KION GROUP AG

Frankfurt am Main (vormals: Wiesbaden)

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2018 bis zum 31.12.2018

2018 GESCHÄFTSBERICHT

Kennzahlen 2018

KION Group Überblick

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in Mio. € 2018 2017* 2017 2016 Veränderung 2018/2017*
Auftragseingang 8.656,7 7.979,1 7.979,1 5.833,1 8,5 %
Umsatzerlöse 7.995,7 7.598,1 7.653,6 5.587,2 5,2 %
Auftragsbestand1, 2 3.300,8 2.614,6 2.614,6 2.396,6 26,2 %
Ergebnis
EBITDA 1.540,6 1.457,6 1.185,7 889,5 5,7 %
EBITDA bereinigt3 1.555,1 1.495,8 1.223,9 931,6 4,0 %
EBITDA-Marge bereinigt3 19,4 % 19,7 % 16,0 % 16,7 % -
EBIT 642,8 561,0 549,4 434,8 14,6 %
EBIT bereinigt 3 789,9 777,3 765,6 537,3 1,6 %
EBIT-Marge bereinigt 3 9,9 % 10,2 % 10,0 % 9,6 % -
Konzernergebnis 401,6 422,5 426,4 246,1 - 4,9 %
Bilanz1
Bilanzsumme 12.968,8 12.337,7 11.228,4 11.297,0 5,1 %
Eigenkapital 3.305,1 2.992,3 3.148,8 2.495,7 10,5 %
Netto-Finanzschulden 1.869,9 2.095,5 2.095,5 2.903,4 - 10,8%
ROCE4 9,3 % 9,3 % 9,9 % 6,9 % -
Cashflow
Free Cashflow5 519,9 474,3 378,3 - 1.850,0 9,6 %
Investitionen6 258,5 218,3 218,3 166,7 18,4 %
Mitarbeiter7 33.128 31.608 31.608 30.544 4,8 %

1 Stichtagswerte jeweils zum Bilanzstichtag 31.12. (angepasst um die finale Kaufpreisallokation Dematic)
2 Der Auftragsbestand 2016 wurde um spezifische Kundenaufträge aus der langfristigen Auftragsfertigung im Segment SCS angepasst
3 Bereinigt um Effekte aus Kaufpreisallokationen sowie Einmal- und Sondereffekte
4 Die Kennzahl ROCE wird als Verhältnis aus EBIT bereinigt und dem Capital Employed ermittelt
5 Free Cashflow ist definiert als Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit zuzüglich Cashflow aus der Investitionstätigkeit
6 Sachinvestitionen inklusive aktivierter Entwicklungskosten, ohne Nutzungsrechte
7 Mitarbeiterzahl nach Vollzeitäquivalenten jeweils zum Bilanzstichtag 31.12.
* Kennzahlen für 2017 wurden aufgrund der erstmaligen Anwendung von IFRS 15 und IFRS 16 angepasst

Alle Beträge in diesem Geschäftsbericht werden in Millionen Euro (Mio. €) angegeben, soweit nichts anderes vermerkt ist. Dabei kann es aufgrund kaufmännischer Rundung aus der Addition in den Summen zu unwesentlichen Rundungsdifferenzen kommen. Die dargestellten Prozentsätze werden auf Basis der jeweiligen Beträge in Tausend Euro (Tsd. €) ermittelt.

AN UNSERE AKTIONÄRE

Brief an die Aktionäre

Liebe Aktionäre, Kunden, Partner, Mitarbeiter und Freunde der KION Group,

wir alle erleben täglich, wie rasant sich die Welt um uns herum verändert. Der Fortschritt wird immer schneller, Produkt- und Innovationszyklen werden immer kürzer.

Im Informationszeitalter sind Konnektivität und Datenaustausch die neuen Schlüssel zum Erfolg. Das "Internet of Things", also die Vernetzung physischer und virtueller Gegenstände, eröffnet ungeahnte Möglichkeiten. Als wesentlicher Treiber hat sich ein globaler Mega-Trend erwiesen, der auch die Intralogistik langfristig entscheidend prägen wird: die Digitalisierung. Sie verändert unsere Welt, die Art, wie wir leben und arbeiten. Die Veränderung birgt für uns die Chance, im Dienst unserer Kunden die Zukunft der Industrie 4.0 mitzugestalten und die wesentlichen Technologien der Intralogistik der Zukunft zu definieren. Diese großartige Herausforderung nehmen wir voller Motivation und mit höchstem Engagement an.

Unsere Mission: Vorreiter unserer Industrie zu bleiben

So haben wir auch im zurückliegenden Geschäftsjahr unsere Vorreiterrolle in der Branche unter Beweis gestellt. Mit einem einzigartigen Produkt- und Leistungsportfolio konnten wir unsere Position als weltweite Nummer zwei bei Gabelstaplern und Lagertechnik sowie führender Anbieter von Supply-Chain-Lösungen weiter festigen. Automatisierung und Digitalisierung sind fester Bestandteil unserer DNA. Unsere automatisierten Systeme sind eine Benchmark in der Intralogistikbranche. Doch damit nicht genug - um diese technologische Führung zu bewahren und weiter auszubauen, haben wir ein eigenes Vorstandsressort für Digitalisierung geschaffen. Mit der Berufung von Susanna Schneeberger zum Chief Digital Officer ("CDO") unterstreichen wir die hohe Bedeutung, die wir der Digitalisierung und Automatisierung im Rahmen unserer Strategie KION 2027 beimessen. Bereits im Januar hatten wir mit dem Digital Campus ein Innovationslabor gegründet, in dem Strategen, User Experience Designer und Entwickler gemeinsam an digitalen Projekten arbeiten und diese innerhalb kurzer Zeit umsetzen.

Über die jüngsten Initiativen hinaus sind digitale Lösungen schon seit Jahren ein wesentlicher und wachsender Bestandteil unserer Produktpalette und untermauern unsere Position als Branchenführer. Intelligente Assistenzsysteme wie der Linde Safety Pilot erhöhen die Sicherheit in den Lagern, Dynamic Mast Control gleicht Schwingungen bei Schubmaststaplern aus und autonome Kommissionierfahrzeuge wie der iGo neo von STILL entlasten ihre Bediener. Das Sammeln, Glätten und Auswerten von Daten eröffnet Möglichkeiten für die Intralogistik, die wir für unsere Kunden mit Lagerverwaltungssoftware und digitalem Flottenmanagement nutzbar machen. Lösungen wie Linde connect und STILL neXXt Fleet sorgen für eine optimale Auslastung und steigern die Produktivität. Viele weitere Anwendungen wie spezielle Service-Apps oder die vorausschauende Wartung für Flurförderzeuge erleichtern die Arbeit unserer Kunden und ihrer Mitarbeiter.

Marktführer bei mobiler Automatisierung

Auch die Automatisierung hat bei uns höchste Priorität. Mit unseren automatisierten Kommissioniergeräten, Regalbedien- und Sortiersystemen sind wir weltweiter Marktführer. Für unsere Kunden haben wir die passende Antwort auf die steigenden Anforderungen an Geschwindigkeit und Präzision in der Logistik. Dort, wo Anwendungen einen kontinuierlichen Durchsatz erfordern oder wiederkehrende Prozesse automatisiert werden können, sind unsere fahrerlosen Transportfahrzeuge (AGVs) von großem Nutzen: Geleitet etwa durch einen Laserscanner bewegen sie sich selbstständig, transportieren Güter, lagern ein und aus.

Mit dem breiten Portfolio automatisierter Systeme von Dematic haben wir uns als führender Anbieter etabliert. Über allen Systemen steht die Softwareplattform Dematic iQ, die alle wesentlichen Daten des Lagerbetriebs zusammenfasst und erhebliche Effizienzpotenziale erschließt. So können wir die Lagerabläufe unserer Kunden deutlich verbessern - seien es manuelle, halbautomatisierte oder vollautomatisierte Anlagen. Bei unserer Robotic-Picking-Lösung ist ein softwaregesteuerter Roboterarm mit Sensoren, maschineller Bildverarbeitung und Greiffähigkeiten ausgestattet, um repetitive Tätigkeiten effizienter auzuführen und damit Lagerprozesse weiter zu beschleunigen.

Die nächsten Stufen unserer Innovationsoffensive

Ganz gleich wie stolz wir auf all diese Errungenschaften sind: Wir bleiben auf unserem Weg in die Zukunft der Intralogistik nicht bei diesen Erfolgen stehen. Mit jeder unserer Innovationen verschaffen wir unseren Kunden entscheidende neue Vorteile im Wettbewerb. Das ist unser Antrieb.

Unsere Entwickler und IT-Spezialisten arbeiten an vielen weiteren Projekten mit großem Potenzial. Ein Beispiel ist unsere Virtual-Facility-Software. Mit ihr werden wir es Kunden ermöglichen, zukünftige Ausbaustufen ihrer Lager online zu simulieren. So wird die Planung erheblich erleichtert und die Fehlerquote bei der späteren Implementierung deutlich minimiert. Das jüngste und vielleicht umfassendste Projekt in unserer Innovationsoffensive bildet die KION Cloud. Sie ist ein virtuelles Service-Center, mit dem wir unseren Kunden unbegrenzte Kapazität und Flexibilität bei der Sammlung und Auswertung ihrer Intralogistikdaten zur Verfügung stellen. Mit diesen können wir gemeinsam maßgeschneiderte Lösungen für ihre spezifischen Herausforderungen entwickeln, sei es im Bereich "Internet of Things" oder auch bei der Künstlichen Intelligenz. Damit ist sie das verbindende Glied all unserer Aktivitäten, mit denen wir den umfassenden Wandel der Intralogistik nicht nur begleiten, sondern aktiv mitgestalten.

Wir denken Digitalisierung und Automatisierung konsequent zu Ende. Viele unserer Kunden warten auf das vollautomatische Warenlager, das im Grunde kein Licht mehr benötigt, weil Menschen dort nur noch die laufenden Systeme überprüfen. In vielen Metropolregionen der Welt werden Lagerarbeitskräfte ebenso knapp wie der Raum, der für Lager zur Verfügung steht. Mit automatisierten Lösungen unterstützen wir unsere Kunden auf genau diesem Weg zum "Lights-out"-Lager.

Neben der Entwicklung von Zukunftstechnologie spielen das Gabelstaplergeschäft und damit verbundene Dienstleistungen und Finanzdienstleistungen weiterhin eine zentrale Rolle. Unsere Operating Units konnten erneut eine Reihe wichtiger Produktinnovationen vorstellen. STILL führte die preisgekrönten RX20 Elektro-Gabelstapler am Markt ein und konnte einen Meilenstein beim Einsatz brennstoffzellenbetriebener Stapler erreichen. Linde Material Handling hat sein Lithium-Ionen-Portfolio vervollständigt und bietet nun bei der nahezu gesamten Bandbreite an Lagertechnikgeräten die Wahl zwischen Blei-Säure- und Lithium-Ionen-Batterien an. Damit sind wir weit über die Intralogistik hinaus ein Innovationsführer bei zukunftsweisenden Antriebsarten.

Positiver Trend trotz unerwarteter Herausforderungen

Durch unsere führenden Produkte und Lösungen konnten wir auch im Geschäftsjahr 2018 den positiven Trend der letzten Jahre fortschreiben. Mit einem gegenüber dem Vorjahr um 8,5 Prozent gesteigerten Auftragseingang von 8,7 Mrd. Euro haben wir einen Rekordwert erzielt und eine gesunde Basis für das Geschäftsjahr 2019 und darüber hinaus gelegt. Auch bei allen anderen wichtigen Kennzahlen erreichten wir unsere eigene Prognose, obwohl uns im Laufe des Jahres Währungseinflüsse, höhere Material- und Personalkosten sowie Ineffizienzen in der Produktion durch Lieferengpässe bei einzelnen Zulieferern vor große Herausforderungen stellten. Unseren Umsatz steigerten wir um 5,2 Prozent auf knapp 8 Mrd. Euro. Das EBIT lag mit 643 Mio. € um 14,6 Prozent über dem Vorjahreswert und das Konzernergebnis erreichte 402 Mio. €.

Die arbeitsteilige Weltwirtschaft, Lieferketten in Handel und Produktion sowie im E-Commerce - sie alle funktionieren reibungslos durch unsere Produkte und Lösungen. Unsere vernetzten Gabelstapler, unsere automatisierten Lager und nicht zuletzt unsere Software machen die Logistikketten immer effizienter und sind somit das Rückgrat der Weltwirtschaft. Intralogistik ist in der modernen Internetwirtschaft zum zentralen Wettbewerbsfaktor geworden. Diese Rolle spiegelt sich in den überdurchschnittlichen Wachstumsraten unserer Industrie wider.

In den vergangenen Jahrzehnten ist die Intralogistik konstant stärker gewachsen als die Weltwirtschaft. Auch in den kommenden Jahren wird den Branchen ein attraktives Wachstumspotenzial vorhergesagt. Wir erwarten, dass die weltweite Nachfrage nach Flurförderzeugen rund vier Prozent jährlich wächst und der Bedarf an Supply Chain Solutions mittelfristig ein Wachstum im hohen einstelligen Bereich verzeichnet. Mit zahlreichen neuen Produkten, Services und Softwareangeboten und einem in unseren Branchen einzigartigen Vertriebs- und Servicenetzwerk wollen wir von diesen Wachstumsmärkten profitieren.

Wichtige Investitionen in die Zukunft

Um dieses Wachstumspotenzial voll ausschöpfen zu können, investieren wir auch im kommenden Jahr weiter in innovative Produkte und Lösungen und bauen zugleich unsere Kapazitäten aus. Zu deren Ergänzung errichten wir in Polen ein zusätzliches Werk, dessen Inbetriebnahme bereits für 2020 geplant ist.

In einer langfristigen Produktions- und Werksstrukturplanung haben wir definiert, an welchem Standort welche Produkte künftig hergestellt werden. Die Stammwerke von Linde Material Handling in Aschaffenburg und STILL in Hamburg werden sich vor allem auf Produkte mit hoher Wertschöpfung konzentrieren. Auch dort werden wir weiter in den Ausbau der Kapazitäten und neue Fertigungstechnologie investieren. Mit diesen wichtigen und notwendigen Investitionen stellen wir bereits heute die Weichen für unseren Erfolg und das Wachstum in den kommenden Jahren.

Unsere sehr guten Ergebnisse im Geschäftsjahr 2018 sind eine Teamleistung, für die ich mich auch im Namen meiner Vorstandskolleginnen und -kollegen ganz herzlich bei unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bedanke. Ihr tägliches Engagement für unsere Kunden, ihre Kreativität und ihr Bekenntnis zu unseren gemeinsamen Werten machen uns zu dem erfolgreichen Unternehmen, das wir heute sind. Die KION Group geht in einer sehr guten Verfassung in das Geschäftsjahr 2019. Die Auftragsbücher sind gut gefüllt, und allein im kommenden Jahr werden wir rund 50 neue Produkte und Lösungen am Markt einführen. Als Innovationsführer unserer Branchen wollen wir auch 2019 wieder die großen Chancen nutzen, die uns die Digitalisierung, Automatisierung und die Wachstumstreiber der Logistik bieten.

 

Herzlichst

KION GROUP AG

Gordon Riske, Vorsitzender des Vorstands

Bericht des Aufsichtsrats

der KION GROUP AG

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

die Entwicklungen des Jahres 2018 haben die Grundannahmen und Trendaussagen der Strategie KION 2027 eindrucksvoll bestätigt. Die Nachfrage nach Flurförderzeugen wächst über die Jahre hinweg betrachtet in allen wesentlichen Regionen unseres globalen Geschäfts rund doppelt so stark wie das jeweilige Bruttosozialprodukt. Noch dynamischer entwickelt sich der Bedarf an integrierten und vernetzten und zunehmend automatisierten Intralogistiklösungen in Fabriken und Lagerhäusern der Industrie und des Handels.

Die KION Group als global führender Anbieter von Supply-Chain-Lösungen und zweitgrößter Hersteller von Flurförderzeugen gestaltet diese Entwicklung aktiv mit. Das Unternehmen verzeichnete 2018 ein weiteres sehr erfolgreiches Geschäftsjahr.

Vorstand und Aufsichtsrat haben in ihrem strategischen Dialog während des Geschäftsjahres die vereinbarte Strategie KION 2027 bestätigt und deren weitere Umsetzung beraten. Nach der Akquisition von Dematic baut das Unternehmen seine Kompetenzen und Angebote zu Digitalisierung, Vernetzung und Automatisierung der Intralogistik systematisch weiter aus.

Weiterentwicklung des Vorstands: Digitalisierung, Automatisierung und Innovationskraft im Fokus

Mit der Schaffung des Vorstandsressorts des Chief Digital Officers (CDO) wurde die Verantwortung für Digitalisierung und Mobile Automation auf Vorstandsebene gebündelt. Susanna Schneeberger, erster CDO der KION Group, verfügt über langjährige internationale Führungserfahrung in der Intralogistik und hat eine besondere Expertise in Digitalisierung, Vernetzung und Automatisierung.

Der Vertrag mit Dr. Eike Böhm als Chief Technology Officer wurde um drei Jahre verlängert. Wir sichern so die Kontinuität in der Weiterentwicklung der Grundlagentechnologien des Unternehmens, in der Produktentwicklung sowie beim Produktionssystem. Hier gilt es auch in den kommenden Jahren Synergien zu heben, Effizienz und Effektivität der Fertigung kontinuierlich zu steigern und in den verschiedenen Märkten den sich mit hoher Geschwindigkeit verändernden Kundenanforderungen entsprechende Fahrzeuglösungen anzubieten. Unser Anspruch ist klar: KION will auch in Zukunft der führende Anbieter eines breiten Portfolios von Flurförderzeugen für die sehr differenzierten Kundenbedürfnisse in der Welt sein.

Mit Anke Groth haben wir einen exzellenten und erfahrenen Chief Financial Officer gewonnen. Sie schärft das Instrumentarium des Unternehmens zur Analyse und wertorientierten Steuerung. Als Arbeitsdirektorin wirkt sie insbesondere für die Weiterentwicklung unserer Mitarbeiter in einer zunehmenden digitalen Arbeitswelt und die Unternehmenskultur.

Ching Pong Quek entwickelt die Strategie für die auch für unser Unternehmen außerordentlich wichtigen Märkte Asiens weiter. Mit einer Reihe entsprechender Initiativen werden wir unsere Position insbesondere in China sowie in den anderen rasch wachsenden Volkswirtschaften der Region weiter ausbauen.

Unter der erfahrenen und bewährten Führung unseres Vorstandsvorsitzenden Gordon Riske ist das Vorstandsteam der KION GROUP AG nun exzellent aufgestellt, die aktuellen und künftigen Herausforderungen zu meistern. Strategischer Dialog und die zukunftsgerichtete Weiterentwicklung der Zusammensetzung des Vorstands waren wichtige Themen der Aufsichtsratsarbeit im letzten Jahr. Das Vorstandsteam wird fokussiert, im Geist guter Zusammenarbeit für das Unternehmen, seine Kunden, Mitarbeiter und Eigentümer, mit Integrität und mit Mut für eine nachhaltig erfolgreiche Zukunft der KION Group wirken. Es verfügt über ein breites Spektrum an Kenntnissen und Erfahrungen aus der Welt des Maschinenbaus, des Fahrzeugbaus, der Intralogistik, aber auch der Digitalisierung, Vernetzung und Automatisierung ebenso wie in der Unternehmensführung und Weiterentwicklung starker Unternehmenskulturen.

Die Umsetzung der Strategie KION 2027 im laufenden Jahr und die Maßnahmen und Herausforderungen des operativen Geschäfts waren selbstverständlich Gegenstand jeder Sitzung des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse. Neben der Entwicklung und Umsetzung von Intralogistiklösungen und der Fertigung von Fahrzeugen und Geräten sind Service und Dienstleistungen auch künftig wichtige Säulen nachhaltig profitablen Wachstums des Unternehmens.

Ziele trotz schwierigen Umfelds erreicht

Die KION Group hat sich auch im Jahr 2018 wieder als zuverlässiges Unternehmen präsentiert. Die Prognosen zum abgelaufenen Geschäftsjahr wurden in allen Punkten von den tatsächlichen Ergebnissen bestätigt. Dies war 2018 nicht immer einfach. Wie viele andere Unternehmen ist auch die KION Group auf Zulieferer wichtiger Komponenten angewiesen. Dabei hat sich gezeigt, dass diese den stark angestiegenen Mengenanforderungen nicht immer gewachsen waren. Auslieferungsverzögerungen, ansteigendes Vorratsvermögen, Umsatzbelastungen und Kosten waren die Folge. Das Unternehmen hat, dank des großartigen Einsatzes aller Mitarbeiter, die Auswirkungen gut begrenzen können.

Die wachsende Zahl globaler Handelskonflikte mit zum Teil gravierenden Auswirkungen hinterließen ebenso wie die zum Teil daraus resultierenden Wechselkursschwankungen ihre Spuren im operativen Ergebnis der Gesellschaft. Durch die klare Strategie, daraus konsequent abgeleitete und umgesetzte Maßnahmen und den engagierten Einsatz aller Mitarbeiter des Unternehmens ist es dennoch gelungen, die im Prognosebericht formulierten Ziele zu erreichen und das Vertrauen aller Partner zu rechtfertigen.

Der Aufsichtsrat hatte, wie in früheren Jahren, mit den Vorständen sehr anspruchsvolle Ziele vereinbart, die sich am oberen Ende der Prognose orientieren. Diese Ziele wurden beim Auftragseingang übertroffen, jedoch beim Umsatz, Ergebnis und Cashflow nicht vollständig erreicht. Dies hat Auswirkungen auf die variable Vergütung des Vorstands.

Auch die Entwicklung des Aktienkurses war für uns und die Aktionäre der KION GROUP AG nicht zufriedenstellend. Vor dem Hintergrund von Handelskonflikten und Marktsorgen hinsichtlich einer langsamen Abschwächung des weltweiten konjunkturellen Wachstums mussten wir - dem allgemeinen Trend folgend - ebenfalls deutliche Kursverluste hinnehmen. Dies und die Frage einer angemessenen Reaktion darauf waren intensive Diskussionsthemen im Aufsichtsrat. Im zweiten und dritten Quartal gaben die Effekte aus den Auslieferungsverzögerungen am Kapitalmarkt Anlass zu Besorgnis und Zweifeln, es wurde über Gewinnwarnungen spekuliert. Das Unternehmen hat aber seine Prognoseerwartungen erfüllt und damit die Solidität seiner Vorhersagen, seiner Strategie und Leistungsfähigkeit eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

Zusammenarbeit von Aufsichtsrat und Vorstand

Auch im abgelaufenen Geschäftsjahr hat der Aufsichtsrat die ihm nach Gesetz, Satzung und dem Deutschen Corporate Governance Kodex zugewiesenen Aufgaben und Verantwortlichkeiten mit Engagement und Sorgfalt wahrgenommen.

Der Aufsichtsrat hat, wie in den Vorjahren, zahlreiche Sachthemen und zustimmungspflichtige Geschäftsvorfälle diskutiert, notwendige Entscheidungen getroffen sowie den Vorstand in allen wichtigen Fragen der Unternehmensleitung regelmäßig beraten und die Führung der Geschäfte der Gesellschaft durch den Vorstand überwacht. Die Einbindung des Aufsichtsrats in wesentliche Entscheidungen des Unternehmens erfolgte stets frühzeitig und umfassend. Der Vorstand hat den Aufsichtsrat stets detailliert und zeitnah, sowohl schriftlich als auch mündlich, über alle wesentlichen Aspekte anstehender Entscheidungen informiert. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats, der zugleich Vorsitzender des Präsidialausschusses ist, stand zwischen den Sitzungen des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse in laufendem und engem Kontakt mit dem Vorstand, insbesondere mit dem Vorstandsvorsitzenden und dem Finanzvorstand. Ebenso gab es regelmäßige Kontakte des Vorsitzenden des Prüfungsausschusses sowohl mit dem Finanzvorstand als auch mit den Verantwortlichen für Internal Audit und Compliance des Unternehmens. Von der Rechtmäßigkeit und der Sorgfalt der Geschäftsführung durch den Vorstand hat sich der Aufsichtsrat laufend überzeugt. Der Vorstand hat dem Aufsichtsrat Geschäftsvorfälle, die nach dem Gesetz, der Satzung der Gesellschaft oder der Geschäftsordnung für den Vorstand der KION GROUP AG zustimmungspflichtig sind, mit dem dafür festgelegten zeitlichen Vorlauf zur Beschlussfassung vorgelegt. Den Beschlussvorschlägen des Vorstands hat der Aufsichtsrat nach gründlicher Prüfung und Beratung zugestimmt.

Nachhaltigkeitsbericht

Ausführlich hat der Aufsichtsrat den Bericht zu nichtfinanziellen Kennzahlen (Nachhaltigkeitsbericht) diskutiert, der nach einem Testvorlauf für das Jahr 2016 für das Jahr 2017 erstmals erstellt wurde. Der Aufsichtsrat sieht in einer auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Führung der Geschäfte eine "Licence to Operate" für das Unternehmen, also eine Grundlage für die gesellschaftliche Akzeptanz des Unternehmens und seines Geschäftsmodells. In diesem Bericht wird über die bereits eingerichteten und die sich in der Umsetzung befindenden Prozesse im Nachhaltigkeitsmanagement des Unternehmens berichtet. Aufbauend auf dem im Jahr 2017 bereits freiwillig vorgelegten ersten Nachhaltigkeitsbericht hat der Aufsichtsrat das Thema mit dem Vorstand und den verantwortlichen Führungskräften im Unternehmen diskutiert. Der Aufsichtsrat hat den Wirtschaftsprüfer mit der inhaltlichen Prüfung des nichtfinanziellen Konzernberichts nach § 315b HGB für das Geschäftsjahr 2018 beauftragt. Der Aufsichtsrat wird das Votum des Prüfers in seine eigenständige Prüfung des nichtfinanziellen Konzernberichts und seine entsprechende Beschlussfassung einbeziehen. Der Nachhaltigkeitsbericht mit dem nichtfinanziellen Konzernbericht wird bis zum 30. April 2019 auf der Website des Unternehmens veröffentlicht.

Corporate Governance

Datenschutz und Datensicherheit sind integrale Bestandteile unserer Geschäftsprozesse. Die zunehmende Digitalisierung erfordert vor allem bei der Arbeit mit IT-Systemen ein integres Vorgehen. Ende Mai 2018 sind die weitgehend vereinheitlichten Neuregelungen des Datenschutzes auf dem Gebiet der Europäischen Union in Kraft getreten. Der Aufsichtsrat hat sich intensiv mit den Auswirkungen und den Vorbereitungen des Unternehmens zur Umsetzung neuer Anforderungen in diesem Bereich beschäftigt und sich dazu vom Vorstand berichten lassen.

Im zweiten Halbjahr wurde erneut eine Prüfung der Effizienz der Arbeit des Aufsichtsrats vorgenommen. Dazu wurden, wie bei der letzten Effizienzprüfung im Jahr 2015, externe Prüfer hinzugezogen. Das Ergebnis der Prüfung wurde in der Dezember-Sitzung des Aufsichtsrats vorgestellt und im Plenum diskutiert. Wie bereits 2015 kamen die Prüfer zu einer sehr positiven Beurteilung der Aufsichtsratsarbeit im Unternehmen. Dabei wurde von den Mitgliedern des Aufsichtsrats insbesondere positiv festgehalten, dass Anregungen zur Weiterentwicklung der im Aufsichtsrat eingerichteten Prozesse, die aus der vorangegangenen Effizienzprüfung resultierten, aufgegriffen und umgesetzt wurden.

Im Berichtsjahr blieb der Deutsche Corporate Governance Kodex ohne Neuregelungen. Der Aufsichtsrat hat in seiner Sitzung vom 12. Dezember 2018 den Abgleich der insoweit unveränderten Empfehlungen und Anregungen des Kodex abschließend diskutiert und eine inhaltlich unveränderte Entsprechenserklärung nach § 161 Aktiengesetz abgegeben. Sie ist auf der Website der KION GROUP AG dauerhaft öffentlich zugänglich. Die KION GROUP AG entspricht sämtlichen Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 7. Februar 2017 mit einer Ausnahme und beabsichtigt, dies auch weiterhin zu tun. Die einzige Empfehlung des Kodex, der die KION GROUP AG wie in den Vorjahren nicht entspricht, ist der in Ziffer 3.8 Absatz 3 des Kodex empfohlene Selbstbehalt für Mitglieder des Aufsichtsrats im Rahmen einer D&O-Versicherung. Einen solchen Selbstbehalt sieht die Satzung der KION GROUP AG nicht vor. Die Gesellschaft ist der Ansicht, dass ein solcher Selbstbehalt im internationalen Umfeld unüblich ist und daher die Suche nach unabhängigen Kandidaten, insbesondere auch solchen aus dem Ausland, erheblich erschweren würde. Der Aufsichtsrat hat von der im Oktober 2018 angekündigten Neufassung des Kodex Kenntnis genommen. Der Aufsichtsratsvorsitzende hat sich aktiv an dem Konsultationsprozess zur Neufassung des Kodex beteiligt. Grundsätzlich begrüßt der Aufsichtsrat die mit der Neufassung des Kodex verfolgten Ziele der inhaltlichen Fokussierung und Straffung. Gleichwohl werden einzelne Empfehlungen, die zum Zeitpunkt der Fertigstellung dieses Berichts noch in der Diskussion waren, kritisch gesehen.

Das Unternehmen wird nach Inkrafttreten der Neufassung des Kodex die Prüfung der darin enthaltenen Empfehlungen und deren Abgleich mit den im Unternehmen eingerichteten Prozessen abschließen. Die turnusmäßig abzugebende Entsprechenserklärung für das Geschäftsjahr 2019 wird voraussichtlich in der Dezember-Sitzung beraten und das Ergebnis dieser Prüfung anschließend veröffentlicht werden.

Der Aufsichtsrat hat beschlossen, im Jahre 2019, nach Inkrafttreten der Umsetzung der Europäischen Aktionärsrechte Richtlinie in deutsches Recht (ARUG) und der weiteren Entwicklung des Corporate Governance Kodex, der nach unserer Auffassung auf das ARUG Bezug nehmen sollte, das Vorstandsvergütungssystem der KION GROUP AG und die Höhe der Vergütung der Vorstandsmitglieder zu überprüfen. Der Aufsichtsrat hat bereits entsprechende Beratungsvereinbarungen hierzu mit einem unabhängigen Unternehmen getroffen.

Vorstand und Aufsichtsrat berichten über die Corporate Governance in der KION GROUP AG ausführlich im Corporate-Governance-Bericht gemäß Ziffer 3.10 des Deutschen Corporate Governance Kodex. Der Bericht ist mit der Erklärung zur Unternehmensführung gemäß § 289f und § 315d HGB zusammengefasst und befindet sich auf den Seiten 36 bis 45 dieses Geschäftsberichts und ist auf der Website der KION GROUP AG unter kiongroup.com/GovernanceBericht zugänglich.

Arbeit der Ausschüsse

Bei der KION GROUP AG bestanden im abgelaufenen Geschäftsjahr vier ständige Ausschüsse: der Vermittlungsausschuss gemäß § 27 Absatz 3 Mitbestimmungsgesetz, der Präsidialausschuss, der Prüfungsausschuss und der Nominierungsausschuss. Diese Ausschüsse, insbesondere der Präsidialausschuss, bereiten die im Plenum des Aufsichtsrats zu behandelnden Themen vor. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats sitzt auch allen Ausschüssen, mit Ausnahme des Prüfungsausschusses, vor.

Die Vorsitzenden der Ausschüsse berichten dem Plenum jeweils ausführlich über die Beratungen der Ausschüsse. Darüber hinaus werden die Protokolle der Ausschusssitzungen nach Abstimmung mit den Ausschussmitgliedern an das Plenum zu Informationszwecken verteilt.

Der Aufsichtsrat und seine Ausschüsse haben sich im abgelaufenen Geschäftsjahr in insgesamt 16 Sitzungen mit den anstehenden Themen und notwendigen Entscheidungen befasst. Darin enthalten sind sechs Plenarsitzungen sowie vier Sitzungen des Präsidialausschusses, fünf des Prüfungsausschusses und eine Nominierungsausschuss-Sitzung. Der Vermittlungsausschuss hat in diesem Berichtszeitraum nicht getagt. Darüber hinaus gab es noch eine Reihe von Telefonkonferenzen, die der Vorabinformation der Mitglieder des Aufsichtsrats bzw. der entsprechenden Ausschüsse dienten. An den Sitzungen des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse im Berichtsjahr haben mit den nachfolgend genannten Ausnahmen stets alle Aufsichtsratsmitglieder teilgenommen:

Mit Ausnahme von vier der sechs Sitzungen des Aufsichtsrats sowie zwei Ausschusssitzungen, bei denen jeweils ein Mitglied entschuldigt fehlte, haben alle Mitglieder des Aufsichtsrats an allen Sitzungen des Aufsichtsrats und der jeweiligen Ausschüsse teilgenommen. Im Zeitraum vom 1. Januar bis zum 9. Mai 2018, in dem Denis Heljic Mitglied des Aufsichtsrats war, fanden zwei Aufsichtsratssitzungen statt. Denis Heljic hat dabei nur an einer der zwei Sitzungen teilgenommen.

Mandatierung des Abschlussprüfers / Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses

Der Jahresabschluss, der Konzernabschluss und der zusammengefasste Lagebericht für die KION GROUP AG und den Konzern zum 31. Dezember 2018 wurden von dem durch Beschluss der Hauptversammlung vom 9. Mai 2018 bestellten Abschlussprüfer der Gesellschaft, der Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ("Deloitte"), München, Zweigniederlassung Frankfurt am Main, geprüft. Der entsprechende Vorschlag an die Hauptversammlung wurde durch Gespräche zwischen dem Vorsitzenden des Prüfungsausschusses und den Prüfern vorbereitet. Der Vorschlag wurde in der Sitzung des Prüfungsausschusses am 21. Februar 2018 besprochen und die Gelegenheit zur persönlichen Aussprache mit den Prüfern gegeben.

Die Prüfungsschwerpunkte wurden in der Sitzung des Prüfungsausschusses am 25. Juli 2018 besprochen und entsprechend festgelegt. Der Prüfungsauftrag wurde am 24. Oktober 2018 durch den Aufsichtsratsvorsitzenden erteilt.

Der Abschlussprüfer hat seinen Bericht und die Unterlagen zum Abschluss für das Geschäftsjahr 2018 den Mitgliedern des Prüfungsausschusses am 12. Februar 2019 und den Mitgliedern des Aufsichtsrats am 20. Februar 2019 zur Verfügung gestellt.

Der Bericht wurde im Prüfungsausschuss am 20. Februar 2019 und im Gesamtaufsichtsrat am 27. Februar 2019 jeweils in Anwesenheit des Abschlussprüfers intensiv diskutiert. Der Abschlussprüfer berichtete in den Sitzungen jeweils ausführlich über die wesentlichen Ergebnisse der Prüfung und diskutierte sie mit den Mitgliedern des Prüfungsausschusses bzw. des Plenums.

Der Abschlussprüfer hat dem Jahresabschluss zum 31. Dezember 2018, dem Konzernabschluss und dem mit dem Lagebericht der Gesellschaft zusammengefassten Konzernlagebericht zum 31. Dezember 2018 am 20. Februar 2019 einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. Nach intensiver eigener Prüfung des Jahresabschlusses, des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts der Gesellschaft zum 31. Dezember 2018 hat zunächst der Prüfungsausschuss eine Empfehlung an das Plenum abgegeben, die in der Plenarsitzung durch den Vorsitzenden des Prüfungsausschusses in seinem Bericht näher erläutert wurde. Darauf aufbauend und unter Würdigung des Bestätigungsvermerks hat der Aufsichtsrat nach weiterer eigener Erörterung dem Ergebnis der Prüfung durch den Prüfungsausschuss in seiner Sitzung am 27. Februar 2019 zugestimmt.

Nach dem abschließenden Ergebnis der eigenen Prüfung waren vom Aufsichtsrat keine Einwendungen zu erheben. Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahres- und Konzernabschluss der Gesellschaft zum 31. Dezember 2018 festgestellt bzw. gebilligt.

Den Vorschlag des Vorstands, den Bilanzgewinn der KION GROUP AG zur Zahlung einer Dividende in Höhe von 1,20 € je Stückaktie zu verwenden, hat der Aufsichtsrat in seiner Sitzung vom 27. Februar 2019 ebenfalls erörtert und gebilligt. Dabei hat der Aufsichtsrat die Finanz- und Ertragslage des Unternehmens, die mittelfristige Finanz- und Investitionsplanung sowie die Interessen der Aktionäre berücksichtigt. Der Aufsichtsrat hält die vorgeschlagene Dividende für angemessen.

Beziehungen zu verbundenen Unternehmen (Abhängigkeit)

Der Aufsichtsrat hat sich auch mit dem vom Vorstand am 20. Februar 2019 beschlossenen Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen (Abhängigkeitsbericht) auseinandergesetzt. Der Abschlussprüfer hat diesen Bericht geprüft und dazu einen Prüfungsbericht erstattet. Aufgrund der ohne Beanstandungen abgeschlossenen Prüfung am 20. Februar 2019 hat der Abschlussprüfer folgenden Vermerk erteilt:

Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass

1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind,

2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war,

3. bei den im Bericht aufgeführten Maßnahmen keine Umstände für eine wesentlich andere Beurteilung als die durch den Vorstand sprechen.

Der Abhängigkeitsbericht und der dazu erstellte Prüfungsbericht des Abschlussprüfers haben allen Mitgliedern des Aufsichtsrats rechtzeitig vorgelegen. Beide wurden nach persönlichem Bericht der Abschlussprüfer in deren Anwesenheit in der Sitzung des Aufsichtsrats am 27. Februar 2019 ausführlich erörtert. Der Aufsichtsrat stimmt dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer zu. Der Aufsichtsrat erhob nach dem abschließenden Ergebnis der eigenen Prüfung keine Einwendungen gegen die Erklärung des Vorstands am Ende des Berichts über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen.

Personelle Veränderungen im Aufsichtsrat

Im Aufsichtsrat gab es während des Geschäftsjahres 2018 die folgenden Veränderungen:

Durch gerichtlichen Beschluss des zuständigen Amtsgerichts vom 9. Oktober 2018 wurde Dr. Michael Macht als Anteilseignervertreter in den Aufsichtsrat der Gesellschaft bestellt. Er folgte Tan Xuguang nach, der sein Amt mit Wirkung zum Ablauf des 30. September niedergelegt hatte. Mit Dr. Michael Macht konnte ein ausgewiesener Produktionsfachmann mit langjähriger Führungsverantwortung in der Automobilindustrie für den Aufsichtsrat gewonnen werden. Er vervollständigt insoweit die im Aufsichtsrat repräsentierten Erfahrungen und Qualifikationen. Seine Bestellung steht in vollem Einklang mit den Zielen für die Zusammensetzung des Aufsichtsrats und dem im Jahr 2017 beschlossenen Kompetenzprofil des Aufsichtsrats mit seinen 17 Kompetenzfeldern. Der Aufsichtsrat dankt Herrn Tan, der wesentliche Impulse zur strategischen Positionierung des Unternehmens und zu seiner operativen Entwicklung, insbesondere in den wichtigen Märkten Asiens, geleistet hat.

Martin Fahrendorf ist zum 10. Mai 2018 Denis Heljic als Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat nachgefolgt, der aufgrund neuer Aufgaben im Unternehmen sein Amt im Aufsichtsrat niederlegte. Der Aufsichtsrat dankt Herrn Heljic für seine stets mit hohem Engagement geleistete Arbeit als Arbeitnehmervertreter im Interesse der Gesellschaft.

Im laufenden Geschäftsjahr stehen folgende Veränderungen an:

Am 5. Februar 2019 habe ich das Unternehmen darüber informiert, dass ich mein Amt als Vorsitzender des Aufsichtsrats und meine Mitgliedschaft im Aufsichtsrat nach Konsultation mit Vertretern des Hauptaktionärs des Unternehmens, Weichai Power, mit dem Ende der kommenden Hauptversammlung niederlege. Der Nominierungsausschuss hat beschlossen, Herrn Dr. Michael Macht, der seit seiner gerichtlichen Bestellung für die Zeit bis zur nächsten Hauptversammlung als Anteilseignervertreter im Aufsichtsrat bestellt ist, sowie Herrn Tan Xuguang zur Wahl als neue Anteilseignervertreter vorzuschlagen. Der Aufsichtsrat plant, Herrn Dr. Michael Macht, in der konstituierenden Sitzung des Aufsichtsrates nach der Hauptversammlung zum Vorsitzenden des Gremiums zu wählen.

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, ich bedanke mich bei denen, die mir seit 2013 das Vertrauen ausgesprochen und mich zum Mitglied des Aufsichtsrats der KION GROUP AG gewählt haben. Den Mitgliedern im Aufsichtsrat danke ich für eine konstruktive und an den Erfordernissen einer nachhaltig erfolgreichen Entwicklung des Unternehmens orientierten Zusammenarbeit. Ganz besonders bedanke ich mich bei den Mitgliedern des Vorstands und den Mitarbeitern der Gesellschaft. Unter der strategisch klugen und weitsichtigen Führung durch den Vorstandsvorsitzenden Gordon Riske, der KION seit 2007 mit klarem Blick für das Notwendige und Machbare leitet, hat sich dieses zu einem global führenden Unternehmen der Intralogistik entwickelt. Heute ist die KION GROUP AG im globalen Wettbewerb mit Kompetenz, Leistungsfähigkeit und einem erfolgreichen Geschäftsmodell exzellent aufgestellt und hat eine solide Basis, um den zukünftigen Herausforderungen der Märkte nicht nur zu begegnen, sondern diese aktiv mit zu gestalten. Dies wird selbstverständlich eine regelmäßige Überprüfung der Positionierung im Markt und die daraus resultierende Weiterentwicklung der Geschäftsmodelle, Kompetenzen und Prozesse erfordern. Diesen Prozess zu begleiten, wird die Aufgabe des zukünftigen Aufsichtsrats sein, der dazu kompetent besetzt sein wird. Ich bin überzeugt, dass das Unternehmen weiterhin das Vertrauen seiner Aktionäre rechtfertigen kann und wünsche Aufsichtsrat, Vorstand und Mitarbeitern weiterhin viel Erfolg in der Gestaltung einer nachhaltig erfolgreichen Zukunft auf der Basis der Grundwerte des Unternehmens: Integrität, Kooperation, Mut und Exzellenz.

Dieser Bericht wurde auf der Sitzung des Aufsichtsrats am 27. Februar 2019 ausführlich und eingehend erörtert und festgestellt.

Auch im Namen meiner Kolleginnen und Kollegen im Aufsichtsrat danke ich den Mitgliedern des Vorstands und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der KION GROUP AG und ihrer Konzerngesellschaften im In- und Ausland für ihr Engagement und die hervorragenden Leistungen im vergangenen Geschäftsjahr 2018.

 

Dr. John Feldmann, Vorsitzender

Die KION Aktie

Aktienmärkte durch wachsende Unsicherheit beeinflusst

Die Entwicklungen an den globalen Aktienmärkten waren im Jahr 2018 größtenteils negativ geprägt. Nachdem die Märkte in den ersten Monaten des Jahres volatil waren, belasteten vor allem in der zweiten Jahreshälfte wachsende konjunkturelle Unsicherheiten die Börsen, was zu einer spürbaren Korrektur der globalen Wachstumserwartungen führte. Daneben wirkten sich geopolitische Spannungen aus. Der anhaltende Handelsstreit zwischen den USA und China und die Erwägung weiterer protektionistischer Maßnahmen durch die US-Regierung sind in diesem Zusammenhang ebenso zu nennen wie die möglichen Folgewirkungen eines harten Brexit, dessen Wahrscheinlichkeit im Jahresverlauf deutlich zugenommen hat. Wachsende Sorgen um die Euro-Stabilität aufgrund einer expansiven Fiskalpolitik in Italien trugen ebenfalls zur größeren Vorsicht der Anleger bei. Weitere Belastungen resultierten aus der erwarteten Zinswende an den Anleihemärkten im Zusammenhang mit den Leitzinsanhebungen der US-Notenbank FED. Der DAX verlor im Jahresverlauf 18,3 Prozent, während der MDAX um 17,6 Prozent nachgab.

KION Aktie durch Kursverluste geprägt

Die KION Aktie startete mit Kursgewinnen ins Börsenjahr 2018 und erreichte am 20. April 2018 ihr Jahreshoch von 78,88 €. Ihren Aufwärtstrend konnte sie in den darauffolgenden Monaten durch das volatile Umfeld an den Aktienmärkten nicht halten und ging am Jahresende im Vergleich zum Schlusskurs 2017 mit einem Minus von 38,4 Prozent auf 44,33 € aus dem Handel. Die Marktkapitalisierung lag Ende 2018 bei 5,2 Mrd. €, wovon 2,9 Mrd. € auf den Streubesitz entfielen. Das durchschnittliche tägliche Handelsvolumen auf Xetra lag im Jahr 2018 bei 295,7 Tsd. Stück bzw. 18,7 Mio. € und damit unter dem Vorjahreswert (332,0 Tsd. Stück bzw. 22,0 Mio. €). > GRAFIK 001

Entwicklung der Aktie vom 29. Dezember 2017 bis zum 28. Dezember 2018

GRAFIK 001

* Schlusskurs

Rekorddividende auf Hauptversammlung beschlossen

Die Hauptversammlung am 9. Mai 2018, auf der rund 80 Prozent des Grundkapitals vertreten waren, billigte die Vorschläge von Aufsichtsrat und Vorstand mit breiter Mehrheit. Unter anderem stimmte sie einer um 23,8 Prozent höheren Dividende von 0,99 € je Aktie (Vorjahr: 0,80 € je Aktie) zu. Dadurch erhöhte sich die Ausschüttungssumme gegenüber dem Vorjahr (86,9 Mio. €) um mehr als ein Drittel auf 116,8 Mio. €. Dies entsprach rund 35 Prozent des Konzernergebnisses 2017, bereinigt um die nicht zahlungswirksame Neubewertung der latenten Steuerverbindlichkeiten (netto) im Zusammenhang mit der Körperschaftsteuersatzsenkung in den USA. > TABELLE 001

Basisinformationen KION Aktie

TABELLE 001

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ISIN DE000KGX8881
WKN KGX888
Bloomberg KGX:GR
Reuters KGX.DE
Aktienart Nennwertlose Stückaktien
Index MDAX, MSCI World, STOXX Europe 600, FTSE EuroMid

Verlässlicher Ankeraktionär, hoher Streubesitz

Weichai Power Co., Ltd., gab Anfang Juli 2018 die Aufstockung des Anteils an der KION GROUP AG von 43,3 Prozent auf 45,0 Prozent bekannt. Zum Jahresende befanden sich rund 54,9 Prozent der Anteile im Streubesitz, während 0,1 Prozent auf eigene Aktien entfielen. Für das Mitarbeiterbeteiligungsprogramm KEEP (KION Employee Equity Program) kaufte die KION GROUP AG im Zeitraum vom 10. bis zum 27. September 2018 insgesamt 66.000 Aktien (rund 0,06 Prozent des Grundkapitals) zurück. Bis zum 31. Dezember 2018 wurden von den Mitarbeitern 38.691 Aktien (Vorjahr: 36.294 Aktien) erworben. Zum Bilanzstichtag befanden sich 165.558 Stückaktien im eigenen Bestand. >GRAFIK 002

Aktionärsstruktur zum 31. Dezember 2018

Grafik 002

Vorwiegend Kaufempfehlungen für die KION Aktie

Zum 31. Dezember 2018 veröffentlichten 21 Wertpapierhäuser Studien über die KION Group (Vorjahr: 21). Darunter empfahlen 15 Analysten die KION Aktie zum Kauf, sechs bewerteten sie neutral. Das angegebene Kursziel für die Aktie lag im Median bei 64,00 € (Vorjahr: 75,00 €).

Dividende von 1,20 € je Aktie geplant

Vorstand und Aufsichtsrat der KION GROUP AG werden der Hauptversammlung am 9. Mai 2019 eine Dividende in Höhe von 1,20 € (Vorjahr: 0,99 €) je Aktie vorschlagen. Dies entspricht einer Ausschüttungssumme in Höhe von 141,5 Mio. € und damit einer Steigerung um 21,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Ausschüttungsquote beläuft sich entsprechend auf rund 35 Prozent bei einem Ergebnis je Aktie für 2018 von 3,39 €. Das auf dem Konzernergebnis basierende Ergebnis je Aktie im Vorjahr wurde dabei aufgrund der nicht zahlungswirksamen Neubewertung der latenten Steuerverbindlichkeiten (netto) im Zusammenhang mit der Körperschaftsteuersatzsenkung in den USA bereinigt. > TABELLE 002

Stabile Ratings

Die KION Group verfügt über Bonitätsbeurteilungen von zwei international führenden unabhängigen Rating-Agenturen. Fitch Ratings erteilt dem Konzern seit Januar 2017 ein langfristiges Emittentenrating von BBB- bei stabilem Ausblick im Investment-Grade-Bereich, das Rating von Standard & Poor's liegt seit September 2017 bei BB+ mit positivem Ausblick.

Kennzahlen zur Aktie

TABELLE 002

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Schlusskurs zum Jahresende 2017 71,98 €
Jahreshoch 78,88 €
Jahrestief 41,03 €
Schlusskurs zum Jahresende 2018 44,33 €
Marktkapitalisierung zum Jahresende 2018 5.234,9 Mio. €
Jahresperformance 2018 - 38,4 %
Durchschnittlicher XETRA-Tagesumsatz 2018 in Stück 295,7 Tsd.
Durchschnittlicher XETRA-Tagesumsatz 2018 in € 18,7 Mio. €
Grundkapital 118.090.000 €
Anzahl Aktien 118.090.000
Ergebnis je Aktie 2018 3,39 €
Dividende je Aktie 2018* 1,20 €
Ausschüttungsquote* 35 %
Ausschüttungsvolumen* 141,5 Mio. €
Eigenkapitalquote zum 31.12.2018 25,5 %

* Dividendenvorschlag für das Geschäftsjahr 2018

CORPORATE GOVERNANCE

Corporate-Governance-Bericht

Zugleich Erklärung zur Unternehmensführung gemäß § 289f, § 315d HGB

Corporate Governance umfasst das gesamte System der Leitung und Überwachung eines Unternehmens, seiner geschäftspolitischen Grundsätze und Leitlinien sowie des Systems der internen und externen Kontroll- und Überwachungsmechanismen. Vorstand und Aufsichtsrat der KION GROUP AG sehen in einer von Verantwortung für das Unternehmen getragenen Verpflichtung gegenüber den Prinzipien einer anspruchsvollen, den anerkannten Standards entsprechenden Corporate Governance eine wesentliche Voraussetzung für den nachhaltigen Unternehmenserfolg. Die Einhaltung dieser Prinzipien fördert ferner das Vertrauen der Anleger, Mitarbeiter, Geschäftspartner sowie der Öffentlichkeit in die Leitung und Überwachung des Unternehmens.

Zwischen dem gemäß dem Deutschen Corporate Governance Kodex ("Kodex") in der Fassung vom 7. Februar 2017 abzugebenden Corporate-Governance-Bericht und der Erklärung zur Unternehmensführung gemäß § 289f, § 315d HGB besteht eine enge inhaltliche Verbindung. Aus diesem Grund geben Vorstand und Aufsichtsrat der KION GROUP AG beide Erklärungen nachfolgend im Einklang mit Ziffer 3.10 des Kodex im Zusammenhang ab. Die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289f, § 315d HGB ist Bestandteil des zusammengefassten Lageberichts. Gemäß § 317 Absatz 2 Satz 6 HGB sind die Angaben nach § 289f, § 315d HGB nicht inhaltlich durch den Abschlussprüfer zu prüfen.

1. Entsprechenserklärung gemäß § 161 Absatz 1 AktG

Gemäß § 161 Absatz 1 AktG haben Vorstand und Aufsichtsrat einer börsennotierten Aktiengesellschaft jährlich zu erklären, dass den Empfehlungen des Kodex entsprochen wurde und wird oder welchen Empfehlungen nicht entsprochen wurde oder wird und warum nicht.

Vorstand und Aufsichtsrat haben die letzte Entsprechenserklärung der Gesellschaft am 13. / 18. Dezember 2017 verabschiedet.

Beide Gremien haben sich erneut ausführlich mit den Empfehlungen des geänderten Kodex beschäftigt und am 3. / 12. Dezember 2018 die nachfolgende Entsprechenserklärung der KION GROUP AG gemäß § 161 Absatz 1 AktG verabschiedet:

Die KION GROUP AG hat seit der Abgabe der letzten Entsprechenserklärung im Dezember 2017 mit einer Ausnahme sämtlichen Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex ("Kodex") in der Fassung vom 7. Februar 2017 entsprochen und wird ihnen auch künftig entsprechen.

In Abweichung von Ziffer 3.8 Absatz 3 des Kodex sieht die Satzung der KION GROUP AG keinen Selbstbehalt für Mitglieder des Aufsichtsrats im Rahmen einer D&O-Versicherung vor. Die Gesellschaft ist der Ansicht, dass ein solcher Selbstbehalt im internationalen Umfeld unüblich ist und daher die Suche nach unabhängigen Kandidaten, insbesondere auch solchen aus dem Ausland, erheblich erschweren würde.

 

Frankfurt am Main, den 3. /12. Dezember 2018

Für den Vorstand

Gordon Riske

Anke Groth

Für den Aufsichtsrat

Dr. John Feldmann

Die Entsprechenserklärung ist auf der Website der KION GROUP AG unter kiongroup.com/entsprechenserklaerung dauerhaft öffentlich zugänglich.

2. Unternehmensführungspraktiken

Die Corporate Governance der KION GROUP AG wird maßgeblich, aber nicht ausschließlich durch die Vorschriften des Aktiengesetzes und des Mitbestimmungsgesetzes bestimmt und orientiert sich zudem an den Empfehlungen des Kodex, die die KION GROUP AG mit einer Ausnahme alle erfüllt. Ergänzt werden diese Grundprinzipien durch eine Verpflichtung zu nachhaltigem Wirtschaften unter Berücksichtigung gesellschaftlicher Erwartungen in den Märkten, in denen das Unternehmen aktiv ist.

Vorstand und Aufsichtsrat bzw. Aufsichtsratsausschüsse behandelten im Geschäftsjahr 2018 Themen der Corporate Governance turnusmäßig nach Maßgabe eines rollierenden Themenfahrplans. Damit wird gewährleistet, dass die wesentlichen Elemente der Corporate Governance in der KION Group kontinuierlich Gegenstand der Beratungen in den wesentlichen Organen des Unternehmens sind. Der Aufsichtsrat ist in diesem Zusammenhang insbesondere seinen Überwachungspflichten nach dem Aktiengesetz nachgekommen. Der zur Unterstützung dieser Aufgabe eingerichtete Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats hat sich regelmäßig über die Rechnungslegungsstandardprozesse, die Entwicklung der Regulierungslandschaft, des internen Kontrollsystems, des Risikomanagementsystems sowie der Abschlussprüfung informiert sowie deren Wirksamkeit überprüft und dem Plenum des Aufsichtsrats darüber berichtet.

2.1 Internes Kontrollsystem

Die KION GROUP AG verfügt über ein an den spezifischen Bedürfnissen des Unternehmens ausgerichtetes internes Kontrollsystem, dessen Prozesse die Ordnungsmäßigkeit der internen und externen Rechnungslegungsprozesse gewährleisten sowie die Wirtschaftlichkeit der Geschäftstätigkeit des Unternehmens und die Einhaltung der maßgeblichen rechtlichen Vorschriften und internen Richtlinien sicherstellen sollen. Diese Kontrollprozesse umfassen auch die strategische Planung des Unternehmens, bei der die zugrunde liegenden Annahmen und Planungen laufend überprüft und gegebenenfalls weiterentwickelt werden.

2.2 Rechnungslegungsbezogenes internes Kontrollsystem

Für den Rechnungslegungsprozess der KION Group sind im Rahmen des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems geeignete Strukturen und Prozesse definiert, die gruppenweit umgesetzt sind. Grundlagen sind neben definierten Kontrollmechanismen unter anderem systemtechnische und manuelle Abstimmungsprozesse, eine klare Funktionstrennung, die strikte Einhaltung des Vier-Augen-Prinzips sowie Richtlinien und Arbeitsanweisungen. Übergeordnetes Ziel ist es, dass der Jahresabschluss, der Konzernabschluss und der zusammengefasste Lagebericht den jeweiligen gesetzlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen und insbesondere den jeweils anzuwendenden Rechnungslegungsstandards vollumfänglich entsprechen. Änderungen der Rahmenbedingungen werden fortlaufend analysiert und entsprechend berücksichtigt. Details dazu finden sich im Risikobericht, der Bestandteil des zusammengefassten Lageberichts ist.

2.3 Risikomanagementsystem

Für eine professionelle und verantwortungsbewusste Unternehmensführung ist es erforderlich, dass sich der Vorstand regelmäßig durch das im Unternehmen eingerichtete Risikomanagementsystem über bestehende Risiken und deren Entwicklung informiert und seinerseits darüber dem Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats berichtet. Das Risikomanagementsystem der KION Group ist in einer konzernweiten Risikorichtlinie dokumentiert, die die Aufgaben, Prozesse und Verantwortlichkeiten definiert sowie Regeln für die Identifizierung, Bewertung, Berichterstattung und Steuerung der Risiken festlegt. Spezifische Einzelrisiken werden danach durch die jeweiligen Konzerneinheiten mithilfe eines internetbasierten Reporting-Tools gemeldet. Segmentübergreifende Risiken sowie Konzernrisiken werden vom Controlling und von den jeweiligen Stabsabteilungen berichtet. Die gemeldeten Risiken werden quartalsweise überprüft und neu bewertet, bis der Grund der Risikomeldung entfällt.

2.4 Compliance-Management-System

Die konsequente Beachtung einer umfassenden Compliance ist für Vorstand und Aufsichtsrat der KION GROUP AG unverzichtbare Voraussetzung für nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg. Die KION GROUP AG und ihre weltweiten Konzerngesellschaften verfügen daher über ein detailliertes Compliance-Programm, in dessen Zentrum der KION Group Code of Compliance steht.

Der KION Group Code of Compliance, der in allen für die Konzerngesellschaften der KION GROUP AG wesentlichen Sprachen verfügbar ist, gibt allen Mitarbeitern verständliche Leitlinien für eine ethische, werteorientierte und gesetzestreue Geschäftstätigkeit. Das Ziel ist es, alle Mitarbeiter regelmäßig zu den wichtigsten Compliance-Themen, vor allem Antikorruption, Verantwortung der Führungskräfte/Organhaftung, Datenschutz und IT-Sicherheit, Kommunikation, Wettbewerbsrecht sowie Außenwirtschaftsverkehr / Exportkontrolle, zu schulen. Diese Themen bilden auch die Schwerpunkte der Compliance-Aktivitäten.

Der Vorstand der KION GROUP AG trägt die Gesamtverantwortung für das Funktionieren des Compliance-Managements im Konzern; das Ressort Compliance ist beim Vorstandsvorsitzenden der KION GROUP AG angesiedelt. Die Wahrnehmung der Aufgaben der Compliance hat er an den Chief Compliance Officer delegiert. Für die Regelbefolgung im operativen Geschäft sind die Presidents der Operating Units sowie die Funktionsverantwortlichen für administrative Kernprozesse in den Konzernzentralabteilungen verantwortlich. Die Kontrolle des Compliance-Management-Systems obliegt selbstverständlich weiterhin dem CEO des Konzerns. Die vorgenannten Funktionen werden operativ durch die KION Compliance-Abteilung, das KION Compliance Team und das KION Compliance Committee unterstützt. Die KION Compliance-Abteilung beschäftigt sich hauptsächlich mit dem Thema der Prävention von Compliance-Verstößen durch Setzen von Leitlinien, Information und Beratung sowie Schulung. Sie Ieitet das KION Compliance Team, in dem die lokalen und regionalen Compliance-Ansprechpartner des Konzerns vertreten sind.

Meldungen über tatsächliche oder vermutete Compliance-Verstöße können, auch anonym, über eine Compliance-Hotline, die täglich 24 Stunden verfügbar ist, per E-Mail, Post oder Fax gemacht werden.

In Erfüllung ihrer Aufgaben arbeitet die Compliance-Abteilung der KION GROUP AG eng mit der Rechtsabteilung, der internen Revisionsabteilung und der Personalabteilung zusammen. Die Leiter dieser Abteilungen bilden unter dem Vorsitz des Chief Compliance Officers das KION Compliance Committee, das sich als funktionsübergreifendes Gremium in erster Linie mit der Beratung und Untersuchung von Compliance-Meldungen sowie gegebenenfalls Sanktionierung beschäftigt.

2.5 Abschlussprüfung

Der vom Vorstand der KION GROUP AG aufgestellte Jahresabschluss, der Konzernabschluss und der zusammengefasste Lagebericht werden von dem durch Beschluss der Hauptversammlung bestellten Abschlussprüfer der Gesellschaft geprüft. Verantwortliche Abschlussprüferin (Global Lead Service Partner) der Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ("Deloitte"), dem bestellten Abschlussprüfer, ist seit dem Jahres- und Konzernabschluss 2014 Frau Kirsten Gräbner-Vogel. Der Jahresabschluss, der Konzernabschluss und der zusammengefasste Lagebericht werden im Prüfungsausschuss erörtert und vom Aufsichtsrat geprüft und gebilligt.

Der verkürzte Konzernzwischenabschluss, der verkürzte Konzernzwischenlagebericht des Halbjahresfinanzberichts sowie die nichtfinanzielle Berichterstattung werden vom Abschlussprüfer prüferisch durchgesehen. Die beiden Quartalsmitteilungen sowie der Zwischenbericht zum Halbjahr werden vor ihrer Veröffentlichung vom Vorstand mit dem Prüfungsausschuss erörtert.

2.6 Vermeidung von Interessenkonflikten

Interessenkonflikte von Organen und sonstigen Entscheidungsträgern der Gesellschaft oder wesentlich beteiligten Aktionären widersprechen den Grundsätzen guter Corporate Governance und können der Gesellschaft schaden. Die KION GROUP AG und ihre Organe halten sich daher strikt an die Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex zu diesem Thema. Auch die Mitarbeiter der KION GROUP AG und ihrer Beteiligungsunternehmen werden im Rahmen der Compliance-Schulungen für das Problem der Interessenkonflikte sensibilisiert und haben bindende Verhaltensvorgaben im Falle tatsächlicher oder potenzieller Interessenkonflikte. Mögliche Interessenkonflikte muss jedes Vorstandsmitglied dem Aufsichtsrat unverzüglich offenlegen und die übrigen Vorstandsmitglieder darüber informieren. Alle Geschäfte zwischen der KION GROUP AG einerseits und Mitgliedern des Vorstands oder ihnen nahestehenden Personen oder Unternehmungen andererseits müssen marktüblichen Bedingungen entsprechen.

Vor dem Hintergrund der auf 45,0 Prozent angewachsenen Beteiligung von Weichai Power ist es der Gesellschaft allerdings ein besonderes Anliegen, mögliche Interessenkonflikte erst gar nicht entstehen zu lassen. Dies erfolgt zum einen durch die Vermeidung von geschäftlichen oder personellen Konstellationen, die den Eindruck eines Interessenkonflikts erwecken könnten, und zum anderen durch transparente Maßnahmen und klare Kommunikation.

Mit Wirkung vom 24. Juni 2013 wurde der Vorstandsvorsitzende der Gesellschaft, Herr Gordon Riske, zum Non-Executive Director der Weichai Power Co., Ltd., bestellt. Diese Bestellung wurde am 14. Juni 2018 bis zum 31. Dezember 2020 verlängert. Dazu hatte der Aufsichtsrat zuvor seine Zustimmung erteilt. Um sicherzustellen, dass aus dieser Funktion bei einem Mutterunternehmen der Gesellschaft keine Interessenkonflikte in der Person von Herrn Riske resultieren, wurden angemessene Vorkehrungen getroffen. Insoweit wird durch förmlich eingerichtete Prozesse sichergestellt, dass Herr Riske in seiner Funktion als Non-Executive Director von Weichai Power Co., Ltd., nicht in Vorgänge involviert wird, bei denen ein Konflikt mit den Interessen des KION Konzerns bestehen könnte. Ebenso wird Herr Riske nicht in Vorgänge einbezogen sein, die die Ausübung von Stimmrechten von Weichai Power oder ihrer Tochtergesellschaften in der Hauptversammlung der KION GROUP AG betreffen. Es ist sichergestellt, dass Herr Riske seine Aufgaben als Non-Executive Director von Weichai Power Co., Ltd., streng von denen als Vorstandsvorsitzender der KION GROUP AG trennt und er all seinen rechtlichen Verpflichtungen im Interesse der Gesellschaft nachkommt.

3. Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat sowie Arbeitsweise und Zusammensetzung der Ausschüsse des Aufsichtsrats

Die Zusammenarbeit von Vorstand und Aufsichtsrat der KION GROUP AG ist eng und vertrauensvoll. Sie ist auf den nachhaltigen Erfolg des Unternehmens ausgerichtet. Die Mitglieder des Vorstands nehmen regelmäßig an den Sitzungen des Aufsichtsrats teil, sofern der Aufsichtsrat nicht beschließt, ohne die Anwesenheit des Vorstands zu tagen.

Der Vorstand unterrichtet den Aufsichtsrat zeitnah, umfassend und regelmäßig über die Entwicklung der KION Group. Neben den gesetzlich vorgeschriebenen Berichtspflichten sind in einer Geschäftsordnung für den Vorstand der KION GROUP AG weitere Berichtspflichten sowie Zustimmungsvorbehalte zugunsten des Aufsichtsrats festgelegt.

3.1 Arbeitsweise des Vorstands

Der Vorstand der KION GROUP AG wurde mit Wirkung zum 1. Oktober 2018 von vier auf nun fünf Mitglieder erweitert. Er leitet das Unternehmen in eigener Verantwortung im Unternehmensinteresse, das heißt unter Berücksichtigung der Belange der Aktionäre, der Kunden, der Arbeitnehmer und der sonstigen mit dem Unternehmen in Beziehung stehenden Gruppen (Stakeholder), mit dem Ziel einer nachhaltigen Wertsteigerung. Der Vorstand entwickelt die strategische Ausrichtung des Unternehmens, stimmt sie mit dem Aufsichtsrat ab und sorgt für ihre Umsetzung. Jedes Vorstandsmitglied verantwortet einen eigenen Zuständigkeitsbereich, über den es seine Vorstandskollegen laufend unterrichtet. > TABELLE 003

Zuständigkeiten im Vorstand zum 31. Dezember 2018

TABELLE 003

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Vorstand Ressorts
Gordon Riske CEO KION GROUP AG LMH EMEA STILL EMEA KION Americas Corporate Office Corporate Communications Corporate Strategy Internal Audit Corporate Compliance KION Invest
Dr. Eike Böhm CTO KION GROUP AG Product & Technology Strategy Product Development Industrial Trucks Product Development Supply Chain Solutions Module & Component Development Procurement Quality Production System KPDO Initiative
Anke Groth CFO KION GROUP AG Corporate Accounting / Tax Corporate Controlling Corporate Finance / M&A Investor Relations Financial Services Corporate HR /Arbeitsdirektorin Legal Health, Safety & Environment Logistics / Urban
Ching Pong Quek Chief Asia Pacific Officer KION GROUP AG KION APAC
Susanna Schneeberger CDO KION GROUP AG Dematic Software Development KION Group IT Data Protection Digital Campus Mobile Automation

Die Zusammenarbeit und die Zuständigkeiten der Vorstandsmitglieder werden durch eine Geschäftsordnung geregelt, die der Aufsichtsrat für den Vorstand erlassen hat. Sitzungen des Gesamtvorstands finden in der Regel alle 14 Tage statt und werden vom Vorstandsvorsitzenden geleitet. Gelegentlich nehmen einzelne Vorstandsmitglieder per Videokonferenz an den Sitzungen teil. In den Sitzungen werden unter anderem Beschlüsse zu Maßnahmen und Geschäften gefasst, die nach der Geschäftsordnung des Vorstands die Zustimmung des Gesamtvorstands erfordern. Beschlüsse des Gesamtvorstands werden mit einfacher Mehrheit gefasst, soweit nicht das Gesetz zwingend eine andere Mehrheit vorschreibt. Im Falle einer Stimmengleichheit entscheidet die Stimme des Vorstandsvorsitzenden. Beschlüsse des Vorstands können auch außerhalb von Sitzungen gefasst werden. Der Vorstand informiert unter Beachtung des § 90 AktG den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle für das Gesamtunternehmen relevanten Fragen zur beabsichtigten Geschäftspolitik, Unternehmensplanung, Geschäftsentwicklung, Finanz- und Ertragslage sowie über unternehmerische Risiken. Der Vorstandsvorsitzende befindet sich darüber in regelmäßigem Austausch mit dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats.

Die Geschäftsordnung des Vorstands sieht für bedeutende Geschäftsvorgänge Zustimmungsvorbehalte zugunsten des Aufsichtsrats vor. So ist beispielsweise für die Festlegung der Budgetplanung und für größere Akquisitionen oder Investitionen die Zustimmung des Aufsichtsrats erforderlich.

Die Gesellschaft wird gemäß ihrer Satzung durch zwei Vorstandsmitglieder oder durch ein Vorstandsmitglied gemeinsam mit einem Prokuristen vertreten.

3.2 Arbeitsweise des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat der KION GROUP AG bestellt den Vorstand und berät und überwacht diesen bei der Leitung der Gesellschaft. Bei jeder für die KION GROUP AG grundlegenden Entscheidung wird der Aufsichtsrat rechtzeitig und umfassend eingebunden.

Der Aufsichtsrat der KION GROUP AG setzt sich aus 16 Mitgliedern zusammen und ist paritätisch mit jeweils acht Vertretern der Arbeitnehmer und der Anteilseigner besetzt. Die Vertreter der Anteilseigner im Aufsichtsrat werden von der Hauptversammlung der Gesellschaft mit einfacher Mehrheit in Einzelwahl gewählt.

Der Aufsichtsrat hat sich für seine Tätigkeit in Ergänzung zu den Vorgaben der Satzung eine Geschäftsordnung gegeben, in der auch die Ausschüsse des Aufsichtsrats festgelegt sind. Danach koordiniert der Aufsichtsratsvorsitzende die Arbeit im Aufsichtsrat und die Zusammenarbeit mit dem Vorstand, leitet die Sitzungen des Aufsichtsrats und nimmt die Belange des Gremiums nach außen wahr. Seine Beschlüsse fasst der Aufsichtsrat in Präsenzsitzungen, die mindestens zweimal pro Kalenderhalbjahr stattfinden. 2018 fanden insgesamt sechs Sitzungen des Aufsichtsrats statt, die Schwerpunkte seiner Beratungstätigkeit im Jahr 2018 finden sich ausführlich im Bericht des Aufsichtsrats an die Hauptversammlung. Außerhalb von Präsenzsitzungen ist eine Beschlussfassung durch textförmliche, fernmündliche oder andere vergleichbare Formen der Beschlussfassung zulässig, wenn dies der Aufsichtsratsvorsitzende oder, im Verhinderungsfall, dessen Stellvertreter für den Einzelfall bestimmt. Beschlüsse des Aufsichtsrats werden mit einfacher Stimmenmehrheit gefasst, soweit das Gesetz nichts anderes bestimmt. Ergibt eine Abstimmung Stimmengleichheit, so findet eine Neuaussprache nur statt, wenn die Mehrheit des Aufsichtsrats dies beschließt. Andernfalls muss unverzüglich neu abgestimmt werden. Bei dieser erneuten Abstimmung über denselben Gegenstand hat der Vorsitzende des Aufsichtsrats, wenn auch sie Stimmengleichheit ergibt, zwei Stimmen. Der Aufsichtsrat lässt seine Arbeit und Prozesse in regelmäßigen Abständen extern auf Effizienz überprüfen.

3.3 Arbeitsweise und Zusammensetzung der Ausschüsse des Aufsichtsrats

Bei der KION GROUP AG bestanden im Berichtsjahr vier ständige Ausschüsse, deren Aufgaben, Verantwortlichkeiten und Arbeitsprozesse den Vorschriften des Aktiengesetzes und des Kodex entsprechen. Die jeweiligen Ausschussvorsitzenden berichten dem Plenum des Aufsichtsrats regelmäßig über die Arbeit der Ausschüsse. Die Protokolle der Ausschusssitzungen werden allen Mitgliedern des Aufsichtsrats zugänglich gemacht. Die ständigen Ausschüsse haben sich jeweils Geschäftsordnungen gegeben, die ihre Aufgaben und ihre Arbeitsweise festlegen.

Präsidialausschuss

Der Präsidialausschuss besteht aus vier Vertretern der Anteilseigner und vier Vertretern der Arbeitnehmer. Vorsitzender des Präsidialausschusses ist immer der Vorsitzende des Aufsichtsrats. Der Präsidialausschuss bereitet die Sitzungen des Aufsichtsrats vor und erledigt die laufenden Angelegenheiten zwischen den Sitzungen des Aufsichtsrats. Des Weiteren bereitet der Präsidialausschuss auch die Entscheidungen des Aufsichtsrats im Bereich Corporate Governance, insbesondere über Anpassungen der Entsprechenserklärung gemäß § 161 Aktiengesetz an geänderte tatsächliche Verhältnisse, sowie die Prüfung der Einhaltung der Entsprechenserklärung vor. Außerdem bereitet der Präsidialausschuss die Vorlagen für den Aufsichtsrat für die beabsichtigte Bestellung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern sowie gegebenenfalls bei der Ernennung eines Vorstandsvorsitzenden vor. Vorlagen aller Themenkomplexe im Zusammenhang mit der Vergütung der Mitglieder des Vorstands werden ebenfalls vom Präsidialausschuss vorbereitet. Darüber hinaus ist der Präsidialausschuss für die Beschlussfassung über den Abschluss, die Änderung und Beendigung von Anstel-lungs-, Pensions-, Abfindungs-, Beratungs- und sonstigen Verträgen mit Vorstandsmitgliedern und über alle sich daraus ergebenden Fragen, soweit sie nicht Vergütungsthemen betreffen, verantwortlich. Außerdem ist der Präsidialausschuss für die Beschlussfassung über die Gewährung von Darlehen an Vorstandsmitglieder, Mitglieder des Aufsichtsrats oder ihnen nahestehende Personen im Sinne von §§ 89, 115 Aktiengesetz und für die Beschlussfassung über die Zustimmung zu Verträgen mit Mitgliedern des Aufsichtsrats außerhalb ihrer Tätigkeit als Aufsichtsratzuständig. Der Präsidialausschuss soll - unter Einbeziehung des Vorstands - regelmäßig über eine langfristige Nachfolgeplanung für den Vorstand beraten.

Der Präsidialausschuss tagte im Geschäftsjahr 2018 viermal. Den Schwerpunkt der Beratungen des Präsidialausschusses bildeten im Geschäftsjahr 2018 die Beratungen und Diskussionen rund um die Schaffung eines fünften Vorstandsressorts und die damit zusammenhängende Neubestellung von Frau Susanna Schneeberger als Chief Digital Officer sowie die Verlängerung der Bestellung von Herrn Dr. Eike Böhm als Chief Technology Officer der KION GROUP AG. Daneben wurden Themen rund um Hauptversammlung, Governance und Effizienzprüfung des Aufsichtsrats behandelt.

Mitglieder des Präsidialausschusses zum 31. Dezember 2018:

Dr. John Feldmann (Vorsitzender)

Özcan Pancarci (stellvertretender Vorsitzender)

Dr. Alexander Dibelius

Jiang Kui

Olaf Kunz

Jörg Milla

Hans Peter Ring

Claudia Wenzel

Vermittlungsausschuss

Der Vermittlungsausschuss besteht aus dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats, seinem Stellvertreter sowie jeweils einem Vertreter der Arbeitnehmer und einem Vertreter der Anteilseigner. Der Vermittlungsausschuss wird nur in Ausnahmefällen angerufen. Er schlägt dem Aufsichtsrat dann innerhalb eines Monats nach der Abstimmung im Aufsichtsrat, bei der die nach § 27 Absatz 3 und § 31 Absatz 3 des Mitbestimmungsgesetzes erforderliche Mehrheit von zwei Dritteln der Stimmen nicht erreicht worden ist, Kandidaten für den Vorstand vor. Bei der Abstimmung über diesen Vorschlag hat der Vorsitzende des Aufsichtsrats kein Zweitstimmrecht. Der Vermittlungsausschuss musste im Geschäftsjahr 2018 nicht angerufen werden.

Mitglieder des Vermittlungsausschusses zum 31. Dezember 2018:

Dr. John Feldmann (Vorsitzender)

Özcan Pancarci (stellvertretender Vorsitzender)

Jörg Milla

Hans Peter Ring

Prüfungsausschuss

Der Prüfungsausschuss besteht aus vier Mitgliedern. Der Zweck des Prüfungsausschusses ist es, sich insbesondere mit der Überwachung der Rechnungslegung (inklusive der nichtfinanziellen Berichterstattung), des Rechnungslegungsprozesses, der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems, des Risikomanagementsystems, des internen Revisionssystems, der Abschlussprüfung sowie der Compliance zu befassen und den Aufsichtsrat so bei seiner Aufgabe der Überwachung der Geschäftsleitung zu unterstützen. Der Prüfungsausschuss kontrolliert auch die vom Abschlussprüfer erbrachten Leistungen, seine Qualifikationen und seine Unabhängigkeit und ist für die Erteilung des Prüfungsauftrags an den Abschlussprüfer, die Bestimmung von Prüfungsschwerpunkten und die Honorarvereinbarung verantwortlich. Der Prüfungsausschuss übt darüber hinaus die in § 32 Absatz 1 des Mitbestimmungsgesetzes vorgesehenen Beteiligungsrechte aus.

Der Prüfungsausschuss tagte im Geschäftsjahr 2018 fünfmal. Den Schwerpunkt der Beratungen des Prüfungsausschusses bildeten im Geschäftsjahr 2018 die Beratungen zum Jahresabschluss 2017, zu den Quartalsmitteilungen, zum Zwischenbericht, zur Budgetplanung und zum Nachhaltigkeitsbericht des Unternehmens sowie die turnusmäßige Beratung zu wesentlichen Elementen der Corporate Governance und der Risikokontrollsysteme im Unternehmen.

Mitglieder des Prüfungsausschusses zum 31. Dezember 2018:

Hans Peter Ring (Vorsitzender)

Alexandra Schädler (stellvertretende Vorsitzende)

Dr. John Feldmann

Jörg Milla

Der Ausschussvorsitzende Hans Peter Ring ist ein unabhängiges Mitglied des Aufsichtsrats und verfügt über den gemäß §§ 100 Absatz 5, 107 Absatz 4 Aktiengesetz erforderlichen Sachverstand auf dem Gebiet der Rechnungslegung oder Abschlussprüfung.

Nominierungsausschuss

Der Nominierungsausschuss besteht aus vier Mitgliedern, die ausschließlich Vertreter der Anteilseigner sind und von den Vertretern der Anteilseigner im Aufsichtsrat gewählt werden. Einzige Aufgabe des Nominierungsausschusses ist der Vorschlag von neuen Kandidaten für den Aufsichtsrat an die Hauptversammlung der Gesellschaft. Der Nominierungsausschuss tagte im Geschäftsjahr 2018 einmal, um über den Eintritt von Herrn Dr. Michael Macht in den Aufsichtsrat zu beraten.

Mitglieder des Nominierungsausschusses zum 31. Dezember 2018:

Dr. John Feldmann (Vorsitzender)

Dr. Alexander Dibelius (stellvertretender Vorsitzender)

Birgit A. Behrendt

Jiang Kui

4. Diversität

Ein wichtiges Anliegen guter Corporate Governance ist es, eine den spezifischen Bedürfnissen des Unternehmens angemessene Besetzung von Vorstand und Aufsichtsrat sicherzustellen. Wesentliche Kriterien dafür sind die fachliche und persönliche Qualifikation der Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat sowie die Vielfalt in der Zusammensetzung beider Organe, einschließlich einer angemessenen Beteiligung von Frauen, und die Unabhängigkeit des Aufsichtsrats.

Besetzung des Aufsichtsrats

In Anerkennung der ihn betreffenden Aufgaben und Pflichten und unter Berücksichtigung der unternehmerischen Bedürfnisse der KION GROUP AG hat der Aufsichtsrat konkrete Anforderungen an und Ziele für seine Zusammensetzung festgelegt. Neben der fachlichen Mindestqualifikation zur Ausübung des Aufsichtsratsmandats entsprechend den gesetzlichen und höchstrichterlichen Vorgaben sollen alle Aufsichtsratsmitglieder der KION GROUP AG folgende Kriterien erfüllen:

Identifikation mit den grundlegenden Wertüberzeugungen der KION GROUP AG

positive Einstellung zu den Grundlagen einer verantwortungsvollen Unternehmensführung

persönliche Integrität und verantwortungsvoller Umgang mit potenziellen Interessenkonflikten

dem zu erwartenden Zeitaufwand angemessene Verfügbarkeit und Einhaltung der Begrenzung von Mandatszahlen

Als weitere Ziele für seine Zusammensetzung hat der Aufsichtsrat eine Altersgrenze von in der Regel maximal 70 Jahren zum Zeitpunkt der Bestellung bzw. Wahl sowie eine Höchstzugehörigkeitsdauer von vier Amtsperioden festgelegt. Diese Vorgaben werden in der aktuellen Zusammensetzung von allen Aufsichtsratsmitgliedern eingehalten.

Der Aufsichtsrat hat darüber hinaus eine nach seiner Einschätzung angemessene Anzahl unabhängiger Aufsichtsratsmitglieder festgelegt. Danach sollen fünf Vertreter der Anteilseigner im Aufsichtsrat unabhängig im Sinne von Ziffer 5.4.2 DCGK sein. Diese fünf Mitglieder sind derzeit Frau Behrendt, Frau Dr. Reuter sowie die Herren Dr. Dibelius, Dr. Feldmann und Ring.

Mit Blick auf die Vertreter der Arbeitnehmer ist der Aufsichtsrat der Auffassung, dass ihre Eigenschaft als Arbeitnehmervertreter nicht per se ihre Unabhängigkeit beeinträchtigt.

Im Vordergrund einer auf Vielfalt zielenden Zusammensetzung des Gremiums steht nach Ansicht des Aufsichtsrats die Kompetenz der einzelnen Mitglieder und die ausgewogene, an den Unternehmenserfordernissen ausgerichtete Mischung der im Gremium vertretenen persönlichen Eigenschaften, Erfahrungen, Qualifikationen und Kenntnisse. Vor diesem Hintergrund hat der Aufsichtsrat ein Kompetenzprofil erarbeitet. Danach sollen im Aufsichtsrat folgende Kompetenzen im Sinne praktisch erworbener Kenntnisse (Erfahrungen) bzw. theoretischer / akademischer Kenntnisse (Expertise) repräsentiert sein:

Erfahrungen

in den Bereichen Fahrzeugindustrie, Komponenten und Antriebstechnologien

im Bereich der Intralogistik

im Bereich Automatisierung, insbesondere der Automatisierung in der Intralogistik

im Bereich des Service- / After-Sales-Geschäfts, insbesondere in der Intralogistik

bei der Entwicklung internationaler Marketing- und Produktportfoliostrategien

Expertise

in Technologieentwicklung bzw. -bewertung

bezüglich Service- / After-Sales-Geschäftsmodellen und der technologischen Entwicklungen auf diesem Gebiet

auf den Gebieten der Digitalisierung und Automatisierung

vertieftes Verständnis der EMEA-Märkte, der amerikanischen Märkte sowie der asiatischen Märkte

Erfahrungen

bei der Führung international operierender Unternehmen einschließlich der Entwicklung von Unternehmenskultur und -organisationen

als Aufsichtsratsmitglied in international operierenden Unternehmen

in den Bereichen Unternehmenskauf und Kooperationen

Erfahrungen und Expertise

bezüglich Corporate Governance und Compliance-Grundsätzen sowie deren Durchsetzung in mindestens zwei der für das Unternehmen relevanten Regionen

hinsichtlich Rechnungslegung und Abschlussprüfung

auf den Gebieten Kapitalmarkt und internationale Finanzierung

Im Aufsichtsrat sind derzeit alle diese Kompetenzfelder bei jeweils mindestens sechs Aufsichtsratsmitgliedern vorhanden.

Der Aufsichtsrat erfüllt mit 31,25 Prozent weiblichen Mitgliedern (5 von 16) die gesetzlichen Vorgaben für die Vertretung der Geschlechter im Aufsichtsrat gemäß § 96 Abs. 2 AktG. Die Vertreter der Anteilseigner sowie die Arbeitnehmervertreter sind sich darin einig, dass die Zielerreichung im Bereich Vielfalt, insbesondere die Beteiligung von Frauen und Personen mit anderem kulturellen Hintergrund, im Interesse der KION GROUP AG und eine in der Gesamtverantwortung des gesamten Aufsichtsrats stehende Aufgabe ist. Im Rahmen der Ausfüllung des Kompetenzprofils unterstützt der Aufsichtsrat daher die Aufnahme weiterer weiblicher sowie Mitglieder mit anderem kulturellen Hintergrund, die die vorgenannten Kriterien erfüllen.

Der Nominierungsausschuss und der Aufsichtsrat werden bei künftigen Vorschlägen an die Hauptversammlung alle vorgenannten Ziele berücksichtigen und anstreben, das Kompetenzprofil weiterhin auszufüllen. Auf die Zusammensetzung der Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat haben Nominierungsausschuss und Aufsichtsrat wegen der freien Wahl durch die inländischen Arbeitnehmer keinen Einfluss.

Besetzung des Vorstands

Vor dem Hintergrund der vorangestellten Überlegungen zur Vielfalt sowie zu den demografischen Erfordernissen und strategisch operativen Herausforderungen strebt der Aufsichtsrat eine diverse Zusammensetzung auf Vorstandsebene mit Blick auf eine angemessene Berücksichtigung von Frauen, aber auch auf Erfahrungen, Fähigkeiten, Kompetenzen, kulturellen Hintergrund und Persönlichkeit an. Letztlich lässt sich der Aufsichtsrat aber bei der Besetzung des Vorstands ausschließlich von der Qualifikation der infrage kommenden Personen leiten.

Bei der Umsetzung dieser Ziele zieht der Aufsichtsrat im Falle von Nach- oder Neubesetzungen des Vorstands solche Kandidaten in die engere Auswahl, die sich für das Unternehmen durch strategische Managementerfahrungen, inhaltliche Kompetenz und Qualifikation empfehlen. Entsprechend der dann vorliegenden Besetzung des Gremiums werden ergänzend auch die Kriterien zur Demografie (inklusive der Regelaltersgrenze für Vorstandsmitglieder von 65 Jahren) und Vielfalt in Betracht gezogen. Allerdings sind diese Kriterien bei der Entscheidung für eine konkrete Person nachgeordneter Natur, ausschlaggebend ist, wie oben dargelegt, in erster Linie die Qualifikation. Der Aufsichtsrat hat daher im Jahr 2017 die nach dem "Gesetz für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst" festzulegende und bis zum 31. Dezember 2021 zu erreichende Zielgröße für den Frauenanteil im Vorstand der KION GROUP AG mit 0 Prozent definiert, wobei diese als Mindestgröße zu verstehen ist.

In Anwendung dieser Grundsätze hat der Aufsichtsrat, nach dem Weggang von Herrn Dr. Thomas Toepfer, mit Wirkung zum 1. Juni 2018 Frau Anke Groth zum Mitglied des Vorstands bestellt. Des Weiteren hat er unter Neuaufteilung der Aufgaben ein neues, fünftes Vorstandsressort geschaffen und mit Wirkung zum 1. Oktober 2018 Frau Susanna Schneeberger als Vorstandsmitglied bestellt. Der Frauenanteil im Vorstand der KION GROUP AG liegt damit zum 31. Dezember 2018 bei 40 Prozent.

Besetzung von Führungspositionen unterhalb des Vorstands der KION GROUP AG

Grundsätzlich sieht sich der Vorstand bei der Auswahl von Kandidaten für die oberen Führungsebenen den Kriterien der Vielfalt, Leistung, Persönlichkeit und Erfahrung verpflichtet. Hinsichtlich der Beteiligung von Frauen wird bei der Besetzung von Positionen der oberen Führungsebene des Unternehmens im Rahmen der Umsetzung der neuen Strategie "KION 2027" angestrebt, den heutigen Anteil von Frauen in Führungspositionen zu erhöhen. Der Vorstand hat in diesem Zusammenhang die nach dem "Gesetz für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst" festzulegenden und bis zum 31. Dezember 2021 zu erreichenden Zielgrößen auf zehn Prozent für die erste und auf 30 Prozent für die zweite Führungsebene unterhalb des Vorstands der KION GROUP AG festgelegt.

Im Rahmen der Personalstrategieinitiative 2027 wurde 2018 ein dediziertes Diversity-Programm aufgesetzt, das in Operating-Unit- und standortübergreifenden Workshops erste Aktivitätsfelder festgelegt hat. So startet beispielsweise Ende 2018 das Female Mentoring Program, in dem weibliche Potenzialträgerinnen des Unternehmens systematisch von Führungskräften der obersten Führungsebene des Unternehmens gecoacht werden.

Zusammengefasster Lagebericht

Vorbemerkungen

ZUSAMMENGEFASSTER LAGEBERICHT

Der im Geschäftsbericht 2018 veröffentlichte zusammengefasste Lagebericht fasst den Konzernlagebericht und den Lagebericht der KION GROU P AG zusammen. Die Darstellung des Geschäftsverlaufs einschließlich des Geschäftsergebnisses sowie der Lage und der voraussichtlichen Entwicklung betreffen, soweit nicht anders vermerkt, den Konzern sowie die KION GROUP AG gemeinsam. Kapitel, die lediglich Informationen zur KION GROUP AG enthalten, sind als solche gekennzeichnet. Im Wirtschaftsbericht sind Angaben nach HGB für die KION GROUP AG in einem eigenen Abschnitt enthalten.

Grundlagen der KION Group

UNTERNEHMENSPROFIL DER KION GROUP

Organisatorische Struktur

Die KION Group ist ein weltweit führender integrierter Supply-Chain-Lösungsanbieter. Ihr Leistungsspektrum umfasst Gabelstapler, Lagertechnik und Supply-Chain-Lösungen einschließlich der damit verbundenen Dienstleistungen. In mehr als 100 Ländern optimiert die KION Group mit ihren Logistiklösungen den Material- und Informationsfluss in Fabriken, Lagern und Vertriebszentren. Der Konzern ist in Europa der größte Hersteller von Flurförderzeugen, weltweit die Nummer zwei und zudem am Umsatz gemessen führender Anbieter von Automatisierungstechnologie.

Die Marken Linde und STILL bedienen den Premiummarkt der Flurförderzeuge, während Baoli sich auf das untere Volumen- sowie das Economy-Segment konzentriert. Unter ihren lokalen Flurförderzeug-Marken ist Fenwick der größte Material-Handling-Anbieter in Frankreich. OM Voltas bedient den indischen Markt und ist dort ein führender Anbieter von Flurförderzeugen. Dematic ist ein weltweit führender Anbieter von integrierter Automatisierungstechnologie, Software und Dienstleistungen zur Optimierung von Lieferketten. Weltweit sind rund 1,4 Mio. Flurförderzeuge und über 6.000 installierte Intralogistiksysteme bei Kunden sämtlicher Branchen und Größe auf sechs Kontinenten im Einsatz.

Die KION Group umfasst die KION GROUP AG, eine Aktiengesellschaft deutschen Rechts, als Muttergesellschaft und ihre Tochterunternehmen. Über die KION GROUP AG als strategische Management-Holding ist die KION Group an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert und gehört sowohl dem MDAX als auch dem STOXX Europe 600 sowie dem FTSE Euro Mid Cap an. Die Angaben zu eigenen Aktien (nach § 160 Abs. 1 Nummer 2 AktG) werden im Konzernanhang unter Textziffer [27] zum Eigenkapital aufgeführt.

Mutterunternehmen der KION GROUP AG ist die Weichai Power (Luxembourg) Holding S.à r.l., Luxemburg ("Weichai Power"), eine Tochtergesellschaft der Weichai Power Co., Ltd., Weifang, Volksrepublik China, die zum Jahresende 2018 nach Kenntnis der Gesellschaft 45,0 Prozent der Anteile hielt. 54,9 Prozent der Anteile befanden sich im Streubesitz, während die restlichen 0,1 Prozent auf eigene Aktien entfielen.

Leitung und Kontrolle

Unternehmensführung

Die KION Group orientiert sich an anerkannten Standards der guten und verantwortungsvollen Unternehmensführung. Der Deutsche Corporate Governance Kodex (DCGK) ist Richtschnur für die Ausgestaltung der Leitung und Kontrolle. Die angewendeten Standards der Unternehmensführung sind gemäß § 289f und § 315d HGB in der Erklärung zur Unternehmensführung zusammengefasst. Sie enthält die Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG, die von Vorstand und Aufsichtsrat der KION GROUP AG am 3. bzw. 12. Dezember 2018 verabschiedet wurde, sowie den Corporate-Governance-Bericht gemäß Ziffer 3.10 des Deutschen Corporate Governance Kodex, in dessen Rahmen auch auf die Compliance-Standards im Konzern eingegangen wird. Über die Website der Gesellschaft kann die Erklärung zur Unternehmensführung eingesehen und heruntergeladen werden. Sie ist zudem Teil dieses Geschäftsberichts und Bestandteil des zusammengefassten Lageberichts.

Die Grundzüge des Vergütungssystems sind nachfolgend im Kapitel Vergütungsbericht dargestellt. Die Höhe der Gesamtbezüge des Vorstands sowie die Gesamtvergütung des Aufsichtsrats sind zudem im Konzernanhang (Textziffer [46]) dargestellt.

Nichtfinanzielle Erklärung

Der separat veröffentlichte Nachhaltigkeitsbericht bietet ausführliche Informationen zur nachhaltigen Unternehmensführung der KION Group. Er enthält den nichtfinanziellen Konzernbericht der KION Group gemäß den Anforderungen des CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetzes. Der nichtfinanzielle Konzernbericht geht insbesondere auf Ziele, Maßnahmen und Due-Diligence-Prozesse hinsichtlich der für das Geschäftsmodell der KION Group wesentlichen Umwelt-, Sozial- und Arbeitnehmerbelange, der Achtung der Menschenrechte sowie der Bekämpfung von Korruption und Bestechung ein.

Entsprechend den gesetzlichen Offenlegungsfristen nach § 325 HGB wird der jährliche Nachhaltigkeitsbericht einschließlich des nichtfinanziellen Berichts spätestens Ende April eines jeden Jahres auf der Website der KION Group (www.kiongroup.com) veröffentlicht und ist dort für mindestens zehn Jahre zugänglich.

Vorstand

Für die operative Leitung der KION Group ist der Vorstand der KION GROUP AG verantwortlich. Im Berichtsjahr kam es zu nachfolgend dargestellten personellen Veränderungen sowie zur Erweiterung des Vorstands von vier auf fünf Personen:

Anke Groth wurde mit Wirkung zum 1. Juni 2018 für fünf Jahre als Chief Financial Officer (CFO) zum Mitglied des Konzernvorstands bestellt. Darüber hinaus übernahm Anke Groth die Funktion der Arbeitsdirektorin. Sie trat an die Stelle von Dr. Thomas Toepfer, der das Unternehmen auf eigenen Wunsch zum 31. März 2018 verlassen hat.

Susanna Schneeberger wurde mit Wirkung zum 1. Oktober 2018 für fünf Jahre zum Mitglied des Konzernvorstands bestellt. Sie übernahm die strategische Verantwortung für das neu geschaffene Ressort des Chief Digital Officer (CDO) für die konzernweiten Aktivitäten zur Digitalisierung und Vernetzung von Produkten und Prozessen sowie die operative Verantwortung für den Bereich Supply Chain Solutions.

