![]() KHD Humboldt Wedag International AGKölnJahresabschluss 2017Jahresbericht zum 31. Dezember 2017Abkürzungsverzeichnisscroll
1 Zusammengefasster Lagebericht sowie des Konzerns für das Geschäftsjahr 2017der KHD Humboldt Wedag International AGDer vorliegende Lagebericht fasst den Konzernlagebericht und den Lagebericht der KHD Humboldt Wedag International AG ("KHD AG") zusammen. Wir berichten darin über den Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses sowie über die Lage und die voraussichtliche Entwicklung des Konzerns und der KHD AG. Die Informationen zur KHD AG sind im Wirtschaftsbericht in einem eigenen Abschnitt mit Angaben nach dem deutschen Handelsgesetzbuch (HGB) enthalten. Der Deutsche Rechnungslegungsstandard 20 (DRS 20) "Konzernlagebericht" wurde angewendet. Mit Wirkung zum 19. April 2017 ist das CSR- Richtlinie-Umsetzungsgesetz in Kraft getreten, das die Berichterstattung von nichtfinanziellen Informationen für bestimmte kapitalmarktorientierte Unternehmen regelt. KHD unterliegt dieser nichtfinanziellen Berichterstattung und wird der geforderten Berichtspflicht durch die Erstellung eines gesonderten nichtfinanziellen Berichts gemäß § 315b Abs. 3 HGB nachkommen. Die nichtfinanzielle Berichterstattung für das Geschäftsjahr 2017 wird innerhalb der ersten vier Monate des Jahres 2018 auf der Internetseite der KHD veröffentlicht und ist gemäß § 315b Abs. 3 HGB nicht in diesen Lagebericht integriert. GRUNDLAGEN DES KHD KONZERNSGeschäftsmodellOrganisationsstruktur und StandorteMit ihren Tochtergesellschaften in Europa, Amerika, Asien und Australien zählt die KHD Humboldt Wedag International AG mit Sitz in Köln (im folgenden auch "KHD" oder "Konzern") zu den weltweit führenden Anbietern von Ausrüstung und Dienstleistungen für Zementproduzenten. Das Leistungsspektrum umfasst die Prozesstechnik, die Konstruktion, das Engineering, das Projektmanagement, die Lieferung der technischen Ausrüstung sowie die Überwachung der Montage und Inbetriebnahme von Zementanlagen und den dazugehörigen Maschinen. Hinzu kommen Kundendienstleistungen wie die Lieferung von Ersatzteilen, die Optimierung, Wartung und Instandsetzung von Anlagen (bspw. durch unser mobiles Schweißsystem für die Wartung von Rollenpressen) und die Ausbildung von Anlagenmitarbeitern. KHD fokussiert sich dabei im Wesentlichen auf die wissensintensiven Bereiche. Die Produktion der Anlagenkomponenten wird ganz überwiegend an qualitätsgeprüfte externe Hersteller vergeben, die nach den Vorgaben von KHD fertigen. Im Geschäftsjahr 2017 hat die KHD in den Ausbau der eigenen Fertigungskapazitäten in Indien investiert. Zukünftig werden daher ausgewählte Produkte verstärkt auch durch eigene Fertigungskapazitäten erstellt. Die KHD Humboldt Wedag International AG hält in ihrer Eigenschaft als verwaltende Konzernholding 100 % der Anteile an der KHD Humboldt Wedag GmbH ("KHD HW"), Köln, die als Holding ohne operativen Geschäftsbetrieb fungiert. Die 12 Konzerngesellschaften der KHD konzentrieren sich auf den Industrieanlagenbau und die zugehörigen Dienstleistungen. Im Geschäftsjahr 2017 hat sich innerhalb der KHD sowohl die Konzernstruktur als auch die Tätigkeit einzelner Konzernunternehmen verändert. So hat KHD im Oktober 2017 die Geschäftsanteile an der EKOF Mining & Water Solution GmbH ("EKOF"), Bochum, einer Gesellschaft mit einer operativen Tätigkeit außerhalb des Kerngeschäfts der KHD, veräußert. Des Weiteren hat die KHD Humboldt Wedag Industrial Services AG, Köln, im Geschäftsjahr ihren Unternehmensgegenstand geändert und ihre Firma in KHD Humboldt Wedag Vermögensverwaltungs-AG ("KHD VV") geändert. Die Gesellschaft erbringt seit Mai 2017 nicht länger operative Dienstleistungen im Zementanlagenbau, sondern fokussiert sich ausschließlich auf die Verwaltung des eigenen Vermögens. Die bisher von der KHD VV erbrachten Dienstleistungen werden seit Mai 2017 von anderen KHD Gesellschaften erbracht. Seit Januar 2014 ist KHD eine Konzerngesellschaft der in Peking ansässigen AVIC International Bejing Co. Limited ("AVIC Bejing"). Die AVIC Bejing wiederum ist Teil des im Besitz der Volksrepublik China stehenden Konzerns der Aviation Industry Corporation of China. Die Anteile an KHD werden direkt von der AVIC International Engineering Holdings Pte. Ltd. ("AVIC Engineering"), in Höhe von 69,02 % und von der Max Glory Industries Limited ("Max Glory"), in Höhe von 20,00 % gehalten. Die bereits seit Dezember 2010 bestehende strategische Zusammenarbeit der Unternehmen wurde durch die Übernahme weiter gefestigt. KHD und AVIC beteiligen sich insbesondere gemeinsam an Projektausschreibungen. Konzernstruktur![]() Zu den Kunden von KHD zählen Zementhersteller in aller Welt. Der enge Kontakt mit dieser Zielgruppe ist für den Konzern eine wichtige Basis für den Geschäftserfolg. Über einen zielgerichteten Vertrieb stellen wir sicher, dass unsere Kunden entsprechend ihrer spezifischen Bedürfnisse betreut werden. Die unmittelbare Betreuung der Kunden stellt KHD über Tochtergesellschaften in den jeweiligen Vertriebsgebieten sicher. Vorteil unserer Struktur ist die technologische Führung durch die Humboldt Wedag GmbH ("HW GmbH"), Köln, die operative Gesellschaft der Gruppe am Kölner Stammsitz, verbunden mit der Nähe der regionalen Tochtergesellschaften zu den jeweiligen Kunden und Kenntnissen des lokalen Marktumfeldes. Um Zugang zu den Märkten zu erhalten, in denen der Konzern nicht mit eigenen Vertriebsmitarbeitern vertreten ist, beauftragt der KHD Konzern zudem Handelsvertreter. Innerhalb des KHD Konzerns übernimmt die HW GmbH neben der technologischen Führung auch wichtige Zentralfunktionen und dient als Ansprechpartner für spezifische fachliche und organisatorische Fragen. Die Märkte in Europa, dem Nahen Osten, Afrika sowie Asia Pacific (mit Ausnahme von China) werden direkt von der HW GmbH aus Köln betreut. Die übrigen Regionen - Russland/GUS, Indien, Amerika und China - werden jeweils durch Tochtergesellschaften vor Ort betreut. Die Humboldt Wedag India Private Ltd. ("HW India"), Neu Delhi, ist für den wichtigen indischen Markt sowie die angrenzenden Staaten Nepal, Bangladesch, Bhutan und Sri Lanka zuständig. Mit mehr als 190 Ingenieuren übernimmt die HW India nicht nur die Abwicklung der eigenen Aufträge, sondern unterstützt auch die anderen Tochtergesellschaften in zunehmendem Maße. Die HW India verfügt über eine eigene Fertigung zur Produktion einiger Schlüsselkomponenten sowie zur Aufbereitung von Rollenpressen. Beginnend im Geschäftsjahr 2017 wurden die Fertigungskapazitäten am indischen Standort ausgebaut. Die ZAB - Zementanlagenbau GmbH Dessau ("ZAB"), Dessau, deckt mit einer Tochtergesellschaft in Moskau, der KHD Humboldt Engineering OOO ("KHD OOO"), Moskau, die 15 Staaten der früheren Sowjetunion zuzüglich der Mongolei ab. Dabei liegt der Fokus neben Neuanlagen auch auf der Ausnutzung des großen Potenzials für Modernisierungs- und Erweiterungsinvestitionen. Die Abwicklung großer Aufträge wird in Zusammenarbeit mit der HW GmbH durchgeführt. Die für den gesamten amerikanischen Doppelkontinent verantwortliche Humboldt Wedag, Inc. ("HW Inc."), Norcross, hat ihren Sitz in der Nähe von Atlanta, Georgia. Die HW Inc. wird bei der Abwicklung von Aufträgen durch die HW GmbH in Köln unterstützt. LeistungsspektrumDas Leistungsspektrum der KHD teilt sich in die Bereiche Projektgeschäft (Capex) und Plant Services. Capex (Projektgeschäft)Das Leistungsspektrum im Segment Capex umfasst die Prozesstechnik, die Konstruktion, das Engineering, das Projektmanagement und die Lieferung der technischen Ausrüstungen (Zerkleinerung, Ofenlinie, Systemautomatisierung). Auch die mit dem Projektgeschäft direkt verbundene Überwachung der Montage und Inbetriebnahme von Zementanlagen und von dazugehörigen Maschinen (sog. Field Services) ist diesem Segment zugeordnet. Darüber hinaus organisiert KHD Schulungen für das in den Zementwerken eingesetzte Personal. Dabei greift KHD vor allem auf das eigens entwickelte E-Learning-Programm SIMULEX® zurück, mit dem alle Prozesse in einem Zementwerk simuliert und von den Kursteilnehmern gesteuert werden können. Zukünftig werden zusätzlich spezialisierte E-Learning Programme zum Pyroprozess die Schulungsangebote erweitern. Das Segment Capex umfasst damit alle Lieferungen und Leistungen, die direkt mit einem Anlagenbauprojekt verbunden sind. Zum Kernsortiment der von KHD gelieferten Ausrüstungen gehören Anlagen für die Zerkleinerung sowie für die Brenntechnologie, was von grundsätzlicher Bedeutung in jeder Zementanlage ist. Die Mahltechnologie findet Anwendung bei der Zerkleinerung von Rohmaterialien, Klinker und Klinkerersatzstoffen und beinhaltet Mahl- und Zerkleinerungsanlagen sowie Sichter und Ventilatoren. Die KHD-Ausrüstungen für die Brenntechnologie umfassen alle wesentlichen Komponenten der Ofenlinie wie Wärmetauscher, Kalzinator, Brenner, Prozessventilator, Drehrohrofen und Klinkerkühler. Als Weiterentwicklung der traditionellen Kalzinator-Technologie bietet KHD mit dem PYROROTOR® auch technologische Lösungen an, mit denen sehr grobe und schlecht aufbereitete Sekundärbrennstoffe für die Zementherstellung genutzt werden können. KHD hat außerdem eine Reihe von Systemautomatisierungsprodukten entwickelt, die zur Verfahrenskontrolle sowie Anlagenoptimierung eingesetzt werden. Unsere Produkte zeichnen sich durch einen geringen Energieverbrauch, einen niedrigen Instandhaltungsaufwand, wenig Vibrationen und Lärmemissionen sowie geringen Verschleiß aus. Plant ServicesDas Spektrum der von KHD angebotenen Leistungen umfasst die Lieferung von Ersatz- und Verschleißteilen sowie diverse Anlagenservices. Hierzu zählen Wartungsleistungen wie die Aufbereitung von Rollenpressen, technische Inspektionen und Audits sowie Beratungs- und Assistenzleistungen. Ein wichtiges Thema ist dabei die Beratung im Hinblick auf Energieeffizienz, Emissionsreduzierung und Betriebskostensenkung (beispielsweise Brennstoffsubstitution durch alternative Brennstoffe) bei Anlagenmodernisierungen. Leitung und KontrolleKHD unterliegt den Vorschriften des deutschen Aktiengesetzes, den Kapitalmarktregelungen sowie den Bestimmungen der Satzung. Gemäß dem dualen Führungssystem verantwortet der Vorstand die Führung der Geschäfte, während der Aufsichtsrat Beratungs- und Überwachungsfunktionen ausübt. Beide Organe arbeiten zum Wohle des Unternehmens eng zusammen mit dem Ziel, für eine nachhaltige Wertschöpfung unter Berücksichtigung der Belange der Aktionäre, der Mitarbeiter und sonstiger Stakeholder zu sorgen. VorstandDie durch den Aufsichtsrat erlassene Geschäftsordnung für den Vorstand regelt die wesentlichen Grundlagen der Vorstandsarbeit. Die Ressortzuständigkeiten der einzelnen Vorstandsmitglieder ergeben sich aus dem Geschäftsverteilungsplan. Mit Wirkung zum 30. Juni 2017 hat das langjährige Vorstandsmitglied Herr Yizhen Zhu sein Mandat niedergelegt. Mit Wirkung zum 1. Juli 2017 hat der Aufsichtsrat Herrn Dian Xie zum Mitglied des Vorstands der KHD bestellt. Herr Xie verfügt über langjährige Managementerfahrungen in den Bereichen Geschäftsentwicklung, Vertrieb und Auftragsbearbeitung. AufsichtsratFrau Eliza Suk Ching Yuen hat nach mehrjähriger Tätigkeit ihr Aufsichtsratsmandat mit Ablauf der Hauptversammlung am 23. Mai 2017 niedergelegt. Aufgrund der auf der Hauptversammlung beschlossenen Satzungsänderung besteht der Aufsichtsrat der KHD nunmehr aus drei Personen. Mitglieder des Aufsichtsrats sind der Vorsitzende, Herr Gerhard Beinhauer, der stellvertretende Vorsitzende, Herr Da Hua, sowie Frau Yiqiong Zhang. Corporate GovernanceDie Unternehmensführung und -kontrolle von KHD orientieren sich an den im Deutschen Corporate Governance Kodex ("DCGK") festgelegten Standards. Wesentliche Aspekte der Corporate Governance bei KHD sind in der Erklärung zur Unternehmensführung (einschließlich der Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG) dargestellt. Im Bericht zur Corporate Governance (vgl. Ziffer 3.10 des DCGK) sind weitere Angaben zur Unternehmensführung gemacht. Die Entsprechenserklärung sowie der Corporate Governance Bericht (einschließlich der Erklärung zur Unternehmensführung entsprechend § 315d i.V.m. § 289f HGB) stehen auf der Internetseite von KHD (http://www.khd.com/corporate-governance-645.html) zur Verfügung. Ziele und StrategieDie KHD ist ein Komplettanbieter für Zementanlagen und kann die wesentlichen Schlüsselkomponenten eines Zementwerks oder einer Mahlanlage mit eigenen Produkten darstellen. Hierbei differenziert sich die KHD seit Ihrer Gründung vor mehr als 160 Jahren durch technologisch führende und in Deutschland entwickelte Maschinen und Anlagen. Besondere Schwerpunkte legt KHD bei der Produktentwicklung auf Energieeffizienz, saubere Anlagen mit minimalem Schadstoffausstoß, lange Lebensdauer und große Wartungsfreundlichkeit. Als schlanke und schnelle Organisation können wir flexibel auf individuelle Kundenanforderungen eingehen und effiziente Lösungen schaffen. Durch die enge Kooperation mit dem Mehrheitsanteilseigner AVIC sind darüber hinaus kostengünstige Lieferungen aus China möglich. SteuerungssystemDie Strategie von KHD findet ihren Niederschlag auch in der Steuerung des Konzerns. Über ein konzernweit einheitliches System von finanziellen Zielen wird ein gemeinsames Verständnis hinsichtlich der Messung von Erfolg sichergestellt. Die bedeutsamsten steuerungsrelevanten finanziellen Leistungsindikatoren für die Bestimmung der Zielerreichung von KHD werden monatlich auf Basis von Kennzahlen ermittelt. Die Ermittlung dieser Steuerungsgrößen erfolgt konsistent und stetig, um eine periodenübergreifende Vergleichbarkeit zu gewährleisten. Bei diesen Steuerungsgrößen handelt es sich teils um sog. alternative Leistungskennzahlen (Alternative Performance Measures), die nach den internationalen Rechnungslegungsvorschriften (IFRS) nicht definiert sind. Die Definition und Herleitung der wichtigsten steuerungsrelevanten finanziellen Leistungsindikatoren ergibt sich wie folgt:
Maßgeblich für die Erfassung als Auftragseingang ist die Freigabe zur Auftragsbearbeitung. Dabei sind neben der rechtsverbindlichen Inkraftsetzung eines Kundenvertrags regelmäßig auch weitere Bedingungen zu erfüllen. Zu diesen Bedingungen zählen beispielsweise der Eingang einer Anzahlung oder die wirksame Eröffnung eines Akkreditivs. Liegen die jeweiligen Voraussetzungen vor, erfolgt die Erfassung des Vertragswerts im Auftragseingang. Mit der Erfassung des Auftragseingangs erhöht sich korrespondierend der Auftragsbestand. Der Auftragsbestand stellt damit die Summe der verbindlich geschlossenen Verträge dar, deren Abarbeitung durch KHD noch aussteht. Er verändert sich kontinuierlich durch die erfassten Auftragseingänge sowie die fortlaufende Abarbeitung (Umsatzrealisierung nach dem Fertigungsfortschritt) des vorhandenen Bestands. Seit dem Geschäftsjahr 2017 werden Anpassungen aus der Reduzierung bzw. Stornierung von Auftragswerten sowie Effekte aus Wechselkursänderungen als Veränderung des Auftragsbestands gezeigt. Im Vorjahr wurden solche Anpassungen im Auftragseingang gezeigt. Durch diese Änderung wird ein besserer Einblick gewährleistet, weil das im Geschäftsjahr gewonnene Neugeschäft nunmehr unmittelbar erkennbar ist.
Die Ermittlung des Konzernumsatzes erfolgt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung im Sinne der IAS 11 und IAS 18. Ab dem Geschäftsjahr 2018 wird KHD den Konzernumsatz nach den neuen Regelungen des IFRS 15 ermitteln. Zu möglichen Änderungen und Effekten wird auf die entsprechenden Ausführungen im Anhang verwiesen.
