LEWAG Holding AktiengesellschaftBeverungenHalbjahresfinanzbericht nach WpHG für den Zeitraum vom 01.01.2023 bis zum 30.06.2023Konzernlageberichtder LEWAG Holding AG, BeverungenLEWAG Holding AG (Konzern) / VorbemerkungenDie LEWAG Holding AG fungiert als Management- und
Finanzholdinggesellschaft für mittelständische
Unternehmen; wesentliches Asset ist die 100 %-ige
Beteiligung an der HEGLA GmbH & Co. KG, Beverungen
(HEGLA Beverungen), mit weiteren Tochtergesellschaften im
In- und Ausland (HEGLA-Gruppe).
Die HEGLA-Gruppe zählt zu den international
agierenden Produzenten von Maschinen und Systemanlagen zum
Schneiden und Sortieren von Flachglas, Lager- und
Logistiksystemen sowie Fahrzeugaufbauten für die
Flachglas herstellende und verarbeitende Industrie sowie
angrenzende Branchen. Die HEGLA-Gruppe umfasst acht
inländische Unternehmen, vier ausländische
Tochtergesellschaften (USA, Frankreich,
Großbritannien und Polen) sowie vier
Vertriebsbüros in Russland, Indien, Singapur und
Dubai.
Im März 2023 hat die Geschäftsleitung von
HEGLA Beverungen in Abstimmung mit Vorstand und
Aufsichtsrat der LEWAG Holding AG entschieden, das
Geschäftsfeld "Glashärteöfen zur Herstellung
von Einscheibensicherheitsglas sowie Glasbiegeanlagen
für Automobilglas (TaiFin-Gruppe)" aus strategischen
Gründen mit sofortiger Wirkung einzustellen. In der
Folge hat die HEGLA-TaiFin Glass Machinery Oy mit Sitz in
Nokia/Finnland Insolvenz angemeldet. Die diesbezüglich
erforderlichen Wertberichtigungen wurden in den
Jahresabschlüssen per 31. Dezember 2022
berücksichtigt und führten zu einem hohen
Konzernjahresfehlbetrag im Vorjahr. Im 1. Halbjahr 2023
erfolgte die Dekonsolidierung der TaiFin-Beteiligung,
sodass die TaiFin-Unternehmen in der Konzernbilanz per 30.
Juni 2023 nicht mehr enthalten sind. Der positive
Ergebniseffekt aus der Dekonsolidierung beläuft sich
auf rd. € 4,6 Mio.
Konjunktur und BranchensituationNach einem leichten Rückgang um - 0,1 % im I.
Quartal 2023 ist das reale Bruttoinlandsprodukt in
Deutschland im II. Quartal d. J. nicht weiter gesunken
(± 0,0 %), da sich die Konsumausgaben der privaten
Haushalte im Vergleich zum schwachen Winterhalbjahr
stabilisiert haben. In der EU war im II. Quartal nach
vorläufigen Berechnungen ebenfalls ein gegenüber
dem Vorquartal unverändertes Bruttoinlandsprodukt zu
verzeichnen, während sich das Wirtschaftswachstum in
den USA auf + 0,6 % belief.
Die privaten Bauinvestitionen in den USA nahmen in den
ersten beiden Quartalen des Berichtsjahres jeweils um rund
1 % gegenüber dem Vorquartal ab. Die inländischen
Bauinvestitionen erhöhten sich nach einer schwachen 2.
Jahreshälfte 2022 im I. Quartal 2023 -
unterstützt durch die milde Witterung - um 3,3 % und
gingen im II. Quartal um 3,9 % zurück.
Im 1. Halbjahr 2023 ist der Auftragseingang im deutschen
Maschinenbau um 14 % hinter dem Vorjahreswert
zurückgeblieben Die Inlandsorders gingen um 11 %
zurück, aus dem Ausland kamen 15 % weniger
Bestellungen. Eine Trendwende ist nach Einschätzung
des VDMA noch nicht in Sicht.
Umsatz- und ErtragslageDer Auftragseingang der inländischen
HEGLA-Unternehmen erreichte im 1. Halbjahr 2023 mit €
59,6 Mio. annähernd den Vergleichswert des Vorjahres
von € 62,3 Mio. Im Vergleich zum Budget ergibt sich
ein leichter Anstieg um 1 %. Die Auftragseingänge der
ausländischen HEGLA-Unternehmen lagen mit € 33,2
Mio. unter dem hohen Vorjahresvergleichswert von €
55,0 Mio., aber zugleich um 6 % über dem Budget.