Dr. Eike Böhm wurde für weitere drei Jahre als Vorstandsmitglied und Chief Technology Officer (CTO) bestätigt. Die zweite Amtszeit beginnt am 1. August 2019.

Die aktuelle Ressortverteilung stellte sich zum Bilanzstichtag 2018 wie folgt dar:

Gordon Riske verantwortet als Vorsitzender des Vorstands (CEO) die operativen Einheiten LMH EMEA und STILL EMEA sowie die operative Einheit KION Americas im Segment Industrial Trucks & Services. Darüber hinaus führt er weiterhin die Gruppenf unktionen Corporate Office, Corporate Communications, Corporate Strategy, Internal Audit, Corporate Compliance und KION Invest.

Dr. Eike Böhm ist als Chief Technology Officer (CTO) konzernweit sowohl für Forschung und Entwicklung für die Segmente Industrial Trucks & Services und Supply Chain Solutions einschließlich der Bereiche Module & Komponenten als auch für die Bereiche Procurement, Quality, Production System und die KION Product Development Optimisation (KPDO)-Initiative zuständig.

Anke Groth verantwortet als kaufmännischer Vorstand (CFO) die Bereiche Corporate Accounting & Tax, Corporate Controlling, Corporate Finance / M&A, Investor Relations, Financial Services, Legal sowie Logistics / Urban. Darüber hinaus ist sie Arbeitsdirektorin und trägt damit die Verantwortung für Corporate HR und Health, Safety & Environment.

Ching Pong Quek leitet als Chief Asia Pacific Officer die operative Einheit KION APAC und damit das gesamte Asiengeschäft des Segments Industrial Trucks & Services.

Susanna Schneeberger verantwortet die operative Einheit Dematic des Segments Supply Chain Solutions sowie - in der Funktion als Chief Digital Officer (CDO) - die konzernweiten Bereiche Software Development, KION Group IT, Data Protection, Digital Campus und Mobile Automation.

Das Group Executive Committee (GEC) berät den Vorstand der KION GROUP AG und bringt Impulse der operativen Einheiten ein. Dem Gremium gehören neben den Mitgliedern des Vorstands die Presidents der fünf operativen Einheiten an.

Der Vorstand arbeitet vertrauensvoll mit dem Aufsichtsrat der Gesellschaft zusammen und wird von diesem überwacht.

Aufsichtsrat

Der nach den Vorschriften des Mitbestimmungsgesetzes formierte Aufsichtsrat besteht aus 16 Personen. Er berät den Vorstand bei wesentlichen Aufgaben und Geschäftsvorfällen. Der Aufsichtsrat wird zur Steigerung der Effizienz seiner Tätigkeit durch vier ständige Ausschüsse unterstützt: den Nominierungsausschuss, den Präsidialausschuss, den Prüfungsausschuss und den Vermittlungsausschuss.

Die Amtszeit der Vertreter der Anteilseigner endet mit der ordentlichen Hauptversammlung im Jahr 2022. Herr Dr. Michael Macht wurde mit Wirkung zum 9. Oktober 2018 zum Mitglied des Aufsichtsrats bestellt. Er folgt auf Herrn Tan Xuguang, Chairman des Board of Directors von Weichai Power Co., Ltd., der sein Mandat zum 30. September 2018 niedergelegt hatte. Auf der Arbeitnehmerseite folgte mit Wirkung zum 10. Mai 2018 Herr Martin Fahrendorf auf Herrn Denis Heljic.

Geschäftsmodell und Organisationsstruktur

Das Geschäftsmodell der KION Group ist darauf ausgerichtet, Kunden unterschiedlicher Größe und Branchenzugehörigkeit aus einer Hand das komplette Spektrum von Material-Handling-Produkten und -Dienstleistungen anbieten zu können. Mit der breiten Technologiebasis, dem diversifizierten Produktportfolio und dem weltumspannenden Servicenetz verfügt die KION Group über ein dafür umfassendes Angebot im Markt.

Die KION Group ist mit den fünf operativen Einheiten LMH EMEA, STILL EMEA, KION APAC, KION Americas sowie Dematic im Markt aktiv. LMH EMEA und STILL EMEA konzentrieren sich jeweils auf Europa, den Mittleren Osten und Afrika. KION APAC und KION Americas sind jeweils markenübergreifend für das Industrial-Truck-Geschäft in der Region Asien-Pazifik und auf dem amerikanischen Kontinent zuständig. Dematic bildet das globale Geschäft mit Supply Chain Solutions ab. Während die operativen Einheiten die volle operative und wirtschaftliche Verantwortung in ihren Märkten tragen, ist die KION GROUP AG als strategische Management-Holding federführend für die gruppenweite Strategie und die zentralen Geschäftsstandards zuständig.

Zur internen Steuerung hat die KION Group das operative Geschäft in zwei Segmenten gebündelt, die Segmenten gemäß internationalen Rechnungslegungsvorschriften (IFRS 8) entsprechen. Das Geschäft mit Flurförderzeugen ist einschließlich der unterstützenden Finanzdienstleistungen im Segment Industrial Trucks & Services abgebildet, während die auf Gesamtlösungen ausgerichteten Aktivitäten im Segment Supply Chain Solutions gebündelt sind. Beide operativen Segmente ergänzen sich durch ihre jeweilige Marktposition und regionale Präsenz. Im Segment Corporate Services befinden sich die sonstigen Aktivitäten und Holdingfunktionen der KION Group. Dazu zählen auch Servicegesellschaften, die segmentübergreifende Dienstleistungen wie beispielsweise IT und Logistik erbringen.

Segment Industrial Trucks & Services

Im Segment Industrial Trucks & Services sind die Leistungen der internationalen Marken Linde, STILL und Baoli, die lokalen Marken Fenwick und OM Voltas sowie das Financial-Services-Geschäft zusammengefasst.

Linde ist eine internationale, technologisch führende Premiummarke, die höchste Kundenanforderungen hinsichtlich Technologie, Wirtschaftlichkeit, Funktionalität und Design erfüllt. In Frankreich werden die Linde Produkte unter der Marke Fenwick vertrieben.

STILL ist internationaler Premiumanbieter insbesondere auf Basis von elektrischen und dieselelektrischen Antrieben mit besonderem Fokus auf die europäischen und lateinamerikanischen Märkte.

Baoli ist die internationale Marke für das untere Volumen- sowie das Economy-Segment.

OM Voltas ist die lokale Marke für den indischen Markt, unter der die Tochtergesellschaft KION India Pvt. Ltd. Gabelstapler mit Elektroantrieb und Verbrennungsmotoren sowie Lagertechnikprodukte produziert und vertreibt.

KION Financial Services (FS) ist der vertriebsunterstützende interne Finanzierungspartner des Bereichs Industrial Trucks & Services. Aufgaben sind die Finanzierung des langfristigen Leasinggeschäfts für die externen Kunden, die interne Finanzierung des kurzfristigen Mietgeschäfts sowie das damit verbundene Risikomanagement. In großen Absatzmärkten mit hohem Finanzierungs- und Leasingvolumen sind rechtlich eigenständige FS-Gesellschaften für das Geschäft zuständig.

Das Geschäftsmodell des Segments Industrial Trucks & Services erstreckt sich über alle wesentlichen Wertschöpfungsschritte, die für eine umfassende Betreuung von Material-Handling-Kunden weltweit erforderlich sind: Produktentwicklung, Produktion, Vertrieb und Servicegeschäft, Miet- und Gebrauchtfahrzeuggeschäft, Flottenmanagement sowie Finanzdienstleistungen zur Unterstützung des operativen Geschäfts mit Flurförderzeugen.

Gut die Hälfte des Segmentumsatzes wird durch den Verkauf von Flurförderzeugen erwirtschaftet. Das Produktportfolio umfasst Gegengewichtsstapler mit Elektroantrieb oder Verbrennungsmotor, Lagertechnikprodukte (Aufsitz- und handgeführte Flurförderzeuge) sowie Zugmaschinen für den industriellen Einsatz, wobei sämtliche Traglastbereiche abgedeckt werden. Mit weltweiten Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten festigt das Segment Industrial Trucks & Services seine Technologieführerschaft und baut sie unter anderem bei energieeffizienten und emissionsarmen Antriebstechnologien sowie bei Automatisierungslösungen weiter aus. Die KION Group verfügt in diesem Bereich über 16 Produktionsstandorte für Flurförderzeuge und Komponenten in acht Ländern. Wesentliche Komponenten -besonders Hubgerüste, Achsen, Gegengewichte und Sicherheitsausstattung - werden größtenteils selbst gefertigt, um bei speziellen Kundenanforderungen hohe Liefersicherheit zu gewährleisten und das Ersatzteilgeschäft mit wichtigen Komponenten abzusichern. Weitere Komponenten - etwa Hydraulikkomponenten, Elektronikbauteile, Akkumulatoren, Motorkomponenten und Industriereifen - werden über ein globales Beschaffungswesen hinzugekauft.

Die Flurförderzeuge werden in der Regel auf Basis spezifischer Kundenkonfigurationen gefertigt. Vorteile in der Gesamtkostenoptimierung (Total Cost of Ownership, TCO) beim Kunden unterstützen die Premiumpositionierung der internationalen Marken Linde und STILL ebenso wie Lösungen für ein vernetztes Flottenmanagement. Das Segment greift auf ein dichtes Vertriebs- und Servicenetz mit über 1.600 Stützpunkten in mehr als 100 Ländern mit über 18.000 Servicemitarbeitern zurück, wovon knapp die Hälfte bei der KION Group beschäftigt sind.

Die weltweite Fahrzeugflotte, die zum Jahresende 2018 rund 1,4 Mio. Flurförderzeuge umfasste, ist eine stabile Basis für das Servicegeschäft. Dieses stabilisiert den Segmentumsatz, verringert die Abhängigkeit von Marktzyklen und unterstützt über dauerhafte Kundenbeziehungen den Absatz von Neufahrzeugen. Über alle Preissegmente hinweg nimmt der Serviceanteil stetig zu. Vor allem Premiumprodukte werden mit umfangreichen Dienstleistungen bis hin zum softwaregestützten Flottenmanagement ergänzt. Hinzu kommen Einzelaufträge für Reparatur- und Wartungsarbeiten sowie Ersatzteillieferungen. Um Auslastungsspitzen abzudecken und Kunden auch nach Ablauf von Leasingverträgen zu betreuen, betreiben die operativen Einheiten ferner ein umfangreiches Geschäft mit Miet- und Gebrauchtfahrzeugen.

Finanzdienstleistungen unterstützen in vielen Märkten das Neufahrzeuggeschäft und bilden eine weitere Grundlage für das Dienstleistungsgeschäft. Etwa jedes zweite Neufahrzeug wird entweder über die KION Group selbst oder über externe Banken und Finanzierungspartner finanziert. Das Angebot von Finanzdienstleistungen ist daher Teil des Verkaufsprozesses der Fahrzeuge. Leasingverträge sind in der Regel mit einem Servicevertrag über die Gesamtlaufzeit der Finanzierung verbunden.

Segment Supply Chain Solutions

Das Segment Supply Chain Solutions ist unter der Marke Dematic ein weltweit führender Anbieter von integrierter Automatisierungstechnologie, Software und Dienstleistungen zur Optimierung von Lieferketten.

Entlang des Materialflusses der Kunden werden manuelle und automatisierte Lösungen für sämtliche betrieblichen Funktionen bereitgestellt, die von der Warenannahme über Multishuttle-Lagersysteme und die Kommissionierung bis hin zur automatisierten Palettierung und fahrerlosen Transportsystemen reichen. Funk-, sprach- oder lichtgesteuerte Kommissionieranlagen stehen dabei für nahezu alle Güter und Verpackungsformen zur Verfügung, unabhängig davon, ob es sich dabei um Behälter, Stückgüter, Einzelstücke oder Paletten handelt. Dabei können über automatisierte Lagersysteme (automated storage retrieval system, ASRS) sowie leistungsstarke und kompakte Stückgut- und Paletten-Kommissionierstationen sehr schnelle Durchlaufzeiten und hohe Kommissionierraten realisiert werden. Cross-Docking-Lösungen steigern zugleich die Effizienz des Gesamtsystems durch die Vermeidung von unnötigen Ein- und Umlagerungen.

Die Echtzeitsteuerung der Supply-Chain-Lösungen erfolgt über die proprietäre Softwareplattform Dematic iQ, die sich einfach in die bestehende Anwendungsumgebung des Kunden integrieren lässt. Unter anderem durch die Echtzeitanalyse von Materialflussdaten können mit Dematic iQ sämtliche Abläufe im Sinne einer reibungslosen Auftragsabwicklung datenbasiert optimiert werden. Ebenfalls unterstützt werden Performance-Management-Funktionalitäten, über die die erreichte Leistung gemessen und geregelt werden kann.

Das Segment ist vorzugsweise im kundenspezifischen, längerfristigen Projektgeschäft tätig. Mit seinen globalen Ressourcen, elf Produktionsstandorten weltweit sowie regional verfügbaren Expertenteams ist Dematic in der Lage, in allen Teilen der Welt Logistiklösungen unterschiedlicher Komplexität zu planen und umzusetzen.

Das Leistungsspektrum im (Neu-)Projektgeschäft (Business Solutions) deckt alle Phasen einer Neuinstallation ab. Es erstreckt sich auf die Analyse des Kundenbedarfs und der jeweiligen Rahmenbedingungen sowie die entsprechende Beratung und die Computersimulation maßgeschneiderter Intralogistiklösungen in der jeweiligen Kundenumgebung. Es umfasst zudem die technische Planung und Konstruktion des Systems, die Implementierung der Steuerungstechnik und die Einbindung in die jeweilige kundenseitige IT-Landschaft, das Baustellen- und Projektmanagement sowie die Anlagenüberwachung und Unterstützung des Kunden bei der Einführung des Systems einschließlich der Schulung des Personals.

Die für jedes Kundenprojekt exakt spezifizierten Systemkomponenten, wie fahrerlose Transportsysteme, Palettierer, Lagerungs- und Kommissionierausrüstung einschließlich automatisierter Lagersysteme, Sortieranlagen und Fördersysteme, werden eigengefertigt, teilweise aber auch von qualitätsgeprüften Drittanbietern bezogen.

Modernisierungen sowie Serviceleistungen (Customer Services), die in der Regel die gesamte Lebensdauer eines installierten Systems abdecken, werden über rund 1.400 Mitarbeiter in mehr als 20 Ländern am jeweiligen Ort des Kunden angeboten. Das Servicegeschäft profitiert dabei von einer signifikanten installierten Basis mit mehr als 6.000 Systemen. > GRAFIK 003

Produktionsstandorte der KION Group

Industrial Trucks & Services

Brasilien

Indaiatuba / São Paulo: Gegengewichtsstapler mit Elektroantrieb oder mit Verbrennungsmotor, Lagertechnik

Volksrepublik China

Jingjiang: Gegengewichtsstapler mit Elektroantrieb oder mit Verbrennungsmotor, Lagertechnik

Xiamen: Gegengewichtsstapler mit Elektroantrieb oder mit Verbrennungsmotor, Schwerstapler, Lagertechnik

Deutschland

Aschaffenburg: Gegengewichtsstapler mit Elektroantrieb oder mit Verbrennungsmotor

Dinklage: Komponentenfertigung

Geisa: Komponentenfertigung

Hamburg: Gegengewichtsstapler mit Elektroantrieb oder mit Verbrennungsmotor, Lagertechnik, Komponenten

Kahl: Ersatzteillager, Komponentenfertigung

Reutlingen: Schmalganggeräte

Weilbach: Komponentenfertigung

Frankreich

Châtellerault: Lagertechnik

Indien

Pune: Gegengewichtsstapler mit Elektroantrieb oder mit Verbrennungsmotor, Lagertechnik

Italien

Luzzara: Lagertechnik

Tschechische Republik

Český Krumlov: Komponentenfertigung

Stříbro: Lagertechnik

USA

Summerville: Gegengewichtsstapler mit Elektroantrieb oder mit Verbrennungsmotor, Lagertechnik

Supply Chain Solutions

Australien

Sydney: Förder- und Sortiersysteme, fahrerlose Transportsysteme, Systemkomponenten und Regale

Belgien

Zwijndrecht: fahrerlose Transportsysteme

Volksrepublik China

Suzhou: Förder-, Sortier-, Lager- und Kommissioniersysteme

Deutschland

Bielefeld: Sortiersysteme

Offenbach: Förder-, Sortier-, Lager- und Kommissioniersysteme

Italien

Mailand: Sortiersysteme

Tschechische Republik

Stříbro: Fördersysteme

Mexiko

Monterrey: Förder-, Sortier-, Lager- und Kommissioniersysteme, Systemkomponenten

USA

Grand Rapids: Förder-, Sortier-, Lager- und Kommissioniersysteme, Systemkomponenten

Holland: fahrerlose Transportsysteme

Salt Lake City: Förder-, Sortier-, Lager- und Kommissioniersysteme, fahrerlose Transportsysteme, Systemkomponenten

Markt und Einflussfaktoren

Der Material-Handling-Markt, der Gabelstapler, Lagertechnik und Supply-Chain-Lösungen umfasst, hat nach Einschätzung der KION Group in den zurückliegenden fünf Jahren mit einer durchschnittlichen wertmäßigen Wachstumsrate von rund sechs Prozent das globale Wirtschaftswachstum übertroffen.

Vom relevanten Marktvolumen entfallen geschätzt knapp 60 Prozent auf Flurförderzeuge und verbundene Services, die in Produktions- und Logistikketten vieler produzierender Unternehmen sowie im Handel unverzichtbar sind. Der Rest des Marktvolumens entfällt auf Materialflusslösungen, deren Wachstum maßgeblich durch die zunehmende Automatisierung und Digitalisierung von Produktions- und Logistikprozessen in unterschiedlichen Industrien getrieben wird. Wesentliche übergeordnete Wachstumstreiber sind die Globalisierung der Weltwirtschaft und zusätzliche Transportleistungen zwischen den immer stärker fragmentierten Wertschöpfungs- und Lieferketten, die dezentralisierte Lager- und Logistikkapazitäten erforderlich machen. Das starke Wachstum des E-Commerce und die zunehmende Durchdringung unterschiedlichster Branchen mit Multikanalansätzen treiben ebenfalls Investitionen in der Neuausrichtung von Lieferketten an.

Die konjunkturelle Entwicklung in den jeweiligen Regionen und die Wachstumsraten des Welthandels stellen wesentliche Einflussfaktoren für die Investitionsbereitschaft der Kunden dar. Historisch weist das Segment Industrial Trucks & Services im Neugeschäft eine sehr hohe Korrelation zur Entwicklung von breiten wirtschaftlichen Indikatoren wie der Industrieproduktion auf. Demgegenüber ist das Segment Supply Chain Solutions aufgrund längerer Projektlaufzeiten von oftmals mehreren Jahren, aber auch des zugrunde liegenden stabilen E-Commerce-Wachstums in der Tendenz weniger zyklisch. Serviceleistungen entwickeln sich in beiden Segmenten grundsätzlich stabiler als das Produkt- oder Projektgeschäft, da sie auf der Basis von installierten Fahrzeugen und Systemen über deren gesamte Lebensdauer erbracht werden. Die wirtschaftliche Lage wird ferner durch die jeweilige Wettbewerbssituation sowie die Entwicklung von Rohstoffpreisen und Wechselkursen beeinflusst. Daneben ist die wirtschaftliche Entwicklung in einzelnen Kundenbranchen ein bedeutender Einflussfaktor.

Von besonderer Bedeutung sind dabei das produzierende Gewerbe, die Nahrungsmittelindustrie, der allgemeine Waren- und der Lebensmittelhandel, die Logistikdienstleister sowie reine E-Commerce-Anbieter, die zugleich die stärksten Wachstumsraten aufweisen.

Regulatorische Rahmenbedingungen haben sowohl im Segment Industrial Trucks & Services als auch im Segment Supply Chain Solutions ebenfalls einen wesentlichen Einfluss auf das Geschäftsmodell. Die Unternehmen der KION Group müssen mit ihren Produkten und Dienstleistungen die spezifischen rechtlichen Vorgaben in den jeweiligen Märkten erfüllen. Die Übereinstimmung der Produkte und Dienstleistungen mit den unterschiedlichen Regelungen ist entsprechend zu verifizieren oder zertifizieren. Viele der gesetzlichen Anforderungen werden in produktspezifischen und anderen Normen (beispielsweise EN, ISO oder DIN) konkretisiert.

Die Errichtung und der Betrieb von Produktionsanlagen unterliegen ebenfalls rechtlichen Anforderungen, unter anderem zur Vermeidung von Luftverschmutzung, der Lärmreduktion, der Produktion von Abfällen und deren Entsorgung sowie zum Sicherheits- und Gesundheitsschutz, die von der KION Group sämtlich erfüllt werden. Ebenso eingehalten werden sämtliche rechtlichen Vorschriften, die an das Export- sowie das Finanzierungsgeschäft gestellt werden.

Einflussfaktoren im Segment Industrial Trucks & Services

Der Weltmarkt für Flurförderzeuge ist in den zurückliegenden Jahren wertmäßig um durchschnittlich fünf Prozent jährlich gewachsen. Das Volumenwachstum im Neufahrzeuggeschäft sowie der im langjährigen Vergleich wachsende Beitrag des Servicegeschäfts haben gleichermaßen dazu beigetragen. 2018 machten Gegengewichtsstapler mit Verbrennungsmotor nach Stückzahlen insgesamt 37 Prozent des Weltmarkts aus, während Elektrostapler 17 Prozent und die Lagertechnik 46 Prozent beitrugen. Dabei muss allerdings berücksichtigt werden, dass die Einzelpreise von Lagertechnikgeräten im Durchschnitt deutlich unter jenen von Gabelstaplern liegen, sodass die wertmäßige Verteilung ein deutliches Übergewicht bei den Staplern zeigt. In Wachstumsmärkten entfällt auf Stapler mit Verbrennungsmotor nach wie vor ein vergleichsweise hoher Anteil am Gesamtstückvolumen. Das stärkste Marktwachstum im Neufahrzeuggeschäft entfiel allerdings in den letzten Jahren auf Stapler und Lagertechnikgeräte mit Elektromotor. Ein großer Teil der zusätzlichen Volumina kam dabei aus der Elektrifizierung von manuellen Hubwagen, die durch Einstiegsgeräte in den unteren Gewichtsklassen ersetzt wurden. Auch verbesserte Antriebstechnologien wie insbesondere der Lithium-Ionen-Antrieb tragen zum überproportionalen Wachstum von Elektrofahrzeugen und -geräten bei. Daneben werden fahrerlose Transportlösungen durch die Automatisierung von serienproduzierten Lagertechnikgeräten für Kunden zunehmend attraktiv.

Das obere Preissegment profitiert nach wie vor von steigenden Kundenanforderungen an die Qualität, Effizienz und Umweltfreundlichkeit von Flurförderzeugen wie auch steigenden Anforderungen an den Kundenservice, die Ersatzteilverfügbarkeit oder flexible Mietlösungen. Dabei liegt der Kundenfokus noch stärker als früher auf der Optimierung der Gesamtkosten entlang der gesamten Lebensdauer eines Fahrzeugs (Total Cost of Ownership) sowie zunehmend auf der Fähigkeit zur Integration in Intralogistiklösungen. Gleichzeitig steigt der globale Wettbewerbsdruck, da im Economy-Segment beheimatete Hersteller aus Schwellenländern eine internationale Expansionsstrategie verfolgen. In den reifen Märkten und zunehmend auch in Wachstumsmärkten führt der große Bestand an Fahrzeugen überdies zu einem entsprechend hohen Ersatzbedarf und einer steigenden Nachfrage nach Serviceleistungen.

Einflussfaktoren im Segment Supply Chain Solutions

Der Markt für Supply Chain Solutions wuchs in den zurückliegenden fünf Jahren nach Einschätzung der KION Group aufgrund des wachsenden Bedarfs in den zentralen Abnehmerbranchen weitaus schneller als der Markt für Flurförderzeuge und Services. Dazu trugen das Projektgeschäft (Business Solutions) sowie nachgelagerte Dienstleistungen (Customer Services) bei. Dabei profitiert das Dienstleistungsgeschäft von der wachsenden Anzahl installierter Systeme und einem Trend zum Outsourcing von Logistikprozessen.

Das Wachstum des E-Commerce hat einen starken Einfluss auf die Nachfrage nach Lieferkettenlösungen einschließlich Lagerautomatisierungen und Lösungen für Sortierung und automatisierten Warentransport. Nach Marktanalysen der Ecommerce Foundation ist der globale Onlinehandel (B2C) von 2013 bis 2017 mit einer durchschnittlichen Rate von rund 15 Prozent gewachsen. Steigende Komplexität, Kostendruck und ein verändertes Nachfrageverhalten erfordern schnellere Durchlaufzeiten, effizientere Warenströme, mehr Artikelvielfalt und Prozesssicherheit. Dies führt zu einem wachsenden Bedarf an dezentralisierten Lagerund Logistikkapazitäten, welche die Liefergeschwindigkeit erhöhen und durch automatisierte Prozesse den Personalaufwand sowie den Platzbedarf gering halten. Die Digitalisierung und Automatisierung industrieller Produktions- und Lieferketten sowie die Multikanalstrategien in traditionellen Branchen - wie bei Supermarktketten, dem Lebensmittelhandel, der Modebranche, Nahrungsmittel- und Getränkeproduzenten oder Paket- und Kurierdiensten - tragen dazu ebenfalls bei. Dabei verlagert sich der Fokus entlang des technischen Fortschritts noch stärker auf Software- und Robotiklösungen. Für fahrerlose Transportlösungen (automated guided vehicles, AGV) und autonome mobile Robotikanwendungen (autonomous mobile robots, AMR) wird von Interact Analysis ein robustes Wachstum über die nächsten fünf Jahre erwartet.

Marktposition

Das Segment Industrial Trucks & Services hat im Geschäftsjahr 2018 stückzahlbezogen einen Weltmarktanteil von 14,1 Prozent (Vorjahr: 14,4 Prozent) erreicht und behauptete damit die Position als zweitgrößter Hersteller von Flurförderzeugen. In Europa konnte die Marktführerschaft verteidigt werden. Zugleich ist die KION Group ein weltweit führender Produzent von elektrisch angetriebenen Staplern und Lagertechnikgeräten. In China ist die KION Group nach wie vor führender ausländischer Produzent und unter Einbeziehung der heimischen Hersteller der drittgrößte Anbieter. In Brasilien und Indien ist die KION Group ebenfalls ein führender Anbieter.

Das Segment Supply Chain Solutions (Dematic) ist der größte Anbieter im relevanten Marktsegment. Dies gilt auch für das wachstumsstarke AGV- und AMR-Segment, wo Dematic laut Interact Analysis (2017) führender Anbieter ist.

STRATEGIE DER KION GROUP

Ziele der Strategie "KION 2027"

Die KION Group hat im Berichtsjahr mit der Umsetzung ihrer weiterentwickelten Strategie "KION 2027" begonnen. Diese gibt die Orientierung für die strategische Weiterentwicklung für das nächste Jahrzehnt vor und folgt der Vision der KION Group: "Wir verstehen die Bedürfnisse unserer Kunden wie weltweit kein anderes Unternehmen und überzeugen mit passgenauen Materialflusslösungen."

Mit "KION 2027" soll nach der Integration von Dematic das Potenzial der gesamten Unternehmensgruppe ausgeschöpft und der Fokus noch stärker auf eine gemeinsame, kundenzentrierte Innovations-, Vertriebs- und Markenstrategie ausgerichtet werden. Dabei stehen Entwicklung und Vermarktung von integrierten, automatisierten Supply-Chain- und Mobile-Automation-Lösungen für die Kunden weltweit im Vordergrund. Im Segment Industrial Trucks & Services werden die traditionellen Produkt- und Dienstleistungsangebote dabei zunehmend um Beratungs- und Projektierungsleistungen ergänzt. Im Segment Supply Chain Solutions wird das Lösungsangebot für Kunden unter anderem durch Kooperationen erweitert. "KION 2027" stellt damit den Orientierungsrahmen für profitables Wachstum der Gruppe dar und gibt konzernweit Ziele vor:

Wachstum: Durch die Entwicklung zum Lösungsanbieter in beiden Segmenten will die KION Group ein Wachstum erzielen, das über dem des globalen Material-Handling-Markts liegt.

Profitabilität: Dabei will sich die KION Group weiterhin durch die branchenweit höchste Profitabilität auszeichnen und die EBIT-Marge dauerhaft auf ein zweistelliges Niveau verbessern.

Effizienter Kapitaleinsatz: Die KION Group arbeitet kontinuierlich an der Optimierung der Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE). Daran orientiert sich neben der Ergebnissteigerung auch die Steuerung der Vermögenswerte und des effizienten Kapitaleinsatzes.

Widerstandsfähigkeit: Mit einem widerstandsfähigen Geschäftsmodell soll außerdem Profitabilität entlang der unterschiedlichen Marktzyklen sichergestellt werden. Stärkere Diversifikation nach Regionen und Kundenbranchen tragen dazu ebenso bei wie der Ausbau des Servicegeschäfts und eine weitere Optimierung des Produktionsverbunds.

Strategische Stoßrichtungen und Maßnahmen im Geschäftsjahr 2018

In der Strategie "KION 2027" sind mit den Handlungsfeldern Energie, Digital, Automation, Innovation und Leistung fünf Stoßrichtungen definiert, entlang derer im Berichtsjahr vielfältige strategische Maßnahmen umgesetzt wurden:

Energie

Die KION Group will führend im Material-Handling-Markt sein, wenn es um effiziente Energienutzung durch ihre Produkte und Lösungen geht. Nicht zuletzt auf der Grundlage der hohen Energieeffizienz der Produkte ihrer Premiummarken nimmt die KION Group bereits heute eine weltweit marktführende Stellung bei elektrisch betriebenen Gabelstaplern und Lagertechnikgeräten ein. Ein Schwerpunkt der Strategie liegt auf der Entwicklung und Markteinführung neuer Energiequellen für Flurförderzeuge und damit zusammenhängender Dienstleistungen wie der Energieberatung.

Im Geschäftsjahr 2018 ist die KION Group ihrem Ziel über mehrere Maßnahmen näher gerückt. Die energieeffizienten Lithium-Ionen-Batterien, die mit zahlreichen Vorteilen wie kürzeren Ladezeiten und niedrigeren Betriebskosten bei höherer Reichweite und Verfügbarkeit verbunden sind, stehen nun bei Linde und STILL über die gesamte Flotte zur Verfügung. Dabei wurde der neue Elektrostapler RX 20 von STILL als "International Intralogistics and Forklift Truck of the Year" in der Kategorie "Counter Balanced Truck" ausgezeichnet (siehe "Forschung und Entwicklung"). Zusätzlich unterstützt Linde mit einem neuen Mietkonzept die Nutzung der energiesparenden Antriebstechnologie in der Intralogistik. Kunden profitieren von Flexibilität und wirtschaftlicher Sicherheit über den gesamten Nutzungszeitraum. Über die strategische Partnerschaft mit EP Equipment, Co., Ltd., Hangzhou, einem führenden chinesischen Hersteller von Lagertechnikprodukten, konnte die KION Group zugleich ihre Marktposition im Einstiegssegment für leichte Lagertechnikgeräte ausbauen und wird auch hier die Elektrifizierung unter Nutzung der Lithium-Ionen-Technologie vorantreiben. Auch beim Brennstoffzellenantrieb hat die KION Group bereits eine führende Technologieposition, die durch eine steigende Anzahl erhaltener Kundenaufträge bestätigt wird.

Digital

Die KION Group richtet ihr Geschäft an einer zunehmend digitalen Welt aus. Die Digitalisierung von Kundenlösungen - bis hin zum komplett automatisierten Lager unter Einsatz von Robotiklösungen - wird durch die Digitalisierung interner Prozesse begleitet werden. Für Kunden werden digitale Lösungen entwickelt, um ihre Intralogistikeffizienz zu verbessern. Intern werden Prozesse digitalisiert, um die Leistung zu steigern. Die KION Group integriert Software als Teil von Lösungen und vermarktet Softwarelösungen vermehrt auch als eigenständige Produkte. Dabei wird durch neue interne Organisationsformen der anspruchsvollen Erwartung an die Dynamik bei der Erstellung und Anpassung von Lösungen Rechnung getragen. So wird agiles Entwickeln möglich und in der KION Group breit verankert.

Die große Bedeutung der Digitalisierung wurde im Berichtsjahr durch die Schaffung eines fünften Vorstandsressorts unterstrichen. Als Chief Digital Officer (CDO) mit gleichzeitig operativer Verantwortung für das Segment Supply Chain Solutions koordiniert Susanna Schneeberger die konzernweiten Aktivitäten zur Digitalisierung und Vernetzung von Produkten und Prozessen sowie die Weiterentwicklung der IT-Systeme. Weiterer Beleg für das hohe Tempo, das die KION Group beim digitalen Wandel anschlägt, ist der KION Digital Campus, der seit Anfang 2018 als agiles Innovationslabor für neue digitale Lösungen und Geschäftsmodelle agiert. Dort werden die Teams in agilen Arbeitsmethoden trainiert und von Softwareentwicklern dabei unterstützt, mit hoher Entwicklungsgeschwindigkeit funktionsfähige Produktiterationen (minimum viable products) für den ersten Einsatz in Testphasen zu kreieren. Zu den ersten im Campus entwickelten Lösungen zählen unter anderem eine Chatbot-App für Servicetechniker sowie eine Applikation zur datenbasierten Flottenoptimierung.

Automation

Die Lösungen der KION Group werden Kunden den effektiven Einsatz von Automatisierung ermöglichen und ihnen Unterstützung auf dem Weg hin zum "Lights-out"-Lager bieten. Die KION Group deckt heute mit ihren beiden Segmenten das komplette Kundenspektrum ab: vom Kunden mit einem einzelnen Gabelstapler bis zum Kunden mit einem vollautomatisierten Großlager. Die KION Group wird dafür weiterhin unterschiedliche Lösungen entwickeln, um jedem Kunden eine auf seine Anforderungen abgestimmte Automatisierungslösung anzubieten, die skalierbar und um weitere Bestandteile erweiterbar ist.

Im zurückliegenden Jahr hat Dematic, aufbauend auf der bereits führenden Position im AGV- und AMR-Segment, das Leistungsspektrum bei fahrerlosen Transportsystemen bedeutend weiterentwickelt. Über die neu gegründete Geschäftseinheit Robotics Center of Excellence, die sich der Entwicklung und Implementierung robotergestützter Automatisierung widmet, wurde bereits im Juli ein erstes Produkt zur Marktreife geführt: Das neue Roboter Piece Picking Module komplettiert die Automatisierung der Auftragsabwicklung und steigert die Durchsatzraten.

Die Software Dematic iQ zur Echtzeitsteuerung von Materialflusslösungen wurde um das cloudbasierte Asset-Performance-Management-System Dematic iQ InSights erweitert, das die Lagereffizienz durch Integration in ein ganzheitliches Gebäudemanagement steigert. Linde und STILL haben ebenfalls ihre digitalen Angebote mit einem Fokus auf das Flottenmanagement ausgebaut.

Innovation

Die KION Group treibt Innovation im Material-Handling-Markt voran - durch ein effektives Innovationsökosystem sowie hochmoderne, effiziente Entwicklungsprozesse. Die KION Group entwickelt segmentübergreifend neue Technologien zu innovativen Produkten. Dazu werden gezielt Partnerschaften mit Forschungsinstituten, Universitäten und innovativen Unternehmen genutzt, um rasch marktfähige Angebote zur Verfügung zu stellen.

Eine beispielhafte Maßnahme im Geschäftsjahr 2018 war, neben der Investition in den KION Digital Campus, die Integration und Weiterentwicklung des Angebots der im Vorjahr akquirierten Start-up-Gesellschaft Comnovo, die mit ihrem Fahrassistenzsystem Safety Guard unter Nutzung der Ultra-Breit-band-Technologie zur Sicherheit in der Logistik 4.0 beiträgt. Das Assistenzsystem ist nun wichtiger Baustein für die Realisierung der VISION ZERO von Linde, eines Beratungs- und Trainingsangebots zur Vermeidung von Arbeitsunfällen und Steigerung der Produktivität. Darüber hinaus intensivierte die KION Group auch die Zusammenarbeit mit externen Forschungseinrichtungen und Wissenschaftlern, so unter anderem im Rahmen des Forschungs- und Entwicklungsprojekts QBIIK von STILL zusammen mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, das auf die Verbesserung selbst lernender autonomer Fahrzeuge abzielt. Mit KION Invest wurde zudem eine neue Einheit geschaffen, die gemeinsam mit Start-ups neue Technologien und innovative Geschäftsmodelle vorantreibt, von denen die Kunden der KION Group zukünftig profitieren können.

Leistung

Die KION Group verbessert kontinuierlich die Effizienz innerhalb des Konzerns sowie die kundenbezogene Leistung ihres Angebots und nutzt dabei weiter konsequent Synergien.

Im Berichtsjahr hat die KION Group ihr Effizienzprogramm an europäischen Produktionsstätten des Segments Industrial Trucks & Services fortgeführt. Am Standort Aschaffenburg von Linde wurde im ersten Quartal 2018 die neue und weitgehend automatisierte Pulverlackieranlage hochgefahren. Ein neues Logistikzentrum beim STILL Standort in Hamburg dient als Knotenpunkt der internen Logistik, unter anderem dem Versand und der Lagerung von Fahrzeuggroßteilen. Dematic kann mit dem neuen Werk im tschechischen Stribro, das im ersten Quartal 2018 den Betrieb aufnahm und Module für Multishuttles und Modular-Conveyor-Systeme produziert, die Kunden im europäischen Markt noch besser bedienen.

Daneben lag der Fokus auf einer noch effizienteren Produktentwicklung auf Basis einer globalen, modularen Plattformstrategie, die Lokalisierungen bei begrenztem Aufwand ermöglicht. So werden die im chinesischen Forschungs- und Entwicklungszentrum entwickelten Plattformen für Dieselstapler - unter Nutzung lokaler Lieferketten - auch für den nordamerikanischen Markt genutzt. Neben einem neuen Dieselstapler für Traglasten von vier bis fünf Tonnen komplettieren drei Lagertechnikgeräte das Angebot auf dem US-Markt.

STEUERUNGSSYSTEM

Bedeutsamste Steuerungskennzahlen

Die wert- und wachstumsorientierte Strategie der KION Group findet ihre Entsprechung in der Unternehmenssteuerung. Mit den fünf bedeutsamsten Steuerungsgrößen (Key Performance Indicators, KPIs), die im Berichtsjahr unverändert blieben, überprüft die KION Group fortlaufend Markterfolg, Profitabilität, Finanzkraft und Liquidität. Die Leistungsziele der Gruppe und Segmente orientieren sich, ebenso wie die ergebnisabhängige Vergütung der Führungskräfte, an ausgewählten finanziellen Leistungsindikatoren. Die Segmente werden auf Basis der Größen Auftragseingang, Umsatzerlöse und bereinigtes EBIT gesteuert. Die Steuerungskennzahlen werden grundsätzlich monatlich ermittelt und der Geschäftsleitung in einem umfangreichen Bericht zur Verfügung gestellt. Auf diese Weise kann das Management im Falle von Abweichungen zeitnah gegensteuern. > TABELLE 004

Kennzahlen Unternehmenssteuerung

TABELLE 004

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in Mio. € 2018 2017*
Auftragseingang 8.656,7 7.979,1
Umsatzerlöse 7.995,7 7.598,1
EBIT bereinigt** 789,9 777,3
Free Cashflow 519,9 474,3
ROCE 9,3 % 9,3 %

* Kennzahlen für 2017 wurden aufgrund der erstmaligen Anwendung von IFRS 15 und IFRS 16 angepasst
** Bereinigt um Effekte aus Kaufpreisallokationen sowie Einmal- und Sondereffekte

Geschäftsvolumenbezogene KPIs

Auftragseingänge und Umsatzerlöse

Die Auftragseingänge und Umsatzerlöse werden differenziert nach Segmenten, Regionen und Produktkategorien im Berichtswesen der KION Group erfasst, um frühzeitig Wachstumsträger und relevante Entwicklungen zu identifizieren und zu analysieren. Der Auftragseingang ist ein Frühindikator für die Umsatzerlöse. Der Zeitraum zwischen dem Eingang und der Abrechnung eines Auftrags variiert dabei nach Geschäftsbereichen und Produktkategorien.

Ergebnisbezogener KPI

EBIT bereinigt

Zentrale Größe für die operative Steuerung und die Analyse der Ertragslage ist das bereinigte EBIT. Es entspricht dem Ergebnis vor Steuern und Finanzergebnis (EBIT), jedoch ohne Berücksichtigung von Effekten aus Kaufpreisallokationen sowie von Einmal- und Sondereffekten.

Liquiditätsbezogener KPI

Free Cashflow

Der Free Cashflow ist die zentrale Kennzahl zur Steuerung der Liquidität und Finanzierung der KION Group. Er wird durch das operative Geschäft und die Investitionstätigkeit der KION Group beeinflusst. Daher sind ein zielorientiertes Working-Capital-Management und eine detaillierte Investitionssteuerung wichtige Instrumente für die Generierung des Free Cashflow. Zinsen aus der Finanzierungstätigkeit werden nicht im Free Cashflow berücksichtigt.

Rentabilitätsbezogener KPI

ROCE

Die Rendite des eingesetzten Kapitals (ROCE) ist eine weitere bedeutsame Steuerungskennzahl. Sie errechnet sich als Verhältnis von bereinigtem EBIT zum eingesetzten Kapital. Der ROCE wird jährlich ermittelt. >TABELLE 005

Rendite des eingesetzten Kapitals (ROCE)

TABELLE 005

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in Mio. € 2018 2017*
Summe Aktiva 12.968,8 12.337,7
- Abzugsposten Aktiva1 -1.730,4 - 1.547,9
- Abzugsposten Passiva2 -2.708,0 - 2.413,3
Capital Employed 8.530,3 8.376,5
EBIT bereinigt 789,9 777,3
ROCE 9,3 % 9,3 %

1 Leasingforderungen, Ertragsteuerforderungen, flüssige Mittel, Effekte aus Kaufpreisallokationen und einzelne Bestandteile der sonstigen finanziellen Vermögenswerte bzw. sonstigen Vermögenswerte
2 Sonstige Rückstellungen, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, ein Großteil der sonstigen Verbindlichkeiten sowie einzelne Elemente der sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten
* Kennzahlen für 2017 wurden aufgrund der erstmaligen Anwendung von IFRS 15 und IFRS 16 angepasst

Weitere Steuerungskennzahlen

Über die genannten bedeutsamsten Steuerungsgrößen hinaus verwendet die KION Group zahlreiche ergänzende finanzielle Leistungsindikatoren. Dabei ist insbesondere die bereinigte EBIT-Marge zu nennen, die neben dem ROCE als Vergütungskomponente auch als Ziel im Rahmen der Strategie 2027 relevant ist. Weiterhin gibt es nichtfinanzielle Leistungsindikatoren, die sich im Wesentlichen auf Kunden-, Mitarbeiter-, Nachhaltigkeits- und Technologiebelange beziehen und zum Teil als operative Frühindikatoren für die Entwicklung der finanziellen Kennzahlen herangezogen werden.

Wirtschaftsbericht

GESAMTWIRTSCHAFTLICHE UND BRANCHENBEZOGENE RAHMENBEDINGUNGEN

Gesamtwirtschaftliches Umfeld

Das weltwirtschaftliche Wachstum hat sich im Jahr 2018 mit robuster Dynamik fortgesetzt. Der moderate Rückgang der Wachstumsraten in der Europäischen Union, China und einer Reihe von Schwellenländern wurde insbesondere durch den Aufschwung in den Vereinigten Staaten sowie in Indien kompensiert. Sowohl die globale Industrieproduktion als auch das Welthandelsvolumen übertrafen das Wachstum aus dem Vorjahr nicht, bewegten sich aber unterstützt durch Investitionen und eine starke Binnennachfrage in vielen Volkswirtschaften weiterhin auf einem hohen Niveau.

Im Jahresverlauf schwächte sich das Wachstumstempo ab. Ausschlaggebend dafür war zum einen die zunehmend zurückhaltende Investitionstätigkeit aufgrund wachsender geo- und handelspolitischer Unsicherheiten. Vor allem der eskalierende Handelskonflikt zwischen den USA und China, die schwierigen Verhandlungen zum EU-Austritt von Großbritannien und die nachlassende Haushaltsdisziplin in Italien verstärkten die Zweifel an der Stabilität des Aufschwungs. Zum anderen haben sich die finanziellen Rahmenbedingungen für Schwellenländer auch im Zusammenhang mit einer - vorwiegend durch den Ölpreis getriebenen - höheren Inflation, negativen Kapitalbilanzen durch den wiedererstarkten US-Dollar und den erfolgten Leitzinsanhebungen verschlechtert. > GRAFIK 004

Bruttoinlandsprodukt 2018 - reale Veränderung gegenüber Vorjahr

GRAFIK 004

Quelle: Oxford Economics (Stand: 16.01.2019)

Branchenbezogenes Umfeld

Der globale Material-Handling-Markt, der Flurförderzeuge und Supply-Chain-Lösungen umfasst, hat im Jahr 2018 erneut die Dynamik der Weltwirtschaft klar übertroffen. Das trotz der zunehmenden Handelskonflikte hohe Volumen des weltweiten Warenhandels führte wie schon im Vorjahr zu einer wachsenden Nachfrage nach Flurförderzeugen in sämtlichen Absatzregionen der KION Group. Zugleich legte die Nachfrage nach Lagerautomatisierung und Lösungen für Sortierung und Kommissionierung deutlich zu, was auch mit der Schaffung zusätzlicher Lagerkapazitäten für den wachsenden E-Commerce-Markt zusammenhing.

Industrial Trucks & Services

Der Weltmarkt für Flurförderzeuge hat im zurückliegenden Jahr gemessen an den georderten Stückzahlen ein starkes Wachstum von 10,3 Prozent erreicht. Insgesamt wurden weltweit rund 1,5 Mio. Flurförderzeuge bestellt. Alle Produktkategorien lagen deutlich im Plus. Bei Staplern mit Verbrennungsmotor erhöhten sich die Neubestellungen um 6,4 Prozent, wobei sich allerdings die Wachstumsdynamik im wichtigsten Einzelmarkt China gegenüber dem Vorjahr deutlich abschwächte. Bei Elektrostaplern lag die Absatzsteigerung bei 9,3 Prozent. Lagertechnikgeräte verzeichneten einen Zuwachs von 14,0 Prozent. Wesentlichen Anteil daran hatten Einstiegsgeräte des unteren Preissegments wie insbesondere elektrische Hubwagen in unteren Gewichtsklassen, die manuelle Geräte ersetzen.

In der für die KION Group nach wie vor wichtigsten Region EMEA (Westeuropa, Osteuropa, Mittlerer Osten und Afrika) erhöhten sich die Stückzahlen um 10,8 Prozent. Sowohl West- als auch Osteuropa trugen dazu bei, dass der Anstieg auf Vorjahresniveau lag. Die Region Americas (Nord-, Mittel- und Südamerika) erreichte mit 4,1 Prozent nicht das Vorjahresplus. Dabei wurde in Mittel- und Südamerika ein deutlich geringeres Wachstum verzeichnet, aber auch in den USA verlangsamte sich das Wachstum merklich. Die Region APAC (Asien-Pazifik) weist trotz einer sichtbaren Abflachung mit 13,3 Prozent weiterhin das stärkste Wachstum auf, das in besonderem Maße durch elektrisch angetriebene Geräte unterstützt wurde. > TABELLE 006

Weltmarkt Flurförderzeuge (Auftragseingang)

TABELLE 006

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in Tsd. Stück 2018 2017 Veränderung
Westeuropa 435,0 395,5 10,0 %
Osteuropa 94,1 78,4 20,0 %
Mittlerer Osten und Afrika 36,2 36,4 - 0,6 %
Nordamerika 288,8 277,7 4,0 %
Mittel- und Südamerika 39,5 37,7 5,0 %
Asien-Pazifik 647,3 571,4 13,3 %
Welt 1.540,9 1.397,2 10,3 %

Supply Chain Solutions

Der Markt für Supply Chain Solutions ist auch im Jahr 2018 dynamisch gewachsen. Einen starken Einfluss hat nach wie vor das Wachstum des E-Commerce und die damit verbundene Neuausrichtung von Lieferketten mit Multikanalansätzen. Um schnellere Durchlaufzeiten, effizientere Warenströme oder mehr Artikelvielfalt zu erreichen, investiert eine stetig wachsende Anzahl an Unternehmen in den Ausbau und die Optimierung ihrer Lager- und Logistikkapazitäten. Automatisierte Lagersysteme umfassen dabei sowohl Lösungen für einzelne Arbeitsschritte, wie Kommissionierung und Verpackung, als auch vollintegrierte Komplettlösungen.

Quelle: WITS/FEM

Im US-amerikanischen Markt nahm das Volumen der E-Commerce-Verkäufe gegenüber dem Vorjahr weiter deutlich zu, dabei stieg auch der Anteil am Retail-Handel von 8,7 Prozent auf 9,6 Prozent. Damit zusammenhängend erhöhten sich die Warenströme in Lagerhaltung und Logistik, wie der Prologis Industrial Business Indicator zeigt. Aufgrund der daraus resultierenden höheren Auslastung der Logistikkapazitäten wird in endverbrauchernahe Distributionszentren investiert, wobei sich der Trend zu großen Gebäudeeinheiten deutlich verstärkte. Zugleich steigen die Anforderungen an die Effizienz von Lagern, auch vor dem Hintergrund, dass die Mehrzahl noch manuell gesteuert wird. Die Investitionen in Lagerausstattung und -technologie bewegten sich daher auch 2018 auf hohem Niveau. Dies schließt ansteigende Investitionen in Warehouse-Management-Systeme ein.

Beschaffungsmärkte

Die Preise für die von der KION Group eingesetzten Rohstoffe haben sich im Jahresverlauf 2018 insgesamt merklich erhöht. Stahl, das wichtigste Rohmaterial, verteuerte sich im Jahresverlauf und übertraf die Durchschnittsnotierung des Vorjahres um mehr als fünf Prozent. Der Kupferpreis (LME) lag im Jahresdurchschnitt ebenfalls über dem Vorjahreswert und erreichte die höchste Notierung seit 2014. Im Jahresdurchschnitt hat sich der Ölpreis deutlich erhöht. Der Rohölpreis (Brent) zeigte bis Oktober einen klaren Aufwärtstrend und überschritt kurzzeitig die Marke von 75 US-Dollar pro Barrel, bildete sich dann aber wieder deutlich zurück. Dagegen verbilligte sich Kautschuk aufgrund nachgebender Nachfrage ab der Jahresmitte und lag im Jahresdurchschnitt unter dem Vergleichswert 2017.

Finanzmarktumfeld

Die KION Group fakturierte im Berichtsjahr 48,1 Prozent der Umsätze in Fremdwährungen, wobei der US-Dollar, der chinesische Renminbi und das britische Pfund von übergeordneter Bedeutung waren.

Währungseffekte wirkten sich im Geschäftsjahr 2018 in Summe negativ auf die Geschäftslage der KION Group aus. Im Verhältnis zum US-Dollar lag der Eurokurs im Jahresdurchschnitt um rund fünf Prozent über dem Vorjahr, da sich die US-Währung in der zweiten Jahreshälfte deutlich gegenüber der ersten Jahreshälfte verteuerte. Gegenüber dem britischen Pfund und dem Renminbi legte der Euro nur moderat zu. > TABELLE 007

Währungen

TABELLE 007

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Durchschnittskurs pro Euro 2018 2017
Australien (AUD) 1,5801 1,4734
Brasilien (BRL) 4,3073 3,6090
China (CNY) 7,8066 7,6292
Großbritannien (GBP) 0,8848 0,8764
USA (USD) 1,1809 1,1300

Quelle: Bloomberg

Geschäftsverlauf im Konzern

Die KION Group hat im Geschäftsjahr 2018 ihre Position in Wachstumsmärkten entlang der Strategie "KION 2027" gezielt ausgebaut. Bereits im Januar 2018 ging die KION Group eine exklusive und globale strategische Partnerschaft mit EP Equipment, Co., Ltd., Hangzhou, Volksrepublik China, ein, einem führenden chinesischen Hersteller von Lagertechnikprodukten. Mit der in diesem Zusammenhang geplanten Minderheitsbeteiligung an EP Equipment, Co., Ltd. erweitert die KION Group ihr Produktangebot im Einstiegssegment für leichte Lagertechnikgeräte für den chinesischen Markt und stärkt ihre weltweite Stellung als führender Anbieter von elektrisch betriebenen Material-Handling-Geräten.

Das Produktionsnetzwerk der KION Group wurde durch Inbetriebnahme der Fabrik im tschechischen Stribro für die Herstellung von Multishuttles und Modular-Conveyor-Systemen im ersten Quartal 2018 erweitert. Die Fabrik unterstützt das Wachstum von Dematic im europäischen Markt.

Weitere Maßnahmen dienten der fortlaufenden Verbesserung der Finanzierung der KION Group. Im Januar 2018 vereinbarte die KION Group eine Laufzeitverlängerung der unter dem Senior Facilities Agreement (SFA) vereinbarten revolvierenden Kreditlinie über 1.150,0 Mio. € bis Februar 2023 und erhöhte damit den Finanzierungsspielraum um ein weiteres Jahr. Im Juni 2018 begab die KION Group ein weiteres Schuldscheindarlehen über ein Volumen von 200,0 Mio. € mit einer Laufzeit bis Juni 2025. Darüber hinaus wurde die langfristige Tranche unter dem Acquisition Facilities Agreement (AFA) auf 600,0 Mio. € (Vorjahr: 1.000,0 Mio. €) reduziert.

Mit Beginn des Geschäftsjahres 2018 wendet die KION Group die neuen Standards IFRS 9, IFRS 15 und IFRS 16 retrospektiv an. Damit verbunden wurden zum Teil auch die Vorjahresangaben, Konzern-Kennzahlen und Bilanzausweise insbesondere im Zusammenhang mit dem Leasinggeschäft angepasst.

ERTRAGS-, VERMÖGENS- UND FINANZLAGE DER KION GROUP

Gesamtbeurteilung der wirtschaftlichen Lage

2018 war ein weiteres erfolgreiches Geschäftsjahr für die KION Group. Die festgelegten Ziele der wertmäßigen Steuerungskennzahlen für das Geschäftsjahr 2018 wurden auf Konzernebene und auch in den beiden Segmenten erreicht, obwohl im Geschäftsjahresverlauf insgesamt negative Währungseffekte ihre Wirkung zeigten. Hervorzuheben ist auch, dass durch das beschleunigte Umsatzwachstum im zweiten Halbjahr die vorübergehenden Belastungen im EBIT und Free Cashflow weitgehend aufgeholt werden konnten. Im Segment Industrial Trucks & Services zeigten die Gegenmaßnahmen in Bezug auf die vorübergehenden Lieferengpässe bei einzelnen Zulieferern die gewünschte Wirkung. Im Segment Supply Chain Solutions konnte der Rückstand in der Projektumsatzrealisierung aus den ersten Monaten mit einem starken Endspurt mehr als aufgeholt werden. Die KION Group war damit in beiden Segmenten in der Lage, ein insgesamt vorteilhaftes Marktumfeld in vollem Umfang zu nutzen.

Zum Anstieg des konzernweiten Auftragseingangs der KION Group um 8,5 Prozent auf 8.656,7 Mio. € (Vorjahr: 7.979,1 Mio. €) trug das Segment Supply Chain Solutions mit einem Plus von 15,5 Prozent überproportional bei, während das Segment Industrial Trucks & Services mit einem Auftragsplus von 6,0 Prozent über dem Vorjahr lag. Mit einem Plus von 5,2 Prozent verbesserte sich auch der Konzernumsatz auf 7.995,7 Mio. € (Vorjahr: 7.598,1 Mio. €). Insbesondere das Segment Industrial Trucks & Services trug hier zu dem Umsatzwachstum bei, während der Umsatz mit Lieferkettenlösungen im Segment Supply Chain Solutions aufgrund des insgesamt schwachen Jahresstarts nur leicht über dem Vorjahr lag.

Das um Einmal- und Sondereffekte sowie um Effekte aus Kaufpreisallokationen bereinigte EBIT der KION Group lag trotz gestiegener Materialpreise, Lohnkostensteigerungen, negativer Währungseffekte sowie vorübergehender Lieferengpässe bei einzelnen Zulieferfirmen im Segment Industrial Trucks & Services mit 789,9 Mio. € um 12,6 Mio. € über dem Vorjahr (777,3 Mio. €). Die bereinigte EBIT-Marge verringerte sich moderat auf 9,9 Prozent (Vorjahr: 10,2 Prozent). Unter Berücksichtigung der rückläufigen Effekte aus Kaufpreisallokationen (PPA) und Einmal- und Sondereffekten erhöhte sich das EBIT deutlich auf 642,8 Mio. € (Vorjahr: 561,0 Mio. €). Das Konzernergebnis verringerte sich moderat aufgrund höherer Steueraufwendungen auf 401,6 Mio. € (Vorjahr: 422,5 Mio. €). Im laufenden Berichtsjahr (+29,4 Mio. €) wie auch im Vorjahr (+92,2 Mio. €) wirkten sich Sondereffekte positiv auf den Steueraufwand und damit auf das Konzernergebnis aus. Das auf die Aktionäre der KION Group entfallende unverwässerte Ergebnis je Aktie betrug bei einer im Berichtsjahr im gewichteten Durchschnitt im Umlauf befindlichen Aktienanzahl von 117,9 Mio. Stückaktien (Vorjahr: 114,3 Mio. Stückaktien) 3,39 € nach 3,68 € im Vorjahr. Die KION GROUP AG wird der Hauptversammlung eine Gewinnausschüttung von 1,20 € (Vorjahr: 0,99 €) je Aktie vorschlagen.

Der Free Cashflow erhöhte sich insbesondere aufgrund der Ergebnisverbesserung und der positiveren Net-Working-Capital-Entwicklung auf 519,9 Mio. € (Vorjahr: 474,3 Mio. €).

Vergleich der tatsächlichen mit der prognostizierten Entwicklung

Der Auftragseingang der KION Group übertraf mit 8.656,7 Mio. € das obere Ende des erwarteten Zielkorridors (8.050 Mio. € bis 8.550 Mio. €), während sich der Umsatz mit 7.995,7 Mio. € in der Mitte bewegte (Zielwert zwischen 7.700 Mio. € und 8.200 Mio. €). Auch das bereinigte EBIT lag mit 789,9 Mio. € in der festgelegten Bandbreite (Zielkorridor von 770 Mio. € bis 835 Mio. €). Der Free Cashflow lag aufgrund höherer Kundenanzahlungen aus dem Projektgeschäft mit 519,9 Mio. € deutlich oberhalb des erwarteten Zielkorridors (Bandbreite von 410 Mio. € bis 475 Mio. €) und der ROCE von 9,3 Prozent innerhalb der Erwartungen (Zielwert zwischen 8,7 Prozent und 9,7 Prozent). Das Segment Industrial Trucks & Services bewegte sich bei Auftragseingang und Umsatz oberhalb der Erwartungen, während das bereinigte EBIT wegen der vorübergehenden Lieferengpässe im Geschäftsjahr am unteren Ende auslief. Im Segment Supply Chain Solutions pendelten sich die Ist-Werte von Umsatz und bereinigtem EBIT am unteren Ende der Zielkorridore ein. Beim Auftragseingang konnte der obere Zielwert übertroffen werden, da sich die gute Auftragslage der letzten Quartale bei Kundenprojekten auch im vierten Quartal fortsetzte. > TABELLEN 008 - 009

Vergleich der tatsächlichen mit der prognostizierten Entwicklung - KION Group

TABELLE 008

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KION Group
in Mio. € 2018 Prognose 2018 IST
Auftragseingang 8.050 - 8.550 8.656,7
Umsatzerlöse 7.700 - 8.200 7.995,7
EBIT bereinigt 770 - 835 789,9
Free Cashflow 410 - 475 519,9
ROCE 8,7% - 9,7% 9,3 %

Vergleich der tatsächlichen mit der prognostizierten Entwicklung - Segmente

TABELLE 009

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Industrial Trucks & Services Supply Chain Solutions
in Mio. € 2018 Prognose 2018 IST 2018 Prognose 2018 IST
Auftragseingang* 5.950 - 6.150 6.210,6 2.100 - 2.400 2.425,2
Umsatzerlöse* 5.700 - 5.900 5.922,0 2.000 - 2.300 2.055,2
EBIT bereinigt* 650 - 685 655,4 180 - 215 180,2

* Die Angaben für die Segmente Industrial Trucks & Services und Supply Chain Solutions beinhalten auch konzerninterne segmentübergreifende Auftragseingänge, Umsatzerlöse und EBIT-Effekte

Geschäfts- und Ertragslage der KION Group

Auftragsentwicklung

Der Auftragseingang der KION Group legte im Vergleich zum Vorjahreswert (7.979,1 Mio. €) um 8,5 Prozent auf 8.656,7 Mio. € zu. Die deutlichen Zuwächse beim Auftragseingang basieren sowohl auf dem Neufahrzeuggeschäft im Segment Industrial Trucks & Services und dem Projektgeschäft von Supply Chain Solutions als auch auf den wachsenden Serviceaktivitäten in beiden Segmenten. Die negativen Währungseffekte verminderten sich aufgrund der Euroschwäche im vierten Quartal, wirkten sich aber im Gesamtjahr aber weiterhin mit - 186,5 Mio. € auf den wertmäßigen Auftragseingang aus. Der Auftragsbestand der KION Group erhöhte sich dank des hohen Auftragseingangs insgesamt um 26,2 Prozent auf 3.300,8 Mio. € gegenüber dem Jahresende 2017 (2.614,6 Mio. €) und bietet damit eine hervorragende Basis für die Zukunft.

Umsatzentwicklung

Auch umsatzseitig konnten negative Währungseffekte durch ein wachsendes Geschäftsvolumen klar überkompensiert werden. Der Konzernumsatz der KION Group kletterte um 5,2 Prozent auf 7.995,7 Mio. € (Vorjahr: 7.598,1 Mio. €), wobei der Anstieg bei zum Vorjahr unveränderten Wechselkursen 7,5 Prozent betragen hätte. Die Umsatzdynamik nahm im zweiten Halbjahr deutlich zu, was vorwiegend auf ein gestiegenes Produktionsvolumen im Segment Industrial Trucks & Services nach weitgehender Überwindung der Lieferengpässe bei einzelnen Zulieferfirmen zurückzuführen ist. Insgesamt erzielte das Segment Industrial Trucks & Services einen Gesamtumsatz von 5.922,0 Mio. € und lag damit um 6,3 Prozent über dem Vorjahr. Im Segment Supply Chain Solutions lag der Umsatz nach einem starken Schlussquartal mit 2.055,2 Mio. € um 2,3 Prozent über dem Vorjahreswert, wozu insbesondere ein Anstieg beim Servicegeschäft beitrug. Konzernweit nahm der Serviceanteil am Umsatz von 42,5 Prozent auf 43,1 Prozent zu. > TABELLE 010

Umsatzerlöse mit Dritten nach Produktkategorien

TABELLE 010

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in Mio. € 2018 2017* Veränderung
Industrial Trucks & Services 5.916,3 5.568,2 6,3 %
Neugeschäft 3.009,1 2.828,8 6,4 %
Servicegeschäft 2.907,2 2.739,5 6,1 %
- After Sales 1.513,9 1.429,5 5,9 %
- Mietgeschäft 900,1 855,2 5,3 %
- Gebrauchtgeräte 327,8 306,6 6,9 %
- Andere 165,4 148,3 11,6 %
Supply Chain Solutions 2.052,1 2.005,1 2,3 %
Business Solutions 1.514,0 1.512,4 0,1 %
Servicegeschäft 538,1 492,7 9,2 %
Corporate Services 27,3 24,8 10,0 %
Umsatzerlöse gesamt 7.995,7 7.598,1 5,2 %

* Umsatzerlöse für 2017 wurden aufgrund der erstmaligen Anwendung von IFRS 15 und IFRS 16 angepasst

Umsatzentwicklung nach Absatzregionen

Die KION Group hat in der Absatzregion EMEA (Westeuropa, Osteuropa sowie Mittlerer Osten und Afrika) den Vorjahresumsatz um 3,6 Prozent übertroffen. Am Umsatzplus von 4,4 Prozent in Westeuropa hatten Absatzsteigerungen des Segments Industrial Trucks & Services im deutschen, italienischen und französischen Markt maßgeblichen Anteil. In Osteuropa lag der Umsatz um 8,0 Prozent über dem Vorjahreswert. Wachstumstreiber war dort insbesondere ein belebtes Neufahrzeuggeschäft in Polen und Russland. In der Region Americas (Nord-, Mittel- und Südamerika) erreichte die KION Group trotz wesentlicher negativer Währungseffekte einen deutlichen Umsatzanstieg von 16,1 Prozent und konnte damit die starke Marktposition in Nordamerika insbesondere im Segment Supply Chain Solutions festigen. In der Region APAC (Asien-Pazifik) machte sich ein Umsatzrückgang in Australien bemerkbar, sodass trotz der weiterhin bestehenden Dynamik in der Region insgesamt ein Minus von 2,2 Prozent verzeichnet wurde. Bezogen auf die KION Group entfiel im Berichtszeitraum ein Umsatzanteil von 20,3 Prozent (Vorjahr: 20,9 Prozent) auf Wachstumsmärkte (emerging markets). 80,8 Prozent des Konzernumsatzes (Vorjahr: 81,6 Prozent) wurden außerhalb Deutschlands erzielt. > TABELLE 011

Umsatzerlöse mit Dritten nach Sitz des Kunden

TABELLE 011

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in Mio. € 2018 2017* Veränderung
Westeuropa 4.769,9 4.567,1 4,4 %
Osteuropa 592,3 548,2 8,0 %
Mittlerer Osten und Afrika 94,5 153,6 - 38,5 %
Nordamerika 1.486,3 1.266,7 17,3 %
Mittel- und Südamerika 173,5 163,1 6,4 %
Asien-Pazifik 879,3 899,3 - 2,2 %
Umsatzerlöse gesamt 7.995,7 7.598,1 5,2 %

* Umsatzerlöse für 2017 wurden aufgrund der erstmaligen Anwendung von IFRS 15 und IFRS 16 angepasst

Ergebnisentwicklung und Rentabilität

EBIT, EBITDA und ROCE

Das Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) kletterte trotz negativer Währungseffekte gegenüber dem Vorjahreswert (561,0 Mio. €) um 14,6 Prozent auf 642,8 Mio. €. Vorrangiger Grund war ein deutlicher Rückgang der enthaltenen Effekte aus Kaufpreisallokationen von -176,2 Mio. € im Vorjahr auf nunmehr -126,2 Mio. €. Auch die Einmal- und Sondereffekte reduzierten sich auf -21,0 Mio. € und betrafen im Wesentlichen die weitere Standardisierung von Prozessen im Zusammenhang mit der Integration von Dematic und im Segment Industrial Trucks & Services die Neuausrichtung der Vertriebsaktivitäten in Südafrika. Im Vorjahr waren diese Sondereffekte in Höhe von -40,1 Mio. € durch die grundlegende Integration von Dematic und die Anlaufkosten für das neue Werk im mexikanischen Monterrey geprägt.

Das um Einmal- und Sondereffekte sowie um Effekte aus Kaufpreisallokationen bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT bereinigt) konnte mit 789,9 Mio. € ebenfalls den Vorjahreswert (777,3 Mio. €) übertreffen. Die bereinigte EBIT-Marge verringerte sich von 10,2 Prozent auf 9,9 Prozent. > TABELLE 012

EBIT

TABELLE 012

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in Mio. € 2018 2017* Veränderung
EBIT 642,8 561,0 14,6 %
+ Einmal- und Sondereffekte 21,0 40,1 - 47,7 %
+ Effekte aus Kaufpreisallokationen 126,2 176,2 - 28,4 %
EBIT bereinigt 789,9 777,3 1,6 %

* Kennzahlen für 2017 wurden aufgrund der erstmaligen Anwendung von IFRS 15 und IFRS 16 angepasst

Das EBITDA erhöhte sich auf 1.540,6 Mio. € (Vorjahr: 1.457,6 Mio. €). Das bereinigte EBITDA lag bei 1.555,1 Mio. € (Vorjahr: 1.495,8 Mio. €). Die bereinigte EBITDA-Marge verringerte sich von 19,7 Prozent im Vorjahr auf 19,4 Prozent.

Das aus dem internen Berichtswesen abgeleitete und unter der Annahme einer Mindestverzinsung des eingesetzten Kapitals ermittelte EBITDA des langfristigen Leasinggeschäfts beträgt 321,1 Mio. € (Vorjahr: 320,9 Mio. €). > TABELLE 013

EBITDA

TABELLE 013

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in Mio. € 2018 2017* Veränderung
EBITDA 1.540,6 1.457,6 5,7 %
+ Einmal- und Sondereffekte 14,6 36,4 - 59,9 %
+ Effekte aus Kaufpreisallokationen -0,0 1,8 <- 100%
EBITDA bereinigt 1.555,1 1.495,8 4,0 %

* Kennzahlen für 2017 wurden aufgrund der erstmaligen Anwendung von IFRS 15 und IFRS 16 angepasst

Die Rendite des eingesetzten Kapitals (ROCE) lag mit 9,3 Prozent auf Vorjahresniveau.

Wesentliche Einflussfaktoren auf die Ergebnisentwicklung

Dem Anstieg bei den Umsatzerlösen von 5,2 Prozent standen um 4,5 Prozent höhere Umsatzkosten gegenüber. Damit verbesserte sich die Bruttomarge im Vergleich zum Vorjahr (25,7 Prozent) leicht auf 26,2 Prozent. Den rückläufigen Effekten aus Kaufpreisallokationen standen im Geschäftsjahr Material- und Lohnkostensteigerungen gegenüber. Darüber hinaus führten die Lieferengpässe bei einzelnen Zulieferern im Segment Industrial Trucks & Services zu Effizienzeinbußen in der Produktion und entsprechend höheren Umsatzkosten. Auch die kundenseitig verzögerte Projektvergabe in früheren Quartalen führte zu einer vorübergehenden Unterauslastung der projektbezogenen Personalkapazitäten und insgesamt zu Ergebnisbelastungen im Segment Supply Chain Solutions. Währungseffekte, vor allem aus dem US-Dollar, wirkten sich trotz einer Erholung im vierten Quartal zusätzlich negativ auf die Finanzkennzahlen und auch auf das EBIT der KION Group aus.

Die Vertriebs- und Verwaltungsaufwendungen erhöhten sich mit 6,1 Prozent annähernd zur Umsatzentwicklung auf 1.352,6 Mio. € (Vorjahr: 1.275,1 Mio. €). Neben Lohnkostensteigerungen ist dieser Anstieg im Wesentlichen auch auf den Ausbau der markt- und kundenspezifischen Vertriebsaktivitäten zurückzuführen. Die konzernweiten Forschungs- und Entwicklungskosten mit einem stabilen Volumen von 137,7 Mio. € (Vorjahr: 137,0 Mio. €) unterstreichen weiterhin die laufenden Innovationsinitiativen im Zusammenhang mit der Wachstumsstrategie der KION Group. Die Position Sonstige enthält unter anderem das Ergebnis der nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen in Höhe von +12,2 Mio. € (Vorjahr: +13,6 Mio. €). Die ebenfalls enthaltenen Wertminderungen auf langfristige Vermögenswerte beliefen sich auf -6,4 Mio. € (Vorjahr: -14,8 Mio. €); im Betrag des Vorjahres ist die Abwertung des Markennamens Egemin mit - 8,6 Mio. € enthalten, der in den Markenauftritt von Dematic integriert wurde. > TABELLE 014

(Verkürzte) Gewinn- und Verlustrechnung

TABELLE 014

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in Mio. € 2018 2017* Veränderung
Umsatzerlöse 7.995,7 7.598,1 5,2 %
Umsatzkosten -5.898,1 -5.643,3 - 4,5 %
Bruttoergebnis vom Umsatz 2.097,6 1.954,8 7,3 %
Vertriebskosten und allgemeine Verwaltungskosten - 1.352,6 -1.275,1 - 6,1 %
Forschungs- und Entwicklungskosten - 137,7 -137,0 - 0,5 %
Sonstige 35,4 18,3 93,6 %
Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) 642,8 561,0 14,6 %
Finanzergebnis - 97,4 -96,3 - 1,2 %
Ergebnis vor Ertragsteuern 545,3 464,7 17,3 %
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag - 143,7 -42,2 <- 100%
Konzernergebnis 401,6 422,5 - 4,9 %

* (Verkürzte) Gewinn- und Verlustrechnung für 2017 wurde aufgrund der erstmaligen Anwendung von IFRS 15 und IFRS 16 angepasst

Finanzergebnis

Das Finanzergebnis, der Saldo aus Finanzerträgen und Finanzaufwendungen, lag mit -97,4 Mio. € nahezu unverändert auf Vorjahresniveau (-96,3 Mio. €), da sich im Vorjahr Währungseffekte positiv auf das Finanzergebnis auswirkten. Die laufenden Zinsaufwendungen aus Finanzverbindlichkeiten nahmen durch die im Vorjahr durchgeführten Kapitalmaßnahmen insgesamt ab. Die in den Finanzaufwendungen erfassten abgegrenzten Finanzierungsbeschaffungskosten in Höhe von - 4,5 Mio. € enthalten unter anderem Aufwendungen aus der vorzeitigen Rückführung des Acquisition Facilities Agreement (AFA) um 400,0 Mio. € mit einem Auflösungsbetrag von - 1,9 Mio. €. Im Vorjahr wurden Finanzierungsbeschaffungskosten von insgesamt - 8,8 Mio. € aufwandswirksam erfasst.

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die Aufwendungen aus Steuern vom Einkommen und Ertrag beliefen sich auf 143,7 Mio. €, was einer Steuerquote von 26,3 Prozent entspricht. Darin enthalten ist ein positiver Steuereffekt aus einer Steuergesetzänderung zum Geschäftsjahresende betreffend den Verlustabzug bei Körperschaften (§ 8c Körperschaftsteuergesetz) in Höhe von 29,4 Mio. €. Die weitaus geringeren Steueraufwendungen von 42,2 Mio. € im Vorjahr waren insbesondere auf die Neubewertung latenter Steuerverbindlichkeiten aufgrund der US-Steuerreform zurückzuführen; der damit verbundene positive steuerliche Sondereffekt belief sich im Vorjahr auf 92,2 Mio. €.

Konzernergebnis und Gewinnverwendung

Das Konzernergebnis betrug 401,6 Mio. € (Vorjahr: 422,5 Mio. €). Auf vergleichbarer Basis, ohne Berücksichtigung der steuerlichen Sondereffekte in beiden Jahren, lag das Konzernergebnis 2018 deutlich über dem Vorjahr. Auf die Aktionäre der KION GROUP AG entfiel ein Konzernergebnis in Höhe von 399,9 Mio. € (Vorjahr: 420,9 Mio. €). Bezogen auf 117,9 Mio. (Vorjahr: 114,3 Mio.) Stückaktien, die im gewichteten Durchschnitt des Berichtsjahres im Umlauf waren, belief sich das unverwässerte Ergebnis je Aktie auf 3,39 € (Vorjahr: 3,68 €). Das verwässerte Ergebnis je Aktie, das zusätzlich die potenziell verwässernden Stückaktien aus dem Mitarbeiteraktienoptionsprogramm berücksichtigt, betrug bezogen auf eine durchschnittlich gewichtete Aktienanzahl von 117,9 Mio. Stückaktien (Vorjahr: 114,4 Mio. Stückaktien) 3,39 € (Vorjahr: 3,68 €). Keine Berücksichtigung fanden dabei 165,6 Tsd. (Vorjahr: 160,8 Tsd.) im Bestand befindliche eigene Stückaktien, die im Rahmen des Mitarbeiteraktienoptionsprogramms von der KION GROUP AG zurückerworben wurden.

Der Jahresüberschuss des abgelaufenen Geschäftsjahres 2018 der KION GROUP AG beträgt 236,3 Mio. €, aus dem 94,8 Mio. € in die anderen Gewinnrücklagen eingestellt werden. Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung am 9. Mai 2019 vorschlagen, aus dem Bilanzgewinn in Höhe 141,7 Mio. € eine Dividende von insgesamt 141,5 Mio. € auszuschütten; dies entspricht 1,20 € je dividendenberechtigte Stückaktie. Zudem wird vorgeschlagen, den verbleibenden Betrag in Höhe von 0,2 Mio. € auf neue Rechnung vorzutragen. Somit beträgt die Ausschüttungsquote auf Basis des Konzernergebnisses 35 Prozent.

Geschäfts- und Ertragslage der Segmente

Segment Industrial Trucks & Services

Geschäftsentwicklung und Auftragseingang

Das Segment Industrial Trucks & Services hat die Bestellungen im Neufahrzeuggeschäft über alle Absatzregionen hinweg gegenüber dem Vorjahr um 7,6 Prozent auf 216,7 Tsd. gesteigert. Die Marke Linde (einschließlich Fenwick) erreichte ein starkes Wachstum und steuerte 62,1 Prozent zum Neufahrzeuggeschäft bei. Auf STILL entfiel ein Anteil von 31,8 Prozent der Neubestellungen und die verbleibenden 6,1 Prozent entfielen auf die Marken Baoli und OM Voltas.

Im Einklang mit den Zielsetzungen der Strategie "KION 2027" wurde insbesondere der Absatz elektrisch betriebener Fahrzeuge gesteigert, deren Anteil an den Bestellzahlen bereits über 80 Prozent betrug.

Der wertmäßige Auftragseingang kletterte trotz negativer Währungseffekte in Höhe von - 98,5 Mio. € um 6,0 Prozent auf 6.210,6 Mio. € (Vorjahr: 5.859,5 Mio. €). Dazu trug neben den Bestellungen im Neufahrzeuggeschäft auch das wachsende Servicegeschäft bei.

Umsatzentwicklung

Der Gesamtumsatz des Segments legte um 6,3 Prozent auf 5.922,0 Mio. € (Vorjahr: 5.572,2 Mio. €) zu. Während sich die Auslieferungen im Jahresverlauf durch die temporären Lieferengpässe bei einzelnen Zulieferern verzögerten und somit den Umsatz belasteten, stieg die Ausbringungsmenge in der zweiten Jahreshälfte wieder spürbar. Ohne Berücksichtigung negativer Währungseffekte in Höhe von - 97,6 Mio. € beläuft sich das Umsatzplus im Gesamtjahr auf 8,0 Prozent. Das Wachstum von 6,4 Prozent im Neufahrzeuggeschäft geht neben Preisanpassungen vorrangig auf steigende Absätze von Elektrostaplern und Lagertechnikgeräten zurück. Der Absatz von Dieselstaplern sank unter den Vergleichswert 2017. Der Umsatz des Servicegeschäfts übertraf den Vorjahreswert um 6,1 Prozent und konnte damit annähernd mit dem Neugeschäft mithalten. Den größten Anteil daran hatte der Bereich After Sales, auf den 52,1 Prozent des Serviceumsatzes entfielen. Auch das Miet- und Gebrauchtfahrzeuggeschäft entwickelte sich weiter erfreulich und erreichte einen Umsatzanstieg von 5,7 Prozent. Der Anteil des Servicegeschäfts am externen Umsatz des Segments betrug 49,1 Prozent (Vorjahr: 49,2 Prozent).

Ergebnisentwicklung

Das bereinigte EBIT des Segments nahm im Verhältnis zum Umsatz leicht unterproportional auf 655,4 Mio. € (Vorjahr: 642,7 Mio. €) zu. Im entsprechenden Rückgang der bereinigten EBIT-Marge auf 11,1 Prozent (Vorjahr: 11,5 Prozent) zeigen sich im Wesentlichen Auswirkungen der Engpässe auf der Zulieferseite, die unter anderem vorübergehende Produktionsineffizienzen zur Folge hatten. Weiterhin belasteten gestiegene Materialpreise und Lohnkosten die bereinigte EBIT-Marge. Unter Berücksichtigung von Einmal- und Sondereffekten sowie Effekten aus Kaufpreisallokationen betrug das EBIT 625,2 Mio. € (Vorjahr: 640,2 Mio. €).

Das bereinigte EBITDA verbesserte sich auf 1.340,2 Mio. € (Vorjahr: 1.288,7 Mio. €). Dies entsprach einer bereinigten EBITDA-Marge von 22,6 Prozent (Vorjahr: 23,1 Prozent). > TABELLE 015

Finanzkennzahlen - Industrial Trucks & Services

TABELLE 015

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in Mio. € 2018 2017* Veränderung
Auftragseingang 6.210,6 5.859,5 6,0 %
Gesamtumsatz 5.922,0 5.572,2 6,3 %
EBITDA 1.332,3 1.287,0 3,5 %
EBITDA bereinigt 1.340,2 1.288,7 4,0 %
EBIT 625,2 640,2 - 2,3 %
EBIT bereinigt 655,4 642,7 2,0 %
EBITDA-Marge bereinigt 22,6 % 23,1 % -
EBIT-Marge bereinigt 11,1 % 11,5 % -

* Kennzahlen für 2017 wurden aufgrund der erstmaligen Anwendung von IFRS 15 und IFRS 16 angepasst

Segment Supply Chain Solutions

Geschäftsentwicklung und Auftragseingang

Das Segment Supply Chain Solutions hat den Auftragseingang gegenüber dem Vorjahr (2.099,2 Mio. €) deutlich um 15,5 Prozent auf 2.425,2 Mio. € verbessern können. Negative Währungseffekte von - 88,0 Mio. €, die weitestgehend auf den im Jahresdurchschnitt schwächeren US-Dollar zurückzuführen sind, wurden deutlich überkompensiert. Währungsbereinigt betrug das Wachstum im Auftragseingang 19,7 Prozent. Das Projektgeschäft (Business Solutions) konnte nach einem verhaltenen Jahresstart insbesondere im zweiten und dritten Quartal bedeutende Aufträge in die Bücher nehmen und so auf Jahresbasis starke Zuwächse realisieren. Insgesamt entfielen 76,5 Prozent (Vorjahr: 75,4 Prozent) des Segment-Auftragseingangs auf das Projektgeschäft. Der wachsende Outsourcing-Trend von Logistikprozessen und die damit verbundenen nachgelagerten Dienstleistungen sind die Grundlage für das stark wachsende Servicegeschäft (Customer Services) im Segment Supply Chain Solutions.

Umsatzentwicklung

Der Gesamtumsatz des Segments zeigte im Vergleich zum Vorjahr nach einem starken Schlussspurt im vierten Quartal einen moderaten Anstieg um 2,3 Prozent auf 2.055,2 Mio. € (Vorjahr: 2.009,5 Mio. €).

Verzögerungen in der Projektvergabe seitens der Kunden, die auch in das Jahr 2017 zurückreichen und die ersten drei Quartale 2018 belasteten, konnten jedoch nicht vollständig aufgeholt werden, sodass das untere Ende des Zielkorridors erreicht wurde. Ohne Berücksichtigung negativer Währungseffekte von - 76,5 Mio. € wurde der Vorjahreswert um 6,1 Prozent übertroffen. Auf das Projektgeschäft entfielen 73,8 Prozent der externen Umsätze und auf das Servicegeschäft 26,2 Prozent. 65,7 Prozent des Umsatzes erzielte das Segment in Nordamerika (Vorjahr: 56,8 Prozent).

Ergebnisentwicklung

Das bereinigte EBIT des Segments lag mit 180,2 Mio. € unter dem Vorjahreswert von 188,7 Mio. €. Die jahresübergreifenden kundenseitigen Verzögerungen bei der Projektvergabe führten zu einer vorübergehenden Unterauslastung der projektbezogenen Personalkapazitäten im Geschäftsjahr 2018. Daneben wirkten sich auch Währungseffekte negativ auf das EBIT aus. Die bereinigte EBIT-Marge verringerte sich auf 8,8 Prozent (Vorjahr: 9,4 Prozent).

Unter Berücksichtigung geringerer Einmal- und Sondereffekte sowie der Effekte aus der Kaufpreisallokation verbesserte sich das EBIT deutlich auf 64,4 Mio. € (Vorjahr: - 16,6 Mio. €). Das bereinigte EBITDA lag bei 231,5 Mio. € (Vorjahr: 235,7 Mio. €). Die bereinigte EBITDA-Marge betrug 11,3 Prozent (Vorjahr: 11,7 Prozent). > TABELLE 016

Finanzkennzahlen - Supply Chain Solutions

TABELLE 016

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in Mio. € 2018 2017* Veränderung
Auftragseingang 2.425,2 2.099,2 15,5 %
Gesamtumsatz 2.055,2 2.009,5 2,3 %
EBITDA 226,1 207,7 8,9 %
EBITDA bereinigt 231,5 235,7 - 1,8%
EBIT 64,4 -16,6 > 100%
EBIT bereinigt 180,2 188,7 - 4,5 %
EBITDA-Marge bereinigt 11,3 % 11,7 % -
EBIT-Marge bereinigt 8,8 % 9,4 % -

* Kennzahlen für 2017 wurden aufgrund der erstmaligen Anwendung von IFRS 15 und IFRS 16 angepasst

Segment Corporate Services

Geschäftsentwicklung

Das Segment Corporate Services umfasst Holding- und sonstige Servicegesellschaften, die segmentübergreifende Dienstleistungen wie beispielsweise IT und Logistik erbringen.

Umsatz- und Ergebnisentwicklung

Der Gesamtumsatz des Segments in Höhe von 299,2 Mio. € (Vorjahr: 266,6 Mio. €) resultierte im Wesentlichen aus internen IT- und Logistikdienstleistungen.

Das bereinigte EBIT des Segments belief sich auf 369,6 Mio. € gegenüber 532,4 Mio. € im Vorjahr. Dieser deutliche Rückgang ist auf höhere konzerninterne Dividendenerträge im Vorjahr zurückzuführen. Das bereinigte EBIT ohne Berücksichtigung von konzerninternen Dividendenerträgen belief sich auf - 45,8 Mio. € (Vorjahr: - 54,1 Mio. €). Das bereinigte EBITDA lag bei 398,8 Mio. € bzw. - 16,6 Mio. € ohne konzerninterne Dividendenerträge. > TABELLE 017

Finanzkennzahlen - Corporate Services

TABELLE 017

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in Mio. € 2018 2017* Veränderung
Auftragseingang 299,2 266,6 12,2 %
Gesamtumsatz 299,2 266,6 12,2 %
EBITDA 397,6 549,4 - 27,6 %
EBITDA bereinigt 398,8 557,9 - 28,5 %
EBIT 368,5 523,9 - 29,7 %
EBIT bereinigt 369,6 532,4 - 30,6 %

* Kennzahlen für 2017 wurden aufgrund der erstmaligen Anwendung von IFRS 15 und IFRS 16 angepasst

Vermögenslage

Langfristige Vermögenswerte

Gegenüber dem Vorjahreswert nahmen die langfristigen Vermögenswerte um 300,0 Mio. € auf 10.150,6 Mio. € zum Bilanzstichtag 2018 zu. Auf immaterielle Vermögenswerte entfielen davon 5.721,6 Mio. € (Vorjahr: 5.716,5 Mio. €). Die darin enthaltenen Geschäfts- oder Firmenwerte erhöhten sich - vorwiegend aufgrund von Wechselkurseffekten - geringfügig auf 3.424,8 Mio. € (Vorjahr: 3.382,5 Mio. €). Ein gegenläufiger Effekt resultierte aus den laufenden Abschreibungen auf die erworbenen Kundenbeziehungen von Dematic im Rahmen der Kaufpreisallokation (PPA). Die Zunahme der Sonstigen Sachanlagen auf 1.077,8 Mio. € (Vorjahr: 994,9 Mio. €) war größtenteils auf höhere Investitionen in neue Produktionsanlagen sowie auf zusätzliche Nutzungsrechte aus Neuverträgen und Vertragsverlängerungen von Beschaffungsleasingverhältnissen zurückzuführen. Die Nutzungsrechte erhöhten sich dabei insgesamt auf 390,7 Mio. € (Vorjahr: 347,4 Mio. €); die Nutzungsrechte für Grundstücke und Gebäude lagen bei 276,4 Mio. € (Vorjahr: 247,6 Mio. €), die Nutzungsrechte für technische Anlagen und Geschäftsausstattung bei 114,3 Mio. € (Vorjahr: 99,8 Mio. €). Das Leasingvermögen aus dem als Operating Leasing klassifizierten direkten und indirekten Leasinggeschäft mit Endkunden erhöhte sich leicht auf 1.261,8 Mio. € (Vorjahr: 1.246,3 Mio. €). Der weitere Ausbau der Kurzfristmietflotte führte hingegen zu einem Anstieg des Mietvermögens auf 670,5 Mio. € (Vorjahr: 608,4 Mio. €). Die langfristigen Leasingforderungen aus dem als Finance Lease klassifizierten Leasinggeschäft mit Endkunden lagen mit 826,2 Mio. € deutlich über dem Jahresendwert 2017 (647,8 Mio. €). Die aktivierten latenten Steueransprüche lagen zum Bilanzstichtag 2018 bei 421,7 Mio. € (Vorjahr: 475,2 Mio. €).

Kurzfristige Vermögenswerte

Die kurzfristigen Vermögenswerte nahmen um 331,1 Mio. € auf 2.818,2 Mio. € zu (Vorjahr: 2.487,1 Mio. €). Die temporären Lieferengpässe bei einzelnen Zulieferern führten neben dem gestiegenen Geschäftsvolumen zu einem deutlichen Vorratsaufbau im Segment Industrial Trucks & Services, der bis zum Bilanzstichtag 2018 noch nicht vollständig abgebaut werden konnte. Die Vorräte der KION Group erhöhten sich entsprechend auf 994,8 Mio. € (Vorjahr: 768,6 Mio. €). > TABELLE 018

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen beliefen sich auf 1.036,4 Mio. € (Vorjahr: 999,4 Mio. €).

Das Net Working Capital der KION Group, das sich aus den Vorräten, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Vertragsvermögenswerten abzüglich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und Vertragsverbindlichkeiten zusammensetzt, stieg auf 676,1 Mio. € (Vorjahr: 619,9 Mio. €).

Vorräte

TABELLE 018

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in Mio. € 2018 2017 Veränderung
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 284,2 185,2 53,5 %
Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 132,3 109,0 21,3 %
Fertige Erzeugnisse und Waren 550,6 459,0 19,9 %
Geleistete Anzahlungen 27,8 15,4 80,5 %
Vorräte gesamt 994,8 768,6 29,4 %

Die flüssigen Mittel beliefen sich zum Bilanzstichtag 2018 auf 175,3 Mio. € (Vorjahr: 173,2 Mio. €) und blieben in Übereinstimmung mit der konzernweiten Liquiditätsteuerung (Cash-Pooling) auf dem betriebsnotwendigen Niveau des Vorjahres.

Die kurzfristigen Leasingforderungen gegenüber Endkunden erhöhten sich auf 271,2 Mio. € (Vorjahr: 228,0 Mio. €).

Die verkürzte Konzernbilanz, gegliedert in kurz- und langfristige Vermögenswerte / Schulden und Eigenkapital, setzte sich zum 31. Dezember 2018 wie in > TABELLE 019 dargestellt zusammen.

(Verkürzte) Bilanz

TABELLE 019

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in Mio. € 2018 in % 2017* in % Veränderung
Langfristige Vermögenswerte 10.150,6 78,3 % 9.850,6 79,8 % 3,0 %
Kurzfristige Vermögenswerte 2.818,2 21,7 % 2.487,1 20,2 % 13,3 %
Summe Aktiva 12.968,8 - 12.337,7 - 5,1 %
Eigenkapital 3.305,1 25,5 % 2.992,3 24,3 % 10,5 %
Langfristige Schulden 5.999,1 46,3 % 6.133,7 49,7 % - 2,2 %
Kurzfristige Schulden 3.664,6 28,3 % 3.211,7 26,0 % 14,1 %
Summe Passiva 12.968,8 - 12.337,7 - 5,1 %

* (Verkürzte) Bilanz für 2017 wurde aufgrund der erstmaligen Anwendung von IFRS 15 und IFRS 16 angepasst

Finanzlage

Grundsätze und Ziele des Finanzmanagements

Die KION Group verfolgt eine konservative Finanzpolitik, die auf eine gute Kreditbonität mit verlässlichem Zugang zu Fremdkapitalmärkten ausgerichtet ist. Durch ein angemessenes Finanzmanagement stellt die KION Group jederzeit ausreichend liquide Mittel zur Erfüllung des operativen und strategischen Finanzbedarfs der Konzerngesellschaften zur Verfügung. Darüber hinaus optimiert die KION Group die Finanzbeziehungen zu Kunden und Lieferanten und begrenzt die finanziellen Risiken für Unternehmenswert und Ertragskraft. Diese umfassen insbesondere Währungs-, Zinsänderungs-, Kurs- sowie Kontrahenten- und Länderrisiken. So sichert die KION Group auch auf der Finanzierungsseite eine stabile Basis für die Fortsetzung des profitablen Wachstums.

Innerhalb des Konzerns wird nach dem Grundsatz der internen Finanzierung gehandelt. Entsprechend sammelt die KION Group Liquiditätsüberschüsse der Konzerngesellschaften in zentralen oder regionalen Cashpools und deckt den Finanzierungsbedarf von Tochtergesellschaften nach Möglichkeit über interne Darlehensbeziehungen ab. Dies ermöglicht ein einheitliches Auftreten der KION Group an den Kapitalmärkten und stärkt die Verhandlungsposition gegenüber Kreditinstituten und anderen Marktteilnehmern. Vereinzelt vereinbart der Konzern zusätzliche Kreditlinien mit lokalen Banken und Leasinginstituten zugunsten der Konzerngesellschaften, um rechtlichen, steuerlichen oder sonstigen Gegebenheiten Rechnung zu tragen.

Als börsennotierte Unternehmensgruppe berücksichtigt die KION Group im Finanzmanagement die Interessen von Aktionären, Schuldscheininvestoren und den finanzierenden Banken. Im Interesse aller Stakeholder stellt die KION Group ein angemessenes Verhältnis von Eigen- und Fremdfinanzierung sicher. Die Fremdfinanzierung der KION Group ist langfristig ausgerichtet. Die einzelnen Tranchen werden in den Jahren 2021 bis 2027 fällig.

Die KION Group nimmt je nach Bedarf und Marktsituation auch künftig die Finanzierungsmöglichkeiten des öffentlichen Kapitalmarkts in Anspruch. Deshalb ist die KION Group bestrebt, durch eine konsequente Umsetzung der Konzernstrategie ein vorausschauendes Risikomanagement und durch eine solide Finanzierung eine nachhaltig gute Bonität an den Kapital- und Finanzierungsmärkten sicherzustellen. Die Ratingagentur Standard & Poor's bewertet die KION Group seit September 2017 mit BB+ bei positivem Ausblick, die Einschätzung von Fitch Ratings liegt seit Januar 2017 bei BBB- mit stabilem Ausblick. Damit verfügt die KION Group über ein Rating im Investment-Grade-Bereich, was zu vorteilhafteren Refinanzierungskonditionen an den Kapitalmärkten beiträgt.

Um die finanzielle Flexibilität und die Zahlungsfähigkeit langfristig zu gewährleisten, verfügt die KION Group über eine Liquiditätsreserve in Form von freien, fest zugesagten Kreditlinien und Barmitteln. Darüber hinaus werden zur Absicherung von Währungsrisiken derivative Finanzinstrumente eingesetzt. Zur Absicherung der Risiken aus Finanzverbindlichkeiten werden Zinsswaps abgeschlossen.

Die Vertragsbedingungen des Senior Facilities Agreement (SFA), des Acquisition Facilities Agreement (AFA) sowie der Schuldscheindarlehen geben unter anderem Kreditvereinbarungsklauseln ("Covenants") vor. Zudem wird ein bestimmter maximaler Verschuldungsgrad laufend getestet ("Financial Covenant"). Die Nichteinhaltung der Covenants oder auch die Überschreitung eines bestimmten Verschuldungsgrads zum jeweils vereinbarten Stichtag können gegebenenfalls das Recht zur Kündigung durch die Finanzierungsgeber bzw. eine Erhöhung der Zinskosten nach sich ziehen.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden wie im Vorjahr sämtliche Covenants eingehalten.

