![]() KION GROUP AGFrankfurt/MainZwischenbericht Q2 2020ZWISCHENBERICHTQ2 2020Wesentliche KennzahlenKION Group Überblickscroll
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Stichtagswert zum 30.06.2020 im Vergleich zum Bilanzstichtag 31.12.2019 Alle Beträge in diesem Zwischenbericht werden in Millionen Euro (Mio. €) angegeben,
soweit nichts anderes vermerkt ist. Dabei kann es aufgrund kaufmännischer Rundung
aus der Addition in den Summen zu unwesentlichen Rundungsdifferenzen kommen. Die dargestellten
Prozentsätze werden auf Basis der jeweiligen Beträge in Tausend Euro ermittelt. Dieser Zwischenbericht steht in deutscher und englischer Sprache auf www.kiongroup.com
zur Verfügung. Der Inhalt der deutschen Fassung ist verbindlich. Höhepunkte Q1 - Q2 2020Boom im Online-Handel verschafft KION Group starken Auftragseingang im 1. Halbjahr 2020
Die KION AktieDeutliche Erholung nach Kursrutsch durch Corona-Pandemie Die deutschen Aktienmärkte waren im Berichtszeitraum stark vom Verlauf der Corona-Pandemie
geprägt. Nachdem im Februar eine kräftige Abwärtsbewegung aufgrund der negativen Auswirkungen
der Pandemie auf das globale Wirtschaftswachstum und die wirtschaftl iche Lage der
Unternehmen einsetzte, sank der DAX in weniger als vier Wochen um rund 40 Prozent
und markierte am 16. März 2020 mit 8.255,65 Punkten den niedrigsten Stand seit mehr
als sechs Jahren. Im Laufe des 2. Quartals führten verschiedene Maßnahmen von Notenbanken
und umfassende Konjunkturpakete zu einer wachsenden Zuversicht hinsichtlich der Beherrschbarkeit
der wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie und folglich zu einer deutlichen Erholung
am Aktienmarkt. Im Vergleich zum Jahresendstand 2019 verlor der DAX - 7,1 Prozent,
während der MDAX im selben Zeitraum um - 8,7 Prozent nachgab. Einen ähnlichen Verlauf nahm auch die KION Aktie. Nach einem steilen Fall auf ein
Jahrestief von 33,20 € (23. März 2020) konnte die Aktie einen Großteil der Verluste
aufholen. In den ersten sechs Monaten des Jahres betrug das Minus -11,0 Prozent. Der
Schlusskurs zum 30. Juni 2020 in Höhe von 54,80 € entspricht einer Marktkapitalisierung
von 6,5 Mrd. €, wovon 3,6 Mrd. € auf den Streubesitz entfallen. > GRAFIK 01 Entwicklung der Aktie im ersten Halbjahr 2020 im Vergleich zu DAX und MDAXGRAFIK 01![]() Erste rein virtuelle Hauptversammlung erfolgreich absolviert Die ordentliche Hauptversammlung der KION GROUP AG fand am 16. Juli 2020 aufgrund
der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie in virtueller Form ohne physische Präsenz
der Aktionäre statt. Die Aktionäre stimmten den Beschlussvorlagen jeweils mit breiter Mehrheit zu. Aufgrund
der nicht abschätzbaren Folgen der Corona-Pandemie hatten der Vorstand und der Aufsichtsrat
der KION GROUP AG den im Geschäftsbericht 2019 veröffentlichen Gewinnverwendungsvorschlag
von 1,30 € je Aktie auf 0,04 € je dividendenberechtigte Aktie angepasst. Die Ausschüttungssumme
belief sich damit auf rund 4,7 Mio. €, sodass 148,8 Mio. € den Gewinnrücklagen zugeführt
werden konnten. Stabile Aktionärsstruktur Die Aktionärsstruktur blieb im Berichtszeitraum nahezu unverändert. Weichai Power
Co., Ltd., Weifang, Volksrepublik China, hält zum 30. Juni 2020 45,2 Prozent und bleibt
damit größter Einzelaktionär, während auf die KION GROUP AG weiterhin 0,1 Prozent
der Aktien entfallen. Damit liegt der Streubesitz zum 30. Juni 2020 bei 54,7 Prozent.
> GRAFIK 02 Aktionärsstruktur zum 30. Juni 2020GRAFIK 02![]() Umfassende Coverage Aktuell veröffentlichen 21 Wertpapierhäuser regelmäßig Studien über die KION Group.
Zum 30. Juni 2020 empfahlen zwölf Analysten die KION Aktie zum Kauf. Sieben bewerteten
sie neutral und zwei Analysten rieten zum Verkauf. Der Zielkurs der Aktienanalysten
lag zur Jahresmitte im Median bei 57,00 €. Weiterhin Investment-Grade-Rating Die KION Group verfügt unverändert über ein Rating im Investment-Grade-Bereich. Fitch
Ratings erteilte dem Konzern im April 2020 erneut ein langfristiges Emittentenrating
von BBB- bei stabilem Ausblick sowie zusätzlich ein kurzfristiges F3-Rating. Standard
& Poor's bescheinigt KION seit Dezember 2019 ein Rating von BB+ mit stabilem Ausblick.
> TABELLE 01 Kennzahlen zur AktieTABELLE 01scroll
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Für den Berichtszeitraum 01.01. - 30.06.2020 KonzernzwischenlageberichtGRUNDLAGEN DER KION GROUP Die im vorliegenden Zwischenbericht angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
sind im Vergleich zum 31. Dezember 2019 im Wesentlichen unverändert. Die Berichtswährung
ist Euro. Leitung und Kontrolle Susanna Schneeberger hat sich mit dem Aufsichtsrat aufgrund unterschiedlicher strategischer
Auffassungen im besten gegenseitigen Einvernehmen geeinigt, ihre Tätigkeit für die
KION Group zum 31. März 2020 zu beenden. Sie war im Vorstand der KION GROUP AG für
das Segment Supply Chain Solutions (Dematic) sowie als Chief Digital Officer für die
digitale Transformation zuständig. Diese Aufgaben wurden in die anderen vier Vorstandsressorts
integriert. Mit dem Ziel, die Amtszeiten der Anteilseignervertreter im Aufsichtsrat so zu gestalten,
dass sie nicht sämtlich zum selben Zeitpunkt ablaufen, haben Jiang Kui, Dr. Christina
Reuter, Hans Peter Ring und Xu Ping ihre Ämter als Mitglieder des Aufsichtsrats mit
Wirkung zur Beendigung der ordentlichen Hauptversammlung am 16. Juli 2020 niedergelegt.
Sie wurden anschließend auf Vorschlag des Aufsichtsrats für eine Dauer von fünf Jahren
erneut in den Aufsichtsrat gewählt. Damit wurde eine Staggered-Board-Struktur eingerichtet,
welche die Kontinuität der Aufsichtsratstätigkeit unterstützt. Strategie der KION Group Die Umsetzung der Strategie "KION 2027" wurde im Berichtszeitraum trotz des zugleich
starken Fokus auf kurzfristige Maßnahmen zur Bewältigung der Corona-Pandemie weiter
vorangetrieben. Die langfristige Strategie zielt darauf ab, als Lösungsanbieter das
Wachstum des globalen Material-Handling-Markts zu übertreffen und zugleich mit einer
dauerhaft zweistelligen EBIT-Marge die branchenweit höchste Profitabilität aufzuweisen.
Über ein widerstandsfähiges Geschäftsmodell soll die Profitabilität in unterschiedlichen
Marktzyklen sichergestellt werden. Weiteres Ziel ist die Optimierung des anhand der
Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE) gemessenen effizienten Kapitaleinsatzes. Die Marktstellung der KION Group in den Wachstumsregionen des Material-Handling-Weltmarkts
wird insbesondere über den geplanten Aufbau eines neuen Werks zur Produktion von Gegengewichtsstaplern
am Standort Jinan (Ostchina) langfristig gestärkt. Im Handlungsfeld Energie steht unverändert die Entwicklung und Produktion von Lithium-Ionen-Batterien
für eine energieeffiziente Antriebstechnik von Flurförderzeugen im Vordergrund. Das
dazu gemeinsam mit der BMZ Holding GmbH betriebene Joint Venture ist Anfang des Jahres
gestartet. Im Handlungsfeld Digital stärkte das Segment Supply Chain Solutions seine Technologie-
und Marktposition durch den Erwerb von Digital Applications International Limited
(DAI), einem auf Logistikautomatisierungslösungen spezialisierten Softwareunternehmen. Im Bereich der Automatisierung präsentierte die KION Group unter anderem eine moderne
Generation der Lagerautomatisierungslösung Dematic Multishuttle. WIRTSCHAFTSBERICHTGesamtwirtschaftliche und branchenbezogene RahmenbedingungenGESAMTWIRTSCHAFTLICHES UMFELD Die Weltwirtschaft ist bedingt durch die Corona-Pandemie im ersten Halbjahr in eine
tiefe Rezession geraten. Die Pandemie und die durch die Länder ergriffenen Maßnahmen
zur Eindämmung haben den privaten Konsum, die Investitionen sowie die Produktionsaktivitäten
von Unternehmen massiv negativ beeinflusst. Zudem wurden durch die grenzübergreifenden
negativen Effekte der Welthandel, die Finanz- und Rohstoffmärkte sowie Lieferketten
stark beeinträchtigt. In der Eurozone und den USA führten die weitreichenden Maßnahmen zur Eindämmung der
Corona-Pandemie zu starken Rückgängen in der wirtschaftlichen Aktivität. Zur Begrenzung
der negativen Auswirkungen wurden fiskalpolitische Maßnahmen in historischem Ausmaß
verabschiedet, unterstützt durch eine Ausweitung der expansiven Geldpolitik der Notenbanken. In China setzte nach dem wirtschaftlichen Rückgang durch den im ersten Quartal verhängten
strikten Lockdown eine Erholung ein, die durch staatliche Impulse unterstützt wurde. Für den weiteren Jahresverlauf erwartet der IWF eine Erholung der weltweiten konjunkturellen
Situation. Dennoch wird für das globale Wirtschaftswachstum im Gesamtjahr 2020 ein
Rückgang um 4,9 Prozent erwartet. Für das globale Handelsvolumen wird ein Einbruch
um 11,9 Prozent prognostiziert. Dabei besteht allerdings eine hohe Prognoseunsicherheit.
Ein Ansteigen der Infektionsraten könnte erneute Lockdown-Maßnahmen nach sich ziehen,
welche die tiefe Rezession weiter verstärken könnten. BRANCHENBEZOGENES UMFELDAbsatzmärkte Die weltweite Ausbreitung des Coronavirus und die ergriffenen Maßnahmen zur Eindämmung
der Pandemie haben den Material-Handling-Markt im Berichtszeitraum sowohl auf der
Beschaffungs- als auch auf der Absatzseite massiv belastet. Die anfänglich auf China
konzentrierte Ausbreitung und die daraus resultierenden Maßnahmen zur Eindämmung wurden
innerhalb weniger Wochen auf alle Weltregionen ausgeweitet. Die stark rückläufigen Auftragseingänge auf dem Weltmarkt für Flurförderzeuge spiegelten
diese Entwicklung wider. Im Halbjahresvergleich nahm die Zahl der bestellten Neufahrzeuge
um 7,0 Prozent auf 706,4 Tsd. ab. Die Region EMEA (Westeuropa, Osteuropa, Mittlerer
Osten und Afrika) verzeichnete den deutlichsten Rückgang um 16,4 Prozent, während
die Region Americas (Nord-, Mittel- und Südamerika) mit einem Minus von 8,9 Prozent
ebenfalls rückläufig war. In der Region APAC (Asien-Pazifik) hingegen stiegen die
Bestellzahlen leicht um 1,4 Prozent, was ausschließlich auf die dem strikten Lockdown
folgende deutliche Markterholung in China im zweiten Quartal zurückzuführen ist. Die weltweiten Neubestellungen für Elektrostapler lagen um 13,4 Prozent unter dem
Vergleichswert 2019. Ebenfalls negativ entwickelten sich die Auftragseingänge für
Stapler mit Verbrennungsmotor (- 6,9 Prozent) und Lagertechnikgeräte (- 4,8 Prozent).
