![]() KION GROUP AGFrankfurt/MainZwischenbericht Q2 2019Wesentliche KennzahlenKION Group Überblickscroll
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Stichtagswert zum 30.06.2019 im Vergleich zum Bilanzstichtag 31.12.2018 Alle Beträge in diesem Zwischenbericht werden in Millionen Euro (Mio. €) angegeben,
soweit nichts anderes vermerkt ist. Hierbei kann es aufgrund kaufmännischer Rundung
aus der Addition in den Summen zu unwesentlichen Rundungsdifferenzen kommen. Die dargestellten
Prozentsätze werden auf Basis der jeweiligen Beträge in Tausend Euro ermittelt. Dieser Zwischenbericht steht in deutscher und englischer Sprache auf www.kiongroup.com
zur Verfügung. Der Inhalt der deutschen Fassung ist verbindlich. Höhepunkte Q1-Q2 2019KION Group wächst im ersten Halbjahr profitabel
Die KION AktieDeutliche Kurserholung im ersten Halbjahr 2019Die deutschen Aktienmärkte haben die im Jahr 2018 erlittenen Verluste im ersten Halbjahr
2019 zu einem großen Teil aufgeholt. Der DAX pendelte sich im zweiten Quartal wieder
oberhalb der 12.000-Punkte-Marke ein und schloss zur Jahresmitte bei einem Indexstand
von 12.399, was einem Plus von 17,4 Prozent gegenüber dem Jahresendstand entspricht.
Der MDAX gewann im selben Zeitraum 18,7 Prozent hinzu. Die KION Aktie entwickelte
sich nach dem Minus im zurückliegenden Jahr ebenfalls positiv und übertraf ihren Vergleichsindex
MDAX mit einem Kursanstieg um 25,1 Prozent auf 55,44 €. Am 30. April wurde der bisherige
Jahreshöchststand von 61,04 € erreicht. Der Schlusskurs zum 30. Juni 2019 entspricht
einer Marktkapitalisierung von 6,5 Mrd. €, wovon 3,6 Mrd. € auf den Streubesitz entfallen.
> GRAFIK 01 Aktionäre beschließen RekorddividendeBei einer Präsenz von 87,4 Prozent des stimmberechtigten Kapitals stimmte die Hauptversammlung
am 9. Mai 2019 der Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns 2018 mit
breiter Mehrheit zu. Damit wurden mit 1,20 € je dividendenberechtige Aktie 21,2 Prozent
mehr als im Vorjahr ausgeschüttet. Die Ausschüttungssumme erhöhte sich von rund 116,8
Mio. € im Vorjahr auf 141,5 Mio. €. Dies entspricht einer Ausschüttungsquote von rund
35 Prozent bei einem Ergebnis je Aktie von 3,39 € für 2018. Entwicklung der Aktie vom 31. Dezember 2018 bis zum 30. Juni 2019
GRAFIK 01![]() Stabile AktionärsstrukturDie Aktionärsstruktur blieb im Berichtszeitraum unverändert. Weichai Power Co., Ltd.
hält unverändert 45,0 Prozent und bleibt damit größter Einzelaktionär, während auf
die KION GROUP AG weiterhin 0,1 Prozent der Aktien entfallen. Damit liegt der Streubesitz
zum 30. Juni 2019 nach wie vor bei 54,9 Prozent. > GRAFIK 02 Aktionärsstruktur zum 30. Juni 2019
GRAFIK 02![]() Umfassende CoverageAktuell veröffentlichen 22 Wertpapierhäuser regelmäßig Studien über die KION Group.
Zum 30. Juni 2019 empfahlen zwölf Analysten die KION Aktie zum Kauf. Sieben bewerteten
sie neutral und drei Analysten rieten zum Verkauf. Der Zielkurs der Aktienanalysten
lag zur Jahresmitte im Median bei 63,50 €. > TABELLE 01 Stabiles RatingDie KION Group verfügt weiterhin über ein Rating im Investment-Grade-Bereich. Fitch
Ratings erteilt dem Konzern seit Januar 2017 ein langfristiges Emittentenrating von
BBB - bei stabilem Ausblick. Das Rating von Standard & Poor's beträgt seit September
2017 BB+ mit positivem Ausblick. Kennzahlen zur Aktie
TABELLE 01scroll
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Für den Berichtszeitraum 01.01. - 30.06.2019 KonzernzwischenlageberichtGRUNDLAGEN DER KION GROUPDie im vorliegenden Zwischenbericht angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
sind im Vergleich zum 31. Dezember 2018 im Wesentlichen unverändert. Die Berichtswährung
ist Euro. Leitung und KontrolleDie Hauptversammlung der KION GROUP AG hat am 9. Mai 2019 Dr. Michael Macht und Tan
Xuguang, Chairman von Weichai Power, als Vertreter der Anteilseigner für die Dauer
von drei Jahren in den Aufsichtsrat gewählt. Dr. Michael Macht, der dem Gremium seit
dem 9. Oktober 2018 als gerichtlich bestelltes Mitglied angehört, wurde anschließend
zum Vorsitzenden des Aufsichtsrats gewählt. Er tritt an die Stelle von Dr. John Feldmann,
der sein Amt als Mitglied des Aufsichtsrats mit Beendigung der Hauptversammlung niedergelegt
hatte. Tan Xuguang hatte dem Gremium bereits seit dem 9. Juni 2013 bis zur Niederlegung
seines Amts zum 30. September 2018 angehört. Mit Wirkung zum 1. April 2019 ist die Verantwortung für Logistics / Urban von Frau
Anke Groth, CFO, an Herrn Dr. Eike Böhm, CTO, übergegangen. Die neue zentrale Einheit
Logistics System bündelt nun die internen Logistikprozesse für die beiden Segmente
Industrial Trucks & Services und Supply Chain Solutions. Strategie der KION GroupDie Umsetzung der im Geschäftsbericht 2018 ausführlich erläuterten Strategie "KION
2027" ist im Berichtszeitraum weiter vorangekommen. Die Strategie zielt darauf ab,
als Lösungsanbieter das Wachstum des globalen Material-Handling-Markts zu übertreffen
und zugleich mit einer dauerhaft zweistelligen EBIT-Marge die branchenweit höchste
Profitabilität aufzuweisen. Über ein widerstandsfähiges Geschäftsmodell soll die Profitabilität
in unterschiedlichen Marktzyklen sichergestellt werden. Weiteres Ziel ist die Optimierung
des anhand der Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE) gemessenen effizienten Kapitaleinsatzes. Im Handlungsfeld Energie haben die Marken der KION Group ihr Portfolio an energieeffizienten
Produkten über neue Fahrzeugkonzepte weiter ausgebaut. Hierzu zählt die neue Generation
des Niederhubkommissionierers Linde N20 C, der kostenoptimierendes Kommissionieren
im unteren Traglastbereich ermöglicht, ebenso wie die neuen Elektroniederhubwagenmodelle
von STILL. Bei allen Modellen kann die energieeffiziente Lithium-Ionen-Technologie
genutzt werden. Im Handlungsfeld Digital stand die Digitalisierung von Kundenlösungen in der Intralogistik
im Vordergrund. So führte Dematic mit iQ Virtual eine Emulations- und Simulationsplattform
für die Visualisierung und Validierung automatisierter Intralogistiksysteme in den
Markt ein. Linde stellte eine neue Service-Manager-App vor, über die Serviceaufträge
per Smartphone eingesteuert werden können. Im Bereich der Automatisierung deckt die KION Group alle Kundenlösungen bis hin zum
vollautomatisierten Großlager ab. Ein großer Schritt im ersten Halbjahr 2019 war die
Pilotierung von Dematic PackMyRide, der weltweit ersten vollautomatischen Lösung für
die Paketverladung, die Intralogistiksysteme mit fahrerlosen Transportsystemen verzahnt
und damit die ganze Technologiebreite der KION Group nutzt. Daneben führte STILL den
automatisierten Elektroschlepper LTX 50 in Kombination mit LiftRunner-Rahmen mit automatischer
Be- und Entladungsfunktion ein. Die Systemlösung übernimmt erstmals vollautomatisch
den Transport und das Handling von Lasten. Weitere Neuerungen betreffen das effiziente
Retourenmanagement in Handel und E-Commerce und die Optimierung des automatisierten
Taschensortiersystems. Zur kontinuierlichen Verbesserung der Leistung wurde das Effizienzprogramm an den
europäischen Produktionsstätten des Segments Industrial Trucks & Services fortgeführt.
Im indischen Wachstumsmarkt hat die KION Group am Produktionsstandort Pune Umbau-
und Modernisierungsmaßnahmen in einem neu erworbenen Werk für Flurförderzeuge begonnen.
Zum neuen Werk gehören auch ein Forschungs- und Entwicklungs- sowie ein Trainingszentrum.
Ebenso soll das Segment Supply Chain Solutions von Pune aus die Präsenz in Indien
ausbauen. KION North America trat zu Beginn des zweiten Quartals mit einer kompletten
Produktlinie einschließlich Lagerausrüstung, Schmalgangstapler und integrierter Flottenmanagement-Software
in den nordamerikanischen Warehousing-Markt ein. WIRTSCHAFTSBERICHTGesamtwirtschaftliche und branchenbezogene RahmenbedingungenGESAMTWIRTSCHAFTLICHES UMFELDDas Wachstum der Weltwirtschaft hat sich in der ersten Jahreshälfte weiter verlangsamt.
Dabei wirkten sich die verstärkten politischen Unsicherheiten, ein sich abschwächender
Welthandel und eine Verlangsamung der globalen Investitionen spürbar negativ aus.
Getrieben durch schwache Exporte und Investitionen verschlechterte sich die wirtschaftliche
Lage insbesondere in der Eurozone. In den USA führten erhöhte Staatsausgaben und steuerliche
Anreize zu einem weiterhin soliden Wachstum, jedoch lassen die Wirkungen dieser unterstützenden
Maßnahmen immer mehr nach. In China hat sich das Wachstum nach einem schwachen Jahresstart,
trotz abnehmender Handelsaktivitäten wegen der Handelsstreitigkeiten mit den USA,
durch unterstützende geld- und fiskalpolitische Maßnahmen der Regierung zunehmend
stabilisiert. Für das Gesamtjahr 2019 erwarten Wirtschaftsexperten inzwischen ein
im Vergleich zum Vorjahr schwächeres globales Wirtschaftswachstum, das unter den ursprünglichen
Annahmen liegt. Die größten Risiken sind insbesondere eine weitere Eskalation von
Handelskonflikten, die zunehmende Verschuldung der Schwellen- und Entwicklungsländer
und die Folgeeffekte eines möglichen No-Deal-Brexit. BRANCHENBEZOGENES UMFELDAbsatzmärkteDer Weltmarkt für Flurförderzeuge konnte im ersten Halbjahr 2019 nicht an das Wachstum
der Vorjahre anknüpfen. Im Halbjahresvergleich fiel der Auftragseingang der bestellten
Neufahrzeuge um 5,2 Prozent auf 759,5 Tsd. zurück. In der Region EMEA (Westeuropa,
Osteuropa, Mittlerer Osten und Afrika) nahmen die Neubetellungen um 7,0 Prozent ab.
Die Region Americas (Nord-, Mittel- und Südamerika) gab im Vergleich zum Vorjahr mit
14,2 Prozent deutlich nach. In der Region APAC (Asien-Pazifik) war ein leichtes Wachstum
(0,8 Prozent) zu verzeichnen. Die weltweiten Neubestellungen für Stapler mit Verbrennungsmotor sanken um 9,0 Prozent.
