LEWAG Holding AktiengesellschaftBeverungenHalbjahresfinanzbericht nach WpHG für den Zeitraum vom 01.01.2022 bis zum 30.06.2022Konzernlagebericht der LEWAG Holding AG, BeverungenLEWAG Holding AG (Konzern) / VorbemerkungenDie LEWAG Holding AG fungiert als Management- und
Finanzholdinggesellschaft für mittelständische
Unternehmen; wesentliches Asset ist die 100 %-ige
Beteiligung an der HEGLA GmbH & Co. KG, Beverungen
(HEGLA Beverungen), mit weiteren Tochtergesellschaften im
In- und Ausland (HEGLA-Gruppe).
Die HEGLA-Gruppe zählt zu den international
agierenden Produzenten von Maschinen und Systemanlagen zum
Schneiden und Sortieren von Flachglas, Lager- und
Logistiksystemen sowie Fahrzeugaufbauten für die
Flachglas herstellende und verarbeitende Industrie sowie
angrenzende Branchen. Die HEGLA-Gruppe umfasst acht
inländische Unternehmen, sechs ausländische
Tochtergesellschaften (USA, Frankreich,
Großbritannien, Polen, Finnland und China) sowie vier
Vertriebsbüros in Russland, Indien, Singapur und
Dubai.
Konjunktur und BranchensituationDie schwierigen weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen
mit anhaltender Corona-Pandemie, gestörten
Lieferketten, steigenden Preisen insbesondere für
Rohstoffe und fossile Energieträger sowie dem Krieg in
der Ukraine schlagen sich spürbar in der
konjunkturellen Entwicklung in Deutschland nieder. Das
reale Bruttoinlandsprodukt stagnierte im II. Quartal 2022,
nachdem im I. Quartal noch ein Wachstum von 0,8 %
gegenüber dem Vorquartal zu verzeichnen war.
Das reale Bruttoinlandsprodukt in den USA nahm im II.
Quartal d. J. um 0,2 % ab. In Großbritannien war
ebenfalls ein leichter Rückgang um 0,1 % im Vergleich
zum Vorquartal zu verzeichnen. In der EU belief sich die
Wachstumsrate sowohl im I. als auch im II. Quartal 2022 auf
0,6 %.
Im I. Quartal 2022 wurde ein preisbereinigter Anstieg
der inländischen Bauinvestitionen um 2,2 %
ausgewiesen; die Wohnungsbauinvestitionen nahmen etwas
stärker um 2,7 % zu. Für das II. Quartal werden -
entsprechend der Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts -
deutlich niedrigere Wachstumsraten erwartet. Die privaten
Bauinvestitionen in den USA gingen im II. Quartal 2022 um
3,7 % zurück. Die britischen Bauinvestitionen
erhöhten sich hingegen um 2,3 % gegenüber dem
Vorquartal.
Der deutsche Maschinen- und Anlagenbau weist im 1.
Halbjahr einen moderaten Anstieg des Auftragseingangs um 2
% gegenüber dem Vorjahreszeitraum aus, wobei einer
Erhöhung um 7 % im I. Quartal ein Rückgang um
real 2 % im II. Quartal gegenübersteht. Die
Inlandsaufträge sanken im II. Quartal um 8 %,
während die Exportaufträge um 1 % leicht
angestiegen sind.
Umsatz- und ErtragslageDie LEWAG-Konzernunternehmen konnten die positive
Auftragseingangsentwicklung des Jahres 2021 im 1. Halbjahr
2022 fortsetzen: Der Auftragseingang der inländischen
HEGLA-Unternehmen erhöhte sich um 7 % auf € 62,6
Mio., während bei den ausländischen Vertriebs-
und Servicegesellschaften ein erfreulicher Zuwachs um rd.
50 % auf € 61,1 Mio. erzielt wurde.
Die gestiegenen Auftragseingangswerte führten zu
einer sukzessiv höheren Auslastung der
Fertigungskapazitäten. Die Konzern-Umsatzerlöse
nahmen demzufolge im Vorjahresvergleich von € 32,7
Mio. um 39 % auf € 45,5 Mio. zu. Zugleich wurde der
Bestand an fertigen und unfertigen Erzeugnissen um €
13,6 Mio. erneut massiv aufgebaut (Vorjahr: € 13,4
Mio.), so dass die Konzern-Gesamtleistung von € 46,1
Mio. um 28 % auf € 59,0 Mio. ausgeweitet wurde.
