LEWAG Holding AG

Beverungen

Konzernabschluss und Jahresabschluss zum 31. Dezember 2009

Konzernlagebericht und Bericht des Vorstands

Konjunktur und Branchenentwicklung

Im Jahr 2009 weisen sowohl die USA (- 2,4 %) als auch die EU (- 4,2 %) spürbare Rückgänge des Bruttoinlandsprodukts aus. In Deutschland und Großbritannien ist das Bruttoinlandsprodukt mit jeweils rund - 5 % überdurchschnittlich stark gesunken, während die französische Konjunktur mit - 2,2 % deutlich moderater nachgegeben hat. Im II. Halbjahr 2009 wurden im Vergleich zum jeweiligen Vorquartal wieder leicht positive Wachstumsraten ausgewiesen. Der Tiefpunkt der weltwirtschaftlichen Rezession scheint durchschritten zu sein.

Die privaten Wohnungsbauinvestitionen in den USA sind 2009 im dritten Jahr in Folge um rd. 20 % zurückgegangen. Im europäischen Baugewerbe ist die Produktion um 8 % Prozent gesunken. Die europäischen Wohnungsbauinvestitionen sind im Berichtsjahr gemäß einer Euroconstruct-Prognose aus dem November 2009 sogar um rd. 12 % geschrumpft und damit noch stärker als im Jahr 2008 (- 7 %).

Die Zahl der fertiggestellten Wohnungen soll um rd. 20 % von 2,4 Mio. auf 1,9 Mio. Wohneinheiten eingebrochen sein. Für Frankreich wird ein Rückgang um 63.000 Wohnungen oder 16 % auf 334.000 Wohnungen geschätzt. Allerdings würden damit in Frankreich immer noch doppelt so viele Wohnungen fertiggestellt wie in Großbritannien (167.000 Wohneinheiten).

Die deutschen Bauinvestitionen haben nur vergleichsweise leicht um 0,8 % abgenommen. Umfangreiche staatliche Förderprogramme und niedrige Hypothekenzinsen verhinderten offenbar einen stärkeren Rückgang der Bautätigkeit. Erstmals seit 2006 sind die Baugenehmigungen in Deutschland wieder angestiegen; die Zahl der genehmigten Wohnungen nahm im Jahr 2009 - auf unverändert sehr niedrigem Niveau - um 2 % auf rd. 178.000 Wohnungen zu. Die Zahl der Wohnungsfertigstellungen sank dagegen voraussichtlich um 8 % auf rd. 140.000 Wohnungen.

Die deutsche Fenster- und Fassadenbranche profitierte ebenfalls von den staatlichen Investitionsprogrammen. Der mengenmäßige Fensterabsatz erhöhte sich im Jahr 2009 um 3,6 % auf 12,1 Mio. Fenstereinheiten und somit noch etwas stärker als in der Herbstprognose des Verbandes der Fenster- und Fassadenhersteller e. V. (+ 2 % auf 11,9 Mio. Fenstereinheiten) erwartet.

Aus den Beteiligungsunternehmen

1. HEGLA-Teilkonzern

Die HEGLA-Gruppe mit Stammsitz in Beverungen zählt zu den international führenden Produzenten von Maschinen und Systemanlagen, Lager- und Logistiksystemen und Fahrzeugaufbauten für die Flachglas herstellende und verarbeitende Industrie sowie angrenzende Branchen. Zur HEGLA-Gruppe zählen fünf inländische Unternehmen, drei Vertriebs- und Servicegesellschaften in Frankreich, Großbritannien und den USA sowie ein Vertriebsbüro in Russland.

Im Juli 2009 hat HEGLA Beverungen 55 % der Aktien von HEGLA Corp. erworben und ist nunmehr alleinige Gesellschafterin des nordamerikanischen Tochterunternehmens. HEGLA Corp. wird demzufolge ab Juli 2009 im LEWAG-Konzern voll konsolidiert.

Auch HEGLA konnte sich den globalen Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise nicht entziehen. Da der Maschinen- und Anlagenbau zu den konjunkturellen Spätzyklikern gehört, wurde HEGLA erst phasenverschoben ab dem 2. Quartal 2009 von der allgemeinen Konjunkturentwicklung in Mitleidenschaft gezogen. Der Wachstumskurs der vergangenen Jahre konnte demzufolge im Berichtsjahr nicht fortgesetzt werden. Die Umsatzerlöse verringerten sich um fast 15 % auf € 47,2 Mio.

Konsolidierte Umsatzerlöse der HEGLA-Gruppe

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- in Mio. € - 2005 2006 2007 2008 2009
Inland 11,8 17,7 25,0 26,1 29,6
Ausland 23,7 21,0 24,6 29,1 17,6
Gesamt 35,5 38,7 49,6 55,2 47,2
Exportquote 67 % 54 % 50 % 53 % 37 %

Während die inländischen Umsatzerlöse - gegen den Trend - um € 3,5 Mio. oder 13 % auf € 29,6 Mio. weiter ausgebaut werden konnten, haben sich die Exporterlöse um 40 % auf € 17,6 Mio. abgeschwächt. Die Exportquote beträgt 37 % nach 53 % im Vorjahr. Die erstmals konsolidierte HEGLA Corp. hat zu den ausländischen Umsatzerlösen € 2,2 Mio. beigetragen.

Umsatzaufteilung nach Produktgruppen

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  2009 2008
  - Mio. € - - % - - Mio. € - - % -
Maschinenbau 30,6 64,6 % 40,0 71,8 %
Einrichtungsbau 6,9 14,5 % 6,2 11,2 %
Fahrzeugbau 3,5 7,3 % 3,8 6,8 %
Handel 3,8 8,0 % 3,2 5,7 %
Sonstige (i. W. Wartung & Service) 2,6 5,6 % 2,5 4,5 %
Gesamt (vor Skonti/Boni) 47,4 100 % 55,7 100 %

Die Umsatzverteilung für die Jahre 2009 und 2008 verdeutlicht, dass der Umsatzrückgang vornehmlich dem wichtigsten Produktbereich Maschinenbau zuzurechnen ist. Der Anteil am Gesamtumsatz verringerte sich von 72 % auf nunmehr 65 %.

Im Einrichtungsbau (Lager- und Logistiksysteme) konnten die Umsatzerlöse um 11 % auf € 6,9 Mio. gesteigert werden; der Anteil am Gesamtumsatz nahm um über 3 Prozentpunkte auf 14,5 % zu. Im Fahrzeugbau wurde mit Umsatzerlösen in Höhe von € 3,5 Mio. der Vorjahreswert (€ 3,8 Mio.) nicht ganz erreicht; der Anteil am Gesamtumsatz erhöhte sich gleichwohl von 6,8 % auf 7,3 %. Die sonstigen Erlöse - im Wesentlichen Dienstleistungsumsätze von HEGLA Wartung und Service - haben sich leicht auf € 2,6 Mio. erhöht.

2. INTERPANE Glas Industrie AG

Die Interpane-Gruppe gehört zu den größeren Glasveredelungs- und -verarbeitungsunternehmen in Europa. Interpane ist in sämtlichen Wertschöpfungsstufen im Bauglasbereich mit eigenen Produktionsunternehmen vertreten: Von der Herstellung des Floatglases über dessen Veredelung mit modernen Wärmeschutz- und/oder Sonnenschutzschichten bis hin zur Weiterverarbeitung zu hochwertigem Isolier- und Sicherheitsglas.

Die konsolidierte Gesamtleistung des INTERPANE Glas Industrie AG-Konzerns hat sich 2009 von € 264 Mio. auf € 242 Mio. verringert.

Die LEWAG Holding AG erhielt wie in den Vorjahren von der INTERPANE Glas Industrie AG eine Garantiedividende in Höhe von € 0,7 Mio.

LEWAG-Konzern

Die konsolidierten Umsatzerlöse des LEWAG-Konzerns gingen - entsprechend der Umsatzentwicklung in der HEGLA-Gruppe - um € 8,0 Mio. auf € 47,2 Mio. zurück. Aufgrund eines hohen Anstiegs der fertigen und teilfertigen Erzeugnisse nahm die Gesamtleistung (exkl. sonstige betriebliche Erträge) nur um € 2,6 Mio. oder 4,6 % auf € 53,7 Mio. ab und liegt somit im Bereich der Planung (€ 53 - 55 Mio.).

Ausgewählte Kennzahlen zum LEWAG-Konzern (Bilanzierungsbasis: IFRS)

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- in Mio. € - 2005 2006 2007 2008 2009
Konsolidierte Umsatzerlöse 35,5 38,7 49,6 55,2 47,2
Ergebnis vor Steuern 2,7 1,9 4,2 5,2 2,7
Konzernjahresüberschuss 1,8 1,5 2,8 3,8 1,8
Cash-Flow 2,6 2,3 3,7 4,6 2,9

Die Materialaufwendungen konnten überproportional von € 27,9 Mio. um 8,7 % auf € 25,5 Mio. gesenkt werden, so dass das Rohergebnis mit € 28,9 Mio. nahezu den Vorjahreswert von € 29,2 Mio. erreicht.

Aufgrund der in den Jahren 2008 und 2009 umgesetzten Kapazitätserweiterungen am Standort Beverungen sowie der erstmaligen Konsolidierung von HEGLA Corp. haben sich die Personalaufwendungen von € 17,2 Mio. auf € 18,6 Mio. erhöht. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind incl. HEGLA Corp. nur um € 0,2 Mio. auf € 6,5 Mio. angestiegen. Die Erträge resp. Aufwendungen aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen betreffen die Ergebnisbeiträge der HEGLA Corp. bis zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung.

Das Konzern-Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit bestätigt mit € 2,7 Mio. weitgehend die in der Zwischenmitteilung II/2009 im November veröffentlichte Ergebnisprognose von rd. € 3,0 Mio. (Vj.: € 5,2 Mio.).

Der Konzernjahresüberschuss erreicht mit € 1,8 Mio. nicht das Rekordniveau des Vorjahres von € 3,8 Mio. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass der Maschinenbau zu den am stärksten von der Finanz- und Wirtschaftskrise in Mitleidenschaft gezogenen Branchen zählt. Das Ergebnis je Aktie hat sich auf € 0,39 halbiert. Gleichwohl erhöhte sich der Konzernbilanzgewinn aufgrund der langjährig moderaten Dividendenpolitik von € 7,8 Mio. auf € 8,4 Mio.

Der Cashflow nahm von € 4,6 Mio. auf € 2,9 Mio. ab; die Cash-Flow-Rendite im LEWAG-Konzern verringerte sich um 2 Prozentpunkte auf 6,2 %.

Die Investitionen in das Sachanlagevermögen belaufen sich auf € 3,0 Mio. und betreffen im Wesentlichen den Abschluss der Erweiterungsinvestitionen am Standort Beverungen sowie notwendige Ersatzinvestitionen. Das Sachanlagevermögen inkl. immaterieller Vermögenswerte erhöhte sich um € 2,8 Mio. auf € 16,0 Mio.

Das Finanzanlagevermögen hat sich um € 0,2 Mio. auf € 11,9 Mio. leicht verringert, da die Beteiligung an HEGLA Corp. nunmehr im LEWAG-Konzern voll konsolidiert wird.

Aufgrund des höheren Konzernbilanzgewinns konnte das Konzerneigenkapital - vor Dividendenzahlung für das Geschäftsjahr 2009 - um € 0,6 Mio. auf € 23,2 Mio. gesteigert werden. Die Eigenkapitalquote konnte auf bereits hohem Niveau von 47,6 % auf 48,4 % nochmals leicht verbessert werden. Die kurzfristigen Vermögenswerte übersteigen das kurzfristige Fremdkapital um € 2,0 Mio. (Vj.: € 4,2 Mio.).

Die Finanzverbindlichkeiten haben sich im Konzern um € 2,3 Mio. auf € 12,0 Mio. erhöht, zugleich verringerten sich die liquiden Mittel von € 2,5 Mio. auf € 1,9 Mio. Die Unternehmen des LEWAG-Konzerns waren stets in der Lage ihren Zahlungsverpflichtungen unter Ausnutzung von Skontofristen nachzukommen.

LEWAG Holding AG

Der Personalaufwand und die sonstigen betrieblichen Aufwendungen der LEWAG Holding AG liegen auf Vorjahresniveau. Das Zinsergebnis hat sich infolge planmäßiger Tilgungen sowie eines gesunkenen Zinsniveaus von - T€ 116 auf + T€ 6 verbessert.

Aufgrund der um € 1,6 Mio. auf € 3,1 Mio. verringerten Beteiligungserträge sank das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von € 4,3 Mio. auf € 2,8 Mio.

Der Jahresüberschuss 2009 der LEWAG Holding AG beträgt € 2,4 Mio. nach € 3,7 Mio. im Jahr 2008. Einschließlich des Gewinnvortrags aus dem Vorjahr beläuft sich der Bilanzgewinn auf € 14,0 Mio.

Das Eigenkapital - vor Dividendenzahlung - hat sich zum Bilanzstichtag um € 1,2 Mio. auf € 28,9 Mio. erhöht. Die Eigenkapitalquote konnte um gut 4 Prozentpunkte auf 88,8 % weiter gesteigert werden.

Der Kurs der LEWAG-Aktie wurde am 30. Dezember 2009 mit € 5,70 je nennwertloser Stückaktie ausgewiesen (30. Dezember 2008: € 6,00).

In Anbetracht des geringeren Jahresüberschusses 2009 und der nach wie vor unsicheren gesamtwirtschaftlichen Entwicklung werden Vorstand und Aufsichtsrat der LEWAG der Hauptversammlung am 25. Juni 2010 in Beverungen eine Dividende in Höhe von € 0,20 je Stückaktie vorschlagen nach € 0,25 /Aktie im Jahr 2009. Die Dividendenrendite würde 3,5 % nach 4,2 % im Jahr zuvor betragen. Die gesamte Ausschüttungssumme beliefe sich auf T€ 950 oder 40 % des Jahresüberschusses der LEWAG Holding AG (Vj.: 32 %).

Mitarbeiter

Im Jahresdurchschnitt hat sich die Mitarbeiterzahl im LEWAG-Konzern um 7 % von 439 auf 468 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhöht. Hierin enthalten sind 46 Auszubildende (Vj.: 42). Der sukzessive Personalaufbau bei HEGLA Beverungen im Jahr 2008 aufgrund der Kapazitätserweiterungen führt 2009 zu einem Ganzjahreseffekt. Hinzu kommen erstmalig die Mitarbeiter von HEGLA Corp. Zum Stichtag 31. Dezember 2009 liegt die Mitarbeiterzahl mit 464 Beschäftigten um 6 Personen unter dem Vorjahreswert (inkl. HEGLA Corp). Auftragsspitzen wurden erneut durch den Einsatz von Leiharbeitern abgedeckt. Infolge des gesunkenen Auftragseingangsniveaus wurde die Zahl der Leiharbeiter jedoch im Jahresverlauf schrittweise auf null reduziert.

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  2005 2006 2007 2008 2009
Gewerbliche Mitarbeiter 191 211 249 292 300
Administrative Mitarbeiter 70 73 88 105 122
Auszubildende 23 31 37 42 46
Summe 284 315 374 439 468

Allen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen gilt unser herzlicher Dank für die vertrauensvolle und engagierte Zusammenarbeit im abgelaufenen Geschäftsjahr.

Forschung und Entwicklung / Umweltschutz

Die LEWAG Holding AG unternimmt keine eigenen F&E-Tätigkeiten, diese werden in den operativen Tochterunternehmen ausgeführt.

Im Bereich Forschung und Entwicklung lag der Fokus auf der Weiterentwicklung bestehender Innovationsprodukte insbesondere der automatischen Sortierung zwischen Glaszuschnitt und Isolierglasfertigung ("SortJet") sowie der kundenspezifischen Anpassung von Linienverbundschneidanlagen.

Alle Aspekte, die den Umweltschutz und die Reduzierung der Umweltbelastung betreffen, haben hohe Priorität. Wir achten bei allen unseren Produktionsprozessen streng auf die Umweltverträglichkeit sowie bei unseren Produkten auf die Einhaltung von Umweltschutzbedingungen und eine möglichst hohe Wiederverwertbarkeit.

Angaben gemäß § 315 Absatz 4 HGB

Das Grundkapital der LEWAG Holding AG beträgt € 12.165.120,- und ist eingeteilt in 4.752.000 nennwertlose, auf den Inhaber lautende Stückaktien. Auf jede Stückaktie entfällt ein rechnerischer Anteil von € 2,56 am Grundkapital. Jede Aktie gewährt eine Stimme. Die Aktionäre nehmen nach Maßgabe der gesetzlichen Vorschriften und der Satzung ihre Rechte in der Hauptversammlung wahr und üben dort ihr Stimmrecht aus.

Gemäß § 4 Absatz 2 der Satzung besteht ein genehmigtes Kapital. Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 27. Juni 2013 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Bareinlage um bis zu € 6.000.000,- zu erhöhen.

Aktien mit besonderen Stimmrechten, sonstigen Sonderrechten oder Belegschaftsaktien wurden nicht ausgegeben. Die Gesellschaft hält keine eigenen Aktien und es wurde auch keine Genehmigung von der Hauptversammlung zum Erwerb eigener Aktien eingeholt.

Folgende Aktionäre halten einen Anteil von mindestens 10 % des Kapitals und somit mindestens 10 % der Stimmrechte:

HEVA Verwaltungs- und Anlagengesellschaft mbH & Co KG, D-37697 Lauenförde

Herr Jochen H. Hesselbach, CH-6045 Meggen

Herr Jörn C. Hesselbach, CH-6045 Meggen

Vorstandsmitglieder werden gemäß §§ 84f. AktG bestellt und abberufen.

Satzungsänderungen werden gemäß § 179 AktG durch die Hauptversammlung mit einer Mehrheit von mindestens drei Viertel des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals beschlossen.

Der Vorstand hat die Entsprechenserklärung gemäß § 37y Nr. 1 WpHG i. V. m. §§ 297 Abs. 2 Satz 4 und 315 Abs. 1 Satz 6 HGB zum Konzernabschluss 2009 ("Bilanzeid") abgegeben.

Erklärung zur Unternehmensführung gem. § 289a HGB

Der Vorstand der LEWAG Holding AG hat mit Datum 13. April 2010 eine Erklärung zur Unternehmensführung gem. § 289a HGB abgegeben. Die Erklärung wurde auf der Internetseite der Gesellschaft (www.lewag.de; Rubrik: Corporate Governance) zusammen mit dem Corporate Governance-Bericht allgemein zugänglich gemacht.

Vergütungsbericht

Der Vorstand erhält ausschließlich eine monatliche, feste Vergütung. Die Aufsichtsratsmitglieder erhalten jeweils eine feste und eine variable Vergütung. Die variable Vergütung orientiert sich an der prozentualen Dividende bezogen auf das Grundkapital.

Detaillierte Angaben zu den Vorstands- und Aufsichtsratsvergütungen sind abweichend zum Vorjahr in dem im Corporate Governance-Bericht enthaltenen Vergütungsbericht dargestellt. Der Vergütungsbericht ist zugleich Bestandteil des Konzernlageberichts.

Nachtragsbericht

Berichtspflichtige Vorgänge nach Ablauf des Geschäftsjahres haben sich nicht ergeben.

