![]() Alexanderwerk AktiengesellschaftRemscheidHalbjahresfinanzbericht nach WpHG für den Zeitraum vom 01.01.2025 bis zum 30.06.2025Zusammengefasster LageberichtI. Grundlagen1. GeschäftsmodellDie Alexanderwerk-Gruppe ist eine international tätige Unternehmensgruppe des Maschinenbaus
mit einer traditionsreichen Marke. Wir bedienen anspruchsvolle Nischenmärkte mit technologisch
hoch entwickelten Spezialmaschinen zum Kompaktieren und Granulieren unterschiedlichster
Stoffe für diverse Anwendungsbereiche, insbesondere für die chemische und pharmazeutische
Industrie, die Lebensmittelindustrie sowie LifeScience und zivile Nukleartechnik.
Zum Leistungsprogramm gehören ebenfalls ganzheitliche Systeme und die entsprechenden
Softwarelösungen sowie Servicedienstleistungen und ein umfangreiches Ersatzteilgeschäft. Die börsennotierte Alexanderwerk AG in Remscheid fungiert mittelbar über die Alexanderwerk
Holding GmbH & Co. KG als reine Führungs-Holding für die folgenden Konzerngesellschaften: Die Alexanderwerk GmbH ist für das operative Geschäft in der Alexanderwerk-Gruppe
verantwortlich, welches sich in Konstruktion und Entwicklung, Einkauf, Qualitätsmanagement,
Fertigung, Montage und Vertrieb der Maschinen nahezu weltweit aufteilt. Ebenfalls
wickelt diese Gesellschaft primär das globale Service- und Ersatzteilgeschäft der
Gruppe ab. Diese wird in der Segmentberichterstattung im Segment "Deutschland" abgebildet.
Lediglich der amerikanische Markt wird sowohl im Neumaschinen- als auch im Ersatzteil-
und Servicegeschäft durch die in Montgomeryville (PA, USA) ansässige Alexanderwerk
Inc. bedient. Diese bildet das Segment "USA" in der Segmentberichterstattung. Die
Alexanderwerk India Private Limited mit Sitz in Mumbai (Indien) erbringt Servicedienstleistungen
für den Markt Indien. Sie bildet das Segment "Indien" in der Segmentberichterstattung.
Die Alexanderwerk (Shanghai) Trading Co., Ltd. unterstützt die Alexanderwerk GmbH
bei der Vermarktung von Maschinen, Ersatzteilen und Serviceleistungen auf dem chinesischen
Markt. Sie bildet das Segment "China" in der Segmentberichterstattung. Darüber hinaus ist die Alexanderwerk-Gruppe an der RECAY GmbH mit 25 % beteiligt.
Diese wird im Konzernabschluss at equity bilanziert. Abschließend wird der Konzernkreis der Alexanderwerk AG durch vier weitere Gesellschaften
ohne operatives Geschäft vervollständigt. 2. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene RahmenbedingungenIm ersten Quartal hat sich die deutsche Wirtschaft mit einem preis-, saison- und kalenderbereinigten
BIP-Zuwachs von 0,2 % gegenüber dem Vorquartal leicht erholt. Positive Impulse kamen
vor allem vom privaten Konsum, Investitionen und vom Außenhandel infolge von Vorzieheffekten
angesichts der angekündigten US-Zölle. Neben einer Erholung der konsumnahen Dienstleistungsbereiche
konnten auch das Produzierende Gewerbe und das Baugewerbe von günstigen Bedingungen
profitieren, was sich in steigender Produktion und positiveren Stimmungsindikatoren
widerspiegelte. Dennoch bleiben die Geschäftserwartungen insbesondere im exportorientierten
Verarbeitenden Gewerbe eingetrübt, so dass eine erneute Abschwächung der Konjunktur
im weiteren Jahresverlauf nicht auszuschließen ist. Die Produktion im Produzierenden Gewerbe konnte zum Ende des ersten Quartals preis-,
kalender- und saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat mit 3,0 % kräftig zulegen. In
der Industrie (+3,6 %) und im Baugewerbe (+2,1 %) stieg die Ausbringung deutlich an,
die Energieproduktion nahm jedoch um 1,8 % ab. Auch die Auftragseingänge im Verarbeitenden
Gewerbe - insbesondere aus dem Ausland - legten im März gegenüber dem Vormonat preis-,
kalender- und saisonbereinigt um 3,6 % spürbar zu. Dabei dürften auch Vorzieheffekte
im Zusammenhang mit den erwarteten US-Zollerhöhungen von Bedeutung gewesen sein. Die Inflationsrate ist im April mit +2,1 % erneut etwas gesunken. Der Preisauftrieb
bei Nahrungsmitteln hat sich wieder etwas abgeschwächt, bleibt aber oberhalb der Gesamtinflation.
Die Energiepreise gingen dagegen spürbar zurück. Die Kernrate ist wieder recht deutlich
gestiegen. Im weiteren Verlauf dürfte sich die Inflation infolge geringerer Energie-
und Rohstoffpreise, moderater Tariflohnsteigerungen sowie der gedämpften gesamtwirtschaftlichen
Nachfrage weiter im Bereich um 2 % bewegen. Die einzelnen Wirtschaftszweige innerhalb der Industrie entwickelten sich dabei überwiegend
positiv: Besonders deutlich stieg die Ausbringung pharmazeutischer Erzeugnisse (+19,6
%). Aber auch in den gewichtigen Bereichen Kfz und Kfz-Teile (+8,1 %), dem Maschinenbau
(+4,4 %) und der Herstellung von Metallerzeugnissen (+2,1 %) konnte die Produktion
deutlich ausgeweitet werden. Auch die Produktion chemischer Erzeugnisse (+2,0 %),
elektrischer Ausrüstungen (+3,7 %) sowie die Herstellung von DV-Geräten, elektrischen
und optischen Erzeugnissen (+2,4 %) nahm spürbar zu. Rückgänge waren dagegen neben
dem Bereich der Nahrungs- und Futtermittel (-1,4 %) u.a. in der Kokerei und Mineralölverarbeitung
(-4,5 %), der Bekleidungsindustrie (-2,2 %) sowie bei der Herstellung von Papier und
Pappe (-0,2 %) zu beobachten. Der kräftige Anstieg der Industrieproduktion und der Auftragseingänge zum Ende des
ersten Quartals dürfte auch auf Vorzieheffekte im Zusammenhang mit den zollpolitischen
Ankündigungen der US-Administration zurückzuführen sein. Die Unsicherheit über den
weiteren handelspolitischen Kurs der USA drückt sich jedoch in deutlich gedämpften
Geschäfts- und Exporterwartungen aus. Demensprechend könnte es im weiteren Jahresverlauf
auch wieder zu einer Abschwächung der Industriekonjunktur kommen. Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Mai 2025. Globaler MaschinenbauFür das Jahr 2025 prognostizieren die VDMA-Volkswirte ein leichtes preisbereinigtes
Wachstum des Weltmaschinenumsatzes von real 1 %, bei einem sehr heterogenen Bild auf
Länderebene. Für alle vier großen Produktionsstandorte in Asien wird für 2025 ein
Wachstum prognostiziert. Erneut dürfte Indien mit +5 % an der Spitze stehen. in den
anderen drei Ländern ist die Ausgangslage recht unterschiedlich: So folgt in Südkorea
(+3 %) und Japan (+2 %) das Wachstum auf einen Rückgang im Vorjahr. In China dürfte
es bei der Wachstumsdynamik von +2 % bleiben. Auch in den USA dürfte der Maschinenbau
2025 preisbereinigt ein Umsatzplus erzielen (+1 %). Weniger gut sieht es für den EU-Maschinenbau
aus. Hier wird eine Stagnation im Jahr 2025 prognostiziert. Trotz einer anziehenden
Investitionsgüternachfrage in der zweiten Jahreshälfte werden die Maschinenumsätze
in den großen Maschinenbaunationen Deutschland und Italien auf Jahressicht preisbereinigt
erneut niedriger ausfallen als im Vorjahr, wenn auch mit -2 bzw. -1 % weniger stark. Quelle: Maschinenbau Konjunktur international, Dezember 2024 Deutsche KonjunkturDie Bundesregierung erwartet für das Jahr 2025 einen Zuwachs des preisbereinigten
Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 0,3 %. Die deutsche Wirtschaft befindet sich seit inzwischen
zwei Jahren in einer Stagnation, was konjunkturelle, vor allem aber strukturelle Ursachen
hat. Konjunkturell dürfte sich die deutsche Wirtschaft zögerlicher als erwartet von
den wirtschaftlichen Folgen der Schocks der jüngeren Vergangenheit erholen, gleichzeitig
befindet sich Deutschland in einer strukturellen Wachstumsschwäche. Die binnenwirtschaftliche
Nachfrage dürfte sich angesichts der anhaltenden geopolitischen Unsicherheiten sowie
der noch unklaren wirtschafts- und finanzpolitischen Ausrichtung der nächsten Bundesregierung
zunächst noch schwach entwickeln. Bei nachlassender Inflation, weiter steigenden Realeinkommen
und zunehmender Klarheit über die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ist im späteren
Jahresverlauf dann mit einer anziehenden binnenwirtschaftlichen Dynamik zu rechnen.
