![]() Koenig & Bauer AGWürzburgJahresabschluss zum 31. Dezember 2017Zusammengefasster LageberichtGrundlagen des Konzerns Unternehmensstruktur und Geschäftstätigkeit Führender Anbieter im Verpackungs- und Sicherheitsdruck Die Koenig & Bauer-Gruppe ist ein seit 200 Jahren bestehendes Technologieunternehmen mit Kernaktivitäten auf den Gebieten Verpackungs-, Sicherheits-, Industrie-, Commercial- und Publikationsdruck. Rund 70 % des Neumaschinengeschäfts des Konzerns entfallen heute auf den Verpackungsdruck, 20 % auf den Sicherheitsdruck und 10 % auf mediennahe Bereiche. Im Kartonagen-, Banknoten-, Blech- und Glasdirektdruck sind wir weltweit die Nr. 1. Bei flexiblen Verpackungen und in der Kennzeichnungstechnik haben wir eine attraktive Marktposition. Unsere Kernkompetenz ist die Entwicklung, Herstellung, der Vertrieb und die Servicebetreuung technologisch innovativer und wirtschaftlicher Drucksysteme und dazugehöriger peripherer Anlagen. Unsere konsequent auf die Kundenanforderungen zugeschnittenen Systeme und Services ermöglichen hocheffiziente Druck-, Veredelungs- und Weiterverarbeitungsprozesse. Bei unseren Hightech-Bogen- bzw. Rollenmaschinen kommen nahezu alle gängigen analogen und digitalen Drucktechnologien zum Einsatz, die Farbe effizient und präzise auf unterschiedlichste Substrate übertragen. Das umfassende Know-how aus der Adressierung vieler Teilmärkte bietet ein gutes Fundament für Innovationen und neue Anwendungen in den forcierten Wachstumsfeldern Verpackungs-, Industrie- und Digitaldruck. Globale Präsenz Koenig & Bauer ist nahezu in allen Ländern der Welt aktiv. Aktuell liegt die Exportquote bei rund 90 %. Dabei hält die Verschiebung der Wachstumspotenziale von den fortgeschrittenen Volkswirtschaften in Westeuropa, Nordamerika und Asien zu den Schwellenmärkten am Rande Europas, im Mittleren und Fernen Osten, in Lateinamerika und Teilen Afrikas an. Deshalb haben wir in den letzten Jahren unsere Vertriebs- und Servicepräsenz in den Zukunftsmärkten ausgebaut. Dezentrale Organisation mit Holding-Struktur Der Koenig & Bauer-Konzern umfasst die Koenig & Bauer AG als Holding-Gesellschaft und ihre Tochterunternehmen (siehe die entsprechende Übersicht im Anhang). Im Zuge des Performance-Steigerungsprojekts im Wertpapiergeschäft wird 2018 für eine effiziente Führung der drei operativen Gesellschaften mit kurzen Entscheidungswegen die KBA-NotaSys Holding AG & Co. KG in Würzburg als direkte Tochtergesellschaft der Koenig & Bauer AG etabliert. Mit der Schaffung einer klaren Teilkonzernstruktur und eines einheitlichen Managements wird die Eigenverantwortung für die Zielerreichung des im Special-Segment angesiedelten Wertpapiergeschäfts weiter gestärkt. Geschäftstätigkeit in den Segmenten Unser operatives Geschäft führen wir in den drei Segmenten Sheetfed, Digital & Web und Special. Das umsatzstärkste Segment Sheetfed bietet ein breites Spektrum von Bogenoffsetmaschinen vom Halb- bis zum Supergroßformat mit den dazugehörenden Qualitätsmess- und Regelsystemen, Workflow- und Logistiklösungen sowie Servicedienstleistungen für den Verpackungs- und Commercialdruck an. Weiter umfasst das Portfolio periphere Aggregate für die Veredelung und Weiterverarbeitung der Druckprodukte. Neben den eigenentwickelten Rotationsstanzen erfolgte mit der Iberica-Akquisition im Jahr 2016 der Einstieg in das Geschäft mit Flachbettstanzen. Die im Vertrieb und Service meist für mehrere Segmente tätigen in- und ausländischen Vertriebsgesellschaften werden dem größten Segment Sheetfed zugeordnet. Kleinere Niederlassungen in Skandinavien, Russland, Australien, Japan, Malaysia, Singapur, Südkorea und Lateinamerika sind nicht im Konzernabschluss enthalten. Im Segment Digital & Web wird das Geschäft mit Digital- und Offset-Rollenmaschinen sowie mit Anlagen für den Flexodruck dargestellt. Rund die Hälfte des Umsatzes entfällt auf Ersatzteile und Servicedienstleistungen für die im Zeitungs- und Akzidenzdruck älter werdenden Maschinenbestände. Die Neumaschinenbestellungen für den Publikationsdruck belaufen sich nur noch auf 12 % des Segment- bzw. 1,3 % des Konzern-Auftragseingangs. Neben der HP-Maschine für den Wellpappendruck umfassen die Digitaldruckaktivitäten die RotaJET-Plattform für den Dekor- und Bücherdruck sowie die CorruJET-Bogenmaschine für den Direktdruck auf Wellpappe. Weiter werden ab 2017 die Flexorotationen für den Druck flexibler Verpackungen diesem Segment zugerechnet. Dazu kommen die neu entwickelten Bogen-Flexomaschinen CorruFLEX und CorruCUT (mit Rotationsstanzaggregat) für den Direktdruck auf Wellpappe. Neben den Sondermaschinen für den Banknoten- und Sicherheitsdruck und den Systemen für die industrielle Kennzeichnung werden Spezialanlagen für den Blech- und Glas-/Hohlkörper-Direktdruck im Segment Special zusammengefasst. Die KBA-Industrial Solutions AG & Co. KG ist Produktions-Dienstleister für die operativ am Markt tätigen Geschäftseinheiten. Planungs-, Steuerungs- und Kontrollsystem Effiziente Konzernplanung und -steuerung Das etablierte betriebswirtschaftliche System zeichnet sich durch eine differenzierte Kostenrechnung und umfassende Planungs- und Steuerungsinstrumente aus. Neben dem zentralen Group Controlling für die übergreifende Konzern- und Segmentsteuerung verfügen die eigenständig am Markt operierenden Geschäftseinheiten über Controlling-Ressourcen mit hoher Fachkompetenz. Dem Management wird zeitnah eine valide, aussagekräftige Zahlenbasis für das operative Controlling, die effiziente Überwachung und strategische Steuerung des Konzerns und der Segmente zur Verfügung gestellt. Die im Konzern verankerten Corporate Governance-Grundprinzipien werden konsequent durchgesetzt. Zum Controlling-Instrumentarium gehört die jährlich erstellte integrierte Unternehmensplanung mit einem Planungshorizont von drei Jahren, die durch eine vorgelagerte High-Level-Businessplanung ergänzt wird. Die Planung des Konzerns bzw. der Segmente basiert auf detailliert geplanten, im ersten Jahr monatlichen Gewinn- und Verlustrechnungen, Bilanzen und Cashflow-Rechnungen aller konsolidierten Konzerngesellschaften. Parallel zu den Quartalsabschlüssen werden auf Basis der Istwerte aktuelle Forecasts für das laufende Geschäftsjahr erstellt. Mit Szenarioanalysen wird fallweise die Entwicklung verschiedener Markt- und Kostenparameter simuliert. Ein detailliertes monatliches Reporting bildet die aktuelle Geschäfts- und Ertragslage sowie die Entwicklung des Working Capitals zuverlässig ab. Zusätzlich ermöglicht das Service-Reporting eine effiziente Steuerung der Serviceaktivitäten zur Erreichung der Wachstumsziele. Wöchentlich rollierende 13-Wochen- und 12-Monats-Liquiditätsplanungen mit Cash-Management liefern ein genaues Bild der Finanzlage. Regelmäßige Review-Sitzungen der Konzernleitung mit den Segmentverantwortlichen, bei denen neben strategischen Themen die wirtschaftliche und finanzielle Lage, aktuelle Entwicklungen und Forecasts durchgesprochen werden, ergänzen die permanenten Plan-Ist-Abweichungsanalysen des Controllings. Bei negativen Abweichungen zur Planung werden unverzüglich Maßnahmen definiert, um schnell und gezielt gegenzusteuern. Die Überwachung und Absicherung einer konsequenten Umsetzung erfolgen durch ein enges Maßnahmencontrolling. Chancen und Risiken werden durch den rollierenden Planungs-, Forecast- und Berichtsprozess frühzeitig erkannt. Mit dieser umfassenden Beurteilung der Konzern- und Segmententwicklung können notwendige Entscheidungen rechtzeitig getroffen werden. In der Koenig & Bauer-Gruppe werden als zentrale Ziel- und Steuerungsgrößen die auf Basis der International Financial Reporting Standards (IFRS) ermittelten Kennzahlen Umsatzerlöse und EBIT-Marge verwendet. Die für 2017 angestrebten Ziele eines Umsatzanstiegs auf bis zu 1,25 Mrd. € und einer EBIT-Rendite von rund 6 % wurden erreicht bzw. überschritten. Neben diesen beiden bedeutsamsten finanziellen Leistungsindikatoren wird im Management Reporting zusätzlich über Auftragseingangswerte, den Auftragsbestand und Servicekennziffern berichtet. Der großen Bedeutung des Themas Kapitalbindung wird durch die Kennzahl „Net Working Capital in Prozent vom Umsatz“ Rechnung getragen. Zur Ermittlung des Net Working Capitals werden die Vorräte, geleisteten Anzahlungen auf Vorräte und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegen Dritte um die Lieferantenverbindlichkeiten und Kundenanzahlungen vermindert. Zielvereinbarungen mit an den Konzern-, Segment- bzw. persönlichen Jahreszielen orientierten variablen Entgeltanteilen für alle Führungskräfte und viele Mitarbeiter fokussieren die Motivation und den Einsatz auf die Erreichung der Unternehmensziele. Bei den operativ tätigen Führungskräften sind Working Capital-Größen Bestandteile der persönlichen Jahresziele. Ordnungsgemäße Rechnungslegung durch internes Kontrollsystem Das interne Kontrollsystem für den Rechnungslegungsprozess umfasst im Koenig & Bauer-Konzern alle Grundsätze, Methoden und Maßnahmen, die eine wirksame, wirtschaftliche und ordnungsgemäße Rechnungslegung bei Einhaltung aller maßgeblichen rechtlichen Vorschriften sicherstellen. Richtlinien und Arbeitsanweisungen ergänzen die Organisations- und Kontrollstrukturen. Neben dem für die Holding und einige Beteiligungsunternehmen tätigen Rechnungswesen sind bei der Koenig & Bauer AG die Konzernrechnungslegung, das Konzerncontrolling, die Abteilungen Group Compliance/Revision, Corporate Finance/Treasury, Steuern und Personalmanagement/Ausbildung angesiedelt. Bei den einzelnen Konzerngesellschaften befinden sich die Funktionen Controlling, Personalwesen, Finanzierung, Compliance und zum Teil Rechnungswesen. Die Verantwortungsbereiche sind eindeutig zugeordnet bei klarer Funktionstrennung der am Rechnungslegungsprozess beteiligten Unternehmensbereiche. Alle beim Rechnungslegungsprozess mitwirkenden Abteilungen sind geeignet ausgestattet. Durch entsprechende Rechte sind die in der Finanz- und Personalbuchhaltung eingesetzten EDV-Systeme gegen unbefugte Zugriffe geschützt. Die in der Vergangenheit von Eigenentwicklungen geprägten IT-Systeme werden sukzessive auf das im Maschinen- und Anlagenbau weit verbreitete SAP-System umgestellt. Nach einer umfassenden Gesamtplanung des standortübergreifenden SAP-Projektes und einer intensiven Feinkonzeptphase ist die Realisierung des zeitlich versetzten Rollouts angelaufen. Seit Anfang Oktober 2017 ist das ERP-System bei der Holdinggesellschaft Koenig & Bauer AG in Betrieb. Im ersten Halbjahr 2018 wird die große Geschäftseinheit KBA-Industrial Solutions mit der KBA-Gießerei umgestellt. Anschließend folgen stufenweise weitere Konzerngesellschaften. Die Rechnungslegung für den Konzern wird monatlich mittels eines Konsolidierungsprogramms durchgeführt. Quartalsweise erfolgen intensive Abstimmkontrollen. Bilanzierungs- und Bewertungsrichtlinien stellen sicher, dass die durch das International Accounting Standards Board (IASB) vorgegebenen Grundsätze einheitlich angewendet werden. Das Risikomanagement-Handbuch dokumentiert den Prozess der Risikoerhebung und die Kommunikationsabläufe bei berichtspflichtigen Gefahren. Dadurch soll die Früherkennung und zeitnahe Information des Vorstands über Risiken bei der Koenig & Bauer AG und deren Tochtergesellschaften sichergestellt werden. Laufend wird das bestehende adäquate Richtlinienwesen aktualisiert und erweitert. Anhand von Stichproben und durch manuelle oder körperliche Kontrollen werden die Vollständigkeit und Richtigkeit der Daten des Rechnungswesens regelmäßig überprüft. Dazu zählen jährliche Vorratsinventuren und Jahresabschlussarbeiten sowie in bestimmten Rhythmen Anlageinventuren. Darüber hinaus führt die eingesetzte Software programmierte Plausibilitätsprüfungen durch. Bei allen wesentlichen Vorgängen wenden wir das Vier-Augen-Prinzip an. Regelmäßige Schulungen und die unabhängige Überwachung stellen die Regelungskonformität des Konzernabschlusses sicher. Wesentliche rechnungslegungsrelevante Prozesse und Bereiche unterliegen analytischen Prüfungen, insbesondere durch die interne Revision und das Controlling. Die Effektivität der Kontrollen wird durch automatisierte Eingabe-, Ausgabe- und Verarbeitungskontrollen sichergestellt. Bei Bedarf werden externe Sachverständige herangezogen, z. B. bei der Bewertung der Pensionsverpflichtungen. Genehmigende Stellen sind immer von den durchführenden Stellen getrennt. Ebenso existieren Schreib- und Leseberechtigungen. Bei der Verbuchung von Geschäftsvorfällen herrscht eine strikte Funktionstrennung. Differenzierte Anordnungsbefugnisse und Zugriffsbeschränkungen der Mitarbeiter bestehen bezüglich der IT-Anwendungen. Einzelne Mitarbeiter in den Funktionsbereichen haben keine Zugriffsberechtigungen auf die komplette Prozessebene der Rechnungslegung (Warenannahme, Lagerzugang, Rechnungsprüfung, Zahlungsfreigabe, -transfer). Mit den festgelegten Grundsätzen, Methoden und Maßnahmen gewährleisten wir eine Finanzberichterstattung nach den gesetzlichen Vorschriften. Dem Prüfungsausschuss des Aufsichtsrates obliegt die Aufgabe zur Überwachung des Rechnungslegungsprozesses, der Abschlussprüfung und der Wirksamkeit des Risikofrüherkennungssystems. Forschung und Entwicklung Neue und weiterentwickelte Lösungen für die Wachstumsmärkte Verpackungs-, -Industrie- und Digitaldruck Bei unseren Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten steht die Steigerung des Kundennutzens an oberster Stelle. Mit unseren innovativen, maßgeschneiderten Produkten und Services wollen wir die Wettbewerbsfähigkeit unserer Kunden steigern. Bei den verfahrenstechnischen Innovationen stehen Konzepte zur Effizienzsteigerung, Kostensenkung und Energieeinsparung im Mittelpunkt. Zur vollen Ausschöpfung der Leistungsfähigkeit unserer Maschinentechnik haben unsere Experten an intelligenten Systemen zur digitalen Prozessvernetzung mit Workflow-Lösungen für die integrierte Druckerei und an neuen Serviceangeboten unter dem Label Koenig & Bauer 4.0 gearbeitet. Bei den digitalen Services steht die anwenderorientierte Nutzung von Daten einschließlich der Vernetzung im Vordergrund. Mit dem autonomen Drucken über ErgoTronic AutoRun und der dezentralen Prozessüberwachung über mobile Devices und die Rapida LiveApp lassen sich die Produktivität und Wirtschaftlichkeit unserer Bogenoffsetmaschinen deutlich steigern. Im Bogenoffset ist die Rapida 106 mit bis zu 20.000 Bogen/h, extrem schnellen Jobwechseln und bis zu 19 Druck- und Veredelungswerken seit Jahren das Benchmark im Mittelformat, ebenso unsere Rapida-Jumbos im Großformat. Auch bei innovativen Verfahren für die Inline-Veredelung, den Öko- oder LED-UV-Druck sind unsere Bogenoffset-Experten Trendsetter. Die energiesparende LED-UV-Technologie bietet Druckbetrieben Differenzierungsmöglichkeiten und neue Vermarktungsstrategien. So ermöglicht das Verfahren beim Druck auf Naturpapiere eine brillante Qualität. Die Rotations-Siebdruckanlage Rapida RSP 106 bietet zusätzliche Veredelungsmöglichkeiten wie Spotlack-Effekte und Funktionsbeschichtungen und ist auch für gedruckte Elektronik geeignet. Neben einer neuen Plattenwechsler-Generation mit deutlich reduzierten Rüstzeiten wurden bei Sheetfed innovative Messtechnik-Komponenten für eine lückenlose Qualitätsüberwachung entwickelt. Die Rotationsstanze Rapida RDC 106 stellte mit 17.000 Bogen/h den Weltrekord im rotativen Stanzen auf. Weiter stehen das Upgrade der Iberica-Flachbettstanzen für Karton- und Wellpappenverpackungen und die Entwicklung einer digitalen Bogendruckmaschine für den Faltschachteldruck mit hoher Nutzerorientierung auf der Agenda. Neben industriellen Applikationen der RotaJET-Plattform konzentrierten sich die F&E-Aktivitäten bei Digital & Web auf den großen und überdurchschnittlich wachsenden Wellpappenmarkt. Für den analogen Direktdruck auf Wellpappe wurden die Bogen-Flexomaschine CorruFLEX und mit integrierter Rotationsstanze die CorruCUT entwickelt. Zusätzliche Marktchancen eröffnet der Digitaldruck auf Wellpappen-Bogen für Geschäftsmodelle, die sich auf Kleinauflagen, Versionierung und Personalisierung spezialisieren. Mit der digitalen CorruJET-Bogenmaschine haben wir eine High-Performance-Lösung entwickelt, die sich durch die Druckbreite optimal in den Wellpappen-Workflow integrieren lässt. Im flexiblen Verpackungsdruck stand die Optimierung und Weiterentwicklung der Flexorotationen im Mittelpunkt. Neben der Umstellung des Steuerungs- und Antriebskonzepts auf konzernweite Technologiestandards haben wir das Produktportfolio um neue Maschinen- und Automatisierungsmodule erweitert. Im Special-Segment sind erneut hohe F&E-Aufwendungen im Wertpapierdruck angefallen. Neben innovativen Sicherheitsmerkmalen wird an neuen Anwendungen, Produktreihen und Maschinenfeatures gearbeitet. Mit unserem neu entwickelten Inspektionssystem mit hardware-basierter Bildverarbeitung in Echtzeit haben wir eine weitere Alleinstellung am Markt erreicht. Für den Banknotendruck mit höchster Fälschungssicherheit haben wir SUSI Optics entwickelt. Spezielle Mikrolinsen sorgen für dynamische Bewegungseffekte auf den Banknoten. Die verschiedenen optischen Effekte sind leicht erkennbar und äußerst schwer zu fälschen. Neben der Digitaldruckanlage MetalDecojet speziell für den Blechdruck wurde für das Bedrucken 2-teiliger Dosen die CS MetalCan neu entwickelt. Ausgestattet mit zehn Farbwerken für höchste