LEWAG Holding AktiengesellschaftBeverungenKonzern-Halbjahresfinanzbericht nach WpHG zum Geschäftsjahr vom 01.01.2024 bis zum 30.06.2024Halbjahresfinanzbericht 20241. Januar bis 30. Juni 2024Konzernlagebericht der LEWAG Holding AG, BeverungenLEWAG Holding AG (Konzern) / VorbemerkungenDie LEWAG Holding AG fungiert als Management- und
Finanzholdinggesellschaft für mittelständische
Unternehmen; wesentliches Asset ist die 100 %-ige
Beteiligung an der HEGLA GmbH & Co. KG, Beverungen
(HEGLA Beverungen), mit weiteren Tochtergesellschaften im
In- und Ausland (HEGLA-Gruppe).
Die HEGLA-Gruppe zählt zu den international
agierenden Produzenten von Maschinen und Systemanlagen zum
Schneiden und Sortieren von Flachglas, Lager- und
Logistiksystemen sowie Fahrzeugaufbauten für die
Flachglas herstellende und verarbeitende Industrie sowie
angrenzende Branchen. Die HEGLA-Gruppe umfasst sieben
inländische Unternehmen sowie vier ausländische
Tochtergesellschaften in den USA, Frankreich,
Großbritannien und Polen.
Konjunktur und BranchensituationDas reale Bruttoinlandsprodukt in Deutschland ist im 2.
Quartal 2024 nach vorläufigen Berechnungen des
statistischen Bundesamts - saison- und kalenderbereinigt -
um 0,1 % gegenüber dem Vorquartal gesunken, nachdem im
1. Quartal d. J. noch ein leichter Anstieg um 0,2 %
ausgewiesen wurde. In den USA und der EU waren hingegen im
2. Quartal Wachstumsraten von 0,7 % respektive 0,3 % zu
verzeichnen. In Frankreich (0,3 %), Großbritannien
(0,6 %) und Polen (1,5 %) stieg das Bruttoinlandsprodukt
ebenfalls an.
Nachdem die privaten Bauinvestitionen in den USA in den
Jahren 2022 und 2023 um durchschnittlich 10 % p. a.
zurückgingen, war im 1. Quartal 2024 ein Anstieg um
rund 4 % zum Vorquartal zu verzeichnen. Im 2. Quartal d. J.
wird ein leichter Rückgang um 0,3 % ausgewiesen. In
Großbritannien nahmen die Bauinvestitionen im 2.
Quartal um 0,1 % ab. Hohe Baupreise und Zinsen belasten
weiterhin die Baunachfrage in Deutschland. Nach einer
schwachen zweiten Jahreshälfte 2023 stiegen die
inländischen Bauinvestitionen im 1. Quartal 2024 zwar
um 2,7 % an. Dies wird von den
Wirtschaftsforschungsinstituten jedoch als Resultat der
milden Witterung gesehen und nicht als Indiz für eine
Erholung der Bauwirtschaft.
Im 1. Halbjahr 2024 sank der Auftragseingang im
deutschen Maschinenbau um 12 %. Insbesondere im Inland ist
nach wie vor eine ausgeprägte
Investitionsschwäche zu konstatieren. In den ersten
sechs Monaten des Jahres gingen die Inlandsorders um 18 %
zurück. Im Exportgeschäft war ein Rückgang
um 9 % zu verzeichnen. Gleichwohl sieht der VDMA bei den
Auslandsbestellungen die Talsohle erreicht.
Umsatz- und ErtragslageGemäß IFRS 5 wurden im Vorjahr in der
Konzern-GuV die Beträge aus aufgegebenen
Geschäftsbereichen (TaiFin-Gruppe) aus den einzelnen
GuV-Positionen eliminiert und saldiert als gesonderte
GuV-Position "Ergebnis aus aufgegebenen
Geschäftsbereichen" ausgewiesen. Die folgenden
Aussagen beziehen sich auf die Umsatz- und Ertragslage der
fortgeführten Geschäftsbereiche, es sei denn, es
wird ausdrücklich auf eine abweichende Darstellung
hingewiesen.
