Ireland | 30 November 2007 16:24


Mainova AG:

Mainova  AG / Veröffentlichung einer Mitteilung nach § 37 WpHG

Zwischenmitteilung nach  § 37 WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein
Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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Zwischenmitteilung Mainova Konzern zum 30. September 2007

Rahmenbedingungen

Der Aufschwung der deutschen Wirtschaft hat sich 2007 im Vergleich zum
Vorjahr mit einem Wachstum des realen Bruttoinlandsprodukts um 2,5 % etwas
verlangsamt. Die Verbraucherpreise stiegen zum dritten Quartal 2007 um rund
2,4 %. Steigende Einkommen und die fundamental verbesserten
Arbeitsmarktdaten fördern den privaten Konsum und sorgten ebenso wie die
vom Wachstum der ausländischen Märkte profitierenden deutschen Exporte für
eine hohe Auslastung der Produktionskapazitäten und eine gute Auftragslage
der Unternehmen.

Am Ölmarkt ist das Preisniveau für Rohöl (Brent) im dritten Quartal auf 80
(Vorjahr 60) US-Dollar pro Barrel gestiegen. Der Kohlepreis (ARA) hat sich
zum dritten Quartal 2007 auf ein Niveau von über 64,5 (Vorjahr 60) Euro pro
Tonne erhöht. Im Oktober hat sich der Aufwärtstrend bei den Öl- und
Kohlepreisen fortgesetzt und historische Höchststände erreicht.

Geschäftsentwicklung

Die Umsatzerlöse in Höhe von 1.067,1 Mio. Euro liegen um 121,8 Mio. Euro
unter denen des Vorjahres. Die Gewinn und Verlustrechnung des Mainova
Konzerns weist für die ersten drei Quartale einen Rückgang des Ergebnisses
vor Ertragsteuern um 30,0 Mio. Euro auf 58,2 Mio. Euro aus. Die
wesentlichen Ursachen hierfür liegen in der überdurchschnittlich warmen
Witterung des ersten Quartals, den von der Bundesnetzagentur vorgenommenen
Netzentgeltkürzungen für Strom und Gas sowie Margeneinbußen im
Endkundengeschäft Strom.

Der Stromabsatz der Mainova belief sich zum dritten Quartal auf 2.605 Mio.
kWh (+ 1,0 %). Die Absatzminderung um 108 Mio. kWh im eigenen Netzgebiet
konnte durch Kundengewinne außerhalb unseres Versorgungsnetzes aufgefangen
werden. Das Volumen der Stromhandelsgeschäfte hat sich ebenfalls erhöht.
Durch den positiven Mengeneffekt sowie durch Preiserhöhungen haben sich die
Umsatzerlöse aus dem Stromgeschäft um 51,8 Mio. Euro auf 396,7 Mio. Euro
erhöht. Der positiven Umsatzentwicklung stehen deutlich stärker gestiegene
Beschaffungskosten gegenüber, so dass im Stromgeschäft ein Margenrückgang
zu verzeichnen ist.

Der Erdgasabsatz ist um 20 % auf 12.015 Mio. kWh gesunken, da die milde
Witterung im ersten Halbjahr zu einem deutlich verringerten Bedarf unserer
Heizgaskunden führte. Der Erdgaseinsatz in unseren eigenen Heizkraftwerken
und Heizzentralen verringerte sich wegen des geringeren Fernwärmebedarfs
und auf Grund von Revisionen und Reparaturen der Gasturbinen im HKW-West
und im HKW-Niederrad um 35 % auf 1.094 Mio. kWh. Aufgrund des deutlichen
Mengenrückgangs haben sich die Umsatzerlöse aus dem Erdgasverkauf um 153,1
Mio. Euro (25 %) auf 448,4 Mio. Euro vermindert.