Wachstumsimpulse werden laut Prognose der Bundesregierung vor allem von den privaten
Konsumausgaben ausgehen. Der Anstieg der Verbraucherpreise dürfte im Jahresdurchschnitt
knapp oberhalb der Zielmarke von 2 % bei 2,2 % liegen. Angesichts im Jahresdurchschnitt
noch rückläufiger Exporte bei gleichzeitig steigenden Importen ist vom Außenhandel
ein spürbar negativer Wachstumsbeitrag zu erwarten. Die Bundesregierung geht für das
laufende Jahr von einer Stagnation der Erwerbstätigkeit aus. Insgesamt bleibt der
Wirtschaftsstandort Deutschland damit weiter unter Druck. Auch wenn aktuell die Risiken überwiegen, ist nach Angaben der Bundesregierung dennoch
auch eine günstigere Entwicklung möglich. Dies wäre insbesondere dann der Fall, wenn
die internationalen Krisen deeskalieren und die angedrohten protektionistischen Maßnahmen
der US-Regierung nicht oder nur in geringerem Ausmaß umgesetzt werden würden. Zudem
könnte eine rasche und wachstumsorientierte wirtschafts- und finanzpolitische Reformagenda
der neuen Bundesregierung zu positiven Vertrauenseffekten bei privaten Haushalten
und in den Unternehmen führen und die Konsum- und Investitionsdynamik verstärken. Quelle: Bundesregierung, März 2025 Deutscher Maschinen- und AnlagenbauFür den Maschinenbau in Deutschland dürfte 2025 abermals ein herausforderndes Jahr
werden. Die VDMA-Volkswirte rechnen mit einem Rückgang der realen Produktion in Höhe
von 2 %. Diese Prognose ist mit hohen Unsicherheiten behaftet, denn die weitere wirtschaftliche
Entwicklung hängt von vielen Faktoren ab, die aktuell nur schwer abschätzbar sind.
Die Belastungen und Herausforderungen sind im Wesentlichen dieselben wie schon zu
Jahresbeginn 2024 - und es sind mit einem unberechenbaren Präsidenten in den USA und
den vorgezogenen Neuwahlen in Deutschland weitere Unsicherheitsfaktoren hinzugekommen.
Die Stimmung in den Unternehmen im Maschinenbau bleibt weiterhin gedrückt, wie ein
Blick auf die Ergebnisse der VDMA-Konjunkturerhebung Q4/2024 und das ifo-Geschäftsklima
verraten. Der zunehmende Protektionismus in der Welt dürfte den Welthandel beeinträchtigen
und den exportorientierten deutschen Maschinen- und Anlagenbau dabei besonders hart
treffen. Beim Auftragseingang zeigt sich noch immer keine Trendwende. Und auch der
Blick in die wichtigsten Exportregionen ist von wenig Optimismus geprägt: Die Absatzchancen
des deutschen Maschinen- und Anlagenbaus werden im nächsten halben Jahr für viele
Regionen eher verhalten eingeschätzt. Ein Lichtblick ist die Region Nordamerika, für
die 37 % der in der VDMA-Konjunkturerhebung befragten Unternehmen eine Besserung der
Absatzchancen in den nächsten 6 Monaten sieht. Das schwierige Umfeld und die erschwerte Planbarkeit schlagen sich auch in der Beschäftigung
nieder: Jedes vierte Unternehmen plant aufgrund der schwierigen und unsicheren Verhältnisse
die Stammbelegschaft im ersten Halbjahr 2025 abzubauen. 60 % sagen aber auch, dass
die Stammbelegschaft in diesem Zeitraum gleichbleiben wird. Der hartnäckige Fachkräftemangel
und der demografische Wandel bleiben eine große Herausforderung für die Unternehmen.
Kurzarbeit, die in den nächsten Monaten weiter ansteigen dürfte, hat sich in der Vergangenheit
bereits mehrfach als probates Mittel zur Überbrückung konjunktureller Schwächephasen
bewiesen. In Deutschland muss die neu gewählte Regierung schnell Reformen anpacken,
um die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Unternehmen in Deutschland zu verbessern. Quelle: VDMA, März 2025 3. Meilensteine im ersten Halbjahr 2025Die Alexanderwerk-Gruppe konnte das erste Halbjahr 2025 trotz der vorgenannten Einflüsse
und Rahmenbedingungen erneut mit einem guten Ergebnis abschließen. Der Auftragseingang der Gruppe lag im Berichtszeitraum bei T€ 16.508 und liegt damit
zur Jahresmitte 10,9 % über dem Vorjahr (T€ 14.879). Im Bereich des Neumaschinenvertriebs
konnten im abgelaufenen Halbjahr Aufträge im Gesamtwert von T€ 10.913 abgeschlossen
werden, was einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr (T€ 10.253) um 6,4 % entspricht.
Das Ersatzteil- und Servicegeschäft umfasste im Berichtszeitraum einen Auftragseingang
von T€ 5.364 und lag damit 20,6 % über Vorjahresniveau (T€ 4.448). Im Segment USA zeigte sich der Auftragseingang mit T€ 2.188 nach T€ 1.645 im Vorjahr
leicht erhöht. Im Segment China liegt der Auftragseingang bei T€ 269 im abgelaufenen
Halbjahr nach T€ 1.384 im Vorjahreszeitraum, wobei berücksichtigt werden muss, dass
die Gesellschaft in erster Linie für die Markterschließung und den Support verantwortlich
ist und nur nachrangig Maschinen- und Ersatzteilaufträge über das Büro in Shanghai
abgewickelt werden. Im ersten Halbjahr 2025 erzielte die Alexanderwerk-Gruppe einen Gesamtumsatz von T€
14.222 (Vorjahr: T€ 16.560). Der wesentliche Anteil des erzielten Umsatzes wurde,
wie bereits in den Vorjahren, aus dem Export von Maschinen, Ersatzteilen und Servicedienstleistungen
generiert. Damit liegt der Gesamtumsatz der Alexanderwerk-Gruppe im ersten Halbjahr
2025 zwar unter Vorjahresniveau. Gleichzeitig stieg der Bestand an fertigen und unfertigen
Erzeugnissen mit T€ 3.987 (Vorjahr: T€ 1.818) gegenüber dem Vorjahreszeitraum deutlich
an. Dies führte zu einer im Vorjahresvergleich nur leicht zurückbleibenden Gesamtleistung
von T€ 18.315 (Vorjahr: T€ 18.886). Das EBIT der Alexanderwerk-Gruppe betrug im ersten Halbjahr 2025 T€ 2.245 (Vorjahr:
T€ 4.468). Die einzelnen Konzerngesellschaften haben sich im Berichtsjahr wie folgt entwickelt: Die mit dem operativen Kerngeschäft der Gruppe betraute Alexanderwerk GmbH konnte
das erste Halbjahr 2025 nach gutem wirtschaftlichem Verlauf mit einem erneut positiven
Gesamtergebnis abschließen, welches durch den im Jahr 2017 mit der Konzernmuttergesellschaft
Alexanderwerk AG geschlossenen Ergebnisabführungsvertrag in voller Höhe im Ergebnis
der Alexanderwerk AG enthalten ist. Dabei gelang es der Gesellschaft trotz des durch
viele unterschiedliche Aspekte erschwerten Umfeldes sowohl bei den Neumaschinen als
auch im Ersatzteil- und Servicegeschäft - bei sich deutlich verstärkendem Auftragseingang
- weiterhin ein sehr gutes Ergebnis zu erwirtschaften. Die bestehende Auftrags- und
Liefersituation lässt - gerade auch unter aktuellen positiven Entwicklungen von Auftragseingang,
Lieferfähigkeit und Umsatzerlösen aus den Monaten Juli und August 2025 -ein deutlich
stärkeres zweites Halbjahr erwarten. Die in der Planung avisierten Umsatzzahlen und
Ergebnisbeiträge aus der Alexanderwerk GmbH sollten erfüllt, ggf. sogar leicht übertroffen
werden. Die Alexanderwerk AG trug im ersten Halbjahr 2025 mit einem EBT von T€ 1.662, welcher
sich im Wesentlichen aus dem Gewinnabführungsvertrag mit der Alexanderwerk GmbH ergibt,
zum Konzernergebnis bei. Sie fungiert in erster Linie als Führungsholding für die
operativen Gesellschaften der Gruppe. Die im amerikanischen Markt tätige Alexanderwerk Inc. hat das erste Halbjahr 2025
mit einem moderat negativen Ergebnis abgeschlossen. Die gute Auftragslage der inzwischen
knapp 30 Jahre zum Konzern gehörenden Gesellschaft sowie der über die AW Real Estate
Inc. im Jahr 2019 erfolgte weitere Ausbau des vorher erworbenen Produktionsgeländes
in Montgomeryville tragen weiterhin zur positiven Entwicklung unseres Standortes in
den USA bei. Die Alexanderwerk India Private Ltd., welche Servicedienstleistungen speziell für
Kunden auf dem indischen Markt erbringt, hat das Berichtshalbjahr aufgrund weiterer
Expansionsbemühungen verbunden mit höheren Kosten ebenfalls mit einem leicht negativen
Ergebnis abgeschlossen. Unsere chinesische Tochtergesellschaft, die Alexanderwerk Shanghai (Trading) Co.,
Ltd., konnte im ersten Halbjahr 2025 wieder erfolgreich zum Ergebnis der Alexanderwerk-Gruppe
beitragen. Durch den direkten Vertrieb von Ersatzteilen und Servicedienstleistungen
