LEWAG Holding Aktiengesellschaft

Beverungen

Konzern-Halbjahresfinanzbericht nach WpHG zum Geschäftsjahr vom 01.01.2024 bis zum 30.06.2024

Halbjahresfinanzbericht 2024

1. Januar bis 30. Juni 2024

Konzernlagebericht der LEWAG Holding AG, Beverungen

LEWAG Holding AG (Konzern) /​ Vorbemerkungen

Die LEWAG Holding AG fungiert als Management- und Finanzholdinggesellschaft für mittelständische Unternehmen; wesentliches Asset ist die 100 %-ige Beteiligung an der HEGLA GmbH & Co. KG, Beverungen (HEGLA Beverungen), mit weiteren Tochtergesellschaften im In- und Ausland (HEGLA-Gruppe).

Die HEGLA-Gruppe zählt zu den international agierenden Produzenten von Maschinen und Systemanlagen zum Schneiden und Sortieren von Flachglas, Lager- und Logistiksystemen sowie Fahrzeugaufbauten für die Flachglas herstellende und verarbeitende Industrie sowie angrenzende Branchen. Die HEGLA-Gruppe umfasst sieben inländische Unternehmen sowie vier ausländische Tochtergesellschaften in den USA, Frankreich, Großbritannien und Polen.

Konjunktur und Branchensituation

Das reale Bruttoinlandsprodukt in Deutschland ist im 2. Quartal 2024 nach vorläufigen Berechnungen des statistischen Bundesamts - saison- und kalenderbereinigt - um 0,1 % gegenüber dem Vorquartal gesunken, nachdem im 1. Quartal d. J. noch ein leichter Anstieg um 0,2 % ausgewiesen wurde. In den USA und der EU waren hingegen im 2. Quartal Wachstumsraten von 0,7 % respektive 0,3 % zu verzeichnen. In Frankreich (0,3 %), Großbritannien (0,6 %) und Polen (1,5 %) stieg das Bruttoinlandsprodukt ebenfalls an.

Nachdem die privaten Bauinvestitionen in den USA in den Jahren 2022 und 2023 um durchschnittlich 10 % p. a. zurückgingen, war im 1. Quartal 2024 ein Anstieg um rund 4 % zum Vorquartal zu verzeichnen. Im 2. Quartal d. J. wird ein leichter Rückgang um 0,3 % ausgewiesen. In Großbritannien nahmen die Bauinvestitionen im 2. Quartal um 0,1 % ab. Hohe Baupreise und Zinsen belasten weiterhin die Baunachfrage in Deutschland. Nach einer schwachen zweiten Jahreshälfte 2023 stiegen die inländischen Bauinvestitionen im 1. Quartal 2024 zwar um 2,7 % an. Dies wird von den Wirtschaftsforschungsinstituten jedoch als Resultat der milden Witterung gesehen und nicht als Indiz für eine Erholung der Bauwirtschaft.

Im 1. Halbjahr 2024 sank der Auftragseingang im deutschen Maschinenbau um 12 %. Insbesondere im Inland ist nach wie vor eine ausgeprägte Investitionsschwäche zu konstatieren. In den ersten sechs Monaten des Jahres gingen die Inlandsorders um 18 % zurück. Im Exportgeschäft war ein Rückgang um 9 % zu verzeichnen. Gleichwohl sieht der VDMA bei den Auslandsbestellungen die Talsohle erreicht.

Umsatz- und Ertragslage

Gemäß IFRS 5 wurden im Vorjahr in der Konzern-GuV die Beträge aus aufgegebenen Geschäftsbereichen (TaiFin-Gruppe) aus den einzelnen GuV-Positionen eliminiert und saldiert als gesonderte GuV-Position "Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen" ausgewiesen. Die folgenden Aussagen beziehen sich auf die Umsatz- und Ertragslage der fortgeführten Geschäftsbereiche, es sei denn, es wird ausdrücklich auf eine abweichende Darstellung hingewiesen.