Ebenso entwickelten sich die Auftragseingänge für Elektrostapler (- 4,5 Prozent) und
Lagertechnikgeräte (- 2,2 Prozent) rückläufig. > TABELLE 02 Der Trend zu Lagerautomatisierung sowie Lösungen für Sortierung und automatisierten
Warentransport hält nach Einschätzung der KION Group weiterhin an und führte zu einer
hohen Nachfrage im Markt für Supply Chain Solutions. Die Investitionsneigung im Zusammenhang
mit E-Commerce- und Multikanalstrategien unterstützte diese Entwicklung. Eine wachsende
Anzahl von Unternehmen investierte in den Ausbau und die Optimierung ihrer Lager-
und Logistikkapazitäten sowie in automatisierte Lagersysteme, die sowohl Lösungen
für einzelne Arbeitsschritte, wie Kommissionierung und Verpackung, als auch vollintegrierte
Komplettlösungen umfassen. Vor diesem Hintergrund hat das Segment Supply Chain Solutions
im zweiten Quartal einen soliden Auftragseingang erreicht, der jedoch hinter dem Rekordeingang
des zweiten Quartals des Vorjahres zurückblieb. Weltmarkt Flurförderzeuge (Auftragseingang)
TABELLE 02scroll
Quelle: WITS/FEM Beschaffungsmärkte und FinanzmarktumfeldDie Preise für die von der KION Group eingesetzten Rohstoffe haben sich im Verlauf
des ersten Halbjahres 2019 insgesamt leicht rückläufig entwickelt. Der Stahlpreis
bewegte sich nach dem Anstieg im Vorjahr seitwärts. Der Kupferpreis lag im Halbjahresdurchschnitt
leicht unterhalb des Vorjahres. Der Rohölpreis (Brent) zeigte insgesamt eine Preisschwankung
im Jahresverlauf 2019 um den Durchschnitt von 66,1 US-Dollar pro Barrel; zur Jahresmitte
2018 hatte er noch bei 71,03 US-Dollar gelegen. Kautschuk erholte sich vom Preisrückgang
2018 und zeigte einen klaren Aufwärtstrend. Währungseffekte wirkten sich im ersten Halbjahr 2019 nur unwesentlich auf die Geschäftslage
der KION Group aus. Der Euro verlor gegenüber dem US-Dollar und dem chinesischen Renminbi
trotz eines Aufholeffekts im zweiten Quartal im Halbjahresvergleich moderat an Wert. Geschäftsverlauf im KonzernIm ersten Halbjahr 2019 hat sich die KION Group trotz der allgemeinen Abschwächung
der Weltwirtschaft erfolgreich behauptet. Nach dem Beginn der Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen
in einem neu erworbenen Werk für Flurförderzeuge am indischen Produktionsstandort
in Pune im März 2019 verläuft der Baufortschritt weiter nach Plan, sodass die Inbetriebnahme
noch für das laufende Geschäftsjahr 2019 vorgesehen ist. Zum neuen Werk mit einem
Investitionsvolumen von rund 15 Mio. € gehören ein Forschungs- und Entwicklungszentrum,
ein Trainingszentrum für Servicemitarbeiter sowie ein zusätzlicher Bereich, in dem
das künftige Wachstum von Dematic in Indien vorangetrieben werden soll. Mit der Kapazitätserweiterung
baut die KION Group ihre führende Position im indischen Wachstumsmarkt weiter aus. Im April 2019 hat die KION GROUP AG ein neues variables Schuldscheindarlehen mit einem
Nominalbetrag in Höhe von 120,5 Mio. € begeben. Im Gegenzug wurde die fest verzinsliche
Tranche des Schuldscheindarlehens aus dem Jahr 2018 anteilig in Höhe von 20,5 Mio.
€ vorzeitig zurückgeführt. Während des ersten Halbjahres 2019 erfolgte zudem eine
vorzeitige Teilrückführung des Acquisition Facilities Agreement (AFA) um insgesamt
200,0 Mio. € auf 400,0 Mio. €, davon jeweils 100,0 Mio. € im ersten und zweiten Quartal. Ertrags-, Vermögens- und FinanzlageGESAMTBEURTEILUNG DER WIRTSCHAFTLICHEN LAGEDie KION Group hat im ersten Halbjahr 2019 trotz eines leicht eingetrübten Marktumfelds
für Flurförderzeuge einen kräftigen Umsatzanstieg von 12,6 Prozent und eine deutliche
Verbesserung der bereinigten EBIT-Marge um 0,4 Prozentpunkte auf 9,3 Prozent erreicht.
Der Auftragseingang lag 2,6 Prozent unter dem sehr starken, vom Segment Supply Chain
Solutions geprägten Vorjahresniveau. Beide Segmente trugen zu einer insgesamt erfreulichen Geschäftsentwicklung bei. Das
Segment Industrial Trucks & Services konnte sich in einem insgesamt rückläufigen Markt
beim Auftragseingang und Umsatz weiter behaupten und profitierte dabei vom vorteilhaften
Produktmix mit einem hohen Anteil an Elektrostaplern und Lagertechnikgeräten. Das
Segment Supply Chain Solutions erzielte, getragen von dem starken Auftragsbuch des
Vorjahres, ein deutliches Umsatzplus und lag in wichtigen Kundensegmenten auf Wachstumskurs. Deutlich überproportional zum Umsatzwachstum entwickelte sich das bereinigte EBIT,
das sich um 18,2 Prozent bzw. 62,7 Mio. € auf 407,6 Mio. € erhöhte. Damit hat sich
die KION Group gegenüber ihren für das Gesamtjahr 2019 gesetzten Ergebniszielen weiter
behauptet. Insbesondere konnten die operativen Herausforderungen im Zusammenhang mit
den im Geschäftsjahr 2018 aufgetretenen Lieferengpässen bei Zulieferfirmen im Segment
Industrial Trucks & Services weitestgehend bewältigt werden. Darüber hinaus trugen
leicht positive Währungseffekte und eine moderate Materialpreisentwicklung zur Ergebnisverbesserung
bei. Ein im Vorjahresvergleich höherer vorübergehender Aufbau des Net Working Capital
führte im ersten Halbjahr 2019 insgesamt zu einem negativen Free Cashflow in Höhe
von - 31,6 Mio. € (+ 9,0 Mio. €). Das Konzernergebnis verbesserte sich auf 218,3 Mio. € und übertraf den Vorjahreswert
(147,7 Mio. €) deutlich. Das unverwässerte Ergebnis je Aktie nahm auf 1,87 € (Vorjahr:
1,26 €) zu. Hierzu trug neben dem EBIT, das von planmäßig rückläufigen Effekten aus
Kaufpreisallokationen beeinflusst war, auch das erneut verbesserte Zinsergebnis bei.
Die Netto-Finanzschulden entsprachen dem 1,3-Fachen des bereinigten EBITDA auf annualisierter
Basis. GESCHÄFTS- UND ERTRAGSLAGE DER KION GROUPAuftragsentwicklungDer Auftragseingang der KION Group lag mit 4.196,8 Mio. € um 2,6 Prozent unter dem
Vorjahreswert (4.309,0 Mio. €). Der Auftragseingang im Segment Industrial Trucks &
Services erreichte mit einer Zunahme um 1,7 Prozent auf 3.083,7 Mio. € trotz der verhaltenen
Marktentwicklung ein solides Wachstum (Vorjahr: 3.031,6 Mio. €). Im Segment Supply
Chain Solutions lag der Auftragseingang in Höhe von 1.108,9 Mio. € um 12,7 Prozent
unter dem Niveau des starken Vorjahres (1.270,4 Mio. €), das durch die Hereinnahme
bedeutender Aufträge im zweiten Quartal 2018 positiv beeinflusst war. Währungseffekte
wirkten sich vor allem durch den stärker gewordenen US-Dollar mit insgesamt 35,0 Mio.
€ leicht positiv auf den wertmäßigen Auftragseingang der KION Group aus. Der Auftragsbestand im Konzern nahm gegenüber dem Jahresende 2018 (3.300,8 Mio. €)
um 5,2 Prozent auf 3.130,7 Mio. € ab. UmsatzentwicklungDer Konzernumsatz erhöhte sich kräftig um 12,6 Prozent auf 4.364,1 Mio. € (Vorjahr:
3.874,4 Mio. €). Der externe Umsatz des Segments Industrial Trucks & Services stieg,
maßgeblich getrieben durch Absatzerfolge im Neufahrzeuggeschäft, um 11,7 Prozent auf
3.143,6 Mio. € (Vorjahr: 2.814,9 Mio. €). Im Segment Supply Chain Solutions legte
der externe Umsatz dank des hohen Auftragsbestands des Vorjahres signifikant um 15,5
Prozent auf 1.209,6 Mio. € (Vorjahr: 1.047,6 Mio. €) zu. Mit einem Zuwachs von 15,7
Prozent auf 282,5 Mio. € entwickelte sich auch das Servicegeschäft des Segments sehr
erfreulich. Insgesamt lag der Serviceanteil am Konzernumsatz bedingt durch den starken
Zuwachs beim Neugeschäft für den Berichtszeitraum bei 40,8 Prozent (Vorjahr: 42,7
Prozent). Beim Konzernumsatz wirkten sich Währungseffekte in Summe mit 44,9 Mio. €
leicht positiv aus. > TABELLE 03 Umsatzerlöse mit Dritten nach Produktkategorien
TABELLE 03scroll
Umsatzentwicklung nach AbsatzregionenDer Umsatzanstieg im Segment Industrial Trucks & Services entfiel zu einem wesentlichen
Teil auf West- und Osteuropa. Erfreulich ist, dass auch in der Region Americas (Nord-,
Mittel- und Südamerika) entgegen dem negativen Markttrend ein deutliches Wachstum
erzielt wurde. Das Segment Supply Chain Solutions erreichte in allen wesentlichen
Absatzregionen eine Umsatzsteigerung, wobei der Anstieg in Europa prozentual am höchsten
ausfiel. Bezogen auf die KION Group entfiel im Berichtszeitraum ein Umsatzanteil von
19,4 Prozent (Vorjahr: 19,7 Prozent) auf Wachstumsmärkte. 80,6 Prozent des Umsatzes
(Vorjahr: 81,2 Prozent) wurden außerhalb Deutschlands erzielt. > Tabelle 04 ErgebnisentwicklungEBIT und EBITDADas Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) legte sehr deutlich um 34,1 Prozent
auf 359,3 Mio. € (Vorjahr: 268,0 Mio. €) zu. Die darin enthaltenen planmäßigen Effekte
aus Kaufpreisallokationen haben sich gegenüber dem Vorjahr (-73,9 Mio. €) um 30,1
Mio. € auf - 43,8 Mio. € verringert. Das um Einmal- und Sondereffekte sowie um Effekte
aus Kaufpreisallokationen bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (bereinigtes
EBIT) verbesserte sich um 18,2 Prozent auf 407,6 Mio. € (Vorjahr: 344,9 Mio. €). Die
bereinigte EBIT-Marge der KION Group lag mit 9,3 Prozent um 0,4 Prozentpunkte über
dem Vorjahreswert (8,9 Prozent). Damit hat sich die EBIT-Marge auch gegenüber dem
ersten Quartal 2019 (8,8 Prozent) weiter verbessert. > TABELLE 05 Umsatzerlöse mit Dritten nach Sitz des Kunden
TABELLE 04scroll
EBIT
TABELLE 05scroll
Das EBITDA nahm auf 799,4 Mio. € (Vorjahr: 716,3 Mio. €) zu. Das bereinigte EBITDA
erhöhte sich auf 804,0 Mio. € (Vorjahr: 717,8 Mio. €). Dies entspricht einer bereinigten
EBITDA-Marge von 18,4 Prozent (Vorjahr: 18,5 Prozent). > TABELLE 06 Das aus dem internen Berichtswesen abgeleitete und unter der Annahme einer Mindestverzinsung
des eingesetzten Kapitals ermittelte EBITDA des langfristigen Leasinggeschäfts betrug
im Berichtszeitraum 164,6 Mio. € (Vorjahr: 155,9 Mio. €). Wesentliche Einflussfaktoren auf die ErgebnisentwicklungIm Vergleich zum Umsatz entwickelten sich die Umsatzkosten mit einem Anstieg von 12,1
Prozent auf 3.217,9 Mio. € (Vorjahr: 2.870,5 Mio. €) unterproportional. Neben einer
moderaten Materialpreisentwicklung konnten die Folgeeffekte aus den Produktionsineffizienzen,
die im Vorjahr aus Lieferengpässen bei Zulieferfirmen im Segment Industrial Trucks
& Services entstanden sind, im zweiten Quartal weitestgehend behoben werden. Dementsprechend
verbesserte sich die Bruttomarge im Vorjahresvergleich auf 26,3 Prozent (Vorjahr:
25,9 Prozent). Der unterproportionale Anstieg der Vertriebs- und allgemeinen Verwaltungs-
sowie Forschungs- und Entwicklungskosten um insgesamt 7,5 Prozent trug ebenfalls zur
Verbesserung der EBIT-Marge bei. Daneben haben sich die rückläufigen Effekte aus Kaufpreisallokationen
sowohl auf die Umsatzkosten als auch die sonstigen Funktionskosten ausgewirkt. Die Entwicklung der Umsatzkosten sowie der sonstigen Funktionskosten ist in > TABELLE
07 dargestellt. FinanzergebnisDas Finanzergebnis, der Saldo aus Finanzerträgen und Finanzaufwendungen, verbesserte
sich im ersten Halbjahr 2019 leicht auf -50,5 Mio. € (Vorjahr: - 53,9 Mio. €). Darin
spiegeln sich unter anderem die im Vergleich zum Vorjahreszeitraum durchschnittlich
geringeren Netto-Finanzschulden wider. Steuern vom Einkommen und vom ErtragDie Aufwendungen aus Steuern vom Einkommen und Ertrag erhöhten sich aufgrund des höheren
Ergebnisses vor Steuern auf 90,5 Mio. € (Vorjahr: 66,4 Mio. €). Die Steuerquote belief
sich auf 29,3 Prozent (Vorjahr: 31,0 Prozent). Der Rückgang der effektiven Steuerquote
resultiert unter anderem aus lokalen Steuersatzsenkungen und aus der Anpassung der
Steuerrückstellungen für Vorjahre. KonzernergebnisDas Konzernergebnis übertraf mit 218,3 Mio. € den Vorjahreswert (147,7 Mio. €) um
70,5 Mio. €. Basierend auf 117,9 Mio. Stückaktien (Vorjahr: 117,9 Mio.) betrug das
auf die Aktionäre der KION Group AG entfallende unverwässerte Ergebnis je Aktie 1,87
€ (Vorjahr: 1,26 €). GESCHÄFTS- UND ERTRAGSLAGE DER SEGMENTESegment Industrial Trucks & ServicesGeschäftsentwicklung und AuftragseingangDas Segment Industrial Trucks & Services hat, gemessen an den Bestellzahlen im Neufahrzeuggeschäft,
in fast allen Absatzregionen - mit Ausnahme von China - die globale Marktentwicklung
übertroffen. Bei einem um 5,2 Prozent rückläufigen Weltmarkt konnte mit 109,2 Tsd.