Druckqualität und vielen Automatisierungsfeatures setzt die CS MetalCan neue Maßstäbe im 2-teiligen Dosendruck. Neben einer hohen Produktionsleistung bietet sie deutliche Produktivitätsvorteile vor allem durch die auf wenige Minuten stark verkürzten Rüstzeiten. Für den Inkjetdruck auf Hohlkörper aus Glas, Kunststoff und Metall haben wir ein weltweit einzigartiges Hybridsystem für mehr Qualität und Effizienz erfolgreich in den Markt eingeführt. Digital und individualisiert bedruckte Hohlkörper können in einem Maschinendurchlauf mit hochwertigem Siebdruckdekor und aufgeprägten Metallic-Folien veredelt werden. Mit dem betaJET xenio, einem auf Drop-on-Demand-Technologie basierenden Markierungssystem, ergänzen wir unser Kennzeichnungsportfolio um eine einfache Lösung für die bislang äußerst schwierig machbare Markierung auf anspruchsvollen Oberflächen von Schwämmen, Rohren und medizinischen Schläuchen. Durch Veränderungen der Kostenartenstruktur wird ein Teil der bislang unter Forschung & Entwicklung verbuchten Aufwendungen bei den Herstellungskosten ausgewiesen. Entsprechend reduzierte sich die F&E-Quote von 5,1 % im Vorjahr auf 4,0 %. Qualitätsmanagement Qualität schafft Kundenbindung Zur Stärkung der Kundenzufriedenheit und Steigerung der Kundenbindung hat das Thema Qualität einen besonders hohen Stellenwert bei Koenig & Bauer. Die Qualitätsverantwortlichen im Konzern haben intensiv an der weiteren Optimierung aller relevanten unternehmensinternen Prozesse gearbeitet, um unseren Kunden beste Qualität bei unseren maßgeschneiderten, innovativen und komplexen Produkten sowie den Servicedienstleistungen zu bieten. Das Qualitätsmanagement über die gesamte Prozesskette von der Produktentstehung bis zur Servicebetreuung wurde weiter ausgefeilt. Mit klaren Regeln bei der Vertragsgestaltung, umfassenden Kontroll-, Abnahme- und Freigabeprozessen beim Komponenteneinkauf, in Produktion und Montage sowie bei der Markteinführung von Neuerungen sichern wir unsere hohen Qualitätsstandards durchgängig und konsequent ab. Insgesamt sind wir bei der Senkung der Qualitätskosten weiter vorangekommen, sehen jedoch noch weiteres Optimierungspotenzial zur Stärkung unserer Qualitätsführerschaft. Wirtschaftsbericht Wirtschaftliches Umfeld Aufgrund der guten Weltkonjunktur geht der Internationale Währungsfonds (IWF) für 2017 von einem Zuwachs des globalen Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 3,7 % aus. Zusammen mit der vielerorts hohen Kapazitätsauslastung und den Modernisierungsinvestitionen hat die höhere Dynamik der Weltwirtschaft die internationale Nachfrage nach Investitionsgütern stimuliert. 2017 sind nach Angaben des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) preisbereinigt 8,1 % mehr Maschinen und Anlagen bei deutschen Herstellern bestellt worden als im Vorjahr. Bei Druckereimaschinen verlief das Neugeschäft mit einem Plus von 3,9 % verhaltener. Die Zuwächse im prosperierenden Verpackungsdruck konnten die strukturellen Rückgänge insbesondere im Publikationsdruck nur zum Teil kompensieren. Geschäftsverlauf 10,1 % Auftragsplus Neben dem expandierenden Servicegeschäft und mehr Bestellungen im Wertpapierdruck profitierte die Koenig & Bauer-Gruppe mit ihren vielfältigen Drucklösungen insbesondere vom anhaltenden Wachstum im weltweiten Verpackungsmarkt. Trotz der wie erwartet geringeren Maschinenverkäufe für den Zeitungs- und Akzidenzdruck konnte der Auftragseingang im Konzern gegenüber 2016 (1.149,7 Mio. €) um 10,1 % auf 1.266,3 Mio. € gesteigert werden. Zu diesem über dem Branchentrend liegenden Zuwachs haben Marktanteilsgewinne in allen Geschäftsfeldern beigetragen. Im vierten Quartal war das Auftragsplus mit 29,7 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum besonders stark. ![]() 4,3 % Umsatzanstieg Die Konzernerlöse lagen mit 1.217,6 Mio. € im Zielkorridor der Guidance bis zu 1,25 Mrd. €. Mit einem Umsatzanstieg von 4,3 % gegenüber dem Vorjahr (2016: 1.167,1 Mio. €) wird unsere mittelfristig angestrebte organische Umsatzwachstumsrate von rund 4 % p. a. gut erreicht und damit der wie erwartet um 25 Mio. € weiter rückläufige Umsatz mit Zeitungs- und Akzidenzrotationen überkompensiert. Zum Umsatzanstieg hat besonders das expandierende Servicegeschäft beigetragen. Bei stabilen Erlösen im Wertpapierdruck waren die Zuwächse bei allen Verpackungsdrucklösungen weitere treibende Faktoren. Besondere Priorität legten wir bei unserem Wachstum auf die Margenqualität. Bei einem auf 36,8 % gestiegenen Anteil des europäischen Auslands (2016: 33,2 %) erhöhte sich die Exportquote von 85,5 % auf 89,1 %. Zu diesem Zuwachs haben vor allem mehr Installationen in Süd- und Osteuropa beigetragen. Ebenfalls gut entwickelt hat sich das Nordamerikageschäft mit einer von 14,7 % auf 17,7 % gestiegenen Regionalquote. Die bis zur erfolgreichen Messe China Print im Mai deutlich spürbare China-Schwäche hat zum Rückgang des Umsatzanteils der Region Asien/Pazifik von 26,8 % auf 24,0 % beigetragen. Mit dem wieder anziehenden Chinageschäft und der generell guten Perspektiven des Verpackungsdrucks in Fernost erwarten wir für diese Zukunftsregion wieder eine steigende Umsatzquote. Auf Lateinamerika und Afrika entfielen 10,6 % der Konzernerlöse (2016: 10,8 %). Lieferung nach Regionen scroll
![]() Auftragsbestand wächst um 8,7 % Mit 606,2 Mio. € lag der Auftragsbestand im Konzern zum 31. Dezember 2017 um 8,7 % über dem Vorjahreswert von 557,5 Mio. €. Lage Ertragslage Mit EBIT-Marge von 6,7 % bei Mittelfristziel erfreulich gut vorangekommen Konzernweit trug insbesondere der Mehrumsatz mit guten Serviceaufträgen zum Gewinnanstieg bei. Neben den Aufwendungen für Portfolioerweiterungen, neue Produkte und IT-Systeme belasteten unser Produktions-Dienstleister KBA-Industrial Solutions und die Optimierungsarbeiten im flexiblen Verpackungsdruck das Ergebnis. EBIT-Guidance übertroffen Bei einem von 346,6 Mio. € im Vorjahr auf 356,0 Mio. € gestiegenen Bruttoergebnis vom Umsatz blieb die Bruttomarge mit 29,2 % auf einem hohen Niveau (2016: 29,7 %). Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Zu- und Abschreibungen (EBITDA) konnte von 92,4 Mio. € auf 112,4 Mio. € gesteigert werden. Die entsprechende EBITDA-Marge als Gradmesser für die operative Performance wuchs von 7,9 % auf 9,2 %. Bei Forschung & Entwicklung hat die Anpassung zu niedrigeren Kosten von 48,4 Mio. € (2016: 59,3 Mio. €) beigetragen. Trotz höherer Auslieferungen lagen die Vertriebskosten durch niedrigere Messekosten mit 141,0 Mio. € leicht unter dem Vorjahreswert von 144,1 Mio. €. Die Verwaltungskosten blieben mit 80,5 Mio. € auf dem Niveau des Vorjahres (80,4 Mio. €). Der Saldo aus sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträgen belief sich auf –5,4 Mio. €. Im Vorjahressaldo von +24,1 Mio. € wirkte sich der Einmalertrag aus der Wertaufholung bei Sachanlagen signifikant aus. Das EBIT legte ohne die Einmalerträge im Vorjahr von 62,9 Mio. € auf 81,4 Mio. € zu. Mit 6,7 % (2016: 5,4 %) wurde die prognostizierte EBIT-Marge von rund 6 % übertroffen. Konzernergebnis von 81,1 Mio. € Die niedrigeren Zinsaufwendungen von 6,2 Mio. € (Vorjahr: 8,1 Mio. €) und die von 2,0 Mio. € auf 3,3 Mio. € gestiegenen Zinserträge führten per Saldo zu einem gegenüber dem Vorjahr (2016: –6,1 Mio. €) deutlich verbesserten Zinsergebnis von –2,9 Mio. €. Das EBT stieg ohne die Einmalerträge von 56,8 Mio. € im Vorjahr auf 78,5 Mio. €. Als Folge der positiven Ertragsentwicklung und -perspektiven für den Konzern ergab sich erneut ein Steuerertrag von 12,7 Mio. € aus dem Ansatz aktiver latenter Steuern, der im Wesentlichen aus vorhandenen und nutzbaren Verlustvorträgen resultiert. Per Saldo beliefen sich die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag auf +2,6 Mio. € (2016: +1,2 Mio. €). Mit 81,1 Mio. € entspricht das Konzernergebnis im Geschäftsjahr 2017 (2016: 82,2 Mio. €) einem anteiligen Ergebnis je Aktie von 4,91 € (Vorjahr: 4,98 €). Auf Basis unserer angestrebten Dividendenquote von 15 % bis 35 % des Konzernergebnisses werden wir für das Geschäftsjahr 2017 eine Dividende von 0,90 € je Stückaktie vorschlagen. Dies entspricht einer Ausschüttungsquote von 18,4 % auf das Konzernergebnis. Ertrags- und Aufwandsrechnung des Konzerns scroll
Finanzlage Starke Finanzkraft Der Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit hat sich von 21,9 Mio. € im Vorjahr leicht auf 23,8 Mio. € erhöht trotz des von 321,5 Mio. € auf 366,5 Mio. € gewachsenen Net Working Capitals. In Relation zum Umsatz ist die Kennziffer von 27,5 % auf 30,1 % gestiegen, der angestrebte Zielkorridor zwischen 20 % und 25 % konnte noch nicht erreicht werden. Während das Working Capital in weiten Teilen des Konzerns erfolgreich reduziert werden konnte, ist im Wertpapiergeschäft der Wert angestiegen. Die bereits eingeleiteten Maßnahmen zur Verringerung der Durchlaufzeiten in der Montage und zur Forcierung der Exportfinanzierung werden allerdings nicht kurzfristig wirken. Neben den Auszahlungen für Investitionen in Höhe von 48,5 Mio. € war der freie Cashflow von –59,6 Mio. € (2016: 2,3 Mio. €) durch die bisherigen Auszahlungstranchen in Höhe von 36,8 Mio. € für die teilweise Ausfinanzierung der Pensionsrückstellungen belastet. Aus der Finanzierungstätigkeit resultierte ein Cashflow von 0,9 Mio. € gegenüber 13,9 Mio. € im Vorjahr. Ende Dezember 2017 standen liquide Mittel von 142,4 Mio. € zur Verfügung (31.12.2016: 202,0 Mio. €). Nach Abzug der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten von 43,0 Mio. € (nähere Angaben im Anhang) von den liquiden Mitteln errechnet sich eine Nettoliquidität von 99,4 Mio. € (2016: 168,1 Mio. €). Dazu kommen jederzeit liquidierbare Wertpapiere in Höhe von 21,6 Mio. € (Vorjahr: 19,9 Mio. €). Zusätzlich stehen dem Konzern syndizierte Kreditlinien von einem Konsortium aus ausgezeichneten Banken-Adressen zur Verfügung. Neben einer Avalkreditlinie von 200 Mio. € umfasst die Konsortialfinanzierung eine revolvierende Kreditlinie in Höhe von 150 Mio. €, die optional um 50 Mio. € erhöht werden kann. Die Kreditlinien haben eine Laufzeit von fünf Jahren mit zwei Verlängerungsoptionen um jeweils ein Jahr bis zum Dezember 2024. Der konzernweite Finanzierungsrahmen umfasst zudem lokale operative Kreditlinien bei verschiedenen Tochtergesellschaften. ![]() Eigenkapitalquote steigt auf 36,4 % Der hohe Jahresüberschuss im Konzern führte zusammen mit der Erhöhung des Abzinsungssatzes für inländische Pensionen von 1,7 % auf 1,9 % zur Steigerung des Eigenkapitals um 86,2 Mio. € auf 424,0 Mio. € (2016: 337,8 Mio. €). In Relation zur gestiegenen Bilanzsumme wuchs die Eigenkapitalquote auf 36,4 % (2016: 31,1 %). Niedrigere Schulden Während sich die sonstigen Rückstellungen um 32,0 Mio. € und die Pensionsrückstellungen um 14,1 Mio. € reduzierten, legten die Finanzschulden und sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten um 5,6 Mio. € sowie die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 13,1 Mio. € zu. Die sonstigen Schulden sind vor allem durch die von 124,2 Mio. € auf 130,1 Mio. € gewachsenen Kundenanzahlungen gestiegen. Per Saldo verminderten sich die lang- und kurzfristigen Schulden im Vergleich zum Vorjahr (747,7 Mio. €) auf 739,9 Mio. €. Vermögenslage Hohe Investitionen zur Effizienzsteigerung und modernen Maschinenvorführung Für ein neues Democenter für Digital- und Flexodruckmaschinen, Infrastrukturmodernisierungen und zur weiteren Effizienzsteigerung in der Produktion wurden 50,1 Mio. € investiert (2016: 31,9 Mio. €). Neben neuen Vorführmaschinen in den Kundencentern hat die Implementierung des ERP-Systems von SAP ebenfalls zum Anstieg der Investitionen beigetragen. In Relation zum Umsatz lag die Investitionsquote bei 4,1 % (2016: 2,7 %). Bei 31,0 Mio. € Abschreibungen betrug die Investitionsrate 161,6 % (2016: 115,2 %). Entsprechend sind die Sachanlagen von 202,8 Mio. € auf 210,6 Mio. € und die immateriellen Vermögenswerte von 36,7 Mio. € auf 45,7 Mio. € gestiegen. Die Sachanlagen sind zu 201,3 % durch Eigenkapital gedeckt (2016: 166,6 %). Zusätzlich trugen höhere latente Steueransprüche und finanzielle Forderungen zum Anstieg der langfristigen Vermögenswerte von 320,4 Mio. € auf 389,1 Mio. € bei. Im Zuge der Ausfinanzierung der betrieblichen Altersversorgung bestehen Rückdeckungsansprüche gegen den Versicherer in Höhe von 36,8 Mio. €, die in den finanziellen Forderungen enthalten sind. Für die Erhöhung der kurzfristigen Vermögenswerte von 765,1 Mio. € im Vorjahr auf 774,8 Mio. € waren gestiegene Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstige Vermögenswerte und Wertpapiere ausschlaggebend. Dagegen haben sich die Vorräte und liquiden Mittel reduziert. Die Bilanzsumme der Koenig & Bauer-Gruppe stieg zum 31. Dezember 2017 auf 1.163,9 Mio. €. Sie lag damit um 78,4 Mio. € über dem Vorjahreswert von 1.085,5 Mio. €. Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage Mit unserer Serviceoffensive und dem Ausbau der Präsenz im prosperierenden Verpackungsdruck haben wir 2017 unseren Wachstumskurs im Koenig & Bauer-Konzern mit einem Umsatzanstieg von 4,3 % fortgesetzt. Bei unserem bis 2021 angestrebten mittelfristigen Ertragsziel sind wir mit der Steigerung der EBIT-Marge auf 6,7 % erfreulich gut vorangekommen. Bei hohen Segmentergebnissen von Special und Sheetfed war die Ertragslage bei Digital & Web durch Optimierungsarbeiten im flexiblen Verpackungsdruck und durch F&E-Aufwendungen belastet. Eine Trendwende ist mit den im flexiblen Verpackungsdruck eingeleiteten Maßnahmen erkennbar, wobei auch weiterhin darauf zu achten sein wird, in diesem attraktiven Markt mit den richtigen Maßnahmen stärker an die Erfolge der Marktführer anzuschließen. Der Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit konnte trotz des höheren Net Working Capitals leicht gesteigert werden. Nach den Erfolgen bei der Reduzierung des Working Capitals in weiten Teilen des Konzerns sind die im Wertpapiergeschäft noch erforderlichen Optimierungen bei Forderungen und Vorräten adressiert, werden allerdings nicht kurzfristig wirken. Der freie Cashflow war durch hohe Investitionen und Auszahlungen für die teilweise Ausfinanzierung der Pensionsrückstellungen belastet. Koenig & Bauer verfügt über eine gute Eigenliquidität aus dem operativen Geschäft, die wir sukzessive mit steigenden Cashflows ausbauen wollen. Mit dem Abschluss einer syndizierten Kreditlinie mit langfristiger Laufzeit haben wir einen weiteren Schritt bei unseren Zielen zur Stärkung der Stabilität des Konzerns und der Finanzkraft gemacht. Gleichzeitig erweitern wir den finanziellen Spielraum zur Forcierung des profitablen Wachstumskurses und für strategische Optionen. Die solide Bilanzstruktur wurde durch die Steigerung der Eigenkapitalquote auf 36,4 % weiter verbessert. Die gute Ertragsentwicklung im Konzern und der bei der Holdinggesellschaft Koenig & Bauer AG generierte Bilanzgewinn gewährleisten die Fortsetzung der Dividendenpolitik mit einer Ausschüttungsquote von 15 % bis 35 % des Konzernergebnisses. Entwicklung in den Segmenten Auftrags- und Ertragsdynamik setzt sich bei Sheetfed fort Mit innovativen, maßgeschneiderten Anlagen für den Verpackungs- und Commercialdruck und einer erweiterten Vertriebs- und Servicepräsenz in Zukunftsmärkten konnte der Auftragseingang gegenüber dem Vorjahr (569,7 Mio. €) um 15,2 % auf 656,2 Mio. € gesteigert werden. Neben deutlich mehr Serviceaufträgen waren die hohe Nachfrage aus dem Verpackungssektor und beachtliche Erfolge bei umfassend ausgestatteten Anlagen für den Commercialdruck ausschlaggebend. Zudem lagen die Verkaufsabschlüsse für Flachbettstanzen für die Druckweiterverarbeitung von Kartonagen und Wellpappen deutlich über den Erwartungen. Der Umsatz legte gegenüber 2016 (615,0 Mio. €) um 7,3 % auf 660,2 Mio. € zu. Neben dem Service- und Stanzengeschäft sind die Bogenmaschinenauslieferungen über alle Formatklassen gestiegen. Der mit 233,5 Mio. € im Vergleich zum Vorjahr (237,5 Mio. €) leicht niedrigere Auftragsbestand blieb auf einem guten Niveau. Der Mehrumsatz mit guten Serviceaufträgen und niedrigere Kosten führten zur Steigerung des Segmentgewinns auf 37,5 Mio. € und der EBIT-Marge auf 5,7 % (2016: 31,3 Mio. €, 5,1 %). Digital & Web investiert in Zukunftsmärkte Mit 139,6 Mio. € lag der Auftragseingang insbesondere durch die wie erwartet geringeren Neuabschlüsse bei Rollenoffsetmaschinen für den Zeitungs- und Akzidenzdruck unter dem Vorjahreswert von 182,0 Mio. €. Entsprechend war auch der Umsatz trotz der hohen Zuwächse im Servicegeschäft mit 154,2 Mio. € niedriger als im Vorjahr (183,6 Mio. €). Neben eigenen RotaJET-Digitaldruckrotationen für den Dekor- und Bücherdruck haben wir einige Anlagen der gemeinsam mit HP entwickelten Inkjetrotation für digitale Vordrucke von Wellpappen-Decklagen erfolgreich bei Kunden in Betrieb genommen. Eine erste Bestellung erhielten wir für die neu entwickelte digitale CorruJET-Bogenmaschine für den Direktdruck auf Wellpappe. Mit der CorruCUT und CorruFLEX haben wir für den analogen Direktdruck auf Wellpappe eine neue Generation von Bogen-Flexomaschinen zur Marktreife gebracht. Zum Jahresende 2017 standen Aufträge im Wert von 61,5 Mio. € in den Büchern (2016: 76,1 Mio. €). Die vom starken Servicegeschäft profitierende Ertragsentwicklung war durch Optimierungsarbeiten im flexiblen Verpackungsdruck und durch F&E-Aufwendungen belastet. Entsprechend lag das EBIT mit –4,3 Mio. € unter dem Vorjahr (0,5 Mio. €). Nachdem die eingeleiteten Maßnahmen im flexiblen Verpackungsdruck greifen, wollen wir wieder stärker an diesem großen und überdurchschnittlich wachsenden Markt partizipieren. Auftrags-, Umsatz- und Ergebniszuwächse bei Special Höhere Bestellungen im Wertpapier-, Blech-, Glas-/Hohlkörper- und Kennzeichnungsdruck führten zu einem Anstieg des Auftragseingangs um 16,1 % auf 533,7 Mio. € (2016: 459,7 Mio. €). Besonders erfreulich sind die weiteren Marktanteilsgewinne im Blech-, Glas-/Hohlkörper- und Kennzeichnungsdruck. Auch im Wertpapierdruck konnten wir in einem wettbewerbsintensiven Umfeld unsere internationale Markt- und Technologieführerschaft ausbauen. Bei grundsätzlich guter Projektlage bleibt eine hohe Volatilität durch die oft langwierige Auftragserteilung und die dominierenden Großprojekte. Von 444,3 Mio. € im Vorjahr wuchs der Umsatz um 5,3 % auf 467,9 Mio. €. Der gegenüber 2016 (258,2 Mio. €) um 25,5 % gestiegene Auftragsbestand von 324,0 Mio. € gewährleistet eine gute Auslastung in den kommenden Monaten. Nach einem Segmentgewinn von 44,3 Mio. € im Vorjahr wurde 2017 ein EBIT von 53,7 Mio. € erzielt. Einen bedeutenden Einfluss auf die Ertragsentwicklung hat das nicht planbare Wertpapiergeschäft mit teilweise langwieriger Auftragserteilung und anspruchsvoller Auftragsabwicklung. Auftragseingang/Umsatz/Auftragsbestand nach Segmenten scroll
