LEWAG Holding AG

Beverungen

Jahres- und Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2013 bis zum 31.12.2013

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2013

Konjunktur und Branchenentwicklung

Das reale Bruttoinlandsprodukt in den USA ist im Jahr 2013 um 1,9 % angestiegen und damit schwächer als im Vorjahreszeitraum (+ 2,8 %). Im Euroraum wird für 2013 erneut ein Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,4 % ausgewiesen (2012: - 0,7 %). In Deutschland ist das Bruttoinlandsprodukt 2013 um nur noch 0,4 % angestiegen (2012: + 0,7 %).

Das europäische Wohnungsbauvolumen soll 2013 um rd. 2 % gesunken sein (2012: - 4 %). Neben der Krisenregion Südeuropa sind auch die Bauinvestitionen u. a. in Frankreich und dem Benelux-Raum zurückgegangen. Demgegenüber nahmen die Bauinvestitionen in Großbritannien um 1,8 % zu, wobei der stärkste Anstieg im Wohnungsneubau mit + 10,4 % zu verzeichnen war. Die privaten Wohnungsbauinvestitionen in den USA erhöhten sich 2013 ebenfalls kräftig um 12,0 %.

Die inländischen Wohnungsbauinvestitionen sind im Jahr 2013 um rd. 1,0 % angestiegen. Im gewerblichen und öffentlichen Bau lagen die Investitionen jedoch unter den Vorjahresvergleichswerten. Insgesamt nahmen die realen Bauinvestitionen 2013 nur marginal um 0,1 % zu (2012: - 1,4 %).

Im deutschen Maschinen- und Anlagenbau lag der Auftragseingang 2013 um 2 % unter dem Vorjahresniveau, wobei dieser Rückgang vor allem dem I. Quartal d. J. mit einem Minus von 7 % zuzurechnen ist. Die Inlands- und Auslandsaufträge gingen 2013 gleichermaßen um 2 % zurück.

Die Branchenentwicklung spiegelte sich im Geschäftsverlauf der Tochtergesellschaften wider.

Beteiligungsstruktur

Die LEWAG Holding AG fungiert als Management- und Finanzholdinggesellschaft für mittelständische Unternehmen. Zum LEWAG-Konzern gehört derzeit neben der Muttergesellschaft eine 100 %-ige Beteiligung an der HEGLA GmbH & Co. KG, Beverungen (HEGLA Beverungen). Eine minderheitlich gehaltene Finanzbeteiligung an der INTERPANE Glas Industrie AG, Lauenförde, wurde im Juli 2012 -einschließlich des Dividendenanspruchs für das Geschäftsjahr 2012 -vollständig veräußert. Im Berichtsjahr 2013 hat sich die Zusammensetzung des LEWAG-Konzerns nicht verändert.

Die HEGLA-Gruppe mit Stammsitz in Beverungen zählt zu den international führenden Produzenten von Maschinen und Systemanlagen zum Schneiden und Sortieren von Flachglas, Lager- und Logistiksystemen sowie Fahrzeugaufbauten für die Glas herstellende und verarbeitende Industrie sowie angrenzende Branchen. Zur HEGLA-Gruppe zählen fünf inländische Unternehmen, drei Vertriebs- und Servicegesellschaften in Frankreich, Großbritannien und den USA sowie zwei Vertriebsbüros in Russland und Indien.

Die konsolidierten Umsatzerlöse des HEGLA-Teilkonzerns verringerten sich im Vorjahresvergleich von € 58,1 Mio. auf € 54,5 Mio. Die nachlassende konjunkturelle Dynamik im Inland sowie eine verbesserte Nachfragesituation in einzelnen Auslandsmärkten (z.B. Nordamerika und Großbritannien) spiegeln sich in der Exportquote wider, die binnen Jahresfrist von 40 % auf 53 % deutlich angestiegen ist.

Im Berichtsjahr ist ein Bestandsaufbau von € 0,4 Mio. (Vj.: Bestandsabbau von € 1,5 Mio.) zu verzeichnen. Dementsprechend fällt der Rückgang in der Gesamtleistung (exkl. sonstige betriebl. Erträge) mit - € 1,5 Mio. oder 2,6 % auf € 55,1 Mio. moderater aus als in den Umsatzerlösen.

LEWAG Holding AG

Die GuV der LEWAG Holding AG wurde im Vorjahr durch einen Veräußerungsgewinn (€ 3,9 Mio.) im Zuge des Verkaufs der Beteiligung an der INTERPANE Glas Industrie AG positiv beeinflusst; dies ist bei einem Vergleich der Ertragslage des Berichtsjahres mit den Vorjahreswerten zu berücksichtigen.

Die sonstigen betrieblichen Erträge der LEWAG Holding AG belaufen sich auf T€ 241; im Vorjahr wurden -inklusive des Veräußerungsgewinns -sonstige betriebliche Erträge in Höhe von € 4,2 Mio. ausgewiesen. Der Personalaufwand beträgt nahezu unverändert T€ 126, die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich von T€ 487 auf T€ 600. Dieser Anstieg um 23 % resultierte aus der Betriebsprüfung für die Jahre 2008-2012, deren Auswirkungen im Buchwerk des Jahres 2013 berücksichtigt wurden. Das Zinsergebnis verbesserte sich von + T€ 225 um 67 % auf + T€ 376.

Die Beteiligungserträge verringerten sich leicht von € 1,6 Mio. auf € 1,5 Mio. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit beträgt € 1,3 Mio. gegenüber € 5,4 Mio. im Vorjahr sowie € 1,5 Mio. im Budget. Die Abweichung resultiert insbesondere aus den o. g. Aufwendungen im Zusammenhang mit der steuerlichen Außenprüfung.

Der Jahresüberschuss 2013 der LEWAG Holding AG entspricht mit € 1,1 Mio. weitestgehend dem Vorjahreswert (€ 5,1 Mio.) abzüglich des o. g. Veräußerungsgewinnes. Einschließlich des Gewinnvortrags aus dem Vorjahr wird ein Bilanzgewinn in Höhe von € 7,8 Mio. (2012: € 13,1 Mio.) ausgewiesen.

Das Eigenkapital beläuft sich zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2013 auf € 32,6 Mio. (31.12.2012: € 33,0 Mio.). Die Eigenkapitalquote liegt mit 95,7 % weiterhin auf einem äußerst hohen Niveau.

Bankverbindlichkeiten bestanden am Bilanzstichtag nicht; die liquiden Mittel nahmen binnen Jahresfrist von T€ 31 auf T€ 113 zu.

Im Berichtsjahr wurden keine Investitionen getätigt; das Finanzanlagevermögen beträgt unverändert € 16,1 Mio.

Der Kurs der LEWAG-Aktie notierte zum Jahresultimo 2013 mit € 7,33 je nennwertloser Stückaktie um rd. 13 % höher als am Vorjahresstichtag (€ 6,50).

Mitarbeiter

Die LEWAG Holding AG beschäftigt außer den Vorstandsmitgliedern keine Mitarbeiter. Die laufenden Managementtätigkeiten werden unverändert von der HEVA Verwaltungs- und Anlagengesellschaft mbH & Co KG, Lauenförde, sowie HEGLA Beverungen ausgeführt und der LEWAG Holding AG auf der Basis von Dienstleistungsverträgen berechnet.

Forschung und Entwicklung

Die LEWAG Holding AG unternimmt keine eigenen F&E-Tätigkeiten, diese werden in den operativen Tochterunternehmen ausgeführt.

Angaben gemäß § 289 Absatz 4 HGB

Das Grundkapital der LEWAG Holding AG beträgt € 12.165.120,- und ist eingeteilt in 4.752.000 nennwertlose, auf den Inhaber lautende Stückaktien. Auf jede Stückaktie entfällt ein rechnerischer Anteil von € 2,56 am Grundkapital. Jede Aktie gewährt eine Stimme. Die Aktionäre nehmen nach Maßgabe der gesetzlichen Vorschriften und der Satzung ihre Rechte in der Hauptversammlung wahr und üben dort ihr Stimmrecht aus.

Gemäß § 4 Absatz 2 der Satzung besteht ein genehmigtes Kapital. Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 17. Juni 2018 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Bareinlage um bis zu € 6.000.000,-zu erhöhen.

Aktien mit besonderen Stimmrechten, sonstigen Sonderrechten oder Belegschaftsaktien wurden nicht ausgegeben. Die Gesellschaft hält keine eigenen Aktien und es wurde auch keine Genehmigung von der Hauptversammlung zum Erwerb eigener Aktien eingeholt.

Folgende Aktionäre halten einen Anteil von mindestens 10 % des Kapitals und somit mindestens 10 % der Stimmrechte:

HEVA Verwaltungs- und Anlagengesellschaft mbH & Co KG, Lauenförde / Deutschland

Herr Jochen H. Hesselbach, Meggen / Schweiz

Herr Jörn C. Hesselbach, Meggen / Schweiz

Vorstandsmitglieder werden gemäß §§ 84 f. AktG bestellt und abberufen.

Satzungsänderungen werden gemäß § 179 AktG durch die Hauptversammlung mit einer Mehrheit von mindestens drei Viertel des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals beschlossen.

Es liegen keine wesentlichen Vereinbarungen der LEWAG Holding AG vor, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels im Falle eines Übernahmeangebots stehen. Des Weiteren gibt es keine Entschädigungsvereinbarungen des Mutterunternehmens, die für den Fall eines Übernahmeangebotes mit den Mitgliedern des Vorstands oder den Arbeitnehmern getroffen wurden.

Der Vorstand hat die Erklärung gemäß § 37v Absatz 2 Nr. 3 WpHG i. V. m. §§ 264 Abs. 2 Satz 3 und 289 Abs. 1 Satz 5 HGB zum Jahresabschluss 2013 und zum Lagebericht abgegeben.

Erklärung zur Unternehmensführung gem. § 289a HGB

Der Vorstand der LEWAG Holding AG hat mit Datum 31. März 2014 eine Erklärung zur Unternehmensführung gem. § 289a HGB abgegeben. Die Erklärung wurde auf der Internetseite der Gesellschaft (www.lewag.de; Rubrik: Corporate Governance) zusammen mit dem Corporate Governance-Bericht allgemein zugänglich gemacht.

Vergütungsbericht

Der Vorstand der LEWAG Holding AG besteht aus zwei Mitgliedern, die jeweils ausschließlich ein in zwölf monatlichen Teilbeträgen auszuzahlendes Jahresfestgehalt in Höhe von T€ 60 p. a. erhalten. Aktienoptionsprogramme oder sonstige Nebenleistungen -außer der Erstattung von Reisekosten und Spesen gemäß den steuerlichen Vorschriften -werden nicht gewährt.

Die Vergütung unserer Aufsichtsratsmitglieder wird von der Hauptversammlung festgelegt und ist in § 16 der Satzung der LEWAG Holding AG geregelt. Die jährliche Festvergütung beträgt T€ 48 für den Vorsitzenden, T€ 10 für den stellvertretenden Vorsitzenden sowie T€ 5 für weitere Mitglieder. Die variable Vergütung ist abhängig von der Dividende und beträgt € 750,-pro Prozentpunkt der Dividende bezogen auf das Grundkapital. Die variable Vergütung wird jedoch erst ab einer Dividende gewährt, die 4 % übersteigt, d. h. erst ab einer Dividende von 5 % erhalten die Aufsichtsräte zusätzlich eine variable Vergütung.

Im Einzelnen wurden im Jahr 2013 die folgenden Aufsichtsratsvergütungen gezahlt:

scroll
    Festvergütung Var. Vergütung
Georg F. Hesselbach Vorsitzender € 48.000,- € 6.000,-
Albrecht Hertz-Eichenrode Stellv. Vorsitzender € 10.000,- € 6.000,-
Dr. Ulrich Bittihn Mitglied € 5.000,- € 6.000,-
Summe   € 63.000,- € 18.000,-

Nachtragsbericht

Über Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres 2013 ist nichts zu berichten.

Beziehungen zu verbundenen Unternehmen

Der Vorstand erklärt in dem von ihm aufgestellten Bericht über die Beziehungen der LEWAG Holding AG zu verbundenen Unternehmen (Abhängigkeitsbericht) gemäß § 312 Abs. 3 AktG, dass unsere Gesellschaft nach den Umständen die in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhielt und keine Maßnahmen auf Veranlassung oder im Interesse des herrschenden oder eines mit ihm verbundenen Unternehmens getroffen oder unterlassen wurden.

Chancen und Risikobericht

Die LEWAG Holding AG versucht -im Verbund mit den Konzernunternehmen - Chancen frühzeitig zu erkennen und zu ergreifen, um den Unternehmenserfolg nachhaltig zu steigern. Dabei werden auch Risiken eingegangen, um Chancen bestmöglich nutzen zu können. Das Risiko- und Chancenmanagement stellt sicher, dass die Geschäftstätigkeit in einem gut kontrollierten Unternehmensumfeld ausgeübt werden kann.

Sowohl das gesamtwirtschaftliche Umfeld und insbesondere die Entwicklungen in der Flachglas- und Fensterbranche sowie im Maschinenbau als auch die internen Prozesse werden fortlaufend überwacht, um Risiken und Chancen so früh wie möglich zu erkennen. Identifizierte Risiken werden hinsichtlich ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit und ihres potenziellen Einflusses auf den Ergebnisbeitrag beurteilt.

Über das monatliche, konzernweit einheitliche Berichtswesen hinaus hält der Aufsichtsratsvorsitzende regelmäßig Kontakt mit dem Vorstand, um neben der Unternehmensstrategie und der aktuellen Geschäftsentwicklung auch Fragen des Risikomanagements sowie die Entwicklung bestehender Risiken zu erörtern.

Gem. § 289 Abs. 5 HGB werden die Rechnungslegungsanforderungen durch die LEWAG Holding AG in den Tochtergesellschaften u. a. dadurch umgesetzt, dass im LEWAG-Konzern grundsätzlich ein einheitliches Buchhaltungssystem mit einem einheitlichen Kontenrahmen verwendet wird. Im Rahmen der Jahresabschlusserstellung werden die Einhaltung der Bilanzierungsvorschriften sowie die Prozesse zur Datenaufbereitung analysiert, überprüft und sichergestellt. Das interne Kontrollsystem wird dabei u. a. bei Finanztransaktionen durch Genehmigungsprozesse ergänzt.

Ergänzt werden die internen Kontrollsysteme durch externe Prüfungsorgane wie den Jahresabschlussprüfer sowie steuerliche Außenprüfungen. Ferner werden die Mitarbeiter in den Finanzbereichen in regelmäßigen internen wie auch externen Schulungen auf den aktuellen Stand der gesetzlichen Anforderungen gebracht.

Nachfolgend werden die Risiken und Chancen dargestellt, die für die LEWAG Holding AG von wesentlicher Bedeutung sind und die entsprechenden Maßnahmen des Risikomanagements erläutert. Nach unserer Einschätzung sind jedoch derzeit keine Risiken erkennbar, die den Fortbestand unserer Unternehmensgruppe in ihrer Gesamtheit gefährden.

Beteiligungsrisiko

Die Risiken aus der konjunkturellen Entwicklung sowie Absatz-, Beschaffungs- und Produktionsrisiken betreffen vornehmlich die HEGLA-Gruppe und wirken sich über das Beteiligungsergebnis auf die Ertragslage der LEWAG Holding AG aus. Demzufolge umfasst das Risikomanagementsystem der LEWAG nicht nur die Holdinggesellschaft sondern auch die Tochterunternehmen.

Das Risikomanagementsystem ist Bestandteil der gesamten Planungs-, Steuerungs- und Berichterstattungsprozesse im Konzern. Zudem werden in regelmäßigen Managementsitzungen mit der HEGLA-Geschäftsführung bestehende und potenzielle Risiken analysiert. Die Unternehmensleitung kann somit wesentliche Risiken frühzeitig erkennen und -falls erforderlich - Maßnahmen zur Gegensteuerung rechtzeitig einleiten. Mit Hilfe des installierten internen Kontrollsystems wird sichergestellt, dass die Betriebsabläufe einschließlich des Zugriffs- und Berechtigungssystems im IT-Bereich einer regelmäßigen, systematischen Überwachung unterliegen.

Mittels des von der LEWAG aktiv unterstützten strategischen Vertriebsansatzes einer möglichst breiten, internationalen Marktpräsenz können ungünstige Nachfrageentwicklungen in einzelnen Absatzregionen in anderen Regionen ausgeglichen werden. In Summe hat sich 2013 das gesamtwirtschaftliche Umfeld nicht wesentlich verändert. Die nachlassende konjunkturelle Dynamik in Deutschland und die nur schwach ausgeprägte Investitionsbereitschaft in den inländischen Abnehmerbranchen konnte im LEWAG-Konzern durch eine spürbare Ausweitung des Exportgeschäfts kompensiert werden.

Informationstechnologie (IT)-Risiken

Der zunehmenden Abhängigkeit der Geschäftsprozesse von IT-Anwendungen und der IT-Infrastruktur wird durch eine eigene IT-Organisation im HEGLA/LEWAG-Konzern Rechnung getragen. Die Datensicherheit und -verfügbarkeit wird mittels redundanter Serverstrukturen gewährleistet und entspricht dem aktuellen Stand der Technik.

Im Jahr 2009 wurde durch eine externe, konzernweite IT-Systemprüfung die Ordnungsmäßigkeit der Systeme und Organisation bestätigt. Operationelle Risiken, die die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft beeinflussen oder die Richtigkeit des Jahresabschlusses in Frage stellen, wurden in der Prüfung nicht festgestellt. Seit dem Jahresbeginn 2013 werden die IT-Prüfungen jährlich aktualisiert; die Ordnungsmäßigkeit der IT-Systeme wurde in diesen Prüfungen jeweils bestätigt.

Den IT-Risiken wird mit geeigneten personellen, technischen und organisatorischen Maßnahmen begegnet. Das interne Kontrollsystem sieht sowohl systematische als auch manuelle bzw. halbmanuelle Kontrollen vor. Die Systemkontrollen wurden im Rahmen der Prüfungen als wirksam beurteilt.

Finanz- und Währungsrisiken

Aufgrund der sehr hohen Eigenkapitalquote von über 95 % sehen wir bezüglich der Kreditwürdigkeit der LEWAG Holding AG keine unmittelbaren Risiken.

Ausblick / Prognosebericht

Auch wenn sich das gesamtwirtschaftliche Umfeld im Jahr 2013 nicht verbessert hat, dürfte die konjunkturelle Talsohle durchschritten worden sein. Trotz der wieder positiveren Prognosen für das Jahr 2014 (USA: + 2,2 %; EU: + 1,2 %, Deutschland: + 1,8 %) ist die Krisenanfälligkeit der europäischen Wirtschaft aufgrund der hohen Staatsverschuldung und der Strukturprobleme in vielen Volkswirtschaften aber noch nicht überwunden.

Das europäische Wohnungsbauvolumen soll sich gemäß einer aktuellen Euroconstruct-Prognose nach zwei rückläufigen Jahren 2014 um rd. 1 % leicht erhöhen. Für den deutschen Maschinenbau erwartet der VDMA ein Auftragseingangswachstum von rd. 3 % nach einem Rückgang von 2 % im Jahr 2013.

Die Personal- und sonstigen betrieblichen Aufwendungen der LEWAG Holding AG sollen im Jahr 2014 auf dem Niveau des Vorjahres gehalten werden. Demzufolge hängt die zukünftige Ertragslage der LEWAG Holding AG im Wesentlichen von der Entwicklung der Beteiligungserträge und damit der Ertragslage der HEGLA-Gruppe ab.

Im Jahr 2014 erwarten wir die Fortsetzung einer zufrieden stellenden Nachfrage in Nordamerika und Großbritannien. In Frankreich wird nach verhaltenen Jahren mit einem Nachfrageanstieg gerechnet.

Infolge der seit der Jahresmitte 2012 bestehenden strategischen Kooperation mit Bystronic-glass und der Nutzung gemeinsamer Vertriebsstrukturen konnten im Jahr 2013 Aufträge in Nord- und Südamerika sowie in Asien generiert werden. Im Jahr 2014 soll diese Zusammenarbeit im Vertrieb konsequent fortgesetzt werden.

In den sonstigen Auslandsmärkten dürfte die Nachfrage in Polen aufgrund des Auslaufens staatlicher Förderprogramme im Jahr 2014 sinken. Des Weiteren können sich die Verschlechterung der Konjunkturlage sowie die zunehmende Belastung der politischen Beziehungen zu Russland im Zuge der Krimkrise negativ auf die Absatzchancen im russischen Markt und gegebenenfalls auch angrenzender Länder auswirken.

Zusätzliche Absatzchancen bietet die im Jahr 2013 zur Marktreife entwickelte neue Floatglasschneidanlage "RapidLine", die den Markteintritt bzw. den -aufbau in den sogenannten Emerging Markets maßgeblich unterstützen wird. Zum Jahresende 2013 lagen bereits erste Aufträge für die "RapidLine" vor.

Die Überarbeitung der wesentlichen Produktgruppen wird 2014 fortgesetzt zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit der LEWAG-Konzernunternehmen in der Zukunft.

In Summe streben wir für das Jahr 2014 eine spürbare Verbesserung des Ergebnisses der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der LEWAG Holding AG von € 1,3 Mio. auf € 1,8 Mio. bis € 2,0 Mio. an.

In Zusammenhang mit den hier dargestellten Einschätzungen und Erwartungen weisen wir darauf hin, dass die tatsächlichen Ereignisse in der Zukunft wesentlich von den Erwartungen über die voraussichtliche Entwicklung abweichen können.

 

Beverungen, 31. März 2014

Jochen H. Hesselbach

Frank Schürmann

Bilanz Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2013 bis zum 31. Dezember 2013

AKTIVA

scroll
  31.12.2013 Vorjahr
 
A. ANLAGEVERMÖGEN        
Finanzanlagen        
Anteile an verbundenen Unternehmen   16.060.673,96   16.060.673,96
B. UMLAUFVERMÖGEN        
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände        
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 17.863.357,61   17.800.452,67  
davon gegen Gesellschafter: € 11.750.000,00 (Vj.: T€ 10.000)        
2. Sonstige Vermögensgegenstände 11.273,97 17.874.631,58 125.582,81 17.926.035,48
II. Guthaben bei Kreditinstituten   113.047,53   30.939,00
    17.987.679,11   17.956.974,48
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN   250,00   250,00
    34.048.603,07   34.017.898,44

Passiva

       
  31.12.2013 Vorjahr
 
A. EIGENKAPITAL        
I. Gezeichnetes Kapital   12.165.120,00   12.165.120,00
II. Kapitalrücklage   2.626.809,77   2.626.809,77
III. Gewinnrücklagen        
1. Gesetzliche Rücklage   41.631,43   41.631,43
2. Andere Gewinnrücklagen   10.000.000,00   5.000.000,00
IV. Bilanzgewinn   7.751.065,91   13.126.359,76
davon Gewinnvortrag: € 6.700.759,76 (Vj.: T€ 8.017)        
    32.584.627,11   32.959.920,96
B. RÜCKSTELLUNGEN        
1. Steuerrückstellungen 289.999,29   69.528,00  
2. Sonstige Rückstellungen 127.500,00 417.499,29 136.000,00 205.528,00
C. VERBINDLICHKEITEN        
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.192,88   3.985,91  
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: € 2.192,88 (Vj.: T€ 4)        
2. Sonstige Verbindlichkeiten 121.447,79   3.958,57  
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: € 121.447,79 (Vj.: T€ 4)        
davon aus Steuern: € 109.014,41 (Vj.: T€ 4)   123.640,67   7.944,48
D. PASSIVE LATENTE STEUERN   922.836,00   844.505,00
    34.048.603,07   34.017.898,44

Gewinn- und Verlustrechnung

scroll
2013
Vorjahr
1. Sonstige betriebliche Erträge 240.910,42 4.180.286,73
2. Personalaufwand    
a) Löhne und Gehälter -120.000,00 -120.000,00
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung -6.229,80 -2.855,76
3. Sonstige betriebliche Aufwendungen -600.236,65 -487.479,63
4. Erträge aus Beteiligungen 1.453.925,07 1.609.555,70
davon aus verbundenen Unternehmen: € 1.453.925,07 (Vj.: T€ 1.610)    
5. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 387.739,74 254.245,68
davon aus verbundenen Unternehmen: € 386.746,74 (Vj.: T€ 254)    
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -12.126,00 -29.589,07
davon an verbundene Unternehmen: € 0,00 (Vj.: T€ 19)    
7. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 1.343.982,78 5.404.163,65
8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -293.676,63 -294.600,44
davon latente Steuern: € -78.331,00 (Vj.: T€ -23)    
9. Jahresüberschuss 1.050.306,15 5.109.563,21
10. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 11.700.759,76 8.016.796,55
11. Einstellung in andere Gewinnrücklagen -5.000.000,00 0,00
12. Bilanzgewinn 7.751.065,91 13.126.359,76
13. Ergebnis pro Aktie 0,22 1,08
14. Durchschnittlich im Umlauf befindliche Aktien 4.752.000 4.752.000

Entwicklung des Anlagevermögens 2013

scroll
  Anschaffungs- oder Herstellungskosten
  Stand 01.01.2013
Zugänge
Abgänge
Stand 31.12.2013
Finanzanlagen        
Anteile an verbundenen Unternehmen 16.060.673,96 0,00 0,00 16.060.673,96
  16.060.673,96 0,00 0,00 16.060.673,96
scroll
  Abschreibungen Abschreibungen
  Stand 01.01.2013
Zugänge
Abgänge
Stand 31.12.2013
Finanzanlagen        
Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00
  0,00 0,00 0,00 0,00
scroll
  Buchwerte
  Stand 31.12.2013
Stand 31.12.2012
Finanzanlagen    
Anteile an verbundenen Unternehmen 16.060.673,96 16.060.673,96
  16.060.673,96 16.060.673,96

Anhang zum Jahresabschluss 2013 (§ 242 HGB)

der LEWAG Holding Aktiengesellschaft, Beverungen

I. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Der Jahresabschluss wurde nach den Bestimmungen des Handelsgesetzbuches und des AktG sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung aufgestellt. Die Gliederung der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgte nach den gesetzlichen Vorschriften.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze (§ 284 Abs. 2 Nr. 1 HGB)

Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten bilanziert.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind mit ihren Nennwerten angesetzt. Die Forderungen sind mit ihrem am Bilanzstichtag beizulegenden Wert bilanziert.