Das EBIT gibt Auskunft über die operative Profitabilität des Konzerns und enthält alle Bestandteile der Gewinn- und Verlustrechnung, die sich auf die operative Leistung beziehen. Es ermittelt sich als Konzernjahresergebnis zuzüglich Finanzergebnis und Ertragsteueraufwand. Die EBIT-Marge ist eine relative Kennzahl, die zum Vergleich der operativen Ertragskraft verwendet wird. Zur Ermittlung der Kennzahl wird das EBIT ins Verhältnis zu den Umsatzerlösen gesetzt. Für Zwecke der Konzernsteuerung bereinigt die KHD das EBIT gegebenenfalls um Sondereffekte. Sondereffekte sind einmalige bzw. in ihrer Art und/oder Höhe besondere Effekte, wie zum Beispiel Restrukturierungsaufwendungen, Kosten einer Reorganisation, Kosten von Rechtsstreitigkeiten oder Kosten der Unterauslastung. Das bereinigte EBIT ist besser dazu geeignet, die operative Leistung über mehrere Perioden hinweg zu vergleichen. Das bereinigte EBIT ermittelt sich zum 31. Dezember 2017 wie folgt: scroll
Die Ermittlung des operativen Cashflows erfolgt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung gemäß IAS 7 und umfasst alle Zahlungsflüsse, die nicht dem Investitions- und Finanzierungsbereich zuzuordnen sind. Forschung und EntwicklungAuch im Geschäftsjahr 2017 haben die folgenden Trends weiterhin die Industrie bestimmt:
Bei KHD fokussieren sich die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten auf die Entwicklung überzeugender Antworten zu den oben genannten Trends. Im Geschäftsjahr 2017 hat KHD € 2,3 Mio. für Forschung und Entwicklung ausgegeben (Vorjahr: € 3,8 Mio.) Dies entspricht 2,3 % (Vorjahr: 2,8 %) des Umsatzes, womit KHD im Branchenvergleich weiterhin einen hohen Wert erreicht. Im Berichtsjahr wurden insgesamt 13 Patente (Vorjahr: 18 Patente) angemeldet. Zum Jahresende verfügte KHD über insgesamt 1.071 Schutzrechte, die auf 516 (Vorjahr: 468) Patente, 544 (Vorjahr: 552) Marken und 11 (Vorjahr: 13) Gebrauchsmuster entfielen. Zur Minimierung des CO 2-Footprints investiert KHD weiterhin in die Entwicklung neuer Technologien. Hierzu zählen die Fertigmahlung von Klinker mit der energieeffizienten Rollenpressentechnologie, hocheffiziente Kühlerlösungen für Klinker sowie Techniken zur Kalzinierung von CO2-günstigen Alternativstoffen wie Ton. Mit der Markteinführung des PYROROTOR® Verbrennungsreaktors erfüllt KHD die wachsende Marktanforderung auch sehr grobe und schlecht aufbereitete Sekundärbrennstoffe in hohem Umfang in Zementanlagen nutzen zu können. Hierdurch können insbesondere die Betriebskosten gesenkt werden. Mit einer Vielzahl effizienzsteigernder Maßnahmen, Modernisierungskonzepten und Verbesserungen sowie Dienstleistungen für Anlagen richtet sich KHD weiter gemäß den Kundenanforderungen aus, hin zu umweltfreundlichen Lösungen bei zeitgleicher Senkung der operativen Betriebskosten für die Kunden. WIRTSCHAFTSBERICHTGesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen Konjunkturelles UmfeldIm Oktober 2017 prognostizierte der Internationale Währungsfonds (IWF) für das Jahr 2017 ein Wachstum der Weltwirtschaft von 3,6 % (Vorjahr: 3,2 %). Die Wachstumsprognose ist damit 0,1 Prozentpunkte höher als im April 2017 vorhergesagt. Im ersten Halbjahr 2017 konnte ein Aufwärtstrend auf breiter Basis in der Euroregion, Japan, den Schwellenländern in Asien sowie Russland verzeichnet werden. Ursächlich für die Erholung sind deutliche Steigerungen bei Investitionen, im Handelsvolumen und bei der industriellen Produktion verbunden mit einem gestiegenen Vertrauen der Unternehmen und Konsumenten. Während sich die grundlegenden Aussichten verbesserten, bleibt das Wachstum in einigen Ländern schwach und die Inflation liegt in fast allen Industrieländern unter den Zielwerten. Die Wachstumsaussichten in vielen Schwellen- und Entwicklungsländern in Afrika südlich der Sahara, dem Nahen Osten und Lateinamerika verbleiben auf niedrigem Niveau. Branchenspezifisches UmfeldGemäß dem Global Cement Magazine waren für die Zementindustrie im Jahr 2017 die Fusion von Zementproduzenten und das Bemühen, Synergien zu realisieren, wichtige Themen. Grund für die anhaltende Fusionswelle ist die weltweite Überproduktion von Klinker, dem Vorprodukt von Zement, sowie die ungünstige Situation in mehreren Märkten für die Bauindustrie. In einem solchen Marktumfeld können staatliche Maßnahmen großen Einfluss haben. Mehrere bedeutende Märkte wurden durch staatliche Entscheidungen sowohl im positiven als auch negativen Sinne beeinflusst. Gemäß Exane BNP Paribas ist das Jahr 2017 mit einem weltweiten (ohne China) Rückgang der Zementproduktion von 0,1 % als sehr schwaches Jahr für die Zementindustrie zu klassifizieren. Der KHD Konzern ist indirekt abhängig von der Entwicklung der weltweiten Zementproduktion sowie vom Zementverbrauch. Die Schlüsselmärkte der KHD zeigten gemäß Exane BNP Paribas in Bezug auf den Zementverbrauch sehr unterschiedliche Tendenzen:
FinanzmarktumfeldDas Geschäftsergebnis von KHD wird durch die globale Präsenz unter anderem von Wechselkurseffekten beeinflusst. Relevant sind für den KHD Konzern hier vor allem die Entwicklung der indischen Rupie und des US-Dollars sowie zu einem geringeren Teil die Entwicklung des russischen Rubels. Verglichen mit dem Schlusskurs des Vorjahres hat die indische Rupie zum 31. Dezember 2017 gegenüber dem Euro um 6,8 % abgewertet. Der Jahres-Durchschnittskurs lag mit 73,94 Rupien je Euro annährend auf dem Niveau des Vorjahres (74,31 Rupien je Euro). Auch der Schlusskurs des US-Dollar wertete gegenüber dem Euro ab (-13,6 %), der Durchschnittskurs lag mit 1,14 US-Dollar je Euro ebenfalls unter dem Vorjahresniveau (1,10 US-Dollar je Euro). Zwar wertet der Stichtagskurs des russischen Rubels gegenüber dem Euro um -6,7 % ab; beim Durchschnittskurs ergab sich aber eine gegenläufige Entwicklung (66,31 Rubel je Euro, Vorjahr: 73,18 Rubel je Euro). Insgesamt haben sich die Wechselkursveränderungen im Berichtsjahr aufgrund der Umrechnung lokaler Abschlüsse in Euro negativ auf KHD ausgewirkt. Gesamtbeurteilung des Geschäftsverlaufs und der wirtschaftlichen LageDie Geschäftsentwicklung im Jahr 2017 war gemessen an der Umsatzentwicklung aber auch in Bezug auf das bereinigte Ergebnis vor Steuern und Finanzergebnis (EBIT) unbefriedigend. Ursächlich für das deutlich negative Periodenergebnis ist zum einen die global unverändert schwierige wirtschaftliche Situation der Zementbranche, zum anderen aber auch der geringe Auftragseingang der Vorperioden. Erfreulicherweise konnte im Geschäftsjahr - insbesondere in der zweiten Jahreshälfte - eine deutliche Steigerung der Auftragseingänge im Vergleich zum Vorjahr auf € 182,5 Mio. realisiert werden. Nach mehreren Perioden mit rückläufigen Auftragseingängen führten die eingeleiteten Maßnahmen zur Trendwende bei den Auftragseingängen und im Auftragsbestand. Die abgeschlossenen Aufträge, die unter starkem Wettbewerb mit kompetitiven Angeboten gewonnen wurden, leisten einen wichtigen Beitrag zur Auslastung der Kapazitäten. Während im Geschäftsjahr 2017 insgesamt Leerkosten von € 4,9 Mio. anfielen, konnten die Kapazitäten ab dem vierten Quartal 2017 weitgehend wieder ausgelastet werden. Während in der Prognose für das Geschäftsjahr 2017 von einem beschleunigten Wachstum der Zementmärkte ausgegangen wurde, blieb die Entwicklung des Zementkonsums in den Kernmärkten der KHD auf relativ niedrigem Niveau. Das Fortbestehen der politischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten in den für die KHD wichtigen Märkten wie Russland und Teilen der EMEA-Region, verbunden mit Schwierigkeiten der Kunden bei der Projektfinanzierung hat zu weiteren Verzögerungen bei der Auftragsvergabe geführt. Dennoch konnte KHD mit Vertriebserfolgen vor allem in den von der HW India betreuten Märkten, aber auch in Afrika und Mitteleuropa insgesamt den Auftragseingang von € 83,0 Mio. im Vorjahr auf € 182,5 Mio. steigern. Die für das Geschäftsjahr 2017 abgegebene Prognose (deutlich über Vorjahr) konnte damit erreicht werden. Der Auftragsbestand zum 31. Dezember 2017 beträgt € 168,3 Mio. und gewährleistete die zum Jahresende 2017 prognostizierte Auslastung der vorgehaltenen Kapazitäten. Aufgrund des geringen Auftragsbestands zu Beginn des Geschäftsjahres fielen jedoch auch im Geschäftsjahr 2017 unterjährig Leerkosten in Folge der Unterauslastung in Höhe von € 4,9 Mio. (Vorjahr: € 5,9 Mio.) an. Trotz der aktuellen Auslastung der Kapazitäten reicht der derzeitige Auftragsbestand nicht aus, um über das gesamte Geschäftsjahr 2018 eine vollständige Auslastung der Kapazitäten zu gewährleisten. Insoweit sind für KHD die Erholung der Zementmärkte und die Nachhaltigkeit der eingeleiteten Trendwende von besonderer Bedeutung. Die Umsatzerlöse betrugen € 100,1 Mio. und lagen damit deutlich unterhalb des Prognosewertes (etwa € 135 Mio.). Ursächlich waren die niedrigen Auftragseingänge in der ersten Jahreshälfte 2017. Entsprechend hatte die KHD die Umsatzprognose im Halbjahresfinanzbericht 2017 angepasst. Insgesamt erreichte KHD ein bereinigtes Ergebnis vor Steuern und Finanzergebnis (EBIT) von € -19,5 Mio. und damit eine deutlich negative bereinigte EBIT-Marge von -19,5 %. Das bereinigte EBIT sowie die bereinigte EBIT-Marge liegen zwar über den Vorjahreswerten und entsprechen der abgegebenen Prognose (deutlich negatives EBIT und EBIT-Marge), sie verbleiben aber auch im Mehrjahresvergleich auf einem unbefriedigenden Niveau. Ursächlich für das negative bereinigte EBIT sind insbesondere das unzureichende Geschäftsvolumen sowie unbefriedigende Margen im Segment Capex. Der erfreuliche Anstieg des Auftragseingangs konnte sich im Geschäftsjahr 2017 noch nicht wesentlich auf die Umsatzerlöse und damit auch auf das EBIT auswirken. Im Geschäftsjahr 2017 konnte KHD die beiden im Geschäftsjahr 2014 der AVIC HK gewährten Darlehen in Höhe von jeweils € 50 Mio. zu annährend gleichen Konditionen nunmehr der AVIC International Kairong Limited ("AVIC Kairong") gewähren. Aufgrund der weiterhin attraktiven Verzinsung der Darlehen wird auch zukünftig das Finanzergebnis der KHD einen wichtigen Beitrag zum Periodenergebnis leisten. Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit betrug € 5,3 Mio. und entsprach damit der abgegebenen Prognose (keine weiteren wesentlichen Mittelabflüsse). Trotz des deutlich negativen Konzernjahresfehlbetrags konnte insbesondere durch die deutliche Verbesserung des Net Working Capital ein positiver Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit erzielt werden. Die Finanz- und Vermögenslage der KHD bleibt damit aufgrund der auskömmlichen Liquidität sowie der hohen Eigenkapitalquote weiterhin gut. Im Segment Capex wurde entsprechend der abgegebenen Prognose mit € 140,7 Mio. ein Wert für den Auftragseingang erreicht, der signifikant über dem Vorjahreswert (€ 46,4 Mio.) lag. Der erfreuliche Anstieg des Auftragseingangs schlug sich jedoch noch nicht auf die Ergebnisgrößen des Geschäftsbereiches nieder, so dass die Prognose für das Geschäftsjahr 2017 (Umsatz in etwa auf Vorjahresniveau) deutlich verfehlt wurde. Mit einem Umsatz in Höhe von nur € 62,2 Mio. erwirtschaftete KHD im Segment Capex ein bereinigtes EBIT von € -22,8 Mio. (Vorjahr: € -31,0 Mio.). Damit wurde die Prognose für den Geschäftsbereich (deutlich negatives EBIT, deutliche Verbesserung gegenüber dem Geschäftsjahr 2016) erreicht. Der Auftragseingang im Geschäftsbereich Plant Services erreichte mit € 41,8 Mio. den prognostizierten Wert. Allerdings lag der Umsatz mit € 37,9 Mio. ca. 4 % unter dem Wert des Geschäftsjahres 2016 und damit auch leicht unterhalb der Prognose. Das Segment Plant Services erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2017 ein positives EBIT in Höhe von € 3,3 Mio. und erfüllte damit die Erwartungen. Geschäfts- und Ertragslage Auftragseingang und AuftragsbestandDer Auftragseingang lag im Geschäftsjahr 2017 bei € 182,5 Mio. und damit deutlich über dem Vorjahreswert von € 83,0 Mio. Nach mehreren Geschäftsjahren, die von einem rückläufigen Auftragsbestand gekennzeichnet waren, konnte im Geschäftsjahr 2017 eine wichtige Trendwende erzielt werden. Durch die intensivierten Vertriebsaktivitäten und kompetitive Preisgestaltung konnte die KHD wichtige Projekte für sich gewinnen. Obwohl der Auftragseingang im Geschäftsjahr 2017 im Rahmen der veröffentlichten Prognose liegt, kam es auch im Geschäftsjahr 2017 zu Verzögerungen bei Vergabeentscheidungen und Verschiebungen von Investitionsentscheidungen der Kunden, die ein noch besseres Ergebnis beim Auftragseingang verhinderten. Im Segment Capex erreichte die KHD einen Auftragseingang von insgesamt € 140,7 Mio., was deutlich über dem Vorjahreswert für Neugeschäft (€ 53,8 Mio.) lag. Einen wesentlichen Beitrag zum Auftragseingang leisteten die Märkte der HW India (Indien, Nepal, Bangladesch), die Region Europa und auch im zunehmenden Umfang die wichtigen Zukunftsmärkte in Afrika südlich der Sahara. Das Ersatzteil- und Servicegeschäft (Plant Services) steuerte mit € 41,8 Mio. einen wichtigen Beitrag zum Auftragseingang bei, der 22,9 % des gesamten Auftragseingangs erreichte. Der Vorjahreswert von € 36,6 Mio. wurde auch im Plant Services deutlich übertroffen. Infolge des gestiegenen Auftragseingangs stieg auch der Auftragsbestand zum 31. Dezember 2017 auf nunmehr € 168,3 Mio. (Vorjahr: € 131,5 Mio.). Abweichend zu der Darstellung im Vorjahr wurden im Geschäftsjahr Anpassungen aus der Reduzierung bzw. Stornierung von Auftragswerten sowie aus der Sistierung der Auftragsbearbeitung in Höhe von insgesamt € 42,0 Mio. nicht mehr innerhalb des Auftragseingangs, sondern als Veränderung des Auftragsbestands gezeigt. Dies trifft auch auf Effekte aus Wechselkursänderungen von € -3,5 Mio. zu. Während in den vergangenen Perioden der Auftragsbestand kontinuierlich sank und im Vorjahr einen im Mehrjahresvergleich besonders niedrigen Stand von € 131,5 Mio. erreichte, konnte im Geschäftsjahr 2017 der Auftragsbestand um € 36,8 Mio. gesteigert werden. Im 4. Quartal 2017 gewährleistete der vorhandene Auftragsbestand wieder die weitgehende Auslastung der vorhandenen Kapazitäten. Die Auslastung der Kapazitäten - insbesondere in der zweiten Jahreshälfte 2018 - hängt jedoch von weiteren Auftragseingängen im Jahr 2018 ab. Auftragseingang und Auftragsbestand in Mio.€![]() Umsatz des KonzernsKHD erzielte im Geschäftsjahr 2017 Umsatzerlöse in Höhe von € 100,1 Mio. Der deutliche Rückgang um 26,1 % gegenüber dem Vorjahreswert (€ 135,4 Mio.) ist vor allem auf den niedrigen Auftragsbestand zu Beginn des Geschäftsjahrs und die niedrigen Auftragseingänge im ersten Halbjahr 2017 zurückzuführen. Die deutlich gestiegenen Auftragseingänge des zweiten Halbjahrs 2017 konnten dagegen noch keinen wesentlichen Beitrag zum Umsatz des Geschäftsjahres leisten Den größten Anteil an den Umsätzen hatten Projekte in Indien, Nepal, der Türkei sowie in Afrika. Konzernumsatz in Mio.€![]() Ertragslage des KonzernsIn den Herstellungskosten sind € 4,9 Mio. (Vorjahr: € 5,9 Mio.) Leerkosten wegen der nicht vollständigen Auslastung der Kapazitäten enthalten. Da diese Kosten nicht direkt im Zusammenhang mit der Erzielung der Umsatzerlöse stehen, werden sie bei der Ermittlung des bereinigten Bruttoergebnisses als Sondereffekt korrigiert. Das bereinigte Bruttoergebnis vom Umsatz stieg damit trotz des absolut gesunkenen Umsatzes auf € 12,4 Mio. (Vorjahr: € 7,6 Mio.). Im Vorjahr war das bereinigte Bruttoergebnis durch hohe Mehrkosten aufgrund von Schwierigkeiten bei der Abwicklung mehrerer Großaufträge belastet. Zwar gab es auch im Geschäftsjahr 2017 einzelfallbezogen Mehrkosten in Projekten, KHD konnte aber aus Verhandlungen mit Kunden und Lieferanten über die Anerkennung von Auftragsanpassungen und Weiterbelastungsansprüchen auch positive Ergebnisbeiträge erzielen. In der Folge stieg auch die bereinigte Bruttoergebnismarge gegenüber dem Vorjahr von 5,6 % auf 12,4 %. Die sonstigen betrieblichen Erträge sanken von € 3,4 Mio. auf € 2,8 Mio. Die sonstigen betrieblichen Erträge des Geschäftsjahrs enthalten vor allem Erträge aus Wechselkursänderungen in Höhe von € 2,5 Mio. (Vorjahr: € 2,3 Mio.). Der Anstieg der Vertriebsaufwendungen um 6,0 % auf € 13,9 Mio. (Vorjahr: € 13,1 Mio.) verdeutlicht die bereits in Vorperioden eingeleiteten Maßnahmen zur Ausweitung und Intensivierung der Kundenkontakte und der bearbeiteten Projektausschreibungen als wesentliche Voraussetzung für die Verbesserung des Auftragseingangs. Die Vertriebsaufwendungen verbleiben damit auf einem auch im Branchenvergleich hohen Niveau. Im Gegensatz zum Anstieg der Vertriebsaufwendungen konnten die Verwaltungsaufwendungen durch ein aktives Kostenmanagement um 17,6 % auf € 13,1 Mio. (Vorjahr: € 15,9 Mio.) gesenkt werden. Neben den Kosten der allgemeinen Verwaltung enthalten die Verwaltungskosten insbesondere auf Rechts- und Beratungskosten, Buchhaltungskosten, Vorstandsbezüge, Aufsichtsratsvergütungen und Kosten der Börsennotierung. Die sonstigen Aufwendungen in Höhe von € 9,0 Mio. (Vorjahr: € 9,3 Mio.) sind im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken. Während die Wechselkursänderungen und Marktwertänderungen von Devisentermingeschäften zur Absicherung von Fremdwährungsforderungen von € 3,4 Mio. auf € 4,6 Mio. stiegen, sanken die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung von € 3,8 Mio. auf € 2,3 Mio. Trotz dieses Rückgangs verbleiben die Aktivitäten für Forschung und Entwicklung auf einem im Branchenvergleich hohen Niveau und verdeutlichen damit die Anstrengungen der KHD, ihre Technologiekompetenz weiter auszubauen. Zusätzlich enthalten die sonstigen betrieblichen Aufwendungen im Geschäftsjahr einen Einmaleffekt aufgrund der Anpassung von Personalkapazitäten in Höhe von € 1,2 Mio. Nach Berücksichtigung der Aufwendungen verbleibt ein unbefriedigendes EBIT von € -25,6 Mio. (Vorjahr: € -33,2 Mio.). Die EBIT-Marge beträgt -25,6 % (Vorjahr: -24,5 %). Ohne Berücksichtigung der Leerkosten und der Einmalkosten aus der Personalanpassung beläuft sich das bereinigte EBIT auf € -19,5 Mio. und die bereinigte EBIT-Marge auf -19,5 %. Das Finanzergebnis des Konzerns verbleibt mit € 8,8 Mio. (Vorjahr: € 8,1 Mio.) auf einem hohen Niveau. Es enthält insbesondere Zinserträge in Höhe von € 6,1 Mio. aus den beiden Darlehen über jeweils € 50 Mio., die der AVIC HK bzw. der AVIC Kairong gewährt wurden. Größte Einzelposition bei den Finanzaufwendungen, die sich auf € 1,0 Mio. (Vorjahr: € 1,2 Mio.) summieren, sind der Zinseffekt aus der Aufzinsung von Pensionsverpflichtungen, der Zinsaufwand für ein im Oktober 2015 aufgenommenes Bankdarlehen sowie der Zinsaufwand aus der Aufzinsung von Rückstellungen und sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) verbesserte sich deutlich auf € -16,9 Mio. (Vorjahr: € -25,1 Mio.), verbleibt jedoch auf einen unbefriedigenden Niveau. Trotz des negativen Ergebnisses vor Steuern erfasst KHD im Geschäftsjahr 2017 einen Ertragsteueraufwand in Höhe von € 2,5 Mio. (Vorjahr: € 4,1 Mio.). Der hohe Steueraufwand im KHD Konzern ist Folge der unterschiedlichen Profitabilität der Tochterunternehmen. Während einige Gesellschaften positive Ergebnisse erzielten, was zu einem Ertragsteueraufwand führte, fielen bei anderen Tochtergesellschaften erhebliche Verluste an. Zudem bildete KHD auf temporäre Differenzen sowie steuerliche Verlustvorträge nur in begrenztem Umfang aktive latente Steuern, so dass sich nur ein geringer kompensierender Effekt auf die tatsächlichen Ertragsteuern ergab. Im Ergebnis resultiert ein Konzernjahresfehlbetrag von € -19,4 Mio. (Vorjahr: € -29,2 Mio.). Das unverwässerte und verwässerte Ergebnis je Aktie verbesserte sich auf € -0,39 (Vorjahr: € -0,59). Ertragslage der SegmenteDer Umsatz des Segments Capex lag mit € 62,2 Mio. deutlich unter dem Vorjahr (€ 96,2 Mio.). Das bereinigte Bruttoergebnis vom Umsatz im Geschäftsbereich Capex (korrigiert um Leerkosten von € 4,9 Mio., Vorjahr: € 5,9 Mio.) belief sich auf € 2,8 Mio. (Vorjahr: € -3,0 Mio.). Die bereinigte Bruttoergebnismarge lag mit 4,5 % ebenfalls signifikant über dem Vorjahreswert von -3,1 %. Die zwar positive, aber immer noch unbefriedigende bereinigte Bruttoergebnismarge ist eine Folge der niedrigen Margen im Auftragsbestand zu Beginn des Geschäftsjahres sowie der bewussten Entscheidung, in der anhaltend schwierigen Wettbewerbssituation in der Zementbranche dem Wachstum des Geschäftsvolumens Vorrang vor der Margenqualität zu geben. Dem