Der hohe Auftragsbestand zum Jahresbeginn und die
zufrieden stellende Auftragslage im 1. Halbjahr 2023
führten zu einer hohen Auslastung der
Fertigungskapazitäten. Die Konzern-Umsatzerlöse
nahmen demzufolge im Vorjahresvergleich von € 45,5
Mio. um 40 % auf € 63,6 Mio. zu. Zugleich wurde der
Bestand an fertigen und unfertigen Erzeugnissen um €
6,3 Mio. weiter aufgebaut (Vorjahr: + € 13,6 Mio.).
Die Konzern-Gesamtleistung stieg von € 59,0 Mio. um 18
% auf € 69,9 Mio. an.
Die Materialaufwendungen erhöhten sich von €
26,5 Mio. auf € 30,8 Mio., einhergehend mit einer
leichten Verbesserung der Materialaufwandsquote von 44,9 %
auf 44,1 %. Aufgrund der langen Projektlaufzeiten
insbesondere bei Großaufträgen von HEGLA
Beverungen haben sich die - als Reaktion auf die massiv
gestiegenen Beschaffungskosten - erhöhten Absatzpreise
im Berichtszeitraum nur in begrenztem Umfang positiv auf
die Margen ausgewirkt. Das Rohergebnis (Wertschöpfung)
verbesserte sich von € 32,5 Mio. um 20 % auf €
39,1 Mio. (jeweils ohne sonstige Erträge).
Die Personalaufwendungen nahmen um € 2,6 Mio. auf
€ 26,7 Mio. zu. Infolge der verbesserten
Kapazitätsausnutzung konnte die Personalaufwandsquote
von 40,8 % auf 38,2 % spürbar gesenkt werden. Die Zahl
der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhöhte sich auf
vergleichbarer Basis, d. h. exklusive der TaiFin-Gruppe,
von 737 (Stand: 30. Juni 2022) um 5 % auf 774 Personen zum
Stichtag 30. Juni 2023.
Einschließlich der Erträge aus der
Dekonsolidierung der TaiFin-Beteiligung (€ 4,6 Mio.)
erhöhten sich die sonstigen Erträge von €
1,0 Mio. auf € 5,1 Mio., während die sonstigen
Aufwendungen von € 8,7 Mio. auf € 8,9 Mio. nur
moderat angestiegen sind. Das EBITDA beträgt €
8,6 Mio. nach € 0,7 Mio. im Vorjahreszeitraum.
Die Abschreibungen belaufen sich auf € 1,4 Mio.
(Vorjahr: € 1,8 Mio.). Das Nettozinsergebnis ist mit -
€ 0,1 Mio. leicht negativ. Im Vorjahr wurde infolge
der Auflösung der Kaufpreisverbindlichkeit für
die Anteile der Altgesellschafter der HEGLA-TaiFin Glass
Machinery Oy ein positives Zinsergebnis von € 1,2 Mio.
ausgewiesen.
Das Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit (EGT) verbesserte sich
deutlich von € 0,2 Mio. auf € 7,0 Mio.; ohne
Dekonsolidierungseffekte hätte sich ein EGT von rd.
€ 2,4 Mio. ergeben. Der Konzernjahresüberschuss
nach Anteilen Dritter wird mit € 6,2 Mio. ausgewiesen
(Vorjahr: - € 0,1 Mio.).
Vermögens- und FinanzlageDas Sachanlagevermögen inkl. immaterieller
Vermögenswerte hat sich per 30. Juni 2023 auf €
31,1 Mio. leicht verringert (31. Dezember 2022: € 31,8
Mio.). Vollumfänglich aus Eigenmitteln finanzierten
Investitionen in Höhe von € 1,0 Mio. standen
Abschreibungen im 1. Halbjahr 2023 von € 1,4 Mio.
gegenüber.