Beziehungen zu verbundenen Unternehmen

Der Vorstand erklärt in dem von ihm aufgestellten Bericht über die Beziehungen der LEWAG Holding AG zu verbundenen Unternehmen (Abhängigkeitsbericht) gemäß § 312 Abs. 3 AktG, dass unsere Gesellschaft nach den Umständen, die zu dem Zeitpunkt bekannt waren, in denen das Rechtsgeschäft vorgenommen wurde oder die Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhielt und dadurch, dass die Maßnahme getroffen oder unterlassen wurde, nicht benachteiligt war.

Risikobericht

Der LEWAG-Konzern versucht jederzeit, Chancen frühzeitig zu erkennen und zu ergreifen, um den Unternehmenserfolg nachhaltig zu steigern. Dabei ist uns bewusst, dass wir Risiken eingehen müssen, um Chancen bestmöglich nutzen zu können. Unser Risiko- und Chancenmanagement stellt sicher, dass wir unsere Geschäftstätigkeit in einem gut kontrollierten Unternehmensumfeld ausüben können. Wir überwachen fortlaufend sowohl das gesamtwirtschaftliche Umfeld und die Entwicklungen in der Maschinenbaubranche als auch interne Prozesse, um Risiken und Chancen so früh wie möglich zu identifizieren. Identifizierte Risiken werden hinsichtlich ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit und ihres potenziellen Einflusses auf den Ergebnisbeitrag beurteilt.

Das Risikomanagementsystem ist Bestandteil der gesamten Planungs-, Steuerungs- und Berichterstattungsprozesse. Damit wird sichergestellt, dass die Unternehmensleitung wesentliche Risiken frühzeitig erkennt und - falls erforderlich - Maßnahmen zur Gegensteuerung rechtzeitig einleiten kann. Mit Hilfe des installierten internen Kontrollsystems wird sichergestellt, dass die laufenden Betriebsabläufe einschließlich des Zugriffs- und Berechtigungssystems im IT-Bereich einer regelmäßigen, systematischen Überwachung unter Berücksichtigung des Grundsatzes der Funktionstrennung unterliegen.

Über das monatliche, konzernweit einheitliche Berichtswesen hinaus hält der Aufsichtsrat regelmäßig Kontakt mit dem Vorstand, um neben der Unternehmensstrategie und der aktuellen Geschäftsentwicklung auch Fragen des Risikomanagements sowie die Entwicklung bestehender Risiken zu erörtern.

Nachfolgend stellen wir die Risiken dar, die für den LEWAG-Konzern von wesentlicher Bedeutung sind und erläutern die entsprechenden Maßnahmen des Risikomanagements. Nach unserer Einschätzung sind jedoch keine Risiken erkennbar, die den Fortbestand unserer Unternehmensgruppe in ihrer Gesamtheit gefährden.

Konjunkturelle Risiken

Die negativen Folgen der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise haben die wirtschaftliche Entwicklung des LEWAG-Konzerns im Jahr 2009 beeinflusst und werden dies auch weiterhin tun. Wir gehen davon aus, dass die Investitionsbereitschaft und -fähigkeit aufgrund des damit verbundenen hohen Kapitalbedarfs sowie den spürbaren Engpässen auf den Finanzmärkten unverändert in weiten Teilen unserer Abnehmerbranchen belastet wird.

Gleichwohl belegt die Geschäftsentwicklung der vergangenen Jahre, dass der LEWAG-Konzern auch ungünstige Branchenentwicklungen in einzelnen Absatzmärkten durch seine international breite Aufstellung in anderen Absatzregionen abfedern konnte. Im Berichtsjahr wurde die äußerst schwache Nachfrage in zahlreichen Auslandsmärkten durch ein erneutes Umsatzwachstum im Inland teilweise kompensiert.

Absatzrisiken

Absatzrisiken sind für unsere Unternehmensgruppe von zentraler Bedeutung. Konjunkturelle Entwicklungen, die Akzeptanz unserer Produkte beim Kunden und angemessene Verkaufspreise haben einen wesentlichen Einfluss auf unseren Geschäftserfolg.

Wir begegnen diesen Risiken durch eine permanente Weiterentwicklung unseres Produktportfolios. Eine hohe Flexibilität, auf Kundenwünsche zu reagieren und kundenspezifische Lösungen anbieten zu können, stärkt einerseits die Kundenbindung und reduziert - zumindest temporär - die Gefahr von Nachahmungsprodukten.

Beschaffungsrisiken

Die Risiken auf der Beschaffungsseite haben sich nach spürbaren Preisanstiegen in den Vorjahren im Berichtsjahr reduziert. Gefallene Preise für wesentliche Vormaterialien (Stahl, Aluminium, Energie, etc.) sowie kontinuierliche Verbesserungsprozesse in der Fertigung führten zu einer Verbesserung der Wertschöpfungsquote um rund 2 Prozentpunkte.

Dem Risiko einer nicht ausreichenden Versorgung mit Materialien in der benötigten Qualität begegnen wir durch die kontinuierliche Überprüfung unserer Lieferantenbasis. Demzufolge war auch im Berichtsjahr die Versorgungssicherheit ständig gewährleistet.

Operative Risiken

Die wesentliche Herausforderung im operativen Bereich besteht in der Sicherstellung einer termingerechten Fertigung unserer Produkte innerhalb der vorgegebenen Qualitätsstandards und einer effizienten Kostenstruktur. Durch die Kapazitätserweiterungen am Stammsitz der Unternehmensgruppe in Beverungen wurden die Grundlagen für eine weitere Optimierung der Produktionsprozesse geschaffen.

Der bestehende Maschinenpark wird einerseits durch permanente Instandhaltungsmaßnahmen und andererseits durch Modernisierungen auf einem hohen technischen Stand gehalten. Unterstützt werden diese Maßnahmen durch ein nach DIN ISO 9001 zertifiziertes Qualitätsmanagementsystem. Zudem wurden seit jeher Versicherungen gegen Elementarschäden und Betriebsunterbrechung abgeschlossen.

Informationstechnologie (IT)-Risiken

Der zunehmenden Abhängigkeit wesentlicher Geschäftsprozesse von IT-Anwendungen und der IT-Infrastruktur haben wir im Jahr 2009 durch eine externe IT-Systemprüfung Rechnung getragen. Operationelle Risiken, die die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft beeinflussen oder die Richtigkeit des Jahresabschlusses in Frage stellen, wurden in der Prüfung nicht festgestellt. Die eingesetzte IT-Infrastruktur und die IT-Anwendungen sind geeignet, wesentliche Fehler in der rechnungslegungsrelevanten Datenverarbeitung festzustellen und die Ordnungsmäßigkeit und Sicherheit der rechnungslegungsrelevanten Daten zu gewährleisten.

Den IT-Risiken wird mit geeigneten personellen, technischen und organisatorischen Maßnahmen entgegnet. Das interne Kontrollsystem sieht sowohl systemische als auch manuelle bzw. halbmanuelle Kontrollen vor. Die Systemkontrollen wurden im Rahmen der Prüfung als wirksam beurteilt.

Finanz- und Währungsrisiken

Aufgrund der hohen Eigenkapitalquote von fast 50 % sehen wir bezüglich der Kreditwürdigkeit des LEWAG-Konzerns keine Risiken. Den Wechselkursrisiken begegnen wir - soweit möglich - mit einer Fakturierung in Euro sowie fallweise bei Großaufträgen mit entsprechenden Kursabsicherungen.

Zahlungsausfälle konnten in der Vergangenheit durch eine konsequente Beachtung der Kundenbonität sowie ein stringentes Debitorenmanagement auf ein Minimum begrenzt werden.

Ausblick / Prognosebericht

Der Tiefpunkt der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise scheint 2009 durchschritten zu sein. Die Konjunktur erholt sich in kleinen Schritten, die auch 2010 fortgesetzt werden sollen. Für die USA und der EU werden Wachstumsraten von 2,5 % resp. 1,0 % erwartet. Bei einem prognostizierten Wachstum von rund 1,5 % wird auch in Deutschland das "Vor-Krisen-Niveau" bei weitem noch nicht wieder erreicht.

Der Rückgang der europäischen Wohnungsbauinvestitionen soll sich im Jahr 2010 auf rd. 2 % (2009: -12 %) verlangsamen. Mit einem Volumen von rd. € 580 Mrd. fällt der europäische Wohnungsbau somit auf das Niveau des Jahres 1995 zurück.

Die inländische Baukonjunktur dürfte im Jahr 2010 weiter uneinheitlich sein. Im Wirtschaftsbau signalisieren die Auftragseingänge und die Baugenehmigungen eine Fortsetzung der Kontraktion. Der private Wohnungsbau und der öffentliche Bau dürften hingegen von den staatlichen Förderprogrammen zur energetischen Modernisierung und Sanierung profitieren. Allerdings betrifft dies in erster Linie das Renovationssegment und kaum den Neubausektor. Für die deutsche Fensterbranche wird eine mengenmäßige Absatzsteigerung um 4,1 % auf 12,6 Mio. Fenstereinheiten prognostiziert.

Der unter massiven Auftragsrückgängen leidende deutsche Maschinenbau schöpft allmählich wieder etwas Hoffnung. Nach Einschätzung des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) sei die Talsohle erreicht.

Die Aussichten für 2010 sind aus Sicht der Maschinenbauer jedoch nur wenig rosig: Die Zeichen stehen nach VDMA-Einschätzung auf Stagnation. Ein weiterer Stellenabbau zur Anpassung der installierten Kapazitäten an die zu erwartende Auslastung ist zu befürchten.

Die wirtschaftliche Entwicklung des LEWAG-Konzerns ist erst im II. Quartal 2009 und somit mit zeitlicher Verzögerung von den Folgen der Finanz- und Wirtschaftskrise spürbar beeinträchtigt worden. Wir gehen davon aus, dass auch die Erholung später als im gesamtwirtschaftlichen Durchschnitt einsetzen wird und zumindest im I. Halbjahr 2010 noch keine signifikante Verbesserung der Geschäftslage eintritt. Der Auftragseingang im I. Quartal 2010 bestätigt diese Annahme. Gleichwohl ist in einzelnen Auslandsmärkten - z. B. in Frankreich und Italien - wieder eine Belebung der Nachfrage zu spüren.

Im Zuge der leichten konjunkturellen Erholung in den vergangenen Monaten haben sich auch die Rohstoff- und Energiepreise wieder erhöht. Aufgrund des unverändert starken Wettbewerbsdrucks ist eine vollständige Weitergabe dieser Kostensteigerungen in Form von Absatzpreiserhöhungen nicht realistisch. Im Materialbereich werden wir dieser Entwicklung - wie in den Vorjahren - mit gezielten Einkaufsmaßnahmen bei Lieferantenauswahl und Preisverhandlungen entgegenwirken. Im Personalbereich werden wir freiwerdende Stellen zunächst nicht neu besetzen und zusätzliche Maßnahmen zur Optimierung der Abläufe durchführen.

Die schwierigen konjunkturellen Rahmenbedingungen bieten jedoch auch Chancen für unseren Konzern. Die HEGLA-Gruppe bietet mit der innovativen Produktpalette geeignete und von hohem Kundennutzen geprägte Systemlösungen an, die es unseren Kunden ermöglichen dem zunehmenden Rationalisierungs- und Kostensenkungsdruck erfolgreich zu begegnen. Zusätzlich sollten wir von den in Deutschland und zahlreichen anderen Absatzregionen aufgelegten staatlichen Konjunkturprogrammen mittelbar profitieren.

Nachdem wir in den vergangenen Jahren in die erforderliche Erweiterung und gleichzeitige Optimierung unserer Fertigungskapazitäten investiert haben, werden wir im Jahr 2010 die Investitionsmaßnahmen auf erforderliche Ersatzinvestitionen und kleinere Erweiterungsinvestitionen begrenzen. Das Investitionsvolumen soll unter dem Niveau der Abschreibungen von rd. € 1,0 Mio. liegen.

Trotz der eingeleiteten und auch schon umgesetzten Maßnahmen gehen wir aus heutiger Sicht für 2010 von einem schwächeren Ergebnis als im Jahr 2009 aus. Ausgehend von einer rd. 10 % niedrigeren Gesamtleistung in Höhe von rd. € 47 Mio. erwarten wir ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit im LEWAG-Konzern in Höhe von rd. € 2,0 Mio. Im Jahr 2011 soll die Umsatz- und Ertragslage in einem verbesserten gesamtwirtschaftlichen und branchenspezifischen Umfeld wieder das Niveau des Jahres 2009 erreichen.

In Zusammenhang mit den hier dargestellten Einschätzungen und Erwartungen weisen wir darauf hin, dass die tatsächlichen zukünftigen Ereignisse wesentlich von den Erwartungen über die voraussichtliche Entwicklung abweichen können.

 

Beverungen, 20. April 2010

Jörn C. Hesselbach, Vorstand

Bilanz zum 31. Dezember 2009

AKTIVA

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  31.12.2009
EUR
Vorjahr
EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN    
Finanzanlagen    
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 14.060.673,96 14.060.673,96
2. Beteiligungen 11.759.713,27 11.759.713,27
Summe Anlagevermögen 25.820.387,23 25.820.387,23
B. UMLAUFVERMÖGEN    
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände    
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 5.897.555,17 5.962.360,67
2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 704.000,00 704.000,00
3. Sonstige Vermögensgegenstände 52.092,83 151.261,79
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: EUR 0,00 (Vj.: TEUR 125)    
Summe 6.653.648,00 6.817.622,46
II. Guthaben bei Kreditinstituten 17.311,84 49.811,07
Summe Umlaufvermögen 6.670.959,84 6.867.433,53
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 250,00 250,00
Summe Aktiva 32.491.597,07 32.688.070,76

Passiva

   
  31.12.2009
EUR
Vorjahr
EUR
A. EIGENKAPITAL    
I. Gezeichnetes Kapital 12.165.120,00 12.165.120,00
II. Kapitalrücklage 2.626.809,77 2.626.809,77
III. Gewinnrücklagen Gesetzliche Rücklage 41.631,43 41.631,43
IV. Bilanzgewinn 14.030.294,64 12.819.961,19
- davon Gewinnvortrag: EUR 11.631.961,19 (Vj.: TEUR 9.102)    
Summe Eigenkapital 28.863.855,84 27.653.522,39
B. RÜCKSTELLUNGEN    
1. Steuerrückstellungen 53.808,00 379.683,00
2. Sonstige Rückstellungen 114.000,00 176.100,00
Summe Rückstellungen 167.808,00 555.783,00
C. VERBINDLICHKEITEN    
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 3.252.770,00 4.252.770,00
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 1.000.000,00 (Vj.: TEUR 1.250)    
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren: EUR 0,00 (Vj.: TEUR 0)    
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 5.003,10 4.110,33
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 5.003,10 (Vj.: TEUR 4)    
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 200.000,00 0,00
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 200.000,00 (Vj.: TEUR 0)    
- davon gegenüber Gesellschaftern: EUR 200.000,00 (Vj.: TEUR 0)    
4. Sonstige Verbindlichkeiten 2.160,13 221.885,04
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 2.160,13 (Vj.: TEUR 222)    
- davon aus Steuern: EUR 1.937,67 (Vj.: TEUR 222)    
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 0,00 (Vj.: TEUR 0)    
Summe Verbindlichkeiten 3.459.933,23 4.478.765,37
Summe Passiva 32.491.597,07 32.688.070,76

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2009

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  2009
EUR
Vorjahr
EUR
1. Sonstige betriebliche Erträge 122.600,00 60.000,00
2. Personalaufwand    
Löhne und Gehälter -60.000,00 -60.000,00
3. Sonstige betriebliche Aufwendungen -342.147,50 -329.060,46
4. Erträge aus Beteiligungen 3.087.105,49 4.721.352,06
- davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 2.383.105,49 (Vj.: TEUR 4.017)    
5. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 171.582,48 214.065,21
- davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 171.267,92 (Vj.: TEUR 214)    
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -166.075,65 -329.802,82
- davon an verbundene Unternehmen: EUR 3.483,33 (Vj.: TEUR 0)    
7. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 2.813.064,82 4.276.553,99
8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -414.731,37 -558.093,26
9. Jahresüberschuss 2.398.333,45 3.718.460,73
10. Gewinnvortrag 11.631.961,19 9.101.500,46
11. Bilanzgewinn 14.030.294,64 12.819.961,19
12. Ergebnis pro Aktie 0,50 0,78
13. Durchschnittlich im Umlauf befindliche Aktien 4.752.000 4.752.000

Entwicklung des Anlagevermögens 2009

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  Anschaffungs- oder Herstellungskosten
  Stand
01.01.2009
EUR
Zugänge
EUR
Abgänge
EUR
Stand
31.12.2009
EUR
Finanzanlagen        
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 14.060.673,96 0,00 0,00 14.060.673,96
2. Beteiligungen 11.759.713,27 0,00 0,00 11.759.713,27
  25.820.387,23 0,00 0,00 25.820.387,23
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  Abschreibungen
  Stand
01.01.2009
EUR
Zugänge
EUR
Abgänge
EUR
Stand
31.12.2009
EUR
Finanzanlagen        
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00
2. Beteiligungen 0,00 0,00 0,00 0,00
  0,00 0,00 0,00 0,00
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  Buchwerte
  Stand
31.12.2009
EUR
Stand
31.12.2008
EUR
Finanzanlagen    
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 14.060.673,96 14.060.673,96
2. Beteiligungen 11.759.713,27 11.759.713,27
  25.820.387,23 25.820.387,23

Anhang zum Jahresabschluss 2009 (§ 242 HGB)

der LEWAG Holding Aktiengesellschaft, Beverungen

I. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze (§ 284 Abs. 2 Nr. 1 HGB)

Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten bilanziert.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind mit ihren Nennwerten angesetzt. Die Forderungen sind mit ihrem am Bilanzstichtag beizulegenden Wert bilanziert.

Die Dotierung der Rückstellungen erfolgt in einem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Umfang (§ 253 Abs. 1 HGB). Die Rückstellungen werden in Höhe des Betrages gebildet, mit dem die Gesellschaft eventuell in Anspruch genommen werden könnte und den sie zur Abdeckung von Risiken benötigt.

Die Verbindlichkeiten sind mit ihren Rückzahlungsbeträgen ausgewiesen.

Die übrigen Bilanzpositionen werden entsprechend dem Anschaffungswertprinzip bewertet.

II. Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist im Anlagengitter durch Bruttoausweis dargestellt.

Umlaufvermögen

Sämtliche Forderungen haben eine Laufzeit von weniger als einem Jahr.

Eigenkapital

Das Grundkapital der LEWAG Holding AG beträgt € 12.165.120,00 und ist eingeteilt in 4.752.000 nennwertlose Stückaktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von € 2,56 pro Aktie.

Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 25. Juni 2008 ist der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital bis zum 27. Juni 2013 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Aktien gegen Bareinlagen einmalig oder mehrmalig um bis zu € 6.000.000,00 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital).

Die Kapitalrücklage in Höhe von T€ 2.627 enthält Beträge, die bei der Ausgabe von Aktien über den Nennbetrag hinaus erzielt wurden.

Die gesetzliche Rücklage in Höhe von T€ 42 wird in der gesetzlich vorgeschriebenen Höhe ausgewiesen.