verkauften Einheiten der hohe Vergleichswert 2018 fast vollständig erreicht werden
(- 1,2 Prozent). Von der Gesamtbestellzahl entfielen 62,1 Prozent auf die Marke Linde
einschließlich Fenwick, 30,9 Prozent auf die Marke STILL und die restlichen 7,0 Prozent
auf die Marken Baoli und OM Voltas. Der wertmäßige Auftragseingang stieg um 1,7 Prozent
auf 3.083,7 Mio. € (Vorjahr: 3.031,6 Mio. €). > TABELLE 08 EBITDA
TABELLE 06scroll
(Verkürzte) Gewinn- und Verlustrechnung
TABELLE 07scroll
Finanzkennzahlen - Industrial Trucks & Services
TABELLE 08scroll
UmsatzentwicklungDer Anstieg des Segmentumsatzes um 11,7 Prozent auf 3.146,8 Mio. € (Vorjahr: 2.818,3
Mio. €) beruhte in erster Linie auf dem starken Wachstum im Neugeschäft (+ 17,3 Prozent).
Dabei wurden Zuwächse in allen Produktkategorien erzielt. Die Umsatzerlöse für das
Servicegeschäft nahmen im Vorjahresvergleich um 6,0 Prozent zu, wozu alle Servicebereiche
beitrugen. Aufgrund des überproportionalen Wachstums im Neugeschäft verringerte sich
der Anteil des Servicegeschäfts auf 47,6 Prozent (Vorjahr: 50,1 Prozent) des externen
Segmentumsatzes. ErgebnisentwicklungDas bereinigte EBIT zeigte sich mit 326,5 Mio. € gegenüber dem Vorjahr (284,2 Mio.
€) um 14,9 Prozent deutlich verbessert. Die bereinigte EBIT-Marge des Segments lag
mit 10,4 Prozent erneut im zweistelligen Bereich und übertraf das Vorjahresniveau
(10,1 Prozent). Folgeeffekte aus den Lieferengpässen auf Zuliefererseite wirkten sich
im zweiten Quartal 2019 nahezu nicht mehr im Segmentergebnis aus. Unter Berücksichtigung
von Einmal- und Sondereffekten sowie Effekten aus Kaufpreisallokationen belief sich
das EBIT auf 326,3 Mio. € (Vorjahr: 273,2 Mio. €). Das bereinigte EBITDA nahm auf
679,3 Mio. € (Vorjahr: 619,0 Mio. €) zu. Dies entsprach einer bereinigten EBITDA-Marge
von 21,6 Prozent (Vorjahr: 22,0 Prozent). Segment Supply Chain SolutionsGeschäftsentwicklung und AuftragseingangIm Segment Supply Chain Solutions entwickelte sich der wertmäßige Auftragseingang
mit 1.108,9 Mio. € unterhalb des starken Vorjahresniveaus (1.270,4 Mio. €), das durch
die Hereinnahme bedeutender Aufträge im zweiten Quartal 2018 geprägt war. Ein spürbares
Auftragsplus in Europa trug indessen positiv zur Gesamtentwicklung bei. Im Berichtszeitraum
hat sich zudem der stärkere US-Dollar mit 39,6 Mio. € leicht positiv auf den Auftragseingang
ausgewirkt. > TABELLE 09 UmsatzentwicklungDer Segmentumsatz nahm, insbesondere bedingt durch die planmäßige Abarbeitung des
hohen, zum Jahresende 2018 ausgewiesenen Auftragsbestands, um 15,4 Prozent auf 1.210,9
Mio. € (Vorjahr: 1.049,5 Mio. €) zu. Alle Absatzregionen trugen zum Umsatzanstieg
bei. Im langfristigen Projektgeschäft (Business Solutions) stieg der Umsatz, auch
getrieben durch ein starkes Wachstum in Europa, an. Das Wachstum im Servicegeschäft
(Customer Services) lag bei erfreulichen 15,7 Prozent; insgesamt steuerte das Servicegeschäft
23,4 Prozent (Vorjahr: 23,3 Prozent) zum externen Segmentumsatz bei. Der Umsatzanteil
von Nordamerika lag mit 65,9 Prozent aufgrund des gestiegenen Umsatzvolumens in Europa
unter dem Vergleichswert 2018 (69,7 Prozent). Finanzkennzahlen - Supply Chain Solutions
TABELLE 09scroll
ErgebnisentwicklungUnterstützt durch die Umsatzsteigerung und einen unterproportionalen Anstieg der Vertriebs-
und Verwaltungsaufwendungen sowie der im Vergleich zum Vorjahr nicht mehr bestehenden
Unterauslastung der projektbezogenen Personalkapazitäten erhöhte sich das bereinigte
EBIT des Segments deutlich um 29,3 Prozent auf 111,8 Mio. € (Vorjahr: 86,5 Mio. €).
Die bereinigte EBIT-Marge verbesserte sich hierdurch im Berichtszeitraum auf 9,2 Prozent
(Vorjahr: 8,2 Prozent). Unter Berücksichtigung der Einmal- und Sondereffekte sowie
der Effekte aus Kaufpreisallokationen belief sich das EBIT auf 63,9 Mio. € (Vorjahr:
21,3 Mio. €). Das bereinigte EBITDA lag bei 140,3 Mio. € (Vorjahr: 110,1 Mio. €), die bereinigte
EBITDA-Marge betrug 11,6 Prozent (Vorjahr: 10,5 Prozent). Segment Corporate ServicesGeschäftsentwicklungDas Segment Corporate Services umfasst Holding- und sonstige Servicegesellschaften,
die segmentübergreifende Dienstleistungen wie beispielsweise IT und Logistik erbringen. Umsatz- und ErgebnisentwicklungDer Gesamtumsatz des Segments, der hauptsächlich aus den internen IT- und Logistikdienstleistungen
resultiert, nahm auf 156,9 Mio. € (Vorjahr: 151,0 Mio. €) zu. Das bereinigte EBIT des Segments belief sich auf 92,8 Mio. € (Vorjahr: 72,9 Mio. €),
worin konzerninterne Dividendenerträge in Höhe von 123,6 Mio. € (Vorjahr: 98,6 Mio.
€) enthalten sind. Ohne Berücksichtigung von konzerninternen Dividendenerträgen betrug
das bereinigte EBIT - 30,8 Mio. € (Vorjahr: - 25,7 Mio. €). Das bereinigte EBITDA
lag bei 107,9 Mio. € bzw. - 15,7 Mio. € ohne konzerninterne Dividendenerträge (Vorjahr:
87,4 Mio. € bzw. - 11,2 Mio. €). > TABELLE 10 VERMÖGENSLAGEDie langfristigen Vermögenswerte erhöhten sich zum 30. Juni 2019 moderat auf 10.354,5
Mio. € (Ende 2018: 10.150,6 Mio. €). Nahezu unverändert blieb der Buchwert der immateriellen
Vermögenswerte in einer Gesamthöhe von 5.721,4 Mio. € (Ende 2018: 5.721,6 Mio. €).
Die darin enthaltenen Geschäfts- oder Firmenwerte erhöhten sich währungsbedingt auf
3.442,2 Mio. € (Ende 2018: 3.424,8 Mio. €). Die Sonstigen Sachanlagen in Höhe von
1.090,1 Mio. € (Ende 2018: 1.077,8 Mio. €) beinhalten auch den Bestand an Nutzungsrechten
aus Beschaffungsleasingverhältnissen in Höhe von 391,2 Mio. € (Ende 2018: 390,7 Mio.
€). Die Nutzungsrechte entfielen mit 271,9 Mio. € (Ende 2018: 276,4 Mio. €) auf Grundstücke
und Gebäude sowie mit 119,2 Mio. € (Ende 2018: 114,3 Mio. €) auf technische Anlagen
und Betriebsausstattung. Die Kurzfristmietflotte entwickelte sich in der ersten Jahreshälfte 2019 stabil; das
Mietvermögen lag somit zur Jahresmitte bei 653,5 Mio. € (Ende 2018: 670,5 Mio. €).
Das Leasingvermögen aus dem als Operating Lease klassifizierten direkten und indirekten
Leasinggeschäft mit Endkunden erhöhte sich auf 1.298,6 Mio. € (Ende 2018: 1.261,8
Mio. €). Die langfristigen Leasingforderungen aus dem als Finance Lease klassifizierten
Leasinggeschäft mit Endkunden nahmen auf 946,4 Mio. € (Ende 2018: 826,2 Mio. €) zu. Finanzkennzahlen - Corporate Services
TABELLE 10scroll
Die kurzfristigen Vermögenswerte erhöhten sich in Summe auf 3.189,5 Mio. € (Ende 2018:
2.818,2 Mio. €). Wesentlicher Grund war der Anstieg der Vorratsbestände im Segment
Industrial Trucks & Services. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen nahmen
auf 1.100,9 Mio. € (Ende 2018: 1.036,4 Mio. €) zu. Die vorwiegend aus dem Projektgeschäft
von Dematic resultierenden Vertragsvermögenswerte in Höhe von 154,4 Mio. € übertrafen
ebenfalls den Jahresendwert 2018 (119,3 Mio. €). Das Net Working Capital der KION Group erhöhte sich zum 30. Juni 2019 aufgrund des
vorübergehenden Vorratsaufbaus sowie der planmäßigen Abarbeitung von Kundenaufträgen
aus dem Projektgeschäft auf 1.058,5 Mio. € (Ende 2018: 676,1 Mio. €). Die flüssigen
Mittel nahmen von 175,3 Mio. € zum Jahresende 2018 mit 180,2 Mio. € zur Jahresmitte
2019 leicht zu. > TABELLE 11 FINANZLAGEDie Grundsätze und Ziele des Finanzmanagements haben sich zum 30. Juni 2019 gegenüber
der Darstellung im zusammengefassten Lagebericht 2018 nicht verändert. Im Rahmen des
Finanzmanagements optimiert die KION Group kontinuierlich die Finanzverbindlichkeiten
sowie in zunehmendem Maße auch die Finanzierung des langfristigen Leasinggeschäfts. Im April 2019 hat die KION GROUP AG ein neues variables Schuldscheindarlehen mit einem
Nominalbetrag in Höhe von 120,5 Mio. € begeben. Im Gegenzug wurde die fest verzinsliche
Tranche des Schuldscheindarlehens aus dem Jahr 2018 anteilig in Höhe von 20,5 Mio.