> Tabelle 02 Weltmarkt Flurförderzeuge (Auftragseingang)Tabelle 02scroll
Quelle: WITS/FEM Der Weltmarkt für Supply-Chain-Lösungen wurde nach Einschätzungen der KION Group
im Berichtszeitraum durch die deutliche Verlangsamung der Weltwirtschaft und die damit
einhergehende Investitionszurückhaltung beeinträchtigt. Spürbar schwächer entwickelten
sich nach Einschätzung der KION Group im Markt für Supply-Chain-Lösungen daher insbesondere
Branchen wie Bekleidung und Gebrauchsgüter, wohingegen in den für die KION Group traditionell
relevanten Marktbranchen E-Commerce und Lebensmittellogistik Zuwächse bei der Nachfrage
zu beobachten waren. Beschaffungsmärkte und Finanzmarktumfeld Die Preise für die von der KION Group eingesetzten Rohstoffe haben sich im Verlauf
des ersten Halbjahres 2020 im Durchschnitt rückläufig entwickelt. Der Stahlpreis bewegte
sich nach scharfer Abwärtsbewegung im ersten Quartal wieder in Richtung seines Ausgangsniveaus
zu Jahresbeginn. Auch der Kupferpreis zeigte einen deutlichen Einbruch. Der Rohölpreis
(Brent) verringerte sich deutlich und lag trotz ansteigender Notierungen in Mai und
Juni noch deutlich unter dem Durchschnittswert 2019, während sich der Kautschukpreis
insbesondere im zweiten Quartal nach unten orientierte. Währungseffekte wirkten sich im ersten Halbjahr 2020 nur unwesentlich auf die operative
Geschäftsentwicklung der KION Group aus. Geschäftsverlauf im Konzern Die KION Group konnte während der Corona-Pandemie mit ihrem Produkt- und Serviceportfolio
zur Aufrechterhaltung der globalen Lieferketten, darunter auch in den kritischen Branchen
wie dem Gesundheitswesen und der Lebensmittelindustrie, aktiv beitragen. In enger
Zusammenarbeit mit Lieferanten wurde auch unter den enorm schwierigen Rahmenbedingungen
eine hohe Liefersicherheit bei einem zugleich umfassenden Service einschließlich der
Versorgung mit Ersatzteilen verfolgt. Im Segment Industrial Trucks & Services wurden die Zulieferlogistik und die Produktion
an die Herausforderungen der Corona-Pandemie angepasst. Die Fertigung in wesentlichen
Produktionswerken in Europa, Nord- und Südamerika sowie in Indien und China wurde
dafür zeitweise ausgesetzt. Diese Phase wurde angesichts der angespannten Situation
auf der Zuliefererseite intensiv für Maßnahmen zur Verbesserung der Materialverfügbarkeit
genutzt. Die aufgebauten Puffer an Teilezulieferungen ermöglichten es, eine geordnete
Produktion schrittweise wieder hochzufahren. Begleitet wurde dies von umfangreichen
Maßnahmen zum Gesundheitsschutz, um das Infektionsrisiko für die Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter sowie Kunden und Lieferanten gering zu halten. Die vorübergehende Produktionsunterbrechung und die anschließende Hochlaufphase wurden
durch verschiedene Personalinstrumente wie dem Abbau von Zeitguthaben und Kurzarbeit
flexibel unterstützt. Im Bereich Supply Chain Solutions produzierten die Werke überwiegend durchgängig
auf hohem Niveau. Lediglich kleinere Produktionsstandorte waren vorübergehend von
behördlichen Schutzmaßnahmen betroffen. Das Projektgeschäft wurde durch regionale
Zugangsbeschränkungen für Projektingenieure und daraus resultierende Projektverzögerungen
nur geringfügig beeinträchtigt. Zur vorsorglichen Sicherung der Finanzkraft vereinbarte die KION Group im Mai 2020
mit ihrer Kernbankengruppe unter wesentlicher Beteiligung der Kreditanstalt für Wiederaufbau
(KfW) die Bereitstellung einer syndizierten Liquiditätslinie mit einem Volumen von
1,0 Mrd. €. Davon entfallen 800 Mio. € auf die KfW und 200 Mio. € auf die Kernbanken
der KION Group. Darüber hinaus wurde mit den finanzierenden Banken eine Covenant-Aussetzung
unter der bestehenden Kreditlinie sowie der zusätzlichen Liquiditätslinie vereinbart.
Eine zusätzliche Liquiditätsschonung resultiert aus der von der Hauptversammlung am
16. Juli 2020 beschlossenen deutlich gekürzten Dividende von 0,04 € je dividendenberechtigte
Aktie. Flankiert wurden die liquiditätsbezogenen Maßnahmen von diversen Kostensenkungsmaßnahmen
sowie der Verschiebung ausgewählter Investitionsprojekte. Trotz der genannten Einschränkungen wurde das zentrale Projekt zum Ausbau der Marktposition
im langfristig wachstumsstarken chinesischen Material-Handling-Markt fortgeführt.
Am ostchinesischen Standort Jinan wird voraussichtlich bis 2022 ein neues Werk zur
Fertigung von Gegengewichtsstaplern der Marken Linde und Baoli mit einem geplanten
Investitionsvolumen von rund 100 Mio. € errichtet. Durch das neue Werk will die KION
Group insbesondere von den Wachstumschancen im Value-Segment sowie der zunehmenden
Elektrifizierung der Flurförderzeuge in China profitieren. Betreiber des neuen Werks
wird die mit Weichai Power Co., Ltd. Anfang des Jahres gegründete KION (Jinan) Forklift
Co., Ltd. sein, an der die KION Group 95,0 Prozent der Anteile hält. Ebenfalls im Fokus steht die Entwicklung und Produktion von Lithium-Ionen-Batterien
für eine energieeffiziente Antriebstechnik von Flurförderzeugen. Das gemeinsam mit
der BMZ Holding GmbH betriebene Joint Venture KION Battery Systems GmbH in Karlstein
am Main ist zum Jahresbeginn angelaufen. Die stark wachsende Nachfrage nach Lithium-Ionen-Batterie-Systemen
in der Region EMEA soll dadurch umfassend bedient werden. Mit dem Erwerb des spezialisierten britischen Softwareunternehmens Digital Applications
International Limited (DAI) am 2. März 2020 hat die KION Group ihr Softwareangebot
im Segment Supply Chain Solutions signifikant erweitert. Die Gesamtausgaben belaufen
sich auf rund 120 Mio. €, wovon 98,0 Mio. € bereits im vorliegenden Berichtszeitraum
im Free Cashflow zahlungswirksam wurden. Mit der Integration der von DAI in den Bereichen
Logistikautomatisierung und Supply Chain Engineering gebotenen Lösungen gewinnt Dematic
entsprechende Kapazitäten, um den Transport, die Lagerung und die Verteilung von Waren
über die gesamte Lieferkette noch besser zu unterstützen. Ertrags-, Vermögens- und FinanzlageGESAMTBEURTEILUNG DER WIRTSCHAFTLICHEN LAGE Die Halbjahreszahlen der KION Group spiegeln die massiven Beeinträchtigungen durch
die Corona-Pandemie vorwiegend im Segment Industrial Trucks & Services wider. Der
Rückgang des Konzernumsatzes um 10,0 Prozent auf 3.927,3 Mio. € (Vorjahr: 4.364,1
Mio. €) ist im Wesentlichen auf die umfangreichen Lockdown-Maßnahmen in vielen geografischen
Märkten in den Monaten April und Mai zurückzuführen. Im ersten Quartal 2020 waren
insbesondere die Region APAC und hier schwerpunktmäßig China, im zweiten Quartal hingegen
die Hauptabsatzregion EMEA sowie Americas betroffen. Dadurch fielen die Umsatzeinbußen
im zweiten Quartal (- 16,7 Prozent) weitaus gravierender aus als in den ersten drei
Monaten des Berichtsjahres (- 2,7 Prozent). Das Segment Supply Chain Solutions erreichte
im ersten Halbjahr 2020 dagegen trotz der herausfordernden Rahmenbedingungen ein leichtes
Umsatzplus von 0,4 Prozent. Die für den Konzern insgesamt erfreuliche Entwicklung des Auftragseingangs, der im
Berichtszeitraum um 4,8 Prozent auf 4.400,1 Mio. € (Vorjahr: 4.196,8 Mio. €) gesteigert
werden konnte, ist auf das deutliche Auftragsplus im Segment Supply Chain Solutions,
insbesondere zum Ende des zweiten Quartals, zurückzuführen. Der Rückgang des EBIT bereinigt um 49,8 Prozent auf 204,8 Mio. € (Vorjahr: 407,6
Mio. €) konnte dank der umgehend ergriffenen Kostenmaßnahmen begrenzt werden. Die
EBIT-Marge bereinigt (5,2 Prozent) lag 4,1 Prozentpunkte unter dem Vorjahr (9,3 Prozent).
Das Konzernergebnis reduzierte sich deutlich auf 50,6 Mio. € (Vorjahr: 218,3 Mio.
€). Das unverwässerte Ergebnis je Aktie nahm auf 0,46 € (Vorjahr: 1,87 €) ab. Der negative Free Cashflow in Höhe von - 219,6 Mio. € (Vorjahr: - 31,6 Mio. €) resultierte
in erster Linie aus dem geringen EBIT, aus der Veränderung des Net Working Capital
sowie aus der Akquisition von DAI, die bereits im Berichtszeitraum größtenteils cashwirksam
war. Die Netto-Finanzschulden erhöhten sich im Berichtszeitraum um 315,9 Mio. € auf 1.925,2
Mio. € und entsprachen damit dem 1,3-Fachen des EBITDA bereinigt auf annualisierter
Basis. Die im Mai 2020 vereinbarte syndizierte Liquiditätslinie (1,0 Mrd. €) wurde
im zweiten Quartal nicht gezogen. GESCHÄFTS- UND ERTRAGSLAGE DER KION GROUPAuftragsentwicklung Der Auftragseingang der KION Group konnte trotz der Auswirkungen der Corona-Pandemie
um 4,8 Prozent auf 4.400,1 Mio. € (Vorjahr: 4.196,8 Mio. €) gesteigert werden. Einem
deutlichen Rückgang im Segment Industrial Trucks & Services um 13,9 Prozent auf 2.654,9
Mio. € (Vorjahr: 3.083,7 Mio. €) stand ein sehr erfreulicher Anstieg des Auftragseingangs
im Segment Supply Chain Solutions um 57,3 Prozent auf 1.743,9 Mio. € (Vorjahr: 1.108,9
Mio. €) gegenüber. Das von langfristigen Trends und Kundenerwartungen geprägte Geschäft
mit automatisierten Lösungen für die globalen Lieferketten - nicht nur im etablierten
Markt für E-Commerce - hat sich damit einmal mehr als zukunftsweisender und zugleich
widerstandsfähiger Faktor im Geschäftsmodell der KION Group erwiesen. Währungseffekte wirkten sich insgesamt nur geringfügig auf den wertmäßigen Auftragseingang
der KION Group aus. Der Auftragsbestand im Konzern erhöhte sich gegenüber dem Jahresende 2019 (3.631,7
Mio. €) um 9,4 Prozent auf 3.974,4 Mio. €. Umsatzentwicklung Der Konzernumsatz blieb mit 3.927,3 Mio. € um 10,0 Prozent hinter dem Vorjahreswert
von 4.364,1 Mio. € zurück. Der externe Umsatz des Segments Industrial Trucks & Services
verringerte sich unter dem Einfluss der vorgenannten Produktionseinschränkungen sowie
des krisenbedingt rückläufigen Neufahrzeug- und Servicegeschäfts um 14,0 Prozent auf
2.703,3 Mio. € (Vorjahr: 3.143,6 Mio. €). Das Segment Supply Chain Solutions erreichte
einen externen Umsatz von 1.213,5 Mio. € und lag damit leicht um 0,3 Prozent über
dem Vergleichswert 2019 (1.209,6 Mio. €). Dabei blieben durch die Ausbreitung des
Coronavirus ausgelöste Betriebs- bzw. Projektunterbrechungen größeren Umfangs aus.
Dadurch gab der Umsatz beim Projektgeschäft lediglich um 2,8 Prozent nach, während
das Servicegeschäft des Segments um 10,7 Prozent zulegen konnte. Segmentübergreifend
erhöhte sich der Serviceanteil am Konzernumsatz, vorwiegend bedingt durch das nachgebende
Neugeschäft, von 40,8 Prozent im Vorjahr auf nunmehr 43,7 Prozent. Beim Konzernumsatz
wirkten sich Währungseffekte in Summe mit - 8,7 Mio. € negativ aus. > TABELLE 03 Umsatzerlöse mit Dritten nach ProduktkategorienTabelle 03scroll
Umsatzentwicklung nach Absatzregionen Der Umsatzrückgang im Segment Industrial Trucks & Services entfiel zu einem wesentlichen
Teil auf die Region EMEA, wo sich die Beeinträchtigung der operativen Geschäftstätigkeit
infolge der Lockdown-Maßnahmen insbesondere im zweiten Quartal gravierend auswirkte. In der Region Americas fiel der Rückgang moderater aus, während in der Region APAC
die Dynamik im zweiten Quartal wieder zulegen konnte. Im Segment Supply Chain Solutions
gab der Umsatz in der Absatzregion Nordamerika nach, während in den europäischen Märkten
das Umsatzvolumen weiter gesteigert werden konnte. Bezogen auf die KION Group entfiel
im Berichtszeitraum ein Umsatzanteil von 18,2 Prozent (Vorjahr: 19,4 Prozent) auf
Wachstumsmärkte. 82,1 Prozent des Umsatzes (Vorjahr: 80,6 Prozent) wurden außerhalb
Deutschlands erzielt. > TABELLE 04 Umsatzerlöse mit Dritten nach Sitz des KundenTabelle 04scroll
ErgebnisentwicklungEBIT und EBITDA Das Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) verringerte sich um 61,7 Prozent
auf 137,6 Mio. € (Vorjahr: 359,3 Mio. €). Die darin enthaltenen planmäßigen Effekte
aus Kaufpreisallokationen betrugen -44,8 Mio. € (Vorjahr: -43,8 Mio. €). Hinzu kamen
in der Berichtsperiode erfasste Einmal- und Sondereffekte in Höhe von - 22,3 Mio.
€ (Vorjahr: - 4,6 Mio. €); diese betrafen vorwiegend das Segment Industrial Trucks
& Services und umfassten unter anderem die Wertminderung der nach der Equity-Methode
bilanzierten Beteiligung an der Linde Hydraulics GmbH & Co. KG in Höhe von 10,7 Mio.
€ sowie die Neuausrichtung der Vertriebsorganisation in Großbritannien. Das um Einmal-
und Sondereffekte sowie um Effekte aus Kaufpreisallokationen bereinigte Ergebnis vor
Zinsen und Ertragsteuern (EBIT bereinigt) gab um 49,8 Prozent auf 204,8 Mio. € (Vorjahr:
407,6 Mio. €) nach. Die EBIT-Marge bereinigt lag mit 5,2 Prozent deutlich unter dem
Vorjahreswert (9,3 Prozent). > TABELLE 05 EBITTABELLE 05scroll
Das EBITDA nahm auf 597,1 Mio. € (Vorjahr: 799,4 Mio. €) ab. Das EBITDA bereinigt
reduzierte sich auf 619,4 Mio. € (Vorjahr: 804,0 Mio. €). Dies entspricht einer EBITDA-Marge
bereinigt von 15,8 Prozent (Vorjahr: 18,4 Prozent). > TABELLE 06 EBITDATABELLE 06scroll
Das aus dem internen Berichtswesen abgeleitete und unter der Annahme einer Mindestverzinsung
des eingesetzten Kapitals ermittelte EBITDA des langfristigen Leasinggeschäfts betrug
im Berichtszeitraum 167,7 Mio. € (Vorjahr: 164,6 Mio. €). Wesentliche Einflussfaktoren auf die Ergebnisentwicklung Im Vergleich zum Umsatzrückgang nahmen die Umsatzkosten unterproportional um 7,9
Prozent auf 2.964,8 Mio. € (Vorjahr: 3.217,9 Mio. €) ab. Dies ist im Wesentlichen
auf die negativen Effekte aus dem Volumenrückgang zurückzuführen, die nicht vollständig
kompensiert werden konnten. Die Bruttomarge der KION Group lag nach sechs Monaten
bei 24,5 Prozent (Vorjahr: 26,3 Prozent). Während im Berichtszeitraum die Kosten für
Forschung und Entwicklung (+4,3 Prozent) sowie der allgemeinen Verwaltung (+6,7 Prozent)
entlang der Umsetzung der strategischen Projekte (einschließlich der Neuausrichtung
der Vertriebsaktivitäten in Großbritannien im Segment IT&S) angestiegen sind, haben
die um 3,7 Prozent reduzierten Vertriebskosten zur Begrenzung des Ergebnisrückgangs
beigetragen. Die in den Umsatzkosten und sonstigen Funktionskosten enthaltenen Effekte
aus Kaufpreisallokationen fielen in etwa vergleichbar zum Vorjahreswert 2019 aus.