Die Rückstellungen wurden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages (§ 253 Abs. 1 HGB) angesetzt, der gegebenenfalls auch Preis- und Kostensteigerungen enthält, für deren Eintritt ausreichend objektive Hinweise vorliegen. Sie wurden in Höhe des Betrages gebildet, mit dem die Gesellschaft eventuell in Anspruch genommen werden könnte und den sie zur Abdeckung von Risiken benötigt.

Die Verbindlichkeiten sind mit ihren Erfüllungsbeträgen ausgewiesen.

Aktive / Passive latente Steuern wurden entsprechend § 274 HGB gebildet, wenn zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen Differenzen bestehen, die sich in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen. Die Differenzen bestehen aus der zum Steuerrecht unterschiedlichen Bewertung der Beteiligungsansätze und der steuerlichen Berücksichtigung von drei Ergänzungsbilanzen. Für die Bewertung kam der Steuersatz der Körperschaftsteuer mit 15 % zzgl. SoIZ zur Anwendung. Das Wahlrecht zur Aktivierung aktiver latenter Steuern wurde nicht ausgeübt.

Die übrigen Bilanzpositionen werden entsprechend dem Anschaffungswertprinzip bewertet.

III. Erläuterungen zur Bilanz Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist im Anlagengitter durch Bruttoausweis dargestellt.

Umlaufvermögen

Sämtliche Forderungen haben wie im Vorjahr eine Laufzeit von weniger als einem Jahr.

Eigenkapital

Das Grundkapital der LEWAG Holding AG beträgt € 12.165.120,00 und ist eingeteilt in 4.752.000 nennwertlose Stückaktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von € 2,56 pro Aktie.

Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 17. Juni 2013 ist der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital bis zum 17. Juni 2018 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Aktien gegen Bareinlagen einmalig oder mehrmalig um bis zu € 6.000.000,00 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital).

Die Kapitalrücklage in Höhe von T€ 2.627 enthält Beträge, die bei der Ausgabe von Aktien über den Nennbetrag hinaus erzielt wurden.

Die gesetzliche Rücklage in Höhe von T€ 42 wird in der hierfür gesetzlich vorgeschriebenen Höhe ausgewiesen.

Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 17. Juni 2013 wurden aus dem Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2012 € 5.000.000,00 in die anderen Gewinnrücklagen eingestellt.

Rückstellungen

Die Rückstellungen der Gesellschaft haben sich im Berichtsjahr wie folgt entwickelt:

scroll
  01.01.2013
T€
31.12.2013
T€
Steuerrückstellungen 70 290
sonstige Rückstellungen 136 128
insgesamt 206 418

Die sonstigen Rückstellungen enthalten Beträge für die Aufsichtsratsvergütung, Jahresabschluss- und Prüfungskosten sowie Aufbewahrungskosten.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten weisen die folgenden Laufzeiten auf (in Klammern sind die Vorjahreszahlen angegeben):

scroll
  Gesamtbetrag
T€
Laufzeit < 1 Jahr
T€
Laufzeit> 1 Jahr < 5 Jahre
T€
Laufzeit> 5 Jahre
T€
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2 2 0 0
  (4) (4) (0) (0)
Sonstige Verbindlichkeiten 122 122 0 0
  (4) (4) (0) (0)
Insgesamt 124 124 0 0
  (8) (8) (0) (0)

Von den sonstigen Verbindlichkeiten entfallen auf Steuern T€ 109 (Vorjahr T€ 4) sowie auf Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit T€ 0 (Vorjahr T€ 0).

Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Zum Bilanzstichtag bestanden keine Eventualverbindlichkeiten oder sonstige angabepflichtige finanzielle Verpflichtungen.

IV. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren (§ 275 Abs. 2 HGB) aufgestellt.

Sonstige betriebliche Erträge

Der Ausweis betraf Managementgebühren.

Personalaufwand/Mitarbeiter

Der Personalaufwand betrifft die jährliche Vergütung für die Mitglieder des Vorstandes.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten insbesondere Aufwendungen aus Dienstleistungsverträgen, Rechts- und Beratungskosten, Abschluss- und Prüfungskosten, Mieten, Kosten des Geschäftsberichts, Aufsichtsratsvergütungen sowie sonstige Gemeinkosten. Sämtliche Verträge sind kurzfristig kündbar.

Des Weiteren enthalten sind Umsatzsteuernachaufwendungen aus der steuerlichen Außenprüfung in Höhe von T€ 93 (Vj.: T€ 0) und nicht abziehbare Vorsteuer in Höhe von T€ 11 (Vj.: T€ 0).

Erträge aus Beteiligungen

Im Berichtsjahr beliefen sich die Erträge aus Beteiligungen auf T€ 1.454 (Vorjahr T€ 1.610) und betrafen ausschließlich verbundene Unternehmen.

Steuern vom Einkommen und Ertrag

Die Steuern vom Einkommen und Ertrag 2013 enthalten sowohl die Körperschaftsteuer einschließlich Solidaritätszuschlag für das laufende Geschäftsjahr in Höhe von T€ 222 als auch Aufwendungen aus der Veränderung von latenten Steuern in Höhe von T€ 78 sowie Körperschaftsteuererstattungen für Vorjahre aufgrund der steuerlichen Betriebsprüfung in Höhe von T€ 7.

V. Angaben zum § 285 Nr. 11 HGB

An den nachstehend aufgeführten Unternehmen besteht seitens der LEWAG Holding AG ein Anteilsbesitz direkt oder indirekt von mindestens 20 % aller Anteile.

scroll
Name und Sitz der Gesellschaften Beteiligungsquote
%
gezeichnetes Kapital
Eigenkapital
Jahresergebnis
1. HEGLA GmbH & Co. KG, Beverungen 100,00 5.500.000,00 7.755.422,001) 1.453.925,07
2. HEGLA Fahrzeugbau GmbH & Co. KG, Satteldorf 100,00 615.000,00 724.437,001) 29.607,633)
3. HEGLA Maschinenbau GmbH & Co. KG, Kretzschau 100,00 700.000,00 1.147.658,001) 200.000,263)
4. HEGLA GmbH & Co. KG, Wartung und Service, Beverungen 100,00 52.000,00 150.000,001) 300.284,203)
5. HEGLA Trading & Service GmbH, Beverungen 100,00 50.000,00 94.716,79 7.584,503)
6. HEGLA France S.A.R.L., Sarrebourg (F) 100,00 50.000,00 93.313,76 9.020,583)
7. HEGLA Machinery (UK) Limited, Milton Keynes (GB) 100,00 115.185,26 176.921,85 95.653,913)
8. HEGLA Corporation, Atlanta (USA) 100,00 295.016,00 671.124,71 293.542,323)
9. HEGLA Beteiligungs GmbH, Beverungen 100,00 26.000,00 53.546,352) 4.418,882)
10 HEGLA Fahrzeugbaubeteiligungs GmbH, Satteldorf 100,00 26.000,00 41.370,182) 2.061,182)3)
11 HEGLA Fahrzeugbau Beteiligungsgesellschaft mbH, Beverungen 100,00 26.000,00 26.162,792) 1.871,852)3)
12 H - Solar Energy GmbH & Co. KG, Beverungen 25,50 25.000,00 25.000,00 46.799,963)
13 H - Solar Verwaltungs GmbH, Beverungen 25,50 25.000,00 29.918,83 1.512,943)

1) Eigenkapital nach Gewinnverwendung
2) Stand 31. Dezember 2012
3) mittelbare Beteiligung

VI. Angaben zum Mutterunternehmen der Gesellschaft (§ 285 Nr. 14 HGB)

Im Februar 1996 hat die HEVA Verwaltungs- und Anlagengesellschaft mbH & Co KG, Lauenförde, mitgeteilt, dass sie seit dem 31. Dezember 1995 eine Mehrheitsbeteiligung an der LEWAG Holding AG hält. Diese Mitteilung wurde im Bundesanzeiger Nr. 39 am 24. Februar 1996 bekannt gemacht.

VII. Ergebnisverwendungsvorschlag

Der Vorstand schlägt vor, den Jahresüberschuss mit dem Gewinnvortrag zu verrechnen und aus dem Bilanzgewinn eine Dividende von € 0,15 je Aktie bzw. insgesamt € 712.800,00 für das Geschäftsjahr 2013 auszuschütten und den verbleibenden Bilanzgewinn auf neue Rechnung vorzutragen.

VIII. Sonstige Angaben

Mitglieder des Aufsichtsrats und des Vorstands

Aufsichtsrat

1. Georg F. Hesselbach, CH-Meggen,

CEO und Vorsitzender der Geschäftsführung der INTERPANE International Glas GmbH, Lauenförde

- Vorsitzender

2. Albrecht Hertz-Eichenrode, B.A., Lic.és.sc.pol., Hannover,

Beiratsvorsitzender der HANNOVER Finanz GmbH

- stellvertretender Vorsitzender

3. Dr. Ulrich Bittihn, Paderborn,

Vorstandsvorsitzender der Volksbank Paderborn-Höxter-Detmold eG

Die Aufsichtsratsmitglieder nehmen neben dem Aufsichtsratsmandat bei der LEWAG Holding AG folgende weitere Aufsichtsratsmandate wahr:

Herr Georg F. Hesselbach:

- INTERPANE GLAS INDUSTRIE AG, Lauenförde

Herr Albrecht Hertz-Eichenrode:

- Commerz Unternehmensbeteiligungs-AG, Frankfurt/Hannover

Herr Dr. Ulrich Bittihn:

- R+V Lebensversicherung a.G., Wiesbaden

- Schwäbisch Hall Kreditservice AG, Schwäbisch Hall

Vorstand

Dipl.-Ökonom Jochen H. Hesselbach, CH-Meggen

Dipl.-Kaufmann Frank Schürmann, Vlotho

Gesamtbezüge des Vorstands und des Aufsichtsrats

Die Vorstandsmitglieder erhalten für ihre Tätigkeiten eine jährliche Vergütung in Höhe von jeweils € 60.000,00. Es handelt sich um erfolgsunabhängige Bezüge. Ein erfolgsabhängiger Anspruch besteht zudem nicht.

Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats betrugen T€ 68 (Vorjahr T€ 81).

Honorare des Abschlussprüfers

Das für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar für den Abschlussprüfer, die BDO AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Kassel, belief sich auf T€ 39 (Vorjahr T€ 33). Es handelt sich ausschließlich um Honorare für die Abschlussprüfung.

Erklärung zum Corporate Governance Kodex

Die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung wurde abgegeben und im Internet unter www.lewag.de zugänglich gemacht.

Geschäftsvorfälle mit nahe stehenden Unternehmen

Die HEVA Verwaltungs- und Anlagengesellschaft mbH & Co KG, Lauenförde, berechnete der LEWAG Holding AG, Beverungen, im Geschäftsjahr 2013 für erbrachte Dienstleistungen € 300.000,00 (Vorjahr T€ 300) zuzüglich Umsatzsteuer.

Am 6. Juli 2012 gewährte die LEWAG Holding AG, Beverungen, der HEVA Verwaltungs- und Anlagengesellschaft mbH & Co KG, Lauenförde, ein Darlehen in Höhe von € 10.000.000,00 und am 12. April 2013 ein weiteres Darlehen in Höhe von € 2.250.000,00, welches am Bilanzstichtag 31. Dezember 2013 auf € 1.750.000,00 zurückgeführt war. Zinsen wurden entsprechend den Darlehensverträgen mit insgesamt € 282.505,70 berechnet.

Ein Bericht des Vorstands über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen im Geschäftsjahr 2013 gemäß § 312 AktG wurde erstellt und geprüft.

 

Beverungen, 31. März 2014

Jochen H. Hesselbach

Frank Schürmann

Versicherung der gesetzlichen Vertreter zum Jahresabschluss und Lagebericht 2013

gemäß § 37v Abs. 2 Nr. 3 WpHG i. V. m. §§ 264 Abs. 2 Satz 3 und 289 Abs. 1 Satz 5 HGB

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.

 

Beverungen, 31. März 2014

Jochen H. Hesselbach, Vorstand

Frank Schürmann, Vorstand

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der LEWAG Holding Aktiengesellschaft, Beverungen, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2013 bis zum 31. Dezember 2013 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

 

Kassel, 11. April 2014

BDO AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

gez. ppa. Sinning, Wirtschaftsprüfer

gez. ppa. Müller, Wirtschaftsprüfer

Konzern-Lagebericht für das Geschäftsjahr 2013

1. Grundlagen des Konzerns

1.1 Geschäftsmodell des Konzerns

Die LEWAG Holding AG fungiert als Management- und Finanzholdinggesellschaft für mittelständische Unternehmen. Zum LEWAG-Konzern gehört derzeit neben der Muttergesellschaft eine 100 %-ige Beteiligung an der HEGLA GmbH & Co. KG, Beverungen (HEGLA Beverungen). Eine minderheitlich gehaltene Finanzbeteiligung an der INTERPANE Glas Industrie AG, Lauenförde, wurde im Juli 2012 -einschließlich des Dividendenanspruchs für das Geschäftsjahr 2012 -vollständig veräußert. Im Berichtsjahr 2013 hat sich die Zusammensetzung des LEWAG-Konzerns nicht verändert.

Die HEGLA-Gruppe mit Stammsitz in Beverungen zählt zu den international führenden Produzenten von Maschinen und Systemanlagen zum Schneiden und Sortieren von Flachglas, Lagerund Logistiksystemen sowie Fahrzeugaufbauten für die Glas herstellende und verarbeitende Industrie sowie angrenzende Branchen. Zur HEGLA-Gruppe zählen fünf inländische Unternehmen, drei Vertriebs- und Servicegesellschaften in Frankreich, Großbritannien und den USA sowie zwei Vertriebsbüros in Russland und Indien.

Darüber hinaus ist HEGLA mittels diverser Handelsvertretungen in weiteren, wesentlichen Absatzregionen vertriebsseitig präsent. Diese Präsenz wird zudem durch die (Vertriebs-) Kooperation mit der Bystronic-Gruppe in vertraglich definierten Absatzmärkten ergänzt.

1.2 Steuerungssystem

Die Verantwortung für die strategische Entwicklung und Gesamtsteuerung des Konzerns obliegt dem Vorstand, wohingegen die operative Steuerung durch die Geschäftsleitungen der Tochtergesellschaften erfolgt.

Die wirtschaftliche Planung und Steuerung des Konzerns erfolgt über vom Vorstand festgelegte Rahmenvorgaben, die im operativen Budgetprozess in konkrete, messbare Ziele umgesetzt werden. Der Planungs- und Steuerungsprozess wird ergänzt durch eine permanente und zeitnahe Überprüfung der Geschäftsentwicklung sowie der Einleitung von Maßnahmen zur Gegensteuerung bei etwaigen Planabweichungen.

Umsatz- und Ergebnisgrößen bilden die maßgeblichen wirtschaftlichen Steuerungskennzahlen im LEWAG-Konzern. Hierbei liegt ein besonderes Augenmerk auf den Umsatzerlösen respektive der Gesamtleistung, dem Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) sowie dem Cashflow (Konzernjahresüberschuss + Abschreibungen). Die Steuerungskennzahlen werden sowohl für jedes Konzernunternehmen als auch für den Gesamtkonzern einheitlich ermittelt; segmentspezifische Kennzahlen werden nicht eingesetzt.

1.3 Forschung & Entwicklung

Die LEWAG Holding AG unternimmt keine eigenen F & E-Tätigkeiten, diese werden in den operativen Tochterunternehmen -im Wesentlichen von HEGLA Beverungen -ausgeführt. Im Bereich Forschung und Entwicklung lagen die Schwerpunkte auf der Neurespektive Weiterentwicklung der folgenden Innovationsprodukte:

Entwicklung und Markteinführung der RapidLine, einer Low-Cost-Glaszuschnittanlage insbesondere für die "Emerging Markets", bestehend aus einem Beschickungssystem, einer Floatglasschneidanlage mit Linearmotoren und einem Brechtisch.

Sukzessive Ablösung der konventionellen Antriebstechnik (Getriebe und Zahnstange) durch Linearantriebe in den Glasschneideanlagen.

Entwicklung einer hochproduktiven Glaszuschnitt-Lösung für den globalen Automotivmarkt zum automatisierten Zuschnitt von Autogläsern in großen Stückzahlen. Die Schneidlinie umfasst eine Beschickung, ein Schneid- und Brechsystem und ein automatisches Entladesystem bestehend aus mehreren Robotern.

Weitere Optimierung der Automationslösungen für das Sortieren und Zwischenlagern von Glasscheiben für Kundengruppen in der Glasbe- und -verarbeitung mit dem Fokus auf eine höhere Anlagenverfügbarkeit sowie einer verbesserten Kosteneffizienz.

Die LEWAG Holding AG bzw. HEGLA Beverungen verfügen nicht über eine eigenständige F & E-Abteilung oder ausschließlich im F & E-Bereich tätige Mitarbeiter. F & E-Projekte werden in der Regel durch die Geschäftsführung von HEGLA Beverungen in Verbindung mit speziellen Markt- oder Kundenanforderungen initiiert und geleitet sowie anschließend von Mitarbeitern aus den Fachabteilungen (Elektrotechnik, Maschinenbautechnik, Informatik, etc.) -gegebenenfalls auch unter Einbezug von externen Beraten oder Forschungseinrichtungen -umgesetzt.

Die Höhe der gesamten F & E-Aufwendungen im LEWAG-Konzern wird nicht ermittelt. Bei grundsätzlichen Neuprodukten werden auf Projektebene die Entwicklungskosten erfasst sowie im Rahmen der gesetzlichen Regelungen aktiviert und abgeschrieben. Im Berichtsjahr wurden für zwei Entwicklungsprojekte insgesamt Aufwendungen in Höhe von T€ 233 aktiviert. Abschreibungen auf aktivierte Entwicklungskosten wurden im Berichtsjahr noch nicht vorgenommen, da das eine Projekt erst zum Jahresende 2013 erfolgreich abgeschlossen wurde und das andere Projekt 2014 fortgesetzt wird.

2. Wirtschaftsbericht

2.1 Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Das reale Bruttoinlandsprodukt in den USA ist im Jahr 2013 um 1,9 % angestiegen und damit schwächer als im Vorjahreszeitraum (+ 2,8 %). Im Euroraum wird für 2013 erneut ein Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,4 % ausgewiesen (2012: - 0,7 %). In Deutschland ist das Bruttoinlandsprodukt 2013 um nur noch 0,4 % angestiegen (2012: + 0,7 %).

Das europäische Wohnungsbauvolumen soll 2013 um rd. 2 % gesunken sein (2012: - 4 %). Neben der Krisenregion Südeuropa sind auch die Bauinvestitionen u. a. in Frankreich und dem Benelux-Raum zurückgegangen. Demgegenüber nahmen die Bauinvestitionen in Großbritannien um 1,8 % zu, wobei der stärkste Anstieg im Wohnungsneubau mit + 10,4 % zu verzeichnen war. Die privaten Wohnungsbauinvestitionen in den USA erhöhten sich 2013 ebenfalls kräftig um 12,0 %.

Die inländischen Wohnungsbauinvestitionen sind im Jahr 2013 um rd. 1,0 % angestiegen. Im gewerblichen und öffentlichen Bau lagen die Investitionen jedoch unter den Vorjahresvergleichswerten. Insgesamt nahmen die realen Bauinvestitionen 2013 nur marginal um 0,1 % zu (2012: - 1,4 %).

Im deutschen Maschinen- und Anlagenbau lag der Auftragseingang 2013 um 2 % unter dem Vorjahresniveau, wobei dieser Rückgang vor allem dem I. Quartal d. J. mit einem Minus von 7 % zuzurechnen ist. Die Inlands- und Auslandsaufträge gingen 2013 gleichermaßen um 2 % zurück.

In Summe hat sich 2013 das gesamtwirtschaftliche Umfeld nicht wesentlich verändert. Die nachlassende konjunkturelle Dynamik in Deutschland und die nur schwach ausgeprägte Investitionsbereitschaft in den inländischen Abnehmerbranchen konnte im LEWAG-Konzern durch eine spürbare Ausweitung des Exportgeschäfts kompensiert werden.

2.2 Geschäftsverlauf

Eine generelle Ausweitung der Investitionstätigkeit und damit der Nachfrage nach Investitionsgütern in den Abnehmerbranchen des LEWAG-Konzerns waren im Berichtsjahr nicht zu verzeichnen. Nach einem eher verhaltenen I. Halbjahr 2013 verbesserte sich die Geschäftsentwicklung in der zweiten Jahreshälfte. Auf Gesamtjahresbasis wurden die für 2013 gesteckten Ziele erreicht oder zum Teil auch übertroffen.

Der Auftragseingang erhöhte sich im Vorjahresvergleich von € 55,5 Mio. um 7,4 % auf € 59,6 Mio. im Jahr 2013. Während die Auftragseingänge im Inland leicht unter dem Vorjahresniveau lagen konnten insbesondere in Nordamerika, Großbritannien und Osteuropa die Auftragseingangswerte spürbar gesteigert werden.

Die Gesamtleistung im LEWAG-Konzern bestätigt mit € 55,1 Mio. die Budgetvorgabe; das EGT übertrifft insbesondere aufgrund einer verbesserten Marge sowie einem verbesserten Finanzergebnis mit € 1,9 Mio. den Budgetwert um € 0,4 Mio.

Im Jahr 2012 wurde aufgrund des erzielten Veräußerungsgewinns aus dem Verkauf der Interpane-Beteiligung (€ 3,9 Mio.) ein wesentlich höheres EGT von € 5,4 Mio. ausgewiesen. Auf vergleichbarer Basis -d. h. exkl. des Veräußerungserlöses -wurde gegenüber dem Vorjahr auch eine Ergebnisverbesserung um rd. € 0,4 Mio. erzielt.

Nachfolgend stellen wir die im Berichtsjahr bei den wesentlichen Steuerungsgrößen erreichten Werte im Vergleich zum Budget und den Vergleichswerten der Vorjahre in tabellarischer Form dar:

scroll
-in Mio. € - 2009 2010 2011 2012 2013 2013
(Bilanzierungsbasis: IFRS) Ist Ist Ist Ist Plan Ist
Konsolidierte Umsatzerlöse 47,1 51,5 52,6 57,9 55,0 54,5
Gesamtleistung 53,7 48,0 55,2 56,6 55,0 55,1
EGT 3,0 1,4 1,2 5,4 1,5 1,9
Konzernjahresüberschuss 2,1 1,2 1,0 4,9 1,1 1,4
Cashflow 3,3 2,3 2,2 2,1 2,3 2,6

2.3 Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

2.3.1 Ertragslage

Die konsolidierten Umsatzerlöse des LEWAG-Konzerns verringerten sich -entsprechend der Umsatzentwicklung in der HEGLA-Gruppe -von € 57,9 Mio. auf € 54,5 Mio. Dieser Rückgang um € 3,4 Mio. oder 5,9 % resultierte im Wesentlichen aus den Produktbereichen Maschinenbau (- € 1,6 Mio.) und Einrichtungsbau (- € 1,7 Mio.).

Umsatzaufteilung nach Produktgruppen

scroll
  2013 2012
  - Mio. €- - %- - Mio. €- - %-
Maschinenbau 42,1 77,2 % 43,7 75,3 %
Einrichtungsbau 3,4 6,2 % 5,1 8,8 %
Fahrzeugbau 3,6 6,6 % 3,9 6,9 %
Handel 2,1 3,9 % 2,6 4,5 %
Sonstige (i. W. Wartung & Service) 3,3 6,1 % 2,6 4,5 %
Gesamt 54,5 100 % 57,9 100 %

Dennoch hat sich der Anteil der Maschinenbauerlöse am Gesamtumsatz um 1,9 Prozentpunkte auf 77,2 % erhöht. Die Umsatzerlöse im Einrichtungsbau liegen rd. ein Drittel unter dem Vorjahresniveau, der Umsatzanteil ging von 8,8 % auf 6,3 % zurück. Ursächlich hierfür ist, dass HEGLA Kretzschau Glashandlingsgeräte nur noch in Lohnfertigung herstellt und der Vertrieb allein durch den Kooperationspartner Bystronic erfolgt. Außerdem hat sich im Standard-Gestellbau bei einem sich abschwächenden Nachfragevolumen zugleich der Wettbewerbsdruck durch osteuropäische "Billiganbieter" weiter verschärft.

Im Fahrzeugbau ist ein Umsatzrückgang von € 0,3 Mio. auf € 3,6 Mio. zu verzeichnen, der Anteil am Gesamtumsatz beläuft sich weiterhin auf rd. 7 %. Im weitgehend dem Fahrzeugbau zuzurechnenden Handelsgeschäft waren die Umsatzerlöse ebenfalls rückläufig. Demgegenüber wurden die Sonstigen Erlöse -im Wesentlichen Wartungs- und Serviceleistungen -um € 0,7 Mio. oder 27 % auf € 3,3 Mio. gesteigert.

Die nachlassende konjunkturelle Dynamik im Inland sowie eine verbesserte Nachfragesituation in einzelnen Auslandsmärkten (z. B. Nordamerika und Großbritannien) spiegeln sich in der Exportquote wider, die binnen Jahresfrist von 40 % auf 53 % deutlich angestiegen ist. Während die inländischen Umsatzerlöse um € 9,1 Mio. oder rd. 25 % auf € 25,6 Mio. sanken, wurden die Exporterlöse im Vorjahresvergleich von € 23,2 Mio. um ebenfalls 25 % auf € 28,9 Mio. ausgebaut.