€ vorzeitig zurückgeführt. Die Verbindlichkeiten im Rahmen des Acquisition Facilities
Agreement (AFA) wurden im ersten Halbjahr 2019 vorzeitig um insgesamt 200,0 Mio. €
zurückgeführt, davon jeweils 100,0 Mio. € im ersten und zweiten Quartal. Damit war
zum Stichtag 30. Juni 2019 noch ein Anteil des AFA in Höhe von 400,0 Mio. € mit variabler
Verzinsung und einer Laufzeit bis Oktober 2021 ausstehend. Die KION Group garantiert gegenüber den Banken sämtliche Zahlungsverpflichtungen unter
dem Senior Facilities Agreement (SFA) sowie dem AFA und ist Darlehensnehmerin sämtlicher
aus den Schuldscheindarlehen resultierenden Zahlungsverpflichtungen. Sämtliche Kreditvereinbarungsklauseln
("Covenants") wurden zum Halbjahresstichtag 2019 eingehalten. KapitalstrukturanalyseDie kurz- und langfristigen Schulden nahmen gegenüber dem Jahresendwert 2018 (9.663,7
Mio. €) um 579,8 Mio. € auf 10.243,5 Mio. € zu. Mit dem Anstieg des Geschäftsvolumens
erhöhten sich neben den Verbindlichkeiten aus der Refinanzierung des langfristigen
Leasinggeschäfts auch die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Die Finanzverbindlichkeiten beliefen sich insgesamt auf 2.309,0 Mio. € (Ende 2018:
2.045,2 Mio. € ). Dabei verringerten sich die langfristigen Finanzverbindlichkeiten
durch die anteilige Tilgung der unter dem AFA aufgenommenen Schulden auf 1.724,3 Mio.
€ (Ende 2018: 1.818,7 Mio. €). Der Anstieg der kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten
um 358,1 Mio. € auf 584,6 Mio. € (Ende 2018: 226,5 Mio. €) ist unter anderem auf die
Finanzierung des vorübergehenden Net-Working-Capital-Aufbaus zurückzuführen. Die nicht
genutzte freie Kreditlinie des SFA wies zum 30. Juni 2019 ein Volumen von 919,9 Mio.
€ (Ende 2018: 1.048,2 Mio. €) auf. Die Netto-Finanzschulden (lang- und kurzfristige
Finanzverbindlichkeiten abzüglich flüssiger Mittel) beliefen sich damit auf 2.128,7
Mio. € (Ende 2018: 1.869,9 Mio. €). Dies entsprach dem 1,3-Fachen des annualisierten
bereinigten EBITDA. > TABELLE 12 Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen lagen mit 1.214,3 Mio.
€ vorwiegend aufgrund gesunkener Abzinsungsfaktoren deutlich über dem Wert zum Jahresende
2018 (1.043,0 Mio. €). Der kontinuierliche Ausbau des langfristigen Leasinggeschäfts führte im Berichtszeitraum
zu einem höheren Refinanzierungsvolumen. Zur Jahresmitte belief sich dieses auf insgesamt
2.164,0 Mio. € (Ende 2018: 1.906,0 Mio. €). Hiervon entfielen 1.602,6 Mio. € (Ende
2018: 1.165,3 Mio. €) auf die Refinanzierung des langfristigen direkten sowie indirekten
Leasinggeschäfts durch Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen, die auch die
im indirekten Leasinggeschäft begründeten Restwertverpflichtungen in Höhe von 309,6
Mio. € (Ende 2018: 319,5 Mio. €) enthalten. Der Restbetrag in Höhe von 561,4 Mio.
€ (Ende 2018: 740,6 Mio. €) entfiel auf Leasingverbindlichkeiten. Die Finanzierung der Kurzfristmietflotte ist mit einem anteiligen Betrag von 371,2
Mio. € (Ende 2018: 307,1 Mio. €) in den Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen
enthalten. Insgesamt erhöhten sich die Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen
gegenüber dem Jahresendstand 2018 (1.472,4 Mio. €) um 501,4 Mio. € auf 1.973,8 Mio.
€. (Verkürzte) Bilanz
TABELLE 11scroll
(Industrielle operative) Netto-Finanzschulden
TABELLE 12scroll
Die kurz- und langfristigen sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten summierten sich
auf 778,7 Mio. € (Ende 2018: 813,2 Mio. €). Sie enthalten - neben dem verbleibenden
Teilbetrag von 230,4 Mio. € (Ende 2018: 289,9 Mio. €) aus der Finanzierung der Kurzfristmietflotte
über Sale-and-Leaseback-Sublease-Geschäfte - Verbindlichkeiten aus Beschaffungsleasingverhältnissen
in Höhe von 423,1 Mio. € (Ende 2018: 421,2 Mio. €). Der Rückgang der Vertragsverbindlichkeiten auf 394,0 Mio. € (Ende 2018: 570,1 Mio.
€) resultiert im Wesentlichen aus der planmäßigen Abarbeitung von Kundenaufträgen
im Rahmen des langfristigen Projektgeschäfts. Das Konzern-Eigenkapital verminderte sich im Berichtszeitraum insgesamt nur geringfügig
auf 3.300,5 Mio. € (Ende 2018: 3.305,1 Mio. €). Durch die Berücksichtigung des Periodenergebnisses
erhöhte sich das Eigenkapital um 218,3 Mio. €. Eigenkapitalmindernd wirkten die Dividendenausschüttung
der KION GROUP AG von 141,5 Mio. € sowie die durch das gesunkene Zinsniveau bedingten
versicherungsmathematischen Verluste aus der Bewertung der Pensionsverpflichtungen
in Höhe von 104,4 Mio. € (nach latenten Steuern). Die Eigenkapitalquote lag aufgrund
des gestiegenen Geschäftsvolumens und der damit verbundenen höheren Bilanzsumme mit
24,4 Prozent um 1,1 Prozentpunkte unter dem Wert zum 31. Dezember 2018 (25,5 Prozent).
> Tabelle 11 InvestitionsanalyseFür Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (ohne Nutzungsrechte
aus dem Beschaffungsleasing) wendete die KION Group im ersten Halbjahr 2019 insgesamt
113,0 Mio. € auf, verglichen mit 103,9 Mio. € im Vorjahreszeitraum. Der Schwerpunkt
im Segment Industrial Trucks & Services lag unverändert bei Investitionen in Produktentwicklungen
sowie bei Erweiterungen und Modernisierungen von Produktions- und Technologiestandorten.
Unter anderem wurde zur Kapazitätserweiterung auch ein neues Werk im indischen Pune
erworben. Die Investitionen im Segment Supply Chain Solutions betrafen vor allem Entwicklungsleistungen. LiquiditätsanalyseDer Bestand an flüssigen Mitteln erhöhte sich im Berichtshalbjahr geringfügig auf
180,2 Mio. € (Ende 2018: 175,3 Mio. €). Unter Berücksichtigung der noch frei verfügbaren
Kreditlinie standen der KION Group zum 30. Juni 2019 frei verfügbare liquide Mittel
in Höhe von 1.097,4 Mio. € (Ende 2018: 1.219,8 Mio. €) zur Verfügung. Aus der laufenden Geschäftstätigkeit wurde ein Mittelzufluss von 70,1 Mio. € (Vorjahr:
104,6 Mio. €) erwirtschaftet. Den positiven Effekten aus dem verbesserten EBIT stand
ein deutlicher Aufbau des Net Working Capital gegenüber. Aus dem Ausbau des Leasinggeschäfts
resultierten Auszahlungen in Höhe von - 63,6 Mio. € (Vorjahr: - 46,9 Mio. €). Die Mittelabflüsse aus der Investitionstätigkeit lagen mit - 101,7 Mio. € nahe beim
Vorjahresniveau (- 95,5 Mio. €). Die darin enthaltenen Auszahlungen für Investitionen
in Produktentwicklungen und Sachanlagen ohne Nutzungsrechte aus dem Beschaffungsleasing
erhöhten sich auf - 113,0 Mio. € (Vorjahr: - 103,9 Mio. €). Der Free Cashflow als Summe aus dem Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit und
Investitionstätigkeit lag bei - 31,6 Mio. € (Vorjahr: 9,0 Mio. €). Der Mittelzufluss aus der Finanzierungstätigkeit in Höhe von 34,5 Mio. € (Vorjahr:
- 0,4 Mio. €) war unter anderem auf die Begebung des neuen Schuldscheindarlehens sowie
Ziehungen aus der revolvierenden Kreditlinie zurückzuführen, denen eine weitere Teiltilgung
einer langfristigen Tranche unter dem AFA gegenüberstand. Daneben führte die im Mai
2019 ausgezahlte Dividende an die Aktionäre der KION GROUP AG zu einem Mittelabfluss
von - 141,5 Mio. € (Vorjahr: - 116,8 Mio. €). Insgesamt standen Aufnahmen an Finanzschulden
in Höhe von 1.687,3 Mio. € (Vorjahr: 1.215,8 Mio. €) Tilgungen mit einem Volumen von
- 1.431,4 Mio. € (Vorjahr: - 1.022,4 Mio. €) gegenüber. Die Zins- und Tilgungsanteile
aus dem Beschaffungsleasing beliefen sich im ersten Halbjahr 2019 auf - 60,1 Mio.
€ (Vorjahr: - 55,6 Mio. €). Aufgrund der im Vergleich zum Vorjahreszeitraum durchschnittlich
gesunkenen Finanzschulden haben sich die Mittelabflüsse aus laufenden Zinszahlungen
von - 25,7 Mio. € auf - 19,9 Mio. € im ersten Halbjahr 2019 reduziert. > TABELLE 13 Nichtfinanzielle InformationenMITARBEITERZum 30. Juni 2019 beschäftigte die KION Group auf Vollzeitbasis 33.740 Mitarbeiter
(Ende 2018: 33.128). Der Anstieg im ersten Halbjahr gegenüber dem Vorjahr 2018 betraf
beide operativen Segmente. Mit dem Personalaufbau stärkt die KION Group das Projektgeschäft
und forciert den weiteren Ausbau ihrer Service- und Vertriebsaktivitäten in beiden
Segmenten. Regional fand der Personalaufbau hauptsächlich in den Regionen EMEA und
Americas statt. Der Personalaufwand erhöhte sich im ersten Halbjahr um 9,3 Prozent auf 1.155,3 Mio.
€ (Vorjahr: 1.056,6 Mio. €), hauptsächlich durch die höhere Mitarbeiteranzahl und
tarifliche Anpassungen. > TABELLE 14 (Verkürzte) Kapitalflussrechnung
TABELLE 13scroll
Mitarbeiter (Vollzeitäquivalente)
TABELLE 14scroll
FORSCHUNG UND ENTWICKLUNGDie Gesamtausgaben für Forschung und Entwicklung nahmen gegenüber dem Vorjahreszeitraum
(107,8 Mio. €) um 4,4 Prozent auf 112,6 Mio. € zu. Dies entsprach 2,6 Prozent (Vorjahr:
2,8 Prozent) der Umsatzerlöse. Hiervon wurden Forschungs- und Entwicklungskosten in
Höhe von 74,5 Mio. € (Vorjahr: 69,3 Mio. €) aufwandswirksam erfasst. Darin enthalten
sind planmäßige Abschreibungen auf aktivierte Entwicklungskosten in Höhe von 40,2
Mio. € (Vorjahr: 37,4 Mio. €). Im Berichtszeitraum wurden weitere Entwicklungskosten
in Höhe von 38,1 Mio. € (Vorjahr: 38,6 Mio. €) aktiviert. > TABELLE 15 Forschung und Entwicklung (F&E)
TABELLE 15scroll
F&E-Schwerpunkte im ersten Halbjahr 2019Forschung und Entwicklung bleiben im Rahmen der Strategie "KION 2027" so ausgerichtet,
dass sie den nachhaltigen Erfolg der KION Group als weltweit zweitgrößter Hersteller
von Flurförderzeugen und zudem am Umsatz gemessen führender Anbieter von Automatisierungstechnologie
bestmöglich unterstützen. Dies spiegelt sich in den im Berichtszeitraum gesetzten
thematischen Schwerpunkten wider. EnergieEin Fokus lag, wie schon im zurückliegenden Jahr, auf energieeffizienten Antriebskonzepten.