Die ungünstigen Rahmenbedingungen durch geopolitische Krisen, schwache Baukonjunktur, hohe Zinsen etc. wirkten sich auch auf die Investitionsbereitschaft und damit die Nachfrage in wesentlichen Absatzregionen der LEWAG-Konzernunternehmen aus. Der Auftragseingang der inländischen HEGLA-Unternehmen verringerte sich im 1. Halbjahr 2024 von € 59,6 Mio. um 41 % auf € 35,0 Mio. (Plan: € 61,5 Mio.). Der Auftragseingang von HEGLA-Ausland lag im 1. Halbjahr 2024 mit € 18,5 Mio. ebenfalls deutlich unter den Vergleichswerten des Vorjahres (€ 33,5 Mio.) und des Budgets (€ 38,6 Mio.).

Ausgehend von hohen Auftragsbeständen zum Jahresbeginn stiegen die Konzernumsatzerlöse im Vorjahresvergleich von € 59,0 Mio. um 9 % auf € 64,4 Mio. an. Infolge eines Abbaus der Bestände an fertigen und teilfertigen Erzeugnissen um € 3,9 Mio. (Vorjahr: Bestandsaufbau um € 8,9 Mio.) nahm die Konzerngesamtleistung zugleich um € 7,4 Mio. oder 11 % auf € 60,5 Mio. ab.

Der Materialaufwand konnte überproportional um € 9,2 Mio. oder 31 % auf € 20,2 Mio. gesenkt werden, einhergehend mit einer erfreulichen Verbesserung der Materialaufwandsquote um rund 10 Prozentpunkte auf 33,3 % Die Absatzpreiserhöhungen in den Jahren 2022 und 2023, die leichte Entspannung auf den Beschaffungsmärkten sowie ein im 1. Halbjahr 2024 weitgehend abgeschlossenes Materialkostensenkungsprojekt wirken sich positiv auf die Wertschöpfung aus. Das Rohergebnis (Wertschöpfung) verbesserte sich von € 38,6 Mio. um 5 % auf € 40,3 Mio.

Die Personalaufwendungen nahmen - unter anderem bedingt durch tarifliche Lohnsteigerungen im IV. Quartal 2023 einschließlich der Zahlung von Inflationsausgleichsprämien - um € 1,2 Mio. auf € 27,6 Mio. zu. Die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verringerte sich geringfügig von 771 (Stand: 30. Juni 2023) auf 769 Beschäftigte zum Stichtag 30. Juni 2024.

Die sonstigen Erträge haben sich auf € 0,6 Mio. annähernd halbiert, während die sonstigen Aufwendungen von € 7,9 Mio. auf € 8,8 Mio. anstiegen. Das EBITDA beträgt € 4,5 Mio. nach € 5,4 Mio. im 1. Halbjahr 2023.

Die Abschreibungen belaufen sich auf € 1,6 Mio. (Vorjahr: € 1,4 Mio.). Das Nettozinsergebnis ist wie im Vorjahreszeitraum mit - € 0,1 Mio. leicht negativ.

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) verringerte sich von € 3,9 Mio. auf € 2,7 Mio. Das Ergebnis nach Steuern aus fortgeführten Geschäftsbereichen beläuft sich im Berichtszeitraum auf € 1,6 Mio. im Vergleich zu € 3,2 Mio. im 1. Halbjahr 2023.

Das Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen war im Vorjahr mit € 2,9 Mio. ebenfalls positiv und resultierte aus dem Eigenergebnis der TaiFin-Unternehmen sowie der Entkonsolidierung dieser Beteiligung. Im laufenden Geschäftsjahr waren diesbezüglich keine Auswirkungen auf die Gewinn- und Verlustrechnung zu berücksichtigen.

Der Konzernjahresüberschuss beträgt € 1,7 Mio. gegenüber € 6,2 Mio. im Vorjahr (fortgeführte und aufgegebene Geschäftsbereiche zusammen).

Vermögens- und Finanzlage

Das Sachanlagevermögen inkl. immaterieller Vermögenswerte hat sich seit Jahresbeginn um € 1,0 Mio. auf € 31,9 Mio. per 30. Juni 2024 erhöht. Investitionen in Höhe von € 2,6 Mio. - insbesondere für das neue Logistikzentrum am Standort Beverungen (Anlagen im Bau) - standen Abschreibungen im 1. Halbjahr 2024 von € 1,6 Mio. gegenüber.