Nachtragsbericht Im Zuge der teilweisen Ausfinanzierung der betrieblichen Altersversorgung bestanden zum 31. Dezember 2017 Rückdeckungsansprüche gegen den Versicherer in Höhe von 36,8 Mio. €, die in den finanziellen Forderungen enthalten sind. Zusätzlich erfolgt im ersten Quartal 2018 die abschließende Auszahlungstranche in gleicher Größenordnung. Mit der geplanten Übertragung der Ansprüche an die Begünstigten werden wir zum Übertragungszeitpunkt eine Verrechnung mit den Pensionsrückstellungen vornehmen. Diese Bilanzverkürzung wird zu einer weiteren Verbesserung der Eigenkapitalquote in Richtung der Zielgröße von über 45 % beitragen. Risikobericht Hohe Transparenz für vorausschauendes, zielorientiertes Handeln Jede Geschäftstätigkeit birgt Risiken, die den Prozess der Zielfestlegung und -erfüllung beeinträchtigen können. Unternehmerisches Handeln beinhaltet zudem, bewusst Risiken einzugehen, um Chancen zur Steigerung des Unternehmenswerts realisieren zu können. Risiken entstehen aus mangelnder Kenntnis aller Einflussfaktoren, welche den Eintritt eines Ereignisses mit möglicher negativer Auswirkung bedingen. Werden Risiken nicht erkannt, berücksichtigt und behandelt, können sie die erfolgreiche Entwicklung des Unternehmens gefährden. Zur Identifikation und Steuerung von Risiken hat der Vorstand ein konzernweites System eingerichtet, um angemessen auf die aktuelle Risikolage durch ein rechtzeitiges, zielgerichtetes Eingreifen des Managements reagieren zu können. Mit diesem System wird sichergestellt, dass mögliche Risiken für die Unternehmensentwicklung frühzeitig angezeigt und deren Ausmaß transparent dargestellt werden. Neben der Meldung kritischer Markt- und Unternehmensentwicklungen, mit deren möglichen Auswirkungen auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage, fördert das Früherkennungssystem das allgemeine Risikobewusstsein. Risikomanagement-Prozess Neben den produzierenden Einheiten erfasst das Risikofrüherkennungssystem auch bedeutende Vertriebs- und Servicegesellschaften. Bei Koenig & Bauer besteht die Risikomanagement-Organisation aus der zentralen Risikokoordinationsstelle mit Zuordnung zum Finanzvorstand. Die Risikoinventur mit den entsprechenden Berichten wird dezentral von den Risk-Ownern der operativen Einheiten halbjährlich durchgeführt. Die Vollständigkeit und Bewertung der Risiken werden abschließend durch die jeweilige Unternehmensleitung überprüft. Die wesentliche Erhebung erfolgt dabei basierend auf den Meldungen der verantwortlichen Führungskräfte (Bottom-up-Approach) und einem konzernseitig vordefinierten Katalog von angenommenen Basis-Risiken, die in den Gesellschaften zu bewerten sind (Top-down-Approach). Zudem werden projekt- und prozessbezogene Risiken bei den Verantwortlichen der wesentlichen strategischen Projekte und wertschöpfenden Prozesse erhoben. Im Risikohandbuch sind das Instrumentarium und der Berichtsweg konzernweit dokumentiert. Neben den Vorschriften des Aktienrechts und den Deutschen Rechnungslegungsstandards basiert das Risikomanagementsystem der Koenig & Bauer-Gruppe auf Grundlagen und Modellen des IIA (The Institute of Internal Auditors) und des COSO (Committee of Sponsoring Organizations of the Treadway Commission). Systematischer Umgang mit Risiken Für eine weitergehende Steuerung von Risikovermeidungs- und reduzierungsmaßnahmen wird als Risiko die negative Abweichung vom Erwartungswert definiert. Bei dieser Vorgehensweise werden sowohl Risiken systematisch erfasst, die bereits in die Unternehmensplanung einbezogen wurden als auch darüber hinausgehende latente Risiken, die nicht explizit im Rahmen der Planung dargestellt werden. Risiken werden anhand nachvollziehbar beschriebener Szenarien nach Eintrittswahrscheinlichkeit und potenzieller Auswirkung quantifiziert sowie in der Nettobetrachtung um die bereits etablierten Risikobegrenzungsmaßnahmen reduziert. Der zugrunde gelegte Beurteilungszeitraum erstreckt sich bis zum Ende des der Berichterstattung folgenden Geschäftsjahres. Eine systematische und einheitliche Betrachtung sowie Bewertung von Risiken wird durch die standardisierte Vorgehensweise erreicht. Die quantitativ und qualitativ gebündelten Risiken, die einzeln oder bei Vorliegen gleichartiger Risiken aggregiert einen Wert von 1 Mio. € und eine Eintrittswahrscheinlichkeit von 10 % überschreiten, werden dem Vorstand übermittelt. Diese Risiken werden anhand der unten stehenden Matrix sortiert und entsprechend als gering, moderat oder bedeutend eingestuft. ![]() Neben dem monatlichen Konzernberichtswesen wird das System durch die etablierten und weiterentwickelten operativen Steuerungselemente ergänzt. Zu diesen gehören insbesondere die regelmäßigen Financial Reviews. Basierend auf den Forecasts des Controllings wird die Planung unterjährig überprüft. Bei eingetretenen bzw. erwarteten Abweichungen werden zeitnah geeignete Steuerungs- und Gegenmaßnahmen definiert, deren Umsetzung dem Management obliegt. Das vom Vorstand installierte Risikofrüherkennungssystem wird jährlich im Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats diskutiert und vom Abschlussprüfer nach den gesetzlichen Vorschriften geprüft. Die interne Revision überwacht das Meldeverfahren und prüft auf Plausibilität. Darstellung der Risiken Nachfolgend beschreiben wir die wesentlichen Risiken, denen der Konzern ausgesetzt ist. Diese betreffen alle Segmente gleichermaßen, sofern keine spezielle Zuordnung erfolgt. Für die Konzernberichterstattung werden die Risiken in die Kategorien Geschäftsrisiken, finanzielle Risiken, operative Risiken und sonstige Risiken eingeteilt. Die Reihenfolge der Darstellung innerhalb der Kategorien folgt der errechneten potenziellen Auswirkung des Risikos auf den Unternehmenserfolg, wobei Risiken mit höherer potenzieller Auswirkung vor solchen mit geringerer Auswirkung beschrieben werden. Geschäftsrisiken Konjunktur- und Branchenrisiken Unser Geschäft wird von den weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen beeinflusst. Politische Entscheidungen und Richtungswechsel, internationale Konflikte und Währungsturbulenzen können den Absatz unserer Produkte mindern und unsere Prognosen und Budgets beeinträchtigen. Die aus regionalen Nachfrageschwankungen resultierenden Absatzrisiken vermindern wir durch die fortlaufende Expansion des internationalen Vertriebs- und Servicenetzwerks in Zukunftsmärkte. Weitere Umsatz- und Ertragspotenziale eröffnet die von uns forcierte Serviceoffensive. Durch erweiterte Angebote und organisatorische Maßnahmen konnten wir das profitable Servicegeschäft auch 2017 weiter ausbauen. Mit der klaren Fokussierung des Produktportfolios auf die Wachstumsmärkte Verpackungs-, Industrie- und Digitaldruck profitiert Koenig & Bauer in großen Teilen vom höheren Verpackungsverbrauch in der Welt durch den steigenden Konsum, boomenden Onlinehandel mit hohen Umtauschquoten und die wachsende Weltbevölkerung. Der von den Printmedien wie Zeitungen und Bücher beeinflusste Anteil des Neumaschinengeschäfts hat sich auf rund 10 % des Konzernumsatzes reduziert. Dadurch haben die aus der weiteren Veränderung des Medienverhaltens resultierenden Risiken keine nennenswerte Auswirkung mehr auf die Ertragslage der Koenig & Bauer-Gruppe. Im Verpackungsdruck auf Karton, Blech und Glas ist Koenig & Bauer Weltmarktführer. Eine attraktive Position haben wir bei flexiblen Verpackungen und in der Kennzeichnungstechnik. Den zukunftsorientierten Digitaldruck adressieren wir mit unseren eigenen RotaJET- und CorruJET-Baureihen und der Kooperation mit HP bei einer großen Inkjet-Anlage für Wellpappenverpackungen. Für den Digitaldruck auf Blechtafeln haben wir die MetalDecojet im Programm. Die weltweit einzigartige Hybrid-Drucklösung für Hohlkörper aus Glas, Kunststoff und Metall kombiniert den Digitaldruck mit Siebdruck, Heißprägen und Etikettierung in einer Maschine. Eine wesentliche Aufgabe besteht darin, unser Portfolio durch neue Produkte und Anwendungen weiter in diese Wachstumsmärkte zu transformieren. So entwickeln wir zurzeit eine digitale Bogenmaschine für den Faltschachteldruck. Für den großen Wellpappenmarkt haben wir mit der Vermarktung der Bogen-Flexomaschinen CorruCUT und CorruFLEX begonnen. Neben unserer starken Stellung im 3-Teil-Dosendruck sind wir 2017 zur Erweiterung unseres Metalldruck-Portfolios mit der neu entwickelten CS MetalCan in den 2-teiligen Dosenmarkt eingestiegen. Mit den eigenentwickelten Rotationsstanzen und den Flachbettstanzen von Iberica für die Druckweiterverarbeitung bauen wir unsere schon starke Stellung am vielfältigen Verpackungsmarkt aus. Durch diese Diversifizierung in den verschiedenen Kernmärkten werden die Schwankungen bei einzelnen Applikationen reduziert. Im Wertpapierdruck sind wir Markt- und Technologieführer dank des über Jahrzehnte aufgebauten und permanent weiterentwickelten Know-hows sowie der Innovationen und Alleinstellungsmerkmale bei den Sicherheitsmerkmalen. Die Kundenstruktur mit zumeist von politischen Entscheidungen abhängigen staatlichen Stellen erschwert die Planbarkeit des Wertpapiergeschäfts mit entsprechenden Risiken bezüglich Auslastung und finanziellen Aspekten. Durch den schärferen Wettbewerb und die bei unseren Kunden mittlerweile überwiegende Beschaffung über öffentliche Ausschreibungsverfahren hat sich das Marktumfeld grundlegend geändert. Neben der Straffung der Abläufe und weiteren organisatorischen Optimierungen begegnen wir diesen spezifischen Marktbedingungen im Wertpapierdruck mit neuen Produkten, innovativen Sicherheitsmerkmalen und dem Ausbau des Servicegeschäfts für die große installierte Maschinenbasis. Trotz des in den nächsten Jahren erwarteten moderaten Wachstums der weltweiten Banknotenproduktion sind höhere Maschinenumsätze schon durch unseren hohen Marktanteil limitiert. Bei Bogenoffsetmaschinen und im Wertpapierdruck geben unsere Wettbewerber oftmals erhebliche Preisnachlässe. Wir erachten dies dann als problematisch, wenn dadurch ihre eigenen Herstellungskosten nicht gedeckt werden. Solche Praktiken lehnen wir ab, da wir hier langfristig nachteilige Auswirkungen auf die Innovationskraft der Branche sehen. Dieses Verhalten erhöht zudem den Druck auf die Zielerreichung bei Auftragseingang und bei der Rentabilität von Projekten. Strategie der Koenig & Bauer-Gruppe ist es, mit maßgeschneiderten Lösungen für die Kunden und der gleichzeitig forcierten weiteren Optimierung der Strukturen und Herstellungskosten die Wettbewerbsfähigkeit und Profitabilität nachhaltig zu steigern. Ein aktives Darstellen bzw. Kommunizieren der technischen Vorteile unserer Produkte und Dienstleistungen für den Kunden ermöglicht angemessene Aufschläge. Gleichzeitig unterstützen klare Vertriebsvorgaben und permanente Kontrollen die nachhaltige Preisgestaltung bei Neu- und Gebrauchtmaschinen. Zusammengefasst erachten wir die aus dem Konjunktur- und Branchenumfeld resultierenden Risiken unter Einbezug der bereits etablierten Maßnahmen als moderat. Finanzielle Risiken Kontrahenten- und Länderrisiken Das finanzpolitische Umfeld kann über seine Auswirkungen auf das Investitionsklima und die Investitionsmöglichkeiten unserer Kunden die Nachfrage nach Druckmaschinen und unsere Geschäftsentwicklung beeinträchtigen. Trotz der konsequent expansiven Geldpolitik der EZB und anderer Notenbanken gibt es für viele Druckbetriebe nach wie vor beachtliche Hürden bei der Kreditfinanzierung von Investitionen, da Kreditvergaben nur mit einem relativ hohen Risikoaufschlag erfolgen. Im marktüblichen Maße muss Koenig & Bauer daher seinen Kunden vor allem im Sheetfed-Segment Unterstützung bei der Finanzierung von Maschineninvestitionen anbieten können. In diesen Fällen arbeiten wir z. B. mit Banken oder Leasinggesellschaften zusammen, mit denen fallweise kundenspezifische Risikobeteiligungen vereinbart werden. Daneben legen wir besonderes Augenmerk auf Forderungsrisiken, die sich für Koenig & Bauer im Wertpapiergeschäft aufgrund zum Teil hoher Einzelprojektvolumina mit staatlichen Vertragspartnern ergeben können. Basis unseres Handelns sind Bonitätsprüfungen unserer Kontrahenten bzw. Kreditwürdigkeitsprüfungen bei Finanzierungsrisiken. Gängige Maßnahmen zur Absicherung möglicher Risiken stellen staatliche Export-Kreditversicherungen und das Einfordern von Sicherheiten vor Leistungserstellung dar. Nach der Lieferung behalten wir uns das Eigentum bis zur vollständigen Zahlung vor. Ein proaktives Forderungsmanagement auf Einzelprojektebene stellt einen geordneten Umgang mit Kontrahenten und Länderrisiken sicher. Für potenzielle Forderungsausfälle, Rückkaufverpflichtungen und Rücknahmen von Gebrauchtmaschinen sind ausreichend Wertberichtigungen oder Rückstellungen gebildet. Durch den Strukturwandel in der Druckbranche rechnen wir in den Industrieländern mit einer weiter sinkenden Zahl von Druckereien und einer steigenden Betriebsgröße. Damit geht die Erwartung einer Reduzierung von Zahlungsausfällen einher. Eine kundenspezifische oder geografische Konzentration von Kreditrisiken besteht nicht. Dem Management liegen regelmäßige Auswertungen der Forderungen nach Fälligkeit und Regionen vor. Mögliche Risikokonzentrationen können so zeitnah identifiziert und Maßnahmen rechtzeitig definiert werden. In Anbetracht der getroffenen Maßnahmen und der Erwartungen an die Marktentwicklung erachten wir das verbundene Risiko als moderat. Wechselkurs- und Finanzierungsrisiken Aus Kreditfinanzierungen, Liquiditätsengpässen, Währungsschwankungen und Zinsänderungen können finanzielle Risiken für die Koenig & Bauer-Gruppe resultieren. Die weitere Entwicklung des Euro gegenüber anderen maßgeblichen Währungen kann wesentlichen Einfluss auf die Absatzchancen unserer Produkte in wichtigen Exportmärkten haben. Basierend auf den deutlich dominierenden Euro-Fakturierungen und den angewendeten Finanzinstrumenten leiten wir derzeit aus Währungsschwankungen nur geringe Risiken ab. Bei Koenig & Bauer bestehen Finanzinstrumente, deren Zeitwert bzw. die daraus resultierenden Zahlungsströme vom Marktzinssatz beeinflusst werden. In ausgewählten Fällen nutzen wir derivative Finanzinstrumente zur Begrenzung des Zinsänderungsrisikos. Im Konzernanhang sind Art, Umfang und Marktwert der bei uns eingesetzten Finanzinstrumente ausgewiesen. Die Koenig & Bauer-Gruppe verfügte zum 31. Dezember 2017 über eine Nettoliquidität von 99,4 Mio. €. Dazu kommen jederzeit liquidierbare Wertpapiere in Höhe von 21,6 Mio. €. Über eine neue Konsortialfinanzierung stehen dem Konzern Kreditlinien mit einer Laufzeit von fünf Jahren mit zwei Verlängerungsoptionen um jeweils ein Jahr bis zum Dezember 2024 zur Verfügung. Neben einer Avalkreditlinie von 200 Mio. € umfasst die Konsortialfinanzierung eine revolvierende Kreditlinie in Höhe von 150 Mio. €, die optional um 50 Mio. € erhöht werden kann. Der konzernweite Finanzierungsrahmen umfasst zudem lokale operative Kreditlinien bei verschiedenen Tochtergesellschaften. Unwägbare Zahlungsstromschwankungen können mit dem verfügbaren Finanzrahmen überbrückt werden. Über einen täglichen Liquiditätsstatus wird die kurzfristige Zahlungsfähigkeit der Holding und der Tochtergesellschaften erfasst und gesteuert. Neben dem konzernweiten Cash-Management besteht zur mittelfristigen Liquiditätssteuerung eine wöchentlich aktualisierte Konzernliquiditäts- und Finanzplanung mit Berichterstattung. Dieses rollierende Planungssystem umfasst einen Zeitraum von zwölf Monaten. Durch die laufende Überwachung der Zahlungsein- und -ausgänge werden diesbezüglich keine Risiken gesehen. Operative Risiken Risiken im Personalbereich Unser Erfolg hängt wesentlich von motivierten, hoch qualifizierten Ingenieuren, Fach- und Führungskräften ab. Ein Risiko besteht darin, dass es uns in der aktuellen Arbeitsmarktsituation nicht gelingt, qualifizierte Mitarbeiter zu gewinnen und zu halten sowie einen geeigneten Kreis an Führungsnachwuchskräften aufzubauen. Wir begegnen diesem Risiko