![]() KOENIG & BAUER AktiengesellschaftWürzburgKonzern-Halbjahresbericht der Unternehmensgruppe Koenig & Bauer zum 30. Juni 2010KonzernlageberichtMarkt- und Branchenentwicklung Früher und stärker als von vielen erwartet, erholte sich im Frühjahr 2010 die im Vorjahr drastisch eingebrochene Auslandsnachfrage für den exportintensiven deutschen Maschinenbau. Im zweiten Quartal verzeichnete die Branche gegenüber dem Vorjahr hohe zweistellige Auftragszuwächse und nach 15 Monaten Rückgang erstmals wieder ein Produktionswachstum. Obwohl das Nachfrage- und Auslastungsniveau vor Ausbruch der Finanzkrise noch längst nicht erreicht ist, erhöhte der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA) im Juli seine Wachstumsprognose für das laufende Jahr von 0 auf real +3 %. Auch die deutschen Druckmaschinenbauer spüren seit dem Frühjahr den deutlichen Aufschwung. Dieser wird vom Nachfrageboom aus China und der wachsenden Investitionsbereitschaft in anderen Teilen Asiens, dem Mittleren Osten, Lateinamerika und einigen europäischen Märkten mit erheblichen regionalen Unterschieden getragen. Gegenüber 2009 legten die Bestellungen im mittleren zweistelligen Prozentbereich zu, wobei die schwache Vorjahresbasis die Entwicklung etwas überzeichnet. Die Weltnachfrage liegt allerdings weiter deutlich unter dem Niveau früherer Jahre. Die durch die Finanzkrise konjunkturell verstärkte Nachfragelücke wird sich aufgrund des Strukturwandels in der Druck- und Medienindustrie und der enorm gewachsenen Produktivität moderner Druckmaschinen auch bei einer anhaltenden Wirtschaftserholung nicht vollständig schließen. Der Auftragseingang der KBA-Gruppe stieg im ersten Halbjahr gegenüber dem Vorjahr (2009: 489,1 Mio. €) um stattliche 38,9 % auf 679,3 Mio. €. Nach fast zweijähriger Flaute profitierte im zweiten Quartal besonders der Geschäftsbereich Bogenoffsetmaschinen vom Anziehen der Branchenkonjunktur. Über die gesamte Berichtsperiode wuchs das Neugeschäft in diesem Segment gegenüber dem Vorjahr (222,3 Mio. €) um 36,6 % auf 303,6 Mio. €. Neben den besonders gefragten Rapida-Anlagen im Mittelformat legte insbesondere in China der Absatz großformatiger Bogenoffsetmaschinen erheblich zu. Im Geschäftsbereich Rollen- und Sondermaschinen zogen die Bestellungen gegenüber 2009 (266,8 Mio. €) um 40,8 % auf 375,7 Mio. € an. Die positive Auftragseingangsentwicklung in beiden Geschäftsbereichen setzte sich im Juli fort. Mit 541,1 Mio. € war der Auftragsbestand im Konzern zum 30. Juni 2010 um über 100 Mio. € höher als zum Quartalsbeginn (439,6 Mio. €). Trotz der mittlerweile abgearbeiteten Rollenmaschinenaufträge aus guten Jahren lag er leicht über dem Vorjahreswert von 537,8 Mio. €. Bei den Rollen- und Sondermaschinen standen Ende Juni 344,6 Mio. € (2009: 398,5 Mio. €) und bei den Bogenmaschinen 196,5 Mio. € (2009: 139,3 Mio. €) in den Auftragsbüchern. Die Bedingungen für eine kontinuierliche Auslastung unserer Bogenoffsetwerke haben sich damit wesentlich verbessert. Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage Ertragslage Der Konzernumsatz im ersten Halbjahr stieg gegenüber dem Vorjahr (2009: 452,8 Mio. €) um 4,5 % auf 473,2 Mio. €. Die gegenüber dem Vorquartal um über 50 Mio. € höheren Erlöse und die Kosteneinsparungen aus dem Konsolidierungsprogramm führten im zweiten Quartal zu einem mit –0,7 Mio. € nahezu ausgeglichenen Vorsteuerergebnis. Der nach sechs Monaten ausgewiesene Vorsteuer-Verlust resultiert fast ausschließlich aus dem umsatzschwachen ersten Quartal. Im Zuge deutlich höherer Auslieferungen wird sich die positive Ertragsentwicklung in den