Das Finanzanlagevermögen betrug unverändert € 0,2 Mio., die sonstigen langfristigen Vermögenswerte nahmen im Vergleich zum Jahresultimo 2023 um € 0,1 Mio. auf € 9,6 Mio. ab. In Summe beliefen sich die langfristigen Vermögenswerte zum Stichtag 30. Juni 2024 auf € 41,7 Mio. (31. Dezember 2023: € 40,8 Mio.).

Die Vorräte verringerten sich von € 47,9 Mio. auf € 43,6 Mio., während die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im Vergleich zum 31. Dezember 2023 von € 19,0 Mio. auf € 12,0 Mio. deutlich abgebaut wurden. Insgesamt reduzierten sich die kurzfristigen Vermögenswerte von € 79,2 Mio. auf € 68,4 Mio. Die Bilanzsumme nahm im Vergleich zum 31. Dezember 2023 um € 9,9 Mio. oder 8 % auf € 110,1 Mio. ab.

Das Eigenkapital des LEWAG-Konzerns lag per 30. Juni 2024 mit € 40,3 Mio. nahezu auf dem Wert per 31. Dezember 2023 von € 40,4 Mio.; zugleich verbesserte sich die Konzern-Eigenkapitalquote um von 33,7 % auf 36,6 %.

Die langfristigen Verbindlichkeiten und Rückstellungen erhöhten sich leicht um € 0,3 Mio. auf € 6,3 Mio. Der signifikante Abbau der Anzahlungen auf Bestellungen (€ 33,9 Mio. ggü. € 45,5 Mio.) führte zu einem Rückgang der kurzfristigen Verbindlichkeiten und Rückstellungen von € 73,5 Mio. auf € 63,5 Mio.

Kapitalflussrechnung

Im 1. Halbjahr 2024 wurde ein Cashflow in Höhe von € 3,3 Mio. erreicht im Vergleich zu € 7,6 Mio. im Vorjahreszeitraum (fortgeführte und aufgegebene Geschäftsbereiche). Sowohl die Vorräte und Forderungen als auch die Verbindlichkeiten verringerten sich in der ersten Jahreshälfte deutlich. Per Saldo ergibt sich ein Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit in Höhe von + € 4,1 Mio. im Vergleich zu - € 6,4 Mio. im Vorjahr.

Aus diesem Mittelzufluss sowie der Neuaufnahme von Darlehen zur Finanzierung des im Bau befindlichen Logistikzentrums konnten die Investitionen im 1. Halbjahr 2024 (€ 2,6 Mio.) und die Dividendenzahlung im Juni 2024 (€ 1,9 Mio.) finanziert werden. Der Finanzmittelbestand (Liquide Mittel abzgl. Kontokorrentverbindlichkeiten) erhöhte sich im Berichtshalbjahr um € 0,3 Mio. auf € 3,2 Mio.

Forschung und Entwicklung

Die LEWAG Holding AG unternimmt keine eigenen F&E-Tätigkeiten, diese werden in den operativen Tochterunternehmen ausgeführt.

Im Berichtszeitraum lag der Fokus auf der Fortsetzung der im Geschäftsbericht 2023 erläuterten F&E-Projekte, insbesondere im Bereich der "Ganzheitlichen Shopfloor Logistic", welche vielschichtige Themenkomplexe in der Analyse, Optimierung und Automation der zunehmend komplexen Produktionsabläufe in unseren Abnehmerbranchen umfasst.

Risikomanagement

Der LEWAG-Konzern verfügt über ein Risikomanagementsystem, das auch der internationalen Ausrichtung des Unternehmens gerecht wird. Das Risikomanagementsystem ist Bestandteil der gesamten Planungs-, Steuerungs- und Berichterstattungsprozesse. Damit wird sichergestellt, dass die Unternehmensleitung wesentliche Risiken frühzeitig erkennt und - falls erforderlich -Maßnahmen zur Gegensteuerung rechtzeitig einleiten kann.

Gegenüber den im Geschäftsbericht für das Jahr 2023 dargestellten Chancen und Risiken haben sich keine wesentlichen Veränderungen ergeben. Nach unserer Einschätzung sind derzeit keine Risiken erkennbar, die - einzeln oder in Summe betrachtet - das Eigenkapital und die liquiden Mittel in dem Maße aufzehren könnten, dass der Fortbestand unserer Unternehmensgruppe akut gefährdet wäre.