mit der Gestaltung von ansprechenden, familienfreundlichen Arbeitsplätzen, einer langfristigen Bindung von Mitarbeitern, Trainee- und Weiterentwicklungsprogrammen oder auch langfristig angelegten Entwicklungsplänen für den Fach- und Führungskräftenachwuchs. Parallel arbeiten wir in der externen Darstellung an einer Verbesserung der Wahrnehmung als attraktiver und innovativer Arbeitgeber. Zudem besteht über die Produktions-, Service- und Vertriebsgesellschaften außerhalb Deutschlands Zugang zu Fachkräften auf internationalen Arbeitsmärkten, deren Ausbaupotenzial regelmäßig überprüft wird. Aufgrund der guten Auftragsentwicklung sind unsere modernen und hochspezialisierten Fabriken gut ausgelastet. Im Hinblick auf die Forderung unserer Kunden nach kurzen Lieferzeiten, aber auch zur temporären Abfederung von Auslastungsschwankungen stehen Instrumente wie Arbeitszeitkonten oder Leiharbeit zur Verfügung. Bei einer fehlenden Bereitschaft unserer Mitarbeiter zu flexiblen Arbeitszeiten oder zu Mehrarbeit besteht das Risiko, Kundenaufträge nicht zeitgerecht umsetzen zu können und dadurch Aufträge zu verlieren oder verspätet auszuliefern. Unter Berücksichtigung der initiierten Maßnahmen und der aktuellen Arbeitsmarktsituation bewerten wir das Risiko als moderat. Risiken der Vertragserfüllung Obwohl wir uns eng mit unseren internen und externen Lieferanten abstimmen, ist ein Terminverzug bei einzelnen Komponenten mit Auswirkungen auf die geplante Umsatzrealisierung nie ganz auszuschließen. Gleiches gilt für die termingerechte Abnahmebereitschaft unserer internationalen Kunden. Hier kann es z. B. bei der Fertigstellung von Druckereigebäuden zu Verzögerungen kommen, die den Zahlungseingang negativ beeinflussen können. Ein von Koenig & Bauer zu verantwortender Lieferverzug oder eine nicht vertragsgemäße Lieferung kann über Vertragsstrafen oder Kundengutschriften zu einer Margenschmälerung führen. Einen großen Einfluss auf die Ertragslage hat die Fähigkeit, die Qualitätskosten für unsere technisch komplexen Produkte weiter nachhaltig zu senken. Neben der Optimierung der internen Abstimmungs- und Qualitätssicherungsprozesse wird dem Risiko mit einer adäquaten Vertragsgestaltung mit realistischen Projekt- und Implementierungszeitplänen begegnet, so dass wir die Risiken hieraus als moderat bewerten. Entwicklungsrisiken Zur Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit, Erfüllung von Marktanforderungen und Gewinnung neuer Kundenkreise investiert Koenig & Bauer regelmäßig erhebliche Mittel in die Entwicklung verbesserter oder gänzlich neuer Produkte und Verfahren. Dadurch entstehen Risiken in Bezug auf die technische Umsetzung und Machbarkeit sowie auf die finale Marktakzeptanz der Neu- und Weiterentwicklungen. Insbesondere besteht das Risiko, dass die getätigten Aufwendungen nicht durch den Absatz der entwickelten Produkte und Serviceleistungen am Markt amortisiert werden können (Return-on-Investment). Der Einstieg in neue Produkte und Märkte, wie wir ihn in jüngerer Zeit deutlich forcieren, kann derartige Risiken ansteigen lassen. Den Marktrisiken wirken wir durch entsprechende Analysen vor Entwicklungsbeginn und Marketingaktivitäten im Zuge der Produkteinführung entgegen. Die technischen Risiken reduzieren wir durch ein umfassendes Projekt- und Qualitätsmanagement sowie die praxisnahe Erprobung bei Beta-Anwendern. Angesichts der laufenden Prozesse und Aktivitäten erachten wir die Risiken hieraus als moderat. Planung, Steuerung und Kontrolle Unsere Konzernziele und jährlichen Budgetplanungen basieren auf Annahmen, die mit Unsicherheiten verbunden sind. Im Rahmen der Vertriebsplanung werden Absatzmengen mit entsprechenden Margen als Grundlage für die Kapazitäts- und Ressourcenplanung der Gesellschaften geplant. In die Kostenplanung fließen u. a. erwartete Tarif- oder Materialkostensteigerungen sowie Einsparungen im Rahmen kontinuierlicher Verbesserungsmaßnahmen bzw. durch spezielle Projekte ein. Wir sehen ein moderates Risiko darin, dass unsere Planannahmen nicht in der erwarteten Form eintreffen bzw. in der Planung berücksichtigte Einsparpotenziale nicht vollumfänglich realisiert werden können. Neben dem ständigen Beobachten und Analysieren unseres geschäftlichen Umfelds begegnen wir dem Risiko mit regelmäßigen Planüberprüfungen bei der Forecast-Erstellung und einem effizienten Steuern unseres operativen Geschäfts sowie der strategischen Projekte. IT-Risiken Aufgrund der konzernweiten Implementierung des ERP-Systems von SAP entstehen für die Koenig & Bauer-Gruppe Risiken hinsichtlich der reibungslosen Abwicklung zukünftiger Geschäftsprozesse. Zur Begrenzung dieser IT-Risiken bedient sich Koenig & Bauer eines namhaften Softwareberaters und hat eine SAP-Projektgruppe installiert. Sollte die termingerechte und störungsfreie Installation der ERP-Software nicht gelingen, können Einschränkungen des operativen Betriebs oder Mehrkosten des SAP-Implementierungsprojekts erhebliche finanzielle Auswirkungen haben. Aufgrund der Erfahrungen aus ähnlichen komplexen Projekten und des in hohem Maße erfolgenden Einbezugs externer Experten erachten wir die IT-Risiken als moderat. Kundenfokussierung In unseren Endmärkten werden ein hohes Maß an Innovation und zunehmend maßgeschneiderte Lösungen gefordert. Die Anforderungen und Präferenzen unserer Kunden unterliegen dabei einem stetigen Wandel. Es ist deshalb von entscheidender Bedeutung, technische Entwicklungen und kundenseitige Anforderungen zu erkennen und das Produktportfolio, Serviceleistungen und Vertriebsstrukturen rechtzeitig darauf anzupassen. Es besteht das moderate Risiko entgangener Umsätze, wenn kundenseitige Veränderungen nicht zeitnah erkannt oder in den konzernweiten Prozessen nicht abgebildet werden. Übernahmen und Allianzen Im Zuge unserer strategischen Weiterentwicklung in Zukunftsmärkte kann es zu Übernahmen und Allianzen kommen. Solche Transaktionen können beachtliche Akquisitions- und Folgekosten hervorrufen und erfordern deshalb sorgfältige Analysen im Vorfeld, die häufig mit externer Unterstützung durchgeführt werden. Ziel solcher Aktivitäten und Aufwendungen ist eine angemessene Wirtschaftlichkeit durch ein zukunftsorientiertes Produktportfolio. Das Risiko, dass aus diesen Aktivitäten in den durchgeführten Analysen nicht vorhergesehene Kosten resultieren, bewerten wir als gering. Dies gilt ebenso für das Risiko, dass sich die geplanten positiven Auswirkungen auf das Geschäftsergebnis nicht oder nicht innerhalb des geplanten Zeitrahmens verwirklichen lassen. Sonstige Risiken Rechtliche Risiken Der Konzern ist nicht in Gerichts- oder behördliche Verfahren mit einem erheblichen Einfluss auf die wirtschaftliche Gesamtsituation des Unternehmens verwickelt. Im Zusammenhang mit Rechts- oder behördlichen Verfahren unterliegen wir diversen Risiken, für die wir Rückstellungen bilden, wenn eine Verpflichtung wahrscheinlich ist. Die Bewertung dieser Rückstellungen z. B. für Rechtsfälle ist in erheblichem Maße mit Schätzungen verbunden. Diese werden im Rahmen der vierteljährlichen Litigation-Reports fortlaufend überprüft und bei Veränderungen frühzeitig aktualisiert. Insgesamt bewerten wir das Risiko negativer Einflüsse durch Rechtsstreitigkeiten und -verfahren als moderat, wenn auch den rechtlichen Risiken in der Risikoexposition von weltweit tätigen Maschinenbauunternehmen generell ein gewisses Gewicht beizumessen ist. Imageschaden und sonstige Risiken Im technisch anspruchsvollen Investitionsgütergeschäft besteht immer das latente Risiko, dass durch Qualitätsprobleme, Schutzrechtsverletzungen oder Ähnliches ein nur schwer quantifizierbarer Imageschaden entsteht. Einzelne Unwägbarkeiten werden durch Versicherungen mit üblichen Deckungssummen abgedeckt, die in der Regel ausreichen sollten, um die adressierten Risiken vollständig abzudecken. Zur Absicherung sonstiger Risiken wurden ausreichende Rückstellungen gebildet. Derzeit sehen wir weder Risiken durch einen Imageschaden noch durch den Umstand, dass die Deckungssummen der Versicherungen oder die getätigten Rückstellungen zur vollständigen Abdeckung eingetretener Risiken nicht ausreichen. Zusammenfassende Darstellung der Risikosituation Gegenüber dem Vorjahr hat sich die übergreifende Risikosituation der Koenig & Bauer-Gruppe nicht maßgeblich verändert. Trotz der weltpolitischen und ökonomischen Unsicherheiten sind aus heutiger Sicht keine Risiken erkennbar, die – einzeln oder kumulativ – den Fortbestand des Koenig & Bauer-Konzerns gefährden könnten. Unser erweitertes Produktportfolio für Wachstumsmärkte, der Ausbau des Servicegeschäfts, unsere gestärkte Marktposition und Finanzkraft sowie die Fortschritte auf der Ertragsseite begrenzen das Risikopotenzial. Mit unseren forcierten Anstrengungen zur Optimierung des Risikomanagements hat sich das Risikobewusstsein in der Koenig & Bauer-Gruppe deutlich verbessert. Insbesondere ist die Sensibilität gestiegen, sich mit Risiken und deren möglichen Auswirkungen auseinanderzusetzen. Entsprechend hat sich in der Risikobefragung für 2018 die Anzahl und das absolute Ausmaß der gemeldeten Risiken gegenüber der letzten Befragung erhöht. In gleicher Weise sind die Anzahl und der Wert der risikoreduzierenden Maßnahmen gestiegen, so dass das Gesamtrisiko im Konzern nicht angewachsen ist. Die detailliertere und umfangreichere Risikoberichterstattung verbessert das Verfolgen von Risikobegrenzungsmaßnahmen und damit nachhaltig den verantwortungsvollen Umgang mit Chancen und Risiken im Unternehmen. Der Risikobericht basiert notwendigerweise auf den verfügbaren Informationen sowie Erwartungen und Einschätzungen im Zeitpunkt der Berichterstattung und bezieht sich auf zukünftige Entwicklungen. Es ist nicht auszuschließen, dass der Konzern auch durch andere oder zusätzliche Risiken beeinflusst werden könnte, die sich der derzeitigen Kenntnis entziehen oder als nicht wesentlich erachtet werden. Zudem ist nicht auszuschließen, dass sich Risiken innerhalb des Prognosezeitraums in einer Weise verändern, die zu einer wesentlichen Abweichung der jetzigen Einschätzung führen könnten. Prognose- und Chancenbericht Ziele 2018: rund 4 % Umsatzwachstum und EBIT-Marge von rund 7 % Aufgrund der dynamischen Weltwirtschaft und weiterhin guter Konjunkturaussichten erwartet der IWF für 2018 einen Anstieg des weltweiten Bruttoinlandsprodukts um 3,9 %. Die Eurozone, Japan, China und die aufstrebenden Länder Osteuropas tragen zu den guten Wachstumsaussichten bei. Mit der Steuerreform und dem erwarteten großen Infrastrukturprogramm in den USA wird ein weiterer Konjunkturimpuls gesetzt. Allerdings können weltpolitische und ökonomische Risiken das globale Wirtschaftswachstum beeinträchtigen. Insbesondere bestehen Unsicherheiten durch die schwelenden politischen Konflikte im Nahen Osten. Bei einem unerwartet starken Anstieg der Inflation können Zinserhöhungen der Zentralbanken durch umgelenkte Kapitalströme und Wechselkursanpassungen zu finanziellen Turbulenzen mit entsprechenden Bremsspuren in der Weltwirtschaft führen. Neben der guten Weltkonjunktur und den Perspektiven im nachhaltig wachsenden Verpackungs- und Industriedruck stützt sich unsere Prognose auf den um 10,1 % gestiegenen Auftragseingang mit weiteren Marktanteilsgewinnen in allen Geschäftsfeldern. Ein gutes Fundament sind zudem der um 8,7 % auf 606,2 Mio. € gewachsene Auftragsbestand und die erreichten Fortschritte bei den Projekten zur Realisierung der 70 Mio. € EBIT-Steigerung bis 2021. Durch die sukzessive Steigerung des Service-Umsatzanteils auf 30 % und das Performance-Steigerungsprojekt im Wertpapierbereich sollen jeweils rund 20 Mio. € sowie durch das integrierte Produktionsnetzwerk und den strategischen Einkauf jeweils rund 15 Mio. € Ergebnisverbesserung erreicht werden. Parallel dazu werden wir aufgrund steigender Kosten unsere Preise für das gesamte Produktportfolio zum 1. April 2018 um 3,7 % erhöhen. Gleichwohl schlagen auch die gezielten Wachstumsinvestitionen z. B. in den Wellpappen- und 2-teiligen Dosendruck kostenmäßig zu Buche. Falls sich die konjunkturellen und politischen Rahmenbedingungen für unser internationales Geschäft nicht wesentlich verschlechtern, streben wir für 2018 einen organischen Umsatzanstieg im Konzern von rund 4 % und eine EBIT-Rendite von rund 7 % an. Zur Erlös- und Ergebnissteigerung sollen alle drei Segmente beitragen. Mit unserer Guidance für 2018 sind wir bei unserem bis 2021 angestrebten EBIT-Margenziel von 9 % und einer organischen Umsatzwachstumsrate von rund 4 % p. a. auf Kurs. Mit der unteren Bandbreite unserer EBIT-Guidance zwischen 4 % und 9 % rechnen wir bei einer schwächeren Entwicklung der Weltwirtschaft und der Endmärkte insbesondere durch das volatile Wertpapiergeschäft. Neben einer Dividendenquote von 15 % bis 35 % des Konzernergebnisses streben wir eine Eigenkapitalquote von über 45 % und einen Net Working Capital-Zielkorridor zwischen 20 % und 25 % des Umsatzes an. Durch den höheren Gewinn und die Verbesserungen beim Working Capital soll mit einer guten Cashflow-Entwicklung die Nettoliquidität deutlich steigen. Der freie Cashflow wird 2018 nochmals durch eine hohe Auszahlungstranche für die teilweise Ausfinanzierung der Pensionsrückstellungen belastet sein. Der Verpackungsdruck, in dem die Koenig & Bauer-Gruppe rund 70 % ihrer Neumaschinenumsätze erzielt, wächst in Korrelation zur Entwicklung des weltweiten BIP und der Weltbevölkerung. Neben dem steigenden Konsum profitiert der Verpackungsverbrauch in der Welt vom Megatrend des Homeshoppings mit hohen Umtauschquoten, von kleineren Größen durch mehr Singlehaushalte und höheren Regularien. Diese einschneidenden strukturellen Veränderungen sind in den aktuellen Marktstudien, die einen jährlichen Anstieg des gesamten globalen Verpackungsvolumens bis 2020 von 4 % bis 5 % prognostizieren, nach unserer Einschätzung nur unzureichend enthalten. Der boomende Onlinehandel wird insbesondere bei Wellpappen-, Folien- und Kartonverpackungen zu höheren weltweiten Wachstumsraten führen. Im Lebensmitteleinzelhandel beginnt sich der Onlinekanal erst zu entwickeln. Auch hieraus sind weitere Wachstumsimpulse für den Verpackungsdruck zu erwarten. Aufgrund der hohen Kapazitätsauslastung des hoch produktiven Maschinenparks im industriell ausgerichteten Verpackungsdruck wächst die Maschinennachfrage in Korrelation zum steigenden Verpackungsverbrauch in der Welt. Neben den steigenden Anforderungen der Markenartikler an Qualität, Flexibilität, Kosteneffizienz und Lieferzeiten wirken die Trends zu aufwendigeren und farbigeren Verpackungen zusätzlich stimulierend auf das Investitionsverhalten der Verpackungsdrucker. Verpackungen werden mehr und mehr zum Markenbotschafter, das Unboxing schafft das Einkaufs- und Markenerlebnis. Mit unseren Produkten für den Kartonagen-, flexiblen Verpackungs-, Blech-, Glas-/Hohlkörper- und Kennzeichnungsdruck sowie mit den Rotations- und Flachbettstanzen wollen wir an diesem Wachstum partizipieren. Gut die Hälfte des für 2018 angestrebten organischen Umsatzwachstums von rund 4 % wollen wir im Verpackungsdruck erzielen, die weiteren Zuwächse sollen aus dem in allen Bereichen expandierenden Servicegeschäft und aus weiteren Marktanteilsgewinnen resultieren. Aufgrund der guten Auftrags- und Projektlage gehen wir im Sicherheitsdruck trotz der höheren Wettbewerbsintensität von einer stabilen Umsatzentwicklung aus. Die weltweite Banknoten-Produktion wächst jährlich mit über 3 % und auch mittelfristig sehen wir nach umfassenden Marktstudien keinen Abbruch. Zur Stabilisierung und Steigerung der Ertragskraft sowie zur Stärkung unserer Markt- und Technologieführerschaft läuft im Wertpapiergeschäft das Performance-Steigerungsprojekt mit Produktportfolio-, Struktur- und Kostenoptimierungen. Während wir unsere Aktivitäten im Produktmanagement und Service deutlich ausbauen, erfolgt im Zuge der Standortkonzentration der Verwaltungstätigkeiten und der Inanspruchnahme von Shared-Service-Dienstleistungen von der Holding eine Personalanpassung. Eine stabile Entwicklung erwarten wir auch in den mediennahen Printbereichen. Während beim Bücher- und hochqualitativen Commercialdruck die Talsohle durchschritten ist, rechnen wir bei den Rollenoffsetanlagen für den Zeitungs- und Akzidenzdruck mit einem weiter schrumpfenden Neumaschinengeschäft. Für zusätzliches, nicht in unseren Mittelfristzielen enthaltenes profitables Wachstum arbeiten wir intensiv an der Erweiterung unseres Produktportfolios im nachhaltig wachsenden Verpackungs- und Industriedruck. Ein Schwerpunkt ist der überdurchschnittlich prosperierende Wellpappendruck. Für den großen Maschinenmarkt mit analoger Drucktechnik für den Direktdruck auf Wellpappe haben wir die Bogen-Flexomaschinen CorruCUT und CorruFLEX entwickelt und mit der Vermarktung bereits begonnen. Eine CorruCUT wird Anfang 2019 bei einem Pilotkunden installiert. Als weltweit führender Anbieter im 3-Teil-Dosendruck wollen wir im Metalldruck mit dem Einstieg in den 2-teiligen Dosenmarkt weiter expandieren. Die im Mai mit einigen Alleinstellungsmerkmalen vorgestellte Neuentwicklung CS MetalCan stieß auf großes Kundeninteresse. Mit dem Abschluss von zwei Kundenverträgen können wir mit intensiven Feldtests beginnen mit dem Ziel der Verkaufsfreigabe Ende 2018. Im Sicherheitsdruck werden aufgrund der limitierten Maschinenumsätze verschiedene Optionen