In der Position "Sonstige" ist unter anderem das Ergebnis aus den nach der Equity-Methode
bilanzierten Beteiligungen in Höhe von - 3,6 Mio. € (Vorjahr: 10,4 Mio. €) enthalten. Die Entwicklung der Umsatzkosten sowie der sonstigen Funktionskosten ist in > TABELLE
07 dargestellt. (Verkürzte) Gewinn- und VerlustrechnungTabelle 07scroll
Finanzergebnis Das Finanzergebnis, der Saldo aus Finanzerträgen und Finanzaufwendungen, verbesserte
sich aufgrund einer weiteren Zinsoptimierung der Netto-Finanzschulden leicht gegenüber
dem Vorjahr auf - 46,9 Mio. € (Vorjahr: - 50,5 Mio. €). Die neue syndizierte Liquiditätslinie
wurde im zweiten Quartal nicht gezogen. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Die Aufwendungen aus Steuern vom Einkommen und Ertrag verringerten sich auf 40,2
Mio. € (Vorjahr: 90,5 Mio. €). Die effektive Steuerquote erhöhte sich im Berichtszeitraum
deutlich auf 44,2 Prozent (Vorjahr: 29,3 Prozent). Diese Veränderung gegenüber dem
Vorjahr ist insbesondere auf die steuerlich nicht abzugsfähigen Aufwendungen zurückzuführen,
die sich nicht in gleichem Maße wie das Ergebnis vor Steuern verringerten. Des Weiteren
haben sich im Zuge der negativen Ergebnisentwicklung auch die steuerlich nicht nutzbaren
Verluste gegenüber dem Vorjahr erhöht. Konzernergebnis Das Konzernergebnis belief sich auf 50,6 Mio. € und hat sich damit gegenüber dem
Vorjahreswert (218,3 Mio. €) infolge der Auswirkungen der Corona-Pandemie stark vermindert.
Basierend auf 118,0 Mio. Stückaktien (Vorjahr: 117,9 Mio.) betrug das auf die Aktionäre
der KION GROUP AG entfallende unverwässerte Ergebnis je Aktie 0,46 € (Vorjahr: 1,87
€). GESCHÄFTS- UND ERTRAGSLAGE DER SEGMENTESegment Industrial Trucks & ServicesGeschäftsentwicklung und Auftragseingang Die Bestellzahlen im Neufahrzeuggeschäft lagen mit 88,9 Tsd. verkauften Einheiten
um 18,5 Prozent unter dem Halbjahreswert 2019. Der im Vergleich zum Weltmarkt stärkere
Rückgang ist auf die Entwicklung in der Hauptabsatzregion EMEA zurückzuführen, wo
der Material-Handling-Markt durch die Corona-Pandemie besonders stark betroffen war.
In der Region APAC verzeichnete das Segment einen weniger starken Rückgang der Bestellzahlen. Der wertmäßige Auftragseingang verringerte sich um 13,9 Prozent auf 2.654,9 Mio.
€ (Vorjahr: 3.083,7 Mio. €). Währungseffekte wirkten sich mit insgesamt 21,9 Mio.
€ negativ auf den Auftragseingang aus. > TABELLE 08 Finanzkennzahlen - Industrial Trucks & ServicesTabelle 08scroll
Umsatzentwicklung Der Gesamtumsatz des Segments gab infolge der Nachfragerückgänge im Neufahrzeug-
und Servicegeschäft sowie der Produktionseinschränkungen und -unterbrechungen um 14,1
Prozent auf 2.704,5 Mio. € (Vorjahr: 3.146,8 Mio. €) nach. Im Neufahrzeuggeschäft
lagen alle Produktkategorien deutlich im Minus. Vergleichsweise weniger stark rückläufig
in der Corona-Krise hat sich der Umsatz im Servicegeschäft (- 6,3 Prozent) entwickelt.
Der Anteil des Servicegeschäfts am externen Segmentumsatz nahm dadurch auf 51,8 Prozent
(Vorjahr: 47,6 Prozent) zu. Währungseffekte wirkten mit 21,7 Mio. € negativ auf den
Segmentumsatz. Ergebnisentwicklung Das EBIT bereinigt des Segments belief sich auf 112,4 Mio. € (Vorjahr: 326,5 Mio.
€). Das Minus von 65,6 Prozent ist auf den Rückgang des Umsatzvolumens sowie auf Produktionsineffizienzen
durch beschaffungsseitige Lieferengpässe zurückzuführen. Die EBIT-Marge bereinigt
des Segments betrug 4,2 Prozent (Vorjahr: 10,4 Prozent). Unter Berücksichtigung von
Einmal- und Sondereffekten sowie Effekten aus Kaufpreisallokationen lag das EBIT bei
92,0 Mio. € (Vorjahr: 326,3 Mio. €). Das EBITDA bereinigt ging auf 477,8 Mio. € (Vorjahr:
679,3 Mio. €) zurück. Dies entsprach einer EBITDA-Marge bereinigt von 17,7 Prozent
(Vorjahr: 21,6 Prozent). Segment Supply Chain SolutionsGeschäftsentwicklung und Auftragseingang Im Segment Supply Chain Solutions konnte der Auftragseingang im Berichtszeitraum
trotz der Belastungen durch die Corona-Pandemie sehr kräftig um 57,3 Prozent auf 1.743,9
Mio. € (Vorjahr: 1.108,9 Mio. €) gesteigert werden. Dazu trugen insbesondere Großaufträge
von E-Commerce-Kunden - unter anderem in Nordamerika und Europa - bei. Währungseffekte,
hauptsächlich aus dem starken US-Dollar, wirkten sich mit insgesamt 21,2 Mio. € positiv
auf den Auftragseingang aus. > TABELLE 09 Finanzkennzahlen - Supply Chain SolutionsTabelle 09scroll
Umsatzentwicklung Der Gesamtumsatz des Segments lag mit 1.215,8 Mio. € leicht über dem Niveau des Vorjahres
(1.210,9 Mio. €), wobei sich Währungseffekte von insgesamt 13,4 Mio. € positiv auswirkten.
Im langfristigen Projektgeschäft (Business Solutions) trugen temporäre Projektverzögerungen,
die durch Zugangsbeschränkungen bei Kunden ausgelöst waren, maßgeblich zum Umsatzrückgang
von 2,8 Prozent bei. Demgegenüber hat sich das Servicegeschäft mit einem Umsatzplus
von 10,7 Prozent anhaltend robust entwickelt, wodurch der Anteil am externen Segmentumsatz
auf 25,8 Prozent zunahm (Vorjahr: 23,4 Prozent). Der Umsatzanteil von Nordamerika
lag mit 61,4 Prozent aufgrund des gestiegenen Umsatzvolumens in Europa unter dem Vergleichswert
2019 (65,9 Prozent). Ergebnisentwicklung Das EBIT bereinigt des Segments bewegte sich mit 112,1 Mio. € annähernd auf Vorjahreshöhe
(111,8 Mio. €). Ebenso lag die EBIT-Marge bereinigt mit 9,2 Prozent (Vorjahr: 9,2
Prozent) auf konstantem Niveau. Aufwendungen im Vertrieb und in der Verwaltung zur
Unterstützung zukünftigen Wachstums konnten durch eine effizientere Projektdurchführung
und ein höheres Wachstum im margenstärkeren Servicegeschäft im Berichtszeitraum nicht
kompensiert werden. Unter Berücksichtigung der Einmal- und Sondereffekte sowie der
Effekte aus Kaufpreisallokationen belief sich das EBIT auf 66,7 Mio. € (Vorjahr: 63,9
Mio. €). Das EBITDA bereingt lag bei 144,2 Mio. € (Vorjahr: 140,3 Mio. €), die EBITDA-Marge
bereinigt betrug 11,9 Prozent (Vorjahr: 11,6 Prozent). Segment Corporate ServicesGeschäftsentwicklung Das Segment Corporate Services umfasst Holding- und sonstige Servicegesellschaften,
die segmentübergreifende Dienstleistungen wie beispielsweise IT und Logistik erbringen. Umsatz- und Ergebnisentwicklung Der Gesamtumsatz des Segments nahm auf 173,7 Mio. € (Vorjahr: 156,9 Mio. €) zu. Das EBIT bereinigt des Segments belief sich auf 6,1 Mio. € (Vorjahr: 92,8 Mio. €),
worin konzerninterne Dividendenerträge in Höhe von 25,7 Mio. € (Vorjahr: 123,6 Mio.
€) enthalten sind. Ohne Berücksichtigung von konzerninternen Dividendenerträgen betrug
das EBIT bereinigt -19,7 Mio. € (Vorjahr: -30,8 Mio. €). Das EBITDA bereinigt lag
bei 23,3 Mio. € bzw. -2,4 Mio. € ohne konzerninterne Dividendenerträge (Vorjahr: 107,9
Mio. € bzw. - 15,7 Mio. €). > TABELLE 10 Finanzkennzahlen - Corporate ServicesTabelle 10scroll
VERMÖGENSLAGE Die langfristigen Vermögenswerte beliefen sich zum 30. Juni 2020 auf 10.726,7 Mio.
€ (Ende 2019: 10.696,4 Mio. €). Der Buchwert der immateriellen Vermögenswerte nahm
dabei auf insgesamt 5.772,6 Mio. € (Ende 2019: 5.732,5 Mio. €) zu. Davon entfielen
3.515,2 Mio. € (Ende 2019: 3.475,8 Mio. €) auf Geschäfts- oder Firmenwerte, die sich
durch die Akquisition von DAI zum Erwerbszeitpunkt um 71,8 Mio. € erhöhten; gegenläufig
haben sich Wechselkurseffekte ausgewirkt. Die Sonstigen Sachanlagen stiegen leicht
auf 1.263,1 Mio. € (Ende 2019: 1.236,3 Mio. €), worin Nutzungsrechte im Rahmen von
Beschaffungsleasingverhältnissen in Höhe von 469,0 Mio. € (Ende 2019: 452,7 Mio. €)
enthalten waren. Die Kurzfristmietflotte entwickelte sich im Berichtszeitraum rückläufig; das Mietvermögen
lag zur Jahresmitte mit 563,8 Mio. € unter dem Jahresendwert 2019 (632,9 Mio. €).
Zugleich verringerte sich das Leasingvermögen aus dem als Operating Lease klassifizierten
direkten und indirekten Leasinggeschäft mit Endkunden auf 1.327,3 Mio. € (Ende 2019:
1.361,2 Mio. €). Dagegen erhöhten sich die langfristigen Leasingforderungen aus dem
als Finance Lease klassifizierten Leasinggeschäft mit Endkunden auf 1.124,7 Mio. €
(Ende 2019: 1.080,9 Mio. €). Die kurzfristigen Vermögenswerte nahmen auf insgesamt 3.295,9 Mio. € (Ende 2019:
3.068,8 Mio. €) zu. Eine Ursache war ein Aufbau der Vorratsbestände durch die Bildung
von entsprechenden Reserven an Zulieferteilen, um die Materialverfügbarkeit in der
Produktion zu stabilisieren. Zur Jahresmitte beliefen sich die Vorratsbestände des
Konzerns auf 1.194,3 Mio. € (Ende 2019: 1.085,3 Mio. €). Die Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen zeigten dagegen eine leichte Abnahme auf 1.058,2 Mio. € (Ende 2019:
1.074,2 Mio. €). Die vorwiegend aus dem Projektgeschäft von Supply Chain Solutions
resultierenden Vertragsvermögenswerte lagen mit 178,0 Mio. € über dem Wert zum Jahresende
2019 (150,2 Mio. €). Das Net Working Capital der KION Group, das sich aus den Vorräten, Forderungen aus
Lieferungen und Leistungen und Vertragsvermögenswerten abzüglich Verbindlichkeiten
aus Lieferungen und Leistungen und Vertragsverbindlichkeiten zusammensetzt, belief
sich auf 1.025,6 Mio. € zum 30. Juni 2020 (Ende 2019: 828,9 Mio. €). Die flüssigen
Mittel erhöhten sich im Berichtszeitraum auf 249,5 Mio. € (Ende 2019: 211,2 Mio. €).
> TABELLE 11 (Verkürzte) BilanzTabelle 11scroll
FINANZLAGE Die Grundsätze und Ziele des Finanzmanagements haben sich zum 30. Juni 2020 gegenüber
der Darstellung im zusammengefassten Lagebericht 2019 nicht wesentlich verändert. Im Januar 2020 hat die KION GROUP AG die zum 31. Dezember 2019 noch ausstehende Restverbindlichkeit
aus dem Acquisition Facilities Agreement (AFA) in Höhe von 200,0 Mio. € vorzeitig
vollständig getilgt. Mit dem Ziel, die Finanzkraft und Flexibilität des Konzerns in der Corona-Krise vorsorglich
abzusichern und die Ausnahmesituation bedarfsorientiert zu überbrücken, vereinbarte
die KION Group im Mai 2020 mit ihrer Kernbankengruppe unter wesentlicher Beteiligung
der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) die Bereitstellung einer syndizierten Liquiditätslinie.
Von dieser marktüblich finanzierten Darlehenslinie über 1,0 Mrd. € entfallen 800 Mio.
€ auf die staatliche Förderbank und 200 Mio. € auf die Kernbanken der KION Group.