Das Finanzanlagevermögen betrug unverändert
€ 0,2 Mio., die sonstigen langfristigen
Vermögenswerte nahmen im Vergleich zum Jahresultimo
2022 um € 0,3 Mio. auf € 9,7 Mio. ab. In Summe
beliefen sich die langfristigen Vermögenswerte zum
Stichtag 30. Juni 2023 auf € 41,0 Mio. (31. Dezember
2022: € 42,0 Mio.).
Die Vorräte erhöhten sich von € 54,2 Mio.
auf € 57,4 Mio., während die Forderungen aus
Lieferungen und Leistungen im Vergleich zum 31. Dezember
2022 von € 19,4 Mio. auf € 15,5 Mio. abgebaut
wurden. Insgesamt verringerten sich die kurzfristigen
Vermögenswerte von € 92,2 Mio. auf € 84,4
Mio. Die Bilanzsumme reduzierte sich um € 8,8 Mio.
oder 7 % auf € 125,4 Mio.
Das Eigenkapital des LEWAG-Konzerns erhöhte sich
infolge des positiven Halbjahresergebnisses von € 34,8
Mio. auf € 40,2 Mio.; zugleich verbesserte sich die
Konzern-Eigenkapitalquote um 6,2 Prozentpunkte auf 32,1 %.
Die langfristigen Verbindlichkeiten und
Rückstellungen gingen um € 1,5 Mio. auf €
4,3 Mio. zurück. Der signifikante Abbau der
Anzahlungen auf Bestellungen (€ 53,3 Mio. ggü.
€ 62,4 Mio.) führte zu einem Rückgang der
kurzfristigen Verbindlichkeiten und Rückstellungen von
€ 93,6 Mio. auf € 80,8 Mio.
KapitalflussrechnungIm 1. Halbjahr 2023 wird ein Cashflow in Höhe von
€ 7,6 Mio. ausgewiesen im Vergleich zu € 1,7 Mio.
im Vorjahr. Der Rückgang des Cashflows aus
betrieblicher Geschäftstätigkeit von + € 5,0
Mio. auf - € 6,4 Mio. ist auf den spürbaren Abbau
der Verbindlichkeiten und Rückstellungen
zurückzuführen.
Dieser Mittelabfluss sowie die Investitionen im 1.
Halbjahr 2023 (€ 1,0 Mio.), die Dividendenzahlung im
Juni 2023 (€ 0,5 Mio.) und die Rückführung
der Bankdarlehen (€ 0,7 Mio.) wurden durch die in
ausreichendem Maße vorhandenen liquiden Mittel
finanziert. Der Finanzmittelbestand (Liquide Mittel abzgl.
Kontokorrentverbindlichkeiten) verringerte sich im
Berichtshalbjahr von € 11,2 Mio. auf € 2,7 Mio.
Forschung und EntwicklungDie LEWAG Holding AG unternimmt keine eigenen
F&E-Tätigkeiten, diese werden in den operativen
Tochterunternehmen ausgeführt.
Im Berichtszeitraum lag der Fokus auf der Fortsetzung
der im Geschäftsbericht 2022 erläuterten
F&E-Projekte, insbesondere im Bereich der
"Ganzheitlichen Shopfloor Logistic / HEGLA-Industrie 4.0"
welche vielschichtige Themenkomplexe in der Analyse,
Optimierung und Automatisierung der Produktionsabläufe
in unseren Abnehmerbranchen umfasst.
RisikomanagementDer LEWAG-Konzern verfügt über ein
Risikomanagementsystem, das auch der internationalen
Ausrichtung des Unternehmens gerecht wird. Das
Risikomanagementsystem ist Bestandteil der gesamten
Planungs-, Steuerungs- und Berichterstattungsprozesse.
Damit wird sichergestellt, dass die Unternehmensleitung
wesentliche Risiken frühzeitig erkennt und - falls
erforderlich - Maßnahmen zur Gegensteuerung
rechtzeitig einleiten kann.