einschließlich strategischer Partnerschaften im Lifecycle der Banknote zur Wachstumsgenerierung geprüft. Dazu forschen wir über das Start-up-Unternehmen coverno an intelligenten Banknoten, die automatisiert über völlig neue Methoden authentifiziert werden können. Beim Thema Banknotensicherheit im Rahmen der industriellen Digitalisierung arbeiten wir mit dem Lemgoer Forschungs- und Entwicklungszentrum Centrum Industrial IT (CIIT) zusammen. Weiter sehen wir im Digitaldruck eine zusätzliche Wachstumsoption für Koenig & Bauer, nachdem durch die Digitalisierung keine Substitutionsgefahr bei den von uns adressierten Druckmärkten mehr besteht. Für kleinere Auflagen, eine höhere Formatflexibilität und eine stärkere Personalisierung zeigen unsere Kunden zunehmend Interesse an Digitaldruckapplikationen. Allerdings werden im industriell ausgerichteten Verpackungsdruck nach unserer Einschätzung aus Kosten-, Produktivitäts- und Qualitätsgründen analoge oder Hybridverfahren bei rund 95 % der Aufträge überwiegen. Wir arbeiten intensiv an zukunftsorientierten Lösungen für unsere Kunden wie an der Hybridanlage VariJET für den Faltschachteldruck, die bewährte Offset- und Veredelungstechnologien mit Inkjet-Technik kombiniert. Die zu unserem Rollendruck-Know-how aufgebaute Inkjet-Expertise konnten wir erfolgreich in den industriellen Dekor-, Bücher- und Wellpappendruck übertragen, sehen bei den Dekordruckern aktuell noch eine verhaltene Wechselbereitschaft zum Digitaldruck. Weiter haben wir speziell für den Blech- bzw. Glas-/Hohlkörperdruck entwickelte Digitaldruck- bzw. Hybridanlagen verkauft. Mit der Service- und Kostensenkungsinitiative und der Fokussierung auf den wachsenden Verpackungs- und Industriedruck sowie kundenorientierte Digitaldruck-Applikationen wollen wir das Volumen und die Ertragskraft unseres Geschäfts nachhaltig steigern und mit dem höheren Verpackungsanteil am Konzernumsatz den Einfluss des volatilen Wertpapiergeschäfts reduzieren. Rechtliche Angaben und Vergütungsbericht Zum 31. Dezember 2017 belief sich das Grundkapital der Koenig & Bauer AG, Würzburg, auf 42.964.435,80 €. Bei einem Nominalwert von 2,60 € je Aktie ist es in 16.524.783 Inhaberaktien eingeteilt. Jede Aktie hat gemäß Ziffer 14.7 der Satzung in der Hauptversammlung eine Stimme. Beschränkungen der Stimmrechte, Restriktionen bei der Aktienübertragung und Sonderrechte, die Kontrollbefugnisse verleihen, bestehen nicht. Nach unserer Kenntnis hält die MKB Holding GmbH in Wien/Österreich mit 10,2 % einen Anteil am Grundkapital von über 10 %. Einige weitere institutionelle und private Anleger sind mit Anteilen zwischen 3 % und 6 % an der Koenig & Bauer AG beteiligt und halten in Summe rund 20 % des Kapitals. Angaben zu den Organen Zum 31. Dezember 2017 betrug der von den Organen der Koenig & Bauer AG gehaltene Anteilsbesitz 5,09 % am Grundkapital. Die Mitglieder des Vorstands hielten 5,08 % (davon Herr Claus Bolza-Schünemann 5,07 %) und die Mitglieder des Aufsichtsrats 0,01 %. Die Bestellung und Abberufung der Vorstandsmitglieder und die Änderung der Satzung erfolgen entsprechend den gesetzlichen Vorschriften (§§ 84, 85, 179 AktG, § 31 MitbestG). Gemäß Ziffer 10.2 der Satzung kann der Aufsichtsrat Änderungen der Satzung, die nur die Fassung betreffen, beschließen. Diese Berechtigung gilt insbesondere bei der Ausnutzung des genehmigten Kapitals. Entsprechend dem Gesetz für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst haben Vorstand und Aufsichtsrat die bis zum 31. Dezember 2022 angestrebten Frauenquoten definiert. Die Zielgröße des Aufsichtsrats für die Frauenquote im Vorstand liegt weiterhin bei 0 %. Die derzeitige Frauenquote von 17 % in der ersten Führungsebene unter dem Vorstand und von 7 % in der zweiten Führungsebene unter dem Vorstand soll nach einem Beschluss des Vorstands bis zum 31. Dezember 2022 zumindest beibehalten werden. Bei vergleichbarer Qualifikation weiblicher und männlicher Kandidaten wird nach Möglichkeit bei anstehenden Neubesetzungen eine Steigerung der Frauenquote angestrebt. Genehmigtes Kapital und Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien Zum 31. Dezember 2017 betrug das genehmigte Kapital 8.580.000 € bzw. 3.300.000 Stückaktien und kann bis zum 22. Mai 2022 genutzt werden. Die von der Hauptversammlung beschlossene Ermächtigung ist in Ziffer 5.3 der Satzung dokumentiert. Für den Erwerb und die Weiterveräußerung eigener Aktien unter Ausschluss des Bezugsrechts kann die Koenig & Bauer AG maximal 10 % des zum Zeitpunkt der Ausübung bestehenden Grundkapitals einsetzen. Diese bis zum 18. Mai 2021 bestehende Ermächtigung der Hauptversammlung soll die Gesellschaft kurzfristig in die Lage versetzen, beim Kauf von Unternehmen oder Beteiligungen eigene Aktien anbieten zu können. Am 31. Dezember 2017 waren keine eigenen Aktien im Bestand der Gesellschaft. Angaben nach § 315a Absatz 1, Nr. 8 und 9 HGB Wesentliche Vereinbarungen oder besondere Regelungen für den Fall des Kontrollwechsels bzw. -erwerbs infolge eines Übernahmeangebots bestehen bei der Koenig & Bauer AG nicht. Ebenso gibt es keine Entschädigungsvereinbarungen mit den Mitgliedern des Vorstands oder Arbeitnehmern für diesen Fall. Vergütungsbericht Die Aufsichtsratsvergütung ist in Ziffer 13 der Satzung geregelt. Neben dem Sitzungsgeld und Auslagenersatz erhält jedes Mitglied des Aufsichtsrats eine feste jährliche Vergütung von 28.000 €. Der Aufsichtsratsvorsitzende erhält das Doppelte und seine Stellvertreter jeweils das Eineinhalbfache dieser Vergütung. Der Vorsitz bzw. die Mitgliedschaft wird im Prüfungsausschuss mit 9.000 € bzw. 6.000 €, im Strategieausschuss mit 7.500 € bzw. 5.000 € und im Personalausschuss mit 4.500 € bzw. 3.000 € jährlich vergütet. Die Mitglieder der übrigen Ausschüsse erhalten keine gesonderte Vergütung. Die Tätigkeit in den Ausschüssen des Aufsichtsrats wird nur einmal vergütet, wobei sich die Vergütung bei einer Tätigkeit in mehreren Ausschüssen nach der am höchsten dotierten Funktion bemisst. Für das Geschäftsjahr 2017 beträgt die Gesamtvergütung des Aufsichtsrats 0,4 Mio. € (Vorjahr: 0,5 Mio. €) und verteilt sich auf die Aufsichtsratsmitglieder wie folgt: scroll
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1 Die Summe für das Geschäftsjahr 2016 enthält nicht die Vergütung für die ehemaligen Aufsichtsratsmitglieder Willi Eisele (14.500 €), Carl Ferdinand Oetker (35.500 €), Klaus Schmidt (17.250 €), Claus Weihmann (17.750 €) und Prof. Dr.-Ing. Horst Peter Wölfel (15.000 €) in Höhe von insgesamt 100.000 €. 2 Die Grund- und zusätzliche Vergütung errechnen sich auf Basis der Funktion und Zugehörigkeitsdauer zum Aufsichtsrat (siehe Seiten 113 f. im Anhang). 3 Für Beratungsleistungen im Geschäftsjahr 2017 hat Herr Dr. Pleßke eine Vergütung in Höhe von 27.765 € erhalten. Im Berichtsjahr wurde mit der Umstellung des Vergütungssystems für den Vorstand begonnen. Neben den individuell nach Aufgabengebiet festgelegten Fixgehältern beziehen die Vorstandsmitglieder nach dem neuen Vergütungssystem eine einjährige und eine mehrjährige variable Vergütung mit folgenden Regularien: Die einjährige variable Vergütung hängt ab vom Unternehmenserfolg des aktuellen Geschäftsjahres (Referenzjahr) und wird mittels der EBIT-Marge bemessen. Die Zielgröße ist als 60 % der Festvergütung definiert mit der Möglichkeit, bei Übererfüllung auf bis zu 90 % der Festvergütung zu steigen (150 % der Zieltantieme). Für das Geschäftsjahr 2017 soll mindestens eine EBIT-Marge von 5 % erreicht werden, um eine Auszahlung in Höhe von 50 % der Zielgröße der Tantieme zu erhalten. Bei 6 % EBIT-Marge wird die Zielgröße der Tantieme ausbezahlt. Bei 7 % EBIT-Marge ist die Auszahlung bei 150 % der Zielgröße gedeckelt. Die Auszahlungskurven können jährlich vom Aufsichtsrat beschlossen werden. Die Segment-Vorstände werden zu 50 % an der EBIT-Marge des Konzerns und zu 50 % an der EBIT-Marge des jeweiligen Segments gemessen. Dabei gilt die vom Aufsichtsrat genehmigte Planung als Zielwert für die 100 % Zielerreichung. Der Mindestwert ergibt sich aus der Zielgröße der EBIT-Marge minus einen Prozentpunkt, der Maximalwert aus dem Zielwert plus einen Prozentpunkt. Die mehrjährige variable Vergütung ist abhängig vom Unternehmenserfolg des Referenzjahres sowie der beiden Folgejahre und wird mittels der EBIT-Marge bemessen. Die Auszahlung erfolgt erst nach der Hauptversammlung, die auf die Feststellung des Jahresabschlusses des letzten Jahres für diese Periode folgt. Die Zielgröße wird definiert als 65 % der Festvergütung und beinhaltet die Möglichkeit, bei Übererfüllung auf bis zu 130 % der Festvergütung zu steigen (200 % der Zielgröße). Für die Tranche 2017 bis 2019 erfolgt eine Auszahlung ab 4,5 % durchschnittlicher EBIT-Marge der drei Jahre, beginnend mit 50 % der Zielgröße. Bei 5,5 % durchschnittlicher EBIT-Marge wird die Zielgröße (100 %) ausbezahlt. Die Auszahlung ist gedeckelt ab 7,5 % durchschnittlicher EBIT-Marge bei 200 % der Zielgröße. Die Zielwerte für die zukünftigen Referenzjahre und beiden Folgejahre werden jährlich vom Aufsichtsrat neu beschlossen. Bei der mehrjährigen variablen Vergütung erfolgt keine getrennte Segment-Betrachtung, sondern ausschließlich eine Orientierung am Konzern-EBIT. Für das vom 1. Juni 2017 bis 31. Mai 2018 in den Vorstand delegierte Aufsichtsratsmitglied Dr. Andreas Pleßke erfolgt die Vergütung aufgrund der Begrenzung des Vertrages auf ein Jahr mit einem höheren Fixanteil. Die gedeckelte variable Vergütung liegt im Ermessen des Aufsichtsrats aufgrund seiner Beurteilung der Erfolge bei der Bewältigung der ihm zugewiesenen Aufgaben in der Zeit der Abordnung in den Vorstand. Die sonstige Vorstandsvergütung enthält die Altersversorgung und die Kosten für Nebenleistungen wie die Bereitstellung eines Dienstwagens. Aktien-Optionsprogramme oder sonstige aktienbasierte Vergütungen bestehen generell im Koenig & Bauer-Konzern nicht. Die Abfindungsregelungen im Fall einer vorzeitigen Beendigung des Dienstverhältnisses durch die Gesellschaft wurden an die Empfehlung des Deutschen Corporate Governance Kodex in Ziffer 4.2.3 angepasst. Bei einer Restlaufzeit des Vorstands-Dienstvertrages von ≥ 2 Jahren umfasst das Abfindungscap zwei Jahresvergütungen. Die Jahresvergütung setzt sich aus Festvergütung und dem Zielwert der einjährigen variablen Vergütung zusammen. Bei einer Restlaufzeit unter zwei Jahren werden die beiden Jahresvergütungen pro rata für die noch verbleibende Vertragslaufzeit ausgezahlt. Für die Mitglieder des Vorstands wurde die nachfolgend dargestellte Vergütung für das Geschäftsjahr 2017 gewährt (individualisierte Angaben): scroll
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1 Die Nebenleistungen enthalten die Kosten für beziehungsweise den geldwerten Vorteil von Sachbezügen und weitere Nebenleistungen wie die Bereitstellung von Dienstwagen, Zuschüsse zu Versicherungen, Rechts-, Steuerberatungs-, Wohnungs- und Umzugskosten, einschließlich der gegebenenfalls hierauf übernommenen Steuern, Währungsausgleichszahlungen sowie Kosten in Zusammenhang mit Vorsorgeuntersuchungen. Die nachfolgende Tabelle weist den Zufluss für das Geschäftsjahr 2017 aus Grundvergütung, Nebenleistungen, einjähriger variabler Vergütung sowie mehrjähriger variabler Vergütung, differenziert nach den jeweiligen Bezugsjahren, und Versorgungsaufwand aus. Abweichend von der vorstehend dargestellten, für das Geschäftsjahr 2017 gewährten, mehrjährigen variablen Vergütung beinhaltet diese Tabelle den tatsächlichen Wert aus in Vorjahren gewährten und im Geschäftsjahr 2017 zugeflossenen mehrjährigen variablen Vergütungen. scroll
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1 Die Nebenleistungen enthalten die Kosten für beziehungsweise den geldwerten Vorteil von Sachbezügen und weitere Nebenleistungen wie die Bereitstellung von Dienstwagen, Zuschüsse zu Versicherungen, Rechts-, Steuerberatungs-, Wohnungs- und Umzugskosten, einschließlich der gegebenenfalls hierauf übernommenen Steuern, Währungsausgleichszahlungen sowie Kosten in Zusammenhang mit Vorsorgeuntersuchungen. Koenig & Bauer AG (Erläuterungen auf Basis HGB) Der Jahresabschluss der Koenig & Bauer AG wird nach den Regeln des deutschen Handelsgesetzbuchs (HGB) aufgestellt. Als Holding-Gesellschaft betreibt die Koenig & Bauer AG keine operativen Geschäfte, sondern erbringt zentrale und strategische Funktionen für den Konzern. Zu den Zentralfunktionen für die Koenig & Bauer-Gruppe zählen das Controlling, Konzernrechnungswesen, Compliance/-Revision, Steuern, das zentrale Marketing und die Kommunikation, Investor Relations, der IT-Bereich, Technik-Standards, Business Development, Patent- und Lizenzwesen, Personal, Recht und Versicherungen. Weiter stellt die Koenig & Bauer AG IT-Hardware und das Rechenzentrum für Konzernaufgaben zur Verfügung und vergibt Lizenz- und Markenrechte an Tochtergesellschaften. Die Anzahl der Mitarbeiter innen und Mitarbeiter am Abschlussstichtag ohne Auszubildende betrug 270. Neben den an die operativen Konzerngesellschaften verrechneten Dienstleistungen und den Entgelten für die Nutzung der Lizenz- und Markenrechte hängt die wirtschaftliche Entwicklung der Koenig & Bauer AG von den Dividendenausschüttungen bzw. Ergebnisabführungen der Tochtergesellschaften und damit von deren Geschäftsverläufen ab. Die Koenig & Bauer AG hält direkt oder indirekt Beteiligungen mit mindestens 20 % an 62 Gesellschaften, siehe dazu die entsprechende Übersicht im Anhang. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Koenig & Bauer AG entsprechen im Wesentlichen denen des Konzerns und werden im Wirtschaftsbericht ausführlich beschrieben. Ertragslage Die mit 78,4 Mio. € über dem Vorjahreswert (73,0 Mio. €) liegenden Umsatzerlöse resultieren im Wesentlichen aus den Verrechnungen der von der Koenig & Bauer AG für die operativen Konzerngesellschaften erbrachten Shared-Service-Dienstleistungen und aus den Entgelten für die Nutzung der Lizenz- und Markenrechte sowie der Grundstücke und Gebäude. Gegenüber dem Vorjahr (20,6 Mio. €) erhöhte sich das Bruttoergebnis vom Umsatz auf 23,3 Mio. €. Die Bruttomarge legte von 28,2 % auf 29,7 % zu. Die allgemeinen Verwaltungskosten sind vor allem durch den erweiterten Vorstand, die Implementierung des ERP-Systems von SAP und die Jubiläumsfeierlichkeiten mit dem Markenrelaunch von 19,8 Mio. € auf 25,2 Mio. € gestiegen. Der Saldo aus sonstigen betrieblichen Erträgen und Aufwendungen von –15,8 Mio. € (2016: +8,3 Mio. €) ist maßgeblich durch Wertanpassungen im Umlaufvermögen beeinflusst. Bei Dividendenausschüttungen und Ergebnisabführungen einiger Tochtergesellschaften von 57,6 Mio. € (2016: 57,6 Mio. €) lag das Beteiligungsergebnis durch Abschreibungen auf Finanzanlagen von 15,0 Mio. € bei 42,6 Mio. € (2016: 65,6 Mio. €). Bei einem von –2,6 Mio. € auf –2,4 Mio. € leicht verbesserten Zinsergebnis fällt 2017 ein Steueraufwand von 6,6 Mio. € (2016: 2,0 Mio. €) an. Per Saldo ergibt sich ein Jahresüberschuss von 15,4 Mio. € (2016: 69,8 Mio. €). Nach Einstellung von 0,5 Mio. € in andere Gewinnrücklagen wollen Vorstand und Aufsichtsrat auf Basis des Bilanzgewinns von 14,9 Mio. € der am 9. Mai 2018 tagenden Hauptversammlung vorschlagen, eine Dividende von 0,90 € je Stückaktie auszuschütten. Vermögens- und Finanzlage Zum 31. Dezember 2017 reduzierte sich die Bilanzsumme der Koenig & Bauer AG auf 426,8 Mio. € gegenüber 446,4 Mio. € zum Vorjahreszeitpunkt. Während das Umlaufvermögen von 174,9 Mio. € auf 140,9 Mio. € gesunken ist, erhöhte sich das Anlagevermögen von 252,0 Mio. € auf 272,0 Mio. €. Dabei sind die immateriellen Vermögensgegenstände von 4,7 Mio. € auf 9,3 Mio. € und die Sachanlagen von 72,0 Mio. € auf 77,0 Mio. € gewachsen. 2017 wurden 18,5 Mio. € in immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen investiert (2016: 4,5 Mio. €). Dem standen Abschreibungen von 8,8 Mio. € gegenüber (Vorjahr: 7,2 Mio. €). Trotz der vorgenommenen Abschreibungen sind die Finanzanlagen von 175,3 auf 185,7 Mio. € vor allem durch die aktivierten Rückdeckungsansprüche gegen den Versicherer im Zuge der Ausfinanzierung der betrieblichen Altersversorgung gestiegen. Zum Rückgang des Umlaufvermögens haben insbesondere die von 64,9 Mio. € auf 18,0 Mio. € gesunkenen liquiden Mittel beigetragen. Nachdem die Gesellschaft keine Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten hat, entspricht die Nettoliquidität diesem Finanzmittelbestand. Zusätzlich benötigte Liquidität wird von der KBA-Finance GmbH zur Verfügung gestellt, bei der die Liquidität im Konzern gepoolt wird. Die gegenüber dem Vorjahr (64,3 Mio. €) leicht höheren Forderungen gegen verbundene Unternehmen von 64,8 Mio. € resultieren aus der Verrechnung von Lieferungen und Leistungen innerhalb des Konzerns sowie aus Dividenden- und Darlehensansprüchen. Die sonstigen Vermögensgegenstände sind von 45,7 Mio. € auf 58,0 Mio. € gestiegen. Durch den Jahresüberschuss wuchs das Eigenkapital von 252,2 Mio. € im Vorjahr auf 259,3 Mio. € zum Geschäftsjahresende 2017. In Relation zur niedrigeren Bilanzsumme legte auch die Eigenkapitalquote von 56,5 % auf 60,8 % zu. Die Rückstellungen sind von 105,1 Mio. € im Vorjahr leicht auf 105,0 Mio. € gesunken. Trotz der von 65,7 Mio. € auf 73,9 Mio. € gestiegenen Pensionsrückstellungen und höherer Steuerrückstellungen von 7,3 Mio. € (2016: 2,1 Mio. €) trugen die von 37,3 Mio. € auf 23,8 Mio. € reduzierten sonstigen Rückstellungen zum Rückgang bei. Die Verbindlichkeiten von 60,4 Mio. € (2016: 86,8 Mio. €) bestehen mit 51,8 Mio. € (2016: 78,7 Mio. €) hauptsächlich gegenüber verbundenen Unternehmen aufgrund von konzerninternen Finanzierungen. Nachtragsbericht Im Zuge der teilweisen Ausfinanzierung der betrieblichen Altersversorgung bestanden zum 31. Dezember 2017 Rückdeckungsansprüche gegen den Versicherer in Höhe von 23,4 Mio. €, die in den finanziellen Forderungen enthalten sind. Zusätzlich erfolgt im ersten Quartal 2018 die abschließende Auszahlungstranche in gleicher Größenordnung. Mit der geplanten Übertragung der Ansprüche an die Begünstigten werden wir zum Übertragungszeitpunkt eine Verrechnung mit den Pensionsrückstellungen vornehmen. Diese Bilanzverkürzung wird zu einer weiteren Verbesserung der Eigenkapitalquote auf deutlich über 60 % beitragen. Risikobericht Die Koenig & Bauer AG ist an den Risiken ihrer Tochtergesellschaften beteiligt, der Grad der Partizipation hängt von der jeweiligen Beteiligungsquote ab. Für weitere Informationen wird auf den Risikobericht des Konzerns verwiesen. Zudem können Belastungen aus den Haftungsverhältnissen entstehen, die zwischen der Koenig & Bauer AG und ihren Tochtergesellschaften existieren. Prognose- und Chancenbericht Die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung der Koenig & Bauer AG ist eng an die weitere operative Performance des Konzerns gekoppelt. Über unsere Perspektiven und Planungen für das operative Geschäft informiert der Chancenbericht. Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289f HGB Die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289f HGB ist auf der Internetseite der Gesellschaft veröffentlicht. Bei den Grundlagen des Konzerns erfolgt die Beschreibung des internen Kontrollsystems. Bilanz zum 31. Dezember 2017der Koenig & Bauer AGAktiva scroll