Die Verfügbarkeit der Lithium-Ionen-Technologie wurde in den ersten sechs Monaten
des Jahres nochmals verbessert. Praktisch alle Produktneuerungen können nach Kundenwunsch
mit dem neuen Batteriekonzept ausgestattet werden. Hierzu zählt die neue Generation
des Niederhubkommissionierers Linde N20 C, der kostenoptimierendes Kommissionieren
im Traglastbereich von 1,2 bis 2,5 Tonnen ermöglicht, ebenso wie die neuen Elektroniederhubwagenmodelle
von STILL, die das Portfolio mit Tragfähigkeiten bis 2,5 Tonnen nach oben erweitern. Der Anteil der mit der Lithium-Ionen-Technologie ausgestatteten Flurförderzeuge ist
auch infolge bedeutender Neuaufträge, zum Beispiel über die Lieferung einer energieeffizienten
Hochhubwagen-Flotte von Linde, weiter angestiegen. Bedeutender Pluspunkt ist das sichere
und qualitätsgeprüfte Gesamtsystem aus Fahrzeug, Batterie und Ladegerät. Dezentrale
Ladegeräte ermöglichen ein regelmäßiges Zwischenladen, was Batteriewechsel überflüssig
macht. DigitalDie neue Emulations- und Simulationsplattform iQ Virtual von Dematic ermöglicht die
Überprüfung von Systemkonfigurationen in einer virtuellen Umgebung. Durch die direkte
Verbindung zur Dematic iQ Optimize Warehouse Execution Software kann der effiziente
Systembetrieb damit vorab unter verschiedenen Betriebsbedingungen und Szenarien getestet
werden. Das virtuelle Emulationsmodell verwendet die Graphics-Rendering-Technologie
zur genauen Darstellung von Arbeitsproduktivität und automatisiertem Materialfluss.
So leistet sie einen bedeutenden Beitrag zur Effizienzsteigerung in der Lagerhaltung
mithilfe integrierter Softwaresteuerung. Weiterer, langfristiger Schwerpunkt im Bereich
Digitalisierung ist die intensivierte Nutzung künstlicher Intelligenz für Produkte
und Softwarelösungen. Darüber hinaus stellte Linde eine Service-Manager-App vor, über die Serviceaufträge
per Smartphone eingesteuert werden können. AutomatisierungPackMyRide, das weltweit erste vollautomatisierte Lösungskonzept zur Paketverladung,
revolutioniert die Paketabwicklung für die sogenannte letzte Meile. Das Subsystem
greift die Pakete aus dem bestehenden Intralogistiksystem ab und transportiert sie
in mobile Regaleinheiten, die mit fahrerlosen Transportsystemen kommunizieren. So
können Zustellfahrzeuge vollautomatisch beladen werden, was für Paketdienstleister
und Kunden anderer Industriebereiche eine enorme Zeit- und Kostenersparnis mit sich
bringt. Zurzeit befindet sich PackMyRide als Pilot-Subsystem in Kooperation mit dem
Paketdienstleister DPD im Testbetrieb. Eine Effizienzsteigerung wird ebenso mit dem neuen, über die Dematic iQ-Software gesteuerten
Subsystem für das Retourenmanagement erzielt: Sämtliche Verarbeitungsschritte von
Inspektion bis Wiederverpackung werden beschleunigt. Omni-Channel- und E-Commerce-Händler
können auf diese Weise täglich deutlich mehr Retouren bearbeiten und Kundenzufriedenheit
sowie Produktivität steigern. Taschensorter, ursprünglich ein Konzept der Fashionindustrie,
etablieren sich zunehmend für E-Commerce-Verteilzentren. Mit einem dauerfesten, preisgünstigen,
vollautomatischen Mechanismus zum Öffnen des Bodens der Tasche hat Dematic ein Alleinstellungsmerkmal
mit hohem Kundennutzen entwickelt. Die KION Group setzt sich darüber hinaus über verschiedene Gremien und Forschungsprojekte
mit künftigen Kundenanforderungen im Zusammenhang mit dem neuen Kommunikationsstandard
5G auseinander. So kann der Schritt hin zum voll automatisierten Industrie-4.0-System,
einschließlich Robotik-Anwendungen, künftig ohne Zwischenschritte und bei besserer
Datenanbindung erfolgen. KUNDENUm das Zusammenwirken mit Kunden und Partnern unterschiedlichster Branchen zu vertiefen,
waren die KION Marken auch 2019 auf den wichtigsten Branchenmessen in verschiedenen
Regionen vertreten. Im Segment Industrial Trucks & Services präsentierten die Marken Linde, STILL und
Baoli ihre bedeutendsten innovativen Automatisierungs-, Energie- und Sicherheitskonzepte
anlässlich der Branchenmesse LogiMAT 2019 in Stuttgart. An der ProMAT in Chicago nahm
KION North America mit den Marken Linde und Baoli teil. Dematic war ebenfalls auf beiden Messen vertreten, um im Segment Supply Chain Solutions
On-Demand-Lösungen zu präsentieren und Seminare zu Intralogistik-Datenmanagement,
Automatisierungslösungen und hybriden, fahrerlosen Systemen zu veranstalten. Daneben
wurde als neues Format ein Dematic Kundentag speziell für kleinere und mittlere Unternehmen
ins Leben gerufen, bei dem vorwiegend kompakte und vielseitige Automatisierungslösungen
und After-Sales-Services präsentiert werden. Die Wertschätzung seitens der Kunden und der hohe Innovationsgrad der Produkte von
KION kamen auch im Berichtszeitraum mit dem Erhalt bedeutender Awards zum Ausdruck.
STILL sicherte sich zum wiederholten Mal den IFOY Award - diesmal mit dem automatisierten
LiftRunner mit LTX50 in der Kategorie "AGV & Intralogistics Robot" sowie dem Webportal
STILL neXXt fleet für die intelligente Flottensteuerung. Dematic wurde von der West
Michigan World Trade Association zum "World Trader of the Year" ernannt. Für den Markenauftritt
erhielt Dematic im 200. Jahr der Unternehmensgeschichte den German Brand Award 2019. PROGNOSE-, RISIKO- UND CHANCENBERICHTPrognoseberichtERWARTETE WIRTSCHAFTLICHE ENTWICKLUNGGegenüber den Erwartungen im Konzernlagebericht 2018 haben sich die wirtschaftlichen
Rahmenbedingungen moderat verschlechtert. Auch die Indikatoren für Industrieproduktion
und Verarbeitung zeigen im Vergleich zur Jahreswende 2018/2019 einen rückläufigen
Trend auf. Das branchenbezogene Umfeld stellt sich differenziert dar. Bei Lagersystemen hält
der erwartete positive Trend aufgrund des weiter stark wachsenden E-Commerce-Markts
an. Bei Flurförderzeugen ist nach den schwachen Absatzzahlen der ersten sechs Monate
derzeit fraglich, ob das ursprünglich erwartete Wachstum nahe am langfristigen Trend
von rund vier Prozent im Gesamtjahr noch erreicht werden kann. Dies ist auch von der
weiteren Entwicklung der Handelsgespräche insbesondere zwischen den USA und China
abhängig. Gleichwohl sollte der Gesamtmarkt für Flurförderzeuge und Lagersysteme,
wie ursprünglich prognostiziert, auch im Jahr 2019 eine positive Wachstumsrate erreichen. Trotz der vorübergehend gedämpften Entwicklung der wirtschaftlichen Rahmendaten hält
die KION Group an der im zusammengefassten Lagebericht 2018 aufgestellten Prognose
für das Gesamtjahr fest und erwartet für das Geschäftsjahr 2019 die Fortsetzung ihres
ertragsorientierten Wachstums bei einer weiteren Verbesserung ihrer Marktposition.
Sowohl der Umsatz als auch das bereinigte EBIT sollen nach der positiven Entwicklung
im ersten Halbjahr auch auf Ganzjahressicht gesteigert werden. Der Auftragseingang der KION Group wird unverändert zwischen 8.250 Mio. € und 8.950
Mio. € erwartet. Beim Konzernumsatz bewegt sich der Zielwert weiterhin zwischen 8.150
Mio. € und 8.650 Mio. €. Für das bereinigte EBIT wird nach wie vor ein Zielkorridor
von 805 Mio. € bis 875 Mio. € angestrebt. Der Free Cashflow wird in der Bandbreite
von 380 Mio. € und 480 Mio. € erwartet. Für den ROCE bewegt sich der Zielwert zwischen
9,0 Prozent und 10,0 Prozent. Der Auftragseingang für das Segment Industrial Trucks & Services wird zwischen 6.250
Mio. € und 6.450 Mio. € erwartet. Beim Umsatz bewegt sich der Zielwert zwischen 6.050
Mio. € und 6.250 Mio. €. Für das bereinigte EBIT wird ein Zielkorridor von 685 Mio.
€ bis 720 Mio. € angestrebt. Der Auftragseingang für das Segment Supply Chain Solutions wird zwischen 2.000 Mio.
€ und 2.500 Mio. € erwartet. Beim Umsatz bewegt sich der Zielwert zwischen 2.100 Mio.