auf dem speziell für Alexanderwerk bedeutenden Markt in China zeigte sich, dass es
ein richtiger Schritt war, eine lokale Präsenz in diesem Segment aufzubauen und so
die Marktpräsenz und Kundennähe zu stärken. Die chinesische Gesellschaft unterstützt
die Alexanderwerk GmbH bei der Gewinnung und Abwicklung von Neumaschinenprojekten
und Servicedienstleistungen. Daneben werden auch Ersatzteilanfragen oder Maschinenprojekte
über die Gesellschaft abgewickelt. Seit 2022 trägt AW Shanghai insbesondere aufgrund
der angespannten Lage auf den Beschaffungsmärkten durch alternative Lieferanten positiv
zur fristgerechten Lieferfähigkeit bestimmter Rohstoffkomponenten für die produzierende
Alexanderwerk GmbH bei. Die RECAY GmbH, an welcher die Alexanderwerk AG mit 25 % beteiligt ist, wird in den
Konzernzwischenabschluss mittels der Equity-Methode einbezogen. Am 26. Juni 2025 hat die Hauptversammlung der Alexanderwerk AG stattgefunden, welche
den vom Aufsichtsrat festgestellten Jahresabschluss der Alexanderwerk AG für das Jahr
2024 und den vom Aufsichtsrat gebilligten Konzernabschluss zum 31. Dezember 2024 zur
Kenntnis genommen hat. II. Wirtschaftsbericht1. Wirtschaftliche Lage des KonzernsIm ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2025 erzielte die Alexanderwerk-Gruppe einen
Jahresüberschuss von T€ 1.401 nach T€ 2.870 im Vorjahr. Insgesamt beurteilt der Vorstand sowohl die Gesamtentwicklung als auch die Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage der Alexanderwerk-Gruppe vor dem Hinblick der weltweit herausfordernden
Lage als weiterhin sehr positiv. ErtragslageAus Ertragssicht verlief das erste Halbjahr 2025 für die Alexanderwerk-Gruppe signifikant
unterhalb des Vorjahresniveaus. Die Gesamtleistung (Umsatzerlöse T€ 14.222, Bestandsveränderungen
T€ 3.987, aktivierte Eigenleistungen T€ 106) lag dabei im Berichtszeitraum mit T€
18.315 nur leicht unter dem Wert des Vorjahres (T€ 18.886). Die realisierte Gesamtleistung
zum Berichtsstichtag resultiert in erster Linie aus der gegenüber dem Vorjahr deutlichen
Veränderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen und Waren. Hierbei
ist vor allem der im Umlaufvermögen um T€ 3.723 deutlich erhöhte Bestand an fertigen
Erzeugnissen und Waren auffällig (Bestandserhöhung von T€ 3.157 zum 31.12.204 auf
T€ 6.880 zum 30.06.2025). Sowohl die Verschiebung von Lieferterminen bei mehreren
Maschinenprojekten über den Stichtag hinaus als auch der bereits im Bestand befindliche
Zukauf von zahlreichen projektbezogenen Bauteilen und Komponenten für die in den Folgemonaten
anstehenden Maschinenprojekte begründen diese Entwicklung. Der aus dem hohen Fertigwarenbestand zu erwartende, signifikant ergebniswirksame Margeneffekt
wird sich entsprechend deutlich positiv auf das operative Gesamtjahresergebnis 2025
auswirken. Daher ist es erforderlich, diesen zukünftigen Ertragshebel' beim Vergleich
zu den Vorjahreswerten in der Stichtagsanalyse zu berücksichtigen. Über eine derart
maßgebliche Erhöhung des Fertigwarenbestandes begründet sich insbesondere die zum
Vorjahreszeitraum größte Abweichung eines absolut um rund 26 % höheren Materialaufwands
im Halbjahresergebnis 2025. Im Segment Deutschland wurden im Berichtszeitraum Umsatzerlöse in Höhe von T€ 13.825
(Vorjahr: T€ 16.356) realisiert, dies entspricht einem Anteil von 97,2 % (Vorjahr:
98,8 %). Auf das Segment USA entfielen T€ 1.638 vom Gesamtumsatz (Vorjahr: T€ 1.142).
Das entspricht 11,5 % (Vorjahr: 6,9 %) des Konzernumsatzes. Im Segment China ist der
Umsatz von T€ 1.438 im Vorjahr auf T€ 452 im Berichtsjahr deutlich gesunken. Das EBIT
(Earnings Before Interest And Taxes) in der Alexanderwerk-Gruppe lag mit T€ 2.245
im ersten Halbjahr 2025 unter dem des Vorjahres (T€ 4.468). Das EBT (Earnings Before
Taxes) lag im ersten Halbjahr 2025 mit T€ 2.149 ebenfalls unter Vorjahresniveau (T€
4.387). Der Materialaufwand im Konzern betrug im ersten Halbjahr 2025 absolut T€ 5.871 (Vorjahr:
T€ 4.661) mit entsprechender Begründung dieser signifikanten Abweichung im vorherigen
Kontext. Die Materialaufwandsquote liegt mit 32,0 % bezogen auf die Gesamtleistung
der Alexanderwerk-Gruppe in dieser Relation nur leicht über der des Vorjahres (31,0
%). Der Personalaufwand lag im abgelaufenen Halbjahr 2025 bei T€ 6.582 (Vorjahr: T€ 6.322).
Die Entwicklung der Personalkosten verlief im Berichtszeitraum plangemäß, der leichte
Anstieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum spiegelt die sukzessive steigende Wertschöpfung
im Konzern wider. Diese resultierte in einer Aufstockung des Personalbestandes in
zahlreichen operativen Bereichen, vorrangig in der Alexanderwerk GmbH. Zudem machen
sich in den Personalkosten tariflichen Erhöhungen wie auch Sondereffekte (u.a. Austritte
aus der Führungsebene) bemerkbar. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen der Alexanderwerk-Gruppe liegen bei T€ 3.089
im Berichtszeitraum, verhielten sich ebenfalls absolut plangemäß und bewegen sich
aufgrund von diversen Einsparungseffekten somit leicht unter Vorjahresniveau (T€ 3.259). Das Finanzergebnis der Alexanderwerk-Gruppe, welches unter anderem die langfristigen
Darlehen zum Erwerb der Geschäftsgebäude der Alexanderwerk Inc. in Montgomeryville
umfasst, beträgt im ersten Halbjahr 2025 T€ -96 nach T€ -81 im Vorjahreszeitraum.
Hierunter fallen die Zinseffekte für die Kreditlinien der Alexanderwerk Inc. und der
Alexanderwerk GmbH. Durch die Erhöhung des Leitzinses konnten zudem Guthaben in der
Alexanderwerk GmbH und in der Alexanderwerk AG angelegt werden. Aus der Beteiligung an der at equity in den Konzernabschluss einbezogenen RECAY GmbH
erhielt die Alexanderwerk-Gruppe einen Ergebnisanteil von T€ 0 (Vorjahr: T€ -44). Vermögens- und FinanzlageDie Konzernbilanzsumme liegt am 30. Juni 2025 bei T€ 40.825 (31.12.2024: T€ 42.007).
Das langfristige Vermögen hat sich dabei nur leicht um - T€ 478, vorrangig aufgrund
planmäßiger Abschreibungen, reduziert. Beim kurzfristigen Vermögen fällt vor allem,
wie bereits bei der Ertragslage dokumentiert, der deutliche Anstieg des Vorratsvermögens
auf T€ 23.716 (31.12.204: T€ 20.264) auf. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
nahmen hingegen im ersten Halbjahr 2025 mit T€ 5.554 (31.12.2024: T€ 6.476) stichtagsbezogen
leicht ab, wobei hier von voller Werthaltigkeit auszugehen ist. Weiter auffällig ist
der hohe Rückgang der Zahlungsmittel auf T€ 1.146 (31.12.2024: T€ 4.630), vorrangig
bedingt durch die Dividendenausschüttung im ersten Halbjahr 2025. Nach Berücksichtigung des Konzernhalbjahresgewinns von T€ 1.401, der von der Muttergesellschaft
Alexanderwerk AG berücksichtigten Dividende sowie geringer Anpassungen in den sonstigen
Eigenkapitalposten ergibt sich zum Bilanzstichtag 30. Juni 2025 ein Konzerneigenkapital
von T€ 22.260 (31.12.2024: T€ 24.739). Die Eigenkapitalquote der Alexanderwerk-Gruppe
betrug zum Bilanzstichtag 54,5 % (31.12.2024: 58,9 %). Das langfristige Fremdkapital des Konzerns sank im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres
2025 auf T€ 5.274 ab (31.12.2024: T€ 5.555). Diese Position enthält neben Pensionsverbindlichkeiten
(T€ 1.291, 31.12.2024: T€ 1.315) langfristige Finanzschulden in Höhe von T€ 2.569
(31.12.2024: T€ 2.946), welche im Wesentlichen auf die Finanzierung der Geschäftsimmobilie
in den USA sowie auf die Passivierung der auf die Restlaufzeiten entfallenden Beträge
aus den gemäß IFRS 16 aktivierten Vermögensgegenständen des Sachanlagevermögens entfallen.
Insgesamt bestehen in der Alexanderwerk-Gruppe zum 30. Juni 2025 Verbindlichkeiten
gegenüber Kreditinstituten (kurz- und langfristige Finanzschulden) in Höhe von T€
3.375 (31.12.2024: T€ 3.645), von denen T€ 806 (31.12.2024: T€ 699) innerhalb eines
Jahres bis zum 30. Juni 2026 fällig sind. Die Liquiditätslage der Alexanderwerk-Gruppe blieb im Berichtszeitraum weiter stabil.
