
- haben in Summe im ersten Halbjahr 2016 zu einer deutlich negativen EBIT-Marge von
-28,3 % (Vorjahr: -31,9 %) geführt. Das Finanzergebnis des Konzerns sank von € 4,3 Mio. um € 0,9 Mio. auf € 3,4 Mio. Den
Finanzerträgen in Höhe € 4,1 Mio., in denen Zinserträge von € 3,0 Mio. aus zwei im
Geschäftsjahr 2014 ausgereichten Darlehen an die AVIC International (HK) Group Ltd.
(AVIC HK) in Höhe von insgesamt € 100,0 Mio. enthalten sind, stehen Finanzaufwendungen
in Höhe von € 0,7 Mio. gegenüber. Der Rückgang der Finanzerträge um € 0,5 Mio. ist
im Wesentlichen durch die niedrigere Liquidität verursacht. Grund für den Anstieg
der Finanzaufwendungen um € 0,4 Mio. sind vor allem Zinsen für ein Bankdarlehen über
€ 25,0 Mio. Das Periodenergebnis belief sich auf € -17,3 Mio. (Vorjahr: € -25,8 Mio.), sodass
sich ein verwässertes und unverwässertes Ergebnis je Aktie von € -0,35 (Vorjahr: €
-0,52) errechnet. Ertragslage Segmente1Der Umsatz des Segments Capex erreichte im Sechsmonatszeitraum lediglich einen Wert
von € 47,3 Mio. (Vorjahr: € 71,8 Mio.). Das relativ konstante Geschäft im Segment
Plant Services lag mit € 19,3 Mio. (Vorjahr: € 17,6 Mio.) zwar um € 1,7 Mio. über
dem Vergleichswert des Vorjahres, konnte aber den deutlichen Rückgang im Segment Capex
nicht kompensieren. Während das Bruttoergebnis vom Umsatz im Segment Capex mit € -8,2 Mio. (Vorjahr: €
-14,5 Mio.) durch die Abarbeitung margenschwacher Aufträge sowie in besonderem Maße
durch hohe unerwartete Mehrkosten in einzelnen Aufträgen unbefriedigend ausfiel, konnte
im Segment Plant Services ein Bruttoergebnis vom Umsatz in Höhe von € 6,1 Mio. (Vorjahr:
€ 4,0 Mio.) erwirtschaftet werden. Die Leerkosten beziehen sich ausschließlich auf
das Segment Capex, sodass das bereinigte Bruttoergebnis € -4,4 Mio. (Vorjahr: € -12,5
Mio.) beträgt. Die bereinigte Bruttoergebnismarge im Segment Capex belief sich damit
auf -9,3 % (Vorjahr: -17,4 %). Das Segment Plant Services konnte dagegen eine positive
Bruttoergebnismarge von 31,6 % (Vorjahr: 22,7 %) erzielen. Das EBIT im Segment Capex in Höhe von € -21,4 Mio. (Vorjahr: € -30,5 Mio.) spiegelt
die schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der vergangenen Jahre, hohe unplanmäßige
Ergebnisverschlechterungen sowie Leerkosten als Folge der Unterauslastung bestehender
Kapazitäten wider. Das EBIT im Segment Plant Services in Höhe von € 2,6 Mio. (Vorjahr:
€ 2,0 Mio.) konnte das stark negative Ergebnis des Segments Capex nur bedingt ausgleichen. Finanz- und VermögenslageLiquiditätsrechnungDie Summe der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente der KHD hat sich im ersten
Halbjahr deutlich reduziert. Zur Jahresmitte beliefen sich die diese auf € 61,7 Mio.
(Ende 2015: € 112,7 Mio.). Maßgeblich für diese Entwicklung ist der starke Rückgang
des Cashflows aus betrieblicher Tätigkeit, der im Berichtszeitraum bei € -52,3 Mio.
(Vorjahr: € -30,4 Mio.) lag. Ursächlich für den Mittelabfluss im operativen Geschäft
waren neben der ungünstigen Geschäftsentwicklung vor allem negative Cashflows bei
Aufträgen mit Herausforderungen in der Abwicklung sowie Zahlungen aufgrund eines Schiedsgerichtsurteils. Weitere Einzelheiten zum operativen Cashflow sind in der nachfolgenden Tabelle dargestellt: scroll
Der Cashflow aus Investitionstätigkeit in Höhe von € 2,5 Mio. (Vorjahr: € 2,4 Mio.)
umfasst im Wesentlichen die Zinszahlungen aus den an die AVIC HK gewährten Darlehen.
Unter Berücksichtigung von Wechselkurseffekten in Höhe von € -1,1 Mio. beläuft sich
der Finanzmittelfonds zum 30. Juni 2016 nunmehr auf € 61,6 Mio. (31. Dezember 2015:
€ 112,6 Mio.). VermögenswerteDie Bilanz verkürzte sich gegenüber dem Wert zum Jahresende 2015 (€ 392,3 Mio.) um
€ 38,3 Mio. auf € 354,0 Mio. Wesentlicher Grund hierfür ist der Rückgang der Zahlungsmittel
um € 51,0 Mio., der Fertigungsaufträge mit aktivischem Saldo um € 5,1 Mio. sowie der
geleisteten Anzahlungen um € 5,2 Mio. Gegenläufig stiegen die Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen sowie die sonstigen Forderung abrechnungsbedingt deutlich um € 22,7
Mio. an. Die übrigen kurzfristigen und langfristigen Vermögenswerte zeigen nur leichte
Abweichungen. FinanzierungWährend auf der Passivseite die langfristigen Schulden im Vergleich zum 31. Dezember
2015 im Wesentlichen unverändert bleiben, sanken die kurzfristigen Schulden gegenüber
dem Jahresende 2015 (€ 133,0 Mio.) um € 19,1 Mio. auf € 113,9 Mio. So gingen die Verbindlichkeiten
aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Verbindlichkeiten um € 12,1 Mio. auf
€ 59,3 Mio. sowie die kurzfristigen Rückstellungen um € 11,7 Mio. auf € 11,1 Mio.
zurück. Grund für diesen Rückgang sind im Wesentlichen das rückläufige Geschäftsvolumen
sowie die Begleichung einer Verpflichtung aus einem Schiedsgerichtsurteil. Gegenläufig
hierzu stiegen die Verpflichtungen aus Fertigungsaufträgen um € 5,3 Mio. auf € 42,6
Mio. an. Ursächlich für diesen Anstieg sind hohe Teilabrechnungen, die die angefallenen
Auftragskosten plus ausgewiesene Gewinne übersteigen. Das Net Working Capital - die Differenz von Umlaufvermögen (abzüglich liquider Mittel)
und kurzfristigen Verbindlichkeiten - ist mit € 60,2 Mio. gegenüber dem Wert zum 31.
Dezember 2015 (€ 25,1 Mio.) deutlich gestiegen. Grund hierfür ist im Wesentlichen
die abrechnungsbedingte Zunahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Das Eigenkapital sank von € 203,4 Mio. um € 20,0 Mio. auf € 183,4 Mio. Ursächlich
für diesen Rückgang ist neben erfolgsneutral erfassen Währungseffekten in Höhe von
€ 1,2 Mio. und versicherungsmathematischen Verlusten aus der Bilanzierung von Pensionsplänen
in Höhe von € -1,5 Mio. im Wesentlichen das deutlich negative Periodenergebnis in
Höhe von € -17,3 Mio. Trotz der Verminderung des Eigenkapitals blieb die Eigenkapitalquote
unverändert bei 51,8 %. Nichtfinanzielle LeistungsindikatorenZu den nicht-finanziellen Leistungsindikatoren zählen im Wesentlichen die Mitarbeiterentwicklung,
Kundenzufriedenheit, Auswirkung unserer Produkte auf die Umwelt, Geschwindigkeit der
Auftragsbearbeitung, Produktqualität sowie individuelle mitarbeiterbezogene Kennzahlen. Mit Hilfe unterschiedlicher Instrumente, z.B. durch die jährliche Mitarbeiterbeurteilung,
durch das CRM-System zur Erfassung der Kundenzufriedenheit oder durch die systematische
Erfassung von Emissionswerten und Energieverbrauch einzelner Produkte wird die Zielerreichung
bezogen auf nicht-finanzielle Leistungsindikatoren erfasst. Wertorientierte Steuerung im KHD Konzern bedeutet, dass beispielsweise die Kundenzufriedenheit
oder die Minimierung der Auswirkungen unserer Produkte auf die Umwelt gegenüber einer
kurzfristigen Gewinnmaximierung im Vordergrund stehen. Im ersten Halbjahr 2016 hat KHD € 1,8 Mio. (Vorjahr: € 2,6 Mio.) für Forschung und
Entwicklung aufgewendet und damit die Aktivitäten in diesem Bereich auf einem hohen
Niveau gehalten. Trotz der aktuell unbefriedigenden Ergebnissituation investiert KHD
in die Weiterentwicklung der Technologie für Zementanlagen. Im Mittelpunkt der Forschung
und Entwicklung (F&E) stehen daher neben der Verbesserung wesentlicher Anlagekomponenten
vor allem die Steigerung der Effizienz von Anlagen für die Zementherstellung. Als
weitere zentrale F&E Themen gelten die Entwicklung umweltfreundlicher Produkte, vor
allem bezogen auf die Energieeffizienz und Emissionsreduzierung sowie der Einsatz
alternativer Brennstoffe in Zementanlagen. Die Zahl der Mitarbeiter (ohne Auszubildende) lag Ende Juni 2016 im KHD Konzern bei
742 Beschäftigten (Jahresende 2015: 735). Der Anstieg betrifft die indische Tochtergesellschaft,
bei der sich die Anzahl der Mitarbeiter um 28 (davon 8 Mitarbeiter mit Zeitverträgen
in der Fertigung) erhöht hat. Bei den anderen Konzerngesellschaften werden im Rahmen
der üblichen Fluktuation frei werdende Arbeitsplätze grundsätzlich nicht neu besetzt
bzw. geplante Einstellungen verschoben. Aufgrund des niedrigen Auftragsbestands ist
eine in vollem Umfang sozialverträgliche Anpassung der Kapazitäten nur bedingt möglich.