Die ungünstigen Rahmenbedingungen durch
geopolitische Krisen, schwache Baukonjunktur, hohe Zinsen
etc. wirkten sich auch auf die Investitionsbereitschaft und
damit die Nachfrage in wesentlichen Absatzregionen der
LEWAG-Konzernunternehmen aus. Der Auftragseingang der
inländischen HEGLA-Unternehmen verringerte sich im 1.
Halbjahr 2024 von € 59,6 Mio. um 41 % auf € 35,0
Mio. (Plan: € 61,5 Mio.). Der Auftragseingang von
HEGLA-Ausland lag im 1. Halbjahr 2024 mit € 18,5 Mio.
ebenfalls deutlich unter den Vergleichswerten des Vorjahres
(€ 33,5 Mio.) und des Budgets (€ 38,6 Mio.).
Ausgehend von hohen Auftragsbeständen zum
Jahresbeginn stiegen die Konzernumsatzerlöse im
Vorjahresvergleich von € 59,0 Mio. um 9 % auf €
64,4 Mio. an. Infolge eines Abbaus der Bestände an
fertigen und teilfertigen Erzeugnissen um € 3,9 Mio.
(Vorjahr: Bestandsaufbau um € 8,9 Mio.) nahm die
Konzerngesamtleistung zugleich um € 7,4 Mio. oder 11 %
auf € 60,5 Mio. ab.
Der Materialaufwand konnte überproportional um
€ 9,2 Mio. oder 31 % auf € 20,2 Mio. gesenkt
werden, einhergehend mit einer erfreulichen Verbesserung
der Materialaufwandsquote um rund 10 Prozentpunkte auf 33,3
% Die Absatzpreiserhöhungen in den Jahren 2022 und
2023, die leichte Entspannung auf den
Beschaffungsmärkten sowie ein im 1. Halbjahr 2024
weitgehend abgeschlossenes Materialkostensenkungsprojekt
wirken sich positiv auf die Wertschöpfung aus. Das
Rohergebnis (Wertschöpfung) verbesserte sich von
€ 38,6 Mio. um 5 % auf € 40,3 Mio.
Die Personalaufwendungen nahmen - unter anderem bedingt
durch tarifliche Lohnsteigerungen im IV. Quartal 2023
einschließlich der Zahlung von
Inflationsausgleichsprämien - um € 1,2 Mio. auf
€ 27,6 Mio. zu. Die Zahl der Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter verringerte sich geringfügig von 771
(Stand: 30. Juni 2023) auf 769 Beschäftigte zum
Stichtag 30. Juni 2024.
Die sonstigen Erträge haben sich auf € 0,6
Mio. annähernd halbiert, während die sonstigen
Aufwendungen von € 7,9 Mio. auf € 8,8 Mio.
anstiegen. Das EBITDA beträgt € 4,5 Mio. nach
€ 5,4 Mio. im 1. Halbjahr 2023.
Die Abschreibungen belaufen sich auf € 1,6 Mio.
(Vorjahr: € 1,4 Mio.). Das Nettozinsergebnis ist wie
im Vorjahreszeitraum mit - € 0,1 Mio. leicht negativ.
Das Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit (EGT) verringerte sich von
€ 3,9 Mio. auf € 2,7 Mio. Das Ergebnis nach
Steuern aus fortgeführten Geschäftsbereichen
beläuft sich im Berichtszeitraum auf € 1,6 Mio.
im Vergleich zu € 3,2 Mio. im 1. Halbjahr 2023.
Das Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen
war im Vorjahr mit € 2,9 Mio. ebenfalls positiv und
resultierte aus dem Eigenergebnis der TaiFin-Unternehmen
sowie der Entkonsolidierung dieser Beteiligung. Im
laufenden Geschäftsjahr waren diesbezüglich keine
Auswirkungen auf die Gewinn- und Verlustrechnung zu
berücksichtigen.
Der Konzernjahresüberschuss beträgt € 1,7
Mio. gegenüber € 6,2 Mio. im Vorjahr
(fortgeführte und aufgegebene Geschäftsbereiche
zusammen).