Gewinn- und Verlustrechnung der Koenig & Bauer AG 2017scroll
Anhang des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2017Vorbemerkungen In der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung werden einzelne Posten zusammengefasst, um die Klarheit der Darstellung zu erhöhen. Zusammengefasste Posten sind in den folgenden Erläuterungen weiter unterteilt. Der Jahresabschluss ist in Euro aufgestellt und die Beträge werden in T € angegeben. Das Umsatzkostenverfahren wird für die Gewinn- und Verlustrechnung angewendet. Ergänzende Angaben erfolgen in Übereinstimmung mit § 285 Nr. 8 HGB. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Der Abschluss der Koenig & Bauer AG, Würzburg, eingetragen im Handelsregister des Amtsgerichts Würzburg unter HRB 109, ist nach den deutschen Rechnungslegungsvorschriften aufgestellt. Die Bewertungs- und Abschreibungsmethoden haben sich nicht geändert. Immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten und Sachanlagen zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger und außerplanmäßiger Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Die planmäßigen Abschreibungen werden in Übereinstimmung mit den steuerrechtlichen Methoden vorgenommen. Den planmäßigen, linearen Abschreibungen liegt für die immateriellen Vermögensgegenstände eine Nutzungsdauer von maximal 5 Jahren, für Grundstücke und Bauten von maximal 33 Jahren, für technische Anlagen und Maschinen zwischen 6 und 15 Jahren sowie für andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung von maximal 14 Jahren zugrunde. Geringwertige Wirtschaftsgüter werden über 2 Jahre abgeschrieben. Finanzanlagen sind grundsätzlich zu Anschaffungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert. Zuschreibungen zu Finanzanlagen sind auf die fortgeführten Anschaffungs- und Herstellungskosten begrenzt. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden grundsätzlich mit ihren Nominalwerten aktiviert. Erkennbare und latente Risiken in den Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen sind durch Einzelwertberichtigungen erfasst. Dem allgemeinen Ausfall- und Kreditrisiko wurde durch eine Pauschalwertberichtigung in Höhe von 1 % auf die Netto-Forderungen für das Inland und Ausland Rechnung getragen. Flüssige Mittel werden zum Nennwert angesetzt. Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert, für die die Gründe nicht mehr bestehen, werden gemäß § 253 (5) Satz 1 HGB zurückgenommen. Aktivisch abgegrenzt werden erfolgte Auszahlungen, die erst im folgenden Geschäftsjahr aufwandswirksam werden. Zur Erfüllung von Verpflichtungen aus der Altersversorgung sowie aus Altersteilzeitverhältnissen werden treuhänderisch Vermögensgegenstände verwaltet. Die Bewertung erfolgt zum beizulegenden Zeitwert, dieser wird mit den jeweils zugrunde liegenden Verpflichtungen verrechnet. Ergibt sich ein Verpflichtungsüberhang, wird dieser unter den Rückstellungen erfasst. Übersteigt der Wert der Vermögensgegenstände die Verpflichtungen, erfolgt der Ausweis als aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung. Der Sonderposten für Investitionszuschüsse wird entsprechend der Nutzungsdauer der begünstigten Vermögensgegenstände unter Berücksichtigung von Sonderabschreibungen erfolgswirksam aufgelöst. In den Rückstellungen ist den erkennbaren Risiken angemessen und ausreichend Rechnung getragen. Den Pensionsrückstellungen für Anwartschaften und Pensionäre liegt jeweils ein versicherungsmathematisches Gutachten nach der Projected-Unit-Credit-Methode – unter Verwendung der „Richttafeln 2005 G“ von Dr. Klaus Heubeck – zugrunde. Im Rahmen der Umstellung nach BilMoG wurde von dem Wahlrecht, die Anpassungen der Pensionsverpflichtungen auf 15 Jahre aufzuteilen, Gebrauch gemacht. Der Betrachtungszeitraum für die Ermittlung des Zinssatzes für die Bewertung der Rückstellungen für Altersversorgungsverpflichtungen wurde erstmalig im Geschäftsjahr 2016 geändert. In diesem Zusammenhang erfolgte eine Verlängerung des Zeitraums, über den der Durchschnittszinssatz für die Abzinsung der Pensionsrückstellungen berechnet wird. Seitdem werden Pensionsrückstellungen mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen 10 statt 7 Geschäftsjahre abgezinst. In den Bewertungseinheiten werden die positiven und negativen Wertänderungen von Grund- und Sicherungsgeschäften einander gegenübergestellt und miteinander saldiert. Latente Steuern werden für zeitliche Unterschiede zwischen den handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten ermittelt. Zusätzlich zu den zeitlichen Bilanzierungsunterschieden werden steuerliche Verlustvorträge berücksichtigt. Der kombinierte Ertragssteuersatz umfasst Körperschaftsteuer, Gewerbesteuer und Solidaritätszuschlag. Eine sich zukünftig insgesamt ergebende Steuerbelastung würde in der Bilanz als passive latente Steuer angesetzt. Im Falle einer zukünftigen Steuerentlastung wird vom entsprechenden Aktivierungswahlrecht kein Gebrauch gemacht werden. Im Geschäftsjahr ergab sich insgesamt eine – nicht bilanzierte – aktive latente Steuer. Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt. Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit unter einem Jahr sind mit dem Devisenkassamittelkurs am Abschlusstag eingebucht, soweit nicht Kurssicherungen bestehen. Bei einer Restlaufzeit von über einem Jahr werden Forderungen mit dem Kurs am Tag des Geschäftsvorfalls oder dem niedrigeren Kurs am Bilanzstichtag und Verbindlichkeiten mit dem Kurs am Tag des Geschäftsvorfalls oder dem höheren Kurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Dies gilt sofern keine Kurssicherung besteht. Erläuterungen zur Bilanz (1) Anlagevermögen Die Entwicklung der Anschaffungs- und Herstellungskosten sowie die bisher aufgelaufenen Abschreibungen je Anlageposten sind in folgenden Tabellen aufgeführt. scroll
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In den Abschreibungen des Geschäftsjahres sind außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe 15.039 T € auf Anteile an verbundenen Unternehmen enthalten. Darüber hinaus sind in den Jahresabschreibungen außerplanmäßige Abschreibungen auf Softwarelizenzen vorgenommen worden (1.332 T €). (2) Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen Bei den Zugängen zu den immateriellen Vermögensgegenständen handelt es sich überwiegend um Aktivierungen im Rahmen des Projekts „Neueinführung SAP-ERP-System“. Die Zugänge des Sachanlagevermögens betreffen im Wesentlichen Gebäudeinstallationen sowie das neu errichtete Democenter. Die Abgänge bei den Sachanlagen resultieren aus dem Abriss nicht mehr benötigter Gebäude sowie aus dem Verkauf und der Verschrottung von nicht mehr benötigten Maschinen der Werksberufsschule. Minderabschreibungen infolge von in Vorjahren übertragenen Sonderposten mit Rücklageanteil betragen im Berichtsjahr 258 T € (Vorjahr: 260 T €). (3) Finanzanlagen Am Bilanzstichtag lagen bei den Unternehmen, an denen die Koenig & Bauer AG nach § 271 Abs. 1 HGB beteiligt ist, folgende Verhältnisse vor: scroll
(4) Vorräte scroll
Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe beinhalten im Wesentlichen Posten für die Erfüllung der Holdingfunktionen Marketing und Kantine. (5) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände scroll
Forderungen gegen verbundene Unternehmen resultieren im Wesentlichen aus der Verrechnung von Zahlungsströmen innerhalb des Konzernverbundes. Hierin sind Forderungen aus der Verrechnung der Zahlungsströme im Konzern in Höhe von 58.272 T € (Vorjahr: 57.695 T €) sowie Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von 6.530 T € (Vorjahr: 6.629 T €) enthalten. In den sonstigen Vermögensgegenständen werden vor allem Darlehen an verbundene Unternehmen von 49.306 T € (Vorjahr: 41.464 T €) sowie Steuererstattungsansprüche ausgewiesen. (6) Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten scroll
(7) Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung Der aktive Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung resultiert aus der Verrechnung von zum Zwecke der Insolvenzsicherung verpfändeten Wertpapieren mit Rückstellungen für Altersteilzeit in Höhe von 180 T € (Vorjahr: 1.280 T €). Der Marktwert beträgt 11.719 T € (Vorjahr: 20.457 T €). Die Anschaffungskosten betrugen 9.879 T €. Aufwendungen in Höhe von 246 T € und Erträge in Höhe von 314 T € sind in 2017 angefallen. (8) Eigenkapital scroll
Auf der 91. ordentlichen Hauptversammlung am 19. Mai 2016 wurde die Gesellschaft ermächtigt, eigene Aktien bis zum zehnten Teil des Grundkapitals von 42.965 T € zu erwerben sowie Aktien der Gesellschaft, die aufgrund dieser Ermächtigung erworben wurden beziehungsweise werden, zu veräußern beziehungsweise mit Zustimmung des Aufsichtsrats zu allen gesetzlich zugelassenen Zwecken zu verwenden. Diese Ermächtigung gilt längstens bis zum 18. Mai 2021. Auf der 92. Ordentlichen Hauptversammlung am 23. Mai 2017 wurde der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Koenig & Bauer AG in der Zeit bis zum 22. Mai 2022 durch Ausgabe von bis zu 3.300.000 neuen, auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Bar- und / oder Sacheinlagen ganz oder in Teilbeträgen, einmalig oder mehrmalig, insgesamt jedoch höchstens um EUR 8.580.000 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2017). Die Kapitalrücklage in Höhe von 87.599 T € allein übersteigt den zehnten Teil des Grundkapitals, so dass eine Zuführung zur gesetzlichen Rücklage nicht erforderlich ist. scroll
Ausschüttungssperre scroll
Gemäß § 268 Abs. 8 HGB ist ein Betrag in Höhe von 12.551 T € aus der Verrechnung ausschüttungsgesperrt. Die Ausschüttungssperre kommt am Bilanzstichtag nicht zum Tragen, da frei verfügbare Rücklagen in mindestens gleicher Höhe vorliegen. Der Betrachtungszeitraum für die Ermittlung des Zinssatzes für die Bewertung der Rückstellungen für Altersversorgungsverpflichtungen wurde im Geschäftsjahr 2016 geändert. In diesem Zusammenhang erfolgte eine Verlängerung des Zeitraums, über den der Durchschnittszinssatz für die Abzinsung der Pensionsrückstellungen berechnet wird. Die Pensionsrückstellungen werden mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen 10 statt 7 Geschäftsjahre abgezinst. Der daraus resultierende Unterschiedsbetrag in Höhe von 10.711 T € ist ausschüttungsgesperrt. (9) Sonderposten (gebildet nach § 273 S. 2 HGB a. F.) Die Entwicklung des Sonderpostens stellt sich wie folgt dar: scroll
(10) Rückstellungen Pensionsrückstellungen werden entsprechend der versicherungsmathematischen Gutachten nach der Projected-Unit-Credit-Methode ermittelt. Dabei wurden die Richttafeln 2005 G von Dr. Klaus Heubeck zugrunde gelegt. Im Rahmen der Umstellung nach BilMoG wurde von dem Wahlrecht, die Anpassungen der Pensionsverpflichtungen auf 15 Jahre aufzuteilen, Gebrauch gemacht. Der verbleibende Unterschiedsbetrag zum 31. Dezember 2017 beträgt 9.581 T € (Vorjahr: 10.950 T €). Bei der Berechnung wurden ein durchschnittlicher Marktzinssatz der vergangenen 10 Geschäftsjahre in Höhe von 3,68 % (2,80 % für 7 Geschäftsjahre, Vorjahr: 4,01 % für 10 Geschäftsjahre, 3,23 % für 7 Geschäftsjahre), ein Rententrend in Höhe von 1,75 % (Vorjahr: 1,75 %) für Altzusagen und für Zusagen im Rahmen der neuen betrieblichen Altersversorgung in Höhe von 1,00 % sowie ein Gehaltstrend in Höhe von 1,51 % (Vorjahr: 1,51 %) und eine Fluktuationsrate in Höhe von 2,60 % (Vorjahr: 2,60 %) unterstellt. Es wurde ein Betrag in Höhe von 1.576 T € aus Rückdeckungsversicherungen gemäß § 246 Abs. 2 S. 2 HGB mit den Pensionsrückstellungen verrechnet. Die sonstigen Rückstellungen gliedern sich zu 43 % in Ansprüche aus dem Personalbereich. Darüber hinaus beinhalten die sonstigen Rückstellungen zu 5 % Rückstellungen für Restrukturierungen sowie zu 27 % für Prozessrisiken. Die weiteren sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen ausstehende Rechnungen. (11) Verbindlichkeiten scroll
Zum Stichtag bestanden keine direkt zugesagten und nicht ausgenutzten Kreditlinien (Vorjahr: 0 T €). Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren aus Lieferungs- und Leistungsbeziehungen im Konzernverbund und stehen im Wesentlichen im Zusammenhang mit der in 2015 erfolgten Ausgliederung der operativen Geschäftsbereiche der Koenig & Bauer AG zum 1. Januar 2015 sowie aus der Verrechnung dieser Verbindlichkeiten mit Gewinnausschüttungen von Konzerngesellschaften. In den sonstigen Verbindlichkeiten sind im Wesentlichen Steuerverbindlichkeiten enthalten. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung (12) Umsatzerlöse scroll
Die Umsatzerlöse resultieren im Wesentlichen aus der Erbringung von Shared-Service-Dienstleistungen sowie aus der Vergabe von Lizenz- und Markenrechten an Tochterunternehmen. Die Nutzung der Lizenz- und Markenrechte ermöglicht Konzernunternehmen, ihre Produkte sowie Dienstleistungen unter dem Markennamen „Koenig & Bauer“ am Markt anzubieten. (13) Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen In den Herstellungskosten sind die zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen mit den Einzel- und Gemeinkosten enthalten. (14) Allgemeine Verwaltungskosten Die Zuordnung der angefallenen Aufwendungen erfolgt soweit möglich in den einzelnen Funktionsbereichen. Nicht zuordenbare Aufwendungen werden unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen. Die Verwaltungskosten setzen sich im Wesentlichen aus Konzernleitungs- sowie -abrechnungsfunktionen zusammen. (15) Sonstige betriebliche Erträge Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von 9.360 T € beinhalten periodenfremde Erträge in Höhe von 6.674 T € (Vorjahr: 22.312 T €). In den periodenfremden Erträgen sind Erträge in Höhe von 5.049 T € aus der Auflösung von Wertberichtigungen sowie Erträge in Höhe von 262 T € aus der Auflösung von Rückstellungen für Restrukturierung enthalten. (16) Sonstige betriebliche Aufwendungen Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von 25.173 T € (Vorjahr: 16.454 T €) beinhalten überwiegend Zuführungen zu Wertberichtigungen auf Forderungen des Umlaufvermögens in Höhe von 21.048 T €. Darüber hinaus ist in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen die gesetzlich vorgeschriebene Bewertungsänderung bei der Berechnung der Pensionsverpflichtungen (Aufwendungen nach Artikel 67 Abs. 1 und 2 EGHGB) enthalten. In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen wird aufgrund dieser Bewertungsänderung 1/15 des 1. Januar 2010 bestehenden Differenzbetrages in Höhe von 1.369 T € dargestellt. Die periodenfremden Aufwendungen in Höhe von 110 T € (Vorjahr: 35 T €) resultieren im Wesentlichen aus Gutschriften für vergangene Jahre. Erträge und Aufwendungen aus Währungsumrechnung Aus der Währungsumrechnung ergaben sich sonstige betriebliche Erträge in Höhe von 294 T € (Vorjahr: 240 T €) und sonstige betriebliche Aufwendungen in Höhe von 1.771 T € (Vorjahr: 868 T €). (17) Finanzergebnis scroll
Das Finanzergebnis resultiert im Wesentlichen aus der Vereinnahmung von Dividendenausschüttungen von Tochtergesellschaften und Ergebnisabführungen. Darüber hinaus ist das Finanzergebnis durch außerplanmäßige Abschreibungen auf Finanzanlagen geprägt. Diese sind durch dauerhafte Wertminderungen von Beteiligungen begründet. (18) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag/Sonstige Steuern scroll