Trotz einer im weiteren Verlauf des Geschäftsjahrs erwarteten deutlichen Verbesserung
des Auftragseingangs wird derzeit sorgfältig evaluiert, inwieweit bei einzelnen Gesellschaften
des KHD Konzerns Kapazitätsanpassungen notwendig sind. NachtragsberichtWesentliche Entwicklungen oder Ereignisse von besonderer Bedeutung sind nach dem Stichtag
30. Juni 2016 nicht eingetreten. Risiko- und ChancenberichtDas Risikomanagement der KHD stellt sicher, dass Veränderungen der Risikoposition
rechtzeitig erkannt werden. Für konkrete Risiken wird, soweit erforderlich, durch
die Bildung von Rückstellungen bilanzielle Vorsorge getroffen. Die identifizierten
Risiken gefährden weder einzeln noch in Kombination den Fortbestand des KHD Konzerns. Im Vergleich zum Bilanzstichtag 2015 hat sich zum Datum dieses Halbjahresfinanzberichtes
keine wesentlich veränderte Einschätzung der Risiken und Chancen ergeben. So erwartet
die KHD aus dem sich als Folge des Referendums vom 23. Juni 2016 abzeichnenden Ausscheidens
des Vereinigten Königreiches aus der Europäischen Union keine wesentlich veränderten
Risiken und Chancen für die Geschäftstätigkeit der KHD. Auch die aktuellen politischen
Entwicklungen in der Türkei in Folge des Putschversuchs am 15. und 16. Juli 2016 werden
nach Einschätzung der KHD keine direkten Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit haben.
Das spezifische Risiko des für KHD wichtigen türkischen Marktes wird jedoch besonders
eng überwacht. Für eine ausführliche Darstellung der Risiken und Chancen verweisen wir auch auf den
Abschnitt im Konzernlagebericht der KHD zum 31. Dezember 2015 (Seite 55 ff. des Konzerngeschäftsberichts). PrognoseberichtDie erwartete Entwicklung der Zementproduktion ist in einzelnen Märkten im Jahr 2016
mit hohen Unsicherheiten behaftet. Die Zuversicht in Bezug auf ein Wachstum des Zementkonsums
ist fragil und das Nachfragewachstum ist volatil. Währungsabwertungen und niedrigere
Rohstoffpreise haben bedeutende finanzielle Verwerfungen hervorgerufen. Zementhersteller sehen sich Überkapazitäten als Folge von hohen Investitionen in neue
Anlagen in den letzten Jahren ausgesetzt. Gleichzeitig bleibt die Konsolidierung ein
wesentliches Thema in der Branche, d.h. die Produktionskapazitäten bei einzelnen Zementproduzenten
wachsen nicht über Investitionen in Neuanlagen oder in die Erweiterung bestehender
Zementwerke, sondern über Akquisitionen. Auf lange Sicht werden die Investitionen
in Infrastruktur durch Entwicklungs- und Schwellenländer jedoch der wichtigste Treiber
für Wachstum in der Zementindustrie bleiben. Im Abschnitt, Chancen und Risiken im Hinblick auf die Prognose für das Geschäftsjahr
2016' im Konzernlagebericht der KHD zum 31. Dezember 2015 (Seite 74 f. des Konzerngeschäftsberichts)
wurde auf die besonders hohe Unsicherheit in Bezug auf die Prognose hingewiesen. Im
Zuge der Aktualisierung der Planung musste KHD die Prognosewerte für das Geschäftsjahr
2016, die sich aus dem im Geschäftsbericht 2015 beschriebenen Ausblick zur wirtschaftlichen
Entwicklung des Konzerns ergaben, teilweise deutlich anpassen. Trotz des sehr unbefriedigenden ersten Halbjahrs erwartet KHD einen deutlichen Anstieg
der Neuaufträge im zweiten Halbjahr 2016. Insgesamt rechnet KHD unverändert mit einem
höheren Auftragseingang als im Vorjahr (€ 154 Mio.). Im Segment Capex soll ein Auftragseingang
über dem Wert des Vorjahrs (€ 113,2 Mio.) und im Segment Plant Services ein Auftragseingang,
der annährend auf dem Wert des Geschäftsjahrs 2015 (€ 40,9 Mio.) liegt, erzielt werden. Der Umsatz und das EBIT werden sich voraussichtlich im Rahmen der am 3. Mai 2016 aktualisierten
Prognose bewegen. Aufgrund zeitlicher Verzögerungen in Bezug auf den geplanten Auftragseingang
werden entgegen der ursprünglichen Planung wesentliche Projekte erst im zweiten Halbjahr
2016 als Auftragseingang erfasst werden können. Zusammen mit Herausforderungen bei
der Abarbeitung einiger Großaufträge hat dieses erhebliche Auswirkungen auf die prognostizierten
Werte in Bezug auf Umsatzerlöse und EBIT. Gemäß der aktualisierten Planung erwartet
KHD im Geschäftsjahr 2016 Umsatzerlöse, die mehr als 10 % unter dem Vorjahreswert
liegen werden. Das EBIT wird deutlich unter dem Wert des Geschäftsjahrs 2015 erwartet. Bedingt durch den niedrigeren Auftragseingang sowie schlechtere Zahlungsbedingungen
und negative Cashflows bei Aufträgen mit Herausforderungen in der Abwicklung erwartet
KHD, dass der operative Cashflow im Geschäftsjahr 2016 deutlich negativ sein wird.
Gegenüber dem Wert zum 30. Juni 2016 (€ -52,3 Mio.) wird jedoch keine weitere Verschlechterung
erwartet. Gemäß unserer Planung bleibt die Finanz- und Vermögenslage von KHD trotz der erheblichen
Ergebnis- und Liquiditätsbelastungen weitgehend stabil. Im Vergleich zum ersten Halbjahr
erwarten wir im zweiten Halbjahr des Geschäftsjahrs 2016 deutliche Verbesserungen
- insbesondere beim Auftragseingang. Die nach wie vor komfortable Liquiditätssituation
sowie die hohe Eigenkapitalquote verleihen uns die notwendige Flexibilität, um schwierige
Marktphasen sowie die derzeit unbefriedigende Ertragslage erfolgreich zu meistern.
Trotz der unvorteilhaften Markt- und Margensituation ist KHD davon überzeugt, mittelfristig
eine erfolgreiche wirtschaftliche Trendwende zu erreichen. Wir werden unser Leistungs-
und Produktportfolio weiterentwickeln und Chancen auf internes und externes Wachstum
nutzen. Chancen und Risiken im Hinblick auf die Prognose für das zweite Halbjahr 2016Während das Risikomanagementsystem dem Grunde nach mittel- und langfristig ausgerichtet
ist, werden die Chancen und Risiken, die sich innerhalb des Prognosezeitraums auswirken
können, in besonderem Maße im Planungsprozess berücksichtigt. Aufgrund der Besonderheiten
des langfristigen Anlagenbaus können Risiken und Chancen auch bei kurzfristigen Prognosen
zu wesentlichen Abweichungen von den Plangrößen führen. Bei dem prognostizierten Auftragseingang ergeben sich insbesondere im Segment Capex
gegenüber dem prognostizierten Wert hohe Risiken und Chancen. Die Vergabe einzelner
Großaufträge an KHD kann den Auftragseingang im zweiten Halbjahr des Geschäftsjahrs
2016 wesentlich beeinflussen. Trotz enger Zusammenarbeit mit den Kunden im Rahmen
des Prozesses der Angebotserstellung ist die Realisierung durch die Kunden und die
Vergabe einzelner Projekte an KHD nur mit erheblichen Unsicherheiten zu prognostizieren,
so dass sich sowohl ein wesentlich höherer als auch ein wesentlich niedrigerer Auftragseingang
ergeben kann. Die Umsatz- und Ergebnisprognose beruht insbesondere auf dem Auftragsbestand im Segment
Capex sowie auf der Planung des relativ stabilen Geschäfts im Segment Plant Services.