beiden Folgequartalen verstärken und zu einem positiven Ergebnis für das Gesamtjahr führen. In beiden Geschäftsbereichen sind die Umsätze von Januar bis Juni 2010 im Vergleich zur Vorjahresperiode leicht gestiegen. Die Erlöse mit Bogenoffsetmaschinen legten um 5,3 % auf 199,3 Mio. € zu (2009: 189,3 Mio. €). Der Umsatz mit Rollen- und Sondermaschinen wuchs um 3,9 % auf 273,9 Mio. € (2009: 263,5 Mio. €). Angesichts des gegenüber 2009 um rund 10 % auf 65,2 Mio. € (Vorjahr: 72,9 Mio. €) gefallenen Inlandsumsatzes erhöhte sich die Exportquote auf 86,2 %. Da wichtige Printmärkte in Europa weiter unter einer schwachen Konjunktur leiden, schrumpften die Lieferungen ins europäische Ausland von 176,7 Mio. € auf 139,7 Mio. €. Der früher regelmäßig über 50 % liegende Umsatzanteil Europas hat sich durch die noch nicht vollständig überwundene Krise im Berichtszeitraum auf ![]() ![]() 29,5 % fast halbiert. Mit Erlösen von 54,8 Mio. € (2009: 60,5 Mio. €) sank der Anteil Nordamerikas auf 11,6 % (2009: 13,4 %). Durch den anhaltenden Nachfrageboom aus China und die wieder lebhaftere Investitionstätigkeit in anderen Ländern stiegen die Erlöse aus dem Wachstumsraum Asien/Pazifik auf 127,6 Mio. € (2009: 101,2 Mio. €) und die Regionalquote von 22,3 % auf 27,0 %. Das in Afrika und Lateinamerika realisierte Geschäftsvolumen verdoppelte sich gegenüber 2009 (41,5 Mio. €) auf 85,9 Mio. €. Im Berichtszeitraum wurden dort 18,1 % des Konzernumsatzes erwirtschaftet. Diese Quote liegt weit über dem langjährigen Durchschnitt. Durch die umgesetzte Neuausrichtung ist auch die Bruttomarge von 15,3 % im Vorjahr deutlich auf 25,6 % gestiegen. Der Anstieg der Vertriebskosten von 61,3 Mio. € auf 71,4 Mio. € war liefer- und messebedingt. Im Gegenzug gingen die Verwaltungskosten von 45,1 Mio. € auf 40,6 Mio. € zurück. Bei einem Saldo aus sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträgen von –27,9 Mio. € (2009: –5,5 Mio. €) verbesserte sich das Betriebsergebnis gegenüber 2009 (–42,4 Mio. €) auf –18,9 Mio. €. Das Finanzergebnis war mit –3,1 Mio. € leicht negativ. Das Vorsteuerergebnis (EBT) war mit –22,0 Mio. € um mehr als die Hälfte besser als im Vorjahr (–47,4 Mio. €). Das Konzernergebnis nach Steuern von –20,3 Mio. € (2009: –46,8 Mio. €) ergibt ein anteiliges Ergebnis je Aktie von –1,23 € (2009: –2,86 €). Finanzlage Trotz Ergebnisverbesserung und höherer Kundenanzahlungen (+44,6 Mio. €) war der Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit mit –18,1 Mio. € deutlich niedriger als im Vorjahr (2009: 9,0 Mio. €). Ein Hauptgrund sind die um 29,7 Mio. € auf 349,2 Mio. € gewachsenen Vorräte für den höheren Umsatz im zweiten Halbjahr. Nach Abzug der für ![]() ![]() Investitionen benötigten Mittel betrug der freie Cashflow –23,5 Mio. € (2009: –1,1 Mio. €). Dem standen Ende Juni 45,8 Mio. € an liquiden Mitteln gegenüber (31.12.2009: 76,1 Mio. €). Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind gegenüber dem Jahresultimo (48,3 Mio. €) auf 45,7 Mio. € gesunken. Entsprechend errechnet sich zum Periodenstichtag eine leicht positive Nettofinanzposition von 0,1 Mio. €. Zusätzlich stehen ausreichend Kreditlinien zur Verfügung. Die Eigenkapitalquote bleibt mit 37,5 % (Ende 2009: 39,6 %) weit über dem Branchendurchschnitt. Gestiegene Kundenanzahlungen waren ausschlaggebend für die Erhöhung der Gesamtschulden um 38,6 Mio. € auf 679,2 Mio. €. Vermögenslage Gegenüber dem 31. Dezember 2009 (1.060,4 Mio. €) erhöhte sich die Bilanzsumme der KBA-Gruppe um 25,7 Mio. € auf 1.086,1 Mio. €. Entscheidend waren die um 24,9 Mio. € gestiegenen kurzfristigen Vermögenswerte, in