Geschäftsbereich Capex wurden sonstige betriebliche Erträge in Höhe von € 2,8 Mio. (Vorjahr: € 3,4 Mio.) zugeordnet. Die Vertriebsaufwendungen des Segments beliefen sich auf € 10,4 Mio. (Vorjahr: € 9,7 Mio.) und die Verwaltungsaufwendungen lagen bei € 10,5 Mio. (Vorjahr: € 12,8 Mio.). Die sonstigen Aufwendungen des KHD Konzerns sind nahezu vollständig dem Geschäftsbereich Capex zuzuordnen, d.h. für das Segment wurden sonstige Aufwendungen in Höhe von € 8,7 Mio. (Vorjahr: € 8,9 Mio.) erfasst. Aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und der insgesamt unbefriedigenden Entwicklung beläuft sich das EBIT im Segment Capex auf € -28,9 Mio. (Vorjahr: € -36,9 Mio.). Das bereinigte EBIT ist mit € -22,8 Mio. (bereinigte EBIT-Marge von -36,7 %) ebenfalls deutlich negativ. Im Segment Plant Services erreichte der KHD Konzern Umsatzerlöse in Höhe von € 37,9 Mio. (Vorjahr: € 39,3 Mio.) und musste damit gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang hinnehmen. Das Bruttoergebnis vom Umsatz im Servicegeschäft lag bei € 9,6 Mio. (Vorjahr: € 10,6 Mio.) und sank überproportional zum Rückgang der Umsatzlöse. Die Bruttoergebnismarge im Geschäftsjahr 2017 lag bei 25,4 % und damit leicht unter dem Vorjahreswert. Die Vertriebs- und Verwaltungsaufwendungen einschließlich der sonstigen betrieblichen Erträge und sonstigen Aufwendungen des Segments Plant Services beliefen sich auf € 6,3 Mio. (Vorjahr: € 6,9 Mio.). Das EBIT des Geschäftsbereichs ist mit € 3,3 Mio. (Vorjahr: € 3,7 Mio.) auch in diesem Jahr deutlich positiv. Finanz- und Vermögenslage Grundzüge der FinanzstrategieDie Finanzstrategie von KHD ist weiterhin durch eine solide Liquiditätsposition auf Konzernebene sowie eine starke Eigenkapitalbasis gekennzeichnet. Beides bleibt Voraussetzung für die Gestaltung des internen und externen Wachstums in den nächsten Jahren, das auch Investitionen in neue Technologien und die Erweiterung des Geschäftsmodells einschließt. Die KHD Humboldt Wedag International AG steuert das Finanzmanagement des Konzerns und stellt den Konzerngesellschaften bei Bedarf ausreichend liquide Mittel zur Verfügung, so dass die Fähigkeit, Zahlungsverpflichtungen in vollem Umfang zu erfüllen, jederzeit gegeben ist. Der wesentliche Teil der für den Geschäftsbetrieb nicht betriebsnotwendigen Liquidität wurde in Höhe von insgesamt € 100 Mio. der AVIC Kairong als Darlehen zur Verfügung gestellt. Die beiden im Jahr 2017 gewährten Darlehen in Höhe von jeweils € 50 Mio. werden mit 6,0 % bzw. 5,7 % verzinst. Bis Juli bzw. November 2017 waren zwei Darlehen über jeweils € 50 Mio. zu annährend gleichen Konditionen an die AVIC HK gewährt worden. Im Geschäftsjahr 2015 hat die KHD ein Bankdarlehen in Höhe von € 25 Mio. aufgenommen. Der Zinssatz liegt deutlich unter dem Zins, den die KHD aus den vorher an die AVIC HK und jetzt an die AVIC Kairong gewährten Darlehen erzielt. Das Bankdarlehen bzw. die eingeräumte Kreditlinie ist im Geschäftsjahr 2018 zur Rückzahlung fällig. Gemäß der Finanzstrategie der KHD sind die Konzerngesellschaften über das Ansammeln von Liquiditätsüberschüssen für die Deckung ihres Finanzierungsbedarfs primär selbst verantwortlich (Grundsatz der internen Finanzierung). Allerdings stellt die KHD ihren Tochtergesellschaften bei Bedarf die zusätzlich benötigte Liquidität zur Verfügung. Mit dem Projektgeschäft bewegt sich KHD in einem sehr zyklischen Marktumfeld, das von Einzelaufträgen mit hohen Volumina und unterschiedlicher Finanzierungsstruktur gekennzeichnet ist. Um jederzeit ausreichend liquide Mittel zur Erfüllung des operativen Finanzbedarfs der Konzerngesellschaften zur Verfügung zu haben, ist eine vergleichsweise hohe Liquiditätsposition notwendig. Die finanzielle Sicherheit wird über den operativen Cashflow gesteuert und im Wesentlichen über frei verfügbare Liquidität und die Kennzahl Eigenkapitalquote gemessen. Über Avallinien mit der Deutschen Bank AG (€ 40 Mio.) und der österreichischen Raiffeisen Bank International AG (€ 38 Mio.) steht allen operativen Gesellschaften des KHD Konzerns ein Avalrahmen für verschiedene Sicherungsinstrumente wie Garantien oder Bürgschaften zur Verfügung. Darüber hinaus verfügt KHD über Avallinien mit der Bank of China, Zweigniederlassung Frankfurt, und der Zurich Insurance plc, die ein Volumen von insgesamt rund € 20 Mio. aufweisen. Insgesamt waren zum 31. Dezember 2017 Avale in Höhe von € 33,2 Mio. (Vorjahr: € 33,6 Mio.) herausgelegt. Verträge sowohl mit Kunden als auch mit Lieferanten werden überwiegend in der lokalen Währung der jeweiligen KHD Gesellschaft abgeschlossen. Wechselkursrisiken werden grundsätzlich durch Devisentermingeschäfte abgesichert. FinanzlageDie Summe der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente hat sich im Berichtsjahr von € 78,1 Mio. auf € 84,1 Mio. erhöht. Der Anstieg steht in unmittelbarem Zusammenhang mit der Verbesserung des Net Working Capitals um € 22,4 Mio. Neben den liquiden Mitteln als kurzfristig zur Verfügung stehenden Zahlungsmitteln kann KHD bei einem weiteren Liquiditätsbedarf das im Juli 2017 an die AVIC Kairong gewährte Darlehen in Höhe von € 50 Mio. innerhalb von 30 Tagen fällig stellen. Das bei der Bank of China aufgenommene Bankdarlehen in Höhe von € 25 Mio. ist im Geschäftsjahr 2018 zur Rückzahlung fällig. Das Bankdarlehen bzw. die Kreditlinie soll prolongiert werden, um ein hohes Liquiditätspolster zu sichern. CashflowDer Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit betrug im Geschäftsjahr € 5,3 Mio. (Vorjahr: € -39,4 Mio.). Nach den deutlichen Mittelabflüssen im operativen Geschäft in den Vorperioden wurde im Geschäftsjahr damit ein leicht positiver Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit erzielt. Ursächlich hierfür ist die deutliche Verbesserung des Net Working Capitals und hierbei im Wesentlichen die sehr deutliche Reduzierung der Forderungen aufgrund von Zahlungseingängen sowie höhere erhaltene Anzahlungen infolge des gestiegenen Neugeschäfts. Weitere Einzelheiten zum operativen Cashflow gemäß dem internen Berichtsformat sind in der nachfolgenden Tabelle dargestellt: scroll
Der Cashflow aus Investitionstätigkeit in Höhe von € 3,7 Mio. (Vorjahr: € 4,9 Mio.) resultierte vor allem aus erhaltenen Zinsen für die an die AVIC Kairong bzw. AVIC HK gewährten Darlehen (€ 6,1 Mio., Vorjahr: € 6,1 Mio.) bei gleichzeitig relativ geringen Zahlungsausgängen für Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (€ 2,5 Mio., Vorjahr: € 1,2 Mio.). Der Anstieg der Auszahlungen für Investitionen steht in Zusammenhang mit dem Ausbau der Fertigung in Indien. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit in Höhe von € -0,5 Mio. (Vorjahr: € -0,5 Mio.) resultierte fast ausschließlich aus Zinszahlungen für ein im Jahr 2015 aufgenommenes Bankdarlehen über € 25,0 Mio. VermögenswerteDie Bilanzsumme reduzierte sich gegenüber dem Wert zum Jahresende 2016 (€ 330,1 Mio.) deutlich um € 47,5 Mio. auf € 282,6 Mio. Auf Zahlungsmittel und -äquivalente entfallen 29,8 % (Vorjahr: 23,7 %) der Aktiva. Die langfristigen Vermögenswerte liegen mit € 125,7 Mio. deutlich über dem Vorjahreswert von € 32,5 Mio. Grund für den Anstieg ist der Ausweis der beiden im Geschäftsjahr der AVIC Kairong gewährten Darlehen in Höhe von insgesamt € 100 Mio. Im Vorjahr wurden zwei der AVIC HK gewährte Darlehen über je € 50 Mio. unter den kurzfristigen Vermögenswerten ausgewiesen, weil diese im Geschäftsjahr 2017 zur Rückzahlung fällig waren. Die beiden der AVIC Kairong gewährten Darlehen haben eine fest vereinbarte Laufzeit von je drei Jahren und sind im Juli bzw. November 2020 zur Rückzahlung fällig. Auch die Sachanlagen sind im Geschäftsjahr von € 3,9 Mio. auf € 6,5 Mio. deutlich angestiegen. Gegenläufig zum Anstieg der langfristigen finanziellen Vermögenswerte sanken die langfristigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Forderungen um € 8,9 Mio. auf € 10,7 Mio. Sie enthalten im Wesentlichen gestundete Kundenforderungen in Höhe von € 6,5 Mio. Die gestundeten Forderungen werden zu marktüblichen Konditionen verzinst. Insgesamt stieg der Anteil der langfristigen Vermögenswerte an der Bilanzsumme auf 44,5 % (Vorjahr: 9,8 %). Neben den liquiden Mitteln betreffen die kurzfristigen Vermögenswerte unter anderem Fertigungsaufträge, die einen aktivischen Saldo in Höhe von € 3,8 Mio. (Vorjahr: € 16,4 Mio.) aufweisen. Bei diesen Aufträgen übertreffen die bis Ende 2017 angefallenen Auftragskosten zuzüglich der erfassten anteiligen Gewinne die gestellten Teilabrechnungen. Bedingt durch Zahlungseingänge konnten die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Forderungen sehr deutlich auf € 55,6 Mio. (Vorjahr: € 92,9 Mio.) reduziert werden. In diesem Bilanzposten sind Forderungen gegen Unternehmen des AVIC Konzerns (nahestehende Unternehmen) in Höhe von € 12,6 Mio. (Vorjahr: € 14,8 Mio.) enthalten. In Folge des deutlich gestiegenen Volumens von Aufträgen in der Auftragsbearbeitung, stiegen zum 31. Dezember 2017 die geleisteten Vorauszahlungen um € 2,4 Mio. auf € 7,7 Mio. an. KapitalstrukturDas Eigenkapital hat sich im Vergleich zum Jahresende 2016 (€ 172,2 Mio.) um € 22,4 Mio. auf € 149,8 Mio. vermindert. Ursächlich hierfür war insbesondere das negative Ergebnis des Geschäftsjahrs. Trotz des rückläufigen Eigenkapitals beträgt die Eigenkapitalquote zum 31. Dezember 2017 53,0 % und ist aufgrund der gesunkenen Bilanzsumme gegenüber dem Wert zum 31. Dezember 2016 (52,2 %) annährend unverändert. Die langfristigen Schulden betragen zum Jahresende € 26,1 Mio. (Vorjahr: € 51,8 Mio.) und umfassen im Wesentlichen Pensionsverpflichtungen (€ 21,0 Mio., Vorjahr: € 22,4 Mio.). Anders als im Vorjahr wird das Bankdarlehen in Höhe von € 25 Mio. zum 31. Dezember 2017aufgrund der Fälligkeit im Geschäftsjahr 2018 unter den kurzfristigen Schulden ausgewiesen. Auf der Passivseite verbleiben die kurzfristigen Schulden mit € 106,8 Mio. annährend auf dem Niveau des Vorjahres (Vorjahr: € 106,1 Mio.). Die operativen kurzfristigen Schulden sanken aufgrund des rückläufigen Geschäftsvolumens deutlich. So gingen die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (insbesondere aus Auftragskosten) und die sonstigen Verbindlichkeiten, die Verpflichtungen aus Fertigungsaufträgen sowie die kurzfristigen Rückstellungen um insgesamt € 23,0 Mio. zurück. Gegenläufig hierzu nahmen die kurzfristigen Finanzschulden um € 25,0 Mio. zu, weil das im Geschäftsjahr 2018 zur Rückzahlung fällige Bankdarlehen zum 31. Dezember 2017 unter den kurzfristigen Schulden ausgewiesen wird. Das Net Working Capital - die Differenz von kurzfristigen Vermögenswerten (abzüglich liquider Mittel sowie kurzfristig fälliger Darlehen) und kurzfristigen Schulden - verbesserte sich deutlich auf € -9,0 Mio. (Ende 2016: € 13,4 Mio.). Nicht-finanzielle LeistungsindikatorenZu den nicht-finanziellen Leistungsindikatoren zählen Mitarbeiterentwicklung, Kundenzufriedenheit, Auswirkung unserer Produkte auf die Umwelt, Produktqualität sowie individuelle mitarbeiterbezogene Kennzahlen. KHD verfügt über ein standardisiertes Verfahren zur Mitarbeiterbeurteilung und -entwicklung über das wichtige Kompetenzen wie u.a. Leistungs- und Ergebnisorientierung, Durchsetzungsfähigkeit und Kommunikation beurteilt werden. Die Ergebnisse stellen dabei eine Grundlage für die Besprechung individueller Entwicklungsmaßnahmen sowie der langfristigen Personal- und Nachfolgeplanung dar. Mit Hilfe unterschiedlicher Instrumente, z.B. durch die jährliche Mitarbeiterbeurteilung, durch die Erfassung der Kundenzufriedenheit oder durch die systematische Erfassung von Emissionswerten und Energieverbrauch einzelner Produkte wird die Zielerreichung bezogen auf nicht-finanzielle Leistungsindikatoren erfasst. Wertorientierte Steuerung im KHD Konzern bedeutet, dass beispielsweise die Kundenzufriedenheit oder die Minimierung der Auswirkungen unserer Produkte auf die Umwelt gegenüber einer kurzfristigen Gewinnmaximierung im Vordergrund stehen. MitarbeiterEntwicklung der BelegschaftKHD beschäftigte zum Jahresende 2017 konzernweit 666 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und liegt damit um 41 Mitarbeiter unter dem Vorjahreswert von 707. Ursächlich für diesen Rückgang sind Maßnahmen zur Anpassung der Kapazitäten an das verminderte Geschäftsvolumen. Personalanpassungen erfolgten sowohl durch den Verzicht auf die Neubesetzung freiwerdender Stellen als auch durch aktiven Personalabbau. Von den Mitarbeitern waren zum Jahresende 2017 rund 43 % in Deutschland und 47 % in Indien beschäftigt. Der Personalaufwand der KHD sank im Geschäftsjahr um € 4,2 Mio. auf € 40,1 Mio. (Vorjahr: € 44,3 Mio.). Der Rückgang des Personalaufwandes um -9,5 % war damit stärker als der relative Rückgang der Mitarbeiterzahl (-5,8 %) im Geschäftsjahr. Ursächlich hierfür war, dass die Verringerung der Mitarbeiterzahl insbesondere die deutschen Gesellschaften betraf. Team- und FührungskräfteentwicklungUnsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durchlaufen diverse interne und externe Trainings. Dadurch soll sichergestellt werden, dass die Kenntnisse, Fähigkeiten und die Arbeitsweise an das sich ständig verändernde Umfeld und die wachsende Erwartungshaltung der Kunden angepasst werden. Zu den internen Qualifizierungen gehören seit dem Geschäftsjahr 2017 auch regelmäßige Seminare für unsere Führungskräfte. Auch die internen Feedbackrunden zur Beurteilung und Entwicklung von Mitarbeitern wurde im Jahr 2017 fortgesetzt. Jahresabschluss DER KHD HUMBOLDT WEDAG INTERNATIONAL AGDie KHD Humboldt Wedag International AG (KHD AG) ist die Obergesellschaft des KHD Konzerns und fungiert als Konzernholding ohne operativen Geschäftsbetrieb. Der Vorstand der KHD AG ist für die Leitung der Gesellschaft und des Konzerns verantwortlich. Dies umfasst vor allem die Festlegung und Umsetzung der Konzernstrategie sowie das Finanzmanagement. Der Jahresabschluss der KHD AG wurde nach den Regeln des deutschen Handelsgesetzbuchs (HGB) und des Aktiengesetzes (AktG) aufgestellt; der Lagebericht ist mit dem Konzernlagebericht zusammengefasst. Der Einzelabschluss dient der Ermittlung des Bilanzgewinns und damit der möglichen Ausschüttungshöhe. Geschäftsverlauf 2017 und voraussichtliche Entwicklung 2018 mit wesentlichen Risiken und ChancenDie Geschäftsentwicklung und -lage der KHD AG wird im Wesentlichen durch die geschäftliche Entwicklung und den Erfolg der Tochtergesellschaften und damit durch die Entwicklung des gesamten KHD Konzerns bestimmt. Insoweit wird auf die entsprechenden Abschnitte des zusammengefassten Lageberichts verwiesen. Für die KHD AG sind die Liquidität sowie das Ergebnis vor Steuern (vor Berücksichtigung von Beteiligungserträgen) die bedeutsamen relevanten Steuerungsgrößen. Die KHD AG als reine Managementholding wird - anders als die operativen Konzerngesellschaften -nicht zusätzlich auf Basis nicht-finanzieller Leistungsindikatoren gesteuert. Im Geschäftsjahr 2017 hat die KHD AG die abgegebene Prognose vollumfänglich erfüllt. So konnte ein leicht positives Ergebnis vor Steuern (vor Berücksichtigung von Beteiligungserträgen) erwirtschaftet werden. Dabei hat neben den Erträgen aus gegenüber Tochterunternehmen erbrachten Leistungen insbesondere das deutlich positive Finanzergebnis zur Zielerreichung beigetagen. Die prognostizierte Verbesserung der Liquiditätssituation wurde ebenfalls erreicht. Im Ergebnis bleibt die Liquiditätssituation der KHD AG weiterhin gut. Die voraussichtliche Entwicklung der KHD AG im Geschäftsjahr 2018 hängt wesentlich vom operativen Erfolg und von der Ausschüttungspolitik bei den direkten und indirekten Tochterunternehmen und damit von der Entwicklung des KHD Konzerns ab. Die Aussagen im Prognosebericht des Konzerns gelten insoweit indirekt auch für die künftige Entwicklung der KHD AG. In Bezug auf die maßgeblichen Steuerungsgrößen erwartet die KHD AG für das Ergebnis vor Steuern (vor Berücksichtigung von Beteiligungserträgen) auch im Geschäftsjahr 2018 ein leicht positives Ergebnis. Dieser Prognose liegt die Annahme zugrunde, dass die operativen Tochtergesellschaften weiterhin in dem geplanten Umfang Leistungen aus dem Bond Arrangement Agreement über die KHD AG beziehen und die Konzernumlagen für die erbrachten (Managementaufgaben der Vorstände bei Tochtergesellschaften) und empfangenen Leistungen sich nicht wesentlich ändern. Des Weiteren unterstellt die Prognose, dass aus der vorhandenen frei verfügbaren Liquidität sowie den gewährten Darlehen ein Zinsergebnis erwirtschaftet werden kann, das auf dem Vorjahresniveau liegt. Für die Liquiditätssituation erwartet die KHD AG aufgrund der geplanten Verlängerung des bestehenden Bankdarlehens sowie erwarteter Rückflüsse aus Forderungen gegen verbundene Unternehmen auch im Geschäftsjahr 2018 eine Verbesserung. Die Liquidität und die Finanzierung der KHD AG sind zusätzlich aufgrund des weiterhin vorhandenen Ausschüttungspotenzials von Gesellschaften im KHD Konzern nach wie vor gesichert. Die Risiken und Chancen der KHD AG entsprechen im Wesentlichen denen des Konzerns. Sie werden im Risiko- und Chancenbericht des zusammengefassten Lageberichtes dargestellt. Zusätzlich zu den dort dargestellten Risiken ist die KHD AG in ihrer Funktion als Managementholding spezifischen Risiken ausgesetzt. Hierzu zählen Beteiligungsrisiken, insbesondere in Form einer Wertminderung des Beteiligungsbuchwerts, aber auch Belastungen aus gesetzlichen und vertraglichen Haftungsverhältnissen in Folge der Beziehungen zu den Tochterunternehmen. Durch ein aktives Beteiligungscontrolling überwacht die KHD AG fortlaufend die wirtschaftliche Entwicklung der Konzernunternehmen. Das verbleibende Risiko wird weiterhin als "mittel" eingestuft. ErtragslageDie KHD AG weist Umsatzerlöse in Höhe von T€ 2.515 (Vorjahr: T€ 2.842) aus, die aus konzerninternen Leistungen resultieren. Der leichte Rückgang im Vergleich zum Vorjahr ist Folge der rückläufigen Nachfrage von Konzernleistungen durch die operativen Tochtergesellschaften in Folge des geringen Geschäftsvolumens in 2017. Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von T€ 1.244 (Vorjahr: T€ 1.237) beinhalten im Wesentlichen periodenfremde Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von T€ 691 (Vorjahr: T€ 136), Erträge aus Devisentermingeschäften in Höhe von T€ 465 (Vorjahr: T€ 49) sowie Wechselkursgewinne in Höhe von T€ 60 (Vorjahr: T€ 1.028) Die KHD AG weist Aufwendungen für bezogene Leistungen in Höhe von T€ 339 (Vorjahr: T€ 595) aus. Diese Aufwendungen beinhalten Leistungen Dritter in Zusammenhang mit den konzernintern erbrachten Umsatzerlösen. Der Personalaufwand in Höhe von T€ 1.369 Vorjahr: T€ 1.275) betrifft im Wesentlichen die Vergütung der Vorstandsmitglieder der Gesellschaft. Die Abschreibungen umfassen im Geschäftsjahr 2017 ausschließlich Abschreibungen auf Sachanlagen in Höhe von T€ 3 (Vorjahr: T€ 7). Im Vorjahr erfolgten zusätzlich Abschreibungen auf Forderungen des Umlaufvermögens. Dabei wurden Darlehens- und Zinsforderungen gegen ein Tochterunternehmen in Höhe von T€ 17.749 wertberichtigt. Der Anstieg der sonstigen betrieblichen Aufwendungen um T€ 483 auf T€ 4.039 ist Folge mehrere gegenläufiger Effekte. So sind die Wechselkursverluste insbesondere aufgrund der unterjährigen Abwertung des US-Dollars um T€ 1.813 auf T€ 1.862 gestiegen. Die Wechselkursverluste stehen wirtschaftlich in Zusammenhang mit realisierten und unrealisierten Erträgen aus Devisentermingeschäften in Höhe von T€ 465. Gegenläufig zum Anstieg der Wechselkursverluste sanken im Geschäftsjahr 2017 die Verluste aus Devisentermingeschäften um T€ 541, die Aufwendungen für Konzernumlagen um T€ 428 und die übrigen Aufwendungen für sonstige Dienstleistungen und Reisekosten um T€ 171. Des Weiteren enthalten die sonstigen betrieblichen Aufwendungen Rechts- und Beratungskosten, Jahresabschluss- und Prüfungskosten, Aufsichtsratsvergütung, Kosten der Hauptversammlung, Kosten für Investor Relations sowie sonstige Kosten der Verwaltung. Die Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens (T€ 6.063, Vorjahr: T€ 6.100) entsprechen den Zinsen aus den an die AVIC Kairong bzw. AVIC HK gewährten Darlehen in Höhe von insgesamt € 100 Mio. Der Zinsaufwand von T€ 4.458 (Vorjahr: T€ 4.536) resultiert im Wesentlichen aus Zinsen für Darlehen, die bei drei operativen Tochtergesellschaften aufgenommen wurden (T€ 3.646, Vorjahr: T€ 3.437), Avalgebühren sowie Zinsaufwendungen aus einem Bankdarlehen über € 25 Mio. Nach Steuern vom Einkommen und vom Ertrag von T€ 279 (Vorjahr: T€ 953) ergibt sich ein Jahresüberschuss von T€ 341 (Vorjahr: Jahresfehlbetrag von T€ 16.770), der unter Berücksichtigung des Verlustvortrages aus dem Vorjahr von T€ 9.046 zu einem Bilanzverlust von T€ 8.705 führt. Finanz- und VermögenslageDie Bilanzsumme der Gesellschaft hat sich im Geschäftsjahr nur leicht von T€ 194.419 um T€ 439 auf T€ 193.980 reduziert. Die wesentlichen Vermögensgegenstände der KHD AG, die als reine Managementholding fungiert, sind die Anteile an der KHD HW in Höhe von € 63 Mio. (Vorjahr: € 63 Mio.) sowie die im Geschäftsjahr 2017 an die AVIC Kairong gewährten beiden Darlehen in Höhe von jeweils € 50 Mio. Die im Juli und November 2017 gewährten Darlehen lösen zwei wertgleiche € 50 Mio. Darlehen ab, die im Geschäftsjahr 2014 an die AVIC HK ausgezahlt wurden und im Juli bzw. November 2017 zur Rückzahlung fällig waren. Der Wert der Finanzanlagen beläuft sich insgesamt auf 84,2 % der Bilanzsumme (Vorjahr: 84,1 %). Der Rückgang der Forderungen gegen verbundene Unternehmen beruht vor allem auf der Rückzahlung von Forderungen gegen die AVIC Bejing. Die Forderungen sanken von T€ 21.854 im Vorjahr um T€ 12.100 auf T€ 9.754. Die verbliebenen Forderungen in Höhe von T€ 9.754 sind im Geschäftsjahr 2018 zur Rückzahlung fällig. Die Forderungen werden auf Basis einer im Geschäftsjahr 2016 geschlossenen Stundungsvereinbarung zu marktüblichen Konditionen verzinst. Der Anstieg der Guthaben bei Kreditinstituten um T€ 11.104 auf T€ 18.986 (Vorjahr: T€ 7.882) resultiert im Wesentlichen aus der Rückzahlung von gestundeten Forderungen durch die AVIC Bejing. Das Eigenkapital der Gesellschaft hat sich in Höhe des erwirtschaften Jahresüberschusses um T€ 341 von T€ 105.457 auf T€ 105.798 leicht erhöht. In der Folge stieg auch die Eigenkapitalquote im Geschäftsjahr leicht auf 54,5 % (Vorjahr: 54,2 %). Die Verbindlichkeiten haben sich im Geschäftsjahr nur geringfügig von T€ 86.461 um T€ 36 auf T€ 86.425 reduziert. Folglich bleibt auch der Verschuldungsgrad (Verhältnis von Fremdkapital zu Eigenkapital) der KHD AG annährend unverändert bei 83,3 % (Vorjahr: 84,4 %). Die Finanzierung der KHD AG ist aufgrund der geplanten Verlängerung des bestehenden Bankdarlehens, der verfügbaren Liquidität zum Jahresende 2017, der erwarteten Rückflüsse aus Forderungen gegen verbundene Unternehmen und zusätzlich aufgrund des weiterhin vorhandenen Ausschüttungspotenzials von Gesellschaften im KHD Konzern nach wie vor gesichert. Beziehungen zu verbundenen UnternehmenFür das Geschäftsjahr 2017 hat der Vorstand der KHD AG einen Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen - Abhängigkeitsbericht - nach § 312 AktG aufgestellt. Der Vorstand der KHD hat den Abhängigkeitsbericht der Gesellschaft mit der folgenden Schlusserklärung versehen: "Unsere Gesellschaft hat bei den im Bericht des Geschäftsjahrs 2017 über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften nach den Umständen, die uns im Zeitpunkt bekannt waren, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten. Sonstige Rechtsgeschäfte oder andere Maßnahmen auf Veranlassung oder im Interesse der herrschenden oder eines mit ihnen verbundenen Unternehmens haben im Geschäftsjahr 2017 nicht vorgelegen." BilanzverlustDer Jahresabschluss der KHD Humboldt Wedag International AG weist für das Geschäftsjahr 2017 einen Jahresüberschuss von T€ 341 und einen Bilanzverlust von T€ 8.705 aus. Vorstand und Aufsichtsrat werden den Aktionären auf der ordentlichen Hauptversammlung am 29. Mai 2018 vorschlagen, den nach HGB ermittelten Bilanzverlust auf neue Rechnung vorzutragen. Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnungder KHD Humboldt Wedag International AGDie Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung der KHD AG werden in Kurzfassung dargestellt. BilanzAktiva scroll
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ANGABEN NACH § 315a HGBZusammensetzung des gezeichneten KapitalsDas gezeichnete Kapital (Grundkapital) der Gesellschaft beträgt zum 31. Dezember 2017 € 49.703.573 und ist eingeteilt in 49.703.573 nennwertlose Stückaktien. Alle Aktien sind auf den Inhaber lautende Stammaktien und gewähren die gleichen Rechte. Die Rechte und Pflichten aus den Aktien ergeben sich aus den gesetzlichen Vorschriften. Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffenBeschränkungen, die die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen, bestehen nicht. Direkte oder indirekte Beteiligungen am Kapital, die 10 vom Hundert der Stimmrechte überschreitenDirekte und indirekte Beteiligungen am Kapital, die 10 vom Hundert der Stimmrechte überschreiten, werden gehalten von (Zurechnung von Stimmrechten nach den Regelungen des § 22 WpHG):
Dabei werden die direkten Beteiligungen am Kapital von der AVIC International Engineering Holdings Pte. Ltd. in Höhe von 69,02 % und von der Max Glory Industries Limited in Höhe von 20,00 % gehalten. Weitere Aktionäre, deren Stimmrechte zum Stichtag 31. Dezember 2017 oder bis zum Zeitpunkt der Abschlusserstellung direkt oder indirekt 10 % überschreiten, sind dem Vorstand nicht zur Kenntnis gebracht worden. Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihenAktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen, existieren nicht. Art der Stimmrechtskontrolle, wenn Arbeitnehmer am Kapital beteiligt sind und ihre Kontrollrechte nicht unmittelbar ausübenEine Beteiligung von Arbeitnehmern im Sinne des § 315a Abs. 1 Nr. 5 HGB besteht nicht. Bestimmungen über die Ernennung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern sowie über Änderungen der SatzungDer Vorstand besteht aus einer oder mehreren Personen, die gemäß § 84 AktG vom Aufsichtsrat für eine Amtszeit von höchstens fünf Jahren bestellt werden. Eine wiederholte Bestellung oder eine Verlängerung der Amtszeit ist zulässig. Der Aufsichtsrat kann eines der Vorstandsmitglieder zum Vorsitzenden des Vorstands ernennen. In Ausnahmefällen kann ein Vorstandsmitglied gemäß § 85 AktG gerichtlich bestellt werden. Der Aufsichtsrat kann die Bestellung zum Vorstand und die Ernennung zum Vorsitzenden des Vorstands gemäß § 84 Abs. 3 AktG widerrufen, wenn ein wichtiger Grund vorliegt. Die Satzung kann gemäß §§ 119 Abs. 1 Nr. 5, 179 AktG nur durch Beschluss der Hauptversammlung geändert werden. Soweit nicht zwingende Vorschriften des Gesetzes etwas Abweichendes bestimmen, werden Beschlüsse der Hauptversammlung nach § 133 AktG, § 18 Abs. 2 der Satzung mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen und gegebenenfalls mit einfacher Mehrheit des vertretenen Grundkapitals gefasst. Änderungen der Satzung, die lediglich die Fassung betreffen, kann der Aufsichtsrat gemäß § 20 der Satzung beschließen. Satzungsänderungen werden nach § 181 Abs. 3 AktG mit Eintragung in das Handelsregister wirksam. Befugnisse des Vorstands insbesondere hinsichtlich der Möglichkeit, Aktien auszugeben oder zurückzukaufenDie Gesellschaft war bis zum 4. Oktober 2017 ermächtigt, eigene Aktien bis zu insgesamt 10 % des zum Zeitpunkt der Beschlussfassung bestehenden Grundkapitals zu erwerben. Die Ermächtigung, die mit Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung am 5. Oktober 2013 wirksam wurde, galt bis zum 4. Oktober 2017. Eine Erneuerung einer Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien ist nicht erfolgt. Wesentliche Vereinbarungen, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots stehenVereinbarungen im Hinblick auf einen Kontrollwechsel sind in den bilateralen Avallinien mit der Deutsche Bank AG und der österreichischen Raiffeisen Bank International AG getroffen worden. Für den Fall eines Kontrollwechsels im Sinne dieser Vereinbarung wird die Gesellschaft den Kontrollwechsel den Banken unverzüglich anzeigen und mit den Banken in Verhandlungen über die Fortführung der Avallinien eintreten. Entschädigungsvereinbarungen der Gesellschaft, die für den Fall eines Übernahmeangebots mit den Mitgliedern des Vorstands oder Arbeitnehmern getroffen sindEntschädigungsvereinbarungen der Gesellschaft, die für den Fall eines Übernahmeangebots mit den Mitgliedern des Vorstands oder Arbeitnehmern getroffen sind, bestehen nicht. VERGÜTUNGSBERICHTDer Vergütungsbericht stellt die Grundzüge, die Struktur und die Höhe der Vorstands- und Aufsichtsratsvergütung im KHD Konzern dar. Der Vergütungsbericht ist Bestandteil des Lageberichts und berücksichtigt die Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex ("DCGK"). Er enthält auch die entsprechend § 314 Abs. 1 Nr. 6a Buchstabe a Satz 5 bis 8 HGB erforderlichen Angaben; eine zusätzliche Darstellung dieser Angaben im Anhang erfolgt in Übereinstimmung mit § 315a Abs. 2 Satz 2 HGB daher nicht. Vergütungssystem für die Mitglieder des VorstandsEine transparente und verständliche Darstellung der Vorstandsvergütung ist für KHD ein Element guter Corporate Governance. Der Aufsichtsrat hat sich mit den gesetzlichen Regelungen des Gesetzes zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung ("VorstAG") und den Empfehlungen des DCGK intensiv beschäftigt. Die Gesamtbezüge der einzelnen Vorstandsmitglieder werden vom Aufsichtsrat festgesetzt. Das Vergütungssystem für den Vorstand wurde vom Aufsichtsrat beschlossen und wird ebenso wie die Höhe der Vergütung von diesem einer regelmäßigen Überprüfung unterzogen. Die Vorstandsvergütung ist bei der KHD so strukturiert und bemessen, dass sie international wettbewerbsfähig ist und Anreiz für eine nachhaltige Unternehmensentwicklung sowie die nachhaltige Steigerung des Unternehmenswertes in einem dynamischen Umfeld bietet. Kriterien für die Angemessenheit der Vergütung bilden zum einen die internationale Tätigkeit des KHD Konzerns, die Aufgaben des einzelnen Vorstandsmitglieds, seine persönliche Leistung, die wirtschaftliche und finanzielle Lage, der Erfolg und die Zukunftsaussichten des KHD Konzerns, zum anderen die Üblichkeit der Vergütung unter Berücksichtigung des Vergleichsumfelds und der Vergütungsstruktur, die sonst im Konzern gilt. Die Vergütung der Vorstandsmitglieder besteht grundsätzlich aus festen (erfolgsunabhängigen) und variablen (erfolgs- und leistungsbezogenen) Komponenten. Die festen Bezüge werden als leistungsunabhängige Grundvergütung monatlich als Gehalt ausgezahlt. Die maximal mögliche variable Vergütung entspricht bei den einzelnen Mitgliedern des Vorstands zwischen 25 % und 68 % der Festvergütung. Darüber hinaus erhalten die Vorstandsmitglieder Nebenleistungen. Diese bestehen aus dem nach steuerlichen Richtlinien anzusetzenden Wert der privaten Nutzung der Dienstwagen, aus individuellen Versicherungsleistungen, sonstigen Sachbezügen sowie sonstigen Nebenleistungen. Für die Herren Keune und Luckas wird zusätzlich ein Zuschuss zur persönlichen Altersversorgung gewährt. Dieser Betrag wird ebenso wie die Sachbezüge und sonstigen Nebenleistungen in der Vergütungsübersicht unter "Nebenleistungen" gezeigt. Die variable Vergütung (Bonus), die in der Höhe bei jedem Vorstandsmitglied beschränkt ist (Cap), richtet sich grundsätzlich nach dem geschäftlichen Erfolg des KHD Konzerns sowie nach der auf Basis definierter Leistungsfaktoren bestimmten persönlichen Leistung des jeweiligen Vorstandsmitglieds. Bei der Festlegung der persönlichen Ziele und der Beurteilung der Leistung berücksichtigt der Aufsichtsrat insbesondere die direkte Verantwortlichkeit des jeweiligen Vorstands gemäß Geschäftsverteilungsplan und damit auch den individuellen Beitrag zur mittel- und langfristigen Entwicklung des Konzerns. Der Aufsichtsrat hat in Bezug auf die variable Vergütung mit den Vorstandsmitgliedern Zielvereinbarungen mit eindeutig bestimmten, anspruchsvollen Zielen abgeschlossen. Die Zielvereinbarungen sind auf eine nachhaltige Unternehmensentwicklung ausgerichtet. Gemäß den Zielvereinbarungen entfallen auf persönliche Ziele 30 % des maximalen Bonusanspruchs, während auf finanzielle (quantitative, kennzahlenbasierte) Ziele 70 % des maximalen Bonusanspruchs entfallen. Die finanziellen Ziele korrespondieren im Wesentlichen mit den Steuerungsgrößen des KHD Konzerns; ihnen liegt ein mehrjähriger Bemessungszeitraum zugrunde. Die variable Vergütungskomponente für die finanziellen Ziele wird anhand von vier festgelegten Stufen (0 % / 20 % / 50 % / 100 %) bestimmt. Bei der Bemessung der variablen Vergütung wird jedes quantitative Ziel separat betrachtet, d.h. die Überschreitung einer Zielgröße (Zielerreichung> 100 %) kann nicht zur Kompensation bei einer anderen Zielgröße (Zielerreichung < 100 %) verwendet werden. Für jedes quantitative Ziel wurde eine Untergrenze festgelegt. Bei Erreichen der jeweiligen Untergrenze beläuft sich der Bonus auf 20 % des korrespondierenden Bonusanteils; bei Zielverfehlungen (Nicht-Erreichen der Zieluntergrenze - kumuliert für den mehrjährigen Beurteilungszeitraum) entfällt der entsprechende Teil der variablen Vergütung vollständig. Um die variablen Vergütungskomponenten auf eine nachhaltige Unternehmensentwicklung auszurichten und mit einer langfristigen Anreizwirkung auszustatten, liegt den finanziellen Zielen ein zweijähriger Beurteilungszeitraum in Bezug auf Kennzahlen des KHD Konzerns zugrunde. Erst nach Ablauf des zweijährigen Beurteilungszeitraums wird über die Erreichung der gestellten Ziele endgültig befunden. Maßgeblich ist der für das einzelne Ziel über den gesamten Beurteilungszeitraum ermittelte durchschnittliche Zielerreichungsgrad. Für den aktuellen Beurteilungszeitraum (1. Januar 2017 bis 31. Dezember 2018) wurden die Ziele zu Beginn des Geschäftsjahrs 2017 festgesetzt. Für den Vorstandsvorsitzenden Gerold Keune hat der Aufsichtsrat statt der für die anderen Vorstände geltenden Regelungen bezüglich der variablen Vergütungskomponente eine auf einen bestimmten Höchstbetrag beschränkte Erfolgstantieme festgelegt, die insbesondere an das Erreichen finanzieller Ziele des KHD Konzerns im Geschäftsjahr 2019 geknüpft ist. Diese Erfolgstantieme wird zeitratierlich als Aufwand erfasst und in der Tabelle "Gewährte Zuwendungen" entsprechend gezeigt. Für den mit Wirkung zum 1. Juli 2017 neu bestellten Vorstand Dian Xie hat der Aufsichtsrat ebenfalls eine vom Vergütungssystem abweichende Regelung für die variable Vergütung getroffen. Für Herrn Xie kann der Aufsichtsrat ausschließlich persönliche Ziele, ausschließlich finanzielle (quantitative, kennzahlenbasierte) Ziele oder jede beliebige Kombination von persönlichen und finanziellen Zielen festlegen. Die Bewertung der Zielerreichung wird anhand von drei festgelegten Stufen (0 % / 50 % / 100 %) vorgenommen. Dabei wird jedes Ziel separat betrachtet, d.h. die Überschreitung einer Zielgröße (Zielerreichung > 100 %) kann nicht zur Kompensation bei einer anderen Zielgröße (Zielerreichung < 100 %) verwendet werden. Falls die durchschnittliche Zielerreichung nicht mindestens 80 % erreicht, entfällt die variable Vergütung vollständig. Um die variablen Vergütungskomponenten auf eine nachhaltige Unternehmensentwicklung auszurichten und mit einer langfristigen Anreizwirkung auszustatten, liegt den Zielen ein zweijähriger Beurteilungszeitraum zugrunde. Für das Geschäftsjahr 2017 wurde davon abweichend ein Beurteilungszeitraum vom 1. Juli bis zum 31. Dezember 2017 festgelegt. Zusagen an Vorstandsmitglieder für den Fall der Beendigung der TätigkeitSofern ein Widerruf der Bestellung aus wichtigem Grund erfolgt, der zur außerordentlichen Kündigung des Dienstvertrages berechtigt, endet der Dienstvertrag fristlos. Bei einem sonstigen Widerruf der Bestellung aus wichtigem Grund ist die Gesellschaft zur ordentlichen Kündigung des Vorstandsdienstvertrags berechtigt. Der Dienstvertrag endet dann mit der jeweiligen Kündigungsfrist bzw. zum vertraglich vereinbarten Endtermin des Vorstandsdienstvertrags, falls dieser früher liegt. Bei den amtierenden Mitgliedern des Vorstands beträgt diese Frist zwölf Monate. Die Dienstverträge der Vorstände enthalten keine Abfindungsregelung. Gesamtbezüge der Mitglieder des VorstandsÜberblick über wesentliche Daten der Vorstände (im Geschäftsjahr 2017): scroll
Mit Wirkung zum 30. Juni 2017 hat Herr Yizhen Zhu sein Amt als Mitglied des Vorstands der KHD Humboldt Wedag International AG niedergelegt. Mit Beschluss des Aufsichtsrats vom 26. Juni 2017 wurde Herr Dian Xie mit Wirkung zum 1. Juli 2017 als weiteres Mitglied des Vorstands bestellt. Die gesamten Bezüge der im Geschäftsjahr aktiven Mitglieder des Vorstands der KHD betrugen im Geschäftsjahr 2017 T€ 957 (Vorjahr: T€ 1.133). Die Gesamtvergütung eines jeden Vorstandsmitglieds gemäß den Mustertabellen des Deutschen Corporate Governance Kodex ist unter Namensnennung, aufgeteilt nach fixen und variablen Vergütungsteilen, in den nachfolgenden Tabellen dargestellt. Bei den gewährten Zuwendungen ist insbesondere zu berücksichtigen, dass gemäß den Regeln des Deutschen Corporate Governance Kodex sowohl für die einjährige als auch für die mehrjährige variable Vergütung nicht etwa der tatsächlich erworbene Vergütungsanspruch gezeigt wird, sondern ein sogenannter "Zielwert". Dieser Zielwert kann wesentlich von dem tatsächlich erworbenen Vergütungsanspruch für die variable Vergütung abweichen. Bei KHD ist der Zielwert grundsätzlich als 50 % der maximal erreichbaren einjährigen und mehrjährigen variablen Vergütung definiert. Aufgrund der abweichenden vertraglichen Regelung ist für Herrn Xie der Zielwert als 80 % der maximal erreichbaren variablen Vergütung definiert. Für Herrn Keune wurde bei der Erfolgstantieme, die eine Laufzeit bis zum 31. Dezember 2019 hat, der Aufwand zeitratierlich erfasst und dieser Wert als gewährte Zuwendung angegeben. Da die Zusage unter der aufschiebenden Bedingung der Erreichung bestimmter Leistungsziele gewährt wurde, werden die aufwandswirksam erfassten Zuführungen zur Rückstellung für Erfolgstantiemen allerdings nicht als Teil der Gesamtbezüge gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 6a HGB gezeigt. Die den Vorständen in den Geschäftsjahren 2017 und 2016 gewährten Zuwendungen ergeben sich aus der folgenden Übersicht: scroll
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Im Unterschied zu den gewährten Zuwendungen weist die nachfolgende Tabelle die Vorstandsvergütung nach Zufluss für die Geschäftsjahre 2017 und 2016 aus: scroll
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Die in der obigen Tabelle angegebenen Werte stimmen mit den gemäß § 285 Nr. 9a Satz 5 HGB bzw. § 314 Abs. 1 Nr. 6a Satz 5 HGB unter Namensnennung anzugebenden Bezügen jedes einzelnen Vorstandsmitglieds mit folgenden Ausnahmen überein:
Die oben genannten Beträge sind als Teil der Gesamtbezüge des Vorstands im Geschäftsjahr 2017 angegeben, allerdings werden sie in der Tabelle "Zufluss" nicht ausgewiesen, weil der endgültige Zuflussbetrag im Zeitpunkt der Aufstellung des Vergütungsberichts noch nicht feststeht. Vergütung der Mitglieder des AufsichtsratsDie Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats ist in § 13 der Satzung festgelegt. Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten ausschließlich eine feste Vergütung. Über die Verteilung der Gesamtvergütung auf die einzelnen Mitglieder des Aufsichtsrats entscheidet der Aufsichtsrat durch Beschluss. Bei der Verteilung der Aufsichtsratsvergütung wird neben dem Vorsitz und dem stellvertretenden Vorsitz im Aufsichtsrat auch die Funktion als Aufsichtsratsmitglied mit besonderen Kenntnissen in der Anwendung von Rechnungslegungsgrundsätzen und internen Kontrollverfahren berücksichtigt. Die Gesamtvergütung eines jeden Aufsichtsratsmitglieds für das Geschäftsjahr 2017 ist in der nachfolgenden Tabelle dargestellt: scroll
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Vorsitzender des Aufsichtsrats Die Gesamtvergütung eines jeden Aufsichtsratsmitglieds für das Geschäftsjahr 2016 ist in der nachfolgenden Tabelle dargestellt: scroll
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Vorsitzender des Aufsichtsrats, Mitglied des