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Insgesamt erwarten wir zum 31. Dezember 2017 aus zeitlichen Bilanzierungsunterschieden eine zukünftige Steuerentlastung von 14.928 T €, die zukünftige Steuerlast beträgt 3.043 T €. Die Ermittlung dieses Betrags erfolgte auf Basis eines kombinierten Ertragssteuersatzes von 30 %. Aus den Pensionsverpflichtungen vor Saldierung ergibt sich aufgrund der höheren Verpflichtungen im handelsrechtlichen Abschluss gegenüber den steuerlichen Wertansätzen eine aktive Steuerlatenz. Die Unterschiede bei den Pensionsrückstellungen sind im Wesentlichen in der von der steuerlichen Bewertung abweichenden Berücksichtigung bestimmter Parameter bei der handelsrechtlichen Bewertung begründet. Die passiven Latenzen resultieren im Wesentlichen aus temporären Unterschieden bei Altersteilzeitverpflichtungen sowie der Zwischenergebnis-eliminierung im Konzern. Zudem besteht eine latente Steuerforderung aufgrund bislang nicht genutzter körperschaftsteuerlicher und gewerbesteuerlicher Verlustvorträge. Insgesamt werden die passiven latenten Steuern durch aktive Steuerlatenzen bei Weitem überkompensiert. In Ausübung des Wahlrechts aus § 274 Absatz 1 Satz 2 HGB wurde für den Überhang aktiver Steuerlatenzen eine aktive latente Steuer nicht bilanziert. Die sonstigen Steuern im Geschäftsjahr belaufen sich auf insgesamt 399 T € und sind im Wesentlichen für Grundsteuern angefallen. Sonstige Angaben (A) Informationen gemäß Gesamtkostenverfahren (GKV) scroll
(B) Eventualverbindlichkeiten Bestehende Haftungsverhältnisse zum Stichtag sind in Höhe von 152.939 T € (Vorjahr: 177.725 T €) vorhanden. Hiervon sind lediglich 8.000 T € (Vorjahr: 8.000 T €) für die Besicherung von Kreditlinien in Anspruch genommen. Unter Berücksichtigung der zum Aufstellungszeitpunkt bestehenden Erkenntnisse über die finanzielle Lage der Hauptschuldner geht Koenig & Bauer derzeit davon aus, dass die den Haftungsverhältnissen zugrunde liegenden Verpflichtungen von den jeweiligen Hauptschuldnern erfüllt werden können. Koenig & Bauer schätzt eine weitere Inanspruchnahme aus den aufgeführten Haftungsverhältnissen als nicht wahrscheinlich ein. Grundsätzlich können hieraus Verpflichtungen entstehen, konkrete Verpflichtungen hieraus sind bereits in der Bilanz berücksichtigt. Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen in Höhe von 12.582 T € (2016: 15.874 T €) umfassen ein aus erteilten Investitionsaufträgen zum 31. Dezember 2017 bestehendes Bestellobligo von 1.129 T € (2016: 3.090 T €) sowie Verpflichtungen aus langfristigen Miet- und Leasingverträgen mit 11.453 T € (2016: 12.784 T €). (C) Angaben nach § 160 (1) Nr. 8 AktG Nach unserer Kenntnis hält die MKB Holding GmbH in Wien/Österreich mit 10,2 % einen Anteil am Grundkapital von über 10 %. (D) Entsprechenserklärung Die nach § 161 AktG jährlich vorgeschriebene Erklärung wurde abgegeben und ist dauerhaft zugänglich gemacht: http://www.koenig-bauer.com/investor-relations/corporate-governance/entsprechenserklaerung/ (E) Derivate Die den derivativen Finanzinstrumenten zugrunde liegenden Nominalvolumina sowie deren Marktwerte sind in der folgenden Tabelle aufgeführt: scroll
Das Nominalvolumen derivativer Finanzinstrumente bezeichnet die rechnerische Bezugsgröße, aus der sich die Zahlungen ableiten. Das Risiko ergibt sich daher nicht aus dem Nominalvolumen, sondern aus den darauf bezogenen Wechselkurs- und Zinsänderungen. Der Marktwert entspricht den Gewinnen bzw. Verlusten bei einer fiktiven Glattstellung der Derivate zum Bilanzstichtag. Die Ermittlung erfolgt über eine Marktbewertung und entspricht dem beizulegenden Zeitwert. (F) Angaben nach § 285 Nr. 17 HGB Das Honorar des Abschlussprüfers beträgt 350 T € für Abschlussprüfungsleistungen. Darüber hinaus sind 11 T € für andere Bestätigungsleistungen, 64 T € für Steuerberatungsleistungen sowie für sonstige Leistungen 54 T € im Geschäftsjahr 2017 angefallen. Das Honorar für Abschlussprüfungsleistungen der KPMG Bayerische Treuhandgesellschaft AG bezog sich vor allem auf die Prüfung des Konzernabschlusses und des Jahresabschlusses der Koenig & Bauer AG. Zudem erfolgten prüfungsintegriert projektbegleitende IT-Prüfungen. Die anderen Bestätigungsleistungen betreffen vertraglich vereinbarte Untersuchungshandlungen gem. ISAE 3000. Die Steuerberatungsleistungen betreffen im Wesentlichen Unterstützungsleistungen bei Transferpreissachverhalten und die umsatzsteuerliche Beratung zu Einzelsachverhalten. Die sonstigen Leistungen entfallen vor allem auf rechtliche Beratungsleistungen im Zusammenhang mit der DSGVO und sonstige Beratungsleistungen. (G) Angaben nach § 285 Nr. 33 HGB Geschäftsvorfälle von besonderer Bedeutung sind nach Ende des Geschäftsjahres 2017 nicht eingetreten. (H) Gewinnverwendungsvorschlag Mit Zustimmung des Aufsichtsrats wird der Hauptversammlung vorgeschlagen, den Bilanzgewinn von € 14.872.304,70 wie folgt zu verwenden: Ausschüttung einer Dividende von € 0,90 je Stammaktie auf 16.524.783 Stückaktien Angaben zu den Organen Die Bezüge des Vorstands betragen 5.747 T € (davon fixe Vergütung 2.058 T €). Im Berichtsjahr wurde die Rückstellung für Versorgungszusagen um 1.184 T € erhöht. Für ehemalige Vorstandsmitglieder und deren Hinterbliebene wurden 3.832 T € aufgewendet und die Rückstellungen für deren Pensionsansprüche belaufen sich auf 16.424 T €. Die Bezüge des Aufsichtsrats betragen 445 T € (davon fixe Vergütung 445 T €). Der zum 31. Dezember 2017 von den Organen der Koenig & Bauer AG gehaltene Anteilsbesitz betrug 5,09 % am Grundkapital. Die Mitglieder des Vorstands hielten 5,08 % (davon Herr Claus Bolza-Schünemann 5,07 %) und die Mitglieder des Aufsichtsrats 0,01 %. Aufsichtsrat Dr. Martin Hoyos Vorsitzender Selbstständiger Unternehmensberater Schwertberg / Österreich Gottfried Weippert 1 Stellv. Vorsitzender Technischer Angestellter Eibelstadt Dipl.-Volkswirtin Dagmar Rehm Stellv. Vorsitzende CFO juwi AG, Wörrstadt Langen Julia Cuntz 1 Gewerkschaftssekretärin der IG Metall Berlin Carsten Dentler (ab 13.03.2017) Unternehmensberater Bad Homburg v. d. Höhe Marc Dotterweich 1 Zerspanungsmechaniker Birkenfeld Dipl.-Ing. Matthias Hatschek Unternehmer St. Martin / Österreich Christopher Kessler 1 Chefsyndikus Koenig & Bauer AG Würzburg Prof. Dr.-Ing. Gisela Lanza Universitätsprofessorin Karlsruher Institut für Technologie Karlsruhe Walther Mann 1 Bevollmächtigter der IG Metall – Verwaltungsstelle Würzburg Würzburg Dr. Andreas Pleßke (ruhend vom 01.06.2017 bis 31.05.2018) Restrukturierungsmanager / Jurist Herrsching am Ammersee Simone Walter 1, 2 Abteilungsleiterin Produktentwicklung KBA-Metronic GmbH Arnstein 1 Vertreter der Arbeitnehmer 2 gerichtlich bestellt Ausschüsse Vermittlungsausschuss gem. § 27 Abs. 3 MitbestG Dr. Martin Hoyos (Vorsitzender) Matthias Hatschek Christopher Kessler Gottfried Weippert Personalausschuss Dr. Martin Hoyos (Vorsitzender) Dagmar Rehm Gottfried Weippert Prüfungsausschuss Dagmar Rehm (Vorsitzende) Marc Dotterweich Dr. Martin Hoyos Gottfried Weippert Strategieausschuss Prof. Dr.-Ing. Gisela Lanza (Vorsitzende) Carsten Dentler Matthias Hatschek Christopher Kessler Walther Mann Gottfried Weippert Nominierungsausschuss Dr. Martin Hoyos (Vorsitzender) Matthias Hatschek Dagmar Rehm Ausschussbesetzung zum 31. Dezember 2017 Vorstand Dipl.-Ing. Claus Bolza-Schünemann Vorsitzender Würzburg Dr. Mathias Dähn Vorstand Finanzen Krailling Dipl.-Betriebswirt Christoph Müller (ab 01.06.2017) Vorstand Segment Digital & Web Würzburg Dr. Andreas Pleßke (ab 01.06.2017 bis 31.05.2018) Vorstand Segment Special Herrsching am Ammersee Dipl.-Ing. Ralf Sammeck (ab 01.06.2017) Vorstand Segment Sheetfed Radebeul Angaben zu zusätzlichen Mandaten von Aufsichtsratsmitgliedern der Koenig & Bauer AG scroll
Angaben zu zusätzlichen Mandaten von Vorstandsmitgliedern der Koenig & Bauer AG scroll
Würzburg, den 21. März 2018 Der Vorstand Dipl.-Ing. Claus Bolza-Schünemann, Vorsitzender Dr. Mathias Dähn Dipl.-Betriebswirt Christoph Müller Dr. Andreas Pleßke Dipl.-Ing. Ralf Sammeck Bestätigungsvermerk des unabhängigen AbschlussprüfersAn die Koenig & Bauer AG, WürzburgVermerk über die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts Prüfungsurteile Wir haben den Jahresabschluss der Koenig & Bauer AG, Würzburg – bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2017 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2017 bis zum 31. Dezember 2017 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns („Lagebericht“) der -Koenig & Bauer AG, Würzburg für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2017 bis zum 31. Dezember 2017 geprüft. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse • entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2017 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2017 bis zum 31. Dezember 2017 und • vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat. Grundlage für die Prüfungsurteile Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-Abschlussprüferverordnung (Nr. 537/2014; im Folgenden „EU-APrVO“) unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts“ unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den europarechtlichen sowie den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Darüber hinaus erklären wir gemäß Artikel 10 Abs. 2 Buchst. f) EU-APrVO, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen nach Artikel 5 Abs. 1 EU-APrVO erbracht haben. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen. Besonders wichtige Prüfungssachverhalte in der Prüfung des Jahresabschlusses Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten in unserer Prüfung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2017 bis zum 31. Dezember 2017 waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Jahresabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt; wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab. Werthaltigkeit des Finanzanlagevermögens Zu den angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden verweisen wir auf den Anhang Gliederungspunkt „Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze“ und zur Übersicht des Finanzanlagevermögens auf den Anhang Gliederungspunkte 1 und 3. Das Risiko für den Abschluss Im Jahresabschluss der Koenig & Bauer AG, Würzburg, zum 31. Dezember 2017 werden unter dem Posten „Finanzanlagen“ „Anteile an verbundenen Unternehmen“ mit einem Buchwert von 153.807 T € ausgewiesen. Ihr Anteil an der Bilanzsumme beläuft sich auf 36,0 % und hat somit einen wesentlichen Einfluss auf das Bild der Vermögenslage der Gesellschaft. Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten oder bei Vorliegen einer voraussichtlich dauerhaften Wertminderung zum niedrigeren beizulegenden Wert bewertet. Den beizulegenden Wert ermittelt die Gesellschaft für Anteile an verbundenen Unternehmen mit Hilfe des Ertragswertverfahrens. Die für das Ertragswertverfahren verwendeten Zahlungsströme beruhen auf beteiligungsindividuellen Planungen für die nächsten drei Jahre, die mit Annahmen über langfristige Wachstumsraten fortgeschrieben werden. Der jeweilige Kapitalisierungszinssatz wird aus der Rendite einer risikoadäquaten Alternativanlage abgeleitet. Ist der beizulegende Wert niedriger als der Buchwert, so wird anhand qualitativer und quantitativer Kriterien untersucht, ob die Wertminderung voraussichtlich dauernd ist. Die Werthaltigkeitsbeurteilung einschließlich der Berechnung des beizulegenden Werts, ist komplex und hinsichtlich der getroffenen Annahmen in hohem Maße von Einschätzungen und Beurteilungen der Gesellschaft abhängig. Dies gilt unter anderem für die sachgerechte Abschätzung der künftigen Cashflows und Wachstumsraten, die sachgerechte Ermittlung risikoadäquater gewichteter Kapitalkostensätze sowie die sachgerechte Einschätzung der Dauerhaftigkeit der Wertminderung bzw. Wertaufholung. Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr 2017 außerplanmäßige Abschreibungen auf Anteile an verbundenen Unternehmen in Höhe von 15.039 T € vorgenommen. Es besteht das Risiko für den Abschluss, dass eine zum Abschlussstichtag bestehende Wertminderung bzw. eine Wertaufholung nicht sachgerecht berücksichtigt wurde. Unsere Vorgehensweise in der Prüfung Zunächst haben wir uns durch Erläuterungen des Beteiligungscontrollings ein Verständnis über den Prozess der Gesellschaft zur Beurteilung der Werthaltigkeit der gehaltenen Finanzanlagen verschafft. Dabei haben wir uns intensiv mit der Vorgehensweise der Gesellschaft zur Bestimmung von Abschreibungsbedarf auseinander gesetzt und anhand der im Rahmen unserer Prüfung gewonnenen Informationen eingeschätzt, ob Anhaltspunkte für von der Gesellschaft nicht identifizierten Abschreibungs- oder Zuschreibungsbedarf bestehen. Unsere Prüfungshandlungen umfassten ferner die Beurteilung des Bewertungsmodells für die von der Gesellschaft durchgeführten Unternehmensbewertungen. Wir haben auf Basis risikoorientiert ausgewählter Elemente nachvollzogen, ob die in den Bewertungsdateien hinterlegten Formeln finanzmathematisch richtig berechnet wurden. Wir haben uns von der methodologisch richtigen Ableitung und der Angemessenheit der Höhe der verwendeten risikoadäquaten Diskontierungssätze überzeugt. Hierzu haben wir für die den gewichteten Kapitalkostensätzen zugrundeliegenden Parameter (wie z. B. risikofreier Zins, Marktrisikoprämie, Betafaktor) eigene Erwartungswerte ermittelt und diese mit den Annahmen des Mandanten verglichen. Zur Unterstützung haben wir auf Unternehmensbewertung spezialisierte Mitarbeiter in das Prüfungsteam eingebunden. Darüber hinaus haben wir beurteilt, ob die den Bewertungen zugrundeliegenden Cashflow-Planungen auf sachgerechten und vertretbaren Annahmen beruhen. Hierzu haben wir uns diese Annahmen von der Gesellschaft oder von ihr benannten Personen bei verbundenen Unternehmen erläutern lassen und die Auswirkung von strategischen und operativen Maßnahmen auf die Cashflow-Planungen gewürdigt. Die langfristigen Ertragsprognosen wurden von uns ferner mittels Marktdaten und Analystenerwartungen daraufhin untersucht, ob die darin enthaltenen Planwerte und Annahmen angemessen sind. Sofern nötig, haben wir die Planungsgüte durch Vergleich der Planungen der Vergangenheit mit den tatsächlichen jährlichen Ergebnissen beurteilt. Abschließend haben wir die daraus abgeleitete buchhalterische Erfassung der Bewertungsergebnisse nachvollzogen. Unsere Schlussfolgerungen Das der Werthaltigkeitsprüfung der Anteile an verbundene Unternehmen zugrunde liegende Vorgehen ist sachgerecht und steht im Einklang mit den Bewertungsgrundsätzen. Die Annahmen, Einschätzungen und Parameter der Gesellschaft sind sachgerecht. Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den zusammengefassten Lagebericht Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist. Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen. Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des zusammengefassten Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines zusammengefassten Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im zusammengefassten Lagebericht erbringen zu können. Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts. Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und ob der zusammengefasste Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-APrVO unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und zusammengefassten Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen. Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus • identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im zusammengefassten Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können. • gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des zusammengefassten Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben. • beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben. • ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmens-tätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann. • beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. • beurteilen wir den Einklang des zusammengefassten Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzes-entsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens. • führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen. Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen. Wir geben gegenüber den für die Überwachung Verantwortlichen eine Erklärung ab, dass wir die relevanten Unabhängigkeitsanforderungen eingehalten haben, und erörtern mit ihnen alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit auswirken, und die hierzu getroffenen Schutzmaßnahmen. Wir bestimmen von den Sachverhalten, die wir mit den für die Überwachung Verantwortlichen erörtert haben, diejenigen Sachverhalte, die in der Prüfung des Jahresabschlusses für den aktuellen Berichtszeitraum am bedeutsamsten waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte im Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus. Sonstige gesetzliche und andere rechtliche Anforderungen Übrige Angaben gemäß Artikel 10 EU-APrVO Wir wurden von der Hauptversammlung am 23. Mai 2017 als Abschlussprüfer gewählt. Wir wurden am 6. November 2017 vom Aufsichtsrat beauftragt. Wir sind ununterbrochen seit dem Geschäftsjahr 2010 als Abschlussprüfer der Koenig & Bauer AG tätig. Wir erklären, dass die in diesem Bestätigungsvermerk enthaltenen Prüfungsurteile mit dem zusätzlichen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11 EU-APrVO (Prüfungsbericht) in Einklang stehen. Verantwortlicher Wirtschaftsprüfer Der für die Prüfung verantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Dirk Janz.