Die Kreditvereinbarung hat eine Laufzeit von zwölf Monaten mit zwei Verlängerungsoptionen
von jeweils sechs Monaten. Die neue syndizierte Liquiditätslinie wurde im zweiten
Quartal nicht gezogen; eine vorzeitige Kündigung ist grundsätzlich jederzeit möglich. Darüber hinaus wurde mit den finanzierenden Banken das Aussetzen der Kreditvereinbarungsklauseln
("Covenants") unter der bestehenden Kreditlinie und der zusätzlichen Liquiditätslinie
vereinbart. Insgesamt verfügt der Konzern nun über revolvierende Linien im Gesamtvolumen
von 2.150,0 Mio. € (Ende 2019: 1.150,0 Mio. €). Kapitalstrukturanalyse Die kurz- und langfristigen Schulden nahmen gegenüber dem Jahresendwert 2019 (10.206,8
Mio. €) um 304,7 Mio. € auf 10.511,5 Mio. € zu. Ursächlich dafür waren die Finanzierung
der Akquisition von DAI, der Anstieg der Pensionsrückstellungen sowie höhere Verbindlichkeiten
aus der Refinanzierung des langfristigen Leasinggeschäfts. Die langfristigen Finanzverbindlichkeiten beliefen sich zur Jahresmitte auf 1.519,4
Mio. € (Ende 2019: 1.716,8 Mio. €). Dieser Betrag verteilt sich im Wesentlichen auf
Schuldscheindarlehen zum Buchwert in Höhe von 1.319,0 Mio. € (Ende 2019: 1.317,3 Mio.
€) sowie Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 200,5 Mio. € (Ende
2019: 399,5 Mio. €). Die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten beliefen sich auf 655,2
Mio. € (Ende 2019: 103,7 Mio. €); darin sind Verbindlichkeiten aus dem Commercial-Paper-Programm
in Höhe von 287,0 Mio. € enthalten. Die Netto-Finanzschulden (lang- und kurzfristige Finanzverbindlichkeiten
abzüglich flüssiger Mittel) nahmen deutlich auf 1.925,2 Mio. € (Ende 2019: 1.609,3
Mio. €) zu. Dies entsprach dem 1,3-Fachen (Ende 2019: 1,0-Faches) des EBITDA bereinigt
auf annualisierter Basis. > TABELLE 12 (Industrielle operative) Netto-FinanzschuldenTabelle 12scroll
Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen erhöhten sich vor allem
wegen gesunkener Abzinsungsfaktoren auf 1.347,5 Mio. € zum 30. Juni 2020 (Ende 2019:
1.263,4 Mio. €). Die Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen nahmen zur Jahresmitte auf 2.672,6
Mio. € (Ende 2019: 2.500,2 Mio. €) zu. Sie umfassen Verbindlichkeiten aus der Refinanzierung
des Leasinggeschäfts und der Kurzfristmietflotte per Sale-and-Leaseback-Sublease sowie
die Verbindlichkeiten aus der Refinanzierung des Leasinggeschäfts durch Leasingkreditlinien
bzw. die Nutzung von Verbriefungen. Auf die Refinanzierung des langfristigen direkten
sowie indirekten Leasinggeschäfts entfielen 2.250,5 Mio. € (Ende 2019: 2.062,9 Mio.
€). Darin enthalten sind auch die im indirekten Leasinggeschäft begründeten, rückläufigen
Restwertverpflichtungen in Höhe von 277,8 Mio. € (Ende 2019: 297,2 Mio. €). Per 30.
Juni 2020 haben sich die Leasingverbindlichkeiten auf 331,1 Mio. € verringert (Ende
2019: 432,1 Mio. €). Insgesamt entfallen auf die Refinanzierung des langfristigen
direkten und indirekten Leasinggeschäfts somit Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen
sowie Leasingverbindlichkeiten in Höhe von insgesamt 2.581,6 Mio. € (Ende 2019: 2.495,0
Mio. €). Die Finanzierung der Kurzfristmietflotte ist mit einem anteiligen Betrag
von 422,1 Mio. € (Ende 2019: 437,2 Mio. €) in den Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen
enthalten. Die verbleibende Finanzierung der Kurzfristmietflotte wird in Höhe von
129,3 Mio. € (Ende 2019: 178,6 Mio. €) unter den Sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten
bilanziert. Ebenfalls in den Sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten werden Verbindlichkeiten
aus Beschaffungsleasingverhältnissen in Höhe von 502.9 Mio. € (Ende 2019: 486,1 Mio.
€) ausgewiesen, denen auf der Aktivseite bilanzierte Nutzungsrechte gegenüberstehen. Die kurz- und langfristigen Sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten beliefen sich
zum 30. Juni 2020 insgesamt auf 729,4 Mio. € (Ende 2019: 784,9 Mio. €). Die Vertragsverbindlichkeiten, die zu einem großen Teil das langfristige Projektgeschäft
betreffen, erhöhten sich durch erhaltene Kundenanzahlungen auf 531,8 Mio. € (Ende
2019: 504,9 Mio. €). Das Konzern-Eigenkapital lag mit 3.511,1 Mio. € unter dem Jahresendwert von 2019
(3.558,4 Mio. €). Dabei wurde das Konzernergebnis durch erfolgsneutral erfasste Verluste
aus der Fremdwährungsrechnung sowie versicherungsmathematische Verluste aus der Bewertung
der Pensionsverpflichtungen überkompensiert. Die Eigenkapitalquote reduzierte sich
zum Stichtag 30. Juni 2020 auf 25,0 Prozent (Ende 2019: 25.9 Prozent). > TABELLE 11 Investitionsanalyse In Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (ohne Nutzungsrechte aus dem Beschaffungsleasing)
investierte die KION Group im Berichtszeitraum 130,0 Mio. € (Vorjahr: 113,0 Mio. €).
Der Schwerpunkt im Segment Industrial Trucks & Services lag weiterhin bei Investitionen
in Produktentwicklungen sowie bei Erweiterungen und Modernisierungen von Produktions-
und Technologiestandorten. Die Investitionen im Segment Supply Chain Solutions betrafen
in erster Linie Entwicklungsleistungen. Liquiditätsanalyse Der Bestand an flüssigen Mitteln erhöhte sich im Berichtszeitraum um 38,3 Mio. €
auf 249,5 Mio. € (Ende 2019: 211,2 Mio. €). Unter Berücksichtigung der noch frei verfügbaren
Kreditlinie sowie der zusätzlichen Liquiditätslinie standen der KION Group zum 30.
Juni 2020 frei verfügbare liquide Mittel in einer Gesamthöhe von 2.174,7 Mio. € (Ende
2019: 1.357,4 Mio. €) zur Verfügung. Die Mittelzuflüsse aus der laufenden Geschäftstätigkeit lagen mit -2,6 Mio. €, maßgeblich
bedingt durch den operativen Ergebnisrückgang, deutlich unter dem Vorjahreswert (70,1
Mio. €). Die Veränderung aus dem Net Working Capital führte zu einem Liquiditätsabfluss
von insgesamt - 205,4 Mio. € (Vorjahr: - 381,4 Mio. €). Daneben haben sich die Netto-Auszahlungen
aus dem Leasinggeschäft auf - 87,5 Mio. € (Vorjahr: - 63,6 Mio. €) sowie aus der Kurzfristmiete
auf - 92,4 Mio. € (Vorjahr: - 78,1 Mio. €) erhöht. Die Mittelabflüsse aus der Investitionstätigkeit beliefen sich im ersten Halbjahr
auf - 217,0 Mio. € (Vorjahr: - 101,7 Mio. €). Die darin enthaltenen Auszahlungen für
Investitionen in Produktionsanlagen, Produktentwicklungen und erworbene Sachanlagen
erhöhten sich auf -130,0 Mio. € (Vorjahr: -113,0 Mio. €). Zusätzlich wurden für den
Erwerb von Tochterunternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten i nsgesamt 97,7 Mio.
€ (nach Abzug erworbener flüssiger Mittel) ausgezahlt; darin ist ein Nettoabfluss
für den Erwerb von DAI in Höhe von 89,3 Mio. € enthalten. Der Free Cashflow als Summe aus dem Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit und
Investitionstätigkeit lag bei - 219,6 Mio. € (Vorjahr: - 31,6 Mio. €). Der Mittelzufluss aus der Finanzierungstätigkeit in Höhe von 269,6 Mio. € (Vorjahr:
34,5 Mio. €) war in erster Linie auf Ziehungen aus den zur Verfügung stehenden Kreditlinien
sowie Emissionen im Rahmen des im November 2019 neu eingeführten Commercial-Paper-Programms
zurückzuführen. Der Mittelabfluss aus der vorzeitigen Tilgung der ausstehenden Restverbindlichkeit
aus dem Acquisition Facilities Agreement (AFA) wurde dadurch überkompensiert. Insgesamt
standen im Berichtszeitraum Aufnahmen an Finanzschulden in Höhe von 2.113,5 Mio. €
(Vorjahr: 1.687,3 Mio. €) Tilgungen mit einem Volumen von - 1.762,4 Mio. € (Vorjahr:
- 1.431,4 Mio. €) gegenüber. Die Zins- und Tilgungsanteile aus dem Beschaffungsleasing
beliefen sich auf - 65,6 Mio. € (Vorjahr: - 60,1 Mio. €). Die laufenden Zinsauszahlungen
beliefen sich dank einer weiteren Zinsoptimierung der Netto-Finanzschulden auf - 16,5
Mio. € (Vorjahr: - 19,9 Mio. €). Die im Mai 2019 ausgezahlte Dividende an die Aktionäre
der KION GROUP AG führte in der Vorperiode zu einem Mittelabfluss von - 141,5 Mio.
€, dem im laufenden Jahr noch keine Zahlung gegenüberstand. Mit dem Beschluss der
Hauptversammlung vom 16. Juli 2020 wird die Dividendenausschüttung von 0,04 € pro
Aktie im dritten Quartal 2020 zu einem Mittelabfluss von rund 4,7 Mio. € führen. >
TABELLE 13 (Verkürzte) KapitalflussrechnungTabelle 13scroll
Nichtfinanzielle InformationenMITARBEITER Zum 30. Juni 2020 beschäftigte die KION Group auf Vollzeitbasis 35.578 Mitarbeiter
(Ende 2019: 34.604). Wesentlicher Grund für den Anstieg im ersten Halbjahr 2020 waren
die im Rahmen der Unternehmenserwerbe übernommenen Mitarbeiter. Der Personalaufwand verminderte sich im ersten Halbjahr um 0,6 Prozent auf 1.148,5
Mio. € (Vorjahr: 1.155,3 Mio. €). > TABELLE 14 Mitarbeiter (Vollzeitäquivalente)Tabelle 14scroll
FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG Die Gesamtausgaben für Forschung und Entwicklung, inklusive aktivierter Entwicklungskosten,
nahmen gegenüber dem Vorjahreszeitraum (112,6 Mio. €) um 8,7 Prozent auf 122,4 Mio.
€ zu. Der Anteil an den Umsatzerlösen lag bei 3,1 Prozent (Vorjahr: 2,6 Prozent).
Die aufwandswirksam erfassten F&E-Kosten betrugen in Summe 77,7 Mio. € (Vorjahr: 74,5
Mio. €). Zusätzlich fielen planmäßige Abschreibungen auf aktivierte Entwicklungsleistungen
in Höhe von 51,3 Mio. € (Vorjahr: 40,2 Mio. €) an, die in den Umsatzkosten ausgewiesen
werden. > TABELLE 15 Forschung und Entwicklung (F&E)Tabelle 15scroll
F&E-Schwerpunkte im ersten Halbjahr 2020 Die strategische Grundausrichtung von Forschung und Entwicklung, wie sie im Rahmen
der Strategie "KION 2027" definiert ist, hat sich im Berichtszeitraum nicht verändert.