Rückstellungen

Die Rückstellungen der Gesellschaft haben sich im Berichtsjahr wie folgt entwickelt:

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  01.01.2009
T€
31.12.2009
T€
Steuerrückstellungen 380 54
sonstige Rückstellungen 176 114
insgesamt 556 168

Die sonstigen Rückstellungen enthalten Beträge für die Aufsichtsratsvergütung, Abschlusskosten sowie ausstehende Belastungen.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten weisen die folgenden Laufzeiten auf

(in Klammern sind die Vorjahreszahlen angegeben):

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    Laufzeiten
  Gesamtbetrag
T€
< 1 J.
T€
> 1 J. < 5 J.
T€
> 5 J.
T€
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 3.253 1.000 2.253 0
  (4.253) (1.250) (3.003) (0)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 5 5 0 0
  (4) (4) (0) (0)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 200 200 0 0
  (0) (0) (0) (0)
sonstige Verbindlichkeiten 2 2 0 0
  (222) (222) (0) (0)
Insgesamt 3.460 1.207 2.253 0
  (4.479) (1476) (3.003) (0)

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch Verpfändung von 800.000 Aktien an der INTERPANE GLAS INDUSTRIE AG, Lauenförde, gesichert.

Von den sonstigen Verbindlichkeiten entfallen auf Steuern T€ 2 (Vorjahr T€ 222) sowie auf Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit T€ 0 (Vorjahr T€ 0).

Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Zum Bilanzstichtag bestanden keine Eventualverbindlichkeiten oder sonstige angabepflichtige finanzielle Verpflichtungen.

III. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren (§ 275 Abs. 2 HGB) aufgestellt.

Sonstige betriebliche Erträge

Der Ausweis betraf Managementgebühren sowie Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen.

Personalaufwand/Mitarbeiter

Der Personalaufwand betrifft ausschließlich die jährliche Vergütung für den Alleinvorstand.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten insbesondere Aufwendungen aus Dienstleistungsverträgen, Rechts- und Beratungskosten, Abschluss- und Prüfungskosten, Mieten, Kosten des Geschäftsberichts, Aufsichtsratsvergütungen sowie sonstige Gemeinkosten.

Erträge aus Beteiligungen

Im Berichtsjahr beliefen sich die Erträge aus Beteiligungen auf T€ 3.087 (Vorjahr T€ 4.721), wovon T€ 2.383 (Vorjahr T€ 4.017) verbundene Unternehmen betrafen.

Steuern vom Einkommen und Ertrag

Der Steueraufwand 2009 enthält sowohl die Körperschaftsteuer einschließlich Solidaritätszuschlag für das laufende Geschäftsjahr in Höhe von T€ 348 als auch Aufwendungen saldiert mit Erträgen aus Steuernachzahlungen bzw. Steuererstattungen für Vorjahre einschließlich der Ausbuchung vor Steuerverbindlichkeiten sowie der Auflösung des Körperschaftsteuerguthabens.

IV. Angaben zum § 285 Nr. 11 HGB

An den nachstehend aufgeführten Unternehmen besteht seitens der LEWAG Holding AG ein Anteilsbesitz direkt oder indirekt von mindestens 20 % aller Anteile.

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Name und Sitz der Gesellschaften Beteiligungsquote
%
gezeichnetes Kapital
Eigenkapital
Jahresergebnis
1. HEGLA GmbH & Co. KG, Beverungen 100,00 5.500.000,00 5.500.000,001) 2.383.105,49
2. HEGLA Fahrzeugbau GmbH & Co. KG, Satteldorf 100,00 615.000,00 615.000,001) 221.154,67
3. HEGLA Maschinenbau GmbH & Co. KG, Döschwitz 100,00 700.000,00 700.000,001) 1.171.176,57
4. HEGLA GmbH & Co. KG, Wartung und Service, Beverungen 100,00 52.000,00 52.000,001) 256.019,11
5. HEGLA Trading & Service GmbH, Beverungen 100,00 50.000,00 112.444,62 5.584,28
6. HEGLA France S.A.R.L., Saverne (F) 100,00 50.000,00 118.572,16 14.616,85
7. HEGLA Machinery (UK) Limited, Milton Keynes (GB) 100,00 115.185,26 182.462,70 -45.286,65
8. HEGLA Corporation, Atlanta/USA 100,00 295.016,00 161.238,67 -486.497,01
9. HEGLA Beteiligungs GmbH Beverungen 100,00 26.000,00 40.253,372) 4.812,982)
10. HEGLA Fahrzeugbaubeteiligungs GmbH, Satteldorf 100,00 26.000,00 33.152,142) 2.714,032)
11. HEGLA Fahrzeugbau Beteiligungsgesellschaft mbH, Beverungen 100,00 26.000,00 31.385,402) 2.179,812)

1) Eigenkapital nach Gewinnverwendung
2) Stand 31. Dezember 2008

V. Angaben zum Mutterunternehmen der Gesellschaft (§ 285 Nr. 14 HGB)

Im Februar 1996 hat die HEVA Verwaltungs- und Anlagengesellschaft mbH & Co KG, Lauenförde, mitgeteilt, dass sie seit dem 31. Dezember 1995 eine Mehrheitsbeteiligung an der LEWAG Holding AG hält. Diese Mitteilung wurde im Bundesanzeiger Nr. 39 am 24. Februar 1996 bekannt gemacht.

VI. Ergebnisverwendungsvorschlag

Der Jahresabschluss wurde unter Zugrundelegung eines Gewinnverwendungsvorschlags für 2009 in Höhe von € 0,20 je Aktie bzw. € 950.400,00 aufgestellt.

Der nach der Ausschüttung verbleibende Gewinnvortrag wird auf neue Rechnung vorgetragen.

VII. sonstige Angaben

Mitglieder des Aufsichtsrats und des Vorstands

Aufsichtsrat:

1.

Georg F. Hesselbach, CH-Meggen,
CEO und Vorsitzender der Geschäftsführung der INTERPANE International Glas
GmbH, Lauenförde
- Vorsitzender

2.

Albrecht Hertz-Eichenrode, B.A., Lic.és.sc.pol., Hannover,
stellvertretender Beiratsvorsitzender der HANNOVER Finanz GmbH
- stellvertretender Vorsitzender

3.

Dr. Ulrich Bittihn, Paderborn,
Vorstandsvorsitzender der Volksbank Paderborn-Höxter-Detmold eG

Die Aufsichtsratsmitglieder nehmen neben dem Aufsichtsratsmandat bei der LEWAG Holding AG folgende weitere Aufsichtsratsmandate wahr:

Herr Georg F. Hesselbach:

INTERPANE GLAS INDUSTRIE AG, Lauenförde

Herr Albrecht Hertz-Eichenrode:

INTERPANE GLAS INDUSTRIE AG, Lauenförde

Commerz Unternehmensbeteiligungs-AG, Frankfurt/Hannover

Herr Dr. Ulrich Bittihn:

VR Kreditwerk AG, Schwäbisch Hall

Vorstand:

Jörn C. Hesselbach, CH-Meggen, Dipl.-Betriebswirt

Gesamtbezüge des Vorstands und des Aufsichtsrats

Die Gesamtbezüge des Vorstands Jörn C. Hesselbach betrugen T€ 60 (Vj. T€ 60). Es handelt sich um erfolgsunabhängige Bezüge.

Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats betrugen T€ 72 (Vj. T€ 76).

Honorare des Abschlussprüfers

Das für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar für den Abschlussprüfer, die BDO Deutsche Warentreuhand AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Kassel, belief sich auf T€ 18 (Vorjahr T€ 18). Es handelt sich ausschließlich um Honorare für die Abschlussprüfung. Weiterhin wurden im Geschäftsjahr für sonstige Leistungen T€ 5 berechnet.

Erklärung zum Corporate Governance Kodex

Die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung wurde abgegeben und im Internet zugänglich gemacht.

Geschäftsvorfälle mit nahe stehenden Unternehmen

Die HEVA Verwaltungs- und Anlagengesellschaft mbH & Co KG, Lauenförde, berechnete der LEWAG Holding AG, Beverungen, im Geschäftsjahr 2009 für erbrachte Dienstleistungen € 168.000,00 (Vj. T€ 168) zuzüglich Umsatzsteuer.

Die LEWAG Holding AG, Beverungen, gewährte der HEVA Verwaltungs- und Anlagengesellschaft mbH & Co KG, Lauenförde, am 13. Mai 2004 ein Darlehen in Höhe von € 800.000,00, das im Geschäftsjahr 2009 vollständig zurückgeführt wurde. Zinsen wurden entsprechend des Darlehensvertrages mit € 12.471,67 berechnet. Gleichzeitig gewährte die HEVA Verwaltungs- und Anlagengesellschaft mbH & Co KG, Lauenförde, der LEWAG Holding AG, Beverungen, ein Darlehen über € 200.000,00, welches mit € 3.483,33 verzinst wurde.

Die LEWAG Holding AG, Beverungen, hat am 20. Juli 2009 von der HEVA Verwaltungs- und Anlagengesellschaft mbH Co KG, Lauenförde, 82.500 Aktien der HEGLA Corporation, Atlanta/USA, zu einem Kaufpreis in Höhe von € 603.102,38 erworben. Die LEWAG Holding AG, Beverungen, hat am selben Tag dieses Aktienpaket zu einem Verkaufspreis von ebenfalls € 603.102,38 an die HEGLA GmbH & Co. KG, Beverungen, veräußert.

Ein Bericht des Vorstands über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen im Geschäftsjahr 2009 gemäß § 312 AktG wurde erstellt und geprüft.

 

Beverungen, 29. März 2010

Jörn C. Hesselbach

Entsprechenserklärung des Vorstands gemäß § 37v Abs. 2 Nr. 3 WpHG i. V. m. §§ 264 Abs. 2 Satz 3 und 289 Abs. 1 Satz 5 HGB zum Jahresabschluss 2009

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.

 

Beverungen, den 14. April 2010

Jörn C. Hesselbach, Vorstand

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der LEWAG Holding Aktiengesellschaft, Beverungen, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2009 bis zum 31. Dezember 2009 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

 

Kassel, den 22. April 2010

BDO Deutsche Warentreuhand Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

ppa. Märschenz, Wirtschaftsprüfer

ppa. Tewes, Wirtschaftsprüfer

IFRS-Konzernbilanz zum 31. Dezember 2009

AKTIVA

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  31.12.2009 Vorjahr
  EUR EUR EUR EUR
A. LANGFRISTIGE VERMÖGENSWERTE        
I. Immaterielle Vermögenswerte        
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 287.307,59   360.667,00  
2. Geschäfts- oder Firmenwert 2.058.070,83 2.345.378,42 1.557.828,00 1.918.495,00
II. Sachanlagen        
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 11.461.700,44   7.469.608,82  
2. Technische Anlagen und Maschinen 834.116,09   775.853,87  
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.191.509,93   946.373,32  
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 212.735,69 13.700.062,15 2.109.056,43 11.300.892,44
III. Finanzanlagen        
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 114.192,46   114.192,46  
2. Beteiligungen 11.759.713,27   11.759.713,27  
3. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 0,00   234.546,00  
4. Sonstige langfristige Ausleihungen 17.175,66 11.891.081,39 17.175,66 12.125.627,39
IV. Langfristige Forderungen        
Sonstige Vermögenswerte   0,00   125.214,50
V. Aktive latente Steuern   47.100,00   48.500,00
Summe langfristige Vermögenswerte   27.983.621,96   25.518.729,33
B. KURZFRISTIGE VERMÖGENSWERTE        
I. Vorräte        
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 2.656.455,00   3.552.943,00  
2. Unfertige Erzeugnisse 2.658.314,00   1.840.526,00  
3. Fertige Erzeugnisse und Waren 7.364.839,70   1.524.363,34  
4. Geleistete Anzahlungen auf Bestellungen 188.134,99 12.867.743,69 745.599,35 7.663.431,69
II. Forderungen und sonstige Vermögenswerte        
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 3.934.613,16   9.485.430,92  
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 0,00   650.000,00  
3. Forderungen gegen Beteiligungsunternehmen 704.000,00   704.000,00  
4. Forderungen gegen assoziierte Unternehmen 0,00   412.882,99  
5. Sonstige Vermögenswerte 665.578,44 5.304.191,60 546.356,91 11.798.670,82
III. Zahlungsmittel   1.907.414,05   2.483.205,70
Summe kurzfristige Vermögenswerte   20.079.349,34   21.945.308,21
Summe Aktiva   48.062.971,30   47.464.037,54

PASSIVA

       
  31.12.2009 Vorjahr
  EUR EUR EUR EUR
A. EIGENKAPITAL        
I. Gezeichnetes Kapital   12.165.120,00   12.165.120,00
II. Kapitalrücklage   2.626.809,77   2.626.809,77
III. Gewinnrücklagen   86.631,43   54.517,77
IV. Konzernbilanzgewinn   8.400.680,60   7.800.316,37
V. Ausgleichsposten für Währungsumrechnung   -30.735,31   -36.445,09
Summe Eigenkapital   23.248.506,49   22.610.318,82
B. LANGFRISTIGE VERBINDLICHKEITEN UND RÜCKSTELLUNGEN        
1. Langfristige Finanzverbindlichkeiten 6.274.075,36   6.655.327,49  
2. Langfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 0,00   19.909,82  
3. Rückstellungen für Pensionen 2.488,00   1.607,00  
4. Passive latente Steuern 462.196,00 6.738.759,36 402.500,00 7.079.344,31
C. KURZFRISTIGE VERBINDLICHKEITEN UND RÜCKSTELLUNGEN        
1. Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 5.704.859,50   3.020.818,16  
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 4.897.516,68   5.583.202,87  
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.708.866,46   3.378.723,36  
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 299.379,52   91.086,97  
5. Steuerrückstellungen 387.891,00   790.866,25  
6. Sonstige kurzfristige Rückstellungen 2.226.987,77   2.402.564,00  
7. Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 1.850.204,52 18.075.705,45 2.507.112,80 17.774.374,41
Summe Passiva   48.062.971,30   47.464.037,54

IFRS-Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2009 bis 31. Dezember 2009

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  2009 Vorjahr
  EUR EUR EUR EUR
1. Umsatzerlöse   47.179.512,99   55.208.073,51
2. Veränderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen   6.342.059,00   1.009.496,00
3. Andere aktivierte Eigenleistungen   204.607,28   127.912,88
4. Sonstige betriebliche Erträge   602.060,40   766.729,21
    54.328.239,67   57.112.211,60
5. Materialaufwand        
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren -21.743.879,81   -24.137.223,46  
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -3.734.085,20 -25.477.965,01 -3.756.116,69 -27.893.340,15
6. Personalaufwand        
a) Löhne und Gehälter -15.353.990,03   -14.227.344,16  
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung -3.267.175,32 -18.621.165,35 -2.964.658,32 -17.192.002,48
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögens- werte des Anlagevermögens und Sachanlagen   -1.047.595,46   -907.164,47
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen   -6.495.167,80   -6.291.630,02
9. Erträge aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen   0,00   151.190,00
10. Aufwendungen aus Verlustübernahme von von assoziierten Unternehmen   -95.734,23   0,00
11. Erträge aus Beteiligungen   704.720,00   704.880,00
12. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge   25.136,63   93.102,02
13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen   -641.296,39   -610.228,00
14. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit   2.679.172,06   5.167.018,50
15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -785.577,34   -1.304.113,75  
16. Sonstige Steuern -53.240,65 -838.817,99 -54.128,49 -1.358.242,24
17. Konzernjahresüberschuss   1.840.354,07   3.808.776,26
- davon auf Minderheitsgesellschafter entfallend: EUR 0,00 (Vj.: EUR 0,00)        
18. Konzerngewinnvortrag   6.592.440,19   3.999.426,45
19. Einstellung in Gewinnrücklagen   -32.113,66   -7.886,34
20. Konzernbilanzgewinn   8.400.680,60   7.800.316,37
21. Ergebnis pro Aktie in EUR        
- unverwässert   0,39   0,80
- verwässert   0,39   0,80
22. Durchschnittlich im Umlauf befindliche Aktien   4.752.000   4.752.000

IFRS-Konzerngesamtergebnisrechnung

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  2009
TEUR
2008
TEUR
Konzernjahresüberschuss 1.840 3.809
direkt im Eigenkapital erfasste Veränderungen    
- Währungsdifferenzen -5 23
- Ertragsteuern 0 0
Veränderung des im Eigenkapital erfassten Betrages (Währungsdifferenzen) -5 23
Veränderung des im Eigenkapital erfassten Betrages nach Steuern -5 23
Gesamtes Periodenergebnis 1.835 3.832

Sowohl der Konzernjahresüberschuss als auch das Gesamt-Periodenergebnis stehen den Aktionären der LEWAG Holding AG, Beverungen zu. Minderheitenanteile bestehen nicht.

IFRS-Konzernkapitalflussrechnung

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  2009
TEUR
2008
TEUR
Konzernjahresüberschuss +1.840 +3.809
+ Abschreibungen +1.048 +907
+/- Buchverluste/Buchgewinne aus Anlagenabgängen -15 -9
sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge -27 0
+ Veränderung Pensionsrückstellungen +1 +1
(+) Abnahme/(-) Zunahme Finanzanlagen (Wertänderung Equity-Methode) +96 -151
Cashflow +2.943 +4.557
(-) Zunahme / (+) Abnahme der Aktiva:    
Vorräte -5.204 -1.457
Forderungen +6.620 -566
aktive latente Steuern +1 +13
(+) Zunahme / (-) Abnahme der Passiva:    
Rückstellungen (übrige) -579 -83
Verbindlichkeiten -1.824 +840
passive latente Steuern +60 +64
Ausgleichsposten / Kursdifferenz +6 -61
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit +2.023 +3.307
(+) Einnahmen / (-) Ausgaben bzgl. Investitionstätigkeit Erlöse aus dem Abgang von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen +183 +19
Kaufpreis Anteile HEGLA Corp. abzüglich erworbener Zahlungsmittel -372 0
Saldo übriger erworbener Vermögenswerte HEGLA Corp. -511 0
Zugänge immaterielle Vermögenswerte -41 -277
Zugänge Sachanlagevermögen -2.973 -3.852
Cashflow aus Investitionstätigkeit -3.714 -4.110
(+) Einnahmen / (-) Ausgaben bzgl. Finanzierungstätigkeit    
Gewinnausschüttung -1.188 -1.188
Bankverbindlichkeiten +2.303 +282
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit +1.115 -906
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes    
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit +2.023 +3.307
Cashflow aus Investitionstätigkeit -3.714 -4.110
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit +1.115 -906
Finanzmittelbestand am Anfang der Periode +2.483 +4.192
Finanzmittelbestand am Ende der Periode +1.907 +2.483

Der Finanzmittelbestand umfasst Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks.