Vermögens- und FinanzlageDas Sachanlagevermögen inkl. immaterieller
Vermögenswerte hat sich seit Jahresbeginn um €
1,0 Mio. auf € 31,9 Mio. per 30. Juni 2024
erhöht. Investitionen in Höhe von € 2,6 Mio.
- insbesondere für das neue Logistikzentrum am
Standort Beverungen (Anlagen im Bau) - standen
Abschreibungen im 1. Halbjahr 2024 von € 1,6 Mio.
gegenüber.
Das Finanzanlagevermögen betrug unverändert
€ 0,2 Mio., die sonstigen langfristigen
Vermögenswerte nahmen im Vergleich zum Jahresultimo
2023 um € 0,1 Mio. auf € 9,6 Mio. ab. In Summe
beliefen sich die langfristigen Vermögenswerte zum
Stichtag 30. Juni 2024 auf € 41,7 Mio. (31. Dezember
2023: € 40,8 Mio.).
Die Vorräte verringerten sich von € 47,9 Mio.
auf € 43,6 Mio., während die Forderungen aus
Lieferungen und Leistungen im Vergleich zum 31. Dezember
2023 von € 19,0 Mio. auf € 12,0 Mio. deutlich
abgebaut wurden. Insgesamt reduzierten sich die
kurzfristigen Vermögenswerte von € 79,2 Mio. auf
€ 68,4 Mio. Die Bilanzsumme nahm im Vergleich zum 31.
Dezember 2023 um € 9,9 Mio. oder 8 % auf € 110,1
Mio. ab.
Das Eigenkapital des LEWAG-Konzerns lag per 30. Juni
2024 mit € 40,3 Mio. nahezu auf dem Wert per 31.
Dezember 2023 von € 40,4 Mio.; zugleich verbesserte
sich die Konzern-Eigenkapitalquote um von 33,7 % auf 36,6
%.
Die langfristigen Verbindlichkeiten und
Rückstellungen erhöhten sich leicht um € 0,3
Mio. auf € 6,3 Mio. Der signifikante Abbau der
Anzahlungen auf Bestellungen (€ 33,9 Mio. ggü.
€ 45,5 Mio.) führte zu einem Rückgang der
kurzfristigen Verbindlichkeiten und Rückstellungen von
€ 73,5 Mio. auf € 63,5 Mio.
KapitalflussrechnungIm 1. Halbjahr 2024 wurde ein Cashflow in Höhe von
€ 3,3 Mio. erreicht im Vergleich zu € 7,6 Mio. im
Vorjahreszeitraum (fortgeführte und aufgegebene
Geschäftsbereiche). Sowohl die Vorräte und
Forderungen als auch die Verbindlichkeiten verringerten
sich in der ersten Jahreshälfte deutlich. Per Saldo
ergibt sich ein Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit
in Höhe von + € 4,1 Mio. im Vergleich zu - €
6,4 Mio. im Vorjahr.
Aus diesem Mittelzufluss sowie der Neuaufnahme von
Darlehen zur Finanzierung des im Bau befindlichen
Logistikzentrums konnten die Investitionen im 1. Halbjahr
2024 (€ 2,6 Mio.) und die Dividendenzahlung im Juni
2024 (€ 1,9 Mio.) finanziert werden. Der
Finanzmittelbestand (Liquide Mittel abzgl.
Kontokorrentverbindlichkeiten) erhöhte sich im
Berichtshalbjahr um € 0,3 Mio. auf € 3,2 Mio.
Forschung und EntwicklungDie LEWAG Holding AG unternimmt keine eigenen
F&E-Tätigkeiten, diese werden in den operativen
Tochterunternehmen ausgeführt.
Im Berichtszeitraum lag der Fokus auf der Fortsetzung
der im Geschäftsbericht 2023 erläuterten
F&E-Projekte, insbesondere im Bereich der
"Ganzheitlichen Shopfloor Logistic", welche vielschichtige
Themenkomplexe in der Analyse, Optimierung und Automation
der zunehmend komplexen Produktionsabläufe in unseren
Abnehmerbranchen umfasst.
RisikomanagementDer LEWAG-Konzern verfügt über ein
Risikomanagementsystem, das auch der internationalen
Ausrichtung des Unternehmens gerecht wird. Das
Risikomanagementsystem ist Bestandteil der gesamten
Planungs-, Steuerungs- und Berichterstattungsprozesse.