Aufgrund der Kürzung der Netznutzungsentgelte durch die Bundesnetzagentur
ist trotz höherer Durchleitungsmengen ein Rückgang der Umsatzerlöse mit
Dritten aus der Nutzung des Strom- und Gasnetzes um 8,7 Mio. Euro (23%) auf
28,3 Mio. Euro zu verzeichnen.

Die Wärmelieferungen aus unseren Heizkraft- und Heizwerken sind ebenfalls
im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 20,8% auf 1.094 Mio. kWh gesunken.
Als Gründe für diesen Rückgang sind ebenfalls die milden Temperaturen zu
nennen. Dadurch bedingt haben sich die Wärmeumsätze um 5,5 Mio. Euro (7,9
%) auf 64,7 Mio. Euro vermindert.

Das Wassergeschäft ist gegenüber dem Vorjahr nahezu konstant geblieben.

Das Ergebnis aus at equity bilanzierten Beteiligungen ist gegenüber dem
Vorjahr um rd. 3,0 Mio. Euro gestiegen. Das Zinsergebnis hat sich bei
weiterhin hoher Liquidität deutlich verbessert, da das Zinsniveau für die
Geldanlagen gestiegen ist.

Finanzlage

In Bezug auf die Finanzlage des Mainova Konzerns hat sich gegenüber der
Situation zum Ende des Geschäftsjahres 2006 keine signifikante Änderung
ergeben.

Investitionen

In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2007 wurden Investitionen
von  58,1 Mio. Euro getätigt. Davon entfallen 46,2 Mio. Euro auf das
Sachanlagevermögen und betreffen mit 26,1 Mio. Euro die Versorgungsnetze.
Ferner wurden 7,8 Mio. Euro in die Erhöhung des Automatisierungsgrads im
HKW West sowie 3,3 Mio. Euro in den unterirdischen Neubau des Umspannwerks
Hochstraße investiert. In die Kapitalrücklage der at equity bilanzierte
Beteiligung Gemeinschaftskraftwerk Irsching GmbH sind 8,6 Mio. Euro
eingezahlt worden. Die Zahlungen sind entsprechend unserem
Gesellschaftsanteil und dem Baufortschritt des Kraftwerks angefordert
worden.

Ausblick

Die Hessische Landeskartellbehörde Energie und Wasser hat Anfang Oktober
der Mainova Aktiengesellschaft mitgeteilt, dass sie die Wasserpreise der
Mainova Aktiengesellschaft für missbräuchlich überhöht halten würde. Die
Landeskartellbehörde droht an, gegen die Mainova Aktiengesellschaft eine
Missbrauchsverfügung für die Zeit ab 1. Juli 2005 zu erlassen. Die
angekündigte Verfügung würde zu einer Senkung der Umsatzerlöse der Mainova
Aktiengesellschaft von voraussichtlich 25,8 Mio. Euro pro Jahr führen.
Mainova hat mit ihrer ausführlichen Stellungnahme gegenüber der
Kartellbehörde den Missbrauchsvorwürfen in allen Punkten widersprochen.
Sollte die Landeskartellbehörde dennoch die angedrohte Verfügung erlassen,
beabsichtigt der Vorstand der Mainova Aktiengesellschaft dagegen
Rechtsmittel einzulegen.

Die in der Geschäftsentwicklung beschriebenen Tendenzen werden sich bis zum
Jahresende fortsetzen. Das dritte Quartal 2007 liegt im Ergebnis deutlich
unter dem Vorjahreswert. Im Gegensatz zum Jahr 2006 erwarten wir für das
vierte Quartal 2007 keine wesentlichen ergebnisbelastenden Sondereffekte,
so dass das Jahresergebnis 2007 voraussichtlich auf dem Niveau von 2006
liegen wird.

30.11.2007  Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP
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Sprache:      Deutsch
Emittent:     Mainova  AG
              Solmsstraße 38
              60486 Frankfurt am Main
              Deutschland
Internet:     www.mainova.de
 
Ende der Mitteilung                             DGAP News-Service
 
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