Auch im zweiten Halbjahr des Geschäftsjahrs 2016 sind die Risiken und Chancen in Bezug
auf die geplante Umsatz- und Ergebnisgröße erheblich, da sich hier insbesondere Verzögerungen
oder Beschleunigungen in der Auftragsabwicklung, zeitliche Verschiebungen beim geplanten
Auftragseingang sowie unerwartete Mehrkosten auswirken können. Köln, den 12. August 2016 Der Vorstand scroll
KONZERNZWISCHENABSCHLUSS1 KONZERN- GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG der KHD Humboldt Wedag International AG
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| in T€ | 01.01.-30.06.2016 | 01.01.-30.06.2015 |
| Umsatzerlöse | 66.567 | 89.404* |
| Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen | (68.684) | (99.881)* / ** |
| Bruttoergebnis vom Umsatz | (2.117) | (10.477)* / ** |
| Sonstige betriebliche Erträge | 2.028 | 3.189 |
| Vertriebsaufwendungen | (6.202) | (4.782) |
| Verwaltungsaufwendungen | (8.050) | (9.385) |
| Sonstige Aufwendungen | (4.487) | (7.024)** |
| Ergebnis vor Steuern und Finanzergebnis (EBIT) | (18.828) | (28.479)* |
| Finanzerträge | 4.125 | 4.601 |
| Finanzaufwendungen | (722) | (305) |
| Finanzergebnis | 3.403 | 4.296 |
| Gewinn vor Steuern (EBT) | (15.425) | (24.183)* |
| Ertragsteueraufwand | (1.898) | (1.579) |
| Periodenergebnis | (17.323) | (25.762) |
| Davon entfallen auf: | ||
| Gesellschafter des Mutterunternehmens | (17.336) | (25.838)* |
| Nicht beherrschende Anteile | 13 | 76 |
| (17.323) | (25.762)* |
| 01.01.-30.06.2016 | 01.01.-30.06.2015 | |
| Aktionären zuzuordnendes Periodenergebnis (in T€) | (17.336) | (25.838)* |
| Gewichtete durchschnittliche Anzahl der im Umlauf befindlicher Stammaktien | 49.703.573 | 49.703.573 |
| Unverwässertes und verwässertes Ergebnis je Aktie ( in €) | (0,35) | (0,52)* |
*
angepasst gemäß IAS 8, siehe Erläuterung im Kapitel 4 des Konzernanhangs sowie Anlage
zum Anhang des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2015
**
Leerkosten in Folge der Unterauslastung der vorhandenen Kapazitäten werden abweichend
zum Halbjahresabschluss zum 30. Juni 2015 nicht in den sonstigen Aufwendungen, sondern
als Teil der Herstellungskosten ausgewiesen. Zur Sicherstellung der Vergleichbarkeit
wurde der Vorjahresausweis rückwirkend angepasst.
| in T€ | 01.01.- 30.06.2016 |
01.01.- 30.06.2015 |
| Periodenergebnis | (17.323) | (25.762)* |
| Posten, die unter bestimmten Bedingungen zukünftig in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden | ||
| Währungsumrechnungsdifferenzen | (1.208) | 2.281 |
| Posten, die zukünftig nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden | ||
| Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus der Bilanzierung von Pensionsplänen abzüglich darauf entfallender latenter Steuern | (1.458) | 246 |
| Sonstiges Konzernergebnis | (2.666) | 2.527 |
| Konzern-Gesamtergebnis | (19.989) | (23.235)* |
| Davon entfallen auf: | ||
| Gesellschafter des Mutterunternehmens | (20.002) | (23.311)* |
| Nicht beherrschende Anteile | 13 | 76 |
| (19.989) | (23.235)* |
Ertragssteuern auf die Währungsumrechnungsdifferenzen sind, wie im Vorjahr nicht angefallen.
Auf die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste entfallen aktive latente
Steuern in Höhe von T€ 701 (Vorjahr: passive latente Steuern in Höhe von T€ 118).
in T€ |
30.06.2016 | 31.12.2015 |
| Langfristige Vermögenswerte | ||
| Sachanlagen | 3.816 | 3.946 |
| Geschäfts- oder Firmenwerte | 5.162 | 5.162 |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 1.098 | 1.337 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 3.356 | 5.568 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 100.000 | 100.000 |
| Aktive latente Steuern | 4.811 | 5.556 |
| Summe langfristige Vermögenswerte | 118.243 | 121.569 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | ||
| Vorräte | 3.825 | 2.082 |
| Fertigungsaufträge mit aktivischem Saldo | 40.949 | 46.020 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen | 117.076 | 94.424 |
| Geleistete Vorauszahlungen | 6.695 | 11.893 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 512 | 618 |
| Forderungen aus Ertragsteuern | 5.014 | 3.018 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 61.709 | 112.673 |
| Summe kurzfristige Vermögenswerte | 235.780 | 270.728 |
| Aktiva Gesamt | 354.023 | 392.297 |
in T€ |
30.06.2016 | 31.12.2015 |
| Eigenkapital | ||
| Gezeichnetes Kapital | 49.704 | 49.704 |
| Kapitalrücklage | 61.097 | 61.097 |
| Im Eigenkapital erfasster Unterschiedsbetrag aus der Währungsumrechnung | (5.549) | (4.341) |
| Sonstige Rücklagen | 76.754 | 95.548 |
| Den Gesellschaftern des Mutterunternehmens zurechenbarer Anteil am Eigenkapital | 182.006 | 202.008 |
| Nicht beherrschende Anteile | 1.361 | 1.348 |
| Summe Eigenkapital | 183.367 | 203.356 |
| Langfristige Schulden | ||
| Sonstige Verbindlichkeiten | 3.331 | 3.305 |
| Darlehen | 25.000 | 25.000 |
| Pensionsverpflichtungen | 25.730 | 24.111 |
| Passive latente Steuern | 909 | 1.670 |
| Rückstellungen | 1.816 | 1.868 |
| Summe langfristige Schulden | 56.786 | 55.954 |
| Kurzfristige Schulden | ||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten | 59.262 | 71.396 |
| Verpflichtungen aus Fertigungsaufträgen | 42.604 | 37.331 |
| Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern | 920 | 1.499 |
| Rückstellungen | 11.084 | 22.761 |
| Summe kurzfristige Schulden | 113.870 | 132.987 |
| Passiva Gesamt | 354.023 | 392.297 |
| in T€ | 01.01. bis 30.06.2016 |
01.01. bis 30.06.2015 |
| Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit | ||
| Konzernjahresfehlbetrag | (17.323) | (25.762)* |
| Erfolgswirksam erfasster Ertragsteueraufwand | 1.898 | 1.579 |
| Erfolgswirksam erfasstes Finanzergebnis | (3.403) | (4.296) |
| Ergebnis vor Steuern und Finanzergebnis (EBIT) | (18.828) | (28.479)* |
| Abschreibungen auf langfristige Vermögenswerte | 859 | 1.033 |
| Buchgewinn (-) / -verlust aus dem Abgang von Vermögenswerten des Anlagevermögens | (6) | - |
| Zunahme (-) / Abnahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und finanzieller Vermögenswerte | (22.652) | (3.162) |
| Zunahme (-) / Abnahme der Vorräte und Fertigungsaufträge mit aktivischem Saldo | 3.328 | (2.504)* |
| Zunahme (-) / Abnahme geleisteter Vorauszahlungen und sonstiger finanzieller Vermögenswerte | 5.304 | 528 |
| Zunahme (+) / Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, der sonstigen Verbindlichkeiten und der Verpflichtungen aus Fertigungsaufträgen | (6.861) | 7.811 |
| Zunahme (+) / Abnahme der Pensionsrückstellungen | (540) | (929) |
| Zunahme (+) / Abnahme von Rückstellungen und langfristigen Verbindlichkeiten | (11.703) | (3.090) |
| Sonstige zahlungsunwirksame Vorgänge | 1.920 | (1.690)* |
| Erhaltene Zinsen | 1.092 | 1.566 |
| Gezahlte Zinsen | (320) | - |
| Vereinnahmte Ertragsteuern | 70 | - |
| Gezahlte Ertragsteuern | (3.965) | (1.522) |
| Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit | (52.302) | (30.438) |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | ||
| Auszahlungen für immaterielle Vermögenswerte | (143) | (34) |
| Auszahlungen für Sachanlagen | (427) | (630) |
| Einzahlungen aus dem Abgang von Sachanlagen | 19 | - |
| Zinsen aus Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 3.033 | 3.017 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | 2.482 | 2.353 |