Die Materialaufwendungen erhöhten sich von €
20,3 Mio. auf € 26,5 Mio.; der leichte Anstieg der
Materialaufwandsquote von 44,1 % auf 44,9 % ist im
Wesentlichen auf gestiegenen Einkaufspreise für nahezu
alle Vormaterialien zurückzuführen. Das
Rohergebnis (Wertschöpfung) verbesserte sich von
€ 25,8 Mio. um 26 % auf € 32,5 Mio. (jeweils ohne
sonstige Erträge).
Zugleich nahmen die Personalaufwendungen um € 3,2
Mio. auf € 24,1 Mio. zu. Infolge der verbesserten
Auftragslage und Kapazitätsausnutzung konnte die
Personalaufwandsquote von 45,4 % auf 40,8 % gesenkt werden.
Die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhöhte
sich von 730 (Stand: 30. Juni 2021) um 6 % auf 772 Personen
zum Stichtag 30. Juni 2022.
Die deutlich gestiegene Auslastung der
Fertigungskapazitäten sowie der weitgehende Wegfall
von Corona bedingten Reisebeschränkungen führten
zu höheren Transport- und Reisekosten sowie zu einem
verstärkten Einsatz von Leiharbeitern. Demzufolge
stiegen die sonstigen Aufwendungen - saldiert mit den
sonstigen Erträgen - um € 3,2 Mio. auf € 7,7
Mio. an. Das EBITDA hat sich im Vorjahresvergleich auf
€ 0,7 Mio. in etwa verdoppelt.
Die Abschreibungen erhöhten sich von € 1,7
Mio. auf € 1,8 Mio. Im Juni 2022 hat HEGLA Beverungen
die restlichen Anteile (22,5 %) an der HEGLA-TaiFin Glass
Machinery OY, Finnland, erworben, sodass diese Gesellschaft
nunmehr ein 100 %-iges Tochterunternehmen von HEGLA
Beverungen ist. Die im Jahresabschluss 2021 ausgewiesene
Rückstellung für die Kaufpreisverbindlichkeit der
Anteile der Altgesellschafter konnte somit per 30. Juni
2022 aufgelöst werden. Hieraus resultierte ein
positives Zinsergebnis in Höhe von € 1,2 Mio.
(Vorjahr: + € 1,5 Mio.).
Das Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit (EGT) bestätigte nach 6
Monaten mit + € 0,2 Mio. den Vorjahresvergleichswert.
Der Konzernjahresfehlbetrag wird mit - € 0,2 Mio.
ausgewiesen (Vorjahr: - € 0,1 Mio.).
Vermögens- und FinanzlageDas Sachanlagevermögen inkl. immaterieller
Vermögenswerte belief sich per 30. Juni 2022 nahezu
unverändert auf € 35,6 Mio. (31. Dezember 2021:
€ 35,5 Mio.). Vollumfänglich aus Eigenmitteln
finanzierten Investitionen in Sachanlagen und immaterielle
Vermögenswerte in Höhe von € 1,1 Mio. sowie
einer Erhöhung der Leasing-Nutzungsrechte um €
0,8 Mio. standen Abschreibungen im 1. Halbjahr 2022 von
€ 1,8 Mio. gegenüber.
Das Finanzanlagevermögen betrug unverändert
€ 0,2 Mio., die sonstigen langfristigen
Vermögenswerte verringerten sich im Vergleich zum
Jahresultimo 2021 um € 0,8 Mio. auf € 10,1 Mio.
In Summe beliefen sich die langfristigen
Vermögenswerte zum Stichtag 30. Juni 2022 auf €
45,9 Mio. (31. Dezember 2021: € 46,6 Mio.).