Gegenüber den im Geschäftsbericht für das
Jahr 2022 dargestellten Chancen und Risiken haben sich
keine wesentlichen Veränderungen ergeben. Im Vorjahr
hatte sich insbesondere infolge des Kriegs in der Ukraine
die Situation auf den Beschaffungsmärkten weiter
verschlechtert. In nahezu allen wichtigen Materialgruppen
waren Versorgungsengpässe zu verzeichnen verbunden mit
zum Teil massiven Materialpreisverteuerungen. Den
steigenden Beschaffungskosten für Rohstoffe,
Vormaterialien und Energie begegneten die
Konzernunternehmen mit mehreren Absatzpreiserhöhungen
im Jahr 2022, sodass die negativen Auswirkungen der
Kostensteigerungen auf der Beschaffungsseite teilweise
abgemildert werden konnten. Allerdings betreffen die
Absatzpreiserhöhungen nur neue Aufträge und nicht
den Auftragsbestand, sodass sich der positive Effekt aus
den Absatzpreiserhöhungen erst mit Verzögerung
entfalten kann. Im 1. Halbjahr 2023 war eine leichte
Entspannung auf den Beschaffungsmärkten zu verzeichnen
und die Lieferverzögerungen haben sich in einigen
Warengruppen verringert. Gleichwohl werden die
Beschaffungsrisiken weiterhin als hoch eingeschätzt.
Nach unserer Einschätzung sind derzeit keine
Risiken erkennbar, die den Fortbestand unserer
Unternehmensgruppe in ihrer Gesamtheit gefährden
sollten.
Beziehungen zu verbundenen UnternehmenÜber die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen
wurde zum 31. Dezember 2022 ein Abhängigkeitsbericht
gemäß § 312 AktG erstellt und der Vorstand
erklärt dort abschließend: "Wir erklären,
dass die LEWAG Holding AG, Beverungen, bei den im Bericht
über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen
aufgeführten Rechtsgeschäften nach den
Umständen, die uns in dem Zeitpunkt bekannt waren, in
dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, bei jedem
Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhielt.
Es sind keine Maßnahmen auf Veranlassung oder im
Interesse des herrschenden oder eines mit ihm verbundenen
Unternehmens getroffen oder unterlassen worden." Die Dr.
Stückmann und Partner mbB, Bielefeld, hat als
Abschlussprüferin der LEWAG Holding AG diesen
Abhängigkeitsbericht geprüft und mit Ihrem
uneingeschränkten Testat versehen.
Es liegen keinerlei Erkenntnisse vor, die Anlass zu
einer abweichenden Aussage über die Geschäfte mit
nahestehenden Unternehmen und Personen Im 1. Halbjahr 2023
geben.
AusblickFür den weiteren Jahresverlauf sind aus heutiger
Sicht keine wesentlichen Veränderungen im
Konsolidierungskreis des LEWAG-Konzerns geplant.
Sinkende Großhandelspreise für Energie und
Chinas Abkehr von der Null-Covid-Politik führten zu
einer leichten Aufhellung der globalen
Konjunkturaussichten. Demgegenüber dürfte die
hohe Inflation das Wirtschaftswachstum bis weit in das Jahr
2024 belasten. Der Sachverständigenrat zur
Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung
prognostiziert in seiner im März 2023 aktualisierten
Konjunkturprognose 2023 eine moderate Erhöhung des
Bruttoinlandsproduktes in Deutschland um 0,2 %. Für
den Euroraum (+ 0,9 %) und den USA (1,1 %) werden etwas
höhere Wachstumsraten im Jahr 2023 erwartet,
während das Bruttoinlandsprodukt in
Großbritannien um 0,5 % zurückgehen soll.
Der europäische Wohnungsbau hat sich in den
vergangenen beiden Jahren dynamisch entwickelt. Für
die Jahre 2023 und 2024 wird hingegen jeweils ein leichter
Rückgang erwartet. Die gesamte europäische
Baunachfrage soll laut EUROCONSTRUCT im Jahr 2023
stagnieren, während die Wohnungsfertigstellungen in
Europa um 1,8 % auf 1,8 Mio. Wohneinheiten sinken sollen
(ifo Schnelldienst 1/2023 vom 18.01.2023). Hohe Baupreise
und steigende Zinsen belasten die Baunachfrage in
Deutschland. Die Investitionen im Wohnungsbau sollen 2023
um 3,9 % und im gesamten Baugewerbe um 3,3 %
zurückgehen. Eine konjunkturelle Erholung in der
Baubranche (+ 2,5 %) wird erst für 2024 prognostiziert
(ifo Konjunkturprognose Winter 2022; Dezember 2022).