Neben eigenen Mitteln wird die Liquidität im Konzern zusätzlich über verschiedene
Kreditlinien diverser beteiligter Banken sichergestellt. Es konnten im abgelaufenen ersten Halbjahr 2025 alle finanziellen Verpflichtungen
ordnungsgemäß bedient werden. Für die Zukunft ist der sukzessive Aufbau von weiteren
finanziellen Rücklagen und damit von zusätzlicher Liquidität - einen weiterhin positiven
Geschäftsverlauf unterstellt - konzernweit vorgesehen, um auch weiterhin den finanziellen
Verpflichtungen nachkommen, aber auch zukunftsorientiert Rücklagen für Investitionen
generieren zu können. Die Zahlungsmittel der Gruppe haben sich zum Bilanzstichtag 30. Juni 2025 gegenüber
dem Geschäftsjahresende 2024 (T€ 4.630) um T€ 3.384 auf T€ 1.146 verringert. Der Gesamt
Cash-Flow betrug im 1. Halbjahr 2025 T€ -3.427, wobei der Cashflow aus der laufenden
Geschäftstätigkeit den hiervon größten Anteil bedingt (T€ -2.431). 2. PrognoseberichtDie Märkte Europa, Asien, Afrika sowie Nord- und Südamerika, welche einen maßgeblichen
Anteil am konzernweiten Gesamtumsatz haben, unterliegen nach wie vor einer strukturierten,
kontinuierlichen und nachhaltigen Bearbeitung durch das Management sowie die Geschäftsführungen
der Tochtergesellschaften mitsamt deren Vertriebsmitarbeitern. In Asien gehen wir auch in den kommenden Jahren von einem weiterhin vorhandenen Wachstumspotenzial
und sich abzeichnenden Perspektiven aus. Die in den vergangenen Jahren in diesem Markt
gegründeten Vertriebsgesellschaften in China und Indien konnten bereits jetzt erfolgreich
zur weiteren Erschließung und dem Ausbau von Geschäftsbeziehungen beitragen. Des Weiteren
ist mittelfristig geplant in Südostasien oder Middle East eine weitere Vertriebsniederlassung
zu gründen. In der deutschlandweiten VDMA-Betrachtung der realen Produktion von Maschinen und
Anlagen, startete das Jahr 2025 weitestgehend ernüchternd. Trotz Vorzieheffekten im
Zuge der angekündigten US-Zölle und einem resultierenden Anstieg der Produktionsleistung
im März, schließt das erste Quartal 2025 mit einem Minus von 3,7 % im Vergleich zum
Vorjahresquartal. Im April stand im Vergleich zum Vorjahresmonat sogar ein Rückgang
der Produktionsleistung um 6,5 % zu Buche. Vergleicht man die ersten vier Monate mit
dem Vorjahreszeitraum, ergibt sich ein Minus von 4,4 %. Nach dem Minus von 8 % im Gesamtjahr 2024, hat sich der Auftragseingang im ersten
Quartal 2025 erholt und weist einen Anstieg von 3,8 % auf. Nach dem, durch die Zollankündigung
bedingten, Rückgang im April um 6 %, stiegen die Auftragseingänge im Mai um real 9
%, allerdings gegenüber einem sehr niedrigen Vorjahresniveau. Insgesamt ergibt sich
für die ersten fünf Monate des Jahres 2025 ein Auftragseingangsplus von real 2,8 %
im Vergleich zum Vorjahr. Dieser Anstieg spiegelt sich auch in den Erwartungen der Unternehmen wider. Laut der
aktuellen VDMA-Konjunkturumfrage (Erhebungszeitraum 18.3. bis 28.3.2025) rechnen nur
noch 15 % der Unternehmen mit einer Verschlechterung der Geschäftslage in den nächsten
6 Monaten, während immerhin 30 % eine Verbesserung erwarten. Die Stimmung ist allerdings
immer noch gedämpft und 30 % der Unternehmen schätzen ihre aktuelle Lage als schlecht
oder sehr schlecht ein. Dies drückt sich auch in der nach wie vor niedrigen Kapazitätsauslastung und den Beschäftigungsplänen
der Unternehmen aus. Unter den Umfrageteilnehmern sehen sich 27 % gezwungen, auch
in den nächsten 6 Monaten Stammpersonal abzubauen. Insgesamt beschäftigten die Maschinen-
und Anlagenbauer in Deutschland im April 2025 etwa 1,011 Millionen Menschen (gezählt
werden nur Betriebe mit mehr als 50 Beschäftigten) - ein Minus von 1,8 % im Vergleich
zum Vorjahr. Der konjunkturelle Blick auf das Jahr 2025 hat sich weiter eingetrübt. Der Internationale
Währungsfonds prognostiziert nur noch ein Weltwirtschaftswachstum von +2,8 % (Stand:
April 2025), die OECD +2,9 % (Stand: Juni 2025). Noch verhaltener sind die Weltbank
und der Sachverständigenrat, die respektive +2,3 % (Stand: Juni 2025) und +2,1 % (Stand:
Mai 2025) globales Wachstum vorhersagen. Die Diskrepanz in den Wachstumsprognosen ist auch ein Ausdruck der nach wie vor hohen
Unsicherheit aufgrund von handelspolitischen Spannungen und geopolitischen Konflikten.
Insbesondere in Deutschland hat sich die Unsicherheitslage seit dem russischen Angriffskrieg
auf die Ukraine vor drei Jahren vom Weltdurchschnitt abgekoppelt. Die hohe Unsicherheit
drückt sich vordergründig durch verringerte Investitionstätigkeit aus. Die OECD hat
berechnet, dass seit der Finanzkrise von 2008 eine deutliche globale Investitionslücke
besteht, was bedeutet, dass deutlich weniger investiert wurde, als man basierend auf
der Entwicklung vor der Krise erwartet hätte. Die Investitionslücke lässt sich zum
einen durch Unsicherheit und zum anderen durch strukturelle Verschiebungen hin zu
digitalen Werten und erhöhter Kapitalakkumulation der Unternehmen erklären. Die große
Herausforderung der nächsten Monate und Jahre wird sein, diese Lücke trotz der Unwägbarkeiten
nicht größer werden zu lassen bzw. zu schließen, um das Wachstum nachhaltig anzukurbeln. Quelle: VDMA., 2. Juli 2025 Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2025 setzte sich in der Alexanderwerk-Gruppe
- entgegen dargelegter Markttrends - der positive Auftragstrend der Vorjahre weiter
fort. Aktuell gehen wir bei den wesentlichen Kennzahlen Auftragseingang und Umsatzerlöse
(sowohl bei Neumaschinen als auch bei Ersatzteilen und Serviceleistungen) von einer
leichten Steigerung dieser Kennzahlen gegenüber dem Geschäftsjahr 2024 aus. Unsere Aktivitäten sind unabhängig von der aktuellen wirtschaftlichen Gesamtsituation
auch weiterhin auf ein internes, organisches Wachstum der operativen Gesellschaften
gerichtet, welches dazu beitragen soll, die Ergebnis- und Liquiditätssituation in
den einzelnen Gesellschaften und damit in Summe im Konzern sukzessive weiter zu verbessern.
Darüber hinaus arbeiten wir verstärkt an verschiedenen Kooperationsprojekten sowie
einer erhöhten Marktpräsenz in den internationalen Märkten. Das Ergebnis der Alexanderwerk AG als Führungsholding wird maßgeblich durch den im
Geschäftsjahr 2017 mit der operativen Tochtergesellschaft Alexanderwerk GmbH geschlossenen
Gewinnabführungsvertrag bestimmt. Zusammenfassend gehen wir - betreffend das Gesamtjahr 2025 - unter den gegebenen aktuellen
Bedingungen für die Alexanderwerk AG von einer Realisierung der auf der Hauptversammlung
am 26. Juni 2025 avisierten Gesamtleistungs- und Ergebnisprognose aus. Für den Auftragseingang
erwarten wir bis zum Jahresende 2025 zudem einen Verlauf, welcher leicht über dem
Niveau des Vorjahres 2024 liegen wird und wir darüber eine sehr stabile Grundlage
für die erfolgreiche Fortsetzung unserer Geschäftstätigkeit auch im Jahre 2026 realisieren
werden. 3. Chancen- und RisikoberichtDie nachfolgend beschriebenen Chancen und Risiken wirken sich auf die Alexanderwerk
AG infolge des mit der Alexanderwerk GmbH bestehenden Ergebnisabführungsvertrages
unmittelbar und aufgrund der Beteiligungserträge der übrigen Tochterunternehmen mittelbar
aus. Die Alexanderwerk-Gruppe hat außerdem ein integriertes Risikomanagementsystem implementiert,
um durch frühzeitige Identifikation, Bewertung und Steuerung von Risiken den Fortbestand
und die zukünftige Zielerreichung des Konzerns sicherzustellen. Übergreifende Standards,
Methoden und Tools stehen zur Verfügung und gewährleisten eine zeitnahe Berichterstattung
an den Vorstand. Als Teil des umfassenden Risikomanagementsystems verfügt die Alexanderwerk-Gruppe
über ein internes Kontrollsystem bezogen auf den (Konzern-) Rechnungslegungsprozess.
Ziel ist die Sicherstellung einer ordnungsgemäßen sowie wirksamen Rechnungslegung
und Finanzberichterstattung. Risiken und RisikomanagementDer Vorstand hat gemäß der gesetzlichen Verpflichtung in § 91 Abs. 2 und 3 AktG geeignete
Maßnahmen getroffen, insbesondere ein für die Größe unserer Gesellschaft angemessenes
Überwachungssystem eingerichtet, um den Fortbestand der Gesellschaft bzw. deren Tochtergesellschaften
gefährdende Entwicklungen frühzeitig zu erkennen. Wie in der Vergangenheit lag der
Fokus dieses Systems im Wesentlichen auf den Risiken 'Fortführung der Unternehmenstätigkeit'
sowie 'Erhaltung und Aufbau von liquiden Eigenmitteln und Reserven'. Andere Risiken
waren für die Alexanderwerk AG und die Alexanderwerk-Gruppe demgegenüber von einer
deutlich verminderten Relevanz und hatten keine oder kaum praktische Bedeutung. Wichtigster Baustein des Frühwarnsystems ist das im Konzern angewandte Risikomanagement-Handbuch,
welches einer ständigen Überwachung und kontinuierlichen Weiterentwicklung unterliegt.