Die Vorräte erhöhten sich infolge des deutlich
höheren Bestands an (Teil-)Fertigerzeugnissen von
€ 36,0 Mio. auf € 51,5 Mio., während die
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im Vergleich zum
31. Dezember 2021 von € 13,4 Mio. auf € 11,2 Mio.
abgebaut wurden. Die kurzfristigen Vermögenswerte
nahmen in Summe von € 67,5 Mio. auf € 82,5 Mio.
zu und bedingten einen Anstieg der Bilanzsumme um €
14,3 Mio. oder 12 % auf € 128,3 Mio.
Das Eigenkapital des LEWAG-Konzerns verringerte sich
aufgrund der Dividendenzahlung im Juni (€ 0,95 Mio.)
in den ersten 6 Monaten des Jahres von € 43,6 Mio. auf
€ 42,8 Mio.; zugleich ging die
Konzern-Eigenkapitalquote auf 33,4 % zurück (31.
Dezember 2021: 38,2 %).
Die langfristigen Verbindlichkeiten und
Rückstellungen wurden von € 9,5 Mio. auf €
7,8 Mio. abgebaut. Demgegenüber führte die
signifikante Erhöhung der Anzahlungen auf Bestellungen
(€ 48,2 Mio. ggü. € 32,8 Mio.) zu einem
Anstieg der kurzfristigen Verbindlichkeiten und
Rückstellungen von € 61,0 Mio. auf € 77,7
Mio.
KapitalflussrechnungAusgehend von einem Cashflow auf Vorjahresniveau (€
1,6 Mio.) führte insbesondere der Anstieg der
erhaltenen Anzahlungen zu einem Cashflow aus betrieblicher
Geschäftstätigkeit im 1. Halbjahr 2022 in
Höhe von € 4,9 Mio. (1. Halbjahr 2021: € 8,4
Mio.)
Aus diesem Mittelzufluss konnten die Investitionen im 1.
Halbjahr 2022, die Dividendenzahlung im Juni 2022 sowie der
Abbau der Finanzverbindlichkeiten finanziert werden. Der
Finanzmittelbestand erhöhte sich im 1. Halbjahr 2022
von € 10,7 Mio. um 16 % auf € 12,4 Mio. und lag
zugleich um € 0,8 Mio. über dem Vergleichswert
zum 30. Juni 2021.
Forschung und EntwicklungDie LEWAG Holding AG unternimmt keine eigenen
F&E-Tätigkeiten, diese werden in den operativen
Tochterunternehmen ausgeführt.
Im Berichtszeitraum lag der Fokus auf der Fortsetzung
der im Geschäftsbericht 2021 erläuterten
F&E-Projekte, insbesondere im Bereich der
"Ganzheitlichen Shopfloor Logistic / HEGLA-Industrie 4.0"
welche vielschichtige Themenkomplexe in der Analyse,
Optimierung und Automatisierung der Produktionsabläufe
in unseren Abnehmerbranchen umfasst.
RisikomanagementDer LEWAG-Konzern verfügt über ein
Risikomanagementsystem, das auch der internationalen
Ausrichtung des Unternehmens gerecht wird. Das
Risikomanagementsystem ist Bestandteil der gesamten
Planungs-, Steuerungs- und Berichterstattungsprozesse.
Damit wird sichergestellt, dass die Unternehmensleitung
wesentliche Risiken frühzeitig erkennt und - falls
erforderlich - Maßnahmen zur Gegensteuerung
rechtzeitig einleiten kann.
Gegenüber den im Geschäftsbericht für das
Jahr 2021 dargestellten Chancen und Risiken haben sich mit
Ausnahme der Beschaffungsrisiken keine wesentlichen
Veränderungen ergeben. Infolge des Krieges in der
Ukraine haben sich die Lieferengpässe sowie die
Beschaffungskosten für Rohstoffe, Vormaterialien und
Energie im Berichtszeitraum weiter erhöht. Zur
Abfederung dieser Kostensteigerungen wurden unter anderem
auch die Absatzpreise angepasst, so dass die
Materialaufwandsquote nahezu auf Vorjahresniveau gehalten
werden konnte. Lieferschwierigkeiten bei wesentlichen
Komponenten führen zunehmend zu Verzögerungen bei
der Fertigstellung und Auslieferung von HEGLA-Maschinen,
was zu der signifikanten Ausweitung der teilfertigen
Arbeiten in der Bilanz beitrug.