Der Fokus liegt unverändert darauf, die Position der KION Group als einen weltweit
führenden Anbieter von integrierten, automatisierten Supply-Chain- und Mobile-Automation-Lösungen
nachhaltig zu unterstützen. Der Innovationsgrad des Angebots wird durch eine starke
Fokussierung auf Automatisierungs- und Robotik-Lösungen, die auf einer segmentübergreifenden
Softwareplattform aufsetzen, deutlich erhöht. Energie Die Neu- und Weiterentwicklung von energieeffizienten Antriebskonzepten bildete wie
bereits in den vorhergegangenen Berichtsperioden einen Schwerpunkt. So sind die neu
eingeführten Modelle des kompakten Vertikalkommissionierers OXV von STILL sowohl mit
Batterien in der klassischen Blei-Säure-Ausführung wie auch mit Lithium-Ionen-Akkus
verfügbar und sorgen über ein auf Knopfdruck verfügbares Eco-Fahrprogramm für maximale
Energieeffizienz. Muss die Batterie im Mehrschichtbetrieb dennoch ausgetauscht werden,
lässt sich dies mit wenigen Handgriffen sicher und schnell über den serienmäßigen,
seitlichen Batteriewechsel erledigen. Auch bei den drei neuen Schleppermodellen P40 C, P40 C B und P60 C von Linde Material
Handling können Kunden zwischen beiden Batterievarianten wählen. Die Schlepper, die
meist als Zugfahrzeuge für Logistikzüge eingesetzt werden, verfügen darüber hinaus
über ein schmales Fahrwerk und bieten hervorragende Wendigkeit, vielseitige Ausstattungsmerkmale
und vielfältige Sicherheitssysteme. Digital Mit der Akquisition von Digital Applications International Limited (DAI), einem britischen,
auf Logistikautomatisierungslösungen spezialisierten Softwareunternehmen, hat die
KION Group das Intralogistik-Softwareangebot von Dematic signifikant erweitert. Das
Kernprodukt von DAI ist ein Warehouse Management System (WMS), das die Kapazitäten
von Dematic iQ Automatisierungslösungen ausweitet. Weiterer, langfristiger Schwerpunkt der Forschung und Entwicklung in der KION Group
im Bereich Digitalisierung ist die intensivierte Nutzung künstlicher Intelligenz für
Produkte und Softwarelösungen. Automatisierung Dematic hat die Automatisierungslösung für die Lagerung von Paletten optimiert. Dematic
Standardised Automated Pallet Storage ist ein modulares System aus bewährten Komponenten,
das entsprechend den spezifischen Kundenanforderungen konfiguriert wird. Da die einzelnen
Komponenten standardisiert sind, kann die Anlage innerhalb kürzester Zeit installiert
und in Betrieb genommen werden. Durch die kompakte Bauweise und die Flexibilität,
die palettierte Ware einfach-, doppel- und sogar mehrfachtief zu lagern, nutzt das
System die vorhandene Fläche optimal aus. Dabei erreicht es Durchsatzraten von bis
zu 200 Paletten pro Stunde. Zu Beginn des Jahres stellte Dematic eine Fulfillment-Lösung vor. Mit ihr lässt sich
der arbeitsintensive Prozess, verpackte Produkte zu kommissionieren und zu versenden,
erheblich effizienter, ergonomischer und sicherer gestalten. Die Lösung ist mit der
Dematic iQ Software verknüpft. Ebenfalls mit Dematic iQ oder wahlweise einer SAP-Lösung
zu verknüpfen ist die vorgestellte neueste Generation des Dematic Multishuttle (DMS)
2. Diese Automatisierungslösung für das Lager steht für weiter gesteigerte Leistungen
bei verbesserter Genauigkeit. KUNDEN Die Corona-Pandemie sowie die zur Eindämmung weltweit beschlossenen Einschränkungen
des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens haben auch die Kunden der KION
Group vor große Herausforderungen gestellt. Mit einer Vielzahl von Aktivitäten haben
die Unternehmen der Gruppe Kunden bei der Krisenbewältigung unterstützt. Kunden von Linde Material Handling können beispielsweise die Truck Call App über
einen Zeitraum von sechs Monaten kostenlos testen. Die App ermöglicht die digitale
Zuweisung von Transportaufträgen für Flurförderzeuge über das Mobiltelefon, was dazu
beiträgt, den persönlichen Kontakt zwischen Logistikmitarbeitern zu reduzieren. Außerdem warnen die neue Linde Secure Distance Vest und der flexibel nutzbare Linde
Distance Keeper Beschäftigte akustisch, visuell und haptisch, sobald sie sich zu nahe
kommen. Dies ermöglicht freies Arbeiten bei bestmöglichem Infektionsschutz. STILL unterstützte eine Brauerei darin, ihre Produktionskapazitäten und Arbeitskraft
lokalen Apotheken zum Selbstkostenpreis zur Verfügung zu stellen, damit diese damit
Desinfektionsmittel herstellen konnten. Für die schnelle und effiziente Logistik auf
dem Brauereigelände sorgte ein Elektrostapler der RX 20 Serie, den STILL für die Dauer
der Produktion kostenfrei bereitstellte. Auf die Absage der Leitmesse LogiMAT reagierte Dematic mit einer Webinar-Reihe: "Dematic
Virtual Showcase". Dort informierten Experten aus erster Hand über einzelne Produkte
und Branchenlösungen. Während der Vorträge erhielten die Teilnehmer zudem Live-Support
von den Experten. PROGNOSE-, RISIKO- UND CHANCENBERICHTPrognoseberichtERWARTETE WIRTSCHAFTLICHE ENTWICKLUNG Gegenüber den im Geschäftsbericht 2019 beschriebenen Erwartungen haben sich die wirtschaftlichen
Rahmenbedingungen enorm verschlechtert. Trotz einer prognostizierten Erholung nach
dem Einbruch der Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal erwartet der IWF für das Gesamtjahr
ein negatives Wachstum von 4,9 Prozent. Diese Einschätzung ist mit hohen Unsicherheiten
behaftet. In einem positiven Szenario, beispielsweise durch die Entwicklung effektiver
Behandlungsmethoden, kann die Erholung in der zweiten Jahreshälfte deutlicher ausfallen.
Risiken resultieren i nsbesondere aus weiteren Ausbrüchen der Infektion in Regionen
mit aktuell geringen Fallzahlen, die ein neuerliches Herunterfahren des öffentlichen
und wirtschaftlichen Lebens nach sich ziehen könnten. Darüber hinaus könnten die expansiven
fiskalpolitischen Maßnahmen nicht den gewünschten Effekt zeigen und überdies die Stabilität
des Finanzsystems beeinträchtigen. Die im Folgenden beschriebenen zukunftsgerichteten Aussagen und Informationen beruhen
auf den heutigen Erwartungen und den Einschätzungen der Gesellschaft unter den derzeit
besonders unsicheren Rahmenbedingungen. Sie bergen daher vergleichsweise hohe Risiken
und Ungewissheiten. Das Eintreten eines konjunkturellen Negativszenarios würde dazu
führen, dass die Leistungen und Ergebnisse der KION Group wesentlich von den Prognoseaussagen
abweichen. Das branchenbezogene Umfeld stellt sich differenziert dar. Es wird erwartet, dass
die derzeit negativen Wachstumsraten insbesondere das Segment Industrial Trucks &
Services auch in der zweiten Jahreshälfte beeinträchtigen werden. Im Markt für Supply-Chain-Lösungen
wird aufgrund des nachhaltig positiven Trends im E-Commerce und trotz der Belastungen
durch die Corona-Pandemie mit einer annähernd stabilen Entwicklung gerechnet. ERWARTETE GESCHÄFTS- UND ERTRAGSLAGE DER KION GROUP Angesichts der Unsicherheit über den Verlauf, die Dauer sowie die Auswirkungen der
Corona-Pandemie auf die gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Entwicklung hatte
der Vorstand der KION Group bereits im März die im Geschäftsbericht 2019 veröffentlichte
Prognose für das Geschäftsjahr 2020 zurückgezogen. Auch zum Aufstellungszeitpunkt dieses Zwischenberichts bestanden weiterhin erhebliche
Unsicherheiten in der Beurteilung der Geschäftsentwicklung des Konzerns für das verbleibende
Geschäftsjahr. Daher erfolgt keine Prognose der bedeutsamsten Steuerungskennzahlen
unter Angabe quantitativer Bandbreiten für das Geschäftsjahr 2020, sondern eine qualitativ-komparative
Einschätzung hinsichtlich der voraussichtlichen Entwicklung dieser Kennzahlen. Für den Konzern erwartet die KION Group aufgrund der andauernden Corona-Pandemie
für das Geschäftsjahr 2020 einen spürbaren Rückgang beim Auftragseingang sowie einen
deutlichen Rückgang bei Umsatzerlösen, EBIT bereinigt, Free Cashflow und ROCE gegenüber
dem Vorjahr. Im Segment Industrial Trucks & Services werden sich die gegenwärtig eingeschränkte
Investitionsbereitschaft und die rückläufige Nachfrage nach Serviceleistungen deutlich
negativ auswirken. Daher geht die KION Group für das Gesamtjahr 2020 davon aus, dass
sowohl Auftragseingang und Umsatzerlöse als auch das EBIT bereinigt für das Segment
Industrial Trucks & Services deutlich unter dem Vorjahr liegen werden. Im Segment Supply Chain Solutions wird dank der aktuell sehr erfreulichen Auftragsentwicklung
für das Geschäftsjahr 2020 ein Auftragseingang substanziell über dem Vorjahr erwartet.
Bei der Umsatz- und Ergebnisentwicklung sind, aufgrund erheblicher Unsicherheiten
hinsichtlich erneuter Lockdown-Maßnahmen, Verzögerungen in der Projektdurchführung
nicht auszuschließen. Daher wird bei den Umsatzerlösen sowie dem EBIT bereinigt von
einem eher mit dem Vorjahr vergleichbaren Niveau ausgegangen. Risiko- und Chancenbericht Aufgrund der Corona-Pandemie ergibt sich für die KION Group eine gegenüber der Darstellung
im Geschäftsbericht 2019 veränderte Risikosituation insbesondere bei den Markt-, Absatz-,
Beschaffungs- und Produktionsrisiken. Diese veränderten allgemeinen Risiken betreffen
beide Segmente. Aus heutiger Sicht sind keine Risiken ersichtlich, die den Fortbestand
des Unternehmens gefährden. Die Chancensituation der KION Group hat sich gegenüber
der Darstellung im Geschäftsbericht 2019 nicht wesentlich verändert. > GRAFIK 03 Risiko-MatrixGRAFIK 03![]() MARKTRISIKEN Die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben sich im ersten Halbjahr deutlich
verschlechtert und eine Prognose hinsichtlich der zukünftigen Marktentwicklung ist
mit hohen Unsicherheiten behaftet. Die KION Group geht daher im Vergleich zum Jahresende
2019 von höheren Marktrisiken aus. Eine weitere Marktabschwächung könnte, insbesondere
im zyklischeren Segment Industrial Trucks & Services, die bereits spürbare Investitionszurückhaltung
der Kunden verstärken und sich somit negativ auf die Nachfrage nach Produkten der
KION Group auswirken. Auf die veränderte Nachfragesituation hat die KION Group frühzeitig
mit verschiedenen Maßnahmen zur Kostenflexibilisierung reagiert. Zudem beobachtet
die KION Group die geopolitische Lage, Markt und Wettbewerb weiterhin sehr genau,
um frühzeitig auf veränderte Rahmenbedingungen angemessen reagieren zu können. ABSATZRISIKEN Aufgrund der herausfordernden gesamtwirtschaftlichen Situation besteht ein erhöhtes
Risiko, dass Kunden Aufträge stornieren oder verschieben. Auch wenn aktuell keine
wesentlichen Belastungen aus Auftragsänderungen erkennbar sind, bleibt die KION Group
weiterhin eng mit ihren Kunden im Dialog und beobachtet die Situation genau. Im Falle einer erneuten Infektionswelle könnte aufgrund staatlicher Maßnahmen und
Restriktionen auf Kundenseite der Zugang zu Kundenstandorten nicht oder nur eingeschränkt
möglich sein, um vertragliche Leistungen zu erbringen. Daraus ergibt sich für beide
Segmente ein gesteigertes Umsatzrisiko. BESCHAFFUNGSRISIKEN Als Reaktion auf die Corona-Pandemie wurden weitreichende staatliche Maßnahmen zur
Eindämmung ergriffen, die zu Störungen und Unterbrechungen globaler Lieferketten geführt
haben. Zwar hat sich die Situation zuletzt entspannt, dennoch sieht die KION Group
in Abhängigkeit des Pandemie-Verlaufs ein erhöhtes Risiko, auch im Laufe des aktuellen
Geschäftsjahres mit Lieferrückständen oder -ausfällen bei einzelnen Rohstoffen und
Komponenten konfrontiert zu werden. Diesem Risiko wird mit einer fortlaufenden Überwachung
der Lieferketten, der Materialverfügbarkeit und Lieferfähigkeit der Lieferanten begegnet.
Für kritische Materialien wurden zudem Sicherheitsbestände erhöht sowie dedizierte
Projektteams abgestellt, die in den Produktionswerken und auch vor Ort beim Lieferanten
die Materialversorgung sicherstellen sollen. PRODUKTIONSRISIKEN Die KION Group erwartet ein erhöhtes Risiko aus möglichen Störungen der Betriebsabläufe
oder Produktionsausfällen einzelner Standorte. Sie können Folge von umfangreichen
staatlichen Maßnahmen und Anordnungen sein oder aus auftretenden Infektionsketten
innerhalb der Belegschaft oder als Sekundärrisiken aus den vorgenannten Beschaffungsrisiken
entstehen. Die KION Group hat weitreichende organisatorische Maßnahmen zur Einhaltung
von Hygieneauflagen und Flexibilisierung der Arbeitszeiten getroffen sowie die Voraussetzungen
für eine nachhaltige Verbesserung der Materialverfügbarkeit geschaffen. Auf der Personalseite
zeigen die getroffenen Maßnahmen zum Schutz der Belegschaft des Konzerns Wirkung,
sodass bislang keine Infektionsketten innerhalb des Unternehmens aufgetreten sind. Verkürzter KonzernzwischenabschlussKonzern-Gewinn- und VerlustrechnungTabelle 16scroll
Konzern-GesamtergebnisrechnungTABELLE 17scroll
Konzernbilanz -AktivaTabelle 18scroll
Konzernbilanz -Passiva TABELLE 19scroll
Konzern-KapitalflussrechnungTABELLE 20scroll
Konzern-EigenkapitalspiegelTABELLE 21scroll
scroll
Verkürzter KonzernanhangGRUNDLAGEN DES VERKÜRZTEN KONZERNZWISCHENABSCHLUSSESAllgemeine Angaben zur Gesellschaft Die KION GROUP AG mit Sitz in der Thea-Rasche-Straße 8, 60549 Frankfurt am Main,
Deutschland, ist beim Amtsgericht Frankfurt am Main unter dem Aktenzeichen HRB 112163
eingetragen. Der verkürzte Konzernzwischenabschluss sowie der Konzernzwischenlagebericht wurden
vom Vorstand der KION GROUP AG am 29. Juli 2020 aufgestellt. Grundlagen der Erstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses Der verkürzte Konzernzwischenabschluss für die KION Group zum 30. Juni 2020 wurde
in Übereinstimmung mit International Accounting Standard (IAS) 34 "Zwischenberichterstattung"
und anderen International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt, wie sie gemäß
der Verordnung Nr. 1606/2002 des Europäischen Parlaments und des Rats betreffend die
Anwendung internationaler Rechnungslegungsstandards in der Europäischen Union für
Zwischenabschlüsse anzuwenden sind. In Einklang mit den Regelungen des IAS 34 wurde
ein verkürzter Berichtsumfang gewählt. Es fanden sämtliche zum Abschlussstichtag in Kraft getretenen und für am 1. Januar
2020 beginnende Geschäftsjahre verpflichtend anzuwendenden IFRS und die diesbezüglichen
Interpretationen (IFRIC / SIC) des IFRS Interpretations Committee (IFRS IC) im verkürzten
Konzernzwischenabschluss Anwendung. Der verkürzte Konzernzwischenabschluss enthält
nicht alle für einen Konzernabschluss erforderlichen Informationen und Angaben und
ist daher in Verbindung mit dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2019 zu lesen. Die Berichtswährung ist Euro. Alle Beträge werden in Millionen Euro (Mio. €) angegeben,
soweit nichts anderes vermerkt ist. Dabei kann es aufgrund kaufmännischer Rundung
in den Summen zu unwesentlichen Rundungsdifferenzen kommen. Die dargestellten Prozentsätze
werden auf Basis der jeweiligen Beträge in Tausend Euro ermittelt. Konsolidierungskreis Zum 30. Juni 2020 werden neben der KION GROUP AG insgesamt 27 (31. Dezember 2019:
26) inländische und 113 (31. Dezember 2019: 107) ausländische Tochterunternehmen im
Rahmen der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen. Darüber hinaus werden unverändert gegenüber dem 31. Dezember 2019 zwei Gemeinschaftsunternehmen
und sieben assoziierte Unternehmen nach der Equity-Methode einbezogen. Nicht einbezogen werden 51 (31. Dezember 2019: 53) Tochterunternehmen von untergeordneter
Bedeutung sowie sonstige Beteiligungen (nicht nach der Equity-Methode bilanzierte
Gemeinschaftsunternehmen und assoziierte Unternehmen sowie Finanzbeteiligungen). UnternehmenserwerbeDIGITAL APPLICATIONS INTERNATIONAL LIMITED Am 2. März 2020 wurden 100,0 Prozent der Anteile an dem britischen Softwareunternehmen
Digital Applications International Limited (DAI) mit Sitz in London erworben. Der
Kaufpreis für das erworbene Nettovermögen beträgt 110,3 Mio. €. Mit dem Erwerb von
DAI baut die KION Group ihr Softwareangebot im Segment Supply Chain Solutions signifikant
aus. Die mit dem Unternehmenszusammenschluss verbundenen Erwerbsnebenkosten belaufen sich
auf 2,3 Mio. €. Davon wurden die restlichen 1,1 Mio. € im 1. Halbjahr 2020 in den
allgemeinen Verwaltungskosten innerhalb der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Dieser Unternehmenserwerb wirkte sich auf Basis der vorläufigen Werte zum Erwerbszeitpunkt
wie in der > TABELLE 22 dargestellt auf den Konzernabschluss der KION GROUP AG aus. Einfluss des Erwerbs von Digital Applications International Ltd. auf die Vermögenslage der KION GroupTabelle 22scroll
Im Rahmen dieser Transaktion wurden Forderungen mit einem Bruttobetrag von 5,7 Mio.