Im Zuge der darüber hinaus bei Bedarf stattfindenden Geschäftsleitungs- und Führungskreistreffen
werden insbesondere die Risikobereiche Liquidität, Qualität und Liefertreue, Kundenakzeptanz
und Auftragseingang, Personalentwicklung, Outsourcing sowie Vereinbarungen mit nahestehenden
Personen erörtert und erforderliche Maßnahmen eingeleitet. Im Risikomanagementhandbuch
wurden Maßnahmen erarbeitet, welche die Auftrittswahrscheinlichkeit sowie die Auswirkung
der genannten Risiken minimieren, so dass selbst bei Agglomeration der Einzelrisiken
die Auswirkungen überschaubar gehalten werden. Unsere Risikopolitik besteht unverändert darin, vorhandene Chancen optimal zu nutzen
und die mit unserer Geschäftstätigkeit verbundenen Risiken nur einzugehen, wenn damit
ein Mehrwert geschaffen werden kann. Daher ist das Risikomanagement integraler Bestandteil
unserer Geschäftsprozesse. Die Risikogrundsätze werden vom Vorstand formuliert und
vom Management gemäß der Organisations- und Verantwortungsstruktur umgesetzt. So werden
Risiken regelmäßig durch die jeweiligen Geschäftsführungen erfasst und bewertet und
in das Risikocontrolling des Vorstands eingebunden. Damit wurde ein Überwachungssystem
eingerichtet, welches die Erkennung, die Analyse und die Kommunikation dieser Risiken
und ihre Veränderungen sicherstellt. Dabei erfolgt die Darstellung der Risikosituation nach der Umsetzung von Risikobegrenzungsmaßnahmen
(Netto-Darstellung) und unter Berücksichtigung der Risikotragfähigkeit der Gruppe
und der Beurteilung einer möglichen Risikoaggregation. Verschiedene Risiken könnten die Geschäftsentwicklung, die Finanzlage und das Ergebnis
stark beeinflussen. Neben den im Folgenden genannten Risikofaktoren sehen wir uns
noch weiteren Risiken ausgesetzt, die wir zum gegenwärtigen Zeitpunkt zwar für vernachlässigbar
halten, die aber unser Geschäft ebenfalls beeinflussen könnten. In Beurteilung der Tragweite der Risiken für die Alexanderwerk-Gruppe wird keines
der im Folgenden genannten Risiken vom Vorstand als bestandsgefährdend eingestuft.
Sollten jedoch mehrere dieser Risiken gemeinsam auftreten, was nach heutigem Kenntnisstand
als recht unwahrscheinlich einzustufen ist, so könnte selbst bei Addition im ungünstigsten
Fall eine bestandsgefährdende Situation für die Gruppe ausgeschlossen werden, da Alexanderwerk
über die aktuelle Liquiditätslage und die bestehenden Kreditlinien sehr gut für die
Bewältigung eintretender Risiken aufgestellt ist. Gesamtwirtschaftliche Branchenrisiken und -chancenMögliche Risiken für die künftige Entwicklung der Alexanderwerk-Gruppe resultieren
im Wesentlichen aus konjunkturellen und politischen Einflüssen in den für die Alexanderwerk-Gruppe
relevanten Märkten, insbesondere in Europa, Asien und den USA sowie aus den wirtschaftlichen
Folgen der kriegerischen Auseinandersetzung in der Ukraine. Die Auswirkungen der Ukraine-Krise, der Disruption der Supply-Chain sowie weiteren
geopolitischen Entwicklungen können derzeit noch nicht umfassend abgeschätzt werden.
Die Ukraine-Krise hat aktuell einen direkten Effekt auf die Handelsbeziehungen mit
der Ukraine, Belarus und Russland. Hierdurch ist zu erwarten, dass kurz- bis mittelfristig
Projekte aus diesen Ländern weiterhin nur eingeschränkt zu erwarten sind. Eine weitere
Ausweitung des Konfliktes ist derzeit nicht zu prognostizieren, so dass die Haltungen
von China und Indien genau beobachtet werden müssen. Auch wenn noch keine Sanktionen
seitens der EU oder der USA in Richtung dieser Länder ausgesprochen oder vorgesehen
sind, so ist ein Abkühlen der weltweiten Handelsbeziehungen durchaus möglich. Die Supply-Chain war bereits vor der Ukraine-Krise stark beeinträchtigt. Der Bezug
von elektronischen Komponenten konnte aber durch neue Lieferanten, angepasste Einkaufskonditionen,
erhöhte Lagerhaltung sowie flexiblere Beschaffungsmechanismen abgefangen und eine
Lieferbereitschaft der Alexanderwerk-Gruppe gesichert werden. Die Lieferzeiten mussten
aber vor dem Hintergrund dieser Beeinträchtigungen bereits erhöht werden. Indirekt
werden zukünftig weitere Produkte betroffen sein, da Russland und die Ukraine z.B.
auch wichtige Rohstofflieferanten in anderen Bereichen, wie z.B. der Stahl- oder der
Kautschukindustrie, waren. Aktuell kommt noch die Gefahr einer durch die sukzessive
Verknappung beziehungsweise Angst einer völligen Einstellung der Energielieferungen
von Gas aus Russland und einer daraus resultierenden Energiekrise in den Ländern des
europäischen Wirtschaftsraumes, welche sich negativ auf deren wirtschaftliche Entwicklung
und damit auch die der Alexanderwerk-Gruppe auswirken könnte. Nach wie vor ist die US - Handelspolitik ein schwer abzuschätzender Risikofaktor.
Die Handelszölle sind grundsätzlich ein Hindernis des internationalen Handels. Außerdem
erhöht die US - Zollpolitik die Unsicherheitslage und belastet somit die Investitionstätigkeit. Besondere Kompetenzen hat die Gesellschaft im Chemie- und Pharmabereich, deren wirtschaftliche
Entwicklungen damit von besonderer Bedeutung für die Alexanderwerk-Gruppe sind. Beide
Branchen werden prognostisch international weiterhin wachsen, wobei wir insbesondere
in der Chemiebranche mit einer Abschwächung rechnen. Andere Chancen sehen wir im Auf- und Ausbau unserer lokalen, internationalen Präsenzen.
Die verbesserte Kundennähe sowie direkte Ansprache- und Zugriffsmöglichkeiten sollten
die Marktposition dort positiv beeinflussen und nachhaltig stärken. Auftrags- und Beschaffungsrisiken sowie -chancenDer wesentliche Teil des Geschäftes der Alexanderwerk-Gruppe ist durch das Projektgeschäft
mit Neumaschinen im Pharma- und Chemiebereich geprägt. Dadurch besteht die Notwendigkeit,
permanent neue Projekte zu akquirieren. Wir wirken daraus entstehenden Risiken entgegen,
indem wir langjährige und dauerhafte Kundenbeziehungen aufbauen und pflegen. Dadurch
ist es uns gelungen, unseren Umsatz mit namhaften Bestandskunden zu erwirtschaften
und darüber hinaus unseren internationalen Kundenkreis zu erweitern. Die kontinuierliche
Neukundenakquise sowie Erweiterung von Einsatzbereichen der Kompaktierung sichert
weiterhin ein nachhaltiges Wachstum. Wir sehen in der weltweit gestiegenen Nachfrage
nach wichtigen Beschaffungskomponenten, welche bereits seit Sommer 2021 zu Lieferengpässen
in unterschiedlichsten Bereichen führt, ein steigendes Risiko für die rechtzeitige
Auslieferung unserer Maschinen und Ersatzteile, was sich im ungünstigsten Fall auf
den Erfolg der Gesellschaft auswirken kann. Diesem Risiko, was explizit im Jahr 2022
durch den rasanten weltweiten Preisanstieg und einer weiteren Verschärfung der Beschaffungssituation
für bestimmte Bauteile zusätzlich an Bedeutung gewonnen hat, versuchen wir mit einer
Vergrößerung der Planungshorizonte sowie einem Aufbau an Lagerbeständen und Identifizierung
neuer Lieferanten zu begegnen. Zusätzlich sind unsere internationalen Standorte in
China und den USA in die Beschaffung von Komponenten mit eingebunden. Zu Beginn des Jahres 2022 führt zudem ein u. a. auch durch die Ukraine-Krise ausgelöster
rasanter Anstieg der Preise im Energiesektor, nicht zuletzt durch die Angst einer
sich anbahnenden Energiekrise getrieben, welcher sich auch auf andere Rohstoffmärkte
auswirkt, zu einem hohen Risiko bezüglich der Kostenentwicklung für die Fertigung
unserer Maschinen und Ersatzteile. Aktuell kann jedoch eine leichte Erholung im Hinblick
auf die Preispolitik an den Energiemärkten beobachtet werden. Dennoch bleibt abzuwarten,
wie sich diese im Jahr 2025 weiterentwickeln werden. Preisänderungsrisiken wirken wir dadurch entgegen, dass wir einkaufsseitig mit Rahmenverträgen
und stetiger Konditionenkontrolle (Ausschreibungen und Einholung von Vergleichsangeboten
der jeweiligen Wettbewerber) arbeiten. Möglichen Beschaffungsrisiken wird darüber
hinaus durch eine kontinuierliche Bewertung der bestehenden Lieferanten sowie einer
Qualifizierung neuer Lieferanten begegnet. Auch die höhere Bevorratung von einzelnen
Rohmaterialien im Rahmen der Teilefertigung trägt dazu bei, dynamische Preisentwicklungen
an Beschaffungsmärkten (wie z. B. Stahl) abzufedern. Technik- und Anlagenrisiken sowie -chancenTechnische Risiken können sich aus der Komplexität einzelner Kundenprojekte ergeben.