Nach unserer Einschätzung sind derzeit keine
Risiken erkennbar, die den Fortbestand unserer
Unternehmensgruppe in ihrer Gesamtheit gefährden
sollten.
Beziehungen zu verbundenen UnternehmenÜber die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen
wurde zum 31. Dezember 2021 ein Abhängigkeitsbericht
gemäß § 312 AktG erstellt und der Vorstand
erklärt dort abschließend: "Wir erklären,
dass die LEWAG Holding AG, Beverungen, bei den im Bericht
über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen
aufgeführten Rechtsgeschäften nach den
Umständen, die uns in dem Zeitpunkt bekannt waren, in
dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, bei jedem
Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhielt.
Es sind keine Maßnahmen auf Veranlassung oder im
Interesse des herrschenden oder eines mit ihm verbundenen
Unternehmens getroffen oder unterlassen worden." Die Dr.
Stückmann und Partner mbB, Bielefeld, hat als
Abschlussprüferin der LEWAG Holding AG diesen
Abhängigkeitsbericht geprüft und mit Ihrem
uneingeschränkten Testat versehen.
Es liegen keinerlei Erkenntnisse vor, die Anlass zu
einer abweichenden Aussage über die Geschäfte mit
nahestehenden Unternehmen und Personen Im 1. Halbjahr 2022
geben.
AusblickFür den weiteren Jahresverlauf sind aus heutiger
Sicht keine wesentlichen Veränderungen im
Konsolidierungskreis des LEWAG-Konzerns geplant.
Nachholeffekte im Zusammenhang mit einer Rücknahme
restriktiver Corona-Schutzmaßnahmen sollen die
konjunkturelle Entwicklung im Jahr 2022 stützen.
Demgegenüber stehen negative Effekte aus dem
kriegerischen Konflikt zwischen Russland und der Ukraine
sowie den in diesem Zusammenhang beschlossenen Sanktionen
gegen Russland und möglichen Gegenmaßnahmen.
Insbesondere bei fossilen Energieträgern (Gas,
Erdöl, Kohle) und diversen Rohstoffen sind massive
Verknappungen und erhebliche Kostensteigerungen an der
Tagesordnung.
Die positiven Wachstumsprognosen aus dem Herbst 2021 von
3,9 % im Euroraum und 3,7 % in Deutschland
(ifo-Schnelldienst Dezember 2021: "ifo Konjunkturprognose
Winter 2021") wurden vor diesem Hintergrund für 2022
bereits schrittweise nach unten korrigiert. Der
Sachverständigenrat zur Begutachtung der
gesamtwirtschaftlichen Entwicklung geht in seiner
aktualisierten Konjunkturprognose 2022 nur noch von
Erhöhungen des Bruttoinlandsproduktes um 3,3 % in den
USA, 2,9 % im Euroraum sowie 1,9 % in Deutschland aus.
Das europäische Bauvolumen soll sich 2022 laut
EUROCONSTRUCT um 3,6 % erhöhen, während die
Wohnungsfertigstellungen in Europa um 4,8 % auf 1,9 Mio.
Wohneinheiten ansteigen sollen (ifo Schnelldienst 2/2022
vom 16.02.2022). Die Bauinvestitionen sollen um 2,0 % im
Wohnungsbau sowie 1,6 % in der gesamten Baubranche
ansteigen und somit um jeweils rd. 2 Prozentpunkte weniger
als vor Kriegsbeginn prognostiziert (ifo Konjunkturprognose
Sommer 2022).
Wir erwarten im weiteren Jahresverlauf eine Fortsetzung
der hohen Investitionsnachfrage in unseren Abnehmerbranchen
und daraus folgend eine zufriedenstellende Auslastung
unserer Fertigungskapazitäten. Nachdem das 1. Halbjahr
2022 von den Problemen auf den Beschaffungsmärkten
beeinträchtigt wurde, erwarten wir auch im 2. Halbjahr
keine durchgreifende Verbesserung der Ertragslage. Auf
Gesamtjahresbasis streben wir einen Anstieg der
Gesamtleistung von € 104 Mio. im Vorjahr auf rd.