IFRS-Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung

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  Mutterunternehmen
  Gezeichnetes Kapital
EUR
Kapitalrücklage
EUR
Gewinnrücklagen
EUR
Bilanzgewinn
EUR
Stand 31.12.2007 (IFRS) 12.165.120,00 2.626.809,77 46.631,43 5.225.868,75
gezahlte Dividenden       -1.188.000,00
Rücklagenzuführung     7.886,34 -7.886,34
Kursdifferenz HEGLA UK       -40.542,30
Konzernjahresüberschuss       3.808.776,26
Latente Steuern Vorjahr       2.100,00
Stand 31.12.2008 (IFRS) 12.165.120,00 2.626.809,77 54.517,77 7.800.316,37
gezahlte Dividenden       -1.188.000,00
Rücklagenzuführung     32.113,66 -32.113,66
Währungsumrechnung        
Konzerngesamtergebnis       1.820.477,89
Stand 31.12.2009 (IFRS) 12.165.120,00 2.626.809,77 86.631,43 8.400.680,60
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  Mutterunternehmen
  erwirtschaftetes
Konzerneigenkapital
EUR
Ausgleichsposten
EUR
Konzerneigenkapital
EUR
Stand 31.12.2007 (IFRS) 5.272.500,18 -12.914,86 20.051.515,09
gezahlte Dividenden -1.188.000,00   -1.188.000,00
Rücklagenzuführung 0,00   0,00
Kursdifferenz HEGLA UK -40.542,30   -40.542,30
Konzernjahresüberschuss 3.808.776,26 -23.530,23 3.785.246,03
Latente Steuern Vorjahr 2.100,00   2.100,00
Stand 31.12.2008 (IFRS) 7.854.834,14 -36.445,09 22.610.318,82
gezahlte Dividenden -1.188.000,00   -1.188.000,00
Rücklagenzuführung 0,00   0,00
Währungsumrechnung 0,00 5.709,78 5.709,78
Konzerngesamtergebnis 1.820.477,89   1.820.477,89
Stand 31.12.2009 (IFRS) 8.487.312,03 -30.735,31 23.248.506,49

IFRS-Konzern-Anlagengitter zum 31. Dezember 2009

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  Bruttobuchwerte
  Stand am
01.01.2009
Ergebnis
Equity
Kursdifferenz
Erstkonsolidierung
I. Immaterielle Vermögenswerte        
1 Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 1.088.068,25 0,00 -1.028,23 33.202,32
2. Geschäfts- oder Firmenwert 3.673.670,01 0,00 0,00 500.242,83
Summe immaterielle Vermögenswerte 4.761.738,26 0,00 -1.028,23 533.445,15
II. Sachanlagen        
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 13.705.787,68 0,00 -6.400,94 323.550,74
2. technische Anlagen und Maschinen 4.742.813,85 0,00 0,00 0,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3.018.761,51 0,00 2.369,97 67.864,89
4. geleistete Anzahlungen 2.109.056,43 0,00 -2.224,19 112.392,18
Summe Sachanlagen 23.576.419,47 0,00 -6.255,16 503.807,81
III. Finanzanlagen        
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 114.192,46 0,00 0,00 0,00
2. Beteiligungen 11.759.713,27 0,00 0,00 0,00
3. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 234.546,00 -95.734,23 0,00 -138.811,77
4. sonstige Ausleihungen 17.175,66 0,00 0,00 0,00
Summe Finanzanlagen 12.125.627,39 -95.734,23 0,00 -138.811,77
Summe Anlagevermögen 40.463.785,12 -95.734,23 -7.283,39 898.441,19
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  Bruttobuchwerte
  Zugänge
Umgliederung
Abgänge
Stand am
31.12.2009
I. Immaterielle Vermögenswerte        
1 Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 41.319,23 0,00 -134.207,83 1.027.353,74
2. Geschäfts- oder Firmenwert 0,00 0,00 0,00 4.173.912,84
Summe immaterielle Vermögenswerte 41.319,23 0,00 -134.207,83 5.201.266,58
II. Sachanlagen        
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 2.027.424,66 2.096.316,43 -222.841,17 17.923.837,40
2. technische Anlagen und Maschinen 220.128,03 0,00 -337.640,65 4.625.301,23
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 622.525,39 0,00 -258.468,53 3.453.053,23
4. geleistete Anzahlungen 102.567,70 -2.096.316,43 -12.740,00 212.735,69
Summe Sachanlagen 2.972.645,78 0,00 -831.690,35 26.214.927,55
III. Finanzanlagen        
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0,00 0,00 114.192,46
2. Beteiligungen 0,00 0,00 0,00 11.759.713,27
3. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00
4. sonstige Ausleihungen 0,00 0,00 0,00 17.175,66
Summe Finanzanlagen 0,00 0,00 0,00 11.891.081,39
Summe Anlagevermögen 3.013.965,01 0,00 -965.898,18 43.307.275,52
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  Abschreibungen
  Stand am
01.01.2009
Kursdifferenz
Zugänge
Abgänge
Stand am
31.12.2009
I. Immaterielle Vermögenswerte          
1 Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 727.401,25 0,00 128.473,20 -115.828,30 740.046,15
2. Geschäfts- oder Firmenwert 2.115.842,01 0,00 0,00 0,00 2.115.842,01
Summe immaterielle Vermögenswerte 2.843.243,26 0,00 128.473,20 -115.828,30 2.855.888,16
II. Sachanlagen          
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 6.236.178,86 0,00 380.082,09 -154.123,99 6.462.136,96
2. technische Anlagen und Maschinen 3.966.959,98 0,00 118.765,73 -294.540,57 3.791.185,14
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.072.388,19 1.885,15 420.274,44 -233.004,48 2.261.543,30
4. geleistete Anzahlungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Summe Sachanlagen 12.275.527,03 1.885,15 919.122,26 -681.669,04 12.514.865,40
III. Finanzanlagen          
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
2. Beteiligungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
3. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
4. sonstige Ausleihungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Summe Finanzanlagen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Summe Anlagevermögen 15.118.770,29 1.885,15 1.047.595,46 -797.497,34 15.370.753,56
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  Nettobuchwerte
  Stand am
31.12.2009
Stand am
31.12.2008
I. Immaterielle Vermögenswerte    
1 Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 287.307,59 360.667,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert 2.058.070,83 1.557.828,00
Summe immaterielle Vermögenswerte 2.345.378,42 1.918.495,00
II. Sachanlagen    
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 11.461.700,44 7.469.608,82
2. technische Anlagen und Maschinen 834.116,09 775.853,87
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.191.509,93 946.373,32
4. geleistete Anzahlungen 212.735,69 2.109.056,43
Summe Sachanlagen 13.700.062,15 11.300.892,44
III. Finanzanlagen    
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 114.192,46 114.192,46
2. Beteiligungen 11.759.713,27 11.759.713,27
3. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 0,00 234.546,00
4. sonstige Ausleihungen 17.175,66 17.175,66
Summe Finanzanlagen 11.891.081,39 12.125.627,39
Summe Anlagevermögen 27.936.521,96 25.345.014,83

IFRS-Konzern-Anlagengitter zum 31. Dezember 2008

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  Bruttobuchwerte
  Stand am
01.01.2008
Kursdifferenz
Zugänge
Umgliederung
Abgänge
Wertänderungen
Equity-Methode
Stand am
31.12.2008
I. Immaterielle Vermögenswerte              
1. Konzessionen, gewerbliche Schutz- rechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 973.454,89   276.735,21 0,00 -162.121,85 0,00 1.088.068,25
2. Geschäfts- oder Firmenwert 3.673.670,01   0,00 0,00 0,00 0,00 3.673.670,01
Summe immaterielle Vermögenswerte 4.647.124,90 0,00 276.735,21 0,00 -162.121,85 0,00 4.761.738,26
II. Sachanlagen              
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 12.431.817,34   1.032.222,68 543.842,83 -302.095,17 0,00 13.705.787,68
2. technische Anlagen und Maschinen 4.605.033,77   219.046,41 16.975,00 -98.241,33 0,00 4.742.813,85
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.815.546,24 -8.968,78 491.428,77 0,00 -279.244,72 0,00 3.018.761,51
4. geleistete Anzahlungen 560.817,83   2.109.056,43 -560.817,83 0,00 0,00 2.109.056,43
Summe Sachanlagen 20.413.215,18 -8.968,78 3.851.754,29 0,00 -679.581,22 0,00 23.576.419,47
III. Finanzanlagen              
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 114.192,46   0,00 0,00 0,00 0,00 114.192,46
2. Beteiligungen 11.759.713,27   0,00 0,00 0,00 0,00 11.759.713,27
3. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 83.356,00   0,00 0,00 0,00 151.190,00 234.546,00
4. sonstige Ausleihungen 17.175,66   0,00 0,00 0,00 0,00 17.175,66
Summe Finanzanlagen 11.974.437,39 0,00 0,00 0,00 0,00 151.190,00 12.125.627,39
Summe Anlagevermögen 37.034.777,47 -8.968,78 4.128.489,50 0,00 -841.703,07 151.190,00 40.463.785,12
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  Abschreibungen
  Stand am
01.01.2008
Kursdifferenz
Zugänge
Abgänge
Stand am
31.12.2008
I. Immaterielle Vermögenswerte          
1. Konzessionen, gewerbliche Schutz- rechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 806.779,89   82.727,21 -162.105,85 727.401,25
2. Geschäfts- oder Firmenwert 2.115.842,01   0,00 0,00 2.115.842,01
Summe immaterielle Vermögenswerte 2.922.621,90 0,00 82.727,21 -162.105,85 2.843.243,26
II. Sachanlagen          
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 6.228.497,07   302.437,27 -294.755,48 6.236.178,86
2. technische Anlagen und Maschinen 3.896.811,37   168.377,94 -98.229,33 3.966.959,98
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.002.920,67 -7.076,32 353.622,05 -277.078,21 2.072.388,19
4. geleistete Anzahlungen 0,00   0,00 0,00 0,00
Summe Sachanlagen 12.128.229,11 -7.076,32 824.437,26 -670.063,02 12.275.527,03
III. Finanzanlagen          
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00   0,00 0,00 0,00
2. Beteiligungen 0,00   0,00 0,00 0,00
3. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 0,00   0,00 0,00 0,00
4. sonstige Ausleihungen 0,00   0,00 0,00 0,00
Summe Finanzanlagen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Summe Anlagevermögen 15.050.851,01 -7.076,32 907.164,47 -832.168,87 15.118.770,29
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  Nettobuchwerte
  Stand am
31.12.2008
Stand am
31.12.2007
I. Immaterielle Vermögenswerte    
1. Konzessionen, gewerbliche Schutz- rechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 360.667,00 166.675,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert 1.557.828,00 1.557.828,00
Summe immaterielle Vermögenswerte 1.918.495,00 1.724.503,00
II. Sachanlagen    
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 7.469.608,82 6.203.320,27
2. technische Anlagen und Maschinen 775.853,87 708.222,40
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 946.373,32 812.625,57
4. geleistete Anzahlungen 2.109.056,43 560.817,83
Summe Sachanlagen 11.300.892,44 8.284.986,07
III. Finanzanlagen    
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 114.192,46 114.192,46
2. Beteiligungen 11.759.713,27 11.759.713,27
3. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 234.546,00 83.356,00
4. sonstige Ausleihungen 17.175,66 17.175,66
Summe Finanzanlagen 12.125.627,39 11.974.437,39
Summe Anlagevermögen 25.345.014,83 21.983.926,46

ANHANG DES KONZERNABSCHLUSSES zum 31. Dezember 2009

der LEWAG HOLDING AG, Beverungen

ALLGEMEINE ANGABEN

Grundlagen der Rechnungslegung

Die LEWAG Holding AG hat ihren Konzernabschluss für das Jahr 2009 auf der Grundlage der am Bilanzstichtag verpflichtend anzuwendenden International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, und der ergänzend nach § 315a HGB anzuwendenden deutschen handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt. Die IFRS umfassen die vom International Accounting Standards Board (IASB), London, erlassenen IFRS, die International Accounting Standards (IAS) sowie die Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC - vormals SIC).

Die LEWAG Holding AG hat alle Standards und Interpretationen angewendet, die zum 31. Dezember 2009 gültig und von der Europäischen Union übernommen waren. Für den Konzernabschluss der LEWAG Holding AG waren zum 31. Dezember 2009 keine Standards oder Interpretationen relevant, die zwar in Kraft getreten, jedoch noch nicht in europäisches Recht übernommen waren. Daher entspricht der Konzernabschluss der LEWAG Holding AG sowohl den vom IASB veröffentlichten IFRS als auch den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind.

Aus der Erstanwendung dieser Standards haben sich nach Einschätzung des Vorstands keine wesentlichen Veränderungen der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns ergeben. Das IASB hat eine Reihe weiterer Verlautbarungen veröffentlicht. Die kürzlich umgesetzten Rechnungslegungsverlautbarungen sowie die Verlautbarungen, die noch nicht umgesetzt wurden, haben keinen wesentlichen Einfluss auf den Konzernabschluss der LEWAG Holding AG.

Der Konzernabschluss wurde auf Grundlage des Prinzips historischer Anschaffungskosten erstellt. Von diesem Prinzip wurde bei der Bewertung nicht abgewichen. "Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien" nach IAS 40 sowie "Finanzinstrumente" nach IAS 39 waren nicht zu bilanzieren.

Der Konzernabschluss wird in Euro aufgestellt. Soweit nicht anders vermerkt, werden alle Beträge in Tausend Euro (T€) angegeben. Für Tochtergesellschaften außerhalb der Europäischen Währungsunion erfolgt die Transformation in der Weise, dass die in der Landeswährung erstellten Jahresabschlüsse in Euro umgerechnet werden.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt worden.

Die Erstellung des Konzernabschlusses unter Beachtung der IFRS erfordert bei einigen Positionen, dass Annahmen getroffen werden, die sich auf den Ansatz in der Bilanz bzw. der Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns auswirken. Die tatsächlichen Beträge können von den Beträgen im Konzernabschluss abweichen.

Die Offenlegungsverpflichtung der Tochtergesellschaften wird gemäß § 264b HGB durch die Hinterlegung des Konzernabschlusses erfüllt.

Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss der LEWAG Holding AG, die ihren Sitz in Beverungen hat und im Handelsregister des Amtsgerichts Paderborn, HRB 7105, eingetragen ist, werden neben der Muttergesellschaft fünf inländische Gesellschaften sowie drei ausländische Gesellschaften einbezogen, bei denen die LEWAG Holding AG mittelbar oder unmittelbar über die Möglichkeit verfügt, deren Finanz- und Geschäftspolitik so zu bestimmen, dass die Gesellschaften des Konzerns aus der Tätigkeit dieser Unternehmen (Tochterunternehmen) Nutzen ziehen können. Die Einbeziehung beginnt ab dem Zeitpunkt der Beherrschung. Sie endet, wenn diese Möglichkeit nicht mehr besteht.

Komplementär-GmbHs mit ruhender oder nur geringer Geschäftstätigkeit, die für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des LEWAG-Konzerns nur von untergeordneter Bedeutung sind, werden nicht konsolidiert. Sie werden mit ihren jeweiligen Anschaffungskosten bzw. niedrigeren Zeitwerten im Konzernabschluss gezeigt. Die Summe der Eigenkapitalbeträge dieser Tochtergesellschaften beträgt unter 0,1 % des Konzern-Eigenkapitals; das gesamte Ergebnis nach Steuern dieser Gesellschaften liegt ebenfalls unter 0,1 % des LEWAG-Konzernergebnisses.

Die Zusammensetzung des Konsolidierungskreises hat sich gegenüber dem Vorjahr um eine Gesellschaft verändert. Ein bisher als assoziiertes Unternehmen bilanziertes und nach der Equity-Methode bewertetes Unternehmen wurde durch vollständigen Erwerb aller Geschäftsanteile seitens der Muttergesellschaft erstmals zum Erwerbszeitpunkt 1. Juli 2009 vollkonsolidiert.

In den Konzernabschluss der LEWAG Holding AG wurden folgende Gesellschaften aus dem In-und Ausland einbezogen:

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Name und Sitz der Gesellschaften Beteiligungsquote
%
gezeichnetes Kapital
Eigenkapital
1. HEGLA GmbH & Co. KG, Beverungen 100,00 5.500.000,00 5.500.000,00*)
2. HEGLA Fahrzeugbau GmbH & Co. KG, Satteldorf 100,00 615.000,00 615.000,00*)
3. HEGLA Maschinenbau GmbH & Co. KG, Döschwitz 100,00 700.000,00 700.000,00*)
4. HEGLA GmbH & Co. KG, Wartung und Service, Beverungen 100,00 52.000,00 52.000,00*)
5. HEGLA Trading & Service GmbH, Beverungen 100,00 50.000,00 112.444,62*)
6. HEGLA France S.A.R.L., Saverne (F) 100,00 50.000,00 118.572,16**)
7. HEGLA Machinery (UK) Limited, Milton Keynes (GB) 100,00 115.185,26 182.462,70**)
8. HEGLA Corporation, Atlanta (USA) 100,00 295.016,00 161.238,67**)

*) Eigenkapital nach Gewinnverwendung
**) Eigenkapital lt. Handelsbilanz II

Die bisher als assoziiertes Unternehmen bilanzierte Beteiligung an der HEGLA Corporation, Atlanta/USA, wurde aufgrund des vollständigen Erwerbs sämtlicher Geschäftsanteile im Geschäftsjahr 2009 erstmals vollkonsolidiert.

Wegen untergeordneter Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wurden folgende Komplementär-GmbHs nicht in die Vollkonsolidierung einbezogen und auch nicht "at equity" bilanziert:

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Name und Sitz der Gesellschaften Beteiligungsquote
%
gezeichnetes Kapital
1. HEGLA Beteiligungs GmbH, Beverungen 100,00 26.000,00
2. HEGLA Fahrzeugbaubeteiligungs GmbH, Satteldorf 100,00 26.000,00
3. HEGLA Fahrzeugbau Beteiligungsgesellschaft mbH, Beverungen 100,00 26.000,00

Konsolidierungsgrundsätze

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Erwerbsmethode (purchase / acquisition method) entsprechend IFRS 3. Dabei werden die Anschaffungswerte der Beteiligungen sowie die bereits vor Kontrollerlangung bestehenden Anteile mit dem auf sie entfallenden anteiligen Eigenkapital zum Erwerbszeitpunkt verrechnet. Bei erstmalig konsolidierten Tochterunternehmen werden die Vermögenswerte und Schulden mit ihrem beizulegenden Wert (fair value) zum Erwerbszeitpunkt bewertet. Die danach verbleibenden Unterschiedsbeträge werden in der Konzernbilanz als Geschäfts- oder Firmenwert (Goodwill) ausgewiesen. Der aktivische Unterschiedsbetrag aus der Erstkonsolidierung der HEGLA Corporation, Atlanta (USA) wurde dem Geschäfts- oder Firmenwert zugewiesen.

Die Abschreibung des sich aus der Erstkonsolidierung von Beteiligungen ergebenden Geschäfts- oder Firmenwertes erfolgte bis zum 1. Januar 2004 unter Anwendung deutscher handelsrechtlicher Grundsätze entsprechend der Einschätzung des künftigen wirtschaftlichen Nutzens planmäßig linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer von 15 Jahren. Gemäß IFRS 3 wird der Geschäfts- oder Firmenwert ab dem genannten Zeitpunkt nicht mehr planmäßig abgeschrieben, sondern wird auf der Basis des erzielbaren Betrags der zahlungsmittelgenerierenden Einheit (cash generating unit, CGU), der dieser zugeordnet ist, auf eine Wertminderung hin untersucht (impairment only approach). Hierfür wird der bei einem Unternehmenszusammenschluss erworbene Geschäfts- oder Firmenwert jeder einzelnen CGU zugeordnet, die voraussichtlich Synergien aus dem Zusammenschluss zieht. Der impairment-Test erfolgt mindestens einmal im Jahr zum Bilanzstichtag (31. Dezember) und zusätzlich, sofern Anzeichen einer Wertminderungen der CGU (sog. triggering events) vorliegen.