Die Fertigungskapazitäten in den
HEGLA-Gruppenunternehmen sind für das Jahr 2023
weitgehend ausgelastet. Im ersten Halbjahr des laufenden
Geschäftsjahres bestätigte der Auftragseingang
annähernd den hohen Vorjahresvergleichswert. Aufgrund
der politischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten ist
jedoch in vielen Abnehmerbranchen eine zunehmende
Investitionszurückhaltung zu verspüren,
demzufolge wir für den weiteren Jahresverlauf eine
etwas gedämpfte Nachfragesituation erwarten.
Auf Gesamtjahresbasis streben wir unverändert eine
Gesamtleistung von € 128 Mio. und damit mindestens auf
Vorjahresniveau an. Das um Sondereffekte bereinigte EGT
soll sich in einer Bandbreite von € 4,0 Mio. bis
€ 5,0 Mio. bewegen.
Im Zusammenhang mit den hier dargestellten
Einschätzungen und Prognosen weisen wir darauf hin,
dass die tatsächlichen Ereignisse in der Zukunft
wesentlich von den Erwartungen über die
voraussichtliche Entwicklung abweichen können.
Verkürzter Konzern-Halbjahresabschlussder LEWAG Holding AG, Beverungen
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| (in T€) | 30.06.2023 | 31.12.2022 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 8.240 | 8.458 |
| Sachanlagen / Nutzungsrecht Leasing | 22.851 | 23.309 |
| Finanzanlagen | 197 | 187 |
| Sonstige langfristige Vermögenswerte | 9.748 | 10.012 |
| Summe Langfristige Vermögenswerte | 41.036 | 41.966 |
| Vorräte | 57.359 | 54.177 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 15.542 | 19.416 |
| Übrige Forderungen und kurzfristige Vermögenswerte | 3.403 | 2.913 |
| Zahlungsmittel und sonstige Finanzinstrumente | 8.066 | 15.706 |
| Summe Kurzfristige Vermögenswerte | 84.370 | 92.212 |
| Bilanzsumme | 125.406 | 134.178 |
| (in T€) | 30.06.2023 | 31.12.2022 |
| Gezeichnetes Kapital | 12.165 | 12.165 |
| Rücklagen | 17.719 | 17.719 |
| Konzern-Bilanzgewinn | 9.915 | 4.263 |
| Nicht beherrschende Anteile | 93 | 217 |
| Ausgleichsposten für Währungsumrechnung | 348 | 406 |
| Summe Eigenkapital | 40.240 | 34.770 |
| Langfristige Finanzverbindlichkeiten | 2.183 | 2.906 |
| Sonstige langfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen | 2.162 | 2.935 |
| Summe Langfr. Verbindlichkeiten und Rückstellungen | 4.345 | 5.841 |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten | 11.278 | 10.386 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 6.052 | 6.705 |
| Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 53.266 | 62.432 |
| Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten | 5.850 | 5.946 |
| Kurzfristige Rückstellungen | 4.375 | 8.098 |
| Summe Kurzfr. Verbindlichkeiten und Rückstellungen | 80.821 | 93.567 |
| Bilanzsumme | 125.406 | 134.178 |
| - in T€ - | 1. Hj. 2023 | 1. Hj. 2022 |
| Umsatzerlöse | 63.631 | 45.487 |
| Bestandsveränderungen | + 6.284 | + 13.562 |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 0 | 0 |
| Gesamtleistung | 69.915 | 59.049 |
| Materialaufwand | - 30.813 | - 26.529 |
| Rohergebnis (Wertschöpfung) | 39.102 | 32.520 |
| Personalaufwand | - 26.705 | - 24.080 |
| Sonstige Erträge | 5.097 | 962 |
| Sonstige Aufwendungen | - 8.917 | - 8.700 |
| Betriebsergebnis I (EBITDA) | 8.577 | 702 |
| Abschreibungen | - 1.416 | - 1.787 |
| Betriebsergebnis II (EBIT) | 7.161 | - 1.085 |
| Beteiligungsergebnis | 0 | 0 |