Im Berichtsjahr ist ein Bestandsaufbau von € 0,4 Mio. (Vj.: Bestandsabbau von € 1,5 Mio.) zu verzeichnen. Dementsprechend fällt der Rückgang in der Gesamtleistung (exkl. sonstige betriebl. Erträge) mit - € 1,5 Mio. oder 2,7 % auf € 55,1 Mio. moderater aus als in den Umsatzerlösen.

Aufgrund des Veräußerungsgewinns im Rahmen des Verkaufs der Interpane-Beteiligung waren im Vorjahr außergewöhnlich hohe sonstige betriebliche Erträge von € 4,6 Mio. zu verzeichnen. Im Jahr 2013 haben sich die sonstigen betrieblichen Erträge mit € 0,4 Mio. wieder auf das Niveau des Jahres 2011 reduziert. Trotz einer überproportionalen Senkung der Materialaufwendungen von € 25,1 Mio. auf € 23,1 Mio., die Materialaufwandsquote verbesserte sich um 2,4 Prozentpunkte auf 41,9 %, beläuft sich -auf nicht bereinigter Basis -das Rohergebnis auf € 32,4 Mio. gegenüber € 36,1 Mio. im Vorjahr.

Die Personalaufwendungen stiegen leicht um € 0,4 Mio. oder 1,8 % auf € 22,5 Mio. an, ursächlich hierfür sind die tariflich bedingten Lohn- und Gehaltssteigerungen. Im Jahresdurchschnitt sank die Mitarbeiterzahl konzernweit geringfügig von 492 auf 489 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im LEWAG-Konzern waren 307 gewerbliche Arbeitnehmer (Vj.: 309) und 137 Angestellte (Vj.: 136) beschäftigt , die Zahl der Auszubildenden verringerte sich leicht von 47 auf 45 Personen.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen wurden um € 0,2 Mio. oder 3,4 % auf € 6,9 Mio. abgebaut. Das Konzern-EBITDA wird mit € 3,0 Mio. ausgewiesen und liegt somit leicht über dem um die Veräußerungserlöse bereinigten EBITDA des Vorjahres von € 2,9 Mio. (unbereinigtes EBITDA 2012: € 6,8 Mio.). Die EBITDA-Quote erhöhte sich von 5,2 % auf 5,5 %.

Die Abschreibungen entsprechen mit € 1,2 Mio. dem Vorjahreswert, das Finanzergebnis konnte von - € 0,3 Mio. auf + € 0,1 Mio. merklich verbessert werden.

Das Konzern-EGT erhöhte sich auf vergleichbarer Basis von € 1,5 Mio. auf € 1,9 Mio. (unbereinigtes EGT 2012: € 5,4 Mio.). Der Konzernjahresüberschuss beläuft sich auf € 1,4 Mio. gegenüber € 4,9 Mio. im Jahr 2012; das Ergebnis je Aktie beträgt € 0,30.

Im größten Segment "West" konnte, trotz eines Umsatzrückgangs von € 45,2 Mio. um 3,6 % auf € 43,5 Mio., das EGT von € 1,9 Mio. auf € 2,0 Mio. gesteigert werden. Hingegen hat sich in den Segmenten "Süd" und "Ost", in denen die rückläufigen Produktgruppen Einrichtungsbau und Fahrzeugbau den wesentlichen Anteil an den Gesamterlösen darstellen, die Umsatz- und Ertragslage verschlechtert. Im Segment "Süd" ist bei einem Umsatzrückgang von € 5,7 auf € 4,3 Mio. ein nur leicht positives EGT in Höhe von T€ 38 zu verzeichnen (Vj.: € 0,3 Mio.). Im Segment "Ost" belaufen sich die Umsatzerlöse auf € 5,7 Mio. (Vj.: € 6,3 Mio.) und das EGT auf € 0,2 Mio. (Vj.: € 0,8 Mio.).

2.3.2 Finanzlage

Die finanzielle Steuerung des Konzerns erfolgt durch die LEWAG Holding AG als strategische Finanz- und Management-Holding in Abstimmung mit den Geschäftsleitungen der Tochterunternehmen. Eine nachhaltige Steigerung des Unternehmenswertes sowie die Sicherung der Liquidität und der Kreditwürdigkeit des Konzerns sind die wichtigsten Ziele des Finanzmanagements. Hierzu tragen die Optimierung der Kapitalstruktur und ein effektives Risikomanagement bei. Derivative Finanzinstrumente zur Absicherung von Währungs- oder Zinspositionen sowie von Energiepreisen werden zur Reduzierung von Ergebnisvolatilitäten im Einzelfall gegebenenfalls eingesetzt. Es wurden und werden jedoch grundsätzlich keine Finanzderivate ohne zugrunde liegendes Basisgeschäft abgeschlossen.

Die Fähigkeit der LEWAG Holding AG und ihrer Tochterunternehmen, ihre Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen, war im Berichtszeitraum stets gegeben. Der LEWAG-Konzern verfügte zum Bilanzstichtag über nicht ausgeschöpfte Kreditlinien in Höhe von rd. € 5 Mio. (31.12.2012: rd. € 5 Mio.).

Auf Basis eines um € 0,5 Mio. oder 22 % auf € 2,6 Mio. verbesserten Cashflows wurde ein Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit in Höhe von + € 4,0 Mio. erzielt nach + € 0,3 Mio. im Vorjahr.

Aus diesem Mittelzufluss konnten die Nettodarlehensgewährung an die HEVA GmbH & Co KG (€ 1,75 Mio.) sowie die Investitionen im Berichtsjahr (€ 1,3 Mio.) eigenfinanziert werden. Die Investitionen entfallen überwiegend auf das Segment West (€ 1,0 Mio.) und hier insbesondere auf HEGLA Beverungen (€ 0,9 Mio.). Es wurden eine Vielzahl von Ersatz- und kleineren Erweiterungsmaßnahmen in technische Anlagen / Maschinen sowie Betriebs- und Geschäftsausstattungen (€ 0,8 Mio.) vorgenommen. Darüber hinaus wurden Entwicklungskosten (€ 0,2 Mio.) aktiviert und nachträgliche Anschaffungs- / Herstellungskosten für Grundstücke und Gebäude (€ 0,2 Mio.) berücksichtigt. Größere Investitionsprojekte wurden im Berichtsjahr nicht umgesetzt oder begonnen.

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit ist mit - € 0,3 Mio. nahezu ausgeglichen. Insgesamt zeigt die Konzernkapitalflussrechnung das folgende Bild:

scroll
    2013 2012
Cashflow T€ + 2.633 + 2.128
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit T€ + 3.991 + 257
Cashflow aus Investitionstätigkeit T€ - 3.026 + 4.896
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit T€ - 346 - 4.294

Die Aktionäre der LEWAG Holding AG partizipierten an dem Veräußerungsgewinn aus dem Verkauf der Beteiligung an der Interpane Glas Industrie AG. Im Rahmen der ordentlichen Hauptversammlung am 17. Juni 2013 in Beverungen wurde für das Geschäftsjahr 2012 -zusätzlich zu einer unveränderten Dividende in Höhe von € 0,15 je Stückaktie -die Auszahlung einer Bonusdividende von € 0,15 je Stückaktie beschlossen und ausgezahlt. Die gesamte Ausschüttungssumme belief sich auf € 1,4 Mio. (Vj.: € 0,7 Mio.).

Für das Geschäftsjahr 2013 werden Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung eine Rückkehr zu der regulären Dividende in Höhe von € 0,15 je Stückaktie vorschlagen. Der Kurs der LEWAG-Aktie notierte zum Jahresultimo 2013 mit € 7,33 je nennwertloser Stückaktie spürbar höher als am Vorjahresstichtag (€ 6,50). Die Dividendenrendite würde 2,0 % betragen nach 4,6 % im Jahr zuvor.

2.3.3 Vermögenslage und Kapitalstruktur

Im Berichtsjahr wurde in der Größenordnung der Jahresabschreibung investiert, so dass sich das Sachanlagevermögen einschließlich der immateriellen Vermögenswerte unverändert auf € 15,3 Mio. beläuft. Das Finanzanlagevermögen ist mit € 0,2 Mio. ebenfalls stabil. In Summe ergeben sich langfristige Vermögenswerte -wie im Vorjahr -in Höhe von € 15,5 Mio.

Die kurzfristigen Vermögenswerte erhöhten sich von € 32,3 Mio. auf € 34,2 Mio. Während die Vorräte um € 0,2 Mio. auf € 11,8 Mio. geringfügig anstiegen wurden die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um € 0,6 Mio. auf 7,8 Mio. abgebaut. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen belaufen sich auf € 11,75 Mio. nach € 10,0 Mio. zum Vorjahresstichtag.

Das nominelle Eigenkapital beträgt unverändert € 12,2 Mio. Der Anstieg der Rücklagen von € 7,7 Mio. auf € 12,7 Mio. resultiert aus der seitens der Hauptversammlung 2013 beschlossenen Einstellung eines Teilbetrages aus dem Bilanzgewinn 2012 (€ 5,0 Mio.) in die freien Gewinnrücklagen. Dementsprechend nahm der Konzernbilanzgewinn von € 8,3 Mio. auf € 3,3 Mio. ab. In Summe wurde wie im Vorjahr ein Konzerneigenkapital in Höhe von € 28,2 Mio. ausgewiesen. Die Eigenkapitalquote liegt mit 56,7 % weiterhin auf einem hohen Niveau (2012: 59,1 %).

Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2013 belaufen sich die Bankverbindlichkeiten auf € 7,0 Mio. gegenüber € 5,9 Mio. zum Vorjahresstichtag. Die Bankverbindlichkeiten setzen sich im Wesentlichen zusammen aus Darlehen mit Festzinsvereinbarungen und einer Laufzeit bis maximal 2017 (€ 2,1 Mio.) sowie der kurzfristigen Ausnutzung bestehender Kontokorrentlinien mit einer am EURIBOR orientierten Verzinsung (€ 4,8 Mio.). Die liquiden Mittel erhöhten sich binnen Jahresfrist von € 1,7 Mio. auf € 2,3 Mio.

3. Nachtragsbericht

Über Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres 2013 ist nichts zu berichten.

4. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

4.1 Risikomanagementsystem

Der LEWAG-Konzern versucht, Chancen frühzeitig zu erkennen und zu ergreifen, um den Unternehmenserfolg nachhaltig zu steigern. Dabei werden auch Risiken eingegangen, um Chancen bestmöglich nutzen zu können. Das Risiko- und Chancenmanagement stellt sicher, dass die Geschäftstätigkeit in einem gut kontrollierten Unternehmensumfeld ausgeübt werden kann.

Sowohl das gesamtwirtschaftliche Umfeld und insbesondere die Entwicklungen in der Flachglas- und Fensterbranche sowie im Maschinenbau als auch die internen Prozesse werden fortlaufend überwacht, um Risiken und Chancen so früh wie möglich zu erkennen. Identifizierte Risiken werden hinsichtlich ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit und ihres potenziellen Einflusses auf den Ergebnisbeitrag beurteilt.

Das Risikomanagementsystem ist Bestandteil der gesamten Planungs-, Steuerungs- und Berichterstattungsprozesse im Konzern. Zudem werden in regelmäßigen Managementsitzungen mit der HEGLA-Geschäftsführung bestehende und potenzielle Risiken analysiert. Die Unternehmensleitung kann somit wesentliche Risiken frühzeitig erkennen und -falls erforderlich -Maßnahmen zur Gegensteuerung rechtzeitig einleiten. Mit Hilfe des installierten internen Kontrollsystems wird sichergestellt, dass die Betriebsabläufe einschließlich des Zugriffs- und Berechtigungssystems im IT-Bereich einer regelmäßigen, systematischen Überwachung unterliegen.

Über das monatliche, konzernweit einheitliche Berichtswesen hinaus hält der Aufsichtsratsvorsitzende regelmäßig Kontakt mit dem Vorstand, um neben der Unternehmensstrategie und der aktuellen Geschäftsentwicklung auch Fragen des Risikomanagements sowie die Entwicklung bestehender Risiken zu erörtern.

4.2 Chancen- und Risiken

Nachfolgend werden die Chancen und Risiken dargestellt, die für den LEWAG-Konzern im Berichtsjahr sowie im Prognosezeitraum von wesentlicher Bedeutung sind und die entsprechenden Maßnahmen des Risikomanagements erläutert. Nach unserer Einschätzung sind jedoch derzeit keine Risiken erkennbar, die den Fortbestand unserer Unternehmensgruppe in ihrer Gesamtheit gefährden.

Konjunkturelle Chancen und Risiken

Mittels des strategischen Vertriebsansatzes einer möglichst breiten, internationalen Marktpräsenz kann der LEWAG-Konzern ungünstige Nachfrageentwicklungen in einzelnen Absatzregionen in anderen Regionen ausgleichen.

Auch wenn sich das gesamtwirtschaftliche Umfeld im Jahr 2013 nicht verbessert hat, dürfte die konjunkturelle Talsohle durchschritten worden sein. Trotz der wieder positiveren Prognosen für das Jahr 2014 (USA: + 2,2 %; EU: + 1,2 %, Deutschland: + 1,8 %) ist die Krisenanfälligkeit der europäischen Wirtschaft aufgrund der hohen Staatsverschuldung und der Strukturprobleme in vielen Volkswirtschaften aber noch nicht überwunden.

Das europäische Wohnungsbauvolumen soll sich gemäß einer aktuellen Euroconstruct-Prognose nach 2 rückläufigen Jahren 2014 um rd. 1 % leicht erhöhen. Für den deutschen Maschinenbau erwartet der VDMA ein Auftragseingangswachstum von rd. 3 % nach einem Rückgang von 2 % im Jahr 2013.

Absatzchancen und -risiken

Absatzrisiken sind für die HEGLA-Unternehmen von zentraler Bedeutung. Konjunkturelle Entwicklungen, die Akzeptanz der Produkte beim Kunden und angemessene Verkaufspreise haben einen wesentlichen Einfluss auf den Geschäftserfolg, dem durch eine permanente Anpassung des Produktportfolios Rechnung getragen wird.

Die nachlassende konjunkturelle Dynamik in Deutschland und die relativ schwach ausgeprägte Investitionsbereitschaft in den inländischen Abnehmerbranchen wurde im Berichtsjahr durch eine deutliche Ausweitung des Exportgeschäfts kompensiert.

Im Jahr 2014 erwarten wir die Fortsetzung einer zufrieden stellenden Nachfrage in Nordamerika und Großbritannien. In Frankreich wird nach verhaltenen Jahren mit einem Nachfrageanstieg gerechnet, der sich in höheren Auftragseingangszahlen bei HEGLA France niederschlagen sollte.

Infolge der seit der Jahresmitte 2012 bestehenden strategischen Kooperation mit Bystronic-glass und der Nutzung gemeinsamer Vertriebsstrukturen konnten im Jahr 2013 Aufträge in Nord- und Südamerika sowie in Asien generiert werden. Im Jahr 2014 soll diese Zusammenarbeit im Vertrieb konsequent fortgesetzt werden.

In den sonstigen Auslandsmärkten dürfte die Nachfrage in Polen aufgrund des Auslaufens staatlicher Förderprogramme im Jahr 2014 sinken. Des Weiteren können sich die Verschlechterung der Konjunkturlage sowie die zunehmende Belastung der politischen Beziehungen zu Russland im Zuge der Krimkrise negativ auf die Absatzchancen im russischen Markt und gegebenenfalls auch angrenzender Länder auswirken.

Zusätzliche Absatzchancen bietet die im Jahr 2013 zur Marktreife entwickelte neue Floatglasschneidanlage "RapidLine", die den Markteintritt bzw. den -aufbau in den sogenannten Emerging Markets maßgeblich unterstützen wird. Zum Jahresende 2013 lagen bereits erste Aufträge für die "RapidLine" vor.

Die Überarbeitung der wesentlichen Produktgruppen wird 2014 fortgesetzt zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit der LEWAG-Konzernunternehmen in der Zukunft.

Eine generelle Ausweitung der Investitionstätigkeit und damit der Nachfrage nach Investitionsgütern ist in den LEWAG-/HEGLA-Abnehmerbranchen angesichts des gesamtkonjunkturellen Umfeldes, mehr noch der branchenspezifischen Lage im europäischen Bau-, Automobil- und Solarglasmarkt (inkl. Russland), nicht erkennbar. Demzufolge dürfte ein unverändert starker Wettbewerbsdruck im Jahr 2014 anhalten.

Beschaffungschancen und -risiken

Im Berichtsjahr waren auf der Beschaffungsseite in Summe keine signifikanten Preiserhöhungen zu verzeichnen. Preissteigerungen für Vormaterialien werden soweit möglich durch eine adäquate Anpassung der Absatzpreise aufgefangen.

Dem Risiko einer nicht ausreichenden Versorgung mit Materialien in der benötigen Qualität wird durch eine kontinuierliche Überprüfung der Lieferantenbasis begegnet. Die Versorgungssicherheit war ständig gewährleistet.

Im Jahr 2013 wurde unter Einbindung eines externen Consulting-Unternehmens ein Projekt zur Reduzierung der Beschaffungskosten gestartet; die im Laufe des Jahres generierten Kosteneinsparungen haben auch bereits zur Verbesserung der Materialaufwandsquote beigetragen. Im Jahr 2014 sollten sich die erzielten Einsparungen ganzjährig auswirken und werden durch weitere Maßnahmen ergänzt.

Operative Chancen und Risiken

Neben den Vertriebsaktivitäten und damit der Auftragsakquisition zur angemessenen Auslastung der vorhandenen Produktionskapazitäten besteht eine wesentliche Herausforderung im operativen Bereich in der Sicherstellung einer effizienten und termingerechten Fertigung der Produkte innerhalb vorgegebener Qualitätsstandards, um kundenseitige Konventionalstrafen und Regressforderungen zu vermeiden. Im Berichtsjahr konnten die Reklamationskosten deutlich gesenkt werden.

In den Vorjahren wurden die Fertigungskapazitäten deutlich ausgeweitet, so dass unsere Tochterunternehmen über ausreichende Kapazitätsreserven verfügen. Der bestehende Maschinenpark wird durch permanente Instandhaltungsmaßnahmen und durch Modernisierungen (Ersatz- oder Erweiterungsinvestitionen) auf einem hohen technischen Stand gehalten.

Zudem bestehen seit jeher Versicherungen gegen wesentliche Elementarschäden und gegen Betriebsunterbrechungen.

Informationstechnologie (IT)-Chancen und Risiken

Der zunehmenden Abhängigkeit der Geschäftsprozesse von IT-Anwendungen und der IT-Infrastruktur wird durch eine eigene IT-Organisation im HEGLA-/LEWAG-Konzern Rechnung getragen. Die Datensicherheit und -verfügbarkeit wird mittels redundanter Serverstrukturen gewährleistet und entspricht dem aktuellen Stand der Technik.

Im Jahr 2009 wurde durch eine externe, konzernweite IT-Systemprüfung die Ordnungsmäßigkeit der Systeme und Organisation bestätigt. Operationelle Risiken, die die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft beeinflussen oder die Richtigkeit des Jahresabschlusses in Frage stellen, wurden in der Prüfung nicht festgestellt. Seit dem Jahresbeginn 2013 werden die IT-Prüfungen jährlich aktualisiert; die Ordnungsmäßigkeit der IT-Systeme wurde in diesen Prüfungen jeweils bestätigt.

Den IT-Risiken wird mit geeigneten personellen, technischen und organisatorischen Maßnahmen begegnet. Das interne Kontrollsystem sieht sowohl systematische als auch manuelle bzw. halbmanuelle Kontrollen vor. Die Systemkontrollen wurden im Rahmen der Prüfungen als wirksam beurteilt.

Risikomanagementsystem bezogen auf den Konzernrechnungslegungsprozess

Gem. § 289 Abs. 5 und § 315 Abs. 2 Nr. 5 HGB werden die Rechnungslegungsanforderungen durch die LEWAG Holding AG in den Tochtergesellschaften u. a. dadurch umgesetzt, dass im LEWAG-Konzern grundsätzlich ein einheitliches Buchhaltungssystem mit einem einheitlichen Kontenrahmen verwendet wird. Im Rahmen der Jahresabschlusserstellung und der Konzernabschlusserstellung werden die Einhaltung der Bilanzierungsvorschriften sowie die Prozesse zur Datenaufbereitung analysiert, überprüft und sichergestellt. Neue gesetzliche Regelwerke sowie die Änderung bestehender Regularien im Hinblick auf die Rechnungslegung und die dadurch entstehenden Risiken werden unmittelbar auf ihre Auswirkungen auf den LEWAG-Konzern untersucht, um gegebenenfalls geeignete Maßnahmen zu treffen. Das interne Kontrollsystem wird dabei u. a. bei Finanztransaktionen durch Genehmigungsprozesse ergänzt.

Ergänzt werden die internen Kontrollsysteme durch externe Prüfungsorgane wie den Jahresabschluss- und Konzernabschlussprüfer sowie steuerliche Außenprüfungen. Ferner werden die Mitarbeiter in den Finanzbereichen in regelmäßigen internen und externen Schulungen auf den aktuellen Stand der gesetzlichen Anforderungen gebracht.

Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

Aufgrund der hohen Eigenkapitalquote von über 55 % sehen wir bezüglich der Kreditwürdigkeit des LEWAG-Konzerns und seiner Tochtergesellschaften keine Risiken.

Nennenswerte Wechselkursrisiken bestehen nicht, da sowohl auf der Beschaffungsseite als auch auf der Absatzseite der weit überwiegende Teil der Geschäftsprozesse auf Eurobasis abgewickelt wird. Im Einzelfall werden Währungspositionen durch Devisentermingeschäfte abgesichert.

Zahlungsausfälle konnten in der Vergangenheit durch eine konsequente Beachtung der Kundenbonität sowie ein stringentes Debitorenmanagement auf ein Minimum begrenzt werden.

Verbindlichkeiten werden generell innerhalb der vereinbarten Konditionen und soweit zulässig unter Nutzung von Skonto ausgeglichen.

4.3 Prognose 2014

Für das Geschäftsjahr 2014 sind aus heutiger Sicht keine Veränderungen im Konsolidierungskreis des LEWAG-Konzerns geplant. Eine Vergleichbarkeit der Budgetdaten 2014 mit den Ist-Werten 2013 ist somit gegeben.

Basierend auf den im Kapitel 4.2 aufgeführten Chancen und Risiken, einem zum Jahresbeginn 2014 höheren Auftragsbestand und einer besseren Auslastung der Fertigungskapazitäten in den ersten Monaten des Geschäftsjahres planen wir eine Fortsetzung der positiven Geschäftsentwicklung im LEWAG-Konzern.

Für 2014 ist eine rd. 5 %-ige Ausweitung der Umsatzerlöse resp. der Gesamtleistung auf rd. € 57,5 Mio. budgetiert worden. Das EGT im LEWAG-Konzern soll sich auf rd. € 2,0 Mio. belaufen und damit ebenfalls um rd. 5 % höher als im Jahr 2013. Der Cashflow soll um rd. 4 % auf € 2,7 Mio. gesteigert werden.

In Bezug auf die einzelnen Unternehmenssegmente planen wir die folgende, nicht konsolidierte Umsatz- und Ertragslage:

scroll
-in T€ - Jahr Segment West Segment Ost Segment Süd übrige / Konsolid. LEWAG- Konzern
Umsatzerlöse 2012 Ist 45,2 6,3 5,7 + 0,7 57,9
  2013 Ist 43,5 5,7 4,3 + 1,0 54,5
  2014 Plan 46,0 6,0 4,5 + 1,0 57,5
EGT 2012 Ist + 1,9 + 0,8 + 0,3 + 2,4 + 5,4
  2013 Ist + 2,0 + 0,2 ± 0,0 - 0,3 + 1,9
  2014 Plan + 2,0 + 0,4 + 0,2 - 0,6 + 2,0

In Zusammenhang mit den hier dargestellten Einschätzungen und Erwartungen weisen wir darauf hin, dass die tatsächlichen Ereignisse in der Zukunft wesentlich von den Erwartungen über die voraussichtliche Entwicklung abweichen können.

5. Übernahmerechtliche Angaben gemäß § 315 Absatz 4 HGB

Das Grundkapital der LEWAG Holding AG beträgt € 12.165.120,- und ist eingeteilt in 4.752.000 nennwertlose, auf den Inhaber lautende Stückaktien. Auf jede Stückaktie entfällt ein rechnerischer Anteil von € 2,56 am Grundkapital. Jede Aktie gewährt eine Stimme. Die Aktionäre nehmen nach Maßgabe der gesetzlichen Vorschriften und der Satzung ihre Rechte in der Hauptversammlung wahr und üben dort ihr Stimmrecht aus.

Gemäß § 4 Absatz 2 der Satzung besteht ein genehmigtes Kapital. Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 17. Juni 2018 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Bareinlage um bis zu € 6.000.000,-zu erhöhen.

Aktien mit besonderen Stimmrechten, sonstigen Sonderrechten oder Belegschaftsaktien wurden nicht ausgegeben. Die Gesellschaft hält keine eigenen Aktien und es wurde auch keine Genehmigung von der Hauptversammlung zum Erwerb eigener Aktien eingeholt.

Folgende Aktionäre halten einen Anteil von mindestens 10 % des Kapitals und somit mindestens 10 % der Stimmrechte:

HEVA Verwaltungs- und Anlagengesellschaft mbH & Co KG, Lauenförde / Deutschland

Herr Jochen H. Hesselbach, Meggen / Schweiz

Herr Jörn C. Hesselbach, Meggen / Schweiz

Vorstandsmitglieder werden gemäß §§ 84f. AktG bestellt und abberufen.

Satzungsänderungen werden gemäß § 179 AktG durch die Hauptversammlung mit einer Mehrheit von mindestens drei Viertel des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals beschlossen.

Es liegen keine wesentlichen Vereinbarungen der LEWAG Holding AG vor, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels im Falle eines Übernahmeangebots stehen. Des Weiteren gibt es keine Entschädigungsvereinbarungen des Mutterunternehmens, die für den Fall eines Übernahmeangebotes mit den Mitgliedern des Vorstands oder den Arbeitnehmern getroffen wurden.