Für den Fall, dass der Buchwert der CGU, der ein Geschäfts- oder Firmenwert zugewiesen wurde, deren erzielbaren Betrag übersteigt, ist dieser zugewiesene Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe der festgestellten Differenz abzuschreiben. Einmal vorgenommene Wertminderungen des Geschäfts- oder Firmenwertes dürfen nachfolgend auch nicht mehr rückgängig gemacht werden. Übersteigt der festgestellte Differenzbetrag (Wertminderung) der CGU den Buchwert des zugeordneten Geschäfts- oder Firmenwertes, erfolgt in Höhe des verbleibenden Wertminderungsbetrags eine anteilige Wertminderung der Buchwerte der der CGU zugeordneten Vermögenswerte.

Beteiligungen werden nach der Equity-Methode einbezogen, wenn ein maßgeblicher Einfluss ausgeübt werden kann. Dies ist grundsätzlich bei einem Stimmrechtsanteil von 20 % bis 50 % der Fall (assoziierte Unternehmen). Die bisher nach der Equity-Methode bewertete Beteiligung an einem assoziierten Unternehmen wurde im Geschäftsjahr 2009 vollkonsolidiert.

Forderungen und Verbindlichkeiten sowie konzerninterne Umsätze, Aufwendungen und Erträge zwischen den konsolidierten Unternehmen werden eliminiert. Die Vorräte und das Anlagevermögen werden um Zwischengewinne bereinigt. Ergebniswirksame Konsolidierungsvorgänge unterliegen der Abgrenzung latenter Steuern.

Unternehmenserwerbe

Im Geschäftsjahr 2009 hat die LEWAG HOLDING AG mittelbar über ihre Tochtergesellschaft, die HEGLA GmbH & Co. KG, Beverungen, durch den vollständigen Erwerb von Anteilen die Beherrschung über die HEGLA Corporation, Atlanta (USA), erlangt. Die HEGLA Corporation war bislang als assoziiertes Unternehmen mit einer Beteiligungsquote von 45 % nach der EquityMethode bilanziert. Die Kaufpreisverhandlungen erstreckten sich über einen längeren Zeitraum und fanden im Juli 2009 mit der Unterzeichnung der Verträge ihren Abschluss, sodass der Erwerb schließlich auf den 01. Juli 2009 vollzogen wurde. Mit dem Erwerb der verbleibenden 55 % der Anteile sichert sich der LEWAG-Konzern den maßgeblichen Einfluss auf die HEGLA Corporation. Letztendlich hat es der LEWAG-Konzern durch den Erwerb abgewendet, dass die Altgesellschafter ihre Anteile an fremde Dritte veräußerten.

Das Unternehmen ist derzeit mit der Ermittlung des beilzulegenden Zeitwerts der identifizierten Vermögenswerte, Schulden oder Eventualverbindlichkeiten des erworbenen Unternehmens beschäftigt. Aufgrund noch ausstehender Informationen und Prüfungen sind die Annahmen und Schätzungen noch nicht vollständig abgeschlossen. Daher erfolgt die Kaufpreiszuordnung gemäß IFRS 3 § 61 ff. im vorliegenden Abschluss auf Basis vorläufiger Bewertungen.

Die folgende Übersicht zeigt die vorläufige Zuordnung des Kaufpreises zu den erworbenen Vermögensgegenständen und Schulden:

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  Eröffnungsbilanzwert
Geschäfts- oder Firmenwert 500
Eigenkapital 242
Saldo erworbene Vermögensgegenstände und Schulden 742
Zahlung an die Gesellschafter (Kaufpreis 55 %) 603
Buchwert Equity-Bewertung bisher 139
Kaufpreiszahlung gesamt 742
Erworbene Zahlungsmittel 231
Netto-Kaufpreis 511

Den erworbenen Vermögenswerten und Schulden der HEGLA Corporation zum 30.06.2009 in Höhe von T€ 742 steht der Gesamtkaufpreis gegenüber, der sich aus dem Buchwert nach der Equity-Bewertung zum 30.06.2009 der bisher gehaltenen 45 % in Höhe von T€ 139 sowie der Zahlung eines Kaufpreises in Höhe von T€ 603 an die ausscheidenden Gesellschafter zusammensetzt.

Im Zeitraum zwischen der Erstkonsolidierung und dem Bilanzstichtag erzielte die HEGLA Corporation bei Umsatzerlösen von TEUR 2.182 einen Verlust von T€ 274, der im Rahmen der Vollkonsolidierung durch Übernahme der einzelnen Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung in das Konzernergebnis übernommen wurde.

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Vermögenswerte und Schulden der in den Konzern einbezogenen inländischen und ausländischen Unternehmen werden entsprechend IAS 27 nach einheitlich geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angesetzt. Die von den konzerneinheitlichen Grundsätzen abweichenden Wertansätze in dem Jahresabschluss des assoziierten Unternehmens werden wegen Geringfügigkeit beibehalten.

Zuwendungen der öffentlichen Hand werden gemäß IAS 20 (Bilanzierung und Darstellung von Zuwendungen der öffentlichen Hand) nur erfasst, wenn eine angemessene Sicherheit dafür besteht, dass die damit verbundenen Bedingungen erfüllt und die Zuwendungen gewährt werden. Sie werden erfolgswirksam behandelt und grundsätzlich in den Perioden verrechnet, in denen die Aufwendungen anfallen, die durch die Zuwendungen kompensiert werden sollen. Investitionszuschüsse werden von den Anschaffungskosten der begünstigten Vermögenswerte aktivisch abgesetzt. Soweit bei Zuwendungen eine überwiegende Wahrscheinlichkeit zur Rückzahlung besteht, werden sie unter den Rückstellungen ausgewiesen.

Immaterielle Vermögenswerte (im Wesentlichen Software) - außer Geschäfts- oder Firmenwerte - weisen eine begrenzte Nutzungsdauer auf und werden, soweit entgeltlich erworben, zu Anschaffungskosten aktiviert und planmäßig linear über ihre wirtschaftliche Nutzungsdauer von 4 bis 5 Jahren abgeschrieben.

Entwicklungskosten für künftige Produkte müssen mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten aktiviert werden, sofern eine technische Durchführbarkeit und Absicht der Fertigstellung sowie eine zukünftige wirtschaftliche Nutzung möglich ist. Falls die Aktivierungsvoraussetzungen gemäß IAS 38 nicht vorliegen, werden Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten im Entstehungsjahr aufwandswirksam behandelt. Im Geschäftsjahr 2009 wurden erstmalig Entwicklungskosten für ein Projekt aktiviert.

Die Abschreibung des sich aus der Erstkonsolidierung von Beteiligungen ergebenden Geschäfts- oder Firmenwertes erfolgte bis zum 1. Januar 2004 planmäßig linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer von 15 Jahren. Gemäß IFRS 3 erfolgt ab dem genannten Zeitpunkt keine planmäßige Abschreibung mehr.

Das gesamte Sachanlagevermögen unterliegt einer betrieblichen Nutzung und wird zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige, nutzungsbedingte Abschreibungen, bewertet.

Die Abschreibung der Gebäude erfolgt linear unter Zugrundelegung einer Nutzungsdauer von max. 50 Jahren. Technische Anlagen, Maschinen, Betriebs- und Geschäftsausstattungen sowie andere Anlagen werden linear entsprechend dem Nutzungsverlauf über einen Zeitraum von 2 bis 21 Jahren abgeschrieben, wobei der Mehrschichtbetrieb zu einer verkürzten Abschreibungsdauer führt.

Die Abschreibung der im Berichtsjahr angeschafften Vermögenswerte erfolgt zeitanteilig. Geringwertige Anlagegüter werden nach den steuerlichen Vorschriften abgeschrieben. Eine konsequente zeitanteilige Abschreibung der Vermögenswerte würde nur zu unwesentlich niedrigeren Abschreibungen führen.

Bei allen immateriellen Vermögenswerten sowie allen Gegenständen des Sachanlagevermögens wird die Werthaltigkeit des Buchwerts am Ende jedes Geschäftsjahrs systematisch überprüft. Soweit der erzielbare Betrag des Vermögenswerts bzw. der Nutzungswert unter den Buchwert gesunken ist, wird eine außerplanmäßige Abschreibung vorgenommen. Der erzielbare Wert ist jeweils der höhere der beiden Beträge aus Nettoveräußerungswert und dem Barwert der geschätzten Mittelzuflüsse aus dem Vermögenswert. Sofern der Vermögenswert Teil einer selbstständigen Zahlungsmittel generierenden Einheit (cash generating unit) ist, wird die Abschreibung auf der Grundlage des erzielbaren Betrags dieser Zahlungsmittel generierenden Einheit ermittelt. Bei Wegfall der Gründe für eine außerplanmäßige Abschreibung erfolgt eine Zuschreibung bis zur Höhe der um planmäßige Abschreibungen fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten (IAS 36).

Fremdkapitalzinsen werden, bis auf Fälle in denen die Herstellung von Vermögenswerten einen längeren Zeitraum umfasst, unmittelbar als Aufwand verrechnet (IAS 23). Ausschließlich auf steuerlichen Regelungen beruhende Abschreibungen werden nicht angesetzt. Kosten für die Reparatur von Sachanlagen werden grundsätzlich aufwandswirksam behandelt. Eine Aktivierung erfolgt nur dann, wenn die Kosten zu einer Erweiterung oder wesentlichen Verbesserung des jeweiligen Vermögenswerts führen.

Leasingtransaktionen über Sachanlagen, bei denen Unternehmen des LEWAG-Konzerns alle wesentlichen Chancen und Risiken aus der Nutzung des Leasinggegenstandes tragen, werden als finance lease gemäß IAS 17 behandelt. Alle übrigen Leasingverträge, bei denen die Unternehmen des LEWAG-Konzerns als Leasingnehmer auftreten, werden als operating lease bilanziert. Die Leasingzahlungen werden dann als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Die im Finanzanlagevermögen ausgewiesenen Anteile an aufgrund untergeordneter Bedeutung nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen und Beteiligungen werden zu Anschaffungskosten angesetzt, da Marktwerte hierfür nicht verlässlich ermittelbar sind.

Finanzinstrumente sind Verträge, die bei einem Unternehmen zu einem finanziellen Vermögenswert und bei einem anderen zu einer finanziellen Schuld oder einem Eigenkapitalinstrument führen. Die Bilanzierung von Finanzinstrumenten erfolgt bei üblichem Kauf oder Verkauf zum Handelstag.

IAS 39 unterteilt finanzielle Vermögenswerte in folgende Kategorien: Zu Handelszwecken gehaltene Finanzinstrumente einschließlich sog. designierter Finanzinstrumente (erfolgswirksam zum Marktwert bilanzierte Vermögenswerte und Schulden) und derivativer Finanzinstrumente, bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzinvestitionen, ausgereichte Kredite und Forderungen sowie zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte.

Im LEWAG-Konzern sind Finanzinstrumente als ausgereichte Kredite und Forderungen, zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte und als bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzinvestitionen eingeordnet.

Finanzinstrumente werden zu fortgeführten Anschaffungskosten oder im Falle von zur Veräußerung verfügbarer Finanzinstrumente zum beizulegenden Zeitwert bilanziert. Bei kurzfristigen Forderungen und Verbindlichkeiten entsprechen die fortgeführten Anschaffungskosten grundsätzlich dem Nennbetrag bzw. dem Rückzahlungsbetrag. Der beizulegende Zeitwert entspricht im Allgemeinen dem Markt- oder Börsenwert. Wenn kein aktiver Markt existiert, wird der beizulegende Zeitwert mittels finanzmathematischer Methoden, z. B. durch Diskontieren der zukünftigen Zahlungsflüsse mit dem Marktzinssatz ermittelt und durch Bestätigungen der Banken, die die Geschäfte abwickeln, überprüft.

Ausgereichte Kredite und Forderungen und Verbindlichkeiten sowie bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen (originäre Finanzinstrumente) werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet, wenn sie nicht mit Sicherungsinstrumenten im Zusammenhang stehen. Insbesondere handelt es sich dabei um

sonstige Ausleihungen und Wertpapiere,

Forderungen aus dem Finanzierungsgeschäft,

Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen,

kurzfristige sonstige Forderungen, Vermögenswerte und Verbindlichkeiten,

kurz- und langfristige Finanzschulden.

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte werden - mit Ausnahme der zu Anschaffungskosten bewerteten Anteile an verbundenen Unternehmen (soweit nicht konsolidiert) und Beteiligungen - mit ihrem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Dabei handelt es sich sowohl um Wertpapiere des Anlage- als auch des Umlaufvermögens. Änderungen des beizulegenden Zeitwerts werden erfolgsneutral erfasst.

Anteile an Tochtergesellschaften und Beteiligungen gelten in der Regel ebenfalls als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte. Sie werden im Konzernabschluss der LEWAG AG jedoch grundsätzlich mit ihren jeweiligen Anschaffungskosten gezeigt, da für diese Gesellschaften kein aktiver Markt existiert und sich Zeitwerte nicht mit vertretbarem Aufwand verlässlich ermitteln lassen. Soweit Hinweise auf niedrigere beizulegende Zeitwerte bestehen, werden diese angesetzt.

Unter derivativen Finanzinstrumenten sind Sicherungsgeschäfte zu verstehen, die zur Steuerung von Risiken aus Zins- und Währungsschwankungen eingesetzt werden. Sie dienen der Reduzierung von Ergebnisvolatilitäten. Handelspositionen, das heißt Derivate ohne zu sicherndes Grundgeschäft, werden nicht eingegangen. Im Geschäftsjahr wurden keine Devisentermingeschäfte zur Kursabsicherung eingegangen, derivative Finanzinstrumente bestanden insgesamt nicht.

Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und Waren erfolgt zu Anschaffungskosten bzw. zum niedrigeren Nettoveräußerungswert.

Unfertige und fertige Erzeugnisse werden mit den Herstellungskosten angesetzt. Sie enthalten alle direkt dem Herstellungsprozess zurechenbaren Kosten sowie angemessene Teile der produktionsbezogenen Gemeinkosten. Hierzu gehören auch die fertigungsbedingten Abschreibungen, anteilige Verwaltungskosten der Fertigung sowie anteilige Kosten des sozialen Bereiches. Finanzierungskosten werden nicht als Teil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten angesetzt. Bestandsrisiken, die sich aus der Lagerdauer oder geminderter Verwertbarkeit ergeben, werden durch Abwertungen berücksichtigt. Niedrigere Werte am Abschlussstichtag auf Grund gesunkener Veräußerungserlöse werden berücksichtigt.

Forderungen und sonstige Vermögenswerte werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bzw. mit ihren Nennwerten angesetzt. Bei der Bewertung der Forderungen wird dem allgemeinen Kreditrisiko durch eine Pauschalwertberichtigung und dem speziellen Risiko durch Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen, wobei das Bestehen einer Kreditversicherung Berücksichtigung fand.

Flüssige Mittel sind zum Nennbetrag bilanziert.

Aktive und passive latente Steuern werden entsprechend IAS 12 (Income taxes) auf der Grundlage der Verbindlichkeitenmethode für sämtliche temporären Differenzen zwischen den steuerlichen und bilanziellen Wertansätzen sowie auf ergebniswirksame Konsolidierungsmaßnahmen gebildet. Die aktiven latenten Steuern können auch Steuerminderungsansprüche erfassen, die sich aus der erwarteten Nutzung bestehender Verlustvorträge in Folgejahren ergeben und deren Realisierung mit ausreichender Wahrscheinlichkeit gewährleistet ist. Die latenten Steuern werden dann auf Basis der Steuersätze ermittelt, die nach der derzeitigen Rechtslage in den einzelnen Ländern zum Realisationszeitpunkt gelten bzw. gelten werden.

Soweit Einkünfte von Tochterunternehmen aufgrund besonderer lokaler steuerlicher Regelungen steuerbefreit und die Steuereffekte bei Wegfall der temporären Steuerbefreiung nicht absehbar sind, wurden keine latenten Steuern angesetzt.

Aktive und passive latente Steuern werden getrennt voneinander ausgewiesen, eine Verrechnung erfolgt nicht.

Die Pensionen und ähnliche Verpflichtungen umfassen die Versorgungsverpflichtungen des Konzerns sowohl aus leistungsorientierten als auch aus beitragsorientierten Altersversorgungssystemen.

Bei leistungsorientierten Altersversorgungssystemen werden die Pensionsverpflichtungen nach der sogenannten Projected-Unit-Credit-Methode ermittelt (IAS 19). Die versicherungsmathematische Bewertung der Pensionsrückstellungen beruht auf dem in IAS 19 vorgeschriebenen Anwartschaftsbarwertverfahren für Leistungszusagen auf Altersversorgung. Bei diesem Verfahren werden die am Bilanzstichtag bekannten Renten und erworbenen Anwartschaften berücksichtigt. Hierzu werden jährlich versicherungsmathematische Gutachten eingeholt. Der Berechnung liegen keine Trendannahmen für die Gehaltsentwicklung und für die Rentenentwicklung zu Grunde, da die Pensionszusage keinen dynamischen Bezug an das Einkommen vorsieht. Ein Inflationsausgleich ist ebenfalls nicht vorgesehen. Der Berechnung liegt ein Abzinsungssatz von 5,50 % (Vorjahr: 5,70 %) zu Grunde. Die Sterbewahrscheinlichkeiten werden nach den aktuellen Sterbetafeln von Prof. Dr. Klaus Heubeck ermittelt.

Bei beitragsorientierten Altersversorgungssystemen (z. B. Direktversicherungen) werden die einzahlungspflichtigen Beiträge unmittelbar als Aufwand verrechnet. Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen werden hierfür nicht gebildet, da das Unternehmen in diesen Fällen neben der Verpflichtung zur Prämienzahlung keiner zusätzlichen Verpflichtung unterliegt.

Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste, die außerhalb einer Bandbreite von 10 % des höheren Betrags aus Verpflichtungsumfang und Zeitwert des Planvermögens liegen, werden über die durchschnittliche Restdienstzeit verteilt. Der Dienstzeitaufwand wird unter Personalaufwand ausgewiesen, der Zinsanteil der Rückstellungszuführung im Finanzergebnis.

Die Steuerrückstellungen enthalten Verpflichtungen aus laufenden Ertragsteuern. Latente Steuern werden in gesonderten Positionen der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen.

Sonstige Rückstellungen werden gemäß IAS 37 gebildet, soweit gegenüber Dritten eine gegenwärtige Verpflichtung aus einem vergangenen Ereignis besteht, die künftig wahrscheinlich zu einem Abfluss von Ressourcen führt und deren Höhe zuverlässig geschätzt werden kann. Dies bedeutet, dass die Eintrittswahrscheinlichkeit über 50 % liegen muss. Die Bewertung erfolgt auf der Grundlage des Erfüllungsbetrags mit der höchsten Eintrittswahrscheinlichkeit. Rückstellungen werden nur für rechtliche oder faktische Verpflichtungen gegenüber Dritten gebildet. Die Rückstellungen werden zu produktionsbezogenen Vollkosten unter Berücksichtigung möglicher Kostensteigerungen bewertet.