| Zinsergebnis | - 116 | + 1.249 |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 7.045 | 164 |
| Ertragsteuern und sonstige Steuern | - 1.016 | - 367 |
| Konzern-Jahresergebnis | 6.029 | - 203 |
| Anteile anderer Gesellschafter | + 123 | + 85 |
| Konzernergebnis Mehrheitsgesellschafter | 6.152 | - 118 |
| Ergebnis je Aktie in € (unverwässert/verwässert) | + 1,29 | - 0,02 |
| - in T€ - | 1. Hj. 2023 | 2022 |
| Konzern-Jahresergebnis | + 6.152 | + 2.759 |
| Direkt im Eigenkapital erfasste Veränderungen: | ||
| - Währungsdifferenzen | - 58 | + 713 |
| Gesamtes Periodenergebnis | + 6.094 | + 3.472 |
| - in T€ - | 1. Halbjahr 2023 | 1. Halbjahr 2022 |
| Konzernergebnis entfallend auf Mehrheitsgesellschafter | + 6.152 | - 118 |
| Abschreibungen | + 1.416 | + 1.788 |
| Cashflow | + 7.568 | + 1.670 |
| Veränderung der Vorräte, Forderungen und anderer Aktiva | + 466 | - 13.102 |
| Veränderung der Verbindlichkeiten und anderer Passiva | - 14.413 | + 16.410 |
| Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit | - 6.379 | + 4.978 |
| Zu-/Abgänge Sachanlageverm. u. immat. Vermögenswerte | - 1.006 | - 1.868 |
| Zu-/Abgänge Finanzanlagevermögen | 0 | 0 |
| Veränderung Anlagevermögen aus Entkonsolidierung TaiFin | + 256 | 0 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | - 750 | - 1.868 |
| Gewinnausschüttung | - 475 | - 950 |
| Veränderung Bankverbindlichkeiten | - 743 | - 740 |
| Übrige Eigenkapitalveränderungen / Sonstiges | - 206 | + 314 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | - 1.424 | - 1.376 |
| Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestandes | - 8.553 | + 1.734 |
| Finanzmittelbestand am Anfang der Periode | + 11.244 | + 10.667 |
| Finanzmittelbestand am Ende der Periode | + 2.691 | + 12.401 |
Der Finanzmittelfonds setzt sich wie folgt zusammen:
| Kasse | + 12 | + 10 |
| Guthaben bei Kreditinstituten | + 8.054 | + 16.004 |
| Kontokorrentverbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten | - 5.375 | - 3.613 |
| Saldo Finanzmittelfonds | + 2.691 | + 12.401 |
| Mutterunternehmen | |||||
| - in T€ - | Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklage | Gewinnrücklagen | Bilanzgewinn | erwirtschaftetes Konzerneigenkapital |
| Stand 31.12.2022 | 12.165 | 2.627 | 15.092 | 4.263 | 19.355 |
| Gezahlte Dividenden | - | - | - | - 475 | - 475 |
| Fremdgesellschafter | - | - | - | - 25 | - 25 |
| Kursdifferenzen / übrige Eigenkapitalanpassungen | - | - | - | - | - |
| Konzernjahresergebnis | - | - | - | 6.152 | 6.152 |
| Stand 30.06.2023 | 12.165 | 2.627 | 15.092 | 9.915 | 25.007 |
| Mutterunternehmen | Minderheitsgesellschafter | Konzern-Eigenkapital | |||
| - in T€ - | Ausgleichsposten | Eigenkapital | Anteil am Kapital | Anteil am Ergebnis | |
| Stand 31.12.2022 | 406 | 34.553 | 264 | - 47 | 34.769 |
| Gezahlte Dividenden | - | - 475 | - | - | - 475 |
| Fremdgesellschafter | - | - 25 | - | 25 | - |
| Kursdifferenzen / übrige Eigenkapitalanpassungen | - 58 | - 58 | - | - | - 58 |
| Konzernjahresergebnis | - | 6.152 | - | - 148 | 6.004 |
| Stand 30.06.2023 | 348 | 40.147 | 264 | - 170 | 40.240 |
| - in T€ - | West | Ost | USA | Übrige | Konsolid. | Konzern |
| Umsatzerlöse | 47.362 | 8.818 | 21.990 | 10.563 | - 25.102 | 63.631 |
| Gesamtleistung | 52.514 | 9.984 | 21.990 | 10.529 | - 25.102 | 69.915 |