€ und 2.400 Mio. €. Für das bereinigte EBIT wird ein Zielkorridor von 190 Mio. € bis
225 Mio. € angestrebt. Risiko- und ChancenberichtDie Gesamtrisiko- und Chancensituation der KION Group hat sich gegenüber der Darstellung
im zusammengefassten Lagebericht 2018 nicht wesentlich verändert. Aus heutiger Sicht
sind keine Risiken ersichtlich, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden. Verkürzter KonzernzwischenabschlussKonzern-Gewinn- und Verlustrechnung
TABELLE 16scroll
Konzern-GesamtergebnisrechnungTABELLE 17scroll
KonzernbilanzAktiva
TABELLE 18scroll
Passiva
TABELLE 19scroll
Konzern-KapitalflussrechnungTABELLE 20scroll
Konzern-Eigenkapitalspiegel*TABELLE 21
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Verkürzter KonzernanhangGRUNDLAGEN DES VERKÜRZTEN KONZERNZWISCHENABSCHLUSSESAllgemeine Angaben zur GesellschaftDie KION GROUP AG mit Sitz in der Thea-Rasche-Straße 8, 60549 Frankfurt am Main, Deutschland,
ist beim Amtsgericht Frankfurt am Main unter dem Aktenzeichen HRB 112163 eingetragen. Der verkürzte Konzernzwischenabschluss sowie der Konzernzwischenlagebericht wurden
vom Vorstand der KION GROUP AG am 23. Juli 2019 aufgestellt. Grundlagen der Erstellung des verkürzten KonzernzwischenabschlussesDer verkürzte Konzernzwischenabschluss für die KION Group zum 30. Juni 2019 wurde
in Übereinstimmung mit International Accounting Standard (IAS) 34 "Zwischenberichterstattung"
und anderen International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt, wie sie gemäß
der Verordnung Nr. 1606/2002 des Europäischen Parlaments und des Rats betreffend die
Anwendung internationaler Rechnungslegungsstandards in der Europäischen Union für
Zwischenabschlüsse anzuwenden sind. In Einklang mit den Regelungen des IAS 34 wurde
ein verkürzter Berichtsumfang gewählt. Es fanden sämtliche zum Abschlussstichtag in Kraft getretenen und für am 1. Januar
2019 beginnende Geschäftsjahre verpflichtend anzuwendenden IFRS und die diesbezüglichen
Interpretationen (IFRIC / SIC) des IFRS Interpretations Committee (IFRS IC) im verkürzten
Konzernzwischenabschluss Anwendung. Der verkürzte Konzernzwischenabschluss enthält
nicht alle für einen Konzernabschluss erforderlichen Informationen und Angaben und
ist daher in Verbindung mit dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2018 zu lesen. Die Berichtswährung ist Euro. Alle Beträge werden in Millionen Euro (Mio. €) angegeben,
soweit nichts anderes vermerkt ist. Dabei kann es aufgrund kaufmännischer Rundung
in den Summen zu unwesentlichen Rundungsdifferenzen kommen. Die dargestellten Prozentsätze
werden auf Basis der jeweiligen Beträge in Tausend Euro ermittelt. KonsolidierungskreisZum 30. Juni 2019 werden neben der KION GROUP AG insgesamt 26 (31. Dezember 2018:
26) inländische und 105 (31. Dezember 2018: 108) ausländische Tochterunternehmen im
Rahmen der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen. Darüber hinaus werden unverändert zum 31. Dezember 2018 zwei Gemeinschaftsunternehmen
und sieben assoziierte Unternehmen nach der Equity-Methode einbezogen. Nicht einbezogen werden 56 (31. Dezember 2018: 58) Tochterunternehmen von untergeordneter
Bedeutung sowie sonstige Beteiligungen (nicht nach der Equity-Methode bilanzierte
Gemeinschaftsunternehmen und assoziierte Unternehmen sowie Finanzbeteiligungen). Bilanzierungs- und BewertungsgrundsätzeDer verkürzte Konzernzwischenabschluss basiert auf den nach konzerneinheitlichen Bilanzierungs-
und Bewertungsmethoden der KION Group erstellten Zwischenabschlüssen des Mutterunternehmens
und der einbezogenen Tochterunternehmen. Die im vorliegenden verkürzten Konzernzwischenabschluss
angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie Ermessensentscheidungen und
Schätzungen sind im Vergleich zum 31. Dezember 2018 grundsätzlich unverändert. AUSGEWÄHLTE ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNGUmsatzerlöseDie > Tabellen 22 - 25 zeigen die Aufgliederung der Umsatzerlöse aus Verträgen mit
Kunden nach Absatzregionen, Produktkategorien, Zeitbezug der Umsatzrealisierung und
Segmenten. Aufgliederung der Umsatzerlöse mit Dritten
TABELLE 22scroll
Aufgliederung der Umsatzerlöse mit Dritten
TABELLE 23scroll
Aufgliederung der Umsatzerlöse mit Dritten
TABELLE 24scroll
Aufgliederung der Umsatzerlöse mit Dritten
TABELLE 25scroll
FinanzergebnisDas Finanzergebnis, der Saldo aus Finanzerträgen und Finanzaufwendungen, veränderte
sich im Vergleich zum ersten Halbjahr 2018 (- 53,9 Mio. €) auf - 50,5 Mio. €. Hiervon
entfallen 17,8 Mio. € (1. Halbjahr 2018: 18,6 Mio. €) auf laufende Zinsaufwendungen
aus Darlehensverpflichtungen und Schuldscheindarlehen. Wechselkurseffekte wirkten
sich insgesamt in Höhe von - 8,6 Mio. € (1. Halbjahr 2018: - 4,8 Mio. €) negativ auf
das Finanzergebnis aus. Die Zinserträge aus Leasingverträgen betreffen mit 24,9 Mio. € (1. Halbjahr 2018:
21,1 Mio. €) den Zinsanteil aus Leasingratenzahlungen im Rahmen von Finanzdienstleistungsgeschäften,
bei denen Unternehmen der KION Group als Leasinggeber auftreten ("Finance Lease"). Diesen Zinserträgen stehen Zinsaufwendungen aus Leasingverträgen in Höhe von 25,7
Mio. € (1. Halbjahr 2018: 27,0 Mio. €) gegenüber, die sowohl auf Verbindlichkeiten
aus der Refinanzierung des Leasinggeschäfts als auch auf die Finanzierung der Kurzfristmietflotte
entfallen. Die Zinsaufwendungen aus Beschaffungsleasingverhältnissen beliefen sich auf 7,8 Mio.
€ (1. Halbjahr 2018: 9,0 Mio. €). Steuern vom Einkommen und vom ErtragDie Steuern vom Einkommen und vom Ertrag für den laufenden Berichtszeitraum werden
in den Konzernzwischenabschlüssen grundsätzlich auf Grundlage der erwarteten Ertragsteuerquote
für das Gesamtjahr ermittelt. AUSGEWÄHLTE ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERNBILANZGeschäfts- oder Firmenwerte / Sonstige immaterielle VermögenswerteDie Geschäfts- oder Firmenwerte stiegen in den ersten sechs Monaten 2019 wechselkursbedingt
um 17,4 Mio. € auf 3.442,2 Mio. € (31. Dezember 2018: 3.424,8 Mio. €). Der Wert der Markennamen und der Bilanzwert für Technologien und Entwicklungen zeigten
sich mit 944,0 Mio. € bzw. 689,5 Mio. € nahezu unverändert (31. Dezember 2018: 944,3
Mio. € bzw. 689,7 Mio. €). Die übrigen immateriellen Vermögenswerte liegen mit 645,7 Mio. € um 17,2 Mio. € unter
dem Bilanzwert zum 31. Dezember 2018 (662,9 Mio. €). Dies resultiert hauptsächlich
aus den laufenden Abschreibungen auf die im Rahmen des Erwerbs von Dematic erworbenen
Kundenbeziehungen. Sonstige SachanlagenIn den Sonstigen Sachanlagen von insgesamt 1.090,1 Mio. € (31. Dezember 2018: 1.077,8
Mio. €) sind Nutzungsrechte aus Beschaffungsleasingverhältnissen in Höhe von 391,2
Mio. € (31. Dezember 2018: 390,7 Mio. €) enthalten. Sie entfallen mit 271,9 Mio. €
(31. Dezember 2018: 276,4 Mio. €) auf Grundstücke und Gebäude sowie mit 119,2 Mio.
€ (31. Dezember 2018: 114,3 Mio. €) auf technische Anlagen und Betriebsausstattungen. VorräteDie Vorratsbestände erhöhten sich im Vergleich zum 31. Dezember 2018 insbesondere
im Segment Industrial Trucks & Services. Der Bestand an unfertigen Erzeugnissen und
unfertigen Leistungen erhöhte sich um 20,2 Prozent auf 159,0 Mio. € (31. Dezember
2018: 132,3 Mio. €); die fertigen Erzeugnisse und Waren stiegen um 26,7 Prozent auf
697,5 Mio. € (31. Dezember 2018: 550,6 Mio. €). Im zweiten Quartal 2019 wurden Wertminderungen
auf das Vorratsvermögen in Höhe von 10,2 Mio. € (Q2 2018: 4,3 Mio. €) bzw. 16,2 Mio.
€ im ersten Halbjahr 2019 (1. Halbjahr 2018: 8,8 Mio. €) vorgenommen. Wertaufholungen
in Höhe von 3,1 Mio. € im zweiten Quartal 2019 (Q2 2018: 0,9 Mio. €) bzw. 4,8 Mio.
€ im abgelaufenen Halbjahr (1. Halbjahr 2018: 2,6 Mio. €) waren abzubilden, da die
Gründe für die Wertminderungen nicht mehr bestanden. Forderungen aus Lieferungen und LeistungenDer Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im Vergleich zum 31. Dezember
2018 ist im Wesentlichen auf einen Anstieg der Forderungen gegen Dritte um 78,5 Mio.
€ auf 1.084,0 Mio. € zurückzuführen (31. Dezember 2018: 1.005,5 Mio. €). Die Forderungen
gegen nicht konsolidierte Tochterunternehmen, at-equity bilanzierte Beteiligungen
und sonstige Beteiligungen verminderten sich im Vergleich zum 31. Dezember 2018 von
53,2 Mio. € um 6,1 Mio. € auf 47,1 Mio. €. Für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
bestehen Wertberichtigungen in Höhe von 42,6 Mio. € (31. Dezember 2018: 37,8 Mio.
€). EigenkapitalDas Grundkapital der Gesellschaft beträgt zum 30. Juni 2019, unverändert gegenüber
dem 31. Dezember 2018, 118,1 Mio. € und ist voll eingezahlt. Es ist in 118,1 Mio.
Stückaktien ohne Nennbetrag eingeteilt. Die Gesamtzahl der im Umlauf befindlichen Aktien zum 30. Juni 2019 beträgt 117.938.116
Stückaktien (31. Dezember 2018: 117.924.442 Stückaktien). Zum Bilanzstichtag befanden
sich im Bestand der KION GROUP AG 151.884 eigene Aktien (31. Dezember 2018: 165.558).
Darüber hinaus wurden im Februar 2019 13.674 Stückaktien für das Eigeninvestment der
Mitarbeiter im Rahmen von KEEP 2018 ausgegeben. Die Ausschüttung der Dividende in Höhe von 1,20 € je Aktie (Vorjahr: 0,99 € je Aktie)
an die Aktionäre der KION GROUP AG führte zu einem Mittelabfluss von 141,5 Mio. €
(Vorjahr: 116,8 Mio. €). Rückstellungen für Pensionen und ähnliche VerpflichtungenFür den Zwischenbericht erfolgt eine qualifizierte Schätzung der Pensionsverpflichtung,
basierend auf der Entwicklung der versicherungsmathematischen Parameter im Berichtszeitraum. Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen haben sich gegenüber
dem Jahresende 2018 aufgrund versicherungsmathematischer Verluste erhöht, die sich
insbesondere durch einen gefallenen Abzinsungsfaktor in der Eurozone ergeben haben.
Bei der Berechnung des Anwartschaftsbarwerts der Pensionsverpflichtungen wurden die
in > TABELLE 26 dargestellten Abzinsungsfaktoren zugrunde gelegt. Abzinsungsfaktor
TABELLE 26scroll
Die Änderung von Schätzungen in Bezug auf leistungsorientierte Pensionszusagen führte
zum 30. Juni 2019 insgesamt zu einer Verminderung des Eigenkapitals in Höhe von 104,4
Mio. € (nach latenten Steuern). Insgesamt erhöhte sich die Nettoverpflichtung aus
leistungsorientierten Pensionsplänen auf 1.178,4 Mio. € (31. Dezember 2018: 1.009,7
Mio. €). Davon werden 1.214,3 Mio. € (31. Dezember 2018: 1.043,0 Mio. €) unter den
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sowie 35,9 Mio. € (31. Dezember
2018: 33,3 Mio. €) in der Position Sonstige langfristige Vermögenswerte ausgewiesen. Im Rahmen der wiederkehrenden Bewertung der Pensionspläne für die Mitarbeiter der
englischen Konzerngesellschaften der KION Group einigten sich die Gesellschaften und
die jeweiligen Treuhänder der Pensionspläne im März 2019 auf eine Bewertung, die die
ordnungsgemäße Auszahlung an die Planbegünstigten sicherstellen wird. Die KION Group
hat daher auf Basis dieser aktuellen Bewertung keine Zuzahlungen zum Planvermögen
zu leisten. Darüber hinaus hat die KION GROUP AG den Treuhändern von vier Pensionsplänen Ausfallgarantien
gewährt, nach denen die KION GROUP AG beim Ausfall der jeweiligen Gesellschaften sämtliche
Verpflichtungen dieser Gesellschaften bis zu einem maximalen Garantiebetrag übernehmen
wird. Zum 30. Juni 2019 beläuft sich der Garantiebetrag auf insgesamt 101,5 Mio. €. FinanzverbindlichkeitenUnter den Finanzverbindlichkeiten werden zum 30. Juni 2019 im Wesentlichen Verbindlichkeiten
gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 983,6 Mio. € (31. Dezember 2018: 826,4 Mio.