Aufsichtsrats seit dem 18. Mai 2016 NACHTRAGSBERICHTWesentliche Entwicklungen oder Ereignisse von besonderer Bedeutung sind nach dem Stichtag 31. Dezember 2017 nicht eingetreten. RISIKO- UND CHANCENBERICHTRisikomanagementDer KHD Konzern ist als weltweit operierendes Anlagenbau- und Serviceunternehmen im Rahmen seiner Geschäftstätigkeit einer Vielzahl unterschiedlichster Risiken ausgesetzt. Durch die Bereitschaft, kalkulierbare unternehmerische Wagnisse bewusst einzugehen, kann KHD Chancen zur nachhaltigen Steigerung des Unternehmenswerts nutzen. Der Vorstand von KHD hat ein umfassendes, systematisches und wirksames Risikomanagementsystem implementiert, dessen Grundsätze in einer Risk Policy festgeschrieben sind. Im KHD Konzern beruht das Risikomanagement auf dem COSO-ERM Rahmenkonzept. Neben dem systematischen Ansatz zur frühzeitigen Identifizierung, Erfassung und Bewertung von Risiken sind die Aktivitäten zur Risikobewältigung, d.h. die Definition und die Umsetzung von Maßnahmen als Antwort auf festgestellte Risiken, entscheidende Komponenten unseres Risikomanagementsystems. Risikomanagement ist eine unternehmensweite und kontinuierliche Aufgabe, die integraler Bestandteil aller Entscheidungen und Geschäftsprozesse im KHD Konzern ist. Eine Erfassung und Bewertung von Chancen erfolgt nicht als separate Kategorie des Risikomanagementsystems. Das Risikomanagement im KHD Konzern berücksichtigt allerdings neben der Reduzierung der Auswirkungen und der Eintrittswahrscheinlichkeit von negativen Ereignissen auch die bestmögliche Ausnutzung von Chancen als positive Zielabweichung aufgrund erfolgreicher Umsetzung der jeweiligen Maßnahmenpläne. Durch ein wirksames und effizientes Risikomanagement können wir somit Geschäftschancen zum Vorteil unserer Anteilseigner, Kunden und Mitarbeiter identifizieren und ergreifen. Das Management von Risiken und Chancen ist ein wesentlicher Baustein für die Steuerung des KHD Konzerns. Die Unternehmensstrategie und das Risikomanagement sind insbesondere im Hinblick auf eine systematische Risikofrüherkennung eng miteinander verzahnt. Da im Rahmen des Planungsprozesses die Unternehmensziele und die zugehörigen Erfolgsfaktoren festgelegt werden, bestehen unmittelbare Wechselbeziehungen zwischen Risikomanagement einerseits und der strategischen Planung und Mittelfristplanung andererseits. Das Eingehen potenziell bestandsgefährdender Risiken wird grundsätzlich vermieden. Im KHD Konzern bedeutet das insbesondere, dass bei Aufträgen die Haftung für Folgeschäden vertraglich ausgeschlossen wird. Das Risikomanagementsystem ist im KHD Konzern in das interne Kontrollsystem eingebettet. Das Risikomanagement beschränkt sich nicht auf das Risikofrüherkennungssystem nach § 91 Abs. 2 AktG (bestandsgefährdende Risiken), sondern umfasst sämtliche wesentliche Risiken des KHD Konzerns (operative, strategische, finanzielle und Compliance-Risiken). Die kontinuierliche Verbesserung des Risikomanagements beinhaltet eine regelmäßige Überprüfung und Weiterentwicklung der relevanten internen Kontrollen, um einen funktionsfähigen und effizienten Prozess sicherzustellen. Prozessverbesserungen bzw. -korrekturen werden fortlaufend identifiziert und umgesetzt. Organisation, Zuständigkeiten, Instrumente und Berichterstattung des RisikomanagementsDer KHD Konzern unterscheidet zwischen Risiken, die den gesamten Konzern betreffen bzw. nur auf Ebene der Konzernleitung gemanagt werden können ("Group Risks"), und Risiken, die von den operativen Geschäftseinheiten gesteuert werden ("Entity Risks"). Group Risks werden von den Leitern von Zentralfunktionen und Vorstandsmitgliedern identifiziert und durch Risikoverantwortliche ("Risk Owner"), die entsprechend bestimmt werden, gemanagt. Die jeweiligen Risikoverantwortlichen in den operativen Geschäftseinheiten sind dagegen für den systematischen Umgang mit den Entity Risks verantwortlich. Um eine konzernweit einheitliche Identifizierung und Bewertung der Risiken zu unterstützen und zu koordinieren, hat KHD für das Risikomanagement Verantwortliche auf Ebene der operativen Geschäftseinheiten bestimmt. Die Risikomanager sind auch für die Überwachung und Nachverfolgung der Umsetzung der jeweiligen Aktivitäten zur Risikobewältigung zuständig. Das zentrale Risikomanagement wird unmittelbar vom Vorstand geleitet, der durch einen Risikomanagementkoordinator unterstützt wird. Alle wesentlichen Risiken werden in Risikoregistern erfasst. Diese dokumentieren auch die Einschätzung der Eintrittswahrscheinlichkeit und der potenziellen Schadenshöhe für jedes wesentliche Risiko sowie die vorhandenen und geplanten Maßnahmen zur Risikobewältigung in komprimierter und übersichtlicher Form. Die Risikoregister werden regelmäßig aktualisiert und bieten so den Entscheidungsträgern einen Überblick über die gesamte Risikolage. Den besonderen Anforderungen des Projektgeschäfts wird durch ein in die operativen Prozesse eingebundenes Risikomanagement Rechnung getragen. Hierbei werden wesentliche Eckpunkte in der Angebotsphase vor dem Vertragsabschluss durch Experten aus den Fachabteilungen beurteilt, um das Eingehen unkalkulierter oder nicht beherrschbarer Risiken zu verhindern. Das projektbezogene Risikomanagement setzt sich in der Phase der Auftragsabwicklung fort, wobei das Projektmanagement insbesondere auf Risiken in Bezug auf Überschreitung des Kosten- oder Zeitbudgets, technische Schwierigkeiten sowie finanzielle Aspekte achtet. Bei einem wirksamen Risikomanagement kommt dem Berichtswesen eine besondere Bedeutung zu. Es stellt sicher, dass alle wesentlichen Risiken nach einheitlichen Kriterien abgebildet und den Führungskräften im Rahmen ihres Entscheidungsprozesses erläutert werden. Im halbjährlichen Turnus erläutert der Vorstand die Risikosituation anhand der Risikoregister detailliert gegenüber dem Aufsichtsrat. Zudem stellt er die Effektivität des Risikomanagementsystems gegenüber dem Aufsichtsrat der KHD dar. Darüber hinaus beurteilt der Abschlussprüfer die Funktionsfähigkeit des Risikofrüherkennungssystems gemäß § 317 Abs. 4 HGB und berichtet über das Ergebnis seiner Prüfung an den Vorstand und den Aufsichtsrat. RisikobewertungDie mögliche Schadenshöhe wird für jede operative Geschäftseinheit auf Basis einer berechneten lokalen Wesentlichkeit klassifiziert. Um das Risikopotenzial zu verdeutlichen und um das Risikobewusstsein zu steigern, ist im Risikoregister zwingend eine Einschätzung der Eintrittswahrscheinlichkeit und der potenziellen Schadenshöhe ohne (Bruttorisiken) sowie mit (Nettorisiken) Berücksichtigung der Maßnahmen und Kontrollen zur Risikobewältigung vorzunehmen. Zudem besteht die Verpflichtung, dass sowohl beim Konzern als auch bei den operativen Geschäftseinheiten potenziell bestandsgefährdende Risiken identifiziert und in dem Risikoregister entsprechend dokumentiert werden. Die Skala zur Messung der Eintrittswahrscheinlichkeit ist in der nachfolgenden Tabelle dargestellt: scroll
Die Skalierung der Eintrittswahrscheinlichkeiten ist konsistent zu der für Zwecke der Rechnungslegung angewendeten Methodik, d.h. die Eintrittswahrscheinlichkeit der Klasse 4 entspricht dem Fachterminus "eher wahrscheinlich denn nicht". Die Skala zur Messung der potenziellen Schadenshöhe ist in der nachfolgenden Tabelle dargestellt: scroll
Die zusammengefasste Risikobewertung ergibt sich auf Basis folgender Risikobewertung: scroll
Risikomanagement bezogen auf FinanzinstrumenteAls weltweit agierender Konzern ist KHD verschiedenen finanziellen Risiken (Währungs-, Zins-, Ausfall-, Kredit- und Liquiditätsrisiken) ausgesetzt, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns haben können. Ziel des finanzwirtschaftlichen Risikomanagements im KHD Konzern ist es, finanzielle Risiken durch den geeigneten Einsatz von Sicherungsinstrumenten einschließlich derivativer Finanzinstrumente abzudecken bzw. zu reduzieren. Bei den Wechselkursrisiken ist einerseits zwischen Währungsrisiken im Zusammenhang mit der Abwicklung von Aufträgen in verschiedenen Währungsgebieten und aus der Gewährung von Darlehen in einer von der funktionalen Währung abweichenden Währung sowie andererseits den Risiken, die sich aus der Währungsumrechnung für einzelne Gesellschaften zu verschiedenen Stichtagen ergeben, zu unterscheiden. Im Rahmen der Auftragsabwicklung sowie der Darlehensgewährung werden Wechselkursrisiken grundsätzlich auf Basis geplanter Zahlungsströme bestimmt und durch den Einsatz von derivativen Finanzinstrumenten minimiert. Bei den eingesetzten derivativen Finanzinstrumenten handelt es sich derzeit ausschließlich um Devisentermingeschäfte. Da die abgeschlossenen derivativen Finanzinstrumente nicht die strengen Anforderungen des Hedge Accounting erfüllen, wird die ökonomische Sicherungsbeziehung im Konzernabschluss nicht als bilanzielle Sicherungsbeziehung abgebildet. Das Zinsrisiko tritt durch marktbedingte Schwankungen der Zinssätze auf. Zum Bilanzstichtag weist der KHD Konzern neben einem weiterhin hohen Bestand an liquiden Mitteln sowie hohen Darlehen an den AVIC Konzern auch wesentliche zinstragende Verbindlichkeiten aus. Im vierten Quartal 2015 hat die KHD ein Bankdarlehen mit einer Laufzeit von drei Jahren und einer variablen Verzinsung aufgenommen. Da die KHD bis zur Fälligkeit des Bankdarlehens nicht mit einem wesentlichen Anstieg des Zinsniveaus rechnet, wurde kein Zinssicherungsgeschäft abgeschlossen. Aufgrund des gegenläufigen Zinsrisikos in Bezug auf Schwankungen der Zinssätze für kurzfristige Termingelder und Tagesgeld besteht in gewissen Umfang eine natürliche Absicherung des Zinsrisikos aus dem variabel verzinsten Bankdarlehen. Für die Darlehen an den AVIC Konzern ist der Zinssatz für die entsprechende Laufzeit fest vereinbart. Ein Zinsrisiko besteht insoweit nicht. Das Risiko einer Kreditkonzentration in Bezug auf Forderungen ist durch die Kundenstruktur des Konzerns grundsätzlich geografisch weltweit gestreut. Mit den wesentlichen Kunden bestehen langjährige Geschäftsbeziehungen. In der Vergangenheit kam es bei diesen Kunden nicht zu bonitätsbedingten Forderungsausfällen. Zudem liegen derzeit keine Indikatoren über erhöhte Bonitätsrisiken vor. Das Kreditrisiko wird weiterhin dadurch verringert, dass der Konzern mit den Kunden Zahlungsmodalitäten, im Besonderen Anzahlungen und Zahlungen auf Teilabrechnungen, vereinbart, um einen hohen Bestand an offenen Forderungen zu vermeiden. Interne Richtlinien stellen sicher, dass grundsätzlich Produkte nur an Kunden mit angemessener Kredithistorie verkauft werden. Basis für die Steuerung des Adressenausfallrisikos ist eine laufende regelmäßige Analyse des Forderungsbestands und der Forderungsstruktur. Forderungen im Exportgeschäft sind im KHD Konzern in hohem Umfang durch bestätigte und unbestätigte Akkreditive sowie durch Bürgschaften, Garantien und Deckungszusagen auch von Exportkreditagenturen (z.B. Hermes) gegen Ausfallrisiken abgesichert. Der KHD Konzern verfolgt seit Jahren eine konservative und vorausschauende Politik der Liquiditätssicherung und verfügt über einen soliden Bestand an liquiden Mitteln. Auf Basis einer Finanz- und Liquiditätsplanung werden liquide Mittel so disponiert, dass der KHD Konzern seinen Zahlungsverpflichtungen jederzeit in vollem Umfang nachkommen kann. Zur Absicherung des weiteren Wachstumskurses wurden mit Banken Avalkreditlinien abgeschlossen, die es den einzelnen Gesellschaften des KHD Konzerns erlauben, Vertragsgarantien für ihre Kunden weltweit herauszulegen. Rechnungslegungsbezogenes internes KontrollsystemDas interne Kontrollsystem ("IKS") des KHD Konzerns umfasst neben dem Risikomanagementsystem insbesondere auch umfangreiche Kontrollaktivitäten zur Sicherstellung der Ordnungsmäßigkeit und der Verlässlichkeit der Rechnungslegung und Finanzberichterstattung. Das IKS ist auf die Einhaltung der einschlägigen Gesetze und Normen sowie die Wirtschaftlichkeit der betrieblichen Abläufe ausgerichtet. Im KHD Konzern beruht das interne Kontrollsystem ebenso wie das Risikomanagement auf dem COSO-ERM Rahmenkonzept. Einrichtung, Überwachung und Weiterentwicklung sowie die Sicherstellung der Wirksamkeit des IKS liegen in der Verantwortung des Vorstands. In das IKS von KHD sind alle konsolidierten Tochtergesellschaften eingebunden. Die Kontrollaktivitäten zur Sicherstellung der Ordnungsmäßigkeit und der Verlässlichkeit der Rechnungslegung umfassen im Wesentlichen automatisierte Kontrollen, wie z. B. Systemzugangskontrollen auf Basis eines Berechtigungskonzepts oder Plausibilitätsprüfungen des Zahlenwerks sowie manuelle Kontrollen, wie z. B. Abweichungs- und Trendanalysen auf Grundlage definierter Kennzahlen und Vergleiche mit Budgetzahlen. Das gesamte rechnungslegungsbezogene IKS ist bei KHD und wesentlichen Tochtergesellschaften durch Prozessbeschreibungen dokumentiert. Wesentliche Kontrollen ("Key Controls") wurden dabei für jeden Prozess identifiziert und in einer Risikokontrollmatrix ("RCM") zusammengefasst. Die zuständigen Prozessverantwortlichen überwachen fortlaufend die Durchführung wesentlicher Kontrollaktivitäten sowie die Erstellung einer angemessenen Dokumentation. Die Erfassung von buchhalterischen Vorgängen erfolgt durch die KHD und ihre Tochtergesellschaften. Die auf die Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der Konzernrechnungslegung ausgerichteten Maßnahmen des IKS stellen sicher, dass Geschäftsvorfälle in Übereinstimmung mit den gesetzlichen und sonstigen regulatorischen Vorschriften vollständig und zeitnah erfasst werden. Weiterhin wird sichergestellt, dass Vermögenswerte und Schulden zutreffend angesetzt, bewertet und ausgewiesen werden. Das Vier-Augen-Prinzip sowie die Funktionstrennung ("Segregation of Duties") sind Grundprinzipien des IKS im KHD Konzern; hierdurch wird auch die Möglichkeit zu dolosen Handlungen reduziert. Die lokal erfassten Monatsabschlüsse werden durch ergänzende Informationen zu einem Konzernberichtspaket erweitert und über ein konzernweit einheitliches Berichtssystem an die zentrale Konsolidierungsabteilung gemeldet. Der Prozess zur Erstellung des Konzernabschlusses wird zentral durchgeführt und überwacht. Konzerneinheitliche Richtlinien zur Bilanzierung, Bewertung und Berichterstattung stellen die Erfüllung der gesetzlichen Vorschriften sicher. Gesamtaussage zur Risikosituation des KHD KonzernsZusammenfassend lässt sich feststellen, dass die identifizierten Risiken weder einzeln noch in Kombination den Fortbestand des KHD Konzerns gefährden. Organisatorisch sind alle Voraussetzungen geschaffen, um frühzeitig über sich abzeichnende Veränderungen der Risikosituationen Kenntnis zu erlangen. Insgesamt hat sich die Risikosituation gegenüber dem Vorjahr nicht wesentlich verändert. Hinsichtlich konkretisierter Risiken wurde im Geschäftsjahr 2017, soweit erforderlich, bilanzielle Vorsorge über die Bildung von Rückstellungen getroffen. RisikofelderIm nachfolgenden Abschnitt werden wesentliche Risikofelder, die Strategie zur Risikobewältigung sowie die zusammengefasste Risikobewertung ("hoch", "mittel", "niedrig") unter Berücksichtigung der Maßnahmen und Kontrollen zur Risikobewältigung (Nettorisiken) beschrieben. Die Risikofelder bündeln eine Vielzahl von Einzelrisiken. Die dargestellte Strategie zur Risikobewältigung setzt sich wiederum aus einer Vielzahl von spezifischen Einzelmaßnahmen und Aktivitäten zusammen. Die Risikofelder betreffen grundsätzlich die Segmente Capex und Plant Services, allerdings sind die Beschaffungs-, Innovations- und Projektrisiken für das Segment Capex von erheblich höherer Bedeutung. Soweit bei den jeweiligen Einzelrisiken nicht explizit darauf hingewiesen wird, sind die Nettorisiken im Vergleich zum Vorjahr unverändert. Risiken aus wirtschaftlichen RahmenbedingungenAls global agierender Konzern ist KHD von der konjunkturellen Entwicklung der Weltwirtschaft abhängig. Als Lieferant der technischen Ausrüstung für Zementanlagen besteht insbesondere die Abhängigkeit von der zyklischen Entwicklung der Nachfrage nach Zement. Zudem besteht aufgrund des harten Wettbewerbs das Risiko des Verlusts von Marktanteilen sowie des Rückgangs der erzielbaren Margen. Der KHD Konzern ist in vielen Ländern und Regionen als Anlagenbauer tätig, so dass sich eine Risikominderung aufgrund geografischer Diversifizierung ergibt. Durch den gezielten Ausbau unseres Servicegeschäfts (inkl. Ersatzteilgeschäft) sowie den systematischen Ausbau unserer Position in Wachstumsmärkten und Märkten mit bisher schwacher Präsenz sollen diese Risiken gemindert werden. Wir begegnen dem Wettbewerbsrisiko durch eine kontinuierliche Analyse unseres Marktumfelds und unserer Konkurrenzsituation. Stetiger Kundenkontakt zusammen mit dem Ausbau unseres Vertriebs und die daraus resultierende Marktnähe liefern uns wichtige Informationen über die Anforderungen unserer Kunden. Die gewonnenen Informationen ermöglichen es uns, bedarfsgerechte Produkte zu entwickeln und anzubieten sowie unsere Wettbewerbsposition zu verbessern. Das verbleibende Risiko wird als "mittel" eingestuft. LänderrisikenDer KHD Konzern ist als ein global operierender Konzern Länderrisiken ausgesetzt. Diese umfassen rechtliche Risiken, Kapitaltransferverbote, sonstige regulatorische Beschränkungen, Ausfall von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Krieg sowie sonstige Unruhen. Bei den Länderrisiken ergeben sich für KHD Auswirkungen aufgrund anhaltend hoher politischer Risiken. Um diese Risiken zu managen, werden einzelne Projekte bereits in der Angebotsphase unter Berücksichtigung von Länderrisiken bewertet. Ausfallrisiken für Exportgeschäfte werden bewertet und gegebenenfalls durch Deckungszusagen von Exportkreditagenturen (bspw. Hermes-Bürgschaften) begrenzt. Grundsätzlich werden verbleibende Länderrisiken als "niedrig" eingestuft. In Bezug auf Russland steht KHD in engem Kontakt mit den Kunden und unterstützt diese bei der Projektfinanzierung. Angesichts der geringen Einflussmöglichkeit der KHD auf die weitere Entwicklung und aufgrund der Bedeutung des russischen Marktes für den Auftragseingang der KHD wird das verbleibende Länderrisiko für Russland seit dem Geschäftsjahr 2014 als "hoch" eingestuft. BeschaffungsrisikenDie zuverlässige Verfügbarkeit der beschafften Produkte und Dienstleistungen in geeigneter Qualität, Menge und zu marktgerechten Preisen ist ein entscheidender Erfolgsfaktor. Störungen im Beschaffungsprozess stellen daher für den KHD Konzern ein wesentliches Risiko dar. Zur Risikominderung verfolgt der Einkauf eine globale Strategie basierend auf der systematischen Analyse der Qualität, Lieferperformance und Preisstruktur bestehender und potenzieller neuer Lieferanten. Um die vorhandenen Kenntnisse über die lokalen Beschaffungsmärkte bei der Entwicklung der Einkaufsstrategie zu nutzen, sind die Einkaufsorganisationen der operativen Geschäftseinheiten in ein Global Supply Chain Management eingebunden. Unterstützend werden Elemente der strategischen Beschaffung konzernweit angewendet. Das verbleibende Risiko wird als "mittel" eingestuft. InnovationsrisikenInnovationsstärke ist für ein Technologieunternehmen wie den KHD Konzern ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Dabei ist es wichtig, neben den Anforderungen der Kunden auch die zunehmenden Anforderungen des Umweltschutzes bei der Entwicklung unserer Produkte zu berücksichtigen. Zusätzlich richten sich unsere Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten insbesondere auf Verbesserungen und Kostenreduzierung bestehender Produkte, die für kundenspezifische Lösungen verwendet werden. Der permanente Austausch mit der Vertriebsabteilung sowie bereichsübergreifende Teams stellen eine möglichst hohe Marktnähe der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten sicher. Durch einen Entwicklungsprozess mit definierten Meilensteinen und vorgegebenem Budget für einzelne Forschungs- und Entwicklungsprojekte werden Zielabweichungen früh identifiziert und entsprechende Korrekturmaßnahmen veranlasst. Das verbleibende Risiko wird als "mittel" eingestuft. ProjektrisikenKomplexe Großprojekte im Anlagenbau stellen besondere Anforderungen an das Risikomanagement. Unsere Aufträge haben regelmäßig eine Vertragslaufzeit von deutlich mehr als 12 Monaten. Das Vertragsvolumen einzelner Aufträge ist nicht nur für einzelne Tochtergesellschaften, sondern auch aus Sicht des KHD Konzerns wesentlich. Typischerweise handelt es sich bei Großaufträgen um die Planung, das Engineering und die Lieferung aller wesentlichen Teile der Ausrüstung eines Zementwerks. Potenzielle Projektrisiken entstehen dabei in der mit Unsicherheiten behafteten Kalkulation, unerwarteten technischen Problemen, Lieferengpässen oder Qualitätsproblemen bei Lieferanten wichtiger Komponenten, Verzögerungen bei der Projektdurchführung, Ausbleiben geplanter Cashflows und unvorhersehbaren