Ludwig Beck am Rathauseck-Textilhaus Feldmeier AG
München
Konzernzwischenbericht 2020 für das 2. Quartal und die ersten sechs Monate 2020
Konzernzwischenbericht 2020 für das 2. Quartal und die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2020 für den Zeitraum vom 1. Januar - 30. Juni 2020
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11 + 80331 München + + Tel. +49. 89. 23691-0 + Fax + 49. 89. 23691-600 + www.ludwigbeck.de + info@ludwigbeck.de
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EINFÜHRUNG
Die LUDWIG BECK Finanzberichterstattung basiert auf den International Financial Reporting
Standards (IFRS) und entspricht dem § 37w WpHG. Generell wird der Zwischenbericht
als eine Aktualisierung des Geschäftsberichts erstellt. Sein Fokus liegt auf dem aktuellen
Berichtszeitraum. Der Konzernabschluss nach IFRS dient als Ausgangspunkt für die LUDWIG
BECK Finanzberichterstattung nach IFRS als führendes Rechnungslegungssystem. Der Zwischenbericht
sollte deshalb zusammen mit dem für das Geschäftsjahr 2019 veröffentlichten IFRS-Konzernabschluss
gelesen werden.
GESAMTWIRTSCHAFTLICHE UND BRANCHENSPEZIFISCHE RAHMENBEDINGUNGEN
Gesamtwirtschaftliche Entwicklung
Durch die Corona-Pandemie gerieten die Weltwirtschaft und mit ihr die deutsche Volkswirtschaft
im ersten Halbjahr in eine tiefe Rezession. Das zeigt die Frühjahrsprojektion, die
die Bundesregierung unter Federführung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie
(BMWi) Ende April 2020 veröffentlicht hat. So unterschritt die Industrieproduktion
im April das Niveau vom März, als bereits ein Rückgang in Höhe von 11 Prozent gegenüber
Februar zu verkraften war, nochmals um 22 Prozent. Damit war der wirtschaftliche Einbruch
in diesen beiden Monaten sogar stärker als während der Finanzmarktkrise 2008/2009.
Mit den Lockerungen der Kontaktbeschränkungen nehmen die wirtschaftlichen Aktivitäten
langsam wieder zu. Die wirtschaftliche Erholung wird aber einen gewissen Zeitraum
benötigen, da die epidemiologischen Risiken fortbestehen und Bürger und Wirtschaft
ihr Verhalten darauf abstellen, so das BMWi. Der Sachverständigenrat zur Begutachtung
der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung rechnet damit, dass das Bruttoinlandsprodukt
frühestens im Jahr 2022 wieder auf das Niveau von vor der Pandemie zurückkehren wird.
Bis dahin werden der Konjunktureinbruch und die pandemiebedingten Einschränkungen
auch den Arbeitsmarkt massiv belasten. Wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) mitteilte,
kletterte die Arbeitslosenzahl im Juni auf 2,853 Millionen Menschen - das waren 637.000
mehr als noch vor einem Jahr. Jeder fünfte Arbeitslose in Deutschland hat damit aufgrund
der Pandemie und ihrer Folgen seine Stelle verloren. Dass es am Arbeitsmarkt nicht
noch schlimmer gekommen ist, führen Experten auf das Instrument der Kurzarbeit zurück,
die im Zuge der Corona-Krise ein nie dagewesenes Niveau erreicht hat: Der BA zufolge
waren im April 6,8 Millionen Menschen in Kurzarbeit, im Vergleich zu in der Spitze
rund 1,4 Millionen Menschen während der Finanzmarktkrise 2009.
Entwicklung im Einzelhandel
Den stationären Modehandel kostete die Corona-Pandemie verbunden mit den landesweit
verordneten Lockdowns im ersten Halbjahr mehr als ein Drittel seiner Umsätze gegenüber
dem Vorjahreszeitraum. Damit schloss der stationäre Modehandel das erste Halbjahr
2020 nach einer Befragung des TW Testclubs mit einem Minus von durchschnittlich 35
Prozent ab. 90 Prozent der teilnehmenden Händler verzeichneten Umsatzeinbrüche von
20 Prozent und mehr. Die Corona-Pandemie stellte somit einen zusätzlichen gravierenden
Einschnitt für den stark umkämpften Textileinzelhandel dar, welcher in den vergangenen
Jahren bereits allgemein mit einem Rückgang der Kundenfrequenz, ungünstigem Wetter
und einer nachlassenden Kauflaune zu kämpfen hatte. Das Ausbleiben von Touristen,
die sinkenden Frequenzahlen in den Innenstädten und die strengen behördlichen Hygienemaßnahmen
im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie setzten dem Einzelhandel sichtbar zu.