Zur Minimierung dieser Risiken strebt die Alexanderwerk-Gruppe stets eine enge Abstimmung
mit dem Kunden oder anderen Projektpartnern an. Den Projekten vorgelagerte Versuche
in unseren Laboren in Deutschland und den USA sowie bei unseren Partnern in Asien
bilden zudem die Grundlage für verfahrenstechnische Aussagen und Kapazitätsgarantien
gegenüber unseren Kunden. Zusätzlich wirken wir möglichen Verfahrens- und Prozessrisiken durch den Einsatz eines
Vier-Augen-Systems in der Verfahrenstechnik und auch im Konstruktionsbereich entgegen.
Die Einbindung externer Fachinstitute sorgt zudem für die Einbringung von wichtigem
Know-how und dient gleichzeitig der Minimierung von Risiken. Nationale und internationale
Forschungskooperationen und -partnerschaften stärken und sichern zudem das Know-how
der Alexanderwerk-Gruppe. Der Einsatz von Qualitätsaudits bei unseren Zulieferern
verringert Beschaffungsrisiken und reduziert Kosten durch aufwendige Projektanpassungen
oder Nachlieferungen. Weiterhin verfolgen wir eine Mehrlieferantenstrategie, um Abhängigkeiten
von einzelnen Zulieferern zu vermeiden bzw. auf ein Minimum zu reduzieren und auch
Kostenpotenziale für die Gruppe zu heben. Technologische Chancen sehen wir vor allem im Ausbau unserer nationalen und internationalen
Forschungskooperationen mit Partnern aus Wissenschaft und Industrie. Internationale
Seminare bieten dabei eine sehr gute Möglichkeit, die Technik der Alexanderwerk-Gruppe
gezielt unseren Kunden nahezubringen. Diese Ansätze helfen der gesamten Gruppe zukunftsorientiert
die Produkte weiterzuentwickeln, um so nachhaltig den Anforderungen der verschiedenen
Märkte gerecht zu werden. Unterstützt wird dies auch durch den direkten und engen
Kontakt zu Kunden und den weiteren internationalen Ausbau unserer Standorte sowie
internationaler Netzwerke. Personalrisiken und -chancenFür die erfolgreiche Unternehmensentwicklung der Alexanderwerk-Gruppe sind die Kompetenz
und das Engagement der Mitarbeiter und Führungskräfte relevant. Die Qualifizierung
und Weiterentwicklung unserer Mitarbeiter ist weiterhin ein Kernanliegen der Unternehmensleitung. Da in allen Geschäftsbereichen das Know-how der Mitarbeiter ein entscheidender Wettbewerbsfaktor
ist, ergeben sich daraus potenzielle Risiken, wenn Mitarbeiter das Unternehmen verlassen
und kein adäquater Ersatz gefunden werden kann. Im Vergleich zu anderen Unternehmen
ist die Fluktuationsrate bei der Alexanderwerk-Gruppe eher niedrig, was auf eine hohe
Mitarbeiterzufriedenheit schließen lässt. Wir begegnen dem allgemeinen Risiko der
Fluktuation, indem wir unseren Mitarbeitern marktgerechte Gehälter zahlen und ihnen
ein angenehmes Arbeitsumfeld schaffen. Die Personalkostenquote liegt in der Alexanderwerk-Gruppe
in Bezug auf die Gesamtleistung bei etwa 35,0 % und damit auch im Vergleich zu anderen
Unternehmen der Branche, innerhalb der üblichen Spannbreite. Zudem bilden wir Mitarbeiter
aus und übernehmen diese im Regelfall nach einem erfolgreichen Abschluss ihrer Ausbildungszeit.
Zum Ausbildungsstart im August 2025 konnten alle ausgeschriebenen Ausbildungsplätze
besetzt werden. Hinzu kommen Aspekte wie die Schaffung von nachhaltiger Arbeitsplatzsicherheit
durch das Erwirtschaften operativer Gewinne, geeignete Weiterbildungsmaßnahmen sowie
die Schaffung von Entwicklungsperspektiven im Unternehmen. Ein weiteres Risiko in Bezug auf die Entwicklung der Personalkosten kann für die Gruppe,
welche mit ihren deutschen Gesellschaften tarifgebunden ist, in den zukünftigen Verhandlungen
der IG Metall liegen. Die nächste Tarifrunde soll im Herbst 2026 beginnen mit dem
Ziel neue Tarifverträge ab dem 01. November 2026 auszuhandeln. Finanzwirtschaftliche RisikenDie finanzwirtschaftlichen Risiken des Konzerns betreffen vornehmlich Liquiditätsrisiken,
daneben gegebenenfalls in wesentlich geringerem Umfang Ausfall- und Zinsrisiken. Den Risiken im finanziellen Bereich der Gruppe konnten wir durch die bei der Tochtergesellschaft
Alexanderwerk GmbH auf unbestimmte Zeit bestehenden Kreditlinien entgegenwirken. Darüber
hinaus gelang aus dem positiven Geschäftsverlauf heraus der Aufbau einer Liquiditätsreserve,
welche das finanzielle Risiko der Gruppe weiter reduziert. Besonderes Augenmerk im Rahmen des Risikomanagements wird daher auf die Liquiditätssteuerung
gelegt. Die Steuerung und Überwachung der Liquidität erfolgen mittels wöchentlicher
Bestimmung und Analyse des Finanzstatus über alle in- und ausländischen operativen
Gesellschaften. Darüber hinaus wird quartalsweise im Rahmen des Reporting an Kreditinstitute
eine mittelfristige Finanz- und Liquiditätsprognose erstellt, worin die künftige Entwicklung
der finanziellen Mittel über einen 6-Monats-Zeitraum dargelegt wird. Die Kreditlinien betrugen zum Bilanzstichtag bei den Hausbanken in Deutschland insgesamt
T€ 8.500 bei einer unbefristeten Laufzeit. Aufgrund des Projektgeschäfts sind insbesondere die Tochtergesellschaften Alexanderwerk
GmbH und Alexanderwerk Inc. darauf angewiesen, Aufträge vorfinanzieren zu können.
Die notwendige Liquidität für den Konzern wird durch die operativ tätigen Tochtergesellschaften
gestellt. Durch die Fortführung der bestehenden Kreditlinien und den Aufbau eines
zusätzlichen Liquiditätspuffers haben sich die Liquiditätsrisiken in der Alexanderwerk-Gruppe
nachhaltig verringert. Um dauerhaft erfolgreich am Markt agieren zu können, ist jedoch
weiterhin der planmäßige Zufluss an liquiden Mitteln aus der operativen Tätigkeit
und aus der Finanzierungstätigkeit notwendig. Die Alexanderwerk AG und ihre deutschen Tochtergesellschaften fakturieren nahezu ausschließlich
in Euro, so dass mögliche Währungsrisiken allenfalls bei der US-Tochtergesellschaft
Alexanderwerk Inc., der chinesischen Tochtergesellschaft Alexanderwerk (Shanghai)
Trading Co., Ltd. und der indischen Tochtergesellschaft Alexanderwerk India Private
Ltd. verbleiben. Devisentermingeschäfte zur Sicherung des Wechselkurses zwischen dem
Euro und dem US-Dollar sowie der indischen Rupie beziehungsweise dem chinesischen
Yuan Renminbi werden von uns zurzeit nicht vorgenommen. Auch im Einkauf der Gruppe ist das Währungsrisiko als sehr gering einzustufen, da
für das Alexanderwerk größtenteils jeweils inländische oder Märkte mit identischer
Währung als Beschaffungsmärkte dienen. Aufgrund der aktuell durch die weltweit angespannte wirtschaftliche Situation auf
den Beschaffungsmärkten, welche nicht zuletzt durch die Ukraine- und Energie-Krise
und die aktuelle US - Zollpolitik noch verstärkt wurde, rechnen wir im laufenden Geschäftsjahr
2025 damit, dass unsere Liquiditätsreserven und temporär auch die eingeräumten Kreditlinien
zu einem gewissen Anteil zur Stabilität des Unternehmens benötigt werden. AusfallrisikenZur Vermeidung von Zahlungsverzögerungen oder Schwierigkeiten beim Einzug von Forderungen
werden die Entwicklung des Forderungsbestandes und die Forderungsstruktur permanent
durch die Gesellschaften kontrolliert. Hierdurch lassen sich bereits sehr früh mögliche
Risiken erkennen und entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten. Das Forderungsmanagement
als integrierter Bestandteil des Risikomanagements wurde weiter ausgebaut. Die überwiegende Zahl unserer Kunden sind langjährig überaus erfolgreiche, international
tätige Unternehmen, die auch in konjunkturellen Krisenzeiten finanziell sehr stabil
sind. Dadurch verringert sich grundsätzlich das Ausfallrisiko von Forderungen. Zur
Beurteilung des Ausfallrisikos werden für Neukunden Informationen über deren Bonität
eingeholt, bei Bestandskunden in regelmäßigen Abständen. Hier arbeitet die Alexanderwerk-Gruppe
mit namhaften Partnern aus der Finanzbranche zusammen. Die gewonnenen Ergebnisse werden
beim Eingehen von Leistungsbeziehungen berücksichtigt. Mit Neukunden im Ausland wird
anteilige Vorauskasse vereinbart. Das maximale Ausfallrisiko besteht in Höhe der bilanzierten
Forderungen. ZinsrisikenZinsrisiken resultieren aus Änderungen des Marktzinsniveaus, die sich auf die Höhe
der Zinszahlungen für variabel verzinsliche Verbindlichkeiten und auf die Abzinsung
von langfristigen Rückstellungen auswirken. Nachdem die Leitzinsen im Sommer 2024 erstmals gesenkt wurden, setzte sich die Minderung
im Juni 2025 fort, und die EZB senkte die Leitzinsen zum achten Mal in Folge um 0,25
Basispunkte, sodass der Einlagensatz nun 2,00 % beträgt. Es bestehen Zinsrisiken durch die mögliche Ausnutzung der Kontokorrentkreditlinien
bei den einzelnen Gesellschaften. Des Weiteren wirkt sich eine mögliche Ausnutzung