Entwicklungen bei der Montage und Inbetriebnahme vor Ort. Nach der Inbetriebnahme bestehen zudem Gewährleistungsrisiken. Grundsätzlich ist in den letzten Jahren eine zunehmende Komplexität der vertraglichen Verpflichtungen verbunden mit der Ausweitung von Leistungsverpflichtungen und wachsenden Anforderungen der Kunden festzustellen. Für das Risikomanagement ist es besonders wichtig, mögliche Kostenabweichungen frühzeitig zu identifizieren, den Einfluss auf die noch anfallenden Kosten bis zur Fertigstellung abzuschätzen und frühzeitig gegenzusteuern. Zum Management der Risiken im Anlagenbau wenden wir daher bereits in der Angebotsphase bewährte Methoden an, um das Eingehen unkalkulierter oder nicht beherrschbarer Risiken zu verhindern. In der Phase der Auftragsabwicklung werden die vor Vertragsunterschrift identifizierten und bewerteten Risikofaktoren systematisch weiterbearbeitet und minimiert. Die eingesetzten Methoden des Projektmanagements und des Projektcontrollings zur Risikoidentifizierung, Risikobewertung und Risikominimierung unterliegen zusammen mit den organisatorischen und prozessualen Vorkehrungen einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess. Für die während der Gewährleistungsphase möglicherweise auftretenden Mängel wird über die Bildung von Rückstellungen bilanzielle Vorsorge getroffen. Das nach Risikominderung verbleibende Risiko wird als "mittel" eingestuft. PersonalrisikenKHD zeichnet sich durch eine Unternehmenskultur aus, die auf Vertrauen basiert. Eigenverantwortliches, unternehmerisch orientiertes Denken und Handeln unserer Mitarbeiter stehen dabei im Vordergrund. Der Erfolg des KHD Konzerns ist unmittelbar vom Engagement, von der Motivation und von den Fähigkeiten seiner Mitarbeiter sowie von effizienter und wirksamer Führung abhängig. Risiken bestehen auch dann, wenn Führungspositionen nicht zeitnah und qualifiziert besetzt werden können. Personalrisiken begegnen wir durch Identifikation und Förderung insbesondere von Leistungsträgern. KHD strebt eine langfristige Bindung der Führungskräfte und Mitarbeiter an den Konzern an. Auf Basis einer systematischen Einschätzung der Kompetenzen leiten wir individuelle Maßnahmen zur Personalentwicklung ab. Das nach Risikominderung verbleibende Risiko wird als "mittel" eingestuft. Rechtliche RisikenAls international tätiges Unternehmen ist der KHD Konzern einer Vielzahl von rechtlichen Risiken ausgesetzt. Hierzu können insbesondere Risiken aus den Bereichen Gewährleistung, Verletzung von Vertragsklauseln, Wettbewerbs- und Patentrecht sowie Steuerrecht gehören. Die Ergebnisse von gegenwärtig anhängigen bzw. künftigen Verfahren können oft nicht mit Sicherheit vorausgesehen werden. Bestehende und drohende Rechtsstreitigkeiten werden kontinuierlich identifiziert und analysiert sowie bezüglich ihrer potenziellen juristischen und finanziellen Auswirkungen qualitativ und/oder quantitativ bewertet. Auf Basis dieser Bewertung leitet das Management angemessene Maßnahmen zeitnah ein und trifft gegebenenfalls über die Bildung von Rückstellungen bilanzielle Vorsorge. Das verbleibende Risiko wird als "mittel" eingestuft. Steuerliche RisikenDie Gesellschaften des KHD Konzerns müssen eine Vielzahl internationaler und landesspezifischer Gesetze und Anweisungen von Finanzverwaltungen berücksichtigen. Abgabenrechtliche Risiken können entstehen, falls nach Auffassung der Finanzverwaltung Steuergesetze und andere Regelungen nicht oder nicht in vollem Umfang beachtet wurden. Insbesondere steuerliche Außenprüfungen können zu einer Belastung aufgrund von Steuernachzahlungen, Zinsen und Strafen führen. Der KHD Konzern trägt steuerlichen Risiken durch die permanente Überwachung der aktuellen und der sich ändernden Steuergesetzgebung sowie durch das Einholen externer steuerlicher Beratung Rechnung. Sofern eine verlässliche Schätzung steuerlicher Risiken möglich ist, wird über die Bildung von Rückstellungen bilanzielle Vorsorge getroffen. Das verbleibende Risiko wird als "mittel" eingestuft. IT-RisikenAlle wesentlichen Geschäftsprozesse (Rechnungswesen, Projektmanagement, Einkauf, Engineering, Vertrieb etc.) des KHD Konzerns sind auf die Funktionsfähigkeit und Verfügbarkeit der eingesetzten IT-Systeme angewiesen. Störungen beim Betrieb der Systeme ziehen daher Störungen in Geschäftsprozessen und Arbeitsabläufen nach sich. Zudem nimmt weltweit die Zahl der Angriffe auf die IT-Infrastruktur ("Cyber Threats") weiter zu. Um einen unterbrechungs- und störungsfreien Betrieb zu gewährleisten, wird der Verfügbarkeit der IT-Ressourcen und IT-Systeme große Aufmerksamkeit gewidmet. Zur Abwehr von Angriffen auf unsere IT-Infrastruktur werden die eingesetzten Sicherheitstechnologien konsequent weiterentwickelt. Zudem achten wir stets darauf, dass die Integrität und Vertraulichkeit wichtiger Informationen gewährleistet wird (Datenschutz). Bei den im KHD Konzern eingesetzten Software-Lösungen achten wir permanent auf ihre Wirksamkeit und Effizienz im Hinblick auf unsere Geschäftsprozesse. Im Rahmen der IT-Strategie werden Maßnahmen zur Aktualisierung bzw. zum Ersetzen von Software-Lösungen und Hardware festgelegt. Das verbleibende Risiko wird als "niedrig" eingestuft. Ausfallrisiken aufgrund gewährter DarlehenIm Geschäftsjahr 2017 hat die KHD mit der AVIC Kairong als Darlehensnehmer zwei Darlehensverträge über jeweils € 50 Mio. mit einer Laufzeit von drei Jahren abgeschlossen. Mögliche Ausfallrisiken sind durch die fortlaufende Überwachung der Kreditwürdigkeit des Darlehensnehmers sowie durch eine gegenüber KHD gewährte Konzerngarantie der AVIC wirksam minimiert. Das nach wirksamer Risikominderung verbleibende Risiko wird als "niedrig" eingestuft. ChancenGrundsätzlich stellen die dargestellten Risiken bei erfolgreicher Umsetzung der jeweiligen Maßnahmenpläne dem Grunde nach Chancen für die künftige Entwicklung des KHD Konzerns dar. Diese Chancen resultieren beispielsweise aus der Verbesserung der Markt- und Wettbewerbsposition aufgrund der Entwicklung von kostengünstigen Produkten, der weiteren Optimierung unserer Beschaffungsaktivitäten oder aus einer optimierten Auftragsabwicklung. Auch der Ausbau unserer Serviceleistungen (inkl. Ersatzteilgeschäft) sowie der systematische Ausbau unserer Position in Wachstumsmärkten sowie Märkten mit bisher schwacher Präsenz sind wesentliche Chancen. Nachfolgend gehen wir auf wesentliche Chancen und Potenziale für die künftige Entwicklung gesondert ein. Eine erwartete Erholung der Weltwirtschaft wirkt sich mit der typischen zeitlichen Verzögerung auf den Märkten für langfristige Investitionsgüter aus. Aus der fortschreitenden Urbanisierung und dem forcierten Ausbau der Infrastruktur resultiert insbesondere in den Schwellenländern eine steigende Nachfrage nach Zement. Produktionskapazitäten werden ausgebaut und bestehende Zementanlagen modernisiert und/oder erweitert. Durch unsere starke Marktposition sieht der KHD Konzern insbesondere in Russland und in Indien sowie den benachbarten Ländern Chancen für ein weiteres Wachstum. Auch aus dem Ausbau der Aktivitäten in Schwellenländern der Asien-Pazifik-Region sowie aus dem Ausbau der Marktaktivitäten in China, in Afrika südlich der Sahara sowie in südamerikanischen Ländern erwarten wir positive Auswirkungen auf die künftige Entwicklung. Wesentliche Chancen erwartet der KHD Konzern auch im Mittleren Osten. KHD erhofft sich im Zuge der Aufhebung von vormals bestehenden Sanktionen die Auflösung des erheblichen Investitionsstaus. Der Konzern will an seine traditionell starke Marktposition anknüpfen und sieht Chancen sowohl für Neuaufträge als auch Modernisierungsprojekte von Zementanlagen. Zunehmende Auflagen der Behörden zur Reduzierung der Auswirkungen von Zementanlagen auf die Umwelt, wie beispielsweise die Betonung von Umweltaspekten im aktuellen chinesischen Fünfjahresplan, begreifen wir als Chance. Der KHD Konzern bietet seinen Kunden umweltfreundliche Lösungen, indem er die Umweltauswirkungen des Produktionsprozesses für Zement bereits in der Angebotsphase berücksichtigt. Unsere Produkte werden zudem auch im Hinblick auf Umweltaspekte fortlaufend weiterentwickelt; dabei konzentrieren wir uns auf die Reduzierung von Emissionen sowie auf den effizienten Einsatz von Ressourcen, Materialien und Energie. Bereits im Dezember 2010 hat KHD eine strategische Partnerschaft mit der AVIC abgeschlossen. Infolge der erfolgreichen Übernahme durch die AVIC ergibt sich nunmehr zusätzlich eine stabile Aktionärsstruktur mit einem sehr deutlichen Mehrheitsbesitz. Aus der Partnerschaft mit AVIC zusammen mit den KHD Aktivitäten des Global Supply Chain Management streben wir Verbesserungen in Bezug auf einen einfacheren und umfassenderen Zugriff auf den chinesischen Beschaffungsmarkt an. Über die AVIC wird uns der Zugang zu kostengünstigen, qualitativ hochwertigen Fertigungskapazitäten in China erheblich erleichtert. Des Weiteren ergeben sich verbesserte Möglichkeiten für Kooperationen mit Fertigungsbetrieben in China. Über den Kostenvorteil der Fertigung bestehender Produkte hinaus ergeben sich weitere Chancen durch die Anpassung der KHD Produkte an die lokalen Fertigungsmaterialien und Fertigungsstandards. Durch gezielte Akquisitionen und Kooperationen ist der KHD Konzern ständig bestrebt, seine Position als ein technologisch führendes Unternehmen, zu verstärken, zusätzliche Marktpotenziale zu erschließen und sein Produkt- und Leistungsportfolio weiterzuentwickeln. Wir beobachten kontinuierlich unsere gegenwärtigen und künftigen Märkte hinsichtlich Chancen für strategische Akquisitionen oder Kooperationen, die unser organisches Wachstum ergänzen können. Der KHD Konzern investiert fortlaufend in die Entwicklung neuer und die Verbesserung bestehender Technologien, Produkte und Dienstleistungen, die nach unserer Erwartung den aktuellen und künftigen Anforderungen der Kunden in vollem Umfang gerecht werden. Durch die Berücksichtigung der Faktoren Effizienz, Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit der Anlagen, Umwelt- und Klimaschutz, Standardisierung sowie Bedienerfreundlichkeit bereits in der Entwicklungsphase bieten sich dem KHD Konzern hier erhebliche Chancen. PROGNOSEBERICHTErwartetes wirtschaftliches UmfeldDie Erholung der Weltwirtschaft soll sich im Jahr 2018 weiter fortsetzen. Der Internationale Währungsfonds erwartet im Jahr 2018 eine Wachstumsrate von 3,7 % (3,6 % im Jahr 2017). Die Erwartungen über die Stärke der voraussichtlichen Erholung in den einzelnen Regionen haben sich gegenüber dem Vorjahr nur leicht geändert. Gemäß HSBC Global Research fußt die Prognose über eine Zunahme des weltweiten Zementkonsums (ohne-China) auf der Erwartung eines sich fortsetzenden Aufschwungs in den USA, einer breiten Erholung in Europa und einer verbesserten Nachfrage in Schwellen- und Entwicklungsländern, die von Kapitalzuflüssen und verbesserten Rohstoffpreisen profitieren. In Bezug auf die weltweite (ohne China) Zementproduktion im Jahr 2018 erwartet Exane BNP Paribas einen Anstieg von 2,6 % (Vorjahr: -0,1 %). Erwartete wirtschaftliche EntwicklungFür das Geschäftsjahr 2018 erwartet KHD, dass sich die in 2017 eingeleitete Trendwende fortsetzt und damit mittelfristig wieder positive Ergebnisse erwirtschaftet werden können. Aufgrund der weiterhin bestehenden allgemeinen Unsicherheit, der Sensibilität der Zementmärkte und der Zurückhaltung der Zementproduzenten bei größeren Investitionen bestehen jedoch unverändert wesentliche Risiken - insbesondere für den Geschäftsbereich Capex. Dies kann zu weiteren Verzögerungen bei der Auftragsvergabe, bei der Freigabe zur Auftragsbearbeitung bei bereits wirksam abgeschlossenen Verträgen und sogar zur Sistierung von Aufträgen führen. Zusätzlich zu dem anhaltenden Druck auf die erzielbaren Margen aufgrund des harten Wettbewerbs bedürfen technische und wirtschaftliche Risiken im Rahmen der Auftragsabwicklung weiterhin unserer Aufmerksamkeit. KHD wird die Vertriebsaktivitäten weiter ausbauen und ihre Ressourcen zielgerichtet insbesondere bei den sich bietenden Geschäftschancen in Wachstumsmärkten einsetzen. Für das Geschäftsjahr 2018 erwarten wir gegenüber dem Geschäftsjahr 2017 wiederum einen deutlich höheren Auftragseingang, der über € 200 Mio. liegen soll. Zum Jahresende 2018 sollte der Auftragsbestand daher ebenfalls über dem Vorjahreswert liegen. KHD erwartet unter Berücksichtigung des geplanten Auftragseingangs, dass die Auslastung der vorhandenen Kapazitäten im Geschäftsjahr 2018 weitestgehend gewährleistet werden kann. Nach dem erfreulichen Anstieg der Auftragseingänge insbesondere in der zweiten Jahreshälfte 2017 wird der Umsatz im Geschäftsjahr 2018 sehr deutlich über dem Vorjahresniveau liegen. Weil auch im Geschäftsjahr 2018 Aufträge zu den Umsatzerlösen beitragen werden, die bei hartem Wettbewerb unter hohem Margendruck gewonnen wurden bzw. gewonnen werden sollen, erwarten wir bei der bereinigten Bruttoergebnismarge einen weiterhin sehr niedrigen Wert, der unterhalb der Marge im Geschäftsjahr 2017 liegen wird. Das erwartete bereinigte Bruttoergebnis wird aber aufgrund des sehr deutlichen Anstiegs im Geschäftsvolumen deutlich über dem Vorjahreswert liegen. Aufgrund der in den Vorjahren eingeleiteten und kontinuierlich vorangetriebenen Maßnahmen wird bei der Ertragslage gegenüber dem Geschäftsjahr 2017 insgesamt eine deutliche Verbesserung erwartet. Allerdings wird das erwartete Umsatzvolumen in Kombination mit den unbefriedigenden Auftragsmargen im Geschäftsjahr 2018 noch nicht ausreichen, um die gesamten Kosten des KHD Konzerns zu decken. KHD erwartet daher auch im laufenden Jahr 2018 beim bereinigten EBIT noch einen deutlich negativen Wert und korrespondierend eine deutlich negative bereinigte EBIT-Marge. Beide Werte werden sich aber gegenüber dem Geschäftsjahr 2017 deutlich verbessern. Dem anhaltenden Margendruck aufgrund der hohen Wettbewerbsintensität im Zementanlagenbau begegnen wir zum einen durch die verstärkte Nutzung von Kostenvorteilen über unser Global Supply Chain Management, zum anderen durch Verbesserungen bei der Auftragsabwicklung und strenge Kostendisziplin. Diese Maßnahmen sollen zusammen mit der nachhaltigen Stärkung des Vertriebs, einer verbesserten Angebotsbearbeitung und dem Ausbau der Serviceaktivitäten mittelfristig eine Rückkehr zur Profitabilität gewährleisten. Aufgrund eines deutlich positiven Finanzergebnisses, das etwas unter dem Niveau des Geschäftsjahrs 2017 prognostiziert wird, erwartet KHD auch bei dem Ergebnis vor Steuern (EBT) eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Geschäftsjahr 2017. Für den operativen Cashflow erwarten wir im Jahr 2018 einen ausgeglichenen Wert. Insbesondere Kundenanzahlungen im Zusammenhang mit einem weiter steigenden Auftragseingang und geplante Mittelzuflüsse aus Teilabrechnungen für laufende Aufträge sollen dazu führen, dass sich das Net Working Capital weiter verbessert. Insgesamt erwartet KHD im Geschäftsjahr 2018 insbesondere aufgrund anhaltend schwieriger Marktbedingungen eine erneut nicht zufriedenstellende Ertragslage. Für das mittelfristige Ziel wieder positive Ergebnisse zu erwirtschaften, werden die Nachhaltigkeit der eingeleiteten Trendwende und insbesondere die Verbesserung der Margen bei den neu gewonnenen Aufträgen entscheidend sein. Gemäß unserer Prognose bleibt die Finanz- und Vermögenslage von KHD weiterhin stabil und wird sich im Geschäftsjahr 2018 im Vergleich zum abgelaufenen Jahr voraussichtlich nicht wesentlich verändern. Die nach wie vor gute Liquiditätssituation sowie die hohe Eigenkapitalquote verleihen uns die notwendige Flexibilität, um auch schwierige Marktphasen erfolgreich zu meistern, unser Leistungs- und Produktportfolio kontinuierlich weiterzuentwickeln und Chancen auf internes und externes Wachstum zu nutzen. Erwartete wirtschaftliche Entwicklung des Segments CapexNach der positiven Entwicklung beim Auftragseingang im Geschäftsjahr 2017 erwarten wir für das Geschäftsjahr 2018 im Segment Capex erneut einen signifikanten Anstieg im Auftragseingang. Aufgrund der (finanz-)wirtschaftlichen und politischen Unwägbarkeiten sind die Vergabeentscheidungen der Kunden nach wie vor aber mit hoher Unsicherheit behaftet. Gemäß der Planung soll der Auftragsbestand zum Jahresende 2018 auch für den Geschäftsbereich Capex deutlich über dem Vorjahr liegen und während des Geschäftsjahres die Auslastung der Kapazitäten weitestgehend sicherstellen. Auf Basis des aktuellen Auftragsbestands erwartet der KHD Konzern im Geschäftsjahr 2018 im Segment Capex ein signifikantes Umsatzwachstum und damit einen Umsatz, der deutlich über € 100 Mio. liegen wird. Trotz der in den Vorjahren eingeleiteten Maßnahmen zur Kostenoptimierung ergeben sich gemäß unserer Planung im Segment Capex insbesondere aufgrund der niedrigen Margen im aktuellen Auftragsbestand sowie des weiterhin für die Erreichung der Gewinnschwelle nicht ausreichenden Geschäftsvolumens abermals ein deutlich negatives bereinigtes EBIT und eine deutlich negative bereinigte EBIT-Marge. Allerdings werden bei diesen Werten gegenüber dem Geschäftsjahr 2017 sehr deutliche Verbesserungen erwartet. Erwartete wirtschaftliche Entwicklung des Segments Plant ServicesAufgrund der guten Potenziale in dem Segment Plant Services ist der weitere Ausbau unserer Marktposition in diesem Bereich auch im Geschäftsjahr 2018 ein wesentliches Ziel. Gemäß unserer Planung für das Geschäftsjahr 2018 erwarteten wir für dieses Segment gegenüber dem Wert des Geschäftsjahrs 2017 (€ 41,8 Mio.) abermals eine Steigerung des Auftragseingangs. Bei den Umsatzerlösen planen wir ein Wachstum, so dass das Segment Plant Services im Geschäftsjahr 2018 deutlich über dem Vorjahr liegen wird. Beim EBIT soll im Geschäftsbereich Plant Services wiederum ein deutlich positives Ergebnis erzielt werden. Chancen und Risiken im Hinblick auf die Prognose für das Geschäftsjahr 2018Während das Risikomanagementsystem dem Grunde nach mittel- und langfristig ausgerichtet ist, werden die Chancen und Risiken, die sich innerhalb des Prognosezeitraums auswirken können, in besonderem Maße im Budgeterstellungsprozess berücksichtigt. Aufgrund der Besonderheiten des langfristigen Anlagenbaus können Risiken und Chancen auch bei kurzfristigen Prognosen zu wesentlichen Abweichungen von den Plangrößen führen. Bei dem prognostizierten Auftragseingang ergeben sich insbesondere im Segment Capex gegenüber dem prognostizierten Wert hohe Risiken und Chancen. Die Vergabe einzelner Großaufträge an KHD kann den Auftragseingang im Geschäftsjahr 2018 wesentlich beeinflussen. Trotz enger Zusammenarbeit mit den Kunden im Rahmen des Prozesses der Angebotserstellung ist die Realisierung durch die Kunden und die Vergabe einzelner Projekte an KHD nur mit erheblichen Unsicherheiten zu prognostizieren, sodass sich sowohl ein wesentlich höherer als auch ein wesentlich niedrigerer Auftragseingang ergeben kann. Die Umsatzprognose beruht insbesondere auf dem Auftragsbestand zum 31. Dezember 2017sowie erwarteten Auftragseingängen in den ersten Monaten des Geschäftsjahrs 2018im Segment Capex sowie auf der Planung des relativ stabilen Geschäfts im Segment Plant Services. Trotz des gegenüber dem Vorjahr deutlich höheren Auftragsbestands bestehen erhebliche Risiken und Chancen in Bezug auf die geplante Umsatzgröße, da hier insbesondere das Ausbleiben bzw. zeitliche Verschiebungen von geplanten neuen Aufträgen bzw. zusätzliche Auftragseingänge, die nicht im Budget enthalten sind, neben Verzögerungen oder Beschleunigungen in der Auftragsabwicklung einen unmittelbaren Effekt auf den Umsatz des Geschäftsjahres haben. Neben den Auswirkungen durch das Umsatzvolumen wird die prognostizierte Ergebnisgröße (bereinigtes EBIT) wesentlich durch auftragsbezogene Risiken beeinflusst. Diese resultieren aus unerwarteten technischen Problemen, Lieferengpässen oder Qualitätsproblemen bei Lieferanten wichtiger Komponenten, Verzögerungen bei der Projektdurchführung, Rechtsstreitigkeiten sowie aus unvorhersehbaren Entwicklungen bei der Montage und Inbetriebnahme vor Ort. Nach der Inbetriebnahme bestehen zudem Gewährleistungsrisiken. Andererseits resultieren aus einer verbesserten Auftragsbearbeitung sowie aus Verhandlungen mit Kunden und Lieferanten bezüglich der Erhöhung von Auftragswerten bzw. der Weiterbelastung von Mehrkosten Chancen zu einer gegenüber der Planung wesentlichen Verbesserung des EBIT.