denen sich in erster Linie die höheren Vorräte und die dafür geleisteten Anzahlungen unter den sonstigen Vermögenswerten niederschlagen. Den Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen von 5,8 Mio. € (2009: 11,3 Mio. €) standen Abschreibungen in Höhe von 16,1 Mio. € (2009: 14,4 Mio. €) gegenüber. Per Saldo nahmen die Sachanlagen gegenüber dem Jahresende 2009 (234,6 Mio. €) auf 228,9 Mio. € ab. Forschung und Entwicklung Ein Schaufenster für die trotz Branchenkrise und Neuausrichtung weiter gehenden Innovationsaktivitäten bei KBA war im zweiten Quartal die internationale Fachmesse IPEX 2010 in Birmingham. Unter dem Motto „KBA: Champions in Print“ präsentierte das Unternehmen seine technologische Spitzenstellung bei Bogenoffsetmaschinen. Schwerpunkte des gelungenen Messeauftritts waren Neuentwicklungen zur Lieferung nach Regionen scroll
Beschleunigung des Jobwechsels, zur integrierten Qualitätsregelung und zur verbesserten Energieeffizienz. Auf diesen Feldern haben wir uns mittlerweile einen Vorsprung erarbeitet. So demonstrierte KBA an der Bogenoffsetanlage Rapida 106 den fliegenden Auftragswechsel (Flying JobChange). Mit dieser Alleinstellung können bei bestimmten Aufträgen teure Rüst- und Stillstandszeiten gegen Null reduziert und die Produktivität der Anlage für immer kürzere Lieferzeiten enorm gesteigert werden. Mit der neuen Rapida 75E zeigte die Unternehmensgruppe auf der Messe den Energiespar-Champion in der B2-Formatklasse. Die am Markt verstärkt geforderte Wirtschaftlichkeit und Umweltorientierung der Druckproduktion ist ein wesentliches Ziel bei Neuentwicklungen. Die Übernahme von richtungsweisenden Innovationen erfordert in der Druckbranche zuweilen einen längeren Atem. So dauerte es einige Jahre, die an Satelliten-Anlagen gewöhnten deutschen Zeitungsdrucker von den Vorteilen der von KBA entwickelten kompakten Achterturmanlagen auch bei sehr breiten Papierbahnen zu überzeugen. Im Berichtsquartal ist der Durchbruch gelungen. Nach dem Markterfolg der ohne Feuchtwerke druckenden dreifachbreiten KBA Cortina 6/2 entschieden sich mehrere deutsche Zeitungshäuser für die im Nassoffsetverfahren produzierende Schwestermaschine KBA Commander CT 6/2. Mitarbeiter Zum Halbjahresende 2010 beschäftigte der KBA-Konzern 6.445 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Gegenüber dem Vorjahreszeitpunkt (30.06.2009: 7.411) bedeutet dies einen Rückgang um 966 Beschäftigte. Gegenüber dem Zeitpunkt vor Ausbruch der Krise im Sommer 2008 sind es 1.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weniger. Durch bereits feststehende Austritte und Altersteilzeitvereinbarungen wird die Beschäftigtenzahl noch um ca. 300 sinken. Zum Jahresende wird die im Frühjahr 2009 eingeleitete Konsolidierung im Personalbereich weitgehend abgeschlossen sein. ![]() Risikobericht Auf den Seiten 39 bis 40 des Konzernberichts 2009 wird das Frühwarnsystem der Koenig & Bauer AG beschrieben. Gegenüber der dort dargestellten Risikosituation ergaben sich im Berichtszeitraum keine wesentlichen Veränderungen. Derzeit sind keine den Bestand der KBA-Gruppe gefährdenden Risiken zu erkennen. Prognosebericht Durch die deutliche Marktbelebung und den gegenüber 2009 um fast 40 % gestiegenen Auftragseingang haben sich die Voraussetzungen für die Auslastung unserer Werke und die Erreichung unserer Jahresziele entscheidend verbessert. Im Sektor Bogenmaschinen hielt die positive Nachfrageentwicklung auch nach dem Quartalsende an. Ebenso wurden auch im Juli von Akzidenz- und Zeitungsdruckern mehrere große Rotationsanlagen bei KBA bestellt. Bei den