€ 120 Mio. im Jahr 2022 sowie ein leicht positives
Konzern-EGT an. Die Budgetziele - Gesamtleistung: rd.
€ 140 Mio.; Konzern-EGT: € 7,0 Mio. - werden
voraussichtlich nicht erreicht. Negative Effekte aus dem
russischen Militäreinmarsch in die Ukraine sind in
dieser Planung nicht berücksichtigt gewesen.
In Zusammenhang mit den hier dargestellten
Einschätzungen und Erwartungen weisen wir darauf hin,
dass die tatsächlichen zukünftigen Ereignisse
wesentlich von den Erwartungen über die
voraussichtliche Entwicklung abweichen können.
Verkürzter Konzern-Halbjahresabschluss der LEWAG
Holding AG, Beverungen per 30. Juni 2022 (ungeprüft)
Konzern-BilanzAktivascrollen
Passivascrollen
Konzern- Gewinn- und -Verlustrechnungscrollen
Konzern-Gesamtergebnisrechnungscrollen
Konzern-Kapitalflussrechnungscrollen
Konzerneigenkapitalspiegel zum 30. Juni 2022scrollen
scrollen
Konzern-Segmentberichterstattung30. Juni 2022scrollen
30. Juni 2021scrollen
Verkürzter Anhang zum Konzern-Halbjahresabschlussder LEWAG Holding AG, Beverungen,per 30. Juni 2022 (ungeprüft)Grundsätze der RechnungslegungDie LEWAG HOLDING AG hat ihren Halbjahresbericht auf der
Grundlage der am Abschlussstichtag gültigen
International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie
in der EU anzuwenden sind, und der ergänzend nach
§ 315a HGB anzuwendenden deutschen handelsrechtlichen
Vorschriften aufgestellt. Die IFRS umfassen die vom
International Accounting Standards Board (IASB), London,
erlassenen IFRS, die International Accounting Standards
(IAS) sowie die Interpretationen des International
Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) und
des Standing Interpretations Committee (SIC).
Der Konzern-Halbjahresabschluss und der
Konzernlagebericht zum 30. Juni 2022 wurden vom
Abschlussprüfer nicht geprüft.
Im Halbjahresbericht werden grundsätzlich die
gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wie im
Konzernabschluss zum 31. Dezember 2021 angewendet. Die
Konsolidierungsgrundsätze werden ebenfalls
unverändert gegenüber dem Konzernabschluss des
Vorjahres angewendet. Auf die ausführlichen
Erläuterungen zu diesen Methoden wird auf den
Konzernabschluss zum 31. Dezember 2021 verwiesen.
Der Bewertung des Anlagevermögens liegen die
für das laufende Geschäftsjahr geplanten
Abschreibungen zeitanteilig zugrunde. Die Bewertung von
unfertigen und fertigen Erzeugnissen erfolgt nach den
gleichen Prinzipien wie im Jahresabschluss. Ansatz und
Bewertung von Rückstellungen erfolgen entsprechend der
Vorgehensweise im Jahresabschluss, wobei die Beträge
zeitanteilig abgegrenzt werden. Die Berechnung der Steuern
erfolgte ebenfalls zeitanteilig.
Der Konzernabschluss wurde auf Grundlage des Prinzips
historischer Anschaffungskosten erstellt. Von diesem
Prinzip wurde bei der Bewertung nicht abgewichen. Die
Erstellung des Halbjahresberichts erfolgte in
Übereinstimmung mit IAS 34
(Zwischenberichterstattung).
Der Konzernabschluss wird in Euro aufgestellt. Soweit
nicht anders vermerkt, werden alle Beträge in Tausend
Euro (T€) angegeben. Für Tochtergesellschaften
außerhalb der Europäischen Währungsunion
erfolgt die Transformation in der Weise, dass die in der
Landeswährung erstellten Jahresabschlüsse in Euro
umgerechnet werden.
Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem
Gesamtkostenverfahren erstellt worden.
Zu weiteren Einzelheiten verweisen wir auf den
Konzernabschluss zum 31. Dezember 2021.