der Kontokorrentkreditlinien negativ auf die Finanzierung von Investitionen aus. Den Zinsrisiken wird soweit möglich durch stetige Beobachtung des Marktes, Verhandlungen
mit den kreditgebenden Banken sowie durch manuelles Pooling von Kontokorrentkonten
entgegengewirkt. Risiken in Zusammenhang mit dem Datenschutz und DatensicherheitRisiken im Bereich Datenschutz liegen zum einen im Verlust oder im öffentlich werden
von vertraulichen internen Informationen und zum anderen in der Verhängung von Bußgeldern
und der Geltendmachung von Klagen wegen des öffentlich werden von personenbezogenen
oder anderweitig sensiblen Daten Dritter. Auch besteht ein Risiko in der Gefährdung
der Datensicherheit durch den unberechtigten Zugriff Dritter auf sensible Daten des
Unternehmens (sogenannter cyber-crime), welchem wir mit modernen Sicherungssystemen
im IT-Bereich sowie der Sensibilisierung der Mitarbeiter in Bezug auf unbekannte E-Mails
begegnen. Im Bereich Datenschutz arbeitet die Alexanderwerk AG mit einem externen
Datenschutzbeauftragten zusammen. In Bezug auf die Datenschutzgrundverordnung hat
die Alexanderwerk AG ihre Beteiligungsgesellschaften frühzeitig sensibilisiert und
entsprechende Maßnahmen zur Datensicherung und -schutz umgesetzt. Wir haben uns außerdem
in einem begrenzten Umfang gegen Schäden aus Angriffen auf unsere Informationssicherheit
versichert. Umwelt und NachhaltigkeitFür die Alexanderwerk-Gruppe ist der Schutz der Umwelt eine der bedeutendsten gesellschaftlichen
Herausforderungen der Zeit und damit ein wichtiges Unternehmensziel. Für unsere Kunden
leisten wir deshalb seit Jahren durch die kontinuierliche Weiterentwicklung unserer
Maschinen einen Beitrag zur Ressourcenschonung. Der Ausfall von Produktionsanlagen oder Störungen in Produktionsabläufen können einen
negativen Einfluss auf die Geschäfts- und Ertragsentwicklung nehmen und darüber hinaus
auch Personen- und Umweltschäden zur Folge haben. Eine hohe Mitarbeiterqualifikation,
vorbeugende Instandhaltung unserer Produktionsmaschinen mit laufenden Kontrollen gewährleisten
eine Minimierung dieser Risiken. Die Einhaltung von Produktionsrichtlinien stellen
wir z.B. durch interne Richtlinien und Verfahrensanweisungen sicher, auf die Einholung
von für den Produktionsbereich notwendigen Genehmigungen und Lizenzen wird geachtet. Für mögliche Schäden und damit einhergehende Betriebsunterbrechungen bzw. Produktionsausfälle
sind im wirtschaftlich sinnvollen Rahmen Versicherungen abgeschlossen, die gewährleisten,
dass sich finanzielle Folgen in Grenzen halten bzw. ganz ausgeschlossen werden. Der
bestehende Versicherungsschutz wird regelmäßig überprüft und bei Bedarf angepasst. Die Vorbereitung einer CO2-Bilanz im Sinne der Entwicklung einer nachhaltigen Fertigung ist als mittelfristiges
Ziel der Gesellschaft ausgelegt. GesamtaussageRisiken der zukünftigen Entwicklung bestehen weiterhin insbesondere im Investitionsverhalten
unserer Kunden sowie in der Entwicklung der internationalen Märkte, insbesondere in
Krisenregionen. Die wirtschaftliche und geopolitische Lage hat sich im Vergleich zum
Vorjahr nicht grundlegend entspannt, was nach wie vor Herausforderungen für das Geschäftsumfeld
impliziert. Weiterhin dezidiert zu beobachten sind die Entwicklungen im internationalen Handelsumfeld,
insbesondere hinsichtlich kurzfristiger Entscheidungen der US-Regierung zu möglichen
Strafzöllen auf Stahl- und Aluminiumimporte. Hinzu kommen immer neue, auch kurzfristig
überraschende Konfliktherde wie aktuelle im Nahen Osten zwischen dem Iran und Israel.
Auch bleibt abzuwarten, inwieweit die aktuelle Entwicklung der Inflationsraten, eine
global drohende Rezession aufgrund jüngerer Entwicklungen sowie energiepolitische
Einflüsse sich auf die weitere wirtschaftliche Entwicklung der Alexanderwerk-Gruppe
auswirken werden. Hieraus lässt sich ein zumindest nicht unerhebliches Risiko für
die Geschäfte der einzelnen operativen Konzerngesellschaften und damit auch der Holding
als Gesamtes ableiten. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, wurden die Mechanismen zur Früherkennung
von Risiken weiter verbessert, und es wurden zusätzliche Maßnahmen zur Stärkung der
Resilienz der Gruppe implementiert. Trotz der geopolitischen Unsicherheiten und der
wirtschaftlichen Herausforderungen sehen wir aufgrund der derzeitigen Erkenntnisse
keine bestandsgefährdenden Risiken für die Alexanderwerk-Gruppe und die Alexanderwerk
AG. Insgesamt sehen wir aufgrund der derzeitigen Erkenntnisse unter dem Grundsatz der
Risikotragfähigkeit, der wirtschaftlichen wie auch der politischen Situationen und
Entwicklungen sowohl auf nationaler wie auch internationaler Ebene keine bestandsgefährdenden
Risiken für die Alexanderwerk-Gruppe und die Alexanderwerk AG. III. NachtragsberichtEreignisse nach dem Bilanzstichtag, die Auswirkungen auf die im Konzern- oder Jahresabschluss
sowie im zusammengefassten Lagebericht dargestellte Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
haben, lagen nicht vor. IV. Mitteilungen über die Veränderung von Stimmrechtsanteilen
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| Bekim Bunjaku | Dr. Thomas Paul |
| - Vorstand - | - Vorstand - |
| in € | 1.1.2025 bis 30.6.2025 | 1.1.2024 bis 30.6.2024 |
| Umsatzerlöse | 14.221.972 | 16.559.593 |
| Veränderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen und Leistungen | 3.986.612 | 1.817.819 |
| Aktivierte Eigenleistungen | 105.999 | 508.278 |
| Gesamtleistung | 18.314.583 | 18.885.690 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 170.840 | 559.803 |
| Materialaufwand | ||
| Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren | -5.150.186 | -4.389.656 |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen | -721.131 | -270.968 |
| -5.871.317 | -4.660.624 | |
| Personalaufwand | ||
| Löhne und Gehälter | -5.473.113 | -5.212.787 |
| Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung | -1.108.957 | -1.108.898 |
| -6.582.070 | -6.321.685 | |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | -697.240 | -736.857 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -3.089.321 | -3.258.664 |
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit | 2.245.475 | 4.467.665 |
| Ergebnis aus assoziierten Unternehmen | 0 | -43.929 |
| Zinsen und ähnliche Erträge | 21.269 | 104.433 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -117.518 | -141.599 |
| Finanzergebnis | -96.249 | -81.095 |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 2.149.226 | 4.386.570 |
| Steuern von Einkommen und Ertrag | -748.653 | -1.516.806 |
| Konzernergebnis | 1.400.573 | 2.869.764 |
| Auf Aktionäre der Alexanderwerk Aktiengesellschaft entfallendes Ergebnis je Aktie (unverwässert und verwässert) | 0,39 | 0,80 |
| Gewichteter Durchschnitt der Anzahl der Aktien | 3.600.000 | 3.600.000 |
| in € | 1.1.-30.6.2025 | 1.1.-30.6.2024 |
| Konzernergebnis | 1.400.573 | 2.869.764 |
| Sonstige Eigenkapitalposten Posten, die unter bestimmten Umständen in die Gewinn-Verlustrechnung umgegliedert werden | ||
| Währungsumrechnungsdifferenzen | -279.777 | 68.660 |
| Summe sonstige Eigenkapitalposten | -279.777 | 68.660 |
| Gesamtergebnis | 1.120.796 | 2.938.425 |
| in € | 30.6.2025 | 31.12.2024 |
| Langfristiges Vermögen | ||
| Immaterielle Vermögenswerte | ||
| Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte (Entwicklungskosten) | 10.998 | 21.996 |
| Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 419.283 | 441.656 |
| Geschäfts- oder Firmenwert | 2.317.073 | 2.317.073 |
| 2.747.354 | 2.780.725 | |
| Sachanlagen | ||
| Grundstücke und Bauten | 1.828.625 | 2.111.760 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 2.035.958 | 1.985.742 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 560.221 | 558.287 |
| Nutzungsrechte | 2.233.634 | 2.474.784 |
| 6.658.438 | 7.130.573 | |
| Latente Steuern | 28.182 | 0 |
| Summe Langfristiges Vermögen | 9.433.974 | 9.911.298 |
| Kurzfristiges Vermögen | ||
| Vorräte | ||
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 613.530 | 709.551 |
| Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen | 16.152.816 | 15.888.658 |
| Fertige Erzeugnisse und Waren | 6.879.581 | 3.157.126 |
| Geleistete Anzahlungen | 70.087 | 508.291 |
| 23.716.014 | 20.263.625 | |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 5.554.453 | 6.476.467 |
| Ertragsteuerforderungen | 262.039 | 21.408 |
| Sonstige kurzfristige Vermögenswerte | 712.473 | 703.661 |
| Zahlungsmittel | 1.145.985 | 4.630.166 |
| 7.674.950 | 11.831.702 | |
| Summe Kurzfristiges Vermögen | 31.390.964 | 32.095.327 |
| 40.824.937 | 42.006.626 |
| in € | 30.6.2025 | 31.12.2024 |
| Eigenkapital | ||