Wesentliche Kapitalmaßnahmen im Berichtszeitraum

Im Januar 2018 wurde die Laufzeit der unter dem Senior Facilities Agreement (SFA) vereinbarten revolvierenden Kreditlinie über 1.150,0 Mio. € um ein Jahr verlängert, sodass die KION Group diese Kreditlinie nunmehr bis Februar 2023 in Anspruch nehmen kann. Im Juni 2018 emittierte die KION Group ein weiteres, auf eine fest und variabel verzinsliche Tranche aufgeteiltes Schuldscheindarlehen über ein Volumen von 200,0 Mio. € mit einer Laufzeit bis Juni 2025. Zur Absicherung des Wertänderungsrisikos wurde ein laufzeitkongruenter Zinsswap abgeschlossen. Die Sicherungsbeziehung wird bilanziell als Fair Value Hedge abgebildet. Die Mittel aus diesem Schuldscheindarlehen wurden für die anteilige Ablösung der unter dem Acquisition Facilities Agreement (AFA) aufgenommenen langfristigen Tranche verwendet. Nach weiteren Tilgungen aus Mitteln der laufenden Geschäftstätigkeit ist aus den Verbindlichkeiten im Rahmen des AFA für die Akquisition von Dematic damit nur noch die variabel verzinsliche langfristige Tranche mit einem Restbetrag von 600,0 Mio. € (Vorjahr: 1.000,0 Mio. €) und einer Laufzeit bis Oktober 2021 ausstehend. Mit der vorzeitigen Rückzahlung waren abgegrenzte Finanzierungsbeschaffungskosten von 1,9 Mio. € in den Finanzaufwendungen zu erfassen. Die KION Group garantiert gegenüber den Banken sämtliche Zahlungsverpflichtungen unter dem SFA und dem AFA und ist Darlehensnehmerin sämtlicher aus den Schuldscheindarlehen resultierenden Zahlungsverpflichtungen.

Im Oktober 2018 wurden den berechtigten Beschäftigten der KION Group im Rahmen des Aktienoptionsprogramms KEEP weitere KION Aktien angeboten. Bis zum 31. Dezember 2018 wurden von den Mitarbeitern 38.691 Aktien (Vorjahr: 36.294 Aktien) erworben. Damit befanden sich zum Bilanzstichtag 165.558 Stückaktien (Vorjahr: 160.829) im eigenen Bestand.

Kapitalstrukturanalyse

Die kurz- und langfristigen Schulden nahmen gegenüber dem Bilanzstichtag 2017 (9.345,4 Mio. €) um 318,4 Mio. € auf 9.663,7 Mio. € zu. Ein unterjähriger Anstieg der kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten wurde dabei durch Tilgungen in der zweiten Jahreshälfte überkompensiert. Die langfristigen Schulden enthalten latente Steuerverbindlichkeiten in Höhe von 626,7 Mio. € (Vorjahr: 702,4 Mio. €).

Finanzschulden

Die langfristigen Finanzverbindlichkeiten (nach Abzug von Kreditbeschaffungskosten) reduzierten sich auf 1.818,7 Mio. € (Vorjahr: 2.024,8 Mio. €). Sie verteilen sich im Wesentlichen auf Schuldscheindarlehen mit einem Gesamtvolumen von 1.210,0 Mio. € sowie die verbliebene variabel verzinsliche langfristige Tranche von 600,0 Mio. €, die unter dem Acquisition Facilities Agreement (AFA) aufgenommen wurde.

Die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten verringerten sich im Jahresverlauf um 17,4 Mio. € auf 226,5 Mio. € (Vorjahr: 243,9 Mio. €). Waren im ersten Halbjahr noch höhere Ziehungen aus der revolvierenden Kreditlinie zur Finanzierung des Net Working Capital aufgrund der vorübergehenden Lieferengpässe bei einzelnen Zulieferern erforderlich, wurden sie in der zweiten Jahreshälfte unter den Vorjahresstand zurückgeführt.

Damit konnten die Netto-Finanzschulden (lang- und kurzfristige Finanzverbindlichkeiten abzüglich flüssiger Mittel) auf 1.869,9 Mio. € (Vorjahr: 2.095,5 Mio. €) reduziert werden. Dies entsprach dem 1,2-Fachen des bereinigten EBITDA im Berichtsjahr.

Die nicht genutzte freie Kreditlinie des Senior Facilities Agreement (SFA) belief sich zum Bilanzstichtag 2018 auf 1.048,2 Mio. € (Vorjahr: 965,3 Mio. €). > TABELLE 020

(Industrielle operative) Netto-Finanzschulden

TABELLE 020

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in Mio. € 2018 2017*
Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten 826,4 1.253,7
Schuldscheindarlehen 1.214,3 1.007,3
Sonstige Finanzverbindlichkeiten ggü. Nicht-Kreditinstituten 4,6 7,7
Finanzverbindlichkeiten 2.045,2 2.268,7
./. Flüssige Mittel -175,3 - 173,2
Netto-Finanzschulden 1.869,9 2.095,5
Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen (Kurzfristmietflotte) 307,1 -
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten (Kurzfristmietflotte) 289,9 515,7
Verbindlichkeiten zur Finanzierung der Kurzfristmietflotte 597,0 515,7
Verbindlichkeiten aus Beschaffungsleasing 421,2 369,1
Industrielle operative Netto-Finanzschulden 2.888,1 2.980,4

* Kennzahlen für 2017 wurden aufgrund der erstmaligen Anwendung von IFRS 15 und IFRS 16 angepasst

Pensionsrückstellungen und ähnliche Verpflichtungen

Die KION Group unterstützt in vielen Ländern Pensionspläne, die den gesetzlichen Anforderungen der national gängigen Praxis und somit der Situation in den jeweiligen Staaten entsprechen. Dabei handelt es sich um leistungsorientierte Pensionspläne, beitragsorientierte Pensionspläne und gemeinschaftliche Pläne mehrerer Arbeitgeber. Zum 31. Dezember 2018 betrugen die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen im Rahmen leistungsorientierter Pensionspläne insgesamt 1.043,0 Mio. € und bewegten sich damit nur leicht über dem Vorjahreswert von 1.002,7 Mio. €. Die Nettoverpflichtung aus leistungsorientierten Pensionsplänen lag mit 1.009,7 Mio. € über dem Vorjahr (Vorjahr: 978,5 Mio. €). Die Änderung von Schätzungen in Bezug auf leistungsorientierte Pensionszusagen führte dabei zu einer marginalen Reduzierung des Eigenkapitals.

Beiträge zu ganz oder teilweise über Fonds finanzierten Pensionsplänen werden wie erforderlich eingezahlt, um über ausreichende Vermögenswerte zu verfügen und damit die zukünftigen Pensionszahlungen an die Teilnehmer der Pensionspläne erfüllen zu können. Diese Beiträge werden durch Faktoren wie beispielsweise Finanzierungsstatus, rechtliche und steuerliche Erwägungen und lokale Besonderheiten bestimmt. Die KION Group leistete im Jahr 2018 Zahlungen im Zusammenhang mit den wesentlichen Pensionsplänen in Höhe von insgesamt 37,3 Mio. €, die sich aus 17,5 Mio. € direkten Pensionszahlungen und 19,7 Mio. € Arbeitgeberbeiträgen zum Planvermögen zusammensetzten. Darin enthalten ist im Wesentlichen eine Einmalzahlung von 17,8 Mio. €, die zur besseren Erfüllung gesetzlich vorgeschriebener Mindestfinanzierungsbestimmungen in den USA geleistet wurde.

Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen

Der weitere Ausbau des langfristigen Leasinggeschäfts mit Endkunden führte auch im Berichtsjahr 2018 zu einem insgesamt höheren Finanzierungsbedarf durch die Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen sowie die Leasingverbindlichkeiten.

Die Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen umfassen sämtliche Verbindlichkeiten aus der Refinanzierung des Leasinggeschäfts sowie der Kurzfristmietflotte per Sale-and-Leaseback-Sublease ab dem 1. Januar 2018 sowie die Verbindlichkeiten aus der Refinanzierung des Leasinggeschäfts durch Leasingkreditlinien bzw. die Nutzung von Verbriefungen. Darüber hinaus enthalten die Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen aus dem Leasinggeschäft auch die im indirekten Leasinggeschäft begründeten Restwertverpflichtungen.

Insgesamt erhöhten sich die Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen zum 31. Dezember 2018 auf 1.472,4 Mio. € (Vorjahr: 437,4 Mio. €). Auf die Refinanzierung des langfristigen direkten sowie indirekten Leasinggeschäfts entfallen davon 1.165,3 Mio. € (Vorjahr: 437,4 Mio. €). Darin enthalten sind auch die im indirekten Leasinggeschäft begründeten Restwertverpflichtungen in Höhe von 319,5 Mio. € (Vorjahr: 340,7 Mio. €).

Auch ein Teil der Finanzierung der Kurzfristmietflotte wird mit einem Betrag von 307,1 Mio. € (Vorjahr: 0,0 Mio. €) in den Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen ausgewiesen; die verbleibende Finanzierung der Kurzfristmietflotte wird in Höhe von 289,9 Mio. € (Vorjahr: 515,7 Mio. €) unter den Sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten bilanziert.

Leasingverbindlichkeiten

Die Leasingverbindlichkeiten verringerten sich aufgrund des ab dem 1. Januar 2018 in den Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen erfassten Neugeschäfts um 390,5 Mio. € auf 740,6 Mio. € zum Bilanzstichtag 2018 (Vorjahr: 1.131,1 Mio. €).

Insgesamt entfallen auf die Refinanzierung des langfristigen direkten und indirekten Leasinggeschäfts somit Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen sowie Leasingverbindlichkeiten in Höhe von insgesamt 1.906,0 Mio. € (Vorjahr: 1.568,5 Mio. €).

Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten

Zum Bilanzstichtag 2018 waren Verbindlichkeiten in Höhe von 289,9 Mio. € (Vorjahr: 515,7 Mio. €) zur Finanzierung der Kurzfristmietflotte über Sale-and-Leaseback-Sublease-Geschäfte enthalten.

Ebenfalls dort ausgewiesen werden Verbindlichkeiten aus Beschaffungsleasingverhältnissen in Höhe von 421,2 Mio. € (Vorjahr: 369,1 Mio. €), denen auf der Aktivseite bilanzierte Nutzungsrechte gegenüberstanden. Insgesamt beliefen sich die kurz- und langfristigen Sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten auf 813,2 Mio. € (Vorjahr: 962,2 Mio. €).

Vertragsverbindlichkeiten

Die Vertragsverbindlichkeiten, die zu einem großen Teil das langfristige Projektgeschäft betreffen, erhöhten sich durch höhere Anzahlungen von Kunden im Zusammenhang mit Neuaufträgen auf 570,1 Mio. € (Vorjahr: 324,4 Mio. €).

Eigenkapital

Das Eigenkapital nahm deutlich auf 3.305,1 Mio. € (Vorjahr: 2.992,3 Mio. €) zu. Der im Mai 2018 ausgezahlten Dividende der KION GROUP AG in Höhe von 116,8 Mio. € stand dabei ein Konzernergebnis von 401,6 Mio. € gegenüber. Versicherungsmathematische Effekte bei Pensionen wirkten sich aufgrund des stabilen Zinsniveaus nur unwesentlich auf das Eigenkapital aus. Aus den Währungsumrechnungsdifferenzen zum Bilanzstichtag resultierte ein positiver Effekt in Höhe von 35,5 Mio. €. Die erfolgsneutralen Effekte beliefen sich in Summe auf 16,8 Mio. €. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich auf 25,5 Prozent (Vorjahr: 24,3 Prozent).

Investitionsanalyse

Für Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (ohne Nutzungsrechte aus dem Beschaffungsleasing) wendete die KION Group im Berichtsjahr 258,5 Mio. € auf (Vorjahr: 218,3 Mio. €). Der Anstieg ist insbesondere auf das höhere Niveau aktivierter Entwicklungsleistungen (siehe "Forschung und Entwicklung") zurückzuführen, die sich mit 84,0 Mio. € um 11,5 Prozent über dem Vergleichswert 2017 bewegten.

Der Schwerpunkt im Segment Industrial Trucks & Services lag unverändert bei Investitionen in Produktentwicklungen sowie bei Erweiterungen und Modernisierungen von Produktions- und Technologiestandorten der operativen Einheiten. Die Investitionen im Segment Supply Chain Solutions betrafen im Wesentlichen Entwicklungsleistungen sowie Software und Lizenzen.

Liquiditätsanalyse

Das Liquiditätsmanagement ist ein wichtiger Bestandteil des zentralen Finanzmanagements der KION Group. Zu den Liquiditätsquellen gehören flüssige Mittel, Cashflows aus laufender Geschäftstätigkeit und verfügbare Kreditlinien. Die Liquidität wird dabei über Cashpools so gesteuert, dass den Konzerngesellschaften jederzeit die notwendigen flüssigen Mittel zur Verfügung stehen. Der Bestand an flüssigen Mitteln veränderte sich im Berichtsjahr nur geringfügig auf 175,3 Mio. € (Vorjahr: 173,2 Mio. €). Unter Berücksichtigung der noch frei verfügbaren Kreditlinie standen der KION Group zum Bilanzstichtag frei verfügbare liquide Mittel in Höhe von 1.219,8 Mio. € (Vorjahr: 1.138,0 Mio. €) zur Verfügung.

Die Mittelzuflüsse aus der laufenden Geschäftstätigkeit lagen mit 765,5 Mio. € über dem Vorjahreswert (711,9 Mio. €). Die Ergebnisverbesserung gegenüber dem Vorjahr hatte daran maßgeblichen Anteil. Die vorübergehend höhere Liquiditätsbindung im Vorratsbestand konnte im vierten Quartal nach weitgehender Überwindung der Lieferengpässe bei einzelnen Zulieferern zum Teil abgebaut werden. Höhere Kundenanzahlungen aus dem Projektgeschäft im Segment Supply Chain Solutions kompensierten den Vorratsaufbau im Segment Industrial Trucks & Services. In Summe trug die geringere Erhöhung des Net Working Capital im Vorjahresvergleich mit 58,9 Mio. € positiv zur Entwicklung des operativen Cashflow bei. Der weitere Ausbau des Leasing- und Mietgeschäfts sowie planmäßig höhere Steuerzahlungen von - 193,2 Mio. € (Vorjahr: - 136,3 Mio. €) infolge der positiven Ergebnisentwicklung der Gesellschaften der KION Group minderten hingegen den operativen Cashflow.

Die Mittelabflüsse aus der Investitionstätigkeit lagen mit - 245,6 Mio. € über dem Vorjahresniveau (- 237,6 Mio. €). Die darin enthaltenen Auszahlungen für Investitionen in Produktentwicklungen und Sachanlagen ohne Nutzungsrechte aus den Beschaffungsleasingverhältnissen erhöhten sich auf -258,5 Mio. € (Vorjahr: - 218,3 Mio. €).

Der Free Cashflow als Summe aus dem Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit und Investitionstätigkeit erhöhte sich auf 519,9 Mio. € (Vorjahr: 474,3 Mio. €).

Der Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit betrug - 514,5 Mio. € (Vorjahr: -568,5 Mio. €). Im Berichtszeitraum erfolgte eine Nettorückführung von Finanzschulden in Höhe von -230,9 Mio. €. Der Bruttotilgungsbetrag in Höhe von -2.042,6 Mio. € umfasste die Rückzahlung einer weiteren Tranche des langfristigen AFA in Höhe von 400,0 Mio. € sowie die Rückführung beanspruchter Kreditlinien im Zusammenhang mit der Finanzierung des temporären Vorratsaufbaus. Zugleich wurden neue Fremdmittel in Höhe von 1.811,7 Mio. € aufgenommen, die im Wesentlichen auf die Inanspruchnahme der revolvierenden Kreditlinien und die Emission eines Schuldscheindarlehens mit einem Volumen von 200,0 Mio. € zurückzuführen waren. Die Zins- und Tilgungsanteile aus dem Beschaffungsleasing beliefen sich im Berichtsjahr auf - 114,0 Mio. € (Vorjahr: - 109,0 Mio. €). Aufgrund der im Jahresdurchschnitt gesunkenen Nettoverschuldung haben sich die Mittelabflüsse aus laufenden Zinszahlungen von - 58,1 Mio. € im Vorjahr auf - 42,9 Mio. € im Berichtsjahr 2018 vermindert. Aus der im zweiten Quartal vorgenommenen Dividendenzahlung der KION GROUP AG in Höhe von 0,99 € pro Aktie resultierte ein Mittelabfluss von -116,8 Mio. € (Vorjahr: - 86,9 Mio. €). Für den Erwerb von Mitarbeiteraktien wurden - 3,6 Mio. € (Vorjahr: - 4,3 Mio. €) zahlungswirksam. > TABELLE 021

(Verkürzte) Kapitalflussrechnung

TABELLE 021

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in Mio. € 2018 2017* Veränderung
EBIT 642,8 561,0 14,6 %
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 765,5 711,9 7,5 %
Cashflow aus Investitionstätigkeit - 245,6 -237,6 - 3,4 %
Free Cashflow 519,9 474,3 9,6 %
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit - 514,5 -568,5 9,5 %
Währungseinflüsse Flüssige Mittel -3,2 -12,2 73,4 %
Veränderung Flüssige Mittel 2,2 -106,4 > 100 %

* (Verkürzte) Kapitalflussrechnung für 2017 wurde aufgrund der erstmaligen Anwendung von IFRS 15 und IFRS 16 angepasst

KION GROUP AG

Geschäftstätigkeit

Die KION GROUP AG ist die strategische Management-Holding der KION Group. Die KION GROUP AG hält alle Anteile an der Dematic Holdings GmbH, Frankfurt am Main (vormals: DH Services Luxembourg Holding S.à r.l., Luxemburg) und damit alle Anteile an den Tochtergesellschaften des Segments Supply Chain Solutions. Die KION GROUP AG ist zudem alleinige Gesellschafterin der Linde Material Handling GmbH, Aschaffenburg, die nahezu alle Anteile an den Gesellschaften des Segments Industrial Trucks & Services hält.

Der Jahresabschluss der KION GROUP AG wurde nach den Regeln des deutschen Handelsgesetzbuchs (HGB) und des Aktiengesetzes (AktG) aufgestellt. Der Lagebericht ist mit dem Konzernlagebericht zusammengefasst. Der Konzernabschluss wurde gemäß § 315 e Abs. 1 HGB nach den internationalen Rechnungslegungsregeln IFRS aufgestellt. Unterschiede zwischen den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden nach HGB und den International Financial Reporting Standards (IFRS) ergeben sich vor allem bei der bilanziellen Abbildung von Finanzinstrumenten, Rückstellungen und latenten Steuern.

Steuerungssystem, künftige Entwicklung und Risikolage

Die KION GROUP AG ist als nicht operativ tätige Holdinggesellschaft indirekt von den Ergebnissen und der wirtschaftlichen Entwicklung ihrer Tochtergesellschaften abhängig. Das Steuerungssystem, die voraussichtliche Entwicklung sowie die Chancen und Risiken der KION Group werden ausführlich im Abschnitt "Steuerungssystem" bzw. "Prognose-, Risiko- und Chancenbericht" dieses zusammengefassten Lageberichts dargestellt.

Geschäftsverlauf 2018

Die Geschäftsentwicklung und -lage der KION GROUP AG wird wesentlich durch die geschäftliche Entwicklung und den Erfolg des Konzerns bestimmt. Darüber wird ausführlich in den Abschnitten "Geschäftsverlauf im Konzern" sowie "Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage der KION Group" berichtet.

Ertragslage

Die KION GROUP AG ist selbst nicht operativ tätig. Die ausgewiesenen Umsatzerlöse in Höhe von 30,5 Mio. € (Vorjahr: 24,3 Mio. €) resultieren im Wesentlichen aus der Erbringung von Dienstleistungen an verbundene Unternehmen.

Die sonstigen betrieblichen Erträge sind um 11,1 Mio. € auf 33,5 Mio. € gestiegen und beinhalten insbesondere Kursgewinne aus der Bewertung von Bankkonten und Cashpools in Fremdwährungen.

Der Materialaufwand steht im Zusammenhang mit den Umsatzerlösen aus Leistungserbringung und beinhaltet im Wesentlichen Aufwendungen für Beratungsleistungen.

Bedingt durch die geringere Zuführung zu den Rückstellungen für anteilsbasierte Vergütungen fiel der Personalaufwand mit 37,5 Mio. € um 4,9 Mio. € niedriger als im Vorjahr aus. Gegenläufig wirkte sich der Anstieg der Beschäftigtenzahl sowie die jährliche Gehaltssteigerung auf den Personalaufwand aus.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind aufgrund der Kursverluste aus der Bewertung der Bankkonten und Cashpools in Fremdwährungen um 11,9 Mio. € auf 80,2 Mio. € angestiegen. Des Weiteren umfassen die sonstigen betrieblichen Aufwendungen im Wesentlichen die Kosten für extern bezogene Dienst- und Beratungsleistungen.

Die Veränderung des Finanzergebnisses setzt sich im Wesentlichen wie folgt zusammen:

Die Erträge aus Gewinnabführungsverträgen betrafen mit 343,4 Mio. € (Vorjahr: 500,6 Mio. €) die Linde Material Handling GmbH.

Zinsen und ähnliche Aufwendungen in Höhe von 54,9 Mio. € (Vorjahr: 48,8 Mio. €) entstanden vor allem aus der externen Finanzierung der KION Group über die Schuldscheindarlehen und Kreditverträge sowie in geringerem Umfang aus der Verzinsung der Intercompany-Verbindlichkeiten und der Aufzinsung von Pensionsrückstellungen.

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge in Höhe von 61,6 Mio. € (Vorjahr: 28,6 Mio. €) betrafen im Wesentlichen Zinserträge aus der Verzinsung der Intercompany-Forderungen. Der Anstieg beruht auf der Übernahme der Cashpool-Führung durch die KION GROUP AG im Vorjahr und der damit verbundenen sukzessiven Erhöhung der Intercompany-Forderungen.

In der Funktion als steuerliche Organträgerin sind in der KION GROUP AG im Geschäftsjahr Steueraufwendungen in Höhe von 55,5 Mio. € (Vorjahr: 79,4 Mio. €) entstanden. Darin enthalten ist ein positiver Steuereffekt aus einer Steuergesetzänderung betreffend den Verlustabzug bei Körperschaften (§ 8c Körperschaftsteuergesetz) in Höhe von 29,4 Mio. €.

Im Berichtszeitraum ergab sich insgesamt ein Jahresüberschuss in Höhe von 236,3 Mio. € (Vorjahr: 335,5 Mio. €). > TABELLE 022

Ertragslage

TABELLE 022

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in Mio. € 2018 2017 Veränderung
Umsatzerlöse 30,5 24,3 25,4 %
Sonstige betriebliche Erträge 33,5 22,4 49,6 %
Materialaufwand -0,7 -0,5 - 40,5 %
Personalaufwand - 37,5 -42,4 11,6 %
Sonstige betriebliche Aufwendungen - 80,2 -68,3 - 17,4%
Abschreibungen -0,4 -0,2 - 84,3 %
Operatives Ergebnis - 54,9 -64,8 15,3 %
Finanzergebnis 346,7 479,7 - 27,7 %
Steuern vom Einkommen und Ertrag - 55,5 -79,4 30,1 %
Jahresergebnis 236,3 335,5 - 29,6 %

Vermögenslage

Die Bilanzsumme der KION GROUP AG hat sich zum Jahresende nur unwesentlich um rund 0,9 Prozent auf 7.574,5 Mio. € verringert.

Die Finanzanlagen beinhalten im Wesentlichen die Beteiligungsbuchwerte der Dematic Holdings GmbH (vormals: DH Services Luxembourg Holding S.à r.l.) (2.862,2 Mio. €) und der Linde Material Handling GmbH (1.368,4 Mio. €).

Die Forderungen setzten sich überwiegend aus Darlehen und Cashpool-Forderungen an andere Konzerngesellschaften sowie aus dem Anspruch auf die Gewinnabführung der Linde Material Handling GmbH an die Gesellschaft in Höhe von 343,4 Mio. € (Vorjahr: 500,6 Mio. €) zusammen. Es bestehen langfristige Darlehen an Konzerngesellschaften in Höhe von 216,0 Mio. €.

Nach Abzug der gezahlten Dividende in Höhe von 116,8 Mio. € und der Erhöhung des Umfangs der eigenen Anteile um 0,9 Mio. € hat sich das Eigenkapital durch den Jahresüberschuss von 236,3 Mio. € auf 3.811,6 Mio. € erhöht (Vorjahr: 3.692,9 Mio. €). Weitere Angaben zu den eigenen Anteilen finden sich im Anhang der KION GROUP AG. Die Eigenkapitalquote betrug zum Bilanzstichtag 50,3 Prozent (Vorjahr: 48,3 Prozent).

Der Rückgang der Rückstellungen in Höhe von 10,0 Mio. € auf 85,4 Mio. € resultiert im Wesentlichen aus der Auflösung der Rückstellungen für anteilsbasierte Vergütungen sowie der Berücksichtigung von Steuererstattungsansprüchen aufgrund der rückwirkenden Aufhebung der Regelungen zum anteiligen Verlustuntergang infolge eines schädlichen Anteilseignerwechsels. Gegenläufig wirkt sich der Anstieg der Pensionsrückstellungen aus. Für ehemalige Mitglieder des Vorstands sind in den Pensionsrückstellungen Rückstellungen in Höhe von 5,5 Mio. € (Vorjahr: 3,9 Mio. €) enthalten. Unter Berücksichtigung der steuerlichen Organträgerschaft sind bei der KION GROUP AG Steuerrückstellungen in Höhe von 22,0 Mio. € (Vorjahr: 27,6 Mio. €) gebildet worden.

Die Verbindlichkeiten setzen sich im Wesentlichen aus Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten von 1.978,7 Mio. € (Vorjahr: 2.214,8 Mio. €) sowie Darlehens- und Cashpool-Verbindlichkeiten gegenüber anderen Konzerngesellschaften zusammen. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bestehen aus der Finanzierung über die Schuldscheindarlehen, den Brückenkredit (AFA) und den syndizierten Kreditvertrag (SFA). > TABELLE 023

Vermögenslage

TABELLE 023

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in Mio. € 2018 2017 Veränderung
Aktiva
Sachanlagevermögen 3,3 2,9 15,1 %
Finanzanlagen 4.231,2 4.231,2 -
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 3.321,6 3.389,3 - 2,0 %
Flüssige Mittel 18,3 20,5 - 10,7 %
Summe Aktiva 7.574,5 7.643,9 - 0,9 %
Passiva
Eigenkapital 3.811,6 3.692,9 3,2 %
Rückstellungen für Pensionen 39,3 32,1 22,4 %
Steuerrückstellungen 23,2 27,6 - 15,8%
Sonstige Rückstellungen 22,9 35,7 - 35,9 %
Verbindlichkeiten 3.677,5 3.855,6 - 4,6 %
Summe Passiva 7.574,5 7.643,9 - 0,9 %

Finanzlage

Durch ein angemessenes Finanzmanagement stellt die KION Group über die KION GROUP AG jederzeit ausreichende liquide Mittel zur Erfüllung des operativen und strategischen Finanzbedarfs der Konzerngesellschaften zur Verfügung. Als börsennotiertes Unternehmen berücksichtigt die KION GROUP AG im Finanzmanagement die Interessen von Aktionären und Banken. Im Interesse dieser Stakeholder stellt die KION GROUP AG ein angemessenes Verhältnis von Eigen- und Fremdfinanzierung sicher.

Die KION GROUP AG hat am 28. Oktober 2015 mit einem internationalen Bankensyndikat einen syndizierten Kreditvertrag (SFA) über ursprünglich 1,5 Mrd. € abgeschlossen, der zum 31. Dezember 2018 lediglich eine revolvierende Kreditlinie von 1,2 Mrd. € umfasst. Diese ist variabel verzinslich und kann nach der im Geschäftsjahr 2018 vereinbarten Laufzeitverlängerung bis Februar 2023 in Anspruch genommen werden. Zum 31. Dezember 2018 betrug die Inanspruchnahme 101,8 Mio. € (Vorjahr: 184,7 Mio. €). Die Ziehungen aus der revolvierenden Kreditlinie werden als kurzfristig eingestuft.

Am 4. Juli 2016 hat die KION GROUP AG einen Brückenkredit zur Finanzierung des Erwerbs von Dematic über ursprünglich 3,0 Mrd. € vereinbart, der zum 31. Dezember 2018 lediglich ein variabel verzinsliches Darlehen mit einem Nominalbetrag von 600,0 Mio. € mit einer Laufzeit bis Oktober 2021 umfasst. Dieses Darlehen wies im Vorjahr einen Nominalbetrag von 1.000,0 Mio. € auf und wurde im Geschäftsjahr 2018 durch Begebung eines weiteren Schuldscheindarlehens sowie Einzahlungen aus der laufenden Geschäftstätigkeit teilweise abgelöst.

Im Geschäftsjahr 2018 wurde ein Schuldscheindarlehen mit einem Nominalbetrag von 200,0 Mio. € mit einer Laufzeit bis Juni 2025 und variabler sowie fester Verzinsung begeben. Die Mittel wurden für die anteilige Ablösung des variabel verzinslichen Darlehens unter dem AFA verwendet. Als Sicherung gegen das Fair-Value-Risiko, das aus der fix verzinslichen Tranche resultiert, hat die KION GROUP AG ein Zinsderivat abgeschlossen.

Das im Vorjahr begebene Schuldscheindarlehen mit einem Nominalbetrag von insgesamt 1.010,0 Mio. € ist in mehrere Tranchen mit Laufzeiten von 2022 bis 2027 und variabler sowie fester Verzinsung aufgeteilt. Um das Zinsänderungsrisiko zu sichern, das aus den variabel verzinslichen Tranchen resultiert, hat die KION GROUP AG mehrere Zinsderivate abgeschlossen.

Das SFA, das AFA und die Schuldscheindarlehen sind nicht besichert. Die KION GROUP AG garantiert gegenüber den Banken sämtliche Zahlungsverpflichtungen unter dem SFA und dem AFA und ist Darlehensnehmerin sämtlicher aus den Schuldscheindarlehen resultierenden Zahlungsverpflichtungen.

Zum 31. Dezember 2018 betrugen die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.978,7 Mio. € (Vorjahr: 2.214,8 Mio. €). Nach Abzug der flüssigen Mittel beträgt die Netto-Verschuldung 1.960,4 Mio. € (Vorjahr: 2.194,3 Mio. €).

Mitarbeiter

Die KION GROUP AG beschäftigte 2018 durchschnittlich 217 Mitarbeiter (Vorjahr: 190). Zum Jahresende waren 230 Mitarbeiter in der KION GROUP AG beschäftigt (Vorjahr: 195).

Schlusserklärung zum Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen (Abhängigkeitsbericht), § 312 Abs. 3 Satz 3 AktG

Wir erklären, dass die Gesellschaft bei den im Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften und anderen Maßnahmen nach den Umständen, die uns zu dem Zeitpunkt bekannt waren, zu dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen oder die Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden, jeweils eine angemessene Gegenleistung erhalten hat und dadurch, dass die Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden, nicht benachteiligt worden ist.

 

Frankfurt am Main, den 20. Februar 2019

Der Vorstand

Gordon Riske

Dr. Eike Böhm

Anke Groth

Ching Pong Quek

Susanna Schneeberger

NICHTFINANZIELLE LEISTUNGSINDIKATOREN

Der Unternehmenswert der KION Group wird neben finanziellen auch von nichtfinanziellen Einflussfaktoren bestimmt. Sie betreffen die Beziehungen des Unternehmens zu Kunden und Mitarbeitern sowie die Technologieposition und Umweltbelange. Die in der Strategie "KION 2027" formulierten Ziele der KION Group lassen sich nur erreichen, wenn die KION Group als attraktiver und verantwortungsvoller Arbeitgeber an allen Standorten dauerhaft kompetente und engagierte Mitarbeiter an sich binden kann. Zudem muss das Unternehmen Produkte und Lösungen entwickeln, die auch künftig in besonderem Maße Kunden- und Umweltanforderungen gerecht werden, und den Kundennutzen durch das Produkt- und Serviceangebot nachhaltig steigern. Außerdem müssen Produktionsprozesse so gestaltet sein, dass Ressourcen geschont und Emissionen so weit wie möglich vermieden werden.

Diese Aspekte sind nach Überzeugung der KION Group wichtige Bausteine einer zukunftsweisenden Positionierung im Wettbewerb.

Mitarbeiter

Personalstrategie

Der Erfolg der KION Group basiert auf den Fähigkeiten und der Einsatzbereitschaft ihrer Mitarbeiter. Oberstes Ziel der Personalstrategie der KION Group ist die bestmögliche Unterstützung der Strategie "KION 2027" und deren zielgerichtete Umsetzung. Dabei bedient sich die KION Group einer Vielzahl von Maßnahmen, um auf den verschiedenen betrieblichen Ebenen eine jederzeit hinreichende Zahl sehr gut qualifizierter und hoch engagierter Mitarbeiter zu beschäftigen. Attraktive Arbeitsbedingungen und Entwicklungsperspektiven in einer international ausgerichteten Unternehmensgruppe spielen dabei eine wichtige Rolle und bilden eine gute Grundlage, den vielfältigen Herausforderungen des demografischen Wandels erfolgreich zu begegnen.

Die Arbeitgebermarken der KION Group wurden vor allem auf Ebene von Linde Material Handling, STILL und Dematic auf hohem Niveau kontinuierlich weiterentwickelt. STILL wurde 2018 zum siebten Mal in Folge vom Zertifizierungsunternehmen Top Employers Institute als Top Employer ausgezeichnet.

Unsere gemeinsamen KION Group Werte

Im Jahr 2017 hat die KION Group in einem internationalen Prozess unsere gemeinsamen Werte erarbeitet und eingeführt. Dies erfolgte in mehreren Schritten unter Einbindung von Beschäftigten aller Einheiten, Länder und Hierarchieebenen. In Summe wurde die Belegschaft bei elf globalen Workshops mit insgesamt ca. 1.000 Teilnehmern einbezogen, die auf allen Kontinenten stattgefunden haben. Die Werte - Integrity, Collaboration, Courage und Excellence - bilden die gemeinsame Basis für unsere Zusammenarbeit.

Um die Werte weiter im Unternehmen zu verankern, wurden in den Jahren 2017 und 2018 verschiedene Maßnahmen umgesetzt, mit denen die gemeinsamen Werte weiter gestärkt wurden. So wurden unter anderem konzernweit Teamworkshops durchgeführt, um sicherzustellen, dass sie allen Mitarbeitern bekannt sind. In internen Medien wurde zum Thema fortlaufend mit Berichten über Mitarbeiter, die die Werte in vorbildlicher Weise leben und verkörpern, informiert.

Entwicklung der Belegschaft

Die KION Group beschäftigte 2018 durchschnittlich 32.524 Mitarbeiter in Vollzeitäquivalenten (Vorjahr: 31.064, jeweils einschließlich Auszubildenden).

Zum Jahresende waren in Vollzeitäquivalenten 33.128 Mitarbeiter in den Gesellschaften der KION Group beschäftigt, 1.520 mehr als vor einem Jahr. > TABELLE 024

Mitarbeiter (Vollzeitäquivalente)*

TABELLE 024

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31.12.2018 Industrial Trucks & Services Supply Chain Solutions Corporate Services Gesamt
Westeuropa 17.641 2.210 796 20.647
Osteuropa 2.642 131 0 2.773
Mittlerer Osten und Afrika 206 4 0 210
Nordamerika 232 2.745 0 2.977
Mittel- und Südamerika 486 739 0 1.225
Asien-Pazifik 4.326 970 0 5.296
Gesamt 25.533 6.799 796 33.128
31.12.2017
Westeuropa 16.634 2.098 698 19.430
Osteuropa 2.349 84 0 2.433
Mittlerer Osten und Afrika 237 11 0 248
Nordamerika 219 2.808 0 3.027
Mittel- und Südamerika 459 839 0 1.298
Asien-Pazifik 4.192 980 0 5.172
Gesamt 24.090 6.820 698 31.608

* Mitarbeiterzahlen nach Vollzeitäquivalenten zum Bilanzstichtag; Allokation gemäß den rechtlichen Beschäftigungsverhältnissen

Der Personalaufwand lag vor allem aufgrund der im Jahresdurchschnitt höheren Stellenzahl sowie tariflicher Anpassungen mit 2.100,2 Mio. € um 5,6 Prozent über dem Vorjahreswert. > TABELLE 025

Personalaufwand

TABELLE 025

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in Mio. € 2018 2017 Veränderung
Löhne und Gehälter 1.653,4 1.567,8 5,5 %
Soziale Abgaben 364,2 343,5 6,0 %
Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 82,6 78,5 5,3 %
Gesamt 2.100,2 1.989,7 5,6 %

Diversität

Die KION Group versteht sich als globales Unternehmen mit interkultureller Kompetenz: So waren zum Jahresende 2018 konzernweit Mitarbeiter aus rund 90 Ländern für die KION Group tätig.

Die internationale Zusammenarbeit der Mitarbeiter wird beispielsweise über das KION Expat-Programm gefördert, das einen Wechsel in andere Länder ermöglicht, in denen die KION Group vertreten ist.

Den Herausforderungen des demografischen Wandels begegnet die KION Group auf vielfältige Art und Weise, zum Beispiel mit altersgerechten Arbeitsbedingungen und Gesundheitsprogrammen, um die Erfahrung älterer Mitarbeiter weiter nutzen zu können. Zum Jahresende 2018 waren 26,6 Prozent der Beschäftigten (Vorjahr: 27,0 Prozent) älter als 50 Jahre.

Der Anteil weiblicher Beschäftigter in der KION Group blieb 2018 mit 16,2 Prozent (Vorjahr: 16,0 Prozent) nahezu unverändert gegenüber dem Vorjahr. Zur Förderung des Anteils von Frauen in Führungspositionen hat der Vorstand Zielgrößen festgelegt, die im Corporate-Governance-Bericht ausgewiesen sind. Zudem beabsichtigt die KION Group, Führungspositionen künftig verstärkt international zu besetzen, um den weiter steigenden Anforderungen der Gesellschaft besser zu begegnen.

Um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu fördern, bietet die KION Group flexible Arbeitszeitmodelle an.

Darüber hinaus wurden 2018 verschiedene Maßnahmen gestartet, um die Diversität im Unternehmen weiter zu stärken. Für unsere weiblichen Führungskräfte haben wir das "Female Mentoring Program" gestartet.

Fach- und Führungskräfteentwicklung

Die längerfristige HR-Strategie der KION Group ist auf eine noch bessere und zielgerichtetere Entwicklung von Potenzialträgern ausgerichtet.

Darüber hinaus wird in Zukunft verstärkt auch auf die Nachfolgeplanung für Schlüsselpositionen in der KION Group Wert gelegt. Dazu haben wir 2017/2018 einen weltweit gültigen Performance-Management-Prozess der Nachfolgeplanung eingeführt. Die Besetzung von Fach- und Führungspositionen mit qualifizierten Mitarbeitern ist von entscheidender Bedeutung für die KION Group. Daher war die Sicherung und Entwicklung des entsprechenden Nachwuchses, wie auch in den Vorjahren, im Jahr 2018 ein Schwerpunkt der konzernweiten Personalarbeit.

Die KION Group ist bestrebt, ihren Mitarbeitern interessante Entwicklungsperspektiven und flexible, familienfreundliche Arbeitszeitmodelle zu bieten. Dabei arbeiten die Konzerngesellschaften unter anderem im Talentmanagement und bei Qualifizierungs- und Personalentwicklungsprogrammen eng zusammen. Mitarbeiter mit Potenzial, Leistungsträger und Experten in Schlüsselfunktionen werden so systematisch identifiziert und entwickelt. Für fachspezifische und interdisziplinäre Qualifizierungsmaßnahmen, insbesondere in Vertrieb und Service, gibt es in den operativen Einheiten STILL, Linde Material Handling und Dematic Akademien, um gezielt Kompetenzen zu fördern.

Aus- und Weiterbildung

Die Unternehmen der KION Group bilden in Deutschland aktuell in 22 Berufen aus. Neben der dualen Berufsausbildung werden duale Studiengänge in Kooperation mit verschiedenen Hochschulen angeboten.

Die Zahl der Auszubildenden lag Ende 2018 bei 601 (Ende 2017: 579).

Beteiligung am Unternehmenserfolg

Die KION Group hat im Jahr 2014 - beginnend in Deutschland - das Mitarbeiterbeteiligungsprogramm KEEP (KION Employee Equity Program) ins Leben gerufen, das danach auf weitere Länder ausgedehnt wurde. Im Geschäftsjahr 2018 haben sich in der Summe rund 1.450 Mitarbeiter an dem Share-Matching-Programm beteiligt, was etwa sechs Prozent der teilnahmeberechtigten Beschäftigten in den Ländern entspricht.

Im Jahr 2018 wurde das Programm auf die USA ausgeweitet. Die Vergütung der rund 460 oberen Führungskräfte beinhaltet seit 2014 eine mehrjährige Vergütungskomponente, die auf den langfristigen Unternehmenserfolg ausgerichtet ist und jährlich zugeteilt wird.

Mitarbeiterengagement

Die Produkte und Leistungen der KION Group für ihre Kunden werden von engagierten Mitarbeitern erbracht. Daher ist es das Ziel aller KION Gesellschaften, ein hohes Mitarbeiterengagement sicherzustellen.

Auf Basis der 2015 durchgeführten Führungskräftebefragung und der darin festgelegten Handlungsstränge wurde im Jahr 2016 im Rahmen der neuen Transformationsinitiative "Lift up" ein Paket von Maßnahmen definiert und umgesetzt, um insbesondere die neue Unternehmensorganisation fest zu verankern und die Strategie der KION Group breiter zu kommunizieren.

Eine erneute Führungskräftebefragung im Jahr 2017 zeigte, dass die abgeleiteten Maßnahmen erfolgreich umgesetzt wurden und wir so unser Ergebnis im Vergleich zu 2015 steigern konnten.

Im Jahr 2018 haben wir in Teamworkshops konsequent weiter an den festgelegten Maßnahmen gearbeitet. Für 2019 ist eine erneute Befragung geplant.

Gesundheitsförderung und Arbeitsschutz

Als Arbeitgeber ist die KION Group für die Gesundheit und die Sicherheit der Mitarbeiter verantwortlich. Im Fokus stehen dabei die möglichst vollständige Vermeidung von Unfällen und arbeitsbezogenen Krankheiten sowie der langfristige Erhalt der individuellen Arbeitskraft. Auf Basis der im Vorjahr aktualisierten Konzernrichtlinie verpflichtet sich die KION Group im Bereich Gesundheitsschutz, Arbeitssicherheit und Umwelt (HSE - Health, Safety & Environment) unter anderem, umfassende Vorsorge für eine sichere Arbeitsumgebung zu treffen und die Mitarbeiter in die Lage zu versetzen, Risiken und Unfälle zu vermeiden.

Im Mittelpunkt der Aktivitäten steht ein internes Audit-Programm, das alle Produktionsstandorte und den Bereich Sales & Service der KION Group umfasst. Dabei werden die Maßnahmen und Prozesse im Bereich HSE systematisch erfasst und auf dieser Basis Impulse für eine gezielte Weiterentwicklung gesetzt. Im Berichtsjahr wurden neun zentrale HSE-Audits innerhalb der KION Group durchgeführt, die das neue Werk in Tschechien und weitere Standorte von Dematic einschlossen. Darüber hinaus wurden umfassende HSE-Mindeststandards implementiert, die für alle Werke sowie die Vertriebs- und Serviceorganisation verbindlich sind. Über das Intranet sind sie jedem Mitarbeiter zugänglich. Im Sinne einer schnellen Umsetzung liegt ein besonderer Fokus auf den 20 Standards mit besonderer Relevanz.

Das Format "KION Safety Championship" bietet zusätzliche Anreize für ein kontinuierliches Engagement für Gesundheitsschutz, Arbeitssicherheit und Umwelt. Auf Basis des fortlaufenden Reportings der einzelnen Einheiten und anhand von vier festen Bewertungskriterien kürt eine Jury jene Bereiche zum Sieger, die sich durch ein besonderes Engagement und die meisten Verbesserungen bei HSE-Themen auszeichnen.

Dem Austausch der HSE-Verantwortlichen in der KION Group dienen internationale Konferenzen, die jeweils einmal jährlich für die Verantwortlichen der Produktionsstandorte sowie der Sales- und Serviceeinheiten stattfinden.

Zahlreiche Aktivitäten zur Gesundheitsförderung - wie beispielsweise Beratungsformate zu Ernährungs- und Gesundheitsvorsorgethemen oder Fitnessangebote - wirken sich ebenfalls positiv auf den Gesundheitsschutz im Konzern aus. Der überwiegenden Mehrheit der Mitarbeiter stehen freiwillige gesundheitsbezogene Maßnahmen an ihrem Standort zur Verfügung.

Die Krankheitsquote (Illness Rate) lag im Jahr 2018 mit durchschnittlich 2,8 Prozent (Vorjahr: 2,8 Prozent) auf einem weiterhin zufriedenstellenden Niveau. Die Illness Rate drückt die krankheits- und unfallbedingte Abwesenheit vom Arbeitsplatz aus. Die HSE-bezogenen Ziele wurden im Berichtsjahr einer turnusmäßigen Überprüfung unterzogen. Nähere Informationen dazu sowie zur Entwicklung der weiteren wesentlichen Leistungsindikatoren im Bereich HSE und zu den im Jahr 2018 eingeleiteten und umgesetzten Maßnahmen enthält der eigenständige Nachhaltigkeitsbericht der KION Group, der im April 2019 auf der Internetseite http://berichte.kiongroup.com/2018/nhb erscheinen wird.

Forschung und Entwicklung

Strategische Ausrichtung von Forschung und Entwicklung

Im Rahmen der Strategie "KION 2027" werden Forschung und Entwicklung so ausgerichtet, dass sie den nachhaltigen Erfolg der KION Group als weltweit führender Anbieter von integrierten, automatisierten Supply-Chain- und Mobile-Automation-Lösungen bestmöglich unterstützen. Der Innovationsgrad des Angebots wird durch eine starke Fokussierung auf Automatisierungs- und Robotiklösungen, die auf einer übergreifenden Softwareplattform aufsetzen, deutlich erhöht. Im Geschäftsjahr 2018 hat die KION Group unter anderem die Einbindung autonomer Fahrzeuge und fahrerloser Transportsysteme in ganzheitliche Lösungen für Lagerhäuser vorangetrieben. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Weiterentwicklung des Warehouse Management Systems. Darüber hinaus hat die KION Group unter anderem mit dem KION Digital Campus die Integration von Forschung und Entwicklung in eine konzernübergreifende Digitalisierungsstrategie vorangetrieben. Dadurch können die Projekte zur Digitalisierung des bestehenden Kerngeschäfts wesentlich beschleunigt und konsequent am Bedarf der operativen Einheiten und deren Kunden ausgerichtet werden.

F&E wird dabei weiterhin - auch durch Nutzung agiler Prozesse - kosteneffizient gestaltet. Komplexität und Vielfalt der Produkte werden weiter reduziert und die Entwicklungszeiten für neue Produkte verkürzt. Im Kern ist die F&E marken- und regionenübergreifend ausgerichtet und dient damit dem konzernweiten Austausch von Forschungsergebnissen und technologischem Know-how. Darauf aufbauend erarbeiten lokale Produktentwicklungsteams für die einzelnen Konzernmarken und Regionen kundenspezifische Lösungen. In diesem Zusammenhang wurde die KION Group durch ein Konsortium unter der Leitung des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnologie IPT und der RWTH Aachen in einem Benchmarking zum Thema "Agile Invention" zu einem der fünf "Successful Practice"- Unternehmen gewählt. Teilnehmer des Konsortium-Benchmarkings waren 159 deutsche und europäische Unternehmen.

Wesentliche F&E-Kennzahlen

Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung summierten sich im Geschäftsjahr 2018 auf 221,7 Mio. € (Vorjahr: 212,4 Mio. €); dies entsprach 2,8 Prozent (Vorjahr: 2,8 Prozent) der Umsatzerlöse. Die F&E-Gesamtausgaben schließen 84,0 Mio. € aktivierte Entwicklungskosten (Vorjahr: 75,4 Mio. €) mit ein. Diesen standen Abschreibungen in Höhe von 76,6 Mio. € (Vorjahr: 69,0 Mio. €) gegenüber (siehe Konzernanhang, Textziffer [16]). Damit wurde ein Betrag von 137,7 Mio. € (Vorjahr 137,0 Mio. €) aufwandswirksam erfasst.

Die Zahl der Mitarbeiter in den F&E-Arbeitsbereichen in Vollzeitäquivalenten ist im Vergleich zum Jahresende 2017 nahezu konstant geblieben. >TABELLE 026

Die KION Group schützt ihre Produktentwicklungen umfassend vor Nachahmung und verfolgt eine dedizierte Patentstrategie. Im Jahr 2018 wurden von den KION Gesellschaften insgesamt 105 Patente erstmals angemeldet (Vorjahr: 101). Die Unternehmen der KION Group verfügten am Jahresende 2018 über insgesamt 2.923 (Ende 2017: 2.808) Patentanmeldungen und erteilte Patente.

Forschung und Entwicklung (F&E)

TABELLE 026

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in Mio. € 2018 2017 Veränderung
Forschungs- und Entwicklungskosten (GuV) 137,7 137,0 0,5 %
Aktivierung von Entwicklungskosten 84,0 75,4 11,5 %
F&E-Gesamtausgaben 221,7 212,4 4,4 %
F&E-Anteil am Umsatz 2,8 % 2,8 % -

F&E-Schwerpunkte im Geschäftsjahr 2018

Energie

Die Lithium-Ionen-Technologie steht seit dem Berichtsjahr für praktisch alle Anwendungen von Intralogistik und Lagermanagement zur Verfügung. Die Vorteile des energieeffizienten Elektroantriebs liegen unter anderem in schnelleren Ladezeiten, geringeren Betriebskosten, höherem Energieinhalt und höchsten Sicherheitsstandards. Linde erweiterte die Verfügbarkeit von Lithium-Ionen-Batterien auf den Traglastbereich von sechs bis acht Tonnen und schloss damit die letzte Lücke im Bereich der Elektrostapler. Ein neues Mietkonzept unterstützt zudem die Nutzung der energiesparenden Antriebstechnologie. Kunden profitieren von Flexibilität und wirtschaftlicher Sicherheit über die gesamte Nutzungszeit.

Der neue Elektrostapler RX 20 von STILL wurde ebenfalls im Jahr 2018 mit einem neuen Batteriekonzept ausgestattet. Der RX 20 konnte beim diesjährigen IFOY Award die Auszeichnung "International Intralogistics and Forklift Truck of the Year" gewinnen. In der Kategorie "Counter Balanced Truck" überzeugte er durch kompakte Bauweise, Ergonomie, Leistung, Präzision sowie innovative Assistenzsysteme.

Das Portfolio der KION Group für die Elektrifizierung der Intralogistik wird über die strategische Partnerschaft mit EP Equipment auf Einstiegsgeräte der Lagertechnik ausgedehnt.

Digital

Im Mittelpunkt der Digitalisierung stehen softwaregesteuerte Lösungen für die Supply Chain unter Nutzung von Robotikapplikationen. Die Software Dematic iQ zur Echtzeitsteuerung von Materialflusslösungen wurde um das cloudbasierte Asset-Performance-Management-System Dematic iQ InSights erweitert, das die Lagereffizienz durch Integration in ein ganzheitliches Gebäudemanagement steigert. Dematic iQ InSights unterstützt mit in Echtzeit erhobenen Daten bei der Optimierung der Kapazitätsauslastung, der Verkürzung von Durchlaufzeiten und der Steigerung der operativen Performance.

Linde und STILL haben, unterstützt durch den KION Digital Campus, ebenfalls ihre digitalen Angebote mit einem Fokus auf das datenbasierte Flottenmanagement ausgebaut. Die Flottenmanagementlösung "connect" von Linde ist jetzt für alle Flurförderzeuge - auch von Fremdherstellern - verfügbar und bietet damit auch für Mischflotten eine umfassende Lösung für Datenerfassung und -auswertung. Zugleich wurde "connect" um zwei neue Assistenzsysteme erweitert. "Linde Safety Guard" warnt Personen und Fahrer in individuell konfigurierbaren Warnzonen punktuell und frühzeitig mittels akustischer, optischer und Vibrationssignale vor sich nähernden Fahrzeugen, während "Zone Intelligence" sensorbasiert unfallträchtige und damit potenziell kostspielige Situationen entschärft. Technisch realisiert werden die neuen Assistenzsysteme durch Nutzung der Ultra-Breitband-Technologie, welche die Kommunikation zwischen ortsfesten bzw. personenbezogenen und am Fahrzeug installierten Sensoren ermöglicht. Das hochreaktive Assistenzsystem Active Stability Control (ASC) von Linde und das Sicherheits- und Assistenzsystem Active Floor Compensation (AFC) von STILL gewährleisten überdies auch bei Bodenunebenheiten ein schnelleres und sicheres Fahren im Hochregal. Die innovative Applikation "Truck Mapping" verbessert zudem die Kommunikation zwischen Flottenmanager und Fahrer und ermöglicht eine noch effizientere Auftragsverwaltung.

Eine weitere Neuerung ist das Onlineportal STILL neXXt fleet zur Optimierung von Flurförderzeugflotten, über das zahlreiche Prozesse des innerbetrieblichen Material- und Datenflusses digital gesteuert werden können - auch von mobilen Endgeräten aus. Der Betreiber erhält eine Übersicht mit klarer Visualisierung aller relevanten Fuhrparkdaten und Kennzahlen in einer Anwendung mit Onlinezugriff über jedes Gerät.

Automation

Die im Jahr 2018 gegründete Geschäftseinheit Robotics Center of Excellence bei Dematic brachte das weltweit erste Roboterkommissioniersystem (Roboter Piece Picking Module) auf den Markt, das selbstständig einzelne Artikel auswählt und bei sehr hohen Durchsatzraten in die vorgesehenen Behälter befördert. Mit dem bereits im Livebetrieb bewährten Modul stehen sämtliche Arbeitsschritte der Auftragserfüllung nunmehr vollständig automatisiert zur Verfügung. Ebenfalls entwickelt wurden ein Schmalgang-AGV und Robotiklösungen für den Einsatz in Kühlhäusern.

Dematic präsentierte darüber hinaus die zweite Generation des Taschensortiersystems, das insbesondere für den Einsatz in der Retourenabwicklung und Kommissionierung, beispielsweise im E-Commerce, geeignet ist. Mit der sicheren und wartungsarmen Lösung lassen sich sowohl Hänge- und Liegeware als auch flach verpackte Gegenstände und Kartons lagern, sortieren und zwischenpuffern. Daneben wurde eine verbesserte Ware-zur-Person-Kommissionierlösung eingeführt. Durch die Kombination der Vorteile des Dematic Multishuttle mit der patentierten Inter-Aisle-Transfer-Technologie wird eine intelligentere, schnellere und ergonomische Auftragsabwicklung von hohen Stückzahlen erreicht.

Die Segmente Industrial Trucks & Services und Supply Chain Solutions legten einen besonderen Fokus auf Produktentwicklungen zur besseren Automatisierung und Vernetzung von Lager- und Logistiklösungen. Linde trat mit dem neuen autonomen Linde C-MATIC in das Segment der Unterfahrschlepper ein. Der C-MATIC manövriert selbstständig durch den Lagerbereich und leistet einen wichtigen Beitrag zur Standardisierung der Abläufe in der Produktionslogistik. Ebenfalls erweitert wurde das Robotikportfolio durch den autonomen Schubmaststapler R-MATIC, der palettierte Waren bis 1,6 Tonnen Gewicht vollautomatisch in Hochregale ein- und auslagert. Neue Fahrersitzhubwagen im Traglastbereich von 1,2 bis 2,5 Tonnen ermöglichen einen noch komfortableren und produktiveren Warentransport bei gleichzeitiger Vernetzung mit dem modularen Datensystem von "connect". Für leichte Transportaufgaben wurden zudem drei neue Hochhubwagen und ein Handgabelhubwagen auf den Markt gebracht.

Kunden

Die Flurförderzeuge und Supply-Chain-Lösungen der KION Group kommen in verschiedensten Branchen zum Einsatz.

Das Segment Industrial Trucks & Services verfügt über eine sehr breit diversifizierte Kundenstruktur von großen Key-Accounts mit globalem Einzugsbereich bis hin zu kleinen und mittelständischen Unternehmen, die typischerweise nur einige wenige Fahrzeuge pro Jahr bestellen.

Das Segment Supply Chain Solutions profitiert von langfristigen Kundenbeziehungen zu wesentlichen Anbietern im Bereich E-Commerce und Logistik, die für den Erfolg des Segments im Neu- und Servicegeschäft relevant sind. Spezifische Produktlösungen und Kundenbindungsformate helfen zudem, Dematic noch stärker in den wesentlichen Kundenbranchen wie insbesondere allgemeine Handelswaren, Lebensmittelgroß- und -einzelhandel, Mode, Nahrungsmittel und Getränke sowie Paket- und Kurierdienste zu verankern. Die KION Group gehört in den meisten dieser Segmente bereits heute zu den globalen Marktführern und verfügt über ausgezeichnete Kundenbeziehungen, die unter anderem über gemeinsame Entwicklungsprojekte weiter ausgebaut werden.

Um das Zusammenwirken mit Kunden und Partnern zu vertiefen, waren die KION Marken auch 2018 auf den wichtigsten Branchenmessen in verschiedenen Regionen vertreten.

Linde präsentierte anlässlich des Events "World of Material Handling" zusammen mit Partnern, erstmals auch mit Dematic, im Juni vor mehr als 5.000 Besuchern Lösungen für eine effiziente, kostengünstige und sichere Intralogistik. Themenfelder waren die Be- und Entladung, das Warenhandling in Hochregalen sowie voll- und halbautomatische Lösungen für Kommissionierung und den Transport zwischen einzelnen Produktionsschritten. Dabei wurde der Branchenfokus geschärft, unter anderem über spezielle Formate für den Lebensmittelhandel, die Transportlogistik und das Baugewerbe.

STILL stellte auf der Logistics-&-Distribution-Messe 2018 in Brüssel schwerpunktmäßig kompakte Geräte aus. Der neue Elektrostapler RX 20 wurde in diesem Rahmen mit dem neuen "Best of Handling Award" ausgezeichnet. Ergänzend präsentierte STILL sein Plattform-Konzept für die digitalisierte Intralogistik der Zukunft auf dem Zukunftskongress Logistik in Dortmund. Auf der CeMAT 2018 wurden unter anderem innovative Flottenmanagementlösungen von STILL vorgestellt. Baoli beteiligte sich unter anderem an einer Messe in Dubai.

Dematic stellte anlässlich der LogiMAT in Stuttgart branchenspezifische Automatisierungslösungen vor und veranstaltete einen Tag der Logistik auf dem Werksgelände in Heusenstamm. Darüber hinaus startete Dematic die Veranstaltungsreihe "European Customer Days 2018" mit unterschiedlichen Kundentagen für die Textilindustrie und den Bekleidungshandel, die durch die Teilnahme auf dem Fashion Supply Chain Summit zusätzlich unterstützt wurden. Ergänzend wurde im Herbst das Format "European Service Days" eingeführt - eine Plattform, auf der sich Serviceteams aus ganz Europa über präventive Maßnahmen für Automatisierungslösungen informieren können. Zudem präsentierte Dematic sein umfassendes Angebot auf der Modex 2018 in Atlanta und informierte auf der "EXCHAiNGE" über das Potenzial der digitalen Transformation für die Supply Chain sowie branchenspezifische Automatisierungslösungen. Des Weiteren unterstützte Dematic die sogenannte Material Handling & Logistics Conference in Utah, auf der sich Kunden und Industrieexperten in diversen Workshops und Vorträgen über neue Trends und Anwendungen informieren und austauschen konnten.

Nachhaltigkeit

Nachhaltiges und verantwortungsvolles Wirtschaften ist ein zentraler Handlungsgrundsatz für die KION Group. Die nachhaltige Ausrichtung des Konzerns zeigt sich in umweltfreundlichen und sicheren Produkten ebenso wie an eigenen umweltschonenden Produktionsprozessen sowie einer sicheren und diskriminierungsfreien Arbeitsumgebung. Die KION Group und ihre operativen Einheiten streben ein ausgewogenes Verhältnis der ökologischen, ökonomischen und sozialen Aspekte ihrer Aktivitäten an. Auf dieser Grundlage ist Nachhaltigkeit in der Strategie "KION 2027" verankert. Auch die Werte der KION Group haben einen klaren Bezug zur Nachhaltigkeit.

Im Berichtsjahr hat die KION Group erstmals an der klimawandelbezogenen Befragung des CDP teilgenommen. Die Angaben zum Klimamanagement des Unternehmens werden durch CDP einmal jährlich und auf freiwilliger Basis erhoben. Darüber hinaus erreichte die KION Group im Rating von ISS-oekom, das sich auf die Identifikation nachhaltigkeitsrelevanter Investitionschancen und -risiken spezialisiert hat, einen branchenbezogenen Prime Status. Ziel ist, sich als nachhaltiges Investment für darauf ausgerichtete Investoren zu qualifizieren.

Der gruppenweite Nachhaltigkeitsbericht 2018, der im April 2019 veröffentlicht wird, enthält neben einer umfassenden Darstellung von Strategie, Managementansatz und Strukturen zu Nachhaltigkeit auch Daten zu den relevanten Leistungsindikatoren im Bereich Nachhaltigkeit (siehe: http://berichte.kiongroup.com/ 2018/nhb). Darüber hinaus enthält er die nichtfinanzielle Erklärung der KION Group gemäß den gesetzlichen Anforderungen. Aus diesem Grund verzichtet die KION Group auf eine weiterführende Darstellung im zusammengefassten Lagebericht 2018.

Prognose-, Risiko- und Chancenbericht

PROGNOSEBERICHT

Zukunftsgerichtete Aussagen

Die im Folgenden beschriebenen zukunftsgerichteten Aussagen und Informationen beruhen auf den heutigen Erwartungen und den Einschätzungen der Gesellschaft. Sie bergen daher eine Reihe von Risiken und Ungewissheiten. Viele Faktoren, von denen zahlreiche außerhalb des Einflussbereichs der KION Group liegen, wirken sich auf die Geschäftsaktivitäten des Konzerns und dessen Ergebnisse sowie auf die Ergebnisentwicklung der KION GROUP AG aus. Eine unerwartete Entwicklung der Weltkonjunktur würde dazu führen, dass die Leistungen und Ergebnisse der KION Group bzw. der KION GROUP AG wesentlich von denen abweichen, die der Konzern im Folgenden prognostiziert.

Die KION Group verpflichtet sich nicht, zukunftsgerichtete Aussagen fortzuschreiben und an künftige Entwicklungen anzupassen. Ferner übernimmt die KION Group keine Gewährleistung und keine Haftung dafür, dass die künftige Entwicklung und die künftig erzielten tatsächlichen Ergebnisse mit den geäußerten Annahmen und Schätzungen übereinstimmen werden.

Die tatsächliche Geschäftsentwicklung kann unter anderem aufgrund der beschriebenen Chancen und Risiken von unseren Prognosen abweichen. Die Entwicklung hängt insbesondere vom gesamtwirtschaftlichen und branchenbezogenen Umfeld ab und kann durch zunehmende Unsicherheiten oder eine Verschlechterung der wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen negativ beeinflusst werden.

Prognose für 2018

Auf den Vergleich der im zusammengefassten Lagebericht 2017 getroffenen Prognosen mit der tatsächlichen Entwicklung im Jahr 2018 wird im Rahmen der Gesamtbeurteilung der wirtschaftlichen Lage der KION Group eingegangen.

Annahmen

Die in diesem Abschnitt dargestellten Prognosen basieren auf dem mehrjährigen Markt-, Geschäfts- und Finanzplan der KION Group, dem Annahmen zugrunde liegen. Die Marktplanung berücksichtigt dabei die erwartete gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Entwicklung, die im Folgenden beschrieben wird. Die Geschäfts- und Finanzplanung basiert auf der erwarteten Marktentwicklung, bezieht jedoch darüber hinaus weitere Annahmen wie beispielsweise hinsichtlich der Entwicklung der Materialpreise, Preisdurchsetzung auf der Kundenseite und Wechselkursentwicklung mit ein.

Erwartetes gesamtwirtschaftliches Umfeld

Der Internationale Währungsfonds (IWF) erwartet in seiner Prognose vom Januar 2019 für das Jahr 2019 ein fortgesetztes weltwirtschaftliches Wachstum, jedoch leicht unter dem Niveau von 2018. Einer Wachstumsabschwächung in den entwickelten Volkswirtschaften - auch durch Auslaufen der positiven Effekte aus der Steuerreform in den USA - steht dabei eine annähernd stabile Entwicklung in den Schwellenländern gegenüber. Für den Euroraum erwartet der IWF einen geringfügigen Rückgang des moderaten Wachstums, insbesondere bedingt durch Deutschland, Italien und Frankreich.

Das weltweite Handelsvolumen wird gemäß den IWF-Erwartungen ein gleichbleibendes Wachstum aufweisen.

Die Prognose des IWF unterschreitet die vorherigen Erwartungen und führt dafür vor allem geopolitische Risiken an. Der Währungsfonds weist ausdrücklich auf Risiken hin, die unter anderem aus dem US-chinesischen Handelskonflikt, den Folgewirkungen eines Brexit, einer nachlassenden Haushaltsdisziplin in einigen Euroländern sowie der hohen Staatsverschuldung in Schwellenländern resultieren.

Erwartetes branchenbezogenes Umfeld

Der Gesamtmarkt für Flurförderzeuge und Lagersysteme bleibt auch 2019 ein Wachstumsmarkt. Die regionale Entwicklung wird auch künftig in hohem Maß von der Konjunktur in den wichtigsten Absatzmärkten abhängen. In den vergangenen Jahren lag das Wachstum des Markts, gemessen an Stückzahlen im Neugeschäft mit Staplern und den Umsätzen der größten Systemhersteller, beständig über den Wachstumsraten der weltweiten Wirtschaftsleistung (BIP). Nach Einschätzung der KION Group sind zentrale fundamentale Wachstumstreiber wie insbesondere die Fragmentierung von Wertschöpfungsketten in globalem Maßstab sowie der Verbrauchertrend hin zum E-Commerce intakt. Vor dem Hintergrund der annähernd stabilen gesamtwirtschaftlichen Perspektiven geht die KION Group für das Jahr 2019 von einem erneut überproportionalen Wachstum des weltweiten Markts für Flurförderzeuge und Lagersysteme aus.

Allerdings dürfte sich das Wachstum im Neugeschäft mit Flurförderzeugen gegenüber den außerordentlich starken Jahren 2017 und 2018 normalisieren und sich näher am langfristigen Trend von rund vier Prozent einpendeln. Für die Regionen EMEA und Americas werden moderate Zuwächse bei den Bestellungen erwartet. Für die Region APAC rechnet die KION Group mit stärkeren Zuwächsen, wobei die Auswirkungen der Handelsstreitigkeiten abzuwarten sind. Für die erwartete voranschreitende Elektrifizierung der Lagerhäuser ist die KION Group ausgezeichnet positioniert. Für das Servicegeschäft bildet die stetig wachsende Anzahl der weltweit eingesetzten Fahrzeuge eine nachhaltige Basis.

Bei Supply-Chain-Lösungen sollte sich die hohe Investitionsneigung im Zusammenhang mit E-Commerce- und Multikanalstrategien in den wesentlichen Abnehmerbranchen positiv auf die Nachfrage auswirken. Das Marktwachstum wird mittelfristig im hohen einstelligen Bereich erwartet.

Erwartete Geschäfts- und Ertragslage der KION Group

Die KION Group will im Geschäftsjahr 2019 an die erfolgreiche Entwicklung im Berichtsjahr anknüpfen und auf Basis der prognostizierten Marktentwicklung sowohl den Umsatz als auch das bereinigte EBIT weiter steigern.

Der Auftragseingang der KION Group wird zwischen 8.250 Mio. € und 8.950 Mio. € erwartet. Beim Konzernumsatz bewegt sich der Zielwert zwischen 8.150 Mio. € und 8.650 Mio. €. Für das bereinigte EBIT wird ein Zielkorridor von 805 Mio. € bis 875 Mio. € angestrebt. Der Free Cashflow wird in der Bandbreite von 380 Mio. € und 480 Mio. € erwartet. Für den ROCE bewegt sich der Zielwert zwischen 9,0 Prozent und 10,0 Prozent.

Der Auftragseingang für das Segment Industrial Trucks & Services wird zwischen 6.250 Mio. € und 6.450 Mio. € erwartet. Beim Umsatz bewegt sich der Zielwert zwischen 6.050 Mio. € und 6.250 Mio. €. Für das bereinigte EBIT wird ein Zielkorridor von 685 Mio. € bis 720 Mio. € angestrebt.

Der Auftragseingang für das Segment Supply Chain Solutions wird zwischen 2.000 Mio. € und 2.500 Mio. € erwartet. Beim Umsatz bewegt sich der Zielwert zwischen 2.100 Mio. € und 2.400 Mio. €. Für das bereinigte EBIT wird ein Zielkorridor von 190 Mio. € bis 225 Mio. € angestrebt. > TABELLE 027

Prognose

TABELLE 027

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KION Group Industrial Trucks & Services Supply Chain Solutions
in Mio. € 2018 IST 2019 Prognose 2018 IST 2019 Prognose 2018 IST 2019 Prognose
Auftragseingang* 8.656,7 8.250 - 8.950 6.210,6 6.250 - 6.450 2.425,2 2.000 - 2.500
Umsatzerlöse* 7.995,7 8.150 - 8.650 5.922,0 6.050 - 6.250 2.055,2 2.100 - 2.400
EBIT bereinigt* 789,9 805 - 875 655,4 685 - 720 180,2 190 - 225
Free Cashflow 519,9 380 - 480 - - - -
ROCE 9,3 % 9,0 % - 10,0 % - - - -

* Die Angaben für die Segmente Industrial Trucks & Services und Supply Chain Solutions beinhalten auch konzerninterne segmentübergreifende Auftragseingänge, Umsatzerlöse und EBIT-Effekte

Erwartete Finanzlage der KION Group

Die KION Group plant nach der deutlichen Rückführung der Finanzverbindlichkeiten im Berichtsjahr eine weitere moderate Verringerung der Nettoverschuldung aus den Mitteln des Free Cashflow.

Gesamtaussage zur voraussichtlichen Entwicklung

Insgesamt erwartet die KION Group für das Geschäftsjahr 2019 die Fortsetzung ihres ertragsorientierten Wachstums und strebt eine weitere Verbesserung ihrer weltweiten Marktposition an.

RISIKOBERICHT

Risikostrategie

Die Geschäftstätigkeit der KION Group ist notwendigerweise mit Risiken verbunden. Der verantwortungsvolle Umgang mit Risiken und deren engmaschige Steuerung ist ein wesentliches Element der Unternehmensführung. Übergeordnetes Ziel ist, unternehmerische Chancen bei jederzeit kontrollierten Risiken umfassend zu nutzen. Über ihr konzernweites Risikomanagementsystem begrenzt die KION Group alle identifizierten wesentlichen Risiken durch geeignete Maßnahmen und bildet angemessene Vorsorge.

So ist sichergestellt, dass die aus diesen Risiken, im Falle des Eintretens, erwarteten Belastungen im Wesentlichen abgedeckt sind und somit den Fortbestand des Unternehmens nicht gefährden. Das Risikomanagement ist organisatorisch im Corporate Controlling eingebettet und nimmt aufgrund der strategischen Ausrichtung des Corporate Controllings eine aktive und ganzheitliche Rolle ein. Dabei werden systematisch die Geschäftsmodelle, strategischen Sichtweisen sowie die konkret geplanten Schritte der operativen Einheiten hinterfragt. So ist das Risikomanagement mit dem gesamten Planungs- und Reportingprozess der KION Group verzahnt.

Grundzüge des Risikomanagements

Die Leitlinien für das Risikomanagement sind in einer konzerneigenen Risikorichtlinie definiert. Für bestimmte Risikofelder, wie zum Beispiel finanzielle Risiken oder Risiken aus Finanzdienstleistungen, existieren in den jeweiligen Fachabteilungen zudem speziell auf diese Themen abgestimmte Richtlinien zum Umgang mit inhärenten Risiken. Die Organisation des Risikomanagements orientiert sich unmittelbar an der Konzernstruktur. Dementsprechend sind auf Ebene der Einzelgesellschaften und der Geschäftsbereiche Risikoverantwortliche und ihnen zuarbeitende Risikomanager benannt. Auf Konzernebene ist ein zentraler Risikomanager für die richtlinienkonforme Umsetzung des Risikomanagementprozesses im gesamten Konzern zuständig. In seinen Aufgabenbereich fallen insbesondere Definition und Umsetzung von Standards zur Risikoerfassung und -bewertung.

Der Risikomanagementprozess ist grundsätzlich dezentral ausgerichtet. So erfolgt die Risikoerfassung zunächst auf Ebene der Einzelgesellschaften anhand eines konzernweit vorgegebenen Risikokatalogs. Es gilt das Prinzip der Einzelerfassung. Überschreiten Schadenshöhe oder Eintrittswahrscheinlichkeit der Einzelrisiken definierte Schwellenwerte, erfolgt eine Sofortmeldung an den Vorstand und an das Corporate Controlling der KION Group. Für die Dokumentation der Einzelrisiken dient ein speziell auf die Anforderungen des Risikomanagements ausgerichtetes, internetbasiertes Berichtssystem. Gesellschaftsübergreifende Risiken wie Markt- oder Wettbewerbsrisiken sowie finanzielle Risiken und Risiken aus Finanzdienstleistungen werden nicht als Einzelrisiken erfasst, sondern auf Konzernebene bewertet. Folglich wird auf eine Quantifizierung dieser Risiken verzichtet.

Der Risikokonsolidierungskreis ist deckungsgleich mit dem Konsolidierungskreis des Konzernabschlusses. Die gemeldeten Risiken der Einzelgesellschaften werden in einem stringenten Berichtsprozess zu einem Risikobericht der Geschäftsbereiche zusammengefasst. Zu diesem Zweck finden einmal pro Quartal protokollierte Risikomanagementsitzungen statt. Zusätzlich ist auf den Business-Review-Meetings mit den Segmenten die Besprechung wesentlicher Risiken vorgesehen. Auf Basis der Risikoberichte der Geschäftsbereiche wird auf Konzernebene ein Gesamtrisikoportfolio der KION Group erstellt. Zusätzlich gibt es mit den Fachabteilungen der Holding quartalsweise Abstimmungen, um insbesondere die gesellschafts- und markenübergreifenden Risiken, unter anderem in den Bereichen Treasury, Einkauf, Steuern, Personal und Finanzdienstleistungen, zu identifizieren und zu bewerten. Der Vorstand der KION GROUP AG und der Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats werden einmal pro Quartal über die Risikolage im Konzern informiert. Das Risikomanagementsystem wird durch die interne Revision in regelmäßigen Abständen geprüft.

Wesentliche Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems im Hinblick auf den (Konzern-)Rechnungslegungsprozess

Grundsätze

Wichtigste Ziele des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sind, das Risiko wesentlicher Fehlaussagen in der Rechnungslegung zu vermeiden, wesentliche Fehlbewertungen aufzudecken und die Einhaltung der maßgeblichen Vorschriften und internen Arbeitsanweisungen zu gewährleisten. Dies schließt die Normenkonformität von Konzernabschluss und zusammengefasstem Lagebericht mit den angewandten Rechnungslegungsvorschriften ein.

Wesentliche Prozesse und Kontrollen in der (Konzern-)Rechnungslegung

Im Hinblick auf den (Konzern-)Rechnungslegungsprozess hat die KION Group innerhalb ihres internen Kontroll- und Risikomanagementsystems geeignete Strukturen und Prozesse definiert und sie in der Organisation umgesetzt.

Änderungen der Gesetze, Rechnungslegungsstandards und anderer Verlautbarungen werden fortlaufend mit Blick auf Relevanz und Auswirkungen auf den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht analysiert und die daraus resultierenden Änderungen in den konzerninternen Richtlinien und Systemen berücksichtigt.

Alle in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen müssen bei der Aufstellung ihrer IFRS-Berichtspakete das KION Group IFRS Accounting Manual befolgen. Diese Richtlinie umfasst die in der KION Group bei der Bilanzierung nach IFRS anzuwendenden Ansatz-, Bewertungs- und Ausweisregeln. In der Bilanzierungsrichtlinie werden vor allem die für das Geschäft der KION Group spezifischen Rechnungslegungsgrundsätze erläutert. Darüber hinaus müssen alle Gesellschaften den zentralen Terminplan für die Erstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht befolgen.

Grundlagen des rechnungslegungsbezogenen internen Kontroll- und Risikomanagementsystems sind neben definierten Kontrollmechanismen zum Beispiel systemtechnische und manuelle Abstimmungsprozesse, die Trennung von Funktionen, das Vier-Augen-Prinzip sowie die Einhaltung von Richtlinien und Arbeitsanweisungen.

Die an dem (Konzern-)Rechnungslegungsprozess beteiligten Mitarbeiter werden dazu regelmäßig geschult. Im gesamten Rechnungslegungsprozess werden die lokalen Gesellschaften durch zentrale Ansprechpartner unterstützt. Auf Basis der Daten der in den Konsolidierungskreis einbezogenen Tochterunternehmen werden die konsolidierten Rechenwerke zentral erstellt. Die Konsolidierungsmaßnahmen, Abstimmungen und die Überwachung der zeitlichen und prozessualen Vorgaben erfolgen durch speziell qualifizierte Mitarbeiter der KION Group. Für den Konsolidierungsprozess werden monatlich Checklisten geführt und standardisiert abgearbeitet. Alle Buchungen werden zentral verwaltet und auch dokumentiert. Das entsprechend zuständige Team überwacht auch die systemtechnischen Kontrollen und ergänzt diese durch manuelle Prüfungen. Im gesamten Rechnungslegungsprozess müssen bestimmte Freigabeprozesse durchlaufen werden. Dafür sind umfangreiche Plausibilitätsprüfungen implementiert. Für spezielle fachliche Fragestellungen und komplexe Sachverhalte stehen entsprechend qualifizierte Mitarbeiter zur Verfügung.

Durch die fortlaufende Analyse der regulatorischen Rahmenbedingungen und die internen Kontrollmechanismen werden etwaige Risiken, die dem Ziel der Normenkonformität von Konzernabschluss und Konzernlagebericht entgegenstehen könnten, zeitnah erkannt, sodass mit entsprechenden Maßnahmen gegengesteuert werden kann. Die Risiken sind Bestandteil des Gesamtrisikoprofils der KION Group und den operationellen Risiken zugeordnet.

Die interne Revision evaluiert die Governance, das Risikomanagement und die Kontrollprozesse durch die Anwendung eines systematischen und geregelten Prozesses und trägt somit zu einer Verbesserung bei. Dabei berücksichtigt sie insbesondere folgende Aspekte:

Angemessenheit und Wirksamkeit interner Kontrollsysteme zur Vermeidung von Vermögensverlusten

Einhaltung von gesetzlichen Auflagen sowie von Geschäftsführungsdirektiven, sonstigen Richtlinien und internen Anweisungen

Ordnungsmäßigkeit der Aufgabenerfüllung und Einhaltung wirtschaftlicher Grundsätze

Risiken

Gesamtrisiko

Die Gesamtrisikosituation stellt sich im Vergleich zum Vorjahr weitestgehend unverändert dar. Mit Blick auf das Jahr 2019 werden die in der nachfolgenden Matrix benannten Risiken kontinuierlich beobachtet und nach ihrer Tragweite und Eintrittswahrscheinlichkeit bewertet. So stuft die KION Group zum Beispiel Marktrisiken, die zu einer negativen Abweichung von den im Prognosebericht getroffenen Annahmen führen würden, nur mit einer niedrigen Eintrittswahrscheinlichkeit ein. Die mögliche Auswirkung der Marktrisiken wird jedoch aufgrund der Wichtigkeit des Markts für die Geschäfts- und Ertragslage der KION Group weiterhin mit einer mittleren Risikohöhe bewertet. Aus heutiger Sicht sind keine Risiken ersichtlich, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden. >GRAFIK 005

Risiko-Matrix

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Die dargestellten Markt- und Wettbewerbsrisiken sowie die Risiken entlang der Wertschöpfungskette und die personellen und rechtlichen Risiken wirken weitestgehend in den Segmenten Industrial Trucks & Services und Supply Chain Solutions. Die Risiken aus Finanzdienstleistungen betreffen vor allem das Segment Industrial Trucks & Services, während die finanziellen Risiken im Wesentlichen im Segment Corporate Services entstehen können.

Markt- und Wettbewerbsrisiken

Marktrisiken

Marktrisiken resultieren daraus, dass sich die gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Entwicklung ungünstiger entwickeln kann als im Prognosebericht dargestellt. Dieser reflektiert bereits die Erwartung der KION Group, dass sich nach zwei außerordentlich starken Wachstumsjahren im Segment Industrial Trucks & Services eine Normalisierung des Marktwachstums auf den mehrjährigen Durchschnitt vollziehen dürfte.

Zyklische Schwankungen der gesamtwirtschaftlichen Aktivität haben Auswirkungen sowohl auf den Markt für Flurförderzeuge als auch auf den Markt für automatisierte Lieferkettenlösungen, wenngleich dieser weniger zyklisch reagiert.

Investitionsentscheidungen von Kunden hängen in hohem Maß von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung sowie der Situation in der jeweiligen Kundenbranche ab. Bei einer hohen wirtschaftlichen Unsicherheit oder gar Konjunkturabschwüngen neigen Kunden dazu, Investitionen hinauszuschieben. Die Nachfrage nach Serviceleistungen reagiert weniger zyklisch, doch sie korreliert mit dem Nutzungsgrad der Fahrzeuge und Systeme, der in wirtschaftlichen Schwächephasen üblicherweise abnimmt.

Da die KION Group die Fixkosten nur teilweise an Nachfrageschwankungen anpassen kann, wirken sich Umsatzrückgänge ergebnisbelastend aus. Trotz des signifikanten Umsatzanteils außerhalb des Euroraums - auch durch das starke Nordamerikageschäft im Segment Supply Chain Solutions sowie das wachsende Geschäft in China - wird nach wie vor der größte Teil des Umsatzes in Euro fakturiert. Daher haben die im Euroraum vorherrschenden Marktbedingungen einen wesentlichen Einfluss auf die wirtschaftliche Entwicklung. Obwohl sich die konjunkturelle Entwicklung im Euroraum auch im Berichtsjahr stabilisiert hat, bestehen weiterhin Risiken aufgrund von Unsicherheiten im Zusammenhang mit einem Brexit sowie einer nachlassenden Haushaltsdisziplin in Italien. Zudem könnte sich eine ungünstige Entwicklung bei wesentlichen Handelspartnern, beispielsweise in der durch US-Strafzölle beeinträchtigten chinesischen Volkswirtschaft, negativ auf die Investitionsbereitschaft der Kunden in der Eurozone und die daraus resultierende Nachfrage nach Produkten der KION Group auswirken.

Auch eine schwächere Entwicklung in den Schwellenländern, beispielsweise aufgrund der negativen Effekte eines veränderten Zins- und Währungsumfelds, könnte sich nachteilig auf Welthandelsvolumina und somit auf das Wachstum des Material-Handling-Markts auswirken. Potenziell verstärkt werden die genannten Marktrisiken durch geopolitische Risiken, einschließlich der im zurückliegenden Jahr erstarkten protektionistischen Bestrebungen, und mögliche Währungskrisen.

Ob jedoch diese Marktrisiken relevant werden und dann einen wesentlichen Einfluss auf die Geschäfts- und Ertragslage haben, ist zurzeit nicht absehbar.

Die geopolitische Lage wird engmaschig beobachtet. Unterschiedliche Maßnahmen zur Kostenflexibilisierung - wie etwa die Konsolidierung der Produktionsstätten, die Nutzung von Kostensynergien oder die Plattformstrategie - tragen dazu bei, das Ertragsrisiko aus konjunkturell bedingten Umsatzrückgängen zu begrenzen. Der nach Branchen und Regionen diversifizierte Kundenstamm sowie der Ausbau der Serviceaktivitäten tragen ebenfalls zur Risikobegrenzung bei. Darüber hinaus beobachtet die KION Group Markt und Wettbewerb intensiv, um Marktrisiken frühzeitig zu erkennen und rechtzeitig Produktionskapazitäten anpassen zu können. Über das weltwirtschaftliche Wachstum hinaus analysiert die KION Group unter anderem die Wechselkursentwicklung, die Preisstabilität, das Konsum- und Investitionsklima, die Außenhandelsaktivität sowie die politische Stabilität in den wesentlichen Absatzmärkten und prüft fortlaufend die möglichen Auswirkungen auf die Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage des Konzerns. Weitere Risiken gehen von der ständigen Veränderung des politischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Umfelds des Unternehmens aus. Aufgrund der wirtschaftlichen Tätigkeit in Ländern, in denen politische und rechtliche Unsicherheiten bestehen, unterliegt die KION Group den entsprechenden Gefahren durch staatliche Reglementierungen, Änderungen bei Zollbestimmungen, Kapitaltransferbeschränkungen oder auch Enteignungen. Die KION Group begegnet solchen strategischen Risiken unter anderem mit intensiver Marktforschung, sorgfältigen Evaluationsverfahren zur Bewertung der politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie einer entsprechenden Vertragsgestaltung.

Wettbewerbsrisiken

Wettbewerbsrisiken beschreiben das Risiko, dass die KION Group aufgrund wachsenden Wettbewerbsdrucks die erwarteten Margen und Marktanteile nicht erreicht. Die Märkte der KION Group sind durch einen intensiven, auch über den Preis geführten Wettbewerb gekennzeichnet. Der Preiswettbewerb wird dadurch verschärft, dass manche Hersteller, teils aufgrund der Währungssituation, teils aufgrund geringer lokaler Arbeitsplatzkosten, über Kostenvorteile in der Produktion verfügen. Dies wirkt sich hauptsächlich auf das Segment Industrial Trucks & Services aus, da dort vor allem im Economy- und Volumen-Preissegment ein starker Wettbewerb herrscht, der in Schwellenländern besonders intensiv ausfällt. Zusätzlich suchen Hersteller aus Schwellenländern, aufbauend auf ihrer lokalen Wettbewerbsstärke, nach Expansionsmöglichkeiten. Obwohl der hohe Qualitätsanspruch und der Servicebedarf der Kunden in entwickelten Märkten für viele dieser Produzenten Wachstumsbarrieren darstellen, kann dadurch perspektivisch weiterer Wettbewerbsdruck aufgebaut werden.

Darüber hinaus ist denkbar, dass Wettbewerber sich zusammenschließen und durch eine stärkere Position die Absatzchancen der KION Group beeinträchtigen. Ebenso könnten in Erwartung höherer Volumina und Margen Überkapazitäten aufgebaut werden, die den Preisdruck erhöhen. Selbst wenn die KION Group bislang in der Lage ist, auf Basis des hohen Kundennutzens ihrer Produkte angemessene Preise durchzusetzen, werden vielfältige Maßnahmen zur Verminderung von Wettbewerbsrisiken ergriffen. Im heutigen Wettbewerbsumfeld spielen für die KION Group Allianzen, Kooperationen, Akquisitionen und weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Wettbewerbsposition im Hinblick auf Ressourcen, Marktzugang und Produktangebot sowie Digitalisierungsexpertise zunehmend eine Rolle. Zur Begrenzung des Wettbewerbsrisikos ist die KION Group ferner bestrebt, die Effizienz in den eigenen Werken zu steigern und günstige Bezugsquellen zu erschließen.

Darüber hinaus evaluiert die KION Group fortwährend die Möglichkeiten zum Ausbau und zur Stärkung der Marktposition in Wachstumsmärkten - insbesondere über das aktive Cross-Selling der beiden operativen Segmente, strategische Partnerschaften, Gemeinschaftsunternehmen und Akquisitionen von lokalen Anbietern. Solche Kooperationen und Übernahmen bergen grundsätzlich das Risiko, dass sich die erwarteten positiven Effekte nur teilweise oder gar nicht einstellen. So könnte die Integration neuer Einheiten aus unterschiedlichen Gründen die Ertragslage belasten. Ferner ist es möglich, dass im Falle nicht exklusiver Vereinbarungen ein Partner zugleich mit Wettbewerbern kooperiert.

Risiken entlang der Wertschöpfungskette

Forschungs- und Entwicklungsrisiken

Die Marktposition und wirtschaftliche Entwicklung der KION Group hängen wesentlich von der Fähigkeit ab, die führende Technologieposition bei Einzelprodukten und Systemlösungen zur Technologieführerschaft bei automatisierten Supply-Chain- und Mobile-Automation-Lösungen weiterzuentwickeln. Dazu sind fortlaufend Produktentwicklungen erforderlich, die Kundenerwartungen erfüllen und sich ändernde regulatorische oder technologische Rahmenbedingungen berücksichtigen. Dafür muss die KION Group Kundenbedürfnisse und Änderungen von Rahmenbedingungen, einschließlich der Digitalisierung von Wertschöpfungsketten, antizipieren und neue Produkte in kurzer Zeit zur Marktreife bringen. Sollte dies nicht gelingen, kann die Technologie- und Wettbewerbsposition dauerhaft beeinträchtigt werden.

Die Innovationen der KION Group werden umfassend über Schutzrechte, insbesondere Patente, geschützt. Dennoch ist nicht auszuschließen, dass Produkte oder Produktteile imitiert werden. Darüber hinaus besteht das Risiko, dass Patentanmeldungen nicht zum gewünschten Erfolg führen. Forschungs- und Entwicklungsrisiken begrenzt die KION Group durch eine konsequent am Kundennutzen ausgerichtete Entwicklung von Produkten und Lösungen. Durch die Verzahnung von Vertriebs- und Entwicklungseinheiten und die umfassende Berücksichtigung regionalspezifischer Anforderungen werden Kundenbedürfnisse kontinuierlich in den Entwicklungsprozess eingebracht.

Beschaffungsrisiken

Auf der Beschaffungsseite stellen die generelle Verfügbarkeit von Teilen und Komponenten sowie steigende Einkaufspreise von Rohstoffen, Energie sowie Vor- und Zwischenprodukten potenzielle Risiken dar. Vor allem Kapazitätsbeschränkungen in einem angespannten Lieferantenmarkt können dazu führen, dass die KION Group mit Lieferrückständen bei einzelnen Rohstoffen und Komponenten konfrontiert wird. Diese Lieferrückstände können sich, wie im Berichtsjahr geschehen, vorübergehend Umsatz und Cashflow mindernd auswirken und Produktionsineffizienzen zur Folge haben. Bei einigen wichtigen Komponenten arbeitet die KION Group mit einer begrenzten Anzahl von Kernlieferanten zusammen. Für das Segment Industrial Trucks & Services sind dies zum Beispiel Verbrennungsmotoren, Reifen, Hochleistungsschmiede- oder Elektroteile.

Das Risiko von Lieferengpässen aufgrund von Rohstoffverknappungen oder wirtschaftlichen Schwierigkeiten von Kernlieferanten ist auch künftig nicht auszuschließen. Die KION Group begegnet diesem Risiko durch eine noch stärkere Diversifikation der Lieferanten im Rahmen eines globalen Beschaffungswesens.

Darüber hinaus unterstützt die auf die Verbesserungen von Produktionsprozessen bei Lieferanten fokussierte Abteilung Lieferantenentwicklung die Lieferanten bei der Absicherung kosteneffizienter und qualitativ exzellenter Prozesse.

Weitere beschaffungsbezogene Risiken bestehen in der Preisentwicklung. Im Geschäftsjahr 2018 waren rund 25,5 Prozent (Vorjahr: rund 25 Prozent) der Materialkosten von Neufahrzeugen unmittelbar durch Rohstoffpreisentwicklungen beeinflusst. Darüber hinaus beeinflusst die Situation an den Rohstoffmärkten mit einer zeitlichen Verzögerung von typischerweise drei bis sechs Monaten die Preisentwicklung bei Komponenten. Die KION Group ist bestrebt, Preissteigerungen an die Kunden weiterzugeben, doch gelingt dies unter Berücksichtigung der Wettbewerbssituation nicht immer vollständig.

Produktionsrisiken

Produktionsrisiken resultieren im Wesentlichen aus Qualitätsproblemen, möglichen Störungen der Betriebsabläufe oder Produktionsausfällen einzelner Standorte. Ferner können sie als Sekundärrisiken der vorgenannten Beschaffungsrisiken auftreten. Der eng verzahnte Fertigungsverbund der KION Group birgt in diesen Fällen ein erhöhtes Risikopotenzial hinsichtlich der Lieferfähigkeit. Aus strukturellen Maßnahmen und Reorganisationsprojekten können ebenfalls Umsetzungsrisiken in Form von Produktionsunterbrechungen oder Streikmaßnahmen erwachsen. Daraus resultierende Lieferverzögerungen oder ein Anstieg der Reklamationsquote könnten die Positionierung der KION Group in den bearbeiteten Preissegmenten und Absatzmärkten und insofern auch die wirtschaftliche Lage beeinträchtigen.

Um dieses Risiko zu mindern, setzt die KION Group auf vorbeugende Instandhaltung, Aktivitäten im Bereich des Brandschutzes, Mitarbeiterschulungen und den gezielten Aufbau von Kontakten zu externen Lieferanten. Versicherungen in einem wirtschaftlich sinnvollen Umfang schützen das Unternehmen vor Schadensfällen. Die Qualitätssicherung nimmt bereits am Anfang der Wertschöpfungskette einen hohen Stellenwert ein und reduziert mögliche Qualitätsrisiken im Rahmen der Leistungserstellung. Mit anspruchsvollen Qualitätsmaßstäben in der Entwicklung, intensiven Prüfungen über die gesamte Prozesskette sowie engem Kunden- und Zuliefererkontakt grenzt die KION Group die Risiken für die Qualität deutlich ein.

Risiken aus dem Kundenprojektgeschäft

Im Kundenprojektgeschäft können sich Risiken aus zeitlichen Abweichungen gegenüber einem ursprünglich mit dem Kunden vereinbarten Zeitplan ergeben, die zu Verschiebungen von Umsatz- und Gewinnrealisierungen in Folgejahre oder in Einzelfällen auch zu Vertragsstrafen führen können. Ebenso können Risiken aufgrund von technischen Abweichungen gegenüber zugesicherten Spezifikationen eintreten, aus denen Mehrkosten für die Fertigstellung resultieren können. Die Langfristigkeit einzelner Projekte kann entlang der Projektlaufzeit zu Kostensteigerungen führen, die in der Projektkalkulation nicht antizipiert wurden und auch nicht an den Kunden weitergereicht werden können.

Um diese Risiken im Segment Supply Chain Solutions zu begrenzen, wird ein umfassendes Risikomanagement im Rahmen des Projektmanagements durchgeführt. Dies beinhaltet eine detaillierte Risikoevaluierung bereits während der technischen Erarbeitung der Angebote sowie eine auf einzelnen Projektspezifikationen basierende finanzielle Risikovorsorge im Rahmen der Angebotserstellung. Durch einen mehrstufigen Genehmigungsprozess werden mithilfe eines umfangreichen Kriterienkataloges finanzielle, länder- und währungsspezifische sowie auch vertragliche Risiken weitestgehend vermieden.

Die in der Phase der Projektrealisierung möglichen Risikopotenziale werden auf Einzelprojektbasis durch detaillierte und kontinuierliche Überprüfungen auf Basis der einzelnen Gewerke untersucht, sodass potenzielle Risiken gering gehalten werden.