6. Erklärung zur Unternehmensführung gem. § 289a HGB

Der Vorstand der LEWAG Holding AG hat mit Datum 31. März 2014 eine Erklärung zur Unternehmensführung gem. § 289a HGB abgegeben. Die Erklärung wurde auf der Internetseite der Gesellschaft (www.lewag.de; Rubrik: Corporate Governance) zusammen mit dem Corporate Governance-Bericht allgemein zugänglich gemacht.

7. Vergütungsbericht

Der Vergütungsbericht erläutert die Grundzüge des Vergütungssystems für die Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder sowie die Höhe individueller Vergütungen. Der Bericht entspricht den Anforderungen des deutschen Handelsgesetzbuches (HGB) unter Einbeziehung der Grundsätze des Deutschen Rechnungslegung Standards Nr. 17 (DRS 17), den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) sowie den International Financial Reporting Standards (IFRS).

7.1 Vorstandsvergütung

Die Vergütung unseres Vorstands wird gemäß dem am 5. August 2009 in Kraft getretenen Gesetz zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung (VorstAG) sowie einer entsprechenden Regelung in der Geschäftsordnung für den Aufsichtsrat vom Aufsichtsratsplenum festgelegt. Darüber hinaus beschließt der Aufsichtsrat das Vergütungssystem des Vorstands und ist für dessen regelmäßige Überprüfung verantwortlich.

Der Vorstand der LEWAG Holding AG besteht aus 2 Mitgliedern, die jeweils ausschließlich ein in zwölf monatlichen Teilbeträgen auszuzahlendes Jahresfestgehalt in Höhe von T€ 60 p. a. erhalten. Aktienoptionsprogramme oder sonstige Nebenleistungen -außer der Erstattung von Reisekosten und Spesen gemäß den steuerlichen Vorschriften -werden nicht gewährt.

Aufgrund der -auch im Vergleich zu anderen Aktiengesellschaften -niedrigen Vergütung sieht der Aufsichtsrat in der Aufteilung des Jahresgehalts in fixe und variable Bestandteile keinen zusätzlichen Nutzen. Darüber hinaus würde der Aufwand für die Ermittlung und Validierung eines gerechten, am langfristigen Unternehmenserfolg orientierten Bemessungsparameters den betreffenden variablen Vergütungsanteil vermutlich übersteigen. Eine Reduzierung der Vorstandsvergütung bei einer signifikanten Verschlechterung der Geschäftslage der Gesellschaft ist nicht vorgesehen.

Im Krankheitsfall erhält der Vorstand für die Dauer von 6 Monaten, längstens jedoch bis zur Beendigung des Anstellungsvertrages sein Fixgehalt weiter. Im Todesfall erhalten seine erbberechtigten Hinterbliebenen das Fixgehalt noch für die Dauer von ebenfalls 6 Monaten ausbezahlt, beginnend mit dem Ablauf des Sterbemonats. Eine Pension oder sonstige Bezüge nach Beendigung des Anstellungsvertrags wurden dem Vorstand nicht zugesagt.

Für eine etwaige vorzeitige Beendigung des Anstellungsvertrages aus wichtigen Gründen gilt § 626 BGB.

Im Geschäftsjahr 2013 hat die LEWAG Holding AG -wie in den Vorjahren -den Vorstandsmitgliedern keine Darlehen oder Vorschusszahlungen gewährt.

Vergütungstabelle gemäß Ziffer 4.2 (3) des DCGK

scroll
Angaben
in T€
Jochen H. Hesselbach, Vorstand, Eintritt 01.07.2011 Frank Schürmann, Vorstand, Eintritt 01.07.2011
  2012 2013 2012 2013
Festvergütung 60 60 60 60
Nebenleistungen 0 0 0 0
Summe 60 60 60 60
Variable Vergütung 0 0 0 0
Summe 60 60 60 60
Versorgungsaufwand 0 0 0 0
Gesamtvergütung 60 60 60 60

Die gewährten Zuwendungen für das Berichtsjahr sind identisch mit dem Zufluss im bzw. für das Berichtsjahr, so dass auf eine getrennte Darstellung verzichtet wird. Da den Vorständen ausschließlich eine Festvergütung gezahlt wird, erübrigt sich die Angabe einer minimal oder maximal erreichbaren Vergütung.

7.2 Aufsichtsratsvergütung

Die Vergütung unserer Aufsichtsratsmitglieder wird von der Hauptversammlung festgelegt und ist in § 16 der Satzung der LEWAG Holding AG geregelt. Sie orientiert sich an der Unternehmensgröße sowie an der Verantwortung und dem Tätigkeitsumfang der Aufsichtsratsmitglieder. Die Mitglieder erhalten nach Feststellung des Jahresabschlusses des jeweiligen Geschäftsjahres für ihre Tätigkeit eine Festvergütung sowie eine variable Vergütung. Mitglieder des Aufsichtsrats, die während eines Geschäftsjahres nur zum Teil dem Aufsichtsrat angehören, erhalten eine zeitanteilig geringere Vergütung.

Die jährliche Festvergütung beträgt T€ 48 für den Vorsitzenden, T€ 10 für den stellvertretenden Vorsitzenden sowie T€ 5 für weitere Mitglieder. Die variable Vergütung ist abhängig von der Dividende und beträgt € 750,-pro Prozentpunkt der Dividende bezogen auf das Grundkapital. Die variable Vergütung wird jedoch erst ab einer Dividende gewährt, die 4 % übersteigt, d. h. erst ab einer Dividende von 5 % erhalten die Aufsichtsräte zusätzlich eine variable Vergütung.

Im Einzelnen wurden im Jahr 2013 die folgenden Aufsichtsratsvergütungen gezahlt:

scroll
    Festvergütung Var. Vergütung
Georg F. Hesselbach Vorsitzender € 48.000,- € 6.000,-
Albrecht Hertz-Eichenrode Stellv. Vorsitzender € 10.000,- € 6.000,-
Dr. Ulrich Bittihn Mitglied € 5.000,- € 6.000,-
Summe   € 63.000,- € 18.000,-

Im Geschäftsjahr 2013 hat die LEWAG Holding AG -wie in den Vorjahren -den Mitgliedern des Aufsichtsrats keine Darlehen oder Vorschusszahlungen gewährt.

8. Beziehungen zu verbundenen Unternehmen

Der Vorstand erklärt in dem von ihm aufgestellten Bericht über die Beziehungen der LEWAG Holding AG zu verbundenen Unternehmen (Abhängigkeitsbericht) gemäß § 312 Abs. 3 AktG, dass unsere Gesellschaft nach den Umständen die in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhielt und keine Maßnahmen auf Veranlassung oder im Interesse des herrschenden oder eines mit ihm verbundenen Unternehmens getroffen oder unterlassen wurden.

9. Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Der Vorstand hat die Erklärung gemäß § 37y Nr. 1 WpHG i. V. m. §§ 297 Abs. 2 Satz 4 und 315 Abs. 1 Satz 6 HGB zum Konzernabschluss 2013 und zum Konzernlagebericht abgegeben.

 

Beverungen, 17. April 2014

Jochen H. Hesselbach

Frank Schürmann

IFRS-Konzernbilanz IFRS - Konzernabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2013 bis zum 31. Dezember 2013

AKTIVA

scroll
  31.12.2013 31.12.20122 1.1.20121 1.1.20121
  EUR EUR EUR EUR EUR EUR
A. LANGFRISTIGE VERMÖGENSWERTE            
I. Immaterielle Vermögenswerte            
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 449.334,95   483.068,41   588.063,80  
2. Geschäfts- oder Firmenwert 2.025.766,00   2.025.766,00   2.025.766,00  
3. Geleistete Anzahlungen 365.911,26   338.056,91   279.786,71  
4. Entwicklungskosten 205.474,16 3.046.486,37 0,00 2.846.891,32 0,00 2.893.616,51
II. Sachanlagen            
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 10.178.094,24   10.466.277,47   10.792.589,69  
2. Technische Anlagen und Maschinen 878.884,34   830.951,70   902.505,56  
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.240.566,85   1.101.601,26   1.063.316,20  
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 12.297.545,43 60.144,00 12.458.974,43 66.000,23 12.824.411,68
III. Finanzanlagen            
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 114.192,46   114.192,46   114.192,46  
2. Beteiligungen 0,00   0,00   11.759.713,27  
3. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 12.750,00   12.750,00   12.750,00  
4. Sonstige langfristige Ausleihungen 18.837,69 145.780,15 19.940,66 146.883,12 17.175,66 11.903.831,39
IV. Langfristige Forderungen            
Sonstige Vermögenswerte   0,00   0,00   6.033,46
V. Aktive latente Steuern   39.379,62   39.579,72   32.667,18
    15.529.191,57   15.492.328,59   27.660.560,22
B. KURZFRISTIGE VERMÖGENSWERTE            
I. Vorräte            
1. Roh- , Hilfs- und Betriebsstoffe 3.634.909,34   3.893.457,15   3.642.764,74  
2. Unfertige Erzeugnisse 2.197.113,99   1.798.203,67   3.089.913,73  
3. Fertige Erzeugnisse und Waren 5.565.028,30   5.593.384,95   5.960.456,77  
4. Geleistete Anzahlungen auf Bestellungen 440.603,05 11.837.654,68 352.098,90 11.637.144,67 224.031,16 12.917.166,40
II. Forderungen und sonstige Vermögenswerte            
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 7.807.579,16   8.394.313,24   6.426.406,41  
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 11.750.000,00   10.000.000,00   0,00  
3. Forderungen gegen Beteiligungsunternehmen 0,00   0,00   704.000,00  
4. Forderungen gegen assoziierte Unternehmen 21.930,72   18.074,54   7.680,26  
5. Sonstige Vermögenswerte 467.538,15 20.047.048,03 517.368,48 18.929.756,26 603.854,25 7.741.940,92
III. Zahlungsmittel   2.307.353,75   1.687.963,29   828.893,85
    34.192.056,46   32.254.864,22   21.488.001,17
    49.721.248,03   47.747.192,81   49.148.561,39

Passiva

           
  31.12.2013 31.12.20122 1.1.20121 1.1.20121
  EUR EUR EUR EUR EUR EUR
A. EIGENKAPITAL            
I. Gezeichnetes Kapital   12.165.120,00   12.165.120,00   12.165.120,00
II. Kapitalrücklage   2.626.809,77   2.626.809,77   2.626.809,77
III. Gewinnrücklagen   10.086.631,43   5.086.631,43   5.086.631,43
IV. Neubewertungsrücklage   5.141,00   5.221,00   5.221,00
V. Konzernbilanzgewinn   3.305.245,58   8.326.839,15   4.178.569,94
VI. Ausgleichsposten für Währungsumrechnung   -12.068,84   3.815,35   8.051,17
    28.176.878,94   28.214.436,70   24.070.403,31
B. LANGFRISTIGE VERBINDLICHKEITEN UND RÜCKSTELLUNGEN            
1. Langfristige Finanzverbindlichkeiten 1.598.300,59   2.164.920,76   2.830.984,73  
2. Rückstellungen für Pensionen 0,00   0,00   629,00  
3. Passive latente Steuern 638.104,00 2.236.404,59 620.483,00 2.785.403,76 613.083,00 3.444.696,73
C. KURZFRISTIGE VERBINDLICHKEITEN UND RÜCKSTELLUNGEN            
1. Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 5.372.640,93   3.726.570,26   6.641.389,49  
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 5.865.716,78   5.393.874,58   6.251.377,60  
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.946.929,16   2.979.904,45   4.016.754,32  
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 132.785,18   124.876,09   541.476,67  
5. Steuerverbindlichkeiten 399.113,64   262.828,00   122.726,04  
6. Sonstige kurzfristige Rückstellungen 1.902.282,77   1.761.598,81   1.978.405,77  
7. Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 2.688.496,04 19.307.964,50 2.497.700,16 16.747.352,35 2.081.331,46 21.633.461,35
    49.721.248,03   47.747.192,81   49.148.561,39

1 retrospektive Anpassung an IAS 19
2 Folgewirkung retrospektive Anpassung an IAS 19

IFRS-Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

scroll
  2013 20121
  EUR EUR EUR EUR
1. Umsatzerlöse   54.505.612,92   57.942.448,44
2. Veränderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen   395.197,31   -1.468.085,36
3. Andere aktivierte Eigenleistungen   208.387,98   142.231,81
4. Sonstige betriebliche Erträge   417.286,79   4.570.922,23
    55.526.485,00   61.187.517,12
5. Materialaufwand        
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren -20.691.402,14   -22.247.138,36  
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -2.390.099,87 -23.081.502,01 -2.821.492,62 -25.068.630,98
6. Personalaufwand        
a) Löhne und Gehälter -18.633.738,77   -18.253.049,17  
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung -3.877.363,99 -22.511.102,76 -3.866.672,52 -22.119.721,69
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte des Anlagevermögens und Sachanlagen   -1.194.616,15   -1.199.434,37
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen   -6.890.016,68   -7.134.378,50
9. Erträge aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen   11.934,01   8.795,91
10. Erträge aus Beteiligungen   1.040,00   880,00
11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge   291.318,08   135.594,88
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen   -246.825,80   -408.809,99
13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit   1.906.713,69   5.401.812,38
14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -438.238,96   -454.058,78  
15. Sonstige Steuern -60.161,64 -498.400,60 -83.586,38 -537.645,16
16. Konzernjahresüberschuss   1.408.313,09   4.864.167,22
- davon auf Minderheitsgesellschafter entfallend: EUR 0,00 (Vj.: EUR 0,00)        
17. Ergebnis pro Aktie in EUR        
- unverwässert   0,30   1,02
- verwässert   0,30   1,02
18. Durchschnittlich im Umlauf befindliche Aktien   4.752.000   4.752.000

1 Folgewirkung retrospektive Anpassung an IAS 19

IFRS-Konzerngesamtergebnisrechnung

scroll
  2013
EUR
Vorjahr1
EUR
Konzernjahresüberschuss 1.408.313,09 4.864.167,22
direkt im Eigenkapital erfasste Veränderungen    
in Folgeperioden in die Gewinn- und Verlustrechnung umzugliederndes sonstiges Ergebnis    
- Währungsdifferenzen -15.884,19 -4.235,82
- Ertragsteuern 0,00 0,00
in Folgeperioden nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umzugliederndes sonstiges Ergebnis    
- Gewinne/Verluste aus der Neubewertung leistungsorientierter Pensionspläne -80,00 0,00
- Ertragsteuern 0,00 0,00
Gesamtes Periodenergebnis 1.392.348,90 4.859.931,40

1 Folgewirkung retrospektive Anpassung an IAS 19

IFRS-Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung

scroll
  Mutterunternehmen
  Gezeichnetes Kapital
EUR
Kapitalrücklage
EUR
Gewinnrücklagen
EUR
Neubewertungs-
rücklagen (Pens.-Rückstellg)
EUR
Bilanzgewinn
EUR
Ausgleichsposten Währungs-
umrechnung
EUR
Stand 31.12.2011 (IFRS) 12.165.120,00 2.626.809,77 5.086.631,43 0,00 4.183.790,94 8.051,17
Auswirkungen aus der Anpassung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden1 0,00 0,00 0,00 5.221,00 -5.221,00 0,00
Stand 1.1.2012 (IFRS) 12.165.120,00 2.626.809,77 5.086.631,43 5.221,00 4.178.569,94 8.051,17
gezahlte Dividenden 0,00 0,00 0,00 0,00 -712.800,00 0,00
Rücklagenzuführung 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Übrige Veränderungen 0,00 0,00 0,00 0,00 -3.098,01 0,00
Gesamtes Periodenergebnis 0,00 0,00 0,00 0,00 4.864.167,22 -4.235,82
Stand 31.12.2012 (IFRS) 12.165.120,00 2.626.809,77 5.086.631,43 5.221,00 8.326.839,15 3.815,35
gezahlte Dividenden 0,00 0,00 0,00 0,00 -1.425.600,00 0,00
Rücklagenzuführung 0,00 0,00 5.000.000,00 0,00 -5.000.000,00 0,00
Übrige Veränderungen 0,00 0,00 0,00 0,00 -4.306,66 0,00
Gesamtes Periodenergebnis 0,00 0,00 0,00 -80,00 1.408.313,09 -15.884,19
Stand 31.12.2013 (IFRS) 12.165.120,00 2.626.809,77 10.086.631,43 5.141,00 3.305.245,58 -12.068,84
scroll
  Konzern
  Eigenkapital
EUR
Stand 31.12.2011 (IFRS) 24.070.403,31
Auswirkungen aus der Anpassung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden1 0,00
Stand 1.1.2012 (IFRS) 24.070.403,31
gezahlte Dividenden -712.800,00
Rücklagenzuführung 0,00
Übrige Veränderungen -3.098,01
Gesamtes Periodenergebnis 4.859.931,40
Stand 31.12.2012 (IFRS) 28.214.436,70
gezahlte Dividenden -1.425.600,00
Rücklagenzuführung 0,00
Übrige Veränderungen -4.306,66
Gesamtes Periodenergebnis 1.392.348,90
Stand 31.12.2013 (IFRS) 28.176.878,94

1 retrospektive Anpassung an IAS 19

IFRS-Konzernkapitalflussrechnung

scroll
  2013
TEUR
Vorjahr1
TEUR
Konzernjahresüberschuss (vor Zinsergebnis und Ertragssteuern) + 1.802 +5.592
+ Abschreibungen + 1.195 + 1.199
+/- Buchverluste/Buchgewinne aus Anlagenabgängen +30 -3.935
+/- sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge 0 0
+/- Veränderung Pensionsrückstellungen 0 +1
+/- latente Steuern +18 0
Cashflow +3.045 +2.857
(-) Zunahme/(+) Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind +434 + 100
(+) Zunahme/(-) Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind +763 -2.146
Kursdifferenzen -16 +1
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit vor Zinsen und Ertragsteuern +4.226 +812
Erhaltene Zinsen +288 + 134
Gezahlte Zinsen -230 -407
Gezahlte Ertragsteuern -293 -282
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit +3.991 +257
(+) Einnahmen/(-) Ausgaben bzgl. Investitionstätigkeit    
Erlöse aus dem Abgang von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen +43 +7
Einnahmen aus dem Abgang von Finanzanlagen 0 + 15.700
Ausgaben aus Darlehensgewährung -2.250 -10.000
Einnahmen aus Tilgung gewährter Darlehen +500 0
Zugänge immaterielle Vermögenswerte -336 -104
Zugänge Sachanlagevermögen -983 -704
Zugänge Finanzanlagevermögen 0 -3
Cashflow aus Investitionstätigkeit -3.026 +4.896
(+) Einnahmen/(-) Ausgaben bzgl. Finanzierungstätigkeit    
Gewinnausschüttung -1.426 -713
Tilgung/Aufnahme von Bankverbindlichkeiten + 1.080 -3.581
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -346 -4.294
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes    
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit +3.991 +257
Cashflow aus Investitionstätigkeit -3.026 +4.896
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -346 -4.294
Finanzmittelbestand am Anfang der Periode + 1.688 +829
Finanzmittelbestand am Ende der Periode +2.307 +1.688

1 Folgewirkung retrospektive Anpassung an IAS 19

IFRS-Konzern-Anlagengitter zum 31. Dezember 2013

scroll
  Bruttobuchwerte
  Stand am 01.01.2013
EUR
Kursdifferenz
EUR
Zugänge
EUR
Umgliederung
EUR
Abgänge
EUR
Stand am 31.12.2013
EUR
I. Immaterielle Vermögenswerte            
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 1.528.501,03 -3.272,41 103.149,45 0,00 -20.625,16 1.607.752,91
2. Geschäfts- oder Firmenwert 4.141.608,01 0,00 0,00 0,00 0,00 4.141.608,01
3. Geleistete Anzahlungen 338.056,91 0,00 27.854,35 0,00 0,00 365.911,26
4. Entwicklungskosten 0,00 0,00 205.474,16 0,00 0,00 205.474,16
Summe immaterielle Vermögenswerte 6.008.165,95 -3.272,41 336.477,96 0,00 -20.625,16 6.320.746,34
II. Sachanlagen            
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 18.155.433,64 -14.990,29 210.375,68 0,00 -8.989,38 18.341.829,65
2. Technische Anlagen und Maschinen 4.687.777,06 0,00 161.564,45 0,00 -75.522,01 4.773.819,50
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4.118.423,38 -10.016,85 611.184,19 0,00 -499.801,72 4.219.789,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 60.144,00 -2.603,58 0,00 0,00 -57.540,42 0,00
Summe Sachanlagen 27.021.778,08 -27.610,72 983.124,32 0,00 -641.853,53 27.335.438,15
III. Finanzanlagen            
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 114.192,46 0,00 0,00 0,00 0,00 114.192,46
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 12.750,00 0,00 0,00 0,00 0,00 12.750,00
3. Sonstige langfristige Ausleihungen 19.940,66 0,00 0,00 0,00 -1.102,97 18.837,69
Summe Finanzanlagen 146.883,12 0,00 0,00 0,00 -1.102,97 145.780,15
Summe Anlagevermögen 33.176.827,15 -30.883,13 1.319.602,28 0,00 -663.581,66 33.801.964,64
scroll
  Abschreibungen
  Stand am 01.01.2013
EUR
Kursdifferenz
EUR
Zugänge
EUR
Abgänge
EUR
Stand am 31.12.2013
EUR
I. Immaterielle Vermögenswerte          
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 1.045.432,62 -3.013,87 134.199,78 -18.200,57 1.158.417,96
2. Geschäfts- oder Firmenwert 2.115.842,01 0,00 0,00 0,00 2.115.842,01
3. Geleistete Anzahlungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
4. Entwicklungskosten 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Summe immaterielle Vermögenswerte 3.161.274,63 -3.013,87 134.199,78 -18.200,57 3.274.259,97
II. Sachanlagen          
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 7.689.156,17 0,00 480.421,25 -5.842,01 8.163.735,41
2. Technische Anlagen und Maschinen 3.856.825,36 0,00 113.047,04 -74.937,24 3.894.935,16
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3.016.822,12 -9.405,53 466.948,08 -495.142,52 2.979.222,15
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Summe Sachanlagen 14.562.803,65 -9.405,53 1.060.416,37 -575.921,77 15.037.892,72
III. Finanzanlagen          
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
3. Sonstige langfristige Ausleihungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Summe Finanzanlagen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Summe Anlagevermögen 17.724.078,28 -12.419,40 1.194.616,15 -594.122,34 18.312.152,69
scroll
  Nettobuchwerte Nettobuchwerte
  Stand am 31.12.2013
EUR
Stand am 31.12.2012
EUR
I. Immaterielle Vermögenswerte    
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 449.334,95 483.068,41
2. Geschäfts- oder Firmenwert 2.025.766,00 2.025.766,00
3. Geleistete Anzahlungen 365.911,26 338.056,91
4. Entwicklungskosten 205.474,16 0,00
Summe immaterielle Vermögenswerte 3.046.486,37 2.846.891,32
II. Sachanlagen    
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 10.178.094,24 10.466.277,47
2. Technische Anlagen und Maschinen 878.884,34 830.951,70
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.240.566,85 1.101.601,26
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 60.144,00
Summe Sachanlagen 12.297.545,43 12.458.974,43
III. Finanzanlagen    
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 114.192,46 114.192,46
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 12.750,00 12.750,00
3. Sonstige langfristige Ausleihungen 18.837,69 19.940,66
Summe Finanzanlagen 145.780,15 146.883,12
Summe Anlagevermögen 15.489.811,95 15.452.748,87

IFRS-Konzern-Anlagengitter zum 31. Dezember 2012

scroll
  Bruttobuchwerte
  Stand am 1.1.2012
EUR
Kursdifferenz
EUR
Zugänge
EUR
Umgliederung
EUR
Abgänge
EUR
Stand am 31.12.2012
EUR
I. Immaterielle Vermögenswerte            
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 1.484.603,42 -1.465,15 45.362,76 0,00 0,00 1.528.501,03
2. Geschäfts- oder Firmenwert 4.141.608,01 0,00 0,00 0,00 0,00 4.141.608,01
3. Geleistete Anzahlungen 279.786,71 0,00 58.270,20 0,00 0,00 338.056,91
Summe immaterielle Vermögenswerte 5.905.998,14 -1.465,15 103.632,96 0,00 0,00 6.008.165,95
II. Sachanlagen            
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 18.025.822,43 -6.824,50 131.764,80 4.670,91 0,00 18.155.433,64
2. Technische Anlagen und Maschinen 4.660.702,79 0,00 36.007,57 0,00 -8.933,30 4.687.777,06
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3.800.009,60 -3.327,22 536.412,14 0,00 -214.671,14 4.118.423,38
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 66.000,23 -1.185,32 0,00 -4.670,91 0,00 60.144,00
Summe Sachanlagen 26.552.535,05 -11.337,04 704.184,51 0,00 -223.604,44 27.021.778,08
III. Finanzanlagen            
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 114.192,46 0,00 0,00 0,00 0,00 114.192,46
2. Beteiligungen 11.759.713,27 0,00 0,00 0,00 -11.759.713,27 0,00
3. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 12.750,00 0,00 0,00 0,00 0,00 12.750,00
4. Sonstige langfristige Ausleihungen 17.175,66 0,00 2.765,00 0,00 0,00 19.940,66
Summe Finanzanlagen 11.903.831,39 0,00 2.765,00 0,00 -11.759.713,27 146.883,12
Summe Anlagevermögen 44.362.364,58 -12.802,19 810.582,47 0,00 -11.983.317,71 33.176.827,15
scroll
  Abschreibungen
  Stand am 1.1.2012
EUR
Kursdifferenz
EUR
Zugänge
EUR
Abgänge
EUR
Stand am 31.12.2012
EUR
I. Immaterielle Vermögenswerte          
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 896.539,62 -1.242,60 150.135,60 0,00 1.045.432,62
2. Geschäfts- oder Firmenwert 2.115.842,01 0,00 0,00 0,00 2.115.842,01
3. Geleistete Anzahlungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Summe immaterielle Vermögenswerte 3.012.381,63 -1.242,60 150.135,60 0,00 3.161.274,63
II. Sachanlagen          
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 7.233.232,74 0,00 455.923,43 0,00 7.689.156,17
2. Technische Anlagen und Maschinen 3.758.197,23 0,00 107.556,43 -8.928,30 3.856.825,36
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.736.693,40 -2.998,79 485.818,91 -202.691,40 3.016.822,12
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Summe Sachanlagen 13.728.123,37 -2.998,79 1.049.298,77 -211.619,70 14.562.803,65
III. Finanzanlagen          
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
2. Beteiligungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
3. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
4. Sonstige langfristige Ausleihungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Summe Finanzanlagen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Summe Anlagevermögen 16.740.505,00 -4.241,39 1.199.434,37 -211.619,70 17.724.078,28
scroll
  Nettobuchwerte Nettobuchwerte
  Stand am 31.12.2012
EUR
Stand am 31.12.2011
EUR
I. Immaterielle Vermögenswerte    
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 483.068,41 588.063,80
2. Geschäfts- oder Firmenwert 2.025.766,00 2.025.766,00
3. Geleistete Anzahlungen 338.056,91 279.786,71
Summe immaterielle Vermögenswerte 2.846.891,32 2.893.616,51
II. Sachanlagen    
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 10.466.277,47 10.792.589,69
2. Technische Anlagen und Maschinen 830.951,70 902.505,56
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.101.601,26 1.063.316,20
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 60.144,00 66.000,23
Summe Sachanlagen 12.458.974,43 12.824.411,68
III. Finanzanlagen    
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 114.192,46 114.192,46
2. Beteiligungen 0,00 11.759.713,27
3. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 12.750,00 12.750,00
4. Sonstige langfristige Ausleihungen 19.940,66 17.175,66
Summe Finanzanlagen 146.883,12 11.903.831,39
Summe Anlagevermögen 15.452.748,87 27.621.859,58

ANHANG DES KONZERNABSCHLUSSES zum 31. Dezember 2013

der LEWAG HOLDING AG, Beverungen

ALLGEMEINE ANGABEN

Informationen zum Unternehmen

Die LEWAG Holding AG hat ihren Sitz in Beverungen. Ihre Aktien sind zum amtlichen Handel an der Berliner Börse zugelassen.