| EBIT | - 1.412 | 470 | 2.749 | 198 | 5.156 | 7.161 |
| EGT | 196 | 381 | 2.854 | 466 | 3.148 | 7.045 |
| Segmentvermögen | 99.879 | 13.789 | 31.130 | 60.081 | - 79.473 | 125.406 |
| Investitionen | 841 | 89 | 27 | 49 | - 256 | 750 |
| Abschreibungen | 882 | 230 | 83 | 61 | 160 | 1.416 |
| Segmentschulden | 92.555 | 10.885 | 19.647 | 15.597 | - 53.518 | 85.166 |
| - in T€ - | West | Ost | USA | Übrige | Konsolid. | Konzern |
| Umsatzerlöse | 35.520 | 6.840 | 17.139 | 5.154 | - 19.166 | 45.487 |
| Gesamtleistung | 48.392 | 7.501 | 17.139 | 5.183 | - 19.166 | 59.049 |
| EBIT | - 2.078 | 190 | 1.615 | - 604 | - 208 | - 1.085 |
| EGT | - 289 | 146 | 1.620 | - 465 | - 848 | 164 |
| Segmentvermögen | 98.060 | 11.289 | 30.776 | 53.678 | - 65.464 | 128.339 |
| Investitionen | 733 | 75 | 169 | 74 | --- | 1.051 |
| Abschreibungen | 1.088 | 200 | 74 | 41 | 384 | 1.787 |
| Segmentschulden | 80.606 | 7.848 | 21.416 | 9.632 | - 34.003 | 85.499 |
Die LEWAG HOLDING AG hat ihren Halbjahresbericht auf der
Grundlage der am Abschlussstichtag gültigen
International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie
in der EU anzuwenden sind, und der ergänzend nach
§ 315a HGB anzuwendenden deutschen handelsrechtlichen
Vorschriften aufgestellt. Die IFRS umfassen die vom
International Accounting Standards Board (IASB), London,
erlassenen IFRS, die International Accounting Standards
(IAS) sowie die Interpretationen des International
Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) und
des Standing Interpretations Committee (SIC).
Der Konzern-Halbjahresabschluss und der
Konzernlagebericht zum 30. Juni 2023 wurden vom
Abschlussprüfer nicht geprüft.
Im Halbjahresbericht werden grundsätzlich die
gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wie im
Konzernabschluss zum 31. Dezember 2022 angewendet. Die
Konsolidierungsgrundsätze werden ebenfalls
unverändert gegenüber dem Konzernabschluss des
Vorjahres angewendet. Auf die ausführlichen
Erläuterungen zu diesen Methoden wird auf den
Konzernabschluss zum 31. Dezember 2022 verwiesen.
Der Bewertung des Anlagevermögens liegen die
für das laufende Geschäftsjahr geplanten
Abschreibungen zeitanteilig zugrunde. Die Bewertung von
unfertigen und fertigen Erzeugnissen erfolgt nach den
gleichen Prinzipien wie im Jahresabschluss. Ansatz und
Bewertung von Rückstellungen erfolgen entsprechend der
Vorgehensweise im Jahresabschluss, wobei die Beträge
zeitanteilig abgegrenzt werden. Die Berechnung der Steuern
erfolgte ebenfalls zeitanteilig.
Der Konzernabschluss wurde auf Grundlage des Prinzips
historischer Anschaffungskosten erstellt. Von diesem
Prinzip wurde bei der Bewertung nicht abgewichen. Die
Erstellung des Halbjahresberichts erfolgte in
Übereinstimmung mit IAS 34
(Zwischenberichterstattung).
Der Konzernabschluss wird in Euro aufgestellt. Soweit
nicht anders vermerkt, werden alle Beträge in Tausend
Euro (T€) angegeben. Für Tochtergesellschaften
außerhalb der Europäischen Währungsunion
erfolgt die Transformation in der Weise, dass die in der
Landeswährung erstellten Jahresabschlüsse in Euro
umgerechnet werden.
Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem
Gesamtkostenverfahren erstellt worden.
Zu weiteren Einzelheiten verweisen wir auf den
Konzernabschluss zum 31. Dezember 2022.