Absatzbezogene Risiken

Absatzbezogene Risiken bestehen - neben marktbedingten Minderumsätzen - insbesondere in der Abhängigkeit von einzelnen Kunden und Branchen. So ist es möglich, dass Kunden in einer wirtschaftlich schwierigen Situation Aufträge verzögern oder stornieren; wesentliche Stornierungen sind jedoch in den zurückliegenden Jahren nicht aufgetreten. Ebenfalls ist denkbar, dass Kunden aufgrund von Liquiditätsengpässen ihren Zahlungsverpflichtungen nur mit zeitlicher Verzögerung oder gar nicht nachkommen können. Im Segment Supply Chain Solutions besteht aufgrund des Kundenprojektgeschäfts generell eine größere Abhängigkeit von einzelnen Abnehmerbranchen wie auch einzelnen Kunden als im Segment Industrial Trucks & Services. Gleichwohl sind Konzentrationsrisiken für die KION Group insgesamt weiterhin als gering zu betrachten. Unter regionalen Gesichtspunkten ist das Geschäft stark diversifiziert. Überdies beliefert die KION Group Unternehmen aller Größenordnungen. Das für die KION Group erfahrungsgemäß geringe Risiko möglicher Zahlungsausfälle kann durch die Verwertung von Sicherheiten weiter reduziert werden.

IT-Risiken

Aufgrund der intensiven Vernetzung der Standorte untereinander sowie mit dem Unternehmensumfeld ist die KION Group darüber hinaus abhängig von reibungslos funktionierenden IT-Systemen. Etwaigen IT-bezogenen Risiken, die aus dem Ausfall der IT-Systeme und der IT-Infrastruktur erwachsen können, begegnet die KION Group durch die fortlaufende Weiterentwicklung einer verlässlichen, erweiterbaren und flexiblen IT-Systemlandschaft. Die internen IT-Ressourcen sind darüber hinaus in der segmentübergreifenden KION Group IT gebündelt, die über ein etabliertes Portfoliomanagement und Projektcontrolling verfügt. Die Qualitätssicherung erfolgt zusätzlich über externe unabhängige Audits. Verschiedene technische und organisatorische Maßnahmen schützen die Daten der KION Group und der Konzernunternehmen vor unberechtigtem Zugriff, Missbrauch und Verlust. So werden unter anderem die Zugriffe auf die Konzerninfrastruktur auf ihre Berechtigung geprüft und protokolliert.

Weitere IT-Risiken erwachsen aus der am 25. Mai 2018 in Kraft getretenen Europäischen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Sie enthält gegenüber den bisherigen datenschutzrechtlichen Vorgaben eine Reihe neuer Grundsätze, etwa zur Verarbeitung personenbezogener Daten und die diesbezügliche umfassende Dokumentation. Bei Verstößen gravierender Natur drohen Bußgelder in Höhe von bis zu vier Prozent des im vorangegangenen Geschäftsjahr erzielten Jahresumsatzes. Die KION Group hat bereits im vergangenen Jahr ein konzernweites Projekt aufgesetzt, über das die Datenschutz- und Dokumentationsvorgaben vollumfänglich umgesetzt werden. Auch wurden die Mitarbeiter hinsichtlich der zu wahrenden Persönlichkeitsrechte aller Stakeholder des Konzerns sensibilisiert. Aufgrund der bereits hohen Compliance-Standards in den Unternehmen der KION Group wird die Wahrscheinlichkeit von Verstößen gegen die DSGVO als sehr gering eingeschätzt.

Finanzielle Risiken

Das Corporate Treasury ist dafür verantwortlich, dass für die KION Group jederzeit ausreichende finanzielle Ressourcen zur Verfügung stehen. Finanzielle Risiken im Bereich Corporate Treasury - inklusive Risiken aus Finanzierungsinstrumenten - sind in erster Linie Liquiditäts-, Währungs-, Zins- und Kontrahentenrisiken. Zu den Kontrahentenrisiken zählen ausschließlich Bonitätsrisiken von Finanzinstituten.

Den Umgang mit den genannten Risiken regelt eine von der Corporate Treasury entwickelte Risikomanagementrichtlinie. Zum Bilanzstichtag 2018 verringerten sich die langfristigen Finanzverbindlichkeiten gegenüber dem Bilanzstichtag des Vorjahres um 206,1 Mio. € auf 1.818,7 Mio. €. Als langfristig eingestuft waren zum Bilanzstichtag im Wesentlichen Schuldscheindarlehen mit einem Nominalbetrag von insgesamt 1.210,0 Mio. € und der nach umfangreichen Tilgungen verbleibende Brückenkredit (AFA) mit einem Nominalbetrag von 600,0 Mio. €. Die nicht genutzte freie Kreditlinie des SFA summierte sich zum Bilanzstichtag 2018 auf 1.048,2 Mio. €.

Die aus den vereinbarten Kredit- und Schuldscheinbedingungen resultierenden Risiken werden zum Bilanzstichtag 2018 als nicht wesentlich eingeschätzt. Sie betreffen insbesondere die Beschränkungen bei der Einhaltung von Finanzrelationen und Obergrenzen für bestimmte Geschäftsvorfälle sowie die Verpflichtung zu speziellen regelmäßigen Berichtspflichten. Im Berichtsjahr hat die KION Group sämtliche diesbezüglichen Verpflichtungen eingehalten.

Die Finanzierung des Konzerns erfolgt unter anderem durch variabel bzw. fest verzinsliche Finanzverbindlichkeiten. Zur Absicherung daraus resultierender Zinsänderungs- bzw. Fair-Value-Risiken werden Zinsswaps eingesetzt.

Zur Steuerung des Kontrahentenrisikos gegenüber Finanzinstituten bei Anlage von Liquidität greift das Unternehmen im Wesentlichen auf die jeweiligen Ratings der Kontrahenten zurück. Derivative Finanzinstrumente setzt die KION Group ausschließlich zur Sicherung operativer und finanzieller Grundgeschäfte ein und damit nicht für spekulative Zwecke. Aufgrund des hohen Anteils von nicht in Euro nominiertem Geschäft ist die KION Group Währungsrisiken ausgesetzt. Das Währungsrisiko der geplanten operativen Zahlungsströme auf Basis der Liquiditätsplanung ist im Segment Industrial Trucks & Services gemäß der Richtlinie in der Regel zu mindestens 75 Prozent durch Devisentermingeschäfte abgesichert. Das Segment Supply Chain Solutions sichert Währungsrisiken projektbezogen. Das Prinzip der Funktionstrennung von Front-, Middle- und Backoffice-Funktionen wird im Corporate Treasury durchgängig eingehalten und überwacht.

Die Liquiditätsplanung auf Ebene der Einzelgesellschaften ist währungsdifferenziert in den Planungs- und Berichtsprozess der KION Group eingebettet. Das Corporate Controlling prüft die Liquiditätsplanung, die zur Festlegung des Finanzierungsrahmens der Einzelgesellschaften herangezogen wird. Mit Blick auf die Refinanzierungslage der Kreditliniengeber, die sich beispielsweise in der Zahlung von Liquiditätsaufschlägen bei der Kreditvergabe unter Banken manifestiert, kann es zukünftig zu einer Verknappung der Linien und / oder erhöhten Refinanzierungskosten für Unternehmen kommen. Allerdings werden derzeit keine Veränderungen der Kreditlinien oder unverhältnismäßig hohen Margenanpassungen erwartet.

Der Anteil von Goodwill und Marken an der Bilanzsumme betrug zum 31. Dezember 2018 33,7 Prozent (Vorjahr: 35,1 Prozent). Die Bewertung dieser Vermögenswerte, die gemäß IFRS keiner planmäßigen Abschreibung unterliegen, hängt insbesondere von zukünftigen Erwartungen ab. Sollten diese zukünftigen Erwartungen nicht wie geplant eintreten, besteht das Risiko von Wertminderungen (Impairments) dieser Vermögenswerte.

Das Management der Adressenausfallrisiken von Kunden erfolgt direkt auf Ebene der Einzelgesellschaften. Diese Adressenausfallrisiken haben sich im Geschäftsjahr 2018 nicht wesentlich verändert. Alle Einzelgesellschaften haben ein Kreditmanagementsystem aufgebaut, über das Kundenausfallrisiken frühzeitig erkannt und notwendige Gegenmaßnahmen aufgesetzt werden können. Daneben ist im Berichtswesen die Analyse der Forderungsfristigkeitsstruktur auf Monatsebene verankert.

Risiken aus Finanzdienstleistungen

Aus dem Leasinggeschäft im Segment Industrial Trucks & Services können für die KION Group Restwertrisiken durch die Vermarktung von Geräten entstehen, die nach Ablauf der langfristigen Leasingverträge vom Leasingnehmer zurückgegeben und anschließend verwertet bzw. weitervermietet werden. Die Entwicklung der Restwerte auf den Gebrauchtgerätemärkten wird deshalb kontinuierlich verfolgt und prognostiziert. Die KION Group bewertet regelmäßig die Gesamtrisikoposition aus Finanzdienstleistungen.

Identifizierte Risiken werden vom Unternehmen durch Abwertungen oder Rückstellungen und eventuelle Anpassungen der Restwerte umgehend im Rahmen der Kalkulation von Neuverträgen berücksichtigt. Risikomindernd wirkt sich unter anderem die Nachfrage nach Gebrauchtgeräten aus, die die Restwertentwicklung der Flurförderzeuge der KION Group stabilisiert. Darüber hinaus liegen den Restwerten in vielen Fällen Remarketingvereinbarungen zugrunde, die eventuelle Restwertrisiken auf die Leasinggesellschaft übertragen und damit auch 2018 positiv auf die Ergebnisse wirkten. Konzerneinheitliche Standards zur Gewährleistung einer konservativen Restwertkalkulation sowie ein systemgestütztes Restwertrisikomanagement reduzieren die Risiken und bilden zusätzlich die Grundlage für die erforderliche Transparenz.

Liquiditäts- und Zinsänderungsrisiken bei Finanzdienstleistungen mindert die KION Group durch eine weitgehend fristenkongruente Refinanzierung und eine laufende Aktualisierung der Liquiditätsplanungen. Die langfristigen Leasingverträge basieren vornehmlich auf festverzinslichen Verträgen. Vorgehaltene Kreditlinien bei verschiedenen Banken sowie ein effektives Mahnwesen stellen die Liquidität sicher.

Das Leasinggeschäft refinanziert die KION Group in den einzelnen Märkten grundsätzlich in der jeweiligen Landeswährung, um Währungsrisiken zu vermeiden.

Die dem Leasinggeschäft inhärenten Adressenausfallrisiken sind unverändert von untergeordneter Bedeutung. Eintretende Ausfälle reduziert der Konzern durch die Verwertungserlöse der sichergestellten Fahrzeuge. Zudem wird das Forderungs- und Kreditrisikomanagement laufend weiterentwickelt. Es umfasst neben der Ausgestaltung der Geschäftsprozesse die Risikosteuerungs- und -controllingprozesse.

Personelle und rechtliche Risiken

Die KION Group ist abhängig von hochqualifizierten Führungskräften und Experten in Schlüsselfunktionen. Der Abgang dieser Personen könnte die Perspektiven des Konzerns nachhaltig verschlechtern. Durch eine aktive Personalarbeit ist die KION Group daher bestrebt, entsprechende Nachwuchskräfte im Unternehmen zu identifizieren und weiterzuentwickeln, sie langfristig an das Unternehmen zu binden und so eine Nachfolgeplanung für Schlüsselfunktionen im gesamten Konzern aufzusetzen. Zusätzlich positioniert sich die KION Group als attraktiver Arbeitgeber auf dem externen Markt. Damit soll das Portfolio der eigenen Mitarbeiter strategisch ergänzt und so der Gefahr von möglichem Know-how-Verlust und daraus resultierenden Wettbewerbsnachteilen frühzeitig entgegengewirkt werden.

Aus etwaigen Reorganisationsmaßnahmen kann das Risiko von Streiks oder anderweitigen Reaktionen der Belegschaft entstehen. Dieses Risiko wird, wie in der Vergangenheit mehrfach gezeigt, durch eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Arbeitnehmervertretungen sowie umfassende Maßnahmen zur sozialverträglichen Abwicklung eines unter Umständen erforderlichen Stellenabbaus begrenzt.

Aus der Geschäftstätigkeit ergeben sich für die KION Group die in diesem Industriefeld üblichen rechtlichen Risiken. Die Konzerngesellschaften sind Partei in einer Reihe von anhängigen Rechtsstreitigkeiten in verschiedenen Ländern. Die einzelnen Gesellschaften können nicht mit Sicherheit davon ausgehen, die jeweiligen Prozesse zu gewinnen oder dass die vorhandene Risikovorsorge durch Versicherungen oder Rückstellungen in jedem Fall ausreicht. Allerdings erwartet die KION Group von diesen laufenden Verfahren keine wesentlichen Auswirkungen auf ihre Finanz- oder Ertragslage. Bei diesen Rechtsstreitigkeiten geht es unter anderem um Haftungsrisiken, insbesondere bei der Inanspruchnahme durch Dritte, zum Beispiel im Falle angeblich fehlerhafter Produkte des Unternehmens oder bei der angeblichen Verletzung vertraglicher Pflichten. Weitere rechtliche Risiken können aus dem Rückbau der in den letzten Jahren geschlossenen Standorte erwachsen, etwa aufgrund von Altlasten. Etwaige Umweltschäden könnten in rechtlichen Auseinandersetzungen münden und Reputationsrisiken nach sich ziehen.

Das Unternehmen hat Maßnahmen ergriffen, die Vermögenseinbußen aus derartigen Risiken zu reduzieren. Obwohl Rechtsstreitigkeiten mit Dritten aktuell und in der Vergangenheit keine wesentliche Rolle gespielt haben, werden die anhängigen Verfahren durch ein entsprechendes Reporting zentral erfasst und begleitet. Neben den hohen Qualitäts- und Sicherheitsstandards für den Umgang mit Produkten, die das Unternehmen bei der Produktentwicklung und -fertigung beachtet, hat es übliche Versicherungen abgeschlossen, die etwaige Forderungen Dritter abdecken sollen. Darüber hinaus arbeiten multifunktional besetzte Teams daran, die Risiken inadäquater vertraglicher Regelungen zu vermeiden. Ein weiteres Ziel der funktionsübergreifenden Zusammenarbeit besteht darin, sicherzustellen, dass Gesetze und Vorschriften sowie vertragliche Vereinbarungen jederzeit eingehalten werden.

Rechtliche Risiken und Reputationsrisiken ergeben sich zudem aufgrund der Exportorientierung der KION Group aus zahlreichen internationalen und lokalen Exportkontrollvorschriften. Diesen Risiken begegnet das Unternehmen mit einer Vielzahl von Maßnahmen. So ist unter anderem die Exportkontrolle einer der Schwerpunkte der in den Konzerngesellschaften durchgeführten Compliance-Aktivitäten.

CHANCENBERICHT

Grundzüge des Chancenmanagements

Das Chancenmanagement ist ebenso wie das Risikomanagement zentraler Bestandteil der Unternehmenssteuerung. Die Gesamtchancensituation stellt sich im Vergleich zum Vorjahr im Wesentlichen unverändert dar. Die einzelnen Chancenfelder werden im Rahmen des Strategieprozesses identifiziert. Im Einklang mit der Konzernstrategie werden die Chancen dezentral erhoben und gesteuert.

Das Reporting über die Chancensituation erfolgt monatlich im Zuge des Regelprozesses im Konzernreporting. Auf diese Weise wird zeitnah erkannt, ob Markt- und Wettbewerbsentwicklungen oder konzerninterne Ereignisse eine Neubewertung einzelner Chancenfelder erfordern. Dies kann eine Reallokation der Budgets nach sich ziehen, die für die Wahrung von Chancen bereitgestellt werden. Die Entscheidung darüber fällt anhand des Chancenpotenzials, wobei dafür Erfahrungswerte zugrunde gelegt werden. Ein der Risikosteuerung vergleichbares Managementsystem wird für die Evaluation der Chancen nicht eingesetzt.

Chancenkategorisierung

Unter Chancen werden positive Abweichungen von den im Prognosebericht geäußerten Erwartungen an das wirtschaftliche Umfeld sowie die Lage der KION Group verstanden. Dabei werden drei Chancenarten unterschieden:

Marktseitige Chancen beschreiben die Potenziale aus Entwicklungen im Markt- und Wettbewerbsumfeld sowie auf regulatorischer Seite.

Strategische Chancen beruhen auf der Umsetzung der Konzernstrategie. Daraus können positive Effekte erwachsen, welche die Planungsannahmen übertreffen.

Leistungswirtschaftliche Chancen sind mit operativen Maßnahmen, beispielsweise Restrukturierungen und Kostensenkungsmaßnahmen, entlang der Wertschöpfungskette verbunden.

Chancensituation

Marktseitige Chancen

Die Entwicklung des gesamtwirtschaftlichen Umfelds kann im Jahr 2019 die Erwartungen übertreffen. Zusätzlich können im Wettbewerbsumfeld jederzeit Entwicklungen eintreten - wie beispielsweise Qualitätsprobleme bei Wettbewerbern oder Konsolidierungseffekte -, die die Nachfrage nach Produkten der Marken der KION Group verstärken. Darüber hinaus können neue, heute noch nicht absehbare regulatorische Initiativen, insbesondere die Verschärfung von Gesundheitsschutz- oder Emissionsrichtlinien, eine wachsende Nachfrage nach Produkten der Marken der KION Group auslösen. Auf den Beschaffungsmärkten können sich die Rohstoffpreise im Jahresdurchschnitt günstiger darstellen als erwartet. Darüber hinaus können bei einer Euro-Schwäche auch positive Währungseffekte eintreten, die in der Planung nicht berücksichtigt werden.

Mittel- bis langfristige marktseitige Chancen ergeben sich insbesondere aus

der wachsenden Nachfrage nach Intralogistikprodukten, Lösungen und Dienstleistungen im Zuge der Globalisierung, Industrialisierung und Fragmentierung von Lieferketten sowie den erforderlichen Effizienzsteigerungen aufgrund begrenzter Lagerflächen und veränderter Konsumentenbedürfnisse,

einem hohen Bedarf an Ersatzinvestitionen, insbesondere in entwickelten Märkten,

einem Trend zum Outsourcing von Servicefunktionen bei Flurförderzeugen bzw. der Auslagerung kompletter Logistikprozesse im Bereich Supply Chain Solutions sowie einer wachsenden Nachfrage nach Finanzierungslösungen,

dem verstärkten Einsatz elektromotorgetriebener Flurförderzeuge und Lagertechnikgeräte, bei denen die KION Group besondere Stärken hat, und

der im Zusammenhang mit dem stark wachsenden E-Commerce-Sektor sowie der Realisierung von Industrie-4.0-Konzepten steigenden Nachfrage nach Automatisierungs- und Flottenmanagementlösungen.

Strategische Chancen

Positive Effekte aus den strategischen Maßnahmen im Rahmen der Strategie "KION 2027" sind in den Erwartungen an die wirtschaftliche Entwicklung der KION Group im Jahr 2019 bereits angemessen berücksichtigt. Dennoch können positive Effekte aus einzelnen Maßnahmen die Erwartungen übertreffen. Auch ist nicht auszuschließen, dass im Jahresverlauf etwa in Form von Akquisitionen und strategischen Partnerschaften neue strategische Chancen auftreten, die nicht Bestandteil der Planung sind. Für das Segment Industrial Trucks & Services resultieren die mittel- bis langfristigen strategischen Chancen der KION Group im Wesentlichen aus

der Erlangung einer weltführenden Markt- und Technologieposition im Bereich von Fahrzeugautomatisierung und innovativer Antriebstechnik als integrierter Bestandteil von automatisierten Warehouse-Lösungen,

der verstärkten Präsenz im Economy- und Volumen-Preissegment, insbesondere durch die konsequente Umsetzung der segmentweiten Plattformstrategie,

der verstärkten Teilhabe an der Elektrifizierung von Lagerund Logistikprozessen, auch durch die lückenlose Verfügbarkeit der Lithium-Ionen-Technologie und die Ausweitung des Marktanteils bei leichten Lagertechnikgeräten,

dem weiteren Ausbau der führenden Marktposition in der Region EMEA sowie der Erlangung einer stärkeren Position in der Region Americas, insbesondere durch die Stärkung der Technologieposition, den verstärkten Einsatz gemeinsamer Module und die Nutzung von Cross-Selling-Potenzialen, und

dem Ausbau des Service- und Financial-Services-Angebots entlang des Produktlebenszyklus unter Nutzung der umfangreichen aktiven Geräteflotte und der installierten Basis an Lieferkettenlösungen.

Die mittel- bis langfristigen strategischen Chancen der KION Group im Segment Supply Chain Solutions liegen vor allem

im weiteren Ausbau der Marktposition bei Intralogistiklösungen auf Basis einer wachsenden Akzeptanz von Automatisierungskonzepten,

im Voranschreiten der Digitalisierung und Automatisierung von Produktions- und Lieferketten unter Nutzung von Robotiklösungen,

in der branchenübergreifend voranschreitenden Integration von Lieferkettenlösungen in die jeweilige Software-Anwendungsumgebung und

im Ausbau der Marktposition in der Region EMEA - insbesondere in Mittel- und Osteuropa - unter Nutzung der Vertriebsstrukturen von Industrial Trucks & Services.

Leistungswirtschaftliche Chancen

Leistungswirtschaftliche Chancen resultieren zum einen aus den laufenden Modernisierungs- und Effizienzsteigerungsmaßnahmen in den Produktionsstätten der KION Group sowie der weltweiten Verzahnung des Produktionsverbunds. Durch die Investition in neue sowie die Erweiterung bestehender Standorte sollen die Produkte noch näher an den jeweiligen Absatzmärkten endgefertigt und konzernweit Skaleneffekte erzielt sowie Synergien ausgeschöpft werden. Zum anderen werden im Zuge der KION Strategie Maßnahmen zur Verbesserung der operativen Exzellenz in Logistik, Technologie- und Produktentwicklung und Produktion sowie zur Senkung von Material- und Qualitätskosten, auch durch die Verringerung der Komplexität der Produktpalette, durchgeführt.

Mittelfristig kann eine Steigerung der Profitabilität aus folgenden Effekten resultieren:

Kontinuierliche Effizienzsteigerungen im Produktionsverbund können den Vertriebserfolg unterstützen und die Bruttomarge verbessern.

Die konsequente Nutzung der globalen Entwicklungskapazitäten kann positive Synergie- und Skaleneffekte nach sich ziehen.

Maßnahmen zur Verbesserung der operativen Exzellenz und zur Kostensenkung können dazu beitragen, das künftige Wachstum der KION Group mit einem unterproportionalen Kostenanstieg zu bewältigen.

Übernahmerelevante Angaben § 315a und § 289a HGB

1. Zusammensetzung des gezeichneten Kapitals

Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) der KION GROUP AG betrug zum 31. Dezember 2018 118,09 Mio. €. Es ist in 118,09 Mio. auf den Inhaber lautende Stückaktien ohne Nennbetrag eingeteilt. Das Grundkapital ist vollständig einbezahlt. Mit allen Aktien der Gesellschaft sind die gleichen Rechte und Pflichten verbunden. Jede Aktie vermittelt eine Stimme und den gleichen Anteil am Gewinn. Die Rechte und Pflichten aus den Aktien ergeben sich aus den gesetzlichen Vorschriften. Zum 31. Dezember 2018 befanden sich 165.558 Aktien im eigenen Bestand der Gesellschaft. Diese Aktien im Eigenbestand sollen insbesondere im Rahmen des Mitarbeiterbeteiligungsprogramms KEEP verwendet werden.

2. Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen

Der Gesellschaft sind keine Vereinbarungen von Aktionären der KION GROUP AG bekannt, die die Beschränkung von Stimmrechten oder die Übertragung von Anteilen zum Gegenstand haben.

Aus den von der KION GROUP AG gehaltenen eigenen Aktien stehen ihr keine Rechte zu (§ 71b AktG).

3. Direkte oder indirekte Beteiligungen am Kapital im Umfang von mehr als zehn Prozent der Stimmrechte

Nach der Kenntnis der Gesellschaft war zum Stichtag 31. Dezember 2018 nur Weichai Power (Luxembourg) Holding S.à r.l., Luxemburg ("Weichai Power"), direkt oder indirekt mit mehr als zehn Prozent der Stimmrechte an der KION GROUP AG beteiligt, und zwar in Höhe von 45,0 Prozent.

Die Beteiligung von Weichai Power wird den Meldungen nach dem WpHG zufolge weiteren Gesellschaften zugerechnet: > TABELLE 028

Gesellschaften und Staaten, denen Weichai Power zugerechnet wird

TABELLE 028

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Gesellschaft Sitz
Shandong Heavy Industry Group Co., Ltd. Jinan, Volksrepublik China
Weichai Group Holdings Limited Weifang, Volksrepublik China
Weichai Power Co., Ltd. Weifang, Volksrepublik China
Weichai Power Hong Kong International Development Co., Ltd. Hongkong, Volksrepublik China
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Weitere Sitz
People's Republic of China Peking, Volksrepublik China

Bei den vorgenannten Stimmrechtsanteilen können sich seit dem Stichtag weitere Veränderungen ergeben haben, die der Gesellschaft nicht bekannt sind. Da die Aktien der Gesellschaft Inhaberaktien sind, erlangt die Gesellschaft von Veränderungen der Beteiligungshöhen nur Kenntnis, soweit diese Veränderungen nach dem WpHG oder sonstigen Vorschriften meldepflichtig sind.

4. Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen

Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen, bestehen nicht.

5. Art der Stimmrechtskontrolle, wenn Arbeitnehmer am Kapital beteiligt sind und ihre Kontrollrechte nicht unmittelbar ausüben

Beteiligungen von Arbeitnehmern am Kapital der Gesellschaft, bei denen die Arbeitnehmer ihre Kontrollrechte nicht unmittelbar selbst ausüben, bestehen nicht.

6. Ernennung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern; Satzungsänderungen

Die Bestellung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern der Gesellschaft erfolgen in Übereinstimmung mit den Vorschriften der §§ 84 und 85 AktG sowie § 31 Mitbestimmungsgesetz. Gemäß § 6 Absatz 1 der Satzung der Gesellschaft besteht der Vorstand aus mindestens zwei Mitgliedern. Der Aufsichtsrat bestimmt die Anzahl der Vorstandsmitglieder. Er kann gemäß § 84 AktG und § 6 Absatz 3 der Satzung der Gesellschaft einen Vorsitzenden sowie einen stellvertretenden Vorsitzenden des Vorstands ernennen.

Gemäß § 179 Absatz 1 Satz 1 AktG erfolgt die Änderung der Satzung der Gesellschaft durch Beschluss der Hauptversammlung. Beschlüsse der Hauptversammlung über Satzungsänderungen werden gemäß § 23 der Satzung der Gesellschaft in Verbindung mit § 179 Absatz 2 Satz 2 AktG mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen und mit einfacher Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals gefasst, sofern nicht durch Gesetz eine größere Mehrheit zwingend vorgeschrieben ist. Von der Möglichkeit, auch in anderen Fällen eine höhere Mehrheit als die einfache Mehrheit zu bestimmen, ist in der Satzung kein Gebrauch gemacht worden.

Der Aufsichtsrat ist nach § 10 Absatz 3 der Satzung berechtigt, Satzungsänderungen vorzunehmen, die nur die Fassung betreffen.

7. Befugnisse des Vorstands zur Ausgabe oder zum Rückkauf von Aktien

In der Hauptversammlung der Gesellschaft am 12. Mai 2016 wurde die Gesellschaft bis zum 11. Mai 2021 ermächtigt, eigene Aktien in einem Umfang von bis zu zehn Prozent des zum Zeitpunkt der Beschlussfassung bestehenden Grundkapitals oder - falls dieser Wert geringer ist - des zum Zeitpunkt der Ausübung der Ermächtigung bestehenden Grundkapitals zu erwerben. Zusammen mit anderen eigenen Aktien, die sich jeweils im Besitz der Gesellschaft befinden oder ihr nach §§ 71a ff. Aktiengesetz zuzurechnen sind, dürfen die aufgrund der Ermächtigung erworbenen eigenen Aktien zu keinem Zeitpunkt zehn Prozent des jeweiligen Grundkapitals der Gesellschaft übersteigen. Die erworbenen eigenen Aktien kann die Gesellschaft über die Börse oder mittels eines Angebots an sämtliche Aktionäre oder gegen Sachleistung veräußern, letzteres insbesondere im Rahmen des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen oder -beteiligungen. Die eigenen Aktien können außerdem Beschäftigten der Gesellschaft oder eines mit ihr verbundenen Unternehmens im Rahmen eines Mitarbeiterbeteiligungsprogramms zum Erwerb angeboten werden. Sie können ferner auch eingezogen werden. Der Erwerb zum Zweck des Handels mit eigenen Aktien ist ausgeschlossen. Die Ermächtigung kann ganz oder in Teilbeträgen, einmal oder mehrmals, in Verfolgung eines oder mehrerer Zwecke durch die Gesellschaft oder auch durch ihre Konzernunternehmen oder für ihre oder deren Rechnung von Dritten ausgeübt werden. Der Erwerb darf nach Wahl des Vorstands über die Börse oder mittels eines an alle Aktionäre gerichteten öffentlichen Kaufangebots bzw. mittels einer öffentlichen Aufforderung zur Abgabe eines solchen Angebots erfolgen.

Auch im Geschäftsjahr 2018 hat die Gesellschaft von dieser Ermächtigung Gebrauch gemacht und im Zeitraum 10. bis 27. September 2018 66.000 Aktien erworben. Von diesen neu erworbenen und den noch im Bestand befindlichen Aktien wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr 2018 insgesamt 61.271 Aktien im Rahmen des Mitarbeiterbeteiligungsprogramms KEEP für die Beschäftigten der Gesellschaft und bestimmter Konzernunternehmen verwendet. Darüber hinaus werden im Februar 2019 für das Eigeninvestment der Teilnehmer im Rahmen von KEEP 2018 weitere 13.674 im Bestand befindliche Aktien verwendet.

Der Vorstand wurde durch Beschluss der Hauptversammlung der Gesellschaft vom 11. Mai 2017 ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis einschließlich zum 10. Mai 2022 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe von bis zu 10,88 Mio. neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien gegen Bar- und / oder Sacheinlagen um bis zu insgesamt 10,88 Mio. € zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2017). Das Genehmigte Kapital 2017 wurde mit Eintragung der entsprechenden Satzungsänderung im Handelsregister des Amtsgerichts Wiesbaden (HRB 27060) am 12. Mai 2017 wirksam.

Der Vorstand der KION GROUP AG hat am 22. Mai 2017 mit Zustimmung des zu diesem Zweck gebildeten Ad-hoc-Transaktionsausschusses des Aufsichtsrats beschlossen, das Genehmigte Kapital 2017 teilweise auszunutzen und das Grundkapital der Gesellschaft unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre um nominal 9,3 Mio. € auf 118,090 Mio. € gegen Ausgabe von 9,3 Mio. neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien der Gesellschaft zu erhöhen. Dies entspricht einer Erhöhung des zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens und zum Zeitpunkt der Ausnutzung des Genehmigten Kapitals 2017 bestehenden Grundkapitals der Gesellschaft um 8,55 Prozent. Die Kapitalerhöhung wurde mit Eintragung der Durchführung im Handelsregister des Amtsgerichts Wiesbaden unter HRB 27060 am 23. Mai 2017 wirksam. Damit liegt derzeit eine Ermächtigung des Vorstands durch die Hauptversammlung vor, das Grundkapital der Gesellschaft durch Ausgabe von bis zu insgesamt 1,579 Mio. neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien gegen Bar- und /oder Sacheinlagen um bis zu insgesamt 1,579 Mio. € zu erhöhen.

Der Vorstand wurde durch Beschluss der Hauptversammlung vom 11. Mai 2017 ferner ermächtigt, bis einschließlich zum 10. Mai 2022 Wandelschuldverschreibungen, Optionsschuldverschreibungen, Genussrechte und / oder Gewinnschuldverschreibungen mit oder ohne Wandlungs- oder Optionsrecht oder Wandlungs- oder Optionspflicht oder Kombinationen dieser Instrumente (nachstehend zusammen "Schuldverschreibungen") im Gesamtnennbetrag von bis zu 1 Mrd. € zu begeben und den Inhabern bzw. Gläubigern von Schuldverschreibungen Wandlungs- und /oder Optionsrechte und / oder Wandlungs- oder Optionspflichten zum Bezug von insgesamt bis zu 10,88 Mio. neuen Aktien der KION GROUP AG mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von insgesamt bis zu 10,88 Mio. € zu gewähren bzw. aufzuerlegen ("Ermächtigung 2017"). Zur Bedienung der Schuldverschreibungen wurde ein Bedingtes Kapital 2017 in Höhe von 10,88 Mio. € geschaffen. Von der Ermächtigung 2017 wurde bisher kein Gebrauch gemacht.

Das Bedingte Kapital 2017 vermindert sich unter anderem um den Anteil am Grundkapital, der auf Aktien entfällt, die auf Grundlage des Genehmigten Kapitals 2017 ausgegeben werden. Im Rahmen der Kapitalerhöhung im Mai 2017 wurden auf Grundlage des Genehmigten Kapitals 2017 9,3 Mio. neue Aktien ausgegeben. Damit steht Bedingtes Kapital in Höhe von bis zu 1,579 Mio. € zur Verfügung, auf dessen Grundlage der Vorstand Aktien ausgeben könnte.

8. Wesentliche Vereinbarungen der Gesellschaft, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots stehen, und die daraus folgenden Wirkungen

Folgende wesentliche Verträge zwischen Konzerngesellschaften der KION GROUP AG und Dritten, die am 31. Dezember 2018 noch wirksam bestanden, sehen für den Fall eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots Konsequenzen vor.

Senior Facilities Agreement vom 28. Oktober 2015, abgeschlossen zwischen der KION GROUP AG und, neben anderen, der UniCredit Bank AG, London Branch

In dem Fall, dass eine Person oder mit ihr verbundene Unternehmen oder gemeinsam handelnde Personen im Sinne von § 2 Abs. 5 Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetz die Kontrolle über mehr als 50 Prozent der Aktien mit Stimmrecht der Gesellschaft erworben hat / haben, können die Kreditgeber die Rückzahlung der in Anspruch genommenen Kredite verlangen und die Kreditlinien unter dem Senior Facilities Agreement im Übrigen kündigen.

Acquisition Facilities Agreement vom 4. Juli 2016, abgeschlossen zwischen der KION GROUP AG und, neben anderen, der UniCredit Bank AG, London Branch

Für diesen Vertrag gelten mit Blick auf einen Kontrollwechsel die identischen Bestimmungen wie für das Senior Facilities Agreement vom 28. Oktober 2015.

Schuldscheindarlehensverträge (sieben Tranchen mit unterschiedlicher Verzinsung und unterschiedlichen Laufzeiten) vom 13. Februar 2017 bzw. 29. März 2017, abgeschlossen zwischen der KION GROUP AG und der Landesbank Baden-Württemberg; Letztere hat diese im Anschluss an ihre Investoren weitergegeben.

Für diese Verträge gelten mit Blick auf einen Kontrollwechsel weitestgehend identische Bestimmungen wie für das Senior Facilities Agreement vom 28. Oktober 2015.

Schuldscheindarlehensverträge (zwei Tranchen mit unterschiedlicher Verzinsung) vom 26. Juni 2018, abgeschlossen zwischen der KION GROUP AG und der Landesbank Hessen-Thüringen; Letztere hat diese im Anschluss an ihre Investoren weitergegeben.

Für diese Verträge gelten mit Blick auf einen Kontrollwechsel weitestgehend identische Bestimmungen wie für das Senior Facilities Agreement vom 28. Oktober 2015.

9. Entschädigungsvereinbarungen der Gesellschaft, die für den Fall eines Übernahmeangebots mit den Mitgliedern des Vorstands oder Arbeitnehmern getroffen sind

Derartige Vereinbarungen wurden zwischen der Gesellschaft und ihren derzeitigen Vorstandsmitgliedern oder Arbeitnehmern nicht abgeschlossen.

Vergütungsbericht

Dieser Vergütungsbericht erläutert entsprechend den gesetzlichen Vorgaben und den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) in der Fassung vom 7. Februar 2017 die Grundzüge und die Struktur des Vergütungssystems für Vorstand und Aufsichtsrat der KION GROUP AG und legt außerdem die Vergütung der einzelnen Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder für die Wahrnehmung ihrer Aufgaben in der Gesellschaft und ihren Tochterunternehmen im Geschäftsjahr 2018 offen. Darüber hinaus berücksichtigt er die Anforderungen des Deutschen Rechnungslegungs Standards Nr. 17 (DRS) und des HGB.

Transparenz und Nachvollziehbarkeit des Vergütungssystems wie auch der individuellen Vergütung des Vorstands und der Aufsichtsratsmitglieder sind für die KION GROUP AG maßgeblicher Bestandteil einer guten Corporate Governance.

VERGÜTUNG DES VORSTANDS

I. Vergütungssystem

Zuständig für die Festsetzung und die regelmäßige Überprüfung der Gesamtbezüge der einzelnen Vorstandsmitglieder ist der Aufsichtsrat der KION GROUP AG. Gemäß der Geschäftsordnung des Aufsichtsrats obliegt dem Präsidialausschuss die Vorbereitung aller die Vergütung betreffenden Beschlussfassungen des Aufsichtsrats.

Das Vergütungssystem wurde unter Beachtung der Anforderungen des Aktienrechts und des DCGK durch den Aufsichtsrat der KION GROUP AG in seinen Sitzungen am 29. Juni 2016 und am 28. September 2016 auf entsprechende Empfehlung des Präsidialausschusses beschlossen.

Das im Folgenden beschriebene Vergütungssystem für die Mitglieder des Vorstands der KION GROUP AG ist seit dem 1. Januar 2017 gültig und wurde durch die Hauptversammlung der KION GROUP AG am 11. Mai 2017 mit einer Mehrheit von 71,68 Prozent gebilligt. Der Aufsichtsrat hat die Abstimmungsergebnisse der Hauptversammlung 2017 zur Kenntnis genommen und fühlt sich dadurch weiterhin verpflichtet, das Vergütungssystem zu überprüfen.

Mit Blick auf die 2019 in deutsches Recht umzusetzende Europäische Aktionärsrechterichtlinie, von der wir auch eine Auswirkung auf die Entwicklung des Corporate Governance Kodex erwarten, hat der Aufsichtsrat beschlossen, im Jahr 2019 das Vergütungssystem für die Vorstandsmitglieder der KION GROUP AG und die Höhe der Vergütung zu überprüfen. KION wird hierbei die Unterstützung einer von KION unabhängigen Vergütungsberatung in Anspruch nehmen.

1) Grundzüge des Vergütungssystems für den Vorstand

Die Höhe der Vergütungen unserer Vorstandsmitglieder hat der Aufsichtsrat aus Benchmarkanalysen der Vergütung von Vorständen im MDAX abgeleitet. Diese Analysen hat ein von KION unabhängiges Beratungsunternehmen im Auftrag des Aufsichtsrats durchgeführt.

Der Aufsichtsrat hat sich bei der Entscheidung über die Weiterentwicklung des Vergütungssystems an der Positionierung der KION GROUP AG im oberen Quartil des MDAX orientiert, wo das Unternehmen aufgrund seiner Größe, Marktpositionierung und Bilanz anzusiedeln ist.

Die Vergütung des Vorstands der KION GROUP AG wird nach den Vorgaben des Aktiengesetzes und des DCGK festgesetzt und ist auf eine nachhaltige Unternehmensentwicklung ausgerichtet. Maßgeblich für die Festlegung sind Größe und Komplexität der KION Group, ihre wirtschaftliche und finanzielle Lage, ihr Erfolg und ihre Zukunftsaussichten sowie die übliche Höhe und Struktur der Vorstandsvergütung vergleichbarer Unternehmen ebenso wie das interne Gehaltsgefüge. Dabei berücksichtigt der Aufsichtsrat auch das Verhältnis der Vorstandsvergütung zur Vergütung des oberen Führungskreises und der deutschen Belegschaft insgesamt, auch in der zeitlichen Entwicklung. Dazu hat der Aufsichtsrat definiert, wie die relevanten Vergleichsgruppen abzugrenzen sind. Weitere Kriterien für die Festsetzung der Vergütung sind die jeweiligen Aufgaben und die persönliche Leistung der einzelnen Vorstandsmitglieder. Die in der Vorstandsvergütung verankerten finanziellen wie individuellen Ziele stehen im Einklang mit der Geschäftsstrategie. Die Struktur und Angemessenheit der Vorstandsvergütung wird regelmäßig vom Aufsichtsrat überprüft.

Dabei legt der Aufsichtsrat einen Schwerpunkt auf die Nachhaltigkeit der Unternehmensentwicklung und hat den Anteil der mehrjährigen Vergütungsbestandteile entsprechend hochgewichtet. Durch die Gewährung eines Long Term Incentive in Form von Performance Shares mit dreijähriger Laufzeit ist dieser Vergütungsbestandteil an die Entwicklung des Aktienkurses gekoppelt und schafft langfristige Anreize für eine positive Entwicklung des Unternehmens.

Die Gesamtvergütung des Vorstands setzt sich aus erfolgsunabhängigen Gehalts- und Sachleistungen und Versorgungszusagen sowie erfolgsabhängigen (variablen) Bezügen zusammen. Dabei sieht das System ausdrücklich vor, dass sowohl positive als auch negative Entwicklungen Berücksichtigung finden.

2) Höchstgrenze für die Vergütung insgesamt

Dem DCGK folgend weist die Vergütung insgesamt und hinsichtlich ihrer variablen Bestandteile betragsmäßige Höchstgrenzen auf. Die Höchstgrenze der bar auszuzahlenden Gesamtvergütung, bestehend aus festem Jahresgehalt sowie ein- und mehrjähriger variabler Vergütung, beträgt etwa das 1,7-Fache der Zielvergütung (Vorjahr: das 1,7-Fache) - ohne Berücksichtigung der im jeweiligen Geschäftsjahr geleisteten erfolgsunabhängigen Sachbezüge und sonstigen Leistungen. Sowohl die einjährige als auch die mehrjährige variable Vergütung sind auf 200 Prozent des Zielwerts begrenzt. Die konkreten Zahlen dazu sind in der > Tabelle 033 dargestellt.

3) Struktur und Parameter der Vorstandsvergütung im Überblick

Struktur und Parameter der Vorstandsvergütung

TABELLE 029

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Komponente Anteil am Zielwert Bemessungsgrundlage Korridor Grundlage und Kriterien Auszahlung
Grundvergütung 32 %-37 % Funktion, Zuständigkeit, Verantwortung Fix Festlegung im Dienstvertrag Monatlich ratierlich
Einjährige variable Vergütung (STI) 20 %-22 % Gesamterfolg / -ergebnis der KION Group, Konzernziele, individuelle Ziele, Gesamtleistung 0 %-200 % (voll erreicht = 100 %) Erreichen der finanziellen Jahresziele (bereinigtes EBIT und Free Cashflow) und Beurteilung der individuellen Leistung Nach Feststellung des Jahresabschlusses
Mehrjährige variable Vergütung (LTI) 42 %-49 % Gesamterfolg / -ergebnis der KION Group, Konzernziele, individuelle Ziele, Gesamtleistung 0 %-200 % (voll erreicht = 100 %) + Entwicklung Aktienkurs Erreichen des ROCE-Ziels und relativer Total Shareholder Return im Vergleich zum MDAX sowie Beurteilung der individuellen Leistung Nach Ablauf des 3-Jahres-Zeitraums und Feststellung des Jahresabschlusses
Altersversorgung Beitragsorientierte Versorgungszusagen und Defined-Benefit-Zusage Jährlicher Versorgungsbeitrag bzw. jährliche Service Cost Versorgungszusage für Pensionierung Versorgungsfall vorzeitige Beendigung Kapital bzw. Rente
Sachbezüge und Nebenleistungen Festlegung im Dienstvertrag

Die regelmäßige Barvergütung eines Jahres, bestehend aus erfolgsunabhängigem festem Jahresgehalt sowie erfolgsabhängigen (variablen) Bezügen, ist stark leistungsorientiert. Werden die durch den Aufsichtsrat gesetzten Ziele vollständig verfehlt, gelangt nur das Fixum zur Auszahlung. Bei Erreichen des Zielwerts bzw. des Maximalwerts ergibt sich folgende Struktur der Barvergütung:

Zielwert:

32 bis 37 Prozent festes Jahresgehalt

20 bis 22 Prozent einjährige variable Bezüge

42 bis 49 Prozent mehrjährige variable Bezüge

Maximalwert:

19 bis 23 Prozent festes Jahresgehalt

23 bis 26 Prozent einjährige variable Bezüge

52 bis 58 Prozent mehrjährige variable Bezüge

Der Anteil der variablen Bestandteile der Barvergütung liegt in Bezug auf den Zielwert zwischen 63 und 68 Prozent, in Bezug auf die Maximalvergütung zwischen 77 und 81 Prozent. Jeweils etwa zwei Drittel des Werts entfallen auf die mehrjährigen Bestandteile.

Verhältnis fix zu variabel im Durchschnitt

GRAFIK 006

Beide Komponenten, sowohl die einjährige als auch die mehrjährige variable Vergütung, sind an Kennzahlen gekoppelt, mit denen sich der Erfolg der KION Group messen lässt. Für die einjährige variable Vergütung sind dies das bereinigte EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern) und der Free Cashflow, für die mehrjährige variable Vergütung der Return on Capital Employed (ROCE) sowie der relative Total Shareholder Return (TSR).

Das Vergütungssystem ist damit in hohem Maße abhängig vom Unternehmenserfolg und unterstreicht durch den hohen Anteil der mehrjährigen variablen Vergütung die langfristige Ausrichtung an der Entwicklung der KION Group.

II. Die Komponenten der Vorstandsvergütung im Einzelnen

A. Erfolgsunabhängige Bezüge

1) Fixum und Nebenleistungen

Die Vorstandsmitglieder der KION GROUP AG erhalten erfolgsunabhängige Bezüge in Form eines festen Jahresgehaltes (Grundvergütung) sowie Nebenleistungen. Das feste Jahresgehalt wird in zwölf gleichen Teilbeträgen am Ende eines Monats gezahlt, und zwar letztmals für den vollen Monat, in dem der Vorstandsdienstvertrag endet. Die Grundvergütung wird in regelmäßigen Abständen vom Aufsichtsrat überprüft und gegebenenfalls angepasst.

Die Nebenleistungen umfassen im Wesentlichen die Nutzung eines Dienstwagens und die Zahlung von Prämien für eine Unfallversicherung mit Leistungen auf marktüblichem Niveau.

2) Zusätzliche Sonderleistungen

Aufgrund seines Status als Auslandsentsandter von Singapur nach China sind für Herrn Quek zusätzliche Sonderleistungen vereinbart.

Dadurch wird Herr Quek so gestellt, als sei er in Singapur steuer- und sozialabgabenpflichtig. Die KION GROUP AG übernimmt die Steuern und Sozialabgaben, die über die theoretisch in Singapur anfallenden Steuern hinaus für Herrn Quek zusätzlich in China und Deutschland anfallen. Im Geschäftsjahr 2018 belief sich dieser Betrag auf 615 Tsd. € (Vorjahr: 1.253 Tsd. €). Außerdem umfassen die mit Herrn Quek vereinbarten Zusatzleistungen unter anderem Kosten für Heimreisen mit der Familie nach Singapur, Dienstwagenberechtigung, Mietkosten in Xiamen, China, und private Krankenversicherung. Insgesamt betrugen die für Herrn Quek für das Geschäftsjahr 2018 gewährten Zusatzleistungen 136 Tsd. € (Vorjahr: 118 Tsd. €). Diese Zusatzleistungen werden gewährt, solange der Dienstsitz von Herrn Quek in Xiamen ist oder bis sein Dienstvertrag mit der KION GROUP AG endet.

Frau Groth sind aufgrund der Beendigung ihres zum Zeitpunkt des Abschlusses des KION Vorstandsdienstvertrags bestehenden Anstellungsvertrags Ansprüche auf die Auszahlung von langfristiger variabler Vergütung gegen ihren bisherigen Arbeitgeber entschädigungslos verfallen. Als Ausgleichszahlung für diese durch den Austritt verfallenen Vergütungsansprüche wurde Frau Groth auf Basis eines ordnungsgemäßen Nachweises im Monat Juni 2018 ein Betrag von 314 Tsd. € ausgezahlt.

Im Rahmen der Vertragsanbahnung mit Frau Schneeberger wurde die Zusage gemacht, Frau Schneeberger eine Ausgleichsleistung zu zahlen, soweit Aktien, die ihr von ihrem bisherigen Arbeitgeber zugeteilt worden waren, aufgrund des Ausscheidens bei ihrem bisherigen Arbeitgeber entschädigungslos verfallen. Gegen Vorlage eines ordnungsgemäßen Nachweises wurde im Monat Oktober ein Betrag von 328 Tsd. € an Frau Schneeberger ausgezahlt, der auf Basis des durchschnittlichen Kurses dieser Aktien im Monat Juni 2018 errechnet wurde.

3) Versorgungszusagen

Die KION GROUP AG gewährt ihren Vorstandsmitgliedern eine Direktzusage auf betriebliche Altersversorgung, die Leistungen der Alters-, Invaliden- und Hinterbliebenenversorgung umfasst.

Für den Vorstandsvorsitzenden besteht eine leistungsorientierte Zusage, die im früheren Geschäftsführerdienstvertrag erteilt worden war und mit dem Formwechsel in den Vorstandsdienstvertrag übernommen wurde. Die Höhe der Zusage ist abhängig von der Zahl der Dienstjahre und beträgt maximal 50 Prozent des in diesem Geschäftsführerdienstvertrag zuletzt zugesagten fixen Jahresgehalts nach dem vollendeten zehnten Dienstjahr.

Die bisherigen leistungsorientierten Zusagen für die ordentlichen Vorstandsmitglieder wurden im Rahmen des Formwechsels mittels eines Startbausteins in Höhe des Barwerts der bisherigen Zusage in eine neue beitragsorientierte Leistungszusage überführt. Die neue Zusage ist als Kapitalkontenplan ausgestaltet und wird in dieser Form auch neuen Mitgliedern des Vorstands erteilt.

Für die Dauer der Vorstandsdienstzeit wird jährlich ein fester Beitrag in Höhe von 250 Tsd. € für Herrn Dr. Toepfer (anteilig 62,5 Tsd. € für 2018) und Frau Groth (anteilig 145,8 Tsd. € für 2018), 150 Tsd. € für Frau Schneeberger (anteilig 37,5 Tsd. € für 2018) und Herrn Dr. Böhm und 124,5 Tsd. € für Herrn Quek in das Versorgungskonto eingezahlt. Das Versorgungskonto wird bis zum Eintritt des Versorgungsfalls mit dem jeweils gültigen gesetzlichen Garantiezins für die Lebensversicherungswirtschaft (gültiger Höchstzins für die Berechnung der Deckungsrückstellungen von Lebensversicherungsunternehmen nach § 2 Abs. 1 DeckRV) verzinst. Sollten durch die Anlage des Versorgungskontos höhere Zinsen erzielt werden, werden diese bei Eintritt des Versorgungsfalls dem Versorgungskonto gutgeschrieben (Überschussanteil). Es gilt die Regelaltersgrenze in der gesetzlichen Rentenversicherung. Frühestens ab Vollendung des 62. Lebensjahres besteht ein Anspruch auf eine vorgezogene Auszahlung der Leistung. Im Falle von Invalidität oder Tod während des aktiven Dienstverhältnisses werden dem Versorgungskonto die Beiträge auf das Alter von 60 Jahren zugerechnet, wobei die Aufstockung auf maximal zehn Jahresbeiträge begrenzt ist. Im Versorgungsfall kommt es zu einer Einmalzahlung oder auf schriftlichen Antrag zu einer Auszahlung in zehn jährlichen Raten.

B. Erfolgsabhängige Bezüge

1) Einjährige variable Vergütung (Short Term Incentive)

Die einjährige variable Vergütung knüpft an das wirtschaftliche Ergebnis bzw. die Produktivität der KION Group im zugrundeliegenden Geschäftsjahr an, wie unser Vergütungssystem für die oberen Führungskräfte es gleichermaßen vorsieht. Ihre Höhe bestimmt sich nach der Erreichung der Ziele:

Bereinigtes Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) mit einer Gewichtung von 50 Prozent

Free Cashflow mit einer Gewichtung von 50 Prozent

Die Zielwerte der finanziellen Bemessungsgrundlagen werden aus dem jährlichen Budget abgeleitet und im Wege von Zielvereinbarungen zwischen Aufsichtsrat und Vorstand festgelegt.

Der Bonus entfällt bei einer Zielerreichung von 70 Prozent und weniger (Zieluntergrenze) vollständig und kann sich bei deutlicher Übererfüllung der Ziele (Zielobergrenze von 130 Prozent) maximal verdoppeln (Auszahlungs-Cap bei 200 Prozent). > GRAFIK 007

Werden die aus dem jährlichen Budget abgeleiteten Ziele voll erreicht, beträgt die Zielerreichung 100 Prozent. Die Zielerreichungen der gewichteten Ziele (bereinigtes EBIT und Free Cashflow) werden addiert und ergeben die Gesamtzielerreichung.

Die individuelle Leistung der Vorstandsmitglieder beurteilt der Aufsichtsrat durch Festsetzung eines diskretionären Leistungsmultiplikators, der zwischen 0,7 und 1,3 liegt. Für diese leistungsabhängige Anpassung gelten insbesondere die Kriterien Entwicklung Marktanteil, Innovationserfolge und Organizational Health Index (OHI), der die Weiterentwicklung der Führungskultur im Unternehmen misst. Hinzu kommen Vereinbarungen zu speziellen operativen und vor allem strategischen Projekten, die für die langfristige Entwicklung des Unternehmens von hoher Bedeutung sind. Mit dem diskretionären Leistungsmultiplikator kann der Aufsichtsrat den aus der Gesamtzielerreichung der finanziellen Budgetziele errechneten Bonusbetrag, ausgehend von der individuellen Leistungsbeurteilung, um bis zu 30 Prozent erhöhen oder reduzieren. Die einjährige variable Vergütung ist insgesamt auf 200 Prozent des vertraglichen Zielbonus begrenzt und wird nach Feststellung des Jahresabschlusses für das jeweilige Geschäftsjahr ausgezahlt. > GRAFIK 008

Für den Fall, dass das Vorstandsmitglied nicht für das gesamte der Abrechnung zugrunde liegende Geschäftsjahr vergütungsberechtigt ist, erfolgt eine zeitanteilige Kürzung.

1 a) Bonuskurve des Short Term Incentive

Bonusanspruch STI

GRAFIK 007

1 b) Schematische Darstellung der einjährigen variablen Vergütung (Short Term Incentive)

STI

GRAFIK 008

2) Mehrjährige variable Vergütung (Long Term Incentive)

Den Mitgliedern des Vorstands ist eine mehrjährige variable Vergütung in Form eines Performance Share Plan zugesagt, der in sehr ähnlicher Form auch den oberen Führungskräften des Konzerns gewährt wird. Als Bemessungsgrundlagen sind der Total Shareholder Return (TSR) der KION Aktie gegenüber dem MDAX und der Return on Capital Employed (ROCE) definiert, die beide mit einer Gewichtung von 50 Prozent berücksichtigt werden. Die jährlich erteilte Plantranche hat eine Laufzeit (Performanceperiode) von drei Jahren und wird am Ende der Laufzeit ausgezahlt, sofern die definierten Ziele erreicht wurden.

Zu Beginn einer Performanceperiode erfolgt eine bedingte Zusage auf eine bestimmte Zielstückzahl an Performance Shares. Diese vorläufige Stückzahl wird durch Division des im Dienstvertrag festgelegten Zuteilungswerts in Euro für das jeweilige Vorstandsmitglied durch den Aktienkurs zum Stichtag des Beginns der Performanceperiode ermittelt. Dieser Aktienkurs wird aus dem auf zwei Dezimalstellen berechneten Durchschnitt des Xetra-Schlusskurses (Schlussauktionspreise) der KION Aktie an der Frankfurter Börse (oder einem an dessen Stelle getretenen Nachfolgesystem) über die letzten 60 Handelstage vor Beginn der Performanceperiode ermittelt.

Abhängig vom Erreichen der beiden Teilziele (relativer TSR und ROCE) wird die vorläufige Anzahl an Performance Shares am Ende der Performanceperiode angepasst und auf diesem Weg die finale Anzahl an Performance Shares ermittelt.

Für das Teilziel ROCE entfällt der Anspruch bei einer Zielerreichung von 70 Prozent und weniger und beträgt, wenn die Ziele deutlich übererfüllt werden (130 Prozent Zielerreichung und höher), maximal 200 Prozent. Bezüglich der Zielvorgabe für den relativen TSR entfällt der Anspruch bei einer Outperformance gegenüber dem MDAX von weniger als 0 Prozent und kann maximal 200 Prozent betragen, wenn die Outperformance bei 20 Prozent oder höher liegt. Bei einer Outperformance gegenüber dem MDAX um 6,67 Prozent und einer Erreichung der auf Basis des Budgets jährlich festgelegten ROCE-Ziele beträgt die Gesamtzielerreichung 100 Prozent.

Der Auszahlungsbetrag aus jeder Gewährungstranche ergibt sich aus der finalen Anzahl an Performance Shares multipliziert mit dem Aktienkurs (Durchschnittskurs der letzten 60 Handelstage) der KION Aktie am Ende der Performanceperiode.

Auch bei der mehrjährigen variablen Vergütung wird die individuelle Leistung der Vorstandsmitglieder berücksichtigt. Dazu legt der Aufsichtsrat zu Beginn einer Performanceperiode Ziele für den Dreijahreszeitraum fest. Für den Performance Share Plan basiert die Beurteilung der individuellen Leistung analog zur einjährigen variablen Vergütung auf den Kriterien Entwicklung Marktanteil, Innovationserfolge und Organizational Health Index (OHI), der die Weiterentwicklung der Führungskultur im Unternehmen misst. Hinzu kommen auch für den LTI Vereinbarungen zu speziellen operativen und vor allem strategischen Projekten, die für die langfristige Entwicklung des Unternehmens von hoher Bedeutung sind. In Abhängigkeit von der Erreichung dieser Ziele kann der Aufsichtsrat anhand eines diskretionären Faktors den errechneten Auszahlungsbetrag am Ende der Performanceperiode endgültig um + / - 30 Prozent anpassen, wobei die maximale Auszahlung 200 Prozent des Zuteilungswerts nicht übersteigen kann. > GRAFIKEN 009 - 010.

2 a) Schematische Darstellung der mehrjährigen variablen Vergütung (Long Term Incentive)

LTI

GRAFIK 009

2 b) Zielkorridore relativer TSR und ROCE

LTI

GRAFIK 010

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Zielerreichung Externe Bemessungsgrundlage relativer TSR (Gewichtung 50 %) interne Bemessungsgrundlage ROCE (Gewichtung 50 %)
0 % < 0 % Outperformance 70 % Budget
50 % 0 % Outperformance 85 % Budget
100 % 6,67 % Outperformance Budget
200 % 20 % Outperformance 130 % Budget

Der Plan ist ein rein auf Barausgleich ausgerichteter Long Term Incentive Plan, der kein Recht auf den Bezug tatsächlicher Aktien beinhaltet. In Anwendung der Vorschriften des DRS 17, des IFRS 2 und des HGB sind der Gesamtaufwand aus aktienbasierter Vergütung und der beizulegende Zeitwert des Performance Share Plan zum Zeitpunkt der Gewährung anzugeben. > TABELLEN 030 - 032

Im Jahr 2018 betrug der Ertrag 1.763 Tsd. € (Vorjahr: Gesamtaufwand 7.476 Tsd. €).

Performance Share Plan 2016

TABELLE 030

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Beizulegende Zeitwerte des Performance Share Plan zum Zeitpunkt der Gewährung Anzahl gewährter Performance Shares1 Fair Value pro Performance Share zum Zeitpunkt der Gewährung2 Aufwand aktienbasierte Vergütung im Geschäftsjahr 20173 Aufwand aktienbasierte Vergütung im Geschäftsjahr 20183
Gordon Riske 1.500 Tsd. € 36.179 41,46 € 1.062 Tsd. € - 736 Tsd. €
Dr. Eike Böhm 1.000 Tsd. € 24.120 41,46 € 708 Tsd. € - 491 Tsd. €
Ching Pong Quek 830 Tsd. € 20.019 41,46 € 905 Tsd. € - 641 Tsd. €
Dr. Thomas Toepfer4 1.000 Tsd. € 24.120 41,46 € - 339 Tsd. € 0 Tsd. €
Summe 4.330 Tsd. € 104.438 2.336 Tsd. € - 1.867 Tsd. €

1 Die Zielgröße an Performance Shares entspricht dem Zuteilungswert dividiert durch den Fair Value. Ergibt sich daraus keine ganze Zahl an PS, wird die Anzahl an PS auf die nächste ganze Zahl kaufmännisch gerundet
2 Der Fair Value wurde nach der Monte-Carlo-Methode berechnet
3 Bei Herrn Quek ist ein pauschaler Zuschlag 2018 von 53 Prozent (55 Prozent 2017) im Rahmen eines Hypotax-Agreements mit in den Wert eingeflossen
4 Durch das Ausscheiden von Herrn Dr. Toepfer zum 31.03.2018 sind alle Ansprüche aus dem Performance Share Plan erloschen

Performance Share Plan 2017

TABELLE 031

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Beizulegende Zeitwerte des Performance Share Plan zum Zeitpunkt der Gewährung Anzahl gewährter Performance Shares1 Fair Value pro Performance Share zum Zeitpunkt der Gewährung Aufwand aktienbasierte Vergütung im Geschäftsjahr 20172 Aufwand aktienbasierte Vergütung im Geschäftsjahr 20182
Gordon Riske 1.600 Tsd. € 29.712 53,85 € 650 Tsd. € - 179 Tsd. €
Dr. Eike Böhm 1.000 Tsd. € 18.570 53,85 € 406 Tsd. € - 112 Tsd. €
Ching Pong Quek 830 Tsd. € 15.413 53,85 € 522 Tsd. € - 149 Tsd. €
Dr. Thomas Toepfer3 1.000 Tsd. € 18.570 53,85 € 0 Tsd. € 0 Tsd. €
Summe 4.430 Tsd. € 82.265 1.578 Tsd. € -440 Tsd. €

1 Die Zielgröße an Performance Shares entspricht dem Zuteilungswert dividiert durch den Fair Value. Ergibt sich daraus keine ganze Zahl an PS, wird die Anzahl an PS auf die nächste ganze Zahl kaufmännisch gerundet
2 Bei Herrn Quek ist ein pauschaler Zuschlag 2018 von 53 Prozent (55 Prozent 2017) im Rahmen eines Hypotax-Agreements mit in den Wert eingeflossen
3 Durch das Ausscheiden von Herrn Dr. Toepfer zum 31.03.2018 sind alle Ansprüche aus dem Performance Share Plan erloschen

Performance Share Plan 2018

TABELLE 032

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Beizulegende Zeitwerte des Performance Share Plan zum Zeitpunkt der Gewährung Anzahl gewährter Performance Shares1 Fair Value pro Performance Share zum Zeitpunkt der Gewährung Aufwand aktienbasierte Vergütung im Geschäftsjahr 20182
Gordon Riske 1.600 Tsd. € 22.906 69,85 € 185 Tsd. €
Dr. Eike Böhm 1.000 Tsd. € 14.316 69,85 € 116 Tsd. €
Anke Groth3 861 Tsd. € 12.328 69,85 € 68 Tsd. €
Ching Pong Quek 830 Tsd. € 11.883 69,85 € 147 Tsd. €
Susanna Schneeberger4 750 Tsd. € 10.737 69,85 € 29 Tsd. €
Summe 5.041 Tsd. € 72.170 544 Tsd. €

1 Die Zielgröße an Performance Shares entspricht dem Zuteilungswert dividiert durch den Fair Value. Ergibt sich daraus keine ganze Zahl an PS, wird die Anzahl an PS auf die nächste ganze Zahl kaufmännisch gerundet
2 Bei Herrn Quek ist ein pauschaler Zuschlag von 53 Prozent im Rahmen eines Hypotax-Agreements mit in den Wert eingeflossen
3 Der beizulegende Zeitwert des Performance Share Plan zum Zeitpunkt der Gewährung wurde zeitanteilig ab der Bestellung zum Vorstand (01.06.2018) berücksichtigt
4 Der beizulegende Zeitwert des Performance Share Plan zum Zeitpunkt der Gewährung wurde zeitanteilig ab der Bestellung zum Vorstand (01.10.2018) berücksichtigt

3) Leistungen im Fall der Beendigung der Tätigkeiten

Dem DCGK entsprechend sehen alle Vorstandsdienstverträge für den Fall der vorzeitigen Beendigung ohne wichtigen Grund die Zahlung einer Abfindung von maximal zwei Jahresvergütungen vor. Die Höhe der Jahresvergütung bestimmt sich nach der Summe aus Festgehalt und variablen Vergütungsbestandteilen unter Zugrundelegung von 100 Prozent Zielerreichung ohne Sachbezüge und sonstige Nebenleistungen für das letzte volle Geschäftsjahr vor dem Ende des Vorstandsdienstvertrags. Beträgt die Restlaufzeit des Vorstandsdienstvertrags weniger als zwei Jahre, ist die Abfindung zeitanteilig zu berechnen. Wird der Dienstvertrag aus einem von dem Vorstandsmitglied zu vertretenden wichtigen Grund beendet, erfolgen keine Zahlungen an das Vorstandsmitglied. Zusagen für Leistungen aus Anlass der vorzeitigen Beendigung der Vorstandstätigkeit infolge eines Kontrollwechsels (Change of Control) bestehen nicht.

Die Vorstandsmitglieder unterliegen grundsätzlich einem nachvertraglichen Wettbewerbsverbot von einem Jahr. Als Gegenleistung zahlt die Gesellschaft für die Dauer des Wettbewerbsverbots den Vorstandsmitgliedern eine Karenzentschädigung in Höhe von 100 Prozent des letzten Festgehalts. Auf die Entschädigung werden andere Einkünfte des Vorstandsmitglieds angerechnet.

Für den Fall der Nichtverlängerung der Bestellung von Herrn Riske aus einem von ihm nicht zu vertretenden Grund und ohne dass die Regelaltersgrenze in der gesetzlichen Rentenversicherung erreicht ist, sowie für den Fall, dass Herr Riske vorzeitig aus wichtigem Grund kündigt oder nach seiner Dienstzeit infolge Krankheit dauernd arbeitsunfähig wird, erhält er aufgrund von Altverträgen ein Übergangsgeld in Höhe von jährlich 300 Tsd. €. Auf dieses Übergangsgeld werden Abfindungszahlungen bei vorzeitiger Beendigung der Bestellung ohne einen zur Beendigung berechtigenden wichtigen Grund, Entschädigungszahlungen für das nachvertragliche Wettbewerbsverbot, Pensions- oder Versorgungsleistungen, die Herr Riske aufgrund seiner früheren Tätigkeit für andere Arbeitgeber erhält, und Einkünfte aus anderweitiger Verwendung seiner Arbeitskraft (mit Ausnahme von Bezügen für die Tätigkeit als Mitglied eines Aufsichts-, Verwaltungs- oder Beirats) angerechnet.

Bei vorübergehender Arbeitsunfähigkeit erhält ein Vorstandsmitglied für maximal sechs Monate das volle Festgehalt sowie die einjährige variable Vergütung. Für weitere sechs Monate einer vorübergehenden Arbeitsunfähigkeit erhält das Vorstandsmitglied 80 Prozent des Festgehalts, jeweils jedoch längstens bis zur Beendigung des Dienstvertrags.

Scheidet ein Vorstandsmitglied aus den Diensten der Gesellschaft durch Tod aus, so haben seine Angehörigen Anspruch auf die feste Vergütung für den Monat, in dem der Dienstvertrag endet, sowie für die drei folgenden Monate, längstens jedoch bis zur Beendigung des Dienstvertrags.

4) Share Ownership Guideline

Mit dem seit 1. Januar 2017 gültigen weiterentwickelten Vergütungssystem für die Vorstandsmitglieder hat der Aufsichtsrat die Einführung einer Share Ownership Guideline beschossen, die für alle Vorstandsmitglieder eine Aktienhaltepflicht in der Wertigkeit von 100 Prozent der Grundvergütung vorsieht. In diesem Umfang muss Aktienbesitz aufgebaut und während der gesamten Vorstandstätigkeit gehalten werden. Die Pflicht zum Halten der vollen Aktienanzahl besteht spätestens mit Ablauf von vier Jahren nach dem Haltepflichtbeginn. In den ersten vier Jahren wird ein ratierlicher Aufbau der Aktien gestattet. Spätestens zwölf Monate nach Haltepflichtbeginn sind 25 Prozent, ab Ende des zweiten Jahres 50 Prozent und ab Ende des dritten Jahres 75 Prozent der Aktien zu halten. Zum 31. Dezember 2018 haben die davon betroffenen Vorstandsmitglieder die erforderliche Anzahl Aktien gehalten und damit die Verpflichtung erfüllt.

Die maßgebliche Aktienanzahl wird auf Grundlage des arithmetischen Mittels, kaufmännisch gerundet auf zwei Dezimalstellen, der Xetra-Schlusskurse (Schlussauktionspreise) der Aktie der Gesellschaft an der Frankfurter Börse (oder einem an dessen Stelle getretenen Nachfolgesystem) über die letzten 60 Handelstage vor dem Haltepflichtbeginn ermittelt und wird kaufmännisch auf volle Stücke gerundet.

Ein Neuerwerb nach Erreichung der vollen Stückzahl oder eine Nachkaufpflicht bei sinkendem Aktienkurs sind nicht vorgesehen. Lediglich im Fall der Änderung der festen jährlichen Vergütung gemäß Vorstandsdienstvertrag, einer Kapitalherabsetzung oder Kapitalerhöhung sowie eines Aktiensplits sieht die Guideline eine Nachkaufpflicht vor.

III. Vergütung der Vorstandsmitglieder im Geschäftsjahr 2018

Gemäß den Empfehlungen des DCGK in der Fassung vom 7. Februar 2017 ist die Vergütung der Vorstandsmitglieder in zwei separaten Tabellen darzustellen. Einerseits erfolgt die Darstellung der für das Berichtsjahr gewährten Zuwendungen einschließlich der Nebenleistungen sowie - für variable Vergütungsbestandteile - der erreichbaren Maximal- und Minimalvergütung. > TABELLE 033

Anderseits erfolgt in > TABELLE 034 die Darstellung des Zuflusses / der erdienten Gesamtvergütung, bestehend aus Fixvergütung, kurzfristiger variabler Vergütung und langfristiger variabler Vergütung mit Differenzierung nach den jeweiligen Bezugsjahren.

1) Gewährte Zuwendungen gemäß DCGK

Die den Mitgliedern des Vorstands gewährte Gesamtvergütung belief sich für das Geschäftsjahr 2018 auf insgesamt 13.148 Tsd. € (Min.: 5.426 Tsd. €, Max.: 20.871 Tsd. €) (Vorjahr: 10.279 Tsd. €). Davon entfielen 3.628 Tsd. € (Vorjahr: 2.958 Tsd. €) auf fixe, erfolgsunabhängige, 7.722 Tsd. € (Min.: 0 Tsd. €, Max.: 15.444 Tsd. €) (Vorjahr: 6.051 Tsd. €) auf variable, ein- und mehrjährig erfolgsbezogene Vergütungskomponenten, 841 Tsd. € (Vorjahr: 186 Tsd. €) auf erfolgsunabhängige Sachbezüge und sonstige Leistungen sowie 957 Tsd. € (Vorjahr: 1.084 Tsd. €) auf den Versorgungsaufwand nach IFRS. Bei der einjährigen variablen Vergütung wird der Wert auf der Basis einer 100-prozentigen Zielerreichung (Min.: 0 Prozent bei einer Zielerreichung von 70 Prozent und weniger, Max.: 200 Prozent bei einer Zielerreichung von 130 Prozent und höher) ausgewiesen. Bei der mehrjährigen variablen Vergütung des Performance Share Plans wird der beizulegende Zeitwert zum Zeitpunkt der Gewährung (Fair Value) (entspricht voller Zielerreichung) ausgewiesen (Min.: keine Auszahlung, Max.: 200 Prozent des vertraglichen Zuteilungswerts).

Die Bewertung der Nebenleistungen erfolgte zu dem für steuerliche Zwecke ermittelten Wert. > TABELLE 033

Gewährte Zuwendungen im Geschäftsjahr 2018

TABELLE 033

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Gordon Riske
CEO KION GROUP AG
in Tsd. € 2017 2018 2018 (Min.) 2018 (Max.)
Erfolgsunabhängige Komponenten Festvergütung 1.100 1.400 1.400 1.400
Sachbezüge und sonstige Leistungen1 21 34 34 34
Summe 1.121 1.434 1.434 1.434
Erfolgsabhängige Komponenten Ohne langfristige Anreizwirkung Einjährige variable Vergütung2,3 800 800 0 1.600
Mit langfristiger Anreizwirkung, aktienbasiert Mehrjährige variable Vergütung4,5,6 1.600 1.600 0 3.200
Performance Share Plan (01.01.2017 - 31.12.2019) 1.600
Performance Share Plan (01.01.2018 - 31.12.2020) 1.600 0 3.200
Summe 3.521 3.834 1.434 6.234
Versorgungsaufwand7 664 631 631 631
Gesamtvergütung 4.185 4.464 2.064 6.864
Überleitung zur Gesamtvergütung i. S. d. § 285 Nr. 9a, § 314 (1) Nr. 6a HGB in Verbindung mit DRS 17
Abzüglich der gewährten einjährigen variablen Vergütung - 800 - 800
Zuzüglich der voraussichtlichen einjährigen variablen Vergütung (Zufluss) 664 663
Abzüglich Versorgungsaufwand - 664 - 631
Zuzüglich Anpassung der einjährigen variablen Vergütung für das Vorjahr 77 170
Gesamtvergütung i. S. d. § 285 Nr. 9a, § 314 (1) Nr. 6a HGB in Verbindung mit DRS 17 3.462 3.866
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Dr. Eike Böhm
CTO KION GROUP AG
in Tsd. € 2017 2018 2018 (Min.) 2018 (Max.)
Erfolgsunabhängige Komponenten Festvergütung 575 650 650 650
Sachbezüge und sonstige Leistungen1 20 15 15 15
Summe 595 665 665 665
Erfolgsabhängige Komponenten Ohne langfristige Anreizwirkung Einjährige variable Vergütung2,3 400 400 0 800
Mit langfristiger Anreizwirkung, aktienbasiert Mehrjährige variable Vergütung4,5,6 1.000 1.000 0 2.000
Performance Share Plan (01.01.2017 - 31.12.2019) 1.000
Performance Share Plan (01.01.2018 - 31.12.2020) 1.000 0 2.000
Summe 1.995 2.065 665 3.465
Versorgungsaufwand7 152 147 147 147
Gesamtvergütung 2.147 2.212 812 3.612
Überleitung zur Gesamtvergütung i. S. d. § 285 Nr. 9a, § 314 (1) Nr. 6a HGB in Verbindung mit DRS 17
Abzüglich der gewährten einjährigen variablen Vergütung -400 -400
Zuzüglich der voraussichtlichen einjährigen variablen Vergütung (Zufluss) 332 331
Abzüglich Versorgungsaufwand - 152 -147
Zuzüglich Anpassung der einjährigen variablen Vergütung für das Vorjahr 1 1
Gesamtvergütung i. S. d. § 285 Nr. 9a, § 314 (1) Nr. 6a HGB in Verbindung mit DRS 17 1.928 1.997
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Anke Groth
CFO KION GROUP AG Ab 01.06.2018
in Tsd. € 2017 2018 2018 (Min.) 2018 (Max.)
Erfolgsunabhängige Komponenten Festvergütung - 467 467 467
Sachbezüge und sonstige Leistungen1 - 320 320 320
Summe - 787 787 787
Erfolgsabhängige Komponenten Ohne langfristige Anreizwirkung Einjährige variable Vergütung2,3 - 292 0 583
Mit langfristiger Anreizwirkung, aktienbasiert Mehrjährige variable Vergütung4,5,6 - 861 0 1.722
Performance Share Plan (01.01.2017 - 31.12.2019) -
Performance Share Plan (01.01.2018 - 31.12.2020) - 861 0 1.722
Summe - 1.939 787 3.092
Versorgungsaufwand7 -
Gesamtvergütung - 1.939 787 3.092
Überleitung zur Gesamtvergütung i. S. d. § 285 Nr. 9a, § 314 (1) Nr. 6a HGB in Verbindung mit DRS 17
Abzüglich der gewährten einjährigen variablen Vergütung - - 292
Zuzüglich der voraussichtlichen einjährigen variablen Vergütung (Zufluss) - 242
Abzüglich Versorgungsaufwand -
Zuzüglich Anpassung der einjährigen variablen Vergütung für das Vorjahr -
Gesamtvergütung i. S. d. § 285 Nr. 9a, § 314 (1) Nr. 6a HGB in Verbindung mit DRS 17 - 1.889
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Ching Pong Quek
Chief Asia Pacific Officer KION GROUP AG
in Tsd. € 2017 2018 2018 (Min.) 2018 (Max.)
Erfolgsunabhängige Komponenten Festvergütung 633 749 749 749
Sachbezüge und sonstige Leistungen1 118 136 136 136
Summe 751 885 885 885
Erfolgsabhängige Komponenten Ohne langfristige Anreizwirkung Einjährige variable Vergütung2,3 515 525 0 1.049
Mit langfristiger Anreizwirkung, aktienbasiert Mehrjährige variable Vergütung4,5,6 1.287 1.270 0 2.540
Performance Share Plan (01.01.2017 - 31.12.2019) 1.287
Performance Share Plan (01.01.2018 - 31.12.2020) 1.270 0 2.540
Summe 2.552 2.679 885 4.474
Versorgungsaufwand7 124 120 120 120
Gesamtvergütung 2.675 2.800 1.005 4.594
Überleitung zur Gesamtvergütung i. S. d. § 285 Nr. 9a, § 314 (1) Nr. 6a HGB in Verbindung mit DRS 17
Abzüglich der gewährten einjährigen variablen Vergütung -515 -525
Zuzüglich der voraussichtlichen einjährigen variablen Vergütung (Zufluss) 427 435
Abzüglich Versorgungsaufwand - 124 -120
Zuzüglich Anpassung der einjährigen variablen Vergütung für das Vorjahr - 9 40
Gesamtvergütung i. S. d. § 285 Nr. 9a, § 314 (1) Nr. 6a HGB in Verbindung mit DRS 17 2.456 2.630
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Susanna Schneeberger
CDO KION GROUP AG Ab 01.10.2018
in Tsd. € 2017 2018 2018 (Min.) 2018 (Max.)
Erfolgsunabhängige Komponenten Festvergütung - 163 163 163
Sachbezüge und sonstige Leistungen1 - 332 332 332
Summe - 494 494 494
Erfolgsabhängige Komponenten Ohne langfristige Anreizwirkung Einjährige variable Vergütung2,3 - 100 0 200
Mit langfristiger Anreizwirkung, aktienbasiert Mehrjährige variable Vergütung4,5,6 - 750 0 1.500
Performance Share Plan (01.01.2017 - 31.12.2019) -
Performance Share Plan (01.01.2018 - 31.12.2020) - 750 0 1.500
Summe - 1.344 494 2.194
Versorgungsaufwand7 -
Gesamtvergütung - 1.344 494 2.194
Überleitung zur Gesamtvergütung i. S. d. § 285 Nr. 9a, § 314 (1) Nr. 6a HGB in Verbindung mit DRS 17
Abzüglich der gewährten einjährigen variablen Vergütung - - 100
Zuzüglich der voraussichtlichen einjährigen variablen Vergütung (Zufluss) - 83
Abzüglich Versorgungsaufwand -
Zuzüglich Anpassung der einjährigen variablen Vergütung für das Vorjahr -
Gesamtvergütung i. S. d. § 285 Nr. 9a, § 314 (1) Nr. 6a HGB in Verbindung mit DRS 17 - 1.327
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Dr. Thomas Toepfer
CFO KION GROUP AG Bis 31.03.2018
in Tsd. € 2017 2018 2018 (Min.) 2018 (Max.)
Erfolgsunabhängige Komponenten Festvergütung 650 200 200 200
Sachbezüge und sonstige Leistungen1 27 5 5 5
Summe 677 205 205 205
Erfolgsabhängige Komponenten Ohne langfristige Anreizwirkung Einjährige variable Vergütung2,3 450 125 0 250
Mit langfristiger Anreizwirkung, aktienbasiert Mehrjährige variable Vergütung4,5,6 0 0 0 0
Performance Share Plan (01.01.2017 - 31.12.2019)
Performance Share Plan (01.01.2018 - 31.12.2020)
Summe 1.127 330 205 455
Versorgungsaufwand7 145 59 59 59
Gesamtvergütung 1.272 389 264 514
Überleitung zur Gesamtvergütung i. S. d. § 285 Nr. 9a, § 314 (1) Nr. 6a HGB in Verbindung mit DRS 17
Abzüglich der gewährten einjährigen variablen Vergütung -450 -125
Zuzüglich der voraussichtlichen einjährigen variablen Vergütung (Zufluss) 374 104
Abzüglich Versorgungsaufwand - 145 -59
Zuzüglich Anpassung der einjährigen variablen Vergütung für das Vorjahr 44 2
Gesamtvergütung i. S. d. § 285 Nr. 9a, § 314 (1) Nr. 6a HGB in Verbindung mit DRS 17 1.095 311

1 In den erfolgsunabhängigen Sachbezügen und sonstigen Leistungen sind Aufwendungen bzw. geldwerte Vorteile wie zum Beispiel Bereitstellung von Dienstwagen und Wohnungskosten enthalten. Bei Frau Groth und Frau Schneeberger ist darüber hinaus 2018 eine einmalige Ausgleichszahlung enthalten (Frau Groth 314 Tsd. €, Frau Schneeberger 328 Tsd. €)
2 Bei Herrn Quek ist ein pauschaler Zuschlag von 58 Prozent (55 Prozent 2017) im Rahmen eines Hypotax-Agreements mit in den Wert eingeflossen
3 Bei der einjährigen variablen Vergütung wird der Wert auf Basis einer 100-prozentigen Zielerreichung (Min.: 0 Prozent bei einer Zielerreichung von 70 Prozent und weniger, Max.: 200 Prozent bei einer Zielerreichung von 130 Prozent und höher) ausgewiesen
4 Beizulegende Zeitwerte zum Zeitpunkt der Gewährung
5 Bei Herrn Quek ist ein pauschaler Zuschlag von 53 Prozent (55 Prozent 2017) im Rahmen eines Hypotax-Agreements mit in den Wert eingeflossen
6 Durch das Ausscheiden von Herrn Dr. Toepfer zum 31.03.2018 sind alle Ansprüche aus dem Performance Share Plan erloschen
7 Service Cost IAS (Dienstzeitaufwand); Service Cost nach HGB finden Sie in Tabelle 036

2) Zufluss gemäß DCGK

Die den Mitgliedern des Vorstands zugeflossene /erdiente Gesamtvergütung belief sich für das Geschäftsjahr 2018 auf insgesamt 9.381 Tsd. € (Vorjahr: 15.426 Tsd. €). Davon entfielen 3.628 Tsd. € (Vorjahr: 2.958 Tsd. €) auf fixe, erfolgsunabhängige, 3.955 Tsd. € (Vorjahr: 11.197 Tsd. €) auf variable, ein- und mehrjährig erfolgsbezogene Vergütungskomponenten, 841 Tsd. € (Vorjahr: 186 Tsd. €) auf erfolgsunabhängige Sachbezüge und sonstige Leistungen sowie 957 Tsd. € (Vorjahr: 1.084 Tsd. €) auf den Versorgungsaufwand nach IFRS. Bei der einjährigen variablen Vergütung wird der Wert auf der Basis einer vorläufigen Gesamtzielerreichung von rund 95 Prozent, bezogen auf den Budgetwert, ausgewiesen. Diese Zielerreichung wurde auf Basis der vorläufigen Ergebniszahlen zu Beginn des Jahres 2019 ermittelt und entspricht einer Auszahlung von rund 83 Prozent des Zielwerts der einjährigen variablen Vergütung. Diese vorläufige variable Vergütung steht zudem für jedes Vorstandsmitglied unter dem Vorbehalt der individuellen, auf den persönlichen Leistungsbeitrag des Vorstandsmitglieds bezogenen Anpassung durch den Aufsichtsrat. Diese Anpassung kann + / - 30 Prozent der variablen Vergütung betragen. Aufgrund der unterjährigen Berufung in den Vorstand wurden für Frau Groth und Frau Schneeberger die jeweiligen Leistungsmultiplikatoren für das Jahr 2018 auf 1,0 festgelegt, d. h., es erfolgt keine individuelle Anpassung. Gleiches gilt für den ratierlichen Anspruch von Herrn Dr. Toepfer für das Jahr 2018, für den aufgrund des unterjährigen Austritts ebenfalls ein Leistungsmultiplikator von 1,0 festgelegt wurde.

Für die mehrjährige variable Vergütung erfolgt im Frühjahr 2019 eine Auszahlung aus der Plantranche 2016 auf Basis der Erreichung von langfristigen Zielen, die mit Gewährung im Jahr 2016 zu Beginn der Performanceperiode definiert wurden. Der ausgewiesene Wert für das Jahr 2018 wird ebenfalls auf Basis einer vorläufigen Gesamtzielerreichung von rund 47 Prozent ermittelt und steht für das einzelne Vorstandsmitglied wiederum unter dem Vorbehalt einer leistungsabhängigen Anpassung mittels eines diskretionären Leistungsmultiplikators durch den Aufsichtsrat. Diese leistungsabhängige Anpassung kann auf Grundlage der Planbedingungen bei Zuteilung + / - 20 Prozent betragen.

Die Bewertung der Nebenleistungen erfolgte zu dem für steuerliche Zwecke ermittelten Wert. > TABELLE 034

Zufluss Zuwendungen im Geschäftsjahr 2018

TABELLE 034

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Gordon Riske Dr. Eike Böhm
CEO KION GROUP AG CTO KION GROUP AG
in Tsd. € 2017 2018 2017 2018
Erfolgsunabhängige Komponenten Festvergütung 1.100 1.400 575 650
Sachbezüge und sonstige Leistungen1 21 34 20 15
Summe 1.121 1.434 595 665
Erfolgsabhängige Komponenten Ohne langfristige Anreizwirkung Einjährige variable Vergütung2 834 663 333 331
Mit langfristiger Anreizwirkung, aktienbasiert Mehrjährige variable Vergütung 3.000 835 1.611 557
Performance Share Plan3(01.01.2015 - 31.12.2017) 3.000 1.611
Performance Share Plan (01.01.2016 - 31.12.2018) 835 557
Summe 4.955 2.931 2.539 1.553
Versorgungsaufwand4 664 631 152 147
Gesamtvergütung 5.618 3.562 2.692 1.700
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Anke Groth Ching Pong Quek
CFO KION GROUP AG Ab 01.06.2018 Chief Asia Pacific Officer KION GROUP AG
in Tsd. € 2017 2018 2017 2018
Erfolgsunabhängige Komponenten Festvergütung - 467 633 749
Sachbezüge und sonstige Leistungen1 - 320 118 136
Summe - 787 751 885
Erfolgsabhängige Komponenten Ohne langfristige Anreizwirkung Einjährige variable Vergütung2 - 242 467 435
Mit langfristiger Anreizwirkung, aktienbasiert Mehrjährige variable Vergütung - 0 2.577 707
Performance Share Plan3(01.01.2015 - 31.12.2017) - 2.577
Performance Share Plan (01.01.2016 - 31.12.2018) - 707
Summe - 1.028 3.795 2.026
Versorgungsaufwand4 - 124 120
Gesamtvergütung - 1.028 3.918 2.147
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Susanna Schneeberger Dr. Thomas Toepfer
CDO KION GROUP AG Ab 01.10.2018 CFO KION GROUP AG Bis 31.03.2018
in Tsd. € 2017 2018 2017 2018
Erfolgsunabhängige Komponenten Festvergütung - 163 650 200
Sachbezüge und sonstige Leistungen1 - 332 27 5
Summe - 494 677 205
Erfolgsabhängige Komponenten Ohne langfristige Anreizwirkung Einjährige variable Vergütung2 - 83 375 104
Mit langfristiger Anreizwirkung, aktienbasiert Mehrjährige variable Vergütung - 0 2.000 0
Performance Share Plan3(01.01.2015 - 31.12.2017) - 2.000
Performance Share Plan (01.01.2016 - 31.12.2018) -
Summe - 577 3.053 309
Versorgungsaufwand4 - 145 59
Gesamtvergütung - 577 3.197 368

1 In den erfolgsunabhängigen Sachbezügen und sonstigen Leistungen sind Aufwendungen bzw. geldwerte Vorteile wie zum Beispiel Bereitstellung von Dienstwagen und Wohnungskosten enthalten. Bei Frau Groth und Frau Schneeberger ist darüber hinaus 2018 eine einmalige Ausgleichszahlung enthalten (Frau Groth 314 Tsd. €, Frau Schneeberger 328 Tsd. €)
2 Der Wert der einjährigen variablen Vergütung für 2017 ist der tatsächliche Auszahlungswert, der von dem bei der Aufstellung des Konzernabschlusses 2017 geschätzten Wert abweicht. Für das Jahr 2018 wurde für Frau Groth, Frau Schneeberger und Herrn Dr. Toepfer der diskretionäre Leistungsmultiplikator bereits auf 1,0 festgelegt
3 Der Wert der mehrjährigen variablen Vergütung ist der tatsächliche Auszahlungswert, der bei Herrn Quek von dem bei der Aufstellung des Konzernabschlusses 2017 geschätzten Wert abweicht
4 Service Cost IAS (Dienstzeitaufwand); Service Cost nach HGB finden Sie in Tabelle 036

Die nachfolgende Übersicht zeigt die auf die einzelnen Mitglieder des Vorstands entfallenen Beiträge (Zuführungen) zur Altersvorsorge sowie die entsprechenden Barwerte in individualisierter Form nach IFRS und nach HGB > TABELLE 035 - 036.

Pensionszusagen nach IFRS

TABELLE 035

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in Tsd. € Dienstzeitaufwand 2018 Dienstzeitaufwand 2017 Barwert (DBO) 31.12.2018 Barwert (DBO) 31.12.2017
Gordon Riske 631 664 6.897 6.491
Dr. Elke Bohm 147 152 502 364
Anke Groth 148
Chlng Pong Quek 120 124 670 557
Susanna Schneeberger 38
Dr. Thomas Toepfer1 59 145 864

1 Austritt am 31.03.2018; der Barwert (DBO) zum 31.12.2018 wurde unter Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Mitgliedern der Geschäftsführung bzw. des Vorstands und ihren Hinterbliebenen nach IAS 19 berücksichtigt

Pensionszusagen nach HGB

TABELLE 036

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in Tsd. € Dienstzeitaufwand 2018 Dienstzeitaufwand 2017 Barwert (DBO) 31.12.2018 Barwert (DBO) 31.12.2017
Gordon Riske 482 460 5.714 4.872
Dr. Elke Böhm 134 133 469 326
Anke Groth 129
Chlng Pong Quek 129 98 615 505
Susanna Schneeberger 32
Dr. Thomas Toepfer1 65 156 738

1 Austritt am 31.03.2018; der Barwert (DBO) zum 31.12.2018 wurde unter Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Mitgliedern der Geschäftsführung bzw. des Vorstands und ihren Hinterbliebenen nach IAS 19 berücksichtigt

Die Gesamtbezüge der früheren Mitglieder der Geschäftsführung bzw. des Vorstands im Jahr 2018 beliefen sich auf 258 Tsd. € (Vorjahr: 254 Tsd. €). Die Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Mitgliedern der Geschäftsführung bzw. des Vorstands und ihren Hinterbliebenen sind nach IAS 19 mit 10.463 Tsd. € (Vorjahr: 9.765 Tsd. €) zurückgestellt.

Im Berichtsjahr wurden keine Vorschüsse an Mitglieder des Vorstands gezahlt und es bestanden keine Kredite.

VERGÜTUNG DES AUFSICHTSRATS

Vergütungssystem

Die Vergütung des Aufsichtsrats ist in § 18 der Satzung der KION GROUP AG festgelegt. Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten neben dem Ersatz ihrer Auslagen eine reine Festvergütung. Die jährliche feste Vergütung der ordentlichen Mitglieder beträgt 55.000 €, der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält dabei den dreifachen Betrag eines ordentlichen Mitglieds, also 165.000 €, und sein Stellvertreter den zweifachen Betrag eines ordentlichen Mitglieds, also 110.000 €.

Die Mitgliedschaft und der Vorsitz in Ausschüssen - mit Ausnahme des nach § 27 Absatz 3 Mitbestimmungsgesetz gebildeten Vermittlungsausschusses und des Nominierungsausschusses - werden gesondert vergütet. Die jährliche Vergütung für Mitglieder eines Ausschusses beträgt grundsätzlich 8.000 €; der Vorsitzende eines Ausschusses erhält das Doppelte. Angesichts der gesteigerten Verantwortung und des damit verbundenen erhöhten Zeitaufwands erhält ein einfaches Mitglied des Prüfungsausschusses jedoch 15.000 €, der Vorsitzende des Prüfungsausschusses 45.000 € und sein Stellvertreter 30.000 €.

Gehört ein Aufsichtsratsmitglied dem Aufsichtsrat oder einem Ausschuss nicht während des gesamten Geschäftsjahres an, erfolgt eine zeitanteilige Kürzung der Vergütung.

Für die Teilnahme an Sitzungen des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats ein Sitzungsgeld von 1.500 € je Sitzungstag, wobei mit diesem Betrag mehrere Sitzungen an einem Tag abgegolten sind.

Die Gesellschaft erstattet jedem Mitglied die auf seine Bezüge entfallende Umsatzsteuer.

Für die Mitglieder des Aufsichtsrats wurde eine D&O-Versicherung ohne Selbstbehalt vereinbart.

Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder im Geschäftsjahr 2018

Die Gesamtvergütung des Aufsichtsrats lag im Geschäftsjahr 2018 bei 1.455 Tsd. € (Vorjahr: 1.386 Tsd. €). Davon entfielen 1.050 Tsd. € (Vorjahr: 955 Tsd. €) auf Vergütungen für die Tätigkeit im Aufsichtsrat. Die Vergütungen für die Tätigkeit in Ausschüssen (einschließlich Sitzungsgeldern) beliefen sich auf 406 Tsd. € (Vorjahr: 432 Tsd. €). In der nachfolgenden Tabelle sind die Bezüge der Mitglieder des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2018 individualisiert ausgewiesen. > TABELLE 037

Aufsichtsratsvergütung 2018 KION GROUP AG (netto)

TABELLE 037

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Feste Vergütung Ausschussvergütung (fix) Sitzungsgeld Gesamt
Dr. Feldmann, John 165.000,00 € 31.000,00 € 21.000,00 € 217.000,00 €
Behrendt, Birgit 55.000,00 € 9.000,00 € 64.000,00 €
Dr. Dibelius, Alexander 55.000,00 € 8.000,00 € 13.500,00 € 76.500,00 €
Jiang Kui* 55.000,00 € 8.000,00 € 13.500,00 € 76.500,00 €
Dr. Reuter, Christina 55.000,00 € 7.500,00 € 62.500,00 €
Ring, Hans Peter 55.000,00 € 53.000,00 € 19.500,00 € 127.500,00 €
Tan Xuguang*(bis 30.09.2018) 41.250,00 € 6.000,00 € 47.250,00 €
Dr. Macht, Michael (ab 09.10.2018) 13.750,00 € 1.500,00 € 15.250,00 €
Xu Ping* 55.000,00 € 7.500,00 € 62.500,00 €
Pancarci, Özcan 110.000,00 € 8.000,00 € 18.000,00 € 136.000,00 €
Casper, Stefan 55.000,00 € 10.500,00 € 65.500,00 €
Kunz, Olaf 55.000,00 € 8.000,00 € 16.500,00 € 79.500,00 €
Heljic, Denis (bis 09.05.2018) 22.916,67 € 3.333,33 € 3.000,00 € 29.250,00 €
Fahrendorf, Martin (ab 10.05.2018) 36.666,67 € 9.000,00 € 45.666,67 €
Schädler, Alexandra 55.000,00 € 30.000,00 € 19.500,00 € 104.500,00 €
Wenzel, Claudia 55.000,00 € 8.000,00 € 18.000,00 € 81.000,00 €
Dr. Schepp, Frank 55.000,00 € 12.000,00 € 67.000,00 €
Milla, Jörg 55.000,00 € 20.333,33 € 22.500,00 € 97.833,33 €
Gesamt 1.049.583,33 € 177.666,67 € 228.000,00 € 1.455.250,00 €
* Es wurde zusätzlich Abzugsteuer (gemäß § 50 a EStG) inkl. Solidaritätszuschlag in folgender Höhe abgeführt: 70.037,47 € 3.704,46 € 12.502,62 € 86.244,55 €

Im Geschäftsjahr 2018 wurden von den Gesellschaften der KION Group keine Vergütungen oder sonstigen Vorteile an Mitglieder des Aufsichtsrats für persönlich erbrachte Leistungen, insbesondere Beratungs- und Vermittlungsleistungen, gezahlt bzw. gewährt. Ebenso wenig wurden Vorschüsse oder Kredite Mitgliedern des Aufsichtsrats gewährt.