Die Tochterunternehmen im LEWAG-Konzern zählen zu den international führenden Anbietern von Maschinen und Systemanlagen zum Schneiden und Sortieren von Flachglas, Lager- und Logistiksystemen und Fahrzeugaufbauten für die Glas herstellende und verarbeitende Industrie sowie angrenzende Branchen.

Grundlagen der Rechnungslegung

Die LEWAG Holding AG hat ihren Konzernabschluss für das Jahr 2013 auf der Grundlage der am Bilanzstichtag verpflichtend anzuwendenden International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, und der ergänzend nach § 315a HGB anzuwendenden deutschen handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt. Die IFRS umfassen die vom International Accounting Standards Board (IASB), London, erlassenen, in europäisches Recht übernommenen IFRS, die International Accounting Standards (IAS) sowie die Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC -vormals SIC).

Die LEWAG Holding AG hat alle Standards und Interpretationen angewendet, die zum 31. Dezember 2013 gültig und von der Europäischen Union übernommen waren.

Gegenüber dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2012 waren folgende Standards und Interpretationen erstmalig verpflichtend anzuwenden:

IAS1 Darstellung des Abschlusses (Darstellung des sonstigen Ergebnisses)

IAS 12 Ertragsteuern (Realisierung der zugrundeliegenden Vermögenswerte)

IAS 19 Leistungen an Arbeitnehmer

IFRS 7 Finanzinstrumente (Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten)

Hochinflation und Beseitigung des fixen Anwendungsdatums für Erstanwender (Änderung an IFRS 1)

Darlehen der öffentlichen Hand (Änderung an IFRS 1)

IFRS 13 Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts

IFRS 1, IAS 1, IAS 16, IAS 32, IAS 34 (Änderungen durch das Annual Improvements Project 2009-2011)

IFRIC 20 Abraumkosten in der Produktionsphase einer Tagebaumine

Aus der Erstanwendung dieser Standards - soweit für den LEWAG-Konzern relevant -haben sich nach Einschätzung des Vorstands keine wesentlichen Veränderungen der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns ergeben.

Folgende in EU-Recht übernommene IFRS wurden bis zum Bilanzstichtag herausgegeben, sind aber erst in späteren Berichtsperioden verpflichtend anzuwenden:

IFRS 10 Konzernabschlüsse

IFRS 11 Gemeinsame Vereinbarungen

IFRS 12 Angaben zu Beteiligungen an anderen Unternehmen

IAS 27 Einzelabschlüsse

IAS 28 Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen

IAS 32 Saldierungen von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten

IFRS 10, 12 und IAS 27 Investmentgesellschaften

IAS 36 Wertminderung von Vermögenswerten (Angaben zum erzielbaren Betrag bei nicht-finanziellen Vermögenswerten)

IAS 39 Novation von Derivaten und Fortsetzung der Bilanzierung von Sicherungsgeschäften

Übergangsleitlinien (Änderung an IFRS 10, IFRS 11 und IFRS 12)

Der IASB hat eine Reihe weiterer Verlautbarungen veröffentlicht, die allerdings noch nicht in EU-Recht überführt wurden:

Amendments to IFRS 9 and IFRS 7 "Financial Instruments and subsequent amendments" (aufgeschoben)*)

Amendments to IAS 19 "Defined benefit plans: Employee contributions" (1. Juli 2014)*)

Annual Improvements to IFRSs 2010 - 2012 Cycle (1. Juli 2014)*)

Annual Improvements to IFRSs 2011 -2013 Cycle (1. Juli 2014)*)

IFRIC Interpretation levies (1. Januar 2014)*)

*) Anzuwenden für Geschäftsjahre, die an oder ab dem angegebenen Datum beginnen

Der LEWAG-Konzern hat sich bei den erst in späteren Berichtsperioden verpflichtend anzuwendenden Standards und Interpretationen dazu entschlossen, von einem möglichen Wahlrecht zur vorzeitigen Anwendung keinen Gebrauch zu machen. Die einzelnen Auswirkungen werden vom Vorstand geprüft, sind aber derzeit nicht verlässlich abschätzbar. Aus der zukünftigen Anwendung des vom IASB herausgegebenen, für die aktuelle Berichtsperiode aber noch nicht anzuwendenden IFRS 10, werden keine Auswirkungen auf den Konsolidierungskreis im LEWAG-Konzern erwartet.

Der Konzernabschluss der LEWAG Holding AG entspricht daher den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind.

Der Konzernabschluss wurde auf Grundlage des Prinzips historischer Anschaffungskosten erstellt. Von diesem Prinzip wurde bei der Bewertung nicht abgewichen. "Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien" nach IAS 40 sowie zu Marktwerten zu bewertende "Finanzinstrumente" nach IAS 39 waren nicht zu bilanzieren. Vorräte werden mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert bewertet.

Der Konzernabschluss wird in Euro aufgestellt. Soweit nicht anders vermerkt, werden alle Beträge in Tausend Euro (T€) angegeben. Für Tochtergesellschaften außerhalb der Europäischen Währungsunion erfolgt die Transformation in der Weise, dass die in der Landeswährung erstellten Jahresabschlüsse in Euro umgerechnet werden.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt worden.

Die Erstellung des Konzernabschlusses unter Beachtung der IFRS erfordert bei einigen Positionen, dass Annahmen getroffen werden, die sich auf den Ansatz in der Bilanz bzw. der Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns auswirken.

Die Offenlegungsverpflichtung der Tochtergesellschaften wird gemäß § 264b HGB durch die Hinterlegung des Konzernabschlusses erfüllt.

Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss der LEWAG Holding AG, die ihren Sitz in Beverungen hat und im Handelsregister des Amtsgerichts Paderborn, HRB 7105, eingetragen ist, werden neben der Muttergesellschaft fünf inländische Gesellschaften sowie drei ausländische Gesellschaften einbezogen, bei denen die LEWAG Holding AG mittelbar oder unmittelbar über die Möglichkeit verfügt, deren Finanz- und Geschäftspolitik so zu bestimmen, dass die Gesellschaften des Konzerns aus der Tätigkeit dieser Unternehmen (Tochterunternehmen) Nutzen ziehen können. Die Einbeziehung beginnt ab dem Zeitpunkt der Beherrschung. Sie endet, wenn diese Möglichkeit nicht mehr besteht.

Komplementär-GmbHs mit ruhender oder nur geringer Geschäftstätigkeit, die für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des LEWAG-Konzerns nur von untergeordneter Bedeutung sind, werden nicht konsolidiert. Sie werden mit ihren jeweiligen Anschaffungskosten bzw. niedrigeren Zeitwerten im Konzernabschluss gezeigt. Die Summe der Eigenkapitalbeträge dieser Tochtergesellschaften beträgt unter 0,5 % des Konzern-Eigenkapitals; das gesamte Ergebnis nach Steuern dieser Gesellschaften liegt ebenfalls unter 0,5 % des LEWAG-Konzernergebnisses.

Die Zusammensetzung des Konsolidierungskreises hat sich gegenüber dem Vorjahr nicht verändert.

In den Konzernabschluss der LEWAG Holding AG wurden folgende Gesellschaften aus dem In- und Ausland einbezogen:

scroll
Name und Sitz der Gesellschaften Beteiligungsquote
%
gezeichnetes Kapital
Eigenkapital
1. HEGLA GmbH & Co. KG, Beverungen 100,00 5.500.000,00 7.755.422,00*)
2. HEGLA Fahrzeugbau GmbH & Co. KG, Satteldorf 100,00 615.000,00 724.437,00*)
3. HEGLA Maschinenbau GmbH & Co. KG, Kretzschau 100,00 700.000,00 1.147.658,00*)
4. HEGLA GmbH & Co. KG, Wartung und Service, Beverungen 100,00 52.000,00 150.000,00*)
5. HEGLA Trading & Service GmbH, Beverungen 100,00 50.000,00 94.716,79*)
6. HEGLA France S.A.R.L., Sarrebourg (F) 100,00 50.000,00 93.313,76**)
7. HEGLA Machinery (UK) Limited, Milton Keynes (GB) 100,00 115.185,26 176.921,85**)
8. HEGLA Corporation, Atlanta (USA) 100,00 295.016,00 671.124,71**)

*) Eigenkapital nach Gewinnverwendung
**) Eigenkapital It. Handelsbilanz II

Ein Unternehmen wird at equity in den Konzernabschluss einbezogen, da ein maßgeblicher Einfluss ausgeübt werden kann. Es handelt sich um die 25,5%-Beteiligung an der H-Solar Energy GmbH & Co. KG, Beverungen.

Wegen untergeordneter Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wurden folgende Komplementär-GmbHs nicht in die Vollkonsolidierung einbezogen und auch nicht "at equity" bilanziert:

scroll
Name und Sitz der Gesellschaften Beteiligungsquote
%
gezeichnetes Kapital
1. HEGLA Beteiligungs GmbH, Beverungen 100,00 26.000,00
2. HEGLA Fahrzeugbaubeteiligungs GmbH, Satteldorf 100,00 26.000,00
3. HEGLA Fahrzeugbau Beteiligungsgesellschaft mbH, Beverungen 100,00 26.000,00
4. H-Solar Verwaltungs GmbH, Beverungen 25,5 25.000,00

Konsolidierungsgrundsätze

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Erwerbsmethode (acquisition method) entsprechend IFRS 3. Dabei werden die Anschaffungswerte der Beteiligungen sowie die bereits vor Kontrollerlangung bestehenden Anteile mit dem auf sie entfallenden anteiligen Eigenkapital zum Erwerbszeitpunkt verrechnet. Bei erstmaliger Konsolidierung von Tochterunternehmen werden die Vermögenswerte und Schulden mit ihrem beizulegenden Wert (fair value) zum Erwerbszeitpunkt bewertet. Die danach verbleibenden Unterschiedsbeträge werden in der Konzernbilanz als Geschäfts- oder Firmenwert (Goodwill) ausgewiesen.

Die Abschreibung des sich aus der Erstkonsolidierung von Beteiligungen ergebenden Geschäfts- oder Firmenwertes erfolgte bis zum 1. Januar 2004 unter Anwendung deutscher handelsrechtlicher Grundsätze entsprechend der Einschätzung des künftigen wirtschaftlichen Nutzens planmäßig linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer von 15 Jahren. Gemäß IAS 36 wird der Geschäfts- oder Firmenwert ab dem genannten Zeitpunkt nicht mehr planmäßig abgeschrieben, sondern wird auf der Basis des erzielbaren Betrags der zahlungsmittelgenerierenden Einheit (cash generating unit, CGU), der dieser zugeordnet ist, auf eine Wertminderung hin untersucht (impairment only approach). Hierfür wird der bei einem Unternehmenszusammenschluss erworbene Geschäfts- oder Firmenwert jeder einzelnen CGU zugeordnet, die voraussichtlich Synergien aus dem Zusammenschluss zieht. Der Impairment-Test erfolgt mindestens einmal im Jahr zum Bilanzstichtag (31. Dezember) und zusätzlich, sofern Anzeichen einer Wertminderungen der CGU (sog. triggering events) vorliegen.

Für den Fall, dass der Buchwert der CGU, der ein Geschäfts- oder Firmenwert zugewiesen wurde, deren erzielbaren Betrag übersteigt, ist dieser zugewiesene Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe der festgestellten Differenz abzuschreiben. Einmal vorgenommene Wertminderungen des Geschäfts- oder Firmenwertes dürfen nachfolgend auch nicht mehr rückgängig gemacht werden. Übersteigt der festgestellte Differenzbetrag (Wertminderung) der CGU den Buchwert des zugeordneten Geschäfts- oder Firmenwertes, erfolgt in Höhe des verbleibenden Wertminderungsbetrags eine anteilige Wertminderung der Buchwerte der der CGU zugeordneten Vermögenswerte.

Beteiligungen werden nach der Equity-Methode einbezogen, wenn ein maßgeblicher Einfluss ausgeübt werden kann. Dies ist im Sinne einer widerlegbaren Vermutung bei einem Stimmrechtsanteil von 20 % bis 50 % der Fall (assoziierte Unternehmen).

Forderungen und Verbindlichkeiten sowie konzerninterne Umsätze, Aufwendungen und Erträge zwischen den konsolidierten Unternehmen werden eliminiert. Die Vorräte und das Anlagevermögen werden um Zwischengewinne bereinigt. Ergebniswirksame Konsolidierungsvorgänge unterliegen der Abgrenzung latenter Steuern.

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Vermögenswerte und Schulden der in den Konzern einbezogenen inländischen und ausländischen Unternehmen werden entsprechend IAS 27 nach einheitlich geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angesetzt.

Zuwendungen der öffentlichen Hand werden gemäß IAS 20 (Bilanzierung und Darstellung von Zuwendungen der öffentlichen Hand) nur erfasst, wenn eine angemessene Sicherheit dafür besteht, dass die damit verbundenen Bedingungen erfüllt und die Zuwendungen gewährt werden. Sie werden erfolgswirksam behandelt und grundsätzlich in den Perioden verrechnet, in denen die Aufwendungen anfallen, die durch die Zuwendungen kompensiert werden sollen. Investitionszuschüsse werden von den Anschaffungskosten der begünstigten Vermögenswerte aktivisch abgesetzt. Soweit bei Zuwendungen eine überwiegende Wahrscheinlichkeit zur Rückzahlung besteht, werden sie unter den Rückstellungen ausgewiesen.

Immaterielle Vermögenswerte (im Wesentlichen Software) - außer Geschäfts- oder Firmenwerte - weisen eine begrenzte Nutzungsdauer auf und werden, soweit entgeltlich erworben, zu Anschaffungskosten aktiviert und planmäßig linear über ihre wirtschaftliche Nutzungsdauer von 4 bis 5 Jahren abgeschrieben. Die im Rahmen eines Unternehmenserwerbes in 2010 erstmals bilanzierten immateriellen Vermögenswerte (Kundenstamm) werden planmäßig linear über eine geschätzte wirtschaftliche Nutzungsdauer von 10 Jahren abgeschrieben.

Entwicklungskosten für künftige Produkte müssen mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten aktiviert werden, sofern eine technische Durchführbarkeit und Absicht der Fertigstellung sowie eine zukünftige wirtschaftliche Nutzung möglich ist. Falls die Aktivierungsvoraussetzungen gemäß IAS 38 nicht vorliegen, werden Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten im Entstehungsjahr aufwandswirksam behandelt. Im Geschäftsjahr 2013 sind Entwicklungskosten in Höhe von T€ 118 als aktivierte Eigenleistungen in den geleisteten Anzahlungen und Anlagen im Bau im Rahmen der Entwicklung eines Schneideverfahrens für das 2012 begonnene Projekt Rapid-Line aktiviert worden. Das Entwicklungsverfahren ist noch nicht abgeschlossen, Abschreibungen wurden daher noch nicht vorgenommen.

Die Abschreibung des sich aus der Erstkonsolidierung von Beteiligungen ergebenden Geschäfts- oder Firmenwertes erfolgte bis zum 1. Januar 2004 planmäßig linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer von 15 Jahren. Gemäß IFRS 3 erfolgt ab dem genannten Zeitpunkt keine planmäßige Abschreibung mehr.

Das gesamte Sachanlagevermögen unterliegt einer betrieblichen Nutzung und wird zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige, nutzungsbedingte Abschreibungen, bewertet.

Die Abschreibung der Gebäude erfolgt linear unter Zugrundelegung einer Nutzungsdauer von max. 50 Jahren. Technische Anlagen, Maschinen, Betriebs- und Geschäftsausstattungen sowie andere Anlagen werden linear entsprechend dem Nutzungsverlauf über einen Zeitraum von 2 bis 20 Jahren abgeschrieben, wobei der Mehrschichtbetrieb zu einer verkürzten Abschreibungsdauer führt.

Bei allen immateriellen Vermögenswerten sowie allen Gegenständen des Sachanlagevermögens wird die Werthaltigkeit des Buchwerts am Ende jedes Geschäftsjahrs systematisch überprüft. Soweit der erzielbare Betrag des Vermögenswerts bzw. der Nutzungswert unter den Buchwert gesunken ist, wird eine außerplanmäßige Abschreibung vorgenommen. Der erzielbare Wert ist jeweils der höhere der beiden Beträge aus Nettoveräußerungswert und dem Barwert der geschätzten Mittelzuflüsse aus dem Vermögenswert. Sofern der Vermögenswert Teil einer selbstständigen Zahlungsmittel generierenden Einheit (cash generating unit) ist, wird die Abschreibung auf der Grundlage des erzielbaren Betrags dieser Zahlungsmittel generierenden Einheit ermittelt. Bei Wegfall der Gründe für eine außerplanmäßige Abschreibung erfolgt eine Zuschreibung bis zur Höhe der um planmäßige Abschreibungen fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten (IAS 36).

Fremdkapitalzinsen werden, bis auf Fälle in denen die Herstellung von Vermögenswerten einen längeren Zeitraum umfasst, unmittelbar als Aufwand verrechnet (IAS 23). Ausschließlich auf steuerlichen Regelungen beruhende Abschreibungen werden nicht angesetzt. Kosten für die Reparatur von Sachanlagen werden grundsätzlich aufwandswirksam behandelt. Eine Aktivierung erfolgt nur dann, wenn die Kosten zu einer Erweiterung oder wesentlichen Verbesserung des jeweiligen Vermögenswerts führen.

Leasingtransaktionen über Sachanlagen, bei denen Unternehmen des LEWAG-Konzerns alle wesentlichen Chancen und Risiken aus der Nutzung des Leasinggegenstandes tragen, werden ggfs. als finance lease gemäß IAS 17 behandelt. Alle übrigen Leasingverträge, bei denen die Unternehmen des LEWAG-Konzerns als Leasingnehmer auftreten, werden als operating lease bilanziert. Die Leasingzahlungen werden dann als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Finance-Lease-Transaktionen liegen im LEWAG-Konzern derzeit nicht vor.

Die im Finanzanlagevermögen ausgewiesenen Anteile an - aufgrund untergeordneter Bedeutung - nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen und Beteiligungen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt, da Marktwerte hierfür nicht verlässlich ermittelbar sind.

Finanzinstrumente sind Verträge, die bei einem Unternehmen zu einem finanziellen Vermögenswert und bei einem anderen zu einer finanziellen Schuld oder einem Eigenkapitalinstrument führen. Die Bilanzierung von Finanzinstrumenten erfolgt bei üblichem Kauf oder Verkauf zum Handelstag.

IAS 39 unterteilt finanzielle Vermögenswerte in folgende Kategorien: Zu Handelszwecken gehaltene Finanzinstrumente einschließlich sog. designierter Finanzinstrumente (erfolgswirksam zum Marktwert bilanzierte Vermögenswerte und Schulden) und derivativer Finanzinstrumente, bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzinvestitionen, ausgereichte Kredite und Forderungen sowie zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte.

Im LEWAG-Konzern sind Finanzinstrumente als ausgereichte Kredite und Forderungen eingeordnet, zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte sowie zu Handelszwecken gehaltene Finanzinstrumente bestanden in 2012 und 2013 nicht.

Finanzinstrumente werden zu fortgeführten Anschaffungskosten oder im Falle von zur Veräußerung verfügbarer Finanzinstrumente zum beizulegenden Zeitwert bilanziert. Bei kurzfristigen Forderungen und Verbindlichkeiten entsprechen die fortgeführten Anschaffungskosten grundsätzlich dem Nennbetrag bzw. dem Rückzahlungsbetrag. Der beizulegende Zeitwert entspricht im Allgemeinen dem Markt- oder Börsenwert. Wenn kein aktiver Markt existiert, wird der beizulegende Zeitwert mittels finanzmathematischer Methoden, z. B. durch Diskontieren der zukünftigen Zahlungsflüsse mit dem Marktzinssatz ermittelt und durch Bestätigungen der Banken, die die Geschäfte abwickeln, überprüft.

Ausgereichte Kredite, Forderungen und Verbindlichkeiten sowie bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen (originäre Finanzinstrumente) werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet, wenn sie nicht mit Sicherungsinstrumenten im Zusammenhang stehen.

Insbesondere handelt es sich dabei um

sonstige Ausleihungen und Wertpapiere,

Forderungen aus dem Finanzierungsgeschäft,

Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen,

kurzfristige sonstige Forderungen, Vermögenswerte und Verbindlichkeiten,

kurz- und langfristige Finanzschulden.

Anteile an nicht konsolidierten Tochtergesellschaften und Beteiligungen gelten in der Regel ebenfalls als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte. Sie werden im Konzernabschluss der LEWAG AG jedoch grundsätzlich mit ihren jeweiligen Anschaffungskosten gezeigt, da für diese Gesellschaften kein aktiver Markt existiert und sich Zeitwerte nicht mit vertretbarem Aufwand verlässlich ermitteln lassen. Soweit Hinweise auf niedrigere beizulegende Zeitwerte bestehen, werden diese angesetzt.

Der beizulegende Zeitwert ist der Preis, der in einem geordneten Geschäftsvorfall zwischen Marktteilnehmern am Bemessungsstichtag für den Verkauf eines Vermögenswertes eingenommen bzw. für die Übertragung einer Schuld gezahlt würde. Bei der Bemessung des beizulegenden Zeitwertes wird davon ausgegangen, dass der Geschäftsvorfall, in dessen Rahmen der Verkauf des Vermögenswertes oder die Übertragung der Schuld erfolgt, entweder auf dem

Hauptmarkt für den Vermögenswert oder die Schuld oder

vorteilhaftesten Markt für den Vermögenswert bzw. die Schuld, sofern kein Hauptmarkt vorhanden ist, stattfindet.

Unter derivativen Finanzinstrumenten sind Sicherungsgeschäfte zu verstehen, die zur Steuerung von Risiken aus Zins- und Währungsschwankungen eingesetzt werden. Sie dienen der Reduzierung von Ergebnisvolatilitäten. Handelspositionen, das heißt Derivate ohne zu sicherndes Grundgeschäft, werden nicht eingegangen. Im Geschäftsjahr wurden keine Devisentermingeschäfte zur Kursabsicherung eingegangen, derivative Finanzinstrumente bestanden insgesamt nicht.

Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und Waren erfolgt zu Anschaffungskosten bzw. zum niedrigeren Nettoveräußerungswert.

Unfertige und fertige Erzeugnisse werden mit den Herstellungskosten angesetzt. Sie enthalten alle direkt dem Herstellungsprozess zurechenbaren Kosten sowie angemessene Teile der produktionsbezogenen Gemeinkosten. Hierzu gehören auch die fertigungsbedingten Abschreibungen, anteilige Verwaltungskosten der Fertigung sowie anteilige Kosten des sozialen Bereiches. Finanzierungskosten werden nicht als Teil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten angesetzt. Bestandsrisiken, die sich aus der Lagerdauer oder geminderter Verwertbarkeit ergeben, werden durch Abwertungen berücksichtigt. Niedrigere Werte am Abschlussstichtag aufgrund gesunkener Veräußerungserlöse werden berücksichtigt. Die Ermittlung der Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten erfolgt auf Basis der Durchschnittsmethode.

Forderungen und sonstige Vermögenswerte werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bzw. mit ihren Nennwerten angesetzt. Bei der Bewertung der Forderungen wird dem allgemeinen Kreditrisiko durch eine Pauschalwertberichtigung und dem speziellen Risiko durch Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen. Bei der Bestimmung der Werthaltigkeit von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird jeder Änderung der Bonität des Schuldners seit Einräumung des Zahlungsziels bis zum Bilanzstichtag Rechnung getragen. Eine wesentliche Konzentration des Kreditrisikos besteht nicht, da der Kundenbestand bei nicht wertberichtigten Forderungen entsprechend breit ist. Entsprechend ist der Vorstand der Überzeugung, dass keine über die bereits erfassten Wertminderungen hinausgehende Risikovorsorge notwendig ist. Der Buchwert der Forderungen aus Lieferungen und Leitungen entspricht im Wesentlichen ihrem beizulegenden Zeitwert.