Garantierückstellungen werden entsprechend IAS 37 unter Zugrundelegung des bisherigen bzw. geschätzten zukünftigen Schadensverlaufs der Produkte gebildet. Sie werden entsprechend des Garantiezeitraums und unter Berücksichtigung einer eventuellen Inanspruchnahme mit 0,5 % des garantiebehafteten Jahresumsatzes des abgelaufenen Wirtschaftsjahres berechnet.

Rückstellungen für Kosten der Belegschaft werden im Wesentlichen für Tantiemen, Prämien und Provisionen, im abgelaufenen Geschäftsjahr noch nicht beanspruchten Urlaub, Berufsgenossenschaftsbeiträge und ähnliche Verpflichtungen gebildet.

Die übrigen Rückstellungen (Rechtsstreitigkeiten, Abfindungen, Jahresabschlusskosten, ausstehende Rechnungen etc.) werden ebenfalls nach IAS 37 für alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen in Höhe ihres wahrscheinlichen Eintritts berücksichtigt und nicht mit Rückgriffsansprüchen verrechnet.

Eine Abzinsung der sonstigen Rückstellungen wurde nicht vorgenommen, da die Mittelabflüsse überwiegend kurzfristig erwartet werden.

Kurzfristige Verbindlichkeiten werden mit ihrem Rückzahlungs- oder Erfüllungsbetrag angesetzt. Langfristige Verbindlichkeiten werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Differenzen zwischen historischen Anschaffungskosten und dem Rückzahlungsbetrag werden nach der Effektivzinsmethode berücksichtigt.

Die Bewertung der Verbindlichkeiten entspricht im Wesentlichen den beizulegenden Zeitwerten. Die Verzinsung erfolgt mit aktuellen Zinssätzen, soweit eine Darlehensaufnahme im laufenden Geschäftsjahr erfolgte, die Laufzeit weniger als ein Jahr beträgt oder die Zinssätze auf einem variablen Zinssatz beruhen. Die Zinssätze der bereits länger laufenden Darlehen entsprechen ebenfalls aktuellem Niveau.

Von Kunden erhaltene Anzahlungen werden unter den Verbindlichkeiten passiviert.

Eventualverbindlichkeiten sind mögliche Verpflichtungen, die auf vergangenen Ereignissen beruhen und deren Existenz erst durch das Eintreten eines oder mehrerer ungewisser zukünftiger Ereignisse bestätigt wird, die jedoch außerhalb des Einflussbereichs des LEWAG-Konzerns liegen. Ferner können gegenwärtige Verpflichtungen dann Eventualverbindlichkeiten darstellen, wenn die Wahrscheinlichkeit des Abflusses von Ressourcen nicht hinreichend wahrscheinlich für die Bildung einer Rückstellung ist und/oder die Höhe der Verpflichtung nicht ausreichend zuverlässig geschätzt werden kann. Die Wertansätze der Eventualverbindlichkeiten entsprechen dem am Bilanzstichtag bestehenden Haftungsumfang.

Im Rahmen der Umsatzerlöse werden Umsätze aus Produktverkäufen dann erfasst, wenn die maßgeblichen Risiken und Chancen, die mit dem Eigentum der verkauften Waren und Erzeugnisse verbunden sind, auf den Käufer übergehen. Dabei verbleibt weder ein fortgeführtes Verfügungsrecht noch eine wirksame Verfügungsmacht über die verkauften Waren und Erzeugnisse. Die Höhe der Erlöse kann verlässlich bestimmt werden; der Zufluss eines wirtschaftlichen Nutzens aus dem Verkauf ist hinreichend wahrscheinlich. Wesentliche Auftragserlöse aus der Anwendung der Percentage-of-Completion-Methode bei kundenspezifischer Auftragsfertigung lagen, wie bereits im Vorjahr, nicht vor. Umsätze aus Dienstleistungsgeschäften werden mit Erbringung der Dienstleistungen erfasst, sofern die Höhe der Erträge verlässlich bemessen werden kann und der Zufluss des wirtschaftlichen Nutzens aus dem Geschäft hinreichend wahrscheinlich ist. Bei langfristigen Service-Verträgen erfolgt eine lineare Verteilung der Umsätze.

Im Rahmen der Ertrags- und Aufwandsrealisierung erfolgt die Erfassung von Umsatzerlösen bzw. sonstigen betrieblichen Erträgen grundsätzlich erst dann, wenn die Leistungen erbracht bzw. die Waren oder Erzeugnisse geliefert worden sind, d. h. der Gefahrenübergang auf den Kunden realisiert worden ist.

Erlöse aus Vermögenswerten im Konsolidierungskreis werden erst dann realisiert, wenn die Vermögenswerte den Konzern endgültig verlassen haben.

Wertminderungstest für Geschäfts- oder Firmenwerte

Die im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen erworbenen Geschäfts- oder Firmenwerte und immateriellen Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer wurden zur Überprüfung der Werthaltigkeit den folgenden zahlungsmittelgenerierenden Einheiten (cash generating units, CGU), die auch berichtspflichtige Geschäftssegmente darstellen, zugeordnet:

Segment (CGU) West TEUR 1.168

Segment (CGU) Ost TEUR 390

Die Bestimmung des erzielbaren Betrags einer Zahlungsmittel generierenden Einheit, der der Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet wurde, ist mit Schätzungen des Managements verbunden. Diese Werte werden im LEWAG-Holding-Konzern mit auf diskontierten Zahlungsströmen (Cash-Flows) basierenden Bewertungsmethoden bestimmt. Den Berechnungen liegen 3-Jahres-Planungen zugrunde, die auf genehmigten Budgets bzw. Finanzplänen aufbauen. Ausgehend von Erfahrungswerten der Vergangenheit basieren die Cash-Flow-Prognosen auf den vom Management nach bestem Wissen vorgenommenen Einschätzungen und Bewertungen der zukünftigen Entwicklung. Cash-Flows jenseits der 3-jährigen Planungsperiode werden mit einer Wachstumsrate von 1,0% extrapoliert. Die herangeführten Nachsteuer-Diskontierungssätze werden auf Grundlage von Marktdaten ermittelt und betragen zum Bewertungsstichtag 31.Dezember 2009 9,32%.

Die Berechnung des beizulegenden Zeitwerts basiert im Wesentlichen auf folgenden Annahmen:

Bei der Berechnung sowohl des beizulegenden Zeitwerts abzgl. Veräußerungskosten (mittels DCF-Verfahren) der CGUs West und Ost bestehen Schätzungsunsicherheiten für die zugrundeliegenden Annahmen besonders hinsichtlich:

Bruttogewinnmargen

Diskontierungsfaktor (Zinssatz)

Marktanteile im Berichtszeitraum und

Wachstumsrate, die der Extrapolation der Cashflow-Prognosen außerhalb des Budgetzeitraums zugrunde gelegt wird.

Die Abzinsungssätze spiegeln die aktuellen Markteinschätzungen hinsichtlich der den zahlungsmittelgenerierenden Einheiten jeweils zuzuordnenden spezifischen Risiken wider. Der Abzinsungssatz wurde basierend auf den branchenüblichen durchschnittlichen gewichteten Kapitalkosten (WACC) geschätzt. Der Zinssatz wurde weiter um Markteinschätzungen hinsichtlich aller spezifisch der CGUs zuzuordnenden Risiken angepasst für welche die Schätzungen der künftigen Cashflows nicht angepasst wurden.

Die Festlegung der Annahmen und Prämissen sowie die zugrundeliegende Berechnungsmethodik können einen nicht unerheblichen Einfluss auf die jeweiligen Ergebnisse und damit auch auf die Höhe einer möglichen Wertminderung des Geschäfts- oder Firmenwerts haben. Wesentliche Annahmen für die Berechnung des beizulegenden Zeitwerts abzgl. Veräußerungskosten sind hinsichtlich Umsatzentwicklung, Kundengewinnung und Kosten für die Kundenbindung, Kündigungsrate, Investitionen, Marktanteil, Wachstumsraten sowie Diskontierungszinssatz zu nennen. Das Management ist der Auffassung, dass keine nach vernünftigem Ermessen grundsätzlich mögliche Änderung einer der zur Bestimmung des Nutzungswerts der CGU West und CGU Ost getroffenen Grundannahmen dazu führen könnte, dass der Buchwert der beiden CGUs ihren erzielbaren Betrag wesentlich übersteigt.

Währungsumrechnung

Fremdwährungsgeschäfte werden in den Einzelabschlüssen der LEWAG Holding AG und der einbezogenen Tochtergesellschaften mit den Kursen zum Zeitpunkt der Geschäftsvorfälle umgerechnet.

Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten werden in den Einzelabschlüssen zum Anschaffungskurs bzw. zum niedrigeren/höheren Kurs am Bilanzstichtag bewertet. Kursdifferenzen werden ergebniswirksam erfasst.

Die in den Konzernabschluss einbezogenen Jahresabschlüsse wurden in Euro aufgestellt. Die Jahresabschlüsse der englischen und amerikanischen Tochtergesellschaften werden in Landeswährung aufgestellt. Die Umrechnung des Jahresabschlusses für Zwecke der Konsolidierung erfolgt zum Stichtagskurs. Das Eigenkapital wird zu historischen Kursen umgerechnet. Der sich hieraus ergebende Unterschiedsbetrag wird im Ausgleichsposten für Währungsumrechnung ausgewiesen.

Segmentberichterstattung nach Konzernbereichen

Die interne Organisations- und Managementstruktur sowie die interne Berichterstattung an Vorstand und Aufsichtsrat bilden die Grundlage zur Bestimmung des Segmentberichtsformats des LEWAG-Konzerns.

Der LEWAG-Konzern unterscheidet nicht nach Geschäftsbereichen oder Produktgruppen, da unterschiedliche Risiken und Chancen nicht bestehen, weil die Produkte ausschließlich von den Kunden bzw. Kundengruppen der Glas- und Fensterindustrie nachgefragt werden.

Insgesamt betrachtet besteht der LEWAG-Konzern aus dem Geschäftsfeld "Maschinenbau für die Glas- und Fensterindustrie". Innerhalb dieses Geschäftsfeldes wird nach Umsatzerlösen einzelner Produktgruppen (Maschinenbau, Fahrzeugbau, Einrichtungsbau) unterschieden, die im Lagebericht und im Anhang angegeben und kommentiert sind. Eine Erfassung des Material-, Personal- und übrigen Aufwands nach den einzelnen Produktgruppen erfolgt allerdings lediglich auf Einzelauftragsebene zu Nachkalkulationszwecken.

Die einzelnen Produktbereiche Maschinenbau, Fahrzeugbau und Einrichtungsbau sind an verschiedenen Standorten mit unterschiedlicher Gewichtung positioniert. Eine Unterscheidung nach Standorten bzw. geografischen Gesichtspunkten kommt daher der Unternehmenssteuerung am nächsten. Auf dieser Grundlage sind auch die im Folgenden aufgezeigten Angaben verfügbar und für die interne Berichterstattung sowie für die zentrale Steuerung des Gesamtkonzerns im Rahmen der internen Organisations- und Managementstruktur von Bedeutung.

Die folgende Übersicht enthält eine Aufteilung der wichtigsten Unternehmensdaten der Konzernbilanz und der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung nach Segmenten. Das EGT abzüglich der Ertragsteuern ergibt das Konzernergebnis (Angaben in T€):

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Angaben
in T€
West Ost Süd übrige/Ausland konsolidiert Konzern
Umsatz 36.645 6.743 5.069 6.590 -7.867 47.180
(davon an übrige Segmente) 5.310 1.240 1.041 276    
Vj. 44.564 7.862 5.910 8.734 -11.862 55.208
(davon an übrige Segmente) 8.057 2.695 980 130    
Wareneinsatz 23.067 2.852 2.617 4.775 -7.833 25.478
Vj. 25.027 4.096 3.333 7.266 -11.829 27.893
Personalaufwand 14.094 1.707 1.668 1.160 -9 18.620
Vj. 13.029 1765 1747 659 -8 17.192
Abschreibungen 745 121 67 30 85 1.048
Vj. 582 119 69 16 121 907
sonstiger Aufwand 4.810 768 428 1.337 -848 6.495
Vj. 4.990 576 421 1097 -792 6.292
EGT 2.835 1.318 253 2.473 -4.200 2.679
Vj. 4.926 1.617 341 4.389 -6.106 5.167
Segmentvermögen            
- Sachanlagevermögen 8.479 1.013 598 489 3.121 13.700
Vj. 6.203 1.219 657 16 3.206 11.301
- Finanzanlagen 3.773 0 0 25.821 -17.703 11.891
Vj. 2.976 0 0 25.821 -16.671 12.126
- kurzfr. Verm.-werte 17.971 2.461 1.396 9.067 -10.816 20.079
Vj. 18.482 2.717 1.584 10.655 -11.493 21.945
Investitionen 3.776 11 16 19 0 3.822
Vj. 3.715 331 69 14 0 4.129
Segmentschulden 24.732 2.850 1.396 6.104 -10.268 24.814
Vj. 22.223 3.353 1648 8.526 -10.897 24.853

Erläuterung zur Konzernkapitalflussrechnung

Die Konzernkapitalflussrechnung zeigt die Veränderung des Finanzmittelbestandes des LEWAG-Konzerns im Berichtsjahr. Dabei wird zwischen der Mittelveränderung aus laufender Geschäftstätigkeit, aus Investitions- sowie aus Finanzierungstätigkeit unterschieden. Der Finanzmittelbestand umfasst Schecks, Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten.

Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit beträgt im Berichtsjahr T€ 2.023 (Vorjahr T€ 3.307). Nach Mittelabfluss aus der Investitions- und Finanzierungstätigkeit sowie den sonstigen Veränderungen verminderte sich der Finanzmittelbestand um T€ 576 auf T€ 1.907.

Aus dem Erwerb der restlichen Anteile der HEGLA Corporation zum 1. Juli 2009 resultierte ein Zahlungsmittelabfluss in Höhe der Kaufpreiszahlung (gesamter Kaufpreis) von T€ 603. Mit dem Erwerb des Tochterunternehmens wurden Zahlungsmittel in Höhe von T€ 231 erworben.

ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ

(1) Anlagevermögen

Die Entwicklung der kumulierten Anschaffungskosten und der kumulierten Abschreibungen je Anlageposten ist im Konzernanlagengitter dargestellt.

Unter dem Posten immaterielle Vermögensgegenstände werden im Konzernabschluss Software und Lizenzen ausgewiesen. Außerdem wird unter den immateriellen Vermögenswerten ein aus der Kapitalkonsolidierung resultierender Geschäfts- oder Firmenwert (Goodwill) ausgewiesen.

Die Sachanlagen haben sich im Geschäftsjahr 2009 wie folgt entwickelt (Angaben in T€, Vorjahreswerte in Klammern):

scroll
Name und Sitz der Gesellschaften Zugänge Abgänge Abschreibungen Buchwerte
1. LEWAG HOLDING AG, Beverungen 0 0 0 0
  (0) (0) (0) (0)
2. HEGLA GmbH & Co. KG, Beverungen 2.813 320 585 8.303
  (3.508) (533) (468) (6.083)
3. HEGLA Fahrzeugbau GmbH & Co. KG, Satteldorf 16 67 61 599
  (47) (12) (65) (657)
4. HEGLA Maschinenbau GmbH & Co. KG, Döschwitz 11 133 98 1.013
  (235) (107) (105) (1.219)
5. HEGLA GmbH & Co. KG, Wartung und Service, Beverungen 127 60 66 164
  (45) (21) (44) (104)
6. HEGLA Trading & Service GmbH, Beverungen 0 0 5 12
  (3) (1) (5) (17)
7. HEGLA FRANCE S.A.R.L., Saverne (F) 4 6 8 6
  (13) (5) (14) (12)
8. HEGLA Machinery (UK) Limited, Milton Keynes (GB) 1 0 2 4
  (1) (0) (2) (5)
9. HEGLA Corporation, Atlanta (USA) 2 10 15 477
Konsolidierungsposten 0 236 86 3.122
  (0) (0) (121) (3.204)
  2.973 832 920 13.700
  (3.852) (679) (824) (11.301)

Die Aufgliederung des Finanzanlagevermögens der LEWAG Holding AG stellt sich wie folgt dar (Vorjahreswerte in Klammern):

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Name und Sitz der Gesellschaften Beteiligungsquote
%
gezeichnetes Kapital
T€
1. HEGLA GmbH & Co. KG, Beverungen 100,00 5.500
  (100,00) (5.500)
2. HEGLA Beteiligungs GmbH, Beverungen 100,00 26
  (100,00) (26)
3. INTERPANE GLAS INDUSTRIE AG, Lauenförde 9,91 20.671
  (9,91) (20.671)

Anteile an verbundenen Unternehmen

Der Ausweis betrifft die Komplementär-GmbHs der im Konzernabschluss einbezogenen Kommanditgesellschaften.

Beteiligungen

Die LEWAG Holding AG hält einen Anteil von nominal T€ 2.048 bzw. 9,91 % am Grundkapital von T€ 20.671 der INTERPANE GLAS INDUSTRIE AG, Lauenförde. Die INTERPANE GLAS INDUSTRIE AG, Lauenförde, hat das Geschäftsjahr 2009 mit einem Jahresüberschuss vor Gewinnabführung von T€ 8.310 (Vorjahr: T€ 11.005) abgeschlossen.

Beteiligungen an assoziierten Unternehmen

Die Bewertung des assoziierten Unternehmens HEGLA Corporation, Atlanta/USA, erfolgte nach der Equity-Methode nach IAS 28. Aufgrund des vollständigen Erwerbs sämtlicher Geschäftsanteile im Geschäftsjahr 2009 wurde das Unternehmen erstmals vollkonsolidiert.

Die Entwicklung des Sach- sowie Finanzanlagevermögens im Konzern ergibt sich aus dem Konzern-Anlagengitter.

(2) Sonstige langfristige Vermögenswerte

Die Aufgliederung der unter den langfristigen Vermögenswerten in der Konzernbilanz ausgewiesenen aktiven latenten Steuern stellt sich wie folgt dar:

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  2009
T€
Vorjahr
T€
Temporäre Differenzen zwischen den Wertansätzen der Steuerbilanz und des Konzernabschlusses:    
- Anpassung Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden 5 14
- Eliminierung von Zwischengewinnen 10 5
- Bewertung Pensionsrückstellung/Aktivwert 32 29
Insgesamt 47 48

Weitere Erläuterungen zu den aktiven latenten Steuern erfolgen im Rahmen der Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung unter der Position Steuern vom Einkommen und vom Ertrag.

Der Vorjahresausweis der sonstigen langfristigen Vermögenswerte beinhaltete im Wesentlichen das Körperschaftsteuerguthaben. Nach einem im Geschäftsjahr 2009 abgeschlossenen Einspruchs- und Klageverfahren wurde das Guthaben mit einer unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesenen Steuerschuld verrechnet.