€ und Vertragsvermögenswerte in Höhe von 3,0 Mio. € erworben. Zum Erwerbszeitpunkt
wird davon ausgegangen, dass der Betrag der nicht einbringlichen Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen unwesentlich ist. Der Konzernumsatz erhöhte sich aufgrund des Erwerbs um 6,7 Mio. €. Im Konzernergebnis
für das 1. Halbjahr 2020 ist ein positiver Ergebnisbeitrag des erworbenen Unternehmens
in Höhe von 0,9 Mio. € enthalten. Wäre der Unternehmenszusammenschluss zum 1. Januar 2020 erfolgt, hätte dies zu keinen
wesentlichen weiteren Auswirkungen auf die von der KION Group im 1. Halbjahr 2020
erzielten Umsatzerlöse und das Konzernergebnis geführt. Die Kaufpreisverteilung des dargestellten Unternehmenserwerbes ist zum 30. Juni 2020
aufgrund noch abzuschließender Würdigung von Detailaspekten insbesondere im Bereich
der langfristigen Fertigungsaufträge vorläufig. Darüber hinaus sind auch die Bewertung
der immateriellen Vermögenswerte sowie die latenten Steuern als vorläufig anzusehen.
Der Geschäfts- oder Firmenwert repräsentiert für die KION Group erwartete Synergieeffekte,
die sich aus strategischer Sicht aus dem Zusammenschluss ergeben. Für den aus diesem
Erwerb resultierenden Geschäfts- oder Firmenwert besteht derzeit keine steuerliche
Abzugsfähigkeit. Der derivative Geschäfts- oder Firmenwert wird der zahlungsmittelgenerierenden
Einheit (ZGE) Dematic zugeordnet. In der Konzern-Kapitalflussrechnung ist in der Position "Erwerb von Tochterunternehmen
/sonstigen Geschäftseinheiten (nach Abzug flüssiger Mittel)" ein Netto-Mittelabfluss
für den Erwerb von DAI in Höhe von 89,3 Mio. € enthalten. ÜBRIGE ERWERBE Mit Wirkung zum 1. Januar 2020 wurden 50,0 Prozent der Anteile an der KION Battery
Systems GmbH (KBS), Karlstein, Deutschland, erworben. Die KBS wird aufgrund der Kontrollkriterien
gemäß IFRS 10, insbesondere aufgrund der geschäftlichen Abhängigkeit, durch die KION
Group vollkonsolidiert. Mit Vollzug der Transaktion erwarb die KBS mit Wirkung zum
1. Januar 2020 im Rahmen eines Asset-Deals das bisher für die KION Group bestehende
Forschungs- und Entwicklungsgeschäft von der BMZ Batterien-Montage-Zentrum GmbH, Karlstein,
für 6,6 Mio. €. Darüber hinaus erwarb die KBS im Rahmen eines weiteren Asset-Deals mit Wirkung zum
1. Juli 2020 das bisher für KION bestehende operative Geschäft, insbesondere bestehend
aus Produktionsaktivitäten, von der BMZ Batterien-Montage-Zentrum GmbH, Karlstein,
für 11,5 Mio. €. Mit Wirkung zum 29. Mai 2020 wurden 100,0 Prozent der Anteile an der innogy Business
Services Polska sp. z.o. o., Krakau, Polen, erworben. Der Kaufpreis für diese Anteile
beträgt rund 3,3 Mio. €. Im Rahmen des Erwerb des auf Accountingdienstleistungen spezialisierten
Unternehmens hat die KION Group rund 240 Mitarbeiter übernommen. Diese Unternehmenserwerbe wirkten sich auf Basis der Werte zum jeweiligen Erwerbszeitpunkt
im Einzelnen und in der Summe nur unwesentlich auf die Vermögens-, Ertrags- und Finanzlage
der KION Group aus. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Der verkürzte Konzernzwischenabschluss basiert auf den nach konzerneinheitlichen
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der KION Group erstellten Zwischenabschlüssen
des Mutterunternehmens und der einbezogenen Tochterunternehmen. Die im vorliegenden
verkürzten Konzernzwischenabschluss angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
sowie Ermessensentscheidungen sind im Vergleich zum 31. Dezember 2019 unverändert. Für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Leasingforderungen und Vertragsvermögenswerte
wendet die KION Group das vereinfachte Wertminderungsmodell des IFRS 9 an. Die Ausfallraten
werden auf Basis beobachtbarer historischer Ausfallraten sowie unter Berücksichtigung
gegenwärtiger Bedingungen und Einschätzungen künftiger wirtschaftlicher Bedingungen
ermittelt. Die Einschätzung der künftigen wirtschaftlichen Bedingungen wurde im Zuge
der Corona-Pandemie an die aktuellen Gegebenheiten angepasst. AUSGEWÄHLTE ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNGUmsatzerlöse Die > Tabellen 23 - 26 zeigen die Aufgliederung der Umsatzerlöse aus Verträgen mit
Kunden nach Absatzregionen, Produktkategorien, Zeitbezug der Umsatzrealisierung und
Segmenten. Aufgliederung der Umsatzerlöse mit DrittenTabelle 23scroll
Aufgliederung der Umsatzerlöse mit DrittenTABELLE 24scroll
Aufgliederung der Umsatzerlöse mit DrittenTABELLE 25scroll
Aufgliederung der Umsatzerlöse mit DrittenTabelle 26scroll
Ergebnis von nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen Das Ergebnis von nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen beträgt im 1.
Halbjahr 2020 - 3,6 Mio. € (Vorjahr: 10,4 Mio. €). In Q2 2020 wurde die zehnprozentige Beteiligung an der Linde Hydraulics GmbH & Co.
KG, Aschaffenburg, aufgrund der rückläufigen Geschäftsentwicklung der Gesellschaft
vollständig wertgemindert. Der erfasste Wertminderungsaufwand beläuft sich auf insgesamt
10,7 Mio. € und betrifft das Segment Industrial Trucks & Services. Finanzergebnis Das Finanzergebnis, der Saldo aus Finanzerträgen und Finanzaufwendungen, veränderte
sich im Vergleich zum ersten Halbjahr 2019 (- 50,5 Mio. €) auf - 46,9 Mio. €. Davon entfielen 12,8 Mio. € (Vorjahr: 17,8 Mio. €) auf Zinsaufwendungen aus Darlehensverpflichtungen
und Schuldscheindarlehen. Wechselkurseffekte wirkten sich insgesamt in Höhe von -
7,8 Mio. € (Vorjahr: - 8,6 Mio. €) negativ auf das Finanzergebnis aus. Das Nettoergebnis
aus Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen betrug zum 30. Juni 2020 7,0 Mio. € (Vorjahr:
9,5 Mio. €). Die Zinserträge aus Leasingverträgen betrafen mit 28,9 Mio. € (Vorjahr: 24,9 Mio.
€) den Zinsanteil aus Leasingratenzahlungen im Rahmen von Finanzdienstleistungsgeschäften,
bei denen Unternehmen der KION Group als Leasinggeber auftreten (bei einer Klassifizierung
als "Finance Lease"-Verhältnis). Diesen Zinserträgen standen Zinsaufwendungen aus
Leasingverträgen in Höhe von 27,5 Mio. € (Vorjahr: 25,7 Mio. €) gegenüber, die sowohl
auf Verbindlichkeiten aus der Refinanzierung des direkten und indirekten Leasinggeschäfts
als auch auf die Finanzierung der Kurzfristmietflotte entfallen. Die Zinsaufwendungen aus Beschaffungsleasingverhältnissen beliefen sich auf 7,0 Mio.
€ (Vorjahr: 7,8 Mio. €). Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag für den laufenden Berichtszeitraum werden
in den Konzernzwischenabschlüssen grundsätzlich auf Grundlage der erwarteten Ertragsteuerquote
für das Gesamtjahr ermittelt. AUSGEWÄHLTE ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERNBILANZGeschäfts- oder Firmenwerte / Sonstige immaterielle Vermögenswerte Die Geschäfts- oder Firmenwerte stiegen in den ersten sechs Monaten 2020 auf 3.515,2
Mio. € (31. Dezember 2019: 3.475,8 Mio. €). Der Anstieg ist hauptsächlich auf den
Erwerb des Softwareunternehmens DAI zurückzuführen, bei dem auf Basis der vorläufigen
Kaufpreisallokation ein Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 71,8 Mio. € entstanden
ist. Zudem kam es im Berichtszeitraum wechselkursbedingt zu einer Verringerung der
Geschäfts- oder Firmenwerte um 32,4 Mio. €. Im Zuge der Corona-Pandemie angepasste
Schätzungen und Annahmen haben im Rahmen von qualitativen und quantitativen Analysen
keine hinreichenden Anhaltspunkte begründet, die zum Berichtsstichtag eine unterjährig
eingetretene Wertminderung der Geschäfts- oder Firmenwerte sowie Markennamen anzeigen. Der Wert der Markennamen und der Bilanzwert für Technologien und Entwicklungen zeigten
sich mit 939,4 Mio. € bzw. 699,5 Mio. € nahezu unverändert (31. Dezember 2019: 939,8
Mio. € bzw. 697,9 Mio. €). Die übrigen immateriellen Vermögenswerte liegen mit 618,5 Mio. € um 0,4 Mio. € unter
dem Bilanzwert zum 31. Dezember 2019 (619,0 Mio. €). Sonstige Sachanlagen In den Sonstigen Sachanlagen von insgesamt 1.263,1 Mio. € (31. Dezember 2019: 1.236,3
Mio. €) sind Nutzungsrechte aus Beschaffungsleasingverhältnissen in Höhe von 469,0
Mio. € (31. Dezember 2019: 452,7 Mio. €) enthalten. Sie entfallen mit 351,2 Mio. €
(31. Dezember 2019: 325,9 Mio. €) auf Grundstücke und Gebäude sowie mit 117,8 Mio.
€ (31. Dezember 2019: 126,8 Mio. €) auf technische Anlagen und Betriebsausstattungen. Vorräte Die Vorratsbestände erhöhten sich im Vergleich zum 31. Dezember 2019 um 109,0 Mio.
€ auf 1.194,3 Mio. € (31. Dezember 2019: 1.085,3 Mio. €). Der Bestand an unfertigen
Erzeugnissen und unfertigen Leistungen erhöhte sich um 32,5 Prozent auf 189,9 Mio.
€ (31. Dezember 2019: 143,3 Mio. €); die fertigen Erzeugnisse und Waren stiegen um
6,7 Prozent auf 681,3 Mio. € (31. Dezember 2019: 638,5 Mio. €). Im zweiten Quartal
2020 wurden Wertminderungen auf das Vorratsvermögen in Höhe von 11,1 Mio. € (Q2 2019:
10,2 Mio. €) bzw. 17,3 Mio. € im ersten Halbjahr 2020 (Vorjahr: 16,2 Mio. €) vorgenommen.
Wertaufholungen in Höhe von 2,2 Mio. € im zweiten Quartal 2020 (Q2 2019: 3,1 Mio.
€) bzw. 4,5 Mio. € im abgelaufenen Halbjahr (Vorjahr: 4,8 Mio. €) waren abzubilden,
da die Gründe für die Wertminderungen nicht mehr bestanden. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Die Reduktion der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im Vergleich zum 31.
Dezember 2019 um 16,0 Mio. € auf 1.058,2 Mio. € (31. Dezember 2019: 1.074,2 Mio. €)
ist im Wesentlichen auf eine Abnahme der Forderungen gegen Dritte um 29,7 Mio. € auf
1.041,1 Mio. € (31. Dezember 2019: 1.070,8 Mio. €) zurückzuführen; gegenläufig erhöhten
sich die Forderungen aus Factoring-Transaktionen um 14,1 Mio. € auf 18,9 Mio. € (31.