KONZERNABSCHLUSS

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

TABELLE 038

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in Mio. € Anhang Nr. 2018 2017*
Umsatzerlöse [7] 7.995,7 7.598,1
Umsatzkosten - 5.898,1 - 5.643,3
Bruttoergebnis vom Umsatz 2.097,6 1.954,8
Vertriebskosten - 885,5 - 827,5
Forschungs- und Entwicklungskosten - 137,7 - 137,0
Allgemeine Verwaltungskosten - 467,1 - 447,6
Sonstige Erträge [8] 86,5 75,8
Sonstige Aufwendungen [9] - 63,3 - 71,1
Ergebnis von nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen [10] 12,2 13,6
Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern 642,8 561,0
Finanzerträge [11] 99,9 132,8
Finanzaufwendungen [12] - 197,3 - 229,2
Finanzergebnis - 97,4 - 96,3
Ergebnis vor Ertragsteuern 545,3 464,7
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag [13] - 143,7 - 42,2
davon laufende Steuern - 166,5 - 184,9
davon latente Steuern 22,9 142,7
Konzernergebnis 401,6 422,5
davon auf die Aktionäre der KION GROUP AG entfallend 399,9 420,9
davon auf nicht-beherrschende Anteile entfallend 1,8 1,6
Ergebnis je Aktie (in €) [15]
Unverwässert 3,39 3,68
Verwässert 3,39 3,68

* Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für 2017 wurde aufgrund der erstmaligen Anwendung von IFRS 15 und IFRS 16 angepasst

Konzern-Gesamtergebnisrechnung

TABELLE 039

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in Mio. € Anhang Nr. 2018 2017*
Konzernergebnis 401,6 422,5
Posten, die in künftigen Perioden nicht in das Konzernergebnis umgegliedert werden - 6,8 19,7
Ergebnis aus Pensionsverpflichtungen [28] - 0,2 18,7
davon Veränderungen der unrealisierten Gewinne und Verluste - 3,9 26,7
davon Steuereffekt 3,7 - 8,0
Veränderungen der unrealisierten Gewinne und Verluste aus Finanzbeteiligungen [22] - 6,4 0,0
Veränderungen der unrealisierten Gewinne und Verluste aus nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen - 0,1 1,0
Posten, die gegebenenfalls in künftigen Perioden in das Konzernergebnis umgegliedert werden 23,6 -302,2
Unterschiedsbetrag aus der Währungsumrechnung 35,5 -314,9
davon Veränderungen der unrealisierten Gewinne und Verluste 35,9 -314,9
davon realisierte Gewinne (-) und Verluste (+) - 0,3 0,0
Ergebnis aus Hedge-Rücklagen [41] -12,2 3,7
davon Veränderungen der unrealisierten Gewinne und Verluste -16,0 11,6
davon realisierte Gewinne (-) und Verluste (+) - 1,3 - 5,5
davon Steuereffekt 5,1 - 2,4
Ergebnis aus zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumenten [22] 0,0 8,4
davon Veränderungen der unrealisierten Gewinne und Verluste 0,0 8,5
davon Steuereffekt 0,0 - 0,1
Veränderungen der unrealisierten Gewinne und Verluste aus nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen 0,3 0,6
Sonstiges Konzernergebnis 16,8 -282,5
Konzerngesamtergebnis 418,4 140,0
davon auf die Aktionäre der KION GROUP AG entfallend 416,9 138,9
davon auf nicht-beherrschende Anteile entfallend 1,5 1,1

* Konzern-Gesamtergebnisrechnung für 2017 wurde aufgrund der erstmaligen Anwendung von IFRS 15 und IFRS 16 angepasst

Konzernbilanz

Aktiva

TABELLE 040

TABELLE 041

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in Mio. € Anhang Nr. 31.12.2018 31.12.2017* 01.01.2017*
Geschäfts- oder Firmenwerte [16] 3.424,8 3.382,5 3.572,9
Sonstige immaterielle Vermögenswerte [16] 2.296,8 2.333,9 2.602,7
Leasingvermögen [17] 1.261,8 1.246,3 1.143,9
Mietvermögen [18] 670,5 608,4 543,0
Sonstige Sachanlagen [19] 1.077,8 994,9 919,1
Nach der Equity-Methode bilanzierte Beteiligungen [20] 82,3 80,3 72,7
Leasingforderungen [21] 826,2 647,8 531,3
Sonstige finanzielle Vermögenswerte [22] 29,8 57,1 47,5
Sonstige Vermögenswerte [23] 58,9 24,2 12,3
Latente Steueransprüche [13] 421,7 475,2 514,8
Langfristige Vermögenswerte 10.150,6 9.850,6 9.960,1
Vorräte [24] 994,8 768,6 672,4
Leasingforderungen [21] 271,2 228,0 200,3
Vertragsvermögenswerte [33] 119,3 100,3 117,4
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen [25] 1.036,4 999,4 895,9
Ertragsteuerforderungen [13] 31,5 14,4 35,2
Sonstige finanzielle Vermögenswerte [22] 83,4 119,0 82,0
Sonstige Vermögenswerte [23] 106,2 84,3 86,2
Flüssige Mittel [26] 175,3 173,2 279,6
Kurzfristige Vermögenswerte 2.818,2 2.487,1 2.368,9
Summe Aktiva 12.968,8 12.337,7 12.329,0

Passiva

in Mio. € Anhang Nr. 31.12.2018 31.12.2017* 01.01.2017*
Gezeichnetes Kapital 117,9 117,9 108,6
Kapitalrücklage 3.033,1 3.034,0 2.444,4
Gewinnrücklagen und Konzernergebnis 662,1 364,4 30,5
Kumuliertes sonstiges Konzernergebnis - 511,4 - 528,4 - 246,4
Nicht-beherrschende Anteile 3,3 4,4 5,7
Eigenkapital [27] 3.305,1 2.992,3 2.342,8
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen [28] 1.043,0 1.002,7 991,0
Langfristige Finanzverbindlichkeiten [29] 1.818,7 2.024,8 2.889,1
Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen [30] 924,4 261,0 258,3
Leasingverbindlichkeiten [31] 489,3 798,2 722,0
Sonstige langfristige Rückstellungen [32] 98,9 95,6 92,3
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten [35] 524,6 663,6 549,8
Sonstige Verbindlichkeiten [36] 473,5 585,4 551,2
Latente Steuerschulden [13] 626,7 702,4 909,6
Langfristige Schulden 5.999,1 6.133,7 6.963,2
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten [29] 226,5 243,9 293,9
Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen [30] 548,0 176,4 91,4
Leasingverbindlichkeiten [31] 251,3 332,9 285,2
Vertragsverbindlichkeiten [33] 570,1 324,4 376,4
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen [34] 904,2 923,9 802,2
Ertragsteuerverbindlichkeiten [13] 74,4 82,6 63,0
Sonstige kurzfristige Rückstellungen [32] 127,2 149,0 163,4
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten [35] 288,6 298,6 287,6
Sonstige Verbindlichkeiten [36] 674,2 679,9 659,9
Kurzfristige Schulden 3.664,6 3.211,7 3.023,0
Summe Passiva 12.968,8 12.337,7 12.329,0

* Konzernbilanz für 2017 wurde aufgrund der erstmaligen Anwendung von IFRS 15 und IFRS 16 angepasst

* Konzernbilanz für 2017 wurde aufgrund der erstmaligen Anwendung von IFRS 15 und IFRS 16 angepasst

Konzern-Kapitalflussrechnung

TABELLE 042

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in Mio. € Anhang Nr. 2018 2017*
Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern 642,8 561,0
Abschreibungen, Wertminderungen / Wertaufholungen auf langfristige Vermögenswerte [14] 897,9 896,6
Nicht zahlungswirksame Auflösungen von passiven Abgrenzungsposten aus dem Leasing -238,7 -256,0
Weitere nicht zahlungswirksame Erträge (-) / Aufwendungen (+) 29,2 24,6
Gewinne (-) / Verluste (+) aus dem Abgang von langfristigen Vermögenswerten [8], [9] - 1,2 - 0,2
Veränderung Leasingvermögen (ohne Abschreibungen) und Forderungen /Verbindlichkeiten aus dem Leasinggeschäft [17], [21], [31] -137,5 -74,7
Veränderung Mietvermögen (ohne Abschreibungen) und Verbindlichkeiten aus dem Mietgeschäft [18], [35] -188,5 -196,3
Veränderung Net Working Capital** [24], [25], [33], [34] - 54,3 -113,2
Zahlungen aus Pensionsverpflichtungen [28] - 37,3 - 28,2
Veränderung sonstige Rückstellungen [32] - 19,0 - 4,0
Veränderung übrige Vermögenswerte / Schulden 65,4 38,5
Gezahlte Ertragsteuern -193,2 -136,3
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit [38] 765,5 711,9
Auszahlungen aus dem Zugang von langfristigen Vermögenswerten [38] -258,5 -218,3
Einzahlungen aus dem Abgang von langfristigen Vermögenswerten [38] 5,1 4,0
Dividendeneinzahlungen 14,2 9,3
Erwerb von Tochterunternehmen / sonstigen Geschäftseinheiten (nach Abzug flüssiger Mittel) - 1,6 - 13,3
Einzahlungen / Auszahlungen für sonstige Vermögenswerte - 4,7 - 19,3
Cashflow aus der Investitionstätigkeit [38] -245,6 -237,6
Kapitaleinzahlungen der Aktionäre im Rahmen der durchgeführten Kapitalerhöhungen [38] 0,0 598,6
Kapitalerhöhung durch Ausgabe von Mitarbeiteraktien [27] 1,7 2,3
Erwerb eigener Anteile - 3,6 - 4,3
Dividendenausschüttung der KION GROUP AG - 116,8 - 86,9
Gewinnausschüttung an nicht-beherrschende Anteile - 2,8 - 2,7
Einzahlungen / Auszahlungen aus Anteilsveränderungen an Tochterunternehmen ohne Kontrollwechsel 0,6 0,5
Beschaffungskosten der Finanzierung [38] - 5,0 - 7,4
Aufnahme von Finanzschulden [38] 1.811,7 2.425,3
Tilgung von Finanzschulden [38] - 2.042,6 - 3.340,0
Zinseinzahlungen 2,5 7,5
Zinsauszahlungen [38] - 42,9 - 58,1
Zins- und Tilgungsanteil aus dem Beschaffungsleasing - 114,0 - 109,0
Einzahlungen / Auszahlungen aus sonstigen Finanzierungsaktivitäten - 3,4 5,7
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit [38] - 514,5 -568,5
Wechselkursbedingte Wertänderungen des Finanzmittelbestandes - 3,2 - 12,2
Nettoveränderung der Flüssigen Mittel in der Bilanz 2,2 - 106,4
Flüssige Mittel am Anfang des Geschäftsjahres [38] 173,2 279,6
Flüssige Mittel am Ende des Geschäftsjahres [38] 175,3 173,2

* Konzern-Kapitalflussrechnung für 2017 wurde aufgrund der erstmaligen Anwendung von IFRS 15 und IFRS 16 angepasst
** Net Working Capital setzt sich zusammen aus Vorräten, Vertragsvermögenswerten, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzüglich Vertragsverbindlichkeiten sowie Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Konzern-Eigenkapitalspiegel *

TABELLE 043

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in Mio. € Anhang Nr. Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage
Stand zum 01.01.2017 108,6 2.444,4
Effekte aus der erstmaligen Anwendung von IFRS 15 und IFRS 16
Angepasster Stand zum 01.01.2017 108,6 2.444,4
Konzernergebnis
Sonstiges Konzernergebnis [27]
Konzerngesamtergebnis 0,0 0,0
Dividendenausschüttung der KION GROUP AG [27]
Kapitalerhöhung [27] 9,3 593,6
Transaktionskosten [27] - 3,0
Gewinnausschüttungen an nicht-beherrschende Anteile
Erwerb eigener Anteile [27] - 0,1 - 4,3
Veränderungen aus dem Mitarbeiteraktienprogramm [27] 0,1 3,2
Auswirkungen aus dem Erwerb / der Veräußerung von nicht-beherrschenden Anteilen [27]
Stand zum 31.12.2017 117,9 3.034,0
Stand zum 01.01.2018 117,9 3.034,0
Effekte aus der erstmaligen Anwendung von IFRS 9, IFRS 15 und IFRS 16
Konzernergebnis
Sonstiges Konzernergebnis
Angepasster Stand zum 01.01.2018 117,9 3.034,0
Konzernergebnis
Sonstiges Konzernergebnis [27]
Konzerngesamtergebnis 0,0 0,0
Dividendenausschüttung der KION GROUP AG [27]
Gewinnausschüttungen an nicht-beherrschende Anteile [27]
Erwerb eigener Anteile [27] - 0,1 - 3,5
Veränderungen aus dem Mitarbeiteraktienprogramm [27] 0,1 2,6
Auswirkungen aus dem Erwerb / der Veräußerung von nicht-beherrschenden Anteilen [27]
Stand zum 31.12.2018 117,9 3.033,1
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Kumuliertes Sonstiges Konzernergebnis
in Mio. € Gewinnrücklagen/ Konzernergebnis Unterschiedsbetrag aus der Währungsumrechnung Ergebnis aus Pensionsverpflichtungen
Stand zum 01.01.2017 183,4 59,7 - 302,0
Effekte aus der erstmaligen Anwendung von IFRS 15 und IFRS 16 - 152,9
Angepasster Stand zum 01.01.2017 30,5 59,7 - 302,0
Konzernergebnis 420,9
Sonstiges Konzernergebnis - 314,4 18,7
Konzerngesamtergebnis 420,9 - 314,4 18,7
Dividendenausschüttung der KION GROUP AG -86,9
Kapitalerhöhung
Transaktionskosten
Gewinnausschüttungen an nicht-beherrschende Anteile
Erwerb eigener Anteile
Veränderungen aus dem Mitarbeiteraktienprogramm
Auswirkungen aus dem Erwerb / der Veräußerung von nicht-beherrschenden Anteilen
Stand zum 31.12.2017 364,4 - 254,7 - 283,3
Stand zum 01.01.2018 521,3 - 255,1 - 283,3
Effekte aus der erstmaligen Anwendung von IFRS 9, IFRS 15 und IFRS 16 - 138,3
Konzernergebnis - 3,9
Sonstiges Konzernergebnis 0,4
Angepasster Stand zum 01.01.2018 379,0 - 254,7 - 283,3
Konzernergebnis 399,9
Sonstiges Konzernergebnis 35,8 - 0,2
Konzerngesamtergebnis 399,9 35,8 - 0,2
Dividendenausschüttung der KION GROUP AG - 116,8
Gewinnausschüttungen an nicht-beherrschende Anteile
Erwerb eigener Anteile
Veränderungen aus dem Mitarbeiteraktienprogramm
Auswirkungen aus dem Erwerb / der Veräußerung von nicht-beherrschenden Anteilen
Stand zum 31.12.2018 662,1 - 218,9 - 283,5
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Kumuliertes Sonstiges Konzernergebnis
in Mio. € Ergebnis aus Hedge/Rücklagen Ergebnis aus Finanzbeteiligungen Gewinne / Verluste aus nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen Eigenkapital der Aktionäre der KION GROUP AG Nicht beherrschende Anteile Gesamt
Stand zum 01.01.2017 - 1,9 - 0,0 - 2,2 2.490,0 5,7 2.495,7
Effekte aus der erstmaligen Anwendung von IFRS 15 und IFRS 16 - 152,9 0,0 - 152,9
Angepasster Stand zum 01.01.2017 - 1,9 - 0,0 - 2,2 2.337,1 5,7 2.342,8
Konzernergebnis 420,9 1,6 422,5
Sonstiges Konzernergebnis 3,7 8,4 1,6 - 282,0 - 0,5 - 282,5
Konzerngesamtergebnis 3,7 8,4 1,6 138,9 1,1 140,0
Dividendenausschüttung der KION GROUP AG -86,9 0,0 - 86,9
Kapitalerhöhung 602,9 0,0 602,9
Transaktionskosten - 3,0 0,0 - 3,0
Gewinnausschüttungen an nicht-beherrschende Anteile 0,0 - 2,7 - 2,7
Erwerb eigener Anteile - 4,3 0,0 - 4,3
Veränderungen aus dem Mitarbeiteraktienprogramm 3,3 0,0 3,3
Auswirkungen aus dem Erwerb / der Veräußerung von nicht-beherrschenden Anteilen 0,0 0,2 0,2
Stand zum 31.12.2017 1,8 8,4 - 0,6 2.987,9 4,4 2.992,3
Stand zum 01.01.2018 1,8 8,4 - 0,6 3.144,4 4,4 3.148,8
Effekte aus der erstmaligen Anwendung von IFRS 9, IFRS 15 und IFRS 16 - 138,3 0,0 - 138,3
Konzernergebnis - 3,9 0,0 - 3,9
Sonstiges Konzernergebnis 0,4 0,0 0,4
Angepasster Stand zum 01.01.2018 1,8 8,4 - 0,6 3.002,5 4,4 3.006,9
Konzernergebnis 399,9 1,8 401,6
Sonstiges Konzernergebnis - 12,2 - 6,4 0,2 17,0 - 0,3 16,8
Konzerngesamtergebnis - 12,2 - 6,4 0,2 416,9 1,5 418,4
Dividendenausschüttung der KION GROUP AG - 116,8 0,0 - 116,8
Gewinnausschüttungen an nicht-beherrschende Anteile 0,0 - 2,8 - 2,8
Erwerb eigener Anteile - 3,6 0,0 - 3,6
Veränderungen aus dem Mitarbeiteraktienprogramm 2,7 0,0 2,7
Auswirkungen aus dem Erwerb / der Veräußerung von nicht-beherrschenden Anteilen 0,0 0,2 0,2
Stand zum 31.12.2018 - 10,4 1,9 - 0,4 3.301,7 3,3 3.305,1

* Konzern-Eigenkapitalspiegel wurde aufgrund der erstmaligen Anwendung von IFRS 9, IFRS 15 und IFRS 16 angepasst

Konzernanhang

Grundlagen des Konzernabschlusses

[1] ALLGEMEINE ANGABEN ZUR GESELLSCHAFT

Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 9. Mai 2018 wurde der Sitz der KION GROUP AG in die Thea-Rasche-Straße 8, 60549 Frankfurt am Main, verlegt. Die Sitzverlegung wurde rechtlich mit Eintragung ins Handelsregister beim Amtsgericht Frankfurt am Main unter dem Aktenzeichen HRB 112163 am 20. Juni 2018 wirksam.

Die Shandong Heavy Industry Group Co., Ltd., Jinan, Volksrepublik China, ist das Unternehmen, das den weltweiten Konzernabschluss für den größten Kreis an verbundenen Unternehmen aufstellt. Dieser Konzernabschluss ist nicht öffentlich erhältlich.

Die Weichai Power Co., Ltd., Weifang, Volksrepublik China, ist das Unternehmen, das den weltweiten Konzernabschluss für den kleinsten Kreis an verbundenen Unternehmen aufstellt. Dieser ist in englischer Sprache auf der Website der Hongkonger Wertpapierbörse (www.hkexnews.hk) oder der Gesellschaft (www.weichaipower.com) erhältlich.

Die KION Group ist ein weltweit führender integrierter Supply-Chain-Lösungsanbieter. Im Geschäftsjahr 2018 erwirtschaftete der Konzern mit seinen hochqualifizierten Mitarbeitern einen Umsatz von 7.995,7 Mio. € (Vorjahr: 7.598,1 Mio. €).

Der Konzernabschluss sowie der mit dem Lagebericht der Gesellschaft zusammengefasste Konzernlagebericht wurden vom Vorstand der KION GROUP AG am 20. Februar 2019 aufgestellt.

[2] GRUNDLAGEN DER ERSTELLUNG DES KONZERNABSCHLUSSES

Der Konzernabschluss für die KION Group zum 31. Dezember 2018 wurde auf der Grundlage von § 315e HGB in Übereinstimmung mit den am Abschlussstichtag gültigen International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB) und den diesbezüglichen Interpretationen (IFRIC) des IFRS Interpretations Committee (IFRS IC) erstellt, wie sie gemäß der Verordnung Nr. 1606/2002 des Europäischen Parlaments und des Rats betreffend die Anwendung internationaler Rechnungslegungsstandards in der Europäischen Union anzuwenden sind. Es fanden sämtliche zum Abschlussstichtag in Kraft getretenen und für das Geschäftsjahr 2018 verpflichtend anzuwendenden IFRS bzw. IFRIC im Konzernabschluss Anwendung. Zudem wurde IFRS 16 "Leasingverhältnisse", der für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2019 beginnen, verpflichtend anzuwenden ist, aufgrund der Wechselwirkungen mit IFRS 15 "Umsatzerlöse aus Kundenverträgen" vorzeitig zum 1. Januar 2018 angewendet.

Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, sind im Konzernabschluss verschiedene Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst, die im Anhang gesondert ausgewiesen und erläutert werden. Vermögenswerte und Schulden sind gemäß IAS 1.60 in lang- und kurzfristig aufgegliedert. Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Umsatzkostenverfahren aufgestellt.

Der Konzernabschluss ist in Euro aufgestellt, der die Berichtswährung des Konzerns darstellt. Alle Beträge werden in Millionen Euro (Mio. €) angegeben, soweit nichts anderes vermerkt ist. Dabei kann es aufgrund kaufmännischer Rundung aus der Addition in den Summen zu unwesentlichen Rundungsdifferenzen kommen. Die dargestellten Prozentsätze werden auf Basis der jeweiligen Beträge in Tausend Euro ermittelt. Alle einbezogenen Abschlüsse der Tochterunternehmen wurden auf den Stichtag des Jahresabschlusses der KION GROUP AG aufgestellt.

Im laufenden Geschäftsjahr erstmals anzuwendende Rechnungslegungsvorschriften

Im Geschäftsjahr 2018 fanden die folgenden Rechnungslegungsvorschriften erstmals Anwendung:

Änderungen zu IFRS 2 "Anteilsbasierte Vergütung", Änderungen in Bezug auf die Klassifizierung und Bewertung von Geschäftsvorfällen mit anteilsbasierter Vergütung,

Änderungen zu IFRS 4 "Versicherungsverträge", Erleichterungen bei der Anwendung des IFRS 9 "Finanzinstrumente" vor Inkrafttreten der Neufassung des IFRS 4,

IFRS 9 "Finanzinstrumente",

IFRS 15 "Umsatzerlöse aus Kundenverträgen" sowie die Klarstellungen zu IFRS 15 "Umsatzerlöse aus Kundenverträgen", Änderungen in Bezug auf die Identifikation von Leistungsverpflichtungen, die Klassifizierung als Prinzipal oder Agent, Umsatzerlöse aus Lizenzen sowie Übergangserleichterungen,

IFRS 16 "Leasingverhältnisse",

Änderungen zu IAS 40 "Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien", Klarstellungen in Bezug auf die Übertragung in den oder aus dem Bestand der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien,

IFRIC 22 "Transaktionen in fremder Währung und im Voraus gezahlte Gegenleistungen",

Änderungen zu IAS 28 "Anteile an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures", Änderungen im Rahmen der Annual Improvements to IFRSs (2014 -2016).

Die erstmalige Anwendung von IFRS 9 "Finanzinstrumente", IFRS 15 "Umsatzerlöse aus Kundenverträgen" und IFRS 16 "Leasingverhältnisse" führte zu Änderungen der Darstellung der Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage sowie der Anhangangaben der KION Group, die unter der Textziffer [6] näher beschrieben werden. Aus der erstmaligen Anwendung der übrigen Standards und Interpretationen ergaben sich keine wesentlichen Auswirkungen.

Veröffentlichte, aber noch nicht angewandte Rechnungslegungsvorschriften

Die KION Group hat in ihrem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2018 die nachstehenden Standards und Interpretationen, die vom IASB bereits verabschiedet worden sind, die aber für das Geschäftsjahr 2018 noch nicht verpflichtend anzuwenden waren, nicht berücksichtigt:

Änderungen zu IFRS 3 "Unternehmenszusammenschlüsse", Änderungen betreffend die Definition eines Geschäftsbetriebs zur Unterscheidung von einer Gruppe von Vermögenswerten bei Anwendung des IFRS 3,

Änderungen zu IFRS 9 "Finanzinstrumente", Änderungen in Bezug auf die Klassifizierung bestimmter finanzieller Vermögenswerte mit Vorfälligkeitsregelungen,

IFRS 17 "Versicherungsverträge",

Änderungen zu IAS 1 "Darstellung des Abschlusses" und IAS 8 "Rechnungslegungsmethoden, Änderungen von rechnungslegungsbezogenen Schätzungen und Fehler", Klarstellungen zur Definition der Wesentlichkeit,

Änderungen zu IAS 19 "Leistungen an Arbeitnehmer", Änderungen in Bezug auf die Neubewertung der Nettoschuld aus leistungsorientierten Versorgungsplänen bei Planänderungen, -kürzungen und -abgeltungen,

Änderungen zu IAS 28 "Anteile an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures", Klarstellungen in Bezug auf die Bilanzierung von langfristigen Anteilen, die einen Teil der Nettoinvestition in ein nach der Equity-Methode bilanziertes Unternehmen darstellen,

IFRIC 23 "Unsicherheit bezüglich der ertragsteuerlichen Behandlung",

Änderungen des Rahmenkonzepts, Änderungen der Verweise auf das Rahmenkonzept in IFRS Standards,

Annual Improvements to IFRSs (2015 - 2017).

Diese Standards und Interpretationen werden von den Unternehmen des Konsolidierungskreises der KION Group voraussichtlich erst ab dem Zeitpunkt berücksichtigt, zu dem sie verpflichtend anzuwenden sind. Die Auswirkungen aus der erstmaligen Anwendung dieser Rechnungslegungsvorschriften auf die Darstellung der Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage der KION Group werden voraussichtlich von untergeordneter Bedeutung sein.

[3] KONSOLIDIERUNGSGRUNDSÄTZE

Die Kapitalkonsolidierung für Unternehmenszusammenschlüsse erfolgt nach der Erwerbsmethode (Acquisition Method). Dabei werden zum Erwerbszeitpunkt die nach den Vorschriften des IFRS 3 identifizierbaren Vermögenswerte und die übernommenen Schulden, unabhängig vom Umfang etwaiger nicht-beherrschender Anteile, getrennt vom Geschäfts- oder Firmenwert angesetzt. Die erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte und übernommenen Schulden werden zu ihrem beizulegenden Zeitwert bewertet.

Als Geschäfts- oder Firmenwert wird der Wert angesetzt, der sich aus dem Überschuss der Anschaffungskosten des Erwerbs, dem Betrag der nicht-beherrschenden Anteile am erworbenen Unternehmen sowie dem beizulegenden Zeitwert jeglicher vorher gehaltener Eigenkapitalanteile zum Erwerbszeitpunkt über den Betrag des zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Nettovermögens ergibt. Sind die Anschaffungskosten geringer als das zum beizulegenden Zeitwert bewertete Nettovermögen des erworbenen Tochterunternehmens, wird der Unterschiedsbetrag ertragswirksam erfasst.

Für jeden Unternehmenserwerb entscheidet der Konzern auf individueller Basis, ob die nicht-beherrschenden Anteile am erworbenen Unternehmen zum beizulegenden Zeitwert oder anhand des proportionalen Anteils am Nettovermögen des erworbenen Unternehmens erfasst werden. Nicht-beherrschende Anteile werden von der KION GROUP AG ohne die Berücksichtigung des Geschäfts- oder Firmenwerts mit dem anteiligen, auf sie entfallenden Nettovermögen angesetzt.

Bei sukzessiven Unternehmenszusammenschlüssen werden die bereits gehaltenen Eigenkapitalanteile zum Erwerbszeitpunkt mit ihrem beizulegenden Zeitwert bewertet. Der Unterschied zwischen dem Buchwert der Anteile und dem beizulegenden Zeitwert wird in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Zur Überprüfung der Werthaltigkeit wird ein Geschäfts- oder Firmenwert den zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zugeordnet, die voraussichtlich von dem Unternehmenszusammenschluss profitieren werden.

Bedingte Kaufpreisbestandteile werden mit ihrem beizulegenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt in die Bestimmung des Kaufpreises einbezogen. Bei den bedingten Kaufpreisbestandteilen kann es sich in Abhängigkeit von der Ausgestaltung sowohl um Eigenkapitalinstrumente als auch um finanzielle Verbindlichkeiten handeln.

Der Konzernabschluss schließt alle wesentlichen Tochterunternehmen des Mutterunternehmens ein. Konzerninterne Salden, Geschäftsvorfälle, Erträge und Aufwendungen sowie Gewinne oder Verluste aus konzerninternen Geschäftsvorfällen werden in voller Höhe eliminiert. Auf temporäre Differenzen aus Konsolidierungsmaßnahmen werden latente Steuern abgegrenzt.

Transaktionen mit nicht-beherrschenden Anteilen werden wie Transaktionen mit Eigenkapitalgebern des Konzerns behandelt. Ein aus dem Erwerb eines nicht-beherrschenden Anteils entstehender Unterschiedsbetrag zwischen der gezahlten Leistung und dem betreffenden Anteil an dem Buchwert des Nettovermögens des Tochterunternehmens wird im Eigenkapital erfasst. Gewinne und Verluste, die bei der Anteilsveräußerung entstehen, werden ebenfalls im Eigenkapital erfasst, solange sie nicht zu einem Wechsel der Beherrschung führen.

Assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen werden nach der Equity-Methode bilanziert, soweit sie für die Darstellung der Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage von Bedeutung sind.

[4] KONSOLIDIERUNGSKREIS

Die Beteiligungen der KION GROUP AG umfassen Tochterunternehmen, Gemeinschaftsunternehmen, assoziierte Unternehmen und Finanzbeteiligungen.

In den Konzernabschluss der KION Group werden neben der KION GROUP AG alle wesentlichen Tochterunternehmen, die die KION GROUP AG beherrscht, nach der Erwerbsmethode einbezogen. Die KION GROUP AG beherrscht ein Tochterunternehmen, wenn sie Entscheidungsmacht über die maßgeblichen Tätigkeiten des Unternehmens besitzt und sie nutzen kann, um die Höhe der aus der Beteiligung zufließenden variablen Rückflüsse zu beeinflussen. Tochterunternehmen, die im Laufe des Geschäftsjahres erworben wurden, sind ab dem Zeitpunkt des Übergangs der Beherrschung einzubeziehen. Gesellschaften, die im Laufe des Geschäftsjahres veräußert wurden, werden ab dem Zeitpunkt des Verlusts der Beherrschung nicht mehr einbezogen.

Gemeinschaftsunternehmen sind Beteiligungen, bei denen Gesellschaften der KION Group zusammen mit einem oder mehreren Partnern auf Basis einer vertraglichen Vereinbarung die Möglichkeit der gemeinsamen Führung haben und Rechte am Nettovermögen des Gemeinschaftsunternehmens besitzen.

Assoziierte Unternehmen sind Beteiligungen, bei denen Gesellschaften der KION Group direkt oder indirekt maßgeblichen Einfluss auf die Finanz- und Geschäftspolitik ausüben können. Ein maßgeblicher Einfluss wird grundsätzlich angenommen, wenn die KION GROUP AG einen Anteil zwischen 20 Prozent und 50 Prozent der Stimmrechte hält.

Finanzbeteiligungen sind Beteiligungen, bei denen Gesellschaften der KION Group weder Beherrschung noch gemeinschaftliche Führung noch maßgeblichen Einfluss ausüben können.

In der > TABELLE 044 wird die Anzahl der Beteiligungen nach Kategorien dargestellt.

Zum 31. Dezember 2018 werden neben der KION GROUP AG insgesamt 26 (Vorjahr: 24) inländische und 108 (Vorjahr: 114) ausländische Tochterunternehmen im Rahmen der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen.

Darüber hinaus werden unverändert zum 31. Dezember 2018 zwei Gemeinschaftsunternehmen und sieben assoziierte Unternehmen nach der Equity-Methode einbezogen. Für die Bilanzierung nach der Equity-Methode wurde jeweils der letzte verfügbare Jahresabschluss zugrunde gelegt.

2018 werden 58 (Vorjahr: 56) Gesellschaften von untergeordneter Bedeutung zu fortgeführten Anschaffungskosten bzw. erfolgsneutral zum Fair Value bilanziert. Die nicht konsolidierten Tochterunternehmen sowie die sonstigen Beteiligungen (nicht nach der Equity-Methode bilanzierte Gemeinschaftsunternehmen und assoziierte Unternehmen sowie Finanzbeteiligungen) sind sowohl einzeln als auch insgesamt für die Darstellung der Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage der KION Group von untergeordneter Bedeutung.

Beteiligungskategorien

TABELLE 044

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01.01.2018 Zugänge* Abgänge* 31.12.2018
Konsolidierte Tochterunternehmen 138 3 7 134
davon Inland 24 2 - 26
davon Ausland 114 1 7 108
Assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen (nach der Equity-Methode bilanziert) 9 - - 9
davon Inland 5 - - 5
davon Ausland 4 - - 4
Nicht konsolidierte Tochterunternehmen und sonstige Beteiligungen 56 5 3 58
davon Inland 15 - - 15
davon Ausland 41 5 3 43

* Enthalten sind zwei grenzüberschreitende Rechtsformwechsel

Durch die Einbeziehung in den Konzernabschluss sind - bei Vorliegen der weiteren Voraussetzungen - gemäß § 264 Absatz 3 bzw. § 264 b HGB die in > TABELLE 045 aufgeführten vollkonsolidierten Gesellschaften von der Verpflichtung befreit, einen Anhang und einen Lagebericht aufzustellen sowie einen Jahresabschluss offenzulegen. Für die STILL Financial Services GmbH wurde lediglich auf die Offenlegung des Jahresabschlusses verzichtet.

Die in > TABELLE 046 aufgelisteten britischen Tochtergesellschaften machen von der Jahresabschlussprüfungsbefreiung der Einzelabschlüsse gemäß § 479A des Companies Act 2006 für den Zeitraum bis zum 31. Dezember 2018 Gebrauch. Die aufgeführten Unternehmen sind vollständig im indirekten Besitz der KION GROUP AG.

Eine detaillierte Übersicht über alle von der KION GROUP AG direkt oder indirekt gehaltenen Anteile ist in der Anteilsbesitzliste (Textziffer [48]) aufgeführt.

Von der Offenlegung befreite deutsche Tochterunternehmen

TABELLE 045

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Tochterunternehmen Sitz
BlackForxx GmbH Stuhr
Eisengießerei Dinklage GmbH Dinklage
Eisenwerk Weilbach GmbH Frankfurt am Main
Fahrzeugbau GmbH Geisa Geisa
KION Financial Services GmbH Frankfurt am Main
KION Information Management Services GmbH Frankfurt am Main
KION Warehouse Systems GmbH Reutlingen
Klaus Pahlke GmbH & Co. Fördertechnik KG Haan
Linde Material Handling GmbH Aschaffenburg
LMH Immobilien GmbH & Co. KG Aschaffenburg
LMH Immobilien Holding GmbH & Co. KG Aschaffenburg
LR Intralogistik GmbH Wörth an der Isar
Schrader Industriefahrzeuge GmbH & Co. KG Essen
STILL Financial Services GmbH Hamburg
STILL Gesellschaft mit beschränkter Haftung Hamburg
Urban-Transporte Gesellschaft mit beschränkter Haftung Unterschleißheim

In Großbritannien ansässige Tochterunternehmen, die von der lokalen Prüfung befreit sind

TABELLE 046

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Tochterunternehmen Sitz
Dematic (Services) Ltd. Banbury
Linde Castle Ltd. Basingstoke
Linde Holdings Ltd. Basingstoke
Linde Jewsbury's Ltd. Basingstoke
Linde Material Handling East Ltd. Basingstoke
Linde Material Handling Scotland Ltd. Basingstoke
Linde Material Handling South East Ltd. Basingstoke
Linde Severnside Ltd. Basingstoke
STILL Materials Handling Ltd. Exeter
Superlift UK Ltd. Basingstoke

[5] WÄHRUNGSUMRECHNUNG

Die Umrechnung von Abschlüssen in fremder Währung richtet sich nach dem Konzept der funktionalen Währung. Die funktionale Währung ist die Währung des primären Wirtschaftsumfelds, in dem das Unternehmen tätig ist. Die Umrechnung erfolgt nach der modifizierten Stichtagskursmethode.

Die Vermögenswerte, einschließlich Geschäfts- oder Firmenwerte, und die Verbindlichkeiten ausländischer Tochterunternehmen werden zum Devisenkassamittelkurs, d. h. zu dem durchschnittlichen Geld- oder Briefkurs zum Stichtag, umgerechnet. Die Umrechnung der Aufwendungen und Erträge erfolgt zum Durchschnittskurs. Das Eigenkapital wird mit Ausnahme der direkt im Eigenkapital erfassten Erträge und Aufwendungen zu historischen Kursen geführt. Die sich daraus ergebenden Währungsumrechnungsdifferenzen werden bis zum Abgang der Tochtergesellschaft ergebnisneutral behandelt und im Eigenkapital im Sonstigen Konzernergebnis erfasst.

Die Umrechnung von Abschlüssen ausländischer Beteiligungen, die nach der Equity-Methode bilanziert werden, erfolgt ebenfalls nach der oben beschriebenen Vorgehensweise.

Transaktionen in fremder Währung der einbezogenen Unternehmen werden mit dem Kurs am Tag der Transaktion in die funktionale Währung der jeweiligen Gesellschaft umgerechnet. Am Abschlussstichtag werden monetäre Posten zum Stichtagskurs und nicht monetäre Posten mit dem Kurs am Tag der Transaktion umgerechnet. Umrechnungsdifferenzen werden ergebniswirksam in den Sonstigen Erträgen bzw. Aufwendungen oder im Finanzergebnis erfasst.

Die Wechselkurse der für den Abschluss wesentlichen Währungen stellen sich wie in > TABELLE 047 aufgeführt dar.

Wechselkurse der wichtigsten Währungen in €

TABELLE 047

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Durchschnittskurs Stichtagskurs
2018 2017 2018 2017
Australien (AUD) 1,5801 1,4734 1,6268 1,5372
Brasilien (BRL) 4,3073 3,6090 4,4465 3,9785
China (CNY) 7,8066 7,6292 7,8669 7,8024
Großbritannien (GBP) 0,8848 0,8764 0,8990 0,8881
USA (USD) 1,1809 1,1300 1,1467 1,2005

Quelle: Bloomberg

[6] BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE

Erstmalige Anwendung von IFRS 9, IFRS 15 und IFRS 16

Die KION Group wendet zum 1. Januar 2018 erstmals IFRS 9 "Finanzinstrumente", IFRS 15 "Umsatzerlöse aus Kundenverträgen" und IFRS 16 "Leasingverhältnisse" grundsätzlich vollständig retrospektiv an. Lediglich die geänderten Vorschriften zur Abbildung von Sicherungsbeziehungen nach IFRS 9 werden prospektiv angewendet. Für IFRS 9 unterbleibt die Anpassung der Vorjahreszahlen, während für IFRS 15 und IFRS 16 die Vorjahreszahlen unter Berücksichtigung der jeweils zutreffenden Übergangsvorschriften angepasst wurden.

Die Erläuterungen zur Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage der KION Group sowie die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, die Konzern-Gesamtergebnisrechnung, die Konzernbilanz, die Konzern-Kapitalflussrechnung, der Konzern-Eigenkapitalspiegel sowie die Segmentinformationen berücksichtigen die nachfolgend dargestellten Auswirkungen und Ausweisänderungen aus der erstmaligen Anwendung neuer Rechnungslegungsvorschriften. Die im vorliegenden Konzernabschluss angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind, mit Ausnahme der oben genannten erstmals angewendeten Standards, im Vergleich zum 31. Dezember 2017 grundsätzlich unverändert. Der Konzernabschluss basiert auf den nach konzerneinheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden erstellten Jahresabschlüssen des Mutterunternehmens und der einbezogenen Tochterunternehmen.

IFRS 9 - Finanzinstrumente

In Übereinstimmung mit den neuen Klassifizierungsvorschriften des IFRS 9 teilt die KION Group finanzielle Vermögenswerte in drei Bewertungskategorien ein: Schuldinstrumente, die erfolgswirksam zum Fair Value bewertet werden ("FVPL'), zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Schuldinstrumente ("AC") sowie Eigenkapitalinstrumente, die erfolgsneutral zum Fair Value bewertet werden, wobei im Sonstigen Konzernergebnis angesammelte Gewinne und Verluste bei Abgang dieser finanziellen Vermögenswerte nicht erfolgswirksam reklassifiziert werden dürfen ("FVOCI"). Die Zuordnung zu einer Bewertungskategorie wird abhängig von der Art der Finanzinstrumente, den daraus resultierenden Zahlungsströmen sowie auf Basis des Geschäftsmodells für die Verwaltung der Finanzinstrumente vorgenommen.

Der einschlägige Bewertungsmaßstab wurde für den überwiegenden Teil der Finanzinstrumente der KION Group gemäß den Klassifizierungsvorschriften des IFRS 9 beibehalten. Die KION Group ordnet Finanzbeteiligungen, die bislang nach IAS 39 als zur Veräußerung verfügbar ("AfS") designiert wurden, auf Einzelfallbasis entweder der Kategorie "FVPL' oder der Kategorie "FVOCI" zu. Zum 1. Januar 2018 im Bestand befindliche Finanzbeteiligungen werden erfolgsneutral zum Fair Value ohne erfolgswirksame Reklassifizierung bei Abgang bilanziert (Kategorie "FVOCI"). Im Gegensatz dazu werden Anteile an nicht konsolidierten bzw. nicht nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen nunmehr unter den Sonstigen langfristigen Vermögenswerten ausgewiesen. Da die Zahlungsströme von Finanzinstrumenten der Klasse "Sonstige Finanzanlagen", die zuvor gemäß IAS 39 als zur Veräußerung verfügbar ("AfS") oder Loans and Receivables ("LaR") klassifiziert wurden, nicht ausschließlich Zins- und Tilgungszahlungen umfassen, werden diese Schuldinstrumente aufgrund des Zahlungsstromkriteriums des IFRS 9 erfolgswirksam zum Fair Value bilanziert ("FVPL'). Zum 1. Januar 2018 werden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 18,6 Mio. € aufgrund des Geschäftsmodellkriteriums des IFRS 9 erfolgswirksam zum Fair Value bilanziert ("FVPL').

> TABELLE 048 enthält eine Überleitung der finanziellen Vermögenswerte nach Klassen von IAS 39 auf IFRS 9 zum 1. Januar 2018.

Überleitung der finanziellen Vermögenswerte von IAS 39 auf IFRS 9

TABELLE 048

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31.12.2017 IFRS 9 Anpassungen 01.01.2018
Klassen und Bewertungskategorien gemäß IAS 39 Buchwert gemäß IAS 39 Neukategorisierungen Bewertungseffekte Klassen und Bewertungskategorien gemäß IFRS 9 Buchwert gemäß IFRS 9
in Mio. €
Nicht konsolidierte Tochterunternehmen und sonstige Beteiligungen Finanzbeteiligungen
AfS 36,0 -24,3 FVOCI 11,8
Ausleihungen Finanzforderungen
LaR 2,2 AC 2,2
Finanzforderungen Finanzforderungen
LaR 30,3 - 0,1 AC 30,3
Sonstige Finanzanlagen Sonstige Finanzanlagen
AfS 0,5
LaR 18,4 2,4 FVPL 21,3
Leasingforderungen Leasingforderungen
Im Anwendungsbereich von IFRS 16 875,8 Im Anwendungsbereich von IFRS 16 875,8
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
LaR 999,4 - 18,6 14,8 AC 995,6
FVPL 18,6
Sonstige finanzielle Forderungen Sonstige finanzielle Forderungen
davon nicht derivative Forderungen davon nicht derivative Forderungen
LaR 58,7 - 0,7 AC 58,0
davon derivative Finanzinstrumente davon derivative Finanzinstrumente
FAHfT 22,2 FVPL 22,2
Hedge Accounting 7,8 Hedge Accounting 7,8
Flüssige Mittel Flüssige Mittel
LaR 173,2 AC 173,2

Des Weiteren resultieren aus der erstmaligen Anwendung von IFRS 9 Änderungen bei der Folgebewertung von finanziellen Vermögenswerten. Die KION Group wendet das vereinfachte Wertminderungsmodell des IFRS 9 auf alle Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Leasingforderungen sowie Vertragsvermögenswerte an und erfasst somit die über die Gesamtlaufzeit erwarteten Verluste. Die Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen reduzierten sich infolge der Anwendung des vereinfachten Wertminderungsmodells des IFRS 9 um 14,8 Mio. €. > TABELLE 049

Überleitung der Wertberichtigungen für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von IAS 39 auf IFRS 9

TABELLE 049

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in Mio. €
Stand Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zum 31.12.2017 51,1
Erfolgsneutraler Bewertungseffekt aus der Erstanwendung von IFRS 9 - 14,8
Stand Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zum 01.01.2018 36,3

Insgesamt resultierte aus der erstmaligen Anwendung des IFRS 9 ein Anstieg des Eigenkapitals unter Berücksichtigung von latenten Steuern in Höhe von 14,6 Mio. € zum 1. Januar 2018. Der Umstellungseffekt ist im Wesentlichen auf das neue, auf erwarteten Verlusten basierende Wertminderungsmodell zurückzuführen.

Aus der erstmaligen Anwendung des IFRS 9 ergeben sich keine Auswirkungen auf die Kategorisierung und Bewertung der finanziellen Verbindlichkeiten der KION Group.

Alle zum 1. Januar 2018 bestehenden Sicherungsbeziehungen der KION Group erfüllen die Voraussetzungen des IFRS 9 für Hedge Accounting und weisen weiterhin eine sehr hohe Effektivität aus.

IFRS 15 - Umsatzerlöse aus Kundenverträgen

Die zuvor in den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthaltenen Vertragsvermögenswerte werden aufgrund der Anwendung des IFRS 15 erstmals in der Konzernbilanz separat ausgewiesen und betrugen zum 31. Dezember 2017 100,3 Mio. € (1. Januar 2017: 117,4 Mio. €). Analog dazu werden die zuvor unter den Sonstigen Verbindlichkeiten erfassten Vertragsverbindlichkeiten in Höhe von 324,4 Mio. € zum 31. Dezember 2017 (1. Januar 2017: 376,4 Mio. €) ebenfalls als separate Bilanzposition dargestellt. Die Erleichterungsvorschrift, vor dem 1. Januar 2017 erfüllte Verträge nicht neu nach IFRS 15 zu beurteilen, wurde in Anspruch genommen. Weitere Darstellungsänderungen in den primären Abschlussbestandteilen der KION Group ergeben sich nicht.

Der Realisierungszeitpunkt bzw. -zeitraum der weit überwiegenden Anzahl der Neugeschäfts- und Servicegeschäftsaufträge sowie der Aufträge aus dem Projektgeschäft bleibt unverändert. Der in Einzelfällen von untergeordneter Bedeutung veränderte Zeitpunkt bzw. Zeitraum der Umsatzrealisierung führte insgesamt zu einer Erhöhung des Eigenkapitals unter Berücksichtigung von latenten Steuern in Höhe von 7,9 Mio. € zum 1. Januar 2017.

IFRS 16 - Leasingverhältnisse

Sachverhalte im Bereich des indirekten Leasinggeschäfts, die bisher als Verkaufstransaktionen bilanziert wurden, werden unter Anwendung von IFRS 15 und IFRS 16 als Leasingverhältnisse abgebildet. Dadurch stieg das Leasingvermögen zum 31. Dezember 2017 um 724,0 Mio. € (1. Januar 2017: 714,2 Mio. €). Dieser Veränderung standen zum 31. Dezember 2017 höhere Umsatzabgrenzungen in Höhe von 541,5 Mio. € (1. Januar 2017: 532,7 Mio. €) gegenüber, die mit 349,7 Mio. € (1. Januar 2017: 341,7 Mio. €) auf die langfristigen Sonstigen Verbindlichkeiten und mit 191,8 Mio. € (1. Januar 2017: 191,1 Mio. €) auf die kurzfristigen Sonstigen Verbindlichkeiten entfielen. Des Weiteren wurden aus der veränderten Abbildung des indirekten Leasinggeschäfts zum 31. Dezember 2017 zusätzliche Restwertverpflichtungen unter den Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen in Höhe von 340,7 Mio. € (1. Januar 2017: 335,9 Mio. €) ausgewiesen; damit verbunden ist der Anstieg der langfristigen Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen um 262,4 Mio. € (1. Januar 2017: 258,8 Mio. €) sowie der kurzfristigen Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen um 78,3 Mio. € (1. Januar 2017: 77,2 Mio. €). Die Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen wurden erstmals als separate Bilanzposition ausgewiesen und umfassen unter anderem auch die bislang unter den kurzfristigen Sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten ausgewiesenen Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen zur Refinanzierung des langfristigen Leasinggeschäfts zum 31. Dezember 2017 in Höhe von 85,7 Mio. € (1. Januar 2017: 8,3 Mio. €).

Bislang als nicht bilanzwirksame Operating-Leasing-Verhältnisse abgebildete Beschaffungsleasingverhältnisse werden gemäß IFRS 16 durch Erfassung von Nutzungsrechten unter den Sonstigen Sachanlagen sowie Verbindlichkeiten aus Beschaffungsleasingverhältnissen innerhalb der Sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten bilanziert. Die KION Group nimmt dabei die Wahlrechte in Anspruch, Nutzungsrechte sowie Verbindlichkeiten für geringwertige Beschaffungsleasingverhältnisse sowie Beschaffungsleasingverhältnisse mit einer Laufzeit von weniger als zwölf Monaten aufwandswirksam zu erfassen. Zum 31. Dezember 2017 erhöhten sich die Sonstigen Sachanlagen um 318,0 Mio. € (1. Januar 2017: 240,8 Mio. €). Analog dazu erhöhten sich die langfristigen Sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten um 267,8 Mio. € (1. Januar 2017: 207,0 Mio. €) sowie die kurzfristigen Sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten um 72,0 Mio. € (1. Januar 2017: 55,6 Mio. €). Insgesamt führte die Erstanwendung des IFRS 16 auf die gegenüber IAS 17 unverändert bestehenden Leasingverhältnisse der KION Group zu einer Reduzierung des Eigenkapitals unter Berücksichtigung von latenten Steuern in Höhe von - 160,8 Mio. € zum 1. Januar 2017.

Die > TABELLEN 050 - 053 fassen die quantitativen Auswirkungen zusammen.

Auswirkungen auf die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 2017

TABELLE 050

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in Mio. € Geschäftsbericht 2017 Anpassungen neue IFRS 2017 angepasst
Umsatzerlöse 7.653,6 - 55,4 7.598,1
Umsatzkosten -5.699,1 55,8 - 5.643,3
Bruttoergebnis vom Umsatz 1.954,5 0,4 1.954,8
Vertriebskosten - 829,6 2,0 - 827,5
Forschungs- und Entwicklungskosten - 137,0 - 0,0 - 137,0
Allgemeine Verwaltungskosten - 456,8 9,2 - 447,5
Sonstige Erträge 75,7 0,1 75,7
Sonstige Aufwendungen - 71,1 0,0 - 71,1
Ergebnis von nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen 13,6 - 13,6
Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern 549,4 11,7 561,0
Finanzerträge 132,2 0,6 132,8
Finanzaufwendungen - 213,3 - 15,9 - 229,2
Finanzergebnis - 81,1 - 15,2 - 96,3
Ergebnis vor Ertragsteuern 468,3 - 3,6 464,7
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag - 41,9 - 0,3 - 42,2
Konzernergebnis 426,4 - 3,9 422,5

Auswirkungen auf die Konzernbilanz zum 1. Januar 2017

TABELLE 051

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in Mio. € Geschäftsbericht 2016 Anpassungen neue IFRS 01.01.2017 angepasst
Leasingvermögen 429,7 714,2 1.143,9
Mietvermögen 575,3 - 32,3 543,0
Sonstige Sachanlagen 678,3 240,8 919,1
Latente Steueransprüche 419,8 95,0 514,8
Übrige langfristige Vermögenswerte 6.839,3 - 0,0 6.839,3
Langfristige Vermögenswerte 8.942,4 1.017,7 9.960,1
Vertragsvermögenswerte - 117,4 117,4
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 998,9 - 103,1 895,9
Übrige kurzfristige Vermögenswerte 1.355,7 - 1.355,7
Kurzfristige Vermögenswerte 2.354,6 14,3 2.368,9
Summe Aktiva 11.297,0 1.032,0 12.329,0
Gewinnrücklagen und Konzernergebnis 183,4 - 152,9 30,5
Übriges Eigenkapital 2.312,3 0,0 2.312,3
Eigenkapital 2.495,7 - 152,9 2.342,8
Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen - 258,3 258,3
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 349,3 200,5 549,8
Sonstige Verbindlichkeiten 202,8 348,4 551,2
Latente Steuerschulden 882,5 27,2 909,6
Übrige langfristige Schulden 4.694,4 - 4.694,4
Langfristige Schulden 6.128,9 834,4 6.963,2
Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen - 91,4 91,4
Vertragsverbindlichkeiten - 376,4 376,4
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 222,6 65,0 287,6
Sonstige Verbindlichkeiten 842,1 - 182,2 659,9
Übrige kurzfristige Schulden 1.607,8 - 1.607,8
Kurzfristige Schulden 2.672,5 350,6 3.023,0
Summe Passiva 11.297,0 1.032,0 12.329,0

Auswirkungen auf die Konzernbilanz zum 31. Dezember 2017

TABELLE 052

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in Mio. € Geschäftsbericht 2017 Anpassungen neue IFRS 31.12.2017 angepasst
Leasingvermögen 522,3 724,0 1.246,3
Mietvermögen 651,4 - 43,0 608,4
Sonstige Sachanlagen 676,9 318,0 994,9
Latente Steueransprüche 370,5 104,7 475,2
Übrige langfristige Vermögenswerte 6.525,8 0,0 6.525,8
Langfristige Vermögenswerte 8.746,9 1.103,7 9.850,6
Vertragsvermögenswerte - 100,3 100,3
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.094,1 - 94,7 999,4
Übrige kurzfristige Vermögenswerte 1.387,4 - 1.387,4
Kurzfristige Vermögenswerte 2.481,5 5,6 2.487,1
Summe Aktiva 11.228,4 1.109,3 12.337,7
Gewinnrücklagen und Konzernergebnis 521,3 - 156,9 364,4
Kumuliertes sonstiges Konzernergebnis - 528,8 0,4 - 528,4
Übriges Eigenkapital 3.156,3 0,0 3.156,3
Eigenkapital 3.148,8 - 156,5 2.992,3
Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen - 261,0 261,0
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 407,8 255,8 663,6
Sonstige Verbindlichkeiten 235,7 349,7 585,4
Latente Steuerschulden 665,2 37,2 702,4
Übrige langfristige Schulden 3.921,4 - 3.921,4
Langfristige Schulden 5.230,0 903,7 6.133,7
Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen - 176,4 176,4
Vertragsverbindlichkeiten - 324,4 324,4
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 296,7 1,9 298,6
Sonstige Verbindlichkeiten 820,7 - 140,7 679,9
Übrige kurzfristige Schulden 1.732,2 - 1.732,2
Kurzfristige Schulden 2.849,6 362,1 3.211,7
Summe Passiva 11.228,4 1.109,3 12.337,7

Auswirkungen auf die Konzern-Kapitalflussrechnung 2017

TABELLE 053

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in Mio. € Geschäftsbericht 2017 Anpassungen neue IFRS 2017 angepasst
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 615,8 96,0 711,9
Cashflow aus der Investitionstätigkeit - 237,6 0,0 - 237,6
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit - 472,5 - 96,0 -568,5
Wechselkursbedingte Wertänderungen des Finanzmittelbestandes - 12,2 0,0 - 12,2
Nettoveränderung der Flüssigen Mittel in der Bilanz - 106,4 0,0 - 106,4
Flüssige Mittel am Anfang der Berichtsperiode 279,6 0,0 279,6
Flüssige Mittel am Ende der Berichtsperiode 173,2 0,0 173,2

Sowohl das Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) als auch das um Einmal- und Sondereffekte sowie um Effekte aus Kaufpreisallokationen bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (bereinigtes EBIT) erhöhten sich für das Geschäftsjahr 2017 durch die erstmalige Anwendung der neuen Standards um jeweils 11,7 Mio. € auf 561,0 Mio. € bzw. 777,3 Mio. €. Von dem Konzernergebnis in Höhe von 422,5 Mio. € stehen den Aktionären der KION GROUP AG anteilig 420,9 Mio. € zu. Durch die erstmalige Anwendung der neuen Standards reduzierte sich das unverwässerte Ergebnis je Aktie um 0,04 € auf 3,68 € und das verwässerte Ergebnis je Aktie um 0,03 € auf 3,68 €. Darüber hinaus hat sich in der Konzern-Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2017 durch die in > Tabelle 053 dargestellte rückwirkende Anpassung des Cashflows aus der laufenden Geschäftstätigkeit der Free Cashflow um 96,0 Mio. € auf 474,3 Mio. € erhöht.

Die erstmalige Anwendung von IFRS 16 führt im Geschäftsjahr 2018 dazu, dass für bislang nach IAS 17 als nicht bilanzwirksame Operating-Leasing-Verhältnisse abgebildete Beschaffungsleasingverhältnisse in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung keine Miet- und Leasingzahlungen (111,2 Mio. €) aufwandswirksam erfasst werden, sondern stattdessen Abschreibungen aus den bilanzierten Nutzungsrechten (97,0 Mio. €) und Zinsaufwendungen aus dem Ansatz von Verbindlichkeiten aus Beschaffungsleasing (14,5 Mio. €). Durch diesen Effekt erhöhten sich das Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) wie auch das um Einmal- und Sondereffekte sowie um Effekte aus Kaufpreisallokationen bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (bereinigtes EBIT) für das Geschäftsjahr 2018 um jeweils 14,5 Mio. € auf 642,8 Mio. € bzw. 789,9 Mio. €.

Durch die Aktivierung als Nutzungsrechte haben sich die Sonstigen Sachanlagen zum 31. Dezember 2018 um 352,0 Mio. € auf 390,7 Mio. € erhöht bzw. durch den Ansatz von Verbindlichkeiten aus Beschaffungsleasingverhältnissen die Sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten um 382,5 Mio. € auf 421,3 Mio. €. Darüber hinaus hat sich in der Konzern-Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2018 durch die erstmalige Anwendung des IFRS 16 der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit um 111,2 Mio. € auf 765,5 Mio. € und damit einhergehend der Free Cashflow um 111,2 Mio. € auf 519,9 Mio. € erhöht.

Umsatzrealisierung

Die Umsatzerlöse umfassen den Zeitwert des erhaltenen Entgelts für den Verkauf von Gütern und Dienstleistungen sowie Miet- und Leasingerlöse (ohne Umsatzsteuer) nach Abzug von Skonti und Preisnachlässen. Der Transaktionspreis kann neben der vertraglich vereinbarten Gegenleistung auch variable Bestandteile wie Preisnachlässe, Mengenrabatte, Skonti, Boni und Strafzahlungen beinhalten. Umsatzerlöse werden realisiert, wenn der Kunde die Kontrolle über die Güter oder Dienstleistungen erlangt. Die Zahlungsbedingungen variieren entsprechend den in den jeweiligen Ländern üblichen Bedingungen und sind nicht konzerneinheitlich. Weitere Kriterien ergeben sich entsprechend dem jeweiligen Geschäftsvorfall wie nachfolgend beschrieben:

Verkauf von Gütern

Umsatzerlöse aus Produktverkäufen werden zu dem Zeitpunkt erfasst, zu dem die KION Group Produkte an einen Kunden I iefert, die wesentlichen Chancen und Risiken aus dem Eigentum an den verkauften Gütern auf den Kunden übergehen und der Nutzenzufluss als hinreichend wahrscheinlich einzustufen ist. Falls eine Abnahme durch den Kunden vorgesehen ist, wird der entsprechende Umsatz erst mit dieser Abnahme ausgewiesen. Bei Großkunden kann der Transaktionspreis neben der vertraglich vereinbarten Gegenleistung auch variable Bestandteile wie Preisnachlässe, Mengenrabatte, Skonti, Boni und Strafzahlungen beinhalten. Die Erlöse aus diesen Verkäufen werden in Höhe des im Vertrag festgelegten Preises abzüglich der geschätzten Preisminderungen erfasst.

Erbringen von Dienstleistungen

Umsatzerlöse aus Dienstleistungsgeschäften werden linear über den Zeitraum der Leistungserbringung realisiert oder im Verhältnis von zum Stichtag erbrachter zu insgesamt zu erbringender Leistung erfasst. Demgegenüber werden Umsatzerlöse aus langfristigen Serviceverträgen auf Basis der durchschnittlichen Laufzeiten der Serviceverträge und entsprechend dem progressiven Kostenverlauf (gleichbleibende Marge) vereinnahmt.

Leasing / Kurzfristmiete

Umsätze aus dem direkten Leasinggeschäft werden bei einer Klassifizierung als "Finance Lease" in Höhe des Verkaufswerts des Leasinggegenstands und im Fall einer Klassifizierung als "Operating Lease" in Höhe der Leasingraten erfasst. Werden zur Refinanzierung von Leasingverträgen Flurförderzeuge zunächst an einen Refinanzierungspartner veräußert und zurückgeleast, wird grundsätzlich keine Verkaufsmarge aus der Finanzierungstätigkeit realisiert, da der Refinanzierungspartner in der Regel nicht die Kontrolle über das Flurförderzeug erlangt.

Zudem werden im Rahmen des indirekten Leasinggeschäfts Flurförderzeuge an Finanzierungspartner veräußert, die ihrerseits mit dem Endkunden langfristige Leasingverträge abschließen. Da der Finanzierungspartner in der Regel nicht die Kontrolle über das Flurförderzeug erlangt, grenzen Unternehmen der KION Group das die Restwertverpflichtung übersteigende erhaltene Entgelt zunächst passivisch ab und realisieren den Umsatz anschließend ratierlich über die Vertragslaufzeit. Sofern die wesentlichen Chancen und Risiken an den Finanzierungspartner weitergereicht werden, realisieren Unternehmen der KION Group das die Restwertverpflichtung übersteigende erhaltene Entgelt unmittelbar.

Aufträge aus dem Projektgeschäft

Forderungen und Umsätze aus dem Projektgeschäft werden grundsätzlich über einen bestimmten Zeitraum entsprechend dem Fertigstellungsgrad erfasst ("Percentage-of-Completion"-Methode). Der Fertigstellungsgrad ergibt sich aus dem Verhältnis der bis zum Stichtag angefallenen Auftragskosten zu den insgesamt zum Stichtag geschätzten Auftragskosten ("Cost-to-Cost"-Methode). Bewertet werden Aufträge aus dem Projektgeschäft entsprechend der "Percentage-of-Completion"-Methode in Höhe der aufgelaufenen Auftragskosten zuzüglich des sich aus dem erreichten Fertigstellungsgrad ergebenden anteiligen Gewinns. Ist absehbar, dass die gesamten Auftragskosten die Auftragserlöse übersteigen, wird der erwartete Verlust unmittelbar in dem Geschäftsjahr, in dem der Verlust erkennbar wird, als Aufwand erfasst. Sofern die angefallenen Auftragskosten sowie die erfassten Gewinne und Verluste die Teilabrechnungen übersteigen, wird der Überschuss als Vermögenswert aktiviert und als Vertragsvermögenswert ausgewiesen. Soweit die Teilabrechnungen die aktivierten Kosten und erfassten Gewinne und Verluste übersteigen, erfolgt ein passivischer Ausweis unter den Vertragsverbindlichkeiten (siehe zum Bilanzausweis Textziffer [33]).

Wenn das Ergebnis eines Auftrags aus dem Projektgeschäft nicht verlässlich schätzbar ist, werden wahrscheinlich erzielbare Umsätze bis zur Höhe der angefallenen Kosten erfasst.

Auftragskosten werden in der Periode, in der sie anfallen, als Aufwand ausgewiesen. Auftragsänderungen, Nachforderungen und Leistungsprämien werden berücksichtigt, sofern sie wahrscheinlich zu Umsätzen führen, deren Höhe verlässlich geschätzt werden kann.

Umsatzkosten

Die Umsatzkosten umfassen die Kosten der verkauften Erzeugnisse und Dienstleistungen. Sie beinhalten neben den direkt zurechenbaren Material- und Fertigungseinzelkosten auch direkte Gemeinkosten, einschließlich der Abschreibungen auf die Produktionsanlagen, sowie die aktivierten Entwicklungskosten und bestimmte immaterielle Vermögenswerte sowie die Abwertungen auf Vorräte. Die Kosten der umgesetzten Leistungen enthalten weiterhin Zuführungen zu Gewährleistungsrückstellungen, die in Höhe der geschätzten Kosten zum Zeitpunkt des Verkaufs des jeweiligen Produkts gebildet werden.

Finanzerträge und Finanzaufwendungen

Das Finanzergebnis beinhaltet insbesondere die Zinsaufwendungen aus Finanzverbindlichkeiten, Zinserträge aus Finanzforderungen, Zinserträge und Zinsaufwendungen aus Leasingverträgen, Zinsaufwendungen aus Finanzdienstleistungen, Zinsaufwendungen aus Beschaffungsleasing, Währungskursgewinne und -verluste aus Finanzierungstätigkeit sowie den Nettozinsaufwand aus Pensionsverpflichtungen.

Zinserträge und Zinsaufwendungen werden ergebniswirksam nach der Effektivzinsmethode erfasst. Die Effektivzinsmethode ist eine Methode zur Berechnung der fortgeführten Anschaffungskosten eines finanziellen Vermögenswerts oder einer finanziellen Verbindlichkeit und der Allokation von Zinserträgen und Zinsaufwendungen auf die jeweiligen Perioden.

Dividenden werden ergebniswirksam vereinnahmt, wenn ein Ausschüttungsbeschluss vorliegt. Sie werden in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung unter den Sonstigen Erträgen ausgewiesen, soweit es sich um Ausschüttungen von nicht konsolidierten Tochterunternehmen handelt.

Geschäfts- oder Firmenwerte

Geschäfts- oder Firmenwerte haben eine zeitlich unbestimmte Nutzungsdauer und werden demzufolge nicht planmäßig abgeschrieben. Sie werden mindestens jährlich, bei Anzeichen für eine Wertminderung gegebenenfalls auch anlassbezogen, einem Werthaltigkeitstest (Impairment-Test) nach Maßgabe des IAS 36 unterzogen.

Im Rahmen der externen und internen Berichterstattung werden die Aktivitäten der KION Group in die Segmente Industrial Trucks & Services (ITS), Supply Chain Solutions (SCS) und Corporate Services unterteilt.

Die für die Werthaltigkeitsprüfung der Geschäfts- oder Firmenwerte sowie Markennamen identifizierten zahlungsmittelgenerierenden Einheiten (ZGE) entsprechen im Segment Industrial Trucks & Services den operativen Einheiten LMH EMEA, STILL EMEA, KION APAC, KION Americas sowie Dematic im Segment Supply Chain Solutions.

Der erzielbare Betrag einer ZGE wird durch Ermittlung des Nutzungswerts per "Discounted Cashflow"-Methode bestimmt. Für den Werthaltigkeitstest werden die prognostizierten Zahlungsströme der nächsten fünf Jahre in die Berechnung einbezogen. Den Finanzplänen liegen die Annahmen einer bestimmten Entwicklung der Weltwirtschaft, der Rohstoffpreise sowie der Währungskurse zugrunde. Zahlungsströme jenseits des fünfjährigen Planungszeitraums wurden für die ZGE LMH EMEA, STILL EMEA, KION APAC, KION Americas unter Anwendung einer Wachstumsrate von 0,8 Prozent (Vorjahr: 0,5 Prozent) extrapoliert. Die für Dematic verwendete Wachstumsrate beträgt 1,3 Prozent (Vorjahr: 0,5 Prozent). Der Anstieg der Wachstumsraten erfolgte unter Berücksichtigung langfristiger Inflationstrends (insbesondere Deutschland sowie USA) und der mittelfristig erwarteten Entwicklung der Segmente ITS und SCS.

Die Zahlungsströme der ZGE werden mit einem gewogenen Kapitalkostensatz (Weighted Average Cost of Capital, "WACC") diskontiert, der die gegenwärtigen Marktbeurteilungen der spezifischen Risiken der einzelnen ZGE widerspiegelt.

> TABELLE 054 können die nach operativen Einheiten aufgegliederten wesentlichen Bewertungsparameter entnommen werden.

Wesentliche Parameter der Werthaltigkeitsprüfung

TABELLE 054

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Langfristige Wachstumsrate WACC nach Steuern
in % 2018 2017 2018 2017
Industrial Trucks & Services
LMH EMEA 0,8 % 0,5 % 7,3 % 6,6 %
STILL EMEA 0,8 % 0,5 % 7,4 % 6,7 %
KION Americas 0,8 % 0,5 % 8,2 % 7,8 %
KION APAC 0,8 % 0,5 % 7,7 % 7,6 %
Supply Chain Solutions
Dematic 1,3 % 0,5 % 8,6 % 7,6 %

Der im vierten Quartal 2018 durchgeführte Werthaltigkeitstest ergab keinen Abwertungsbedarf immaterieller Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer sowie der bestehenden Geschäfts- oder Firmenwerte der ZGE LMH EMEA, STILL EMEA, KION APAC, KION Americas und Dematic. Durch Sensitivitätsanalysen wurde festgestellt, dass sich auch bei Abweichungen wesentlicher Annahmen innerhalb eines realistischen Rahmens, insbesondere bei Abweichungen des WACC von - / + 100 Basispunkten, kein Wertminderungsbedarf der Geschäfts- oder Firmenwerte ergibt.

Sonstige immaterielle Vermögenswerte

Die entgeltlich erworbenen Sonstigen immateriellen Vermögenswerte mit bestimmbarer Nutzungsdauer werden zu historischen Anschaffungskosten, abzüglich aller kumulierten Abschreibungen und aller kumulierten Wertminderungen, angesetzt. Sofern Ereignisse oder Marktentwicklungen auf eine Wertminderung hinweisen, wird der Wertansatz eines Sonstigen immateriellen Vermögenswerts mit bestimmbarer Nutzungsdauer im Rahmen eines Werthaltigkeitstests überprüft. Dabei wird der erzielbare Betrag mit dem Buchwert verglichen. Der erzielbare Betrag entspricht dem höheren Wert aus Nutzungswert und beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten. Entfallen die Gründe für eine früher erfasste Wertminderung, werden entsprechende Wertaufholungen vorgenommen, maximal bis zu den fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten.

Sonstige immaterielle Vermögenswerte, bei denen eine Nutzungsdauer nicht bestimmt werden kann, werden zu Anschaffungskosten aktiviert und betreffen aktivierte Markennamen. Sie unterliegen grundsätzlich keiner planmäßigen Abschreibung, weil es sich um langjährig im Markt etablierte Markennamen handelt, für die ein Ende der Nutzbarkeit nicht absehbar ist. Diese werden gemäß IAS 36 mindestens einmal jährlich oder anlassbezogen bei Vorliegen entsprechender Wertminderungsindikatoren einem Werthaltigkeitstest unterzogen.

Der Werthaltigkeitstest erfolgt unter Verwendung eines einkommensorientierten Verfahrens, bei dem grundsätzlich dieselben Annahmen des Werthaltigkeitstests für Geschäfts- und Firmenwerte verwendet werden. Eine Einschätzung bezüglich der nicht bestimmbaren Nutzungsdauer erfolgt in jeder Periode.

Entwicklungskosten werden aktiviert, soweit die Aktivierungskriterien des IAS 38 erfüllt sind. Aktivierte Entwicklungskosten umfassen alle dem Entwicklungsprozess direkt zurechenbaren Einzel- und Gemeinkosten. Nach erstmaliger Aktivierung werden diese sowie selbst geschaffene immaterielle Vermögenswerte, insbesondere selbst erstellte Software, zu Herstellungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und kumulierter Wertminderungen geführt. Alle nicht aktivierungsfähigen Entwicklungskosten werden zusammen mit den Forschungskosten ergebniswirksam in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung in der Position Forschungs- und Entwicklungskosten erfasst.

Die planmäßigen Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte mit bestimmbarer Nutzungsdauer werden nach der linearen Methode vorgenommen und mit Ausnahme der planmäßigen Abschreibungen auf aktivierte Entwicklungsleistungen in den Umsatzkosten ausgewiesen. Die Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte werden in den Sonstigen Aufwendungen erfasst.

Im Einzelnen liegen den Wertansätzen der Sonstigen immateriellen Vermögenswerte die in > TABELLE 055 dargestellten Nutzungsdauern zugrunde.

Nutzungsdauer Sonstige immaterielle Vermögenswerte

TABELLE 055

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Jahre
Kundenbeziehungen / Kundenstamm 4 - 15
Technologie 10 - 15
Entwicklungskosten 5 - 7
Patente und Lizenzen 3 - 15
Software 2 - 10

Leasing / Kurzfristmiete

Unternehmen der KION Group im Segment Industrial Trucks & Services vermieten zur Absatzunterstützung Flurförderzeuge sowie zugehörige Ausstattungskomponenten an ihre Kunden im Wege des Leasinggeschäfts und der Kurzfristmiete.

Dabei schließen Unternehmen der KION Group Verträge sowohl als Leasinggeber und als Leasingnehmer ab. Diese Verträge werden gemäß IFRS 16 als "Finance Lease" klassifiziert, wenn im Wesentlichen alle mit dem Eigentum des Leasinggegenstands verbundenen Chancen und Risiken auf den Leasingnehmer übertragen werden. Alle anderen Kurzfristmiet- und Leasinggeschäfte werden gemäß IFRS 16 als "Operating Lease" klassifiziert.

Schließt ein Unternehmen des Segments Industrial Trucks & Services als Leasinggeber "Finance Lease"-Verträge ab, werden die zukünftig vom Kunden zu zahlenden Leasingraten als Leasingforderungen in Höhe des Nettoinvestitionswerts aus dem Leasingvertrag bilanziert. Diese werden gemäß dem vereinfachten Wertminderungsmodell in Übereinstimmung mit IFRS 9 bewertet. Die Zinserträge werden über die Vertragslaufzeit verteilt, sodass eine konstante Rendite auf die ausstehende Nettoinvestition aus Leasingtransaktionen erzielt wird.

Leasingvermögen

Verbleibt das wirtschaftliche Eigentum an den Leasinggegenständen bei den Unternehmen der KION Group als Leasinggeber ("Operating Lease"), wird es als Leasingvermögen in der Bilanz gesondert ausgewiesen. Die Leasinggegenstände werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten aktiviert und über die Laufzeit der zugrunde liegenden Leasingverträge linear abgeschrieben. Zur Refinanzierung von Leasingverträgen werden Flurförderzeuge in der Regel an Leasinggesellschaften (Refinanzierungspartner) verkauft sowie unmittelbar zurückgeleast (Headlease) und anschließend dem externen Endkunden im Rahmen eines Sublease überlassen (im Folgenden als "Sale-and-Leaseback-Sublease" bezeichnet).

Das zum 31. Dezember 2017 bestehende Sale-and-Lease-back-Sublease-Portfolio musste in Übereinstimmung mit den Übergangsvorschriften des IFRS 16 hinsichtlich der Kontrollübertragung auf den Refinanzierungspartner im Headlease nicht erneut beurteilt werden. Unternehmen der KION Group tragen in Fällen des Sale-and-Leaseback-Sublease grundsätzlich die wesentlichen Chancen und Risiken aus dem Headlease, sodass diese Gegenstände als langfristige Vermögenswerte im Leasingvermögen ausgewiesen und zum niedrigeren Wert aus Barwert der Leasingzahlungen und beizulegendem Zeitwert aktiviert werden. Werden hingegen wesentliche Chancen und Risiken aus dem Headlease an den Endkunden im Sublease weitergegeben, führt dies zum Ausweis einer Leasingforderung. In beiden Fällen wird die Refinanzierung dieser langfristigen Kundenverträge, die grundsätzlich laufzeitkongruent erfolgt, als Leasingverbindlichkeit ausgewiesen.

Für ab dem 1. Januar 2018 geschlossene Verträge ist ebenso entscheidend, ob der Refinanzierungspartner die Kontrolle über das Flurförderzeug erlangt. Da der Refinanzierungspartner in der Regel nicht die Kontrolle über das Flurförderzeug erlangt, wird dieses in der Bilanz als Leasingvermögen bzw. im Fall der auf den Endkunden übertragenen Chancen und Risiken als Leasingforderung erfasst. Der Ansatz dieser Flurförderzeuge im Leasingvermögen erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, während die Leasingforderung in Höhe der Nettoinvestition angesetzt wird. Die Verbindlichkeiten zur Refinanzierung dieses Leasingvermögens werden unter den Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen bilanziert.

Im Rahmen des indirekten Leasinggeschäfts werden Flurförderzeuge an Leasinggesellschaften veräußert, die ihrerseits mit dem Endkunden langfristige Leasingverträge abschließen (Finanzierungspartner). Da der Finanzierungspartner in der Regel nicht die Kontrolle über das Flurförderzeug erlangt, wird dieses in der Bilanz als Leasingvermögen ausgewiesen und zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten erfasst. Im Falle der Gewährung einer Restwertgarantie seitens der KION Group wird in Höhe der Restwertverpflichtung eine Verbindlichkeit aus Finanzdienstleistungen passiviert. Entsprechend realisieren Unternehmen der KION Group das die Restwertverpflichtung übersteigende erhaltene Entgelt entweder unmittelbar als Umsatz oder grenzen das erhaltene Entgelt zunächst passivisch ab und realisieren den Umsatz anschließend ratierlich über die Vertragslaufzeit.

Mietvermögen

Unternehmen der KION Group vermieten im Rahmen eines Kurzfristmietvertrages Flurförderzeuge direkt an Endkunden. Kurzfristmietverträge werden in der Regel über Laufzeiten von einzelnen Stunden bis zu einem Jahr geschlossen.

Die Flurförderzeuge werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten aktiviert und über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer von fünf bis acht Jahren, je nach Produktgruppe, linear abgeschrieben. Sofern eine Refinanzierung durch Sale-and-Leaseback-Sublease-Geschäfte erfolgt, werden die Flurförderzeuge je nach Portfoliozugehörigkeit entweder zum niedrigeren Wert aus Barwert der Leasingzahlungen und beizulegendem Zeitwert bzw. zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten aktiviert.

Das zum 31. Dezember 2017 bestehende Sale-and-Lease-back-Sublease-Portfolio musste in Übereinstimmung mit den Übergangsvorschriften des IFRS 16 hinsichtlich der Kontrollübertragung auf den Refinanzierungspartner im Headlease nicht erneut beurteilt werden. Falls Unternehmen der KION Group in Fällen des Sale-and-Leaseback-Sublease wesentliche Chancen und Risiken aus dem Headlease tragen, werden diese Flurförderzeuge als langfristige Vermögenswerte im Mietvermögen ausgewiesen. Die Verbindlichkeiten zur Finanzierung dieses Teils der Kurzfristmietflotte werden unter den Sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten ausgewiesen.

Für ab dem 1. Januar 2018 geschlossene Verträge ist ebenso entscheidend, ob der Refinanzierungspartner die Kontrolle über das Flurförderzeug erlangt. Da der Refinanzierungspartner in der Regel nicht die Kontrolle über das Flurförderzeug erlangt, wird dieses in der Bilanz als Mietvermögen erfasst. Der Ansatz erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten. Die Verbindlichkeiten zur Refinanzierung dieses Teils der Kurzfristmietflotte werden unter den Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen bilanziert.

Sonstige Sachanlagen

Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen, bewertet. Die Herstellungskosten der selbst erstellten Anlagen enthalten alle direkt dem Herstellungsprozess zurechenbaren Kosten und angemessene Teile der produktionsbezogenen Gemeinkosten. Dazu gehören die fertigungsbedingten Abschreibungen, anteilige Verwaltungskosten sowie die anteiligen Kosten des sozialen Bereichs.

Die planmäßigen Abschreibungen auf das Sachanlagevermögen werden nach der linearen Methode vorgenommen und in den Funktionskosten ausgewiesen. Die Nutzungsdauern und Abschreibungsmethoden werden jedes Jahr überprüft und an die tatsächlichen Gegebenheiten angepasst.

Im Einzelnen liegen den Wertansätzen die unten stehenden Bandbreiten von Nutzungsdauern zugrunde. > TABELLE 056

Des Weiteren werden Sachanlagen im Rahmen von Leasingverträgen zur eigenen Nutzung angemietet und entsprechend als Nutzungsrechte im Sonstigen Sachanlagevermögen bilanziert. Die Leasingverträge werden in der Regel für bestimmte Zeiträume abgeschlossen, können jedoch auch Verlängerungsoptionen und / oder Kündigungsoptionen beinhalten.

Die Abschreibung der Nutzungsrechte erfolgt über den kürzeren Zeitraum von Nutzungsdauer und Vertragslaufzeit, es sei denn, das Leasingobjekt geht am Ende der Vertragslaufzeit in das Eigentum des Leasingnehmers über. In diesem Fall erfolgen die Abschreibung des Nutzungsrechts und die Auflösung der Sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten über die Nutzungsdauer des Leasingobjekts.

Leasingraten für Beschaffungsleasingverhältnisse mit einer Laufzeit von maximal zwölf Monaten und für Beschaffungsleasingverhältnisse, denen Vermögenswerte von geringem Wert zugrunde liegen, werden linear als Aufwand in den Funktionskosten erfasst.

Am Ende der Vertragslaufzeit wird das Leasingobjekt zurückgegeben, erworben oder es erfolgt eine Vertragsverlängerung.

Sofern bestimmte Anzeichen einer Wertminderung des Sachanlagevermögens vorliegen, sind die Vermögenswerte auf ihre Werthaltigkeit zu prüfen. Dabei wird der Restbuchwert dem erzielbaren Betrag des Vermögenswerts gegenübergestellt. Der erzielbare Betrag ist der höhere Wert aus beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten und dem Nutzungswert.

Soweit der Restbuchwert den erzielbaren Betrag übersteigt, wird für den Vermögenswert eine Wertminderung vorgenommen. Die Wertminderungen auf Sachanlagevermögen werden in den Sonstigen Aufwendungen ausgewiesen.

Erfolgt der Wertminderungstest für Sachanlagen auf Ebene einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit, der auch ein Teil des Geschäfts- oder Firmenwerts zugeordnet wurde, und liegt eine Wertminderung vor, so werden zunächst der Geschäfts- oder Firmenwert und danach die Vermögenswerte nach Maßgabe ihrer relativen Buchwerte abgeschrieben. Wenn der Grund für in Vorjahren vorgenommene Wertminderungen entfallen ist, erfolgt eine anteilige Wertaufholung maximal bis zur Höhe der fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten, wobei dies nicht für den Geschäfts- oder Firmenwert gilt.

Nutzungsdauer Sonstige Sachanlagen

TABELLE 056

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Jahre
Gebäude 10 - 50
Technische Anlagen 3 - 15
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2 - 15

Nach der Equity-Methode bilanzierte Beteiligungen

Assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen werden nach der Equity-Methode mit ihrem anteiligen fortgeführten Eigenkapital bilanziert. Die erstmalige Bewertung erfolgt zu Anschaffungskosten. In der Folge wird der Beteiligungsbuchwert um etwaige Veränderungen beim Anteil der KION Group am Nettovermögen des Beteiligungsunternehmens angepasst. Der Anteil der KION Group an den nach dem Erwerb erwirtschafteten Gewinnen und Verlusten wird ergebniswirksam erfasst. Die übrigen Veränderungen im Eigenkapital der assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen werden anteilig erfolgsneutral im Konzernabschluss berücksichtigt.

Übersteigt der Anteil des Konzerns am Verlust eines assoziierten Unternehmens oder Gemeinschaftsunternehmens den Buchwert des anteiligen Eigenkapitals, werden keine weiteren Verluste erfasst. Ein eventuell beim Erwerb eines assoziierten Unternehmens oder eines Gemeinschaftsunternehmens entstandener Geschäfts- oder Firmenwert ist im Beteiligungsbuchwert des assoziierten Unternehmens oder Gemeinschaftsunternehmens enthalten.

Liegen Anzeichen für Wertminderungen von assoziierten Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen vor, so wird der Buchwert der betroffenen Beteiligung einem Werthaltigkeitstest unterzogen. Dabei wird der Buchwert dem erzielbaren Betrag des Vermögenswerts gegenübergestellt. Soweit der Buchwert den erzielbaren Betrag übersteigt, wird eine Wertminderung der Beteiligung vorgenommen.

Sonstige finanzielle Vermögenswerte

Sowohl für die erstmalige bilanzielle Erfassung als auch für die bilanzielle Ausbuchung von originären finanziellen Vermögenswerten ist der Erfüllungstag relevant.

Gemäß IFRS 9 differenziert die KION Group bei finanziellen Vermögenswerten zwischen Schuldinstrumenten, die erfolgswirksam zum Fair Value bilanziert werden ("FVPL'), zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Schuldinstrumenten ("AC") und Eigenkapitalinstrumenten, die erfolgsneutral zum Fair Value bilanziert werden ("FVOCI").

Schuldinstrumente werden zu fortgeführten Anschaffungskosten ("AC") bilanziert, sofern sie im Rahmen eines Geschäftsmodells gehalten werden, dessen Zielsetzung in der Vereinnahmung der vertraglichen Cashflows besteht und diese Cashflows ausschließlich Zins- und Tilgungszahlungen auf den ausstehenden Kapitalbetrag beinhalten. Diese Vermögenswerte werden bei der erstmaligen Bilanzierung zum beizulegenden Zeitwert unter Berücksichtigung direkt zurechenbarer Transaktionskosten angesetzt. In den Folgeperioden erfolgt die Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode. Unverzinsliche oder niedrig verzinsliche Forderungen mit Laufzeiten von über einem Jahr werden mit ihrem Barwert bilanziert.

Entsprechend dem auf Schuldinstrumente der Kategorie "AC" grundsätzlich allgemein anwendbaren Wertminderungsmodell erfasst die KION Group beim Erstansatz sowie in Folgeperioden erwartete Kreditverluste durch die erfolgswirksame Bildung einer Risikovorsorge. Hierbei umfasst die Risikovorsorge den erwarteten zwölf-Monats-Verlust, solange am Stichtag keine signifikante Erhöhung des Ausfallrisikos (beispielsweise infolge wesentlicher Änderungen von externen oder internen Bonitätsbewertungen) zu beobachten ist. Andernfalls werden die über die Gesamtlaufzeit des finanziellen Vermögenswerts erwarteten Verluste erfasst. Auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Leasingforderungen und Vertragsvermögenswerte wird das vereinfachte Wertminderungsmodell angewendet, indem stets die über die Gesamtlaufzeit erwarteten Verluste erfasst werden.

Die erwarteten Verluste werden anhand der Ausfallwahrscheinlichkeit, der Höhe der Inanspruchnahme bei einem Ausfall und der unter Berücksichtigung etwaiger Sicherheiten geschätzten Verlustquote ermittelt. Dabei werden sowohl beobachtbare historische Ausfalldaten als auch Informationen zu gegenwärtigen Bedingungen und Prognosen über künftige wirtschaftliche Bedingungen herangezogen.

Ein Ausfall liegt vor, sofern ein Schadensereignis wie beispielsweise erhebliche finanzielle Schwierigkeiten des Schuldners oder Vertragsverletzungen eintritt. Finanzielle Vermögenswerte werden abgeschrieben, wenn nach angemessener Einschätzung nicht mehr davon auszugehen ist, dass die zugrunde liegenden Cashflows ganz oder teilweise realisierbar sind. Die Realisierbarkeit wird anhand unterschiedlicher Indikatoren (beispielsweise Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen des Schuldners) beurteilt, die entsprechende Länderspezifika berücksichtigen.

Eigenkapitalinstrumente der Kategorie "FVOCI" werden erfolgsneutral zum Fair Value bilanziert. Die erstmalige Bilanzierung zum Fair Value berücksichtigt hierbei direkt zurechenbare Transaktionskosten. Im Sonstigen Ergebnis angesammelte Gewinne und Verluste werden bei Abgang dieser finanziellen Vermögenswerte nicht erfolgswirksam reklassifiziert. Dividenden werden ergebniswirksam vereinnahmt.

Die übrigen finanziellen Vermögenswerte werden bei der KION Group der Kategorie "FVPL' zugeordnet. Die erstmalige Bilanzierung erfolgt zum Fair Value; direkt zurechenbare Transaktionskosten sind unmittelbar erfolgswirksam zu erfassen. In den Folgeperioden werden finanzielle Vermögenswerte der Kategorie "FVPL' erfolgswirksam zum Fair Value bilanziert.

Im Vorjahr unterteilte die KION Group finanzielle Vermögenswerte in Übereinstimmung mit IAS 39 in finanzielle Vermögenswerte, die zu Handelszwecken gehalten und erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bilanziert werden ("FAHfT"), zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte ("AfS") und finanzielle Vermögenswerte der Kategorie Loans and Receivables ("LaR").

Hedge Accounting

Derivative Finanzinstrumente betreffen in der KION Group derzeit Devisentermingeschäfte sowie Zinsswaps, die für Sicherungszwecke eingesetzt werden, um Währungs- und Zinsänderungsrisiken zu reduzieren. Sowohl für die erstmalige bilanzielle Erfassung als auch für die bilanzielle Ausbuchung von derivativen Finanzinstrumenten ist der Erfüllungstag relevant.

Derivative Finanzinstrumente werden zu ihrem beizulegenden Zeitwert bilanziert und am Bilanzstichtag als sonstiger finanzieller Vermögenswert oder sonstige finanzielle Verbindlichkeit ausgewiesen. Sofern sie nicht in einer formal dokumentierten Sicherungsbeziehung stehen, werden Derivate als zu Handelszwecken gehalten eingestuft und der Kategorie "FVPL' zugeordnet. Derivative Finanzinstrumente, die in einer dokumentierten Sicherungsbeziehung stehen, sind keiner der unter IFRS 9 gebildeten Bewertungskategorien zuzuordnen und werden entsprechend der nachfolgend beschriebenen Vorschriften zum Hedge Accounting bilanziert.

Bei der KION Group werden zurzeit Cashflow Hedges zur Absicherung von Währungs- und Zinsänderungsrisiken eingesetzt.

Im Rahmen von Cashflow Hedges werden Derivate verwendet, um zukünftige Cashflow-Risiken aus bereits bestehenden Grundgeschäften, geplanten Transaktionen oder bilanzunwirksamen festen Verpflichtungen zu sichern. Der effektive Teil der Marktwertveränderungen der Derivate wird zunächst erfolgsneutral im Sonstigen Konzernergebnis ausgewiesen. Eine Umbuchung in die Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt zeitgleich mit der Ergebniswirkung des realisierten Grundgeschäfts. Der durch das Grundgeschäft nicht gedeckte, ineffektive Teil der Marktwertveränderungen wird unmittelbar erfolgswirksam berücksichtigt.

Darüber hinaus wendet die KION Group Fair Value Hedge Accounting auf die Absicherung des beizulegenden Zeitwerts einer fix verzinslichen Finanzverbindlichkeit mittels eines Zinsswaps an. Der effektive Teil der Marktwertveränderungen des Zinsswaps wird erfolgswirksam erfasst. Dem stehen Gewinne und Verluste aus der Veränderung des beizulegenden Zeitwerts der gesicherten Finanzverbindlichkeit gegenüber, die zu einer korrespondierenden erfolgswirksamen Anpassung des Buchwerts des Grundgeschäfts führen. Der ineffektive Teil der Sicherung wird unmittelbar erfolgswirksam berücksichtigt.

Nähere Angaben zum Risikomanagement und zu den bilanziellen Auswirkungen von derivativen Finanzinstrumenten sind unter den Textziffern [40] und [41] erläutert.

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Im Konzernabschluss werden laufende und latente Steuern auf Grundlage der Steuergesetze der jeweils betroffenen Steuerjurisdiktionen berücksichtigt. Latente Steuern werden im Eigenkapital erfasst, soweit sie Geschäftsvorfälle betreffen, die direkt im Eigenkapital belastet oder gutgeschrieben werden.

Aktive und passive latente Steuern werden nach der bilanzorientierten Verbindlichkeitenmethode ("Liability Method") für sämtliche temporären Differenzen zwischen den steuerlichen und den IFRS-Wertansätzen sowie auf temporär wirkende Konsolidierungsmaßnahmen gebildet.

Die aktiven latenten Steuern umfassen des Weiteren Steuerminderungsansprüche, die sich aus der erwarteten Nutzung bestehender Verlust- und Zinsvorträge in Folgejahren ergeben und deren Realisierung nach der aktuellen Planung mit hinreichender Sicherheit gewährleistet ist. Auf Verlust- und Zinsvorträge sind auf Basis dieser Einschätzung teilweise aktive latente Steuern gebildet worden.

Die latenten Steuern werden auf Basis der Steuersätze ermittelt, die nach der derzeitigen Rechtslage in den einzelnen Ländern zum Realisationszeitpunkt gelten bzw. gesetzlich angekündigt sind. Eine Abzinsung aktiver und passiver latenter Steuern wird entsprechend den Regelungen des IAS 12 nicht vorgenommen. Latente Steueransprüche werden mit latenten Steuerschulden derselben Laufzeit saldiert, sofern sie sich gegen dieselbe Steuerbehörde richten.

Vorräte

Die Vorräte werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten oder zu niedrigeren Nettoveräußerungswerten angesetzt. Die Anschaffungskosten von Rohstoffen und Handelswaren werden dabei auf Basis eines Durchschnitts ermittelt. Die Herstellungskosten der unfertigen und fertigen Erzeugnisse enthalten neben den Einzelkosten angemessene Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten sowie fertigungsbedingte Abschreibungen, die direkt dem Herstellungsprozess zugeordnet werden können. Kosten der Verwaltung und des sozialen Bereichs werden berücksichtigt, soweit sie der Produktion zuzuordnen sind. Angesetzt wird ein Durchschnittswert oder ein auf Basis des Fifo-Verfahrens (Fifo = "First in first out") ermittelter Wert.

Der Nettoveräußerungswert entspricht dem erzielbaren Veräußerungserlös abzüglich der geschätzten Kosten bis zur Fertigstellung und der geschätzten notwendigen Vertriebskosten.

Bestandsrisiken, die sich aus der Lagerdauer, einer geminderten Verwertbarkeit etc. ergeben, werden durch Abwertungen berücksichtigt. Wenn die Gründe, die zu einer Abwertung der Vorräte geführt haben, nicht mehr bestehen, wird eine Wertaufholung bis maximal zu den Anschaffungs- oder Herstellungskosten vorgenommen.

Vertragssalden

Die Vertragsvermögenswerte betreffen hauptsächlich noch nicht fakturierte laufende Arbeiten aus dem Projektgeschäft. Vertragsvermögenswerte werden gemäß dem vereinfachten Wertminderungsmodell in Übereinstimmung mit IFRS 9 bewertet. Dabei werden die für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ermittelten durchschnittlichen Ausfallraten als Näherungswert für die erwarteten Verluste aus Vertragsvermögenswerten herangezogen.