Flüssige Mittel sind zum Nennbetrag bilanziert.

Aktive und passive latente Steuern werden entsprechend IAS 12 (Income taxes) auf der Grundlage der Verbindlichkeitenmethode für sämtliche temporären Differenzen zwischen den steuerlichen und bilanziellen Wertansätzen sowie auf ergebniswirksame Konsolidierungsmaßnahmen gebildet. Die aktiven latenten Steuern können auch Steuerminderungsansprüche erfassen, die sich aus der erwarteten Nutzung bestehender Verlustvorträge in Folgejahren ergeben und deren Realisierung mit ausreichender Wahrscheinlichkeit gewährleistet ist. Weiterhin werden latente Steuern aufgrund von Bewertungsunterschieden aus den steuerlichen Ergänzungsbilanzen bei den Tochterpersonengesellschaften ausgewiesen. Differenzen ergeben sich hier einerseits aus den unterschiedlichen Wertansätzen bei Betrachtung der Buchwerte und der darin vorhandenen stillen Reserven bei den Tochtergesellschaften und andererseits aus dem Vergleich der Beteiligungsbuchwerte bei der Muttergesellschaft mit dem entsprechenden steuerlichen Eigenkapital. Die latenten Steuern werden dann auf Basis der Steuersätze ermittelt, die nach der derzeitigen Rechtslage in den einzelnen Ländern zum Realisationszeitpunkt gelten bzw. gelten werden.

Soweit Einkünfte von Tochterunternehmen aufgrund besonderer lokaler steuerlicher Regelungen steuerbefreit und die Steuereffekte bei Wegfall der temporären Steuerbefreiung nicht absehbar sind, wurden keine latenten Steuern angesetzt.

Aktive und passive latente Steuern werden getrennt voneinander ausgewiesen, eine Verrechnung erfolgt nicht, sofern die Voraussetzungen gemäß IAS 12.74 nicht gegeben sind.

Die Pensionen und ähnliche Verpflichtungen umfassen die Versorgungsverpflichtungen des Konzerns sowohl aus leistungsorientierten als auch aus beitragsorientierten Altersversorgungssystemen.

Bei leistungsorientierten Altersversorgungssystemen werden die Pensionsverpflichtungen nach der sogenannten Projected-Unit-Credit-Methode ermittelt (IAS 19). Die versicherungsmathematische Bewertung der Pensionsrückstellungen beruht auf dem in IAS 19 vorgeschriebenen Anwartschaftsbarwertverfahren für Leistungszusagen auf Altersversorgung. Bei diesem Verfahren werden die am Bilanzstichtag bekannten Renten und erworbenen Anwartschaften berücksichtigt. Hierzu werden jährlich versicherungsmathematische Gutachten eingeholt. Der Berechnung liegen keine Trendannahmen für die Gehaltsentwicklung und für die Rentenentwicklung zugrunde, da die Pensionszusage keinen dynamischen Bezug an das Einkommen vorsieht. Ein Inflationsausgleich ist ebenfalls nicht vorgesehen. Der Berechnung liegt ein Abzinsungssatz von 3,45 % (Vorjahr: 3,60 %) zugrunde. Die Sterbewahrscheinlichkeiten werden nach den aktuellen Sterbetafeln von Klaus Heubeck ermittelt.

Bei beitragsorientierten Altersversorgungssystemen (z. B. Direktversicherungen) werden die einzahlungspflichtigen Beiträge unmittelbar als Aufwand verrechnet. Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen werden hierfür nicht gebildet, da das Unternehmen in diesen Fällen neben der Verpflichtung zur Prämienzahlung keiner zusätzlichen Verpflichtung unterliegt.

Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste, die auf erfahrungsbedingten Anpassungen und Änderungen versicherungsmathematischer Annahmen basieren, werden in der Periode ihres Entstehens im sonstigen Ergebnis im Eigenkapital erfasst.

Sonstige Rückstellungen werden gemäß IAS 37 gebildet, soweit gegenüber Dritten eine gegenwärtige Verpflichtung aus einem vergangenen Ereignis besteht, die künftig wahrscheinlich zu einem Abfluss von Ressourcen führt und deren Höhe zuverlässig geschätzt werden kann. Dies bedeutet, dass die Eintrittswahrscheinlichkeit über 50 % liegen muss. Die Bewertung erfolgt auf der Grundlage des Erfüllungsbetrags mit der höchsten Eintrittswahrscheinlichkeit. Rückstellungen werden nur für rechtliche oder faktische Verpflichtungen gegenüber Dritten gebildet. Die Rückstellungen werden zu produktionsbezogenen Vollkosten unter Berücksichtigung möglicher Kostensteigerungen bewertet.

Garantierückstellungen werden entsprechend IAS 37 unter Zugrundelegung des bisherigen bzw. geschätzten zukünftigen Schadensverlaufs der Produkte gebildet. Sie werden entsprechend des Garantiezeitraums und unter Berücksichtigung einer eventuellen Inanspruchnahme mit 0,5 % des garantiebehafteten Jahresumsatzes des abgelaufenen Wirtschaftsjahres berechnet.

Rückstellungen für Kosten der Belegschaft werden im Wesentlichen für Tantiemen, Prämien und Provisionen, im abgelaufenen Geschäftsjahr noch nicht beanspruchten Urlaub, Berufsgenossenschaftsbeiträge und ähnliche Verpflichtungen gebildet.

Die übrigen Rückstellungen (Rechtsstreitigkeiten, Abfindungen, Jahresabschlusskosten, ausstehende Rechnungen etc.) werden ebenfalls nach IAS 37 für alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen in Höhe ihres wahrscheinlichen Eintritts berücksichtigt und nicht mit Rückgriffsansprüchen verrechnet.

Eine Abzinsung der sonstigen Rückstellungen wurde nicht vorgenommen, da die Mittelabflüsse überwiegend kurzfristig erwartet werden.

Kurzfristige Verbindlichkeiten werden mit ihrem Rückzahlungs- oder Erfüllungsbetrag angesetzt. Langfristige Verbindlichkeiten werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Differenzen zwischen historischen Anschaffungskosten und dem Rückzahlungsbetrag werden nach der Effektivzinsmethode berücksichtigt.

Die Bewertung der Verbindlichkeiten entspricht im Wesentlichen den beizulegenden Zeitwerten. Die Verzinsung erfolgt mit aktuellen Zinssätzen, soweit eine Darlehensaufnahme im laufenden Geschäftsjahr erfolgte, die Laufzeit weniger als ein Jahr beträgt oder die Zinssätze auf einem variablen Zinssatz beruhen.

Von Kunden erhaltene Anzahlungen werden unter den Verbindlichkeiten passiviert.

Eventualverbindlichkeiten sind mögliche Verpflichtungen, die auf vergangenen Ereignissen beruhen und deren Existenz erst durch das Eintreten eines oder mehrerer ungewisser zukünftiger Ereignisse bestätigt wird, die jedoch außerhalb des Einflussbereichs des LEWAG-Konzerns liegen. Ferner können gegenwärtige Verpflichtungen dann Eventualverbindlichkeiten darstellen, wenn die Wahrscheinlichkeit des Abflusses von Ressourcen nicht hinreichend wahrscheinlich für die Bildung einer Rückstellung ist und/oder die Höhe der Verpflichtung nicht ausreichend zuverlässig geschätzt werden kann. Die Wertansätze der Eventualverbindlichkeiten entsprechen dem am Bilanzstichtag bestehenden Haftungsumfang.

Im Rahmen der Umsatzerlöse werden Umsätze aus Produktverkäufen dann erfasst, wenn die maßgeblichen Risiken und Chancen, die mit dem Eigentum der verkauften Waren und Erzeugnisse verbunden sind, auf den Käufer übergehen. Dabei verbleibt weder ein fortgeführtes Verfügungsrecht noch eine wirksame Verfügungsmacht über die verkauften Waren und Erzeugnisse. Die Höhe der Erlöse kann verlässlich bestimmt werden; der Zufluss eines wirtschaftlichen Nutzens aus dem Verkauf ist hinreichend wahrscheinlich. Wesentliche Auftragserlöse aus der Anwendung der Percentage-of-Completion-Methode bei kundenspezifischer Auftragsfertigung lagen, wie bereits im Vorjahr, nicht vor. Umsätze aus Dienstleistungsgeschäften werden mit Erbringung der Dienstleistungen erfasst, sofern die Höhe der Erträge verlässlich bemessen werden kann und der Zufluss des wirtschaftlichen Nutzens aus dem Geschäft hinreichend wahrscheinlich ist. Bei langfristigen Service-Verträgen erfolgt eine lineare Verteilung der Umsätze.

Im Rahmen der Ertrags- und Aufwandsrealisierung erfolgt die Erfassung von Umsatzerlösen bzw. sonstigen betrieblichen Erträgen grundsätzlich erst dann, wenn die Leistungen erbracht bzw. die Waren oder Erzeugnisse geliefert worden sind, d. h. der Gefahrenübergang auf den Kunden realisiert worden ist.

Erlöse aus Vermögenswerten im Konsolidierungskreis werden erst dann realisiert, wenn die Vermögenswerte den Konzern endgültig verlassen haben.

Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Der IASB hat im Juni 2011 Änderungen der Bilanzierung von Leistungen an Arbeitnehmer, insbesondere Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses und Pensionen gemäß IAS 19 veröffentlicht. Im Juni 2012 wurde der überarbeitete Standard von der EU in europäisches Recht übernommen. Der geänderte IAS 19 ist für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen, erstmals verpflichtend anzuwenden. Die LEWAG Holding AG wendet den überarbeiteten IAS 19 mit Beginn des Geschäftsjahres 2013 erstmalig an.

Die neuen Vorschriften sind grundsätzlich retrospektiv anzuwenden. Die LEWAG Holding AG hat die berichteten Vorjahreswerte um die Effekte aus den Änderungen des IAS 19 angepasst.

Der geänderte Standard betrifft bei der LEWAG Holding AG die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen. Die für die LEWAG Holding AG wesentlichen Änderungen im Standard stellen sich wie folgt dar: Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden in Umbewertungen (Remeasurements) umbenannt und sind sofort bei Entstehung im "sonstigen Ergebnis", dem OCI, zu erfassen. Die bisherig zulässige Erfassung im Gewinn bzw. Verlust ist nicht mehr zulässig.

Durch die Anwendung von IAS 19 rev. ergaben sich Auswirkungen auf die Eröffnungsbilanz zum 01.01.2012, die Neubewertungsrücklage war mit € 5.221,- zu Lasten des Gewinnvortrags zu bilden. Zum 31.12.2012 ergaben sich keine weiteren Änderungen. Zum 31.12.2013 beträgt die Neubewertungsrücklage € 5.141,-.

Wäre keine Anpassung erfolgt würde der Konzernbilanzgewinn um den Betrag der Neubewertungsrücklage zum jeweiligen Bilanzstichtag höher ausgewiesen. Ohne Anwendung von IAS 19 rev. hätte sich für 2013 ein in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung höherer Zinsaufwand von € 80,- ergeben.

Der für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen, verpflichtend anzuwendende IFRS 13 legt einheitliche Leitlinien für die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts fest. Der Standard erweitert nicht den Anwendungsbereich der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert, sondern erläutert in den Fällen, in denen dies bereits von Standards verlangt oder erlaubt wird, wie der beizulegende Zeitwert anzuwenden ist.

Die Anwendung von IFRS 13 hat keine wesentlichen Auswirkungen auf die Bemessung des beizulegenden Zeitwerts des Konzerns.

Schätzungen und Annahmen

Die wichtigsten zukunftsbezogenen Annahmen sowie sonstige am Abschlussstichtag bestehenden Hauptquellen von Schätzungsunsicherheiten, aufgrund derer ein beträchtliches Risiko besteht, dass innerhalb des nächsten Geschäftsjahres eine wesentliche Anpassung der Buchwerte von Vermögensgegenständen und Schulden erforderlich sein wird, betreffen im Wesentlichen den Wertminderungstest für Geschäfts- oder Firmenwerte. Die Annahmen und Schätzungen des Konzerns basieren auf Parametern, die zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses Vorlagen. Diese Zustände und die Annahmen über die künftigen Entwicklungen können jedoch aufgrund von Marktbewegungen und Marktverhältnissen, die außerhalb des Einflussbereichs des Konzerns liegen, eine Änderung erfahren. Solche Änderungen finden erst mit ihrem Auftreten einen Niederschlag in den Annahmen.

Wertminderungstest für Geschäfts- oder Firmenwerte

Die im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen erworbenen Geschäfts- oder Firmenwerte und immateriellen Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer wurden zur Überprüfung der Werthaltigkeit den folgenden zahlungsmittelgenerierenden Einheiten (cash generating units, CGU), die auch berichtspflichtige, geographisch abgegrenzte Geschäftssegmente darstellen, zugeordnet:

scroll
- Segment (CGU) West TEUR 1.636
- Segment (CGU) Ost TEUR 390

Der im Rahmen des Erwerbs der restlichen Anteile der HEGLA Corp. gemäß IFRS 3 ermittelte Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von TEUR 468 wurde entsprechend IAS 36.92 für Zwecke des Impairment-Tests ebenfalls der CGU West zugeordnet, da die CGU West maßgeblich von den Synergieeffekten des Unternehmenserwerbs profitiert.

Die Bestimmung des erzielbaren Betrags einer Zahlungsmittel generierenden Einheit, der der Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet wurde, ist mit Schätzungen des Managements verbunden. Diese Werte werden im LEWAG-Holding-Konzern mit auf diskontierten Zahlungsströmen (Cashflows) basierenden Bewertungsmethoden bestimmt. Den Berechnungen liegen 3-Jahres-Planungen zugrunde, die auf genehmigten Budgets bzw. Finanzplänen aufbauen. Ausgehend von Erfahrungswerten der Vergangenheit basieren die Cashflow-Prognosen auf den vom Management nach bestem Wissen vorgenommenen Einschätzungen und Bewertungen der zukünftigen Entwicklung. Cashflows jenseits der 3-jährigen Planungsperiode werden mit einer Wachstumsrate von 1,0 % (Vj. 1,0 %) extrapoliert. Die herangeführten Vorsteuer-Diskontierungssätze werden auf Grundlage von Marktdaten (Svensson-Zinsstruktur-Kurve) ermittelt und betragen zum Bewertungsstichtag 31. Dezember 2013 12,2 % (Vj. 12,4 %).

Die Berechnung des beizulegenden Zeitwerts basiert im Wesentlichen auf folgenden Annahmen:

Annahmen bei der Berechnung des Nutzungswerts im Jahr 2013:

scroll
  CGU-West CGU-Ost
Bruttomarge 20 % - 30 % 25 % - 35 %
Wachstumsrate 1 % 1 %
Diskontierungszins 12,2 % 12,2 %

Annahmen bei der Berechnung des Nutzungswerts im Jahr 2012:

scroll
  CGU-West CGU-Ost
Bruttomarge 20 % - 30 % 25 % - 35 %
Wachstumsrate 1 % 1 %
Diskontierungszins 12,4 % 12,4 %

Bei der Berechnung sowohl des beizulegenden Zeitwerts abzgl. Veräußerungskosten (mittels DCF-Verfahren) der CGUs West und Ost bestehen Schätzungsunsicherheiten für die zugrunde liegenden Annahmen besonders hinsichtlich:

Bruttogewinnmargen

Diskontierungsfaktor (Zinssatz)

Marktanteile im Berichtszeitraum und

Wachstumsrate, die der Extrapolation der Cashflow-Prognosen außerhalb des Budgetzeitraums zugrunde gelegt wird

Die Bruttogewinnmargen werden anhand der durchschnittlichen Werte ermittelt, die in den drei vorangegangenen Geschäftsjahren vor Beginn des Budgetzeitraums erzielt wurden.

Die Abzinsungssätze spiegeln die aktuellen Markteinschätzungen hinsichtlich der den zahlungsmittelgenerierenden Einheiten jeweils zuzuordnenden spezifischen Risiken wider. Der Abzinsungssatz wurde basierend auf den branchenüblichen durchschnittlichen gewichteten Kapitalkosten (WACC) geschätzt. Der Zinssatz wurde weiter um Markteinschätzungen hinsichtlich aller spezifisch der CGUs zuzuordnenden Risiken angepasst, für welche die Schätzungen der künftigen Cashflows nicht angepasst wurden.

Die Annahmen über den Marktanteil korrespondieren zu den Schätzungen über Wachstumsraten. Sie spiegeln somit die vom Management vertretene Auffassung wider, wie sich CGUs im Vergleich zu anderen Wettbewerbern während des Budgetzeitraums positionieren.

Die Festlegung der Annahmen und Prämissen sowie die zugrunde liegende Berechnungsmethodik können einen nicht unerheblichen Einfluss auf die jeweiligen Ergebnisse und damit auch auf die Höhe einer möglichen Wertminderung des Geschäfts- oder Firmenwerts haben. Wesentliche Annahmen für die Berechnung des beizulegenden Zeitwerts abzgl. Veräußerungskosten sind hinsichtlich Umsatzentwicklung, Kundengewinnung und Kosten für die Kundenbindung, Bruttomargen, Kündigungsrate, Investitionen, Marktanteil, Wachstumsraten sowie Diskontierungszinssatz zu nennen. Das Management ist der Auffassung, dass keine nach vernünftigem Ermessen grundsätzlich mögliche Änderung einer der zur Bestimmung des Nutzungswerts der CGU West und CGU Ost getroffenen Grundannahmen dazu führen könnte, dass der Buchwert der beiden CGUs ihren erzielbaren Betrag wesentlich übersteigt.

Bei der CGU-West überstieg der Nutzungswert den Buchwert um EUR 7,3 Mio. Eine Begrenzung der EBIT-Marge bei der CGU-West auf 4 % würde den übersteigenden Betrag nicht aufzehren.

Bei der CGU-Ost überstieg der Nutzungswert den Buchwert um EUR 4,0 Mio. Eine Begrenzung der EBIT-Marge bei der CGU-Ost auf 5 % würde den übersteigenden Betrag nicht aufzehren.

Währungsumrechnung

Fremdwährungsgeschäfte werden in den Einzelabschlüssen der LEWAG Holding AG und der einbezogenen Tochtergesellschaften mit den Kursen zum Zeitpunkt der Geschäftsvorfälle umgerechnet.

Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten werden in den Einzelabschlüssen zum Anschaffungskurs bzw. zum niedrigeren/höheren Kurs am Bilanzstichtag bewertet. Kursdifferenzen werden ergebniswirksam erfasst.

Die in den Konzernabschluss einbezogenen Jahresabschlüsse wurden in Euro aufgestellt. Die Jahresabschlüsse der englischen und amerikanischen Tochtergesellschaften werden in Landeswährung aufgestellt. Die Umrechnung des Jahresabschlusses für Zwecke der Konsolidierung erfolgt zum Stichtagskurs. Das Eigenkapital wird zu historischen Kursen umgerechnet, die Gewinn- und Verlustrechnung zu Durchschnittskursen. Der sich hieraus ergebende Unterschiedsbetrag wird im Ausgleichsposten für Währungsumrechnung ausgewiesen.

Die Fremdwährungskurse der Länder, die nicht Mitglied des Euro-Raums sind und in denen LEWAG mit konsolidierten Tochterunternehmen tätig ist, sind nachfolgend aufgeführt:

scroll
    Stichtagskurs Durchschnittskurs
    2013 2012 2013 2012
Großbritannien GBP 1 € 0,83 0,82 0,85 0,81
USA USD 1 € 1,38 1,32 1,33 1,29

Segmentberichterstattung nach Konzernbereichen

Die interne Organisations- und Managementstruktur sowie die interne Berichterstattung an Vorstand und Aufsichtsrat bilden die Grundlage zur Bestimmung des Segmentberichtsformats des LEWAG-Konzerns.

Der LEWAG-Konzern unterscheidet nicht nach Geschäftsbereichen oder Produktgruppen, da unterschiedliche Risiken und Chancen nicht bestehen, weil die Produkte ausschließlich von Kunden bzw. Kundengruppen in der Glas- und Fensterbranche nachgefragt werden.

Insgesamt betrachtet besteht der LEWAG-Konzern aus dem Geschäftsfeld "Maschinenbau für die Glas- und Fensterindustrie". Innerhalb dieses Geschäftsfeldes wird nach Umsatzerlösen einzelner Produktgruppen (Maschinenbau, Fahrzeugbau, Einrichtungsbau) unterschieden, die im Lagebericht und im Anhang angegeben und kommentiert sind. Eine Erfassung des Material-, Personal- und übrigen Aufwands nach den einzelnen Produktgruppen erfolgt lediglich auf Einzelauftragsebene zu Vor- und Nachkalkulationszwecken.

Die einzelnen Produktbereiche Maschinenbau, Fahrzeugbau und Einrichtungsbau sind an verschiedenen Unternehmensstandorten mit unterschiedlicher Gewichtung positioniert. Eine Unterscheidung nach Standorten bzw. geografischen Gesichtspunkten kommt daher der Unternehmenssteuerung am nächsten. Auf dieser Grundlage sind auch die im Folgenden aufgezeigten Angaben verfügbar und für die interne Berichterstattung sowie für die zentrale Steuerung des Gesamtkonzerns im Rahmen der internen Organisations- und Managementstruktur von Bedeutung. Die Segmente entsprechen daher weitestgehend den an den Standorten Beverungen (West), Satteldorf (Süd) sowie Kretzschau (Ost) ansässigen Unternehmen.

Die folgende Übersicht enthält eine Aufteilung der wichtigsten Unternehmensdaten der Konzernbilanz und der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung nach Segmenten. Bewertungsunterschiede zwischen Vermögenswerten, Schulden und Periodenergebnis eines berichtspflichtigen Segments und den Bewertungen des Konzerns ergeben sich nicht.

Das EGT abzüglich der Ertragsteuern und der sonstigen Steuern ergibt das Konzernergebnis (Angaben in T€, Vorjahr kursiv):

scroll
Angaben
in T€
West Ost Süd übrige/Ausland konsolidiert Konzern
Umsatz 43.547 5.725 4.283 15.322 -14.371 54.506
(davon an übrige Segmente) 11.565 2.184 480 142    
  45.181 6.253 5.687 12.068 -11.247 57.942
(davon an übrige Segmente) 7.745 1.770 694 1.038    
Wareneinsatz 20.079 2.713 2.215 12.421 -14.347 23.081
  20.823 2.715 3.103 9.690 -11.263 25.068
Personal aufwand 17.493 1.999 1.553 1.466 0 22.511
  17.017 1.956 1.724 1.423 0 22.120
Abschreibungen 798 135 106 23 133 1.195
  810 135 90 31 133 1.199
sonstiger Aufwand 4.967 694 395 1.778 -944 6.890
  5.399 688 438 1.657 -1.048 7.134
EGT 2.013 233 38 1.762 -2.139 1.907
  1.935 783 307 5.305 -2.928 5.402
Segmentvermögen            
- Sachanlagevermögen 7.422 1.188 515 355 2.818 12.298
  7.493 1.093 545 428 2.900 12.459
- Finanzanlagen 4.184 0 0 16.064 -20.102 146
  4.184 0 0 16.065 -20.102 147
- kurzfr. Verm.-wsrte 16.114 2.272 1.243 23.739 -9.176 34.192
  15.608 2.112 1.392 23.501 -10.358 32.255
Investitionen 1.006 218 72 24 0 1.320
  948 162 76 23 -398 811
Segmentschulden 20.690 2.407 1.132 5.204 -7.889 21.544
  19.993 2.171 1.316 5.660 -9.607 19.533

Erläuterung zur Konzernkapitalflussrechnung

Die Konzernkapitalflussrechnung zeigt die Veränderung des Finanzmittelbestandes des LEWAG-Konzerns im Berichtsjahr. Dabei wird zwischen der Mittelveränderung aus laufender Geschäftstätigkeit, aus Investitions- sowie aus Finanzierungstätigkeit unterschieden. Der Finanzmittelbestand umfasst Schecks, Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten.

Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit beträgt im Berichtsjahr T€ 3.991 (Vorjahr T€ 257). Nach Mittelzufluss / -abfluss aus der Investitions- und Finanzierungstätigkeit sowie den sonstigen Veränderungen erhöhte sich der Finanzmittelbestand um T€ 619 auf T€ 2.307.

Im Geschäftsjahr erhaltene bzw. gezahlte Zinsen sowie gezahlte Ertragsteuern:

scroll
- Erhaltene Zinsen: T€ 288 (Vj. T€ 134)
- Gezahlte Zinsen: T€ 230 (Vj. T€ 407)
- Gezahlte Ertragsteuern: T€ 293 (Vj. T€ 282)

ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ

(1) Anlagevermögen

Die Entwicklung der kumulierten Anschaffungskosten und der kumulierten Abschreibungen je Anlageposten ist im Konzernanlagengitter dargestellt.

Unter dem Posten immaterielle Vermögenswerte werden im Konzernabschluss Software und Lizenzen sowie ein im Rahmen eines Unternehmenserwerbs in 2010 erstmals bilanzierter Kundenstamm ausgewiesen.

Der Kundenstamm als wesentlicher immaterieller Vermögenswert wird linear über eine geschätzte wirtschaftliche Nutzungsdauer von 10 Jahren abgeschrieben und weist noch einen verbleibenden Amortisationszeitraum von 6 Jahren auf. Der Restbuchwert beträgt zum 31. Dezember 2013 T€ 275.

Außerdem wird unter den immateriellen Vermögenswerten ein aus der Kapitalkonsolidierung resultierender Geschäfts- oder Firmenwert (Goodwill) ausgewiesen.