Damit wird sichergestellt, dass die Unternehmensleitung
wesentliche Risiken frühzeitig erkennt und - falls
erforderlich -Maßnahmen zur Gegensteuerung
rechtzeitig einleiten kann.
Gegenüber den im Geschäftsbericht für das
Jahr 2023 dargestellten Chancen und Risiken haben sich
keine wesentlichen Veränderungen ergeben. Nach unserer
Einschätzung sind derzeit keine Risiken erkennbar, die
- einzeln oder in Summe betrachtet - das Eigenkapital und
die liquiden Mittel in dem Maße aufzehren
könnten, dass der Fortbestand unserer
Unternehmensgruppe akut gefährdet wäre.
Beziehungen zu verbundenen UnternehmenÜber die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen
wurde zum 31. Dezember 2023 ein Abhängigkeitsbericht
gemäß § 312 AktG erstellt und der Vorstand
erklärt dort abschließend: "Wir erklären,
dass die LEWAG Holding AG, Beverungen, bei den im Bericht
über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen
aufgeführten Rechtsgeschäften nach den
Umständen, die uns in dem Zeitpunkt bekannt waren, in
dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, bei jedem
Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhielt.
Es sind keine Maßnahmen auf Veranlassung oder im
Interesse des herrschenden oder eines mit ihm verbundenen
Unternehmens getroffen oder unterlassen worden." Die Dr.
Stückmann und Partner mbB, Bielefeld, hat als
Abschlussprüferin der LEWAG Holding AG diesen
Abhängigkeitsbericht geprüft und mit Ihrem
uneingeschränkten Testat versehen.
Es liegen keinerlei Erkenntnisse vor, die Anlass zu
einer abweichenden Aussage über die Geschäfte mit
nahestehenden Unternehmen und Personen Im 1. Halbjahr 2024
geben.
AusblickFür den weiteren Jahresverlauf sind aus heutiger
Sicht keine Veränderungen im Konsolidierungskreis des
LEWAG-Konzerns geplant.
Die moderate Erholung der Weltwirtschaft soll sich im
weiteren Jahresverlauf fortsetzen. Geringere
Inflationsraten in den Industrieländern und steigende
Realeinkommen stützen die Konsumnachfrage, auch die
Investitionen sollen wieder zunehmen. Das ifo-Institut
erwartet in seiner im Juni 2024 veröffentlichten
Konjunkturprognose Wachstumsraten des
Bruttoinlandsproduktes im Gesamtjahr 2024 von 2,2 % in den
USA, 0,8 % in Großbritannien und 0,9 % im Euroraum.
Für Deutschland wird mit 0,4 % erneut ein im
internationalen Vergleich niedrigerer Anstieg des
Bruttoinlandsprodukts prognostiziert.
Nachdem bereits 2023 eine Abschwächung des
europäischen Bauvolumens um 1,4 % zu verzeichnen war,
erwartet das Forschungsnetzwerk Euroconstruct für 2024
nahezu eine Verdoppelung des Rückgangs auf 2,7 %. Das
europäische Wohnungsbauvolumen soll mit rund 6 %
überdurchschnittlich stark sinken (2023: - 4,2 %). Die
inländischen Bauinvestitionen sollen insgesamt um 0,5
% und im Wohnungsbau um 1,4 % zurückgehen. Erst im
Jahr 2025 wird sowohl im Inland als auch auf
europäischer Ebene wieder mit einer leichten Erholung
der Baunachfrage gerechnet.
Die verhaltene Marktnachfrage im 1. Halbjahr 2024
führte zu geringeren Auftragseingängen und einem
sukzessiven Abbau der hohen Auftragsbestände. Zur
Gewährleistung einer weiterhin hohen Auslastung der
Fertigungskapazitäten ist eine Ausweitung des
Auftragseingangs in der zweiten Jahreshälfte
erforderlich. Mehrere potenzielle Aufträge - darunter
auch Großprojekte -werden aktuell verhandelt.