€) sowie Schuldscheindarlehen in Höhe von 1.320,8 Mio. € (31. Dezember 2018: 1.214,3
Mio. €) ausgewiesen. Die KION Group hat die unter dem AFA aufgenommene variabel verzinsliche langfristige
Tranche mit einer Laufzeit bis Oktober 2021 im Berichtszeitraum um weitere 200,0 Mio.
€ auf 400,0 Mio. € (31. Dezember 2018: 600,0 Mio. €) reduziert. Darüber hinaus bestanden
zum 30. Juni 2019 kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe
von 580,3 Mio. € (31. Dezember 2018: 221,9 Mio. €). Diese entfallen mit einem Betrag
von 230,1 Mio. € (31. Dezember 2018: 101,8 Mio. €) auf Ziehungen aus der revolvierenden
Kreditlinie. Darüber hinaus wurden 350,2 Mio. € (31. Dezember 2018: 120,1 Mio. €)
unter bestehenden inländischen sowie ausländischen Kreditlinien in Anspruch genommen. Die vorzeitige Tilgung der unter dem AFA aufgenommen langfristigen Tranche wurde teilweise
durch die Begebung eines Schuldscheindarlehens im April 2019 finanziert. Dieses hat
einen Nominalbetrag von 120,5 Mio. € und eine Laufzeit bis April 2026. In Zusammenhang
mit dieser Kapitalmaßnahme wurde das im Geschäftsjahr 2018 begebene Schuldscheindarlehen
anteilig in Höhe von 20,5 Mio. € vorzeitig zurückgeführt, sodass zum Bilanzstichtag
ein Restbetrag von 179,5 Mio. € ausstand. Die hierfür bestehende Sicherungsbeziehung
(Fair Value Hedge zur Absicherung des Wertänderungsrisikos der fest verzinslichen
Tranche) wurde durch anteilige Glattstellung des Zinsswaps in Höhe von 20,5 Mio. €
entsprechend adjustiert. Sämtliche Kreditvereinbarungsklauseln ("Covenants") wurden zum Halbjahresstichtag
unverändert eingehalten. Verbindlichkeiten aus FinanzdienstleistungenDie Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen in Höhe von insgesamt 1.973,8 Mio.
€ (31. Dezember 2018: 1.472,4 Mio. €) betreffen in Höhe von 1.602,6 Mio. € (31. Dezember
2018: 1.165,3 Mio. €) die Refinanzierung des langfristigen Leasinggeschäfts bzw. die
aus dem indirekten Leasinggeschäft begründeten Restwertverpflichtungen sowie in Höhe
von 371,2 Mio. € (31. Dezember 2018: 307,1 Mio. €) die Refinanzierung von Flurförderzeugen
für die Kurzfristmietflotte. Die Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen aus dem Leasinggeschäft umfassen
Verbindlichkeiten aus der Refinanzierung über Sale-and-Leaseback-Sublease-Geschäfte
mit Leasinggesellschaften in Höhe von 569,7 Mio. € (31. Dezember 2018: 440,2 Mio.
€). Darüber hinaus beinhalten die Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen aus
dem Leasinggeschäft auch die aus dem indirekten Leasinggeschäft begründeten Restwertverpflichtungen
in Höhe von 309,6 Mio. € (31. Dezember 2018: 319,5 Mio. €). Des Weiteren enthalten die Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen Verbindlichkeiten
aus Leasingkreditlinien in Höhe von 359,3 Mio. € (31. Dezember 2018: 307,3 Mio. €)
sowie Verbindlichkeiten aus der Begebung von Schuldverschreibungen (Verbriefung) durch
die K-Lift S.A., Luxemburg, in Höhe von 302,3 Mio. € (31. Dezember 2018: 98,3 Mio.
€). LeasingverbindlichkeitenDen Leasingverbindlichkeiten in Höhe von 561,4 Mio. € (31. Dezember 2018: 740,6 Mio.
€) stehen Leasingforderungen aus bis zum 31. Dezember 2017 abgeschlossenen Sale-and-Leaseback-Sublease-Geschäften
in Höhe von 393,3 Mio. € (31. Dezember 2018: 514,3 Mio. €) und Leasingvermögen aus
Sale-and-Leaseback-Sublease-Geschäften in Höhe von 208,1 Mio. € (31. Dezember 2018:
268,6 Mio. €) gegenüber. VertragssaldenDie Vertragsvermögenswerte stiegen zum 30. Juni 2019 um 35,1 Mio. € auf 154,4 Mio.
€ (31. Dezember 2018: 119,3 Mio. €). Sie resultieren im Wesentlichen aus Leistungen
für Aufträge aus dem Projektgeschäft, die von der KION Group vor den vereinbarten
kundenseitigen Zahlungsfristen erbracht wurden. Zum Bilanzstichtag entfallen Vertragsverbindlichkeiten mit einem Betrag von 326,5
Mio. € auf Aufträge aus dem Projektgeschäft mit passivischem Saldo gegenüber Kunden
(31. Dezember 2018: 498,7 Mio. €). Sie resultieren aus noch zu erbringenden Leistungen,
für die Anzahlungen von Kunden bereits vereinnahmt wurden. Der Rückgang der Aufträge
aus dem Projektgeschäft mit passivischem Saldo gegenüber Kunden um 172,3 Mio. € im
Vergleich zum Jahresende 2018 ist auf Leistungen zurückzuführen, die die KION Group
im Berichtszeitraum erbracht hat und für die entsprechend Umsatzerlöse erfasst wurden. Die darüber hinaus in den Vertragsverbindlichkeiten enthaltenen sonstigen Anzahlungen
von Kunden blieben mit 67,5 Mio. € nahezu unverändert (31. Dezember 2018: 71,4 Mio.
€). Sonstige finanzielle VerbindlichkeitenIn den Sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten von insgesamt 778,7 Mio. € (31. Dezember
2018: 813,2 Mio. €) sind Verbindlichkeiten aus Beschaffungsleasingverhältnissen in
Höhe von 423,1 Mio. € (31. Dezember 2018: 421,2 Mio. €) enthalten. Des Weiteren sind
Verbindlichkeiten zur Finanzierung der Kurzfristmietflotte über Sale-and-Leaseback-Transaktionen
mit 230,4 Mio. € (31. Dezember 2018: 289,9 Mio. €) innerhalb der Sonstigen finanziellen
Verbindlichkeiten erfasst. SONSTIGE ANGABENInformationen zu FinanzinstrumentenIn > TABELLE 27 werden sowohl die Buchwerte als auch die beizulegenden Zeitwerte finanzieller
Vermögenswerte und Verbindlichkeiten gemäß IFRS 7 dargestellt. BESTIMMUNG DES BEIZULEGENDEN ZEITWERTS UND ZUORDNUNG ZU DEN BEWERTUNGSSTUFENDie nachfolgenden Tabellen zeigen für Finanzinstrumente, die zum beizulegenden Zeitwert
zu bewerten sind, die Zuordnung der beizulegenden Zeitwerte zu den einzelnen Bewertungsstufen
gemäß IFRS 13. >TABELLE 28 - 29 Wertansätze nach Klassen
TABELLE 27scroll
1
Im Anwendungsbereich von IFRS 16 Finanzinstrumente, bewertet zum beizulegenden Zeitwert (Fair Value)TABELLE 28
scroll
Finanzinstrumente, bewertet zum beizulegenden Zeitwert (Fair Value)
TABELLE 29scroll
Die Stufe 1 umfasst im Wesentlichen die Beteiligung an der Balyo SA, deren beizulegender
Zeitwert anhand notierter Preise auf einem aktiven Markt ermittelt wird. Der beizulegende Zeitwert der Sonstigen Finanzanlagen wird anhand notierter Preise
auf einem aktiven Markt sowie anderer beobachtbarer Inputfaktoren bestimmt und der
Stufe 2 zugeordnet. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert
bilanziert werden, sind der Stufe 2 zugeordnet. Der beizulegende Zeitwert wird anhand
des an einem aktiven Markt erzielbaren Transaktionspreises ermittelt. Der Transaktionspreis
wird im Wesentlichen durch das Ausfallrisiko der Gegenpartei beeinflusst. Darüber hinaus sind der Stufe 2 Zinsswaps und Fremdwährungstermingeschäfte zugeordnet.
Der beizulegende Zeitwert der derivativen Finanzinstrumente wird unter Berücksichtigung
beobachtbarer Marktinformationen am Bilanzstichtag anhand geeigneter Bewertungsmethoden
systemunterstützt ermittelt. Dabei wird das eigene Ausfallrisiko bzw. das Ausfallrisiko
des Kontrahenten auf Bruttobasis berücksichtigt. Der beizulegende Zeitwert der Zinsswaps
berechnet sich dabei aus dem Barwert der zukünftigen Zahlungsströme. In die Berechnung
der Zahlungsströme fließen sowohl vertraglich vereinbarte Zahlungen als auch Forward-Zinssätze
mit ein. Danach erfolgt die Abzinsung der berechneten Zahlungsströme auf Basis einer
am Markt beobachtbaren Zinskurve. Der beizulegende Zeitwert der Fremdwährungstermingeschäfte
wird durch die Barwertmethode mittels Terminkursen am Bilanzstichtag systemunterstützt
ermittelt. Die KION Group schließt ausnahmslos Derivate mit Kontrahenten guter Bonität ab, um
mögliche Ausfallrisiken weitestgehend auszuschließen. Sofern Ereignisse oder veränderte Umstände vorliegen, die eine Umgruppierung in eine
andere Bewertungsstufe erforderlich machen, erfolgt sie zum Ende einer Berichtsperiode.