Dezember 2019: 4,8 Mio. €). Die Forderungen gegen nicht konsolidierte Tochterunternehmen,
at-equity bilanzierte Beteiligungen und sonstige Beteiligungen erhöhten sich um 5,8
Mio. € auf 46,6 Mio. € (31. Dezember 2019: 40,8 Mio. €). Für Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen bestehen Wertberichtigungen in Höhe von 48,5 Mio. € (31. Dezember 2019:
42,2 Mio. €). Eigenkapital Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt zum 30. Juni 2020, unverändert gegenüber
dem 31. Dezember 2019, 118,1 Mio. € und ist voll eingezahlt. Es ist in 118,1 Mio.
Stückaktien ohne Nennbetrag eingeteilt. Die Gesamtzahl der im Umlauf befindlichen Aktien zum 30. Juni 2020 beträgt 117.966.694
Stückaktien (31. Dezember 2019: 117.959.356 Stückaktien). Zum Bilanzstichtag befanden
sich im Bestand der KION GROUP AG 123.306 eigene Aktien (31. Dezember 2019: 130.644).
Darüber hinaus wurden im Februar 2020 7.338 Stückaktien für das Eigeninvestment der
Mitarbeiter im Rahmen von KEEP 2019 ausgegeben. Vorstand und Aufsichtsrat haben den Gewinnverwendungsvorschlag für das Geschäftsjahr
2019 aufgrund der Corona-Pandemie und der nicht verlässlich abschätzbaren Folgen im
März 2020 angepasst und der Hauptversammlung am 16. Juli 2020 vorgeschlagen, aus dem
Bilanzgewinn in Höhe von 153,5 Mio. € eine Dividende in Höhe von 0,04 € je dividendenberechtigte
Stückaktie, in Summe 4,7 Mio. €, auszuschütten. Zudem wurde vorgeschlagen, den verbleibenden
Betrag in Höhe von 148,8 Mio. € in die anderen Gewinnrücklagen einzustellen. Die Hauptversammlung
hat am 16. Juli 2020 dem Gewinnverwendungsvorschlag zugestimmt. Im Vorjahr wurde eine
Dividende in Höhe von 1,20 € je Aktie ausgeschüttet. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen Für den Zwischenbericht erfolgt eine qualifizierte Schätzung der Pensionsverpflichtung,
basierend auf der Entwicklung der versicherungsmathematischen Parameter im Berichtszeitraum. Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen haben sich gegenüber
dem Jahresende 2019 aufgrund versicherungsmathematischer Verluste erhöht, die sich
durch gefallene Abzinsungsfaktoren in allen drei Währungszonen ergeben haben. Bei
der Berechnung des Anwartschaftsbarwerts der Pensionsverpflichtungen wurden die in
> TABELLE 27 dargestellten Abzinsungsfaktoren zugrunde gelegt. AbzinsungsfaktorTabelle 27scroll
Die Änderung von Schätzungen in Bezug auf leistungsorientierte Pensionszusagen führte
zum 30. Juni 2020 insgesamt zu einer Verminderung des Eigenkapitals in Höhe von 45,5
Mio. € (nach latenten Steuern). Insgesamt erhöhte sich die Nettoverpflichtung aus
leistungsorientierten Pensionsplänen auf 1.302,2 Mio. € (31. Dezember 2019: 1.211,7
Mio. €). Davon werden 1.347,5 Mio. € (31. Dezember 2019: 1.263,4 Mio. €) unter den
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sowie 45,3 Mio. € (31. Dezember
2019: 51,7 Mio. €) in der Position Sonstige langfristige Vermögenswerte ausgewiesen. Finanzverbindlichkeiten Unter den Finanzverbindlichkeiten werden zum 30. Juni 2020 im Wesentlichen Schuldscheindarlehen
in Höhe von 1.319,0 Mio. € (31. Dezember 2019: 1.317,3 Mio. €), verzinsliche Verbindlichkeiten
gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 560,8 Mio. € (31. Dezember 2019: 498,3 Mio.
€) sowie emittierte Commercial Paper in Höhe von 287,0 Mio. € (31. Dezember 2019:
0,0 Mio. €) ausgewiesen. Im Januar 2020 hat die KION GROUP AG die zum 31. Dezember 2019 noch ausstehende Restverbindlichkeit
aus dem Acquisition Facilities Agreement (AFA) in Höhe von 200,0 Mio. € vorzeitig
vollständig getilgt. Um ihre Finanzkraft und Flexibilität auch in der Corona-Pandemie zu sichern, hat
die KION Group eine Liquiditätslinie von bis zu 1,0 Mrd. € bei der Kreditanstalt für
Wiederaufbau (KfW) beantragt. Sie wurde am 22. Mai 2020 genehmigt. Davon entfallen
800,0 Mio. € auf die staatseigene Förderbank und 200,0 Mio. € auf die Kernbanken der
KION Group. Die auf die neue Liquiditätslinie entfallenden Transaktionskosten in Höhe
von 4,5 Mio. € werden über die Laufzeit der Liquiditätslinie abgegrenzt. Die neue
syndizierte Liquiditätslinie wurde im zweiten Quartal 2020 nicht gezogen. Darüber hinaus wurde mit den finanzierenden Banken eine Covenant-Aussetzung unter
der bestehenden Kreditlinie sowie der zusätzlichen Liquiditätslinie vereinbart. Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen Die Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen in Höhe von insgesamt 2.672,6 Mio.
€ (31. Dezember 2019: 2.500,2 Mio. €) betreffen in Höhe von 2.250,5 Mio. € (31. Dezember
2019: 2.062,9 Mio. €) die Refinanzierung des langfristigen Leasinggeschäfts bzw. die
aus dem indirekten Leasinggeschäft begründeten Restwertverpflichtungen sowie in Höhe
von 422,1 Mio. € (31. Dezember 2019: 437,2 Mio. €) die Refinanzierung von Flurförderzeugen
für die Kurzfristmietflotte. Die Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen aus dem Leasinggeschäft umfassen
Verbindlichkeiten aus der Refinanzierung der seit dem 1. Januar 2018 getätigten Sale-and-Leaseback-Sublease-Geschäfte
mit Leasinggesellschaften in Höhe von 812,0 Mio. € (31. Dezember 2019: 729,6 Mio.
€). Darüber hinaus beinhalten die Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen aus
dem Leasinggeschäft auch die aus dem indirekten Leasinggeschäft begründeten Restwertverpflichtungen
in Höhe von 277,8 Mio. € (31. Dezember 2019: 297,2 Mio. €). Des Weiteren enthalten die Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen Verbindlichkeiten
aus Leasingkreditlinien in Höhe von 329,2 Mio. € (31. Dezember 2019: 392,9 Mio. €),
Verbindlichkeiten aus der Begebung von Schuldverschreibungen (Verbriefungen) in Höhe
von 700,0 Mio. € (31. Dezember 2019: 530,2 Mio. €), davon begeben durch die K-Lift
S.A., Luxemburg, in Höhe von 338,0 Mio. € (31. Dezember 2019: 285,9 Mio. €), sowie
Sonstige Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen in Höhe von 131,5 Mio. € (31.
Dezember 2019: 113,0 Mio. €). Leasingverbindlichkeiten Die Leasingverbindlichkeiten in Höhe von 331,1 Mio. € (31. Dezember 2019: 432,1 Mio.
€) betreffen ausschließlich "Finance Lease"-Verpflichtungen aus bis zum 31. Dezember
2017 abgeschlossenen Sale-and-Leaseback-Sublease-Geschäften zur Refinanzierung von
langfristigen Leasingverträgen mit Endkunden. Diesen Verpflichtungen stehen Leasingforderungen
in Höhe von 260,4 Mio. € (31. Dezember 2019: 316,0 Mio. €) sowie Leasingvermögen aus
Sale-and-Leaseback-Sublease-Geschäften in Höhe von 128,1 Mio. € (31. Dezember 2019:
166,1 Mio. €) gegenüber. Vertragssalden Die Vertragsvermögenswerte stiegen zum 30. Juni 2020 um 27,7 Mio. € auf 178,0 Mio.
€ (31. Dezember 2019: 150,2 Mio. €). Sie resultieren im Wesentlichen aus Leistungen
für Aufträge aus dem Projektgeschäft, die von der KION Group vor den vereinbarten
kundenseitigen Zahlungsfristen erbracht wurden. Zum Bilanzstichtag entfallen Vertragsverbindlichkeiten mit einem Betrag von 432,5
Mio. € auf Aufträge aus dem Projektgeschäft mit passivischem Saldo gegenüber Kunden
(31. Dezember 2019: 416,8 Mio. €) sowie mit einem Betrag von 99,3 Mio. € auf erhaltene
Anzahlungen von Kunden (31. Dezember 2019: 88,1 Mio. €). Sie resultieren aus noch
zu erbringenden Leistungen, für die Anzahlungen von Kunden bereits vereinnahmt wurden.
Die Erhöhung der Aufträge aus dem Projektgeschäft mit passivischem Saldo gegenüber
Kunden um 15,6 Mio. € im Vergleich zum Jahresende 2019 ist auf einen Anstieg noch
nicht erbrachter Leistungen zurückzuführen. Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten In den Sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten von insgesamt 729,4 Mio. € (31. Dezember
2019: 784,9 Mio. €) sind Verbindlichkeiten aus Beschaffungsleasingverhältnissen in
Höhe von 502,9 Mio. € (31. Dezember 2019: 486,1 Mio. €) enthalten. Des Weiteren sind
Verbindlichkeiten zur Finanzierung der Kurzfristmietflotte über Sale-and-Leaseback-Transaktionen
mit 129,3 Mio. € (31. Dezember 2019: 178,6 Mio. €) innerhalb der Sonstigen finanziellen
Verbindlichkeiten erfasst. SONSTIGE ANGABENInformationen zu Finanzinstrumenten In > TABELLE 28 werden sowohl die Buchwerte als auch die Fair Values finanzieller
Vermögenswerte und Verbindlichkeiten gemäß IFRS 7 dargestellt. Wertansätze nach KlassenTABELLE 28scroll
BESTIMMUNG DES FAIR VALUES Die nachfolgenden Tabellen zeigen für Finanzinstrumente, die zum Fair Value zu bewerten
sind, die Zuordnung der Fair Values zu den einzelnen Stufen gemäß IFRS 13. > TABELLEN
29 - 30 Finanzinstrumente, bewertet zum Fair ValueTABELLE 29scroll
Finanzinstrumente, bewertet zum Fair ValueTABELLE 30scroll
Die Stufe 1 umfasst die Finanzbeteiligung an der Balyo SA, deren Fair Value anhand
notierter Preise auf einem aktiven Markt ermittelt wird. Der Fair Value der Sonstigen Finanzanlagen wird anhand notierter Preise auf einem
aktiven Markt sowie anderer beobachtbarer Inputfaktoren bestimmt und der Stufe 2 zugeordnet. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die erfolgswirksam zum Fair Value bilanziert
werden, sind der Stufe 2 zugeordnet. Der Fair Value wird anhand des an einem aktiven
Markt erzielbaren Transaktionspreises ermittelt. Der Transaktionspreis wird im Wesentlichen
durch das Ausfallrisiko der Gegenpartei beeinflusst. Darüber hinaus sind der Stufe 2 Zinsswaps und Devisentermingeschäfte zugeordnet.
Der Fair Value der derivativen Finanzinstrumente wird unter Berücksichtigung beobachtbarer
Marktinformationen am Bilanzstichtag anhand geeigneter Bewertungsmethoden ermittelt.