Der E-Commerce Sektor profitierte hingegen von der Pandemie und dem Lockdown, da
potenzielle Kunden große Ballungszentren mieden und von Zuhause aus shoppten. So konnte
dieser ein Plus im ersten Halbjahr von 9,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum
verzeichnen, im zweiten Quartal sogar ein Wachstum von 16,5 Prozent.
GRUNDSÄTZLICHE DARSTELLUNG DER ZAHLEN IN DER ZWISCHENMITTEILUNG
Sämtliche Summen und Zahlen im Text sowie in den Tabellen wurden exakt berechnet
und anschließend auf Mio. € gerundet. Die prozentualen Angaben im Text und in den
Tabellen wurden anhand der exakten (nicht der gerundeten) Werte ermittelt.
Das Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen gemäß IFRS 5 betrifft
das zum 30. April 2019 veräußerte Segment WORMLAND. Die Berichterstattung erfolgt
für die fortgeführten Unternehmensbereiche von LUDWIG BECK.
KONZERNERTRAGSLAGE
Umsatzentwicklung
Der LUDWIG BECK Konzern erwirtschaftete einen Bruttoumsatz von 24,8 Mio. € (Vorjahr:
41,0 Mio. €). Mit dem behördlich angeordneten Lockdown wurden in Bayern ab 18. März
2020 sämtliche Läden mit Ausnahme von Geschäften, die Bedarfsgüter vertreiben, geschlossen.
Ab dem 27. April 2020 konnten Läden mit einer Fläche von bis zu 800 Quadratmeter unter
strengen Auflagen und Maskenpflicht wiedereröffnen. Lediglich unsere Dependance in
den Fünf Höfen, in der wir Pflegeprodukte verkaufen, war von dieser 800 qm Regelung
ausgenommen und wurde am 6. April 2020 wiedereröffnet. Erst ab dem 11. Mai 2020 wurden
die Quadratmeterbeschränkungen, was die Größe der Gesamtfläche angeht, unter weiterhin
strengen Hygieneauflagen wieder aufgehoben. Diese massiven Einschränkungen haben sich
deutlich auf die Umsatzentwicklung unseres Stammhauses am Marienplatz im ersten Halbjahr
2020 ausgewirkt.
Ergebnissituation
Aufgrund der negativen Umsatzentwicklung konnte lediglich ein Nettorohertrag von
9,1 Mio. € (Vorjahr: 16,4 Mio. €) erzielt werden. Die Nettorohertragsmarge belief
sich auf 43,6 Prozent (Vorjahr mit 47,6 Prozent). Da das Stammhaus nahezu 8 Wochen
geschlossen war und die Frühjahr-/Sommer-Saison nach Wiedereröffnung bereits weit
fortgeschritten war, mussten die Waren mit einem höheren Preisdruck abverkauft werden.
Der Wareneinsatz betrug 11,8 Mio. € (Vorjahr: 18,0 Mio. €).
Die sonstigen betrieblichen Erträge lagen bei 1,5 Mio. € (Vorjahr: 1,6 Mio. €).
Die Personalkosten gingen gegenüber dem Vorjahr von 8,6 Mio. € auf 6,7 Mio. € deutlich
zurück. Aufgrund des Lockdowns hat LUDWIG BECK Kurzarbeit angemeldet, was sich entlastend
auf die Ertragslage auswirkte. Die Abschreibungen lagen mit 3,1 Mio. € auf Vorjahresniveau.
Davon entfielen wie schon im Vorjahr allein 1,7 Mio. € Abschreibungen auf Mietnutzungsrechte
gemäß IFRS 16. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen konnten hingegen stark von
5,7 Mio. € auf 4,7 Mio. € reduziert werden. Grund dafür waren Sparmaßnahmen die das
Management aufgrund des Lockdowns in allen Bereichen des Unternehmens umgesetzt hat.
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug -4,0 Mio. € (Vorjahr: 0,7 Mio.
€).
Das Finanzergebnis lag mit -1,2 Mio. € auf Vorjahresniveau. Wie schon im Vorjahr
sind darin Zinsaufwendungen aus der Bilanzierung der Mietverträge nach IFRS 16 mit
-0,8 Mio. € enthalten.
Das Ergebnis vor Steuern (EBT) betrug -5,2 Mio. € (Vor-jahr: -0,5 Mio. €).