Die Sachanlagen haben sich im Geschäftsjahr 2013 wie folgt entwickelt (Angaben in T€, Vorjahreswerte in Klammern):

scroll
Name und Sitz der Gesellschaften Zugänge Abgänge Abschreibungen Buchwerte
1. LEWAG HOLDING AG, Beverungen 0 0 0 0
  (0) (0) (0) (0)
2. HEGLA GmbH & Co. KG, Beverungen 596 328 673 7.284
  (383) (120) (678) (7.367)
3. HEGLA Fahrzeugbau GmbH & Co. KG, Satteldorf 72 58 102 515
  (76) (29) (85) (545)
4. HEGLA Maschinenbau GmbH & Co. KG, Kretzschau 218 54 122 1.188
  (162) (46) (114) (1.093)
5. HEGLA GmbH & Co. KG, Wartung und Service, Beverungen 74 89 60 137
  (63) (8) (65) (125)
6. HEGLA Trading & Service GmbH, Beverungen 0 6 0 1
  (1) (0) (1) (1)
7. HEGLA FRANCE S.A.R.L., Sarrebourg (F) 1 8 3 4
  (10) (10) (9) (5)
8. HEGLA Machinery (UK) Limited, Milton Keynes (GB) 0 0 0 3
  (0) (0) (0) (3)
9. HEGLA Corporation, Atlanta (USA) 22 98 17 349
  (9) (11) (14) (419)
Konsolidierungsposten 0 0 83 2.816
  (0) (0) (83) (2.901)
10. LEWAG-Konzern 983 641 1.060 12.297
  (704) (224) (1.049) (12.459)

Anteile an verbundenen Unternehmen

Der Ausweis betrifft die Komplementär-GmbHs der im Konzernabschluss einbezogenen Kommanditgesellschaften.

Anteile an assoziierten Unternehmen

Der Ausweis betrifft eine Beteiligung in Höhe von 25,5 % bzw. nominal € 6.375,00 an der H-Solar Energy GmbH & Co. KG, Beverungen. Die unter dieser Position ebenfalls ausgewiesene Beteiligung in Höhe von 25,5 % bzw. nominal € 6.375,00 an der H-Solar Verwaltungs GmbH, Beverungen (Komplementärgesellschaft), wird wegen untergeordneter Bedeutung nicht at Equity bilanziert.

Die nachfolgende Tabelle enthält zusammengefasste Finanzinformationen über die Beteiligung des Konzerns an der H-Solar Energy GmbH & Co. KG, Beverungen. Angegeben sind die Finanzinformationen zum assoziierten Unternehmen.

scroll
  2013
T€
2012
T€
Bilanzsumme 1.312 1.394
Schulden 1.287 1.369
Umsatzerlöse 184 195
Jahresergebnis 47 54

Die Entwicklung des Sach- sowie Finanzanlagevermögens im Konzern ergibt sich aus dem Konzern-Anlagengitter.

(2) Sonstige langfristige Vermögenswerte

Die Aufgliederung der unter den langfristigen Vermögenswerten in der Konzernbilanz ausgewiesenen aktiven latenten Steuern stellt sich wie folgt dar:

scroll
  2013
T€
Vorjahr
T€
Temporäre Differenzen zwischen den Wertansätzen der Steuerbilanz und des Konzernabschlusses:    
- Anpassung Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden 22 26
- Eliminierung von Zwischengewinnen 17 14
Insgesamt 39 40

Weitere Erläuterungen zu den aktiven latenten Steuern erfolgen im Rahmen der Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung unter der Position Steuern vom Einkommen und vom Ertrag.

Umlaufvermögen

(3) Vorräte

scroll
  2013
T€
Vorjahr
T€
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 3.635 3.894
unfertige Erzeugnisse 2.197 1.798
fertige Erzeugnisse und Waren 5.565 5.593
geleistete Anzahlungen 441 352
Insgesamt 11.838 11.637

Der Nettoveräußerungspreis der Vorräte entspricht den Buchwerten. Wertberichtigungen mussten nicht vorgenommen werden.

Die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren belaufen sich auf T€ 20.691 (Vorjahr TEUR 22.247); die Erhöhung (Vorjahr: Verminderung) des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen beträgt TEUR 395 (Vorjahr - T€ 1.468).

(4) Forderungen und sonstige Vermögenswerte

scroll
  2013
T€
Vorjahr
T€
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 7.808 8.394
Forderungen gegen verbundene Unternehmen 11.750 10.000
Forderungen gegen Beteiligungsunternehmen 0 0
Forderungen gegen assoziierte Unternehmen 22 18
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 467 517
Insgesamt 20.047 18.929

Für die ausgewiesenen Forderungen und sonstigen Vermögenswerte bestehen keine Eigentums- oder Verfügungsbeschränkungen.

Die beizulegenden Zeitwerte der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegen Konzernfremde entsprechen den Buchwerten. Einzelwertberichtigungen wurden in Höhe von T€ 34 (Vorjahr T€ 98) gebildet, wobei Zuführungen in Höhe von T€ 4 und Auflösungen in Höhe von T€ 68 vorgenommen wurden. Pauschalwertberichtigungen wurden in Höhe von T€ 143 (Vorjahr T€ 144) gebildet, wobei Zuführungen von T€ 19 und Auflösungen von T€ 20 vorgenommen wurden.

In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind zum 31. Dezember 2013 überfällige Forderungen in folgenden Zeitbändern enthalten:

scroll
  2013
T€
Vorjahr
T€
1 bis 3 Monate 1.366 759
über 3 Monate 419 622
Insgesamt 1.785 1.381

Die sonstigen Vermögenswerte betreffen im Wesentlichen Steuererstattungsansprüche, Boni, debitorische Kreditoren, Forderungen gegen Mitarbeiter sowie übrige Forderungen. Weiterhin werden unter den sonstigen Vermögenswerten Abgrenzungsposten ausgewiesen, welche im Wesentlichen Vorauszahlungen für Wartungsverträge enthalten.

Die in den ausgewiesenen Abgrenzungsposten enthaltenen Mittelabflüsse werden ausschließlich im folgenden Geschäftsjahr zu Aufwendungen. Sämtliche hier ausgewiesene Abgrenzungsposten haben somit eine Laufzeit von weniger als einem Jahr.

(5) Zahlungsmittel

scroll
  2013
T€
Vorjahr
T€
Kassenbestand 14 11
Guthaben bei Kreditinstituten 2.293 1.677
Insgesamt 2.307 1.688

Der Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten zum 31. Dezember 2013 für Zwecke der IFRS-Konzernkapitalflussrechnung setzt sich aus Barmitteln und Kontokorrentguthaben bei Kreditinstituten zusammen.

(6) Eigenkapital

Gezeichnetes Kapital

Das Grundkapital der LEWAG Holding AG beträgt € 12.165.120,00 und ist eingeteilt in 4.752.000 nennwertlose Stückaktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von € 2,56 pro Aktie.

Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 17. Juni 2013 ist der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital bis zum 17. Juni 2018 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Aktien gegen Bareinlagen einmalig oder mehrmalig um bis zu € 6.000.000,00 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital).

Der Konzern steuert seine Kapitalstruktur unter Berücksichtigung des Wandels der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie vereinbarter Financial Covenants. Im Geschäftsjahr werden sämtliche im Rahmen verzinslicher Darlehen vereinbarten Finanzkennzahlen eingehalten.

Da die LEWAG Holding AG langfristigem, profitablem Wachstum verpflichtet ist, stellen der Konzernbilanzgewinn sowie das übrige Eigenkapital zentrale Größen der Unternehmenssteuerung dar. Eine hohe Eigenkapitalquote ist grundlegende Basis für weiteres internes und externes Wachstum und erhöht die Attraktivität für die Anteilseigner. Die Bemessung der Dividende soll sowohl dem Ziel der angemessenen Beteiligung der Aktionäre am Unternehmenserfolg als auch der Erhöhung des Eigenkapitals dienen. Zum 31. Dezember 2013 bzw. 2012 wurden keine Änderungen der Ziele, Richtlinien und Verfahren der Kapitalsteuerung vorgenommen.

Rücklagen

Die Kapitalrücklage enthält die Aufgelder, die bei der Ausgabe von Aktien über den Nennbetrag hinaus erzielt wurden.

Die Gewinnrücklagen setzen sich zusammen aus der gesetzlichen Rücklage der LEWAG Holding AG (T€ 42) sowie aus Gewinnrücklagen der LEWAG Holding AG (T€ 10.000) und der HEGLA France S.A.R.L., Sarrebourg / F (T€ 45).

(7) Dividendenvorschlag

Die Dividendenausschüttung der LEWAG Holding AG richtet sich gemäß § 58 Abs. 2 AktG nach dem im handelsrechtlichen Jahresabschluss der LEWAG Holding AG ausgewiesenen Bilanzgewinn. Nach dem handelsrechtlichen Abschluss der LEWAG Holding AG ist ein Bilanzgewinn von € 7.751.065,91 ausschüttungsfähig. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung vor, eine Dividendenausschüttung in Höhe von €712.800,00 zu beschließen und den danach verbleibenden Betrag in Höhe von € 7.038.265,91 auf neue Rechnung vorzutragen. Die vorgeschlagene Dividende je Aktie beläuft sich auf € 0,15.

(8) Rückstellungen

Langfristige Rückstellungen

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden aufgrund von Versorgungsplänen auf Alters-, Invaliden- und Hinterbliebenenleistungen gebildet. Die Versorgungszusage besteht gegenüber einem ehemaligen Mitglied der Geschäftsführung eines einbezogenen inländischen Unternehmens.

Die Änderung des Barwerts der leistungsorientierten Verpflichtung aus den Leistungszusagen sowie die Änderungen des beizulegenden Werts des Planvermögens ergeben sich aus der nachfolgenden Darstellung, die auch eine Überleitungsrechnung des Barwerts der leistungsorientierten Verpflichtung und des beizulegenden Zeitwerts des Planvermögens zu den in der Bilanz angesetzten Vermögenswerten und Schulden enthält:

scroll
  Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung
T€
Planvermögen
T€
Überleitung*)
T€
Vermögenswert/ Schuld gem. Bilanz
T€
Stand 01.01.2013 62 -66 4 0
Zinsaufwand 2     2
Zinsertrag   -2   -2
Stand 31.12.2013 64 -68 4 0

*) effect of asset ceiling

Aufwendungen für Versorgungsleistungen sind in den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen in Höhe von € 2.226,00 (Vj. € 2.928) enthalten.

Die Rendite des Planvermögens wird in Höhe des Diskontierungszinssatzes, der der Bewertung der Pensionsverpflichtung zugrunde liegt, angenommen (vgl. Grundannahmen). Die Zinserträge belaufen sich auf € 2.360,00.

Die Beträge der laufenden und der vorangegangenen vier Berichtsperioden stellen sich wie folgt dar:

scroll
  2009
2010
2011
2012
2013
DBO 116.393 125.648 133.667 140.026 64.115
Marktwert des Planvermögens 126.478 131.735 140.545 150.381 67.961
Über-/Unterdeckung des Plans -10.085 -6.087 -6.878 -10.355 -3.846

Der Berechnung der Pensionsrückstellungen wurden die folgenden Annahmen zugrunde gelegt:

scroll
  2013 Vorjahr
Abzinsungssatz zum 31.12. 3,45 % 3,60 %
Erwartete Erträge aus Planvermögen 31.12.    
- HEGLA Beverungen 3,45 % 3,60 %
Künftige Entgeltsteigerungen 0,00 % 0,00 %
Inflationsrate 0,00 % 0,00 %
Künftige Rentensteigerungen 0,00 % 0,00 %

Eine quantitative Sensitivitätsanalyse der wichtigsten Annahme zum 31. Dezember 2013 (Abzinsungssatz) zeigt folgende Auswirkung auf den Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung (DBO):

scroll
  Abzinsungssatz
  Erhöhung um 0,5 %
Rückgang um 0,5 %
Auswirkungen auf die leistungsorientierte Verpflichtung -308,00 +310,00

Die Pensionszusage besteht für einen ausgeschiedenen Mitarbeiter und sieht keinen dynamischen Bezug an das Einkommen vor. Dieser Mitarbeiter verzichtete auf einen Teil seines Gehaltes und erhielt als Gegenleistung eine Pensionszusage, die über die abgeschlossene Rückdeckungsversicherung finanziert wurde. Die Höhe der Versorgungsleistungen richtet sich nach der Rückdeckungsversicherung.

Bei Fälligkeit wird ein einmaliges Versorgungskapital gezahlt. Während der Laufzeit bis zur Fälligkeit des Versorgungskapitals werden die Leistungen im Nachtragsverfahren an die Leistungen der Rückdeckungsversicherung angepasst, die aufgrund der Gewinnbeteiligung steigen. Ein fixer Inflationsausgleich ist nicht vorgesehen. Es besteht somit weder eine feste Koppelung an das Gehalt noch an die Inflationsrate, weshalb auch kein Einkommenstrend, kein Rententrend und auch kein Trend zur Anpassung an die Inflation berücksichtigt wird.

Die Steuerschulden sowie die latenten Steuern werden im Rahmen der Erläuterung der Anhangangabe zu den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag erläutert.

Kurzfristige Rückstellungen

scroll
  1.1.2013
T€
Verbrauch
T€
Auflösung
T€
Zuführung
T€
31.12.2013
T€
Sonstige Rückstellungen 1.762 1.377 30 1.547 1.902
Insgesamt 1.762 1.377 30 1.547 1.902

Die sonstigen Rückstellungen werden wie folgt aufgegliedert:

scroll
  2013
T€
Vorjahr
T€
Gewährleistungen 243 260
Tantiemen/Prämien 113 172
Urlaub und sonstige Personalkosten 446 520
Abschlusskosten 142 128
Kundenboni 50 55
Ausstehende Rechnungen 395 514
Aufsichtsrat 68 81
Messekosten 396 0
Übrige Rückstellungen 49 32
Insgesamt 1.902 1.762

Eine Rückstellung wurde für Gewährleistungen aus in vergangenen Jahren verkauften Produkten passiviert. Die Bewertung wird auf Basis von Erfahrungswerten für Reparaturen oder Nachbesserungen in der Vergangenheit vorgenommen. Die den Berechnungen der Gewährleistungsrückstellungen zugrunde liegenden Annahmen basieren auf dem aktuellen Absatzniveau und den aktuell verfügbaren Informationen über Reklamationen. Die Rückstellungen für Gewährleistungen haben im Wesentlichen eine Laufzeit von weniger als einem Jahr, sodass die Wirkung eines eventuellen Mittelabflusses sich hinsichtlich einer Abzinsung als unwesentlich darstellt und eine Abzinsung unberücksichtigt bleibt (IAS 37.46). Die Abflüsse von wirtschaftlichem Nutzen für die übrigen angegebenen Rückstellungen werden innerhalb eines Jahres erfolgen.

(9) Kurz- und langfristige Verbindlichkeiten

Die folgende Gesamtdarstellung zeigt die Verbindlichkeiten des Konzerns unterteilt nach Laufzeiten (in Klammern sind die Vorjahreszahlen angegeben):

scroll
  Gesamtbetrag Laufzeiten
  T€ < 1 J.
T€
> 1 J. <5 J.
T€
> 5 J.
T€
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 6.971 5.373 1.598 0
  (5.891) (3.726) (2.165) (0)
erhaltene Anzahlungen 5.866 5.866 0 0
  (5.394) (5.394) (0) (0)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.947 2.947 0 0
  (2.980) (2.980) (0) (0)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 133 133 0 0
  (125) (125) (0) (0)
sonstige Verbindlichkeiten 2.688 2.688 0 0
  (2.498) (2.498) (0) (0)
Insgesamt 18.605 1 7.007 1.598 0
  (16.888) (14.723) (2.165) (0)

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten stellen sich wie folgt dar:

scroll
  Restzinsbindungsfrist Durchschnittliche Zinssätze Gesamtbetrag Laufzeiten Laufzeiten
     
T€
< 1 J.
T€
> 1 <2 J.
T€
>2 <3 J.
T€
>3 <4 J.
T€
> 4 <5 J.
T€
> 5 J.
T€
Darlehen 2014 -2017 4,27 - 5,75 2.215 617 589 578 431 0 0
Kontokorrent < 1 Jahr 2,22-6,50 4.756 4.756 0 0 0 0 0
Insgesamt     6.971 5.373 589 578 431 0 0
Zinsen       127 40 22 7 0 0

Die Verbindlichkeiten des Konzerns gegenüber Kreditinstituten sind zum Bilanzstichtag in Höhe von T€ 4.314 (Vorjahr T€ 4.647) durch Grundpfandrechte und Sicherungsübereignungen bzw. Forderungszessionen gesichert. Durch die Globalzession von Kundenforderungen eines Tochterunternehmens werden die bestehenden, künftigen und bedingten Ansprüche eines Kreditinstituts gesichert; der Buchwert der Kundenforderungen zum Bilanzstichtag beläuft sich auf TEUR 3.495 (Vorjahr TEUR 3.580).

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen betreffen im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus Warenlieferungen.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen die Komplementärgesellschaften der in den Konzernabschluss einbezogenen Kommanditgesellschaften. Von einer Konsolidierung der Komplementärgesellschaften wurde wegen untergeordneter Bedeutung abgesehen.

Die sonstige Verbindlichkeiten lassen sich wie folgt aufgliedern:

scroll
  2013
T€
Vorjahr
T€
Löhne und Gehälter 1.292 1.224
Soziale Abgaben 127 130
Lohn- und Kirchensteuer 273 213
Reisekosten 46 58
Kreditorische Debitoren 60 50
Steuern 691 740
Übrige Verbindlichkeiten 199 83
Insgesamt 2.688 2.498

C. ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

(10) Umsatzerlöse

Im Folgenden ist eine Aufgliederung der konsolidierten Umsatzerlöse nach Tätigkeitsgebieten sowie nach geographisch bestimmten Märkten (Fakturierungsort) vorgenommen worden (in Klammern sind die Vorjahreszahlen angegeben):

scroll
  Inland
T€
Ausland
T€
gesamt
T€
Maschinenbau 17.806 24.259 42.065
  (24.799) (18.852) (43.651)
Einrichtungsbau 1.666 1.755 3.421
  (3.240) (1.834) (5.074)
Fahrzeugbau 3.332 255 3.587
  (3.625) (327) (3.952)
Handel 1.865 231 2.096
  (2.157) (452) (2.609)
Sonstiges 1.041 2.402 3.443
  (1.021) (1.734) (2.755)
abzgl. Skonti/Boni -65 -41 -106
  -(84) -(15) -(99)
Konzernumsatz 25.645 28.861 54.506
  (34.758) (23.184) (57.942)

(11) Andere aktivierte Eigenleistungen

Die anderen aktivierten Eigenleistungen betrafen Baumaßnahmen mit T€ 13 (Vj. T€ 48), Entwicklung von Verfahren mit T€ 118 (Vj. T€ 0) sowie Betriebsausstattungen und Maschinen mit T€ 77 (Vj. T€ 94) bei der HEGLA GmbH & Co. KG, Beverungen, der HEGLA GmbH & Co. KG, Kretzschau sowie der HEGLA GmbH & Co. KG, Satteldorf.

(12) Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich wie folgt zusammen:

scroll
  2013
T€
Vorjahr
T€
Auflösung von Rückstellungen 30 47
Auflösung von Wertberichtigungen 70 291
Gewinn aus Anlagenverkäufen 39 3.945
Kostenerstattungen und Weiterberechnungen 112 120
Anpassungen an die Betriebsprüfung 47 0
Kursgewinne 6 81
Private Kfz-Nutzung 70 66
Übrige Erträge 43 21
Insgesamt 417 4.571

Die Auflösung von Wertberichtigungen erfolgte nach Zahlungseingängen auf im Vorjahr wertberichtigte Forderungen. Kursgewinne ergaben sich aufgrund unterjähriger Zahlungsausgleiche im Liefer- und Leistungsverkehr.

(13) Personalaufwand/Mitarbeiter

scroll
  2013
T€
Vorjahr
T€
Löhne 11.124 10.946
Gehälter 7.510 7.307
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 3.877 3.867
- davon für Altersversorgung (111) (105)
Insgesamt 22.511 22.120

Die Mitarbeiterzahl hat sich im Jahresdurchschnitt folgendermaßen entwickelt:

scroll
  2013 Vorjahr
Angestellte 137 136
Gewerblich Tätige 307 309
Auszubildende 45 47
Insgesamt 489 492

(14) Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:

scroll
  2013
T€
Vorjahr
T€
Versicherungen, Beiträge, Gebühren 281 307
Verluste aus Anlagenverkäufen 3 5
Werbe- und Messekosten 749 676
Reisekosten 1.485 1.763
Fahrzeugkosten 557 557
Fracht- und Transportkosten 771 788
Betriebs- und Verwaltungskosten 939 952
Rechts- und Beratungskosten 437 331
Miete, Leasing 347 345
Zuführung zu Rückstellungen 0 181
Zuführung zu Wertberichtigungen 10 14
Sonstige Personalkosten 152 132
Instandhaltungskosten 167 222
Reklamationen 186 308
Provisionen 118 62
Aufsichtsrat 68 81
Management 300 245
Anpassungen an die Betriebsprüfung 119 0
Übrige Aufwendungen 201 165
Insgesamt 6.890 7.134

(15) Erträge aus übrigen Beteiligungen

scroll
  2013
T€
Vorjahr
T€
Erträge aus Beteiligungen 1.454 1.610
- davon aus verbundenen Unternehmen - 1.454 - 1.610
Erträge aus assoziierten Unternehmen 12 9
Sonstige Erträge aus Beteiligungen 1 1
Insgesamt 13 10

Die Erträge aus Beteiligungen an verbundenen Unternehmen in Höhe von T€ 1.454 (Vorjahr T€ 1.610) wurden im Rahmen der Konsolidierung eliminiert. Dies betrifft die HEGLA GmbH & Co. KG, Beverungen. Die Beteiligungserträge von deren Tochtergesellschaften wurden bereits im Rahmen der Erstellung des Konzernabschlusses der HEGLA eliminiert.

Die Erträge aus assoziierten Unternehmen betreffen den Gewinnanteil aus der Beteiligung an der H-Solar Energy GmbH & Co. KG, Beverungen, an der eine 25,5 %-ige Beteiligung gehalten wird. Die sonstigen Beteiligungserträge betreffen die Dividende der Volksbank Paderborn-Höxter-Detmold eG.

(16) Zinsergebnis

scroll
  2013
T€
Vorjahr
T€
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge:    
- Kontokorrente 0 2
- Festgeld 0 0
- verbundene Unternehmen 282 129
- sonstige 9 5
Zinsen und ähnliche Aufwendungen:    
- Kontokorrente - 89 - 137
- Darlehen - 119 - 154
- verbundene Unternehmen - 2 - 22
- Steuernachzahlungen/sonstige - 37 - 96
Insgesamt 44 -273

Die Zinserträge von verbundenen Unternehmen betreffen Zinsen auf zwei an die HEVA Verwaltungs- und Anlagengesellschaft mbH & Co KG, Lauenförde, ausgereichte Darlehen, die zum Bilanzstichtag mit T€ 11.750 valutierten.

Die Zinsaufwendungen an verbundene Unternehmen resultieren aus den Verrechnungskonten der inländischen HEGLA-Unternehmen mit ihren jeweiligen Komplementär-GmbHs.

(17) Ertragsteuern

Im Folgenden werden die in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen Ertragsteuerpositionen dargestellt:

scroll
  2013
T€
Vorjahr
T€
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag    
- Inland 408 454
- Ausland 11 0
tatsächlicher Steueraufwand 419 454
(davon Anpassungen von im Vorjahr angefallenen tatsächlichen Ertragsteuern) (1) (-1)
Latente Steuern    
- Inland 37 27
- Ausland - 18 - 27
  19 0
Insgesamt 438 454

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag berechnen sich vom Ergebnis vor Ertragsteuern, wobei sowohl die Gewerbesteuer als auch die Körperschaftsteuer als nicht abzugsfähige Betriebsausgabe behandelt wird. Abschreibungen auf aktivierte Geschäftswerte wirken nur insoweit steuermindernd, als entsprechende Geschäfts- oder Firmenwerte in steuerlichen Ergänzungsbilanzen für Personenhandelsgesellschaften auch steuerbilanziell angesetzt und abgeschrieben werden.

Die Ermittlung der latenten Steuern erfolgt gemäß IAS 12 nach der bilanzorientierten Verbindlichkeiten-Methode. Danach werden für temporäre Differenzen zwischen den im Konzernabschluss abgesetzten Buchwerten und den steuerlichen Wertansätzen von Vermögenswerten und Schulden zukünftig wahrscheinlich eintretende Steuerentlastungen und -belastungen bilanziert.

Für die Berechnung der latenten Steuern wurde ein für 2013 gültiger Gewerbesteuersatz von 14,2 % und ein Körperschaftsteuersatz einschließlich Solidaritätszuschlag von 15,8 % angesetzt. Daraus ergibt sich ein fiktiver Steuersatz von 30 %, der für die Bewertung der latenten Steuern herangezogen wird.

Auf Ansatz- und Bewertungsunterschiede bei den einzelnen Bilanzposten entfallen die folgenden im Konzernabschluss bilanzierten aktiven und passiven latenten Steuern:

scroll
  2013 Vorjahr
  Aktiv
T€
passiv
T€
aktiv
T€
passiv
T€
Anpassung an konzerneinheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden 22 1 26 2
Zwischengewinneliminierung 17 0 14 0
Bewertung Pensionsrückstellung/Aktivwert 0 1 0 2
Aktivierte Entwicklungskosten 0 31 0 0
Stille Reserven HEGLA USA 0 139 0 158
Abschreibung Firmenwert 0 466 0 458
Insgesamt 39 638 40 620

Latente Steuerschulden aus dem erstmaligen Ansatz des Geschäfts- oder Firmenwertes dürfen gemäß IAS 12.15 nicht angesetzt werden. Da der Geschäfts- oder Firmenwert in der steuerlichen Ergänzungsbilanz abgeschrieben wird, reduziert sich der Bilanzansatz in der Steuerbilanz sukzessive und wird im Vergleich dazu im IFRS-Konzernabschluss in unveränderter Höhe beibehalten. Dies gilt insbesondere ab dem Jahr 2004, ab dem der Geschäfts- oder Firmenwert im IFRS-Abschluss keiner planmäßigen Abschreibung mehr unterliegt, sondern nur noch im Rahmen des Impairment-Tests wertberichtigt werden kann.