Köln, den 19. März 2018 Der Vorstand gez. Gerold Keune gez. Jürgen Luckas gez. Dian Xie 2 Bilanz zum 31. Dezember 2017der KHD Humboldt Wedag International AGAktiva scroll
3 Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2017scroll
4 Anhang 20174.1 Allgemeine Erläuterungen Zusammengefasster Lagebericht:Der Lagebericht der KHD Humboldt Wedag International AG (KHD), Köln, und der Konzernlagebericht sind nach § 315 Abs. 3 HGB in Verbindung mit 298 Abs. 3 HGB zusammengefasst und im Geschäftsbericht 2017 des KHD Konzerns veröffentlicht. Der Jahresabschluss und der mit dem Konzernlagebericht zusammengefasste Lagebericht der KHD für das Geschäftsjahr 2017 werden beim Betreiber des Bundesanzeigers eingereicht und im Bundesanzeiger veröffentlicht. Der Jahresabschluss der KHD sowie der Geschäftsbericht des Konzerns für das Geschäftsjahr 2017 stehen auch im Internet zur Verfügung unter http://www.khd.com/geschaeftsberichte.html. RechnungslegungDie KHD wird beim Amtsgericht Köln unter der Registernummer 36688 geführt. Sitz der Gesellschaft ist die Colonia-Allee 3 in Köln. Der Jahresabschluss der KHD für das Geschäftsjahr 2017 ist nach den Vorschriften des HGB für große Kapitalgesellschaften sowie den Vorschriften des AktG aufgestellt worden. Alle Beträge einschließlich der Vergleichszahlen werden grundsätzlich in Tausend Euro (T€) angegeben, sofern nichts anderes angegeben wird. Alle Beträge sind kaufmännisch gerundet. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wird das Gesamtkostenverfahren angewandt. Bei der KHD handelt es sich um eine große Kapitalgesellschaft im Sinne von § 267 Abs. 3 i. V. m. § 264d HGB. Zur Verbesserung der Klarheit der Darstellung werden gesetzlich in der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung vorgesehene davon-Angaben teilweise im Anhang aufgeführt. 4.2 Bilanzierungs- und BewertungsgrundsätzeAnlagevermögenDas Sachanlagevermögen ist mit Anschaffungskosten, soweit abnutzbar, unter Berücksichtigung planmäßiger Abschreibungen bewertet. Die beweglichen Sachanlagen werden nach Maßgabe der jeweiligen tatsächlichen betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer (3 bis 10 Jahre) linear abgeschrieben. Bewegliche Vermögensgegenstände des Anlagevermögens mit Netto-Anschaffungskosten von bis zu € 150 werden im Jahr der Anschaffung in voller Höhe abgeschrieben; der bestandsmäßige Abgang erfolgt fiktiv im Jahr des Zugangs. Bewegliche Vermögensgegenstände des Anlagevermögens mit Netto-Anschaffungskosten von € 150 bis zu € 1.000 werden im Jahr der Anschaffung in einen Sammelposten in analoger Anwendung von § 6 Abs. 2a EStG eingestellt und über einen Zeitraum von 5 Jahren linear planmäßig abgeschrieben. Die Anteile an verbundenen Unternehmen sowie Ausleihungen an verbundene Unternehmen sind zu Anschaffungskosten bilanziert. Eine Abschreibung der Anschaffungskosten auf den niedrigeren beizulegenden Zeitwert erfolgt bei voraussichtlich dauerhafter Wertminderung. Bei voraussichtlich nicht dauernder Wertminderung werden in Übereinstimmung mit § 253 Abs. 3 Satz 4 HGB grundsätzlich keine Abschreibungen vorgenommen. Der Ansatz der Beteiligungsbuchwerte wird einmal jährlich einem Werthaltigkeitstest unterzogen. Die Beurteilung der Werthaltigkeit der bilanzierten Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen basiert auf einer Fünfjahres-Mittelfristplanung. Die zugrundeliegenden Planungen basieren auf Schätzungen und Annahmen, die mit Unsicherheiten behaftet sind. Zur Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts werden die erwarteten künftigen Cashflows unter Zugrundelegung eines sachgerecht abgeleiteten Kapitalisierungszinssatzes auf ihren Barwert abgezinst. Die Ermittlung erfolgt nach den Grundsätzen des IDW RS HFA 10 unter Anwendung des Ertragswertvefahrens. UmlaufvermögenForderungen, sonstige Vermögensgegenstände und Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennbetrag oder zum niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert. RechnungsabgrenzungspostenAls aktiver Rechnungsabgrenzungsposten sind Auszahlungen vor dem Abschlussstichtag angesetzt, soweit sie Aufwand für einen bestimmten Zeitraum nach diesem Zeitpunkt darstellen. Latente SteuernIn der Bilanz werden passive latente Steuern für sich ergebende Steuerbelastungen aus Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen, die sich in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen, angesetzt. Das Wahlrecht, eine sich aus solchen Differenzen insgesamt ergebende Steuerentlastung als aktive latente Steuern in der Bilanz anzusetzen, wird nicht ausgeübt. Die Bewertung der sich ergebenden Steuerbelastungen erfolgt mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen. EigenkapitalDas gezeichnete Kapital entspricht der Satzung und dem Handelsregistereintrag und ist zum Nennwert bilanziert. Sonstige RückstellungenAlle bis zur Bilanzerstellung erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen sind durch Rückstellungen in Höhe des nach kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages berücksichtigt. SteuerrückstellungenDie Steuerrückstellungen werden unter Berücksichtigung der Vorauszahlungen in Höhe der erwarteten Nachzahlungen gebildet. VerbindlichkeitenDie Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt. WährungsumrechnungVerbindlichkeiten in Fremdwährung, deren Restlaufzeit nicht mehr als ein Jahr beträgt, werden grundsätzlich mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Alle übrigen Fremdwährungsverbindlichkeiten werden grundsätzlich mit ihrem Umrechnungskurs bei Rechnungsstellung oder dem höheren Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Forderungen in Fremdwährung, deren Restlaufzeit nicht mehr als ein Jahr beträgt, werden grundsätzlich mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Alle übrigen Fremdwährungsforderungen werden grundsätzlich mit ihrem Umrechnungskurs bei Rechnungsstellung oder dem niedrigeren Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Derivative FinanzinstrumenteDerivative Finanzinstrumente (Devisentermingeschäfte) werden zur Absicherung von Währungsrisiken eingesetzt. Der beizulegende Zeitwert der Derivate wird auf Basis von Discounted-Cashflow-Analysen unter Verwendung der entsprechenden Zinsstrukturkurven für die Laufzeit der Instrumente berechnet. Derivative Finanzinstrumente werden als schwebende Geschäfte grundsätzlich nicht bilanziert. Eine Bilanzierung erfolgt lediglich dann, wenn aus dem jeweiligen Finanzinstrument zum Stichtag ein drohender Verlust erwartet wird. Das Wahlrecht, derivative Finanzinstrumente gemäß § 254 HGB als Bewertungseinheit mit Grundgeschäften zusammenzufassen, wird von der Gesellschaft nicht in Anspruch genommen. Folglich erfolgt die Bilanzierung der zum 31. Dezember 2017 bestehenden Finanzinstrumente nach den allgemeinen Ansatz- und Bewertungsregeln. 4.3 Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung1. AnlagevermögenZur Entwicklung des Anlagevermögens verweisen wir auf die als Anlage zum Anhang beigefügte Entwicklung des Anlagevermögens vom 1. Januar bis 31. Dezember 2017. Das Finanzanlagevermögen umfasst die Anteile an der KHD Humboldt Wedag GmbH in Höhe von T€ 63.410 (Vorjahr: T€ 63.410). Die Ausleihungen an verbundene Unternehmen umfassen zwei Darlehen in Höhe von jeweils € 50 Mio. an die AVIC International Kairong Limited (AVIC Kairong), Hongkong, als Darlehensnehmer. Die Darlehen wurden im Juli bzw. November 2017 gewährt und haben eine Laufzeit von jeweils drei Jahren. Beide Darlehen sind durch eine Konzerngarantie der AVIC besichert. 2. Forderungen und sonstige VermögensgegenständeDie Forderungen gegen verbundene Unternehmen belaufen sich auf T€ 10.128 (Vorjahr: T€ 22.304) und sind im Geschäftsjahr 2017 deutlich gesunken. Grund für diesen Rückgang sind Zahlungseingänge auf gestundete Forderungen gegen ein indirektes Mutterunternehmen, die AVIC Bejing. Zum 31. Dezember 2017 betragen die Forderungen gegen die AVIC Bejing T€ 9.754 (Vorjahr: T€ 21.854). Die Forderungen werden auf Basis einer Stundungsvereinbarung zu marktüblichen Konditionen verzinst. Die übrigen Forderungen gegen verbundene Unternehmen zum 31. Dezember 2017 betreffen vor allem Forderungen aus abgerechneten Dienstleistungen gegen Unternehmen des KHD Konzerns auf Basis des Service & Cost Allocation Agreements sowie des Bond Arrangement Agreements in Höhe von insgesamt T€ 373 (Vorjahr: T€ 450). Unter den sonstigen Vermögensgegenständen ist ein Umsatzsteuerguthaben in Höhe von T€ 917 (Vorjahr: T€ 755) ausgewiesen. Innerhalb der bestehenden umsatzsteuerlichen Organschaft stehen den Tochtergesellschaften HW und ZAB Erstattungsansprüche über insgesamt T€ 861 (Vorjahr: T€ 719) zu. Dieser Betrag ist daher in gleicher Höhe unter den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen ausgewiesen. Alle Beträge haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Im Vorjahr hatten Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von T€ 7.296 eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr. 3. Guthaben bei KreditinstitutenDie Anstieg der Guthaben bei Kreditinstituten um T€ 11.104 auf T€ 18.986 (Vorjahr: T€ 7.882) resultiert im Wesentlichen aus den unterjährig erfolgten Zahlungen von Forderungen durch die AVIC Bejing. 4. RechnungsabgrenzungspostenDer aktive Rechnungsabgrenzungsposten stieg um T€ 259 auf T€ 313 (Vorjahr: T€ 54). Grund für den Anstieg ist die Bezahlung einer Gebühr für eine mehrjährige Garantiebereitstellung der AVIC International Holdings Limited. Die AVIC International Holdings Limited hat zur Absicherung von zwei Avalrahmenverträgen, die mit zwei Banken geschlossen wurden, jeweils eine Garantie herausgelegt. 5. EigenkapitalDas Grundkapital der Gesellschaft beträgt wie im Vorjahr € 49.703.573 und ist in 49.703.573 auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien eingeteilt. Eigenkapitalentwicklung im Geschäftsjahr 2017scroll
Aufgrund des Beschlusses der ordentlichen Hauptversammlung vom 23. Mai 2017 wurde der zum 31. Dezember 2016 ausgewiesene Bilanzverlust auf neue Rechnung vorgetragen. Durch den Jahresüberschuss in Höhe von T€ 341 ergibt sich zum 31. Dezember 2017 ein Bilanzverlust von T€ 8.705. 6. Rückstellungenscroll
In den sonstigen Rückstellungen sind Rückstellungen für personalbezogene Kosten (T€ 292, Vorjahr: T€ 71), Jahresabschlusskosten (T€ 109, Vorjahr: T€ 111) und für ausstehende Eingangsrechnungen (T€ 403, Vorjahr: T€ 655) enthalten. Die Rückstellungen für drohende Verluste aus dem Vorjahr in Höhe von T€ 389 wurde im Geschäftsjahr erfolgswirksam aufgelöst. 7. VerbindlichkeitenUnter den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bilanziert die KHD ein im Oktober 2015 aufgenommenes Bankdarlehen in Höhe von € 25 Mio. Das Darlehen ist im Oktober 2018 zur Rückzahlung fällig. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betragen T€ 61.218 (Vorjahr: T€ 61.249) und resultieren im Wesentlichen aus von der ZAB und HW gewährten Darlehen in Höhe von insgesamt T€ 50.000. Die Darlehensaufnahme bei den Tochterunternehmen dient zur Finanzierung eines von der KHD selbst an die AVIC Kairong gewährten Darlehens über T€ 50.000. Den Tochtergesellschaften wurde annähernd die gleiche Verzinsung (6 % p.a.) eingeräumt, die die KHD aus ihren Darlehen an die AVIC Kairong erzielt. Zusätzlich zu diesen beiden Darlehen wurden im Geschäftsjahr 2016 von Tochterunternehmen weitere Darlehen bzw. Kreditlinien an die KHD gewährt. So hat die HW der KHD im Geschäftsjahr 2016 ein zusätzliches Darlehen in Höhe von € 5 Mio. gewährt, das mit 6 % p.a. verzinst wird. Zudem hat die KHD VV der KHD im Geschäftsjahr 2016 eine Kreditlinie über € 7 Mio. eingeräumt; hiervon wurden € 5 Mio. in Anspruch genommen. Die Ausnutzung der Kreditlinie wird ebenfalls mit 6 % p.a. verzinst. Darüber hinaus betreffen die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen Verbindlichkeiten gegenüber der HW und der ZAB aus der umsatzsteuerlichen Organschaft sowie Verbindlichkeiten aus dem Leistungsaustausch. Zum 31. Dezember 2017 haben alle ausgewiesenen Verbindlichkeiten eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Im Vorjahr hatten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von € 25 Mio. einer Restlaufzeit von mehr als einem und weniger als fünf Jahren, während alle anderen Verbindlichkeiten eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr hatten. 8. HaftungsverhältnisseDie KHD hat Konzerngarantien, Patronatserklärungen sowie Konzernbürgschaften in Höhe von € 135,9 Mio. (Vorjahr: € 151,3 Mio.) für verbundene Unternehmen herausgelegt. Davon bestehen Haftungsverhältnisse aus Bürgschaften, Wechsel- und Scheckbürgschaften in Höhe von € 0,3 Mio. (Vorjahr: € 0,3 Mio.) und Haftungsverhältnisse aus Gewährleistungsverträgen in Höhe von € 135,6 Mio. (Vorjahr: € 151,0 Mio.). Des Weiteren entfallen zum 31. Dezember 2017 T€ 33.153 (Vorjahr: T€ 33.638) auf Haftungsverhältnisse gegenüber Banken aufgrund von Avalen, die im Rahmen bestehender Avalkreditrahmen für die Gesellschaften des KHD Konzerns herausgelegt wurden. Davon bestanden Haftungsverhältnisse aus Bürgschaften, Wechsel- und Scheckbürgschaften in Höhe von T€ 903 (Vorjahr: T€ 1.313) und Haftungsverhältnisse aus Gewährleistungsverträgen in Höhe von T€ 32.250 (Vorjahr: T€ 32.325). Auf Basis der Unternehmensplanungen der betroffenen Gesellschaften des KHD Konzerns ist mit einer Inanspruchnahme nicht zu rechnen. Für eine Subsidiärhaftung gegenüber der Unterstützungsgesellschaft mbH der Maschinenfabrik Fahr AG in Höhe von T€ 105 (Vorjahr: T€ 127) besteht eine Freistellungserklärung der DEUTZ AG, Köln, für die KHD. Für die Sicherung der Erfüllung durch die DEUTZ AG aus diesem Sachverhalt besteht eine Bürgschaft der HypoVereinsbank AG, München, ein Unternehmen der UniCredit Group. 9. Sonstige finanzielle VerpflichtungenBei den sonstigen finanziellen Verpflichtungen in Höhe von T€ 382 (Vorjahr: T€ 146) handelt es sich um Verpflichtungen aus Beratungsverträgen (T€ 363; Vorjahr: T€ 120) und Leasingverträgen (T€ 19; Vorjahr: T€ 26) bei einer Restlaufzeit der Verträge von bis zu 3 Jahren. 10. UmsatzerlöseDie Umsatzerlöse beinhalten im Wesentlichen Erträge aus der Erbringung zentraler Dienstleistungen an verbundene Unternehmen gemäß dem Service & Cost Allocation Agreement in Höhe von T€ 1.366 (Vorjahr: T€ 1.544) und von Finanzdienstleistungen aus dem Bond Arrangement Agreement in Höhe von T€ 1.149 (Vorjahr: T€ 1.298). Die Umsatzerlöse werden mit Konzerngesellschaften erzielt, die in den folgenden geographischen Märkten ihren Sitz haben: scroll
11. Sonstige betriebliche ErträgeDie sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten im Wesentlichen periodenfremde Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von T€ 691 (Vorjahr: T€ 136), Erträge aus Devisentermingeschäften in Höhe von T€ 465 (Vorjahr: T€ 49) sowie Wechselkursgewinne in Höhe von T€ 60 (Vorjahr: T€ 1.028). 12. Aufwendungen für bezogene LeistungenKHD weist Aufwendungen für bezogene Leistungen in Höhe von T€ 339 (Vorjahr: T€ 595) aus. Diese Aufwendungen beinhalten Leistungen Dritter in Zusammenhang mit den konzernintern erbrachten Umsatzerlösen. 13. PersonalaufwandDer Personalaufwand betrifft im Wesentlichen die Vergütung der Vorstandsmitglieder der Gesellschaft. 14. AbschreibungenDie Abschreibungen umfassen im Geschäftsjahr 2017 Abschreibungen auf Sachanlagen in Höhe von T€ 3 (Vorjahr: T€ 7). Im Vorjahr erfolgten zusätzlich Abschreibungen auf Forderungen des Umlaufvermögens. Dabei wurden Darlehens- und Zinsforderungen gegen ein Tochterunternehmen in Höhe von T€ 17.749 wertberichtigt. 15. Sonstige betriebliche AufwendungenDie sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen: scroll
Die Wechselkursverluste in Höhe von T€ 1.862 sind wirtschaftlich zusammen mit Erträgen aus Devisentermingeschäften in Höhe von T€ 465 zu sehen. Die Verminderung der Konzernumlage in Höhe von T€ 428 auf T€ 1.360 ist im Wesentlichen bedingt durch geringere Aufwendungen, die von der HW für die geleisteten Dienstleistungen auf Basis des Service & Cost Allocation Agreements berechnet wurden. 16. Zinsergebnisscroll
Die Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens beinhalten Zinserträge in Höhe von T€ 1.730 aus zwei Darlehensverträgen in Höhe von jeweils € 50 Mio., die die KHD im Juli bzw. November des Geschäftsjahres 2017 mit der AVIC Kairong als Darlehensnehmer abgeschlossen hat. Die Darlehen werden zu 6 % und 5,7 % p. a. verzinst und sind mit einer Laufzeit von drei Jahren ausgereicht. Für das im Juli 2017 gewährte Darlehen hat KHD das Recht, jederzeit vor dem Fälligkeitstag die Rückzahlung des Darlehens mit einer Frist von 30 Tagen zu verlangen. Bei der Darlehensgewährung hat die KHD ihre Rückzahlungsansprüche gegenüber der AVIC International (HK) Group Ltd. aus den im Geschäftsjahr 2014 gewährten Darlehen an die AVIC Kairong abgetreten. Bis zur Fälligkeit dieser Darlehen im Juli bzw. November 2017 hat die KHD Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens in Höhe von T€ 4.333 (Vorjahr: T€ 6.100) von der AVIC International (HK) Group Ltd. erhalten. Die sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträge beinhalten Zinserträge aus der mit der AVIC Bejing im Geschäftsjahr 2016 geschlossenen Stundungsvereinbarung in Höhe von T€ 1.006 (Vorjahr: T€ 709). Im Vorjahr waren hier zudem Zinsen auf eine Darlehensforderung gegen ein Unternehmen des KHD Konzerns in Höhe von T€ 1.009 enthalten. Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen beinhalten Zinsaufwendungen in Höhe von T€ 3.042 (Vorjahr: T€ 3.050) für die im Geschäftsjahr 2014 von der HW und der ZAB gewährten Darlehen. Den Tochtergesellschaften wurde annähernd die gleiche Verzinsung (6 % p.a.) eingeräumt, die die KHD aus ihrem Darlehen an die AVIC Kairong erzielt. Zudem sind hier Zinsen in Höhe von insgesamt T€ 604 (Vorjahr: T€ 177) für weitere von der HW und der KHD VV gewährte Darlehen enthalten. Zinsaufwendungen aus einem Bankdarlehen in Höhe von T€ 534 (Vorjahr: T€ 536) sowie Avalgebühren in Höhe von T€ 278 (Vorjahr: T€ 563) sind ebenfalls unter den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen erfasst. 17. SteueraufwandDer Steueraufwand beträgt T€ 279 (Vorjahr: T€ 953). 18. Sonstige AngabenMitarbeiterDie Gesellschaft beschäftigte im Jahresdurchschnitt 1 Angestellte (Vorjahr: 1). Die Gesellschaft beschäftigt keine gewerblichen Arbeitnehmer. Latente SteuernGemäß § 274 Abs. 1 HGB ist die Gesellschaft verpflichtet, passive latente Steuern zu bilanzieren, soweit sie die aktiven latenten Steuern übersteigen. Die im vorangegangen Geschäftsjahr passiven latenten Steuern in Höhe von T€ 41, die sich aus der Stichtagskursbewertung von Fremdwährungsforderungen ergaben, wurden im Geschäftsjahr erfolgswirksam ausgebucht. FinanzinstrumenteDie Gesellschaft nutzt derzeit derivative Finanzinstrumente ausschließlich zur Reduzierung des Fremdwährungsrisikos von bilanzierten Vermögenswerten und Schulden in Fremdwährung. Der über Devisentermingeschäfte absicherte Nominalwert beträgt zum Stichtag T€ 7.319. Die in den jeweiligen Derivateverträgen festgelegten Zahlungsbedingungen sehen regelmäßig eine Ausführung des Grundgeschäftes in bar zu einem festlegten Zeitpunkt vor. Die Höhe der zukünftigen Zahlungsmittelzu- oder -abflüsse schwankt dabei in Abhängigkeit von Währungskursänderungen. 12. Anteilsbesitzscroll
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Jahresabschluss zum 31. März 2017 Das in fremder Währung ausgewiesene Eigenkapital und Jahresergebnis der Blake (USD), HWAUS (AUD), HW Inc. (USD), HW India (INR), KHD Bejing (CNY), KHD OOO (RUB), HW Malaysia (MYR) sowie der HW Do Brasil (BRL) wurde zum Devisenkassamittelkurs zum Bilanzstichtag umgerechnet. Devisenkassamittelkurs zum 31. Dezember 2017scroll
4.4 Mitglieder des Aufsichtsrats und des VorstandsMitglieder des AufsichtsratsGerhard BeinhauerVorsitzender des Aufsichtsrats Geschäftsführer der BBI Beteiligungs- und Handelsgesellschaft mbH Mitgliedschaft in Aufsichtsräten und anderen Kontrollgremien:
Da HuaStellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats President der AVIC International Bejing Co. Limited Yiqiong ZhangChief Financial Officer der AVIC International Bejing Co. Limited Eliza Suk Ching Yuen (Mitglied des Aufsichtsrats bis zum 23. Mai 2017) Direktorin bei der HLM CPA Limited Mitglieder des VorstandsGerold Keune, Dipl.-Ingenieur Vorstandsvorsitzender der KHD Mitglied im Board of Directors der HW India Mitglied im Board of Directors der HW Inc. Jürgen Luckas, Dipl.-Kaufmann Finanzvorstand der KHD Vorsitzender des Aufsichtsrats der KHD VV Mitglied im Board of Directors der HW India Mitglied im Board of Directors der KHD Beijing Dian Xie, Ingenieur Executive Vice President der KHD (seit dem 1. Juli 2017) Mitglied des Aufsichtsrats der KHD VV Mitglied im Board of Directors der HW India Mitglied im Board of Directors der HW Inc. Vorsitzender des Board of Directors der KHD Beijing Yizhen Zhu, Ingenieur Executive Vice President der KHD (bis zum 30. Juni 2017) Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der KHD VV (bis zum 30. Juni 2017) Mitglied im Board of Directors der HW Inc. (bis zum 30. Juni 2017) 4.5 Gesamtbezüge des Vorstands sowie ehemaliger Vorstandsmitglieder und Gesamtbezüge der Mitglieder des AufsichtsratsDen im Geschäftsjahr 2017 aktiven Mitgliedern des Vorstands der KHD wurden für ihre Tätigkeit im Geschäftsjahr 2017 insgesamt Bezüge in Höhe von T€ 957 (Vorjahr: T€ 1.133) gewährt. Für die Tätigkeit im Geschäftsjahr wurden Gesamtbezüge in Höhe von T€ 957 (Vorjahr: T€ 1.133) gewährt. Die Gesamtbezüge früherer Mitglieder des Vorstands beliefen sich auf T€ 0 (Vorjahr T€ 0). Für ihre Tätigkeit wurden den Mitgliedern des Aufsichtsrats im Geschäftsjahr 2016 Gesamtbezüge in Höhe von T€ 196 (Vorjahr: T€ 242) gewährt. Früheren Mitgliedern des Aufsichtsrats und ihren Hinterbliebenen wurden nach dem Ausscheiden aus dem Gremium keine Bezüge gewährt. Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Mitgliedern des Vorstands oder des Aufsichtsrats bestehen nicht. Weitere Ausführungen zu den Bezügen des Vorstands und des Aufsichtsrats sind dem Vergütungsbericht zu entnehmen. Der Vergütungsbericht ist Bestandteil des zusammengefassten Lageberichts und stellt auch die Grundzüge des Vergütungssystems dar. 4.6 NachtragsberichtVorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahrs eingetreten sind und Auswirkungen auf die Ertrags-, Finanz-, und Vermögenslage haben könnten, liegen nicht vor. 4.7 Mutterunternehmen und KonzernabschlussDie Gesellschaft stellt als Mutterunternehmen den Konzernabschluss für den kleinsten Kreis der zu konsolidierenden Gesellschaften auf. Der Konzernabschluss der KHD wird auf ihrer Internetseite (www.khd.com) sowie im Bundesanzeiger veröffentlicht. Für den größten Kreis der konsolidierten Gesellschaften stellt die Aviation Industry Corporation of China den Konzernabschluss auf. Der Konzernabschluss für den größten Kreis ist am Sitz der Gesellschaft in Peking erhältlich. 4.8 Mitgeteilte BeteiligungsverhältnisseNach den dem Vorstand gem. § 21 WpHG zugegangenen schriftlichen Mitteilungen bestehen folgende Beteiligungen gemäß § 160 Abs. 1 Nr. 8 AktG an der KHD Humboldt Wedag International AG, Colonia-Allee 3, 51067 Köln: Die Volksrepublik China1 , Peking, China, hat uns mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil am 7. Januar 2014 die Schwellen von 50 % und 75 % überschritten hat und ihre Stimmrechte 76,47 % (entsprechend 38.004.767 Stimmrechte) betragen. Der Volksrepublik China sind die Stimmrechte der folgenden Gesellschaften zuzurechnen:
Dem Vorstand wurde mitgeteilt, dass 20,00 % (entsprechend 9.940.715 Stimmrechte) von der Max Glory Industries Limited sowie 69,02 % (entsprechend 34.303.398 Stimmrechte) von der AVIC International Engineering Holdings Pte. Ltd. jeweils gemäß § 21 Abs. 1 WpHG gehalten werden. Die nicht direkt gehaltenen Stimmrechte werden den Meldepflichtigen gemäß § 22 Abs. 1 WpHG zugerechnet. Herr Peter Kellogg hat uns mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil die Schwelle von 3 % und 5 % der Stimmrechte überschritten hat und ihm am 16. Juni 2010 5,70 % der Stimmrechte (entsprechend 1.888.314 Stimmrechte) über die IAT Reinsurance Company Ltd., Hamilton, Bermuda, zuzurechnen waren. 4.9 Honorar des AbschlussprüfersÜber das vom Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar wird im Konzernabschluss berichtet. 4.10 Corporate GovernanceVorstand und Aufsichtsrat der KHD haben die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung am 23. Februar 2018 abgegeben und - ebenso wie die Erklärung der Vorjahre - den Aktionären auf der Internetseite der Gesellschaft (http://www.khd.com/entsprechenserklaerung.html) dauerhaft öffentlich zugänglich gemacht. 4.11 Verwendung des BilanzgewinnesDer Jahresabschluss weist für das Geschäftsjahr 2017 einen Jahresüberschuss von T€ 341 und einen Bilanzverlust von T€ 8.705 aus. Vorstand und Aufsichtsrat werden den Aktionären auf der ordentlichen Hauptversammlung am 29. Mai 2018 vorschlagen, den nach HGB ermittelten Bilanzverlust der KHD Humboldt Wedag International AG auf neue Rechnung vorzutragen.
Köln, den 19. März 2018 Der Vorstand gez. Gerold Keune gez. Jürgen Luckas gez. Dian Xie 5 Anlage zum AnhangEntwicklung des Anlagevermögens für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2017scroll
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6 Versicherung der gesetzlichen VertreterWir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im zusammengefassten Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Risiken und Chancen der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.