Für die fortgeführten Geschäftsbereiche von LUDWIG BECK belief sich das Ergebnis
nach Steuern aufgrund eines latenten Steuerertrags in Höhe von 1,8 Mio. € (Vorjahr:
0,3 Mio. €) im ersten Halbjahr 2020 auf -3,3 Mio. € (Vorjahr: -0,2 Mio. €).
Ergebnissituation aus aufgegebenen Geschäftsbereichen
Da die Veräußerung des Segments WORMLAND zum 30. April 2019 abgeschlossen war, gab
es im aktuellen Geschäftsjahr kein Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen
auszuweisen (Vorjahr: -17,0 Mio. €).
Insgesamt betrug das Ergebnis nach Steuern -3,3 Mio. € (Vorjahr: -17,2 Mio. €).
VERMÖGENSLAGE
Bilanzstruktur
Die Bilanzsumme des LUDWIG BECK Konzerns betrug zum 30. Juni 2020 178,9 Mio. € (31.
Dezember 2019: 177,2 Mio. €).
Die langfristigen Vermögenswerte machen mit 161,5 Mio. € (31. Dezember 2019: 161,7
Mio. €) den mit Abstand größten Teil der Bilanzsumme aus. Die Hauptpositionen innerhalb
der langfristigen Vermögenswerte sind die Immobilie am Münchner Marienplatz, dem Stammhaus
von LUDWIG BECK, mit einem Bilanzwert von ca. 70 Mio. € sowie die gemäß IFRS 16 zu
bilanzierenden Mietrechte, die zum Stichtag 30. Juni 2020 mit einem Betrag in Höhe
von ca. 63 Mio. € bewertet sind.
Die innerhalb der langfristigen Vermögenswerte erstmals bilanzierten aktiven latenten
Steuern in Höhe von 2,0 Mio. € betreffen im Wesentlichen die Steuern auf die für das
Geschäftsjahr 2020 prognostizierten Verluste im operativen Geschäft, die LUDWIG BECK
vorraussichtlich aufgrund der Corona-Pandemie entstehen werden. Das Management geht
davon aus, die zu erwartenden steuerlichen Verluste zukünftig wieder mit positiven
Ergebnissen verrechnen zu können.
Die kurzfristigen Vermögenswerte betrugen zum Stichtag 17,3 Mio. € (31. Dezember
2019: 15,5 Mio. €). Die Hauptposition unter den kurzfristigen Vermögenswerten sind
die Vorräte, die mit 14,2 Mio. € (31. Dezember 2019: 12,3 Mio. €) zu Buche schlugen.
Neben der coronabedingten Erhöhung der Warenbestände aufgrund niedrigerer Abverkaufszahlen
handelt es sich hauptsächlich um saisonalbedingte Steigerungen der Warenbestände.
FINANZLAGE
Bilanzstruktur
Der LUDWIG BECK Konzern verfügte zum Stichtag 30. Juni 2020 über ein Eigenkapital
in Höhe von 58,2 Mio. € (31. Dezember 2019: 61,6 Mio. €). Die Eigenkapitalquote betrug
32,5 Prozent (31. Dezember 2019: 34,8 Prozent).
Die langfristigen Verbindlichkeiten verringerten sich von 93,5 Mio. € (31. Dezember
2019) auf 85,5 Mio. €. Sie beinhalten neben Immobiliendarlehen in Höhe von ca. 20
Mio. € auch die bilanzierten Verbindlichkeiten aus Mietverträgen in Höhe von 62 Mio.
€. Neben den planmäßigen Tilgungen der Darlehen und Mietverbindlichkeiten war ein
im nächsten Jahr fälliges Immobiliendarlehen von knapp 6 Mio. € von den langfristigen
in die kurzfristigen Verbindlichkeiten umzugliedern.
Die kurzfristigen Verbindlichkeiten stiegen im Wesentlichen aufgrund der Ergebnisentwicklung
im ersten Halbjahr 2020, der Finanzierung des höheren Warenbestandes sowie der Umgliederung
eines Immobiliendarlehens von 22,1 Mio. € (31. Dezember 2019) auf 35,2 Mio. € an.
Insgesamt betrugen die Verbindlichkeiten 120,7 Mio. € (31. Dezember 2019: 115,6 Mio.
€). Von den gesamten Verbindlichkeiten entfallen zum 30. Juni 2020 64,4 Mio. € (31.
Dezember 2020: 65,7 Mio. €) auf die gemäß IFRS 16 zu bilanzierenden Mietverbindlichkeiten.