Beziehungen zu verbundenen Unternehmen

Über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen wurde zum 31. Dezember 2023 ein Abhängigkeitsbericht gemäß § 312 AktG erstellt und der Vorstand erklärt dort abschließend: "Wir erklären, dass die LEWAG Holding AG, Beverungen, bei den im Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften nach den Umständen, die uns in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhielt. Es sind keine Maßnahmen auf Veranlassung oder im Interesse des herrschenden oder eines mit ihm verbundenen Unternehmens getroffen oder unterlassen worden." Die Dr. Stückmann und Partner mbB, Bielefeld, hat als Abschlussprüferin der LEWAG Holding AG diesen Abhängigkeitsbericht geprüft und mit Ihrem uneingeschränkten Testat versehen.

Es liegen keinerlei Erkenntnisse vor, die Anlass zu einer abweichenden Aussage über die Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen Im 1. Halbjahr 2024 geben.

Ausblick

Für den weiteren Jahresverlauf sind aus heutiger Sicht keine Veränderungen im Konsolidierungskreis des LEWAG-Konzerns geplant.

Die moderate Erholung der Weltwirtschaft soll sich im weiteren Jahresverlauf fortsetzen. Geringere Inflationsraten in den Industrieländern und steigende Realeinkommen stützen die Konsumnachfrage, auch die Investitionen sollen wieder zunehmen. Das ifo-Institut erwartet in seiner im Juni 2024 veröffentlichten Konjunkturprognose Wachstumsraten des Bruttoinlandsproduktes im Gesamtjahr 2024 von 2,2 % in den USA, 0,8 % in Großbritannien und 0,9 % im Euroraum. Für Deutschland wird mit 0,4 % erneut ein im internationalen Vergleich niedrigerer Anstieg des Bruttoinlandsprodukts prognostiziert.

Nachdem bereits 2023 eine Abschwächung des europäischen Bauvolumens um 1,4 % zu verzeichnen war, erwartet das Forschungsnetzwerk Euroconstruct für 2024 nahezu eine Verdoppelung des Rückgangs auf 2,7 %. Das europäische Wohnungsbauvolumen soll mit rund 6 % überdurchschnittlich stark sinken (2023: - 4,2 %). Die inländischen Bauinvestitionen sollen insgesamt um 0,5 % und im Wohnungsbau um 1,4 % zurückgehen. Erst im Jahr 2025 wird sowohl im Inland als auch auf europäischer Ebene wieder mit einer leichten Erholung der Baunachfrage gerechnet.

Die verhaltene Marktnachfrage im 1. Halbjahr 2024 führte zu geringeren Auftragseingängen und einem sukzessiven Abbau der hohen Auftragsbestände. Zur Gewährleistung einer weiterhin hohen Auslastung der Fertigungskapazitäten ist eine Ausweitung des Auftragseingangs in der zweiten Jahreshälfte erforderlich. Mehrere potenzielle Aufträge - darunter auch Großprojekte -werden aktuell verhandelt.

Auf der Basis der gegebenen gesamtwirtschaftlichen und branchenspezifischen Rahmenbedingungen erwarten wir im Jahr 2024 eine Gesamtleistung von € 125 Mio. bis € 130 Mio. im LEWAG-Konzern im Vergleich zu € 137 Mio. im Jahr 2023 und ursprünglich budgetierten € 140 Mio. Das EGT aus fortgeführten Geschäftsbereichen soll sich in einer Bandbreite von € 5,0 Mio. bis € 6,0 Mio. bewegen (2023: € 5,9 Mio.).

Im Zusammenhang mit den hier dargestellten Einschätzungen und Prognosen weisen wir darauf hin, dass die tatsächlichen Ereignisse in der Zukunft wesentlich von den Erwartungen über die voraussichtliche Entwicklung abweichen können.