In den ersten sechs Monaten 2019 erfolgten keine Übertragungen zwischen den Finanzinstrumenten
aus den Bewertungsstufen 1 oder 2. Variable VergütungenMITARBEITERAKTIENOPTIONSPROGRAMM "KEEP"Zum 30. Juni 2019 besaßen Mitarbeiter der KION Group Optionen auf insgesamt 43.159
Stückaktien (31. Dezember 2018: 43.655). Damit ist die Gesamtzahl der gewährten Bonus-Aktien
im ersten Halbjahr 2019 um 496 verwirkte Ansprüche zurückgegangen. Im ersten Halbjahr
2019 wurde für Bonus-Aktien ein zeitanteiliger Aufwand für sechs Monate in Höhe von
0,4 Mio. € (1. Halbjahr 2018: 0,4 Mio. €) erfasst. KION PERFORMANCE SHARE PLAN (PSP) FÜR FÜHRUNGSKRÄFTEMit Wirkung zum 1. Januar 2019 wurde den Führungskräften der KION Group die Tranche
2019 der langfristigen variablen Vergütung (LTI 2019) über eine Laufzeit von drei
Jahren gewährt. Zu Beginn der Performanceperiode am 1. Januar 2019 wurden den Führungskräften
basierend auf einem bestimmten Prozentsatz des individuellen jährlichen Bruttoarbeitsentgelts
zum Gewährungszeitpunkt für diese Tranche insgesamt 266.179 virtuelle Aktien zugeteilt. Im März 2019 erfolgte eine Auszahlung aus der Tranche 2016 auf Basis der Erreichung
von langfristigen Zielen, die mit der Gewährung im Jahr 2016 zu Beginn der Performanceperiode
definiert wurden. Zum 30. Juni 2019 beträgt der Buchwert der Schulden aus diesen aktienbasierten Vergütungen
insgesamt 9,0 Mio. € (31. Dezember 2018: 7,7 Mio. €). Davon entfallen 3,8 Mio. € auf
die Tranche 2017 (31. Dezember 2018: 2,4 Mio. €), 3,1 Mio. € auf die Tranche 2018
(31. Dezember 2018: 1,4 Mio. €) und 2,0 Mio. € auf die Tranche 2019. Zum 31. Dezember
2018 entfielen darüber hinaus 3,8 Mio. € auf die Tranche 2016. KION PERFORMANCE SHARE PLAN (PSP) FÜR DEN VORSTANDDen Mitgliedern des Vorstands ist eine mehrjährige variable Vergütung in Form eines
Performance Share Plan über eine Laufzeit von jeweils drei Jahren zugesagt. Zu Beginn
der Performanceperiode am 1. Januar 2019 wurden den Mitgliedern des Vorstands, basierend
auf einem für jedes Vorstandsmitglied in seinem Dienstvertrag festgelegten Zuteilungswert
in Euro, für diese Tranche insgesamt 111.544 virtuelle Aktien auf Basis des Ausgangskurses
der KION Aktie (60-Tages-Durchschnitt) zugeteilt. Im März 2019 erfolgte eine Auszahlung aus der Tranche 2016 auf Basis der Erreichung
von langfristigen Zielen, die mit der Gewährung im Jahr 2016 zu Beginn der Performanceperiode
definiert wurden. Zum 30. Juni 2019 beträgt der Buchwert der Schulden aus diesen aktienbasierten Vergütungen
insgesamt 4,2 Mio. € (31. Dezember 2018: 3,8 Mio. €). Davon entfallen 1,9 Mio. € auf
die Tranche 2017 (31. Dezember 2018: 1,1 Mio. €), 1,4 Mio. € auf die Tranche 2018
(31. Dezember 2018: 0,5 Mio. €) und 0,9 Mio. € auf die Tranche 2019. Zum 31. Dezember
2018 entfielen darüber hinaus 2,1 Mio. € auf die Tranche 2016. SegmentinformationenDer Vorstand als verantwortliche Unternehmensinstanz (Chief Operating Decision Maker,
"CODM") steuert die KION Group auf Basis der Segmente Industrial Trucks & Services,
Supply Chain Solutions sowie Corporate Services. Die Segmentberichterstattung berücksichtigt
dementsprechend die organisatorische und strategische Ausrichtung der KION Group. Die Segmente werden auf Basis der Größen Auftragseingang, Umsatzerlöse und bereinigtes
EBIT gesteuert. Die Segmentberichterstattung beinhaltet daher eine Überleitungsrechnung
vom extern berichteten Ergebnis vor Zinsen und Steuern des Konzerns (EBIT) inklusive
Effekten aus Kaufpreisallokationen sowie Einmal- und Sondereffekten zum bereinigten
Ergebnis der Segmente. Die nachfolgenden Tabellen enthalten Informationen zu den Geschäftssegmenten des Konzerns
für das zweite Quartal 2019 und 2018 sowie das erste Halbjahr 2019 und 2018. > TABELLEN
30 - 33 Segmentinformationen Q2 2019
TABELLEN 30scroll
1
Sachinvestitionen inklusive aktivierter Entwicklungskosten, ohne Nutzungsrechte Segmentinformationen Q2 2018
TABELLE 31scroll
1
Sachinvestitionen inklusive aktivierter Entwicklungskosten, ohne Nutzungsrechte Segmentinformationen Q1-Q2 2019
TABELLE 32scroll
1
Sachinvestitionen inklusive aktivierter Entwicklungskosten, ohne Nutzungsrechte Segmentinformationen Q1-Q2 2018
TABELLE 33scroll
1
Sachinvestitionen inklusive aktivierter Entwicklungskosten, ohne Nutzungsrechte Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und PersonenAußer mit den in den verkürzten Konzernzwischenabschluss einbezogenen Tochterunternehmen
steht die KION Group unmittelbar oder mittelbar in Ausübung der normalen Geschäftstätigkeit
mit einer Vielzahl von verbundenen, nicht konsolidierten Tochterunternehmen, Gemeinschaftsunternehmen
und assoziierten Gesellschaften in Beziehung. Nahestehende Unternehmen, die von der KION Group allein oder gemeinschaftlich beherrscht
werden oder auf die ein maßgeblicher Einfluss ausgeübt werden kann, sind in der Anteilsbesitzliste
zum 31. Dezember 2018 verzeichnet. Darüber hinaus ist Weichai Power Co., Ltd., Weifang, Volksrepublik China, zum 30.
Juni 2019 mittelbar über die Weichai Power (Luxembourg) Holding S.à r.l., Luxemburg
("Weichai Power") mit 45,0 Prozent der Anteile (31. Dezember 2018: 45,0 Prozent) an
der KION GROUP AG beteiligt. Die Ausschüttung der Dividende in Höhe von 1,20 € je
Aktie (1. Halbjahr 2018: 0,99 €) an Weichai Power führte bei der KION GROUP AG zu
einem Mittelabfluss von 63,8 Mio. € (1. Halbjahr 2018: 50,6 Mio. €). Die in Q2 2019 bzw. im ersten Halbjahr 2019 von der KION Group erzielten Umsatzerlöse
aus dem Verkauf von Waren und Dienstleistungen an nahestehende Unternehmen sowie die
offenen Salden der Forderungen zum Bilanzstichtag sind > TABELLE34 zu entnehmen. Unverändert
gegenüber dem 31. Dezember 2018 gibt es keine Wertberichtigungen auf Forderungen gegen
nahestehende Unternehmen. Die in Q2 2019 bzw. im ersten Halbjahr 2019 von nahestehenden Unternehmen bezogenen
Waren und Dienstleistungen sowie die offenen Salden der Verbindlichkeiten zum Bilanzstichtag
sind in > TABELLE 35 dargestellt. Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen: Forderungen und Verkäufe
TABELLE 34scroll
Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen: Verbindlichkeiten und Käufe
TABELLE 35
scroll
Dabei werden die Erleichterungsvorschriften für einer öffentlichen Stelle nahestehende
Unternehmen in Anspruch genommen. Einzeln oder in ihrer Gesamtheit bedeutsame Transaktionen
haben mit Unternehmen, denen die KION Group ausschließlich aufgrund ihrer Beziehung
zur Shandong Heavy Industry Group Co., Ltd., Jinan, Volksrepublik China, nahesteht,
nicht stattgefunden. Wesentliche Ereignisse nach dem StichtagDie KION GROUP AG und die BMZ Holding GmbH haben am 10. Juli 2019 die Vereinbarung
zur Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens zur Herstellung von Lithium-Ionen-Batterien
für Flurförderzeuge unterzeichnet. Die beiden Gesellschafter werden einen Anteil von
je 50 Prozent an der zukünftigen KION Battery Systems GmbH halten. Der Hauptsitz des
Unternehmens wird Karlstein am Main sein. Der Vollzug der Transaktion bedarf noch
der Freigabe der zuständigen Kartellbehörden. Mit Wirkung zum 16. Juli 2019 wurde eine Beteiligung in Höhe von 4,99 Prozent an der
Zhejiang EP Equipment Co., Ltd., Huzhou, Volksrepublik China, für einen Kaufpreis
von 11,3 Mio. € erworben. Frankfurt am Main, den 23. Juli 2019 Der Vorstand scroll
Bescheinigung nach prüferischer DurchsichtAn die KION GROUP AG, Frankfurt am Main Wir haben den verkürzten Konzernzwischenabschluss - bestehend aus Konzern-Gewinn-
und Verlustrechnung, Konzern-Gesamtergebnisrechnung, Konzernbilanz, Konzern-Kapitalflussrechnung,
Konzern-Eigenkapitalspiegel sowie ausgewählten erläuternden Anhangangaben - und den
Konzernzwischenlagebericht der KION GROUP AG, Frankfurt am Main, für den Zeitraum
vom 1. Januar bis 30. Juni 2019, die Bestandteile des Halbjahresfinanzberichts nach
§ 115 Abs. 2 WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung
des verkürzten Konzernzwischenabschlusses nach den International Financial Reporting
Standards (IFRS) für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind,
und des Konzernzwischenlageberichts nach den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren
Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere
Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten Konzernzwischenabschluss und
dem Konzernzwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben. Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzernzwischenabschlusses und
des Konzernzwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer
festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen
vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen,
dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können,
dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung
mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, oder
der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit
den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt
worden ist. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen
von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb
nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß
keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht
erteilen. Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt
geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss
der KION GROUP AG, Frankfurt am Main, in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung
mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, oder
dass der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung
mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt
worden ist. Frankfurt am Main, 23. Juli 2019 Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft scroll
Versicherung der gesetzlichen VertreterNach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen
für die Zwischenberichterstattung der verkürzte Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns
vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des
Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen
und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr
beschrieben sind. Frankfurt am Main, den 23. Juli 2019 Der Vorstand scroll
QuartalsinformationenQuartalsinformationen
TABELLE 36scroll
HAFTUNGSAUSSCHLUSSZukunftsbezogene AussagenDieser Zwischenbericht enthält zukunftsbezogene Aussagen, die auf gegenwärtigen Planungen,
Zielen, Prognosen und Schätzungen des Managements der KION GROUP AG beruhen. Diese
Aussagen berücksichtigen nur Erkenntnisse, die bis einschließlich des Datums der Erstellung
dieses Zwischenberichts vorlagen. Das Management der KION GROUP AG übernimmt keine
Garantie dafür, dass sich diese zukunftsbezogenen Aussagen auch als richtig erweisen
werden. Die zukünftige Entwicklung der KION GROUP AG und ihrer nachgeordneten Konzerngesellschaften
sowie die tatsächlich erreichten Ergebnisse unterliegen verschiedenen Risiken und
Unsicherheiten und können daher erheblich von den zukunftsbezogenen Aussagen abweichen.
Verschiedene dieser Faktoren liegen außerhalb des Einflussbereichs der KION GROUP
AG und ihrer Konzerngesellschaften und können daher im Voraus nicht präzise eingeschätzt
werden. Dazu gehören unter anderem Veränderungen der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen
und des Wettbewerbsumfelds, Gesetzesänderungen, Zins- oder Wechselkursschwankungen,
Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren sowie die Verfügbarkeit finanzieller
Mittel. Diese sowie andere Risiken und Unsicherheiten werden im mit dem Lagebericht
der Gesellschaft zusammengefassten Konzernlagebericht 2018 sowie in diesem Zwischenbericht
ausgeführt. Darüber hinaus können unsere geschäftliche Entwicklung und Ergebnisse
auch durch weitere Faktoren belastet werden. Es ist weder beabsichtigt, noch übernimmt
die KION GROUP AG eine gesonderte Verpflichtung, zukunftsbezogene Aussagen zu aktualisieren
oder sie an Ereignisse oder Entwicklungen nach dem Erscheinen dieses Zwischenberichts
anzupassen. RundungenBestimmte Zahlenangaben in diesem Zwischenbericht wurden kaufmännisch gerundet. Daher
kann es zu Abweichungen zwischen den Summen der Einzelbeträge in den Tabellen und
den angegebenen Gesamtgrößen sowie zwischen den Zahlen in den Tabellen und ihrer jeweiligen
Analyse im Textteil des Zwischenberichts kommen. Alle prozentualen Veränderungen und
Kennziffern wurden anhand der zugrunde liegenden Daten in Tsd. Euro berechnet. FINANZKALENDER24. Oktober 2019Quartalsmitteilung zum 30. September 2019 (Q3 2019) Telefonkonferenz für Analysten 3. März 2020Veröffentlichung Geschäftsbericht 2019 Bilanzpressekonferenz und Telefonkonferenz für Analysten 28. April 2020Quartalsmitteilung zum 31. März 2020 (Q1 2020) Telefonkonferenz für Analysten KONTAKTAnsprechpartner für MedienMichael HaugerSenior Vice President Corporate Communications Tel. +49 69 20110 7655 michael.hauger@kiongroup.com Frank GrodzkiSenior Director External Communications Tel. +49 69 20110 7496 frank.grodzki@kiongroup.com Ansprechpartner für InvestorenDr. Karoline Jung-SenssfelderSenior Vice President Corporate Strategy and Investor Relations Tel. +49 69 20110 7450 karoline.jung-senssfelder@kiongroup.com Änderungen vorbehalten WertpapierkennnummernISIN: DE000KGX8881 WKN: KGX888 KION GROUP AGThea-Rasche-Straße 8 60549 Frankfurt am Main Tel. +49 69 20110 0 Fax +49 69 20110 7690 info@kiongroup.com www.kiongroup.com Dieser Zwischenbericht steht in deutscher und englischer Sprache auf kiongroup.com
zur Verfügung. Der Inhalt der deutschen Fassung ist verbindlich. We keep the world moving.KION GROUP AGCorporate Communications Thea-Rasche-Straße 8 60549 Frankfurt am Main Tel. +49 69 20110 0 Fax +49 69 20110 7690 info@kiongroup.com www.kiongroup.com |
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