Eine Vertragsverbindlichkeit ist die Verpflichtung eines Unternehmens, Güter oder Dienstleistungen auf einen Kunden zu übertragen, für die es von diesem eine Gegenleistung erhalten (bzw. noch zu erhalten) hat. Neben den Aufträgen aus dem Projektgeschäft mit passivischem Saldo gegenüber Kunden werden unter den Vertragsverbindlichkeiten auch erhaltene Vorauszahlungen von Kunden ausgewiesen.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die gehalten werden, um die vertraglichen Cashflows zu vereinnahmen, werden der Kategorie "AC" zugeordnet. Bei der Folgebewertung wendet die KION Group das vereinfachte Wertminderungsmodell des IFRS 9 an und erfasst somit die über die Gesamtlaufzeit erwarteten Verluste. Zur Ermittlung der über die Gesamtlaufzeit erwarteten Verluste wird bei der Risikovorsorge abhängig von der Überfälligkeit der Forderung auf kollektiver Basis eine durchschnittliche Ausfallrate herangezogen. Die Ausfallraten werden auf Basis beobachtbarer historischer Ausfalldaten sowie unter Berücksichtigung gegenwärtiger Bedingungen und Prognosen künftiger wirtschaftlicher Bedingungen (beispielsweise mittels Erwartungswerten bezüglich der Ausfallwahrscheinlichkeit bedeutender Länder) ermittelt. Der Betrag der gebildeten Wertberichtigung wird erfolgswirksam angepasst, sofern sich die Einschätzung bezüglich der zugrunde liegenden Inputfaktoren und damit der zu erfassenden Ausfälle ändert.

Eine Wertaufholung wird nur bis zur Höhe der fortgeführten Anschaffungskosten vorgenommen, die sich ergeben hätte, wenn die Wertminderung nicht erfasst worden wäre.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die aufgrund des Geschäftsmodellkriteriums des IFRS 9 der Kategorie "FVPL' zugeordnet werden, werden erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bilanziert.

Flüssige Mittel

Flüssige Mittel umfassen Barmittel, Guthaben bei Kreditinstituten sowie kurzfristige finanzielle Vermögenswerte, die jederzeit in Barmittel umgewandelt werden können und nur geringen Wertschwankungen unterliegen.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden nach dem versicherungsmathematischen Anwartschaftsbarwertverfahren "Projected Unit Credit Method" ermittelt. Bei diesem Verfahren werden die zukünftigen Verpflichtungen auf der Grundlage der zum Bilanzstichtag anteilig erworbenen Leistungsansprüche bewertet und auf ihren Barwert abgezinst. Dabei werden Annahmen über die zukünftige Entwicklung bestimmter Parameter, wie zu erwartende Steigerungen von Gehältern und Renten sowie biometrische Rechnungsgrundlagen, die sich auf die künftige Leistungshöhe auswirken, berücksichtigt. Die Pensionsrückstellungen sind um den Zeitwert des zur Deckung der Versorgungsverpflichtungen bestehenden Planvermögens vermindert. Das Planvermögen wird zum Marktwert bewertet.

Neubewertungen werden unter Berücksichtigung latenter Steuern erfolgsneutral im Sonstigen Konzernergebnis erfasst. Eine Umgliederung der im Sonstigen Konzernergebnis ausgewiesenen Neubewertungen in künftigen Perioden in das Konzernergebnis ist nicht gestattet. Der Aufwand aus der Dotierung der Pensionsrückstellungen wird den Funktionskosten zugeordnet. Der Zinsaufwand auf die Pensionsverpflichtungen sowie die Zinserträge auf das Planvermögen werden saldiert innerhalb des Finanzergebnisses ausgewiesen. Zu Einzelheiten der Bewertung siehe Textziffer [28].

Finanzverbindlichkeiten

Finanzverbindlichkeiten umfassen bei der KION Group im Wesentlichen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sowie Verbindlichkeiten aus den begebenen Schuldscheindarlehen. Der erstmalige Ansatz erfolgt zum beizulegenden Zeitwert unter Berücksichtigung direkt zurechenbarer Transaktionskosten. Anschließend werden die Finanzverbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bilanziert ("AC").

Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen

Die Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen umfassen sämtliche Verbindlichkeiten aus der Refinanzierung des Leasinggeschäfts sowie der Kurzfristmietflotte per Sale-and-Leaseback-Sublease ab dem 1. Januar 2018 sowie die Verbindlichkeiten aus der Refinanzierung des Leasinggeschäfts durch Leasingkreditlinien bzw. die Nutzung von Verbriefungen. Darüber hinaus enthalten die Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen aus dem Leasinggeschäft die aus dem indirekten Leasinggeschäft begründeten Restwertverpflichtungen.

Der erstmalige Ansatz erfolgt zum beizulegenden Zeitwert unter Berücksichtigung direkt zurechenbarer Transaktionskosten. Anschließend werden die Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bilanziert ("AC").

Sonstige Rückstellungen

Sonstige Rückstellungen werden gebildet, soweit eine rechtliche oder faktische Verpflichtung aus einem vergangenen Ereignis gegenüber Dritten besteht, die wahrscheinlich künftig zu einem Abfluss von Ressourcen führt und zuverlässig geschätzt werden kann. Bei einer Bandbreite möglicher Ergebnisse, innerhalb derer die Wahrscheinlichkeit der einzelnen Punkte gleich groß ist, wird der sich daraus ergebende Mittelwert als Sonstige Rückstellung angesetzt. Die Bewertung erfolgt zu Vollkosten. Die Rückstellungen werden für die erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen mit dem Betrag angesetzt, der die bestmögliche Schätzung der Ausgaben darstellt, die zur Erfüllung der gegenwärtigen Verpflichtung erforderlich sind. Rückgriffsansprüche werden dabei nicht berücksichtigt. Der Erfüllungsbetrag umfasst auch die am Bilanzstichtag erkennbaren Kostensteigerungen. Rückstellungen mit Laufzeiten von mehr als zwölf Monaten werden mit dem marktüblichen Zinssatz abgezinst. Der Abzinsungssatz ist ein Satz vor Steuern, der die aktuellen Markterwartungen im Hinblick auf den Zinseffekt sowie die für die Schuld spezifischen Risiken widerspiegelt. Aufzinsungen werden als Zinsaufwand erfasst.

Rückstellungen für Gewährleistungsansprüche werden unter Zugrundelegung des bisherigen bzw. des geschätzten zukünftigen Schadenverlaufs gebildet. Dabei wird der Aufwand zum Zeitpunkt der Umsatzrealisierung in den Umsatzkosten berücksichtigt. Für bekannte Schäden werden Einzelrückstellungen gebildet.

Rückstellungen für drohende Verluste aus Aufträgen und für übrige geschäftsbezogene Verpflichtungen sind auf Basis der noch zu erbringenden Leistungen bewertet.

Eine Rückstellung für Restrukturierungsaufwendungen wird erfasst, wenn ein Unternehmen der KION Group einen detaillierten formalen Restrukturierungsplan aufgestellt hat, der bei den Betroffenen die gerechtfertigte Erwartung geweckt hat, dass die Restrukturierungsmaßnahme durch den Beginn der Umsetzung des Plans oder die Ankündigung seiner wesentlichen Bestandteile den Betroffenen gegenüber durchgeführt wird. Bei der Bewertung der Rückstellung werden nur die direkt durch die Restrukturierung verursachten Ausgaben berücksichtigt, die nicht im Zusammenhang mit den laufenden Aktivitäten des Unternehmens stehen.

Anteilsbasierte Vergütungen

IFRS 2 unterscheidet aktienbasierte Vergütungstransaktionen mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente und mit Barausgleich.

Aktienbasierte Vergütungstransaktionen mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente werden zum Zeitpunkt der Gewährung mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Der beizulegende Zeitwert der Verpflichtung wird über den Erdienungszeitraum aufwandswirksam in den Funktionskosten erfasst und mit der Kapitalrücklage verrechnet.

Der Anteil des beizulegenden Zeitwerts von aktienbasierten Vergütungen mit Barausgleich, der auf bis zum Bewertungsstichtag geleistete Dienste entfällt, wird aufwandswirksam in den Funktionskosten mit einem gleichzeitigen Ausweis einer Schuld erfasst. Der beizulegende Zeitwert wird an jedem Bilanzstichtag bis zum Ende der Performanceperiode neu ermittelt. Jede Änderung des beizulegenden Zeitwerts der Verpflichtung ist (zeitanteilig) aufwandswirksam zu berücksichtigen.

Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten

Bei finanziellen Verbindlichkeiten ist bei der KION Group zu differenzieren zwischen finanziellen Verbindlichkeiten, die zu Handelszwecken gehalten und erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bilanziert werden ("FVPL'), und finanziellen Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bilanziert werden ("AC").

Die Kategorie "FVPL' enthält derivative Finanzinstrumente, die nicht in einer formal dokumentierten Sicherungsbeziehung stehen. Diese sind in den Sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten enthalten und erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten. Derivative Finanzinstrumente, die in einer dokumentierten Sicherungsbeziehung stehen, sind keiner der unter IFRS 9 gebildeten Bewertungskategorien zuzuordnen.

Alle anderen finanziellen Verbindlichkeiten der KION Group sind der Kategorie "AC" zuzuordnen. Der erstmalige Ansatz dieser Verbindlichkeiten erfolgt zum Zeitpunkt des Zugangs mit dem beizulegenden Zeitwert. Die dem Erwerb direkt zurechenbaren Transaktionskosten werden abgesetzt. Anschließend werden diese Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Differenzen zwischen historischen Anschaffungskosten und dem Rückzahlungsbetrag werden entsprechend der Effektivzinsmethode berücksichtigt.

Im Vorjahr unterteilte die KION Group finanzielle Verbindlichkeiten in finanzielle Verbindlichkeiten, die zu Handelszwecken gehalten und erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bilanziert werden ("FLHfT"), und finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bilanziert werden ("FLaC").

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bilanziert ("AC"). Unverzinsliche oder niedrig verzinsliche Verbindlichkeiten mit Laufzeiten von über einem Jahr werden mit ihrem Barwert bilanziert.

Ermessensentscheidungen und Schätzungen

Die Aufstellung des Konzernabschlusses nach IFRS erfordert bei einigen Bilanzposten Ermessensentscheidungen bzw. Schätzungen, die sich auf den Ansatz und die Bewertung in der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung auswirken. Die tatsächlich realisierten Beträge können von Schätzungen abweichen. Ermessensentscheidungen und Schätzungen sind insbesondere erforderlich bei:

der Beurteilung der Notwendigkeit sowie der Bemessung einer Wertminderung auf immaterielle Vermögenswerte, Vermögenswerte des Sachanlagevermögens sowie des Vorratsvermögens,

der Bestimmung der Nutzungsdauern von langfristigen Vermögenswerten,

der Klassifizierung und Bewertung sowie der Bestimmung der Laufzeiten von Leasingverträgen,

dem Ansatz und der Bewertung von Pensionsverpflichtungen und den Sonstigen Rückstellungen,

dem Ansatz und der Bewertung von laufenden und latenten Steuern,

dem Ansatz und der Bewertung von im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen erworbenen Vermögenswerten und übernommenen Schulden und

der Beurteilung des Auftragsfortschritts bei zeitraumbezogener Ertragsrealisierung.

Die Prüfung der Werthaltigkeit der Geschäfts- oder Firmenwerte erfolgt jährlich auf Basis der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten, denen ein Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet worden ist, und unter der Annahme von geschäftsbereichsspezifischen Wachstumsraten für den nachfolgenden Zeitraum. Eine Veränderung dieser und weiterer Einflussfaktoren kann zu Wertminderungen führen. Bezüglich weiterer Informationen zu den Geschäfts- oder Firmenwerten siehe weiter oben unter dieser Textziffer und Textziffer [16].

Für die Klassifizierung von Leasingverträgen ist eine Einschätzung bezüglich der übertragenen / zurückbehaltenen Chancen und Risiken in Verbindung mit dem Eigentum an dem Flurförderzeug zu treffen. Des Weiteren berücksichtigt das Management bei der Bestimmung der Laufzeit von Leasingverhältnissen sämtliche Tatsachen und Umstände, die einen wirtschaftlichen Anreiz zur Ausübung von Verlängerungsoptionen oder Nicht-Ausübung von Kündigungsoptionen bieten. Bezüglich weiterer Informationen zum Leasing verweisen wir auf die Abschnitte zu Leasing / Kurzfristmiete, Leasingvermögen, Mietvermögen und zu Sonstigen Sachanlagen unter den jeweiligen Textziffern.

Die Verpflichtungen aus den leistungsorientierten Pensionszusagen werden auf Basis versicherungsmathematischer Parameter ermittelt, wobei der Wert für bestimmtes Planvermögen unter Verwendung nicht am Markt beobachtbarer Inputfaktoren abgeleitet wird. Eine Veränderung von Parametern hätte keine Auswirkung auf das laufende Ergebnis, da hieraus resultierende Differenzen als Neubewertungen erfolgsneutral im Sonstigen Konzernergebnis erfasst werden. Für weitere Erläuterungen bezüglich der Sensitivitätsanalyse im Hinblick auf die Auswirkungen aller erheblichen Prämissen wird auf die Ausführungen zu den Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen unter Textziffer [28] verwiesen.

Der Ansatz und die Bewertung der Sonstigen Rückstellungen erfolgt auf Basis der Einschätzung der Wahrscheinlichkeit des zukünftigen Nutzenabflusses sowie anhand von Erfahrungswerten und zum Bilanzstichtag bekannten Umständen. Der tatsächliche Nutzenabfluss kann insofern von der Sonstigen Rückstellung abweichen. Weitere Angaben sind unter der Textziffer [32] aufgeführt.

Die Ermittlung der Steuern vom Einkommen und vom Ertrag ist mit erheblichen Schätzungen verbunden. Diese Schätzungen können sich aufgrund neuer Informationen und Erkenntnisse ändern (vgl. dazu auch Textziffer [13]). Aktive latente Steuern auf Verlustvorträge und Zinsvorträge werden grundsätzlich auf Basis der Einschätzung der zukünftigen Realisierbarkeit der steuerlichen Vorteile bilanziert, d. h., wenn mit ausreichenden steuerlichen Erträgen oder Minderbelastungen zu rechnen ist. Die tatsächliche steuerliche Ergebnissituation in zukünftigen Perioden, und damit die tatsächliche Nutzbarkeit von Verlust- und Zinsvorträgen, kann von der Einschätzung zum Zeitpunkt der Aktivierung der latenten Steuern abweichen.

Bei der Erstkonsolidierung eines erworbenen Unternehmens werden alle identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden mit ihrem beizulegenden Zeitwert zum Erwerbsstichtag angesetzt. Die beizulegenden Zeitwerte von identifizierbaren Vermögenswerten werden unter Verwendung einer angemessenen Bewertungstechnik ermittelt. Diese Bewertungen erfolgen unter anderem auf Basis von Schätzungen bezüglich künftiger Cashflows, erwarteter Wachstumsraten, Währungskurse, der Abzinsungssätze und Nutzungsdauern. Sofern sich Annahmen oder Umstände wesentlich verändern, ist eine Neubeurteilung der Einschätzungen notwendig, die zu einer Wertminderung des betroffenen Vermögenswerts führen kann.

Die Bilanzierung von Aufträgen aus dem Projektgeschäft nach der "Percentage-of-Completion"-Methode erfolgt unter Berücksichtigung von Managementschätzungen in Bezug auf die anfallenden Auftragskosten. Treten Schätzungsänderungen bzw. Abweichungen der tatsächlichen von den geplanten Kosten auf, wirkt sich dies unmittelbar auf das Ergebnis aus Aufträgen aus dem Projektgeschäft aus. Die operativen Einheiten überprüfen die Kostenschätzungen kontinuierlich und passen diese gegebenenfalls an. Für weitere Erläuterungen zu Aufträgen aus dem Projektgeschäft siehe weiter oben unter dieser Textziffer und Textziffer [33].

Die Auswirkungen der Änderung einer Schätzung werden zum Zeitpunkt einer besseren Kenntnis prospektiv berücksichtigt und die Prämissen entsprechend angepasst.

Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

[7] UMSATZERLÖSE

> TABELLE 057 enthält die für die Ertragslage der KION Group als wesentlich identifizierten Produktkategorien sowie deren jeweiligen Realisationszeitpunkt.

Zeitbezug von Umsatzerlösen mit Dritten

TABELLE 057

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Produktkategorien Geschäftsmodelle Zeitbezug der Umsatzrealisierung
Industrial Trucks & Services
Neugeschäft Verkauf von Flurförderzeugen Zeitpunktbezogen
Direktes und indirektes Leasinggeschäft (jeweils Klassifizierung als Finanzierungsleasing) Zeitpunktbezogen
After Sales Ersatzteillieferungen Zeitpunktbezogen
Einzelaufträge für Reparatur- und Wartungsarbeiten Zeitpunktbezogen
(Full-)Service-Verträge Zeitraumbezogen
Mietgeschäft Direktes langfristiges Mietgeschäft und indirektes Leasinggeschäft (jeweils Klassifizierung als Operating-Leasing-Verhältnis) Zeitraumbezogen
Kurzfristmietgeschäft Zeitraumbezogen
Flottenmanagement Zeitraumbezogen
Gebrauchtgeräte Verkauf von gebrauchten Flurförderzeugen Zeitpunktbezogen
Andere Diverse, für die Ertragslage der KION Group im Segment IT&S derzeit als nicht wesentlich eingestufte Geschäftsmodelle Überwiegend zeitpunktbezogen
Supply Chain Solutions
Business Solutions Projektgeschäft Zeitraumbezogen
Servicegeschäft Modernisierungen und Erweiterungen Zeitraumbezogen
Ersatzteilgeschäft Zeitpunktbezogen
Diverse, für die Ertragslage der KION Group im Segment SCS derzeit als nicht wesentlich eingestufte Geschäftsmodelle Überwiegend zeitraumbezogen
Corporate Services
Servicedienstleistungen Überwiegend zeitpunktbezogen

Die > TABELLEN 058 - 059 zeigen die Aufgliederung der Umsatzerlöse aus Verträgen mit Kunden nach Absatzregionen, Produktkategorien, Zeitbezug der Umsatzrealisierung und Segmenten.

Aufgliederung der Umsatzerlöse mit Dritten

TABELLE 058

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2018
in Mio. € Industrial Trucks & Services Supply Chain Solutions Corporate Services Gesamt
Westeuropa 4.287,5 459,2 23,2 4.769,9
Osteuropa 561,9 27,1 3,4 592,3
Mittlerer Osten und Afrika 80,0 14,4 0,1 94,5
Nordamerika 138,6 1.347,7 0,0 1.486,3
Mittel- und Südamerika 164,8 8,7 0,0 173,5
Asien-Pazifik 683,6 195,1 0,6 879,3
Umsatzerlöse gesamt 5.916,3 2.052,1 27,3 7.995,7
Neugeschäft 3.009,1 3.009,1
Servicegeschäft 2.907,2 2.907,2
- After Sales 1.513,9 1.513,9
- Mietgeschäft 900,1 900,1
- Gebrauchtgeräte 327,8 327,8
- Andere 165,4 165,4
Business Solutions 1.514,0 1.514,0
Servicegeschäft 538,1 538,1
Corporate Services 27,3 27,3
Umsatzerlöse gesamt 5.916,3 2.052,1 27,3 7.995,7
Zeitbezug der Umsatzrealisierung
Zu einem bestimmten Zeitpunkt übertragene Güter und Dienstleistungen 4.524,8 237,3 20,9 4.783,0
Über einen bestimmten Zeitraum übertragene Güter und Dienstleistungen 1.391,5 1.814,8 6,4 3.212,7

Aufgliederung der Umsatzerlöse mit Dritten

TABELLE 059

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2017*
in Mio. € Industrial Trucks & Services Supply Chain Solutions Corporate Services Gesamt
Westeuropa 4.013,5 532,6 21,0 4.567,1
Osteuropa 536,6 8,0 3,6 548,2
Mittlerer Osten und Afrika 89,7 63,9 0,1 153,6
Nordamerika 127,0 1.139,6 0,0 1.266,7
Mittel- und Südamerika 157,9 5,1 0,0 163,1
Asien-Pazifik 643,5 255,8 0,1 899,3
Umsatzerlöse gesamt 5.568,2 2.005,1 24,8 7.598,1
Neugeschäft 2.828,8 2.828,8
Servicegeschäft 2.739,5 2.739,5
- After Sales 1.429,5 1.429,5
- Mietgeschäft 855,2 855,2
- Gebrauchtgeräte 306,6 306,6
- Andere 148,3 148,3
Business Solutions 1.512,4 1.512,4
Servicegeschäft 492,7 492,7
Corporate Services 24,8 24,8
Umsatzerlöse gesamt 5.568,2 2.005,1 24,8 7.598,1
Zeitbezug der Umsatzrealisierung
Zu einem bestimmten Zeitpunkt übertragene Güter und Dienstleistungen 4.241,0 234,9 19,3 4.495,2
Über einen bestimmten Zeitraum übertragene Güter und Dienstleistungen 1.327,2 1.770,1 5,6 3.102,9

* Umsatzerlöse für 2017 wurden aufgrund der erstmaligen Anwendung von IFRS 15 und IFRS 16 angepasst

> TABELLE 060 zeigt, welche Umsatzerlöse aus bereits zum Bilanzstichtag kontrahierten Leistungsverpflichtungen erwartet werden. Dabei handelt es sich ausschließlich um Umsätze aus Kundenverträgen im Sinne des IFRS 15, die im Zusammenhang mit dem Projekt- und Servicegeschäft im Segment Supply Chain Solutions sowie mit After-Sales-(Full-)-Service-Verträgen mit einer erwarteten originären Laufzeit von mehr als einem Jahr im Segment Industrial Trucks & Services erzielt werden.

Zukünftig erwartete Umsatzerlöse aus bereits bestehenden Leistungsverpflichtungen

TABELLE 060

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in Mio. € 2018 2017
Summe der zukünftig erwarteten Umsatzerlöse aus bereits bestehenden Leistungsverpflichtungen 2.728,9 2.342,8
davon fällig innerhalb eines Jahres 1.837,9 1.523,6
davon fällig zwischen ein und zwei Jahren 506,8 366,2
davon fällig zwischen zwei und drei Jahren 179,6 255,4
davon fällig zwischen drei und vier Jahren 113,1 104,4
davon fällig zwischen vier und fünf Jahren 54,7 58,6
davon fällig nach mehr als fünf Jahren 36,9 34,6

[8] SONSTIGE ERTRÄGE

Die Sonstigen Erträge setzen sich wie folgt zusammen: > TABELLE 061

Sonstige Erträge

TABELLE 061

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in Mio. € 2018 2017*
Erträge aus Kursdifferenzen 44,2 34,5
Auflösung von Rückstellungen 2,4 2,5
Erträge aus dem Abgang von langfristigen Vermögenswerten 2,3 3,3
Erlöse aus Vermietung und Verpachtung 1,2 1,2
Übrige Sonstige Erträge 36,4 34,4
Sonstige Erträge gesamt 86,5 75,8

* Sonstige Erträge für 2017 wurden aufgrund der erstmaligen Anwendung von IFRS 15 und IFRS 16 angepasst

Der Anstieg der Erträge aus Kursdifferenzen resultiert im Wesentlichen aus Währungskursgewinnen, die im Zuge der laufenden Geschäftstätigkeit der Konzerngesellschaften entstehen. Darüber hinaus enthält diese Position Erträge aus Sicherungsgeschäften, die zur Absicherung von Fremdwährungsrisiken aus der operativen Geschäftstätigkeit abgeschlossen wurden, aber nicht in einer dokumentierten Sicherungsbeziehung stehen. Diesen Erträgen stehen entsprechende Währungskursverluste gegenüber (vgl. dazu Textziffer [9]). In den Übrigen Sonstigen Erträgen sind unter anderem Beteiligungserträge aus nicht konsolidierten Tochterunternehmen und sonstigen Beteiligungen in Höhe von 2,3 Mio. € (Vorjahr: 2,1 Mio. €) ausgewiesen.

[9] SONSTIGE AUFWENDUNGEN

Die Sonstigen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen: > TABELLE 062

Sonstige Aufwendungen

TABELLE 062

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in Mio. € 2018 2017
Aufwendungen aus Kursdifferenzen 50,0 40,1
Buchverluste aus Abgängen von langfristigen Vermögenswerten 1,1 3,3
Wertminderungen von langfristigen Vermögenswerten 6,4 14,8
Übrige Sonstige Aufwendungen 5,7 12,8
Sonstige Aufwendungen gesamt 63,3 71,1

Die Aufwendungen aus Kursdifferenzen resultieren aus Währungskursverlusten, die im Zuge der laufenden Geschäftstätigkeit der Konzerngesellschaften entstehen, sowie aus Sicherungsgeschäften zur Absicherung von Fremdwährungsrisiken aus der operativen Geschäftstätigkeit, die nicht in einer dokumentierten Sicherungsbeziehung stehen (vgl. zu gegenläufigen Gewinnen Textziffer [8]). Die Wertminderungen von langfristigen Vermögenswerten betreffen Gebäude, technische Anlagen und Betriebsausstattungen sowie andere Sachanlagen. Darüber hinaus resultierten die im Vorjahr ausgewiesenen Wertminderungen mit 8,6 Mio. € aus der Aufgabe der Marke Egemin infolge der Integration in den Markenauftritt von Dematic.

[10] ERGEBNIS VON NACH DER EQUITY-METHODE BILANZIERTEN BETEILIGUNGEN

Das Ergebnis von nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen beträgt im Berichtsjahr 12,2 Mio. € (Vorjahr: 13,6 Mio. €). Weitere Angaben zu den nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen sind unter der Textziffer [20] aufgeführt.

[11] FINANZERTRÄGE

Die Finanzerträge setzen sich wie in > TABELLE 063 dargestellt zusammen.

Finanzerträge

TABELLE 063

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in Mio. € 2018 2017*
Zinserträge aus Leasingverträgen 43,8 36,8
Erträge aus Kursdifferenzen (Finanzierung) 48,9 87,5
Übrige Zinsen und ähnliche Erträge 7,1 8,5
Finanzerträge gesamt 99,9 132,8

* Finanzerträge für 2017 wurden aufgrund der erstmaligen Anwendung von IFRS 15 und IFRS 16 angepasst

Der Rückgang der Finanzerträge im Geschäftsjahr 2018 resultiert im Wesentlichen aus einer Verringerung der Erträge aus Kursdifferenzen (Finanzierung), die in Zusammenhang mit Fremdwährungspositionen in der internen Finanzierung und den dafür abgeschlossenen Sicherungsgeschäften entstehen. Diesen Erträgen stehen entsprechende Währungskursverluste gegenüber (vgl. dazu Textziffer [12]).

Die Zinserträge aus Leasingverträgen betreffen den Zinsanteil aus Leasingratenzahlungen im Rahmen von Finanzdienstleistungsgeschäften, bei denen Unternehmen der KION Group als Leasinggeber auftreten ("Finance Lease").

[12] FINANZAUFWENDUNGEN

Die Finanzaufwendungen setzen sich wie folgt zusammen: > TABELLE 064

Finanzaufwendungen

TABELLE 064

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in Mio. € 2018 2017*
Zinsaufwendungen aus Darlehensverpflichtungen 22,9 29,6
Zinsaufwendungen aus Schuldscheindarlehen 16,3 12,2
Zinsaufwendungen aus Leasingverträgen 51,3 48,1
Zinsaufwendungen aus Beschaffungsleasing 16,9 16,3
Nettozinsaufwendungen aus Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen 19,4 19,3
Amortisation der Finanzierungsbeschaffungskosten 4,5 8,8
Aufwendungen aus Kursdifferenzen (Finanzierung) 55,2 66,6
Übrige Zinsen und ähnliche Aufwendungen 10,7 28,3
Finanzaufwendungen gesamt 197,3 229,2

* Finanzaufwendungen für 2017 wurden aufgrund der erstmaligen Anwendung von IFRS 15 und IFRS 16 angepasst

Die Finanzaufwendungen haben sich im Geschäftsjahr 2018 im Vergleich zum Vorjahr um 31,9 Mio. € reduziert. Bedingt durch die im Vorjahr durchgeführten Kapitalmaßnahmen nahmen die Zinsaufwendungen aus Darlehensverpflichtungen ab, wohingegen die Zinsaufwendungen aus Schuldscheindarlehen anstiegen. Abgegrenzte Finanzierungsbeschaffungskosten in Höhe von 1,9 Mio. € (Vorjahr: 3,5 Mio. €) wurden zum Zeitpunkt der vorzeitigen Tilgung bestimmter Finanzverbindlichkeiten (siehe auch Textziffer [29]) erfolgswirksam in den Finanzaufwendungen erfasst.

Die in den Aufwendungen aus Kursdifferenzen (Finanzierung) enthaltenen Währungskursverluste reduzierten sich vergleichbar zu den unter den Erträgen aus Kursdifferenzen (Finanzierung) bilanzierten Währungskursgewinnen (vgl. Textziffer [11]).

Die Zinsaufwendungen aus Leasingverträgen entfallen überwiegend auf Verbindlichkeiten aus Sale-and-Leaseback-Sublease-Geschäften für das Leasinggeschäft und zur Finanzierung der Kurzfristmietflotte. Auf im Rahmen des Leasinggeschäfts abgeschlossene Sale-and-Leaseback-Sublease-Geschäfte entfallen Zinsaufwendungen in Höhe von 14,1 Mio. € (Vorjahr: 27,3 Mio. €). Die Erträge aus korrespondierenden Kundenverträgen sind als Bestandteil der erhaltenen Miet- und Leasingraten nicht in den Zinserträgen, sondern in den Umsatzerlösen ausgewiesen.

Darüber hinaus sind in den Zinsaufwendungen aus Leasingverträgen weitere Zinsaufwendungen für Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen in Höhe von 13,0 Mio. € (Vorjahr: 0,3 Mio. €) enthalten. Darin enthalten sind Zinsaufwendungen aus Sale-and-Leaseback-Sublease-Geschäften in Höhe von 4,2 Mio. € (Vorjahr: 0,0 Mio. €). Die Erträge aus korrespondierenden Kundenverträgen sind als Bestandteil der erhaltenen Miet- und Leasingraten nicht in den Zinserträgen, sondern in den Umsatzerlösen ausgewiesen.

Die Nettozinsaufwendungen aus Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen betreffen die Nettoverzinsung auf die Nettoschuld mit dem Abzinsungsfaktor für Pläne, bei denen die Pensionsverpflichtungen das Planvermögen übersteigen.

[13] STEUERN VOM EINKOMMEN UND VOM ERTRAG

Die Aufwendungen aus Steuern vom Einkommen und vom Ertrag in Höhe von 143,7 Mio. € (Vorjahr: 42,2 Mio. €) setzen sich zusammen aus 166,5 Mio. € laufenden Steueraufwendungen (Vorjahr: 184,9 Mio. €) und 22,9 Mio. € latenten Steuererträgen (Vorjahr: 142,7 Mio. €). In den laufenden Steueraufwendungen sind im Berichtsjahr Erträge in Höhe von 32,1 Mio. € (Vorjahr: 16,2 Mio. €) enthalten, die frühere Geschäftsjahre betreffen und in Höhe von 29,4 Mio. € aus einer Steuergesetzänderung betreffend den Verlustabzug bei Körperschaften (§ 8c Körperschaftsteuergesetz) resultieren. In den im Vorjahr ausgewiesenen latenten Steuererträgen waren Erträge in Höhe von 92,2 Mio. € enthalten, welche insbesondere aus der Neubewertung latenter Steuerverbindlichkeiten aufgrund der US-Steuerreform resultierten.

Am Bilanzstichtag bestehen Ertragsteuerforderungen gegen Steuerbehörden in Höhe von 31,5 Mio. € (Vorjahr: 14,4 Mio. €) sowie Ertragsteuerverbindlichkeiten in Höhe von 74,4 Mio. € (Vorjahr: 82,6 Mio. €).

Latente Steuern werden bei temporären Bewertungsunterschieden zwischen den Steuer- und IFRS-Bilanzwerten angesetzt. Die latenten Steuern werden auf Basis der Steuersätze ermittelt, die nach der derzeitigen Rechtslage in den einzelnen Ländern zum Realisationszeitpunkt gelten bzw. gesetzlich angekündigt sind. In Deutschland gilt ein Körperschaftsteuersatz von 15,0 Prozent zuzüglich eines Solidaritätszuschlags (5,5 Prozent auf die Körperschaftsteuer). Unter Berücksichtigung eines durchschnittlichen Gewerbesteuersatzes von 14,94 Prozent (Vorjahr: 15,00 Prozent) ermittelt sich für inländische Unternehmen ein kombinierter nominaler Steuersatz von 30,77 Prozent (Vorjahr: 30,82 Prozent). Die für die Berechnung latenter Steuern angesetzten Ertragsteuersätze für ausländische Gesellschaften liegen wie im Vorjahr zwischen 9,0 Prozent und 34,0 Prozent.

Auf temporäre Unterschiede in Höhe von 235,5 Mio. € (Vorjahr: 231,4 Mio. €) zwischen dem im Konzernabschluss angesetzten Nettovermögen von Konzerngesellschaften und der steuerl ichen Basis der Anteile an diesen Konzerngesellschaften ("Outside Basis Differences") wurden keine latenten Steuern gebildet, da die KION Group in der Lage ist, den zeitlichen Verlauf der Umkehrung der temporären Differenzen zu steuern und die Veräußerung von Beteiligungen auf unbestimmte Zeit nicht vorgesehen ist.

Die aktiven latenten Steuern sind den folgenden Bilanzpositionen zuzuordnen: > TABELLE 065

Bilanzposten Aktive latente Steuern

TABELLE 065

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in Mio. € 2018 2017*
Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagevermögen 137,7 105,3
Sonstige Vermögenswerte 141,8 71,0
Rückstellungen 238,7 229,8
Verbindlichkeiten 609,6 610,2
Passive Rechnungsabgrenzungsposten 186,9 222,6
Steuerliche Verlustvorträge, Zinsvorträge und Steuergutschriften 21,4 38,7
Saldierungen - 914,4 - 802,4
Aktive latente Steuern gesamt 421,7 475,2

* Aktive latente Steuern für 2017 wurden aufgrund der erstmaligen Anwendung von IFRS 15 und IFRS 16 angepasst

Die passiven latenten Steuern sind den folgenden Bilanzpositionen zuzuordnen: > TABELLE 066

Bilanzposten Passive latente Steuern

TABELLE 066

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in Mio. € 2018 2017*
Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagevermögen 1.071,0 1.118,5
Sonstige Vermögenswerte 326,1 304,2
Rückstellungen 19,4 16,6
Verbindlichkeiten 110,7 60,1
Passive Rechnungsabgrenzungsposten 13,9 5,5
Saldierungen - 914,4 - 802,4
Passive latente Steuern gesamt 626,7 702,4

* Passive latente Steuern für 2017 wurden aufgrund der erstmaligen Anwendung von IFRS 15 und IFRS 16 angepasst

Die passiven latenten Steuern betreffen im Wesentlichen die im Rahmen der Akquisition der KION Group und der Dematic jeweils durchgeführte Kaufpreisallokation, insbesondere bei den immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen.

Im Geschäftsjahr 2018 wurden latente Steuern in Höhe von 8,8 Mio. € eigenkapitalerhöhend im Sonstigen Konzernergebnis erfasst (Vorjahr: -10,5 Mio. € eigenkapitalmindernd). Davon entfallen latente Steuern in Höhe von 3,7 Mio. € (Vorjahr: - 8,0 Mio. €) auf die Neubewertung von leistungsorientierten Pensionszusagen. Des Weiteren wurden latente Steuern in Höhe von 5,1 Mio. € (Vorjahr: - 2,4 Mio. €) im Zusammenhang mit realisierten und unrealisierten Marktwertänderungen von Derivaten in dokumentierten Sicherungsbeziehungen gebildet. Im Vorjahr wurden latente Steuern in Höhe von - 0,1 Mio. € eigenkapitalmindernd auf die Neubewertung von zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumenten erfasst.

Die Veränderung der latenten Steuern beinhaltet Währungseffekte in Höhe von 7,0 Mio. €, die eigenkapitalmindernd (Vorjahr: 33,9 Mio. € eigenkapitalerhöhend) im Unterschiedsbetrag aus der Währungsumrechnung innerhalb des Sonstigen Konzernergebnisses erfasst wurden.

Im Jahr 2018 bestanden in der Muttergesellschaft sowie in den Tochtergesellschaften, die im abgelaufenen Jahr oder im Vorjahr Verluste erwirtschafteten, latente Steuerforderungsüberhänge aus temporären Differenzen und aus Verlustvorträgen in Höhe von 21,1 Mio. € (Vorjahr: 24,2 Mio. €). Diese wurden als werthaltig angesehen, da für diese Gesellschaften von zukünftigen steuerlichen Gewinnen ausgegangen wird.

Auf steuerliche Verlustvorträge in Höhe von 580,7 Mio. € (Vorjahr: 526,0 Mio. €), von denen 103,1 Mio. € (Vorjahr: 13,0 Mio. €) begrenzt vortragbar sind, und auf Zinsvorträge in Höhe von 283,9 Mio. € (Vorjahr: 185,0 Mio. €), wurden keine aktiven latenten Steuern gebildet. Darüber hinaus wurden für sonstige temporäre Differenzen keine aktiven latenten Steuern in Höhe von 7,8 Mio. € (Vorjahr: 5,2 Mio. €) gebildet.

Latente Steuern auf Verlust- und Zinsvorträge werden aktiviert, soweit zukünftig zu versteuernde Einkommen in ausreichender Höhe zur Realisierung zu erwarten sind. Dementsprechend ergibt sich ein Gesamtbetrag nicht gebildeter aktiver latenter Steuern auf Verlustvorträge in Höhe von 137,4 Mio. € (Vorjahr: 124,5 Mio. €), der in Höhe von 111,2 Mio. € (Vorjahr: 120,9 Mio. €) steuerliche Verlustvorträge betrifft, die grundsätzlich unbegrenzt vortragbar sind.

In der KION Group bestehen zum 31. Dezember 2018 im Inland körperschaftsteuerliche Verlustvorträge in Höhe von 115,2 Mio. € (Vorjahr: 109,1 Mio. €) und gewerbesteuerliche Verlustvorträge in Höhe von 95,9 Mio. € (Vorjahr: 88,6 Mio. €). Darüber hinaus bestehen ausländische steuerliche Verlustvorträge in Höhe von insgesamt 454,4 Mio. € (Vorjahr: 481,1 Mio. €).

Der grundsätzlich unbegrenzt vortragsfähige inländische Zinsvortrag zum 31. Dezember 2018 beträgt 283,9 Mio. € (Vorjahr: 185,0 Mio. €). Der Anstieg resultiert im Wesentlichen aus einer Steuergesetzänderung betreffend den Verlustabzug bei Körperschaften (§ 8c Körperschaftsteuergesetz) in Deutschland.

Die nachstehende Übersicht zeigt eine Überleitung vom erwarteten Ertragsteueraufwand zum effektiv ausgewiesenen Steueraufwand. Die Überleitungsrechnung des Konzerns ergibt sich dabei als Zusammenfassung der einzelnen gesellschaftsbezogenen und mit den jeweiligen länderspezifischen Steuersätzen erstellten Überleitungsrechnungen nach Berücksichtigung ergebniswirksamer Konsolidierungseffekte. Der in der Überleitungsrechnung angewendete erwartete Steuersatz beträgt 30,77 Prozent (Vorjahr: 30,82 Prozent). > TABELLE 067

Ertragsteuern

TABELLE 067

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in Mio. € 2018 2017*
Ergebnis vor Ertragsteuern 545,3 464,7
Erwartete Ertragsteuern - 167,8 - 143,2
Abweichungen durch die Bemessungsgrundlage für die Gewerbesteuer - 2,4 - 2,6
Abweichungen von dem erwarteten Steuersatz 6,5 3,2
Verluste ohne Bildung latenter Steuern - 14,8 - 27,9
Änderung des Steuersatzes und der Steuergesetze 1,9 92,2
Nicht abzugsfähige Aufwendungen - 6,6 - 5,8
Nicht steuerbare Erträge / steuerfreie Erträge 11,0 34,7
Periodenfremde Steuern 32,1 16,2
Latente Steuern Vorperioden betreffend - 0,8 3,4
Nicht anrechenbare Quellensteuern auf Dividenden - 2,3 - 9,8
Sonstige - 0,5 - 2,5
Effektive Ertragsteuern (tatsächliche und latente Steuern) - 143,7 - 42,2

* Ertragsteuern für 2017 wurden aufgrund der erstmaligen Anwendung von IFRS 15 und IFRS 16 angepasst

[14] SONSTIGE ANGABEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

Der Materialaufwand erhöhte sich im Berichtsjahr um 117,7 Mio. € und belief sich damit auf 3.691,4 Mio. € (Vorjahr: 3.573,7 Mio. €).

Der Personalaufwand erhöhte sich im Geschäftsjahr 2018 um 110,5 Mio. € auf 2.100,2 Mio. € (Vorjahr: 1.989,7 Mio. €). Im Personalaufwand sind Löhne und Gehälter in Höhe von 1.653,4 Mio. € (Vorjahr: 1.567,8 Mio. €), Sozialabgaben in Höhe von 364,2 Mio. € (Vorjahr: 343,5 Mio. €) sowie Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung in Höhe von 82,6 Mio. € (Vorjahr: 78,5 Mio. €) enthalten. Beträge, die sich aus der Aufzinsung der erwarteten Pensionsverpflichtungen ergeben, sind nicht als Personalaufwand erfasst, sondern als Bestandteil der Zinsaufwendungen unter den Finanzaufwendungen ausgewiesen. Die Aufwendungen für Altersversorgung beinhalten im Wesentlichen die im Geschäftsjahr erdienten Versorgungsansprüche in Höhe von 41,4 Mio. € (Vorjahr: 40,6 Mio. €) sowie einen nachzuverrechnenden Dienstzeitaufwand in Höhe von 1,4 Mio. € (Vorjahr: -ertrag 0,1 Mio. €) aus Planänderungen bzw. -kürzungen.

Im Berichtsjahr wurden Abschreibungen und Wertminderungen auf das Sachanlagevermögen und immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 897,9 Mio. € (Vorjahr: 896,6 Mio. €) vorgenommen. Vorräte wurden um 25,3 Mio. € (Vorjahr: 18,0 Mio. €) wertberichtigt.

[15] ERGEBNIS JE AKTIE

Das unverwässerte Ergebnis je Aktie wird berechnet, indem der Quotient aus dem Konzernergebnis, das den Aktionären der KION GROUP AG zusteht, und dem gewichteten Durchschnitt der innerhalb der Berichtsperiode im Umlauf befindlichen Aktien (2018: 117.917.578 Stückaktien; Vorjahr: 114.328.999 Stückaktien) gebildet wird. Das den Aktionären der KION GROUP AG zustehende Konzernergebnis beträgt 399,9 Mio. € (Vorjahr: 420,9 Mio. €). Hinsichtlich der Ermittlung des den Aktionären der KION GROUP AG zustehenden Konzernergebnisses wird auf die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung verwiesen. Das unverwässerte Ergebnis je Aktie für den Berichtszeitraum beträgt 3,39 € (Vorjahr: 3,68 €). Zum 31. Dezember 2018 wurden dabei 165.558 (Vorjahr: 160.829) eigene Stückaktien nicht berücksichtigt, die von der KION GROUP AG zurückerworben wurden.

Das verwässerte Ergebnis je Aktie wird berechnet, indem der gewichtete Durchschnitt der innerhalb der Berichtsperiode im Umlauf befindlichen Aktien um die potenziell verwässernden Stückaktien erhöht wird, die im Rahmen des Mitarbeiteraktienoptionsprogramms KEEP unentgeltlich von den Mitarbeitern bezogen werden können. Für die Berechnung des verwässerten Ergebnisses je Aktie wurde eine durchschnittlich gewichtete Anzahl von 117.935.296 ausgegebenen Stückaktien (Vorjahr: 114.356.934 Stückaktien) zugrunde gelegt. Das verwässerte Ergebnis je Aktie für den Berichtszeitraum beträgt 3,39 € (Vorjahr: 3,68 €).

Erläuterungen zur Konzernbilanz

[16] GESCHÄFTS- ODER FIRMENWERTE / SONSTIGE IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE

Die Geschäfts- oder Firmenwerte teilen sich auf die Segmente wie folgt auf: > TABELLE 068

Aufteilung der Geschäfts- oder Firmenwerte auf die Segmente

TABELLE 068

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in Mio. € 2018 2017
Industrial Trucks & Services 1.500,7 1.511,0
LMH EMEA 817,2 817,7
STILL EMEA 549,2 549,7
KION Americas 21,3 23,5
KION APAC 112,9 120,1
Supply Chain Solutions 1.924,2 1.871,5
Dematic 1.924,2 1.871,5
Geschäfts- oder Firmenwerte gesamt 3.424,8 3.382,5

Die Veränderung der Geschäfts- oder Firmenwerte im Jahr 2018 resultiert überwiegend aus Währungseffekten.

Die Markennamen Linde, STILL, OM und KION werden weiter fortgeführt und dauerhaft gestärkt. Auf die ZGE LMH EMEA entfallen Markennamen in Höhe von 466,2 Mio. € (Vorjahr: 466,2 Mio. €) und auf die ZGE STILL EMEA entfallen Markennamen in Höhe von 114,6 Mio. € (Vorjahr: 114,8 Mio. €). Aufgrund ihrer unbestimmten Nutzungsdauer werden diese Vermögenswerte nicht planmäßig abgeschrieben. Die der ZGE KION APAC zugeordneten Markennamen haben zum 31. Dezember 2018 einen Buchwert in Höhe von 7,8 Mio. € (Vorjahr: 7,8 Mio. €) und weisen eine unbestimmte Nutzungsdauer auf. Die dem Segment Supply Chain Solutions zugeordneten Markennamen haben im Wesentlichen eine unbestimmte Nutzungsdauer und betrugen zum 31. Dezember 2018 350,6 Mio. € (Vorjahr: 350,6 Mio. €). > TABELLE 069

Immaterielle Vermögenswerte

TABELLE 069

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in Mio. € Geschäfts- / Firmenwerte Markennamen Technologie und Entwicklung Übrige immaterielle Vermögenswerte Gesamt
Stand zum 01.01.2017 3.572,9 954,3 723,7 924,6 6.175,6
Änderung Konsolidierungskreis 9,5 - - 0,1 9,6
Währungsanpassungen - 199,8 - 0,9 - 59,8 - 86,0 - 346,5
Zugänge - - 75,4 28,8 104,2
Abgänge - - - - 0,3 - 0,3
Abschreibungen - - 0,2 - 69,0 - 148,2 - 217,5
Wertminderungen - - 8,6 - - - 8,6
Stand zum 31.12.2017 3.382,5 944,6 670,3 719,0 5.716,5
Bruttobuchwert zum 31.12.2017 3.382,5 955,2 917,2 1.049,5 6.304,4
Kumulierte Abschreibungen - - 10,6 - 246,9 - 330,5 - 588,0
Stand zum 01.01.2018 3.382,5 944,6 670,3 719,0 5.716,5
Änderung Konsolidierungskreis 0,2 - - 0,1 0,3
Währungsanpassungen 42,1 - 0,2 16,1 21,0 78,9
Zugänge - - 84,0 26,7 110,7
Abgänge - - -0,2 - 0,0 - 0,2
Abschreibungen - - 0,1 - 76,6 - 106,1 - 182,8
Wertminderungen - - - - 1,7 - 1,7
Umbuchungen - - -4,0 4,0 -
Stand zum 31.12.2018 3.424,8 944,3 689,7 662,9 5.721,6
Bruttobuchwert zum 31.12.2018 3.424,8 954,9 992,4 1.000,1 6.372,2
Kumulierte Abschreibungen - - 10,6 - 302,7 - 337,3 - 650,6

Der Bilanzwert für Technologien und Entwicklungen beträgt zum 31. Dezember 2018 insgesamt 689,7 Mio. € (Vorjahr: 670,3 Mio. €). Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden Entwicklungsaufwendungen in Höhe von 84,0 Mio. € (Vorjahr: 75,4 Mio. €) aktiviert. Darüber hinaus sind planmäßige Abschreibungen in Höhe von 76,6 Mio. € (Vorjahr: 69,0 Mio. €) angefallen, die in den Umsatzkosten ausgewiesen werden. Insgesamt wurden Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen in Höhe von 137,7 Mio. € (Vorjahr: 137,0 Mio. €) aufwandswirksam erfasst.

Unter den übrigen immateriellen Vermögenswerten werden insbesondere Lizenzen, Patente, Software und Kundenbeziehungen ausgewiesen.

[17] LEASINGVERMÖGEN

Das Leasingvermögen entwickelte sich im Berichtsjahr und im Vorjahr wie folgt: > TABELLE 070

Leasingvermögen

TABELLE 070

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in Mio. € 2018 2017*
Stand zum 01.01. 1.246,3 1.143,9
Änderung Konsolidierungskreis - 0,5
Währungsanpassungen - 9,7 - 12,0
Zugänge 514,9 588,5
Abgänge - 189,4 - 169,1
Planmäßige Abschreibungen - 306,3 - 305,6
Wertminderungen - 0,4 -
Umbuchungen 6,4 0,1
Stand zum 31.12. 1.261,8 1.246,3
Bruttobuchwert zum 31.12. 1.978,2 2.056,0
Kumulierte Abschreibungen - 716,4 - 809,7

* Leasingvermögen für 2017 wurde aufgrund der erstmaligen Anwendung von IFRS 15 und IFRS 16 angepasst

Das Leasingvermögen entfällt auf das Segment Industrial Trucks & Services und betrifft Flurförderzeuge in Höhe von 1.261,8 Mio. € (Vorjahr: 1.246,3 Mio. €), die an externe Kunden im Rahmen von Operating Leases im direkten Leasinggeschäft oder per indirektem Leasinggeschäft zur Nutzung überlassen werden.

Das Leasingvermögen beinhaltet an Kunden überlassene Objekte mit einem Restbuchwert von 405,4 Mio. € (Vorjahr: 419,7 Mio. €), die über Sale-and-Leaseback-Sublease-Geschäfte mit Leasinggesellschaften refinanziert sind. Dem Leasingvermögen aus dem indirekten Leasinggeschäft in Höhe von 639,5 Mio. € (Vorjahr: 724,4 Mio. €) stehen Restwertverpflichtungen in Höhe von 319,5 Mio. € (Vorjahr: 340,7 Mio. €) gegenüber.

Aus dem Leasingvermögen resultieren erwartete künftige vom Kunden zu leistende Leasingraten aus "Operating Lease" -Verhältnissen in Höhe von 599,3 Mio. € (Vorjahr: 516,7 Mio. €).

Die Summe dieser erwarteten künftigen Einzahlungen aus dem Leasinggeschäft setzt sich nach Fälligkeit wie in > TABELLE 071 dargestellt zusammen.

Erwartete künftige Einzahlungen aus dem Leasinggeschäft

TABELLE 071

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in Mio. € 2018 2017*
Einzahlungen aus dem Leasinggeschäft 599,3 516,7
davon fällig innerhalb eines Jahres 200,5 186,2
davon fällig zwischen ein und zwei Jahren 153,5 126,3
davon fällig zwischen zwei und drei Jahren 115,6 94,9
davon fällig zwischen drei und vier Jahren 76,8 62,8
davon fällig zwischen vier und fünf Jahren 42,6 34,8
davon fällig nach mehr als fünf Jahren 10,3 11,8

* Leasingvermögen für 2017 wurde aufgrund der erstmaligen Anwendung des IFRS 15 und IFRS 16 angepasst

[18] MIETVERMÖGEN

Das Mietvermögen entwickelte sich im Berichtsjahr und im Vorjahr wie folgt: > TABELLE 072

Mietvermögen

TABELLE 072

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in Mio. € 2018 2017*
Stand zum 01.01. 608,4 543,0
Änderung Konsolidierungskreis - 0,5
Währungsanpassungen - 8,6 - 9,4
Zugänge 572,8 343,7
Abgänge - 296,7 - 93,7
Planmäßige Abschreibungen - 196,0 - 175,8
Wertminderungen - 2,9 -
Umbuchungen - 6,5 -
Stand zum 31.12. 670,5 608,4
Bruttobuchwert zum 31.12. 1.081,6 933,2
Kumulierte Abschreibungen - 411,1 - 324,8

* Mietvermögen für 2017 wurde aufgrund der erstmaligen Anwendung von IFRS 15 und IFRS 16 angepasst

Das Mietvermögen entfällt ausschließlich auf das Segment Industrial Trucks & Services und umfasst Vermögenswerte aus der Kurzfristmietflotte. Dem Mietvermögen stehen aus der Refinanzierung der Kurzfristmietflotte über Sale-and-Leaseback-Sublease-Geschäfte Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen in Höhe von 307,1 Mio. € (Vorjahr: 0,0 Mio. €) sowie aus vor dem 31. Dezember 2017 geschlossenen Verträgen in den Sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten enthaltene Verbindlichkeiten in Höhe von 289,9 Mio. € (Vorjahr: 515,7 Mio. €) gegenüber.

[19] SONSTIGE SACHANLAGEN

Der Buchwert der Sonstigen Sachanlagen hat sich wie in der > TABELLE 073 dargestellt entwickelt.

Sonstige Sachanlagen

TABELLE 073

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in Mio. € Grundstücke und Bauten Technische Anlagen und Betriebsausstattung Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau Gesamt
Stand zum 01.01.2017* 557,1 324,8 37,3 919,1
Änderung Konsolidierungskreis 1,4 2,0 0,3 3,7
Währungsanpassungen - 13,1 - 11,0 - 1,1 - 25,1
Zugänge 109,6 152,3 37,2 299,1
Abgänge - 2,0 - 2,7 - 6,0 - 10,8
Planmäßige Abschreibungen - 53,8 - 129,0 - - 182,8
Wertminderungen - 0,5 - 5,8 - - 6,2
Umbuchungen 3,0 15,8 - 20,9 - 2,0
Stand zum 31.12.2017 * 601,7 346,5 46,7 994,9
Bruttobuchwert zum 31.12.2017 1.113,6 1.201,4 46,7 2.361,7
Kumulierte Abschreibungen - 511,9 - 854,9 - - 1.366,8
Stand zum 01.01.2018 601,7 346,5 46,7 994,9
Änderung Konsolidierungskreis - 0,0 - 0,0
Währungsanpassungen - 3,8 - 0,5 0,1 - 4,2
Zugänge 96,0 149,1 54,2 299,3
Abgänge - 1,3 - 2,6 - 0,7 - 4,6
Planmäßige Abschreibungen - 80,4 - 125,9 - - 206,4
Wertminderungen - 0,7 - 0,6 - - 1,3
Umbuchungen 14,1 16,0 - 30,0 0,0
Stand zum 31.12.2018 625,5 382,0 70,3 1.077,8
Bruttobuchwert zum 31.12.2018 1.224,2 1.225,2 70,3 2.519,7
Kumulierte Abschreibungen - 598,7 - 843,2 - - 1.441,9

* Sonstige Sachanlagen für 2017 wurden aufgrund der erstmaligen Anwendung von IFRS 16 angepasst

Grundstücke und Gebäude wurden im Wert von 18,3 Mio. € (Vorjahr: 18,3 Mio. €) im Wesentlichen zur Sicherung von Wertguthaben aus Altersteilzeitverträgen verpfändet.

In den Sonstigen Sachanlagen sind Nutzungsrechte aus Beschaffungsleasingverhältnissen in Höhe von 390,7 Mio. € (Vorjahr: 347,4 Mio. €) enthalten. Sie entfallen mit 276,4 Mio. € (Vorjahr: 247,6 Mio. €) auf Grundstücke und Gebäude sowie mit 114,3 Mio. € (Vorjahr: 99,8 Mio. €) auf Technische Anlagen und Betriebsausstattungen. > TABELLE 074

Nutzungsrechte in den sonstigen Sachanlagen

TABELLE 074

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in Mio. € Grundstücke und Bauten Technische Anlagen und Betriebsausstattung Gesamt
Stand zum 01.01.2017* 185,0 75,1 260,1
Währungsanpassungen - 0,9 - 1,1 - 2,0
Zugänge 100,1 80,8 180,9
Abgänge -0,5 - 0,7 - 1,2
Planmäßige Abschreibungen - 36,0 - 54,7 - 90,8
Sonstige - 0,4 0,4
Stand zum 31.12.2017* 247,6 99,8 347,4
Bruttobuchwert zum 31.12.2017 403,5 147,6 551,1
Kumulierte Abschreibungen - 155,9 -47,8 - 203,7
Stand zum 01.01.2018 247,6 99,8 347,4
Währungsanpassungen - 0,6 - 0,8 - 1,4
Zugänge 81,5 69,6 151,1
Abgänge - 0,4 - 0,3 -0,7
Planmäßige Abschreibungen - 51,0 - 53,8 - 104,9
Sonstige - 0,7 - 0,2 -0,9
Stand zum 31.12.2018 276,4 114,3 390,7
Bruttobuchwert zum 31.12.2018 483,6 214,6 698,2
Kumulierte Abschreibungen - 207,2 - 100,2 - 307,5

* Sonstige Sachanlagen für 2017 wurden aufgrund der erstmaligen Anwendung von IFRS 16 angepasst

Der im Berichtsjahr erfasste Aufwand aus Beschaffungsleasingverhältnissen mit einer Laufzeit von maximal zwölf Monaten beträgt 13,0 Mio. € (Vorjahr: 14,6 Mio. €) und aus geringwertigen Beschaffungsleasingverhältnissen 5,1 Mio. € (Vorjahr: 3,2 Mio. €).

Darüber hinaus resultieren aus bereits zum 31. Dezember 2018 bestehenden Verträgen Verpflichtungen aus kurzfristigen Beschaffungsleasingverhältnissen, die 2019 mit 3,2 Mio. € (Vorjahr: 2,4 Mio. €) aufwandswirksam werden.

[20] NACH DER EQUITY-METHODE BILANZIERTE BETEILIGUNGEN

Zum 31. Dezember 2018 wurden nach der Equity-Methode bilanzierte Beteiligungen mit einem Buchwert von 82,3 Mio. € (Vorjahr: 80,3 Mio. €) gehalten.

Der Buchwert der nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen resultierte hauptsächlich aus den Anteilen (10,0 Prozent) an der Linde Hydraulics GmbH & Co. KG, Aschaffenburg ("Linde Hydraulics"), den Anteilen (45,0 Prozent) an der Linde Leasing GmbH, Wiesbaden, den Anteilen (45,0 Prozent) an der Linde High Lift Chile S.A., Santiago de Chile, Chile, und den Anteilen (50,0 Prozent) an der JULI Motorenwerk s.r.o, Moravany, Tschechische Republik. Die assoziierten Unternehmen sowie Gemeinschaftsunternehmen sind in der Anteilsbesitzliste (siehe Textziffer [48]) aufgelistet und weisen unten stehende zusammengefasste Finanzinformationen aus. > TABELLEN 075 - 076

Die in den Tabellen dargestellten Werte basieren auf dem Konzernanteil der KION Group an dem jeweiligen assoziierten Unternehmen bzw. Gemeinschaftsunternehmen.

Zusammengefasste Finanzinformationen zu assoziierten Unternehmen

TABELLE 075

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in Mio. € 2018 2017
Summe der Buchwerte 46,6 43,8
Gewinn (+) / Verlust (-) aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 6,6 5,2
Sonstiges Ergebnis (OCI) 1,0 - 0,7
Gesamtergebnis 7,6 4,5

Zusammengefasste Finanzinformationen zu Gemeinschaftsunternehmen

TABELLE 076

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in Mio. € 2018 2017
Summe der Buchwerte 35,7 36,4
Gewinn (+) / Verlust (-) aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 5,6 8,5
Sonstiges Ergebnis (OCI) 0,1 1,3
Gesamtergebnis 5,7 9,7

[21] LEASINGFORDERUNGEN

Im Rahmen des Leasinggeschäfts, bei der Unternehmen der KION Group Endkunden gegenüber direkt als Leasinggeber auftreten, werden die Nettoinvestitionswerte als Leasingforderungen ausgewiesen.

Den Leasingforderungen liegen die unten stehenden Daten zugrunde. > TABELLE 077

Fälligkeitsanalyse Leasingforderungen

TABELLE 077

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in Mio. € 2018 2017
Nominaler Wert der ausstehenden Leasingzahlungen 1.069,5 854,9
davon fällig innerhalb eines Jahres 311,5 222,6
davon fällig zwischen ein und zwei Jahren 256,9 209,4
davon fällig zwischen zwei und drei Jahren 208,2 165,0
davon fällig zwischen drei und vier Jahren 152,2 129,9
davon fällig zwischen vier und fünf Jahren 89,5 86,7
davon fällig nach mehr als fünf Jahren 51,2 41,4
Zuzüglich nicht garantierter Restwerte 135,7 107,3
Abzüglich noch nicht realisierter Finanzerträge 107,8 86,5
Barwert der ausstehenden Leasingzahlungen 1.097,3 875,8

In den ausstehenden Leasingzahlungen sind Zahlungen aus unkündbaren Leasingverhältnissen in Höhe von 732,8 Mio. € (Vorjahr: 715,2 Mio. €) enthalten.

[22] SONSTIGE FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE

Die Sonstigen finanziellen Vermögenswerte von 113,2 Mio. € (Vorjahr: 176,1 Mio. €) setzen sich wie in der > TABELLE 078 dargestellt zusammen.

Sonstige finanzielle Vermögenswerte

TABELLE 078

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in Mio. € 2018 2017
Nicht konsolidierte Tochterunternehmen und sonstige Beteiligungen - 36,0
Finanzbeteiligungen 5,2 -
Ausleihungen - 2,2
Finanzforderungen 1,1 -
Sonstige Finanzanlagen 21,0 18,9
Derivative Finanzinstrumente 1,0 -
Übrige sonstige finanzielle Vermögenswerte 1,4 -
Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte 29,8 57,1
Derivative Finanzinstrumente 8,9 30,0
Finanzforderungen 34,7 30,3
Übrige sonstige finanzielle Vermögenswerte 39,8 58,7
Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 83,4 119,0
Sonstige finanzielle Vermögenswerte gesamt 113,2 176,1

Die Finanzbeteiligungen enthalten im Wesentlichen die Beteiligung an der Balyo SA in Höhe von 5,2 Mio. €, die aufgrund der mit der Gesellschaft bestehenden strategischen Partnerschaft der IFRS-9-Kategorie "FVOCI" zugeordnet wurde und nunmehr erfolgsneutral zum Fair Value ohne erfolgswirksame Reklassifizierung bei Abgang bilanziert wird. Im Vorjahr war diese Finanzbeteiligung mit 11,7 Mio. € in der Position Nicht konsolidierte Tochterunternehmen und sonstige Beteiligungen enthalten.

Die nicht konsolidierten bzw. nicht nach der Equity-Methode bilanzierten sonstigen Beteiligungen werden seit dem 1. Januar 2018 unter den Sonstigen langfristigen Vermögenswerten ausgewiesen (vgl. Textziffer [23]).

Die Sonstigen Finanzanlagen umfassen langfristige Investitionen, die zur Deckung von Pensionsverpflichtungen gehalten werden und nicht als Planvermögen qualifizieren.

[23] SONSTIGE VERMÖGENSWERTE

Die Sonstigen Vermögenswerte von 165,1 Mio. € (Vorjahr: 108,5 Mio. €) setzen sich wie folgt zusammen: > TABELLE 079

Im Vorjahr waren Anteile an nicht konsolidierten bzw. nicht nach der Equity-Methode bilanzierten sonstigen Beteiligungen unter den Sonstigen langfristigen finanziellen Vermögenswerten ausgewiesen (vgl. hierzu Textziffer [22]).

Die Vermögenswerte aus Pensionen betreffen Vermögens-Überhänge aus zwei (Vorjahr: zwei) leistungsorientierten Plänen in Großbritannien, bei denen das Planvermögen den Anwartschaftsbarwert der Verpflichtung Übersteigt (siehe Textziffer [28]).

Sonstige Vermögenswerte

TABELLE 079

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in Mio. € 2018 2017
Nicht konsolidierte Tochterunternehmen und sonstige Beteiligungen 25,6 -
Vermögenswerte aus Pensionen 33,3 24,2
Sonstige langfristige Vermögenswerte 58,9 24,2
Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten 49,0 40,2
Forderungen aus übrigen Steuern 57,2 44,0
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 106,2 84,3
Sonstige Vermögenswerte gesamt 165,1 108,5

[24] VORRÄTE

Der ausgewiesene Vorratsbestand setzt sich wie folgt zusammen: > TABELLE 080

Der Anstieg der Vorratsbestände im Vergleich zum Vorjahr resultiert aus einer Erhöhung der Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen (53,5 Prozent), an unfertigen Erzeugnissen und unfertigen Leistungen (21,3 Prozent) sowie an fertigen Erzeugnissen und Waren (19,9 Prozent). Ursächlich für den Gesamtanstieg waren insbesondere im ersten Halbjahr 2018 temporär aufgetretene Lieferengpässe bei Zulieferfirmen im Segment Industrial Trucks & Services, die bis zum Bilanzstichtag 2018 nicht vollständig abgebaut werden konnten.

Vorräte

TABELLE 080

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in Mio. € 2018 2017
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 284,2 185,2
Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 132,3 109,0
Fertige Erzeugnisse und Waren 550,6 459,0
Geleistete Anzahlungen 27,8 15,4
Vorräte gesamt 994,8 768,6

Im Geschäftsjahr 2018 wurden Wertminderungen auf das Vorratsvermögen in Höhe von 25,3 Mio. € (Vorjahr: 18,0 Mio. €) vorgenommen. Wertaufholungen in Höhe von 6,5 Mio. € (Vorjahr: 7,5 Mio. €) waren abzubilden, da die Gründe für die Wertminderungen nicht mehr bestanden.

[25] FORDERUNGEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen setzen sich wie folgt zusammen: > TABELLE 081

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

TABELLE 081

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in Mio. € 2018
Forderungen gegen Dritte 1.005,5
davon nicht überfällige und überfällige Forderungen < 90 Tage 917,6
davon überfällige Forderungen> 90 Tage < 180 Tage 28,6
davon überfällige Forderungen> 180 Tage 23,4
davon einzelwertberichtigte Forderungen 35,9
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bilanzierte Forderungen gegen Dritte (FVPL) 15,6
Forderungen gegen nicht konsolidierte Tochterunternehmen, nach der Equity-Methode bilanzierte Beteiligungen und sonstige Beteiligungen 53,2
Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen - 37,8
davon Wertberichtigung auf nicht überfällige und überfällige Forderungen < 90 Tage - 1,5
davon Wertberichtigung auf überfällige Forderungen> 90 Tage < 180 Tage - 1,9
davon Wertberichtigung auf überfällige Forderungen> 180 Tage - 3,2
davon Einzelwertberichtigung auf Forderungen -31,1
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gesamt 1.036,4
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in Mio. € 2017*
Forderungen gegen Dritte 958,5
davon Forderungen gegen Dritte vor Wertberichtigungen 1.009,6
davon Wertberichtigung auf überfällige Forderungen> 90 Tage < 180 Tage - 10,0
davon Wertberichtigung auf überfällige Forderungen> 180 Tage -25,8
davon übrige Wertberichtigung auf Forderungen - 15,3
Forderungen gegen nicht konsolidierte Tochterunternehmen, nach der Equity-Methode bilanzierte Beteiligungen und sonstige Beteiligungen 40,9
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gesamt 999,4

* Forderungen aus Lieferungen und Leistungen für 2017 wurden aufgrund der erstmaligen Anwendung von IFRS 15 angepasst

Entwicklung der Wertberichtigungen für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

TABELLE 082

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in Mio. € 2018 2017
Stand Wertberichtigungen zum 31.12. 51,1 40,4
Erfolgsneutraler Bewertungseffekt aus der Erstanwendung von IFRS 9 - 14,8 -
Stand Wertberichtigungen zum 01.01. 36,3 40,4
Zuführungen 10,4 20,6
Auflösungen - 3,3 - 6,3
Inanspruchnahmen - 5,1 - 2,4
Effekte aus der Währungsumrechnung - 0,5 - 1,2
Stand Wertberichtigungen zum 31.12. 37,8 51,1

Für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ergab sich der in > TABELLE 082 aufgeführte Wertberichtigungsbedarf. Die für die Bildung einer Risikovorsorge für erwartete Verluste angewendeten durchschnittlichen Ausfallraten variieren je nach Operating Unit sowie Überfälligkeit der Forderungen und liegen derzeit zwischen 0,0 Prozent und 4,0 Prozent.

[26] FLÜSSIGE MITTEL

Die Entwicklung der flüssigen Mittel ist der Konzern-Kapitalflussrechnung zu entnehmen. Weitergehende Informationen beinhaltet auch Textziffer [38]. > TABELLE 083

Flüssige Mittel

TABELLE 083

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in Mio. € 2018 2017
Guthaben bei Kreditinstituten, Kassenbestand, Schecks 171,6 172,8
Nicht frei verfügbare Zahlungsmittel 3,7 0,4
Flüssige Mittel gesamt 175,3 173,2

[27] EIGENKAPITAL

Gezeichnetes Kapital und Kapitalrücklage

Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt zum 31. Dezember 2018 unverändert gegenüber dem Vorjahr 118,1 Mio. € und ist voll eingezahlt. Es ist in 118,1 Mio. Stückaktien ohne Nennbetrag eingeteilt.

Damit die KION Group weiterhin ihren Finanzierungsbedarf schnell und flexibel decken kann, hat die Hauptversammlung am 11. Mai 2017 beschlossen, ein neues genehmigtes Kapital zu schaffen. Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 10. Mai 2022 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch die Ausgabe von bis zu 10.879.000 neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien um bis zu 10,879 Mio. € zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2017).

Der Vorstand der KION GROUP AG hat am 22. Mai 2017 mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, das von der Hauptversammlung 2017 geschaffene genehmigte Kapital teilweise auszunutzen. Die Erhöhung des Grundkapitals gegen Bareinlage erfolgte durch die Ausgabe von 9,3 Mio. neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien. Die Bruttoerlöse aus der Kapitalerhöhung betrugen 602,9 Mio. €. In die Kapitalrücklage wurden 593,6 Mio. € eingestellt.

Die Gesamtzahl der im Umlauf befindlichen Aktien zum 31. Dezember 2018 beträgt 117.924.442 Stückaktien (31. Dezember 2017: 117.929.171 Stückaktien). Für das Eigeninvestment der Mitarbeiter und die Erfüllung der Gratis-Aktien im Rahmen des Mitarbeiteraktienoptionsprogramms KEEP 2018 wurden vom 10. September 2018 bis zum 27. September 2018 weitere 66.000 Stück (KEEP 2017: 60.000 Stück) eigene Aktien zu einem durchschnittlichen Kurs von 54,17 € (Vorjahr: 72,15 €) über die Börse zurückgekauft. Der Gesamtpreis betrug 3,6 Mio. € (Vorjahr: 4,3 Mio. €). Durch die Ausgabe von 22.580 Bonus-Aktien im Rahmen von KEEP 2015 (KEEP 2014: 27.363 Bonus-Aktien) sowie 38.691 Stückaktien (Vorjahr: 36.294 Stückaktien) im Rahmen des Mitarbeiteraktienoptionsprogramms KEEP 2018 befanden sich zum Bilanzstichtag 165.558 eigene Aktien im Bestand der KION GROUP AG (Vorjahr: 160.829). Diese sind nicht dividendenberechtigt und gewähren keine Stimmrechte. Weitere Angaben zum Mitarbeiteraktienoptionsprogramm "KEEP" finden sich unter Textziffer [45]. Darüber hinaus werden im Februar 2019 für das Eigeninvestment der Teilnehmer im Rahmen von KEEP 2018 weitere 13.674 Stückaktien ausgegeben.

Zum 31. Dezember 2018 besaßen Mitarbeiter der KION Group Optionen auf insgesamt 43.655 Stückaktien (Vorjahr: 50.166 Stückaktien). Die im Rahmen des Mitarbeiteraktienoptionsprogramms gewährten Aktienoptionen sind nicht dividendenberechtigt und gewähren keine Stimmrechte.

Gewinnrücklagen

Die Entwicklung der Gewinnrücklagen ist dem in der > TABELLE 043 dargestellten Konzern-Eigenkapitalspiegel zu entnehmen. Die Gewinnrücklagen enthalten das Konzernergebnis des Geschäftsjahres sowie die Ergebnisbeiträge der Vergangenheit der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, soweit sie nicht ausgeschüttet wurden.

Die Gewinnrücklagen für das Geschäftsjahr 2017 verringerten sich aufgrund des in Textziffer [6] beschriebenen Effekts aus der Umstellung auf IFRS 9, IFRS 15 und IFRS 16.

Die Ausschüttung der Dividende in Höhe von 0,99 € je Aktie (Vorjahr: 0,80 € je Aktie) an die Aktionäre der KION GROUP AG führte zu einem Mittelabfluss von 116,8 Mio. € im Mai 2018 (Vorjahr: 86,9 Mio. €).

Gewinnverwendung

Der Jahresüberschuss des abgelaufenen Geschäftsjahres 2018 der KION GROUP AG beträgt 236,3 Mio. €, aus dem 94,8 Mio. € in die anderen Gewinnrücklagen eingestellt werden. Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung am 9. Mai 2019 vorschlagen, aus dem Bilanzgewinn in Höhe von 141,7 Mio. € eine Dividende von insgesamt 141,5 Mio. € auszuschütten; dies entspricht 1,20 € je dividendenberechtigter Stückaktie. Zudem wird vorgeschlagen, den verbleibenden Betrag in Höhe von 0,2 Mio. € auf neue Rechnung vorzutragen. Somit beträgt die Ausschüttungsquote auf Basis des Konzernergebnisses 35 Prozent.

Kumuliertes Sonstiges Konzernergebnis

Die Zusammensetzung des kumulierten Sonstigen Konzernergebnisses wird in > TABELLE 043 dargestellt.

Der Unterschiedsbetrag aus der Währungsumrechnung enthält die Umrechnungsdifferenzen von in Fremdwährung aufgestellten Abschlüssen ausländischer Tochterunternehmen, assoziierter Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen.

Das Ergebnis aus Pensionsverpflichtungen umfasst die Neubewertung aus leistungsorientierten Pensionszusagen (vgl. dazu auch Textziffer [28]).

Im Ergebnis aus Hedge-Rücklagen ist der effektive Teil der Marktwertveränderungen von Sicherungsinstrumenten in dokumentierten Sicherungsbeziehungen enthalten. Das Ergebnis aus Finanzbeteiligungen umfasst die Neubewertung der Beteiligung an der Balyo SA zum beizulegenden Zeitwert (Kategorie "FVOCI" gemäß IFRS 9; Vorjahr: Kategorie "AfS" gemäß IAS 39).

Die Gewinne / Verluste aus der Equity-Bilanzierung beinhalten das anteilige sonstige Ergebnis von nach der Equity-Methode bilanzierten assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen.

Nicht-beherrschende Anteile

Es bestehen Anteile nicht-beherrschender Gesellschafter an Gesellschaften der KION Group in Höhe von 3,3 Mio. € (Vorjahr: 4,4 Mio. €).

[28] RÜCKSTELLUNGEN FÜR PENSIONEN UND ÄHNLICHE VERPFLICHTUNGEN

Für die Verpflichtungen, künftige und laufende Leistungen der betrieblichen Altersversorgung nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses zu erbringen, werden Pensionsrückstellungen gebildet. Dazu werden Pläne für Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses in Abhängigkeit von ihrem wirtschaftlichen Gehalt, der sich aus den grundlegenden Leistungsbedingungen und Voraussetzungen des Plans ergibt, entweder als beitragsorientierte Pläne ("Defined Contribution Plans") oder als leistungsorientierte Pläne ("Defined Benefit Plans") klassifiziert.

Beitragsorientierte Pläne

Bei den beitragsorientierten Altersversorgungssystemen zahlt das Unternehmen aufgrund gesetzlicher oder vertraglicher Bestimmungen bzw. auf freiwilliger Basis Beiträge an staatliche oder private Rentenversicherungsträger. Über die Entrichtung von Beitragszahlungen an einen externen Versorgungsträger hinaus geht das Unternehmen keine weiteren Verpflichtungen ein. Die Höhe der zukünftigen Pensionsleistungen richtet sich ausschließlich nach der Höhe der Beiträge, die der Arbeitgeber (und gegebenenfalls der Begünstigte selbst) an den externen Versorgungsträger gezahlt hat, einschließlich der Erträge aus der Anlage dieser Beiträge. Der Gesamtaufwand aus beitragsorientierten Plänen betrug im Geschäftsjahr 93,3 Mio. € (Vorjahr: 92,9 Mio. €). Davon entfielen auf geleistete Arbeitgeberbeiträge an staatliche Pläne 76,7 Mio. € (Vorjahr: 72,8 Mio. €). Die Aufwendungen für die beitragsorientierten Versorgungssysteme werden unter den Funktionskosten ausgewiesen.

Leistungsorientierte Pläne

Bei leistungsorientierten Plänen wird den Begünstigten durch die Gesellschaft oder über einen externen Versorgungsträger eine bestimmte Leistung zugesagt. Der bis zum regulären Pensionierungsalter erreichbare Leistungsanspruch wird durch künftige Gehaltssteigerungen voraussichtlich höher ausfallen als der zum Stichtag fest zugesagte Betrag. Nach Eintritt in den Ruhestand können oftmals Rentenanpassungen erfolgen. Der Verpflichtungsumfang, beschrieben durch den versicherungsmathematisch ermittelten Barwert der erdienten Anwartschaft auf diese aus heutiger Sicht erreichbare Zusage, wird durch den Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung ("Defined Benefit Obligation" [DBO]) unter Berücksichtigung künftiger Gehalts- und späterer Rentensteigerungen ausgedrückt.

Die KION Group gewährt gegenwärtig fast allen Mitarbeitern in Deutschland und vielen Beschäftigten im Ausland Pensionszusagen, die feste Leistungsansprüche umfassen und daher nach IFRS als leistungsorientierte Pläne zu bilanzieren sind. Zum 31. Dezember 2018 hat die KION Group in 13 Ländern leistungsorientierte Pläne eingerichtet. Bei allen wesentlichen leistungsorientierten Pensionsplänen hängt die zu gewährende Versorgungsleistung vom individuellen Einkommen ab, entweder direkt oder über zwischengeschaltete Bausteinvereinbarungen. Die bedeutendsten leistungsorientierten Pläne - mit insgesamt 92,7 Prozent (Vorjahr: 93,0 Prozent) des weltweiten Verpflichtungsumfangs - unterhält die KION Group in Deutschland, Großbritannien und den USA.

Deutschland

In Deutschland werden Pensionsleistungen gewährt, die aus den Bausteinen firmenfinanzierte Pensionszusage und Entgeltumwandlung durch den Mitarbeiter bestehen. Zum 1. Januar 2018 wurden die bestehenden Pensionspläne für neu eintretende Mitarbeiter geschlossen. Im Rahmen der Neuordnung der Versorgungspläne wurden die garantierte Verzinsung der Beiträge sowie die der Verrentung von Kapitalzusagen zugrunde zu legenden Rentenfaktoren den finanzwirtschaftlichen Rahmenbedingungen angepasst.

Die Beiträge der neuen Versorgungspläne werden im Rahmen eines sogenannten "Contractual Trust Arrangements" in Investmentfonds investiert und Vermögenserträge an den Versorgungsberechtigten im Versorgungsfall weitergegeben. Zudem bestehen für Mitglieder des Vorstands und für leitende Angestellte überwiegend Einzelzusagen. Für Details zu den Versorgungszusagen für Mitglieder des Vorstands der KION GROUP AG wird auf die Ausführungen unter der Textziffer [46] verwiesen. Die Höhe der Leistungen bei den leitenden Angestellten hängt von der Art der gegebenen Zusage ab. Zu einem sehr geringen Teil werden Versorgungsleistungen als endgehaltsabhängige Leistungszusagen gewährt. Der überwiegende Teil der bestehenden Pensionszusagen ist als eine Kombination von Festbetragszusage und einer beitragsorientierten Leistungskomponente gestaltet. Der Versorgungsplan für die leitenden Mitarbeiter wurde zum 1. Januar 2018 für Neueintritte geschlossen. Der neu geordnete Pensionsplan ist ausgestaltet wie der oben beschriebene Plan für tarif- und außertariflich beschäftigte Mitarbeiter. Für leitende Angestellte werden andere Beitragshöhen gewährt, die abhängig von der Position des Mitarbeiters sind.

Neben den wertpapiergebundenen Pensionszusagen deckt die KION Group die Finanzierung der Pensionsverpflichtungen aus den geschlossenen Plänen in Deutschland teilweise durch sogenannte "Contractual Trust Arrangements" (CTA) ab. Das auf den Treuhänder übertragene Vermögen wird als Planvermögen im Sinne des IAS 19 qualifiziert. Die Anlagestrategie und -richtlinien werden den Sicherungstreuhändern vorgegeben. Gesetzliche Mindestdotierungsverpflichtungen bestehen nicht. Im Falle einer Insolvenz des Unternehmens ist die betriebliche Altersversorgung in Deutschland weitestgehend durch den Pensionssicherungsverein Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit (PSVaG) gesetzlich geschützt.

Großbritannien

In Großbritannien entfallen die leistungsorientierten Versorgungsverpflichtungen hauptsächlich auf zwei Pläne. Die zugesagten Leistungen umfassen neben einer lebenslangen Altersrente auch Hinterbliebenenleistungen. Die Höhe der Rente hängt von der Dienstzeit und dem Endgehalt ab.

Die beiden Pläne sind seit mehr als zehn Jahren für neue Mitarbeiter geschlossen. Sie werden von einem individuellen Treuhänderausschuss ("Board of Trustees") überwacht, der den Betrieb, den Finanzierungsstatus und die Anlagestrategie steuert. Der Treuhänderausschuss setzt sich aus von der beteiligten Gesellschaft benannten Personen und aus ausgewählten Begünstigten der Pläne zusammen.

Der Treuhänderausschuss ist nach lokaler Gesetzgebung verpflichtet, mindestens alle drei Jahre eine Bewertung durchzuführen. Die Treuhänder und die Gesellschaft überprüfen derzeit die Bewertung zum 1. Januar 2018. Eine neue Vereinbarung mit den Treuhändern wird für 2019 erwartet.

Darüber hinaus wurden dingliche Sicherheiten in Form von Grundpfandrechten am Immobiliarvermögen englischer Konzerngesellschaften und flexible Sicherheiten an den Mietflotten von englischen Händlergesellschaften in einem Gesamtrahmen von maximal rund 20,0 Mio. € zugunsten der Pensionsfonds verlängert. Die Laufzeit dieser Sicherheiten ist bis zum 1. Juli 2021 begrenzt und der Gesamtrahmen reduziert sich nicht durch Leistungen der KION Group. Aufgrund der Lage der jeweiligen Gesellschaften im Hinblick auf derzeitige sowie zukünftige Finanz- und Ertragssituationen wird die Wahrscheinlichkeit einer Inanspruchnahme als gering angesehen.

USA

Die KION Group unterhält nach dem Erwerb von Dematic im Wesentlichen drei leistungsorientierte Pensionspläne in den USA. Die zugesagten Leistungen umfassen neben einer lebenslangen Altersrente auch Hinterbliebenenleistungen.

Lohnempfänger erhalten Rentenzusagen auf Basis von Festbeträgen pro Dienstmonat. Gehaltsempfänger erhalten Leistungen in der Regel in Abhängigkeit von ihrer Dienstzeit und ihrem zum Einfrierungszeitpunkt festgesetzten durchschnittlichen Endgehalt. Die Pläne sind seit Jahren in Bezug auf die zukünftigen Dienstzeiten eingefroren.

Für zwei der Pläne gelten gesetzliche Mindestfinanzierungsbestimmungen, die jeweils eine bestimmte Deckungsquote vorschreiben und jährliche Zahlungen vorsehen, um die geforderte Deckungsquote aufrechtzuerhalten. Im Jahr 2018 wurde einmalig eine Zahlung von 17,8 Mio. € geleistet.

Übrige Länder

Darüber hinaus bestehen in der Schweiz und den Niederlanden jeweils umfangreiche Vermögenshinterlegungen in externen, zugriffsbeschränkten Pensionsfonds. Entscheidungen hinsichtlich der Dotierung des Planvermögens werden unter Berücksichtigung der Entwicklung von Planvermögen und Pensionsverpflichtungen unter Beachtung der vorgeschriebenen Mindestanforderungen für die Deckung sowie der nach den jeweiligen steuerlichen Vorschriften abzugsfähigen Beträge getroffen.

Bewertungsannahmen

Pensionsrückstellungen werden für Verpflichtungen aus Anwartschaften und aus laufenden Leistungen an berechtigte aktive und nach Erfüllung der Unverfallbarkeitsfristen an ehemalige Mitarbeiter der KION Group sowie ihre Hinterbliebenen nach IAS 19 "Employee Benefits" gebildet. Zur Ermittlung des Verpflichtungsumfangs wird zum jeweiligen Bilanzstichtag der Rechnungszins anhand von aktuellen Kapitalmarktdaten sowie langfristigen Trendannahmen für die zu erwartenden Gehalts- und Rentensteigerungen nach dem Prinzip der bestmöglichen Schätzung festgelegt. Die Annahmen variieren unter anderem in Abhängigkeit von den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Währung, in der die Leistungszusagen bestehen bzw. die Anlage des Fondsvermögens erfolgt, sowie von den Kapitalmarkterwartungen.

Den Berechnungen der Leistungszusagen werden aktuelle, versicherungsmathematisch ermittelte, biometrische Wahrscheinlichkeiten zugrunde gelegt. Des Weiteren kommen Annahmen über die künftige Fluktuation in Abhängigkeit von Alter und Dienstjahren ebenso wie Pensionierungswahrscheinlichkeiten zur Anwendung. Der Berechnung der DBO zum Bewertungsstichtag liegen die in der > TABELLE 084 dargestellten erheblichen Annahmen als gewichteter Durchschnitt zugrunde.

Der unterstellte Abzinsungsfaktor wird auf Grundlage der am Bilanzstichtag erzielten Renditen für hochrangige, festverzinsliche Industrieanleihen ("Corporate Bonds") mit einem Rating von AA ermittelt, wobei die Laufzeit der Anleihen der voraussichtlichen Fristigkeit der nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses zu erfüllenden Verpflichtungen entspricht. Die Pensionsverpflichtungen ausländischer Gesellschaften werden nach vergleichbaren Grundsätzen und unter Berücksichtigung länderspezifischer Besonderheiten berechnet.

Die zukünftigen Gehaltssteigerungen werden unter anderem in Abhängigkeit von der Inflation und der wirtschaftlichen Situation jährlich geschätzt.

Annahmen Pensionsrückstellungen

TABELLE 084

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Deutschland Großbritannien USA
2018 2017 2018 2017 2018 2017
Abzinsungsfaktor 1,90 % 1,95 % 2,65 % 2,35 % 4,25 % 3,60 %
Gehaltssteigerung 2,75 % 2,75 % 4,12 % 4,12 % - -
Rentensteigerung 1,75 % 1,75 % 3,37 % 3,37 % - -
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Übrige
2018 2017
Abzinsungsfaktor 1,43 % 1,41 %
Gehaltssteigerung 1,74 % 1,49 %
Rentensteigerung 0,26 % 0,27 %

Die zugrunde gelegten biometrischen Sterbewahrscheinlichkeiten basieren auf publizierten landesspezifischen Statistiken und Erfahrungswerten. Als biometrische Rechnungsgrundlage werden im Inland seit 2018 die "Richttafeln 2018 G" von Dr. K. Heubeck zugrunde gelegt. Für die zwei leistungsorientierten Pläne in Großbritannien werden die S2PA (Standardsterblichkeitstafeln für selbstverwaltete Pläne ("SAPS") unter Berücksichtigung eines normalen gesundheitlichen Zustands) zugrunde gelegt. In den USA werden die modifizierten Sterbetafeln RP-2014 mit generationsabhängiger projektiver Skala MP-2016 angewendet.

Die in der > TABELLE 084 nicht genannten versicherungsmathematischen Annahmen wie zum Beispiel Fluktuation, Invalidisierung etc. werden entsprechend den im jeweiligen Land anerkannten Erwartungen unter Berücksichtigung der Verhältnisse und Erwartungen der betroffenen Gesellschaften bestimmt.

Für die Ermittlung des Nettozinsaufwands ("Net Interest Cost") und des Aufwands für die im laufenden Geschäftsjahr erdienten Leistungen ("Current Service Cost") wurden die in der > TABELLE 085 dargestellten erheblichen Annahmen als gewichteter Durchschnitt zugrunde gelegt.

Abweichungen zwischen der erwarteten und der tatsächlichen Entwicklung des Verpflichtungsumfangs sowie der hinterlegten Vermögenswerte, die sogenannten Neubewertungen, werden gemäß IAS 19 sofort erfolgsneutral im Eigenkapital berücksichtigt. Somit wird in der Bilanz als Versorgungsschuld grundsätzlich der Anwartschaftsbarwert der Pensionsverpflichtungen ausgewiesen.

Bei einem extern finanzierten Versorgungssystem wird dieser Anwartschaftsbarwert um das zum beizulegenden Zeitwert bewertete Vermögen des externen Versorgungsträgers (Planvermögen) gekürzt. Übersteigt das Planvermögen den Anwartschaftsbarwert der Verpflichtung (Nettovermögen), wird nach IAS 19 ein Aktivposten ausgewiesen. Die Vorschrift des IAS 19.64 in Verbindung mit den erläuternden und ergänzenden Vorgaben der IFRIC 14 lässt im Fall der Vermögensüberdeckung den Ansatz eines Vermögenswerts nur dann zu, wenn der jeweiligen Gesellschaft als verpflichtetem Arbeitgeber daraus künftige wirtschaftliche Vorteile in Form geminderter künftiger Beitragszahlungen oder in Form von Rückerstattungen entstehen, wie dies bei leistungsorientierten Plänen in Großbritannien der Fall ist. Soweit das Vermögen den Anwartschaftsbarwert der Verpflichtung nicht deckt, wird die Nettoverpflichtung unter den Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen ausgewiesen.

Zwei leistungsorientierte Pensionspläne in Großbritannien weisen zum Bilanzstichtag eine Überdeckung des Planvermögens über den Anwartschaftsbarwert der Verpflichtung aus, für welche die Vorschriften über die Begrenzung des in der Bilanz zu aktivierenden Vermögenswerts nicht greifen.

Annahmen Pensionsaufwendungen

TABELLE 085

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Deutschland Großbritannien USA
2018 2017 2018 2017 2018 2017
Abzinsungsfaktor 1,95 % 1,90 % 2,35 % 2,55 % 3,60 % 4,05 %
Gehaltssteigerung 2,75 % 2,75 % 4,12 % 4,12 % - -
Rentensteigerung 1,75 % 1,75 % 3,37 % 3,47 % - -
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Übrige
2018 2017
Abzinsungsfaktor 1,41 % 1,35 %
Gehaltssteigerung 1,49 % 2,51 %
Rentensteigerung 0,27 % 0,28 %

Bilanz

Der Anwartschaftsbarwert der Verpflichtung (DBO) hat sich wie in der > TABELLE 086 dargestellt entwickelt.

Entwicklung des Barwerts der Verpflichtungen

TABELLE 086

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Deutschland Großbritannien USA
in Mio. € 2018 2017 2018 2017 2018 2017
Barwert der Verpflichtung zum 01.01. 1.001,4 974,7 428,9 448,5 210,0 218,1
Änderung Konsolidierungskreis - 0,5 - - - -
Währungseffekte - - - 4,6 - 17,4 9,3 - 28,2
Laufender Dienstzeitaufwand 36,7 35,5 0,9 1,0 0,2 0,1
Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand (+) und -ertrag (-) - - 1,4 - - -
Zinsaufwand 18,8 18,0 9,9 10,9 7,6 7,7
Arbeitnehmerbeiträge 3,7 3,5 - - - -
Vom Arbeitgeber direkt geleistete Versorgungsleistungen - 15,9 - 15,6 - - - - 0,4
Aus dem Planvermögen geleistete Versorgungsleistungen - 1,6 - 1,2 - 19,9 - 16,6 - 7,6 - 7,7
Übertragung auf andere Versorgungsträger - 0,2 -0,5 - - - -
Versicherungsmathematische Gewinne (-) und Verluste (+) aus Veränderungen bei den demografischen Annahmen 0,5 - - 10,6 - 0,4 - 0,6 5,0
Veränderungen bei den finanziellen Annahmen 15,1 - 11,8 - 18,7 2,8 - 17,2 14,2
erfahrungsbedingten Veränderungen 2,9 - 1,7 1,9 0,1 1,0 1,2
Barwert der Verpflichtung zum 31.12. 1.061,2 1.001,4 389,1 428,9 202,7 210,0
davon direkt zugesagt (ohne Planvermögen) 459,5 436,9 0,0 0,0 7,2 7,3
davon mit Planvermögen hinterlegt 601,7 564,5 389,1 428,9 195,5 202,6
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Übrige Gesamt
in Mio. € 2018 2017 2018 2017
Barwert der Verpflichtung zum 01.01. 124,2 127,8 1.764,4 1.769,1
Änderung Konsolidierungskreis - - - 0,5
Währungseffekte 2,0 - 4,6 6,7 -50,2
Laufender Dienstzeitaufwand 3,6 4,0 41,4 40,6
Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand (+) und -ertrag (-) - - 0,1 1,4 - 0,1
Zinsaufwand 1,7 1,4 38,0 38,1
Arbeitnehmerbeiträge 1,0 1,0 4,7 4,5
Vom Arbeitgeber direkt geleistete Versorgungsleistungen - 1,5 - 1,9 - 17,5 - 17,9
Aus dem Planvermögen geleistete Versorgungsleistungen - 2,7 - 2,7 - 31,9 - 28,3
Übertragung auf andere Versorgungsträger 1,9 0,1 1,7 - 0,4
Versicherungsmathematische Gewinne (-) und Verluste (+) aus Veränderungen bei den demografischen Annahmen 0,0 - 0,0 - 10,7 4,6
Veränderungen bei den finanziellen Annahmen - 0,7 - 0,7 - 21,4 4,5
erfahrungsbedingten Veränderungen 0,7 0,0 6,6 - 0,5
Barwert der Verpflichtung zum 31.12. 130,2 124,2 1.783,3 1.764,4
davon direkt zugesagt (ohne Planvermögen) 39,0 37,6 505,7 481,8
davon mit Planvermögen hinterlegt 91,3 86,6 1.277,6 1.282,6

Die DBO in den übrigen Ländern entfällt größtenteils auf Tochtergesellschaften in der Schweiz (2018: 54,7 Mio. €; 2017: 50,2 Mio. €) und in den Niederlanden (2018: 35,9 Mio. €; 2017: 35,7 Mio. €).

In der > TABELLE 087 wird die Entwicklung der Zeitwerte des Planvermögens dargestellt.