Verkürzter Konzern-Halbjahresabschluss der LEWAG Holding AG, Beverungen per 30. Juni 2024 (ungeprüft)

Konzern-Bilanz

Aktiva (in T€)

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30.06.2024 31.12.2023
Immaterielle Vermögenswerte 7.609 7.959
Sachanlagen /​ Nutzungsrecht Leasing 24.339 22.996
Finanzanlagen 169 171
Sonstige langfristige Vermögenswerte 9.572 9.630
Summe Langfristige Vermögenswerte 41.689 40.756
Vorräte 43.595 47.944
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 12.008 19.029
Übrige Forderungen und kurzfristige Vermögenswerte 3.010 5.271
Zahlungsmittel und sonstige Finanzinstrumente 9.794 6.973
Summe Kurzfristige Vermögenswerte 68.407 79.217
Bilanzsumme 110.096 119.973

Passiva (in T€)

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30.06.2024 31.12.2023
Gezeichnetes Kapital 12.165 12.165
Rücklagen 17.719 17.719
Konzern-Bilanzgewinn 10.171 10.412
Nicht beherrschende Anteile 101 102
Ausgleichsposten für Währungsumrechnung 111 52
Summe Konzerneigenkapital 40.267 40.450
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 4.687 4.481
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen 1.593 1.509
Summe Langfr. Verbindlichkeiten und Rückstellungen 6.280 5.990
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 12.863 10.091
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 5.042 4.148
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 33.922 45.508
Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 6.080 6.655
Kurzfristige Rückstellungen 5.642 7.131
Summe Kurzfr. Verbindlichkeiten und Rückstellungen 63.549 73.533
Bilanzsumme 110.096 119.973

Konzern- Gewinn- und -Verlustrechnung

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- in T€ - 1. Hj. 2024 1. Hj. 2023
Umsatzerlöse 64.397 59.029
Bestandsveränderungen - 3.867 + 8.940
Andere aktivierte Eigenleistungen 0 0
Gesamtleistung 60.530 67.969
Materialaufwand - 20.185 - 29.387
Rohergebnis (Wertschöpfung) 40.345 38.582
Personalaufwand - 27.578 - 26.353
Sonstige Erträge 567 1.076
Sonstige Aufwendungen - 8.827 - 7.948
Betriebsergebnis I (EBITDA) 4.507 5.357
Abschreibungen - 1.647 - 1.356
Betriebsergebnis II (EBIT) 2.860 4.001
Beteiligungsergebnis 1 0
Zinsergebnis - 145 - 109
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 2.716 3.892
Ertragsteuern und sonstige Steuern - 1.101 - 722
Ergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen 1.615 3.170
Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen 0 2.859
Anteile anderer Gesellschafter + 45 + 123
Konzernergebnis Mehrheitsgesellschafter 1.660 6.152
Ergebnis je Aktie in € (unverwässert/​verwässert aus fortgeführten Geschäftsbereichen) + 0,35 + 0,67

Konzern-Gesamtergebnisrechnung

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- in T€ - 1. Hj. 2024 2023
Konzern-Jahresergebnis +1.650 + 6.580
Direkt im Eigenkapital erfasste Veränderungen:
- Währungsdifferenzen + 59 - 354
Gesamtes Periodenergebnis + 1.709 + 6.226

Konzern-Kapitalflussrechnung

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- in T€ - 1. Halbjahr 2024 1. Halbjahr 2023
Konzernergebnis entfallend auf Mehrheitsgesellschafter + 1.660 + 6.152
Abschreibungen + 1.647 + 1.416
Cashflow + 3.307 + 7.568
Veränderung der Vorräte, Forderungen und anderer Aktiva + 13.438 + 466
Veränderung der Verbindlichkeiten und anderer Passiva - 12.673 - 14.413
Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit + 4.072 - 6.379
Zu-/​Abgänge Sachanlageverm. u. immat. Vermögenswerte - 2.638 - 1.006
Zu-/​Abgänge Finanzanlagevermögen 0 0
Veränderung Anlagevermögen aus Entkonsolidierung TaiFin 0 + 256
Cashflow aus Investitionstätigkeit - 2.638 - 750
Gewinnausschüttung - 1.901 - 475
Veränderung Bankverbindlichkeiten + 460 - 743
Übrige Eigenkapitalveränderungen /​ Sonstiges + 310 - 206
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit - 1.131 - 1.424
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestandes + 303 - 8.553
Finanzmittelbestand am Anfang der Periode + 2.879 + 11.244
Finanzmittelbestand am Ende der Periode + 3.182 + 2.691

Der Finanzmittelfonds setzt sich wie folgt zusammen:

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Kasse + 15 + 12
Guthaben bei Kreditinstituten + 9.779 + 8.054
Kontokorrentverbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten - 6.612 - 5.375
Saldo Finanzmittelfonds + 3.182 + 2.691

Konzerneigenkapitalspiegel

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Mutterunternehmen
- in T€ - Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen Bilanzgewinn
Stand 31.12.2023 12.165 2.627 15.092 10.412
Gezahlte Dividenden - - - - 1.901
Fremdgesellschafter - - - -
Kursdifferenzen /​ übrige Eigenkapitalanpassungen - - - -
Konzernjahresergebnis - - - 1.660
Stand 30.06.2024 12.165 2.627 15.092 10.171
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Mutterunternehmen Nicht beherrschende Gesellschafter Konzern-Eigenkapital
- in T€ - Ausgleichsposten Eigenkapital
Stand 31.12.2023 52 40.348 102 40.450
Gezahlte Dividenden - - 1.901 - - 1.901
Fremdgesellschafter - - - 1 - 1
Kursdifferenzen /​ übrige Eigenkapitalanpassungen 59 59 - 59
Konzernjahresergebnis - 1.660 - 1.660
Stand 30.06.2024 111 40.166 101 40.267

Konzern-Segmentberichterstattung

30. Juni 2024

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- in T€ - West Ost USA Übrige Konsolid. Konzern
Umsatzerlöse 51.624 9.004 17.848 15.837 - 29.916 64.397
Gesamtleistung 46.645 8.681 17.848 17.272 - 29.916 60.530
EBIT 963 3 1.971 - 45 - 32 2.860
EGT 2.427 - 90 2.126 294 - 2.041 2.716
Segmentvermögen 80.939 11.915 21.715 59.093 - 63.566 110.096
Investitionen 2.105 45 101 387 0 2.638
Abschreibungen 1.022 284 84 97 160 1.647
Segmentschulden 59.230 9.097 12.467 16.312 - 27.277 69.829

30. Juni 2023 (bereinigt um aufgegebene Geschäftsbereiche)

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- in T€ - West Ost USA Übrige Konsolid. Konzern
Umsatzerlöse 42.760 8.818 21.990 10.563 - 25.102 59.029
Gesamtleistung 50.568 9.984 21.990 10.529 - 25.102 67.969
EBIT - 1.154 470 2.749 198 1.738 4.001
EGT 461 381 2.854 466 - 270 3.892
Segmentvermögen 90.922 13.789 31.130 60.081 - 70.516 125.406
Investitionen 841 89 27 49 - 256 750
Abschreibungen 823 230 83 61 159 1.356
Segmentschulden 76.098 10.885 19.647 15.597 - 37.061 85.166

Verkürzter Anhang zum Konzern-Halbjahresabschluss der LEWAG Holding AG, Beverungen, per 30. Juni 2024 (ungeprüft)

Grundsätze der Rechnungslegung

Die LEWAG HOLDING AG hat ihren Halbjahresbericht auf der Grundlage der am Abschlussstichtag gültigen International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, und der ergänzend nach § 315a HGB anzuwendenden deutschen handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt. Die IFRS umfassen die vom International Accounting Standards Board (IASB), London, erlassenen IFRS, die International Accounting Standards (IAS) sowie die Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) und des Standing Interpretations Committee (SIC).

Der Konzern-Halbjahresabschluss und der Konzernlagebericht zum 30. Juni 2024 wurden vom Abschlussprüfer nicht geprüft.

Im Halbjahresbericht werden grundsätzlich die gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wie im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2023 angewendet. Die Konsolidierungsgrundsätze werden ebenfalls unverändert gegenüber dem Konzernabschluss des Vorjahres angewendet. Auf die ausführlichen Erläuterungen zu diesen Methoden wird auf den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2023 verwiesen.

Der Bewertung des Anlagevermögens liegen die für das laufende Geschäftsjahr geplanten Abschreibungen zeitanteilig zugrunde. Die Bewertung von unfertigen und fertigen Erzeugnissen erfolgt nach den gleichen Prinzipien wie im Jahresabschluss. Ansatz und Bewertung von Rückstellungen erfolgen entsprechend der Vorgehensweise im Jahresabschluss, wobei die Beträge zeitanteilig abgegrenzt werden. Die Berechnung der Steuern erfolgte ebenfalls zeitanteilig.