Umlaufvermögen

(3) Vorräte

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  2009
T€
Vorjahr
T€
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 2.657 3.553
unfertige Erzeugnisse 2.658 1.841
fertige Erzeugnisse 7.365 1.524
geleistete Anzahlungen 188 745
Insgesamt 12.868 7.663

Die beizulegenden Zeitwerte der Vorräte entsprechen den Buchwerten. Wertberichtigungen wurden nicht vorgenommen.

(4) Forderungen und sonstige Vermögenswerte

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  2009
T€
Vorjahr
T€
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 3.935 9.485
Forderungen gegen verbundene Unternehmen 0 650
Forderungen gegen Beteiligungsunternehmen 704 704
Forderungen gegen assoziierte Unternehmen 0 413
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 665 547
Insgesamt 5.304 11.799

Für die ausgewiesenen Forderungen und sonstigen Vermögenswerte bestehen keine Eigentums- oder Verfügungsbeschränkungen.

Die beizulegenden Zeitwerte der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegen Konzernfremde entsprechen den Buchwerten. Einzelwertberichtigungen wurden in Höhe von T€ 87 (Vorjahr T€ 82) und Pauschalwertberichtigungen in Höhe von T€ 69 (Vorjahr T€ 143) vorgenommen.

In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind zum 31. Dezember 2009 überfällige Forderungen in folgenden Zeitbändern enthalten:

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  2009
T€
Vorjahr
T€
1 bis 3 Monate 49 109
über 3 Monate 123 86
Insgesamt 172 195

Die sonstigen Vermögenswerte betreffen im Wesentlichen Steuererstattungsansprüche, Boni, debitorische Kreditoren, Forderungen gegen Mitarbeiter sowie übrige Forderungen.

Weiterhin werden unter den sonstigen Vermögenswerten Abgrenzungsposten ausgewiesen, welche im Wesentlichen Vorauszahlungen für Wartungsverträge enthalten.

Die in den ausgewiesenen Abgrenzungsposten enthaltenen Mittelabflüsse werden ausschließlich im folgenden Geschäftsjahr zu Aufwendungen. Sämtliche hier ausgewiesene Abgrenzungsposten haben somit eine Laufzeit von weniger als einem Jahr.

(5) Zahlungsmittel

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  2009
T€
Vorjahr
T€
Kassenbestand 12 15
Guthaben bei Kreditinstituten 1.896 2.468
Insgesamt 1.908 2.483

(6) Eigenkapital

Gezeichnetes Kapital

Das Grundkapital der LEWAG Holding AG beträgt € 12.165.120,00 und ist eingeteilt in 4.752.000 nennwertlose Stückaktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von € 2,56 pro Aktie.

Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 26. Juni 2008 ist der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital bis zum 27. Juni 2013 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Aktien gegen Bareinlagen einmalig oder mehrmalig um bis zu € 6.000.000,00 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital).

Da die LEWAG Holding AG langfristigem, profitablem Wachstum verpflichtet ist, stellen der Konzernbilanzgewinn sowie das übrige Eigenkapital zentrale Größen der Unternehmenssteuerung dar. Eine hohe Eigenkapitalquote ist grundlegende Basis für weiteres internes und externes Wachstum und erhöht die Attraktivität für die Anteilseigner. Die Bemessung der Dividende soll sowohl dem Ziel der angemessenen Beteiligung der Aktionäre am Unternehmenserfolg als auch der Erhöhung des Eigenkapitals dienen.

Rücklagen

Die Kapitalrücklage enthält die Aufgelder, die bei der Ausgabe von Aktien über den Nennbetrag hinaus erzielt wurden.

Die Gewinnrücklagen setzen sich zusammen aus der gesetzlichen Rücklage der LEWAG Holding AG sowie aus Gewinnrücklagen aus der HEGLA France S.A.R.L., Saverne (F).

(7) Dividendenvorschlag

Die Dividendenausschüttung der LEWAG Holding AG richtet sich gemäß § 58 Abs. 2 AktG nach dem im handelsrechtlichen Jahresabschluss der LEWAG Holding AG ausgewiesenen Bilanzgewinn. Nach dem handelsrechtlichen Abschluss der LEWAG Holding AG ist ein Bilanzgewinn von € 14.030.294,64 ausschüttungsfähig. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung vor, eine Dividendenausschüttung in Höhe von € 950.400,00 zu beschließen und den Restbetrag in Höhe von € 13.079.894,64 auf neue Rechnung vorzutragen.

(8) Rückstellungen

Langfristige Rückstellungen

scroll
  1.1.2009
T€
Verbrauch
T€
Auflösung
T€
Zuführung
T€
31.12.2009
T€
Pensionsrückstellungen 2 0 0 0 2
Rückstellungen für latente Steuern 402 0 0 60 462
Insgesamt 404 0 0 60 464

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden aufgrund von Versorgungsplänen auf Alters-, Invaliden- und Hinterbliebenenleistungen gebildet. Die Versorgungszusagen unterteilen sich in die Gruppen Geschäftsführerversorgung, Mitarbeiterversorgung und Pensionszusage durch Gehaltsverzicht.

Folgende Beträge wurden für Leistungszusagen in der Bilanz erfasst:

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  2009
T€
Vorjahr
T€
Barwert der extern finanzierten Verpflichtungen (Defined benefit obligation) -116 -109
Beizulegender Zeitwert des Planvermögens (Fair value of plan assets) 126 121
- Davon nicht aktivierbare Überdeckung -4 -6
Überdeckung 6 6
Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste (Actuarial gains/losses) -8 -8
Unterdeckung -2 -2
In der Bilanz erfasste Nettoschuld (Defined benefit liability) 2 2

Entsprechend den Beschränkungen des IAS 19.58 b erfolgt keine Aktivierung eines Vermögenswertes in Höhe der Überdeckung durch das Planvermögen.

Der Berechnung der Pensionsrückstellungen wurden die folgenden Annahmen zugrunde gelegt:

scroll
  2009 Vorjahr
Abzinsungssatz zum 31.12. 5,50 % 5,70 %
Erwartete Erträge aus Planvermögen 31.12.    
- HEGLA Döschwitz 4,25 % 4,25 %
- HEGLA Beverungen 4,50 % 4,50 %
Künftige Entgeltsteigerungen 0,00 % 0,00 %
Inflationsrate 0,00 % 0,00 %
Künftige Rentensteigerungen 0,00 % 0,00 %

Die Pensionszusage besteht für einen Mitarbeiter und sieht keinen dynamischen Bezug an das Einkommen vor. Der Mitarbeiter verzichtete auf einen Teil seines Gehaltes und erhielt als Gegenleistung eine Pensionszusage, die über die abgeschlossene Rückdeckungsversicherung finanziert wurde. Die Höhe der Versorgungsleistungen richtet sich nach der Rückdeckungsversicherung.

Bei Fälligkeit wird ein einmaliges Versorgungskapital gezahlt. Während der Laufzeit bis zur Fälligkeit des Versorgungskapitals werden die Leistungen im Nachtragsverfahren angepasst an die Leistungen der Rückdeckungsversicherungen, die aufgrund der Gewinnbeteiligung steigen. Ein fixer Inflationsausgleich ist nicht vorgesehen. Es besteht somit weder eine feste Koppelung an das Gehalt noch an die Inflationsrate, weshalb auch kein Einkommenstrend, kein Rententrend und auch kein Trend zur Anpassung an die Inflation berücksichtigt wird.

Die Steuerrückstellungen sowie die Rückstellung für latente Steuern werden im Rahmen der Erläuterung der Anhangangabe zu den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag erläutert.

Kurzfristige Rückstellungen

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  1.1.2009
T€
Verbrauch
T€
Auflösung
T€
Zuführung
T€
31.12.2009
T€
Steuerrückstellungen 791 565 12 174 388
Sonstige Rückstellungen 2.403 1.544 288 1.656 2.227
Insgesamt 3.194 2.109 300 1.830 2.615

Die sonstigen Rückstellungen werden wie folgt aufgegliedert:

scroll
  2009
T€
Vorjahr
T€
Gewährleistungen 213 274
Tantiemen 148 380
Urlaub und sonstige Personalkosten 358 424
Abschlusskosten 106 99
Kundenboni 400 246
Ausstehende Rechnungen 848 841
Übrige Rückstellungen 154 139
Insgesamt 2.227 2.403

Die Rückstellungen für Gewährleistungen haben im Wesentlichen eine Laufzeit von weniger als einem Jahr, sodass die Wirkung eines eventuellen Mittelabflusses sich hinsichtlich einer Abzinsung als unwesentlich darstellt und eine Abzinsung unberücksichtigt bleibt (IAS 37.46).

(9) Kurz- und langfristige Verbindlichkeiten

Die folgende Gesamtdarstellung zeigt die Verbindlichkeiten des Konzerns unterteilt nach Laufzeiten (in Klammern sind die Vorjahreszahlen angegeben):

scroll
    Laufzeiten
  Gesamtbetrag
T€
< 1 J.
T€
> 1 J. < 5 J.
T€
> 5 J.
T€
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 11.979 5.705 4.678 1.596
  (9.676) (3.021) (5.243) (1.412)
erhaltene Anzahlungen 4.898 4.898 0 0
  (5.583) (5.583) (0) (0)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.709 2.709 0 0
  (3.398) (3.378) (20) (0)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 299 299 0 0
  (91) (91) (0) (0)
sonstige Verbindlichkeiten 1.850 1.850 0 0
  (2.507) (2.507) (0) (0)
Insgesamt 21.735 15.461 4.678 1.596
  (21.255) (14.580) (5.263) (1.412)

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten stellen sich wie folgt dar:

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  Restzins-
bindungsfrist
Durchschnittliche
Zinssätze
Gesamt Laufzeiten
      betrag
T€
< 1 J.
T€
> 1 < 2 J.
T€
> 2 < 3 J.
T€
Darlehen 2010 - 2017 3,75 - 7,87 8.083 1.809 1.623 1.865
Termingelder < 1 Jahr 4,42 2.500 2.500 0 0
Kontokorrent < 1 Jahr 4,00 - 7,75 1.396 1.396 0 0
Insgesamt     11.979 5.705 1.623 1.865
Zinsen       356 216 139
scroll
  Laufzeiten
  > 3 < 4 J.
T€
> 4 < 5 J.
T€
> 5 J.
T€
Darlehen 609 581 1.596
Termingelder 0 0 0
Kontokorrent 0 0 0
Insgesamt 609 581 1.596
Zinsen 87 66 80

Die Verbindlichkeiten des Konzerns gegenüber Kreditinstituten sind in Höhe von T€ 3.076 (Vorjahr T€ 4.696) durch Grundpfandrechte und Sicherungsübereignungen sowie in Höhe von T€ 3.253 (Vorjahr T€ 4.253) durch Verpfändung von Aktien gesichert.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen betreffen im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus Warenlieferungen. Der Vorjahresausweis der Verbindlichkeiten mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr bezieht sich auf Rückzahlungsbeträge aus Mietkauf- bzw. Leasingverträgen.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen die Komplementärgesellschaften der in den Konzernabschluss einbezogenen Kommanditgesellschaften. Von einer Konsolidierung der Komplementärgesellschaften wurde wegen untergeordneter Bedeutung abgesehen.

Die sonstige Verbindlichkeiten lassen sich wie folgt aufgliedern:

scroll
  2009
T€
Vorjahr
T€
Löhne und Gehälter 1.065 1.078
Soziale Abgaben 153 99
Lohn- und Kirchensteuer 173 383
Reisekosten 57 40
Kreditorische Debitoren 147 238
Steuern 233 659
Übrige Verbindlichkeiten 22 10
Insgesamt 1.850 2.507

C. ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

(10) Umsatzerlöse

Im Folgenden ist eine Aufgliederung der konsolidierten Umsatzerlöse nach Tätigkeitsgebieten sowie nach geographisch bestimmten Märkten (Fakturierungsort) vorgenommen worden (in Klammern sind die Vorjahreszahlen angegeben):

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  Inland
T€
Ausland
T€
gesamt
T€
Maschinenbau 19.299 11.337 30.636
  (15.782) (24.225) (40.007)
Einrichtungsbau 4.522 2.367 6.889
  (3.664) (2.555) (6.219)
Fahrzeugbau 3.049 414 3.463
  (3.504) (317) (3.821)
Handel 1.740 2.075 3.815
  (2.229) (94 1) (3.170)
Sonstiges 1.051 1.583 2.634
  (1.022) (1.447) (2.469)
abzgl. Skonti/Boni -89 -168 -257
  -(103) -(375) -(478)
Konzernumsatz 29.572 17.608 47.180
  (26.098) (29.110) (55.208)

(11) Andere aktivierte Eigenleistungen

Die anderen aktivierten Eigenleistungen betrafen Baumaßnahmen (T€ 151) sowie Betriebsausstattungen (T€ 54) im Wesentlichen bei HEGLA Beverungen.

(12) Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich wie folgt zusammen:

scroll
  2009
T€
Vorjahr
T€
Auflösung von Rückstellungen 306 108
Auflösung von Wertberichtigungen 72 23
Gewinn aus Anlagenverkäufen 22 19
Kostenerstattungen und Weiterberechnungen 65 115
Investitionszulage 64 109
Erträge aus der Betriebsprüfung 0 326
Private Kfz-Nutzung 50 55
Übrige Erträge 23 12
Insgesamt 602 767

(13) Personalaufwand/Mitarbeiter

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  2009
T€
Vorjahr
T€
Löhne 9.754 9.168
Gehälter 5.600 5.059
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 3.267 2.965
- davon für Altersversorgung (97) (76)
Insgesamt 18.621 17.192

Die Mitarbeiterzahl hat sich im Jahresdurchschnitt folgendermaßen entwickelt:

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  2009 Vorjahr
Angestellte 122 105
Gewerblich Tätige 300 292
Auszubildende 46 42
Insgesamt 468 439

(14) Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:

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  2009
T€
Vorjahr
T€
Versicherungen, Beiträge, Gebühren 356 195
Verluste aus Anlagenverkäufen 7 9
Werbe- und Messekosten 623 648
Reisekosten 1.404 1.222
Fahrzeugkosten 511 472
Fracht- und Transportkosten 918 1.215
Betriebs- und Verwaltungskosten 875 1.009
Rechts- und Beratungskosten 281 213
Miete, Leasing 366 260
Zuführung zu Rückstellungen 184 429
Zuführung zu Wertberichtigungen 37 44
Sonstige Personalkosten 230 157
Instandhaltungskosten 415 164
Kostenerstattungen 168 169
Übrige Aufwendungen 120 86
Insgesamt 6.495 6.292

(15) Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen

Das Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen in Höhe von -T€ 96. (Vorjahr +T€ 151) resultiert aus dem anteiligen Ergebnis der HEGLA Corporation, Atlanta/USA, für den Zeitraum 1. Januar 2009 bis zum 30. Juni 2009. Da zum Erwerbszeitpunkt 1. Juli 2009 die restlichen Anteile an der Gesellschaft erworben wurden, wird das Unternehmen seitdem nach den Vorschriften zur Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen.

(16) Erträge aus übrigen Beteiligungen

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  2009
T€
Vorjahr
T€
Erträge aus Beteiligungen (Garantiedividende) 704 704
Erträge aus Beteiligungen 2.383 4.721
- davon aus verbundenen Unternehmen -2.383 -4.721
Sonstige Erträge aus Beteiligungen 1 1
Insgesamt 705 705

Die Erträge aus Beteiligungen an verbundenen Unternehmen in Höhe von T€ 2.383 (Vorjahr T€ 4.721) wurden im Rahmen der Konsolidierung eliminiert. Dies betrifft die HEGLA GmbH & Co. KG, Beverungen. Die Beteiligungserträge von deren Tochtergesellschaften wurden bereits im Rahmen der Erstellung des Konzernabschlusses der HEGLA eliminiert.

Seit dem Jahr 2005 erhält die LEWAG Holding AG eine Garantiedividende in Höhe von € 0,88 je Aktie, da die INTERPANE GLAS INDUSTRIE AG mit dem Mehrheitsgesellschafter einen Gewinnabführungsvertrag abgeschlossen hat. Bei einer Beteiligungsquote von 9,91 % und 800.000 Aktien beträgt die Garantiedividende T€ 704.

Die sonstigen Beteiligungserträge betreffen die Dividende der Volksbank Paderborn-Höxter-Detmold eG.

(17) Zinsergebnis

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  2009
T€
Vorjahr
T€
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge:    
- Kontokorrente 8 33
- Festgeld 2 22
- verbundene Unternehmen 12 35
- sonstige 3 3
Zinsen und ähnliche Aufwendungen:    
- Kontokorrente -79 -60
- Darlehen -525 -511
- verbundene Unternehmen -7 -5
- Steuernachzahlungen / sonstige -30 -34
Insgesamt -616 -517

Die Zinserträge von verbundenen Unternehmen betrafen die Zinsen auf das an die HEVA Verwaltungs- und Anlagengesellschaft mbH & Co KG, Lauenförde, ausgereichte und in 2009 vollständig zurückgezahlte Darlehen.

Zinsaufwendungen an verbundene Unternehmen betrafen primär Zinsen der HEGLA-Tochtergesellschaften in der Rechtsform der GmbH & Co. KG auf die Verrechnungskonten mit ihren jeweiligen Komplementär-GmbHs.

(18) Ertragsteuern

Im Folgenden werden die in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen Ertragsteuerpositionen dargestellt:

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  2009
T€
Vorjahr
T€
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag    
- Inland 747 1.200
- Ausland -14 33
Aktivierung Körperschaftsteuerguthaben 0 -6
Latente Steuern    
- Inland 53 77
Insgesamt 786 1.304

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag berechnen sich vom Ergebnis vor Ertragsteuern, wobei sowohl die Gewerbesteuer als auch die Körperschaftsteuer als nicht abzugsfähige Betriebsausgabe behandelt wird. Abschreibungen auf aktivierte Geschäftswerte wirken nur insoweit steuermindernd, als entsprechende Geschäfts- oder Firmenwerte in steuerlichen Ergänzungsbilanzen für Personenhandelsgesellschaften auch steuerbilanziell angesetzt und abgeschrieben werden. Die deutschen Gesellschaften des LEWAG-Konzerns unterliegen im Geschäftsjahr 2009 einer durchschnittlichen Gewerbeertragsteuer von ca. 17 % des Gewerbeertrags. Der Körperschaftsteuersatz beträgt 15 % zuzüglich eines Solidaritätszuschlages von 5,5 % auf die Körperschaftsteuer.

Die Ermittlung der latenten Steuern erfolgt gemäß IAS 12 nach der bilanzorientierten Verbindlichkeiten-Methode. Danach werden für temporäre Differenzen zwischen den im Konzernabschluss abgesetzten Buchwerten und den steuerlichen Wertansätzen von Vermögenswerten und Schulden zukünftig wahrscheinlich eintretende Steuerentlastungen und -belastungen bilanziert.

Für die Berechnung der latenten Steuern wurde ein für 2010 gültiger Gewerbesteuersatz von 14,2 % und ein Körperschaftsteuersatz einschließlich Solidaritätszuschlag von 15,8 % angesetzt. Daraus ergibt sich ein fiktiver Steuersatz von 30 %, der für die Bewertung der latenten Steuern herangezogen wird.