Die Überleitung vom erwarteten zum tatsächlichen Steueraufwand stellt sich wie folgt dar:

scroll
  2013
T€
Vorjahr
T€
Konzernergebnis vor Ertragsteuern 1.846 5.318
Erwarteter Steueraufwand (30 %) (2012: 30 %) 554 1.596
Differenz ausländische Tochtergesellschaften -119 32
Gewerbesteuer auf negatives Eigenergebnis LEWAG AG 17 20
Steuerfreie Dividenden (INTERPANE AG) 0 0
Steuerfreier Veräußerungsgewinn (INTERPANE AG) 0 - 1.123
Differenz Ertrag/steuerliches Ergebnis HEGLA - 5 - 32
Verminderte Abschreibung im Konzern (Firmenwert) - 9 - 39
Tatsächlicher Ertragsteueraufwand (T€) 438 454

(18) Ergebnis je Aktie

scroll
  2013 Vorjahr
Konzernjahresüberschuss in T€ 1.408 4.864
Jahresüberschuss der AG in T€ 1.050 5.110
Ergebnisanteil je Aktie (4.752.000 Stück) in € 0,22 1,08
Dividende je Aktie in € 0,15 0,30

Im Geschäftsjahr 2013 wurden keine neuen Aktien ausgegeben. Die Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien beträgt 4.752.000.

D. SONSTIGE ANGABEN

(19) Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Als sonstige finanzielle Verpflichtungen sind Leasing-, Miet- und Pachtverträge zu erwähnen, die 2013 mit T€ 172 aufwandswirksam wurden. In 2014 beträgt der Gesamtbetrag voraussichtlich T€ 123. Die gesamte finanzielle Verpflichtung aus Leasing-, Miet- und Pachtverträgen beläuft sich am Bilanzstichtag auf T€ 123.

Der Konzern hat Leasingverträge für verschiedene technische Anlagen, Kraftfahrzeuge und Geschäftsausstattungen abgeschlossen. Die durchschnittliche Laufzeit der Leasingverträge liegt zwischen drei und sechs Jahren. Die Leasingverträge beinhalten keine Verlängerungsoptionen. Dem Konzern als Leasingnehmer werden keine Beschränkungen durch die Leasingvereinbarungen auferlegt.

Die HEGLA GmbH & Co. KG, Beverungen, hat im Zusammenhang mit der Besicherung von Verbindlichkeiten des assoziierten Unternehmens H-Solar Energy GmbH & Co. KG gegenüber Kreditinstituten eine selbstschuldnerische Bürgschaft über T€ 50 abgegeben.

Darüber hinaus dienen als Sicherheiten die selbstschuldnerischen Bürgschaften der 5 anderen Gesellschafter in jeweils gleicher Höhe (T€ 50), die Abtretung gegenwärtiger und künftiger Ansprüche aus Stromlieferungsverträgen und die Sicherungsübereignung der installierten Photovoltaikanlage zugunsten der finanzierenden Bank.

Weitere Eventualverbindlichkeiten oder sonstige angabepflichtige finanzielle Verpflichtungen bestanden aus Konzernsicht zum Bilanzstichtag nicht.

(20) Berichterstattung zu Finanzinstrumenten

Aufgliederung der bilanziellen Buchwerte nach den Bewertungskategorien des IAS39/IFRS 7.8 (in Klammern sind die Vorjahreszahlen angegeben):

scroll
  Ausleihungen, Darlehen
T€
Liquide Mittel
T€
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
T€
Sonstige finanzielle Vermögenswerte
T€
Verbindlichkeiten
T€
Kredite und Forderungen 11.769 2.307 7.808 311 0
  (10.020) (1.688) (8.394) (325) (0)
Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten         18.605
          (16.888)
Insgesamt 11.769 2.307 7.808 311 18.605
  (10.020) (1.688) (8.394) (325) (16.888)

Der beizulegende Wert von Ausleihungen, liquiden Mitteln, von kurzfristigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstigen finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten entspricht in etwa dem Buchwert, begründet in deren kurzfristiger Laufzeit bzw. marktüblicher Verzinsung. Der Ansatz der sonstigen finanziellen Vermögenswerte erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten.

Die Verbindlichkeiten gliedern sich in langfristige Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 1.598 (Vorjahr T€ 2.165) und kurzfristige Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 17.007 (Vorjahr T€ 14.723).

Die Nettogewinne einschließlich der Veränderung von Wertberichtigungen aus Krediten und Forderungen betrugen T€ 9 (Vorjahr T€ 277).

(21) Finanzrisiken

Der LEWAG-Konzern ist in seiner Geschäftstätigkeit überschaubaren Zinsänderungs- und Währungsrisiken sowie Kreditrisiken ausgesetzt, die einen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz und Ertragslage haben könnten.

Im Folgenden wird auf die einzelnen Risiken sowie das Risikomanagement eingegangen.

Währungsrisiken

Nennenswerte wechselkursbedingte Währungsrisiken bestehen nicht, da auf der Beschaffungsseite ausschließlich und auf der Absatzseite der weit überwiegende Teil der Geschäftsprozesse auf Eurobasis abgewickelt wird.

Ausfallrisiko

Ein Risiko besteht für den LEWAG-Konzern dahingehend, dass der Wert der Vermögenswerte beeinträchtigt werden könnte, wenn Transaktionspartner ihren Verpflichtungen nicht nachkommen. Zur Minimierung dieser Risiken werden ausschließlich Geschäfte mit Kunden (Schuldnern), die über eine hinreichende Bonität verfügen sowie unter Einhaltung von vorgegebenen Limits getätigt.

Zahlungsausfälle konnten in der Vergangenheit durch eine konsequente Beachtung der Kundenbonität sowie ein stringentes Debitorenmanagement auf ein Minimum begrenzt werden.

Der Buchwert aller Forderungen und Ausleihungen zuzüglich der Nominalwerte der Haftungsverhältnisse stellt das maximale Ausfallrisiko der LEWAG AG dar.

Liquiditäts- und Refinanzierungsrisiko

Das Liquiditäts- und Finanzierungsrisiko für den LEWAG-Konzern besteht grundsätzlich darin, dass der Konzern seinen finanziellen Verpflichtungen nicht nachkommen kann. Zur Überwachung und Steuerung der Liquidität werden konzernweit Finanzplanungsinstrumente eingesetzt.

Aufgrund der hohen Eigenkapitalquote von über 50 % wird bezüglich der Kreditwürdigkeit des LEWAG-Konzerns sowie der Fähigkeit bei Bedarf neue Kredite zu erhalten kein besonderes Risiko gesehen. Daneben verfügt der LEWAG-Konzern über ausreichend bestehende sowie nicht ausgenutzte Kreditlinien.

Zinsänderungsrisiko

Zinsänderungsrisiken und -chancen resultieren aus der variablen Verzinsung der an die HEVA Verwaltungs- und Anlagengesellschaft mbH & Co KG gewährten Darlehen aufgrund potenzieller Änderungen des Marktzins.

Die variable Zinsrisikoposition betrug bei den verzinslichen Forderungen zum 31. Dezember 2013 € 11,8 Mio. (Vj.: € 10,0 Mio.). Eine Veränderung um 1 %-Punkt würde eine Ergebnisveränderung von T€ 118 nach sich ziehen.

Bei den verzinslichen Verbindlichkeiten sind überwiegend Festzinsen vereinbart. Marktzinsänderungen würden sich hier nur auswirken, wenn diese Finanzinstrumente zum Fair Value zu bilanzieren wären. Da dies nicht der Fall ist, unterliegen die Finanzverbindlichkeiten mit fester Verzinsung keinen Zinsänderungsrisiken im Sinne von IFRS 7.

Daher wurde auf eine Sensitivitätsanalyse i.S.d. IFRS 7.40 verzichtet.

Das Risiko steigender Zinsen wird zeitnah überwacht.

(22) Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Bis zur Freigabe der Veröffentlichung des Konzernabschlusses am 17. April 2014 ergaben sich keine nennenswerten Ereignisse.

(23) Beziehungen zu nahe stehenden Personen

Nach IAS 24 (Related party disclosures) müssen Personen oder Unternehmen, die die LEWAG-Gruppe beherrschen oder von ihr beherrscht werden, angegeben werden, soweit sie nicht bereits als konsolidiertes Unternehmen in den Konzernabschluss der LEWAG Holding AG einbezogen werden. Beherrschung liegt hierbei vor, wenn ein Aktionär mehr als die Hälfte der Stimmrechte an der LEWAG Holding AG hält oder kraft Satzungsbestimmungen oder vertraglicher Vereinbarungen die Möglichkeit besitzt, die Finanz- und Geschäftspolitik des Managements der LEWAG-Gruppe zu steuern.

Darüber hinaus erstreckt sich die Angabepflicht nach IAS 24 auf Geschäfte mit assoziierten Unternehmen sowie Geschäfte mit Personen, die einen maßgeblichen Einfluss auf die Finanz- und Geschäftspolitik der LEWAG-Gruppe ausüben, einschließlich naher Familienangehöriger oder zwischengeschalteter Unternehmen. Ein maßgeblicher Einfluss auf die Finanz- und Geschäftspolitik der LEWAG-Gruppe kann hierbei auf einem Anteilsbesitz an der LEWAG Holding AG von 20 % oder mehr, einem Sitz im Vorstand oder Aufsichtsrat der LEWAG Holding AG oder einer anderen Schlüsselposition im Management beruhen.

Die HEVA Verwaltungs- und Anlagengesellschaft mbH & Co KG, Lauenförde, berechnete der LEWAG Holding AG, Beverungen, für erbrachte Dienstleistungen im Geschäftsjahr 2013 € 300.000,00 zzgl. Umsatzsteuer.

Die LEWAG Holding AG, Beverungen, gewährte der HEVA Verwaltungs- und Anlagengesellschaft mbH & Co KG, Lauenförde, am 6. Juli 2012 ein Darlehen über € 10.000.000,00 und am 12. April 2013 ein weiteres Darlehen in Höhe von €2.250.000,00, welches am Bilanzstichtag 31.12.2013 auf € 1.750.000,00 zurückgeführt war. Der Zinssatz orientiert sich am Dreimonats-Euribor am 1. Arbeitstag jeden Quartals zzgl. einer Marge von 2,25 %-Punkten. Die Darlehen wurden im Geschäftsjahr 2013 mit € 282.505,70 verzinst. Die HEVA Verwaltungs- und Anlagengesellschaft mbH & Co KG, Lauenförde, verpfändete zur Besicherung des Darlehens 60 % ihrer Gesellschaftsanteile an der MAHRENHOLZ Fenster Holding GmbH, Beverungen, zu Gunsten der LEWAG Holding AG, Beverungen.

Darüber hinaus haben Unternehmen der LEWAG-Gruppe mit Mitgliedern des Vorstands oder des Aufsichtsrats keinerlei berichtspflichtige Geschäfte vorgenommen. Dies gilt auch für nahe Familienangehörige dieses Personenkreises.

Ein Bericht des Vorstands über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen im Geschäftsjahr 2013 gemäß § 312 AktG wurde erstellt und geprüft.

(24) Mitglieder des Aufsichtsrats und des Vorstands

Nach IAS 24 sind Mitglieder des Aufsichtsrats und des Vorstands zu benennen:

Aufsichtsrat

1. Georg F. Hesselbach, CH-Meggen, CEO und Vorsitzender der Geschäftsführung der INTERPANE International Glas GmbH, Lauenförde

- Vorsitzender

2. Albrecht Hertz-Eichenrode, Lic.és.sc.pol., Hannover, Beiratsvorsitzender der HANNOVER Finanz GmbH

- stellvertretender Vorsitzender

3. Dr. Ulrich Bittihn, Paderborn, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Paderborn-Höxter-Detmold eG, Paderborn

Die Aufsichtsratsmitglieder nehmen neben dem Aufsichtsratsmandat bei der LEWAG Holding AG folgende weitere Aufsichtsratsmandate wahr:

Herr Georg F. Hesselbach:

- INTERPANE Glas Industrie AG, Lauenförde

Herr Albrecht Hertz-Eichenrode:

- Commerz Unternehmensbeteiligungs-AG, Frankfurt/Hannover

Herr Dr. Ulrich Bittihn:

- R+V Lebensversicherung a.G., Wiesbaden

- Schwäbisch Hall Kreditservice AG, Schwäbisch Hall

Vorstand

Jochen H. Hesselbach, CH-Meggen, Dipl.-Ökonom

Frank Schürmann, Vlotho, Dipl.-Kaufmann

(25) Aktienbesitz des Vorstands und des Aufsichtsrats

Ein Mitglied des Vorstands ist im Besitz von Aktien der LEWAG Holding AG. Auf Herrn Jochen H. Hesselbach entfallen 653.030 Aktien bzw. 13,74 %.

(26) Gesamtbezüge des Vorstands und des Aufsichtsrats

Die Vorstandsmitglieder erhalten für ihre Tätigkeiten eine jährliche Vergütung in Höhe von jeweils € 60.000,00.

Die Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats ist in der Satzung geregelt und wird durch die Hauptversammlung bestimmt. Die Aufsichtsratsvergütung besteht aus einer jährlichen festen Vergütung von € 48.000,00 für den Vorsitzenden, € 10.000,00 für den stellvertretenden Vorsitzenden sowie € 5.000,00 für weitere Mitglieder. Darüber hinaus wird eine dividendenabhängige variable Vergütung in Höhe von € 750,00 pro Prozentpunkt der Dividende bezogen auf das Grundkapital, jedoch erst ab einer Dividende, die 4 % übersteigt, gewährt. Das heißt, erst ab einer Dividende von 5 % erhalten die Aufsichtsräte zusätzlich eine variable Vergütung.

Sofern die Hauptversammlung die vorgeschlagene Dividende beschließt, belaufen sich die Bezüge des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2013 auf insgesamt T€ 68 (Vorjahr T€ 81). Davon entfallen auf fixe Bestandteile T€ 63 (Vj. T€ 63) und auf variable Bestandteile T€ 5 (Vj. T€ 18).

(27) Mitteilung über Beteiligungsbesitz

Im Februar 1996 hat die HEVA Verwaltungs- und Anlagengesellschaft mbH & Co KG, Lauenförde, mitgeteilt, dass sie eine Mehrheitsbeteiligung hält. An dieser Gesellschaft sind über eine weitere Holdinggesellschaft die Familienmitglieder Georg, Elisabeth, Jörn und Jochen Hesselbach zu jeweils 25 % beteiligt.

(28) Honorare des Abschlussprüfers

Das für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar für den Abschlussprüfer, die BDO AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Kassel, belief sich auf T€ 39 (Vorjahr T€ 33). Es handelt sich ausschließlich um Honorare für die Abschlussprüfung.

(29) Erklärung zum Corporate Governance Kodex

Die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung wurde abgegeben und der Öffentlichkeit im Internet unter www.lewag.de zugänglich gemacht.

(30) Zeitpunkt der Freigabe des Abschlusses zur Veröffentlichung

Der Vorstand der LEWAG Holding AG hat den Konzernabschluss am 17. April 2014 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den Konzernabschluss zu prüfen und zu erklären, ob er den Konzernabschluss billigt. Nach Veröffentlichung kann der Abschluss nicht mehr geändert werden.

 

Beverungen, 17. April 2014

LEWAG Holding Aktiengesellschaft

Der Vorstand

Versicherung der gesetzlichen Vertreter zum Konzernabschluss und Konzernlagebericht 2013

gemäß § 37y Nr. 1 WpHG i. V. m. §§ 297 Abs. 2 Satz 4 und 315 Abs. 1 Satz 6 HGB

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.

 

Beverungen, 17. April 2014

Jochen H. Hesselbach, Vorstand

Frank Schürmann, Vorstand

Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG

Vorstand und Aufsichtsrat der LEWAG Holding AG erklären, dass den Verhaltensempfehlungen der Kodex-Kommission zur Unternehmensleitung und -Überwachung ("Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex") im Geschäftsjahr 2013 mit Ausnahme der nachstehenden Abweichungen entsprochen wurde und auch künftig - ebenfalls bis auf die nachstehenden Abweichungen - entsprochen werden soll.

Ziffer 3.8 (3)

Nicht relevant, da keine D&O-Versicherung für Vorstand und Aufsichtsrat abgeschlossen wurde.

Ziffer 4.1.5

Die Besetzung von Führungspositionen erfolgt ohne Berücksichtigung von Alter, Geschlecht, Nationalität, Rasse oder anderer potenziell diskriminierender Faktoren. Eine besondere Berücksichtigung von Frauen erfolgt dementsprechend nicht.

Ziffer 4.2.3

Die Mitglieder des Vorstands erhalten ausschließlich eine fixe Vergütung. Aufgrund der vom Aufsichtsrat festgelegten, vergleichsweise niedrigen Gesamtvergütung von T€ 60 p. a. je Vorstandsmitglied sieht der Aufsichtsrat keine zusätzlichen Motivationseffekte aus der Aufteilung der Vergütung in fixe und variable Bestandteile.

Ziffer 5.1.2

Eine Altersgrenze für Vorstandsmitglieder besteht nicht. Die Besetzung des Vorstands erfolgt ohne Berücksichtigung von Alter, Geschlecht, Nationalität, Rasse oder anderer potenziell diskriminierender Faktoren. Eine besondere Berücksichtigung von Frauen erfolgt dementsprechend nicht.

Ziffer 5.3

Der Aufsichtsrat der LEWAG Holding AG besteht aus nur drei Personen. Auf die Bildung von Ausschüssen wurde und wird bis auf weiteres auch zukünftig verzichtet. Ein Prüfungsausschuss sowie ein Nominierungsausschuss, der dem Aufsichtsrat Wahlvorschläge zur Aufsichtsratswahl unterbreitet, sind nicht eingerichtet.

Ziffer 5.4.1

Die Vorschläge an die Hauptversammlung zur Wahl des Aufsichtsrats berücksichtigen die unternehmensspezifische Situation, potentielle Interessenkonflikte, Unabhängigkeit und Vielfalt (Diversity). Eine Altersgrenze für Aufsichtsratsmitglieder besteht jedoch nicht, da dies unseres Erachtens nach eine nicht notwendige Einschränkung der Rechte unserer Aktionäre bei der Wahl ihrer Vertreter im Aufsichtsrat bedeuten würde. Hinsichtlich der besonderen Berücksichtigung von Frauen gilt Ziffer 5.1.2.

Ziffer 5.4.3

Eine Einzelwahl von Aufsichtsratsmitgliedern wird nur auf Beschluss der Hauptversammlung durchgeführt, da wir unseren Aktionären das Wahlverfahren nicht vorschreiben wollen.

Ziffer 5.4.6

Die Mitglieder unseres Aufsichtsrats erhalten neben der fixen Vergütung nur eine geringe variable Vergütung, um potenzielle Interessenkonflikte bei Entscheidungen des Aufsichtsrats, die Einfluss auf Erfolgskriterien haben könnten, zu minimieren. Die variable Vergütung orientiert sich an der Höhe der Dividende, basiert also auf der mehrheitlichen Entscheidung unserer Aktionäre im Rahmen der jährlichen, ordentlichen Hauptversammlung.

Ziffer 7.1.2

Der Konzernabschluss wird innerhalb von vier Monaten nach Ende des Geschäftsjahres und der Halbjahresbericht binnen 60 Tagen nach Ende des Berichtszeitraums veröffentlicht. Damit hält die Gesellschaft die gemäß HGB und WpHG vorgegebenen Fristen ein.

Ziffer 7.1.3

Nicht relevant, da keine Aktienoptionsprogramme oder ähnliche wertpapierorientierte Anreizsysteme existieren.

 

Beverungen, im Dezember 2013

LEWAG Holding Aktiengesellschaft, Beverungen

Für den Vorstand

gez.

J. H. Hesselbach

F. Schürmann

Für den Aufsichtsrat

gez. G. F. Hesselbach

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der LEWAG Holding Aktiengesellschaft, Beverungen, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang - sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2013 bis zum 31. Dezember 2013 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und über den Konzernlagebericht abzugeben. Ergänzend wurden wir beauftragt zu beurteilen, ob der Konzernabschluss auch den IFRS insgesamt entspricht.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach §317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartung über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Rechnungslegungsinformationen der in den Konzernabschluss einbezogenen Teilbereiche, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach §315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

 

Kassel, 17. April 2014

BDO AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

gez. ppa. Sinning, Wirtschaftsprüfer

gez. ppa. Müller, Wirtschaftsprüfer

Bericht des Aufsichtsrats

Sehr geehrte Aktionärinnen, sehr geehrte Aktionäre,

der Aufsichtsrat der LEWAG Holding AG nahm im abgelaufenen Geschäftsjahr die ihm nach den gesetzlichen Vorschriften, der Satzung und dem Deutschen Corporate Governance Kodex obliegenden Aufgaben wahr. Der Aufsichtsrat hat die Arbeit des Vorstands regelmäßig überwacht und beratend begleitet.

Der Aufsichtsrat befasste sich in vier Sitzungen ausführlich mit der wirtschaftlichen Lage und der strategischen Ausrichtung des Unternehmens einschließlich seiner Tochtergesellschaften. Die Aufsichtsratssitzungen waren durch offene, konstruktive und vertrauensvolle Diskussionen gekennzeichnet.

Die ausführliche Erläuterung und Feststellung des Jahresabschlusses 2012 im Beisein der Abschlussprüfer sowie die Geschäftsentwicklung im I. Quartal 2013 standen im Zentrum der Aufsichtsratssitzung am 18. April 2013.

Anlässlich der am 17. Juni 2013 abgehaltenen ordentlichen Hauptversammlung wurden die Herren Georg F. Hesselbach, Albrecht Hertz-Eichenrode und Dr. Ulrich Bittihn erneut für 5 Jahre zu Aufsichtsratsmitgliedern der LEWAG Holding AG einstimmig gewählt. In der Aufsichtsratssitzung am gleichen Tag wurde Herr Georg F. Hesselbach zum Aufsichtsratsvorsitzenden und Herr Albrecht Hertz-Eichenrode zu seinem Stellvertreter bestimmt. Des Weiteren wurde die Laufzeit der Anstellungsverträge der beiden Vorstandsmitglieder, Jochen H. Hesselbach und Frank Schürmann, um 3 Jahre bis zum 28. Juni 2016 verlängert. Zudem wurde der Geschäftsverlauf im II. Quartal 2013 erörtert.

In der Sitzung am 23. September 2013 befasste sich der Aufsichtsrat mit der Geschäftsentwicklung in den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres, der aktuellen Markt- und Wettbewerbssituation in den wesentlichen Absatzregionen der HEGLA-Gruppe und der Prognose des Vorstandes für das Gesamtjahr 2013.

Im Rahmen der letzten Aufsichtsratssitzung des Jahres am 6. Dezember 2013 wurden die aktuelle Geschäftslage, das Budget 2014 und die Mittelfristplanung 2014 bis 2016 der LEWAG Holding AG und der HEGLA-Gruppenunternehmen intensiv besprochen und verabschiedet.

Der Vorstand unterrichtete fortlaufend den Aufsichtsrat über die wichtigsten wirtschaftlichen Kennzahlen anhand von Monats- und Quartalsberichten. Darüber hinaus stand der Vorsitzende des Aufsichtsrats in einem regelmäßigen Informations- und Gedankenaustausch mit dem Vorstand. So war der Aufsichtsrat stets zeitnah informiert über die Geschäftsentwicklung, die Unternehmensplanung einschließlich Finanz- und Investitionsplanung, die Rentabilität sowie die Lage der Gesellschaft und des Konzerns insgesamt.

Wenn für Entscheidungen oder Maßnahmen des Vorstands aufgrund Gesetz, Satzung oder Geschäftsordnung eine Zustimmung erforderlich war, hat der Aufsichtsrat die Beschlussvorlagen in den Sitzungen geprüft oder aufgrund von schriftlichen Informationen verabschiedet. An den Sitzungen hat der Vorstand regelmäßig teilgenommen. In alle Entscheidungen von wesentlicher Bedeutung für das Unternehmen war der Aufsichtsrat eingebunden.

Die von der Hauptversammlung zum Abschlussprüfer gewählte BDO AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Kassel, hat den Jahresabschluss (HGB) und den nach internationalen Rechnungslegungsstandards (IFRS) erstellten Konzernjahresabschluss zum 31. Dezember 2013 der LEWAG Holding AG sowie die dazugehörigen Lageberichte geprüft und mit uneingeschränkten Bestätigungsvermerken versehen. An der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats haben die Abschlussprüfer teilgenommen, ihre Berichte erläutert und für die Beantwortung von Fragen zur Verfügung gestanden.

Nach dem abschließenden Ergebnis und den eigenen Prüfungen hat der Aufsichtsrat keine Einwände gegen die testierten Jahresabschlüsse und Lageberichte des Jahres 2013. Der Aufsichtsrat stimmt daher dem Ergebnis der Abschlussprüfung zu und schließt sich dem Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns an.

Der Aufsichtsrat hat auch den Bericht über die Beziehungen zu den verbundenen Unternehmen geprüft und stimmt diesem ebenfalls zu.

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im LEWAG-Konzern für ihren engagierten Einsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr.

 

Beverungen, 28. April 2014

Georg F. Hesselbach, Vorsitzender des Aufsichtsrats

Vorschlag zur Verwendung des Bilanzgewinns

Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, den Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2013 in Höhe von € 7.751.065,91 zur Ausschüttung einer Dividende in Höhe von € 0,15 je nennwertloser Stückaktie auf das dividendenberechtigte Grundkapital in Höhe von € 12.165.120,00 zu verwenden.

Der Bilanzgewinn wird somit wie folgt aufgeteilt:

scroll
€ 712.800,00 - Dividende
€ 7.038.265,91 - Vortrag auf neue Rechnung