Auf der Basis der gegebenen gesamtwirtschaftlichen und
branchenspezifischen Rahmenbedingungen erwarten wir im Jahr
2024 eine Gesamtleistung von € 125 Mio. bis € 130
Mio. im LEWAG-Konzern im Vergleich zu € 137 Mio. im
Jahr 2023 und ursprünglich budgetierten € 140
Mio. Das EGT aus fortgeführten Geschäftsbereichen
soll sich in einer Bandbreite von € 5,0 Mio. bis
€ 6,0 Mio. bewegen (2023: € 5,9 Mio.).
Im Zusammenhang mit den hier dargestellten
Einschätzungen und Prognosen weisen wir darauf hin,
dass die tatsächlichen Ereignisse in der Zukunft
wesentlich von den Erwartungen über die
voraussichtliche Entwicklung abweichen können.
Verkürzter Konzern-Halbjahresabschluss der LEWAG Holding AG, Beverungen per 30. Juni 2024 (ungeprüft)Konzern-BilanzAktiva (in T€)scrollen
Passiva (in T€)scrollen
Konzern- Gewinn- und -Verlustrechnungscrollen
Konzern-Gesamtergebnisrechnungscrollen
Konzern-Kapitalflussrechnungscrollen
Der Finanzmittelfonds setzt sich wie folgt zusammen:
scrollen
Konzerneigenkapitalspiegelscrollen
scrollen
Konzern-Segmentberichterstattung30. Juni 2024scrollen
30. Juni 2023 (bereinigt um aufgegebene Geschäftsbereiche)scrollen
Verkürzter Anhang zum Konzern-Halbjahresabschluss der LEWAG Holding AG, Beverungen, per 30. Juni 2024 (ungeprüft)Grundsätze der RechnungslegungDie LEWAG HOLDING AG hat ihren Halbjahresbericht auf der
Grundlage der am Abschlussstichtag gültigen
International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie
in der EU anzuwenden sind, und der ergänzend nach
§ 315a HGB anzuwendenden deutschen handelsrechtlichen
Vorschriften aufgestellt. Die IFRS umfassen die vom
International Accounting Standards Board (IASB), London,
erlassenen IFRS, die International Accounting Standards
(IAS) sowie die Interpretationen des International
Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) und
des Standing Interpretations Committee (SIC).
Der Konzern-Halbjahresabschluss und der
Konzernlagebericht zum 30. Juni 2024 wurden vom
Abschlussprüfer nicht geprüft.
Im Halbjahresbericht werden grundsätzlich die
gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wie im
Konzernabschluss zum 31. Dezember 2023 angewendet. Die
Konsolidierungsgrundsätze werden ebenfalls
unverändert gegenüber dem Konzernabschluss des
Vorjahres angewendet. Auf die ausführlichen
Erläuterungen zu diesen Methoden wird auf den
Konzernabschluss zum 31. Dezember 2023 verwiesen.
Der Bewertung des Anlagevermögens liegen die
für das laufende Geschäftsjahr geplanten
Abschreibungen zeitanteilig zugrunde. Die Bewertung von
unfertigen und fertigen Erzeugnissen erfolgt nach den
gleichen Prinzipien wie im Jahresabschluss. Ansatz und
Bewertung von Rückstellungen erfolgen entsprechend der
Vorgehensweise im Jahresabschluss, wobei die Beträge
zeitanteilig abgegrenzt werden. Die Berechnung der Steuern
erfolgte ebenfalls zeitanteilig.
Der Konzernabschluss wurde auf Grundlage des Prinzips
historischer Anschaffungskosten erstellt. Von diesem
Prinzip wurde bei der Bewertung nicht abgewichen. Die
Erstellung des Halbjahresberichts erfolgte in
Übereinstimmung mit IAS 34
(Zwischenberichterstattung).
Der Konzernabschluss wird in Euro aufgestellt. Soweit
nicht anders vermerkt, werden alle Beträge in Tausend
Euro (T€) angegeben. Für Tochtergesellschaften
außerhalb der Europäischen Währungsunion
erfolgt die Transformation in der Weise, dass die in der
Landeswährung erstellten Jahresabschlüsse in Euro
umgerechnet werden.
Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem
Gesamtkostenverfahren erstellt worden.