| in T€ | 01.01. bis 30.06.2016 | 01.01. bis 30.06.2015 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | ||
| Zahlung für Aktienkäufe von Minderheitsgesellschaftern | - | (7) |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | - | (7) |
| Veränderung des Finanzmittelfonds | (49.820) | (28.092) |
| Finanzmittelfonds zu Beginn des Jahres | 112.587 | 123.541 |
| Wechselkurseffekte | (1.144) | 3.494 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 61.623 | 98.943 |
| in T€ | 30.06.2016 | 30.06.2015 |
| Zusammensetzung des Finanzmittelfonds | ||
| Kontokorrentguthaben bei Banken und Kassenbestand | 35.180 | 42.849 |
| Kurzfristige verfügbare und verfügungsbeschränkte Bankeinlagen | 26.529 | 56.180 |
| Summe der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 61.709 | 99.029 |
| Verfügungsbeschränkte Barmittel für Sicherheiten oder Garantien | (86) | (86) |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 61.623 | 98.943 |
| in T€ | Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklage | Eigene Anteile | Unterschiedsbetrag aus der Währungsumrechnung | Sonstige Rücklagen |
Auf die Gesellschafter des Mutterunternehmens entfallendes Eigenkapital |
| 31.12.2014/01.01.2015 nach Anpassungen gemäß IAS 8 | 49.704 | 61.097 | - | (5.632) | 113.108 | 218.277 |
| Periodenergebnis | - | - | - | - | (18.005) | (18.005) |
| Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste | 246 | 246 | ||||
| Währungsumrechnungsdifferenzen | - | - | - | 2.281 | - | 2.281 |
| Konzern-Gesamtergebnis | - | - | - | 2.281 | (17.759) | (15.478) |
| Sonstige Veränderungen | - | - | - | - | - | - |
| Erwerb von nicht beherrschenden Anteilen | - | - | - | - | - | - |
| 30.06.2015 | 49.704 | 61.097 | - | (3.351) | 95.349 | 202.799 |
| Anpassungen gemäß IAS 8* | ||||||
| Periodenergebnis* | - | - | - | - | (7.833) | (7.833) |
| 30.06.2015/01.07.2015 nach Anpassungen gemäß IAS 8 | 49.704 | 61.097 | - | (3.351) | 87.516 | 194.966 |
| Periodenergebnis | - | - | - | - | 8.219 | 8.219 |
| Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste | - | - | - | - | (187) | (187) |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | - | - | - | (990) | - | (990) |
| Konzern-Gesamtergebnis | - | - | - | (990) | 8.032 | 7.042 |
| Sonstige Veränderungen | - | - | - | - | - | - |
| 31.12.2015 | 49.704 | 61.097 | - | (4.341) | 95.548 | 202.008 |
| Periodenergebnis | - | - | - | - | (17.336) | (17.336) |
| Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste | - | - | - | - | (1.458) | (1.458) |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | - | - | - | (1.208) | - | (1.208) |
| Konzern-Gesamtergebnis | - | - | - | (1.208) | (18.794) | (20.002) |
| 30.06.2016 | 49.704 | 61.097 | - | (5.549) | 76.754 | 182.006 |
| in T€ | Nicht beherrschende Anteile | Gesamt |
| 31.12.2014/01.01.2015 nach Anpassungen gemäß IAS 8 | 1.229 | 219.506 |
| Periodenergebnis | 76 | (17.929) |
| Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste | 246 | |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | 2.281 | |
| Konzern-Gesamtergebnis | 76 | (15.402) |
| Sonstige Veränderungen | (3) | (3) |
| Erwerb von nicht beherrschenden Anteilen | (7) | (7) |
| 30.06.2015 | 1.295 | 204.094 |
| Anpassungen gemäß IAS 8* | ||
| Periodenergebnis* | - | (7.833) |
| 30.06.2015/01.07.2015 nach Anpassungen gemäß IAS 8 | 1.295 | 196.261 |
| Periodenergebnis | 50 | 8.269 |
| Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste | (187) | |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | (990) | |
| Konzern-Gesamtergebnis | 50 | 7.092 |
| Sonstige Veränderungen | 3 | 3 |
| 31.12.2015 | 1.348 | 203.356 |
| Periodenergebnis | 13 | (17.323) |
| Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste | (1.458) | |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | (1.208) | |
| Konzern-Gesamtergebnis | 13 | (19.989) |
| 30.06.2016 | 1.361 | 183.367 |
Die KHD Humboldt Wedag International AG ("KHD" oder "Konzern") ist einer der weltweit
führenden Anbieter von Ausrüstungen und Dienstleistungen für Zementproduzenten. KHD
hält zum 30. Juni 2016 in ihrer Eigenschaft als verwaltende Konzernholding unverändert
zum 31. Dezember 2015 als wesentliches Investment 100 % an der KHD Humboldt Wedag
GmbH, Köln. Kerngeschäftsfeld der 13 Konzerngesellschaften der KHD ist der Industrieanlagenbau
mit den zugehörigen Dienstleistungen. Strategisch und operativ sind sie auf die Planung
und Errichtung von Anlagen für die Zementindustrie sowie ein umfangreiches Serviceangebot
ausgerichtet.
Der Zwischenabschluss der ist nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen
aufgestellt. Der Zwischenabschluss der KHD und die in den Konzernabschluss einbezogenen
Zwischenabschlüsse der Tochtergesellschaften wurden im Einklang mit den International
Financial Reporting Standards (IFRS) und den diesbezüglichen Interpretationen des
International Accounting Standards Board (IASB) erstellt, wie sie gemäß der Verordnung
Nr. 1606/2002 des Europäischen Parlamentes und des Rates über die Anwendung Internationaler
Rechnungslegungsstandards in der EU für die Zwischenberichterstattung anzuwenden sind.
In Übereinstimmung mit IAS 34 enthält der Zwischenbericht nicht sämtliche Informationen
und Anhangangaben, die gemäß IFRS für einen Konzernabschluss zum Ende des Geschäftsjahrs
erforderlich sind.
Der vorliegende Konzernabschluss und Konzernlagebericht für das erste Halbjahr 2016
wurde weder entsprechend § 317 HGB geprüft noch einer prüferischen Durchsicht durch
einen Wirtschaftsprüfer unterzogen.
Die im vorliegenden Zwischenabschluss angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
entsprechen denen zum 31. Dezember 2015 soweit keine Änderungen beschrieben werden
und sind im Geschäftsbericht zum IFRS-Konzernabschluss der KHD zum 31. Dezember 2015
auf den Seiten 85 ff. ausführlich beschrieben.
Der Zwischenabschluss des Konzerns vermittelt im Berichtszeitraum ein den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.
Die Erstellung eines Zwischenabschlusses erfordert, dass Einschätzungen und Annahmen
getroffen werden, die sich auf die Vermögenswerte, die Verbindlichkeiten, die Rückstellungen,
die aktiven und passiven latenten Steuern sowie die Erträge und Aufwendungen auswirken.
Die Schätzungen und Annahmen können sich im Zeitablauf verändern und einen erheblichen
Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der KHD haben. Obwohl die Einschätzungen
und Annahmen sorgfältig und gewissenhaft vorgenommen werden, kann nicht ausgeschlossen
werden, dass die sich tatsächlich einstellenden Beträge von den im Zwischenabschluss
verwendeten Schätzungen abweichen.
Die Annahmen und Schätzungen beziehen sich im Wesentlichen auf die konzerneinheitliche
Festlegung wirtschaftlicher Nutzungsdauern, die Annahme für den Werthaltigkeitstest
von Geschäfts- oder Firmenwerten, die Bewertung von Rückstellungen, die Nutzbarkeit
steuerlicher Verlustvorträge sowie die Ermittlung der Auftragskosten und des Fertigstellungsgrads
bei Fertigungsaufträgen.
KHD ist im Anlagenbau tätig und ermittelt das Ergebnis der Fertigungsaufträge nach
der Percentage-of-Completion-Methode (POC-Methode) entsprechend dem Leistungsfortschritt.