Nürnberg, den 21. März 2018 KPMG Bayerische Treuhandgesellschaft Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft Dirk Janz, Wirtschaftsprüfer Dr. Joachim Schroff, Wirtschaftsprüfer Versicherung der gesetzlichen VertreterNach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Berichterstattung der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage vermittelt und im zusammengefassten Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Koenig & Bauer AG, Würzburg, so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung beschrieben sind.
Würzburg, den 21. März 2018 Der Vorstand Dipl.-Ing. Claus Bolza-Schünemann, Vorsitzender Dr. Mathias Dähn Dipl.-Betriebswirt Christoph Müller Dr. Andreas Pleßke Dipl.-Ing. Ralf Sammeck Bericht des AufsichtsratsIm Berichtsjahr fanden fünf turnusmäßige, drei außerordentliche und eine konstituierende Aufsichtsratssitzung statt. Neben aktuellen Themen wurden bei den ordentlichen Aufsichtsratssitzungen regelmäßig der aktuelle Geschäftsverlauf, die Finanz- und Ertragslage der Koenig & Bauer AG, des Konzerns und der einzelnen Segmente eingehend erörtert. Der Vorstand berichtete uns umfassend über zentrale Themen der Geschäftspolitik, Unternehmensplanung und strategischen Weiterentwicklung sowie über die Wettbewerbssituation in wichtigen Märkten. Bei den als Präsenz-/Telefonkonferenzen abgehaltenen außerordentlichen Aufsichtsratssitzungen ging es neben Vorstandsangelegenheiten und Compliancethemen vor allem um aktuell zu treffende Beschlüsse. Auf der Agenda der außerordentlichen Sitzung am 18. Januar 2017 standen Compliancethemen und Vorstandsangelegenheiten. Insbesondere haben wir die Neugestaltung des Vorstandsvergütungssystems umfassend diskutiert. In einer Telefonkonferenz am 20. Februar 2017 stimmten wir der vorgeschlagenen Einigung mit der schweizerischen Bundesanwaltschaft zur Beilegung des Selbstanzeigeverfahrens der KBA-NotaSys SA wegen Defiziten in der Korruptionsprävention zu. Weiter haben wir die vom Vorstand vorgelegten neuen mittelfristigen Konzernziele gebilligt. Am 21. März 2017 hat sich der Aufsichtsrat ausführlich mit den Jahresabschlüssen, Prüfungsberichten und dem zusammengefassten Lagebericht für die Koenig & Bauer AG und den Konzern zum 31. Dezember 2016 befasst. Der Vorstand hat über den aktuellen Geschäftsverlauf berichtet. Die Tagesordnung zur Hauptversammlung mit den verschiedenen Beschlussvorschlägen zur Abschlussprüfer- und Aufsichtsratswahl sowie zum genehmigten Kapital wurde gebilligt. Neben Compliance-, Strategie- und Personalthemen haben wir die Ergebnisse der im Rahmen der Effizienzprüfung des Aufsichtsrats durchgeführten Befragung diskutiert. Neben dem Q1-Bericht mit dem aktuellen Forecast für 2017 waren Vorstandsangelegenheiten ein weiterer Schwerpunkt der Sitzung am 8. Mai 2017. Auf Basis der vom Personalausschuss erarbeiteten Entscheidungsvorlage haben wir die Neuordnung des Vorstands mit zukünftig fünf Vorstandsmitgliedern beschlossen und mit Wirkung zum 1. Juni 2017 die Herren Christoph Müller und Ralf Sammeck in den Vorstand berufen. Beide Konzernleitungsmitglieder vertreten die von ihnen geführten Segmente Digital & Web bzw. Sheetfed künftig im Vorstand. Herr Sammeck hat zusätzlich die Koordination des weltweiten Vertriebs zum Ausbau des Neumaschinengeschäfts übernommen. Herr Müller ist zusätzlich für die Koordination der konzernweiten Serviceoffensive verantwortlich. Weiter hat der Aufsichtsrat ebenfalls mit Wirkung ab dem 1. Juni 2017 das Aufsichtsratsmitglied Dr. Andreas Pleßke für ein Jahr in den Vorstand abgeordnet. Herr Dr. Pleßke wird interimsweise das Segment Special und dort vor allem die angekündigte Performance-Optimierung des Wertpapierbereichs leiten. Neben der Vorbesprechung der Hauptversammlung ließ sich das Gremium in der Sitzung am 22. Mai 2017, die am Folgetag vor der Hauptversammlung fortgesetzt wurde, über den aktuellen Stand des Performance-Steigerungsprojekts im Wertpapierbereich und über den Status im Produktionsbereich informieren. Auf Basis der nach eingehender Beratung und intensiver Diskussion gemeinsam erarbeiteten Vorlage haben wir die Neugestaltung der Vorstandsvergütung beschlossen. Der am 13. März 2017 bereits gerichtlich bestellte Aufsichtsrat Carsten Dentler wurde von der Hauptversammlung am 23. Mai 2017 als Vertreter der Anteilseigner gewählt. Bei der anschließenden konstituierenden Sitzung des Aufsichtsrats wurden das Präsidium und die Ausschussvorsitzenden bestätigt und Veränderungen bei der Zusammensetzung der Ausschüsse beschlossen. Die Konzernzahlen zum ersten Halbjahr mit dem entsprechenden Bericht wurden in der Sitzung am 8. August 2017 besprochen. Der Aufsichtsrat hat die vom Vorstand erläuterten grundsätzlichen Zielvorgaben und Maßnahmen des Performance-Steigerungsprojekts im Wertpapierbereich genehmigt, ebenso den Abschluss eines langfristig laufenden Konsortialkreditvertrages mit syndizierten Bar- und Avalkreditlinien. Nach der Erläuterung des Q3-Berichts stellte der Vorstand in der Sitzung am 7. November 2017 den Forecast 2017, die Unternehmens- und Investitionsplanung 2018 bis 2020 vor. Die vorgelegten Planungen für 2018 haben wir genehmigt. Neben dem Performance-Steigerungsprojekt in der Produktion hat sich das Gremium nochmals intensiv mit dem entsprechenden Projekt im Wertpapierbereich befasst und die Umsetzung der Führungs- und gesellschaftsrechtlichen Struktur beschlossen. Der Vorstand berichtete über den Stand des Personalentwicklungsprojekts. Weiter ließ sich das Gremium über Compliance-Themen informieren. In einer Telefonkonferenz am 21. Dezember 2017 haben wir beschlossen, unseren Abschlussprüfer KPMG Bayerische Treuhandgesellschaft AG mit der betriebswirtschaftlichen Prüfung des nichtfinanziellen Konzernberichts zu beauftragen. Der Aufsichtsrat und seine Ausschüsse haben die ihnen nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung zukommenden Aufgaben wahrgenommen. Bei der Leitung der Koenig & Bauer AG haben wir den Vorstand kontinuierlich begleitet, beraten und seine Tätigkeit laufend überwacht. In alle Entscheidungen von zentraler Bedeutung war der Aufsichtsrat frühzeitig eingebunden. Erforderliche Beschlüsse wurden nach eingehender Prüfung und intensiver Beratung gefasst. Zwischen den Plenarsitzungen hat der Aufsichtsratsvorsitzende die Arbeit des Aufsichtsrats koordiniert und in Gesprächen mit dem Vorstand seine Beratungs- und Überwachungsfunktion wahrgenommen. Dabei wurden Strategie, Planung und Geschäftsentwicklung erörtert sowie die Risikolage und Compliance-Themen ausgiebig besprochen. Die Mitglieder des Aufsichtsrats wurden vom Vorsitzenden regelmäßig über die Ergebnisse der Gespräche informiert. Fünf Ausschüsse unterstützen den Aufsichtsrat bei der effizienten Wahrnehmung seiner Aufgaben, indem sie die vom Aufsichtsrat zu treffenden Beschlüsse und die im Plenum zu behandelnden Themen vorbereiten. Der Prüfungs- und der Personalausschuss tagten jeweils viermal, der Strategieausschuss dreimal und der Nominierungsausschuss für neue Aufsichtsratsmitglieder der Kapitalseite zweimal. Eine Einberufung des gemäß § 27 Absatz 3 MitbestG gebildeten Vermittlungsausschusses war auch 2017 nicht erforderlich. Neben den Quartalsberichten besteht ein wesentlicher Arbeitsschwerpunkt des Prüfungsausschusses in der umfassenden Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses der Koenig & Bauer AG und des Konzerns mit dem zusammengefassten Lagebericht und den entsprechenden Prüfungsberichten. Bei der Jahresabschlussbesprechung berichteten die Vertreter des Abschlussprüfers dem Ausschuss über die Ergebnisse ihrer Prüfung und standen für Erläuterungen zur Verfügung. Quartalsweise hat der Prüfungsausschuss die vom Abschlussprüfer in Anspruch genommenen Nicht-Prüfungsleistungen überprüft. Neben der Einhaltung der Empfehlungen und Vorgaben der EU-Abschlussprüferreform waren weitere Themenschwerpunkte in den Sitzungen des Ausschusses das Compliance- und Risikomanagementsystem, die Risikosituation im Konzern, die interne Revision, die Bestimmung der Prüfungsschwerpunkte der Abschlussprüfung und die SAP-Einführung. Der Vorstandsvorsitzende und Finanzvorstand haben regelmäßig an den Sitzungen teilgenommen. Vorstandsangelegenheiten dominierten im Berichtsjahr die Sitzungen des Personalausschusses. Durch das Ausscheiden von Herrn Carl Ferdinand Oetker bereitete der Nominierungsausschuss die Kandidaten-Empfehlung an das Aufsichtsratsplenum für die anstehende Wahl eines Anteilseignervertreters durch die Hauptversammlung vor. Der Strategieausschuss hat sich eingehend mit der vom Vorstand vorgestellten Markt- und Produktstrategie zur nachhaltigen Weiterentwicklung und Zukunftsausrichtung des Konzerns befasst. Weiter wurden die Performance-Steigerungsprojekte im Wertpapierbereich und in der Produktion begleitet. Über die Ergebnisse der Ausschusssitzungen wurde der Aufsichtsrat regelmäßig und umfassend informiert. Am 9. Februar 2018 haben Aufsichtsrat und Vorstand die aktuelle Entsprechenserklärung abgegeben und auf der Internetseite der Gesellschaft veröffentlicht. Von den Empfehlungen und Anregungen des Deutschen Corporate Governance Kodex in seiner aktuellen Fassung vom 7. Februar 2017 wird nur in unternehmensspezifisch begründeten Fällen abgewichen, siehe dazu den Corporate Governance-Bericht auf den Seiten 30 f. Interessenkonflikte bei den Vorstands-und den Aufsichtsratsmitgliedern sind im zurückliegenden Geschäftsjahr nicht berichtet worden. Die individualisierte Teilnahme an den Aufsichtsrats- und Ausschusssitzungen ist in nachfolgender Übersicht zusammengefasst: scroll
1 In den Vorstand vom 1. Juni 2017 bis 31. Mai 2018 delegiert Den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss der Koenig & Bauer AG und den Konzernabschluss der Koenig & Bauer-Gruppe zum 31. Dezember 2017 einschließlich des zusammengefassten Lageberichts hat die KPMG Bayerische Treuhandgesellschaft AG in Nürnberg unter Einbeziehung der Buchführung geprüft und jeweils mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der Abschlussprüfer hat zudem bestätigt, dass der Vorstand ein den gesetzlichen Vorschriften in § 91 Absatz 2 AktG entsprechendes Risikofrüherkennungssystem eingerichtet hat. Den Mitgliedern des Aufsichtsrats wurden die genannten Unterlagen zusammen mit den Prüfungsberichten des Abschlussprüfers rechtzeitig zur Verfügung gestellt. Der Prüfungsausschuss hat dem Aufsichtsrat das Ergebnis seiner intensiven Prüfungen vorgetragen. Die verantwortlichen Wirtschaftsprüfer standen den Mitgliedern des Aufsichtsrats in der feststellenden Sitzung zur Beantwortung ergänzender Fragen zur Verfügung. Der Aufsichtsrat hat in der Sitzung am 21. März 2018 den Jahres- und Konzernabschluss zustimmend zur Kenntnis genommen und nach eigener Prüfung keine Einwendungen gegen den Konzernabschluss, den Jahresabschluss der Koenig & Bauer AG, den zusammengefassten Lagebericht und nichtfinanziellen Konzernbericht erhoben. Der Jahresabschluss wurde daher in der Sitzung gebilligt und damit festgestellt. Der Konzernabschluss, zusammengefasste Lagebericht und nichtfinanzielle Konzernbericht wurden ebenfalls sorgfältig geprüft und gebilligt. Dem Vorschlag zur Ausschüttung einer Dividende von 0,90 € pro Aktie stimmte das Gremium zu. Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, dem Vorstand, der Konzernleitung, allen Führungskräften und Arbeitnehmervertretern im Konzern dankt der Aufsichtsrat für ihren Einsatz im Jahr 2017 und ihren Beitrag zum Erfolg von Koenig & Bauer. Bei unseren Aktionären bedanken wir uns für ihr Vertrauen in das Unternehmen.
Würzburg, den 21. März 2018 Der Aufsichtsrat der Koenig & Bauer AG Dr. Martin Hoyos, Vorsitzender des Aufsichtsrats Entsprechenserklärung der Koenig & Bauer AG vom 9. Februar 2018Aufsichtsrat und Vorstand der Koenig & Bauer AG erklären gemäß § 161 AktG: Den Grundsätzen des Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 7. Februar 2017 wird mit den nachfolgenden Abweichungen entsprochen: 1. Bei der für die Mitglieder des Aufsichtsrats abgeschlossenen D&O-Versicherung ist derzeit mit 2.500 € ein geringerer Selbstbehalt vereinbart als in Ziffer 3.8 des Kodex empfohlen. Eine Anpassung des Selbstbehalts auf das vom Kodex empfohlene Niveau wird im laufenden Geschäftsjahr im Aufsichtsrat nochmals erörtert. 2. Eine Regelgrenze für die Zugehörigkeitsdauer zum Aufsichtsrat (Ziffer 5.4.1 des Kodex) besteht im Interesse der Gesellschaft nicht, da eine starre Regelung die individuellen Kenntnisse und fachlichen Qualifikationen der Mitglieder nicht berücksichtigt. Seit Abgabe der letzten Entsprechenserklärung im Februar 2017 entsprach die Koenig & Bauer AG den Empfehlungen der „Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex“ in der Fassung vom 5. Mai 2015 mit den folgenden Ausnahmen: Der Selbstbehalt bei der für die Mitglieder des Aufsichtsrats abgeschlossenen D&O-Versicherung war geringer als das Eineinhalbfache der festen jährlichen Vergütung (Ziffer 3.8 des Kodex). Das Abfindungs-Cap war nicht auf zwei Jahresvergütungen begrenzt (Ziffer 4.2.3 des Kodex). Eine Regelgrenze für die Zugehörigkeit zum Aufsichtsrat bestand nicht (Ziffer 5.4.1 des Kodex).
Würzburg, 9. Februar 2018 Koenig & Bauer AG Für den Aufsichtsrat: Dr. Martin Hoyos Vorsitzender des Aufsichtsrats Für den Vorstand: Claus Bolza-Schünemann Vorsitzender des Vorstands |
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