Köln, den 19. März 2018 Der Vorstand gez. Gerold Keune gez. Jürgen Luckas gez. Dian Xie 7 BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERSAn die KHD Humboldt Wedag International AG, Köln VERMERK ÜBER DIE PRÜFUNG DES JAHRESABSCHLUSSES UND DES LAGEBERICHTSPrüfungsurteileWir haben den Jahresabschluss der KHD Humboldt Wedag International AG, Köln, -bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2017 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2017 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der KHD Humboldt Wedag International AG, der mit dem Konzernlagebericht zusammengefasst ist, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2017 geprüft. Die im Abschnitt "Sonstige Informationen" unseres Bestätigungsvermerks genannten Bestandteile des Lageberichts haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat. Grundlage für die PrüfungsurteileWir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-Abschlussprüferverordnung (Nr. 537/2014; im Folgenden "EU-APrVO") unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den europarechtlichen sowie den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Darüber hinaus erklären wir gemäß Artikel 10 Abs. 2 Buchst. f) EU-APrVO, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen nach Artikel 5 Abs. 1 EU-APrVO erbracht haben. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen. Besonders wichtige Prüfungssachverhalte in der Prüfung des JahresabschlussesBesonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten in unserer Prüfung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2017 waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Jahresabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt; wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab. Aus unserer Sicht waren folgende Sachverhalte am bedeutsamsten in unserer Prüfung: 1 Bewertung von Anteilen an verbundenen Unternehmen2 Bewertung der Ausleihungen an verbundene UnternehmenUnsere Darstellung dieser besonders wichtigen Prüfungssachverhalte haben wir jeweils wie folgt strukturiert: 1 Sachverhalt und Problemstellung 2 Prüferisches Vorgehen und Erkenntnisse 3 Verweis auf weitergehende Informationen Nachfolgend stellen wir die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte dar: 1 Bewertung von Anteilen an verbundenen Unternehmen1 Im Jahresabschluss der Gesellschaft werden unter dem Bilanzposten "Finanzanlagen" Anteile an verbundenen Unternehmen in Höhe von € 63,4 Mio. (32,7 % der Bilanzsumme) ausgewiesen. Die handelsrechtliche Bewertung von Anteilen an verbundenen Unternehmen richtet sich nach den Anschaffungskosten und dem niedrigeren beizulegenden Wert. Die beizulegenden Werte werden als Barwerte der erwarteten künftigen Erträge, die sich aus den von den gesetzlichen Vertretern erstellten Planungsrechnungen ergeben, mittels Ertragswertverfahren ermittelt. Hierbei werden auch Erwartungen über die zukünftige Marktentwicklung und Annahmen über die Entwicklung makroökonomischer Einflussfaktoren berücksichtigt. Die Diskontierung erfolgt mittels der individuell ermittelten Kapitalkosten der Finanzanlagen. Auf Basis der ermittelten Werte sowie weiterer Dokumentationen ergab sich für das Geschäftsjahr kein Abwertungsbedarf. Das Ergebnis dieser Bewertung ist in hohem Maße abhängig davon, wie die gesetzlichen Vertreter die künftigen Zahlungsströme einschätzen, sowie von den jeweils verwendeten Diskontierungszinssätzen und Wachstumsraten. Die Bewertung ist daher mit wesentlichen Unsicherheiten behaftet. Vor diesem Hintergrund und aufgrund der hohen Komplexität der Bewertung und der wesentlichen Bedeutung für die Vermögens- und Ertragslage der Gesellschaft war dieser Sachverhalt im Rahmen unserer Prüfung von besonderer Bedeutung. 2 Im Rahmen unserer Prüfung haben wir unter anderem das methodische Vorgehen zur Bewertung nachvollzogen. Wir haben insbesondere beurteilt, ob die beizulegenden Werte der Beteiligungen sachgerecht mittels Ertragswertverfahren unter Beachtung der relevanten Bewertungsstandards ermittelt wurden. Dabei haben wir uns unter anderem auf einen Abgleich mit allgemeinen und branchenspezifischen Markterwartungen sowie auf umfangreiche Erläuterungen der gesetzlichen Vertreter zu den wesentlichen Werttreibern gestützt, die den erwarteten Erträgen zugrunde liegen. Mit der Kenntnis, dass bereits relativ geringe Veränderungen des verwendeten Diskontierungszinssatzes wesentliche Auswirkungen auf die Höhe des auf diese Weise ermittelten Unternehmenswerts haben können, haben wir uns intensiv mit den bei der Bestimmung des verwendeten Diskontierungszinssatzes herangezogenen Parametern beschäftigt und das Berechnungsschema nachvollzogen. Die von den gesetzlichen Vertretern angewandten Bewertungsparameter und zugrunde gelegten Bewertungsannahmen sind unter Berücksichtigung der verfügbaren Informationen aus unserer Sicht insgesamt geeignet, um die Bewertung der Anteile an verbundenen Unternehmen sachgerecht vorzunehmen. 3 Die Angaben der Gesellschaft zu den Anteilen an verbundenen Unternehmen sind in den Abschnitten "4.2 Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze" des Anhangs enthalten. 2 Bewertung der Ausleihungen an verbundene Unternehmen1 Im Jahresabschluss der Gesellschaft werden unter dem Bilanzposten "Finanzanlagen" Ausleihungen an verbundene Unternehmen in Höhe von € 100,0 Mio. (51,6 % der Bilanzsumme) ausgewiesen. Die Ausleihungen an verbundene Unternehmen umfassen zwei Darlehen in Höhe von jeweils € 50,0 Mio. an die AVIC International Kairong Limited, Hongkong. Zur Absicherung der Darlehensforderungen hat die AVIC International Holding Corporation, Bejing/China, gegenüber der Gesellschaft jeweils eine Garantieerklärung abgegeben, die sich auf die Gesamtsumme der Darlehen in Höhe von € 100,0 Mio. nebst ausstehender Zinszahlungen sowie etwaige Kosten im Zusammenhang mit der Einlösung der Garantie erstreckt. Bei der AVIC International Holding Corporation handelt es sich um ein indirektes Mutterunternehmen der KHD Humboldt Wedag International AG. Die handelsrechtliche Bewertung von Ausleihungen an verbundenen Unternehmen richtet sich nach den Anschaffungskosten und dem niedrigeren beizulegenden Wert. Eine Abschreibung erfolgt bei voraussichtlich dauernder Wertminderung. Die gesetzlichen Vertreter überprüfen die Werthaltigkeit der Ausleihungen bzw. die Bonität des Darlehensnehmers im Wesentlichen mittels verfügbarer Kapitalmarktinformationen von externen internationalen Ratingagenturen, insbesondere Bonitätseinstufungen sowie finanziellen Informationen des AVIC International Holding Corporation-Konzernverbundes. Auf Basis der ermittelten Werte und weiterer Dokumentationen ergab sich für das Geschäftsjahr kein Abwertungsbedarf. Aufgrund der für die Bewertung der Ausleihungen erforderlichen Annahmen und Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie der wesentlichen Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft war dieser Sachverhalt im Rahmen unserer Prüfung von besonderer Bedeutung. 2 Im Rahmen unserer Prüfung haben wir zunächst die zugrundeliegenden Darlehensverträge und die Garantieerklärungen eingesehen und uns ein Verständnis von den vertraglichen Regelungen und dem Vorgehen zur Überwachung der Bonität verschafft. Darüber hinaus haben wir unter anderem das methodische Vorgehen der Gesellschaft zur Bewertung und zur Beurteilung des Vorliegens von Indikatoren für eine Wertminderung der Ausleihungen nachvollzogen und beurteilt. Dabei haben wir Informationen zum Darlehensnehmer, AVIC International Kairong Limited, Hongkong, sowie zusätzlich zum Garantiegeber, der AVIC International Holding Corporation, Bejing/China, erhalten. Weiterhin haben wir die von den gesetzlichen Vertretern getroffenen Annahmen und Einschätzungen zur Werthaltigkeit der Ausleihungen bzw. die Bonität des Darlehensnehmers anhand der uns zur Verfügung gestellten Informationen und extern publizierten Informationen, wie Bonitätseinstufungen internationaler Ratingagenturen für den Garantiegeber, gewürdigt. Für den Darlehensnehmer wurden uns finanzielle Informationen des AVIC International Holdings Limited -Konzernverbundes zur Verfügung gestellt. Die von den gesetzlichen Vertretern angewandten Bewertungsparameter und zugrunde gelegten Bewertungsannahmen sind unter Berücksichtigung der verfügbaren Informationen aus unserer Sicht insgesamt geeignet, um die Bewertung der Ausleihungen an verbundene Unternehmen sachgerecht vorzunehmen. 3 Die Angaben der Gesellschaft zu Ausleihungen an verbundene Unternehmen sind in den Abschnitten "4.2 Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze" sowie "4.3 Anlagevermögen" des Anhangs enthalten. Sonstige InformationenDie gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen die folgenden nicht inhaltlich geprüften Bestandteile des Lageberichts:
Die sonstigen Informationen umfassen zudem die übrigen Teile des Geschäftsberichtes, ohne weitergehende Querverweise auf externe Informationen -, mit Ausnahme des geprüften Jahresabschlusses, des geprüften Lageberichts sowie unseres Bestätigungsvermerks. Der gesonderte nichtfinanzielle Bericht nach § 315b Abs. 3 HGB wird uns voraussichtlich nach dem Datum des Bestätigungsvermerks zur Verfügung gestellt. Unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab. Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen
Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrates für den Jahresabschluss und den LageberichtDie gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist. Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen. Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können. Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des LageberichtsUnsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-APrVO unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen. Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen. Wir geben gegenüber den für die Überwachung Verantwortlichen eine Erklärung ab, dass wir die relevanten Unabhängigkeitsanforderungen eingehalten haben, und erörtern mit ihnen alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit auswirken, und die hierzu getroffenen Schutzmaßnahmen. Wir bestimmen von den Sachverhalten, die wir mit den für die Überwachung Verantwortlichen erörtert haben, diejenigen Sachverhalte, die in der Prüfung des Jahresabschlusses für den aktuellen Berichtszeitraum am bedeutsamsten waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte im Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus. SONSTIGE GESETZLICHE UND ANDERE RECHTLICHE ANFORDERUNGENÜbrige Angaben gemäß Artikel 10 EU-APrVOWir wurden von der Hauptversammlung am 23. Mai 2017 als Abschlussprüfer gewählt. Wir wurden am 17. November 2017 vom Aufsichtsrat beauftragt. Wir sind ununterbrochen seit dem Geschäftsjahr 2015 als Abschlussprüfer der KHD Humboldt Wedag International AG, Köln, tätig. Wir erklären, dass die in diesem Bestätigungsvermerk enthaltenen Prüfungsurteile mit dem zusätzlichen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11 EU-APrVO (Prüfungsbericht) in Einklang stehen. VERANTWORTLICHER WIRTSCHAFTSPRÜFERDer für die Prüfung verantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Bernd Boritzki.
Köln, den 20. März 2018 PricewaterhouseCoopers GmbH gez. Bernd Boritzki, Wirtschaftsprüfer gez. ppa. Gerd Tolls, Wirtschaftsprüfer 8 Bericht des AufsichtsratsSehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, der Aufsichtsrat der KHD Humboldt Wedag International AG hat im Geschäftsjahr 2017 die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Kontroll- und Beratungsaufgaben umfassend wahrgenommen. Er überwachte und beriet den Vorstand kontinuierlich und stimmte sich mit ihm in zahlreichen Sitzungen sowie Kontakten außerhalb von Sitzungen ab. Regelmäßig, zeitnah und umfassend ließ er sich durch den Vorstand schriftlich und mündlich über die beabsichtigte Geschäftspolitik, grundsätzliche Fragen der Finanz-, Investitions- und Personalplanung, die Geschäftsentwicklung und Rentabilität des Konzerns und der wesentlichen Konzerngesellschaften sowie über die strategische Ausrichtung und den Stand der Strategieumsetzung berichten. In alle Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für den KHD Konzern war der Aufsichtsrat eingebunden. Eine konstruktive Zusammenarbeit mit dem Vorstand war jederzeit gegeben. Der Aufsichtsratsvorsitzende stand auch außerhalb von Sitzungen in regelmäßigem Kontakt mit dem Vorstand und insbesondere dem Vorstandsvorsitzenden und hat mit ihm die Unternehmensstrategie, die Risikolage und das Risikomanagement beraten. Über außergewöhnliche Ereignisse, die für die Beurteilung der Lage und der Entwicklung des KHD Konzerns von wesentlicher Bedeutung waren, wurde der Aufsichtsratsvorsitzende vom Vorstand stets unverzüglich informiert. Veränderungen in Vorstand und AufsichtsratMit Wirkung zum 30. Juni 2017 hat Herr Yizhen Zhu sein Amt als Mitglied des Vorstands niedergelegt. Durch Beschluss des Aufsichtsrats vom 26. Juni 2017 wurde Herr Dian Xie mit Wirkung zum 1. Juli 2017 als neues Mitglied des Vorstands bestellt. Frau Eliza Suk Ching Yuen hat ihr Amt als Mitglied des Aufsichtsrats mit Ablauf der Hauptversammlung am 23. Mai 2017 niedergelegt. Die Hauptversammlung hat am 23. Mai 2017 eine Satzungsänderung beschlossen, durch die die Zahl der Mitglieder des Aufsichtsrats von sechs auf drei reduziert wurde. Sitzungen und Beschlussfassungen des AufsichtsratsIm Geschäftsjahr 2017 trat der Aufsichtsrat zu insgesamt vier Präsenzsitzungen zusammen, bei denen er sich umfänglich mit allen Fragen befasste, die für den KHD Konzern von grundlegender Bedeutung sind. Außerdem fand eine Sitzung per Telefonkonferenz statt. Darüber hinaus wurden 13 Beschlüsse auf schriftlichem Wege im Umlaufverfahren gefasst. Der Aufsichtsrat befasste sich mit der Überwachung des Rechnungslegungsprozesses und in Gegenwart der Abschlussprüfer sowie des Vorstands mit dem Jahres- und Konzernabschluss 2016. In der Bilanzsitzung am 14. März 2017 erörterte der Aufsichtsrat eingehend den Jahresabschluss und den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016 der KHD Humboldt Wedag International AG, billigte diese und stimmte dem Gewinnverwendungsvorschlag zu. Darüber hinaus beschäftigte sich der Aufsichtsrat mit dem Vorschlag zur Wahl des Abschlussprüfers durch die Hauptversammlung. Die Präsenzsitzungen des Aufsichtsrats im März, Mai, August und Oktober hatten unter anderem die Berichterstattung über den Geschäftsverlauf sowie über Abweichungen des Geschäftsverlaufs von den Plänen, das Budget 2018 und die Mittelfristplanung 2019-22, die Erörterung des Halbjahresberichts vor der Veröffentlichung, die Besprechung der Beschlussvorschläge für die Hauptversammlung, das interne Kontrollsystem, das Risikomanagementsystem, Erörterungen zur Corporate Governance sowie organisatorische Angelegenheiten des Aufsichtsrats zum Gegenstand. Ein Schwerpunkt im Geschäftsjahr 2017 waren abermals die Erörterung der strategischen Weiterentwicklung des Konzerns, die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit und der Entwicklungsperspektiven, organisatorische Veränderungen sowie weitere operative Themen. Die Sitzung per Telefonkonferenz sowie die Beschlüsse im Umlaufverfahren betrafen unter anderem zustimmungspflichtige Geschäfte, die Bestellung bzw. die Verlängerung der Bestellung von Vorständen, Vorstandsdienstverträge sowie die Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex. Aufgaben nach § 107 Abs. 3 AktGDie Aufgaben, die sonst an einen Prüfungsausschuss übertragen werden, werden von dem Gesamtaufsichtsrat erledigt. Der Aufsichtsrat befasste sich mit der Erteilung des Prüfungsauftrags an den Abschlussprüfer, der Festlegung der Prüfungsschwerpunkte und der Honorarvereinbarung mit dem Abschlussprüfer. Ferner überwachte der Aufsichtsrat die Unabhängigkeit, Qualifikation, Rotation und Effizienz des Abschlussprüfers sowie die von diesem zusätzlich zu den Abschlussprüfungsleistungen erbrachten Leistungen. Für die Abschlussprüfung für das Geschäftsjahr 2018 initiierte der Aufsichtsrat eine Ausschreibung gemäß der EU-Verordnung zur Abschlussprüfung. Der Aufsichtsrat befasste sich zudem mit Corporate-Governance-Fragen einschließlich der Vorbereitung der Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex. Der Aufsichtsrat beschäftigte sich anhand der Darstellungen durch den Vorstand mit dem internen Kontrollsystem und ließ sich über die Wirksamkeit und die Weiterentwicklung des konzernweit implementierten Risikomanagementsystems unterrichten. Wesentliche Chancen und Risiken einschließlich der Risikolage, -erfassung und -überwachung wurden ebenso wie Compliance-Strukturen und Compliance-Themen im KHD Konzern erörtert. Der Aufsichtsrat hat die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems, des Risikomanagementsystems und des internen Revisionssystems beurteilt. Corporate Governance und EntsprechenserklärungIm Berichtsjahr sind keine Interessenkonflikte von Mitgliedern des Aufsichtsrats oder des Vorstands aufgetreten. Dem Aufsichtsrat hat nach seiner Einschätzung im Berichtszeitraum jederzeit eine angemessene Zahl unabhängiger Mitglieder im Sinne des Deutschen Corporate Governance Kodex angehört. Der Aufsichtsrat beobachtet fortlaufend die Weiterentwicklung der Corporate Governance Standards sowie die Umsetzung der Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex bei der KHD Humboldt Wedag International AG. Vorstand und Aufsichtsrat haben im Februar 2018 die jährliche Entsprechenserklärung nach § 161 AktG abgegeben. Diese wurden zwischenzeitlich veröffentlicht und den Aktionären auf der Internetseite der Gesellschaft unter www.khd.com dauerhaft zugänglich gemacht. Weitere Informationen zur Corporate Governance sind im Corporate Governance Bericht zu finden, der ebenfalls auf der Internetseite abgerufen werden kann. Jahres- und KonzernabschlussDer Vorstand hat den Jahresabschluss der KHD Humboldt Wedag International AG zum 31. Dezember 2017 nach HGB-Grundsätzen und den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2017 nach IFRS-Grundsätzen, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, einschließlich des zusammengefassten Lageberichts für das Geschäftsjahr 2017 zeitnah aufgestellt. Der von der ordentlichen Hauptversammlung am 23. Mai 2017 gewählte Abschlussprüfer, die PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Niederlassung Köln, hat sowohl den Jahresabschluss als auch den Konzernabschluss einschließlich des zusammengefassten Lageberichts geprüft und jeweils einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. Der Abschlussprüfer bestätigte ferner, dass das Risikofrüherkennungssystem den gesetzlichen Vorschriften des § 91 Abs. 2 AktG entspricht; bestandsgefährdende Risiken waren nicht erkennbar. Wesentliche Schwächen des internen Kontrollsystems wurden vom Abschlussprüfer nicht berichtet. Die Abschlussunterlagen und die Prüfungsberichte wurden allen Aufsichtsratsmitgliedern rechtzeitig zugestellt. Sie waren Gegenstand intensiver Beratungen in der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats am 17. April 2018. An der bilanzfeststellenden Sitzung des Aufsichtsrats nahmen sowohl der Abschlussprüfer als auch der Vorstand teil. Der Abschlussprüfer berichtete über den Umfang, die Schwerpunkte und die wesentlichen Ergebnisse der Prüfung und ging dabei insbesondere auf die wichtigen Prüfungssachverhalte (Key Audit Matters) ein. Der Abschlussprüfer stand während der Aufsichtsratssitzung für ergänzende Auskünfte sowie die Beantwortung von Fragen zur Verfügung. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2017 und den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2017 einschließlich des zusammengefassten Lageberichts sowie den Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns des Geschäftsjahrs 2017 unter Einbeziehung der Prüfungsberichte des Abschlussprüfers geprüft. Bei seiner Prüfung beschäftigte sich der Aufsichtsrat insbesondere mit den wichtigen Prüfungssachverhalten (Key Audit Matters). Nach dem abschließenden Ergebnis der Prüfung der von Vorstand und Abschlussprüfer vorgelegten Unterlagen erhebt der Aufsichtsrat keine Einwendungen und schließt sich dem Ergebnis der Abschlussprüfung durch die PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft an. Der Aufsichtsrat billigt den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss und den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2017; der Jahresabschluss der KHD Humboldt Wedag International AG ist damit festgestellt. Dem Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands stimmt der Aufsichtsrat zu. Der Bericht des Vorstands über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen (Abhängigkeitsbericht) wurde vom Abschlussprüfer geprüft und mit folgendem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen: "Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass 1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind, 2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war." Der Vorstand hat den Abhängigkeitsbericht dem Aufsichtsrat vorgelegt, der diesen seinerseits geprüft hat. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfungen erhebt der Aufsichtsrat gegen die im Abhängigkeitsbericht enthaltene Schlusserklärung des Vorstands und gegen das Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer keine Einwendungen. DankDer Aufsichtsrat dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und dem Vorstand für ihre in einem schwierigen Umfeld geleistete Arbeit.
Köln, 17. April 2018 gez. Gerhard Beinhauer, Vorsitzender des Aufsichtsrats 9 ENTSPRECHENSERKLÄRUNG DES VORSTANDS UND AUFSICHTSRATSder KHD Humboldt Wedag International AG gem. § 161 AktG zu den Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex"Vorstand und Aufsichtsrat der KHD Humboldt Wedag International AG erklären hiermit, dass seit der letzten Entsprechenserklärung vom 24. Februar 2017 den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex (der "Kodex") in der Fassung vom 7. Februar 2017 mit den nachfolgend aufgeführten Ausnahmen entsprochen wurde und auch in Zukunft entsprochen wird:
Die Gesellschaft und der Aufsichtsrat sind sich in vollem Umfang den Anforderungen in Bezug auf Sorgfalt eines ordentlichen und gewissenhaften Aufsichtsratsmitglieds bewusst und sind diesen verpflichtet, aber sie sind der Auffassung, dass die Vereinbarung eines Selbstbehalts nicht geeignet wäre, die Motivation und Verantwortungsbereitschaft zu verbessern, mit denen die Mitglieder des Aufsichtsrats die ihnen übertragenen Aufgaben und Funktionen wahrnehmen.
Die Aufgaben, die sonst an Ausschüsse übertragen werden, werden von allen Aufsichtsratsmitgliedern gemeinsam erledigt, wobei jedes Aufsichtsratsmitglied an den gesamten Aufsichtsrat über die Erledigung der Aufgaben berichtet, die ihm aufgrund besonderer fachlicher Qualifikation vorrangig übertragen werden.
Es wird auf die Ausführungen in Bezug auf Ziffer 5.3.1 des Kodex verwiesen. Die Zielsetzung von Ziffer 5.3.2 des Kodex wird dennoch erreicht, weil ein unabhängiges Mitglied des Aufsichtsrats, das kein ehemaliges Vorstandsmitglied der Gesellschaft ist, über besondere Kenntnisse und Erfahrungen in der Anwendung von Rechnungslegungsgrundsätzen und internen Kontrollverfahren verfügt.
Es wird auf die Ausführungen in Bezug auf Ziffer 5.3.1 des Kodex verwiesen. Die Zielsetzung von Ziffer 5.3.3 des Kodex wird dennoch erreicht, weil alle Aufsichtsratsmitglieder Vertreter der Anteilseigner sind.
Der Aufsichtsrat erachtet umfangreiche Geschäftserfahrung, die im Laufe einer langen beruflichen Laufbahn gewonnen wurde, als vorteilhaft für die Kompetenz des Aufsichtsrats und die Interessen der Gesellschaft. Eine langjährige Zugehörigkeit zum Aufsichtsrat ist ebenfalls von großem Vorteil für die Gesellschaft, da hierdurch ein besseres Verständnis in Bezug auf die Komplexität des Geschäfts sowie Expertenwissen über spezifische Belange der Gesellschaft gewonnen werden. Daher hat sich der Aufsichtsrat entschieden, keine Altersgrenze für Aufsichtsratsmitglieder und keine Regelgrenze für die Zugehörigkeitsdauer zum Aufsichtsrat festzulegen.
Die Gesellschaft ist nicht länger verpflichtet, Zwischenmitteilungen zu veröffentlichen. Aufgrund der Langfristigkeit des Geschäftsmodells sowie deutlicher Abweichungen zwischen einzelnen Quartalen erscheinen quartalsweise Informationen über den Geschäftsverlauf auch nicht zielführend. Allerdings berichtet die Gesellschaft im Vorfeld einer Hauptversammlung über den Geschäftsverlauf der ersten Monate eines Geschäftsjahres.
Die Veröffentlichung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts kann erst unmittelbar im Anschluss an die auf den 10. April 2018 terminierte bilanzfeststellende Aufsichtsratssitzung erfolgen.
Köln, 23. Februar 2018 Für den Vorstand gez. Gerold Keune gez. Jürgen Luckas gez. Gerhard Beinhauer Für den Aufsichtsrat gez. Dian Xie |
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