| Gezeichnetes Kapital | 4.680.000 | 4.680.000 |
| Kapitalrücklage | 525.172 | 525.172 |
| Gewinnrücklagen und Konzernergebnis | 16.644.852 | 18.844.279 |
| Sonstige Eigenkapitalposten | 410.161 | 689.939 |
| 22.260.185 | 24.739.389 | |
| Langfristige Verbindlichkeiten | ||
| Pensionsverpflichtungen | 1.291.264 | 1.314.586 |
| Sonstige Rückstellungen | 15.334 | 21.753 |
| Latente Steuern | 1.398.868 | 1.273.478 |
| Langfristige Finanzschulden | 2.568.618 | 2.945.876 |
| 5.274.084 | 5.555.693 | |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | ||
| Sonstige Rückstellungen | 312.600 | 331.800 |
| Kurzfristige Finanzschulden | 806.444 | 699.460 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 1.022.272 | 1.377.205 |
| Vertragsverbindlichkeiten | 5.880.068 | 3.879.353 |
| Ertragsteuerschulden | 2.074.000 | 2.115.028 |
| Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten | 3.195.284 | 3.308.697 |
| 13.290.668 | 11.711.544 | |
| 40.824.937 | 42.006.626 |
| in T€ | Umsatzerlöse | Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit |
Auftragsbestand |
| 1.1. bis 30.6.2025 | |||
| Segment Deutschland | 13.825 | 2.780 | 17.603 |
| Segment USA | 1.638 | -245 | 1.768 |
| Segment Indien | 36 | -26 | 0 |
| Segment China | 452 | 9 | 39 |
| Holdinggesellschaften | 365 | -453 | 0 |
| Überleitung | -2.094 | 180 | -1.251 |
| Konzern Gesamt | 14.222 | 2.245 | 18.159 |
| 1.1. bis 30.6.2024 | |||
| Segment Deutschland | 16.356 | 4.712 | 16.980 |
| Segment USA | 1.142 | -133 | 3.949 |
| Segment Indien | 64 | -7 | 0 |
| Segment China | 1.438 | 37 | 402 |
| Holdinggesellschaften | 409 | 84 | 0 |
| Überleitung | -2.849 | -225 | -1.258 |
| Konzern Gesamt | 16.560 | 4.468 | 20.073 |
| Kapitalflussrechnung in T€ | 30.6.2025 | 30.6.2024 |
| Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | -2.431 | -334 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -516 | -1.573 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -480 | -348 |
| Zahlungswirksame Veränderungen der Finanzmittel | -3.427 | -2.255 |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 4.630 | 9.420 |
| Wechselkursbedingte | ||
| Veränderungen | -57 | 10 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 1.146 | 7.175 |
| Zusammensetzung des Finanzmittelfonds: | ||
| Zahlungsmittel | 1.146 | 7.175 |
| 1.146 | 7.175 |
| in € | Sonstige EigenkapitaIposten | |||||
| Gezeich- netes Kapital |
Kapital-rückIage | Gewinn- rücklagen und Konzern-ergebnis |
Versicherungs- mathematische Gewinne- und Verluste nach latenten Steuern |
Unterschieds- betrag aus der Währungs-umrechnung |
Gesamt | |
| Stand am 31.12.2023 | 4.680.000 | 525.172 | 19.402.734 | 152.964 | 382.985 | 25.143.854 |
| Gewinn nach Steuern | 2.869.764 | 2.869.764 | ||||
| Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen nach Steuern | 68.660 | 68.660 | ||||
| Stand am 30.6.2024 | 4.680.000 | 525.172 | 22.272.498 | 152.964 | 451.645 | 28.082.279 |
| Stand am 31.12.2024 | 4.680.000 | 525.172 | 18.844.279 | 153.823 | 536.116 | 24.739.389 |
| Gewinn nach Steuern | 1.400.573 | 1.400.573 | ||||
| Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen nach Steuern | -279.777 | -279.777 | ||||
| Gewinnausschüttung | -3.600.000 | -3.600.000 | ||||
| Stand am 30.6.2025 | 4.680.000 | 525.172 | 16.644.852 | 153.823 | 256.339 | 22.260.185 |
Die Alexanderwerk Aktiengesellschaft (in Folgenden auch Alexanderwerk AG) hat ihren
Sitz in 42857 Remscheid (Deutschland), Kippdorfstraße 6 bis 24, und ist im Handelsregister
des Amtsgerichts Wuppertal, HRB 10979, eingetragen.
Der Konzernabschluss der Alexanderwerk AG wird nach den International Financial Reporting
Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB) unter Berücksichtigung
der Interpretationen des IFRS Interpretations Committee (IFRS IC) aufgestellt, wie
sie in der Europäischen Union anzuwenden sind und den ergänzenden Bestimmungen des
§ 315e Abs. 1 HGB aufgestellt.1
Der vorliegende Konzernzwischenabschluss der Alexanderwerk AG zum 30. Juni 2025 wurde
in Übereinstimmung mit den Vorschriften des IAS 34 "Zwischenberichterstattung" in
einer im Vergleich zum Konzernjahresabschluss verkürzten Form erstellt. Demzufolge
enthält dieser Konzernzwischenabschluss nicht sämtliche Informationen und Anhangangaben,
die gemäß IFRS für einen Konzernabschluss zum Ende des Geschäftsjahres erforderlich
sind, und ist daher im Zusammenhang mit dem von der Alexanderwerk AG veröffentlichten
IFRS-Konzernabschluss zum 31. Dezember 2024 zu lesen.
Im Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2025 wurden die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden,
Ermessensentscheidungen und Schätzungen sowie die Konsolidierungsgrundsätze, die im
Konzernabschluss zum 31. Dezember 2024 angewendet wurden, unverändert fortgeführt.
Darüber hinaus wurden die in der nachfolgenden Tabelle dargestellten und zum 1. Januar
2025 erstmals in der EU anzuwendenden Standards und Interpretationen angewendet.
| Vorschrift | Titel | Veröffentlicht im | Anwendbar ab (Geschäftsjahresbeginn) 1) |
| Änderungen an IAS 21 | Auswirkungen von Änderungen der Wechselkurse - Mangel an Umtauschbarkeit | August 2023 | 01.01.2025 |
Aus der Anwendung der neuen oder überarbeiteten IFRS Standards und Interpretationen
ergaben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz-
und Ertragslage im Konzernabschluss der Alexanderwerk AG. Sie werden jedoch teilweise
zu zusätzlichen Angaben führen.
Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden werden einheitlich auf alle im Abschluss
dargestellten Geschäftsjahre angewandt. Aufwendungen und Erträge, die üblicherweise
erst am Ende eines Geschäftsjahres anfallen, wurden für Zwecke der Zwischenberichterstattung
periodisiert.
Sämtliche finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Verpflichtungen werden wie
zum 31. Dezember 2024 zu (fortgeführten) Anschaffungskosten bewertet.
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, Forderungen und Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Forderungen haben überwiegend kurze (Rest-)
Laufzeiten. Deshalb entsprechen ihre Buchwerte näherungsweise dem beizulegenden Zeitwert.
Selbiges gilt für die Buchwerte der Finanzverbindlichkeiten, da diese Verbindlichkeiten
marktüblich verzinst werden.
Wie zum 31. Dezember 2024 sind zum 30. Juni 2025 keine Vermögenswerte oder Schulden
zum beizulegenden Zeitwert bewertet.
Gegenüber dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2024 wurden keine Schätzungsänderungen
oder Änderungen von Ermessensentscheidungen mit wesentlicher Auswirkung auf den Konzernzwischenabschluss
vorgenommen.
Der Ertragssteueraufwand wurde auf Basis der Ergebnisse der einbezogenen Gesellschaften
und des jeweilig gültigen Steuersatzes als bestmögliche Schätzung ermittelt; Konsolidierungseffekte
wurden mit den gültigen latenten Steuersätzen bewertet.
Der Konzernzwischenabschluss wurde weder entsprechend § 317 HGB geprüft noch einer
prüferischen Durchsicht unterzogen.
In den Konzernzwischenabschluss werden neben der Alexanderwerk AG als Obergesellschaft
alle wesentlichen in- und ausländischen verbundenen Unternehmen einbezogen. Der Konsolidierungskreis
hat sich gegenüber dem 31. Dezember 2024 nicht verändert.
Es haben sich keine wesentlichen Ereignisse ergeben.
Als nahestehende Personen des Alexanderwerk-Konzerns kommen der Aufsichtsrat, der
Vorstand sowie andere Personen oder Unternehmen mit maßgeblichem Einfluss in Betracht.
Im Berichtszeitraum ergaben sich keine wesentlichen Veränderungen in den Geschäften
mit nahestehenden Unternehmen und Personen im Vergleich zu den im Konzernanhang zum
31. Dezember 2024 beschriebenen Sachverhalten.
Mit dem assoziierten Unternehmen RECAY GmbH bestanden im Geschäftsjahr wie beim Zwischenabschluss
des Vorjahres keine Geschäftsbeziehungen:
Der Alexanderwerk-Konzern hat im ersten Halbjahr keine neuen Bürgschaften für Dritte
übernommen oder Garantieerklärungen für Verbindlichkeiten gegenüber Dritten abgegeben.
Das Geschäft des Alexanderwerk-Konzerns unterliegt grundsätzlich keinen saisonalen
Einflüssen.
Es haben sich keine wesentlichen Ereignisse nach dem 30. Juni 2025 ergeben.
Nach bestem Gewissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen
für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns
vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des
Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen
und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr
beschrieben sind.
Remscheid, den 19. September 2025
Alexanderwerk Aktiengesellschaft
| Bekim Bunjaku | Dr. Thomas Paul |
| - Vorstand - | - Vorstand - |