seriennahen Bogenoffsetmaschinen deutet die Entwicklung der letzten Monate auf eine nachhaltige Stabilisierung der Investitionstätigkeit hin, allerdings auf einem gegenüber 2007 um etwa ein Drittel geringeren Niveau. Entscheidende Impulse erhält die Nachfrage in diesem Marktsegment derzeit vom hohen Bedarf an gedruckten Verpackungen, Zeitschriften, Büchern und Werbeinformationen in wachstumsstarken und bevölkerungsreichen Schwellenländern. Deutlich volatiler ist die Projektentwicklung bei den großen Rotationsanlagen. Die Auswirkungen des Internets und neuer mobiler Kommunikationsdienste auf das Medienverhalten und die Werbewirtschaft verunsichern die davon betroffenen Verlage und Druckdienstleister unabhängig von der verbesserten Konjunkturlage. Auch überfällige Ersatzinvestitionen werden immer wieder verschoben oder unterbleiben ganz. Im Trend liegende Kooperationsmodelle, die in der Krise verschärfte Marktbereinigung durch Insolvenzen und immer leistungsfähigere Druckmaschinen drücken zusätzlich auf das realisierbare Umsatzvolumen. Trotz der jüngsten KBA-Verkaufserfolge ist die Nachfrage bei Rollenmaschinen nach wie vor weit von durchschnittlichen früheren Jahren entfernt. Wichtige Absatzmärkte wie die USA und große Teile Europas leiden noch immer unter den Folgen der Wirtschaftskrise und der teilweise sehr hohen Staatsverschuldung. In Westeuropa und anderen hoch entwickelten Märkten prägen Ersatz- und Rationalisierungsaspekte die Bestelltätigkeit. In China, Südostasien, Indien, Lateinamerika und weiteren Wachstumsregionen treiben nicht ausreichende Druckkapazitäten die Neuinvestitionen. Die nach der Finanzkrise zuletzt in den Mittelpunkt gerückte Schuldenkrise birgt beachtliche Risiken für die weitere Wirtschafts- und Währungsentwicklung und könnte einen länger anhaltenden Aufschwung gefährden. Der trotz der ungelösten staatlichen Schuldenproblematik zuletzt durch Garantien der EU-Mitglieder und der Europäischen Zentralbank wieder stärker gewordene Euro reduziert wechselkursbedingte Wettbewerbsvorteile gegenüber japanischen und amerikanischen Anbietern. Vor dem Hintergrund der Marktentwicklung war die in den vergangenen 15 Monaten durchgeführte Neuausrichtung unserer Unternehmensgruppe und die damit verbundene Personalanpassung eine notwendige und richtige Maßnahme. Die trotz des kleineren Gesamtmarktes inzwischen wieder gute Auslastung unserer Bogenoffsetwerke, die verbesserte Grundauslastung der Rollenstandorte und die Ertragsentwicklung im zweiten Quartal zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Mit der Reduzierung unserer Belegschaft um etwa ein Viertel, der konsequenten Umsetzung des zunächst bis 2012 ausgelegten Kostensenkungsprogramms und der Neuorganisation der konzerninternen Arbeits- und Aufgabenteilung haben wir der noch nicht abgeschlossenen Konsolidierung der Branche Rechnung getragen und sehen uns für denkbare Szenarien gut gerüstet. Aktuell gehen wir davon aus, dass bei den Bogenmaschinen die positive Entwicklung mit den üblichen saisonalen Schwankungen in den nächsten Monaten anhalten wird und wir bis Anfang Oktober den für 2010 angestrebten Segmentumsatz mit Aufträgen unterlegen können. Dabei hoffen wir, dass sich neben dem anhaltend starken Asiengeschäft auch die zuletzt erkennbare Erholung im wichtigen Absatzmarkt USA weiter stabilisiert. In Südeuropa erwarten wir angesichts der wirtschaftlichen Probleme in diesem Jahr noch keine stabile Trendwende zum Besseren. Im längerfristig getakteten Bereich Rollen- und Sondermaschinen stehen in den nächsten Monaten weitere interessante Projekte zur