In den Konsolidierungskreis der LEWAG HOLDING AG werden
neben der Muttergesellschaft acht inländische und
sechs ausländische Gesellschaften einbezogen, bei
denen die LEWAG HOLDING AG mittelbar oder unmittelbar
über die Möglichkeit verfügt, deren Finanz-
und Geschäftspolitik so zu bestimmen, dass die
Gesellschaften des Konzerns aus der Tätigkeit dieser
Unternehmen (Tochterunternehmen) Nutzen ziehen können.
HEGLA Beverungen hat seine Beteiligung an der HEGLA-TaiFin
Glass Machinery OY, Finnland, im Juni 2022 von 77,5 % auf
100 % erhöht. Darüber hinaus hat sich der
Konsolidierungskreis gegenüber dem
Konzernjahresabschluss zum 31. Dezember 2021 nicht
verändert.
Die Auszahlung der von der ordentlichen Hauptversammlung
am 21. Juni 2022 beschlossenen Dividende für das
Geschäftsjahr 2021 in Höhe von € 0,20 pro
Stückaktie (gesamt: € 950.400) erfolgte am 24.
Juni 2022.
Das Ergebnis pro Aktie beläuft sich im ersten
Halbjahr 2022 auf - € 0,03 gegenüber - €
0,01 im entsprechenden Vorjahreszeitraum.
Gegenüber den im Konzerngeschäftsjahr 2021
beschriebenen Haftungsverhältnissen und sonstigen
finanziellen Verpflichtungen ergaben sich im ersten
Halbjahr 2022 keine wesentlichen Veränderungen.
Auf die Erläuterungen zur Segmentberichterstattung
nach Konzernbereichen für das letzte
Geschäftsjahr wird verwiesen.
Die Konzernkapitalflussrechnung zeigt die
Veränderung des Finanzmittelbestandes des
LEWAG-Konzerns im ersten Halbjahr 2022 im Vergleich mit dem
Vorjahreszeitraum. Dabei wird zwischen der
Mittelveränderung aus betrieblicher
Geschäftstätigkeit, aus Investitions- sowie aus
Finanzierungstätigkeit unterschieden. Der
Finanzmittelbestand umfasst Schecks, Kassenbestand und
Guthaben bei Kreditinstituten abzüglich der
Kontokorrentverbindlichkeiten per 30. Juni 2022.
Über Vorgänge von besonderer Bedeutung nach
dem 30. Juni 2022 ist nichts zu berichten.
Die Transaktionen mit nahestehenden Personen haben sich
gegenüber dem Vorjahreszeitraum nicht wesentlich
verändert.
Frank Schürmann ist per 30. Juni 2022 aus dem
Vorstand ausgeschieden; Jochen H. Hesselbach ist somit ab
dem 1. Juli 2022 als Alleinvorstand für die
Gesellschaft tätig. Die Zusammensetzung des
Aufsichtsrats hat sich seit dem 31. Dezember 2021 nicht
verändert.
Die Erklärung zum Corporate Governance Kodex
gemäß § 161 AktG wurde abgegeben und der
Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Versicherung der gesetzlichen VertreterNach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß
den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für
die Zwischenberichterstattung der
Konzern-Halbjahresabschluss zum 30. Juni 2022 ein den
tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild
der Ertrags-, Finanz-, Vermögens- und
Liquiditätslage des Konzerns vermittelt und im
Konzern-Halbjahreslagebericht der Geschäftsverlauf
einschließlich des Geschäftsergebnisses und die
Lage des Konzerns so dargestellt ist, dass ein den
tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild
vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken
der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im
verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben wird.
Beverungen, im August 2022
LEWAG Holding Aktiengesellschaft
Vorstand
LEWAG Holding AGInvestor RelationsIndustriestraße 21
37688 Beverungen
Telefon: +49 (0) 52 73 / 905 - 200
Telefax: +49 (0) 52 73 / 905 - 252
e-mail: info@lewag.de
Diesen Halbjahresfinanzbericht sowie weitere
Informationen über unsere Unternehmensgruppe finden
Sie im Internet unter www.lewag.de.
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||