Zu weiteren Einzelheiten verweisen wir auf den
Konzernabschluss zum 31. Dezember 2023.
In den Konsolidierungskreis der LEWAG HOLDING AG werden
neben der Muttergesellschaft sieben inländische und
vier ausländische Gesellschaften (USA, Frankreich,
Großbritannien und Polen) einbezogen, bei denen die
LEWAG HOLDING AG mittelbar oder unmittelbar über die
Möglichkeit verfügt, deren Finanz- und
Geschäftspolitik so zu bestimmen, dass die
Gesellschaften des Konzerns aus der Tätigkeit dieser
Unternehmen (Tochterunternehmen) Nutzen ziehen können.
Im 1. Halbjahr 2023 erfolgte die Dekonsolidierung der
TaiFin-Beteiligung. Gemäß IFRS 5 wurden in der
Konzern-GuV per 30. Juni 2023 die Beträge aus
aufgegebenen Geschäftsbereichen (TaiFin-Gruppe) aus
den einzelnen GuV-Positionen eliminiert und saldiert als
gesonderte GuV-Position "Ergebnis aus aufgegebenen
Geschäftsbereichen" ausgewiesen.
Die Auszahlung der von der ordentlichen Hauptversammlung
am 24. Juni 2024 beschlossenen Dividende für das
Geschäftsjahr 2023 in Höhe von € 0,40 pro
Stückaktie (gesamt: € 1.900.800) erfolgte am 27.
Juni 2024.
Das Ergebnis pro Aktie aus fortgeführten
Geschäftsbereichen beläuft sich im ersten
Halbjahr 2024 auf + € 0,35 nach € 0,67 im
entsprechenden Vorjahreszeitraum.
Gegenüber den im Konzerngeschäftsjahr 2023
beschriebenen Haftungsverhältnissen und sonstigen
finanziellen Verpflichtungen ergaben sich im ersten
Halbjahr 2024 keine wesentlichen Veränderungen.
Auf die Erläuterungen zur Segmentberichterstattung
nach Konzernbereichen für das letzte
Geschäftsjahr wird verwiesen.
Die Konzernkapitalflussrechnung zeigt die
Veränderung des Finanzmittelbestandes des
LEWAG-Konzerns im ersten Halbjahr 2024 im Vergleich mit dem
Vorjahreszeitraum. Dabei wird zwischen der
Mittelveränderung aus betrieblicher
Geschäftstätigkeit, aus Investitions- sowie aus
Finanzierungstätigkeit unterschieden. Der
Finanzmittelbestand umfasst Schecks, Kassenbestand und
Guthaben bei Kreditinstituten abzüglich der
Kontokorrentverbindlichkeiten per 30. Juni 2024.
Über Vorgänge von besonderer Bedeutung nach
dem 30. Juni 2024 ist nichts zu berichten.
Die Transaktionen mit nahestehenden Personen haben sich
gegenüber dem Vorjahreszeitraum nicht wesentlich
verändert.
Die Erklärung zum Corporate Governance Kodex
gemäß § 161 AktG wurde abgegeben und der
Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Versicherung der gesetzlichen VertreterNach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß
den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für
die Zwischenberichterstattung der
Konzern-Halbjahresabschluss zum 30. Juni 2024 ein den
tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild
der Ertrags-, Finanz-, Vermögens- und
Liquiditätslage des Konzerns vermittelt und im
Konzern-Halbjahreslagebericht der Geschäftsverlauf
einschließlich des Geschäftsergebnisses und die
Lage des Konzerns so dargestellt ist, dass ein den
tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild
vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken
der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im
verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben wird.
Beverungen, im August 2024
LEWAG Holding Aktiengesellschaft
Jochen H. Hesselbach
Vorstand
LEWAG Holding AG
Investor Relations
Industriestraße 21
37688 Beverungen
Telefon: +49 (0) 52 73 / 905 - 200
Telefax: +49 (0) 52 73 / 905 - 252
e-mail: info@lewag.de
Dieser Halbjahresfinanzbericht sowie weitere
Informationen über unsere Unternehmensgruppe werden
auch im Internet unter www.lewag.de veröffentlicht.
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