Der Konzernabschluss wurde auf Grundlage des Prinzips historischer Anschaffungskosten erstellt. Von diesem Prinzip wurde bei der Bewertung nicht abgewichen. Die Erstellung des Halbjahresberichts erfolgte in Übereinstimmung mit IAS 34 (Zwischenberichterstattung).

Der Konzernabschluss wird in Euro aufgestellt. Soweit nicht anders vermerkt, werden alle Beträge in Tausend Euro (T€) angegeben. Für Tochtergesellschaften außerhalb der Europäischen Währungsunion erfolgt die Transformation in der Weise, dass die in der Landeswährung erstellten Jahresabschlüsse in Euro umgerechnet werden.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt worden.

Zu weiteren Einzelheiten verweisen wir auf den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2023.

In den Konsolidierungskreis der LEWAG HOLDING AG werden neben der Muttergesellschaft sieben inländische und vier ausländische Gesellschaften (USA, Frankreich, Großbritannien und Polen) einbezogen, bei denen die LEWAG HOLDING AG mittelbar oder unmittelbar über die Möglichkeit verfügt, deren Finanz- und Geschäftspolitik so zu bestimmen, dass die Gesellschaften des Konzerns aus der Tätigkeit dieser Unternehmen (Tochterunternehmen) Nutzen ziehen können. Im 1. Halbjahr 2023 erfolgte die Dekonsolidierung der TaiFin-Beteiligung. Gemäß IFRS 5 wurden in der Konzern-GuV per 30. Juni 2023 die Beträge aus aufgegebenen Geschäftsbereichen (TaiFin-Gruppe) aus den einzelnen GuV-Positionen eliminiert und saldiert als gesonderte GuV-Position "Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen" ausgewiesen.

Die Auszahlung der von der ordentlichen Hauptversammlung am 24. Juni 2024 beschlossenen Dividende für das Geschäftsjahr 2023 in Höhe von € 0,40 pro Stückaktie (gesamt: € 1.900.800) erfolgte am 27. Juni 2024.

Das Ergebnis pro Aktie aus fortgeführten Geschäftsbereichen beläuft sich im ersten Halbjahr 2024 auf + € 0,35 nach € 0,67 im entsprechenden Vorjahreszeitraum.

Gegenüber den im Konzerngeschäftsjahr 2023 beschriebenen Haftungsverhältnissen und sonstigen finanziellen Verpflichtungen ergaben sich im ersten Halbjahr 2024 keine wesentlichen Veränderungen.

Auf die Erläuterungen zur Segmentberichterstattung nach Konzernbereichen für das letzte Geschäftsjahr wird verwiesen.

Die Konzernkapitalflussrechnung zeigt die Veränderung des Finanzmittelbestandes des LEWAG-Konzerns im ersten Halbjahr 2024 im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum. Dabei wird zwischen der Mittelveränderung aus betrieblicher Geschäftstätigkeit, aus Investitions- sowie aus Finanzierungstätigkeit unterschieden. Der Finanzmittelbestand umfasst Schecks, Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten abzüglich der Kontokorrentverbindlichkeiten per 30. Juni 2024.

Über Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem 30. Juni 2024 ist nichts zu berichten.

Die Transaktionen mit nahestehenden Personen haben sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum nicht wesentlich verändert.

Die Erklärung zum Corporate Governance Kodex gemäß § 161 AktG wurde abgegeben und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzern-Halbjahresabschluss zum 30. Juni 2024 ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Ertrags-, Finanz-, Vermögens- und Liquiditätslage des Konzerns vermittelt und im Konzern-Halbjahreslagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt ist, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben wird.

Beverungen, im August 2024

LEWAG Holding Aktiengesellschaft

Jochen H. Hesselbach

Vorstand

LEWAG Holding AG

Investor Relations

Industriestraße 21

37688 Beverungen

Telefon: +49 (0) 52 73 /​ 905 - 200

Telefax: +49 (0) 52 73 /​ 905 - 252

e-mail: info@lewag.de

Dieser Halbjahresfinanzbericht sowie weitere Informationen über unsere Unternehmensgruppe werden auch im Internet unter www.lewag.de veröffentlicht.