Die POC-Methode führt zu einer Gewinnrealisierung nach dem Fertigstellungsgrad entsprechend
dem Verhältnis der bereits angefallenen Kosten zu den geschätzten Gesamtauftragskosten.
Ein erwarteter Verlust aus einem Fertigungsauftrag wird sofort als Aufwand erfasst.
Bei dieser Methode ist die Einschätzung des Fertigstellungsgrads von besonderer Bedeutung;
zudem kann sie Schätzungen hinsichtlich des zur Erfüllung der vertraglichen Verpflichtungen
erforderlichen Liefer- und Leistungsumfang beinhalten. Diese wesentlichen Schätzungen
umfassen auch die Gesamtauftragskosten, die Gesamtauftragserlöse, die Auftragsrisiken
und andere maßgebliche Größen. Nach der POC-Methode können Schätzungsänderungen zu
einer Erhöhung oder Verminderung der Umsatzerlöse führen.
Der Zwischenabschluss des Konzerns ist in Euro aufgestellt. Alle Beträge einschließlich
der Vergleichszahlen werden grundsätzlich in Tausend Euro (T€) angegeben. Alle Beträge
sind kaufmännisch gerundet.
In der Berichtsperiode hat der Konzern alle verpflichtend anzuwendenden Standards
des International Accounting Standards Board (IASB) und Interpretationen des International
Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) angewendet, sofern diese bereits
von der EU in europäisches Recht übernommen wurden.
Im Berichtszeitraum wurden durch das IASB die folgenden Standards bzw. Änderungen
von Standards veröffentlicht.
| ― |
Im Januar 2016 hat das IASB den IFRS 16 "Leasingverhältnisse" veröffentlicht. Nach der ausstehenden Übernahme in europäisches Recht ist mit einer erstmaligen Anwendung vorausschlich ab dem 1. Januar 2019 zu rechnen. Durch die grundlegend konzeptionelle Neuregelung der Leasingbilanzierung auf Basis des sog. Nutzungsrechtsmodells wird KHD bisher bilanzunwirksam erfasste Leasingverhältnisse zukünftig bilanzwirksam erfassen. Die bisherige unter IAS 17 erforderliche Unterscheidung zwischen Finanzierungs- und Operating-Leasing-Verträgen entfällt damit künftig für den Leasingnehmer. Der Standard wird Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens, Finanz- und Ertragslage der KHD haben. Die Gesamtauswirkungen des IFRS 16 werden derzeit im Rahmen eines Projektes konzernweit evaluiert. Eine Schätzung der quantitativen Effekte ist vor Abschluss des Projektes nicht möglich |
| ― |
Ebenfalls im Januar 2016 hat das IASB eine Änderung zu IAS 7 "Angabeninitiative" sowie eine Änderung des IAS 12 "Ansatz latenter Steueransprüche für unrealisierte Verluste" veröffentlicht. Während die Änderung des IAS 7 Angaben zur besseren Abgrenzung des Cashflows aus Finanzschulden (Verbindlichkeiten aus Finanzierungstätigkeit) vorsieht, stellt die Ergänzung in IAS 12 die Bilanzierung aktiver latenter Steuern für unrealisierte Verluste klar. Sowohl die Änderung des IAS 7 als auch die Klarstellung in IAS 12 haben nach derzeitiger Einschätzung keine wesentlichen Auswirkungen auf den Abschluss der KHD. |
| ― |
In Ergänzung zu dem bereits im Mai 2014 veröffentlichten IFRS 15 "Umsatzerlöse aus Verträgen mit Kunden" hat das IASB im April 2016 eine Klarstellung zu IFRS 15 veröffentlicht. Diese Erläuterungen beinhalten keine Änderungen der grundlegenden Prinzipien des Standards, es sind vielmehr reine Klarstellungen und zusätzliche Übergangserleichterungen. Daher wird in Bezug auf die Auswirkungen sowie Anwendung der neuen Regelungen auf die entsprechende Ausführungen im Geschäftsbericht 2015 verweisen. |
Für weitergehende Informationen zu veröffentlichten, aber noch nicht angewendeten
Standards, Interpretationen und Änderungen wird auf Kapitel 1 des Konzernanhangs zum
Geschäftsbericht 2015 verwiesen.
Tochtergesellschaften sind die Beteiligungsunternehmen, bei denen die KHD die Verfügungsmacht
ausüben kann, schwankenden Renditen aus ihrem Engagement in dem Beteiligungsunternehmen
ausgesetzt ist und die Renditen aufgrund ihrer Verfügungsmacht über das Beteiligungsunternehmen
beeinflussen kann. Dies ist bei KHD regelmäßig der Fall, wenn KHD direkt oder indirekt
mehr als 50 % der Stimmrechte besitzt oder auf sonstige Weise die Geschäftstätigkeit
kontrolliert. Diese Gesellschaften werden grundsätzlich vollkonsolidiert. Tochtergesellschaften
werden ab dem Datum konsolidiert, an dem die tatsächliche Kontrolle auf die KHD übertragen
wird, und werden ab dem Datum nicht mehr konsolidiert, an dem die Kontrolle nicht
mehr besteht. Alle konzerninternen Geschäftsvorfälle, Salden und Zwischenergebnisse
aus Geschäftsvorfällen zwischen Konzerngesellschaften werden eliminiert. Die Bilanzierungs-
und Bewertungsmethoden für Tochtergesellschaften nach lokalem Recht werden angepasst,
um die Übereinstimmung mit den Rechnungslegungsgrundsätzen der KHD zu gewährleisten.
Nicht beherrschende Anteile werden separat ausgewiesen und erläutert.
| Name des Unternehmens | Sitz | Hauptgeschäft | Stimmrechts- und Kapitalanteile | Stimmrechts- und Kapitalanteile |
|
| in % | in % |
||||
| 30.06.2016 |
31.12.2015 |
||||
| Tochterunternehmen | |||||
| KHD Humboldt Wedag GmbH | Köln, Deutschland | Holdingfunktion | 100,00 | 100,00 | D |
| Humboldt Wedag GmbH | Köln, Deutschland | Anlagenbau | 100,00 | 100,00 | I |
| ZAB Zementanlagenbau GmbH Dessau | Dessau, Deutschland | Anlagenbau | 100,00 | 100,00 | I |
| Blake International Ltd. | Road Town, Britische Jungferninseln | Holdingfunktion | 100,00 | 100,00 | I |
| KHD Humboldt Wedag Industrial Services AG | Köln, Deutschland | Serviceleistungen | 91,18 | 91,18 | I |
| EKOF Flotation GmbH | Bochum, Deutschland | Flotationstechnik | 100,00 | 100,00 | I |
| Humboldt Wedag Australia Pty Ltd. | Braeside, Australien | Vertrieb | 100,00 | 100,00 | I |
| Humboldt Wedag Inc. | Norcross, USA | Anlagenbau | 100,00 | 100,00 | I |
| Humboldt Wedag India Private Ltd. | Neu Delhi, Indien | Anlagenbau | 100,00 | 100,00 | I |
| KHD Humboldt Wedag Machinery Equipment (Beijing) Co. Ltd | Peking, China | Vertrieb | 100,00 | 100,00 | I |
| KHD Humboldt Engineering OOO | Moskau, Russland | Anlagenbau | 100,00 | 100,00 | I |
| Humboldt Wedag Malaysia Sdn. Bhd. | Kuala Lumpur, Malaysia | Anlagenbau | 100,00 | 100,00 | I |
| Humboldt Wedag Do Brasil Servicos Technicos Ltda. | Belo Horizonte, Brasilien | Vertrieb | 100,00 | 100,00 | I |
| Name des Unternehmens | Währung | Gezeichnetes Kapital | Gezeichnetes Kapital |
| 30.06.2016 |
31.12.2015 |
||
| Tochterunternehmen | |||
| KHD Humboldt Wedag GmbH | € | 15.339.300 | 15.339.300 |
| Humboldt Wedag GmbH | € | 7.000.000 | 7.000.000 |
| ZAB Zementanlagenbau GmbH Dessau | € | 2.000.000 | 2.000.000 |
| Blake International Ltd. | USD | 1.000 | 1.000 |
| KHD Humboldt Wedag Industrial Services AG | € | 3.600.000 | 3.600.000 |
| EKOF Flotation GmbH | € | 51.129 | 51.129 |
| Humboldt Wedag Australia Pty Ltd. | AUD | 200.002 | 200.002 |
| Humboldt Wedag Inc. | USD | 1.000 | 1.000 |
| Humboldt Wedag India Private Ltd. | INR | 19.200.000 | 19.200.000 |
| KHD Humboldt Wedag Machinery Equipment (Beijing) Co. Ltd | USD | 1.050.000 | 1.050.000 |
| KHD Humboldt Engineering OOO | RUB | 3.350.000 | 3.350.000 |
| Humboldt Wedag Malaysia Sdn. Bhd. | MYR | 500.000 | 500.000 |
| Humboldt Wedag Do Brasil Servicos Technicos Ltda. | BRL | 801.847 | 200.000 |
D = unmittelbar im Besitz
I = mittelbar im Besitz
Die Berichterstattung der KHD erfolgt in zwei getrennten Segmenten. Sie orientiert
sich an der konzerninternen Unternehmenssteuerung sowie der internen Finanzberichterstattung,
d.h. sie folgt dem sog. Management Approach.