Dabei wird das eigene Ausfallrisiko bzw. das Ausfallrisiko des Kontrahenten auf Bruttobasis
berücksichtigt. Der Fair Value der Zinsswaps berechnet sich aus dem Barwert der zukünftigen
Zahlungsströme. In die Berechnung der Zahlungsströme fließen sowohl vertraglich vereinbarte
Zahlungen als auch Forward-Zinssätze mit ein. Danach erfolgt die Abzinsung der berechneten
Zahlungsströme auf Basis einer am Markt beobachtbaren Zinskurve. Der Fair Value der
Devisentermingeschäfte wird durch die Barwertmethode mittels Terminkursen am Bilanzstichtag
systemunterstützt ermittelt. Bei der Auswahl der Kontrahenten schließt die KION Group ausschließlich Derivate
mit Kontrahenten guter Bonität ab, um mögliche Ausfallrisiken weitestgehend auszuschließen. Stufe 3 beinhaltet im Wesentlichen die Finanzbeteiligung an der Zhejiang EP Equipment
Co., Ltd. Der Fair Value wird anhand geeigneter Bewertungsmethoden ermittelt, wobei
der Einsatz beobachtbarer Inputfaktoren maximiert wird. Sofern beobachtbare Inputfaktoren
nicht vorliegen, erfolgt ein Rückgriff auf nicht beobachtbare Inputfaktoren. Sofern Ereignisse oder veränderte Umstände vorliegen, die eine Umgruppierung in eine
andere Bewertungsstufe erforderlich machen, erfolgt diese zum Ende einer Berichtsperiode. HEDGE ACCOUNTING Potenzielle Ineffektivitäten aus bestehenden Hedge-Beziehungen sind zum 30. Juni
2020 als unwesentlich zu erachten. Variable VergütungenMITARBEITERAKTIENOPTIONSPROGRAMM "KEEP" Zum 30. Juni 2020 besaßen Mitarbeiter der KION Group Optionen auf insgesamt 53.040
Stückaktien (31. Dezember 2019: 53.776). Damit ist die Gesamtzahl der gewährten Bonus-Aktien
im ersten Halbjahr 2020 um 736 verwirkte Ansprüche zurückgegangen. Im ersten Halbjahr
2020 wurde für Bonus-Aktien ein zeitanteiliger Aufwand für sechs Monate in Höhe von
0,4 Mio. € (Vorjahr: 0,4 Mio. €) erfasst. KION PERFORMANCE SHARE PLAN (PSP) FÜR FÜHRUNGSKRÄFTE Mit Wirkung zum 1. Januar 2020 wurde den Führungskräften der KION Group die Tranche
2020 der langfristigen variablen Vergütung (LTI 2020) über eine Laufzeit von drei
Jahren gewährt. Zu Beginn der Performanceperiode am 1. Januar 2020 wurden den Führungskräften
basierend auf einem bestimmten Prozentsatz des individuellen jährlichen Bruttoarbeitsentgelts
zum Gewährungszeitpunkt für diese Tranche insgesamt 252.645 virtuelle Aktien zugeteilt. Im März 2020 erfolgte eine Auszahlung aus der Tranche 2017 auf Basis der Erreichung
von langfristigen Zielen, die mit der Gewährung im Jahr 2017 zu Beginn der Performanceperiode
definiert wurden. Zum 30. Juni 2020 beträgt der Buchwert der Schulden aus diesen aktienbasierten Vergütungen
insgesamt 11,5 Mio. € (31. Dezember 2019: 12,5 Mio. €). Davon entfallen 4,0 Mio. €
auf die Tranche 2018 (31. Dezember 2019: 4,4 Mio. €), 5,6 Mio. € auf die Tranche 2019
(31. Dezember 2019: 4,4 Mio. €) und 1,9 Mio. € auf die Tranche 2020. Zum 31. Dezember
2019 entfielen darüber hinaus 3,7 Mio. € auf die Tranche 2017. KION PERFORMANCE SHARE PLAN (PSP) FÜR DEN VORSTAND Den Mitgliedern des Vorstands ist eine mehrjährige variable Vergütung in Form eines
Performance Share Plan über eine Laufzeit von jeweils drei Jahren zugesagt. Zu Beginn
der Performanceperiode am 1. Januar 2020 wurden den Mitgliedern des Vorstands, basierend
auf einem für jedes Vorstandsmitglied in seinem Dienstvertrag festgelegten Zuteilungswert
in Euro, für diese Tranche insgesamt 76.656 virtuelle Aktien auf Basis des Ausgangskurses
der KION Aktie (60-Tages-Durchschnitt) zugeteilt. Im März 2020 erfolgte eine Auszahlung aus der Tranche 2017 auf Basis der Erreichung
von langfristigen Zielen, die mit der Gewährung im Jahr 2017 zu Beginn der Performanceperiode
definiert wurden. Der Vorstand hat im Rahmen der Aufnahme der KfW-Liquiditätslinie auf seine variable
Vergütung für 2020 (Tranche 2018) verzichtet. Zum 30. Juni 2020 beträgt der Buchwert der Schulden aus diesen aktienbasierten Vergütungen
insgesamt 2,7 Mio. € (31. Dezember 2019: 5,8 Mio. €). Davon entfallen 0,0 Mio. € auf
die Tranche 2018 (31. Dezember 2019: 2,0 Mio. €), 2,1 Mio. € auf die Tranche 2019
(31. Dezember 2019: 2,0 Mio. €) und 0,6 Mio. € auf die Tranche 2020. Zum 31. Dezember
2019 entfielen darüber hinaus 1,8 Mio. € auf die Tranche 2017. Segmentinformationen Der Vorstand als verantwortliche Unternehmensinstanz (Chief Operating Decision Maker,
"CODM") steuert die KION Group auf Basis der Segmente Industrial Trucks & Services,
Supply Chain Solutions sowie Corporate Services. Die Segmentberichterstattung berücksichtigt
dementsprechend die organisatorische und strategische Ausrichtung der KION Group. Die Segmente werden auf Basis der Größen Auftragseingang, Umsatzerlöse und bereinigtes
EBIT gesteuert. Die Segmentberichterstattung beinhaltet daher eine Überleitungsrechnung
vom extern berichteten Ergebnis vor Zinsen und Steuern des Konzerns (EBIT) inklusive
Effekten aus Kaufpreisallokationen sowie Einmal- und Sondereffekten zum bereinigten
Ergebnis der Segmente. Die nachfolgenden Tabellen enthalten Informationen zu den Geschäftssegmenten des
Konzerns für das zweite Quartal 2020 und 2019 sowie das erste Halbjahr 2020 und 2019.
> Tabellen 31 - 34 Segmentinformationen Q2 2020Tabelle 31scroll
1
Sachinvestitionen inklusive aktivierter Entwicklungskosten, ohne Nutzungsrechte Segmentinformationen Q2 2019Tabelle 32scroll
1
Sachinvestitionen inklusive aktivierter Entwicklungskosten, ohne Nutzungsrechte Segmentinformationen Q1 - Q2 2020Tabelle 33scroll
1
Sachinvestitionen inklusive aktivierter Entwicklungskosten, ohne Nutzungsrechte Segmentinformationen Q1 - Q2 2019Tabelle 34scroll
1
Sachinvestitionen inklusive aktivierter Entwicklungskosten, ohne Nutzungsrechte Im ersten Halbjahr 2020 wurden Umsätze in Höhe von 434,1 Mio. € (Vorjahr: 367,4 Mio.
€) mit einem einzelnen Kunden, hauptsächlich im Segment Supply Chain Solutions, erzielt.
Durch den im ersten Halbjahr 2020 erfolgten Umsatzrückgang im Segment Industrial Trucks
& Services führte dies zu einem relativ höheren Anteil dieses Kunden am Gesamtumsatz
der KION Group. Die Einmal- und Sondereffekte im ersten Halbjahr 2020 betrafen vorwiegend das Segment
Industrial Trucks & Services und umfassten unter anderem die Wertminderung der nach
der Equity-Methode bilanzierten Beteiligung an der Linde Hydraulics GmbH & Co. KG
in Höhe von 10,7 Mio. € sowie die Neuausrichtung der Vertriebsorganisation in Großbritannien. Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen Außer mit den in den verkürzten Konzernzwischenabschluss einbezogenen Tochterunternehmen
steht die KION Group in Ausübung der normalen Geschäftstätigkeit unmittelbar oder
mittelbar mit einer Vielzahl von verbundenen nicht konsolidierten Tochterunternehmen,
assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen sowie anderen nahestehenden Unternehmen
in Beziehung. Nahestehende Unternehmen, die von der KION Group allein oder gemeinschaftlich
beherrscht werden oder auf die ein maßgeblicher Einfluss ausgeübt werden kann, sind
in der Anteilsbesitzliste zum 31. Dezember 2019 verzeichnet. Darüber hinaus ist Weichai Power Co., Ltd., Weifang, Volksrepublik China, zum 30.
Juni 2020 mittelbar über die Weichai Power (Luxembourg) Holding S.ar.l., Luxemburg
("Weichai Power"), mit 45,2 Prozent der Anteile (31. Dezember 2019: 45,0 Prozent)
an der KION GROUP AG beteiligt. Mit dem Beschluss der Hauptversammlung vom 16. Juli
2020 wird eine Dividende von 0,04 € je Aktie ( Vorjahr: 1,20 € je Aktie) im dritten
Quartal 2020 ausgeschüttet. Im 1. Halbjahr 2020 erfolgte somit noch keine Dividendenauszahlung
der KION GROUP AG an Weichai Power (Vorjahr: 63,8 Mio. €). Die in Q2 2020 bzw. im ersten Halbjahr 2020 von der KION Group erzielten Umsatzerlöse
aus dem Verkauf von Waren und Dienstl eistungen an nahestehende Unternehmen sowie
die offenen Salden der Forderungen zum Bilanzstichtag sind > TABELLE 35 zu entnehmen. Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen: Forderungen und VerkäufeTABELLE 35scroll
Die in Q2 2020 bzw. im ersten Halbjahr 2020 von nahestehenden Unternehmen bezogenen
Waren und Dienstleistungen sowie die offenen Salden der Verbindlichkeiten zum Bilanzstichtag
sind in > TABELLE 36 dargestellt. Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen: Verbindlichkeiten und KäufeTabelle 36scroll
Dabei werden die Erleichterungsvorschriften für einer öffentlichen Stelle nahestehende
Unternehmen in Anspruch genommen. Einzelne oder in ihrer Gesamtheit bedeutsame Transaktionen
haben mit Unternehmen, denen die KION Group ausschließlich aufgrund ihrer Beziehung
zur Shandong Heavy Industry Group Co., Ltd., Jinan, Volksrepublik China, nahesteht,
nicht stattgefunden. Wesentliche Ereignisse nach dem Stichtag Nach dem Stichtag des Zwischenabschlusses ergaben sich bis zum 29. Juli 2020 keine
Ereignisse oder Entwicklungen, die zu einer wesentlichen Änderung des Ausweises oder
des Wertansatzes der einzelnen Vermögenswerte und Schulden zum 30. Juni 2020 geführt
hatten oder über die zu berichten wäre. Frankfurt am Main, den 29. Juli 2020 Der Vorstand scroll
scroll
Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht An die KION GROUP AG, Frankfurt am Main Wir haben den verkürzten Konzernzwischenabschluss - bestehend aus Konzern-Gewinn-
und Verlustrechnung, Konzern-Gesamtergebnisrechnung, Konzernbilanz, Konzern-Kapitalflussrechnung,
Konzern-Eigenkapitalspiegel sowie ausgewählten erläuternden Konzernanhangangaben -
und den Konzernzwischenlagebericht der KION GROUP AG, Frankfurt am Main, für den Zeitraum
vom 1. Januar bis 30. Juni 2020, die Bestandteile des Halbjahresfinanzberichts nach
§ 115 WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des Konzernzwischenabschlusses
nach den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und
des Konzernzwischenlageberichts nach den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren
Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere
Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem Konzernzwischenabschluss und dem Konzernzwischenlagebericht
auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben. Wir haben die prüferische Durchsicht des Konzernzwischenabschlusses und des Konzernzwischenlageberichts
unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen
Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen vorgenommen. Danach ist
die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen, dass wir bei kritischer
Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können, dass der Konzernzwischenabschluss
in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung,
wie sie in der EU anzuwenden sind, oder der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen
Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren
Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist. Eine prüferische Durchsicht beschränkt
sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf analytische
Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare
Sicherheit. Da wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können
wir einen Bestätigungsvermerk nicht erteilen. Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt
geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der Konzernzwischenabschluss der
KION GROUP AG, Frankfurt Main, in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit
den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, oder dass
der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit
den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt
worden ist. Frankfurt am Main, 29. Juli 2020 Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft scroll
Versicherung der gesetzlichen Vertreter Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen
für die Zwischenberichterstattung der verkürzte Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns
vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des
Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen
und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr
beschrieben sind. Frankfurt am Main, den 29. Juli 2020 Der Vorstand scroll
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QuartalsinformationenQuartalsinformationenTABELLE 37scroll
HAFTUNGSAUSSCHLUSSZukunftsbezogene Aussagen Dieser Zwischenbericht enthält zukunftsbezogene Aussagen, die auf gegenwärtigen Planungen,
Zielen, Prognosen und Schätzungen des Managements der KION GROUP AG beruhen. Diese
Aussagen berücksichtigen nur Erkenntnisse, die bis einschließlich des Datums der Erstellung
dieses Zwischenberichts vorlagen. Das Management der KION GROUP AG übernimmt keine
Garantie dafür, dass sich diese zukunftsbezogenen Aussagen auch als richtig erweisen
werden. Die zukünftige Entwicklung der KION GROUP AG und ihrer nachgeordneten Konzerngesellschaften
sowie die tatsächlich erreichten Ergebnisse unterliegen verschiedenen Risiken und
Unsicherheiten und können daher erheblich von den zukunftsbezogenen Aussagen abweichen.
Verschiedene dieser Faktoren liegen außerhalb des Einflussbereichs der KION GROUP
AG und ihrer Konzerngesellschaften und können daher im Voraus nicht präzise eingeschätzt
werden. Dazu gehören unter anderem Veränderungen der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen
(einschließlich solcher, die durch die Corona-Pandemie ausgelöst werden) und des Wettbewerbsumfelds,
Gesetzesänderungen, Zins- oder Wechselkursschwankungen, Rechtsstreitigkeiten oder
Untersuchungsverfahren sowie die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Diese sowie andere
Risiken und Unsicherheiten werden im mit dem Lagebericht der Gesellschaft zusammengefassten
Konzernlagebericht 2019 sowie in diesem Zwischenbericht ausgeführt. Darüber hinaus
können unsere geschäftliche Entwicklung und Ergebnisse auch durch weitere Faktoren
belastet werden. Es ist weder beabsichtigt, noch übernimmt die KION GROUP AG eine
gesonderte Verpflichtung, zukunftsbezogene Aussagen zu aktualisieren oder sie an Ereignisse
oder Entwicklungen nach dem Erscheinen dieses Zwischenberichts anzupassen. Rundungen Bestimmte Zahlenangaben in diesem Zwischenbericht wurden kaufmännisch gerundet. Daher
kann es zu Abweichungen zwischen den Summen der Einzelbeträge in den Tabellen und
den angegebenen Gesamtgrößen sowie zwischen den Zahlen in den Tabellen und ihrer jeweiligen
Analyse im Textteil des Zwischenberichts kommen. Alle prozentualen Veränderungen und
Kennziffern wurden anhand der zugrunde liegenden Daten in Tsd. Euro berechnet. FINANZKALENDER
29. Oktober 2020
Quartalsmitteilung zum 30. September 2020 (Q3 2020) Telefonkonferenz für Analysten
2. März 2021
Veröffentlichung Geschäftsbericht 2020 Bilanzpressekonferenz und Telefonkonferenz
für Analysten
28. April 2021
Quartalsmitteilung zum 31. März 2021 (Q1 2021) Telefonkonferenz für Analysten Änderungen vorbehalten KONTAKT
Ansprechpartner für Medien
Michael Hauger
Senior Vice President Corporate Communications Tel. +49 69 201 107 655 michael.hauger@kiongroup.com
Frank Grodzki
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Senior Manager Investor Relations Tel. +49 69 201 107 371 dana.unger@kiongroup.com Wertpapierkennnummern ISIN: DE000KGX8881 WKN: KGX888 KION GROUP AG Thea-Rasche-Straße 8 60549 Frankfurt am Main Tel. +49 69 201 100 Fax +49 69 201 107 690 info@kiongroup.com www.kiongroup.com Dieser Zwischenbericht steht in deutscher und englischer Sprache auf kiongroup.com
zur Verfügung. Der Inhalt der deutschen Fassung ist verbindlich. We keep the world moving. KION GROUP AG Corporate Communications Thea-Rasche-Straße 8 60549 Frankfurt am Main Tel. +49 69 201 100 Fax +49 69 201 107 690 info@kiongroup.com |
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