Auf Ansatz- und Bewertungsunterschiede bei den einzelnen Bilanzposten entfallen die folgenden im Konzernabschluss bilanzierten aktiven und passiven latenten Steuern:

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  2009 Vorjahr
  Aktiv
T€
passiv
T€
aktiv
T€
passiv
T€
Anpassung an konzerneinheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden 5 5 14 1
Zwischengewinneliminierung 10 0 5 0
Bewertung Pensionsrückstellung/Aktivwert 32 38 29 36
Ansatz Leasinggut / Leasingverbindlichkeit 0 0 13 11
Abschreibung Firmenwert 0 419 0 365
Insgesamt 47 462 48 402

Latente Steuerschulden aus dem erstmaligen Ansatz des Geschäfts- oder Firmenwertes dürfen gemäß IAS 12.15 nicht angesetzt werden. Da der Geschäfts- oder Firmenwert in der steuerlichen Ergänzungsbilanz abgeschrieben wird, sind in Zukunft die steuerlichen Abschreibungen höher als die Abschreibungen im IFRS-Abschluss. Dies gilt insbesondere ab dem Jahr 2004, ab dem der Geschäfts- oder Firmenwert im IFRS-Abschluss keiner planmäßigen Abschreibung mehr unterliegt, sondern nur noch im Rahmen des Impairment-Tests wertberichtigt werden kann.

Die Überleitung vom erwarteten zum tatsächlichen Steueraufwand stellt sich wie folgt dar:

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Konzernergebnis vor Ertragsteuern (T€) 2.752
Erwarteter Steueraufwand (30 %) 826
Differenz ausländische Tochtergesellschaften 76
Körperschaftsteueraufwand Vorjahre 67
Gewerbesteuer auf negatives Eigenergebnis LEWAG AG 60
Steuerfreie Dividenden (INTERPANE AG) -201
Differenz Ertrag/steuerliches Ergebnis HEGLA 11
Verminderte Abschreibung im Konzern (Firmenwert) -53
Tatsächlicher Ertragsteueraufwand (T€) 786

(19) Ergebnis je Aktie

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  2009 Vorjahr
Konzernjahresüberschuss in T€ 1.840 3.809
Jahresüberschuss der AG in T€ 2.399 3.718
Ergebnisanteil je Aktie (4.752.000 Stück) in € 0,39 0,80
Dividende je Aktie in € 0,20 0,25

Im Geschäftsjahr 2009 wurden keine neuen Aktien ausgegeben. Die Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien beträgt 4.752.000.

D. SONSTIGE ANGABEN

(20) Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Als sonstige finanzielle Verpflichtungen sind Leasingverträge zu erwähnen, die 2009 mit T€ 190 aufwandswirksam wurden. In 2010 beträgt der Gesamtbetrag voraussichtlich T€ 193. Die gesamte finanzielle Verpflichtung aus Leasing-, Miet- und Pachtverträgen beläuft sich am Bilanzstichtag auf T€ 568.

Weitere Eventualverbindlichkeiten oder sonstige angabepflichtige finanzielle Verpflichtungen bestanden aus Konzernsicht zum Bilanzstichtag nicht.

(21) Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Bis zur Freigabe der Veröffentlichung des Konzernabschlusses am 22. April 2010 ergaben sich keine nennenswerten Ereignisse.

(22) Beziehungen zu nahe stehenden Personen

Nach IAS 24 (Related party disclosures) müssen Personen oder Unternehmen, die die LEWAG-Gruppe beherrschen oder von ihr beherrscht werden, angegeben werden, soweit sie nicht bereits als konsolidiertes Unternehmen in den Konzernabschluss der LEWAG Holding AG einbezogen werden. Beherrschung liegt hierbei vor, wenn ein Aktionär mehr als die Hälfte der Stimmrechte an der LEWAG Holding AG hält oder kraft Satzungsbestimmungen oder vertraglicher Vereinbarungen die Möglichkeit besitzt, die Finanz- und Geschäftspolitik des Managements der LEWAG-Gruppe zu steuern.

Darüber hinaus erstreckt sich die Angabepflicht nach IAS 24 auf Geschäfte mit assoziierten Unternehmen sowie Geschäfte mit Personen, die einen maßgeblichen Einfluss auf die Finanz- und Geschäftspolitik der LEWAG-Gruppe ausüben, einschließlich naher Familienangehöriger oder zwischengeschalteter Unternehmen. Ein maßgeblicher Einfluss auf die Finanz- und Geschäftspolitik der LEWAG-Gruppe kann hierbei auf einem Anteilsbesitz an der LEWAG Holding AG von 20 % oder mehr, einem Sitz im Vorstand oder Aufsichtsrat der LEWAG Holding AG oder einer anderen Schlüsselposition im Management beruhen.

Die LEWAG Holding AG wird im Geschäftsjahr 2009 von den Angabepflichten des IAS 24 ausschließlich in Bezug auf die Geschäftsbeziehungen zu den Mitgliedern des Vorstands und des Aufsichtsrates berührt.

Die HEVA Verwaltungs- und Anlagengesellschaft mbH & Co KG, Lauenförde, berechnete der LEWAG Holding AG, Beverungen, für erbrachte Dienstleistungen im Geschäftsjahr 2009 € 168.000,00 zzgl. Umsatzsteuer.

Die LEWAG Holding AG, Beverungen, gewährte der HEVA Verwaltungs- und Anlagengesellschaft mbH & Co KG, Lauenförde, am 13. Mai 2004 ein Darlehen in Höhe von € 800.000,00 und erhielt dafür in 2009 entsprechend den Bestimmungen des Darlehensvertrages € 12.471,67 an Zinsen. Das Darlehen wurde 2009 vollständig zurückgeführt. Gleichzeitig gewährte die HEVA Verwaltungs- und Anlagengesellschaft mbH & Co KG, Lauenförde, der LEWAG Holding AG, Beverungen, ein Darlehen über € 200.000,00, welches mit € 3.483,33 verzinst wurde.

Darüber hinaus haben Unternehmen der LEWAG-Gruppe mit Mitgliedern des Vorstands oder des Aufsichtsrats keinerlei berichtspflichtige Geschäfte vorgenommen. Dies gilt auch für nahe Familienangehörige dieses Personenkreises.

Ein Bericht des Vorstands über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen im Geschäftsjahr 2009 gemäß § 312 AktG wurde erstellt und geprüft.

(23) Mitglieder des Aufsichtsrats und des Vorstands

Nach IAS 24 sind Mitglieder des Aufsichtsrats und des Vorstands zu benennen:

Aufsichtsrat:

1. Georg F. Hesselbach, CH-Meggen, CEO und Vorsitzender der Geschäftsführung der INTERPANE International Glas GmbH, Lauenförde

- Vorsitzender

2. Albrecht Hertz-Eichenrode, Lic.és.sc.pol., Hannover, stellvertretender Beiratsvorsitzender der HANNOVER Finanz GmbH

- stellvertretender Vorsitzender

3. Dr. Ulrich Bittihn, Paderborn, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Paderborn-Höxter-Detmold eG, Paderborn

Die Aufsichtsratsmitglieder nehmen neben dem Aufsichtsratsmandat bei der LEWAG Holding AG folgende weitere Aufsichtsratsmandate wahr:

Herr Georg F. Hesselbach:

INTERPANE Glas Industrie AG, Lauenförde

Herr Albrecht Hertz-Eichenrode:

INTERPANE Glas Industrie AG, Lauenförde

Commerz Unternehmensbeteiligungs-AG, Frankfurt/Hannover

Herr Dr. Ulrich Bittihn:

VR Kreditwerk AG, Schwäbisch Hall

Vorstand:

Jörn C. Hesselbach, CH-Meggen, Dipl.-Betriebswirt

(24) Aktienbesitz des Vorstands und des Aufsichtsrats

Sowohl Mitglieder des Vorstands als auch des Aufsichtsrats sind im Besitz von Aktien der LEWAG Holding AG. Davon entfallen auf Jörn C. Hesselbach 650.200 Aktien bzw. 13,68 % sowie auf Herrn Georg F. Hesselbach 53.570 Aktien bzw. 1,13 %.

(25) Gesamtbezüge des Vorstands und des Aufsichtsrats

Der Alleinvorstand Herr Jörn C. Hesselbach erhält für seine Tätigkeit eine jährliche Vergütung in Höhe von € 60.000,00.

Die Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats ist in der Satzung geregelt und wird durch die Hauptversammlung bestimmt. Die Aufsichtsratsvergütung besteht aus einer jährlichen festen Vergütung von € 48.000,00 für den Vorsitzenden, € 10.000,00 für den stellvertretenden Vorsitzenden sowie € 5.000,00 für weitere Mitglieder. Darüber hinaus wird eine dividendenabhängige variable Vergütung in Höhe von € 750,00 pro Prozentpunkt der Dividende bezogen auf das Grundkapital, jedoch erst ab einer Dividende, die 4 % übersteigt, gewährt. Das heißt, erst ab einer Dividende von 5 % erhalten die Aufsichtsräte zusätzlich eine variable Vergütung. Sofern die Hauptversammlung die vorgeschlagene Dividende beschließt, belaufen sich die Bezüge des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2009 auf insgesamt T€ 72 (Vorjahr T€ 74). Davon entfallen auf fixe Bestandteile T€ 63 und auf variable Bestandteile T€ 9.

(26) Mitteilung über Beteiligungsbesitz

Im Februar 1996 hat die HEVA Verwaltungs- und Anlagengesellschaft mbH & Co KG, Lauenförde, mitgeteilt, dass sie eine Mehrheitsbeteiligung hält. An dieser Gesellschaft sind über eine weitere Holdinggesellschaft die Familienmitglieder Georg, Elisabeth, Jörn und Jochen Hesselbach zu gleichen Teilen beteiligt.

(27) Honorare des Abschlussprüfers

Das für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar für den Abschlussprüfer, die BDO Deutsche Warentreuhand AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Kassel, belief sich auf T€ 18 (Vorjahr T€ 18). Es handelt sich ausschließlich um Honorare für die Abschlussprüfung. Weiterhin wurden im Geschäftsjahr für sonstige Leistungen T€ 5 berechnet.

(28) Erklärung zum Corporate Governance Kodex

Die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung wurde abgegeben und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

 

Beverungen, 21. April 2010

LEWAG Holding Aktiengesellschaft

Der Vorstand

Entsprechenserklärung des Vorstands gemäß § 37y Nr. 1 WpHG i. V. m. §§ 297 Abs. 2 Satz 4 und 315 Abs. 1 Satz 6 HGB zum Konzernabschluss 2009

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.

 

Beverungen, den 14. April 2010

Jörn C. Hesselbach, Vorstand

Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG

Vorstand und Aufsichtsrat der LEWAG Holding AG erklären, dass den Verhaltensempfehlungen der Kodex-Kommission zur Unternehmensleitung und -überwachung ("Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex") im Geschäftsjahr 2009 mit Ausnahme der nachstehenden Abweichungen entsprochen wurde und auch künftig - ebenfalls bis auf die nachstehenden Abweichungen - entsprochen werden soll.

Ziffer 3.8

Nicht relevant, da keine D&O-Versicherung für Vorstand und Aufsichtsrat abgeschlossen wurde.

Ziffer 4.2.1

Der Vorstand der LEWAG Holding AG besteht nur aus einer Person. Demzufolge ist ein Geschäftsverteilungsplan nicht erforderlich. Aufgrund der geringen Größe der Gesellschaft erachten wir eine Erweiterung des Vorstands als nicht erforderlich.

Ziffern 4.2.3 und 4.2.4

Der Vorstand erhält ausschließlich eine fixe Vergütung. Aufgrund der - auch im Vergleich zu anderen Aktiengesellschaften - niedrigen Vergütung sieht der Aufsichtsrat in einer Aufteilung des Jahresgehalts in fixe und variable sowie am langfristigen Unternehmenserfolg orientierte Bestandteile keinen zusätzlichen Nutzen.

Ziffer 5.1.2

Eine Altersgrenze für Vorstandsmitglieder besteht nicht. Die Besetzung des Vorstands erfolgt ohne Berücksichtigung von Alter, Geschlecht, Nationalität, Rasse oder anderer potenziell diskriminierender Faktoren.

Ziffer 5.3

Der Aufsichtsrat der LEWAG Holding AG besteht aus drei Personen. Auf die Bildung von Ausschüssen wurde und wird bis auf weiteres auch zukünftig verzichtet. Ein Nominierungsausschuss, der dem Aufsichtsrat Wahlvorschläge zur Aufsichtsratswahl unterbreitet, ist nicht eingerichtet.

Ziffer 5.4.1

Eine Altersgrenze für Aufsichtsratsmitglieder besteht nicht, da dies unseres Erachtens nach eine nicht notwendige Einschränkung der Rechte unserer Aktionäre bei der Wahl ihrer Vertreter im Aufsichtsrat bedeuten würde.

Ziffer 5.4.3

Eine Einzelwahl von Aufsichtsratsmitgliedern wird nur auf Beschluss der Hauptversammlung durchgeführt, da wir unseren Aktionären das Wahlverfahren nicht vorschreiben wollen.

Ziffer 5.4.6

Die Mitglieder unseres Aufsichtsrats erhalten neben der fixen Vergütung nur eine geringe variable Vergütung, um potenzielle Interessenkonflikte bei Entscheidungen des Aufsichtsrats, die Einfluss auf Erfolgskriterien haben könnten, zu minimieren. Die variable Vergütung orientiert sich an der Höhe der Dividende, basiert also auf der mehrheitlichen Entscheidung unserer Aktionäre im Rahmen der jährlichen, ordentlichen Hauptversammlung.

Ziffer 7.1.2

Der Konzernabschluss wird innerhalb von 4 Monaten nach Ende des jeweiligen Geschäftsjahres und der Halbjahresbericht binnen 60 Tagen nach Ende des Berichtszeitraums veröffentlicht. Damit hält die Gesellschaft die gemäß HGB und WpHG vorgegebenen Fristen ein.

Ziffer 7.1.3

Nicht relevant, da keine Aktienoptionsprogramme oder ähnliche wertpapierorientierte Anreizsysteme existieren.

 

Beverungen, 13. April 2010

LEWAG Holding Aktiengesellschaft, Beverungen

Für den Vorstand:

gez. J. C. Hesselbach

Für den Aufsichtsrat:

gez. G. F. Hesselbach

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der LEWAG Holding Aktiengesellschaft, Beverungen, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang - sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2009 bis zum 31. Dezember 2009 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und über den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartung über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

 

Kassel, den 22. April 2010

BDO Deutsche Warentreuhand Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

ppa. Märschenz, Wirtschaftsprüfer

ppa. Tewes, Wirtschaftsprüfer

Bericht des Aufsichtsrats

Sehr geehrte Aktionärinnen,

sehr geehrte Aktionäre,

der Aufsichtsrat der LEWAG Holding AG nahm im abgelaufenen Geschäftsjahr die ihm nach den gesetzlichen Vorschriften, der Satzung und dem Deutschen Corporate Governance Kodex obliegenden Aufgaben wahr. Der Aufsichtsrat hat die Arbeit des Vorstands regelmäßig überwacht und beratend begleitet.

Der Aufsichtsrat befasste sich in vier Sitzungen ausführlich mit der wirtschaftlichen Lage und der strategischen Ausrichtung des Unternehmens einschließlich seiner Tochtergesellschaften. Die Aufsichtsratssitzungen waren durch offene, konstruktive und vertrauensvolle Gespräche gekennzeichnet.

Die Erläuterung und Feststellung des Jahresabschlusses 2008 sowie die Geschäftsentwicklung im I. Quartal 2009 standen im Zentrum der Aufsichtsratssitzung am 28. April 2009. In der Sitzung am 26. Juni 2009 wurden vornehmlich der beabsichtigte, vollständige Erwerb der ausstehenden Anteile an der HEGLA Corp., Atlanta/USA, sowie der Geschäftsverlauf im II. Quartal 2009 erörtert. In der Sitzung am 22. Oktober 2009 befasste sich der Aufsichtsrat mit der Geschäftsentwicklung in den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres, der Prognose für das Gesamtjahr 2009 und den eingeleiteten Maßnahmen zur Reaktion auf das infolge der Wirtschaftskrise gesunkene Auftragseingangsniveau. Auf der letzten Aufsichtsratssitzung des Jahres am 14. Dezember 2009 wurden das Budget 2010 und die Mittelfristplanung 2010 bis 2012 der LEWAG Holding AG und ihrer Tochterunternehmen inhaltlich besprochen.

Der Vorstand unterrichtete den Aufsichtsrat über die wichtigsten wirtschaftlichen Kennzahlen anhand von Monats- und Quartalsberichten. Darüber hinaus stand der Vorsitzende des Aufsichtsrats in einem regelmäßigen Informations- und Gedankenaustausch mit dem Vorstand. So war der Aufsichtsrat stets informiert über die Geschäftsentwicklung, die Unternehmensplanung einschließlich Finanz- und Investitionsplanung, die Rentabilität sowie die Lage der Gesellschaft und des Konzerns insgesamt.

Wenn für Entscheidungen oder Maßnahmen des Vorstands aufgrund Gesetz, Satzung oder Geschäftsordnung eine Zustimmung erforderlich war, hat der Aufsichtsrat die Beschlussvorlagen in den Sitzungen geprüft oder aufgrund von schriftlichen Informationen verabschiedet. An den Sitzungen hat der Vorstand regelmäßig teilgenommen. In alle Entscheidungen von wesentlicher Bedeutung für das Unternehmen war der Aufsichtsrat eingebunden.

Die von der Hauptversammlung zum Abschlussprüfer gewählte BDO Deutsche Warentreuhand Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Kassel, hat den Jahresabschluss und den nach internationalen Rechnungslegungsstandards (IFRS) erstellten Konzernjahresabschluss zum 31. Dezember 2009 der LEWAG Holding AG sowie die dazugehörigen Lageberichte geprüft und mit uneingeschränkten Bestätigungsvermerken versehen. An der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats hat der Abschlussprüfer teilgenommen, seine Berichte erläutert und für die Beantwortung von Fragen zur Verfügung gestanden.

Nach dem abschließenden Ergebnis und den eigenen Prüfungen hat der Aufsichtsrat keine Einwände gegen die geprüften Jahresabschlüsse und Lageberichte. Der Aufsichtsrat stimmt daher dem Ergebnis der Abschlussprüfung zu und schließt sich dem Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns an.

Der Aufsichtsrat hat den Bericht über die Beziehungen zu den verbundenen Unternehmen geprüft und stimmt diesem zu.

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des LEWAG-Konzerns für ihren engagierten Einsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr.

 

Beverungen, 22. April 2010

Georg F. Hesselbach, Vorsitzender des Aufsichtsrats

Vorschlag zur Verwendung des Bilanzgewinns

Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, den Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2009 in Höhe von € 14.030.294,64 zur Ausschüttung einer Dividende in Höhe von € 0,20 je nennwertloser Stückaktie auf das dividendenberechtigte Grundkapital in Höhe von € 12.165.120,00 zu verwenden.

Der Bilanzgewinn würde somit wie folgt aufgeteilt:

€ 950.400,00- Dividende an unsere Aktionäre

€ 13.079.894,64- Vortrag auf neue Rechnung