In den Konsolidierungskreis der LEWAG HOLDING AG werden
neben der Muttergesellschaft acht inländische und vier
ausländische Gesellschaften (USA, Frankreich,
Großbritannien und Polen) einbezogen, bei denen die
LEWAG HOLDING AG mittelbar oder unmittelbar über die
Möglichkeit verfügt, deren Finanz- und
Geschäftspolitik so zu bestimmen, dass die
Gesellschaften des Konzerns aus der Tätigkeit dieser
Unternehmen (Tochterunternehmen) Nutzen ziehen können.
Im 1. Halbjahr 2023 erfolgte die Dekonsolidierung der
TaiFin-Beteiligung, sodass die TaiFin-Unternehmen in
Finnland und China in der Konzernbilanz per 30. Juni 2023
nicht mehr enthalten sind.
Die Auszahlung der von der ordentlichen Hauptversammlung
am 27. Juni 2023 beschlossenen Dividende für das
Geschäftsjahr 2022 in Höhe von € 0,10 pro
Stückaktie (gesamt: € 475.200) erfolgte am 30.
Juni 2023.
Das Ergebnis pro Aktie beläuft sich im ersten
Halbjahr 2023 auf + € 1,29 gegenüber - €
0,02 im entsprechenden Vorjahreszeitraum.
Gegenüber den im Konzerngeschäftsjahr 2022
beschriebenen Haftungsverhältnissen und sonstigen
finanziellen Verpflichtungen ergaben sich im ersten
Halbjahr 2023 keine wesentlichen Veränderungen.
Auf die Erläuterungen zur Segmentberichterstattung
nach Konzernbereichen für das letzte
Geschäftsjahr wird verwiesen.
Die Konzernkapitalflussrechnung zeigt die
Veränderung des Finanzmittelbestandes des
LEWAG-Konzerns im ersten Halbjahr 2023 im Vergleich mit dem
Vorjahreszeitraum. Dabei wird zwischen der
Mittelveränderung aus betrieblicher
Geschäftstätigkeit, aus Investitions- sowie aus
Finanzierungstätigkeit unterschieden. Der
Finanzmittelbestand umfasst Schecks, Kassenbestand und
Guthaben bei Kreditinstituten abzüglich der
Kontokorrentverbindlichkeiten per 30. Juni 2023.
Über Vorgänge von besonderer Bedeutung nach
dem 30. Juni 2023 ist nichts zu berichten.
Die Transaktionen mit nahestehenden Personen haben sich
gegenüber dem Vorjahreszeitraum nicht wesentlich
verändert.
In der Hauptversammlung am 27. Juni 2023 wurde
turnusgemäß ein neuer Aufsichtsrat gewählt.
Herr Georg Hesselbach stellte sich nicht erneut zur Wahl.
Zum neuen Aufsichtsratsvorsitzenden wurde Jörn C.
Hesselbach gewählt, der bereits von 1998 bis 2011 als
Vorstand für die LEWAG Holding AG tätig war. Die
weiteren Aufsichtsratsmitglieder, Herr Dr. Ulrich Bittihn
und Herr Carsten Beckenbach, wurden erneut in den
Aufsichtsrat der LEWAG Holding AG gewählt. Herr Jochen
H. Hesselbach ist unverändert zum Alleinvorstand der
Gesellschaft bestellt worden.
Die Erklärung zum Corporate Governance Kodex
gemäß § 161 AktG wurde abgegeben und der
Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß
den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für
die Zwischenberichterstattung der
Konzern-Halbjahresabschluss zum 30. Juni 2023 ein den
tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild
der Ertrags-, Finanz-, Vermögens- und
Liquiditätslage des Konzerns vermittelt und im
Konzern-Halbjahreslagebericht der Geschäftsverlauf
einschließlich des Geschäftsergebnisses und die
Lage des Konzerns so dargestellt ist, dass ein den
tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild
vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken
der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im
verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben wird.
Beverungen, im August 2023
LEWAG Holding Aktiengesellschaft
Vorstand
LEWAG Holding AG
Investor Relations
Industriestraße 21
37688 Beverungen
Telefon: +49 (0) 52 73 / 905 - 200
Telefax: +49 (0) 52 73 / 905 - 252
e-mail: info@lewag.de
Diesen Halbjahresfinanzbericht sowie weitere
Informationen über unsere Unternehmensgruppe finden
Sie im Internet unter www.lewag.de.