Entwicklung des Planvermögens

TABELLE 087

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Deutschland Großbritannien USA
in Mio. € 2018 2017 2018 2017 2018 2017
Zeitwert des Planvermögens zum 01.01. 93,8 86,3 448,7 455,7 165,0 167,0
Änderung Konsolidierungskreis - - - - - -
Währungseffekte - - - 5,0 - 17,9 7,7 - 21,9
Zinsertrag aus Planvermögen 1,8 1,6 10,4 11,1 6,1 5,6
Arbeitnehmerbeiträge 3,7 3,5 - - - -
Arbeitgeberbeiträge 0,8 0,9 0,3 3,9 17,6 3,9
Aus dem Planvermögen geleistete Versorgungsleistungen - 1,6 - 1,2 - 19,9 - 16,6 - 7,6 - 7,7
Übertragung auf andere Versorgungsträger - 0,0 - 0,1 - - - -
Neubewertungen 2,3 2,9 - 15,2 12,4 - 17,0 18,0
Zeitwert des Planvermögens zum 31.12. 100,7 93,8 419,1 448,7 171,7 165,0
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Übrige Gesamt
in Mio. € 2018 2017 2018 2017
Zeitwert des Planvermögens zum 01.01. 78,4 81,4 785,9 790,4
Änderung Konsolidierungskreis - - - -
Währungseffekte 1,7 - 3,9 4,4 - 43,6
Zinsertrag aus Planvermögen 0,9 0,8 19,2 19,1
Arbeitnehmerbeiträge 1,0 1,0 4,7 4,5
Arbeitgeberbeiträge 1,1 1,3 19,7 10,0
Aus dem Planvermögen geleistete Versorgungsleistungen - 2,7 - 2,7 - 31,9 - 28,3
Übertragung auf andere Versorgungsträger 1,8 - 1,8 - 0,1
Neubewertungen - 0,4 0,6 - 30,4 33,9
Zeitwert des Planvermögens zum 31.12. 82,0 78,4 773,5 785,9

Im Geschäftsjahr 2018 haben Mitarbeiter in Deutschland insgesamt 3,7 Mio. € (Vorjahr: 3,5 Mio. €) im Rahmen des KION Vorsorgeplans gewandelt.

Die erwarteten Zahlungen für 2019 belaufen sich auf 22,2 Mio. € (in 2017: 26,1 Mio. € für 2018). Diese umfassen 19,8 Mio. € (in 2017: 19,3 Mio. € für 2018) erwartete direkte Rentenzahlungen, die nicht durch entsprechende Erstattungen aus dem Planvermögen gedeckt sind.

Die Überleitung des Finanzierungsstatus und der Nettoverpflichtung aus leistungsorientierten Pensionsplänen auf die in der Konzernbilanz zum 31. Dezember ausgewiesenen Beträge ist der > TABELLE 088 zu entnehmen.

Finanzierungsstatus und Nettoverpflichtung

TABELLE 088

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Deutschland Großbritannien USA
in Mio. € 2018 2017 2018 2017 2018 2017
Barwert der fondsfinanzierten Verpflichtungen -601,7 -564,5 -389,1 -428,9 -195,5 -202,6
Beizulegender Zeitwert des Planvermögens 100,7 93,8 419,1 448,7 171,7 165,0
Überdeckung (+) bzw. Unterdeckung (-) -501,1 -470,7 30,0 19,8 -23,7 -37,6
Barwert der nicht fondsfinanzierten Verpflichtungen -459,5 -436,9 -0,0 - 0,0 - 7,2 - 7,3
Nettoverpflichtung (-) bzw. Nettovermögen (+) zum 31.12. -960,5 -907,5 30,0 19,8 -30,9 -45,0
davon ausgewiesen unter "Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen" -960,5 -907,5 - 3,3 - 4,4 - 30,9 -45,0
davon ausgewiesen unter "Sonstige langfristige Vermögenswerte" - 0,0 - 33,3 24,2 - -
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Übrige Gesamt
in Mio. € 2018 2017 2018 2017
Barwert der fondsfinanzierten Verpflichtungen - 91,3 - 86,6 - 1.277,6 - 1.282,6
Beizulegender Zeitwert des Planvermögens 82,0 78,4 773,5 785,9
Überdeckung (+) bzw. Unterdeckung (-) - 9,3 - 8,1 -504,1 -496,7
Barwert der nicht fondsfinanzierten Verpflichtungen -39,0 -37,6 -505,7 - 481,8
Nettoverpflichtung (-) bzw. Nettovermögen (+) zum 31.12. - 48,2 -45,8 - 1.009,7 - 978,5
davon ausgewiesen unter "Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen" - 48,2 -45,8 - 1.043,0 - 1.002,7
davon ausgewiesen unter "Sonstige langfristige Vermögenswerte" - - 33,3 24,2

Für die KION Group ergibt sich insgesamt ein Dotierungsgrad (Verhältnis zwischen Planvermögen und Anwartschaftsbarwert der Verpflichtung) in Höhe von 43,4 Prozent (Vorjahr: 44,5 Prozent).

Die bilanziellen Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden in der > TABELLE 089 fortentwickelt.

Entwicklung der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

TABELLE 089

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Deutschland Großbritannien USA
in Mio. € 2018 2017 2018 2017 2018 2017
Stand zum 01.01. 907,5 888,3 4,4 5,0 45,0 51,2
Änderung Konsolidierungskreis - 0,5 - - - -
Währungseffekte - - - 0,0 - 0,2 1,6 - 6,3
Dienstzeitaufwand gesamt 36,7 35,5 0,1 0,0 0,2 0,1
Nettozinsaufwand 17,0 16,5 0,1 0,1 1,5 2,1
Vom Arbeitgeber direkt geleistete Versorgungsleistungen - 15,9 - 15,6 - - - - 0,4
Arbeitgeberbeiträge zum Planvermögen - 0,8 -0,9 - 0,3 -0,3 - 17,6 - 3,9
Übertragungen auf andere Versorgungsträger - 0,2 -0,4 - - - -
Neubewertungen 16,2 - 16,4 - 1,0 -0,3 0,2 2,4
Stand zum 31.12. 960,5 907,5 3,3 4,4 30,9 45,0
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Übrige Gesamt
in Mio. € 2018 2017 2018 2017
Stand zum 01.01. 45,8 46,4 1.002,7 991,0
Änderung Konsolidierungskreis - - - 0,5
Währungseffekte 0,3 - 0,8 1,9 - 7,3
Dienstzeitaufwand gesamt 3,6 3,9 40,6 39,5
Nettozinsaufwand 0,7 0,6 19,3 19,3
Vom Arbeitgeber direkt geleistete Versorgungsleistungen - 1,5 - 1,9 - 17,5 - 17,9
Arbeitgeberbeiträge zum Planvermögen - 1,1 - 1,3 - 19,8 - 6,4
Übertragungen auf andere Versorgungsträger 0,1 0,1 - 0,2 - 0,3
Neubewertungen 0,5 - 1,3 15,9 - 15,6
Stand zum 31.12. 48,2 45,8 1.043,0 1.002,7

Kapitalflussrechnung

Bei nicht durch externes Vermögen gedeckten Zusagen werden die Zahlungen an die Leistungsempfänger direkt vom Unternehmen geleistet und belasten somit den Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit. Sind die Leistungszusagen durch externes Vermögen unterlegt, so werden die Zahlungen aus dem vorhandenen Planvermögen geleistet und sind für das Unternehmen liquiditätsneutral. In diesem Fall führen stattdessen gegebenenfalls durch das Unternehmen geleistete Zuwendungen zu den externen Pensionsfonds zu einem Mittelabfluss aus laufender Geschäftstätigkeit.

Für die wesentlichen Pensionszusagen der KION Group wurden im Berichtsjahr 17,5 Mio. € (Vorjahr: 17,9 Mio. €) vom Unternehmen direkt und 31,9 Mio. € (Vorjahr: 28,3 Mio. €) aus Planvermögen geleistet. Die liquiditätswirksamen Dotierungen des Planvermögens betrugen im Berichtsjahr 19,7 Mio. € (Vorjahr: 10,0 Mio. €).

Gewinn- und Verlustrechnung

Für Leistungszusagen werden nach den Bilanzierungsvorschriften des IAS 19 versicherungsmathematische Berechnungen durchgeführt, um nach festen Regeln den zu erfassenden periodengerechten Aufwand zu bestimmen. Der in der Gewinn- und Verlustrechnung zu berücksichtigende periodenbezogene Aufwand für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen setzt sich zusammen aus verschiedenen gesondert zu berechnenden und offenzulegenden Komponenten.

Der Dienstzeitaufwand ("Service Cost") entspricht dem im Geschäftsjahr hinzuerworbenen Versorgungsanspruch und ist ergebniswirksam zu berücksichtigen. Er berechnet sich als der Anwartschaftsbarwert desjenigen Anteils der im Versorgungsfall zu erwartenden DBO, der gemäß der individuell erreichbaren Dienstzeit dem jeweiligen Geschäftsjahr zuzurechnen ist.

Ein nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand entsteht im Fall einer Änderung der Versorgungszusage und wird sofort und vollständig erfasst.

Ebenfalls zu berücksichtigen ist der Nettozinsaufwand / -ertrag, der sich aus der Multiplikation der Nettoschuld (Anwartschaftsbarwert der Verpflichtung abzüglich Planvermögen) oder des Nettovermögens (sofern das Planvermögen den Anwartschaftsbarwert der Verpflichtung übersteigt) zu Beginn des Geschäftsjahres mit dem Abzinsungsfaktor ergibt.

Der in der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2018 erfasste Gesamtaufwand für leistungsorientierte Pensionspläne (Aufwendungen abzüglich Erträgen) setzt sich wie in der > TABELLE 090 dargestellt zusammen.

Die KION Group weist insgesamt einen Nettozinsaufwand in Höhe von 18,8 Mio. € (Vorjahr: 18,9 Mio. €) im Finanzergebnis aus. Alle übrigen Komponenten der Pensionsaufwendungen werden in den Funktionskosten bilanziert.

Das tatsächliche Ergebnis aus Planvermögen betrug im Geschäftsjahr 2018 insgesamt - 11,2 Mio. € (Vorjahr: 53,1 Mio. €).

Aufwendungen aus Pensionsverpflichtungen

TABELLE 090

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Deutschland Großbritannien USA
in Mio. € 2018 2017 2018 2017 2018 2017
Laufender Dienstzeitaufwand 36,7 35,5 0,9 1,0 0,2 0,1
Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand (+) und -ertrag (-) - - 1,4 - - -
Dienstzeitaufwand gesamt 36,7 35,5 2,3 1,0 0,2 0,1
Zinsaufwand 18,8 18,0 9,9 10,9 7,6 7,7
Zinsertrag aus Planvermögen - 1,8 - 1,6 - 10,4 - 11,1 - 6,1 - 5,6
Nettozinsaufwand (+) bzw. -zinsertrag (-) 17,0 16,5 - 0,5 - 0,2 1,5 2,1
Aufwendungen aus Pensionsverpflichtungen gesamt 53,7 52,0 1,8 0,8 1,7 2,2
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Übrige Gesamt
in Mio. € 2018 2017 2018 2017
Laufender Dienstzeitaufwand 3,6 4,0 41,4 40,6
Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand (+) und -ertrag (-) - - 0,1 1,4 - 0,1
Dienstzeitaufwand gesamt 3,6 3,9 42,8 40,5
Zinsaufwand 1,7 1,4 38,0 38,1
Zinsertrag aus Planvermögen - 0,9 - 0,8 - 19,2 - 19,1
Nettozinsaufwand (+) bzw. -zinsertrag (-) 0,7 0,6 18,8 18,9
Aufwendungen aus Pensionsverpflichtungen gesamt 4,4 4,5 61,5 59,5

Erfolgsneutral erfasste Beträge

Die Neubewertungen aus leistungsorientierten Pensionszusagen, die in der Aufstellung der im Konzern-Eigenkapital erfassten Beträge ausgewiesen werden, haben sich im Geschäftsjahr wie in > TABELLE 091 dargestellt entwickelt.

Erfolgsneutral erfasste Beträge

TABELLE 091

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Deutschland Großbritannien USA
in Mio. € 2018 2017 2018 2017 2018 2017
Erfolgsneutral im Eigenkapital erfasste Beträge zum 01.01. -334,0 -350,4 - 45,1 - 57,1 7,9 11,6
Währungseffekte - - 0,4 2,1 0,4 - 1,3
Gewinne (+) und Verluste (-) aus der Neubewertung der Verpflichtungen - 18,5 13,5 27,4 - 2,5 16,8 - 20,4
Gewinne (+) und Verluste (-) aus der Neubewertung des Planvermögens 2,3 2,9 - 15,2 12,4 - 17,0 18,0
Erfolgsneutral im Eigenkapital erfasste Beträge zum 31.12. -350,2 -334,0 -32,6 - 45,1 8,1 7,9
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Übrige Gesamt
in Mio. € 2018 2017 2018 2017
Erfolgsneutral im Eigenkapital erfasste Beträge zum 01.01. - 24,0 - 26,0 -395,1 -421,9
Währungseffekte - 0,3 0,7 0,4 1,5
Gewinne (+) und Verluste (-) aus der Neubewertung der Verpflichtungen - 0,1 0,8 25,6 - 8,7
Gewinne (+) und Verluste (-) aus der Neubewertung des Planvermögens - 0,4 0,6 - 30,4 33,9
Erfolgsneutral im Eigenkapital erfasste Beträge zum 31.12. - 24,8 - 24,0 -399,4 -395,1

Die Komponenten der Neubewertungen aus Pensionsverpflichtungen sind in der > TABELLE 086 aufgeführt.

Die Gewinne und Verluste aus der Neubewertung des Planvermögens entfallen vollständig auf erfahrungsbedingte Anpassungen. Die Änderungen von Schätzungen in Bezug auf leistungsorientierte Pensionszusagen führten zum 31. Dezember 2018 nach Abzug latenter Steuern insgesamt zu einer Verminderung des Eigenkapitals in Höhe von 0,2 Mio. € (Vorjahr: Erhöhung um 18,7 Mio. €).

Zusammensetzung des Planvermögens

Das Planvermögen der wesentlichen Pensionspläne setzt sich aus folgenden Bestandteilen zusammen: > TABELLE 092

Beizulegender Zeitwert des Planvermögens

TABELLE 092

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Deutschland Großbritannien USA
in Mio. € 2018 2017 2018 2017 2018 2017
Aktien 27,0 26,7 34,8 53,8 76,9 72,6
Festverzinsliche Wertpapiere 27,9 28,8 332,0 362,9 80,8 78,9
Immobilien 7,2 6,7 - - - -
Versicherungspolicen - - - - - -
Sonstige 38,6 31,6 52,3 32,0 14,1 13,5
Planvermögen gesamt 100,7 93,8 419,1 448,7 171,7 165,0
davon Vermögenswerte ohne Preisnotierung an einem aktiven Markt gesamt 14,3 9,0 15,8 7,9 - -
Versicherungspolicen - - - - - -
Sonstige 14,3 9,0 15,8 7,9 - -
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Übrige Gesamt
in Mio. € 2018 2017 2018 2017
Aktien 10,3 10,1 149,0 163,1
Festverzinsliche Wertpapiere 12,6 12,1 453,3 482,7
Immobilien 7,8 5,4 15,0 12,1
Versicherungspolicen 35,9 46,3 35,9 46,3
Sonstige 15,4 4,5 120,4 81,6
Planvermögen gesamt 82,0 78,4 773,5 785,9
davon Vermögenswerte ohne Preisnotierung an einem aktiven Markt gesamt 48,0 47,8 78,0 64,7
Versicherungspolicen 35,9 46,3 35,9 46,3
Sonstige 12,1 1,5 42,1 18,4

Sensitivitätsanalyse

Der Berechnung des Anwartschaftsbarwerts der Verpflichtung liegen die zuvor in der > TABELLE 084 aufgeführten erheblichen Annahmen zugrunde. Bei Variation jeweils einer Annahme und Beibehaltung der übrigen Annahmen ergeben sich die in der > TABELLE 093 dargestellten Auswirkungen auf den Anwartschaftsbarwert der Verpflichtung.

Die in der > TABELLE 093 dargestellte Sensitivitätsanalyse ist nicht repräsentativ für die tatsächliche Veränderung des Anwartschaftsbarwerts der Verpflichtung, da es als unwahrscheinlich anzusehen ist, dass Abweichungen von den getroffenen erheblichen Annahmen isoliert voneinander auftreten, da die Annahmen teilweise zueinander in Beziehung stehen. Die Ermittlung der Sensitivitäten erfolgte unter Anwendung der gleichen Methoden (Anwartschaftsbarwertverfahren) wie für die Bewertung der in der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2018 erfassten Verpflichtung.

Sensitivität Barwert der Verpflichtungen

TABELLE 093

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in Mio. € 2018 2017
Abzinsungsfaktor Erhöhung um 1,0 Prozentpunkte - 280,2 - 279,7
Verringerung um 1,0 Prozentpunkte 377,0 373,1
Gehaltssteigerung Erhöhung um 0,5 Prozentpunkte 17,7 18,7
Verringerung um 0,5 Prozentpunkte - 17,9 - 18,7
Rentensteigerung Erhöhung um 0,25 Prozentpunkte 39,5 42,2
Verringerung um 0,25 Prozentpunkte - 37,9 - 40,2
Lebenserwartung Zunahme um 1 Jahr 63,7 61,7

Künftige Leistungszahlungen

Für die zum 31. Dezember 2018 bestehenden leistungsorientierten Versorgungszusagen werden für die nächsten zehn Jahre die in der >TABELLE 094 dargestellten Leistungszahlungen prognostiziert. Die erwarteten Versorgungsleistungen teilen sich auf in künftige vom Arbeitgeber direkt zu zahlende Leistungen (für 2019: 19,8 Mio. €) und in künftige aus dem vorhandenen Planvermögen zu zahlende Leistungen (für 2019: 36,3 Mio. €).

Die auf Basis der Anwartschaftsbarwerte gewichtete durchschnittliche Duration der leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen beträgt zum Bilanzstichtag in Deutschland 21,5 Jahre (Vorjahr: 22,2 Jahre), in Großbritannien 14,3 Jahre (Vorjahr: 15,5 Jahre), in den USA 12,9 Jahre (Vorjahr: 14,1 Jahre) und in den übrigen Ländern 15,7 Jahre (Vorjahr: 16,0 Jahre).

Erwartete Versorgungsleistungen

TABELLE 094

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in Mio. € Deutschland Großbritannien USA Übrige Gesamt
2019 24,2 18,6 9,2 4,1 56,2
2020 22,0 18,5 9,7 4,4 54,7
2021 23,2 18,4 10,2 4,9 56,8
2022 25,8 18,5 10,6 4,4 59,2
2023 29,1 18,5 10,9 4,9 63,4
2024 bis 2028 163,8 93,0 57,5 26,8 341,2

Risiken

Der Dotierungsgrad, die leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen und die damit verbundenen Kosten hängen von der Entwicklung der Finanzmärkte ab. Die Rendite des Planvermögens wird in Höhe des Abzinsungsfaktors angenommen, der auf Grundlage der erzielten Rendite für erstrangige, festverzinsliche Industrieanleihen mit einem Rating von AA ermittelt wird. Sofern die tatsächliche Rendite des Planvermögens die angewandten Abzinsungsfaktoren unterschreitet, erhöht sich die Nettoverpflichtung aus den Pensionsplänen. Zudem wird die Höhe der Nettoverpflichtung insbesondere durch die Abzinsungsfaktoren beeinflusst, wobei das gegenwärtig niedrige Zinsniveau besonders in der Eurozone zu einer vergleichsweise hohen Nettoverpflichtung beiträgt.

Das Planvermögen ist - insbesondere in Großbritannien - überwiegend in Unternehmensanleihen und inflationsindexierten britischen Staatsanleihen angelegt. Den Marktpreisrisiken beim Planvermögen - besonders bei Aktien - wird durch die Festlegung der Anlagestrategie und der Anlagerichtlinien sowie die laufende Überwachung der Wertentwicklung begegnet. Zudem könnte ein negativer Trend auf den Finanzmärkten signifikante Auswirkungen auf die teilweise im Ausland bestehenden Mindestdotierungsverpflichtungen haben.

Des Weiteren trägt die KION Group in vollem Umfang das Risiko von möglichen zukünftigen Rentenanpassungen aufgrund der Langlebigkeit und der Inflation.

Die Einbringungen durch die Mitarbeiter im Rahmen des KION Vorsorgeplans (Entgeltumwandlung) in Deutschland werden in Fondsanteilen angelegt. Sofern die tatsächliche Rendite dieser Fondsanteile die den teilnehmenden Mitarbeitern garantierte Mindestverzinsung unterschreitet, erhöhen sich die Personalaufwendungen der KION Group.

[29] FINANZVERBINDLICHKEITEN

Unter den Finanzverbindlichkeiten werden zum 31. Dezember 2018 im Wesentlichen verzinsliche Verpflichtungen gegenüber Kreditinstituten sowie die Schuldscheindarlehen ausgewiesen. Die Verpflichtungen gegenüber Kreditinstituten gehen dabei überwiegend auf den Kredit für die Finanzierung der Akquisition von Dematic sowie auf Verbindlichkeiten unter dem syndizierten Kreditvertrag zurück.

Die vertraglichen Restlaufzeiten des Bestands an Finanzverbindlichkeiten ergeben sich aus der > TABELLE 095.

Fälligkeitsstruktur Finanzverbindlichkeiten

TABELLE 095

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in Mio. € 2018 2017
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 826,4 1.253,7
davon fällig innerhalb eines Jahres 221,9 236,5
davon fällig zwischen ein und fünf Jahren 604,5 1.017,2
davon fällig nach mehr als fünf Jahren - -
Schuldscheindarlehen 1.214,3 1.007,3
davon fällig innerhalb eines Jahres - -
davon fällig zwischen ein und fünf Jahren 744,5 744,0
davon fällig nach mehr als fünf Jahren 469,8 263,3
Sonstige Finanzverbindlichkeiten gegenüber Nicht-Kreditinstituten 4,6 7,7
davon fällig innerhalb eines Jahres 4,6 7,4
davon fällig zwischen ein und fünf Jahren - 0,3
davon fällig nach mehr als fünf Jahren - -
Summe kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 226,5 243,9
Summe langfristige Finanzverbindlichkeiten 1.818,7 2.024,8

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

Senior Facilities Agreement

Die KION GROUP AG hat am 28. Oktober 2015 mit einem internationalen Bankensyndikat einen syndizierten Kreditvertrag (Senior Facilities Agreement, im Folgenden "SFA") über ursprünglich 1.500,0 Mio. € abgeschlossen, der zum 31. Dezember 2018 lediglich eine revolvierende Kreditlinie von 1.150,0 Mio. € umfasst. Diese ist variabel verzinslich und kann nach der im Geschäftsjahr 2018 vereinbarten Laufzeitverlängerung bis Februar 2023 in Anspruch genommen werden. Zum 31. Dezember 2018 betrug die Inanspruchnahme - im Vorjahr einschließlich sonstiger Darlehensverpflichtungen und Eventualverbindlichkeiten (101,8 Mio. €; Vorjahr: 184,7 Mio. €). Die Ziehungen aus der revolvierenden Kreditlinie werden als kurzfristig eingestuft.

Acquisition Facilities Agreement

Am 4. Juli 2016 hat die KION GROUP AG mit einer Gruppe von Banken einen Brückenkredit zur Finanzierung des Erwerbs von Dematic (Acquisition Facilities Agreement, im Folgenden "AFA") über ursprünglich 3.000,0 Mio. € vereinbart, der zum 31. Dezember 2018 lediglich ein variabel verzinsliches Darlehen mit einem Nominalbetrag von 600,0 Mio. € und einer Laufzeit bis Oktober 2021 umfasst.

Dieses Darlehen wies im Vorjahr einen Nominalbetrag von 1.000,0 Mio. € auf und wurde im Geschäftsjahr 2018 durch Begebung eines weiteren Schuldscheindarlehens über 200,0 Mio. € sowie Einzahlungen aus der laufenden Geschäftstätigkeit teilweise abgelöst. In Zusammenhang mit der vorzeitigen Rückzahlung wurden zuvor abgegrenzte Finanzierungsbeschaffungskosten in Höhe von 1,9 Mio. € in den Finanzaufwendungen erfasst.

Schuldscheindarlehen

Im Geschäftsjahr 2018 wurde ein Schuldscheindarlehen mit einem Nominalbetrag von 200,0 Mio. €, einer Laufzeit bis Juni 2025 und variabler sowie fester Verzinsung begeben. Die Mittel wurden für die anteilige Ablösung des variabel verzinslichen Darlehens unter dem AFA verwendet. In Zusammenhang mit der Begebung des Schuldscheindarlehens fielen direkt zurechenbare Transaktionskosten in Höhe von 0,5 Mio. € an. Diese wurden bei der erstmaligen Bilanzierung vom beizulegenden Zeitwert in Abzug gebracht und werden in Folgeperioden aufwandswirksam amortisiert. Als Sicherung gegen das Fair-Value-Risiko, das aus der fix verzinslichen Tranche resultiert, hat die KION Group ein Zinsderivat abgeschlossen. Dieses wird bilanziell unter Anwendung von Fair Value Hedge Accounting abgebildet (vgl. dazu Textziffer [41]).

Das im Vorjahr begebene Schuldscheindarlehen mit einem Nominalbetrag von insgesamt 1.010,0 Mio. € ist in drei Tranchen mit variabler sowie fester Verzinsung sowie unterschiedlichen Laufzeiten aufgeteilt: eine Tranche über 746,0 Mio. € mit einer Laufzeit bis Mai 2022, eine Tranche über 236,5 Mio. € mit einer Laufzeit bis April 2024 sowie eine Tranche über 27,5 Mio. € mit einer Laufzeit bis April 2027. Im Zusammenhang mit der Begebung dieses Schuldscheindarlehens fielen direkt zurechenbare Transaktionskosten in Höhe von 3,2 Mio. € an. Diese wurden im Rahmen des erstmaligen Ansatzes der Tranchen vom jeweiligen beizulegenden Zeitwert in Abzug gebracht und werden in Folgeperioden aufwandswirksam amortisiert. Um das Zinsänderungsrisiko zu sichern, das aus den variabel verzinslichen Tranchen dieses Schuldscheindarlehens resultiert, hat die KION Group mehrere Zinsderivate abgeschlossen. Die Zinsderivate werden bilanziell unter Anwendung von Cashflow Hedge Accounting abgebildet (vgl. dazu Textziffer [41]).

Das SFA, das AFA und die Schuldscheindarlehen sind nicht besichert. Die KION GROUP AG garantiert gegenüber den Banken sämtliche Zahlungsverpflichtungen unter dem SFA und dem AFA und ist Darlehensnehmerin sämtlicher aus den Schuldscheindarlehen resultierenden Zahlungsverpflichtungen.

Die Finanzverbindlichkeiten haben sich damit im Einzelnen wie in > TABELLE 096 dargestellt verändert und weisen die dort aufgeführten Konditionen auf.

Kreditkonditionen

TABELLE 096

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Zinssatz Buchwert Fälligkeit
in Mio. € 2018 2017
Multicurrency Revolving Credit Facility (SFA) EURIBOR + Marge 101,8 178,0 2023
Term Loan Facility (AFA) EURIBOR + Marge 597,3 994,1 2021
Schuldscheindarlehen (Laufzeit 5 Jahre) EURIBOR + Marge / festverzinslich 744,5 744,0 2022
Schuldscheindarlehen (Laufzeit 7 Jahre) EURIBOR + Marge / festverzinslich 235,9 235,8 2024
Schuldscheindarlehen (Laufzeit 7 Jahre) EURIBOR + Marge / festverzinslich 206,4 - 2025
Schuldscheindarlehen (Laufzeit 10 Jahre) EURIBOR + Marge / festverzinslich 27,4 27,4 2027
Sonstige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Diverse Währungen und Zinskonditionen 127,2 81,6
Sonstige Finanzverbindlichkeiten gegenüber Nicht-Kreditinstituten 4,6 7,7
Summe Finanzverbindlichkeiten 2.045,2 2.268,7

Covenants

Die Vertragsbedingungen des SFA, des AFA sowie der Schuldscheindarlehen geben unter anderem Kreditvereinbarungsklauseln (Covenants) vor. Zudem wird ein bestimmter maximaler Verschuldungsgrad laufend getestet (Financial Covenant). Die Nichteinhaltung der Covenants oder auch die Überschreitung eines bestimmten Verschuldungsgrads zum jeweils vereinbarten Stichtag können gegebenenfalls das Recht zur Kündigung durch die Finanzierungsgeber bzw. eine Erhöhung der Zinskosten nach sich ziehen.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden wie im Vorjahr sämtliche Covenants eingehalten.

[30] VERBINDLICHKEITEN AUS FINANZDIENSTLEISTUNGEN

Die Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen betreffen in Höhe von 1.165,3 Mio. € (Vorjahr: 437,4 Mio. €) die Refinanzierung des langfristigen Leasinggeschäfts bzw. die aus dem indirekten Leasinggeschäft begründeten Restwertverpflichtungen sowie in Höhe von 307,1 Mio. € (Vorjahr: 0,0 Mio. €) die Refinanzierung von Flurförderzeugen für die Kurzfristmietflotte. > TABELLE 097

Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen

TABELLE 097

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in Mio. € 2018 2017
Langfristige Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen 924,4 261,0
davon aus dem Leasinggeschäft 601,9 261,0
davon aus der Finanzierung der Kurzfristmietflotte 244,6 -
davon aus Verbriefungen 77,9 -
davon Sonstige - -
Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen 548,0 176,4
davon aus dem Leasinggeschäft 157,7 79,7
davon aus der Finanzierung der Kurzfristmietflotte 62,5 -
davon aus Leasingkreditlinien 307,3 85,7
davon aus Verbriefungen 20,4 -
davon Sonstige - 11,0

Die Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen aus dem Leasinggeschäft umfassen Verbindlichkeiten aus der Refinanzierung über Sale-and-Leaseback-Sublease-Geschäfte mit Leasinggesellschaften in Höhe von 440,2 Mio. € (Vorjahr: 0,0 Mio. €). Darüber hinaus beinhalten die Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen aus dem Leasinggeschäft auch die aus dem indirekten Leasinggeschäft begründeten Restwertverpflichtungen in Höhe von 319,5 Mio. € (Vorjahr: 340,7 Mio. €).

Des Weiteren enthalten die Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen Verbindlichkeiten aus Leasingkreditlinien in Höhe von 307,3 Mio. € (Vorjahr: 85,7 Mio. €) sowie Verbindlichkeiten aus der Begebung von Schuldverschreibungen (Verbriefung) durch die K-Lift S.A., Luxemburg, in Höhe von 98,3 Mio. € (Vorjahr: 0,0 Mio. €). Diesen stehen entsprechend refinanzierte Leasingforderungen in Höhe von 580,0 Mio. € (Vorjahr: 58,3 Mio. €) sowie Leasingvermögen in Höhe von 212,5 Mio. € (Vorjahr: 27,4 Mio. €) gegenüber.

Die Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen weisen die in > TABELLE 098 dargestellten Fälligkeiten auf.

Fälligkeitsanalyse Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen

TABELLE 098

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in Mio. € 2018 2017
Summe der künftigen Zahlungen aus Finanzdienstleistungen (brutto) 1.539,9 456,1
davon fällig innerhalb eines Jahres 589,7 187,2
davon fällig zwischen ein und zwei Jahren 244,8 69,6
davon fällig zwischen zwei und drei Jahren 240,9 68,2
davon fällig zwischen drei und vier Jahren 209,2 59,2
davon fällig zwischen vier und fünf Jahren 172,7 48,8
davon fällig nach mehr als fünf Jahren 82,5 23,2

[31] LEASINGVERBINDLICHKEITEN

Die Leasingverbindlichkeiten betreffen ausschließlich "Finance Lease"-Verpflichtungen aus bis zum 31. Dezember 2017 abgeschlossenen Sale-and-Leaseback-Sublease-Geschäften zur Refinanzierung von langfristigen Leasingverträgen mit Endkunden.

Den Leasingverbindlichkeiten in Höhe von 740,6 Mio. € (Vorjahr: 1.131,1 Mio. €) stehen Leasingforderungen aus bis zum 31. Dezember 2017 abgeschlossenen Sale-and-Leaseback-Sublease-Geschäften in Höhe von 514,3 Mio. € (Vorjahr: 739,2 Mio. €) und Leasingvermögen aus Sale-and-Leaseback-Sublease-Geschäften in Höhe von 268,6 Mio. € (Vorjahr: 419,7 Mio. €) gegenüber.

Den Leasingverbindlichkeiten als Barwert der künftigen Leasingzahlungen liegen die in > TABELLE 099 dargestellten Fälligkeiten zugrunde.

Fälligkeitsanalyse Leasingverbindlichkeiten

TABELLE 099

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in Mio. € 2018 2017
Summe der künftigen Leasingzahlungen (brutto) 801,6 1.203,9
davon fällig innerhalb eines Jahres 291,5 363,1
davon fällig zwischen ein und zwei Jahren 217,5 359,4
davon fällig zwischen zwei und drei Jahren 158,9 255,3
davon fällig zwischen drei und vier Jahren 94,4 148,5
davon fällig zwischen vier und fünf Jahren 30,0 42,9
davon fällig nach mehr als fünf Jahren 9,4 34,7

[32] SONSTIGE RÜCKSTELLUNGEN

Die Sonstigen Rückstellungen entfallen auf folgende Positionen: > TABELLE 100

Sonstige Rückstellungen

TABELLE 100

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in Mio. € Gewährleistungs- / Produktgarantien Verpflichtungen aus dem Personalbereich Sonstige Verpflichtungen Sonstige Rückstellungen gesamt
Stand zum 01.01.2018 81,6 95,8 67,2 244,6
davon langfristig 21,8 53,8 20,1 95,6
davon kurzfristig 59,8 42,1 47,2 149,0
Änderungen Konsolidierungskreis 0,1 - 0,0 0,1
Zuführungen 39,2 31,7 30,1 101,0
Inanspruchnahmen - 25,8 - 40,4 - 17,0 - 83,3
Auflösungen - 15,0 - 13,3 - 13,7 - 42,0
Aufzinsungen 0,0 0,2 0,0 0,2
Effekte aus der Währungsumrechnung 0,3 0,1 - 0,3 0,2
Sonstige Veränderungen 0,6 5,8 - 1,1 5,3
Stand zum 31.12.2018 81,0 80,0 65,2 226,2
davon langfristig 23,5 52,5 22,9 98,9
davon kurzfristig 57,5 27,5 42,2 127,2

Die Rückstellungen für Gewährleistungs- und Produktgarantien umfassen vertragliche und gesetzliche Verpflichtungen aus dem Verkauf von Flurförderzeugen, Ersatzteilen und Automatisierungslösungen. Es ist zu erwarten, dass ein Großteil der Auszahlungen innerhalb der nächsten zwei Jahre nach dem Abschlussstichtag anfallen wird.

Die Verpflichtungen aus dem Personalbereich umfassen Rückstellungen für Altersteilzeit, Jubiläen, Jahressonderzahlungen, Abfindungen, Sozialplanverpflichtungen sowie Verpflichtungen im Zusammenhang mit variablen Vergütungen. Die Rückstellungen für Altersteilzeitverpflichtungen sind auf Basis einzelvertraglicher und kollektivrechtlicher Vereinbarungen gebildet.

In den Sonstigen Verpflichtungen sind unter anderem Rückstellungen für Restrukturierungen, Rechtsstreitigkeiten und drohende Verluste aus schwebenden Geschäften enthalten.

[33] VERTRAGSSALDEN

Die Vertragsvermögenswerte in Höhe von 119,3 Mio. € (Vorjahr: 100,3 Mio. €) entfallen mit 114,7 Mio. € auf Aufträge aus dem Projektgeschäft mit aktivischem Saldo gegenüber Kunden (Vorjahr: 100,3 Mio. €) und mit einem Betrag von 4,5 Mio. € auf sonstige Vertragsvermögenswerte (Vorjahr: 0,0 Mio. €). Von den zum 1. Januar 2018 erfassten Vertragsvermögenswerten wurden 88,1 Mio. € im Jahr 2018 abgerechnet (Vorjahr: 61,3 Mio. €). Gegenläufig haben sich die Vertragsvermögenswerte im Vergleich zum Vorjahr erhöht, da die KION Group im Berichtsjahr um 213,8 Mio. € (Vorjahr: 177,7 Mio. €) höhere Leistungen vor den vereinbarten Zahlungsfristen erbracht hat. Auf Vertragsvermögenswerte wurden, unverändert zum Vorjahr, keine Wertminderungen vorgenommen.

Die Vertragsverbindlichkeiten entfallen mit einem Betrag von 498,7 Mio. € auf Aufträge aus dem Projektgeschäft mit passivischem Saldo gegenüber Kunden (Vorjahr: 255,9 Mio. €) sowie mit einem Betrag von 71,4 Mio. € auf erhaltene Anzahlungen von Kunden (Vorjahr: 68,5 Mio. €). Vertragsverbindlichkeiten werden als Umsatzerlöse erfasst, sobald die vertraglichen Leistungen erbracht worden sind. Die in der Berichtsperiode erfassten Umsatzerlöse, die zu Beginn der Periode im Saldo der Vertragsverbindlichkeiten enthalten waren, belaufen sich auf 292,6 Mio. € (Vorjahr: 265,7 Mio. €). Die Vertragsverbindlichkeiten haben sich im Vergleich zum Vorjahr erhöht, da insbesondere die vereinnahmten Anzahlungen von Kunden um 221,8 Mio. € auf 558,3 Mio. € (Vorjahr: 336,5 Mio. €) gestiegen sind.

[34] VERBINDLICHKEITEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN

In den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 904,2 Mio. € (Vorjahr: 923,9 Mio. €) sind zum 31. Dezember 2018 Verbindlichkeiten gegenüber nicht konsolidierten Tochterunternehmen, nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen und sonstigen Beteiligungen in Höhe von 23,7 Mio. € (Vorjahr: 23,7 Mio. €) enthalten.

[35] SONSTIGE FINANZIELLE VERBINDLICHKEITEN

Die Sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten beinhalten folgende Posten: > TABELLE 101

Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten

TABELLE 101

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in Mio. € 2018 2017*
Verbindlichkeiten zur Finanzierung der Kurzfristmietflotte 185,0 350,6
Verbindlichkeiten aus Beschaffungsleasing 327,1 287,5
Derivative Finanzinstrumente 7,9 1,9
Übrige sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 4,7 23,6
Sonstige langfristige finanzielle Verbindlichkeiten 524,6 663,6
Verbindlichkeiten zur Finanzierung der Kurzfristmietflotte 104,9 165,1
Verbindlichkeiten aus Beschaffungsleasing 94,2 81,7
Derivative Finanzinstrumente 6,4 3,3
Verbindlichkeiten aus Zinsabgrenzungen 15,2 14,5
Übrige sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 67,9 34,1
Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten 288,6 298,6
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten gesamt 813,2 962,2

* Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten für 2017 wurden aufgrund der erstmaligen Anwendung von IFRS 15 und IFRS 16 angepasst

Die langfristigen derivativen Finanzinstrumente umfassen mehrere Zinsderivate, die zur Absicherung des Zinsänderungsrisikos aus den variabel verzinslichen Tranchen des Schuldscheindarlehens abgeschlossen wurden.

Die Verbindlichkeiten zur Finanzierung der Kurzfristmietflotte betreffen die bis zum 31. Dezember 2017 getätigte Refinanzierung der Kurzfristmietflotte über Sale-and-Leaseback-Sublease-Geschäfte in Höhe von 289,9 Mio. € (Vorjahr: 515,7 Mio. €).

Den Verbindlichkeiten zur Finanzierung der Kurzfristmietflotte sowie für Beschaffungsleasingverhältnisse liegen die in > TABELLE 102 dargestellten Fälligkeiten zugrunde.

Fälligkeitsanalyse Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten

TABELLE 102

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Beschaffungsleasing Finanzierung Kurzfristmietflotte
in Mio. € 2018 2017* 2018 2017*
Summe der künftigen Zahlungen (brutto) 464,1 402,0 315,0 552,0
davon fällig innerhalb eines Jahres 105,8 90,6 122,8 189,1
davon fällig zwischen ein und zwei Jahren 79,7 70,0 86,6 163,6
davon fällig zwischen zwei und drei Jahren 57,5 50,1 53,8 102,0
davon fällig zwischen drei und vier Jahren 45,7 39,5 34,4 65,2
davon fällig zwischen vier und fünf Jahren 34,0 29,4 12,2 23,1
davon fällig nach mehr als fünf Jahren 141,3 122,3 5,2 9,1

* Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten für 2017 wurden aufgrund der erstmaligen Anwendung von IFRS 15 und IFRS 16 angepasst

[36] SONSTIGE VERBINDLICHKEITEN

Die Sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten folgende Posten:

> TABELLE 103

Sonstige Verbindlichkeiten

TABELLE 103

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in Mio. € 2018 2017*
Passive Rechnungsabgrenzung 473,5 585,4
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 473,5 585,4
Passive Rechnungsabgrenzung 250,0 267,9
Verbindlichkeiten aus dem Personalbereich 266,8 253,0
Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit 51,6 48,2
Verbindlichkeiten aus übrigen Steuern 105,8 110,8
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 674,2 679,9
Sonstige Verbindlichkeiten gesamt 1.147,6 1.265,3

* Sonstige Verbindlichkeiten für 2017 wurden aufgrund der erstmaligen Anwendung von IFRS 15 und IFRS 16 angepasst

[37] EVENTUALVERBINDLICHKEITEN UND SONSTIGE FINANZIELLE VERPFLICHTUNGEN

Haftungsverhältnisse

Die Haftungsverhältnisse beinhalten Bürgschaften gegenüber Externen. Darüber hinaus entfallen die Bürgschaften in Höhe von 2,3 Mio. € (Vorjahr: 1,6 Mio. €) auf gemeinschaftlich mit einem anderen Anteilseigner eines Gemeinschaftsunternehmens eingegangene Eventualverbindlichkeiten. > TABELLE 104

Haftungsverhältnisse

TABELLE 104

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in Mio. € 2018 2017
Bürgschaften 89,5 48,2

Rechtsstreitigkeiten

Für die KION Group ergeben sich aus der ausgeübten Geschäftstätigkeit die in diesem Industriesegment üblichen rechtlichen Risiken. Die Konzerngesellschaften sind Partei in einer Reihe von anhängigen Rechtsstreitigkeiten in verschiedenen Ländern. Die einzelnen Gesellschaften können nicht mit Sicherheit davon ausgehen, in den jeweiligen Prozessen zu obsiegen oder dass die vorhandene Risikovorsorge durch Versicherungen oder Rückstellungen in jedem Fall ausreicht. Allerdings sieht die KION Group über die gebildeten Rückstellungen hinaus keine hinreichende Wahrscheinlichkeit für eine Inanspruchnahme aus diesen laufenden Verfahren.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die übrigen sonstigen finanziellen Verpflichtungen betreffen in Höhe von 1,3 Mio. € (Vorjahr: 1,3 Mio. €) künftige Zahlungsverpflichtungen an ein assoziiertes Unternehmen. > TABELLE 105

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

TABELLE 105

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in Mio. € 2018 2017*
Verpflichtungen aus Lizenz- und Wartungsverträgen 99,7 56,1
Bestellobligo aus Investitionen in Gegenstände des Anlagevermögens 59,0 51,6
Übrige sonstige finanzielle Verpflichtungen 1,3 1,3
Sonstige finanzielle Verpflichtungen gesamt 160,0 109,0

* Sonstige finanzielle Verpflichtungen für 2017 wurden aufgrund der erstmaligen Anwendung von IFRS 15 und IFRS 16 angepasst

Sonstige Angaben

[38] KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG

Die Konzern-Kapitalflussrechnung stellt die Veränderung der flüssigen Mittel der KION Group durch Mittelzu- und -abflüsse im Laufe des Geschäftsjahres dar, getrennt nach dem Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit sowie nach der Investitions- und Finanzierungstätigkeit. Auswirkungen aus der Veränderung der Wechselkurse auf die Zahlungsmittel werden gesondert ausgewiesen. Die Darstellung des Cashflows aus der laufenden Geschäftstätigkeit erfolgt nach der indirekten Methode, wobei nicht zahlungswirksame operative Effekte bereinigt wurden.

Die Mittelzuflüsse der KION Group aus laufender Geschäftstätigkeit lagen mit 765,5 Mio. € deutlich über dem Vergleichswert 2017 (711,9 Mio. €). Das höhere Net Working Capital, der Anstieg des Miet- und Leasingvolumens sowie höhere Steuerzahlungen konnten dabei durch den Anstieg des operativen Ergebnisbeitrags kompensiert werden.

Aus der Investitionstätigkeit resultierten Mittelabflüsse in Höhe von - 245,6 Mio. € (Vorjahr: - 237,6 Mio. €). Die Investitionen in Entwicklungen (F&E) und Sachanlagen (ohne Nutzungsrechte aus Beschaffungsleasingverhältnissen) beliefen sich auf - 258,5 Mio. € (Vorjahr: - 218,3 Mio. €).

Der Free Cashflow als Summe aus dem Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit und Investitionstätigkeit erhöhte sich im Berichtszeitraum auf 519,9 Mio. € (Vorjahr: 474,3 Mio. €).

Der Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit betrug - 514,5 Mio. € (Vorjahr: -568,5 Mio. €). Den im Jahresverlauf aufgenommenen Finanzschulden in Höhe von 1.811,7 Mio. € (Vorjahr: 2.425,3 Mio. €) standen dabei höhere Tilgungen in Höhe von - 2.042,6 Mio. € (Vorjahr: - 3.340,0 Mio. €) gegenüber. Zusätzlich entstand ein Mittelabfluss von netto -40,4 Mio. € (Vorjahr: - 50,6 Mio. €) aus Zinszahlungen. Die Beschaffungskosten der Finanzierungen im Berichtsjahr beliefen sich auf - 5,0 Mio. € (Vorjahr: -7,4 Mio. €). Zins- und Tilgungsanteile aus dem Beschaffungsleasing fielen im Berichtsjahr in Höhe von -114,0 Mio. € (Vorjahr: -109,0 Mio. €) an. Die Ausschüttung der Dividende in Höhe von 0,99 € je Aktie (Vorjahr: 0,80 € je Aktie) führte zu einem Mittelabfluss von - 116,8 Mio. € (Vorjahr: - 86,9 Mio. €). Darüber hinaus wirkte sich der Erwerb von 66.000 (Vorjahr: 60.000) eigenen Aktien mit - 3,6 Mio. € (Vorjahr: - 4,3 Mio. €) mindernd aus. Zusätzliche Informationen zu den auf Finanzierungsaktivitäten zurückzuführenden Veränderungen der Verbindlichkeiten werden für das Geschäftsjahr 2018 in > TABELLEN 106 -107 aufgeführt.

Die negativen Währungseinflüsse auf den Bestand der flüssigen Mittel beliefen sich auf - 3,2 Mio. € (Vorjahr: -12,2 Mio. €). In Summe bewegten sich die flüssigen Mittel mit 175,3 Mio. € zum 31. Dezember 2018 nur leicht über dem Bilanzwert von 173,2 Mio. € im Vorjahr.

Überleitungsrechnung für Verbindlichkeiten aus Finanzierungstätigkeiten 2018

TABELLE 106

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Nicht zahlungswirksame Veränderungen
in Mio. € 01.01.2018 Zahlungswirksame Veränderungen Wechselkursbedingte Änderungen Sonstige Änderungen 31.12.2018
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 2.024,8 - 200,0 8,0 - 14,1 1.818,7
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 243,9 - 30,9 - 7,9 21,5 226,5
Verbindlichkeiten aus Zinsabgrenzungen 14,5 - 42,9 - 0,0 43,7 15,2
Verbindlichkeiten aus Beschaffungsleasing 369,1 - 114,0 - 1,6 167,7 421,2
Verbindlichkeiten aus Finanzierungstätigkeiten gesamt 2.652,3 -387,8 - 1,5 218,7 2.481,7

Überleitungsrechnung für Verbindlichkeiten aus Finanzierungstätigkeiten 2017

TABELLE 107

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Nicht zahlungswirksame Veränderungen
in Mio. € 01.01.2017 Zahlungswirksame Veränderungen Wechselkursbedingte Änderungen Sonstige Änderungen 31.12.2017
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 2.889,1 - 860,5 - 0,5 - 3,2 2.024,8
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 293,9 - 54,2 - 4,4 8,5 243,9
Verbindlichkeiten aus Zinsabgrenzungen 12,4 - 58,1 - 0,0 60,3 14,5
Verbindlichkeiten aus Beschaffungsleasing* 283,6 - 109,0 - 0,4 194,9 369,1
Verbindlichkeiten aus Finanzierungstätigkeiten gesamt 3.478,9 - 1.081,8 - 5,3 260,5 2.652,3

* Verbindlichkeiten aus Beschaffungsleasing für 2017 wurden aufgrund der erstmaligen Anwendung von IFRS 15 und IFRS 16 angepasst

[39] INFORMATIONEN ZU FINANZINSTRUMENTEN

Die KION Group setzt neben den originären auch derivative Finanzinstrumente ein. Nachfolgend soll ein Überblick über die Bedeutung dieser Finanzinstrumente für die KION Group gegeben werden.

Die folgenden Tabellen stellen die unter IFRS 9 bzw. im Vorjahr unter IAS 39 gebildeten Bewertungskategorien dar. Dabei werden gemäß IFRS 7 sowohl die Buchwerte als auch die beizulegenden Zeitwerte finanzieller Vermögenswerte und Verbindlichkeiten abgebildet. Derivative Finanzinstrumente, die in einer dokumentierten Sicherungsbeziehung stehen, sind keiner der unter IFRS 9 bzw. IAS 39 gebildeten Bewertungskategorien zuzuordnen und sind somit in den > TABELLEN 108 - 109 nicht enthalten. Darüber hinaus fallen die ebenda ausgewiesenen Leasingforderungen, Leasingverbindlichkeiten, Verbindlichkeiten aus Beschaffungsleasing sowie Verbindlichkeiten zur Finanzierung der Kurzfristmietflotte in den Anwendungsbereich des IFRS 16 und sind daher keiner der unter IFRS 9 bzw. IAS 39 gebildeten Bewertungskategorien zuzuordnen.

Wertansätze nach Klassen 2018

TABELLE 108

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davon nach Kategorien
Klassen: Buchwert FVPL AC FVOCI Beizulegender Zeitwert
in Mio. €
Finanzielle Vermögenswerte
Finanzbeteiligungen 5,2 5,2 5,2
Finanzforderungen 35,9 35,9 35,9
Sonstige Finanzanlagen 21,0 21,0 21,0
Leasingforderungen1 1.097,3 1.102,0
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.036,4 15,6 1.020,9 1.036,4
Sonstige finanzielle Forderungen 51,2 51,2
davon nicht derivative Forderungen 41,2 41,2 41,2
davon derivative Finanzinstrumente 9,9 6,5 9,9
Flüssige Mittel 175,3 175,3 175,3
Finanzielle Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 826,4 826,4 829,1
Schuldscheindarlehen 1.214,3 1.214,3 1.222,0
Sonstige Finanzverbindlichkeiten ggü. Nicht-Kreditinstituten 4,6 4,6 4,6
Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen 1.472,4 1.472,4 1.477,0
Leasingverbindlichkeiten1 740,6 743,0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 904,2 904,2 904,2
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 813,2 822,1
davon Verbindlichkeiten aus Beschaffungsleasing1 421,2 429,2
davon Verbindlichkeiten zur Finanzierung der Kurzfristmietflotte1 289,9 290,8
davon nicht derivative Verbindlichkeiten 87,8 87,8 87,8
davon derivative Finanzinstrumente 14,3 2,5 14,3

1 Im Anwendungsbereich von IFRS 16

Wertansätze nach Klassen 2017*

TABELLE 109

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davon nach Kategorien
Klassen: Buchwert FAHfT AfS LaR FLaC FLHfT
in Mio. €
Finanzielle Vermögenswerte
Nicht konsolidierte Tochterunternehmen und sonstige Beteiligungen 36,0 36,0
Ausleihungen 2,2 2,2
Finanzforderungen 30,3 30,3
Sonstige Finanzanlagen 18,9 0,5 18,4
Leasingforderungen1 875,8
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 999,4 999,4
Sonstige finanzielle Forderungen 88,7
davon nicht derivative Forderungen 58,7 58,7
davon derivative Finanzinstrumente 30,0 22,2
Flüssige Mittel 173,2 173,2
Finanzielle Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.253,7 1.253,7
Schuldscheindarlehen 1.007,3 1.007,3
Sonstige Finanzverbindlichkeiten ggü. Nicht-Kreditinstituten 7,7 7,7
Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen 437,4 437,4
Leasingverbindlichkeiten1 1.131,1
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 923,9 923,9
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 962,2
davon Verbindlichkeiten aus Beschaffungsleasing1 369,1
davon Verbindlichkeiten zur Finanzierung der Kurzfristmietflotte1 515,7
davon nicht derivative Verbindlichkeiten 72,1 72,1
davon derivative Finanzinstrumente 5,2 1,0
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Klassen: Beizulegender Zeitwert
in Mio. €
Finanzielle Vermögenswerte
Nicht konsolidierte Tochterunternehmen und sonstige Beteiligungen 36,0
Ausleihungen 2,2
Finanzforderungen 30,3
Sonstige Finanzanlagen 18,9
Leasingforderungen1 878,2
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 999,4
Sonstige finanzielle Forderungen 88,7
davon nicht derivative Forderungen 58,7
davon derivative Finanzinstrumente 30,0
Flüssige Mittel 173,2
Finanzielle Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.259,6
Schuldscheindarlehen 1.021,0
Sonstige Finanzverbindlichkeiten ggü. Nicht-Kreditinstituten 7,7
Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen 439,7
Leasingverbindlichkeiten1 1.138,1
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 923,9
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 963,8
davon Verbindlichkeiten aus Beschaffungsleasing1 367,7
davon Verbindlichkeiten zur Finanzierung der Kurzfristmietflotte1 518,8
davon nicht derivative Verbindlichkeiten 72,1
davon derivative Finanzinstrumente 5,2

1 Im Anwendungsbereich von IFRS 16
* Finanzielle Verbindlichkeiten für 2017 wurden aufgrund der erstmaligen Anwendung von IFRS 15 und IFRS 16 angepasst

Die Nettogewinne bzw. -verluste aus Finanzinstrumenten gliedern sich im Geschäftsjahr 2018 in die in > Tabelle 110 dargestellten Bewertungskategorien nach IFRS 9. Die im Vorjahr dargestellten Bewertungskategorien wurden nach den Klassifizierungsvorschriften des IAS 39 gebildet. Die Nettogewinne bzw. -verluste aus Finanzinstrumenten enthalten nicht die Ergebnisse aus Sicherungsgeschäften, die in einer dokumentierten Sicherungsbeziehung stehen (vgl. dazu auch Textziffer [41]).

Die Bewertung von Eigenkapitalinstrumenten der Kategorie "FVOCI" zum Fair Value ergab 2018 einen Verlust in Höhe von 6,4 Mio. €, der erfolgsneutral im Sonstigen Ergebnis erfasst wurde; eine erfolgswirksame Reklassifizierung ist bei Abgang dieser Finanzinstrumente nicht vorgesehen.

Die Nettogewinne bzw. -verluste enthalten Zinserträge in Höhe von 6,2 Mio. € (Vorjahr: 7,8 Mio. €) und Zinsaufwendungen in Höhe von 57,7 Mio. € (Vorjahr: 72,9 Mio. €), die aus zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Finanzinstrumenten (Kategorie "AC") resultieren und im Finanzergebnis ausgewiesen werden. Darüber hinaus werden Kursgewinne und -verluste aus der Währungsumrechnung, Dividenden, Wertberichtigungen für erwartete und eingetretene Verluste, Marktwertbewertungen von Derivaten, die nicht in einer dokumentierten Sicherungsbeziehung stehen, sowie andere Bewertungseffekte in die Nettoergebnisse einbezogen.

Zum Abschlussstichtag wurden in der KION Group Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 1,3 Mio. € (Vorjahr: 0,4 Mio. €) mit Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in gleicher Höhe saldiert. Darüber hinaus besteht zum 31. Dezember 2018 im Zusammenhang mit derivativen Finanzinstrumenten ein potenzielles Saldierungsvolumen in Höhe von 4,6 Mio. € (Vorjahr: 3,1 Mio. €). Das potenzielle Saldierungsvolumen resultiert im Wesentlichen aus Netting-Vereinbarungen in den Rahmenverträgen zum Derivatehandel, die die KION Group mit Geschäftsbanken abschließt.

Nettoergebnisse nach Bewertungskategorien

TABELLE 110

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in Mio. € 2018
Finanzielle Vermögenswerte bewertet zu fortgeführten Anschaffungskosten (AC) - 1,9
Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertete Eigenkapitalinstrumente (FVOCI) - 6,4
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente (FVPL) - 16,9
Finanzielle Verbindlichkeiten bewertet zu fortgeführten Anschaffungskosten (AC) - 58,1
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in Mio. € 2017
Darlehen und Forderungen (LaR) - 7,3
Zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente (AfS) 15,1
Erfolgswirksam mit dem beizulegenden Zeitwert zu bewertende Finanzinstrumente (FAHfT, FLHfT) 35,8
Finanzielle Verbindlichkeiten bewertet zu fortgeführten Anschaffungskosten (FLaC) - 94,6

Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts

Flüssige Mittel, Finanzforderungen, sonstige nicht derivative Forderungen und Verbindlichkeiten sowie zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierte Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen haben überwiegend kurze Restlaufzeiten. Die Buchwerte entsprechen bei diesen Finanzinstrumenten näherungsweise dem beizulegenden Zeitwert.

Der beizulegende Zeitwert der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, der Schuldscheindarlehen sowie der Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen entspricht dem Barwert der ausstehenden Zahlungen unter Berücksichtigung der aktuellen Zinsstrukturkurve sowie des eigenen Ausfallrisikos. Dieser zu Zwecken der Offenlegung im Anhang ermittelte beizulegende Zeitwert wird der Bewertungsstufe 2 der Fair-Value-Hierarchie zugeordnet.

Bei Leasingforderungen, Leasingverbindlichkeiten, Verbindlichkeiten zur Finanzierung der Kurzfristmietflotte und Verbindlichkeiten aus Beschaffungsleasing entspricht der beizulegende Zeitwert dem Barwert der Nettoleasingraten unter Berücksichtigung des aktuellen Marktzinses für gleichartige Leasingverträge.

Folgende Tabellen zeigen für Finanzinstrumente, die zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten sind, die Zuordnung der beizulegenden Zeitwerte zu den einzelnen Bewertungsstufen gemäß IFRS 7. > TABELLEN 111- 112

Finanzinstrumente, bewertet zum beizulegenden Zeitwert (Fair Value)

TABELLE 111

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Beizulegender Zeitwert ermittelt nach
in Mio. € Stufe 1 Stufe 2 2018
Finanzielle Vermögenswerte 51,7
davon Finanzbeteiligungen 5,2 5,2
davon sonstige Finanzanlagen 21,0 21,0
davon Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 15,6 15,6
davon derivative Finanzinstrumente 9,9 9,9
Finanzielle Verbindlichkeiten 14,3
davon derivative Finanzinstrumente 14,3 14,3

Finanzinstrumente, bewertet zum beizulegenden Zeitwert (Fair Value)

TABELLE 112

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Beizulegender Zeitwert ermittelt nach
in Mio. € Stufe 1 Stufe 2 2017
Finanzielle Vermögenswerte 42,1
davon nicht konsolidierte Tochterunternehmen und sonstige Beteiligungen 11,7 11,7
davon sonstige Finanzanlagen 0,5 0,5
davon derivative Finanzinstrumente 30,0 30,0
Finanzielle Verbindlichkeiten 5,2
davon derivative Finanzinstrumente 5,2 5,2

Die Stufe 1 umfasst im Wesentlichen die Finanzbeteiligung an der Balyo SA, deren beizulegender Zeitwert anhand notierter Preise auf einem aktiven Markt ermittelt wird.

Der beizulegende Zeitwert der Sonstigen Finanzanlagen wird anhand notierter Preise auf einem aktiven Markt sowie anderer beobachtbarer Inputfaktoren bestimmt und der Stufe 2 zugeordnet.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die erfolgswirksam zum Fair Value bilanziert werden, sind der Stufe 2 zugeordnet. Der beizulegende Zeitwert wird anhand des an einem aktiven Markt erzielbaren Transaktionspreises ermittelt. Der Transaktionspreis wird im Wesentlichen durch das Ausfallrisiko der Gegenpartei beeinflusst.

Darüber hinaus sind der Stufe 2 Zinsswaps und Fremdwährungstermingeschäfte zugeordnet. Der beizulegende Zeitwert der derivativen Finanzinstrumente wird unter Berücksichtigung beobachtbarer Marktinformationen am Bilanzstichtag anhand geeigneter Bewertungsmethoden systemunterstützt ermittelt. Dabei wird das eigene Ausfallrisiko bzw. das Ausfallrisiko des Kontrahenten auf Bruttobasis berücksichtigt. Der beizulegende Zeitwert der Zinsswaps berechnet sich aus dem Barwert der zukünftigen Zahlungsströme. In die Berechnung der Zahlungsströme fließen sowohl vertraglich vereinbarte Zahlungen als auch Forward-Zinssätze mit ein. Danach erfolgt die Abzinsung der berechneten Zahlungsströme auf Basis einer am Markt beobachtbaren Zinskurve. Der beizulegende Zeitwert der Fremdwährungstermingeschäfte wird über die Barwertmethode mittels Terminkursen am Bilanzstichtag systemunterstützt ermittelt.

Bei der Auswahl der Kontrahenten schließt die KION Group ausschließlich Derivate mit Kontrahenten guter Bonität ab, um mögliche Ausfallrisiken weitestgehend auszuschließen.

Sofern Ereignisse oder veränderte Umstände vorliegen, die eine Umgruppierung in eine andere Bewertungsstufe erforderlich machen, erfolgt die Umgruppierung zum Ende einer Berichtsperiode. 2018 erfolgten, wie im Vorjahr, keine Übertragungen zwischen den Bewertungsstufen.

[40] FINANZRISIKOBERICHTERSTATTUNG

Kapitalmanagement

Zu den primären Zielen des Kapitalmanagements gehört die Sicherstellung der Liquidität zu jedem Zeitpunkt. Maßnahmen zur Erreichung dieser Ziele sind die Optimierung der Kapitalstruktur, die Reduzierung von Schulden sowie eine laufende Planung und Steuerung der Cashflows des Konzerns. Rechtliche und regulatorische Besonderheiten ausländischer Konzerngesellschaften werden im Kapitalmanagement in enger Zusammenarbeit zwischen lokalen Einheiten und der Zentrale berücksichtigt.

Die Netto-Finanzschulden als Differenz zwischen Finanzverbindlichkeiten und den flüssigen Mitteln dienen als zentrale Steuerungsgröße für die Liquiditätsplanung auf Konzernebene. Sie betrugen im abgelaufenen Geschäftsjahr 1.869,9 Mio. € (Vorjahr: 2.095,5 Mio. €).

Die Finanzverbindlichkeiten der KION Group resultieren zum 31. Dezember 2018 aus Verbindlichkeiten unter dem syndizierten Kreditvertrag (SFA), Verbindlichkeiten aus dem Kredit für die Finanzierung der Akquisition von Dematic (AFA) sowie Schuldscheindarlehen (vgl. dazu auch Textziffer [29]). Das SFA umfasst dabei eine variabel verzinsliche revolvierende Kreditlinie von 1.150,0 Mio. € mit einer Laufzeit bis Februar 2023, die zum 31. Dezember 2018 mit einem Betrag von 101,8 Mio. € (Vorjahr: 184,7 Mio. €) in Anspruch genommen wurde. Die Inanspruchnahme des AFA beinhaltet zum 31. Dezember 2018 ein endfälliges, variabel verzinsliches Darlehen mit einem Nominalbetrag von 600,0 Mio. € (Vorjahr: 1.000,0 Mio. €) und einer Laufzeit bis Oktober 2021. Darüber hinaus umfassten die begebenen Schuldscheindarlehen zum 31. Dezember 2018 einen Nominalbetrag von insgesamt 1.210,0 Mio. € (Vorjahr: 1.010,0 Mio. €).

Unter Berücksichtigung der noch nicht in Anspruch genommenen Kreditlinie standen der KION Group zum 31. Dezember 2018 frei verfügbare liquide Mittel in Höhe von 1.219,8 Mio. € zur Verfügung (Vorjahr: 1.138,0 Mio. €).

Ausfallrisiko

Im Rahmen bestimmter Finanzierungs- und Geschäftstätigkeiten ist die KION Group einem Kreditrisiko ausgesetzt, das durch Nichterfüllung von vertraglichen Vereinbarungen seitens der Vertragspartner entsteht. Dieses Risiko besteht in der Gefahr des Ausfalls eines Vertragspartners und daher maximal in Höhe der Buchwerte gegenüber den jeweiligen Vertragspartnern. Das Ausfallrisiko wird durch eine Diversifikation der Geschäftspartner unter Verwendung bestimmter Ratings begrenzt, indem Transaktionen nur im Rahmen festgelegter Limits mit Geschäftspartnern und Banken guter Bonität getätigt werden. Das potenzielle Ausfallrisiko finanzieller Vermögenswerte wird zudem durch Kreditbesicherungen wie Eigentumsvorbehalte, Kreditversicherungen und Bürgschaften sowie potenzielle Aufrechnungsvereinbarungen reduziert. Darüber hinaus bestehen keine gehaltenen Sicherheiten in wesentlichem Umfang.

Das Management der Adressenausfallrisiken bei unseren Kunden erfolgt auf Ebene der Einzelgesellschaften. Durch die Bildung von Wertberichtigungen für erwartete und eingetretene Forderungsausfälle wird dem Ausfallrisiko Rechnung getragen (vgl. hierzu Textziffer [25]). Die Wertminderungen orientieren sich am Ausfallrisiko der Forderungen, der Höhe der Inanspruchnahme bei einem Ausfall und der unter Berücksichtigung etwaiger Sicherheiten geschätzten Verlustquote, wobei hier vor allem Faktoren wie Bonität der Kunden und das Überschreiten von Zahlungszielen herangezogen werden.

Finanztransaktionen werden nur mit ausgewählten Partnern abgeschlossen, die hinsichtlich ihrer Bonität dem "Investment Grade" angehören. Die zugrunde liegenden Ausfallrisiken sind unverändert von untergeordneter Bedeutung.

Liquiditätsrisiko

Ausgehend von den Definitionen des IFRS 7 besteht ein Liquiditätsrisiko dann, wenn ein Unternehmen seinen finanziellen Verbindlichkeiten nicht nachkommen kann. Zur Sicherstellung der Zahlungsfähigkeit sowie der finanziellen Flexibilität der KION Group wird eine Liquiditätsreserve in Form einer revolvierenden Kreditlinie, die mit einem internationalen Bankensyndikat unter dem SFA vereinbart wurde, sowie Barmitteln vorgehalten. Die Fälligkeitsstruktur der Finanzverbindlichkeiten wird kontinuierlich überprüft und optimiert.

Die KION Group verfügt über Bonitätsbeurteilungen von Fitch Ratings und Standard & Poor's, die seit dem Vorjahr unverändert sind. Fitch Ratings erteilte dem Konzern im Januar 2017 ein langfristiges Emittentenrating im Investment-Grade-Bereich von BBB- bei stabilem Ausblick. Die Ratingagentur Standard & Poor's schätzt die KION Group seit September 2017 mit BB+ mit positivem Ausblick ein.

Die folgenden Tabellen zeigen alle zum 31. Dezember 2018 bzw. 2017 vertraglich fixierten undiskontierten Zahlungen aus bilanzierten finanziellen Verbindlichkeiten einschließlich der derivativen Finanzinstrumente mit negativem Marktwert. > TABELLEN 113 - 114

Liquiditätsanalyse der originären und derivativen finanziellen Verbindlichkeiten 2018

TABELLE 113

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in Mio. € Buchwert 2018 Zahlungsströme 2019 Zahlungsströme 2020 - 2023 Zahlungsströme ab 2024
Originäre finanzielle Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 826,4 - 233,3 - 646,0 -
Schuldscheindarlehen 1.214,3 - 14,5 - 798,8 - 476,4
Sonstige Finanzverbindlichkeiten gegenüber Nicht-Kreditinstituten 4,6 -4,6 - -
Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen 1.472,4 - 589,7 - 867,7 - 82,5
Leasingverbindlichkeiten 740,6 - 291,5 - 500,7 - 9,4
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 904,2 - 904,2 - -
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 798,9 - 316,4 - 403,9 - 146,6
Derivative Finanzinstrumente
Negative Marktwerte Derivate 14,3
+ Zahlungseingänge 310,2 13,4 0,2
- Zahlungsausgänge - 324,5 - 21,7 -

Liquiditätsanalyse der originären und derivativen finanziellen Verbindlichkeiten 2017*

TABELLE 114

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in Mio. € Buchwert 2017 Zahlungsströme 2018 Zahlungsströme 2019-2022 Zahlungsströme ab 2023
Originäre finanzielle Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.253,7 - 267,1 - 1.083,2 -
Schuldscheindarlehen 1.007,3 - - 788,8 - 295,5
Sonstige Finanzverbindlichkeiten gegenüber Nicht-Kreditinstituten 7,7 - 7,4 - 0,3 -
Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen 437,4 - 187,2 - 245,7 - 23,2
Leasingverbindlichkeiten 1.131,1 - 363,1 - 806,1 - 34,7
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 923,9 - 923,9 - -
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 957,0 - 351,9 - 542,8 - 131,4
Derivative Finanzinstrumente
Negative Marktwerte Derivate 5,2
+ Zahlungseingänge 182,5 16,2 2,6
- Zahlungsausgänge - 189,9 - 18,9 - 1,6

* Finanzielle Verbindlichkeiten für 2017 wurden aufgrund der erstmaligen Anwendung von IFRS 15 und IFRS 16 angepasst

In die Berechnung der künftigen Zahlungsströme derivativer finanzieller Verbindlichkeiten gehen sämtliche Geschäfte ein, die zum Stichtag einen negativen beizulegenden Zeitwert aufweisen.

Die KION Group hat finanzielle Vermögenswerte in einem Gesamtvolumen von 152,3 Mio. € (Vorjahr: 132,0 Mio. €) im Rahmen von Factoring-Transaktionen veräußert. Im Zusammenhang mit vollständig auszubuchenden finanziellen Vermögenswerten behält die KION Group in einigen Fällen unwesentliche Rechte und Pflichten zurück. Dazu zählt vor allem das Stellen von begrenzten Forderungsausfallreserven. Die bilanzierten Vermögenswerte, die als Forderungsausfallreserve dienen und unter den sonstigen kurzfristigen finanziellen Vermögenswerten ausgewiesen werden, betragen zum 31. Dezember 2018 3,1 Mio. € (Vorjahr: 2,6 Mio. €), wobei wegen der kurzen Restlaufzeit dieser finanziellen Vermögenswerte der Buchwert näherungsweise dem beizulegenden Zeitwert entspricht. Das maximale Verlustrisiko aus den übertragenen und vollständig auszubuchenden finanziellen Vermögenswerten beläuft sich zum 31. Dezember 2018 auf 19,9 Mio. € (Vorjahr: 16,2 Mio. €).

Risiken aus Finanzdienstleistungen

Aus dem Leasinggeschäft im Segment Industrial Trucks & Services können für die KION Group Restwertrisiken durch die Vermarktung von Geräten entstehen, die nach Ablauf der langfristigen Leasingverträge vom Leasingnehmer zurückgegeben und anschließend verwertet bzw. weitervermietet werden. Die Entwicklung der Restwerte auf den Gebrauchtgerätemärkten wird deshalb kontinuierlich verfolgt und prognostiziert. Die KION Group bewertet regelmäßig die Gesamtrisikoposition aus Finanzdienstleistungen.

Identifizierte Risiken werden vom Unternehmen durch Abwertungen oder Rückstellungen und eventuelle Anpassungen der Restwerte umgehend im Rahmen der Kalkulation von Neuverträgen berücksichtigt. Risikomindernd wirkt sich unter anderem die Nachfrage nach Gebrauchtgeräten aus, die die Restwertentwicklung der Flurförderzeuge der KION Group stabilisiert. Darüber hinaus liegen den Restwerten mehrheitlich Remarketing-Vereinbarungen zugrunde, die eventuelle Restwertrisiken auf die Leasinggesellschaft übertragen und damit auch 2018 positiv auf die Ergebnisse wirkten. Konzerneinheitliche Standards zur Gewährleistung einer konservativen Restwertkalkulation sowie ein systemgestütztes Restwertrisikomanagement reduzieren die Risiken und bilden zusätzlich die Grundlage für die erforderliche Transparenz.

Liquiditäts- und Zinsänderungsrisiken bei Finanzdienstleistungen mindert die KION Group durch eine weitgehend fristenkongruente Refinanzierung und eine laufende Aktualisierung der Liquiditätsplanungen. Die langfristigen Leasingverträge basieren vornehmlich auf festverzinslichen Verträgen. Vorgehaltene Kreditlinien bei verschiedenen Banken sowie ein effektives Mahnwesen stellen die Liquidität sicher.

Das Leasinggeschäft refinanziert die KION Group in den einzelnen Märkten grundsätzlich in der jeweiligen Landeswährung, um Währungsrisiken zu vermeiden.

Die dem Leasinggeschäft inhärenten Adressenausfallrisiken sind unverändert von untergeordneter Bedeutung. Eintretende Ausfälle reduziert der Konzern durch die Verwertungserlöse der sichergestellten Fahrzeuge. Zudem wird das Forderungs- und Kreditrisikomanagement laufend weiterentwickelt. Es umfasst neben der Ausgestaltung der Geschäftsprozesse die Risikosteuerungs- und -controllingprozesse.

Währungsänderungsrisiken

Fremdwährungsrisiken werden in der KION Group gemäß der KION Treasury-Richtlinie sowohl dezentral auf Gesellschaftsebene als auch zentral durch die KION GROUP AG in Höhe festgelegter Sicherungsquoten abgesichert.

Als Sicherungsinstrumente kommen grundsätzlich Devisentermingeschäfte zum Einsatz, sofern keine länderspezifischen Beschränkungen bestehen.

Im Segment Industrial Trucks & Services werden basierend auf einer rollierenden 15-monatigen Planung erwartete hochwahrscheinliche zukünftige Transaktionen sowie bilanzunwirksame feste Verpflichtungen auf Gesellschaftsebene gesichert. Fremdwährungsrisiken aus kundenspezifischen Aufträgen aus dem Projektgeschäft im Segment Supply Chain Solutions werden projektbezogen auf Gesellschaftsebene gesichert. Die vorgenannten Absicherungen werden zum Teil nach IFRS 9 als Cashflow Hedges bilanziell (siehe Textziffer [41]) abgebildet.

Darüber hinaus kommen Devisentermingeschäfte zum Einsatz, um die im Rahmen der internen Finanzierung entstehenden Fremdwährungsrisiken abzusichern. Die > TABELLE 115 gibt eine Übersicht über die bei der KION Group bestehenden Devisentermingeschäfte.

Maßgebliche Währungsrisiken aus Finanzinstrumenten werden mittels einer Währungssensitivität gemessen. Zur Ermittlung der Währungssensitivität werden Wechselkursrisiken aus Finanzinstrumenten im Sinne des IFRS 7 nur dann einbezogen, wenn Finanzinstrumente in einer von der funktionalen Währung der jeweiligen berichtenden Unternehmenseinheit abweichenden Währung abgeschlossen wurden. Währungsbedingte Risiken, die aus der Umrechnung der Einzelabschlüsse der Tochtergesellschaften in die Berichtswährung des Konzerns resultieren - sogenannte "Translationsrisiken" - bleiben demnach unberücksichtigt.

Devisentermingeschäfte

TABELLE 115

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Beizulegender Zeitwert Nominale
in Mio. € 2018 2017 2018 2017
Devisentermingeschäfte (Aktiva) Cashflow Hedge 2,4 7,8 180,4 224,8
Held for Trading 6,5 22,1 332,1 502,1
Devisentermingeschäfte (Passiva) Cashflow Hedge 4,6 2,3 211,8 100,3
Held for Trading 1,9 1,0 112,8 95,3

Die für die Währungssensitivität maßgeblichen Fremdwährungsrisiken für die KION Group resultieren im Wesentlichen aus derivativen Finanzinstrumenten sowie Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Es wird unterstellt, dass der Bestand der Finanzinstrumente zum Stichtag repräsentativ für das Gesamtjahr ist. Die Sensitivitätsanalyse für die relevanten Währungen ist > TABELLE 116 zu entnehmen. Dabei wird der Effekt nach Steuern dargestellt, der aus einer für möglich gehaltenen Änderung der Währungskurse (+ 10,0 Prozent: Aufwertung des Euro gegenüber den Fremdwährungen um 10,0 Prozent; - 10,0 Prozent: Abwertung des Euro gegenüber den Fremdwährungen um 10,0 Prozent) resultiert.

Währungssensitivität

TABELLE 116

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Effekt auf das Konzernergebnis bei Effekt auf das Sonstige Konzernergebnis bei
Aufwertung des Euro um + 10
%
Abwertung des Euro um - 10
%
Aufwertung des Euro um + 10
%
Abwertung des Euro um - 10
%
in Mio. € 2018
GBP 0,2 -0,3 7,6 - 11,9
USD 20,5 -9,4 6,3 - 2,9
in Mio. € 2017
GBP 0,2 -0,3 9,2 - 11,2
USD 11,4 - 13,9 5,1 - 6,3

Zinsänderungsrisiken

Zinsänderungsrisiken werden in der KION Group grundsätzlich zentral gesteuert. Die Basis für die Entscheidungen stellen unter anderem Sensitivitätsanalysen auf Zinsrisikopositionen der wichtigsten Währungen dar.

Die Finanzierung des Konzerns erfolgt durch variabel sowie fest verzinsliche Finanzverbindlichkeiten. Zur Absicherung des aus variabel verzinslichen Finanzverbindlichkeiten resultierenden Zinsrisikos wurden Zinsswaps abgeschlossen. Die vorgenannten Absicherungen werden nach IFRS 9 überwiegend als Cashflow Hedges bilanziell abgebildet. Darüber hinaus wurde ein Zinsswap abgeschlossen, um das Fair-Value-Risiko, das aus einer fest verzinslichen Finanzverbindlichkeit resultiert, zu sichern. Auf diese Absicherung wird Fair Value Hedge Accounting angewendet (siehe Textziffer [41]). Die > TABELLE 117 gibt einen Überblick über die bei der KION Group eingesetzten Zinsderivate.

Zur Beurteilung des Zinsänderungsrisikos wurde die Verschiebung der relevanten Zinskurven um + / - 50 Basispunkte (bps) (Vorjahr: + / - 50 bps) simuliert. Der kumulierte Effekt nach Steuern resultiert aus variabel verzinslichen Positionen und stellt sich wie in > TABELLE 118 aufgeführt dar.

Zinsswaps

TABELLE 117

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Beizulegender Zeitwert Nominale
in Mio. € 2018 2017 2018 2017
Zinsswaps (Aktiva) Fair Value Hedge 1,0 - 100,0 -
Held for Trading - 0,1 - 50,0
Zinsswaps (Passiva) Cashflow Hedge 7,3 1,9 760,0 760,0
Held for Trading 0,6 - 90,0 -

Zinssensitivität

TABELLE 118

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+ 50 bps - 50 bps + 50 bps - 50 bps
in Mio. € 2018 2018 2017* 2017*
Konzernergebnis - 0,6 - 0,4 - 0,1 - 1,2
Sonstiges Konzernergebnis 7,3 - 2,5 9,9 - 4,9

* Finanzielle Verbindlichkeiten für 2017 wurden aufgrund der erstmaligen Anwendung von IFRS 15 und IFRS 16 angepasst

[41] HEDGE ACCOUNTING

Absicherung von Währungsrisiken

Die KION Group wendet Cashflow Hedge Accounting im Rahmen der Sicherung von Fremdwährungsrisiken aus hochwahrscheinlichen künftigen Transaktionen sowie bilanzunwirksamen festen Verpflichtungen in verschiedenen Währungen gemäß der KION Treasury-Richtlinie an. Als Sicherungsgeschäfte dienen Devisentermingeschäfte, deren Fälligkeit in den jeweiligen Monat fällt, in dem die Zahlungseingänge bzw. -ausgänge aus der operativen Geschäftstätigkeit erwartet werden. Somit stehen die wesentlichen Ausgestaltungsmerkmale der Sicherungsinstrumente und der gesicherten Grundgeschäfte im Einklang. Die Hedge-Quote bei diesen Sicherungen beträgt 1:1. Die als Sicherungsgeschäft eingesetzten Devisentermingeschäfte haben eine Laufzeit bis maximal 2020.

Die wesentlichen Sicherungswährungen umfassen dabei Britische Pfund und US-Dollar. Die zum 31. Dezember 2018 im Bestand befindlichen Devisentermingeschäfte wurden zu einem durchschnittlichen Sicherungskurs von 0,8984 GBP / EUR (Vorjahr: 0,8962 GBP / EUR) bzw. 1,2077 USD / EUR (Vorjahr: 1,1675 USD /EUR) abgeschlossen.

Die prospektive Wirksamkeit der Sicherungsbeziehungen wird nach der Critical Term Match-Methode gemessen. Ineffektivitäten können bei Auseinanderfallen der wesentlichen Ausgestaltungsmerkmale von Grund- und Sicherungsgeschäft (critical terms) entstehen und werden anhand der Dollar-Offset-Methode ermittelt.

Aufgrund der Kurzfristigkeit der Zahlungsziele finden die Umgliederungen in die Gewinn- und Verlustrechnung und der Eintritt des Cashflows überwiegend im selben Berichtszeitraum statt. Bei Warenein- bzw. Warenausgang wird eine Fremdwährungsverbindlichkeit bzw. -forderung eingebucht. Bis zum Zeitpunkt des Zahlungseingangs werden Wertänderungen des Derivats derart in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, dass sie die Ergebniswirkung aus der Stichtagsbewertung der Fremdwährungsverbindlichkeit bzw. -forderung weitestgehend ausgleichen.

Insgesamt wurden Zahlungsströme in Fremdwährung in Höhe von 392,1 Mio. € (Vorjahr: 325,2 Mio. €) abgesichert und als Grundgeschäft designiert, von denen 372,4 Mio. € (Vorjahr: 306,7 Mio. €) bis zum 31. Dezember des Folgejahres erwartet werden. Die übrigen als Grundgeschäft designierten Cashflows werden bis zum 31. Dezember 2020 (Vorjahr: 31. Dezember 2019) fällig.

Absicherung von Zinsrisiken

Die KION Group wendet Cashflow Hedge Accounting im Rahmen der Sicherung von Zinsänderungsrisiken an. Darüber hinaus sichert die KION Group das Fair-Value-Risiko, das aus fest verzinslichen Finanzverbindlichkeiten resultiert, und wendet hierbei Fair Value Hedge Accounting an. In beiden Fällen beträgt die Hedge-Quote 1:1. Die wesentlichen Ausgestaltungsmerkmale der Sicherungsinstrumente und der gesicherten Grundgeschäfte stehen im Einklang. Die als Sicherungsgeschäft eingesetzten Zinsswaps spiegeln das Laufzeitprofil der gesicherten Grundgeschäfte und haben eine Laufzeit bis 2025.

Die Finanzierung der KION Group erfolgt unter anderem durch variabel sowie fest verzinsliche Schuldscheindarlehen (vgl. dazu auch Textziffer [29]). Zinsänderungsrisiken, die aus variabel verzinslichen Tranchen des Schuldscheindarlehens resultieren, wurden durch Abschluss mehrerer Zinsswaps abgesichert. Das variable Zinsexposure wird dadurch in fixe Zinsverpflichtungen umgewandelt, wobei der gewichtete gesicherte risikolose feste Zinssatz unverändert zum Vorjahr bei 0,5 Prozent liegt. Insgesamt wurden variable Zahlungsströme in Höhe von 4,1 Mio. € (Vorjahr: 12,9 Mio. €) abgesichert und als Grundgeschäft designiert, von denen 3,4 Mio. € Zahlungsströme betreffen, die in den Jahren 2020 bis 2023 (Vorjahr: 10,2 Mio. € in den Jahren 2019 bis 2022) erwartet werden. Die übrigen Zahlungsströme in Höhe von 0,7 Mio. € werden voraussichtlich im Jahr 2024 (Vorjahr: 2,6 Mio. € ab 2023) eintreten. Aufgrund der sehr hohen Effektivität der Sicherungsbeziehung entspricht die Wertänderung des gesicherten Grundgeschäfts der Wertänderung des Sicherungsinstruments.

Zudem wird das Fair-Value-Risiko, welches aus einer im Geschäftsjahr 2018 begebenen und 2025 fälligen fest verzinslichen Tranche des Schuldscheindarlehens resultiert, durch einen Zinsswap abgesichert, sodass sich hierdurch insgesamt eine variable EURIBOR-basierte Zinsverpflichtung ergibt. Der in den Finanzverbindlichkeiten enthaltene Buchwert der gesicherten Schuldscheindarlehen-Tranche (100,0 Mio. €) enthält zum 31. Dezember 2018 eine Anpassung in Höhe von 6,8 Mio. €, die auf die Änderung des beizulegenden Zeitwerts infolge des abgesicherten Risikos entfällt. Diese Wertänderung entspricht aufgrund der sehr hohen Effektivität der Sicherungsbeziehung der Wertänderung des Sicherungsinstruments.

Die prospektive Wirksamkeit der Sicherungsbeziehungen wird nach der Critical Term Match-Methode gemessen. Ineffektivitäten können bei Auseinanderfallen der wesentlichen Ausgestaltungsmerkmale von Grund- und Sicherungsgeschäft (critical terms) entstehen und werden anhand der Dollar-Offset-Methode ermittelt.

Entwicklung der Hedge-Rücklage

Die Entwicklung der Hedge-Rücklagen im Sonstigen Konzernergebnis ist in > TABELLE 119 dargestellt. Aufgrund der sehr hohen Effektivität der Sicherungsbeziehungen in Cashflow Hedges entspricht die Wertänderung der gesicherten Grundgeschäfte der Wertänderung der Sicherungsinstrumente. Diese Wertänderungen sind aus den unrealisierten Gewinnen und Verlusten im Sonstigen Konzernergebnis ersichtlich.

Überleitungsrechnung der Hedge-Rücklagen aus der Absicherung von Währungs- und Zinsrisiken

TABELLE 119

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in Mio. € Währungsrisiken Zinsrisiken
Stand zum 01.01.2017 - 2,2 0,3
Veränderungen der unrealisierten Gewinne und Verluste 12,9 - 1,3
Gewinne (-) und Verluste (+) umgegliedert in Umsatzerlöse - 1,5 -
Gewinne (-) und Verluste (+) umgegliedert in Umsatzkosten - 4,0 -
Steuerliche Effekte der Rücklagenveränderung - 2,8 0,4
Stand zum 31.12.2017 2,4 - 0,6
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in Mio. € Währungsrisiken Zinsrisiken
Stand zum 01.01.2018 2,4 - 0,6
Veränderungen der unrealisierten Gewinne und Verluste - 4,9 - 11,1
Gewinne (-) und Verluste (+) umgegliedert in Umsatzerlöse - 0,2 -
Gewinne (-) und Verluste (+) umgegliedert in Umsatzkosten - 1,1 -
Steuerliche Effekte der Rücklagenveränderung 1,7 3,4
Stand zum 31.12.2018 - 2,2 - 8,3

[42] SEGMENTINFORMATIONEN

Der Vorstand als verantwortliche Unternehmensinstanz (Chief Operating Decision Maker, "CODM") steuert die KION Group auf Basis der Segmente Industrial Trucks & Services, Supply Chain Solutions sowie Corporate Services. Die Segmentberichterstattung berücksichtigt dementsprechend die organisatorische und strategische Ausrichtung der KION Group.

Darstellung der Segmente

Industrial Trucks & Services

Das Geschäftsmodell des Segments Industrial Trucks & Services erstreckt sich über wesentliche Wertschöpfungsschritte, die für eine umfassende Betreuung von Material-Handling-Kunden weltweit erforderlich sind: Produktentwicklung, Produktion, Vertrieb und Servicegeschäft, Miet- und Gebrauchtfahrzeuggeschäft, Flottenmanagement sowie Finanzdienstleistungen zur Unterstützung des operativen Geschäfts mit Flurförderzeugen. Das Segment bedient sich dabei einer Mehrmarkenstrategie mit den drei internationalen Marken Linde, STILL und Baoli sowie den beiden lokalen Marken Fenwick und OM Voltas.

Supply Chain Solutions

Das Segment Supply Chain Solutions ist mit seiner operativen Einheit Dematic strategischer Partner von Kunden vielfältiger Branchen für integrierte Technologie- und Softwarelösungen zur Optimierung von Lieferketten. Entlang des Materialflusses der Kunden werden manuelle und automatisierte Lösungen für sämtliche betrieblichen Funktionen bereitgestellt, die von der Warenannahme über Multi-Shuttle-Lagersysteme und die Kommissionierung bis hin zur Mehrwertverpackung reichen. Unter Führung der Marke Dematic ist dieses Segment vorzugsweise im kundenspezifischen, längerfristigen Projektgeschäft tätig. Mit seinen globalen Ressourcen, elf Produktionsstandorten weltweit sowie regional verfügbaren Expertenteams ist Dematic in der Lage, in allen Teilen der Welt Logistiklösungen unterschiedlicher Komplexität zu planen und zu realisieren.

Corporate Services

Das Segment Corporate Services umfasst die sonstigen Aktivitäten der Holding- und Servicegesellschaften der KION Group. Die Servicegesellschaften erbringen für die KION Group segmentübergreifende Dienstleistungen. Der überwiegende Teil des Gesamtumsatzes in diesem Segment entfällt auf interne IT- und Logistikdienstleistungen.

Segmentsteuerung

Die Segmente werden auf Basis der Größen Auftragseingang, Umsatzerlöse und "EBIT bereinigt" gesteuert. Die Segmentberichterstattung beinhaltet daher eine Überleitungsrechnung vom extern berichteten Ergebnis vor Zinsen und Steuern des Konzerns (EBIT) inklusive Effekten aus Kaufpreisallokationen sowie Einmal- und Sondereffekten zum bereinigten Ergebnis der Segmente ("EBIT bereinigt"). Konzerninterne Transaktionen werden grundsätzlich wie unter fremden Dritten getätigt. Für die Segmente gelten die gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze wie unter Textziffer [6] für den Konzernabschluss erläutert.

Die > TABELLEN 120 - 121 enthalten Informationen über die Geschäftssegmente des Konzerns für die Geschäftsjahre 2018 und 2017.

Segmentinformationen 2018

TABELLE 120

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in Mio. € Industrial Trucks & Services Supply Chain Solutions Corporate Services Konsolidierung / Überleitung Gesamt
Außenumsatz 5.916,3 2.052,1 27,3 - 7.995,7
Innenumsatz 5,7 3,1 271,9 - 280,7 -
Gesamtumsatz 5.922,0 2.055,2 299,2 - 280,7 7.995,7
Ergebnis vor Ertragsteuern 569,6 47,5 343,6 - 415,3 545,3
Nettofinanzergebnis - 55,6 - 16,9 - 24,9 - - 97,4
EBIT 625,2 64,4 368,5 - 415,3 642,8
+ Einmal- und Sondereffekte 12,6 7,2 1,1 - 21,0
+ Effekte aus Kaufpreisallokationen 17,6 108,6 - - 126,2
= EBIT bereinigt 655,4 180,2 369,6 - 415,3 789,9
Segmentvermögen 9.645,6 4.909,6 1.784,8 - 3.371,2 12.968,8
Segmentschulden 6.881,0 2.084,2 4.080,3 - 3.381,8 9.663,7
Investitionen1 195,4 47,8 15,4 - 258,5
Planmäßige Abschreibungen2 113,2 29,2 15,7 - 158,1
Auftragseingang 6.210,6 2.425,2 299,2 - 278,3 8.656,7
Anzahl der Mitarbeiter3 25.533 6.799 796 - 33.128

1 Sachinvestitionen inklusive aktivierter Entwicklungskosten, ohne Nutzungsrechte
2 Auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen (ohne Nutzungsrechte und Effekte aus Kaufpreisallokationen) entfallend
3 Mitarbeiterzahl nach Vollzeitäquivalenten zum Bilanzstichtag 31.12.; Allokation gemäß den rechtlichen Beschäftigungsverhältnissen

Segmentinformationen 2017*

TABELLE 121

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in Mio. € Industrial Trucks & Services Supply Chain Solutions Corporate Services Konsolidierung / Überleitung Gesamt
Außenumsatz 5.568,2 2.005,1 24,8 - 7.598,1
Innenumsatz 4,0 4,5 241,8 - 250,3 -
Gesamtumsatz 5.572,2 2.009,5 266,6 - 250,3 7.598,1
Ergebnis vor Ertragsteuern 584,0 - 18,1 486,5 -587,7 464,7
Nettofinanzergebnis - 56,2 - 1,5 - 37,5 - 1,1 - 96,3
EBIT 640,2 - 16,6 523,9 -586,5 561,0
+ Einmal- und Sondereffekte 1,7 29,9 8,5 0,0 40,1
+ Effekte aus Kaufpreisallokationen 0,9 175,3 - - 176,2
= EBIT bereinigt 642,7 188,7 532,4 -586,5 777,3
Segmentvermögen 9.031,3 4.770,0 1.894,6 -3.358,2 12.337,7
Segmentschulden 6.342,7 2.040,6 4.328,7 -3.366,5 9.345,4
Investitionen1 153,7 47,0 17,5 - 218,3
Planmäßige Abschreibungen2 104,7 26,7 14,9 - 146,3
Auftragseingang 5.859,5 2.099,2 266,6 - 246,2 7.979,1
Anzahl der Mitarbeiter3 24.090 6.820 698 - 31.608

1 Sachinvestitionen inklusive aktivierter Entwicklungskosten, ohne Nutzungsrechte
2 Auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen (ohne Nutzungsrechte und Effekte aus Kaufpreisallokationen) entfallend
3 Mitarbeiterzahl nach Vollzeitäquivalenten zum Bilanzstichtag 31.12.; Allokation gemäß den rechtlichen Beschäftigungsverhältnissen
* Segmentinformationen für 2017 wurden aufgrund der erstmaligen Anwendung von IFRS 15 und IFRS 16 angepasst

Der Außenumsatz nach Regionen ist > TABELLE 122 zu entnehmen.

Im Geschäftsjahr 2018 betrugen die Umsätze in Deutschland 1.533,2 Mio. € (Vorjahr: 1.400,5 Mio. €). Es existieren keine Beziehungen zu einzelnen Kunden, deren Umsatz im Vergleich zum Konzernumsatz als wesentlich einzustufen ist.

Eine Beschreibung der Finanzerträge und -aufwendungen einschließlich aller Zinserträge und Zinsaufwendungen ist unter den Textziffern [11] und [12] dargestellt.

Die Einmal- und Sondereffekte setzen sich im Wesentlichen aus Beratungskosten zusammen, die nunmehr auf die Standardisierung von Prozessen bei der Integration von Dematic sowie auf die Neuausrichtung der Vertriebsaktivitäten in Südafrika entfallen (insgesamt 21,0 Mio. €; Vorjahr: 40,1 Mio. €).

Die Effekte aus Kaufpreisallokationen beinhalten per saldo Abschreibungen und sonstige Aufwendungen auf im Rahmen von Erwerbsvorgängen aufgedeckte stille Reserven und Lasten.

Die Investitionen beinhalten die Zugänge zu immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen. Das Leasingvermögen ist unter Textziffer [17] dargestellt. > TABELLE 123

Die Investitionen in Deutschland betragen im Geschäftsjahr 156,3 Mio. € (Vorjahr: 122,6 Mio. €).

Die planmäßigen Abschreibungen betreffen immaterielle Vermögenswerte mit bestimmbarer Nutzungsdauer sowie Sachanlagen.

Die langfristigen Vermögenswerte ohne Finanzanlagen, Finanzinstrumente, latente Steueransprüche und Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses stellen sich nach Regionen wie in > TABELLE 124 aufgeführt dar.

Die langfristigen Vermögenswerte für Deutschland betragen im Geschäftsjahr 2018 3.395,7 Mio. € (Vorjahr: 3.399,4 Mio. €).