Cashflow
Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit betrug nach den ersten sechs Monaten
2020 -5,1 Mio. € (30. Juni 2019: 2,0 Mio. €). Im aktuellen Jahr schlugen sich die
Auswirkungen des Corona-Lockdowns deutlich im laufenden Cashflow nieder. Der Cashflow
aus Investitionstätigkeit lag im Berichtszeitraum bei -0,7 Mio. € (30. Juni 2019:
-12,1 Mio. €). Dabei war das Vorjahr durch eine Verkäuferzuzahlung in Höhe von 11,5
Mio. € im Zusammenhang mit der Veräußerung des Segments WORMLAND belastet. Der Cashflow
aus Finanzierungstätigkeit lag bei 5,8 Mio. € (30. Juni 2019: 12,7 Mio. €).
MITARBEITER
Im ersten Halbjahr 2020 betrug die Zahl der Mitarbeiter 403 (ohne Auszubildende)
gemäß § 267 Abs. 5 HGB (30. Juni 2019: 417). Gewichtet nach Vollzeitmitarbeitern ist
die Anzahl auf Konzernebene von 283 im Vorjahr auf 271 gesunken. Die Zahl der Auszubildenden
im LUDWIG BECK Konzern betrug 41 (30. Juni 2019: 42). Um die Vergleichbarkeit zum
Vorjahr zu gewährleisten, sind die Mitarbeiterzahlen nicht um die während des Lockdowns
in Kurzarbeit gegangenen Mitarbeiter bereinigt. LUDWIG BECK nutzt die Möglichkeit
der Kurzarbeit in Zeiten der Corona Krise um langfristig Arbeitsplätze zu sichern.
CHANCEN- UND RISIKOBERICHT
Der LUDWIG BECK Konzern ist im Rahmen seiner Aktivitäten in den Absatzmärkten den
verschiedensten Chancen und Risiken ausgesetzt, die mit unternehmerischem Handeln
verbunden sind. Diese werden ausführlich im aktuellen Geschäftsbericht der Gesellschaft
für das Jahr 2019 ab Seite 63 geschildert. Sie finden diesen auf der Unternehmenswebseite www.ludwigbeck.de/kaufhaus im Bereich
"Investor Relations" unter "Finanzpublikationen".
PROGNOSEBERICHT
Wirtschaftliche Rahmenbedingungen und Entwicklungen im Einzelhandel
Anfang des Jahres prognostizierte das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
(BMWi) noch eine Steigerung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) für das Jahr 2020 in Höhe
von 1,1 Prozent sowie eine unveränderte Arbeitslosenquote von ca. 5 Prozent. Die weltweite
Corona-Pandemie hat die Wirtschaft inzwischen in eine tiefe Rezession geführt. Die
bundesweiten Lockdown-Maßnahmen haben die wirtschaftliche Leistung seit März 2020
drastisch eingeschränkt. Mit der Lockerung der Kontaktbeschränkungen nehmen die wirtschaftlichen
Aktivitäten seit Mai wieder langsam zu. Der weitere Erholungsprozess im zweiten Halbjahr
und darüber hinaus wird nach unseren Erwartungen voraussichtlich nur langsam erfolgen
und damit einen längeren Zeitraum in Anspruch nehmen. Auch die außenwirtschaftlichen
Impulse werden noch längerfristig schwach bleiben, zudem bleiben die Verhaltensänderungen
von Bürgern und Wirtschaft angesichts des Risikos eines Wiederaufflammens der Epidemie
bestehen. Das BMWi rechnet in seiner Ende April veröffentlichten Frühjahresprojektion
nunmehr mit einem preisbereinigten Rückgang des BIP im Jahr 2020 um 6,3 Prozent gegenüber
dem Vorjahr.
Viele Bürger werden nach dem Ende des Beschäftigungsbooms mit möglicherweise persönlichen
Konsequenzen rechnen. Nach Prognosen des Leibnitz-Instituts für Wirtschaftsforschung
(IWH) wird die Arbeitslosenquote von 5 Prozent im Jahr 2019 auf 6,3 Prozent ansteigen.
Mit dem Rückgang der Kaufkraft wird vermutlich auch die Konsumneigung der Menschen
in Deutschland dramatisch sinken. So rechnet das BMWi trotz der befristeten Senkung
der Umsatzsteuer mit einem Rückgang der Konsumausgaben für 2020 in Höhe von 7,4 Prozent.