Entscheidung an. Bei den Rotationsanlagen sind die Bestellungen für den Planumsatz 2010 bereits im Haus. Der Sicherheitsdruck wird erneut einen bedeutenden Umsatz- und Ergebnisbeitrag liefern. Fast alle Produktionswerke werden im letzten Jahresdrittel gut beschäftigt sein, um die bestellten Maschinen termingerecht auszuliefern und am Ende den geplanten Konzernumsatz von gut 1,1 Mrd. € zu erreichen. Der Vorstand ist angesichts der gegenüber 2009 deutlich verbesserten Halbjahreszahlen optimistisch, dass sich die positive Tendenz fortsetzen wird. Entsprechend gehen wir für das Geschäftsjahr 2010 von einer einstelligen Umsatzsteigerung und einem gegenüber 2009 weiter verbesserten Vorsteuergewinn (EBT 2009: 2,7 Mio. €) aus. Wo das Ergebnis genau liegen wird, hängt wesentlich von der weiteren Entwicklung in den sehr kurzfristig agierenden Nischenmärkten und im Servicegeschäft sowie von der weiteren Konjunkturerholung ab. Konzern-BilanzAktiva scroll
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Erläuterungen zum Zwischenabschluss per 30. Juni 20101 Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Der Quartalsbericht der Koenig & Bauer-Gruppe wird nach internationaler Rechnungslegung (IFRS) aufgestellt. Dabei wurden alle am Abschlussstichtag gültigen International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB), London, und alle verbindlichen Interpretationen des International Financial Reporting Committee (IFRIC) sowie die Vorschriften der Europäischen Union berücksichtigt. Der Rechnungslegungsstandard IAS 34 für die Zwischenberichterstattung wird eingehalten. Der Ansatz von Ertragsteuern erfolgt auf Basis der landesbezogenen durchschnittlichen Ertragsteuersätze. Im Zuge einer übersichtlichen Darstellung werden einzelne Posten in der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst. Berichtswährung ist der Euro und soweit nichts anderes erwähnt erfolgen die Angaben in Millionen Euro (Mio. €). 2 Konsolidierung und Konsolidierungskreis Der Kreis der in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften und die Konsolidierungsmethoden haben sich im laufenden Geschäftsjahr nicht geändert. Die Währungsumrechnung ausländischer Abschlüsse erfolgt nach dem Konzept der „funktionalen Währung" mittels des modifizierten Stichtagskursverfahrens gemäß IAS 21. 3 Versicherung der gesetzlichen Vertreter Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.
Würzburg, den 10. August 2010 Der Vorstand Dipl.-Betriebswirt Helge Hansen, Vorsitzender Dipl.-Ing. Claus Bolza-Schünemann, stellv. Vorsitzender Dipl.-Betriebswirt Christoph Müller Dipl.-Ing. Ralf Sammeck 4 Segmentbericht 4.1 Segmentbericht nach Sparten scroll
4.2 Informationen über geografische Gebiete scroll
5 Ergebnis je Aktie scroll
Das Ergebnis je Aktie gemäß IAS 33 ermittelt sich aus dem anteiligen Konzernergebnis der Stammaktionäre dividiert durch die gewichtete Anzahl der ausstehenden Stammaktien (16.426.053 Stückaktien, Vorjahr: 16.387.133 Stückaktien). 6 Bilanz 6.1 Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen scroll
Die Investitionen in das Sachanlagevermögen von 5,2 Mio. € (1. Halbjahr 2009: 10,7 Mio. €) betreffen vorwiegend Zugänge bei Anlagen und Maschinen sowie der Betriebs- und Geschäftsausstattung. 6.2 Vorräte scroll
6.3 Schulden Gegenüber dem Jahresende 2009 erhöhten sich die kurz- und langfristigen Schulden um 38,6 Mio. €. Neben einem Anstieg der erhaltenen Anzahlungen aufgrund der Auftragsbelebung im 1. Halbjahr 2010 um 44,6 Mio. € wurden Finanzschulden von 2,6 Mio. € zurückgeführt. |
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