Umsätze mit Dritten nach Sitz des Kunden

TABELLE 122

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in Mio. € 2018 2017*
Westeuropa 4.769,9 4.567,1
Osteuropa 592,3 548,2
Mittlerer Osten und Afrika 94,5 153,6
Nordamerika 1.486,3 1.266,7
Mittel- und Südamerika 173,5 163,1
Asien-Pazifik 879,3 899,3
Umsätze gesamt 7.995,7 7.598,1

* Umsatzerlöse für 2017 wurden aufgrund der erstmaligen Anwendung von IFRS 15 und IFRS 16 angepasst

Investitionen nach Sitz der Gesellschaft*

TABELLE 123

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in Mio. € 2018 2017
Westeuropa 190,2 162,8
Osteuropa 14,6 6,6
Mittlerer Osten und Afrika 0,1 0,6
Nordamerika 34,6 31,6
Mittel- und Südamerika 1,6 3,5
Asien-Pazifik 17,3 13,3
Investitionen gesamt 258,5 218,3

* Sachinvestitionen inklusive aktivierter Entwicklungskosten, ohne Nutzungsrechte

Langfristige Vermögenswerte nach Sitz der Gesellschaft

TABELLE 124

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in Mio. € 2018 2017*
Westeuropa 5.295,7 5.174,0
Osteuropa 344,1 273,5
Mittlerer Osten und Afrika 5,0 20,3
Nordamerika 2.422,4 2.395,0
Mittel- und Südamerika 98,7 99,4
Asien-Pazifik 565,8 603,9
Langfristige Vermögenswerte gesamt (IFRS 8) 8.731,8 8.566,0

* Langfristige Vermögenswerte für 2017 wurden aufgrund der erstmaligen Anwendung des IFRS 15 und IFRS 16 angepasst

[43] MITARBEITER

Im Jahresdurchschnitt waren 32.524 (Vorjahr: 31.064) Vollzeitkräfte einschließlich Auszubildenden beschäftigt. Die Zahl der Mitarbeiter (Teilzeitkräfte anteilig berücksichtigt) nach Regionen ist > TABELLE 125 zu entnehmen.

Im Geschäftsjahr 2018 waren durchschnittlich 547 Auszubildende (Vorjahr: 541) beschäftigt.

Mitarbeiter (Durchschnitt)

TABELLE 125

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2018 2017
Deutschland 9.887 9.127
Frankreich 3.619 3.508
Großbritannien 2.383 2.396
Italien 1.212 1.094
Übriges Europa 5.673 5.100
USA 2.938 3.038
Asien 4.402 4.267
Übrige Welt 2.410 2.534
Mitarbeiter gesamt 32.524 31.064

[44] BEZIEHUNGEN ZU NAHESTEHENDEN UNTERNEHMEN UND PERSONEN

Außer mit den in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen steht die KION Group unmittelbar oder mittelbar in Ausübung der normalen Geschäftstätigkeit mit einer Vielzahl von verbundenen nicht konsolidierten Tochtergesellschaften, Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Gesellschaften in Beziehung.

Nahestehende Unternehmen, die von der KION Group allein oder gemeinschaftlich beherrscht werden oder auf die ein maßgeblicher Einfluss ausgeübt werden kann, sind in der Anteilsbesitzliste zum 31. Dezember 2018 (siehe dazu Textziffer [48]) verzeichnet.

Im Juli 2018 stockte die Weichai Power (Luxembourg) Holding S.a r.l., Luxemburg ("Weichai Power") ihren Anteil an der KION GROUP AG von 43,3 Prozent auf 45,0 Prozent auf. Damit ist die Weichai Power Co. Ltd., Weifang, Volksrepublik China, indirekt mit 45,0 Prozent der Anteile an der KION GROUP AG beteiligt. Die Ausschüttung der Dividende in Höhe von 0,99 € je Aktie (Vorjahr: 0,80 €) an die Weichai Power führte bei der KION GROUP AG zu einem Mittelabfluss von 50,6 Mio. € (Vorjahr: 37,7 Mio. €).

Die im Geschäftsjahr 2018 bzw. 2017 von der KION Group erzielten Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Waren und Dienstleistungen an nahestehende Unternehmen sowie umgekehrt die bezogenen Waren und Dienstleistungen sind zusammen mit den offenen Salden zum Bilanzstichtag den > TABELLEN 126 - 127 zu entnehmen. In den Forderungen ist ein Darlehen enthalten, das die KION Group der Linde Hydraulics GmbH & Co. KG, Aschaffenburg, gewährt hat. Die Zusage umfasst einen Betrag in Höhe von 9,3 Mio. € (Vorjahr: 9,3 Mio. €). Zum 31. Dezember 2018 resultiert daraus eine Darlehensforderung der KION Group in Höhe von 8,0 Mio. € (Vorjahr: 8,0 Mio. €), die variabel verzinst wird.

Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen 2018

TABELLE 126

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in Mio. € Forderungen Verbindlichkeiten Verkäufe von Gütern und Dienstleistungen Käufe von Gütern und Dienstleistungen
Nicht konsolidierte Tochterunternehmen 29,3 12,9 30,9 22,1
Assoziierte Unternehmen (nach der Equity-Methode bilanziert) 36,0 10,8 179,6 133,1
Gemeinschaftsunternehmen (nach der Equity-Methode bilanziert) 3,0 92,8 63,1 78,6
Andere nahestehende Unternehmen* 15,3 5,0 38,8 11,5
Gesamt 83,6 121,5 312,3 245,3

* "Andere nahestehende Unternehmen" enthalten unter anderem Transaktionen mit Weichai Power und deren verbundenen Unternehmen

Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen 2017*

TABELLE 127

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in Mio. € Forderungen Verbindlichkeiten Verkäufe von Gütern und Dienstleistungen Käufe von Gütern und Dienstleistungen
Nicht konsolidierte Tochterunternehmen 28,7 15,8 31,1 21,7
Assoziierte Unternehmen (nach der Equity-Methode bilanziert) 25,1 11,2 158,1 126,4
Gemeinschaftsunternehmen (nach der Equity-Methode bilanziert) 1,5 56,0 56,8 83,2
Andere nahestehende Unternehmen** 10,9 2,7 23,5 7,7
Gesamt 66,2 85,7 269,4 239,0

* Kennzahlen für 2017 wurden aufgrund der erstmaligen Anwendung von IFRS 15 und IFRS 16 angepasst
** "Andere nahestehende Unternehmen" enthalten unter anderem Transaktionen mit Weichai Power und deren verbundenen Unternehmen

Nahestehende Personen umfassen die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats der KION GROUP AG. Die Angaben über die Vergütung von Vorstand und Aufsichtsrat finden sich unter Textziffer [46].

In Ergänzung dazu gibt die Weichai Power Co. Ltd. in dem von ihr aufgestellten und auf der Website der Hongkonger Wertpapierbörse veröffentlichten Konzernabschluss an, dass ihr oberstes Mutterunternehmen die Shandong Heavy Industry Group Co., Ltd., Jinan, Volksrepublik China, ist, die sich wiederum im Besitz der State-owned Assets Supervision and Administration Commission of Shandong People's Government of the People's Republic of China, Jinan, Volksrepublik China, befindet, welche für die Volksrepublik China handelt. Dabei werden die Erleichterungsvorschriften für einer öffentlichen Stelle nahestehende Unternehmen in Anspruch genommen. Einzeln oder in ihrer Gesamtheit bedeutsame Transaktionen haben mit Unternehmen, denen die KION Group ausschließlich aufgrund ihrer Beziehung zur Shandong Heavy Industry Group Co., Ltd., nahesteht, nicht stattgefunden.

[45] VARIABLE VERGÜTUNGEN

Mitarbeiteraktienoptionsprogramm "KEEP"

Der Vorstand der KION GROUP AG hat am 1. Oktober 2018 ein weiteres Mitarbeiteraktienoptionsprogramm ("KEEP 2018") beschlossen. Neben den bereits im Vorjahr teilnehmenden Ländern durften erstmals auch Mitarbeiter in den USA teilnehmen. Die Frist, in der die teilnahmeberechtigten Mitarbeiter durch Abgabe einer Annahmeerklärung dieses Angebot annehmen konnten, lief vom 2. bis 19. Oktober 2018. Teilnahmeberechtigt an "KEEP 2018" waren Mitarbeiter, die zu Beginn der jeweiligen Angebotsfrist seit mindestens einem Jahr ununterbrochen in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis zu einer teilnehmenden Gesellschaft stehen. Derzeit sind an "KEEP" neben der KION GROUP AG insgesamt 19 (Vorjahr: 17) inländische und 62 (Vorjahr: 60) ausländische Tochtergesellschaften teilnahmeberechtigt. Es wird erwogen, in den kommenden Jahren das Mitarbeiteraktienoptionsprogramm auch auf weitere Länder auszuweiten.

Das Mitarbeiteraktienoptionsprogramm "KEEP" ist als Share Matching Plan ausgestaltet. Teilnehmende Mitarbeiter erwerben als Eigeninvestment KION Aktien. Je drei KION Aktien stellen ein Aktienpaket dar und berechtigen nach Ablauf der dreijährigen Haltefrist zum unentgeltlichen Bezug einer KION Aktie als Matching Share (Bonus-Aktie). Die KION GROUP AG hat jedoch das Recht, anstelle der Gewährung einer Bonus-Aktie den Anspruch jedes Programmteilnehmers auch durch Zahlung eines Barausgleichs zu erfüllen. Für die Erstteilnahme gewährt die KION Group darüber hinaus den Mitarbeitern einen besonderen Anreiz in Form sogenannter Starterpakete: Im Rahmen von KEEP 2018 trägt die KION Group bei den ersten sieben Aktienpaketen die Kosten für jeweils eine KION Aktie (Gratis-Aktie).

Die Rechte auf Bezug einer Bonus-Aktie verfallen, wenn der Teilnehmer sein Eigeninvestment in KION Aktien verkauft oder seine Tätigkeit für die KION Group beendet. Die Anzahl der gewährten Bonus-Aktien hat sich wie in > TABELLE 128 dargestellt entwickelt.

Im Rahmen der Starterpakete wurden 2018 darüber hinaus 4.225 Gratis-Aktien (Vorjahr: 2.545) an die Mitarbeiter gewährt.

An dem Tag, an dem die Mitarbeiter mit ihrem Eigeninvestment das Bezugsrecht erwerben, werden die auszugebenden unentgeltlichen Aktien zu ihrem beizulegenden Zeitwert bewertet. Der beizulegende Zeitwert am Gewährungstag wird auf Basis einer Monte-Carlo-Simulation ermittelt. Dabei sind die in der > TABELLE 129 dargestellten Bewertungsparameter zugrunde gelegt worden.

Der beizulegende Zeitwert einer Bonus-Aktie beträgt für KEEP 2018 42,03 € (KEEP 2017: 62,02 €, KEEP 2016: 52,51 €).

Der beizulegende Zeitwert der zu gewährenden Bonus-Aktien wird, über die dreijährige Haltefrist verteilt, aufwandswirksam erfasst und in die Kapitalrücklage eingestellt. Für KEEP 2015 ist die Haltefrist zum 1. Oktober 2018 beendet und die kostenlosen Bonus-Aktien wurden an die berechtigten Mitarbeiter ausgegeben.

Im Geschäftsjahr 2018 wurde im Rahmen des Mitarbeiteraktienoptionsprogramms für Gratis-Aktien und Bonus-Aktien ein Aufwand in Höhe von insgesamt 1,0 Mio. € (Vorjahr: 0,9 Mio. €) in den Funktionskosten erfasst. Dabei entfallen 0,3 Mio. € auf

Entwicklung der gewährten Bonus-Aktien

TABELLE 128

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in Stück 2018 2017
Stand zum 01.01. 50.166 67.106
Gewährte Bezugsrechte 17.455 12.098
Ausgegebene Bonus-Aktien - 22.580 - 27.363
Verwirkte Bezugsrechte - 1.386 - 1.675
Stand zum 31.12. 43.655 50.166

Bedeutende Bewertungsparameter des Mitarbeiteraktienoptionsprogramms der KION GROUP AG

TABELLE 129

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Bewertungsparameter KEEP 2018 KEEP 2017 KEEP 2016
Erwartete Dividende 0,99 € 0,88 € 0,88 €
Wert der KION Aktie zum Gewährungstag 44,59 € 64,62 € 55,02 €

KEEP 2018, 0,2 Mio. € auf KEEP 2017 (Vorjahr: 0,2 Mio. €), 0,2 Mio. € auf KEEP 2016 (Vorjahr: 0,2 Mio. €) und 0,2 Mio. € auf KEEP 2015 (Vorjahr: 0,3 Mio. €). Im Vorjahr entfielen darüber hinaus 0,2 Mio. € auf KEEP 2014.

Der Vorstand der KION GROUP AG entscheidet jedes Jahr neu, ob es im jeweiligen Jahr ein Angebot im Rahmen des Mitarbeiteraktienoptionsprogramms geben wird und welche Gesellschaften daran teilnehmen.

KION Performance Share Plan (PSP) für Führungskräfte

Mit Wirkung zum 1. Januar 2018 wurde den Führungskräften der KION Group die Tranche 2018 der langfristigen variablen Vergütung (LTI 2018) über einen festen Zeitraum (drei Jahre) gewährt. Der langfristig bemessene Vergütungsanteil basiert zu gleichen Teilen auf der Entwicklung des "Total Shareholder Return" (TSR) der Aktie der KION GROUP AG gegenüber der Performance des MDAX-Index als marktorientierte Bemessungsgrundlage sowie dem "Return on Capital Employed" (ROCE) als interne Bemessungsgrundlage. Des Weiteren ist er abhängig von der Kursentwicklung der Aktie der KION GROUP AG während der Performanceperiode.

Die Performanceperiode für die Tranche 2018 endet am 31. Dezember 2020 (Tranche 2017: 31. Dezember 2019). Die Tranche 2016 ist zum 31. Dezember 2018 ausgelaufen und wird im ersten Quartal 2019 ausbezahlt.

Zu Beginn der Performanceperiode am 1. Januar 2018 (Tranche 2017: 1. Januar 2017; Tranche 2016: 1. Januar 2016) wurden den Führungskräften basierend auf einem bestimmten Prozentsatz des individuellen jährlichen Bruttoarbeitsentgelts zum Gewährungszeitpunkt für diese Tranche insgesamt 188.531 virtuelle Aktien (Tranche 2017: 171.573 virtuelle Aktien; Tranche 2016: 180.963 virtuelle Aktien) zugeteilt. Die virtuellen Aktien unterliegen am Ende der Performanceperiode einer mengenmäßigen Anpassung, die von der Zielerreichung der Bemessungsgrundlagen abhängt. Die daraus resultierende finale Anzahl der virtuellen Aktien multipliziert mit dem geglätteten Kurs der Aktie der KION GROUP AG am Ende der Performanceperiode ergibt die Höhe des tatsächlichen Barausgleichs. Im Falle außerordentlicher Ereignisse oder Entwicklungen hat die KION Group das Recht, den Auszahlungsbetrag am Ende der Performanceperiode anzupassen. Der maximale Auszahlungsbetrag ist auf 200,0 Prozent des individuellen Zuteilungswerts zum Gewährungszeitpunkt begrenzt.

Die zeitanteilige Aufwandsermittlung basiert auf dem beizulegenden Zeitwert der virtuellen Aktien zu jedem Bewertungszeitpunkt, für dessen Berechnung eine Monte-Carlo-Simulation verwendet wird. Dabei sind für die Bewertung zum Abschlussstichtag die in der > TABELLE 130 dargestellten Bewertungsparameter zugrunde gelegt worden.

Bedeutende Bewertungsparameter der KION Performance Share Pläne

TABELLE 130

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Bewertungszeitpunkt 31.12.2018
Bewertungsparameter Tranche 2018 Tranche 2017
Erwartete Volatilität der KION Aktie 25,0 % 30,0 %
Erwartete Volatilität des MDAX Index 10,0 % 15,0 %
Risikofreier Zinssatz - 0,63 % - 0,69 %
Erwartete Dividende 0,99 € 0,99 €
Wert der KION Aktie zum Bewertungszeitpunkt 41,41 € 41,41 €
Wert des MDAX Index zum Bewertungszeitpunkt 21.523,65 € 21.523,65 €
Ausgangskurs der KION Aktie (60-Tages-Durchschnitt) 69,85 € 53,85 €
Ausgangskurs des MDAX Index (60-Tages-Durchschnitt) 26.396,86 € 21.178,13 €

Die Ableitung der der Bewertung zugrunde liegenden Volatilität erfolgte auf Basis der historischen Volatilität der KION Aktie unter Berücksichtigung der Restlaufzeit von zwei Jahren (Tranche 2018) bzw. einem Jahr (Tranche 2017). Der beizulegende Zeitwert einer virtuellen Aktie beträgt zum 31. Dezember 2018 für die Tranche 2017 23,76 € (Vorjahr: 65,60 €) und für die Tranche 2018 24,25 €. Der gesamte beizulegende Zeitwert der Tranche 2017 auf Basis von 153.909 virtuellen Aktien beläuft sich zu diesem Stichtag auf 3,7 Mio. € (Vorjahr: 11,6 Mio. €) bzw. der Tranche 2018 auf 4,3 Mio. € auf Basis von 176.360 virtuellen Aktien. Der voraussichtliche Auszahlungsbetrag in Höhe von 3,8 Mio. € für die Tranche 2016 (Vorjahr: 11,4 Mio. € für die Tranche 2015) ergibt sich auf Basis einer vorläufigen Gesamtzielerreichung. Im März 2018 erfolgte eine Auszahlung aus der Tranche 2015 auf Basis der Erreichung von langfristigen Zielen, die mit der Gewährung im Jahr 2015 zu Beginn der Performanceperiode definiert wurden.

Zum 31. Dezember 2018 beträgt der Buchwert der Schulden aus aktienbasierten Vergütungen insgesamt 7,7 Mio. € (Vorjahr: 23,0 Mio. €). Davon entfallen 3,8 Mio. € auf die Tranche 2016 (Vorjahr: 7,8 Mio. €), 2,4 Mio. € auf die Tranche 2017 (Vorjahr: 3,9 Mio. €) und 1,4 Mio. € auf die Tranche 2018. Im Vorjahr entfielen darüber hinaus 11,4 Mio. € auf die Tranche 2015. 2018 wurde ein Ertrag in Höhe von 4,0 Mio. € (Vorjahr: Aufwand 5,2 Mio. €) für die Tranche 2016 und in Höhe von 1,4 Mio. € (Vorjahr: Aufwand 3,9 Mio. €) für die Tranche 2017 sowie ein zeitanteiliger Aufwand für zwölf Monate in Höhe von 1,4 Mio. € für die Tranche 2018 in den Funktionskosten erfasst. 2017 wurde darüber hinaus ein Aufwand in Höhe von 4,3 Mio. € für die Tranche 2015 in den Funktionskosten erfasst.

KION Performance Share Plan (PSP) für den Vorstand

Den Mitgliedern des Vorstands ist eine mehrjährige variable Vergütung in Form eines Performance Share Plan über eine Laufzeit von jeweils drei Jahren zugesagt. Der langfristig bemessene Vergütungsanteil basiert zu gleichen Teilen auf der Entwicklung des "Total Shareholder Return" (TSR) der Aktie der KION GROUP AG gegenüber der Performance des MDAX-Index als marktorientierte Bemessungsgrundlage sowie dem "Return on Capital Employed" (ROCE) als interne Bemessungsgrundlage. Des Weiteren ist er abhängig von der Kursentwicklung der Aktie der KION GROUP AG während der Performanceperiode.

Die Performanceperiode für die Tranche 2018 endet am 31. Dezember 2020 (Tranche 2017: 31. Dezember 2019). Die Tranche 2016 ist zum 31. Dezember 2018 ausgelaufen und wird im ersten Quartal 2019 ausbezahlt. Zu Beginn der Performanceperiode am 1. Januar 2018 (Tranche 2017: 1. Januar 2017; Tranche 2016: 1. Januar 2016) wurden den Mitgliedern des Vorstands, basierend auf einem für jedes Vorstandsmitglied in seinem Dienstvertrag festgelegten Zuteilungswert in Euro, für diese Tranche insgesamt 72.170 virtuelle Aktien (Tranche 2017: 82.265 virtuelle Aktien; Tranche 2016: 104.438 virtuelle Aktien) auf Basis des Ausgangskurses der KION Aktie (60-Tages-Durchschnitt) zugeteilt.

Die virtuellen Aktien unterliegen am Ende der Performanceperiode einer mengenmäßigen Anpassung, die von der Zielerreichung der Bemessungsgrundlagen abhängt. Die daraus resultierende finale Anzahl der virtuellen Aktien multipliziert mit dem geglätteten Kurs der Aktie der KION GROUP AG am Ende der Performanceperiode ergibt die Höhe des tatsächlichen Barausgleichs. Zusätzlich kann der Aufsichtsrat anhand eines individuellen diskretionären Leistungsmultiplikators die finale Auszahlung am Ende der Performanceperiode um + /-30,0 Prozent anpassen. Der maximale Auszahlungsbetrag ist auf 200,0 Prozent des individuellen Zuteilungswerts zum Gewährungszeitpunkt begrenzt.

Die zeitanteilige Aufwandsermittlung basiert auf dem beizulegenden Zeitwert der virtuellen Aktien zu jedem Bewertungszeitpunkt, für dessen Berechnung eine Monte-Carlo-Simulation verwendet wird. Dabei sind für die Bewertung zum Abschlussstichtag die in der > TABELLE 130 dargestellten Bewertungsparameter zugrunde gelegt worden.

Die Ableitung der der Bewertung zugrunde liegenden Volatilität erfolgte auf Basis der historischen Volatilität der KION Aktie unter Berücksichtigung der Restlaufzeit von zwei Jahren (Tranche 2018) bzw. einem Jahr (Tranche 2017). Der beizulegende Zeitwert einer virtuellen Aktie beträgt zum 31. Dezember 2018 für die Tranche 2017 23,76 € (Vorjahr: 65,60 €) und für die Tranche 2018 24,25 €. Der gesamte beizulegende Zeitwert der Tranche 2017 auf Basis von 63.695 virtuellen Aktien beläuft sich zu diesem Stichtag auf 1,5 Mio. € (Vorjahr: 4,2 Mio. €) bzw. der Tranche 2018 auf 1,8 Mio. € auf Basis von 72.170 virtuellen Aktien. Der voraussichtliche Auszahlungsbetrag in Höhe von 2,1 Mio. € für die Tranche 2016 (Vorjahr: 9,5 Mio. € für die Tranche 2015) ergibt sich auf Basis einer vorläufigen Gesamtzielerreichung. Im März 2018 erfolgte eine Auszahlung aus der Tranche 2015 auf Basis der Erreichung von langfristigen Zielen, die mit der Gewährung im Jahr 2015 zu Beginn der Performanceperiode definiert wurden.

Zum 31. Dezember 2018 beträgt der Buchwert der Schulden aus aktienbasierten Vergütungen insgesamt 3,8 Mio. € (Vorjahr: 15,1 Mio. €). Davon entfallen 2,1 Mio. € auf die Tranche 2016 (Vorjahr: 4,0 Mio. €), 1,1 Mio. € auf die Tranche 2017 (Vorjahr: 1,6 Mio. €) und 0,5 Mio. € auf die Tranche 2018. Im Vorjahr entfielen darüber hinaus 9,5 Mio. € auf die Tranche 2015. 2018 wurde ein Ertrag in Höhe von 1,9 Mio. € (Vorjahr: Aufwand 2,3 Mio. €) für die Tranche 2016 und in Höhe von 0,4 Mio. € (Vorjahr: Aufwand 1,6 Mio. €) für die Tranche 2017 und ein zeitanteiliger Aufwand für zwölf Monate in Höhe von 0,5 Mio. € für die Tranche 2018 in den Funktionskosten erfasst. 2017 wurde darüber hinaus ein Aufwand in Höhe von 3,6 Mio. € für die Tranche 2015 in den Funktionskosten erfasst.

[46] VERGÜTUNG DES VORSTANDS UND DES AUFSICHTSRATS

Vorstand

Zuständigkeiten

Gordon Riske verantwortet als Vorsitzender des Vorstands (CEO) die operativen Einheiten LMH EMEA und STILL EMEA sowie die operative Einheit KION Americas im Segment Industrial Trucks & Services. Darüber hinaus führt er weiterhin die Gruppenfunktionen Corporate Office, Corporate Communications, Corporate Strategy, Internal Audit, Corporate Compliance und KION Invest.

Dr. Eike Böhm ist als Chief Technology Officer (CTO) konzernweit sowohl für Forschung und Entwicklung für die Segmente Industrial Trucks & Services und Supply Chain Solutions einschließlich der Bereiche Module & Komponenten als auch für die Bereiche Procurement, Quality, Production System und die KION Product Development Optimisation (KPDO)-Initiative zuständig.

Anke Groth verantwortet als kaufmännischer Vorstand (CFO) die Bereiche Corporate Accounting & Tax, Corporate Controlling, Corporate Finance / M&A, Investor Relations, Financial Services, Legal sowie Logistics / Urban. Darüber hinaus ist sie Arbeitsdirektorin und trägt damit die Verantwortung für Corporate HR und Health, Safety & Environment.

Ching Pong Quek leitet als Chief Asia Pacific Officer die operative Einheit KION APAC und damit das gesamte Asiengeschäft des Segments Industrial Trucks & Services.

Susanna Schneeberger verantwortet - in der neu geschaffenen Funktion als Chief Digital Officer (CDO) - die operative Einheit Dematic des Segments Supply Chain Solutions sowie die konzernweiten Bereiche Software Development, KION Group IT, Data Protection, Digital Campus und Mobile Automation.

Vergütung

Die Vergütung des Vorstands setzt sich aus erfolgsunabhängigen Gehalts- und Sachleistungen sowie Versorgungszusagen und aus erfolgsabhängigen Komponenten zusammen. Die erfolgsabhängigen, variablen Vergütungsteile bestehen aus einer jährlich wiederkehrenden, an den geschäftlichen Erfolg gebundenen Komponente sowie einer erfolgsabhängigen mehrjährigen Komponente in Form des KION Performance Share Plan für alle Vorstandsmitglieder. Die Versorgungsansprüche umfassen Alters-, Invaliditäts- und Hinterbliebenenversorgung.

Als Gesamtvergütung für die Mitglieder des Vorstands wurden im Geschäftsjahr 2018 5,7 Mio. € (Vorjahr: 13,6 Mio. €) aufwandswirksam erfasst. Sie setzt sich zusammen aus kurzfristig fälligen Leistungen in Höhe von 6,5 Mio. € (Vorjahr: 5,0 Mio. €), Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses in Höhe von 1,0 Mio. € (Vorjahr: 1,1 Mio. €) und aktienbasierter Vergütung in Höhe von - 1,8 Mio. € (Vorjahr: 7,5 Mio. €). Die kurzfristig fälligen Leistungen umfassen erfolgsunabhängige Komponenten in Höhe von 4,5 Mio. € (Vorjahr: 3,1 Mio. €) sowie erfolgsbezogene Komponenten in Höhe von 2,1 Mio. € (Vorjahr: 1,9 Mio. €). Als Leistung nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses wird der aus den Pensionsrückstellungen für die Mitglieder des Vorstands resultierende laufende Dienstzeitaufwand ausgewiesen. Die Komponenten mit langfristiger Anreizwirkung sind in Form eines Performance Share Plan ausgestaltet (siehe dazu auch Textziffer [45]).

Gemäß § 314 HGB ist für die aktienbasierte Vergütung keine aufwandsbezogene Betrachtung zugrunde zu legen. Vielmehr muss die Vergütung auf Basis der beizulegenden Zeitwerte zum jeweiligen Gewährungszeitpunkt in die Vergütung der Mitglieder des Vorstands für das Jahr der Zuteilung einbezogen werden. Der beizulegende Zeitwert der aktienbasierten Vergütung zum jeweiligen Gewährungszeitpunkt betrug einschließlich Hypotax insgesamt 5,5 Mio. € (Vorjahr: 3,9 Mio. €). Ferner sind keine Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses (-1,0 Mio. €; Vorjahr: - 1,1 Mio. €) in die Angabe einzubeziehen. Auf dieser Basis ergibt sich gemäß § 314 HGB eine Vergütung der Mitglieder des Vorstands in Höhe von insgesamt 12,0 Mio. € (Vorjahr: 8,9 Mio. €).

Im Berichtsjahr bestanden, unverändert zum Vorjahr, keine Vorschüsse oder Kredite an Mitglieder des Vorstands. Der Anwartschaftsbarwert der Pensionsverpflichtungen gegenüber Mitgliedern des Vorstands belief sich am 31. Dezember 2018 auf 8,3 Mio. € (Vorjahr: 8,3 Mio. €).

Die Gesamtbezüge der früheren Mitglieder der Geschäftsführung belaufen sich auf 0,3 Mio. € (Vorjahr: 0,3 Mio. €). Die Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Mitgliedern der Geschäftsführung und ihren Hinterbliebenen sind nach IAS 19 mit 10,5 Mio. € (Vorjahr: 9,8 Mio. €) zurückgestellt.

Weitergehende Erläuterungen und individualisierte Angaben zur Vergütung des Vorstands umfasst der im zusammengefassten Lagebericht enthaltene Vergütungsbericht (siehe dazu Seite 113 bis 131).

Aufsichtsrat

Für das Geschäftsjahr 2018 beträgt die Gesamtvergütung des Aufsichtsrats für die Wahrnehmung der Aufgaben im Mutterunternehmen und in den Tochterunternehmen 1,5 Mio. € (Vorjahr: 1,4 Mio. €). Im Geschäftsjahr 2018 bestanden keine Vorschüsse oder Kredite gegenüber Mitgliedern des Aufsichtsrats. Ferner haben die Mitglieder des Aufsichtsrats keine Vergütungen oder Vorteile für persönlich erbrachte Leistungen, wie Beratungs- oder Vermittlungsleistungen, erhalten.

Des Weiteren haben Mitglieder des Aufsichtsrats für Dienstleistungen kurzfristig fällige Leistungen in Höhe von 0,7 Mio. € (Vorjahr: 0,8 Mio. €) erhalten.

Weitergehende Erläuterungen und individualisierte Angaben zur Vergütung des Aufsichtsrats umfasst der im zusammengefassten Lagebericht enthaltene Vergütungsbericht (siehe dazu Seite 132 bis 133).

[47] MITGLIEDER DES VORSTANDS UND DES AUFSICHTSRATS

Vorstand

Gordon Riske

Vorsitzender des Vorstands / CEO

Vorsitzender des Board of Directors der Linde (China) Forklift Truck Co., Ltd., Xiamen, Volksrepublik China

Non-Executive Director der Weichai Power Co., Ltd., Weifang, Volksrepublik China

Mitglied des Vorstands der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung, Frankfurt am Main

Dr. Eike Böhm

Mitglied des Vorstands / CTO

Mitglied des Beirats von JULI Motorenwerke s.r.o., Moravany, Tschechien (seit 29. August 2018)

Mitglied des Board of Directors der Linde (China) Forklift Truck Co., Ltd., Xiamen, Volksrepublik China (seit 8. November 2018)

Mitglied des Aufsichtsrats der e.GO Mobile AG, Aachen

Anke Groth

Mitglied des Vorstands / CFO (seit 1. Juni 2018)

Ching Pong Quek

Mitglied des Vorstands / Chief Asia Pacific Officer

Board Member der KION South Asia Pte Ltd., Singapur, Singapur

President und CEO der KION Asia Ltd., Hongkong, Volksrepublik China

Chairman der KION Baoli Forklift Co., Ltd., Jiangsu, Volksrepublik China

Mitglied des Board of Directors der KION India Pvte. Ltd., Pune, Indien

Mitglied des Board of Directors der Linde Material Handling Asia Pacific Pte. Ltd., Singapur, Singapur

Vorsitzender des Board of Directors der Linde Material Handling Hong Kong Ltd., Hongkong, Volksrepublik

China Mitglied des Beirats der Fujian JULI Motor Co., Ltd., Putian, Volksrepublik China

Chairman des APAC Advisory Boards der Euro Asia Consulting Co., Ltd. Shanghai, Volksrepublik China (seit 1. November 2018)

Susanna Schneeberger

Mitglied des Vorstands / CDO (seit 1. Oktober 2018)

Mitglied des Aufsichtsrats der Concentric AB, Linköping, Schweden

Mitglied des Aufsichtsrats der Hempel A/S, Kongens Lyngby, Dänemark

Dr. Thomas Toepfer

Mitglied des Vorstands / CFO (bis 31. März 2018)

Vorsitzender des Aufsichtsrats der STILL GmbH, Hamburg (bis 31. März 2018)

Vorsitzender des Aufsichtsrats der Linde Material Handling GmbH, Aschaffenburg (bis 31. März 2018)

Vorsitzender des Board of Directors der KION North America Corp., Summerville, USA (bis 8. März 2018)

Aufsichtsrat

Dr. John Feldmann

Vorsitzender des Aufsichtsrats

Ehemaliges Mitglied des Vorstands der BASF SE, Ludwigshafen

Mitglied des Aufsichtsrats der HORNBACH Baumarkt AG, Bornheim

Vorsitzender des Aufsichtsrats der HORNBACH Holding AG & Co. KGaA, Neustadt an der Weinstraße (seit 6. Juli 2018)

Mitglied des Aufsichtsrats der HORNBACH Management AG, Annweiler am Trifels

Özcan Pancarci1

Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats

Vorsitzender des Betriebsrats der Werke I und II der Linde Material Handling GmbH, Aschaffenburg

Vorsitzender des Konzernbetriebsrats der KION Group Stellvertretender

Vorsitzender des Aufsichtsrats der Linde Material Handling GmbH, Aschaffenburg

Birgit A. Behrendt

Vice President, Joint Ventures, Alliances and Commercial Affairs bei der Ford of Europe GmbH, Köln

Mitglied des Vorstands der Ford of Europe GmbH, Köln

Mitglied des Aufsichtsrats der Ford Werke GmbH, Köln

Mitglied des Aufsichtsrats der Ford Deutschland Holding GmbH, Köln

Mitglied des Board of Directors der Ford Sollers Holding LLC, Chelny, Russland

Mitglied des Audit Committees der Ford Sollers Holding LLC, Chelny, Russland

Mitglied des Board of Directors der Ford Otosan (Ford Otomotiv Sanayi A.S.), Istanbul, Türkei (seit 19. März 2018)

Mitglied des Beirats der Getrag Ford Transmission GmbH, Köln (seit 1. Januar 2018)

Stefan Casper1

Vorsitzender des Betriebsrats der KION Warehouse Systems GmbH, Reutlingen

Dr. Alexander Dibelius

Managing Partner bei der CVC Capital Partners (Deutschland) GmbH, Frankfurt am Main

Stellvertretener Vorsitzender des Verwaltungsrats der Breitling S.A., Grenchen, Schweiz

Mitglied des Boards der CVC Capital Partners (Luxembourg) SARL, Luxemburg

Vorsitzender des Aufsichtsrats der Diebold Nixdorf AG, Paderborn

Vorsitzender des Aufsichtsrats der Diebold Nixdorf International GmbH, Paderborn

Mitglied des Boards der Diebold Nixdorf Inc., Ohio, USA

Mitglied des Aufsichtsrats der Douglas GmbH, Düsseldorf

Mitglied des Aufsichtsrats der Douglas Holding AG, Düsseldorf

Mitglied des Aufsichtsrats der Kirk Beauty Investments SA, Luxemburg

Mitglied des Shareholders' Committee der Tipico Group Ltd., Malta

Martin Fahrendorf1(seit 10. Mai 2018)

Vorsitzender des Betriebsrats der Dematic GmbH und der Dematic Services GmbH, Heusenstamm

Denis Heljic1(bis 9. Mai 2018)

Leiter Service Hauptniederlassung Dortmund / Krefeld der STILL GmbH, Hamburg

Jiang Kui

President der Shandong Heavy Industry Group Co., Ltd., Jinan, Volksrepublik China

Mitglied des Board of Directors der Ferretti International Holding S.p.A., Mailand, Italien

Mitglied des Board of Directors der Ferretti S.p.A., Mailand, Italien

Mitglied der Geschäftsführung der Hydraulics Drive Technology Beteiligungs GmbH, Aschaffenburg

Mitglied des Aufsichtsrats der Linde Hydraulics Verwaltungs GmbH, Aschaffenburg

Mitglied des Board of Directors der PSI, Delaware, USA

Mitglied des Board of Directors der Shandong Heavy Industry India Private Ltd., Pune, Indien

Mitglied des Board of Directors der Shantui Construction Machinery Co. Ltd. Jining, Volksrepublik China

Mitglied des Board of Directors der Sinotruk (BVI) Limited, Britische Jungferninseln (seit 23. November 2018)

Mitglied des Board of Directors der Sinotruk (Hong Kong) Limited, Hongkong, Volksrepublik China (seit 23. November 2018)

Mitglied des Board of Directors der Sinotruk Jinan Power Co. Ltd, Jinan, Volksrepublik China (seit 23. November 2018)

Mitglied des Board of Directors der Ballard Power Systems Inc., Burnaby, Kanada (seit 23. November 2018)

Chairman des Board of Directors der Weichai Ballard Hy-Energy Technologies Co. Ltd., Weifang, Volksrepublik China (seit 26. November 2018)

Mitglied des Board of Directors der Weichai Power Co. Ltd., Weifang, Volksrepublik China

Olaf Kunz1

Leiter der Tarifabteilung, IG Metall Bezirksleitung Küste, Hamburg

Mitglied des Aufsichtsrats der STILL GmbH, Hamburg

Dr. Michael Macht (seit 9. Oktober 2018)

Gesellschafter und Mitglied des Aufsichtsrats der Endurance

Capital Aktiengesellschaft, München

Mitglied des Aufsichtsrats der Ferretti S.p.A., Mailand, Italien

Mitglied des Aufsichtsrats der Linde & Wiemann SE&Co. KG, Dillenburg

Vorsitzender des Beirats der Schweizer Group GmbH & Co. KG, Hattenhofen

Mitglied des Aufsichtsrats der Weichai Power Co., Ltd., Weifang, Volksrepublik China

Jörg Milla1

Vorsitzender des Betriebsrats der STILL GmbH, Hamburg

Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der STILL GmbH, Hamburg

Dr. Christina Reuter

Head of Central Manufacturing Engineering & Operational Excellence at Space Equipment Operations bei der Airbus Defence and Space GmbH, Taufkirchen

Hans Peter Ring

Unternehmensberater, München

Mitglied des Aufsichtsrats der Airbus Defence and Space GmbH, Taufkirchen

Mitglied des Aufsichtsrats der Fokker Technologies Holding B.V., Papendrecht, Niederlande

Alexandra Schädler1

Gewerkschaftssekretärin beim IG-Metall-Vorstand, Frankfurt am Main

Mitglied des Aufsichtsrats der Linde Material Handling GmbH, Aschaffenburg

Mitglied des Aufsichtsrats der Opel Automobile GmbH, Rüsselsheim (seit 1. Juni 2018)

Dr. Frank Schepp2

Vice President Quality bei der KION GROUP AG, Frankfurt am Main (Standort Aschaffenburg)

Tan Xuguang (bis 30. September 2018)

Chairman des Board of Directors und President der Shandong Heavy Industry Group Co., Ltd., Jinan, Volksrepublik China

Chairman des Board of Directors der China National Heavy Duty Truck Group Co., Ltd., Jinan, Volksrepublik China (seit 1. September 2018)

Chairman des Board of Directors der Ferretti International Holding S.p.A., Mailand, Italien

Chairman des Board of Directors der Ferretti S.p.A., Mailand, Italien

Chairman des Board of Directors der Weichai Holding Group Co., Ltd., Weifang, Volksrepublik China

Chairman des Board of Directors und Chief Executive Officer der Weichai Power Co., Ltd., Weifang, Volksrepublik China

Claudia Wenzel1

Freigestellte Betriebsrätin, HQ und Werk 2 bei der Linde Material Handling GmbH, Aschaffenburg

Xu Ping

Partner und Mitglied des Management Committees bei King & Wood Mallesons, Peking, Volksrepublik China

Mitglied des Board of Directors der Ferretti International Holding S.p.A., Mailand, Italien

1 Vertreter der Arbeitnehmer
2 Vertreter der leitenden Angestellten

[48] AUFSTELLUNG DES ANTEILSBESITZES DER KION GROUP AG, FRANKFURT AM MAIN

Nachfolgend Ist die Anteilsbesitzliste der KION Group zum 31. Dezember 2018 dargestellt. > TABELLE 131

Aufstellung des Anteilsbesitzes zum 31. Dezember 2018

TABELLE 131

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Lfd. Nr. Name Sitz Land
1 KION GROUP AG Frankfurt am Main Deutschland
Anteile an konsolidierten Tochterunternehmen
Inland
2 BlackForxx GmbH Stuhr Deutschland
3 Dematic GmbH Heusenstamm Deutschland
4 Dematic Holdings GmbH Frankfurt am Main Deutschland
5 Dematic Logistics GmbH Bielefeld Deutschland
6 Dematic Services GmbH Heusenstamm Deutschland
7 DH Services GmbH Frankfurt am Main Deutschland
8 Eisengießerei Dinklage GmbH Dinklage Deutschland
9 Eisenwerk Weilbach GmbH Frankfurt am Main Deutschland
10 Fahrzeugbau GmbH Geisa Geisa Deutschland
11 KION Financial Services GmbH Frankfurt am Main Deutschland
12 KION Information Management Services GmbH Frankfurt am Main Deutschland
13 KION Warehouse Systems GmbH Reutlingen Deutschland
14 Klaus Pahlke GmbH & Co. Fördertechnik KG Haan Deutschland
15 Linde Material Handling GmbH Aschaffenburg Deutschland
16 LMH Immobilien GmbH & Co. KG Aschaffenburg Deutschland
17 LMH Immobilien Holding GmbH & Co. KG Aschaffenburg Deutschland
18 LMH Immobilien Holding Verwaltungs-GmbH Aschaffenburg Deutschland
19 LMH Immobilien Verwaltungs-GmbH Aschaffenburg Deutschland
20 LR Intralogistik GmbH Wörth a. d. Isar Deutschland
21 Schrader Industriefahrzeuge GmbH & Co. KG Essen Deutschland
22 STILL Financial Services GmbH Hamburg Deutschland
23 STILL Gesellschaft mit beschränkter Haftung Hamburg Deutschland
24 Urban-Transporte Gesellschaft mit beschränkter Haftung Unterschleißheim Deutschland
25 Willenbrock Fördertechnik GmbH & Co. KG Bremen Deutschland
26 Willenbrock Fördertechnik GmbH & Co. KG Hannover Deutschland
27 Willenbrock Fördertechnik Holding GmbH Bremen Deutschland
Ausland
28 Dematic Holdings Pty. Ltd. Belrose Australien
29 Dematic Pty. Ltd. Belrose Australien
30 Linde Material Handling Pty. Ltd. Huntingwood Australien
31 Dematic NV Zwijndrecht Belgien
32 STILL NV Wijnegem Belgien
33 Dematic Sistemas e Equipamentos de Movimentação de Materiais Ltda. Indaiatuba / São Paulo Brasilien
34 KION South America Fabricação de Equipamentos para Armazenagem Ltda. Indaiatuba / São Paulo Brasilien
35 Dematic Logistics de Chile Ltda. Santiago de Chile Chile
36 STILL DANMARK A/S Kolding Dänemark
37 BARTHELEMY MANUTENTION SAS Vitrolles Frankreich
38 Bastide Manutention SAS Bruguiéres Frankreich
39 Bretagne Manutention SAS Pacé Frankreich
40 Dematic SAS Bussy-Saint-Georges Frankreich
41 FENWICK FINANCIAL SERVICES SAS Elancourt Frankreich
42 FENWICK-LINDE OPERATIONS SAS Cenon-sur-Vienne Frankreich
43 FENWICK-LINDE SAS Elancourt Frankreich
44 KION France SERVICES SAS Elancourt Frankreich
45 LOIRE OCEAN MANUTENTION SAS Saint-Herblain Frankreich
46 Manuchar SAS Gond-Pontouvre Frankreich
47 MANUSOM SAS Rivery Frankreich
48 Société Angoumoisine de Manutention (SAMA) SAS Champniers Frankreich
49 SM Rental SAS Roissy-Charles- de-Gaulle Frankreich
50 STILL Location Services SAS Marne-la-Vallée Frankreich
51 STILL SAS Marne-la-Vallée Frankreich
52 URBAN LOGISTIQUE SAS Elancourt Frankreich
53 Dematic (Services) Ltd. Banbury Großbritannien
54 Dematic Ltd. Banbury Großbritannien
55 Dematic Group Ltd. Banbury Großbritannien
56 Dematic Holdings UK Ltd. Banbury Großbritannien
57 KION FINANCIAL SERVICES Ltd. Basingstoke Großbritannien
58 Linde Castle Ltd. Basingstoke Großbritannien
59 Linde Creighton Ltd. Basingstoke Großbritannien
60 Linde Holdings Ltd. Basingstoke Großbritannien
61 Linde Jewsbury's Ltd. Basingstoke Großbritannien
62 Linde Material Handling (UK) Ltd. Basingstoke Großbritannien
63 Linde Material Handling East Ltd. Basingstoke Großbritannien
64 Linde Material Handling Scotland Ltd. Basingstoke Großbritannien
65 Linde Material Handling South East Ltd. Basingstoke Großbritannien
66 Linde Severnside Ltd. Basingstoke Großbritannien
67 Linde Sterling Ltd. Basingstoke Großbritannien
68 Mirror Bidco Ltd. Banbury Großbritannien
69 STILL Materials Handling Ltd. Exeter Großbritannien
70 Superlift UK Ltd. Basingstoke Großbritannien
71 KION India Pvt. Ltd. Pune Indien
72 Linde Material Handling (Ireland) Ltd. Walkinstown Irland
73 Baoli EMEA S.p.A. Lainate Italien
74 Dematic S.r.l. Cernusco sul Naviglio Italien
75 Emhilia Material Handling S.p.A. Modena Italien
76 KION Rental Services S.p.A. Mailand Italien
77 Linde Material Handling Italia S.p.A. Buguggiate Italien
78 STILL S.p.A. (bis 2018: OM Carrelli Elevatori S.p.A.) Lainate Italien
79 Dematic Ltd. Mississauga Kanada
80 K-LIFT S.A. Luxemburg Luxemburg
81 Dematic Group S.à r.l. Senningerberg Luxemburg
82 Dematic (Malaysia) Sdn. Bhd. Petaling Jaya Malaysia
83 Dematic Logistics de Mexico S. de R.L. de C.V Monterrey Mexiko
84 DMTC Technology Services, S. de. R.L. de C.V Monterrey Mexiko
85 Dematic Trading de Mexico S. de. R.L. de C.V Monterrey Mexiko
86 Dematic B.V. s'Hertogenbosch Niederlande
87 STILL Intern Transport B.V. Hendrik-Ido-Ambacht Niederlande
88 STILL Norge AS Heimdal Norwegen
89 AUSTRO OM PIMESPO Fördertechnik GmbH Linz Österreich
90 Linde Material Handling Austria GmbH Linz Österreich
91 STILL Gesellschaft m.b.H. Wiener Neudorf Österreich
92 Dematic Poland Sp. z o.o. Posen Polen
93 Linde Material Handling Polska Sp. z o.o. Warschau Polen
94 STILL POLSKA Sp. z o.o. Gadki Polen
95 STILL MATERIAL HANDLING ROMANIA SRL Giurgiu Rumänien
96 OOO "Linde Material Handling Rus" Moskau Russische Föderation
97 OOO "STILL Forklifttrucks" Moskau Russische Föderation
98 Linde Material Handling AB Örebro Schweden
99 Linde Material Handling Financial Services AB Örebro Schweden
100 Nordtruck AB Örnsköldsvik Schweden
101 STILL Sverige AB Malmö Schweden
102 Dematic Suisse Sagl Lugano Schweiz
103 Linde Material Handling Schweiz AG Dietlikon Schweiz
104 STILL AG Otelfingen Schweiz
105 Dematic S.E.A. Pte. Ltd. Singapur Singapur
106 KION South Asia Pte. Ltd. Singapur Singapur
107 Linde Material Handling Asia Pacific Pte. Ltd. Singapur Singapur
108 Linde Material Handling Slovenská republika s.r.o. Trenčin Slowakei
109 STILL SR, spol. s.r.o. Nitra Slowakei
110 Linde Vilicar d.o.o. Celje Slowenien
111 Dematic Logistic Systems S.A.U. Coslada Spanien
112 Islavista Spain S.A.U. L'Hospitalet de Llobregat Spanien
113 KION Rental Services S.A.U. Barcelona Spanien
114 Linde Material Handling Ibérica, S.A.U. Pallejä Spanien
115 STILL, S.A.U. L'Hospitalet de Llobregat Spanien
116 Linde Material Handling (Pty) Ltd. Linbro Park Südafrika
117 KION Supply Chain Solutions Czech, s.r.o. Český Krumlov Tschechische Republik
118 Linde Material Handling Česká republika s.r.o. Prag Tschechische Republik
119 Linde Material Handling Parts Distribution CZ s.r.o. Český Krumlov Tschechische Republik
120 Linde Pohony s.r.o. Český Krumlov Tschechische Republik
121 STILL CR spol. s.r.o. Prag Tschechische Republik
122 STILL Regional Service Center, s.r.o. Prag Tschechische Republik
123 STILL ARSER Iş Makineleri Servis ve Ticaret A.Ş. Izmir Türkei
124 Linde Magyarország Anyagmozgatási Kft. Dunaharaszti Ungarn
125 STILL Kft. Környe Ungarn
126 Dematic Corp. Grand Rapids USA
127 KION North America Corp. Summerville USA
128 Dematic International Trading Ltd. Shanghai Volksrepublik China
129 Dematic Logistics Systems Ltd. Suzhou Volksrepublik China
130 Egemin Asia Pacific Automation Ltd. Causeway Bay -Hongkong Volksrepublik China
131 Egemin (Shanghai) Trading Company Ltd. Shanghai Volksrepublik China
132 KION ASIA (HONG KONG) Ltd. Kwai Chung -Hongkong Volksrepublik China
133 KION Baoli (Jiangsu) Forklift Co., Ltd. Jiangjiang Volksrepublik China
134 Linde Material Handling Hong Kong Ltd. Kwai Chung -Hongkong Volksrepublik China
135 Linde (China) Forklift Truck Corporation Ltd. Xiamen Volksrepublik China
Anteile an nicht konsolidierten Tochterunternehmen
Inland
136 Comnovo GmbH Dortmund Deutschland
137 KION IoT Systems GmbH Frankfurt am Main Deutschland
138 Klaus Pahlke Betriebsführungs-GmbH Haan Deutschland
139 Linde Material Handling Rental Services GmbH Aschaffenburg Deutschland
140 OM Deutschland GmbH Neuhausen a. d. Fildern Deutschland
141 proplan Transport- und Lagersysteme GmbH Aschaffenburg Deutschland
142 Schrader Industriefahrzeuge Verwaltung GmbH Essen Deutschland
143 Trainingscenter für Sicherheit und Transport GmbH Bremen Deutschland
144 Willenbrock Fördertechnik Beteiligungs-GmbH Bremen Deutschland
145 Willenbrock Fördertechnik Beteiligungs-GmbH Hannover Deutschland
Ausland
146 Lansing Bagnall (Aust.) Pty. Ltd. Huntingwood Australien
147 NDC Automation Pty. Ltd. Belrose Australien
148 NDC Manage Pty. Ltd. Belrose Australien
149 Baoli France SAS Elancourt Frankreich
150 SCI Champ Lagarde Elancourt Frankreich
151 Castle Lift Trucks Ltd. Basingstoke Großbritannien
152 Creighton Materials Handling Ltd. Basingstoke Großbritannien
153 D.B.S. Brand Factors Ltd. Basingstoke Großbritannien
154 Fork Truck Rentals Ltd. Basingstoke Großbritannien
155 Fork Truck Training Ltd. Basingstoke Großbritannien
156 FSU Investments Ltd. Banbury Großbritannien
157 Lancashire (Fork Truck) Services Ltd. Basingstoke Großbritannien
158 Linde Heavy Truck Division Ltd. Basingstoke Großbritannien
159 McLEMAN FORK LIFT SERVICES LTD. Basingstoke Großbritannien
160 Regentruck Ltd. Basingstoke Großbritannien
161 SDI Group Ltd. Banbury Großbritannien
162 SDI Group UK Ltd. Banbury Großbritannien
163 Stephensons Enterprise Fork Trucks Ltd. Basingstoke Großbritannien
164 Sterling Mechanical Handling Ltd. Basingstoke Großbritannien
165 Trifik Services Ltd. Basingstoke Großbritannien
166 Urban Logistics (UK) Ltd. Basingstoke Großbritannien
167 Handling & Storage Equipment (Ireland) Ltd. Walkinstown Irland
168 Parmacarr Service Srl. Torrile Italien
169 QUALIFT S.p.A. Verona Italien
170 URBAN LOGISTICA S.R.L. Lainate Italien
171 WHO Real Estate UAB Vilnius Litauen
172 Linde Material Handling (Malaysia) Sdn. Bhd. Petaling Jaya Malaysia
173 Linde Viljuškari d.o.o. Vrčin Serbien
174 IBER-MICAR S.L.U. Gavà Spanien
175 Dematic Thailand Co. Ltd. Bangkok Thailand
176 Linde Material Handling (Thailand) Co., Ltd. Pathum Thani Thailand
177 Baoli Material Handling Europe s.r.o. Prag Tschechische Republik
178 Pouzity Vozik CZ, s.r.o. Prag Tschechische Republik
179 Urban Transporte spol. s.r.o. Moravany Tschechische Republik
180 TOV "Linde Material Handling Ukraine" Kiew Ukraine
Anteile an assoziierten Unternehmen (nach der Equity-Methode bilanziert)
Inland
181 Carl Beutlhauser Kommunal- und Fördertechnik GmbH & Co. KG Hagelstadt Deutschland
182 Hans Joachim Jetschke Industriefahrzeuge (GmbH & Co.) KG Hamburg Deutschland
183 Linde Hydraulics GmbH & Co. KG Aschaffenburg Deutschland
184 Pelzer Fördertechnik GmbH Kerpen Deutschland
Ausland
185 Linde High Lift Chile S.A. Santiago de Chile Chile
186 Labrosse Equipement SAS Saint-Péray Frankreich
187 Normandie Manutention SAS Saint-Etienne-du-Rouvray Frankreich
Anteile an Gemeinschaftsunternehmen (nach der Equity-Methode bilanziert)
Inland
188 Linde Leasing GmbH Wiesbaden Deutschland
Ausland
189 JULI Motorenwerk s.r.o. Moravany Tschechische Republik
Anteile an assoziierten Unternehmen (zu Anschaffungskosten bilanziert)
Inland
190 JETSCHKE GmbH Hamburg Deutschland
191 Linde Hydraulics Verwaltungs GmbH Aschaffenburg Deutschland
192 MV Fördertechnik GmbH Blankenhain Deutschland
193 Supralift Beteiligungs- und Kommunikationsgesellschaft mbH Hofheim am Taunus Deutschland
194 Supralift GmbH & Co. KG Hofheim am Taunus Deutschland
Ausland
195 Chadwick Materials Handling Ltd. Corsham Großbritannien
196 Bari Servizi Industriali S.c.a.r.l. Modugno Italien
197 Carretillas Elevadoras Sudeste S.A. Murcia Spanien
198 Dematic Holding (Thailand) Co., Ltd. Bangkok Thailand
199 Motorové závody JULI CZ s.r.o. Moravany Tschechische Republik
200 DEMATIC ELECTROMECHANICAL SYSTEMS MIDDLE EAST L.L.C. Dubai Vereinigte Arabische Emirate
Finanzbeteiligungen
Ausland
201 Balyo SA Ivry-sur-Seine Frankreich
202 TPZ Linde Viličari Hrvatska d.o.o. Zagreb Kroatien
scroll
Lfd. Nr. Gehalten über lfd. Nr. Konzernanteil 2018 Konzernanteil 2017
1
Anteile an konsolidierten Tochterunternehmen
Inland
2 23 100,00 % 100,00 %
3 56 100,00 % 100,00 %
4 1 100,00 % 100,00 %
5 56 100,00 % 100,00 %
6 3 100,00 % 100,00 %
7 53 100,00 % 100,00 %
8 23 100,00 % 100,00 %
9 15 100,00 % 100,00 %
10 23 100,00 % 100,00 %
11 15 100,00 % 100,00 %
12 1 100,00 % 100,00 %
13 23 100,00 % 100,00 %
14 15 100,00 % 100,00 %
15 1 100,00 % 100,00 %
16 15 & 17 99,64 % 99,64 %
17 15 94,00 % 94,00 %
18 15 100,00 % 100,00 %
19 15 100,00 % 100,00 %
20 23 100,00 % 100,00 %
21 15 100,00 % 100,00 %
22 11 100,00 % 100,00 %
23 15 100,00 % 100,00 %
24 15 100,00 % 100,00 %
25 27 74,00 % 74,00 %
26 27 74,00 % 74,00 %
27 15 74,00 % 74,00 %
Ausland
28 56 100,00 % 100,00 %
29 28 100,00 % 100,00 %
30 15 100,00 % 100,00 %
31 56 & 3 100,00 % 100,00 %
32 23 & 87 100,00 % 100,00 %
33 81 & 3 100,00 % 100,00 %
34 23 100,00 % 100,00 %
35 54 & 111 100,00 % 100,00 %
36 23 100,00 % 100,00 %
37 43 80,00 % 82,00 %
38 43 100,00 % 100,00 %
39 43 100,00 % 100,00 %
40 56 100,00 % 100,00 %
41 44 100,00 % 100,00 %
42 43 100,00 % 100,00 %
43 44 100,00 % 100,00 %
44 15 100,00 % 100,00 %
45 43 71,18 % 74,04 %
46 43 100,00 % 100,00 %
47 51 100,00 % 100,00 %
48 51 100,00 % 100,00 %
49 43 100,00 % 100,00 %
50 44 100,00 % 100,00 %
51 44 100,00 % 100,00 %
52 24 100,00 % 100,00 %
53 4 100,00 % 100,00 %
54 56 100,00 % 100,00 %
55 7 100,00 % 100,00 %
56 81 100,00 % 100,00 %
57 70 100,00 % 100,00 %
58 62 100,00 % 100,00 %
59 62 100,00 % 100,00 %
60 70 100,00 % 100,00 %
61 62 100,00 % 100,00 %
62 60 100,00 % 100,00 %
63 62 100,00 % 100,00 %
64 62 100,00 % 100,00 %
65 62 100,00 % 100,00 %
66 62 100,00 % 100,00 %
67 62 100,00 % 100,00 %
68 7 100,00 % 100,00 %
69 70 100,00 % 100,00 %
70 15 100,00 % 100,00 %
71 107 100,00 % 100,00 %
72 60 100,00 % 100,00 %
73 23 100,00 % 100,00 %
74 56 100,00 % 100,00 %
75 77 100,00 % 100,00 %
76 73 & 77 & 78 100,00 % 100,00 %
77 15 100,00 % 100,00 %
78 15 & 73 100,00 % 100,00 %
79 81 100,00 % 100,00 %
80 - - -
81 7 100,00 % 100,00 %
82 105 100,00 % 100,00 %
83 54 & 111 100,00 % 100,00 %
84 54 & 111 100,00 % 100,00 %
85 54 & 111 100,00 % 100,00 %
86 6 100,00 % 100,00 %
87 23 100,00 % 100,00 %
88 23 100,00 % 100,00 %
89 78 100,00 % 100,00 %
90 15 & 89 100,00 % 100,00 %
91 23 100,00 % 100,00 %
92 3 100,00 % 100,00 %
93 15 100,00 % 100,00 %
94 23 100,00 % 100,00 %
95 15 & 23 100,00 % 100,00 %
96 15 & 9 100,00 % 100,00 %
97 15 & 23 100,00 % 100,00 %
98 15 100,00 % 100,00 %
99 98 100,00 % 100,00 %
100 98 100,00 % 100,00 %
101 23 100,00 % 100,00 %
102 56 100,00 % 100,00 %
103 15 100,00 % 100,00 %
104 23 100,00 % 100,00 %
105 56 100,00 % 100,00 %
106 15 100,00 % 100,00 %
107 15 100,00 % 100,00 %
108 15 & 118 100,00 % 100,00 %
109 23 & 121 100,00 % 100,00 %
110 15 100,00 % 100,00 %
111 56 100,00 % 100,00 %
112 15 100,00 % 100,00 %
113 112 100,00 % 100,00 %
114 112 100,00 % 100,00 %
115 112 100,00 % 100,00 %
116 15 100,00 % 100,00 %
117 55 100,00 % 100,00 %
118 15 & 23 100,00 % 100,00 %
119 15 100,00 % 100,00 %
120 15 100,00 % 100,00 %
121 15 & 23 100,00 % 100,00 %
122 23 100,00 % 100,00 %
123 23 51,00 % 51,00 %
124 15 100,00 % 100,00 %
125 23 100,00 % 100,00 %
126 68 100,00 % 100,00 %
127 15 100,00 % 100,00 %
128 81 100,00 % 100,00 %
129 81 100,00 % 100,00 %
130 31 100,00 % 100,00 %
131 130 100,00 % 100,00 %
132 15 100,00 % 100,00 %
133 132 100,00 % 100,00 %
134 15 100,00 % 100,00 %
135 15 100,00 % 100,00 %
Anteile an nicht konsolidierten Tochterunternehmen
Inland
136 15 100,00 % 100,00 %
137 1 100,00 % 100,00 %
138 15 100,00 % 100,00 %
139 15 100,00 % 100,00 %
140 78 100,00 % 100,00 %
141 1 100,00 % 100,00 %
142 15 100,00 % 100,00 %
143 27 74,00 % 74,00 %
144 27 74,00 % 74,00 %
145 27 74,00 % 74,00 %
Ausland
146 62 & 15 100,00 % 100,00 %
147 29 100,00 % 100,00 %
148 29 100,00 % 100,00 %
149 44 100,00 % 100,00 %
150 43 100,00 % 100,00 %
151 62 100,00 % 100,00 %
152 62 100,00 % 100,00 %
153 67 100,00 % 100,00 %
154 62 100,00 % 100,00 %
155 62 100,00 % 100,00 %
156 81 100,00 % 100,00 %
157 67 100,00 % 100,00 %
158 62 100,00 % 100,00 %
159 59 100,00 % 100,00 %
160 62 100,00 % 100,00 %
161 156 & 81 100,00 % 100,00 %
162 161 100,00 % 100,00 %
163 67 100,00 % 100,00 %
164 62 100,00 % 100,00 %
165 62 100,00 % 100,00 %
166 24 100,00 % 100,00 %
167 72 100,00 % 100,00 %
168 78 100,00 % -
169 77 100,00 % 100,00 %
170 24 100,00 % 100,00 %
171 27 74,00 % 74,00 %
172 107 100,00 % 100,00 %
173 90 100,00 % 100,00 %
174 15 100,00 % 100,00 %
175 105 & 198 73,89 % 73,89 %
176 107 100,00 % 100,00 %
177 133 100,00 % 100,00 %
178 118 100,00 % 100,00 %
179 24 100,00 % 100,00 %
180 15 & 9 100,00 % 100,00 %
Anteile an assoziierten Unternehmen (nach der Equity-Methode bilanziert)
Inland
181 15 25,00 % 25,00 %
182 15 21,00 % 21,00 %
183 15 10,00 % 10,00 %
184 15 24,96 % 24,96 %
Ausland
185 15 45,00 % 45,00 %
186 43 34,00 % 34,00 %
187 43 34,00 % 34,00 %
Anteile an Gemeinschaftsunternehmen (nach der Equity-Methode bilanziert)
Inland
188 15 45,00 % 45,00 %
Ausland
189 15 & 23 50,00 % 50,00 %
Anteile an assoziierten Unternehmen (zu Anschaffungskosten bilanziert)
Inland
190 15 21,00 % 21,00 %
191 15 10,00 % 10,00 %
192 15 25,00 % 25,00 %
193 15 50,00 % 50,00 %
194 15 50,00 % 50,00 %
Ausland
195 62 48,00 % 48,00 %
196 78 25,00 % 25,00 %
197 114 38,54 % 38,54 %
198 105 48,90 % 48,90 %
199 15 50,00 % 50,00 %
200 3 49,00 % 49,00 %
Finanzbeteiligungen
Ausland
201 15 6,48 % 6,48 %
202 15 20,00 % 20,00 %
scroll
Lfd. Nr. Name Fußnote
1 KION GROUP AG
Anteile an konsolidierten Tochterunternehmen
Inland
2 BlackForxx GmbH
3 Dematic GmbH
4 Dematic Holdings GmbH [1]
5 Dematic Logistics GmbH
6 Dematic Services GmbH
7 DH Services GmbH [2]
8 Eisengießerei Dinklage GmbH
9 Eisenwerk Weilbach GmbH
10 Fahrzeugbau GmbH Geisa
11 KION Financial Services GmbH
12 KION Information Management Services GmbH
13 KION Warehouse Systems GmbH
14 Klaus Pahlke GmbH & Co. Fördertechnik KG
15 Linde Material Handling GmbH
16 LMH Immobilien GmbH & Co. KG
17 LMH Immobilien Holding GmbH & Co. KG
18 LMH Immobilien Holding Verwaltungs-GmbH
19 LMH Immobilien Verwaltungs-GmbH
20 LR Intralogistik GmbH
21 Schrader Industriefahrzeuge GmbH & Co. KG
22 STILL Financial Services GmbH
23 STILL Gesellschaft mit beschränkter Haftung
24 Urban-Transporte Gesellschaft mit beschränkter Haftung
25 Willenbrock Fördertechnik GmbH & Co. KG
26 Willenbrock Fördertechnik GmbH & Co. KG
27 Willenbrock Fördertechnik Holding GmbH
Ausland
28 Dematic Holdings Pty. Ltd.
29 Dematic Pty. Ltd.
30 Linde Material Handling Pty. Ltd.
31 Dematic NV
32 STILL NV
33 Dematic Sistemas e Equipamentos de Movimentação de Materiais Ltda.
34 KION South America Fabricação de Equipamentos para Armazenagem Ltda.
35 Dematic Logistics de Chile Ltda.
36 STILL DANMARK A/S
37 BARTHELEMY MANUTENTION SAS
38 Bastide Manutention SAS
39 Bretagne Manutention SAS
40 Dematic SAS
41 FENWICK FINANCIAL SERVICES SAS
42 FENWICK-LINDE OPERATIONS SAS
43 FENWICK-LINDE SAS
44 KION France SERVICES SAS
45 LOIRE OCEAN MANUTENTION SAS
46 Manuchar SAS
47 MANUSOM SAS
48 Société Angoumoisine de Manutention (SAMA) SAS
49 SM Rental SAS
50 STILL Location Services SAS
51 STILL SAS
52 URBAN LOGISTIQUE SAS
53 Dematic (Services) Ltd.
54 Dematic Ltd.
55 Dematic Group Ltd.
56 Dematic Holdings UK Ltd.
57 KION FINANCIAL SERVICES Ltd.
58 Linde Castle Ltd.
59 Linde Creighton Ltd.
60 Linde Holdings Ltd.
61 Linde Jewsbury's Ltd.
62 Linde Material Handling (UK) Ltd.
63 Linde Material Handling East Ltd.
64 Linde Material Handling Scotland Ltd.
65 Linde Material Handling South East Ltd.
66 Linde Severnside Ltd.
67 Linde Sterling Ltd.
68 Mirror Bidco Ltd.
69 STILL Materials Handling Ltd.
70 Superlift UK Ltd.
71 KION India Pvt. Ltd.
72 Linde Material Handling (Ireland) Ltd.
73 Baoli EMEA S.p.A.
74 Dematic S.r.l.
75 Emhilia Material Handling S.p.A.
76 KION Rental Services S.p.A.
77 Linde Material Handling Italia S.p.A.
78 STILL S.p.A. (bis 2018: OM Carrelli Elevatori S.p.A.)
79 Dematic Ltd.
80 K-LIFT S.A. [3], [4]
81 Dematic Group S.à r.l.
82 Dematic (Malaysia) Sdn. Bhd.
83 Dematic Logistics de Mexico S. de R.L. de C.V
84 DMTC Technology Services, S. de. R.L. de C.V
85 Dematic Trading de Mexico S. de. R.L. de C.V
86 Dematic B.V.
87 STILL Intern Transport B.V.
88 STILL Norge AS
89 AUSTRO OM PIMESPO Fördertechnik GmbH
90 Linde Material Handling Austria GmbH
91 STILL Gesellschaft m.b.H.
92 Dematic Poland Sp. z o.o.
93 Linde Material Handling Polska Sp. z o.o.
94 STILL POLSKA Sp. z o.o.
95 STILL MATERIAL HANDLING ROMANIA SRL
96 OOO "Linde Material Handling Rus"
97 OOO "STILL Forklifttrucks"
98 Linde Material Handling AB
99 Linde Material Handling Financial Services AB
100 Nordtruck AB
101 STILL Sverige AB
102 Dematic Suisse Sagl
103 Linde Material Handling Schweiz AG
104 STILL AG
105 Dematic S.E.A. Pte. Ltd.
106 KION South Asia Pte. Ltd.
107 Linde Material Handling Asia Pacific Pte. Ltd.
108 Linde Material Handling Slovenská republika s.r.o.
109 STILL SR, spol. s.r.o.
110 Linde Vilicar d.o.o.
111 Dematic Logistic Systems S.A.U.
112 Islavista Spain S.A.U.
113 KION Rental Services S.A.U.
114 Linde Material Handling Ibérica, S.A.U.
115 STILL, S.A.U.
116 Linde Material Handling (Pty) Ltd.
117 KION Supply Chain Solutions Czech, s.r.o.
118 Linde Material Handling Česká republika s.r.o.
119 Linde Material Handling Parts Distribution CZ s.r.o.
120 Linde Pohony s.r.o.
121 STILL CR spol. s.r.o.
122 STILL Regional Service Center, s.r.o.
123 STILL ARSER Iş Makineleri Servis ve Ticaret A.Ş.
124 Linde Magyarország Anyagmozgatási Kft.
125 STILL Kft.
126 Dematic Corp.
127 KION North America Corp.
128 Dematic International Trading Ltd.
129 Dematic Logistics Systems Ltd.
130 Egemin Asia Pacific Automation Ltd.
131 Egemin (Shanghai) Trading Company Ltd.
132 KION ASIA (HONG KONG) Ltd.
133 KION Baoli (Jiangsu) Forklift Co., Ltd.
134 Linde Material Handling Hong Kong Ltd.
135 Linde (China) Forklift Truck Corporation Ltd.
Anteile an nicht konsolidierten Tochterunternehmen
Inland
136 Comnovo GmbH
137 KION IoT Systems GmbH
138 Klaus Pahlke Betriebsführungs-GmbH
139 Linde Material Handling Rental Services GmbH
140 OM Deutschland GmbH [R]
141 proplan Transport- und Lagersysteme GmbH
142 Schrader Industriefahrzeuge Verwaltung GmbH
143 Trainingscenter für Sicherheit und Transport GmbH
144 Willenbrock Fördertechnik Beteiligungs-GmbH
145 Willenbrock Fördertechnik Beteiligungs-GmbH
Ausland
146 Lansing Bagnall (Aust.) Pty. Ltd. [R]
147 NDC Automation Pty. Ltd. [R]
148 NDC Manage Pty. Ltd. [R]
149 Baoli France SAS
150 SCI Champ Lagarde
151 Castle Lift Trucks Ltd. [R]
152 Creighton Materials Handling Ltd. [R]
153 D.B.S. Brand Factors Ltd. [R]
154 Fork Truck Rentals Ltd. [R]
155 Fork Truck Training Ltd. [R]
156 FSU Investments Ltd.
157 Lancashire (Fork Truck) Services Ltd. [R]
158 Linde Heavy Truck Division Ltd.
159 McLEMAN FORK LIFT SERVICES LTD.
160 Regentruck Ltd. [R]
161 SDI Group Ltd.
162 SDI Group UK Ltd.
163 Stephensons Enterprise Fork Trucks Ltd. [R]
164 Sterling Mechanical Handling Ltd. [R]
165 Trifik Services Ltd. [R]
166 Urban Logistics (UK) Ltd.
167 Handling & Storage Equipment (Ireland) Ltd. [R]
168 Parmacarr Service Srl. [3]
169 QUALIFT S.p.A.
170 URBAN LOGISTICA S.R.L.
171 WHO Real Estate UAB
172 Linde Material Handling (Malaysia) Sdn. Bhd.
173 Linde Viljuškari d.o.o.
174 IBER-MICAR S.L.U.
175 Dematic Thailand Co. Ltd.
176 Linde Material Handling (Thailand) Co., Ltd.
177 Baoli Material Handling Europe s.r.o.
178 Pouzity Vozik CZ, s.r.o.
179 Urban Transporte spol. s.r.o.
180 TOV "Linde Material Handling Ukraine"
Anteile an assoziierten Unternehmen (nach der Equity-Methode bilanziert)
Inland
181 Carl Beutlhauser Kommunal- und Fördertechnik GmbH & Co. KG
182 Hans Joachim Jetschke Industriefahrzeuge (GmbH & Co.) KG
183 Linde Hydraulics GmbH & Co. KG
184 Pelzer Fördertechnik GmbH
Ausland
185 Linde High Lift Chile S.A.
186 Labrosse Equipement SAS
187 Normandie Manutention SAS
Anteile an Gemeinschaftsunternehmen (nach der Equity-Methode bilanziert)
Inland
188 Linde Leasing GmbH
Ausland
189 JULI Motorenwerk s.r.o.
Anteile an assoziierten Unternehmen (zu Anschaffungskosten bilanziert)
Inland
190 JETSCHKE GmbH
191 Linde Hydraulics Verwaltungs GmbH
192 MV Fördertechnik GmbH
193 Supralift Beteiligungs- und Kommunikationsgesellschaft mbH
194 Supralift GmbH & Co. KG
Ausland
195 Chadwick Materials Handling Ltd.
196 Bari Servizi Industriali S.c.a.r.l.
197 Carretillas Elevadoras Sudeste S.A.
198 Dematic Holding (Thailand) Co., Ltd.
199 Motorové závody JULI CZ s.r.o.
200 DEMATIC ELECTROMECHANICAL SYSTEMS MIDDLE EAST L.L.C.
Finanzbeteiligungen
Ausland
201 Balyo SA [5]
202 TPZ Linde Viličari Hrvatska d.o.o. [5]

[1] Früher "DH Services Luxembourg Holding S.à r.l", Sitzverlegung von Luxemburg nach Deutschland
[2] Früher "DH Services Luxembourg S.à r.l", Sitzverlegung von Luxemburg nach Deutschland
[3] Zugang im Jahr 2018
[4] Gemäß IFRS 10 einbezogen als strukturierte Unternehmenseinheit
[5] Kein maßgeblicher Einfluss
[R] Ruhende Gesellschaft

[49] HONORARE FÜR DEN ABSCHLUSSPRÜFER DES KONZERNABSCHLUSSES

Das für den Abschlussprüfer des Konzernabschlusses im Geschäftsjahr 2018 als Aufwand erfasste Honorar beläuft sich auf 2,3 Mio. € (Vorjahr: 2,1 Mio. €) für die Abschlussprüfung, 0,1 Mio. € (Vorjahr: 0,1 Mio. €) für andere Bestätigungsleistungen, 0,0 Mio. € (Vorjahr: 0,0 Mio. €) für Steuerberatungsleistungen und 0,0 Mio. € (Vorjahr: 0,1 Mio. €) für sonstige Leistungen.

[50] ENTSPRECHENSERKLÄRUNG ZUM DEUTSCHEN CORPORATE GOVERNANCE KODEX

Vorstand und Aufsichtsrat der KION GROUP AG haben im Dezember 2018 die Entsprechenserklärung für das Geschäftsjahr 2018 zu den Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" gemäß § 161 AktG abgegeben. Die Entsprechenserklärung ist den Aktionären auf der Website der Gesellschaft unter kiongroup.com/entsprechenserklaerung dauerhaft zugänglich.

[51] EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG

Am 5. Februar 2019 hat Herr Dr. Feldmann die KION GROUP AG darüber informiert, dass er sein Amt als Vorsitzender des Aufsichtsrats und seine Mitgliedschaft im Aufsichtsrat mit dem Ende der kommenden Hauptversammlung niederlegen wird.

[52] ANGABE ZUR AUFSTELLUNG UND FREIGABE

Der Vorstand der KION GROUP AG hat den Konzernabschluss am 20. Februar 2019 aufgestellt und zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den Konzernabschluss zu prüfen und dessen Billigung zu beschließen.

 

Frankfurt am Main, den 20. Februar 2019

Der Vorstand

Gordon Riske

Dr. Eike Böhm

Anke Groth

Ching Pong Quek

Susanna Schneeberger

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die KION GROUP AG, Frankfurt am Main

Vermerk über die Prüfung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der KION GROUP AG, Frankfurt am Main, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2018, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, der Konzern-Gesamtergebnisrechnung, der Konzern-Kapitalflussrechnung und dem Konzern-Eigenkapitalspiegel für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 sowie dem Konzernanhang, einschließlich einer Zusammenfassung bedeutsamer Rechnungslegungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den mit dem Lagebericht des Mutterunternehmens zusammengefassten Lagebericht der KION GROUP AG, Frankfurt am Main, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 geprüft. Die im zusammengefassten Lagebericht enthaltene Erklärung zur Unternehmensführung gemäß § 289f, § 315d HGB haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2018 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 und

vermittelt der beigefügte zusammengefasste Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser zusammengefasste Lagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Unser Prüfungsurteil zum zusammengefassten Lagebericht erstreckt sich nicht auf den Inhalt der im zusammengefassten Lagebericht enthaltenen Erklärung zur Unternehmensführung gemäß § 289f, § 315d HGB.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-Abschlussprüferverordnung (Nr. 537/2014; im Folgenden "EU-APrVO") unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den europarechtlichen sowie den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Darüber hinaus erklären wir gemäß Artikel 10 Abs. 2 Buchst. f) EU-APrVO, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen nach Artikel 5 Abs. 1 EU-APrVO erbracht haben. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht zu dienen.

Besonders wichtige Prüfungssachverhalte in der Prüfung des Konzernabschlusses

Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten in unserer Prüfung des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Konzernabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt; wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.

Nachfolgend stellen wir die aus unserer Sicht besonders wichtigen Prüfungssachverhalte dar:

1) Werthaltigkeit der bilanzierten Geschäfts- oder Firmenwerte sowie der Markenrechte mit einer unbestimmten Nutzungsdauer

2) Bilanzierung von Leasingverhältnissen im Absatzbereich

3) Umsatzerlösrealisierung aus dem Projektgeschäft im Geschäftssegment Supply Chain Solutions

Unsere Darstellung dieser besonders wichtigen Prüfungssachverhalte haben wir wie folgt strukturiert:

a) Sachverhaltsbeschreibung (einschließlich Verweis auf zugehörige Angaben im Konzernabschluss)

b) Prüferisches Vorgehen

1) Werthaltigkeit der bilanzierten Geschäfts- oder Firmenwerte sowie der Markenrechte mit einer unbestimmten Nutzungsdauer

a. Zum 31. Dezember 2018 beträgt der Buchwert der Geschäfts- oder Firmenwerte im Konzernabschluss Mio. EUR 3.424,8 (26,4 % der Konzernbilanzsumme) sowie der Markennamen mit einer unbestimmten Nutzungsdauer Mio. EUR 943,4 (7,3 % der Konzernbilanzsumme). Die Geschäfts- oder Firmenwerte wie auch immaterielle Vermögenswerte mit einer unbestimmten Nutzungsdauer werden jährlich einer Werthaltigkeitsprüfung durch die gesetzlichen Vertreter unterzogen, unabhängig davon, ob externe oder interne Indikatoren für eine Wertminderung vorliegen. Die Werthaltigkeitsprüfung erfolgt dabei auf Ebene der operativen Einheiten als zahlungsmittelgenerierende Einheiten, indem der jeweilige erzielbare Betrag ermittelt und mit dem entsprechenden Buchwert verglichen wird. Die Ermittlung des erzielbaren Betrags erfolgt dabei nach der "Discounted Cashflow"-Methode auf der Grundlage der Planung der KION GROUP AG, die sich zusammensetzt aus der operativen Drei-Jahresplanung (Budgetplanung 2019 und Mittelfristplanung 2020 bis 2021) sowie einer Projektion um zwei weitere Jahre, die mit Annahmen über langfristige Wachstumsraten fortgeschrieben wird. Das Ergebnis dieser Bewertung ist in hohem Maße von der Einschätzung der prognostizierten Zahlungsströme der jeweiligen operativen Einheit durch die gesetzlichen Vertreter sowie des verwendeten Diskontierungssatzes (gewogener Kapitalkostensatz - WACC) abhängig und daher mit einer erheblichen Unsicherheit behaftet. Vor diesem Hintergrund und aufgrund der zugrundeliegenden Komplexität der angewendeten Bewertungsmodelle war dieser Sachverhalt im Rahmen unserer Prüfung von besonderer Bedeutung.

Die Angaben der Gesellschaft zu den Geschäfts- oder Firmenwerten und Markennamen mit einer unbestimmten Nutzungsdauer sind in den Abschnitten [6] und [16] des Konzernanhangs enthalten.

b. Bei unserer Prüfung haben wir unter anderem das methodische Vorgehen zur Durchführung der Werthaltigkeitsprüfung, den Planungsprozess von KION wie auch die Bestimmung der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten nachvollzogen und die Ermittlung der gewichteten Kapitalkosten beurteilt. Die Planungstreue des Konzerns in der Vergangenheit haben wir dabei in unsere Beurteilung einbezogen.

Wir haben im Rahmen der Werthaltigkeitsprüfung die Angemessenheit der erwarteten zukünftigen Zahlungsmittelzuflüsse geprüft, indem wir vor allem die Angaben mit der durch den Aufsichtsrat gebilligten operativen Budgetplanung (2019) sowie der durch die gesetzlichen Vertreter genehmigten Mittelfristplanung (2020 bis 2021) abgeglichen und Plausibilisierungen der zentralen Bewertungsannahmen und -parameter mit allgemeinen und branchenspezifischen Markterwartungen vorgenommen haben. Da ein bedeutender Teil des Nutzungswerts aus prognostizierten Zahlungsmittelzuflüssen für die Zeit nach der Fünfjahresplanung resultiert (Phase der ewigen Rente), haben wir insbesondere auch die in der Phase der ewigen Rente angesetzte nachhaltige Wachstumsrate anhand der branchenspezifischen Markterwartungen geprüft. Im Zusammenhang mit der Beurteilung des Diskontierungssatzes haben wir darüber hinaus interne Bewertungsspezialisten hinzugezogen, die sich anhand von Marktvergleichen von dessen Angemessenheit überzeugten. Aufgrund der hohen Bedeutung der Geschäfts- oder Firmenwerte sowie der Markennamen mit einer unbestimmten Nutzungsdauer im Konzernabschluss erfolgten abschließend Sensitivitätsanalysen sowohl im Hinblick auf die Wachstumserwartungen der zukünftigen Zahlungsmittelzuflüsse der operativen Einheiten als auch den angewendeten Diskontierungssatz.

2) Bilanzierung von Leasingverhältnissen im Absatzbereich

a. KION nutzt in hohem Maße Leasingverträge als Absatzinstrument im Geschäftssegment Industrial Trucks & Services. Die entsprechenden Verträge umfassen sowohl Verträge, bei denen Unternehmen der KION Vertragspartner sind, als auch solche, bei denen das Leasingobjekt an externe Finanzpartner veräußert wurde. Es werden im Wesentlichen die folgenden drei Vertragstypen eingesetzt:

Single Step Lease: Vermietung des Leasingobjekts direkt an den Endkunden;

Sale-and-Leaseback-Sublease: Verkauf des Leasingobjekts an einen Finanzpartner und anschließende Rückmietung. Vermietung des Leasingobjekts zum selben Zeitpunkt im Sublease an den Endkunden;

Indirekte Endkundenfinanzierung: Verkauf des (Leasing-) Objekts an einen Finanzpartner, der es an den Endkunden vermietet.

Zum 31. Dezember 2018 beträgt der Buchwert der Leasingforderungen Mio. EUR 1.097,3 (8,5 % der Bilanzsumme) sowie des Leasing- und Mietvermögens Mio. EUR 1.932,3 (14,9 % der Bilanzsumme).

Single-Step-Lease-Vertragstypen werden als Finance Leases oder Operating Leases im Sinne des IFRS 16 klassifiziert. Bei bis zum 31. Dezember 2017 abgeschlossenen Sale-and-Leaseback-Sublease-Verträgen werden unter Berücksichtigung des Bestandsschutzes in IFRS 16 weiterhin ein Vermögenswert und eine Leasingverbindlichkeit bilanziert. Bei nach dem 31. Dezember 2017 abgeschlossenen Sale-and-Leaseback-Sublease-Verträgen wird die Transaktion als Finanzierungsvereinbarung eingestuft und somit neben einem Vermögenswert eine Verbindlichkeit aus Finanzdienstleistungen erfasst. Die Vertragstypen der indirekten Endkundenfinanzierung werden unter Beachtung von IFRS 15 nunmehr einheitlich als Leasingverhältnisse im Sinne des IFRS 16 klassifiziert.

Die vollständige und richtige Erfassung, Kategorisierung und Klassifizierung der unterschiedlichen Vertragstypen nach IFRS soll durch konzernweit einheitlich eingesetzte Leasing-Applikationen erreicht werden. Die Festlegung der Kriterien und Parameter in den Applikationen erfordert Ermessensentscheidungen der gesetzlichen Vertreter. Die Aktualisierung, Programmierung und Verwaltung der Klassifizierungs- und Buchungsroutinen der Leasing-Applikationen erfolgt dabei zentral in Deutschland, einschließlich der erforderlichen Anpassungen im Zuge der Erstanwendung der neuen IFRS, die Vertragseingabe dezentral in den operativen bzw. den konzerneigenen Financial-Services-Gesellschaften. In diesem Zusammenhang wurde auch die Einführung der neuen Leasing-Applikation in den operativen Konzerngesellschaften abgeschlossen, welche die bisherige Applikation ersetzt hat.

Bedingt durch das hohe Transaktionsvolumen in Verbindung mit den unterschiedlichen Vertragstypen können Fehler in diesem Bereich wesentliche Auswirkungen auf den Konzernabschluss entfalten. Deshalb war die Beurteilung der Bilanzierung von Leasingverhältnissen im Rahmen unserer Prüfung von besonderer Bedeutung.

Die Angaben der Gesellschaft zu der Bilanzierung von Leasinggeschäften sind in den Abschnitten [6], [17], [18], [21], [30], [31] und [35] des Konzernanhangs enthalten.

b. Im Rahmen der Prüfung haben wir zunächst unser Prozessverständnis, einschließlich unseres Verständnisses zu den vorhandenen Vertragsarten wie auch den internen Kontrollen des Unternehmens im Leasingbereich aktualisiert.

Mit dem Wissen um den organisatorischen Aufbau und den Gesamtprozess konzentrierte sich die Prüfung einerseits auf die eingesetzten Leasing-Applikationen und andererseits auf die Vollständigkeit und Richtigkeit der Dateneingaben in den einzelnen Teilbereichen.

Im Hinblick auf die eingesetzten Leasing-Applikationen haben wir entsprechend unserer Prüfungsstrategie unter Einbindung interner IT-Spezialisten bestimmte IT-Kontrollen auf Angemessenheit, Implementierung und soweit erforderlich Wirksamkeit hin beurteilt.

In einem weiteren Schritt wurde nachvollzogen, ob die in den eingesetzten Leasing-Applikationen hinterlegten automatischen Buchungs- und Klassifizierungsroutinen mit den relevanten IFRS übereinstimmen. Hierzu wurde zunächst das KION IFRS Accounting Manual, als Grundlage für die Programmierung der Routinen, auf Konformität mit den IFRS untersucht. Des Weiteren erfolgte eine Prüfung der Angemessenheit der Buchungs- und Klassifizierungsroutinen. Die Prüfung erfolgte dabei anhand von zufällig und von bewusst ausgewählten Verträgen, wobei ergänzend darauf geachtet wurde, dass sämtliche genutzten Vertragsarten Bestandteil der Untersuchung sind. Auf der Grundlage der Dateneingaben wurde für jeden ausgewählten Vertrag überprüft, ob die Ergebnisse der Leasing-Applikationen in Übereinstimmung mit den relevanten IFRS stehen.

Die Richtigkeit der Dateneingaben im Geschäftsjahr in den einzelnen Teilbereichen haben wir unmittelbar in den operativen Einheiten in Stichproben, die wir unter Verwendung mathematisch-statistischer Methoden ausgewählt haben, nachvollzogen sowie identifizierte Abweichungen auf die jeweilige Grundgesamtheit hochgerechnet. In diesem Zusammenhang wurde neben der Richtigkeit die ordnungsgemäße Periodenabgrenzung sowie die Vollständigkeit der Dateneingabe anhand der Originalverträge geprüft. Soweit erforderlich, haben wir in diesem Zusammenhang auch Bestätigungen Dritter eingeholt, um die Vollständigkeit der eingegebenen Verträge zu beurteilen.

Aufgrund der im Geschäftsjahr abgeschlossenen Einführung der neuen Leasing-Applikation in den operativen Konzerngesellschaften haben wir darüber hinaus die erforderliche Migration der historischen Vertragsdaten auf Vollständigkeit und Richtigkeit hin untersucht. Dies erfolgte in Form eines Vergleichs der Ergebnisse der neuen mit den Ergebnissen der vorherigen Leasing-Applikation auf Vertragsebene.

3) Umsatzerlösrealisierung aus dem Projektgeschäft im Geschäftssegment Supply Chain Solutions

a. Die Umsatzerlöse im Geschäftssegment Supply Chain Solutions betragen im Geschäftsjahr 2018 Mio. EUR 2.052,1 (Vorjahr: Mio. EUR 2.005,1). Dies entspricht einem Anteil des Geschäftssegments am Gesamtkonzernumsatz von 25,7 % (Vorjahr: 26,4 %).

Die Umsatzerlöse im Geschäftssegment Supply Chain Solutions entfallen dabei mit Mio. EUR 1.514,0 (Vorjahr: Mio. EUR 1.512,4) in bedeutendem Umfang (73,8 % der Gesamtumsätze des Geschäftssegments) auf das Projektgeschäft. Die Umsatzrealisierung für die im Projektgeschäft bestehenden Kundenverträge erfolgt zeitraumbezogen, sofern keine alternative Nutzungsmöglichkeit und ein Rechtsanspruch auf die Bezahlung der bereits erbrachten Leistungen bestehen. Der zu realisierende Umsatz wird anhand des Fertigstellungsgrads ermittelt. Der Fertigstellungsgrad ergibt sich dabei aus dem Verhältnis der bereits angefallenen zu den insgesamt zum Stichtag geschätzten Auftragskosten.

Die Umsatzerlöse sind in hohem Maße von ermessensbehafteten Schätzungen abhängig, insbesondere in Bezug auf die gesamten Auftragskosten und den daraus resultierenden Fertigungsgrad. Unter ergänzender Berücksichtigung der betragsmäßigen Bedeutung der Umsatzerlöse aus dem Projektgeschäft im Konzernabschluss handelt es sich um einen Sachverhalt von besonderer Bedeutung im Rahmen unserer Prüfung.

Die Angaben im Konzernanhang zu der Umsatzrealisierung aus dem Projektgeschäft im Geschäftssegment Supply Chain Solutions sind in den Abschnitten [6] und [7] enthalten.

b. Im Rahmen der Prüfung haben wir unsere Prozesskenntnisse zum Projektgeschäft einschließlich unseres Verständnisses der entsprechenden internen Kontrollen des Konzerns vertieft. Dabei haben wir die internen Kontrollen zur Schätzung des Fertigstellungsgrades und kontinuierlichen Überprüfung der Auftragskosten auf Angemessenheit der Gestaltung und Implementierung hin beurteilt.

Darauf aufbauend haben wir Projekte anhand von Risikoüberlegungen ausgewählt. Zunächst haben wir die Projekte anhand der jeweiligen vertraglichen Grundlagen auf das Vorliegen der Voraussetzungen für eine zeitraumbezogene Umsatzerfassung hin untersucht. Anschließend haben wir die Schätzungen im Einzelfall beurteilt. Hierzu haben wir die aktuellen Kostenberichte und Projektkalkulationen unter Berücksichtigung der Kundenverträge in Bezug auf den Fortschritt der ausgewählten Projekte untersucht. Hierzu haben wir auch Gespräche mit den Projektverantwortlichen zum gegenwärtigen Projektverlauf, etwaigen Risiken einschließlich Vertragsstrafen sowie Veränderungen der ursprünglichen Annahmen geführt und Erklärungen zu unerwarteten Verläufen eingefordert und mit ergänzenden Nachweisen abgestimmt. Darüber hinaus haben wir uns - sofern erforderlich - vor Ort vom Projektfortschritt überzeugt und die Planungstreue mit Hilfe von retrospektiven Analysen ausgewählter Projekte in unsere Beurteilung einbezogen.

Sonstige Informationen

Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen die folgenden vor dem Datum dieses Vermerks erlangten Unterlagen:

die im zusammengefassten Lagebericht enthaltene Erklärung zur Unternehmensführung,

die Versicherung der gesetzlichen Vertreter zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht nach § 297 Abs. 2 Satz 4 HGB bzw. § 315 Abs. 1 Satz 5 HGB, und

die übrigen Teile des Geschäftsberichts, mit Ausnahme des geprüften Konzernabschlusses und zusammengefassten Lageberichts sowie unseres Bestätigungsvermerks.

Ferner umfassen die sonstigen Informationen den gesonderten nichtfinanziellen Konzernbericht, der voraussichtlich nachträglich bis zum 30. April 2019 auf der Internetseite der KION GROUP AG veröffentlicht wird.

Unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.

Im Zusammenhang mit unserer Konzernabschlussprüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen

wesentliche Unstimmigkeiten zum Konzernabschluss, zum zusammengefassten Lagebericht oder zu unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder

anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Konzernabschluss und den zusammengefassten Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens , Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, es sei denn, es besteht die Absicht, den Konzern zu liquidieren oder der Einstellung des Geschäftsbetriebs oder es besteht keine realistische Alternative dazu.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des zusammengefassten Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines zusammengefassten Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im zusammengefassten Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der zusammengefasste Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-APrVO unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und zusammengefassten Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im zusammengefassten Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des zusammengefassten Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.

beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im zusammengefassten Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und der ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens , Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.

holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.

beurteilen wir den Einklang des zusammengefassten Lageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.

führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im zusammengefassten Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Wir geben gegenüber den für die Überwachung Verantwortlichen eine Erklärung ab, dass wir die relevanten Unabhängigkeitsanforderungen eingehalten haben, und erörtern mit ihnen alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit auswirken, und die hierzu getroffenen Schutzmaßnahmen.

Wir bestimmen von den Sachverhalten, die wir mit den für die Überwachung Verantwortlichen erörtert haben, diejenigen Sachverhalte, die in der Prüfung des Konzernabschlusses für den aktuellen Berichtszeitraum am bedeutsamsten waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte im Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus.

Sonstige gesetzliche und andere rechtliche Anforderungen

Übrige Angaben gemäß Artikel 10 EU-APrVO

Wir wurden von der Hauptversammlung am 9. Mai 2018 als Konzernabschlussprüfer gewählt. Wir wurden am 25. Mai 2018 bzw. dem 24. September/24. Oktober 2018 vom Aufsichtsrat beauftragt. Wir sind ununterbrochen seit dem Geschäftsjahr 2007 als Konzernabschlussprüfer der KION GROUP AG, Frankfurt am Main, die bis zum 12. Juni 2013 als KION Holding 1 GmbH firmierte, tätig. Die Gesellschaft ist seit dem Geschäftsjahr 2013 ein Unternehmen von öffentlichem Interesse i.S.d. § 319a Abs. 1 Satz 1 HGB.

Wir erklären, dass die in diesem Bestätigungsvermerk enthaltenen Prüfungsurteile mit dem zusätzlichen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11 EU-APrVO (Prüfungsbericht) in Einklang stehen.

Verantwortliche Wirtschaftsprüferin

Die für die Prüfung verantwortliche Wirtschaftsprüferin ist Kirsten Gräbner-Vogel.

 

Frankfurt am Main, 20. Februar 2019

Deloitte GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Crampton, Wirtschaftsprüfer

Gräbner-Vogel, Wirtschaftsprüferin

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage des Konzerns vermittelt und im mit dem Lagebericht der Gesellschaft zusammengefassten Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.

 

Frankfurt am Main, den 20. Februar 2019

Der Vorstand

Gordon Riske

Dr. Eike Böhm

Anke Groth

Ching Pong Quek

Susanna Schneeberger