Zum 1. Oktober 2015 hat KHD die interne Organisation und in der Folge auch die konzerninterne
Berichterstattung aufgrund einer geänderten Abgrenzung der beiden berichtspflichtigen
Segmente angepasst. Bis zum 30. September 2015 wurde über die Segmente Capex (Projektgeschäft)
und Parts & Services berichtet. Ab dem 1. Oktober 2015 werden die Serviceleistungen,
die in einem direkten Zusammenhang mit dem Projektgeschäft stehen, nicht länger im
Segment Parts & Services, sondern im Segment Capex erfasst. Das Segment Capex umfasst
damit neben den Lieferanteilen nunmehr insbesondere auch die Leistungen während der
Montageüberwachung und Inbetriebnahme der Projekte. Zum 1. Oktober 2015 wurde das
Segment Parts & Service in "Plant Services" umbenannt. Ziel dieser organisatorischen
Veränderungen ist es, die interne Unternehmenssteuerung der KHD zu verbessern und
den strategischen Ausbau des Servicegeschäftes weiter vorantreiben.
Um eine Vergleichbarkeit zu gewährleisten, wurde die Segmentberichterstattung an die
neue ab dem 1. Oktober 2015 geltende Segmentstruktur rückwirkend angepasst. Die Geschäftstätigkeit
der beiden berichtspflichtigen Segmente umfasst nunmehr die folgenden Leistungen:
| ― |
Capex (Projektgeschäft) |
| ― |
Plant Services |
Die Unternehmenssteuerung erfolgt insbesondere auf Basis von Kennzahlen der Bilanz
und der Gewinn- und Verlustrechnung. Für die berichtspflichtigen Segmente werden allerdings
lediglich Kennzahlen der Gewinn- und Verlustrechnung sowie der Auftragseingang, nicht
jedoch Kennzahlen für die Bilanz ermittelt. Der Vorstand in seiner Funktion als oberstes
Entscheidungsgremium beurteilt die Ertragskraft der Segmente anhand des operativen
Ergebnisses (Ergebnis vor Steuern und Finanzergebnis - EBIT).
Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über den Geschäftsverlauf für die Geschäftshalbjahre
2016 und 2015. Die Zahlen für das erste Geschäftshalbjahr 2015 wurden an die neue
ab dem 1. Oktober 2015 geltende Segmentstruktur rückwirkend angepasst.
| in Mio. € | Capex | Plant Services | Summe Konzern | Capex | Plant Services | Summe Konzern |
| 01.01.-30.06.2016 |
01.01.-30.06.2016 |
01.01.-30.06.2016 |
01.01.-30.06.2015 |
01.01.-30.06.2015 |
01.01.-30.06.2015 |
|
| Auftragseingang | 1,7 | 17,6 | 19,3 | 45,1 | 20,6 | 65,7 |
| Umsatzerlöse | 47,3 | 19,3 | 66,6 | 71,8 | 17,6 | 89,4* |
| Herstellungskosten des Umsatzes | -55,5 | -13,2 | -68,7 | -86,3 | -13,6 | -99,9** |
| Bruttoergebnis vom Umsatz | -8,2 | 6,1 | -2,1 | -14,5 | 4,0 | -10,5* |
| Sonstige Aufwendungen/sonstige Erträge (netto) | -13,2 | -3,5 | -16,7 | -16,0 | -2,0 | -18,0 |
| Ergebnis vor Steuern und Finanzergebnis (EBIT) | -21,4 | 2,6 | -18,8 | -30,5 | 2,0 | -28,5* |
| Finanzergebnis | 3,4 | 4,3 | ||||
| Gewinn vor Steuern (EBT) | -15,4 | -24,2* | ||||
| nachrichtlich: | ||||||
| Abschreibungen | 0,9 | 0,9 | 1,0 | 1,0 |
Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden für die berichtspflichtigen Segmente entsprechen
den oben beschriebenen Konzernbilanzierungs- und -bewertungsmethoden nach IFRS. Umsatzerlöse
und segmentbezogene Aufwendungen werden den jeweiligen Segmenten direkt zugerechnet.
Aufwendungen und Erträge, die sich den Segmenten nicht direkt zurechnen lassen (bspw.
allgemeine Verwaltungskosten), werden nach sachgerechten Schlüsseln auf die Segmente
verteilt.
KHD berichtet in ihrem Segmentreporting ausschließlich Umsatzerlöse mit externen Kunden,
d.h. Umsatzerlöse zwischen den beiden Segmenten werden, soweit vorhanden, eliminiert.
Die zuvor beschriebene Änderung in der Segmentstruktur führte dazu, dass derzeit die
Segmente keine Umsätze mit dem jeweils anderen Segment erbringen.
Die geografische Zuordnung der folgenden Projektdaten erfolgte gemäß dem Erfüllungsort
der erbrachten Lieferungen und Leistungen.
| Umsatz | Langfristige Vermögenswerte | |||
| in T€ | 01.01.- 30.06.2016 | 01.01.- 30.06.2015 | 30.06.2016 | 31.12.2015 |
| Deutschland | 2.656 | 2.983 | 5.671 | 6.192 |
| Russland | 3.428 | 23.843 | 3.037 | 3.035 |
| Rest Europa | 2.761 | 3.220 | - | |
| Nordamerika | 14.856 | 33.689* | 199 | 150 |
| Südamerika | 4.208 | 2.847 | 23 | 31 |
| Naher und Mittlerer Osten | 8.622 | 12.388 | - | |
| Indien | 24.541 | 5.984 | 1.115 | 994 |
| China | 366 | 387 | 13 | 22 |
| Rest Asien | 3.629 | 2.202 | 18 | 21 |
| Afrika | 1.422 | 2.001 | - | - |
| Andere | 78 | (140) | - | - |
| 66.567 | 89.404 | 10.076 | 10.445 | |
| Auftragseingang | Auftragsbestand | |||
| in T€ | 01.01.- 30.06.2016 | 01.01.- 30.06.2015 | 30.06.2016 | 31.12.2015 |
| Deutschland | 1.153 | 1.224 | 1.350 | 2.853 |
| Russland | 2.215 | 3.415 | 14.383 | 15.596 |
| Rest Europa | 2.198 | 3.053 | 6.297 | 6.860 |
| Nordamerika | 2.514 | 7.319 | 15.912 | 28.254* |
| Südamerika | 618 | 1.584 | 2.795 | 6.385 |
| Naher und Mittlerer Osten | 2.993 | 5.803 | 13.028 | 18.657 |
| Indien | 8.714 | 36.617 | 72.310 | 88.137 |
| China | 706 | (17) | 358 | 18 |
| Rest Asien | (3.489) | 5.417 | 8.366 | 15.484 |
| Afrika | 1.649 | 1.638 | 1.474 | 1.247 |
| Andere | 70 | (217) | 345 | 353 |
| 19.341 | 65.836 | 136.618 | 183.844 | |
Die Bilanzierung von Ansprüchen oder Verpflichtungen aus Fertigungsaufträgen erfolgt
zu Herstellungskosten zuzüglich anteiliger Gewinne entsprechend des Fertigstellungsgrades
abzüglich Teilabrechnungen und erwarteter Auftragsverluste.
| in T€ | 30.06.2016 | 31.12.2015 |
| Bislang angefallene Kosten für Fertigungsaufträge | 490.779 | 481.320 |
| Bislang erfasste anteilige Gewinne aus diesen Verträgen | 34.625 | 41.181 |
| Summe angefallener Kosten und anteilig erfasster Gewinne | 525.404 | 522.501 |
| abzüglich verrechneter Auftragsverluste | (30.795) | (23.829) |
| abzüglich Teilabrechnungen | (490.066) | (485.186) |
| Saldo der Fertigungsaufträge | 4.543 | 13.486 |
| Dieser Betrag wird in der Bilanz wie folgt ausgewiesen: | ||
| Fertigungsaufträge mit aktivischem Saldo | 40.949 | 46.020 |
| Verpflichtungen aus Fertigungsaufträgen mit Leistungserbringung | (36.406) | (32.534) |
| 4.543 | 13.486 | |
| Verpflichtungen aus Fertigungsaufträgen mit Leistungserbringung | (36.406) | (32.534) |
| Erhaltene Anzahlungen aus Fertigungsaufträgen ohne Leistungserbringung | (6.198) | (4.797) |
| Verpflichtungen aus Fertigungsaufträgen | (42.604) | (37.331) |
Der Saldo der Fertigungsaufträge hat sich abrechnungsbedingt von T€ 13.486 um T€ 8.943
auf T€ 4.543 vermindert. Von den in der Berichtsperiode gebuchten Umsätzen in Höhe
von T€ 66.567 (Vorjahr per 30.06.2015: T€ 89.404) entfallen T€ 54.331 (Vorjahr per
30.06.2015: T€ 78.419) auf Umsätze aus Fertigungsaufträgen entsprechend dem Fertigstellungsgrad.