LUDWIG BECK 2020
LUDWIG BECK startete im Januar auf Konzernebene mit einem knappen Pari und damit
trotz eines Verkaufstages weniger, zufriedenstellend in das neue Jahr 2020. Bereits
Mitte Februar stellten sich allerdings aufgrund der Corona-Pandemie deutliche Frequenzrückgänge
ein. Durch den von der Landesregierung verordneten Lockdown am 18. März, der bis Mitte
Mai andauerte, musste LUDWIG BECK deutliche Umsatzeinbußen hinnehmen. Zwar entwickelte
sich das Online Geschäft im Bereich Beauty sehr positiv, konnte aber die massiven
Umsatzeinbußen aus der Schließung des stationären Handels bei weitem nicht auffangen.
LUDWIG BECK blieb jedoch nicht untätig und fokussierte sich noch stärker auf das Online
Geschäft und schaffte mit dem Launch eines neuen Fashion Onlineshops Mitte Mai eine
neue strategische Plattform. Somit vertieft LUDWIG BECK das Online-Shoppingangebot
für seine Kunden und wirkt den Umsatzeinbußen durch die allgemeinen Frequenzrückgänge
in den Innenstädten entgegen. Eine der großen Herausforderungen für den Standort München
aber auch für LUDWIG BECK als Trachtenhändler werden die Absage des Oktoberfestes
und die damit verbundenen Umsatzausfälle sein.
Nachdem sich die Lage rund um den Handel langsam wieder normalisiert, rechnet das
Management für das Geschäftsjahr 2020 für den LUDWIG BECK Konzern mit einem Bruttoumsatz
aus Warenverkäufen zwischen 63,0 und 70,0 Mio. € (Geschäftsjahr 2019: 95,3 Mio. €)
sowie einem Ergebnis vor Steuern (EBT) zwischen -5,0 und -3,0 Mio. € (Geschäftsjahr
2019: 4,6 Mio. €). Diese Zahlen basieren auf der Annahme, dass es zu keinen erneuten
Verschärfungen der behördlichen Anordnungen im Zusammenhang mit dem "Corona-Virus"
kommt, insbesondere nicht zu einer "zweiten Welle" an Infektionen mit dem Corona-Virus
im Herbst
ANHANG
Rechnungslegung nach International Financial Reporting Standards (IFRS)
Der vorliegende Quartalsabschluss des Konzerns der LUDWIG BECK AG zum 30. Juni 2020
ist nach den Vorschriften der International Financial Reporting Standards (IFRS) sowie
den Interpretationen durch das International Financial Reporting Interpretationscommittee
(IFRIC) erstellt.
Darstellungsmethode
Die Erstellung des Quartalsabschlusses erfolgt in Übereinstimmung mit IAS 34 (Zwischenberichterstattung).
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Im Quartalsabschluss werden die gleichen Bilanzierungs-und Bewertungsmethoden angewandt
wie im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2019. Eine umfassende Beschreibung dieser
Methoden ist im Anhang des IFRS Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2019 veröffentlicht.
Versicherung der gesetzlichen Vertreter § 37y WpHG l.V.m. § 37 Abs. 2 Nr. 3 WpHG
"Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen
für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns
vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des
Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen
und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr
beschrieben sind."
Konzerngesamtergebnisrechnung
KONZERNGESAMTERGEBNISRECHNUNG DER LUDWIG BECK AM RATHAUSECK - TEXTILHAUS FELDMEIER
AG, MÜNCHEN, FÜR DIE ZEIT VOM 1. JANUAR 2020 - 30. JUNI 2020, NACH DEN VORSCHRIFTEN
DES IASB
Konzernbilanz
KONZERNBILANZ DER LUDWIG BECK AM RATHAUSECK - TEXTILHAUS FELDMEIER AG, MÜNCHEN, ZUM
30. JUNI 2020, NACH DEN VORSCHRIFTEN DES IASB
Aktiva
Passiva
Aufstellung der Einzelsegmente
FÜR DIE ZEIT VOM 1. JANUAR - 30. JUNI 2020
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exklusive Skonti, Rabatte usw. auf Wareneinsatz
FÜR DIE ZEIT VOM 1. APRIL - 30. JUNI 2020
*
exklusive Skonti, Rabatte usw. auf Wareneinsatz
Konzernkapitalflussrechnung
KONZERNKAPITALFLUSSRECHNUNG DER LUDWIG BECK AM RATHAUSECK - TEXTILHAUS FELDMEIER
AG, MÜNCHEN, FÜR DIE ZEIT VOM 1. JANUAR - 30. JUNI 2020, NACH DEN VORSCHRIFTEN DES
IASB
Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung
KONZERNEIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG DER LUDWIG BECK AM RATHAUSECK - TEXTILHAUS
FELDMEIER AG, MÜNCHEN, FÜR DIE ZEIT VOM 1. JANUAR - 30. JUNI 2020, NACH DEN VORSCHRIFTEN
DES IASB
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