Die Bewertung von Fertigungsaufträgen ist beeinflusst durch Schätzungen in Bezug auf
Auftragserlöse und Auftragskosten. Dabei können sich insbesondere bei den noch anfallenden
Kosten bis zur Fertigstellung und damit den gesamten Auftragskosten Veränderungen
von Schätzungen ergeben. Schätzungsänderungen bei Aufträgen gehen in die Berechnung
des Betrags für Erträge und Aufwendungen im Gewinn oder Verlust der Periode, in der
die Änderung vorgenommen wurde, sowie der nachfolgenden Perioden ein. Damit haben
veränderte Schätzungen unmittelbar Auswirkung auf das realisierte Ergebnis aus Fertigungsaufträgen.
Im ersten Halbjahr 2016 kam es zu negativen Ergebniseffekten aus Schätzungsänderungen
in Höhe von etwa € 6 Mio.
Der Konzern weist Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente in Höhe von T€ 61.709
(Vorjahr zum 31.12.2015: T€ 112.673) aus.
| in T€ | 30.06.2016 | 31.12.2015 |
| Bankguthaben und Kassenbestand | 35.180 | 56.126 |
| Kurzfristig verfügbare Bankeinlagen | 26.443 | 56.461 |
| Verfügungsbeschränkte Barmittel für Sicherheiten oder Garantien | 86 | 86 |
| 61.709 | 112.673 |
| in T€ | 01.01.- 30.06.2016 | 01.01.- 30.06.2015 |
| Forschung und Entwicklung | 1.760 | 2.600 |
| Wechselkursverluste und Aufwendungen aus Devisentermingeschäften | 1.328 | 3.261 |
| Übrige Aufwendungen | 1.399 | 1.163* |
| 4.487 | 7.024 |
Der im ersten Halbjahr 2016 gebuchte Aufwand aus Ertragsteuern beläuft sich auf T€
1.898 (Vorjahr per 30.06.2015: T€ 1.579). Der gebuchte Ertragsteueraufwand setzt sich
wie folgt zusammen:
| in T€ | 01.01.- 30.06.2016 | 01.01.- 30.06.2015 |
| Aufwand aus laufenden Steuern | (1.364) | (2.248) |
| Ertrag / Aufwand aus latenten Steuern | (534) | 669 |
| Steueraufwand des Jahres | (1.898) | (1.579) |
Die ausgewiesenen Steuern im Zwischenberichtszeitraum werden mit der geschätzten Steuerquote
der jeweiligen Gesellschaft berechnet.
Wie bereits im Konzernabschluss 2015 berichtet, sind im Januar 2016 rechtshängige
Schiedsgerichtsklagen durch Urteil des Schiedsgerichts abschließend beschieden worden.
Die ergebniswirksamen Effekte aus dem Schiedsgerichtsurteil wurden bereits im Geschäftsjahr
2015 in vollem Umfang erfasst. Im Berichtszeitraum erfolgte lediglich die noch ausstehende
Zahlung an den Kunden.
Alle anderen angabepflichtigen Rechtsstreitigkeiten sind gegenüber dem im Konzernabschluss
2015 berichteten Status unverändert.
Zu den nahestehenden Unternehmen im Sinne des IAS 24 zählen neben den Tochterunternehmen
der KHD auch diejenigen Unternehmen, welche die KHD beherrschen, gemeinschaftlich
führen oder einen maßgeblichen Einfluss ausüben sowie die mit diesen verbundene sonstige
nahestehende Unternehmen des AVIC Konzerns. Da im Rahmen der Konsolidierung Geschäftsvorfälle
zwischen der KHD und ihren konsolidierten Tochterunternehmen eliminiert werden, werden
im Folgenden nur die nicht eliminierten Geschäftsvorfälle mit direkten und indirekten
Mutterunternehmen der KHD sowie sonstigen nahestehenden Unternehmen und Personen dargestellt.
Seit Ende 2010 besteht ein Kooperationsvertrag mit der AVIC International Beijing
Company Limited (AVIC Beijing) der seit Februar 2011 durch eine Kapitalbeteiligung
der Max Glory Industries Limited (Max Glory), einer Konzerngesellschaft der AVIC Beijing,
an KHD in Höhe von 20 % untermauert ist. In Folge eines öffentlichen Übernahmeangebotes
hat die AVIC Beijing ihren indirekten Anteil an der KHD im Geschäftsjahr 2014 weiter
erhöht. Zum 30. Juni 2016 hält die AVIC Beijing indirekt mit 89,02 % unverändert die
Mehrheit der KHD-Anteile. Die strategische Partnerschaft zwischen AVIC Beijing und
KHD führte unter anderem zu gemeinsamen Projekten in Malaysia, Venezuela und der Türkei.
Die Zusammenarbeit zwischen dem KHD Konzern und dem AVIC Konzern fand unter anderem
ihren Ausdruck in zwei im Geschäftsjahr 2014 abgeschlossenen Darlehensverträge über
jeweils € 50,0 Mio. mit der AVIC International (HK) Group Ltd. (AVIC HK) als Darlehensnehmer.
Die Darlehen werden mit 6 % p.a. verzinst. Beide Darlehen sind mit einer Laufzeit
von drei Jahren ausgereicht. Für das im Juni 2014 gewährte Darlehen hat KHD das Recht,
jederzeit vor dem Fälligkeitstag die Rückzahlung des Darlehens mit einer Frist von
30 Tagen zu verlangen. Die an die AVIC HK gewährten Darlehen sind durch eine Konzerngarantie
der AVIC besichert.
Mit nahestehenden Unternehmen gab es im ersten Halbjahr 2016 die folgenden Transaktionen:
| in T€ | 01.01.- 30.06.2016 | 01.01.- 30.06.2015 |
| Indirekte Mutterunternehmen | 7.395 | - |
| Sonstige nahestehende Unternehmen | 3.033 | 3.892 |
| 10.428 | 3.892 |
Die Erträge mit indirekten Mutterunternehmen betreffen Umsätze aus Aufträgen in Amerika,
bei denen der Kooperationspartner AVIC Beijing Auftraggeber der KHD ist, sowie die
Weiterbelastung von Kosten bei einem Auftrag, bei dem AVIC Beijing Auftragnehmer ist.
Unter den Erträgen mit sonstigen nahestehenden Unternehmen sind Zinserträge aus den
Darlehen mit der AVIC HK in Höhe von T€ 3.033 ausgewiesen.
| in T€ | 01.01.- 30.06.2016 | 01.01.- 30.06.2015 |
| Indirekte Mutterunternehmen | 25 | 9.382 |
| Sonstige nahestehende Unternehmen | - | 1.757 |
| 25 | 11.139 |
Die Aufwendungen aus Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen belaufen sich im
Geschäftsjahr auf T€ 25 (Vorjahr: T€ 9.382). Bei den Aufwendungen aus Transaktionen
mit indirekten Mutterunternehmen handelt es sich um Auftragskosten von Aufträgen,
bei denen AVIC Beijing Lieferungen und Leistungen an KHD erbringt.
| in T€ | 30.06.2016 | 31.12.2015 |
| Indirekte Mutterunternehmen | 55.371 | 47.946 |
| Sonstige nahestehende Unternehmen | 230 | 3.190 |
| 55.601 | 51.136 |
Zum 30. Juni 2016 bestanden kurzfristige Vermögenswerte gegen die Gesellschaften des
AVIC Konzerns in Höhe von T€ 55.601 (Vorjahr: T€ 51.136). Diese resultieren aus geleisteten
Vorauszahlungen, Projektforderungen und Erstattungsansprüchen. Ein Betrag von T€ 18.000
resultiert aus der Kooperationsvereinbarung zwischen AVIC Beijing und der Humboldt
Wedag GmbH.
Darlehen an sonstige nahestehende Unternehmen in Höhe von insgesamt T€ 100.000 sind
im Berichtszeitpunkt unter den langfristigen Vermögenswerten bilanziert.
| in T€ | 30.06.2016 | 31.12.2015 |
| Indirekte Mutterunternehmen | 10.155 | 5.732 |
| Sonstige nahestehende Unternehmen | 7.095 | 322 |
| 17.250 | 6.054 |
Zum 30. Juni 2016 werden Verbindlichkeiten gegenüber der AVIC Beijing in Höhe von
T€ 17.250 (Vorjahr: T€ 6.054) bilanziert. Die Verbindlichkeiten stehen im Zusammenhang
mit den zuvor beschriebenen Aufträgen.
| 30.06.2016 | Finanzielle Vermögenswerte | Finanzielle Schulden | ||||
| in T€ | zur Veräußerung verfügbar | zu Handelszwecken gehalten | Kredite und Forderungen | nicht im Anwendungsbereich IFRS7 | Zu Handelszwecken gehalten | zu fortgeführten Anschaffungskosten |
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte | - | - | 103.356 | - | - | - |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | - | - | 57.715 | - | - | - |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | - | 512 | - | - | - | - |
| Derivate | 50 | - | - | |||
| Sonstige Forderungen | - | - | 1.935 | 2.548 | - | - |
| Zahlungsmittel und -äquivalente | - | - | 61.709 | - | - | - |
| Summe finanzieller Vermögenswerte | - | 562 | 224.715 | 2.548 | - | - |
| Finanzverbindlichkeiten | - | - | - | - | 92 | |
| Darlehen | 25.000 | |||||
| Sonstige Verbindlichkeiten | - | - | - | - | 3.946 | |
| Derivate | - | - | - | 2 | - | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | - | - | - | - | 54.281 | |
| Summe finanzieller Schulden | - | - | - | - | 2 | 83.319 |
| 30.06.2016 | Finanzielle Schulden | ||
| in T€ | nicht im Anwendungsbereich IFRS7 | Buchwert 30.06.2016 | beizulegender Zeitwert 30.06.2016 |
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte | - | 103.356 | 104.245 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | - | 57.715 | 57.715 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | - | 512 | 512 |
| Derivate | - | 50 | 50 |
| Sonstige Forderungen | - | 4.483 | 4.483 |
| Zahlungsmittel und -äquivalente | - | 61.709 | 61.709 |
| Summe finanzieller Vermögens -werte | - | 227.825 | 228.714 |
| Finanzverbindlichkeiten | - | 92 | 92 |
| Darlehen | 25.000 | 25.000 | |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 3.331 | 7.277 | 7.277 |
| Derivate | - |
2 | 2 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | - | 54.281 | 54.281 |
| Summe finanzieller Schulden | 3.331 | 86.652 | 86.652 |
| 31.12.2015 | Finanzielle Vermögenswerte | Finanzielle Schulden | ||||
| in T€ | zur Veräußerung verfügbar | zu Handelszwecken gehalten | Kredite und Forderungen |
nicht im Anwendungsbereich IFRS7 |
Zu Handelszwecken gehalten | zu fortgeführten Anschaffungskosten |
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte | - | - | 105.568 | - | - | - |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | - | - | 44.216 | - | - | - |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | - | 618 | - | - | - | |
| Sonstige Forderungen | - | - | 2.750 | 2.203 | - | - |
| Zahlungsmittel und -äquivalente | - | - | 112.673 | - | - | - |
| Summe finanzieller Vermögenswerte | - | 618 | 265.207 | 2.203 | - | - |
| Finanzverbindlichkeiten | - | - | - | - | 92 | |
| Darlehen | 25.000 | |||||
| Sonstige Verbindlichkeiten | 6.476 | |||||
| Derivate | - | - | - | 440 | - | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | - | - | - | - | 63.862 | |
| Summe finanzieller Schulden | - | - | - | - | 440 | 95.430 |
| 31.12.2015 | Finanzielle Schulden | ||
| in T€ | nicht im Anwendungsbereich IFRS7 | Buchwert 31.12.2015 | beizulegender Zeitwert 31.12.2015 |
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte | - | 105.568 | 100.811 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | - | 44.216 | 44.216 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | - | 618 | 618 |
| Sonstige Forderungen | - | 4.953 | 4.953 |
| Zahlungsmittel und -äquivalente | - | 112.673 | 112.673 |
| Summe finanzieller Vermögenswerte | - | 268.028 | 263.271 |
| Finanzverbindlichkeiten | - | 92 | 92 |
| Darlehen | 25.000 | 25.000 | |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 3.305 | 9.781 | 9.781 |
| Derivate | - | 440 | 440 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | - | 63.862 | 63.862 |
| Summe finanzieller Schulden | 3.305 | 99.175 | 99.175 |
Die zum 30. Juni 2016 ausgewiesenen Buchwerte entsprechen im Wesentlichen den beilzulegenden
Zeitwerten.
Die beizulegenden Zeitwerte der zu Handelszwecken gehaltenen finanziellen Vermögenswerte
und finanziellen Schulden sowie des zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierten
langfristig gewährten Darlehens an die AVIC HK wurden mittels folgender Verfahren
ermittelt:
| ― |
Die beizulegenden Zeitwerte der börsennotierten Wertpapiere, die zu Handelszwecken gehalten werden, werden unter Bezugnahme auf die notierten Marktpreise bestimmt. |
| ― |
Der beizulegende Zeitwert von Derivaten wird auf Basis von Discounted-Cashflow-Analysen unter Verwendung der entsprechenden Zinsstrukturkurven für die Laufzeit der Instrumente berechnet. |
| ― |
Der beizulegende Zeitwert für die Darlehensforderungen gegen die AVIC HK wird auf
Basis der Barwertmethode ermittelt. Die zukünftigen Cashflows aus den Darlehen werden
mit einem risikoadjustierten Marktzins diskontiert, der das spezifische Länder-, Bonitäts-
und Sicherungsrisiko berücksichtigt. |
| Beizulegender Zeitwert | Hierarchie | Bewertungsverfahren | Bedeutende nicht beobachtbare Eingangsparameter | ||
| 30.06.2016 | 31.12.2015 | ||||
| Devisentermingeschäfte | Vermögenswerte: T€ 50 Verbindlichkeiten: T€ 2 |
Vermögenswerte: T€ 0 Verbindlichkeiten: T€ 440 |
Stufe 2 | DCF-Verfahren | N/A |
| Börsennotierte Wertpapiere | Vermögenswerte: T€ 512 | Vermögenswerte: T€ 618 | Stufe 1 | Notierte Kurse an einem aktivem Markt |
N/A |
| Darlehen | Vermögenswerte: T€ 100.889 Verbindlichkeiten: T€ 25.000 |
Vermögenswerte: T€ 100.811 Verbindlichkeiten: T€ 25.000 |
Stufe 3 | DCF-Verfahren | Kreditrisiko des Darlehensnehmers |
Im aktuellen Berichtszeitraum wurden keine Umgliederungen zwischen Stufe 1 und 2 vorgenommen.
Der Konzern hat im Rahmen seiner üblichen Geschäftstransaktionen Haftungsverhältnisse
aus herausgelegten Anzahlungs-, Erfüllungs- und Gewährleistungsgarantien. Der Konzern
erwartet keine materiellen Verbindlichkeiten aus diesen Verpflichtungen. Mit Banken
bestehen Avalkreditlinien, die es den einzelnen Gesellschaften des Konzerns erlauben,
Bankgarantien für ihre Kunden weltweit herauszulegen. Im Rahmen dieser Avalkreditlinien
hat der Konzern Bankgarantien für die gewöhnliche Geschäftstätigkeit in Höhe von €
37,4 Mio. (Vorjahr zum 31.12.2015: € 33,0 Mio.) herausgelegt.
In Bezug auf Ereignisse nach dem Abschlussstichtag wird auf den entsprechenden Absatz
im Lagebericht zum Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2016 verwiesen.
Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen
für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss unter Beachtung der
Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes
Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht
der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns
so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild
vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen
Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.
Ferner versichern wir, dass der Zwischenbericht den Vorschriften des IAS 34 sowie
den weiteren anzuwendenden International Accounting Standards und den anzuwendenden
Interpretationen des IFRS Interpretations Committee entspricht.
Köln, den 12. August 2016
Der Vorstand
| gez. Jürgen Luckas | gez. Yizhen Zhu | gez. Daniel Uttelbach |
| gez. Tao Xing |